• Titel

    Redaktion

    Kein Kurztext vorhanden. Schauen Sie in die PDF.

  • Ivoclar Vivadent GmbH

  • Editorial: Die Zukunft hat schon begonnen!

    Dr. Malte Scheuer, Vorsitzender der „Studiengruppe für Restaurative Zahnheilkunde e.V.“

    Bis vor circa zwanzig Jahren verstand man unter Restaurativer Zahnheilkunde in der Regel die Quadrantensanierung mit metallischen Inlays, Onlays und Teilkronen...

  • Ästhetische Restaurationen im Oberkieferfrontzahnbereich

    Priv.-Doz. Dr. med. dent. habil. Christian R. Gernhardt

    Die ästhetischen Ansprüche und Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten sind sicherlich in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Nicht zuletzt infolge des etablierten und weiter anwachsenden Mundgesundheitsbewusstseins sind ästhetische Korrekturen im sichtbaren Frontzahnbereich ein Wunsch, mit dem wir in der Praxis nahezu täglich konfrontiert werden. Die Möglichkeiten reichen dabei von Bleichtherapien bis hin zu direkten und indirekten Restaurationstechniken, wie beispielsweise Kompositrestaurationen oder Veneerversorgungen. Eine zusätzliche Versorgungsvariante, die in den letzten Jahren auf dem Markt eingeführt wurde, ist die Kombination von direkter Technik mit präfabrizierten, industriell hergestellten Veneers aus Komposit. In vorliegendem Beitrag wurde das Componeer-System benutzt.

  • Ästhetische Rehabilitation komplexer Fälle

    Dr. Kianusch Yazdani

    Schöne Zähne ist der Wunsch vieler Menschen, wie seit Jahren Umfragen ergeben. Im Zentrum der Ästhetik stehen das Lachen und das natürliche Aussehen der Zähne. Zusätzlich verlangt der Patient von heute neben der Ästhetik funktionierende Langlebigkeit und Biokompatibilität. Die heutigen adhäsiven Technologien und die vollkeramischen Systeme/CAD/CAM-Technologie bilden die Basis für eine moderne rekonstruktive Zahnheilkunde.

  • Verbundkeramik für die effizientere CEREC-Behandlung

    Dr. Jürgen Garlichs

    „Mit Lava Ultimate (Abb. 1) bekommt der Begriff Chairside-Produktivität eine ganz neue Bedeutung“, schreibt Hersteller 3M ESPE auf seiner Internetseite zu der Verbundkeramik. Fast zwei Jahre Praxiserfahrung haben gezeigt, dass der Werkstoff tatsächlich einige Vorteile gegenüber herkömmlichen CEREC-Materialien wie Feldspat- und Lithiumdisilikatkeramiken bietet und aus meiner Sicht eine effiziente Alternative für ein flexibles Indikationsspektrum darstellt. Einen kleinen Einblick in die Leistungsfähigkeit von Lava Ultimate bietet die folgende Fallbeschreibung.

  • Schrumpfungsverhalten: Komposite im Vergleich

    Gerhard Frensel

    Das selbstnivellierende Komposit Smart Dentin Replacement (SDR) des Herstellers DENTSPLY stand im Mittelpunkt einer komplexen materialwissenschaftlichen Vergleichsstudie.1 Untersucht wurde die Frage, ob dieses für die Bulk-Fülltechnik konzipierte Unterfüllungskomposit sich hinsichtlich seines Schrumpfverhaltens von konventionellen niedrig- beziehungsweise hochviskosen Kompositen unterscheidet. Dazu wurden SDR sowie vier weitere methacrylatbasierte Komposite und ein Siloran auf Schrumpfungsstress und relevante mikromechanische Eigenschaften getestet und diese Parameter in Bezug auf die chemischen Kompositionen statistisch geprüft.

  • Ultradent Products

  • Provisoriumszement: Vielfältiger Einsatz mit „unsichtbaren“ Ergebnissen

    Jeroen P. Deenen

    Zur temporären Befestigung von Provisorien stehen Zahn-ärzten heute diverse unterschiedliche Dental-zemente zur Verfügung. Am häufigsten zum Einsatz kommt die Gruppe der Zinkoxid-Zemente. Diese sind als eugenolhaltige und eugenolfreie Variante verfügbar. Für welche Variante sich Zahnärzte auch immer entscheiden, drei wesentliche Eigenschaften sollte der Zement unbedingt bieten: Sichere Haftung sowie leichte und rückstandsfreie Entfernung. Eingesetzt im Frontzahnbereich sollte aus ästhetischen Gründen zudem ein Zement gewählt werden, der keine Verfärbungen generiert und möglichst „unsichtbar“ ist.

  • DGKZ - Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V.

  • Moderne Glasionomermaterialien mit optimierten Eigenschaften

    Dr. Piyush Khandelwal

    Glasionomerzemente (GIZ) haben ihren Platz in der zahnärztlichen Palette der Füllungsmaterialien seit Längerem eingenommen und kommen aufgrund ihrer chemischen Haftung an der Zahnhartsubstanz1 und der Fluoridfreigabe2 unter anderem bevorzugt bei minimalinvasiven Therapieansätzen zur Anwendung. Moderne Restaurationskonzepte kombinieren eine glasionomerbasierte Füllungskomponente mit einem hochgefüllten Composite-Coating. Eines dieser Konzepte ist das zweistufige Füllungssystem EQUIA. Glasionomerzemente (GIZ) haben ihren Platz in der zahnärztlichen Palette der Füllungsmaterialien seit Längerem eingenommen und kommen aufgrund ihrer chemischen Haftung an der Zahnhartsubstanz1 und der Fluoridfreigabe2 unter anderem bevorzugt bei minimalinvasiven Therapieansätzen zur Anwendung. Moderne Restaurationskonzepte kombinieren eine Glasionomer-basierte Füllungskomponente mit einem hochgefüllten Composite-Coating, was unter anderem dem Einsatz des Materials für dauerhafte Versorgungen im Seitenzahnbereich dienlich sein soll. Eines dieser Konzepte ist das zweistufige Füllungssystem EQUIA.

  • Veneers von A–Z: Ein kombinierter Theorie- und Demonstrationskurs

  • Der erste Eindruck zählt – auch bei den Instrumenten

    Susan Oehler, Christin Bunn

    Hochwertige, makellos gepflegte medizinische Geräte und Ins-trumente sind das Aushängeschild einer guten Zahnarztpraxis. Das ist jedoch oft leichter gesagt als getan, denn die hohe Frequenz der täglichen Beanspruchung zieht meist auch eine dem-entsprechende Abnutzung mit sich. Deshalb gilt es einmal mehr, bereits bei der Anschaffung clever zu investieren, sodass Produktentscheidungen zugunsten von Instrumenten aus besonders widerstandsfähigen und belastbaren Materialien ausfallen. Diese besitzt beispielsweise die Synea Vision Reihe von W&H.

  • Weil Desinfektion auch Hau(p)tsache ist

    Christin Bunn

    Die Haut ist eines unserer wichtigsten Organe, die Hände sind eines der unverzichtbarsten Werkzeuge – kommen sie doch bei nahezu allen Tätigkeiten zum Einsatz. Durch diesen intensiven Einsatzbereich ergibt sich gleichzeitig auch die Problemstellung – berühren unsere Hände tagtäglich doch eine Vielzahl von Personen sowie Gegenständen und werden zwangsläufig zur idealen Anlaufstelle für Bakterien und Keime. Hier gilt es besondere Schutz- und Pflegemaßnahmen zu ergreifen.

  • News

    Redaktion

    Kein Kurztext vorhanden. Schauen Sie in die PDF.

  • Produkte

    Redaktion

    Kein Kurztext vorhanden. Schauen Sie in die PDF.

