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50 _wieviel bwl braucht der zahnarzt? Dem Zahnarzt stehen verschiedene Formen des Be- richtswesens für die Erfassung der betriebswirt- schaftlichen Daten seiner Praxis zur Verfügung. Diese Varianten haben nicht nur unterschiedliche inhaltliche Ausprägungen, sie sind auch für den Zahnarzt von unterschiedlichem Nutzen. Deshalb sollenhierdievierwichtigstenFormendesBerichts- wesens und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile kurz vorgestellt werden: 1.Kosten-undLeistungsrechnung Hält man sich an die Definition der Begriffe Kosten undLeistung,sokannmanbeideminderRegelinei- ner Zahnarztpraxis anzutreffenden Berichtswesen nicht von einer Kosten- und Leistungsrechnung sprechen, da sich grundlegende Sachverhalte hier nicht wiederfinden lassen. Im Sinne der Betriebs- wirtschaft sind Kosten und Leistungen unabhängig von Ein- und Auszahlungen, da insbesondere auch kalkulatorische Ansätze in die Kosten und Leistungsrechnung mit einzubeziehen sind. Auch sind Kosten und Leistungen nicht mit Einnahmen und Ausgaben gleichzusetzen, wie im Rahmen der nun folgenden Einnahmen und Ausgabenrechnung deutlich wird. 2. Einnahmen und undAusgabenrechnung Betriebswirtschaftlich lassen sich Einnahmen undAusgabendefinieren,wieinAbbildung1dar- gestellt. Demnach entspricht die BWA der Pra- xisbuchhaltung in der Regel auch nicht einer Einnahmen- und Ausgabenrechnung, da diese Betriebswirtschaftliche Entscheidungen verlangen eine genaue Kenntnis der wirtschaftlichen Abläufe in einer Praxis. Oftmals scheuen sich die Ärzte jedoch,sichmitdembetriebswirtschaftlichenZahlenwerkihrerPraxenaus- einanderzusetzen. Die Quintessenz: Informationen über die aktuelle finan- zielle und wirtschaftliche Situation und die Entwicklung der eigenen Praxis werden konsequent vernachlässigt. Dabei sind diese heute wichtiger denn je und erfordern ein funktionierendes und richtiginformierendes Berichts- wesen. Wie dies genau funktioniert, wird im folgenden Artikel beschrieben. EProf. Dr. Bettina Fischer, Dipl.-Betriebswirt (FH) Detlev Westerfeld Aufbau eines BERICHTSWESENS [ ]SUCCESS d e n t a l

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