• Titel

    Redaktion

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  • Nobel Biocare Deutschland GmbH

  • Editorial: Für den Behandlungserfolg ist eine gute Aus- und Weiterbildung notwendig

    Prof. (CAI) Dr. med. dent. Roland Hille, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.

    Seit mehr als 40 Jahren wird die orale Implantologie in deutschen Praxen praktiziert. Als die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) im Jahr 1970 als älteste implantologische Fachgesellschaft in Europa gegründet wurde, stand die Implantologie unter vollständig anderen Voraussetzungen und Ansprüchen als heute...

  • Grundlegende Parameter der Behandlungsplanung beim zahnlosen Oberkiefer

    Dr. Edmond Bedrossian

    Angesichts der höheren Akzeptanz und des besseren Verständnisses der Vorteile von Zahnimplantaten empfiehlt der Autor die folgenden Richtlinien für die Behandlungsplanung des zahn-losen Oberkiefers. Denn die Behandlung von resorbierten zahnlosen Oberkiefern mit einer festsitzenden, implantatgestützten Versorgung ist von einer Reihe von oberkieferspezifischen Anforderungen abhängig.

  • NSK Europe GmbH

  • Implantatgetragene Verbundbrücke als Therapieoption

    Dr. Bernd Siewert

    Zahn vs. Implantat ist eine häufig zu hörende Diskussionsgrundlage, welche in vielen Indikationen berechtigt scheint. Doch nichts ist „nur Schwarz oder Weiß“, bei der Wahl des optimalen Therapiekonzeptes sind viele Faktoren einzubeziehen. So kann beispielsweise die Verbundbrücke (zahn-implantatgetragen) einen nachhaltigen Therapieerfolg sowie den Erhalt der anatomischen Strukturen fördern. Der Autor beschreibt diese prothetische Versorgungsoption.

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Champions-Implants GmbH

  • Implantation und Kieferkammaugmentation: Ein Fallbericht

    Carlos Barrado, Juan M. Ambros

    Immer häufiger werden konische Implantate mit kurzer Bohrerfolge verwendet, da sie eine einfache, schnelle und minimal-invasive Implantation ermöglichen. Hierbei erleichtert ein übersichtliches chirurgisches Tray die Arbeit des Chirurgen und des OP-Personals deutlich (Abb. 1).

  • Dentegris Deutschland GmbH

  • Implantatgetragene Prothese zur Versorgung zahnloser Kiefer

    Dr. Dr. Manfred Wolf, Dr. Daniel Rein

    Zahnlose Kiefer unterliegen einem kontinuierlichen Abbau des Kieferknochens. Bedingt durch die nicht vorhandenen permanenten physiologischen Belastungen über die natürlichen Zähne beträgt die Atrophie ca. 0,3mm pro Jahr. Daher ist es häufig schwierig, einen zufriedenstellenden Prothesenhalt zu erreichen. Diese Situation kann mit einer relativ einfachen herausnehm-baren implantatprothetischen Versorgung gelöst werden.

  • Das PEEK Implantat als Alternative zum Titan

    Dr. Armin Nedjat

    Immunologische Reaktionen unserer Patienten auf Titan sind inzwischen hinlänglich bekannt und werden auch immer weniger vonseiten der Industrie ignoriert. Mindestens jeder zehnte Patient reagiert auf Titan mit Symptomen, die man als Behandler primär nicht mit einer Implantation mit Titan in Verbindung bringt. Auch zunächst nicht erklärbare Implantatverluste in der Einheilphase sind nachträglich bewiesene immunologische Reaktionen auf den Werkstoff Titan, unabhängig, welcher Titangrad und welches Implantatsystem zum Einsatz kam. Oftmals ist es sogar Patientenwunsch, sich keine Metalle in den Knochen in-korporieren zu lassen. Seit Jahren erfolgreich eingesetzt in der Hals-Wirbel-Chirurgie und auch auf dem Gebiet der zahnärzt-lichen Implantologie in Frankreich führt die deutsche Firma Champions-Implants GmbH nach jahrelanger Entwicklungs-arbeit und CE-Zulassung deshalb den Werkstoff WIN®-PEEK nun auch erstmals und erfolgreich auf dem deutschen Implantat-Markt ein.

  • orangedental GmbH & Co. KG

  • Individuelles Implantat-Training für die Sofortbelastung

    Torsten Kunze

    In Ergänzung zu schon früher durchgeführten Kursbesuchen haben wir die Möglichkeit genutzt, ein individuelles Implantat-Training mit Prof. Dr. Stefan Ihde in unserer Praxis durchzuführen. Im Hinblick auf die wirklich sofortige Versorgung von implantierten Patienten stellt die Zusammenarbeit mit dem Labor eine besondere Herausforderung dar. Ziel des Trainings war nicht nur der Implantationsvorgang selber, sondern gerade auch die Kooperation des Praxisteams und die Zusammenarbeit mit dem Labor.

  • Sterilgutverpackung: Schere zwischen Anspruch und Realität

    Oliver Löw

    Obwohl Fachzeitschriften regelmäßig über die gestiegenen Sterilisationsanforderungen berichten und Praxishygiene sowie Qualitätsmanagement im Rahmen von Praxisbegehungen zunehmend an Gewicht gewinnen, wird die Versiegelung von Sterilgut in der Praxis häufig nicht sachgemäß durchgeführt.1 Das Problem: Viele Praxen verwenden noch alte, nicht validierbare Verpackungsverfahren. Dies widerspricht den RKI-Empfehlungen,2 die für kritische Medizinprodukte ein validierbares Verpackungsverfahren vorschreiben. Im Folgenden wird aufgezeigt, mit welchen Methoden Praxen auf der sicheren Seite sind.

  • Phibo Deutschland GmbH

  • Nobel Biocare Symposium 2014 Der Patient im Fokus von Wissenschaft, Innovation und Sicherheit

    Redaktion

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  • Veranstaltungen

    Redaktion

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  • Produkte

    Redaktion

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  • 44. Internationaler Jahreskongress der DGZI