  • 11. Jahrestagung DGKZ: Rot-weiße Ästhetik – State of the Art

  • orangedental GmbH & Co. KG

ZWP spezial 1+2/2014 (cid:129) Februar (cid:129) 14. Jahrgang Restaurative Zahnheilkunde
Die Zukunft der Composite-Technologie. Jetzt erhältlich. Das schnelle Seitenzahn-Composite (cid:115) Bulk-Füllungen bis zu 4 mm dank dem neuen Lichtinitiator Ivocerin® (cid:115) Geringe Schrumpfung und geringer Schrumpfungsstress für optimale Randqualität (cid:115) Modellierbare Konsistenz, lange verarbeitbar unter Operationslicht Tetric EvoCeram® Bulk Fill Das modellierbare Bulk-Fill-Composite www.ivoclarvivadent.de Ivoclar Vivadent GmbH Dr. Adolf-Schneider-Str. 2 | D-73479 Ellwangen, Jagst | Tel. +49 7961 889 0 | Fax +49 7961 6326
Die Zukunft hat schon begonnen! Bis vor circa zwanzig Jahren verstand man unter Restaurativer Zahnheilkunde in der Regel die Quadrantensanierung mit metallischen Inlays, Onlays und Teilkronen. Seither hat sich eine Menge getan, sowohl bei den Materialien wie auch bei den Technologien. So hat uns die Adhäsivtechnik eine Fülle neuer Möglichkeiten beschert. Wo früher das Inlay als Goldstandard galt, können heute schmelz-dentin - adhäsive Komposite im Seitenzahngebiet subs - tanzschonend und ästhetisch ansprechend zum Einsatz gebracht werden. Durch Zahnumformun- gen und Maskierungen mit Kompositen, minimal - invasiv oder gar ohne jegliche Präparation, kön- nen wir unseren Patienten eine langlebige und bezahlbare Verbesserung ästhetischer Probleme ermöglichen. Mit dem adhäsiven Zementieren können metallfreie Vollkeramiken sicher einge- setzt werden. Dabei wurden Feldspatkeramiken durch Lithiumdisilikat weitgehend abgelöst und finden als Presskeramik schon seit geraumer Zeit Anwendung. Relativ jung in dieser Reihe sind Res- taurationen aus Zirkoniumoxid, die sowohl ver- blendet wie auch monolithisch hergestellt und wahlweise adhäsiv oder konventionell zementiert werden. Damit einher geht auch ein Technologiewandel in der Zahntechnik. Wo früher aufgewachst und ge- gossen wurde, wird heute zunehmend am Mo - nitor konstruiert und anschließend gefräst. Dazu wird ein konventioneller Gipsstumpf gescannt oder aber die Präparation direkt im Mund digital erfasst. Dafür sind bereits heute eine Reihe von intraoralen Scannern am Markt erhältlich, die aber alle ihre Vor- und Nachteile haben. Uns als Anwendern stellt sich damit eine Fülle von Fragen: Scannen mit Puder oder ohne? Hat das System eine offene Schnittstelle oder bin ich an das Monopol des Herstellers und sein Fräszen- trum gebunden? Welche Lizenzgebühren werden fällig und ist das für mich und meine Patienten noch bezahlbar? Gehört die Metallkeramikkrone ins Museum oder fliegen uns die verblendeten Zirkonkronen aufgrund des Chippings in ein paar Jahren alle um die Ohren? Natürlich wollen wir den Fortschritt nicht verschla- fen, aber andererseits auch nicht zu früh aufs fal- sche Pferd setzen, denn es gilt, echte Innovationen von schlechten Investitionen zu unterscheiden. Wie also kann man sich orientieren? Vielleicht stimmt die alte Faustregel: Wenn ein neues Sys- tem auf den Markt kommt, dann warte zwei Jahre. Wenn es dann immer noch am Markt ist, kannst du dich seriös damit beschäftigen. Vor allem aber müssen wir Zahnärztinnen und Zahnärzte zusammenrücken und uns austauschen. Es muss nicht jeder jede schlechte Erfahrung und jeden Misserfolg selbst erlebt haben. So ein Aus- tausch kann im kollegialen Gespräch am Stamm- tisch, in Qualitätszirkeln oder seriösen Internet- Foren stattfinden. Aus genau diesem Bedürfnis nach kontinuierli- chem, kollegialem Austausch heraus wurde vor 38 Jahren die „Studiengruppe für Restaurative Zahnheilkunde“ gegründet. Die Studiengruppe veranstaltet jährlich zwei Jah- restagungen. Während zur Herbsttagung nam- hafte Wissenschaftler und Praktiker aus dem In- und Ausland eingeladen werden, wird die Früh- jahrstagung mit praxisrelevanten Vorträgen aus den Reihen der Mitglieder gestaltet. Zudem gibt es ein Internet-Forum, in dem die Mitglieder Be- handlungsfälle aller Art diskutieren und Tipps für den praktischen Alltag austauschen können. Weitere Infos finden Sie unter www.restaurative.de Und damit wünsche ich Ihnen allen viel Freude an der Restaurativen Zahnheilkunde. Die Zukunft hat schon begonnen und wir dürfen dabei sein. Dr. Malte Scheuer Vorsitzender der „Studiengruppe für Restaurative Zahnheilkunde e.V.“ EDITORIAL Dr. Malte Scheuer Vorsitzender der „Studien- gruppe für Restaurative Zahnheilkunde e.V.“ Dr. Malte Scheuer [Infos zum Autor] 1+2/2014 ZWP spezial 03
KOMPOSITVENEERS Abb. 1: Lippenbild der 29-jährigen Patientin. Die äs- thetischen Beeinträchtigungen im Be- reich der Frontzähne sind nicht zu erkennen. – Abb. 2: Beim Lächeln werden die erosions- und abrasionsartigen Defekte der oberen Schneidezähne deutlich sichtbar. Die Schneidekanten sind teilweise verkürzt. Die ästhetischen Ansprüche und Bedürf- nisse unserer Patientinnen und Patienten sind sicherlich in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Nicht zuletzt infolge des etablierten und weiter anwachsenden Mundgesundheitsbe- wusstseins sind ästhetische Korrekturen im sichtbaren Front- zahnbereich ein Wunsch, mit dem wir in der Praxis nahezu täg- lich konfrontiert werden. Die Möglichkeiten reichen dabei von Bleichtherapien bis hin zu direkten und indirekten Restaura- tionstechniken, wie beispielsweise Kompositrestaurationen oder Veneerversorgungen. Eine zusätzliche Versorgungsvari- ante, die in den letzten Jahren auf dem Markt eingeführt wurde, ist die Kombination von direkter Technik mit präfabrizierten, in- dustriell hergestellten Veneers aus Komposit. In vorliegendem Beitrag wurde das Componeer-System benutzt. Ästhetische Restaurationen im Oberkieferfrontzahnbereich Autor: Priv.-Doz. Dr. med. dent. habil. Christian R. Gernhardt Dr. Christian R. Gernhardt [Infos zum Autor] Dieses direkte Kompositve- neering-System erweitert die zur Verfügung stehenden Behand- lungsoptionen um eine weitere Variante, die es erlaubt, hochwer- tige Restauration in einer einzi- gen Sitzung zu realisieren, ohne die Notwendigkeit, zahntechni- sche Aufwendungen in Anspruch zu nehmen. Das Ziel dieses Beitrags ist es, einerseits einen kurzen Überblick über die Thematik zu geben und andererseits die An- wendung des Componeer-Systems an einem klinischen Fall im Oberkieferfrontzahnbereich zu demonstrieren. Betrachtet man die Grundzüge der Frontzahn - ästhetik, dann spielen neben Farbe und Form der Zähne auch der Zahnfleischverlauf und ei - ne allgemein harmonische Lachlinie eine wich- tige Rolle.1 Verkürzungen, Abrasionsflächen, Lücken, Asymmetrien, Mittellinienverschie- bungen, Zahnfehlstellungen und Missbildun- gen führen zu mehr oder weniger gravierenden ästhetischen Problemen, die oftmals dazu füh- ren, dass die Betroffenen sich in ihrer Lebens- qualität beeinträchtig fühlen (Abb. 1–3).2Ästhe- tisch störende Probleme im Bereich der Zähne bedürfen daher ebenfalls einer modernen, hochwertigen zahnärztlichen Therapie.3Für die Durchführung von Farb- und Formkorrekturen standen dem Zahnarzt bisher einerseits die direkten Restaurationstechniken mit Kompo- sitmaterialien oder auf der anderen Seite die indirekten Restaurationsmöglichkeiten mit- hilfe von Kronen oder Veneers aus Vollkeramik oder teilweise auch Komposit zur Verfügung.3,4 Direkte Restaurationen in größerem Ausmaß sind bezüglich Zeit, Verarbeitungstechnik und Formgestaltung aufwendig und benötigen ein nicht zu unterschätzendes Maß an individuel- len Fertigkeiten. Der große Vorteil liegt aller- dings darin, dass die direkte Technik im Ver- gleich zu indirekten Verfahren weniger oder gar nicht invasiv und meist auch weniger kos- Abb. 3: Beim Lachen stören sich Patienten an ihren Oberkieferfrontzähnen. Die erosiven Veränderungen sind zu erkennen. – Abb. 4: Die frontale Ansicht gibt einen Überblick über das Ausmaß der Defekte. 04 ZWP s p ezi al 1+2/2014
KOMPOSITVENEERS Abb. 5: Die passende Größe der Kompositveneers wird mit dem Contour Guide ausgewählt. Es ist darauf zu achten, dass das prospektive Veneer die Zähne vollständig bedeckt. Im Zweifelsfall sollte die größere Form gewählt werden, die anschließend in die passende Form getrimmt werden kann. – Abb. 6: Zustand nach minimalen Prä - parationsmaßnahmen im Bereich der vier Frontzähne. Zahn 23 wurde nicht präpariert. tenintensiv ist. In der täglichen Praxis werden allerdings oft auch indirekte Restaurations- techniken angewendet, die nicht selten mit er- heblichen Präparationsmaßnahmen, Zeitauf- wand und Kosten verbunden sind. Bei Betrach- tung der verfügbaren Literatur fällt zunächst auf, dass im Falle der indirekten Versorgungen mit vollkeramischen Restaurationen zahlrei- che Studien publiziert wurden,4–8 während für die direkte Versorgung mit Kompositen im Frontzahnbereich nur wenige Langzeitstudien existieren.9Ein Grund hierfür mag sein, dass im Falle der Kompositmaterialien der Fokus in den letzten Jahren vor allem in der Betrachtung von Seitenzahnfüllungen (Klasse I- und II-Kavitä- ten) lag. Es verwundert daher nicht, dass über die Erfolgsaussichten von Kompositmateria- lien im Seitenzahnbereich eine Vielzahl von hochwertigen klinischen Studien Auskunft ge- ben.10–13 Betrachtet man sich die publizierten unterschiedlichen Ergebnisse im Frontzahnbe- reich, so lässt sich zusammenfassend sagen, dass vollkeramische Restaurationen (Veneers, Kronen) sehr gute Ergebnisse über einen sehr langen Untersuchungszeitraum gewährleis- ten.4 Erfolgsraten über einen Zeitraum von 20 Jahren wurden in einer aktuellen Studie von Beier et al. mit 82,9% angegeben.4 Über einen Zeitraum von fünf Jahren zeigen viele Unter- suchungen Erfolgsraten von über 90%.5,7,14Be- trachtet man die Ergebnisse der wenigen Stu- dien, die sich mit den Erfolgsaussichten von Kompositfüllungen im Frontzahnbereich be- schäftigen, so stellt man fest, dass über einen Zeitraum von fünf Jahren Erfolgsraten zwi- schen 79% und 96% beschrieben werden.9,15–17 Im Gegensatz zu den indirekten Restauratio- nen existieren für den Frontzahnbereich kei - ne Studien mit Kompositen über einen länge- ren Zeitraum hinaus. Hauptmängel der direk- ten Technik sind oftmals Schwierigkeiten mit der Randgestaltung, der Approximalraumge- staltung, der Gestaltung der transluzenteren Schmelzschicht sowie der anatomischen Form.17 Verarbeitungstechnisch sind Mikro- porositäten und Lufteinschlüsse keine Sel- tenheit. Mit der Einführung der präfabrizier- ten Kom positveneers (z.B. Direct Venear & Composite System, Edelweiss Dentistry GmbH, Hörbranz, Österreich, oder ComponeerTM, Coltène/Whaledent AG, Altstätten, Schweiz) ist eine weitere Versorgungsoption für die Praxis verfügbar geworden, die es ermögli - chen soll, die Vorteile beider bewährten Res- taurationsformen zu vereinen.18 Allerdings existieren derzeit lediglich Fallberichte, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen. Ergebnisse zum Langzeit erfolg liegen bisher nicht vor. Am Beispiel eines Patientenfalls, der mit dem von Coltène/Whaledent einge- führten System ComponeerTM versorgt wurde, soll die klinische Vorgehensweise dargestellt werden. Charakteristika des Componeer-Systems Bei dem verwendeten Componeer-System han- delt es sich um industriell hergestellte und po - lymerisierte, vorgefertigte Nanohybrid-Kom- positschalen, welche in unterschiedlichen Grö - ßen und anatomischen Grundformen erhältlich sind.18 Derzeit sind diese Schalen für den Ober- und Unterkieferfrontzahnbereich in vier ver- schiedenen Größen verfügbar. Außerdem sind mittlerweile auch Schalen für den Prämolaren- bereich erhältlich, die zum jetzigen Zeitpunkt in den Größen S und L erhältlich sind. Die Ver- wendung dieser Schalen erleichtert zum einem die bisweilen schwierige Formfindung und Ap- proximalraumgestaltung bei umfangreichen Frontzahnrestaurationen und kann zum ande- ren zu deutlich besseren Ergebnissen führen. Die Vorteile lassen sich folgendermaßen zu- sammenfassen: – Präfabrizierte anatomisch geformte und in- dividualisierbare Kompositveneers in vier verschiedenen Größen Abb. 7 Abb. 8 Abb. 7: Nach Kofferdamapplikation. Die Stege zwi- schen den Zähnen wurden durchtrennt, um eine bes- sere marginale Adaptation zu gewährleisten. – Abb. 8: Die Konditionierung der Schmelzoberflächen erfolgte mit Phosphorsäure. – Abb. 9: Zustand nach Ätzung mit Phosphorsäure. Abb. 9 1+2/2014 ZWP s p ezi al 05
KOMPOSITVENEERS Abb. 10: Die fünf ausgewählten Kompositveneers der Größe L und M sind jeweils einzeln hygienisch verpackt. – Abb. 11: Auf der Rückseite jeder Componeer-Verpackung befindet sich ein Label mit allen relevanten Daten, welches zur Dokumentation in die Patientenunterlagen geklebt werden kann. – Mittlerweile sowohl für den Frontzahn- wie auch für den Prämolarenbereich verfügbar – Erleichterte marginale Adaptation – Ausreichender Abstand zwischen Befesti- gungskomposit und Schale durch mikro - retentive Oberfläche – Gute physikalische Eigenschaften – Homogene Oberfläche – Schichtstärke von lediglich etwa 0,3mm. Durch die industrielle Herstellung unter stan- dardisierten Bedingungen wird eine gleich- bleibend hohe Qualität der Schalen erzielt. Das derzeit auf dem Markt erhältliche Sys- tem ist als unterschiedlich ausgestattetes Komplettset erhältlich, das neben einer Aus- wahl an verschiedenen Größen, Formen und Farben der Kom positveneers alle zusätzlich benötigten Kom ponenten, das geeignete Haft- vermittlersystem, die entsprechenden Befes- tigungs- und Füllungskomposite in verschie- denen Farben, notwendige Applikations - instrumente, Ausarbeitungsinstrumente und Polierinstrumente enthält. Klinischer Fall Nach eingehender Befunderhebung, Aufklä- rung und ausführlicher Beratung der 29-jäh - rigen Patientin wurde vereinbart, die Defizite im Bereich der fünf Oberkieferfrontzähne 12–23 (Abb. 1–4), mithilfe von präfabrizierten Kompositveneers (Componeer, Coltène/Whale - dent AG, Altstätten, Schweiz) zu versorgen und dadurch die Form, die erosiven Defekte, die Tex- tur sowie die Länge zu korrigieren (Abb. 2–4). Im Vorfeld wurde die Patientin zunächst auf die Ursachen der erosiven Läsionen hingewie- sen. Durch eine optimierte Mundhygiene und zusätzliche Ernährungsempfehlungen sollte versucht werden, das Management der erosi- ven Läsionen zu verbessern. Im Falle des Com- poneer-Systems stehen die präfabrizierten Schalen mittlerweile in vier Größen (S, M, L und XL) und zwei unterschiedlichen Farbvari- anten zur Verfügung. Die Auswahl aus den zur Verfügung stehenden Zahnformen erfolgte mit dem systemspezifischen Auswahlschlüs- sel (ComponeerTM Contour Guide, Abb. 5). Die jeweilige Form des Formschlüssels wurde über den zu restaurierenden Zahn gelegt, wobei die blautransparente Farbe einen optimalen Kontrast auf dem betroffenen Zahn ermöglicht (Abb. 5). Im Zweifelsfall sollte immer die grö- ßere Form ausgewählt werden, da diese mehr Freiraum für individuelle Formgebung bietet und die Randbereiche der zu behandelnden Zähne zuverlässig abdeckt. In diesem Fall wurden für die zentralen Schneidezähne die Schalen der Größe L, für die lateralen Schnei- dezähne und den Eckzahn die Größe M ausge- wählt. Nach initialer Reinigung der Zähne mit einem Pulver-Wasserstrahlgerät wurde die Farbauswahl durchgeführt. In diesem Fall ent- schieden wir uns für Schalen der Farbe „White Opalescent“ und die Farbe A1/B1 des Füllungs- und Befestigungskomposits. Nach Entnahme der Schalen aus den Einwegverpackungen kann das Etikett der ausgewählten Schalen von den Verpackungen (Rückseite) abgelöst und zu Dokumentationszwecken in der Patienten- kartei archiviert werden (Abb. 10 und 11). Die ausgewählten Schalen sind standardisierten Formen nachempfunden und müssen den in- dividuellen Gegebenheiten der Patientin an- gepasst werden. Für die vorsichtige Form- und Längenkorrektur der Schalen eignet sich am besten eine der gröberen Schleifscheiben, die bei langsamer Drehzahl und ohne Wasser be- nutzt werden kann. Bedingt durch die geringe Schichtstärke der Schalen von 0,3mm muss- ten nur minimale Präparationsmaßnahmen an den fünf Zähnen durchgeführt werden (Abb. 6 und 7). Der Eckzahn 23 wurde nicht präpariert. Nach der Applikation des Kofferdams (Abb. 7) wurden die betroffenen Schmelzoberflächen mit Phosphorsäure sorgfältig konditioniert (Abb. 8, Etchant Gel S, Coltène/Whaledent AG, Altstätten, Schweiz). Die Einwirkungszeit be- trug 30–60 Sekunden und anschließend wur - de die Säure für 15–20 Sekunden abgespült (Abb. 9). Das systemeigene One Coat Bond wur de gleichmäßig auf alle konditionierten Schmelzareale aufgetragen (Abb. 12). Die Ein- wirkzeit vor dem Verblasen sollte mindestens 20 Sekunden betragen. Die von Herstellerseite bereits mittels Erosion mikroretentiv gestal- tete Oberfläche der Schalen (Rauigkeit 2μm) muss, abgesehen der Reinigung mit Ethanol und der Applikation einer dünnen Schicht One Coat Bond, nicht gesondert vorbehandelt wer- den. Für den entsprechend ästhetischen Erfolg wird die Verwendung von Synergy D6 (Coltène/ Whaledent AG, Altstätten, Schweiz) empfoh- len, das farblich optimal auf ComponeerTM ab- gestimmt ist. Im vorliegenden Fall wurde das Komposit (Farbe A1/B1) mit einem geeigneten Instrument zentral auf die zu befestigende Seite der Kompositschalen appliziert. Im inzi- salen Drittel wurde entsprechend dem natür- lichen Erscheinungsbild der Schneidezähne 06 ZWP s p ezi al 1+2/2014
