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Das grundlegende Element betriebswirtschaftlich geprägter Ent schei dun - gen ist die Planung. Ein erheblicher Nachteil der BWA ist darin zu sehen, dass mit ihr in der Regel nur eine vergangenheitsbezogene Betrachtung möglich ist und sich auch Perioden vergleiche nur auf bereits vergangene Zeiträume beziehen. Somit lässt sich zwar die vollzogene Entwicklung durchaus detailliert betrachten und Tendenzen können eventuell abgeleitet werden.

56 _wie viel bwl braucht der zahnarzt? [ ]SUCCESS d e n t a l • Wie hoch werden die Abschreibungen künftig sein? • Können die Kosten den einzelnen Praxis- bereichen verursachergerecht zugeord- net werden und wenn ja, wie werden sie verteilt? ZuVerträgen • Laufen Leasingverträge aus und sind Schlusszahlungen fällig? • Laufen Mietverträge aus und müssen verlängert werden? • Müssen Verträge gekündigt werden? (Fristen beachten!) • Sind neue Verträge abzuschließen? Zu Investitionen • Sind Ersatzinvestitionen vorgesehen? • Welche Neuanschaffungen sind not- wendig? • Wie werden die Investitionen finan- ziert? AlleAntwortenaufdiegestelltenFragensindinden Planungsunterlagen zu dokumentieren und, so- weitmöglich,inZahlendarzustellen.Ergänzendzu den Praxisdaten müssen auch für den bzw. die Praxisinhaber wie oben aufgeführt die privaten fi- nanziellen Verpflichtungen, die persönlichen Lebenshaltungskosten und eventuell zu erwirt- schaftende Rücklagen geplant werden. Die aus dem geplanten Einkommen voraussicht- lich zu entrichtenden Steuern sollten mit einem Steuerberater abgestimmt werden. Das Ergebnis der „privaten Planung“ kann dann als zu erwirt- schaftender Überschuss oder aber auch als kalku- latorischer Unternehmerlohn in der Gesamt- planung berücksichtigt werden. Die Summe aus den geplanten Praxiskosten und dem Ergebnis der „privaten Planung“ ergibt den für die Praxis min- destens notwendigen Leistungswert (Abb. 1). Mithilfe einer Tabellenkalkulation kann der Jah- resplan in seiner Gesamtheit und auch nach den auszuwertenden Perioden (z.B. Monate, Quartale) angepasst werden, auch unter Berücksichtigung saisonaler Schwankungen und eventueller Ur- laubszeiten. Bezieht man die voraussichtlichen Praxis- bzw. Behandlungsstunden in die Planung mit ein, lassen sich auch die Plan-Stundensätze auf Kosten- und Leistungsbasis ermitteln. Abb. 1: Vorgehensweise zur Ermittlung der notwendigen Praxisleistung. priv. Kosten notwendige Praxisleistung • Personal • Raum • Praxisbedarf • Fremdleistungen • Finanzierungen • weitere Ausgaben • Abschreibungen • Praxiskosten • + private Kosten• persönliche Ausgaben •Tilgungen • Rücklagen Praxiskosten —