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In den ersten Monaten entscheidet sich, ob Ihre eigene Praxis ein wirtschaftlicher Erfolg wird. Um den Herausforderungen als Unternehmer gewachsen zu sein, müssen Sie früh entscheidende Weichen stellen. Nachdem für die eigene Praxisniederlassung der richtige Standort gefunden, die Finanzierung bewilligt, die notwendigen Verträge unterzeichnet und die entsprechenden Versicherungen abgeschlossen sind, hören Planung und Organisation bis zur Eröffnung nicht auf - unabhängig davon, um welche Form des Praxiseinstiegs es sich handelt.

Dieses sollte sich sowohl bei der Pra- xiseinrichtung, dem Logo, der Ge- schäftsausstattung wie Visitenkarten, Geschäftspapier, Praxisschildern als auch bei der Praxiskleidung durchzie- hen. Es wird Sie also für die nächsten Jahre begleiten und sollte somit Ihren persönlichen Geschmack widerspie- geln. BesonderesAugenmerkgiltderGestal- tung des Patientenbriefes bzw. Infor- mationsbriefes zur Vorstellung Ihrer Person.EinsolchesSchreibensollteso- wohl bei einer Neugründung als auch bei einer Praxisübernahme oder einem Einstieg in eine Mehrbehandlerpraxis versendet werden. Verfassen Sie das Schreiben unbedingt selbst oder er- stellen Sie zumindest ein umfangrei- ches Briefing für den verfassenden Texter. Heben Sie Ihre Kernkompetenz hervor, das, was Sie als Behandler ein- zigartig macht und beschreiben Sie die Werte, die Ihnen persönlich bei der Pa- tientenversorgung wichtig sind. Der Fokus sollte ganz klar den Nutzen, den Ihre Leistung bringt, in den Vorder- grund stellen. Die Werbeagentur konzeptioniert für Sie Logo, Internetauftritt, Geschäfts- ausstattung, Werbemittel und Eröff- nungsveranstaltung. Doch die Verant- wortung,einPraxis-CorporateIdentity zu schaffen und das auf der Internet- seite dargestellte Praxisbild in den Be- handlungsalltagzutransportieren,ob- liegt Ihnen. Die definierten Praxis- werte müssen sich auf allen Ebenen, vom Verhalten des Praxisteams nach innen und außen, über die Kommuni- kation und den Stil der Praxis, bis hin zum Service am Patienten wiederfin- den. Phase 4: Personalverantwortung übernehmen Personalisteinesderherausfordernds- ten Themen der Selbstständigkeit. Sowohl die Übernahme von bestehen- dem Personal als auch die Suche nach Neuem kann einige Hindernisse ber- gen. Bei einer Praxisübernahme können Sie sich das Personal meist nicht selbst aussuchen, sondern übernehmen es inklusive der bereits bestehenden Ar- beitsverträge vom Vorgänger. Ent- scheidend ist es, hier die vorhandenen Arbeitsverträge aufmerksam zu prü- fen, um sich einen Überblick über die jeweiligen Konditionen der einzelnen Mitarbeiter zu verschaffen. Insbeson- dere wird sich in diesem Fall über die Zeit herausstellen, ob das bisherige Personal mit Ihrer Denk- und Arbeits- weise harmoniert und die durch Ihren EinstiegbedingtenVeränderungenun- terstützt und mitträgt. Beim Recruiting von neuem Personal ist es wichtig, Ihre Anforderung an den neuen Stelleninhaber fest im Blick zu habenundVorstellungsgesprächeent- sprechend vorzubereiten. Auf diese Weise sind Sie anschließend in der Lage, eine sichere Wahl zu treffen. Wichtig ist, dass Sie Vorstellungsge- spräche nicht alleine führen und den Gesprächsverlauf unbedingt doku- mentieren. Haben Sie sich einmal für einen Kandidaten entschieden, ist es sinnvoll, einen Arbeitsrechtler mit der Ausgestaltung des Arbeitsvertrages zu betrauen. Dieser zeigt Ihnen Ihre Mög- lichkeiten in der Vertragsgestaltung auf und hilft Ihnen, den neuen Arbeits- vertrag optimal zu gestalten. Verges- sen Sie nicht, dass Personalkosten meist den größten Anteil an Ihren Ge- samtkosten ausmachen. Generell gilt, sowohl bei übernomme- nem als auch bei neuem Personal, von Beginn an ein klares Führungskonzept zu haben und Mitarbeiterverantwort- lichkeiten zu definieren. Fertigen Sie Stellen-undArbeitsplatzbeschreibun- gen sowie ein Organigramm an. Dies mag Ihnen vielleicht als hoher Arbeits- aufwand erscheinen, ist aber für den reibungslosen Betriebsablauf und die Transparenz über Verantwortlichkei- ten von großer Bedeutung. Führen Sie von Beginn an ein Zeiterfassungs-, Urlaubs- und Vertretungssystem ein, solltenochkeinesinderPraxisvorhan- densein.SchaffenSieinterneKommu- nikationsstrukturen und legen Sie fest, auf welchem Weg Informationen wei- tergegeben werden sollen. All dies ist wichtig,umklareStandardsimBereich Personalmanagement zu setzen und den Überblick zu behalten. Vergessen Sie bei allen Maßnahmen nicht, dass Ihre Mitarbeiter ein we- sentlicher Faktor für Ihren Praxiserfolg sind. Steigern Sie die Motivation, Ei- genverantwortung und Teamfähigkeit Ihrer Mitarbeiter und achten Sie von Anfang an auf ein gutes Arbeitsklima. So nutzen Sie das vorhandene Poten- zial Ihres Teams optimal. Phase 5: Veränderungen führen Folgender Herausforderung müssen Sie sich stellen: Sie sind nun der Perso- nalverantwortliche! Ihre Stellung zum Personal ist nun eine andere als zuvor als angestellter Zahnarzt. _Wie viel BWL braucht der Zahnarzt?_