  • CAMLOG Vertriebs GmbH

ZWP spezial Mehrteilig. Verschraubt. Metallfrei. 7+8/2014 (cid:129) August (cid:129) 14. Jahrgang 4 . Z E R A M E X ® K O N G R E S S B E R L I N 1 7. O k t o b e r 2 0 1 4 , E s t r e l B e r l i n M e l d e n S i e s i c h j e t z t a n : w w w . z r a . m x / b e r l i n 2 0 1 4 Implantologie
. e r a c o B i l e b o N n o v n e k r a M , h c i l t h c i s r e t x e t n o K m e d s u a r e d o n e b e g e g n a g i t i e w r e d n a t h c n n r e f o s , i d n i s n e k r a M n e g i t s n o s e l l a d n u o g o L e r a c o B i l e b o N s a d , e r a c o B i l e b o N . n e t l a h e b r o v e t h c e R e l l A . 4 1 0 2 , i G A s e c v r e S e r a c o B i l e b o N © All-on-4™ Das effiziente Behandlungskonzept mit Sofortbelastung. Vielfältige prothetische Möglichkeiten mit optimaler Funktion und Passung. Hohe Stabilität mit nur vier Implantaten. Reduziert die Notwendigkeit von vertikalen Knochen- augmentationsverfahren. Maximaler Kontaktbereich zwischen Knochen und Implantat sowie Erhalt vitaler Strukturen. Das All-on-4 Behandlungskonzept wurde entwickelt, um Zahnärzten eine effiziente und wirksame Lösung zu bieten, bei der nur vier Implantate eine sofort belastete zirkuläre Versorgung tragen.* Zu den endgültigen Lösungen gehören sowohl festsitzende als auch herausnehmbare Prothesen wie die NobelProcera Implantatbrücke aus Titan oder der Implantatsteg. Die schräg gesetzten Implantate im Seitenzahnbereich helfen relevante anatomische Strukturen zu umgehen; sie werden mit den Implantaten im Frontzahnbereich verblockt und bieten einen maximalen Halt für die Versorgung, indem Extensionen reduziert werden. Zudem verringern sie durch Vergrößerung des Kontakt- bereichs zwischen Knochen und Implantat die Notwendigkeit einer Knochenaugmentation. All-on-4 kann mit dem NobelGuide Behandlungskonzept geplant und durchgeführt werden, wodurch eine präzise Diagnose, Planung und Implantatinsertion sichergestellt werden. Nobel Biocare ist ein weltweit führen- des Unternehmen für innovative, wissenschaftlich fundierte Lösungen im Dentalbereich. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrer Nobel Biocare Niederlassung vor Ort (Tel. +49 221 500 85-590) oder im Internet unter: www.nobelbiocare.com * Falls eine Ein-Schritt-Chirurgie mit Sofortbelastung nicht indiziert ist, werden Deckschrauben zur gedeckten Heilung verwendet. Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Nobel Biocare Niederlassung, um aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit zu erhalten.
Für den Behandlungserfolg ist eine gute Aus- und Weiter- bildung notwendig EDITORIAL Prof. (CAI) Dr. med. dent. Roland Hille, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Seit mehr als 40 Jahren wird die orale Implan- tologie in deutschen Praxen praktiziert. Als die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) im Jahr 1970 als älteste implantologische Fachgesellschaft in Europa gegründet wurde, stand die Implantologie unter vollständig anderen Voraussetzungen und Ansprüchen als heute. Einen „Fremdkör- per“ namens Implantat in den menschlichen Kiefer einzupflanzen, der dann langfristig sta- bil und zur Fixierung von Zahnersatz diente, war der Wunschgedanke und motivierte in je- dem Jahr mehr Kolleginnen und Kollegen, sich mit dieser faszinierenden Welt der Zahnheil- kunde auseinanderzusetzen. Um eine Vor- stellung zu vermitteln, zu diesem Zeitpunkt gehörte die Modellgussprothese zur „moder- nen“ Zahnheilkunde. Durch die Begeisterung und Erfolge der niedergelassenen Kollegen für die Implantologie entwickelte sich diese aus der Praxis und erfuhr erst Mitte der 1980er-Jahre die Anerkennung seitens der Hochschulen. 30 Jahre später zeigt die orale Implanto - logie das größte Entwicklungspotenzial in der Zahnheilkunde. Nie zuvor hat die Zahn - ärzteschaft sich so detailliert mit Hart- und Weichgewebe sowie deren multiplen Be- handlungstechniken auseinandergesetzt. Die differenzierten wissenschaftsbasierten Erkenntnisse führten zu immer höheren Er- folgsquoten und somit Patientenakzeptanz. Die Fortbildungsbereitschaft seitens der Zahnärzte mit curriculären Ausbildungen so- wie Masterstudiengängen war enorm. Über 10.000 Zahnärzte haben zwischenzeitlich konzeptionelle Fortbildungsprogramme im Bereich oraler Implantologie besucht. Der Teamwork-Gedanke zwischen Zahnärz- ten und Zahntechnikern stieg entsprechend den Ansprüchen der Patienten und deren Be- deutung kontinuierlich. Der Zahntechniker wird heute intensiv in die Planung und Um- setzung einbezogen, unterstützt umfang- reich das Behandlungskonzept und führt es mit zum Erfolg. Diese Symbiose ist nicht mehr im implantologischen Alltag zu negieren. Die Digitalisierung unserer Praxen und Den- tallabore ist bereits gelebte Realität. Die di- gitale Volumentomografie wird in zuneh- mend mehr Praxen durchgeführt. Die „recht- fertigende Indikation“ zur Anwendung wird zunehmend differenzierter betrachtet wer- den müssen. Die digitale Behandlungspla- nung und Datenerfassung von Präparationen und Bissregulationen mittels oraler Scanner wird den Praxisalltag kontinuierlich verän- dern und durch neue Software und Entwick- lungen die Zahnmedizin weiter perfektionie- ren. „Vom Bohrer zur Maus“, besser kann man die bereits eingetretene Veränderung und zukünftige Entwicklung in der digitalisierten Zahnheilkunde kaum beschreiben. Die CAD/CAM-Technik ist zu einem festen Bestandteil der Zahntechnik geworden. Beispielhaft können individualisierte Abut- ments angeführt werden, die einen deutlich größeren Spielraum in Bezug auf die Ausformung des Gingivasau- mes und somit die Festlegung des Kronenrandverlaufes und der Abut- mentangulation ermöglichen als prä- fabrizierte Abutments. Der digitale Workflow verbindet zunehmend Praxis und Dentalla- bor von der Planungsphase bis zur Umsetzung und hilft durch Standardisierun- gen, Fehler zu verringern. Der jungen Implantologengeneration kommt die Computerisierung und digitalisierte Be- handlungswelt sicherlich entgegen. Die Di- gitalisierung in der Implantologie macht je- doch nur dann Sinn, wenn physiologische und biologische sowie statische und funktio- nelle Voraussetzungen in Planung und Be- handlung bekannt sind und Berücksichti- gung finden. Die Verantwortlichen sind ge- fordert, diese wissenschaftlichen Vorausset- zungen den jungen technikaffinen Kollegen weiterzugeben und nicht einer Simplifizie- rung im Sinne eines „Computerspiels“ Vor- schub zu leisten. Eine gute Aus- und Weiter- bildung speziell im Bereich der Chirurgie und Prothetik mit adäquater manueller Qualität ist und bleibt zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche und nachhaltige Umset- zung des Behandlungskonzeptes. Besonders die DGZI bietet mit ihrer Kombi- nation aus E-Learning und Workshop-Cur- riculum einen idealen Einstieg in die digi- talisierte Welt, betont jedoch die praktische Komponente. Die „Faszination Implantologie“ ist über Ge- nerationen bis zum heutigen Tag erhalten geblieben, auch wenn man kritisch feststel- len muss, dass von weitaus höhe- ren Insertionszahlen seitens der Industrie ausgegangen wurde. Die digitalisierte Implantologie wird zukünftig das Behandlungsspek- trum mehr und mehr bestimmen. Die Dentalindustrie wird mit ihrer Innovationskraft diesen Weg be- schleunigen. Prof. (CAI) Dr. med. dent. Roland Hille [Infos zum Autor] 7+8/2014 ZWP spezial 03
PROTHETIK · ANWENDERBERICHT Angesichts der höheren Akzeptanz und des besseren Verständ- nisses der Vorteile von Zahnimplantaten empfiehlt der Autor die folgenden Richtlinien für die Behandlungsplanung des zahn - losen Oberkiefers. Denn die Behandlung von resorbierten zahn- losen Oberkiefern mit einer festsitzenden, implantatgestützten Versorgung ist von einer Reihe von oberkieferspezifischen An- forderungen abhängig. Dr. Edmond Bedrossian [Infos zum Autor] Grundlegende Parameter der Behandlungsplanung beim zahnlosen Oberkiefer Autor: Dr. Edmond Bedrossian teilung erforderlich sind. Für den Prothetiker stehen das Erzielen von akzeptablen phoneti- schen Ergebnissen und einer stabilen Kau- funktion im Vordergrund der Überlegungen. Zahnlosigkeit wird begleitet von Al - veolarkammatrophie. Die zahnlose Alveole unterliegt durch das Feh- len der internen Belastung so- wohl einer horizontalen als auch einer vertikalen Resorption (Abb. 3a und 3b). Eine Gesunderhaltung des Al veolarknochens hängt zum großen Teil von der internen Belastung, entweder durch Zahnwurzeln oder durch Zahnimplantate, ab (Brånemark et al. 1985). Eine festsitzende, implantatgestützte Versorgung gewährleistet die für eine Prävention einer Alveolarkamm - atrophie erforderliche Belastung. Besteht aller Wahrscheinlichkeit nach eine Indikation für eine festsitzende, implantatgestützte Rekon- struktion, ist ein systematischer Vorbehand- lungsansatz zur Auswertung des zahnlosen Patienten von wesentlicher Bedeutung (Be- drossian 2008). Ein solcher Ansatz der Be- handlungsplanung ermöglicht eine bessere Kommunikation innerhalb des Behandlungs- teams sowie mit dem Patienten. Das Resultat sind vorhersehbare, angemessene phoneti- sche und funktionale Ergebnisse für den Pa- tienten. Abb. 1: Kieferhöhlen be- grenzen den verfüg- baren Knochen für das posteriore Einsetzen von Implantaten. Für den Chirurgen bedeutet das Vorliegen der bilateralen Kieferhöh- len (Abb. 1) Einschränkungen beim Einset- zen von Implantaten im posterioren Teil des Oberkiefers, wo diese möglicherweise für eine angemessene anterior-posteriore Kräftever- Abb. 2: Die anterior-posteriore Verteilung der Implantate wird durch die Kieferhöhlen eingeschränkt. – Abb. 3a und b: Darstellung des vertikalen, lingualen und posterio- ren Resorptionsmusters im Oberkiefer. 04 ZWP spezi al 7+8/2014
Power 2 mal Leistung2 NSK stellt das weltweit einzigartige Link-System vor, mit dem zwei essenzielle Elemente der Oralchirurgie miteinander gekoppelt werden können: Ein Implantatmotor und ein Ultraschall-Chirurgiegerät. Surgic Pro, NSK´s Implantatmotor mit hohem, dank AHC (Advanced Handpiece Calibration) äußerst präzisem Drehmoment, und VarioSurg3, das neue NSK Ultraschall-Chirurgiegerät mit 50% höherer Leistung, können als ein miteinander verbundenes Chirurgiecenter verwendet werden. Mit den optionalen Koppelelementen verbinden Sie die beiden perfekt miteinander harmonierenden Steuergeräte auf minimalem Raum und erweitern damit die Möglichkeiten der Oralchirurgie. Surgic Pro (cid:149) Kraftvolles Drehmoment (bis 80 Ncm) (cid:149) Breites Drehzahlspektrum (200–40.000/min) (cid:149) Höchste Drehmomentgenauigkeit (cid:149) Kleiner und leichter Mikromotor mit LED (cid:149) Höchste Lebensdauer und Zuverlässigkeit (cid:149) Autoklavierbarer, thermodesinfizierbarer Mikromotor VarioSurg3 (cid:149) 50% höhere Maximalleistung (cid:149) Jederzeit abrufbare „Burst“-Funktion generiert Hammereffekt für höchste Schneideffizienz (cid:149) Licht, Kühlmittelmenge und Leistung je nach Anwendungsbereich regulierbar (cid:149) Power Feedback & Auto Tuning Funktion (cid:149) Breiter klinischer Anwendungsbereich (cid:149) Autoklavierbares, thermodesinfizierbares Handstück TEL.: +49 (0)6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de FAX: +49 (0)6196 77606-29
PROTHETIK · ANWENDERBERICHT Abb. 4: Keine Alveolar- kammatrophie – der Zervikalbereich der Pro- thesenzähne grenzt an den Zahnfleisch- rand an. Abb. 5: Composite Defect– zu beachten ist der Ab- stand zwischen dem Rand der Prothesenzähne und dem Zahnfleisch- rand. Systematische Auswertung des zahnlosen Oberkiefers Drei Faktoren im Rahmen des frühen Unter - suchungsprozesses können die wichtigsten Bestimmungsgrößen für eine erfolgreiche Behandlung mit einer festsitzenden Versor- gung des vollständig zahnlosen Oberkiefers sein. Diese Faktoren sind: 1. Vorliegen oder Nichtvorhandenseins eines Composite Defect, 2.die Position des Übergangsbereichs und 3.die Zonenverteilung im Oberkiefer, wie sie sich in einem OPG darstellt. verlust angesehen. Patienten, die fehlende Zäh ne sowie eine Resorption des Alveolarkno- chens und einen Weichgewebsverlust aufwei- sen (Abb. 5), haben einen Composite Defect. Um eine ästhetisch zufriedenstellende fest - sitzende Versorgung zu erzielen, ist die Un - terscheidung zwischen diesen beiden Patien - tentypen von äußerster Wichtigkeit. Durch das Duplizieren der Patientenprothese und die Auswertung des Abstands zwi- schen dem Zervikalbereich der Abb. 6: Prothesenzähne und dem Niveau des Weich- gewebes können ein reiner Zahnverlust und ein Composite Defect sicher identifiziert wer- den. Für Patienten ohne Composite Defect ist eine festsitzende Metallkeramik-Versorgung eine Überlegung wert. Für Patienten, die sich mit einem Composite Defect vorstellen, eignen sich möglicherweise eine Implantatbrücke (NobelProcera) oder ein gefräster Steg sowie eine implantatgestützte Deckprothese. Ohne Prothese, lächelnd – der Ober- kieferrand ist in die- sem Fall nicht zu sehen. Zu beachten ist, dass die Auswertung dieser drei Faktoren nicht als Ersatz für eine gründli- che Diagnose und die Entwicklung eines Be- handlungsplans zu verstehen ist (Bedrossian 2006). Vorliegen oder Nichtvorhanden- sein eines Composite Defect Die umfassende Untersuchung des zahnlosen Oberkiefers wird zusätzlich durch die Tatsache verkompliziert, dass ein Knochen- sowie ein Weichgewebsverlust bereits vor der Zahnent- fernung als Resultat einer generalisierten Pa- rodontitis auftreten können – dies führt zum Erscheinungsbild der „langen Zähne“. Zahn- lose Patienten stellen sich manchmal mit in- taktem Alveolarknochenvolumen und fehlen- den klinischen Kronen vor (Abb. 4). Diese Pa- tienten werden als Patienten mit reinem Zahn- 06 ZWP spezi al 7+8/2014 Abb. 7: Zonen des Oberkiefers (s. Tab. 1 für zu verwendende Verfahren/Produkte und Abb. 8–11).
Abb. 8 Abb. 9 ANZEIGE (cid:87) Kollagene und Nahtmaterial für die Dentalchirurgie Abb. 10 Abb. 11 Abb. 8: Ein vorhandener Knochen in allen drei Zonen ermöglicht das axiale Einsetzen von Implantaten. – Abb. 9: Ein vorhandener Knochen in Zone I und II ermöglicht die Behandlung mit dem geneigten Implantatkonzept. – Abb. 10: Ist nur in Zone I Knochen vorhanden, ist die Behandlung mit dem Zygoma-Konzept möglich. – Abb. 11: Unzureichender Knochen in allen drei Zonen, dann erfolgt die Behandlung mit dem Quad-Zygoma-Konzept. PARASORB Sombrero® Resorbierbarer Membrankegel Vorhandener Knochen Chirurgisches Verfahren Zone I, II, III Zone I, II Nur Zone Unzureichender Knochen Sichtbarkeit des verbleibenden Alveolarfortsatzes Um die ästhetischen Ergebnisse der abschlie- ßenden Versorgung auszuwerten, sollte der Übergangsbereich – das heißt der Bereich, in dem die Versorgung endet und das Weichge- webe beginnt – vor der Operation untersucht werden. Nach dem Entfernen der Oberkiefer- prothese wird der Patient gebeten, zu lächeln (Abb. 6). Ist das Weichgewebe des zahnlosen Bereichs nicht zu sehen, wird auch der Über- gang zwischen der geplanten implantatge- stützten Versorgung und dem verbleibenden Weichgewebe nicht zu sehen sein, was ein äs- thetisches Ergebnis gewährleistet. Bei einem Patienten mit Composite Defect, dessen Über- gangsbereich sichtbar ist, sollte, wenn eine Im- plantatbrücke geplant ist, jedoch eine Alveolar- plastik zum Zeitpunkt der Implantation vorge- sehen werden. Wenn es sich bei der geplanten finalen Versorgung jedoch um einen gefrästen Steg (implantatgetragene Deckprothese) han- delt, ist eine Alveolarplastik nicht erforderlich. Konventionell (axial) All-on-4®-Behandlungskonzept Zygoma-Implantate Quad Zygoma Tab. 1 Das Vorliegen oder der Mangel an ausreichen- dem Knochen in den verschiedenen Zonen hat einen großen Einfluss auf die Wahl der chirurgischen Technik (Tab. 1). Ist der Knochen in allen drei Zonen angemes- sen, können axiale Implantate eingesetzt wer- den (Abb. 8). Das geneigte Implantatkonzept sollte in Betracht gezogen werden, wenn die Zonen I und II ausreichend Knochen aufwei- sen (Abb. 9). Ist nur in Zone I ausreichend Kno- chen vorhanden, sollte das Zygoma-Behand- lungskonzept in Betracht gezogen werden (Abb. 10). In den seltenen Fällen, in denen es in allen drei Zonen an ausreichendem Knochen fehlt, sollte das Konzept Quad Zygoma in Er- wägung gezogen werden (Abb. 11). 3 Erstveröffentlichung: Nobel Biocare News 1/2013 Zonen des Oberkiefers kontakt Um festzustellen, ob axiale Implantate, ge- neigte Implantate oder das Zygoma-Implan- tatkonzept geeignet sein können, wird der Al- veolarkamm in drei separate Zonen eingeteilt: – Zone 1: von Eckzahn zu Eckzahn – Zone 2: der Prämolarenbereich – Zone 3: der Molarenbereich Dr. Edmond Bedrossian 450 Sutter Street, Suite 2439 San Francisco, CA 94108, USA Tel.: +1 415 956-6610 info@sfimplants.com PARASORB RESODONT® PARASORB RESODONT® Forte Resorbierbare Kollagenmembran PARASORB® Cone PARASORB® Cone Genta Kollagenkegel zur Socket Preservation 8 2 0 0 A 7 0 - 4 1 0 2 RESORBA® Nahtmaterial Für jede Indikation das optimale Nahtmaterial RESORBA Medical GmbH Am Flachmoor 16, 90475 Nürnberg, Germany Tel. +49 9128 / 91 15 0 Fax +49 9128 / 91 15 91 www.resorba.com
ZAHNERSATZ · ANWENDERBERICHT Zahn vs. Implantat ist eine häufig zu hörende Diskussionsgrund- lage, welche in vielen Indikationen berechtigt scheint. Doch nichts ist „nur Schwarz oder Weiß“, bei der Wahl des optimalen Therapiekonzeptes sind viele Faktoren einzubeziehen. So kann beispielsweise die Verbundbrücke (zahn-implantatgetragen) ei- nen nachhaltigen Therapieerfolg sowie den Erhalt der anatomi- schen Strukturen fördern. Der Autor beschreibt diese protheti- sche Versorgungsoption. Dr. Bernd Siewert [Infos zum Autor] Literatur Implantatgetragene Verbundbrücke als Therapieoption Autor: Dr. Bernd Siewert Die Entwicklung im Bereich der Implan- tatsysteme und -materialien hat dazu ge- führt, dass eine Implantattherapie nahezu jedem Patienten offen steht. Gerade in der Alterszahnmedizin respektive dem zahn - losen Kiefer gibt es implantatprothetische Versorgungskonzepte, die in ihrer Einfach- heit überzeugen. Allerdings sollte im Sinne des bestmöglichen Erhalts der vorhandenen anatomischen Strukturen bei der Behand- lungsplanung die strategische Pfeilerver - mehrung als Differenzialtherapie zu einer Extraktion in Betracht gezogen werden. In diesem Zusammenhang wird die Verbund- brücke (zahn-implantatgetragen) von vielen Behandlungsteams erfolgreich angewandt. Nachfolgend werden Vorteile dieser Versor- gungsform dargestellt und hierbei anhand eines Patientenfalles die überzeugenden Möglichkeiten eines in der Prothetik relativ neuen Gerüstmaterials aufgezeigt. Wurden für Verbundbrücken bislang vorrangig Me- tall-Legierungen oder Zirkonoxid verwendet, können seit einiger Zeit PEEK-Gerüste im CAD/CAM-gestützten Vorgehen gefertigt werden. Das hochreine PEEK-Material Juvora Dental Disc (Fa. Juvora Dental Ltd.) gewährt diese prozessoptimierte Materialverarbeitung und somit die effiziente Herstellung einer hochpräzisen und spannungsfreien zahn- und/oder implantatgetragenen Restauration. Argumente für die Verbundkonstruktion Per Definition werden Verbundbrücken als festsitzende beziehungsweise bedingt ab- nehmbare Zahnersatzkonstruktionen be- schrieben, die mindestens einen Zahn und ein Implantat verbinden.10 Im Vergleich zur rein implantatgetragenen Brücke sind bei einer zahn-implantatgetragenen Versorgung Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 1 und 2: Ausgangssituation. Insuffizienter, metallkeramischer Zahnersatz im oberen Frontzahnbereich, welcher bis dato der Verankerung einer Kombinationsprothese diente. – Abb. 3: Bohrschablone für die navigierte Insertion von fünf Implantaten im Oberkiefer-Seitenzahnbereich. 08 ZWP spezi al 7+8/2014
