• Titel

    Redaktion

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  • Editorial: Mundgesundheit trotz Handicap und hohem Alter

    Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer

    Eine zielgerichtete Gestaltung der Prävention in Reaktion auf die demografische Entwicklung und eine bedarfsge-rechte Versorgung im Alter gehörten zu den Eckpunkten, die die Regierungskoalition sich als gesundpolitische Agenda für diese Legislaturperiode gesetzt hatte. Die aktuellen Reformdebatten nehmen diese Gedanken leider nur unvoll-kommen auf. Tatsache ist jedoch, dass diese Themenfelder zu den größten Herausforderungen der Sozialpolitik gehören. Deshalb hat auch die deutsche Zahnärzteschaft mit einer breiten Initiative von BZÄK, KZBV und Wissenschaft in den letzten beiden Jahren entsprechende gesundheitspolitische Pflöcke eingeschlagen. Mit dem Konzept zur zahnärztlichen Versorgung von Pflegebedürftigen und von Menschen mit Behinderungen „Mundgesundheit trotz Handicap und hohem Alter“ wird nämlich ein Gebiet der Versorgung und Prävention in den Fokus gerückt, das bisher von der Politik stark vernachlässigt wurde...

  • Inhalt

    Redaktion

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  • Centrix Inc.

  • Statement: „Zahnärzte müssen Verantwortung übernehmen“

    Dr. Andreas Wagner, Präsident der Zahnärztekammer Thüringen

    Vielleicht geht es Ihnen genauso wie mir, wenn ich von einer Patientengruppe 50plus lese. Da zähle ich nämlich mit 56 Jahren schon lange dazu. Nach der WHO gelten die 50- bis 59-Jährigen als „Alternde“. Zu einer Zielgruppe für irgendwelche Konzepte zu gehören, stört nicht nur meine Eitelkeit gewaltig, sondern entspricht auch nicht meinem aktuellen Lebensgefühl. Noch vor einem Jahr bin ich mit meinem Berufspartner in neue Praxisräume gezogen und habe räumlich und personell unsere Zahnarztpraxis vergrößert. Auch mein Engagement für den Berufsstand ist eher mehr als weniger geworden. Also, sich zu den „Alternden“ zu zählen, fällt mir sehr schwer. Natürlich gibt es aus geriatrischer Sicht die Physiologie des Alterns. Doch bestehen dabei große individuelle Unterschiede in den Alterungsprozessen. Ich spüre diese sicherlich auch und ich kann damit leben bzw. versuche etwas dagegen zu tun. Aber ich möchte nun mal als Individuum gesehen und behandelt werden und nicht einfach nur zu einer Zielgruppe zählen. Diese ist sowieso nicht homogen. So fühlt sich oft ein 50-Jähriger wesentlich älter und ein 70-Jähriger jünger oder umgekehrt.

  • NSK Europe GmbH

  • Fokus Wirtschaft: Überschuss der Krankenkassen - Zahnärzte fordern Ende der Budgetierung

    Redaktion

    Angesichts eines Überschusses von 2,4 Milliarden Euro in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) fordert die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB) ein sofortiges Ende der Budgetierung in der Zahn-heilkunde.

  • Praxismanagement: Merkmale für den Erfolg und das Scheitern von BAG

    Prof. Dr. Thomas Sander, Dr. med. dent. Arnd zum Winkel, M.A.

    Die Einzelpraxis ist die von Zahnärzten am häufigsten gewählte Rechtsform. Lediglich knapp 20 Prozent der deutschen Praxen sind Berufsausübungsgemeinschaften (BAG). Auffällig ist aber, dass Existenzgründer viel häufiger die BAG, also den Zusammenschluss mit einem oder mehreren Partnern, wählen. Mit der Zeit scheitern jedoch viele Gemeinschaften. Die Autoren fassen ihre Erfahrungen aus praktischer und wissenschaftlicher Sicht in Form einer Merkmal-liste in diesem Beitrag zusammen.

  • Praxismanagement: Geschäftsprozesse verbessern – enorme Kräfte freisetzen

    Mike Emenako

    Geschäftsprozesse zu managen, bedeutet erheblich mehr als nur Abläufe in der Praxis zu verbessern. Nicht zuletzt die Integration sozialer Medien in Geschäftsprozesse verlangt eine vollkommen neue Form des Prozessmanagements. Umso wichtiger wird es, Prozesse im Detail zu identifizieren, sie zu strukturieren, wirksam zu optimieren und effizient zu steuern. Wer Geschäftsprozesse verbessert, verändert die ganze Organisation. Kreisläufe werden in Gang gebracht und versprechen eine kontinuierliche Verbesserung. Mitarbeiter begleiten Verän-derungen voller Begeisterung und gestalten so die Zukunft einer Zahnarztpraxis wesentlich dynamischer.

  • Sirona - The Dental Company

  • Führen durch Kommunikation – Das Mitarbeitergespräch (Teil 1)

    Bernd Sandock

    Mitarbeitergespräche sind nicht zu verwechseln mit persönlichen, informellen Unterhaltungen oder „Zwischen-Tür-und-Angel-Gesprächen“. Von einem Mitarbeitergespräch ist dann zu sprechen, wenn es ein klar definiertes Ziel hat, vorbereitet ist und bezüglich Dauer, Rahmen-bedingungen und Ablauf bestimmte Standards berücksichtigt. Es ist ein wichtiges Instrument der Mitarbeiter- und Praxisführung. Generelle Anregungen für Vorbereitung und Ablauf von Mitarbeitergesprächen sind Thema des ersten Teils des Artikels, Beispiele für verschiedene konkrete Gesprächsanlässe werden in einem zweiten Teil erörtert.

  • MW Office

  • Modernes Controlling – Zwischen Bohrer und Kalkulation (Teil 2)

    Christian Henrici

    „Ich bin doch kein Wirtschaftsprüfer!“, wird so mancher Zahnarzt entnervt denken, wenn ihm die Buchhaltung mal wieder über den Kopf wächst. Verständlich, denn Konkurrenzdruck und gesundheitspolitischer Wandel zwingen Zahnmediziner nach einem anstrengenden Tag am Behandlungsstuhl immer häufiger noch zur „Spätschicht“ am Schreibtisch. Auf Bilanzen und Papierberge bereiten deutsche Universitäten die angehenden Zahnärzte jedoch nicht vor. Das ist insbesondere deshalb gravierend, weil die meisten Studenten, die heute im Hörsaal sitzen, in naher Zukunft selbst Verantwortung für den wirtschaftlichen Erfolg der eigenen Praxis über-nehmen müssen. Der Anteil an angestellten Zahnärzten ist im Gegensatz dazu eher gering. Eigeninitiative ist also gefragt. Wer diese allerdings darauf beschränkt, das Praxisschild neben der Eingangstür anzuschrauben, tut deutlich zu wenig.

  • Der Patient 2.0 geht online

    Alexandra Rebernig

    Praxishomepage, Web 2.0 und Online-Kommunikation sind zentrale Kommunikationsmedien und die Visitenkarte Ihrer Zahnarztpraxis gleichermaßen. Häufig findet der erste Kontakt des Patienten online statt. Hier kann man Praxismarke in Echtzeit erleben. Social Web, Blogs und Foren ermöglichen zudem eine höchst transparente und glaubwürdige Kommunikation.

  • Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft – Mit Geld in der Hand geht es leichter (Teil 2)

    Prof. Dr. Johannes Georg Bischoff

    Die Kooperationsform der Berufsausübungsgemeinschaft bringt Zahnärzten zahlreiche Vorteile. In ihren Genuss kommt aber nur, wer die Rahmenbedingungen der Gemeinschaft bei der Gründung auch steuerlich und rechtlich absichert. Vergleichsweise unproblematisch stellt sich, wie nachfolgend beschrieben, die sogenannte Bargründung dar.

  • Recht: Verhängnisvolle Kick-Back-Vereinbarungen

    RA Guido Kraus

    Immer wieder sind Kick-Back-Vereinbarungen Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen, da sie zum einen zivilrechtlichen Schadensersatzanspruch begründen und zum anderen tatsächlich, was vielen Zahnärzten unbekannt ist, als Straftaten geahndet werden können. Daneben drohen dem Mediziner auch berufsrechtliche Konsequenzen. Gleichwohl werden derartige Vereinbarungen immer noch und immer wieder abgeschlossen.

  • EMS Electro Medical Systems GmbH

  • Fragen und Antworten: Psychologische Trickkiste in der Zahnarztpraxis

    Dr. Lea Höfel

    An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst stellen. Die Fragen und Ant-worten finden Sie dann redaktionell aufbereitet hier wieder. In dieser Ausgabe der ZWP greift Dr. Lea Höfel in ihre „Trickkiste“ und gibt wertvolle Tipps zum Umgang mit Angstpatienten.

  • Abrechnungs-Tipp: Abrechnung der Professionellen Zahnreinigung

    Anne Schuster

    Patienten legen heute einen gesteigerten Wert auf ihre Zahngesundheit. In den meisten Zahnarztpraxen ist die Prophylaxe zu einem interessan-ten Leistungsspektrum geworden. Insbesondere der Bereich Professionelle Zahnreinigung (PZR) ist fest in der modernen Praxis integriert. Die PZR ist eine delegierbare Leistung, die der Zahnarzt an sein qualifiziertes Prophylaxepersonal (ZMP, ZMF, DG und fortgebildete ZAH sowie ZFA) übertragen kann.

  • American Dental Systems GmbH

  • Abrechnungs-Tipp: Gerontologie-Patienten und ihre individuellen Bedürfnisse

    BFS health finance GmbH Erstattungsservice

    Die Zahn- und Mundgesundheit spielt insbesondere bei älteren Patienten eine tragende Rolle für die allgemeine Gesundheit. Die ständig wachsende Zahl älterer Menschen stellt somit auch die Zahnmedizin vor neue Herausforderungen. Umso entscheidender ist es, Behandlungen dieser Zielgruppe umfassend, zielorientiert und patientengerecht zu erläutern. Hierbei ist zu beachten, dass Beratungen älterer Patienten aufgrund individueller Bedürfnisse sowie der allgemeinen körperlichen Konstitution in der Regel mehr Zeit als gewöhnlich in Anspruch nehmen. Darüber hinaus gehören ärztliche Beratungen aufgrund der allgemeinen Aufklärungspflicht im Rahmen der Diagnostik und Therapie zum zahnärztlichen Alltag. Trotz dieser Notwendigkeit führen die Erstattungen der mehrfach berechneten Beratungsgebühren immer wieder zu Diskussionen mit Kostenerstattern.

  • Abrechnungs-Tipp: Ohne zu denken viel verschenken?

    Gabi Schäfer

    Bei meinen Praxisberatungen stoße ich natürlich immer wieder auf Abrechnungslücken, wobei bei Zahnersatzreparaturen die erbrachten Praxisleistungen besonders häufig im Nirvana der Desorganisation verschwinden. So wird zunächst in der Karteikarte nur schemenhaft beschrieben, was denn überhaupt zu reparieren war, und die Laborrechnung spiegelt den desolaten Auftragszettel der Praxis wider. Bei der Abrechnung werden dann schematisch Standards angewandt, da eine konkrete plastische Vorstellung des Reparaturverlaufs nie vermittelt wurde, und das Datum der Eingliederung muss man ebenso wie wei-tere Maßnahmen (z.B. Einschleifen) auch noch zwischen Tür und Angel erfragen. Damit schafft sich die Praxis neben Mindereinnahmen ein Kürzungspotenzial für die nächste Wirtschaftlichkeitsprüfung, die mitt-lerweile auch häufig den ZE-Bereich mit einschließt.

  • Ivoclar Vivadent GmbH

  • QM-Tipp: Praxisabläufe – wo anfangen und wo aufhören?

    Christoph Jäger

    Viele Praxen, die bereits ein internes QM-System eingeführt haben, aber auch Praxen, die mitten in der Einführung stecken, stehen vor der schwie-rigen Frage bezüglich der Anzahl der notwendigen Praxisabläufe. Die gesetzlichen Regelungen geben hier leider keine ausreichende Antwort. In zahlreichen Praxisberatungen konnte der Autor dieser QM-Tipps viele QM-Handbücher einsehen, die weit über das hinausgehen, was ein QM-System eigentlich fordert. Mit diesem QM-Tipp möchten wir einen wertvollen Beitrag für alle QM-Verantwortliche einer Praxis leisten, hier das richtige Maß zu finden...

  • Philips GmbH

  • Finanz-Tipp: Es gibt sie noch, die guten Fondsmanager!

    Wolfgang Spang

    Okay, ich höre jetzt auf, Sie mit meinen Gold-Crash-Vorhersagen zu langweilen. Der Goldpreis läuft nach oben und läuft und läuft und ich komme mir vor wie seinerzeit Nouriel Roubini, als er für 2004 einen Börsenkrach, für 2005 eine scharfe Wachstumsverlangsamung und für 2006 einen globalen Einbruch vorhersagte. Fast niemand hat auf ihn gehört und diese Vorhersagen sind auch nicht eingetroffen. Erst als seine Vorhersage der Sub-Prime-Krise 2008 voll ins Schwarze traf, wurde er mit einem Schlag welt-weit berühmt. Berühmt werde ich mit meinen Goldpreis-Prognosen sicher nicht werden, aber vielleicht bekomme ich doch noch recht.

  • Drei Jahre ZWP online: Jetzt auch über QR-Codes erreichbar

    Redaktion

    Das am häufigsten genutzte Nachrichtenportal der Dentalbranche – ZWP online – begeht in diesen Tagen sein dreijähriges Jubiläum. Dabei steht die konsequente Verknüpfung von On- und Offline-Medien nach wie vor im Zen-trum des Portalkonzeptes. 1,2 Millionen Besucher und mehr als 3,5 Millionen Seitenzugriffe – imposante Zahlen, welche die Marktführerschaft in diesem Segment mehr als nur bestätigen. Das am häufigsten genutzte dentale Nachrichten- und Informationsportal im deutschsprachigen Raum hat alle Features vorzuweisen, die die moderne Medientechnologie derzeit zu bieten hat. Sei es eine Mobileversion für Smartphones oder die uneingeschränkte Lesbarkeit auf allen gängigen Tablet-Computern inkl. E-Paper-Funktion für alle OEMUS MEDIA-Publikationen, umfangreicher zahnmedizi-nischer Videocontent, bestehend aus mehr als 250 Videobeiträgen aus Wissenschaft und Praxis, sowie 10.000 Bildern aus allen Indikationsgebieten der Zahnmedizin gebündelt in mehr als 500 Bildergalerien. Mittlerweile haben sich im Online-Archiv mehr als 4.500 Newsartikel und knapp 1.000 Fachbeiträge angesammelt...

  • Boom-Branche Zahnheilkunde 50

    Hans-Georg Pompe

    Wie sagte einmal Brigitte Bardot, der einstige Inbegriff von Jugendlichkeit: „Es ist traurig alt zu werden, aber schön zu reifen.“ Mit 50 sind die Kinder aus dem Haus, die berufliche Entwicklung in ruhigem Fahrwasser und man weiß ziemlich genau, was man mag und was nicht. Mit 50 kann das Leben noch mal in neue Bahnen gelenkt werden. Neue Herausforderungen locken, doch es lauern auch bittere Momente: Beziehungs- und Lebenskrisen, Zipperlein und heim-tückische Erkrankungen können auf einen warten. Die Lesebrille wird häufiger gezückt, es zwickt beim morgendlichen Aufstehen schon ab und zu etwas mehr in den Gelenken, die Zähne oder das Gebiss machen Probleme.

  • W&H Deutschland GmbH

  • Perioprothetik als Schlüsselkonzept in der Zielgruppe 50

    Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc.

    Die demografische Entwicklung der deutschen Bevölkerung wird in Zukunft erhebliche Auswirkungen auf die erforderlichen Behandlungskonzepte in der zahnärztlichen Praxis haben. Bereits heute sind 40 Prozent der Deutschen über 50. Voraussichtlich im Jahr 2035 wird Deutschland die älteste Bevölkerung der Welt haben. Auf diese Entwicklung gilt es sich rechtzeitig einzustellen. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Entwicklung zielgruppengerechter Marketingkonzepte, sondern in erster Linie um die Etablierung zielgruppengerechter Behandlungskonzepte.

  • NSK Europe GmbH

  • Lebensqualität im Alter durch Implantate

    Dr. Sigmar Schnutenhaus, M.Sc., M.Sc.

    Der demografische Wandel macht sich auch in der Zahnarztpraxis bemerkbar. Entsprechend der Struktur unserer Gesellschaft, wird der ältere Patient zu einer wichtigen Zielgruppe der zahnärztlichen Prothetik und der Implantologie. Viele ältere Menschen erfreuen sich noch bis ins hohe Alter bester Gesundheit und haben auch ihre Erwartungen bezüglicher der Funktion ihrer Zähne oder ihres Zahnersatzes. Diese Gruppe der „jungen Alten“ ist nicht mehr bereit, auf Lebensqualität beim Essen zu verzichten und hat auch klare Vorstellungen über die Ästhetik des Mundes und der Zähne. Aber auch die Gruppe der Hochbetagten und damit oft auch mul-timorbiden Patienten wächst und muss in der zahnärztlichen Praxis adäquat versorgt werden.

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Endodontie im demografischen Wandel

    Dr. Sebastian Bürklein

    Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung kommt es in der zahnärztlichen Pra-xis unweigerlich dazu, dass vermehrt ältere Menschen behandelt werden. Im Jahr 2030 wird der Anteil der über 60-Jährigen etwa ein Drittel der Bevölkerung ausmachen. Mit -spezifischen Kenntnissen den alternden Menschen betreffend, kann ein gutes Verhältnis zwischen Patient und behandelndem Zahnarzt gestaltet werden.

  • Ultradent Products

  • Praxiskonzept 80 : Bedarfsgerechte Behandlung alter und sehr alter Menschen

    Dr. Herbert Michel

    "Mehr als die Hälfte der heute in Deutschland geborenen Kinder werden ihren 100. Geburtstag feiern – im 22. Jahrhundert“, so James Vaupel, Leiter des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock. Die demografische Entwicklung verändert nicht nur unsere Gesellschaft, sondern zwingt ebenso die Zahnarztpraxen, auf die neuen Herausforderungen mit entsprechenden Konzepten zu reagieren. Während heute jeder 20. in Deutschland 80 Jahre oder älter ist, wird dies im Jahr 2060 jeder Siebte sein. So ist es keineswegs zu früh, sich mit den praktischen Aspekten der Alterszahnmedizin vertraut zu machen und zu überlegen, ob die gän-gigen Praxiskonzepte auch für Patienten über 80 geeignet sind.

  • „Zahnästhetik eine Frage des Alters?“

    Milan Michalides

    Ästhetische Versorgungen mittels Veneers und vollkeramischen Kronen gehören zum Alltag der zahnärztlichen Tätigkeit. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob das Alter der Patienten hierbei eine Rolle spielt. Kann man über Sinn und Unsinn von ästhetischen Verän-derungswünschen bei älteren Patienten diskutieren? Ein Fall aus unserer Praxis mit einem klaren Statement.

  • Dental Union GmbH

  • Veneers Verwendung von Glas in der Zahnmedizin

    Dr. Dr. Steffen Hohl, Anne Sofie Petersen

    Unter Veneers versteht man hauchdünne (0,3 bis 1,0mm), lichtdurchlässige Keramikschalen für die Zähne. Heute wird diese Art des ästhetischen Zahnersatzes aus Keramik hergestellt. Im folgenden Bericht wird ein revolutionäres Material mit einer neuartigen Veneeringtechnik, zur Herstellung von 360° Veneers, dargestellt.

  • enretec Dental GmbH

  • So schenken Sie Ihren älteren Patienten Lebensfreude

    Stephan F. Kock, Thomas Voeste

    Sind Sie und Ihr Praxisteam schon auf die stetig wachsende Zielgruppe der 50 Generation richtig eingestellt? Wissen Sie wirklich, was in diesen Patienten vorgeht, was ihnen wichtig ist beim Zahnarztbesuch? Kennen Sie ihre Wünsche und Ängste?

  • 41. Internationaler Jahreskongress der DGZI

  • Produkte

    Redaktion

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  • Faszination Laser in Düsseldorf - Laser Start Up 2011 und 20 Jahrestagung der DGL

  • Ätherische Öle gegen Parodontitis

    Redaktion

    Die Parodontitis ist eine Volkskrankheit: bereits mehr als die Hälfte der 35- bis 44-Jährigen in Deutschland leidet darunter. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit noch deutlich an. Eine natürliche und wirksame Therapie-alternative bietet die Behandlung mit ätherischen Ölen.

  • TePe Mundhygieneprodukte Vertriebs Gmb 2

  • Laser Start Up 2011

  • Ozon – Eine Alternative zu Antibiotika

    Dr. med. dent. Johann Lechner

    Obwohl die medizinische Anwendung von Ozon in Deutschland bereits in den Dreißigerjahren begann, spielt sie bis heute in der Medizin nur eine sehr unterentwickelte Rolle. Auf Basis neuerer Arbeiten lassen sich neue Erkenntnisse über die medizinische Wirksamkeit von Ozon objektiv feststellen und diese apparativ in die tägliche Praxis umsetzen.

  • Henry Schein Dental Depot Langen

  • Instrumentelle Funktionsanalyse - Fehlermöglichkeiten bei sagittalen Aufzeichnungen

    Heinz Mack, Hans-Henning Ohlrogge

    Die Aufzeichnung der Kiefergelenkbewegungen in der instrumentellen Funktionsanalyse ist unter anderem durch zwangsläufige Distanz von Kondylus und Aufzeichnungsort fehler-behaftet. Die Problemlösung bietet der AXIOGRAPH® mittels exakt kolinearer Ausrichtung.

  • TEOXANE GmbH

  • 1. Jahrestagung der DG ET und 10. Jahrestagung der DGEndo - Deutsche Gesellschaft für Endodontie e. V.

  • Interview „Ein wichtiger und großer Schritt für die Endodontie …“

    Antje Isbaner sprach mit Dr. Carsten Appel, Präsident der DGET

    In der Vergangenheit wurde die Endodontie in Deutschland durch zwei große Fachgesellschaften präsentiert. Mittlerweile sind die DGEndo und die AGET zur Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) in der DGZ offiziell vereint. In diesem Jahr findet nun vom 3. bis 5. November 2011 die 1. Jahrestagung der DGET zusammen mit der 10. Jahrestagung der DGEndo statt. Hierzu sprachen wir mit Dr. Carsten Appel, Präsident der DGET, über die diesjährigen Highlights der Tagung sowie über die zukünftige Entwicklung der Fachgesellschaft.

  • EMS - Electro Medical Systems S.A.

  • ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis und ZWP Spezial

  • Studie: Behandlung der Parodontitis mit Ozon

    Prof. Dr. sc. med. Hans-Georg Schneider, Dr. med. dent. Dietmar Gläser

    Nach einer durchgeführten Studie vermindert die Anwendung von Ozon bei Patienten, die an Parodontitis erkrankt sind, die Keimzahl in den Zahnfleischtaschen. Parallel dazu nimmt die Blutungsneigung der Gingiva und deren Sekretionsrate ab. Beide Kriterien weisen auf die klinische Besserung der entzündeten Gingiva hin.

  • Dentalhygiene Start Up 2011

  • Praxis: Entsorgung ins QM-System integrieren

    Carola Pohl

    Zum 31. Dezember 2010 musste jede Zahnarztpraxis ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt haben, in dem unter anderem die gesamten Arbeitsprozesse in einer Praxis dokumentiert und festgelegt sind. Ein Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems ist natürlich auch der Baustein Entsorgung.

  • 2. Münchener Forum für Innovative Implantologie

  • Fokus: Dentalwelt

    Redaktion

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  • BRITEDENT GmbH

  • Programm „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“

    Dr. med. Andreas Britz

    Hinweis: Die Ausübung von Faltenbehandlungen setzt die medizinische Qualifikation entsprechend dem Heilkundegesetz voraus. Aufgrund unterschiedlicher rechtlicher Auffassungen kann es zu verschiedenen Statements z.B. im Hinblick auf die Behandlung mit Fillern im Lippen bereich durch Zahnärzte kommen. Klären Sie bitte eigenverantwortlich das Therapiespektrum mit den zuständigen Stellen ab bzw. informieren Sie sich über weiterführende Ausbildungen, z.B. zum Heilpraktiker.

  • nexilis Verlag GmbH

  • Firmenportrait: Innovative Produkte aus dem Land der aufgehenden Sonne

    Carolin Gersin

    Seit 85 Jahren steht das japanische Unternehmen Kuraray für Innovation und Kompetenz auf dem Gebiet der Spezialchemie. Durch stetige Weiterentwicklung und Vielseitigkeit konnte aus dem Unternehmen ein japanischer Marktführer entstehen. Kuraray befindet sich nun auf einem vielversprechenden Weg, weltweit an diese Erfolge anknüpfen zu können.

  • DGZI - Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.

  • Internet: Für die Praxisabgabe neue Medien nutzen

    Berit Melle

    In den Zeiten des längst etablierten Web 2.0 ist die tagtägliche Nutzung von Internetplattformen für nahezu alle Lebensbereiche längst keine Seltenheit mehr. Im Unterschied zum Web 1.0 kann der Nutzer des Web 2.0 die Inhalte der von ihm genutzten Plattformen selbst gestalten und durch wortwörtliche Vernetzungen interagieren. Dass diese Möglichkeiten auch für die Praxisabgabe genutzt werden können, soll der folgende Artikel zeigen.

  • Interview: Einfach bestellen und Zeit gewinnen

    Claudia Schreiter sprach mit Frau Dr. Nicole Gilges, Kaarst

    Mit easyScan hat die DENTAL-UNION ein eigenes elek-tronisches Bestellsystem entwickelt, das bereits von über 5.000 Kunden aktiv genutzt wird. Seit Juni ist nun die überarbeitete Version easyScan 2.0 online. Wir sprachen mit Frau Dr. Nicole Gilges, Zahnärztin aus Kaarst, über die Vorteile des neuen Bestellsystems.

  • DentalSnoop – die vernetzte Praxisbörse

  • Event: Rocken bis der Zahnarzt kommt

    Dajana Mischke, Georg Isbaner

    Was machen ein erfolgreicher Sternekoch und ein studierter Human- und Zahnmediziner an einem Berliner Sonntag? Richtig! Sie rocken (für) ihr Publikum.

  • Schweiz – wo die schönsten Berge rufen …

    Claudia Schreiter

    Wenn unser Freund von seinen Urlauben in der Schweiz berich-tet, kommt er regelmäßig ins Schwärmen – von der Schönheit der Natur, den grünen Wiesen, den besonnenen Menschen und natürlich von den Bergen, den schier endlosen Bergen … Für uns Grund genug, uns das kleine, beschauliche Land auf einer Rundreise auch einmal genauer anzuschauen. Gesagt, getan: Wir mieteten uns ein Wohnmobil und fuhren los, um auf Heidis Spuren die unterschiedlichsten Gipfel der Schweiz zu erklimmen.

