• Titel

    Redaktion

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  • OSSTEM Germany GmbH

  • Editorial: Knochenregeneration mit Stammzellen - an der Schwelle zur Klinik?

    Prof. Dr. Werner Götz, Universität Bonn, Poliklinik für Kieferorthopädie und Leiter: Labor für Oralbiologische Grundlagenforschung

    dieses ZWP spezial enthält wieder aktuelle und interessante Fachbeiträge zum Thema Knochenregeneration, in denen verschiedene Therapieformen vorgestellt werden wie der Einsatz von Knochenersatzmaterialien, z.B. bei Sinuslift oder Socket Preservation, oder die Membrananwendung bei Kieferkammaugmentation. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit der Gewinnung von patienteneigenen mesenchymalen Stammzellen, die zur Vitalisierung von Biomaterialien zur Verwendung bei Regenerationsverfahren am Knochen dienen...

  • Optimale Knochenregeneration erreichen

    Dr. Dr. Sebastian Sauerbier

    Ein gravierendes Problem der Implantologie ist, wenn Knochenverlust zu beklagen ist. Zur Regeneration können konzentriertes Knochenmark oder bovines Knochenersatzmaterial verwendet werden.

  • Durchführung des geschlossenen Sinuslifts mittels Hydraulik-Bohrer-System

    Dr. Olaf Daum

    Die Sinusbodenelevation (Sinuslift) gilt als erfolgreiche Methode zum Wiederaufbau der knöchernen Struktur innerhalb der Kieferhöhle.13,1,12 Dabei wird zwischen zwei verschiedenen Zugängen zur Kieferhöhle unterschieden. Entweder erfolgt das Eröffnen der Kieferhöhle mittels Präparation eines lateralen Fensters (offener oder externer Sinuslift) oder der Zugang erfolgt über den Kieferkamm (geschlossener oder interner Sinuslift). Besteht die Zahnlosigkeit länger, so verschmilzt die dünne Kompakta des Sinusbodens mit derjenigen des Alveolarfortsatzes. In dieser Situation bleibt dem Behandler ausschließlich die Therapieoption des Sinuslifts mittels lateralem Zugang. Eine Weiterentwicklung der klassischen Methode des internen Sinuslifts nach Summers9–11 ist die Sinusboden-elevation ausschließlich mit speziell geformten Bohrern.

  • American Dental Systems GmbH

  • Sichere Knochen-regeneration durch neue Kollagenmembran

    Dr. med. dent. Bastian Wessing, Dr. med. dent. Martin Emmerich, M.Sc.

    Die gesteuerte Knochenregeneration (GBR) als eines der Standardverfahren in der Implantatchirurgie ist ein gut beschriebenes und erforschtes Verfahren zur Wiederherstellung eines adäquaten Implantatlagers und ästhe-tisch ansprechender Verhältnisse. Grundvoraussetzung für eine ausreichende Rege-ne-ration knöcherner Defekte oder einer Kieferkammaugmentation mittels „Guided Bone Regeneration“ (GBR) ist die Verwendung einer Barrieremembran zur Abschirmung von schnell proliferierenden Epithel- und Bindegewebszellen.

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • EMS Electro Medical Systems GmbH

  • Vestibulumplastik unter Einsatz einer Kollagenmatrix

    Dr. med. Hansjörg Heidrich

    Das Weichgewebemanagement in der zahnärztlichen Implantologie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Insbesondere für eine gute und natürliche Ästhetik als auch im Hinblick auf die Funktion und das Langzeitergebnis ist heute dem periimplantären Weichgewebe und einer ausreichend befestigten Gingiva in diesem Bereich eine große Aufmerksamkeit zu widmen. Nach den Anforderungen der biologischen Breite an der Implantatdurchtrittsstelle sind etwa 3mm Weichgewebedicke und etwa 3–5mm Breite der befestigten Gingiva anzustreben (Terheyden 2006).

  • RIEMSER Arzneimittel AG

  • Resorba Wundversorgung GmbH & Co. KG

  • Individuelle Alveolarkamm-anatomie auf unkomplizierte Weise erhalten

    Dr. Angelo Trödhan

    Aufgrund aufwendiger Behandlungstechniken in der Endo-don-tie und Parodontologie kann heutzutage die „Lebensspanne“ eines erkrankten Zahnes mitunter sehr stark verlängert wer-den. Sind die konservativen Behandlungsmöglichkeiten aus-geschöpft, muss zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt die Indikation zur Zahnextraktion gestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt sind allerdings zumeist bereits eine oder mehrere Alveolenwände durch entzündliches Granulationsgewebe kompromittiert oder infolge der Entzündung gänzlich zerstört.

  • Sofortimplantation und Weichgewebsmanagement bei bukkalem Knochendefekt

    Dr. Marika Halbach-Spielau

    Wie sollte mit einer Extraktionsalveole umgegangen werden, wenn eine Implantation erwünscht ist? Sollte alles, was im Rahmen der Socket Preservation technisch möglich ist, angewendet werden und verbessert es auch das Endresultat und Dauerergebnis?

  • Degradable Solutions AG

  • Hochkarätiges internationales Implantologie-Event in Baden-Baden

    Redaktion

    Am zweiten Adventswochenende findet in der Kurstadt Baden-Baden ein hochkarätiges Implantologie-Event mit internationaler Referentenbesetzung zum Thema „Ästhetik in der Implantologie“ statt. Zum Programm gehören neben wissenschaftlichen Vorträgen auch zwei Live-OPs.

  • Programm „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“

  • Produkte

    Redaktion

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  • Baden-Badener Implantologietage