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ZAHNERSATZ · ANWENDERBERICHT Abb. 4: Das Kontrollröntgenbild nach der Insertion der fünf Implantate. durch die starre Verbindung mit dem Implantat innerhalb einer Verbundbrücke signifikant redu- ziert,11 was die zuvor beschriebenen möglichen Komplikationen ad absurdum scheinen lässt. Außerdem ist die „Beweglich- keit“ eines natürlichen Zahnes nur bei einer hohen und langsam einwirkenden Kraft fest- zustellen; bei einem „normalen“ Kauvorgang treten jedoch impulsartige Kräfte auf.7 Zu- dem sollten die elastischen Deformationen der Suprakonstruktion in die therapeuti- schen Überlegungen einbezogen werden. Beispielsweise kann durch das Elastizitäts- modul des Materials PEEK der Konstruktion eine Dämpfung verliehen werden. Mit diesen stoßdämpfenden Eigenschaften können die Beweglichkeitsunterschiede zwischen dem natürlichen Zahn und dem Implantat kom- pensiert werden. Bei der Art der Befestigung der Verbundbrücke kann zwischen der defi- nitiv zementierten und der bedingt abnehm- baren Variante differenziert werden.2 Im nachfolgend beschriebenen Fall wurde die bedingt abnehmbare Verbundbrücke ge- wählt. Die natürlichen Pfeilerzähne wurden zuvor mit Gerüstkappen überkront (ähnlich der Doppelkronen-Technik) und dann die Suprakonstruktion aus PEEK (Juvora Dental Disc, Juvora Dental Ltd.) auf den Pfeilerzähnen provisorisch zementiert (semipermanente Zementierung) und auf den Implantaten ver- schraubt. Die bedingte Abnehmbarkeit der Suprakonstruktion bietet neben der Repara- turmöglichkeit auch parodontal-prophylak - tische Vorteile sowie einen möglichen Zu- gang zum Implantat. Für die Vermeidung von Sekundärkaries wird für eine defini - tive Zementierung plädiert, weshalb Gerüst - kappen (Doppelkrone) als Basis dienten. Es bestehen zwei Vorteile der Doppelkrone innerhalb der Verbundbrückenkonstruktion: zum einen der Schutz des natürlichen Pfeiler- durch die reduzierte Anzahl der zu inserie- renden Implantate der chirurgische sowie der finanzielle Aufwand geringer. Zudem kommt der Erhalt der Zähne den Ansprüchen an ein möglichst wenig invasives Behand- lungskonzept entgegen. Einer Knochen - resorption (wie sie nach einer Extraktion auftritt) kann vorgebeugt werden. Auch hin- sichtlich des Tragekomforts sowie der Kraft- übertragung auf den Kieferknochen bringt eine Verbundbrücke Vorteile. Bei einer rein implantatgetragenen Versorgung fehlen die parodontalen Rezeptoren und somit be - dingen nur wenige Druckrezeptoren des Knochens eine Rückkopplung. Die Tastsen - sitivität ist dementsprechend gering, kau- funktionelle Belastungen können unkontrol- liert weitergeleitet werden und eine Überbe- anspruchung des Knochens hervorrufen.5, 15 Mit dem Einbeziehen parodontal gesunder Zähne in die prothetische Versorgung kön- nen die natürliche taktile Sensitivität sowie die Tastreflexe erhalten werden. axialer Belastung einen Intrusionsweg in die Alveole von etwa 50 bis 150 μm zurück - legen.8 Hingegen weist ein osseointegriertes Implantat, welches ohne parodontalen Fa- serapparat mit dem Knochen verwachsen ist, keine beziehungsweise nur die geringe Beweglichkeit von maximal 10 μm auf.1, 3 Als Folgen dieser unterschiedlichen Eigen- schaften von Zahn und Implantat werden mechanische und biologische Komplika - tionen vermutet, zum Beispiel Schrauben - lockerungen, Gerüstfrakturen, Überbelastung des Knochens und/oder periimplantäre Knochenläsionen. Im Hinblick darauf wurde beispielsweise von Lindh et al. die Frage diskutiert, ob gesunde Zähne extrahiert wer- den sollten, um einen Verbund von Zahn und Implantat zu vermeiden.6 Das widerspricht jedoch dem Ansinnen an einen bestmög- lichen Erhalt der anatomischen Strukturen und sollte nur nach eingehenden differen- zial-therapeutischen Abwägungen infrage kommen. Gegenspieler oder Mitstreiter? Gesunder Zahn und Implantat Verbundbrücke: Konstruktionsprinzipien Die physiologische Beweglichkeit eines pa- rodontal gesunden Pfeilerzahnes kann bei Die Mobilität eines Zahnes im Vergleich zu seiner physiologischen Beweglichkeit ist Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 5: Die Situation zwei Wochen nach der Insertion der Implantate. Aus dem minimalinvasiven Eingriff resultierte eine exzellente Wundheilung. – Abb. 6: Für die Abfor- mung der Pfeilerzähne – nach Restauration – kam eine modifizierte Kombination aus Kupferring/Silikon und Alginatabformung zur Anwendung. – Abb. 7: Im CAD/CAM- gestützten Vorgehen wurden für die Pfeilerzähne Zirkonoxid-Kappen gefertigt. 10 ZWP spezi al 7+8/2014
ANWENDERBERICHT · ZAHNERSATZ Abb. 8 und 9: Nach einer Einprobe der Zirkonoxid-Kappen erfolgt die Abformung der Situ- ation mit einem offenen Abform- löffel. Die Abformpfosten wurden im Mund mit licht - härtendem Komposit verblockt. zahnes, indem eine Dezementierung und/ oder Sekundärkaries verhindert werden; zum anderen die vorhandene Erweiterbarkeit, denn bei Verlust eines Pfeilerzahnes kann die Restauration problemlos umgearbeitet werden. Patientenfall: Ausgangssituation Der 58-jährige Patient konsultierte die Praxis mit einem insuffizienten Zahnersatz im Oberkiefer. Die Kombinationsprothese war über einen metallkeramischen Zahnersatz auf den Restzähnen 13, 12, 11, 21, 23 verankert (Abb. 1 und 2). Das Brückengerüst war zwi- schen 12 und 11 gebrochen; es zeigten sich Keramikabplatzungen. Der M. masseter war stark ausgebildet. Dieses Diagnosebild ließ darauf schließen, dass der Patient ein soge- nannter „Presser“ ist. In unserer Praxis wird ein bedenklicher Anstieg des Pressens in allen Altersstufen ab dem 17. Lebensjahr be- obachtet. Die Patienten kommen mit Be- schwerden, sind sich jedoch in der Mehrheit über den Habitus des Pressens nicht bewusst. Das unbewusste Pressen kann tagsüber und nachts auftreten. Dabei wird im Ver- gleich zum normalen Kauvorgang eine vier- bis fünffache Kraft auf dem Zahnbogen entla- den.9 Der hierbei auftretende lange Krafthal- tezyklus ist beim physiologischen Kauvor- gang so nicht vorzufinden. Der Habitus des Pressens wird nicht durch eine Dysfunktion ANZEIGE (cid:54)(cid:47)(cid:52)(cid:38)(cid:51)(cid:38)(cid:1)(cid:47)(cid:38)(cid:54)(cid:38)(cid:47)(cid:1)(cid:51)(cid:48)(cid:53)(cid:42)(cid:38)(cid:51)(cid:38)(cid:47)(cid:37)(cid:38)(cid:47)(cid:1)(cid:42)(cid:47)(cid:52)(cid:53)(cid:51)(cid:54)(cid:46)(cid:38)(cid:47)(cid:53)(cid:38)(cid:1)(cid:52)(cid:42)(cid:47)(cid:37)(cid:1)(cid:37)(cid:34)(cid:2) (cid:43)(cid:38)(cid:53)(cid:59)(cid:53)(cid:1)(cid:40)(cid:38)(cid:41)(cid:53)(cid:1)(cid:38)(cid:52)(cid:1)(cid:51)(cid:54)(cid:47)(cid:37)(cid:1)(cid:14)(cid:1) (cid:59)(cid:86)(cid:1)(cid:75)(cid:70)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:35)(cid:70)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:77)(cid:77)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:1) (cid:70)(cid:83)(cid:73)(cid:66)(cid:77)(cid:85)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:52)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:70)(cid:74)(cid:79)(cid:70)(cid:1)(cid:1) 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ZAHNERSATZ · ANWENDERBERICHT Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 10: Abformung für die Herstellung des Meister - modells. – Abb. 11: Das Meistermodell aus einem Modellkunststoff und mit Gingivamaske. – Abb. 12: Exemplarisches Beispielbild (abnehmbare Klam- merprothese): Das PEEK-Material (Juvora Dental Disc) wird als industriell angefertigte Fräsronde für die CAD/CAM- gestützte Verarbeitung angeboten. Der Hersteller (Juvora Dental Ltd.) verwendet für die Fräsblanks das seit Jahrzehnten in der Human- medizin bewährte PEEK-OPTIMA (Invibio) in seiner reinen Form. – Abb. 13 und 14: Die virtuelle Gerüst- konstruktion mit und ohne Gingivamaske. als Verankerungselemente für die neue Res- tauration. Im Seitenzahnbereich war das Knochenangebot für fünf Implantate gege- ben. Um für die Insertion der Implantate den ortsständigen Knochen (reduziertes Knochenangebot) optimal nutzen zu können, war die Implantatplanung anhand eines dreidimensionalen Röntgenbildes (DVT) das Mittel der Wahl. Der Datensatz wurde in die Planungssoftware importiert und die Im- plantate in Regio 18, 14, 24, 25 und 28 in optimaler Position virtuell „inseriert“. Bei der Umsetzung der Planung wurde eine auf der Brücke fixierte Bohrschablone (Abb. 3 und 4) verwendet, mit welcher die Implantate (BlueSky, bredent) schablonengeführt in Abb. 15 und 16: Das Gerüst passt ohne Nacharbeit völlig spannungsfrei auf das Modell und ist zum Verblenden vorbereitet. Die okklusalen Kontakte im Frontzahn - bereich sind in PEEK gestaltet (vol l - anatomisch), wodurch eine Fraktur bzw. Abplatzung der Verblen- dung verhindert wird. im Kauorgan ausgelöst, sondern ist rein ze- rebral bestimmt. Das Pressen kann über Jah - re hinweg konstant oder schubweise durch Stress und andere Faktoren injiziert sein. Selbst ein bisher asymptomatischer Patient kann plötzlich eine Episode starken Pressens manifestieren. Das Kauorgan leidet unter diesem pathologischen Kaudruck sehr stark. Hinsichtlich dieses Sachverhalts bietet ein Zahnersatz mit kaudruckdämpfenden Eigen - schaften zusätzliche Sicherheit, im Gegen- satz zu einem starren und harten Zahner- satz. In der Panoramaschichtaufnahme des Ein- gangsbefundes zeigten sich wurzelbehan- delte Pfeilerzähne ohne periapikale Ver- schattungen, eine ausreichende knöcherne Verankerung der Zähne sowie ein stabiles Parodont. Im Unterkiefer hatte der Patient eine geschlossene Zahnreihe mit mehreren Metallkeramik-Brücken. Am unbehandelten Zahn 38 wurde eine Zahnhalskaries an der mesialen Wurzel diagnostiziert. Am Zahn 46 lag ein Knochendefekt in der Wurzelbifurka- tion vor. Der Zahn wurde während der Be- handlung gezogen und durch ein Implantat mit okklusal verschraubter Zirkonoxidkrone und eingeklebter Titanbasis ersetzt. Planung und Implantatversorgung Der Patient wünschte eine ästhetische, fest- sitzende Versorgung mit gaumenfreier Ge- staltung. Aus genannten Gründen entschied sich der Autor für den Erhalt der Pfeilerzähne 12 ZWP spezi al 7+8/2014
den Kiefer eingebracht wurden. Für die Ein- heilung wurde die transgingivale Methode gewählt, wofür die Implantate in Regio 18 und 28 intraoperativ mit einem definitiven Multi-unit versehen wurden. Vorteil ist, dass die Pfosten im Laufe der Therapie nicht mehr entfernt werden müssen und somit das Weichgewebe keiner zusätzlichen Reizung (Ab- und Einschrauben) ausgesetzt ist. Bei der Planung wurde für das Implantat Regio 18 ein um 17 Grad geneigter Pfosten und für das Implantat Regio 28 ein 0-Grad-Pfosten als optimal erachtet. Die Implantate in Regio 14, 24 und 25 wurden mit flachen Einheilpfos- ten versorgt. Um den Patienten während der kommenden Monate zufriedenstellend ver- sorgen zu können und gleichzeitig Belastung von den Implantaten fernzuhalten, wurde die vorhandene Modellgussprothese im Bereich der Implantataustritte freigeschliffen und weichbleibend unterfüttert (Abb. 5). Beginn der prothetischen Phase Die definitive prothetische Versorgung des Patienten begann aus patientenseitigen Gründen ein Jahr später als geplant. Der - artige Verzögerungen im Behandlungsab- lauf können neben den Nachteilen auch Vorteile mit sich bringen; so auch in diesem Fall, wie sich später herausstellen wird. Allerdings war eine schwerwiegende nega- tive Folge mit der ungewöhnlich langen pro- visorischen Phase verbunden. An Zahn 13 hatten sich eine Karies sowie eine tiefe Zahnfleischtasche gebildet. Der Zahn zeigte eine hohe Mobilität und musste als nicht erhaltungswürdig eingestuft sowie extra- hiert werden. Der Restzahnbestand im Oberkiefer wurde mit konfektionierten Ti- tanwurzelstiften verstärkt und neue Stumpf- aufbauten mit einem selbsthärtenden Hybrid-Komposit (Paste-Paste Composite, Merz Dental) erarbeitet. Anschließend er- folgten eine leicht ausgeprägte Hohlkehl- präparation der Zähne sowie die Abformung der Situation. Für die Abformung der Pfeiler- zähne (Herstellung der Zirkonoxidkappen) kam eine vom Autor modifizierte Kombi - nation aus Kupferring/Silikon und Alginat- überabformung zur Anwendung (Abb. 6). Dieses Verfahren hat sich bei der subgin - givalen Abformung während der vergange- nen 25 Jahre als zuverlässig, einfach, atrau- matisch und präzise erwiesen. Eine even- tuelle Sulkusblutung wirkt sich bei dieser Methode nicht negativ auf die Präzision des Modelles aus. Prothetische Umsetzung Die zahntechnische Schwierigkeit ergab sich aus der Notwendigkeit, eine kiefer - umspannende Brücke anzufertigen, welche bedingt abnehmbar sein sollte. In der Pra- xis des Autors hat sich die Verschraubung von implantatgetragenen Brücken in den vergangenen Jahren als ein optimales Kon- zept erwiesen. Für die natürlichen Pfeiler- zähne im Frontzahngebiet wurden im Sinne der Doppelkronentechnik dünne, auf 1 Grad gefräste Zirkonoxid-Kappen gefer- tigt (Abb. 7). Nach einer Passungskontrolle im Mund des Patienten konnten die Kappen zusammen mit den auf die Implantate auf- gebrachten und mit Kunststoff verblockten Übertragungspfosten mit einem offenen Löffel abgeformt werden (Abb. 8 bis 10). Das Meistermodell erstellte der Zahntechniker aus einem Modellkunststoff (Abb. 11), um eine durch die Gipsexpansion entstehende Passungsdifferenz zu vermeiden. Nach der Parallelisierung der Zirkonoxid-Kappen auf dem Modell wurden die Laborimplan- tate mit den entsprechenden Abutments versehen und die Situation im Labor - scanner digitalisiert. Der STL-Datensatz beinhaltete alle relevanten Modellda- ten (Zirkonoxid-Kappen, Implantatpfosten, Weichgewebe) für die virtuelle Konstruk- tion des Gerüstes. Bei der Entscheidung für das optimale Ge- rüstmaterial kam dem Patienten sowie dem Behandlungsteam die ungewöhnlich lange Tragezeit der provisorischen Versorgung zugute. Musste bei einem zahn-implantat- getragenen, festsitzenden Zahnersatz bis vor einiger Zeit noch auf das Gussverfahren (Metall-Legierung) oder das Pressverfah- ren (Hochleistungspolymer) zurückgegrif- fen werden, gewährt heutzutage ein hoch- reines PEEK-Material (Juvora Dental Disc, Juvora Dental Ltd.) die computergestützte Herstellung des Gerüstes. Mit der prozess - optimierten Materialverarbeitung kann die Restauration präzise, spannungsfrei sowie auf effizientem Weg gefertigt werden. Da- von sollte auch in diesem Fall profitiert wer- den.11, 12 ANWENDERBERICHT · ZAHNERSATZ Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 17 und 18: Fertiggestellte Verbundbrücke auf einem PEEK-Ge- rüst. Die basalen und palatinalen Anteile sowie die Zähne 17 und 27 wurden vollanatomisch gestaltet. Die optimale Lage der Implan- tate in Bezug auf das Brückengerüst und somit der okklusal-idea- len Austritte der Schraubenkanäle ist der dreidimensionalen Pla- nung zu verdanken. – Abb. 19: Die mit industriell vorgefertigten PMMA-Schalen verblendete Restauration von frontal. Warum PEEK? Der Vorteil von PEEK als Gerüstmaterial für eine Verbundbrücke ist unter anderem der Ausgleich von leichten Ungenauigkeiten zwischen dem Modell und der Mundsitua- tion. Gerade bei einer zahn-implantatge - tragenen Konstruktion ist der zuverlässigen Passung sowie dem spannungsfreien Sitz des Gerüstes hohe Aufmerksamkeit zu zollen. Hierbei sei darauf hingewiesen, dass eine CAD/CAM-gefertigte Restauration nicht automatisch mit einem Passiv-fit einhergeht. Viele Variablen beeinflussen das Ergebnis (Gipsexpansion, Schrumpf des Abformsili- kons etc.), daraus resultierende Ungenauig- keiten lassen sich nach Ansicht des Autors selbst mit hochpräzisem, akkuraten Arbeiten kaum gänzlich vermeiden. Ein Hochleis- tungspolymer wie PEEK hat den Vorteil, geringe Diskrepanzen auszugleichen. PEEK 7+8/2014 ZWP spezi al 13
ZAHNERSATZ · ANWENDERBERICHT Abb. 20 Abb. 21 Abb. 20 und 21: Die Situation zum Zeitpunkt der definitiven Eingliederung der implantat-zahngetragenen Brücke. Die Pfeilerzähne wurden mit Zirkonoxid-Kappen über- kront und die Verbundbrücke semiper manent zementiert. Auf den Implantaten wurde die Brücke verschraubt. hat ein Elastizitätsmodul ähnlich des spon- gösen Knochens und eine hohe Bruchfestig- keit. Das in diesem Fall verwendete Material wird als industriell angefertigte Fräsronde für die CAD/CAM-gestützte Verarbeitung an- geboten (Abb. 12). Der Hersteller verwendet für die Fräsblanks das seit Jahrzehnten in der Humanmedizin bewährte PEEK-OPTIMA (Invibio) in seiner reinen Form; es werden keinerlei Farbzusätze, Additive, Verarbei- tungshilfsmittel oder Ähnliches zugeführt. Aufgrund seiner semikristallinen Struktur ist PEEK nicht spröde, sondern präsentiert sich mit einer knochenähnlichen Elastizität. Die guten physikalischen und chemischen Eigen- schaften von PEEK erklären sich durch den Auf- bau des Polymers aus einer Kette aromatischer Ringe. PEEK eignet sich ideal für die Herstel- lung von bedingt abnehmbaren Restauratio- nen, zum Beispiel für eine zahn-implantatge- tragene Verbundbrücke. Verwindungen sowie kleine Passungenauigkeiten des Gerüstes kön- nen dank der physiologischen Elastizität kom- pensiert werden. Die stoßdämpfenden Eigen- schaften wirken schonend auf die Implantate und den periimplantären Knochen. Zudem macht es das geringe spezifische Gewicht mög- lich, auch bei großvolumigen Brückengerüs- ten (zum Beispiel implantatgetragener Zahn - ersatz) einen leichten Zahnersatz mit einem Gesamtgewicht von 15 Gramm zu erstellen. Konstruktion und Fertigstellung des Gerüstes Nach dem Importieren der STL-Daten in die Modellationssoftware konstruierte der Zahntechniker die Suprakonstruktion (Abb. 13), welche auf den Implantaten in Regio 18, 28 sowie 14, 24 und 25 verschraubt und auf den Zirkonoxid-Kappen der Pfeilerzähne semi- permanent zementiert werden sollte. Bei der Konstruktion ist darauf zu achten, die vom Hersteller vorgegebenen Mindeststärken nicht zu unterschreiten und runde Geome- trien (beziehungsweise weiche Übergänge) zu gestalten. Das muss selbstverständlich auch bei der Ausarbeitung respektiert wer- den. Kerben müssen vermieden werden, da diese potenzielle Bruchstellen sind. Um eine entsprechende Gerüststabilität zu garantie- ren und gleichzeitig die sehr guten Eigen- schaften (biokompatibel, gewebeverträglich, geringe Plaqueanlagerung) des PEEK-Mate- Abb. 22: rials zu nutzen, wurden in diesem Fall die basalen sowie die palatinalen Anteile voll - anatomisch gestaltet (Abb. 13 und 14). Es hat sich als sinnvoll erwiesen, die Schraubenka - näle bis zur Okklusalfläche in PEEK auszufrä- sen und die Verblendung darumzulegen. So- mit ist der Kanal exakt an den Schraubenkopf adaptiert und kann nicht durch Reste des Verblendkunststoffes kontaminiert werden. Zudem ist ein fühlbar kontrolliertes Fest - ziehen der Schraube garantiert. Durch die beige Farbe des PEEK-Materials wird eine eventuell kompromittierende Wirkung des Schraubenkanals verhindert. Die Bedenken, dass PEEK dem Schraubendruck nicht stand- halten könnte, teilt der Autor nicht. PEEK als Hochleistungspolymer wird den Anforde- rungen einer Verschraubung in jedem Maße gerecht; es kommt nicht zu einem Nachlassen des anfänglichen Drehmomentes. Der Autor hat seit über einem Jahr mehrere PEEK- Arbeiten in dieser Ausführung, auch als Einzelkronen, in klinischer Anwendung und konnte bisher keine Schraubenlockerungen beobachten. Die Konstruktionsdaten wurden in die Soft- ware der Fräsmaschine geladen und das Gerüst aus dem PEEK-Blank (Juvora Dental Disc) herausgefräst. Die Nacharbeit be- schränkte sich auf das Abtrennen der Kon- struktion aus dem Blank sowie dem Ver- schleifen der Ansätze. Das Gerüst passte ohne Nacharbeit auf das Arbeitsmodell und konnte verblendet werden; die Zähne 17 und 27 waren als Vollkronen gestaltet (Abb. 15 und 16). Hierfür kamen industriell vorgefertigte PMMA-Schalen (visio.lign, bredent) zum Einsatz. Die form- und farbstabilen Schalen verwendet der Autor seit mehr als sechs Jahren und Die definitiv ein- gegliederte Restau- ration nach viermona- tiger Tragezeit (ohne 14 ZWP spezi al 7+8/2014 Prophylaxe).