KOMPOSITVENEERS Abb. 12: Das Zwei-Schritt Etch & Rinse Adhäsivsystem One Coat Bond wird appliziert und nach 20 Sekun- den Einwirkzeit dünn verblasen und polymerisiert. transluzenteres Kompositmaterial (Farbe Enamel Universal) aufgebracht. Um Luftein- schlüsse und störende Unterschüsse zu ver- meiden, wurde das Komposit ebenfalls spar- sam auf die Oberfläche der fünf Frontzähne appliziert. Anschließend wurden alle Scha- len gleichzeitig mit dem mitgelieferten Appli- kationsinstrument unter sanftem, aber kons - tantem Druck in die entsprechende Position gebracht. Während die Schalen in Position gehalten werden, können grobe Überschüsse mit einem Handinstrument entfernt und das Komposit sicher an die Ränder adaptiert wer- den. Danach erfolgt die Lichtpolymerisation für jeweils mindestens 60 Sekunden. Die gro be Überschussentfernung wurde mit rotieren- den Instrumenten durchgeführt. Für die Bear- beitung der approximalen Bereiche eignen sich Finier- und Polierstreifen unterschiedli cher Rau igkeiten. In einem abschließenden Arbeits- schritt wird das Ergebnis noch individuell mit unterschiedlichen rotierenden Instrumenten ak zentuiert (Abb. 13 und 14). Vergleicht man den Ausgangszustand (Abb. 2 und 3) mit dem End- resultat (Abb. 13 und 14), so kann eine deutli- che Verbesserung der Situation beobachtet werden. Zusammenfassung Die präfabrizierten Kompositveneers des Com- poneer-Systems erlauben, wie in dem vorlie- genden Oberkieferfall gezeigt, eine einfache und schnelle Versorgung, die den ästheti- schen Ansprüchen gerecht wird. Berücksich- tigt man weitere Faktoren – klinisches Vorge- hen, Wirtschaftlichkeit, Zeitaufwand –, dann steht den Zahnärztinnen und Zahnärzten da- mit eine weitere Behandlungsoption zur Ver- fügung, von denen Patient und Zahnarzt glei - chermaßen profitieren können. Die präfabri- zierten Kompositschalen sind eine gute Hilfe bei der Formgebung und weisen eine hohe Fertigungsqualität auf. Ihr Indikationsbereich ist der Frontzahnbereich im Ober- und Unter- kiefer und der Prämolarenbereich. Dort kön- nen sie ein schonendes und hochwertiges Re- sultat in einer einzigen Sitzung ohne zusätzli- che zahntechnische Leistungen ermöglichen. Allerdings muss kritisch angemerkt werden, dass derzeit noch keine wissenschaftlichen Daten, die im Sinne einer evidenzbasierten Zahnmedizin verlässliche Aussagen über die Langzeitprognose und die Haltbarkeit erlau- ben, existieren. Ob die präfabrizierten Kom - positveneers daher eine qualitativ gleichwertige Alternative zu den be- stehenden direkten und indirekten Ver- sorgungsmöglichkeiten, die sehr gute Er- folgsraten aufweisen,4 sind, bleibt abzuwarten. Obwohl aufgrund der Materialeigenschaften und der klinischen Verarbeitung ein ähnliches Ergebnis wie im Falle von direkten Komposit- restaurationen zu erwarten ist, ist es zum jet- zigen Zeitpunkt wissenschaftlich nicht bewie- sen, inwieweit das vorgestellte Ergebnis der Versorgung mit fünf Kompositveneers über die Zeit stabil bleibt. Nach internationalem Standard durchzuführende klinische Lang- zeitstudien und ausstehende, notwendige La- boruntersuchungen müssen zeigen, dass die hoffnungsvollen Kompositveneer-Systeme die hohen Erwartungen, die seit ihrer Marktein- führung an sie gestellt werden, erfüllen können.3 Literatur Der Autor erklärt, dass keinerlei Interessenskonflikt besteht. kontakt Priv.-Doz. Dr. Christian R. Gernhardt Ltd. Oberarzt, stellv. Direktor Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Universitätspoliklinik für Zahnerhal- tungskunde und Parodontologie Große Steinstraße 19 06108 Halle (Saale) Tel.: 0345 5573741 Fax: 0345 5573773 christian.gernhardt@ medizin.uni-halle.de Abb. 13: Deutlich verbesserter Gesamteindruck der Patientin beim Lächeln. – Abb. 14: Die frontale Ansicht zeigt im Vergleich zum Ausgangsbefund ein gelungenes Ergeb- nis. Die Restaurationen wurden mit rotierenden Instrumenten, Polierscheiben und Polierbürstchen individualisiert und fertig ausgearbeitet. 1+2/2014 ZWP s p ezi al 07
VOLLKERAMIK Schöne Zähne ist der Wunsch vieler Menschen, wie seit Jahren Umfragen ergeben. Im Zentrum der Ästhetik stehen das Lachen und das natürliche Aussehen der Zähne. Zusätzlich verlangt der Patient von heute neben der Ästhetik funktionierende Langlebig- keit und Biokompatibilität. Die heutigen adhäsiven Technologien und die vollkeramischen Systeme/CAD/CAM-Technologie bilden die Basis für eine mo- derne rekonstruktive Zahnheilkunde. Ästhetische Rehabilitation komplexer Fälle Autor: Dr. Kianusch Yazdani Dr. Kianusch Yazdani [Infos zum Autor] Letztlich ist entscheidend, ob die ana tomischen, biologischen Verhältnisse eine wunschge- rechte Rehabilitation zulassen. Aus Studien geht hervor, dass den meisten Zahnärzten wie auch Pa- tienten die langfristige Funktion/ Biologie wichtiger ist als eine Patientenfall Die Abbildungen 1–6 zeigen die Ausgangs - situationen, die Zähne 16 und 17 hatten einen Lockerungs-und Furkationsgrad II–III und waren resiziert, wiesen apikale Aufhellun- gen auf und waren substanztechnisch stark geschwächt, sodass diese langfristig eine schlechte Prognose darstellten und extra- hiert wurden. perfekte bzw. optimale Ästhetik. Grundsätzlich erfordert eine Behandlung ein systematisches Vorgehen in der Vorbehand- lung. Diese Systematik erfordert die Berücksich- tigung korrekter Materialien, Methoden nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Eine regelmäßige Nachsorge speziell der kom- plexen parodontologischen, endodontologi- schen, funktionstherapeutischen und kiefer - orthopädischen Fälle ist ein unabdingbarer Bestandteil einer langfristigen Prognose. In diesem Artikel wird ein komplexer prothe - tischer Fall vorgestellt, der zeigt, wie verschie- dene Arten von metallfreien Versorgungen/ Suprakonstruktionen zum Einsatz kommen. Nicht nur unter ästhetischen Gesichtspunkten, sondern auch wegen parodontologischen und implantologischen Aspekten ist die metallfreie Vorgehensweise mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil der restaurativen Zahnheilkunde. Ziel einer jeden Behandlung ist es, am Anfang des Gespräches ein Gefühl zu vermitteln, dass man sich um den Patienten individuell bemüht und eine Vertrauensbasis schafft. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 08 ZWP s p ezi al 1+2/2014 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8
VOLLKERAMIK kante, die Lage der Okklusionsebene, die rote Ästhetik auch einbezogen werden in die Pla- nung des Testzahnersatzes. Fotos von den Zähnen wie auch ggf. ältere Fotos vom Patienten sind für eine intra- und extraorale Analyse und dem Wax-up und Mock-up hilfreich. Behandlungs-/Therapiekonzept Parodontitistherapie (geschlossene PAR mit Evaluierung und ggf. nachfolgender offener PAR zur Reduktion der Taschentiefen) – Austausch der insuffizienten Restaurationen mit Langzeitprovisorien – Erhöhung der vertikalen Dimension der Okklusion (VDO) – Aufbau von Stützzonen durch Einzelimplan- tate – Wiederherstellung einer balancefreien Front- Eckzahnführung zur Risikominimierung ok- klusionsbedingter Funktionsstörungen – Nachtschiene zum Schutz der definitiven Restauration Primäre Behandlung Primär ist es wichtig, dass ein gesundes Fun- dament für die weitere Therapie vorhanden ist. Es erfolgte eine systematische Parodontal- therapie mit engmaschigem quartalsweisen Recall. Gleichzeitig erfolgte die Entfernung von Karies und der Austausch insuffizienter indirekter Restaurationen durch präzise an- gefertigter Langzeitprovisorien, damit sich die Parodontien über mindestens sechs Monate regenerieren konnten. Unter dem insuffizienten Zahnersatz konn - ten leider Seitenzähne aufgrund eines star- Die zentrische Position ließ sich dennoch ein- deutig reproduzieren. Es wurden zwei identi- sche Zentrikregistrate hergestellt. Außer der UK-Front waren alle Zähne primär behand- lungsbedürftig. Teamapproach Im Vorfeld wird in einem Gespräch mit dem Patienten, dem Zahntechniker und dem Be- handler das zukünftige Ergebnis mittels Fo - tos, Wax-up/ggf. Mock-up annähernd ermittelt. Bei parodontal disponierten Fällen wie die- sem müssen ggf. auftretende ästhetische Kom- promisse diskutiert und dokumentiert wer- den. Grundsätzlich lernt bei uns jeder Patient das Team Zahnarzt/Zahntechniker persönlich kennen, sodass sich besonders auch der Zahn- techniker, der letztlich den Zahnersatz anfer- tigt, ein Bild über die extraorale Ästhetik wie Mimik und Lachen machen kann. Vorteilhaft für die angestrebte Restauration erwies sich die Lachlinie, da kein Gummy Smile vorlag. Nur so können wichtige Parame- ter wie Gesichtsproportionen, Lippe, Mittel - linie, Frontzahnlänge, Position der Incisal- Abb. 12 Abb. 10 Abb. 9 Abb. 11 Die klinischen und röntgenologischen Befunde werden durch scharnierachsbezügliche Model - le ergänzt. Der Patient wird über die Ausgangs- befunde informiert; Grundlage einer komplexen Behandlung ist, dass dem Patienten die Ätio - logie der pathologischen Befunde dargestellt wird, um eine aktive Mitarbeit zu erreichen. Besonders die individuellen Karies- respektive Parodontitisrisiken müssen diskutiert werden, damit ein individuelles Mundhygieneprogramm erstellt werden kann. In diesem Fall wurde eine chronische Parodontitis festgestellt. Die größ- ten Sondierungstiefen wurden im Seitenzahn- bereich gemessen, insbesondere bei den Mo- laren, die auch eine Furkationsbeteiligung Grad II–III aufwiesen, die Bereiche im Front- zahngebiet waren eher unauffällig. Die parodontologische Behandlungsphase ist entscheidend für den langfristigen Erfolg jeg- licher restaurativer Maßnahmen. Ein funktionelles und ästhetisches Behand- lungsergebnis kann nur erreicht werden, wenn die verschiedenen Phasen klinischer Behand- lung, wie Mundhygiene/parodontale Rege ne - ration, temporäre Versorgung, Stabilisierung der Funktion und abschließende Abformung mit entsprechender Eingliederung der defi nitiven Restauration, erfolgreich durchlaufen werden. Zusammenfassend wünschte sich der Pa- tient eine ästhetisch hochwertige, metall- freie und ganzheitliche funktionelle lang- fristige Lösung. Ein umfassendes Funktionsscreening zeigte in der Muskulatur und den Kiefergelenken aktiv und passiv keine Auffälligkeiten. In der dynamischen Okklusion zeigten sich deutliche posteriore Interferenzen besonders bei den Seitwärtsbewegungen. Die Kauflächen auf den Restaurationen waren mehr oder we- niger plan geschliffen. In der protrusiven Be- wegung starke abrasive Interferenzen/Schliff - facetten (Abb. 2– 4 ). Abb. 13 Abb. 14 1+2/2014 ZWP s p ezi al 09
K. o. in der ersten Runde! Machen Sie mit Viren kur- zen Prozess! ID 213 Desin- fektion für Instrumente. I E G E Z N A Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 19 L V I R U Z I D p f e h l u g n m K I- E ß R V O L m e g ä ▪ Voll viruzid: Wirksam gegen alle Viren lalalllele VVirirenen l virruzu id: WiWiWi krkrkrksasamm gegegegenn ▪ Starke Reinigungswirkung rke Reinigungswswirirkung ▪ Lange Standzeit von 14 Tagen ▪ Hervorragende Materialverträglichkeit www.duerrdental.com Abb. 18 Abb. 20 ken Substanzverlustes und starker parodon- taler Schädigung nicht gehalten werden. Nach Stabilisierung der parodontalen Ver- hältnisse erfolgte die Insertion verschiede- ner Implantate im Seitenzahnbereich Regio 16, 26, 45 und 46. Um eine stabile Okklusion zu erreichen, beschränkten wir uns auf eine verkürzte Zahnreihe bis zum ersten Molaren. Die Programmierung der Artikulatoren erfolg - te durch eine Registrierung mit dem ARCUS- digma-System (Fa. KaVo). Die LZP in der Front kamen dem Geschmack des Patienten sehr nahe, alte Fotos wurden zur Vorlage genommen, die zentralen Front- zähne waren auch in jungen Jahren nur leicht länger als die seitlichen Schneidezähne, ein Kuriosum war ein dritter seitlicher Schneide- zahn 12/Doppelanlage (Abb. 4). Kurz vor der definitiven Phase kam es zum prothetischen Gau, nachdem der Patient un- fallbedingt die Oberkieferfront bis auf Gin - givaniveau frakturierte. Zusätzlich kam es zu einer Längsfraktur des alio loco wurzelkanal- behandelten Zahnes 21, welcher daraufhin extrahiert wurde (Abb. 7 und 8). Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten wurden verschiedene Behandlungs- optionen diskutiert, da die Stabilität der fraktu- rierten Stümpfe erheblich eingeschränkt war. Wir entschieden uns für den Erhalt der Zähne mithilfe chirurgischer Kronenverlängerungen und ein Implantat Regio 22 (Längsfraktur), um die Frontzähne zu entlasten. Ein signifikanter Faktor für die prothetische Restauration bei Zähnen mit großer Destruk- tion ist die Schaffung eines Ferrule-Designs. Zur Stabilisierung der Aufbauten diente ein Glasfaserstift, da die frakturierten Stümpfe auch endodontisch versorgt werden mussten. Die Frontzahnführungswinkel wurden sehr flach gehalten, um die Scherkräfte bei den Ex- cursionsbewegungen so gering wie möglich zu halten (Abb. 8–12). Die präparierten Zahnstümpfe wurden mit einem laborgefertigten Provisorium zur Sta- bilisierung für drei Monate verblockt. Definitive Phase Alle Keramikveneers (UK-Front), Teilkronen und Kronen wurden aus IPSe.max Press der Firma Ivoclar Vivadent hergestellt. Diese Ke- ramik aus Lithiumdisilikat zeichnet sich durch eine hervorragende Stabilität und Festigkeit (400Mp) aus und bietet gleichzeitig eine her- vorragende Ästhetik. Die individualisierten CAD/CAM-gefertigten keramischen Zirkon-Abutments auf Titan ba sen wurden mit vollkeramischen Kronen aus Lithi- umdisilikat versorgt. Der große Vorteil ist die parodontal vorteilhafte Gestaltung des Emer - genzprofils, die sonst ungüns tige Ent fernung der Zementüberreste der Supra kons truktion lässt sich durch den iso- oder leicht subgingi- val gelegten Präparationsrand des Abutments leicht bewerkstel ligen (Abb. 13 und 14).
I E G E Z N A Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Die Versorgung erfolgte vier Wochen nach der Freilegung der Implantate. Die adhäsive Befestigung der Kronen erfolgte mit dualhärtendem Zement (Multilink, Ivoclar Vivadent), die Veneers in der UK-Front wur- den mit lichthärtendem Komposit unter Kof- ferdam adhäsiv befestigt (Variolink Veneer, Syntac Classic). Die abschließenden Abbildungen zeigen eine gute Integration der Restaurationen in das Gewebe, besonders die OK-Frontpartie zeigt trotz des starken Eingriffes nach 18 Monaten eine gute harmonische Adaptation in das um- liegende Gewebe (Abb. 15–21). Ein engmaschiger dreimonatiger Recall ist in diesem Fall Voraussetzung, um die parodon- tologischen (PZR) und funktionellen (Schie- nenkontrolle) Parameter stabil zu halten. Zusammenfassung Im dargestellten komplexen Patientenfall ist die Sanierung trotz des unfallbedingten Zwi - schenfalls ohne gravierende Probleme durch- geführt worden, was nur durch das konse- quente Einhalten des Konzeptes und der en- gen Zusammenarbeit mit dem Zahntechniker und auch der guten Compliance des Patienten zu verdanken ist. Die Möglichkeit der Vorher- sagbarkeit durch Kontrolle und möglicher Ver- änderung des Zahnersatzes (Form, Farbe, Funktion) trug nicht unwesentlich dazu bei. Nichtsdestotrotz sollten verschiedene The ra - pieoptionen und Behandlungsmodalitäten in solchen komplexen Fällen bekannt sein, man sollte sich viel Zeit nehmen für die Beratung und Erläuterung der ästhetischen Analyse. Grundsätzlich sollte primär der Patient funk- tionsstabil sein bzw. die Risiken bei funk- tionsgestörten Patienten minimiert werden (Schiene, LZP in zentrischer Position mit ggf. interdisziplinärer Unterstützung). Zur Sicherheit wird dem Patienten eine Schie - ne mitgegeben, denn Stressbruxen oder Pres- sen können wir nicht vermeiden, zudem sollen die Restaurationen auch lange halten, wenn Zähne Schaden nehmen, nehmen die Restau- rationen auch Schaden. Das kann jeder Patient nachvollziehen. Die Zentrik der Schie ne ent- sprach genau der statischen neuen Okklusion. Ein Lächeln des Patienten sagt mehr als tausend Worte (Abb. 22 und 23). Das ist der Moment, der uns als Team – Zahntechniker, Mitarbeiter und Zahnarzt – in unserem Job glücklich macht.3 kontakt Dr. Kianusch Yazdani Praxis am Theater Neubrückenstraße 12–14 48143 Münster (Westf.) Tel.: 0251 46180 praxis@dryazdani.de
REKONSTRUKTION · HERSTELLERINFO Dr. Jürgen Garlichs [Infos zum Autor] „Mit Lava Ultimate (Abb. 1) bekommt der Begriff Chairside-Pro- duktivität eine ganz neue Bedeutung“, schreibt Hersteller 3M ESPE auf seiner Internetseite zu der Verbundkeramik. Fast zwei Jahre Praxiserfahrung haben gezeigt, dass der Werkstoff tatsächlich ei- nige Vorteile gegenüber herkömmlichen CEREC-Materialien wie Feldspat- und Lithiumdisilikatkeramiken bietet und aus meiner Sicht eine effiziente Alternative für ein flexibles Indikationsspek- trum darstellt. Einen kleinen Einblick in die Leistungsfähigkeit von Lava Ultimate bietet die folgende Fallbeschreibung. Verbundkeramik für die effizientere CEREC-Behandlung Autor: Dr. Jürgen Garlichs Abb. 1: Die Resin-Nanokeramik Lava Ultimate für die CEREC-Bearbeitung. retentiven Oberflächenreliefs zu optimieren. Der Brennschritt entfällt bei Versorgungen aus der Verbundkeramik, was sich positiv auf die Fertigungszeit auswirkt. Eingegliedert wurde mit Scotchbond Universal Adhäsiv in Kombination mit dem dualhärtenden RelyX Ultimate Adhäsives Befestigungscomposite (beides 3M ESPE). Scotchbond ist einfach, si- cher und kosteneffizient in der Anwendung, da hiermit sowohl die Keramik konditioniert als auch die Zahnsubstanz für den Klebepro- zess vorbereitet wird. Die Abbildungen 7 und 8 zeigen das Ergebnis direkt nach dem Ein- setzen sowie nach einer Woche beim Recall. Die Patientin war sehr zufrieden und stimmte einer weiteren Behandlung mit Lava Ultimate zu. Das Röntgenbild (Abb. 9) zeigt den aktuel- len Zwischenstatus: Die insuffizienten Gold- restaurationen wurden in einer Kiefer- Abb. 2: hälfte bereits komplett ersetzt. Es lagen insuffiziente Goldrestaurationen in Regio 14 bis 17 und in Regio 44 bis 47 (Abb. 2) vor. Die Patientin wünschte ausdrücklich ei - ne metallfreie Neuversorgung. Nach ausführ- licher Beratung und auch kinesiologischer Austestung sollte zunächst an Zahn 44 eine Compositefüllung (Venus Diamond, Venus Diamond Flow, Heraeus Kulzer) gelegt und die Zähne 45 bis 47 mit Inlays bzw. Onlays aus Lava Ultimate versorgt werden. Unter den Goldrestaurationen befanden sich alte Aufbaufüllungen, die belassen werden konnten. Die vorhandenen Kastenpräparatio- nen wurden so substanzschonend wie möglich gemäß der Richtlinien für Vollkeramik modifi- ziert, d. h. Kanten und Ecken abgerundet (Abb. 3). Die Abbildungen 4 bis 6 veranschaulichen den 12 ZWP s p ezi al 1+2/2014 CEREC-typischen Workflow von der Mattie- rung eines präparierten Zahns mit Scanspray für die digitale Abformung über die virtuelle Wiedergabe der Kiefersituation bis hin zur fertiggestellten Konstruktion. Da in diesem Fall mit den vorhandenen Goldres- taurationen aus funktioneller Sicht intakte Okklusalflächen vorlagen, wur de die Konstruktion im Modus Replikation durchgeführt: Noch vor der Präparation erfolgte ein Scan der Kaufläche, um diese für die neue Versorgung zu replizieren. Die aus geschliffenen Lava Ultimate-Restaurationen wurden sandge- strahlt, um die Klebeflächen für den adhäsi- ven Verbund durch Oberflächenvergröße- rung in Form eines makroskopisch sichtbaren Ausgangssituation: Insuffiziente Gold - restaurationen.