  • Veneers von konventionell bis No Prep

  • Inserentenverzeichnis/ Impressum

    Redaktion

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  • Mediwert GmbH

17. Jahrgang • September 2011 9 ISSN 1617-5077 • www.oemus.com • Preis: € 6,50 | sFr 10,– zzgl. MwSt. Zahnheilkunde 50+ ab Seite 48 Wirtschaft | Lebensart | Merkmale für den Erfolg und das Scheitern von BAG Rocken bis der Zahnarzt kommt ab Seite 10 ab Seite 140
A7 “ … D I E T E C H N O L O G I E , D I E I C H G E S U C H T H A B E ” C L A S S E A 7 P L U S w w w . a n t h o s . c o m Dental Eggert Württemberger Str. 14 D-78628 Rottweil Telefon: 0741 / 17400-42 Fax: 0741 / 17400-1142 www.dental-eggert.de Abodent Dental-Medizinische Großhandlung GmbH Alte Straße 95 D-27432 Bremervörde Telefon: 04761 / 5061 Fax: 04761 / 5062 www.abodent.de MeDent GmbH Sachsen Limbacher Str. 83 D-09116 Chemnitz Telefon: 0371 / 350386/87 Fax: 0371 / 350388 info@medent-sachsen.de Dental-Depot Leicht Goosestraße 25 D-28237 Bremen Telefon: 0421 / 612095 Fax: 0421 / 6163447 H.S. Augsburg Untere Jakobermauer 11 - 86152 Augsburg s H.S. Berlin Keplerstr. 2 - 10589 Berlin s H.S. Bremen Universitätsallee 5 - 28359 Bremen s H.S. Chemnitz Dresdener Str. 38 - 09130 Chemnitz s H.S. Cottbus Hufelandstr. 8 a - 03050 Cottbus s H.S. Dortmund Londoner Bogen 6 - 44269 Dortmund s H.S. Dresden Am Waldschlößchen 4 - 01099 Dresden s H.S. Düsseldorf Emanuel-Leutze-Str. 1- 40547 Düsseldorf s H.S. Erfurt Mainzerhofplatz 14 - 99084 Erfurt s H.S. Essen Jägerstr. 26 - 45127 Essen s H.S. Frankfurt Lyoner Str. 20 - 60528 Frankfurt s H.S. Freiburg Hanferstr. 1 - 79108 Freiburg s H.S. Fulda Sturmiusstr. 3-5 - 36037 Fulda s H.S. Gießen Kerkrader Str. 3-5 - 35394 Gießen s H.S. Göppingen Ulmer Str. 123 - 73037 Göppingen s H.S. Göttingen Theodor-Heuss-Str. 66a - 37075 Göttingen s H.S. Greifswald Steinbecker Straße 7 - 17489 Greifswald s H.S. Gütersloh Avenwedder Str. 210 - 33335 Gütersloh s H.S. Hamburg Essener Str. 2 - 22419 Hamburg s H.S. Hannover Podbielskistr. 333 - 30659 Hannover s H.S. Heidelberg Im Breitspiel 19 - 69126 Heidelberg s H.S. Hof Hochstr. 7 - 95028 Hof s H.S. Hürth Kalscheurener Str. 19 - 50354 Hürth s H.S. Jena Buchaer Str. 6 - 07745 Jena s H.S. Kassel Friedrich-Ebert-Str. 21-23 - 34117 Kassel s H.S. Kiel Neufeldt Haus Westring 453-455 - 24118 Kiel s H.S. Koblenz Bahnhofsplatz 7a - 56068 Koblenz s H.S. Landshut Schinderstraße 36 - 84030 Landshut-Ergolding s H.S. Langen Pittlerstr. 48-50 - 63225 Langen s H.S. Leipzig Großer Brockhaus 5 - 04103 Leipzig s H.S. Mainz Wallstraße 10 - 55122 Mainz s H.S. München Theresienhöhe 13 - 80339 München s H.S. Münster Hüfferstr. 52 - 48149 Münster s H.S. Nürnberg Nordostpark 32-34 - 90411 Nürnberg s H.S. Passau Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 - 94036 Passau s H.S. Ravensburg Zwergerstr. 3 - 88214 Ravensburg s H.S. Regensburg Kumpfmühler Str. 65 - 93051 Regensburg s H.S. Rosenheim Kirchenweg 39-41 - 83026 Rosenheim s H.S. Saarbrücken Käthe-Kollwitz-Str. 13 - 66115 Saarbrücken s H.S. Schwerin Wismarsche Str. 390 - 19055 Schwerin s H.S. Stuttgart Industriestr. 6 - 70565 Stuttgart s H.S. Ulm/Donau Eberhardstr. 3 - 89073 Ulm/Donau s H.S. Würzburg Wörthstr. 13-15 - 97082 Würzburg
ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis Editorial Mundgesundheit trotz Handicap und hohem Alter Dr. Dietmar Oesterreich Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer Eine zielgerichtete Gestaltung der Prävention in Reaktion auf die demografische Entwicklung und eine bedarfsge- rechte Versorgung im Alter gehörten zu den Eckpunkten, die die Regierungskoalition sich als gesundpolitische Agenda für diese Legislaturperiode gesetzt hatte. Die aktuellen Re- formdebatten nehmen diese Gedanken leider nur unvoll- kommen auf. Tatsache ist jedoch, dass diese Themenfelder zu den größten Herausforderungen der Sozialpolitik gehö- ren. Deshalb hat auch die deutsche Zahnärzteschaft mit einer breiten Initiative von BZÄK, KZBV und Wissenschaft in den letzten beiden Jahren entsprechende gesundheitspoliti- sche Pflöcke eingeschlagen. Mit dem Konzept zur zahnärzt- lichen Versorgung von Pflegebedürftigen und von Menschen mit Behinderungen „Mundgesundheit trotz Handicap und hohem Alter“ wird nämlich ein Gebiet der Versorgung und Prävention in den Fokus gerückt, das bisher von der Politik stark vernachlässigt wurde. Immer noch versuchen viele Kolleginnen und Kollegen, die sich seit Jahren im alters- und behindertenzahnheilkund - lichen Bereich engagieren, durch ehrenamtliche Arbeit und durch die Unterstützung karitativer Organisationen, die Ver- sorgungsdefizite aufzufangen. Zahlreiche Pilotprojekte zei- gen Wege und Möglichkeiten, wie die Defizite in der Versor- gung dieser Patientengruppe behoben werden können. Auch wissenschaftliche Evaluationen liegen bereits vor. Mittler- weile haben wir in Deutschland aber 600.000 Menschen mit Behinderungen und über zwei Millionen Pflegebedürftige – mit deutlich zunehmender Tendenz. Es ist also an der Zeit, entsprechende gesundheitspolitische Rahmenbedingungen einzufordern und aktiv zu gestalten. Wir wissen aus der täglichen Praxis, dass Menschen mit Be- hinderungen und pflegebedürftige Patienten bei der Mund - hygiene häufig Unterstützung benötigen und auch bei einer notwendigen Therapie unter Umständen gar nicht oder nur eingeschränkt mitarbeiten können, der zeitliche und perso- nelle Aufwand also viel höher als gewöhnlich ist. Diesen Pa- tienten müssen gezielte individualprophylaktische Maßnah- men angeboten und eine zugehende Betreuung organisiert werden. Es stehen sehr viel stärker die individuelle Lebens - situation und die derzeitigen Versorgungsdefizite im Vor- dergrund. Wir Zahnärzte wissen heute, dass Mundgesundheit ein we- sentlicher Bestandteil der Lebensqualität ist. Somit ist es nicht nur eine ethische Selbstverständlichkeit, auch den Pflegebedürftigen und den Menschen mit Behinderungen eine präventionsorientierte Zahnheilkunde zukommen zu lassen. Zentral ist dabei die Schaffung gesetzlicher Grund - lagen für eine präventionsorientierte zahnmedizinische Ver- sorgung. Dazu muss in einem ersten Schritt eine Änderung der Sozialgesetzgebung im §22 SGB V erfolgen. Die inhaltli- che Ausgestaltung liegt danach in den Händen der Selbst- verwaltung. Dies haben BZÄK und KZBV in dem schon ange- sprochenen Konzept detailliert beschrieben und im Rahmen des jüngsten Gesetzgebungsprozesses zum Versorgungs- strukturgesetz der GKV vehement eingefordert. Die Politik muss sich nun an den Maßstäben ihrer Eckpunkte messen lassen. Unser Konzept können Sie übrigens nachlesen unter: www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/presse/AuB_Konzept.pdf Mit kollegialen Grüßen, Ihr Dr. Dietmar Oesterreich Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind in der E-Paper-Version der jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt. ZWP 9/2011 3
Inhalt ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis Politik 6 Statement Nr. 7 Wirtschaft 8 Fokus Praxismanagement 10 Merkmale für den Erfolg und das Scheitern von BAG 16 Geschäftsprozesse verbessern – enorme Kräfte freisetzen 20 Das Mitarbeitergespräch – Teil 1 24 Zwischen Bohrer und Kalkulation – Teil 2 26 Der Patient 2.0 geht online 28 Mit Geld in der Hand geht es leichter – Teil 2 Recht 30 Verhängnisvolle Kick-Back-Vereinbarungen Psychologie 34 Psychologische Trickkiste in der Zahnarztpraxis Tipps 36 Abrechnung der Professionellen Zahnreinigung 38 Gerontologie-Patienten und ihre individuellen Bedürfnisse 40 Ohne zu denken viel verschenken? 42 Praxisabläufe – wo anfangen und wo aufhören? 44 Es gibt sie noch, die guten Fondsmanager! Zahnmedizin 45 Fokus ANZEIGE Zahnheilkunde 50+ 48 Boom-Branche Zahnheilkunde 50+ 52 Perioprothetik als Schlüsselkonzept in der Zielgruppe 50+ 58 Lebensqualität im Alter durch Implantate 64 Endodontie im demografischen Wandel 72 Bedarfsgerechte Behandlung alter und sehr alter Menschen 76 „Zahnästhetik eine Frage des Alters?“ 80 Verwendung von Glas in der Zahnmedizin 84 So schenken Sie Ihren älteren Patienten Lebensfreude Praxis 88 Produkte 104 Ozon – Eine Alternative zu Antibiotika 108 Fehlermöglichkeiten bei sagittalen Aufzeichnungen 114 „Ein wichtiger und großer Schritt für die Endodontie …“ 118 Behandlung der Parodontitis mit Ozon 122 Entsorgung ins QM-System integrieren Dentalwelt 126 Fokus 132 Innovative Produkte aus dem Land der aufgehenden Sonne 136 Für die Praxisabgabe neue Medien nutzen 138 Einfach bestellen und Zeit gewinnen Lebensart 140 Rocken bis der Zahnarzt kommt 142 Schweiz – wo die schönsten Berge rufen … Rubriken 3 Editorial 146 Impressum/Inserenten Beilagenhinweis In dieser Ausgabe der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis befindet sich das ZWP spezial Designpreis 2011. MEDIENGESTALTUNG ALLER ART. 4 ZWP 9/2011
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Politik Statement Nr. 7 Statement Dranbleiben! PROF. DR. CHRISTOPH BENZ (cid:129) Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer Die Zahnmedizin ist eine lebende Disziplin. Zum Leben ge- hört die Veränderung. Wer kannte noch vor fünf Jahren die Bisphosphonat-Problematik? Wer hätte sich vor zehn Jahren viel unter Alterszahnmedizin vorstellen können? Wer wollte früher glauben, dass das Implantat die Brücke mehr und mehr ersetzt? Das Studium kann nur eine Momentaufnahme sein. Das meiste, was man später braucht, muss man sich danach beibringen: aus dem Internet, aus Büchern, Zeitschriften, Fortbildungen und Kongressen sowie unserem Bayerischen Zahnärztetag. Leichthin spricht man von der geringen Halb- wertszeit des medizinischen Wissens – nach zehn Jahren sei 50 Prozent veraltet. Viel konkreter wird es jedoch, wenn man den persönlichen Bezug sucht: Begleiten Sie mich dazu doch kurz in das Jahr 1983 – mein Examensjahr. Die Funktions- diagnostik hieß Gnathologie und bestand aus intensivem Einschleifen und großzügiger Bisslagekorrektur über Gold- versorgungen. Das Implantat kam im Studium nicht vor. Komposite galten als minderwertiges Material, das nur not- gedrungen bei Frontzähnen eingesetzt werden konnte. Die hohe Schule der plastischen Versorgung dagegen bestand aus aufwendig geschnitztem Amalgam, das mit möglichst vielen parapulpären Stiften verankert wurde. Bei Goldver- sorgungen durfte man die Zahnhartsubstanz großzügig ent- fernen, weil Gold keine Karies bekommt. In der Endodonto - logie genügte es, einen einzelnen Guttaperchastift im Kanal zu versenken. Und wenn etwas nicht funktionierte, wurde früh reseziert. Die Parodontologie verfolgte klare Grund- sätze: Ab fünf Millimeter Sondierungstiefe wird aufge- klappt. Und die Prävention war ein Privatvergnügen für den Patienten. Wenn er die Zahnbürste nach dreimaligem Zeigen immer noch nicht einsetzen wollte, war er verloren für hö- herwertige Versorgungen. Das Vital-Bleichen war noch nicht erfunden und Dentin durfte nicht geätzt werden. Ohne Un- terfüllung ging gar nichts, Keramik war nicht einmal bei der Verblendung von Metallrestaurationen beliebt, und ein guter Alterszahnmediziner war der, der eine Totalprothese zum Saugen brachte. Natürlich war nicht alles falsch, was wir damals gelernt haben, aber dennoch werden 90 Prozent aller klinischen Behandlungen heute wohl mit guten Grün- den anders gemacht. Der Wandel hat auch unsere Patienten verändert. Wer hätte 1983 geglaubt, dass heute 70 Prozent der Zwölfjährigen keine Karieserfahrung mehr haben und gerade neun Prozent alle sanierungsbedürftigen Zähne auf sich vereinigen? Wer hätte gedacht, dass heute 77 Prozent der 65- bis 74-Jährigen im Durchschnitt noch 18 natürliche Zähne besitzen? Wer hätte vermutet, dass die Zahl der jähr- lich bei den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen abgerech- neten Füllungen seit 1991 um 35 Prozent zurückgegangen ist? Die Devise heißt Dranbleiben: Es ist wie im Radsport – wer sich zurückfallen lässt, verliert mit dem psychischen Druck mehr, als es seinen tatsächlichen Möglichkeiten ent- spricht. Dranbleiben ist nicht lästig und schon gar nicht überflüssig. Wer dranbleibt, kann den Spaß, den er einmal darüber empfand, Zahnarzt zu sein, immer wieder neu bele- ben. Er kann Schritte tun, wo andere noch keinen Weg sehen und ersetzt Angst und Ohnmacht durch Aktivität und Enga- gement. Professor Dr. Christoph Benz Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer ANZEIGE 6 ZWP 9/2011
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Wirtschaft Fokus Überschuss der Krankenkassen: Zahnärzte fordern Ende der Budgetierung nigung Bayerns (KZVB) ein sofortiges Ende der Budgetierung in der Zahn- heilkunde. Bislang sind die Ausgaben für zahn- erhaltende Maßnahmen in der GKV gedeckelt. Übersteigt der Behand- lungsbedarf diesen Betrag, werden die vertraglich vereinbarten Punkt- werte gekürzt – um bis zu zwei Drit- tel. Vor allem im letzten Quartal wird das Geld oft knapp. Die KZVB muss dann sogenannte Puffertage festset- zen, an denen nur noch unbedingt notwendige Behandlungen durchge- führt werden sollen. „Es kann nicht sein, dass bei Patienten und Zahnärzten weiterhin hart gespart wird, während die Kassen Milliarden- überschüsse erzielen“, so KZVB-Chef Dr. Janusz Rat. Ich kann nur hoffen, dass unsere jahrelange Überzeugungs- arbeit endlich Früchte trägt. Die Bud- getierung sei 1993 als kurzfristige Sofortmaßnahme eingeführt worden. Nach 18 Jahren habe dieses planwirt- schaftliche und leistungsfeindliche Steuerungsinstrument ausgedient. Die schwarz-gelbe Koalition stehe hier im Wort. Sie habe den Vertragszahnärzten im Koalitionsvertrag eine Neuregelung ihrer Vergütung versprochen. Rats Stellvertreter Dr. Stefan Böhm er- gänzt, dass die Überschüsse der Kran- kenkassen die Beiträge der Versicher- ten sind. Sie hätten einen Anspruch da- rauf, dass diese Milliardenbeträge für eine qualitativ hochwertige medizini- sche und zahnmedizinische Versorgung eingesetzt werden. Die KZVB appelliert insbesondere an die AOK Bayern, einen Teil ihrer Mehrein- nahmen für eine freiwillige Erhöhung ihres Budgets für zahnerhaltende Maß- nahmen einzusetzen. Die Budgetsitua- tion 2011 sei bei dieser Kasse bereits jetzt sehr angespannt. (Quelle: KZVB) […] die Überschüsse der Krankenkassen die Beiträge der Versicherten sind. Sie hätten einen Anspruch darauf, dass diese Milliardenbeträge für eine qualitativ hochwertige medizinische und zahn- medizinische Versorgung eingesetzt werden. Angesichts eines Überschusses von 2,4 Milliarden Euro in der gesetzli- chen Krankenversicherung (GKV) for- dert die Kassenzahnärztliche Verei- Frisch vom MEZGER 8 ZWP 9/2011
id nord: Ideale Plattform für Zahnärzte Auftakt in der Hansestadt: An zwei Tagen, dem 23. und 24. September 2011, eröffnet die id nord die Saison für die neuen Leistungsschauen des Dentalfachhandels. Neben einem attraktiven Ausstellungsangebot wird es auch ein neues Infotainment-Format, bessere Fortbil- dungsmöglichkeiten und ein ansprechendes Rahmen- programm geben. Unter dem Motto „Mehr für besser!“ treffen sich im September zum ersten Mal Zahnmediziner und -tech- niker aus Hamburg und ganz Norddeutschland mit In- dustrie- und Handelsvertretern auf der id nord. Das Event bietet die einmalige Chance, Neuheiten und Wei- terentwicklungen aus der Dentalbranche im Detail zu prüfen und näher kennenzulernen. In sechs Ausstel- lungsbereichen stellen auf einer Fläche von über 3.500 m2 mehr als 160 Aussteller eine umfassende Auswahl an Produkten und Dienstleistungen aus ihren Sortimenten vor. Das Ausstellungsangebot wird ergänzt durch das neue Infotainment-Format „Info Inseln“. An sieben die- ser Inseln beraten und informieren ausgesuchte Refe- renden und Experten aus den Reihen der Depots die Dentalmediziner in fachlichen Fragen, die Praxen und Labors betreffen. Auf den Inseln wird sowohl hersteller- übergreifende Information als auch Unterstützung in berufsrelevanten Richtungsentscheidungen geboten. Zudem gibt es effektive Weiterbildungsmöglichkeiten: Besucher haben die einmalige Gelegenheit, Fortbil- dungspunkte zu sammeln. Um diese zu erwerben, kön- nen sie die vor Ort angebotenen Vorträge aus unter- schiedlichen Bereichen der Dentalmedizin besuchen. Mit der id nord feiern die neuen Leistungsschauen des Dentalfachhandels einen erlebnisreichen Einstand. Allen Zahnärzten, Kieferorthopäden, Oralchirurgen, Zahntechnikern und Zahnmedizinischen Fachange- stellten aus dem Norden Deutschlands bietet das Event die ideale Plattform, um sich zu informieren, weiterzu- bilden und Erfahrungen auszutauschen. www.iddeutschland.de ANZEIGE GO FOR GOLD. GO FOR GOLD GO FOR GOLD . OSSEOINTEGRATION OSSEOINTEGRA TION OSSEOINTEGRA AAT ENTDECKEN ENT DECKEN DECKEN > BEGO OSS > BEGO OSS bovines Knochenersatzmaterial bovines Knochenersatzmaterial bovines Knochenersatzmaterial > BEGO OSS S > BEGO OSS S synthetisches Knochenersatzmaterial synthetisches Knochenersatzmaterial synthetisches Knochenersatzmaterial > BEGO OSS S Inject BEGO OSS S Inject > BEGO OSS S Inject synthetisches Knochenersatzmaterial synthetisches Knochenersatzmaterial synthetisches Knochenersatzmaterial als Paste in der Spritze als Paste in der Spritze als Paste in der Spritze > BEGO Collagen Membrane > BEGO Collagen Membrane BEGO Collagen Membrane BEGO Collagen Membrane BEGO Collagen Membrane Kollagen Membran Kollagen Membran Kollagen Membran BEGO Collagen Fleece > BEGO Collagen Fleece > BEGO Collagen Fleece Kollagen Fleece Kollagen Fleece e e d d . . k k r r o o w w d d a a . . w w w w w w www.bego-implantology.com .c .com www .bego-implantology go-implantologyy.
Wirtschaft Praxismanagement Merkmale für den Erfolg und das Scheitern von BAG | Prof. Dr. Thomas Sander, Dr. med. dent. Arnd zum Winkel, M.A. Die Einzelpraxis ist die von Zahnärzten am häufigsten gewählte Rechtsform. Lediglich knapp 20 Prozent der deutschen Praxen sind Berufsausübungsgemeinschaften (BAG). Auffällig ist aber, dass Existenzgründer viel häufiger die BAG, also den Zusammenschluss mit einem oder mehreren Partnern, wählen. Mit der Zeit scheitern jedoch viele Gemeinschaften. Die Autoren fassen ihre Erfahrungen aus praktischer und wissenschaftlicher Sicht in Form einer Merkmal- liste in diesem Beitrag zusammen. E s dürfte wohl kaum eine Zahn- ärztin oder einen Zahnarzt ge- ben, der noch nicht vom Schei- tern einer BAG gehört hat oder eventu- ell sogar davon betroffen war. Auch in der Beratungspraxis begegnen uns im- mer wieder Fälle, bei denen die Auflö- sung kurz bevorsteht bzw. gerade im Gange oder von vornherein absehbar ist. Im konkreten Fall kann die Ursache meist individuell festgemacht werden. Doch gibt es übereinstimmende Merk- male für das Scheitern oder den Erfolg von Praxen, an denen sich ein Zahn- arzt, der ein solches Vorhaben plant, orientieren kann? Dr. Arnd zum Winkel hat sich in sei- ner Masterarbeit „Empirische Untersu- chung über die Entwicklung zahnärzt- licher Berufsausübungsgemeinschaften unter Berücksichtigung der internen Kommunikation zwischen den Praxis- betreibern“ (Otto-von-Guericke Uni- versität Magdeburg und Akademie für zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe, 2010) mit dieser Frage beschäftigt und Zahnärzte interviewt, deren BAG ge- scheitert ist und auch solche, deren BAG erfolgreich war. Als erfolgreiche BAG wird übrigens die Gemeinschaft bezeichnet, die über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren besteht und bei der eine Auflösung in nächster Zeit nicht zu erwarten ist. Die Arbeit kann als pdf unter sander.thomas@ mh-hannover.de angefordert werden. Die Erfolgsmerkmale Vorteile und Grenzen des Vertrages Von allen interviewten Zahnärzten wurde die Bedeutung des BAG-Vertra- ges als Grundlage der Zusammenarbeit hervorgehoben. Tatsächlich stellt ein gut ausgearbeiteter Vertrag eine we- sentliche Grundlage für eine erfolg- reiche Zusammenarbeit dar. Gerade die intensive Auseinandersetzung mit den Vertragsinhalten, die durch einen erfahrenen Anwalt begleitet werden sollte, führt zu vermehrter Klarheit über das Vorhaben und erhöht allein da- durch bereits die Erfolgschancen. Was dabei oft übersehen wird, sind die na- türlichen Grenzen des Vertrages. Man darf also nicht vergessen, dass Verträge nicht alles regeln können, sondern im- mer einen unbestimmten Bereich las- sen. Für die BAG heißt das, dass man nicht vorher weiß, welche konkreten Probleme auf einen zukommen, die man lieber in einem Vertrag geregelt hätte. Verträge sind gut, um grundsätzlich be- stimmte Punkte zu regeln, wie zum Bei- spiel Anteile an der Praxis und Gewinn- verteilung. Wenn das Thema aber etwas diffuser wird wie zum Beispiel die Pra- xisphilosophie, so wird sich das nicht durch Verträge regeln lassen. Hier ist man auf weniger konkrete Mechanis- men, wie zum Beispiel Freundschaft, Toleranz, Kompromissbereitschaft, Ver- trauen oder ganz einfach Konsens an- gewiesen. Sie haben den Vorteil, dass sie weit weniger konkret sind und sich deswegen bei bestimmten Problemen auch anders korrigieren lassen. Die Interviews unterstützten diese An- nahmen insofern, als Verträge immer nur dann abgerufen werden, wenn die Praxis schon längst dem Scheitern ent- gegengeht. Die Verträge sind damit weniger Grund als Ausdruck des Scheiterns. Fragt man also nach der Funktionalität eines BAG-Vertrages, so liegt diese eben gerade nicht in der allumfassenden Regelung möglichst vieler Entscheidungsweichen als Ersatz der täglichen internen Kommunikation. Die Dynamik einer Organisation in ihrer zeitlichen Entwicklung und die Nicht- Vorhersehbarkeit der menschlichen und fachlichen Weiterentwicklung der ein- zelnen Partner machen es geradezu un- möglich, in einer statischen Zeitpunkt- entscheidung alles für die Zukunft ab- schließend zu regeln, indem man es schriftlich fasst. Ungleich bedeutsamer, wenn nicht so- gar hauptsächlich entscheidend hinge- gen ist die Funktion des Vertrages als eine möglichst klare und umfassende Regelung zur Sicherung der Existenz aller beteiligten Partner gerade für den Fall, dass es zu einem Auflösen der Ge- sellschaft aufgrund nicht mehr kom- munikativ lösbarer Interessendivergenz der beteiligten Gesellschafter kommt. Denn gerade dann ist eine einvernehm- liche Verhandlung von strittigen Fragen 10 ZWP 9/2011
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Wirtschaft Praxismanagement zum Beispiel die familiäre Beziehung zwischen Tochter und Vater, die beide als Zahnärzte in der BAG arbeiten, die professionelle Beziehung mit anderen Partnern negativ beeinflussen. Mit der gleichen Auswirkung ist bei einer Lie- besbeziehung zwischen Zahnarzt und Angestellten in der gleichen Praxis zu rechnen. Überrascht hat das Ergebnis, wie häufig in den Interviews angespro- chen wurde, dass die Mitarbeit von Ehe- partner in der BAG und die daraus re - sultierende Vermischung der privaten und professionellen Beziehungsebene Probleme bereitet. Praktikabel erweist sich dabei eine von der Struktur her bedürfnisorientierte Kommunikation unter den Zahnärzten. Differenzen über die Gewinnverteilung Immerhin fünf Zahnärzte berichteten in den Interviews über Meinungsverschie- denheiten bezüglich der Gewinnvertei- lung. Davon gehören drei Zahnärzte den gescheiterten BAGen an. Ein Zahnarzt gibt dies als Trennungsgrund an. Auch wenn manche Zahnärzte dies als Kon- fliktpunkt eher in der Endphase einer Partnerschaft als Begleiterscheinung sehen, ist dieser Punkt sicher auch von der finanziellen Gesamtsituation der BAG abhängig. Ungleiche Kapitalverhältnisse Es fällt auf, dass mit Ausnahme einer BAG bei den gescheiterten Kooperatio- nen keine Kapitalbeteiligungen an den Praxen vorhanden waren. Dies könnte zum einen die Entscheidung für eine Trennung erleichtern, führt aber auch zu einer latenten Machtdifferenz in den Praxen. Dadurch kann die Ausge- wogenheit in der Machtstruktur einer BAG erheblich leiden. Zusammenfassung Nach den Ergebnissen der Untersu- chung scheint hinsichtlich des Erfol- ges einer beruflichen Kooperation zu- nächst einmal die gründliche Vorberei- tung auf und die bewusste Entschei- dung für diesen Schritt entscheidend zu sein. Hier kann die Unterstützung durch einen erfahrenen Berater sehr nützlich sein. Darüber hinaus sind pro- fessionell geführte und von entspre- chenden Fachleuten beidseitig unter- stützte Verhandlungen auf Augenhöhe sowie ein daraus resultierender guter Vertrag, der insbesondere die existen- zielle Sicherheit aller beteiligten Part- ner für den Fall einer späteren Trennung sicherstellt, wichtige Voraussetzungen. Im Alltag der BAG ist dann die Qualität der internen Kommunikation von hoher Bedeutung, insbesondere die Fähigkeit, für strittige Fragen eine Lösung unter Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Partner zu finden. Praktikabel erweist sich dabei eine von der Struktur her bedürfnisorientierte Kommunikation unter den Zahnärzten. Wichtig ist den Interviewten dabei der respektvolle und aufmerksame Umgang miteinander. So klar die Vorteile einer beruflichen Kooperation also auch sein mögen, zeigt die vorliegende Arbeit aber auch deutlich, wie komplex das Beziehungs- gefüge einer beruflichen Kooperation in der zahnärztlichen Profession ist. Das Eingehen einer Zusammenarbeit sollte daher im Bewusstsein darauf ein wohl durchdachter Schritt sein, der nicht vorschnell nur aufgrund der ver- meintlich besseren wirtschaftlichen Si- tuation und organisatorischer Vorteile getroffen werden sollte. Wird dies be- dacht, so ist die BAG eine erfolgreiche Kooperationsform, die zukunftsfähig ist und für den künftig steigenden Bedarf an zahnärztlichen Kooperationen eine gute Möglichkeit der gemeinschaftli- chen Berufsausübung unter Zahnärz- ten darstellt. Wiederholung einer BAG? Schließlich sei noch die erstaunliche Tatsache angemerkt, dass sechs Zahn- ärzte erneut eine BAG gründen wür- den, wobei fünf der sechs Zahnärzte erwartungsgemäß der erfolgreichen BAG-Gruppe angehören und interes- santerweise eine Zahnärztin aus der Gruppe der „Gescheiterten“ sich dies ohne Einschränkung auch wieder vor- stellen kann. Immerhin können sich von den Zahn- ärzten der gescheiterten BAGen unter bestimmten Voraussetzungen drei wieder einen Eintritt in eine BAG vorstellen. Die Voraussetzungen sind: – nur mit Zahnärzten, die gut bekannt sind – bessere Vorbereitung – längere Probezeit – bessere Verträge. eBooks autoren. Prof. Dr.-Ing. Thomas Sander Praxisökonomie, Medizinische Hoch- schule Hannover. Der Autor berät auch Praxen und erarbeitet Lösungen für diese mit folgenden Themenschwer- punkten: Marketing, Positionierungsstra- tegien, Unternehmensberatung, Internet- auftritte, Praxisarchitektur, Existenzgrün- dung. E-Mail: Sander.Thomas@MH-Hannover.de www.Prof-Sander.de Dr. med. dent. Arnd zum Winkel, M.A. Master of Arts Integrated Practice in Dentistry E-Mail: arndzumwinkel@t-online.de 14 ZWP 9/2011
Weltweit führend für bessere Zahngesundheit Waterpik® Munddusche Ultra Professional WP-100E4 Waterpik® hydrodynamische Schallzahnbürste SENSONIC Professional SR-1000E Waterpik® Reise-Munddusche Traveler WP-300E Waterpik®฀(cid:45)(cid:85)(cid:78)(cid:68)(cid:72)(cid:89)(cid:71)(cid:73)(cid:69)(cid:78)(cid:69)(cid:71)(cid:69)(cid:82)(cid:203)(cid:84)(cid:69)(cid:14)฀ (cid:46)(cid:65)(cid:67)(cid:72)(cid:87)(cid:69)(cid:73)(cid:83)(cid:76)(cid:73)(cid:67)(cid:72)(cid:10) das richtige Rezept฀(cid:90)(cid:85)(cid:82)฀(cid:79)(cid:80)(cid:84)(cid:73)(cid:77)(cid:65)(cid:76)(cid:69)(cid:78)฀(cid:48)(cid:109)฀(cid:69)(cid:71)(cid:69)฀(cid:86)(cid:79)(cid:78)฀ (cid:41)(cid:77)(cid:80)(cid:76)(cid:65)(cid:78)(cid:84)(cid:65)(cid:84)(cid:69)(cid:78)(cid:12)฀(cid:66)(cid:69)(cid:73)฀(cid:58)(cid:65)(cid:72)(cid:78)(cid:109)฀(cid:69)(cid:73)(cid:83)(cid:67)(cid:72)(cid:69)(cid:78)(cid:84)(cid:90)(cid:224)(cid:78)(cid:68)(cid:85)(cid:78)(cid:71)(cid:69)(cid:78)฀(cid:85)(cid:78)(cid:68)฀(cid:48)(cid:65)(cid:82)(cid:79)(cid:68)(cid:79)(cid:78)(cid:84)(cid:73)(cid:84)(cid:73)(cid:83)(cid:14) * belegt durch mehr als 50 wissenschaftliche Forschungsarbeiten Weitere Informationen direkt von:
Wirtschaft Praxismanagement Geschäftsprozesse verbessern – enorme Kräfte freisetzen | Mike Emenako Geschäftsprozesse zu managen, bedeutet erheblich mehr als nur Abläufe in der Praxis zu verbessern. Nicht zuletzt die Integration sozialer Medien in Geschäftsprozesse verlangt eine vollkommen neue Form des Prozessmanagements. Umso wichtiger wird es, Prozesse im Detail zu identifizieren, sie zu strukturieren, wirksam zu optimieren und effizient zu steuern. Wer Geschäftsprozesse verbessert, verändert die ganze Organisation. Kreisläufe werden in Gang gebracht und versprechen eine kontinuierliche Verbesserung. Mitarbeiter begleiten Verän - derungen voller Begeisterung und gestalten so die Zukunft einer Zahnarztpraxis wesentlich dynamischer. I n der Zahnarztpraxis gibt es eine Vielzahl an Prozessen. Doch in dem Maße, wie sich das Umfeld, z.B. gesundheitspolitische Bedingun- gen, kontinuierlich verändert, müssen sich auch die Prozesse dynamisch wan- deln. Oft ist jedoch gerade dies nicht der Fall. Der Mensch ist bekanntlich ein Ge- wohnheitstier! Da wird an alten Struk- turen festgehalten – weil irgendwie al- les ganz gut läuft. Ja, irgendwie viel- leicht schon … Stellt sich nur die Frage: Wie lange noch? Organisationen, und nichts anderes sind Zahnarztpraxen, sind soziale Systeme. Genau als solche müssen sie betrachtet werden, wenn es um das wichtige Thema Prozessmana- gement geht. Schnittstellen hin oder her – nur wenn der Fokus auf dem Menschen und dessen Fähigkeit, sich zu verändern liegt, kann eine Zahnarzt- praxis den Wandel nachhaltig erfolg- reich bewältigen. Geschäftsprozessmanagement – der Nutzen 1. Komplexität greifbar machen. Zahn- ärzte können sich einen neuen Über- blick über notwendige und sinn- volle Prozesse in der Praxis und der Herausforderung im täglichen Um- 16 ZWP 9/2011 gang mit diesen Prozessen ver- schaffen. 2. Höhere Effizienz in allen Bereichen. Zahnarztpraxen können Verbesse- rungspotenziale in allen Schritten des Services und/oder der medizi- nischen Leistung entdecken. 3. Adäquate Reaktion auf Veränderun- gen. Geänderte Rahmenbedingun- gen innerhalb oder außerhalb der Praxis erfordern oftmals Anpassun- gen der Abläufe. Vorbilder fördern Akzeptanz Geschäftsprozessmanagement und die effiziente Steuerung der Organisati- onsabläufe sind schon heute in vielen Zahnarztpraxen ein wichtiges Thema. Gekoppelt mit der konsequenten Aus- richtung am Markt, sprich bei Patien- ten und den beteiligten Partnern im Dentalbereich, hat sich ein ganzheitli- ches Konzept des kundenorientierten Prozessmanagements entwickelt. Der Weg führt vom strategischen Prozess- management über das Prozessdesign, die Prozessimplementierung und das Prozesscontrolling bis hin zur Dynami- sierung von Prozessen. Ein erfolgreiches Prozessmanagement muss sich dabei
ANZEIGE immer am Reifegrad der Praxis orientieren. Was heute noch richtig ist, kann morgen schon falsch sein – und umgekehrt! Was in einer Praxis wunderbar funktioniert, kann in einer anderen nicht durchführbar, vielleicht sogar hinderlich sein. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Prozesse mit Prioritäten zu versehen. So werden genau die Prozesse, die gerade strategisch am wichtigsten sind, am tiefsten betrachtet und am detail- liertesten beschrieben. Wellenartig setzt sich so der Erfolg ein und kontinuierlich fort, weil in unterschied - lichen Bereichen immer tiefer in die Dokumentation eingestiegen wird und die bestehenden Prozesse dem- entsprechend auch immer weiter verfeinert werden. Neben dieser fachlichen Ausrichtung ist der Erfolg ei- nes Prozessmanagements jedoch ebenso stark abhän- gig von den Überzeugungen, den mentalen Modellen und den Vorbildfunktionen der Führungsebene in ei- ner Praxis. Die Initiatoren und Träger eines Projektes zur Einführung des Prozessmanagements müssen die Grundüberzeugung besitzen, dass Ordnung, Verläss- lichkeit, Fleiß und Präzision wesentliche Zutaten des unternehmerischen Erfolges in einer Zahnarztpraxis sind. Dann ist der Nutzen des Prozessmanagements auf der Führungsebene verstanden und akzeptiert und kann demzufolge auch glaubhaft vermittelt werden. Die Zeit ist reif für ein systematisches Prozessmanage- ment, wenn: – innerhalb der Zahnarztpraxis ein Umdenken in Be- zug auf die Abläufe erforderlich ist, weil sich die (Um-)Welt verändert; – sich Strukturen ändern müssen oder bereits geändert sind; – sich die Größe der Praxis schnell ändert oder bereits geändert hat; – die Komplexität scheinbar unverhältnismäßig ange- wachsen ist; – Potenziale vermutet werden oder Verbesserungen er- zielt werden sollen; – die Schnittstellen innerhalb und außerhalb der Pra- xis, z.B. in der Zusammenarbeit mit Dentallaboren, große Schwierigkeiten bereiten und diese zu Ver- bindungsstellen entwickelt werden sollen. Ängste wahrnehmen In Zahnarztpraxen werden oft nur Systeme betrachtet, da geht es um Termine, Belegung von Räumen, Behand- lungsstrategien und so weiter und so fort. Doch bei al- len Kennzahlen, Plänen und Fakten sollte eines nicht vergessen werden: Gerade Prozesse sind etwas Leben- diges, sie können, nein sie müssen sich sogar, je nach Gegebenheit, verändern. Und mit ihnen die Menschen, die an diesen Prozessen teilhaben, sie steuern und letzt- endlich zum Erfolg führen sollen. Ob Leistungsprozesse (Erstellung und Vermarktung der Produkte und Dienstleistungen), Unterstützungspro- zesse (Schaffung der für effiziente und effektive Leis- tungsprozesse notwendigen Rahmenbedingungen) oder Führungsprozesse (kurz-, mittel- und langfristige
Wirtschaft Praxismanagement Praxisplanung und -steuerung sowie Entwicklung und Absicherung der Pra- xiskultur) – wo Menschen unterschied- liche Prozesse und ihre Schnittstellen zu bewältigen haben, entstehen He- rausforderungen. Veränderung oder gar Verbesserung in einer Zahnarztpraxis kann jedoch nur gelingen, wenn eben jene Prozesse genau analysiert, deren Ziele definiert werden und dann ein Verbesserungskreislauf in Gang gesetzt wird. Genau so wird der Grundstein zu einem entwicklungsfähigen Prozess- management gelegt. Menschen zwischen Management- systemen und Prozessen Nach der Definition des Prozessmodells erfolgt die Strukturierung und Unter- gliederung der Prozesse in üblicher- weise vier bis fünf Hierarchiestufen. Aber erst in der Ablaufdarstellung eines Prozesses entwickelt sich die Opti- mierungs- und Verbesserungsarbeit. Moderne Prozessdarstellungen ver- wenden die sogenannte Swimlane- Technik. Mit dieser Technik der Dar - stellung werden die Herausforderun- gen schnell sichtbar. Die Zielsetzungen des Prozessmanagements sind klar definiert: transparente Arbeitsabläufe, interne und externe Patientenorientie- rung sowie eine Möglichkeit der Leis- tungsmessung. Gerade letzterer Punkt führt jedoch oft zu besonders großen Ängsten auf der Mitarbeiterebene, die berücksichtigt werden müssen. Eine Leistungsmessung in Bezug auf die eigenen Tätigkeiten und die Vergleich- barkeit mit anderen wird von vielen Menschen als unangenehm empfun- den. Hinzu kommt, dass Kenntnisse über die eigenen Aufgaben oft als Be- sitzstand angesehen werden, die ver - teidigt werden müssen. Die Folge ist ebenso simpel wie logisch: Die Akzep- tanz sinkt, bis hin zum unterschwelli- gen Boykott des Prozessmanagements. Veränderungsbereitschaft und Freude am Wandel sieht anders aus. In diesem Zustand haben Führungskräfte in der Zahnarztpraxis nur geringe Chancen, den Mitarbeitern die Sinnhaftigkeit ei- nes Prozessmanagements zu vermit- teln. Aufgabe des Zahnarztes als Chef und oberste Führungskraft einer Praxis muss es also von Anfang an sein, diese Ängste der Mitarbeiter zunächst einmal wahrzunehmen, sie anzuerkennen und durch eine hohe Gesprächsbereitschaft immer wieder zu signalisieren: Ich weiß um die Bedenken, bin jedoch fest davon überzeugt, dass wir im Geschäftspro- zessmanagement einen Entwicklungs- bedarf haben und genau dies Voraus- setzung ist, um unsere Praxis erfolg- reich in die Zukunft zu führen. Mit System zum Prozesserfolg Haben alle Beteiligten in der Zahnarzt- praxis erkannt, wie wichtig Prozess- management ist, um den Wandel zu ge- stalten, kommt sehr bald ein Regelkreis der kontinuierlichen Veränderung und zugleich Verbesserung in Gang: Pro- zessziele formulieren, Kennzahlen er- mitteln, Prozesse durchführen, Pro- zesse messen, Prozesse verbessern … ANZEIGE (cid:51)(cid:68)(cid:85)(cid:82)(cid:71)(cid:82)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:86)(cid:87)(cid:68)(cid:87)(cid:88)(cid:86)(cid:29)(cid:3) (cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:81)(cid:72)(cid:79)(cid:79)(cid:72)(cid:85)(cid:15)(cid:3)(cid:86)(cid:87)(cid:68)(cid:81)(cid:71)(cid:68)(cid:85)(cid:71)(cid:76)(cid:86)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:87)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:89)(cid:82)(cid:79)(cid:79)(cid:86)(cid:87)(cid:160)(cid:81)(cid:71)(cid:76)(cid:74)(cid:3)(cid:3) (cid:3) (cid:83)(cid:68)(cid:122)(cid:3)(cid:82)(cid:81) (cid:49)(cid:72)(cid:88)(cid:4) (cid:33)(cid:33)(cid:3) (cid:39)(cid:68)(cid:86)(cid:3)(cid:72)(cid:85)(cid:86)(cid:87)(cid:72)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:85)(cid:82)(cid:80)(cid:72)(cid:87)(cid:72)(cid:85)(cid:3) (cid:93)(cid:88)(cid:85)(cid:3)(cid:89)(cid:82)(cid:79)(cid:79)(cid:3)(cid:68)(cid:88)(cid:87)(cid:82)(cid:80)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:86)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:3) (cid:37)(cid:72)(cid:73)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:86)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:85)(cid:82)(cid:71)(cid:82)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:86)(cid:87)(cid:68)(cid:87)(cid:88)(cid:86)(cid:17) (cid:83) (cid:85) (cid:72) (cid:80) (cid:76) (cid:88) (cid:80) (cid:3) (cid:76) (cid:81) (cid:81) (cid:82) (cid:89) (cid:68) (cid:87) (cid:76) (cid:82) (cid:81) (cid:86) (cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:29)(cid:3)(cid:14) (cid:23)(cid:28) (cid:11)(cid:19)(cid:12) (cid:26)(cid:22) (cid:24)(cid:20) (cid:17) (cid:23) (cid:26)(cid:23) (cid:28)(cid:28) (cid:17) (cid:19)(cid:3) 18 ZWP 9/2011 und zurück zum ersten Schritt. Die große Kunst besteht jedoch darin, den Prozess des Prozessmanagements nicht nur kontinuierlich in Gang zu halten, sondern auf der einen Seite Vorgänge möglichst detailliert aufzuzeigen, sich aber auf der anderen Seite nicht in Kleinigkeiten zu verzetteln. Es ist immer ein Wechselspiel zwischen statischen Gesetzmäßigkeiten und ei- ner dynamischen Wandlungsfähigkeit, in der sich Prozesse lebendig zeigen und wie ein lebendiger Organismus be- handelt werden müssen. Selbst wenn Zahnarztpraxen also alle Techniken be- herrschen, wenn der Zahnarzt als Chef Regeln festlegt und alle notwendigen Tools zur Verfügung stellt, am Ende geht es doch immer darum, dass Pro- zesse auch in die Tat umgesetzt wer- den. Und das geht eben nur mit und durch Menschen, also den Mitarbei- tern in der Praxis. autor. Mike Emenako ist geschäftsführender Gesellschafter der mib Management In - stitut Bochum GmbH. Mit seinem Team begleitet er bereits seit vielen Jahren Un- ternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen in Qualifizierungs- und Ver - änderungsprozessen. Außerdem steht er Organisationen bei der Einführung von Systemen für ein strategisches Qualitäts- management zur Seite. kontakt. mib Management Institut Bochum GmbH Konrad-Zuse-Straße 12 44801 Bochum Tel.: 02 34/9 13 86-0 Fax: 02 34/9 13 86-29 E-Mail: info@mi-bochum.de www.mi-bochum.de
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Wirtschaft Praxismanagement Führen durch Kommunikation – Teil 1 Das Mitarbeitergespräch | Bernd Sandock Mitarbeitergespräche sind nicht zu verwechseln mit persönlichen, informellen Unterhaltungen oder „Zwischen-Tür-und-Angel-Gesprächen“. Von einem Mitarbeitergespräch ist dann zu spre- chen, wenn es ein klar definiertes Ziel hat, vorbereitet ist und bezüglich Dauer, Rahmen- bedingungen und Ablauf bestimmte Standards berücksichtigt. Es ist ein wichtiges Instrument der Mitarbeiter- und Praxisführung. Generelle Anregungen für Vorbereitung und Ablauf von Mitarbeitergesprächen sind Thema des ersten Teils des Artikels, Beispiele für verschiedene konkrete Gesprächsanlässe werden in einem zweiten Teil erörtert. Was für den privaten Bereich gilt, trifft in noch stärkerem Maße auf professionelle Gespräche, speziell in der Mitarbeiterführung, zu. Hier brauche ich Klarheit über meine Rolle in diesem Gespräch: Bin ich Vermittler […], Moderator […], Kritiker […] oder Anleiter … S ie treffen sich mit Bekannten bei einer Geburtstagsfeier und unterhalten sich „über Gott und die Welt“. Sie wollen einen neuen Geschirrspülautomaten kaufen und ge- hen in ein Fachgeschäft, um sich von dem Verkäufer über den aktuellen Stand der Technik und die besten auf dem Markt befindlichen Geräte informieren zu lassen. Der Sohn Ihres Nachbarn demonstriert seit einer halben Stunde die Leistungskraft seiner Verstärker. Ihr Ärger hat sich immer weiter gesteigert. Nun gehen Sie zu Ihrem Nachbarn, um sich zu beschweren. Charakter und Ziel des Gesprächs In allen drei Situationen „führen Sie ein Gespräch“. Aber wie unterschied- lich diese Gespräche sind, ist leicht er- kennbar: Gegenstand, Ziel, innerer Auf- bau, Gesprächsbeginn und -abschluss sowie die Vorbereitung auf das Ge- spräch sind denkbar verschieden. Was für den privaten Bereich gilt, trifft in noch stärkerem Maße auf professio- nelle Gespräche, speziell in der Mit- arbeiterführung, zu. Hier brauche ich Klarheit über meine Rolle in diesem Gespräch: Bin ich Vermittler (in einem Konflikt zwischen zwei Mitarbeitern), Moderator (in einer Praxisbespre- chung), Kritiker (einer Mitarbeiterin, die nachlässig gearbeitet hat) oder An- leiter (in einem Gespräch mit einer Auszubildenden). Je nach Intention und Ziel des Gespräches sowie der Definition meiner Rolle müssen Ge- sprächsformen und -instrumente ein- gesetzt werden, die den gewünschten Zweck erfüllen. Charakter, Anlässe und Ziele von Mitar- beitergesprächen sind vielfältig. Dem- entsprechend sind verschiedene Arten von Mitarbeitergesprächen zu unter- scheiden. Die häufigsten sind: – Führungsgespräch – Problem- und Konfliktgespräch – Delegationsgespräch – Kritikgespräch – Bewerbungsgespräch. Diese werden im zweiten Teil des Arti- kels erörtert. Als erstes sollten Sie sich über den Charakter des zu führenden Mitarbei- 20 ZWP 9/2011
Biorepair® – im Blick der Wissenschaft Dentin-Bruchkante nach Applikation von Biorepair®, 10.000-fach vergrößert Bild: Prof. Dr. G. Schmalz, Universität Regensburg Der künstliche Zahn- schmelz lagert sich in die off enen Dentintubuli ein und verschließt sie Aktuelle klinische In-vitro-Studie erklärt die Wirkung von Biorepair® bei empfi ndlichen Zähnen: Biore- pair® ist nach wiederholten Anwendungen in der Lage, die Dentinpermeabilität deutlich zu ver- mindern. Weil die Zink-Carbonat-Hydroxyl apatit- Kristalle in Biorepair® Zahnpasta sich nicht nur als schützende Deckschicht auf der Dentinoberfl ä- che aufl agern, sondern in der Lage sind, sich in die off enen Dentintubuli einzulagern und diese zu verschließen, können unangenehme Schmerz- reize nicht weitergeleitet werden. Siehe auch: Abstract für das 29. Meeting der IADR. (http://iadr.confex.com/iadr/2011sandiego/webprogramcd/ Paper144227.html) 20% künstlicher Zahnschmelz* zum Draufputzen: Biorepair® Zahncreme *microrepair® Biorepair® ist bei Zahnärzten und in Apotheken sowie in Drogeriemärkten und -abteilungen erhältlich. Neue Sorte: Biorepair® mild. Mentholfrei und milder Geschmack
Wirtschaft Praxismanagement tergesprächs klar sein: Was ist meine Hauptintention, aus welchem Grund will ich das Gespräch führen: Ist es ein Führungsgespräch, ein Kritikgespräch etc.? Der zweite Schritt besteht darin, für sich festzulegen, mit welchem Ziel man das Gespräch führt: Was will ich mit dem Gespräch erreichen; bildlich gesprochen: Wo hängt – realistisch – das Zielband? So ist es beispielsweise bei einem Kritikgespräch ein Unter- schied, ob Sie das Gespräch führen, weil eine Mitarbeiterin in letzter Zeit häufig zu spät gekommen ist; hier ist sicherlich das Ziel, dass sie ab morgen pünktlich ist. Oder ob bei einer anderen Mitarbeite- rin der Patientenumgang noch nicht professionell genug ist; hier wird das Ziel sein, ihr Problembewusstsein zu wecken, mit ihr gemeinsam das Pro- blem zu erörtern und nach kurz- und mittelfristigen Lösungen zu suchen: zum Beispiel Fortbildung, Trainings, Anleitung durch eine erfahrene Mitar- beiterin. Ihr Ziel ist es, durch das Ge- spräch ein Umlernen in Gang zu setzen, das sicher nicht in allen Punkten von heute auf morgen gelingt. Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs Es ist hilfreich, sich auf das Gespräch vorzubereiten. Neben der Klärung von Charakter und Ziel des Gesprächs sollte man sich kurz über folgende Fragen Klarheit verschaffen: Wie ist die (emotionale) Ausgangslage bei meinem Gesprächspartner und bei mir? Wenn einer der Gesprächspartner von dem Thema stark betroffen ist, geht er leicht in eine Verteidigungshaltung und ein sachliches Gespräch wird er- schwert. Dann kann es günstig sein, zu Beginn des Gesprächs erst einmal die Wogen zu glätten. Welche Punkte möchte ich ansprechen? Überlegen Sie sich vor dem Gespräch die konkreten Punkte, die Sie anspre- chen wollen. Wie arrangiere ich die Sitzordnung? Die Sitzordnung soll zum Charakter des Gesprächs passen. Wenn man sich steif gegenüber sitzt, sich evtl. noch hinter einen Schreibtisch zurückzieht, ist ein offenes Gespräch erschwert. Mit welchen Worten beginne ich das Gespräch? Mit der Form des Einstiegs werden die Weichen für das gesamte Gespräch gestellt. Weil die ersten Worte auch Orientierung für den Gesprächspartner sind, sind sie bedeutungsvoll. ANZEIGE ! S y n a d o c A G , A b r e c h n u n g s y nadoc ? h c . c o d a n y s w. w 0 0 0.79.62362, w 7 e l 0 T s b eratung für Zahnarztpr a x e n , 22 ZWP 9/2011 Wie argumentiere ich und belege meine Sichtweise? Welche Argumente haben Sie für Ihre Sichtweise? Belegen Sie sie durch kon- krete Situationen oder Verhaltenswei- sen der Mitarbeiterin und vermeiden Sie pauschale Urteile. Welche Vereinbarungen strebe ich an? Die Gesprächsergebnisse sollten zu- sammengefasst und eine gemeinsame, nachprüfbare Vereinbarung getroffen werden. Wie überprüfe ich im Nachhinein die Vereinbarungen? Überlegen Sie bereits in der Vorberei- tung, wie und wann Sie mögliche Ab- sprachen überprüfen wollen. Rahmenbedingungen und Ablauf Jedes Gespräch folgt einer bestimm- ten Gesetzmäßigkeit, einer Drama- turgie – so auch Mitarbeitergesprä- che. Die Dramaturgie eines Kritik- oder eines Delegationsgesprächs beispiels- weise ist nicht vollständig identisch, folgt aber dennoch einem grundsätz- lich ähnlichen Ablauf: Kündigen Sie der Mitarbeiterin das Gespräch vorher an. Ein Gesprächsüberfall erscheint im ersten Moment komplikationsloser, ist aber gegenüber dem Gesprächspart- ner unfair, da er keine Möglichkeit hatte, sich auf das Gespräch einzu- stellen. Stellen Sie ein angemessenes Arran- gement her. Das Gespräch sollte in der Regel ein Vieraugengespräch sein. Eine fron- tale Sitzanordnung vermittelt eher ein Gegeneinander. Legen Sie vorher die ungefähre Gesprächsdauer fest. Schaffen Sie eine störungsfreie Atmo- sphäre. Wählen Sie einen geeigneten Raum für das Gespräch, in der Regel Ihr Büro, in dem Sie ungestört sind: kein Telefon, keine Störung durch eine andere Mitarbeiterin. Seien Sie in dem Gespräch präsent und nicht ge- danklich mit anderen Dingen be- schäftigt.
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Wirtschaft Praxismanagement Modernes Controlling – Teil 2 Zwischen Bohrer und Kalkulation | Christian Henrici „Ich bin doch kein Wirtschaftsprüfer!“, wird so mancher Zahnarzt entnervt denken, wenn ihm die Buchhaltung mal wieder über den Kopf wächst. Verständlich, denn Konkurrenzdruck und gesundheitspolitischer Wandel zwingen Zahnmediziner nach einem anstrengenden Tag am Behandlungsstuhl immer häufiger noch zur „Spätschicht“ am Schreibtisch. Auf Bilanzen und Papierberge bereiten deutsche Universitäten die angehenden Zahnärzte jedoch nicht vor. Das ist insbesondere deshalb gravierend, weil die meisten Studenten, die heute im Hörsaal sitzen, in naher Zukunft selbst Verantwortung für den wirtschaftlichen Erfolg der eigenen Praxis über- nehmen müssen. Der Anteil an angestellten Zahnärzten ist im Gegensatz dazu eher gering. Ei- geninitiative ist also gefragt. Wer diese allerdings darauf beschränkt, das Praxisschild neben der Eingangstür anzuschrauben, tut deutlich zu wenig. N atürlich macht es Sinn, sich als Zahnmediziner umfas- send von einem Fachmann beraten zu lassen – noch besser wäre es aber, wenn er die wirtschaftliche Ent- wicklung seiner Praxis mitgestaltet und mitverfolgt. Über seine Ziele muss er sich dabei selbst im Klaren sein: Welche Patienten wünsche ich mir? Auf welche ANZEIGE P raxen und Jobs Die Praxis- und Jobbörse für Zahnärzte ZAHNÄRZT E- SC UT gibt’s bei www.zahnaerzte-scout.de Mit den Möglichkeiten, die ein indi viduell auf die Zahn- arztpraxis zugeschnittenes Controlling bietet, muss der Zahnmediziner die wirt- schaftliche Entwicklung nicht völlig aus der Hand geben und kann mit einfachen Mitteln jeden Tag selbst an der erfolg- reichen Umsetzung seiner Ziele mitwirken. Gebiete möchte ich mich spezialisie- ren? Wie stelle ich mir mein Arbeits- umfeld vor? Wer in zehn Jahren nicht meilenweit von seinen Vorstellungen entfernt sein will, sollte sich ernsthaft mit dem Thema „Controlling“ befassen. Verständlicherweise entwickeln die meisten Zahnärzte keinen besonderen Enthusiasmus für die fachfremde Ma- terie. Sie haben aber zumindest die Möglichkeit, sich das Leben nicht un- nötig schwer zu machen. Der Markt reagiert bereits auf die Bedürfnisse von Zahnärzten, die sich als Selbstständige behaupten müssen: mit Produkten, die den Medizinern ein Instrument für die Praxisanalyse an die Hand geben, das ihnen im Umgang genau so vertraut ist wie Bohrer, Fräse oder Laser. Benutzer- freundlichkeit spielt eine große Rolle. Dazu gehört auch, dass die Bezeich- nungen für wichtige Funktionen an das zahnmedizinische Vokabular angepasst sind. Das fängt zum Beispiel damit an, dass anstatt von „Umsätzen“ von „Pra- xiseinnahmen“ die Rede ist, und auch an anderen Stellen kein betriebswirt- schaftliches Fachchinesisch zur Ver - wirrung beiträgt. Der Zahnarzt muss sich anhand einfacher Mechanismen informieren und entsprechend agieren können. Und hier befindet er sich auch schon bei den Basisbegriffen des Con- trollings: Planung, Kontrolle, Abwei- chungsanalyse und Gegensteuern. Wenn der Zahnarzt nicht zusätzliche Zeitressourcen aufwenden muss, um sich in eine komplexe Materie einzu - arbeiten, sondern klare, verständliche Funktionen zur Verfügung stehen, ist 24 ZWP 9/2011
Praxismanagement Wirtschaft die Motivation, seine Ziele täglich zu überprüfen, deutlich höher – zum Bei- spiel in Abrechnungsfragen: „In vielen Praxen gehen täglich 50 bis 80 Patien- ten ein und aus. Da hat der Arzt manch- mal das Gefühl, den Überblick zu ver - lieren“, berichtet Zahnarztberaterin Kathrin Sonka aus ihren Erfahrungen. Im ersten Teil der Controlling-Reihe wurde bereits die Möglichkeit ange- sprochen, mit nur einem Mausklick am Ende eines Tages die korrekte Abrech- nung überprüfen zu können. Dabei flie- ßen alle Patienten in die Aufstellung mit ein, auch solche, bei denen eine komplette Leistungseingabe vergessen wurde, oder bei denen die Mitarbeiterin am Empfang lediglich ein Rezept oder eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgedruckt hat. Abrechnungsfehler werden so minimiert. Moderne Control- ling-Produkte können aber noch mehr. „Der Zahnarzt schätzt es, wenn er Ab- weichungen vom Plan nicht nur früh- zeitig erkennt, sondern auch direkt korrigieren kann“, bestätigt Sonka. Des- halb sollten bedienerfreundliche Me- chanismen dem Zahnarzt auch Optio- nen an die Hand geben, um konkrete Anweisungen an seine Mitarbeiterin- nen zu delegieren. „Das heißt zum Bei- spiel: wenn der Arzt in der Terminbuch- auslastung Leerläufe im Terminkalen- der entdeckt, kann er die zuständige Mitarbeiterin direkt über das System informieren, damit entsprechende Ge- genmaßnahmen erfolgen können", so Kathrin Sonka. Mit den Möglichkeiten, die ein indi - viduell auf die Zahnarztpraxis zuge- schnittenes Controlling bietet, muss der Zahnmediziner die wirtschaftliche Entwicklung nicht völlig aus der Hand geben und kann mit einfachen Mitteln jeden Tag selbst an der erfolgreichen Umsetzung seiner Ziele mitwirken. Wie er Controlling außerdem als Instrument zur Steuerung einsetzen kann, behan- delt der nächste Teil der Controlling- Reihe. info. Die OPTI Zahnarztberatung GmbH ist eine softwarenahe Beratungsgesellschaft, die sich auf Organisation, Betriebswirt- schaft sowie Führung und Personal in der Zahnarztpraxis spezialisiert hat. OPTI be- treut deutschlandweit über 350 Zahn- arztpraxen pro Jahr und bietet außer- dem hoch qualifizierte Vortragsveranstal- tungen und Weiterbildungsseminare zu unterschiedlichen Themenbereichen an. kontakt. OPTI Zahnarztberatung GmbH Christian Henrici Vogelsang 1 24351 Damp Tel.: 0 43 52/95 67 95 Fax: 0 43 52/95 67 94 E-Mail: henrici@opti-zahnarztberatung.de www.opti-zahnarztberatung.de ANZEIGE Excalibur heißt jetzt PANAVIA™. Und widersteht sogar König Artus. PANAVIA™ POST Der neue PANAVIA™ POST Glasfaserstift hält sagenhaft gut. 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Wirtschaft Praxismanagement Der Patient 2.0 geht online | Alexandra Rebernig Praxishomepage, Web 2.0 und Online-Kommunikation sind zentrale Kommunikationsmedien und die Visitenkarte Ihrer Zahnarztpraxis gleichermaßen. Häufig findet der erste Kontakt des Patienten online statt. Hier kann man Praxismarke in Echtzeit erleben. Social Web, Blogs und Foren ermöglichen zudem eine höchst transparente und glaubwürdige Kommunikation. Analyse und Positionierung Corporate Design Neuro- marketing Kommunikations- konzept Praxis- homepage ? ? ? ? ? Patienten- bindung ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D ie Internetpräsenz der Praxis ist für 68,9 Prozent der nie- dergelassenen Ärzte das wich- tigste Marketinginstrument. Betrachtet man die Tatsache, dass die Homepage zunehmend den Stellenwert der persön- lichen Empfehlung einnimmt, ist das nicht verwunderlich. 86 Prozent der In- ternet-User erwarten, dass der Arzt eine Homepage hat, insbesondere 46 Pro- zent aller Privatpatienten halten dies für wichtig, wie aktuelle Studien belegen. Wo sich vor einigen Jahren noch 75 Pro- zent der Praxiskunden durch Empfeh- lung für eine neue Praxis entschieden haben, sind es heute nur noch 65 Pro- zent – zugunsten der Homepage. Die Praxishomepage Zu Beginn der Planung Ihrer Homepage werden Sie den Impuls erhalten, über Ihre Praxisstruktur und -leistungen nachzudenken. Oder aber auch sich die Websites der Konkurrenz zu betrach- ten. Ist dieser Schritt getan, müssen konkrete Inhalte bestimmt werden. Re - levante Informationen für den Besu- cher sind neben den Fakten wie Sprech- zeiten, Kontaktinformationen und den Leistungen auch die Präsentation Ihrer Vita und Qualifikationen sowie Ihres Teams, der Räumlichkeiten und Pra- xisphilosophie. Die Homepage sollte gut durchdacht und klar strukturiert sein. Die Startseite muss auf einen Blick die wichtigsten Informationen und Emotionalität vermitteln sowie Ver- trauen schaffen. Übersichtlichkeit und Aktualität spielen hier ebenso eine zentrale Rolle wie Schlüsselwörter und Schnellzugriffe. Denn komplizierte Na- vigationsstrukturen und endlose Texte führen dazu, dass der Besucher die Homepage vorschnell verlässt. SEO: Suchen und gefunden werden Wichtig bei der Entwicklung einer Homepage ist nicht nur, dass Ihre Praxis im Internet präsent ist, sondern sie muss auch gefunden werden. Die Suchmaschi- nenoptimierung (SEO) spielt eine zen- trale Rolle in dem Prozess der Home- pageentwicklung. Mit bestimmten Tech- niken ist es möglich, dass Ihre Homepage auf den höheren Plätzen der Suchma- schinen erscheint. Neben der OnPage- Optimierung (Optimierung der Such- begriffe) ist die OffPage-Optimierung (Verlinkung von Homepages miteinan- der) hierbei von zentraler Bedeutung. Impressum, das durch das Telemedien- gesetz vorgeschrieben ist, auf. Unzuläs- sig im Domainnamen sind unsachliche Selbstanpreisungen wie z.B. „spitzen- praxis.de“. Das Impressum muss direkt erreichbar und vollständig sein. Zudem muss bei der Entwicklung der Home- page das Heilmittelwerbegesetz (HWG) und das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) beachtet werden. Bewerten und diskutieren Der E-Patient informiert sich nicht nur auf der Homepage des Arztes, er sucht, bewertet und diskutiert auf Arztbewer- tungsportalen wie z.B. beim Gesund- heitsnavigator der AOK. Ihre Aufgabe als Arzt ist es hierbei, zuzuhören und gezielt Fragen zu stellen, um die Wün- sche und Bedürfnisse der Patienten zu erfahren. So entsteht ein enger Aus- tausch zwischen Arzt und Patient, der sowohl die Patientenbindung stärkt als auch nützliche Rückschlüsse auf das eigene Leistungsangebot zulässt. kontakt. Rechtliche Vorgaben Die juristische Seite darf bei der Erstel- lung einer Homepage nicht vernach- lässigt werden. Dies fängt bei dem Domainnamen an und hört bei dem Whitebrands Emotionale Praxismarken by Subito advertising GmbH Eichenweg 17, 63683 Ortenberg www.whitebrands.de 26 ZWP 9/2011
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Wirtschaft Praxismanagement Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft – Teil 2 Mit Geld in der Hand geht es leichter | Prof. Dr. Johannes Georg Bischoff Die Kooperationsform der Berufsausübungsgemeinschaft bringt Zahnärzten zahlreiche Vorteile. In ihren Genuss kommt aber nur, wer die Rahmenbedingungen der Gemeinschaft bei der Grün- dung auch steuerlich und rechtlich absichert. Vergleichsweise unproblematisch stellt sich, wie nachfolgend beschrieben, die sogenannte Bargründung dar. Z ahnarzt Dr. Lothar M. und sein fast gleichaltriger Kol- lege Dr. Jürgen S. führen ge- meinsam mit dem später dazugekom- menen Oralchirurgen Dr. Jörg B. eine Praxis in einer süddeutschen Groß- stadt. Eine Vorzeigepraxis mit drei zahn- ärztlichen Behandlungseinheiten, zwei Prophylaxeeinheiten und einer weite- ren Einheit für oralchirurgische Ein- griffe. Auch ein DVT und ein Chairside- CAD/CAM-System gehören dazu. Bei der Diagnostik kooperiert die Praxis mit Orthopäden, Physiotherapeuten und einem HNO-Arzt. Alles vom Bes- ten. Ganz bewusst. Eigene Praxis oder Klinik-Beteiligung? Ihre Praxis haben die beiden Zahnme- diziner nicht nur von Grund auf neu aufgebaut und sich hierfür das pas- sende Umfeld und den passenden Part- ner gesucht. Sie schlugen dafür auch die Gelegenheit aus, sich an ihrer vorherigen Praxis mit angeschlossener „Zahnklinik“ zu beteiligen; eine gutge- hende Großpraxis, an der Dr. Lothar M. seit ein paar Jahren als Gesellschafter formal beteiligt war. Tatsächlich war er nicht am Vermögen beteiligt, sondern erhielt 22,5 Prozent des von ihm mit erarbeiteten zahnärztlichen Honorars. In dieser Praxis haben die beiden heuti- gen Partner sich kennengelernt, als der etwas jüngere Kollege Dr. Jürgen S. dort anderthalb Jahre vor der gemeinsamen Praxisgründung eine feste Stelle als Zahnarzt antrat. Beide Zahnärzte wussten, wie man eine hochwertige Praxis betreibt und woll- ten sich an ihrer vorherigen Praxis zu je einem Drittel beteiligen. Der bisherige partnern in spe auf, dass sie trotz der Vermögensbeteiligung Abstriche bei ihren Vorstellungen von moderner Zahnmedizin hätten machen müssen. Und da sie für die Beteiligung ohnehin viel Geld in die Hand hätten nehmen müssen, fingen sie lieber gleich „neu“ an. BANK 1 BANK 2 BANK 3 400.000 Euro 300.000 Euro 400.000 Euro Dr. Lothar M. Dr. Jürgen S. Dr. Jörg B. 400.000 Euro 400.000 Euro 400.000 Euro Beteiligung jeweils zu 1/3 1 Beteiligung jeweils zu 1/3 2 Beteiligung jeweils zu 1/3 3 Zahnarztpraxis/Berufsausübungsgemeinschaft Dr. Lothar M. & Dr. Jürgen S. & Dr. Jörg B. Seniorpartner hatte nichts dagegen einzuwenden. Doch da die Praxis gute Gewinne abwarf, lag seine Preisvorstel- lung marktüblich hoch. Außerdem stieß den beiden damals potenziellen Junior- Geld für die gemeinsame Gründung In ihrer Freizeit entwickelten sie das gemeinsame Praxiskonzept und such- ten den passenden Standort sowie den dritten Partner, einen Oralchirurgen 28 ZWP 9/2011