ANWENDERBERICHT · ZAHNERSATZ Abb. 23: Das Abschluss- röntgenbild. stoffes sind unter anderem die kno- chenähnliche Elastizität, durch welche geringe Passungenauigkeiten ausge- glichen werden können, die hohe Gewebe- verträglichkeit sowie die Korrosionsfrei- heit. Das beschriebene Konstruktionskon- zept (zahn-implantatgetragene Brücke) hat sich als prothetische Option bewährt und gewinnt durch die Möglichkeit, das Gerüst aus einem PEEK-Material CAD/CAM-ge- stützt zu fertigen, zusätzliche Sicherheit und Relevanz.13, 143 hat bisher keine Verfärbungen festgestellt. Der Verbund zwischen PEEK-Gerüst und Verblendkunststoff erfolgte über eine che- mische Konditionierung. Eingliederung Die fertiggestellte Restauration beein- druckte neben dem ästhetisch-sauberen Bild ohne jegliche metallischen Strukturen sowie mit einem geringen Gewicht und fand sofort die Akzeptanz des Patienten (Abb. 17 bis 19). Nach dem Zementieren der Zirkon - oxid-Kappen (Abb. 20 und 21) wurde die Arbeit im Mund probiert und nach Über - prüfung aller relevanten Parameter (Ästhe- tik, Funktion, Phonetik) eingegliedert. Die Brücke wurde auf den Implantaten ver- schraubt und die Schraubenkanäle mit einem lichthärtenden Komposit verschlos- sen. Die Doppelkronen im Frontzahnbereich wurden mit einem provisorischen Zement abgedichtet (Abb. 21 bis 23). Fazit Der Patient konnte im Sinne des bestmög- lichen Erhalts der Strukturen mit einem festsitzenden und gaumenfreien Zahnersatz versorgt werden. Die vorhandenen Zähne wurden in das Therapiekonzept eingebun- den, was einer Resorption des Kieferkno- chens entgegenwirkt. Bei einer Verbund - brücke (Zahn-Implantat) ist eine festsit- zende Versorgung zu bevorzugen, wobei die bedingte Abnehmbarkeit neben der regel- mäßigen professionellen Reinigung eine extraorale Reparatur sowie die Erweiterung zulässt. Um die Risiken einer Sekundärka- ries zu umgehen, ist bei einer Verbundbrücke der zahngetragene Anteil zu zementieren.1 Um trotzdem eine bedingt abnehmbare Versorgung fertigen zu können, wurden im beschriebenen Fall die natürlichen Pfeiler- zähne mit Kronenkappen versorgt und darü- ber die Brücke semipermanent zementiert. Für die Kappen kam Zirkonoxid zum Einsatz, da es hervorragende biologische Eigen- schaften hat. Die Suprakonstruktion wurde aus einem PEEK-Material CAD/CAM-gestützt gefertigt und mit einem Komposit verblen- det. Vorteile des gewählten Gerüstwerk - kontakt Dr. Bernd Siewert Clínica Somosaguas Calle Aquilón, 2 Local 7/8 28223 Madrid, Spanien Tel.: +34 91 5188101 Siewert@dental-med.com ANZEIGE KKD® Instrumente für die Implantologie KKD® mf RB-LINE 1 Mundspiegel Zur Untersuchung der Gingiva, des Mundbodens, etc. KKD® mf RB-LINE TiZi 2 P-UNC 15 Titanansatz mit Zirkonnitridbeschichtung KKD® mf RB-LINE TiZi 3 Titan-Implantatkürette Universalinstrument mit zirkonnitridbeschichteten Arbeitsspitzen aus Titan KKD® mf RB-LINE 4 Medikamentenspatel zur verbesserten Applikation von antimikrobiellen (cid:54)irksto(cid:420)en im periimplant(cid:159)ren (cid:50)ulkus HK RB-LINE 5 Titan-Reinigungsbürste W e i t e r e I n f o r m a t i o n e n : KENTZLER-KASCHNER DENTAL GmbH · Geschäftsbereich KKD® · Mühlgraben 36 · 73479 Ellwangen/Jagst Telefon: +49 -7961 - 90 73-0 · Fax: +49 -7961 - 9073-66 · info@kkd-topdent.de · www@kkd-topdent.de 7+8/2014 ZWP spezi al 15
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CHIRURGIE · ANWENDERBERICHT Immer häufiger werden konische Implantate mit kurzer Bohrer- folge verwendet, da sie eine einfache, schnelle und minimal- invasive Implantation ermöglichen. Hierbei erleichtert ein über- sichtliches chirurgisches Tray die Arbeit des Chirurgen und des OP-Personals deutlich (Abb. 1). Implantation und Kieferkammaugmentation: Ein Fallbericht Autoren: Carlos Barrado, Juan M. Ambros schied man sich darüber hinaus für den Ein- satz von BEGO Semados® RSX-Implantaten (BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG, Deutschland). Klinisches Fallbeispiel Eine 60-jährige Patientin, Nichtraucherin und ohne nennenswerte klinische Auf- fälligkeiten und aktuelle medikamen- töse Behandlung, stellte sich in unse- rer Klinik vor und klagte über Schmer- zen und eine Schwellung in Regio 27. Der Zahn stellte sich als stützendes Element einer Brücke 24–27 dar (Abb. 2). Die digitale Volumentomografie (Abb. 3) zeigte eine Wurzelfraktur mit großer apika- ler Zyste. Ausgehend von dieser Diagnose wurde der Patientin folgender Behand- lungsplan vorgeschlagen: 1. Extraktion von Zahn 27 mit Zystektomie und Knochenregeneration des Bereichs durch ein partikuläres xenogenes-Kno- chenersatzmaterial (BEGO OSS, BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG), welches mit einer resorbierbaren Kollagenmem- bran (BEGO Collagen Membrane, BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG) abge- deckt wird; Abb. 1: BEGO Semados® RS/RSX-Line TrayPlus. Der Einsatz von Gewindeformern/Dehn- schrauben stellt eine unkomplizierte, atrau- matische und vorhersehbare Technik dar, anhand derer der Chirurg schmale Kiefer- kämme mit horizontalen Defekten ohne aufwendige Augmentationen zur Implantat- insertion vorbereiten kann.1, 4 Des Weiteren verbessert die Technik auch die Knochen- qualität am Einsatzort und reduziert – im Falle von Implantaten, die unmittelbar nach der Zahnextraktion eingesetzt werden – die Bohrerfolge.2, 3 Beim hier beschriebenen klinischen Fall- beispiel war kein Knochenlager vorhanden, um zwei Implantate an den Positionen 25 und 26 zu platzieren. Anstelle einer um- fangreichen Augmentation mit autologem Knochenblock oder dem Einsatz von xeno- genem Knochenersatzmaterial mit Kolla- genmembranen wurde die Dehnung des krestalen Alveolarkamms mit Gewindefor- mern vorgeschlagen. Aufgrund des konischen Implantatdesigns und der hohen Selbstschneidefähigkeit ent- 18 ZWP spezi al 7+8/2014
4 . Z E R A M E X ® K O N G R E S S B E R L I N 1 7. O k t o b e r 2 0 1 4 , E s t r e l B e r l i n M e l d e n S i e s i c h j e t z t a n : w w w . z r a . m x / b e r l i n 2 0 1 4 Vom Start-Up, zum Durchstarter Getreu dem Motto ZERAMEX® – Mehr als nur ein Implantat haben wir seit der Einführung im Jahr 2009 einige Innovati- onen präsentiert. Eine neue Produktreihe, ein neues Design und ein konstantes Wachstum sind nur drei Dinge, auf die wir dabei besonders stolz sind. Mit dem Fokus auf der ästhetischen und metallfreien Implantat-Versorgung liegen wir absolut im Trend und erfüllen die heutigen Patientenwünsche optimal. Wir werden diese hervorragende Ausgangslage nutzen, um unsere Kunden und Patienten zu begeistern. Für Mediziner bedeutet ZERAMEX® ein sicheres und einfach implantierbares System, eine umfassende Servicebetreuung und stetige, den Markttrends angepasste Produktneuheiten. Gerne bringen wir allen Interessierten ZERAMEX® und unsere qualitativ hochwertige Dienstleistung persönlich näher. Dazu laden wir herzlich zu unserem traditionellen Internationalen Jahreskongress am 17. Oktober 2014 in Berlin ein. An diesem Tag präsentieren wir auch unsere neuen, mehr- teiligen, verschraubbaren ZERAMEX® P(lus) Implantate und sprechen über die aktuellsten Entwicklungen im Bereich des elektronischen Workflows. Starten Sie mit uns durch, melden Sie sich noch heute an: www.zeramex.com/berlin Kongress-Programm, 17. Oktober 2014, Estrel Berlin 12.00 Uhr 13.00 Uhr 13.15 Uhr 14.00 Uhr 14.40 Uhr 15.15 Uhr 16.30 Uhr 17.15 Uhr 18.00 Uhr Empfang, Lunch Begrüssung und Kongresseröffnung, Jürg Bolleter, CEO Firma Dentalpoint AG «Innovation in Weiss – das ZERAMEX® Implantat System», Dr. med. dent. Jens Tartsch «Histologische Vergleichsstudien an der Universität Bern», Prof. Dr. sc. nat. Dieter Bosshardt «Keramikimplantate – eine interessante Herausforderung für die MKG-Chirurgie», Dr. med. Dr. med. dent. Thomas Mehnert «Der Einsatz von Keramikimplantaten bei Titanunverträglichkeit», Dr. med. dent. Elisabeth Jacobi-Gresser «Umfassender Digital Workflow», Dr. med. dent. Urs Brodbeck und Markus Ried, COO/DSSC Firma Biodenta 3 ZERAMEX® Anwendungen Dr. med. dent. Mario Kirste Dr. med. Michael Leistner Dr. med. dent. Arnd Lohmann Kongressende
CHIRURGIE · ANWENDERBERICHT Abb. 2 Abb. 4 Abb. 2: Aus- gangssituation. – Abb. 3: Digitale Volumentomografie des klinischen Falls. – Abb. 4: Präparierter Zahn 24 und Inzision auf Kieferkammmitte. – Abb. 5: Digitale Aufnahme mit CEREC Omnicam- Kamera. Abb. 3 Abb. 5 2. Ersatz von Zahn 25 und 26 durch Implan- tate (BEGO Semados® RSX, BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG) mit Knochen- spreading und -condensing; 3. Vollkeramische Krone aus Lithiumdisili- kat (IPS e.max, Ivoclar Vivadent, Liechten- stein) auf Zahn 24, mithilfe des CEREC Systems (Sirona, Deutschland). Direkte Anfertigung am Tag des Eingriffs; 4. Eingliederung vollkeramischer Kronen aus Lithiumdisilikat (IPS e.max, Ivoclar Vivadent, Liechtenstein) auf den Implan- taten in Regio 25 und 26, drei Monate nach dem Eingriff. Vor Beginn der Implantation wurde der alte festsitzende Zahnersatz entfernt, der Zahn 24 zur Aufnahme einer Krone präpariert (Abb.4) und ein intraoraler digitaler Scan angefertigt (Abb.5). So konnte die Lithiumdisilikat-Kera- mikkrone mithilfe des CEREC-Systems wäh- rend des Implantateingriffs angefertigt und am Ende des chirurgischen Eingriffs zemen- tiert werden. Zum Erhalt der Papille wurde der Mucoperiostlappen distal unter Erhalt der Strukturen (Abb. 6 bis 8) angehoben. Unter Berücksichtigung des existierenden horizontalen Knochenverlusts sowie des späteren Emergenzprofils des Implantats Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb 6 bis 8: Mucoperiostlappen zum Erhalt der Papille. – Abb. 9: Pilot Marker RS/RSX-Line 1.6. – Abb. 10: Tiefenbohrer RS/RSX Line 2.5 und Parallelpins RS/RSX-Line. – Abb. 11: Dehnschrauben. 20 ZWP spezi al 7+8/2014
I E G E Z N A (cid:40)(cid:73)(cid:86)(cid:4)(cid:43)(cid:83)(cid:80)(cid:72)(cid:87)(cid:88)(cid:69)(cid:82)(cid:72)(cid:69)(cid:86)(cid:72)(cid:4)(cid:74)(cid:130)(cid:86)(cid:4)(cid:69)(cid:80)(cid:80)(cid:83)(cid:75)(cid:73)(cid:82)(cid:73)(cid:4)(cid:49)(cid:69)(cid:88)(cid:73)(cid:86)(cid:77)(cid:69)(cid:80)(cid:77)(cid:73)(cid:82) (cid:38)(cid:80)(cid:125)(cid:71)(cid:79)(cid:73)(cid:4)(cid:166)(cid:4)(cid:55)(cid:84)(cid:109)(cid:82)(cid:73)(cid:4)(cid:166)(cid:4)(cid:43)(cid:86)(cid:69)(cid:82)(cid:89)(cid:80)(cid:69)(cid:88)(cid:73) 1 Osteograft ® (cid:37)(cid:80)(cid:80)(cid:83)(cid:75)(cid:73)(cid:82)(cid:73)(cid:4)(cid:56)(cid:86)(cid:69)(cid:82)(cid:87)(cid:84)(cid:80)(cid:69)(cid:82)(cid:88)(cid:69)(cid:88)(cid:73)(cid:4)(cid:74)(cid:130)(cid:86)(cid:4)(cid:72)(cid:69)(cid:87)(cid:4)(cid:44)(cid:69)(cid:86)(cid:88)(cid:17)(cid:4)(cid:89)(cid:82)(cid:72)(cid:4) (cid:59)(cid:73)(cid:77)(cid:71)(cid:76)(cid:17)(cid:43)(cid:73)(cid:91)(cid:73)(cid:70)(cid:73)(cid:81)(cid:69)(cid:82)(cid:69)(cid:75)(cid:73)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:88) (cid:42)(cid:1)(cid:70)(cid:83)(cid:78)(cid:122)(cid:72)(cid:77)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:1)(cid:79)(cid:70)(cid:86)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:44)(cid:79)(cid:80)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:79)(cid:88)(cid:66)(cid:68)(cid:73)(cid:84)(cid:85)(cid:86)(cid:78)(cid:1)(cid:87)(cid:74)(cid:66) (cid:1)(cid:1)(cid:48)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:74)(cid:79)(cid:69)(cid:86)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:48)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:76)(cid:80)(cid:79)(cid:69)(cid:86)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79) (cid:42)(cid:1)(cid:48)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:40)(cid:83)(cid:66)(cid:71)(cid:85)(cid:14)(cid:49)(cid:83)(cid:80)(cid:69)(cid:86)(cid:76)(cid:85)(cid:70)(cid:1)(cid:84)(cid:74)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:79)(cid:66)(cid:68)(cid:73)(cid:1)(cid:34)(cid:46)(cid:40)(cid:1)(cid:91)(cid:86)(cid:72)(cid:70)(cid:77)(cid:66)(cid:84)(cid:84)(cid:70)(cid:79) (cid:40)(cid:73)(cid:86)(cid:4)(cid:43)(cid:83)(cid:80)(cid:72)(cid:87)(cid:88)(cid:69)(cid:82)(cid:72)(cid:69)(cid:86)(cid:72) 2 CortiFlex® flexibler Kortikal-Span (cid:74)(cid:83)(cid:86)(cid:81)(cid:70)(cid:69)(cid:86)(cid:19)(cid:70)(cid:77)(cid:73)(cid:75)(cid:87)(cid:69)(cid:81)(cid:4)(cid:89)(cid:82)(cid:72)(cid:4)(cid:80)(cid:69)(cid:82)(cid:75)(cid:73)(cid:4)(cid:55)(cid:88)(cid:69)(cid:82)(cid:72)(cid:94)(cid:73)(cid:77)(cid:88)(cid:4)(cid:74)(cid:130)(cid:86)(cid:30) (cid:52)(cid:68)(cid:73)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:68)(cid:73)(cid:79)(cid:74)(cid:76)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:34)(cid:86)(cid:71)(cid:77)(cid:66)(cid:72)(cid:70)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:84)(cid:81)(cid:77)(cid:66)(cid:84)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:1)(cid:42)(cid:1) (cid:87)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:73)(cid:80)(cid:83)(cid:74)(cid:91)(cid:80)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:44)(cid:79)(cid:80)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:79)(cid:66)(cid:86)(cid:72)(cid:78)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:1) (cid:49)(cid:66)(cid:83)(cid:80)(cid:69)(cid:80)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:77)(cid:85)(cid:73)(cid:70)(cid:83)(cid:66)(cid:81)(cid:74)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:70)(cid:89)(cid:81)(cid:80)(cid:79)(cid:74)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:70)(cid:1)(cid:42)(cid:78)(cid:81)(cid:77)(cid:66)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:85)(cid:70) 3 Demineraliserte Knochenmatrix (DBM) (cid:37)(cid:54)(cid:43)(cid:51)(cid:50)(cid:4)(cid:40)(cid:41)(cid:50)(cid:56)(cid:37)(cid:48) (cid:46)(cid:66)(cid:74)(cid:79)(cid:91)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:52)(cid:85)(cid:83)(cid:15)(cid:1)(cid:20)(cid:21)(cid:23)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:22)(cid:22)(cid:21)(cid:18)(cid:18)(cid:1)(cid:35)(cid:74)(cid:79)(cid:72)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:37)(cid:70)(cid:86)(cid:85)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:77)(cid:66)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:1) (cid:39)(cid:80)(cid:79)(cid:27)(cid:1)(cid:17)(cid:23)(cid:24)(cid:19)(cid:18)(cid:1)(cid:20)(cid:17)(cid:26)(cid:23)(cid:14)(cid:17)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:39)(cid:66)(cid:89)(cid:27)(cid:1)(cid:17)(cid:23)(cid:24)(cid:19)(cid:18)(cid:1)(cid:20)(cid:17)(cid:26)(cid:23)(cid:14)(cid:19)(cid:26) (cid:74)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:33)(cid:80)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:72)(cid:83)(cid:66)(cid:71)(cid:85)(cid:15)(cid:69)(cid:70)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:88)(cid:88)(cid:88)(cid:15)(cid:80)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:72)(cid:83)(cid:66)(cid:71)(cid:85)(cid:15)(cid:69)(cid:70) (cid:42)(cid:69)(cid:92)(cid:30)(cid:4)(cid:20)(cid:26)(cid:27)(cid:22)(cid:21)(cid:4)(cid:23)(cid:20)(cid:29)(cid:26)(cid:17)(cid:22)(cid:29) (cid:35)(cid:74)(cid:85)(cid:85)(cid:70)(cid:1)(cid:84)(cid:70)(cid:79)(cid:69)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:52)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:83)(cid:1)(cid:42)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:78)(cid:66)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:84)(cid:78)(cid:66)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:74)(cid:66)(cid:77)(cid:1)(cid:91)(cid:86)(cid:15) (cid:38)(cid:14)(cid:46)(cid:66)(cid:74)(cid:77) (cid:52)(cid:85)(cid:70)(cid:78)(cid:81)(cid:70)(cid:77) (cid:37)(cid:66)(cid:85)(cid:86)(cid:78)(cid:16)(cid:54)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:83)(cid:74)(cid:71)(cid:85) Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 12: Implantatlager nach der Präparation. – Abb. 13: BEGO Semados® RSX-Implantat. – Abb. 14: Insertion der Implantate. – Abb. 15: Implantate nach Insertion mit Erhalt der bukkalen Lamelle. und des zukünftigen Zahnersatzes wurden nach der Vorbohrung schraubenförmige Osteotome eingesetzt (Abb. 9 bis 11). Diese Operationstechnik verfolgte zwei Ziele: Einerseits eine optimale dreidimensionale Positionierung des Implantates und anderer- seits eine Verdichtung des Knochens im Ein- satzgebiet (Abb. 12). Für diesen klinischen Fall war es unerläss- lich, ein Implantat zu verwenden, welches einfach und atraumatisch inseriert werden kann, um eine Grünholzfraktur der bukkalen Lamelle zu vermeiden. Aufgrund ihrer koni- schen Form und der hohen Selbstschneide- eigenschaften wurden zwei BEGO Semados® RSX-Implantate (BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG, Deutschland) ausgewählt (Abb. 13 bis 15). Daneben entschied man sich für dieses Implantat wegen seines Schulterdesigns und der Verbindungstechnologie, die – im Hinblick auf die Erhaltung von Knochen und Weichgewebe – den langfristigen Behandlungserfolg beeinflus- sen können. Das Implantat verfügt über eine Schulter mit bionischen Mikrorillen, die die Implantatoberfläche vergrößern und die Spannungsspitzen im krestalen Knochen reduzieren. Bei der prothetischen Schnitt- stelle handelt es sich um eine konische (45°) Innenverbindung mit einem Verdreh- schutz in Form eines Hexagons mit inte- griertem Platform Switch Konzept (Abb. 16). Nach der Implantation wurden die Implan- tate zur dreimonatigen subgingivalen Ein- heilung mit farbcodierten Verschlussschrau- ben abgedeckt (Abb. 17). Die Primärstabilität der Implantate wurde mittels Resonanzfrequenzanalyse (Osstell, Osstell AB, Schweden) ermittelt. Die ge- messenen Werte von 71 und 68 ISQ (Implantatstabilitätsquotient) waren mehr als akzeptabel (Abb. 18 und 19). Abb. 16: Okklusalansicht der Innenverbindung des BEGO Semados® RSX- Implantats. – Abb. 17: Farb- codierte Verschluss- schraube. Abb. 16 Abb. 17
CHIRURGIE · ANWENDERBERICHT afectan a la remodelación ósea periimplanta- ria. The European Journal of Esthetic Dentis- try. 2013, Ausgabe 6, Nr. 3, 248–265. 3 Anitua, Eduardo. Un nuevo enfoque en la ci- rugía y prótesis sobre implantes. 1996. Kapitel 2, 47–73. 4 Baladrón, J et al. Cirugía avanzada en implan- tes. Ed. Ergon, 2000. Kapitel 4, 174–190. BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG [Infos zum Unternehmen] kontakt Carlos Barrado Médico Estomatólogo Barcelona, Spain info@clinicabarrado.com Juan M. Ambros Médico Estomatólogo Barcelona, Spain drambros@gmail.com Abb. 18 und 19: ISQ-Messungen. Anschließend wurde der frakturierte Zahn 27 extrahiert und das umliegende Granu- lationsgewebe nach bewährtem Protokoll entfernt (Abb. 20). Das Protokoll sieht eine chirurgische Reinigung der Alveole mit Kochsalzlösung und einem Antibiotikum (Ciprofloxacin) vor (Abb. 21), ehe diese mit einem bovinen Knochenersatzmaterial (BEGO OSS, BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG, Deutschland) aufgefüllt (Abb. 22) und mit Kochsalzlösung und Blut aus dem Ope- rationsbereich hydriert wird. Der augmen- tierte Bereich wurde mit einer resorbier- baren Kollagenmembran bedeckt (BEGO Collagen Membrane, BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG, Deutschland) (Abb. 23). Abschließend wurde der Operationsbereich vernäht und der Zahn 24 mit der vollkerami- schen Krone aus Lithiumdisilikat (IPS e.max, Ivoclar Vivadent, Liechtenstein) versorgt (CEREC-Systems, Sirona, Deutschland). Zusammenfassung Wie im Fallbeispiel beschrieben ermöglicht ein Implantatsystem mit kurzer Bohrerfolge und einem übersichtlichen und ergonomi- schen Tray ein unkompliziertes Arbeiten für Chirurgen und das OP-Personal. Die Verwen- dung von Dehnschrauben ermöglicht es dem Operateur auch bei schmalen Kieferkämmen zu implantieren, ohne dass umfangreiche Augmentationen notwendig werden.1, 4 Zusätzlich wird durch diese Technik auch die Knochenqualität am Einsatzort verbessert und die Anzahl der zu verwendenden Bohrer reduziert.2, 3 3 Quellen 1 Khoury, Fouad. El aumento de hueso en im- plantología. Ed. Quintessence. 2010. 250–255 2 Capelli, Matteo. Factores quirúrgicos y bio- lógicos relacionados con los implantes que Abb. 20 Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 20: Extraktion des frakturierten Zahns (27) und Entfernung des umliegenden Granulationsgewebes. – Abb. 21: Alveolarreinigung mit Kochsalzlösung und Anti- biotikum. – Abb. 22: Auffüllen der Höhle mit BEGO OSS. – Abb. 23: Abdeckung mit einer resorbierbaren Kollagenmembran (BEGO Collagen Membrane). – Abb. 24: Vernähter Operationsbereich und mit einer Vollkeramikkrone auf Zahn 24. 22 ZWP spezi al 7+8/2014