  • Geistlich Biomaterials

ZWP spezial 11/2011 (cid:129) November (cid:129) 11. Jahrgang Knochen- und Geweberegeneration
Die perfekte Lösung für die externe Sinusbodenelevation: Innovatives atraumatisches Bohrerdesign Sinusbodenelevation Einfaches und sicheres Anheben des Sinusbodens in Perfektion Zuverlässiges Bohrer- Stopp-System Hervorragendes Schneide- vermögen www.sinuskit.com Die perfekte Lösung für die interne Sinusbodenelevation: OSSTEM Germany GmbH Mergenthalerallee 25 65760 Eschborn Tel. 0 61 96 - 777 55 -0 www.osstem.com www.sinuskit.com germany@osstem.com
Knochenregeneration mit Stammzellen: An der Schwelle zur Klinik? Liebe Kolleginnen und Kollegen, dieses ZWP spezial enthält wieder aktuelle und interessante Fachbeiträge zum Thema Knochen- regeneration, in denen verschiedene Therapie- formen vorgestellt werden wie der Einsatz von Knochenersatzmaterialien, z. B. bei Sinuslift oder Socket Preservation, oder die Membrananwen- dung bei Kieferkammaugmentation. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit der Gewinnung von patienteneigenen mesenchymalen Stammzellen, die zur Vitalisierung von Biomaterialien zur Ver- wendung bei Regenerationsverfahren am Kno- chen dienen. Die Zellen sind Bestandteil eines Knochenmark-Konzentrates, das „chairside“ mit- hilfe eines neuen Zentrifugationsverfahrens ge- wonnen werden kann und schon während des oral- oder kieferchirurgischen Eingriffes zur Ver- fügung steht. Tierversuche und erste kontrollierte randomisierte klinische Studien mit dieser Me- thode waren Erfolg versprechend. Dieser Beitrag zeigt nun, dass die Stammzelltechnologie bei Ver- fahren zur Knochenregeneration in der Zahnme- dizin und Kieferchirurgie schon „an der Schwelle“ zur Klinik steht. Knochenstamm- und -vorläufer- zellen können heute aus mesenchymalen, also adulten – und damit ethisch unbedenklichen – Stammzellen aus zahlreichen Geweben und Or- ganen des Menschen generiert werden. Dazu ge- hören z. B. das Knochenmark, das Periost, Fett - gewebe, aber auch die Zahnpulpa oder der Folli- kel. Inzwischen sind weltweit zahlreiche präkli - nische und klinische Studien publiziert, die sich mit der Anwendung solcher Zellen bei regenerati- ven Therapieverfahren im orofazialen Bereich be- schäftigen. Das Spektrum reicht hier vom Kamm - aufbau und der Socket Preservation über den Si- nuslift bis hin zum hemimaxillären Knochener- satz nach Tumorresektion oder der Spaltchirurgie. Mögliche Kombinationen von Knochenstammzel- len mit autogenem oder allogenem Knochen, mit Knochenersatzmaterialien, mit Membranen oder Fragen der zellulären Beschichtung von Implan- tatoberflächen und zahnärztlichen Werkstoffen sowie das Tissue Engineering stehen dabei im Mittelpunkt der aktuellen Forschungen. Erfreu- lich ist, dass auch in der deutschen Forschung und in deutschen Kliniken dazu wichtige Beiträge ge- leistet werden. Man darf also gespannt sein, wie die Entwicklungen in den nächsten Jahren auf diesem Gebiet weitergehen werden und ob auch hier vonseiten der Industrie vermehrt Interesse an diesen innovativen Methoden bestehen wird. Man muss für die nächsten Jahre aber fordern, dass sich die stammzellbasierten Methoden der Knochenregeneration in fundierten klinischen Studien mit den etablierten therapeutischen Ver- fahren, sei es mit dem „Goldstandard“ autogener Knochen oder den zahlreichen Methoden, in de- nen Knochenersatzmaterialien zur Anwendung kommen, messen lassen müssen. Darüber hinaus werden auch andere Aspekte zu klären sein, wie z. B. die Akzeptanz bei unseren Patienten und na- türlich die Frage nach den Kosten dieser neuarti- gen Therapien. Prof. Dr. Werner Götz, Universität Bonn, Poliklinik für Kieferorthopädie Leiter: Labor für Oralbiologische Grundlagenfor- schung in der E-Paper-Version der Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt. EDITORIAL Prof. Dr. Werner Götz, Universität Bonn, Poliklinik für Kieferorthopädie Leiter: Labor für Oralbiologi- sche Grundlagenforschung 11/2011 ZWP spezial 03
KNOCHENMARK Ein gravierendes Problem der Implantologie ist, wenn Knochen- verlust zu beklagen ist. Zur Regeneration können konzentriertes Knochenmark oder bovines Knochenersatzmaterial verwendet werden. Optimale Knochen - regeneration erreichen Autor: Dr. Dr. Sebastian Sauerbier Nicht nur Trauma und Tumorerkrankun- gen können zu einem Defizit an Knochen- substanz führen, sondern auch der Verlust von Zähnen führt zu einer beschleunigten Resorption des Alveolarkammes. Dies be- deutet ein geringeres Angebot an vertikalem und horizontalem Knochen für eine Implan- tation. Tumorerkrankungen und Zahnlosig- keit sind Probleme, die sich in naher Zukunft mit der zunehmenden „Veralterung“ der Ge- sellschaft verstärken werden. Um Knochen- defekte zu rekonstruieren, gilt noch heute als Material der Wahl der autologe Knochen vom Beckenkamm.1–5 Vielen Vorteilen, besonders fehlende Im- munreaktionen, stehen eine ganze Anzahl an Nachteilen gegenüber: begrenzte Menge des für die Augmentation benötigten Mate - rials, der unverzichtbare zusätzliche chirur- gische Eingriff mit der damit verbundenen Narkose und Morbidität der Spenderregion.6–8 Als regenerative Medizin bezeichnet man Verfahren, mit denen man die Nachteile der autologen Transplantatentnahme minimie- ren oder umgehen möchte. Die regenerative Medizin hat in den vergangenen zehn Jahren große Fortschritte gemacht. In der Zeit zwi- schen 1995 und 2002 wurde fast ausschließ- lich Grundlagenforschung betrieben. Dieser Zeitraum wird von Chris Mason, einem bri - tischen Stammzellforscher, als das Zeitalter der regenerativen Medizin 1.0 beschrieben.9 Die Bezeichnung 1.0 ist der Nomenklatur von Computerprogrammen entliehen, die sich in ständigem Wandel befinden. In den Jahren 2002 bis 2006 erfolgte der Übergang von der 04 ZWP spezial 11/2011 Grundlagenforschung in die Praxis. Erste Konzepte wurden einer klinischen Prüfung unterzogen.10 In dieser Euphorie wurden et - liche Unternehmen gegründet und an der litätskontrollen, hohe Fixkosten durch Per - sonal und Material waren Gründe für Insol- venzen. Chris Mason nennt die Zeit ab dem Jahr 2006 das Zeitalter der regenerativen Abb. 1: Knochenneubildung pro Zeit im Augmentat. Die vertikale Achse ist logarithmisch skaliert. Sechs Daten- punkte wurden von jedem Sinus „gejittert“, d.h. etwas versetzt, dargestellt, damit überlappende Werte besser erkannt werden. Die Linie zeigt die in der Mixed-Model-Analyse gefundene Steigung, die auf der Testseite 49% (95%-Konfidenzintervall: 6% bis 84%) schneller als auf der Kontrollseite war (p = 0,027). Börse notiert. Die Ergebnisse waren durch- wachsen: Neben Schwierigkeiten bei der In- tegration und Ernährung großvolumiger, ge- züchteter Transplantate stellte der hohe lo- gistische und finanzielle Aufwand ein er - hebliches Problem für die junge Branche der Biotechnologieunternehmen dar. Stren - ge gesetzliche Auflagen, engmaschige Qua - Medizin 2.0, weil sich seitdem klare wirt- schaftliche Perspektiven abzeichneten.11 Die Industrie fasst wieder Fuß und investiert er- neut in die klinische Anwendung von Tech - nologien, die in der Grundlagenforschung entstanden sind. Neue Biomaterialien und Zelltypen wurden getestet und die Verfahren kostengünstiger und praktikabler gestaltet.
Gesteuerte Knochen- und Geweberegeneration: Biomaterialien made in Germany AUSGABE 1.2010 CompactBone B. made in Germany exklusiv von Dentegris BoneProtect Membrane aus porcinem Kollagen, 3– 4 Monate Barrierefunktion CompactBone B. BoneProtect Membrane Weites Indikationsspektrum für Implanto logie, Parodontologie und Oralchirurgie 20 Jahre klinische Erfahrung aus der Ortho- und Traumachirurgie Großes Produktportfolio: Knochenaufbaumaterial, Kollagenmembrane, Kollagenvliese Röntgenopak (bessere Visualisierung) Volumenstabil, einfache Verarbeitung Kontrollierte und gesicherte Qualität Preisattraktiv und wirtschaftlich Dentegris Deutschland GmbH | Grafschafter Straße 136 | DE-47199 Duisburg Tel.: 02841-88271-0 | Fax: 02841-88271-20 | www.dentegris.de
KNOCHENMARK Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 2: Knochenmarkaspirat in der großen Kammer. – Abb. 3: Das Aufbereitungsgerät. – Abb. 4: Zentrifugationsgefäß und Thrombinzylinder im blauen Gegengewicht. – Abb. 5: In der weißen Zwischenschicht, die sich nach der Zentrifugation in der kleinen Kammer des Aufbereitungsbehälters zeigt, befinden sich die MSCs und Thrombozyten. Studienübersicht In der vorliegenden Übersicht werden In- vivo-Arbeiten vorgestellt, in denen überprüft wurde, ob eine Kombination von bovinem Bio- material (Abkürzung: BBM, Bio-Oss, Geistlich, Wolhusen, CH) mit mesenchymalen Stamm- zellen aus dem Knochenmark (MSCs) ein im wie schon genannten Sinne praktikables Er- satzverfahren ist. Mesenchymale Stammzel- len sind im Rahmen der desmalen Osteoge- nese an der Knochenneubildung beteiligt. Da- bei erfolgt die Knochenneubildung ohne knor- pelige Vorstufe direkt aus Stammzellen des embryonalen Bindegewebes (Mesenchym). Im Gegensatz zu Osteoblasten sind mesen - chymale Stammzellen (MSCs) weniger anfällig gegenüber niedrigen Sauerstoffpartialdrü- cken.12 Wie bei der Frakturheilung wandern Stammzellen oder Progenitorzellen aus dem umgebenden vitalen Knochen zu den nicht Volumen Links Rechts Gelb – Linker Sinus Blau – Rechter Sinus Grün – Linkes Transplantat Rot – Rechtes Transplantat Sinus Volumen (ml) Augmentat Volumen (ml) 13.7 5.5 11.4 2.8 Histologie Links Rechts Dunkel-Magenta – Neuer Knochen Hell-Magenta – Biomaterial Blau – Markraum Paraosanlin – Azur II-Färbung Neuer Knochen (%) Biomaterial (%) Markraum (%) Tabelle 1 11.3 25.4 63.2 13 32.9 54.1 06 ZWP spezial 11/2011 vitalen Knochentransplantaten. Dort lassen sie sich nieder, proliferieren, differenzieren in Osteoblasten und bilden neues Knochen - gewebe. Die zellulären Elemente enthalten Wachstumsfaktoren, die eine starke osteo - genetische Potenz besitzen.13 Osteo genetische Potenz bedeutet, dass die Faktoren Osteo - blasten zur Bildung von neuem Knochen sti- mulieren können. Wachstumsfaktoren sind auch in der Knochenmatrix enthalten und wer- den durch Osteoklasten im Rahmen der Ab- und Umbauvorgänge freigelegt. Die Kombina- tion aus einem osteokonduktiven Biomaterial mit Progenitorzellen aus dem Knochenmark kann die lokale Konzentration an Osteopro - genitorzellen verbessern, die in der Lage sind, in Osteoblasten zu differenzieren.14 Wissenschaftliche Vergleiche In der präklinischen Phase des Projektes wurde bei Schafen der Oberkiefer mit der Si- nuslifttechnik augmentiert. Dabei wurde die Kombination vom BBM und MSCs in „Cross- Over“-Studien einmal mit autologer Becken- spongiosa (AB) und einmal mit BBM alleine verglichen. Die BBM-MSC-Kombination war der AB mit einer besseren Volumenstabilität bei vergleichbarer Knochenneubildung über- legen.15 Eine dem autologen Knochentrans- plantat vergleichbare Knochenneubildung ist bei der Verwendung von Biomaterial alleine nicht zu erwarten.16Übereinstimmend mit den hier vorgelegten Ergebnissen fanden Jaquiéry et al. Hinweise auf osteoinduktive Eigen- schaften von BBM und MSCs, als die Kon- strukte subkutan in Mäuse implementiert wurden.17 Im Vergleich zu BBM alleine konnte bei der BBM-MSC-Kombination 49% mehr Knochenneubildung in der gleichen Zeit- spanne beobachtet werden (Abb. 1).18 Auch bei einer Studie mit Minischweinen fanden Pieri et al. bei den Fluorohydroxyapatit-Gerüsten mit MSCs nach drei Monaten 24% mehr neu gebildeten Knochen und 17% mehr Knochen- Implantat-Kontakt als bei jenen Gerüsten, die ohne MSCs getestet wurden.19 Im Tier - versuch und bei der humanen Pilotstudie wur de das sogenannte FICOLL-Verfahren, ein chemischer Dichtegradient, zur Anreicherung der Zellen verwendet. Der Nachteil dieser Methode ist die Abhängigkeit des Verfahrens von einem Zelllabor. Dieser Umstand bedeu- tet für eine breite klinische Anwendung ho- he logistische und rechtliche Hürden. Daher wurde nach einer „Chairside“-Methode ge- sucht, die direkt im Operationssaal ange - wendet werden kann. Die Konzentrierung von Knochenmarkaspirat mit dem BMAC-Ver- fahren (Bone Marrow Aspirate Concentrate, Harvest Technologies Corporation, Plymouth, MA, USA) hat sich dabei als praktikabel er - wiesen (Abb. 2–5).20 Die BMAC-BBM-Kombi - nation war der FICOLL-Methode gleichwertig bei der Knochenneubildung im augmentier- ten humanen Sinus.21 Im konzentrierten Kno- chenmarkaspirat (BMAC, Bone Marrow Aspi- rat Concentrat) liegen auch Thrombozyten vor. Diese enthalten Wachstumsfaktoren wie VEGF (Vasoendothelialer Wachstumsfaktor) und PDGF (Plateletderived Wachstumsfak- tor).19 Die Thrombozyten setzen diese Fakto- ren besonders beim Koagulationsprozess frei. Daher ist bei der Anwendung von BMAC auf eine gute Gerinnung zu achten, die durch Zu- gabe von Thrombin erreicht werden kann. Das Thrombin kann, wie hier in der klinischen An- wendung geschehen, als autologes Material aus venösem Blut hergestellt werden. Dieser Vorgang kann zeitgleich mit dem Konzentrie- rungsprozess des Knochenmarkes erfolgen, sodass die OP-Zeit nicht verlängert wird. Das Koagel stabilisiert zusätzlich das Biomaterial und verleiht ihm eine anwenderfreundliche Konsistenz. In den vorliegenden Tierversu- chen und in der FICOLL-Gruppe der Pilotstudie wurde die Thrombinkomponente des Fibrin - klebers Tissue Col (Baxter, Heidelberg) zur Fi-
