logo 39 • das CAMLOG Partner-Magazin • November 2016 VERANSTALTUNGEN 43 Im Workshop zum Thema Implantologie bekamen die jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte zunächst Basiswissen vermittelt. Dabei betonte PD Dr. Michael Stimmelmayr, Cham, dass das Operieren reine Routi- ne sei. In den anschließenden Hands-on- Workshops konnten die Teilnehmer erste praktische Erfahrungen sammeln. Mit Dr. Stefan Beuer, M.Sc., Landshut, inserierten die Zahnmediziner am Kunststoffkiefer ein Implantat. Bei Dr. Tobias Schneider, See- feld, ging es ans Skalpell, um zum Beispiel den Mukoperiost-Lappen mit Schlitzung zu üben. Dr. Jörg-Martin Ruppin, Peißen- berg und Danny Dorn, Wimsheim, zeigten das Handling mit Gingivaformern und Ab- formpfosten. Get together Nach dem ersten Kongresstag ging es abends hoch hinaus: Im Windows 25 im Japan Tower bot sich den jungen Zahnmedi- zinern nicht nur ein sensationeller Blick über die Mainmetropole, sie nutzten gleichzeitig die Gelegenheit in einer lässig entspannten Club-Atmosphäre ihr Netzwerk zu erweitern. Club-Atmosphäre ihr Netzwerk zu erweitern. Zum Auftakt der Veranstaltung betonte Michael Ludwig bei seinem Vortrag über die CAMLOG-Erfolgsgeschichte einen Erfolgs- faktor besonders: hoch engagierte Mitarbei- ter. Die professionelle Mitarbeiterführung ist eine wichtige Aufgabe, wenn man kompe- tente Mitarbeiter (cid:31) nden und langfristig an das Unternehmen binden möchte. Ein weite- rer Tipp für mehr Erfolg: Trends beobachten. Beispielsweise sollten die voranschreitende Digitalisierung in der Zahnheilkunde und die älter werdende Gesellschaft in einem Praxiskonzept berücksichtigt werden. Praxis gründen – ja oder nein? Der Coach Frank Caspers, Ginsheim-Gus- tavsburg, zeigte, wie sich der persönliche Erfolg mit Hilfe der eigenen Denkweise aktiv gestalten und zielgerichtet beein(cid:30) ussen lässt. Dr. Andreas Kraus, Peiting, schätzt den Gestaltungsspielraum, mit dem er sich in seiner Praxis verwirklichen kann. Er hat nach einem klaren Konzept gearbeitet und die Praxis mit der Zeit organisch wachsen lassen. Wie die Vision für ein Praxiskonzept laufen kann, stellte Dr. Angela Dergham, M.Sc., Stuttgart, vor: eine Zahnheilkunde in den Händen von Spezialisten in einer Praxis mit mehreren Kollegen. Mit seiner Überweiserpraxis hat sich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg Dr. Oliver Zernial, Kiel, auf die Implantologie spezialisiert. Um sich von anderen Über- weiserpraxen in seinem regionalen Umfeld zu unterscheiden, hat er sich auf bestimmte OP-Techniken fokussiert. Für einen wirtschaftlichen Erfolg hat Dr. Stefan Ulrici, Leipzig, straffe und stan- dardisierte Arbeitsabläufe geschaffen. So kann er die implantologische Versorgung für möglichst viele Patienten zugänglich machen, unter anderen mit den Vorteilen des iSy Implantatsystems. Laut Dr. Ralf Masur, M.Sc., Wörishofen, ent- falten sich Potenziale besser in der Gemein- schaft mit Kollegen. So kann er komplexe implantologische Fälle im Behandlungsteam, in dem er eine gleichberechtigte Rolle ein- nimmt, besser diskutieren. Sein Tipp: Die Vi- sion „Implantate für Jedermann“ lässt sich nur mit einem Implantatsystem zu einem fai- ren Preis-Leistungs-Verhältnis verwirklichen. Betriebswirtschaft, Teamführung und Implantologie Die Themen der Workshops waren breit aufgestellt: Um Betriebswirtschaft ging es mit dem Steuerberater Oliver Drifthaus, Leinfelden-Echterdingen, und dem Mana- ger für strategische Praxiskonzepte Bernd M. Wagner, Wimsheim. Im Praxisablauf sollten von Beginn an Strukturen für eine zuverlässige Leistung geschaffen wer- den. Dr. Martina Obermeyer, München, thematisierte die Herausforderungen für selbständige Zahnärztinnen. Ihr Tipp: Vor- sichtig (cid:31) nanzieren, um die Zeit einer mög- lichen Schwangerschaft und Elternzeit sicher meistern zu können. Ein gutes Team und Marketing sind wesentliche Faktoren für den Praxiserfolg. So erläuterte Business Coach Sandra Steverding, Wimsheim, die wichtigen Aspekte für eine professionelle Mitarbeiterführung und Andrea Stix, M.Sc., MBA, Wimsheim, arbeitete mit den jungen Zahnärzten die Eckpfeiler eines Markenbil- dungsprozesses heraus.