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CHIRURGIE · ANWENDERBERICHT Zahnlose Kiefer unterliegen einem kontinuierlichen Abbau des Kieferknochens. Bedingt durch die nicht vorhandenen perma- nenten physiologischen Belastungen über die natürlichen Zähne beträgt die Atrophie ca. 0,3 mm pro Jahr. Daher ist es häufig schwierig, einen zufriedenstellenden Prothesenhalt zu erreichen. Diese Situation kann mit einer relativ einfachen herausnehm - baren implantatprothetischen Versorgung gelöst werden. Dr. Dr. M. Wolf [Infos zum Autor] Dr. D. Rein [Infos zum Autor] Implantatgetragene Prothese zur Versorgung zahnloser Kiefer Autoren: Dr. Dr. Manfred Wolf, Dr. Daniel Rein Bislang wird nur ein Teil der zahnlosen Patienten implantatprothetisch versorgt, da die relativ langen Behandlungszeiten nicht allen Patienten zugemutet werden können bzw. die Behandlungsbereitschaft und -fähigkeit mit steigendem Alter ab- nimmt. Auch steigen bei aufwendigen und komplexen Behandlungsabläufen die Kos- ten, die manche Patienten nicht bezahlen können.3 Mit einem neuen Konzept, das die Behand- lungsdauer verkürzt und kostengünstiger ist, kann dieser Patientenkreis speziell angespro- chen und rehabilitiert werden. Dafür ist ein Um- denken beim Behandlungsablauf erforderlich, dieses wird im folgenden Praxisfall dargestellt. Vier interforaminär platzierte Implantate mit Locator®-Aufbauten sind für einen lagestabi- len Halt der Prothese ausreichend und stellen eine adäquate Kaufunktion wieder her. Das bisherige Prothesenlager wird entlastet und der Knochen wieder funktionell belastet, womit einem Fortschreiten der Atrophie ent- gegengewirkt wird.1, 2 Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 1: Die eingegliederte Unterkiefer-Locator®-Prothese wurde auf vier iSy Implantaten lagestabil verankert. – Abb. 2: Das präoperative OPG zeigt ein ausreichendes Knochenangebot im interforaminären Bereich. – Abb. 3: Die bewegliche Schleimhaut setzt sehr hoch am Kieferkamm an. – Abb. 4: Die Implantatpositionen wurden mithilfe einer Sonde markiert und mit dem Rosenbohrer angekörnt. 24 ZWP spezi al 7+8/2014
ANWENDERBERICHT · CHIRURGIE Abb. 5: Die Vorbohrung wurde mit dem Pilotbohrer (Ø 2,0 mm) durchgeführt. Anschließend erfolgte, unabhängig vom Implantatdurchmesser, die finale Formbohrung. – Abb. 6: Mit dem Eindrehinstrument wird das iSy Implantat über die vormontierte Implantatbasis aus der Verpackung entnommen und manuell inseriert. Ein zeiteffizientes Implantatkonzept Das iSy-Implantatsystem ist ein in sich schlüs- siges Konzept. Das verkürzte Bohrprotokoll kommt mit zwei Bohrschritten aus. Nach der Insertion verbleibt die Implantatbasis auf dem Implantat und ein Gingivaformer aus Kunst- stoff wird zur offenen Einheilung aufgesteckt. Im Anschluss an die Einheilphase wird der Gingivaformer abgezogen und die Multifunk- tionskappe zur Abformung auf die Implantat- basis aufgesetzt. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die konventionelle oder digitale Abfor- mung angewandt wird. Diese Komponenten sowie ein Einpatienten-Formbohrer sind Be- standteil des Implantat-Sets. Bei diesem Be- handlungskonzept erfolgt ein Abutment- wechsel erst beim Einsetzen der definitiven Versorgung. Dadurch wird das periimplantäre Hart- und Weichgewebe geschont und unnö- tige Behandlungszeiten und Sitzungen (Frei- legung, häufiger Wechsel der Suprakonstruk- tion) entfallen. Das Konzept verfolgt sowohl bei der Implantation als auch bei der prothe - ANZEIGE Der validierbare, selbstklebende Sterilisationsbeutel (cid:97) Einfache Validierung: Leitfaden zur Leistungsbeurteilung (cid:97) Gemäß 93/94 EEC, DIN EN 868-5, ISO 11607-1, -2 (cid:97) Erfüllt die RKI Anforderungen Steril und sicher, geht auch einfach und preiswert! DUX Dental Zonnebaan 14 NL-3542 EC Utrecht The Netherlands Tel. +(31) 30 241 0924 Fax +(31) 30 241 0054 Email: info@dux-dental.com www.dux-dental.com Gratis Probepackung und Validierungsanleitung anfragen: info@dux-dental.com
CHIRURGIE · ANWENDERBERICHT Abb. 7: Die Peek-Gingivaformer wurden auf die Implantatbasen aufgesteckt und das Weichgewebe dicht vernäht. – Abb. 8: Die Prothesenbasis wurde in den Implantat - regionen freigeschliffen, um die während der Einheilung auf die Implantate wirkenden Kräfte zu minimieren. tischen Versorgung ein standardisiertes und vereinfachtes Vorgehen ohne Qualitätsein- schränkungen. Die Falldarstellung Die Totalprothesenträgerin kam mit einer schlecht haltenden Unterkieferprothese in die Praxis der Autoren. Sie fühlte sich damit bei ihren Unternehmungen gehemmt und äußerte den Wunsch nach besserem Halt und guter Funktion der Prothese unter Berücksichtigung ihrer finanziellen Situation.4 Zum Zeitpunkt der OP befand sich die 77-jährige Patientin in einer guten allgemeinmedizinischen Ver- fassung. Der Halt der Oberkieferprothese war zufriedenstellend, im Unterkiefer konnte aufgrund der ausgeprägten Resorption des Al veolarknochens kein suffizienter Prothe- senhalt erzielt werden. Das chirurgische Vorgehen Aufgrund des geringen Knochenangebots im lateralen Unterkieferbereich wurde bei der Patientin eine Locator®-Versorgung auf vier intraforaminär inserierten Implantaten ver- ankert. Es wurden vier iSy Implantate mit Durchmesser 3,8 mm und der Länge 11 mm inseriert.5, 6 Die Abbildungen 4 bis 9 zeigen das protokollgerechte chirurgische Vorgehen nach dem iSy-Konzept. Anschließend er- folgte, unabhängig vom Implantatdurch- messer, die finale Formbohrung. Prothetisches Vorgehen Nach einer Einheilzeit von drei Monaten wurde mit der prothetischen Versorgung begonnen. Die Gingivaformer wurden ab - genommen und Multifunktionskappen zur Abformung auf die Implantatbasis aufge- setzt. Die konventionelle Abformung erfolg - te mit A-Silikon (Colorise Maxi Putty + Light Body, Zhermack) und eine vorläufige Kie- ferrelationsbestimmung wurde mit Knet - silikon (Orthogum, Zhermack) durchgeführt. Ein in dividuell gefertigter Löffel mit har- tem Bisswall wurde zur Funktionsabfor- mung und simultaner Bissnahme genutzt. Nach der Gesichtsbogenübertragung er- folgte die Abformung des Gegenkiefers mit Alginat. Im Labor wurden Laboranaloge, verschraubt mit den Laborbasen, in die Multifunktionskappen gesteckt und ein Meistermodell hergestellt. Nach der Funk- tions- und Ästhetikeinprobe wurden die Locator®-Abutments mit der entsprechen- den Gingivahöhe in die Laboranaloge ge- schraubt, Locator®-Matrizen aufgesetzt und die Prothese fertiggestellt. Die Abutments und die Prothese wurden eingegliedert und die Funktion geprüft. Abb. 9: Das postoperative OPG zeigt die vier parallel gesetzten iSy Implantate mit der vormontierten Implantatbasis. – Abb. 10: Drei Monate nach der OP zeigt sich eine gesunde, stabile Gingivamanschette um die Gingivaformer. 26 ZWP spezi al 7+8/2014
ANWENDERBERICHT · CHIRURGIE Abb. 11: Die Implantatbasen (nach dem Abziehen der Gingivaformer) verbleiben im Mund. – Abb. 12: Die Multifunktionskappen werden für die direkte Abformung auf - gesteckt. Mit diesen Kappen wäre eine digitale Abformung möglich. Diskussion Der beschriebene Patientenfall stellt ein neu- artiges Behandlungskonzept vor. Kennzeich- nend hierfür ist eine verkürzte Behandlungs- zeit, welche neben finanziellen Aspekten vor allem einen Zugewinn an Komfort für die Pa- tienten bedeutet. Die Zeitersparnis ist einer- seits durch das verkürzte Bohrprotokoll sowie die offene Einheilung begründet. Andererseits wird durch das praktische systemimmanente Konzept ein häufiges Auf- und Abschrauben der Implantatkomponenten wie z.B. Einbring- pfosten, Einheilkappe, Gingivaformer, Biss- nahmepfosten und Abdruckpfosten vermie- den. Erst unmittelbar vor der Eingliederung der definitiven Versorgung wird die Implan- tatbasis abgeschraubt. Somit erspart man dem Patienten je nach Vorgehensweise circa zehn Verschraubungen der Implantatkomponen- ten und die damit verbundenen Mehrkosten.7 Das System kommt mit drei Implantatlän- gen und drei -durchmessern, verpackt in drei unterschiedlich großen Implantat-Sets, aus. Die Chirurgiekassette ist übersichtlich auf- gebaut. Bei den Implantataufbauten wurde das Teilesortiment bewusst schlank gehal- ten, um die Bevorratungskosten gering zu halten. Die Kosteneffizienz erschließt sich bei Standardindikationen und der transgin- givalen Einheilung. Für Abweichungen vom Behandlungskonzept ist eine Verschluss- kappe zur geschlossenen Einheilung verfüg- bar. Aus prothetischer Sicht können neben der beschriebenen Versorgung mittels Loca- toren auch andere kombiniert festsitzend/ herausnehmbare Suprakonstruktionen An- wendung finden. Der Wunsch unserer Pa- tientin nach einer einfachen und preisgüns - tigen Versorgung des Unterkiefers konnte mit dem beschriebenen Konzept realisiert werden.3 iSy [Information] Literatur kontakt Dr. Dr. Manfred Wolf Dr. Daniel Rein Steinstraße 18 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: 0711 7544019 Fax: 0711 7546163 praxis@dr-dr-wolf.de www.dr-dr-wolf.de Abb. 14 Abb. 13 Abb. 15 Abb. 13: Die Funktionsabformung erfolgte mit einem individuell hergestellten Kunststofflöffel und simultaner Bissnahme. – Abb. 14: Bei der Eingliederung wurden die Locator®-Abutments mit entsprechender Gingivahöhe eingeschraubt. – Abb. 15: Funktion und Okklusion der eingegliederten Locator® Prothese wurden geprüft und die Patientin verließ die Praxis mit einem lagestabilen ästhetischen Zahnersatz. 7+8/2014 ZWP spezi al 27
Dr. Armin Nedjat [Infos zum Autor] Literatur HYBRID-IMPLANTAT · HERSTELLERINFORMATION Immunologische Reaktionen unserer Patienten auf Titan sind inzwischen hinlänglich bekannt und werden auch immer weniger vonseiten der Industrie ignoriert. Mindestens jeder zehnte Pa- tient reagiert auf Titan mit Symptomen, die man als Behandler primär nicht mit einer Implantation mit Titan in Verbindung bringt. Auch zunächst nicht erklärbare Implantatverluste in der Einheilphase sind nachträglich bewiesene immunologische Re- aktionen auf den Werkstoff Titan, unabhängig, welcher Titangrad und welches Implantatsystem zum Einsatz kam. Oftmals ist es sogar Patientenwunsch, sich keine Metalle in den Knochen in- korporieren zu lassen. Seit Jahren erfolgreich eingesetzt in der Hals-Wirbel-Chirurgie und auch auf dem Gebiet der zahnärzt- lichen Implantologie in Frankreich führt die deutsche Firma Champions-Implants GmbH nach jahrelanger Entwicklungs- arbeit und CE-Zulassung deshalb den Werkstoff WIN®-PEEK nun auch erstmals und erfolgreich auf dem deutschen Implantat- Markt ein. Das PEEK Implantat als Alternative zum Titan Abb. 1: Ein WIN!®-PEEK Implantat Regio 26 direkt nach Implanta- tion. Durch den 6 Prozent Barium- anteil ist es radiologisch für Exper- ten gut zu erkennen, für die digitale Weiterverarbeitung ist es jedoch von Vorteil, dass keinerlei Metallartefakte mehr zu verifizieren sind. Autor: Dr. Armin Nedjat Die Produktion des implantierbaren WIN!®-PEEK Hochleistungskunststoffs und die optimierte Implantatoberfläche zur opti- malen Osseointegration ist eine besondere Herausforderung. Der Werkstoff ist „biokom- patibel“, wird also im Gegensatz zu Titan vom Immunsystem nicht erkannt und löst – wie wissenschaftlichen Studien belegen – keinerlei immunologische Reaktionen oder Entzündungsreaktionen und -kaskaden aus. Die Chirurgie gestaltet sich insbesondere mit der minimalinvasiven und periostschonen- den MIMI-Flapless Methodik (ohne Mukope- riostlappen) denkbar einfach und ist daher sehr anwender- und patientenfreundlich. Sie kann mit dem gleichen Werkzeug, wie es für ein- und zweiteilige Champions® Titanimplantate üblich ist, erfolgen (An- wendung: Fallbeispiel siehe Abb. 1 bis 8). 28 ZWP spezi al 7+8/2014
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HYBRID-IMPLANTAT · HERSTELLERINFORMATION Abb. 3 Intraoralkamera-Aufnahme Abb. 4 Intraoralkamera-Aufnahme Abb. 2 bis 5: 32-jährige Frau mit Aplasie 12 und 22, bei der kieferorthopädisch die Zahnlücken erweitert wurden. Die im Durchmesser 3,3 mm breiten Implan- tate können nicht frakturieren, weisen keinen Mikro- spalt auf, osseointegrieren jedoch ohne immuno- logische Reaktionen eher im Sinne einer „biolo- gischen Knochen-Akzeptanz“ oder einer „immuno- logisch-chemischen Osseointegration“. Abb. 5 Dennoch ist die Verwendung von PEEK eine Umstellung für den Chirurgen, da er keine Schraube mehr inkorporiert, sondern einen „Dübel“ mit Widerhaken „champert“, das heißt, steckt und final einmal festklopft. Die praxistaugliche Lagerhaltung ist insofern sichergestellt, dass man nur eine Länge (20 mm) und einen Durchmesser (3,3 mm) benötigt. Intraoperativ, also am Pa- tienten selbst, kürzt man das Im- plantat auf die benötigte Länge mit einer sterilen Schere, einer Guillotine oder einem Abb. 6 und 7: Die endgültigen voll- anderen sterilen Instrument unter Zuhilfe- nahme zum Beispiel einer Endo-Messlehre. Das Minimum ist eine Implantatlänge von nur 6mm. Schneiden lässt sich der WIN!®- PEEK Werkstoff, jedoch nicht brechen oder frakturieren. Er kompensiert die auftreten- den Kräfte in sich, leitet sie jedoch nicht weiter an den Knochen, sondern wirkt wie ein Puffer. Das Faszinierendste für mich als Behandler ist jedoch die Möglichkeit der Sofortbelas- tung mit definitiver Prothe- tik, resultierend aus den vorteilhaften Eigenschaften, die dieser Werkstoff bietet: Der WIN!®-PEEK Werkstoff ist iso-knochenelastisch, also nicht starr wie Titan oder Zirkon. Deshalb werden bei Belastung auch keine Osteoklasten aktiv und auch ein Knochenabbau wird seit Jahren nicht beschrieben. Eine mechanische (zu etwa 30 Prozent) und chemische Osseointegration (zu 70 Prozent) über Wasserstoff-Brücken-Bindungen findet verblendeten Zirkonkronen wurden mit Panavia SL einze- mentiert. Dies kann auch in der gleichen Sitzung wie die Implan- tation im Sinne einer Sofort- belastung erfolgen, auch bei Einzelzähnen. Abb. 2 Eine Frage habe ich mir jahrelang gestellt: Warum sollte ein Implantat in der zahnärzt- lichen Implantologie überhaupt als starrer Körper konzipiert werden und ist es sinn- voll, diesen dann im Sinne von Brånemark „osseointegrieren“ zu wollen, obwohl natür- liche Zähne – dank dem Sharpeyschen Faser- system – ja auch nicht im Knochen ankylosie- ren? Sollten wir nicht lieber mit Werkstoffen arbeiten, die mit der Natur und der ursprüng- lichen Physiologie im Einklang stehen, an- statt zu versuchen, die Natur „überlisten“ zu wollen? Intraoralkamera-Aufnahme Intraoralkamera-Aufnahme 30 ZWP spezi al 7+8/2014
ANZEIGE (cid:11)(cid:10)(cid:44)(cid:9)(cid:28)(cid:30)(cid:12)(cid:20)(cid:36)(cid:39)(cid:37)(cid:36)(cid:44)(cid:14)(cid:40)(cid:36)(cid:20)(cid:30) (cid:14)(cid:3)(cid:36)(cid:44)(cid:38)(cid:29)(cid:29)(cid:40)(cid:21)(cid:28)(cid:19)(cid:38)(cid:21)(cid:37)(cid:44)(cid:38)(cid:30)(cid:7)(cid:15)(cid:28)(cid:29)(cid:19)(cid:40)(cid:15)(cid:40)(cid:39)(cid:38)(cid:37) Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets (cid:29)(cid:15)(cid:26)(cid:19)(cid:29)(cid:14)(cid:26)(cid:31)(cid:24)(cid:10)(cid:20)(cid:12)(cid:23)(cid:5)(cid:22)(cid:31)(cid:17)(cid:18)(cid:29)(cid:16) (cid:30)(cid:8)(cid:6)(cid:28)(cid:27)(cid:30)(cid:31)(cid:27)(cid:28)(cid:2)(cid:30)(cid:27)(cid:4)(cid:28)(cid:13)(cid:30)(cid:31)(cid:25)(cid:24)(cid:3)(cid:30)(cid:9) (cid:25)(cid:1)(cid:11)(cid:23)(cid:21)(cid:22)(cid:7) (cid:40)(cid:17)(cid:27)(cid:34)(cid:16)(cid:35)(cid:41)(cid:43)(cid:44)(cid:8)(cid:42)(cid:33)(cid:22)(cid:24)(cid:43)(cid:42)(cid:13)(cid:44)(cid:18)(cid:42)(cid:26)(cid:44)(cid:39)(cid:43)(cid:4)(cid:43)(cid:6)(cid:43)(cid:13) (cid:5)(cid:43)(cid:32)(cid:24)(cid:2)(cid:41)(cid:27)(cid:42)(cid:34)(cid:31)(cid:31)(cid:43)(cid:44)(cid:35)(cid:41)(cid:31)(cid:44)(cid:39)(cid:32)(cid:18)(cid:42)(cid:26)(cid:41)(cid:35)(cid:25)(cid:43)(cid:44)(cid:23)(cid:1)(cid:32)(cid:44)(cid:26)(cid:43)(cid:42)(cid:44) (cid:34)(cid:16)(cid:17)(cid:41)(cid:35)(cid:42)(cid:27)(cid:33)(cid:41)(cid:33)(cid:25)(cid:34)(cid:31)(cid:22)(cid:24)(cid:43)(cid:42)(cid:44)(cid:37)(cid:32)(cid:23)(cid:33)(cid:41)(cid:25) Abb. 8: Die glückliche Patientin nach dem Einzementieren der Zirkonkronen (Zahntechnisches Labor: DENTworry, Alzenau). nachweislich erfolgreich und gesichert statt (Histologiestudien). Auch bei einem Einzelzahnimplantat kann von Implantation bis zur definitiven Keramikkrone der Patient in nur einer Sitzung erfolg- reich implantiert und mit definitiver Krone versorgt werden. Veranstalter OEMUS MEDIA AG | Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 | Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de | www.oemus.com www.hamburger-forum.info Fazit Das einteilige WIN!®-PEEK ist ein „Hybridimplantat“: Es wird mit einem starren Zirkon-Prep Cap dauerhaft versorgt, welches sozusa- gen als „Abutment“ dient. Alles in allem darf das Material WIN!®- PEEK als interessante Alternative zum Titan auch in der zahnärzt- lichen Implantologie angesehen werden. Der Preis eines Implantats mit dazugehörigem Zirkon-Prep Cap liegt weit unter dem Durch- schnittspreis eines kompletten Titan- oder Zirkonimplantats und die Verarbeitung ist einfach. Immunologisch wird PEEK seit Jahren wis- senschaftlich sehr gut untersucht, dokumentiert und auch bereits eingesetzt. Der Werkstoff ist absolut „biokompatibel“, frakturiert nicht, ist zahnfarben und kann aufgrund seiner „biologischen Osseo- integration“ sofort belastet werden. Seine Iso-Knochen-Elastizität und seine plaqueabweisende Eigenschaft führen dazu, dass es durch WIN!®-PEEK selbst keinen Knochenabbau gibt. Die Anwendung der MIMI-flapless-Methodik unterstützt dieses Ergebnis. Eine Freilegung oder eine Manipulation der „biologischen Breite“, die einen physio- logischen Knochenabbau bei etlichen Titanimplantaten bedingt, ist nicht notwendig. Aufgrund dieser Eigenschaften halte ich WIN!®- PEEK für das Implantatmaterial der Zukunft, nicht nur auf dem Gebiet der Implantologie, sondern auch in der Zahntechnik. 3 Programm Hamburger Forum 2014 FAXANTWORT | 0341 48474-290 (cid:2) (cid:1)(cid:1)Bitte senden Sie mir das Programm zum 1. Hamburger Forum für Innovative Implantologie zu. Champions- Implants GmbH [Infos zum Unternehmen] E-Mail Praxisstempel kontakt Dr. Armin Nedjat Champions-Implants GmbH Bornheimer Landstraße 8 55237 Flonheim Tel.: 06734 914080 info@championsimplants.com www.championsimplants.com ZWP spezial 7+8/14
IMPLANTATION · ANWENDERBERICHT In Ergänzung zu schon früher durchgeführten Kursbesuchen ha- ben wir die Möglichkeit genutzt, ein individuelles Implantat-Trai- ning mit Prof. Dr. Stefan Ihde in unserer Praxis durchzuführen. Im Hinblick auf die wirklich sofortige Versorgung von implantierten Patienten stellt die Zusammenarbeit mit dem Labor eine beson- dere Herausforderung dar. Ziel des Trainings war nicht nur der Im- plantationsvorgang selber, sondern gerade auch die Koopera- tion des Praxisteams und die Zusammenarbeit mit dem Labor. Torsten Kunze [Infos zum Autor] Individuelles Implantat-Training für die Sofortbelastung Autor: Torsten Kunze Abb. 1a Abb. 1b Abb. 1a, b: Vorher: Mehrere Jahre nach der Versorgung des Unterkiefers mit zahn- und implantatgetragenen Brücken stand der Oberkiefer zur Versorgung an. Nachher: Unterbelassung eines KOS-Schraubenimplantats. Zwei schwierige Behandlungsfälle – ein kompletter Oberkiefer und ein kompletter Unterkiefer – standen auf dem Programm. Beide Patienten sollten spätestens am Tag nach der Operation festsitzend versorgt sein. Der Oberkieferfall ist hier dokumentiert; nachfolgend wird anhand dessen von den beiden Trainingstagen berichtet. Nach vorangegangener Infiltrationsanästhe- sie und anschließender Extraktion der drei vorhandenen Frontzähne (in Regio 22 lag be- reits ein langjährig integriertes KOS-Implan- tat vor) wechselten wir in den OP-Bereich. Ei- nes der Lernziele war die sichere multicorti- kal abgestützte Implantation in der Tubero- Pterygoid-Region. Die für mich schwierige Im- plantatregion meisterte Prof. Ihde mühelos und der gesamte Ablauf dieses Vorgangs konnte detailliert beobachtet werden: Nach Abtasten des distalen knöchernen Gaumen- dachs und dem Ertasten des medialen Hamu- lus des Sphenoidknochens wurden rechts wie links je ein BCS 3,5 26 inseriert. Gleich davor, ca. in Regio 6–7, wurde je ein BCS 5,5 12 Im- Abb. 2 Abb. 3a Abb. 3b Abb. 2: Klinisches Bild des Oberkiefers mit alten Frontzahnkronen und einer Teilprothese. – Abb. 3a, b: Unmittelbar nach der Extraktion wurde im Bereich der Alveolen implantiert. Die Verankerung der Implantate erfolgte basal. 32 ZWP spezi al 7+8/2014