Praxismanagement Wirtschaft ANZEIGE und erfahrenen Implantologen. Keiner der drei Zahnärzte brachte Praxis- räume oder Praxisausstattung direkt in die neue Berufsausübungsgemein- schaft ein. Stattdessen leisteten alle ihren Beteiligungsanteil von je einem Drittel direkt, nämlich in Form des zuvor vereinbarten Geldbetrags. Daher rührt auch die Bezeichnung „Bargrün- dung“. Den Geldbetrag finanzierte jeder für sich bei einer großen Standesbank. Das hat den Vorteil, dass jeder für sich die Tilgung an seine Bedürfnisse anpas- sen kann. So kommt Dr. Jürgen S. aus einer sehr wohlhabenden Familie und erwartet in Kürze eine größere Schen- kung seiner Mutter, die er gern für die kurzfristige Rückführung des Darlehens verwenden möchte. Dr. Jörg B. ist ver- heiratet, hat zwei kleinere Kinder und gerade ein Reihenhaus gekauft. Er möchte zunächst die Finanzierung des Reihenhauses tilgen, da diese Zinsen steuerlich nicht abziehbar sind und das Praxisdarlehen tilgungsfrei stellen. Steuerlich unproblematisch Steuerlich ist die Bargründung der unproblematischste Fall einer Gesell- schaftgründung überhaupt. Der Wert der von den Partnern erbrachten Geld- leistungen steht objektiv fest und braucht nicht erst über externe Wert- gutachten ermittelt zu werden, wie bei einer Sachgründung oder Einbringung einer Einzelpraxis in die Berufsaus- übungsgemeinschaft. Bei einer Bar- gründung können deshalb so auch keine stillen Reserven aufgedeckt wer- den, die eventuell Steuern bei den Be- teiligten auslösen. Die linksstehende Grafik verdeutlicht die Vorgehensweise. Erfolg braucht klare Spielregeln Steuerrechtlich relativ unproblema- tisch ersparen bargegründete Berufs- ausübungsgemeinschaften den Grün- dern nicht das Aufsetzen von Spiel- regeln für das Zusammenspiel der Partner. Wie soll der Gewinn und Ver- lust verteilt werden – nur nach Honorar oder nach Köpfen? Wer darf wann wie viel Geld aus der Praxis entnehmen? Wie werden Entscheidungen getroffen (einstimmig oder mit Mehrheit)? Was ist bei Ausscheiden? Was passiert bei eventueller Berufsunfähigkeit eines Beteiligten? Wie soll die Haftung für Behandlungsfehler der anderen Be- handler geregelt werden? Werden künftige Investitionen der Praxis von der Praxis finanziert oder finanziert je- der seinen anteiligen Betrag persön- lich? Antworten auf diese Fragen bestimmen das Miteinander und sind die Voraus- setzung für den langfristigen Erfolg der beruflichen Partnerschaft. Sie sollten unter Hinzuziehung von Steuerbera- tern und Fachanwälten im Rahmen der Gründung fixiert und beschlossen wer- den. Erfahrungsgemäß bewähren sich steuerlich und rechtlich wohlüberlegte Spielregeln besonders in schwierigen Zeiten. Und davor ist keine Praxis ge- feit. Ausblick Der nächste Beitrag beleuchtet die steuerlichen und rechtlichen Beson- derheiten der BAG-Gründung im Rah- men einer familiären Unternehmens- nachfolge. kontakt. Prof. Dr. Johannes Georg Bischoff Theodor-Heuss-Ring 26 50668 Köln Tel.: 02 21/91 28 40-0 Fax: 02 21/91 28 40-40 E-Mail: info@bischoffundpartner.de www.bischoffundpartner.de
Wirtschaft Recht Verhängnisvolle Kick-Back-Vereinbarungen | RA Guido Kraus Immer wieder sind Kick-Back-Vereinbarungen Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen, da sie zum einen zivilrechtlichen Schadensersatzanspruch begründen und zum anderen tatsächlich, was vielen Zahnärzten unbekannt ist, als Straftaten geahndet werden können. Daneben drohen dem Mediziner auch berufsrechtliche Konsequenzen. Gleichwohl werden derartige Vereinba- rungen immer noch und immer wieder abgeschlossen. enthalten, die tatsächlich entstanden sind. Gibt der Zahnarzt die Vergünsti- gung nicht weiter, sondern behält sie für sich, so kann dies zu verschiedens- ten Konsequenzen für ihn führen. Zur Verdeutlichung dieses Problems sollen im Folgenden einige Entscheidungen der Rechtsprechung zu Kick-Back-Si- tuationen dargestellt werden. Falldarstellung Fall 1 Im Jahr 2006 setzte sich der Bundesge- richtshof unter dem Az.: 1 StR 547/05 mit einer Kick-Back-Vereinbarung zwi- schen Ärzten und Lieferanten ausei- nander: drei Vertragsaugenärzte hat- I n welchem Umfang tatsächlich Kick-Back-Vereinbarungen ge- schlossen werden, lässt sich nur vermuten, doch ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Dass trotz der drohenden Sanktionen derartige Ver- einbarungen geschlossen werden, ver- wundert, mag aber daran liegen, dass so manchem Zahnarzt gar nicht be- wusst ist, was unter einer Kick-Back- Vereinbarung zu verstehen ist. Um diese Problematik zu verstehen und die daraus resultierenden Konsequen- zen zu beachten, ist es zunächst erfor- derlich, den Begriff des „Kick-Back“ zu erklären. Ein „Kick-Back“ liegt immer dann vor, wenn zwischen Zahnärzten und Her- stellern bzw. Lieferfirmen für die Bestel- lung von Medizinprodukten Rabatte, Boni oder sonstige Vergütungen aus- gehandelt werden. Der Zahnarzt erhält also für das bestellte Produkt eine Rückvergütung durch den Geschäfts- partner. Derartige Vereinbarungen sind unpro- blematisch, soweit der Zahnarzt sämt - liche Rückvergütungen, die er erhält, an den Kostenträger weitergibt, also darf die Rechnung lediglich die Kosten ten von einem Pharmahändler Augen- linsen und Medikamente für ambulant durchgeführte Operationen zur Be- handlung des Grauen Stars abgenom- men. Die gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse letztlich geltend ge- machten Kosten waren allerdings überhöht, da der Pharmahändler den Augenärzten umsatzbezogene Rück- vergütungen (Kick-Back) zahlte. Dies hatten die angeklagten Augenärzte gegenüber den Krankenkassen ver- schwiegen. Der entscheidende Senat kam zu dem Schluss, dass Ärzte sich unter solchen Voraussetzungen wegen Betruges und Untreue strafbar machen können. Fall 2 Das Sozialgericht Düsseldorf urteilte im Jahr 2010 unter dem Az.: S 2 KA 29/08 über einen Zahnarzt, der Zahn - ersatz aus einem Dentallabor bezog. Zunächst beglich er die ihm gestellte Rechnung des Labors im vollen Um- fang. Aber bereits vor der Begleichung der Rechnung hatte er mit einem Mit- arbeiter des Dentallabors ein Rabatt- system ausgehandelt, wonach er bei Zahlung des Rechnungsbetrages eine ANZEIGE 30 ZWP 9/2011
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Wirtschaft Recht umsatzbezogene monatliche Rück- vergütung in Höhe von 25 bis 30 Pro- zent des Nettorechnungsbetrages er- halten sollte. Auch diese Vorgehens- weise stellte ein Kick-Back dar. Gleich- wohl rechnete der Zahnarzt die vollen Behandlungskosten ab, ohne zuvor die Rückvergütung abzuziehen. Auf Seite der KZV ging man davon aus, dass der Zahnarzt die Kosten für den Zahnersatz in vollem Umfang verauslagt hatte und erstattete den in Rechnung gestellten Betrag in voller Höhe. Nach dem Bekanntwerden der Gewäh- rung eines Rabattes wurde durch die Krankenkasse auf Ersatz des ihr durch den Kick-Back entstandenen Schadens geklagt, weil die gewährten Vergüns - tigungen nicht an sie weitergereicht worden waren. Der Zahnarzt wurde zur Zahlung von Schadensersatz verurteilt. In den Ent- scheidungsgründen führte das Gericht aus, dass zunächst nur die Verpflich- tung bestanden habe, den finanziel- len Vorteil der nachträglich erhaltenen Rückzahlungen weiterzugeben, wenn er die getroffene Rabattvereinbarung schon nicht von vorneherein offenge- legt habe. Darüber hinaus sei es nach Ansicht der Richter erforderlich, dass als Aufwendungen geltend gemachte Beträge auch tatsächlich entstanden seien. Daher seien Rechnungsbeträge, die aufgrund von Rückzahlungsverein- barungen letztlich nicht den tatsäch- lich aufgelaufenen Kosten entsprechen, demnach nicht erstattungsfähig. Aus diesem Grund habe der Zahnarzt die ihm zu Unrecht erstattete Mehrbe- träge zurückzuzahlen. Bereits vor dem zivilrechtlichen Ver- fahren wurde der Zahnarzt in einem Strafverfahren wegen Betruges zu ei- ner Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung ver- urteilt. Darüber hinaus wurde er auch berufsrechtlich zur Verantwortung gezogen: durch Beschluss des Zulas- sungsausschusses verlor er die ver- tragsärztliche Zulassung mit für ihn entsprechenden desaströsen wirt- schaftlichen Folgen. Fall 3 Unter dem Az.: Cs 37 Js 9933/07 ent- schied das Amtsgericht Ulm mit Datum vom 26.10.2010, dass auch ein nieder- gelassener Arzt wegen Bestechlichkeit strafbar sein kann. Diese recht neue Betrachtungsweise im Zusammenhang mit Kick-Back-Vereinbarung besagt, dass dem Zahnarzt strafrechtlich nicht mehr nur Verfahren wegen Betrug oder Untreue drohen, sondern dass er nun- mehr auch mit einer Verurteilung auf- grund von Bestechlichkeit rechnen muss. ANZEIGE 32 ZWP 9/2011 (cid:35)(cid:16)(cid:2)(cid:53)(cid:69)(cid:74)(cid:89)(cid:71)(cid:75)(cid:69)(cid:77)(cid:74)(cid:67)(cid:84)(cid:70)(cid:86)(cid:2)(cid:41)(cid:79)(cid:68)(cid:42)(cid:2)(cid:8)(cid:2)(cid:37)(cid:81)(cid:16)(cid:2)(cid:45)(cid:41) (cid:42)(cid:71)(cid:84)(cid:85)(cid:86)(cid:71)(cid:78)(cid:78)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:92)(cid:67)(cid:74)(cid:80)(cid:192)(cid:84)(cid:92)(cid:86)(cid:78)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:70)(cid:2) (cid:69)(cid:74)(cid:75)(cid:84)(cid:87)(cid:84)(cid:73)(cid:75)(cid:85)(cid:69)(cid:74)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:43)(cid:80)(cid:85)(cid:86)(cid:84)(cid:87)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:86)(cid:71) (cid:47)(cid:67)(cid:80)(cid:87)(cid:72)(cid:67)(cid:69)(cid:86)(cid:87)(cid:84)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:81)(cid:72)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:86)(cid:67)(cid:78)(cid:2)(cid:67)(cid:80)(cid:70)(cid:2) (cid:85)(cid:87)(cid:84)(cid:73)(cid:75)(cid:69)(cid:67)(cid:78)(cid:2)(cid:75)(cid:80)(cid:85)(cid:86)(cid:84)(cid:87)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:86)(cid:85) (cid:54)(cid:87)(cid:86)(cid:86)(cid:78)(cid:75)(cid:80)(cid:73)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:53)(cid:86)(cid:84)(cid:67)(cid:187)(cid:71)(cid:2)(cid:19)(cid:20) (cid:25)(cid:26)(cid:24)(cid:18)(cid:24)(cid:2)(cid:53)(cid:71)(cid:75)(cid:86)(cid:75)(cid:80)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:15)(cid:49)(cid:68)(cid:71)(cid:84)(cid:72)(cid:78)(cid:67)(cid:69)(cid:74)(cid:86) (cid:54)(cid:71)(cid:78)(cid:16)(cid:28)(cid:2)(cid:13)(cid:22)(cid:27)(cid:2)(cid:10)(cid:18)(cid:11)(cid:2)(cid:25)(cid:22)(cid:2)(cid:24)(cid:22)(cid:2)(cid:17)(cid:2)(cid:27)(cid:26)(cid:2)(cid:27)(cid:19)(cid:18)(cid:2)(cid:15)(cid:25)(cid:18)(cid:18) (cid:40)(cid:67)(cid:90)(cid:28)(cid:2)(cid:13)(cid:22)(cid:27)(cid:2)(cid:10)(cid:18)(cid:11)(cid:2)(cid:25)(cid:22)(cid:2)(cid:24)(cid:22)(cid:2)(cid:17)(cid:2)(cid:27)(cid:26)(cid:2)(cid:27)(cid:19)(cid:18)(cid:2)(cid:15)(cid:25)(cid:19)(cid:27) (cid:69)(cid:81)(cid:80)(cid:86)(cid:67)(cid:69)(cid:86)(cid:34)(cid:85)(cid:69)(cid:74)(cid:89)(cid:71)(cid:84)(cid:86)(cid:16)(cid:69)(cid:81)(cid:79) (cid:89)(cid:89)(cid:89)(cid:16)(cid:85)(cid:69)(cid:74)(cid:89)(cid:71)(cid:84)(cid:86)(cid:16)(cid:69)(cid:81)(cid:79) (cid:47)(cid:75)(cid:77)(cid:84)(cid:81)(cid:69)(cid:74)(cid:75)(cid:84)(cid:87)(cid:84)(cid:73)(cid:75)(cid:71)(cid:15)(cid:53)(cid:71)(cid:86) (cid:38)(cid:67)(cid:85)(cid:2)(cid:77)(cid:81)(cid:79)(cid:82)(cid:67)(cid:77)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:70)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:75)(cid:88)(cid:71)(cid:84)(cid:85)(cid:71)(cid:78)(cid:78)(cid:71)(cid:2) (cid:47)(cid:75)(cid:77)(cid:84)(cid:81)(cid:69)(cid:74)(cid:75)(cid:84)(cid:87)(cid:84)(cid:73)(cid:75)(cid:71)(cid:15)(cid:53)(cid:71)(cid:86)(cid:2)(cid:85)(cid:86)(cid:71)(cid:78)(cid:78)(cid:86)(cid:2)(cid:67)(cid:78)(cid:78)(cid:71)(cid:2)(cid:68)(cid:71)(cid:80)(cid:210)(cid:86)(cid:75)(cid:73)(cid:86)(cid:71)(cid:80)(cid:2) (cid:43)(cid:80)(cid:85)(cid:86)(cid:84)(cid:87)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:72)(cid:216)(cid:84)(cid:2)(cid:71)(cid:75)(cid:80)(cid:71)(cid:2)(cid:85)(cid:69)(cid:74)(cid:81)(cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:70)(cid:71)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:70)(cid:2) (cid:82)(cid:71)(cid:84)(cid:72)(cid:71)(cid:77)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:79)(cid:75)(cid:77)(cid:84)(cid:81)(cid:69)(cid:74)(cid:75)(cid:84)(cid:87)(cid:84)(cid:73)(cid:75)(cid:85)(cid:69)(cid:74)(cid:71)(cid:2)(cid:36)(cid:71)(cid:74)(cid:67)(cid:80)(cid:70)(cid:78)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:2) (cid:92)(cid:87)(cid:84)(cid:2)(cid:56)(cid:71)(cid:84)(cid:72)(cid:216)(cid:73)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:16)(cid:2) Bis dato wurde eine Verurteilung we- gen Bestechlichkeit nach § 299 StGB nur bei in Kliniken und Krankenhäusern angestellten Ärzten angenommen. Mit dieser Auffassung brach das Amtsge- richt und befand die beiden angeklag- ten Ärzte wegen Betruges und Untreue in Tateinheit mit Bestechlichkeit für schuldig und verurteilte sie zu einer Freiheitsstrafe von jeweils einem Jahr auf Bewährung sowie zu einer Geld- buße in Höhe von jeweils 20.000 Euro. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die beiden Ärzte einer Berufsaus- übungsgemeinschaft für verschiedene Medikamente einer Pharmafirma eine Beteiligung von acht Prozent des Her- steller-Abgabepreises erhielten. Insge- samt wurden sie mit 14 Schecks ent- lohnt, die sich in der Summe auf einen Betrag von insgesamt etwa 19.000 Euro summierten. Die strafrechtliche Bewertung der Frage, ob niedergelassene Ärzte auch wegen Bestechlichkeit nach § 229 StGB verurteilt werden können, war nach diesem Urteil umstrittener denn je, denn nach dem Wortlaut des § 299 StGB können nur „Angestellte oder Beauftragte eines geschäftlichen Be- triebes“ wegen Bestechlichkeit be- straft werden. Ein niedergelassener Arzt oder Zahnarzt ist jedoch übli- cherweise in seiner eigenen Praxis tätig. Mithin ist er rechtlich weder als Angestellter noch Beauftragter eines geschäftlichen Betriebes zu qualifi - zieren. Deshalb sind bisher auch viele gegen niedergelassene Ärzte und Zahnärzte eingeleitete Ermittlungs- verfahren eingestellt worden. Das Amtsgericht Ulm ist bei seiner Entscheidung einer bisher nur selten vertretenen Rechtsauffassung gefolgt, wonach niedergelassene Ärzte als Be- auftragte der Krankenkassen anzuse- hen sind, da sie in einem dauerhaften Vertragsverhältnis zu den Krankenkas- sen stünden. Folglich sei die Vorschrift des § 299 StGB anwendbar und eine Verurteilung wegen Bestechlichkeit auch bei niedergelassenen Ärzten grundsätzlich möglich. Fall 4 Diese sonst lediglich vereinzelt einge- nommene Rechtsposition führte nun- mehr dazu, dass zwischenzeitlich auch
Recht Wirtschaft der Bundesgerichtshof zu entscheiden hatte, ob Zuwendungen oder Vergüns - tigungen für Kassenärzte als Beste- chung strafbar sind. Im aktuellen Fall hatte eine Medizingerätefirma Ärzten die Kosten für hochwertige Tensgeräte (Reizstromgeräte) erlassen, die in den Praxen dieser Ärzte zum Einsatz ka- men. Im Gegenzug verordneten die Ärzte den Patienten zur eigenen An- wendung die Therapiegeräte dieser Firma. Mit Beschluss vom 5. Mai 2011 unter dem Az.: 3 StR 458/10 hat der 3. Straf- senat des Bundesgerichtshofes diese Frage dem Großen Senat für Strafsa- chen vorgelegt, der für die Beantwor- tung grundsätzlicher Rechtsfragen un- ter anderem dann zuständig ist, wenn dies zur Fortbildung des Rechts erfor- derlich ist. Die zu erwartende Entscheidung des Großen Senats für Strafsachen dürfte grundsätzliche Bedeutung für die üb- lichen Zuwendungen und Vergünsti- gungen für Ärzte haben, die von Medi- zinprodukteherstellern, Pharmafirmen und anderen Leistungserbringern den Ärzten gewährt werden und die recht- lich umstrittene Frage klären, ob Ärzte bei ihren Verordnungen von Hilfsmit- teln und/oder Arzneimitteln als Beauf- tragte der gesetzlichen Krankenkassen handeln. Nur wenn dies der Fall wäre, könnte der Vertrags(zahn)arzt den Tat- bestand der Bestechlichkeit erfüllen. tipp. Unabhängig von der Frage, ob sich ein Zahnarzt durch Kick-Back-Vereinbarun- gen auch wegen Bestechlichkeit im Sinne des § 299 StGB strafbar machen kann, zeigen die zitierten Entscheidun- gen, dass bewusste Verstöße gegen das Abrechnungssystem durch zweifelhafte Gewinnvereinbarungen sehr weitrei- chende Folgen haben können – dabei steht nicht nur eine strafrechtliche Ver - urteilung oder die Verpflichtung zum Schadensersatz in Rede, auch der Ent- zug der vertragsärztlichen Zulassung ist eine mögliche Konsequenz aus derarti- gen Vereinbarungen. Daher sollten Lock- angebote nicht vorschnell und unre- flektiert angenommen werden. Viel- mehr sollten sich betroffene Zahnärzte immer vor Augen führen, welche zum Teil gravierenden Risiken dem „schnellen Geld“ durch eine Kick-Back-Vereinbarung gegenüberstehen und sich bei Zweifeln an der Rechtmäßigkeit eines Angebotes, immer einen medizinrechtlich kompe- tenten Rat einholen. autor. Rechtsanwalt Guido Kraus Lyck & Pätzold Medizinanwälte Nehringstraße 2 61352 Bad Homburg E-Mail: Kanzlei@medizinanwaelte.de www.medizinanwaelte.de ANZEIGE
Wirtschaft Psychologie Fragen und Antworten Psychologische Trickkiste in der Zahnarztpraxis | Dr. Lea Höfel An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Be- reich Psychologie in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst stellen. Die Fragen und Ant- worten finden Sie dann redaktionell aufbereitet hier wieder. In dieser Ausgabe der ZWP greift Dr. Lea Höfel in ihre „Trickkiste“ und gibt wertvolle Tipps zum Umgang mit Angstpatienten. Tatkraft Wertsch(cid:31)tzung Zukunftsvisio- Dankbarkeit Sprache Humor Spa§ an Ver(cid:31)nderungen A nfrage: Ich habe bei einigen Angstpatienten mit Ihnen zusammengearbeitet. Dabei fiel mir auf, dass Sie eher untypisch mit den Patienten umgehen. Ich dachte im- mer, Psychologie bedeutet Händchen- halten und auf die Sorgen der Patien- ten eingehen. Bei Ihnen habe ich die- ses Gefühl nicht wirklich und dennoch funktioniert es gut. Die Patienten la- chen und ohne dass ich erkennen kann, was Sie genau tun, kann ich meine Be- handlung durchführen. Waren das bis- her immer „leichte Fälle“ oder gibt es einen Trick, den Sie verraten? Solche oder ähnliche Fragen werden mir sowohl von Zahnärzten als auch von Patienten öfter gestellt, weshalb ich Sie gerne im Rahmen der ZWP-Reihe beantworte. Je nachdem, wie Sie „Trick“ definieren, nutze ich in meiner Arbeit eventuell den einen oder anderen. Die Patienten haben früher schlechte Er- fahrungen gemacht, haben sich Horror- geschichten erzählen lassen oder mei- nen, an dem einen oder anderen psy- chischen Problem zu leiden. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass all diese Gründe die jetzige Angst zu rechtfer- tigen scheinen. Trickkiste Wenn die Patienten zu mir kommen, er- fahren sie zum ersten Mal, dass ich ih- nen das nicht abkaufe. Jede Erklärung für die Angst führt nach meiner Erfah- rung dazu, sich an ihr festklammern zu dürfen. Der erste Trick besteht darin, dem Patienten diesen Mechanismus zu verdeutlichen. Dies geht am besten mit viel Humor, da wir gerade dabei sind, uns von einer unangenehmen Ange- wohnheit zu trennen. Patienten sagen zum Beispiel, dass sie die Angst über- fällt. Alleine das ist schon eine lustige Vorstellung. Manchmal lauert die Angst 34 ZWP 9/2011
im Wartezimmer, im Telefonhörer und gelegentlich schon an der Zahnbürste. So betrachtet nehmen die Patienten die Situationen gleich weniger ernst und lachen über ihr Angstmonster. Das führt zum zweiten Trick. Ich achte bei allem, was ich tue, sehr darauf, dass ich den Patienten sehr ernst nehme, das Problem jedoch nicht. Wenn Sie über - legen, was im Leben Bestand hat, dann sind es die Dinge, um die wir uns gut kümmern und die wir ernst nehmen. Beziehungen festigen sich durch Auf- merksamkeit und Beachtung, Pfunde auf der Hüfte wachsen durch liebevol- les Zuführen von Sahnetorte und Kin- der brüllen am liebsten im Spielzeug- laden los, weil sie da so schön Aner- kennung ihres Schreivolumens finden. Diesen Mechanismus können wir uns bei Angst zunutze machen. Je weniger wir sie ernst nehmen und je mehr wir drüber lachen, desto geringer wird sie. Der dritte Trick ist meine Sprache. Ich nutze im Gespräch überwiegend hyp- notische Sprachmuster, die der Patient nicht mitbekommt. Den meisten Pa- tienten ist vom Verstand her durchaus bewusst, dass die Angst in diesem Aus- maß nicht wirklich haltbar ist. Vom Ver- stand her haben sie sich schon umfas- send damit beschäftigt (und dabei zu ernst genommen). Also setze ich jetzt im Unterbewusstsein an und erreiche mit sprachlichen Mitteln, dass die Angst in die Vergangenheit geschoben oder aufgelöst wird und im Jetzt posi- tive Aspekte wie Stärke, Freude, Spaß und schöne Zähne den Verstand und das Gefühl dominieren. Wenn die Patien- ten es ausdrücklich wünschen, kann ich diese Methodik auch in Trance durchführen, es funktioniert allerdings auch sehr gut im Verlauf des normalen Gesprächs. Der vierte Trick ist der wichtigste und einfachste zugleich. Der Patient geht zum Zahnarzt und lässt sich behan- deln. Ich halte nichts davon, schritt- weise 20 Anläufe zu nehmen und jedes Mal einen Meter weiter zu kommen. Zwei Versuche sind bei mir Maximum. Bei der 20-Schritt-Methodik hat der Patient viel zu viele Gelegenheiten, sich nach jedem Meter zu überlegen, warum er jetzt nicht weitergeht. Er macht bei 20 Anläufen 20-mal die Erfahrung, dem Zahnarztbesuch entkommen zu kön- Psychologie Wirtschaft ANZEIGE pay less. get more. Wir sichern Ihr Standbein Zahnersatz Patiententeilzahlung Zinslos bis zu 6 Monatsraten Mehr Gewinn durch den “Einsatz” von Semperdent! nen. Diese Programmierung will ich bei meiner Arbeit ausdrücklich nicht im Gehirn implantieren. Das Ziel ist der Zahnarztbesuch und kein Meterlauf. Der fünfte Trick ist streng genommen kein Trick. Ich arbeite nur mit Personen, die zwar große Angst empfinden und dennoch wirklich zum Zahnarzt gehen möchten. In meiner Arbeit möchte ich mit den Patienten gemeinsam etwas verändern. Das ist bei den meisten der Fall. Ab und zu ist jedoch auch jemand dabei, der sich von mir bestätigen lassen möchte, dass bei seinen Erfahrungen, seinen Problemen und überhaupt bei dem schlechten Wetter kein Zahnarzt- besuch möglich ist. Diese Bestätigung bekommt er von mir nicht und in 98 Pro- zent der Fälle reißen wir das Ruder doch noch in Richtung Zahnbehandlung rum. Ist der Patient an dieser Stelle noch nicht so weit, seine Glaubenssätze zu hinterfragen, akzeptiere ich ihn voll und ganz und freue mich auf den Zeitpunkt, an dem er soweit ist. Insgesamt könnte die Trickkiste den Titel „Spaß an Veränderung“ tragen. Inhaltlich ist sie gefüllt mit Humor, hypnotischen Sprachmuster, attrakti- ven Zukunftsvisionen und Tatkraft. Die Materie, die alles umgibt, besteht aus Wertschätzung und einer großen Por- tion Begeisterung für den Patienten. Ich bin immer wieder dankbar für die wun- dervolle Arbeit und die Veränderungen, die ich miterleben darf, was wahr- scheinlich der größte Trick ist. Schreiben Sie uns Ihre Fragen! E-Mail: zwp-redaktion@oemus-media.de kontakt. Dr. Lea Höfel Tel.: 0 88 21/7 30 46 33 Mobil: 0178/7 17 02 19 E-Mail: hoefel@psychologie-zahnheilkunde.de www.psychologie-zahnheilkunde.de Zahnersatz seit 1989... Semperdent GmbH Tackenweide 25 46446 Emmerich Tel. 02822. 98 1070 Fax 02822. 99 209 info@semperdent.de www.semperdent.de
ABRECHNUNG / TIPP Abrechnung der Professionellen Zahnreinigung Anne Schuster Patienten legen heute einen gesteigerten Wert auf ihre Zahngesundheit. In den meisten Zahnarztpraxen ist die Prophylaxe zu einem interessan- ten Leistungsspektrum geworden. Insbesondere der Bereich Professio- nelle Zahnreinigung (PZR) ist fest in der modernen Praxis integriert. Die PZR ist eine delegierbare Leistung, die der Zahnarzt an sein qualifiziertes Prophylaxepersonal (ZMP, ZMF, DG und fortgebildete ZAH sowie ZFA) übertragen kann. Wichtig für die Praxis ist die Wirtschaftlichkeit in diesem Segment. Hierfür empfiehlt es sich, als Grundlage den entsprechenden HOZ-Basiswert zu nutzen (HOZ-Nr. 360 Professionelle Zahnreinigung). Die Berechnung ist weder in BEMA, GOZ noch in der GOÄ beschrieben. Aus diesem Grund entstehen immer wieder Differenzen in der Abrech- nung. Beim gesetzlich versicherten Patienten, der ausführlich über die Kosten der PZR aufgeklärt ist und eine schriftliche Vereinbarung unterschrieben hat, ist die Liquidität gesichert. Anders ist es bei privat versicherten Patienten, die oft Schwierigkeiten mit ihren Erstattungsstellen haben. Wird die PZR mit der GOZ-Nr. 405 und 407 berechnet, sind zum Beispiel folgende selbstständige Maßnahmen berechenbar: 36 ZWP 9/2011 – Zahnmedizinische Untersuchungen GOZ 001, Ä5 – Zahnmedizinische Beratungen Ä1 ff. – Mundhygienestatus GOZ 100 – Kontrolle des Übungserfolges GOZ 101 – Lokale Fluoridierung GOZ 102 – Versiegelung von kariesfreien Zahnfissuren GOZ 200 – Parodontalstatus GOZ 400 – Lokalbehandlung von Mundschleimhauterkrankungen GOZ 402 – Beseitigung scharfer Zahnkanten GOZ 403 – Beseitigung grober Vorkontakte GOZ 404 Trotz eindeutiger Rechtslage wird immer wieder die gleichzeitige Be- rechnungsmöglichkeit von GOZ 405 (Zahnsteinentfernung) und 407 (Konkremententfernung) bestritten. Man findet auch im Leistungstext der GOZ keinen Ausschluss der gleichzeitigen Berechnung dieser Ziffern. Oftmals wird von den Versicherungen die medizinische Notwendigkeit der PZR und die zeitgleiche Erbringung der GOZ 405 und 407 bestritten. Zahlreiche obergerichtliche Urteile sowie zahnärztliche Körperschaften haben das Prinzip der Einzelleistung und Nebeneinanderberechnung ausdrücklich bestätigt. Fazit Unbedingt sollten Sie den Erstattungsstellen widersprechen, da es sich bei der PZR nicht immer um eine reine kosmetische Leistung handelt. Die PZR stellt eine Entfernung des pathologischen Biofilms dar und dient zur Vermeidung von Parodontalerkrankungen. Supragingivale (GOZ 405) und subgingivale (GOZ 407) Konkremente werden entfernt. Abrechnungsmöglichkeiten Medizinisch notwendige Leistung: – PZR analog gemäß § 6 Abs. 2 GOZ – PZR gemäß § 5 Abs. 2 GOZ: GOZ 100, 405, 407, 102 ggf. 406 in Kon- trollsitzung Rein kosmetische Leistung: – Abweichende Vereinbarung gemäß § 2 Abs. 3 Leistung auf Ver- langen im Sinne des § 1 Abs. 2 der GOZ büdingen dent ein Dienstleistungsbereich der Ärztliche VerrechnungsStelle Büdingen GmbH Gymnasiumstraße 18–20 63654 Büdingen Tel.: 0800/8 82 30 02, E-Mail: info@buedingen-dent.de www.buedingen-dent.de
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ABRECHNUNG / TIPP Gerontologie-Patienten und ihre individuellen Bedürfnisse BFS health finance GmbH Erstattungsservice Die Zahn- und Mundgesundheit spielt insbesondere bei älteren Pa- tienten eine tragende Rolle für die allgemeine Gesundheit. Die ständig wachsende Zahl älterer Menschen stellt somit auch die Zahnmedizin vor neue Herausforderungen. Umso entscheidender ist es, Behandlun- gen dieser Zielgruppe umfassend, zielorientiert und patientengerecht zu erläutern. Hierbei ist zu beachten, dass Beratungen älterer Patienten aufgrund individueller Bedürfnisse sowie der allgemeinen körperlichen Konstitution in der Regel mehr Zeit als gewöhnlich in Anspruch nehmen. Darüber hinaus gehören ärztliche Beratungen aufgrund der allgemeinen Aufklärungspflicht im Rahmen der Diagnostik und Therapie zum zahn- ärztlichen Alltag. Trotz dieser Notwendigkeit führen die Erstattungen der mehrfach berechneten Beratungsgebühren immer wieder zu Diskus- sionen mit Kostenerstattern. GOÄ 1, mehrfache Berechnung ja oder nein? Eine Beratung nach GOÄ 1 ist ein kurzer Rat auf eine konkrete Frage; ein kurzer Hinweis auf die folgende Therapie oder auf das diagnostische Vorgehen. Häufig monieren jedoch Kostenerstatter die Mehrfachberech- nung einer Beratung mit dem Hinweis auf den GOÄ-Kommentar, der die Berechnung wie folgt einschränkt: „Als Behandlungsfall gilt für die Behandlung derselben Erkrankung der Zeitraum eines Monats nach der jeweils ersten Inanspruchnahme des Arztes.“ Erfolgt jedoch eine Bera- tung in diesem Zeitraum im Zusammenhang mit der Feststellung einer neuen Erkrankung, unter welcher auch die Feststellung einer erhebli- chen Verschlimmerung einer bereits bestehenden Erkrankung verstan- den wird, so ist die wiederholte Berechnung der GOÄ 1 innerhalb eines Monats ebenfalls zulässig. GOÄ 3 nicht neben GOZ-Leistungen? Die Leistung der GOÄ 3 ist eine eingehende Beratung, die immer dann verwendet werden kann, wenn der Arzt länger, mindestens jedoch zehn Minuten und intensiver als nur routinemäßig einen ärztlichen Rat er- teilt. Voraussetzung ist, dass die Zeit ausschließlich der Beratung zu- gutekommt. Vor oder nach der eingehenden Beratung können daher auch andere, selbstständige Leistungen in der gleichen Sitzung erbracht und abgerechnet werden. Das OLG Düsseldorf hat bereits in seiner Entscheidung vom 21.12.2000 (Az.: 8 U 4/99) die Ansicht vertreten, dass sich die ergänzende Leistungs- legende zur GOÄ 3 „[…] als einzige Leistung oder im Zusammenhang mit einer Untersuchung nach den Nummern 5, 6, 7, 8, 800 oder 801“ nur auf eine Einschränkung für Untersuchungen aus der GOÄ bezieht. Sie befasse sich nicht mit Leistungen, die aus dem Bereich der GOZ stammen. Hierbei führt das Gericht aus: „[…] Es wäre für den Verord- nungsgeber leicht gewesen, im Zusammenhang mit der Änderung der GOÄ vom 01.01.1996 einen entsprechenden Ausschluss in der Leis- tungslegende der Gebühren-Nr. 3 der GOÄ bezüglich der 001 GOZ auf- zunehmen. […] Die gemeinsame Berechnung der Pos. 001 und Ä3 ist nicht zu beanstanden.“ GOÄ 4 auf eine Personengruppe beschränkt? Leider wird auch die Berechnung der GOÄ 4 stets falsch interpretiert. Dies ist oftmals darauf zurückzuführen, dass der Leistungstext dieser Ziffer in einer Art konkretisiert wird, die vom Gesetzgeber nicht vorgesehen war. Im Leistungstext „Erhebung der Fremdanamnese über einen Kranken und/oder Unterweisung und Führung der Bezugsperson(en) im Zusam- menhang mit der Behandlung eines Kranken“ existiert keine prinzipielle Einschränkung auf bestimmte Patientengruppen oder Definitionen be- stimmter Krankheitsfälle. Die GOÄ 4 kommt zur Anwendung, wenn im Rahmen ärztlicher Bera- tungen/Untersuchungen die Einbeziehung von „Bezugspersonen“ not- wendig ist (z.B. Eltern, Kinder, Betreuer oder Vormunde). Durch den Pas- sus „und/oder“ im Leistungstext ist bestimmt, dass sowohl die Anam- nese als auch die Untersuchung zum Ansatz der GOÄ 4 berechtigen. Ent- scheidend ist, dass eine andere Person als der Kranke befragt (Fremd - anamnese) oder beraten (Unterweisung) wird, da der Kranke selbst dazu nicht fähig ist. Ein Ausschluss spezieller Patientengruppen ist ebenso wenig möglich, wie eine stereotype Abrechnung der GOÄ 4 bei routinemäßiger Befra- gung oder Therapieanweisung von Begleitpersonen. In diesen Fällen wäre es korrekt, die GOÄ 3 nach § 5 Abs. 2 GOÄ mit einem erhöhten Stei- gerungsfaktor in Ansatz zu bringen. Fazit Leistungsabrechnungen privater Kostenträger und gebührenrechtlich korrekt erstellte Rechnungen sind aufgrund der restriktiven Wortausle- gung häufig nicht in Einklang zu bringen. Grundsätzlich sollte jedoch nicht auf das ärztliche Honorar für die durchgeführte Behandlung ver- zichtet werden. Ist die wiederholte Berechnung einer Beratungsgebühr nicht möglich, sollte dies bei der Wahl der Steigerungsfaktoren berück- sichtigt werden. Das heißt, dass auch eine Beratung (GOÄ 1, 3 oder 4) mit einer gebührenkonformen Begründung bis zum 3,5-fachen Faktor liqui- diert werden kann. Ferner ist es möglich, vor der Behandlung eine Ho- norarvereinbarung über die Abweichung der Vergütungshöhe mit dem Patienten abzuschließen. Diese soll den für die geplante Aufklärung/ Beratung individuell bemessenen Steigerungsfaktor beinhalten, der oberhalb des 3,5-fachen Gebührensatzes liegt. BFS health finance GmbH Erstattungsservice Schleefstr. 1, 44287 Dortmund Tel.: 02 31/94 53 62-8 00 www.bfs-health-finance.de 38 ZWP 9/2011
Cercon ht – Vollanatomische Sicherheit neu definiert. Okklusale Mindestwandstärke 0,5 mm, inklusive 0,1 mm Einschleif-Reserve Substanzschonende zirkuläre Präparation 0,4 mm Randbereich Mindestwandstärke 0,2 mm Cercon ht ist die neue Zirkonoxid-Generation mit heraus- ragender Transluzenz für hochästhetische Restaurationen. Cercon ht ist nachweislich sicher für den Antagonisten – selbst wenn eingeschliffen wird 1 – und ermöglicht substanzschonende, vollanatomische Kronen und Brücken auch im Seitenzahnbereich. Cercon ht – das gute Gefühl 3facher Cercon-Sicherheit. 1 Quelle: Universität Regensburg, 2011 www.degudent.de
ABRECHNUNG / TIPP Ohne zu denken viel verschenken? Gabi Schäfer Bei meinen Praxisberatungen stoße ich natürlich immer wieder auf Ab- rechnungslücken, wobei bei Zahnersatzreparaturen die erbrachten Pra- xisleistungen besonders häufig im Nirvana der Desorganisation ver- schwinden. So wird zunächst in der Karteikarte nur schemenhaft be- schrieben, was denn überhaupt zu reparieren war, und die Laborrech- nung spiegelt den desolaten Auftragszettel der Praxis wider. Bei der Abrechnung werden dann schematisch Standards angewandt, da eine konkrete plastische Vorstellung des Reparaturverlaufs nie vermittelt wurde, und das Datum der Eingliederung muss man ebenso wie wei- dereingliederung von Primärteleskopen nur bei den Befundsituationen 3.2 und 4.6 der Fall. Das bedeutet, dass die Wiedereingliederung des Pri- märteleskops 45 bei dem im Befundschema dargestellten Beispiel nach der GOZ-Position 231 berechnet wird. Zusätzlich muss das Sekundär- teleskop angepasst werden (GOZ-Nr. 509) und die Funktion der Prothese wird wiederhergestellt (GOZ-Nr. 525). Müssen Teile des Zahnersatzes außerhalb des Mundes aufwendig gereinigt, poliert oder anderweitig labortechnisch bearbeitet werden, so können diese zahntechnischen Leistungen – wie z.B. auch die Prothesenreinigung – nach § 9 GOZ mit f e e e e e e e B e e e e e e e f 18 17 16 15 14 13 12 12 21 22 23 24 25 26 27 28 48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38 f e e t t e e e B e e t t e e e f tere Maßnahmen (z.B. Einschleifen) auch noch zwischen Tür und Angel erfragen. Damit schafft sich die Praxis neben Mindereinnahmen ein Kürzungspotenzial für die nächste Wirtschaftlichkeitsprüfung, die mitt- lerweile auch häufig den ZE-Bereich mit einschließt. Aber damit nicht genug: Neulich wandte sich eine Praxis an mich, weil eine Sachbearbei- terin der KZV Hessen den zweifachen Ansatz des FZ 6.8 bei einer Brü- ckenrezementierung monierte. Sie behauptete, die Brücke wäre ja in einem Stück eingesetzt worden, was nur zum einmaligen Ansatz des FZ 6.8 berechtige! Hier hat dann die Praxis auf mein Anraten hin den Text des FZ 6.8 am Telefon verlesen, der den Ansatz „je Zahn“ und nicht „je Einheit“ festlegt. Reine Zeitverschwendung hingegen ist der Streit um den FZ 6.4/6.2 für das Auffüllen eines Sekundärteils im indirekten Verfahren. Manche Kassen/KZVen meinen, dass es sich bei der Extrak- tion des Primärteleskops NICHT um eine Befundveränderung handelt und behaupten, nur der FZ 6.2 sei ansetzbar. Da sich die Beträge der FZ 6.2/6.4 derzeit gerade mal um 24 Cent unterscheiden, sollte man sich in diesem Falle nicht auf zeitraubende Diskussionen einlassen. Viel wichtiger ist es in diesem Falle, eine im Anschluss an die Extraktion we- gen vorschneller Resorption des Kieferknochens notwendig werdende Unterfütterung nicht aus Schüchternheit zu verschenken. Ein Trauerspiel ist auch immer wieder die Abrechnung der Rezementierung eines Pri- märteleskops. Häufig finde ich bei Teleskopprothesen, die von mehr als drei Teleskopen getragen werden – also nicht den Befunden 3.2/ 4.6 entsprechen – dass die Praxis für das Rezementieren eines Primär - teleskops ausschließlich 1x die BEMA-Nr. 24a abrechnet – wie schreck- lich! Während bei Einzelkronen und Brückenankern die Wiedereingliederung grundsätzlich als Regelversorgung einzustufen ist, ist dies bei der Wie- 40 ZWP 9/2011 dem Patienten privat vereinbart und abgerechnet werden. Mir ist klar, dass meine Ausführungen für die meisten Praxen eine Überforderung darstellen und dieser Artikel auch nur in den Wunden stochert. Deswe- gen empfehle ich Ihnen die Synadoc-CD, eine intelligente Planungshilfe, die nach Eingabe des Befundes und der gewünschten Reparatur auto- matisch alle diese Abrechnungspositionen auf einem HKP mit Anlagen druckreif auswirft. Eine kostenlose Probeversion können Sie im Internet unter www. synadoc.ch bestellen. Dort finden Sie auch Informationen zu meiner Seminartour zur geplanten GOZ-Novellierung. Gabi Schäfer Als Seminarleiterin schulte sie während der letzten 18 Jahre in mehr als 2.000 Seminaren 60.000 Teilnehmer in allen Bereichen der zahnärzt- lichen und zahntechnischen Abrechnung. Ihre praxisnahe Kompetenz erhält sie sich durch bislang mehr als 760 Vor-Ort-Termine in Zahnarztpraxen, wo sie Dokumentations- und Ab- rechnungsdefizite aufdeckt und beseitigt und Zahnärzten in Wirtschaft- lichkeitsprüfungen beisteht.
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QUALITÄTSMANAGEMENT / TIPP Praxisabläufe – wo anfangen und wo aufhören? Christoph Jäger Viele Praxen, die bereits ein internes QM-System eingeführt haben, aber auch Praxen, die mitten in der Einführung stecken, stehen vor der schwie- rigen Frage bezüglich der Anzahl der notwendigen Praxisabläufe. Die gesetzlichen Regelungen geben hier leider keine ausreichende Antwort. In zahlreichen Praxisberatungen konnte der Autor dieser QM-Tipps viele QM-Handbücher einsehen, die weit über das hinausgehen, was ein QM- System eigentlich fordert. Mit diesem QM-Tipp möchten wir einen wert- vollen Beitrag für alle QM-Verantwortliche einer Praxis leisten, hier das richtige Maß zu finden. Praxisabläufe: Wo sollen sie anfangen und wann ist das Ende erreicht? An dieser Stelle unseres QM-Tipps müssen wir ein sehr großes Miss- verständnis in der Zahnärzteschaft aufklären. Wir können in einem QM- Handbuch nicht die zahnärztliche Kunst neu definieren. Dieses ist auch gesetzlich gar nicht gefordert. Es gibt unermesslich viel Fachliteratur, in der wir das nachlesen können. In einem QM-System geht es in der ersten Phase um die Belange einer Praxisorganisation. Wie haben Sie sich und Ihre Mitarbeiter aufgestellt und organisiert, um die an Sie gestellten Auf- gaben täglich zu meistern? Wer ist in Ihrer Praxisorganisation wofür ver- antwortlich? Wie gehen Sie mit Ausnahmesituationen um. Wissen alle Mitarbeiter, was sie in einer Ausnahmesituation zutun haben? Sind die Aufgaben am Empfang geregelt? Der Empfang einer Praxis bildet das Zentrum aller Abläufe und Begegnungen. Wo sollen Sie nun mit der Beschreibung von Praxisabläufen beginnen und wo sollen Sie aufhören, gibt es überhaupt ein Ende? Bei der Ein- führung eines QM-Systems gibt es einen wichtigen Ausdruck, und dieser lautet „Wertschöpfung“. Bevor Sie mit der Beschreibung eines Praxis- ablaufes beginnen, stellen Sie sich bitte stets die Frage, ob Sie durch diese Prozessbeschreibung in Ihrer Praxisorganisation eine „Wertschöp- fung“ erfahren. Können Sie diese Frage nicht mit einem klaren „Ja“ be- antworten, so sollten Sie von der Beschreibung Abstand nehmen. Be- ginnen Sie mit der Beschreibung von Abläufen, die heute nicht so funk - tionieren wie Sie sich das wünschen. In jeder Praxisorganisation gibt es solche Prozesse, mit denen wir nicht zufrieden sind. Nehmen Sie sich die Zeit, mit Ihren Mitarbeitern genau diesen ersten nicht zufriedenstel- lenden Prozess zu beschreiben. Fassen Sie nur diesen einen Prozess an und investieren Sie Ihre Energie in die Lösung des Problems. Wenn Sie nun für die Lösung des Problems und Beschreibung dieses Prozesses die nächsten Teambesprechungen benötigen, so investieren Sie diese Zeit an der richtigen Stelle. Wenn Sie und Ihr Team es geschafft haben, dieses erste Problem zu lösen, so sind Sie und Ihre Mitarbeiter die Ge- winner. Sie haben bewiesen, dass das QM-System in Ihrer Praxis eine wertschöpfende Funktion eingenommen hat. Ihre Mitarbeiter können erkennen, dass die Einführung eines QM-Systems Sinn bringt. Falsch dagegen ist es, Abläufe zu beschreiben, die heute reibungslos in Ihrer Praxisorganisation funktionieren. Sie haben keine unmittelbare Wertschöpfung, ganz im Gegenteil, Sie investieren Zeit und Geld in die Beschreibung von Abläufen, die funktionieren. Sie erhalten bei Ihren Mitarbeitern kein Verständnis dafür. Verloren haben Sie in Ihrem QM-System, wenn es z.B. in Ihrer Verwaltung einen Praxisablauf zum richtigen Frankieren eines Briefumschlages gibt. Sicherlich werden Sie jetzt schmunzeln, aber diese Fälle von Überdo- kumentation und nicht geforderter Überbürokratisierung gibt es. Praxen haben sich eine Dokumentation „Wort wörtlich“ ans Bein gebunden, die absolut nichts mehr mit einem Wertschöpfungsprozess zutun hat. Diese Praxen haben – ohne dass sie es geahnt haben – eine Geldver- nichtungsmaschine in die Praxisorganisation installiert. Bedenken Sie beim Aufbau Ihres QM-Systems, dass es keine gesetzliche Verpflichtung über die Anzahl der beschriebenen Abläufe gibt. Wenn nun für Ihre Pra- xis alle wichtigen Abläufe beschrieben wurden, ist es Zeit, sich noch ein- mal auf die Beschreibung der zahnärztlichen Kunst zu konzentrieren. Auch hier kann sich sicherlich eine Wertschöpfung einstellen, wenn Sie anfangen z.B. Abläufe zu beschreiben, die nur selten in Ihrer Praxis be- nötigt werden. Hier kann die Wertschöpfung darin liegen, eine größere Prozesssicherheit zu erhalten. Des Weiteren können Sie eine Wertschöp- fung in der Beschreibung dieser Abläufe erhalten unter dem Gesichts- punkt der Einarbeitung neuer Mitarbeiter in Ihre Praxisorganisation. Fazit: Fangen Sie mit der Beschreibung von Praxisabläufen an, wo Sie eine unmittelbare Wertschöpfung erhalten. Konzentrieren Sie sich am Anfang nur um die organisatorischen Abläufe. Überfrachten Sie Ihr QM-Handbuch nicht mit überflüssigen und selbstverständlichen Pro- zessbeschreibungen – „Weniger ist hier mehr“. Weitere Informationen über die Möglichkeiten einer finanziellen Un- terstützung für die Einführung eines internen QM-Systems aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) nach den Richt- linien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zur Be- ratungsförderung erhalten Sie von der Qualitäts-Management-Bera- tung Christoph Jäger. Qualitäts-Management-Beratung Christoph Jäger Am Markt 12–16, 31655 Stadthagen Tel.: 0 57 21/93 66 32 E-Mail: info@der-qmberater.de www.der-qmberater.de 42 ZWP 9/2011
„Endlich kann ich meine Zahnzwischenräume einfach reinigen. Ich liebe meinen Sonicare AirFloss.“ – Michelle Hurlbutt, MSc Dental Hygiene Erleben Sie eine bahnbrechende Innovation: Philips Sonicare AirFloss Patienten, die keine Zahnseide verwenden wollen, werden von Sonicare AirFloss begeistert sein. Die innovative Microburst-Technologie sprüht einen Hochdruckstrahl aus Luft und winzigen Wassertropfen tief in die Zahnzwischenräume und ermöglicht so eine angenehme und gleichzeitig gründliche Reinigung des Approximalraums. Effektiv: Sonicare AirFloss entfernt in Kombination mit einer Handzahnbürste bis zu 99% mehr Plaquebiofilm zwischen den Zähnen als bei alleiniger Anwendung einer Handzahnbürste.1 Einfach in der Anwendung: 86% der Patienten bestätigten, dass sich Sonicare AirFloss einfacher handhaben lässt als Zahnseide.2 Vorzug: Nach einem Monat nutzten 96% der Patienten, die Zahnseide bis dahin unregelmäßig verwendet haben, Sonicare AirFloss mindestens vier Mal pro Woche. 3 Erleben Sie jetzt Sonicare AirFloss. Unter Tel. +49 40 2899 1509 erhalten Sie Informationen zum Praxis-Testangebot. sonicare.com/dp 1. de Jager M, Jain V, Schmitt P, DeLaurenti M, Jenkins W, Milleman J, et al. Clinical efficacy and safety of a novel interproximal cleaning device. J Dent Res. 2011;90(special issue A). 2. Krell S, Kaler A, Wei J. In-home use test to evaluate ease of use for Philips Sonicare AirFloss versus Reach string floss and Waterpik Ultra Water Flosser. Data on file, 2010. 3. Krell S, Kaler A, Wei J. In-home use test to assess compliance of Philips Sonicare AirFloss. Data on file, 2010.
FINANZEN / TIPP Es gibt sie noch, die guten Fondsmanager! Wolfgang Spang Okay, ich höre jetzt auf, Sie mit meinen Gold-Crash- Vorhersagen zu langweilen. Der Goldpreis läuft nach oben und läuft und läuft und ich komme mir vor wie seinerzeit Nouriel Roubini, als er für 2004 einen Börsenkrach, für 2005 eine scharfe Wachstumsver- langsamung und für 2006 einen globalen Einbruch vorhersagte. Fast niemand hat auf ihn gehört und diese Vorhersagen sind auch nicht eingetroffen. Erst als seine Vorhersage der Sub-Prime-Krise 2008 voll ins Schwarze traf, wurde er mit einem Schlag welt- weit berühmt. Berühmt werde ich mit meinen Gold- preis-Prognosen sicher nicht werden, aber vielleicht bekomme ich doch noch recht. Heute geht es mir um einen Aktienfondsmanager, dessen Fonds trotz aktueller Krise seit Jahresanfang mit 1,3 Prozent im Plus liegt und der es geschafft hat, in den letzten vier Wochen 5,1 Prozent zuzulegen (Stand 22.8.11). Dabei hat er etablierte Stars der Szene wie z.B. den Carmignac Patrimoine in der Ein- Jahresbilanz um 4,2 Prozent, den M&G Global Basics um fast 5 Prozent und den Fidelity European Growth Fund gar um mehr als 16 Prozent abgehängt. Ei- gentlich kennen Sie ihn, weil ich über den Fonds in den letzten Jahren mehrfach geschrieben habe und er zu meinen Dauerfavoriten gehört. Es handelt sich um den AW Stocks Alpha Plus, der vom Berliner Vermögensverwalter Andreas Winkel und seinem Team gemanagt wird. Kurz zur Erinnerung: Winkel verfolgt in seinem Fonds im Segment „Aktien Europa“ fünf Strategien parallel und greift dabei auf eine ei- gene Datenbank und eigene Marktanalysen zurück. Bereits in 2008 bewies Winkel am Jahresanfang seine Qualitäten und dass er es versteht, sein Portfolio zu hedgen. Als der Markt schon deutlich abgesackt war, blieb der Fonds noch recht stabil (Chart 1: schwarze Kurve AW Stocks Alpha Plus, rote Kurve Eurostoxx 50). Dann, in der ganz heißen Phase im Herbst 2008, als wirklich zu befürchten war, dass das ganze Finanzsystem aus den Fugen kracht und reihenweise Banken umkippen wie Dominosteine, stand er vor der Gewissensentscheidung: „Sichere ich mein Depot weiter mit Cash-Positionen und/oder Siche- rungsgeschäften? Wenn dann die Bank(en), mit der/denen ich’s ab- wickle, pleite geht, dann ist alles unwiederbringlich futsch. Bleibe ich ungesichert und hoch investiert, dann werde ich mit Sicherheit emp- findliche Verluste kassieren, aber ich werde auf jeden Fall einen Teil des Geldes retten, sehe aber schlecht aus, wenn der große Banken- krach ausbleibt.“ Sehenden Auges entschied er sich für das „kleinere“ Risiko und kassierte wie alle anderen die Verluste des Marktes. Als im Frühjahr 2009 der Markt drehte, war auch Winkel dabei und lief im 2. Quartal sauber nach oben mit (Chart 2). Danach aber setzte Winkel konsequent wieder auf die Sicherung seines Depots. „Die Krise ist nicht vorbei und uns erwarten noch Nachbeben. Ich habe meinen Anlegern versprochen, dass sie keine großen Verluste mehr erleiden“. Permanent sicherte Winkel sein Portfolio zwischen 70 und 95 Prozent und brachte seinen Fonds mit kleinen und stetigen Schritten nach oben, während die Märkte zum Teil in großen Sprün- gen nach oben galoppierten. 2010 erzielte er ein Plus von 7,4 Prozent mit dem Fonds. Tatsächlich hatte Winkel mit seinem Portfolio aber deutlich mehr als 20 Prozent Performance erzielt, aber der größte Teil der Erträge wurde von den Sicherungsgeschäften „weggehedged“. Vom einen oder anderen Kollegen wurde Winkel schon milde belächelt, wenn er sagte: „Die Krise ist noch nicht vorüber, aber die Politik bringt mit ihren Eingriffen die Finanzmärkte durcheinander und stört den ‚natürli- chen’ Ablauf.“ Winkel sollte recht behalten. Im August dieses Jahres erlebten wir plötzlich und unerwartet den erneuten Einbruch der Märkte. Das war die große Stunde von Winkel. Als die Märkte absoffen, hielt er den AW Stocks nicht nur stabil, sondern legte zu. Die Outperformance zum Eurostoxx 50 in den letzten vier Wochen liegt bei rd. 20 Prozent. Das ist schlicht sen - sationell oder um es mit „Manufaktum“ zu sagen: Es gibt sie noch, die guten Fondsmanager. Ein Fonds, den es lohnt, lange im Portfolio zu halten. Übrigens auch der von Dr. Mattern gemanagte Pecccata Global, den ich Ihnen im Heft 06/2011 empfohlen habe, kam bravourös und nahezu ohne Blessuren durch die Krise. Während der MSCI-World in den letzten drei Monaten mehr als 15 Prozent verlor, gab der Fonds nur 3,5 Prozent nach und hat damit eine sehr gute Ausgangsbasis für die Zeit nach der Krise. Auch mit diesem Fonds dürften Sie in den nächs- ten Jahren weiter gut fahren. ECONOMIA Vermögensberatungs- und Beteiligungs-GmbH Wolfgang Spang Alexanderstr. 139, 70180 Stuttgart Tel.: 07 11/6 57 19 29 Fax: 07 11/6 57 19 30 E-Mail: info@economia-s.de www.economia-vermoegensberatung.de 44 ZWP 9/2011
WWW.ZWP-ONLINE.INFO FEIERT 3-JÄHRIGES JUBILÄUM! Drei Jahre ZWP online: Jetzt auch über QR-Codes erreichbar Das am häufigsten genutzte Nachrich- tenportal der Dentalbranche – ZWP online – begeht in diesen Tagen sein dreijähriges Jubiläum. Dabei steht die konsequente Verknüpfung von On- und Offline-Medien nach wie vor im Zen- trum des Portalkonzeptes. 1,2 Millionen Besucher und mehr als 3,5 Millionen Seitenzugriffe – imposante Zahlen, welche die Markt- führerschaft in diesem Segment mehr als nur bestätigen. Das am häu- figsten genutzte dentale Nachrichten- und Infor- mationsportal im deutsch- sprachigen Raum hat alle Features vorzuweisen, die die moderne Medientechnologie derzeit zu bieten hat. Sei es eine Mobileversion für Smartphones oder die uneinge- schränkte Lesbarkeit auf allen gän- gigen Tablet-Computern inkl. E-Paper- Funktion für alle OEMUS MEDIA-Publi- kationen, umfangreicher zahnmedizi - nischer Videocontent, bestehend aus mehr als 250 Videobeiträgen aus Wis- senschaft und Praxis, sowie 10.000 Bil- dern aus allen Indikationsgebieten der Zahnmedizin gebündelt in mehr als Video 500 Bildergalerien. Mittlerweile haben sich im Online-Archiv mehr als 4.500 Newsartikel und knapp 1.000 Fachbei- träge angesammelt. Leser schätzen vor allem die umfangrei- che und konsequente Verknüpfung von On- und Offline-Medien. Dahingehend hat die OEMUS MEDIA AG jüngst wieder einen weiteren Schritt in Richtung „In- novationsführer“ gewagt und in sämtlichen Publi - kationen die zweidimen- sionalen QR-Codes ein- geführt. „Quick Response Codes ermöglichen einen noch schnelleren Zugriff auf mediale Zusatzinfor- mationen im World Wide Web. Somit können wir unseren Lesern und Kunden ein Tool an die Hand geben, welches be- züglich digitaler Medieninhalte keiner- lei Wünsche mehr offen lässt“, betont Jürgen Isbaner, Vorstandsmitglied der OEMUS MEDIA AG und Ideengeber des Nachrichtenportals. „Mit dieser neuen Anwendung gelingt uns erneut die Verzahnung der traditionellen Medien mit neuester Medientechnologie.“ Und der Erfolg gibt dem Leipziger Verlags- haus Recht. Einzigartig für die digitale Dentalwelt ist die strukturierte Aufbe- reitung von Firmen- und Produktinfor- mationen. In der Rubrik „Unternehmen“ finden die User alle wichtigen Infor- mationen über die Dentalindustrie, ihre Partner und die Produkte. Außerdem gibt es unternehmensbezo- genen Mediacenter, worin Bildergale- rien und Videos platziert werden kön- nen. Neben der neuen Rubrik „ZWP Thema“, die jeden Monat ein anderes zahnmedizinisches Spezialgebiet in den Fokus rückt, komplettiert ein weiterer Bereich das Menü des Nachrichtenpor- tals – die sogenannten „Autorenköpfe“. Im umfangreichen Autorenlexikon wer- den alle Autoren und Referenten mit eigenen Profilseiten gelistet, die für ZWP online und die OEMUS MEDIA AG Verlagsgruppe aktiv sind oder waren. Neben einem Newsletter für die Schweiz und Österreich versorgt der deutsche, wöchentliche ZWP online- Newsletter mehr als 30.000 Empfänger mit einem News-Update aus der Zahn- medizin. Darüber hinaus gibt es zwei weitere Newsletter für Zahntechniker und Kieferorthopäden. „Finden statt Suchen“: Getreu dem ZWP online-Motto arbeitet das ZWP online-Team Tag für Tag daran, Sie immer auf den neuesten Stand zu bringen. Anleitung zur QR-Code Nutzung Neue Möglichkeiten nutzen – QR-Code Der QR-Code enthält weiterführende Informationen in Form von Webadressen, Videos oder Bildergalerien. Lesbar ist er mit allen gängigen Mobiltelefonen und PDAs, die über eine eingebaute Kamera und eine Software, die das Lesen von QR-Codes ermöglicht, verfügen. Sie nutzen zum ersten Mal einen Quick Response-Code? Dann benötigen Sie eine Reader-Software (QR-Reader), die es Ihrem Mobiltelefon beziehungsweise PDA ermöglicht, den Code zu ent- schlüsseln. Viele Reader-Apps sind z.B. im iTunes Store kostenlos verfügbar. Suchen Sie nach den Begriffen „QR“ und „Reader“. Decoding Website
Zahnmedizin Fokus Neues eBook auf ZWP online: „Innovative Kommunikationsstrategien“ Erfolgreiche Praxen haben es längst unter Beweis gestellt: Wer sich der Herausforderung „Webbasierte Kom- munikationsstrategien“ rechtzeitig stellt, zeigt Pioniergeist und stellt da- mit die Weichen für ein gewinnorien- tiertes Arbeiten auch in der Zukunft. Hier sind Umdenkungsprozesse und neue Ideen gefragt. Dabei stellt der Blick auf Neues keinesfalls ein lästi- ges Übel dar, sondern eröffnet im Ge- genteil großartige und bislang unge- ahnte Chancen. Webbasierte Kommunikationsstrate- gien gehören in der freien Wirtschaft schon längst zur Normalität. Doch für den Einsatz in einer Arztpraxis lassen sich diese erfolgreich genutzten Sys- teme kaum übertragen, und professio- nelle Anwendungen mit entsprechen- dem Nutzwert für Mediziner gab es bis- lang nicht. Für Dr. Michael Visse war dies Anlass genug, ein solches System selbst zu initiieren und gemeinsam mit kompetenten Partnern intelli- gente webbasierte Anwendungen zu entwickeln. Im neuen eBook „Inno- vative Kommunikationsstrategien als Erfolgsmotor für die moderne Praxis“, das ab sofort auf ZWP online bereit- steht, soll seine Applikation „Anam- nese“ ein wenig näher vorgestellt wer- den. Wie alle anderen eBooks der OEMUS MEDIA AG auch, kann das eBook „In- novative Kommunikationsstrategien als Erfolgsmotor für die moderne Pra- xis“ mit einem einfachen Klick überall CMD/Bruxismus/Migräne: Neue NTI-tss Fortbildungsabende Erneut lädt die Firma Zantomed in- teressierte Zahnmediziner und Zahn- techniker zu einer lokalen, informa- tiven NTI-Info-Abendfortbildung mit praktischem Workshop und lokalen Häppchen ein. Für ausgewählte Termine im Herbst konnte das Unternehmen Herrn Prof. Dr. Stefan Kopp (Universität Frankfurt am Main) und CMD Fachbuchautor Siegfried Leder gewinnen. Interessant an dem Kurs in Frankfurt am Main wird sein, dass nach direkter Anfertigung der individuellen Schienen vor Ort entsprechende EMG Messungen vor- genommen werden. Die Referenten erklären wesentliche Grundlagen im Bereich der CMD sowie Funktion und Anwendung der NTI-tss Schiene im direkten Vergleich zu her- kömmlichen Varianten. Die unkompli- zierte Herstellung einer NTI-tss Schiene wird vor Ort demonstriert und Fragen direkt beantwortet. Neben der Ver- kös tigung erhält jeder Teilnehmer für seine Registrierungsgebühr in Höhe von 79 Euro inkl. MwSt. Informations- 46 ZWP 9/2011 (cid:73)(cid:38)(cid:83)(cid:83)(cid:79) auf der Welt gelesen werden. Das Ori- ginal-Layout der „ZWP Zahnarzt Wirt- schaft Praxis“ sowie eine realistische Blätterfunktion sorgen dabei für ein natürliches Leseverhalten. Von Zeit zu Zeit wird dieses eBook auch um aktu- elle Artikel vom Autor erweitert – ein regelmäßiges „Reinschauen“ lohnt sich also. www.zwp-online.info/publikationen/ ebook-library materialien zur NTI-tss Schiene so- wie zwei detaillierte Handbücher zum Thema. Darüber hinaus bekommt jeder Teilnehmer die Möglichkeit, eine NTI- Schiene direkt vor Ort anzufertigen. Das NTI-tss (Nociceptive Trigeminale Inhibition – tension suppression system) ist eine durch den Zahnmediziner direkt am Behandlungsstuhl einzupassende Schiene, die nur auf den Frontzähnen ge- tragen wird. Sie trägt dazu bei, nächtli- ches Pressen, Knirschen und Mahlen von Zähnen zu vermindern oder gar zu ver- meiden. Muskelverspannungen, Kopf- schmerzen, Migräne und Nackenpro- bleme werden so nachhaltig gelindert oder gelöst, Zahnsubstanz und hoch- wertige Prothetik dauerhaft geschützt. Die NTI-tss Fortbildungsabende finden jeweils mittwochs von 19.00–22.00 Uhr in folgenden Städten statt: Düsseldorf (28. September), Stuttgart (12. Okto- ber), München (19. Oktober), Nürnberg mit Siegfried Leder (26. Oktober), Frankfurt am Main mit Prof. Dr. Stefan Kopp (9. November) und Berlin (16. No- vember). Interessierte Teilnehmer mel- den sich bitte direkt bei Zantomed an. Zantomed GmbH Tel.: 02 03/8 05 10 45 www.zantomed.de
Eintägiges Marketingseminar: Facetten der Patientenbindung Die Referenten des Marketingseminars Johann A.W. Kees und Iris Wälter-Bergob. Der Wunsch, auch im Alter noch jung und attraktiv auszusehen, ist allge- genwärtig. Die Nachfrage nach ästhe- tischen, minimalinvasiven Behandlun- gen hat in den letzten Jahren signifi- kant zugenommen, allerdings auch die Zahl derer, die nun solche Leistungen anbieten. Auf dem Markt der Ästhetik zu bestehen, heißt heute den Patien- ten als „Gast“ zu sehen, der inzwischen nicht nur von Qualität, sondern auch von Service überzeugt werden möchte. Der Arzt wird zunehmend zum Manager, der seine Praxis als Unternehmen, seine Mitarbeiter als Team, seine Leistungen als Qualitätsprodukt und den Patienten als Multiplikator betrachten muss. Das eintägige Marketingseminar „Mehr Erfolg in der ästhetischen Praxis“, wel- ches diesen Herbst in München startet, wurde bewusst so konzipiert, dass der Arzt und seine engsten Mitarbeiter hier Lösungen für den Praxisalltag finden. Die Referenten Johann A.W. Kees und Iris Wälter-Bergob beleuchten sehr praxisnah alle Facetten der klassischen Patientenbindung sowie die Möglich- keiten, neue Medien einzusetzen. Ziel der Veranstaltung ist es, den Teil- nehmern alltagstaugliche Vorschläge darzustellen, um durch ein modernes Praxismanagement sowie einen struk- turierten Praxisablauf den wirtschaft - lichen Erfolg zu sichern. Seminarter- mine: 18.11.2011 Berlin, 21.01.2012 Düsseldorf, 28.01.2012 München. In- formationen und Anmeldung: TEOXANE GmbH Tel.: 0 81 61/14 80 50 E-Mail: info@teoxane.de Fokus Zahnmedizin Katrin Rinke für Engagementpreis 2011 vorgeschlagen: Auszeichnung für „Wieder Lachen“ Wieder Lachen e.V. wird erneut ausge- zeichnet. Seit 2005 hilft der Verein Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt sind, durch die Vermittlung von kosten- losen zahnmedizinischen Behandlun- gen und zahntechnischen Versorgun- gen. Im März dieses Jahres wurde Katrin Rinke, die Vorsitzende des Vereins, von der Robert-Bosch-Stiftung für die Ju- biläumsaktion „Die Verantwortlichen“ ausgewählt. Sie engagiert sich zusam- men mit ihrem Mann, dem Hanauer Zahnarzt Dr. Sven Rinke, und organi- siert bundesweit Behandlungsplätze für misshandelte Frauen. Anfang Au- gust wurde sie aufgrund ihres Einsat- zes für den Deutschen Engagement- preis 2011 vorgeschlagen, der in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben wird. Diese Auszeichnung wird Menschen und Einrichtungen verliehen, die den gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland mit originellen und einzigartigen Ideen begegnen. Bun- desweit stellen rund 100 Zahnärzte und Zahntechniker, aber auch Kieferchirur- gen und plastische Chirurgen, Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt sind, ihre Leistungen kostenlos zur Verfügung und tragen deutlich zur Verbesserung der Lebensqualität dieser Frauen bei. www.wieder-lachen.com ANZEIGE minilu ist da! Praxis-Material supergünstig, superschnell, supereinfach: www.minilu.de ZWP 9/2011 47
Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Boom-Branche Zahnheilkunde 50+ | Hans-Georg Pompe Wie sagte einmal Brigitte Bardot, der einstige Inbegriff von Jugendlichkeit: „Es ist traurig alt zu werden, aber schön zu reifen.“ Mit 50 sind die Kinder aus dem Haus, die berufliche Entwicklung in ruhigem Fahrwasser und man weiß ziemlich genau, was man mag und was nicht. Mit 50 kann das Leben noch mal in neue Bahnen gelenkt werden. Neue Herausforderungen locken, doch es lauern auch bittere Momente: Beziehungs- und Lebenskrisen, Zipperlein und heim - tückische Erkrankungen können auf einen warten. Die Lesebrille wird häufiger gezückt, es zwickt beim morgendlichen Aufstehen schon ab und zu etwas mehr in den Gelenken, die Zähne oder das Gebiss machen Probleme. V ier von zehn Deutschen sind über 50 Jahre alt. In wenigen Jahren werden es weit über die Hälfte sein. Im Jahr 2035 hat Deutschland die älteste Bevölkerung der Welt. Die Macht des Alters wird das 21. Jahrhundert regieren – es scheint uns aber nicht wirklich zu interessieren. Wie sonst ist der allseits mehr denn je regierende Jugendwahn, die Jugend- verliebtheit vieler Unternehmen und Menschen zu erklären? Das „Nicht- Wahrhaben-Wollen“, dass der demo- grafische Wandel uns längst schon in voller Wucht beherrscht (Abb. 1). Was macht den Megamarkt 50+ für Zahnärzte so wertvoll und lukrativ? Erstens: Die Zielgruppen 50+ sind ein lukrativer Wachstumsmarkt mit einer Kaufkraft von über 720 Milliarden Euro jährlich in Deutschland und einer aus- geprägten Gesundheits- und Genuss- orientierung. Doch vielfach werden diese Kunden auch von Zahnärzten als „Senioren“ zu klischeehaft angespro- chen oder in ihren Bedürfnissen igno- riert – und der erhoffte Umsatz bleibt aus. Sie haben in Nuancen häufig an- dere Bedürfnisse, Sehnsüchte, Dienst- leistungserwartungen, Wertvorstellun- gen, Einstellungen und Lebensinteres- 48 ZWP 9/2011 15. Mio. Singles 50+ 720 MRD. EURO KAUFKRAFT P.A. VERNACHLÄSSIGTE ZIELGRUPPE SENSIBEL HETEROGEN AKTIV GEFÜHLTES AUSSEHEN -8 MENTALE VERJÜNGUNG -14 40 PROZENT Zielgruppe Abb. 1: Kunden 50+ sind Edelsteine für Zahnärzte! sen als jüngere Kunden. Die Generation 50+ gibt für Gesundheitsprodukte im- merhin 6 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland aus. Zweitens: Nicht nur ihre Kaufkraft macht Best Ager für Zahnarztpraxen so attraktiv, sondern insbesondere ihre Treue und das hohe Weiterempfeh-
Hinter jedem erfolgreichen Implantologen steht ein Implantmed M M t a t s e i s e i s r r p p e e s s s s e e 9 , – 9 , – t € 2 . 5 9 0 , – 4 4 2 . 4 € 2 . 4 a u f a l l e n F a c h d e n t a l s e n 2 0 1 1 t a g € + i n f o Mit dem neuen Implantmed führen Sie implantologische Eingriffe mit höchster Präzision durch. Die Antriebseinheit ist einfach zu bedienen und garantiert ein längeres Arbeiten ohne Ermüdungserscheinungen – dank des leichten, jedoch leistungsstarken Motors und des ergonomisch geformten Winkelstücks. Und bei besonders hartem Knochen unterstützt Sie die integrierte Gewindeschneide-Funktion. W&H Deutschland, t 08682/8967-0 wh.com Besuchen Sie uns am Messestand in Leipzig, Hamburg, Düsseldorf, München, Stuttgart, Berlin und Frankfurt 2011
