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In den ersten Monaten entscheidet sich, ob Ihre eigene Praxis ein wirtschaftlicher Erfolg wird. Um den Herausforderungen als Unternehmer gewachsen zu sein, müssen Sie früh entscheidende Weichen stellen. Nachdem für die eigene Praxisniederlassung der richtige Standort gefunden, die Finanzierung bewilligt, die notwendigen Verträge unterzeichnet und die entsprechenden Versicherungen abgeschlossen sind, hören Planung und Organisation bis zur Eröffnung nicht auf - unabhängig davon, um welche Form des Praxiseinstiegs es sich handelt.

ist Ihnen jederzeit ersichtlich. Durch eineffektivundlückenlosumgesetztes QM befolgen Sie nicht nur die gesetz- lichen Bestimmungen, sondern erhö- hen auch die Leistungsfähigkeit Ihrer Praxis. Verstehen Sie QM als Fahrplan, um Fehler zu vermeiden, Kosten- und Zeit einzusparen und sich kontinuierlich zu verbessern. Folgende Schritte sollten Sie dabei berücksichtigen: – Fertigen Sie Stellen- und Arbeits- platzbeschreibungen wie auch ein Organigramm an (dieses sollten Sie bereits in Phase 4 erledigt haben) – Strukturieren Sie Ihre Arbeitspro- zesse und standardisieren Sie Ver- waltungsabläufe (dies sollten Sie bereits in Phase 6 abgeschlossen haben) – StellenSiedasEinhaltengesetzlicher Anforderungen in den Bereichen Hygiene, Arbeitsschutz und im Per- sonalwesen sicher – Halten Sie regelmäßig Team- meetings ab und gestalten Sie diese QM-konform – Implementieren Sie ein Beschwerde- und Feh- lermanagement – Nach der Durchleuchtung des Bestell- und Lagerwesens in Phase 6 bauen Sie dieses nun effi- zientaufundetabliereneinLieferan- tenmanagement – Stellen Sie direkt von Beginn an eine Dokumentation sicher – Implementieren Sie innerhalb eines Jahres Patienten-, Mitarbeiter- und Lieferantenbefragungen – Führen Sie nach dem 1. Jahr Ihrer Praxistätigkeit ein internes Audit zur Überprüfung und Realisierung Ihrer Maßnahmen durch Die Realisierung dieses Maßnahmen- kataloges kostet zunächst Zeit, doch das Ergebnis zahlt sich auf Dauer in Erleichterung, Sicherheit und Zeit- ersparnis aus. Bei Beachtung der beschriebenen 7 Phasen zum Praxiseinstieg sind Sie für „die Basics“ schon gut gerüstet. Aber auch mit unvorhersehbaren Ereignis- sen oder Besonderheiten müssen Sie rechnen. Verlieren Sie dann nicht die Nerven, denn gerade Fehl- oder Kurz- schlussentscheidungen in der An- fangsphase können teure Konsequen- zenhaben.IndenerstenMonaten der Selbstständigkeit müssen Sie ein hohes Arbeitsstun- denaufkommen pro Wo- che einkalkulieren. Doch wirtschaften Sie sorgfäl- tig mit Ihrer Zeit und Ihren persönlichen Ressourcen. Mehrbe- lastung in der ersten Zeit Ihrer Selbst- ständigkeit ist zwar unausweichlich, sollte aber durch festgelegte Erho- lungsphasen ausgeglichen werden. Blocken Sie sich unbedingt Urlaubs- auszeiten im Bestellbuch. Ohne Erho- lung bleibt sonst, früher oder später, die Effizienz auf der Strecke. Do’s: – Strategie und Ziele festlegen – Positionierung und USP (Alleinstel- lungsmerkmal) definieren, um ideale Patienten zu erkennen – Mitarbeiter-Verant- wortlichkeiten definie- ren – Aufgaben delegie- ren – Sie müssen nicht alles selbst machen! – Stellenbeschreibungen erstellen – Investieren Sie in die Qualität Ihrer Mitarbeiter – Weiterbildungen rechtzeitig planen – Zweite Chancen gibt es nicht – trai- nieren Sie Ihr Team richtig für den perfekten Ersteindruck – Führungskompetenz von Anfang an aufbauen – SchaffenSieeffizientePraxisabläufe – prüfen Sie aber vorab die Effektivi- tät – Setzen Sie einen Fahrplan/Projekt- plan für Ihr QM auf, legen Sie auch denzeitlichenErfüllungsrahmenfest – QM-Werkzeuge nutzen (Arbeits-, Verfahrensanweisungen, Checklis- ten und Formblätter) Dont’s: – Nicht nur die Effizienz verbessern, sondern immer auch die Effektivität hinterfragen – Personelle Schwierigkeiten und schlechte Arbeitsatmosphäre nicht zu lange dulden – scheuen Sie sich nicht vor Personalfreisetzung – Hinterfragen Sie Antworten wie „das haben wir aber schon immer so ge- macht“ und „dafür haben wir keine Zeit“ und akzeptieren Sie sie nicht einfach – Übertragene Aufgaben nicht vergessen nach- zuhalten und zu kon- trollieren – Verlangen Sie nichts von Ihren Mitarbeitern, was Sie nicht selbst erfüllen – denken Sie da- ran, Sie haben nun eine Vorbild- funktion – Themen wie Hygiene – sind Ihren Pa- tienten sehr wichtig – daher nicht hintenanstellen – Selbst wenn Sie ein gutes Praxis- team haben – halten Sie immer ein Ohr am Personalmarkt – denn Perso- nalsicherheit gibt es nicht. _Wie viel BWL braucht der Zahnarzt?_ Nadja Alin Jung ist Diplom-Be- triebswirtin, zertifizierte Praxis- und Qualitätsmanagerin im Ge- sundheitswesen und Geschäftsfüh- rerin des Unternehmens m2c l me- dical concepts & consulting. Das Unternehmen hat sich auf indivi- duelle Beratungskonzepte für Zahnärzte, sowohl für Existenz- gründer als auch für bereits etab- lierte Praxen, spezialisiert. Zusätz- lich zur Beratung begleitet m2c die Ärzte auch aktiv bei der Maßnah- menumsetzung. m2c | medical concepts & consulting info@m-2c.de www.m-2c.de