• Titel

    Redaktion

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  • Editorial: Parodontitis und Allgemeinerkrankungen. Was ist wirklich dran?

    Prof. Dr. med. dent. Peter Eickholz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGParo)

    Im November 2012 fand bei Segovia, Spanien, auf Initiative der European Federation of Periodontology (EFP) und der American Academy of Periodontology (AAP), erstmalig ein transatlantischer Workshop statt. Etwa 50 Experten aus Europa und den USA trafen sich für drei Tage, um dem Thema Parodontitis und Allgemeinerkrankungen auf den Grund zu gehen. Die Ergebnisse des Workshops wurden in einem Sonderheft des Journal of Clinical Periodontology (EFP) und des Journal of Periodontology (AAP) in 2013 veröffentlicht. Auszüge der Ergebnisse wurden ins Internet gestellt (http://www.dgparo.de/content07/presse-8.html) und die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGParo) veröffentlicht im Mai dieses Jahres eine deutsche Über-setzung des Sonderheftes...

  • Inhalt

    Redaktion

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  • NSK Europe GmbH

  • Statement: Parodontitis - die unbekannte Krankheit

    Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer und Präsident der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

    Zweifelsohne sind Karies und Parodontitis die wichtigsten Erkrankungen in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. -Dabei konnten mit der konsequenten Umsetzung der oralen Prophylaxe unter Nutzung der gesetzlichen Rahmenbedingungen -sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch in der Gruppen- bzw. Individualprophylaxe nachhaltige Erfolge zur Senkung der -Kariesprävalenzen erreicht werden. Mit diesem nachhaltigen Einsatz für die Prävention hat nicht nur der zahnärztliche Berufsstand deutlich an Ansehen gewonnen. Auch die Mundgesundheit, insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen in Deutschland, liegt international auf einem Spitzenniveau...

  • Fokus: Wirtschaft

    Redaktion

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  • Heraeus Kulzer GmbH

  • Acteon Germany GmbH

  • Das Geheimnis der erfolgreichen Praxis-Website

    Christina Sander

    Wann ist eine Praxis-Website erfolgreich? Wenn sie Patienten davon überzeugt, Ihre Praxis aufzusuchen und sich von Ihnen beraten oder behandeln zu lassen. Doch wie erreicht man dieses Ziel? Was macht die erfolgreiche Website aus? Hier wird der wesentliche Erfolgsfaktor von einer Agentur vorgestellt, die sich seit vielen Jahren zu 100 Prozent auf die Vermarktung von Zahnarztpraxen spezialisiert hat.

  • Als Führungskraft Konflikte im Team erkennen und lösen

    Claudia Davidenko

    Stellen Sie sich einmal folgende Situation vor: Sie platzen unvorbereitet in ein angespanntes, vielleicht auch lautes Gespräch zwischen zwei oder mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sehen in betretene Gesichter. Alle schweigen sich an, sehen betroffen nach unten – die Stimmung ist auf dem Nullpunkt. „Oh, Entschuldigung. Da komm ich wohl gerade ungelegen.“ Wenn Sie hier zusätzlich noch eine ironische Bemerkung äußern, machen Sie eines klar deutlich: Mit diesem Konflikt will ich nichts zu tun haben. Haben Sie aber! Denn als Führungskraft sind Sie für solche Angelegenheiten zuständig, auch wenn Sie nicht direkt in die Thematik involviert sind.

  • NSK Europe GmbH

  • Sirona - The Dental Company

  • Recall-System: erfolgreich und zum Wohl Ihrer Patienten

    Gabriele Bengel

    Die zahnmedizinische Individualprophylaxe gewinnt immer größere Bedeutung. Für Ihre Patienten sind gepflegte und gesunde Zähne wichtig, da sie die „persönliche Visitenkarte“ sind. In den letzten Jahren wurden wiederholt Studien- und Umfrageergebnisse bekannt gemacht, die belegen, dass für die überwiegende Mehrzahl der Deutschen schöne Zähne ein wesentlicher Attraktivitätsfaktor sind. Daher sind viele Ihrer Patienten bereit, regelmäßig zur Prophylaxe bzw. Zahnreinigung zu Ihnen in die Praxis zu kommen.

  • Praxissoftware: Für ein Maximum an Qualität und Sicherheit

    Claudia Hytrek

    Als Fachzahnarzt für Oralchirurgie, Spezialist für Prothetik (DGZPW) und Master of Oral Medicine in Implantology (MOM) setzt Dr. Tobias Terpelle auf Qualität und Sicherheit auf hohem Niveau – bei der Behandlung und den organisatorischen Prozessen im Hintergrund. Hierbei vertraut Dr. Terpelle auf seine Praxismanagement-Software. Mit ihrer Hilfe laufen auch das Materialmanagement und die Hygieneverwaltung digital ab – maximale Sicherheit inklusive.

  • BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG

  • Depot und Investmentfonds: Geldanlage, aber sicher! (Teil 3)

    Torsten Klapdor

    Sie wollen ein neues Auto kaufen. Was tun Sie als aufgeklärter Verbraucher? Sie studieren Testberichte, besuchen Autohäuser, vereinbaren Probefahrten und vergleichen Preise, Rabatte und den Spritverbrauch. Und das aus gutem Grund. Schließlich wollen Sie ein gutes Produkt zu guten Konditionen.Teil 3: Depot und Investmentfonds

  • W&H Deutschland GmbH

  • Neue Chancen für Zahnmediziner im Bleaching-Sektor: „Der Trend aus den USA ist in Deutschland angekommen“ (Teil 3)

    Christian Henrici

    Neue Chancen für Zahnmediziner im Bleaching-Sektor (Teil 3)Strahlend weiße Zähne sind nicht mehr den Stars aus Film und Fernsehen vorbehalten. Immer mehr Patienten fragen aktiv nach der Möglichkeit einer Zahnaufhellung.

  • Patientenbewertungen im Internet: Neupatienten? Ja, aber die „richtigen“! (Teil 19)

    Jens I. Wagner

    Die Aussage, man wünsche sich nicht einfach mehr Neupatienten, sondern vor allem „die richtigen Neupatienten“, ist gang und gäbe. Unter den „richtigen“ Neupatienten versteht man in der Regel Patienten, die Leistungen in einem bestimmten Bereich des Behandlungsspektrums benötigen, welches dem jeweiligen Behandler besonders am Herzen liegt. Häufig genannt werden in diesem Kontext die Implantologie, die ästhetische Zahnheilkunde sowie die Prophylaxe. Doch auch wenn Ihnen vielleicht ein anderer Leistungsbereich vorschwebt, stellt sich immer automatisch die Frage: „Wie werde ich in meiner Region zum Behandler der Wahl für diese Leistung?“

  • GC Germany GmbH

  • Vertragsrecht: Mitnahme von Patienten erfüllt Abfindungsanspruch

    RA Jens Pätzold

    Scheidet ein Zahnarzt aus einer Berufsausübungsgemeinschaft aus und hat er anschließend die Möglichkeit, die Patienten aus der bisherigen Praxis in seiner neuen Praxis weiter zu behandeln, ist ein Ausgleich des Goodwills zwischen den bisherigen Praxispartnern nicht mehr erforderlich.

  • „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ wieder gesucht

  • PZR: Patienten begeistern – mit moderner Psychologie

    Wolfgang Jätzold

    Professionelle Zahnreinigung (PZR) ist in den meisten Zahnarztpraxen ein Standardangebot geworden. Als Selbstzahlerleistung trägt sie zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Praxis und des Behandlers bei. Und auch die Patienten profitieren von der effektiven Prophylaxe, denn mit einer ausgewogenen Mundhygiene sinkt ihr Risiko für Zahnersatz und die Haltbarkeit der Zähne wird deutlich verlängert. Patienten den Sinn und Zweck der Leistung zu erklären und sie dafür zu begeistern, ist eine kommunikative Herausforderung, die gelernt werden kann.

  • Fragen und Antworten: Emotionale Patienten

    Dr. Lea Höfel

    An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie stellen – in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst. Die Fragen und Antworten finden Sie hier redaktionell aufbereitet wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um die Frage, wie mit sehr emotionalen Patienten umgegangen werden sollte. Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet.

  • Praxiswert-Tipp: Der „Wert an sich“

    Prof. Dr. Thomas Sander

    Im letzten Tipp haben wir festgestellt, dass es den „Wert an sich“ nicht gibt und zunächst den „Entscheidungswert“ näher betrachtet. Vereinfacht kann man sagen, dass dieser Wert für den Käufer die Preisober- und für den Verkäufer die Preisuntergrenze darstellt. Es ist zur Ermittlung des jeweiligen Wertes nicht zwingend ein Bewertungsverfahren erforderlich – die Anwendung einer „Bewertungsmethode“ kann aber unter Umständen hilfreich sein.

  • MIO International OZONYTRON® GmbH

  • Steuer-Tipp: Steuerermäßigungen für Aufwendungen im Haushalt

    Eyk Nowak

    Mit Schreiben vom 10. Januar 2014 hat das Bundesfinanzministerium die Regelungen für haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse, Dienstleistungen und Handwerkerleistungen (gem. §35a EStG) aktualisiert. Die wesentlichen Neuerungen sind nachfolgend zusammengefasst. Bereits seit mehreren Jahren können im Rahmen der Einkommensteuererklärung Handwerkerleistungen und/oder haushaltsnahe Dienstleistungen einschließlich Pflege- und Betreuungsleistungen verschiedene Steuerermäßigungen in Anspruch genommen haben. Dabei werden ausschließlich Lohnkosten einschließlich der jeweiligen Umsatzsteuer gefördert. Voraussetzung ist weiterhin, dass das haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnis, die Dienstleistung bzw. die Handwerkerleistung im Haushalt des Steuerpflichtigen durchgeführt wird. Die Förderung besteht darin, dass die jeweilige Steuerermäßigung direkt von der Steuerschuld abgezogen werden kann.

  • Shofu Dental GmbH

  • Abrechnungs-Tipp: Parodontaltherapie und Prophylaxe

    Anne Schuster

    Parodontitis ist neben Karies die am häufigsten verbreitete Zahnerkrankung. Sie kann jedoch durch eine umfangreiche Prophylaxe reduziert oder gar vermieden werden...

  • Abrechnungs-Tipp: Die Revision der Exzision

    Gabi Schäfer

    In letzter Zeit gehen bei mir vermehrt Hilferufe von Praxen ein, denen eine Wirtschaftlichkeitsprüfung ins Haus steht. Es sind derartig viele Fälle, dass ich mich schon zur Einrichtung einer Art „Notdienst“ an Wochenenden genötigt sah!

  • Ultradent Products

  • QM-Tipp: Änderung der QM-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung

    Christoph Jäger

    In den nächsten Tagen wird die erste Änderung der „Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung“ veröffentlicht. Wesentliche Neuheiten sind die Forderungen nach einem internen Risiko-management. Des Weiteren wird die Einführung eines gesetzlich abgestimmten Hygienemanagements präzisiert...

  • SICAT GmbH & Co. KG

  • Finanzen-Tipp: Die Spinne in der Yuccapalme

    Wolfgang Spang

    Haben Sie auch schon einmal die Geschichte gehört, bei der ein Bekannter eines Bekannten auf dem Hamburger Fischmarkt eine Yuccapalme ersteigerte, sie freudestrahlend nach Hause trug und nach zwei Tagen voller Entsetzen feststellte, dass aus dem Stamm der Palme eine ganze Sippe Vogelspinnen gekrochen war?

  • Dampsoft Software Vertrieb GmbH

  • Fokus: Zahnmedizin

    Redaktion

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  • Aktuelle Behandlungsmethoden in der Parodontologie: Diagnostik (Teil 1)

    Dr. Lisa Hierse, Dr. Moritz Kebschull

    In Deutschland sind derzeit circa vier bis acht Prozent der Erwachsenen und 14 bis 22 Pro-zent der Senioren an einer schweren Form der Parodontitis erkrankt. Eine moderate Ausprägung der Parodontitis liegt bei 21 bis 45 Prozent der 35- bis 44-Jährigen und bei 42 bis 54 Prozent der Senioren vor.1 Diese hohe Prävalenz verdeutlicht, dass parodontale Erkrankungen durch regelmäßige Screenings auch erkannt werden müssen. Hierfür hat sich der Parodontale Screening Index (PSI) bewährt, um schnell die parodontale Behandlungsbedürftigkeit festzustellen. Beim Vorliegen der PSI-Codes 3 und 4 sollte eine umfangreichere parodontale Diagnostik durchgeführt und die systematische Parodontitistherapie eingeleitet werden. Hier wird der aktuelle Stand zu derzeit angeratenen diagnostischen Maßnahmen dargestellt.

  • MULTIDENT Dental GmbH

  • EMS Electro Medical Systems GmbH

  • Parodontalbehandlung oder lieber Implantate?

    Prof. Dr. Astrid Brauner

    Das primäre Ziel aller zahnärztlicher Bemühungen ist der lebenslange Erhalt der natürlichen Zähne in einem schmerzfreien, gesunden, funktionell und ästhetisch ansprechenden Zustand.1,2 Aber wie lange funktioniert dies und bis zu welchem Destruktionsgrad ist es noch sinnvoll, einen parodontal erkrankten Zahn zu erhalten? Wann ist es besser, ihn zu entfernen, vor allem unter Berücksichtigung einer eventuellen Versorgung mit Implantaten?

  • InteraDent Zahntechnik GmbH

  • Biofilm-Management: Folgen einer unzureichenden Therapie und Prophylaxe

    Kristina Dzeko Varga

    Das Thema Biofilm-Management gewinnt zunehmend an Bedeutung und stellt den Behandler täglich vor Herausforderungen. Der dentale Biofilm ist in meinen Augen das zentrale Problem beim Management von parodontalen, enossalen und dentalen Strukturen. Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich, neben einer systematischen Therapie dem komplizierten Gefüge des Biofilms auf den Grund zu gehen.

  • Eine 3-D-Kollagenmembran als Alternative zu Bindegewebetransplantat: Deckung von gingivalen Rezessionen

    Prof. Dr. Gregor-Georg Zafiropoulos

    Bereits seit geraumer Zeit wünscht eine wachsende Zahl an Patienten die Deckung freiliegender Wurzeln. Dies führt zu einer verstärkten Nachfrage nach neuen Behandlungsmöglichkeiten. Als Standardeingriff mit sehr guten ästhetischen und funktional-klinischen Ergebnissen hat sich die Rezessionsdeckung unter Verwendung von Bindegewebetransplantaten (BGT) in Kombination mit diversen Lappentechniken (Umschlagtechnik, Envelope-Technik, nach lateral reponierter Lappen, koronale Verschiebung, Tunneltechnik) etabliert. Seit Kurzem besteht hierzu eine Behandlungsalternative in Form einer 3-D-Kollagenmatrix.

  • Parodontitistherapie: Lokalantibiotika: ergänzendes Hilfsmittel gegen Taschen

    Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger

    Lokale Antibiotika in der Parodontologie können das klinische Ergebnis mechanischer Parodontitistherapien verbessern. Das zeigen aktuelle Studienergebnisse ebenso wie die praktische Anwendung von Präparaten in der zahnärztlichen Praxis.

  • Mundhygienetag 2014 - Dentalhygiene Start Up

  • my communications GmbH - Ihr Praxisvideo als Visitenkarte

  • Zahnschienung nach Parodontaltherapie

    Dr. Martin Hagner

    In der Parodontologie ist der Zahnarzt häufig mit Grenzsituationen der Zahnerhaltung kon-frontiert. Häufig ergibt sich auch nach erfolgreich durchgeführter antiinfektiöser Parodontitistherapie eine Notwendigkeit zur chirurgisch-korrektiven Behandlung, deren Vorteil von Ramfjord et al.1 ab einer verbleibenden Sondierungstiefe von >7 mm belegt werden konnte.

  • 11. Jahrestagung DGKZ: Rot-weiße Ästhetik – State of the Art

  • Parodontitisprophylaxe in der Praxis und zu Hause

    Brigitte Godizart

    Mundgesundheitsstudien kommen zum Ergebnis, dass bis zu 80 Prozent der Menschen in Deutschland von parodontalen Problemen betroffen sind. Demnach leiden zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung unter einer schweren Form der Parodontitis an mindestens einem Zahn. Bereits erhöhter täglicher Stress reduziert die menschlichen Abwehrkräfte. So können sich aktive Parodontalkeime extrem schnell verbreiten.

  • Produkte

    Redaktion

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  • Prophylaxe: Schall oder Ultraschall - eine Geschmacksfrage

    Dorothee Holsten

    Ein essenzieller Bestandteil der PZR ist die gründliche und schonende Befreiung des Gebisses von hartnäckigen Ablagerungen. Technische Hilfsmittel erleichtern diese Behandlung. Komet fährt in der Prophylaxe zweigleisig: Für die maschinelle Entfernung von supra- und subgingivalem Zahnstein und Belägen stehen neben den bekannten SonicLine Schallspitzen SF 1-4 neuerdings auch PiezoLine Ultraschallspitzen zur Verfügung. Wo liegen die Unterschiede in der praktischen Anwendung? DH Simone Tekaat, Praxis Dr. Yazdani in Münster, ist mit beiden Produktlinien vertraut.

  • Ostseekongress 2014/ 7. Norddeutsche Implantologietage

  • Starke Instrumente für eine starke Disziplin

    Christin Bunn

    Viele Patienten gehen heute mit Freude zum Zahnarzt. Einen nicht unerheblichen Anteil daran trägt die Prophylaxe, schließlich bringt sie keine Schmerzen mit sich und sig-nalisiert eine gesundheits- sowie körperbewusste Lebensform. Den Erfolg der Prophylaxe wiederum verantworten die richtigen Produktentscheidungen. Produkt-Synergien können hier wahre Wunder bewirken.

  • Das Einmaleins der Instrumentendesinfektion

    Susan Oehler

    Im Behandlungsalltag sind sowohl der Zahnarzt als auch sein Praxisteam und die Patienten einem latenten Infektionsrisiko ausgesetzt. Dieses entsteht aus der Konzentration von Mikro-organismen, die nicht nur in erkranktem Gewebe, sondern auch in der Atemluft und auf intakter Haut vorkommen und während der Behandlung leicht übertragen werden können. Unter ihnen befinden sich neben zahlreichen für die menschliche Gesundheit „harmlosen“ aber häufig auch pathogene Keime, denen ein potenzielles Krankheitsrisiko innewohnt.

  • Gefahrenquelle Serviettenkette

    Jeroen P. Deenen

    Das Thema Hygiene nimmt heutzutage im Praxisablauf einen großen Stellenwert ein und bedarf sehr hohen Standards. Unlängst haben die Praxisinhaber erkannt, dass ein infektionspräventives Arbeiten nicht nur erforderlich ist, um der Vielzahl an behördlichen Richtlinien, Empfehlungen und Vorschriften zu entsprechen, sondern auch, um die Gesundheit von Praxisteam und Patienten zu schützen.

  • Dentaleinheit: Einfallstor für nosokomiale Infektionen

    Jan Papenbrock

    Nosokomiale Infektionen sind in Teilen des deutschen Gesundheitssystems eine noch immer unterschätzte Gefahr, gerade auch im Dentalbereich. Allein der häufigste und klinisch bedeutsamste, gramnegative, fakultativ pathogene Krankheitserreger ist für 35 Prozent aller Wundinfektionen verantwortlich: Pseudomonas aeroginosa.

  • Glasfasern stärken Kompositversorgungen

    Dr. Ulrike Oßwald-Dame

    Zahnarzt Dr. Jörg Weiler arbeitet bereits seit über zehn Jahren mit glasfaserverstärkten Materialien in seiner Praxis. Im Interview erläutert Dr. Weiler, welche Vorteile er in der Anwendung von Glasfasern sieht – insbesondere bei der Versorgung endodontisch behandelter Zähne und Langzeit-Brückenprovisorien. Praktische Anwendungstipps ergänzen seine Ausführungen.

  • Voll viruzid – Sicherheit hat einen neuen Namen

    Christin Bunn

    Der Gebrauchszyklus eines jeden zahnärztlichen Instruments endet immer mit der Aufbereitung. Gleichzeitig stellt dies den Beginn für eine neue Anwendung dar. Dabei unterliegen die zahnärztlichen Instrumente dem Medizinproduktegesetz, sodass die Durchführung der Aufbereitung in ihren jeweiligen Risikogruppen rechtlich genau definiert ist. Auch die verwendeten Desinfektionsmittel unterliegen als Zubehör zum Medizinprodukt dem Medizinproduktegesetz. Hier gilt es, die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zu beachten.

  • Prophylaxe mit Klasse

    Christin Bunn

    Viele Menschen haben das Bedürfnis nach weißen und gesunden Zähnen. Dieser Wunsch hat es der Prophylaxe in den letzten Jahren ermöglicht, sich als eigenständige Disziplin mit hoher Compliance im Praxisportfolio zu etablieren. Dabei sind die Möglichkeiten des Umdenkens hin zu mehr Zahngesundheit noch lange nicht erschöpft – denn Prophylaxe bedeutet heute mehr als nur PZR.

  • 15. Expertensymposium "Innovationen Implantologie" und IMPLANTOLOGY START UP 2014

  • Interview: Das geht auch mit links

    Antje Isbaner sprach mit Dr. Sigrid Frank, Besigheim

    Zahnärzte verbringen den Großteil ihrer täglichen Arbeitszeit in sitzender Position an ihren Behandlungseinheiten. Dass die Ergonomie hier eine entscheidende Rolle spielt, um den Behandlern eine entspannte Arbeitshaltung zu ermöglichen, ist hinlänglich bekannt. Mehr und mehr achten Zahnärzte aber auch auf flexible Einstellungsmöglichkeiten und effiziente Arbeitsabläufe. So auch Dr. Sigrid Frank, Zahnärztin in Besigheim, die im Interview über ihre Erfahrungen mit modernen Behandlungseinheiten und ihre besonderen Ansprüche als Linkshänderin berichtet.

  • Fokus: Dentalwelt

    Redaktion

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  • Schauspielerin wird neues Werbegesicht

    Christin Bunn

    Wie die neue Art der reizfreien Prophylaxe in deutschen Behandlungszimmern ab sofort aus-sehen kann, zeigt W&H mit der in Kürze startenden Anzeigenkampagne „Schönheit auch lingual“. Mittelpunkt der neuen Motive bildet Schauspielerin Jana Pallaske, die beim Shooting durch ihre natürliche Ausstrahlung Auftraggeber und Team gleichermaßen begeisterte.

  • Interview: Beta-Tester gesucht!

    Christin Bunn im Gespräch

    Geht es um Zahnersatz, setzt sich die digitale Abdrucknahme zunehmend durch – bringt sie doch eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Geübte Anwender loben den Zeitvorteil und die Patientenfreundlichkeit digitaler Systeme sowie die verbesserte Kommunikation mit ihrem Labor. Diese Vorzüge der intraoralen Abdrucktechnologie hat das Unternehmen InteraDent erkannt und bietet in Kürze die Möglichkeit an, das Abformsystems APOLLO DI des Herstellers Sirona über InteraDent für die eigene Praxisnutzung zu beziehen.