ANZEIGE Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ lungspotenzial. Aber nur wenn man sie adäquat begeistern und mit eher wei- chen Faktoren immer wieder neu fas - zinieren kann. Ein heute 50-Jähriger kann noch mehr als 30 Jahre ihr treuer Kunde/Patient sein, wenn es Ihnen ge- lingt, diesen individuell und nachhaltig mit freundlicher Beratung und persön - licher Wertschätzung anzusprechen. Man spricht von „Vier-Generationen- Kunden“, denn fast jeder Best Ager hat in der Regel auch selbst Kinder, Eltern, Schwiegereltern und manchmal sogar Enkel – ein ideales Potenzial für jede Zahnarztpraxis. gesundheits- und schönheitsbewusst, gesellschaftlich und sexuell aktiv, leis- tungsfähig, qualitätsorientiert, häufig vermögend und zahlungskräftig und meistens noch voller Lebenslust – man spricht von der reichsten Generation aller Zeiten. Die Sehnsucht nach Opti- mierung der eigenen Lebensbalance und Lebensqualität nimmt bei der Generation 50+ einen enorm hohen Stellenwert ein. Hierzu zählen insbe- sondere gesunde Zähne, ein strahlendes Lächeln – ohne sich „outen“ zu müssen, Gebissträger oder Implantatträger zu sein. Und hier kommt es auf einfühl- 1. Gesundheit + Wohlbefinden 2. Genusswelt + Lebensqualität 3. Wertschätzung + Tiefe + Stil 4. Identifikation mit Lebensgefühl 5. Charmante Aufmerksamkeit 6. Entspannung vs. Erlebnisse 7. Komfort + Bequemlichkeit 8. Sicherheit + Verlässlichkeit 9. Geborgenheit vs. Geselligkeit 10. Kontakt zu Gleichgesinnten same Zahnmediziner an, die sensibel und glaubwürdig verstehen, was der Patient in den besten Jahren wirklich will, braucht und wofür er gerne sein Geld investiert. Ein erfahrener Kunde fragt sich immer: Was habe ich davon, wenn ich in diese Zahnarztpraxis gehe? Was bekomme ich an Gegenwert und Lebensqualität? Menschen 50+ wollen Traum der ewigen Jugend aktiv erleben Menschen über 50 lieben das „Erste- Klasse-Gefühl“, modulare Wahlmög- lichkeiten und Komfort – ob in gesun- den oder in kranken Zeiten. Themen wie gesunde Ernährung, Naturheilmit- tel, Selbstmedikation, Ernähungser- gänzungsmittel und vor allem Zahn- implantate stehen bei der Generation 50+ ganz weit oben. Sie stehen hoch- wertigen Gesundheitsdienstleistungen wie zum Beispiel beim Zahnarzt, aber auch alternativen Heilmethoden sowie Schönheitsoptimierungen sehr positiv gegenüber und sind bereit, dafür viel Geld auszugeben. Zahnprävention für Eigene Wurzeln beachten Biografische Kontinuität Abb. 2: Worauf legen Kunden 50+ besonderen Wert? Drittens: Alle reden zwar über den de- mografischen Wandel, aber nur jedes fünfte deutsche Unternehmen nutzt wirklich diese Herausforderung zur Neupositionierung und zur Umsetzung. Denn das Geniale ist: Wer die Bedürf- nisse dieser Gruppe erkennt und nach- haltig befriedigt, macht im Endeffekt altersunabhängig alle Patienten/Kun- den glücklich. Was für ältere Men- schen essenziell ist, kann für Jüngere Komfort im Alltag mit hohem Nutz- wert bedeuten – der auch den Jünge- ren nutzt und die Lebensqualität ver- bessert. Topthema Zahngesundheit Man wird als Zahnpatient mit zuneh- mendem Alter anspruchsvoller, sensib- ler, skeptischer, unberechenbarer und wählt auch seinen „Lieblings-Zahn - mediziner“ sorgfältiger aus als früher. Einen Zahnarzt zu haben, zu dem man tiefes Vertrauen hat, wird über 50 in jedem Fall immer wichtiger. Menschen im besten Alter – sog. Best Ager oder Babyboomer – sind ausgesprochen 31.400,– Saab Zentrum Leipzig Plautstraße 40 b 04179 Leipzig www.saab-leipzig.de Tel: 0341/4418864 Fax: 0341/4418865 Email: jolig@saab-leipzig.de
Zahnheilkunde 50+ Zahnmedizin I E G E Z N A buchtipp. NEU 2011 eine lange Leistungsfähigkeit ist heut- zutage ein Muss, nicht nur für Men- schen 50+, da aber ganz besonders, um drohenden Zivilisationskrankhei- ten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Er- krankungen und drohenden Abnut- zungs- und Mangelerscheinungen der Zähne vorzubeugen und sie so lange als möglich zu lindern oder hinauszu- zögern (Abb. 2). Das Buch Marktmacht 50plus richtet sich an Dienstleister und ist insbesondere für Zahnarztpraxen bestens geeignet, sich den Wachstumsmarkt der Best Ager als Privatklientel zu erschließen und sich ein Stück vom großen Kuchen abzuschnei- den. Dieses positive Umsetzungsbuch soll ermutigen, sich des Zukunftsmarkts 50plus intensiver anzunehmen und war- tet mit konkreten Handlungsempfehlun- gen und zahlreichen Praxisbeispielen auf. Der Leser findet sich als Verbraucher und Kunde wieder und kann die eigene Macht und Ohnmacht als Kunde im täglichen Konsumalltag neu erleben. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage 2011, 224 Seiten, 42,95 Euro ISBN 978-3-8349-1850-5 Gabler Verlag (Springer Fachmedien) Im September 2011 erscheint das neu- este Buch von Hans-Georg Pompe Boom-Branchen 50plus – Wie Unter- nehmen den Best-Ager-Markt für sich nutzen können im Gabler Verlag, unter anderem mit Trends, Visionen, Prognosen, Fakten und zahlreichen Best Practices z.B. zur Boombranche Zahn- heilkunde 50plus und den Gesundheits- markt 50plus. kontakt. Hans-Georg Pompe POMPE MARKETING Huttenstraße 49, 76646 Bruchsal Tel.: 0 72 51/3 03 63 50 E-Mail: info@pompe-marketing.com www.pompe-marketing.com Die Zahnmediziner sollten den Blick viel stärker als bisher auf älter wer- dende Patienten richten und sich fra- gen, wie man deren Kompetenzen und Ressourcen erhalten und steigern kann. Auch wenn man bei den meisten Men- schen über 50 von einem hohen Grad an Fitness und Gesundheit ausgehen kann, so kann es hier und da schon zu kleineren Einschränkungen, die das Le- ben im Alltag erschweren, kommen. Man denke nur an das Kauen und Bei- ßen von Obst, an die Mundhygiene (Thema Mundgeruch), an entzündliche Kiefererkrankungen als Nebendiagnose bei ernsthaften Grunderkrankungen und Ähnliches. Best Ager haben an- dere Bedürfnisse, Einstellungen und Wertevorstellungen als jüngere Men- schen. Sie werden zunehmend ihre „Marktmacht“ als Selbstzahler in der Zahnarztpraxis einzusetzen wissen, Zahnärzte abzuwählen oder aber bei entsprechender Überzeugung ganz ge- zielt auszuwählen. Um sie dann mehr oder weniger begeistert im Familien- und Freundeskreis weiterzuempfehlen. Für die Zahnärzteschaft gilt es, sich schnell auf den demografischen Wan- del und auf das gigantische Potenzial der Selbstzahler-Klientel 50+ einzu- stellen. 3MAS 3MAS kirtne Z%0 kirtne Z%0 SA M 3 10 0% Zentr ik 010 010 etshcöh noisziär Pe A XIOQUICK ® ®KICUQQU A IOXA TR A NSFER BOGEN FESNART ENGOBRFE S YSTEM SYS METS lelenhcs un gunht mmy sd icrsu Aehcsirtem eb ebzenerfe Rruz t di .einliralilpupretnr Iet d iefrsonisor agssi tregärlteba ur nti eur h mcielgrem Vuz BrerbamhenbA mrehic sdun gundnibre Vreni batserillevi N,een MSF SFM do -lellarat Pim metsyslled e Mttelpmos kad sl efutS P,es ,enichsamhronbi rnemroF-tsactilpS-ten nga M,snirpeilbuD mnnpi Hüti mas.www el.datned-m
Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Perioprothetik als Schlüssel- konzept in der Zielgruppe 50+ | Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc. Die demografische Entwicklung der deutschen Bevölkerung wird in Zukunft erhebliche Auswir- kungen auf die erforderlichen Behandlungskonzepte in der zahnärztlichen Praxis haben. Bereits heute sind 40 Prozent der Deutschen über 50. Voraussichtlich im Jahr 2035 wird Deutschland die älteste Bevölkerung der Welt haben. Auf diese Entwicklung gilt es sich rechtzeitig einzustel- len. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Entwicklung zielgruppengerechter Marketingkon- zepte, sondern in erster Linie um die Etablierung zielgruppengerechter Behandlungskonzepte. M it zunehmendem Lebens- alter kommt es zu einer Verschiebung der Risiko- faktoren für einen Zahnverlust. Wäh- rend in jüngeren Jahren Karies und Traumata die häufigsten Gründe dar- stellen, sind parodontologische Erkran- kungen bereits ab dem 40. Lebensjahr der häufigste Grund für den Verlust ei- nes Zahnes. Parodontologische Erkran- kungen zeigen in der Patientengruppe der über 50-Jährigen eine entspre- chend hohe Prävalenz. 40 Prozent der Senioren weisen an mindestens einem Zahn eine schwere Form der Paro - don titis auf. Das belegt die aktuelle „Vierte Deutsche Mundgesundheits- studie“ (DMS IV). Prothetische Ver - sorgungskonzepte müssen daher ins - besondere Aspekte der Pfeilerwertig- keit im parodontal vorgeschädigten Restgebiss berücksichtigen. Die Ver - netzung von parodontologischen und prothetischen Planungs- und Behand- lungskonzepten ist ein Grundgedanke der Perioprothetik. Perioprothetik ist dabei als ganzheitliches Konzept zu se- hen, welches bereits in der Planungs- phase beginnt. Im Vordergrund steht das Ziel, eine parodontologische Er- krankung möglichst früh zu erkennen. Hierfür bieten sich die Erhebung eines Parodontalen Screening-Indexes (PSI) und eine adäquate Röntgendiagnostik an (Abb. 1). Die Panoramaschichtaufnahme (PSA) ist insbesondere bei einer geplanten prothetischen Versorgung im Lücken- gebiss aufgrund der begrenzten Strah- lenbelastung und dem hohen Informa- tionsgehalt für den kompletten Gebiss- zustand als Grunddiagnostik geeignet. Sofern eine spätere implantologische Versorgung erwogen wird, kann bereits bei dieser ersten Aufnahme durch die Integration von Referenzkörpern eine Aussage zum Knochenangebot ge- macht werden. Die Auswertung der klinischen Be- funde und der radiologischen Diagnos- tik bestimmt dann den klinischen Be- handlungspfad (Abb. 2). Nach Diagnosestellung einer parodon - talen Erkrankung wird bei jedem die- ser Patienten eine umfassende paro- dontale Behandlung nach individuel- ler Notwendigkeit eingeleitet. Je nach Schwere der Erkrankung kann die kli - nische und radiologische Diagnostik durch bakteriologische und immunolo- gische Untersuchungen ergänzt wer- den. Falls eine systematische Paro- dontaltherapie erforderlich ist, so hat OPG ZF PSI Dentaler Befund Eingangs- untersuchung 01, PSI, OPG PSI > 2 Sys. PAR VORLÄUFIGE DIAGNOSE PSI < 2 PZR Abb.1: Empfehlenswerte Befunde für die umfassende perioprothetische Diagnostik. Abb. 2: Klinischer Behandlungspfad in Abhängigkeit vom Parodontalen Screening-Index. 52 ZWP 9/2011
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Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Abb. 3 Abb. 4 Abb. 3: Ausgangsbefund bei einer komplexen Lückengebisssituation mit parodontaler Vorschädigung. – Abb. 4: Klinischer Ausgangsbefund. Der Brückenpfeiler 11 ist aufgrund der infausten Prognose zu entfernen. diese Vorrang vor einer definitiven pro- thetischen Versorgung. Zu diesem Zeit- punkt kann also lediglich eine vor - läufige prothetische Planung erfolgen. Sofern Zähne mit einer infausten Prog- nose vor der systematischen Parodon - taltherapie entfernt werden müssen oder aber Pfeiler mit einer reduzierten Pfeilerwertigkeit noch nicht abschlie- ßend in Bezug auf ihre mögliche Inte- gration in eine prothetische Versorgung beurteilt werden können, ergibt sich die Notwendigkeit der Versorgung mit einem Langzeitprovisorium. Ebenso erfordert eine implantatprothe- tische Versorgung mit umfangreichen augmentativen Maßnahmen aufgrund der verlängerten Einheilzeiten eine langzeitprovisorische Versorgung, die eine kaufunktionelle und ästhetische Rehabilitation über den gesamten Be- handlungszeitraum gewährleistet. Da- rüber hinaus ermöglichen laborgefer- tigte Provisorien eine Simulation des ästhetischen Ergebnisses sowie eine Überprüfung der Phonetik und Kau - funktion, was insbesondere bei um- fangreichen Restaurationen sehr sinn- voll ist (Abb. 3 und 4). Langzeitprovisorien sind also in der Patientengruppe 50+ ein wichtiges Therapiemittel für den klinischen Lang- zeiterfolg, da sie sowohl parodontolo - gischen als auch prothetisch-restau - rativen Aspekten Rechnung tragen. Für die definitive Planung der protheti- schen Versorgung sollte in jedem Fall berücksichtigt werden, dass Zähne mit einer reduzierten Pfeilerwertigkeit ein erhöhtes Verlustrisiko haben (Abb. 4). Folgende Kriterien sollten bei der Be - urteilung der Pfeilerwertigkeit berück- sichtigt werden: – Knochenverlust und Attachment- verlust in Beziehung zum Alter des Patienten ANZEIGE (cid:40)(cid:73)(cid:73)(cid:76)(cid:93)(cid:76)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:72)(cid:3)(cid:39)(cid:72)(cid:86)(cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:72)(cid:78)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:3)(cid:82)(cid:85)(cid:68)(cid:79)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:37)(cid:68)(cid:78)(cid:87)(cid:72)(cid:85)(cid:76)(cid:72)(cid:81)(cid:4) (cid:49)(cid:72)(cid:88)(cid:4) (cid:33)(cid:33)(cid:3) (cid:39)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:83)(cid:75)(cid:82)(cid:87)(cid:82)(cid:68)(cid:78)(cid:87)(cid:76)(cid:89)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:87)(cid:72)(cid:3) (cid:50)(cid:85)(cid:68)(cid:79)(cid:71)(cid:72)(cid:86)(cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:72)(cid:78)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:15)(cid:3) (cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:28)(cid:28)(cid:15)(cid:28)(cid:8)(cid:3)(cid:68)(cid:79)(cid:79)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:37)(cid:68)(cid:78)(cid:87)(cid:72)(cid:85)(cid:76)(cid:72)(cid:81)(cid:3) (cid:86)(cid:72)(cid:78)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:81)(cid:72)(cid:79)(cid:79)(cid:3)(cid:68)(cid:69)(cid:87)(cid:176)(cid:87)(cid:72)(cid:87)(cid:17) (cid:83) (cid:85) (cid:72) (cid:80) (cid:76) (cid:88) (cid:80) (cid:3) (cid:76) (cid:81) (cid:81) (cid:82) (cid:89) (cid:68) (cid:87) (cid:76) (cid:82) (cid:81) (cid:86) (cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:29)(cid:3)(cid:14) (cid:23)(cid:28) (cid:11)(cid:19)(cid:12) (cid:26)(cid:22) (cid:24)(cid:20) (cid:17) (cid:23) (cid:26)(cid:23) (cid:28)(cid:28) (cid:17) (cid:19)(cid:3) – Lockerung – Endodontischer Zustand der Rest- zähne – Zahl und Verteilung der Restzähne – Zahl, Größe und Verteilung der Lü- cken – Funktioneller Zustand (Kiefergelenk, Muskulatur, Okklusion) Vereinfacht gesagt wird der klinische Langzeiterfolg einer komplexen Res- tauration immer durch die Prognose des Pfeilers mit der geringsten Wertig- keit bestimmt. Entsprechend sollte es vermieden werden, Pfeiler mit einer reduzierten Prognose in eine größere Brückenkonstruktion zu integrieren. Da bei älteren Patienten zumeist mehrere Lückensituationen in Kombination mit einer parodontalen Vorschädigung der Pfeiler vorliegen, sind unter diesem Gesichtspunkt sehr schnell die Gren- zen einer konventionellen festsitzen- den Versorgung erreicht. Es gibt zwei Strategien zur Risikominimierung Durch die Insertion von Implantaten können kleinere restaurative Einheiten für eine festsitzende Versorgung er- reicht werden, die unabhängig vom Verlustrisiko der natürlichen Zähne sind. Das Risiko kann aber auch durch ab- nehmbare Versorgungen reduziert wer- den. Besonders wichtig ist es, eine Umar- beitung oder Erweiterung des geplan- ten Zahnersatzes bei einem Pfeilerver- lust zu berücksichtigen. Unter diesem Gesichtspunkt bieten Doppelkronen- versorgungen klare Vorteile. Da die Prognose von Doppelkronenversorgun- 54 ZWP 9/2011
Zahnheilkunde 50+ Zahnmedizin Die perfekte Lösung für die externe Sinus- bodenelevation: ANZEIGE Abb. 5a Abb. 5b Abb. 5c Abb. 5a–c: Langzeitprovisorium, das direkt nach Entfernung der Zähne mit infauster Prognose eingegliedert wurde. gen jedoch mit abnehmender Pfeiler- zahl sinkt und stark von der Pfeiler - verteilung abhängt, können Implantate in strategisch günstigen Positionen zu einer Verbesserung der Langzeitprog- nose führen. Eine strategische Pfeiler- vermehrung ist insbesondere dann in Erwägung zu ziehen, wenn weniger als vier Pfeiler für eine Verankerung des Zahnersatzes mit Doppelkronen vor- handen sind oder wenn sämtliche ge- eigneten Pfeiler nur in einem Qua- dranten lokalisiert sind. Abnehmbare Doppelkronenkonstruk- tionen unter Einbeziehung von Implan- taten an strategisch günstigen Positio- nen bieten neben der Möglichkeit der einfachen Erweiterbarkeit auch den Vorteil einer besseren Hygienefähig- keit im Vergleich zu festsitzenden Konstruktionen (Abb. 7a–b). Insbesondere in der Zielgruppe 50+ sind eine Abnahme der manuellen Fä- higkeiten und eine Visusverschlechte- rung einzukalkulieren. Diese Faktoren beeinflussen auch die Qualität der häuslichen Mundhygiene. Der Punkt, dass eine Hygienefähigkeit für den Pa- tienten auch noch in 10 bis 15 Jahren gegeben sein muss, ist ein wesentli- cher Aspekt, der auch bei einem totalen Zahnverlust für eine abnehmbare Kons - truktion spricht. Abnehmbare Supra- konstruktionen auf vier bis sechs Im- plantaten im zahnlosen Kiefer bieten für den Patienten einen hohen Trage- komfort und eine signifikante Verbes- serung der Lebensqualität gegenüber einer Totalprothese. Interessanterweise ist für eine signi - fikante Verbesserung der Lebensqua - lität eine festsitzende Versorgung auf Implantaten nicht zwingend erfor- derlich. Auch mit abnehmbaren Kons - truktionen kommt es für die Patien- ten zu einer deutlichen Verbesse- rung von Kaufunktion, Tragekomfort, Sprechfunktion und Ästhetik gegen- über einer konventionellen Totalpro- these. Sofern im Oberkiefer eine gau- menfreie Konstruktion realisiert wer- den kann, wird auch eine Beeinträch - tigung der Geschmacksempfindung, wie sie bei einer konventionellen Totalprothese unvermeidlich ist, ver- mieden (Abb. 8a–b). Kein Erfolg ohne Nachsorge Ein weiteres Element des umfassenden perioprothetischen Behandlungskon- zeptes ist ein risikoadäquates Nachsor- gekonzept. Sinusboden- bod bod bodsnuiS iS - nebod tavvaele elevation in n n ioit Perfektion ntioke efferePPe ts aevitavonnI s ehcsitamuart n n gisedrerhoB n gisedrerhoB n d sns uehcafniE s erehcid s s Si en debehnA snedobsuns Si s BegissälrevuZ - rerhos B metsSy-ppotS m dnegarrovreH ömerv gen - edienhcs Sed uo zedin ViE serm c elat t filsunn Si n Sie u ednfi oc.tiksuins.www retn mo Die perfekte Lösung Die e perfekte Lösung für die interne für die interne Sinusbodenelevation: usbodenelevation: usbodenelevation: Sinu Sinu
Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Abb. 7a Abb. 7b Abb. 8a Abb. 8b Abb. 7a–b: Beispiel für eine strategische Pfeilervermehrung bei ungünstiger Verteilung der natürlichen Zähne im Unterkiefer. – Abb. 8a–b: Versorgung auf sechs Implantaten mit einer abnehmbaren gaumenfreien Suprastruktur und vollkeramischen Primärkronen. PAR-Status/Vorläufige Planung Extraktion/infauste Prognose Provisorische Versorgung Systematische PAR-Therapie Reevaluation Pfeilerwertigkeit Definitive Planung 1 2 3 4 5 6 Abb. 6: Klinischer Behandlungspfad unter Berücksich tigung parodontolo- gischer und prothetischer Aspekte. Diese Anforderung wird auch in der ak- tuellen wissenschaftlichen Mitteilung der DGPRO zu Nachsorgestrategien bei 56 ZWP 9/2011 Zahnersatzversorgungen klar heraus- gestellt: „Für die dauerhafte Erhaltung der Mundgesundheit von mit Zahn - ersatz versorgten Patienten ist ein Nachsorgesystem unabdingbar, das eine risikoadaptierte und regelmäßige Teilnahme der Patienten gewährleis- tet.“ Die Nachsorgeintervalle werden dabei im Wesentlichen durch die folgenden Risikofaktoren bestimmt: – Alter des Patienten – Zahnersatzdesign – Pfeilerverteilung – Parodontale Vorerkrankung – Raucherstatus. Aus dieser Aufstellung wird deutlich, dass bei der Zielgruppe 50+ eine Ku- mulation von Risikofaktoren möglich ist, die ein stringentes Recall-Mana - gement erfordert. Dies ist insbesondere bei implantatprothetischen Versorgun- gen von essenzieller Bedeutung. Bei ei- ner parodontalen Vorerkrankung ist von einem tendenziell höheren Periimplan - titisrisiko auszugehen. Eine professio- nelle Hygienebetreuung stellt derzeit die einzige nachweisbar effektive Maß- nahme zur Senkung des Erkrankungs - risikos dar. Zusammenfassung Restaurative Maßnahmen bei Patien- ten aus der Zielgruppe 50+ müssen den Besonderheiten dieser Alters- gruppe Rechnung tragen. Dabei steht die hohe Prävalenz von parodontalen Vorerkrankungen an erster Stelle. Ent- sprechend hat die Integration von pe- rioprothetischen Konzepten unter Ein- schluss eines risikoadaptierten Nach- sorgesystems einen hohen Stellewert. autor. Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc. Geleitstr. 68 63456 Hanau Tel.: 0 61 81/1 89 09-50 Fax: 0 61 81/1 89 09-59 E-Mail: rinke@ihr-laecheln.com www.ihr-laecheln.com
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Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Lebensqualität im Alter durch Implantate | Dr. Sigmar Schnutenhaus, M.Sc., M.Sc. Der demografische Wandel macht sich auch in der Zahnarztpraxis bemerkbar. Entsprechend der Struktur unserer Gesellschaft, wird der ältere Patient zu einer wichtigen Zielgruppe der zahn- ärztlichen Prothetik und der Implantologie. Viele ältere Menschen erfreuen sich noch bis ins hohe Alter bester Gesundheit und haben auch ihre Erwartungen bezüglicher der Funktion ihrer Zähne oder ihres Zahnersatzes. Diese Gruppe der „jungen Alten“ ist nicht mehr bereit, auf Lebensqualität beim Essen zu verzichten und hat auch klare Vorstellungen über die Ästhetik des Mundes und der Zähne. Aber auch die Gruppe der Hochbetagten und damit oft auch mul - timorbiden Patienten wächst und muss in der zahnärztlichen Praxis adäquat versorgt werden. D ie Prophylaxeprogramme der letzten Jahrzehnte und die Bereitschaft unserer Patien- ten zur Annahme dieses Angebotes hat eine deutliche Veränderung des Mundgesundheitszustandes der älte- ren Bevölkerungsgruppe mit sich ge- bracht. So ist der Zahnverlust bei 65- bis 74-jährigen Senioren von 1997 bis 2005 um durchschnittlich 3,4 Zähne, von 17,6 Zähnen auf 14,2 Zähne zu- rückgegangen (Vierte Deutsche Mund- gesundheitsstudie, DMS IV, Micheelis/ Schiffner 2006). Gleichzeitig stieg je- doch die Prävalenz von parodontalen Erkrankungen im gleichen Zeitraum bei der identischen Gruppe um 23,7 Pro- zent von 64,1 Prozent auf 87,8 Prozent an. Die umfangreichen Kenntnisse über die Zusammenhänge zwischen der Parodontitis und bedeutsamen allge- meinmedizinischen Erkrankungen, wie Diabetes oder koronale Erkrankungen, macht die Parodontalbehandlung in jeder zahnärztlichen Praxis zu einer Pflichtaufgabe. Damit ergaben sich neue Herausforderungen für die zahn- ärztliche Praxis mit der konsequenten Integration der Parodontalbehandlung und insbesondere einer strukturierten professionellen Prophylaxe in den Pra- xen. Neben der erfreulichen Entwicklungen der zunehmenden Gesundheit der äl- teren Bevölkerung ist aber auch die Gruppe der pflegebedürftigen Men- schen angestiegen. Für diese Gruppe muss auch ein Betreuungs- und Be- handlungskonzept in jeder Praxis indi - viduell erarbeitet und gelebt werden. Gerade die Pflege der Zähne und des Zahnersatzes stellt eine besondere He- rausforderung für die betreuenden Hel- fer, sei es in der Familie oder in sta- tionären Einrichtungen, dar. Dieser Gesichtspunkt sollte daher bei der Be- handlungsplanung bei der Versorgung des älteren Patienten bedacht sein. Anforderungen an eine Gerontoprothetik Die Behandlungsstrategie für die Ver- sorgung des zahnlosen Kiefers sollte verschiedenen Regeln folgen. Als Erstes 3a 3b 3c 3d 3e 3f Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Extreme Atrophie bei einem 86-jährigen Patienten. – Abb. 2: Hervorragende Reinigung von Kugelkopfankern. – Abb. 3a–f: Extreme vertikale Atrophie des Unterkiefers. 58 ZWP 9/2011
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Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Abb. 4 Abb. 5 Abb. 4: Minimalinvasive Insertion zweier Implantate. – Abb. 5: Kontrolle der korrekten Implantatposition. und Wichtigstes ist das Behandlungs- ziel gemeinsam mit dem Patienten zu entwickeln. In der Praxis kennen wir die Situationen, dass Patienten um die Unterfütterung oder Erneuerung ihre Prothesen nachfragen, da sie mit dem Halt unzufrieden geworden sind. Die Aussagen, wie „vor 20 Jahren hat die Prothese so gut gehalten“ hören wir täglich. Hier beginnt die Vermittlung medizinischer Zusammenhänge über die fortschreitende Atrophie des Kie- ferkamms bei Zahnlosigkeit und Druck- belastung durch die Prothese (Abb. 1). Als zweites, wenn man in die Beratung über mögliche Alternativen zur To- talprothese einsteigt, hört man dann „Lohnt sich das überhaupt noch für mich, ich weiß ja nicht, wie lang ich noch da bin“. Hier gilt es behutsam die Argumente für eine implantatprothe - tische Versorgung zu vermitteln. Die Zunahme der Lebensqualität nach ei- ner adäquaten Versorgung ist so be- deutend, dass es im Aufklärungsge- spräch gelingen muss, dies zu vermit- teln. Hier heißt es Ängste nehmen vor dem chirurgischen Eingriff, vor Kom - plikationen, aber auch die wirtschaft - liche Situation des Patienten zu be- achten. Ob die Vorstellung einer High- End-Versorgung nach multiplen Kno- chenaufbauten und festsitzendem Zahnersatz der Einstieg ein Aufklä- rungsgespräch sein sollte, wage ich zu bezweifeln. Der Schwerpunkt sollte auf einfachen, schnell umsetzbaren und auch wirtschaftlich verträglichen Versorgungen liegen. Die Einfachheit bezieht sich auf die Durchführung der Chirurgie und der prothetischen Ver - sorgung, aber auch auf die Handha- bung des Zahnersatzes. Die Entnahme und das Einsetzen der Prothese sollte auch bei einer eingeschränkten manu- ellen Fähigkeit, zum Beispiel verursacht als Folge eine Schlaganfalls, dem Pa- tienten mit wenig Übung gelingen. So sollte auch das Säubern der Prothese für den Patienten oder sein Pflegeper- sonal leicht möglich sein. Nicht jedem Patienten gelingt es so gut wie dieser 94-jährigen Patientin, ihre Prothese zu säubern (Abb. 2). Unter schneller Umsetzbarkeit verstehe ich den Ver- zicht auf nicht unbedingt notwendige chirurgische Begleitmaßnahmen. Der betagte Patient zeigt oft eine gewisse Ungeduld, die auch nachvollziehbar ist. Die Frage ist wirklich erlaubt, welchen Sinn eine zweizeitige Augmentation mit Sinuslift macht, wenn vom ersten chirurgischen Eingriff bis zur Einglie- derung des Zahnersatzes über ein Jahr vergeht. Man muss Realist genug sein, dass die Zeit, die Lebenszeit, hier ein besonderes Gut ist. Ebenso muss natürlich die allgemein- medizinische Verfassung des Patien- ten in die Planung integriert werden. Der multimorbide Patient bringt uns eine ganze Liste von Befunden und der mehrfachen Anzahl von Medikamenten mit. Hier können sich klare Kontraindi- kationen ergeben, zum Beispiel bei Zu- stand nach Bestrahlungen des Kiefers, aber auch ein vernünftiges Zeit- und Eingriffsmanagement bei Patienten, die beispielsweise blutverdünnende Medi- kamente nehmen müssen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die wirtschaftliche Komponente. Die realen Einkommen vieler hochbetagter Rentner lassen nicht viel Spielraum für Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 6: Transgingivale Einheilung. – Abb. 7: Verteilung der vier Implantate im Oberkiefer. – Abb. 8: Steg aus hochgoldhaltiger Legierung. 60 ZWP 9/2011
Kaufentscheidungen offen. Auch wenn ein gewisses Vermögen vorhanden ist, treibt viele dieser Altersgruppe der Ge- danke um, a) kann ich mir eine eventuell notwendige Pflege später leisten, ohne zum Empfänger von Sozialleistungen zu werden, und b) kann ich meiner Fa - milie noch eine Hinterlassenschaft bie- ten. Dies sollte man auch in die Planung und in die Gesprächsführung bewusst einflechten. Strategie für den zahnlosen Unterkiefer Der zahnlose Unterkiefer ist in der konventionellen Totalprothetik eine der größten Herausforderungen an den Zahnarzt und sein Labor. Aber auch bei gewissenhaftestem Vorgehen und An- wendung jeglicher „Spezialkonzepte“ gelingt es beim stark atrophierten Kieferkamm kaum, einen funktionell befriedigenden Zahnersatz zu inserie- ren. So ist folglich in dieser Situation die Integration von Implantaten ex- trem sinnvoll. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Versorgung mit einer festsitzenden prothetischen Lö- sung von der Altersgruppe der unter 50-jährigen bevorzugt wird. Hier spie- len Faktoren wie eine bessere Stabili- tät, aber auch psychologische Faktoren eine entscheidende Rolle. Mit zu- nehmendem Lebensalter wird eine he- rausnehmbare Lösung bevorzugt. Hier werden Argumente wie die bessere Rei nigungsmöglichkeit, aber auch die bessere Ästhetik der perioralen Weich- gewebe genannt. Auch die notwendige Anzahl der Implantate wurde in eini- gen Studien untersucht. So konnte ge- zeigt werden, dass die auf vier Implan- taten abgestützte Deckprothese eine höhere Patientenzufriedenheit im Ver- gleich zu einer auf zwei Implantaten abgestützten Prothese ergab. Dieser Unterschied ist jedoch in Bezug auf Kauvermögen, Stabilität, Zufriedenheit und Komfort so geringfügig, dass eine Versorgung mit einer Deckprothese auf zwei Implantaten abgestützt propa- giert werden kann. Der Einsatz allein von zwei anterioren Implantanten kann so schon eine enorme Steigerung der Lebensqualität bringen. So haben wir in unserer Praxis als absolutes Basis- konzept die Versorgung des zahnlosen Unterkiefers mit zwei Implantaten, der späteren Versorgung mit Locatorauf- bauten und einer Deckprothese formu- liert. Zur Bestimmung der Implantat - position und zur Vermeidung von in - traoperativen Überraschungen, wie ein vertikal unzureichendes Knochenange- bot (Abb. 3), fertigen wir päroperativ ein DVT an. Es folgt die Implantation von zwei Implantaten, hier von zwei tioLogic (DENTAURUM Implant) Implantaten (Abb. 4 und 5), die eine hohe Primär - stabilität aufweisen. In diesen Fällen bevorzugen wir eine transgingivale Einheilung, indem wir Gingivaformer einbringen, die epigingival liegen sol- len (Abb. 6). Dieses Vorgehen hat zwei Vorteile. Erstens wird damit kein chi- rurgischer Zweiteingriff notwendig, was beispielsweise bei Patienten, die blutverdünnende Medikamente neh- men und vor jedem operativen Ein- griffe substituieren müssen, sinnvoll ist. Auch spart dieses Vorgehen dem Patient die Kosten für die Freilegung. Zum zweiten beginnen wir mit der Her- stellung des definitiven Zahnersatzes bereits zwei Wochen nach der Implan- tatinsertion. Da der Zahntechniker die Lage der Implantate und damit der späteren Locatoren erkennen kann, ist es möglich, ein gegossenes Basisteil schon zu diesem Zeitpunkt zu ferti- gen. Unser Ziel ist es, sechs Wochen nach der Implantation den implantat- retinierten Zahnersatz fertiggestellt zu haben. Strategie für den zahnlosen Oberkiefer Im Oberkiefer ist oft der Leidensdruck nicht so hoch wie im Unterkiefer. Die obere Totalprothese zeigt zumeist ei- nen deutlich besseren Halt als eine untere Prothese, zudem kann hier eine Verbesserung der Haftung durch die Verwendung eines Prothesenklebers erreicht werden. So sehen wir die Inte- gration von Implantaten als Möglich- keit zur Schaffung einer gaumenfreien Versorgung. Auch hiermit kann eine deutliche Verbesserung der Lebens- qualität erreicht werden, da das Fremdkörpergefühl reduziert wird und der Geschmackssinn dem Patienten zurückgegeben wird. Zur Abstützung einer gaumenfreien Deckprothese in- serieren wir vier Implantate in einer möglichst distalen Region der ehema- Zahnheilkunde 50+ Zahnmedizin ANZEIGE speziell auf Die Kombination von PROGRESS 100® 100µ und einer Occlusionsfolie 12µ bietet schwierig zu prüfenden Occlusalflächen wie Gold oder Keramik deutlich sichtbare Vorteile. Die erste Prüfung erfolgt mit Artikulation- spapier in blau. Kontakte werden sofort sichtbar. Im zweiten Schritt nimmt man anschließend Folie, vorzugsweise in rot, da diese Farbe eine hohe Deckkraft und einen guten Kontrast zu blau bietet. Die Farbübertragung der Folie wird mit Hilfe der Transculase Haftvermittler Schicht des blauen Papiers ganz erheblich verbessert. Kontakt- punkte können auf Grund mangelhafter Abzeichnung nicht übersehen werden. dünne eine 1. Schritt: Prüfen der Occlusion mit Bausch PROGRESS progressiver Farbtönung 100 µ 100® mit 2. Schritt: Prüfen der Occlusion mit Bausch Arti-Fol® metallic rot 12µ 3. Schritt: Die blauen Kontakte von Bausch PROGRESS 100® dienen als Haftvermittler und bieten einen kontrastreichen Hinter- grund für eine präzise Darstellung der oc- clusalen Kontaktverhältnisse. www.bauschdental.com Dr. Jean Bausch GmbH & Co. KG Oskar-Schindler-Str. 4 D-50769 Köln Tel: 0221-70936-0 ZWP 9/2011 61
Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 9: Teleskope als Verankerungselemente. – Abb. 10: Deckprothesen bieten optimale ästhetische Möglichkeiten. – Abb. 11: Gefräste Stege aus Chrom-Kobalt- Legierungen. – Abb. 12: Gefräste Stege zeigen einen optimalen Verlauf zur Gingiva. ligen Prämolaren und im Bereich der Eckzähne (Abb. 7). Damit kann eine möglichst flächige Abstützung erfolgen und eine harmonische Aufstellung der Zähne im Frontzahnbereich vorgenom- men werden. Zahlreiche Studien haben belegt, dass vier Implantate eine aus - reichende Anzahl darstellen. Die Wahl der prothetischen Verankerungsele- mente ist ein sehr individuelles Ge- schehen aus der Situation beim ein- zelnen Patienten, aber vor allem auch aus der Erfahrung und Präferenz des Behandlers. Die wissenschaftliche Da- tenlage erlaubt kaum klare Richtlinien für eine Entscheidungsfindung. So hat- ten wir ursprünglich individuelle Stege aus einer hochgoldhaltigen Legierung bevorzugt (Abb. 8). Aufgrund der hohen Neigung einer Plaqueakkumulation, insbesondere unter den Stegen, und des enormen Goldpreises haben wir die- ses Verfahren verlassen. Als Standard- versorgung verwenden wir seit Jahren erfolgreich teleskopretinierte Deck- prothesen (Abb. 9 und 10). Die Teles- kope sind gut zugänglich und reini- gungsfähig. Die Sekundärteleskope in der Prothese stellen bei der Reinigung eine größere Herausforderung dar. Hier empfehlen wir den Patienten oder ihren Betreuern die Verwendung von Ultra- schallbädern. Momentan untersuchen wir den Einsatz von gefrästen Stegen aus einer Chrom-Kobalt-Legierung (Abb. 11 und 12). Das Material scheint uns aufgrund seiner Eigenschaften und natürlich auch des Preis-Leistungs- Verhältnisses für geeignet. Auch stellen wir eine deutlich geringere Plaqueanla- gerung unter den Stegen fest, was ver- mutlich auf die hohe Präzision der ge- frästen Stege zurückzuführen ist. Fazit Der angemessene Einsatz von Implan- taten im zahnlosen Kiefer und die Ver- sorgung mit implantatretinierten Deck- prothesen führen zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität unserer Patienten. Die Konzepte sollten durch ihre Einfachheit bestechen, einfach im chirurgischen Handling, einfach in der prothetischen Versorgung und vor al- lem einfach im Gebrauch für den Pa- tienten und Betreuer. Eine Beratung über implantatretinierte Versorgung im zahnlosen Kiefer muss heute aus medi- zinisch-ethischen Gründen, aber auch aus forensischen Gründen stets erfol- gen. Auch für den nicht implantchi - rurgisch tätigen Zahnarzt stellt die prothetische Versorgung mit implan- tatgestützten Deckprothesen eine be- herrschbare und sehr befriedigende Tä- tigkeit dar und bringt zufriedene und dankbare Patienten. autor. Dr. Sigmar Schnutenhaus Master of Science Parodontologie Master of Science Implantologie Breiter Wasmen 10 78247 Hilzingen Tel.: 0 77 31/18 27 55 Fax: 0 77 31/18 27 66 E-Mail: info@schnutenhaus.de www.schnutenhaus.de 62 ZWP 9/2011
Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Endodontie im demografischen Wandel | Dr. Sebastian Bürklein Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung kommt es in der zahnärztlichen Pra- xis unweigerlich dazu, dass vermehrt ältere Menschen behandelt werden. Im Jahr 2030 wird der Anteil der über 60-Jährigen etwa ein Drittel der Bevölkerung ausmachen. Mit spezifischen Kenntnissen den alternden Menschen betreffend, kann ein gutes Verhältnis zwischen Patient und behandelndem Zahnarzt gestaltet werden. V iele alte Menschen leiden an chronischen Erkrankun- gen, wie z.B. Alzheimer, Par- kinson, Krebs, koronare Herzerkran- kungen, Schmerzen, Kurzatmigkeit, Verminderung der Organfunktionen, Änderung des Immunsystems, Depres- sionen und Gewichtsverlust. Unab- hängig davon verändern sich Körper und Organfunktionen mit zunehmen- dem Alter (Tab. 1). Der Alterungsprozess ist progressiv, irreversibel sowie gene- tisch bedingt und betrifft alle Men- schen (Wefers 1991). Ältere Patienten bedürfen einer besonderen Berück- sichtigung, weil vorhandene alters- bedingte Begleiterscheinungen richtig gedeutet werden müssen und die The- rapie entsprechend darauf abgestimmt sein sollte. Entscheidend für die Ein- teilung des alternden Menschen ist in der Regel das kalendarische Alter, wel- ches sich gut für statistische Zwecke eignet (Tab. 2). Das kalendarische Alter sagt im Einzelfall aber nichts über den Menschen und seine Fähigkeiten aus. Gehirngewicht zerebrale Zirkulation Regulationsgeschw. Blut pH maximaler Pulsschlag Herzschlagvolumen in Ruhe Anzahl Nierenglomeruli Nieren-Plasmafluss Anzahl Nervenfasern Nervenleitungsgeschw. Geschmacksknospen max. Sauerstoffaufnahme max. Ventilationsrate max. Exspirationsstoß Mineralgehalt Knochen Frauen Mineralgehalt Knochen Männer Vitalkapazität Handmuskelkraft Muskelmasse max. Dauerleistung kurzfristige Spitzenleistung Grundstoffwechsel Gesamtkörperwasser Körpergewicht 56% 80% 17% 75% 70% 65% 50% 63% 90% 35% 40% 53% 43% 70% 85% 56% 55% 70% 70% 40% 84% 82% 88% Tab. 1: Organfunktionen im fortgeschrittenen Lebensalter 75 bis 80 Jahre im Vergleich zum 30. Lebensjahr (Mack 2004). Es gibt „junge“ alte Menschen und „alte“ alte Menschen. Man sollte sich immer ein Bild vom körperlichen und geistigen Zustand seines Patienten machen, und nicht alleine auf die Zahlen achten. Jeder Patient sollte unabhängig von Alter, Geschlecht oder ethnischer Her- kunft die volle Aufmerksamkeit des Zahnarztes bekommen und bestmög- lich behandelt werden. Ältere Men- schen haben in der Regel andere Be- dürfnisse als junge Menschen und auch andere Krankheitsbilder – das betrifft genauso Krankheiten in der Mundhöhle. Untersuchungen haben zwar ergeben, dass betagte Menschen eher unregelmäßig die Praxen aufsu- chen (40 Prozent der Hochbetagten waren länger als fünf Jahre nicht beim Zahnarzt), weil sie die Notwendigkeit aufgrund fehlender Beschwerden nicht sehen, dennoch ist insbesondere auf- grund möglicher Begleit erkrankungen eine regelmäßige Untersuchung bzw. Kontrolle indiziert. Es handelt sich um eine Generation, die viel erlebt hat und nicht wegen Lap- palien zum (Zahn-)Arzt läuft, wenn kein Leidensdruck vorhanden ist. In vielen Fällen wird dieser einfach er- tragen. Ein großer Teil der betagten Menschen trägt Teil- oder Vollprothe- sen, jedoch nimmt der Anteil derer stetig zu, die noch über zahlreiche ei- gene Zähne verfügen, die erkranken können. 64 ZWP 9/2011
Zahnheilkunde 50+ Zahnmedizin Folgende Phänomene bezüglich der Zähne sind mit zunehmendem Alter häufiger zu beobachten: Schmelz: – zunehmende Farbveränderung, Gelb- graufärbung der Zähne, Gelbfärbung der Zahnwurzeln – Sprünge und Risse im Schmelz – Abnutzung, Abrasionen, Attritionen – geringere Löslichkeit beim Ätzen im Vergleich zum jungen Gebiss – vermehrte De- und geringere Remi- neralisation – vermehrte Transparenz – flächigere Approximalkontakte. Dentin: – freiliegendes Dentin – Veränderung der kollagenen Fasern (Sklerosierung) – geringere Permeabilität – Verengung der Dentinkanäle – Pigmenteinlagerung. Pulpa: – Verkleinerung des Pulparaumes – Obliteration der Wurzelkanäle – Änderung der Zellstruktur: weniger kollagene Fasern, mehr langsame C-Fasern – geringere Sensibilität – Kalzifizierung. Bei Betrachtung des gesamten Kau - organs kommen noch Änderungen der Muskulatur hinzu, die etwas atrophiert 50 bis 61 Jahre .................................. Der alternde Mensch Altersdefinition der WHO 62 bis 77 Jahre .................................. Der ältere Mensch 78 bis 94 Jahre .................................. Der alte Mensch 95 bis 105 Jahre ................................ Der sehr alte Mensch (Marxkors 1975). Älter als 105 Jahre ............................. Der langlebige Mensch Tab. 2 und an Kontraktilität verliert. Der Kno- chen atrophiert ebenfalls, verbunden mit einer Osteoporose, d.h. die Mark - räume werden weiter und der Fett - anteil im Mark größer. Das Bindege- webe verliert zunehmend an Elastizität sowie Fibroblasten. Auch das Epithel wird durch eine geringere Desquama - tionsrate und zunehmende Verhornung dünner (Siegmund 2001). Zu diesen Än- derungen kommt oft noch eine paro- dontale Erkrankung, die im fortge- schrittenen Stadium wegen des Attach- mentverlustes die Wurzeln freiliegen lässt. Die freiliegenden Zahnhälse bzw. Wurzeln sind permanent den Noxen der Mundhöhle ausgesetzt und deut- lich weniger resistent als die Kronen mit dem schützenden Schmelzmantel. Die Restaurationen eines jeden Patien- ten und insbesondere der älteren Patien- ten sind auf suffizienten Randschluss hin zu prüfen, damit frühzeitig und mi- nimalinvasiv interveniert werden kann. Der Umgang mit alten Menschen unter- scheidet sich also prinzipiell nicht in seinen Grundsätzen von dem mit jun- gen Patienten. Es gilt insbesondere an- hand einer gründlichen Anamnese den Gesundheitszustand des Patienten zu erfahren und bei der klinischen Inspek- tion auf Anzeichen für eine Allgemein- erkrankung in der Mundhöhle zu ach- ten, die dem ärztlichen Kollegen viel- leicht noch nicht aufgefallen ist. In einer kürzlich durchgeführten Stu- die wurde darauf hingewiesen, dass etwa 12 Prozent aller Patienten auf- grund einer spezifischen Medikation als kompromittiert gelten und somit eine schwerwiegende Grunderkran- kung aufweisen (Dhanuthai 2009). An- dere Studien gehen von deutlich hö- heren Zahlen aus, und insbesondere die multimorbiden Patienten mit einer umfangreichen Medikation nehmen weiter zu (Radfar 2007), dabei zeich- net sich die Multimorbidität durch das gleichzeitige Vorliegen mehrerer Er- krankungen mit steigendem Schwere- grad aus (Zimmer 1999). Die häufigste Grunderkrankung bei Pa- tienten über 65 Jahre stellte die arte- rielle Hypertension (45%) dar, gefolgt von generellen Knochen- und Gelenk- erkrankungen (Arthrose, Arthritis, Os- teoporose etc. 34%). Herzerkrankun- gen machen etwa 20% aus und Diabe- ANZEIGE MaxiFresh™ www.maxifresh.info
Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Wurzelkaries assoziiert, und die kon- servierende Therapie gestaltet sich oft problematisch. Amalgam wird auf- grund der ästhetischen Ansprüche oft nicht toleriert und eine makroskopisch- retentive Verankerung sowie die Kon- densation des Materials gestaltet sich schwierig. Alternativ Goldhämmerfül- lungen zu verwenden, kann die Kosten enorm erhöhen, sodass diese Variante aus pekuniären Gründen oft nicht in- frage kommt. Zahnfarbene Füllungen (Komposit) eignen sich gut zur Versor- gung dieser Defekte, auch wenn sie mit einer geringeren Dauerhaftigkeit verbunden sind, weil die Dentinhaftung alleine geringer ist als die Retention am Schmelz (Iacopino 1993). Das Trockenlegen der sich bisweilen zirkulär um den Stumpf ausbreitenden Läsionen sowie das Legen der Füllun- gen ist durch die Lokalisation äqui- oder subgingival erschwert. Es emp- fiehlt sich, die Füllungsränder mög- lichst in gut zugängliche Bereiche zu legen, um eine gute Pflegbarkeit und Kontrolle zu gewährleisten. Eine kör- perliche Fassung der Zahnsubstanz in Form von Kronen und/oder Teilkronen kann aufgrund der zunehmenden Sprö- digkeit der Zähne indiziert sein. Für die Endodontie gilt, dass auf eine indirekte und direkte Überkappung verzichtet werden sollte, weil das biologische Al- ter der Pulpa in der Regel weit fortge- schritten ist und das Pulpagewebe ein vermindertes regeneratives Potenzial aufweist (Ketterl 1990). Die häufigste Erkrankung des Paro- donts im höheren Alter ist die chroni- sche marginale Parodontitis. Eine in der Regel langsame Progredienz zeichnet die bakteriell verursachte Erkrankung aus, welche durch die nachlassende Effektivität der Mundhygienemaßnah- men der älteren Menschen und ggf. vorhandene, nicht optimal gestaltete Restaurationen begünstigt wird. Nach abgeschlossener systematischer Paro- dontitisbehandlung sollte der Erfolg langfristig durch engmaschige Recall- Intervalle gesichert werden. Dabei sollte auf die individuellen (motori- schen) Fähigkeiten der Patienten Rück- sicht genommen werden (Geurtsen 1993). Eine gründliche Diagnostik ist auf- grund der multiplen Krankheitsbilder Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb 1: Zahnfilm 15 mit vertikalem Knocheneinbruch mesial. Verdacht auf Längsfraktur. Differenzialdiagnose: Paro-Endo-Läsion. – Abb 2: Zustand nach Extraktion des Zahns aus Abb. 1, Frakturlinie erkennbar. – Abb 3: Die frakturierte Lamelle wurde durch das Ferrule-Design der Krone gehalten. tes ca. 10%, wobei hauptsächlich Typ- II-Diabetes (mehr als zwei Drittel) vor- kommt (Cuesta 2004, Umino 1993). Die häufigsten Medikationen sind Blutverdünner, Diuretika, Antihyper - tonika, Schmerzmittel, Antidepressiva, orale Antidiabetika und andere. Ein nicht unerheblicher Anteil der betag- ten Patienten (etwa 22%) benötigt überhaupt keine Medikamente, wäh- rend 21% ein, 18% zwei, 18% drei und 26% mehr als drei Medikamente benötigen. Das bedeutet, dass fast 80% der älteren Menschen auf Me- di kamente angewiesen sind (Galán 1995, Jainkittivong 2004). Es gibt Arzneimittel, die einen Einfluss auf die Mundhöhle haben und die Speichelsekretionsrate beeinflussen oder Gingivahyperplasien verursachen. Ein Großteil der Medikamente hat eine verminderte Speichelsekretionsrate zur Folge. Man geht davon aus, dass unge- fähr 75% der Patienten über 65 Jahre eine solche Medikation bekommen (Ve- lasco 1995, Delgado 1998). Es gibt mittlerweile mehr als 400 Me - dikamente, die mit einer Xerostomie assoziiert sind; dazu zählen: – Antihypertensiva – Antidepressiva – Antipsychotika – Anticholinergika – Antihistaminika – Antineoplastika – Diuretika. Diese Medikamente haben eine direkte Wirkung auf die Mundgesundheit und können folgende Faktoren begünsti- gen: – gesteigerte Kariesprävalenz – erhöhter Zahnverlust – verminderte Funktion – vermehrte Schleimhautläsionen – Schwierigkeiten bei der Mastikation, beim Schlucken und Sprechen – sensorische Veränderungen. Medikamente, die mit einer Gingiva- hyperplasie assoziiert sind, erschweren die Mundhygiene und erfordern eine sehr gute Plaquekontrolle: – Antikonvulsiva (cid:129) Phenytoin – Kalzium-Kanal-Blocker Assoziiert mit Gingivahyperplasie (cid:129) Substituierte Dihydropyridine (Am- lodipin, Nifedipin) (cid:129) Phenylalkylamin-Derivate (Verapa- mil) (cid:129) Benzothiazin-Derivate (Diltiazem) Nicht assoziiert mit Gingivahyperpla- sie (cid:129) Diphenylpiperazin (Flunarizin) (cid:129) Bepridilhydrochlorid – Immunsuppressiva (cid:129) Cyclosporin. Bei älteren Patienten fällt in der Regel bei der klinischen Inspektion entwe- der eine Sekundärkaries an früheren Restaurationen oder an freiliegenden Wurzeloberflächen auf. Ein Anstieg der Wurzelkariesprävalenz bei älteren, chronisch kranken und institutiona - lisierten Personen wird beschrieben (Galan 1993) und muss als ein multi- faktorielles Geschehen angesehen wer- den (Ott 1999). Ein schlechter oraler Gesundheitszustand, Gingivarezessio- nen mit exponierten Wurzeloberflä- chen und eine hohe Plaqueakkumula - tionsrate sind mit dem Auftreten von 66 ZWP 9/2011
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Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 4: Klinische Situation der Patientin mit verfärbten Zähnen 12 und 11. – Abb. 5: OPG der Patientin mit einer erkennbaren Osteolyse 12. – Abb. 6: Zahnfilm 12, 11 mit ausgedehnter apikaler Osteolyse, Verdacht auf radikuläre Zyste. – Abb. 7: Zustand nach Wurzelspitzenresektion mit ortho- und retrograder Wurzelfüllung. unabdingbar. Besonders Infektionen parodontologischen oder endodonti- schen Ursprungs können zu erhöhten Sondierungstiefen, Schwellungen, Blu- tungen bei Sondierung, Suppuration, Fistelungen, Perkusionsempfindlich- keiten, erhöhter Zahnbeweglichkeit, Knochenverlust und Schmerz führen. Diese Symptome sind gewöhnlich auf plaqueassoziierte Parodontitiden zu- rückzuführen, welche marginal begin- nen und nach apikal fortschreiten. Sie können aber auch endodontische Pro- zesse umfassen, welche über das Fora- men apicale oder Seitenkanäle in das Desmodont eindringen und nach koro- nal fortschreiten. Ebenso stellen Wur- zelfrakturen eine Ursache dar (vgl. Abb. 1–3). Bedingen endodontische Läsionen die Infektion, so führen Wurzelbehand- lungen mit Ausnahme der Wurzelfrak- turen meist zur vollständigen Heilung. Endodontie im Alter Bei der endodontischen Behandlung älterer Menschen gelten wie für alle anderen Gebiete der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde die gleichen Voraus- setzungen wie für jüngere Patienten. Aufgrund der vorher beschriebenen Veränderungen des Menschen sowie im und rund um den Zahn kann die Behandlung eine gewisse Herausfor- derung darstellen. Speziell aufwendige Wurzelkanalbe- handlungen mit schwierigen anatomi- schen Verhältnissen und extrem obli- terierten Kanallumina können sehr zeitintensiv sein. Aus diesem Grund sollte der Patient im Vorfeld der Be- handlung gründlich darüber aufgeklärt werden, was mit ihm geschieht und wie lange die Prozedur dauern kann. In manchen Fällen kann es erforderlich sein, die Behandlung in bestimmte Ta- geszeiten zu verlegen, da der Tages- rhythmus des Patienten entsprechende Besonderheiten aufweist und die Flexi- bilität eingeschränkt ist. Im Einzelfall kann es eine Aufsplittung der Behand- lung in mehrere Sitzungen erfordern oder auch sinnvoll sein, möglichst viel in wenigen Sitzungen zu erreichen. Letzteres gilt insbesondere für Pa- tienten, die für eine Behandlung eine Endokarditisprophylaxe benötigen, denn auch bei einer Wurzelkanalbe- handlung und dort gerade bei einer infizierten Nekrose kann es zu einer Bakteriämie kommen, die eine antibio- tische Abschirmung notwendig macht. Englumige Kanalsysteme erfordern in der Regel eine optische Vergrößerungs- hilfe, dabei bieten sich Lupenbrillen bedingt und Mikroskope besonders an. Die variable Vergrößerung der Mikro- skope verbunden mit einer exzellenten Ausleuchtung des Behandlungsgebie- tes garantiert eine ideale Vorausset- zung für eine erfolgreiche Behandlung. Ein Fallbeispiel Überweisung einer 60 Jahre alten Pa- tientin zur Weiterbehandlung. Allgemeine Anamnese: Blutdruck erhöht, aber medikamentös eingestellt Spezielle Anamnese: – Schwellung in der Umschlagfalte Regio 12, 11 – Zunehmende Zahnverfärbung (ins- besondere 11) (Abb. 4) – Trauma in der Kindheit (Sturz mit dem Fahrrad) – Trepanation der Zähne alio loco be- reits erfolgt – Perkussion 12 (–), 11 (+) – Sensibilitätstest 12, 11 (–) – Radiologische Diagnostik: – Orthopantomogramm (alio loco an- gefertigt) (Abb. 5) – Konservierend versorgtes Gebiss, Schaltlücke im zweiten Quadranten – Aufhellung Regio 12, 11 – Zahnfilm (Abb. 6) – Ausgedehnte apikale Osteolyse Re- gio 12, 11, – V.a. radikuläre Zyste Diagnose: – Symptomatische apikale Parodonti- tis – Verdacht auf radikuläre Zyste Therapieplan: – Einleiten einer Wurzelkanalbehand- lung 12, 11 Therapie Unter Kofferdam wurden die Trepana - tionsöffnungen für eine ausreichende Übersicht erweitert und die Kanäle dar- gestellt, wobei sich bei Zahn 12 zu- nächst kein Kanal darstellen ließ. Unter endometrischer Kontrolle wurde Zahn 11 instrumentiert und die Arbeitslänge bestimmt. Sie betrug 20 mm mit dem Referenzpunkt der Inzisalkante. Bei der Instrumentierung entleerte sich Pus aus dem Kanallumen des Zahns. Unter sorgfältiger ultraschallgestützter Irri- gation mit NaOCl (2,5%), NaCl als Zwischenspülung und CHX (1%) er- folgte die Aufbereitung des Zahns mit Handinstrumenten bis ISO 90. Parallel wurde unter Zuhilfenahme des OP- Mikroskops versucht, das Kanallumen von Zahn 12 zu instrumentieren. Trotz Verwendung von EDTA als Komplexbild- ner zur besseren Instrumentierung des 68 ZWP 9/2011
Zahnheilkunde 50+ Zahnmedizin ANZEIGE Lumens ließ sich kein Kanal instrumen- tieren. Nach der Trocknung des Kanalsystems 11 und der Kavität 12 wurde in Zahn 11 eine medikamentöse Einlage mit einer wässrigen Kalziumhydroxid-Lösung durchgeführt und der Zahn proviso- risch mit Cavit und anschließend mit Komposit verschlossen. Bei Zahn 12 wurde EDTA bis zur nächsten Sitzung eingelegt. Zwei Tage später erschien die Patien- tin ohne Termin und beschrieb ein zunehmendes Druckgefühl im Bereich der Wurzelspitzen Regio 12 und 11. Nach Anlegen des Kofferdams wurden die Zähne erneut trepaniert und bereits dabei entleerte sich abermals Pus aus der Trepanationsöffnung 11. Es erfolgte wieder eine gründliche Irrigation nach dem oben genannten Schema und die Wirkdauer des CHX wird auf 15 Minu- ten ausgedehnt. Bei Zahn 12 ließ sich kein Kanal instrumentieren. Nach Ein- bringen der medikamentösen Einlagen wurden die Zähne erneut verschlossen, die Patientin erhielt unterstützend eine Antibiose mit Amoxicillin 1.000mg 3x1. Nach drei Tagen erschien sie mit derselben Symptomatik wie zuvor wie- der in der Praxis. Die Behandlung der beiden Zähne wurde analog zur vorher- gehenden Sitzung durchgeführt und die Patientin über mögliche Änderung der Therapie aufgeklärt. Aufgrund der Symptomatik war davon auszugehen, dass es sich bei der Osteolyse um eine echte Zyste handelt, wobei der Ur- sprung nicht exakt ausgemacht wer- den konnte. Der Therapieplan sah nun eine Wurzelspitzenresektion der bei- den Zähne, kombiniert mit einer ortho- und retrograden Wurzelfüllung, vor. Die Patientin stimmte dem Vorschlag zum weiteren Vorgehen zu. Der Termin wurde für den übernächs- ten Tag festgesetzt, wobei Zahn 11 of- fen gelassen wurde und die Patientin die Instruktion erhielt, den Zahn re- gelmäßig mit CHX zu spülen. Am Tag des operativen Eingriffes berichtete sie, dass sie zwar keine Schwellung mehr habe, aber dennoch kontinuierlich Exsudat aus dem Lumen käme. Nach einer Infiltrationsanäs- thesie wurde, um mögliche Rezessio- nen zu verhindern, mit einer klassi- schen Schnittführung nach Partsch die apikale Region der Zähne 12 und 11 dargestellt. Die knöcherne Lamelle war dort bereits weitgehend resorbiert. Bei direkter Sicht in das Lumen war der Zystenbalg zu erkennen. Dieser wurde in toto entfernt und zur histologischen Untersuchung eingesandt. Nach Dar- stellung der Wurzelspitzen wurden diese etwa 3mm abgesetzt, parallel er- folgte die orthograde Aufbereitung von Zahn 11. Nach gründlicher Spülung und darauffolgender Trocknung fand die Obturation des Zahns unter Verwen- dung von AH Plus als Sealer mit einem Guttapercha-Point ISO 110 unter direk- ter Sicht statt. Anschließend wurden sowohl Zahn 12 als auch 11 nach An- härten des Sealers retrograd mit dia- mantierten Ultraschallspitzen aufbe- reitet und mit Pro Root MTA obturiert. Zuvor fanden gründliche Spülvorgänge mit CHX und die Trockenlegung des Areals statt. Nachdem der Zement nicht mehr verarbeitet werden konnte, wurde die Wurzel noch mit einer Lindemann- Fräse etwas eingekürzt und geglättet. Der Wundverschluss erfolgte mit Ein- zelknopfnähten mit Vicryl 5.0. Eine postooperative Röntgenkontrolle in Form eines Zahnfilms schloss den Ein- griff ab (Abb. 7). Die Antibiose sollte noch fortgesetzt werden, als Schmerz- medikation wurde Ibuprofen rezep- tiert. Bei der Nachkontrolle am darauffol- genden Tag gab die Patientin bis auf einen Wundschmerz keine Beschwer- den an. Sie habe bisher keine Schmerz- tabletten benötigt. Die Entfernung der Nähte erfolgte nach einer Woche. Zu diesem Zeitpunkt war die Patientin ab- solut beschwerdefrei und die Wund- verhältnisse blande. Das Ergebnis der histologischen Untersuchung bestätigte die Verdachts diagnose der radikulären Zyste. In den folgenden Sitzungen wur- den die Zähne intern mit Natriumper- borat gebleacht. Bis das gewünschte Ergebnis erreicht wurde, waren drei Wechsel des Bleachingmaterials not- wendig. Nach dem letzten Wechsel wurde der Zahn zunächst provisorisch verschlossen, bis drei Wochen später der definitive Verschluss mit Kompo- sit realisiert wurde. Die Röntgenkontrolle nach neun Mo- naten (Abb. 8) zeigte eine weitge- hende Heilung der Osteolyse. 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Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ ten Eingriffs beeinflussen ebenfalls das „treatment outcome“ (Fugazzotto 2001, Maddalone 2003, Rahbaran 2001, Wesson 2003). Keinen Einfluss auf die Prognose scheinen das Ge- schlecht und das Alter des Patienten zu haben (Rahbaran 2001, Testori 1999, Wesson 2003). Bei der Materialwahl gilt für die retrograde Füllung MTA als Goldstandard (Aqrabawi 2000, Martell 2002), doch auch neuere Studien zei- gen, dass es kein Material mit absolu- ter Dichtigkeit gibt, doch das scheint in der klinischen Relevanz eine unter- geordnete Bedeutung zu haben (De Bruyne 2006). Letztendlich ist das Alter eines Patien- ten nicht der entscheidende Faktor, um eine Therapie erfolgreich zu been- den. Es gilt in jedem Einzelfall auf das Krankheitsbild und die Bedürfnisse des Patienten einzugehen. Die gründliche Anamnese muss am An- fang der Behandlung stehen. Falls es sich um bekannte Patienten handelt, gilt es, die Anamnese in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren, damit nicht eine mögliche Erkrankung mit einer entsprechenden Medikation übersehen wird. Als Zahnmediziner ist ein gewis- ses Maß an allgemeinmedizinischem Wissen eminent wichtig, um entspre- chende Behandlungssituationen rich- tig einzuschätzen und dem Patienten helfen zu können. Nicht zuletzt ist der Zahnmediziner auch an der Erstdiag- nose von Krankheiten beteiligt, die sich im Cavum oris manifestieren und vom Allgemeinmediziner übersehen werden können oder nur schwer zu diagnosti- zieren sind. Ein interdisziplinärer Aus- tausch über die Grenzen des eigenen Fachgebietes hinaus kann für den im Zweifel multimorbiden Patienten von Nutzen sein. kontakt. Dr. Sebastian Bürklein Zentrale Interdisziplinäre Ambulanz (ZIA) Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Universitätsklinikum Münster Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude W30 Waldeyerstr. 30, 48149 Münster E-Mail: sebastian.buerklein@ukmuenster.de Abb. 8 Abb. 9 Abb. 8: Kontrolle nach neun Monaten mit weitgehender Heilung der Osteolyse. – Abb. 9: Abschluss nach erfolg- ter WK/WF und Bleaching. nose der beiden Zähne ist als gut ein- zustufen. Das klinische Abschlussbild (Abb. 9) zeigt ein einheitliches Bild der Zahnfarben, mit dem die Patientin sehr zufrieden ist. Diskussion Enge Kanallumina sind für die Behand- lung von älteren Patienten charakte- ristisch, jedoch ist es sehr selten, dass überhaupt kein Kanal dargestellt wer- den kann. In diesem Fall ist die Ursache primär nicht das Alter der Patientin, sondern vielmehr das in der Kindheit erlittene Trauma. Nach einer jahrzehn- telangen Latenzzeit kam es zu einer akuten Exazerbation der chronischen Entzündung. Das Röntgenbild zeigt eine rundliche Osteolyse, die differen - zialdiagnostisch neben dem apikalen Granulom auch die radikuläre Zyste infrage kommen lässt. Die Größe der periapikalen Osteolyse spielt für die Ausheilung mithilfe von Kalziumhydroxideinlagen nur eine un- tergeordnete Rolle (Caliskan 2004, Sjo- gren 1990). Auch epithelausgekleidete „periapical pocket cysts“ können nach konventioneller Wurzelkanalbehand- lung ausheilen (Nair 1998). Der Nach- weis einer radikulären Zyste ist nur histologisch zu erbringen, jedoch liegt nur bei etwa 15% aller röntgenologi- schen periapikalen Aufhellungen eine radikuläre Zyste vor. Die epitheliale Be- teiligung als Vorstufe einer Zyste ist in einer deutlich größeren Inzidenz nach- zuweisen. MTA zeichnet sich durch hervorra- gende regenerationsfördernde Eigen- schaften auf Osteoblasten aus (Eco - nomides 2003, Zhu 2000) und ist ins- besondere für die Neubildung von Ze- ment wichtig (Torabinejad 1996, 1995, 1995). Langzeitergebnisse bestätigen die guten Erfolgsaussichten (Chong 2003). Das postoperative Röntgenbild zeigt deutlich die Aufhellung der Kno- chenkavität und die Verschattung des MTA. Es gibt nur wenige Studien zur chirur - gischen Wurzelka nalbehandlung, wel- che zudem auch noch unterschiedliche Operationsmethoden fokussieren (Habl 2005). Dabei sind periradikuläre Küret- tage, die Resektion der Wurzel, die Amputation ganzer Wurzeln und die Wurzelspitzenresektion Bestand der Untersuchungen. Die Compliance des Patienten und das Interesse, den ei- genen Zahn zu erhalten, scheint die wichtigste Voraussetzung für den Er- folg eines endodontisch-chirurgischen Eingriffs, in Verbindung mit einer adä- quaten Mundhygiene mit parodontal zufriedenstellenden Parametern, zu sein (Blomlöf 1997, Fugazzotto 2001, Maddalone 2003). Mit einer suffizienten orthograden Wurzelfüllung bestehen für den chi- rurgisch revidierten Zahn weitaus bes- sere Erfolgschancen. Heilungsraten von bis zu 90% von Zähnen, deren Wurzeln zuvor radiografisch dicht und bis nahe an den Apex gefüllt wurden, sind er- reichbar (Testori 1999). Überstopfte Wurzelfüllungen oder Re- sektionen ohne zuvor erfolgte ortho- grade WF weisen deutlich geringere Er- folgsraten auf (Basten 1996, Madda- lone 2003, Testori 1999, Wesson 2003). Verbliebene Mikroorganismen oder ge- websschädigende Stoffe werden als Ur- sache diskutiert (Hülsmann 2004). Erfahrung des Operationsteams, stan- dardisierte Behandlungsabläufe, die Wahl der geeigneten Operationstech- nik und die Qualität des durchgeführ- 70 ZWP 9/2011