ANZEIGE Abb. 5a Abb. 4 Abb. 5b Abb. 4: Einsetzen des Implantats 13 mit dem Handgriff, nach palatinaler Abklappung und palatinaler Implantatbettpräparation. – Abb. 5a, b: Nach dem Biegen des ver- tikalen Implantatanteils befindet sich der Kopf des Implantats 13 im Bereich des späteren Zahnbogens und der palatinale Lappen kann zugenäht werden. plantat ergänzt. Auf dem OPG ist sehr gut zu erkennen, dass diese beiden Implantate jeweils in einem Septumbereich der Kieferhöhle stehen, was den Implantaten eine enorme Primärstabilität gab und alle verfügbaren Kortikalregionen ausnutzte. Die Insertion der Frontzahn-Implantate gestaltete sich ebenfalls mü- helos, wobei hier die bikortikale Verankerung dadurch erreicht wurde, dass alle Implantate sicher im Bereich des Nasenbodens verankert wurden. Einzig das Implantat Regio 13 erforderte eine Aufklappung, da der Alveolarkamm dort so schmal war, dass der krestale Implantat- anteil an dieser Stelle nicht untergebracht werden konnte. Nachdem also eine einfache transgingivale Insertion des Implantats dort nicht möglich war, erfolgt eine kleine Inzision mit Aufklappung nach palati- nal. Die basale Verankerung des Implantats wurde im apikalen Bereich des Alveolarfortsatzes und im Nasenboden erreicht. Das Implantat wurde hierbei zunächst von mesial/palatinal inseriert und anschlie- ßend konnte der Implantatkopf in den Bereich des Zahnbogens hinein- gebogen werden. Es war für alle erstaunlich, welche enorme Festigkeit die verbliebenen Restknochenanteile des Oberkiefers aufwiesen. Die palatinale Insertion ist im Prinzip eine sehr einfache und eine elegante Standardmethode in der basalen Implantologie, und sie wird sowohl für laterale basale Implantate als auch bei den basalen Schrauben- typen durchgeführt. Nach nicht mal einer Stunde waren alle Implantate sicher inseriert. Die Patientin war überrascht und sehr guter Dinge. Angesichts der kurzen Behandlungsdauer und der minimalinvasiven Technologie ist eine Sedierung im Prinzip nicht nötig, obgleich sie für viele Patienten hilfreich ist. Nun folgten Abdruck und Bissnahme; der Abdruck erfolgte (nach Ver- blockung der Abdruckkäppchen mit Composite zur Lagesicherung) mit Optosil und die Bissnahme mit einer Wachsplatte. Während der Biss- nahme ist ein unterstützendes, den Biss stabilisierendes manuelles Festhalten des Unterkiefers nötig, da die alte Bisssituation von der Gelenkzentrik weit abwich. Die definitive Bissnahme erfolgt später
IMPLANTATION · ANWENDERBERICHT Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 6: Übersicht über den implantierten Oberkiefer. – Abb. 7: Die aufsteckbaren Abdruckkappen werden mit dünnfließendem Composite (Enamelite) verblockt. – Abb. 8: Die Wachsbissnahme bereitete zunächst Schwie- rigkeiten, weil die Patientin immer wieder die gewohnte anteriore Einbissmöglichkeit suchte. – Abb. 9: Nach der Abdrucknahme wurden die Implantatköpfe an einigen Stellen angeschrägt, um das spätere Einsetzen der Prothetik zu erleichtern. – Abb. 10: Der Abdruck wird mit Wachs ausgeblockt. – Abb. 11: Nach dem Einsetzen der Implantatanaloge wird Gingiva-Silikon aufgebracht und der Abdruck wird ausgegossen. auf dem Gerüst. Dennoch ist eine weitgehend richtige erste Bissnahme für die Behandlung wichtig. Im praxiseigenen Labor wurde der Abdruck ausgegossen, die beiden Modelle kieferge- lenkbezogen einartikuliert und danach so- fort mit der Modellation des Gerüstes begon- nen. Bereits um 17 Uhr kam die Patientin zur Gerüstanprobe erneut in die Praxis. Bei der Gerüstanprobe ist in aller Regel ein Beschlei- fen der Implantatköpfe notwendig und völlig beschwerdefrei machbar. Prof. Ihde brachte zum Kurs eine Zahntechnikerin mit, die so- wohl selber Teile der Arbeit anfertigte als auch die Arbeitsschritte für unsere Techni- kerin demonstrierte und sie anleitete. Nach der Gerüstanprobe und erneuter Biss- nahme setzten die Zahntechniker ihre Arbeit fort. Wir entschieden uns für eine metall- armierte Kunststoffbrücke, da das Erstellen ei- ner keramischen Brücke zeitlich nicht zu rea- lisieren war und zuerst abgewartet werden sollte, ob und wie sich die Oberkiefermorpho- logie nach der Extraktion noch verändern würde. Aus diesen Gründen sollte in die erste Brücke nicht so viel Geld und Arbeits- zeit investiert werden. Beide Arbeiten konnten dann am Folgetag fest eingesetzt werden. Wir benutzen bei uns in der Praxis fest angemischten Fuji Plus- Zement, wobei wir nach dem Einsetzen der Arbeit die überschüssigen Zementreste sofort gründlich mit Wasser abspülen. Fazit „Simpler is better …“ Nach diesem Motto konnten wir zwei Patienten schnell, sicher und schmerzfrei zu festsitzenden Zähnen verhelfen; ohne Augmentation, ohne große Traumata und in nur eineinhalb Tagen. Unsere teaminterne Fortbildung unter Super- vision von Prof. Ihde gestaltet sich von Beginn an als sehr kollegial, fast freundschaftlich und unkompliziert. Die Art und Weise des Prof. Ihde ist einzigartig, und für alle Hilfe möchten wir uns an der Stelle ganz herzlich bedanken. Wir implantieren seit 2008 ausschließlich Implantate von Dr. Ihde Dental und werden das zum Wohle unserer Patienten ganz sicher auch beibehalten. Ein besonderer Dank gilt auch der mobilen Zahntechnikerin, die im Labor so arbeitete wie wir in der Praxis – sehr gut! Obgleich wir seit mehreren Jahren fest- sitzende Versorgungen in Sofortbelastung durchführen, haben wir uns an die beiden im Kurs versorgten Fälle nicht herangetraut. Ein individuelles Praxiscoaching stellte eine elegante Variante dar, bei der diese beiden schwierigen Fälle versorgt werden konnten. Der Lerneffekt war besonders gut, weil das ganze Team beteiligt war und auch viele Hin- weise durch den Coach an Helferinnen und gerade auch an die Fachkraft an der An- meldung gegeben wurden. Auf diese Weise Abb. 12a Abb. 12b Abb. 13 Abb. 12a, b: Ober- und Unterkiefer sind nun lagegerecht einartikuliert. – Abb. 13: Die Wachsmodellation ist in diesem Fall sehr einfach, weil sich alle Implantate im Zahn- bogen befinden. Das Metallgerüst soll die frisch inserierten Implantate schienen und so eine komplikationslose Integration unter voller Kaulast ermöglichen. 34 ZWP spezi al 7+8/2014
ANWENDERBERICHT · IMPLANTATION können telefonische Patientenfragen in Zu- kunft noch besser beantwortet werden. Und wir alle kennen das Problem nach Kurs- besuchen: Wenn nur der Zahnarzt alleine auswärts Kurse besucht, dann besteht oft die Schwierigkeit, das Gelernte richtig umzuset- zen und Änderungen in der Praxis auch wirk- lich zu implementieren. Prof. Ihde ist ein er- fahrener Praxiscoach und er hat mit Humor und nach genauer Beobachtung der Praxis- situation viele kleine Hinweise an alle in unserem Team gegeben. Der Kurs hat sich für unsere Praxis wirklich gelohnt.3 kontakt Dr. Ihde Dental GmbH [Infos zum Unternehmen] Torsten Kunze Hauptstraße 39 49835 Wietmarschen Tel.: 05908 960720 praxiskunze@yahoo.de www.zahnarztkunze.de ANZEIGE Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 14: Die Implantatköpfe werden im Hinblick auf die Ästhetik von vorne und im Hinblick auf die Phonetik von palatinal her angeschrägt. Die Vorlage dazu erfolgte durch die Zahntechnik, das heißt, es wurden genau die Teile der Köpfe beschliffen, die auch auf dem Modell entfernt worden waren. Dies ist auch ohne jede Schablone sehr leicht. – Abb. 15: Übersicht über den Oberkiefer nach dem Einsetzen der Brücke. – Abb. 16: Detailaufnahme des von außen sichtbaren Mundbereichs mit der Implantatbrücke und den Weichteilen. 8 Jahre 4 Monate 5,0 x 6,0 mm 7 Jahre 6,0 x 5,0 mm 4,0 x 5,0 mm 5,0 x 5,0 mm 6,0 x 5,0 mm 5,0 x 6,0 mm 14 Jahre 6,0 x 5,7 mm 5,0 x 6,0 mm 6,0 x 6,0 mm 4,0 x 6,0 mm 4,5 x 6,0 mm 3,0 x 6,0 mm 5,0 x 5,0 mm 4,0 x 5,0 mm 8 Jahre 6,0 x 5,7 mm Bicon Europe Ltd. (cid:81) Hauptstr. 1 (cid:81) 55491 Büchenbeuren (cid:81) Tel.: 0 65 43 / 81 82 00 (cid:81) Fax: 0 65 43 / 81 82 01 (cid:81) germany@bicon.com (cid:81) www.bicon.de.com
RICHTLINIENKONFORME METHODEN Validierbare Selbstklebebeutel PeelVue+ von DUX Dental Obwohl Fachzeitschriften regelmäßig über die gestiegenen Sterilisationsanforderungen berichten und Praxishygiene sowie Qualitätsmanagement im Rahmen von Praxisbegehungen zunehmend an Gewicht gewinnen, wird die Versiegelung von Sterilgut in der Praxis häufig nicht sachgemäß durch- geführt.1 Das Problem: Viele Praxen verwenden noch alte, nicht validierbare Verpackungsverfahren. Dies widerspricht den RKI-Empfehlungen,2 die für kritische Medizinprodukte ein vali- dierbares Verpackungsverfahren vorschreiben. Im Folgenden wird aufgezeigt, mit welchen Methoden Praxen auf der sicheren Seite sind. Sterilgutverpackung: Schere zwischen Anspruch und Realität Autor: Oliver Löw Richtlinienkonforme Verpackungsverfahren Zahnärzte werden ein validierbares Ver - packungsverfahren bevorzugen, das mit einem möglichst geringen Spielraum für Die Versiegelung mit den immer noch recht häufig zum Einsatz kommenden veralteten Balkensiegelgeräten ist nicht oder nur unzu- reichend validierbar, da die kritischen Siegel- parameter Kontaktzeit und Anpressdruck nicht überwacht in den Prozess mit einfließen.3 Auch überholte Selbstklebebeutel-Systeme, die nicht dem aktuellen Stand der Technik ent- sprechen, können ebenfalls nicht reprodu- zierbar verschlossen werden und sind daher nicht validierbar. Der Einsatz dieser nicht validierbaren Verfah- ren kann zu undichten, luftdurchlässigen Ver- packungen führen. Eine Rekontamination der Instrumente und somit eine Gesundheitsge- fährdung der Patienten kann dann nicht mehr sicher ausgeschlossen werden. Validierbare Verpackungsprozesse Gemäß DIN EN ISO 11607-2 umfassen die vali- dierbaren Verpackungsprozesse die Abnahme- beurteilung (IQ), Funktionsbeurteilung (OQ) sowie die Leistungsbeurteilung (PQ). Welche 36 ZWP spezial 7+8/2014 die exakte Klebeposition der Verschlusslasche vor. Schließ- Validatoren geben dieser Verpackungsprozesse im Verantwor- tungsbereich der Praxis liegen, unterscheidet sich dabei von Verfahren zu Verfahren. Im Rahmen der Abnahmebeurteilung (IQ) muss der einmalige Nachweis erbracht wer- den, dass die kritischen Para- meter (Siegeltemperatur, Siegeldruck, Siegelzeit) korrekt festgelegt sind und überwacht werden. Anhand der Funktions- beurteilung (OQ) ist im An- schluss zu prüfen, ob die kritischen Pa- rameter im praktischen Einsatz erfüllt werden. Die Leistungsbeurteilung (PQ) muss turnusmäßig den Nachweis (z. B. an- hand einer visuellen Kontrolle oder ei- nes Tintentests, mit dem Risse, Durch- stiche, Kanäle oder offene Siegel- nähte sofort sichtbar werden) erbrin- gen, dass das Verpackungsverfahren optimal verschlossene Sterilbarriere- systeme liefert.
menschliche Fehler einhergeht, sich leicht in den Praxisalltag inte- grieren lässt, einfach umsetzbar sowie zeitsparend und kosten - effektiv ist. Nachfolgend werden daher die validierbaren und richt- linienkonformen Verpackungsverfahren für Verbundfolien-Verpa- ckungssysteme vorgestellt und im weiteren Verlauf miteinander verglichen. Maschinelles Verpackungsverfahren Durchlaufsiegelgeräte verschließen Verpackungen unter Hitze - einwirkung automatisch, also maschinell. Die zu versiegelnden Beutel oder Schläuche werden seitlich eingelegt und laufen auto- matisch durch das Gerät. Validierbare Geräte überwachen die kriti- schen Prozessparameter Siegeldruck, Anpressdruck und Durchlauf- geschwindigkeit. Da auch nicht validierbare Durchlaufsiegelgeräte auf dem Markt erhältlich sind, sollten sich Zahnärzte vor dem Kauf eines solchen Gerätes die Validierbarkeit unbedingt vom Hersteller bestätigen lassen. Bei der Nutzung eines Heißsiegelgerätes umfassen die von der Praxis durchzuführenden Verpackungsprozesse die Abnahme- beurteilung (IQ), Funktionsbeurteilung (OQ) sowie die Leistungs- beurteilung (PQ). Manuelles Verpackungsverfahren Validierbare Selbstklebebeutel sind weltweit das am häufigsten ver- wendete Verpackungssystem für Sterilgut. Die Beutel sind in vielen verschiedenen Größen erhältlich und werden in der Praxis mit einer Klebelasche von Hand, also ohne maschinelle Hilfe manuell versie- gelt (Abb. 1). Um die Validierung zu ermöglichen und damit den in DIN ISO EN 11607-2 definierten Sterilisationsanforderungen zu entsprechen, müssen validierbare Selbstklebebeutel über ein spezielles Validie- rungssystem verfügen. Bei den Selbstklebebeuteln PeelVue+ von DUX Dental umfasst dieses Validierungssystem u.a. Schließ-Valida- toren (eindeutige Klebemarkierungen) (Abb. 2), die die exakte Klebe - position der Verschlusslasche mit Dreiecken anzeigen sowie eine schriftliche Validierungsanleitung (Abb. 3). Diese zeigt Schritt für Schritt auf, wie PeelVue+ Selbstklebebeutel validierbar anzuwen- den sind und unterstützt die Praxis zudem bei der Umsetzung des gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsmanagementsystems (QM). Zahnärzte können die Validierungsanleitung kostenfrei unter www. duxdental.com herunterladen oder per E-Mail (info@dux-dental.com) anfordern. Praxen, die auf validierbare Selbstklebebeutel setzen, sind im Ge - gensatz zum maschinellen Versiegeln lediglich für die Leistungs- beurteilung (PQ) verantwortlich, da die Abnahmebeurteilung (IQ) und Funktionsbeurteilung (OQ) bereits bei der Produktion der vali- dierbaren Sterilisationsbeutel erfolgt ist.* * Die Selbstklebebeutel des Herstellers DUX Dental werden unter der Kontrolle eines vollständigen Qualitätssicherungssystems (ISO 13485, Zertifikat on file) produziert. Um die Unversehrtheit der Verpackungen zu gewährleisten, wird u.a. auf die Standard Test Methode ASTM F1140-13 (wie in DIN EN ISO 11607-2, Anhang B empfohlen) zurückgegriffen. Siehe dazu auch http://lso-inc.com/medical-package-testing/astm-f1140.html. RICHTLINIENKONFORME METHODEN Der weiße Ticer® ANZEIGE DURAPLANT ® 2.2 Schön: Zahnweiße Oberfläche auf reinem Titan – die neue TiWhite Oberfläche Sicher: Arbeits- und Versorgungsgewinde Die Zukunft ist TiWhite! Erfahren Sie mehr über das neue DURAPLANT® 2.2 auf www.duraplant.com www.zl-microdent.de Telefon 02338 801-0
RICHTLINIENKONFORME METHODEN Für welches Verpackungs - verfahren entscheiden? Fazit für die Praxis Validie- rungsanleitung und QM-Leitfaden für die Praxis. Sicherheit Ordnungsgemäß angewendet liefern beide vorgestellte Verpackungsverfahren validier- bare und richtlinienkonforme Sterilbar- rieresysteme. Während bei der maschinellen Verpackung auf die korrekte Be- dienung der Maschinen, die In- standhaltung, Kalibrierung und Wartung geachtet werden muss, ist bei den validierbaren Selbstklebebeuteln auf das ordnungsgemäße Verschließen der Beutel zu achten. Regelmäßige Kontrollen bei jedem Verfahren unerlässlich Die im Rahmen der Leistungsbeurteilung (PQ) durchzuführenden turnusmäßigen Kontrollen des Sterilbarrieresystems sind für beide Verfahren gleichermaßen vorge- schrieben. Daraus lässt sich ableiten, dass letztendlich keines der verfügbaren Verpackungsverfah- ren die Praxis von der sorgfältigen und ord- nungsgemäßen Durchführung des Verpa- ckungsprozesses entbindet, da der Faktor Mensch als potenzielle Fehlerquelle immer berücksichtigt werden muss. In verschiedenen, meist von bestimmten Her- stellern unterstützten, Publikationen wird immer wieder von der hohen Fehleranfäl- ligkeit und gar von einer Unzulässigkeit manueller Verfahren in Bezug auf die vali- dierbare Instrumentenaufbereitung ge- sprochen. Davon sollten sich Praxen, die bereits validierbare Selbstklebebeutel ver- wenden oder darüber nachdenken, diese zukünftig zu verwenden, jedoch nicht ver- unsichern lassen. In einer kürzlich erschie- nenen Publikation zu den neuen RKI-Emp- fehlungen stellt Marc Thanheiser, wissen- schaftlicher Mitarbeiter für angewandte Infektions- und Krankenhaushygiene am Robert Koch-Institut Berlin, klar: „Manuelle Verfahrensschritte waren z. B. schon immer ein Bestandteil bei der validierten Auf - bereitung von Medizinprodukten. Sei es die Vorreinigung, das Zerlegen oder das Ver- packen, welche bei den seit vielen Jahren gesetzlich geforderten ‚geeigneten vali- dierten Verfahren‘ ebenfalls wichtige Teil- schritte darstellen.“4 Betriebswirtschaftliche Aspekte Durchlaufsiegelgeräte gehen mit größeren einmaligen Anschaffungskosten einher, zu- züglich der laufenden Materialkosten für Beutel und/oder Schläuche. Hinzu kommen Kosten für die regelmäßige Wartung und Kalibrierung des Gerätes. Größere einmalige Anschaffungskosten so- wie regelmäßige Kosten für Wartung und Kalibrierung entfallen bei der Nutzung va lidierbarer Selbstklebebeutel. Hier sind lediglich die laufenden Materialkosten für die Beutel zu nennen. Faktor Zeit Auch der Faktor Zeit spielt im Praxisalltag eine zunehmende Rolle und sollte im Hin- blick auf die Verpackungsprozesse angespro- chen werden. Bei der maschinellen Versiegelung mit Schläu chen müssen zunächst Beutel in der passenden Größe zurechtgeschnitten werden. Zusätzlicher Zeitaufwand entsteht zudem durch die Aufheizungsphase des Heißsiegelgerätes und die anschließende Versiegelung durch das Gerät. Dies kann insbesondere dann zu Engpässen (und durch den Zeitaufwand auch zu Kos- ten) führen, wenn gleichzeitig mehrere Mit- arbeiter das Heißsiegelgerät benötigen und aufeinander warten müssen. Das Verpacken mit Selbstklebebeuteln ist insgesamt mit einem geringeren Zeitauf- wand verbunden, da das Sterilisationsgut nach der Desinfektion direkt in einen pas- senden und vorversiegelten Beutel gegeben und ohne maschinelle Hilfe versiegelt wer- den kann. 38 ZWP spezial 7+8/2014 Sowohl die maschinelle Verpackung mit Durchlaufsiegelgeräten als auch die manu - elle Verpackung mit validierbaren Selbst- klebebeuteln liefern bei ordnungsgemä- ßer Anwendung validierbare und richtli- nienkonforme Sterilbarrieresysteme. Keines der Verfahren entbindet die Praxis jedoch von der sorgfältigen Durchführung der Verpackungsprozesse und den arbeits- täglichen Kontrollen zur Vermeidung von Undichtigkeiten des Sterilbarrieresystems. Die exakte Ausführung der Arbeitsschritte zur Validierung muss unbedingt eingehal- ten werden. Solange es sich um ein validierbares Ver - packungsverfahren handelt, können Zahn- arztpraxen frei entscheiden, welches Ver - packungsverfahren in der Praxis zum Ein- satz kommen soll.3 Quellen: 1. Wälter-Bergob, I., Sachgemäße Hygiene in vier Schritten, ZWP, 12/2013, 50–54 2. Gemeinsame Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprä- vention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimit- tel und Medizinprodukte (BfArM) 3. Anforderungen an die hygienische Aufberei- tung von Medizinprodukten in Nordrhein- Westfalen 4. Neue Hygieneanforderungen, Interview mit Marc Thanheiser (RKI), DZ, 5/2013, 20–21. Abrufbar im Internet unter: http://www.zwp- online.info/archiv/pub/pim/dz/2013/dz0513/ dz513_020_021_rki_thanhaiser.pdf kontakt DUX Dental Zonnebaan 14 3542 EC Utrecht Niederlande Tel.: 00800 24146121 (gebührenfrei) www.dux-dental.com
Der Natur am nächsten. Digitale Lösungen CAD-CAM Prothetik Implantat Systeme Generelles Platform Switching Mehrfachbohrer mit Sammelkammer für autologes Knochenmaterial Innenliegende Deckschraube Selbstschneidendes Gewinde Implantatverbindung Aktuelle Informationen und Veranstaltungen fi nden Sie in unserem Blog. www.phibo-germany.de www.phibo.com www.facebook.com/phibogermany We decode nature.