  • Inserentenverzeichnis/ Impressum

    Redaktion

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20. Jahrgang • März 2014 3 ISSN 1617-5077 • www.oemus.com • Preis: B 6,50 | sFr 10,– zzgl. MwSt. Parodontologie/ Prophylaxe ab Seite 60 Wirtschaft | Zahnmedizin | Als Führungskraft Konflikte im Team erkennen und lösen Das Einmaleins der Instrumenten- desinfektion ab Seite 14 ab Seite 108 i o d u t s g v ©
Ätzen oder nicht Ätzen? Das ist nicht die Frage! Innovation Für mehr Informationen scannen. • Für alle Ätztechniken: Selbstätzend, selektive Ätzung und Etch&Rinse • Hohe Anwendungssicherheit auf zu feuchtem und zu trockenem Dentin1 • Praktisch keine postoperativen Überempfindlichkeiten1 . e g a r f n A f u a n e a D t 1 Weitere Informationen: w w w.dentsply.de oder DENTSPLY Ser vice-Line 08000 –735000 (gebührenfrei)
ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis Editorial Parodontitis und Allgemeinerkrankungen. Was ist wirklich dran? Prof. Dr. med. dent. Peter Eickholz Präsident der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGParo) Poliklinik für Parodontologie (cid:129) Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) (cid:129) Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Im November 2012 fand bei Segovia, Spanien, auf Initiative der European Federation of Periodontology (EFP) und der American Academy of Periodontology (AAP), erstmalig ein transatlantischer Workshop statt. Etwa 50 Experten aus Europa und den USA trafen sich für drei Tage, um dem Thema Parodontitis und Allgemeinerkrankungen auf den Grund zu gehen. Die Ergebnisse des Workshops wurden in einem Sonderheft des Journal of Clinical Periodontology (EFP) und des Journal of Periodontology (AAP) in 2013 ver- öffentlicht. Auszüge der Ergebnisse wurden ins Internet gestellt (http://www.dgparo.de/content07/presse-8.html) und die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGParo) veröffentlicht im Mai dieses Jahres eine deutsche Über- setzung des Sonderheftes. Wenn man die Ergebnisse kurz zusammenfasst, kann man feststellen, dass Parodontitis das Risiko, an Diabetes mellitus zu erkranken, erhöht und dessen Verlauf verschärft. Diabetes mellitus erhöht aber auch das Risiko, an Parodontitis zu erkranken und erschwert die Behandlung. Man bezeichnet das Verhältnis beider Erkrankungen als wechselseitig (bidi- rektional) (http://www.dgparo.de/content07/presse-10.html). Parodontitis erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkran- kungen und das Risiko für Schwangerschaftskomplika- tionen (Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht). Es gibt eine Reihe von Untersuchungen, die zeigen konnten, dass erfolgreiche Parodontitistherapie den Verlauf (die metabolische Kontrolle) von Diabetes verbessert. Groß an- gelegte Studien, die den positiven Einfluss der Parodontal- behandlung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schwan- gerschaftskomplikationen zeigen wollten, kamen zu weniger klaren Ergebnissen. Und Ende des vergangenen Jahres wurde in den USA eine Studie mit großer Fallzahl veröffentlicht, die keinen positiven Einfluss der parodontalen Therapie auf Diabetes mellitus zeigen konnte. Wie kann es zu diesen widersprüchlichen Ergebnissen hin- sichtlich des Einflusses parodontaler Therapie auf Diabetes mellitus, Schwangerschaftskomplikationen und Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen kommen? Was soll der niedergelassene Zahn- und Hausarzt jetzt davon halten? Wie stellen wir uns überhaupt vor, dass Parodontitis Einfluss auf den Gesamtorganismus nimmt? Die entzündeten und mit riesigen Mengen von Bakterien gefüllten Zahnfleischtaschen stellen eine Art verborgene Wunde dar, über die bei jeder Berührung der Gingiva, auch beim Essen, Bakterien in den Kreislauf übertreten (Bakteriämie). Diese sich ständig wiederholenden transitorischen Bakteriämien verursachen entzündliche Reaktionen in den Blutgefäßen, schalten den Körper förmlich auf Entzündung. Je tiefer die Zahnfleisch- taschen und je mehr Zähne betroffen sind, desto größer ist diese Wunde und desto stärker fallen die Bakteriämien aus. Das bedeutet, dass leichte und moderate Formen von Paro- dontitis sich weniger stark auf den Gesamtorganismus aus- wirken. Werden in einer Studie, die den Effekt der parodon- talen Therapie zum Beispiel auf Diabetes zeigen soll, haupt- sächlich leichte und moderate Formen von Parodontitis be- handelt, ist auch eher mit leichten bis moderaten Effekten, die sich kaum messen lassen, zu rechnen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die parodontale The- rapie tatsächlich auch erfolgreich sein muss. Wenn die entzündeten Taschen nicht verschwinden (Bluten auf Son- dieren nach Therapie > 40 %), wie in einer großen Studie zu Schwangerschaftskomplikationen, darf auch nicht mit einem signifikanten Einfluss auf den Gesamtorganismus gerechnet werden. Die Materie ist komplex und man kommt ihr nicht mit plaka- tiven Überschriften bei. Es bedarf noch einiges an differen- zierter wissenschaftlicher Arbeit, bis wir das tatsächliche Ausmaß der Auswirkung parodontaler Behandlung auf den Gesamtorganismus werden abschätzen können. Unabhängig von all dem nutzen wir der Gesundheit unserer Patienten, wenn wir Parodontitis behandeln und so Zahn- verlust verhindern. Prof. Dr. med. dent. Peter Eickholz r o t u A m u z s o f n I ZWP 3/2014 3
Inhalt ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis Politik 6 Statement Nr. 2 Wirtschaft 8 Fokus Praxismanagement 12 Das Geheimnis der erfolgreichen Praxis-Website 14 Als Führungskraft Konflikte im Team erkennen und lösen 18 Recall-System: erfolgreich und zum Wohl Ihrer Patienten 20 Praxissoftware: Für ein Maximum an Qualität und Sicherheit 24 Geldanlage, aber sicher! 30 „Der Trend aus den USA ist in Deutschland angekommen“ 32 Neupatienten? Ja, aber die „richtigen“! Recht 35 Mitnahme von Patienten erfüllt Abfindungsanspruch Psychologie 38 PZR: Patienten begeistern – mit moderner Psychologie 40 Emotionale Patienten Tipps 42 Der „Wert an sich“ 44 Steuerermäßigungen für Aufwendungen im Haushalt 46 Parodontaltherapie und Prophylaxe 48 Die Revision der Exzision 50 Änderung der QM-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung 52 Die Spinne in der Yuccapalme Zahnmedizin 54 Fokus Parodontologie/Prophylaxe 60 Aktuelle Behandlungsmethoden in der Parodontologie 68 Parodontalbehandlung oder lieber Implantate? 74 Folgen einer unzureichenden Therapie und Prophylaxe 78 Deckung von gingivalen Rezessionen 82 Lokalantibiotika: ergänzendes Hilfsmittel gegen Taschen 86 Zahnschienung nach Parodontaltherapie 90 Parodontitisprophylaxe in der Praxis und zu Hause Praxis 92 Produkte 102 Schall oder Ultraschall: eine Geschmacksfrage 106 Starke Instrumente für eine starke Disziplin 108 Das Einmaleins der Instrumentendesinfektion 110 Gefahrenquelle Serviettenkette 112 Dentaleinheit: Einfallstor für nosokomiale Infektionen 114 Glasfasern stärken Kompositversorgungen 116 Voll viruzid – Sicherheit hat einen neuen Namen 118 Prophylaxe mit Klasse 122 Das geht auch mit links Dentalwelt 124 Fokus 126 Schauspielerin wird neues Werbegesicht 128 Beta-Tester gesucht! Rubriken 3 Editorial 130 Impressum/Inserenten Beilagenhinweis In dieser Ausgabe der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis befindet sich das ZWP spezial Trends 2014/ Geräte und Materialien. ANZEIGE 4 ZWP 3/2014
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Politik Statement Parodontitis: die unbekannte Krankheit Prof. Dr. Dietmar Oesterreich Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer und Präsident der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern Nr. 2 Statement Zweifelsohne sind Karies und Parodontitis die wichtigsten Erkrankungen in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Dabei konnten mit der konsequenten Umsetzung der oralen Prophylaxe unter Nutzung der gesetzlichen Rahmenbedin- gungen sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch in der Gruppen- bzw. Individualprophylaxe nachhaltige Erfolge zur Senkung der Kariesprävalenzen erreicht werden. Mit diesem nachhaltigen Einsatz für die Prävention hat nicht nur der zahnärztliche Berufsstand deutlich an Ansehen gewonnen. Auch die Mundgesundheit, insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen in Deutschland, liegt international auf einem Spitzenniveau. Zwar wäre es vermessen, davon auszugehen, wir hätten die Karies besiegt, aber die Krankheitslasten ver- schieben sich deutlich in den Erwachsenen- und Seniorenbe- reich. So gibt es auch zukünftig in diesem Bereich noch deut- lichen Handlungsbedarf: die Zunahme der Wurzelkaries und die Bedeutung der frühkindlichen Karies sind weitere Maß- nahmenfelder. Es ist nur die logische Konsequenz, dass sich die Berufsorganisationen mit klaren Konzepten im Bereich der Alters-, aber auch Behindertenzahnmedizin sowie bei der Betreuung von Kleinkindern dieser Thematik zuwenden. Erste gesundheitspolitische Schritte konnten für die Verbesserung der Betreuung von Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung erreicht werden und bedürfen nun ihrer Umset- zung. Gleichzeitig muss aber auch für diese Bevölkerungs- gruppe die Forderung nach einem Mehr an Prävention auf- rechterhalten werden. Das jüngst erschienene Konzept zur zahnmedizinischen Prä- vention bei Kleinkindern zeigt die notwendige Integration der Zahnmedizin in die bei den Kinderärzten liegenden Präventi- onsmaßnahmen (U-Untersuchungen) bei den 0- bis 3-Jährigen auf. Trotz aller meist fiskalisch bedingten Widerstände sowohl in der Gesundheitspolitik als auch bei den Krankenkassen wird die Bekämpfung der Karies als wichtiges Ziel angesehen und ist dabei unumstritten. Paradoxerweise zeigen die Daten der Versorgungsforschung (Outcome-Forschung) mit der Zunahme des Zahnerhalts auch ein Ansteigen der Parodontalerkrankungen. Die Zunahme des Zahnerhalts bedingt also gleichzeitig, dass mehr Zähne unter Parodontitis leiden können. Trotz der uneinheitlichen sozial- epidemiologischen Indexsysteme kann heute davon ausge- gangen werden, dass 40 Prozent der erwachsenen Bevölke- Prof. Dr. Dietmar Oesterreich Infos zum Autor rung eine moderate und etwa 4 bis 22 Prozent der Erwachse- nen und Senioren eine schwere Parodontitis an mindestens einem oder mehreren Zähnen aufweisen. Obwohl eine eindeu- tige klinische Falldefinition bisher fehlt, besteht im Bereich der Parodontitis eine Unterversorgung. Diese Zahlen zeigen einerseits auf, wo wissenschaftlicher Forschungsbedarf liegt, weisen aber andererseits deutlich darauf hin, dass ein Mehr an Prävention dringend notwendig ist. Es stellen sich also die Fragen, warum geschieht dies nicht, und wieso klappt es bei der Kariesprävention so gut? Hier zeigt sich weiterer For- schungsbedarf, denn in der wissenschaftlichen Literatur wird kontrovers diskutiert, welche Faktoren außer der Mundhy- giene zu betrachten sind und welche Bedeutung den zentralen ideopathogenetischen Faktoren der Parodontitis zukommt. Als gesichert kann gelten, dass somatische, soziale, aber auch Verhaltensfaktoren stark in das Krankheitsgeschehen eingrei- fen. Wesentlich ist jedoch im Hinblick auf die Prävention, dass der Patient selbst erkennt, welche Bedeutung die Erkrankung für seine eigene Gesundheit hat und welche Chancen zur Vermeidung er besitzt. Bei der Karies ist dies gelungen; bei der Parodontitis ist das bevölkerungsrelevante Wissen um diese Erkrankung wenig ausgeprägt, zeigen Ergebnisse der Versor- gungsforschung. Dies erstaunt den Experten umso mehr, da wir heute wissen, welche Bedeutung die Parodontitis als aus- lösender oder verstärkender Faktor für wichtige Erkrankungen des Gesamtorganismus besitzt. Will man also erfolgreich in der Prävention und in der Therapie sowie bei der Nachsorge der Parodontitis sein, so muss es gelingen, die Bedeutung der Parodontitis bevölkerungsweit und auch individuell für un- sere Patienten zu veranschaulichen. Bei der Karies ist das auch geglückt. Es besteht also nicht nur deutlicher Forschungs- bedarf für die Wissenschaft, sondern auch Handlungsbedarf für die Prävention und Kommunikation. Die Bundeszahnärz- tekammer hat vor diesem Hintergrund diese Herausforderung erkannt und die Prävention von Parodontitis zum Schwer- punkt in ihren Aktivitäten erklärt. Über die Prävention besit- zen wir hier ebenso den Schlüssel zur Aufklärung, denn Parodontitis darf keine unbekannte Krankheit bleiben. Prof. Dr. Dietmar Oesterreich Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer und Präsident der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern 6 ZWP 3/2014
Wer seinen Patienten liebt, der gibt einen Und wer zur Prophylaxe berät, sollte seinen Patienten einen EXTRA Kaugummi geben, aus Liebe zur Zahngesundheit. Bleiben Sie bei Ihren Patienten im Gespräch und mit EXTRA Professional® in bester Erinnerung. Zuckerfreier Kaugummi hilft bei der Neutrali- sierung von Plaque-Säuren, die ein wesentlicher Risikofaktor bei der Entstehung von Karies sind. Mit Wrigley’s Extra Ohne Wrigley’s Extra Problembereich 0 10 20 30 40 50 60 Min pH 7 6 5 4 3 Mini-Packs exklusiv für Ihre Praxis Jetzt bestellen: www.wrigley-dental.de/shop oder per Faxabruf unter 030 / 231 881 889
Wirtschaft Fokus Karriere: Neue Jobbörse auf ZWP online Sie suchen eine neue berufliche He- rausforderung – und möchten sich nicht durch Zeitungen, Homepages oder unstrukturierte Jobportale quä- len? Dann sind Sie in der neuen Job- börse auf ZWP online genau richtig. In Kooperation mit zahn-luecken.de bietet Deutschlands größtes dentales Nachrichtenportal ZWP online jetzt eine dentale Jobsuche. Das Portal baut damit seinen Internetauftritt weiter nutzerorientiert aus. Schnell, unkom- pliziert und punktgenau liefert die Jobbörse alle freien Stellen in zahn- medizinischen Arbeitsbereichen – gut sortiert auf einen Blick. Über den ent- sprechenden Menüpunkt im rechten oberen Seitenbereich der Startseite auf www.zwp-online.info gelangt der User in die neue Rubrik. Eine anwender- freundliche Eingabemaske mit ge- wünschter Berufsbezeichnung bzw. Ortswahl macht die Suche nach dem Traumjob zum Kinderspiel. In Null- kommanix erhält der User einen Überblick zu allen Jobangeboten der Dentalwelt. Ob Zahnarzt, Zahntech- niker, Helferin oder Handelsvertreter – bei derzeit über 8.000 Angeboten ist auch Ihr Traumjob nicht mehr weit. Ein ganz besonderes Angebot rundet den Kick-off zur Jobbörse ab. Arbeitgeber mit einem oder mehreren Ausbildungs- plätzen für das Berufsbild Zahnmedi- zinische Fachangestellte sowie auch anderen zahnmedizinischen Berufs- feldern können freie Ausbildungs- plätze jetzt zentral und kostenfrei auf www.zwp-online.info/jobsuche ein- stellen. Einloggen, Stellenbeschreibung aufgeben und schon steht dem Neu- zugang in der Praxis nichts mehr im Weg. Sie möchten regelmäßig über ak- tuelle Stellenangebote informiert wer- den? Mit dem Suchagenten erhalten Sie dreimal pro Woche automatisch die aktuellsten Stellenangebote per E-Mail. www.zwp-online.info/jobsuche Fortbildung: Mit Webinaren fehlende Punkte erwerben Alle Vertragszahnärzte, ermächtigte Zahnärzte und ange- stellte Zahnärzte müssen nach fünfjähriger vertragszahn- ärztlicher Tätigkeit den Nachweis von 125 Fortbildungspunk- ten erbringen. Diese Frist endet in diesem Jahr am 30. Juni. Wer bis zu diesem Zeitpunkt nicht alle Fortbildungspunkte ge- sammelt hat, dem drohen Honorarkürzungen von der zustän- digen Zahnärztekammer bis hin zur Entziehung der Zulas- sung. Wer jetzt noch im Verzug ist, dem bieten die Webinare des DT Study Clubs eine Möglichkeit, noch bis zum Ende der angegebenen Frist fehlende Fortbildungspunkte zu sammeln. ANZEIGE Welche Ihrer Probleme löst es? (cid:85)(cid:3)eine zu lockere Teleskopprothese (cid:85)(cid:3)Teleskope sind zu voluminös (cid:85)(cid:3)Teleskopprothese riecht unangenehm (cid:85)(cid:3)Ihre Patienten beschweren sich Wir haben die Lösung, die in 36 Monaten kein einziges Mal von einem Gutachter beanstandet wurde! Bestellen Sie jetzt ohne Kosten , ohne Verpflichtung Ihr Teleskop-Rettungspaket auf (cid:90)(cid:680)(cid:614)(cid:17)(cid:41)(cid:674)(cid:629)(cid:78)(cid:676)(cid:76)(cid:669)(cid:81)(cid:609)(cid:42)(cid:678)(cid:674)(cid:612)(cid:17)(cid:555)(cid:591) und erfahren Sie daraus wie das ab Morgen auch in Ihrer Praxis zum Alltag wird! 8 ZWP 3/2014 So einfach wird’s gemacht: 1. Bitte registrieren Sie sich kostenlos im DT Study Club unter www.dtstudyclub.de als kostenloses Mitglied. 2. Nachdem Sie die Anmeldebestätigung per E-Mail erhalten haben, klicken Sie auf den darin enthaltenen Link. 3. Jetzt sind Sie kostenloses Mitglied des DT Study Clubs. 4. Möchten Sie das Live-Webinar oder weitere Webinare aus dem DT Study Club-Archiv anschauen, so müssen Sie sich jeweils für den Kurs Ihrer Wahl erneut registrieren. 5. Um CME-Fortbildungspunkte zu erhalten, müssen Sie im Anschluss an das Webinar am Multiple-Choice-Fortbil- dungsquiz teilnehmen. Diese können als Bestandteil des Tests sofort ausgedruckt und bei Bedarf bei Ihrer Zahn- ärztekammer eingereicht werden. 6. Los geht’s! Viel Spaß mit dem DT Study Club Online-Fort- bildungsportal! www.dtstudyclub.de
Lokales Antibiotikum wirk t mindes tens Ta ge b ei einmalige r Applik atio n! 12 Ligosan® Slow Release Der Taschen-Minimierer. Jetz t bei unseren Ligosan® -Roadshows teilnehmen! Info rma t ionen und Anm e ldun g unt e r: w w w.h e r aeus - kulze r.de / S ymp o si e n2 014 Das Lokalantibiotikum für die Parodontitis-Therapie von heute. (cid:3)(cid:81) Für Ihren Behandlungserfolg: Ligosan Slow Release sorgt für eine signifikant bessere Reduktion der Taschentiefe als SRP allein. (cid:3)(cid:81) Für Ihre Sicherheit: Dank des patentierten Gels dringt der bewährte Wirkstoff Doxycyclin selbst in tiefe, schwer erreichbare Parodontaltaschen vor. (cid:3)(cid:81) Für Ihren Komfort: Das Gel ist einfach zu applizieren. Am Wirkort wird Doxycyclin kontinuierlich in ausreichend hoher lokaler Konzentration über mindestens 12 Tage freigesetzt. Mundgesundheit in besten Händen. heraeus-kulzer.de Pharmazeutischer Unternehmer: (cid:43)(cid:72)(cid:85)(cid:68)(cid:72)(cid:88)(cid:86)(cid:3)(cid:46)(cid:88)(cid:79)(cid:93)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:42)(cid:80)(cid:69)(cid:43)(cid:15)(cid:3)(cid:42)(cid:85)(cid:190)(cid:81)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:58)(cid:72)(cid:74)(cid:3)(cid:20)(cid:20)(cid:15)(cid:3)(cid:25)(cid:22)(cid:23)(cid:24)(cid:19)(cid:3)(cid:43)(cid:68)(cid:81)(cid:68)(cid:88)(cid:3)(cid:344)(cid:3)Ligosan Slow Release, 14 % (w/w), Gel zur periodontalen Anwendung in Zahnfleischtaschen (subgingival) Wirkstoff:(cid:3)(cid:39)(cid:82)(cid:91)(cid:92)(cid:70)(cid:92)(cid:70)(cid:79)(cid:76)(cid:81)(cid:3)(cid:344)(cid:3)Zusammensetzung: 1 Zylinderkartusche zur einmaligen Anwendung enthält 260 mg Ligosan Slow Release. Wirkstoff: 1 g Ligosan Slow Release enthält 140,0 mg Doxycyclin entsprechend 161,5 mg Doxycyclinhyclat. Sonstige Bestandteile: Polyglykolsäure, Poly[poly(oxyethylen)-co-DL-milchsäure/glycolsäure] (hochviskos), Poly[poly(oxyethylen)- (cid:70)(cid:82)(cid:16)(cid:39)(cid:47)(cid:16)(cid:80)(cid:76)(cid:79)(cid:70)(cid:75)(cid:86)(cid:166)(cid:88)(cid:85)(cid:72)(cid:18)(cid:74)(cid:79)(cid:92)(cid:70)(cid:82)(cid:79)(cid:86)(cid:166)(cid:88)(cid:85)(cid:72)(cid:64)(cid:3)(cid:11)(cid:81)(cid:76)(cid:72)(cid:71)(cid:85)(cid:76)(cid:74)(cid:89)(cid:76)(cid:86)(cid:78)(cid:82)(cid:86)(cid:12)(cid:3)(cid:344)(cid:3)Anwendungsgebiete: (cid:61)(cid:88)(cid:85)(cid:3)(cid:37)(cid:72)(cid:75)(cid:68)(cid:81)(cid:71)(cid:79)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:70)(cid:75)(cid:85)(cid:82)(cid:81)(cid:76)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:68)(cid:74)(cid:74)(cid:85)(cid:72)(cid:86)(cid:86)(cid:76)(cid:89)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:85)(cid:82)(cid:71)(cid:82)(cid:81)(cid:87)(cid:76)(cid:87)(cid:76)(cid:86)(cid:3)(cid:69)(cid:72)(cid:76)(cid:3)(cid:40)(cid:85)(cid:90)(cid:68)(cid:70)(cid:75)(cid:86)(cid:72)(cid:81)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:55)(cid:68)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:76)(cid:72)(cid:73)(cid:72)(cid:3)(cid:89)(cid:82)(cid:81)(cid:3)(cid:368)(cid:3)(cid:24)(cid:3)(cid:80)(cid:80)(cid:3)(cid:68)(cid:79)(cid:86)(cid:3) (cid:56)(cid:81)(cid:87)(cid:72)(cid:85)(cid:86)(cid:87)(cid:190)(cid:87)(cid:93)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:78)(cid:82)(cid:81)(cid:89)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:72)(cid:79)(cid:79)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:81)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:87)(cid:16)(cid:70)(cid:75)(cid:76)(cid:85)(cid:88)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:85)(cid:82)(cid:71)(cid:82)(cid:81)(cid:87)(cid:76)(cid:87)(cid:76)(cid:86)(cid:3)(cid:55)(cid:75)(cid:72)(cid:85)(cid:68)(cid:83)(cid:76)(cid:72)(cid:17)(cid:3)(cid:344)(cid:3)Gegenanzeigen: bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Doxycyclin, anderen Tetracyclin-Antibiotika oder einem der sonstigen Bestandteile von Ligosan Slow Release; bei Patienten, die systemische Antibiotika vor oder während der Parodontaltherapie erhalten; während der Odontogenese (während der Frühkindheit und während der Kindheit bis zum Alter von 12 Jahren); während der Schwangerschaft; bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer akuten Porphyrie; bei Patienten (cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:86)(cid:87)(cid:68)(cid:85)(cid:78)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:74)(cid:72)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:85)(cid:166)(cid:81)(cid:78)(cid:87)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:47)(cid:72)(cid:69)(cid:72)(cid:85)(cid:73)(cid:88)(cid:81)(cid:78)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:17)(cid:3)(cid:344) Nebenwirkungen: Nach Behandlung mit Ligosan Slow Release waren Häufigkeit und Ausprägung von Nebenwirkungen vergleichbar den Neben- wirkungen nach konventioneller Parodontitisbehandlung. Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind: Schwellung der Gingiva (Parodontalabszess), „kaugummiartiger“ Geschmack bei Austritt von Gel aus der Zahnfleischtasche. Da die Anwendung von Ligosan Slow Release nachweislich nur zu sehr geringen Doxycyclin-Plasmakonzentrationen führt, ist das Auftreten syste- mischer Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Überempfindlichkeits reaktionen, Urticaria, angioneurotisches Ödem, Anaphylaxie, anaphylaktische Purpura. Innerhalb der Gruppe der Tetracyclin-Antibiotika besteht eine komplette Kreuzallergie. Bei Verabreichung von Doxycyclin an Kinder während der (cid:61)(cid:68)(cid:75)(cid:81)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:90)(cid:76)(cid:70)(cid:78)(cid:79)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:76)(cid:86)(cid:87)(cid:3)(cid:76)(cid:81)(cid:3)(cid:86)(cid:72)(cid:79)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:41)(cid:166)(cid:79)(cid:79)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:3)(cid:76)(cid:85)(cid:85)(cid:72)(cid:89)(cid:72)(cid:85)(cid:86)(cid:76)(cid:69)(cid:79)(cid:72)(cid:3)(cid:61)(cid:68)(cid:75)(cid:81)(cid:89)(cid:72)(cid:85)(cid:73)(cid:166)(cid:85)(cid:69)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:61)(cid:68)(cid:75)(cid:81)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:80)(cid:72)(cid:79)(cid:93)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:166)(cid:71)(cid:76)(cid:74)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:69)(cid:72)(cid:82)(cid:69)(cid:68)(cid:70)(cid:75)(cid:87)(cid:72)(cid:87)(cid:3)(cid:90)(cid:82)(cid:85)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:344)(cid:3)Verschreibungspflichtig(cid:3)(cid:344)(cid:3)Stand der Information: 07/2013
Wirtschaft Fokus Designpreis 2014: „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ wieder gesucht kann, haben die Wettbewerbsbeiträge von 2013 gezeigt: So reichten die The- menwelten vom Segelsport über das Bergwandern bis hin zu Comic-Helden. Was zählt, ist die Idee und deren kon- sequente Umsetzung – ob im Neu- oder Altbau, in Spezialisten- oder Kinder- zahnarztpraxen, Praxen im Büroge- bäude oder im Schloss. Mitmachen lohnt sich! Die Redaktion der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis vergibt gemeinsam mit der fachkundi- gen Jury einen besonderen Preis an den Gewinner: „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ 2014 erhält eine exklu- sive 360grad-Praxistour im Wert von 3.500 Euro. Dieser virtuelle Rundgang bietet per Mausklick die einzigartige Chance, Praxisräumlichkeiten, Praxis- team und Praxiskompetenzen infor- mativ, kompakt und unterhaltsam zu präsentieren. So können sich die Nutzer Deutschlands schönste Zahnarztpraxis E i n s e n d e s c h l u s s 1. J u l i 2 0 1 4 Form, Funktionalität und Wohlfühl- ambiente sind auch in diesem Jahr die Kriterien für die Gewinnerpraxis, kurz: für gutes Design! Wie vielfältig das auch und gerade in Zahnarztpraxen sein Frisch vom MEZGER bequem mithilfe des Grundrisses oder von Miniatur-Praxisbildern durch Emp- fang, Wartebereich oder Behandlungs- zimmer bewegen – als individuelles Rundum-Erlebnis aus jeder gewünsch- ten Perspektive. Gleichzeitig lassen sich während der 360grad-Praxistour auch Informationen zu Praxisteam und -leis- tungen sowie Direktverlinkungen auf- rufen. Einsendeschluss für den diesjährigen Designpreis ist am 1. Juli 2014. Die Teil- nahmebedingungen, -unterlagen und eine umfassende Bildergalerie seit 2002 gibt es unter www.designpreis.org www.designpreis.org Bildergalerie ZWP Designpreis 2013 OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-120 www.designpreis.org 10 ZWP 3/2014
Sichtbar wirksam C o n t ra P l a q u e Handstückhalter auch seitlich anzubringen Ultraschallbehandlung in einem neuen Licht (cid:135)(cid:3)Automatisch angepasste Leistungsfrequenz und Spitzenausschlag – keine Feineinstellungen mehr nötig (cid:135) Exklusive B.LED-Technologie lässt Plaque erkennen (cid:135) Größte Auswahl an Spitzen für die Anforderungen der verschiedenen Anwendungsbereiche: Prophylaxe, Parodontologie, Endodontie, endodontische Chirurgie, konservierende und restaurierende Zahnheilkunde (cid:135) App für Smartphone oder Tablet-PC ermöglicht eine sichere Voreinstellung der (cid:82)(cid:83)(cid:87)(cid:76)(cid:80)(cid:68)(cid:79)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:42)(cid:72)(cid:85)(cid:108)(cid:87)(cid:72)(cid:78)(cid:82)(cid:81)(cid:192)(cid:3)(cid:74)(cid:88)(cid:85)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81) (cid:41)(cid:79)(cid:88)(cid:82)(cid:85)(cid:72)(cid:86)(cid:93)(cid:72)(cid:81)(cid:93)(cid:3)(cid:79)(cid:108)(cid:86)(cid:86)(cid:87)(cid:3)(cid:51)(cid:79)(cid:68)(cid:84)(cid:88)(cid:72)(cid:3)(cid:68)(cid:88)(cid:193)(cid:3)(cid:72)(cid:88)(cid:70)(cid:75)(cid:87)(cid:72)(cid:81) (cid:135)(cid:3)(cid:3)(cid:39)(cid:88)(cid:85)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:71)(cid:68)(cid:86)(cid:3)(cid:89)(cid:82)(cid:80)(cid:3)(cid:37)(cid:17)(cid:47)(cid:40)(cid:39)(cid:16)(cid:43)(cid:68)(cid:81)(cid:71)(cid:86)(cid:87)(cid:129)(cid:70)(cid:78)(cid:3)(cid:68)(cid:88)(cid:86)(cid:74)(cid:72)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:3)(cid:37)(cid:79)(cid:68)(cid:88)(cid:79)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:87)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:193)(cid:3)(cid:88)(cid:82)(cid:85)(cid:72)(cid:86)(cid:93)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:72)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:3)(cid:41)(cid:79)(cid:129)(cid:86)(cid:86)(cid:76)(cid:74)(cid:78)(cid:72)(cid:76)(cid:87)(cid:3) F.L.A.G. for B.LED wird Plaque sichtbar und kann gleichzeitig gezielt entfernt werden. (cid:135) Der optimal ausgeleuchtete Behandlungsbereich und die deutlich zu erkennende Plaque 4 1 / 3 P W Z sorgen für erhebliche Zeitersparnis und hervorragende Ergebnisse bei der (cid:61)(cid:68)(cid:75)(cid:81)(cid:86)(cid:87)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:16)(cid:18)(cid:37)(cid:76)(cid:82)(cid:192)(cid:3)(cid:79)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:73)(cid:72)(cid:85)(cid:81)(cid:88)(cid:81)(cid:74) Mit weißem Standard LED-Licht Mit F.L.A.G. Mit B.LED-Licht & F.L.A.G. ACTEON Germany GmbH · Industriestraße 9 · D-40822 Mettmann · Tel.: +49 (0) 21 04 / 95 65 10 · Fax +49 (0) 21 04 / 95 65 11 Hotline: 0800 / 728 35 32 · info@de.acteongroup.com · www.de.acteongroup.com G ra t i s te s ten 0 8 0 0 7 2 8 3 5 3 2 o d e r f r a g e n S i e un te r I h r D ep o t !
Wirtschaft Praxismanagement Das Geheimnis der erfolgreichen Praxis-Website | Christina Sander Wann ist eine Praxis-Website erfolgreich? Wenn sie Patienten davon überzeugt, Ihre Praxis auf- zusuchen und sich von Ihnen beraten oder behandeln zu lassen. Doch wie erreicht man dieses Ziel? Was macht die erfolgreiche Website aus? Hier wird der wesentliche Erfolgsfaktor von einer Agentur vorgestellt, die sich seit vielen Jahren zu 100 Prozent auf die Vermarktung von Zahn- arztpraxen spezialisiert hat. H eute werden im Mittel na- hezu 40 Prozent aller Neu- patienten zum ersten Mal durch das Internet auf die Praxis auf- merksam, in die sie dann gehen. Sie googeln die Praxis. Berechnungen ha- ben ergeben, dass im Umfeld jeder Pra- xis pro Monat mehr als hundert Patien- ten einen neuen Zahnarzt suchen – und zwar nur über Google. Da es in diesem Umfeld neben Ihrer natürlich noch viele weitere Praxen gibt, hat sowohl die Qualität als auch die Platzierung Ihrer Website maßgeblichen Einfluss darauf, wie viele dieser suchenden Patienten sich für Ihre Praxis entscheiden. Hauptsache: authentisch Bei der Gestaltung der Website ist das oberste Gebot die Authentizität. Gleichzeitig muss erreicht werden, dass der Nutzer neugierig wird, möglichst lange auf der Seite verbleibt und „Lust auf mehr“ bekommt. Die Website muss Ihre Besonderheiten, Ihre – auch per- sönlichen – Eigenschaften ausdrücken. Um das zu erreichen, ist eine intensive Auseinandersetzung des Gestalters mit Ihnen, Ihrem Team und Ihrer Praxis ins- gesamt erforderlich. Die besten Ergeb- nisse werden erreicht, wenn der Gestal- tung der Website ein Positionierungs- workshop vorangeht. Die Erfassung Ih- rer Individualität ist die Basis für den Erfolg des gesamten Designprozesses. Jeder Zahnarzt sollte genau die Patien- ten bekommen, die zu ihm passen. Das ist für beide Seiten die optimale Situa- tion. Ermöglichen Sie potenziellen Pa- tienten mit einer authentischen Web- site, Sie bereits kennenzulernen, bevor der erste persönliche Kontakt statt- findet. Und sorgen Sie dafür, dass der Patient in der Praxis nicht überrascht wird – positive Überraschungen einmal ausgenommen. Gratwanderung zwischen Bild und Text Die Website ist ein visuelles Medium. Die Überzeugung, zu Ihnen zu kommen, wird über Emotionen und damit über Bilder erreicht. Der beste Praxisfotograf sollte daher gerade gut genug sein für die Bilder auf Ihrer Website. Entschei- dend ist aber auch hier: Der Fotograf muss vom Webdesigner hinsichtlich der Positionierung informiert und einge- stimmt worden sein. Dazu ist sowohl vom Designer als auch vom Fotografen Branchen-Know-how erforderlich. Es ist nicht möglich, die optimale Praxis- Website ohne dieses Fachwissen zu produzieren. Darüber hinaus ist es aber auch wich- tig, Textinformationen zu platzieren. Zum einen hängt das mit dem Werbe- wirkungsprozess zusammen, nach dem zwar die Aufmerksamkeit über die emo- tionale Ansprache erreicht wird, natür- lich aber auch durch fachliche Beiträge überzeugt werden muss. Der Patient will eben nicht nur zu einem netten, sondern auch zu einem von ihm als fachlich gut empfundenen Zahnarzt gehen. Zum anderen ist die Suchma- schinenplatzierung – wie oben bereits angesprochen – essenziell. Und für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind Texte wichtig. Merke: Die schönste Web- site ist nutzlos, wenn sie nicht gefunden wird. Achtung: Suchmaschinenoptimierung SEO ist ein zentrales Thema. Und es ist schwierig und komplex. Dies wird von vielen „Experten“ ausgenutzt, die Ih- nen gegen entsprechendes Entgelt eine gute Google-Platzierung verkau- fen wollen. Das Thema ist zu umfang- reich, um es hier abschließend darstel- len zu können, aber grundsätzlich gilt: Je kundenorientierter Ihre Website ist, desto besser ist sie platziert. Für Google steht der Kundennutzen – das ist hier der Nutzen für den Patienten – im Vordergrund. Insofern gehen authentisches, individuelles Design und SEO Hand in Hand. Selbstverständlich müssen bei der SEO auch technische Aspekte berücksich- tigt werden, und die müssen auch be- zahlt werden. Aber bitte beachten Sie: Gute Optimierer werben nicht. Deren Kunden müssen froh sein, wenn die für sie arbeiten. 12 ZWP 3/2014
ANZEIGE DYNEXAN PROAKTIV ® 0,2 % CHX DIE Chlorhexidin-Lösung! (cid:22) Ihre alkoholfreie Chlorhexidin- Lösung zur Spülung vor und nach Behandlungen (cid:22) Ihr zugelassenes Arzneimittel mit CHX für den Prophylaxeshop* (cid:22) Ihre Verwendungsempfehlung zur sicheren Nachsorge * Krüger, Die Abgabe von Arzneimitteln durch Zahnärzte, ZM 100, Nr. 20a, 16.10.2010, 114-117. 5 Liter Großfl asche für Ihre Praxis Bruchsichere 300 ml PET-Flasche für zuhause – die Helden der Mundgesundheit DYNEXAN PROAKTIV® 0,2 % CHX. Zus.: 100 g enth.: Wirkstoff: Chlorhexidinbis (D-gluconat) 0,2 g; weit. Bestandteile: Glycerol, Macrogolglycerolhydro xystearat (Ph. Eur.), Minzöl, Pfefferminzöl, ger. Wasser. Anw.: Vorübergehend zur Vermind. von Bakt. in d. Mundhöhle, als unterstützende Beh. zur mechan. Reinig. bei bakt. bed. Entzünd. d. Zahnfl . u. der Mundschleimhaut sowie nach chirurg. Eingriffen am Zahnhalteapparat. Bei eingeschr. Mundhygienefähigkeit. Gegenanz.: Nicht anw. bei Überempfi ndlichk. gegen Chlorhexidin od. einen der sonst. Bestandt., bei schlecht durchblutetem Gewebe in der Mundhöhle, am Trommelfell, am Auge und in der Augenumg., bei offenen Wunden u. Geschwüren in der Mundhöhle (Ulzerationen), bei Pat. mit Bronchialasthma od. and. Atemwegs erkrank., die mit einer ausgepr. Überempfi ndlichk. der Atemwege einhergehen. Die Inhalation von Menthol kann zu Atemnot führen od. einen Asthmaanfall auslösen. Bei Sgl. u. Kleinkdr. < 2 J. (aufgr. altersbed. mangelnd. Kontrollfähigk. d. Schluckrefl exes u. Gefahr eines Kehlkopfkrampfes). Nebenw.: Selten: kurzzeit. Beeintr. d. Geschmacksempf., vorübergeh. Taubheitsgefühl der Zunge u. vorübergeh. Verfärb. von Zunge sowie Zähnen u. Restaurationen. In Einzelf.: Überempfi ndlichk. gegen Bestandt. von DYNEXAN PROAKTIV® 0,2 % CHX; vorübergeh. oberfl ächl., nicht blutende Abschilferungen der Mundschleimhaut. Ständ. Gebr. von DYNEXAN PROAKTIV® 0,2 % CHX ohne mechan. Reinig. kann Blutungen des Zahnfl eisches fördern. Enthält Macrogolglycerolhydroxystearat u. Menthol. Stand: Januar 2013. Chem. Fabrik Kreussler & Co. GmbH, D-65203 Wiesbaden. Auswahl des Webdesigners Wenn Sie sich Referenzen von Web- designern ansehen, achten Sie darauf, dass diese individuell erstellt wurden und möglichst wenige Ähnlichkeiten aufweisen. Achten Sie auf unterschied- liche Anordnungen der Navigations- leiste, auf verschiedene Farben und Schrifttypen, die Lage der Bilder, das Vorhandensein von Teasern und viele andere Details. Sobald Sie ein „Bau- kastensystem“ vermuten, wechseln Sie den Anbieter. Bitte werden Sie auch skeptisch, wenn Ihnen alle Referenzen eines Anbieters irgendwie gefallen. Zu- nächst einmal könnten Sie annehmen, dass Ihnen die für Sie zu erstellende Website auch gefallen wird. Tatsächlich ist aber stark anzuzweifeln, dass sich die Persönlichkeiten aller sich auf den Webseiten präsentierenden Zahnärzte so ähneln, dass diese geschmackliche Übereinstimmung gerechtfertigt wäre. Es ist dann wohl eher davon auszuge- hen, dass keine Positionierung vorge- nommen wurde. Und das ist fatal. Auch im Hinblick auf die SEO, denn Wieder- holungen werden von Google abge- straft. Dann könnte es passieren, dass Websites heruntergestuft werden. Ein Kriterium ist also, dass Sie Indi- vidualitäten bei der Gestaltung der Websites erkennen und damit auch akzeptieren, dass Ihnen einige Refe- renzen ausdrücklich nicht gefallen. Was ist also das Geheimnis? Zur Entwicklung einer wirksamen Web- site gehört selbstverständlich viel Er- fahrung und Know-how. Von größter Wichtigkeit ist dabei die Erfassung der Persönlichkeit des Praxisinhabers und die Positionierung der Praxis – im Inte- resse des Patienten und damit auch zum Wohle des Praxisinhabers. Zum Schluss In einem Artikel kann man keine Bei- spielwebsites zeigen. Trotzdem ist hier als Appetithäppchen die Website der Praxis Dres. Schmidt in Dörpen als Screenshot abgebildet (Abb. oben). Diese und weitere Beispiele finden Sie auf www.prof-sander.de Christina Sander Infos zur Autorin Sander Concept GmbH Infos zum Unternehmen kontakt. Christina Sander Geschäftsführerin und Design-Chefin der Sander Concept GmbH Sander Concept GmbH Auf den Kämpen 14a 27580 Bremerhaven Tel.: 0471 8061000 info@prof-sander.de www.prof-sander.de
Wirtschaft Praxismanagement Als Führungskraft Konflikte im Team erkennen und lösen | Claudia Davidenko Stellen Sie sich einmal folgende Situation vor: Sie platzen unvorbereitet in ein angespanntes, vielleicht auch lautes Gespräch zwischen zwei oder mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter und sehen in betretene Gesichter. Alle schweigen sich an, sehen betroffen nach unten – die Stimmung ist auf dem Nullpunkt. „Oh, Entschuldigung. Da komm ich wohl gerade ungelegen.“ Wenn Sie hier zusätzlich noch eine ironische Bemerkung äußern, machen Sie eines klar deut- lich: Mit diesem Konflikt will ich nichts zu tun haben. Haben Sie aber! Denn als Führungskraft sind Sie für solche Angelegenheiten zuständig, auch wenn Sie nicht direkt in die Thematik involviert sind. gefühl zu behandeln. Die Offenlegung der Ursache ist dabei Voraussetzung, um eine gemeinsame Lösung erarbei- ten zu können. Das Konfliktmana- gement muss neben vielen anderen Aufgaben zur permanenten Verant- wortung einer Führungskraft gehören. Wodurch entstehen Konflikte? Laut Definition ist „ein Konflikt (lat.: confligere = aneinandergeraten, zu- sammenstoßen) die Folge von wahr- genommenen Differenzen, die gegen- seitig im Widerspruch stehen und eine Lösung erfordern“. Deshalb ist es auch normal, dass in Bereichen menschli- cher Zusammenarbeit mehr oder we- niger starke Auseinandersetzungen entstehen. Die Beteiligten haben oft- mals unterschiedliche Vorstellungen, die sie einbringen wollen. Darüber positionieren sich Mitarbeiter/-innen in einem Team, üben Einfluss aus und erwarten Anerkennung. Gerade in Teams, die sehr leistungsorientiert sind, kann es zwangsläufig schnell zu Differenzen zwischen zwei oder mehreren Mitarbeiterinnen und Mit- arbeitern kommen. Die möglichen Ursachen eines Konflikts können sehr unterschiedlich sein. Der Konfliktforscher Friedrich Glasl hält eine Reihe von Aspekten für notwendig, damit von einem Konflikt gesprochen werden kann. Dazu zählen unter ande- rem das individuell bedingte und damit von Person zu Person unterschiedliche Wahrnehmen, Beurteilen und Bewer- ten von Informationen ebenso wie das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Standpunkte aufgrund unterschiedli- cher Informationen. Auch das Empfin- den der Parteien, beim Verfolgen von Absichten, Zielen und Aktivitäten durch den jeweils anderen behindert zu sein, birgt Konfliktpotenzial und führt zu emotionaler Belastung. Konfliktanalyse Damit Sie sich ein ausreichendes Bild über die Angelegenheit machen kön- nen, müssen Sie Informationen sam- i k s v o k o m S o c p u L © : o t o F j Die Gefahren ungeklärter Kon- fliktsituationen sind weit- läufig; unter anderem ver- ursachen sie ineffiziente Arbeitspro- zesse, erhöhte Stressbelastung, höhere Fehlzeiten, Fluktuation und eine nega- tive Außenwirkung gegenüber Patien- ten. Es entsteht Unruhe im Team. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Kon- flikte bereits in ihrer Entstehung er- kennen und sich darum bemühen, diese zu lösen. Konflikte sind un- bedingt zu klären. Werden sie ver- schleppt, vergrößern sie sich meistens im Zeitverlauf und führen zu enormen Spannungen im Team. Ihre Aufgabe ist es daher, solche Situationen, auch wenn sie noch so problematisch und unangenehm sind, mit Fingerspitzen- 14 ZWP 3/2014
DIE MOBILE DENTALEINHEIT Hochwertige zahnärztliche Behandlungen zu jeder Zeit und an jedem Ort. Dentalone ist die mobile Dentaleinheit, die sich ganz einfach von einem leicht zu transportierenden Trolley in eine anwenderfreundliche Dentaleinheit umwandeln lässt, die überall und jederzeit einsetzbar ist. Dabei bietet Dentalone ein breites Spektrum an Instrumenten und Funktionalitäten, die es jedem Zahnarzt erlauben, auch außerhalb seiner Praxis Behandlungen auf höchstem Niveau durchzuführen. Die Ausstattung: (cid:114)(cid:1)(cid:42)(cid:79)(cid:84)(cid:85)(cid:83)(cid:86)(cid:78)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:83)(cid:197)(cid:72)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:34)(cid:86)(cid:85)(cid:80)(cid:14)(cid:52)(cid:70)(cid:77)(cid:70)(cid:68)(cid:85)(cid:14)(cid:39)(cid:86)(cid:79)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79) (cid:114)(cid:1)(cid:40)(cid:83)(cid:80)(cid:147)(cid:70)(cid:84)(cid:13)(cid:1)(cid:67)(cid:70)(cid:77)(cid:70)(cid:86)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:70)(cid:85)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:52)(cid:85)(cid:70)(cid:86)(cid:70)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:84)(cid:69)(cid:74)(cid:84)(cid:81)(cid:77)(cid:66)(cid:90) (cid:114)(cid:1)(cid:35)(cid:219)(cid:83)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:79)(cid:77)(cid:80)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:46)(cid:74)(cid:76)(cid:83)(cid:80)(cid:78)(cid:80)(cid:85)(cid:80)(cid:83)(cid:1)(cid:47)(cid:45)(cid:57)(cid:1)(cid:79)(cid:66)(cid:79)(cid:80)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:45)(cid:38)(cid:37) (cid:114)(cid:1)(cid:46)(cid:86)(cid:77)(cid:85)(cid:74)(cid:71)(cid:86)(cid:79)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:84)(cid:14)(cid:54)(cid:77)(cid:85)(cid:83)(cid:66)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:66)(cid:77)(cid:77)(cid:84)(cid:68)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:55)(cid:66)(cid:83)(cid:74)(cid:80)(cid:84)(cid:1)(cid:18)(cid:24)(cid:17)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:45)(cid:38)(cid:37) (cid:114)(cid:1)(cid:20)(cid:14)(cid:39)(cid:86)(cid:79)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:84)(cid:14)(cid:52)(cid:81)(cid:83)(cid:74)(cid:85)(cid:91)(cid:70)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:45)(cid:38)(cid:37) (cid:114)(cid:1)(cid:52)(cid:81)(cid:70)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:77)(cid:84)(cid:66)(cid:86)(cid:72)(cid:70)(cid:83) (cid:114)(cid:1)(cid:56)(cid:66)(cid:84)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:66)(cid:79)(cid:76) (cid:114)(cid:1)(cid:34)(cid:67)(cid:88)(cid:66)(cid:84)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:66)(cid:79)(cid:76) (cid:114)(cid:1)(cid:44)(cid:80)(cid:78)(cid:81)(cid:83)(cid:70)(cid:84)(cid:84)(cid:80)(cid:83) (cid:114)(cid:1)(cid:52)(cid:66)(cid:86)(cid:72)(cid:81)(cid:86)(cid:78)(cid:81)(cid:70) (cid:114)(cid:1)(cid:55)(cid:66)(cid:83)(cid:74)(cid:66)(cid:67)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:39)(cid:86)(cid:147)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:86)(cid:70)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72) Steckdose genügt ! Komp ressor i ntegr ier t. Kei n externer Luftansch luss er forderl ich . TEL.: +49 (0) 6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de FAX: +49 (0) 6196 77606-29 WEB: www.nsk-europe.de