KNOCHENMARK Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 6: „Initial Area under Curve“ nach sechzig Sekunden steht für den Grad der Vaskularisation im Transplantat. Die Gefäßbildung nimmt in beiden Kieferhöhlen kontinuierlich zu. „Total Brain“ steht für die Werte im gesamten Kopfbereich. Das Abflachen der Kurve bedeutet, dass dort im Gegensatz zu dem augmentierten Bereich die Vaskularisation gleichbleibt. – Abb. 7: „ktrans“ zu „ktrans“ ist eine komplexe mathematische Funktion von Blutfluss, Gefäßoberfläche und -permeabilität. Die Werte steigen in dem Maß, in dem neue, unreife Gefäße gebildet werden. Das Ansteigen und Abflachen der Werte im Bereich des gesamten Kopfes (total brain) sind mit der postoperativen Umorganisation der Weichgewebe zu vereinbaren. – Abb. 8: „ve“ stellt das Kontrastmittelvolumen im extrazellulären und extravasalen Raum dar. Das Ansteigen der Kurven deutet auf eine verbesserte Blutversorgung im eingebrachten Biomaterial hin. xierung der Zellen auf dem Biomaterial ver- wendet. Die kommerzielle Thrombinkompo- nente führt zu einer festeren Konsistenz des Zellkonzentrat-Biomaterial-Gemisches als bei der Verwendung von autologem Thrombin, das mit dem Thrombin-Kit aus dem BMAC-Set (Harvest Technologies Corporation, Plymouth, MA, USA) gewonnen wurde. Durch die feste Konsistenz, welche die Tissue Col-Thrombin- komponente verursachte, konnten die Bio - materialpartikel in der FICOLL-Gruppe nicht so dicht gepackt werden wie in der BMAC- Gruppe. Dies zeigt sich auch in der histomor- phometrischen Auswertung.21 Hier wurde in der BMAC-Gruppe signifikant (p = 0,019) 12,2 % (90 %-Konfidenzintervall: 4,32 % bis 20 %) mehr Biomaterial und signi- fikant (p=0,01) 17,4 % (90 %-Konfidenzinter- vall: -27,2 % bis -7,48 %) weniger Bindege- websraum als in der FICOLL-Gruppe bei ähn- licher Knochenneubildung gefunden. Diese ist ebenfalls vergleichbar mit der Knochen- neubildung, die in den Tierversuchen mit der FICOLL-Methode erreicht wurde.15,18 Ein aus neu gebildetem Knochen und Biomaterial zu- sammengesetzter höherer Hartgewebsanteil in der BMAC-Gruppe bedeutet, dass unter Anwendung der autologen Thrombinkompo- nente ein kompakterer Knochenaufbau erzielt werden kann. In einer randomisierten, kontrollierten Stu- die im „Cross-Over-Design“ wurde bei zwölf Patienten/-innen eine beidseitige Sinusbo- denaugmentation durchgeführt.22 Auf der ei- nen Seite wurde BMAC-BBM und auf der an- deren Seite AB-BBM verwendet. Dabei zeigte sich nach 3,8 (± 0,2) Monaten auf der BMAC- BBM-Seite mit 17,7 % (± 7,3 %) signifikant (p = 0,01) mehr neuer Knochen als auf der AB- BBM-Seite (12,2 % ± 6,6 %). In einer weiteren partiellen Cross-Over-Studie an 45 stark atro- phierten Sinus wurde auf der BMAC-BBM- Seite mit 12,6 % (± 1,7 %) eine vergleich - bare Knochenneubildung wie auf der AB- BBM-Seite (14,3 % ± 1,8 %) gefunden. Auf der BMAC-BBM-Seite wurde ein signifikant (p < 0,0001) höherer Biomaterial anteil ge - funden.25 Wie im vorangegangenen Tierver- such war die Volumenpersistenz auf BMAC- BBM-Seite signifikant besser (p = 0,02). In ei- ner Fallstudie bei einer Patientin mit kom - promittierter Knochenheilung wurde BMAC dem autologen Knochen zugesetzt, um das Regenerationspotenzial bei der Unterkiefer- rekonstruktion positiv zu beeinflussen.23 In der Onkologie wird das dynamische kontrast- mittelverstärkte MRT (DCE-MRI) zum Moni - toring der Tumorangiogenese in der Thera- pieüberwachung eingesetzt. Es konnte an ei- ner Patientin mit dem DCE-MRI repetitiv und noninvasiv die Integration von Biomateria- lien im Verlauf der Zeit beurteilt werden, d. h. 11, 25, 53 und 104 Tage nach dem Sinuslift.24 Es war möglich, die Daten für jede Oberkiefer- seite und jeden Zeitpunkt getrennt zu bestim- men. Bei der Insertion dentaler Implantate drei Monate nach der Augmentation wurden Biopsien entnommen, die histomorphome- trisch ausgewertet wurden. Hohe DCE-Para- meter für Vaskularisation des Augmentates gingen mit einer hohen Knochenneubildung in den Biopsien einher (Abb. 6–8 und Tab. 1). Schlussfolgerung Die Punktion des Knochenmarkes ist im Rahmen von kieferchirurgischen Operatio- nen durchführbar. Die Aspiration von Kno- chenmark ist eine einfache Methode zur Ge- winnung von mononukleären Zellen, darun- ter auch mesenchymalen Stammzellen. Diese können mit dem BMAC-Verfahren einfach und ohne Zelllabor „chairside“, das bedeutet im OP, fünffach konzentriert werden. Autologes Thrombin kann ebenfalls „chairside“ aus ve- nösem Blut aufbereitet werden. Das mit me- senchymalen Stammzellen vitalisierte Bio- material kann vom Operateur in gewohnter Weise, d. h. wie autologer Knochen, im Sinus- lift verarbeitet werden. Die Knochenneubil- dung ist bei der Verwendung von konzentrier- tem Knochenmark in Kombination mit Bioma- terial vergleichbar mit der in Transplantaten aus autologem Knochen und Biomaterial. Sie ist schneller als bei der Verwendung von Biomaterial alleine. Da beim BMAC-Verfahren kein autologer Knochen verwendet wird, findet im Augmentat auch keine Resorption statt, was zu einer besseren Volumenstabilität führt. Stammzellen aus konzentriertem Kno- chenmark können auch für die rekonstruktive Chi rurgie eingesetzt werden. Für eine Aus - weitung der Indikation sind weitere Studien notwendig. Das mit dynamischen Kontrast- mittel verstärkte MRT (DCR-MRI) ist zur kli nischen, repetitiven Untersu- chung von Biomaterialien im Pa- tienten geeignet.3 Alle Abbildungen: Dr. Dr. Sauerbier kontakt Dr. Dr. Sebastian Sauerbier Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Universitätsklinikum Freiburg Hugstetter Str. 55 79106 Freiburg im Breisgau E-Mail: sebastian.sauerbier@ uniklinikfreiburg.de www.uniklinik-freiburg.de 11/2011 ZWP spezial 07
SINUSLIFT-BEHANDLUNGSMETHODE · ANWENDERBERICHT Die Sinusbodenelevation (Sinuslift) gilt als erfolgreiche Methode zum Wiederaufbau der knöchernen Struktur innerhalb der Kiefer- höhle.13,1,12 Dabei wird zwischen zwei verschiedenen Zugängen zur Kieferhöhle unterschieden. Entweder erfolgt das Eröffnen der Kie- ferhöhle mittels Präparation eines lateralen Fensters (offener oder externer Sinuslift) oder der Zugang erfolgt über den Kieferkamm (geschlossener oder interner Sinuslift). Besteht die Zahnlosigkeit länger, so verschmilzt die dünne Kompakta des Sinusbodens mit derjenigen des Alveolarfortsatzes. In dieser Situation bleibt dem Behandler ausschließlich die Therapieoption des Sinuslifts mittels lateralem Zugang. Eine Weiterentwicklung der klassischen Me- thode des internen Sinuslifts nach Summers9–11 ist die Sinusboden - elevation ausschließlich mit speziell geformten Bohrern. Vorteile des CAS-KIT Systems Hohe Patientenakzeptanz Geringe Traumatisierung (kein Hämmern) Schnelles chirurgisches Protokoll Flexible Bohrgeschwindigkeit Implantatsystem unabhängig Sammeln von autologem Knochen Durchführung des geschlossenen Sinuslifts mittels Hydraulik- Bohrer-System Autor: Dr. Olaf Daum Nach Zahnverlust in der posterioren Ma- xilla atrophiert der Alveolarfortsatz in hori - zontaler und vertikaler Richtung.2,3 Darüber hinaus senkt sich der Boden des Sinus ma - xillaris kaudalwärts. Um ein ausreichendes Implantatbett zu schaffen und die verloren gegangene Höhe des Kieferhöhlenbodens wiederzuerlangen, bleiben dem Be- Abb. 1: Röntgenologische Ausgangssituation. Ge- messene Knochenhöhe von Sinusboden bis zum Kieferkamm: 7 mm. handler zwei Alternativen: Die Sinusboden - elevation9–11 unter Präparation eines lateralen Fens ters (offener Sinuslift) oder die Wahl des krestalen Zugangs (ge- schlossener Sinuslift). Mithilfe von modernen Instrumenten lässt sich der interne Sinuslift schnell und einfach durchfüh- ren. Anhand eines Patientenfalls, mit reduzierter Knochenhöhe, soll das Vor gehen bei der Sinusbodenelevation mit dem Zugang über den Kieferkamm beschrie- ben werden. Dabei kommen die speziell hier- für gestalteten Bohrer des CAS-KITs (Crestal Approach Sinus-KIT) zum Einsatz. Dieses Sys- tem ermöglicht das Anheben des Kieferhöh- lenbodens ohne Osteotome. Das hierfür ent- wickelte Bohrerdesign verhindert eine Ruptur der Membran beim Vortrieb des Bohrers in die Kieferhöhle. Die Sinusmembran wird hierbei mit hydraulischem Druck angehoben.4 08 ZWP spezial 11/2011
– ANZEIGE – Aktuelles und Spezielles aus der Zahnmedizin S P E Z I A L Integriertes Kollagen: Volumenerhalt und effektive Regeneration Minimalinvasive Schalentechnik mit SonicWeld Rx Biologisch zur knöchernen Augmen tation Das neue Knochenersatzmaterial OsteoBiol wird vollständig resorbiert und zu eigenem Knochen umgebaut, so das Ergebnis aktueller Studien. ist die Wiederherstellung von verlorenem parodontalem Ge- webe. Die Alveole wird mit dem Knochenersatzmaterial mp3, OsteoBiol (prä hydrierte Granu late 600-1.000 μm in der Applika tionsspritze) aufgefüllt. Das Knochenersatz material wird bis auf Höhe der knöcher- nen Alveolenwand kom primiert. Danach erhält ein weichgewebi- ger Punch aus dem Gau- men die umgebenden Weich gewebe. Eigenschaften Das porcine Material scheint in bisherigen Untersuchungen zu zeigen, dass es vollständig re- sorbiert und durch Eigenkno- chen ersetzt wird. Aufgrund seines speziellen Herstellungs- verfahrens bleibt die Struktur und Beschaffenheit der natürli- chen Kollagenmatrix erhalten. Durch diese Kollagenma- trix wird das Ein- wachsen von Wachstumsfakto- ren in die Granu- latpartikel unter- stützt. mp3 – Ideal für die Socket-Pre- servation-Technik Ziel der Socket-Pre- servation-Technik Innovative Knochenaugmentation Ultraschallaktivierung mit SonicWeld Rx Das Augmen - tationssystem So- nicWeld Rx bietet einen minimalinvasi- ven und atraumati- schen Ansatz für die horizontale bzw. vertikale Knochen augmentation ohne Knochen- block und die Pin- gestützte Fixierung aller gängigen Membranen. Die innovative Schalentechnik, basierend auf formstabilen, re- sorbierbaren Ma terialien mit Ultraschallapplikation, lässt in vielen Fällen eine Knochen- blockfixation für augmentative Zwecke als nicht mehr notwen- dig erscheinen. Das Verwenden resorbierbarer Pins und Mem- branen aus 50:50 Poly-D-L- Laktid (PDLLA) erspart dem Patienten einen OP-Zweitein- griff. Die SonicWeld Rx-Ultra- schallaktivierung bewirkt eine Verflüssigung und dreidimen- sionale In filtration des Pins in die Knochenstrukturen. Dieser Verriegelungsmechanismus zwi- schen Membra ne und Pin ver- zeichnet eine außerordentlich hohe Ursprungs festigkeit. Neuheit 2011 Alveolenprotektor Fingernagelförmige Aus - formung ➞ formtreue Rekonstruk tion Verkürzte OP-Dauer Einfache Reduktion/Anpas- sung an anatomische Gege- benheiten Sichere Adaption durch die bewährte SonicWeld Rx Technologie Die neue Generation des chirurgischen Nahtmaterials Nadelformen und Querschnitte PTFE: Endlich optimale Preis-Leistung Nach einem gelungenen Eingriff ist die größte Sorge des Chirurgen und des Patienten, dass sich die frisch gesetzten Nähte während des Heilungsprozesses lösen könnten. Gehen Sie deshalb auf Nummer sicher: Die neue Generation des chirurgischen Naht- materials aus PTFE verfügt über besondere Handha- bungs- und Leistungseigenschaften. CS-05 3-0 Naht mit Nadel DS 16,3 CS-06 RC 4-0 Naht mit Nadel DS 16,3 CS-06 PERIO 4-0 Naht mit Nadel HR 12,7 CS-06 PREMIUM 4-0 Naht mit Nadel DS 13,1 PTFE-Nahtmaterial (Polytetra- fluorethylen) besteht aus einer hochporösen Mikrostruktur, die ca. 35 Volumenprozent Luft enthält. PTFE resorbiert nicht, ist biologisch inert und che- misch rückwirkungsfrei. Durch die monofile Beschaffenheit der Nähte wird die bakterielle Dochtwirkung von vornherein ausgeschlossen. Selbst bei einer vorhandenen Infektion wird das Nahtmaterial nicht abge- baut. PTFE verfügt über eine exzellente Weichgewebsver- träglichkeit. Die herausragende Eigenschaft der PTFE-Chirur- gienähte ist die besonders gute Knüpfbarkeit, der starke Halt des Knotens und die Fadensta- bilität. PTFE wird vor allem bei der Knochentransplantation, Kno- chenkammaugmentation, Ge- webeerneuerung, im - plantologischen und parodon- tologischen Operationen und bei der Weichgewebstransplanta - tion eingesetzt. HERAUSGEBER Telefon 08106/300-300 www.ADSystems.de
SINUSLIFT-BEHANDLUNGSMETHODE · ANWENDERBERICHT Knochenhöhe Einer der entscheidendsten Faktoren über den Erfolg des internen Sinuslifts ist das be- stehende vertikale Knochenangebot vor der Sinusbodenelevation. Die im Jahr 1987 ver - öffentlichte Einteilung (SA1–SA4) von Misch6 beschreibt die verbleibende Knochenhöhe zwischen dem Kieferhöhlenboden und dem Kieferkamm. Um den Sinuslift mit Osteotomen durchfüh - ren zu können (nach Summers), muss in An- lehnung an die damalige Einteilung eine Restknochenhöhe von 10–12mm vorhanden sein (SA2).7,5 Bei ei- nem verbleibenden ver tikalen Knochenangebot von 5–10mm wird als Therapie der Wahl die Präparation eines lateralen Fensters empfohlen. Die „ABC – Sinus Augmentation Classification“ von Wang und Katranji14 (aus dem Jahr 2008) fordert ei ne Restknochenhöhe von mindes- tens 6mm für den ausschließlichen Einsatz von Osteo tomen zum Anheben der Membran und simultaner Implantatinsertion. Die Überlebens- rate ist bei einer Restknochenhöhe von 5mm 96% und fällt bei einer Restknochenhöhe von 4mm auf 85,7%.8Der Sinuslift ohne Osteotome mit Bohrern und dem hydraulischen Lift ist an - lehnend an die Literatur ab einer verbleiben- den vertikalen Knochenhöhe von 5mm indi- ziert. Das verwendete Knochenersatzmaterial spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Abb. 2: Situ- ation zum Zeitpunkt der Implantation mit si- multanem internen Sinuslift. Zahn 23 wurde endodontisch behandelt sowie Zahn 24 entfernt. Instrumente und Technik Das in diesem Artikel verwendete CAS-KIT kann unabhängig vom Implan - tatsystem verwendet werden. Das Instrumen- tenkit besteht aus einigen übersichtlichen Komponenten: CAS-Bohrern unterschiedli - cher Stär ke, Bohrstopps von 2 bis 12mm, Tie- fenmesslehre, Bonecarrier, -condensor und -spreader sowie dem hydraulischen Liftsys- tem. Initial wird der Pilotbohrer bis 2mm vor den Kieferhöhlenboden (OPG o. DVT) eingesetzt. Dabei wird mit Bohrerstopp gearbeitet (die Beschriftung gibt die verblei- bende Bohrerlänge an). Danach wird der Bohrstollen nach Herstel- Abb. 3: Einsatz des CAS-KIT Bohrers mit aufgesetztem Bohr- stopp (3mm). lerangaben mit der identischen Bohrlänge verbreitert. Dabei erfolgt, je nach verwende- tem Implantatsystem und geplantem Implan- tatdurchmesser, eine unterminierende Aufbe- reitung mit dem CAS-Bohrer. Nach der Verbrei- terung wird der Bohrerstopp gewechselt und es erfolgt der Vortrieb des CAS-Bohrers in die Kieferhöhle. Im Anschluss an die Penetration der Kieferhöhle wird die Sinusmembran mit der Tiefenmesslehre um maximal 1mm ange- hoben. Hierfür wird der nächst längere Boh- rerstopp verwendet. Um die Schneider’sche Membran auf die gewünschte Implantatlänge anzuheben, wird Kochsalzlösung mithilfe des hydraulischen Liftsystems über den Bohrstollen appliziert. Da- nach wird Knochenersatzmaterial mit dem Bonecarrier aufgenom- men und in die Kieferhöhle einge- bracht, mit dem Bonecondensor weiter nach kranial geschoben und abschließend mit dem Bonespreader innerhalb des Sinus horizontal verteilt. Letztendlich wird das gewählte Im- plantat in das vorbereitete Implantatbett ein- gedreht. Vor- und Nachteile Die Vorteile der Osteotom-Sinusbodenele - vation (OSFE) sind vielfältig. Durch diese mini- malinvasive Technik werden eine schnellere Chirurgie und eine kürzere Einheilzeit ermög- licht. Damit können auch Patienten mit ein - geschränktem Allgemeinzustand behandelt werden. Die Knochenqualität wird verbessert, dadurch eine höhere Primärstabilität erreicht und überdies sind die Veränderungen der Si- nusmorphologie geringer als beim lateralen 10 ZWP spezial 11/2011
