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DigitaleKFO

SICAT Function pressionen der Zahnreihen in Silikon ge- währleistet. Für den SICAT Function-Work- flow ist keine Bestimmung von speziellen Scharnierachsen oder anderen Referenz- markierungen am Gelenk notwendig. Sollte eine „Scharnierachse“ trotzdem gewünscht werden, kann diese natürlich zusätzlich er- fasst oder direkt in der Software bestimmt werden. Für die Positions- und Bewegungsmessun- gen des Kiefers wird das SICAT JMT+ ver- wendet. Das SICAT JMT+ System arbeitet nach der Methode der Laufzeitmessung von Ultraschallimpulsen – einer Umrechnung von Laufzeiten mehrerer akustischer Sig- nale in Rauminformationen. Der extrem leichte Unterkiefersensor wird mittels eines paraokklusal angebrachten Attachments be- festigt. Dadurch wird die okklusale Bissbe- ziehung nicht gesperrt oder beeinträchtigt. Zur Befestigung des Attachments wird ein Metallsteg im Verlauf der Unterkieferfront- zähne vestibulär gebogen, mit Provisorien- kunststoff individualisiert und mit wenigen Tropfen Acrylkleber befestigt. Der Messsen- soristdurcheinemagnetischeKopplungam UnterkieferattachmentsowiemitdemSICAT FusionBitestabilbefestigt. Der Gegenpart zum Messsensor ist die am Kopf fixierte Mikrofonsensoreinheit. Nach AbschlussderReferenzierungmitdemSICAT FusionBitekanndieserentferntwerdenund dieeigentlicheFunktionsuntersuchungmit- hilfedesamparaokklusalenAttachmentbe- festigten Sensors beginnt. Die Anzahl der möglichen Messungen ist offen und kann je nach Protokoll des Behandlers frei gewählt werden. Das SICAT JMT+ ermöglicht auch die Auf- zeichnung des Kauens von Nahrungssubs- trat (z.B. mit Gummibärchen). Die Kraftein- wirkungdesKauens,welcheimBewegungs- ablauf berücksichtigt wird, spiegelt sich in der Auswertung gesamtanatomisch wider. Das SICAT JMT+ erfasst die echten dreidi- mensionalen Patientenpositionen und Be- wegungenmitallensechsFreiheitsgraden– ohne vorausgesetzten Zusammenhang zu einerGelenkachse. Die zuvor aufgenommenen DVT- und JMT- Daten werden in der Soft- ware SICAT Function mit- hilfe der röntgenopaken Marker semi-automatisch fusioniert. In einem weite- ren Schritt wird aus den DVT-Daten der UnterkiefersamtKondylensegmentiert.Die Segmentierungerfolgtebenfallssemi-auto- matisch mithilfe eines Wizards: Der Benut- zer markiert auf den radiologischen Schicht- ansichten grob anhand weniger Striche die ungefähre Lage des Unterkiefers. Nach kur- zer Berechnung präsentiert die Software danndenfreigestelltenUnterkieferin3-D. Was folgt, ist die patientenindividuelle Be- wegung des segmentierten Unterkiefers samtKondylen.DiemitdemSICATJMT+auf- genommenen Bewegungen können aus ei- ner Liste ausgewählt werden und die Bewe- KOMPENDIUM 2014 I 93 Abb. 3: SICAT Function: Fusion von 3-D-Daten mit Bewegungs- datenunddigitalenModellen. Abb. 4: SICAT FusionBite zur Referenzierung von DVT- und JMT-Daten. – Abb. 5: Anbringen des pa- raokklusalen Attachments. – Abb. 6: Bewegungs- aufnahmemitdemSICATJMT+. Abb.4 Abb.5 Abb.6

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