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DigitaleKFO

und die Notwendigkeit für ein Case Refine- mentzuverringern.“ In einer Studie von Buschang PH et al.9 , die kürzlich nur online erschienen ist, wurde eine Auswahl von 150 Patienten, die mit konventio- neller Edgewise-Methode behandelt wurden, mit 150 mittels Aligner therapierten Patienten verglichen. Dabei stellten die Autoren fest, dass die konventionelle Edgewise- im Ver- gleich zur Aligner-Behandlung deutlich mehr Praxisbesuche (ca. 4), eine längere Behand- lungsdauer (5,5 Monate) sowie mehr Notfall- besuche (1) erforderte. Die Patienten dieser zwei Gruppen wiesen eine Klasse I-Molaren- und Klasse I-Eckzahnrelation, lediglich einen geringen Engstand sowie einen Overjet klei- ner als 4mm vor Beginn der Behandlung auf. Es wurde des Weiteren erwähnt, dass die Alignertherapiesignifikantteurerwar. DieMacherdesSureSmile® Systemsbehaup- ten, dass dieses nicht nur die Behandlungs- zeit reduziert, sondern darüber hinaus das Behandlungsergebnis verbessert. Zur Beur- teilung von Therapieergebnis und Behand- lungszeit waren randomisierte klinische Un- tersuchungen erforderlich. Diese Studien sind jedoch für SureSmile® nicht verfügbar. Die Untersuchung von Saxe AK et al.10 verwendet dasABOundOGB(ObjectiveGradingSystem), um die Behandlungsqualität zu beurteilen. Es wurde festgestellt, dass SureSmile® Patienten durchschnittlich niedrigere Werte und eine kürzere Behandlungszeit im Vergleich zu Pa- tienten, welche mit konventionellen kiefer- orthopädischen Apparaturen behandelt wur- den, aufwiesen. Allerdings war das For- schungsprotokoll für diese Studie unzurei- chend und die Schlussfolgerungen daher nichtwissenschaftlichgeprüft. In der Studie von Altford TJ et al.11 wurden die Inklusions- und Exklusionskriterien zweier untersuchter Gruppen (63 Fälle konventio- nell und 69 Fälle mit SureSmile® behandelte Fälle) hingegen spezifiziert. So wurden Un- terschiede in Alter, Geschlecht und DI-Wert (Discrepancy Index) der Malokklusion vor Behandlungsbeginn miteinander verglichen. Nach erfolgter Behandlung zeigten die ABO- und CRE-Werte (Röntgenauswertung), dass die SureSmile® Gruppe einen signifikant nie- drigerenDI-Wertaufwies.DieAbweichungder Wurzelangulation in der SureSmile® Gruppe tendierte dazu, geringer zu sein. Auch war die Behandlungszeit der SureSmile® Patienten wesentlichgeringer:31%kürzer(7,2Monate). Larson BE et al.12 beurteilten die Effektivität derSureSmile® BehandlungdurchÜberlage- rung der digital geplanten und tatsächlich er- reichten Endergebnisse. Die Autoren folger- ten, dass „eine mesial-distale Zahnposition klinisch ideal bei allen Zähnen war, mit Aus- nahme der maxillären lateralen Schneide- zähne und zweiten Molaren. Eine fazial-lin- guale Zahnposition war klinisch ideal bei al- len Zähnen, abgesehen von den maxillären zentralen Schneidezähnen, Prämolaren und Molaren, den mandibulären Schneidezähnen und zweiten Molaren. Eine vertikale Zahn- position war klinisch ideal bei allen Zähnen, abgesehen von den mandibulären zweiten Molaren.HinsichtlichKronentorque,Neigung und Rotation hatte die Diskrepanz die Gren- zen überschritten, welche klinisch als ideal für alle Zähne betrachtet wurden, abgesehen vom Kronentorque der mandibulären zwei- ten Prämolaren und der Kronenneigung der mandibulären zweiten Prämolaren und ers- ten Molaren. Die Autoren fassten zusammen: „Zusammen mit den Ergebnissen der aktuel- len Studie zeigen diese Resultate, dass der Einsatz einer computerunterstützten Be- handlungstechnologie im Rahmen einer um- fassenden KFO-Therapie Ergebnisse erzielen kann,diegleichwertigoderbessersindalsbei einer Behandlung mit einer konventionellen festsitzenden Apparatur. Kliniker sind dazu aufgefordert, das Wissen um die Dimensio- nen, in welchen die finale Zahnposition weni- gerkonstantistalsdievorhergesagtePosition, anzuwenden,umimvirtuellenBehandlungs- planentsprechendenAusgleichzuschaffen.“ SachedevaRCetal.13 ,welchernichtunabhängig des Unternehmens SureSmile® agiert, veröf- fentlichte einen Artikel, in welchem eine große Patientengruppe(9.390mitSureSmile® behan- delte und 2.945 mit konventionellen KFO-Ap- paraturen behandelte Patienten) aus insge- samt 142 kieferorthopädischen Praxen mitein- ander verglichen wurde. Aus den zusammen- gefassten Ergebnissen geht eine signifikante Reduzierung der Behandlungszeit hervor. Je- doch, wie erwähnt, die Untersuchungsmetho- denindieserStudiesindeherzweifelhaft. DieEffizienzdesIncognitoTM Systems,dasge- plante Behandlungsziel zu erreichen, wurde von Grauer D and Proffit WR14 untersucht. Das Forschungsteam wertete digitale Modelle aus, welche auf Grundlage von Wachs-Set-ups 94 nacheinander folgender Patienten einer Pra- xis erstellt wurden und das breite Spektrum kieferorthopädischer Probleme und digitaler Abdrücke der finalen Modelle von OK und UK für jeden individuell registrierten Patienten repräsentieren. Individuelle Zahndiskrepan- zen zwischen Set-up und tatsächlichem Er- gebnis wurden errechnet und im Rahmen ei- nes Koordinatensystems ausgedrückt. Die Autorenfolgerten:„Diesekomplettindividua- lisierten lingualen kieferorthopädischen Ap- paraturen waren präzise beim Erreichen der Digitalisierung der Kieferorthopädie 70 I KOMPENDIUM 2014 Abb.4a,b:BeispieleindividualisierterlingualerBehandlungssysteme:IncognitoTM (a)undHarmony(b). Abb. 4a Abb. 4b

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