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DigitaleKFO

CAD/CAM-Technologien bei dentofazialen Asymmetrien talerVerankerung(soferneinestarkeRelapse- tendenzzuerwartenistoderFällevorliegen,bei denen das chirurgische Ergebnis von der Pla- nungabweicht)korrigiertwerdenkann.Demzu- folge ist der Chirurg dafür zuständig, vor dem Kieferorthopäden einzugreifen, um diesem die Behandlung der Malokklusion zu erleichtern. Wie Behrman und Behrman angemerkt haben – „Bau das Haus, bevor die Möbel gerückt wer- den“. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Plan für den chirurgischen Eingriff ausschließlich durch den Chirurgen selbst festgelegt werden sollte; vielmehr ist der Input des Kieferortho- päden beim „Surgery First“-Behandlungsan- satz von wesentlicher Bedeutung, da er/sie die Übergangsmalokklusion bestimmt,welchenacher- folgterOsteotomieundFi- xation der apikalen Basis erzieltwird. Welches stellen die Vorteile des „Surgery First“-AnsatzesfürdieBehandlungdar? EsgibtzahlreicheVorteiledes„SurgeryFirst“- Ansatzes. Zum einen bemühen sich Patienten mit einer ausgeprägten dentofazialen Defor- mation um eine orthognathe Chirurgie. Sie wollen tatsächlich meist überhaupt gar keine Spangenhaben.NochvielwenigerwollenPa- tientendieDeformationvordemchirurgischen Eingriff durch eine Zahndekompensation her- vorheben, wie es beim konventionellen Ansatz üblich ist. Mit anderen Worten, der Patient möchte nicht schlechter aussehen, um dann besser auszuschauen. Außerdem ist es ver- ständlich, dass Patienten den Wunsch haben, soschnellwiemöglichbesserauszusehen. WennSiesichinErinnerungrufen,wasichwäh- rend meines Vortrags hinsichtlich der Dauer, die eine prächirurgische KFO in Anspruch nimmt, gesagt habe, wird der „Surgery First“- Ansatz zur attraktiven Alternative. Es wurde berichtet, dass eine prächirurgische Kieferor- thopädie etwa 12 bis 25 Monate in Anspruch nimmt.StudienausallerWelthabendieDauer einer prächirurgischen KFO-Behandlung mit ähnlichen Ergebnissen untersucht, die bele- gen, dass eine prächirurgische KFO für ge- wöhnlichlängeralsdietraditionellerwarteten 9bis12Monatedauert.Andererseitswurdeein- heitlichfestgestellt,dasseinepostchirurgische KFOetwaneunMonateinAnspruchnimmt. DesWeiterenwurdekürzlichimRahmeneiner prospektiven Multicenter-Studie in Großbritan- nien festgestellt, dass die komplette Behand- lungszeitbeiorthognatherChirurgieetwasun- ter drei Jahren liegt. Es wurden viele Gründe aufgeführt, um die verlängerte Behandlungs- zeitzuerklären.MeinerMeinungnachstelltdie Kommunikation zwischen dem Kieferorthopä- den und dem Oralchirurgen im Vorfeld der or- thognathen Chirurgie einen der Hauptgründe fürdieseausgedehntenBehandlungszeitendar. Würde man konzeptionell die prächirurgische kieferorthopädische Phase bei der orthogna- thenChirurgie,welcheinderTatdielängsteist, weglassenkönnen,könnteeineerheblicheRe- duzierungderBehandlungszeiterzieltwerden. SelbstwenneinTeilderprächirurgischenPhase indiepostchirurgischePhaseverschobenwird, sollte die orthognathe Chirurgie nicht länger alseinJahrvomBeginnbiszumEndedauern. UnserevorläufigenStudienergebnissehaben beimehrals40Patienten,beidenen„Surgery First“ angewandt wurde, einen Durchschnitts- wert von neun Monaten Gesamtbehandlungs- dauermitdiesemBehandlungsansatzgezeigt. KOMPENDIUM 2014 I 51 Abb. 1a–h: Patienten mit Mittelgesichtsabweichung und mandibulärer Prognathie mit Asymmetrie zur linken Seite.KlasseIII-MalokklusionmitaufgrundderAsymmetriestärkerenAusprägungaufderrechtenSeite.Beachte dieMittellinienabweichung. Abb.2:Frontale,sagittaleundaxiale Ansichten der präoperativen ske- lettalen und dentalen Verhältnisse, aufgenommenmiteinemDVT. Abb.1d Abb.1g Abb.1h Abb.1e Abb.1f

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