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Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Praxiskonzept 80+ Bedarfsgerechte Behandlung alter und sehr alter Menschen | Dr. Herbert Michel „Mehr als die Hälfte der heute in Deutschland geborenen Kinder werden ihren 100. Geburtstag feiern – im 22. Jahrhundert“, so James Vaupel, Leiter des Max-Planck-Instituts für demografi- sche Forschung in Rostock. Die demografische Entwicklung verändert nicht nur unsere Gesell- schaft, sondern zwingt ebenso die Zahnarztpraxen, auf die neuen Herausforderungen mit ent- sprechenden Konzepten zu reagieren. Während heute jeder 20. in Deutschland 80 Jahre oder älter ist, wird dies im Jahr 2060 jeder Siebte sein. So ist es keineswegs zu früh, sich mit den praktischen Aspekten der Alterszahnmedizin vertraut zu machen und zu überlegen, ob die gän- gigen Praxiskonzepte auch für Patienten über 80 geeignet sind. U m diese Frage zu beantwor- ten, ist es notwendig, sich die Zeiten dieser Menschen, die 1931 und früher geboren sind, vor Au- gen zu halten. Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich, Zweiter Welt- Alte Menschen möchten von ihrem Zahnarzt Achtung und Beachtung erfahren und mit ihren Wünschen und Bedürfnissen ernst genommen werden. krieg und Nachkriegszeit waren gesell- schaftliche Rahmenbedingungen und Erfahrungen, die diese Menschen ohne Zweifel stark geprägt haben. Vor allem aber ist es notwendig, die Empfindun- gen, Wünsche, Bedürfnisse und Erfah- rungen dieser Gruppe von Patienten zu 72 ZWP 9/2011 kennen. Wie empfinden Menschen über 80 ihr Alter? Als Bürde, als Würde? Grundlegende Antworten auf diese Fragen finden sich bei Paul Baltes (1939–2006), Entwicklungspsycho- loge und ehemaliger Direktor am Max- Planck-Institut in Berlin. Er sagte über alte Menschen: „Im vierten Alter offen- bart sich unbarmherzig die biologische Unfertigkeit des Menschen. Die Stärken des Alters liegen in der emotionalen Intelligenz und im Weisheitswissen. Es gelingt Menschen dieser Altersgruppe erstaunlich gut, ihr Leben in einem im- mer engeren Umfeld und unter kör- perlichen Beeinträchtigungen so ein- zurichten, dass sie ein positives Selbst- bild entwickeln, indem sie ihre Erwar- tungen besser an die Realität anpassen. Dennoch stößt die adaptive Ich-Plasti- zität an Grenzen, was Lerneffektivität und Wohlbefinden betrifft.“ Ziel: positive Gewinn-Verlust-Bilanz In diesem Satz spiegeln sich Würde und Bürde eines Menschen im hohen Alter wider. Alte Menschen kennen sich aus mit den Herausforderungen des hohen Alters. Alte Menschen haben erfahren, dass Altern mit Verlusten, aber auch mit Gewinn verbunden ist. „Erfolgreiches Altern ist“, nach Baltes, „die Fähigkeit, auch im späten Leben eine möglichst positive Gewinn-Verlust-Bilanz zu er- reichen.“ Unsere Profession kann mit den Möglichkeiten moderner zahnme- dizinischer Prävention und Therapie viel dazu beitragen, diese Bilanz posi - tiver zu gestalten. Erwartungen an das Praxisteam kennen Will man ein schlüssiges und erfolg - reiches Praxiskonzept etablieren, gilt es zuerst die Wünsche der Menschen die- ser Patientengruppe an das Praxisteam zu kennen, sie ernst zu nehmen und im Konzept zu berücksichtigen. Alte Men- schen möchten Achtung und Beach- tung erfahren und nicht als Belastung für die Praxis empfunden werden. Sie wünschen sich vom Zahnarzt und seinen Mitarbeiterinnen eine positive Einstellung zu alten Menschen und ein ausführliches Gespräch über die Be- handlung. Sie möchten nicht anders ange sehen und behandelt werden als jeder andere Patient auch, vor allem möchten sie nicht als problematisch eingestuft werden. Ein besonderer Wunsch ist die Versorgung im Pflege-
ANZEIGE Viele Menschen sind auch im vierten Lebensalter wissbegierig und lernfä- hig. Hierbei ist die große Darstellung einer digitalen Röntgenaufnahme auf dem Monitor sehr hilfreich, um Diagnose und therapeutische Maßnahmen zu erläutern. fall in der gewohnten häuslichen Umgebung durch das Praxisteam. Alle anderen Wünsche, wie bedarfsgerechte Behandlung von Erkrankungen, Erhalt oder Wieder- herstellung von Schmerzfreiheit und Lebensqualität, decken sich mit denen jüngerer Menschen. Empathie für Menschen über 80 Voraussetzung für ein tragfähiges und erfolgreiches Praxiskonzept ist die Einstellung und die Empathie des gesamten Praxisteams für Menschen über 80. Empathie ist weit mehr als Sympathie und bedeutet die Fähig- keit, die Perspektive zu wechseln und das Verhalten und Denken eines anderen Menschen zu verstehen – sich also in jemanden hineinzuversetzen. Diese Grundvor- aussetzung und das Gefühl, dass die Würde und das Selbstwertgefühl des alten Patienten bei der Behand- lung erhalten bleiben, entscheiden sehr darüber, ob es gelingt, diese Menschen für regelmäßige Kontroll- und Behandlungstermine zu gewinnen. Eine psychologisch sensible, rücksichts- und respektvolle Führung und eine mehrdimensionale Erfassung – körperlich, psychisch, sozial, funktionell und ökonomisch – erleichtern ent- scheidend den Zugang zum alten Patienten und erhö- hen dessen Motivation und Bereitschaft zu notwendi- gen Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen. Vorfahrt für die Prävention In einem Praxiskonzept 80+ muss Prävention Vorfahrt haben. Die Erhaltung vorhandener oraler Strukturen durch Prävention ist wichtiger als invasive Maßnah- men. Auch wenn alltägliches prophylaktisches Verhal- ten für viele ältere Menschen keine Selbstverständlich- keit ist, weil Zahnerhaltung durch Prophylaxe in ihrer Kinder- und Jugendzeit noch kein Thema waren, sind sie dennoch sehr aufgeschlossen für Informationen über Möglichkeiten der Zahnerhaltung. Viele Menschen sind auch im vierten Lebensalter neugierig, wissbegie- rig und lernfähig, wenn Zusammenhänge verständlich aufgezeigt werden. Hierbei sind die große Darstellung einer digitalen Röntgenaufnahme und die Präsenta- tion der Mundsituation mit der intraoralen Kamera am *
Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Mo nitor eine unverzichtbare Hilfe. Be- funde lassen sich auf diese Weise ein- drucksvoll visualisieren und erläutern. Mit Unterstützung dieser modernen „Motivationshilfen“ ist auch der alte Patient leicht von notwendigen Be- handlungen oder Prophylaxemaßnah- men wie professionelle Zahnreinigun- gen, Applikation antimikrobieller Lacke, Fluoridierungen, Prothesenreinigung und regelmäßige Erhebung parodon - taler Befunde zu überzeugen. Internistisches Basiswissen Ein sehr wichtiger Aspekt in einem Praxiskonzept 80+ ist das Bewusstsein des Praxisteams für die Multimorbidi- dät und die damit verbundene Multi- medikation, die nicht unerheblichen Einfluss auf Behandlungsmaßnahmen haben können. So ist dringend anzura- ten, vor jeder Behandlung die aktuelle Anamnese zu erheben, um Kenntnis über Erkrankungen und die aktuelle Arzneimitteleinnahme zu haben. Ein seriöses Praxiskonzept verlangt vom Praxisteam ausreichende Kenntnisse über altersassoziierte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabe- tes mellitus, Schlaganfall, Parkinson, Demenz, insbesondere vom Typ Alz- heimer, gut- und bösartige Tumore, Osteoporose, Gicht, Arthritis, Arthrose, Mundtrockenheit durch Medikamente, Schwerhörigkeit, mangelndes Sehver- mögen und andere. Aufgrund der Mul- timorbidität und der damit verbunde- nen Einnahme vieler Arzneimittel ist mit internistischen Notfällen immer zu rechnen. Deshalb sollte zu einem ver- antwortungsvollen Praxiskonzept auch die regelmäßige Vorbereitung auf sol- che Zwischenfälle gehören. Als kleines Beispiel möge die Hypoglykämie die- nen, auf deren Erkennung und Behand- lung jede Praxis adäquat reagieren kön- nen muss: Bei erhaltenem Bewusstsein Traubenzucker, bei verlorenem Be- wusstsein eine Glucagonspritze (z.B. GlucaGen®HypoKit) geben. Praxis seniorengerecht gestalten und führen Wenn alte Menschen sich in einer Pra- xis wohlfühlen, dann liegt es in erster Linie am freundlichen, einfühlsamen und respektvollen Umgang mit ihnen, aber auch daran, dass eine Praxis se- alter ist das Angebot einer mobilen zahnmedizinischen Betreuung im Falle der Immobilität eines Patienten. Wenn also der Patient eines Tages nicht mehr in der Lage ist, in die Praxis zu kommen, muss die Bereitschaft und Möglichkeit bestehen, dass das zahnärztliche Team zum Patienten nach Hause kommt. Hausbesuche des Zahnarztes mit sei- nen Mitarbeiterinnen sind zwar heut- zutage noch nicht selbstverständlich, aber die demografische Entwicklung zwingt über kurz oder lang jede Praxis dazu, mobil zu werden, um ihre alten Patienten nicht aus den Augen zu ver- lieren – aus ethischen Gründen, aber auch, um im Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Eine mobile zahnärztliche Betreuung bedarf sorg- fältiger Vorbereitung und Organisa- tion, Flexibilität, Kreativität und Idea - lismus. Hausbesuche erfordern im Vor- feld Gespräche mit dem Patienten, mit Angehörigen, Betreuern, Hausärz- ten und eventuell mit der Pflege- dienstleitung – und sie erfordern eine gewisse technische Ausrüstung, um adäquat helfen zu können. In jedem einzelnen Fall gilt es sehr kritisch und verantwortungsvoll, die Möglichkeiten und Grenzen einer mobilen Behand- lung abzuwägen. Praxisinterne Organisation und Fortbildung Ein Praxiskonzept 80+ ohne regelmä- ßige und systematisch aufgebaute und protokollierte Teambesprechungen ist bei der Fülle der anstehenden Themen im Bereich Alterszahnmedizin nicht vorstellbar. Gut vorbereitete Teamge- spräche und praxisinterne Fortbildun- gen sind ein wesentlicher Pfeiler eines funktionierenden Konzepts, damit der alte Patient auch weiterhin im Mit- telpunkt der zahnärztlichen Bemühun- gen bleibt. Die Verantwortung für die Organisa- tion der Teambesprechungen und die Auswahl der Themen lässt sich zum überwiegenden Teil geeigneten Mit - arbeiter/-innen übertragen. Auf diese Weise werden Teambesprechungen zu einer motivierenden Aufgabe für die Fachangestellten und stärken den Teamgeist sowie das Mitverantwor- tungsgefühl für eine erfolgreiche Pra- xisführung. Wenn alte Menschen sich in einer Praxis wohlfühlen, dann liegt das neben einer seniorengerechten Praxis- gestaltung auch am freundlichen, einfühlsamen und respektvollen Umgang mit ihnen. niorengerecht gestaltet ist. Es lohnt sich, einmal einen Rundgang mit den Augen eines alten Menschen durch die eigene Praxis zu machen. Vieles fällt ei- nem dabei auf, was unter dem Aspekt einer seniorengerechten Praxis verän- dert werden könnte: Sind die Sitzge- legenheiten im Wartezimmer für alte Menschen geeignet und bequem? Ist die Praxis ausreichend hell beleuchtet? Gibt es Absätze und Stolperfallen vor und in der Praxis? Können sich in ihrer Mobilität eingeschränkte Patienten mit ihrer Gehhilfe, ihrem Rollator oder Roll- stuhl problemlos bewegen? Ist genü- gend Platz im Behandlungsraum zum Umsetzen vom Rollstuhl in den Be- handlungsstuhl? Lassen sich in der Pra- xis Barrieren abbauen? Ist eine Anfahrt mit dem Auto direkt vor die Praxis möglich? Fragen über Fragen, die es lohnt, für seine eigene Praxissituation zu beantworten und Änderungen, so weit möglich, vorzunehmen. Zur seniorengerechten Praxis gehört nicht nur die „Hardware“, wie Praxisein- richtung, sondern auch die „Software“, der Umgang mit Senioren: Geduld im Gespräch, Geduld in der Behandlung, ausreichend Zeit, um eine stressfreie Behandlungsatmosphäre zu ermögli- chen, verständnisvolles Eingehen auf besondere Wünsche und Bedürfnisse. Aufsuchende Betreuung im Pflegefall Ein tragender Pfeiler eines Praxiskon- zepts für Menschen im vierten Lebens - 74 ZWP 9/2011
Altersgerechte Prothetik Um die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität zu erhöhen, ist häufig Zahnersatz notwendig, in erster Linie zwar zum Erhalt oder zur Wiederherstellung der Kaufunktion, aber genauso auch um das Aussehen zu verbessern und damit Sicherheit in der Kommunika- tion mit anderen Menschen zu geben. Dabei hängt die Wahl des geeigneten Zahnersatzes von der Thera- pie- und Mundhygienefähigkeit des Patienten ab. Eine alters gerechte Prothetik berücksichtigt nicht nur die aktuelle Situation und Fähigkeit des Patienten, son- dern versucht auch, soweit möglich, die Konstruktion so zu wählen, dass bei späteren Einschränkungen der Zahnersatz gut zu handhaben ist. Behandlungsplanung und Nachsorge Bei zahnärztlichen Behandlungen größeren Umfangs ist immer auch die Notwendigkeit kritisch zu prüfen und eine Risiko-Nutzen-Abwägung vorzunehmen. In vielen Fällen ist weniger oft mehr. Manchmal kann sogar der Verzicht auf neuen Zahnersatz die richtige Lösung sein, insbesondere dann, wenn die Adaptationsfähig- keit stark reduziert ist. Kriterien für die Wahl des ge - eigneten Zahnersatzes sind die Belastbarkeit des Pa- tienten in der Behandlungsphase, die Erweiterbarkeit oder Modifizierbarkeit des vorhandenen Zahnersatzes, die Verbesserung der Kaufähigkeit, die Erhöhung der Lebensqualität und nicht zuletzt die entstehenden Kosten. Bei aller sinnvollen Planung aus zahnärztlicher Sicht sind der Wille und die Selbstbestimmung des Patienten stets zu beachten. Ein weiterer wichtiger Aspekt in einem Praxiskonzept 80+ ist das Nachsorge-Intervall. Es richtet sich nach der Compliance, der oralen Situation, dem Zahnersatz- typ, dem Alter, der manuellen Geschicklichkeit und dem Sehvermögen des Patienten. Besonderes Augenmerk sollte bei jedem Recall-Termin auf die Inspektion der Mundschleimhaut gelegt werden, um insbesondere neo- plastische Veränderungen frühzeitig zu diagnostizieren. Um alte und sehr alte Menschen bedarfsgerecht zu be- handeln, ist nicht nur eine kontinuierliche Fortbildung zu den unterschiedlichsten Themen der Alterszahnme - dizin notwendig, sondern mehr und mehr im Berufs- stand die Einsicht, dass Zahnmedizin für Menschen im hohen Lebensalter andere Ansprüche stellt als für an- dere Patientengruppen. Die hier gemachten Ausführun- gen sollen dazu ermutigen, über ein entsprechendes Praxiskonzept 80+ für die eigene Praxis zu reflektieren. Erstveröffentlichung in BZB 7/8 2011 autor. Dr. Herbert Michel Ludwigstraße 11, 97070 Würzburg Tel.: 09 31/1 50 71, Fax: 09 31/1 88 78 E-Mail: hmichel@blzk.de www.zahnarztpraxis-mk.de ANZEIGE &.
Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ „Zahnästhetik eine Frage des Alters?“ | Milan Michalides Ästhetische Versorgungen mittels Veneers und vollkeramischen Kronen gehören zum Alltag der zahnärztlichen Tätigkeit. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob das Alter der Patienten hierbei eine Rolle spielt. Kann man über Sinn und Unsinn von ästhetischen Verän- derungswünschen bei älteren Patienten diskutieren? Ein Fall aus unserer Praxis mit einem klaren Statement. B ei dem Thema Veneers asso- ziiert man automatisch mi- nimale Zahnkorrekturen bei jüngeren Patienten, die darüber hinaus keinen weiteren Therapiebedarf haben. Minimalinvasive Veränderungen bei äs- thetisch hohen Ansprüchen sind die Durch die immer älter werdende Be- völkerung steigt auch die Zahl der kör- perbewussten, gesunden und bis ins hohe Alter aktiven Senioren. Gerade diese Gruppe ist es, die sich ihrer Vita - lität sehr wohl bewusst ist und einen Großteil des Ersparten oder der Rente Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Regel. Was häufig nicht in Betracht gezogen wird, ist die steigende Nach- frage auch älterer Patienten nach Ästhetik und jugendlichem Aussehen. Diese Tatsache spiegelt sich nicht nur in dem nach wie vor boomenden Markt der Kosmetikindustrie bei der Klientel 50+ wider, sondern auch immer mehr in dem allgemeinen Wunsch nach „geraden und weißen“ Zähnen. für Wellness im übergeordneten Sinne ausgibt. Nun kann man über die Defi - nition von Wellness natürlich streiten, aber wir wagen mal zu behaupten, dass auch wir Zahnärzte Wellness vermit- teln. Dies wird leider häufig nicht deutlich. Einigen Zahnärzten ist noch nicht bewusst, welchen Stellenwert schöne Zähne für viele Patienten ha- ben, und sehen sich in erster Linie in 76 ZWP 9/2011 der Rolle des Behandlers von Krank- heiten. Dennoch ist die Zahnärzte- schaft im Wandel, auch wenn dieser sich langsamer vollzieht als von vielen erwartet. Eingelaufene Pfade verlässt man eben schwer und viele junge Zahn- ärzte schaffen es häufig nicht, ihren eigenen Weg zu gehen. Auf Nummer sicher spielen ist die Devise. Die Angst, Patienten zu verlieren, ist groß. Da wird nicht selten schon mal auf die eine oder andere Innovation verzichtet, wenn man eine alteingesessene Praxis übernommen hat. So sind es noch nicht allzu viele Zahnärzte, die die Bedeu- tung von Wellness, Marketing und Kosmetischer Zahnheilkunde in einer immer älter werdenden Bevölkerung begriffen haben. Aber wie wirkt sich dies auf die kon- krete Patientenbehandlung aus? Wir hören so häufig von unseren Patienten, dass ihr vorheriger Zahnarzt, mit dem sie eigentlich ganz zufrieden waren, diese oder jene „moderne“ Behandlungsme- thode ablehnt. Erstaunlicherweise ge- rade bei älteren Patienten scheinen ei- nige Kollegen eine „ästhetische Hemm- schwelle“ zu besitzen. Es ist tragisch, ei- nen Patienten mit seinen individuellen Wünschen allein zu lassen. Noch un- verständlicher ist aber eine manchmal völlige Ignoranz der zeitgemäßen Mög- lichkeiten und das prinzipielle Ablehnen von Bleaching, Veneers etc. Ein Patien- tenverlust aus diesen Gründen ist sinn- los und für uns unverständlich.
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Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Für uns zählt nie das Alter eines Pa- tienten. Es gibt keinen Grund bei einer 65-jährigen Patientin ein Bleaching ab- zulehnen, wenn diese es möchte. Unser hier vorgestellter Fall zeigt in kurzen Zügen eine solche höchst äs- thetische Versorgung des Ober- und Unterkiefers. Grund für den Wechsel der Patientin zu uns war der Wunsch nach Verbesserung der ästhetischen Ausgangssituation, die zwar funktio- nell in Ordnung, jedoch ästhetisch nicht den persönlichen Wünschen der Patientin entsprach. Zahnfehlstellun- gen, nur teilweise verblendete Brücken und altersgemäß verfärbte Zähne wa- ren der Patientin Grund genug, eine Ver- änderung anzustreben (Abb. 1). Den nicht allzu dramatischen Aus- gangsbefund sieht man in Abbildung 2, 3 und 4. Bei den Zahnfehlstellungen kam eine KFO aufgrund der langen und in dem Alter unsicheren Behandlungs- prognose für die Patientin nicht infrage. In Anbetracht des Alters der Patien- tin (65) verständlich. Das ausführliche Procedere überspringen wir an dieser Stelle, da wir über unser Vorgehen bei solchen Fällen bereits berichtet ha- ben. Es sei nur am Rande erwähnt, dass eine ausführliche Vorplanung von großer Bedeutung ist. In diesem Fall wählten wir eine Kombination aus Ve- neers und vollkeramischen Kronen und Brücken (Zirkon). Das Keramikinlay an Zahn 25 wurde mit Empress versorgt. Drei Keramiksysteme gleichzeitig zu verwenden ist sinnvoll, wenn es um die Einzelindikation geht. Schwierig und nur mit Erfahrung zu meistern ist die Problematik der in Nuancen abweichenden Farbgebung. Hier un - terscheiden sich die Systeme von - einander und es ist nicht leicht, die exakte Farbgebung beim Wechsel von Veneers auf Zirkonkronen zu erzielen. So kann es bei solch direkt benach- barten Zähnen häufig zu Farbunter- schieden kommen. Die Abbildungen 5, 6 und 7 zeigen die finale Restauration in der Übersicht. Die ästhetische Optimierung ist nicht von der Hand zu weisen. Herausra- gende Textur der keramischen Oberflä- chen und eine lebendige Farbgebung von A2 über A1 bis zur Transpa ermög - lichen ein natürliches Erscheinen der Restaurationen. Auch die Zahnform wurde durch leichte Abrundungen an den Inzisalkanten an ein jugendliches Erscheinungsbild angepasst. Im ab- schließenden Vorher-Nachher-Vergleich (Abb. 8 und 9) kommen die ästheti- schen Korrekturen zum Tragen. Man muss sich bei der Betrachtung dieses Falles immer das Alter der Patientin und ihr außergewöhnlich junges Er- scheinungsbild vor Augen halten. Epikrise Wir sind der Auffassung, dass eine al- tersbedingte Diskriminierung der Pa- tienten auf dem Gebiet der Ästhetik völlig indiskutabel ist. Jeder Patient hat das Recht auf die Verwirklichung eigener Wünsche und deren Umset- zung. Selbst wenn ein Zahn im Grunde gesund ist, aber in Form und Farbe dem Patienten nicht gefällt, ist eine The- rapie angezeigt. Als Dienstleister sind wir dem Patienten verpflichtet und nur in wirklich skurrilen oder nachweislich schädigenden Therapiewünschen ge- fordert Einhalt zu gebieten. Was zählt ist das individuelle Wohlbefinden der Patienten, ungeachtet des Alters. kontakt. Milan Michalides Jupiterstraße 1, 28816 Stuhr Tel.: 04 21/5 79 52 52 Fax: 04 21/5 79 52 55 E-Mail: michalidesm@aol.com www.praxis-michalides.de 78 ZWP 9/2011
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Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Veneers Verwendung von Glas in der Zahnmedizin | Dr. Dr. Steffen Hohl, Anne Sofie Petersen Unter Veneers versteht man hauchdünne (0,3 bis 1,0 mm), lichtdurchlässige Keramikschalen für die Zähne. Heute wird diese Art des ästhetischen Zahnersatzes aus Keramik hergestellt. Im folgenden Bericht wird ein revolutionäres Material mit einer neuartigen Veneeringtechnik, zur Herstellung von 360° Veneers, dargestellt. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 1: Ansicht von der rechten Patientenseite. Der Zahn 14 fehlt. In Regio 014 ist ein Implantat inseriert. – Abb. 2: Ansicht von der linken Patientenseite. Die Zähne 21 und 22 haben deutlich verfärbte Kunststofffüllungen. – Abb. 3: Ansicht der Frontzähne. Der Zahn 11 ist wurzelkanalbehandelt und stark verfärbt. – Abb. 4: Der Oberkieferzahnbogen ist asymmetrisch und die Zähne 12, 11, 21, 22 haben extensive Kunststofffüllungen. – Abb. 4: Porträt der Patientin zum Therapiebeginn. D ie ersten Veneers der Ge- schichte wurden bereits in den 1930er-Jahren einge- setzt. Damals noch als Kunststoffve- neers. Der Kinderstar Shirley Temple hatte wohl zu kurze, hässliche Milch- zähne. Am Set musste ihr Zahnarzt mit etlichen Veneers für sie bereitstehen. Die Klebetechnik war damals noch nicht bekannt. Mit Veneers können leichte Zahn- fehlstellungen, Zahnlücken, unbefrie- digende Zahnfarben und lokale Ver- färbungen korrigiert werden. Durch Veneers erhalten die sichtbaren Ober- flächen der Zähne ein optimiertes Aus- sehen, und auch die Zahnfarbe kann bei diesem Verfahren individuell korrigiert werden. Limitiert ist diese Technik allerdings durch ihre eingeschränkte Belastbar- keit und die hohe Bruchgefährdung bei Belastung durch Kaukraft. Falldarstellung Als die 51-jährige brünette Patientin meine Praxis aufsuchte, hatte sie nur einen Wunsch: „Bitte geben Sie mir natürlich aussehende Zähne, die ge- rade nebeneinanderstehen.“ Nach eingehender Untersuchung zeigte sich folgender Befund: 80 ZWP 9/2011 – Zahn 15 mit insuffizienter Kronen- versorgung – Zahn 14 ist durch ein Implantat er- setzt – Die Zähne 12, 11, 21, 22 tragen in- suffiziente Kunststofffüllungen – Zahn 11 ist der Wurzelkanal gefüllt und im Bereich der klinischen Krone stark verfärbt. Aufgrund der gegebenen Situation und um die Wünsche der Patientin in idea- ler Weise zu erfüllen, wurde folgender Behandlungsplan erstellt: 1. Ästhetisches Wax-up 2. Mock-up zur Präparation 3. Ästhetische Präparation mit einer vestibulären Mindeststärke von 0,3 mm 4. Provisorische Versorgung mit einem Mock-Provisorium 5. Definitiv prothetische Versorgung mit 360° Veneers auf den Zähnen 12, 11, 21, 22 und Vollkeramikkro- nen auf Zahn 15 sowie dem Implan- tat 14. Zunächst wurden nach eingehender Beratung der Patientin Situationsab- formungen durchgeführt. Anhand die- ser Situation wurde die Planungsprä- paration am Modell durchgeführt und das ästhetisch-funktionelle Wax-up erstellt. Anhand des Wax-up wurden Silikonwälle hergestellt, mit deren Hilfe die Präparation in der Mundhöhle
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Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 6: Im Modell erfolgt die Planungspräparation für die Herstellung des Wax-up. – Abb. 7: Mit Silikonwällen wird die Form des Wax-up fixiert und für die Übertragung in die Mundhöhle vorbereitet. – Abb. 8: Wax-up in cremefarbenem Modellierwachs für eine harmonische Ästhetikplanung. Hier werden nicht nur ästhetische Belange, sondern auch das funktionelle Design geplant. – Abb. 9: Kontrolle der Zahnpräparation mit einem Silikonwall, der anhand des Wax-up angefertigt wurde. Präparation der Zahnstümpfe mit vollständiger Entfernung aller organischen Füllungsanteile. Das interne Bleaching des wurzelkanalgefüllten Zahnes 11 erfolgt im Laufe der Be- handlungssitzung. – Abb. 10: Übersetzung der Wax-up-Planung in die Mundhöhle, vor der Zahnpräparation. – Abb. 11: Definierte horizontale Tiefenpräparation (0,3mm) mit einem diamantierten Walzenschleifköper. – Abb. 12 und 13: Mit einem ästhetisch und funktionell geplantem Mock-up-Provisorium verlässt die Patientin die Praxis. – Abb. 14 und 15: Die 360° Veneers mit Glasbasis integrieren sich natürlich und harmonisch in die vorhandene Zahnreihe. – Abb. 16: In der rechten Seitenansicht sind an 15, mittels Glasbasiskrone auf eigenem Zahn an 14, mittels Glasbasiskrone auf einem Implantat sowie an 12, 11, 21, 22, die 360° Veneers mittels Glasbasis dargestellt. exakt nach prothetischen Gesichts- punkten umgesetzt werden konnte. Speziell die ästhetische Rekonstruk- tion von Frontzähnen bedarf einer exakten Vorausplanung, bei der nach prothetischen Gesichtspunkten kon- trolliert die Zähne präparariert wer- den. Die neueste Errungenschaft auf dem Gebiet der zahnmedizinischen Materi- alforschung stellt die Glasherstellung dar. Um nun die 360° Veneers herstel- len zu können und auch hierbei große keramische Materialstärken verarbei- ten zu können, wird zunächst ein Glas- käppchen produziert. Mittels einer Airbrush-Pistole wird das Glas in flüssigem Zustand auf die Gipsstümpfe aufgesprüht. Anschlie- ßend werden diese Stümpfe mit dem flüssigen Glas in den Ofen gebracht und bei 1.000 °C gehärtet. Die kerami- sche Verblendung erfolgt dann im Auf- brennverfahren. Durch das beschrie- bene Vorgehen entsteht nicht nur unglaubliche Transparenz der Veneer- keramik, sondern auch eine zusätzliche bisher nicht mögliche Stabilität bei äs- thetischen Veneers. Das Vorgehen ist aufgrund seiner einmaligen Transpa- renz uneingeschränkt bei non-invasi- ven oder auch präparierten Venneers anzuwenden. Zusammenfassung Mit der Verwendung von Glas in der Zahnmedizin bricht ein neues Zeitalter an. Kristallklare Veneers sind kein Traum mehr, sondern mit modernen Materia- lien schon heute umsetzbar. Auch die schon lange bekannte Veneertechnik erfährt durch die Stabilisierung mit 82 ZWP 9/2011
ANZEIGE Abb. 17: Den ästhetischen Erfolg der Behandlung honoriert die Patientin, mit ihrem kristallklaren Lächeln. Glaskäppchen ein neues Zeitalter. Im vorliegenden Fall konnte durch individuelle prothetische Planung sowie eines ästhetisch-funktionellen Wax-up für die Patientin ein natürliches Aussehen erreicht werden. Durch das harmonische Lächeln unserer Patienten werden wir gerne daran erinnert: „Ein Lächeln ist das Zweitbeste, das wir mit unseren Lippen tun können.“ autor. DIC Dental Implant Competence Dr. Dr. Steffen Hohl Anne Sofie Petersen Estetalstraße 1, 21614 Buxtehude Tel.: 0 41 61/55 99-0 Fax: 0 41 61/55 99-11 E-Mail: mail@dr-hohl.de www.dr-hohl.de kontakt. DCM DENTAL CREATIV MANAGEMENT GMBH Breite Straße 16 18055 Rostock www.dcm-management.de Krone Ihre Vorteile: · Perfekte Ästhetik · Exzellente Passgenauigkeit · 100% Bio-Kompatibilität Von Protilab: Vollständig aus Zirconium (Doceram Nacera ZT Deutschland CE 1253) -gefräst * All-Inklusive-Preis: Modelle, Leistungen der Arbeitsvorbereitung, Vearbeitungsaufwand NEM Legierung, Versand, Mwst. Hotline: 0800 755 7000 Protilab-Zahnersatz wird in einem ISO 13485:2003 und ISO 9001:2008 zertifizierten Labor hergestellt. Ihre Garantie für ein Maximum an Zuverlässigkeit sowie Beständigkeit der Qualität. Wir verarbeiten ausschließlich CE-zertifi zierte Materialien namenhafter Hersteller. Protilab hat die „All-Inklusive-Preise“ neu defi niert, Leistungen wie Modelle, Verarbeitung NEM, Kunststoffzähne, Versand, 7 % MwSt., usw. sind darin bereits enthalten. Die Rechnungsstellung erfolgt nach den aktuellen Richtlinien, alle Positionen werden entsprechend BEL II und BEB ausgewiesen. Protilab Zahnersatz ist zwischen 40 und 60 % günstiger als nach derzeit gültiger BEL II-Preisliste. www.protilab.de
Zahnmedizin Zahnheilkunde 50+ So schenken Sie Ihren älteren Patienten Lebensfreude | Stephan F. Kock, Thomas Voeste Sind Sie und Ihr Praxisteam schon auf die stetig wachsende Zielgruppe der 50+ Generation richtig eingestellt? Wissen Sie wirklich, was in diesen Patienten vorgeht, was ihnen wichtig ist beim Zahnarztbesuch? Kennen Sie ihre Wünsche und Ängste? O ft sind es nicht nur klei- nere notwendige medizini- sche Behandlungen, die den Zahnarzt beim ersten Mundöffnen des „50+ Patienten“ dort anblicken. Nein: gelbe Zähne sind das gelindeste Pro- blem in der Reihe von zu erbringenden Leistungen, die hier gefordert sind und nicht via Kassen abgerechnet werden können. Meist sind die Probleme viel größer. Und diese Probleme reichen weit über den Rachenraum hinaus in das komplette Wohlbefinden der äl- teren Patienten, bis hin zu Würde und Selbstbewusstsein. Stellen Sie sich ein- fach mal kurz Ihren eigenen Mund ohne Zähne vor: Sie können nicht „kraftvoll zubeißen“, weil Sie Angst haben müs- sen, „der letzte Wackelzahn bleibt jetzt auch noch in meiner Lieblings- 84 ZWP 9/2011 speise stecken“, und Sie können nicht herzhaft lachen, weil Sie befürchten, Ihr Gegenüber erschreckt sich ob des- sen zu Tode, was er da zu sehen be- kommt. Das zehrt am Selbstbewusst- sein und an der Lebensfreude. Immer wieder wird von den Patienten aus der sogenannten „Silver Genera- tion“ als Wichtigstes für eine Zahnarzt- praxiswahl genannt: „Die Chemie und die Stimmung in der ganzen Praxis müssen einfach stimmen.“ Empfehlun- gen aufgrund von perfekt, reibungslos und insbesondere freundlich und ein- fühlsam behandelten Patienten sind absolut Gold wert in der „Silver Gene- ration“ – so sehr wie in kaum einer anderen Patientengeneration. „Ich will ganz genau vorher erzählt be- kommen, was da mit mir passiert, ich bin doch kein Liegeopfer“, ist ein wei- terer, sehr oft genannter Passus in die- sem Kontext. Ferner gewünscht wird ein eingespieltes Team und schnelle Assis- tenz mit wenigen Worten. Größte Är- gernisse sind Privatgespräche bei den behandelnden Fachkräften, während der ältere Patient mit weit aufgesperr- tem Rachen mit diversen – ihm völlig fremden – Gerätschaften im Mund da- liegt und zuhören muss, jedoch auf ihn keine Rücksicht genommen wird, als ob er gar nicht anwesend wäre. Besser essen können, besser sprechen können, besser aussehen, wieder Le- bensfreude, Autarkie und Selbstbe- wusstsein zurückbekommen dank einer sorgsamen und voll zufriedenstellen- den Behandlung, das sind die echten Wünsche dieser Generation. Ästhetik ist wichtiger als so manch einer vermu- ten mag, aber pragmatisch gesehen ist das Allerwichtigste ein festes Gebiss, egal ob echt oder „falsch“. PAR, Implantologie, auch PZR sind die klassischen zu verkaufenden Privatleis- tungen in der Patientengeneration 50+. Und hilft nur noch eine Totalprothese, dann ist die sogenannte „Gutowski- Prothese“ das Maß aller Dinge. Glück- lich ist dann, wer in der Nähe dieses Spezialisten in Schwäbisch Gmünd wohnt und sich diese Behandlung leis- ten kann (15.000 bis 20.000 Euro). Aber auch andere Kollegen arbeiten nicht für umsonst. Gratis hingegen ist, was Sie Ihren älteren Patienten nach erfolgreichem Verkaufsgespräch und erfolgter – alle Seiten zufriedenstellen- der – Behandlung schenken: neue Le- bensfreude; für manche Patienten gar ist es ein Beginn in ein neues Leben. Das Verkaufsgespräch Sie dürfen also am allerwenigsten bei diesen Patienten das Verkaufsgespräch und das Thema Kosten scheuen – Ihren Patienten zuliebe, und letztlich auch zu Ihrem eigenen Wohle. Bedenken Sie also nicht nur im Kontext dieser stetig zunehmenden Patienten- spezies, Ihr Recallsystem zu optimieren sowie Ihre Praxisräume behinderten- gerecht einzurichten und von jeglichen potenziellen Stolperursachen zu be- freien, sondern auch die Besonderhei- ten des Patientengesprächs mit älteren Patienten.
Für den Verkauf dieser Privatleistungen gibt es eine er- probte und effektive Kommunikationsstrategie aus dem Hause der Kock & Voeste GmbH, Marktführer der Exis- tenzberater für Heilberufler, bei der es primär darum geht, erfolgreiche Gesprächstechniken zu erlernen und sowohl die eigene, meist viel zu zögerliche Haltung des Praxisinhabers als auch der oft ablehnenden Haltung von Patienten, wenn es um Kosten geht, erfolgreich ent- gegenzutreten. Für das Patientengespräch mit Mitglie- dern der „Silver Generation“ gilt bei Beratung und bei Verkauf zum Beispiel: Bauen Sie immer wieder Wieder- holungen und Zusammenfassungen ein. Verständnis- fragen und Rückfragen sind absolute Pflicht. Üben Sie dies mit Ihrem Team, simulieren Sie Schwerhörigkeit, indem ein Teammitglied mit Hörschutz den Patienten mimt. Und jetzt machen Sie Ihr Verkaufsgespräch. Sie werden sehen: Sie werden dabei viel lernen von sich, der Situation und der Patientenperspektive und sogar, dass richtiges, passendes, auf den Patienten jeden Alters maßgeschneidertes Verkaufen nicht nur neue Lebens- freude schenkt, sondern auch Spaß machen kann. Sie sehen: gratis ist einfach, einfach nicht umsonst. autoren. Stephan F. Kock Geschäftsführer Kock & Voeste GmbH, Studium der Theologie und Psycholo- gie, Systemischer Coach SG, Supervisor DGSV, Berater und Trainer für Praxisfüh- rung und -kommunikation. Thomas Voeste Geschäftsführer Kock & Voeste GmbH, Sparkassenkaufmann, Lehrbeauftragter für BWL (Universität Witten/Herdecke), Systemischer Coach SG, EFQM-Asses- sor. Berater und Trainer für Praxisent- wicklung und Sanierungen, Existenz- gründung, Abrechnung. kontakt. Kock & Voeste Existenzsicherung für die Heilberufe GmbH Stephan F. Kock Inhaber und Geschäftsführer Kantstraße 44/45, 10625 Berlin Tel.: 0 30/31 86 69-0 E-Mail: info@kockundvoeste.de www.kockundvoeste.de Natürlicher Schmelz geklont in Komposit ANZEIGE HRi Das einzige Komposit mit dem gleichen Lichtbrechungsindex wie natürlicher Schmelz. HRi Eliminiert den Grauschleier in der Restauration und macht Füllungsränder unsichtbar. HRi Vereinfacht die Schichttechnik und reduziert die Behandlungszeit. Für direkte und indirekte Restaurationen. Klinische Fälle: Prof. Dr. L. Vanini ENAMEL HRi plus HRi hat die gleichen Eigenschaften wie natürlicher Zahnschmelz: es abradiert gleichermaßen, d.h. es wird dünner und trans- parenter. Zudem überzeugt es aufgrund der unkomplizierten Farbauswahl, der einfachen Verarbeitung und der hervor- ragenden Polierbarkeit. Enamel plus HRi ist sowohl für Front- als auch für Seiten- zahnrestaurationen geeignet. Fragen Sie uns nach prak- tischen Arbeitskursen zur Komposit-Schichttechnik. LOSER & CO öfter mal was Gutes ... ® LOSER & CO GMBH (cid:116) VERTRIEB VON DENTALPRODUKTEN BENZSTRASSE 1c, D-51381 LEVERKUSEN TEL.: +49 (0) 21 71/ 70 66 66 (cid:116) FAX: +49 (0) 21 71/ 70 66 66 www.loser.de (cid:116) info@loser.de
41. Internationaler Jahreskongress der DGZI Programmheft als E-Paper www.dgzi-jahreskongress.de Implantologie heute – Ansprüche, Möglichkeiten und Erwartungen 30. September// 1. Oktober 2011 Köln//Maritim Hotel Diskussion: Digitale Implantologie – Was soll, was muss? Kongresspräsident: Prof. Dr. Dr. Frank Palm/DE Wissenschaftliche Leitung: Dr. Roland Hille/DE Programm Video Bilder PROGRAMMPUNKTE Industrieworkshops folgender Firmen OT Medical, Straumann, BIOMET 3i, BioHorizons, DS Dental, OSSTEM, Henry Schein, DT Medical, RIEMSER, Dentegris, m&k dental, Schütz Dental, Bicon Wissenschaftliche Vorträge im Mainpodium folgender Referenten Corporate Podien Freitag, den 30.9.2011 mit folgenden Referenten Prof. Dr. Nabil Jean Barakat/LB, Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz/DE, Prof. Dr. Dr. Bilal Al- Nawas/DE, Prof. Dr. Dr. Frank Palm/DE, Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang/DE, Prof. Dr. Rainer Buchmann/DE, Prof. Dr. Peter Rammelsberg/DE, Prof. Dr. Bernd Wöstmann/DE, Priv.-Doz. Dr. Hans-Joachim Nickenig, M.Sc./DE, Dr. Dr. Wolfgang Hörster/DE, Dr. Georg Bach/DE, Dr. Monish Bhola/US, Dr. Suheil M. Boutros/US, Dr. Dirk U. Duddeck/DE, Dr. Nadim Abou Jaoude/LB, Dr. Sönke Harder/DE, Dr. Shoji Hayashi/JP, Dr. Fumio Kobayashi/JP, Dr. Yasuhiro Nosaka/JP, Dr. Michael Stimmelmayer/DE, Dr. Mazen Tamimi/JO, Dr. Hilt Tatum/FR, ZTM Christian Müller/DE Prof. Dr. Klaus-U. Benner/DE, Prof. Dr. Mauro Marincola/IT, Prof. Dr. Dieter Wember- Matthes/DE, Dr. Olaf Daum/DE, Dr. Wolfgang Dinkelacker/DE, Dr. Peter Gehrke/DE, Dr. Marc Hansen/DE, Dr. Mathias Plöger/DE, Dr. Gerd Rosenkranz/DE, Dr. Bastian Wessing/DE, Dr. Richard Meissen/DE, Dr. Armin Nedjat/DE, ZTM Enrico Steger/IT, Milan Michalides/DE Separates Programm für Helferinnnen Prof. Dr. Rainer Buchmann/DE, Prof. Dr. Stefan Zimmer/DE, Priv.-Doz. Dr. Gregor Peter- silka/DE, Dr. Elfi Laurisch/DE, Iris Wälter-Bergob/DE, Christoph Jäger/DE, Tracey Lenne- mann RDH, BA/USA/Europe Goldsponsor: Silbersponsor: Bronzesponsor:
16 F O R T B I L D U N GSPU N K E T Veranstaltungsort/Hotelunterkunft Maritim Hotel Köln Neumarkt 20, 50667 Köln Tel.: +49-2 21/20 27-0 Fax: +49-2 21/20 27-8 26 www.maritim.de Zimmerbuchungen Zimmerpreise (Classic-Kategorie) EZ 149,– € inkl. Frühstück DZ 188,– € inkl. Frühstück Reservierung Bitte direkt im Veranstaltungshotel unter dem Stichwort: „DGZI 2011“ Tel.: +49-2 21/20 27-8 49, E-Mail: reservierung.kol@maritim.de Hinweis: Informieren Sie sich vor Zimmerbuchung bitte über eventuelle Sonder tarife. Es kann durchaus sein, dass über Internet oder Reise büros güns tigere Konditionen erreichbar sind. Zimmerbuchungen in unterschiedlichen Kategorien PRIMECON Tel.: +49-2 11/4 97 67-20, Fax: +49-2 11/4 97 67-29 info@prime-con.eu oder www.prime-con.eu Abrufkontingent Das Abrufkontingent ist gültig bis 01.09.2011. So kommen Sie zum Kongress: Anreise mit der Bahn Der Hauptbahnhof befindet sich in direkter Nähe zum Hotel. Anreise mit dem PKW A 4 aus Richtung Olpe oder A 59 bis Autobahn-Kreuz Köln-Ost, Richtung Messe/ Deutz, dann Deutzer Brücke. A 4 aus Richtung Aachen oder A 555 bis Auto- bahnkreuz Köln-Süd, Richtung Zentrum/Dom/Haupt bahnhof. A3 bis Autobahn - kreuz Köln-Ost, dann Deutzer Brücke. Das Hotel befindet sich links vom Rhein, neben dem Dom, direkt an der Deutzer Brücke in der Altstadt. Anreise mit dem Flugzeug Zielflughafen Köln-Bonn, ca. 20 Minuten vom Hotel entfernt. Kongressgebühren 41. Internationaler Jahreskongress der DGZI (Freitag, 30. September bis Samstag, 1. Oktober 2011) Zahnarzt DGZI-Mitglied Zahnarzt Nichtmitglied Assistenten (mit Nachweis) DGZI-Mitglied Assistenten (mit Nachweis) Nichtmitglied Helferinnen Studenten (mit Nachweis) * Die Buchung erfolgt inkl. 7% MwSt. im Namen und auf Rechnung der DGZI e.V. 245,– €* 295,– €* 120,– €* 135,– €* 90,– €* nur Tagungspauschale Tagungspauschale* 90,– € zzgl. MwSt. ** Umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Mittagessen. Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer zu entrichten. Frühbucherrabatt für alle Anmeldungen bis zum 29. Juli 2011 5% auf die Kongressgebühr Abendveranstaltung in der Wolkenburg – der Genussplatz Feiern hinter romantischen, barocken Klostermauern in einem außergewöhn- lichen Ambiente. Erleben Sie einen genussvollen Abend mit einem mediterranen Büfett und hochkarätige musikalische Unterhaltung. Preis pro Person 59,– € inkl. MwSt. (im Preis enthalten sind Transfer zur Wolkenburg, Entertainment, Mediterranes Büfett, Kölsch und Softgetränke) Hinweis: Nähere Informationen zum Programm und den Parallelveranstaltungen erhalten Sie unter Tel.: +49-3 41/4 84 74-3 08 oder unter www.oemus.com AGB 1. 2. 3. 4. Die Kongressanmeldung erfolgt schriftlich auf dem vorgedruckten Anmelde formular oder formlos. Aus orga- nisatorischen Gründen ist die Anmeldung so früh wie möglich wünschenswert. Die Kongress zulassungen werden nach der Reihenfolge des Anmeldeeinganges vorgenommen. Die Teilnehmerzahlen in den Workshops sind limitiert. Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Teilnahme bestätigung. Damit ist die Kongressanmeldung für Sie verbindlich. Für die DGZI tritt die Ver bindlichkeit erst mit dem Eingang der Kongressgebühr ein. Der Gesamt rechnungsbetrag ist bis spätestens vier Wochen vor Kongressbeginn (Eingang bei der OEMUS MEDIA AG) auf das angegebene Konto unter Angabe des Teil nehmers, der Kongressbezeichnung und Rechnungsnummer zu überweisen. Die ausgewiesene Kongressgebühr wird inkl. 7 % MwSt. im Namen und auf Rechnung der DGZI e.V. berechnet. Die Preise für die Tagungspauschale und Buchungen von Zusatzleistungen des Rahmenprogramms verstehen sich jeweils zzgl. der gesetzlich gültigen Mehrwertsteuer. Eine Teilnahme am Kongress ohne Ent richtung der Tagungspauschale ist nicht möglich. Bis vier Wochen vor Kongressbeginn ist in besonders begründeten Aus nahme fällen auch ein schriftlicher Rücktritt vom Kongress möglich. In diesem Fall ist eine Verwaltungskostenpauschale von 50,– € zu entrich- ten. Bei einem Rücktritt bis 21 Tage vor Kongress beginn werden 50 % der Kon gress gebühr zurückerstattet. Bei einem späteren Rücktritt kann keine Er stattung der Kongress gebühr und der Tagungspauschale erfolgen. Die Anmeldung ist selbstverständlich auf einen Ersatzteilnehmer übertragbar. 5. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie den Anfahrtsplan zum Veran staltungsort und, sofern erforderlich, 6. 7. gesonderte Teilnehmer in forma tionen. Der Veranstalter behält sich Änderungen des Programmablaufs und der Programminhalte vor. Bei Unter- oder Überbelegung des Kongresses oder bei kurzfristiger Absage des Kongresses oder der Änderung des Veranstaltungs ortes werden Sie schnellstmöglich benachrichtigt. Bitte geben Sie deshalb Ihre Privattelefonnummer und die Nummer Ihres Faxgerätes an. Für die aus einer Absage des Kongresses entstehenden Kosten ist die DGZI nicht haftbar. Der von Ihnen bereits bezahlte Rechnungsbetrag wird umgehend zurück erstattet. Änderungen des Programmablaufs behalten sich Veranstalter und Organis a to ren ausdrücklich vor. Die DGZI haftet auch nicht für Inhalt, Durchführung und sonstige Rahmenbedingungen des Kongresses. 8. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Allgemeinen Ge schäfts be ding ungen für den 41. Inter- nationalen Jahreskongress der DGZI vom 30. September bis 1. Oktober 2011 an. Achtung! Sie erreichen uns unter der Telefonnummer +49-3 41-4 84 74-3 09 und während der Veranstaltung unter der Telefonnummer +49-1 73-3 91 02 40. Anmeldeformular per Fax an +49-3 41 /4 84 74-3 90 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig ZWP 9/11 Für den 41. Internationalen Jahreskongress der DGZI vom 30. September bis 1. Oktober 2011 in Köln melde ich folgende Personen ver bindlich an (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen): HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass Sie in jeder Staffel nur an einem Workshop teilnehmen können. r ja r nein DGZI-Mitglied r 쩸 r 쩹 r 쩺 Podium (ZA) Workshops ZA 1. Staffel: ___ 2. Staffel: ___ (Nr. eintragen) r Pre-Congress WS Seminare (Sa.) 1. Staffel: ___ 2. Staffel: ___ 3. Staffel: ___ oder r Hygieneseminar Programm ZAH Titel, Name, Vorname, Tätigkeit Abendveranstaltung: ____ (Bitte Personenzahl eintragen) Praxisstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den 41. Internationalen Jahreskongress der DGZI erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail:
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Fachdental-Messen: Spannende Live-Demonstrationen Neue Antriebseinheit: Für den täglichen Einsatz Unter dem Motto „VITA shade. VITA made“ präsentiert sich die VITA Zahnfabrik im Herbst 2011 gleich auf vier Fachdental- messen in Leipzig, München, Stuttgart und Frankfurt am Main mit neuen und bewähr- ten Produkthighlights für Labor und Praxis. Gezeigt werden jeweils zwei spannende Live-Demonstrationen. Die erste steht ganz im Zeichen von VITAPAN PLUS. Die hoch ästhetische neue Frontzahnlinie lässt das Herz von Prothetikern höher schlagen, denn sie ist eine perfekte Symbiose aus Ästhetik und Funktionalität. Das neue VITA VM LC wird in der zweiten Live-Demonstration präsentiert: das weiterentwickelte Mikro- partikel-Komposit mit neuen Massen in einer ergonomisch geformten Spritze aus lichtdichtem Spezialkunststoff. Das Unternehmen hat sich für die Fach - dentals auch ein besonderes Souvenir ausgedacht: eine individuelle Zahnfarben- Scheckkarte. Die Herstellung erfolgt direkt am Stand: Das VITA-Team macht hierzu jeweils ein Porträtfoto von dem Besucher und misst die Farbe eines Frontzahns mit- hilfe des digitalen Farbmessgeräts VITA Easyshade Advance. VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG Tel.: 0 77 61/5 62-0 www.vita-zahnfabrik.com ANZEIGE Einfach schön und leistungsstark, so prä- sentiert sich Implantmed von W&H. Die An- triebseinheit zeichnet sich vor allem durch die einfache Bedienung, einem leistungs- starken Motor und eine automatische Ge- windeschneide-Funktion aus. Oralchirurgi- sche Eingriffe aus den Bereichen Implanto- logie, aber auch Mikro- und Kleinknochen- chirurgie, können so sicher und mit höchster Präzision durchgeführt werden. Implantmed besitzt ein logisch durchdachtes Bedienkon- zept. Alle Programme können ganz einfach in nur einer Bedienebene eingestellt werden. Die angezeigten Werte können durch Drü- cken der +/- Tasten angepasst werden. Die Einstellungen werden auf dem großen Dis- play klar und übersichtlich dargestellt. Der Implantologe kann sich auf das Wesentli- che konzentrieren – seinen Patienten. Selbst schwierige Eingriffe können mit Implantmed ohne großen Kraftaufwand durchgeführt werden. Ein Motordrehmo- ment von 5,5 Ncm und ein Motordrehzahl- bereich von 300 bis 40.000 rpm machen es Polierpaste: Professionelle Pflege und Prävention Hochwertige Implantate und deren Auf- bauten aus Keramik, Kunststoff oder Metall benötigen, ebenso wie natürliche Zähne, ef- möglich und beweisen die Leistungsstärke von Implantmed. Für die nötige Sicherheit sorgt dabei die automatische Drehmoment- kontrolle am rotierenden Instrument, die sich in einer Bandbreite von 5–70 Ncm in - dividuell einstellen lässt. Der leichte Motor und die ergonomisch ge- formten W&H Winkelstücke sorgen für eine perfekte Balance in der Hand des Anwen- ders. Der Vorteil für den Implantologen: Er kann längere Zeit ohne Ermüdungserschei- nungen oder Verkrampfungen in der Hand arbeiten. Die integrierte maschinelle Ge- windeschneide-Funktion unterstützt den Implantologen beim Setzen von Implan - taten in hartem Knochen. W&H Deutschland GmbH Tel.: 0 86 82/89 67-0 wh.com fektives Biofilm-Management. Deshalb ist eine stetige professionelle Pflege sehr wich- tig. Dies kommt dann der Gesundheit der Gingiva und der natürlichen Zähne ebenso zugute, wie dem ästhetischen Gesamt- bild. Mit der neuen Polierpaste REMOT implant pflegen Sie die Implantate, deren Aufbau- ten und auch alle empfindlichen Ober- flächen optimal und äußerst schonend. Der sehr niedrige RDA-Wert von < 7 (Me- thode nach Stookey/Schemehorn mit Re- ferenzsubstanz Bimsstein für Prophylaxe- pasten) gibt Ihnen dabei die nötige Sicher- heit. lege artis Pharma GmbH + Co. KG Tel.: 0 71 57/5 64 50 www.legeartis.de 88 ZWP 9/2011 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Ästhetische Dentalversorgung: Non-invasiv und reversibel Spritzen und ohne Kleben. Essen ist mit Snap-On Smile kein Problem! Es eignet sich hervorragend zur diagnosti- schen Bisshebung und kosmetischen Ver- besserung des Lächelns sowie als abnehm- bares Teilgebiss, Provisorium und sogar als Snap-On Smile ist eine provisorisch-ästhe- provisorische ästhetische Implantatversor- tische Dentalversorgung, die keine Präpa- gung. Snap-On Smile kann auch als Bruxer- ration, keine Anästhesie und kein Kleben er- oder Sportschiene verwendet werden. Mit fordert. Es bietet eine nicht-invasive, res- taurative Lösung für eine Vielzahl von kurz- und langfristigen klinischen Herausforde- rungen. Snap-On Smile ist der ideale Ersatz für unbequeme Teilprothesen und sperrige Klammerprovisorien, die nicht nur das Es- sen erschweren, sondern auch Gaumen und Zahnfleisch des Patienten irritieren. Damit ermöglicht Snap-On Smile eine neue, bes- sere und vor allem attraktivere Versorgung besonders im Seitenzahnbereich. Darüber Snap-On Smile lässt sich das Praxisangebot hinaus gibt es Snap-On Smile auch als um eine kosmetische Versorgungsmöglich- Quadranten oder kompletten Zahnbogen. keit erweitern, die preisgünstig und kom- Snap-On Smile ist angenehm, sehr flexibel, äußerst stark und leicht anzuwenden: Es lässt sich ganz einfach auf die vorhande- nen Zähne setzen – ohne Präparation, ohne plett reversibel ist. American Dental Systems GmbH Tel.: 0 81 06/3 00-3 00 www.ADSystems.de Scaling-Instrument: Spitze in Ergonomie und Leistung lebt die Effizienz in der Praxis. Zudem spart er Zeit und Mühe beim Auf- und Abschrau- ben der Instrumente: Statt mehrmaligem Umgreifen genügt nur eine halbe Umdre- hung mit der CombiTorque V-CLASS. Das kurze Schraubengewinde erleichtert zudem Zur IDS 2011 in Köln brachte EMS die die Reinigung und bietet weniger Platz für Piezon V-CLASS hervor. Diese neue Gene- böse Keime und Bakterien. Die einzigartige ration von Scaling-Instrumenten überzeugt Passform optimiert die Schnittstelle zwi- schen Instrument und Handstück und redu- ziert die natürliche Abnutzung der beiden Gewinde. Zudem hat EMS die Speziallegie- rung der Swiss Instruments V-CLASS noch einmal verbessert und somit die Lebens- dauer erhöht. EMS hat 14 Original EMS Swiss Instruments mit diesem neuen Stan- dard ausgestattet: Allen voran natürlich die V-PS-Spitze – dieser Alleskönner von EMS eignet sich für praktisch 90 Prozent aller Anwendungen bei der Zahnsteinent- fernung – sowie verschiedene Instrumente durch ihr intelligentes Design. Die neu ent- für die Bereiche Scaling, Perio und Endo. wickelte Verbindung zum Handstück ist ko- Ab sofort sind die genannten Vorteile der nisch konstruiert. Somit sitzt das Instrument neuen Generation Piezon V-CLASS optional schon nach einer halben Umdrehung fest. bei ausgesuchten Geräten verfügbar. Dazu Die Leistungsübertragung auf das Instru- zählen: Piezon Master 700, Air-Flow Master ment ist verbessert und garantiert optimale Effizienz in der Behandlung. Der Behandler spürt die optimierte Leistungsübertragung bis in die Spitze seines Instrumentes und er- Piezon und miniMaster LED. EMS Electro Medical Systems GmbH Tel.: 0 89/42 71 61-0 www.ems-dent.com ANZEIGE die zweiteilige Zirkon Lösung Giebelförmige Implantate von bpisystems The Biological Solution in Implant Dentistry. BPI Biologisch Physikalische Implantate GmbH & Co. KG Tilsiter Straße 8 D-71065 Sindelingen Tel.: +49 (0) 70 31 / 7 63 17-0 Fax: +49 (0) 70 31 / 7 63 17-11 info@bpi-implants.com www.bpi-implants.com
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Behandlungseinheit: Effizienz und Flexibilität Digitale Röntgenwelt: Attraktive Herbstangebote Sirona wird mit der Auslieferung der neuen Behandlungseinheit SINIUS an die Kunden im Oktober 2011 beginnen. Dann ist SINIUS im Einsatz und hilft Zahnärzten, wertvolle Zeit zu gewinnen. Besondere Funktionen und Eigenschaften von SINIUS sind in die- ser Klasse einzigartig und unterstützen den Zahnarzt bei einer effizienten Arbeitsweise. So beispielsweise die Bedienung über die moderne Touchscreen-Oberfläche EasyTouch. Sie führt den Zahnarzt intuitiv und auf dem schnellsten Wege an die richtigen Menüpunkte und Einstellungen. Die inte- grierten Funktionen Endodontie mit hin- terlegter Feilenbibliothek und ApexLocator vermeiden die Vorbereitung separater Tisch- geräte und lassen sich über EasyTouch einfach bedienen. Die Verschiebebahn mit einschwenkbarem Arztelement, das neue Schwingbügelsystem mit einer Reichweite von 90 cm oder das bis 240 Grad drehbare Arztelement garantieren dem Behandler und seinem Team größtmögliche Flexibilität und Komfort. Für die zeitsparende Einhal- tung der Hygienevorschriften ist SINIUS mit neuen, integrierten Sanieradaptern aus- gestattet, die die Sanierhaube überflüssig machen. Die integrierte Saugschlauchreini- gung ermöglicht eine Bespülung der Saug- schläuche auch während Behandlungen. Die Einheit gibt es in zwei Varianten: Wäh- rend SINIUS mit der branchenweit einzig - artigen Verschiebebahntechnologie ausge- stattet ist, verfügt SINIUS CS über ein neu entwickeltes Schwingbügelsystem. Sirona Dental Systems GmbH Tel.: 0 62 51/16-0 www.sirona.de Für den Herbst hat sich Carestream Dental jetzt drei spezielle Aktionsangebote ausge- dacht, mit denen der exklusive Hersteller der Kodak Dental Systems Produkte den günsti- gen Einstieg in die digitale Röntgenwelt oder ein attraktives Upgrade der bestehenden Praxislösung ermöglicht. Das Hauptangebot richtet sich an alle Besitzer von Panorama- Röntgengeräten – sie können jetzt so güns- tig wie noch nie auf eine hochwertige 3-D- Lösung aufrüsten. Denn beim Tausch gegen das erfolgreiche Kodak 9000 3D (s. Abb.) profitieren die Kunden nicht nur durch eine Preissenkung von bisher 64.999 Euro auf jetzt nur noch 54.999 Euro (UVP), die teilnehmenden Händler nehmen das alte Gerät daneben zu besonders attraktiven Konditionen in Zahlung. Zusätzlich gibt es gratis eine Kodak 1500 intraorale Kamera mit drahtloser Wi-Fi-Technologie „on Top“. Auch die weiteren Angebote der teilneh- menden Händler überzeugen: So erhält jeder Käufer eines Kodak RVG 6500 IPS Sensors ein Kristallausfällungs-Desensibilisierer: Smart. Sicher. Schnell. Centrix hat das Produkt D/Sense Crystal weiterentwickelt und bietet den Ein- Schritt-Desensibilisierer und Kavitä- tenliner mit Zweifachwirkung jetzt in Gelform an. Schmerzfrei in 30 Sekunden und sichere An- wendung auch im Bereich des Weichgewebes! D/Sense reagiert mit Dentin unter Ausfällung von Mikrokristallen aus Calciumoxa- lat und Kaliumnitrat. Diese Kris- talle dringen tief in die Tubuli ein und verschließen die Dentinober- fläche mit einer dauerhaften, säu- rebeständigen Verbindung. Die neue Gel-Rezeptur bietet Ihnen die Kontrolle für akkurates Ap- plizieren. Mit der SofNeedle™ appli- zieren Sie nur die benötigte Menge – präzise, ohne Verätzung von Weichgewebe. Der aktive Inhaltsstoff ist Kaliumbioxalat. D/Sense Crystal kann auf feuchtem oder trockenem Dentin angewendet werden. Da- kostenloses iPad2 im Wert von 799 Euro als Dankeschön dazu. Und alle Käufer der Kodak 1500 intraoralen Kamera – die derzeit bei Tests als beste beurteilte Kamera auf dem Markt überhaupt – erhalten während der Herbstaktion einen zusätzlichen Preisvorteil von 10 Prozent auf den UVP. Zusätzlich wird auf den Fachdentalmessen erstmals der neue Intraoralscanner CS 7600 vorgestellt, mit dem die Scannerwelt in Sachen Bildqua - lität, Geschwindigkeit und Effizienz in ganz neue Dimensionen vorstößt. Mit dem Scan- ner lassen sich alle Vorteile der intelligenten Speicherfolientechnologie nutzen, ohne die gewohnten Arbeitsabläufe umzustellen. Carestream Dental Tel.: 07 11/20 70 73 06 www.carestreamdental.com vorher Anwendung nacher für wird die Dentinoberfläche einfach kom- plett mit D/Sense benetzt, mit der SofNeedle 20 Sekunden lang sanft eingerieben und dann mit einem sanften Luftstrom 30 Se- kunden lang getrocknet (oder zwei Minuten ohne Luftzufuhr bei geöffnetem Mund). Die Wirkung hält je nach Patient sechs Mo- nate oder länger an, dauerhaft unter Restaurationen. Eine VE enthält sechs Spritzen a 1ml und 24 Sof- Needle-Applikatoren (separat er- hältlich). D/Sense Crystal kann bei zervikalen Erosionen; unter Kro- nen und Brücken, wenn ein Stan- dardzement verwendet wird; vor und nach dem Zahnbleaching; bei Gingivarezession sowie vor und nach der Prophylaxebehand- lung/PZR eingesetzt werden. Fachdental- und id deutschland- Besucher können besondere, nur auf den Messen gültige Angebote wahrnehmen. Überzeugen Sie sich selbst am Messestand von Centrix. Centrix Tel.: 0800/2 36 87 49 www.centrixdental.de 90 ZWP 9/2011 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
5-Sterne-LED-Leuchte: Verändert Ihre Sichtweise Mit der neuen KaVoLUX 540 LED Leuchte als optimale Ergänzung der KaVo-Behandlungseinheit bietet KaVo jetzt mit modernster LED-Technologie per- fektes Licht für höchste Ansprüche. Die Leuchte mit ihrem einzigartigen optischen System und vier verschiedenfarbigen LEDs liefert mit bis zu 40.000 Lux an jeder Stelle des Beleuchtungsfeldes natürliches weißes Licht in höchster Qualität. Durch den über- ragenden Farbwiedergabewert und das ta- geslichtähnliche Vollspektrum der KaVoLUX 540 LED ist es direkt an der Behandlungs- einheit möglich, einen exakten Abgleich von Zahn- und Kompositfarbe vorzunehmen. Der innovative COMPOsave Modus filtert sämtliche Blauanteile des Lichts heraus und verlangsamt damit das Aushärten von Kom- positen. Ohne zu dimmen, können so licht- härtende Materialien entspannt bearbeitet werden. Die KaVoLUX 540 LED-Leuchte lie- fert das ideale Lichtfeld für ein perfekt aus- geleuchtetes Behandlungsgebiet: homo- gen, exakt begrenzt und mit reduzierter Schattenbildung. Selbst weit hinten lie- gende Mundbereiche werden dank der Tie- fenprojektion deutlich ausgeleuchtet. Optimal aufeinander abgestimmt, bietet die KaVoLUX 540 LED in Kombination mit einer KaVo-Behandlungseinheit maximalen Behandlungskomfort, höchste KaVo-Quali- tät, lange Lebensdauer und eine perfekte Hygiene. KaVo Dental GmbH Tel.: 0 73 51/56-0 www.kavo.com Composite-Zement: Umfassende Systemlösung Telio CS Cem Implant eignet sich, um me- tallunterstützte und metallfreie Langzeit- provisorien zu zementieren: beispielsweise für Restaurationen aus Telio Lab oder Telio CAD. Zudem wird das Produkt bei der se- mi-permanenten Zementierung definitiver Kronen und Brücken auf Implantatabut- ments eingesetzt. Dank der Transparenz des Zements lassen sich überaus gute ästheti- sche Resultate erzielen. Die Tragezeit von Telio CS Cem Implant beträgt sechs Mo- nate und länger. Telio CS Cem Implant ist eugenolfrei und röntgenopak. Die Doppel- schubspritze mischt Telio CS Cem automa- tisch und dosiert den Zement präzise. Ferner sorgt die statische Mischkanüle dafür, dass bei jeder Anwendung frisches und ho- mogen gemischtes Material zur Verfügung steht. Telio CS Cem Implant ist in den Far- ben Transparent und Opak erhältlich. Telio® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Ivoclar Vivadent AG. Ivoclar Vivadent AG Tel.: +423/235 35 35 www.ivoclarvivadent.com Der neue dualhärtende Composite-Zement von Ivoclar Vivadent heißt Telio CS Cem Implant. Er wurde für die semi-permanente Befestigung auf Implantatabutments ent- wickelt. Telio ist eine umfassende System- lösung für temporäre Versorgungen und richtet sich sowohl an Zahnärzte und CAD/ CAM-Anwender als auch an Zahntechniker. Im Zuge der Weiterentwicklung des Sorti- ments wurde Telio CS Cem Implant lanciert, ein Composite-Zement zur semi-perma- nenten Eingliederung auf Implantatabut- ments. ANZEIGE (cid:37)(cid:66)(cid:84)(cid:1) (cid:48)(cid:83)(cid:74)(cid:72)(cid:74)(cid:79)(cid:66)(cid:77) (cid:79)(cid:86)(cid:83)(cid:1)(cid:66)(cid:86)(cid:84)(cid:1)(cid:35)(cid:66)(cid:69)(cid:1)(cid:47)(cid:66)(cid:86)(cid:73)(cid:70)(cid:74)(cid:78) (cid:19)(cid:17)(cid:1)(cid:43)(cid:66)(cid:73)(cid:83)(cid:70)(cid:1)(cid:45)(cid:66)(cid:79)(cid:72)(cid:91)(cid:70)(cid:74)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:71)(cid:80)(cid:77)(cid:72) (cid:44)(cid:15)(cid:52)(cid:15)(cid:42)(cid:15)(cid:1)(cid:35)(cid:66)(cid:86)(cid:70)(cid:83)(cid:14)(cid:52)(cid:68)(cid:73)(cid:83)(cid:66)(cid:86)(cid:67)(cid:70) (cid:38)(cid:77)(cid:70)(cid:80)(cid:79)(cid:80)(cid:83)(cid:70)(cid:79)(cid:83)(cid:74)(cid:79)(cid:72)(cid:1)(cid:18)(cid:21)(cid:1)(cid:193)(cid:1)(cid:23)(cid:18)(cid:19)(cid:20)(cid:18)(cid:1)(cid:35)(cid:66)(cid:69)(cid:1)(cid:47)(cid:66)(cid:86)(cid:73)(cid:70)(cid:74)(cid:78) (cid:53)(cid:70)(cid:77)(cid:15)(cid:1)(cid:17)(cid:1)(cid:23)(cid:17)(cid:1)(cid:20)(cid:19)(cid:1)(cid:16)(cid:1)(cid:20)(cid:1)(cid:18)(cid:26)(cid:1)(cid:18)(cid:19)(cid:1)(cid:193)(cid:1)(cid:39)(cid:66)(cid:89)(cid:1)(cid:17)(cid:1)(cid:23)(cid:17)(cid:1)(cid:20)(cid:19)(cid:1)(cid:16)(cid:1)(cid:21)(cid:22)(cid:1)(cid:17)(cid:24)
