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_wieviel bwl braucht der zahnarzt? 71[ ]SUCCESS d e n t a l unterschieden und hinsichtlich ihres Konflikt- potenzials bewertet (Abb.2). Es ist bemerkenswert, dass nach Thill noch sehr viele Praxisinhaber einen autokratischen Führ- ungsstil pflegen, der häufig genug in der tradier- ten, universitären Ausbildung sozialisiert wor- den ist. Dies ist nicht mehr State of the Art, son- dern einem modernen, am Erfolg orientiertem und sich im Wettbewerb befindlichen unterneh- merischen Denken mehr als abträglich. Die Arbeit eines erfolgreichen Teams beginnt be- reits mit der Auswahl und der Einstellung neuer Mitarbeiter. Auch hier ist die Akquise teuer und aufwendig, aber Sorgfalt immer lohnenswert. Die Frage nach der Passung zahlt sich aus, denn wie bei der Patientenbindung ist auch die Mitar- beiterbindung nicht nur ein Kontinuitäts- und Stabilisierungsfaktor, sondern auch ein wichtiger finanzieller Aspekt. Die Motivation der Mit- arbeiter und ihre Arbeitsweise, der kundenwirksame Auftritt und die entsprechende, nach- haltige Wirkung hängen ele- mentar von der Einstellung der Praxisleitung ab. „Wie der Herr, so sein Gescherr“, sagt treffli- cherweise der Volksmund. Jeder Chef hat die Mitarbeiter, die er verdient Eine Führungskraft, die selbst- ständig mitdenkende und krea- tive Mitarbeiter mit der Bereit- schaft haben möchte, Verant- wortung zu übernehmen, muss Freiräume schaffen, damit dies von den Mitarbeitern auch gelebt werden kann. Wer ein Kompetenzteam haben möchte, muss Kompetenz vermitteln. Vertrauen und Wert- schätzung heißt dann die Erfolgseinstellung. Wer motivierte, loyale und identifizierte Mitar- beiter haben möchte, sollte dem Prinzip von Be- fehl und Gehorsam abschwören. „Jeder Chef hat die Mitarbeiter, die er verdient“ – heißt es. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass sich das Verhaltensmuster von Mitarbeitern gegen- über früher dahingehend geändert hat, dass mehrSelbstverantwortung,Mitbestimmungund eigene Handlungskompetenz das Zufrieden- heitsniveau und damit auch die Leistungs- bereitschaft deutlich steigern. Als Orientierung wird dazu ein beratender und kooperativer Umgang mit dem Team empfohlen, Abb. 2

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