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dental success

Dr. Robert Schneider führt gemeinsam mit seiner Frau Dr. Karin Schneider eine zahnärztliche Praxis mit den Schwerpunkten Implantologie, Kiefer orthopädie und Prophylaxe in der 3.000-Seelen-Gemeinde Neuler in Baden-Württemberg. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine beschauliche Dorfpraxis, sondern um eine mit modernster Technik aus - gestattete Zahnarztpraxis mit vier Behandlungszimmern. Im Interview berichtet uns Dr. Schneider von seinem Weg zur eigenen, erfolgreichen Praxis.

_wo will ich hin und wie schaffe ich das? 19[ ]SUCCESS d e n t a l Wie wichtig ist es – besonders für den wirt- schaftlichen Erfolg einer Praxis – über ein Praxislabor und ein Prophylaxezimmer zu ver- fügen? Meiner Meinung nach ist das sehr wichtig. Das Praxislabor inkl. CEREC bietet vielfältige Mög- lichkeiten in der Prothetik, kurze Wege und zu- sätzliche finanzielle Spielräume. Das Prophy- laxezimmer bzw. die Prophylaxeabteilung stellt ein sog. Profit-Center (neben CEREC und Im- plantaten) für den Zahnarzt dar, vorausgesetzt der Recall ist straff und gut organisiert. Im Dezember 2008 wurde Ihnen der akademi- sche Grad „Master of Science in Oral Implanto- logy“ verliehen – um diesen führen zu dürfen, mussten Sie ein zweijähriges Zusatzstudium absolvieren. Können Sie kurz zusammenfassen, wie hoch Sie den Mehrwert dieser Zusatzaus- bildung einschätzen? Wie wichtig ist heute die postgraduale Ausbildung, um Praxisschwer- punkte zu setzen? Die Zusatzausbildung ist meiner Meinung nach ein Muss, um höchste Qualitätsansprüche in ei- nem Behandlungsgebiet erfüllen zu können, welche zu meiner Zeit in der universitären Aus- bildung nicht angeboten wurde. Ich kann dank meiner Zusatzqualifikation heute Implantate in Regionen einbringen, wo nicht „weitergebildete Kollegen“ keine Möglichkeit zur Implantation sehen. Viele Patienten wissen inzwischen auch, was sich hinter der Abkürzung „M.Sc.“ verbirgt bzw. welche Qualifikation da- hinter steht. Die postgraduale Ausbildung ist deswegen für den Zahnarzt und Patienten so wichtig, da der PatientdamiteinesehrguteZusatzqualifikation sofort erkennen kann (die Voraussetzungen und VorgabenfürMasterstudiengängesindnachden Bologna-Kriterien genormt). Dies ist umso wichtiger, da viele Kollegen mit einem „Wochenend-Crashkurs Implantologie“ glauben den Tätigkeitsschwerpunkt „Implanto- logie“führenzumüssen(dieVorgabenfürTätig- keitsschwerpunktesindvonKammerzuKammer unterschiedlich und leider nur minimal). Somit wirddemPatientenderAnscheineineru.U.nicht vorhandenenodernurrudimentärenZusatzqua- lifikation vermittelt. Durch unzureichende Qua- lifikation und damit verbundene Behandlungs- fehlerkommtesimmerwiederzuRufschädigun- genundAbwertungengeradeaufdemGebietder Implantologie. Um neue Patienten zu gewinnen, verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf Mundpropa- ganda, sondern haben ein Praxisvideo und ei- nen Hörfunkspot produziert. Wie war die Re- aktion auf diese Maßnahmen? Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung solcher Marke- tinginstrumente ein – sind sie zwingend nötig für eine junge Praxis? Internes und auch externes Marketing ist heute auch oder gerade für junge Zahnärzte in einem Markt, welcher durch Verdrängungswett- bewerb gekennzeichnet ist, außerordentlich wichtig. Durch gezielte Patientenbefragungen in unserer Praxis hat sich gezeigt, dass selbst wir noch zu wenig machen, um sprichwörtlich „in aller Munde“ zu sein. Selbstverständlich kann man durch geeignete Marketingmaßnah- men nicht alle, aber doch sehr viele potenzielle Patienten erreichen. Viele unserer Maßnahmen (Internet, Patientenfilme, TV- u. Radio-Spots, PraxisratgeberImplantologie,Zeitungsanzeigen,