ANWENDERBERICHT · SINUSLIFT-BEHANDLUNGSMETHODE Zugang. Nicht zuletzt muss oft kein Lappen ge- bildet werden, die Komplikationen sind damit weniger: bessere Blutversorgung, da keine Periostablösung, weniger Verletzung benach- barter Strukturen, geringere Blutungsgefahr. Als größter Nachteil der OSFE-Technik er- weist sich der Einsatz des Hammers. Das Vor- treiben der Osteotome durch Hammerschläge wird von den Patienten als sehr unangenehm beschrieben. Der hierbei notwendige Kraft- aufwand führt nicht selten zu postoperativen, reversiblen Kopfschmerzen. Weiterhin kann es zu unerkannten Perforationen kommen und die Elevationswerte der Sinusmembran sind im Vergleich zum offenen Sinuslift deut- lich geringer. Diese allgemeinen Vor- und Nachteile des internen Sinuslifts zeigen sich auch bei dem Verfahren der Sinusbodenelevation mit Boh- rern und hydraulischem Lift. Weiterhin be - darf diese sensitive Methode einer gewissen „Lernkurve“. Die Sinusmembran wird durch die Applikation der Kochsalzlösung zwar schonend vom Kieferhöhlenboden gelöst, Abb. 4: Lösen der Membran nach Penetration der Kie- ferhöhle mit der Tiefenmesslehre (Bohrstopp 7mm). Die Tiefenmesslehre mit dem Bohrstopp (7mm) wird zirkulär im Bohrstollen bewegt. doch bedarf es aufgrund der fehlenden Takti- lität etwas Übung, das hydraulische Liftsystem einzusetzen. Im Vergleich zum Einsatz der Osteotome weist dieses Verfahren weitere Vorteile auf: Hohe Patientenakzeptanz, da kein Hämmern not- wendig ist, wodurch dieses Verfahren weni- ger traumatisierend ist. Durch den intuitiven Gebrauch von Bohrern und hydraulischem Liftsystem lässt sich ein spürbar schnelleres chirurgisches Protokoll erreichen. Die Bohr- geschwindigkeit ist flexibel wählbar. Liegt Abb. 5: Der Ansatz des hydraulischen Liftsystems wird auf die Formbohrung gesetzt und physiologische Kochsalzlösung in den Sinus maxillaris appliziert. der Fokus auf zügigem Arbeiten, so wird ei - ne hohe Geschwindigkeit eingesetzt. Sollen Knochenspäne gewonnen werden, so wird mit herabgesetzter Geschwindigkeit gearbeitet. Durch die spezielle Form des CAS-Bohrers, abgerundet und in der Mitte konisch nach in- nen laufend, wird die Sinusmembran selten verletzt. Darüber hinaus wird autologer Kno- chen durch die hierfür spezielle Gestaltung des Bohrers gesammelt. Letztendlich ist von Vorteil, dass das CAS-KIT unabhängig vom Im- plantatsystem verwendet werden kann. ANZEIGE
SINUSLIFT-BEHANDLUNGSMETHODE · ANWENDERBERICHT Im Bereich des ersten Prämolaren erfolgt die Implantatbettaufbereitung gemäß Hersteller- angaben zur Aufnahme eines BioHorizons- Implantats (3,8 x 11mm), wobei zur Verbesse- rung der Primärstabilität der letzte Bohrer nicht zum Einsatz kommt. In Regio 26 wird mit dem Pilotbohrer und dem 4mm Bohrstopp (2mm unterhalb der rönt - genologisch gemessenen Kieferhöhle) be- gonnen. Danach erfolgt die Verbreiterung der Formbohrung mit demselben Bohrerstopp bis zum CAS-Bohrer D 3.1. Mit dem identischen Bohrer wird in Millimeterschritten weiter nach kranial gearbeitet. Aufgrund des leicht nach medial ansteigenden Kieferhöhlenbodens dringt der Bohrer mit dem 6mm Bohrstopp nur teilweise, mit dem 7mm Bohrstopp voll- ständig in den Sinus maxillaris ein. Der 7mm Bohrerstopp wird auf die Tiefenmess- lehre gesetzt und mit dieser die Membran zir- kulär um den Bohrstollen vorsichtig vom Kie- ferhöhlenboden gelöst. Danach wird der hy- draulische Lifter fest auf die Öffnung der Form- bohrung gepresst. Über eine Einmalspritze wird langsam (0,1ml/Sek.) Kochsalzlösung un- ter die Kieferhöhlenmembran appliziert. Um die Membran 3mm anzuheben, sind ca. 0,5ccm nötig. Zum weiteren Schutz der Membran dient die anschließende Applikation eines Kollagen - vlieses. Dieser Schritt ist nicht obligatorisch. Mit dem Bonecarrier wird dreimal Knochen - ersatzmaterial aufgenommen und in die Form- bohrung eingebracht. Zum Transportieren des Knochenersatzmaterials in die Kieferhöhle wird der Bonecondenser verwendet. Um den Abb. 8: Situation vier Monate post OP. Um den apika- len Anteil des Implantates ist der Knochen gereift. Abb. 6 Abb. 7 Abb. 6: Speicheldichter Nahtverschluss. Vom Gaumen wurde die Schleimhaut mit einem palatinalen Verschiebe- lappen mobilisiert. – Abb. 7: Röntgenologische Situation am Tag der OP. Das eingebrachte Knochen ersatzmaterial lässt sich um den Implantatapex gut erkennen. Material und Methode Im Folgenden wird exemplarisch anhand eines Patientenfalls der Einsatz des CAS-KIT Systems bei der internen Sinusbodeneleva- tion beschrieben. Patientenselektion Die Patientin ist 60 Jahre alt und in gutem All- gemeinzustand. Die Zähne 24 und 27 dienten seit 15 Jahren als Brückenpfeiler und waren somit mit Kronen versorgt. Der röntgenologi- sche Befund zeigt eine periapikale Aufhellung an den Zähnen 23 und 24. Die vertikale Kno- chenhöhe zwischen Kieferkamm und Kiefer- höhlenboden im Bereich 26 wurde am OPG mit 6mm gemessen. Klinisch zeigte Zahn 24 eine Zahnbeweglich- keit Grad II. Präoperativ erfolgte die endodon- tische Behandlung des Zahnes 23. Die Brücke wurde mesial des Zahnes 27 getrennt. Zahn 24 musste extrahiert werden, hierbei offenbarte sich sowohl eine interne Fraktur des Zahnes als auch der vollständige Verlust der bukkalen Knochenlamelle. Als provisorische Versorgung erhielt die Patientin eine herausnehmbare Interimsprothese. Die Behandlungsplanung sieht die Versor- gung der Schaltlücke zwischen 23 und 27 mit zwei Implantaten in Regio 24 und 26 vor, so - wie die anschließende Versorgung mit einer implantatgetragenen Brücke. Chirurgisches Vorgehen Der Zugang erfolgte über einen leicht nach pala- tinal versetzten Kieferkammschnitt. Der Kiefer- kamm weist im Bereich 26 eine Breite von 7,5mm und im Bereich von 24 eine Breite von 5,5mm auf. 12 ZWP spezial 11/2011
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MEMBRAN · ANWENDERBERICHT Fall 1 Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 1: Patientenfall 1: Präoperative Orthopantomogrammaufnahme. – Abb. 2: Darstellung des Kieferkammes Regio 11–15. – Abb. 3: Bone Splitting Regio 11–15 mittels Piezosurgery. – Abb. 4: Bildung des Implantatlagers mit Osteotomen. Die gesteuerte Knochenregeneration (GBR) als eines der Standardverfahren in der Implan- tatchirurgie ist ein gut beschriebenes und erforschtes Verfahren zur Wiederherstellung eines adäquaten Implantatlagers und ästhe - tisch ansprechender Verhältnisse. Grundvor- aussetzung für eine ausreichende Rege ne - ration knöcherner Defekte oder einer Kiefer- kammaugmentation mittels „Guided Bone Regeneration“ (GBR) ist die Verwendung ei- ner Barrieremembran zur Abschirmung von schnell proliferierenden Epithel- und Binde- gewebszellen. Sichere Knochen regeneration durch neue Kollagenmembran Autoren: Dr. med. dent. Bastian Wessing, Dr. med. dent. Martin Emmerich, M.Sc. augmentierten Areals verlangt, um ein Kolla- bieren des geschaffenen Raumes bei der GBR zu verhindern. Dies wird bei Verwendung von Kollagenmembranen i. d. R. erreicht durch die Applikation von Eigenknochen oder Knochener - satzmaterial unter der Membran. Die Membran selbst sollte jedoch eine ausreichende mecha - nische Festigkeit besitzen, um das Augmenta- tionsmaterial sicher in Position zu halten, bis das Remodelling soweit fortgeschritten ist, dass ein lagestabiles neues Kno- chenvorläufergewebe vorliegt. Daher werden heutzutage in Deutschland am häufigsten Membranen aus resorbierbarem Kollagen tie- rischen Ursprungs verwendet. Die Verwen- dung solcher Membranen ist gut dokumen- tiert und mit Ergebnissen von hoher Erfolgs- wahrscheinlichkeit belegt. Nicht chemisch vernetzte Kollagenmembra- nen weisen eine Dehiszenzrate von 22 Pro - zent bis 32 Prozent, bei einer stabilen Barrie- refunktion von etwa vier bis sechs Monaten auf. Durch eine zusätzliche chemische Vernet- zung wird zwar eine längere Liegedauer der Membran erreicht, bevor sie resorbiert wird, es kommt jedoch auch zu deutlich höheren Dehis zenzraten von 39 Prozent bis 64 Prozent. Abb. 5: Dar- stellung des Kieferkammes Regio 11– 15 nach Bone Spreading und Bildung des Implantat lagers. – Abb. 6: Die Situation nach Inserierung der ICX-templant® Implantate in Regionen 12 und 14 (Fa. medentis medical), Augmenta- tion mit Bio-Oss® (Fa. Geistlich Biomate- rials) und Membranfixation (Remaix- Kollagenmembran, Fa. Matricel) mittels Titanpins. In den USA empfiehlt die Zulassungsbe- hörde FDA, dass beim Knochenauf bau geeig- nete Membranen verwendet werden sollen, um die Migration von Knochenersatz ma te ria - lien in das Weichgewebe zu verhindern. Re - sorbierbare Membranen sind dabei aufgrund besserer Gewebeverträglichkeit, geringerer De- hiszenzraten und einfacherer Handhabung den nicht resorbierbaren überlegen. Sie weisen ei - ne hohe Zellkompatibilität bezogen auf die PDL-Fibroblasten sowie Os - teo blasten auf und sind deut- lich biokompatibler als PTFE- Membranen. Dies bedeutet eine bessere Gewebsinte- gration, geringere Fremd- körperreaktionen und als Fol ge geringere Dehiszenz - raten. Des Weiteren lässt sich eine schnelle transmembranöse An- giogenese erkennen, welche in Tierversuchen eine raschere Knochenneubildung gezeigt hat. Schlussendlich wird eine gute Formstabilität des 14 ZWP spezial 11/2011 Abb. 5 Abb. 6
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MEMBRAN · ANWENDERBERICHT Abb. 7 Abb. 8 Abb. 7: Post- operative Orthopanto- mogrammaufnahme. – Abb. 8: Gesamtsituation nach Einheilung und Eröffnung der Implantate sowie Einbringung der Locatoraufbau- Referenzproduktes (noch unveröffentlichte Studie der Firma Matricel). Vergleicht man verschiedene Studien an der Ratte, lässt sich auch in vivo eine deutlich längere Resorptionsrate erkennen. Rothamel et al. geben beispielsweise für Bio-Gide® eine Resorptionszeit von zwei bis sechs Wochen an, Jäger et al. haben für die ACI-Maix eine Re- sorptionszeit von sechs bis zwölf Wochen an- gegeben. Noch unveröffentlichte Daten aus Tierimplantationsstudien der Herstellerfirma Matricel GmbH haben für die Remaix eine Re- sorptionszeit von 12 bis 16 Wochen ergeben. Der Bedarf nach einer resorbierbaren Kolla- genmembran ohne klinische Nebenwirkungen und Infektionsgefahr mit geringer Dehiszenz- rate und höherer Stabilitätsrate durch längere Resorptionszeiten ist gegeben, um auch größe- ren Knochenaufbauten die nötige me- chanische Stabilität sowie eine län- gere Einheilzeit zu gewährleisten. Wir verwenden die Remaix Mem- bran in unserer Klinik seit Oktober 2010 standardmäßig bei augmen- tativen Eingriffen am Kieferkamm oder im Sinus maxillaris. Zuvor wurden diese oder ähnliche Eingriffe in unserer Klinik mit der Kollagenmem- bran Bio-Gide® durchgeführt. Das operative Vorgehen wurde ansonsten nicht verändert. Der Erfolg von Augmentationen mithilfe der GBR-Technik hängt im Wesentlichen vom pri- mären, spannungsfreien Wundverschluss so- wie einer lagestabilen Positionierung des Aug- mentats ab. Abb. 9 Bioresorbierbare Barrieremembran Die hier vorgestellte neuartige Membran Remaix (Fa. Matricel) ist eine bioresorbierbare Barrieremembran aus porcinem Kollagen und Elastin. Sie wurde 2009 als CE-zertifiziertes Klasse 3 Medizinprodukt in Deutschland auf den Markt gebracht. Sie ist hochrein, natürlich und nicht chemisch vernetzt. Die Remaix-Mem- bran basiert auf einer Matricel-Entwicklung für den orthopädischen Bereich, in dem sie un- ter dem Namen ACI-Maix bereits seit 2002 zur matrixgekoppelten autologen Chondrozyten- Fall 2 teile. – Abb. 9: En face-Situation der fertiggestellten gaumenreduzierten Overdenture-Prothese und indi- vidualisierter Zahnfleisch- situation. Implantation (MACI) bei über 10.000 Patienten eingesetzt wurde. Diese Membran wurde für den Einsatz als dentale Barriere- membran weiter optimiert. Re- maix zeigt eine beidseitig homogene Struktur, welche eine Verwechslungsgefahr der Seiten während der Operation ausschließt. In-vitro- Studien zeigen eine deutlich höhere Kollage - nasestabilität von Remaix gegenüber u.a. der Bio-Gide®-Membran (Fa. Geistlich Biomateri- als) als Beispiel eines anderen unvernetzten Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 10: Patientenfall 2: En face-Situation des Patienten bei Vorstel- lung in der Praxisklinik. – Abb. 11: Situation nach herausgefallenem Stiftaufbau kurz vor dem OP-Termin. – Abb. 12: Herausgefallener massiver Stiftaufbau mit zementierter Krone alio loco angefertigt ohne Beachtung der biologischen Breite. – Abb. 13: Atraumatisches Lösen der parodontalen Fasern mithilfe eines schmalen Periotoms. – Abb. 14: „Entnehmen“ des Wurzelrestes. – Abb. 15: Austastung der Alveole mit einer Parodontalsonde, die bukkale Lamelle ist noch vollständig erhalten. – Abb. 16: Bildung einer bukkalen mukoperios- talen Tasche. Abb. 15 Abb. 16 16 ZWP spezial 11/2011
