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merischen Risikos. Im Angestelltenverhältnis liegen die Verdienstmöglichkeiten deutlich niedriger. Für angestellte Zahnärzte und Zahnärztinnen gilt die Faustregel, dass die Personalkosten für den angestellten Behand- ler bei rund 30 Prozent der von ihm oder ihr er- wirtschafteten Honorareinnahmen liegen sollte. Dies mag auf ersten Blick niedrig erscheinen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Einstellung eines zusätzlichen Behandlers auch weiteres Assistenzpersonal erforderlich macht, ferner werden Zimmer blockiert, es braucht also er- weiterte Ressourcen an Raum und Personal. Auch das Praxisverbrauchsmaterial ist zu be- rücksichtigen. Ferner trägt der/die Praxisin- haber/in die unternehmerische Verant- wortung für ein ausreichendes Patienten- volumen. Diese Kosten und Risiken wollen ab- gedeckt sein. Nachfolgend ein Beispiel, das den Zusammen- hang zwischen Angestelltengehalt und sich daraus ableitendem Mindesthonorar verdeut- lich. Nach diesem Beispiel kann der angestellte Zahnarzt/die Zahnärztin ein Bruttogehalt von 2.500 Euro erwarten, wenn er/sie ein zahn- ärztliches Honorar (=Gesamtumsatz abzüg- lich Laborkosten) von wenigstens 11.900 Euro pro Monat erwirtschaftet. Wir gehen im Bei- spiel von 10 Monaten aus, da üblicherweise rund zwei Monate auf Urlaub, Fortbildung, Feiertage evtl. auch Krankheit entfallen. Eine Steigerung ihrer Verdienstmöglichkeiten können angestellte Behandler dadurch errei- chen, dass sie bewusst auch für den wirt- schaftlichenGesamterfolgderPraxisarbeiten. Dies passiert üblicherweise durch EÜberzeugung der Patienten von Pro- phylaxeleistungen EAllgemein ausgeprägte Überzeugungs- kraft für Selbstzahler- oder Zuzahler- leistungen EHochwertige Zahnersatztherapien, die im Optimalfall vom praxiseigenen La- bor begleitet werden können EPatientenzuweisung an spezialisierte Praxispartner, die Leistungen mit ho- hen Deckungsbeiträgen erbringen kön- nen (Implantologie, Kieferorthopädie, etc.) EEigene fachliche Spezialisierungen, die das Behandlungsspektrum der Praxis abrunden In diesen Fällen oder bei sehr hohem eigenen HonorarumsatzoderauchdurchformelleAus- wirkungen der weiteren Zulassung (KZV- Budgeterweiterung) können mit den Praxisin- BRUTTOGEHALT pro Monat _welche praxis passt zu mir? 33[ ]SUCCESS d e n t a l 2.500 € 2.975 € (30%) 35.700 € (100%) 119.000 € 11.900 € GESAMTAUFWAND (ca. 19%AG-Anteil) AUFWAND pro Jahr NOTWENDIGES HO- NORAR pro Jahr MINDESTHONORAR pro Monat (bei 10 Monaten)

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