Wirtschaft Praxismanagement meln. Dabei ist es wichtig, diese von allen Beteiligten einzuholen. Auch von den Teammitgliedern, die even- tuell nur am Rand mit dem Problem vertraut sind. Erst wenn genau fest- gestellt werden konnte, was passiert ist, sind Sie in der Lage, mit den Par- teien zu verhandeln und gemeinsam eine Lösung für die zukünftige erfolg- reiche Zusammenarbeit zu finden. Eine solche Herangehensweise er- streckt sich über vier Stationen: das Feststellen des Problemgegenstan- des und des Problemverlaufes, das Erkunden der Parteien, die von dem Konflikt betroffen sind, sowie das Hinterfragen der konkreten Art des Konfliktes. Problemgegenstand Hierbei ist notwendig, zu fragen, worum es in dem Konflikt geht – und zwar im Kern? Welche Themen nehmen beide Seiten wahr? Welche Gemeinsamkeiten gibt es? Erkennen Sie Anknüpfungspunkte? Jedes Team- mitglied soll die Gelegenheit haben, seine eigene Sichtweise darzustel- len. Problemverlauf Für das Entschlüsseln des Problem- verlaufes ist es wesentlich, festzustel- len, was genau passiert ist. Welche Er- eignisse oder Verhaltensweisen waren eskalierend und wie beschreiben die Beteiligten die Situation? Durch diese erste Problemeruierung haben Sie und alle Beteiligten die ANZEIGE Möglichkeit, zu verstehen, was vor- gefallen ist, und die Ursachen für das Verhalten Einzelner zu hinterfragen bzw. besser nachzuvollziehen. Ziel ist es, gegenseitiges Verständnis zu entwickeln, um sich wieder einander anzunähern. Konfliktparteien Des Weiteren muss geklärt werden, wer genau betroffen ist. Gibt es even- tuell weitere Personen, die beteiligt sind? In welcher Beziehung (Hierar- chieebene) stehen beide Parteien mit- einander? Oft ist der Auslöser des Konfliktes eine „gestörte“ Beziehung der Beteiligten. Wer einander nicht respektiert, kann auch die nötige Anerkennung nicht entgegenbringen. Wer sich von Team- kollegen nicht akzeptiert und ver- standen fühlt, sieht auch keine Chance, sich mit anderen auseinan- derzusetzen oder sich gar auf einen Kompromiss oder Konsens zu einigen. Die von einem Konflikt unmittelbar betroffenen Teammitglieder suchen wiederum nach Bündnispartnern, die die eigene Ansicht bestärken, und so kann sich ein Konflikt oftmals aus- weiten und bis dahin Unbeteiligte einschließen. Dem Team droht die Spaltung. Art des Konflikts Als Teil der Konfliktanalyse muss auch die Art von Konflikt hinterfragt wer- den. Ist es z.B. ein Wertschätzungs- oder Machtkonflikt? Konflikte schlum- Aktion im März 7% Zusatzrabatt auf alle Schränke der Praxismöbellinie „Ansoma mit Griff“ (ausgenommen sind hierbei die Arbeitsplatten sowie das Zubehör) Sie erreichen uns telefonisch unter: 03 69 23/8 39 70 E-Mail: service@le-is.de Web: www.le-is.de mern meist unter der Oberfläche. Vor- dergründig geht es oft um eine Sache oder einen Vorfall, welche(r) mit Sach- argumenten und ausreichender Infor- mation vermeintlich geklärt werden kann. Doch tiefgründiger betrachtet ist es meistens nicht so trivial. Denn sogar identische Informationen kön- nen von Beteiligten völlig unterschied- lich bewertet werden. Dadurch entste- hen individuelle Werthaltungen. Hier- bei kann es auch zu Furcht vor Status- verlust kommen oder dem Wunsch, an Einfluss zu gewinnen. „Konfliktprophylaxe“ Als Führungskraft sollten Sie sich in- tensiv mit der Konfliktmediation be- schäftigen. Dann sind Sie in der Lage, sich abzeichnende Konflikte gut auf- zuschlüsseln und Lösungsansätze zu finden. Im Team erreichen Sie dadurch eine offenere Führungs- und Kom- munikationskultur. Ein gutes Team beweist sich erst als solches, wenn es in der Lage ist, konstruktiv mit Kon- flikten umzugehen. Und Sie selbst fühlen sich auch besser gewappnet, schwierige Situationen anzusprechen. Sie stärken ihre eigene Konfliktfähig- keit und die Akzeptanz gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbei- tern. Voraussetzung ist, dass Sie selbst kein direkter Konfliktbeteiligter sind. In einem solchen Fall sollten Sie einen externen Experten zurate ziehen. Fazit Als Führungskraft beeinflussen Sie Motivation und Leistungsfähigkeit Ih- rer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unmittelbar und nachhaltig. Kommt es zu Unstimmigkeiten im Team, sind auch immer Sie dafür zuständig. Es ist daher wichtig, sich als Führungs- kraft frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Dann sind Sie gut vor- bereitet, wenn Sie damit konfrontiert werden. kontakt. Claudia Davidenko dentacoach – Praxisoptimierung Hegelallee 14, 14467 Potsdam Tel.: 0331 97912-48 info@denta-coach.de www.denta-coach.de 16 ZWP 3/2014
SCHON PROBIERT? Haben Sie schon einmal eine Pitahaya probiert? Die Blüte, aus der sie erwächst, blüht nur eine Nacht. Darüber hinaus enthält die Pitahaya viel Kalzium und Phosphor, was wichtig für die Knochen und Zähne ist. Überraschende Fakten, wenn man sich näher damit beschäftigt. Wie bei CEREC: 28 Millionen eingesetzte Restaurationen und 30 Jahre Erfahrung sprechen für sich. Probieren Sie das weltweit erfolgreichste CAD/CAM-System doch einfach mal aus. Es wird ein guter Tag. Mit Sirona. T E S T E N S I E C E R E C : r y i t j u s t . d e t w w w . In einer Anwenderpraxis in Ihrer Nähe. Zum Beispiel hier: 21.03., 28.03.2014 Live-Demo, Frankfurt/Main 23.04., 30.04., 14.05.2014 Live-Demo, Hannover Jetzt direkt zu einer Live-Demo anmelden!
Wirtschaft Praxismanagement Recall-System: erfolgreich und zum Wohl Ihrer Patienten | Gabriele Bengel Die zahnmedizinische Individualprophylaxe gewinnt immer größere Bedeutung. Für Ihre Patien- ten sind gepflegte und gesunde Zähne wichtig, da sie die „persönliche Visitenkarte“ sind. In den letzten Jahren wurden wiederholt Studien- und Umfrageergebnisse bekannt gemacht, die belegen, dass für die überwiegende Mehrzahl der Deutschen schöne Zähne ein wesentlicher Attraktivitätsfaktor sind. Daher sind viele Ihrer Patienten bereit, regelmäßig zur Prophylaxe bzw. Zahnreinigung zu Ihnen in die Praxis zu kommen. a t t u c a K © l Z ahnarztpraxen profitieren von diesem Trend. In kaum einem anderen Bereich der Zahnme- dizin sind ethische Grundsätze und be- triebswirtschaftliche Vorteile so im Ein- klang wie bei Prophylaxemaßnahmen. Sie können durch entsprechende Orga- nisation, Qualifizierung Ihrer Mitarbei- terinnen und Kommunikation gegen- über Ihren Patienten das Potenzial im Bereich Prophylaxe ausschöpfen und die Umlaufrendite in Ihrer Praxis erhö- hen. Dabei unterstützen Sie die Patien- ten dabei, ihre Zahn- und Mundgesund- heit zu erhalten. Recall – gegen die Vergesslichkeit Der Alltag ist für viele gespickt mit Ter- minen, Verpflichtungen, beruflichen und privaten Herausforderungen. Da gehen Zahnarzttermine leicht mal unter im Trubel. Viele Zahnarztpraxen sind des- halb dazu übergegangen, ihre Patienten an den nächsten Termin wenige Tage vorab zu erinnern. Mit einer entspre- chenden Software hält sich der Auf- wand dafür für die Praxen in Grenzen. Wiedereinbestell-System – oder wie sage ich es dem Patienten? Mit der Kommunikation hapert es manchmal. Auf vielen Websites von Zahnarztpraxen wird versucht, den Patienten dazu zu bewegen, sich auf das Recall-System einzulassen. Da liest man dann: „Wir haben in unserer Praxis ein Wiedereinbestell-System (Recall- System) installiert. Sie werden recht- zeitig daran erinnert, wann Sie zum nächsten Termin kommen müssen.“ Es ist gut, Anglizismen zu umgehen – aber ob der Patient „wiedereinbestellt“ werden will? Und ob er akzeptiert, 18 ZWP 3/2014
Praxismanagement Wirtschaft dass der Zahnarzttermin ein „muss“ ist? Patienten finden es bestimmt ange- nehmer, wenn ihnen ein Erinnerungs- Service angeboten wird, in den sie sich kostenfrei einschreiben dürfen. Zuschuss von der Krankenkasse Grundsätzlich ist die Individualprophy- laxe eine Selbstzahlerleistung. Inzwi- schen gibt es jedoch etliche Kranken- kassen, die dafür im Rahmen ihrer Satzungsleistungen Zuschüsse zahlen. Finanztest hat in der Ausgabe 01/2014 eine Liste mit Krankenkassen veröffent- licht, die Zuschüsse in unterschiedlicher Höhe zahlen. Dabei werden folgende Modelle angeboten: – Zuschüsse ein- bis zweimal pro Jahr bei freier Wahl des Zahnarztes – Zuschüsse ein- bis zweimal pro Jahr, wenn die Prophylaxe bei be- stimmten Zahnärzten durchgeführt wird. Dahinter verbergen sich Ko- operationen zwischen Kassen und bestimmten Zahnarzt-Verbünden (z.B. Tru-Dent-Praxen, dent-net- Zahnärzte u.a.) – Zuschüsse nur für bestimmte Per- sonenkreise – Zuschüsse im Rahmen von Bonus- Modellen. Hier sind dann bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, um den Zuschuss erhalten zu können. Moderne Zahnzusatzversicherungen zahlen auch Prophylaxe Während früher viele Zahnzusatzver- sicherungen nur für Zahnersatzmaß- nahmen bezahlten, finden die gesetz- lich Versicherten inzwischen moderne Tarife am Markt, die auch Prophylaxe- maßnahmen erstatten. So hat der Patient keinen oder nur noch einen geringen Eigenanteil zu zahlen, sodass er leichter dem Recall folgt, als wenn er alles aus eigener Tasche zahlen müsste. Der Leistungs- umfang dieser Zahnzusatzversiche- rungen ist sehr unterschiedlich. Es werden folgende Varianten angebo- ten: – Zahnzusatzversicherungen, die die kompletten Kosten übernehmen und zwar ein- oder auch mehrmals im Jahr. Wird die Prophylaxe mehr als zwei Mal pro Jahr in Anspruch ge- nommen, verlangen diese Versiche- rer eine Begründung für die medizi- nische Notwendigkeit (zum Beispiel Vorliegen parodontaler Defekte). – Zahnzusatzversicherungen, die zwei Mal pro Jahr einen bestimmten Be- trag bezahlen (z.B. zweimal jeweils max. 80 EUR) – Zahnzusatzversicherungen, die ei- nen festen Betrag pro Jahr zur Ver- fügung stellen – unabhängig davon, wie oft der Versicherte zur Prophy- laxe geht. Die Beträge liegen etwa zwischen 50 und 120 EUR. Für den Versicherungsschutz ist wich- tig, dass die Praxen Ziffer 1040 GOZ abrechnen. Viele Versicherer scannen die Rechnungen ein und haben eine Software hinterlegt, die automatisch Gebührenziffern prüft und vollmaschi- nell die Auszahlung anweist. Gewinn für alle Beteiligten Ein gut funktionierendes Recall-System und fachlich und kommunikativ gut ausgebildete Fachkräfte, die den Pa- tienten motivieren, regelmäßig zur Prophylaxe zu kommen, bedeuten wirt- schaftlichen Erfolg für Ihre Praxis. Und die Patienten werden sich über schöne und gepflegte Zähne freuen und der Praxis treu bleiben. Ein wirkliches Er- folgsmodell! Gabriele Bengel Infos zur Autorin info. Für weitere Tipps oder Fragen erreichen Sie die Autorin unter gabriele.bengel@ todentta.de Auch eine Liste mit den Erstattungs- regeln der privaten Zahnzusatzversiche- rungen bekommen Sie auf Wunsch gerne. kontakt. Gabriele Bengel to:dent.ta GmbH Kurze Mühren 20 20095 Hamburg Tel.: 0711 69306435 beratung@todentta.de www.todentta.de ANZEIGE „Enttäubung gewünscht?” Fragen Sie Ihre Patienten! Zur Aufhebung der patientenbelastenden Weichgewebsanästhesie Halbiert die Betäubungszeit – nach der Behandlung. www.oraverse.de OraVerse 400 Mikrogramm/1,7 ml Injektionslösung. 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Anw., bei denen Schmerz. od. Blutungen erwartet werden. Nur m. Vors. anw. b. Pat. mit erhöht. Blutungsrisiko (Antikoagulantien). Nach i.v. od. i.m. Applikation ober- halb d. empf. Dosis wurden Myokardinfarkte, zerebrovaskul. Spasmen u. Verschlüsse beschrieben i. Zusammenh. m. ausgeprägter Hypotonie. Auf Anz. derartiger Sympt. achten!. Nicht empf. b. Pat. m. schwerer od. nicht medikamentös eingest. kardiovask. Erkrank. Enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Patrone. Schwangersch. u. Stillz.: Anw. nicht empf., nicht bekannt, ob Phentolamin i. d. Muttermilch übergeht. Nebenw.: Nerven: Häui g Kopfschmerzen. Gelegentl. Parästhesien. Herz: Häui g Tachykardie, Bradykardie. Gefäße: Häui g Hypertonie, erhöht. Blutdruck. GIT: Häui g Schmerzen i. Mundraum. Gelegentl. Oberbauch- schmerzen, Diarrhoe, Erbrechen. Haut, Unterhautzellgew.: Gelegentl. Pruritus, Anschwellen d. Gesichts. Skelettmskl., Bindegew., Knochen: Ge- legentl. Schmerzen i. Kieferbereich. Allgemein: Häui g Schmerzen a. d. Injekt.stelle. Gelegentl. Reakt. a. d. Einstichstelle, Druckschmerz. Verlet- zungen, Vergiftungen, Komplikationen: Schmerzen nach d. Eingrif . Ver- schreibungspl ichtig. Sanoi -Aventis Deutschland GmbH, 65926 Frank- furt am Main. Stand: Februar 2012 (024096). AVS 511 13 024a-032962
Wirtschaft Praxismanagement Anwenderbericht Praxissoftware: Für ein Maximum an Qualität und Sicherheit | Claudia Hytrek Als Fachzahnarzt für Oralchirurgie, Spezialist für Prothetik (DGZPW) und Master of Oral Medicine in Implantology (MOM) setzt Dr. Tobias Terpelle auf Qualität und Sicherheit auf hohem Niveau – bei der Behandlung und den organisatorischen Prozessen im Hintergrund. Hierbei vertraut Dr. Terpelle auf seine Praxismanagement-Software. Mit ihrer Hilfe laufen auch das Materialmanagement und die Hygieneverwaltung digital ab – maximale Sicherheit inklusive. S tadtlohn im westlichen Müns- terland: Hier gründete Dr. To- bias Terpelle 2008 seine eigene Zahnarztpraxis, nachdem er langjäh- rige Berufserfahrung gesammelt hatte; unter anderem am Universitätsklini- kum Münster und an der Privatzahn- klinik Schloss Schellenstein bei Prof. Dr. Fouad Khoury. Der architektonisch anspruchsvolle und hochwertige Eindruck des Gebäudes von außen setzt sich auch nach dem Betreten der Praxisräume fort. Die deckenhohe Lichtsäule im Eingangs- bereich ist ein imponierender Blickfang, daneben heißen natürliches Holz und warme Erdtöne den Besucher herzlich willkommen. Auf steril wirkende Hoch- glanzoberflächen hat Dr. Terpelle be- wusst verzichtet. Der Patient soll sich in den Räumlichkeiten wohl und gut aufgehoben fühlen. Die behagliche Atmosphäre gelingt dank des harmo- nischen Zusammenspiels von Material, Farbe und Licht bestens. Nicht nur der optische Eindruck der Praxis lässt auf ein stimmiges Gesamt- konzept schließen. Trotz oder gerade aufgrund der fachlichen Spezialisie- rung auf Prothetik und Oralchirurgie behandelt Dr. Terpelle – gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Corinna Pennekamp und unterstützt von fünf Mitarbeite- rinnen – ganzheitlich. „Meine tägliche Maxime lautet: optimale Qualität und ein optimales Ergebnis“, verrät Dr. Ter- pelle sein Erfolgsrezept. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Beteiligten ihre Stärken einbringen. Anfallende Aufgaben, von der Weisheitszahnent- fernung bis zur Anästhesie, übernimmt daher „immer derjenige, der es am bes- ten kann“. Neben maximaler Qualität nimmt auch maximale Sicherheit einen zentralen Stellenwert des täglichen Handelns von Dr. Terpelle ein. Die Be- handlung nach evidenzbasierten zahn- medizinischen Standards schafft Ver- trauen beim Patienten und ermöglicht einen langfristigen Behandlungserfolg. Auch bei der Wahl der Praxismanage- ment-Software vor fünf Jahren ging Dr. Terpelle kein Risiko ein. Die Empfeh- lung eines guten Freundes war aus- schlaggebend für seine Entscheidung für CHARLY (solutio GmbH). Die An- schaffungskosten für die Software – marginal im Vergleich zu den Ausgaben für die gesamte Praxisgründung – sieht er als Investition in die Zukunft. „Wer zu Beginn bei der Software Abstriche macht, hat strategisch am falschen Ende gespart.“ Schließlich sei die Pra- xissoftware das Herzstück einer jeden Praxis, gewissermaßen die Schalt- und Verwaltungszentrale. Seine Entschei- dung hat er nicht bereut. Von Beginn an wurde CHARLY intensiv genutzt. Zunächst passte Dr. Terpelle die indivi- dualisierbare Software an seine Praxis- prozesse an, definierte individuelle Pla- nungskomplexe und Terminvorgaben. „Der initiale Aufwand ist gut investierte Zeit“, ist Dr. Terpelle überzeugt. Die Ar- beitserleichterung dadurch sei enorm und eine regelmäßige Überprüfung helfe dabei, die Prozesse immer weiter zu optimieren. Heute begleitet ihn die Praxismanagement-Software bei jedem Arbeitsschritt. Auch bei der Materialverwaltung und beim Hygie- nemanagement ist eine deutliche Er- leichterung erlebbar. Sicher und zuverlässig mit integriertem Materialmanagement Die softwaregestützte Verwaltung und der Einsatz moderner Verfahren sichern eine gründliche Sterilisation. Instru- mente und Trays verwaltet die Praxis mit Barcode-Scannern. Der gesamte Sterilisationsvorgang wird lückenlos verfolgt und in der Software doku- mentiert. Protokolle werden direkt in der digitalen Patientenakte hinterlegt. Auch in puncto Materialmanagement verlässt sich Dr. Terpelle ganz auf CHARLY. Auf manuell durchgeführte Überprüfungen von Materialbeständen verzichten Praxisinhaber und -team. Die Ein- und Ausbuchung von Materia- lien erfolgt stattdessen mittels eines Barcode-Scanners direkt in der Soft- ware. Bestandslisten auf Papier sucht man in der Praxis vergebens. 20 ZWP 3/2014
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Wirtschaft Praxismanagement Anwenderbericht Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Qualität auf höchstem Niveau sichern auch ein Qualitätsmanagement-Hand- buch und mitgeltende Unterlagen, die in der Software individuell angepasst und leicht integriert wurden. Dass die Abläufe stimmen, merkt Dr. Terpelle nicht nur im täglichen Arbeitsalltag. Von Amts wegen prüften Experten der Bezirksregierung Münster die Stan- dards in der Praxis und bestätigten Dr. Terpelle im Rahmen der Praxisbege- hung bereits ein halbes Jahr nach Eröff- nung einen einwandfreien Zustand. Auf einen „offiziellen Zertifizierungsstem- pel“ verzichtet Dr. Terpelle bewusst – aus Zeit- und Kostengründen, die mit dem hohen bürokratischen Aufwand einhergehen. Dennoch ist sein Ziel für die Zukunft, „immer ein bisschen besser zu werden und die Patientenzufriedenheit weiter zu steigern“. Professionelles Praxis-ma- nagement, gepaart mit fachlicher Kom- petenz, sorgen dabei für die ge- wünschte Qualität – mit Sicherheit. solutio GmbH Infos zum Unternehmen Video zu CHARLY kontakt. solutio GmbH Zahnärztliche Software und Praxismanagement Max-Eyth-Straße 42 71088 Holzgerlingen Tel.: 07031 4618-700 info@solutio.de www.solutio.de Zahnarzt Dr. Tobias Terpelle Klosterstraße 12 48703 Stadtlohn Tel.: 02563 4044036 info@fachzahnarzt.de www.fachzahnarzt.de Dr. Tobias Terpelle und sein Team. Ist ein definierter Mindestbestand un- terschritten, wird das Material auto- matisch auf der digitalen Bestellliste vermerkt. Einmal pro Woche schickt der Praxisinhaber die Bestellungen ab – mit einem Knopfdruck per E-Mail an die im Programm hinterlegten Lieferanten. „So ist alles genau dann vorrätig, wann ich es brauche“, freut sich Dr. Terpelle über die Entlastung. Hält sich jeder an die definierten Abläufe, lässt sich mit dem in CHARLY XL integrierten Materi- almanagement Zeit sparen – die kom- fortable Verwaltung im Programm macht es möglich. In Bezug auf die Sicherheit punktet die Software eben- falls: Durch die patientenbezogene Dokumentation kann leicht und ohne Zeitaufwand jederzeit nachvollzogen werden, bei wem welches Material wann verwendet wurde – inklusive Charge und Verfallsdatum. So ist eine rechtskonforme Dokumentation im Sinne des Medizinproduktegesetzes (MPG) jederzeit gegeben. Klarheit herrscht in der Praxis auch in Bezug auf den Lagerort der Materialien. Dank eines direkt beim jeweiligen Material hinterlegten Fotos des Lagerorts wis- sen die Mitarbeiterinnen sofort, wo sie es bei Bedarf finden. Diese Dokumen- tationsmöglichkeit besteht auch für weitere relevante Informationen wie Belehrungen, Anweisungen, Produkt- abbildungen und -beschreibungen so- wie Sicherheitsdatenblätter. Auf diese Weise ist eine erstklassige und schnelle Arbeitsqualität sichergestellt. Seine Vorstellungen einer digitalen Praxis hat Dr. Terpelle verwirklicht. Alle Dokumente – vorausgesetzt sie müssen von Rechts wegen nicht zwin- gend in Papierform abgelegt werden – sind digital vorhanden und werden im Programm den entsprechenden Patien- teneinträgen zugeordnet. Übersichtlich abgelegt finden sich so Behandlungs- und Kostenpläne, Rechnungen oder der allgemeine Schriftwechsel einfach und schnell. Auch das Notizsystem von CHARLY ist aus dem Kommunikationsalltag in der Praxis nicht mehr wegzudenken. Trotz kurzer Wege wird es intensiv genutzt. „Verschriftlichtes hält im hektischen Praxisalltag besser“, freut sich Dr. Terpelle, der die Gedächtnis- stützen in CHARLY schätzt. Ob Hin- weise an seine Praxismanagerin oder Anweisungen an die einzelnen Grup- pen: Mit den Notizen steht der Praxis ein effizientes System zur Verfügung. Die Auswertungen aus dem Manage- ment-Informations-System der Soft- ware leitet Dr. Terpelle direkt an den Steuerberater weiter. Unterlagen, die er früher in mühevoller Arbeit zusam- mengestellt hat, bietet CHARLY auf Knopfdruck an. Komfortable Funk- tionen erleichtern den Aufwand und können alle Daten zur Verfügung stellen, die der Steuerberater benötigt. „Zusammengefasst: CHARLY macht mir das Praxisleben leicht und ich kann mich auf den Patienten konzentrieren“, resümiert Dr. Terpelle. 22 ZWP 3/2014
AbsoLute Haftfestigkeit, AbsoLute Stärke. Stark. Vielseitig. Zuverlässig. AbsoLute™ ist ein selbstätzender, selbstadhäsiver, dualhärtender Komposit-Befestigungszement, dessen Rezeptur speziell für das Befestigen von Kronen, Brücken, Inlays, Onlays und Wurzelstifte vorgesehen ist. Bei der Automix-Dual- Spritzenabgabe ist keine Mischung von Hand erforderlich, wodurch eine direkte Abgabe in die Restauration möglich ist. AbsoLute™ ist ein Fluorid-freisetzender Paste/Paste-Befestigungszement, der keine Ätzung, Grundierung oder Bonding der präparierten Oberfl ächen benötigt. Der Zement lässt sich leicht anwenden, benötigt nur eine kurze Behandlungszeit und stellt ein gutes Bonding mit den meisten Dentalmaterialien her. Der Zement ist röntgenopak und in den Farben Transluzent und Opak erhältlich. BEIM KAUF VON 2 ABSOLUTE ERHALTEN SIE EIN PRODUKT GRATIS! Rufen Sie unter 0800 2368749 an, nennen Sie den folgenden Code und geben Sie Ihre Bestellung auf: ZWP-ABS-0314 Weitere Informationen fi nden Sie unter centrixdental.de Dieses Angebot gilt bis zum 30.04.2014 FINDEN SIE UNS AUF FACEBOOK Centrix, Inc FOLGEN SIE UNS @ CentrixInc Macht Zahnheilkunde einfacher. SM
Wirtschaft Praxismanagement Teil 3: Depot und Investmentfonds Geldanlage, aber sicher! | Torsten Klapdor a v o k h s e P © Sie wollen ein neues Auto kaufen. Was tun Sie als aufgeklärter Verbraucher? Sie studieren Testberichte, besuchen Autohäuser, vereinbaren Probefahrten und vergleichen Preise, Rabatte und den Spritverbrauch. Und das aus gutem Grund. Schließlich wollen Sie ein gutes Produkt zu guten Konditionen. W arum reichen dann aber für die Anlage von 100.000 EUR ein oder zwei Gespräche mit einem Bankbera- ter? Wo sich doch hier der Vergleich von Qualität und Kosten besonders lohnt? In Deutschland verwalten die Fonds- gesellschaften für ihre circa 50 Milli- onen Kunden in über 9.000 Fonds ein Vermögen von 2.000 Milliarden EUR. Dieses Geld würde ausreichen, um die Bundesrepublik Deutschland auf einen Schlag zu entschulden. Grund genug, im dritten Teil unserer Serie die Qualität und Kosten von Depots und Investmentfonds zu be- leuchten. Das Depot Um in Fonds zu investieren, müssen Sie als Anleger zunächst ein Wertpa- pierdepot eröffnen, also ein Konto, über das Kauf und Verkauf von Wert- papieren abgewickelt werden. Diese Möglichkeit bieten Filial- und Inter- netbanken. Manche Anbieter werben auch mit kostenlosen Depots. Neben Tab. 1: Diese Kosten fallen tatsächlich an. Kostenelement TER- Bestandteil Höhe der Kosten durchschnittliche Kosten pro Jahr Beschreibung Ausgabeaufschlag nein 2% – 6% 0,2% Managementgebühr Depotbankgebühr und sonstige Betriebskosten Transaktionskosten (An- und Verkaufsgebühren) Market Impact Kosten (Marktbeeinflussung) Performanceabhängige Managementgebühren Echte Gesamtkosten ja ja nein nein nein zwischen 1,0% und 3,5% 1,5% zwischen 0,3% und 1,0% 0,4% Verkaufsprovision, die der Bank oder dem Vermittler zukommt Deckt Kosten für Fondsmanagement und Research sowie Gewinnmarge der Fonds- gesellschaft ab Vergütung für die Depotbank der Fonds- gesellschaft, weitere Kosten für Miete, Personal etc. zwischen 0,5% und 3,0% 0,8% An- und Verkauf von Wertpapieren zwischen 0,5% und 3,0% 0,5% zwischen 0,5% und 2,0% der Überrendite – 3,4 % Bei An- und Verkauf von großen Blöcken von Wertpapieren Fällt nur bei einer relativ geringen Anzahl von Fonds an
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Praxismanagement Wirtschaft ANZEIGE Seien Sie barmherzig zu den Viren. Töten Sie sie schnell. FD 333 Desin- fektion für Flächen. L V I R U Z I D p f e h l u g n m K I- E ß R V O L m e g ä 2011 2012 TER PTR TER PTR 2,56% 754,65% 2,73% 531,81% 2,66% 468,57% 3,08% 491,08% 2,27% 4,09% 725,68% 2,69% 819,80% 3,61% 398,42% 3,59% 439,47% 4,18% 384,97% 3,10% 834,09% 4,44% 952,86% 2,51% 1.056,96% ausgedacht. Leider ist dieser Name für die Gesamtkostenquote etwas irrefüh- rend, da nennenswerte weitere Kosten- positionen nicht berücksichtigt werden (Tabelle 1, Seite 24). So sind in der TER beispielsweise performanceabhängige Gebühren und Transaktionskosten auf Fondsebene, die durch Käufe oder Verkäufe des Fonds- managers entstehen, nicht enthalten. Häufig werden Fondsbestände fünf-, sechs- oder gar siebenmal in einem Jahr durch den Fondsmanager komplett ver- kauft. Gemessen wird diese Quote mit der Kennziffer PTR (Portfolio Turnover Ratio). Die laufenden Kosten können somit leicht um weitere um 50 bis 100 Prozent p.a. erhöht werden; insge- samt kann so die laufende Vergütung eines Fonds durchaus drei bis vier Pro- zent p.a. betragen. In einem Anlage- zeitraum von zehn Jahren kommen so schnell 30.000 bis 40.000 EUR bei einer Anlagesumme von 100.000 EUR zusammen. Diese Kosten entstehen letzten Endes auch, damit aus ihnen Provisionsausschüttungen (Innenpro- visionen) an die Finanzvertriebe vor- genommen werden können (Tabelle 2). Offenlegungspflicht bei Banken und Finanzdienstleistern Tipp: Banken und Finanzdienstleister sind seit einigen Jahren gesetzlich ver- pflichtet, über diese Innenprovisionen zu informieren. Der Kunde soll beurtei- len können, ob die Anlageempfehlung allein im Kundeninteresse oder im Inte- resse der Bank erfolgt, um möglichst hohe Rückvergütungen zu erhalten. Teile der Innenprovisionen sind laut Gesetzgeber seit einigen Jahren an die Kunden auszuzahlen. Nicht immer wird dies aber in der Praxis gelebt. Im Rah- men eines Depotchecks können z.B. spezialisierte Honorarberater entspre- chende Analysen vornehmen. Können oder Zufall? Fachleute gehen davon aus, dass sta- tistisch erst nach über 60 Jahren fest- steht, ob ein Fondsmanager zufällig besser war als die Märkte oder ob es Können war. Wie beschrieben schaffen es die wenigsten Fonds, die Märkte nachhaltig zu schlagen. Daher sollte man es erst gar nicht versuchen und Marktrendite Produktrendite Kundenrendite ▪ Voll viruzid: Wirksam gegen alle Viren ▪ Wirkt äußerst schnell in nur 1 Minute ▪ Geprüfte Materialverträglichkeit – von führenden Herstellern empfohlen www.duerrdental.com Abb. 1: Marktrendite versus Kundenrendite (Quelle: medidentas GmbH).
Wirtschaft Praxismanagement Kosten Rendite Steuer Das Sechseck der Geldanlage: Das Gleich- gewicht aller sechs Ecken macht die erfolgreiche Geldanlage aus. Inflation Liquidität Regeln zur Geldanlage Diese Regeln zur Geldanlage sollten Sie kennen und beachten: – Suchen Sie sich wirklich unabhängi- gen Rat. – Halten Sie die Kosten so gering wie möglich und beachten sie die Kosten. – Streuen Sie Ihre Anlagen breit. – Nicht der Zeitpunkt der Geldanlage ist entscheidend, sondern der Zeit- raum, in dem ihr Geld arbeitet. Sicher- heit (siehe hierzu Abb. 2) Woran erkennen Sie eine gute Anlageberatung? Depot und Fonds sind nur Mittel zum Zweck. Daher sollten das Ziel des An- legers und die Dauer der Anlage im Mittelpunkt der Beratung stehen. Der Berater klärt über alle Kosten, auch die Transaktionskosten auf. Ein schrift- liches Protokoll dokumentiert das Be- ratungsgespräch. Und wie ist das mit den Kosten? Grund- sätzlich müssen Sie zwischen bekann- ten und unbekannten Kosten unter- scheiden. Die „TER“ (Total Expense Ratio) drückt nach Aussagen der Fondsbranche die Gesamtkosten eines Fonds aus. Sie wissen jetzt – das stimmt nicht. Torsten Klapdor Infos zum Autor kontakt. medidentas GmbH Torsten Klapdor Emmastraße 38 45130 Essen Tel.: 0201 95974884 klapdor@medidentas.de www.medidentas.de Abb. 2: Nur, wenn die Magie stimmt, wird es etwas mit der Geldanlage. auch niemanden dafür bezahlen, die- sen Versuch zu unternehmen. Der Ver- such, die Zukunft vorherzusagen und diese Vorhersage laufend zu modifi- zieren, verursacht unnötige Kosten. ANZEIGE 3 l e g o o G 2 1 5 B e w 4 ertungsportale 3 Kostenfreier online Bewertungs-Check Wie wird Ihre Praxis im Internet bewertet? Jetzt anmelden unter www.denticheck.de Aktives Bewertungsmanagement. Gutes Online-Image. 28 ZWP 3/2014 Börsengehandelte Fonds (ETFs) Die Grundidee einer soliden und für den Kunden ertragreichen Geldanlage besteht darin, die Kosten auf ein Mini- mum zu reduzieren. Börsengehandelte Fonds (ETFs) bieten eine für den Kun- den sehr günstige Möglichkeit der Investition. ETFs sind börsengehan- delte Fonds, die Märkte oder Indizes abbilden. Ihre Kosten liegen bei circa 0,15 bis 0,20 Prozent p.a. Durch Nach- frage erhalten Sie diese auch bei Ihren Banken. Fragen Sie gezielt nach diesen Anlagemöglichkeiten. Differenz von Anlage- und Anlegerrenditen Ziel einer guten Geldanlage ist es, den Anleger möglichst nah an die Anlage- rendite zu bringen. Durch das „Verpa- cken“ der Geldanlage in Finanzpro- dukte (Fonds, Lebensversicherungen, Depots etc.) mit bekannten und teil- weise unbekannten Kosten, entfernt sich der Anleger von der Anlagerendite. Beträgt die Anlagerendite beispiels- weise acht Prozent, bleibt nach Abzug von Kosten, Steuern und der Inflations- rate oftmals lediglich eine Anleger- rendite von drei Prozent über (Abb. 1).
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Wirtschaft Praxismanagement Interview Neue Chancen für Zahnmediziner im Bleaching-Sektor (Teil 3) „Der Trend aus den USA ist in Deutschland angekommen“ | Christian Henrici Strahlend weiße Zähne sind nicht mehr den Stars aus Film und Fernsehen vorbehalten. Immer mehr Patienten fragen aktiv nach der Möglichkeit einer Zahnaufhellung. D oktor Michael Kann ist Zahn- arzt in der Praxis von Dr. Georg A. Roos und Regine Roos. Bleaching gehört bereits seit geraumer Zeit zum Leistungskatalog der in Bingen praktizierenden Zahn- mediziner. Dr. Kann, seit vergangenem Jahr auch Betriebswirt der Zahnmedi- zin, berichtet im Interview über seine Erfahrungen mit Patienten, Zusam- menhänge zwischen Prophylaxe und Zahnaufhellung und die Vortragsreihe zum Profitcenter Bleaching. Welche Umstände haben Sie dazu bewogen, sich näher mit dem Thema Bleaching zu beschäftigen? Geweckt hat mein Interesse Christian Henrici, Geschäftsführer der OPTI Zahnarztberatung GmbH, mit dem ich mich auf der IDS in Köln über das Thema Bleaching unterhalten habe. Damals habe ich auch erfahren, dass sich die gesetzlichen Voraussetzungen zugunsten der Zahnärzte geändert ha- ben. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat im März 2012 entschie- den, dass das Aufhellen von Zähnen eine Heilbehandlung darstellt und da- her ausschließlich durch oder im Zusammenwirken mit approbierten Zahnärzten vorgenommen werden darf. Im gleichen Jahr hat der deutsche Gesetzgeber die Richtlinie in diesem Sinne in deutsches Recht umgesetzt. Beim Managementlehrgang zum Be- triebswirt der Zahnmedizin habe ich dann sogar meine Abschlussarbeit über 30 ZWP 3/2014 H b m G g n u t a r e b t z r a n h a Z I T P O n e m h e n r e t n U m u z s o f n I Bleaching – förderlich für die Umsätze und das Image einer modernen Zahnarztpraxis. „Bleaching“ geschrieben – auch weil ich mich generell für ästhetische Zahn- heilkunde interessiere. Die Zahnfarbe ist hierbei immer relevant. Für welche Praxen lohnt es sich Ihrer Meinung nach besonders, Bleaching mit in das Leistungsangebot aufzu- nehmen? Vorteile bringt Bleaching in jedem Fall für Praxen, deren Leistungsangebot durch einen Behandlungsschwerpunkt in ästhetischer Zahnheilkunde geprägt ist und die über eine entsprechende Patientenstruktur verfügen. Hierzu zählen auch Praxen mit ausgebautem Prophylaxesystem, denn Patienten, die regelmäßig eine professionelle Zahn- reinigung in Anspruch nehmen, haben normalerweise ein starkes Interesse an ihrem ästhetischen Erscheinungsbild. Deshalb sind sie auch geeignete Kan- didaten für eine Bleaching-Beratung. Bei uns in der Praxis kommt nach jeder Prophylaxebehandlung noch einmal ein Zahnarzt zum Patienten – eine gute Ge- legenheit, um diesen auf die Möglich- keit einer Zahnaufhellung anzuspre- chen. Natürlich passt Bleaching auch gut in das Konzept einer Praxis, die Prophylaxe erst einführen möchte. Die Umsätze pro Stunde beim Bleaching sind sogar wesentlich höher als bei einer Zahnreinigung. Die Ergebnisse einer italienischen Studie besagen üb- rigens, dass Patienten mit gebleachten Zähnen weniger häufig an Karies lei- den. Hier greift der psychologische Ef- fekt einer Zahnaufhellung. Die Patien- ten möchten die schöne Optik mög- lichst lange erhalten und achten des- halb verstärkt auf Mundgesundheit
Interview Praxismanagement Wirtschaft I E G E Z N A und Pflege. In der Regel lässt der Blea- ching-Effekt nach zwei bis fünf Jahren nach, sodass die Behandlung regelmä- ßig wiederholt werden muss. Hier bie- tet sich, genau wie bei der Prophylaxe, ein Recall-System an. Der Patient ist somit doppelt motiviert, in die Praxis zu kommen. Können Sie bezüglich der Vorteile eines Bleaching-Angebots von eigenen Erfahrungen berichten? Wir bieten in der Praxis schon seit eini- gen Jahren Bleaching an, aber die Nach- frage nimmt jetzt spürbar zu. Der Trend aus den USA ist in Deutschland ange- kommen. Unlängst kam eine Patientin mit einem Foto von einem Hollywood- star zu mir und wünschte sich für ihre Zähne genau den gleichen Farbton. Ein weiteres Beispiel ist das eines 40-Jähri- gen mit einer Frontzahnkrone, die noch sehr hell war, während das natürliche Gebiss seine Farbe im Laufe der Jahre verändert hatte. Es war seine eigene Idee, die Zähne durch Bleaching dem Zahnersatz anzugleichen. Ich erlebe auch immer wieder, dass Patienten fast ein wenig verschämt nach der Option einer Zahnaufhellung fragen. Nicht sel- ten wurde eine solche von Kollegen mit dem Hinweis auf mögliche Schäden an der Zahnhartsubstanz abgelehnt. Dies rührt daher, dass Zahnärzte in den 1980er-Jahren mit hochkonzen- trierten Gels arbeiteten, die zudem lange einwirkten. Die häufig auftre- tenden Irritationen, die einer solchen Behandlung folgten, haben leider zu einem schlechten Image für Zahn- aufhellungen in Deutschland geführt. Dabei ist bereits seit den 1990er- Jahren nachgewiesen, dass Bleaching die Zähne nicht schädigt. Sie haben gemeinsam mit der OPTI- Zahnarztberatung eine Vortragsreihe zum „Profitcenter Bleaching“ mitge- staltet. Wo lagen bei den teilnehmen- den Zahnärzten die Schwerpunkte des Interesses? Die meisten Fragen aus dem Audito- rium betrafen Vorgehensweise und Be- handlungsmethoden. Überrascht haben mich die regionalen Unterschiede be- züglich des Bleaching-Angebots. In Hamburg zum Beispiel hatten nur sehr wenige Teilnehmer überhaupt schon Erfahrungen mit Zahnaufhellungen, während in Köln zwei Drittel der teil- nehmenden Ärzte schon gebleacht hat- ten. In Stuttgart hingegen hatte die eine Hälfte der Zahnärzte, die zum Vortrag gekommen waren, noch nie gebleacht, während die andere Hälfte bereits über weitreichende Erfahrungen verfügte. Zu den Inhalten, die ich vermittelt habe, gehörten Grundlagen, wie Faktoren, die die Zahnfarbe beeinflussen, und wie Bleaching physikalisch funktioniert. Im zweiten Teil des Vortrags standen die verschiedenen Behandlungsmethoden mit ihren Vor- und Nachteilen im Mit- telpunkt. So ist es beispielsweise beim „In-Office-Bleaching“ möglich, höher konzentrierte Gels zu verwenden, die schnell zu einem sichtbaren Ergebnis führen. Dies führt aber mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Nebenwirkun- gen und eine Mitarbeiterin ist zeitlich relativ lange gebunden. Beim „Home- Bleaching“ mit Schienen, die nach einer Abformung hergestellt werden, fallen hingegen zusätzliche Labor- und Mate- rialkosten an. Unsere Idee war deshalb die „Reduziert-Kombinierte Methode“. Hierbei bietet der Zahnarzt dem Pa- tienten drei bis vier Behandlungen mit gering dosierten Bleaching-Gels an, die OPTI gemeinsam mit der Firma bluedenta entwickelt hat. Die erste Sitzung findet in der Praxis statt, wäh- rend der Patient die restlichen Behand- lungen mittels wirtschaftlich günstiger Thermoschienen zu Hause vornehmen kann. Die gesamte Behandlung dauert aufgrund der drei bis vier Bleachings insgesamt zwar länger, dafür stellt sich der gewünschte Effekt am Ende der Behandlung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein, ist dabei gut verträglich und eignet sich wiederum für den Aufbau eines Recalls. Wir bedanken uns für das Gespräch. kontakt. OPTI Zahnarztberatung GmbH Vogelsang 1, 24351 Damp Tel.: 04352 956795 info@opti-zahnarztberatung.de www.opti-zahnarztberatung.de
Wirtschaft Praxismanagement Teil 19: Patientenbewertungen im Internet Neupatienten? Ja, aber die „richtigen“! | Jens I. Wagner Die Aussage, man wünsche sich nicht einfach mehr Neupatienten, sondern vor allem „die richtigen Neupatienten“, ist gang und gäbe. Unter den „richtigen“ Neupatienten versteht man in der Regel Patienten, die Leistungen in einem bestimmten Bereich des Behandlungsspektrums benötigen, welches dem jeweiligen Behandler besonders am Herzen liegt. Häufig genannt werden in diesem Kontext die Implantologie, die ästhetische Zahnheilkunde sowie die Prophylaxe. Doch auch wenn Ihnen vielleicht ein anderer Leistungsbereich vorschwebt, stellt sich immer automatisch die Frage: „Wie werde ich in meiner Region zum Behandler der Wahl für diese Leistung?“ F ür viele Kollegen scheint die Ant- wort auf diese Frage in Maßnah- men aus den Bereichen Über- weiser-Marketing, Verbandsarbeit und Publikationen zu liegen. Dabei wird meist übersehen, wie der Weg eines potenziellen Neupatienten in die eigene Praxis tatsächlich verläuft. Man kann diesen Weg in drei wesentliche Schritte sub-kategorisieren: a) „Die initiale Namensnennung“, b) „Die Recherche“ und c) „Die Entscheidung“. Jeder Neupatient wird diesen Weg durchlaufen und es stellt sich die Frage, wie sich die Erfolgswahrscheinlichkeit für jeden dieser Schritte in Ihrem Sinne maximieren lässt. Schritt a): Die initiale Namensnennung Wo hören oder lesen Ihre Neupatienten zum ersten Mal von Ihnen und Ihrer Pra- xis? In der Regel von Stammpatienten, von anderen Ärzten oder aus den Medien (Internet und Print). Somit werden diese drei „Multiplikatoren“ zu Ihrer Ziel- gruppe. Hier muss angesetzt werden, da- mit Ihr Name möglichst häufig (und im richtigen Kontext, also für den Behand- lungsschwerpunkt Ihrer Wahl) genannt wird: die initiale Namensnennung. Sie benötigen folglich für alle drei Multi- plikator-Gruppen einen eigenen Maß- nahmenplan. Allerdings existieren diese drei Gruppen nicht völlig unabhängig voneinander. Beispielsweise wird ein Stammpatient, der im Internet Ihre guten Bewertungen sieht, in seiner Meinung zu Ihrer Praxis bestärkt. Genauso wird ein zufriedener Stammpatient eventuell bereit sein, eine positive Bewertung für Sie im Internet zu hinterlassen. Je mehr Sie also in die Förderung Ihrer Positionierung für eine der drei Multiplikatoren-Gruppen inves- tieren, desto mehr wird sich dies auch auf die anderen beiden auswirken. Wichtig wird es nun sein, nicht einfach undifferenziert in den Bekanntheitsgrad zu investieren, sondern möglichst immer für den oder die ausgewählten Leis- tungsbereiche zu stehen. Eine klare Po- sitionierung hilft dabei, Sie besser einzu- ordnen und Ihren Namen kontextbezo- gen einfacher im Gedächtnis zu behal- ten. Um dies zu verdeutlichen: Wird ein Orthopäde in Ihrer Region nach einem guten Zahnarzt gefragt, fallen ihm vermutlich viele Praxen ein. Wird er nach einem guten Implantologen gefragt, re- duziert sich die Auswahl sicher deutlich. Multiplikator Stammpatient Womit verbinden Ihre Stammpatienten Ihre Praxis? Sind Sie hier bereits trenn- scharf und in Ihrem Sinne positioniert? Sorgen Sie dafür, dass Ihre Patienten Sie richtig einordnen, in dem Sie alle Kom- munikationspunkte (z.B. Ihre Home- page) entsprechend besetzen sowie die regelmäßige aktive Kommunikation (z.B. durch Mailings) fördern. Aktivieren Sie auch das Empfehlungspotenzial Ihrer Patienten, in dem Sie sie um eine Emp- fehlung auf einem Bewertungsportal bitten. Hier liegt mitunter die Schwierigkeit, dass einige Patienten sich aus den unter- schiedlichsten Gründen nicht auf einem Bewertungsportal registrieren möchten. Bei einem älteren Patientenstamm (der z.B. bei einer verstärkt implantologisch tätigen Praxis häufig gegeben ist) kann sich diese Herausforderung verstärken. Nutzen Sie zur Vereinfachung des Be- wertungssammelns einen hierauf spe- zialisierten Anbieter wie z.B. DentiCheck und achten Sie im Rahmen der Anbieter- wahl darauf, dass dessen Prozesse juris- tisch geprüft sind. Multiplikator Facharzt/Zuweiser Gerade für Praxen mit einem breiteren Behandlungsspektrum ist der Aufbau eines hinreichend stabilen Vertrauens- verhältnisses zu potenziellen Überwei- sern eine Herausforderung. Auf der anderen Seite sind natürlich nicht nur 32 ZWP 3/2014
G-ænial approximal Das Flowable für Approximalfüllungen. G-ænial Universal Flo von GC. G-ænial Universal Flo ist ein hochverdichtetes, röntgenopakes Flowable-Komposit. Es ist besonders an schwierigen Stellen sehr gut applizierbar und eignet sich besonders für approximale Füllungen, Zahnhälse und keilförmige Defekte. Kompetenz in Flowables G-ænial Universal Flo fließt gut an und verläuft nicht. Es bleibt standfest bleibt standfest und formstabil. d formstabil. GC Germany GmbH Tel. +49.6172.99.59.60 Fax +49.6172.99.59.66 info@germany.gceurope.com www.germany.gceurope.com
Wirtschaft Praxismanagement zahnmedizinisch tätige Kollegen poten- zielle Quellen für Neupatienten. Die Zahngesundheit wirkt sich auf die unter- schiedlichsten Bereiche aus. So können Beschwerden wie Neuralgien, Fibromy- algien, Leistungsminderung, etc. durch Erkrankungen im Mundraum oder Un- verträglichkeiten gegenüber des ein- gesetzten Zahnersatzmaterials mitbe- günstigt werden. Dies bietet eine Chance für eine regel- mäßige Kommunikation mit den Fach- ärzten Ihrer Region und entsprechend für den Aufbau der gewünschten Posi- tionierung. Hier sollten Sie die Wirkung der Medien mitberücksichtigen, denn am Anfang ist die zu bildende persönli- che Beziehung noch leicht zu verletzen. Wenn der Kollege Sie googelt, sollte ein gutes Image ersichtlich und möglichst keine negative Bewertung (die zumin- dest für Irritation sorgen könnten) auf- zufinden sein. Auf Ihrer Webseite könnte sich z.B. ein Bereich mit Publikationen befinden, Sie könnten Ihrem bevorzug- ten Leistungsbereich einen Blog widmen oder Interessierte zu offenen Sprech- stunden einladen. All dies bringt uns zur dritten Gruppe der Multiplikatoren, den Medien. Multiplikatoren Internet und Printmedien Wenn die Suche nach einem Behandler im Internet beginnt, dann in Google. Je nach Größe der Stadt, in der Sie prakti- zieren, oder auch je nach Entfernung Ih- rer Praxis zur nächstgrößeren Ortschaft, wird es zu einer echten Herausfor- derung, in Google weit vorne aufzutau- chen. Einmal abgesehen von der Schal- tung käuflicher Anzeigen in Google sind ANZEIGE es aber genau diejenigen Maßnahmen, die Sie in Google voranbringen, die auch gegenüber den Multiplikatoren-Grup- pen der Stammpatienten und Fach- ärzte/Zuweiser den größten Effekt auf- weisen: themenbezogene Publikationen sowie Bewertungen. Themenbezogene Publikationen sind hierbei nicht gleichzusetzen mit der Präsentation „neuer Forschungsergeb- nisse“, sondern vielmehr mit jedweden Artikeln oder Beiträgen auf Ihrer eigenen Homepage, auf einer dedizierten Lan- dingpage (siehe ZWP 1+2/2014), im Rahmen eines eigenen Blogs oder Pres- semitteilungen. Inhaltlich kann es sich um Fallbeispiele oder auch um Stel- lungnahmen zu neuen medizinischen Entwicklungen in Ihrem ausgewählten Leistungsbereich handeln. Wichtig ist und bleibt die klar erkennbare Positio- nierung. Bewertungen sind einer der größten Hebel, wenn es um Ihre Auffindbarkeit in Google geht (siehe ZWP Ausgabe 12/ 2013). Mittlerweile ist Google selbst zu einem Bewertungsportal geworden und dies sollte entsprechend genutzt wer- den. Das Thema Bewertungen ist viel zu wichtig und einflussreich, um der Passi- vität überlassen zu werden. Auch Bewer- tungen können themenbezogen sein, wenn Sie genau diejenigen Stammpa- tienten um eine Bewertung bitten, die in dem von Ihnen präferierten Leis- tungsbereich behandelt wurden und dann darüber in ihrem Bewertungstext schreiben. Artikel über Sie und Ihre Tätigkeit kön- nen und sollten in angemessener Regel- mäßigkeit in den Printmedien Ihrer Region zu finden sein. Viele Zeitungen So einfach kann Dentalfotografi e sein: einschalten, hinhalten und abdrücken! Dentalkamera für 780,00 € + MwSt. www.dentalfotografi e.info Telefon: 0911 - 632 95 91 bieten die Möglichkeit, sogenannte PR- Berichte zu veröffentlichen. Auch kön- nen Sie über die Printmedien zu offenen Sprechstunden einladen und so für Prä- senz in den örtlichen Zeitungen sorgen. Bieten Sie außerdem Vorträge in Senio- renheimen, Kindergärten oder ähnlichen Einrichtungen an und lassen Sie darüber berichten. Die Entscheidung für Ihre Praxis Wurde Ihr Name nun dem potenziellen Neupatienten zum ersten Mal genannt, so wird dieser in aller Regel mehr über Ihre Praxis in Erfahrung bringen wollen. Vielleicht wurde ihm auch noch der Name von weiteren Praxen genannt. Nun folgt mit Schritt b) „Die Recherche“ in Bezug auf Ihre Praxis und schließlich mit Schritt c) „Die Entscheidung“. Beide Schritte sind Thema unseres Fachbeitrags in der kommenden ZWP 4/2014. Jens I. Wagner Infos zum Autor info. Derzeit bietet DentiCheck einen kosten- freien Online-Bewertungs-Check an. Hier erfahren Sie, wie Ihre Praxis aktuell be- wertet wird – auch im Vergleich zu Ihren Kollegen vor Ort. Eventuell vorliegende kritische Bewertungen werden gefunden und Verbesserungspotenziale identifiziert. Interessierte Praxen können sich auf www.denticheck.de über Details dieser Leistung informieren und den kosten- freien Online-Bewertungs-Check direkt via Internet bestellen. kontakt. Aktives Bewertungsmanagement. Gutes Online-Image. Siemensstr. 12b 63263 Neu-Isenburg Tel.: 06102 37063117 beratung@denticheck.de www.denticheck.de 34 ZWP 3/2014
