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Über 400.000 Euro für eine Praxisneugründung und mittlerweile knapp 300.000 Euro für eine Praxisübernahme nehmen junge Zahnärzte im Durchschnitt für die Existenzgründung in die Hand.* Insgesamt wurden damit in den Jahren 2008/ 2009 durch zahnärztliche Existenzgründer Investitionen in Höhe von schätzungsweise 1,0 Mrd. Euro getätigt.

D ie Höhe der Investitionen bei einer Niederlassung wird durch die Art der Existenz- gründung, das Alter und das Ge- schlecht des zahnärztlichen Existenz- gründerssowiedengewähltenPraxis- standort maßgeblich beeinflusst. Prinzipiell kann zwischen drei Arten der Existenzgründung unterschieden werden: Neugründung einer Einzel- praxis, Übernahme einer Einzelpraxis und Niederlassung in Form einer Berufsausübungsgemeinschaft (Ge- meinschaftspraxis). Wie wird gegründet Im Jahr 2010 wählten 33 Prozent der zahnärztlichen Existenzgründer in den alten Bundesländern die Berufsaus- übungsgemeinschaft. Verglichen mit den neuen Bundesländern wird die Pra- xisform in diesen Teilen Deutschlands deutlich seltener präferiert (22 Pro- zent). Die klassische Einzelpraxisübernahme wird in den neuen Bundesländern hin- gegen immer beliebter. 68 Prozent der Praxisgründer entschieden sich 2010 für diesen Weg, was jedoch eine Rück- läufigkeit – verglichen mit den Zahlen aus 2009 – bedeutet (81 Prozent). Ab- hängig von der Region kann das Ange- botanabzugebendenAlterspraxengrö- ßer sein als die Nachfrage. In den alten BundesländernistauchbeidiesemWert wenig Bewegung. Knapp die Hälfte der Zahnärzte übernahm hier zwischen 2007 (47 Prozent) und 2010 (48 Pro- zent) eine Einzelpraxis. Der wirtschaft- licheVorteileinerPraxisübernahmebe- steht in der Möglichkeit, Investitions- entscheidungen zeitlich zu strecken und den sich verändernden ökonomi- schen Rahmenbedingungen anzupas- sen. Die Wirtschaftlichkeit einer Inves- tition lässt sich nach begonnenem Pra- xisbetriebpräziserabschätzenalsinder theoretischen Planungs- und Vorberei- tungsphase. Praxisneugründungen sind deutsch- landweit verhältnismäßig selten. Im Jahr 2010 lag der Anteil in den neuen Bundesländernmit10Prozentumneun Prozentpunkte unter dem Anteilswert in den alten Bundesländern. Neu ge- gründete Praxen bieten den Vorteil des größeren Gestaltungsspielraums bei Standort,Einrichtung,Ausstattungund bei der Zielgruppe. Das Durchschnittsalter der Existenz- gründer bei Niederlassung betrug in Westdeutschland35,5JahreundinOst- deutschland 34,1 Jahre. Rund 400.000 Euro für eine Praxisneugründung und mittlerweile knapp über 300.000 Euro für eine Praxis- übernahme nehmen junge Zahnärzte im Durchschnitt für die Existenzgründung in die Hand.* Das Institut der Deutschen Zahn- ärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apo- theker- und Ärztebank das zahnärztliche Investitionsverhalten und gab im Dezember 2011 die zentralen Ergebnisse für 2010 bekannt. PRAXISGRÜNDER imVisier der Statistik _Wo will ich hin und wie schaffe ich das?_ „Die klassische Einzel- praxisübernahme wird immer beliebter.“