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Zahnarzt Dr. Tobias Feise entschied sich 2011 für die Selbstständigkeit. Diesem Entschluss ging eine achtjährige berufliche Laufbahn in verschiedenen Praxen und Einrichtungen voraus. Im Interview mit [dentalSUCCESS] sprach er über die besonderen Risiken und Herausforderungen einer Niederlassung, stellte die Besonderheiten seiner Praxisform dar und ließ uns an seinen Erfahrungen teilhaben.

_Wo will ich hin und wie schaffe ich das?_ tritts mit. Achtung ist nur geboten, weil einige Agenturen ihren Kunden Stan- dardseiten vorschlagen, die für die Agentur schnell und einfach zu konzi- pieren sind. Die Herausforderung liegt darin,derKonzeptionIndividualitätund Einzigartigkeitzugeben,auchwenndas ein erhebliches Maß an Eigenengage- ment und Kreativität erfordert. Was die Organisation angeht, macht es Sinn, sehr früh effektive Strukturen festzulegen. Zu Beginn eingeführte Abläufe werden im Regelfall von den Mitarbeitern konsequent umgesetzt. Nachträgliche Änderungen oder später getroffeneRegelungenhingegenbenö- tigen deutlich mehr Energie, um sie im Praxisalltag zu etablieren. Ein großes Thema ist sicherlich der Be- reich Personal. Im Falle einer Über- nahme ist man meist auf das beste- hendePraxisteamangewiesen.Ichhabe die Erfahrung gemacht, dass es sehr wichtig ist, von Anfang an klare Vor- gaben zu machen und dem Team das neue Konzept plausibel zu vermitteln. Schließlich muss man davon ausgehen, dassdasPersonalzumindestamAnfang den besseren Draht zum Patienten hat und somit ein wichtiges Binde- und Kommunikationsglied darstellt. Ob alle aus dem Team mit den neuen Gegeben- heiten gut zurechtkommen, zeigt sich meist relativ schnell. Leider gibt es im- mer wieder Mitarbeiter, mit denen sich eine Zusammenarbeit sehr problema- tisch gestaltet. In diesen Fällen rate ich dazu, schnell das Gespräch zu suchen und zum Wohle des Praxisklimas bei ausbleibender Besserung das Team zü- gig umzustrukturieren. Wie stark haben Sie sich im Vorfeld Ihrer Niederlassung mit den Themen BWL und Unternehmensführung aus- einandergesetzt? In der Zeit vor meiner Selbstständigkeit habe ich mich immer schon für die be- triebswirtschaftlichen Eckdaten der Praxen, in denen ich gearbeitet habe, interessiert. Es macht durchaus Sinn, über die Jahre ein Gespür für gewisse Kennzahlen zu entwickeln, da es einem später bei der Analyse potenziell inte- ressanter Übernahmepraxen hilft. Da das Thema zu meiner Zeit an der Uni noch keine Berücksichtigung gefunden hat,habeichmiraufWorkshopsmeines Steuerberaters die nötigen Informatio- nen geholt. Ist es ratsam,sich professionelle Unterstützung zu holen? Mit der Entscheidung für die eigene PraxisfällteinStraußvonTerminen,Er- ledigungen und Aufgaben an. Gesprä- che mit Banken sind zu führen, die von der Sinnhaftigkeit und Tragfähigkeit deseigenenProjektsüberzeugtwerden müssen. Für das Wissen, welche Bank der beste Ansprechpartner ist, also die bestenKonditionenbietetundmitwel- cher Taktik bzw. welchen Argumenten man in ein Bankgespräch geht, benö- tigtman Hilfestellung von gutvernetz- ten Beratern. Steine werden einem so aus dem Weg geräumt und Probleme schon in der Entstehung vermieden. Abgesehen davon ist das Einholen not- wendiger Informationen ohne Berater eine sehr zeitraubende Angelegenheit. Ähnlich verhält es sich mit Versiche- rungen. Welche sind unerlässlich, wel- cheamAnfangoptionalunderstspäter wichtig, welche Versicherungsgesell- schaft bietet welche Konditionen – ein Dschungel, in dem man sich ohne An- leitung schnell verläuft. Daher und wegen der guten Erfahrung, die ich mit meinen Beratern gemacht habe, kann ich professionelle Unter- stützung nur empfehlen. Zwischen universitärem Abschluss und der Selbstständigkeit liegen bei Ihnen rund acht Jahre. Konnten Sie in dieser Zeit alle notwendigen Erfah- rungen zur Existenzgründung sam- meln? In der Tat, acht Jahre sind eine lange Zeit und viele Kollegen haben sich schneller nach dem Examen niederge- lassen. Ich habe die Zeit für mich ge- nutzt, mich auf vielen Gebieten der Zahnmedizinweiterzubildenundeinen „Eine Übernahme hat denVorteil, auf einen ge- wissen Patientenstamm bauen zu können.“ Abb 2: Eine perfekte Außendarstellung ist entscheidend für den Praxiserfolg. Durch professionelle Unterstützung überzeugt die Website der Stuttgarter Zahnarztpraxis mit Kreativität und einem attraktiven Look.