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Die Entscheidung für die Niederlassung in eigener Praxis eröffnet große Chancen. Gleichzeitig ist damit der Eintritt in unternehmerisches Risiko und die Frage nach dem passenden Finanzkonzept verbunden. Dieser Beitrag verfolgt das Ziel, Sie mit kredittechnischem Basiswissen und den entscheidenden Elementen eines Bankgespräches vertraut zu machen.

_wie viel bwl braucht der zahnarzt? • Liquiditätsunterdeckung der Praxis für die Anlaufphase • Privatbedarf für die Anlaufphase Summe Dieser Betrag abzüglich eventuellen Eigen- kapitals, das Sie einsetzen können, ergibt Ihren Kreditbedarf. Bei Praxisübernahmen ist zu beachten, von vorn- herein eine gewisse Summe für anstehende Er- satzinvestitionen oder neue Technik mit einzu- planen. Es passiert sehr häufig, dass zunächst nur knapp finanziert wird, dann überraschend ein neuer Stuhl oder ein Röntgengerät oder die Ein- richtung des Prophylaxezimmers erforderlich werden. Die daraus eventuell entstehenden Stressgefühle bezüglich der Finanzen („Kann ich mir das überhaupt noch leisten?!“) können ver- mieden werden, indem der voraussichtliche Investitionsbedarf für die ersten zwei Jahre vor- ausschauend geplant und direkt bei Existenz- gründung beantragt wird. Darüberhinausempfiehltessich,denLiquiditäts- bedarfderAnlaufphasegroßzügig zukalkulieren. Bis die ersten kleinen Zahlungseingänge kom- men, vergehen Wochen. Bis es insgesamt auf den Konten rund läuft, vergehen viele Monate, in Ein- zelfällen auch Jahre. Ihre Praxis braucht im Vor- feld eine ausreichende Ausstattung mit Finanz- mitteln, um Ihnen genug Zeit zu geben, Ihr ge- plantes Konzept zur Entfaltung zu bringen. Umsatz- und Ertragsprognose/Controlling Esistimmereinbisschenwieder„BlickindieKris- tallkugel“ – dennoch kommen Sie an Planzahlen nicht vorbei. Für die Bank – aber auch hier wie- derum in Ihrem ureigenen Interesse. Das Zahlen- werk besteht aus einer möglichst präzisen Pla- nung von betriebswirtschaftlichen Parametern fürdenZeitraumvonmindestensdrei,besserfünf Zukunftsjahren. DiePrognosehatzumeinendieAufgabe,diewirt- schaftliche Tragfähigkeit des Vorhabens zu un- termauern.FernerleitetsichdarausderKreditbe- darf ab, der durch laufende Praxisausgaben in der Anlaufphase entsteht. Geplant wird im Bereich der Existenzgründung üblicherweise mit der Systematik der Mindest- umsatzkalkulation. Einige Bankhäuser haben ei- gene Softwarelösungen, die anders aufgebaut sein können, aber letztlich dasselbe aussagen. Den Berechnungen zugrunde liegen die konkret bekannten Werte für Privatbedarf (Lebens- unterhalt,Miete,Krankenversicherung,etc.),Fix- kosten der Praxis (Raum, Personal, etc.) und die Belastungen aus den aufgenommenen Darlehen. Weitere Positionen werden geschätzt. Im Ergeb- nis wird ausgerechnet, welches Honorar (= Ge- samtumsatz abzüglich Fremdlabor/Jahreswert oder Monatswert) Ihre Praxis erwirtschaften muss, damit Sie alle Zahlungsverpflichtungen störungsfrei bedienen können. Dieses Mindesthonorar kann dann im nächsten Schritt auf Basis von Durchschnitts- oder Erfah- rungswertenindienotwendigePatientenfallzahl, die Ihre Praxis auf Dauer benötigt, umgerechnet werden. Es empfiehlt sich, für die Erstellung dieser Pro- gnose kompetente Beratung in Anspruch zu neh- men, um sicherzustellen, dass an alles gedacht wurde. Wichtig ist auch die Fortschreibung des 40 [ ]SUCCESS d e n t a l