HERSTELLERINFO · REKONSTRUKTION Ein zusätzlicher Vorteil von Lava Ultimate, obgleich er bei dem hier gezeigten Patienten- fall nicht zum Tragen kommt, ist das antago- nistenfreundliche Verhalten der RNK. Diese verursacht erwiesenermaßen (University of Minnesota) weniger Verschleiß des antago- nistischen Schmelzes als Glaskeramiken. Fazit Die CEREC-Methode steht grundsätzlich für effiziente metallfreie Versorgungen und ist mit zahlreichen Vorteilen für Praxis und Pa- tient verbunden. Mit Lava Ultimate wurde die zukunftsweisende Technologie werkstoffsei- tig einen großen Schritt vorangebracht. Die Vorzüge eines auf RNK-Technologie basieren- den Werkstoffkonzepts liegen für mich auf der Hand. Die Verbundkeramik ist einfacher und schneller verarbeitbar und ermöglicht gleich- zeitig äußerst präzise sowie ästhetische Re- sultate. Das bietet dem Anwender tatsäch- lich die Chance, seine Chairside-Produktivität signifikant zu steigern.3 3M ESPE [Infos zum Unternehmen] kontakt Dr. Jürgen Garlichs Praxis für ästhetische Zahnheilkunde Eichendorffstr. 25 24116 Kiel Tel.: 0431 6912023 Fax: 0431 6912024 juergen.garlichs@t-online.de www.juergen-garlichs.de Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 3: Keramikgerechte Präparation. – Abb. 4: Mattierung mit Scanpuder. – Abb. 5: Virtuelle Abformung. – Abb. 6: Konstruktion im Replikationsmodus. Materialeigenschaften Die Resin-Nanokeramik (RNK) Lava Ultimate besteht aus einer Polymermatrix, in die Clus- ter aus Zirkoniumoxid- und Siliziumoxid-Na- nopartikeln (80 % Massenanteil) eingebettet sind. Mit 200 MPa liegt eine höhere Biegefes- tigkeit vor als bei allen anderen CAD/CAM- Materialien, die keinen Brennschritt benöti- gen. Gleichzeitig sorgt der Polymeranteil für eine gute Resilienz; die dentinähnliche Elas- tizität ist z.B. bei der Versorgung von endo - dontisch behandelten Zähnen von Vorteil. Denn es gelingt nicht immer, statische Indif- ferenzen und daraus resultierende dynami- sche Belastungen zu vermeiden. Lava Ultimate kann dies durch seine stoßdämpfende Ei- genschaft kompensieren. Harte Keramiken hingegen übertragen hier den Aufbiss inten- siver, was u. a. zu Temperaturempfindlichkei- ten führen kann. Des Weiteren ermöglicht die innovative Materialkombination beispiels- weise dank verbesserter Kantenstabilität ge- nauere Schleifergebnisse selbst bei dünnen Kronenrändern, sodass diese nicht erst dicker konstruiert und dann noch von Hand ausge- dünnt werden müssen. Auch die Schleifzap- fen können filigraner gestaltet und leichter sowie präziser versäubert werden – von Vor- teil ist das z.B. für die exakte Einstellung der Approximalkontakte. Die Politur erfolgt ein- fach und schnell mit Keramikpolierern (hier EVE Diapol Diamantpolierer, sonst Sof-Lex Finier- und Polierräder von 3M ESPE), Dia- mantpoliturpaste und Ziegenhaarbürstchen. Positiv aufgefallen ist mir die gute Beständig- keit des erzielten Glanzgrades. Die Resultate überzeugen in ästhetischer Hinsicht auch durch einen überzeugenden Chamäleoneffekt oder, wie ich es auch gerne nenne, Mimikry-Effekt. Das heißt, Lava Ultimate passt sich optimal an die umgebende Zahnsubstanz an, was vor allem bei Inlays zum Tragen kommt. Im Sei- tenzahnbereich ist somit die Politur absolut ausreichend. Im Frontzahnbereich ist bei Be- darf ei ne Individualisierung mit methacry- latbasiertem lichthärtenden Restaurations- material, z. B. Filtek Supreme XTE Universal Composite von 3M ESPE, möglich. Multichro- matische Lava Ultimate-Blöcke könnten die Effizienz bei der Fertigung von Kronen künftig weiter steigern. Abb. 7: Ergebnis direkt nach Eingliederung der Lava Ultimate-Restaurationen. – Abb. 8: Ergebnis beim Recall. – Abb. 9: Röntgenstatus. 1+2/2014 ZWP s p ezi al 13
VERGLEICHSSTUDIE · HERSTELLERINFO Gerhard Frensel [Infos zum Autor] Das selbstnivellierende Komposit Smart Dentin Replacement (SDR) des Herstellers DENTSPLY stand im Mittelpunkt einer komplexen materialwissenschaftlichen Vergleichsstudie.1 Untersucht wurde die Frage, ob dieses für die Bulk-Fülltechnik konzipierte Unterfüllungs- komposit sich hinsichtlich seines Schrumpfverhaltens von konven- tionellen niedrig- beziehungsweise hochviskosen Kompositen unterscheidet. Dazu wurden SDR sowie vier weitere methacrylatba- sierte Komposite und ein Siloran auf Schrumpfungsstress und rele- vante mikromechanische Eigenschaften getestet und diese Parame- ter in Bezug auf die chemischen Kompositionen statistisch geprüft. Schrumpfungsverhalten: Komposite im Vergleich Autor: Gerhard Frensel Moderne Komposite sollen einen mög- lichst niedrigen Schrumpfungsstress aufwei- sen, um negative Effekte wie mangelhaften Randschluss, Randverfärbungen, Frakturen, eine erhöhte Freisetzung von Monomeren, De- bonding, Sekundärkaries oder postoperative Sensitivitäten und Schmerzen zu vermeiden. Daher sind seitens der Dentalindustrie ver- schiedene Strategien zur Entwicklung wenig schrumpfender Restaurative realisiert worden, von denen Variationen des Füllermaterials beziehungsweise dessen Volumens, Verände- rungen der Monomerchemie sowie Modifika- tionen der Polymerisationskinetik sich als am Erfolg versprechendsten erwiesen haben. Mit der Einführung des speziell für die Bulk-Füll- technik konzipierten niedrigviskosen Komposit- Werkstoffes SDR ist dem Hersteller DENTSPLY ein wichtiger Schritt zu einem Füllungsmaterial mit extrem geringen Polymerisationsstress ge- lungen: Dem Zahnarzt steht hiermit ein fließ- fähiges Material zur Verfügung, das ei ne sichere randschlüssige Verarbeitung von Inkrementen bis zu vier Millimeter in einem Guss gestattet. Dies ist möglich, weil spezielle SDR-Mono- mere durch ihr visko-elastisches Verhalten ei - ne stress arme Aushärtung bewirken. Der sonst bei konventionellen Kompositen beziehungs- weise Flowables auftretende Polymerisations- stress ist dadurch signifikant reduziert. Aufgrund der besonders hohen Transluzenz von SDR kann das Licht selbst bei vier Millimeter star- ken Inkrementen und extrem hohen C-Faktoren sicher bis zum Kavitätenboden durchdringen und gewährleistet neben der stressreduzierten Polymerisation des Materials auch die Haftung am Kavitätenboden.2 Abschließend wird die SDR-Unterfüllung mit einem beliebigen meth - acrylatbasierten Universalkomposit abgedeckt. Untersuchungen zum Schrumpf- verhalten von SDR Die im Folgenden vorgestellte In-vitro-Studie von Ilie et al.1 ging der Frage nach, inwieweit SDR hinsichtlich des Schrumpfungsstresses und wichtiger mikromechanischer Eigenschaf- ten von anderen methacrylat- und silo ran - basierten Füllungswerkstoffen abweicht. Zwei Null-Hypothesen wurden dazu gebildet und überprüft: 1. Das Schrumpfverhalten von SDR während der Polymerisation unterscheidet sich nicht von herkömmlichen Flowables. 2. Ein reduzierter Schrumpfungsstress verrin- gert die mikromechanischen Eigenschaften nicht. Material und Methoden SDR, das methacrylatbasierte Mikro-Hybrid- Flowable Esthet∙X Flow, und sein hochvisko- ses Pendant Esthet∙X HD (DENTSPLY), das me thacrylatbasierte Nano-Hybrid-Flowable Filtek Supreme Plus Flow und dessen hochvis- koses Pendant Filtek Supreme Plus (3M ESPE, Filtek Supreme XTE in Europa) sowie das si- loranbasierte Mikro-Hybrid-Komposit Filtek Silorane (3M ESPE) wurden vergleichend in vitro materialwissenschaftlich untersucht. Evaluiert wurden jeweils die Entwicklung des Schrumpfungsstresses während der Aushär- tung, der Spitzenwert des Schrumpfungsstres- ses und der Gelpunkt, ferner die mikromecha- nischen Parameter Vickers-Härte, Elastizitäts- modul, Kriechfließverhalten sowie elastisch- plastische Deformation. Dazu wurden jeweils zehn Proben der sechs Kompositwerkstoffe mit einer kalibrierten LED- Polymerisationslampe (Freelight 2; 3M ESPE) 20 Sekunden mit 1.226 Milliwatt pro Quadrat- 14 ZWP s p ezi al 1+2/2014
zentimeter belichtet, was einer Energiedichte von 14,5 Joule pro Quadratzentimeter ent- sprach. Die ausgehärteten und präparierten Probenkörper hatten die Dimension 4 x 4 Milli- meter Grundfläche und zwei Millimeter Höhe sowie einen C-Faktor von 0,3. Sie ähnelten kli- nisch einer Prämolaren-Restauration mit zwei Millimeter Tiefe. Der Schrumpfungsstress und die Zeit bis zum Erreichen des Gelpunktes wurden in einem Stress-Strain-Analyzer (SSA T80) kontinuierlich über 300 Sekunden nach Fotoinitiation ge- messen. Die Messwerte des maximalen Stres- ses und die Zeit bis zum Erreichen des Gel- punkt-Schwellenwertes – willkürlich festge- legt als Kraft von 0,5 Newton – wurden an- schließend statistisch mittels einseitiger ANOVA und Tukey’s HSD post hoc Test (Fehler 1. Art = 0,05) verglichen. Die mikromechanischen Eigenschaften wur- den nach DIN 50359-1:1997-10 mithilfe eines Mikrohärte-Indenters (Fischerscope H100C) geprüft. Dazu wurden die Probenkörper – nach- dem die Messungen von Schrumpfungsstress und Gelpunkt erfolgt waren – 24 Stunden in destilliertem Wasser gelagert und, je fünffach wiederholt, an ihrer zuvor polierten Ober- und Unterseite gemessen. Dabei wurde die Hys- teresis-Testlast mit konstanter Geschwindigkeit zwischen 0,4 und 500 Millinewton erhöht be- ziehungsweise erniedrigt; die Testlast und Pe- netrationstiefe des Indenters wurden konti - nuierlich aufgezeichnet. Nach Errechnung der Vickers-Härte wurde aus dem Indentations - mo dulus der Elastizitätsmodulus ermittelt. Die Messung der Veränderung der Indenta- tionstiefe bei konstanter Testlast entsprach dem Kriechfließverhalten im Probenmaterial. Wei - terhin wurde aus der Indentationsprozedur die mechanische Gesamtarbeit im Komposit in einen elastischen und einen plastischen Anteil in der Probe differenziert. Ergänzend zu den bereits erwähnten statisti- schen Verfahren wurden die mikromechani- schen Messwerte einer Korrelationsanalyse nach Pearson unterzogen. Der Einfluss der Kom- posit-Parameter Füllervolumen und -gewicht wurde anhand einer multivariaten ANOVA mit den abhängigen Variablen Vickers-Härte, Elas- tizitätsmodul, Kriechfließverhalten, elastisch- plastische Deformation, Schrumpfungsstress und Gelpunkt untersucht. Ergebnisse Alle sechs Komposite – SDR, die vier konven- tionellen Komposite sowie das Siloran – zeigten in der Messphase eine S-förmige Kurve wäh- rend der Entwicklung des Schrumpfungsstres- ses. Bei allen der aus jeweils zehn Einzelmes- sungen gemittelten Kurvendaten verlief die Zunahme anfangs annähernd linear, wobei es nach etwa 20 Sekunden zu einem plötzlichen Anstieg des Stresses kam – ein Überlagerungs- effekt aufgrund der einsetzenden thermischen Kontraktion in den Kompositen (siehe Abb.). Nach 20 Sekunden waren die maximalen Stressraten der Polymerisation erreicht. Die beiden konventionellen Flowables – Filtek Supreme Plus Flow und Esthet∙X Flow – wiesen die höchsten Stressraten auf: 0,4 und 0,3 Megapascal pro Sekunde. SDR zeigte mit nur 0,1 Megapascal pro Sekunde die weitaus ge- ringste Schrumpfungsstressrate aller unter- suchten Materialien und war darin sogar dem Siloran überlegen. Die hochviskosen Kompo- Vergleich des zeitlichen Verlaufs der Schrumpfungsstress-Entwicklung (Durchschnittskurven, n = 10) für das experimentelle Komposit mit einer kontrollierten Polymerisation, einem Mikrohybrid-Komposit auf Silo ran - basis und vier konventionellen methacrylatbasierten Kompositen. HERSTELLERINFO · VERGLEICHSSTUDIE site lagen im Mittelfeld zwischen diesen Extre- men. Zwischen den Maximalwerten des Stres- ses und der erforderlichen Zeitdauer bestand eine sehr hohe Korrelation (Pearson 0,97). Die einseitige ANOVA (Vertrauensbereich 95 Prozent) ergab signifikante Unterschiede zwi- schen den Materialien hinsichtlich Schrump- fungsstress und Gelpunkt. Auch hier erreichte SDR den Bestwert mit 1,1 Megapascal, gefolgt vom Siloran mit 3,6 Megapascal. Die höchs - ten Stresswerte wurden bei Esthet∙X Flow (5,3 Megapascal) und Filtek Supreme Plus Flow (6,5 Megapascal) gemessen. Die beiden letzt- genannten unterschieden sich beim Gelpunkt nicht voneinander, während SDR (3,1 Sekun- den) und das Siloran (3,2 Sekunden) hier eben- falls gleichauf lagen. Wie zu erwarten, wie- sen die beiden hochviskosen methacrylatba- sierten Komposite die kürzeste Zeitspanne bis zum Erreichen des Gelpunktes auf. Die Korre - lation zwischen Schrumpfungsstress und Gel- punkt war gering (Pearson -0,4). Die mikromechanischen Eigenschaften aller un tersuchten Komposite unterschieden sich hinsichtlich der Ober- oder Unterseite ihrer Zwei-Millimeter-Inkremente nicht voneinan- der. Die drei fließfähigen Materialien – SDR, EsthetX Flow und Filtek Supreme Plus Flow – fielen bei allen mikromechanischen Parame- tern signifikant hinter die hochviskosen Kom- posite zurück. Innerhalb der Gruppe der Flow - ables wies SDR die geringste Vickers-Härte, das höchste Kriechfließverhalten sowie die geringste elastische Verformung, aber das höchste Elastizitätsmodul auf. Die Korrelation zwischen dem Schrumpfungs- stress jeweils gegenüber Vickers-Härte und Elastizitätsmodul war nur gering (Pearson 0,2 beziehungsweise 0,1). Dagegen bestand zwi- schen Schrumpfungsstress und Kriechfließ- verhalten sowie elastischer Verformung eine höhere Korrelation (Pearson 0,6 beziehungs- weise 0,8). Die multivariate ANOVA ergab signifikante Abhängigkeiten der einzelnen mikromechani- schen Parameter von den Einflussgrößen Fül- lervolumen und -gewicht bei allen Testkandida- ten. Das Füllergewicht hatte größeren Einfluss auf die Parameter Schrumpfungsstress und Gel- punkt als das Füllervolumen. Dagegen zeigten beide ähnliche Effekte gegenüber den mikro- mechanischen Eigenschaften, wobei das Füller- volumen die Vickers-Härte und die elastische Deformation stärker bestimmte als das Elasti - zitätsmodul oder das Kriechfließverhalten. 1+2/2014 ZWP s p ezi al 15
VERGLEICHSSTUDIE · HERSTELLERINFO sprechend war die erste Null-Hypothese der Studie abzulehnen, weil SDR sich bezüglich Schrumpfungsstress nämlich signifikant po- sitiv von den anderen Kompositen unter- scheidet. SDR Smart Dentin Replacement. Keine signifikanten Unterschiede ergab die multivariate ANOVA bei der Frage nach einer Abhängigkeit der mikromechanischen Mess- werte von der Ober- oder Unterseite der Pro- benkörper. Diskussion und Schlussfolgerung Die vorliegende Studie analysierte das Schrumpfverhalten und die mikromechani- schen Eigenschaften von SDR im Vergleich zu zwei methacrylatbasierten Mikro- bezie- hungsweise Nano-Hybrid-Flowables und de- ren hochviskosen Pendants sowie gegen - über einem schrumpfungsreduzierten epo- xidbasierten Siloran. Eine Strategie zur Reduzierung des Schrump- fungsstresses besteht im Verzögern der Gel- bildung. SDR zeigt hier einen deutlich später einsetzenden Gelpunkt als die anderen meth - acrylatbasierten Komposite des Tests. Die so- mit länger andauernde Prä-Gelphase trägt zu einem entspannteren Netzwerk bei, weil die sich bildenden Polymerketten sich flexibler zwischen den Komposit-Grenzflächen und der Matrix bewegen können. Um den Schrumpfungsstress weiter erniedri- gen zu können, ist eine langsame Polymerisa- tionsrate anzustreben, weil dies die Fließkapa- zität des Materials erhöht und zu weniger Stress - aufbau und besserer Grenzflächenintegrität führt. Dies ist ebenfalls bei SDR in besonderer Weise realisiert: Das Bulk-Füllkomposit erzielte gegenüber seinen konventionellen (Flow able-) Konkurrenten im Test eine um das drei- bis vierfache niedrigere Schrumpfungsrate. Hinzu kommt das Faktum, dass SDR hier nicht nur ei- nen Spitzenwert erreicht, sondern diesen auch noch in der relativ kürzesten Zeit erzielt. Ent- Das ebenfalls schrumpfoptimierte Siloran kommt unter den Testkandidaten noch am ehesten an die Leistungen der kontrollierten Polymerisation von SDR heran. Erreicht wird dies allerdings durch eine grundlegend an- dere Chemie: Statt der vorwiegend radikalisch initiierten Polymerisation von Methacrylaten wird diese bei epoxidbasierten Kompositen durch eine kationische Initiation bewirkt. Die Ergebnisse der mikromechanischen Unter- suchungen der Studie von Ilie zeigen ein kom- plexeres, heterogenes Bild beim Vergleich der verschiedenen Komposite bezüglich ihrer unter- schiedlichen Monomer- beziehungsweise Fül- lergehalte und des resultierenden Schrump- fungsverhaltens. Dagegen lässt die Datenlage bei SDR genauere Schlussfolgerungen zu: Die mikromechanischen Eigenschaften von SDR stehen in signifikantem Zusammenhang mit seinem gegenüber den anderen Flowables deutlich niedrigeren Füllergehalt – 44 zu 55, respektive 53 Volumenprozent. Andererseits wies SDR das in dieser Gruppe höchste Füller- gewicht auf, welches auf einen höheren Anteil von strontium- statt bariumhaltigen Gläsern zurück gehen dürfte. Daraus resultiert wahr- scheinlich auch das größere Elastizitätsmodul von SDR. Das erwiesenermaßen günstige visko-elasti- sche Verhalten von SDR konnte durch die er- hobenen mikromechanischen Daten dieser Studie nicht eindeutig abgeleitet werden. Die zweite Null-Hypothese – besagend, dass ein reduzierter Schrumpfungsstress die mikrome- chanischen Eigenschaften nicht erniedrigt – war aufgrund der heterogenen Ergebnisse die- ses Bereichs der materialwissenschaftlichen Untersuchung nur teilweise abzulehnen. 16 ZWP s p ezi al 1+2/2014 Fazit SDR unterscheidet sich erheblich von den anderen getesten Kompositen aufgrund sei- nes völlig anderen Schrumpfverhaltens: Sein Schrumpfungsstress war sowohl gegenüber den konventionellen Mikro- und Nano-Hy- brid-Flowables als auch gegenüber deren hochviskosen Ge genstücken deutlich niedri- ger und übertraf hierin sogar das mitgetes- tete Siloran. Dies trägt sicherlich dazu bei, dass SDR erfolgreich in Schichten bis zu vier Millimetern in Kombination mit herkömmli - chen Kompositen verarbeitet werden kann, wie in der Zwischenzeit durch eine um- fangreiche Kausimulationsstudie3 als auch in einer kürzlich veröffentlichten kontrollier- ten klinischen Studie4 gezeigt wurde.3 Literaturhinweise 1 Ilie N, Hickel R; 2011; Investigations on a meth - acrylate-based flowable composite based on the SDRTM technology. Dent Mater 27 (2011) 348–355. doi:10.1016/j.dental.2010.11.014 2 Van Ende A et al.; 2012; Bulk-filling of high C-factor posterior cavities: Effect on adhesion to cavity-bottom dentin. Dent Mater, Epub 2012 Dec 8 3 Roggendorf MJ, Krämer N, Appelt A, Nau- mann M, Frankenberger R.; Marginal quality of flowable 4-mm base vs. conventionally lay- ered resin composite, J Dent. 2011 Oct;39(10): 643-7 4 Van Dijken JW, Pallesen UJ; 2013; Randomi- zed 2-Year Follow-up of Posterior Bulk-Filled Resin Composite Restorations, Dent Res 92 (Spec Iss B):001(CED) kontakt DENTSPLY DeTrey GmbH De-Trey-Straße 1 78467 Konstanz Tel.: 07531 583-0 info@dentsply.de www.dentsply.de