VERANSTALTUNG Abb. 1 Abb. 1 – 3: Die BMW Welt in München war Austra- gungsort des Nobel Bio- care Symposium 2014 Nobel Biocare Deutschland GmbH [Infos zum Unternehmen] für die Region D-A-CH. Nobel Biocare Symposium 2014 Der Patient im Fokus von Wissen- schaft, Innovation und Sicherheit Mit mehr als 600 Teilnehmern aus Deutsch- land, Österreich und der Schweiz war das Sym- posium in der BMW Welt in München bereits seit drei Monaten ausgebucht. Unter der wis- senschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich Wilhelm Neukam, Erlangen, entstand ein wissenschaftliches Programm der Extraklasse. Die 50 nationalen wie inter- nationalen Top-Referenten – darunter Oded Bahat, Christer Dahlin, Iñaki Gamborena, Tors - ten Jemt, Steven Parell und Giorgio Tabanella – beleuchteten die relevanten und zeitgemä- ßen Themen für die Zahnärzte und Techniker. „Wir können hier in München viele Wissen- schaftler und Praktiker von Weltrang live erle- ben und mit ihnen diskutieren. Die Referenten zeigen neue Erkenntnisse und Perspektiven – eine wertvolle Unterstützung für die Teilneh- mer, um mehr Patienten besser behandeln zu können“, so Dr. Ralf Rauch, Geschäftsführer Nobel Biocare Deutschland, im Vorfeld. Der Freitag thematisierte die Versorgung der „Failing“ Dentition bis hin zum zahnlosen Pa- tienten, um Langzeitergebnisse von Implan- tatversorgungen und die Sofortimplantation in Extraktionsalveolen und die Sofortversor- gung. Am Samstag wurden die Risikomini- mierung bei Implantaten und der Einfluss der Weichgewebestabilität auf die optimale Ästhetik diskutiert. Der Vorkongress am 26. Juni fand im Hotel Sofitel Munich Bayerpost statt. In den Work - shops und Master Classes konnten die Teil- nehmer in kleinen Gruppen ihr Fachwissen zu speziellen Themen vertiefen und sich mit den internationalen Top-Referenten wie Iñaki Gamborena, Peter Wöhrle (US) und den Zahntechnikern Luc und Patrick Rutten (BE) persönlich austauschen. 40 ZWP spezi al 7+8/2014
VERANSTALTUNG Abb. 2 Abb. 3 Nobel Biocare Symposium 2014 [Bildergalerie] Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 4: Das Auditorium war mit mehr als 600 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bis auf den letzten Platz gefüllt. – Abb. 5: Insgesamt 80 Schweine- kiefer wurden beim Vorkongress von den Teilnehmern bearbeitet. – Abb. 6: Bertrand Piccard, der mit Brian Jones als erster Mensch in einem Ballon die Erde umkreiste, war als Überraschungsgast geladen und sprach über Visionen und Ideen, die Welt zu verbessern. Die Foundation for Oral Rehabili- tation (FOR) Die Foundation for Oral Rehabilitation (FOR) ist eine unabhängige, internationale Stiftung mit dem Ziel, die orale Rehabilitation von Patienten zu fördern und humanitäre Pro- jekte zu unterstützen. Sie wurde während des Nobel Biocare Global Symposiums 2013 in New York offiziell eingeführt. Nun wurde die Untergruppierung für die Region D-A-CH während des Nobel Biocare Symposiums ins Leben gerufen. Den Vorsitz hat Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich W. Neukam. Die FOR präsen- tiert während des Symposiums die Ergeb - nisse ihrer ersten Konsensus-Konferenz zum Thema „Die notwendige Anzahl von Implan- taten im unbezahnten Kiefer“. Während des Symposiums bestritt die FOR das interaktive FORum am Freitagnachmit- tag – ein neues Konzept speziell für den wis- senschaftlichen Austausch mit jüngeren Kollegen, um diese zu fördern. Die Teilneh- mer des Symposiums erhalten für ein Jahr eine kostenfreie Mitgliedschaft in der Foun- dation. Im Parallelprogramm fand zudem am Frei- tagnachmittag und Samstagvormittag unter der Moderation von Hans Geiselhöringer und Peter Wöhrle ein Technikerprogramm statt.3 kontakt Nobel Biocare Deutschland GmbH Stolberger Straße 200 50933 Köln Tel.: 0221 50085-590 Fax: 0221 50085-333 info.germany@nobelbiocare.com Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 7: Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich Wilhelm Neukam, wissenschaftlicher Leiter des Symposiums. – Abb. 8: Richard Laube, Chief Executive Officer Nobel Biocare. – Abb. 9: Iñaki Gamborena im Workshop beim Vorkongress im Hotel Sofitel Munich Bayerpost. 7+8/2014 ZWP spezi al 41
veranstaltungen DGZI-Jahreskongress DGZI [Infos zur Fachgesellschaft] „Alles schon mal dagewesen? Konzepte in der Implantologie“ – dies ist das Motto, das die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) für ihren 44. Internatio- nalen Jahreskongress vom 26. bis 27. Sep- tember 2014 in Düsseldorf gewählt hat. Da- bei stehen wissenschaftsbasierte Behandlungskonzepte im Vorder- grund, die sich problemlos in den Praxisalltag integrieren lassen. Über 30 Referenten aus dem In- und Ausland werden auf der Ta- gung von Deutschlands ältester zahnärztlich-implantologischer Gesellschaft zu Wort kommen und den Teilnehmern neues und ergän- zendes Wissen vermitteln. Einer der Höhepunkte des Kongresses wird das Diskussionsforum „DGZI kon- trovers“ werden. „Steinzeitimplan- tologie versus Computerspiele“ lautet das diesjährige Thema und hier wird ein „Kampf der implanto- logischen Generationen“ zu erwarten sein. Dabei werden Prof. Dr. Dipl.-Ing. Ernst-Jür- gen Richter, Direktor der Poliklinik für Zahn- ärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Würzburg, und Dr. Dr. Manfred Nilius M.Sc. (Dortmund) als Facharzt für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie und international tätiger Dozent für computerassistierte Implan- tologie aufeinandertreffen und ihre jeweiligen Positionen dar- stellen. Nicht minder interessant ist in die sem Zusammenhang der Vor- trag von Prof. Dr. Herbert Deppe, der darin der Frage nachgeht: „DVT in der Implantologie – wo stehen wir heute?“ Tagungsprä- sident und Vizepräsident der DGZI, Prof. (CAI) Dr. Roland Hille (Vier- sen), empfiehlt den Kongressbe- suchern neben dieser speziellen Thematik besonders den Vortrag 44. Internationaler Jah- reskongress der DGZI [Programm] des diesjährigen Keynote-Speakers aus den USA, Prof. Dr. Suheil Boutros. „Restoratively Driven Surgical Practice from Single Tooth to Full Arch“ ist sein Thema, für das er eine erweiterte Redezeit erhält. Neben den Vorträgen wartet das wissen- schaftliche Kongressangebot auch mit Se- minaren auf. Ebenfalls sehr anspruchsvoll gestaltet ist das Programm für die Zahnärzt- liche Assistenz, das über zwei Tage laufen wird. Veranstaltungsort ist das Hilton Hotel Düsseldorf. DGZI – Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Tel.: 0211 1697077 www.dgzi.de www.dgzi-jahreskongress.de Implantologie 3.0 – heute, morgen, übermorgen 18. Jahressymposium BDIZ EDI [Programm] In diesem Jahr wird der BDIZ EDI ein Vierteljahr- hundert alt und feiert diesen Anlass am 19. und 20. September in Mün- chen im Rahmen seines 18. Jahressymposiums. Mit mehr als 5.500 Mit- gliedern zählt er zu den wichtigsten Fach- und Be- rufsverbänden auf dem Gebiet der Implantologie. Die Themenstellung der Tagung lautet „25 Jahre BDIZ EDI – Implantologie 3.0 – heute, morgen, übermor- gen“. Der Verband blickt anlässlich seines Jubiläums- symposiums im September in München lieber in die Zukunft als in die Vergangenheit. Ganz traditionell geht es am Freitag zunächst um die Aspekte in der Zahnarztpraxis. Hier wird der Blick auf die Rah- menbedingungen für die Praxen ge- lenkt. In diesem Jahr stehen der Umgang mit Mate- rialien und deren Abrechnung vor dem Hintergrund des kommenden Antikorruptions- gesetzes und mit Blick auf das Patientenrechte- gesetz im Fokus. Der Hö- hepunkt des 18. Jahres- symposiums stellt das wissenschaftliche Pro- gramm dar. Mit dem ambitionierten Titel „Implantologie 3.0 – heute, morgen, übermorgen“ werden am Samstag die Themenkomplexe Augmen- tation, Ästhetik, Lokalisation, Weichgewebs- management, CAD/CAM und Periimplanti- tis unter den Aspekten heutiger und zukünftiger Behandlungs- methoden beleuchtet. Dabei sol- len die Augen für die Problem- stellungen in der oralen Implanto- logie geöffnet und Konzepte für die Praxen entwickelt werden. Richtig zukunftsträchtig wird es beim Blick auf das Übermorgen und die Frage, ob und wann es nachwachsende Zähne geben wird. Die In- halte des Symposiums setzen sich aus dem Berufspolitischen Forum, Industrie-Work- shops, dem wissenschaftlichen Programm, dem Programm für zahnärztliches Personal und der Dentalausstellung zusammen. OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-308 www.bdizedi-jahressymposium.de 42 ZWP spezi al 7+8/2014 Alle News für Sie auf www. zwp-online.info gelesen.
DGOI [Infos zur Fachgesellschaft] veranstaltungen Kursreihe zu moderner Implantatprothetik Prothetikorientiertes Denken ist bereits in der Planungsphase der implantologischen Behandlung gefragt. Dabei fordern neue Materialien, Techniken und die verschiede- nen implantologischen Therapiekonzepte von Zahnärzten und Technikern ein fundier- tes Fachwissen in der modernen Implantat- prothetik. Die DGOI hat ihr Curriculum Im- plantatprothetik 4+1 neu konzipiert, um den prothetisch orientierten Zahnärzten und Technikern das fachliche Know-how für die aktuellen Herausforderungen der täglichen Praxis zu vermitteln. Am 17. und 18. Oktober startet die neue Kursreihe in Frankfurt am Main. An den insgesamt fünf Wochenenden geben die Referenten einen systematischen Einblick in die Grundlagen der Implantatpro- thetik – jeweils aus der Sicht des Zahnarztes und Technikers. Die Fortbildungen der DGOI zeichnen sich durch ihren hohen Praxis - bezug aus. So vermittelt dieses Curriculum zusätzlich zu den wissenschaftlich fundier- ten Erkenntnissen auch praktische Work- flows mit Übungen und Live-OPs. Zu den Themen und Referenten gehören: Grundlagen und Übersicht mit Dr. Puria Par- vini, Dr. Georgia Trimpou, Dr. Tobias Locher und ZTM Robert Arnold, ZTM Carsten Fischer, Planung und Interimsversorgung mit Priv.- Doz. Dr. Jörg Neugebauer und ZTM Stephan Adler in Landsberg am Lech, Übertragungs- techniken und festsitzender Zahnersatz mit ZTM Dr. Peter Finke und ZTM Karina Schatz in Nürnberg und herausnehmbarer Zahner- satz sowie biologische wie technische Kom- plikationen mit Dr. Daniel Grubeanu und ZTM José de San José González in Trier. Das fünfte Kurswochenende findet als Demons - trationspraktikum mit den Referenten Dr. Sjoerd Smeekens und Dipl.-ZT Olaf van Ipe- ren in Wachtberg/Bonn statt. Die Absolven- ten erhalten das Zertifikat „Curriculum Im- plantatprothetik“, das gleichzeitig Voraus- setzung ist für den „Geprüften Experten der Implantatprothetik“ der DGOI. Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie e.V. Tel.: 07251 6189960 www.dgoi.info „Implantology meets CAD/CAM 2014“ falles“. Im Rahmen des BEGO Medical An- wendertreffens referieren ZTM Oliver Mor- Am 22. November 2014 veranstaltet der Bre- mer Dentalspezialist BEGO erneut das alljähr- lich stattfindende Symposium „Im- plantology meets CAD/CAM“ – dies- mal im Bremer Congress Centrum. Die Veranstaltung kombiniert das 7. BEGO Medical Anwendertreffen und den 5. Bremer Implantologietag der BEGO Implant Systems. Erwartet werden zahlreiche Teilnehmer aus ganz Deutschland und Österreich. In einem gemeinsamen Auftakt der beiden Ver- anstaltungen am 22. November 2014 zeigt Steve Kroeger, Extrembergsteiger, Mo - tivationsexperte und Mentalcoach, wie auch hohe Ziele mit Leichtigkeit erreicht werden können. Er zieht dabei Parallelen zwischen persönlichen Bestleistungen im Privat- und Berufsalltag und den Herausforderungen bei seinen internationalen Expeditionen zu den höchsten Gipfeln der Welt. Anschließend ge- ben Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel, Köln, und ZTM Marc Junghans, BEGO, in ihrem Fachvortrag einen Einblick in die „Protheti- sche & chirurgische Lösung eines Implantat- der über die Vorträge hinaus Spannendes für ihren Arbeitsalltag. Auch die Teilnehmer des Bremer Implantologietages dürfen sich auf viele informative Vorträge von renommierten Referenten freuen. So spricht beispielsweise Prof. Dr. Mat- thias Flach, Diez, über „Biomechanik, Implantat-Abutment-Verbindungen, Platform Switching, Mikrorillen und Knochenbeanspruchung“. Dr. Frank Spiegelberg, Frankfurt am Main, re- feriert zum Thema „3D 2.0 – Neue Technologien für Planung, Navi- gation und Prothetik“. In weiteren Vorträgen von Christian Berger, Kempten, Dr. Kleanthis Monolakis, Thessaloniki, Dr. Suanne Zentai, Köln, und Dr. Matthias Siegmund, Regensburg, werden darüber hinaus Themen wie beispielsweise Compliance oder Doku- mentation in der Zahnarztpraxis fokussiert. BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG Tel.: 0421 2028-246 www.bego-implantology.com BEGO [Infos zum Unternehmen] hofer, Recklinghausen, zum Thema „Lithiumdisilikat – ein Werkstoff macht es möglich“ und ZTM Wolf- gang Weisser, Essingen, zu „Edel- metallfreien Doppelkronenversor- gungen – digital gefertigt“. In span- nenden Workshops zu den Themen „BEGO CAD/CAM – virtuelle Planung, prothe- tische und klinische Umsetzung“ mit Dr. Dipl.- Ing. Werner Knapp, Würzburg, und ZTM Chris- tof Hafermann, Würzburg, „Compliance“ mit Marie Reddemann, Hamburg, und „CAD-Soft- ware“ mit ZTM Andreas Röthig und ZTM Tho- mas Riehl, beide BEGO, erfahren die Anwen- Alle News für Sie auf www. zwp-online.info gelesen. 7+8/2014 ZWP spezi al 43
PRODUKTE · HERSTELLERINFO 3-D-Röntgen mit niedriger Strahlendosis Der digitale Volumentomograf WhiteFox bietet ein Rundumpaket für die 3-D-Visualisierung des kompletten Mund-Kiefer-Gesichts - bereiches an. Bereits ein einziger Scan liefert eine große Menge an Informationen für eine umfassende Diagnose. Die CAD-/CAM- Schnittstellen, kurze Scan- und Rekonstruktionszeiten und die fünf wählbaren Field-of-View-Größen (vier zusätzliche FOVs im optio- nalen HNO-Paket) machen den WhiteFox zu einem Hochleistungs- DVT. Zusätzlich ermöglicht die Hounsfield-Skala in der CBCT-Technik eine exakte Dichte-Segmentierung, STL-Konvertierung und -Export sowie eine präzise und konstante Knochendichtemessung anhand der prä- und postchirurgischen Analysen. Der neue Modus LRP verringert die erforderliche Menge an Radiopro- jektionen um ein Drittel. Somit kann die Strahlendosis für den Patienten um 50 bis 70% reduziert werden – diese effektive „low dose“ Bildgebung ab 15μSv gemäß ALARA ga rantiert zudem einen maximalen FOV bei minimaler Strahlenbelastung für den Patienten. Auch die „Pulsed Mode Acquisition“, die „Pulsbetrieb-Erfassung“, das wähl- bare Sichtfeld und die Auflösungseinstellungen sind nütz- liche Tools, um die Bildqualität auf einem hohen Level zu Acteon [Infos zum Unternehmen] halten. Ein bedeutendes Merkmal des WhiteFox ist die kalibrierte Hounsfield-Skala, mit der die Dichte der unterschiedlichen Gewebe in Grauwerten gemessen werden kann. Frank Hornung, Dipl.-Infor- matiker und exklusiver Vertriebspartner bei Acteon Germany, be- schreibt das Verfahren: „Mit den Hounsfield-CT-Werten können dann die Knochenqualität überprüft, das Volumen der Biomaterialien berechnet und alle Nebenhöhlen sowie das Mittel- und Innenohr anhand virtueller Scheiben dargestellt werden.“ Somit ist innerhalb weniger Sekunden eine Erhebung verlässlicher 3-D- Röntgen daten aus dem Mund-Kiefer-Gesichtsbereich inklusive Gewebedichtemessung, Kephalometrie und virtueller Endoskopie möglich. Acteon Germany GmbH Tel.: 02104 9565-10 www.de.acteongroup.com Keramikimplantate für besondere Ansprüche Nach Angaben des Dentalunternehmens Straumann ist das PURE Ceramic Implantat ein empfehlenswertes Implantatsorti- ment zur Behandlung von Patienten mit speziellen Anforderun- gen. Das Implantat eignet sich insbesondere bei Patienten mit dem ausdrücklichen Wunsch nach einer metallfreien Implantat- versorgung oder bei Patienten mit einem dünnen gingivalen Bio- typ oder einer Weichgeweberezession. Hier ist im Sinne einer hochästhe - tischen Lösung das elfenbeinfarbige Keramikimplantat eine Alternative zu Titanimplantaten. Mit der ZLA-Ober- fläche hat Straumann eine Oberfläche entwickelt, die hinsichtlich ihrer Os- seointegrationseigenschaften mit der bewährten Straumann-eigenen SLA- Oberfläche vergleichbar ist. Die Ein- heilzeit beträgt lediglich sechs bis acht Wochen. Das Straumann PURE Ceramic Implantat besteht aus hochleistungsfähigem Zirkondioxid (Y-TZP), welches das Risiko eines Implantatbruchs deutlich reduziert. Alle Implantate werden vor der Auslieferung einem umfassenden Be- lastungstest unterzogen. Daher kann Strau- mann eine verlässliche Implantatfestigkeit gewährleisten. [Infos zum Unternehmen] Straumann 45-Grad-Winkelstück für die Chirurgie Das 45-Grad-Winkelstück aus dem Hause NSK ist nun auch als Z-SG45 mit externer Kühlung für den chirurgischen Einsatz erhält- lich. Ti-Max Z-SG45 erleichtert signifikant den Zu- gang zu schwer erreichbaren Molaren oder anderen Mundregionen. Durch seine schlanke Formgebung bietet es eine freie Sicht und großen Behandlungs- freiraum, da es mehr Raum zwischen dem Instru- ment und den benachbarten Zähnen lässt. Die kräf- tige, gleichbleibende Schneidleistung mit seiner 1:3-Übersetzung und einer maximalen Drehzahl von 120.000/min verkürzt die Behandlungszeiten beim zeitaufwendigen Sektionieren oder bei der Extrak- tion von Weisheitszähnen, wodurch der Stress so- wohl für den Behandler als auch für den Patienten spürbar verringert wird. Die neue DURAGRIP-Be- schichtung erzeugt einen optimalen Grip für den Behandler, so- dass auch komplexe Eingriffe jederzeit mit größtmöglicher Si- cherheit durchgeführt werden können. Gleichzeitig erhöht die re- sistente DURAGRIP-Oberfläche die Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer und sorgt so für den Werterhalt des Instruments. Das Win- kelstück ist sowohl mit (Z-SG45L) als auch ohne Licht (Z-SG45) erhältlich und kann somit an allen Chirurgieeinheiten betrieben wer- den. [Infos zum Unternehmen] NSK Straumann GmbH Tel.: 0761 4501-0 www.straumann.de NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606-0 www.nsk-europe.de 44 ZWP spezi al 7+8/2014 Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
I E G E Z N A Kurze Implantate mit langer Geschichte Seit ihrer Entwicklung werden bei Bicon Implantat und Abutment ohne Schrauben, mit einer 1,5° Locking- Taper-Konusverbindung, miteinander verbunden. Ba- sierend auf einem bekannten biotechnischen Her- stellungsprinzip, bietet die 1,5°-Locking-Taper-Ver- bindung eine bakteriendichte Versiegelung zwischen Implantat und Abutment. Diese Versiegelung verhin- dert die mikrobielle Besiedelung, die eine Entzün- dung des Weichgewebes rings um das Implantat ver- ursachen kann, was zu Knochenschwund und sogar zum Verlust des Implantats führen kann. Die Sloping Shoulder (ab geschrägte Implantatschulter) bietet mehr Flexibilität bei der Implantat inserierung und sorgt für gute Knochenbildung. Außerdem schafft sie mehr Platz für den Knochen oberhalb des Implantats, der für die Erhaltung der Interdental papille verantwortlich ist. Dies ermöglicht ästhetische gingivale Konturen, die beständig bleiben. Das Plateaudesign des Implan tates bietet mindestens 30 Prozent mehr Knochenoberfläche und somit eine erhöhte BIC (Bone-Implant-Surface). Die Implantate sind in den Längen 5,0; 5,7; 6,0; 8,0 und 11,0 mm erhältlich. Gerade die Ultra Short Implantate können als Alternative zu Sinuslift und Augmen- tationsverfahren eingesetzt werden. [Infos zum Unternehmen] Bicon Europe Bicon Europe Ltd. Tel.: 06543 818200 www.bicon.de.com Verschraubbares Implantat Mit dem neuen ZERAMEX®(P)lus Implantat ergänzt die Dental point AG ihr metall- freies Implantatsystem um eine reversierbare, metallfreie Sekundärteilbefestigung. Diese kann bei allen Indi kationen zum Einsatz kommen und lässt sich mit den bekannten Instrumenten setzen. Grundlage des neuen Systems ist eine metallfreie, unidirektional gerichtete Karbonfaser (CFK) in einer thermoplastischen Polyetheretherketon-Matrix. „Um Keramik zu verschrauben, muss das Implantat aus hartem Zir- kondioxid bestehen und die Schraube aus einem weicheren, elas- tisch verformbaren Material, das dennoch die extrem hohe Festig- keit für die Vorspannung des Abutments aufnehmen kann“, sagt Philip Bolleter, Leiter Forschung und Entwicklung bei der Dental- point AG. Das nun genutzte Material bietet genau dies und verfügt zudem über eine Zugfestigkeit von 2.000 MPa (Titan Grad 4 hat 550 MPa), ein Elastizitätsmodul von 110 GPa und ist absolut bio- verträglich sowie korrosionsfest. „Durch die weiche Matrix aus PEEK und der Wahl des Schraubendesigns passt sich die Ober- fläche zu 100 Prozent der Implantatgeometrie an und bildet eine absolut dichte Verbin- dung“, ergänzt Philip Bolleter seine Ausführungen zum neuen Produkt. „Die innenliegen- den Fasern aus Karbon erstrecken sich über die gesamte Länge der Schraube und nehmen die Zugkräfte dauerhaft auf. Die dadurch erreichten 85 Ncm Drehmoment ohne Defekt an Schraube oder Implantat haben die hohen Anforderungen sogar noch übertroffen.“ Dentalpoint AG Tel.: 00800 93556637 www.zeramex.com Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