Recht Wirtschaft Vertragsrecht Mitnahme von Patienten erfüllt Abfindungsanspruch | RA Jens Pätzold Scheidet ein Zahnarzt aus einer Berufsausübungsgemeinschaft aus und hat er anschließend die Möglichkeit, die Patienten aus der bisherigen Praxis in seiner neuen Praxis weiter zu behandeln, ist ein Ausgleich des Goodwills zwischen den bisherigen Praxispartnern nicht mehr erforderlich. Nach der überwiegenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur reicht bereits die rechtlich nicht beschränkte Möglichkeit der Mitnahme von Patienten aus, um den Abfindungsanspruch als erfüllt anzusehen. + = r e d o o D © V ielmehr hat sich der nach § 738 BGB gebotene Ausgleich in diesem Fall bereits durch den „Mitnahme-Vorteil” des Ausschei- denden realisiert. Dies entschied das Oberlandesgericht Frankfurt am Main bereits 2010. Das Urteil wurde nun rechtskräftig, nachdem der Bundes- gerichtshof eine hiergegen eingelegte Nichtzulassungsbeschwerde zurück- gewiesen hat. Die Parteien des Rechtsstreits sind Zahnärzte. Der Beklagte betrieb seit 1986 in einer mittelgroßen Stadt eine zahnärztliche Einzelpraxis. Im Jahr 2000 trat der Kläger in die Einzelpraxis des Beklagten ein und diese wurde nachfolgend als zahnärztliche Gemein- schaftspraxis in Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts fortgeführt. Ein schriftlicher Gesellschaftsvertrag wurde nicht abgeschlossen. Es war jedoch mündlich vereinbart, dass der Kläger von den von ihm selbst erwirtschafte- ten Honorareinnahmen 30 Prozent, ab dem 01.10.2001 35 Prozent, erhalten sollte; der Differenzbetrag sollte dem Beklagten zustehen. Weitere gesell- schaftsrechtliche Vereinbarungen wur- den von den Parteien auch mündlich nicht getroffen. 2004 kündigte der Kläger den Gemein- schaftspraxisvertrag und betreibt seit- dem eine Einzelpraxis ca. 500 Meter entfernt von der früheren Gemein- schaftspraxis. Dabei hatte der Kläger eine bereits bestehende Zahnarztpra- xis nebst Kundenstamm käuflich er- worben. Der Kläger verlangte nun die Zahlung von 50 Prozent des ideellen Praxiswer- tes im Sinne eines Goodwill. Der Kläger errechnete den Praxiswert mit 20 bis 25 Prozent des durchschnittlichen Jahresbruttoumsatzes der letzten drei Jahre. Danach wurde ein Ausgleichs- betrag in Höhe von ca. 70.000 EUR er- mittelt. Der Beklagte wandte hiergegen ein, dem Anspruch des Klägers stehe die mündliche Gewinnverteilungsver- ZWP 3/2014 35
Wirtschaft Recht einbarung entgegen, welche weiterge- hende Ansprüche ausschließe. Jeden- falls sei der Kläger danach am Goodwill allenfalls zu 35 Prozent zu beteiligen. Zudem habe der Kläger den Goodwill in Form der Mitnahme von Patienten be- reits realisiert, sodass ihm ein diesbe- züglicher Ausgleichsanspruch in Geld nicht zustehe. Der Goodwill beruhe zudem überwiegend auf der langjähri- gen Tätigkeit des Beklagten, während der Kläger dazu nur mit einer relativ kurzen Tätigkeit von ca. 3,5 Jahren beigetragen habe. Das zunächst zuständige Landgericht lies die Argumente des Beklagten nicht gelten und gab dem Zahlungsanspruch des Klägers in vollem Umfang statt. Zur Begründung führte es aus, die ge- setzlichen Regeln über die Auseinan- dersetzung einer BGB-Gesellschaft kä- men in vollem Umfang zur Anwendung, mithin auch die Vorschrift des § 738 BGB. Dem stehe die etwaige Mitnahme von Patienten durch den Kläger nach dessen Ausscheiden nicht entgegen, denn vorliegend fehle es an einem Wettbewerbsverbot. Daher verbleibe es bei der gesetzlichen Regelung, wonach dem Kläger 50 Prozent des Praxiswertes als Goodwill zustünden, den das Ge- richt auf insgesamt ca. 140.000 EUR geschätzt hatte. Gegen dieses Urteil richtet sich die Berufung des Beklagten mit Unter- stützung der Lyck & Pätzold Medizin- anwälte. Die Anwälte trugen vor, dass dem vom Landgericht zuerkannten Abfindungsanspruch bereits entgegen- stehe, dass der Kläger durch die Mög- lichkeit der Mitnahme von Patienten – wegen des fehlenden Wettbewerbs- verbots – den Goodwill bereits realisiert habe, sodass bei Zuerkennung des vor- liegenden Anspruchs im Ergebnis eine doppelte Abfindung des immateriellen Praxiswertes erfolgen würde. Nachdem der Kläger in unmittelbarer Nähe zur bisherigen Gemeinschaftspraxis eine neue Einzelpraxis errichtet habe und auch ein Wettbewerbsverbot nicht vor- liege, bestehe für den Kläger die Mög- lichkeit der Mitnahme von Patienten aus der früheren Gemeinschaftspraxis. Nach Auffassung der Lyck & Pätzold Medizinanwälte war der Hinweis des Landgerichts auf ein fehlendes Wett- bewerbsverbot unzureichend. Denn die gesetzliche Regelung sehe nicht die Einräumung eines Abfindungs- anspruchs und zugleich auch noch die Zulassung einer Wettbewerbstätigkeit vor. Vielmehr erlösche der Anspruch auf den anteiligen immateriellen Wert, wenn kein Wettbewerbsverbot bestehe und sich der ausscheidende Partner im Einzugsbereich der bisherigen Praxis niederlasse. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main folgte dieser Argumentation und gab der Berufung statt. Grundsätzlich bejahte das Oberlan- desgericht zwar einen Abfindungs- anspruch des Klägers aus § 738 BGB auf anteilige Erstattung des Goodwill. Dieser Anspruch ist nach Auffassung des Gerichts jedoch vorliegend bereits als erfüllt anzusehen, sodass eine wei- tergehende Ausgleichszahlung nicht gerechtfertigt ist. Das Oberlandesgericht erachtete es als angemessen und sachgerecht, dass eine Freiberuflerpraxis vorrangig durch Realteilung in Form der Mitnahme von Patienten auseinandergesetzt wird und der nach § 738 BGB gebotene Ausgleich mithin durch den „Mitnahme-Vorteil” des Ausscheidenden realisiert wird. Diese Rechtsprechung fußt auf der Annahme, dass der Wert einer Zahn- arztpraxis im Wesentlichen durch die persönliche Beziehung zwischen den Patienten und den sie behandelnden Ärzten bestimmt wird. Sie wird damit begründet, dass andernfalls eine dop- pelte Abfindung des ausscheidenden Gesellschafters im Sinne einer Kumu- lierung von Patientenmitnahme und Beteiligung am Geschäftswert erfolgen würde. Die genannte Regelung ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung als „Normalfall” oder „Regelfall” anzu- sehen; es ist mithin nicht ausgeschlos- sen, dass die Gesellschafter eine ander- weitige vertragliche Regelung für den Abfindungsanspruch treffen können, was vorliegend jedoch nicht der Fall war. Nach der überwiegenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur reicht bereits die rechtlich nicht beschränkte Möglichkeit der Mitnahme von Patien- ten aus, um den Abfindungsanspruch als erfüllt anzusehen (so z.B. BGH in DStR 94, 401 mit Anmerkung von Goette; BGH in ZIP 94, 378; OLG Celle in MedR 03, 102; OLG Karlsruhe in NZG 01, 654). Dabei kommt es nicht darauf an, ob und in welchem Umfang sich diese Möglichkeit tatsächlich verwirklicht hat. Das Urteil ist rechtskräftig, nachdem der Bundesgerichtshof die gegen das Urteil erhobene Nichtzulassungsbe- schwerde zurückgewiesen hat. OBERLANDESGERICHT FRANKFURT AM MAIN, Az. 3 U 50/09. Fazit Um langwierige und kostenintensive Streitigkeiten im Falle der Auflösung einer Berufsausübungsgemeinschaft zu vermeiden, ist es wichtig, dass der Praxisvertrag die Folgen einer Ausei- nandersetzung der Berufsausübungs- gemeinschaft eindeutig regelt. Die Investition in einen guten Praxisver- trag wird sich spätestens im Fall einer Trennung der Praxispartner für alle Beteiligten mehrfach auszahlen. Zu- dem sollten Praxisverträge daraufhin geprüft werden, ob ein im Vertrag vorgesehenes nachvertragliches Wett- bewerbsverbot noch den aktuellen Vor- gaben der Rechtsprechung entspricht. Denn sollte dies nicht der Fall sein, sind solche Klauseln meistens nichtig, sodass sich ein ausscheidender Partner jederzeit in direkter Nachbarschaft zur bisherigen Praxis neu niederlassen kann. RA Jens Pätzold Infos zum Autor kontakt. Lyck & Pätzold Medizinanwälte Nehringstraße 2 61352 Bad Homburg Tel.: 06172 139960 kanzlei@medizinanwaelte.de www.medizinanwaelte.de 36 ZWP 3/2014
Deutschlands schönste Zahnarztpraxis E i n s e n d e s c h l u s s 1 . J u l i 2 0 1 4
Wirtschaft Psychologie Herstellerinformation PZR: Patienten begeistern – mit moderner Psychologie | Wolfgang Jätzold Professionelle Zahnreinigung (PZR) ist in den meisten Zahnarztpraxen ein Standardangebot ge- worden. Als Selbstzahlerleistung trägt sie zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Praxis und des Behandlers bei. Und auch die Patienten profitieren von der effektiven Prophylaxe, denn mit einer ausgewogenen Mundhygiene sinkt ihr Risiko für Zahnersatz und die Haltbarkeit der Zähne wird deutlich verlängert. Patienten den Sinn und Zweck der Leistung zu erklären und sie dafür zu begeistern, ist eine kommunikative Herausforderung, die gelernt werden kann. Z wischen Zahnarztpraxen be- stehen sehr große Unter- schiede, wenn es um das Thema Prophylaxe und die PZR geht. In manchen Praxen wird das Angebot hervorragend angenommen, bei ande- ren hingegen liegt die Auslastung fast bei null. Grund hierfür sind in den sel- tensten Fällen der Standort oder gar die Patientenstruktur. Ausschlaggebend ist so gut wie immer die Ansprache der Pa- tienten. Wie werden sie auf das Angebot aufmerksam gemacht, was sind die Vor- teile und warum ist die PZR gut ange- legtes Kapital für die eigene Gesund- heit? Wenn diese Fragen sympathisch, mit Hintergrundwissen und psycholo- gischer Struktur kommuniziert werden, werden aus den Patienten Interessen- ten und Abnehmer privater Leistungen. Hierzu ist es notwendig, das Personal entsprechend zu schulen und ihm Argu- mentationslinien anzubieten. Der Spagat zwischen Kosten und Nutzen Als Selbstzahlerleistung wird das An- gebot zur PZR von dem mündigen Pa- tienten selbstverständlich kritisch hin- terfragt. Der Zahnarzt oder die Prophy- laxeassistentin ist gefordert, ihm einen ausreichenden Nutzen darzustellen, damit er aus eigener Überzeugung zustimmt. Das in den Medien gepflegte Bild einer „Abzocke“ bei nicht von der GKV übernommenen Angeboten einer Praxis gießt noch zusätzlich Öl ins Feuer. Selbst wenn diese Aufgabe in der Zahnarztpraxis gut gelöst wird, tun sich genau die Patienten schwer, bei denen ein „Nutzen“ – in diesem Fall das Aus- bleiben von neuen Zahnproblemen – (noch) nicht konkret belegbar ist. Hinzu kommt, dass die positiven Ef- fekte besserer Zahnpflege nicht sofort eintreten, sondern Zeit benötigen. Die PZR ist also ein Versprechen in eine für uns ungewisse Zukunft. Dem steht allerdings schon jetzt ein realer „Auf- wand“ gegenüber – nämlich der Preis, den der Patient für die PZR zahlen muss. Auch die unterschiedliche Be- wertung von Chancen und Risiken ent- spricht unserer Natur, besonders wenn es sich bei den Chancen um zukünf- tige Ereignisse handelt, deren Eintreten nicht genau vorhergesagt werden kann. Gute Argumente für ein gesundes Mundgefühl und zufriedene Zahnärzte Es liegt im Interesse sowohl des Zahn- arztes als auch seiner Patienten, einen guten Hygienezustand im Mund dauer- haft zu erreichen. Denn genau dieser ist die Voraussetzung für Gesundheit und Einbüschelbürste: Moderne Einbüschelbürsten sind einfach in der Anwendung. Wohlbefinden des Patienten. Bei ei- ner regelmäßigen und professionellen Pflege können zukünftige Behandlun- gen vermieden werden. Für den Zahn- arzt bietet dies ein weitaus besseres Umfeld, in dem er erfolgreich seine chi- rurgischen, konservierenden oder pro- thetischen Arbeiten ausführen kann. Eine gut ausgelastete Prophylaxe er- wirtschaftet darüber hinaus auch einen nicht unerheblichen Beitrag zum Erfolg seiner Praxis. An diesem Punkt setzt das Konzept der zweasy gmbh an, die ein eigenes Sor- timent von effektiven Zahnpflegepro- dukten anbietet. Das Unternehmen hat dazu eine Kommunikationsstrate- gie entwickelt, die den Praxen mit moderner Sozialpsychologie hilft, In- teresse für die PZR zu wecken und Pa- tienten langfristig dafür zu gewinnen. Bereits nach einer kurzen Schulung 38 ZWP 3/2014
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Wirtschaft Psychologie Fragen und Antworten Emotionale Patienten | Dr. Lea Höfel An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie stellen – in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst. Die Fragen und Antworten finden Sie hier redaktionell aufbereitet wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um die Frage, wie mit sehr emotionalen Patienten umgegangen werden sollte. Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet. A nfrage: Ich bin es als Zahn- ärztin gewohnt, dass viele Patienten Angst vor der Zahn- behandlung haben. Meist kommen wir mit Ruhe und genauen Absprachen sehr gut voran. Was mir eher schwer- fällt, ist der Umgang mit Patienten, die während der Behandlung weinen oder mir vor Freude um den Hals fallen. Ich denke, dass ich eher ein nüchterner Mensch bin, der mit großen Emotionen schlecht umgehen kann. Ich weiß dann nie, was die Patienten von mir erwarten. Haben Sie da einige Stichpunkte, an die ich mich halten kann? Ängstliche Patienten sind in der Zahn- arztpraxis keine Seltenheit und gehö- ren zum Berufsbild, auf das Sie sich offensichtlich eingestellt haben. Bei diesen Patienten scheinen Ihre bishe- rigen Strategien gut zu funktionieren. Problematischer wird es da bei Patien- ten, die abweichende Gefühlsäußerun- gen zeigen und Sie in Ihre Emotionen einbeziehen. Wie Sie selbst schon er- kannt haben, gehört ein breites Spek- trum an emotionalem Miteinander in der Praxis nicht zu Ihren Stärken und das muss es auch nicht. Geschick für Gefühle zu haben. Sie schaffen es, Ruhe auszustrahlen in- mitten eines Klimas aus Angst und Unsicherheit. Bei Angst ist dies auch der beste Weg, denn kein Patient würde davon profitieren, wenn das Praxis- team in die Angst mit einsteigt. Sie haben die Strategie, mit den Patienten Absprachen zu vereinbaren, an die Sie und der Patient sich halten. Das verleiht wiederum Sicherheit, die der Angst entgegenwirkt. Ihr Rezept besteht aus Ruhe und Absprachen. Bisherige Strategie bei Angstpatienten Da Sie mit Angstpatienten gut umge- hen können, scheinen Sie durchaus ein Weitere Emotionen Darüber hinaus fragen Sie nach einer Form von Checkliste für alle Emotionen, die in der Praxis auf Sie einstürmen kön- 40 ZWP 3/2014 nen. Wenn Sie selbst kein überaus emo- tionaler Mensch sind, würde es sich für Sie falsch anfühlen, auf einmal mit den freudigen Patienten durch die Praxis zu springen oder dem weinenden Patien- ten in den Armen zu liegen. Deshalb würde ich in Ihrem Fall vorschlagen, dass Sie mit Ruhe reagieren sollten. Für einen weinenden oder glücklichen Pa- tienten ist eine authentische Zahnärz- tin wichtiger als eine Maskerade aus unehrlichen Emotionen. Der weinende Patient braucht vor allem eins: Ruhe. Er möchte möglicherweise, dass Sie seinen Ängsten oder Sorgen zuhören, was dem ängstlichen Patien- ten ähnelt. Sie können ihm die Hand auf den Arm legen, je nachdem, ob es
für Sie angenehm ist oder nicht. Vielen Patienten laufen auch in Stresssituationen die Tränen, ohne dass sie allzu große Trauer empfinden. Bleiben Sie bei dem, was Sie tun, professionell und vermitteln Sie dadurch Sicher- heit. Fragen Sie den Patienten, was Sie gemeinsam tun können, damit es ihm besser geht. Auch bei weinenden Patienten sind Absprachen hilfreich. Der freudig um den Hals springende Patient ist ein an- deres Thema. Hier geht es nicht um negative Emotionen, die Sie von den Angstpatienten schon kennen, sondern um positive Gefühle im Überschwang. Hier können Sie wahrscheinlich nur innerlich die Sekunden zählen, bis die Patienten Ihren Hals wieder loslassen. Ich nehme allerdings an, dass das nicht allzu häufig passiert. Viel- mehr gibt es Patienten, die freudig über ihr Leben, ihre Erfolge und über ihre Zufriedenheit mit der Zahnbe- handlung reden. Auch hier können Sie Ihre altbewährte Methode der Ruhe anwenden. Lassen Sie die Person berichten und hören Sie zu. Es wird nicht erwartet, dass Sie auf eine untypische Art in Lobgesänge einstimmen oder durch den Raum tanzen. Der Patient lobt die Ar- beitsweise und Persönlichkeit, die Sie bisher an den Tag gelegt haben. Nichts weiter wird von Ihnen erwartet. Ein weites Spektrum an Emotionen kann Ihnen noch bevorstehen. Es gibt depressive Patienten, unsichere, abhängige, misstrauische, wechselhafte, aggressive, Patienten mit Wahnvorstellungen und ohne, frisch ge- trennte und frisch verliebte, hungrige und satte. Es ist unmöglich, für jede Emotion eine Checkliste an Ver- haltens- und Reaktionsregeln aufzustellen, zumal es innerhalb der einzelnen Kategorien ein breites Konti- nuum an Expressivität gibt. Ich möchte Ihnen damit keine Angst machen, sondern Ihnen sagen, dass Sie bis- her alles richtig gemacht haben und es auch weiterhin tun werden. Ein Aufschaukeln von Gefühlen ist nicht hilfreich bei der erfolgreichen Durchführung von Zahn- behandlungen. Der sicherste Weg ist der, Ruhe zu be- wahren und klare Absprachen zu treffen. Diese Strate- gie beherrschen Sie sehr gut, da die schwierigste Klien- tel beim Zahnarzt Angstpatienten sind. Übertragen Sie Ihre Ruhe weiterhin auf Ihre Patienten und haken Sie auf Ihrer inneren Checkliste das Thema „Emotionen“ einfach ab. Dr. Lea Höfel Infos zur Autorin Schreiben Sie uns Ihre Fragen! zwp-redaktion@oemus-media.de kontakt. Dr. Lea Höfel Tel.: 08821 9069021 hoefel@psychologie-zahnheilkunde.de www.weiterbildung-zahnheilkunde.de I E G E Z N A hypo-A Premium Orthomolekularia 55% Reduktion der Entzündungsaktivität in 4 Wochen! Parodontitis-Therapie optimieren! 60% entzündungsfrei in 4 Monaten durch ergänzend Bilanzierte Diät (cid:116)(cid:1)(cid:52)(cid:85)(cid:66)(cid:67)(cid:74)(cid:77)(cid:74)(cid:84)(cid:74)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:1)(cid:80)(cid:83)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:52)(cid:68)(cid:73)(cid:77)(cid:70)(cid:74)(cid:78)(cid:73)(cid:202)(cid:86)(cid:85)(cid:70)(cid:2) (cid:116)(cid:1)(cid:35)(cid:70)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:77)(cid:70)(cid:86)(cid:79)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:1)(cid:69)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:56)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:73)(cid:70)(cid:74)(cid:77)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:2) (cid:116)(cid:1)(cid:52)(cid:68)(cid:73)(cid:224)(cid:85)(cid:91)(cid:85)(cid:1)(cid:87)(cid:80)(cid:83)(cid:1)(cid:42)(cid:78)(cid:81)(cid:77)(cid:66)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:85)(cid:87)(cid:70)(cid:83)(cid:77)(cid:86)(cid:84)(cid:85)(cid:2) N e u ! Itis-Protect I-IV Zur diätetischen Behandlung von Parodontitis Info-Anforderung für Fachkreise Fax: 0451 - 304 179 oder E-Mail: info@hypo-a.de Studienergebnisse und Therapieschema hypo-A Produktprogramm Name / Vorname Str. / Nr. PLZ / Ort Tel. / E-Mail IT-ZWP 3.2014 hypo-A GmbH, Kücknitzer Hauptstr. 53, 23569 Lübeck Hypoallergene Nahrungsergänzung ohne Zusatzstoffe www.hypo-a.de | info@hypo-a.de | Tel: 0451 / 307 21 21 shop.hypo-a.de
PRAXISWERT / TIPP Der „Wert an sich“ Prof. Dr. Thomas Sander Im letzten Tipp haben wir festgestellt, dass es den „Wert an sich“ nicht gibt und zunächst den „Entscheidungswert“ näher betrachtet. Verein- facht kann man sagen, dass dieser Wert für den Käufer die Preis- ober- und für den Verkäufer die Preisuntergrenze darstellt. Es ist zur Ermittlung des jeweiligen Wertes nicht zwingend ein Bewertungsver- fahren erforderlich – die Anwendung einer „Bewertungsmethode“ kann aber unter Umständen hilfreich sein. Ich brauche aber jetzt eine konkrete Zahl Diese Motivation (Bewertungsanlass) kann verschiedene Ursachen haben: Die Praxis soll beispielsweise aus Altersgründen verkauft wer- den. Oder ein Partner will ausscheiden und verlangt eine Entschädi- gung. Es kommt auch vor, dass in Ehescheidungsfällen eine konkrete Zahl ermittelt werden muss. Grundsätzlich muss hier zunächst zwischen dominierten und nicht dominierten Konfliktsituationen unterschieden werden, weil dies die „Wertfindung“ (Wertart) entscheidend beeinflusst. In der Regel ist die Konfliktsituation, z.B. zwischen dem Praxisabgeber und dem präsum- tiven Käufer, nicht dominiert. Das bedeutet, dass keine der Parteien gezwungen ist, die Verhandlung zu einem positiven Ergebnis zu führen. Die Transaktion „Kauf/Verkauf“ muss nicht zwingend stattfinden. Argumentations- und Einigungswerte in nicht dominierten Konfliktsituationen Jede Partei wird zunächst für sich einen Entscheidungswert ermitteln. Für den Fall, dass die vom Abgeber formulierte Preisuntergrenze ober- halb der vom Käufer festgelegten Preisobergrenze liegt, kommt es zu keiner Verhandlung, weil es keinen Verhandlungsbereich gibt. Wenn dagegen ein Verhandlungsbereich existiert (die Preisuntergrenze liegt unterhalb der Preisobergrenze), werden beide Seiten zunächst Preis- vorstellungen äußern, die von ihren jeweiligen Grenzen abweichen. So wird beispielsweise der präsumtive Käufer, der für sich einen Entschei- dungswert von 150.000 EUR ermittelt hat, nun 100.000 EUR anbieten. Der Abgeber hat eventuell 120.000 EUR als Preisuntergrenze festgelegt und verlangt 140.000 EUR. Für die erfolgreiche Verhandlung ist es nun wichtig, diese Zahlen zu begründen – und spätestens jetzt kommen die Bewertungsverfahren ins Spiel. Beispielsweise argumentiert der Verkäufer mit einer zukünftig deutlichen Zunahme der Kaufkraft im Umfeld der Praxis. Und der Käufer führt eventuell an, dass sich aufgrund des sich verändernden Praxiskonzeptes die Wirkung des Abgebers hinsichtlich der Patientenbindung schneller verflüchtigen wird, als dies normalerweise der Fall ist. Es entstehen die oben genannten oder wei- tere Argumentationswerte. Wenn die Verhandlung erfolgreich verläuft, werden die Parteien einen Einigungswert, beispielsweise 125.000 EUR, finden. Dies ist der tat- sächliche Preis, der „realisierte Wert“ der Praxis. Achtung: Wenn es keinen Verhandlungsbereich gibt, gibt es keine Verhandlung. Sollte es in einem solchen Fall später doch zu einer Verhandlung kommen, haben sich ein oder beide Entscheidungswerte geändert. 42 ZWP 3/2014 Schieds- oder Arbitriumwert in dominierten Konfliktsituationen In dominierten Konfliktsituationen herrscht Einigungszwang. Die Par- teien müssen aufgrund vertraglicher Regelungen oder aufgrund von Gesetzen eine gutachterlich ermittelte Abfindung akzeptieren; auch, wenn unter gleichberechtigten Partnern keine Einigung zu erzielen wäre, es also keinen Verhandlungsbereich gibt. Der Ermittlung eines Schieds- bzw. Arbitriumwertes liegt in der Regel ein Ehescheidungsfall zugrunde oder die vertraglichen Regelungen sehen das Erzwingen eines solchen Wertes vor. Dann muss ein (öffent- lich bestellter und vereidigter) Sachverständiger auf der Basis von Be- wertungsverfahren diesen Wert ermitteln. Ist der Schiedswert der Mittelwert der Entscheidungswerte? Leider werden hier sehr häufig Bewertungsfehler gemacht, weil ver- gessen wird, dass es den Wert an sich nicht gibt. Der Mittelwert wäre ein solcher Wert. Nach den einschlägigen Bewertungstheorien entspricht der Arbitrium- wert dem Entscheidungswert der dominierten Partei, weil dann die dominierte Partei nicht schlechter gestellt wird als bei Unterlassung der Transaktion. Wenn also beispielsweise Zahnarzt B vom Partner A zum Ausscheiden aus der Praxis gezwungen wird, ist ein Wert zu ermitteln, der dem Entscheidungswert von Zahnarzt B entspricht, wobei der Wert so zu ermitteln ist, als bestehe die Partnerschaft fort. Achtung: Wenn Sie sich in einem noch nicht rechtskräftigen oder abge- schlossenen Verfahren befinden, prüfen Sie bitte, ob dieser Grundsatz beachtet wurde. Wenn Sie den Eindruck haben, dass „ein Wert an sich“ ermittelt wurde, sollten Sie Zweifel an dem Gutachten anmelden. Um den korrekten Wert zu bestimmen, ist sehr viel Sachverstand erforderlich. Mehr dazu in den folgenden Tipps. Prof. Dr.-Ing. Thomas Sander Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von Arzt- und Zahnarztpraxen Lehrgebiet Praxisökonomie Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Tel.: 0171 3271140 sander.thomas@mh-hannover.de www.prof-sander.de n e m h e n r e t n U m u z s o f n I t p e c n o C r e d n a S r e d n a S s a m o h T r o t u A m u z s o f n I
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STEUER / TIPP Steuerermäßigungen für Aufwendungen im Haushalt Eyk Nowak Mit Schreiben vom 10. Januar 2014 hat das Bundesfinanzministerium die Regelungen für haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse, Dienst- leistungen und Handwerkerleistungen (gem. §35a EStG) aktualisiert. Die wesentlichen Neuerungen sind nachfolgend zusammengefasst. Bereits seit mehreren Jahren können im Rahmen der Einkommen- steuererklärung Handwerkerleistungen und/oder haushaltsnahe Dienstleistungen einschließlich Pflege- und Betreuungsleistungen ver- schiedene Steuerermäßigungen in Anspruch genommen haben. Dabei werden ausschließlich Lohnkosten einschließlich der jeweiligen Um- satzsteuer gefördert. Voraussetzung ist weiterhin, dass das haushalts- nahe Beschäftigungsverhältnis, die Dienstleistung bzw. die Hand- werkerleistung im Haushalt des Steuerpflichtigen durchgeführt wird. Die Förderung besteht darin, dass die jeweilige Steuerermäßigung direkt von der Steuerschuld abgezogen werden kann. Dabei definiert sich der Begriff „haushaltsnah“ nicht nach der räum- lichen Nähe im Sinne von „nicht weit entfernt“, sondern nach der Art der Dienstleistung als der Hauswirtschaft zugehörig, also als „hauswirt- schaftlich“. Vor diesem Hintergrund sind z.B. Aufwendungen für Nach- hilfeunterricht oder eine Rechtsberatung nicht begünstigt. Unterschieden werden folgende Förderungen: – für sogenannte Minijobs (Haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse nach §8a SGB IV) können 20 Prozent der Aufwendungen, höchstens 510 Euro/Jahr, in Abzug gebracht werden. – für alle anderen sozialversicherungspflichtigen haushaltsnahen Beschäftigungsverhältnisse und haushaltsnahen Dienstleistungen, die keine Handwerkerleistungen sind (dazu zählen auch Pflege- und Betreuungsleistungen) können 20 Prozent der gesamten Auf- wendungen, höchstens 4.000 EUR/Jahr, von der Steuerschuld ab- gezogen werden. – für Handwerkerleistungen im eigenen Haushalt können 20 Prozent der Aufwendungen, höchstens 1.200 EUR/Jahr, abgezogen werden. sind. Die oben genannte Förderung wird immer nur einmal pro Haushalt gewährt. Ehepaare erhalten die Steuerermäßigung jeweils zur Hälfte, wenn sie nicht gemeinsam eine andere Aufteilung beantragen. Auch zwei Alleinstehende, die zusammen in einem Haushalt leben, können die Höchstbeträge der Steuerermäßigung insgesamt nur einmal in An- spruch nehmen. Hier erfolgt die Aufteilung der Höchstbeträge danach, wer die jeweiligen Kosten getragen hat oder aufgrund einer gemeinsa- men Vereinbarung. Bei einem Wechsel der Wohnung gehören Aufwen- dungen für die ehemalige Wohnung dann zu den geförderten Kosten, wenn die Aufwendungen zeitnah zum Umzug entstanden sind. Tätig- keiten, die außerhalb des Haushalts erbracht werden, sind grundsätzlich nicht begünstigt (z.B. Arbeiten für Grabpflege auf einem Friedhof). Im neuen BMF-Schreiben werden zahlreiche Beispiele aufgeführt, in welchem Rahmen die oben genannten Förderungen abzugsfähig bzw. nicht abzugsfähig sind. Hierzu zählen unter anderem: – die Begleitung bei Einkäufen oder Arztbesuchen durch eine Haus- haltshilfe oder einer Pflege- oder einer Betreuungsperson ist dann abzugsfähig, wenn es sich hierbei um eine Nebenpflicht der eigent- lichen haushaltsnahen Dienstleistung handelt. – Nicht begünstigt sind gutachterliche Tätigkeiten, da solche Tätigkeiten nicht zur Hauswirtschaft gehören. Dagegen sind sämtliche Wartungs- kosten, soweit sich diese auf Lohnkosten beziehen, abzugsfähig. Aus diesem Grund sind jetzt z.B. bei den Schornsteinfegerkosten zu un- terscheiden die Kosten für die Reinigung und Reparatur, die abzugs- fähig sind, und die Kosten für Mess- oder Überprüfungsarbeiten, die nicht abzugsfähig sind. – Anerkannt werden Beschäftigungsverhältnisse mit nahen Angehöri- gen, wenn diese nicht im selben Haushalt leben. Solche Tätigkeiten müssen den Anforderungen an Verträge mit nahen Angehörigen ge- nügen. – Architektenleistungen gehören zu den nicht begünstigten Dienstleis- tungen. Zum Haushalt eines Steuerpflichtigen gehören z.B. auch: – das zur Wohnung gehörende Grundstück, – Zubehörräume wie Keller und Dachboden, – eine Wohnung, die der Steuerpflichtige seinem Kind zur unentgeltli- – Kosten für die Gartenpflege und die Anlage eines Gartens sind, auch hier wieder ohne Materialkosten, abzugsfähig, soweit diese für das selbst bewohnte Grundstück aufgewendet werden. – Klarstellend wurde aufgenommen, dass Tierbetreuungs-, -pflege- chen Nutzung überlässt, oder -arztkosten nicht begünstigt sind. – eigengenutzte Zweit-, Wochenend- oder Ferienwohnungen. Der Haushalt kann sich auch in einem Alten(wohn)heim, einem Pflege- heim oder einem Wohnstift befinden, wenn sich die Räumlichkeiten von ihrer Ausstattung her für eine Haushaltsführung eignen und abschließ- bar sind. Das Vorliegen eines eigenen Haushalts im Heim oder an dem Ort, an dem ein Steuerpflichtiger zur dauernden Pflege untergebracht ist, ist nicht erforderlich, wenn Aufwendungen für Dienstleistungen geltend gemacht werden, die mit denen für eine Hilfe im Haushalt vergleichbar 44 ZWP 3/2014 Nowak GmbH Steuerberatungsgesellschaft Dipl.-Wirtsch.-Ing. Eyk Nowak Steuerberater/Wirtschaftsprüfer Amalienbadstraße 41, 76227 Karlsruhe Tel.: 0721 91569156 info@nowak-steuerberatung.de www.nowak-steuerberatung.de . g n I - . h c s t r i W - . l p i D r o t u A m u z s o f n I k a w o N k y E
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ABRECHNUNG / TIPP Parodontaltherapie und Prophylaxe Anne Schuster Parodontitis ist neben Karies die am häufigsten verbreitete Zahnerkran- kung. Sie kann jedoch durch eine umfangreiche Prophylaxe reduziert oder gar vermieden werden. Der Patient benötigt eine umfangreiche und systematische Aufklärung im Vorfeld der Behandlung. Der behandlungswillige Patient sollte unbe- dingt vor Beginn der eigentlichen Therapie umfangreich über die anfal- lenden Kosten nicht nur der Behandlung, sondern auch der Nachsorge (Recall) informiert werden. Viele Leistungen, die im Bereich der Parodontaltherapie und Prophylaxe in der Zahnarztpraxis erbracht werden, sind jedoch nicht in der GOZ 2012 enthalten. Die folgenden Leistungen sind ebenfalls nicht von der Gebührenord- nung erfasst und es empfiehlt sich die Analogberechnung: – Herstellung/Eingliederung und Anwendung einer individuell angefer- tigten Schiene zur Parodontalprophylaxe (Medikamententräger) – PZR an Stegen, Geschieben – Reinigung von Prothesen – Periotest – Full Mouth Desinfection – Einbringen von Oraqix – Antibakterielle Photodynamische Therapie – Anwendung eines Halimeters – Taschensterilisation mittels Laser – Reinigung der Wangenschleimhaut und der Zunge – Erhebung des PA-Status oder PSI, wenn mehr als zweimal innerhalb eines Jahres medizinisch notwendig – Keimreduktion der Zahnfleischtasche mittels Laser – etc. Fazit Eine umfangreiche Behandlungs- und Kostenaufklärung im Vorfeld er- spart Zeit und beugt Unstimmigkeiten mit dem Patienten vor. Genutzt werden sollten die Möglichkeiten der Analogberechnung, damit die Leistungen aufwandsgerecht honoriert werden. l v o a t e m a Z © Mit der Neufassung von § 6 Absatz 1 Satz 1 der GOZ können Leistungen, die im Gebührenverzeichnis fehlen, analog berechnet werden, egal wann Anwendungsreife bestand und egal aus welchem Grund die Leistung nicht in das Gebührenverzeichnis aufgenommen wurde. Voraussetzung für die Erbringung einer nicht im Gebührenverzeichnis enthaltenen selbstständigen zahnärztlichen Leistung ist lediglich, dass die Leistungen weder Bestandteil noch eine besondere Ausführung einer anderen, ebenfalls berechneten Leistung sind (vgl. § 4 Absatz 2). Generell ist der behandelnde Zahnarzt allein zuständig und verant- wortlich für die Wahl der angemessenen analogen Gebührennummer bei zahnärztlichen Leistungen, die in der GOZ nicht abgebildet sind. Beispielsweise ist die subgingivale, nicht chirurgische Belagsentfernung nicht in der GOZ-Ziffer 1040 enthalten. Dies entspricht nicht nur den Kommentaren der Bundeszahnärztekammer und Liebold/Raff/Wissing, sondern auch das Verwaltungsgericht Stuttgart sieht es mit Urteil vom 13.2.2014 ebenfalls so. Anne Schuster Infos zur Autorin büdingen dent Infos zum Unternehmen büdingen dent ein Dienstleistungsbereich der Ärztliche VerrechnungsStelle Büdingen GmbH Anne Schuster Gymnasiumstraße 18–20 63654 Büdingen Tel.: 0800 8823002 info@buedingen-dent.de www.buedingen-dent.de 46 ZWP 3/2014
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ABRECHNUNG / TIPP Die Revision der Exzision Gabi Schäfer In letzter Zeit gehen bei mir vermehrt Hilferufe von Praxen ein, denen eine Wirtschaftlichkeitsprüfung ins Haus steht. Es sind derartig viele Fälle, dass ich mich schon zur Einrichtung einer Art „Notdienst“ an Wochenenden genötigt sah! Ein Beispiel „Die Prüfungsstelle hat nach Auswertung der Praxis-Statistik folgende Überschreitungen bei der Abrechnung der nachfolgend genannten Einzelpositionen festgestellt: 13c (F3)/13d (F4)/25 (Cp)/26 (P)/49 (Exc1)/ 105 (Mu). Die Prüfungsstelle hat nach Sichtung der Unterlagen für die Wirtschaftlichkeitsprüfung I–IV/2012 Auffälligkeiten festgestellt. Wir bit- ten Sie, für die in der Anlage aufgeführten Patienten die gesamten Behandlungsdokumentationen (Karteikarten einschließlich Röntgen- aufnahmen) für den genannten Prüfzeitraum vorzulegen. Wir empfeh- len Ihnen, eine patientenbezogene Stellungnahme abzugeben. Wir weisen Sie in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Prüfungs- stelle diese Karteikarten und Röntgenaufnahmen als Beweismittel heranzieht.“ 27 Aufbaufüllung mit plastischem Füllungsmaterial als vorbereitende Sitzung für Zahnersatz 27 od 27 1 1 12pap 13 bz Stillung einer übermäßigen Pa Aufbaufüllung eines zerstörten Excision von Mundschleimhaut oder Granulationsgewebe 1 49 ZE-Material Excision von Mundschleimhaut 2,00 1,0 1,00 1,00 algi dopabf Charge: Alginatabformmaterial Doppelmisch-Abformmaterial Portionen: 0,00 silikon_fe Silikon fest prov Provisorische Kronen/Brücken 7,89 30,77 7,89 5,62 ZE FZ/MK 18,70 ZE FZ/MK 11,63 ZE FZ/MK 1,99 ZE FZ/MK In der Abbildung sieht man eine solche im Zusammenhang mit der Position „Exc1“ an die Prüfkommission weitergeleitete Karteikarte. Zu- sätzlich führte der Zahnarzt in seiner Stellungnahme aus, dass es sich bei der abgerechneten Exzision um eine Konkremententfernung ge- handelt habe. Leider hat er mit dieser Stellungnahme seiner Sache – der Verteidigung seines „Scheinhonorars“ – einen schlechten Dienst erwiesen. Abgesehen davon, dass das reine Aufschreiben von Gebüh- renziffern keine Behandlungsdokumentation im Sinne von §630f BGB darstellt – mit der Konsequenz, dass im Streitfall die Rechtsfolge des §630h BGB ausgelöst wird – lautet die Beschreibung der BEMA-Nr. 49 (Exc1) wie folgt: „Exzision von Mundschleimhaut oder Granulations- gewebe für das Gebiet eines Zahnes“ mit den folgenden Abrechnungs- bestimmungen: 1. Eine Leistung nach Nr. 49 ist in derselben Sitzung nicht für dasselbe Gebiet neben einer anderen chirurgischen Leistung abrechnungs- fähig. 2. Wird in der Präparationssitzung eine Exzision von Mundschleim- haut oder Granulationsgewebe, wie z.B. Papillektomie, durchgeführt, ist eine Leistung nach BEMA-Nr. 49 abrechnungsfähig. 3. Für das Durchtrennen von Zahnfleischfasern (auch mittels elektro- chirurgischer Maßnahmen) ist eine Leistung nach BEMA-Nr. 49 ab- rechnungsfähig. 48 ZWP 3/2014 Die BEMA-Nr. 49 beschreibt also die Entfernung von WEICHGEWEBE und NICHT von KONKREMENTEN. Mit dieser Stellungnahme hat der Zahnarzt also dem „Streichquartett“ eine Steilvorlage geliefert! So ist die BEMA-Nr. 49 z.B. für eine Exzision der Mundschleimhaut, ein Durchtrennen von Zahnfleischfasern oder die Entfernung von Granu- lationsweichgewebe ansetzbar, niemals jedoch für die Entfernung von Konkrementen oder subgingivalen Belägen – auch wenn dies in Publikationen zur „richtigen“ Abrechnung behauptet wird. Aber wie berechnet man nun die Entfernung von Konkrementen im Zusammenhang mit einer Präparation? Da der BEMA hier keine Position anbietet – diese Leistung also nicht im Angebotsspektrum der Sozialversicherung verankert ist – bleibt nur die Gebührenordnung für Zahnärzte. Hier finden wir die GOZ-Positionen 4070, 4075 als Begleitleistungen, die von der Kasse nicht übernom- men werden und dem Eigenanteil des Patienten zuzurechnen sind. Natürlich kann man sich nach der Lektüre jetzt auf den Standpunkt stellen, dass meine Ausführungen spitzfindig seien und man schließlich schon immer problemlos so abgerechnet habe. Meine derzeitige Inan- spruchnahme deutet allerdings darauf hin, dass es zunehmend mehr Prüfungen gibt, und sicher ist es klüger, sich im Vorfeld kostenfrei be- lehren zu lassen, statt später viel Lehrgeld für dieselben Belehrungen – nur diesmal von der Prüfkommission – zu bezahlen. Was noch zu erwähnen bleibt: die GOZ-Nummern 4070, 4075 müs- sen VOR Behandlungsbeginn mit dem Patienten schriftlich über das BMV-Z/EKV-Z-Formular vereinbart werden, wenn man nicht – wie in einem Schreiben einer KZV süffisant ausgeführt – seine diesbezügliche Rechnung „revozieren“ möchte. Den dabei anfallenden Papierkrieg erledigt man schnell und einfach mit der Synadoc-CD, einer digitalen Planungshilfe, zu der man Näheres im Internet erfährt unter www.synadoc.ch Gabi Schäfer Als Seminarleiterin schulte sie während der letz- ten 21 Jahre in mehr als 2.400 Seminaren 60.000 Teilnehmer in allen Bereichen der zahnärztlichen und zahntechnischen Abrechnung. Ihre praxis- nahe Kompetenz erhält sie sich durch bislang mehr als 950 Vor-Ort-Termine in Zahnarztpraxen, wo sie Dokumentations- und Abrechnungsdefizite aufdeckt und be- seitigt und Zahnärzten in Wirtschaftlichkeitsprüfungen beisteht. Synadoc AG Gabi Schäfer Münsterberg 11 4051 Basel, Schweiz Tel.: 07000 7962362 kontakt@synadoc.ch www.synadoc.ch n i r o t u A r u z s o f n I r e f ä h c S i b a G
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QUALITÄTSMANAGEMENT / TIPP Änderung der QM-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung Christoph Jäger In den nächsten Tagen wird die erste Änderung der „Qualitätsmanage- ment-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung“ veröffentlicht. We- sentliche Neuheiten sind die Forderungen nach einem internen Risiko- management. Des Weiteren wird die Einführung eines gesetzlich abge- stimmten Hygienemanagements präzisiert. QM ist eine Führungsaufgabe und liegt somit in der Verantwortung der Praxisleitung. In den meisten Praxen leiden jedoch die Inhaber berufs- bedingt unter einer permanenten Zeitnot und verfügen nicht über die notwendigen Ressourcen für die anstehende Weiterentwicklung. Somit ist davon auszugehen, dass auch diese Aufgabenumsetzung an die benannte interne Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) geleitet wird. Nur woher hat diese Mitarbeiterin die fachliche Befähigung zur Um- setzung der Richtlinienerweiterung? Viele QMB werden mit dieser Auf- gabe von vornherein überfordert sein und benötigen hier eine fachliche Unterstützung. Mit einer Power-Ausbildung werden die QMB fit für die Richtlinienänderung. Zu bedenken ist auch, dass ein sich stetig weiter- entwickelndes QM-System für eine sehr wichtige Haftungsentlastung der Praxisleitung sorgt. Viele gesetzliche Forderungen werden in einem zahnärztlichen QM-System geregelt und die notwendigen Nachweise erarbeitet. Zu den Neuheiten der Richtlinie Eine wesentliche Erweiterung gegenüber der Richtlinienerstausgabe wird die Einführung eines internen Risikomanagementsystems in die Or- ganisation einer Zahnarztpraxis sein. Die Richtlinienänderung verlangt, klinische Risiken zu analysieren und die Verfahren dazu im QM-Hand- buch zu beschreiben. Risikobewertungen, Informationen über Vorfälle, unerwünschte Zwischenfälle und Beinahe-Unfälle müssen zusammen mit den Präventionsmaßnahmen in die jährliche Managementbewer- tung aufgenommen werden. Alle denkbaren Praxisabläufe, Tätigkeiten und Prozesse in einer Zahnarztpraxis sind naturgemäß mit einem mehr oder minder großen Risiko des Misslingens behaftet. Je größer die Risi- ken und je gravierender die Fehlerfolgen für den Prozess sind, desto sinn- voller und wichtiger ist es, Maßnahmen zur Handhabung der Risiken zu ergreifen. Diese sollten a priori auf die Vermeidung der Risiken selbst ge- richtet sein und weniger auf die im Management bereits eingetretenen Störungen. In der zweiten Erweiterung geht es um das interne Hygienemanage- ment. Diese Forderung gab es schon in der Richtlinienerstfassung, je- doch sehr abstrakt. In den letzten vier Jahren sind hier die Anforderungen konkretisiert worden und bundesweite Praxisbegehungen beinhalten das Thema der internen hygienischen Maßnahmen. In Deutschland gibt es kein einheitliches „Hygienemanagementgesetz“ ähnlich wie das „Medizinproduktegesetz“. Die Anforderungen an ein internes Hygiene- management setzen sich aus zahlreichen Gesetzen, Verordnungen, technischen Regelwerken und behördlichen bundesunterschiedlichen Einzelanforderungen zusammen. Zur Power-Ausbildung Wenn eine Praxisleitung nun sicherstellen möchte, dass die anstehende Weiterentwicklung von Erfolg gekrönt werden soll, muss sie darauf ach- ten, dass die beauftragte Mitarbeiterin auch die notwendigen Informa- tionen und Unterstützung erhält. Genau hier setzt das Ausbildungs- konzept an. Die QMB-Ausbildung verfolgt, gemeinsam mit dem QM-Referenten Christoph Jäger, zum einen das Ziel, talentierte Mitarbeiterinnen einer Zahnarztpraxis für die Aufgabe der Weiterentwicklung eines internen QM-Systems fit zu machen. Zum anderen geht es darum, dass durch diese Qualifizierungsmaßnahme die Praxisleitung entlastet werden soll. In einem auf die Organisation einer Zahnarztpraxis exakt abgestimmten Schulungspaket werden die teilnehmenden Mitarbeiterinnen auf diese Aufgabe zielgerichtet vorbereitet. Es werden auch alltägliche Situationen und Lösungen angesprochen, die die Mitwirkung aller Mitarbeiterinnen einer Praxis an der Weiterentwicklung des eingeführten QM-Systems fördern werden. Verdichtet wird das vermittelte Wissen durch sechs auf- einander abgestimmte Workshops. Am Ende der Ausbildung findet eine schriftliche Wissensabfrage in Form eines Multiple-Choice-Tests statt. Nach bestandener Prüfung erhalten die geprüften QMB eine entspre- chende Auszeichnung in Form eines Zertifikats zur zertifizierten Quali- tätsmanagementbeauftragten für das zahnmedizinische Gesundheits- wesen. Ausbildung zur zertifizierten QM-Beauftragten • 16. Mai 2014, Hamburg • 31. Mai 2014, Rostock-Warnemünde • 20. September 2014, Leipzig • 27. September 2014, Düsseldorf • 11. Oktober 2014, Konstanz • 18. Oktober 2014, München • 22. No- vember 2014, Essen • 6. Dezember 2014, Baden-Baden Fazit: Wenn eine reibungslose Weiterentwicklung des QM-Systems in der Praxis sichergestellt werden soll, benötigen QMB fachliche und kompetente Unterstützung. Nur wenn die Grundvoraussetzungen stim- men, kann sich eine wirklich zeitliche Entlastung für die Praxisleitung einstellen. Für weitere Details zur Ausbildung setzen Sie sich bitte direkt mit dem QM-Referenten Christoph Jäger in Verbindung. Hier können im Vorfeld wichtige, die Praxis betreffende, Fragen geklärt werden. Qualitäts-Management-Beratung Christoph Jäger Enzer Straße 7, 31655 Stadthagen Tel.: 05721 936632 info@der-qmberater.de www.der-qmberater.de r e g ä J h p o t s i r h C r o t u A m u z s o f n I 50 ZWP 3/2014