Ultradent Products, USA TISSUE MANAGEMENT - Seit 1978 - Alles unter Kontrolle! Blutstillung · Sulcus-Fluid-Kontrolle · Retraktion Das Tissue Management System von Ultradent Products beginnt mit einer blitzschnellen und zuverlässigen Blutstil- lung. So ist die Grundlage gelegt für eine exakte Abformung. In der Adhäsivtechnik werden präparierte Ober(cid:2)ächen vor Kontamination durch Blutungen und Sulcus Fluid bewahrt. Zwei Schritte muss man gehen: Erst den Sulcus mit blutstillendem Gel aus- reiben und spülen, dann Ultrapak-Fäden legen zur Retraktion. Beschränkt man sich auf getränkte Fäden oder verwendet man nur adstringierende Paste, so kann ein Mittel nur oberlächlich wirken. Dank des Dento-Infusors – mit Kanüle und feiner Bürste – wird eine intensive Wirkung erzielt, sowohl mit Eisensulfat- als auch mit Aluminiumchlorid-Präparaten. Dr. Dan Fischer UP Dental GmbH · Am Westhover Berg 30 · 51149 Köln Tel 02203-359215 · Fax 02203-359222 · www.updental.de Vertrieb durch den autorisierten und beratenden Dental-Fachhandel
PROVISORIUMSZEMENT · HERSTELLERINFO Abb. 1: ZONEfree -Spritze. Zur temporären Befestigung von Provisorien stehen Zahn - ärzten heute diverse unterschiedliche Dental - zemente zur Verfügung. Am häufigsten zum Einsatz kommt die Gruppe der Zinkoxid-Ze- mente. Diese sind als eugenolhaltige und eugenolfreie Variante verfüg- bar. Für welche Variante sich Zahnärzte auch immer entscheiden, drei wesentliche Eigenschaften sollte der Zement unbedingt bieten: Sichere Haf- tung sowie leichte und rückstandsfreie Entfernung. Eingesetzt im Frontzahnbereich sollte aus ästhetischen Gründen zudem ein Zement gewählt werden, der keine Verfärbungen generiert und möglichst „unsichtbar“ ist. Provisoriumszement: Vielfältiger Einsatz mit „unsichtbaren“ Ergebnissen Autor: Jeroen P. Deenen Dentalzemente auf der Basis von Zink - oxid werden bereits seit dem 19. Jahrhun- dert in der Zahnmedizin eingesetzt und gelten im Bereich der temporären Versor- gung nach wie vor als das Befestigungs- mittel der Wahl. Während Zinkoxid-Ze- ment schon damals mit Eugenol (Nel- kenöl) angereichert wurde (= Zink oxid- Eugenol-Zement), sind mittlerweile auch eugenolfreie Zinkoxid-Zemente verfügbar. Beide Varianten kommen heute in der Zahnmedizin zum Einsatz und sind jeweils mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen verbunden. Abb. 2: Patient nach einer Wur- zelbehandlung. Der Zahn ist für den Kernaufbau und die Krone vorbereitet. Eugenolhaltige Zemente Eugenol wirkt sedierend und entzündungs- hemmend, sodass sich eugenolhaltiger Zink - oxid-Zement insbesondere durch eine be - ruhigende Wirkung auf die Pulpa auszeich- net. Zudem bietet er eine sehr gute Abdichtung gegen Speichel, opti- male Fließeigenschaften und bin- det schnell ab. Nachteile ergeben sich jedoch im Hinblick auf die Prä- paration des Zahnes und Befestigung definitiver Restaurationen. Zum einen ge- staltet sich die Entfernung von Zementrück- ständen nach der Beseitigung des Provisori- ums oft schwierig. Zum anderen kann Euge- nol die Abbindung von Kunststoffen beein- trächtigen bzw. abgebundene Kunststoffe erweichen. Der Einsatz von Zinkoxid-Euge- nol-Zement ist deshalb im Hinblick auf defi- nitive Kunststoffrestaurationen genau an - zuwägen. 18 ZWP spezial 1+2/2014
I E G E Z N A Eugenolfreie Zemente Eugenolfreier Zinkoxid-Zement bietet dage- gen zwar keinen sedierenden Effekt, lässt sich jedoch leichter entfernen und zeichnet sich durch ei ne unproblematische Abbindung von Kunststoffen aus. Auch hinsichtlich der Fließ eigenschaften, Dichtheit und Haltbarkeit ist eugenolfreier Zinkoxid-Zement dem eugenolhal tigen Pendant ebenbürtig. Einer der innovativsten eugenolfreien Zemente auf Zinkoxid-Basis ist ZONEfreevon DUX Dental. Als transluzenter eugenolfreier Zink - oxid-Zement bietet er Zahnärzten neue Optionen bei der temporä- ren ästhetischen Versorgung. Mit ZONEfreegelang es DUX Dental, einen Zement für Provisorien zu entwickeln, der Zahnärzten zum einen die Vorteile eugenolfreier Zink oxid-Zemente bietet und zum anderen, dank seiner weltweit einmaligen Transluzenz, einen neuen ästhetischen Level in der temporären Versorgung ermöglicht. Die in ZONEfreeenthaltenen prismatischen Nanofüllstoffe wirken wie kleine Glasperlen und reflektieren die Farbe der benachbarten Zähne. Damit sorgen sie für einen „Chamäleon-Effekt“, bei dem der Zement optisch mit sei- ner Umgebung verschmilzt. Sichtbare Spuren des pro visorischen Dentalzements, die insbesondere im Frontbereich zu ästhetischen Einbußen führen können, gehören mit ZONEfreeab sofort der Ver- gangenheit an. ZONEfreeim Praxiseinsatz 1. Rasches Platzieren und Aushärten Durch die niedrige Viskosität und dünne Schichtdicke von ZONEfree kann die Anbringung von Provisorien kontrolliert, passgenau und rasch (Arbeitszeit etwa 1,5 Minuten) erfolgen. Zudem ist ZONEfree während des Auftragens perlmuttfarben und damit gut sichtbar, wodurch ein sicheres Platzieren einer provisorischen Krone oder Abb. 3: Die provisorische Krone wird für die Anbringung vorbereitet und mit ZONEfreeProvisori- umszement gefüllt. 3 1 . 0 3 . 2 0 1 4 A k t i o n G ü l t i g b i s z um DVDs der Spezialistenkursreihe – helfen up to date zu bleiben! 3 DVDs*für IDr. Tomas Lang/EssenI G Endodontie praxisnah Sichere und professionelle Lösungen für Standardfälle statt 225 % zzgl. MwSt. und Versandkosten IDr. Jürgen Wahlmann/EdewechtI IDr. Tomas Lang/EssenI IProf. Dr. Hans Behrbohm/BerlinI I Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin I IDr. med. Andreas Britz/Hamburg I Endodontie praxisnah Sichere und professionelle Lösungen auch komplexer endodontischer Probleme für jede Praxis IProf. Dr. Marcel Wainwright/KaiserswerthI !$!"" # !!#%'&"## Gingiva-Management in der Parodontologie und Implantologie BONUSMATERIAL: Unterspritzungstechniken Lippenrand und Lippen- augmentation mit Dr. med. Andreas Britz/Hamburg JETZTAUCH MIT VIDEODEMONSTRATION ZU PAPILLEN-AUGMENTATION UNDGUMMY-SMILE- I Prof. Dr. Marcel Wainwright/Kaiserswerth I BEHANDLUNG I Prof. Dr. Klaus-U. Benner/GermeringI IDr. Dr. Karl-Heinz Heuckmann/ChiemingI BESTELLEN SIE JETZT IN UNSEREM PRAXIS-ONLINE SHOP! www.oemus-shop.de HINWEIS Nähere Informationen zu allen DVDs aus den Spezialistenkursen erhalten Sie unter www.oemus-shop.de OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 I 04229 Leipzig Tel.: +49 341 48474-201 I Fax: +49 341 48474-290 E- Mail: grasse@oemus-media.de I www.oemus.com
PROVISORIUMSZEMENT · HERSTELLERINFO Abb. 4: Das Pro- visorium wurde platziert. Die Aushärtung erfolgt inner- halb von zwei Minuten. Keine Aushärtelampe nötig. Brücke auf der Zahnoberfläche ermöglicht wird. Erst nach dem finalen Anbrin- gen des Provisoriums setzt der „Chamäleon-Effekt“ ein. Die praktischen Automisch-Sprit- zen, in denen ZONEfree geliefert wird (Inhalt pro Spritze: 4g), sorgen zusätzlich für eine einfache und schnelle An- wendung. Auf den Einsatz von Aushärtelam- pen kann komplett verzichtet werden, da der Zement bereits nach zwei Minuten selbst aus- gehärtet ist. 2. Starke Klebekraft und sicherer Halt Provisorische Kronen oder Brücken bleiben dank der starken und lang anhaltenden Kle- bekraft sicher an Ort und Stelle. Dies macht ZONEfree zu einem vielseitig einsetzbaren Provisoriumszement, mit dem insbesondere im ästhetischen Bereich hervorragende Er- gebnisse erzielt werden können. Abb. 5: Mit einem Scaler wird überschüssiger ZONEfree Provisoriumszement pro- blemlos entfernt. 3. Kristalline Struktur ermöglicht leichtes Entfernen Die kristalline Struktur ermöglicht ein ein - faches Entfernen des Zements. Durch seine lichtdurchlässige, aber nicht völlig trans - parente Eigenschaft können Über- schüsse leicht erkannt und entfernt werden. Wie auch bereits der Provi- soriumszement ZONE dekalzifiziert ZONEfree weder das Dentin noch weicht es Acrylate auf. Darüber hinaus ist ZONEfree Zement auf natürliche Weise antibakteriell und nach- weislich in der Lage, über 95 Prozent der häufigs ten Krankheitserreger abzutöten. Um sämtliche gesundheitli- che Bedenken bei der Zusam - mensetzung des Zinkoxid-Zements auszuschließen, wurde neben Eugenol auch bewusst auf den Bakterienhemmer Triclosan* verzichtet. Abb. 6: Endergebnis: Der „Cha- mäleon-Effekt“ hat eingesetzt. Dank ZONEfreeist das Provi - sorium kaum zu erkennen. (Bilder: © DUX Dental) info Die Vorteile von ZONEfreeauf einen Blick: (cid:129) Transluzenter Provisoriumszement auf Zinkoxid-Basis (cid:129) Ideal für Ästhetische Zahnheilkunde (cid:129) Einfache Anwendung durch praktische Automisch-Spritze (cid:129) Keine Aushärtelampe nötig (cid:129) Lange, feste und sichere Haftung (cid:129) Leichte Entfernung ohne gummiartige Rückstände (cid:129) Keine Dekalzifizierung des Dentins (cid:129) Keine Aufweichung von Acrylaten (cid:129) Eugenol- und triclosanfrei* * Triclosan steht zunehmend im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein 20 ZWP spezial 1+2/2014 Fazit DUX Dental bietet mit ZONEfreeein Provi so - riumszement, der, so Drs. Jeroen Deenen, Mar- keting- und Vertriebsleiter bei DUX Dental, so- wohl dem Bedürfnis der Zahnärzte nach erst- klassigen ästhetischen und leicht zu hand - habenden Lösungen als auch den optischen Ansprüchen der Patienten gerecht wird. ZONEfreekann über Dental-Depots bezogen werden. Weitere Informationen zu ZONEfree sind unter der Firmenwebseite zu finden.3 kontakt DUX Dental Zonnebaan 14 3542 EC Utrecht Niederlande Tel.: 0800 24146121 (gebührenfrei) info@dux-dental.com www.duxdental.com
DGKZ e.V. Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin Die innovative Fachgesellschaft für den modernen Zahnarzt Kostenlose Fachzeitschrift Lesen Sie kostenlos „cosmetic dentistry“– die qualitativ außerge- wöhnliche Mitgliederzeitschrift informiert Sie über alle relevanten Themen der kosmetischen Zahnmedizin. Auch als E-Paper mit Archivfunktion auf www.zwp-online.info verfügbar. Ermäßigte Kongressteilnahme Besuchen Sie die Jahrestagungen der DGKZ e.V. und nutzen Sie die für Mitglieder ermäßigten Teilnahmegebühren. (Die 11. Jahrestagung wird am 16./17. Mai 2014 in Hamburg stattfinden.) Kostenlose Mitglieder-Homepage Nutzen Sie Ihre eigene, individuelle Mitglieder-Homepage, die die DGKZ e.V. allen aktiven Mitgliedern kostenlos zur Verfügung stellt. Über die Patientenplattform der DGKZ e.V., die neben Informatio- nen für Patienten auch eine Zahnarzt-Suche bietet, wird der Patient per Link mit den individuellen Mitglieder-Homepages verbunden. Patientenwerbung und Öffentlichkeitsarbeit Profitieren Sie von einer starken Gemeinschaft, die durch Öffent- lichkeitsarbeit auch Ihr Praxismarketing unterstützt. Nutzen Sie die Vorteile der Mitgliedschaft in der DGKZ e.V. und treten Sie jetzt dieser starken Gemeinschaft bei! Die einfache bzw. passive Mitgliedschaft kostet 200,00 die aktive Mitgliedschaft 300,00 jährlich. , Mitgliedsantrag DGKZ Programm der 11. Jahres- tagung der DGKZ Cosmetic Dentistry Ausgabe 4/2013 Ja, ich möchte Mitglied der DGKZ e.V. werden. Bitte senden Sie mir den Mitgliedsantrag zu: Praxisstempel Vorname Name E-Mail ZWP spezial 1+2/14 Weitere Infos: Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. Holbeinstr. 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-202, Fax: 0341 48474-290 info@dgkz.info, www.dgkz.com Faxantwort 0341 48474-290 oder per Post an DGKZ e.V. Holbeinstraße 29 04229 Leipzig
GLASIONOMERZEMENT · HERSTELLERINFO Vergleich des optischen Erschei- nungsbildes: Füllung mit EQUIA oben, Füllung mit einem konventionellen GIZ unten. (Quelle: Lohbauer) Glasionomerzemente (GIZ) haben ihren Platz in der zahnärztlichen Palette der Füllungsmaterialien seit Längerem eingenommen und kommen aufgrund ihrer chemischen Haftung an der Zahnhartsubs- tanz1 und der Fluoridfreigabe2 unter anderem be- vorzugt bei minimalinvasiven Therapieansätzen zur Anwendung. Moderne Restaurationskon- zepte kombinieren eine glasionomerbasierte Fül- lungskomponente mit einem hochgefüllten Com- posite-Coating. Eines dieser Konzepte ist das zweistufige Füllungssystem EQUIA. GC Germany [Infos zum Unternehmen] Moderne Glasionomermaterialien mit optimierten Eigenschaften Autor: Dr. Piyush Khandelwal EQUIA ist gemäß der Gebrauchsanwei- sung des Herstellers GC unter anderem bei Restaurationen der Klasse I, unbelasteten Restaurationen der Klasse II und kaudruck- belasteten Restaurationen der Klasse II (sofern der Isthmus weniger als die Hälfte des Interkuspidalraumes beträgt) anwend- bar und für diese Indikationen über die GKV abrechnungsfähig. EQUIA und das Po- tenzial moderner Glasionomermaterialien für minimalinvasive Therapieansätze wa- ren unter anderem Thema eines Symposi- ums des Dentalunternehmens GC anläss- lich des CED-IADR-Meetings 2013 in Florenz. Dort trafen sich die zahnmedizinisch tätigen Wissenschaftler Prof. Avijit Banerjee (Guy’s Dental Hospital am King’s College London, Großbritannien), Prof. Ulrich Lohbauer (Uni - versitätsklinikum Erlangen, Deutschland) und OA Dr. Thomas Klinke (Universität Greifs- wald, Poliklinik für zä. Prothetik, Alters- zahnheilkunde und me dizinische Werkstoff- kunde, Deutschland) und geben im folgen- den Gespräch mit Dr. Piyush Khandelwal (GC Europe) Einblicke in ihre Forschungs - tätigkeit. Prof. Banerjee, wie schätzen Sie das Poten- zial von GIZ vor dem Hintergrund der Anfor- derungen der modernen Zahnmedizin ein? Glasionomerzement eröffnet als eines der ursprünglichen wirklich biomimetischen Restaurationsmaterialien vielfältige Anwen- dungsmöglichkeiten in der praktischen Zahn- heilkunde. Bei modernen GIZ sollten die klas- sischen Kavitätenklassen und -präparationen insofern nicht mehr berücksichtigt werden, als dass sie auf konventionelle Präparations- formen zurückgreifen, die eine geometrische Kavitätengestaltung entsprechend der charak- 22 ZWP spezial 1+2/2014
KURSREIHE 2014 F O R T E5 Referent I Prof. Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht Veneers von A–Z Ein kombinierter Theorie- und Demonstrationskurs B ILDUN G S P T K N U inkl. DVD in Kooperation Veneers von A–Z Ein kombinierter Theorie- und Demonstrationskurs I Veneers gehören als minimalinvasive und ästhetisch anspruchsvolle Versorgungsform zu den großen Herausforderungen in der zahnärztlichen Therapie. Gleichzeitig kommen sie dem Wunsch vieler Patienten nach schönen und möglichst idealtypischen Zähnen in besonderer Weise entgegen. Der Wunsch nach den perfekten Zähnen geht aber nicht immer einher mit der Bereitschaft, sich gesunde Zähne beschleifen zu lassen. Dieser kombinierte Theorie- und Demonstrations- kurs zeigt Ihnen, wie Sie mit der richtigen Vorbehandlung bei mehr als 90 % der Patienten ganz oder teilweise ohne Präparation arbeiten können und wird Sie in die Lage versetzen, den Wünschen Ihrer Patienten nach einem strahlenden Lächeln noch besser entsprechen und auch komplexe zahnmedizinische Fälle wie Bisshebungen minimalinvasiv oder sogar ohne jede Präparation mit Onlay-Veneers lösen zu können. Lernen Sie alle notwendigen Schritte von der Beratung und Fotografie, über Marketing und Abrechnung bis zum kompletten tech- nischen Ablauf. Auch die Mehrwertsteuerproblematik bei der Abrechnung rein kosmetischer Fälle wird erläutert. Jeder Kursteilnehmer erhält alle Sicherheits datenblätter, Gebrauchs - anweisungen und Formulare für sein QM-System sowie ein Kursskript. Die Behandlungsschritte werden live am Kiefermodell und als Videosequenzen im Großbild- format gezeigt. Jeder Teilnehmer erhält die DVD „Veneers von A–Z“ inkludiert in der Kurs - gebühr. I Kursinhalte Termine 2014 THEORIE HAUPTKONGRESS a Erstberatung, Modelle, Fotos (AACD Views) b Marketing c Smile Design Prinzipien d Fallplanung (KFO-Vorbehandlung, No Prep oder konven - tionell), Bleaching e korrekte Materialwahl (geschichtete Keramik versus f Presskeramik) rechtssichere Aufklärung, korrekte Abrechnung sowie Mehrwertsteuerproblematik g Wax-up, Präparationswall, Mock-up-Schablone h unterschiedliche Präparationstechniken Laser-Contouring der Gingiva i Evaluierung der Präparation j k Abdrucknahme, Provisorium l Try-In, Zementieren PRAXIS a Livedemonstration am Modell I Herstellung der Silikonwälle für Präparation und Mock-up/Provisorium Evaluierung der Präparation I b Videodemonstration I Behandlungsschritte beim Einsetzen von Veneers I Präparation am Modell 16.05.2014 12.00 – 18.00 Uhr Hamburg Nord 11. Jahrestagung der DGKZ Ostseekongress/ 30.05.2014 12.00 – 18.00 Uhr Warnemünde 7. Norddeutsche Nord Implantologietage 26.09.2014 12.00 – 18.00 Uhr Düsseldorf West 44. Internationaler Jahreskongress der DGZI 17.10.2014 9.00 – 15.00 Uhr Süd München 5. Münchener Forum für Innovative Implantologie Hinweis: Jeder Kursteilnehmer erhält die DVD „Veneers von A–Z“, auf der alle Behandlungsschritte am Modell bzw. Patien- ten noch einmal Step by Step gezeigt und ausführlich kommentiert werden. Kursgebühr inkl. DVD DGKZ-Mitglieder erhalten 10% Rabatt auf die Kursgebühr! Tagungspauschale 49,– € zzgl. MwSt. Bei der Teilnahme am Hauptkongress wird die Kursgebühr angerechnet. 295,– € zzgl. MwSt. Fortbildungspunkte Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfeh- lungen der KZBV vom 23.09.05 einschließlich der Punkte - be wer tungs em pfeh lung des Beirates Fortbildung der BZÄK vom 14.09.05 und der DGZMK vom 24.10.05, gül- tig ab 01.01.06. Bis zu 5 Fortbildungs punkte. Dieser Kurs wird unterstützt Stand: 31.01.2014 Organisation/Anmeldung OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Veranstaltungen. Anmeldeformular per Fax an 0341 48474-290 oder per Post an Für die Kursreihe „Veneers von A–Z“ melde ich folgende Personen verbindlich an: NORD NORD WEST SÜD q 16.05.2014 I Hamburg q 30.05.2014 I Warnemünde q 26.09.2014 I Düsseldorf q 17.10.2014 I München q Bitte senden Sie mir das Programm zum Hauptkongress. OEMUS MEDIA AG Holbeinstr. 29 04229 Leipzig Name, Vorname Name, Vorname Praxisstempel ZWP spezial 1+2/14 Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an. Unterschrift E-Mail