Erfolg der GBR Patientenfall 1 Die „Guided Bone Regeneration“ kann so- wohl für horizontale als auch vertikale Aug- mentationen angewandt werden. Dabei ist sie signifikant erfolgreicher, wenn sie mit Knochen oder Knochenersatzmaterial kom- biniert wird. Die Methode der GBR ist für die alltägliche Praxis eine komfortabel anzuwendende Me- Eine 71-jährige Patientin mit einer Oberkiefer- Totalprothese wurde in der Klinik vorstellig mit dem Wunsch nach einer gaumenreduzierten prothetischen Versorgung. Aufgrund der finan- ziellen Situation der Patientin wurde sich hier für die Minimalvariante einer gaumenredu- zierten Prothese im Oberkiefer entschieden. Die Implantation sollte in Regionen O13, O15, Abb. 17 Abb. 18 Abb. 17: Auffüllen der Alveole mit Bio-Oss® (Fa. Geistlich Biomaterials). – Abb. 18: Platzieren der Remaix-Membran mit einem schmalen Raspa- torium und nachfolgendem Auffüllen der bukka- len „Tasche“ mit Knochenersatzmaterial als Re- sorptionsschutz der bukkalen Lamelle. – Abb. 19: Fixationsnaht über dem Augmentat und der Membran. O23, O25 erfolgen. In der Orthopantomogramm - aufnahme (Abb. 1) stellte sich eine ausrei- chende Restknochenhöhe zur Insertion von Implantaten mit der Länge 11,5mm dar. Geplant wurde die Insertion von vier 11,5mm/4,1mm ICX-templant® Implantaten (Fa. medentis me - dical). Bei der operativen Darstellung des Kie- ferkammes (Abb. 2) stellte sich heraus, dass der Kieferkamm beidseits im geplanten Be- reich nur 4 mm breit war, also nicht ausrei- chend selbst für dünnere Implantate dieses Typs. Aus diesem Grund wurde entschieden, ein Bone Splitting mit simultaner Implantation und Augmentation durchzuführen (Abb. 3). Der geplante Bereich wurde mit einer piezoelek - tronischen Knochensäge in der Mitte bis ca. zwei Drittel der Implantatlänge aufgetrennt und mit einem Meißel aufgedehnt. Nach einer Pilot- bohrung wurde das Implantatlager mit Osteo - tomen bis zur gewünschten Länge und Breite gebildet (Abb. 4). Die vier geplanten Implantate konnten mit 30Ncm eingebracht werden. Der übrig gebliebene Knochenspalt sowie die buk- kale Knochenlamelle wurden mit Bio-Oss® (Fa. Geistlich Biomaterials) und vorher aufgefange- Abb. 19 thode mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit und geringer Invasivität für den Patienten. Daher wird diese Technik sehr häufig von uns angewandt. Sie erreicht jedoch ihre Grenzen vor allem beim vertikalen Aufbau atrophier- ter Kieferkämme sehr schnell. Gerade beim stark atrophierten Unterkiefer werden da her häufig andere Maßnahmen zum Knochen- aufbau benötigt. Wird ein vertikaler Kno- chenaufbau mit der GBR-Technik durchge- führt, hängt der Erfolg stark davon ab, ob ein stabiler Raum über dem Augmentat gewähr- leistet werden kann. Gegen die zuvor beschriebenen Resorptions- vorgänge kann bereits bei der Zahnextraktion vorgebeugt werden, wenn keine akute apikale Entzündung vorliegt. Wir führen in solchen Fällen, vor allem in der Oberkieferfrontzahn- region, häufig eine „Socket Preservation“ mit Auffüllen der Alveole durch ein Knochener- satzmaterial durch. Dabei ist die Erfolgs- wahrscheinlichkeit beim Auffüllen von De- fekten größer als 2mm oder sogar ganzer Al- veolen effektiver bei Verwendung einer Bar- rieremembran. ANZEIGE Implantieren ohne Handicap. Giebelförmige Implantate von bpisystems The Biological Solution in Implant Dentistry. BPI Biologisch Physikalische Implantate GmbH & Co. KG Tilsiter Straße 8 D-71065 Sindelingen Tel.: +49 (0) 70 31 / 7 63 17-0 Fax: +49 (0) 70 31 / 7 63 17-11 info@bpi-implants.com www.bpi-implants.com
MEMBRAN · ANWENDERBERICHT Abb. 20 Abb. 21 Abb. 20: Mit Panavia F (Fa. Kuraray) fixierte Klebebrücke nach der „Socket Preservation“. – Abb. 21: En face-Situation sechs Wochen postoperativ. Man beachte die regenerierte Weichgewebssituation (im Vergleich zu Schleimhautkolorit Abb. 18 und 25). nem Blut aus der Knochenbohrung augmen- tiert. Das Augmentat wurde jeweils mit einer Remaix 25 x 30mm Membran (Fa. Matricel, Deutschland) abgedeckt (Abb. 5–7). Die Region O13, O15 muss te deutlich augmentiert werden, hier wurde die Membran mit drei Titanpins fi- xiert. Region O23, O25 konnte ohne die Verwen- metallkeramischen Kronenversorgung dar. Ei - ne Neuversorgung des Zahnes unter Einhal- tung der biologischen Breite, mit einer ästheti- schen Verbesserung dieser Situation war nicht möglich (Abb. 11 und 12). Dem Patienten wurde geraten, den Zahn 21 durch ein Implantat erset- zen zu lassen. Aufgrund der Tatsache, dass kei - Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 22: Okklusalansicht der verheilten Extrak- tionsalveole nach vier Monaten Einheilzeit. – Abb. 23: Operationssitus der verknöcherten Alve- ole. – Abb. 24: Mit 40 Ncm eingebrachtes Implantat NobelReplaceTM Straight Groovy 4,3 mm x 13 mm. dung von Titanpins sicher augmentiert und spannungs frei geschlossen werden. Nach ei- ner gedeckten Einheilzeit von sechs Monaten wurden die osseointegrierten Implantate er - öffnet und mit Locatoraufbauten versehen. Die Patientin wur de mit einer gaumenfreien Over- denture-Prothese auf vier Locatoren versorgt (Abb. 8 und 9). Patientenfall 2 Ein 49-jähriger männlicher Patient wurde in der Klinik vorstellig mit dem Wunsch der ästhe- tischen Verbesserung seiner Oberkieferfront- zahnsituation (Abb. 10). Zahn 21 zeigte ei nen dunklen Rand über dem marginalen Zahn- fleischsaum. Im Röntgenbild stellte sich ein überdimensional gestalteter gegossener Stift- aufbau mit einer (nach 15 Jahren) insuffizienten ne apikale Infektion vorlag, entschieden sich Patient und Behandler für eine erste Augmen- tation bei Extraktion im Sinne einer „Socket Preservation“. Der Patient äußerte zudem den Wunsch nach einer festsitzenden provisori- schen Klebebrücke. Zahn 21 wurde gewebe- schonend mittels schmaler Periotome entfernt und die Alveole wurde mit dem Trikalzium- phosphat Easygraft (Fa. Meisinger) aufgefüllt (Abb. 13–17). Die Alve ole wurde mit einer Re- maix-Membran sowie einer Klebebrücke im „Ovate Pontic“ Design verschlossen (Abb. 18–21). Nach Eröffnung des Operationssitus vier Mona - te postoperativ zeigt sich eine vollständig ver- knöcherte Alveole mit Erhaltung der gesamten Kieferkammbreite (Abb. 22 und 23). Ein Implan- tat der Grö ße 4,3mm x 13mm (NobelReplaceTM Straight Groovy, Fa. Nobel Biocare) konnte mit 40Ncm sicher eingebracht werden (Abb. 24). 18 ZWP spezial 11/2011 Diskussion Seit der Umstellung auf die neue Remaix- Membran (Fa. Matricel) in unserer Praxis- klinik wurden keine erhöhten Wundhei- lungsstörungen, Schmerzen oder Misser- folge von uns verzeichnet. Das operative Handling der neuen Membranen stellt sich vorteilhaft dar, da bei der Remaix-Membran keine Verwechslung der Oberflächen statt- finden kann, im Gegensatz zu einigen Kon- kurrenzprodukten. Die Membran zeigt eine höhere Festigkeit auch nach Befeuchtung als bisher von uns verwendete Kollagen- membranen, sodass die Abdeckung und Formgebung bei der GBR sicherer durchzu- führen ist. Die klinische Verwendung der Remaix-Mem- bran zur Augmentation im implantologi- schen Bereich zeigt vielversprechende erste Ergebnisse. Es sollten jedoch in gut ange - legten klinischen Studien evidenzbasierte Da ten erhoben werden. Dabei sollte vor al- lem die in Laborversuchen bestätigte, er - heblich längere Liegedauer dieser Membran im Vergleich zu Konkur- renzprodukten auch klinisch gesi- chert werden.3 kontakt Dr. med. dent. Bastian Wessing Praxisklinik der Zahnheilkunde am Luisenhospital Aachen Boxgraben 99 52064 Aachen Tel.: 02 41/4 00 72 77 Fax: 02 41/4 00 72 78 E-Mail: bastian.wessing@googlemail.com
EMS-SWISSQUALITY.COM SAVE CELLS NEUE EMS SWISS INSTRUMENTS SURGERY – DIE NEUEN HEROES IN DER IMPLANTATCHIRURGIE RETTEN ZELLEN Dem Erfinder der Original Methode Piezon ist ein Schlag gegen die Ver- nichtung von Zellen beim Einsetzen von Implantaten gelungen. Das Zauberwort heisst Doppelkühlung - Kühlung der Instrumente von innen und aussen bei gleichzeitigem opti- malem Debrisevakuieren sowie effi- zientem Bohren im Maxillarbereich. KÜHLUNG HEILT Die einzigartige Spiralform und die interne Instrumentenirrigation ver- hindern den Temperaturanstieg der Instrumente während des chirur- gischen Eingriffs – was eine sehr gute Knochenregenerierung bewirkt. Die EMS Swiss Instruments Surgery MB4, MB5 und MB6 sind diamant- beschichtete zylindrische Instrumente zur sekundären Bohrung (MB4, MB5) sowie zur finalen Osteotomie (MB6). Mit der innovativen Doppel- kühlung sind sie einmalig in der Implantatchirurgie. KONTROLLE SCHONT Atraumatische Vorbereitung der Im- plantierung bei minimaler Knochen- schädigung wird zudem erreicht durch höchste Instrumentenkontrolle. > EMS Swiss Instrument Surger y MB6 mit einzigartiger Spiralform und interner Instrumentenirrigation f ür besonders niedrige Temperatur am Operationsfeld ven, Arterien etc.). Unterstützt durch optimale Sicht auf das OP-Feld und geringe Blutung dank Kavitation (hämostatischer Effekt!). Patienten gleichermassen. Eben die Philosophie von EMS. PRÄZISION SICHERT Selektive Schneidetechnologie bedeu- tet quasi kein Risiko der Beschädigung von Weichgewebe (Membrane, Ner- Die neuen EMS Swiss Instruments Surgery stehen exemplarisch für höchste Schweizer Präzision und In- novation im Sinne der Anwender und Mehr Information > www.ems-swissquality.com
WEICHGEWEBEMANAGEMENT · ANWENDERBERICHT Das Weichgewebemanagement in der zahn- ärztlichen Implantologie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Insbesondere für eine gute und natürliche Ästhetik als auch im Hinblick auf die Funktion und das Langzeitergebnis ist heute dem peri- implantären Weichgewebe und einer aus- reichend befestigten Gingiva in diesem Be- reich eine große Aufmerksamkeit zu widmen. Nach den Anforderungen der biologischen Breite an der Implantatdurchtrittsstelle sind etwa 3mm Weichge- webedicke und etwa 3–5mm Breite der befestigten Gingiva an- zustreben (Terheyden 2006). Abb. 1: Präoperativ: Ein starker periimplantärer Bänderzug und ein schmaler Streifen keratinisier- ter Gingiva sind diagnostizierbar. Vestibulumplastik unter Einsatz einer Kollagenmatrix Autor: Dr. med. Hansjörg Heidrich Durch schonende, minimalinvasive und patientenfreundliche Techniken werden die - se Erkenntnisse erfolgreich umgesetzt. Einen Beitrag hierzu kann auch der Einsatz der por- Abb. 2: Leicht bogenför- grenze führt zu einer spannungsfreien Bil- dung des Mukosalappens (Split-Thickness Flap) bei der nach apikal gerichteten Prä - paration. Das periostale Transplantatlager zur Aufnahme der Kollagenmatrix sollte we - gen der zu erwartenden Schrumpfung 8 bis 10 mm betragen (Abb. 3). Eine Fixation des Mukosalappens in der Tiefe ist durch die spannungsfreie Verlagerung nicht erforder- lich. Die nicht selten auftretenden Narben- züge und Taschenbildung durch das Ver - nähen in der Tiefe des Vestibulums werden mige Schnittführung kurz über der Mukogingi- valgrenze zur spannungsfreien Bildung des Mukosalap- pens. – Abb. 3: Freilegung des Periosts durch Präparation eines Mukosalappens (Split-Thikness Flap) nach apikal als Empfänger - region für das xenogene Implantat. Höhe des periostalen Lagers ca. 10mm. – Abb. 4: Schonendes 2–3mm hohes Abpräparieren der krestalen Mukosa vom Periost. – Abb. 5: Leichtes Anheben der unterminierten krestalen Mukosa nach koronal. cinen Kollagenmatrix Geistlich Mucograft leisten, da hier die Entnahme des Gewebes in einem zweiten Operationsgebiet, wie bei der klassischen Methode mit dem FST, entfällt. Die Belastungen für die Patienten verringern sich durch die im Folgenden beschriebene Vor - gehensweise bei der Verbreiterung der kera - tinisierten Gingiva im Sinne der sogenannten Vestibulumplastik. Die in Abb. 2 gezeigte leicht bogenförmige Schnittführung auf Höhe der Mukogingival- 20 ZWP spezial 11/2011 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5
WEICHGEWEBEMANAGEMENT · ANWENDERBERICHT Abb. 6 Abb. 7 Abb. 6: Trockene Applikation der auf die Defektgröße genau zugeschnittenen Kollagenmatrix Geistlich Mu- cograft auf dem Periostbett für eine optimale Blut - versorgung. – Abb. 7:Geistlich Mucograft mit zwei Po- sitionierungsnähten unter der krestal abpräparier- ten Mukosa am Periost fixiert. Die Mucograft liegt dann offen zur Einheilung auf dem Empfängerbett. – Abb. 8: Ansicht ein Tag postoperativ. Fibrinbildung auf der Kollagenmatrix Mucograft. Abb. 8 damit vermieden. Im koronalen Bereich wird die Mukosa 2–3 mm schonend abprä- pariert und der so unterminierte Bereich leicht angehoben (Abb. 4 und 5). Die genau auf die Defektgröße zugeschnittene Muco- graft wird mit zwei Positionierungsnähten unter der krestalen Mukosa auf dem Emp- fängerbett fixiert (Abb. 6 und 7). Zur optimalen Vestibulumausformung wur - de dann zehn Tage postoperativ eine mit Flexor CC (Schütz Dental) unterfütterte vor- handene Interimsprothese eingegliedert, welche dem neu geschaffenen Vestibulum optimal angepasst war (Abb. 10 und 11). Die Verdickung des vestibulären Weichge- webes unmittelbar an der Implantatdurch- Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 9: Zustand acht Tage postoperativ nach Nahtentfernung mit beginnender Epithelisierung auf der Kollagen- matrix. – Abb. 10: Situation zehn Tage postoperativ mit zur weichbleibenden Unterfütterung vorbereiteter In - terimsprothese. – Abb. 11: Mit Flexor CC (Schütz Dental) weichbleibend unterfütterte Prothese, eingegliedert zur optimalen Vestibulumausformung. – Abb. 12: Vier Wochen postoperativ hat sich ein neues 7mm tiefes Vestibulum und eine stabile Zone unbeweglicher periimplantärer Mukosa ausgebildet, die nach koronal an den Implantaten bindegewebig verdickt ist. 22 ZWP spezial 11/2011 trittsstelle führt zum optimalen Schutz des darunter liegenden Knochens. Die natürli- che Ästhetik im Bereich der Vestibulum- plastik, welche durch die gute Anpassung in Farbe und Gewebestruktur entsteht, soll nicht unerwähnt bleiben (Abb. 12). Mit der Verbreiterung der unbeweglichen Gingiva um vorhandene Implantate verbessern sich gleichzeitig die Möglichkeiten für eine opti- male Mundhygiene des Patienten im peri- implantären Bereich und damit die Langle- bigkeit für die implantatprothetische Ver- sorgung.3 autor Dr. med. Hansjörg Heidrich IZ Gera Implantologie und Zahnheilkunde Schoßbachstraße 24 07552 Gera Tel.: 03 65/4 37 64-0 Fax: 03 65/4 37 64 -20 E-Mail: info@iz-gera.de kontakt Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH Schneidweg 5 76534 Baden-Baden Tel.: 0 72 23/96 24-0 Fax: 0 72 23/96 24-10 E-Mail: info@geistlich.de www.geistlich.de
