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dental success

Das grundlegende Element betriebswirtschaftlich geprägter Ent schei dun - gen ist die Planung. Ein erheblicher Nachteil der BWA ist darin zu sehen, dass mit ihr in der Regel nur eine vergangenheitsbezogene Betrachtung möglich ist und sich auch Perioden vergleiche nur auf bereits vergangene Zeiträume beziehen. Somit lässt sich zwar die vollzogene Entwicklung durchaus detailliert betrachten und Tendenzen können eventuell abgeleitet werden.

_wie viel bwl braucht der zahnarzt? 55 Die Planung für eine Zahnarztpraxis sollte vor- rangig zukunftsbezogen sein, d.h. vor der Rea- lisierung von Maßnahmen erfolgen. Sie soll ra- tional sein, d.h. eine zielorientierte, metho- disch-systematische Vorgehensweise ersetzt die Improvisation. Sie soll gestaltbar sein und Prozesscharakter haben, d.h. durch Soll-Ist- Vergleiche und Hochrechnungen entstehen Prozesszyklen, bei denen auch Lernphänomene auftreten. Einwände wie „meine Praxis lässt sich nicht planen“ oder ähnliche Bedenken gegen eine Planung sind nur vorgeschobene Gründe. Be- reits vorliegendes Informationsmaterial über die betriebswirtschaftlichen Daten der Praxis und der meist vorhandene Erfahrungsschatz des Zahnarztes machen eine gute und detail- lierte Planung für jede Praxis möglich. Ergän- zend kommt aktuell hinzu, dass sich aus den Richtlinien für das Qualitätsmanagement die Notwendigkeit der betriebswirtschaftlichen Planung ableiten lässt. Für die Erstellung einer betriebswirtschaftlichen Planung ist es not- wendig, sich mit allen Bereichen rund um die Praxis zu beschäftigen und sich die richtigen Fragen zu stellen: Zu den persönlichen Zielen • Welcher Jahresüberschuss soll erzielt werden? • Welche Arbeitszeit soll investiert wer- den? • Welche private Kostenstruktur ist zu beachten? • Private Raumkosten (Miete, Neben- kosten, Telefon etc.) • Private Vorsorge (Lebens-, Kranken- versicherung, Altersvorsorge) • Lebenshaltungskosten (Nahrung, Klei- dung, Urlaub) • Private Verbindlichkeiten (Darlehen, Unterhaltszahlungen, Bausparverträge etc.) • Private Praxiskosten (Tilgung, Praxis- darlehen, Rücklagen) • Private Steuern Zur Praxis Ändern sich Aufbau oder Struktur der Praxis? (Personal, Helferinnen, Assistenzarzt/-ärztin, Partnerschaft, Organisation, Wettbewerb, Ge- setzliche Rahmenbedingungen, Infrastruktur) Lässt sich die Praxis in einzelne Planbereiche aufteilen? (verschiedene Behandler, Prophylaxe, Labor, Verwaltung) Zur Leistungserstellung • Welche Leistungen bietet die Praxis an? • Welche neuen Leistungen sollen angebo- ten werden? • Welchen Anteil sollen die einzelnen Leis- tungen an der Gesamtleistung haben? • Wie soll sich die Leistungserstellung auf die Bereiche KZV, Privatpatienten und Zuzahlungen aufteilen? Zur Kostensituation • Sind Veränderungen im Personalbereich vorgesehen oder stehen Gehaltserhö- hungen an? • Wie hoch werden die Fremdlaborkosten im Verhältnis zu den geplanten Leistun- gen stehen? • Ändern sich die Kosten für Material, Mie- ten, Verwaltung oder andere Kostenar- ten? [ ]SUCCESS d e n t a l