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Aktuellste Bürstenkopftechnologie: Neue Schallzahnbürste Der Erfinder der Sonicare Schallzahnbürste präsentiert sein zweites Neuprodukt in 2011. Sonicare DiamondClean ist die neue Schall- zahnbürste, die den höchsten Ansprüchen an die häusliche Zahnpflege gerecht wird. Sie bietet effektives Plaquebiofilm-Ma- nagement, die aktuellste Bürstenkopftech- nologie sowie wegweisendes Design und Zubehör. Sonicare DiamondClean entfernt beispiels- weise an schwer erreichbaren Stellen bis zu 100 Prozent mehr Plaquebiofilm als eine Handzahnbürste.1 Andere klinische Studien belegen, dass sich durch die Anwendung von Sonicare DiamondClean die Zahnfleischge- sundheit in nur zwei Wochen verbessert.2 Und in nur einer Woche ist eine Aufhellung der Zähne zu registrieren.3 Basis für den Er- folg sind die bewährte Sonic- und die modernste Bürstenkopftechnologie: 44 Prozent mehr Borsten als beim ProResults Bürstenkopf und ihr diamantförmiger Auf- bau ermöglichen die klinische Überlegen- heit. Sonicare DiamondClean bietet fünf Reinigungs-Modi, ein edles mattweißes Oberflächenmaterial schmeichelt der Hand und sie begeistert durch noch nie dagewese- nes Zubehör. Ein Glas dient als Ladestation zu Hause und lädt die Zahnbürste über In- duktion. Auf Reisen kann DiamondClean im praktischen Hartschalenetui transportiert Zink-Carbonat-Hydroxylapatit: Hilft gegen empfindliche Zähne Es gibt verschiedene Zahncremes, die die sogenannte Dentin-Hypersensibi - lität beeinflussen können, die zahnme- dizinische Forschung ist jedoch auf der Suche nach wirksameren Produkten. Nun ist sie offenbar fündig geworden: Zahncreme mit Zink-Carbonat-Hydro- xylapatit löst einen nachhaltigen Schutz- mechanismus gegen empfindliche Zähne aus, hat Prof. Dr. Angelo Putignano von der Polytechnischen Universität Marche Ancona (Italien) in einer klinischen In- vivo-Studie herausgefunden. Die Wirkstoff- Kombination Zink-Carbonat-Hydroxylapa- tit ist natürlichem Zahnschmelz nachemp- funden. Sie verbindet sich selbstständig mit ANZEIGE dem natürlichen Zahnschmelz und setzt so einen Prozess in Gang, der auch an den Zahnhälsen ansetzt und dadurch die Emp- findlichkeit der Zähne lindert. 70 Probanden im Alter von 18 bis 75 Jahren nahmen an der Studie von Prof. Putignano teil. Gut die Hälfte erhielt die Zahncreme auf der Basis von Zink-Carbonat-Hydroxyl- werden, das per USB-Anschluss an Laptop oder Steckdose geladen werden kann – falls es nötig ist, denn der Akku bietet drei- wöchigen DiamondClean Genuss. Sonicare DiamondClean ist seit 1. September im Han- del erhältlich. Der Preis für die neue Schall- zahnbürste liegt bei 199,99 Euro inklusive Etui. 1, 2, 3: Quellen liegen Redaktion vor. Philips GmbH Tel.: 0 40/28 99-15 09 www.philips.de/sonicare apatit (Biorepair von Dr. Wolff), die anderen Teilnehmer verwendeten Kaliumnitrat-/Na- triumfluorid-Zahncreme, wobei Experimen- tal- und Kontroll-Zahncreme optisch nicht voneinander zu unterscheiden waren. Die Empfindlichkeit der Zähne wurde nach einem klinischen Prüfverfahren untersucht, bei dem verschiedene Reize (u.a. Luft, kaltes Wasser) vorgenommen wurden. Die Studie stellte schließlich fest, dass die Zahncreme mit Zink- Carbonat-Hydroxylapatit-Nanokristallen die Dentin-Hypersensibilität nach vier bis acht Wochen erheblich verringerte. Das Ausmaß der Reduzierung von Studienbe- ginn bis acht Wochen danach lag zum Teil bei über 50 Prozent. DR. KURT WOLFF GMBH & CO. KG Tel.: 05 21/88 08-00 www.dr-kurt-wolff.de KKD(cid:100)(cid:93) EASY CLEAN PA-Instrumente für den gehobenen Anspruch ! extrem leicht - ergonomisch - einfache Reinigung - Handgriffe mit Powergrip-Funktion Der extrem leichte Hohlgriff aus rostfreiem 303 Instrumentenstahl (1.4305) und eine ausgezeich- nete Balance der Arbeitsspitzen sind sichere Garanten für eine Arbeitserleichterung Das moderne und ergonomische Design der Handgriffe bietet günstige Voraussetzungen für eine optimale Reinigung und gewährleistet zudem den geforderten und notwendigen Powergrip für den sicheren Halt bei der Behandlung Durch die Verwendung des rostfreien Instrumentenstahls 440A (Werkstoff 1.4110) mit einer Härte von 56 Rockwell für die grazilen Arbeitsspitzen zeichnen sich Easy Clean PA-Instrumente besonders als extrem langzeitscharfes PA-Instrumentarium aus und können manuell oder maschinell aufgeschliffen werden N A E L C Y S A E P I R G R E W O P G N U R E I D O C B R A F KENTZLER-KASCHNER DENTAL GMBH . Mühlgraben 36 . 73479 Ellwangen/Jagst Tel.: +49(0)7961-90 73-0 . Fax +49(0)7961-5 20 31 . info@kkd-topdent.de . www.kkd-topdent.de
Tischsterilisator: Höchste Tablettproduktivität Der neue Tischsterilisator, GETINGE QUADRO, ist mit einer mit modernster Tiefziehtech- nik gefertigten Kammer ausgestattet. Da- durch entsteht eine weltweit einzigartige, superelliptische Kammerform mit einer außergewöhnlich hohen Ladekapazität auf kleinstem Raum: GETINGE QUADRO bietet Platz für fünf verpackte Kassetten/Gitter, während in andere Sterilisatoren mit dem- selben Kammervolumen nur drei hinein- passen. Dies sorgt in Kombination mit dem äußerst schnellen B-Prozess dafür, dass der GETINGE QUADRO mit der höchs- ten Tablettproduktivität auf dem Markt glänzt. GETINGE QUADRO ist mit einem 8,5-Zoll- Farb-Tastbildschirm ausgestattet, der die digitale Prozessfreigabe und Interaktion auf hohem Niveau erlaubt, von Hilfetexten bis zu Online-Servicediagnostik und Ethernet- Anschluss. An den Sterilisator lässt sich mühelos ein Etikettendrucker anschließen. Dentale Chirurgie: Intelligentes Kraftpaket NSK stellt mit dem Surgic Pro eine High- End-Lösung für alle Aufgabenstellungen der dentalen Chirurgie/Implantologie vor. Die Kalibrierungsfunktion (AHC) sorgt für eine präzise Drehmomentsteuerung, die exakt mit der im LCD-Display angezeigten Echtzeitanzeige übereinstimmt. Das breite Spektrum an verfügbaren Geschwindig- keits- und Drehmomenteinstellungen sowie acht unterschiedliche Programmebenen mit jeweils acht speicherbaren Programm- schritten ermöglicht es dem Anwender, das So kann die Beladung mit gedruckten Strichcode-Etiketten versehen werden, um die Rückverfolgung des Prozesses sicherzu- stellen. GETINGE QUADRO hat zwei offene Behälter für frisches und gebrauchtes Wasser, die sich leicht reinigen lassen und so der Bildung von Biofilm entgegenwirken. GETINGE QUADRO kann direkt an die Wasserversorgung ange- schlossen werden. Dank des geringen Gewichts des GETINGE QUADRO reduzieren sich die Emissionen bei Transport und Lieferung um mehr als 40 Prozent. Dies ist ein wichtiger Faktor der Umweltaktivitäten bei Getinge im Zuge der Umweltzertifizierung nach ISO 14001. GETINGE SKÄRHAMN AB Tel.: +46 10/355 20 00 www.skarkhamn.getinge.com Surgic Pro in Verbindung mit allen Im- plantatsystem-Marken zu verwenden. Jedes Programm beinhaltet Einstellungen bzgl. Drehzahl, Drehmoment, Kühlmittelmenge und Drehrichtung und alle Einstellungen können ganz einfach durch Betätigung der Memory-Taste abgespeichert werden. Ein absolutes Highlight des Surgic Pro ist der neue Mikromotor SGL70M (mit LED-Licht) bzw. SG70M (ohne Licht). Er wurde im Vergleich zum Vorgängermodell um ganze 16,2 mm kürzer und 42 g leichter, was zeitaufwendige implantologische Behand- lungen spürbar erleichtert und bietet mit seinen bis zu 80 Ncm Drehmoment eine beeindruckende Leistung. Während des Be- triebs liefert die große LCD-Anzeige alle er- forderlichen Informationen und Operations- parameter. Dabei sind alle Informationen aus jedem Blickwinkel aufgrund der Hinterleuch- tung des Displays ohne Reflektionen leicht einsehbar. Wahlweise ist ein USB-Datenspei- chersystem verfügbar (Surgic Pro+), welches die Operationsparameter zur Sicherung und den späteren Gebrauch aufzeichnet. NSK Europe GmbH Tel.: 0 61 96/7 76 06-0 www.nsk-europe.de ANZEIGE (cid:9)(cid:28)(cid:24)(cid:1)(cid:15)(cid:24)(cid:39)(cid:33)(cid:30)(cid:38)(cid:37)(cid:28)(cid:33)(cid:32)(cid:1) (cid:25)(cid:42)(cid:35)(cid:1)(cid:14)(cid:10)(cid:13)(cid:1)(cid:17)(cid:24)(cid:30)(cid:24)(cid:36)(cid:29)(cid:33)(cid:34)(cid:24)(cid:7) (cid:6)(cid:5)(cid:2)(cid:1) (cid:19)(cid:24)(cid:28)(cid:37)(cid:24)(cid:35)(cid:36)(cid:34)(cid:20)(cid:35)(cid:32)(cid:28)(cid:36) (cid:11)(cid:2)(cid:6)(cid:9)(cid:7)(cid:14)(cid:12)(cid:13)(cid:2)(cid:1)(cid:15)(cid:18)(cid:22)(cid:21) (cid:5)(cid:8)(cid:1)(cid:19)(cid:16)(cid:17)(cid:20)(cid:1)(cid:8)(cid:4) (cid:9)(cid:4)(cid:1)(cid:19)(cid:32)(cid:26)(cid:31)(cid:41)(cid:28)(cid:39)(cid:2)(cid:1)(cid:11)(cid:28)(cid:36)(cid:41)(cid:24)(cid:34)(cid:1)(cid:16)(cid:24)(cid:25)(cid:37)(cid:39)(cid:1) (cid:14)(cid:35)(cid:25)(cid:15)(cid:1)(cid:12)(cid:40)(cid:40)(cid:28)(cid:39)(cid:1)(cid:24)(cid:42)(cid:40)(cid:1)(cid:9)(cid:24)(cid:26)(cid:31)(cid:28)(cid:36) 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Hauptsponsor 20. JAHRESTAGUNG DER DGL e.V. 28./29. Oktober 2011 Hotel Hilton Düsseldorf Programmheft als E-Paper www.jahrestagung-dgl.de PROGRAMM freitag || 28. oktober 2011 09.00 – 09.45 Uhr Prof. Dr. Norbert Gutknecht/Aachen Begrüßung und Eröffnungsvortrag Photodynamische Therapie – eine biologische Alternative zum Antibiotikum? 09.45 – 10.15 Uhr Dr. Carsten M. Philipp/Berlin Anwendungsgebiete von Lasern in der Medizin 10.15 – 10.30 Uhr 10.30 – 10.45 Uhr Dr. Maximilian Schmidt-Breitung/Berlin Lasertherapie von eruptiven Hämangiomen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau Entfernung von Hämangiomen der Lippe mittels einer Eis-Diodenlaserlicht-Kombination 10.45 – 11.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 11.15 – 11.30 Uhr Dr. Gottfried Gisler, M.Sc./Männedorf (CH) Optimierung von klinischen und Laserparametern zur Konditionierung von Dentin bei Klasse V-Füllungen 11.30 – 12.00 Uhr 12.00 – 12.15 Uhr 12.15 – 12.30 Uhr Prof. Dr. Matthias Frentzen/Bonn Möglichkeiten der Konkremententfernung mit einem Ultrakurzpulslaser Priv.-Doz. Dr. Andreas Braun/Marburg Laserbasierte Verlaufskontrolle unter Restaurations - materialien Dr. René Franzen/Aachen Folgen unbeabsichtigter Bestrahlung von Amalgamfüllungen mit einem Er:YAG-Laser bzgl. Atembelastung und Material- verschleiß 12.30 – 13.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 13.30 – 14.30 Uhr DGL Mitgliederversammlung 14.30 – 14.45 Uhr Dr. Peter Kleemann, M.Sc./Dinslaken Systematik der Laseranwendungen in der Kieferorthopädie 14.45 – 15.00 Uhr Dr. Merita Bardhoshi, M.Sc./Tirana (AL) Management von Granulome piogeno mit Dioden- laser 980 nm 15.00 – 15.30 Uhr Prof. Dr. Anton Sculean/Bern (CH) Neue Erkenntnisse in der photodynamischen Parodontal - therapie 15.30 – 15.45 Uhr freier Vortrag 15.45 – 16.00 Uhr Dr. Ute Gleiß, M.Sc./Wesel Wurzelspitzenresektion – konventionell versus laserunterstützt 17.45 – 18.00 Uhr Dr. Joachim Schiffer, M.Sc./Berlin Laserfehlbehandlungen und Risikoabschätzungen 18.00 – 18.30 Uhr Dr. Michael Hopp/Berlin, Prof. Dr. Herbert Deppe/München Neubewertung der Laseranwendung in der Periimplantitis- therapie – Materialwechselwirkungen, Desinfektions- und Dekontaminationseffizienz im Vergleich 18.30 – 18.45 Uhr Diskussion samstag || 29. oktober 2011 09.00 – 09.30 Uhr Prof. Dr. Heinz H. Renggli/Nijmengen (NL) Nutzen und Missbrauch von Lasern in der PA-Therapie 09.30 – 09.45 Uhr Dr. Constanze van Betteray, M.Sc./Düsseldorf Keimreduktion in der parodontal erkrankten Tasche mithilfe eines Er,Cr:YSGG-Lasers; eine Pilotstudie 09.45 –10.00 Uhr Drs. Ingmar Ingenegeren, M.Sc.,M.Sc./Bottrop Epulis Ektomie, moderne Welt vs. Dritte Welt 10.00 – 10.15 Uhr Dr. Carolie Narr/Falkensee Evaluation des Patientenempfindens und Akzeptanz – Präparation zervikaler Läsionen mit dem Er:YAG-Laser und konventioneller mechanischer Behandlung 10.15 – 10.30 Uhr ZA Thorsten Wegner/Stadthagen Rein laserunterstützte PA-Therapie oder Kombination von Laser und EmunDo? – Ein betriebswirtschaftlicher Vergleich 10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 11.00 – 11.15 Uhr Priv.-Doz. Dr. Jörg Meister/Bonn Grundlagen laserassistierter Diagnoseverfahren 11.15 – 11.45 Uhr Dr. René Franzen/Aachen 30 Minuten Lasersicherheitskurs! 11.45 – 12.00 Uhr Dipl.-Phys. Florian Schelle/Bonn Materialbearbeitung mit der Ultrakurzpulstechnologie 12.00 – 12.30 Uhr Dr. Michel Vock, M.Sc./Seuzach (CH) Er:YAG-Laser und photodynamische Lasertherapie zur Unterstützung bei GBR 12.30 – 13.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 13.30 – 14.15 Uhr Workshop, Dr. Gabriele Schindler-Hultzsch, M.Sc./Aichach Laser in der Kinder- und Jugendzahnheilkunde 14.15 – 15.00 Uhr Dr. Thorsten Kuypers, M.Sc./Köln, Olaf Oberhofer/Erwitte Der Praktikerbeirat: Indikationslisten und Patienten- vereinbarungen 15.00 – 15.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 16.00 – 16.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 15.30 – 17.30 Uhr Workshop, Dr. Detlef Klotz/Duisburg, 16.30 – 16.45 Uhr Prof. Dr. Norbert Gutknecht/Aachen Parodontales Behandlungskonzept unter Verwendung zweier verschiedener Wellenlängen 16.45 – 17.00 Uhr Dr. Michael Bauer, M.Sc./Köln Laser in der Implantologie 17.00 – 17.15 Uhr Priv.-Doz. Dr. Sabine Sennhenn-Kirchner/Göttingen Diodenlaser in der Oralchirurgie 17.15 – 17.30 Uhr Prof. Dr. Herbert Deppe/München Chirurgische Laseranwendungen bei kardialen Risiko - patienten 17.30 – 17.45 Uhr Prof. Dr. Gerd Volland, M.Sc./Heilsbronn Photodynamische Therapie mittels ICG und einem 810 Diodenlaser Dr. Stefan Grümer, M.Sc./Mülheim an der Ruhr Marketing und Abrechnung – neue Erkenntnisse in der Laserzahnheilkunde ab 19.00 Uhr DGL Geburtstagsparty im Hilton Hotel Profil Programm Video
Hauptsponsor 20. JAHRESTAGUNG DER DGL e.V. 28./29. Oktober 2011 Hotel Hilton Düsseldorf ORGANISATORISCHES || PARALLELVERANSTALTUNGEN || 28./29 oktober 2011 || ORGANISATORISCHES FREITAG, 28. Oktober 2011 å Seminar zur Hygienebeauftragten 09.00 – 18.00 Uhr Iris Wälter-Bergob/Meschede ç veneers – konventionell bis no prep 13.00 – 19.00 Uhr Theoretischer und praktischer Arbeitskurs Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht SAMSTAG, 29. Oktober 2011 éEinführung in die Unterspritzungstech- niken zur Faltenbehandlung im Gesicht 09.00 – 15.00 Uhr Basisseminar, Dr. Andreas Britz/Hamburg || KONGRESSGEBÜHREN 185,– €* Zahnarzt (DGL-Mitglied) 220,– €* Zahnarzt (Nichtmitglied) Zahntechniker/Assistenten (mit Nachweis) 90,– €* 25,– €* Studenten (mit Nachweis) Tagungspauschale 90,– € zzgl. MwSt. Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten (umfasst Kaffeepausen, Tagungs - getränke und Mittagessen). *Auf die Kongressgebühr wird keine MwSt. erhoben. DGL Geburtstagsparty im Hilton Hotel Samstag, 29. Oktober 2011 ab 19.00 Uhr Preis pro Person: (Im Preis enthalten sind Speisen, Softgetränke, Bier, Wein und Geburtstagskuchen.) 49,– € zzgl. MwSt. Veranstalter Deutsche Gesellschaft für Laserzahnheilkunde e.V. Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen Tel.: 02 41/80 88-1 64 I Fax: 02 41/80 33 88-1 64 E-Mail: speck@dgl-online.de | www.dgl-online.de Organisation/Anmeldung OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-3 90 event@oemus-media.de, www.oemus.com | www.event-dgl.de Fortbildungspunkte Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfeh lungen der KZBV vom 23.09.05 einschließlich der Punkte bewertungs empfehlung des Beirates Fortbil- dung der BZÄK vom 14.09.05 und der DGZMK vom 24.10.05, gültig ab 01.01.06. Bis zu 16 Fortbildungs punkte. Hotel Hilton Düsseldorf Georg-Glock-Straße 20 I 40474 Düsseldorf Tel.: 02 11/43 77-0 I Fax: 02 11/43 77-25 19 www.hilton.com Zimmerpreise EZ* 149,– € inkl. Frühstück DZ* 169,– € inkl. Frühstück Hinweis: Informieren Sie sich vor Zimmerbuchung bitte über eventuelle Sondertarife. Es kann durchaus sein, dass über Internet oder Reisebüros günstigere Konditionen erreichbar sind. Parallelveranstaltungen Bei Buchung einer Parallelveranstaltung reduziert sich die oben aufgeführte Kongressgebühr und Tagungs- pauschale anteilmäßig. åSeminar zur Hygienebeauftragten Tagungspauschale 75,– € zzgl. MwSt. 45,– € zzgl. MwSt. Zimmerbuchungen direkt im Veranstaltungshotel Stichwort: OEMUS-DGL, Abrufkontingent: bis 29. September 2011 Reservierung: Fax: 02 11/43 77-24 10 oder E-Mail: reservations.duesseldorf@hilton.com çVeneers (In der Gebühr sind Materialien und Modelle enthalten. Mitglieder der DGKZ erhalten 45,– € Rabatt auf die Kursgebühr.) Tagungspauschale 470,– € zzgl. MwSt. 45,– € zzgl. MwSt. Zimmerbuchungen in unterschiedlichen Kategorien Tel.: 02 11/4 97 67-20, Fax: 02 11/4 97 67-29 info@prime-con.eu oder www.prime-con.eu éUnterspritzung inkl. Demo-DVD Tagungspauschale 225,– € zzgl. MwSt. 45,– € zzgl. MwSt Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie weitere Informationen u.a. zur Abend veranstaltung finden Sie unter www.jahrestagung-dgl.de Für die 20. jAHrEStAGUnG der Deutschen Gesellschaft für Laserzahnheilkunde e.V. am 28./29 Oktober 2011 in Düsseldorf melde ich folgende Personen verbindlich an: ❏ ja ❏ nein Name/Vorname/Tätigkeit DGL-Mitglied ❏ ja ❏ nein Name/Vorname/Tätigkeit DGL-Mitglied DGL Geburtstagsparty: _____ (Bitte Personenzahl eintragen) Parallelveranstaltungen ❏ åHygieneseminar ❏ çVeneers ❏ éUnterspritzung Bitte Zutreffendes ankreuzen Parallelveranstaltungen ❏ åHygieneseminar ❏ çVeneers ❏ éUnterspritzung Bitte Zutreffendes ankreuzen Praxisstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail Anmeldeformular per Fax an 03 41 /4 84 74-3 90 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig ZWP 9/11
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Universal-Composite: Ästhetik, die begeistert Zahntechnik: Eine Keramik für alles Vor Kurzem führte 3M ESPE Filtek Supreme XTE Universal Composite, ein Füllungsmate- rial mit Nanotechnologie der zweiten Gene- ration, ein. Aktuell präsentiert das Unter- nehmen Anwendern mit Filtek Z500 Uni- versal Composite ein weiteres Mitglied der beliebten Filtek-Produktfamilie. Filtek Supreme XTE basiert wie sein Vorgän- ger (Filtek Supreme XT) auf Nanotechnologie und zeichnet sich deshalb durch hervorra- gende physikalische Eigenschaften aus. Für die neue Generation des Materials wurde diese Kerntechnologie weiter optimiert, sodass beispielsweise eine noch bessere Glanzbeständigkeit und Fluoreszenz erzielt werden konnten. Gleichzeitig blieb die be- liebte einfache Handhabung erhalten. Da- rüber hinaus wurde die Farbauswahl durch eine neue Etikettierung in Großschrift und farbkodierte Opazitäten erleichtert. Das Füllungsmaterial ist in Spritzen sowie in Kapseln erhältlich. Das neue Füllungsmaterial Filtek Z500 be- sticht ebenfalls durch sein einfaches Hand- ling. Es ist leicht modellierbar und klebt nicht am Instrument. Filtek Z500 wird in Spritzen sowie in Kapseln in acht Univer- salfarben und einer Opak-Farbe nach der VITAPAN classical Farbskala angeboten. Das Produkt enthält die Basis-Nanotechnologie, die von 3M ESPE erstmals 2002 eingesetzt wurde, und verfügt deshalb über eine hohe Glanzbeständigkeit, Abrasionsstabilität und Biegefestigkeit. 3M ESPE AG Tel.: 0 81 52/7 00 10 www.3MESPE.de Vollkeramik, Metallkeramik oder Presskera- mik, EM oder NEM, Schichttechnik, Press- technik oder Überpresstechnik – für all das kann der Zahntechniker jetzt auf eine ein- zige Keramiklinie zurückgreifen: Ceramco iC. Dabei steht das „iC“ für „integrated Cera- mics“ und damit für eine Reihe von Vortei- len, die im Keramiksystem bereits integriert sind. Ceramco iC deckt 90 Prozent aller am Markt üblichen Indikationen ab – hierfür ist keine weitere Keramik notwendig! Integraler Bestandteil von Ceramco iC ist vor allem die hohe Flexibilität, weil diese Kera- mik vielfältige und faszinierende Möglich- keiten bietet. In jedem Fall sorgen eine zu- verlässige Farbwiedergabe und lebendige Opaleszenz für ansprechende Ästhetik. Die hohe Farbsättigung der Pastenopaker und Dentine bürgt für eine besonders lebens- echte Wirkung. Für Zahntechniker, die im Ceramco iC-System arbeiten, ist die Ver- blendung von Metall- und Voll keramik ne- beneinander kein Problem. Eine Malfarben- glasur, ein Opaker, ein Presspellet für voll- keramische, metallkeramische und Press- to-Metal-Restaurationen – da nur ein System benötigt wird, lässt sich die Lagerhaltung reduzieren. Dadurch wird das Arbeiten auch besonders wirtschaftlich. Ein weiteres Detail: Bei vielen Restauratio- nen reicht es, den Pastenopaker in einer einzigen Schicht aufzutragen. Aufheizraten von 100°C pro Minute bei EM-Restauratio- nen machen Ceramco iC kompromisslos schnell und minimieren die Arbeitszeiten. Das spart jede Menge Platz und Kosten. DeguDent GmbH Tel.: 0 61 81/59 50 www.degudent.de Innovative Intraoralkamera: Intraoral- und Fluoreszenzaufnahmen Die neueste Generation der Intraoralkamera VistaCam iX zeichnet sich nicht nur allein durch ihre Funktionalität aus, sondern er- füllt sämtliche Ergonomieansprüche. Dürr Dental führt in seiner neuen Kamera be- währte und erfolgreiche Komponenten zu- sammen. Die VistaCam iX erfüllt in den Bereichen Tiefenschärfe und Bildqualität höchste Ansprüche bei voll digitaler Bild- übertragung. Die kreisrunde, durchdachte Anordnung der LEDs sorgt für optimale und homogene Ausleuchtung. Kariesfrüherken- nung und Plaque-Visualisierung wurden bisher mit der Fluoreszenzkamera Vista- Proof realisiert. Nun werden intraorale Ka- merabilder und Fluoreszenzaufnahmen in der neuen VistaCam iX vereint. Die Dürr Dental-Software DBSWIN ermöglicht eine präzise Lokalisation und Auswertung des Kariesbefalls. Mit der neuen Version ist es zudem möglich, Videoclips aufzunehmen. Die VistaCam iX ist mit einer 360 Grad- Rundum-Handauslösung ausgestattet, die in jeder Aufnahmesituation die optimale Anwendung der Funktionalitäten Still/Live und Speichern ermöglicht. Ein Bewegungs- sensor ermöglicht eine automatische An- und Abschaltung der Kamera. Zudem lässt sie sich in nahezu jeder Praxisumgebung in- tegrieren, auch ohne PC mit der Stand-alone Version. Durch die Möglichkeit des Entkop- pelns ist die Intraoralkamera VistaCam iX bestens geeignet für Praxen mit mehreren Behandlungsplätzen. DÜRR DENTAL AG Tel.: 0 71 42/7 05-0 www.duerrdental.de 96 ZWP 9/2011 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Zahnaufhellung: Bleaching überall und für jeden Bruxismus: Zuverlässiges Diagnostikum Anzeigelämpchen (LED) Elektrochemisches Display Vor über 20 Jahren wurde das Opalescence- System begründet. Heute ist es umfassender und aktueller denn je. Patienten möchten mit ihren eigenen Zähnen alt werden – und sie möchten ihre Ausstrahlung in jeder Le- bensphase behalten. Viele Möglichkeiten kommen jedem Wunsch von Praxis und Pa- tient entgegen, und nun sind sie noch viel- fältiger geworden. Für das Aufhellen von Zahnbögen ist nach wie vor das Aufhellen mit individuellen Schienen der „Goldstandard“. Opalescence Oh! bietet dafür nun die neue Leichtigkeit der Zahnaufhellung. Einfach und exakt wird Gel aus Caps (kleine Einzelportionen) in die Schiene dosiert – ein Cap für eine Schiene. Opalescence Oh! gibt es in vier verschiede- nen Konzentrationen (mit 10, 15, 20, 35 % Carbamid-Peroxid) und in drei beliebten Aromen (Neutral, Mint und Melone). Das erfolgreichste Chairside-Zahnaufhel- lungs-System ist seit Jahren Opalescence Boost. Mit ihr kann oft besonders schnell und gezielt behandelt werden. Mit einem Wirkstoffgehalt von 40 Prozent H2O2 ge- schieht das Aufhellen nun noch stärker und in kürzester Zeit. Oft ist in einer Sitzung, nach ein bis zwei Applikationen von 20 Mi- nuten, das Aufhellungsziel schon erreicht. Opalescence Boost ist chemisch aktiviert, kein Licht oder Laser ist erforderlich. Natürlich enthalten sowohl Opalescence Oh! als auch Opalescence Boost 40 Prozent – wie alle Opalescence-Präparate – die pa- tentierte PF-Formel, für minimierte Zahn- sensibilitäten und erhöhten Kariesschutz. Ultradent Products Tel.: 0 22 03/35 92 15 www.updental.de Schlafbruxismus tritt während des Schlafes unbewusst auf. Besteht der Verdacht auf nächtlichen Bruxismus, so muss man davon ausgehen, dass Zahnersatz oder Implantate stärker als normal beansprucht werden. Zur Absicherung ist eine detaillierte Diagnostik notwendig. Der BiteStrip® ist ein genaues, kostengünstiges Elektromyografie-Gerät (EMG) zum einmaligen Gebrauch zur Diag- nose von Bruxismus. BiteStrip® erkennt die Existenz und die Intensität von Bruxismus. Auch wenn Abrasionen an den Zähnen sichtbar sind, ist dies keine zuverlässige Auskunft darüber, ob der Patient aktuell an Bruxismus leidet. In manchen Fällen (reines Pressen ohne Bewegung der Kiefergelenke) ist es sogar möglich, dass Abrasionen nur wenig oder gar nicht auftreten. Der BiteStrip dient hier als zuverlässiges Diagnostikum, bevor Implantate oder z.B. Veneers in Erwä- gung gezogen werden. Der BiteStrip wird zu (cid:34) (cid:53) (cid:53) (cid:42) (cid:1) (cid:51) (cid:35) (cid:46) (cid:34) (cid:38) (cid:53) Mikroprozessor und Elektronik Zwei mit Gel vorbehandelte Elektroden (auf der Rückseite) Hause durch den Patienten direkt auf die Wange über dem Masseter Muskel appli- ziert. Jeder Bruxismus-Intervall wird vom BiteStrip intern gezählt und aufgezeichnet. Das Ergebnis repräsentiert den Bereich der aufgezeichneten Intervalle und wird über ein elektrochemisches Permanent-Display angezeigt. up2dent.com Tel.: 07000-UP2DENT www.bitestrip.de Video ANZEIGE banal implants (cid:49)(cid:50)(cid:38)(cid:43)(cid:3)(cid:42)(cid:104)(cid:49)(cid:54)(cid:55)(cid:44)(cid:42)(cid:40)(cid:53) (cid:49)(cid:50)(cid:38)(cid:43)(cid:3)(cid:37)(cid:40)(cid:54)(cid:54)(cid:40)(cid:53)(cid:40)(cid:3)(cid:44)(cid:48)(cid:51)(cid:47)(cid:36)(cid:49)(cid:55)(cid:36)(cid:55)(cid:40) (cid:36)(cid:47)(cid:54)(cid:3)(cid:44)(cid:43)(cid:39)(cid:40)(cid:3)(cid:39)(cid:40)(cid:49)(cid:55)(cid:36)(cid:47) (cid:81) (cid:4) (cid:72) (cid:74) (cid:68) (cid:72)(cid:76)(cid:87) (cid:72) (cid:85) (cid:86) (cid:58) (cid:90)(cid:90)(cid:90)(cid:17)(cid:69)(cid:68)(cid:81)(cid:68)(cid:79)(cid:16)(cid:76)(cid:80)(cid:83)(cid:79)(cid:68)(cid:81)(cid:87)(cid:86)(cid:17)(cid:71)(cid:72) Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 9/2011 97
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Nano-Hybrid Stumpfaufbaumaterial: Fließfähig und dualhärtend VOCO ergänzt mit Grandio® Core Dual Cure die erfolgreiche Grandio®-Produktlinie um ein fließfähiges dualhärtendes Composite speziell für den Stumpfaufbau und die Befestigung von Wurzelstiften. Als Nano- Hybrid-Composite verfügt auch Grandio® Core Dual Cure über hervorragende Mate- rial- und optimale Handlingeigenschaften. Mit seinen physikalischen Parametern bei einem Füllstoffgehalt von 77 Gew.-% sorgt das Composite für langlebige Restauratio- nen. Grandio® Core Dual Cure legt sich dank seiner Fließfähigkeit direkt an die Grenzen der Zahnhartsubstanz und der Matrize, so- dass ein Stopfen des Materials nicht er- forderlich ist. Grandio® Core Dual Cure ist dualhärtend und damit auch für die si- chere Befestigung von Wurzelstiften ge- eignet. Grandio® Core Dual Cure wird in der bewährten QuickMix-Spritze geliefert, wodurch Mischfehler ausgeschlos- sen sind, denn durch die Kanüle werden Basismaterial und Katalysator perfekt mit- einander gemischt. Grandio® Core Dual Cure kann mit der QuickMix-Spritze direkt ap - pliziert werden. Darüber hinaus ermöglicht der mitgelieferte Applikationsaufsatz Typ 4 ein punktgenaues Applizieren auf engstem Raum. Grandio® Core Dual Cure weist eine hohe Röntgenopazität auf und bietet damit einen guten Röntgenkontrast zu Dentin. Das Com- posite ist in den drei Farben Dentin, Blau und Weiß erhältlich. Grandio® Core Dual Cure lässt sich mit allen modernen Schmelz-/ Dentinadhäsiven anwenden und gewähr- leistet so einen sicheren Verbund mit der Zahnhartsubstanz bzw. glasfaserverstärk- ten Composite-Wurzelstiften. VOCO GmbH Tel.: 0 47 21/7 19-0 www.voco.de Ultraschallgeräte: Total Scaling Solution Hu-Friedy, einer der weltweit führenden Hersteller von Dentalinstrumenten und Zahnarztprodukten, hat seine Produktpa- lette im Bereich Zahnreinigung erweitert. Zum Sortiment gehören neben hochwerti- gen Handinstrumenten auch die innovati- mit piezoelektrischer Technologie. Das mul- tifunktionale Gerät kombiniert die Vorteile der manuellen Zahnreinigung mit der Effi- zienz einer Ultraschalltherapie. Zur Markteinführung offeriert Hu-Friedy beide Ultraschalleinheiten zu einem redu- zierten Preis und bietet weitere Vergüns- tigungen: Während die Geräte regulär mit drei Aufsätzen geliefert werden, können sich Zahnärzte im Rahmen der Aktion bis zu drei ven Ultraschallgeräte Swerv3 und Symmetry IQ4000. Gemeinsam sind die Produkte eine überzeugende „Total Scaling Solution“. Swerv3 ist ein magnetostriktiver Power- Scaler mit breitem Leistungsspektrum. Die sorgfältig abgestimmte Elektronik erlaubt exaktes und kontrolliertes Arbeiten. So wer- den die Behandlungsergebnisse optimiert und die Scaling-Effizienz gesteigert. Der Ultraschallscaler Symmetry IQ4000 arbeitet weitere Spitzen gratis aussuchen und die Geräte außerdem für zwei Wochen in der Praxis testen. Das Angebot gilt bis zum Jah- resende in Deutschland und Österreich. Ter- mine können über den Hu-Friedy Außen- dienst oder auf den diesjährigen Fach- und Infodentals vereinbart werden. Hu-Friedy Mfg. B.V. Tel.: 00800/48 37 43 39 www.hu-friedy.de Maschinelle NiTi-Feilen: Drehmomentbegrenzt Maschinelle NiTi-Feilen müssen grund- sätzlich drehmomentbegrenzt einge- setzt werden. Hiefür bietet Komet zwei Optionen an: Zum einen das Endodon- tie-Winkelstück E-Drive, das einfach auf die Kupplung des vorhandenen Mikromotors der Behandlungsein- heit gesteckt wird. Es erlaubt mit- tels Vorwahlring die Einstellung fünf verschiedener Drehmomentstufen, optional auch Zwischenstufen. Über einen Apex Clip kann ein Apex Locator direkt an- geschlossen werden. Zum anderen den mo- dular aufgebauten Endo-Motor, der drei Funktionen in sich vereint (Motor, Apex Loca- tor und Obturationssystem) und in dem die Kennwerte von AlphaKite, EasyShape und aller gängigen Feilensysteme abgespeichert sind. Ein Feilenmanagement überwacht den Verschleiß der Feile. Jetzt bleibt also nur noch die Frage, welches System besser zu den individuellen Bedürfnissen der Praxis passt. Einen Überblick über das gesamte Endodontie-Sortiment von Komet bietet die druckfrische Endo-Broschüre (405311). Komet Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG Tel.: 0 52 61/7 01-7 00 www.kometdental.de 98 ZWP 9/2011 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Licht-Micromotor: Klein – leicht – stark Hochfrequenz und Laser: Erstmals kombiniert Die Dentalmanufaktur ULTRADENT aus Brunnthal bei München ist bekannt für die Entwicklung und Herstellung hoch- wertiger, kompakter Behandlungseinhei- ten. Um aber einen moderne Arbeitsplatz praxisgerecht auszustatten, bieten die Ein- richtungsspezialisten auch entsprechen- des Zubehör an. ULTRADENT hat jetzt einen Micromotor im Programm, der alle Wün- sche der Behandler an einen leistungsstar- ken, ergonomischen und wirtschaftlichen Antrieb für die moderne Zahnarztpraxis erfüllt: Der Licht-Micromotor KL 7S-LED besticht mit seinen Daten gleich in vielen Punkten. So gehört dieser Antrieb nicht nur zu den leichtesten, sondern auch noch zu den kleinsten seiner Klasse. Das bedeutet für Zahnärztinnen und Zahnärzte ein bes- seres Handling und besonders bei länger andauernden Eingriffen ein wesentlich er- müdungsfreieres Arbeiten mit diesem Ins - trument. In der Kürze liegt hier die Beson- derheit, denn die geringe Abmessung sorgt für eine ausgewogene Gewichtsbalance in der Hand. Dabei braucht der Behandler aber nicht auf Leistung zu verzichten. Der Drehzahlbereich reicht von 300 bis 40.000 U/min. Der Mikro- motor kann optional über das Drehmoment gesteuert werden, was ihn zum Universal- Instrument macht. Damit ist dieser Motor sogar für den Einsatz in der Endodontie bestens geeignet. Die Steuerung sorgt für gleichmäßige Leistungsabgabe in jedem Drehzahlbereich, die LED-Technologie für gleichbleibende Ausleuchtung, unabhängig von der Drehzahl. Der kollektorlose Motor ist selbstverständlich autoklavierbar und bietet so auch aus hygienischer Sicht die besten Voraussetzungen für den täglichen Einsatz in der Praxis. ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. KG Tel.: 0 89/42 09 92-70 www.ultradent.de LaserHF aus dem Hause Hager & Werken ist ein Kombinationsgerät, welches erstmals die beiden Technologien Laser und Hoch- frequenz in einem Gerät vereint. Während man in der Hochfrequenzchirurgie Ge- webe perfekt schneidet, abträgt und ko- aguliert, eröffnet der Laser zusätzliche faszinierende Anwendungen in der Endo- dontie und Parodontologie sowie in der Implantatchirurgie. Dazu kommen neue Therapieansätze, wie die Gewebebehand- lung im therapeutischen Sinne (LLLT) und die antimikrobielle Photodynamische The- rapie (aPDT). Im LaserHF befinden sich in Wirklich- keit zwei Lasertypen: der Diodenlaser mit 975 nm/6 W und ein Dioden-Softlaser mit 650 nm/100 mW für LLLT und aPDT. Ein bedienfreundliches Touchscreen-Dis- play führt schnell zu 15 voreingestellten Programmen in der Lasereinheit (10 x Dio- denlaser, 5 x Dioden-Softlaser). In der HF- Einheit finden sich verschiedene, bereits (cid:34) (cid:53) (cid:53) (cid:42) (cid:51) (cid:35) (cid:46) (cid:34) (cid:38) (cid:53) (cid:1) (cid:42) (cid:40) (cid:44) (cid:61) (cid:44) (cid:54) (cid:55) (cid:39) (cid:50) (cid:50) (cid:41) voreingestellte Programme. Zusätzlich kann der Behandler selbst eigene Programme speichern. Hager & Werken GmbH & Co. KG Tel.: 02 03/9 92 69-0 www.hagerwerken.de ANZEIGE (cid:3) (cid:41)(cid:80)(cid:85)(cid:77)(cid:74)(cid:79)(cid:70) (cid:165) (cid:1) (cid:17) (cid:25) (cid:26) (cid:1) (cid:14) (cid:1) (cid:20) (cid:18) (cid:26) (cid:1) (cid:24) (cid:23) (cid:18) (cid:14) (cid:17) (cid:1) (cid:88)(cid:88)(cid:88)(cid:15)(cid:74)(cid:73)(cid:69)(cid:70)(cid:14)(cid:69)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:77)(cid:15)(cid:69)(cid:70) (cid:39)(cid:68)(cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:54)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:81)(cid:82)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:74)(cid:129)(cid:81)(cid:86)(cid:87)(cid:76)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:78)(cid:68)(cid:88)(cid:73)(cid:72)(cid:81)(cid:3) (cid:78) (cid:124) (cid:81) (cid:81) (cid:72) (cid:81) (cid:15) (cid:3) (cid:75) (cid:68) (cid:69) (cid:72) (cid:81) (cid:3) (cid:90) (cid:76) (cid:85)(cid:3) (cid:88) (cid:81) (cid:86) (cid:72) (cid:85) (cid:72) (cid:81) (cid:3) (cid:58) (cid:72) (cid:85) (cid:69) (cid:72) (cid:79) (cid:72) (cid:76) (cid:87) (cid:72) (cid:85)(cid:3) (cid:76) (cid:80) (cid:3) (cid:42) (cid:72) (cid:75) (cid:68) (cid:79) (cid:87) (cid:3) (cid:74) (cid:72) (cid:71) (cid:85) (cid:129) (cid:70) (cid:78) (cid:87) (cid:17) Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 9/2011 99
Ätherische Öle gegen Parodontitis Die Parodontitis ist eine Volkskrankheit: bereits mehr als die Hälfte der 35- bis 44-Jährigen in Deutschland leidet darunter. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit noch deutlich an. Eine natürliche und wirksame Therapie- alternative bietet die Behandlung mit ätherischen Ölen. HERSTELLERINFORMATION Bei einer Parodontitis ist das Keimspektrum in der Mundhöhle verändert. Während bei gesunden Menschen grampositive, fakultativ anaerobe Bakterien vorherrschen, überwiegen bei einer Parodontitis die gramnegativen Anaerobier. Die Ver- schiebung in der bakteriellen Zusammensetzung ist ein schlei- chender Prozess: zuerst siedeln sich fakultativ anaerobe, mo- derat pathogene Brückenkeime an. Durch ihren Stoffwechsel schaffen sie den aggressiven Parodontitiserregern erst die ökologische Nische, in der sie sich vermehren können. Denn die Parodontitiserreger verfügen über einen strikt anaeroben Stoffwechsel und sind sehr anspruchsvoll. Haben sie sich er- folgreich angesiedelt, bilden sie Virulenzfaktoren, Toxine und abbauende Enzyme. Entzündungsreaktionen und Sondie- rungsblutungen sind die Folge. Aromatogramm zeigt Wirksamkeit einzelner Öle Doch die aggressiven Parodontitiserreger wie Aggregatibacter, Porphyromonas und Prevotella sind empfindlich – nicht nur gegenüber Antibiotika und antiseptischen Mitteln, sondern auch gegenüber ätherischen Ölen. Aber nicht jedes ätherische Öl wirkt gegen jeden Erreger. Mithilfe des Aromatogramms lässt sich gezielt herausfinden, welche ätherischen Öle die nachgewiesenen Erreger im Wachstum hemmen. Dr. Andreas Schwiertz, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung am Institut für Mikroökologie in Herborn, erläutert das Aro- matogramm: „Unsere Mitarbeiter streichen die isolierten Er - reger auf Nährböden aus und legen dann Plättchen darauf, die verschiedene ätherische Öle enthalten.“ Anschließend komme der Nährboden in einen Brutraum, bis ein dichter Bakterien- oder Pilzrasen gewachsen ist. „Ist ein ätherisches Öl gegen den ausgestrichenen Erreger wirksam, bildet sich ein Hof um das Plättchen. In diesem Hof kann der Erreger nicht wachsen“, erklärt Schwiertz weiter. Die wirksamsten ätheri- schen Öle können dann für eine gezielte Phytotherapie gegen die vorliegenden Erreger eingesetzt werden. Zur Behandlung a i l i o t o f x p g o C i : t h g i r y p o C der Parodontitis eignen sich Mundwasser mit den entspre- chenden Ölmischungen, die der Apotheker zubereitet. Ein an- genehmer Nebeneffekt der Aromatherapie: mehrere ätheri- sche Öle haben oft eine vergleichbare Wirkung und die Nase des Patienten kann dann das angenehmste Öl auswählen. Nachweis der Erreger notwendig Grundlage des Aromatogramms ist die Bestimmung der Bak- terienarten, die beim jeweiligen Patienten die Parodontitis aus- lösen. Diagnostik-Tools wie der ParoCheck weisen die indivi- duellen Parodontitiserreger des Patienten nach und listen in ihrem Befund bereits die ätherischen Öle auf, die die nachge- wiesenen Erreger im Wachstum hemmen. Auf der Basis der gelisteten Öle kann der Apotheker individuelle Mundwasser herstellen, die auf das Keimspektrum des jeweiligen Patienten abgestimmt sind. Das hilft nicht nur, Antibiotika einzusparen und damit die Resistenzentstehung einzudämmen – viele Pa- tienten nehmen eine Therapie mit ätherischen Ölen auch dankbar an. Mehr Informationen unter www.mikrooek.de Institut für Mikroökologie Auf den Lüppen 8, 35745 Herborn Tel.: 0 27 72/98 12 47 Fax: 0 27 72/98 11 51 E-Mail: paro@mikrooek.de
Ihr Spezialist für Professionelle Implantatpflege TePe Implant Kit das Rundum-Pflegepaket für Implantate Es werden jedes Jahr mehr als 5 Mio. Implantate gesetzt. Mit einer guten Mundhygiene und zahnärztlichen Kontrollen können Zahnimplantate ein Leben lang halten. Es bedarf spezieller Pflege, um die rauen Implantatoberflächen und die schwer zugäng- lichen Bereiche reinigen zu können. Mit dem TePe Implantat Kit haben Sie 3 ausgewählte Spezialbürsten – TePe Implant Care, TePe Implantat/Orthodontiebürste und eine Interdentalbürste – für die beste Implantatpflege. www.tepe.com/implantcare 1 1 0 2 n e k e h t o p A . t d n i l e t k u d o r p a t n e d r e t n I n e s l e N i *
13 FORTBILDUNGSPUNKTE LasEr start up 28./29.10.2011 DÜssELDorF Programmheft als E-Paper www.startup-laser.de Kongresspräsident: Dr. Georg Bach Wissenschaftliche Leitung: Dr. Georg Bach, Prof. Dr. Herbert Deppe a s z i n a t i o n laser Hauptsponsor f PROGRAMM ZAHNÄRZTE I Freitag, 28. Oktober 2011 PROGRAMM ZAHNÄRZTE I Samstag, 29. Oktober 2011 13.00 – 14.00 Uhr Besuch der Dentalausstellung (Mittagessen) 14.00 – 14.30 Uhr Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau Begrüßung und Einführung in die Thematik Standortbestimmung aus wissenschaftlicher Sicht und aus Sicht des niedergelassenen Zahnarztes 09.00 – 09.30 Uhr Dr. Thorsten Kuypers, M.Sc./Köln Abrechnung und Wirtschaftlichkeit des Lasers 09.30 – 10.00 Uhr Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau Grenzfälle und Risiken beim Lasereinsatz und extraorale Anwendungen des Lasers 14.30 – 15.15 Uhr Dr. Jörg Meister/Bonn Laser – physikalische Grundlagen 15.15 – 15.45 Uhr Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau Relevante Wellenlängen für die Zahnmedizin (Er:YAG, Er, Cr:YSGG, Nd:YAG, Diode, CO2) 15.45 – 16.00 Uhr Diskussion 16.00 – 16.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 10.00 – 10.30 Uhr Prof. Dr. Matthias Frentzen/Bonn Dr. Stefan Grümer, M.Sc./Mülheim an der Ruhr Dr. Detlef Klotz/Duisburg Moderation: Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau Podiumsdiskussion: Lasertypen und Wellenlängen – Wie finde ich den richtigen Laser? 10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 16.30 – 17.00 Uhr Prof. Dr. Herbert Deppe/München Laseranwendung in der (Oral-)Chirurgie WORKSHOPS 17.00 – 17.30 Uhr Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau Laseranwendung in der Implantologie 17.30 – 18.00 Uhr Prof. Dr. Norbert Gutknecht/Aachen Laseranwendung in der Endodontie 18.00 – 18.30 Uhr Prof. Dr. Heinz H. Renggli/Nijmegen(NL) Laseranwendung in der Parodontologie 18.30 – 18.45 Uhr Diskussion PROGRAMM HELFERINNEN I Freitag, 28. Oktober 2011 11.00 – 12.30 Uhr | 1. Staffel und 13.30 – 15.00 Uhr | 2. Staffel (in der Zeit von 12.30 – 13.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung) Theorie und Anwendung mit dem Waterlase iPlus å Thomas Hamann/Berlin ç Dr. Ralf Borchers M.Sc./Bünde é Dr. Wolfgang Stoltenberg/Bochum Laser mundgerecht: Indikationen und Wirtschaftlichkeit unter Praxis- bedingungen Theorie und Anwendung mit dem elexxion Laser SEMINAR ZUR HYGIENEBEAUFTRAGTEN Referentin: Iris Wälter-Bergob/Meschede | 09.00 – 18.00 Uhr è drs. Ingmar Ingenegeren M.Sc., M.Sc./Bottrop Kombinationsgerät Laser HF® Theorie und Anwendung mit dem 3 in 1 • Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Hygienemanagement Informationen zu den einzelnen Gesetzen und Verordnungen, Aufbau einer notwendigen Infrastruktur • Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten Anforderungen an die Ausstattungen der Aufbereitungsräume, Anforderungen an die Kleidung, Anforderungen an die maschinelle Reinigung und Desinfektion, Anforderungen an die manuelle Reinigung • Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygienemanagement in die Praxis um? Risikobewertung, Hygienepläne, Arbeitsanweisungen, Instrumentenliste • Überprüfung des Erlernten Multiple-Choice-Test, Praktischer Teil, Übergabe der Zertifikate ê Dr. Thorsten Kuypers, M.Sc./Köln Die perfekte Wellenlänge für die perfekte Indikation – welche Wellenlänge macht für mich Sinn? Welche Kombinationen brauche ich zum Erfolg? Bitte beachten Sie, dass Sie in jeder Staffel nur an einem Workshop teilnehmen können (also insgesamt an zwei) und notieren Sie den von Ihnen gewählten Workshop auf dem Anmeldeformular. 15.00 – 15.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 15.30 – 16.30 Uhr Gemeinsames Mainpodium JAHRESTAGUNG DER DGL/LASER START UP
EINSTIEG MIT KONZEPT ALS BESONDERER NUTZEN VERANSTALTUNGSORT WAS ERHALTEN SIE FÜR IHRE KONGRESSGEBÜHR? Teilnahme am wissenschaftlichen Programm Die Möglichkeit der Teilnahme an bis zu zwei Workshops ORGANISATORISCHES Hilton Hotel Düsseldorf Georg-Glock-Straße 20 40474 Düsseldorf Tel.: 02 11/43 77-0 Fax: 02 11/43 77-25 19 www.hilton.com Das seit vierzehn Jahren erscheinende „Laser Journal“ ist die einzige deutsch- sprachige Praktikerzeitschrift auf diesem Gebiet. Das Laser Journal bietet einen praxisorientierten Überblick über neue Themen, Trends und Fachdiskussionen. Specials zu den Brennpunkten der Laserzahnmedizin setzen Akzente im Fach- teil. Produktinformationen halten die Leser im Hinblick auf die Neuerungen am Lasermarkt auf dem aktuellen Stand. Das Journal ist im Abonnement über die OEMUS MEDIA AG zu beziehen. Ein Kennzeichen für die Einzigartigkeit der START UP-Kongresse und des damit verbundenen Services sind die Jahrbücher. Damit erhält jeder Teilnehmer ein aktuelles Kompendium zum speziellen Wahlleistungsthema. Im Jahrbuch „Laserzahnmedizin“ informieren renommierte Autoren aus Wis- senschaft, Praxis und Industrie über die Grundlagen der Laserzahnmedizin, geben Tipps für den Einstieg in diesen Trendbereich sowie dessen wirtschaft- lich sinnvolle Integration in die tägliche Praxis. Zahlreiche Fallbeispiele und mehr als 100 farbige Abbildungen dokumentie- ren die breiten Einsatzmöglichkeiten des Lasers. Relevante Anbieter stellen ihr Produkt- und Servicekonzept vor. Thematische Marktübersichten ermögli- chen darüber hinaus die schnelle Information über die derzeit am Markt be- findlichen Lasersysteme. Nähere Informationen zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen erhalten Sie unter www.oemus.com oder www.startup-laser.de Zimmerpreise EZ: 149 € inkl. Frühstück DZ: 169 € inkl. Frühstück Hinweis:Informieren Sie sich vor Zimmerbuchung bitte über eventuelle Sonder tarife. Es kann durchaus sein, dass über Internet oder Reisebüros günstigere Konditionen erreichbar sind. Zimmerbuchungen direkt im Veranstaltungshotel Stichwort: OEMUS-DGL, Abrufkontingent: bis 29. September 2011,Reservierung: Fax: 02 11/43 77-24 10 oder via E-Mail: reservations.duesseldorf@hilton.com Zimmerbuchungen in unterschiedlichen Kategorien Tel.: 02 11/4 97 67-20, Fax: 02 11/4 97 67-29 info@prime-con.eu oder www.prime-con.eu So kommen Sie zum Kongress Von Köln-Ost A3 bis zum Kreuz Hilden, dann A46 bis Ausfahrt Innenstadt, folgen Sie den Messe-Schil dern, den Kennedydamm über queren, die zweite Straße rechts einbiegen. Von Köln-West A57 bis zum Kreuz Kaarst, A52 Richtung Düsseldorf, folgen Sie den Schildern Richtung Flughafen/Theodor-Heuss-Brücke, auf der Brücke rechts halten, in den Kennedydamm abbiegen, erste wieder rechts. KONGRESSGEBÜHREN Zahnarzt Zahntechniker/Assistenten (mit Nachweis) Hygieneseminar (Freitag) Studenten mit Nachweis Teampreise 195,– € zzgl. MwSt. 2 Personen aus einer Praxis Tagungspauschale 79,– € zzgl. MwSt. Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten (umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke und Mittagessen). 150,– € zzgl. MwSt. 90,– € zzgl. MwSt. 75,– € zzgl. MwSt. 30,– € zzgl. MwSt. Veranstalter/Anmeldung OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-3 90 event@oemus-media.de www.oemus.com Text LasEr start up 28./29.10.2011 DÜssELDorF Anmeldeformular per Fax an 03 41/4 84 74-3 90 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig ZWP 9/11 Für das LASER START UP 2011 am 28./29. Oktober 2011 in Düsseldorf melde ich folgende Personen verbindlich an: Workshops 1. Staffel _____ 2. Staffel _____ ❑ Hygieneseminar Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte Zutreffendes ankreuzen bzw. Nr. eintragen) Workshops 1. Staffel _____ 2. Staffel _____ ❑ Hygieneseminar Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte Zutreffendes ankreuzen bzw. Nr. eintragen) Praxisstempel/Laborstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für das LASER START UP 2011 erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail
Zahnmedizin Praxis Anwenderbericht Ozon – Eine Alternative zu Antibiotika | Dr. med. dent. Johann Lechner Obwohl die medizinische Anwendung von Ozon in Deutschland bereits in den Dreißigerjahren begann, spielt sie bis heute in der Medizin nur eine sehr unterentwickelte Rolle. Auf Basis neuerer Arbeiten lassen sich neue Erkenntnisse über die medizinische Wirksamkeit von Ozon objektiv feststellen und diese apparativ in die tägliche Praxis umsetzen. O zon ist die dreiatomige Form von Sauerstoff. Es entsteht über eine endothermische Reaktion durch Exposition einer hoch- voltigen Entladung (Korona Entladung). Tri-Sauerstoff ist ein hochreaktives Molekül mit einer kurzen Halbwert- zeit. Es wirkt bei ausreichender Kon- zentration bakterizid, viruzid und fun - gizid. Seine Halbwertzeit (2O3 3O2) in der Raumluft beträgt zehn bis 30 Minuten, trifft es auf Eiweißmole- küle, beträgt sie wenige Sekunden. Da- bei ist es nicht das Ozonmolekül selbst, sondern der für den kurzen Moment des Überganges freie Singulett-Sauerstoff (O3 O2 + O1), Sauerstoff „In statu nas- cendi“ (O1), welcher in Bruchteilen von Sekunden die Doppelkohlenstoffbrü- cken der Eiweißmoleküle zerstört. Dies betrifft nur die zellkernlosen Spezies (z.B. Bakterien). Die zellkerntragenden Spezies (körpereigene Zellen) werden aufgrund einer Reihe von Schutz- mechanismen, wie die vorhandene Schleim- und Keratin-Schicht sowie die Fähigkeit des Ausstoßes von Cho- lesterin, nicht geschädigt. Über die keimeliminierende Wirkung hinaus hat der Sauerstoff „In statu nascendi“ auch weitere, für den Hei- lungsprozess bedeutende systemische Eigenschaften. Es kommt in Sekunden zu einer Zell-Sauerstoffsättigung durch Paarbildung (O1 + O1 O2) des in die Körperzelle penetrierten überschüssi- gen Singulett-Sauerstoffs. Im Weiteren zur Aktivierung des Zellmetabolismus, der Immun-Kompetenz und Regulie- rung der Antioxidantien-Kapazität des biologischen Systems. Die Folge ist die Einleitung eines schnellen Selbsthei- lungsprozesses. Für die topischen Anwendungen kom- men bis zu 120 µg/ml (entspricht 60.000 ppm) zur Anwendung, für die systemische Wirkung bis zu 10 µg/ml (entspricht 5.000 ppm). Bei den Ozon- generatoren für die Medizin unter- scheidet man zwischen den offenen und den geschlossenen Systemen. Beim offenen System entsteht ein nicht unerheblicher flüchtiger Ozon- anteil, der bei oraler Therapie zu einer inakzeptablen Inhalation von Ozon führen kann, wenn keine geeigneten Maßnahmen zur Ableitung getroffen werden. Beim geschlossenen System findet die Ozonbeflutung unter einer Schutzatmosphäre statt, oral inner- halb eines doppelseitigen Silikon-Löf- fels. Erst die Schutzatmosphäre erlaubt die für topische Anwendung notwen- dige hohe Konzentration. Umwelt-Ozon oder medizinisch reines Ozon? Das über die Korona-Entladung er- zeugte Ozon aus Umweltsauerstoff bildet kein reines Ozon-Sauerstoffge- misch, z.B. entstehen unter anderem Peroxid-Radikale (R-O-O). Vor einigen Wochen wies das Max-Plank-Institut darauf hin, dass die Zunahme von Aller- gien in direktem Zusammenhang mit der Andockung von Rußpartikeln an den Zwischenformen des Sauerstoffs steht. Nur medizinisch reiner Sauerstoff zur Ozongewinnung gewährleistet ein reines Ozon-Sauerstoff-Gemisch. Warum weniger Antibiotika? Antibiotika sind eine segensreiche Er- findung und eine moderne Medizin ist ohne sie nicht denkbar. Dennoch ist ihre kritiklose und von Übervorsicht geleitete Anwendung kontrovers zu diskutieren und aus folgenden Grün- den einzuschränken: a) Antibiotika zerstören die Darm- flora. Die gramnegativen Stäbchen und Pilze werden durch die in Mund und Ra- chen vorhandene Normalflora nieder- gehalten. Unter antibiotischer Therapie ist ihnen dagegen eine ungehemmte Vermehrung möglich, da die antibioti- kaempfindliche Normalflora gehemmt oder weitgehend vernichtet wurde. Der myko-bakterielle Antagonismus, also die Tatsache, dass nur eine harmonische Bakterienflora im Verdauungstrakt in der Lage ist, die Pilze in Schach zu hal- ten, wird durch die bakterienabtöten- den Antibiotika auf das nachhaltigste gestört. b) Antibiotika hemmen die Funktio- nen der Grundregulation. Alle Chemo- therapeutika führen letztlich zu einer unerwünschten Inhibition der humora- len Immunleistungen. Antibiotika füh- ren demnach zu iatrogenen Lähmungen der Grundfunktion. Das Problem der 104 ZWP 9/2011
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Zahnmedizin Praxis Anwenderbericht Abb. 1: Patientin mit dem individuellen Löffel bei Beflutung mit Ozon. antibiotikainduzierten Immunsuppres- sion besteht nicht in der Therapiezeit selbst, sondern in den resultierenden Abwehrparalysen danach. c) Antibiotika fördern Resistenzbil- dung. Deshalb appellieren bereits Fach- gesellschaften, unter anderem die Paul- Ehrlich-Gesellschaft für Chemothera- pie, an die Ärzte, Antibiotika nur einzu- setzen, wenn es unbedingt notwendig ist. Nach Prof. Gierhake, Gießen, dürf- ten im Bereich chirurgischer Erkran- kungen und Behandlungen 95 Prozent der Antibiotika therapeutisch fehlindi- ziert angewendet werden. Sie können aber trotzdem in jedem Fall gefährli- che Nebenwirkungen auslösen: „Anti- biotika sind grundsätzlich nicht indi- ziert. Dies ist z.B. der Fall bei der ganzen Palette der sogenannten chirurgischen Infektionen, die vom Furunkel über die Wundinfektion bis zu den verschie- denen Formen von Empyemen reicht. Ebenfalls nicht indiziert ist in der Regel die prophylaktische Gabe von Antibiotika. Antibiotika können nach Empfindlichkeit der Erreger, Wahl des Mittels, Berücksichtigung der Gewe- begängigkeit oder aufgrund zu niedri- ger Dosierung nicht wirken. In anderen Disziplinen als den chirurgischen mag der Prozentsatz fehlindizierten Anti- biotikaeinsatzes zwar niedriger liegen, grundsätzlich besteht aber auch dort das gleiche Problem.“ 106 ZWP 9/2011 Ozon in der täglichen Praxis Bei folgenden Prozessen in unserer Pra- xis hat sich die Anwendung von Ozon nach einem Jahr routinemäßiger loka- ler Ozonapplikation mit den Chairside- Geräten Ozonytron-XP und Ozonytron- OZ besonders bewiesen: Anwendung von Ozon bei Parodontitis Die Anwendung von Ozon erfolgt bei der entzündlichen Parodontitis in Form einer 20-minütigen Beflutung mit in - dividuellem Löffel. Diese Anwendung führen wir bis zu 5-mal vor und nach jeder Parodontal - behandlung durch. Dabei besteht die Behandlung zusätzlich aus einer fo- todynamischen Therapie. Gerade die Kombination von Fotodynamik und Ozonanwendung scheint in vielen Fäl- len die Antibiotikagaben überflüssig zu machen, wie entsprechende Kontroll- untersuchungen in Form von Bakterio- grammen in unserer Praxis zeigten. Der Zusammenhang von Parodontitis und den nachfolgend aufgeführten Er- krankungen ist gut dokumentiert bei: Infektiöser Endokarditis, kardiovas - kulären und zerebrovaskulären Er- krankungen, Komplikationen bei der Schwangerschaft, bronchopulmonalen Erkrankungen und erhöhtem Insulin - bedarf bei Diabetes mellitus (Abb. 1). Anwendungen von Ozon im Rahmen der Implantation Die Anwendung mit einem individuel- len Löffel führen wir zur Minderung der anaeroben Keime im Mund vor je- der Implantation routinemäßig durch. Die Methodik und Indikation ist ver- gleichbar mit der Parodontalbehand- Abb. 2: Keramikimplantate. lung. Zusätzlich werden nach dem Set- zen der Implantatbohrungen und vor der Setzung der Implantate die Bohrun- gen jeweils 90 Sekunden mit Ozongas beflutet. Wir konnten dabei in der An- wendung über die letzten zwölf Mo- nate feststellen, dass sich die Einhei- lungsquote der in unserer Praxis aus- schließlich gesetzten Keramikimplan- tate spürbar verbesserte. Auch nach dem Setzten der Implantate haben sich die Reaktionen der Hautlappen und Verschiebelappen ohne Entzündungs- reaktionen deutlich dargestellt (Abb. 2). Anwendungen von Ozon im Rahmen der Endodontie Endodontieversager entstehen meis- tens durch bakterielle Infektionen mit gramnegativen Anaerobier. Es ist be- kannt, dass das Problem der Wurzel- Abb. 3: Wurzelkanäle im OP-Mikroskop aufbereitet und dargestellt. behandlungen diese anaeroben Bakte- rien sind, inklusive ihrer Endo- und Exo - toxine, die zur Bildung von Thioether und Mercaptanen führen. Die pathoge- nen anaeroben Bakterien produzieren toxische schwefelhaltige Verbindun- gen wie Thiole, Schwefelwasserstoff und Mercaptane, die das Gewebe an- greifen. Neben den üblichen eiweiß - fällenden und mechanischen Aufbe - reitungsmethoden applizieren wir in unserer Praxis regelmäßig Ozongas in die Wurzelkanäle, zur Desinfektion der Anaerobier (Abb. 3). Lokale Begasung chirurgischer Operationsareale mit Ozon Wir führen in unserer Praxis umfang - reiche Sanierungsoperationen der ka -
Anwenderbericht Praxis Zahnmedizin Zusammenfassung Die Ozonanwendung lässt sich in un - serer Praxis als einfache, preiswerte Methode darstellen, die auch vom Ro- bert Koch-Institut in Berlin kritisierte weitverbreitete Antibiotikagaben zu minimieren und gleichzeitig zu ei- ner verbesserten Hygienesituation im Bezug auf anaerobe Bakterien bei zahnärztlichen Standardprozeduren zu kommen. Abb. 4: NICO-Areal Regio 48/49. vitätenbildenden Osteolysen durch. Um diese ausgedehnten Operationsareale einer primären Wundheilung zuzufüh- ren, ohne Gabe von lokalen Antibiotika, hat sich bei uns die Beflutung der Wunden mit Ozongas hervorragend bewährt. Hervorzuheben ist dabei auch die blutstillende Wirkung des Ozon- gases, das sich durch sofortige Hell- färbung des Blutes kennzeichnet: Das Hämoglobin der roten Blutkörperchen belädt sich sofort mit dem atomaren Sauerstoff des Ozons. Im Wundareal einer NICO finden sich in erster Linie Anaerobier, die die Toxine bilden. Zur Bekämpfung der Anaerobier-Besiede- lung hat sich in meiner Praxis eine Begasung der Wunde mit Ozon nach randdichtem Wundverschluss mit dem Mukoperiostlappen bewährt (Abb. 4). autor. Dr. med. dent. Johann Lechner Grünwalder Str. 10a 81547 München Tel.: 0 89/6 92 58 30 E- Mail: drlechner@aol.com www.dr-lechner.de ANZEIGE 60 JAHRE OSSEOINTEGRATION SOLIDES FUNDAMENT FÜR NEUES WISSEN 25. KONGRESS DER DGI · 24.–26.11.2011 DRESDEN DAS IMPLANTOLOGIE-HIGHLIGHT 2011 DIE PLATTFORM FÜR DEN AUSTAUSCH ZWISCHEN WISSENSCHAFT UND PRAXIS INTERNATIONAL RENOMMIERTE REFERENTEN 16 FORTBILDUNGSPUNKTE WWW.DGI-CONGRESS.DE DIE INTERNATIONALE FACHMESSE IN DER IMPLANTOLOGIE 2011 PARALLEL ZUM 25. DGI KONGRESS AM 25./26. NOVEMBER IN DRESDEN ❚ Mehr als 100 Aussteller ❚ Alles rund um die Implantologie: Wissenschaft, Praxis und Produkte ❚ »Highlight Corner« für Innovationen ❚ Kostenloser Zugang für Fachbesucher einfache Anmeldung über die Website INFORMATIONEN UND ANMELDUNG UNTER: WWW.IMPLANTEXPO.COM
Zahnmedizin Praxis Anwenderbericht Instrumentelle Funktionsanalyse Fehlermöglichkeiten bei sagittalen Aufzeichnungen | Heinz Mack, Hans-Henning Ohlrogge Die Aufzeichnung der Kiefergelenkbewegungen in der instrumentellen Funktionsanalyse ist unter anderem durch zwangsläufige Distanz von Kondylus und Aufzeichnungsort fehler- behaftet. Die Problemlösung bietet der AXIOGRAPH® mittels exakt kolinearer Ausrichtung. I n der instrumentellen Funktions- diagnostik lässt die Anatomie des Kiefergelenkbereiches eine prak - tikable Bewegungsaufnahme in den Führungsebenen der Gelenke nicht zu. Bei der Registrierung in einem vorgege- benen Abstand ergeben sich zwangs- läufig Fehler. Diese Fehler sind zum Teil so gravie- rend, dass sie bei der diagnostischen Auswertung von Gelenkaufzeichnun- gen unbedingt Berücksichtigung fin- den müssen. In der elektronischen Diagnostik kann dem Aufnahmesystem eine mathema- tische Fehlerkorrektur nachgeschaltet sein. Bei den wesentlich weiter ver- breiteten, rein mechanisch arbeiten- den Aufzeichnungsverfahren muss der Blick für Besonderheiten in den Schrei- bungen geschärft werden, um Fehlin- terpretationen zu vermeiden. Material und Methode Die Untersuchungen wurden an teil- bzw. volljustierbaren, handelsüblichen Artikulatoren vorgenommen. Dabei lie- ßen sinnvolle Modifikationen der Ins - trumente sowohl die Fehlersimulation als auch das Nachahmen der räum - lichen Situation im Gelenkbereich des Patienten zu. Die Bewegungsaufzeichnung erfolgte mit einem SAM AXIOGRAPH®. Auch dieser musste zur Darstellung einzel- ner Fehleffekte technisch modifiziert werden. Ergebnisse Justierfehler Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass sich im Rahmen zu- nehmenden Zwanges zum Delegie- ren bestimmter Arbeitsabläufe Jus- tierfehler der Instrumentation ein- schleichen können. Hierbei führen insbesondere Disparallelitäten der Aufzeichnungsebenen zur Verlaufs- richtung der Protrusiv bewegung der Kondylen zu Fehlern in den Aufzeich- nungen. Die Bennettbewegung wird um den Winkelwert des Justierfeh- lers verfälscht. Bei der Aufzeichnung der Protrusion führt der sich stetig ändernde Registrierabstand zu Fehl- effekten. Situationsbedingte Fehler Hierzu zählen alle Effekte, die sich als Folge der zwangsläufig kondylusfernen Aufzeichnung ergeben. Reziproke Effekte Bei rein protrusiver Bewegung des Un- terkiefers wirkt sich eine unterschied - liche Neigung der Kondylarbahnen der- art aus, dass flache Bahnen steiler dar - gestellt werden, als es der eigentlichen Gelenksituation entspricht. Dies gilt sowohl für den kontinuierlichen Be- wegungsablauf als auch für schnelle Positionswechsel, beispielsweise beim Knacken. Auch hier können reziproke Effekte auf der Gegenseite zur Darstel- lung gelangen. Bei Mediotrusionsbewegung kommt es auf der Arbeitsseite zur Darstellung einer retral gerichteten Bewegung. Dabei kann diese Bewegung in Ver- längerung der protrusiven Aufzeich- nung der Laterotrusionsseite (Retru- sion) ebenso dargestellt sein wie als Aufwärts-(Surtrusion) oder Ab- wärtsbewegung (Detrusion). Der Ef- fekt unterschiedlicher Kondylenbahn- neigung wird zu den Aufzeichnungen addiert. Im Gegensatz zum Artikulatorversuch, bei dem der „Kondylus“ rotationssym- metrisch ist, ändert sich in der ana - tomischen Situation die Zuordnung der Führungsflächen der Gelenke kon - tinuierlich. Ein Einfluss auf die Rich- tung der Retralbewegung ist durchaus nachvollziehbar. Abrupte Richtungs- wechsel der retral gerichteten Auf- zeichnungskomponente gegenüber der übrigen Schreibung müssen in der Diagnostik besonders beachtet wer- den. Wenn die Frontzahnführung keine rein protrusive Bewegung zulässt, ergibt sich eine Kombination beider Fehler- möglichkeiten in den Aufzeichnungen. Die in diesen Fällen „taumelnde“ Regis- trierachse kann dabei Verzögerungen, Beschleunigungen, ja sogar Bewe- gungsumkehr und Sprünge in der Auf- zeichnungsebene darstellen. Es wird „Gelenkpathologie“ vorgetäuscht, die mit den kondylären Führungsflächen nichts zu tun hat. 108 ZWP 9/2011
