Vor über 16 Jahren habe ich die ersten Keramikimplantate inseriert. Als ich dann bei der prothetischen Versorgung, wie mittlerweile in vielen Studien bestätigt wurde, überragende ästhetische Ergebnisse im Rot- Weiß-Bereich gesehen habe, war ich mir sicher, dass dies die Zukunft der Implantologie sein wird. Ich hatte das Gefühl, einen Eiswürfel in der Hand zu haben, der schmilzt, und war mir sicher, dass der Wechsel zu Keramik sehr schnell vonstattengehen würde. Dieselbe Fehleinschätzung hatte die damalige Präsidentin von Nobel Biocare, Heliane Canepa, die anlässlich der World Conference in Las Vegas 2005 sagte: „Im Jahr 2010 wird sich kein Patient mehr ein metallisches Implantat einsetzen lassen!“
Wenn ein Zahn verloren geht, geht das auch immer begleitend mit einem Verlust von Knochen- und Weichgewebe einher. Durch diesen Gewebeverlust bedeutet implantologische Chirurgie natürlich erheblich mehr als das bloße Inserieren von Implantaten und setzt somit vom Behandler umfassendes theoretisches und praktisches Know-how voraus. Der Kurs soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, entsprechende Rekonstruktionen vornehmen zu können, und vermittelt darüber hinaus, was auf dem Gebiet der Implantatchirurgie heute als „State of the Art“ angesehen wird...
Zähne sind genau wie Leber, Magen oder Darm ebenfalls Organe mit eigener Blut- und Nerv-Versorgung, und wenn man es genau nimmt, sogar ein Hirn-Nerv. Sie sind das Organ, das dem Gehirn anatomisch am nächsten ist. Routinemäßig werden in diesem sensiblen Gebiet unterschiedlichste, teilweise hochgiftige Materialien unter dem „Deckmantel“ der handwerklichen Langlebigkeit eingebaut – mit oftmals schwerwiegenden Folgen für den ganzen Organismus. Im Kurs werden die Grundlagen der Biologischen Zahnmedizin und ihre Bedeutung für die tägliche Praxis vermittelt...