GLASIONOMERZEMENT · HERSTELLERINFO Prof. Ulrich Lohbauer Prof. Avijit Banerjee teristischen Eigenschaften der vor- gesehenen Restaurationsmaterialien empfehlen. Vor allem kommen GIZ einem ele- mentaren Ansatz der modernen Zahnmedizin entgegen, nämlich dem Ziel der minimalinva- siven Therapie. Beispielhaft kann hier auch die Behandlung nach ART erwähnt werden. Prof. Lohbauer, welche Einschätzung können Sie uns als Experte für Materialkunde geben? Der Einsatz von GIZ wird seit ihrer Einführung von einem stetig wachsenden Erfolg in der Zahnmedizin begleitet. Den intensiven For- schungsbemühungen ist es dabei zu verdan- ken, dass die Materialien einerseits einfach zu applizieren und leicht zu handhaben sind, andererseits stehen den werkstoffkundlichen Vorteilen eine mangelhafte Feuchtigkeits - toleranz während der Zementaushärtung und eine relative geringe Zähigkeit und Festigkeit entgegen. Vor diesem Hintergrund wurden neue Konzepte entwickelt, die insbesondere die Defizite konventioneller GIZ hinsichtlich der geringen Bruchzähigkeit, Biegefestigkeit sowie der Ästhetik verbessern sollten. Diese neuen Konzepte arbeiten mit einem nano - gefüllten, hydrophilen Coating, welches die Empfindlichkeit des GIZ während der Reife- phase herabsetzt und die genannten Werk- stoffeigenschaften optimieren soll. So zeig- ten beispielsweise Messungen der Bruchzä- higkeit insbesonde re in den frühen Stadien des Reifungsprozesses den schützenden Ef- fekt des Coatings. Können Sie die Wirkungsweise des Coatings näher erläutern? Der Lack infiltriert die oberflächlichen Poren, und aufgrund der hydrophilen Eigenschaften – in Kombination mit einer extrem geringen 24 ZWP spezial 1+2/2014 Viskosität – funktioniert das Abde- cken der Oberfläche nahezu perfekt. Durch das Coating wird die naturgemäß bei Glasionomeren stets leicht porige Ober - fläche effektiv infiltriert und so durch den Verbund der Werkstoffe die Biegefestigkeit deutlich gesteigert.3 Der saure Charakter des Materials unterstützt dabei das Anfließver- halten an die Oberfläche. In-vitro-Untersu- chungen zeigten, dass zum Beispiel beim Res- taurationssystem EQUIA, das aus dem hoch- viskosen Füllungsmaterial EQUIA Fil und aus dem nanogefüllten, lichthärtenden Kompo- sitlack EQUIA Coat besteht, die anfängliche mechanische Festigkeit durch die Applikation des Coats gesteigert werden konnte. Auf dem CED-IADR-Kongress in Florenz wur- den erst kürzlich fortgeschrittene Resultate laufender klinischer Untersuchungen zu EQUIA über die Laufzeit von 24 Monaten4 vor- gestellt. Dr. Klinke, können Sie Ihre Studie kurz erläutern? Zunächst sei darauf hingewiesen, dass sich die im Rahmen der CED-IADR vorgestellten Zwei- Jahres-Daten als Zwischenergebnisse verste- hen. Die in der Poliklinik für zahnärztliche Pro- thetik, Alterszahnheilkunde und medizinischer Werksstoffkunde am ZZMK der Universität Greifswald initiierte Studie ist als prospektive, randomisierte, deutschlandweite, doppelblin - de Feldstudie mit niedergelassenen Kollegin- nen und Kollegen in einem Zeitraum von fünf Jahren angelegt. Die Untersuchung zeichnet sich durch ein einmaliges Studiendesign aus, das für die Betrachtung im Feld konzipiert wur - de und den realen Alltag in der niedergelasse- nen Praxis abbilden soll. Es wurden schriftlich 3.194 Zahnärzte eingeladen, von denen 144 definitiv zugesagt hatten, um in ihrer Praxis OA Dr. Thomas Klinke nach Herstellerangaben jeweils vier ein- oder zweiflächige Füllungen mit EQUIA oder Fuji IX GP Fast (GC) zu legen. Können Sie uns die wichtigsten Resultate Ihrer Untersuchung kurz schildern? Für EQUIA konnte derzeit in der Feldstudie eine 99,5-prozentige Überlebensrate nach zwölf Monaten und eine 96,3-prozentige nach 24 Monaten festgestellt werden. In der jetzigen Datenauswertung weisen dabei klei - ne einflächige Füllungen eine höhere Le- benserwartung als zweiflächige Füllungen auf. Alle derzeit untersuchten 644 Füllun- gen wurden von externen, kalibrierten, uni- versitären Kollegen entsprechend der FDI- Kriterien nach Hickel et al. als klinisch gut bewertet. Ob die vorliegenden, aktuellen Er- gebnisse durch die laufenden Follow-ups ge- stützt werden können, werden die folgenden Nachuntersuchungen zeigen. Zu welchem Fazit kommen Sie? Die bisherigen Ergebnisse im Feld weisen für beide untersuchten Materialien eine gute klinische Performance über den untersuch- ten Zeitraum von 24 Monaten nach. Aus den Resultaten lässt sich derzeit schließen, dass EQUIA eine Alternative für kleinflächige Füllungen im Seitenzahnbereich darstellen kann – vorzugsweise im Prämolarenbereich. Voraussetzung ist jedoch die strenge Indi- kationsstellung, die adäquate Vorbereitung des Zahnes sowie die Verarbeitung des Ma- terials nach Herstellerangaben. Hinzuzufü- gen ist, dass zum Erreichen einer optimalen Langlebigkeit das Indikationsspektrum auf kleine ein- und zweiflächige Füllungen be- grenzt und Verarbeitungshinweise sowie In- dikationseinschränkungen des Herstellers
HERSTELLERINFO · GLASIONOMERZEMENT strikt befolgt werden sollten. Es bleibt zu überlegen, ob ein Recoating im jährlichen Bonuszyklus durchgeführt werden sollte. Prof. Lohbauer, können Sie den letztgenannten Punkt in Bezug auf das Coating bestätigen? Um ein optimales klinisches Ergebnis – auch hinsichtlich des Erscheinungsbildes der Füllung − zu erreichen, sind das gezielte Aufbringen und das Einhalten des Coating- Protokolls von entscheidender Bedeutung. Bei entsprechender Durchführung zeigten sich Untersuchungen zufolge verbesserte mechanische Eigenschaften und ein opti- miertes Erscheinungsbild nach Auftragen des EQUIA Coat (Abb. 1a und 1b). Mit Blick auf die Zukunft: Prof. Banerjee, wie schätzen Sie diesbezüglich das Potenzial von GIZ ein? Wie anfangs erläutert, untermauert die Werk - stoffgruppe das minimalinvasive Vorgehen im dentalen Kariesmanagement. Das Material hat das Potenzial, dem Kariesprozess Einhalt zu gebieten und kann so helfen, die Substanz des Zahnes und die Pulpa vital zu erhalten. Nichtsdestotrotz könnten zukünftige Be mühun - gen hinsichtlich der Wei terent - wicklung unter anderem an den physikalischen Material eigen - schaften ansetzen, um die Werk - stoffe weiter zu verbessern.3 Literatur kontakt Prof. Avijit Banerjee King's College London Dental Institute Floor 26, Tower Wing Guy's Dental Hospital London Bridge London, SE1 9RT, United Kingdom avijit.banerjee@kcl.ac.uk Prof. Ulrich Lohbauer Universitätsklinikum Erlangen Zahnklinik 1 – Zahnerhaltung und Parodontologie Glückstraße 11 91054 Erlangen lohbauer@dent.uni-erlangen.de OA Dr. Thomas Klinke Universitätsmedizin Greifswald Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Poliklinik für zä. Prothetik, Alterszahnheilkunde und medizinische Werkstoffkunde Walther-Rathenau-Straße 42a 17475 Greifswald klinke@uni-greifswald.de ANZEIGE Eine neue Generation provisorischer Zement! ZONEfree ist der weltweit erste transluzente (lichtdurchlässige) eugenolfreie Zinkoxid-Zement für Provisorien und eignet sich besonders für den Einsatz im ästethischen Bereich. Prismatische Nanofüllstoffe sorgen für einen ‘Chamäleon-Effekt’. Beim Einsetzen passt sich ZONEfree der Farbe benachbarter Oberflächen an. Einfache Anwendung durch Automisch-Spritze Leichtes, rückstandsfreies Hervorragende ästhetische entfernen Resultate Jetzt gratis Probepackung mit einer 2 g Automisch-Spritze anfragen: info@dux-dental.com (cid:36)(cid:53)(cid:56)฀(cid:36)(cid:69)(cid:78)(cid:84)(cid:65)(cid:76)฀ (cid:58)(cid:79)(cid:78)(cid:78)(cid:69)(cid:66)(cid:65)(cid:65)(cid:78)฀(cid:17)(cid:20)฀(cid:172)(cid:202)(cid:46)(cid:44)(cid:13)(cid:19)(cid:21)(cid:20)(cid:18)฀(cid:37)(cid:35)฀(cid:53)(cid:84)(cid:82)(cid:69)(cid:67)(cid:72)(cid:84)฀(cid:172)฀(cid:52)(cid:72)(cid:69)฀(cid:46)(cid:69)(cid:84)(cid:72)(cid:69)(cid:82)(cid:76)(cid:65)(cid:78)(cid:68)(cid:83)฀ (cid:52)(cid:69)(cid:76)(cid:14)฀(cid:11)(cid:19)(cid:17)฀(cid:19)(cid:16)฀(cid:18)(cid:20)(cid:17)฀(cid:16)(cid:25)(cid:18)(cid:20)฀(cid:172)฀(cid:38)(cid:65)(cid:88)฀(cid:11)(cid:19)(cid:17)฀(cid:19)(cid:16)฀(cid:18)(cid:20)(cid:17)฀(cid:16)(cid:16)(cid:21)(cid:20)฀ (cid:37)(cid:77)(cid:65)(cid:73)(cid:76)(cid:26)฀(cid:73)(cid:78)(cid:70)(cid:79)(cid:32)(cid:68)(cid:85)(cid:88)(cid:13)(cid:68)(cid:69)(cid:78)(cid:84)(cid:65)(cid:76)(cid:14)(cid:67)(cid:79)(cid:77)฀(cid:172)฀(cid:87)(cid:87)(cid:87)(cid:14)(cid:68)(cid:85)(cid:88)(cid:13)(cid:68)(cid:69)(cid:78)(cid:84)(cid:65)(cid:76)(cid:14)(cid:67)(cid:79)(cid:77)
INSTRUMENTE · HERSTELLERINFO Susan Oehler [Infos zur Autorin] Christin Bunn [Infos zur Autorin] Hochwertige, makellos gepflegte medizinische Geräte und Ins - trumente sind das Aushängeschild einer guten Zahnarztpraxis. Das ist jedoch oft leichter gesagt als getan, denn die hohe Fre- quenz der täglichen Beanspruchung zieht meist auch eine dem - entsprechende Abnutzung mit sich. Deshalb gilt es einmal mehr, bereits bei der Anschaffung clever zu investieren, sodass Produkt- entscheidungen zugunsten von Instrumenten aus besonders widerstandsfähigen und belastbaren Materialien ausfallen. Diese besitzt beispielsweise die Synea Vision Reihe von W&H. Abb. 1: Die Synea Vision Reihe sorgt für exzellente Behandlungsergeb- nisse im Bereich Restauration & Prothetik und ist mit ihrer speziel- len kratz festen Beschichtung besonders langlebig. Der erste Eindruck zählt – auch bei den Instrumenten Autorinnen: Susan Oehler, Christin Bunn Ein schönes Lächeln öffnet Türen und ge- winnt bereits bei der ersten Begegnung Sym- pathien. Kein Wunder also, dass die ästheti- sche Komponente in der Zahnmedizin neben den rein gesundheitlichen Aspekten immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auf die gleiche Weise, wie das Lächeln den ersten Eindruck eines Menschen prägt, beeinflusst die Atmo- sphäre der Behandlungsräume samt der je- weiligen Ausstattung das Empfinden des Pa- tienten gegenüber seinem Zahnarzt. Erzielt die Praxis den Eindruck, technisch auf dem neuesten Stand zu sein, trägt dies patienten- seitig nicht selten zur Bewertung der Thera- piequalität bei. So vermitteln hochwertige, einwandfrei gepflegte und optisch anspre- chende medizinische Geräte Professionalität und erwecken Vertrauen. Sie fungieren als 26 ZWP s p ezi al 1+2/2014 Visitenkarte des Zahnarztes und spiegeln dessen qualitative und ästhetische Ansprü- che wider. Um diese hohen Anforderungen erfüllen zu können, bedürfen die technischen Ausstattungselemente einer außerordentli - chen Widerstandsfähigkeit und hochwertigen Abb. 2: Eine optimale Kühlung der Behandlungsstelle wird durch Penta Spray am Winkelstück sichergestellt.
Abb. 3: Links: Winkelstück der alten Synea-Reihe mit Abnutzungserscheinungen nach ca. zweijährigem Ge- brauch. Rechts: Winkelstück der neuen Synea Vision-Reihe. Dank kontinuierlicher Weiterentwicklung ist die Oberfläche nun vollständig kratzfest. zugskraft wird dank der angepassten Kopfgrö- ßen verbessert. Durch das griffig und ergono- misch gestaltete Synea Griffprofil und das be- währte Monoblock-Design liegen die Instru- mente außerdem gut in der Hand. Überdies bieten besonders die Modelle WK-99 und WK-93 durch ihre innovative Verzahnungs- technologie und Kugellager aus Keramik eine vibrationsfreie Laufruhe. Der Kompaktglasstab sorgt für eine gute Ausleuchtung der Behand- lungsstelle und garantiert damit ungehinder te Sichtverhältnisse. Um die Behandlungsstelle effektiv zu kühlen, wird ein Fünffach-Spray di- rekt am Winkelstück zielgerichtet abgegeben. Weiterhin präsentiert sich der Instrumenten- aufbau mittels der aus Edelstahl gefertigten Außenteile sehr robust und haltbar. Essenziell für die sichtbare Hochwertigkeit der Modelle ist aber vor allem eine Innovation: ihre neu - artige Beschichtung, die dem Sortiment der Synea Vision Winkelstücke eine lange Wert- beständigkeit verleiht. Verarbeitung. Von diesen Anforderungen be- sonders betroffen sind vor allem Hand- und Winkelstücke, denn sie befinden sich vor, wäh- rend und nach der Behandlung im unmittel- baren Blickfeld des Patienten. Mit der Synea Vision Reihe bietet der Dentalprodukteher- steller W&H eine exklusive Ausstattungslinie, die dank zahlreicher Innovationen nicht nur über eine ästhetische Optik, sondern auch über eine zuverlässige und ergonomische Anwendbarkeit verfügt. Leistungsstärke trifft auf Wertebeständigkeit Aufgrund der unterschiedlichen anatomi- schen Gegebenheiten des Patientenkiefers sieht sich der Zahnarzt mit wechselnden in - traoralen Platzverhältnissen konfrontiert. Je nach Position des Behandlungsfeldes sowie nach Alter und Gesundheitszustand des Pa- tienten kann eine besonders filigrane Präpa- ration notwendig werden. Die Synea Vision Hand- und Winkelstücke stellen aus diesem Grund zwei verschiedene Kopfgrößen zur Ver- fügung, um in jeder Anwendungssituation un- eingeschränkte Zugangsmöglichkeiten zum Behandlungsfeld zu sichern. Auch die Durch- HERSTELLERINFO · INSTRUMENTE Das Geheimnis des kratzfesten Schutzmantels Während der Edelstahlkorpus der Geräte für Stabilität sorgt, verdanken sie ihre hochwer- tige und ästhetische Erscheinung einer spe- ziellen Oberflächenversiegelung. Die Synea Vision Reihe, bestehend aus dem Handstück HK-43 und den Winkelstücken WK-99, WK-93, WK-56, WK-66 und WK-86, ist mit einer Standard-Chrombeschichtung versehen, die wiederum von einer Glasschicht aus Silizi- umdioxid umschlossen wird. Diese schützt die ummantelten Produkte umfassend und macht durch ihre physikalischen Eigenschaf- ten eine leichte Reinigung möglich. So er- laubt die in W&H-interner Produktionskom- petenz hergestellte Beschichtung beispiels- weise eine Sterilisierung und Thermodesin- fizierung, da die verarbeiteten Materialien besonders temperaturwechselbeständig sind. Die Oberflächen werden trotz wiederholter Hitzeaussetzung nicht angegriffen und be- halten ihre glatte, hygienische Haptik. Da - rüber hinaus wird Kratzern als primäre Ab- nutzungserscheinung durch die hohe Wider- standsfähigkeit der Beschichtung vorgebeugt und somit die Langlebigkeit der Hand- und Winkelstücke erhöht. Auch nach häufiger Anwendung präsentieren sich die Produkte unversehrt und neuwertig, sodass der pro- fessionelle Eindruck der Praxis durch ein äs- thetisches, gepflegtes Gerätesortiment un - terstützt wird.3 W&H [Infos zum Unternehmen] kontakt W&H Deutschland GmbH Raiffeisenstraße 3b 83410 Laufen/Obb. Tel.: 08682 8967-0 office.de@wh.com www.wh.com 1+2/2014 ZWP s p ezi al 27
PRAXISHYGIENE · HERSTELLERINFO Dürr Dental bietet alkoholische Ein- reibepräparate für die hy- gienische und chirurgische Händedesinfektion. Die Haut ist eines unserer wichtigsten Organe, die Hände sind eines der unverzichtbarsten Werkzeuge – kommen sie doch bei nahezu allen Tätigkeiten zum Ein- satz. Durch diesen intensiven Einsatzbereich ergibt sich gleich- zeitig auch die Problemstellung – berühren unsere Hände tag- täglich doch eine Vielzahl von Personen sowie Gegenständen und werden zwangsläufig zur idealen Anlaufstelle für Bakterien und Keime. Hier gilt es besondere Schutz- und Pflegemaßnah- men zu ergreifen. Weil Desinfektion auch Hau(p)tsache ist Autorin: Christin Bunn Christin Bunn [Infos zur Autorin] Da wo Menschen sind, be- finden sich zwangsläufig auch Bakterien und Keime. Und da, wo sich Bakterien und Keime befinden, besteht immer auch ein Infektionsrisiko, weshalb die Händedesinfektion im Gesund- heitsbereich ein unverzichtbarer Begleiter ist, um Übertragungen sowohl von Patient zu Patient als auch von Zahnarzt zu Pa- tient und umgekehrt zu vermeiden. Dies funk- tioniert unter Zuhilfenahme von Händedes- infektionsmitteln, welche die Keimzahl an den Händen auf ein unbedenkliches Maß reduzie- ren. Dabei richtet sich die Händedesinfektion vorrangig gegen die transiente Hautflora. Die - se besteht im Unterschied zur natürlichen Haut- flora aus hautfremden Keimen, die potenziell pathogen und folglich gefährlich sein können. Das How-To der Händedesinfektion Für das gesamte Praxisteam gilt daher, dass die Infektionsprävention zu jeder Zeit oberste Priorität hat – dazu zählt besonders auch die Händedesinfektion. Sie wird täglich mehrfach durchgeführt, so unter anderem vor und nach jedem Patientenkontakt, nach jedem Kontakt mit potenziell infektiösen Stoffen und nach jedem Toilettengang. Die hygienische Hände- desinfektion sieht laut dem Einreibeverfah- ren gemäß CEN/EN 1500 folgende Vorgehens- weise vor: Vorbereitung: Ein leicht erreichbarer Handwaschplatz mit fließend warmem und kaltem Wasser, Prä - paratespender mit hautschonender Wasch - lotion, Händedesinfektionsmittel und geeig- nete Hautpflegemittel sowie Handtücher zum einmaligen Gebrauch sind bereitzustellen. Die Wasserarmaturen sowie die Präparate spen - der müssen ohne Handberührung benutzt wer- den können. An Händen und Unterarmen dür- fen keine Schmuckstücke, Uhren oder Ringe getragen werden. Es wird empfohlen, dass Fin- gernägel wegen der Gefahr einer Handschuh- perforation die Fingerkuppen nicht überra- gen. Künstliche Fingernägel sowie Nagellack werden nicht empfohlen, da die Händehygie - ne behindert wird. Die Hände bis zu den Hand- gelenken müssen über die Einwirkzeit feucht gehalten werden, ggf. erfordert dies eine mehr- malige Entnahme von Händedesinfektions- mittel. Schritt 1: Handfläche auf Handfläche, bis zu den Handgelenken (Abb. 1) Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 28 ZWP s p ezi al 1+2/2014