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Zahnmedizin Praxis Anwenderbericht Kolineare Aufzeichnung mit AXIOGRAPH ® Winkelfehler bei Pantografie. Ausgeprägte Bahnkrümmungen wer- den durch die gelenkferne Aufzeich- nung in der Mediotrusionsbewegung gestreckt gegenüber der Protrusion dargestellt. Hierbei ergibt sich das als ,,Fischerwinkel“ in die Literatur ein- gegangene Bild. Es handelt sich aus- schließlich um einen situationsimma- nenten Fehler. Wegen der Vielgestalt anatomischer Gegebenheiten können bei Patienten erhebliche Positionsunterschiede der Achspunkte rechts und links vorliegen. Die starren Registriersysteme sind in ihrer Bogenkonstruktion in der Regel rechtwinklig zueinander ausgerichtet und werden bei der Montage am Pa- tienten vorwiegend an der Frontal- ebene des Gesichts orientiert. Liegen anatomische Positionsunterschiede der Kondylen vor, so kann sich ein Schräg- laufwinkel für die Registrierachse ge- genüber dem schädelfesten Systemteil ergeben. Es stellt sich dann für die 110 ZWP 9/2011 Aufzeichnung der Protrusion ein „Te- leskopeffekt“ des Schreibstiftes ein. Der Schräglaufwinkel ist abhängig von der Interkondylardistanz. Die Untersu- chungen haben gezeigt, dass es zu ei- nem direkten Einfluss auf die Schrei- bung der Bennettbewegung kommt. Der Fehler beträgt bei 120mm Abstand der Kondylen pro 10 mm horizontaler Positionsdifferenz circa fünf Grad. Ein solcher Wert liegt bei axialer, gelenk - naher Schreibung innerhalb der Strich- stärke der Aufzeichnung und kann in diesen Fällen vernachlässigt werden. Bei größerer Positionsdifferenz und hö- herer Registrierdistanz jedoch wird der Fehler deutlich. In diesem Zusammen- hang sei auf die morphologische Dre- hung der Kondylen bei exzentrischer Parafunktion hingewiesen, wie sie von Hüls eindrucksvoll demonstriert wurde. Systembedingte Fehler Hierzu werden Fehler gezählt, die als Folge der technischen Gegebenheiten des Registriersystems auftreten, z.B. Winkelfehler, Rotationsfehler und Dis- tanzeinflüsse. Winkelfehler: Bei der Mediotrusions- aufzeichnung auf der sagittal ausge- richteten Aufzeichnungsebene kommt es infolge der Einwärts-Vorwärts-Ab- wärtsbewegung des Kondylus ebenfalls zur Annäherung des Schreibstiftes oder Messgebers an die Schreibplatte oder den Messaufnehmer (Teleskopeffekt). Bezogen auf die Sagittalebene führt dies zwangsläufig zu einer Verzeich- nung der Mediotrusionsbahn. Rotationsfehler: Bei unterschiedlicher Neigung von frontaler und kondylärer Führung ergibt sich bei Protrusion wie Mediotrusion eine Rotationsbewegung des unterkieferfesten Teils der Regis- triereinrichtung. Diese Rotation ist bei flacherer Frontführung zum Zahnrei- henschluss hin gerichtet und wirkt bei steiler Frontführung entgegengesetzt. Bei exakt axialer Aufzeichnung erfolgt die Rotation um die Registrierachse, so- dass keine Verfälschungen der Auf- zeichnung auftreten. Bei extraaxialer Schreibung hingegen (sie liegt u. a. in der klassischen Pantografie vor) kommt es zu erheblichen Verzerrungen in den Registrierungen. Eine Ausnahme bildet in dieser Situation die Parallelität von Kondylar- und Frontführung. Hierbei bewegt sich auch das Registriersys- tem raumparallel und ohne Rotation. Distanzeinflüsse: Durch Vergrößerung der Registrierdistanz werden alle oben beschriebenen Fehler in ihrem Effekt bzw. in ihrem Ausmaß verstärkt. Diskussion Die Aufzeichnungsebene nahezu aller bekannten Registriersysteme ist theo- retisch oder praktisch starr, die Regis- triereinrichtung bewegt sich dazu re - lativ zur Bewegung des Unterkiefers. Die Aufzeichnung auf der Schreib- oder Messebene ist die zweidimensionale Darstellung einer dreidimensionalen Bewegung des jeweiligen Kondylus. Die „Bahnkurve“ ist der wirkliche Bahn- verlauf, wie er den Positionen eines be- wegten Körpers in Relation zu einem festen Körper am Punkt der Aufzeich- nung entspricht. Es ist die am Patienten oder Gerät registrierte Bahn, unter der Voraussetzung einer exakt axialen, un- verzerrten Aufzeichnung. Beim Arti - kulator ist es die Spur des Mittelpunk- tes der Kondylarkugel. Beim Kondylus hingegen ergibt die Spur des geome - trischen Achspunktes und nicht der Weg des anatomischen Kondylen - mittelpunktes die Bahnkurve. An der Entstehung einer Bahnkurve können durchaus verschiedene Führungsele- mente gleichzeitig beteiligt sein. Ein Beispiel dafür sei die Bahnkurve, welche sich aus dem Zusammenspiel des sehr individuell gestellten und geformten Condylus articularis zusammen mit dem sich relativ dazu verschiebenden Discus articularis in der Bewegung zur Eminentia der Fossa glenoidalis ergibt. Die „Hüllkurve“ hingegen ist die Ab- roll- bzw. Gleitbahn auf den Füh- rungsflächen. Die gilt für die Bewe- gungssimulation im Artikulator ebenso wie für die Beziehung Fossa/Eminentia zu Condylus/Discus am Schädel. Bei allen bekannten Registrierverfah- ren wird direkt oder indirekt die Bewe- gung definierter Punkte einer imagi- nären unterkieferfesten Achse beob- achtet bzw. aufgezeichnet. Diese „Re- gistrierachse“ startet aus der Position einer exakt ermittelten oder arbiträr bestimmten Gelenkachse und führt mit dem Unterkiefer Vorwärtsbewegungen, Schwenk- oder kombinierte Bewe- gungen aus. Da die Registrierpunkte
ANZEIGE Bewegungsaufzeichnung mit einem SAM AXIOGRAPH®. zwangsläufig außerhalb der kondylären Führungsebe- nen liegen, ergeben sich Fehler in den Aufzeichnungen. Hierbei verursachen Asymmetrien in Position und Füh- rung sowohl der sich bewegenden Gelenkkomponen- ten als auch der Einzelteile des Registriersystems die ausgeprägtesten Fehleffekte. Schreibungen außerhalb der Gelenkachse, erhöhte Registrierdistanz und Achsenrotationen während der Bewegungsaufnahme bringen zusätzliche Fehlermög- lichkeiten, die zur Verstärkung der geschilderten Ef- fekte beitragen können. Die Fehler sind umso geringer, je gelenknaher und axialer die Registrierung erfolgt. Bei den modernen elektronischen Aufzeichnungsver- fahren sind diese Fehler rechnerisch weitgehend oder gänzlich eliminiert. Für die erheblich weitverbreiteten mechanischen Re- gistrierverfahren muss gelten: Für die direkte Aus- wertung muss exakt axial und so gelenknah wie mög- lich registriert werden. Bevor „Gelenkpathologie“ aus Aufzeichnungen diagnostiziert wird, müssen die sys- tem- und situationsbedingten Artefakte rechnerisch oder gedanklich ausgeschlossen sein. Die direkte Interpretation nichtaxialer kondylusferner Darstellungen von Gelenkbewegungen ist suspekt und nicht zulässig! Die sichere Kenntnis aller Funktions abläufe der Un- terkieferbewegung ist Grundvoraussetzung für die Interpretation jeder Aufzeichnung. kontakt. SAM Präzisionstechnik GmbH Fussbergstr. 1 82131 Gauting bei München Tel.: 0 89/80 06 54-0 Fax: 0 89/80 06 54-32 E-Mail: info@sam-dental.de www.sam-dental.de Bromelain-POS® wirkt spürbar schnell. für eine beschleunigte Abschwellung für frühere Schmerzfreiheit für eine sichere Implantateinheilung Rein pflanzlich, frei von Laktose, Farbstoffen und Gluten Bromelain-POS®. Wirkstoff: Bromelain. Zusammensetzung: 1 überzogene, magensaftresistente Ta- blette enthält Bromelain entsprechend 500 F.I.P.-Einheiten (56,25-95 mg). Mikrokr. Cellulose; Copovidon; Maltodextrin; Magnesiumstearat; hochdisp. Siliciumdioxid; Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copo- lymer (1:1) mittleres MG 135.000; Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) mittleres MG 250.000; Diethylphtalat; Talkum; Triethylcitrat. Anwendungsgebiete: Begleittherapie bei akuten Schwellungs- zuständen nach Operationen und Verletzungen, insbesondere der Nase und der Nebenhöhlen. Gegen- anzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber Bromelain, Ananas oder einem der sonstigen Bestandteile. Bromelain-POS® sollte nicht angewendet werden bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sowie bei Patienten, die Antikoagulantien oder Thrombozytenaggregationshemmer erhalten. Nebenwirkun- gen: Asthmaähnliche Beschwerden, Magenbeschwerden und/oder Durchfall, Hautausschläge, allergi- sche Reaktionen. Stand: Februar 2011 Industriestraße, 66129 Saarbrücken, www.ursapharm.de
Mit großer Geburtstagsfeier der DGET/DGEndo 1. JAHRESTAGUNG der DGET Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. Programmheft als E-Paper 10. JAHRESTAGUNG der DGEndo Deutsche Gesellschaft für Endodontie e.V. www.endo- kongress.de 3.–5. NOVEMBER 2011 | BONN KAMEHA GRAND HOTEL BONN 3-D LIVE-OP MIT PROF. DR. SYNGCUK KIM PROGRAMM | DONNERSTAG | 3.11.2011 ab 08.00 Uhr Prüfungen Prüfungen zum Spezialisten und Zertifizierten Mitglied sowie Prüfungen der Absolventen des Curriculums WORKSHOPS* | DONNERSTAG | 3.11.2011 14.00 –17.30 Uhr (inkl. Pause 15.30 – 16.00 Uhr) 1 2 3 4 5 6 Prof. Dr. Michael A. Baumann/Köln (DE) BioRaCe – schnelle und biologische Aufbereitung Dr. Josef Diemer/Meckenbeuren (DE) Wave One – ein Quantensprung in der Endodontie ZA Oscar von Stetten/Stuttgart (DE) Christopher Käsbach, Carl Zeiss Video-Spezialist Dokumentation mit dem Dentalmikroskop: Mythen, Fakten und Lösungen aus Techniker- und Anwendersicht Priv.-Doz. Dr. Christian Gernhardt/ Halle (Saale) (DE) Neuerungen in der Endodontie (es muss nicht immer nur eine Feile sein) Dr. Christoph Zirkel/Köln (DE) RECIPROC – A new concept Priv.-Doz. Dr. Dieter Pahncke/Rostock (DE) Von „Heiß bis Kalt“ – Innovative Wurzelkanalaufberei- tung und -abfüllung mit HyFlex™ CM und GuttaFlow® 2 (Workshop mit Hands-on) Programm Text 10.30–11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 11.00–11.45 Uhr Prof. Dr. Marco A. Versiani/São Paulo (BR) Prof. Dr. Manoel D. Sousa Neto/São Paulo (BR) Three-dimensional anatomy of the root canal system and its relationship to endodontic procedures – Part II 11.45–12.30 Uhr Dr. Arnaldo Castellucci/Florence (IT) Many good news in non-surgical endodontics! 12.30–13.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 13.30–15.00 Uhr Prof. Dr. Junji Tagami/Tokio (JP) Adhesion on root dentin and the influence of the different irrigation solutions 15.00–15.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 15.30–17.30 Uhr Prof. Dr. Markus Haapasalo/Vancouver (CA) Treatment Planning and Desinfection ab 19.30 Uhr Große Geburtstagsfeier der DGET/DGEndo in der Puregold Bar und dem KAMEHA DOME (Bitte notieren Sie Ihre Teilnahme auf dem Anmeldeformular.) PROGRAMM | SAMSTAG | 5.11.2011 SIMULTANÜBERSETZUNG | ENGLISCH/DEUTSCH DGET-Lauftreff 07.00 Uhr Alle Kongressteilnehmer, die sich vor dem samstäglichen Programm sport- lich betätigen möchten, sind herzlich eingeladen zum DGET-Lauftreff. Treffpunkt ist vor dem Eingang des Kongresshotels (KAMEHA GRAND). Sportliche Leitung: Dr. Jens Versümer, mit freundlicher Unterstützung durch DENTSPLY Maillefer und Pluradent. 09.00–10.30 Uhr Prof. Dr. Thomas Kvist/Göteborg (SE) Implants or root filled teeth? An endodontist’s view 18.00 –19.30 Uhr Mitgliederversammlung DGET 10.30–11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung PROGRAMM | FREITAG | 4.11.2011 09.00–09.15 Uhr 09.15–10.30 Uhr SIMULTANÜBERSETZUNG | ENGLISCH/DEUTSCH Priv.-Doz. Dr. Christian Gernhardt/Halle (Saale) (DE), Dr. Carsten Appel/Niederkassel (DE), Prof. Dr. Wolfgang H.-M. Raab/Düsseldorf (DE) Begrüßung Prof. Dr. Marco A. Versiani/São Paulo (BR) Prof. Dr. Manoel D. Sousa Neto/São Paulo (BR) Three-dimensional anatomy of the root canal system and its relationship to endodontic procedures – Part I 11.00–11.45 Uhr Dr. Roy Nesari/San Francisco (US) Marketing an Endodontic Practice as a Recent Graduate 11.45–12.45 Uhr Prof. Dr. Roland Weiger/Basel (CH) Dentale Traumatologie – ein Update 12.45–13.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 13.30–14.00 Uhr Verleihung der Zertifikate an die Curriculumsabsolventen und neuen Spezialisten Preisverleihungen Dr. Carsten Appel/Niederkassel (DE) Dr. Clemens Bargholz/Hamburg (DE) 14.00–16.30 Uhr Prof. Dr. Syngcuk Kim/Philadelphia (US) Live-OP mit 3-D-Videoprojektion *Bitte beachten Sie, dass Sie nur an einem Workshop teilnehmen können. Notieren Sie bitte die Nummer des von Ihnen gewählten Workshops auf dem Anmeldeformular.
ORGANISATORISCHES | VERANSTALTUNGSORT ORGANISATORISCHES | KONGRESSGEBÜHREN KAMEHA GRAND BONN Am Bonner Bogen 1 | 53227 Bonn Tel.: 02 28/43 34-50 00 Fax: 02 28/43 34-50 05 info@kamehagrand.com www.kamehagrand.com Zimmerpreise EZ 169,00 € exkl. Frühstück DZ 169,00 € exkl. Frühstück Frühstück: 29,00 € Zimmerbuchung Bitte direkt im Veranstaltungshotel unter dem Buchungscode „DGEndo 2011“, Abrufkontingent: gültig bis 3.10.2011 Tel.: 02 28/43 34-56 66, Reservations@Kamehagrand.com Zimmerbuchungen in unterschiedlichen Kategorien PRIMECON, Tel.: 02 11/4 97 67-20, Fax: 02 11/4 97 67-29, info@prime-con.eu | www.prime-con.eu Mit der Deutschen Bahn für 99,– € zur Jahrestagung! Reisen Sie mit der Bahn entspannt und kostengünstig nach Bonn. Schonen Sie Ihr Reisebudget und schützen Sie die Umwelt. An- und Abreise zu einem bundesweiten einheitlichen Festpreis: Hin- und Rückfahrt 2. Klasse: 99,00 € | 1. Klasse: 159,00 € Mit dem speziellen Angebot können alle Züge der DB genutzt werden, auch der ICE. Die Tickets gelten zwischen dem 1. und 7. November 2011 (Vorausbu chungsfrist mindestens 3 Tage). Buchbar ist das Angebot ab sofort unter der Hotline: 0 18 05/31 11 53* mit dem Stichwort „DGET“. *Telefonkosten aus dem Netz der Deutschen Telekom: 14 ct/Min., Mobilfunkpreise können abwei- chen. Montag bis Samstag von 8.00 – 21.00 Uhr. PRE-CONGRESS/WORKSHOPS Tagungspauschale 50,00 € 25,00 € zzgl. MwSt. MAIN-CONGRESS 4.–5. November 2011 ZA-Mitglied DGET/DGEndo/DGZ ZA-Nichtmitglied Helferinnen, Assistenten (mit Nachweis) Studenten (mit Nachweis) Tagungspauschale 260,00 € 350,00 € 110,00 € nur Tagungspauschale 90,00 € zzgl. MwSt. Die Tagungspauschale beinhaltet Imbissversorgung bzw. Mittagessen, Kaffeepause und Tagungsgetränke und ist für jeden Teilnehmer zu entrichten. Auf die Kongressgebühr wird keine MwSt. erhoben. Große Geburtstagsfeier der DGET/DGEndo in der Puregold Bar und dem KAMEHA DOME Genießen Sie einen entspannten Abend im KAMEHA DOME, dem Herzstück des KAMEHA GRAND, und der Puregold Bar, deren Optik durch goldverzierte Wände besticht. Feiern Sie mit uns die Jubiläumstagung der DGEndo bzw. die erste Jahrestagung der neu gegründeten DGET in einem einmaligen Ambiente mit toller Musik, Getränken und einem Dinnerbüfett. Kosten (pro Person) 79,00 € zzgl. MwSt. Fortbildungspunkte Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV vom 23.09.05, einschließlich der Punktebewertungsempfehlung des Beirates Fortbildung der BZÄK vom 14.09.05 und der DGZMK vom 24.10.05, gültig ab 01.01.06. Bis zu 19 Fortbildungspunkte. Veranstalter Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. DGET – Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V., Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-2 02, Fax: 03 41/4 84 74-2 90 sekretariat@dget.de | www.dget.de OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-3 90 event@oemus-media.de | www.oemus.com Anmeldeformular per Fax an 03 41/4 84 74-3 90 oder per Post Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig ZWP 9/11 Für die 1. Jahrestagung der DGET/10. Jahrestagung der DGEndo vom 3.–5. November 2011 in Bonn melde ich folgende Personen ver bindlich an: Titel, Name, Vorname, Tätigkeit Titel, Name, Vorname, Tätigkeit £ ja £ nein DGET-/DGEndo-/DGZ-Mitglied/ Bitte ankreuzen! £ ja £ nein DGET-/DGEndo-/DGZ-Mitglied/ Bitte ankreuzen! £ Donnerstag £ Freitag £ Samstag Bitte ankreuzen! £ Donnerstag £ Freitag £ Samstag Bitte ankreuzen! Workshop: ____ Bitte Nr. eintragen Workshop: ____ Bitte Nr. eintragen Geburtstagsfeier DGET/DGEndo: ____ (Bitte Personenzahl eintragen) Praxisstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die 1. Jahrestagung der DGET/ 10. Jahrestagung der DGEndo erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail
Zahnmedizin Praxis Interview „Ein wichtiger und großer Schritt für die Endodontie …“ | Antje Isbaner In der Vergangenheit wurde die Endodontie in Deutschland durch zwei große Fachgesellschaften präsentiert. Mittlerweile sind die DGEndo und die AGET zur Deutschen Gesellschaft für Endo- dontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) in der DGZ offiziell vereint. In diesem Jahr findet nun vom 3. bis 5. November 2011 die 1. Jahrestagung der DGET zusammen mit der 10. Jahrestagung der DGEndo statt. Hierzu sprachen wir mit Dr. Carsten Appel, Präsident der DGET, über die diesjährigen Highlights der Tagung sowie über die zukünftige Entwicklung der Fachgesellschaft. Herr Dr. Appel, das 10-jährige Bestehen der DGEndo und die Geburt der DGET wird in diesem Jahr sicherlich an- gemessen gefeiert? Mit welchen wis- senschaftlichen und feierlichen Höhe- punkten darf gerechnet werden? Und welche internationalen Referenten werden erwartet? Anlässlich des diesjährigen 10. Geburts- tages der DGEndo und der Geburt der DGET wollen wir in diesem Jahr eine ganz besondere Jahrestagung abhal- ten. Dies soll zum einen durch ein be- sonders hochkarätiges Programm zum Ausdruck kommen, das sowohl in- haltlich wie auch in der Auswahl der Referenten Maßstäbe setzt. Hier sind neben vielen Highlights nur exempla- risch zu nennen: Prof. Markus Haapa- salo (Kanada), der sich bereit erklärt hat, neben einem seiner wissenschaft- lichen Schwerpunkte, der Desinfek- tion, eine Session zum Thema „treat- ment planning“ zu machen. Damit konnten wir einen der derzeit welt- weit angesehensten Wissenschaftler dafür gewinnen, auf einem Kongress Behandlungsfälle zu planen, wie er es in seinem Postgraduierten-Programm mit den Studenten macht. Dies wird sicherlich spannend werden! Prof. Thomas Kvist (Schweden) wird das Thema „Implantat oder wurzelge- füllter Zahn“ beleuchten und hat hier- 114 ZWP 9/2011 Über das hochkarätige wissenschaft - liche Programm hinaus werden wir aber auch das 10-jährige Bestehen der DGEndo und die Geburt der DGET ge- bührend zu feiern wissen: In der ex- klusiven Location des KAMEHA GRAND BONN – direkt im KAMEHA DOME und der Puregold-Bar, aber in gewohnt lockerer Atmosphäre – wollen wir dazu ein großes Fest feiern, das noch lange in Erinnerung bleiben soll. Was macht den Erfolg dieses Kon- gresses seit nunmehr zehn Jahren aus? Und welche Erwartungen knüp- fen Sie persönlich an den diesjährigen Kongress? Die stetig steigenden Teilnehmerzah- len bei unseren Jahrestagungen sowie die immer innerhalb weniger Tage völ- lig ausgebuchten Frühjahrstagungen sind sicher zum einen dem immer hochinteressanten wissenschaftlichen Programm und den eingeladenen Top- referenten geschuldet. Allerdings lebt die DGEndo und so nun auch die DGET von der eingeschworenen Endo-Com- munity, aus der sie besteht und die ständig wächst. Die Gesellschaft wurde aus dem drin- genden Bedürfnis von uns aktiven Kol - legen nach einer rein endodontologi- schen deutschen Fachgesellschaft he- raus gegründet und wird von uns allen Dr. Carsten Appel, Präsident der DGET. zu sehr interessante und zum Teil au- ßergewöhnliche Perspektiven zu bie- ten. Die Dres. Versiani und Sousa-Neto (Brasilien) werden die dreidimensio- nale Morphologie des Wurzelkanal- systems mit ihren Konsequenzen für die endodontische Therapie diskutie- ren und halten fantastische Bilder für uns bereit. Neben vielen weiteren, in- ternational renommierten Referenten wird als abschließender Höhepunkt Prof. Syngcuk Kim (USA), ein interna- tionaler Topreferent, eine Live-WSR vor Ort durchführen, die wir erstmalig in 3-D-Technik auf Großleinwand pro- jizieren werden.
EMS-SWISSQUALITY.COM 1+1=3 DER NEUE AIR-FLOW MASTER PIEZON – AIR-POLISHING SUB- UND SUPRAGINGIVAL PLUS SCALING VON DER PROPHYLAXE NO 1 Air-Polishing sub- und supra- gingival wie mit dem Air-Flow Master, Scaling wie mit dem Piezon Master 700 – macht drei Anwen- dungen mit dem neuen Air-Flow Master Piezon, der jüngsten Ent- wicklung des Erfi nders der Original Methoden. PIEZON NO PAIN Praktisch keine Schmerzen für den Patienten und maximale Schonung des oralen Epitheliums – grösster Patientenkomfort ist das überzeu- gende Plus der Original Methode Piezon, neuester Stand. Zudem punktet sie mit einzigartig glatten Zahnoberfl ächen. Alles zusammen ist das Ergebnis von linearen, par- a l lel zum Zahn verlaufenden Schwingungen der Original EMS Swiss Instruments in harmonischer Abst im mung m it dem neuen Original Piezon Handstück LED. Sprichwörtliche Schweizer Präzi- sion und intelligente i.Piezon Tech- nologie bringt’s! AIR-FLOW KILLS BIOFILM Weg mit dem bösen Biofi lm bis zum Taschenboden – mit diesem Argu- ment punktet die Original Methode Air-Flow Perio. Subgingivales Re- duzieren von Bakterien wirkt Zahn- ausfall (Parodontitis!) oder dem Ver- lust des Implantats (Periimplantitis!) entgegen. Gleichmässiges Verwir- beln des Pulver-Luft-Gemischs und des Wassers vermeidet Emphyseme – auch beim Überschreiten alter Grenzen in der Prophylaxe. Die Perio-Flow Düse kann’s! > Original Handstücke Air-Flow und Perio-Flow zählt nach wie vor die unschlagbare Effektivität der Original Methode Air-Flow: Erfolgreiches und dabei schnelles, zuverlässiges sowie stress- freies Behandeln ohne Verletzung des Bindegewebes, keine Kratzer am Zahn. Sanftes Applizieren bio- kinetischer Energie macht’s! Mit dem Air-Flow Master Piezon geht die Rechnung auf – von der Diagnose über die Initialbehandlung bis zum Recall. Prophylaxepro- fi s überzeugen sich am besten selbst. > Original Piezon Handstück LED mit EMS Swiss Instrument PS Und wenn es um das klassische su- pragingivale Air-Polishing geht, Mehr Prophylaxe > www.ems-swissquality.com
Zahnmedizin Praxis Interview getragen. Hier haben sich intensive Kontakte untereinander und ein ent- sprechendes Zusammengehörigkeits- gefühl entwickelt. An den Treffen die- ser Community teilzunehmen, alle wie- derzusehen, sich mit befreundeten Kollegen auszutauschen, gemeinsame Fortbildung zu hören und zu diskutie- ren, sind sicherlich ebenfalls wichtige Gründe für viele, immer wieder mit da- bei zu sein. Dies findet in der DGEndo/ DGET in einer sehr angenehmen, locke- ren Atmosphäre statt, die offenbar allen sehr gut gefällt, Zu unserem diesjährigen Jubiläums- kongress erwarten wir daher eine besonders hohe Teilnehmerzahl. Viele freuen sich bereits auf die große Feier und haben schon gehört, dass es dort eine Überraschung geben soll! Die Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildungen ist in den letzten Jah- ren gestiegen. Wie wird die DGET den gestiegenen Anforderungen gerecht? Obwohl wir bereits in der Vergangen- heit eine hohe Nachfrage nach unseren beliebten Curricula hatten, haben wir unsere Kapazitäten hier noch weiter erhöht. Hierzu haben wir die Organi- sation professionalisiert, sodass die DGET sich voll und ganz auf die fach - lichen Inhalte konzentrieren kann. Die Qualitätsanforderungen an Refe- renten, die Beschränkung auf kleine Teilnehmerzahlen und die hohen prak - tischen Anteile bei den Kursen haben wir natürlich aufrechterhalten. Aktuell laufen zwei Curricula, zwei weitere starten zum Jahresende und sind bereits ausgebucht. Ein Anfang kommenden Jahres startendes Curri- culum wurde erst vor zwei Wochen den auf der Interessentenliste ver- merkten Kollegen avisiert und es sind bereits nur noch wenige Plätze frei. Hierzu muss man wissen: Die Curri- cula werden faktisch gar nicht be- worben, sondern es bestehen perma- nent Listen von Interessenten, die sich in unserem Sekretariat melden. Läuft ein neues Curriculum an, werden diese informiert und es ist innerhalb weni- ger Wochen ausgebucht. Wir werden daher versuchen, künftig die hohe Ka- pazität zu erhalten. Wer unser Curriculum erfolgreich ab- schließt, ist damit auch zur Teilnahme an unseren Studiengruppen berech- tigt. Die DGET unterhält bundesweit zwölf Studiengruppen. Hier können sich nicht nur die Absolventen der Curricula wiedertreffen und Literatur, Fallbeispiele oder Themen aus der Praxisorganisation diskutieren, son- dern es werden hin und wieder auch externe Referenten eingeladen. Außer- dem können die Gruppen über ihre Koordinatoren Themenvorschläge für kommende Tagungen etc. machen. So sollen die Aktiven zusammengebracht und die in den Curricula gewachse- nen Gemeinschaften aufrechterhalten werden. Wie sieht die zukünftige Entwicklung der DGET aus? Welche Vorteile ergeben sich aus der Fusion der DGEndo und AGET und welche Synergien können genutzt werden? Was können Sie Ihren Mitgliedern bieten? Ein großer Vorteil unseres Zusammen- schlusses sind natürlich die Synergien, die sich allein dadurch ergeben, dass die Aktiven aus beiden Gesellschaften die anstehende Arbeit nun gemeinsam tragen. Hierdurch können unsere Ziele leichter erreicht werden: – Aufwertung der Endodontie auf na- tionaler und internationaler Ebene – Nutzung gemeinsamer Ressourcen und bereits etablierter Strukturen bei Kongressen, Curricula, Speziali- sierungsprogrammen und Studien- gruppen – Bessere Vertretung der Endodonto- logie gegenüber der Standes- und Berufspolitik – Gemeinsame Förderung wissen- schaftlicher Projekte und Verfas- sen von Wissenschaftlichen Mit- teilungen oder Leitlinien – Intensive und enge Zusammenar- beit zwischen Hochschule und Pra- xis. Die einheitliche Repräsentanz erleich- tert uns die Vertretung der Interessen des Fachgebiets natürlich enorm: Die DGET repräsentiert nun die Endodon- tologie und die zahnärztliche Trauma- tologie innerhalb der DGZ und somit innerhalb der DGZMK, ebenso auf Europaebene in der ESE. Hier wird nun für die Endodontologie überall mit ei- ner Stimme gesprochen, was sicher ein wichtiger Schritt ist. Dies hat sich bereits bei den Stellung- nahmen zum aktuellen GOZ-Referen- tenentwurf gegenüber dem BMG und der BZÄK gezeigt. Ich bin zuversicht- lich, unseren Mitgliedern zur Jahres- tagung im November in Bonn bereits mehr dazu berichten zu können! Einheitliche Kriterien zum Spezialis- ten für Endodontologie der DGET wur- den bereits definiert, sodass hier nun keine unterschiedlichen Anforderun- gen mehr existieren. Natürlich ist nun nach dem Zusammenschluss noch sehr viel zu tun. Unter anderem wird fie- berhaft an der Anpassung unserer In- ternetpräsenz gearbeitet. Auch sind wir dabei, die Studiengruppen der AGET und der DGEndo in der DGET zu koordinieren. Parallel werden wie im- mer die nächsten beiden Tagungen vorbereitet und es gibt natürlich noch vieles mehr, was im ehrenamtlichen Rahmen zu erledigen ist. Für die Endodontologie in Deutschland war der Zusammenschluss jedenfalls ein wichtiger und großer Schritt. Programm 1. DGET kontakt. DGET – Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. Sekretariat Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-2 02 Fax: 03 41/4 84 74-2 90 E-Mail: sekretariat@dget.de www.dget.de 116 ZWP 9/2011
ZWP spezial 9/2011 • September • 11. Jahrgang Designpreis 2011 ABO Bestellung auch online möglich unter: www.oemus.com/abo Das führende Wirtschaftsmagazin für den Zahnarzt (cid:1) Ja, ich möchte die ZWP und die ZWP spezial zum Preis von 70 EUR/Jahr inkl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten ab der nächs- ten Ausgabe beziehen. Die Lieferung beginnt mit der nächsten Ausgabe nach Zahlungseingang (bitte Rechnung abwarten) und verlängert sich automatisch um ein weite- res Jahr, wenn nicht sechs Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich gekündigt wird (Poststempel genügt). Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Be- stellung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Rechtzeitige Absendung genügt. Praxisstempel Name Vorname Straße PLZ/Ort Telefon Fax (cid:1) E-Mail 1 1 / 9 P W Z (cid:1) Datum/Unterschrift Datum/Unterschrift ABONNEMENT-SERVICE OEMUS MEDIA AG Herr Andreas Grasse Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-2 01 | Fax: 03 41/4 84 74-2 90 grasse@oemus-media.de
Zahnmedizin Praxis Studie Behandlung der Parodontitis mit Ozon | Prof. Dr. sc. med. Hans-Georg Schneider, Dr. med. dent. Dietmar Gläser Nach einer durchgeführten Studie vermindert die Anwendung von Ozon bei Patienten, die an Parodontitis erkrankt sind, die Keimzahl in den Zahnfleischtaschen. Parallel dazu nimmt die Blutungsneigung der Gingiva und deren Sekretionsrate ab. Beide Kriterien weisen auf die klini- sche Besserung der entzündeten Gingiva hin. E inige allgemeine Vorbemer- kungen zu den Indikationen für eine Ozonbehandlung sind notwendig: 1. In der vorhandenen Literatur über die Ozonbehandlung wird überein- stimmend berichtet, dass Ozon alle Bakterien, Viren und die Sporen von Sprosspilzen abtötet. 2. Orale Entzündungszeichen sind – sofern durch Anamnese chemische, mechanische und physikalische Ur - sachen ausgeschlossen werden – durch Infektion(en) bedingt, die entsprechend der unter Punkt 1 formulierten Feststellung wirksam mit Ozon zu behandeln sind. 3. Punkt 1 und 2 impliziert den Wegfall einer vorherigen Prüfung des oralen Keimspektrums. 4. Die Wirksamkeit des Ozons setzt voraus, dass dieses Gas auf die ora- len Keime einwirken kann, d. h. dass Diffusionsbarrieren reduziert oder beseitigt werden. Solche Maßnah- men sind: Destruktion von Biofil- men, Beseitigung von Detritus und Verkrustungen sowie von Schmier- schichten (Smearlayers). Resorptionsproblematik Die Fähigkeit der Mundschleimhaut, topisch applizierte Wirkstoffe aufzu- nehmen, ist seit dem Altertum bekannt. Zahlreiche Rezepturen zur Behandlung von Mundschleimhautentzündungen bzw. -vereiterungen sind überliefert. Die Extrakte (meist pflanzlicher Her- 118 ZWP 9/2011 kunft) wurden bzw. werden als wäss - riger oder alkoholischer Drogenauszug verwendet oder in Salbenform appli- ziert. Die kosmetische Industrie hat im 20. Jahrhundert viel Forschungsarbeit geleistet, um den transkutanen Trans- port eingearbeiteter Wirkstoffe in Lö- sungen und Cremes zu optimieren. Aber auch die zahnmedizinische Forschung hat zur Resorptionsproblematik bei- getragen. Der französische Chemiker Louis-Jacques Thénard 1818 entdeckte Wasserstoffsuperoxid (jetzt als Was- serstoffperoxid bezeichnet). Schneider12 stellte fest, dass WPO in Konzentratio- nen über zehn Prozent so viel Sauerstoff freisetzt, dass dieser tief in das subepi- theliale Gewebe diffundiert. Ludewig8 hat eine Abkehr von Wasserstoffper- oxid als Mundspülmittel eingeleitet, weil die aus dem WPO freigesetzten Gasblasen über den sublingualen Ve- nenplexus in den Lungenkreislauf ge- langen und dort multiple Gasembolien in den Kapillaren der Lungenalveolen hervorrufen. Es entstehen punktuelle Lungenembolien. Seither ist die An- wendung größerer Mengen von Lö- sungen mit hohem WPO-Gehalt in der Zahnheilkunde obsolet. In einem Bei- trag von Essig et al.4 über ein „H2O2-in - duziertes Emphysem“ sind weitere Zwi- schenfälle dieser Art beschrieben. Die Freisetzung von atomarem Sauerstoff aus dem Ozon läuft analog wie beim Zerfall von H2O2 ab, ohne allerdings durch Luftembolien in den Lungenka- pillaren pulmonale Schäden zu setzen. Untersuchungen In einer klinischen Studie mit rando - misiert ausgewählten Patienten, die an Parodontitis erkrankt waren, wurde die Wirkung von Ozon auf die Kriterien SBI und die SFFR im Kurzzeitversuch unter- sucht. Die Ozonapplikation wurde im Abstand von zwei bis drei Tagen drei- mal hintereinander durchgeführt. Da- bei wurde ein Ozongenerator vom Typ „OzoneDTA“ verwendet. Die Intensität der Ozonerzeugung wurde generell mit einer Skaleneinstellung von Ziffer 8 auf dem Display des o.g. Gerätes durchge- führt. Die notwendige Einwirkungsdauer des Ozons wurde zuvor in einem Pilot- versuch ermittelt und auf 60 Sekunden festgelegt. Prüfkriterien waren: der Pa- pillen-Blutungs-Index (PDI) nach Saxer und Mühlemann11 und die Ermittlung der Sulkus-Fluid-Fließ-Rate (SFFR) nach Egelberg3 mit extrakrevikulärem Strip- Ansatz und an einer Applikationsdauer der Fließpapierstreifen am Margo gin- giae von drei Minuten. Die Prüfung der nachfolgend aufgeführten Nullhypo- thesen wurde mit dem Randomisie- rungstest nach Fisher (Angaben bei Bortz und Lienert2) mit einer Irrtums- wahrscheinlichkeit von = 5 % durch- geführt. Die Entnahme von Taschense- kret erfolgte mit sterilen Papierspitzen und nachfolgender Bebrütung in Herz- Hirn-Bouillon für 48 Stunden bei 370 °C im Brutofen. Die auf diese Weise ent- standenen Keimsuspensionen wurden auf Columbia-Agar plattiert und es erfolgte eine erneute Bebrütung in der o.g. Weise.
Studie Praxis Zahnmedizin ANZEIGE Ergebnisse Die Anwendung von Ozon in der ange- gebenen Art und Weise vermindert die Keimzahl in den Zahnfleischtaschen. Parallel dazu nimmt die Blutungsnei- gung der Gingiva und deren Sekretions- rate ab. Visuell konnte in allen Fällen ein Verblassen der livid-roten bzw. ro- ten Farbe des Zahnfleisches festgestellt werden. Diese Beobachtung deutet auf eine Normalisierung der gingivalen Mi- krozirkulation hin. Das Ergebnis des Kurzzeitversuchs deckt sich mit denen anderer Autoren, die sich mit der Wirkung des Ozons auf die Mundflora beschäftigt haben. Tha- nomsub et al.16 haben an Escherichia Coli, Salmonella sp., Staphylococcus aureaus und Bacillus subtilis sowohl die Reduktion der ihrer Anzahl als auch deren Schädigung nachgewiesen. Im Rasterelektronenmikroskop waren nach Ozoneinwirkung Zelldeformatio- nen und -zerstörungen sowie Zelltrüm- mer sichtbar. Positive Ergebnisse bei Anwendung von ozonisiertem Wasser als Mundspülmittel ermittelten Nagay- oshi et al.8 Sunnen14, 15 bezeichnet in seinen Beiträgen über die externe Ap- plikation von Ozon dieses Gas als „pan- bactericidal, pan-virucidal, anti-fungal and antiprotozoan therapeutic agent“. Filippi5 nahm an 30 Probanden einen klinischen Versuch vor, indem er drei identische Stanzwunden in die Gau- menschleimhaut setzte und diese De- fekte anschließend täglich einmal mit ozoniertem Wasser berieselte. Eine deutliche Beschleunigung der Wund- heilung und eine schnellere Epitheli - sierung der Defekte war nachweisbar. Hinsichtlich der in dieser Studie ge- wählten Applikationszeit liegt ein übereinstimmendes Ergebnis von Res- taino et al.10 vor. Es muss an dieser Stelle betont werden, dass Ozon nach den Ausführungen von Bocci1 auch als Bioregulator wirkt, der vielschichtig in den Zellstoffwechsel eingreift und über enzymatische Prozesse das Scavenger- System stützt. Eine klinische Studie über die Anwendung des Ozons in der Periimplantitistherapie liegt von Kara- petian et al.7 vor. Allerdings erzielten diese Autoren nicht in jedem Fall mit der Ozontherapie einen vollen Erfolg und schreiben die Misserfolge in der man- gelnden Mundhygiene der betreffen- den Patienten zu. Die hier publizierten klinischen Ergebnisse weisen einerseits einen signifikanten Rückgang der Ent- zündungszeichen innerhalb des Kurz- zeitversuchs nach, aber nicht in jedem Fall einen Abfall auf den Wert „Null“. Eine durchzuführende Langzeitstudie, ggf. mit randomisiertem Probanden- material, könnte das Evidenzniveau die- ser Studie von Stufe Iib auf Ib (Klassi - fikation nach Agency for Healthcare Research Quality) anheben, mehrere solcher Studien würden dann die höchste Evidenzstufe (Ia) erreichen. Solche evidenzbasierten Studien sind an Universitätskliniken machbar, unter Praxisbedingungen hingegen nur schwer realisierbar. Schlussfolgerungen Das Ozon ist zur Bekämpfung gingiva- ler Entzündungen das Mittel der Wahl. Die Auflockerung des Biofilms entlang des Margo gingivae sowie in der Zahn- fleischtasche ist anzuraten, um die Keime in eine planktonische Lebens- weise (vereinzelt schwebend im Sekret) zu bringen. Diese Maßnahme reduziert die Wirkung des Biofilms als Diffusions- barriere. Die intrakrevikuläre Position der Plasmalampe während der Ozon - erzeugung erstellt durch das elektro- magnetische Feld einen Induktions- strom, der ggf. eine Schmerzreaktion hervorrufen kann. Der extrakrevikuäre Ansatz der Plasmalampe unter Vermei- dung eines Kontakts mit dem Zahnhals und die Ozonbehandlung per diffusio- nem ist die Methode der Wahl. kontakt. Prof. Dr. sc. med. Hans-Georg Schneider Zentrum für Ästhetische Zahnheilkunde Holländerstr. 34, 13407 Berlin E-Mail: schneider.prof@googlemail.com Dr. med. dent. Dietmar Gläser Zahnarztpraxis Hauptstraße 69 a, 89250 Senden E-Mail: glaeserdoc@aol.com QUADRO DER NEUE GETINGE TISCHSTERILISATOR Extrem schneller B-Prozess Überlegene Kapazität und Effektivität – bis zu 20 Trays pro Stunde Integrierte Freigabe mit Etikettendrucker So lassen sich auf weniger Raum mehr Instrumente sterilisieren! www.skarhamn.getinge.com info@seska.getinge.com
16 FORTBILDUNGSPUNKTE DentalhYGiene start uP 30.9./1.10.2011 Köln | maritim hotel K a rie s - u n d P aro d o ntitis p r o Programmheft als E-Paper x e m i t Konzept a l y h p Programm Bilder Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten www.startup- dentalhygiene.de PROGRAMM I FREITAG, 30. SEPTEMBER 2011 PROGRAMM I SAMSTAG, 1. OKTOBER 2011 09.00 – 12.30 Uhr Pre-Congress Workshop SEMINARE Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka/Würzburg Kompaktseminar „Parodontologie in der Praxis“ Aktueller Stand der Wissenschaft zu Diagnostik, Prognose, chirurgischer und nichtchirurgischer Parodontitistherapie (inkl. Pause 10.30 – 11.00 Uhr) 12.30 – 13.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 13.00 – 13.10 Uhr Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten Eröffnung 13.10 – 13.50 Uhr Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten Karies: Ätiologie und Pathogenese – Einfluss auf Diagnose und Therapie Diagnose des Kariesrisikos: Was mache ich wann in der Praxis? 13.50 – 14.20 Uhr Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka/Würzburg Mundschleimhautveränderungen (k)ein Buch mit sieben Siegeln 14.20 – 14.50 Uhr Prof. Dr. Rainer Buchmann/Düsseldorf Parodontologie: Zeitgemäß und patientengerecht 14.50 – 15.15 Uhr Dr. Elfi Laurisch/Korschenbroich Zucker – und sonst? 15.15 – 15.30 Uhr Diskussion 15.30 – 16.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 16.00 – 16.30 Uhr Tracey Lennemann RDH, BA/USA/Europe Update professionelle Zahnreinigung/PA-Konzepte 16.30 – 16.50 Uhr Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka/Würzburg Periimplantitis erkennen, vermeiden und behandeln 16.50 – 17.20 Uhr Dr. Elfi Laurisch/Korschenbroich Systematische Prophylaxe in der Praxis 17.20 – 17.40 Uhr Christoph Jäger/Stadthagen Qualitäts- und Hygienemanagement: Einfacher geht’s nicht mehr und der Staat gibt noch was dazu 17.40 – 18.00 Uhr Iris Wälter-Bergob/Meschede Abrechnung vertraglicher und außervertraglicher Prophylaxe- und Parodontologie-Leistungen 18.00 – 18.15 Uhr Abschlussdiskussion 09.00 – 10.30 Uhr 1. Staffel Christoph Jäger/Stadthagen Qualitäts- und Hygienemanagement in der Praxis: Praxen, die noch keine Zeit zur Einführung der Systeme hatten oder sich ein viel zu umfangreiches System ange- schafft haben, sind in diesem Seminar richtig. In nur zwei Stunden erhalten Sie einen Überblick, wie einfach und effektiv die Einführung sein kann. Und zum Schluss erfahren Sie mehr über die bis zu 75 Prozent hohe staatliche Förderung für die Einführung der Systeme. 10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 11.00 – 12.30 Uhr Seminare I 2. Staffel 11.00 – 12.30 Uhr Tracey Lennemann RDH, BA/USA/Europe Neue Technologien für die PA-Diagnose und -Therapie. Vorstellung von innovativen Spezialgeräten für die Diagnose und Therapie sowie effiziente Integration der Technologien in den Praxis-Workflow. 12.30 – 14.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 14.00 – 15.30 Uhr Seminare I 3. Staffel Dr. Elfi Laurisch/Korschenbroich Zucker – was sonst? Was ist Zucker? Was bedeutet „zuckerfrei“? Unsere Alltagssprache, aber auch manche vom Gesetzgeber vorgeschriebene Information auf Lebensmitteln zur Zu sammensetzung sind da keineswegs eindeutig. Das Seminar bringt hier Licht ins Dunkel, beschreibt unterschiedliche Zuckerarten und ihr kariogenes Potenzial. Nicht kariogene Alternativen wie Zucker- ersatzstoffe und Zuckeraustauschstoffe werden defi- niert und klar voneinander unterschieden. Was heißt „zahnfreundlich" und unter welchen Voraussetzun- gen erfüllen die Zucker alternativen diese Definition? An einzelnen Beispielen werden hier wichtige Infor- mationen gegeben. SEMINAR ZUR HYGIENEBEAUFTRAGTEN 09.00 – 10.30 Uhr Iris Wälter-Bergob/Meschede Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Hygiene- management Informationen zu den einzelnen Gesetzen und Verordnungen I Aufbau einer notwendigen Infrastruktur 20.00 Uhr Abendveranstaltung in der Wolkenburg 10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung
PROGRAMM I SAMSTAG, 1. OKTOBER 2011 ORGANISATORISCHES I KONGRESSGEBÜHREN SEMINAR ZUR HYGIENEBEAUFTRAGTEN 11.00 – 13.00 Uhr Iris Wälter-Bergob/Meschede Anforderungen an die Aufbereitung von Medizin - produkten Anforderungen an die Ausstattungen der Aufbereitungs- räume I Anforderungen an die Kleidung I Anforderungen an die maschinelle Reinigung und Desinfektion I Anfor- derungen an die manuelle Reinigung 13.00 – 14.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 14.00 – 16.00 Uhr Iris Wälter-Bergob/Meschede Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygiene- management in die Praxis um? Risikobewertung I Hygienepläne I Arbeitsanweisungen I Instrumentenliste 16.00 – 16.15 Uhr Pause 16.15 – 18.00 Uhr Iris Wälter-Bergob/Meschede Überprüfung des Erlernten Multiple-Choice-Test I Praktischer Teil I Übergabe der Zertifikate Bitte beachten Sie, dass Sie nur an den Seminaren oder am Hygiene seminar teilnehmen können. ORGANISATORISCHES Veranstaltungsort/Hotelunterkunft Maritim Hotel Köln Neumarkt 20, 50667 Köln Tel.: 02 21/20 27-0 Fax: 02 21/20 27-8 26 www.maritim.de Zimmerbuchungen Zimmerpreise (Classic-Kategorie) EZ 149,– € inkl. Frühstück DZ 188,– € inkl. Frühstück Reservierung Bitte direkt im Veranstaltungshotel unter dem Stichwort: „DGZI 2011“ Tel.: 02 21/20 27-8 49, E-Mail: reservierung.kol@maritim.de Hinweis: Informieren Sie sich vor Zimmerbuchung bitte über eventuelle Sonder tarife. Es kann durchaus sein, dass über Internet oder Reise büros güns tigere Konditionen erreichbar sind. Zimmerbuchungen in unterschiedlichen Kategorien Tel.: 02 11/4 97 67-20, Fax: 02 11/4 97 67-29 info@prime-con.eu oder www.prime-con.eu Kongressgebühren Zahnarzt Frühbucher* 145,– € zzgl. MwSt. Zahnarzt 170,– € zzgl. MwSt. Helferin/Assistenten (mit Nachweis) 90,– € zzgl. MwSt. Studenten (mit Nachweis) nur Tagungspauschale Teampreise Frühbucher* ZA und ZAH oder ZA und Assistent 195,– € zzgl. MwSt. ZA und ZAH oder ZA und Assistent 225,– € zzgl. MwSt. Tagungspauschale 90,– € zzgl. MwSt. (Umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke und Mittagessen. Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten.) *Frühbucherrabatt für alle Anmeldungen bis zum 29. Juli 2011. Abendveranstaltung in der Wolkenburg – der Genussplatz Feiern hinter romantischen, barocken Klostermauern in einem außergewöhn- lichen Ambiente. Erleben Sie einem genussvollen Abend mit einem medi- terranen Büfett und hochkarätige musikalische Unterhaltung. Preis pro Person 59,– € inkl. MwSt. (im Preis enthalten sind Transfer zur Wolkenburg, Entertainment, mediterranes Büfett, Kölsch und Softgetränke) Veranstalter OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08 event@oemus-media.de, www.oemus.com Anmeldung Mit Anmeldeformular per Post an OEMUS MEDIA AG oder per Fax: 03 41/4 84 74-3 90 Das DENTALHYGIENE START UP findet parallel zum 41. Internationalen Jahreskongress der DGZI Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. statt. Das komplette Programm, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie weitere Informa- tionen u.a. zur Abend veranstaltung finden Sie unter www.dgzi-jahreskongress.de Für das DENTALHYGIENE START UP am 30. September/1. Oktober 2011 in Köln melde ich folgende Personen verbindlich an: Seminare (Sa) 1. Staffel ___ 2. Staffel ___ 3. Staffel ___ oder ❑ Pre-Congress WS ❑ Hygieneseminar Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte ankreuzen) Seminare (Sa) 1. Staffel ___ 2. Staffel ___ 3. Staffel ___ oder ❑ Pre-Congress WS ❑ Hygieneseminar Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte ankreuzen) Abendveranstaltung: ____ (Bitte Personenzahl eintragen) Praxisstempel/Laborstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für das DENTALHYGIENE START UP erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail Anmeldeformular per Fax an 03 41/4 84 74-3 90 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig ZWP 9/11
Zahnmedizin Praxis Entsorgung ins QM-System integrieren | Carola Pohl Zum 31. Dezember 2010 musste jede Zahnarztpraxis ein Qualitätsmanagementsystem einge- führt haben, in dem unter anderem die gesamten Arbeitsprozesse in einer Praxis dokumentiert und festgelegt sind. Ein Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems ist natürlich auch der Baustein Entsorgung. D ie Pflicht zur ordnungsge- mäßen Entsorgung von me- dizinischen Abfällen und de- ren Dokumentation gem. dem Kreis- laufwirtschafts- und Abfallgesetz ist nichts Neues. Im Rahmen eines Qua - litätsmanagementsystems wird nun- mehr darüber hinaus auch die Doku- mentation der Verantwortlichkeiten, Vertretungsregelungen und des kon- kreten Ablaufes der Sammlung und Entsorgung von Praxisabfällen ver- langt. Im Wesentlichen sind für die Integra- tion der Entsorgungsabläufe in das QM-System nur wenige Schritte not- wendig. Die Praxis kann entscheiden, ob sie eine eigene Arbeits- bzw. Verfah- rensanweisung erstellt oder den Hygie- neplan entsprechend erweitert, indem der Prozess der Entsorgung von der Sammlung und Lagerung in der Praxis bis hin zur Übergabe an den Entsorger beschrieben wird. Ein besonderer Schwerpunkt sollte der Umgang mit gefährlichen Abfällen so- wie scharfen und spitzen Gegenständen (Infektionsprävention) sein. Das sind in der Praxis vor allem Röntgenflüssig- keiten, Amalgamabfälle und Spritzen- abfälle. Nach Übergabe dieser und weiterer Ab- fälle aus der Zahnarztpraxis an einen Entsorgungsdienstleister erhält der Ab- fallerzeuger, also der Praxisinhaber, ei- nen Entsorgungsbeleg. Dieser ist chro- nologisch abzulegen. Damit kommt der Praxisinhaber der Pflicht der Führung 122 ZWP 9/2011 eines sogenannten Abfallverzeichnis- ses im Sinne der Nachweisverordnung nach. Ein besonderer Schwerpunkt sollte der Umgang mit gefährlichen Abfällen sowie scharfen und spitzen Gegenständen (Infektionsprävention) sein. Das sind in der Praxis vor allem Röntgenflüssigkeiten, Amalgamabfälle und Spritzenabfälle. Besonders wichtig ist auch, dass an ei- nem zentralen Ort alle Informationen zu dem gewählten Entsorgungsfach- betrieb vorliegen. Das beinhaltet die geschlossenen Verträge, die durch die Entsorgung anfallenden Kosten und einen Nachweis der überprüften Zu- verlässigkeit des Entsorgers. Was viele nicht wissen: Dem Abfallerzeuger (hier Praxisbetreiber) obliegt die sog. Sorg- faltspflicht, d.h. er hat die Zuverlässig- keit des gewählten Entsorgers zu prü- fen. Kommt der Abfallerzeuger dieser Sorgfaltspflicht nicht nach, kann ihm Fahrlässigkeit vorgeworfen werden, wenn der Entsorger seinen Pflichten nicht ordnungsgemäß nachgekommen ist. Konkret bedeutet das, dass der Praxisinhaber mit empfindlichen Geld- strafen und Kostennachforderungen belangt werden kann, wenn er die Zu - verlässigkeit seines Entsorgers nicht geprüft und dieser wiederum Sach- und/oder Umweltschäden mit dessen Abfällen verursacht hat, für die der Ent- sorger (Verursacher) selbst nicht mehr aufkommen kann. Die Zuverlässigkeit kann leicht geprüft werden, indem sich der Zahnarzt bei der Wahl des Entsor- gers für einen Entsorgungsfachbetrieb entscheidet. Nur bei Entsorgungsfach- betrieben kontrolliert jedes Jahr ein externer Prüfer, ob alle Anforderungen aus der Entsorgungsfachbetriebever- ordnung erfüllt sind, und stellt ein Zer- tifikat aus. Mit der jährlichen Anforde- rung und Archivierung dieses Zertifi- kats ist der Zahnarzt seiner Sorgfalts-
Praxis Zahnmedizin ANZEIGE ERFAHRUNG MACHT DEN UNTERSCHIED lediglich wie pflicht zur Prüfung der Zuverlässigkeit nachgekommen. Schließt er allerdings einen Vertrag mit einem Entsorger ab, der nicht nach der Entsorgungsfach - betriebeverordnung zertifiziert wird, ist der Zahnarzt gesetzlich verpflichtet, diese Prüfung selbst zu übernehmen. Für einen Laien im Bereich der Entsor- gung ist das praktisch unmöglich. Ein Weg, die Prüfung der Zuverlässig- keit zu umgehen, ist die Entsorgung über die Rücknahmesysteme des Den- talfachhandels. Bei diesen behördlich kontrollierten Rücknahmesystemen gehen im Moment der Abfallüber- gabe die Pflichten des Abfallerzeugers auf den Fachhandel über. Der Praxis - i nhaber kann also für den weiteren Weg des Abfalls nicht mehr haftbar gemacht werden. Den voran beschriebenen Pflichten nachzukommen, erscheint auf den ersten Blick lästige Schreibarbeit, macht sich aber lang- fristig bezahlt. Der Praxisinhaber ge- winnt mit der Umsetzung weniger Maßnahmen absolute Rechtssicher- heit, was die Entsorgung seiner Abfälle anbelangt. Außerdem kann er sich bei der Entsorgung über einen Entsor- gungsfachbetrieb sicher sein, dass die Abfälle so weit als möglich wiederver- wertet bzw. so umweltschonend wie möglich entsorgt werden. Im täglichen Praxisbetrieb wird sich die dokumentierte Entsorgungsorga - nisation, die mit der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems einher- geht, am stärksten bemerkbar machen. Es kam in der Vergangenheit nicht sel- ten vor, dass bei Ausscheiden oder Krankheit der für die Entsorgung zu- ständigen Mitarbeiterin Unklarheit über diesen Prozess herrschte. Zum Teil haben Praxisinhaber Verträge mit ei- nem neuen Entsorger abgeschlossen, obwohl bereits ein Entsorgungsfach- betrieb für die Abholung zuständig war, oder das Thema blieb schlichtweg liegen, bis die Abfallsammelbehälter quasi überliefen. Solche Überschnei- dungen und Unklarheiten können mit dem QM-System vermieden werden. Geprüft wird die Einführung des QM- Systems in Zahnarztpraxen stichpro- benartig von den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen der Länder, die die ers- ten Fragebogen bereits verschickt ha- ben. Insgesamt werden zwei Prozent der Zahnarztpraxen des jeweiligen Bundeslandes angeschrieben. Die Kas- senzahnärztliche Vereinigung ermittelt mit der Auswertung der Fragebogen, ob sich die Praxen an die Verpflichtung gehalten und die geforderten Systeme eingeführt haben. info. Die Antwort auf die Frage nach einer rechtssicheren, unkomplizierten und um- weltfreundlichen Entsorgung dentaler Abfälle bieten die meisten Dentalfach- händler. Über den Fachhandel können die Zahnärzte ihre Abfälle schnell, günstig und ohne Vertragsbindung entsorgen. Die Praxis bekommt in einer Versandbox die gewünschten Entsorgungsbehälter geliefert. Die Behälter werden entspre- chend des jeweiligen Entsorgungsauf- kommens individuell für jede Praxis in unterschiedlichen Grundausstattungen zusammengestellt. Wenn die Behälter gefüllt sind, veranlasst die Praxis telefo- nisch oder per Fax die Abholung. Die Ver- sandbox mit den vollen Entsorgungsbe- hältern wird dann innerhalb von 24 Stun- den gegen eine neue ausgetauscht. Nach Abholung erhält die Praxis den Nach- weis der ordnungsgemäßen Entsorgung, mit dem sie ihrer Dokumentationspflicht nachkommt. Die Kosten der Entsorgung sind unabhängig von der gelieferten Grundausstattung und richten sich stets nach der tatsächlich entsorgten Menge. Der Aufwand zur umweltbewussten Ent- sorgung gemäß den gesetzlichen Bestim- mungen ist denkbar klein. Für die Ab- wicklung aller operativen Tätigkeiten ist die enretec GmbH zuständig, die von den Dentaldepots mit der Entsorgung der dentalen Abfälle beauftragt wird. kontakt. enretec GmbH Kanalstraße 17 16727 Velten Tel.: 0 33 04/39 19-0 E-Mail: info@enretec.de www.enretec.de Curriculum IMPLANTOLOGIE Mo. 26.09. – Sa. 01.10.2011 an der Universität GÖTTINGEN Vier Gründe, warum immer mehr Kollegen ihr Curriculum Implantologie beim DZOI machen: (cid:85) Blockunterricht ... konzentrierter Unterricht – 6 Tage an der Universität Göttingen! (cid:85) Dezentrale Chairside Teaching-Praxis ... praktische Ausbildung in einer Teaching-Praxis eines Kollegen ganz in Ihrer Nähe. Die Termine stimmen Sie selbst mit der Praxis ab. (cid:85) Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie ... nach Abschluss des Curriculums Implantologie besteht die Möglichkeit, den TSP Implantologie zu erlangen, mit der Weiterführung zum Master. (cid:85) Testbericht ... weil die ZWP-Zahnarzt-Wirtschaft- Praxis in ihrem großen Curricula- Vergleichstest festgestellt hat: „Schneller und kompakter gelingt der Einstieg in die Implantologie woanders kaum!” 213 Fortbildungspunkte Informationen und Anmeldung: Deutsches Zentrum für orale Implantologie e.V. Rebhuhnweg 2 | 84036 Landshut Tel.: 0 871-66 00 934 | Fax: 0 871-96 64 478 office@dzoi.de | www.dzoi.de
für Innovative Implantologie //Aktuelle Trends in der Implantologie 8. OKTOBER 2011 im Hotel Hilton München City Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Herbert Deppe, Prof. Dr. Markus Hürzeler Programmheft als E-Paper www.muenchener-forum.de programmübersicht samstag, 8. Oktober 2011 programm praxispersonal samstag, 8. Oktober 2011 09.00 – 09.15 Uhr Kongresseröffnung Prof. Dr. Herbert Deppe/München Prof. Dr. Markus Hürzeler/München 09.15 – 09.45 Uhr Update Anatomie: Periimplantäre Gewebe Prof. Dr. Klaus-U. Benner/Germering 09.45 – 10.15 Uhr Risikogebiet Kieferhöhle – Implantate und Sinus – Was tun? Prof. Dr. Hans Behrbohm/Berlin Seminar zur Hygienebeauftragten Referentin: Iris Wälter-Bergob/Meschede 09.00 – 10.30 Uhr Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Hygiene - management Informationen zu den einzelnen Gesetzen und Verordnungen I Aufbau einer notwendigen Infrastruktur 10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 10.15 – 10.30 Uhr Diskussion 11.00 – 12.45 Uhr 10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 11.00 – 11.45 Uhr DVT-gestützte chirurgische Implantatplanung: State of the Art oder Spielerei? Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer/Landsberg am Lech 11.45 – 12.30 Uhr DVT-gestützte prothetische Implantatplanung Dr. Dr. David Schneider/Zürich (CH) 13.45 – 15.15 Uhr 12.30 – 12.45 Uhr Diskussion 12.45 – 13.45 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 13.45 – 14.30 Uhr Zirkonoxidimplantate – Was wissen wir? Prof. Dr. Ralf-Joachim Kohal/Freiburg im Breisgau 14.30 – 15.00 Uhr Volumenverlust im Frontzahngebiet – Schicksal oder vermeidbares ästhetisches Problem? Prof. Dr. Walter Lückerath/Bonn 15.00 – 15.15 Uhr Diskussion 15.15 – 15.45 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 15.45 – 16.15 Uhr Implantologie beim Transplantierten Prof. Dr. Herbert Deppe/München 16.15 – 17.00 Uhr Neue Implantatdesigns – Halten sie wirklich, was sie ver- sprechen? Prof. Dr. Markus Hürzeler/München 17.00 – 17.15 Uhr Diskussion Anforderungen an die Aufbereitung von Medizin produkten Anforderungen an die Ausstattungen der Aufbereitungsräume I Anforderungen an die Kleidung I Anforderungen an die maschinelle Reinigung und Desinfektion I Anforderungen an die manuelle Reinigung 12.45 – 13.45 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygienemanagement in die Praxis um? Risikobewertung I Hygienepläne I Arbeitsanweisungen I Instrumentenliste 15.15– 15.45 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 15.45 – 18.00 Uhr Überprüfung des Erlernten Multiple-Choice-Test I Praktischer Teil Übergabe der Zertifikate 1 2 parallelveranstaltungen samstag, 8. Oktober 2011 å endodontie für die tägliche praxis 9.00–15.00 Uhr Theoretischer und praktischer Arbeitskurs Priv.-Doz. Dr. Karl-Thomas Wrbas/ Freiburg im Breisgau ç zahnästhetik von bleaching bis non-prep veneers 9.00–13.00 Uhr Theoretischer Kurs mit Live-Demonstrationen Dr. Jens Voss/Leipzig Programm Bilder Text Nähere Informationen zu den Parallelveranstaltungen erhalten Sie unter www.münchener-forum.de
organisatorisches kongressgebühren organisatorisches veranstaltungsort Kongressgebühren Zahnarzt* Helferinnen Tagungspauschale** Kongressgebühr Parallelveranstaltungen åEndodontie Tagungspauschale** 175,– € zzgl. MwSt. 75,– € zzgl. MwSt. 45,– € zzgl. MwSt. 250,– € zzgl. MwSt. 45,– € zzgl. MwSt. Veranstaltungsort Hilton München City Rosenheimer Straße 15 81667 München Tel.: 0 89/48 04-0, Fax: 0 89/48 04-48 04 www.hilton.de/muenchencity çZahnästhetik (inkl. Demo-DVD) 195,– € zzgl. MwSt. (In der Gebühr sind Materialien und Modelle enthalten. Mitglieder der DGKZ erhalten 45,– € Rabatt auf die Kursgebühr.) Zimmerbuchungen über Tel.: 02 11/4 97 67-20, Fax: 02 11/4 97 67-29 info@prime-con.eu oder www.prime-con.eu Tagungspauschale** * Gebühr inkl. Jahrbuch Implantologie 2011 ** Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer zu entrichten (beinhaltet Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Mit- 25,– € zzgl. MwSt. tagessen bzw. Imbiss). Allgemeine Geschäftsbedingungen 1. Die Kongressanmeldung erfolgt schriftlich auf den vorgedruckten Anmelde karten oder formlos. Aus organisatorischen Grün - den ist die Anmeldung so früh wie möglich wünschens wert. Die Kongresszu lassungen werden nach der Reihen folge des Anmelde einganges vorgenommen. 2. Nach Eingang Ihrer Anmeldung bei der OEMUS MEDIA AG ist die Kongress an mel dung für Sie verbindlich. Sie erhalten umge - h end eine Kongressbe stätigung und die Rech nung. Für OEMUS MEDIA AG tritt die Verbind lichkeit erst mit dem Eingang der Zahlung ein. 3. Bei gleichzeitiger Teilnahme von mehr als 2 Personen aus einer Praxis an einem Kongress gewähren wir 10 % Rabatt auf die Kongress gebühr, sofern keine Team preise ausgewiesen sind. 4. Die Rechnung umfasst die ausgewiesene Kongressgebühr und Tagungs pau sch ale zuzüglich der jeweils gültigen Mehr wert - steuer. 5. Der Gesamtrechnungsbetrag ist bis spätes tens 2 Wochen vor Kongress be ginn (Eingang bei OEMUS MEDIA AG) auf das an- gegebene Konto unter An gabe des Teil neh m ers, der Seminar- und Rechnungs num mer zu überweisen. 6. Bis 4 Wochen vor Kongressbeginn ist in besonders begründeten Aus nahme fällen auch ein schriftlicher Rücktritt vom Kongress möglich. In diesem Fall ist eine Ver waltungs kosten pauschale von 25,– € zu entrichten. Diese entfällt, wenn die Ab sage mit einer Neu anmeldung verbunden ist. 7. Bei einem Rücktritt bis 14 Tage vor Kongressbeginn wird die halbe Kongress gebühr und Tagungspauschale zurückerstattet, bei einem späteren Rücktritt verfällt die Kongressgebühr und die Ta gungs pauschale. Der Kongressplatz ist selbst verständlich auf einen Ersatz teil neh mer übertragbar. 8. Mit der Teilnahmebestätigung er halten Sie den Anfahrtsplan zum jeweiligen Kongresshotel und, sofern erforderlich, gesonderte Teilnehmer infor ma tio nen. 9. Bei Unter- oder Überbelegung des Kongresses oder bei kurzfristiger Absage eines Kongresses durch den Referenten oder der Änderung des Kongressortes werden Sie schnellstmöglich benachrichtigt. Bitte geben Sie deshalb Ihre Privattelefon nummer und die Num mer Ihres Fax gerätes an. Für die aus der Absage eines Kongresses entstehenden Kosten ist OEMUS MEDIA AG nicht haftbar. Der von Ihnen bereits bezahlte Rechnungs betrag wird Ihnen umgehend zurücker stattet. 10. Änderungen des Programmablaufs behalten sich Veranstalter und Organisatoren ausdrück lich vor. OEMUS MEDIA AG haftet auch nicht für Inhalt, Durchführung und sonstige Rah menbe din gungen eines Kongresses. 11. Mit der Anmeldung erkennt der Teil nehmer die Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG an. 12. Gerichtsstand ist Leipzig. Achtung! Sie erreichen uns unter der Tele fonnummer 03 41/4 84 74-3 08. Während der Ver anstaltung können Sie Ihren Be- treuer unter der Telefon num mer 0173/3 91 02 40 erreichen. Veranstalter/Organisation OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-3 90 event@oemus-media.de, www.oemus.com in Kooperation mit Klinikum rechts der Isar der TUM Technische Universität München Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Ismaninger Straße 22, 81675 München Fortbildungspunkte Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der BZÄK und dem Be- schluss der KZVB einschließlich der Punktebewertungsempfehlung des Beirates Fort- bildung der BZÄK und DGZMK. Bis zu 8 Fortbildungspunkte. So kommen Sie zum Kongress: Mit der S-Bahn: Vom Franz Josef Strauß Flughafen – Nehmen Sie die S-Bahn Nr. 8 Richtung München In- nenstadt. Die Haltestelle finden Sie zwischen den Terminals 1 und 2. Die S8 fährt alle 20 Minuten. Nach 35 Minuten Fahrzeit steigen Sie an der Haltestelle „Rosenheimer Platz“ aus. Folgen Sie der Beschilderung zum Ga - steig, das Hotel befindet sich direkt am Platz. Mit dem Auto: Salzburger Autobahn südwestlich Richtung „Stadtmitte/Ramersdorf“, den „Mittleren Ring“ überqueren, geradeaus in die Rosen heimer Straße. Nürnberger Autobahn Aus- fahrt „München Ost“ auf „Mittleren Ring“ bis Ausfahrt „Tucherpark“, geradeaus und links über Ludwigsbrücke in die Rosenheimer Straße. Anmeldeformular per Fax an 03 41/4 84 74-3 90 oder per Post an Für das 2. Münchener Forum für Innovative Implantologie am 8. Oktober 2011 in München melde ich folgende Personen ver bindlich an: Parallelveranstaltungen: q å Endodontie q Hygieneseminar q ç Zahnästhetik Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte ankreuzen) (Bitte ankreuzen) OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig ZWP 9/11 Parallelveranstaltungen: q å Endodontie q Hygieneseminar q ç Zahnästhetik Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte ankreuzen) (Bitte ankreuzen) Praxisstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für das 2. Münchener Forum für Innovative Implantologie erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail:
Dentalwelt Fokus Neuer Omnident-Katalog: Jetzt iPad zu gewinnen! lern produziert, sind preiswert und preisstabil. Einen Überblick über ak - tuelle Angebote und das komplette Omnident-Produktportfolio finden Sie im neuen Omnident-Katalog. Haben Sie den Katalog mit den güns - tigen Omnident-Angeboten erhal- ten? Dann werfen Sie gleich einen Blick hinein und sichern Sie sich die Chance auf den Gewinn eines iPads! Wir wollen von Ihnen wissen, welches Omnident-Produkt Sie am meisten überzeugt. Unter allen Einsendern wird ein iPad von Apple verlost. Der Omnident-Katalog liegt Ihnen nicht vor? Sie können ihn natürlich ganz einfach per E-Mail oder Telefon bestellen. Oder Sie scannen mit einem Smartphone den QR-Code (siehe links) und Sie können ihn sofort online durchblättern. Lesbar ist der QR-Code mit allen gängigen Mobiltelefonen und PDAs mit eingebauter Kamera und ei- ner Software zum Lesen von QR-Codes. Viele dieser Reader-Apps sind kosten- los verfügbar. Suchen Sie einfach nach den Begriffen „QR“ und „Reader“. Um das iPad zu gewinnen, posten Sie Ihren Lieblingsartikel auf der Pinnwand der Omnident-Facebookseite, senden Sie eine E-Mail an info@omnident.de oder schicken Sie eine Postkarte an die Omnident Dentalhandelsgesell- schaft mbH, Gutenbergring 7–9, 63110 Rodgau Nieder-Roden. Ein- sendeschluss ist der 14. Oktober 2011. Viele Wege führen zum iPad – wir freuen uns, von Ihnen zu hören! Omnident Dentalhandelsgesellschaft mbH Tel.: 0 61 06/87 42 66 www.omnident.de Katalog Omnident-Produkte de- cken den Bereich der Einwegartikel, Abformma- terialien, Desinfektion, Reinigung, Ste - rilisation, temporäre Versorgung, Fül- lungen, Prophylaxe, Instrumente, En- dodontie und ein Basisspektrum bei Laborprodukten ab. Sie werden über- wiegend von dentalen Markenherstel- 60 Jahre XO CARE: Gut sitzen, gut sehen, gut arbeiten Als Verner Sørensen 1951 das Unter- nehmen Flex Dental A/S gründete, legte er damit den Grundstein für ergono- mische und effiziente Arbeitsplätze, die dem Zahnarzt helfen, sich hundert- prozentig auf die Behandlung zu kon- zentrieren. In Deutschland wurden die Behand- lungseinheiten mit der Entwicklung des Flex 1 im Jahre 1971 auch unter dem Namen Flex bekannt. Im Jahr 1972 wurde Flex 2, der erste ergonomische Arbeitsplatz mit einer austarierten Prä- zisionsmechanik, entwickelt. Die dritte Generation wurde 1989 unter dem Na- men Flex Integral eingeführt. Flex Dental A/S übernahm im Jahr 1998 L. Goof A/S, einen renommierten däni- schen Hersteller von präzisen chirurgi- schen Dentalinstrumenten, die zuver- lässig und einfach zu bedienen sind. Aus den beiden Unternehmen ist die heutige Firma XO CARE hervorgegangen, die Buchstaben beider Namen enthält und nicht zuletzt die Außergewöhnlichkeit der Firmen als eXtraOrdinary vereint. Die erste Dentaleinheit unter dem neuen Markennamen wurde 2004 als XO 4 entwickelt und mit dem Dänischen Designpreis ausgezeichnet. Der Desig- ner Jacob Jensen ist vor allem durch seine Arbeiten für das international renommierte dänische Unternehmen Bang & Olufsen bekannt. Der Arbeits- platz ist für alle Praxisgrößen erhältlich und von der Basiseinheit bis zur voll- ständigen Integration aller Instrumente und Arbeitsprozesse individuell kon - figurierbar. Auch die Jubiläumseinheit XO 4-60 setzt Maßstäbe für Effizienz, Design und Ergonomie. Jedes Detail ist daraufhin konzipiert, die täglichen Auf- 126 ZWP 9/2011 Der Firmensitz von XO CARE in Dänemark. gaben, Bewegungen und Prozesse in idealen Gleichklang zu bringen, damit Zahnärzte gut sitzen, gut sehen und gut arbeiten können. XO CARE Deutschland Tel.: 02 61/6 90 61 www.xo-care.com
