Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

DigitaleKFO

kann oder eine chirurgische Unterstützung braucht, kann mit einer DVT-Aufnahme ge- klärtwerden(Abb.7). Zahnfrakturen, die in der Panoramaschicht- aufnahme nicht ohne Weiteres zu diagnosti- zieren sind, können mit der DVT-Aufnahme eindeutignachgewiesenwerden(Abb.8–10). Zur Planung und nachfolgenden Kontrolle kombinierter kieferorthopädisch-kieferchi- rurgischer Fälle ist die DVT-Aufnahme eine sehr hilfreiche Unterstützung (Abb. 11). Es ist mit besserer Sicherheit bestimmbar, ob die stabilisierenden Osteosyntheseplatten schon entferntwerdenkönnenoderobesbesserist, diese aufgrund noch unvollständiger Knochen- neubildung für Weiteres in situ zu belassen (Abb. 12–14). Chirurgische Traumata, wie Per- forationen der Zahnwurzel, sind ebenso nach- weisbar(Abb.15,16). Die Kontrolle des Osteosynthesespaltes bei forcierter Gaumennahterweiterung (Abb. 17– 20)oderauchbeiDistraktionsosteogeneseim UK ist in der 3-D-Ansicht mittels DVT in exak- terWeisegegeben(Abb.21,22). Zur Kontrolle der Atemwege bei verengtem Kiefer mit Kreuzbiss infolge hypertrophierter adenoiderWucherungistdasDVTbestensge- eignet (Abb. 23–25). Es können Rückschlüsse über das Ausmaß der Atemwegverengung ge- troffen werden. Die engste Stelle der Atmung befindet sich nicht, wie die meisten vermuten, imBereichderNasenscheidewand,sondernim Bereich des oberen Drittels der Gaumenman- deln und wurde erstmals vor acht Jahren vom Autor beschrieben (Abb. 26). Dieser Isthmus tonsillaris polzari kann mit geeigneter Soft- wareunterstützung an seiner engsten Stelle vermessenwerden.DieAufnahmenerleichtern dem HNO-Arzt die Entscheidung zur Tonsillo- tomie oder auch bei chronisch entzündeter DysplasiezurTonsillektomie(Abb.27,28). Bewegt sich ein Zahn nicht in der vorgesehe- nen Weise und bleibt an seiner Stelle stehen, sokanndieDVT-AufnahmeeineAnkylosedes Zahnes sichtbar machen (Abb. 29–33). Auch hiererleichtertderröntgenologischsichtbare Befund des fehlenden Alveolarspaltes dem KieferorthopädendieEntscheidungzumwei- terennotwendigenProzedere. DysplastischeNeubildungenimKiefer,Tumore, Osteome oder Zementome sind in Form und Umfang oft erst im DVT sichtbar (Abb. 33, 34). Die standardmäßig durchgeführten OPT-Auf- nahmen sind hier der DVT-Aufnahme weit unterlegen (Abb. 35). Bei kalibrierbaren DVT- DigitaleVolumentomografie in der KFO 38 I KOMPENDIUM 2014 Abb. 52–55: Durch Multibandbehandlung geschädigte 22-jährige Patientin. Alle Zahnwurzeln wurden in- folge unkontrollierter Bewegung mit selbstligierenden Systemen und superelastischen Bögen aus dem KnochenfundamentherausgedrücktundstehenjetztvordemAlveolarkamm.DiePatientinhatteeinevier- jährigeMB-TherapiemitsuperelastischenDrähtenbeiviszeralemSchluckmusterhintersich.Siewunderte sich, dass ihr Zahnfleisch sich in der Front so weit zurückgezogen hatte. – Abb. 52: Schnittbild in der hori- zontalenEbene.DieunterenFrontzähnestehenimvestibulärenBereichaußerhalbdesAlveolarknochens. –Abb.53:ParasagittalerSchnittdurchdenunterenlinkenEckzahn.Esistdeutlicherkennbar,wieweitder EckzahnausseinerZahnbogenmitteherausgedrücktwurde.EinedarauffolgendeGingivarezessionistun- vermeidlich. – Abb. 54, 55: Die 3-D-Gesamtansicht macht das ganze Ausmaß der iatrogenen Schädigung sichtbar.Front-undSeitenzähnesindaußerhalbderAlveolarkammmittepositioniert. Abb.50:Transmandibulararterie,eineVariationderNatur.–Abb.51:NachkieferorthopädischerTherapie mitfestsitzendenApparaturensindindiesemDVT-SchnittbilddeutlicheSpurenderzugroßenKraftappli- kationsichtbar.DieWurzeldesmittlerenFrontzahnesistfastzurHälfteresorbiert. Abb.50 Abb.51 Abb.52 Abb.53 Abb.54 Abb.55

Seitenübersicht