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dental success

Betriebswirtschaftliche Entscheidungen verlangen eine genaue Kenntnis der wirtschaftlichen Abläufe in einer Praxis. Oftmals scheuen sich die Ärzte jedoch, sich mit dem betriebswirtschaftlichen Zahlenwerk ihrer Praxen auseinanderzusetzen. Die Quintessenz: Informationen über die aktuelle finanzielle und wirtschaftliche Situation und die Entwicklung der eigenen Praxis werden konsequent vernachlässigt. Dabei sind diese heute wichtiger denn je und erfordern ein funktionierendes und richtig informierendes Berichtswesen. Wie dies genau funktioniert, wird im folgenden Artikel beschrieben.

_wie viel bwl braucht der zahnarzt? 51 weitgehend nur den Zu- und Abgang der Zah- lungsmittel berücksichtigt. 3. Einzahlungen undAuszahlungen Unter Einzahlungen und Auszahlungen sind Zahlungsmittelbeträge (Bargeld, Giralgeld) zu verstehen, die an jeweils andere „fließen“. Die für Zahnärzte übliche Gewinnermittlung im Rahmen einer Einnahmen-Überschuss-Rech- nung berücksichtigt weitgehend nur im Zeit- raum erfolgte Einzahlungen und Auszahlun- gen. Lediglich Abschreibungen und eventuell steuerpflichtige geldwerte Vorteile (zum Bei- spiel Kfz-Nutzung) finden ohne Geldfluss Be- rücksichtigung. Entsprechendes gilt somit na- türlich auch für die unterjährige BWA auf Basis der Buchhaltung. Gleichwohl kann die BWA der Praxis als Grund- lage eines Berichtswesens dienen, wenn deren Qualität sich nicht nach der Menge der Zahlen bemisst, sondern nach deren Aussagekraft. Sie solltemöglichstzeitnaherstelltwerdenundin- haltlich mindestens wie folgt gegliedert sein: Einzahlungen: Alle im betrachteten Zeit- raum kumulierten Werte der vereinnahm- tenBeträge.AufeineAufteilungderEinzah- lungen nach KZV, PVS und Patientenzuzah- lungen sollte nicht verzichtet werden, da damit gleichzeitig die Gewichtung der einzelnen Zahlungspflichtigen im Verhält- nis zu den Gesamteinzahlungen dar- gestellt werden kann. Empfehlens- wert ist ergänzend die Unterteilung in alle praxisrelevanten Bereiche, wie allgemeine Zahnarztleistungen, Zahnersatz, Implantologie, PA, Labor, Prophylaxe u.v.m. Auszahlungen: Alle im betrachteten Zeitraum kumulierten Werte der Praxisauszahlungen (ohne Privatent- nahmen), gegliedert nach den praxisrele- vanten Kostenbereichen. Zusätzlich wer- deninderRegeldieAbschreibungenausge- wiesen. Streng genommen gehören diese nicht zu den Auszahlungen, da mit diesen Werten kein Geldfluss einhergeht. 4. BetriebswirtschaftlicheAuswertung (BWA) Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) für Zahnarztpraxen, die sich aus den Buchfüh- Abb. 1: Definition von Einnahmen und Ausgaben. EINNAHMEN = Zufluss von Zahlungsmitteln + Forderungszugänge + Schuldenreduzierung AUSGABEN = Abgang von Zahlungsmitteln + Forderungsreduzierung + Schuldenzugänge [ ]SUCCESS d e n t a l