Schritt 2: Rechte Handfläche über linkem Hand rücken und linke Handfläche über rech- tem Handrücken (Abb. 2) Schritt 3: Handfläche auf Handfläche mit ver- schränkten, gespreizten Fingern (Abb. 3) Schritt 4: Außenseite der Finger auf gegen- überliegende Handflächen mit verschränkten Fingern (Abb. 4) Schritt 5: Kreisendes Reiben des Daumens in der geschlossenen linken Handfläche und umgekehrt (Abb. 5) Schritt 6: Kreisendes Reiben hin und her mit ge- schlossenen Fingerkuppen der rechten Hand in der linken Handfläche und umgekehrt (Abb. 6) Bildung eines Schweißfilms ein Problem dar- stellen können. Werden die Handschuhe bei einer Behandlung lange getragen, lässt die im Handschuh entstehende Feuchtigkeit die Hornschicht aufquellen. Auch materialbeding - te Reizungen und Allergien sollen an dieser Stelle erwähnt sein, denn auch sie beeinträch- tigen die Hautflora nachträglich und sind ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor für unser größtes Organ – die Haut. Desinfektion, die gleichzeitig pflegt DÜRR DENTAL [Infos zum Unternehmen] Fest steht folglich, dass eine täglich mehrfache Händedesinfektion unverzichtbar in der Zahn- arztpraxis ist. Und fest steht auch, dass diese überdurchschnittliche Beanspruchung einen daran angelehnten stark erhöhten Pflege - bedarf nach sich zieht, um Haut und Hände zu schützen und zu entlasten. Hier wirken fett- haltige Produkte dem Lipid- und Feuchtig- keitsverlust entgegen und unterstützen rege- nerierend. Zudem verringern feuchtigkeits- bindende Substanzen die Austrocknung der Haut, ergänzt durch reparative Haut- pflegemittel. Produkte, die in ausgewogenem Ver- hältnis desinfizieren und gleichzei- tig pflegen, sind Spezialpräparate der HD-Linie von Dürr Dental. Sie pfle- gen, beugen Entzündungen vor, er- halten die Geschmeidigkeit und zie- hen schnell ein. Des Weiteren sind sie hoch ergiebig und zugleich äußerst wirt- schaftlich. Die HD-Präparate sind pflegend so- wie rückfettend, alkali- und seifenfrei und bie- ten Schutz vor Austrocknung. Dermatologisch getestet und klinisch geprüft hat es folglich jeder Anwender selbst in der Hand, ob er sich bei der täglichen Händedesinfektion gleich- zeitig auch etwas Gutes tut und mit der richti- gen Produktentscheidung zu mehr Wohlbe- finden für Haut und Hände beiträgt. Die Händedesinfektion trägt entscheidend zur Infek- tionsprävention jeder Praxis bei. Diese Systematik in den Anwendungsschrit- ten verdeutlicht einmal mehr die Wichtigkeit, die dieser Hygienemaßnahme zukommt und zeigt gleichzeitig die Schwierigkeiten einer solchen tagtäglich vielfach durchzuführen- den Vorgehensweise auf: eine stark bean- spruchte Haut. Diese ist durch die beruflich bedingte Feuchtarbeit sehr belastet und be- darf dementsprechenden Schutz- und Pflege- maßnahmen, um die natürliche Hautsubstanz inklusive aller natürlichen (positiven) Haut- keime nicht zu zerstören. Zudem bestehen für Menschen in medizi - nischen Berufen weitere Belastungsfaktoren, die das normale Gleichgewicht der Haut be- einträchtigen können. Dazu zählen beispiels- weise die Schutzhandschuhe, die durch die HERSTELLERINFO · PRAXISHYGIENE Über die Dürr Dental System-Hygiene Zur Pflege beanspruchter und empfindlicher Haut eignen sich speziell dafür entwi- ckelte Pflegelotionen. Als Pionier und Wegbereiter für Hygiene in der Zahnarzt- praxis ist Dürr Dental Markt- führer in Deutschland. Das ganzheitliche Hygienekonzept des Hauses umfasst eine breite Palette von abgestimmten Sys- temlösungen aus einer Hand. Die Konzentrate und Gebrauchs- lösungen der System-Hygiene zur Desinfektion, Reinigung und Pflege decken alle Einsatz - bereiche ab. Die von Dürr Dental einst in den Markt eingeführte durchgehende Farbcodierung vereinfacht die Anwendung im Praxis alltag: Blau für Instrumente, Grün für Flächen, Rosa für Haut und Hände sowie Gelb für Spezialbereiche (z.B. Sauganlagen, Mundspülbecken, Abdrü- cke etc.). Ergänzend ermöglichen innovative und speziell entwickelte Geräte und Tech - nologien rationelles Arbeiten wäh- rend der Instrumentenaufberei- tung oder der Desinfektion von Flä- chen, Händen oder Abdrücken. Ein umfangreiches Service- und Schu- lungsangebot vervollständigt das ganzheitliche Hygiene-System von Dürr Dental.3 kontakt DÜRR DENTAL AG Höpfigheimer Straße 17 74321 Bietigheim-Bissingen Tel.: 07142 705-0 info@duerr.de www.duerrdental.com Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 1+2/2014 ZWP s p ezi al 29
news www.zwp-online.info Tagung: Studiengruppe für Restaurative Zahnheilkunde Die kommende Frühjahrstagung der „Studien- gruppe für Restaurative Zahnheilkunde e.V.“ findet vom 4. bis 5. April 2014 in Lüneburg statt. In elf Referaten aus allen Gebieten der Zahnheilkunde berichten Mitglieder der Studiengruppe von der Umsetzung wissen- schaftlich fundierter Behandlungsmethoden in der täglichen Praxis. Die „Studiengruppe für Restaurative Zahn- heilkunde e.V.“ wurde vor 38 Jahren auf Ini - tiative von Dr. Joachim Schulz-Bongert ge- gründet. Sie hat derzeit etwa 120 Mitglieder. Ziel der Gruppe ist die Veranstaltung von Fortbildungskursen und Tagungen auf ho- hem Niveau. Dabei liegt ein wesentliches Augenmerk immer auf der praktischen Um- setzung wissenschaftlicher Inhalte. Offener kollegialer Austausch sowie die Be- reitschaft, sich auf die Finger schauen zu lassen, sind selbstverständlich und ergeben sich durch das freundschaftliche Verhältnis der bundesweit ansässigen Mitglieder der Studiengruppe. Die Studiengruppe veranstaltet jährlich et - wa vier bis fünf Fortbildungen mit überwie- gend praktischen Hands-on-Kursen sowie zwei Jahrestagungen. Während zur Herbst- tagung namhafte Wissenschaftler und Prak- tiker aus In- und Ausland eingeladen wer- den, wird die Frühjahrstagung mit praxis - relevanten Vorträgen aus den Reihen der Mitglieder gestaltet. Zudem gibt es ein Internet-Forum, in dem die Mitglieder Behandlungsfälle aller Art diskutieren und Tipps für den praktischen Alltag austauschen können. Die Herbsttagung am 12. und 13. Septem- ber 2014 in Hamburg steht unter dem Motto „Probleme an der Wurzel packen“. Es werden die Möglichkeiten und Grenzen von Parodon- tologie, Implantologie und Endodontie im Pra- xisalltag dargestellt und diskutiert. Die Refe- renten sind Prof. Bjarni Pjetursson (Reykja- vik), Dr. Markus Schlee (Forchheim), Dr. Frank Paqué (Zürich), Prof. Eelco Hakman (Amster- dam) und Prof. Thomas Kaiser (Hamburg). Zu allen Tagungen und Kursen der Studiengruppe sind Nichtmitglieder herzlich willkommen. Studiengruppe für Restaurative Zahnheilkunde e.V. Tel.: 040 7212894 www.restaurative.de Veranstaltung: Cosmetic Dentistry im Mai 2014 in Hamburg Unter dem Thema „Rot-weiße Ästhetik“ lädt die Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ) am 16. und 17. Mai zu ihrer elften Jahrestagung in das Grand Elysée Hotel Ham- burg ein. Hochkarätige Re- ferenten aus Wissenschaft und Praxis diskutieren mit den Teilnehmern, was in diesem Kontext als „State of the Art“ gilt. In den letzten Jahren gab es kaum eine zahnärztliche Veranstaltung, in der nicht auch kosmetisch/ästhetische Gesichtspunkte der zahnärzt- lichen Therapie beleuchtet worden wären, und auch zahnärztliche Fach- publikationen widmen sich der Thematik in zahlreichen Beiträgen. Eines wird dabei im- mer wieder deutlich – die Qualität der zahn- ärztlichen Leistung ist entscheidend für den Erfolg. Um den Selbstzahler, der eine vor allem kosmetisch motivierte Behandlung wünscht, zufriedenstellen zu können, bedarf es absoluter High-End-Zahnmedizin. Da in die- sem Zusam menhang u.a. eine intensive Fort- bildung unabdingbar ist, bietet die DGKZ im Rahmen ihrer Jah- restagung auch in diesem Jahr erneut ein anspruchsvol- les Programm. Standen in den letzten Jahren die Funktion sowie Keramik- und Kompo- sitrestaurationen in der Äs- thetischen Zahnmedizin im Mittelpunkt, so wird es 2014 die „Rot-weiße Ästhetik“ – so- zusagen die Königsklasse der Zahnmedizin – sein. leuchten wird. Traditionell wird es auch wieder den Blick über den Tellerrand in Rich- tung Ästhetische Chirurgie geben. Im Rah- men des Pre-Congress-Programms am Frei- tag finden die kombinierten Theorie- und De- monstrationsseminare „Veneers von A–Z“ mit Prof. Dr. Jürgen Wahlmann, „Chirurgi- sche Aspekte der rot-weißen Ästhetik“ mit Prof. Dr. Marcel Wainwright und „Minimalin- vasive Zahnästhetik“ mit Dr. Jens Voss statt. Parallel zum zahnärztlichen Programm gibt es an beiden Kongresstagen ein Programm für die Zahnärztliche Assistenz mit den The- men Hygiene, Qualitätsmanagement und GOZ-Abrechnung. 11. Jahrestagung der DGKZ [Programm] Den Organisatoren ist es erneut gelungen, ein hochkarä- tiges Referententeam zusam men - zustellen, das die „Rot-weiße Äs- thetik“ sowohl im Hinblick auf funk- tionelle, chirurgisch-prothetische bis hin zu parodontologischen und kieferorthopädischen Aspekten be - OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-308 event@oemus-media.de www.oemus.com www.dgkz-jahrestagung.de 30 ZWP spezial 1+2/2014 Alle News für Sie auf www. zwp-online.info gelesen.
news www.zwp-online.info Führungswechsel: DGKZ unter neuem Präsidenten Prof. Dr. Jürgen Wahlmann (Edewecht), Vor- standsmitglied der DGKZ, übernahm am 1. Januar 2014 turnusmäßig vom bisheri- gen Präsidenten, Prof. Dr. Martin Jörgens, die Führung der 2003 gegründeten Deut- schen Gesellschaft für Kosmetische Zahn- medizin e.V. Prof. Dr. Wahlmann ist seit 1989 niederge- lassen in eigener Praxis in Edewecht. 2004 erwarb er den „Master in Aesthetics“ am Rosenthal Institute der New York Univer- sity. 2005 gewann er die Goldmedaille in der AACD Smile Gallery in der Kategorie „In- direkte Restaurationen“ und ist seit 2006 Mitglied im International Relationsship Committee der AACD. Neben seiner Refe- rententätigkeit ist er auch Autor zahlrei- cher Fachbeiträge in der Zeitschrift „cosme- tic dentistry“ sowie anderen Publikationen. Prof. Dr. Wahlmann ist seit 2004 Mitglied der DGKZ und seit 2006 auch Mitglied im Vor- stand der Gesellschaft. Unter der Führung von Prof. Dr. Wahlmann wird der außeror- dentlich erfolgreiche Kurs der DGKZ auf dem Gebiet fachwissenschaftlich fundierter äs- thetisch/kosmetischer Zahnmedizin fortge- führt. Seit April 2012 finden unter dem Titel „Veneers von A–Z“ kombinierte Theorie- und Demonstrationskurse zu einem der Schwerpunktthemen der Ästhetik unter der Leitung von Prof. Dr. Wahlmann statt. Kurstermine 2014: (cid:129) 16. Mai 2014 in Hamburg, 12.00 bis 18.00 Uhr (11. Jahrestagung der DGKZ) (cid:129) 30. Mai 2014 in Warnemünde, 12.00 bis 18.00 Uhr (Ostseekongress/7. Norddeut- sche Implantologietage) (cid:129) 26. September 2014 in Düsseldorf, 12.00 bis 18.00 Uhr (44. Internationaler Jahres- kongress der DGZI) (cid:129) 17. Oktober 2014 in München, 12.00 bis 18.00 Uhr (5. Münchner Forum für Innova- tive Implantologie) Quelle: ZWP online DGKZ – Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. Tel.: 0341 48474-202 www.dgkz.com Vollkeramiksystem: Ergebnisse aus zwölf Jahren Forschung 20 Studien zusammengefasst, die die Über- lebensraten der Systemkomponenten IPS e.max Press (sechs Studien), IPS e.max CAD (sechs Studien) und IPS e.max ZirCAD (acht Studien) aufzeigen. Diese 20 Studien unter- IPS e.max ist ein innovatives Vollkeramik- system, das Materialien aus Lithiumdisili- kat-Glaskeramik und Zirkoniumoxid für die Press- und CAD/CAM-Technologie umfasst. Das System wird durch eine universell ein- setzbare Nano-Fluorapatit-Glaskeramik er- gänzt, mit deren Hilfe die einzelnen System- komponenten verblendet werden können. Das IPS e.max-System wird seit Beginn sei- ner Entwicklung vor über einem Jahrzehnt wissenschaftlich begleitet. Viele namhafte Experten haben mit ihren Studien zu einer ausgezeichneten Datenbasis beigetragen. Im IPS e.max Scientific Report finden sich die wichtigsten Ergebnisse aus diesen Studien sowie detaillierte Informationen zu den Methoden, Erfolgen und Überlebensraten. Der Report umfasst Daten zum klinischen Einsatz von IPS e.max-Materialien über ei- nen längeren Zeitraum: von bis zu fünf Jah- ren im Fall von Zirkoniumoxid und von bis zu zehn Jahren für den Einsatz von Lithium- disilikat. Gesamthaft für das System wurden suchen insgesamt 1.276 Restaurationen. Die berechnete Gesamtüberlebensrate für das IPS e.max-System im Patientenmund beträgt 96,6 Prozent. Neben dem Ergebnis zum IPS e.max-System als Ganzes enthält der Scientific Report die Studien zu den einzelnen System-Komponen- ten. Forschungsgegenstand waren die Lithi- umdisilikat-Glaskeramiken IPS e.max Press und IPS e.max CAD sowie das Zirkonium - oxid-Material IPS e.max ZirCAD und die da- mit in Zusammenhang stehenden Produkte IPS e.max ZirPress und IPS e.max Ceram. Neu liegen auch Daten über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren zu IPS e.max CAD-on vor. Der „IPS e.max Scientific Re- port Vol. 02/2001–2013“ steht unter www.ivoclarvivadent.de zum He runterladen bereit. Ivoclar Vivadent GmbH Tel.: 07961 889-0 www.ivoclarvivadent.de Ivoclar Vivadent [Infos zum Unternehmen] Alle News für Sie auf www. zwp-online.info gelesen. 1+2/2014 ZWP spezial 31
I E G E Z N A Viren kaputt? Ja! Haut kaputt? Nein! HD 410. Hände-Desin- fektion muss pflegen.g Bleaching – attraktiv für Praxis und Patient Jeder Patient ist ein individueller Fall, aber auch mit un - terschiedlichen zeitlichen und finanziellen Budgets. Opalescence Go mit gebrauchsfertigen UltraFit Trays ist bei Zahnaufhellungen vielfältig einsetzbar. So kann mit fünf bis zehn Trays in den meisten kosmetischen Fäl- len die Gesamtaufhellung der Zahnbögen erfolgen. Ist eine Vorbehandlung in der Zahnarztpraxis erfolgt – z.B. von Einzelzähnen, gezielt mit Opalescence Boost oder Endo –, kann im Anschluss Opalescence Go mit wenigen Trays das Aufhellungsergebnis vollenden. Auch zur Auffrischung einer früheren Aufhellungs - behandlung kann Opalescence Go angewendet werden. Ohne Anfertigung individueller Schienen ist es möglich, mit einigen UltraFit Trays die einstmals hellere Zahnfarbe wieder zu erreichen. Im Rahmen einer Prophylaxesitzung sind viele Patienten dankbar, wenn ihre Zähne auch strahlender werden. So können Praxen z. B. nach der PZR ein bis zwei Trays des Opalescence Go als erweiterte „Prophylaxe plus“-Behandlung einsetzen; dies ist dann oftmals der Einstieg in eine umfassendere Aufhellungsbehandlung. In jedem Fall ist der Einsatz von Opalescence Go für Praxis und Patient nur mit minimalem zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden bei gleichzeitigem Gewinn für die Mundgesundheit: Einerseits durch die im Aufhellungsgel enthaltene PF-Formel, die den Zahnschmelz gegen Karies stärkt; andererseits durch das ge- stiegene „Zahnbewusstsein“, das bei Patienten nach Aufhellungs - behandlungen regelmäßig festzustellen ist. [Infos zum Unternehmen] Ultradent Products Ultradent Products Tel.: 02203 359215 www.updental.de Ein Adhäsiv, drei Ätztechniken Das Ein-Flaschen-Adhäsiv xeno Select bietet dem Zahnarzt die freie Wahl der Ätztechnik. Je nach Indikation kann es sowohl selbstätzend, mit selektiver Schmelzätzung oder in der Etch&Rinse-Technik eingesetzt werden. Dadurch erübrigt sich eine Vorratshaltung unterschiedlicher Adhäsive. Mit xeno Select entscheidet der Zahnarzt gegebenenfalls auch ganz spontan, welche Technik er anwenden will. Bei Kin- dern oder Kavitäten mit einem hohen Schmelzanteil kann der Einsatz als selbstätzendes Adhäsiv das Mittel der Wahl sein. Durch eine optionale selektive Schmelzätzung mit Phosphorsäure kann die Randqualität im Schmelz verbes- sert werden, ohne die Qualität im Dentin zu beeinträchtigen. Im Frontzahnbereich oder bei Ka- vitäten, die hauptsächlich im Schmelzbereich liegen, wird die Etch&Rinse-Technik bevorzugt. Darüber hinaus bietet xeno Select aufgrund seiner besonderen Komposition hohe und be- sonders ausgewogene Haftwerte auf Schmelz und Dentin. Die Haftwerte ermittelte u.a. Prof. Dr. Mark Latta, Creighton Universität in Omaha. Dabei unterzog er xeno Select einem Scherhaft- festigkeitstest nach 6.000 Zyklen Temperaturwechselbadbelastung und konnte hohe und gleich- zeitig ausgewogene Haftwerte sowohl für die Etch&Rinse-Technik als auch für die Verwendung von xeno Select als selbstätzendes Adhäsiv nachweisen. Dank des besonderen Lösungsmittel- systems ist xeno Select ein zuverlässiger und robuster Partner im zahnärztlichen Alltag. DENTSPLY DeTrey GmbH Tel.: 07531 583-0 www.dentsply.de Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. Zusammensetzung HD 410: 100 g Lösung enthalten als Wirkstoff e 2-Propanol 47 g, 1-Propanol 26 g. Sonstige Bestandteile: Poly(oxyethylen)-6-glycerol(mono, di) alkanoat (C8–C10), Farbstoff E 131, Geruchsstoff e, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Hygienische und chirurgische Hände-Desinfektion. Gegen- anzeigen: HD 410 ist nicht geeignet für die Desinfektion von Schleimhäuten und zur Anwendung auf der verletzten Haut. Bei Überempfi ndlichkeit gegen- über einem der Inhaltsstoff e darf HD 410 nicht angewendet werden. Neben- wirkungen: Insbesondere bei häufi ger Anwendung kann es zu Hautirritationen wie z. B. Hauttrockenheit kommen. Hinweise: Bei Raumtemperatur lagern. Vor Wärme, Licht und Feuchtigkeit schützen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Das Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: orochemie, 70798 Kornwestheim. Vertrieb: Dürr Dental AG, 74321 Bietigheim-Bissingen. Die Empfehlungen zu unseren Präparaten beruhen auf eingehenden internen und externen wissenschaftlichen Untersuchungen und werden nach bestem Gewissen gegeben. Unsere Haftung hierfür beurteilt sich nach unseren „Allgemeinen Ver- kaufs- und Lieferbedingungen“, die bei uns jederzeit angefordert werden können.