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SOCKET PRESERVATION · ANWENDERBERICHT Aufgrund aufwendiger Behandlungstechniken in der Endo don - tie und Parodontologie kann heutzutage die „Lebensspanne“ eines erkrankten Zahnes mitunter sehr stark verlängert wer- den. Sind die konservativen Behandlungsmöglichkeiten aus - geschöpft, muss zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt die Indikation zur Zahnextraktion gestellt werden. Zu diesem Zeit- punkt sind allerdings zumeist bereits eine oder mehrere Alveo- lenwände durch entzündliches Granulationsgewebe kompro- mittiert oder infolge der Entzündung gänzlich zerstört. Individuelle Alveolarkamm - anatomie auf unkomplizierte Weise erhalten Autor: Dr. Angelo Trödhan Abb. 1: Die Patientin kam in die Praxis mit einer Zyste in Regio 12/11, die bis zum Nasenboden reichte. Ohne Auffüllen mit easy-graft® wäre mit einem Komplettkollaps und mit einem Alveolenkammhöhenverlust von 4 bis 5 mm zu rechnen gewesen. – Abb. 2: Nachdem alle entzündlichen Gewebekomponenten entfernt worden sind, wird easy- graft®CLASSIC oder easy-graft®CRYSTAL eingebracht und mit dem Spritzenstopfen ohne Gewaltanwendung einkondensiert. Um in dieser Situation bereits mit der Entfernung des Zahnes ein ausreichendes Knochenangebot für eine spätere Implanta- tion herzustellen, bietet sich die „Socket Preservation“ als Methode der Wahl an. Bisher war man hierbei gezwungen, groß- flächige Mukoperiostlappen zu bilden, Kno- chenaugmentat einzubringen und dieses mit einer GBR-Membran abzudecken und nach erfolgter Augmentation einen dichten Wundverschluss nach großzügiger Periost- schlitzung herzustellen. Insgesamt konnte damit eine an sich einfache Zahnextraktion in eine aufwendige Operation „ausarten“. Eines der modernsten und erfolgreichsten syn- thetischen Augmentationsmaterialien auch für die Socket Preservation ist easy-graft® CLASSIC (␤-TCP) und easy-graft®CRYSTAL (40 % ␤-TCP/60 % HA), das mit seiner Um- hüllung aus einer resorbierbaren und akti- vierbaren Polylactidmembran (i.e. chemisch das gleiche Material wie resobierbare Vicryl- Nähte) das Verfahren der Socket Preservation extrem vereinfacht und eine „flapless“-Pro - zedur ermöglicht. Jedoch liegt gerade in der Einfachheit der Anwendung von easy-graft® auch die iatrogene Gefahr eines Misserfol- 24 ZWP spezial 11/2011
ANWENDERBERICHT · SOCKET PRESERVATION 6. Nun erfolgt die abschließende Kontrolle des Alveolensitus (knöchern und mukös) auf penible Entfernung aller entzündli - chen Gewebekomponenten sowie auf gu - te Blutungsquellen. Gegebenenfalls muss mit einer Fräse oder Ultraschallkürette eine gute Blutung erzielt werden. 7. Letztmalig wird nun die Alveole ausge- saugt und unmittelbar easy-graft®CLASSIC oder easy-graft®CRYSTAL eingebracht und mit dem Spritzenstopfen ohne Gewaltan- wendung einkondensiert. Je nach Defekt- größe muss eventuell eine zweite Sprit zen - applikation easy-graft®CLASSIC oder easy- graft®CRYSTAL eingebracht und ebenfalls kondensiert werden. Abb. 3: Die Situation nach drei 8. Abschließend erfolgen lediglich adaptive Nähte, da die Polylactidmembranfunk- tion von easy-graft®CLASSIC oder easy-graft®CRYSTAL eine zuverlässi - ge Epithelisierung binnen 7–14 Tagen gewährleistet. Wochen. ges, wenn die grundlegenden Regeln des OP-Protokolls nicht eingehalten werden. Um etwaige iatrogene Misserfolge auszu- schließen, darf ich daher das folgende Be- handlungsprotokoll nahelegen: 1. Möglichst atraumatische Extraktion mit Pe riotomen oder besser noch ultraschall- chirurgischen „ligament cuttern“ (z. B. Pie- zotome II). 2. Sorgfältige Kürettage des Granulations- gewebes aus der Alveole sowie ein gründ- liches „Anfrischen“ des Alveolarknochens mit einer Hartmetallfräse oder besser einer ultraschallaktivierten Knochenkü- rette bis profus blutende Knochenver - hältnisse vorliegen. Nur mit die- ser Maßnahme wird die entzündliche Grenzschicht des Knochens zuverlässig entfernt und die Basis für eine ordnungs- gemäße Regeneration geschaffen. 3. Spülung mit einer nicht alkoholischen 3 % CHX-Lösung für 1–2 Minuten. 4. Auch das Granulationsgewebe an der der zerstörten Alveole zugewandten Innen- seite der Mukosa muss penibel mit einer frischen Skalpellklinge exzidiert (sozusa- gen das Granulationsgewebe „wegfile- tiert“) werden. 5. Es erfolgt die neuerliche Spülung mit nicht alkoholischer CHX-Lösung. Abb. 4: Das Dauerprovisorium in situ nach sechs Monaten. Die in unserem Zentrum seit 2006 ca. 560 Socket Preservations mit easy-graft®CLASSIC und seit 2010 auch mit easy-graft®CRYSTAL ergaben eine Erfolgsrate von über 98 %, wo- bei 1 % der Misserfolge auf iatrogene Verfah- rensfehler (Nichteinhaltung des Protokolls) zurückzuführen waren. Es ist gerade die Einfachheit und prozedu- rale Schnelligkeit der Anwendung von easy- graft®, die den Anwender verleiten kann, wesentliche Prinzipien der GBR außer Acht zu lassen. Unter Einhaltung des Pro - tokolls jedoch können überragende Erfolge ohne schmerz- und schwel- lungshafte Nebenwirkungen aufsei- ten des Patienten erzielt und die Socket Preservation als Routinebehandlung zeit- günstig durchgeführt werden.3 kontakt Dr. Angelo Trödhan Bräuhausgasse 12–14/1 1050 Wien Österreich Tel.: +43-1/5 44 91 28 Fax: +43-1/5 44 91 28 21 E-Mail: troed@aon.at www.perfectsmileandface.com 11/2011 ZWP spezial 25
SOCKET PRESERVATION · ANWENDERBERICHT Wie sollte mit einer Extraktionsalveole umgegangen werden, wenn eine Implantation erwünscht ist? Sollte alles, was im Rahmen der Socket Preservation technisch möglich ist, angewendet wer- den und verbessert es auch das Endresultat und Dauerergebnis? Sofortimplantation und Weichgewebsmanagement bei bukkalem Knochendefekt Autorin: Dr. Marika Halbach-Spielau sätzlich mit einem Volumenverlust einher. Wenn die Extraktionsalveolen in drei Katego - rien eingeteilt werden, so kann zwischen der intakten Alveole, der Alveole mit bukkalem Knochendefekt und der Alveole mit vertikalem mehrwandigen Knochenverlust unterschieden werden. Unsere Langzeiterfahrungen haben ge- zeigt, dass für die erste und zweite Kategorie eine Sofortimplantation in Betracht kommt. Im Folgenden werden die Kriterien der Sofortimplantation erläutert. Pro: – geringere Behandlungszeit von der Extraktion bis zur Belastung des Im- plantates – weniger Behandlungssitzungen und chirur- gische Eingriffe – niedrigere Behandlungskosten – geringerer Knochenverlust – Planungssicherheit durch differenzierte 3-D-Diagnostik der Defektmorphologie – keine Aufklappung bei Kategorie 1 Kontra: – erhöhtes Infektionsrisiko – teils fehlender Implantat-Knochenkontakt, da keine Kongruenz der Alveole zum kreis- förmigen Implantatdurchmesser – geringe notwendige Primärstabilität durch fehlende Alveolenwand bzw. Extraktions- verletzung Problemlösung: – Prämedikation – konische Implantatform Abb. 3: 3-D-Darstellung des apikalen Knochendefektes bei 12. Abb. 1 Abb. 1: Klinischer Anfangsbefund. – Abb. 2: Kleinbild Röntgen 12, apikale Aufhellung laterale Wurzelresorption. Abb. 2 An natürlichen Zähnen kommen häufiger massive Knochenfenestra- tionen an labialen Wurzelflächen vor. Es fehlt der Alveolarknochen und der Bün- delknochen und dennoch zeigen sich keine Re- zessionen oder Lockerung der Zähne. Ist diese anatomische Situation auf Implantate über- tragbar? Oft wird die Augmentation als Voraussetzung für eine Implantation angesehen. Hierbei wer - den bevorzugt Eigenknochen und BGT verwen- det. Trotz zusätzlicher Belastung des Patien- ten durch die Entnahmestellen gehen viele Be- handler diesen Weg aufgrund des Anspruchs auf perfekte Ästhetik. Untersuchungen haben gezeigt, dass weder das Auffüllen der Extraktionsalveole mit Bio- materialien zur Stabilisierung des Blutkoa- gels noch die Sofortimplantation als Sonder- form der Socket Preservation das gesamte Vo- lumen erhält. Die Heilung geht also grund- 26 ZWP spezial 11/2011
N e u e a s y - g r a f t ® C L A S S I C 2 5 0 ฀ (cid:48) (cid:82) (cid:69) (cid:83) (cid:69) (cid:82) (cid:86) (cid:65) (cid:84) (cid:70) (cid:224) (cid:82) ฀ (cid:51) (cid:79) (cid:67) (cid:75) (cid:69) (cid:84) P r ä m o l a r - u n d F r o n t z a h n b e r e i c h . ฀(cid:41) (cid:68) (cid:69) (cid:65) (cid:76) ฀(cid:37) (cid:73) (cid:78) (cid:69) ฀ (cid:69) (cid:70) (cid:108) (cid:90) (cid:73) (cid:69) (cid:78) (cid:84) (cid:69) ฀ (cid:36) (cid:69) (cid:70) (cid:69) (cid:75) (cid:84) (cid:68) (cid:69) (cid:67) (cid:75) (cid:85) (cid:78) (cid:71) ฀ (cid:65) (cid:76) (cid:83) ฀ (cid:45) (cid:69) (cid:77) (cid:66) (cid:82) (cid:65) (cid:78) (cid:203) (cid:81) (cid:85) (cid:73) (cid:86) (cid:65) (cid:76) (cid:69) (cid:78) (cid:84) (cid:73) (cid:77) ฀ (cid:73) (cid:79) (cid:78) ฀ ฀ (cid:14) ฀ (cid:115) ฀ (cid:115) ฀ 250 soft aus der Spritze im Defekt modellierbar 100 % synthetischer Knochenersatz härtet in situ zum stabilen Formkörper Das ß-TCP Composite für alle Applikationen! Vertrieb Deutschland Ihr Partner für Swiss Quality paropharm GmbH Julius-Bührer-Straße 2 78224 Singen Telefon 0180 137 33 68 www.paropharm.de Nemris GmbH & Co. KG Marktstraße 2 93453 Neukirchen b. Hl. Blut Telefon 09947 90 418 0 www.nemris.de Degradable Solutions AG Wagistr. 23, CH-8952 Schlieren Telefon +41 43 433 62 60 dental@degradable.ch www.degradable.ch synthetic bone graft solutions - Swiss made
SOCKET PRESERVATION · ANWENDERBERICHT – Durchmesseranpassung an mesiodistaler Alveolendistanz und palatinale Insertion – zeitgleiche Augmentation und Implantation – Patientenaufklärung Ein Beispiel aus der Praxis Es handelt sich um eine 50-jährige Musike - rin mit dem Wunsch nach einer kostengüns - Im Zuge der aktuellen Behandlung lässt sich auf dem Röntgenbild eine apikale Aufhellung und distolaterale Wurzelresorption erkennen (Abb. 2). Bei weiterer 3-D-Diagnostik mithilfe des DVT und Simplant-Auswertung wird die verblie- bene Knochensubstanz dargestellt und die Implantatposition bestimmt (Abb. 3 und 4). Im Rahmen der Patientenaufklärung werden alternative Zahnersatzlösungen, die Risiko- bewertung der Sofortimplantation und not- wendige Behandlung im Falle eines Implan- tatverlustes erörtert. Weiterhin werden die un terschiedlichen provisorischen Versorgungs- möglichkeiten und die Endversorgung be- züglich des zeitlichen Ablaufes und der Kosten besprochen. Das operative Vorgehen beginnt mit einer One-shot AB Präme- di kation (600 mg Clindamycin ei ne Stun de vor OP). Zur Lokalanäs thesie wird labial von Regio 12 ein Depot von 1,5 ml und palatinal von 0,2 ml UDS gesetzt. An- schließend erfolgt die Extraktion unter Tren- nung des Ligamentum circulare vorsichtig mit dem Periotom, sodass der labiale Knochen- steg erhalten bleibt. tigen minimalinvasiven Lö- sung sowie wenig beruflichem Ausfall. Der klinische Befund ergibt einen genera- lisierten Knochenverlust. Das Weichgewebe ist der Knochenhöhe gefolgt, sodass die Zahn- hälse frei liegen (Abb. 1). Eine PA-Behandlung und eine KFO-Behand- lung sind alio loco durchgeführt worden. Abb. 4: 3-D- Darstellung des labialen Knochendefektes (Kreismar- kierung) und des persistieren- den labialen Knochenstegs (Pfeilmarkierung). Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 28 ZWP spezial 11/2011 Abb. 5: Exkochleation des Granuloms. Abb. 6: Achsenbestimmung des Implantates. Abb. 7: Knochenkondensation. Abb. 8:Implantatposition mit Tapered Implantat 11,5mm; d=3,75mm (Dentegris). Abb. 9:Knochenaufbau mit CompactBone B (Dentegris).