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FINANZEN / TIPP Die Spinne in der Yuccapalme © fivespots Wolfgang Spang Haben Sie auch schon einmal die Geschichte gehört, bei der ein Be- kannter eines Bekannten auf dem Hamburger Fischmarkt eine Yucca- palme ersteigerte, sie freudestrahlend nach Hause trug und nach zwei Tagen voller Entsetzen feststellte, dass aus dem Stamm der Palme eine ganze Sippe Vogelspinnen gekrochen war? Solche und ähnliche Geschichten, die immer wieder und sehr ernsthaft durch die Republik geistern, bezeichnet man als „urban legends“. Dass sie immer wieder kolportiert werden, lässt sie nicht wahrer werden. Ähn- liche „urban legends“ gibt es meines Erachtens auch im Finanzbereich. Fonds A Fonds B Fonds C Fonds D Fonds E Durchschnitt max. Aktienquote 49 % 25 % 35 % 100 % 20 % 46 % TER 1,81 % 1,20 % 1,58 % 1,72 % 1,29 % 1,52 % Eine dieser unsterblichen Geschichten ist zum Beispiel die, dass ein „Festzins“ auch ein sicherer Zins sein muss. Alle Prokons dieser Welt werden daran nichts ändern – es wird immer Anleger geben, die gerne glauben wollen, ein fester Zins sei gleichzeitig auch ein sicherer Zins. Eine andere Geschichte, die in Anlegerkreisen regelmäßig die Runde macht, ist die, dass Investmentfonds grundsätzlich schlechte Anlagen seien, weil der Anleger Verwaltungsgebühren für das Fonds- management und die Depotbank bezahlen müsse. Sehr häufig wird diese Story noch kombiniert mit der „Index-Story“, die sagt, nur ein kleiner Teil aller Investmentfonds schaffe es Jahr für Jahr, den Index zu schlagen; deshalb sei es besser, in den Index zu investieren, als sein Geld einem „unfähigen“ Fondsmanager anzuvertrauen. In der ZWP 6/2013 habe ich Ihnen modellhaft gezeigt, dass es viel wichtiger und ertragreicher ist, die großen Verluste zu vermeiden, als nur besser zu sein als der Index. Heute werde ich Ihnen anhand eines Musterdepots zeigen, dass Kosten nicht alles sind und wie es einfach und stressfrei mit Verwaltungskosten möglich ist, ein kostenfreies Index- Depot zu schlagen. Hier die Zutaten: Man nehme zu gleichen Teilen fünf gute Mischfonds (= Fonds, die sowohl in Aktien als auch Renten investieren), bei denen 52 ZWP 3/2014 die maximale Aktien(-fonds-)quote 20 bis 100 Prozent des Fondsvermö- gens betragen darf. Über das ganze Depot gesehen liegt die maximale Aktienfondsquote bei 46 Prozent. In schlechten Aktienzeiten kann sie auch gegen Null gehen. Die Gesamtkostenquote (TER) reicht von 1,29 Prozent bis 1,81 Prozent p.a. und liegt im Durchschnitt bei 1,52 Pro- zent p.a. (siehe hierzu Tabelle). Dann stelle man dieses Fonds-Depot drei kostenfreien „Index-Depots“ gegenüber. Das erste Indexdepot „40:60“ (pink) soll zu 40 Prozent Rex P 10 J und je 30 Prozent DAX und MSCI-World bestehen. Das zweite Index-Depot „40:60“ (schwarz) soll zu 60 Prozent aus Rex P 10 J. und zu je 20 Prozent aus DAX und MSCI-World bestehen. Das dritte Indexdepot (rot) soll der Einfachheit halber aus dem in Deutschland als Benchmark sehr beliebten DAX bestehen. Vergleicht man die Entwicklung der Depots vom 1.11.2007 (= frühest- möglicher Betrachtungszeitraum) bis zum 31.1.2013, dann fällt auch einem Laien schnell auf, dass das Fondsdepot (grün) – insgesamt eine deutlich bessere Wertentwicklung hat als alle drei „Indexdepots“ – der maximale Verlust in 2008/2009 wesentlich geringer ausfiel als bei den Indexdepots – über die gesamte Laufzeit die Schwankungen nach unten geringer ausfielen als bei den Indexdepots. Es erfüllt also alle Wünsche eines Normalanlegers deutlich besser als die hochgepriesenen Indexdepots. Außerdem wäre es für den Fonds- depot-Anleger viel einfacher gewesen seine Strategie durchzuhal- ten als für den „Index-Depot-Investor“, weil seine Nerven in schlechten Zeiten viel weniger strapaziert worden wären. Wie stressfrei ein Anleger mit dem Fondsdepot gefahren wäre, zeigt auch sehr schön die Analyse von rollierenden Zweijahres-Zeiträumen (rechter Chart). Die durchschnittliche jährliche Rendite (nach Kosten!) beim Musterdepot „Mischfonds“ hätte praktisch nie unter fünf Prozent gelegen, und das trotz der Krisenjahre 2008 und 2011. Aus dem Grund sollten Sie die Stories „billig gleich besser“ und „der Index ist immer das bessere Investment“ gerne als „urban legends“ betrachten. Mit billigen Index-ETFs können Sie gutes Geld verdienen. Mit guten Fonds können Sie besseres Geld verdienen – auch wenn das Fonds- management, die Depotbank und der Berater mitverdienen. ECONOMIA Vermögensberatungs- und Beteiligungs-GmbH Wolfgang Spang Alexanderstraße 139, 70180 Stuttgart Tel.: 0711 6571929 info@economia-s.de www.economia-vermoegensberatung.de g n a p S g n a g f l o W r o t u A m u z s o f n I
Zahnmedizin Fokus Partnertreffen: Praxisaustausch zu Zahnmedizin und Management Auch in diesem Jahr veranstaltet die goDentis wieder das alljährliche Tref- fen für Partnerpraxen in Köln. Am 21. und 22. März haben die Teilnehmer die Chance, erneut einen Schritt in Rich- tung Praxiszukunft und Praxisentwick- lung zu gehen und dabei gute Bekannte sowie neue Partner im goDentis- Qualitätssystem zum persönlichen Austausch zu treffen. Gemeinsam er- leben sie einen Dentalkongress mit namhaften Referenten und aktuellen Praxisthemen. Beispiel Kommunika- tion: Das Internet bietet vielfältige Möglichkeiten der Praxisdarstellung und der Patientenansprache – und hält ANZEIGE ebenso viele Tücken und Stolperfal- len bereit. „Zahnarztpraxen sollten die Chancen einer professionellen Online- „Zahnarztpraxen sollten die Chancen einer professionellen Online-Kommunikation nutzen“, sagt Klaus Schenkmann, der in seinem Vortrag „Be Part of it!“ die Grundlagen einer Content-Marketing- Strategie im Internet vermittelt. DER Kommentar zu BEMA und GOZ von Liebold/Raf /Wissing: anerkannt in Praxen, bei KZVen, Kammern, Kassen, Versicherungen und in der Rechtsprechung. Experten-Wissen bringt Sicherheit für Ihre Abrechnung! Online, auf CD-ROM, als App und als Loseblattwerk. Bei meiner Abrechnung setze ich auf Sicherheit! www.bema-goz.de Jetzt 10 Tage kostenlos online testen! Asgard-Verlag Dr. Werner Hippe GmbH, Sankt Augustin Kommunikation nutzen“, sagt Klaus Schenkmann, der in seinem Vortrag „Be Part of it!“ die Grundlagen einer Content-Marketing-Strategie im Inter- net vermittelt. „Gerade der Zahnarzt- praxis bietet sich ein bunter Mix an aktuellen Themen für eine professio- nelle Patientenansprache. Ausgehend von der Praxishomepage oder einem Blog können die Inhalte – professionell aufbereitet – über die richtigen Kanäle viral verbreitet werden“, so der Journa- list und Leiter der goDentis-Akademie. Auch die rechtliche Seite dentaler Kom- munikation im Internet wird themati- siert. Rechtsanwalt Christian Solmecke gibt Tipps rund um das Medienrecht speziell für Mediziner. Auch zahnme- dizinisch hat die Veranstaltung einiges zu bieten: So referiert Prof. Dr. Klaus Roth zum Thema „Probiotikum in der Zahnheilkunde“ und Prof. Dr. Johannes Einwag sieht „Wurzelkaries und Peri- implantitis als neue Herausforderung in der Prophylaxe“. goDentis Gesellschaft für Innovation in der Zahnheilkunde mbH Tel.: 01803 746999 www. godentis.de 54 ZWP 3/2014
Fokus Zahnmedizin Workshops: Rückenstärkendes Training Zahnärzten drohen gerade nach länge- rem Arbeiten in verkrampfter Körper- haltung Wirbelsäulenbeschwerden und Rückenschmerzen. Schon im Studium erlernen die meisten Zahnmediziner eine 9-Uhr-Behandlungsposition – und trainieren sich damit spätere Haltungs- beschwerden förmlich an. Dass es auch anders geht, bewies vor 60 Jahren der amerikanische Zahnarzt Dr. Daryl Beach: Sein Konzept sieht vor, dass der Behandler körperliche Belastungen vermeidet und dabei lernt, in einer aus- gewogenen Haltung aus der 12-Uhr- Position heraus zu arbeiten. Mit der Workshop-Reihe „Präzision ist eine Haltung – Ergonomie und Workflow in der Zahnarztpraxis“ gibt Morita diese Lehre, angepasst an die modernen Pra- xisbedingungen, an Zahnärzte weiter. Video Behandlungskonzept nach Dr. Beach und zugleich feinsensorisches Arbeiten durch die richtige Körperhaltung maß- geblich optimieren lässt. Bei den je- weils eineinhalbtägigen Veranstaltun- gen wird das Arbeiten aus der 12-Uhr- Position heraus in kleinen Gruppen fundiert und anschaulich vermittelt. Die Kurse zeigen jedem einzelnen Teil- nehmer den idealen Arbeitsabstand mit guter Sicht und in entspannter Sitz- position auf. Optimal unterstützt wird das ergonomische Arbeiten und der Workflow in der Praxis durch Behand- lungseinheiten und Instrumente von Morita. Denn bei aller Vielfalt der Vari- anten und Module haben diese eins gemein: Sie sind konsequent auf die beschriebene Arbeitsweise abge- stimmt. Zum Beispiel orientiert sich die Behandlungseinheit Spaceline EMCIA mit ihrer Instrumentenanordnung und der Sauger-Positionierung klar am Kon- zept nach Dr. Beach. Der Zahnarzt hat viel Freiraum bei der Behandlung, profi- tiert von einer optimalen Sicht und die Instrumente lassen sich leicht mit zwei Fingern führen. Die Assistenzen wie- derum können in ergonomischer Hal- tung mühelos assistieren. An den Kur- sen können aber auch Zahnärzte, deren Behandlungseinheiten nicht wie die von Morita speziell auf die 12-Uhr- Position ausgerichtet sind, teilnehmen. Die Workshops richten ihren Fokus vielmehr auf die Umstellung der Kör- perhaltung während der Behandlung zur Vermeidung von schmerzhaften Nacken-, Rücken- oder Wirbelsäulen- problemen. Für die Teilnahme werden 14 Fortbildungspunkte gemäß DGZMK/ BZÄK vergeben. Termine 2014 Bremen: 16.–17.5. (cid:129) 26.–27.9. (cid:129) 7.–8.11. Nürnberg: 23.–24.5. (cid:129) 18.–19.7. (cid:129) 14.–15.11. Köln: 27.–28.6. (cid:129) 11.–12.7. (cid:129) 21.–22.11. Dietzenbach: 4.–5.7. (cid:129) 31.10.–1.11. (cid:129) 28.–29.11. J. Morita Europe GmbH Tel.: 06074 836-0 www.morita.com/europe Nach dem Behandlungskonzept von Dr. Beach nimmt der Zahnarzt eine na- türliche, stabile Körperhaltung ein und bewegt nur die Unterarme. Dies bedeu- tet für ihn, dass er sich nicht mit ver- drehtem Rücken über den Patienten beugt, sondern vielmehr den Kopf des Patienten in die gewünschte Position bewegt. So kann der Zahnarzt in einer natürlichen Haltung verbleiben, um mit maximaler Konzentration und Präzision zu arbeiten. Eine korrekte Fingerhal- tung und die Kontrolle durch Tastsinn und Kinästhesie unterstützen noch den präzisen Umgang mit den Instrumen- ten: Der Zahnarzt spürt, wo und wie er sie ansetzen und führen muss und wie viel Kraft er ausüben darf. In den jährlichen Fortbildungskursen vermit- teln Experten, wie sich ein entspanntes ANZEIGE DUFTMARKETING Schafft eine angstfreie Atmosphäre und baut negative Gerüche ab SPITZENTECHNOLOGIE Made in Germany Scannen und mehr erfahren! www.voitair.de 82152 München – Tel: 089 89 555 100 E-Mail: office@voitair.de E ntwic k elt für Z a h n ärzte ZWP 3/2014 55
Zahnmedizin Fokus Umfrage: Patienten stört anhaltendes Taub- heitsgefühl nach Zahnarztbesuch An einem Zahnarztbesuch stört Patien- ten am häufigsten das Taubheitsgefühl in Lippen und Zunge nach der Behand- lung mit einer dentalen Lokalanästhe- sie mit Vasokonstriktor. Jeder zweite Patient empfindet dieses Gefühl als unangenehm. 23 Prozent der Befrag- ten, die auf eine örtliche Betäubung verzichten, begründen dies mit der störenden Gefühllosigkeit der Weich- gewebe. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage1 des Marktforschungsinstituts GfK, welche die Bevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren nach ihren Zahnarzterfah- rungen befragte. Demnach würde für 56,8 Prozent ein Zahnarztbesuch an- genehmer werden, wenn eine moderne zahnärztliche Betäubung das Taub- heitsgefühl nach der Behandlung auch wieder aufhebt. Diese Möglichkeit haben Zahnärzte mit dem Präparat OraVerse®. Mit dieser zusätzlichen Phentolaminmesilat-Injektion bieten Zahnärzte ihren Patienten nach nicht chirurgischen Routineeingriffen wie Präparationen von Füllungskavitäten und Inlays, Kronen und Brückenpfeilern eine individuelle Gesundheitsleistung. Durch die Enttäubung verkürzt sich die Dauer des Taubheitsgefühls um mehr als 50 Prozent.2 1 Im Auftrag der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH befragte die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) 1.000 Männer und Frauen im Alter ab 14 Jahren in Deutsch- land. Erhebungszeitraum Dezember 2013. 2 Hersh et al. Reversal of soft-tissue local anesthesia with phentolamine mesylate in adolescents and adults. J Am Dent Assoc. 2008 Aug; 139(8): 1080–93. Sanofi-Aventis Deutschland GmbH Tel.: 030 2575-0 www.sanofi.de Mundhygiene: Subgingivale Offensive für gesundes Zahnfleisch legt, dass die Bakterien vor allem in den Zahnzwischenräu- men und am Zahnfleischrand sitzen – dort, wo herkömm- liche Mundpflegeprodukte an ihre Grenzen gelangen. Eine Munddusche sollte daher als zusätzliche Maßnahme bei der täglichen Zahnpflege verwendet werden. So belegen kli- nische Tests für die Munddusche von Waterpik® eine Ent- fernung von 99,9% des gefährlichen Plaque-Biofilms. Für die präventive häusliche Mundhygiene unter Zuhilfenahme einer Waterpik® Munddusche empfiehlt sich die regelmäßige Zu- gabe einer antibakteriell 0,06%igen Chlorhexidin-Fertig- lösung. Durch Verwendung der Spezialaufsteckbürste Pik Pocket kann so punktgenau appliziert werden. Liegt bereits eine Entzündung des Zahnhalteapparats vor, sollte der Zahn- arzt aufgesucht und eine ebensolche Behandlung von Chlor- hexidinapplikation mittels Munddusche vorgenommen wer- den. Die Verwendung der Munddusche verstärkt dabei die reinigende Wirkung des Chlorhexidindigluconats gegen bak- terielle Herde. Die Effizienz der Kombination beider ist auch bei der Pflege von Implantaten und zur Unterstützung der Heilung bei Periimplantitis klinisch belegt. Wissenswertes, Broschüren und Videos finden Sie auch im Internet unter www.intersante.de intersanté GmbH Tel.: 06251 9328-11 www.intersante.de Waterpik® medizinische Mundduschen Expertentipp Prävention ist besser als Nachsorge – dies ist allgemein be- kannt. Dennoch leidet heute ein Großteil der Bevölkerung unter Zahnfleischproblemen wie Gingivitis und Parodontitis, die zu Zahnverlust führen können. Ein erschreckender Mund- hygienestatus, der so in dieser Form nicht vorliegen muss, schließlich bietet die gegenwärtige Dentalhygiene umfang- reiche Möglichkeiten für eine effektive Zahngesundheit. Diese reichen weit über den Einsatz von Zahnbürste und Zahnpasta hinaus, denn der klinische Forschungsstand be- 56 ZWP 3/2014
E-Paper MUNDHYGIENETAG 2014 Fortbildungsveranstaltung: Mundhygienetag 2014 in Düsseldorf Am 26. und 27. September 2014 findet im Hilton Hotel Düsseldorf mit neuer Ausrichtung als MUNDHYGIENETAG 2014 zum 17. Mal der Team-Kongress „DENTALHYGIENE START UP“ statt. Neu sind nicht nur die Bezeichnung, son- dern auch das inhaltliche Konzept sowie die Struktur der Veranstaltung. Mundhygiene – das kann doch jeder. Wozu soll ich damit eine ganze Fort- bildung verbringen? Aber wahrschein- licher ist, dass die eigene tägliche Erfahrung einem etwas anderes sagt, nämlich dass bei der Mundhygiene der Patienten noch einiges im Argen liegt. Tatsächlich ist es zwar so, dass nahezu jeder Deutsche regelmäßig Mundhy- giene betreibt, aber leider nicht beson- ders erfolgreich. Sonst wäre es wohl kaum erklärbar, dass nur 2 Prozent der Erwachsenen plaquefreie Zähne haben und nur 7,4 Prozent ein blutungsfreies Zahnfleisch (Quelle: IDZ: DMS IV-Stu- die 2006). Eine aktuelle repräsentative Studie der AXA-Krankenversicherung in Zusammenarbeit mit der Universität Witten/Herdecke hat auch gezeigt, dass nur 54 Prozent der Befragten sich bei ihrem Zahnarzt schon einmal über die richtige Putztechnik beraten ließen. Die gleiche Studie ergab, dass 57 Prozent der Befragten beim Zähneputzen krei- sende und 33 Prozent schrubbende Bewegungen ausführen, nur 2 Prozent führen die bei der BASS-Technik erfor- derlichen rüttelnden Bewegungen aus. Die Beispiele fehlgeleiteter Mundhy- giene ließen sich weiter ergänzen. Es gibt also einigen Veränderungsbedarf, denn der alte Grundsatz „Ohne Plaque keine Karies und (meist) keine Paro- dontitis“ besitzt weiterhin Gültigkeit. Der Mundhygienetag 2014 vermittelt dazu das notwendige Handwerkszeug, von der Bürste über die Zahnpasta, die Mundspüllösung, die Hilfsmittel für die Interdental- und Zungenpflege bis hin zu Fluoridierungsmaßnahmen und der Frage, ob Parodontitis wirklich immer nur eine Frage schlechter Mundhygiene ist. Das eintägige Vortragsprogramm am Freitag (Hauptkongress) wird sich Fokus Zahnmedizin von Prof. Dr. Stefan Zim- mer/Witten. Zum Refe- rententeam gehören ne- ben dem wissenschaftli- chen Leiter auch Priv.-Doz. Dr. Mozhgan Bizhang/Wit- ten, Prof. Dr. Rainer See- mann/Bern (Schweiz) und Priv.-Doz. Dr. Gregor Peter- silka/Würzburg. OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-308 www.oemus.com www.startup-dentalhygiene.de ANZEIGE sehr konzentriert und spezialisiert diesen Themen widmen. Der zweite Kongresstag bietet mit den be- währten Seminaren zur Hygiene- beziehungsweise QM-Beauftragten eine vom eigentlichen Thema des Hauptkon- gresses abweichende zusätzliche Fort- bildungsoption. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung liegt in den Händen PA und Prophylaxe für höchste Ansprüche! ALL-IN-ParoStatus.de Befunderhebung ohne Assistenz – Kosten sparen Umsatzsteigerung durch verbesserte Recall-Abstände Übersetzung der Befunde in Patientensprache NEU (cid:57)(cid:76)(cid:86)(cid:88)(cid:68)(cid:79)(cid:76)(cid:86)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:40)(cid:81)(cid:87)(cid:93)(cid:129)(cid:81)(cid:71)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:193)(cid:3)(cid:108)(cid:70)(cid:75)(cid:72) Prophylaxe TO GO Genial einfach – einfach genial! ⟫ Tel.: 030 / 695 450 350 www.ParoStatus.de ZWP 3/2014 57
Zahnmedizin Fokus Anästhesie: Lachgassedierung für entspannte implantologische Behandlungen In oralchirurgisch und implantologisch tätigen Praxen stehen viele Patienten den diversen Eingriffen oft mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber – ganz gleich, ob nun wenig oder mehr invasiv gearbeitet wird. Die Behandlung an sich verursacht dem Patienten psychischen Stress. Infolgedessen stellt sich in solchen Fällen dann auch für den Behandler Stress ein. „Die Indikation für eine Intubations- narkose ist meist nicht gegeben, sodass die minimale Sedierung mit der Lach- gasinhalation in diesen Fällen ein Loch im Behandlungsspektrum schließt“, so Stefanie Lohmeier (siehe Foto) vom Ins- titut für zahnärztliche Lachgassedie- Zertifizierungskurse speziell für im- plantologisch tätige Zahnärzte. Nächste Termine: – Memmingen (cid:129) 14. und 15.03.2014 Zertifizierungsseminar Institut für zahnärztliche Fortbildung – Fürth (cid:129) 23. und 24.05.2014 Zertifizierungsseminar Zahnarztpraxis Dr. Dr. Volker Ludwig rung, IfzL. „Das moderne Lachgas-Ver- fahren bietet hier die Option für eine entspannte und stressfreie Behandlung – für den Patienten und für das Praxis- team.“ Das IfzL bietet deshalb Lachgas- IfzL – Institut für zahnärztliche Lachgassedierung Tel.: 08033 9799620 www.ifzl.de Karriere: Fortbildung für Zahnmedizinische Fachangestellte Das modulare Prinzip der Aufstiegsfortbildungen bei praxis- Dienste minimiert den Praxisausfall und maximiert den Nut- zen für jede Teilnehmerin. Umfangreiche Übungen am Phan- tomkopf und am Patienten werden ergänzt durch theoreti- sches Fachwissen auf höchstem Niveau. Bei erfolgreichem Abschluss gibt es einen objektiven Qualifikationsnachweis in Form eines Zertifikats einer staatlich anerkannten Hoch- schule. Ganz neu bei praxisDienste ist der sechstägige Inten- siv-Kurs PAss, welcher zur Prophylaxe-Assistentin qualifiziert und somit der perfekte Einstieg für ZFAs in die systematische Prophylaxe ist. Dabei werden alle Grundlagen zur Durchfüh- rung der Individual- und Gruppenprophylaxe praxisnah und anschaulich präsentiert und im Anschluss praktisch erprobt. Bei praxisDienste profitieren alle Teilnehmerinnen vom mo- dularen Aufbau der Fortbildung zur ZMP und DH. 58 ZWP 3/2014 Die Qualifikation als ZFA kann ab sofort mit einem akade- mischen Abschluss gekrönt werden. Die praxisHochschule bietet berufsbegleitend den Bachelor „Dentalhygiene und Präventionsmanagement (B.Sc.)“ oder „Management von Ge- sundheits- und Sozialeinrichtungen (B.A.)“ an. Jede praxis- Dienste Fortbildung wird mit Studienpunkten bewertet, die auf ein späteres Studium angerechnet werden können. So können Studiendauer und -kosten reduziert werden. Es besteht die Möglichkeit, die Fortbildung und das Studium staatlich fördern zu lassen – durch BAföG, Meister-BAföG oder Bildungsprämie. Weitere Informationen erhalten Sie unter studienservice@praxishochschule.de Termine: – Köln ................................... 31. März bis 5. April 2014 – Heidelberg ........................ Mai 2014 – Marburg ............................ Mai 2014 – München ........................... 2. bis 7. Juni 2014 – Hamburg ........................... 23. bis 28. Juni 2014 – Bremen .............................. 21. bis 26. Juli 2014 – Stuttgart ........................... 21. bis 26. Juli 2014 – Berlin ................................. 1. bis 6. September 2014 – Witten ............................... 22. bis 27. September 2014 – Leipzig ............................... 17. bis 22. November 2014 praxisHochschule Köln Tel.: 0800 7238781 www.praxishochschule.de
Fokus Zahnmedizin Anwendertreffen: Schulungen und Vorträge zu Praxissoftware ben dem Austausch zwischen Zahnärzten und den Mitarbei- tern der solutio GmbH infor- mative Schulungen rund um CHARLY sowie Vorträge erstklassi- ger Referenten auf dem Programm des Anwendertreffens. Inhaltlich liegt ein Schwerpunkt auf dem neuen Pa- tientenrechtegesetz. Prof. Dr. Thomas Ratajczak, Fachanwalt für Medizin- und Sozialrecht, zeigt Auswirkungen und Folgen des neuen Patientenrechte- gesetzes für die Zahnarztpraxis auf. CHARLY-Anwender erfahren außer- dem, welche Möglichkeiten die Soft- ware zu dessen optimaler Umsetzung bietet. Zudem stehen weitere CHARLY- Seminare zu den Themen Materialma- nagement, Kassenbuch und die Grund- sätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie zeitgemäße Dokumentation mit individuellen Extraseiten im Mittel- punkt der Veranstaltung. Die erfolgreichste deutsche Rallye- fahrerin aller Zeiten, Jutta Klein- schmidt, schlägt in ihrem Vortrag „Rallye Dakar – Was haben Spitzen- sport und Business gemeinsam“ ab- schließend den Bogen zwischen Erfolg im Rennsport und im Unternehmen. solutio GmbH Infos zum Unternehmen solutio GmbH Tel.: 07031 4618-700 www.solutio.de ANZEIGE Die solutio GmbH lädt am 17. Mai 2014 zum Anwendertreffen in die Motor- world Region Stuttgart (ehemals Mei- lenwerk) ein. In Vorträgen und Schu- lungen erfahren CHARLY-Anwender, wie sie das volle Potenzial der Praxis- management-Software nutzen und so mit ihrer Praxis auf der Erfolgsspur bleiben können. Mit CHARLY haben Zahnärzte alle notwendigen Werkzeuge an Bord, um ihr Unternehmen umsatzstark aufzu- stellen. Aus diesem Grund stehen ne- www.eur-med.sk (cid:41)(cid:129)(cid:85)(cid:3)(cid:90)(cid:72)(cid:76)(cid:87)(cid:72)(cid:85)(cid:72)(cid:3)(cid:44)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:85)(cid:80)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:90)(cid:72)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:81) (cid:54)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:86)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:69)(cid:76)(cid:87)(cid:87)(cid:72)(cid:3)(cid:68)(cid:81)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:86)(cid:72)(cid:85)(cid:72)(cid:3)(cid:43)(cid:108)(cid:81)(cid:71)(cid:79)(cid:72)(cid:85)(cid:29) (cid:38)(cid:93)(cid:68)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:39)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:15)(cid:3)(cid:38)(cid:82)(cid:86)(cid:90)(cid:76)(cid:74) (cid:55)(cid:72)(cid:79)(cid:17)(cid:29)(cid:19)(cid:22)(cid:24)(cid:21)(cid:22)(cid:18)(cid:26)(cid:27)(cid:27)(cid:3)(cid:21)(cid:19) (cid:85)(cid:70)(cid:93)(cid:68)(cid:70)(cid:75)(cid:35)(cid:87)(cid:16)(cid:82)(cid:81)(cid:79)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:17)(cid:71)(cid:72) (cid:39)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:82)(cid:87)(cid:85)(cid:68)(cid:71)(cid:72)(cid:15)(cid:3)(cid:48)(cid:129)(cid:81)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81) (cid:55)(cid:72)(cid:79)(cid:17)(cid:29)(cid:3)(cid:19)(cid:27)(cid:28)(cid:18)(cid:22)(cid:19)(cid:3)(cid:19)(cid:19)(cid:3)(cid:24)(cid:24)(cid:20)(cid:25) (cid:78)(cid:82)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:78)(cid:87)(cid:35)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:82)(cid:87)(cid:85)(cid:68)(cid:71)(cid:72)(cid:17)(cid:71)(cid:72) (cid:42)(cid:72)(cid:85)(cid:79)(cid:16)(cid:39)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:15)(cid:3)(cid:46)(cid:124)(cid:79)(cid:81)(cid:15)(cid:3)(cid:40)(cid:86)(cid:86)(cid:72)(cid:81) (cid:55)(cid:72)(cid:79)(cid:17)(cid:29)(cid:3)(cid:19)(cid:21)(cid:21)(cid:20)(cid:18)(cid:24)(cid:23)(cid:25)(cid:28)(cid:20)(cid:16)(cid:19) (cid:78)(cid:82)(cid:72)(cid:79)(cid:81)(cid:35)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:79)(cid:16)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:17)(cid:71)(cid:72) (cid:42)(cid:82)(cid:87)(cid:87)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:68)(cid:79)(cid:78)(cid:3)(cid:39)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:15)(cid:3)(cid:37)(cid:72)(cid:85)(cid:79)(cid:76)(cid:81) (cid:55)(cid:72)(cid:79)(cid:17)(cid:29)(cid:19)(cid:22)(cid:19)(cid:18)(cid:23)(cid:26)(cid:26)(cid:3)(cid:24)(cid:21)(cid:23)(cid:16)(cid:19) (cid:72)(cid:76)(cid:78)(cid:72)(cid:17)(cid:74)(cid:82)(cid:87)(cid:87)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:68)(cid:79)(cid:78)(cid:35)(cid:74)(cid:82)(cid:87)(cid:87)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:68)(cid:79)(cid:78)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:17)(cid:71)(cid:72) (cid:44)(cid:81)(cid:71)(cid:76)(cid:89)(cid:76)(cid:71)(cid:88)(cid:68)(cid:79)(cid:3)(cid:39)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:3)(cid:39)(cid:72)(cid:83)(cid:82)(cid:87)(cid:15)(cid:3)(cid:43)(cid:68)(cid:81)(cid:81)(cid:82)(cid:89)(cid:72)(cid:85) (cid:55)(cid:72)(cid:79)(cid:17)(cid:29)(cid:19)(cid:24)(cid:20)(cid:20)(cid:18)(cid:22)(cid:24)(cid:22)(cid:3)(cid:22)(cid:22)(cid:25)(cid:20)(cid:19) (cid:85)(cid:17)(cid:78)(cid:85)(cid:68)(cid:88)(cid:86)(cid:72)(cid:35)(cid:76)(cid:81)(cid:71)(cid:76)(cid:89)(cid:76)(cid:71)(cid:88)(cid:68)(cid:79)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:17)(cid:71)(cid:72) (cid:46)(cid:82)(cid:90)(cid:68)(cid:79)(cid:16)(cid:39)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:15)(cid:3)(cid:47)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:16)(cid:49)(cid:76)(cid:72)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:37)(cid:72)(cid:86)(cid:86)(cid:76)(cid:81)(cid:74)(cid:72)(cid:81) (cid:55)(cid:72)(cid:79)(cid:17)(cid:29)(cid:3)(cid:19)(cid:25)(cid:23)(cid:19)(cid:23)(cid:18)(cid:25)(cid:25)(cid:19)(cid:22)(cid:27)(cid:26) (cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:35)(cid:78)(cid:82)(cid:90)(cid:68)(cid:79)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:17)(cid:71)(cid:72)
Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Teil 1: Diagnostik Aktuelle Behandlungs- methoden in der Parodontologie | Dr. Lisa Hierse, Dr. Moritz Kebschull In Deutschland sind derzeit circa vier bis acht Prozent der Erwachsenen und 14 bis 22 Pro- zent der Senioren an einer schweren Form der Parodontitis erkrankt. Eine moderate Ausprägung der Parodontitis liegt bei 21 bis 45 Prozent der 35- bis 44-Jährigen und bei 42 bis 54 Prozent der Senioren vor.1 Diese hohe Prävalenz verdeutlicht, dass parodontale Erkrankungen durch regel- mäßige Screenings auch erkannt werden müssen. Hierfür hat sich der Parodontale Screening Index (PSI) bewährt, um schnell die parodontale Behandlungsbedürftigkeit festzustellen. Beim Vorliegen der PSI-Codes 3 und 4 sollte eine umfangreichere parodontale Diagnostik durchge- führt und die systematische Parodontitistherapie eingeleitet werden. Hier wird der aktuelle Stand zu derzeit angeratenen diagnostischen Maßnahmen dargestellt. Im folgenden Beitrag handelt es sich um eine Artikelreihe zum Thema „Parodontale Diagnos- tik und Therapie – Ein Überblick über aktuelle Behandlungsmethoden“. In den kommenden Ausgaben lesen Sie: Teil 2: Nicht chirurgische Parodontitistherapie (Erscheinung am 17. April 2014) Teil 3: Chirurgische Parodontitistherapie (Erscheinung am 16. Mai 2014) Die parodontale Diagnostik be- ginnt zunächst grundlegend mit der allgemeinen Anam- nese. Hierbei sollte ein besonderes Au- genmerk auf Allgemeinerkrankungen gelegt werden, die einen Einfluss auf parodontale Erkrankungen nehmen. So können systemische Erkrankungen, wie der Diabetes mellitus, bei dem auch eine bidirektionale Wirkung bestä- tigt wurde,2 kardiovaskuläre Erkran- kungen, Bluterkrankungen, genetische Erkrankungen, Infektionserkrankungen sowie hormonelle Einflüsse die paro- dontale Gesundheit beeinflussen. Wei- terhin ist die regelmäßige Einnahme von Medikamenten zu erfassen. So können zum Beispiel Antikonvulsiva, Kalziumantagonisten, Immunsuppres- siva oder auch orale Kontrazeptiva zu entzündlichen oder nichtentzünd- lichen Gingivahyperplasien führen. Der Patient sollte zusätzlich nach seinem Rauchverhalten befragt wer- den, da dies von entscheidender Be- deutung für den Therapieerfolg sein kann. Dabei ist zu unterscheiden zwi- schen einem aktuellen Raucherstatus, ehemaligem Raucherstatus und dem Status als Nichtraucher. Bei Rauchern und ehemaligen Rauchern empfiehlt es sich, die Dauer und Anzahl der täg- lich gerauchten Zigaretten zu doku- mentieren (die Multiplikation von ge- rauchten Päckchen pro Tag und der Anzahl an Jahren mit Tabakabusus ergibt die international anerkannte Kennzahl der „Pack Years“), da sie einen akkumulierenden Einfluss auf die parodontale Gesundheit nehmen. Bei Rauchern ist im Vergleich zu Nicht- rauchern in Abhängigkeit vom Ausmaß des Rauchens das Risiko, an einer Paro- dontitis zu erkranken, um das 6-Fache erhöht.3 Da bekannt ist, dass rauchende Patienten schlechter auf die Parodon- titistherapie ansprechen,4 sollte jedem Patienten die Teilnahme an einem Rau- cherentwöhnungsprogramm empfoh- len werden. Auch andere Faktoren wie Stress oder Alkoholabusus können sich negativ auf die parodontale Gesund- heit auswirken. In der speziellen Anamnese wird auf die subjektiven Beschwerden des Pa- tienten wie Mundgeruch, Zahnfleisch- bluten, Zahnlockerung, Zahnwande- rung oder Schmerzen eingegangen. Hier sollte der Patient die Möglichkeit haben, Wünsche bezüglich des Thera- pieziels zu äußern, und der Behandler muss sich kritisch damit auseinander- setzen. Weiterhin wird der Patient über vorherige Parodontitistherapien und parodontale Nachsorgebehand- lungen befragt. Diese Informationen fließen später in die Prognoseeinschät- zung mit ein. Des Weiteren sollte eine kurze Fami- lienanamnese erhoben werden, um eine denkbare genetische Prädisposition zu ermitteln. Hierbei wird der Patient be- fragt, ob bei Familienmitgliedern ers- ten und zweiten Grades, also Großel- tern, Eltern und Geschwister, gehäuft 60 ZWP 3/2014
stimmt und in drei Grade eingeteilt. Bei Grad I ist die Zahnkrone bis etwa 1 mm auslenkbar, bei Grad II ist die Krone mehr als 1 mm auslenkbar und bei Grad III ist der Zahn auf Lippen- und Zungendruck und/oder in axialer Rich- tung beweglich. Eine Zahnlockerung kann Ausdruck eines stark vorange- schrittenen Attachmentverlustes sein, aber auch durch funktionelle Überbe- lastung verursacht werden. Abschlie- ßend sollten noch die Perkussions- empfindlichkeiten der Zähne sowie Vitalitätsproben durchgeführt werden. Attachmentstatus Im Attachmentstatus werden die wichtigsten Befunde der parodonta- len Diagnostik dokumentiert. Als kli- nische Parameter werden hierbei die Sondierungstiefen als Distanz zwischen der marginalen Gingiva und dem Ta- schenboden sowie Rezessionen als Ab- stand zwischen der Schmelz-Zement- Grenze bzw. bei überkronten Zähnen der Restaurationsrand und der mar- ginalen Gingiva gemessen. Optimaler- weise werden beide klinischen Parame- ter an sechs Messstellen pro Zahn erho- ben (mesiobukkal, bukkal, distobukkal, mesiooral, oral, distooral) und ergeben zusammen den klinischen Attachment- verlust parodontal erkrankter Zähne. Aus diesen wichtigen Befunden lassen sich der Behandlungsbedarf (erhöhte Sondierungswerte) und auch die Prog- nose (verbleibendes Restattachment) abschätzen. Die Sondierung sollte mit einer starren Metallsonde erfolgen. Empfehlenswert sind leicht ablesbare Skalierungen von 2–3 mm. Das Sondie- rungsergebnis hängt von der Breite der Sonde (empfohlen wird ein Durchmes- ser von 0,6 mm),7 der Sondierungskraft (0,5 N) und der korrekten Einschubrich- tung der Sonde entlang der Zahnachse unter ständigem Zahnkontakt ab. Hilf- reich ist auch, dass man sich vor dem Sondieren einen Überblick über die Zahnanatomie und eventuelle subgin- givale Konkremente macht, um Fehl- sondierungswerte zu vermeiden. Aus praktischer Sicht erweist es sich als effizient, das Erheben und Doku- mentieren der klinischen Parameter Sondierungswerte und Rezessionen in standardisierten Abläufen durchzufüh- ren. So könnten zum Beispiel zunächst Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1 und 2: Vergleich von Mundschleimhautveränderungen. – Abb. 1: Pemphigus vulgaris. – Abb. 2: Schwere Parodontitis mit ödematöser Gingiva. parodontale Probleme vorgekommen sind. Die familiäre Häufung der Paro- dontalerkrankung spielt insbesondere bei der aggressiven Form der Parodon- titis als primäres diagnostisches Krite- rium eine wichtige Rolle und kann somit die Differenzialdiagnose erleichtern. Befunde Extraorale Untersuchung Bei der extraoralen Befunderhebung wird die Farbe und Durchblutung der Gesichtshaut, das Lippenrot, eventuelle Asymmetrien im Kopfbereich, Schwel- lungen, Narben und die Mundöffnung beurteilt. Des Weiteren werden die regionären Lymphknoten sowie die Austrittspunkte des Nervus trigeminus palpiert. Intraorale Untersuchung Bei der intraoralen Befunderhebung werden die Tonsillen, der Rachenring, die Schleimhäute des harten und wei- chen Gaumens, die Wangenschleim- häute, die Zunge, der Mundboden und das Vestibulum inspiziert. Diese Unter- suchung ist auch wegen eines erfor- derlichen Krebs-Screenings und Identi- fizieren von Mundschleimhauterkran- kungen von besonderer Bedeutung und sollte sorgfältig durchgeführt werden (Abb. 1 und 2). Weiterhin sollte ein kurzer funktioneller Befund erfasst werden. Dabei werden die Kaumusku- latur und das Kiefergelenk palpiert und die Zähne werden auf Schlifffacetten hin untersucht. Gegebenenfalls wird die statische und dynamische Okklu- sion überprüft. Die funktionelle Unter- suchung ist von Bedeutung, da bekannt ist, dass Zähne mit okklusalen Diskre- panzen initial höhere Sondierungstie- fen aufweisen5 und unbehandelt die Progression einer Parodontitis geför- dert wird.6 Entgegen anderslautenden historischen Annahmen ist eine Malok- klusion allein aber kein auslösender Faktor für parodontale Läsionen. Bei der Beurteilung der Zähne ist auf Stellungsanomalien zu achten. Eng ste- hende und stark verschachtelte Zähne können als Plaqueretentionsnischen wirken, zwischen breiten Approximal- räumen kann es vermehrt zu Speise- impaktionen kommen. Weiterhin müs- sen vorhandene Füllungs- und Kronen- ränder auf Suffizienz und Passung über- prüft werden. Alle kariösen Läsionen müssen erfasst werden. Erosionen, keilförmige Defekte, Ablagerungen und extrinsische sowie intrinsische Ver- färbungen sind zu dokumentieren. Weiterhin ist die Mobilität der Zähne zu testen. Die Zahnlockerung wird mit- hilfe von zwei Instrumentengriffen be- 62 ZWP 3/2014
Parodontologie/Prophylaxe Zahnmedizin Abb. 3a und b: Beispiel für ein konventionelles Formblatt und einen digitalen Attachmentstatus (Fa. ParoStatus.de, Berlin). 3a 3b alle fehlenden Zähne markiert werden und die anschließende Messung be- ginnt von distobukkal des endständigen Zahnes im ersten Quadranten. Dann wird für jede Messstelle aufeinander- folgend der Sondierungswert und die Rezession diktiert. Um dabei frühzeitig Fehler festzustellen, sollten markante Punkte festgelegt werden (z.B. Mittel- linie, Fortsetzung oral oder Ähnliches). Bei einer fortgeschrittenen Parodonti- tis kann es vorkommen, dass der inter- radikuläre Knochen mehrwurzeliger Zähne abgebaut wurde. Daher ist die Messung der Furkationsbeteiligung ebenfalls ein essenzieller Bestandteil des Attachmentstatus. Die Messung gestaltet sich dabei nicht immer ein- fach, da in Abhängigkeit von der Wur- zelkonfiguration und Zahnstellung nur schwer in diesem Bereich zu sondieren ist. Um dem gekrümmten Verlauf der Furkation folgen zu können, wird eine gebogene Sonde nach Nabers verwen- det. Die Einteilung der Furkationsbe- teiligung erfolgt danach, wie tief die Sonde in die Furkation eindringen kann. Eine häufig verwendete Klassi- fikation teilt die Furkationsbeteiligung in drei Grade auf:8 Grad I: die Furkation ist mit der Sonde in horizontaler Richtung bis 3 mm son- dierbar Grad II: die Furkation ist über 3 mm tief tastbar, allerdings noch nicht komplett durchgängig Grad III: die Furkation ist durchgängig sondierbar Weiterhin sollte die Dokumentation der Blutungspunkte auf Sondierung (BoP, bleeding on probing)9 ein integra- ler Bestandteil des vollständigen At- ANZEIGE
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Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe weise den Restaurationsrändern und dem Limbus alveolaris. Eine korres- pondierende parodontale Tasche ist bei einem gleichmäßigen horizontalen Knochenabbau als supraalveolär zu bezeichnen. Zusätzlich werden vertikale Knochen- einbrüche angegeben. Hier erfolgt die Messung von der Schmelz-Zement- Grenze bis zum Boden des intraos- sären Defektes, also dem Bereich, in dem der Defekt in den Parodontalspalt übergeht. Eine parodontale Tasche be- zeichnet man als intraalveolär. Oftmals lässt sich bereits röntgenolo- gisch feststellen, ob ein einwandiger oder mehrwandiger Knochendefekt vorliegt (Abb. 4a und b). Weiterhin kann an mehrwurzeligen Zähnen der interradikuläre Knochen- abbau beurteilt werden, was klinisch häufig schwierig ist. Zusätzlich kann gegebenenfalls eine exzentrische Aufnahme angefertigt werden. Hier ist das Vorhandensein des sogenannten Furcation Arrow von diagnostischem Wert. Dabei handelt es sich um eine drei- eckige radiologische Struktur im inter- radikulären Bereich,11 die ein Indikator für das Vorhandensein einer Furkati- onsbeteiligung des Grades II oder III ist (Abb. 5a bis c). Ein Fehlen dieses Furcation Arrows bedeutet im Um- kehrschluss allerdings nicht, dass es klinisch keinen interradikulären Kno- chenabbau gibt. Als weiterführende radiologische Di- agnostik kann zum zusätzlichen Infor- mationsgewinn die Anfertigung eines digitalen Volumentomogramms in Be- tracht gezogen werden. Besonders bei Therapieentscheidungen furkations- befallener Zähne kann die dreidimen- sionale Darstellung des interradikulä- ren Knochens ausschlaggebend sein. Allerdings wird der Wert einer drei- dimensionalen Bildgebung angesichts der nicht unerheblichen Strahlenbe- lastung der Patienten kontrovers dis- kutiert und kann daher nicht uneinge- schränkt empfohlen werden. Wenn durch die spezielle Anamnese bekannt wurde, dass der Patient bereits zuvor in parodontaler Behandlung war, ist es sinnvoll, alte Befunde und Rönt- genbilder zur Einschätzung der Krank- heitsprogression anzufordern. Abb. 4a Abb. 4b Abb. 4a und b: Vergleich eines mehrwandigen vertikalen Knochendefekts (4a) mit einem einwandigen (4b). tachmentstatus sein. Dabei sollte die Blutung 30 Sekunden nach dem Son- dieren festgehalten werden. Hier bietet es sich an, nach der Messung eines Qua- dranten diese Stellen zu diktieren. Blu- tung auf Sondierung ist ein wichtiger klinischer Parameter als ein Maß für die Entzündungsaktivität einer paro- dontalen Tasche am Taschenboden. Der BoP gilt als wichtiger prognosti- scher Faktor, da er eine hohe Spezifität besitzt (88 Prozent), also bei gesunden Taschen keine Blutung nachweist. Al- lerdings liegt die Sensitivität bei le- diglich 29 Prozent. Eine hohe Sensi- tivität wird angestrebt, wenn eine Er- krankung mit hoher Sicherheit ausge- schlossen werden soll. Demnach deutet das Ausbleiben einer Sondierungsblu- tung im Rahmen der unterstützenden Parodontitistherapie mit hoher Wahr- scheinlichkeit auf eine stabile Situation hin, währenddessen ein positiver BoP ein unzuverlässiger Prädiktor für weite- ren Attachmentverlust zu sein scheint.10 Allerdings sollte bei Rauchern bezüg- lich des Ausbleibens der Sondierungs- blutung besonders Acht gegeben wer- den, da diese durch die verschlechterte periphere Mikrozirkulation trotz ent- zündlichen Prozessen am Taschenbo- den ausbleiben kann. Zusätzlich werden im Attachmentsta- tus die Zahnlockerungen und eventu- eller Pusaustritt eingetragen. Die erho- benen Daten werden in ein Formblatt oder in digitale Befundbögen, die eine spezielle Software voraussetzen, über- tragen (Abb. 3a und b). Somit kann das Attachmentniveau vor und nach der Therapie und im Laufe des unterstüt- zenden Parodontitisprogramms mit- einander verglichen und rekurrierende Problemstellen leichter identifiziert werden. Röntgenbefund Ein wichtiges diagnostisches Mittel stellt neben den klinischen Befunden der Röntgenbefund dar. Um das knö- cherne Attachment exakter beurteilen zu können, sind aktuelle Röntgenbilder von entscheidender Bedeutung. Hier- bei ist ein Orthopantomogramm nur bedingt aussagekräftig. Durch tech- nisch bedingte Unschärfe und Über- lagerungen vor allem im Frontzahn- bereich ist das Knochenniveau nicht immer eindeutig erkennbar. Daher empfiehlt sich, entweder das Orthopantomogramm mit zusätzli- chen Zahnfilmen zu ergänzen oder grundsätzlich einen Röntgenstatus mit Zahnfilmen in Paralleltechnik durchzuführen. Beurteilt wird der horizontale Knochenabbau in Prozent, gemessen an der Distanz zwischen der Schmelz-Zement-Grenze beziehungs- Abb. 5a Abb. 5b Abb. 5c Abb. 5a bis c: Furcation Arrow als diagnostisches Mittel, dreieckige Struktur im interradikulären Bereich. 64 ZWP 3/2014
Parodontologie/Prophylaxe Zahnmedizin Weiterführende diagnostische Mittel Zusätzlich gibt es eine Vielzahl weiter- führender diagnostischer Tests. So wurden beispielsweise Mitte der 1990er-Jahre genetische Tests populär, allen voran der Interleukin-1(IL-1)- Test, um das Parodontitisrisiko vor- herzusagen. Als Hintergrund wurde vermutet, dass es aufgrund des Poly- morphismus infolge der Infektion mit parodontalen Bakterien zu einer über- schießenden Produktion dieses Ent- zündungsmoleküls kommt und im Folgenden der parodontale Knochen vermehrt abgebaut wird. Allerdings konnte in aktuelleren, ausreichend di- mensionierten genetischen Assoziati- onsstudien eine Assoziation eines Poly- morphismus im IL-1 Gen (oder anderer postulierter Kandidatengene) mit der aggressiven Parodontitis nicht bestä- tigt werden.12 Weiterhin kann am Behandlungsstuhl auch der aktuelle Entzündungsstatus einer Zahnfleischtasche bestimmt wer- den. Dies kann beispielsweise über die sogenannte Sulkusflüssigkeitsfließrate erfolgen, bei der die Menge an Sulkus- flüssigkeit mit einem Filterpapier- streifen innerhalb einer Zeiteinheit bestimmt und in einem Messgerät (Periotron, Fa. Oraflow, New York, USA) ausgewertet wird. Die Menge dieser Flüssigkeit nimmt mit dem Schweregrad der parodontalen Ent- zündung zu. Ein weiteres diagnostisches Hilfsmittel stellt der Nachweis von Kollagenasen, wie der Matrix-Metalloproteinase-8 (aMMP-8), die beim entzündlichen Abbau parodontaler Strukturen freige- setzt werden, dar. Dieser ELISA-basierte Schnelltest ist kommerziell erhältlich, aber derzeit nur unzureichend wis- senschaftlich belegt. Daher kann hier keine Empfehlung ausgesprochen wer- den, eine derartige Testung routine- mäßig durchzuführen. Die sicherlich populärste weiterfüh- rende Diagnostik stellt die mikrobiolo- gische Analyse der subgingivalen Bak- terienbesiedlung dar. Hierbei werden unter relativer Trockenlegung mittels steriler Papierspitzen Proben der sub- gingivalen Plaque entnommen und diese durch molekularbiologische Me- thoden (Polymerase-Ketten-Reaktion, DNA-Sonden), analysiert. Seltener er- folgt die Bakterienidentifikation durch Kultivierungsverfahren. Der therapeu- tische Mehrwert einer solchen Keim- bestimmung ist jedoch zu hinter- fragen.13 So wird beispielsweise eine adjuvante systemische Antibiose bei schwerer chronischer oder aggressiver Parodontitis empfohlen, unabhängig vom nachgewiesenen Bakterienspek- trum. Umgekehrt ist beim Vorliegen der parodontalpathogenen Leitbakte- rien nicht automatisch die adjuvante Antibiotikagabe zu empfehlen. Jedoch kann die mikrobiologische Testung im Einzelfall zur Bestätigung des klini- schen Befundes oder zur Verlaufskon- trolle durchgeführt werden. ANZEIGE Natürlich medizinisch aminomed – bei gereiztem Zahnfleisch und empfindlichen Zähnen Optimaler Parodontitisschutz (cid:13)(cid:136)(cid:152)(cid:202)(cid:13)(cid:221)(cid:204)(cid:192)(cid:62)(cid:142)(cid:204)(cid:202)(cid:62)(cid:213)(cid:195)(cid:202)(cid:28)(cid:62)(cid:147)(cid:136)(cid:143)(cid:143)(cid:105)(cid:152)(cid:76)(cid:143)(cid:216)(cid:204)(cid:105)(cid:152)(cid:142)(cid:159)(cid:171)(cid:118)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:171)(cid:118)(cid:143)(cid:105)(cid:125)(cid:204)(cid:202)(cid:213)(cid:152)(cid:96)(cid:202)(cid:142)(cid:192)(cid:66)(cid:118)(cid:204)(cid:136)(cid:125)(cid:204)(cid:202)(cid:96)(cid:62)(cid:195)(cid:202)(cid:60)(cid:62)(cid:133)(cid:152)(cid:118)(cid:143)(cid:105)(cid:136)(cid:195)(cid:86)(cid:133)(cid:176)(cid:202) (cid:32)(cid:62)(cid:204)(cid:216)(cid:192)(cid:143)(cid:136)(cid:86)(cid:133)(cid:105)(cid:202)(cid:55)(cid:136)(cid:192)(cid:142)(cid:195)(cid:204)(cid:156)(cid:118)(cid:118)(cid:105)(cid:202)(cid:220)(cid:136)(cid:105)(cid:202)(cid:42)(cid:62)(cid:152)(cid:204)(cid:133)(cid:105)(cid:152)(cid:156)(cid:143)(cid:202)(cid:213)(cid:152)(cid:96)(cid:202)(cid:9)(cid:136)(cid:195)(cid:62)(cid:76)(cid:156)(cid:143)(cid:156)(cid:143)(cid:202)(cid:133)(cid:105)(cid:147)(cid:147)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:13)(cid:152)(cid:204)(cid:226)(cid:216)(cid:152)(cid:96)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:105)(cid:152)(cid:176) Optimaler Schutz vor Karies (cid:13)(cid:136)(cid:152)(cid:202)(cid:195)(cid:171)(cid:105)(cid:226)(cid:136)(cid:105)(cid:143)(cid:143)(cid:105)(cid:195)(cid:202)(cid:12)(cid:156)(cid:171)(cid:171)(cid:105)(cid:143)(cid:135)(cid:19)(cid:143)(cid:213)(cid:156)(cid:192)(cid:136)(cid:96)(cid:135)(cid:45)(cid:222)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:147)(cid:202)(cid:62)(cid:213)(cid:195)(cid:202)(cid:1)(cid:147)(cid:136)(cid:152)(cid:118)(cid:143)(cid:213)(cid:156)(cid:192)(cid:136)(cid:96)(cid:201)(cid:32)(cid:62)(cid:19)(cid:202)(cid:133)(cid:66)(cid:192)(cid:204)(cid:105)(cid:204)(cid:202)(cid:96)(cid:105)(cid:152)(cid:202) (cid:60)(cid:62)(cid:133)(cid:152)(cid:195)(cid:86)(cid:133)(cid:147)(cid:105)(cid:143)(cid:226)(cid:202)(cid:213)(cid:152)(cid:96)(cid:202)(cid:219)(cid:105)(cid:192)(cid:226)(cid:159)(cid:125)(cid:105)(cid:192)(cid:204)(cid:202)(cid:96)(cid:136)(cid:105)(cid:202)(cid:195)(cid:86)(cid:133)(cid:66)(cid:96)(cid:143)(cid:136)(cid:86)(cid:133)(cid:105)(cid:202)(cid:45)(cid:66)(cid:213)(cid:192)(cid:105)(cid:76)(cid:136)(cid:143)(cid:96)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:202)(cid:96)(cid:105)(cid:192)(cid:202)(cid:9)(cid:62)(cid:142)(cid:204)(cid:105)(cid:192)(cid:136)(cid:105)(cid:152)(cid:176) Kostenlose Proben: Fax 0711-75 85 779-26 Bitte senden Sie uns: (cid:202) (cid:28)(cid:156)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:152)(cid:143)(cid:156)(cid:195)(cid:105)(cid:202)(cid:42)(cid:192)(cid:156)(cid:76)(cid:105)(cid:152)(cid:202) (cid:202) (cid:19)(cid:216)(cid:192)(cid:202)(cid:96)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:42)(cid:192)(cid:62)(cid:221)(cid:136)(cid:195)(cid:219)(cid:105)(cid:192)(cid:142)(cid:62)(cid:213)(cid:118)(cid:202)(cid:202) (cid:202) (cid:28)(cid:156)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:152)(cid:143)(cid:156)(cid:195)(cid:105)(cid:202)(cid:19)(cid:62)(cid:86)(cid:133)(cid:136)(cid:152)(cid:118)(cid:156)(cid:192)(cid:147)(cid:62)(cid:204)(cid:136)(cid:156)(cid:152)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:118)(cid:216)(cid:192)(cid:202)(cid:60)(cid:62)(cid:133)(cid:152)(cid:66)(cid:192)(cid:226)(cid:204)(cid:105) (cid:202) (cid:28)(cid:62)(cid:192)(cid:204)(cid:156)(cid:152)(cid:195)(cid:202)(cid:147)(cid:136)(cid:204)(cid:202)(cid:141)(cid:105)(cid:202)(cid:226)(cid:220)(cid:159)(cid:143)(cid:118)(cid:202)(cid:199)(cid:120)(cid:147)(cid:143)(cid:135)(cid:47)(cid:213)(cid:76)(cid:105)(cid:152) (cid:42)(cid:192)(cid:62)(cid:221)(cid:136)(cid:195)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:147)(cid:171)(cid:105)(cid:143) ZWP März 2014 (cid:12)(cid:192)(cid:176)(cid:202)(cid:29)(cid:136)(cid:105)(cid:76)(cid:105)(cid:202)(cid:32)(cid:62)(cid:86)(cid:133)(cid:118)(cid:176)(cid:202)(cid:85)(cid:202)(cid:12)(cid:135)(cid:199)(cid:228)(cid:199)(cid:123)(cid:200)(cid:202)(cid:29)(cid:105)(cid:136)(cid:152)(cid:118)(cid:105)(cid:143)(cid:96)(cid:105)(cid:152)(cid:135)(cid:13)(cid:86)(cid:133)(cid:204)(cid:176)(cid:202)(cid:85)(cid:202)(cid:47)(cid:105)(cid:143)(cid:92)(cid:202)(cid:228)(cid:199)(cid:163)(cid:163)(cid:202)(cid:199)(cid:120)(cid:202)(cid:110)(cid:120)(cid:202)(cid:199)(cid:199)(cid:153)(cid:135)(cid:163)(cid:163) (cid:220)(cid:220)(cid:220)(cid:176)(cid:62)(cid:147)(cid:136)(cid:152)(cid:156)(cid:147)(cid:105)(cid:96)(cid:176)(cid:96)(cid:105)(cid:202)(cid:85)(cid:202)(cid:76)(cid:105)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:143)(cid:143)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:74)(cid:62)(cid:147)(cid:136)(cid:152)(cid:156)(cid:147)(cid:105)(cid:96)(cid:176)(cid:96)(cid:105)
Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Hauptgruppe Erkrankung I II III IV V VI VII VIII Gingivale Erkrankungen Chronische Parodontitis Aggressive Parodontitis Parodontitis als Manifestation einer Systemerkrankung Nekrotisierende Parodontalerkrankungen Parodontalabszesse Parodontitis im Zusammenhang mit endodontalen Läsionen Entwicklungsbedingte oder erworbene Deformationen und Zustände Tab. 1: Klassifikation der Parodontalerkrankungen.14 als sicher, fraglich, unsicher und hoff- nungslos in Abhängigkeit von ver- schiedenen Faktoren beurteilt und ein entsprechender Therapieplan aufge- stellt. Prognosebeeinflussende Fakto- ren sind auf Zahn- (u.a. klinisches Attachment, Zahntyp), Patienten- (u.a. Mundhygiene, Raucherstatus, Compliance) und Behandlerebene (Er- fahrung des Behandlers, Vorhanden- sein eines Recallsystems in der Praxis) vorhanden. Diagnose Nach der Analyse aller erhobenen Be- funde erfolgt die Diagnosestellung ent- sprechend der seit 1999 geltenden Nomenklatur der Parodontalerkran- kungen14 (Tab. 1). Zur genaueren Defini- tion sollte bei der Parodontitis darauf geachtet werden, dass der Schweregrad und das Ausmaß zusätzlich mit ange- geben werden. Der Schweregrad der Parodontitis richtet sich nach dem stattgefundenen Attachmentverlust (leicht: 1–2 mm, moderat: 3–4 mm, schwer: ≥ 5 mm). Das Ausmaß bezieht sich auf die Anzahl der betroffenen Zahnflächen. Weisen weniger als 30 Prozent einen Attachmentverlust auf, so spricht man von einer lokalisierten Parodontitis, sind es mehr als 30 Pro- zent, so bezeichnet man dies als gene- ralisiert. Die Unterscheidung zwischen einer chronischen und einer aggressi- ven Parodontitis wird anhand spezieller Charakteristika getroffen (Tab. 2), ist allerdings häufig nicht ganz einfach und eindeutig. Prognose Nachdem alle Befunde sorgfältig er- hoben wurden, sollte eine Prognose- einschätzung der gesamten Dentition stattfinden. Hierbei wird der Zahnerhalt Literaturliste CHRONISCHE Parodontitis AGGRESSIVE Parodontitis Meist bei Erwachsenen, kann aber auch bei Kindern und Jugendlichen vorkommen Parodontale Destruktion steht mit lokalen Reizfaktoren in klarem Zusammenhang Subgingivaler Zahnstein wird häufig gefunden Plaquezusammensetzung variabel Vorwiegend langsame bis moderate Progres- sion, Aktivitätsschübe können vorkommen Kann auf der Basis von Ausdehnung und Schweregrad weiter klassifiziert werden Kann mit lokalen prädisponierenden Faktoren (z.B. zahnbezogene oder iatrogene Faktoren) einhergehen PRIMÄRE Merkmale Patient ist bis auf die Parodontitis klinisch gesund Rasch fortschreitende Gewebedestruktion Familiäre Häufung SEKUNDÄRE Merkmale Missverhältnis zwischen Menge der bakteriel- len Ablagerungen und dem Ausmaß der Gewebedestruktion Subgingivale Plaque enthält erhöhte Anteile an A. actinomycetemcomitans und (manchmal) P. gingivalis Abnormale Phagozytenfunktion Kann modifiziert sein durch und/oder ver- bunden sein mit systemischen Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, HIV-Infektion) Hyperreaktiver Phänotyp der Makrophagen, erhöhter Spiegel von Prostaglandin PGE2 und Interleukin-1␤ Kann durch andere Faktoren als systemische Erkrankungen modifiziert sein, wie Rauchen und emotionaler Stress Progression des Attachmentverlusts kann unter Umständen selbstlimitierend sein Tab. 2: Typische klinische Merkmale einer chronischen15 und aggressiven Parodontitis.16 66 ZWP 3/2014 Dr. med. dent. Lisa Hierse Infos zur Autorin Dr. med. dent. Moritz Kebschull Infos zum Autor kontakt. Dr. med. dent. Lisa Hierse Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Universitätsklinikum Bonn Welschnonnenstraße 17 53111 Bonn Lisa.Hierse@ukb.uni-bonn.de Dr. med. dent. Moritz Kebschull Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Universitätsklinikum Bonn Welschnonnenstraße 17 53111 Bonn Moritz.Kebschull@ukb.uni-bonn.de
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Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Parodontalbehandlung oder lieber Implantate? | Prof. Dr. Astrid Brauner Das primäre Ziel aller zahnärztlicher Bemühungen ist der lebenslange Erhalt der natürlichen Zähne in einem schmerzfreien, gesunden, funktionell und ästhetisch ansprechenden Zustand.1, 2 Aber wie lange funktioniert dies und bis zu welchem Destruktionsgrad ist es noch sinnvoll, einen parodontal erkrankten Zahn zu erhalten? Wann ist es besser, ihn zu entfernen, vor allem unter Berücksichtigung einer eventuellen Versorgung mit Implantaten? D as Problem besteht vor allem in Bezug auf das Knochen- angebot. So kann bei einem guten Knochenangebot der Zahn er- halten werden. Ist ein Zahn parodontal jedoch nicht mehr erhaltungsfähig, fehlt auch der Knochen für eine Im- plantation, sodass diese entweder gar nicht oder nur nach aufwendigen aug- mentativen Maßnahmen möglich ist. Also werden häufig bereits Zähne mit einer leichten bis moderaten parodon- talen Erkrankung/Destruktion entfernt, damit ausreichend Knochen für eine Implantatinsertion zur Verfügung steht. Damit wird vorausgesetzt, dass ein parodontaler Knochenabbau schicksalshaft weiter voranschreiten wird. Aber ist dies tatsächlich so? Zahl- reiche Untersuchungen zeigen das Ge- genteil. So ergab eine Untersuchung, die Eickholz unter dem Titel „Parodon- tal geschädigte Zähne! – Wie lange geht das gut?“ veröffentlichte, dass sich bei regelmäßigen und konse- quenten unterstützenden Parodontitis- therapien (UTP) über einen Zeitraum von zehn Jahren Überlebensraten von 87 bis 96 Prozent realisieren lassen, und dass weitere Attachment- verluste, Knochenabbau und auch Zahnverlust seltene Ereignisse sind.3 Auch in anderen Untersuchungen4 konnten in Leitzeitstudien Überlebens- raten von über 90 Prozent nachge- wiesen werden, selbst bei der Be- 68 ZWP 3/2014 Abb. 1 Abb. 2 Abb.1: Das Röntgenbild zeigt die präoperative Situation. Der Oberkiefermolar hat einen deutlichen Furkations- befall. – Abb. 2: Das postoperative Röntgenbild zeigt den gleichen Zahn, sechs Monate später, nach geschlos- senem Vorgehen. Klinisch wie röntgenologisch ist kein Furkationsbefall mehr feststellbar. Die Sondierungs- tiefen lagen zwischen 1 und 3 mm. handlung von Zähnen mit fragwür- diger Prognose.5 Diese Ergebnisse de- cken sich auch mit denen – bislang un- veröffentlichten – aus unserer Praxis und sind damit mit den Überlebens- raten von Implantaten mehr als ver- gleichbar. Vielfach finden wir sogar bei nicht chirurgischen Therapien ein spontanes Regenerationspotenzial (Abb. 1 und 2). Diese Ergebnisse beziehen sich na- türlich nicht auf Risikopatienten mit Nikotinabusus, Stoffwechselerkran- kungen und schlechter, ineffektiver Mundhygiene. Aber diese Patienten kämen auch nicht für eine Erfolg versprechende Implantatversorgung in- frage. Außerdem besteht bei einer Implantatversorgung das Problem ei- ner Periimplantitis, denn mit der Ent- fernung eines Zahnes ist die Prädis- position des jeweiligen Patienten für eine Parodontits bzw. Periimplantitis nicht zwangsläufig beseitigt. Entscheidungsfindung – Risikoeinschätzung Wann also ist ein Zahn nicht mehr er- haltungswürdig und sollte besser ent- fernt werden? Wie ist seine Prognose einzuschätzen? Lang und Ramseier entwickelten ein patientenbezogenes Modell zur Risikoanalyse der Paro- dontitis6, 7, 8 (Abb. 3, Seite 70). Dieses
In zahllosen wissenschaftlichen Untersu- chungen konnte bewiesen werden, dass die Hauptursache für Parodontits und Periimplantitis eine erhöhte Konzentra- tion parodontopathogener Markerkeime in der Tasche natürlicher Zähne bzw. im periimplantären Sulkus sind.14, 15, 16 Die Parodontitis ist eine multifak- torielle Erkrankung. Modell soll dazu beitragen, durch Nutzung der an- amnestischen Information und der klinischen Befunde, das individuelle Parodontitisrisiko eines Patienten zu bestimmen und damit auch das Risiko für die künftige Progression der Parodontitis vorherzusagen. Es enthält als ersten Parameter das Bluten nach Sondieren (BOP). Der BOP macht nicht nur eine Aussage über die sub- gingivale Entzündung, sondern ist auch ein Indikator für die individuelle Mundhygiene der jüngeren Ver- gangenheit.9 Die Prävalenz parodontaler Taschen ist ebenfalls ein Hinweis auf eine subgingivale Infektion. Zudem gilt: je größer die Sondierungstiefe (bei ST ≥ 5 mm), desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es zu weiterem Attachmentverlust kommt.10 Besondere Beachtung ist auf ein eitriges Exsudat zu richten. Auch ein Knochen- abbau in Relation zum Lebensalter und zur Länge der Zahnwurzel sowie die Zahl der bereits verloren ge- gangenen Zähne sind wichtige Indikatoren zur Ri- sikobestimmung.11 Der Nikotinkonsum (Anzahl der gerauchten Zigaretten über den Konsumzeitraum) ist der bedeutendste extrinsische Faktor. Ein Patient, der mit dem Rauchen aufgehört hat, gilt für die ersten fünf Jahre noch als FS (Formal Smoker). Eine Evaluation zum genetischen und systemischen Zustand des Patienten ist ebenfalls durchzuführen. Sowohl für die Implantate als auch für den Erhalt paro- dontal erkrankter Zähne spielen die systemischen und genetischen Faktoren eine besondere Rolle. Hier sind vor allem Krankheitsbilder wie Diabetes mellitus, sys- temische Erkrankungen mit parodontalen Manifesta- tionen und Osteoporose zu nennen sowie alle Erkran- kungen, die die allgemeine Abwehr schwächen.12, 13 In zahllosen wissenschaftlichen Untersuchungen konnte bewiesen werden, dass die Hauptursache für Parodon- tits und Periimplantitis eine erhöhte Konzentration pa- rodontopathogener Markerkeime in der Tasche natürli- cher Zähne bzw. im periimplantären Sulkus sind.14, 15, 16 ALL dies macht die Parodontitits zu einer sogenannten mulitfaktoriellen Erkrankung, bei der sich die genannten xxx Zahnmedizin ANZEIGE Stark für Implantate Professionelle Implantatpflege in der Praxis und für zu Hause TePe – Zahnpflege vom Profi Breit gefächertes Sortiment (cid:3)(cid:3)Individuelle Größen Schonende Reinigung TePe. Das Original. www.tepe.com ZWP 3/2014 00
R Patient – (Jahrgang ) Datum der Erhebung Gesamtrisiko – hoch empfohlenes Recallintervall  Monate Bewertung der Behandlungswürdigkeit der Zähne behandlungswürdig X X zweifelhaft X X X X sicher OK UK sicher X X X X X X X X X X                                 X X X X X X X zweifelhaft X X X behandlungswürdig X X X X X X Bewertung der Risikofaktoren BOP 36 25 16 9 0,5 1,0 Umwelt 20 19 10 FS NS Syst./Gen. BL/Alter 4 4 8 8 PD > = 5mm Zahnverlust Abb. 3: Lang und Ramseier entwickelten das Risikoprofil des Patienten, McGuire und Nunn die Risikoerfassung des Einzelzahnes. Abb. 4 70 ZWP 3/2014 Faktoren beeinflussen und damit die Entwicklung und Progression bestim- men. Von maßgeblicher Bedeutung für die synoptische Behandlungsplanung ist die Einschätzung der Einzelzahnprog- nose, die unter Berücksichtigung der gesamten Befundsituation durchge- führt wird. Nach McGuire und Nunn wurde eine modifizierte Drei-Stufen- Einteilung entwickelt. Hier gelten Zähne als sicher, die bei guter Mund- hygiene und regelmäßiger Kontrolle weniger als 50 Prozent Knochenverlust und einen maximalen Furkationsbefall Grad I aufweisen. Bei bis zu 50 Pro- zent Knochenverlust, Furkationsbefall Grad II und Grad III und ungünstiger Wurzelmorphologie ist die Zukunft des Zahnes zweifelhaft bzw. fragwürdig. Ziel ist, den Zahn in einen sicheren Zustand zu überführen. Hoffnungslose Zähne haben mehr als 75 Prozent Kno- chenverlust und einen Mobilitätsgrad von III. Diese Zähne gelten als medizi- nisch nicht oder nur mit übermäßi- gem Aufwand erhaltungsfähig. Eine korrekte Risikoeinschätzung ist zudem Grundlage jeder erfolgreichen parodon- talen Therapie (Abb. 3).17 Dabei sollten Zähne nicht „l‘art pour l’art“ (sinngemäß: „die Kunst um der Kunst willen“) erhalten werden, statt- dessen sollte die endgültige protheti- sche Versorgung berücksichtigt wer- den. Ein Zahn mit einer fraglichen Prognose ist sicher als Pfeilerzahn ungeeignet. Auch gilt es, bei der Einschätzung zu berücksichtigen, ob es sich um einen einwurzeligen oder mehrwurzeligen Zahn handelt, denn es ist bekannt, dass furkationsbefal- lene obere Molaren die schlechtesten Überlebensraten aufweisen.18 Das indi- viduelle Parodontitisrisiko spielt eine besondere Rolle bei der Bestimmung der UPT-Intervalle und kann sich von Sitzung zu Sitzung ändern, etwa des- halb, weil sich die Mundhygiene ver- schlechtert hat, Erkrankungen aufge- Abb. 4: Bei der gezeigten Patientin wurden 24 Stun- den zuvor die rechten Kieferhälften (oben und unten) geschlossen behandelt. Die linke Seite ist noch un- behandelt. Ein deutlicher Unterschied im Aussehen der Gingiva ist erkennbar: während die Gingiva links noch bläulich livide ist, imponiert die rechte Seite durch eine Blassfärbung.
Parodontologie/Prophylaxe Zahnmedizin Abb. 5 Abb. 6 Abb. 5: Das postoperative Bild zeigt deutliche black holes im Interdentalraum. Eine vor Jahren durchgeführte endodontische Behandlung hat zur Verfärbung des Zahnes geführt, die Zahnhälse liegen frei. – Abb. 6: Nach einer Überkronung sind die ästhetischen Probleme beseitigt. treten sind und Ähnliches. Die genann- ten Risikoanalysen müssen jedoch kri- tisch betrachtet werden, denn noch kennen wir die Pathogenese nicht voll- ständig. Psychosozialer Stress des Pa- tienten ist zudem für den Behandler schwer einzuschätzen. Die Prognose hängt auch von nicht patientenbezo- genen Faktoren wie dem Niveau der Behandlung und der Motivation des Behandlungsteams ab. Parodontitis – Periimplantatitis Ursachen für Parodontitis und Periim- plantitis sind die bakteriellen Beläge auf den Zähnen bzw. Implantaten an deren Durchtrittsstelle durch die Gin- giva bzw. Mukosa, der pathogene sub- gingivale Biofilm. Aber es gibt struktu- relle Unterschiede. Während der Zahn über einen desmodontalen Faserappa- rat mit dem Knochen verbunden ist, ist das Implantat osseointegriert und vom periimplantären Hart- und Weich- Prothetik ANZEIGE Individuell sekundenschnell Miratray® Implant (cid:116)(cid:1) (cid:38)(cid:83)(cid:84)(cid:81)(cid:66)(cid:83)(cid:85)(cid:1)(cid:42)(cid:73)(cid:79)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:42)(cid:73)(cid:83)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:49)(cid:66)(cid:85)(cid:74)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:70)(cid:74)(cid:79)(cid:70)(cid:1)(cid:76)(cid:80)(cid:78)(cid:81)(cid:77)(cid:70)(cid:85)(cid:85)(cid:70)(cid:1) (cid:1) (cid:52)(cid:74)(cid:85)(cid:91)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:88)(cid:70)(cid:74)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:1)(cid:45)(cid:66)(cid:67)(cid:80)(cid:83)(cid:76)(cid:80)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:79) (cid:116)(cid:1) (cid:39)(cid:80)(cid:77)(cid:74)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:68)(cid:73)(cid:79)(cid:74)(cid:76)(cid:1)(cid:70)(cid:83)(cid:77)(cid:66)(cid:86)(cid:67)(cid:85)(cid:1)(cid:76)(cid:80)(cid:79)(cid:85)(cid:83)(cid:80)(cid:77)(cid:77)(cid:74)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:70)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:84)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:1)(cid:1) (cid:1) (cid:34)(cid:67)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:78)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:52)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:1)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:34)(cid:67)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:78)(cid:81)(cid:71)(cid:80)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:79) (cid:1) (cid:1) (cid:116)(cid:1)(cid:1)(cid:38)(cid:83)(cid:78)(cid:218)(cid:72)(cid:77)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:1)(cid:84)(cid:66)(cid:86)(cid:67)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:34)(cid:83)(cid:67)(cid:70)(cid:74)(cid:85)(cid:70)(cid:79) (cid:116)(cid:1)(cid:1)(cid:44)(cid:70)(cid:74)(cid:79)(cid:1)(cid:41)(cid:70)(cid:83)(cid:66)(cid:86)(cid:84)(cid:82)(cid:86)(cid:70)(cid:77)(cid:77)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:69)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:34)(cid:67)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:78)(cid:78)(cid:66)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:74)(cid:66)(cid:77)(cid:84) (cid:116)(cid:1)(cid:1)(cid:42)(cid:79)(cid:69)(cid:74)(cid:87)(cid:74)(cid:69)(cid:86)(cid:66)(cid:77)(cid:74)(cid:84)(cid:74)(cid:70)(cid:83)(cid:67)(cid:66)(cid:83)(cid:13)(cid:1)(cid:81)(cid:83)(cid:66)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:88)(cid:74)(cid:83)(cid:85)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:66)(cid:71)(cid:85)(cid:77)(cid:74)(cid:68)(cid:73) www.hagerwerken.de Tel. +49 (203) 99269-0 · Fax +49 (203) 299283 Video ZWP 3/2014 00
Während für die Therapie der Parodontitis gut dokumentierte und Erfolg versprechende Konzepte etabliert sind, existieren diese zumin- dest zurzeit noch nicht in vergleichbarer Form für die Periimplantitis. Erstrebenswerter und auch häufig realisierbar erscheint doch da der Erhalt möglichst vieler natürlicher Zähne bis ins hohe Alter. Lösungen ästhetischen Kompositen, Veneers oder Überkronungen ästhetisch an- sprechende finden (Abb. 5 und 6). Ob eine abnehmbare Versorgung mit Kunststoffgingiva die ästhetisch ansprechendere Lösung ist, muss der Patient entscheiden. zu gewebe umgeben. Dieses Gewebe ist für Infektionen anfälliger. Tierexperi- mentelle Studien schienen darauf hin- zuweisen, dass der Schutzmechanis- mus des epithelialen und bindegewebi- gen Attachments gegen die Attacke von Bakterientoxinen und die Ausbreitung des entzündlichen Zellinfiltrates beim Implantat weniger effizient sind als beim natürlichen Gebiss.19 Auch bei der Periimplantitis kennt man Diffe- renzierungen: leichte Periimplantitis (ST < 7 mm bzw. Knochenabbau ≤ 2 mm) und schwere Periimplantitis (ST ≥ 7 mm bzw. Knochenabbau > 2 mm).29 Um die Diagnose einer Periimplantitis zu stellen, stützt sich der Behandler auf die klinischen Parameter wie Sondierungstiefen, Entzündungszu- stand der periimplantären Weichge- webe und Progression des röntge- nologischen Knochenabbaus. Die Mobilität eines Implantates ist ein Zeichen fehlender Integration. Bei Parodontitis und Periimplantitis ist die Therapie primär antiinfektiös. Die Entfernung der bakteriellen Plaque von den strukturierten Implantatober- flächen gestaltet sich deutlich schwie- riger, weil der Zugang zur Implantat- oberfläche durch Suprastrukuren, Plat- form Switching und/oder Gewinde- schrauben erschwert ist, während dies an den natürlichen Zähnen deutlich einfacher durchzuführen ist (Abb. 4). Daher sollte der chirurgische Zugang bei einer Periimplantitis frühzeitiger als bei der Parodontitis gewählt werden. Dass die Therapie der Periimplantitis weitaus schwieriger ist als die Paro- dontitisbehandlung, spricht für den weitgehenden Zahnerhalt, zumal bis- lang von evidenzbasierten Therapie- konzepten bei der Periimplantitis nicht gesprochen werden kann. Da häufig Patienten ihre Zähne auf- grund einer Parodontalerkrankung ver- loren haben, steigt die Chance, nach einer Implantatinsertion an einer Peri- implantitis zu erkranken vor allem, wenn der Zahnverlust eine Folge man- gelhafter Compliance war. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass erst eine erfolgreiche Parodontaltherapie die Grundlage für eine erfolgreiche Implantatinsertion schafft.21, 22 Auch wenn nach einer parodontalen Behandlung die Ästhetik aufgrund von Stützgewebsdefekten, Rezessio- nen, fehlender Interdentalpapillen und verlängerten klinischen Kronen leiden kann, gibt es inzwischen Möglich- keiten, minimalinvasiv mit hoch- Fazit Enossale Implantate sind eine un- schätzbare Bereicherung des zahnärzt- lichen Therapiespektrums, kann man mit ihnen doch das Beschleifen von karies- und restaurationsfreien Zähnen bei einer Einzelzahnlücke vermeiden oder in einem Restgebiss einen fest- sitzenden Zahnersatz realisieren. Dabei darf die Gefahr einer Periimplantitis nicht verdrängt werden. Mit der Ex- traktion eines parodontal erkrankten Zahnes ist die Parodontitis nicht be- seitigt. Und die Risikofaktoren, die für die Parodontitis gelten, gelten auch für die Insertion eines Implantates. Während für die Therapie der Paro- dontitis gut dokumentierte und Erfolg versprechende Konzepte etabliert sind, existieren diese zumindest zurzeit noch nicht in vergleichbarer Form für die Periimplantitis. Erstrebenswerter und auch häufig realisierbar erscheint doch da der Erhalt möglichst vieler natürlicher Zähne bis ins hohe Alter. Bei Zähnen mit kritischer Prognose, akuten rezidivierenden Entzündun- gen, insbesondere beim zweiten Mo- laren mit Furkationsbefall, wenn der erste bereits fehlt, ist eine Extrak- tion mit nachfolgender Implantation zu überdenken. ANZEIGE Aktion im März 7% Zusatzrabatt auf alle Schränke der Praxismöbellinie „Ansoma mit Griff“ (ausgenommen sind hierbei die Arbeitsplatten sowie das Zubehör) Sie erreichen uns telefonisch unter: 03 69 23/8 39 70 E-Mail: service@le-is.de Web: www.le-is.de Prof. Dr. Astrid Brauner Infos zur Autorin Literaturliste kontakt. Prof. Dr. Astrid Brauner Hugo-Preuß-Str. 37 41236 Mönchengladbach info@laechlen-in-mg.de www.laecheln-in-mg.de 72 ZWP 3/2014
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Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Biofilm-Management Folgen einer unzureichenden Therapie und Prophylaxe | Kristina Dzeko Varga Das Thema Biofilm-Management gewinnt zunehmend an Bedeutung und stellt den Behandler täglich vor Herausforderungen. Der dentale Biofilm ist in meinen Augen das zentrale Problem beim Management von parodontalen, enossalen und dentalen Strukturen. Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich, neben einer systematischen Therapie dem komplizierten Gefüge des Biofilms auf den Grund zu gehen. A ls ausschlaggebender Faktor für die Entstehung von Paro- dontitiden gilt, neben einer genetischen Disposition, das Vorliegen parodontopathogener Keime. Dabei scheint nicht nur das Vorliegen solcher Keime entscheidend zu sein, sondern deren organisierte Struktur im Biofilm. Somit ist die hohe Resistenz gegen lo- kale Therapiemaßnahmen zu erklären. mit ihren großen Schilden vor Pfeilbe- schuss und geworfenen Steinen. Auch Mikroorganismen bilden einen gemein- samen Schutzwall gegen giftige Sub- stanzen, die zu ihrer Elimination führen könnten. Zudem dient der Zusammen- schluss dem Nährstoffaustausch, der Weitergabe von Genen und somit einer erhöhten Anpassungsfähigkeit an Ver- änderungen des umgebenden Milieus. Was ist ein Biofilm? Unter Biofilmen versteht man die Zu- sammensetzung von Bakterien, die durch Co-Aggregationsmechanismen als sogenannte Bakterienfamilien agie- ren und sich gegenseitig stabilisieren (Simmons 1989; Marsh und Bradshaw 1995; Ligtenberg et al. 2007). Biofilme besiedeln vorzugsweise feuchte Ober- flächen (Passerini et al. 1992; Giaouris et al. 2005); nicht nur in der Mund- höhle, auch im täglichen Leben stellen sie uns vor Probleme. Ein Beispiel hier- für ist die Besiedlung von Abwasser- rohren. Um das Gefüge Biofilm und die Orga- nisation besser verstehen zu können, kann man sich ein Beispiel aus der Ge- schichte heranziehen: So bildeten die Feldherren im Römischen Reich zum besseren Schutz vor Angreifern soge- nannte Schildkrötenformationen. Bei dieser Formation marschierten die Le- gionäre geschlossen und schützten sich Bildung des Biofilms Die Biofilmentstehung lässt sich in drei Phasen unterteilen: – Induktionsphase – Akkumulationsphase – Existenzphase. Zu Beginn der Induktionsphase bildet sich eine organische Schicht; dadurch können sich die Mikroorganismen besser an der Oberfläche anheften. Zu Beginn haften meist Actinomyceten mithilfe von Fimbrien und Pili an der Oberfläche der Zähne. Diese organische Schicht wird in der Akkumulationsphase von Keimen be- siedelt, wobei zunächst aerobe und später anaerobe Keime vorherrschen. Diese formierte organische Matrix dient als Nährstoffzufuhr. Die Matrix, deren Hauptbestandteil Polysaccha- ride sind, schützt vor äußeren Einflüs- sen und gewährleistet durch Bildung spezieller Wasserkanäle die Substrat- zufuhr und den Abtransport von Gift- stoffen (Marsh und Bradshaw 1995). Entscheidend für die Stabilität des Biofilms ist die Bildung von mehreren Kolonien, die unabhängig voneinander koexistieren und agieren können. Die Existenzphase ist erreicht, wenn ein Gleichgewicht zwischen Abbau und Zu- wachs des Biofilms entstanden ist. Im Biofilm kommt es zum Austausch genetischer Informationen, dem soge- nannten „Quorum sensing“, einem in- terzellulären Kommunikationssystem (Suntharalingam und Cvitkovitch 2005; Wang und Kuramitsu 2005). Der genaue Mechanismus ist bisher noch nicht vollständig geklärt. Die Bakterien im Biofilm sind in der Lage, Resistenzgene gegen Antibiotika zu bilden. Diese hochkomplex organisierten Biofilm- strukturen zeigen eine 1.000- bis 1.500-fach höhere Resistenz gegen- über Antibiotika. Die Struktur der oralen Plaque und die Bakterien im oralen Biofilm Supragingivale Plaque unterscheidet sich zudem gravierend von der sub- gingivalen Plaque. Im supragingivalen Biofilm leben die Bakterien organisiert und können den Biofilm über die Mund- höhle verlassen, haften direkt an der Zahnoberfläche an und verlieren durch die richtigen Mundhygienemaßnah- men ihre Wirksamkeit. 74 ZWP 3/2014
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Parodontologie/Prophylaxe Zahnmedizin bindung mit dem Abutment infizieren kann. Dies zeigt umso mehr, dass eine systematisch aufgebaute Parodontitis- bzw. Periimplantitistherapie in den Fokus der modernen Zahnmedizin ge- rückt ist. Fazit Meiner Ansicht nach ist ein Umdenken in Bezug auf den Therapiezeitpunkt bei der Behandlung einer Parodontitis in der täglichen Praxis notwendig. Eine umfassende Untersuchung des Paro- donts zu Beginn jeder eingehenden Untersuchung, eine Bestimmung des Kariesrisikos, frühzeitige mikrobiolo- gische Tests und Markerkeimanalysen können zu einer frühen Eliminierung der pathogenen Flora führen. Falls die Parodontitis bzw. Periimplantitis be- reits etabliert ist, kann nur ein striktes Behandlungskonzept zum Erfolg füh- ren. Dieses Konzept gliedert sich in eine Hygiene-, Therapie- und Nach- sorgephase. Die Nachsorgephase sollte den Patienten idealerweise ein Leben lang begleiten, um ein erneutes Auf- kommen der Erkrankung im Keim ersti- cken zu können. Kristina Dzeko Varga Infos zur Autorin Literaturliste kontakt. Kristina Dzeko Varga Zahnärztin Praxis für Zahnheilkunde Kristina Varga Friedrich-Ebert-Anlage 11a 63450 Hanau Tel.: 06181 31539 kontakt@zahnarzt-hanau.net www.zahnarzt-hanau.net Abb. 4: Klinisches Bild eines parodontal und kariogen geschädigten Gebisses mit deutlich sichtbarem Attachmentverlust. Abb. 5: Klinisches Bild mit pathologischer Sondierungstiefe und Pus- austritt aus der parodontalen Tasche. zende Parodontitistherapie (UPT), ist unerlässlich. Man darf nicht anneh- men, dass die Erkrankung im Gewebe und die lokale Entzündung, die durch die im Biofilm angesiedelten parodon- topathogenen Keime und zumeist in- nerhalb von vielen Jahren progredient entstanden sind, durch eine einmalige Therapie zu einem bestimmten Zeit- punkt zu beseitigen ist. Die viermal jährlich durchgeführte kon- zeptionslose professionelle Zahnreini- gung erwies sich, laut Beck et al. (2008; PAV), als Misserfolg, da sich nach jeder Therapiemaßnahme der Biofilm in den parodontalen Taschen wieder etablie- ren konnte. Im Zuge der Möglichkeiten, fehlende Zähne durch Implantate zu ersetzen, werden mehr und mehr parodontal ge- schädigte Zähne eher extrahiert statt therapiert. Fürst et al. (2010) und viele andere Wissenschaftler bestätigen, dass der parodontale Biofilm in der Mündhöhle überlebt und mit großer Wahrscheinlichkeit die osseointegrier- ten Implantate spätestens bei der Ver- ANZEIGE Über Ihren Reiniger lachen sich die Keime in der Saugan- lage vielleicht tot. Mit Orotol® plus sind sie‘s mit Sicherheit. 2 1 0 2 K G f . m e g * ▪ Bakterizid inkl. Tb, fungizid, begrenzt viruzid und unbehüllte Viren: Adeno, Noro ▪ Das bewährte Original von 1965 ist heute Marktführer* ▪ Desinfiziert zuverlässig und lässt Biofilm erst gar nicht entstehen www.duerrdental.com
Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Anwenderbericht Eine 3-D-Kollagenmembran als Alternative zu Bindegewebetransplantat Deckung von gingivalen Rezessionen | Prof. Dr. Gregor-Georg Zafiropoulos Bereits seit geraumer Zeit wünscht eine wachsende Zahl an Patienten die Deckung freiliegender Wurzeln. Dies führt zu einer verstärkten Nachfrage nach neuen Behandlungsmöglichkeiten. Als Standardeingriff mit sehr guten ästhetischen und funktional-klinischen Ergebnissen hat sich die Rezessionsdeckung unter Verwendung von Bindegewebetransplantaten (BGT) in Kombi- nation mit diversen Lappentechniken (Umschlagtechnik, Envelope-Technik, nach lateral repo- nierter Lappen, koronale Verschiebung, Tunneltechnik) etabliert. Seit Kurzem besteht hierzu eine Behandlungsalternative in Form einer 3-D-Kollagenmatrix. Das BGT hat gegenüber dem freien Schleimhauttransplan- tat (FST) den Vorteil, dass es sich gut an die Farbe des Gingiva- gewebes anpasst und nur eine minimale Gefahr für eine Keloidbildung besteht. Darüber hinaus kann die palatinale Ent- nahmestelle dicht vernäht werden, wo- durch wiederum die Gefahr einer post- operativen Komplikation bzw. Blutung minimiert wird. Eine wichtige Kontra- indikation dieser Behandlungsweise ist der Mangel an ausreichendem bzw. dickem Spendergewebe. Trotz seiner Vor- teile ist die BGT-Methode empfindlich und verlangt vom Behandler ausrei- chend chirurgische Erfahrungen. Auch besteht die Gefahr einer Verletzung der Arteria palatina und die Notwendigkeit eines zweiten Eingriffes am Gaumen zur Gewinnung des Transplantats – der Eingriffsumfang hängt von der erfor- derlichen Größe des BGT ab – stellt ebenso eine Belastung für den Patien- ten dar, auch wenn dieser letztlich mit dem Endergebnis zufrieden ist. Biomaterialien Biomaterialien werden seit mehreren Jahren in der regenerativen Parodontal- sowie Implantatchirurgie in erster Linie zur Regeneration/Augmentation von Knochendefekten und Extraktions- alveolen verwendet. Seit Kurzem steht als Alternative zum Einsatz von BGT bei der Augmentation von Weichgewebe eine 3-D-Kollagenmatrix zur Verfü- gung (Kollagen Typ I/III porciner Ur- sprung; mucoderm®, BoTiss Biomate- rials, Berlin). Die Struktur dieser Matrix dient als Leitschiene für Weichgewebs- zellen und Blutgefäße und ermöglicht die Integration in das umliegende Bindegewebe. Im vorliegenden Bericht soll die Deckung einer gingivalen Rezession mithilfe einer 3-D-Kolla- genmatrix anhand eines Fallbeispiels aus der Praxis des Autors erläutert werden. Ausgangssituation Der Patient (männlich, 51 Jahre alt, Nichtraucher) hatte Regio 13 und 23 je eine gingivale Rezession und starke Kälteempfindlichkeit. Im Rahmen einer Studie und nach entsprechend schrift- licher und mündlicher Aufklärung wurde die Rezession Regio 13 mit einer 3-D-Kollagenmatrix und die Rezession Regio 23 mit einem BGT gedeckt. In beiden Fälle wurde die Transplantation mit einer koronalen Verschiebeplastik kombiniert. Beide Bereiche wurden am selben Tag behandelt. Abb. 1: Regio 13 – Ausgangssituation. 78 ZWP 3/2014
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Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Anwenderbericht Vorgehen Zuerst wurden – auf der Höhe der Schmelz-Zement-Grenze – horizontale Inzisionen im Bereich der Interdental- papillen durchgeführt (Abb. 2). Aus den koronalen Teilen der Papillen wurde das Epithel entfernt und die so entstan- denen Bindegewebe-Dreiecke bildeten die Stellen, an denen der Mukosalappen zum Schluss fixiert wird (Abb. 3). Die volle Breite der Interdentalpapillen wurde erhalten. Zwei vertikale Inzi- sionen wurden durchgeführt und ein Mukosalappen wurde mobilisiert, wo- bei die Bindegewebe-Dreiecke im Be- reich der interdentalen Papillen nicht angetastet wurden (Abb. 4 und 5). An- schließend wurde die Wurzel des be- troffenen Zahnes gereinigt und geglät- tet (Abb. 6). Die 3-D-Kollagenmatrix wurde zuerst in einer sterilen Kochsalz- lösung für circa zehn Minuten einge- weicht und anschließend dehydriert, zurechtgeschnitten und am Periost mit resorbierbaren Nähten fixiert (Abb. 7). Es folgte ein „Periostschlitz“ am apika- len Ende des Mukosalappens, und der Lappen wurde nach koronal verschoben und spannungsfrei auf die Bindege- webe-Dreiecke der interdentalen Pa- pillen mit nicht resorbierbaren Nähten fixiert (Abb. 8). Dem Patienten wurden für die zwei postoperativen Wochen plaquehem- mende Mittel empfohlen; zwei Wo- chen nach dem Eingriff konnten die Nähte entfernt werden (Abb. 9). Die Abbildung 10 zeigt das klinische Ergebnis sechs Monate nach der Re- zessionsdeckung. Die Rezession Regio 23 wurde mittels BGT und koronaler Verschiebung des Mukosalappens behandelt. Den Ab- bildungen 11 und 12 ist die Situation vor der Rezessionsdeckung und sechs Monate nach der Rezessionsdeckung zu entnehmen. Zwischen beiden Re- gionen ist kein Unterschied festzu- stellen. Schlussfolgerungen Das BGT wird seit längerer Zeit in der plastischen Parodontalchirurgie erfolg- reich verwendet. Im Vergleich zu freien Gingivatrans- plantaten besticht das kosmetische Ergebnis des BGT durch eine bessere farbliche Übereinstimmung. Die neue Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 2: Regio 13 – horizontale Inzision. – Abb. 3: Regio 13 – Entfernung der Epithelschicht und Bildung der „Dreiecke“. – Abb. 4: Regio 13 – vertikale Inzisionen. – Abb. 5: Regio 13 – Mobilisierung des Mukosalappens. – Abb. 6: Regio 13 – Wurzelglättung. – Abb. 7: Regio 13 – 3-D-Kollagenmatrix in situ. – Abb. 8: Regio 13 – koronale Verschiebung des Lappens. – Abb. 9: Regio 13 – klinische Situation zwei Wochen post operativum. – Abb. 10: Regio 13 – klinische Situation sechs Monate post operativum (3-D-Kollagen- matrix). 80 ZWP 3/2014
Parodontologie/Prophylaxe Zahnmedizin die der Università Cattolica del Sacro Cuore in Rom zur Deckung von gingiva- len Rezessionen durch koronale Ver- schiebelappen mit Bindegewebetrans- plantat vs. 3-D-Kollagenmatrix zeigen keine Unterschiede zwischen Rezessi- onsdeckung mit BGT und der Behand- lung mit einer 3-D-Kollagenmatrix. Abb. 11 Abb.11: Regio 23 – Ausgangssituation. – Abb.12: Regio 23 – klinische Situation sechs Monaten post operativum (BGT). Abb. 12 Prof. Dr. Gregor-Georg Zafiropoulos Infos zum Autor 3-D-Kollagenmatrix stellt wiederum eine sichere und effektive Alternative zum BGT dar. Dabei wird keinerlei Ver- änderung der Operationstechnik (koro- nale Verschiebung oder Tunneltechnik, etc.) benötigt. Eine Rezessionsdeckung mit einer 3-D- Kollagenmatrix erreicht ebenso ästhe- tisch-funktional hochwertige Ergeb- nisse wie ein BGT, ohne dass ein zweiter Eingriff zur Entnahme eines Transplan- tates notwendig ist. In der Beispiel- praxis wurden im letzten Jahr über 50 Rezessionen mittels 3-D-Kollagen- matrix behandelt und dabei weder Komplikationen noch Rezidive beob- achtet. Auch die Ergebnisse einer aktu- ellen, noch nicht veröffentlichten Stu- kontakt. Prof. Dr. Gregor-Georg Zafiropoulos Spezialist für Parodontologie (DGP) Sternstr. 61, 40479 Düsseldorf Tel.: 0211 497686-0 info@prof-zafiropoulos.de www.prof-zafiropoulos.de ANZEIGE l er aus Jap a n Der B e s t s e l J e t zt auch bei u n s e r h ältlich! Die ersten 10 Anrufer erhalten ein TEETHMATE™ DESENSITIZER Intro Set im Wert von 59,903 gratis DIE ZUKUNFT BEGINNT JETZT ... HYDROXYLAPATIT ERSCHAFFEN TEETHMATE™ DESENSITIZER Die dauerhafte Lösung für sensible Zähne. Mit TEETHMATE™ DESENSITIZER wurde nun ein revolutionäres neues Material ins Leben gerufen. Wir haben TEETHMATE™ DESENSITIZER so entwickelt, dass es das härteste Mineral im Körper, Hydroxylapatit (HAp) bildet. Es entsteht genau dort, wo es benötigt wird, und schließt Dentintubuli sowie Schmelzrisse. Aufgrund seiner Natürlichkeit, ist es auch gewebefreundlich. So können Sie ab sofort empfindliche Zähne mit einem sehr guten Gefühl dauerhaft behandeln. Verwenden Sie TEETHMATE™ DESENSITIZER zur Versiegelung von freiliegendem oder präpariertem Dentin. Behandeln Sie die Zähne Ihrer Patienten vor und nach dem Bleaching. Oder verwenden Sie TEETHMATE™ DESENSITIZER in Kombination mit Ihrem bevorzugten Adhäsiv oder Zement. Dank der Bildung von HAp ist Ihre Behandlung von empfindlichen Zähnen nun clever, unsichtbar und dauerhaft. Mehr Informationen unter +49 (0) 69-305 35835 oder auf www.kuraray-dental.eu Kuraray - Meister der Moleküle.
Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Anwenderbericht Parodontitistherapie Lokalantibiotika: ergänzendes Hilfsmittel gegen Taschen | Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger Lokale Antibiotika in der Parodontologie können das klinische Ergebnis mechanischer Paro- dontitistherapien verbessern. Das zeigen aktuelle Studienergebnisse ebenso wie die praktische Anwendung von Präparaten in der zahnärztlichen Praxis. Der Einsatz lokaler Antibiotika stellt ein ergänzendes The - rapiemittel zur nicht chirurgi- schen mechanischen Parodontitisthe- rapie dar, das vor allem im Rahmen der unterstützenden Parodontitistherapie (Recall) zur Anwendung kommt. Liegen nach Abschluss der nicht chirurgischen oder auch chirurgischen Parodontitis- therapie noch persistierende patho- logisch vertiefte Taschen vor (Sondie- rungstiefe ≥ 5 mm und Bluten nach Sondieren), ist eine Weiterbehandlung dieser Bereiche indiziert. Die mechani- sche Bearbeitung der Wurzeloberfläche zur Entfernung des mikrobiellen Bio- films reicht oftmals alleine nicht aus. Auch um eine chirurgische Intervention zu umgehen, kann in Fällen lokaler Resttaschen oder Rezidive eine unter- stützende lokale Antibiotikatherapie sinnvoll sein. Die Vorteile lokaler Anti- biotika liegen in der geringen syste- mischen Belastung, der kontrollierten Compliance und der hohen Wirkstoff- konzentration, die lokal erreicht wer- den kann. In der lokalen Therapie wer- den heute Chlorhexidin, Metronidazol, Minozyklin und Doxycyclin eingesetzt, die sich bei der Anwendung vor allem in Applikationsform und Wirkdauer unterscheiden. In einem kürzlich erschienenen Review wurde die Wirksamkeit von lokalen An- tibiotika/Antimikrobiotika bei der Be- handlung chronischer Parodontitis un- tersucht (Matesanz-Pérez et al. 2013). (AWB) Auf der Basis von 52 Studien kommen die Autoren zu der Schlussfolgerung, dass lokale Antibiotika/Antimikrobio- tika in Kombination mit mechanischer Therapie eine signifikante klinische Wirksamkeit zeigen, insbesondere bei tiefen oder Resttaschen. Im Rahmen einer deutschlandweiten Anwenderbeobachtung zu Ligosan® Slow Release von Heraeus Kulzer wurde getestet, ob sich die posi- tiven Ergebnisse klinischer Wirksam- keitsstudien auch auf die Anwendung in der täglichen Praxis übertragen lassen und durch die zusätzliche lokale Gabe von Ligosan® Slow Release deutliche klinische parodontale Verbesserungen erreicht werden können. Dafür setzten über 150 Zahnärzte das Präparat in der adjuvanten Parodontitistherapie bei Patienten mit chronischer oder aggressiver Parodontitis ein. Insge- samt umfasste die Analyse 1.189 Zähne mit einer Ausgangstaschentiefe von ≥ 5 mm bei 451 Patienten. Recall- Untersuchungen fanden nach drei, sechs und zwölf Monaten statt. Doku- mentiert wurden der Approximalraum- Plaque-Index (API), der Sulkus-Blu- tungs-Index (SBI), die Sondierungs- tiefe (ST), der Attachment-Loss (AL), unerwünschte Ereignisse (UE) sowie die Handhabung des Präparats. Die Resultate: API und SBI verbesserten sich durchschnittlich um 22 Prozent bzw. 40 Prozent. Zum Baseline-Zeit- punkt betrug die durchschnittliche Sondierungstiefe 6,1 mm. Insgesamt wurde nach zwölf Monaten eine Verrin- gerung der Sondierungstiefe um durch- schnittlich 2,1 mm beobachtet. Hohe Sondierungswerte (Baseline-ST ≥ 7 mm) reduzierten sich durchschnittlich um 3,2 mm. Im Mittel kam es zu einer sig- nifikanten Reduktion des Attachment- Loss von 1,6 mm nach zwölf Monaten im Vergleich zu Baseline (p < 0,0001). In 48,5 Prozent der Fälle konnte eine „Heilung“ der Tasche, das heißt eine Reduzierung der Sondierungstiefe auf ≤ 4 mm, erreicht werden. Die Mehrheit der teilnehmenden Zahnärzte bezeich- nete die Applikation als einfach (66 Pro- zent) bzw. schnell (78 Prozent). Fallbericht: Erfolgreiche Parodontitistherapie Im folgenden Fall stellte sich ein 75- jähriger Patient mit lokalisiert schwe- rer Parodontitis zur Therapie vor. Nach zweimaliger Vorbehandlung wurde eine nicht chirurgische Parodontitis- therapie (Scaling und Wurzelglättung) aller erkrankten Parodontien unter lokaler Anästhesie durchgeführt. Bei der Reevaluation nach acht Wochen konnte ein deutlicher Rückgang der Sondierungstiefen und des Blutungs- index festgestellt werden. Resttaschen von 4 mm mit Blutung lagen noch im Oberkieferseitenzahnbereich vor. Eine weitere Resttasche von 7 mm zeigte sich im Bereich 11 distal (Abb. 1 und 2, Seite 84). 82 ZWP 3/2014
E16 F O R T T K N U MUNDHYGIENETAG 2014 B ILDUN G S P DENTALHYGIENE START UP 26./27. September 2014 || Düsseldorf – Hilton Hotel Programm Mundhygienetag 2014 FREITAG, 26. SEPTEMBER 2014 || WISSENSCHAFTLICHE VORTRÄGE 09.00 – 09.10 Uhr 09.10 – 09.50 Uhr 09.50 – 10.30 Uhr 10.30 – 11.00 Uhr 11.00 – 11.45 Uhr 11.45 – 12.30 Uhr 12.30 – 13.30 Uhr 13.30 – 14.15 Uhr 14.15 – 15.00 Uhr 15.00 – 15.30 Uhr 15.30 – 16.00 Uhr 16.00 – 16.30 Uhr 16.30 – 16.45 Uhr Eröffnung Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten Elektrozahnbürsten Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten Zahnpasta – Die Allzweckwaffe der oralen Prävention Pause/Besuch der Dentalausstellung Priv.-Doz. Dr. Mozhgan Bizhang/Witten Mundspüllösungen Priv.-Doz. Dr. Mozhgan Bizhang/Witten Reinigung des Zahnzwischenraumes Pause/Besuch der Dentalausstellung Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka/Würzburg Supra- und subgingivale Irrigation: Was kann die „Munddusche“ wirklich leisten? Priv.-Doz. Dr. Rainer Seemann/Bern (CH) Zungenreinigung – wann, wie, womit? Pause/Besuch der Dentalausstellung Priv.-Doz. Dr. Rainer Seemann/Bern (CH) Fluoridanwendung in der häuslichen Prophylaxe Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka/Würzburg Gut geputzt und dennoch krank? Weshalb Mund- hygiene und Parodontitis (nicht) zusammenhängen Abschlussdiskussion SAMSTAG, 27. SEPTEMBER 2014 || SEMINARE (09.00 – 18.00 Uhr) KONGRESSGEBÜHREN Freitag, 26. September 2014 Zahnarzt (Frühbucherrabatt bis 31. Mai 2014) Zahnarzt Assistent/Helferin Tagungspauschale* Samstag, 27. September 2014 Seminar A oder Seminar B Tagungspauschale* 150,00 € zzgl. MwSt. 175,00 € zzgl. MwSt. 99,00 € zzgl. MwSt. 49,00 € zzgl. MwSt. 99,00 € zzgl. MwSt. 49,00 € zzgl. MwSt. * Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten (umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke und Imbissversorgung). VERANSTALTUNGSORT Hilton Hotel Düsseldorf Georg-Glock-Straße 20, 40474 Düsseldorf www.hilton.de WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten VERANSTALTER/ANMELDUNG OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com Iris Wälter-Bergob/Meschede • Seminar A: Seminar zur Hygienebeauftragten Christoph Jäger/Stadthagen • Seminar B: Ausbildung zur QM-Beauftragten Nähere Informationen zu den AGB finden Sie unter www.oemus.com ! Anmeldeformular per Fax an: 0341 48474-290 Für den MUNDHYGIENETAG 2014 am 26./27. September 2014 in Düsseldorf melde ich folgende Personen verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen) Praxisstempel Titel, Name, Vorname, Tätigkeit Freitag: Vorträge q Samstag: Seminar A q oder Seminar B q Kongressteilnahme Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an. ZWP 3/14 Datum/Unterschrift
Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Anwenderbericht wirkungen geführt. Die Messung der Sondierungstiefe in Regio 11 ergab einen Wert von 4 mm, es konnte keine Blutung mehr festgestellt wer- den (Abb. 6). Lediglich im Oberkiefer- seitenzahnbereich lagen noch drei ver- tiefte Taschen von 4 mm mit Blutung vor. Bei diesen wurde ein weiteres Mal der Biofilm entfernt. Der Patient wurde in ein halbjährliches Recall aufge- nommen. Einsatzmöglichkeiten kennen und nutzen Lokale Antibiotika können das klinische Ergebnis mechanischer Parodontitis- therapie verbessern. Der Einsatz ist ins- besondere in der unterstützenden Paro- dontitistherapie bei Patienten sinnvoll, die nach abgeschlossener Parodontitis- therapie noch persistierende Restta- schen (Sondierungstiefe ≥ 5 mm und Bluten nach Sondieren) aufweisen. Literatur – Matesanz-Pérez P., Garcia-Gargallo M., Figuero E., Bascones-Martinez A., Sanz M., Herrera D.: A systematic review on the effects of local antimicrobials as adjuncts to subgingival debridement, compared with subgingival debridement alone, in the treat- ment of chronic periodontitis. Journal of Clinical Periodontology. 2013, March; 40(3): 227–41. doi: 10.1111/jcpe. 12026. Epub 2013 January 16. Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger Infos zur Autorin Heraeus Kulzer Infos zum Unternehmen kontakt. Heraeus Kulzer GmbH Grüner Weg 11, 63450 Hanau Tel.: 0800 43723368 info.dent@kulzer-dental.com www.heraeus-kulzer.com Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1 und 2: Ausgangssituation: Sondierungstiefe in Regio 11 distal 7 mm, Blutung und Exsudation nach Sondierung. Nachdem die mechanische Therapie nur einen Teilerfolg erzielt hatte, wurde dem Patienten ein Nachscaling aller Pa- rodontien mit erhöhten Sondierungs- tiefen und in Regio 11 eine zusätzliche lokale antibiotische Therapie vorge- schlagen. Zunächst wurde der Biofilm durch einen Airscaler (KaVo SonicSys) entfernt (Abb. 3). Nach der Blutstillung wurde Ligosan® Slow Release, 14%iges Doxycyclingel, in die vertiefte Tasche appliziert. Dabei wurde wie folgt vorgegangen (Abb. 4 und 5): – Vorsichtiges Einführen der Applika- tionskanüle bis zum Boden der pa- rodontalen Tasche. Es ist darauf zu achten, dass das gekühlt gelagerte Material rechtzeitig aus dem Kühl- schrank entnommen wird, um eine optimale Viskosität zu erreichen. In den meisten Fällen kann diese Maß- nahme ohne lokale Anästhesie vor- genommen werden. – Abgabe des Medikaments unter gleichzeitigem Zurückziehen der Kanüle bis zur vollständigen Auf- füllung. – Entfernung der Überschüsse mit ei- ner Kürette oder einem Wattepellet. – Aufklärung des Patienten, dass eine Stunde nicht gegessen, getrunken oder gespült werden sollte. Nach drei Monaten fand eine weitere Reevaluation statt. Der Patient gab keine Beschwerden an. Das lokale Antibiotikum hatte zu keinen Neben- Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 3: Entfernung des Biofilms durch einen Airscaler (KaVo SonicSys). – Abb. 4: Applikation von Ligosan® Slow Release: Unter kontinuierlicher Gelabgabe wird der Applikatortip langsam aus der Tasche zurückgezogen. – Abb. 5: Applikation von Ligosan® Slow Release: Überschussentfernung mit feuchtem Wattepellet. – Abb. 6: Bei der Reevaluation nach drei Monaten konnte ein deutlicher Rückgang der Sondierungstiefen und des Blutungsindex festgestellt werden. 84 ZWP 3/2014
Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Anwenderbericht Zahnschienung nach Parodontaltherapie | Dr. Martin Hagner In der Parodontologie ist der Zahnarzt häufig mit Grenzsituationen der Zahnerhaltung kon- frontiert. Häufig ergibt sich auch nach erfolgreich durchgeführter antiinfektiöser Parodonti- tistherapie eine Notwendigkeit zur chirurgisch-korrektiven Behandlung, deren Vorteil von Ramfjord et al.¹ ab einer verbleibenden Sondierungstiefe von >7 mm belegt werden konnte. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 1 bis 3: Röntgenbilder 1 bis 3. – Abb.4 und 5: Röntgen- bilder 4 und 5. I nsbesondere furkationserkrankte Molaren weisen ein schlechteres Ansprechverhalten auf die ge- schlossene antiinfektiöse Therapie auf, wie Nordland et al.2 zeigen konnten, sodass hier sehr häufig eine chirurgi- sche Therapie zur Anwendung kommt – allein zur Gewährleistung einer bes- seren Konkremententfernung.3 Vorbetrachtungen Aber nicht alle Furkationsdefekte lassen sich regenerativ therapieren. So sind im Oberkiefermolarenbereich häufig Limi- tationen ab einer Furkation Grad II er- reicht.4 Daher wird für die Therapie ei- ner Furkation Grad III bei Molaren im Oberkiefer vielfach die Wurzelamputa- tion empfohlen.5–12 Bei dieser Maßnahme werden eine oder zwei der parodontal schwächsten Wurzeln des Zahnes entfernt. Der verbleibende wurzelamputierte Zahn hat demzufolge eine erhöhte Beweg- lichkeit. Hier ist die Zahnschienung eine gute Methode, dieser erhöh- ten Zahnbeweglichkeit zu begegnen.13 Kegel et al.14 konnten zwar nicht zei- gen, dass die Zahnschienung einen Effekt auf die anschließende absolute Zahnbeweglichkeit hatte, wohl aber konnte durch Fleszar et al.15 belegt wer- den, dass bei bestehender Beweglich- keit der Zähne kein Attachmentgewinn stattfindet und die vorhandenen Ta- schen trotz Parodontaltherapie persis- tieren. Daher auch die Schlussfolgerung von Rampfjord und Ash,16 Zähne mit ok- klusaler Überlastung entweder einzu- schleifen, zu schienen oder kieferortho- pädisch zu regulieren. 86 ZWP 3/2014
Rot-weiße Ästhetik – State of the Art 11. JAHRESTAGUNG DER DGKZ 16. | 17. Mai 2014 Grand Elysée Hotel I Hamburg Referenten u. a.: Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/Köln Prof. Dr. Martin Jörgens/Düsseldorf Prof. Dr. Thomas Sander/Hannover Prof. Dr. Marcel Wainwright/Düsseldorf Prof. Dr. Nezar Watted/Jatt (IL) Prof. Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht Dr. Peter Gehrke/Ludwigshafen Dr. Tomas Lang/Essen Dr. Ulrich Volz/Konstanz Dr. Jens Voss/Leipzig Jens-Christian Katzschner/Hamburg Seminare u. a.: Seminar Veneers von A–Z Seminar Implantate und Sinus maxillaris Seminar Chirurgische Aspekte der rot-weißen Ästhetik Kursreihe Anti-Aging mit Injektionen Kursreihe Endodontie – Basis- und Fortgeschrittenenkurs Zum Programm der 11. Jahrestagung der DGKZ Veranstalter/Anmeldung I OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 I 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 I Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de I www.oemus.com ko s t e n l o s e s Fa c e b o o k- S e m i n a r FAXANTWORT 0341 48474-290 Praxisstempel ❏ Bitte senden Sie mir das Programm der 11. Jahrestagung der DGKZ zu. Vorname/Name E-Mail ZWP 3/14
Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Anwenderbericht Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 6: Exkavierte Situation der Zähne 25–27 unter Kofferdam mit angelegter partieller Matrize mesial an Zahn 25. – Abb. 7: Palatinalansicht der exkavierten Situation der Zähne 25–27. – Abb. 8: Total-Etch-Verfahren der exkavierten Situation mit blauem Ätz-Gel. – Abb. 9: Konditionierte Kavitäten der Zähne 25–27 mit Bonding. – Abb. 10: Aufgebaute mesiale Randleiste an Zahn 25 nach Entfernung der partiellen Matrize sowie Unterfüllung mit Flow-Komposit an Zahn 27. Bei dem hier vorgestellten Beispiel konnten durch Wurzelamputation und Zahnschienung Zahnersatzmaßnah- men vermieden werden. Neben dem wirtschaftlichen Vorteil für den Pa- tienten besteht auch ein klinischer Vorteil für die Prognose der Rest- dentition.17, 18 Der klinische Fall Das Verfahren der Zahnschienung ist am Beispiel eines wurzelamputierten Zahnes 26 nach chirurgisch resektiver Parodontaltherapie eines Patienten mit generalisierter, schwerer chronischer Parodontitis und Diabetes mellitus Typ II veranschaulicht. Die erste Röntgenzahnfilmaufnahme zeigt die Situation nach antiinfektiöser Therapie und vor Endodontie. Diagnos- tiziert wurde eine Paro-Endoläsion pri- mär-parodontaler Genese mit Furkati- onsdefekt Grad III sowie von distal und vestibulär sondierbar. Auf der zweiten Röntgenzahnfilmauf- nahme ist die Röntgenmessaufnahme unter Kofferdam während der endo- dontischen Therapie an Zahn 26 darge- stellt. Die dritte Röntgenaufnahme zeigt Zahn 26 mit abgeschlossener Wurzelfüllung des mesiovestibulären und palatina- len Wurzelkanals. Der distovestibuläre Wurzelkanal enthält eine medikamen- töse Einlage in Form von Kalziumhydro- xid. Die Pulpenkammer und der obere Anteil des distovestibulären Wurzel- kanals sind mit Kompositmaterial ver- füllt, aus dem auch die Deckfüllung Abb. 12 Video Polydenta: F-Splint-Aid Slim. 11 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 11: Die Entnahme von F-Splint-Aid aus der lichtgeschützten Aufbewahrungsflasche mittels Pinzette. – Abb. 12: Längenangepasstes Glasfaserband F-Splint-Aid Slim mit Applikations- spange zwischen den Zähnen 26 und 27. – Abb. 13: Mit Flow-Komposit fixiertes Glasfaserband F-Splint-Aid Slim in den Kavitäten der Zähne 25–27. – Abb. 14: Fertig ausgearbeitete Kom- positrestaurationen der Zähne 25–27 mit integrierter Glasfaserschienung. – Abb. 15: Palatinalansicht der restaurierten Zähne nach Schienung mit F-Splint-Aid Slim. – Abb. 16: Okklusal- ansicht der Zahnschienung nach Entfernung des Kofferdams. – Abb. 17: Durch Blaupapier eingefärbte Kontaktpunkte der restaurierten Zähne. Der wurzelamputierte Zahn 26 hat eine in orovestibulär reduzierte Kaufläche mit ausschließlich statischem Kontakt auf den bukkalen Dreieckswülsten zur Vermeidung von Scherkräften. 88 ZWP 3/2014
Parodontologie/Prophylaxe Zahnmedizin sehen sowie in seiner praktischen Dar- reichungsform in der lichtgeschützten Aufbewahrungsflasche. Einen weite- ren Vorteil bieten die mitgelieferten Kunststoffspangen „Clip&Splint“, zur Fixierung des Splint-Materials an den Zähnen. 7 Abb. 19 Abb. 18: Palatinalansicht der ausgearbeiteten Res- taurationen. – Abb. 19: Bukkalansicht nach Zahn- schienung in Interkuspidation. besteht (Abb. 1 bis 3). Das vierte Rönt- genbild zeigt Zahn 26 nach Wurzel- amputation der distalen und palatina- len Wurzel. Intraoperationem erwies sich die Grad-III-Furkation auch me- siopalatinal durchgängig und die palatinale Wurzel als nicht mehr erhaltungsfähig. Die fünfte Röntgenaufnahme zeigt Zahn 26 geschient mit F-Splint-Aid Slim an den Zähnen 25 und 27 (Abb. 4 und 5). Abb. 18 Die klinische Fotostrecke zeigt die Vor- gehensweise des Zahnschienens mit dem F-Splint-Aid Slim System in der direkten Adhäsivtechnik (Abb. 6 bis 19). Schlussfolgerung Der besondere Vorteil von F-Splint- Aid Slim ist in der stabilen, gefloch- tenen Struktur des Splint-Materials zu Dr. Martin Hagner Infos zum Autor Literaturliste kontakt. Polydentia SA in Deutschland Am Bürkle 7 79312 Emmendingen Tel.: 07641 55345 marketing@polydentia.ch www.polydentia.ch L U S T AU F E I N E N S TA R K E N U M S AT Z T R E I B E R M I T JAG D I N S T I N K T ? ANZEIGE PRAXIS-GRÜNDER- AKTION verlängert bis 31.12.2014 Praxisgründungen kosten Geld. Umso wichtiger ist eine Praxismanagement-Software wie CHARLY – sie treibt Ihren Umsatz tierisch gut voran. Lassen Sie es sich vorrechnen! Mehr Informationen unter Telefon 07031 4618-600. WIE DIE PRAXISMANAGEMENT-SOFTWARE CHARLY IHREN UMSATZ TREIBT: WWW.SOLUTIO.DE CHARLY goes Facebook! Jetzt Fan werden! ZWP 3/2014 89
Zahnmedizin Parodontologie/Prophylaxe Anwenderbericht Parodontitisprophylaxe in der Praxis und zu Hause | Brigitte Godizart Mundgesundheitsstudien kommen zum Ergebnis, dass bis zu 80 Prozent der Menschen in Deutschland von parodontalen Problemen betroffen sind. Demnach leiden zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung unter einer schweren Form der Parodontitis an mindestens einem Zahn. Bereits erhöhter täglicher Stress reduziert die menschlichen Abwehrkräfte. So können sich aktive Parodontalkeime extrem schnell verbreiten. Patienten leiden an unterschied- lichen Formen von Munderkran- kungen. Aus diesem Grund ist eine genaue Anamnese erforderlich. In jedem Erstgespräch meiner Testpatien- ten wurde nach der Besprechung des Gesundheitsfragebogens die Risiko- klassifizierung mittels PSI Code (Parodontaler Screening Index) und diagnoSTIX aus dem Konzept der Solo-Prophylaxe (BOB-Index „blee- ding-on-brushing“) zur Diagnose der erkrankten Zahnzwischenräume auf Blutungen vorgenommen. Den Patien- ten wurden die notwendigen Maß- nahmen in der zahnmedizinischen Praxis und die häuslichen Umsetzungs- kriterien praktisch nahegebracht. Daran lehnten sich die jeweils notwen- digen Behandlungsschritte an. Hierbei wurden iatrogene, systemische und ge- netische Faktoren berücksichtigt und dokumentiert. Gesundheitsanamnese Der Anamnesebogen gibt Aufschluss über folgende Gesundheitskriterien: Allergien, genetische Disposition, Autoimmunerkrankungen, Candidia- sen, Viruserkrankungen (Herpes/HIV), Leukämie, Knie- oder Hüftgelenk- prothesen, Organtransplantation, Schwangerschaft, Medikamentenein- satz (u.a. Anorektika, Antiepileptika, Kalzium-Antagonisten, Anxiolytika, Neuroleptika, Neutropenien, Korti- koide), Halitosis, Essverhalten sowie Rauch- und Alkoholverhalten. Rauchen in Verbindung mit Alkohol ist der stärkste extrinsische Risikofaktor für eine Parodontalerkrankung. Darum ist die Frage nach einer begleitenden Raucherentwöhnung sinnvoll. Die fol- genden Kriterien wurden dokumentiert und besprochen: Schleimhautverände- rungen (Zunge, Wange, Gaumen und Lippen), subgingivale Mikroflora, Fur- Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 90 ZWP 3/2014 kationsbeteiligung, Suppuration, Ero- sionen, Abrasionen, Attritionen und Rezessionen. in Prozent Festlegung des Recallintervalls Das Risikoprofil (nach Lang und Tonetti) gab zudem Aufschluss über blutende Zahnflächen (Bleeding on Probing = BOP), Zahnverlust, Son- dierungstiefen (ST), Umwelteinfluss- faktoren (Rauchen), Knochenabbau/Al- ter sowie systemische und genetische Faktoren. Gingivitis und Parodontitis sind weitverbreitete Infektionskrank- heiten, die ähnlich wie in der Kariologie von Partner zu Partner, z.B. durch Küs- sen, übertragen werden. Daher wird beiden Partnern empfohlen, sich zeit- gleich untersuchen und im besten Fall die Prophylaxe-Partnerbehandlung am selben Tag durchführen zu lassen. Die meisten der aufgeklärten Patienten haben die Wichtigkeit und den damit verbundenen Nutzen verstanden und kommen gemeinsam regelmäßig zu den Partnerprogrammen. Parodontopathogene Markerkeime Parodontitis und Periimplantitis sind chronisch-bakterielle Infektionen, die Abb. 1: Patientin, 30 Jahre, seit fünf Jahren Nicht- raucherin, vor vier Jahren Schwangerschaftsdiabetes, ausgeheilt. – Abb. 2: Risikopatientin, 50 Jahre, Rau- cherin, Allergikerin, Parodontitispatientin, Magen- Darm-Probleme, starke Putzdefekte (Abfraktion, Erosion und Abrasion). – Abb. 3: Parodontitispatient, 81 Jahre, Nichtraucher, starke Abnutzung der Zähne.
Anwenderbericht Parodontologie/Prophylaxe Zahnmedizin Die parodur-Produktfamilie umfasst Gel und Mundspüllösung. Anpassung der Hilfsmittel und Pflege- produkte erfolgt individuell nach jeder Reinigungsphase. Das tägliche Umset- zen der SOLO-STIX (diese werden in jeder Prophylaxesitzung notwendiger- weise neu angepasst) ist neben der täg- lichen SOLO-Technik (Zahnsaumpflege mit SOLO oder SWING) unerlässlich. Daher sollte großer Wert auf das prak- tische Üben mit den Patienten gelegt werden. Nur so wird erkenntlich, wo noch mögliche Schwierigkeiten sind, und so kann sofort eine umsetzbare Lösung angeboten werden. CHX bietet Unterstützung bei der Heilung Für die Parodontitisprophylaxe in der Zahnarztpraxis und zur Patientenan- wendung zu Hause bietet lege artis die schützenden Pflegeprodukte parodur Gel und parodur Liquid an. Das Gel un- terstützt die Heilphasen bei Gingivitis und Parodontitis und eignet sich zur Ergänzung der täglichen Patienten- Mundhygiene. Die Mundspülung paro- dur Liquid ergänzt in Kombination mit dem Gel die Prophylaxemaßnahmen. Zusammen mit dem Implantat-Pflege- Gel durimplant liefert parodur Liquid einen vorbeugenden Schutz gegen Mu- kositis und Periimplantitis. parodur Gel enthält pflanzliche Inhaltsstoffe aus Salbei (Salbeiöl, kräftigend) Kamille (Bisabolol, abschwellend, antimikro- biell), Thymian (Thymol, desinfizierend) und Beinwell (Allantoin, zellregenerie- rend). Diese ausgewogene Kombination beugte bei den Testpatienten Schleim- hautentzündungen und Taschenneu- bildungen mit weiterem Knochenabbau vor. parodur Gel ist sparsam und ein- fach anzuwenden und wurde in Phasen Eine umfassende Patientenaufklärung trägt dazu bei, dass die Pro- phylaxemaßnahmen auch zu Hause effektiv umgesetzt werden. durch persistierende Entzündungen mit dem Abbau des parodontalen Binde- gewebes und einer Zerstörung des Alveolarknochens charakterisiert sind. Die Markerkeime gramnegativer anae- rober Bakterien – Porphyromonas gin- givalis (Pg), Tannerella forsythensis (Tf), Aggregatibacter actinomycetemcomi- tans (Aa), Treponema denticola (Td) und insbesondere Prevotella intermedia (Pi) treten bei parodontalen Erkrankungen vermehrt auf und werden für die mas- sive Entzündungsreaktion und die Zer- störung von Weich- und Knochen- gewebe verantwortlich gemacht, was letztendlich zum Verlust von Zähnen und Implantaten führen kann. Durchführung des Recalls Bei jeder Kontrollsitzung, die anfangs sehr engmaschig ist, wurde die Blu- tungsneigung (Gingivitis) mit den diagnoSTIX überprüft und die Behand- lungsintervalle und Interdentalbürst- chen neu festgelegt. Bei jeder Verände- rung wurden die Behandlungsschritte und Patientenmotivation beachtet. Die erhöhter Gefährdung und nach einer Parodontalbehandlung eingesetzt. Das Gel besitzt eine hohe Viskosität mit geringer Speichellöslichkeit und haftet somit sehr gut über viele Stunden am Zahnfleischrand. Vorzugsweise wird es abends vor dem Schlafen mit einem Pin- sel oder Wattestäbchen aufgetragen. Mit der parodur Mundspülung wird die Prophylaxe sinnvoll ergänzt. Chlorhexi- din reduziert die Keimbelastung, Na- triumfluorid und Xylit fördern die Här- tung des Zahnschmelzes und unterstüt- zen so zusätzlich die Kariesprophylaxe. Empfehlung für die Zahnarztpraxis Für vier Wochen nach der Prophylaxe- und Parodontalbehandlung wird emp- fohlen, zweimal täglich mit 5 bis 10 ml unverdünntem parodur Liquid (alkohol- frei!) 60 Sekunden zu spülen (nicht mit Wasser nachspülen) und anschließend eine Stunde auf Getränke, Nahrung und Nikotin zu verzichten. Zusätzlich sollte man täglich abends parodur Gel noch für zwei Wochen parallel anwenden. Anschließend ist das Gel für die nächs- ten drei Monate ein- bis zweimal wö- chentlich zu benutzen. Im Anschluss an die Anwendung sind Patienten in einem sehr engen Recall risikoabhängig zu betreuen: bei hohem Risiko alle drei Monate, bei einem mittleren alle vier Monate und bei einem niedrigen Risiko alle sechs Monate. Die Firma lege artis bietet zur Unterstützung und Aufklä- rung des Patienten kostenlose Broschü- ren an. Brigitte Godizart Infos zur Autorin lege artis Infos zum Unternehmen kontakt. Brigitte Godizart Fachberatung & Konzepte für die zahnärztliche Praxis Boisheimer Straße 196 41751 Viersen Tel.: 02162 1069437 brigitte@godizart.de www.godizart.de ZWP 3/2014 91
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Therapiekonzept: Anwenderoptimierte Konfektionierung gegen Parodontitis Anfang Februar 2014 hat die hypo-A GmbH ihr studienbasiertes Therapiekonzept zur ganzheitlich-integrativen Parodontitis- therapie neu konfektioniert. Die Produkte liegen ab sofort für alle vier Therapieschritte als verblisterte Kombinationen in standardi- sierten Umverpackungen vor. Die Kapsel- mengen sind auf exakt 28 Tage abgestimmt. Ziel war unter anderem, das Handling für die Praxen zu vereinfachen und mögliche Patientenrückfragen zu minimieren. Paro- dontitis ist mit ca. fünf Prozent p.a. die am schnellsten proliferierende Infektionskrank- heit weltweit, wie eine Zahngesundheits- Mundpflege: Neue Schallzahnbürste für Kinder Ab sofort ist die neue Philips Sonicare For Kids für die Praxen erhältlich. Sie ist die zeitgemäße Weiterentwicklung des umfassend untersuchten Klassikers. Als Wissenschaftler beschäftigt sich Ober- arzt Professor Dr. Matthias Pelka, Zahn- klinik Erlangen, seit vielen Jahren mit Zahnbürsten für Kinder und untersucht und vergleicht die Wirksamkeit der Plaque-Biofilm-Entfernung von elektri- schen und Handzahnbürsten. „In einer In-vivo-Studie zeigte ich mit einem Team, dass die Sonicare For Kids mehr Beläge als eine Handzahnbürste ent- fernt“,1 so Prof. Dr. Pelka. Wenn Kinder beginnen, Zahnpflege zu erlernen – allein oder mit Unterstützung – brauchen sie eine Zahnbürste, die effektiv, sicher und compli- ancefördernd ist. Die neue Philips Sonicare For Kids erfüllt diese hohen Anforderungen. Wie alle Philips Sonicare Zahnbürsten ver- fügt sie über die patentierte Schalltechno- logie. Mit Unterstützung der dynamischen Flüssigkeitsströmung entfernt die Schall- zahnbürste Plaque-Biofilm im Milch- und Wechselgebiss. Die Philips Sonicare For Kids erhielt auch einen neuen Look und bringt acht verschiedene Motive zum Aufkleben mit. Ihr Bürstenkopf bewegt sich in zwei Minuten häufiger als eine Handzahnbürste in einem Monat. Die Schallzahnbürste für Kinder fördert die Compliance durch KidTimer, der die Putzdauer über 90 Tage auf zwei Minuten erhöht, und KidPacer, der durch Melodie- wechsel signalisiert, wann das Kind zum nächsten Quadranten wechseln soll. Ein Zahnputz-Kin- derbuch rundet das Paket ab. Im Fachhandel ist die Philips Sonicare For Kids ab März verfügbar. 1 Pelka M., DeLaurenti M., Master A., Jenkins W., Strate J., Wei J., Schmitt P., International J. Pedia- tric Dent. 2009; 19: s1. Philips GmbH Infos zum Unternehmen Philips GmbH Tel.: 040 2899-1509 www.philips.de/sonicare Prothesen: Bessere Hygiene durch passgenaue Brücken studie auch für Deutschland im Zeitraum 1999 bis 2006 zeigt. Sogar mehr als zehn Prozent der unter 15-Jährigen leiden inzwi- schen an Parodontalentzündungen, von de- nen bekannt ist, dass sie bei über 40-Jähri- gen die Karies als Hauptursache von Zahn- verlust abgelöst haben. Die integrative Kom- binationstherapie mit Itis-Protect I–IV von hypo-A ist als ergänzende Bilanzierte Diät zur Behandlung der Parodontitis ein diä- tetisches Nahrungsmittel mit ganzheitli- chem Therapieansatz. Die Vitamine, Mine- ralstoffe, Omega-Fettsäuren und lebens- fähigen Keime zur Darmsanierung zeigten in der aMMP-8-Studie, wie schnell und effektiv die Lokalentzündung ohne Anti- biotika oder Operation zu reduzieren ist. hypo-A GmbH Tel.: 0451 3072121 www.hypo-A.de Fleischfasern entfallen. Die Prothese ist leichter, weil das Material durch das Frä- sen viel dünner gestaltet werden kann. Die abnehmbare Brücke haftet wie ein Magnet am Stumpf, wird wegen der Friktion nicht instabil und „schaukelt“ nicht beim Kauen. Allerdings dauert die Fertigung lange. Eine einfachere Teleskopprothese ist schnell hergestellt – hier jedoch handelt es sich um eine viel komplexere, anspruchsvollere Konstruktion. Bereits die Planung und das Fräsen nimmt mindestens elf Arbeitstage in Anspruch – mindestens so viel Zeit braucht man, damit das Endergebnis die Wünsche des Zahnarztes und des Patien- ten erfüllt: Eine sterile (selbstreinigende) Prothese, die haftet wie ein Magnet. Apple Dent Hungary Kft. Tel.: 09081 2722624 www.friktionsguru.de Friktionsguru bietet perfekt passende ab- nehmbare NE-Brücken, deren Primär- und Sekundärkronen haargenau abschließen. Speisereste können sich so nicht zwischen den beiden Teleskopkronen ablagern. Statt Augenmaß und Parallelometer hilft dabei mittlerweile CAD/CAM-Technik. Die Vorteile sind: Essensreste bleiben nicht mehr zwi- schen den Kronen haften, unangenehme Gerüche durch Zersetzung von Speichel und 92 ZWP 3/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Praxiszubehör: Komfortable Serviettenhalter in frischen Farben Für den besonders wirksamen und wichtigen Schutz der Patientenbekleidung empfehlen sich die Selectiv Serviettenhalter der Firma Jovident aus Duisburg. Die farbenfrohen Serviettenhalter gibt es in den drei attrakti- ven Farben Weiß, Blau und Pink. Dabei über- zeugen die Selectiv Serviettenhalter aus Silikon nicht nur optisch, sondern zugleich auch beim Einsatz am Patienten. Denn das Silikon liegt angenehm auf der Haut, schnei- det aufgrund seiner ergonomischen Pass- form nicht in die Haut ein und verrutscht nicht. Aufgrund der rostfreien Krokodil- klemmen zum Befestigen der Servietten ist ein optimaler Sitz und Halt der Serviette garantiert. Zudem lässt sich der Servietten- halter auch problemlos autoklavieren. Jovident GmbH Tel.: 0203 60707-0 www.jovident.com Desensibilisierung: Körpereigene Substanz HAp hilft gegen Überempfindlichkeit Kuraray Europe führte im September 2013 erstmals einen Desensitizer namens TEETHMATETM DESENSITIZER ein. Damit wurde ein neues Material ins Leben geru- fen, welches empfindliche Zähne effektiv und auf natürliche Weise behandelt. H b m G e p o r u E y a r a r u K n e m h e n r e t n U m u z s o f n I Restauration: Komposit-Erwärmer für leichtes Modellieren A-DAPT TM  EASE-IT TM  Hochviskose Komposite sind zum Teil schwer aus der Compule bzw. Komposit- Spritze auszubringen. Dadurch erschwert sich ebenfalls die Adaption sowie das Mo- dellieren in der Kavität. EASE-ITTM Komposit- Erwärmer ermöglicht eine einfache Hand- habung. Die sanfte Erwärmung verbessert die Fließfähigkeit und erleichtert die Adap- tion in dünnen Schichten. Sogar körnige Kompositmaterialien erhalten eine glatte und gleichmäßige Konsistenz. Die verbes- serte Fließfähigkeit reduziert das Risiko der Entstehung von Zwischenräumen sowie die Einlagerung von Luftblasen beim Füllen der Kavität. Die Behälter können vom Wärme- gerät entfernt und am Arbeitsplatz ver- wendet werden. Alle vier Einzelteile, Wär- megerät, Thermo-Block, Schale mit Deckel und Einlegeschale, können je nach individu- ellem Bedarf separat bestellt werden. Laut der Studie „Einfluss des Vor-Erwärmens auf die Materialeigenschaften dentaler Kompo- site“ vom Mai 2013 der Philipps-Universität Marburg hat die wiederholte und sogar anhaltende Erwärmung im EASE-ITTM keine negative Auswirkung auf das Komposit- material. Ergänzend bietet RØNVIG Dental mit A-DAPT TM ein weiches, flexibles Silikon- instrument zum präzisen Modellieren und Konturieren von Frontzahnfüllungen aus Komposit. Es ermöglicht die Applikation und Glättung von Komposit in mehreren dünnen Schichten (Inkrementtechnik). Die Griffe sind leicht, dünn und taktil, außer- dem sind Ersatz-Silikonspitzen erhältlich und das Instrument ist voll sterilisierbar. RØNVIG Dental Mfg. A/S Vertrieb Deutschland Tel.: 0171 7717937 www.ronvig.com Kuraray Noritake Dental hat TEETHMATETM DESENSITIZER so entwickelt, dass es das härteste Mineral im Körper, Hydroxylapatit (HAp), bildet. TEETHMATETM DESENSITIZER bewirkt eine echte Kristallisation von HAp und schließt somit Dentintubuli und Schmelzrisse. Das neu gebildete HAp zeigt die gleichen Eigenschaften wie das körper- eigene des Patienten. Aufgrund seiner Natür- lichkeit ist es außerdem gewebefreundlich. Das Pulver muss lediglich mit der Flüssigkeit vermischt, auf die Zahnoberfläche aufgetra- gen und mit Wasser gespült werden. Ein neu- traler Geschmack und das unsichtbare, aber merkliche Ergebnis sorgen für hohen Kom- fort des Patienten, dessen Beschwerden wirksam reduziert werden. Ein von Kuraray Noritake Dental Inc. erstellter und an 285 ja- panische Zahnärzte verteilter Fragebogen zeigte besonders gute Ergebnisse: 92 Pro- zent der Befragten waren zufrieden mit der Wirksamkeit von TEETHMATETM DESENSI- TIZER. Das Produkt wird besonders zur An- wendung vor und nach dem Bleaching oder in Kombination mit dem bevorzugten Ad- häsiv oder Zement empfohlen. Kuraray Europe GmbH Tel.: 069 30535835 www.kuraray-dental.eu Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 3/2014 93
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Plaquevorbeugung: Wirksame Mundspülung mit mildem Geschmack Für geschmacksensible Patienten wurde Listerine® ZeroTM entwickelt, dessen innovative Formulierung die in Listerine enthaltenen ätherischen Öle (Eukalyptol, Methylsalicylat, Thymol und Menthol) ganz ohne Alko- hol in eine stabile Lösung bringt. Die Bioverfügbarkeit und das breit gefächerte Wirkspektrum der Öle bleiben dabei erhalten. Das weniger geschmacksintensive Listerine Zero reduziert signifikant den Gingivitis-Index um zwölf Prozent sowie den Plaque-Index um 30 Prozent im Vergleich zu Placebo. Zudem Mundhygiene: Flexible Zahnbürsten mit leichter Handhabung Das Angebot an Mundhygieneartikeln ist groß, die richtige Wahl für den Patienten oft schwierig. Die Zahnbürsten des schwedischen Pro- phylaxeexperten TePe sind besonders effektiv, schonend und immer benutzerfreundlich. So überzeugt die TePe Supreme durch sorgfältig ausgewählte und abgerundete Borsten, welche für eine ausgespro- chen schonende Reinigung sorgen. Dank des konischen Bürstenkopfs mit zwei verschieden hohen Borstenfeldern bietet die TePe Supreme einen doppelten Reinigungseffekt und eine sehr gute Zugänglichkeit. Die langen Borsten gelangen dabei tiefer zwischen die Zähne, wäh- rend das kürzere Borstenfeld zur schonenden und gründlichen Rei- nigung der restlichen Zahnflächen dient. Somit ist die TePe Supreme auch hervorragend für kieferorthopädische Pflege geeignet, da sie steigert der hohe Fluoridgehalt (220 ppm; 0,05% NaF) die Fluoridierungsrate. Die ätherischen Öle der Mundspülung reduzieren schwefelbildende Bakterien nachhaltig und sorgen so für ein lang anhaltendes Frischegefühl. Mit Listerine Zero können bislang unerreichte Patientengruppen die Prophylaxe-Vor- teile von Listerine nutzen: Patienten, denen Mund- spülungen bisher zu geschmacksintensiv waren oder die keine alkoholhaltige Mundspülung verwenden dürfen bzw. möchten. Listerine Zero ist zudem für Kinder ab sechs Jahren sowie bei erhöhtem Fluoridierungsbedarf geeignet. Johnson & Johnson GmbH Tel.: 02137 936-0 www.jnjgermany.de durch diese Beschaffenheit auch rund um Brackets und sogar unter Drähten reinigt. Dank ihres rutschfesten Griffes bietet die TePe Supreme einen sicheren Halt der Zahnbürste. Der Griff selbst besteht aus umweltfreundlichem Polypro- pylen und kann bis zu einem gewünschten Winkel gebogen werden. Dadurch wird eine leichtere Erreichbarkeit der Molaren ge- boten und der Druck auf das Zahnfleisch verringert. TePe Mundhygieneprodukte Vertriebs-GmbH Infos zum Unternehmen TePe Mundhygieneprodukte Vertriebs-GmbH Tel.: 040 570123-0, www.tepe.com Prophylaxe: Entspannendes Scaling Mit dem Tigon+ hat W&H einen Piezo Scaler entwickelt, der sich den Bedürfnissen von Patient und Zahnarzt bestens annimmt. Tigon+ versorgt die Patienten mit tempe- rierter Flüssigkeit und verhindert bei empfindlichen Zähnen jegliche unan- genehme Reizung. Mit den fünf vor- eingestellten Programmen wird wert- volle Arbeitszeit gespart, während drei Modi ein schonendes Arbeiten ermög- li chen. Ein Handstück mit fünffachem LED-Ring sorgt darüber hinaus für opti- male Ausleuchtung der Behandlungs- stelle. Tigon+ verfügt über zahlreiche Features. Das Beste für den Patienten: die temperierte Flüssigkeit. Selbst empfind- liche Zähne und Zahnfleisch werden von nun an nicht mehr zusätzlich gereizt. Insgesamt kann zwischen drei Temperaturstufen ge- wählt werden. Mit fünf voreingestellten Programmen (Prophylaxe, Parodontologie, Endodontie, Restauration und ein frei wähl- bares Programm) kann man noch effizienter arbeiten, denn sie vermeiden das sonst notwendige manuelle Einstellen der Funk- tionen bei Scaler und Ma- schine. Der Navi-Zahn am Display zeigt an, welches Programm gerade verwendet wird. Die drei Power-Modi ermöglichen dem Anwender, die Scalerleistung nach seinen eigenen Vorlieben zu definieren. Zahnärzte und Den- talhygieniker/-innen arbeiten in dem siche- ren Bewusstsein, den Zahn nicht zu sanft oder zu fest, sondern mit dem optimalen Druck zu behandeln. Die LED-Technologie von W&H sorgt für perfekte Lichtverhält- nisse und ermöglicht dem Anwender eine verbesserte optische Wahrnehmung. Das Handstück und der LED-Ring lassen sich mühelos thermodesinfizieren und sterili- sieren. W&H Deutschland GmbH Tel.: 08682 8967-0 www.wh.com W&H Deutschland GmbH Infos zum Unternehmen 94 ZWP 3/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Praxishygiene: Umweltfreundliche Desinfektionsserie Die Unternehmen saniswiss SA (Genf) und die Zantomed GmbH (Duisburg) geben zu Beginn des Jahres 2014 ihre Partnerschaft für den Vertrieb der innovativen biosanitizer® Hygieneprodukte für Deutschland und Österreich bekannt. Die patentierte „H2O2 boosted“ biosanitizer® Technologie wurde unter der Maxime entwickelt, umwelt- freundliche Desinfektionsreiniger anbieten zu können, die die Gesundheit schonen und Allergien vermeiden. Durch ein neuartiges Herstellungsverfahren und die ausschließ- liche Verwendung von Wasser und Wasser- derivaten entstand so ein für Benutzer und Umwelt unschädliches Antimikrobium ohne Alkohol und frei von Gefahrstoffen. biosanitizer® Produkte sind VAH-zertifiziert Zantomed GmbH Infos zum Unternehmen und nach den geltenden EU- Normen geprüft. Sie wirken bakterizid, fungizid, tuberculo- zid, sporizid, viruzid sowie gegen Noroviren, Adenoviren, Rhino- viren, Rotaviren und die sogenannten multiresistenten Erreger ohne Resistenzen- bildung. Die biosanitizer® Serie umfasst Mittel zur Flächen-, Hand-, Boden-, Instru- menten-, Absauganlagen- und Abformmo- delldesinfektion und ist über die Zantomed GmbH in Duisburg oder im Internet unter www.zantomed.de erhältlich. Zantomed GmbH Tel.: 0203 8051045 www.zantomed.de Füllungstherapie: Multifunktionales Komposit mit präventivem Effekt Mit BEAUTIFIL-Bulk bietet SHOFU Dental ein System mit zwei Viskositäten für alle Indi- kationen der konservierenden Füllungsthe- rapie. Praktisch, schnell und zuverlässig las- sen sich bis zu 4 mm tiefe Kavitäten in einem Arbeitsgang füllen und innerhalb von Se- kunden lichtpolymerisieren. Untersuchun- gen zur Polymerisationsschrumpfung zei- gen, dass BEAUTIFIL-Bulk einen sehr niedrigen Volumenschrumpf und eine der niedrigsten Schrumpfungsspannungen auf- weist. Eine sehr gute Randschlussqualität ist gewährleistet. Parodontalbehandlung: Instrumente zur schonenden Wurzeloberflächenreinigung sind weitere Einsatzgebiete dieser Instru- mente. Die schonende Patientenbehandlung steht dabei im Vordergrund und wird durch die Konstruktion des Arbeitsteils gewähr- leistet. Die Arbeitsteilformen berücksichti- gen den Übergang von Zahnschmelz zum Wurzelzement und die Makromorphologie der Zahnwurzel aller Zähne von den Inzisi- ven bis zu den Molaren. Die abgerundete Ar- beitsteilspitze vermindert das Verletzungs- risiko der Gingiva bei der geschlossenen Kü- rettage. Das polygonale Arbeitsteil der Ins- trumente hat sieben Kanten, keine scharfen Schneiden. Die Langlebigkeit der Instru- mente beruht auf einem Arbeitsteil aus spe- ziellem Feinstkorn-Hartmetall. Neben den Standardinstrumenten 407 (normaler Hals) und 407L (langer Hals) mit der bewährten Arbeitsteillänge von 2,9 mm gibt es jetzt auch die Figuren 406 und 406L mit dem auf 5,8 mm verlängerten, also doppelt so langen, Arbeitsteil für großflächigeres Arbeiten. BUSCH & CO. GmbH & Co. KG Tel.: 02263 86-0 www.busch-dentalshop.de SHOFU Dental GmbH Infos zum Unternehmen Die „Flowable“ Variante, indiziert als Un- terfüllungsmaterial, Liner und Füllungs- material für kleine Seitenzahnkavitäten, ist selbstnivellierend und adaptiert sich sehr gut an die Kavitätenwände. Das pastöse „Restorative“, konzipiert für direkte Sei- tenzahnrestaurationen, lässt sich leicht modellieren und ist okklusal belastbar. Als multifunktionales Komposit der Giomer- Kategorie zeichnet sich BEAUTIFIL-Bulk durch Füllstoffe aus, deren präventive Ef- fekte – wie Fluoridabgabe, Anti-Plaque- Effekt und Säureneutralisation – in einer Vielzahl von Studien belegt wurden. Zwei Farben je Viskosität helfen bei der wirt- schaftlichen sowie zweckmäßigen Farbbe- stimmung und Lagerhaltung in der Praxis. Die Restaurationen wirken dennoch optisch balanciert und kombinieren die Opazitäten von Dentin und Schmelz. SHOFU Dental GmbH Tel.: 02102 8664-0 www.shofu.de Die Hartmetall PERIO PRO Instrumente von BUSCH wurden speziell für die hohen Anfor- derungen an eine schonende und atrauma- tische Behandlung am sensiblen Wurzel- bereich entwickelt. Neben der Wurzelrei- nigung und -glättung selbst bei geringer Furkationsbeteiligung finden sie auch bei der schonenden Beseitigung von supra- und subgingivalem Zahnstein ihren Einsatz. Die Glättung von Wurzelzement bei paradontal geschädigten Zähnen, Vorreinigung intra- alveolärer Knochentaschen sowie die Ent- fernung von Zementüberschüssen nach dem Einsetzen von festsitzendem Zahnersatz Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 3/2014 95
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Zahnhygiene: Dreifachschutz mit Kamillenblüten Fast 90 Prozent der Bevölkerung leiden an Parodontitis und Karies. Aminomed wirkt den auslösenden Risikokeimen entgegen. Das in der medizinischen Ka- millenblüten-Zahncreme enthaltene Pa- ket an natürlichen, entzündungshemmen- den Wirkstoffen beugt bereits dem Entstehen von Zahnfleischentzündungen vor und fördert zugleich die natürli- che Regeneration des Zahnfleisches. Der Hersteller Dr. Liebe kombi- niert hochwertige Wirkstoffe wie Kamillenblüten-Extrakt1 mit äthe- rischen Ölen wie Menthol, Eucalyptol und Eugenol. Das spezielle Doppel-Fluorid-System sichert effektiven und lang anhaltenden Schutz vor Karies. Aminomed pflegt und stärkt das Zahnfleisch, lin- dert Beschwerden durch gereiztes Zahnfleisch und reinigt auch sehr schonend.2 Der RDA-Wert, der über den Grad des Abriebs der Zahn- hartsubstanz Auskunft gibt, liegt bei 50. Aufgrund der Sanftheit reinigt Aminomed zum Beispiel freiliegende und dadurch besonders empfindliche Zahnhälse äußerst schonend und dabei sehr effizient. Effektiver Kariesschutz durch spezielles Doppel- Fluorid-System und Xylitol: Das in Aminomed enthaltene, spezielle Doppel-Fluorid-System setzt sich aus Amin- und Natriumfluorid zusammen. Es härtet den Zahnschmelz und bietet effektiven, lang anhaltenden Schutz vor Karies. Beide Fluoride sorgen in ihrer Kombination für eine optimale Biover- fügbarkeit. Aminomed schützt den Zahn durch Bildung einer fest haftenden Kalziumfluoridschicht am Schmelz und hemmt die Bildung schädlicher Säuren der Plaque. Die stark kariesprotektive Fluoridverbindung ist zudem in der Lage, kleine Kanäle zu schließen, und wirkt dadurch desensibilisierend. Quellen: 1 H. P. T. Ammon und R. Kaul, „Pharmakologie der Kamille und ihrer Inhaltsstoffe“, Dtsch. Apoth. Ztg. 132, Suppl. 27, 1992. 2 H. C. Wiethoff, „Das Abrasionsverhalten verschiedener Zahnpastatypen“, Med. Diss. Uni Ulm, 2006. Dr. Rudolf Liebe Nachf. GmbH & Co. KG Tel.: 0711 758577911 www.drliebe.de Praxiseinrichtung: Behandlungseinheiten mit hohem Komfort rend die weichere Polsterung den Komfort des Patienten steigert. Die stationären Behandlungseinheiten Diplomat Adept DA270 (mit Schwingbügel) und DA280 sichern einen hohen Komfort und gute Ergonomie bei der Arbeit am Patienten. Der Patientenstuhl ist mit zwei Antriebseinheiten ausgestattet, die dem Heben des Stuhls und dem Kippen der Rücklehne dienen. Die Stuhlbewegung kann vom Arztelement, vom Assistenzelement oder auch mittels Fußanlasser gesteuert werden. Das Arztelement für fünf Instrumente wird mit einer Glas- oder Folientastatur angebo- ten. Die Glastastatur mit Kapazitätsablesung sichert eine ange- nehme und praktische Bedienung ohne Drücken und erleichtert eine direkte Desinfektion. Auf Wunsch kann das Arztelement mit einer elektronischen Kühlwassermengenregelung für jedes Instrument ausgestattet werden. Alle Instrumentenparameter können im Rah- men der acht Programme gespeichert werden. Die Kopfstütze ist dank Kugelgelenk in alle Richtungen einstellbar. Auf dem Assistenzelement können bis zu fünf Instrumente montiert werden, gegebenenfalls zusätzlich eine Kamera. Einen hohen Kom- fort sichern auch die Technologie der elektropneumatischen Bremse des Arztelementarms sowie die motorisch drehbare Speischale. Eur-Med Slovakia s.r.o. Tel.: +421 337954-824 www.eur-med.sk Die neuen Behandlungseinheiten von Diplomat Dental sind das stimmige Ergebnis einer Entwicklung im Produktionsbetrieb. Um eine gesunde, anatomische und natürliche Körperhaltung zu ge- währleisten, sind die neuen Behandlungseinheiten mit Schwebe- stuhl ausgestattet. Die sanft anfahrenden Antriebe mit geschobe- nem Gelenkpunkt dienen der Vermeidung des Auszieheffekts, wäh- ANZEIGE 96 ZWP 3/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Qualitätssicherung: Implantatprüfanlage ermöglicht Prüfung während Produktion Neue Implantat-Systeme werden vor der Markteinführung eingehend nach DIN EN ISO 14801 geprüft. LARADO liefert nun eine speziell entwickelte Prüfanlage – die DORA 14801 – die auch während der lau- fenden Produktion und bei Konstruktions- änderungen die Einhaltung einer gleich- bleibenden Produktqualität garantiert. Die DIN EN ISO 14801 beschreibt die Prüfung von Dentalimplantaten hinsichtlich Ermü- dungserscheinung unter Wechselbeanspru- chung. Mit der DORA 14801 können diese Untersuchungen nun einfach, kostengüns- tig und innerhalb eines deutlich reduzierten Prüfungszeitraumes realisiert werden. Grundsätzlich geht es dabei um die Qualität von Implantaten, die nicht nur in der Ent- wicklungsphase, sondern auch in der späte- ren Produktion durch chargenweise, stich- probenartige ISO 14801-Prüfungen zu si- chern ist. Dieses bedeutet, dass eine hohe Sicherheit bezüglich der Dauerbelastung, den Verbindungen und den Aufbauten von Implantaten erreicht wird. Der maßgebliche Faktor für die Effizienz wurde erzielt, in- dem die gesamte Prüfanlage mit nur einer zentralen Mastersteuereinheit ausgestattet wurde. Diese Mastersteuereinheit ist gleich- zeitig die zentrale Basis für den Anschluss der einzelnen Prüfstationen 1–8, die unab- hängig voneinander dokumentierbare Prüf- ergebnisse liefern. Die variable sinusförmige dynamische Kraft- prüfung von bis zu 800 N bei 1–15 Hz, der geringe Platzbedarf beim Aufstellen der Anlage, der einfache Anschluss an eine 230-Volt-Steckdose und die Unabhängig- keit von Druckluft und hydraulischen Sys- temen sprechen für die DORA 14801. Wei- tere Information unter www.14801.de LARADO Tel.: 06721 3093210 www.14801.de ANZEIGE s y nadoc ! S y n a d o c A G , A b r e c h n u n g s b eratung für Zahnarztpr a x e n , ? h c . c o d a n y s w. w 0 0 0.79.62362, w 7 e l 0 T Dentale Sedierung: Optimiertes Maskensystem für Lachgasanwendung BIEWER medical, der euopaweite Vertriebs- partner des US-Herstellers Accutron Inc., bietet exklusiv das Doppelmaskensystem sedaview® an, das als neueste Innovation die Anwendung der Lachgassedierung noch- mals komfortabler gestaltet. Der behan- delnde Arzt profitiert von der optimierten Maskenform, die im oberen Frontzahnbe- reich für mehr Raum und Bewegungsfreiheit sorgt sowie eine erhöhte Dichtigkeit und Ab- saugleistung gewährleistet. Doch der ent- scheidende Vorteil der neuen sedaview®- Maske ist die Klarsicht-Außen- maske: Der Arzt kann die Atmung des Patienten sehen – der sogenannte Clearview-EffektTM. Der Patient kann weiterhin, wie bei den klassischen und sehr beliebten PIP+TM- Masken, aus einer unver- gleichlichen Duftvielfalt wählen. Die Akzeptanz der Patienten, ob klein oder groß, entscheidet sich oftmals durch ein an- genehmes und komfortables Aufsetzen der Maske – BIEWER medical bietet hierzu zwei Maskentypen in unterschiedlichen Größen und variantenreichen Düften an. Somit ist für jede Nase etwas dabei. Die Accutron- Flowmeter können auf die verschiedensten Weisen in die Praxisräume integriert werden. Ob in mobilen Systemen, wie dem sedaflowTM All-in-One-Systemwagen von BIEWER me- dical, oder als Schrank- und Wandmontage. Dies ermöglicht eine individuelle und opti- mierte Anpassung an die Praxisumgebung und speziellen Anwendungsanforderungen. BIEWER medical Medizinprodukte Infos zum Unternehmen Video Lachgassedierung mit Nasenmasken von BIEWER medical BIEWER medical Medizinprodukte Tel.: 0261 9882-9060 www.biewer-medical.com Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 3/2014 97