I E G E Z N A SDI [Infos zum Unternehmen] Neues Komposit mit natürlichem Farbergebnis SDI geht mit dem Komposit Aura einen neuen und sicheren Weg, der es jedem Zahnarzt ermöglicht, mit einem sehr geringen Aufwand zuverlässig die Zahnfarbe zu bestimmen und mit wenigen Schritten hochästhetische Restaurationen herzustellen, die sich perfekt an die natürlichen Gege- benheiten anpassen. Zunächst wird die Dentinfarbe im zervikalen Drittel der Zahnkrone bestimmt. Anschließend erfolgt in der Inzisalregion die Bestimmung der Schmelzschattie- rung. Nun kann in einem ersten Schritt das Dentin mit der entsprechenden Dentinfarbe (D-Shades) geschichtet und anschließend mit der entsprechenden Schmelzmasse (E-Shades) abgedeckt werden. Dabei kopiert man den natürlichen Zahnaufbau und nutzt die Tatsache, dass die Zahnfarbe durch das Dentin determiniert ist und die dem Alter entsprechende Schmelzabdeckung über Transluzens bzw. Opazität entscheidet. Die Dentinmassen unterscheiden sich von den Schmelzmassen hinsichtlich der Zusam - mensetzung ihrer Füllkörper, um zum einen minimalen Schrumpf und hohe Kompres- sionsstabilität und zum anderen gute Polierbarkeit und anhaltend gute Oberflächenqua- lität zu gewährleisten. Abgerundet wird dieses System mit vier Dentinmassen für molare Restaurationen (MC-Shades) und einem Bulkfill-Komposit, das einen hohen Chamäleon- Effekt aufweist und zuverlässig in Schichtstärken bis vier Millimeter polymerisiert. Aura bietet die Möglichkeit, mit nur einem System hohe ästhetische Ansprüche mit einem sehr überschaubaren Aufwand und großer Sicherheit zu erfüllen und gleichzeitig einfa- cheren Anforderungen zu genügen. Dabei kann Aura mit allen auf dem Markt befindlichen Adhäsivsystemen verwendet werden und ist in den gängigen Darreichungsformen (Spritze und Unidose) verfügbar. Hinsichtlich Schrumpfungswerten, Abrasionsstabilität, Druckfes- tigkeit und Flexibilität bewegt sich Aura auf dem gleichen hohen Niveau wie alle gängigen Premiumkomposite auf dem Markt. Ab April wird Aura von SDI auf dem Europäischen Markt verfügbar sein. SDI Dental GmbH Tel.: 02234 933460 germany@sdi.com.au Neue Kursserie Komposit Update 2014 Bei der Restauration von Front- und Seitenzähnen muss der Behandler neben der geeigne- ten Füllungstechnik auch den wirtschaftlichen Aspekt der Behandlung im Auge behalten. Vorteilhaft ist es, ein modernes Material für möglichst viele Indikationen verfügbar zu haben. Das Komposit Enamel Plus HRi ist universell einsetzbar: für Basis-Restaurationen, aber auch für anspruchsvolle, individualisierte Restaurationen. Der Behandler kann das opti- male Material für die jeweilige Versorgung aus einem System heraus wählen. Daneben zeichnet sich das Komposit durch unkomplizierte Farbauswahl, einfache Verarbeitung und beste Polierbarkeit aus. Es kann leicht in jedes Behandlungskonzept integriert werden. Auch in diesem Jahr finden in ganz Deutschland wieder praxisorientierte Kurse zur Kom- posittechnik statt. Der Praktiker erhält Antworten auf Fragen rund um das Thema Adhäsiv- technik und Komposit. Viele Tipps, so z.B. zur Vermeidung des Grauschleiers bei Front- zahnfüllungen oder zur perfekten Herstellung von Kontaktpunkten, run- den die praktischen Übungen am Modell ab. Zu den Kursorten gehören u.a. Köln, Koblenz, Stuttgart, Nürnberg, Chemnitz, Erfurt, Berlin, Magde- burg, Dortmund und Hamburg. LOSER & CO [Infos zum Unternehmen] LOSER & CO GmbH Tel.: 02171 706670 www.loser.de Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
PRODUKTE · HERSTELLERINFO Materialschonende Reinigung und Desinfektion von Instrumenten Das Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) iCare+ geht neue Wege in der Wiederaufbereitung dentaler Hand- und Winkelstücke und Turbinen. Im iCare+ durchlaufen dentale Übertragungsinstrumente unter- schiedliche Zyklen zur Reinigung, Desinfektion und Pflege (Öl- schmierung). Dabei werden vier Instrumente in nur fünfzehn Minu- ten nachweislich und validiert gereinigt, desinfiziert und gepflegt. Als semikritisch B klassifizierte Instrumente können so nach der Aufbereitung in iCare+ wieder unmittelbar zur Anwendung ge- bracht werden. Die Kombination aus iCare+ sowie dem Reinigungsmittel n.clean und dem Desinfektionsmittel n.cid gewährleistet einen Restpro - teinwert weit unterhalb aktueller Grenzwerte und eine Elimination von Viren und Bakterien mit einer Effektivität von 99,999 Prozent (5 Log-Stufen). Das Reinigungsmittel n.clean hat einen reinigenden bakteriostatischen und fungistatischen Effekt. Das Desinfektions- mittel n.cid hat einen bakteriziden, fungiziden und viruziden Effekt gegen behüllte und unbehüllte Viren, Herpes simplex, Influenza und den unbehüllten Adeno-Virus. Die Verfügbarkeit der Reinigungs- und Desinfektionsmittel wird über den Einsatz von Einwegflaschen gewährleistet. Die verbrauch- ten Produkte werden in einer herausnehmbaren Schublade ge- sammelt und können ohne Risiko entsorgt werden. Die Reinigungs- und Desinfektionsprodukte werden nacheinander unter Druck und Rotation in die Instrumente injiziert. Dadurch ist gewährleistet, dass die Mittel sämtliche Teile des Instruments zuverlässig errei- chen und eine optimale Reinigungs- und Desinfektionseffizienz er- zielt wird. Ebenso wirken die Reinigungs- und Desinfektionsmittel zuverlässig nach automatischer Applikation auf den äußeren Ober- flächen der dentalen Übertragungsinstrumente. Den Abschluss ei- nes jeden Aufbereitungszyklus stellt die Ölpflege dar, die aus einem separaten Öltank, der ins Gerät integriert ist, gespeist wird. Das iCare+ System verfügt über drei Programme: 1. komplett (Reini- gung, Desinfektion, Pflege), 2. Reinigung und Pflege sowie 3. aus- schließlich Pflege, wobei das Komplettprogramm in der täglichen Praxis selbstverständlich die größte Relevanz hat. iCare+ ist einfach zu bedienen und informiert den Benutzer mit op- tischen Anzeigen auf den ersten Blick über den Zyklusverlauf und über das Aufbereitungsstadium, in dem sich das Instrument befin- det. Zu Dokumentationszwecken werden alle Aufbe- reitungsdaten vom iCare+ gespeichert und können per USB-Stick ausgelesen und in der iCare+ Software gespeichert werden. NSK [Infos zum Unternehmen] NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606-0 www.nsk-europe.de Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. IMPRESSUM Verlagsanschrift OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig, Tel.: 0341 48474-0, Fax: 0341 48474-290, kontakt@oemus-media.de Ein Supplement von Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Tel.: 0341 48474-321 isbaner@oemus-media.de Redaktion Antje Isbaner Katja Mannteufel Susan Oehler Tel.: 0341 48474-120 Tel.: 0341 48474-326 Tel.: 0341 48474-103 a.isbaner@oemus-media.de k.mannteufel@oemus-media.de s.oehler@oemus-media.de Anzeigenleitung Stefan Thieme Tel.: 0341 48474-224 s.thieme@oemus-media.de Josephine Ritter Tel.: 0341 48474-119 j.ritter@oemus-media.de Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Grafik/Satz Druck 34 ZWP s p ezi al 1+2/2014
Rot-weiße Ästhetik – State of the Art 11. JAHRESTAGUNG DER DGKZ 16. | 17. Mai 2014 Grand Elysée Hotel I Hamburg Referenten u. a.: Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/Köln Prof. Dr. Martin Jörgens/Düsseldorf Prof. Dr. Thomas Sander/Hannover Prof. Dr. Marcel Wainwright/Düsseldorf Prof. Dr. Nezar Watted/Jatt (IL) Prof. Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht Dr. Peter Gehrke/Ludwigshafen Dr. Tomas Lang/Essen Dr. Ulrich Volz/Konstanz Dr. Jens Voss/Leipzig Jens-Christian Katzschner/Hamburg Seminare u. a.: Seminar Veneers von A –Z Seminar Implantate und Sinus maxillaris Seminar Chirurgische Aspekte der rot-weißen Ästhetik Kursreihe Anti-Aging mit Injektionen Kursreihe Endodontie – Basiskurs Zum Programm der 11. Jahrestagung der DGKZ Veranstalter/Anmeldung I OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 I 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 I Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de I www.oemus.com ko s t e n l o s e s Fa c e b o o k- S e m i n a r FAXANTWORT 0341 48474-290 Praxisstempel ❏ Bitte senden Sie mir das Programm der 11. Jahrestagung der DGKZ zu. Vorname/Name E-Mail ZWP spezial 1+2/14
(cid:4) (cid:58)(cid:72)(cid:79)(cid:87)(cid:85)(cid:72)(cid:78)(cid:82)(cid:85)(cid:71)(cid:13) (cid:76)(cid:81)(cid:3)(cid:42)(cid:72)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:90)(cid:76)(cid:81)(cid:71)(cid:76)(cid:74)(cid:78)(cid:72)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:9)(cid:3) (cid:54)(cid:87)(cid:85)(cid:68)(cid:75)(cid:79)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:85)(cid:72)(cid:71)(cid:88)(cid:78)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81) (cid:3)(cid:13)(cid:3)(cid:73)(cid:181)(cid:85)(cid:3)(cid:41)(cid:79)(cid:68)(cid:87)(cid:83)(cid:68)(cid:81)(cid:72)(cid:79)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:86)(cid:15)(cid:3)(cid:54)(cid:87)(cid:68)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:44)(cid:39)(cid:54)(cid:3)(cid:21)(cid:19)(cid:20)(cid:22)(cid:17) (cid:33)(cid:33)(cid:3)(cid:39)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:37)(cid:72)(cid:86)(cid:87)(cid:86)(cid:72)(cid:79)(cid:79)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:18)(cid:50)(cid:51)(cid:42)(cid:4) (cid:44)(cid:71)(cid:72)(cid:68)(cid:79)(cid:3)(cid:73)(cid:181)(cid:85)(cid:3) (cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:38)(cid:75)(cid:76)(cid:85)(cid:88)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:72)(cid:3) (cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:44)(cid:80)(cid:83)(cid:79)(cid:68)(cid:81)(cid:87)(cid:82)(cid:79)(cid:82)(cid:74)(cid:76)(cid:72) (cid:81)(cid:88)(cid:85)(cid:3)(cid:40)(cid:88)(cid:85)(cid:82)(cid:3)(cid:28)(cid:28)(cid:19)(cid:15)(cid:16)(cid:3)(cid:81)(cid:72)(cid:87)(cid:87)(cid:82) (cid:4) (cid:41)(cid:85)(cid:72)(cid:76)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:68)(cid:79)(cid:87)(cid:82)(cid:83)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:3) (cid:41)(cid:50)(cid:57)(cid:3)(cid:27)(cid:91)(cid:27)(cid:3)(cid:73)(cid:181)(cid:85)(cid:3)(cid:20)(cid:3)(cid:45)(cid:68)(cid:75)(cid:85) (cid:16)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:3)(cid:48)(cid:88)(cid:79)(cid:87)(cid:76)(cid:16)(cid:41)(cid:50)(cid:57)(cid:3)(cid:62)(cid:20)(cid:25)(cid:91)(cid:20)(cid:19)(cid:122)(cid:24)(cid:91)(cid:24)(cid:70)(cid:80)(cid:64)(cid:3)(cid:82)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:62)(cid:20)(cid:19)(cid:91)(cid:27)(cid:122)(cid:24)(cid:91)(cid:24)(cid:70)(cid:80)(cid:64)(cid:15)(cid:3) (cid:3)(cid:3)(cid:50)(cid:51)(cid:42)(cid:15)(cid:3)(cid:38)(cid:40)(cid:51)(cid:43)(cid:3)(cid:122)(cid:3)(cid:80)(cid:82)(cid:71)(cid:88)(cid:79)(cid:68)(cid:85) (cid:26)(cid:19)(cid:8)(cid:3)(cid:90)(cid:72)(cid:81)(cid:76)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:72)(cid:73)(cid:73)(cid:72)(cid:78)(cid:87)(cid:76)(cid:89)(cid:72)(cid:3)(cid:53)(cid:176)(cid:81)(cid:87)(cid:74)(cid:72)(cid:81)(cid:71)(cid:82)(cid:86)(cid:76)(cid:86) (cid:76)(cid:80)(cid:3)(cid:57)(cid:72)(cid:85)(cid:74)(cid:79)(cid:72)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:93)(cid:88)(cid:3)(cid:75)(cid:72)(cid:85)(cid:78)(cid:176)(cid:80)(cid:80)(cid:79)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:41)(cid:79)(cid:68)(cid:87)(cid:83)(cid:68)(cid:81)(cid:72)(cid:79)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:86)(cid:29) (cid:21)(cid:28)(cid:15)(cid:26)(cid:191)(cid:54)(cid:89)(cid:3)(cid:69)(cid:72)(cid:76)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:80)(cid:3)(cid:57)(cid:82)(cid:79)(cid:88)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:27)(cid:91)(cid:27)(cid:70)(cid:80)(cid:17) (cid:62)(cid:39)(cid:68)(cid:86)(cid:3)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:86)(cid:83)(cid:85)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:87)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:39)(cid:82)(cid:86)(cid:76)(cid:86)(cid:3)(cid:89)(cid:82)(cid:81)(cid:3)(cid:70)(cid:68)(cid:17)(cid:3)(cid:21)(cid:16)(cid:22)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:74)(cid:76)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:82)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:20)(cid:3)(cid:68)(cid:81)(cid:68)(cid:79)(cid:82)(cid:74)(cid:72)(cid:81)(cid:3) (cid:51)(cid:68)(cid:81)(cid:82)(cid:85)(cid:68)(cid:80)(cid:68)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:87)(cid:68)(cid:88)(cid:73)(cid:81)(cid:68)(cid:75)(cid:80)(cid:72)(cid:3)(cid:16)(cid:3)(cid:77)(cid:72)(cid:3)(cid:81)(cid:68)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:42)(cid:72)(cid:85)(cid:160)(cid:87)(cid:64) (cid:58)(cid:72)(cid:79)(cid:87)(cid:85)(cid:72)(cid:78)(cid:82)(cid:85)(cid:71)(cid:3)(cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:24)(cid:15)(cid:28)(cid:3)(cid:54)(cid:72)(cid:78)(cid:17)(cid:3)(cid:22)(cid:39)(cid:3)(cid:56)(cid:80)(cid:79)(cid:68)(cid:88)(cid:73)(cid:93)(cid:72)(cid:76)(cid:87) (cid:54)(cid:70)(cid:75)(cid:81)(cid:72)(cid:79)(cid:79)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:83)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:73)(cid:85)(cid:72)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:79)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:17)(cid:3) (cid:48)(cid:76)(cid:81)(cid:76)(cid:80)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:37)(cid:72)(cid:90)(cid:72)(cid:74)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:68)(cid:85)(cid:87)(cid:72)(cid:73)(cid:68)(cid:78)(cid:87)(cid:72)(cid:3)(cid:90)(cid:160)(cid:75)(cid:85)(cid:72)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:36)(cid:88)(cid:73)(cid:81)(cid:68)(cid:75)(cid:80)(cid:72)(cid:17) (cid:4) (cid:3)(cid:33)(cid:33) (cid:80)(cid:72)(cid:75)(cid:85)(cid:3)(cid:51)(cid:85)(cid:82)(cid:71)(cid:88)(cid:78)(cid:87)(cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:85)(cid:80)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:72)(cid:81)(cid:29)(cid:3)(cid:83)(cid:68)(cid:91)(cid:76)(cid:22)(cid:71)(cid:74)(cid:85)(cid:72)(cid:72)(cid:81)(cid:17)(cid:82)(cid:85)(cid:68)(cid:81)(cid:74)(cid:72)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:17)(cid:71)(cid:72) (cid:33)(cid:33)(cid:3)(cid:39)(cid:68)(cid:86)(cid:3)(cid:69)(cid:72)(cid:86)(cid:87)(cid:3)(cid:89)(cid:68)(cid:79)(cid:88)(cid:72)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:18)(cid:50)(cid:51)(cid:42)(cid:4) (cid:76) (cid:16)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:3)(cid:16)(cid:3)(cid:41)(cid:50)(cid:57)(cid:3)(cid:62)(cid:24)(cid:91)(cid:24)(cid:64)(cid:15)(cid:3)(cid:50)(cid:51)(cid:42)(cid:3)(cid:21)(cid:16)(cid:76)(cid:81)(cid:16)(cid:20)(cid:15) (cid:3)(cid:3)(cid:38)(cid:40)(cid:51)(cid:43)(cid:3)(cid:50)(cid:54)(cid:3)(cid:51)(cid:85)(cid:72)(cid:80)(cid:76)(cid:88)(cid:80)(cid:3)(cid:82)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:54)(cid:70)(cid:68)(cid:81)(cid:16)(cid:38)(cid:72)(cid:83)(cid:75)(cid:3)(cid:82)(cid:83)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:68)(cid:79)(cid:15)(cid:3)(cid:22)(cid:16)(cid:76)(cid:81)(cid:16)(cid:20) (cid:40)(cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:68)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:3)(cid:41)(cid:76)(cid:81)(cid:68)(cid:81)(cid:93)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:88)(cid:81)(cid:74) (cid:39)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:80)(cid:82)(cid:81)(cid:68)(cid:87)(cid:79)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:48)(cid:72)(cid:75)(cid:85)(cid:78)(cid:82)(cid:86)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:73)(cid:181)(cid:85)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:41)(cid:76)(cid:81)(cid:68)(cid:81)(cid:93)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:86)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:86)(cid:3) (cid:86)(cid:76)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:21)(cid:16)(cid:22)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:68)(cid:88)(cid:73)(cid:81)(cid:68)(cid:75)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:76)(cid:80)(cid:3)(cid:48)(cid:82)(cid:81)(cid:68)(cid:87)(cid:3)(cid:74)(cid:72)(cid:71)(cid:72)(cid:70)(cid:78)(cid:87)(cid:17) (cid:56)(cid:80)(cid:86)(cid:68)(cid:87)(cid:93)(cid:86)(cid:87)(cid:72)(cid:76)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:73)(cid:181)(cid:85)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:51)(cid:85)(cid:68)(cid:91)(cid:76)(cid:86) (cid:39)(cid:88)(cid:85)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:22)(cid:39)(cid:3)(cid:53)(cid:176)(cid:81)(cid:87)(cid:74)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:78)(cid:68)(cid:81)(cid:81)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:51)(cid:85)(cid:68)(cid:91)(cid:76)(cid:86)(cid:3)(cid:75)(cid:176)(cid:75)(cid:72)(cid:85)(cid:90)(cid:72)(cid:85)(cid:87)(cid:76)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:72)(cid:3)(cid:47)(cid:72)(cid:76)(cid:86)(cid:87)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:68)(cid:81)(cid:69)(cid:76)(cid:72)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:15)(cid:3)(cid:3) (cid:86)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:72)(cid:85)(cid:73)(cid:82)(cid:79)(cid:74)(cid:85)(cid:72)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:76)(cid:80)(cid:3)(cid:51)(cid:85)(cid:68)(cid:91)(cid:76)(cid:86)(cid:90)(cid:72)(cid:87)(cid:87)(cid:69)(cid:72)(cid:90)(cid:72)(cid:85)(cid:69)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:73)(cid:73)(cid:72)(cid:85)(cid:72)(cid:81)(cid:93)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:86)(cid:82)(cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3) (cid:40)(cid:85)(cid:87)(cid:85)(cid:68)(cid:74)(cid:86)(cid:78)(cid:85)(cid:68)(cid:73)(cid:87)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:51)(cid:85)(cid:68)(cid:91)(cid:76)(cid:86)(cid:3)(cid:86)(cid:87)(cid:72)(cid:76)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:81)(cid:17) (cid:3) (cid:3)(cid:33)(cid:33) (cid:80)(cid:72)(cid:75)(cid:85)(cid:3)(cid:51)(cid:85)(cid:82)(cid:71)(cid:88)(cid:78)(cid:87)(cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:85)(cid:80)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:72)(cid:81)(cid:29)(cid:3)(cid:83)(cid:68)(cid:91)(cid:76)(cid:22)(cid:71)(cid:17)(cid:82)(cid:85)(cid:68)(cid:81)(cid:74)(cid:72)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:17)(cid:71)(cid:72) (cid:4) (cid:4) (cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:3)(cid:14)(cid:23)(cid:28)(cid:3)(cid:26)(cid:22)(cid:24)(cid:20)(cid:17)(cid:23)(cid:26)(cid:23)(cid:28)(cid:28)(cid:19)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:90)(cid:90)(cid:90)(cid:17)(cid:82)(cid:85)(cid:68)(cid:81)(cid:74)(cid:72)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:17)(cid:71)(cid:72)(cid:3) (cid:83) (cid:85) (cid:72) (cid:80) (cid:76) (cid:88) (cid:80) (cid:3) (cid:76) (cid:81) (cid:81) (cid:82) (cid:89) (cid:68) (cid:87) (cid:76) (cid:82) (cid:81) (cid:86)