Smile Design – mit non-prep Veneers der schmerzlosen Alternative für zufriedene Patienten Zertifizierungskurs (9 Fortbildungspunkte) vorher 10 Veneers in 1 Stunde nachher Erlernen Sie die einfache Handhabung des revolutionären BriteVeneers® non-prep Systems zum Wohle Ihrer Patienten und Ihrer Praxis Vorteile für Ihre Patienten Vorteile für Ihre Praxis (cid:149) schmerzfrei – keine Spritze (cid:149) schonend – keine Entfernung gesunder Zahnsubstanz (cid:149) schnell – keine Provisorien (cid:149) strahlend – einfach schöne Zähne (cid:149) attraktive Neupatienten/Praxisumsatzsteigerung (cid:149) überregionale Marketing- und Werbeunterstützung (cid:149) breit gefächertes non-prep Veneersystem (cid:149) einfache Möglichkeit der Form- und Farbveränderung In einer kleinen Arbeitsgruppe erleben Sie die Anwendung des BriteVeneers®-Systems bei der Komplettbehandlung durch den zahnärztlichen Trainer. Zusätzliche Sicherheit können Sie durch die Teilnahme am Hands-on Kurs gewinnen, indem Sie selbständig einen kompletten Veneerbogen, sowie ein Einzel Veneer am Phantomkopf platzieren. Wählen Sie individuell nach dem Anspruch Ihrer Patienten das passende Veneersystem BriteVeneers® One-Step ceramic Zeitersparnis mit der patentierten Tray-Technolgie 100 % Keramik BriteVeneers® handcrafted ceramic individuelle Kreation mit maximalen Transluzenz- und Farbvariationen 100 % Keramik NEU BriteLays BriteCrowns BriteAligner Kurse 2011 München 17.09. od. 19.11.11 Zug 15.10.11 Berlin 22.10. od 03.12.11 Düsseldorf 29.10.11 Kursdauer: 10.00–16.00 Uhr 1. Teil: Theoretische Einführung in das BriteVeneers®-System (cid:149) 2. Teil: Demonstrationsbehandlung am Phantom- kopf (cid:149) 3. Teil: 16.00–18.00 Uhr Hands-on Kurs Einsatz von 6 Veneers am Phantomkopf durch jeden Teilnehmer (fakultativ) MELDEN SIE SICH JETZT AN! Tel.: +49-3 41/9 60 00 60 · Fax: +49-3 41/4 84 74 600 · E-Mail: info@brite-veneers.com · www.brite-veneers.com Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV einschließlich der Punkte bewertungsempfehlung des Beirates Fortbildung der BZÄK und der DGZMK. 9 Fortbildungspunkte (Teil 3)
Dentalwelt Fokus BEGO zum sechsten Mal als Dentalpartner vor Ort: Olympia 2012 kann kommen BEGO geht auch bei den kommenden Sommerspielen 2012 in London wieder an den Start für gesunde Zähne: Schon seit 2002 ist das Dentalunternehmen offizieller Co-Partner der deutschen Olympia-Mannschaft. Organisiert vom deutschen Traditions- unternehmen BEGO erwartet in London nicht nur die Sportler, sondern auch Be- treuer sowie Gäste und Besucher des deutschen Hauses im „Museum of Lon- don Docklands“ bei Bedarf eine perfekte zahnärztliche Rundumversorgung. Das Zahnärzte-Team für die BEGO-Praxis in direkter Nähe zum olympischen Dorf wird derzeit zusammengestellt: „Wie immer werden wir dort eine auf allen Gebieten erstklassige Mannschaft an den Start bringen“, so Christoph Weiss, geschäftsführender Gesellschafter der BEGO. Aber auch vor und nach den Spielen ist BEGO für das Olympia-Team da und stellt allen Sportlern des deut- schen A- und B-Kaders die für eine Behandlung notwendigen Legierungen, Materialien und Implantate gratis zur Verfügung. Vor Ort beschränkt sich der Einsatz meist auf Notfälle. Vom abgebrochenen Zahn beim (un-)glücklichen Biss auf dentaltrade bei Herbstmessen vor Ort: Erste Wahl für Zahnersatz Als zeitgemäße Versorgungsform er- freut sich Zahnersatz aus internatio - naler Produktion bei Behandlern und Patienten steigender Beliebtheit. Aller- dings hat sich die Branche stark dif- ferenziert und es geht heute darum, einen leistungsfähigen und verlässli- chen Partner zu finden. dentaltrade hat sich klar an der Spitze der Branche positioniert. Die jüngste Auszeichnung mit dem TÜV Service tested Zertifikat des TÜV Saarland und der Note 1,6 bestätigt dies. Mit konstant günstigen Preisen, zertifizierter Qualität und ausgezeich- netem Service bietet dentaltrade Behandlern starke Argumente, um während der zweiten Jahreshälfte erfolgreich durchzustarten. Auf die Plätze – fertig – BEGO: In London 2012 geht das Dentalunternehmen wieder als Co-Partner der deutschen Olympia-Mannschaft an den Start. die soeben gewonnene Medaille bis hin zum Verlust mehrerer Zähne durch einen hart geschossenen Eishockey- Puck: Das Zahnärzte-Team konnte bis- her in allen Fällen erfolgreich helfen. BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG Tel.: 04 21/2 02 80 www.bego.com Als Experte für Zahnersatz aus inter - nationaler Produktion präsentiert sich dentaltrade auch auf den kommenden Fachmessen. Das interessierte Fach - publikum hat während der gesam- ten Herbstzeit Gelegenheit, sich beim freundlichen dentaltrade Messeteam zu Neuerungen und Highlights zu in- formieren - so im Oktober auf der Fach- dental Südwest in Stuttgart, der id Süd sowie auf der 45. Jahrestagung der neuen Gruppe in Zürich. Im November wird dentaltrade an der id ost, id mitte und an der Implant Expo teilnehmen. dentaltrade GmbH & Co. KG Tel.: 0800/24 71 47-1 www.dentaltrade.de SICAT Fertigungszentrum: Expansion durch wachsende Nachfrage SICAT konzentriert sich bereits seit 2004 auf die Entwicklung von anwen- derfreundlicher und kosteneffizienter Soft- und Hardware. Seit der Fir- mengründung durfte SICAT ein kon - tinuierliches Wachstum sowohl im Bereich der Entwicklung von Implan- tatplanungssoftware als auch der Bohr- schablonenfertigung verzeichnen. Die hohe Akzeptanz der Produkte und eine weiter stark wachsende Nachfrage machte die Erweiterung des SICAT Bohrschablonen-Fertigungszentrums notwendig. Seit Juni 2011 ist das Fer - 128 ZWP 9/2011 in Bonn anzutreffen. Der Hauptsitz in der Brunnenallee bleibt weiterhin als Standort für Software-Entwicklung, Marketing, Vertrieb sowie Administra- tion erhalten. Eine weitere Neuerung ist die Entwicklung der Fusion von 3-D- Bildgebungs- mit optischen Oberflä- chendaten als Grundvoraussetzung für die neuen SICAT OPTIGUIDE Bohr- schablonen, welche ab Herbst 2011 er- hältlich sind. SICAT GmbH & Co. KG Tel.: 02 28/85 46 97-0 www.sicat.de SICAT Fertigungszentrum, Schwertbergerstr. 14, Bonn. tigungszentrum in neuen Räumlich - keiten in der Schwertbergerstraße 14
2 1 0 2 / 1 1 0 2 • M Ä G I IGÄM – Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V. Präsident: Prof. Dr. Dr. habil. Werner L. Mang Kursreihe: 2011/2012 „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“ Anti-Aging mit Injektionen Programm „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“ · Kursleiter: Dr. med. Andreas Britz 1. KURS 2. KURS 3. KURS 4. KURS Live-Demo + praktische Übungen* Live-Demo + praktische Übungen* Live-Demo + praktische Übungen* Prüfung KÖLN/ DÜSSELDORF 1 30.09.2011 · 10.00 – 17.00 Uhr 01.10.2011 · 10.00 – 17.00 Uhr 128.10.2011 · 10.00 – 17.00 Uhr 129.10.2011 · 10.00 – 12.00 Uhr MÜNCHEN/LINDAU2 04.05.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 05.05.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 215.06.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 216.06.2012 · 10.00 – 12.00 Uhr HAMBURG 05.10.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 06.10.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 30.11.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 01.12.2012 · 10.00 – 12.00 Uhr BERLIN 12.10.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 13.10.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 16.11.2012 · 10.00 – 17.00 Uhr 17.11.2012 · 10.00 – 12.00 Uhr vernetzte und unvernetzte Hyaluronsäure Sponsoren: Pharm. Allergan, TeoxAne Botulinumtoxin-A Sponsor: Pharm. Allergan Milchsäure (Sculptra) und Volumenfiller (Hyaluronsäure) Sponsoren: Sanofi-Aventis, TeoxAne Prüfungsvorbereitung Abschlussprüfung (multiple choice) und Übergabe des Zertifikats *Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit für die praktischen Übungen einen Probanden mitzubringen. Hierfür werden interessierten Teilnehmern lediglich die Materialkosten in Rechnung gestellt. Organisatorisches Kursgebühren je Kurs (1.–3. Kurs) IGÄM-Mitglied 295,00 € zzgl. MwSt. nichtmitglied 355,00 € zzgl. MwSt. Tagungspauschale pro Teilnehmer 45,00 € zzgl. MwSt. (umfasst Pausenversorgung und Tagungs getränke, für jeden Teilnehmer verbindlich) Abschlussprüfung (inkl. Zertifikat) IGÄM-Mitglied 290,00 € zzgl. MwSt 320,00 € zzgl. MwSt. nichtmitglied Die Übergabe des Zertifikates erfolgt nach erfolgreichem Abschluss der Kursreihe. Veranstalter/ Organisation oeMUS MeDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: +49-3 41/4 84 74-3 08 Fax: +49-3 41/4 84 74-3 90 e-Mail: event@oemus-media.de www.oemus.com In Kooperation mit/ Wissenschaftliche Leitung IGÄM – Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V. Feldstraße 80 40479 Düsseldorf Tel.: +49-2 11/1 69 70-79 Fax: +49-2 11/1 69 70-66 e-Mail: sekretariat@igaem.de Bitte beachten Sie, dass die Kurse nur im Paket gebucht werden können. Wenn Sie einen der Kurse als Nach hol termin besuchen möchten, ist die Buchung auch einzeln möglich. Hinweis: Die Ausübung von Faltenbehandlungen setzt die medizinische Qualifikation entsprechend dem Heilkundegesetz voraus. Aufgrund unterschiedlicher rechtlicher Auffassungen kann es zu verschiedenen Statements z.B. im Hinblick auf die Behandlung mit Fillern im Lippen bereich durch Zahnärzte kommen. Klären Sie bitte eigenverantwortlich das Therapiespektrum mit den zuständigen Stellen ab bzw. informieren Sie sich über weiterführende Ausbildungen, z.B. zum Heilpraktiker. Nähere Informationen zu Terminen, Programm, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Veranstaltungsorten finden Sie unter www.oemus.com Text Anmeldeformular per Fax an +49-3 41/4 84 74-3 90 oder per Post an Für den Kurs „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“ am q 30.09.2011 in Köln q 01.10.2011 in Köln q 28.10.2011 in Düsseldorf q 29.10.2011 in Düsseldorf q 04.05.2012 in München q 05.05.2012 in München q 15.06.2012 in Lindau q 16.06.2012 in Lindau q 05.10.2012 in Hamburg q 06.10.2012 in Hamburg q 30.11.2012 in Hamburg q 01.12.2012 in Hamburg q 12.10.2012 in Berlin q 13.10.2012 in Berlin q 16.11.2012 in Berlin q 17.11.2012 in Berlin melde ich folgende Person verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen) OemUs meDiA AG Holbeinstr. 29 04229 Leipzig name/Vorname/Titel Praxisstempel ZWP 9/11 q Mitglied IGÄM q nichtmitglied IGÄM Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der oeMUS MeDIA AG erkenne ich an. Datum/Unterschrift e-Mail
Dentalwelt Fokus Eine Fortbildungsreise der besonderen Art mit Zhermack: Wissen & Dolce Vita Die Teilnehmer des 6. Prothetik Symposiums von Zhermack waren von der Fortbildung begeistert. „Warum passt mein Zahnersatz?“, hieß es bereits zum 6. Mal beim Prothetik Symposium der Zhermack Deutschland GmbH in Siena/Italien. Im Mittelpunkt standen zum einen die sinnvoll auf - einander abgestimmte Kontrolle und Kommunikation innerhalb der Prozess- kette zwischen Zahnarztpraxis und La- bor und zum anderen die computerun- terstützte vollkeramische Rekonstruk- tion. Der seit 1982 in Wolfsburg nie- dergelassene dänische Zahnarzt Sören Hansen, ein Pionier und Experte der CAD/CAM-Technik, spannte einen Bo- gen von den ungewissen Anfängen bis zu modernen Hochleistungskeramiken der Neuzeit. Ein weiterer Schwerpunkt seines Vortrages waren Hybridabut- mentsysteme in ihrer Praxistauglich- keit und das Prozedere bei der tägli- chen Anwendung. Der Hamburger Laborleiter ZTM M. Un- ger (Dentalstudio LebenDich) und der niedergelassene Zahnarzt J.-C. Katz- schner zeigten in einem praxisnahen interagierenden Vortrag die gelebte Umsetzung von der Aufklärung der Pa- tienten bis zum Zementieren von Ver- sorgungen. Mit Recht verdient diese mitreißende Veranstaltung den Titel „praxisnah“. Denn gerade so altbe- kannte alltägliche Fragen bzw. Arbeits- schritte wie zum Beispiel die einfache und praktikable Funktionsrisikobe- stimmung, effiziente und schnelle Pa- tientenaufklärung, Abformung, Prä- paration, Bissschichtung, Zahnfarbe, Zementieren, Gesichtsbogen und Arti- kulatoren fanden entsprechenden Wi- derhall. Und wieder einmal mehr bestätigt sich, dass gerade an diesen grundlegenden HYGITECH – Ihr Implantologie Hard-Discounter: Hochwertige Produkte im Angebot Als Anbieter eines umfassenden Sorti- ments hochwertiger Produkte für die dentale Chirurgie beliefern wir einen beachtlichen Anteil der deutschen Zahnärzte und Implantologen. Täglich sind wir dabei, unseren Kundenstamm zu erweitern. Durch die Produktion und den Vertrieb in vergleichsweise großen Mengen ist es uns möglich, unsere Produkte im Schnitt 50 bis 70 Prozent günstiger an- zubieten als andere Anbieter. Durch den Versand von Gratisproben ermöglichen wir Ihnen jederzeit, sich 130 ZWP 9/2011 Themen, die Herr Katzschner in Zu- sammenarbeit mit www.dental-dia- log-konzept.com unter dem Kurstitel „(M)ein Weg zum funktionellen Zahn- ersatz“ (WZFZE) zusammengefasst hat und Laboratorien anbietet, ein großes Interesse besteht und der Nutzwert für jeden Einzelnen in der täglichen zahnärztlichen Arbeit und in der Zu- sammenarbeit mit dem Labor spürbar wird. Die einzelnen Vorträge fanden in dem ehemaligen Kloster, der Certosa di Pon- tignano, statt. Inmitten eines archäolo- gischen Parks mit Wein- und Olivengär- ten hatten die Teilnehmer die Möglich- keit, zwischen den einzelnen Semi- narabschnitten die Schönheit und die einzigartige Natur Italiens kennenzu- lernen. Nach den Schulungen gab es tiefe Einblicke in das italienische Dolce Vita. Ein Highlight der Reise war eine Weingutbesichtigung eines auf Hügeln gelegenen international renommierten Weingutes erster Güte. Eine Kombina- tion aus Wissen und Dolce Vita machten das 6. Prothetik Symposium der Firma Zhermack zu einem besonderen Erleb- nis. Auch im nächsten Jahr möchte Zhermack seinen Kunden wieder eine einzigartige Fortbildungsreise bieten. Vom 16. bis 20. Mai 2012 geht es nach Sirmione an den Gardasee. Interesse? Weitere Informationen erhalten Sie te- lefonisch unter 0 54 43/20 33-216. Zhermack GmbH Deutschland Tel.: 0 54 43/20 33-0 von der Qualität unserer Produkte zu überzeugen. Besonderer Beliebtheit er- freuen sich die sterilen Implantologie- Sets, die in enger Zusammenarbeit mit einem Team aus Implantologen und As- sistenten zusammengestellt und ent- wickelt wurden. Unsere chirurgischen Systeme zur Kühlung und Absaugung für alle gängigen Systeme und Moto- ren sind in gleicher Weise gefragt. Überzeugen Sie sich selbst! HYGITECH Tel.: 02 21/92 04 24 72 www.hygitech.de
Es ist nie zu spät …für ein durchdachtes Marketingkonzept. Mit „Bausteine für Ihren Erfolg“ möchten wir Ihnen Anregungen, Ideen und Wege zur Realisierung an die Hand geben – gleich ob Sie Praxisneuling oder erfahrener Inhaber sind. Sie, Ihr Team und Ihre Praxis sind entscheidend für die Wahl die der Patient hat. Doch der Erst- kontakt indet in den meisten Fällen über andere Kanäle statt: das Internet, die Anzeige, den Flyer oder die Patienteninformationsbroschüre die weitergereicht wird. Gut, wenn dieser Ersteindruck professionell, authentisch und passend ist. Lassen Sie sich inspirieren und bestellen Sie Ihr Programmheft noch heute – kostenlos und unverbindlich – unter 030 . 39 20 24 50 oder unter www.nexilis-verlag.com
Dentalwelt Firmenporträt Innovative Produkte aus dem Land der aufgehenden Sonne | Carolin Gersin Seit 85 Jahren steht das japanische Unternehmen Kuraray für Innovation und Kompetenz auf dem Gebiet der Spezialchemie. Durch stetige Weiterentwicklung und Vielseitigkeit konnte aus dem Unternehmen ein japanischer Marktführer entstehen. Kuraray befindet sich nun auf einem vielversprechenden Weg, weltweit an diese Erfolge anknüpfen zu können. … fand der PVB-Film TROSIFOL Einsatz. London Eye Berlin Hauptbahnhof, ähnlich wie in der Glaskuppel des Berliner Reichtages … RTE Magic: Dachstein Skywalk, Grand Canyon – 1.000 Fuß über dem Colorado River. D er Unternehmer Magosaburo Ohara gründete im Jahr 1926 das Unternehmen im süd - japanischen Kurashiki zur industriel- len Fertigung von Kunstfasern aus Vis- kose. 1950 entwickelte Kuraray bereits die Faser Kuralon auf Polyvinyl-Alko- hol-Basis. Kuraray war die erste Firma, die Vinylonfasern und -Textilien her- stellte, und das Produkt entwickelte sich so zu einer weltweit führenden Marke. Kuralon wird für unterschied - liche industrielle Anwendungen ge- nutzt, zum Beispiel als Zementver- stärker anstelle des gesundheitsschäd - lichen Asbests. Weiterhin produziert Kuraray TROSIFOL, eine Folie, die unter anderem in Verbundsicherheitsglas für Fahrzeuge, Gebäude oder Solaranlagen verwendet wird. Der PVB-Film wurde in berühmte Bauwerke, wie die Kuppel des Reichstages in Berlin, im Berliner Hauptbahnhof, dem „Dachstein Sky- walk“ in den USA, Grand Canyon, und die Gondeln des größten Riesenrades Europas, dem London Eye, eingearbeitet. Ein weiteres wichtiges Produkt ist die optisch genutzte Poval-Folie, die heute eine essenzielle Komponente für LCD Bildschirme in Flachbildfernsehern, Monitoren, Computern und Mobiltele- fonen darstellt. In den 1960er-Jahren entwickelte Kuraray das handgemachte Kunstleder Clarino. Während der Olym- pischen Spiele 2008 in Peking spielten die Volleyballmannschaften mit Bällen, die mit Clarino gefertigt waren. Das Kunstleder wird in Europa unter dem Markennamen amaretta hauptsächlich in Taschen, Schuhen und Oberbeklei- dung eingesetzt. Zehn Jahre später brachte Kuraray die Weltneuheit Eval auf den Markt. Eval wird durch seine hohe Luftundurchlässigkeit für Le- bensmittelverpackungen genutzt. Die Automobilbranche verarbeitet Eval in Benzintanks, um eine Luftverunreini- gung durch den Austritt von Benzin - gasen zu verhindern. Einstieg in den Dentalmarkt 1973 stieg Kuraray in den Dentalmarkt ein und brachte 1978 das weltweit erste Total-Etch-Bondingsystem mit Phos- 132 ZWP 9/2011
A ll z u e L e r n m K m it t e u r s i n l/ k l u B ü c si v h e r e ! Implantologie ist meine Zukunft ... Schon mehr als 1.000 meiner Kollegen und Kolleginnen haben das erfolgreiche und von erfahrenen Referenten aus Wissenschaft und Praxis getragene DGZI- Curriculum erfolgreich abgeschlossen. Mit 100% Anerkennung durch die Kon- sensuskonferenz ist das Curriculum der DGZI eines der wenigen anerkannten Curricula und Aufbaustudium auf dem Weg zum Spezialisten Implantologie und zum Master of Science. STARTTERMIN Kurs 151 u 21. Okt. 2011 DGZI-Curriculum – Ihre Chance zu mehr Erfolg! Neugierig geworden? Rufen Sie uns an und erfahren Sie mehr über unser erfolgreiches Fortbildungskonzept! DGZI – Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Fortbildungsreferat, Tel.: 02 11/1 69 70-77, Fax: 02 11/1 69 70-66, www.dgzi.de oder kostenfrei aus dem deutschen Festnetz: 0800–DGZITEL, 0800–DGZIFAX
Dentalwelt Firmenporträt phatmonomer auf den Markt, mit dem das Zeitalter der Adhäsive begann. Während sich dieses Produkt in Japan schnell durchsetzte, wurde die Dentin- Phosphorsäureätzung auf internatio- naler Ebene lange kontrovers diskutiert. Erst Mitte der 1980er-Jahre setzte sie sich weltweit durch und gehört seit- dem zur Standardprozedur der Mehr- schrittadhäsive. Die CLEARFIL™-Pro- dukt linie, mit etwa 20 Einzelproduk- ten, umfasst Adhäsive, Produkte zur antibak teriellen Therapie sowie Befes- tigungs- und Restaurationskomposite. Die anwenderfreundlichen Produkte weisen eine verbesserte Verlässlich- keit auf und bestechen durch einfache Handhabung. Das universelle Befestigungskomposit PANAVIA™ F 2.0 PANAVIA™ F 2.0 ist ein universelles Befes tigungskomposit, das über außer- ordentlich hohe Haftkräfte an Schmelz, Dentin, Metallen und Keramik verfügt. PANAVIA™ F 2.0 gilt häufig als die erste Wahl für dauerhafte Adhäsivtechnik in den Bereichen der Vollkeramik-, Zir- konoxid- und Metallrestaurationen. Es (cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31)(cid:31) Forschung und Entwicklung stellt die wichtigste Aufgabe von Kuraray dar. Die neue europäische Firmenzentrale in Frankfurt am Main. wird von führenden Hochschulen und Unternehmen, zum Beispiel der VITA™ Zahnfabrik, als Premiumprodukt emp- fohlen. In den 30 Jahren am Markt hat Kuraray seine Produktpalette im Den- talbereich stetig erweitert. Der Caries Detector, die Teethmate-Fissuren- versiegelung, die Bracketbefestigung Kurasper sowie Hybridkeramiken und Coloring für Dentallabore sind nur ei- nige der fortschrittlichen Dentalpro- dukte der Kuraray Medical Co., Inc. Das besondere Bestreben in diesem Seg- ment ist es, auf die Anforderungen in der Dentalbranche zielorientiert und sorgfältig einzugehen. Mit zuverlässi- gen und qualitativ hochwertigen Pro- dukten und der stetigen Neuentwick- lung ist Kuraray bemüht, die Lebens- qualität der Patienten nachhaltig zu verbessern. Der Erfolg spiegelt sich in zahlreichen Auszeichnungen wider. Unter anderem werden die Produkte der CLEARFIL™-Serie seit 2002 jähr- lich mit fünf Sternen durch die ame- rikanische Ratingorganisation „Reality Publishing Co.“ ausgezeichnet. Soziale und ökologische Verantwortung Kuraray versteht sich als Teil der Ge- sellschaft und für das Unternehmen ist es außerordentlich bedeutsam, einen sozialen Beitrag zu leisten. So hat Kura- ray vor fast 20 Jahren ein Chemieklas- senprogramm für Jungen und Mädchen 1950 1962 1964 1972 KURALON Synthetische Faser für industrielle Einsatz- gebiete POVAL Optisch genutzte Povalfolie – Folien für LCDs CLARINO EVAL Leder für Bälle, Schul- taschen, Schuhe, Kleidung, Inneneinrichtung Plastik für Lebensmittel- verpackungen, Benzin- kanister 134 ZWP 9/2011
Firmenporträt Dentalwelt GmbH, auf den Punkt. „Wir kennen die Bedürfnisse unserer Kunden und entwi- ckeln gemeinsam innovative Anwen- dungen. Hier liegt eindeutig eine un- serer Stärken.“ Im April 2011 fusionierte Kuraray mit dem traditionsreichen japanischen Keramikhersteller Noritake Dental Supply. Noritake ist bekannt für Dr. Matthias Gutweiler, Geschäftsführer Kuraray Europe. Masuo Oba, Geschäftsführer Kuraray Europe. ins Leben gerufen. Das Programm ver- folgt das Ziel, Grundschülern die Mög- lichkeit zu geben, durch eigene Expe - rimente Spaß an der Chemie zu entwi- ckeln. Mitarbeiter von Kuraray leiten ehrenamtlich die Klassen in speziell für die Schüler bereitgestellten Räumen in den japanischen Produktionsstätten. In internationaler Kooperation sendet Kuraray weiterhin jährlich Schul- taschen zu hilfsbedürftigen Grund- schülern in Afghanistan und anderen Krisengebieten. Bereits Magosaburo Ohara, der Gründer Kurarays, war in- volviert in die Etablierung zahlreicher medizinischer, sozialer und kultureller Einrichtungen in Japan. Diese Tradition der sozialen Verantwortung ist fest in der Unternehmensphilosophie ver- ankert und wird in allen Standorten gelebt. Kuraray hat es sich zur Aufgabe ge- macht, globale ökologische Probleme durch chemische Neuheiten und mo- derne Technologien zu lösen. Das Un- ternehmen verwendet möglichst um- weltverträgliche Materialien und stellt Filtermembranen für umweltfreundli- che Wasseraufbereitungsanlagen her, die weniger Schlammreste produzie- ren. Die Firma hat in den vergangenen 60 Jahren wiederholt wissenschaftli- che Auszeichnungen erhalten. Die Ent- wicklung und Erforschung neuer Tech- nologien und Herstellungsverfahren ist die wichtigste Aufgabe von Kuraray. Dafür gibt es einen weltweiten For- schungsverbund mit Forschungszen- tren in Japan und den USA. Globalisierung Die Kuraray-Gruppe umfasst welt- weit mehr als 80 Tochtergesellschaf- ten. Mit der globalen Expansion be- gann das Unternehmen 1986. Die Kuraray-Gruppe verfügt heutzutage über etwa 7.000 Mitarbeiter, von de- nen etwa 700 in Europa arbeiten. „Un- sere ausgeprägte Kundenorientierung ist für unser Geschäft ein wichtiger Mo- tor“, bringt es Dr. Matthias Gutweiler, Geschäftsführer der Kuraray Europe Mit CLEARFIL™ BOND SYSTEM-F brachte Kuraray weltweit das erste „Total-Etch-Bondingsystem“ auf den Markt. exquisites Porzellan und stellt seit 1987 Keramik für Dentalrestauratio- nen her. So ist es den fusionierten Unternehmen möglich, im Dentalbe- reich noch erfolgreicher zu werden und durch die Kooperation ihre Pro- duktpalette zu erweitern. kontakt. Kuraray Europe GmbH Industriepark Höchst/F821 65926 Frankfurt am Main Tel.: 0 69/3 05-3 58 35 Fax: 0 69/3 05-9 83 58 35 E-Mail: dental@kuraray.eu www.kuraray-dental.eu 1978 1990 1999 CLEARFIL Adhäsive, Komposits für Zahnärzte SEPTON Thermoplastisches Elastomer für Automobile, Haushaltsprodukte GENESTAR Hitzeresistentes Granulat für elektronische Teile von Mobiltelefonen, Computern Produktionsstätte Mowiol ZWP 9/2011 135
Dentalwelt Internet Herstellerinformation Für die Praxisabgabe neue Medien nutzen | Berit Melle In den Zeiten des längst etablierten Web 2.0 ist die tagtägliche Nutzung von Internetplattformen für nahezu alle Lebensbereiche längst keine Seltenheit mehr. Im Unterschied zum Web 1.0 kann der Nutzer des Web 2.0 die Inhalte der von ihm genutzten Plattformen selbst gestalten und durch wortwörtliche Vernetzungen interagieren. Dass diese Möglichkeiten auch für die Praxisabgabe genutzt werden können, soll der folgende Artikel zeigen. O b Einkauf oder Urlaubspla- nung – die Nutzung des In- ternets für alltägliche Tätig- keiten ist kaum mehr aus dem Leben wegzudenken. Doch besonders soziale Netzwerke prägen zunehmend den Charakter des Web 2.0 und setzen die Maßstäbe für eine effektive und neu - artige Vorgehensweise bei der Kom - munikation und Interaktion. Auch in der Zahnmedizin haben sich in den vergan- genen Jahren zahlreiche Online-Platt- formen auf dem Markt behauptet und versorgen ihre User mit Informationen. Viele Zahnärzte zeigen sich jedoch noch zurückhaltend bei der Verwen- dung neuer Online-Netzwerke. Dabei können sie – richtig eingesetzt – beste Möglichkeiten für Zahnmediziner be- reithalten. Online-Plattformen, die dem Bereich der Social Media zugerechnet werden, 136 ZWP 9/2011 gehören inzwischen zu den meist be- suchten Seiten im Internet und können laut aktueller Zahlen nach wie vor stei- gende Nutzerraten verzeichnen – so konnte Facebook im August 2011 20,1 Millionen Mitglieder allein in Deutschland zählen. Ähnliche Erfolge können auch das Echtzeitmedium Twitter, welches den unmittelbaren Kontakt zum interessierten „Follower“ ermöglicht, und weitere namhaften soziale Netzwerke vermerken. Auch wenn die digitale Vernetzung in ihrer kompletten Tragweite inzwischen kaum mehr zu überblicken ist – welche Bedeutung ein solcher Pool an Mei- nungen und Kommunikationspoten- zial hat, lässt sich schwerlich von der Hand weisen. Soziale Netzwerke er- weitern nicht nur den Kreis von Inte- ressensgemeinschaften, sondern schaf- fen Dynamiken, die in der analogen Welt nicht zu erreichen sind, und brin- gen weitere Vorteile mit sich wie zielgruppengerechte Diskussionen und fachlicher Austausch, an denen einfach und schnell alle teilnehmen können. Vernetzungen sinnvoll nutzen Genau hier setzt die Online-Praxisbörse DentalSnoop, unter der Schirmherr- schaft des Bundesverbandes der zahn- medizinischen Alumni in Deutschland e.V. (BdZA), an und schafft seit dem 15. März 2011 unter www.dental- snoop.de die Schnittstelle zwischen Praxisabgebern, -übernehmern und an- gestellten Zahnmedizinern, die sich bis- lang noch nicht aktiv für die Freibe- ruflichkeit entschieden haben. Das Ziel von DentalSnoop ist es, Praxisvermitt- ler/-abgeber und Praxissuchende in ei- ner Praxisbörse zusammenzubringen, um ihre jeweiligen Wünsche optimal erfüllen zu können. Besonders und einzigartig daran ist: die Praxisbörse DentalSnoop ist mit bestehenden In- ternetportalen und Communities wie Facebook und Twitter vernetzt und da- mit die erste crossmediale Praxisbörse der Zahnmedizin. Hinzu kommt die Integration in spezifische Fachportale wie zahniportal.de, dents.de, denta- press.de, dentapress.com, zwp-on- line.info und zahnigroups. Nicht zuletzt durch die Vernetzung mit der Fachcommunity www.alumni- groups.de erhalten Mitglieder dieses speziellen Netzwerks für Zahnmedi - ziner zudem einen optimalen Zugang zu relevanten Informationen, denn die ALUMNIGROUPS informieren ihre in teressierten Mitglieder über neue Praxisinserate. Gerade für eine geplante Praxisab- gabe können die Wege der sozialen Netzwerke gewinnbringend genutzt werden. Zielgerichtet können die User schnell erreicht und mit relevanten Informationen versorgt werden, denn wichtig Infor- mation, sondern auch, wie die Infor- mation aufbereitet ist und auf wel- chem Weg sie den potenziell Interes- ist nicht nur die
Herstellerinformationen Internet Dentalwelt sierten erreicht. Dabei obliegt es allein den Nutzern der Netzwerke, ob sie diese Infos erhalten möchten – nur, wer etwas wissen möchte, erhält die Infor- mationen – so kann sichergestellt wer- den, dass die Nachricht über eine neue Praxis nur potenziell Interessierte er- reicht. Wichtig ist zudem die Aufberei- tung der relevanten Fakten – hier gilt: übersichtlich und aussagekräftig müs- sen sie sein. DentalSnoop kann diese Punkte über seine einheitliche Gestal- tung und individuelle Bearbeitung der Inserate garantieren. Suchen und finden Jeder interessierte User hat unter www.dentalsnoop.de die Möglichkeit, nach passenden Praxisinseraten zu su- chen. In Zusammenarbeit mit den Den- taldepots dental bauer und Pluradent werden hochwertige Praxisinserate zentral gesammelt, aussagekräftige Exposés erstellt, Qualitätszertifikate vergeben und unter Berücksichtigung des Datenschutzes online gestellt. Über die Kooperation mit den Dentaldepots können Praxisabgeber ihre Praxen über die vernetzte Praxisbörse offerieren und auf diesem Weg ein völlig neues und junges Publikum erschließen. Die erste Informationsebene der einzelnen Praxisinserate ist unter www.dental- snoop.de für alle Webuser zugänglich. Sie beinhaltet reduzierte Informatio- nen hinsichtlich des genauen Ortes und der Praxisbeschreibung. Ist das Inse- rat über Chiffre von einem Dentaldepot eingestellt worden, löst der Suchende auf dem Exposé seiner Wahl einen Kon- taktwunsch für weitere Detailinforma- tionen aus und der Berater nimmt auf Wunsch Kontakt mit dem Suchenden auf. Bedenken, die sich die sozialen Netz- werke jedoch gefallen lassen müssen, um im Sinne der User Sicherheiten ge- währleisten können. Bei DentalSnoop werden die einzelnen Inserate in Zu- sammenarbeit mit den Dentaldepots dental bauer und Pluradent deshalb un- ter genau definierten Vorgaben zen- tral gesammelt und unter Berücksich - tigung des Datenschutzes online ge- stellt. Durch das Ebenensystem kann DentalSnoop die Sicherheit der Pra- xisdaten garantieren und bietet auch für Praxisabgeber einen Anreiz, den Sprung in die digitale Welt zu wagen. kontakt. German Dental Service GmbH Sicherheit Das brisante Thema Datenschutz wird gerade im Zusammenhang mit den sozialen Netzwerken kontrovers dis - kutiert und hinterfragt – dabei gibt es Münsterstraße 5, 44534 Lünen Tel.: 0 23 06/3 02 55 95 E-Mail: mail@gdservice.de www.gdservice.de www.dentalsnoop.de ANZEIGE
Dentalwelt Interview Einfach bestellen und Zeit gewinnen | Claudia Schreiter Mit easyScan hat die DENTAL-UNION ein eigenes elek- tronisches Bestellsystem entwickelt, das bereits von über 5.000 Kunden aktiv genutzt wird. Seit Juni ist nun die überarbeitete Version easyScan 2.0 online. Wir sprachen mit Frau Dr. Nicole Gilges, Zahnärztin aus Kaarst, über die Vorteile des neuen Bestellsystems. Wie sind Sie auf easyScan aufmerksam geworden? Mein DENTAL-UNION Depot hat mir schon vor Jahren easyScan empfohlen und in meiner Praxis vorgeführt. Wir haben es nach kurzer Einweisung direkt in unserer Praxis in Betrieb genommen und bis heute im Einsatz. Wieso haben Sie sich für dieses Bestell- system entschieden? easyScan ist übersichtlich und einem optimierten Arbeits-/Bestellablauf an- gepasst. Die Oberfläche ist intuitiv be- dienbar und erleichtert den Bestell- vorgang ebenso wie die Materialver- waltung und Lagerhaltung. Das Archiv sowie die Vorlagen verkürzen die Suche nach immer wieder verwendeten Ma- terialien deutlich. Auch die Gliederung in verschiedene Produktsparten wirkt aufgeräumt und gut strukturiert. Der kleine und handliche Scanner ist ein- fach zu bedienen und flexibel einsetz- bar. Dadurch kann easyScan von jedem PC aus bedient werden und ermöglicht, die laufende Bestellung mit wenig Zeitaufwand zu aktualisieren. Insge- samt ermöglicht easyScan einen effi- zienteren Personaleinsatz. Was hat sich im Vergleich zur Vorgän- gerversion geändert? Die Bedienoberfläche ist jetzt kom- plett neu und sehr modern gestaltet. Die Suchfunktionen sind noch einfa- Dr. Nicole Gilges, zahnquadrat, Praxis für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Kaarst. cher geworden und funktionieren so wie die Suchmaschinen im Internet. Vor allem die neue Aktionsübersicht und die direkte Anzeige der Verfügbar- keit sind sehr praktisch. In der Lager- verwaltung sind jetzt Chargen und Verfallsdaten integriert, was uns eine noch bessere Unterstützung des pra- xisintegrierten QM bietet. Was sind Ihrer Meinung nach die Vor- teile des Bestellsystems? Vor allem die intuitive und einfache Bedienung. Das ist wirklich easy. Dann natürlich die tagesaktuellen Preise und Aktionen sowie der handliche, kabel- lose Scanner. Die Bestellvorgänge sind dadurch wesentlich zeiteffizienter und erfordern weniger Personaleinsatz. Durch das praxiseigene Archiv mit al- len bestellten Artikeln ist die Wieder- bestellung ganz einfach. Bei einigen Ar- tikeln haben wir direkt Soll- und Min- destbestände hinterlegt, dann erstellt easyScan automatisch Vorschläge zur Nachbestellung, die wir nur noch per Knopfdruck bestätigen müssen. Hat Ihnen Ihr DENTAL-UNION Depot bei der Einrichtung geholfen? Die Erstinstallation und Einweisung er- folgte damals durch unser DENTAL- UNION Depot. Die Umstellung auf die neue Version 2.0 erfolgte automatisch über Nacht. Hat sich die Einführung in Ihrer Praxis gelohnt? Würden Sie das Bestellsystem anderen Praxen weiterempfehlen? Definitiv. easyScan vereinfacht und beschleunigt deutlich alle Bestellvor- gänge. Unnötige Papierarchivierung entfällt. Die erfolgten Bestellvorgänge sind für alle transparent nachvollzieh- bar. Durch die intuitive Bedienung ist eine Delegation innerhalb des Praxis- teams ganz einfach möglich, da jeder mit dem Programm umgehen kann. Der Praxisablauf wird optimiert und ermög- licht der Assistenz mehr Präsenz am Patienten, sodass mehr Behandlungs- zeit zur Verfügung steht. Frau Dr. Gilges, vielen Dank für das Gespräch. 138 ZWP 9/2011
Finden Sie unter den über 130 Inseraten unsere Phantasie-Praxis im Südzipfel Deutschlands* *Kleiner Tip: Es handelt sich um das Märchenschloss des Bayernkönigs ... Alle Informationen finden Sie auf: www.dentalsnoop.de/gewinnspiel
Lebensart Event Rocken bis der Zahnarzt kommt | Dajana Mischke, Georg Isbaner Was machen ein erfolgreicher Sternekoch und ein stu- dierter Human- und Zahnmediziner an einem Berliner Sonntag? Richtig! Sie rocken (für) ihr Publikum. Ein perfektes Duo: Harald Krüger und Kolja Kleeberg. Kleeberg entertaint auch am Mikrofon überzeugend. K olja Kleeberg und Harald Krü- ger kennen sich schon lange. Beide haben über vermeint - liche Umwege zu ihrer wahren Bestim- mung gefunden. Kleeberg hat zwar ANZEIGE MEDIEN GESTALTUNG ALLER ART. QR-Code scannen und mehr erfahren! pixelversteher UG Tel.: 0173 / 8 93 08 46 ks@pixelversteher.de www.pixelversteher.de facebook.de/pixelversteher schon früh den Hang zur gehobenen Küche entdeckt, doch Schauspielambi- tionen und musikalisches Talent waren stets Teil seines Stürmens und Drän- gens. „Ich wollte eigentlich auf die Bretter, die die Welt bedeuten, war auch einige Jahre am Theater in Ko- blenz, aber irgendwie bin ich dann doch immer beim Essen ‚hängen’ ge- blieben“, sagt er heute mit einem ver- schmitzen Lächeln über diese Zeit, und man kann nur vermuten, an welche Köstlichkeiten er dabei denkt. Heute ist er Sternekoch, Restaurantbesitzer, Fernsehkoch (Kerner, Lanz kocht etc.), Musiker und wie er selbst zugibt lei- denschaftlicher Entertainer. Für seinen Freund, den Kurpfälzer Ha- rald Krüger, kam es ein bisschen anders, aber nicht minder erfüllend. Als fertig studierter Humanmediziner hängt Krü- ger noch ein paar Semester Zahnmedi- zin dran. Um sein Studium zu finanzie- ren, kann er sich auf seine Musikalität verlassen. Der Rubel rollt und – Verzei- hung – der Rock auch. Harald Krüger wird mit seiner Band Krüger Rockt! zur lebenden deutschen Rock‘n‘Roll- Legende. „Der beste Jerry Lee Lewis der Republik“, so titulierte ihn die Süddeut- sche Zeitung. Zuerst nur zur zweiten Geige degradiert, musste die Zahnme- dizin dieser Leidenschaft am Ende dann doch ganz weichen. Heute ist er ein europaweit gefragter Profimusiker und verwandelt regelmäßig mit Kolja Klee- berg dessen Berliner Restaurant V ˇAU in einen Ort der Sinne. Am Sonntag, dem 28. August, war es nun wieder einmal soweit für den mitt- lerweile legendären Rock-Gourmet- Brunch mit dem Motto „Rock’n’Food“. Regnete es einen Tag zuvor noch sint- flutartig, bewies sogar das Wetter, dass es diesem Event der Spitzenklasse mehr als wohl gesonnen ist. Seit 2005, als die Veranstaltung zum ersten Mal die Gaumen der Gourmetfreunde aus ganz Deutschland erfreute, scheint laut Kolja Kleeberg immer die Sonne. Und auch dieses Mal versammelte der Starkoch wieder unter strahlend blauem „Berli- 140 ZWP 9/2011
Event Lebensart ANZEIGE Verzeihung! ner“ Himmel die derzeit sicherlich zu den Besten zählenden Winzer des VDP (Verband der Deutschen Prädikats- weingüter), den Deutschen Grillmeister, etliche Spitzenlieferanten der Haute Cuisine Berlins – und natürlich den Rock‘n‘Roller Harald Krüger mit seiner Band Krüger Rockt! Den rund zweihundert Gästen wurde ein kulinarisches Aufgebot der Son- derklasse gemacht. Einem klassischen Menu gleich konnte man sich von einer Leckerei zur nächsten vortasten und dabei immer neue Geschmacks- und Hörerlebnisse entdecken. Das Einzige, was man daran aussetzen konnte, war, dass man nicht wusste, mit welcher De - likatesse man beginnen sollte. Da gab es zum Beispiel Austern französischer und deutscher Provenienz in Hülle und Fülle. Und in der Tat wird der fachkundige Gourmetfreund hier stutzen. Deutsche Austern im August?! Ja, Kolja Kleeberg eröffnete die deutsche Austernsaison vor dem sonst üblichen Zeitpunkt im September. Wer bisher in seinem Leben noch nicht die Gelegenheit hatte, sich an den exklusiven Muscheln satt zu essen, kam voll auf seine Kosten. Während die ersten Rockklänge von School Days, einer der Rock’n’Roll- Hymnen überhaupt von Chuck Berry aus dem Jahre 1957, den Hof erfüllten, kam man auf dieser kulinarischen Reise von den Schalenweichtieren aus zu ei- ner weiteren Station der Superlative: original Joselito-Schinken, frisch von der Keule geschnitten. Von iberischen Schweinen, die glücklicher vermutlich zu Lebzeiten nicht sein könnten – ste- hen ihnen doch Weideflächen von mehr als 70.000 Hektar mit Eicheln satt zur Verfügung, kommt der nussig schme- ckende und gleichzeitig so cremige auf der Zunge zergehende Schinken. Unge- fähr die Hälfte der mindestens 36 Mo- nate luftgetrockneten Keulen ist für die spanische Königsfamilie reserviert. Der Rest ist einigen wenigen Sterneköchen und Gourmetabteilungen der Welt vor- behalten. Nicht verwunderlich also, dass er als die Weltspitze unter den Schin- kenarten gilt und der volle Name Joselito Jamón Ibérico de Bellota Gran Reserva sinnliche Hochfreuden verspricht. Zu „Rag Mop“ und „Boogie Man“ wurde dann außerdem noch rohes Thunfisch- und Lachsfilet mit schärfster Wasabi- Paste serviert und die ersten Langusten auf dem Grill dem Feuer übergeben. Und auch an einer anderen Stelle wurde es feurig. Feinstes Rauchfleisch reichte der deutsche Grillmeister Steffen Eich- horn aus dem BBQ-Smoker. Nur hin und wieder war man dann doch auch mal genötigt, das Esswerk- zeug beiseite zu legen. Zu dem Klassiker von Little John Willi „Fever“ zum Bei- spiel muss natürlich kräftig mit den Fingern geschnippt werden. Und wer könnte der elvisgleichen Stimme des Gitarristen Joachim Villock schon wider- stehen. Außerdem konnte man nicht umhin, die akrobatischen Künste des Kontrabassisten Patrick Daniel immer wieder mit Beifall zu belohnen. Wenn er zum Beispiel zu „Great balls of fire“ oder „At the hop“ zwar nicht aufs Dach, zu- mindest aber auf sein Instrument stieg. Schlagzeuger und ebenfalls steter Duo- Partner von Harald Krüger, Walt Bender, schlug enthusiastisch und virtuos auf alles ein, was zwischen seine Schlägel geriet – sein Drum, ein Waschbrett und seine Kollegen. Eine Besonderheit der ganz anderen Art gab es in diesem Jahr auch. Zum ersten Mal war der Chef des Hauses nicht mit Schürze unterwegs. „Ich dachte immer, die Leute würden erwarten, mich im- mer mit ‚herumspringen’ und arbeiten zu sehen. Aber eigentlich vertrauen sie genau wie ich voll auf mein Team, und ich kann entspannt den Tag mit den Gästen genießen.“ Und das tat er zum Ende der Veranstaltung dann auch mit der künstlerischen Darbietung der letzten 13 Songs. Man staunt nicht schlecht, welche Begabung Kleeberg auch abseits der Kochtöpfe mit Mikro in der Hand entwickelt. Ein Entertainer durch und durch. Tosender Beifall gibt der ungewöhnli- chen Kombination recht und lässt am Ende des Tages eins klar werden: Ein rockiger Zahnarzt und ein singender Koch treffen zu kulinarischen Klängen genau den richtigen Ton. kontakt. Kolja Kleeberg www.vau-berlin.de Harald Krüger www.krüger-rockt.de Anfangsbefund mit stark keimhaltiger Sulcusfl üssigkeit aus einer 6 mm tiefen PA-Tasche. Nach 40 Sekunden Behandlung mit OzoneDTA. Es ist uns schon ein wenig unangenehm, dass ein Anruf bei uns etwa 15 mal länger dauert, als das oben gezeigte Ergebnis zu erreichen. Aber wir machen es wieder gut: Testen Sie jetzt kostenlos, wie OzoneDTA effi zient und innerhalb weniger Sekunden Bakterien, Viren und Pilze eliminiert – völlig schmerzfrei für Ihre Patienten. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen: 0 61 87 / 90 96 50 www.denta-tec.com | info@denta-tec.com
Lebensart Reise Schweiz – wo die schönsten Berge rufen … | Claudia Schreiter Wenn unser Freund von seinen Urlauben in der Schweiz berich- tet, kommt er regelmäßig ins Schwärmen – von der Schönheit der Natur, den grünen Wiesen, den besonnenen Menschen und natürlich von den Bergen, den schier endlosen Bergen … Für uns Grund genug, uns das kleine, beschauliche Land auf einer Rund- reise auch einmal genauer anzuschauen. Gesagt, getan: Wir mie- teten uns ein Wohnmobil und fuhren los, um auf Heidis Spuren die unterschiedlichsten Gipfel der Schweiz zu erklimmen. U nser erstes Ziel führte uns jedoch zunächst an den Bo- densee. Hier besichtigten wir Friedrichshafen, das vor allem durch sein Zeppelin-Museum bekannt ist, und Meersburg, das seinen Namen durch die älteste, bewohnte Burg Deutschlands erhalten hat. Diese beherbergt wahre Schätze aus dem Mittelalter. Neben dem Ritter- und Königssaal, der Folter- kammer und dem Dagobertsturm sind hier auch die Lebensräume der Dich- terin Annette von Droste-Hülshoff zu besichtigen. Von Meersburg aus fuhren wir dann mit der Fähre an das andere Ufer des Bodensees, um die Insel Mainau zu erkunden. Die „Blumeninsel“ trägt ihren Namen zu Recht – überall blühen Rhododendren, Rosen, Orchi- deen und unzählige weitere Pflanzen in all ihrer Pracht, teilweise zurecht- geschnitten in bezaubernde Formen. Unweit vom Bodensee liegt Schaffhau- sen mit dem bekannten Rheinfall, der schließlich unser erstes Ziel in der Schweiz sein sollte. Mit einer Höhe von 23 Metern und einer Breite von 150 Me- tern ist der Rheinfall der höchste Was- serfall Europas und lockt dementspre- chend zahlreiche Touristen an. Auch wir ließen uns das Naturschauspiel nicht entgehen und sahen zu, wie pro Se- kunde zirka 373 Kubikmeter Wasser über die Felsen stürzten. Doch wir hat- ten noch viel vor und so zog es uns bald darauf weiter nach Zürich. Die größte Stadt der Schweiz wird seit Jahren als eine der Städte mit der weltweit höchs- ten Lebensqualität sowie den teuers- ten Lebenshaltungskosten gelistet – uns zeigte sie sich jedoch nur trist im Regen, sodass wir ziemlich schnell die Flucht ergriffen und weiter nach Luzern fuhren. Diese Stadt liegt malerisch am Vierwaldstättersee umgeben von Ber- gen und darf sich der ältesten Holzbrü- cke der Welt rühmen. Doch neben die- ser einzigartigen, bemalten Kapellbrü- cke und der beschaulichen Altstadt hat 142 ZWP 9/2011
Reise Lebensart Luzern Luzern auch das vielseitigste Verkehrs- museum Europas mit einer sehr gro- ßen Sammlung an Lokomotiven, Autos, Schiffen und Flugzeugen zu bieten, das wir uns natürlich unbedingt ansehen mussten. Am nächsten Tag ging es dann mit der Seilbahn hinauf auf den 2.128 Meter hohen Pilatus, von dem man eine fantastische Rundsicht auf den Vier- waldstättersee hat. Da dies selbstver- ständlich nicht der einzig besichtigte Berg bleiben sollte, rief bereits einen Tag später der Rigi, auch „Königin der Berge“ genannt. Der höchste Gipfel ist mit einer Höhe von 1.797 Metern die Rigi-Kulm, normalerweise ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Da wir je- doch Pech mit dem Wetter hatten, standen wir fast allein auf dem Mas- siv, bevor wir ernüchtert mit der Zahn- radbahn durch Regen und Nebel wieder nach unten fuhren. Auf besseres Wetter hoffend stiegen wir wieder in unser Wohnmobil und machten uns auf durch Brig und das malerische Binntal Rich- tung Zermatt. Das Matterhorn – Höhepunkt der Reise Von Zermatt hatten wir schon viel ge- hört: Der bekannte autofreie Ferienort liegt am Fuße des Matterhorns und zieht jedes Jahr Tausende Touristen aus der ganzen Welt an. Auch wir wurden nicht enttäuscht und wurden – nach- dem wir wie alle vom „Vorort“ Täsch mit dem Zug angereist sind – gleich in den angenehmen Trubel Zermatts hinein- gezogen. Obwohl das typische Bild ei- nes Walliser Bergdorfs nur noch im Ortskern wiederzufinden ist, blieb der Ort vor größeren Bausünden verschont. Holzhäuser mit blumengeschmückten Balkons, kleine Elektroautos, Pferde- kutschen und Souvenirshops bestim- Blick vom Pilatus auf den Vierwaldstättersee. men stattdessen das Stadtbild. Und hoch über dem Tal thront das Mat- terhorn – Wahrzeichen der Schweiz, meistfotografierte Touristenattraktion und einer der bekanntesten Berge der Welt. Im Ort hat man den besten Blick auf das Matterhorn vom Fluss Matter Vispa, der sich gemütlich durch Zermatt schlängelt. Hier stehen zahlreiche Ja- paner und andere Touristen und warten teilweise sehr lange, bis sich die übli- chen Wolken um den gigantischen Berg wieder verziehen, um endlich ein Foto machen zu können. Uns hielt es nicht lange im Städtchen – wir wollten hoch hinaus auf den Gipfel. Da dieser 4.478 Meter hoch ist und natürlich nur von Profibergsteigern erklimmt werden kann, wichen wir zunächst auf die Seilbahn aus. Mit dem „Matterhorn Express“ fuhren wir fast eine Stunde hinauf zum „Kleinen Matterhorn“ (Mat- terhorn glacier paradise) auf eine Höhe von 3.820 Meter ü. M. Das beeindru- ckende Panorama reicht hier von den Schweizer über die französischen Alpen bis in die italienische Po-Ebene. Am nächsten Tag nahmen wir die Gornergratbahn, eine der ältesten elektrischen Gebirgs-Zahnradbahn der Schweiz, um auf dem Gornergrat den Panoramablick auf den Gornergletscher und das Monte-Rosa-Massiv zu genie- ßen. Wir wurden mit strahlendem Sonnenschein und einem freien Blick auf das Matterhorn belohnt. Nun hat- ten wir Blut geleckt und wollten unbe- dingt noch auf die dritte mögliche Sta- tion um Zermatt – das Rothorn. Also fuhren wir am nächsten Tag wieder mit der Seilbahn. Von der Bergstation liefen wir schließlich zum Stellisee – eines der bekanntesten und schönsten Matter- hornmotive überhaupt. Glücklich wan- derten wir dann weiter über Findeln hinunter ins Tal nach Zermatt – ein Ausflug, der sich wirklich gelohnt hat. St. Moritz, Pontresina und Diavolezza Fasziniert von den vielen Eindrücken fuhren wir am nächsten Tag mit dem Wohnmobil weiter Richtung St. Moritz. Da der bekannte Touristenort für die Schönen und Reichen auf 1.800 Meter Höhe liegt, war es dementsprechend frisch und ungemütlich. Wir hatten uns von der Stadt, die im Winter si- cherlich attraktiver ist, definitiv mehr versprochen und fuhren bald einige Ki- lometer weiter nach Pontresina. Auch dieser Ort ist eher für seine Winter- sportmöglichkeiten bekannt. Ganz in der Nähe wartete jedoch ein Geheim- tipp auf uns – das malerische Mor- teratschtal mit grünen Wiesen, dem gleichnamigen Gletscher und einer kleinen Schaukäserei, die für Jung und Alt ein lohnenswertes Ziel ist. Einen Gipfel mussten wir in dieser Gegend allerdings auch noch „mitneh- men“ – den Berg mit dem teuflisch gu- ten Namen Diavolezza. Er hat eine Höhe von 2.978 Metern und ist durch eine Kabinenseilbahn ganzjährig er- ZWP 9/2011 143
Lebensart Reise Gornergratbahn Zermatt Matterhorn mit Stellisee Morteratschgletscher Schaukäserei schlossen. Oben angekommen, waren wir begeistert von der Aussicht auf den Piz Palü, einer der schönsten und be- kanntesten Berge der Welt. Dies war ein würdiger Abschluss für unsere „Berg- tour“ und so machten wir uns nach ei- nem kurzen Abstecher zur Bogenstau- mauer, die als Filmkulisse für James Bond diente, weiter auf den Weg Rich- tung Lago Maggiore und Comer See nach Italien, um endlich ein bisschen Sonne zu erhaschen. Oberitalienische Seen Eigentlich soll am Lago Maggiore ganzjährig mildes Mittelmeerklima herrschen, aber der Wettergott war uns in diesem Urlaub anscheinend nicht wohlgesonnen. So sahen wir vor Nebel und Regen kaum das andere Ufer des Sees und konnten dessen Schönheit nur erahnen. Trotzdem nut- zen wir die Zeit für einen Bootsausflug auf die Isola Bella, eine kleine Insel mit einem sehenswerten Palast. An unserem letzten Urlaubsziel – dem Comer See – hatten wir schließlich ein bisschen mehr Glück. Obwohl die Was- serqualität an vielen Stellen zu wün- schen übrig ließ, wir mit dem Wohn- mobil auf der engen Seestraße kaum einen Parkplatz fanden und leider auch George Clooney, der dort ein Ferien- domizil besitzt, nicht zu Gesicht be- kamen, kam wenigstens die Sonne heraus, sodass uns ein abschließendes Bad doch noch versöhnlich stimmte. Alle Fotos: 4solutions Media kontakt. 4solutions Media Wolfram Schreiter Fockestr. 6, 04275 Leipzig Tel.: 03 41/9 09 69 00 E-Mail: info@4solutions-media.de www.4solutions-media.de 144 ZWP 9/2011
Seminar mit Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht Programm Text Ein praktischer Demonstrations- und Arbeitskurs an Modellen Aktualisierter Kursinhalt 2011 Immer mehr Patienten wünschen sich perfekte Zähne, sind aber nicht bereit, sich die Zähne beschleifen zu lassen. Dieser kom- binierte Theorie- und Arbeitskurs zeigt Ihnen, wie Sie mit der richti- gen Vorbehandlung bei mehr als 90 % der Patienten ganz oder teil- weise ohne Präparation arbeiten können und wird Sie in die Lage ver- setzen, den Wünschen Ihrer Patienten nach einem strahlenden Lächeln besser entsprechen und auch komplexe zahnmedizinische Fälle wie Bisshebungen minimalinvasiv oder sogar ohne jede Präparation mit Onlay-Veneers lösen zu können. Lernen Sie alle notwendigen Schritte von der Beratung und Fotografie über Marketing (inklusive Social Media Marketing) und Abrechnung bis zum kompletten technischen Ablauf. Auch die Mehrwertsteuerproblematik bei der Abrechnung rein kosmetischer Fälle wird erläutert. Jeder Kursteilnehmer erhält alle Sicherheits- datenblätter, Gebrauchsanweisungen und Formulare für sein QM-System sowie ein Kursskript. Kursbeschreibung Demonstration aller Schritte von A bis Z am Beispiel eines Patientenfalles (Fotos) A Erstberatung, Modelle, Fotos (AACD Views) B Social Media Marketing C Smile Design Prinzipien D Fallplanung (KFO-Vorbehandlung, No Prep oder konventionell) E korrekte Materialwahl (geschichtete Keramik versus Presskeramik) F rechtssichere Aufklärung, korrekte Abrechnung sowie 1.Teil Mehrwertsteuerproblematik G Wax-up, Präparationswall, Mock-up-Schablone H unterschiedliche Präparationstechniken I Laser Contouring der Gingiva J Evaluierung der Präparation K Abdrucknahme, Provisorium L Try In, Zementieren M Endergebnisse N No Prep Veneers und Lumineers als minimalinvasive Alternative O No Prep Onlay Veneers zur Bisshebung Praktischer Workshop, jeder Teilnehmer vollzieht am Modell den in Teil 1 vorgestellten Patientenfall nach A Herstellung des geplanten Zahnbogens B Mock-up für die Präparation zur Sicherstellung einer absolut 2.Teil minimalinvasiven Präparation C Präparation von bis zu 10 Veneers (15 bis 25) am Modell Nikos Apostolopoulos, Deisenhofen „… ich möchte mich nochmal für den Kurs bedanken. Sie haben es geschafft, meine sowieso schon große Voll keramik - liebe noch weiter zu entfachen.“ Dr. Tim Nolting, MSc., Bocholt „… Vielen Dank nochmals für die exzellente Veranstaltung. Sie war seit Langem die beste, die ich besuchen durfte.“ Leena Korvola-Cramm, Finnland „… die ganze Veranstaltung ansich, ... wir waren beeindruckt!“ Dr. Günther Gottfried, Österreich „… Ihr Perfect Smile Vortrag in München war überaus informativ und praxisbezogen. Sozusagen aus der Praxis – für die Praxis!“ Hinweis: Nähere Informationen zum Programm, den Allgemeinen Geschäfts bedingungen und Veranstaltungsorten finden Sie unter www.oemus.com Termine 2011 23. September 2011 Konstanz Klinikum Konstanz 13.00 – 19.00 Uhr 30. September 2011 Köln Hotel Maritim 13.00 – 19.00 Uhr 28. Oktober 2011 Düsseldorf Hotel Hilton Düsseldorf 13.00 – 19.00 Uhr Organisatorisches Kursgebühr: 470,– € zzgl. MwSt. (In der Gebühr sind Materialien und Modelle enthalten.) Mitglieder der DGKZ erhalten 45,– € Rabatt auf die Kursgebühr. Tagungspauschale: 45,– € zzgl. MwSt. (Verpflegung und Tagungsgetränke) Veranstalter OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08 Fax: 03 41/4 84 74-3 90 E-Mail: event@oemus-media.de www.oemus.com Anmeldeformular per Fax an 03 41/4 84 74-3 90 oder per Post an Für den Kurs veneers – konventionell bis no prep q 23. September 2011 Konstanz q 30. September 2011 Köln q 28. Oktober 2011 Düsseldorf melde ich folgende Personen verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen) OEMUS MEDIA AG Holbeinstr. 29 04229 Leipzig ZWP 9/11 Name/Vorname Praxisstempel q ja q nein DGKZ-Mitglied Name/Vorname q ja q nein DGKZ-Mitglied Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail
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Motschmann Druckerei: Tel. 03 41/4 84 74-5 20 meyer@oemus-media.de Tel. 03 41/4 84 74-1 27 Tel. 03 41/4 84 74-1 24 m.mezger@oemus-media.de b.schliebe@oemus-media.de Tel. 03 41/4 84 74-2 00 grasse@oemus-media.de Tel. 03 41/4 84 74-1 18 f.jahr@oemus-media.de Tel. 03 41/4 84 74-3 21 isbaner@oemus-media.de Tel. 03 41/4 84 74-1 20 a.isbaner@oemus-media.de Tel. 03 41/4 84 74-3 26 c.schreiter@oemus-media.de Tel. 03 41/4 84 74-1 25 motschmann@oemus-media.de Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Erscheinungsweise: ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis erscheint 2011 mit 12 Ausgaben, es gilt die Preisliste Nr. 19 vom 1.1.2011. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektro- nischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernom- men werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekenn- zeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. 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Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Jahresende gekündigt wurde. 146 ZWP 9/2011 Inserentenverzeichnis Unternehmen Seite 3M ESPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Acteon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73, 75 acurata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Ambident . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beilage American Dental Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Anthos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 B.A. International . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 BEGO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 BPI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 BriteDent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Centrix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 DeguDent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 DENTAKON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 30 Dentalsnoop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 dentaltrade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Dental-Union . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77, Beilagen DentaTec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 DGI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 DGZI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Dreve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Dr. Ihde Dental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97, 99 Dr. Jean Bausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Dr. Kurt Wolff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Dürr Dental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 13 DZOI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 EMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31, 115 enretec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Evident . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Frank Dental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Gebr. Brasseler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einhefter 34, 35 Getinge Skärhamn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Henry Schein Dental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Humanchemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 HYGITECH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beilage IMEX Dental + Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 intersanté . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Ivoclar Vivadent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Johnson & Johnson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67, Postkarte KaVo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beilage Kentzler Kaschner-Dental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 K.S.I. Bauer-Schraube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Kuraray Europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Landesmesse Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 lege artis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 LM-Instruments . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 LOSER & CO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Mediwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 MIO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 nexilis verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 NSK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 57, Beilage orangedental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 54 OSSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Philips Oral Healthcare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 pixelversteher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 140 Protilab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 SAAB Zentrum Leipzig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 SAM Präzisionstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Schweickhardt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Semperdent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Sirona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, Booklet Solutio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Synadoc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 TEOXANE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 TePe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 UP Dental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 URSAPHARM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 van der Ven 4D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 47 VITA Zahnfabrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 W&H . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Zantomed . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Zhermack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Postkarte Titel
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