PRODUKTE · HERSTELLERINFO Optimales DVT für die Praxis Die Qualität von orangedental überzeugt: Mit nur 5,9 Sek. Um- laufzeit und 70% weniger Strahlendosis als herkömmliche Flat Panels, ist das PaX-i 3D Green führend im Bereich patientenfreund- liches DVT. 5,9 Sekunden 3-D Um- laufzeit, das bedeutet deutlich we- niger Bewegungsartefakte. Weiter- hin bietet nicht nur das Green, sondern alle DVT-Geräte von orangedental einen wichtigen Vor- teil: Die DVT Serie PaX-i 3D besitzt Twin-Sensoren, also zwei Senso- ren: einen hochauflösenden Pano- ramasensor und einen Flat Panel 3-D Sensor für höhere Auflösung, bessere Bildqualität und gestei- gerte Zuverlässigkeit – schließlich macht eine Praxis deutlich mehr Panorama- als 3-D-Aufnahmen. Und nicht zuletzt ermöglicht die orangedental PaX-i 3D Serie eine patientenfreundliche „Face-to-Face“ Positionierung, vielfältige Aufnahmemodi und eine einfache Bedienung. Mit der bewähr- ten Bildberatungssoftware byzz erfolgt eine problemlose Inte- gration in allen gängigen Abrechnungsprogrammen, und 3-D- Datensätze können einfach an 3-D-Planungs-und Fertigungspro- gramme übergeben werden, damit ein ganzheitlicher Workflow orangedental [Infos zum Unternehmen] entsteht. Zusätzlich hat orangedental eine Sieben-Tage/Woche- Hotline und einen Vor-Ort-Service durch qualifiziertes und erfahrenes Servicepersonal. Implantat mit Goldenem Schnitt Das Premiumimplantat Aurea® von Phibo hat sich für seine indi- viduellen Versorgungen den Goldenen Schnitt als Vorbild genom- men. In der Zahnheilkunde wurde der Goldene Schnitt 1973 erstmals von Lombardi erwähnt und ent- stand aus dem Kanon von Propor- tionen, die 1509 von Leonardo da Vinci auf Grundlage des goldenen Verhältnisses 1/1,618 aufgestellt wurden. Das Aurea®-System gibt dafür die Unterstützung – für eine harmonische und ästhetische Restauration. Die patentierte Avantplast®-Oberflächenbehand- lung ist die charakteristische Oberfläche der Phibo-Implantatsys- teme. Sie wurde mit einer zweifachen chemischen Behandlung modifiziert und vereint wichtige Faktoren zur Förderung der bio- logischen Reaktion. Dazu gehören die optimale Rauheit, die kno- chengewebsähnliche Morphologie und die kontrollierte Erhöhung der Stärke. Das Design des Aurea®-Implantats ermöglicht eine Ver- teilung der erzeugten Spannungsspitzen auf eine größere Flä- chenmenge. Auf diese Weise erfolgen die Freisetzung von Energie und die Übertragung von Spannungen als Folge der Kaukräfte, gra- duell an der Zwischenschicht zwischen Knochen und Implantat. Die Verbindung mit der Prothetik erfolgt über eine konische Innen- sechskantverbindung mit einer basalen parallelwandigen Torxver- bindung, welche eine größere Verteilung der Kräfte zur Folge hat und somit für eine größere Stabilität sorgt. Ebenso tragen die Mi - krogewinde zur leichteren Handhabung und Erfolgsrate bei. Das aktive und richtungsge- bundene Gewindedesign gestattet die Rich- tungskorrektur während des Einsetzens. [Infos zum Unternehmen] Phibo Germany orangedental GmbH & Co. KG Tel.: 07351 47499-0 www.orangedental.de Phibo Germany GmbH Tel.: 06251 94493-0 www.phibo.com Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ANZEIGE
Schablonengeführte Implantatbettaufbereitung bietet Sicherheit Das „alphatech® guided surgery“-Konzept stellt eine sichere Mög- lichkeit der schablonengeführten Implantatbettaufbereitung dar. Eine 3-D-Diagnostik und Planung mit anschließender Bohrscha- blonenherstellung ist hierbei eine Grundvoraussetzung. Bei feh- lender sicherer dentaler Abstützung kann die Bohrschablone an temporären Implantaten fixiert werden. Die Führung und der Tie- fenstopp für die rotierenden Aufbereitungsinstrumente werden durch die Bohrlöffel und die Geometrie der Bohrer garantiert. Bedingt durch die Implantatlängen von 8 bis 16 mm sind zwei unterschiedliche Bohrerlän- gen notwendig. Der zu verwendende Bohrer ist aus der Planung ersichtlich und im Bohr- protokoll hinterlegt. Um ein optimales Hand- ling zu gewährleisten, sind die Instrumente doppelendig und anguliert, wie es von vielen dentalen Handinstrumenten bekannt ist. Das neue Konzept bietet in Ver- bindung mit dem 2011 einge- führten alphatech® Angula- tionskonzept eine Möglich- keit der sicheren Implanta- tion. Das Angulationskonzept of- feriert die Möglichkeit der Versorgung von unbezahn- ten Patienten mit festsitzendem Zahnersatz auf mindestens vier Implantaten im Unterkiefer und mindestens sechs Implantaten im Oberkiefer. Die Systeme werden exklusiv über Henry Schein Dental Deutschland vertrieben. [Infos zum Unternehmen] Henry Schein HERSTELLERINFO · PRODUKTE Multimedia-System mit inte- griertem QM für die Praxis Die ULTRADENT Premium-Klasse verwirklicht mit vision U viele technische Visionen und schafft schon heute die Faszination einer zukunfts- orientierten Zahnarztpraxis: vision U ist Monitor, Eingabegerät, Entertainment, Infotainment, bietet Systemkontrolle und Fern - diagnose, speichert Daten für Ihr Qualitäts-Management und kann auch als Diagnose-Monitor für Röntgenbilder verwendet werden. Dabei ist vision U einfach und intuitiv zu bedienen. Das interaktive Multimedia-System mit einem 21,5 Zoll großen, hochauflösenden Multi-Touch-Screen lässt sich mit Smart-Touch-Gestik so schnell bedienen wie ein Tablet-Computer. Info- und Entertainment-Funktionen sorgen für einen effizienten und reibungslosen Praxisablauf. Hier können Infofilme und Unter- haltungsprogramme gespeichert und abgerufen werden, auch ein Film über die Praxis könnte vor der Behandlung oder bei Warte- zeiten eingespielt werden. Eine hochauflösende Intraoralkamera mit Autofokus und Bar-/QR-Code-Erkennung gehört genauso zum System wie ein interaktiver 2-D/3-D Röntgen-Viewer. Eine besondere Funktion bietet vision U mit der Aufzeichnung aller Daten vor, während und nach der Behandlung. Das vereinfacht ein Qualitätsmanagement und bedeutet für die Praxis mehr Sicher- heit. Integriert ist auch eine Wartungs- und Service-Plattform, die im Hintergrund Betriebsstunden für alle wesentliche Komponenten aufzeichnet, Störungen, Fehlfunktionen oder anstehende Wartungs- arbeiten meldet und optional auch einen externen Diagnosezugriff ermöglicht. So werden Standzeiten reduziert und der Nutzen der Behand- lungseinheit erhöht. [Infos zum Unternehmen] ULTRADENT vision U [Video] Henry Schein Deutschland GmbH Tel.: 0800 1400044 www.henryschein-dental.de ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. KG Tel.: 089 4209927-0 www.ultradent.de Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ANZEIGE
PRODUKTE · HERSTELLERINFO Hybride aus Schrauben und Pin Die Separation von Hart- und Weichgewebe durch eine Membran ist für die gesteuerte Knochenregeneration nach der Augmentation von Knochen oder Knochenaufbaumaterial unerlässlich. Zur Siche- rung der Barrieremembran während der aktiven Heilungsphase sollte diese durch mechanische Retentionshilfen dreidimensional stabilisiert und fixiert werden. Das Bone Management®-System Master-Pin-Control stellt hierzu ein effektives Instrument dar. Das von Dr. Istvan Urban und der Hager & Meisinger GmbH entwi- ckelte System ist speziell für die Fixation von resorbierbaren, nicht resorbierbaren und Titan-Membranen ent- wickelt worden. Die Innovation liegt im De- tail: Ein Mini-Gewinde an den Fixationspins macht diese zu einem Hybrid aus Schraube und Pin. So wird nicht nur der Durchmesser und damit die Stabilität vergrößert, sondern gleichzeitig ein minimalinvasives Entfernen der Pins nach dem Heilungsprozess ermög- licht. Mit dem Schraubendreher können diese ohne Verletzung des umliegenden Hart- und Weichgewebes entfernt werden. Das Fixieren der Membran nach dem Knochentransfer oder der Applikation von Knochenaufbau- bzw. Knochenersatzmaterial erfolgt ebenso schnell wie präzise. Mithilfe des Vorkörners wird die angelegte Membran an den Fixationspunkten vorgestochen. Mittels des Pin-Halters werden die Hybrid-Pins im Anschluss in den kortikalen Knochen appliziert. Dank der scharfen Spitze und stabilem Schaft erfolgt die Platzierung hochpräzise. Zwei Spiral- bohrer ermöglichen zudem das Setzen von „Bleeding Points“ beim Einsatz von Knochenaufbaumaterial. Master-Pin-Control beinhaltet 34 Hybrid-Pins und ist mit allen am Markt befindlichen Membranen kombinierbar. Alternativ bietet Meisinger das Einstiegssystem „Basic“ mit zehn Pins an. Master- Pin-Control hat sich in zahlreichen Anwendungen klinisch be- währt und stellt eine sichere Methode zur Fixierung der Barriere- membran während der Einheilungsphase dar. Einfach – ohne Kompromisse: Neues Implantat- system mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten DENTSPLY Implants stellt mit dem ASTRA TECH Implant System EV eine evolutionäre Weiterentwicklung des bestehenden Systems vor. Die verschiedenen Neuerungen ermöglichen eine einfache chi - rurgische und prothetische Handhabung und Flexibilität: vielseitige Implantat - designs, eine benutzerfreundliche Chirur- gie-Kassette mit drei Einsatzoptionen, ein flexibles Bohrprotokoll zum Erzielen der bevorzugten Primärstabilität sowie ein Interface für die patientenindividuellen ATLANTIS-CAD/CAM-Abutments und die selbstpositionierenden Abdruckpfosten mit One-position-only-Platzierung. Grund - lage dieses Entwicklungsschritts bleibt der ASTRA TECH Implant System BioMana - gement Complex. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Designs basiert auf den natürlichen Zähnen und folgt, mit Blick auf ein erfolgreiches Behandlungsergebnis, der positionsspezifischen Vorgehensweise von der Zahnkrone abwärts („crown-down“). So wurden die Im- plantate, Abutments und Abutmentschrauben dahingehend kon- zipiert, dass sie den Anforderungen bezüglich Stabilität, Knochen- volumen, Belastungskapazität, Ästhetik und Biologie gerecht werden. Beim Implantatdesign spielt nicht nur der Erhalt des Weichgewebes eine wichtige Rolle, auch die anfängliche Knochenheilung und der langfristige Erhalt des marginalen Knochens werden durch entspre- chende Eigenschaften des Implantats beeinflusst. Wichtige Parame- ter sind außerdem eine einfache Handhabung und Taktilität, die mechanische Stabilität und Robustheit sowie die Eignung für verschie- dene Indikationen. All dies gewährleistet das weiterentwickelte Implantatsystem. Implant System EV ASTRA TECH [Video] Hager & Meisinger GmbH Tel.: 02131 2012-0 www.meisinger.de DENTSPLY Implants Tel.: 0621 4302-006 www.dentsplyimplants.de Mehr Übersicht bei kieferchirurgischen Eingriffen Um den Anforderungen der modernen Kieferchirurgie nach substanzschonender Behandlung gerecht zu werden, empfiehlt BUSCH den Knochenfräser 164LA. Die spezielle Konstruktion des neuen Kno- chenfräsers 164LA mit seinem kleinen Ar- beitsteil (ISO-Größe 012) in Kombination mit dem langen, schlanken Hals zeichnet dieses sehr filigrane Instrument aus. So wird fei- neres Arbeiten an Knochengewebe und auch Zahnhartsubstanz mit mehr Übersicht selbst bei tiefer liegenden Operationsgebieten er- möglicht. Die bewährte A-Verzahnung sorgt für die schonende Zerspanung und feinere Oberflächen. BUSCH & CO. GmbH & Co. KG Tel.: 02263 86-0 www.busch.eu www.busch-dentalshop.de 48 ZWP spezi al 7+8/2014 Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
I E G E Z N A W&H Deutschland [Infos zum Unternehmen] GmbH Piezotechnologie effektiv nutzen Im Bereich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) sowie in der Implantologie hält die Piezotechnologie seit mehreren Jah- ren verstärkt Einzug. Mit dem neuen Piezomed gelingt es W&H, modernste Ultraschalltechnologie selbst für schwierigste Aufga- ben in der Knochenchirurgie einzusetzen. Hochfrequente Mikro- vibrationen ermöglichen dabei hochpräzise Schnitte und sorgen durch den sogenannten Kavitationseffekt für ein nahezu blut- freies Operationsfeld und beste Sicht auf die Behandlungsstelle. Neben diesen Vorteilen modernster Piezotechnologie bietet W&H mit der patentierten automatischen Instrumentenerkennung höchste Sicherheit in der Bedienung. Piezomed erkennt das Instrument beim Einsetzen und stellt automatisch die richtige Leistungsgruppe ein. Damit wird das Risiko der Instrumenten- überlastung deutlich verringert. W&H bietet darü- ber hinaus ein ausgewähltes Sortiment von 24 in- telligent kreierten Arbeitsinstrumenten. Eine spe- ziell entwickelte Verzahnung der Knochensägen machen beispielsweise Knochenblockentnahmen mit wenig Knochenverlust möglich. Zusätzlich stellt W&H eine Spezialsäge bereit, die durch eine extrem hohe Schneidleistung überzeugt. Einen weiteren Vorteil bieten die Instrumente mit ihrem effizienten Kühlkonzept. Der Spray tritt nahe am Arbeitsbereich des Instrumentes aus, eine thermomechanische Materialbelastung des Instrumentes wird somit vermieden. In den drei verschiedenen Betriebsmodi des Piezomed – Power, Basic, Smooth – sind verschiedene Leistungscharakteristika hinterlegt. Ausgestattet mit einer multifunktionalen Fußsteue- rung sorgt das Chirurgiegerät für eine optimale Bewegungsfrei- heit der Hände. Erste Stimmen von Dr. med. dent. Mario Kirste MSc, Spezialist für Implantologie und Oralchirurgie aus Frankfurt/Oder, und Dr. Ulrich Fürst, Facharzt für Oralchirurgie Attnang-Puchheim (Österreich), belegen die hohe Relevanz von Piezomed im chirurgischen Alltag: Dr. Mario Kirste: „Als besonderer Vorteil des neuen Piezomed erweist sich die automa- tische Instrumentenerkennung. Dadurch wird nicht nur die Bedienung verein- facht, auch die Anwendungssicherheit wird erhöht.“ Dr. Ulrich Fürst: „Unglaublich – Piezomed schneidet Knochen wie Butter. Die neu- artige, sehr dünne Spezialsäge mit dem nahe am Arbeitspunkt austretenden Kühl- medium lässt in puncto Schnittgeschwindig- keit, Kühlung des Sägeblattes und des zu bearbeitenden Hartgewebes keine Wün- sche offen.“ W&H Deutschland GmbH Tel.: 08682 8967-0 www.wh.com
PRODUKTE · HERSTELLERINFO Periimplantitis mit plaqueabweisender Beschichtung vorbeugen Periimplantitis heißt das neue Schreckensgespenst der Implantologie. In Deutschland setzen Zahnärzte und Oralchirurgen im Jahr rund 1 Million Implantate bei ihren Patienten. Nach neuesten Erkenntnissen werden etwa 40 Prozent dieser künstlichen Zahn- wurzeln aufgrund entzündlicher Prozesse vom Kör- per abgestoßen. Die Firma Clinical House Europe bietet mit dem PerioType ein Zahnimplantat, das präventiv gegen Periimplantitis vorgeht. Gemeinsam mit dem Fraun- hofer Institut in Braunschweig und der Academy of Periointegration, unter Leitung von Harvard-Profes- sor Marc Nevins, hat Clinical House Europe eine Beschichtungstechnologie und ein Implantatdesign entwickelt, welches den hohen Anforderungen der Osseo- und Periointegration entspricht. Die plaqueabweisende und weltweit paten- tierte ZircoSeal® Beschichtung der Abut- ments und die Bakteriendichtigkeit der Ver- bindungstelle von Implantat und Abutment sind technologieführend. Durch die Härte der Beschichtung lässt sich das Implantat [Infos zum Unternehmen] Clinical House Dental GmbH wie ein natürlicher Zahn mit einer professionellen Zahnreinigung behandeln. Instrumente, wie Küret- ten, hinterlassen keine Kratzer auf den Aufbauten, eine wichtige Voraussetzung für die Hygiene und damit verbunden zur Erhaltung des Zahnimplan- tates. Die hohe Bakteriendichtigkeit der stegför- migen Implantat-Schulter (SIS-Connection), nach dem Prinzip der Schweizer Taucheruhrentechnolo- gie, sorgt dafür, dass die Verbindung von Implantat und Aufbau bakteriendicht verschlossen ist. Den Beleg für die Wirksamkeit von ZircoSeal® lie- ferte kürzlich eine durch Dr. Richard Meissen, Ärztlicher Direktor an der Duisburger Kaiserberg Klinik und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats bei Clinical House Europe, durchgeführten Studie. Hier konnte nachgewiesen werden, dass sich im Mundraum von PerioType-Implantatträgern deutlich weniger entzündliche und immunologische Wirtsreaktionen wie die Matrix-Metalloproteinase-8 (MMP-A) finden. Diese werden durch den oralen bakteriellen Biofilm verursacht, der als wich- tigster Auslöser von Periimplantitis gilt. Clinical House Dental GmbH Tel.: 0203 39379-200 www.clinical-house-dental.de Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. IMPRESSUM Verlagsanschrift OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig, Tel.: 0341 48474-0, Fax: 0341 48474-290, kontakt@oemus-media.de Ein Supplement von Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Tel.: 0341 48474-321 isbaner@oemus-media.de Redaktion Antje Isbaner Katja Mannteufel Susan Oehler Tel.: 0341 48474-120 Tel.: 0341 48474-326 Tel.: 0341 48474-103 a.isbaner@oemus-media.de k.mannteufel@oemus-media.de s.oehler@oemus-media.de Anzeigenleitung Stefan Thieme Tel.: 0341 48474-224 s.thieme@oemus-media.de Grafik/Satz Josephine Ritter Tel.: 0341 48474-119 j.ritter@oemus-media.de Druck Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel 50 ZWP spezi al 7+8/2014
Internationaler Jahreskongress der DGZI Alles schon mal dagewesen? Konzepte in der Implantologie 26./27. September 2014 Düsseldorf I Hilton Hotel Wissenschaftliche Leitung: Prof. (CAI) Dr. Roland Hille/DE REFERENTEN Prof. Dr. Florian Beuer/DE Priv.-Doz. Dr. Kai-Hendrik Bormann/DE Prof. Dr. Suheil Boutros/US Prof. Dr. Herbert Deppe/DE Dr. Dirk U. Duddeck/DE Prof. Dr. Wolf-D. Grimm/DE Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann/DE Prof. Dr. Kai-Olaf Henkel/DE Prof. Dr. Guido Heydecke/DE Dr. Detlef Hildebrand/DE Priv.-Doz. Dr. Dr. Marcus O. Klein/DE Prof. Dr. Johannes Kleinheinz/DE Prof. Dr. Regina Mericske/CH Dr. Dr. Manfred Nilius/DE Prof. Dr. Dipl.-Ing. Jürgen Richter/DE Dr. Achim W. Schmidt, M.Sc./DE Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets/DE Prof. Dr. Thomas Weischer/DE Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister/DE Tageskarten erhältlich! PROGRAMM 44. INTERNATIONALER JAHRESKONGRESS DER DGZI www.dgzi-jahreskongress.de Goldsponsor Silbersponsor Bronzesponsor FAXANTWORT // 0341 48474-290 Praxisstempel Stempel Bitte senden Sie mir das Programm zum 44. Internationalen Jahreskongress Der DGZI am 26./27. September 2014 in Düsseldorf zu. ZWP spezial 7+8/14
Neuen Standard anbieten. Mehr Patienten erreichen. iSy ist Neuland: hervorragende Qualität zum günstigen Preis. Mit konsequenter Konzentration auf das Wesent- liche stößt iSy genau in die Marktlücke zwischen High- End und Low-Cost – damit werden Implantate auch für Patienten mit begrenztem Budget interessant. Kurz: Mit iSy haben Sie einen neuen Standard für Standards. Eröffnen Sie sich neue Perspektiven. 3 Implantat-Sets (1/2/4 Implantate) 3 Durchmesser (3,8/4,4/5,0 mm) 3 Längen (9/11/13 mm) Inhalt Implantat-Set • Einpatienten-Formbohrer • 1/2/4 iSy Implantate mit vormontierter Implantatbasis • Gingivaformer • Multifunktionskappen Videotutorial ansehen www.isy-implant.com CAMLOG Vertriebs GmbH Maybachstraße 5 D-71299 Wimsheim Telefon 07044 9445-100