ANWENDERBERICHT · SOCKET PRESERVATION Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 10: Dichter Nahtverschluss. Abb. 11: Abheilung vier Wochen post OP. Abb. 12: Aufgeschraubter Abdruckpfosten nach fünf Monaten Einheilzeit. Abb. 13: Individualisierter, keramisch verblendeter Titanaufbau. Abb. 14: Verlängerung des Aufbaus durch gefrästen ZrO-Stift in situ. Abb. 14 Abb. 13 Nach der Aufklappung und Exkochleation des Granuloms (Abb. 5) wird das Implantat 2 mm palatinal der geplanten Inzisalkante und 3mm unterhalb der geplanten Gingivarekonstruk- tion platziert. Wichtig bei dieser Vorgehens- weise ist die Primärstabilität, die durch ein ko- nisches Implantatdesign, welches einfacher zu platzieren ist, ein selbstschneidendes Ge- winde und ein verdichtendes Knochenmana - gement unterstützt wird (Abb. 6 und 7). Verwendet wird ein 11,5 mm langes konisches Implantat (Dentegris Tapered) mit 35 Ncm In- sertionstorque (Abb. 8). Zum Aufbau des labi- alen Knochendefektes wird das Knochener- satzmaterial CompactBone B (Dentegris) ver- wendet (Abb. 9). Es erfolgt ein dichter Nahtverschluss unter Ver- zicht auf eine Membranabdeckung (Abb. 10). Bei der offenen Einheilung unterstützt und er- hält eine Heilungsdistanzhülse die Gingiva- höhe und die Papillen (Abb. 11). Die endgültige prothetische Versorgung er- folgt fünf Monate nach dem Eingriff bei aus- reichender Festigkeit des Implantats (Abb. 12). Die Osseointegration wird mit dem Osstell Men- tor überprüft. Der Wert beträgt 70. Wegen des geringen Durchmessers wird aus Stabilitäts- gründen ein Titanaufbau anstelle eines Kera- mikaufbaues gewählt (Abb. 13). Dieser wird individualisiert und keramisch verblen- det. Zudem wird ein individueller Zirkonoxidstift zur Verlängerung des Aufbaus gefräst (Abb. 14). Die Vollkeramikkrone wird mit Harvard ze- mentiert (Abb. 15 und 16). Die Patientin erhält eine Hygieneeinweisung und kommt in ein sechsmonatiges Recall. Fazit Die Sofortimplantation sollte wegen einer erhöhten Komplikationsrate eher von rou - ti nierten Operateuren durchgeführt wer- den. Wird eine ausreichende Pri mär stabili tät erzielt, überwiegen jedoch die sehr guten End- und Dauerergeb- nisse bei gleich- zeitig ge ringer Pa- tientenbelastung und Abb. 16 niedrigen Kosten.3 Abb. 15 Abb. 15: Definitive Keramikkrone. – Abb. 16: Lippenbild. kontakt Dr. Marika Halbach-Spielau Europäische Spezialis - tin für Implantologie der EDA M.Sc. Kieferorthopädie Johannesstr. 7–9 47623 Kevelaer 11/2011 ZWP spezial 29
EVENT · FORTBILDUNG Am zweiten Adventswochenende findet in der Kurstadt Baden- Baden ein hochkarätiges Implantologie-Event mit internationa- ler Referentenbesetzung zum Thema „Ästhetik in der Implanto- logie“ statt. Zum Programm gehören neben wissenschaftlichen Vorträgen auch zwei Live-OPs. Hochkarätiges internationales Implantologie-Event in Baden-Baden Die Kurstadt Baden-Baden ist am 2./3. De- zember 2011 Veranstaltungsort für ein Interna- tionales Implantologie-Event der Sonderklasse. Die ersten Baden-Badener Implan tologietage stellen den Auftakt dar für eine künftig in Ko- operation mit dem Videnti Zentrum für Ästhe - tik und Implantologie Baden-Baden jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe. Die Veranstaltung soll den Beginn einer in- haltlich neuen Art implantologischer Fortbil- dung markieren, die die Symbiose von inno- vativer Technik und Ästhetik in ihrer höchs - ten Form sowie deren Verankerung in der zahnärztlichen Praxis zur Zielsetzung hat. Nach Überzeugung der wissenschaftlichen Leiter der Tagung, Dr. medic. stom. Henriette Lerner und Prof. (NY) Dr. Ady Palti, ist die Zahn- medizin neben den rein klinischen Aspekten in gewissem Maße auch eine Verknüpfung von Kunst und Wissenschaft. In diesem Kontext werde die Technik in den Dienst von Ästhetik und ästhetischer Funktion gestellt, wodurch es u.a. möglich ist, die Ergebnisse für die fazi- ale und dento-faziale Ästhetik vorab zu visua- lisieren sowie alle Optionen moderner Be- handlungskonzepte von Knochenaufbau bis hin zu modernen Techniken und minimalinva- siven Verfahren mit dem Ziel einer optimalen Ästhetik organisch miteinander zu verbinden. Kontemporäre Implantologie ist schnell, funk- tionell und vorhersagbar in Bezug auf das Er- Programm reichen ästhetischer Ergebnisse – so der Slogan der Tagung. Die Probleme mögen die alten sein, die Lösungsoptionen aber sind im Zuge des medizinisch- technischen Fortschritts vielfäl- tig und einem ständigen Wandel unterworfen. Auf langjährigen Erfahrungen basierend, arbeitet man daher im Videnti Zentrum Baden-Baden an innovativen Lö- sungen, die in ihrer Effizienz und Praktikabi- lität dem Therapeuten neue Wege eröffnen und dem Patienten erhöhte Lebensqualität bieten. Die Zahnmedizin und insbesondere die Implantologie haben noch längst nicht all ihre Möglichkeiten ausgeschöpft. Hier gilt es, sich durch permanente Fortbildung auf dem Laufenden zu halten, meinen die Initiatoren der Tagung. Zum Referententeam gehören neben den wis senschaftlichen Leitern u.a. auch Henry Salama/US, Nitzan Bichacho/IL, Daniel Mc Eowen/US und Dimitar Filchev/BG. Im Rahmen eines Pre-Congress-Symposiums sollen die Optionen moderner Behandlungs- konzepte von Knochenaufbau bis hin zu mo- dernen Techniken und minimalinvasiven Ver- fahren mit dem Ziel von voraussagbaren äs- thetischen Ergebnissen theoretisch vermit - telt und live am Patienten gezeigt werden. Innerhalb zweier interaktiver Live-Operatio- nen werden in diesem Kontext neben augmentativen Verfah- ren, der computergestützten Pla- nung und Navigation auch die Vorgehensweise bei der Sofort- implantation und Sofortversorgung sowie neue Implantatdesigns zur Erreichung opti- maler ästhetischer Ergebnisse gezeigt, kom- mentiert und mit den Teilnehmern diskutiert. Die Teilnehmer des Pre-Congress-Symposi- ums haben im Anschluss zusätzlich die Gele- genheit, beim gemeinsamen Abendessen mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Die Teilnahme am Abendessen ist in die Kurs - gebühr integriert.3 kontakt OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08 Fax: 03 41/4 84 74-3 90 E-Mail: event@oemus-media.de www.baden-badener-implantolo- gietage.de 30 ZWP spezial 11/2011
(cid:3) (cid:2) (cid:1) (cid:3) (cid:0) (cid:8) (cid:0) (cid:6) (cid:7) (cid:4) (cid:5) IGÄM – Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V. Präsident: Prof. Dr. Dr. habil. Werner L. Mang Kursreihe: 2012 „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“ Anti-Aging mit Injektionen (cid:25)*(!*(cid:28)&&(cid:0)1(cid:27)’, *+)*#,.-’!+, (cid:30)"’#$ ’(cid:0).-*(cid:0)(cid:17)(cid:28)%, ’(cid:29) "(cid:28)’(cid:31)%-’!(cid:0)#&(cid:0)(cid:18) +#(cid:30)",/(cid:0)0(cid:0)(cid:21)-*+% #, *(cid:12)(cid:0)(cid:15)*(cid:2)(cid:0)& (cid:31)(cid:2)(cid:0)(cid:13)’(cid:31)* (cid:28)+(cid:0)(cid:14)*#,. 1. KURS 2. KURS 3. KURS 4. KURS Live-Demo + praktische Übungen* Live-Demo + praktische Übungen* Live-Demo + praktische Übungen* Prüfung MÜNCHEN/LINDAU2 04.05.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 05.05.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 215.06.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 216.06.2012 · 10.00 – 12.00 Uhr HAMBURG 05.10.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 06.10.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 30.11.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 01.12.2012 · 10.00 – 12.00 Uhr BERLIN 12.10.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 13.10.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 16.11.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 17.11.2012 · 10.00 – 12.00 Uhr @0<90>D>0(cid:0)?9/(cid:0)?9@0<90>D>0(cid:0) (cid:26)C,7?<:9=G?<0 %;:9=:<09(cid:18)(cid:0) "3,<8(cid:5)(cid:20)770<2,9(cid:4)(cid:0)&(cid:23)!*(cid:20) (cid:23) (cid:21):>?749?8>:B49(cid:5)(cid:20) %;:9=:<(cid:18)(cid:0) "3,<8(cid:5)(cid:20)770<2,9 (cid:31)47.3=G?<0(cid:0)(cid:1)%.?7;><,(cid:2)(cid:0)?9/(cid:0) (:7?80914770<(cid:0)(cid:1)(cid:26)C,7?<:9=G?<0(cid:2) %;:9=:<09(cid:18)(cid:0)%,9:14(cid:5)(cid:20)@09>4=(cid:4)(cid:0)&(cid:23)!*(cid:20) (cid:23) "<I1?92=@:<-0<04>?92 (cid:20)-=.37?==;<I1?92(cid:0)(cid:1)8?7>4;70(cid:0).3:4.0(cid:2)(cid:0) ?9/(cid:0)F-0<2,-0(cid:0)/0=(cid:0)+0<>4146,>= (cid:3)(cid:28)0/0<(cid:0)&04790380<(cid:0)3,>(cid:0)/40(cid:0)(cid:31)H274.3604>(cid:0)1I<(cid:0)/40(cid:0);<,6>4=.309(cid:0)F-?9209(cid:0)04909(cid:0)"<:-,9/09(cid:0)84>D?-<49209(cid:6)(cid:0)(cid:26)40<1I<(cid:0)A0</09(cid:0)49>0<0==40<>09(cid:0)&04790380<9(cid:0)70/4274.3(cid:0)/40(cid:0)(cid:31),>0<4,76:=>09(cid:0)49(cid:0)$0.39?92(cid:0)20=>077>(cid:6) (cid:24)*!(cid:28)’#+(cid:28),(*#+(cid:30)" + Kursgebühren je Kurs (1.–3. Kurs) (cid:27)(cid:25)E(cid:31)(cid:5)(cid:31)4>2740/ (cid:10)(cid:17)(cid:13)(cid:4)(cid:8)(cid:8)(cid:0)€ DD27(cid:6)(cid:0)(cid:31)A%>(cid:6) (cid:11)(cid:13)(cid:13)(cid:4)(cid:8)(cid:8)(cid:0)€ DD27(cid:6)(cid:0)(cid:31)A%>(cid:6) 4.3>84>2740/ Tagungspauschale ;<:(cid:0)&04790380< (cid:12)(cid:13)(cid:4)(cid:8)(cid:8)(cid:0)€ DD27(cid:6)(cid:0)(cid:31)A%>(cid:6) (cid:1)?81,==>(cid:0)",?=09@0<=:<2?92(cid:0)?9/(cid:0)&,2?92=(cid:0)20><G960(cid:4)(cid:0)1I<(cid:0)50/09(cid:0)&04790380<(cid:0)@0<-49/74.3(cid:2) Abschlussprüfung (inkl. Zertifikat) (cid:27)(cid:25)E(cid:31)(cid:5)(cid:31)4>2740/ (cid:10)(cid:17)(cid:8)(cid:4)(cid:8)(cid:8)(cid:0)€ DD27(cid:6)(cid:0)(cid:31)A%> 4.3>84>2740/ (cid:11)(cid:10)(cid:8)(cid:4)(cid:8)(cid:8)(cid:0)€ DD27(cid:6)(cid:0)(cid:31)A%>(cid:6) Veranstalter/ Organisation !(cid:23)(cid:31)’%(cid:0)(cid:31)(cid:23)(cid:22)(cid:27)(cid:20)(cid:0)(cid:20)(cid:25) (cid:26):7-049=><,J0(cid:0)(cid:10)(cid:17) (cid:8)(cid:12)(cid:10)(cid:10)(cid:17)(cid:0)(cid:30)04;D42 &07(cid:6)(cid:18) (cid:8)(cid:11)(cid:0)(cid:12)(cid:9)(cid:7)(cid:12)(cid:0)(cid:16)(cid:12)(cid:0)(cid:15)(cid:12)(cid:5)(cid:11)(cid:0)(cid:8)(cid:16) (cid:24),B(cid:18) (cid:8)(cid:11)(cid:0)(cid:12)(cid:9)(cid:7)(cid:12)(cid:0)(cid:16)(cid:12)(cid:0)(cid:15)(cid:12)(cid:5)(cid:11)(cid:0)(cid:17)(cid:8) (cid:23)(cid:5)(cid:31),47(cid:18)(cid:0)0@09>(cid:19):08?=(cid:5)80/4,(cid:6)/0 AAA(cid:6):08?=(cid:6).:8 In Kooperation mit/ Wissenschaftliche Leitung (cid:27)(cid:25)E(cid:31)(cid:0)K(cid:0)(cid:27)9>0<9,>4:9,70(cid:0)(cid:25)0=077=.3,1> 1I<(cid:0)E=>30>4=.30(cid:0)(cid:31)0/4D49(cid:0)0(cid:6)((cid:6) (cid:24)07/=><,J0(cid:0)(cid:16)(cid:8) (cid:12)(cid:8)(cid:12)(cid:15)(cid:17)(cid:0)(cid:22)I==07/:<1 &07(cid:6)(cid:18) (cid:8)(cid:10)(cid:0)(cid:9)(cid:9)(cid:7)(cid:9)(cid:0)(cid:14)(cid:17)(cid:0)(cid:15)(cid:8)(cid:5)(cid:15)(cid:17) (cid:24),B(cid:18) (cid:8)(cid:10)(cid:0)(cid:9)(cid:9)(cid:7)(cid:9)(cid:0)(cid:14)(cid:17)(cid:0)(cid:15)(cid:8)(cid:5)(cid:14)(cid:14) (cid:23)(cid:5)(cid:31),47(cid:18)(cid:0)=06<0>,<4,>(cid:19)42,08(cid:6)/0 (cid:22)40(cid:0)F-0<2,-0(cid:0)/0=(cid:0)+0<>4146,>0=(cid:0)0<1:72>(cid:0)9,.3(cid:0)0<1:72<04.308(cid:0)(cid:20)-=.37?==(cid:0)/0<(cid:0)(cid:29)?<=<0430(cid:6)(cid:0) (cid:21)4>>0(cid:0)-0,.3>09(cid:0)%40(cid:4)(cid:0)/,==(cid:0)/40(cid:0)(cid:29)?<=0(cid:0)nur im Paket 20-?.3>(cid:0)A0</09(cid:0)6H9909(cid:6)(cid:0))099(cid:0)%40(cid:0)04909(cid:0)/0<(cid:0)(cid:29)?<=0(cid:0),7=(cid:0)Nach hol termin -0=?.309 8H.3>09(cid:4)(cid:0)4=>(cid:0)/40(cid:0)(cid:21)?.3?92(cid:0),?.3(cid:0)049D079(cid:0)8H274.3(cid:6) Hinweis: (cid:22)40(cid:0)(cid:20)?=I-?92(cid:0)@:9(cid:0)(cid:24),7>09-03,9/7?9209(cid:0)=0>D>(cid:0)/40(cid:0)80/4D494=.30(cid:0)#?,74146,>4:9(cid:0)09>=;<0.309/(cid:0)/08(cid:0)(cid:26)0476?9/020=0>D(cid:0)@:<,?=(cid:6)(cid:0)(cid:20)?12<?9/ ?9>0<=.340/74.30<(cid:0)<0.3>74.30<(cid:0)(cid:20)?11,==?9209(cid:0)6,99(cid:0)0=(cid:0)D?(cid:0)@0<=.340/0909(cid:0)%>,>0809>=(cid:0)D(cid:6)(cid:21)(cid:6)(cid:0)48(cid:0)(cid:26)49-74.6(cid:0),?1(cid:0)/40(cid:0)(cid:21)03,9/7?92(cid:0)84>(cid:0)(cid:24)4770<9(cid:0)48(cid:0)(cid:30)4;;09(cid:0)(cid:5) -0<04.3(cid:0)/?<.3(cid:0)+,39G<D>0(cid:0)6:8809(cid:6)(cid:0)(cid:29)7G<09(cid:0)%40(cid:0)-4>>0(cid:0)04209@0<,9>A:<>74.3(cid:0)/,=(cid:0)&30<,;40=;06><?8(cid:0)84>(cid:0)/09(cid:0)D?=>G9/4209(cid:0)%>07709(cid:0),-(cid:0)-DA(cid:6)(cid:0)491:<840<09 %40(cid:0)=4.3(cid:0)I-0<(cid:0)A04>0<1I3<09/0(cid:0)(cid:20)?=-47/?9209(cid:4)(cid:0)D(cid:6)(cid:21)(cid:6)(cid:0)D?8(cid:0)(cid:26)047;<,6>460<(cid:6)(cid:0) Nähere Informationen zu Terminen, Programm, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Veranstaltungsorten finden Sie unter www.oemus.com Artikel (cid:20)9807/01:<8?7,<(cid:0);0<(cid:0)(cid:24),B(cid:0),9 (cid:4)(cid:7)(cid:0)(cid:8)(cid:5)(cid:3)(cid:8)(cid:0)(cid:10)(cid:8)(cid:0)(cid:9)(cid:8)(cid:1)(cid:7)(cid:0)(cid:11)(cid:4) :/0<(cid:0);0<(cid:0)":=>(cid:0),9 (cid:24)I<(cid:0)/09(cid:0)(cid:29)?<=(cid:0)1(cid:27)’, *+)*#,.-’!+, (cid:30)"’#$ ’(cid:0).-*(cid:0)(cid:17)(cid:28)%, ’(cid:29) "(cid:28)’(cid:31)%-’!(cid:0)#&(cid:0)(cid:18) +#(cid:30)",/ ,8 (cid:0) (cid:8)(cid:12)(cid:6)(cid:8)(cid:13)(cid:6)(cid:10)(cid:8)(cid:9)(cid:10)(cid:0)49(cid:0)(cid:31)I9.309 (cid:0) (cid:8)(cid:13)(cid:6)(cid:8)(cid:13)(cid:6)(cid:10)(cid:8)(cid:9)(cid:10)(cid:0)49(cid:0)(cid:31)I9.309 (cid:0) (cid:9)(cid:13)(cid:6)(cid:8)(cid:14)(cid:6)(cid:10)(cid:8)(cid:9)(cid:10)(cid:0)49(cid:0)(cid:30)49/,? 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PRODUKTE · HERSTELLERINFO Spektrum der Implantologie im Überblick Mit dem Jahrbuch IMPLANTOLOGIE legt die OEMUS MEDIA AG in der 17. Auflage ein ak- tuelles Kompendium zum Thema Implanto- logie in Zahnarztpraxis und Dentallabor vor. Renommierte Autoren aus Wissenschaft, Pra- xis und Industrie widmen sich den Grundlagen der Implantologie und geben Tipps für den Einstieg in diesen Trendbereich der Zahnheil- kunde sowie dessen wirtschaftlich sinnvolle Integration in die tägliche Praxis. Zahlreiche Fallbeispiele und mehr als 350 farbige Abbil- dungen dokumentieren das breite Spektrum der Implantologie. Thematische Marktüber- sichten ermöglichen einen schnellen und ein- alle Zahnärzte und Zahntechniker, die an den von der OEMUS MEDIA AG veranstalteten oder für Fachgesellschaften organisierten Implan- tologie-Kongressen teilnehmen, das Jahrbuch. Das heißt, 3.000 bis 4.000 Teilnehmer werden das Jahrbuch IMPLANTOLOGIE direkt erhalten. Der Rest der insgesamt 5.000 Exemplare um- fassenden Auflage geht in den Verkauf. Das Jahrbuch IMPLANTOLOGIE 2011 ist zum Sonderpreis von 39 € (inkl. MwSt. + Versand) erhältlich, denn die 18. Auflage steht bereits vor der Tür. OEMUS MEDIA AG Tel.: 03 41/4 84 74-0 www.oemus.com zigartigen Überblick über Implantatsysteme, Ästhetikkomponenten aus Keramik, Knochen- ersatzmaterialien, Membranen, Chirurgieein- heiten, Piezo-Geräte sowie Navigationssys- teme. Zusätzlich vermittelt das Jahrbuch IMPLANTOLOGIE Wissenswertes über Fortbil- dungsangebote, Organisationen der implanto- logisch tätigen Zahnärzte und berufspolitische Belange. Neben den Teilnehmern des START UP und des EXPERTENSYMPOSIUMS erhalten „Immer die Richtige“ Ab Mitte November sind die weltweit bekannten Cytoplast® d-PTFE-Membranen, Cytoplast® Kollagenmembranen und das Cytoplast®PTFE-Nahtmaterial bei RIEMSER Dental erhältlich. Da- durch offeriert RIEMSER Dental eine einzigartige und umfassende Membran-Produkt-Palette unter der Devise „Immer die Richtige“. Die beiden, zu den führenden Anbietern dentaler Regenerations- produkte gehörenden Unternehmen, die RIEMSER Arzneimittel AG und die Osteogenics Biomedical, Inc., USA, haben eine Vertriebsko - operation für Deutschland, Österreich und Frankreich geschlossen. Zahnärzte, Oralchirurgen und MKG-Chirurgen vertrauen den be- währten Cytoplast® d-PTFE-Membranen und Kollagenmembranen sowie dem monofila- menten Cytoplast® PTFE-Nahtmaterial wegen der hohen Zuverlässigkeit der Produkte und den vorhersagbaren Ergebnissen. In den 1980ern wurden PTFE-Membranen zum Gold-Standard bei regenerativen Eingriffen. Dank kontinuierlicher Verbesserung entstand daraus schließlich die fortschrittlichste Aus- führung einer PTFE-Barrieremembran – die Cytoplast® d-PTFE. Die Entwicklung verlief in den vergangenen 15 Jahren weiter bis hin zur pa- tentierten RegentexTMOberflächentechnologie: Kleinste Vertiefungen erleichtern dabei die Anlagerung von Weichgewebe, was zur Stabili- sierung der Membran und zur Heilungsförderung beiträgt. Die Mem- bran macht einen primären Wundverschluss entbehrlich. Zusätzlich lässt sie sich leicht atraumatisch entfernen. Mittlerweile stehen neben den strukturierten unverstärkten Membranen auch acht Konfiguratio- nen titanverstärkter Cytoplast®d-PTFE Membranen zur Raumhaltung bzw. Abschirmung von Knochendefekten aller Art zur Verfügung. Digitale Abformung und Datentransfer Digitale Abformung und digitaler Datentransfer sind technologische Trends, durch die sich die dentale Welt nachhaltig verändert. Auf den ersten Blick ist es für Zahnärzte und Laborbesitzer aber nicht einfach zu erkennen, welche Chancen für sie im digitalen Daten- transfer stecken. Die Spezialisten von Henry Schein zeigen mit dem inno- vativen Beratungskonzept Connect Dental die konkreten Möglichkei- ten, die diese Technologien für Pra- xen und Labore bieten. In der Zahnarztpraxis ist die digitale Abformung mit intraoralen Scannern die innovative und präzise Methode der Abdruck- nahme. Die beim Zahnarzt intraoral erfassten Bilddaten werden in ein 3-D-Datenmodell umgerechnet (digitaler Abdruck) und direkt online an das zahntechnische Labor übertragen. Damit entfällt die für viele Pa- tienten unangenehme traditionelle Abformung. Das Dentallabor ver- arbeitet die Originaldateien oder in STL umgewandelten Dateien für die Inhouse- oder Outsourcing-Fertigung. Fortschrittliche CAD/CAM- Technologie ermöglicht es dem Laborbesitzer, seinen Kunden ein ho- hes und gleichbleibendes Niveau der Restaurationen zu bieten. Auf beiden Seiten kann durch den Wegfall verschiedener Arbeitsschritte die Wirtschaftlichkeit und Produktivität enorm gesteigert werden. Profitieren auch Sie von der beeindruckenden Fachkenntnis und der langjährigen praktischen Erfahrung unserer Spezialisten. Durch kon- tinuierliche Weiterbildung der Berater und den steten Austausch zwi- schen den Spezialgebieten ermöglicht Ihnen Henry Schein einen um- fassenden und ganzheitlichen Blick auf die neuen Technologien. RIEMSER Arzneimittel AG Tel.: 0 60 27/46 86-0 www.RIEMSER-Dental.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Tel.: 0 61 03/7 57 50 00 www.henryschein-dental.de 32 ZWP spezial 11/2011 Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Video Effiziente Hände- und Flächen- desinfektion Der Marktführer Dürr Dental in Sachen Pra- xishygiene präsentierte auf der diesjäh rigen IDS gleich zwei neue sensorgesteu- erte Spendersysteme. Zum einen den innovativen Feuchttuchspen- der Hygowipe Plus für die Flächen- desinfektion sowie den Hygocare Plus für die Händehygiene. Das berührungsfreie Arbeiten mit Sensorspendern in Verbindung mit Premium-Desinfektionspräparaten gewährleistet maximale hygienische Sicher- heit. Gemäß RKI bieten Sensorspender In- fektionsschutz auf höchstem Niveau. Der Sensorspender Hygowipe Plus sorgt für schnelle und sichere Abläufe bei der Flä- chendesinfektion. Bei Aktivierung des Sen- sors werden trockene Tücher direkt mit ei- nem Schnelldesinfektions-Präparat benetzt. Aus dem Programm der Dürr System-Hy- giene bietet hier der Hersteller seine Pro- dukte FD 322, FD 333 und FD 366 sensitive an. Für die jeweils eingestellte Tuchlänge wird automatisch die exakte Menge dosiert. Da- bei verteilen feine Düsen das Schnelldesin- fektionsmittel optimal über die gesamte Flä- che der ökologischen Zellstofftücher. Hygocare Plus sorgt für eine sichere Hände- hygiene. Intuitiv bedienbar ist das System durch die intelligente Stopp-Funktion. Wird weniger als die empfohlene Menge benö- tigt, stoppt Hygocare Plus die Ausgabe beim Entfernen der Hand aus dem Sensor-Aktivierungsfenster. Durch die integrierte Steuerung wird lästiges Nachtropfen vermieden. Mit den Hände- desinfektionspräparaten HD 410 und HD 412 essential sowie den Waschlotionen HD 425 und HD 435 wird auch dieses Sensor - gerät zu einem ganzheitlichen System. DÜRR DENTAL AG Tel.: 0 71 42/7 05-0 www.duerrdental.de Update aus der Welt der Implantologie Das Implantologie Journal richtet sich an alle implantologisch tätigen Zahnärzte im deutschsprachigen Raum. Das Mitglieder- organ der Deutschen Gesellschaft für Zahn- ärztliche Implantologie e.V. (DGZI), der äl- testen europäischen Implantologengesell- schaft, gehört zu den auflagen- und frequenz- stärksten Fachmedien für Praktiker und ist eine der führenden Zeitschriften in diesem Informationssegment. 6.500 spezialisierte Leser erhalten durch anwenderorientier te Fallberichte, Studien, Marktübersichten und komprimier te Produktinformatio- nen ein regelmäßi- ges medizinisches Update aus der Welt der Implantologie. Die Rubrik DGZI intern informiert über die vielfältigen Aktivitäten der Fachgesell- schaft. Aufgrund der Innovationsgeschwindigkeit in der Implantologie erscheint das Im p lan - tologie Journal mit 8 Ausgaben jährlich. Das Implantologie Journal ist nach Anga- ben der iconsult Werbeforschung der füh- rende Wer beträger in diesem Produktseg- ment. Insbesondere Unternehmen aus den Produktbereichen Implantate, Implantat- prothetik, Implantatdiagnostik, Instrumen - te, Serviceleistungen und EDV in der Implan- tologie nutzen die zielgruppenspezifische Positionierung regelmäßig zur Marken- und Produktkommunikation. OEMUS MEDIA AG Tel.: 03 41/4 84 74-0 www.oemus.com ANZEIGE NEU Klinische Fallberichte Marktübersichten Produktvorstellungen
PRODUKTE · HERSTELLERINFO Hydroxylapatit in Spritzenform OsteoBiol mp3 ist ein kortikospongiöses Kollagengranulat porci- nen Ursprungs mit ähnlichen Strukturen bezüglich Matrix und Po- rosität wie der körpereigene Knochen. Das prähydrierte Knochen- ersatzmaterial weist eine pastenartige Konsistenz mit einer Korn- größe von 0,6 μm bis 1,0 μm auf und wird aus der Applikations- spritze direkt und gezielt in den Defekt eingebracht. OsteoBiol mp3 ist vollständig resorbierbar und unterstützt die Neuknochenbildung ef- fizient durch Volumenerhalt und durch seine osteokon- duktiven Eigenschaften. Der natürliche Kollagengehalt, der durch eine Vermeidung der Hochtemperatur-Kera- misierung erhalten bleibt, unterstützt die Bildung ei- nes Blutkoagulums und fördert die nachfolgende Einsprossung regenerativer Zellen. Diese Charakteristiken erlauben eine mittelfristig stabile Gerüstfunktion und eine konsistente Knochenneubildung mit engem Kontakt zwi- schen dem reifen Knochen, dem neu gebildeten Knochen und dem Biomaterial. Besonders für laterale Sinusbodenaugmentation ist mp3 aufgrund seiner einfachen Spritzenapplikation sehr gut ge- eignet. Neben mp3 besteht eine breite Viskositätenpalette der OsteoBiol-Knochenersatzmaterialien und -Membranen, die den verschiedenen Indikationsbereichen entsprechen. Chirurgische Präzision Seit Kurzem sind für den Piezon Master Surgery neben den bekannten Instrumenten weitere in- dividuell abgestimmte Instrumente für das kli - nische Anwendungsspektrum erhältlich: insge- samt jetzt vier für den Bereich Perio mit einem spe- zifischen Instrumentendesign zur resektiven und regenerativen Parodontalchirurgie, fünf hoch entwickelte Chirurgieinstrumente für sanf- ten und gleichmäßigen Sinuslift sowie sechs spezielle Instrumente für den Implantatbereich als vollbeschich- tete Diamantinstrumente mit dop- peltem Kühlsystem und besonders effizienter Debrisevakuierung. Die Ins - trumente würden sich insbesondere für vier klini- sche Anwendungen anbieten: für eine Implan- tatbettaufbereitung nach Extraktion, nach Spal- tung des Kieferkamms, eine Implantatbettaufbe- reitung im Seitenzahnbereich sowie in beeinträchtig ten Bereichen, auch z. B. bei schmalem Kieferkamm. Grundsätzlich könne man mit den Instrumenten bei niedriger OP-Temperatur von max. 33 Grad Celsius agieren. Sie ermöglichen ein effizientes und präzises Bohren im Maxillarbereich. Die gesamte Methode des Piezon Master Surgery basiert auf piezokeramischen Ultra- schallwellen, die hochfrequente, geradlinige Schwingungen vor und zurück erzeugen. Laut EMS erhöhen diese Vibrationen die Präzision bei chirurgischen Anwendungen. American Dental Systems GmbH Tel.: 0 81 06/3 00-3 00 www.ADSystems.de EMS Electro Medical Systems GmbH Tel.: 0 89/4 27 16 10 www.ems-dent.com Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. IMPRESSUM Verlagsanschrift OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig, Tel.: 03 41/4 84 74-0, Fax: 03 41/4 84 74-1 90, kontakt@oemus-media.de Ein Supplement von Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Tel.: 03 41/4 84 74-3 21 isbaner@oemus-media.de (V.i.S.d.P.) Redaktion Antje Isbaner Claudia Schellenberger Tel.: 03 41/4 84 74-1 20 Tel.: 03 41/4 84 74-1 02 a.isbaner@oemus-media.de c.schellenberger@oemus-media.de Anzeigenleitung Stefan Thieme Tel.: 03 41/4 84 74-2 24 s.thieme@oemus-media.de Grafik/Satz Josephine Ritter Tel.: 03 41/4 84 74-1 19 j.ritter@oemus-media.de Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel 34 ZWP spezial 11/2011
Programm 2./3. DEZEMBER 2011 // VIDENTI ZENTRUM // KONGRESSHAUS Aktuelle Standards der Implantatästhetik Referenten u.a.: Dr. Nitzan Bichacho, DMD/Jerusalem (IL) • Dr. Dimitar Filchev/ Sofia (BG) • Dr. Ernst Fuchs/Küssaberg • Dr. Frederic Hermann/Zug (CH) • Dr. Arne König/Darmstadt • Dr. Daniel McEowen, DDS/Hagers- town (US) • Dr. Guido Petrin/Stuttgart • Dr. Dr. Matthias Peuten/ Klingen • Dr. Henry Salama, DMD/Linwood (US) • Jürgen Metkemeyer/ Pforzheim Themen u.a.: Laterale/vertikale Augmentation, Sofortimplantation, Sofortbelas- tung bei ästhetischen Rekonstruktionen – Theorie und Praxis • Baden-Baden – Medizin und Ästhetik im Fokus • Konzepte für die ästhetische Zone • Ein dynamisches Konzept zur Gewinnung von periimplantärem Weichgewebe zur Sicherung eines lang- fristigen ästhetischen Erfolgs in der täglichen Praxis • Kontem- poräre Einblicke in die ästhetische Rehabilitation • Algorithmen für die perfekte Ästhetik bei komplexen Implantat-Rekonstruk- tionen • Plastisch rekonstruktive Parodontalchirurgie mit einer azellulären dermalen Matrix: Wunsch oder Wirklichkeit? • Mini- malinvasive horizontale und vertikale Augmentationstechniken • Ethik und Ästhetik in der Implantologie • Periimplantärer Gewe- beerhalt in der ästhetischen Zone – eine Frage des richtigen Zeitpunktes? Von Risikoanalyse zum Behandlungserfolg • Chirurgische Komplikationen in der Implantologie • Optimierte Behandlung durch exakte Diagnostik mittels Volumentomografie und exzellenter Bild- und Planungsqualität • Laser in der Implantologie – Traum oder Wirklichkeit? Veranstaltungsorte Freitag, 2. Dezember 2011 (cid:1)(cid:0)Pre-Congress-Symposium Videnti Zentrum für Implantologie und Ästhetik Kapuzinerstraße 1a, 76530 Baden-Baden Tel.: 0 72 21/9 73 48-0 • Fax: 0 72 21/9 73 48-51 www.videnti.de Samstag, 3. Dezember 2011 (cid:1)(cid:0)Hauptkongress Kongresshaus Baden-Baden Augustaplatz 10, 76530 Baden-Baden Tel.: 0 72 21/3 04-0 • Fax: 0 72 21/3 04-3 04 www.kongresshaus.de Kongressgebühren Freitag, 2. Dezember 2011 (cid:1)(cid:0)Pre-Congress-Symposium Kursgebühr 250,00 € zzgl. MwSt. Teilnahme am Pre-Congress inkl. Live-Operationen. Die Kursgebühr versteht sich inkl. Verpflegung und Abendessen. Samstag, 3. Dezember 2011 Zahnarzt 150,00 € zzgl. MwSt. Tagungspauschale 45,00 € zzgl. MwSt. Die Tagungspauschale umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Imbiss bzw. Mittagessen und ist für jeden Teilnehmer zu entrichten. Organisation/Anmeldung OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-3 90 event@oemus-media.de, www.oemus.com Wissenschaftliche Leitung Prof. (NY) Dr. Ady Palti/Baden-Baden Dr. medic. stom. Henriette Lerner/Baden-Baden Videnti Zentrum für Implantologie und Ästhetik Kapuzinerstraße 1a, 76530 Baden-Baden Tel.: 0 72 21/9 73 48-0, Fax: 0 72 21/9 73 48-51 mail@videnti.de, www.videnti.de Nähere Informationen zum Programm, den Parallelveran- staltungen und den Allgemeinen Geschäftsbedingungen erhalten Sie unter www.baden-badener-implantologie- tage.de oder www.oemus.com Für die Baden-Badener Implantologietage 2011 am 2./3. Dezember 2011 in Baden-Baden melde ich folgende Personen verbindlich an: Anmeldeformular per Fax an 03 41/4 84 74-3 90 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig ZWP spezial 11/11 Titel, Name, Vorname, Tätigkeit Stempel Teilnahme am: (cid:1)(cid:0)Freitag (cid:1)(cid:0)Samstag (Bitte ankreuzen) Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Baden- Badener Implantologietage 2011 erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail
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