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Zweiteilige Implantatsysteme: Hohlraumversiegelung: Präventionsmaßnahme für Implantate Fertigungsbedingte Spalten und Hohlräume zwischen Implantat und Abutment lassen sich bei zweiteiligen Implantatsystemen auch mit modernsten Herstellungsprozes- sen nicht vermeiden. Eine Besiedelung der Implantatinnenräume mit Keimen aus der Mundhöhle ist daher ohne entsprechende Maßnahmen unver- meidbar und erhöht das Risiko einer An- sammlung von Bakterien, Viren und Pilzen, für die die feuchtwarme Umgebung ein perfektes Milieu darstellt. GapSeal® von Hager & Werken versiegelt prophylaktisch diese Spalten und füllt entstehende Hohl- räume dauerhaft aus. Es verhindert wirksam das Eindringen von Keimen in die Hohl- räume und vermindert die Reinfektion des periimplantären Gewebes, das die Haupt- ursache für die Entwicklung periimplan- tärer Erkrankungen darstellt. GapSeal® be- steht aus einem speziell abgestimmten Sili- konmatrix-Wirkstoffkomplex, der durch das Abdichten der Hohlräume ein Eindringen von Bakterien verhindert. Das hochvisköse Silikon wird direkt nach der Insertion des Implantates beim ersten Eindrehen der Ver- schlussschraube angewendet. Durch sein hydrophobes Verhalten und seine Stand- festigkeit wird es nicht ausgewaschen und verbleibt so dauerhaft in situ. Die Anwen- dung von GapSeal® erfolgt steril und kom- fortabel durch kleine Portionstips. Diese Kavitätenlack: Sichere Fluoridlackierung – ideal für Kinder FluoroDose enthält einen 5%igen weißen Natriumfluorid-Kavitätenlack in der Lolli- Pack®-Einwegpackung, die maximal zuläs- sige Fluoriddosis, und ist von der ADA für die Behandlung von Dentinüberemp- findlichkeit zugelassen. Keine schmieren- den Gele und unbequemen Löffel mehr; keine Angst mehr vor dem Verschlucken von Fluorid. Eintauchen. Mischen. Auftra- gen. Wegwerfen. Centrix macht die Fluorid- lackierung sicherer und das Reinigen einfa- cher. Jede Einheit enthält eine Einzeldosis (0,3 ml) FluoroDose plus einen sauberen ANZEIGE Benda®-Pinselapplikator, mit dem der Lack vor dem Auftragen gemischt werden kann – eine gleichbleibende Fluoridkonzentration bei jeder Anwendung ist so garantiert. Die ADA betrachtet Fluoridlack als sicheren applizieren das Versiegelungsmaterial mit einem speziellen, autoklavierbaren Spender einfach, schnell und hygienisch. GapSeal® gilt als Evidence Based. Hager & Werken GmbH & Co. KG Infos zum Unternehmen Hager & Werken GmbH & Co. KG Tel.: 0203 99269-0 www.hagerwerken.de und wirksamen Bestandteil eines Pro- gramms zur Kariesprävention, das Karies- diagnostik, Risikobeurteilung und regel- mäßige Zahnpflege umfasst. Alles befindet sich in nur einer Verpackung – versiegelt und gebrauchsfertig. Das einmalige Auftra- gen mit einem Pinsel ist einfach und sicher. Für eine optimale Fluoridaufnahme bleibt der Lack für sechs bis acht Stunden am Zahn. Bei Kontakt mit Speichel trocknet er in Sekundenschnelle an. Wirtschaftlicher Vorteil der Einwegpackung ist neben der perfekten Kontrolle über den Lagerbestand das Preis-Leistungs-Verhältnis. Erhältlich ist der Natriumfluorid-Kavitätenlack in den angenehmen Geschmacksrichtungen Bubble Gum, Mint, Cherry und Melon. Centrix, Inc. Tel.: 0800 2368749 www.centrixdental.de Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 98 ZWP 3/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Prophylaxe: Airpolisher mit Doppelfunktion zündungen nach einer Behandlungszeit von 20 Sekunden erreicht. Damit die Anwendung des AIR-N-GO jetzt noch reibungsloser von- stattengehen kann, garantiert der Hersteller nach Registrierung für das erweiterte Ser- vicepaket (Hotline 0800 7283532) gegen einen Aufpreis von 200,– EUR eine Garantie- verlängerung von zwei Jahren sowie eine Reparatur bzw. Austausch des Gerätes in- nerhalb von 48 Stunden. Der Airpolisher AIR-N-GO ermöglicht eine effektive Entfernung von Verfärbungen und Plaque sowie kontinuierliches Arbeiten mit einem verkürzten Zeitaufwand dank des kontinuierlichen, konstanten Pulverstrahls. Das handliche, ergonomische Gerät bietet eine Doppelfunktion für supra- und sub- gingivale Anwendungen. Um zwischen den zwei Funktionen zu wechseln, muss ledig- lich die Düse und der farbcodierte Pulver- behälter gewechselt werden. Das ist dank des CLIP-N-GO Verschlussystems praktisch im Handumdrehen möglich. Durch die abgerundete, feine Struktur des Pulvers werden Schmerzen und Blutungen deutlich vermindert … Die Supra-Funktion steht für eine gewebe- schonende, schmerzarme und zahnerhal- tende Politur und Reinigung. Die Supra- Düse und das AIR-N-GO „Classic“ POWDER sorgen für eine angenehme und komfor- table Reinigung, Politur und Entfernung von Belägen. Durch die abgerundete, feine Struktur des Pulvers werden Schmerzen und Blutungen deutlich vermindert; die fünf natürlichen Geschmacksrichtungen bieten ein besonderes Frischegefühl. Zur sicheren und schmerzarmen Entfernung von Plaque und Verfärbungen wird das geschmacksneutrale AIR-N-GO „Pearl“ POWDER verwendet. Die Perio-Funktion ermöglicht kontrollier- tes, subgingivales Arbeiten und eine effi- ziente Behandlung aller Zahn- und Implan- tatoberflächen. Die sanfte Entfernung des Biofilms mithilfe der Perio-Düse unter- stützt wirkungsvoll die Behandlung von Parodontalerkrankungen und Periimplan- titis: In Verbindung mit dem AIR-N-GO „Perio“ POWDER wird eine deutliche Redu- zierung der Tiefe von Zahnfleischtaschen und ein signifikanter Rückgang von Ent- Acteon Germany GmbH Infos zum Unternehmen Video AIR-N-GO Acteon Germany GmbH Tel.: 02104 956510 de.acteongroup.com ANZEIGE B Futura und B Classic die Zuverlässigkeit setzt sich in Szene tem jederzeit hinzufügen, ohne dass in Software oder zusätzliche Adapter investiert werden muss. Die Sterilisationskammern sind vollständig aus elektropoliertem Edelstahl hergestellt. Dadurch sichern Sie sich eine hohe Qua- lität und eine längere Lebens- dauer. Sicherheitsmechanismen sind ebenfalls bedacht worden. So erlaubt Ihnen Ihr neuer Ste- rilisator bei einem Stromausfall die Notentnahme der Ladung, um einen weiteren Praxisablauf zu sichern. In unserem neuen Flyer (cid:196)(cid:71)(cid:68)(cid:3)(cid:76)(cid:86)(cid:87)(cid:3)(cid:80)(cid:72)(cid:75)(cid:85)(cid:3)(cid:71)(cid:85)(cid:76)(cid:81)(cid:179)(cid:3)(cid:191)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:54)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:90)(cid:72)(cid:76)- tere Informationen zu der neuen Sterilisatoren-Reihe. Gerne helfen wir Ihnen auch telefonisch weiter oder Sie informieren sich auf un- serer Homepage. ROOS-Dental e.K. Friedensstraße 12-28 Mönchengladbach Tel.: 02166 / 99898-0 Fax: 02166 / 611549 www.roos-dental.de E-mail: info@roos-dental.de QR-Code: Formular zur kosten- losen Reparaturabholung. QRCode einfach mit dem Smartphone scannen. Mocom beschäftigt sich seit über 25 Jahren nur mit Sterilisation. Deshalb sind die Produkte absolut sicher, zuverlässig und modern. Derselben Meinung sind wir auch, daher präsentieren wir Ihnen die neue, innovative und zukunftsori- entierte Sterilisatoren-Reihe der Firma Mocom. Die altbewährte Serie des Millennium-Sterilisa- tors wurde nun weiterentwickelt und lässt sich perfekt in Ihren Praxisablauf integrieren. Die neu- en Geräte zeichnen sich durch (cid:37)(cid:72)(cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:81)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:73)(cid:85)(cid:72)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:79)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:78)(cid:72)(cid:76)(cid:87)(cid:15)(cid:3) (cid:72)(cid:73)(cid:191)- ziente Verbräuche und schnelle Zyklen aus. Wählen Sie zwischen 2 Kammergrössen und Touch- screen sowie etwaiges Zubehör wie Drucker, Etikettendrucker und Wi-Fi aus. Ihr Zubehör kön- nen Sie dank Plug & Play - Sys- Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 3/2014 99
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Implantologie: Neue selbst- schneidende Implantatlinien Die konischen und selbstschneidenden „Zwillinge“ BEGO Semados® RS und RSX komplettieren seit Ende 2013 die etablierte Implantatfamilie der BEGO Semados® S-, RI-, Mini- und PI-Implantate. e i n i L - X S R / S R ® s o d a m e S O G E B o e d i V Dentalfotografie: Kompaktkameras erleichtern Handhabung Im zunehmenden Maße wird in der Zahn- arztpraxis fotografiert und dokumentiert. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Dentalfotografie delegierbar und somit im Praxisablauf integrierbar gemacht werden kann. Ein vom Gewicht und Handling schwe- res Kamerasystem – wie die meisten Spie- gelreflexsysteme – erschwert diese Dele- gierbarkeit. Das Anliegen von Herrn Farzin Ramezani (RAM-Marketing UG) ist es seit vielen Jahren, Dentalkamerasysteme anzu- bieten, die diesen Anforderungen gerecht werden und zugleich Qualitätsansprüche erfüllen. Kosten und Nutzen sollten in ei- nem angemessenen Verhältnis stehen. Auf das Angebot schwerer Spiegelreflexkameras wird bewusst verzichtet und stattdessen die Vorteile von Kompaktkameras der gehobe- nen Klasse herausgestellt. Beispielsweise gewährleistet die Nikon Coolpix P7800 in Kombination mit dem Ringlichtsystem SARA-LED und den nötigen Einstellungen eine einfache Handhabung. Einschalten, hinhalten und abdrücken – das ist für jeden erlernbar und die als schwer gedachte Den- talfotografie wird einfach und delegierbar. Auch die meist zierlichen Hände von Helfe- rinnen werden durch das leichte Gewicht der angebotenen Dentalkameras entlastet. Herr F. Ramezani/RAM-Marketing UG Tel.: 0911 6329591 www.dentalfotografie.info Das RS- sowie das RSX-Implantat werden mit demselben Chirurgie-Tray aufbereitet, wodurch auch intraoperativ noch das gewünschte Implantatsystem ausgewählt werden kann. Zusätzlich verfügen sie neben einem Einzug an der Implantat- schulter (sog. Platform-Switch), auch über Mikrorillen im Schulterbereich, welche laut Prof. Dr.-Ing. Matthias Flach, Fachhoch- schule Koblenz, unter Kaubelastung zu einer deutlichen Minimierung der mechanischen Spannungen im Implantat und Knochen führen. Ende Mai werden die neuen Implan- tatlinien, welche in vier Durchmessern und sechs Längen erhältlich sind, um eine fünfte, durchmesserreduzierte Größe, als System- ergänzung für die anspruchsvolle Versor- gung enger Frontzahnlücken ergänzt. BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG Infos zum Unternehmen BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG Tel.: 0421 2028-246 www.bego-implantology.com Praxiseinrichtung: Hygieneschränke flach und hoch Die Hygieneschränke von Le-iS überzeugen durch ihre individuelle und jederzeit verän- derbare Ausstattung. Die Front besteht aus einem Alurahmen mit satiniertem Glas und lässt sich, dank der Hochschwenktür mit stufenlosem Stopp und den Blu motion- Aufsätzen, sanft und leise schließen. Im Hy- gieneschrank befindet sich eine Schiene zum Einhängen des berührungs losen Des- infektionsmittel- und Seifenspenders sowie des Becherspenders und Rollenhalters. Wei- terhin können herausnehmbare Einsätze für Papierhandtücher, Einmalhandschuhe und Mundschutz oder ein Einlegeboden als Ab- stellfläche integriert werden. Die Hygiene- schränke von Le-iS werden in den Maßen 1.000 x 305 x 300mm bzw. 1.000 x 610 x 300mm gefertigt oder ganz nach Kunden- wunsch. Le-iS Stahlmöbel GmbH Tel.: 036923 83970 www.le-is.de 100 ZWP 3/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Digitale Technologien: Neue Kombination aus Intraoralscanner und CAD/CAM-System Mit dem neuen Intraoralscanner 3Shape TRIOS setzt der Dentalspezialist Amann Girrbach erneut ein deutliches Zeichen für hohe Qualität in der Zahnprothetik. Die An- bindung von TRIOS an das Ceramill-System bedeutet ein klares Bekenntnis des Traditi- onsunternehmens zum zahntechnisch ori- entierten Arbeitsablauf. Zunächst entschei- det der Zahnarzt abhängig von der Komple- xität der Indikation, ob eine digitale Ab- formung ausreicht oder ob eine klassische Abdrucknahme erforderlich ist. Kommt der Intraoralscanner (IOS) zum Einsatz, ist eine sofortige Kommunikation zwischen Zahn- arzt und Zahntechniker möglich. Gewerbli- che Labore können durch Zukauf des Soft- ware-Moduls TRIOS Inbox Daten aus jeder mit Ceramill TRIOS ausgestatteten Praxis empfangen und sofort fertigen. Mithilfe der TRIOS Inbox werden neben dem Datensatz auch alle Informationen zum Fall in wenigen Sekunden an das Labor übertragen. Das be- deutet einen Zugewinn für alle Beteiligten: Der Behandler überlässt die Technik dem Labor, hat mehr Zeit für seine Patienten und steigert die Qualität der Restauratio- nen. Das gewerbliche Labor dagegen hat die Möglichkeit, sein Dienstleistungsange- bot für IOS-Praxen proaktiv zu erweitern. Ceramill TRIOS bietet ein einfaches Hand- ling. So muss der Scanner zur Fokussierung nicht in einem bestimmten Abstand oder Winkel gehalten werden. Ein Echtfarbscan liefert eine klare Unterscheidung zwischen Zähnen, Gingiva und Restaurationsmateri- alien. Die puderfrei ermittelten Scandaten werden in Echtzeit auf dem Monitor ange- zeigt und erlauben so eine sofortige visuelle Kontrolle von Präparation und Abdruck. Eine autoklavierbare, beheizbare Scannerspitze verhindert das Beschlagen der Optik. Amann Girrbach AG Tel.: 07231 957-100 Tel. int.: +43 5523 62333-105 www.amanngirrbach.com Mundspülung: Sichere und zulässige Chlorhexidinlösung untersagten Vertrieb von apothekenpflichtigen Produkten über Dentalgroßhandlungen könnten in vielen Praxen zu offenen Fragen führen. Kreussler Pharma hat die Lösung und schafft Sicherheit. DYNEXAN PROAKTIV® 0,2% CHX ist alkoholfrei und wurde bereits 2006 als arz- neiliche Mundspüllösung mit 0,2% Chlorhexidin zugelassen. Seither hat sich sowohl die Anwendung in der Praxis als auch die Empfehlung für die häusliche Nachsorge bewährt. Dabei ist DYNEXAN PROAKTIV® 0,2% CHX frei verkäuflich und kann im Dentalgroßhandel oder direkt bei Kreussler Pharma und von Patienten in der Apotheke bezogen werden. Der Verkauf über den Praxis-Shop an Patienten ist ebenfalls zulässig.2 Im März gibt es zu jeder direkten Bestellung einer 5-Liter- Großflasche eine 300-ml-Flasche gratis dazu. Nähere Informatio- nen erhalten Sie unter der E-Mail: pharmaverkauf@kreussler.com Quellen: 1 OLG Köln 6 U 178/05; OLG Köln 6 U 61/05; LG Köln 81 O 28/06; OLG Hamm 4 U 70/13*; OLG Köln 6 U 99/13*; OLG Frankfurt am Main 6 U 109/07* (* noch nicht rechtskräftig). 2 Krüger, Die Abgabe von Arzneimitteln durch Zahnärzte, ZM 100, Nr. 20a, 16.10.2010, 114–117. Chlorhexidin gilt als wirksamer antibakterieller Wirkstoff in der Zahnmedizin – doch nun kommt der Markt um den Goldstandard in Bewegung. Diskussionen und Gerichtsurteile1 über fehlende Arznei- mittelzulassungen, unlauteren Wettbewerb mit Kosmetika und den Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH Tel.: 0611 9271-0 www.kreussler-pharma.de Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 3/2014 101
Zahnmedizin Praxis Interview Prophylaxe Schall oder Ultraschall: eine Geschmacksfrage | Dorothee Holsten Ein essenzieller Bestandteil der PZR ist die gründliche und schonende Befreiung des Gebisses von hartnäckigen Ablagerungen. Technische Hilfsmittel erleichtern diese Behandlung. Komet fährt in der Prophylaxe zweigleisig: Für die maschinelle Entfernung von supra- und subgingiva- lem Zahnstein und Belägen stehen neben den bekannten SonicLine Schallspitzen SF 1-4 neuer- dings auch PiezoLine Ultraschallspitzen zur Verfügung. Wo liegen die Unterschiede in der praktischen Anwendung? DH Simone Tekaat, Praxis Dr. Yazdani in Münster, ist mit beiden Produktlinien vertraut. Frau Tekaat, stellen Sie uns bitte kurz das Prophylaxekonzept der Praxis am Theater in Münster vor! Unser Ziel ist es, die Prophylaxe für jeden Patienten individuell nach dem neuesten Erkenntnisstand umzusetzen. Mit Fortbildungen und wissenschaftli- chen Studien halten wir uns auf dem ak- tuellen Stand. In der Praxis Dr. Yazdani arbeitet meine Kollegin als ZMF und ich als DH in zwei Prophylaxeräumen. Unser Konzept in Kürze: Nach der Anamnese erfolgt die Kontrolle des intraoralen Befundes. Gezielt schauen wir nach Besonderheiten und ermitteln den Behandlungsbedarf. Dazu gehören der Parodontalbefund, Ermittlung des Plaque-Index mittels Anfärbung sowie die Empfehlung zur Durchführung der Mundhygiene bei gleichzeitiger Moti- vierung des Patienten. Dann erfolgen die eigentliche Zahnreinigung und Fluoridierung. Jeder Patient sollte die Praxis mit sauberen Zähnen, einem tollen Frischegefühl im Mund und ei- nem Recall-Termin verlassen. Welche Behandlungstechniken möch- ten Sie gerne hervorheben? Zuerst den Parodontalbefund, denn mir imponiert die Zahl jedes Mal: Wir fin- den, zwei Messstellen pro Zahn reichen 102 ZWP 3/2014 Abb. 1 und 2: Die lange Periospitze SF4 ist bestens geeignet für die subgingivale Reinigung. Mit den nach links (SF4L) bzw. rechts (SF4R) gebogenen Varianten ist eine optimale Anpassung an die Zahnform gegeben. Abb. 1 nicht aus. Mit einer PA-Sonde messe ich routinemäßig sechs Punkte rund um den Zahn herum, was beim normal bezahnten Patienten 168 Messungen inklusive BOP-Wert bedeutet! Um die Zeit möglichst effektiv zu nutzen, über- nimmt die Dokumentation meiner Mes- sungen meist eine Helferin. Außerdem arbeiten wir seit 2010 mit den Schall- spitzen der SonicLine von Komet. Das Abb. 2 erlaubt mir ein präzises, zügiges und ermüdungsfreies Vorgehen und schont gleichzeitig die Zahnhartsubstanz und das umliegende Weichgewebe. Nach der maschinellen Grobdepuration mit Schall greife ich für die taktile Nach-
Interview Praxis Zahnmedizin für stark supragingivalen Zahnstein an den Labialflächen der Frontzähne oder für Zementreste, sie habe ich ebenfalls mit einem guten Gefühl eingesetzt. P.EM1 dient der Entfernung von supra- und subgingivalem Zahnstein oder sub- gingivalen Konkrementen in allen Qua- dranten, insbesondere den interproxi- malen Kavitäten und im Sulkusbereich. Besonders prima fand ich die Ultra- schallspitze PS.EM1, mit der ich neben der Entfernung von supragingivalem Zahnstein und subgingivalen Ablage- rungen von den Wurzeloberflächen auch die Taschen spülen konnte. Fünf weitere Ultraschallspitzen decken sämt- liche parodontalprophylaktischen Indi- kationen subgingival ab. die PiezoLine Ultraschallspitzen hin- gegen schon. Sie müssen immer tan- gential zur Zahnoberfläche stehen. Das hängt damit zusammen, dass man mit Schall ja rundum aktive, elliptische Schwingungen erzeugt, mit Ultraschall hingegen zweiseitig linear arbeitet. Ich gehe beim Ein- satz beider Spitzen mit leichtem Druck vor. Es fällt sofort auf: So- bald man die Spitzen mit stärkerer Anpresskraft ansetzt, verringert sich die Schwingung. Da muss man an- fangs ein wenig Gefühl für ent- wickeln. Es versteht sich von selbst, dass vor dem An- setzen an den Zahn die Spitzen mit E I G E A N Z Auf was müssen Sie bei der Anwen- dung der beiden Produktlinien achten? Der wohl größte Unterschied der bei- den Produktlinien: Die SonicLine Schallspitzen müssen nicht in einer fixen Position zum Zahn gehal- ten werden, 3. Persönliche Betreuung durch BIEWER medical für Ihren (cid:87)(cid:396)(cid:258)(cid:454)(cid:349)(cid:400)(cid:286)(cid:396)(cid:296)(cid:381)(cid:367)(cid:336) mit Lachgas 2.(cid:3) (cid:127)(cid:286)(cid:396)(cid:415)(cid:3)(cid:302)(cid:3)(cid:460)(cid:349)(cid:286)(cid:396)(cid:410)(cid:286)(cid:3) (cid:38)(cid:381)(cid:396)(cid:410)(cid:271)(cid:349)(cid:367)(cid:282)(cid:437)(cid:374)(cid:336) unter Leitung ei- nes Anästhesisten nach aktuellen Standards 1. (cid:17)(cid:286)(cid:396)(cid:258)(cid:410)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:3)(cid:460)(cid:437)(cid:3)(cid:68)(cid:286)(cid:410)(cid:346)(cid:381)(cid:282)(cid:349)(cid:364)(cid:3)(cid:437)(cid:374)(cid:282)(cid:3)(cid:100)(cid:286)(cid:272)(cid:346)(cid:374)(cid:349)(cid:364)(cid:3)(cid:282)(cid:437)(cid:396)(cid:272)(cid:346)(cid:3)(cid:437)(cid:374)(cid:400)(cid:286)(cid:396)(cid:286)(cid:3)(cid:94)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:286)(cid:882) bearbeitung zu Handinstrumenten. Seit ein paar Wochen haben wir nun auch die Spitzen der neuen PiezoLine von Komet im Einsatz, arbeiten also auch mit Ultraschall. Bitte beschreiben Sie uns das Instru- mentieren mit Schall und Ultraschall etwas genauer! Mit den grazilen Scalerspitzen SF1-3 der SonicLine für das supragingivale Arbeiten bin ich im Alltag sehr ver- traut. Für den subgingivalen Bereich, wo Plaque bis in 9 mm tiefen Taschen vollständig entfernt werden muss, gibt es die gerade Universalspitze SF-4. Aber meine absoluten Favoriten sind die nach links (SF4L) bzw. nach rechts (SF4R) gebogenen Versionen. Sie geben mir ein gutes Gefühl, lassen mich zügig arbeiten und ohne Angst, den Zahn oder das Zahnfleisch zu schädigen. Die PiezoLine umfasst hingegen fünf Scaler. Scaler A.EM1 entfernt supragingivalen Zahnstein in allen Quadranten. Scaler B.EM1 wurde speziell zur Behandlung supragingivalen Zahnsteins auf lingu- alen Oberflächen und für Zementreste konzipiert – klappt wunderbar! Bei ge- ringer Leistungseinstellung konnte ich mit dieser Ultraschallspitze auch dünne Ablagerungen auf den Kauflächen entfernen. Dann gibt es eine flache Spitze (C.EM1) (cid:396)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:400)(cid:400)(cid:393)(cid:286)(cid:460)(cid:349)(cid:258)(cid:367)(cid:349)(cid:400)(cid:410)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:349)(cid:374)(cid:3)(cid:47)(cid:346)(cid:396)(cid:286)(cid:396)(cid:3)(cid:87)(cid:396)(cid:258)(cid:454)(cid:349)(cid:400) (cid:3) (cid:68)(cid:349)(cid:410)(cid:3) (cid:17)(cid:47)(cid:28)(cid:116)(cid:28)(cid:90)(cid:3) (cid:373)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:272)(cid:258)(cid:367)(cid:3) (cid:349)(cid:374)(cid:3) (cid:1007)(cid:3) (cid:94)(cid:272)(cid:346)(cid:396)(cid:349)(cid:425)(cid:3)(cid:286)(cid:374)(cid:3) (cid:460)(cid:437)(cid:396)(cid:3) (cid:373)(cid:381)(cid:282)(cid:286)(cid:396)(cid:374)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:437)(cid:374)(cid:282)(cid:3)(cid:286)(cid:396)(cid:296)(cid:381)(cid:367)(cid:336)(cid:396)(cid:286)(cid:349)(cid:272)(cid:346)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:62)(cid:258)(cid:272)(cid:346)(cid:336)(cid:258)(cid:400)(cid:400)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:286)(cid:396)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:842) (cid:47)(cid:282)(cid:286)(cid:258)(cid:367)(cid:3)(cid:296)(cid:442)(cid:396)(cid:3)(cid:4)(cid:374)(cid:336)(cid:400)(cid:410)(cid:393)(cid:258)(cid:415)(cid:3)(cid:286)(cid:374)(cid:410)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:884)(cid:3)(cid:62)(cid:258)(cid:272)(cid:346)(cid:336)(cid:258)(cid:400)(cid:3)(cid:296)(cid:442)(cid:396)(cid:3)(cid:286)(cid:349)(cid:374)(cid:286)(cid:3)(cid:286)(cid:374)(cid:410)(cid:400)(cid:393)(cid:258)(cid:374)(cid:374)(cid:410)(cid:286)(cid:3)(cid:17)(cid:286)(cid:346)(cid:258)(cid:374)(cid:282)(cid:367)(cid:437)(cid:374)(cid:336) (cid:4)(cid:364)(cid:410)(cid:437)(cid:286)(cid:367)(cid:367)(cid:286)(cid:3)(cid:38)(cid:381)(cid:396)(cid:410)(cid:271)(cid:349)(cid:367)(cid:282)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:400)(cid:410)(cid:286)(cid:396)(cid:373)(cid:349)(cid:374)(cid:286)(cid:3)(cid:349)(cid:374)(cid:3)(cid:60)(cid:381)(cid:381)(cid:393)(cid:286)(cid:396)(cid:258)(cid:415)(cid:3)(cid:381)(cid:374)(cid:3)(cid:373)(cid:349)(cid:410)(cid:3)(cid:282)(cid:286)(cid:373)(cid:3)(cid:47)(cid:374)(cid:400)(cid:415)(cid:3)(cid:410)(cid:437)(cid:410)(cid:3)(cid:296)(cid:442)(cid:396)(cid:3) (cid:282)(cid:286)(cid:374)(cid:410)(cid:258)(cid:367)(cid:286)(cid:3)(cid:94)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:286)(cid:396)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:853)(cid:3)(cid:60)(cid:386)(cid:367)(cid:374)(cid:3)(cid:894)(cid:374)(cid:258)(cid:272)(cid:346)(cid:3)(cid:282)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:336)(cid:442)(cid:367)(cid:415)(cid:3)(cid:336)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:94)(cid:410)(cid:258)(cid:374)(cid:282)(cid:258)(cid:396)(cid:282)(cid:400)(cid:3)(cid:282)(cid:286)(cid:396)(cid:3)(cid:24)(cid:39)(cid:296)(cid:282)(cid:94)(cid:3)(cid:286)(cid:856)(cid:115)(cid:856)(cid:895) (cid:17)(cid:286)(cid:396)(cid:367)(cid:349)(cid:374)(cid:3)(cid:47)(cid:3)(cid:38)(cid:396)(cid:258)(cid:374)(cid:364)(cid:296)(cid:437)(cid:396)(cid:410)(cid:3)(cid:47)(cid:3)(cid:44)(cid:258)(cid:373)(cid:271)(cid:437)(cid:396)(cid:336)(cid:3)(cid:47)(cid:3)(cid:60)(cid:386)(cid:367)(cid:374)(cid:3)(cid:47)(cid:3)(cid:68)(cid:442)(cid:374)(cid:272)(cid:346)(cid:286)(cid:374) (cid:1085)(cid:1008)(cid:1013)(cid:3)(cid:894)(cid:1004)(cid:895)(cid:1006)(cid:1010)(cid:1005)(cid:3376)(cid:876)(cid:3376)(cid:1013)(cid:1012)(cid:1012)(cid:1006)(cid:3)(cid:1013)(cid:1004)(cid:1010)(cid:1004) (cid:349)(cid:374)(cid:296)(cid:381)(cid:923)(cid:271)(cid:349)(cid:286)(cid:449)(cid:286)(cid:396)(cid:882)(cid:373)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:272)(cid:258)(cid:367)(cid:856)(cid:272)(cid:381)(cid:373) (cid:449)(cid:449)(cid:449)(cid:856)(cid:271)(cid:349)(cid:286)(cid:449)(cid:286)(cid:396)(cid:882)(cid:373)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:272)(cid:258)(cid:367)(cid:856)(cid:272)(cid:381)(cid:373)
Zahnmedizin Praxis Interview Abb. 3 Abb. 3 und 4: Für die supra- und subgingivale (bis 2 mm Tiefe) Zahnsteinentfernung empfehlen sich die Scalerspit- zen SF1–SF3. Abb. 4 ausreichend Spraykühlung in Betrieb genommen werden müssen. Das stelle ich sowohl bei Schall als auch bei Ultra- schall durch eine Durchflussmenge von mindestens 50 ml/min sicher. Beim Spitzenwechsel gibt es für alle Ultra- schallspitzen der PiezoLine einen Dreh- momentschlüssel dazu, das finde ich sehr praktisch. Zu Verwechslungen kann es eigentlich nicht kommen, da die Bestellnummer bei allen Komet- Spitzen durch eine Lasermarkierung deutlich erkennbar ist. Eine einzige Kontraindikation gibt es übrigens für Ultraschall: Patienten mit Herzschritt- macher. In solch einem Fall greife ich eben zu den SonicLine-Spitzen. Sie kommen mit beiden Produktlinien also gleich gut zurecht? Beide Produktlinien erlauben ein präzi- ses, zügiges und entspanntes Arbeiten bei gleichzeitiger Schonung von Zahn- hartsubstanz und Weichgewebe. Für welche Technik sich der Anwender entscheidet? Ich würde sagen: Ge- schmacksache und eine Frage der vor- handenen technischen Ausstattung. Sie spielen auf die Art des Antriebs an. Was muss man darüber wissen? Die Ultraschallspitzen der PiezoLine funktionieren mithilfe piezoelektrscher Antriebe, konkret durch die Nutzung ei- nes EMS-Gerätes (Anmerk. der Redak- tion: oder des Titanus® E der Firma Tekne Dental). Die SonicLine läuft über ein luftbetriebenes Schallhandstück. Wir arbeiten mit dem SF1LM von Komet, um im System zu bleiben. 104 ZWP 3/2014 wünsche mir für unsere Praxis noch die Sterilisationskassetten für Schall- und Ultraschallspitzen. Auf meiner Wunschliste steht auch der Spüladap- ter, der die validierte Aufbereitung er- möglicht. Ich denke, das Gesamtpaket des Zubehörs vereinfacht die Praxis- abläufe und das Qualitätsmanagement und gibt noch mehr Sicherheit bei Überprüfungen. Vielen Dank für das Gespräch. Komet Dental Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG Infos zum Unternehmen info. ist Ihr persönlicher Welche Spitze Favorit? Viele Kolleginnen kennen ja bestimmt dieses Phänomen, dass man im Alltag immer wieder zu einer Lieblingsspitze zurückgreift. Das ist für mich die SF4L bzw. SF4R aus der SonicLine. Ich bin einfach ein großer Fan dieser stark gebogenen Formen. Vielleicht hänge ich so an dem Instrument, weil wir einfach viele Patienten mit tiefen PA- Taschen behandeln! Wie erkennen Sie denn, wann eine Spitze abgestumpft ist? Um den Abnutzungsgrad der Spitzen festzustellen, gibt es eine Prüfkarte. Wenn das Arbeitsteil mehr als 2 mm abgenutzt ist, sollte die Spitze durch eine neue ersetzt werden. Ich will kei- nen Instrumentenbruch riskieren. Auf der Rückseite der Prüfkarte befindet sich übrigens eine Übersicht, bei wel- cher Leistungsstufe welche Indikation erlaubt ist. Diese Extras mag ich an Komet. Unser Aufbereitungsposter im Steriraum drückt das wohl am besten aus: Jeder kann sich durch einen schnellen Blick mal eben vergewissern – eine schöne und praktische Hilfe für das ganze Team. Was würden Sie sich für die indivi- duelle Prophylaxe noch wünschen? Bei Komet erkennt man hinter jedem Produkt einen Systemgedanken, des- halb kommt mit jeder Bestellung auch die entsprechende Herstellerinfo bzw. gibt es entsprechende Broschüren. Da- rin blättere ich schon mal gerne. Ich DH Simone Tekaat 1989 Ausbildung zur Zahnarzthelferin. Sie absolvierte 2000 die Aufstiegsfort- bildung zur ZMP und 2009 die Auf- stiegsfortbildung zur Dentalhygienikerin in Münster. Ihr Hauptaufgabenbereich: PAR-Behandlung, Prophylaxe, Röntgen, Chirurgische Assistenz Zahnarztpraxis Dr. Yazdani Neubrückenstraße 12–14 48143 Münster Tel.: 0251 46180 praxis@dryazdani.de kontakt. Komet Dental Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG Trophagener Weg 25 32657 Lemgo Tel.: 05261 701-700 info@kometdental.de www.kometdental.de
Ostseekongress 7. Norddeutsche Implantologietage E14 T K N U F O R T B ILDUN G S P 30./31. Mai 2014 Rostock-Warnemünde // Hotel NEPTUN Christi Himmelfahrt Wochenende 2014 Themen: | Das gesunde Implantat – Prävention, Gewebestabilität und Risikomanagement | Aktuelle Konzepte der Mundgesundheit Referenten: I Prof. Dr. Nicole B. Arweiler/Marburg I Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/Köln I Prof. Dr. Hans Behrbohm/Berlin I Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz/Wiesbaden I Prof. Dr. Oliver Kaschke/Berlin I Prof. Dr. Andrea Mombelli/Genf (CH) I Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz I Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets/Hamburg I Prof. Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht I Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten Veranstalter: I Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin I Priv.-Doz. Dr. Torsten Mundt/Greifswald I Dr. Thomas Barth/Leipzig I Dr. Dirk Duddeck/Bonn I Dr. Peter Gehrke/Ludwigshafen I Dr. Jens Schug/Zürich (CH) I Dr. Ulrich Volz/Konstanz I Iris Wälter-Bergob/Meschede I Christoph Jäger/Stadthagen OEMUS MEDIA AG I Holbeinstraße 29 I 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 I Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de I www.oemus.com I www.ostseekongress.com Programm Ostseekongress 2014 FAXANTWORT 0341 48474-290 Praxisstempel ❏ Bitte senden Sie mir das Programm zum Ostseekongress/7. Norddeutsche Implantologietage zu. Vorname/Name E-Mail ZWP 3/14
Zahnmedizin Praxis Anwenderbericht Starke Instrumente für eine starke Disziplin | Christin Bunn Viele Patienten gehen heute mit Freude zum Zahnarzt. Einen nicht unerheblichen Anteil daran trägt die Prophylaxe, schließlich bringt sie keine Schmerzen mit sich und sig nalisiert eine gesundheits- sowie körperbewusste Lebensform. Den Erfolg der Prophylaxe wiederum verant- worten die richtigen Produktentscheidungen. Produkt-Synergien können hier wahre Wunder bewirken. Fest steht, dass die Disziplin der Prophylaxe heute erfreulicher- weise eine immer größer wer- dende Begeisterung verzeichnen kann. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand – schließlich können Zähne mittels ge- zielter Vorsorge bis ins hohe Alter erhal- ten werden. Fest steht aber auch – und das wird beim Blick hinter die Kulis- sen einer jeden Praxis deutlich – Entspanntes Scaling ermöglicht Tigon+. dass sich der gegenwärtige Zahnarzt einer Vielzahl von Heraus- forderungen stellen muss. Dazu zählen beispielsweise die stetigen medizini- schen Veränderungen, das Qualitäts- management, steigende Kosten und sinkende Honorare. Außerdem gilt es, zeitgemäße Management-Instrumente zu etablieren, wie beispielsweise ein gut funktionierendes Praxismarketing. Ein solches Instrument kann eine gut strukturierte Prophylaxeabteilung sein. Diese kann sowohl für die Bindung 106 ZWP 3/2014 bestehender Patienten als auch für die Neukunden-Akquise zum wahren Türöffner werden. Denn glänzende und weiße Zähne sig- nalisieren Gesundheit und Körper- pflege. Sie werden medial in allen Kanälen vorgelebt, sodass der Wunsch nach ebendiesen in vielen Patienten verankert ist. Auch das Wissen der Patienten um die Systematiken der Krankenkassen ist ein Zugpferd in Richtung bewusstes Zahngesund- heitsmanagement werden doch im- mer weniger Leistungen übernommen, Anwendungen wie eine PZR dagegen bezuschusst. Dies bestätigt den prä- ventiv arbeitenden Zahnarzt in seiner Ausrichtung und stärkt gleichzeitig den Patienten dahingehend, mit der Investition in Pri- vatleistungen eine rich- tige Entscheidung getrof- fen zu haben. Deshalb gilt es, den Patienten mit seiner Bereitschaft abzuholen und ihn in seinem Wissen um den Nutzen einer kontinuierlichen und regelmäßigen Prophylaxe zu bestätigen. Eine Patien- tenorientierung, die dem Zahnarzt beste Weichen für einen profitablen Praxispfeiler stellt. Die Produktkompetenz eines Komplettanbieters nutzen Hat eine Praxis diese Notwendigkeit in der Patientenorientierung erkannt, W&H Deutschland GmbH Infos zum Unternehmen Proxeo bietet zwei Systeme zum Reinigen, Polieren oder Fluoridieren. geht es um die Umsetzung. Hier ist der Zahnarzt gut beraten, auf Produkt- synergien zu setzen und aus der Kompetenz eines Komplettanbieters zu schöpfen. Einer dieser Anbieter im Segment der Prophylaxe ist der Dental- produktehersteller W&H. Das Unter- nehmen hat es sich zur Aufgabe ge- macht, den Zahnarzt bei der Ziel- erreichung präventiver Behandlungen und bei seiner täglichen Arbeit am Patienten bestmöglich zu unterstützen. Dies gelingt durch ein intelligentes Produktportfolio, das sowohl Produkte für einzelne Anwendungen bereithält, aber auch die großflächige Abdeckung des Prophylaxebereiches ermöglicht.
Anwenderbericht Praxis Zahnmedizin Schließlich geht es mit dem immer größer werdenden Stellenwert von Prävention in der Zahnmedizin einher, dass auch die Hersteller entsprechende Innovationen zur Verfügung stellen, die es dem Anwender ermöglichen, ganz- heitlich agieren zu können. Die Vielzahl an Produkten aus dem Prophylaxesorti- ment ist nicht nur unter arbeitsrelevan- ten Kriterien aufeinander abgestimmt, sondern überzeugt auch durch eine einheitliche Optik, die sich wiederum positiv auf die Gesamtwahrnehmung des Patienten auswirkt: „Mein Zahnarzt hat sich etwas bei seinen Instrumenten gedacht, alles wirkt harmonisch und aufeinander abgestimmt – hier bleibe ich, hier fühle ich mich gut beraten und aufgehoben.“ Entspanntes Scaling Den Bedürfnissen von Zahnarzt und Patient nimmt sich Tigon+ an und er- öffnet das Gefühl von Wellness in der Mundhöhle. Der Piezo Scaler von W&H ist in den Bereichen Prophylaxe, Paro- dontologie, Endodontie sowie Restau- ration einsetzbar und überzeugt mit fünf bereits im Gerät voreingestellten Programmen. Um die täglichen Arbeitsprozesse um ein Vielfaches zu vereinfachen, wurde Tigon+ mit vielen Raffinessen versehen. So zum Beispiel mit einem großen und gut lesbarem Display, einem Handstück mit fünffachem LED-Ring und einem umfangreichen Spitzensortiment. Be- sonderes Highlight ist die Versorgung der Patienten mit temperierter Flüssig- keit. Damit wird eine Reizung von emp- findlichen Zähnen und empfindlichem Zahnfleisch vermieden. Der Kühlmittel- tank umfasst ein Gesamtvolumen von 400 Millilitern und ist in Einheiten von je 50 Millilitern skaliert. Dies erlaubt ein einfaches Anmischen der Spülflüssig- keiten direkt im Tank. Insgesamt kann zwischen drei Temperaturstufen ge- wählt werden, die Einstellung erfolgt über das Display. Bei Bedarf kann der Zahnarzt die Heizung auch abschalten. Mithilfe der temperierten Flüssigkeit ist es möglich, das Scaling für den Patienten wesentlich angenehmer zu gestalten und Behandlungen – wie beispielsweise das Deep Scaling von Zahnfleisch taschen – effizienter durch- zuführen. Außerdem muss der Zahnarzt seine Arbeit seltener unterbrechen, da der Eingriff beim Patienten we- niger Reize hervorruft. Auch bei der Entwicklung der Leistungsstufen wurde innovativ gedacht. Tigon+ bietet insgesamt drei Modi, die Si- cherheit und Effektivität garantie- ren. So kann der Behandler zwischen den Varianten „Power“, „Basic“ und „Smooth“ wählen. Im Power-Modus wird die Scalerleistung stärker, je mehr die Spitze an den Zahn gedrückt wird. Als Pendant dazu wählt der Zahnarzt im Smooth-Modus eine Einstellung, bei der sich die Leistung bei zunehmendem Spitzendruck an den Zahn verringert. Auch konstantes Arbeiten unabhängig vom Druck an den Zahn ist möglich, hierfür dient der Basis-Modus. Die Leistungsstärke des Scalers wird dabei durch müheloses Drücken der Plus- und Minustaste auf dem Display ver- ändert – gleichzeitig reguliert sich immer auch die Durchflussmenge des Kühlmittels. Eine wahre Glanzleistung Ein strahlendes Lächeln wird dem Patienten im Rahmen der PZR mit den Proxeo Prophylaxe-Instrumenten ge- schenkt. Schließlich ist eine professio- nelle Zahnreinigung die wirksamste Methode, um Retentionsstellen für Plaque präventiv zu beseitigen. Proxeo bietet zwei Systeme zum Reinigen, Po- lieren oder Fluoridieren. Dabei ist das System UNIVERSAL leicht mit allen gängigen Kappen und Bürsten zu kom- binieren, während Young mit speziell dafür vorgesehenen Aufsätzen arbeitet. Der kleine Instrumentenkopf schafft freie Sicht auf die zu behandelnde Stelle – auch im distalen Bereich. Eine effiziente Reinigung wird durch die optimale Drehzahlfrequenz sicherge- stellt und einer Umdrehungsgeschwin- digkeit mit der Untersetzung 4:1. Da- durch kann die Zahnoberfläche scho- nend poliert und ein Wegspritzen der Paste vermieden werden. Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Produktentwicklung auf das Dicht- system gelegt. Damit bleiben Paste oder Behandlungspartikel dort, wo sie auch hingehören und dringen nicht in das Instrument ein. Diese Produkt- eigenschaft erhöht die Lebensdauer um ein Vielfaches. Proxeo Young arbeitet mit speziell dafür vorgesehe- nen Aufsätzen. Proxeo von W&H und das System Young sind eine kompakte Lösung für die per- fekte Zahnprophylaxe. Mit dem neuen Young-Produktsortiment bietet das Unternehmen das ideale System für die Reinigung, Politur und Fluoridierung. Das Young Hygiene Plus: Das Einweg- winkelstück wird einfach auf das Pro- xeo-Handstück aufgesetzt und nach der Anwendung wieder entfernt. Das ist benutzerfreundlich und erleichtert die Pflege. Auch hierbei wurde an die Dich- tung gedacht, die in Form einer Triple Seal Dichtung das Eindringen kleinster Schleifpartikel in das Instrument ver- hindert, da sie bei jedem Kappenwech- sel erneuert wird. Festhalten lässt sich folglich, dass es heute zahlreiche Möglichkeiten gibt, um den Patienten im Rahmen einer ganzheitlichen Prophylaxe zufrieden- zustellen, ihn mit einem Lächeln nach Hause zu schicken und zugleich einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Dabei beschränkt sich dieser Eindruck nicht nur auf den Patienten selbst, der bei Gefallen und Überzeugung regel- mäßig wiederkommen wird, auch die Menschen aus seinem Umfeld nehmen die Verbesserungen wahr. Schließlich ist die Werbung von Mund zu Mund heute immer noch eines der besten und überzeugendsten Marketing-Tools. kontakt. W&H Deutschland GmbH Raiffeisenstraße 3b 83410 Laufen/Obb. Tel.: 08682 8967-0 office.de@wh.com www.wh.com ZWP 3/2014 107
Zahnmedizin Praxis Das Einmaleins der Instrumentendesinfektion | Susan Oehler Im Behandlungsalltag sind sowohl der Zahnarzt als auch sein Praxisteam und die Patienten einem latenten Infektionsrisiko ausgesetzt. Dieses entsteht aus der Konzentration von Mikro- organismen, die nicht nur in erkranktem Gewebe, sondern auch in der Atemluft und auf intakter Haut vorkommen und während der Behandlung leicht übertragen werden können. Unter ihnen befinden sich neben zahlreichen für die menschliche Gesundheit „harmlosen“ aber häufig auch pathogene Keime, denen ein potenzielles Krankheitsrisiko innewohnt. Video zu NSK iCare+ Im iCare+ werden bis zu vier dentale Übertra- gungsinstrumente gleichzeitig gereinigt, desinfi- ziert und gepflegt. Wo das tägliche Zusammen- treffen zahlreicher Perso- nen bereits zu einer erhöh- ten Ansteckungsgefahr führt, ist der Kontakt mit Schleimhäuten, Blut und Sekreten ein nur umso höherer Über- tragungsfaktor. Eine Zahnarztpraxis mit meist vollen Wartezimmern vereint beide Szenerien zu einem Ort, an dem die Einhaltung höchster Hygienestan- dards obligatorisch sein muss. Die mög- lichen Übertragungswege sind viel- schichtig: Zu direktem Hautkontakt wie beim begrüßenden Handschlag kommt der Kontakt zu Schleimhäuten und, beispielsweise bei oralchirurgi- schen Eingriffen, sogar zu Blut und möglicherweise infiziertem Gewebe. Nicht zuletzt bieten auch die ver- wendeten dentalen Instrumente bei unzureichenden Hygienemaßnahmen ein gefährliches Übertragungspoten- zial. Die beiden wichtigsten Erreger- gruppen sind Bakterien und Viren. Von Mensch zu Mensch Die Mundflora besteht natürlicher- weise aus einer Vielzahl diverser Bak- terien, deren Zusammensetzung den Ausschlag für den Gesundheitszustand von Zähnen und Zahnfleisch gibt. So wird eine Karieserkrankung hauptsäch- 108 ZWP 3/2014 lich durch Streptococcus mutans aus- gelöst. Parodontitis resultiert aus einem Übermaß an den Keimen Aggregati- bacter actinomycetemcomitans, Por- phyromonas gingivalis, Prevotella in- termedia, Tannerella forsythia und Tre- ponema denticola, die deshalb auch als Markerkeime gelten. Diese obligaten Anaerobier entstehen in subgingivalen Taschen und entzündeten Wurzelka- nälen, wo durch die entstehenden Ent- zündungsreaktionen der Grundstein für einen fortschreitenden Knochenabbau gelegt wird. Nicht minder unangenehm sind die Folgen einer Infektion mit dem Erre- ger Staphylococcus aureus. Chronische odontogene Infektionen, die in einem Abszess in der Mundhöhle kumulieren, verdanken ihr Entstehen nicht selten diesem Bakterium. Rund ein Drittel der Weltbevölkerung trägt es unbemerkt auf der Haut und in den oberen Atem- wegen, ohne Krankheitssymptome zu entwickeln. Erst bei besonders günstigen Umge- bungsbedingungen, wie beispielsweise einem geschwächten Immunsystem des Wirtsorganismus, breitet sich der Erreger aus. Virale Infektionswege Ebenso hoch wie das Infektionsrisiko mit einem bakteriellen Erreger präsen- tiert sich die Übertragungsgefahr einer viralen Erkrankung im zahnärztlichen
Unter Zuhilfenahme der exakt abgestimmten chemischen Reinigungs- und Desinfektionsmittel n.clean und n.cid leistet das iCare+ einen essenziellen Beitrag zur Bekämpfung der Infektionsgefahren in der Zahnarztpraxis. Praxisalltag. Weit- verbreitet sind in der Bevölkerung die (Über-) Träger des Herpes simplex- Virus, der unter anderem den Aus- bruch der Herpes labialis auslöst. Dieser durch Schmierinfektion und Speichel- kontakt übertragene Virus kann durch unzureichende Hygienemaßnahmen der dentalen Instrumente von Patient zu Patient übertragen werden. Auf die gleiche Weise oder auch durch Tröpf- cheninfektion bahnt sich außerdem der Influenzavirus seinen Weg zu neuen Wirten. Durch kontaminiertes Blut be- steht zudem die Gefahr einer Infektion mit den Erregern von Hepatitis B und C sowie mit dem HI-Virus. Zwei Lösungen gegen die Keimflut Um beide Hauptinfektionsquellen in der Zahnarztpraxis verlässlich auszu- schalten, müssen also Reinigungs- und Desinfektionsmethoden mit sowohl bakterizider als auch viruzider Wirkung zum Einsatz kommen. Dies gilt vor al- lem auch für die dekontaminative Be- handlung der genutzten Instrumente. Der renommierte Dentalprodukteher- steller NSK stellt zu diesem Zweck ein Gerät zur Verfügung, das sich nicht auf die keimabtötende Wirkung von Hitze verlässt, sondern unter Zuhilfenahme zweier exakt abgestimmter chemischer Reinigungs- und Desinfektionsmittel arbeitet. Das iCare+ sorgt somit für eine materialschonende Wiederaufbe- reitung dentaler Hand- und Winkelstü- cke sowie Turbinen, die Kreuzkontami- nationen bakterieller oder viraler Art keine Chance lässt. Die dentalen Über- tragungsinstrumente durchlaufen den dreistufigen Aufbereitungszyklus des iCare+, während dem innerhalb von 15 Minuten bis zu vier Instrumente gleichzeitig gereinigt, desinfiziert und durch eine Ölpflege geschmiert wer- den. Dabei kommen das Reinigungs- mittel n.clean und das Desinfektions- mittel n.cid zum Einsatz, die beide ge- nau für den Wiederaufbereitungspro- zess im Gerät ausgelegt sind. Durch die Reinigung mit n.clean werden die Außen- und Innenflächen von Protein- rückständen, z.T. auch von vorhan- ANZEIGE Puderfreie Nitril-Untersuchungshand- schuhe mit pfl egender Aloe Vera. AloeVate Pfl egt Ihre Hände während der Arbeit Schutz, Pfl ege, Wohlbefi nden für Ihre Hände Die schrittweise Lieferung von feuchtigkeitsspendender Aloe Vera schützt vor Austrock- nung und Hautrissen. Die AloeVate Einmalunter- suchungshandschuhe überzeugen durch optimale Taktilität. Tel.: +49 (203) 60 70 70 · info@jovident.de www.jovident.com · www.aloevate.de denen Keimbelastungen, befreit. Somit wirkt n.clean bereits bakteriostatisch und fungistatisch. Ergänzend zu diesem bakteriostatischen und fungistatischen Effekt kommt die bakterizide, fungizide und viruzide Wirkung der Desinfekti- onslösung n.cid. Dies bedeutet, dass TBC- und Staphylococcus aureus- Bakterien effektiv abgetötet werden, ebenso wie Hepatitis-, HI-, Herpes sim- plex- und Influenzaviren. Auch die in den letzten Jahren medial viel beachte- ten Virenstämme H1N1 und H5N1 si- cher inaktiviert. Darüber hinaus wirkt n.cid ebenso zuverlässig gegen den mykotischen Erreger Candida albicans. Instrumente, die der Klassifizierung se- mikritisch B angehören, können damit unmittelbar nach der Aufbereitung im iCare+ wieder am Patienten angewen- det werden. Als kritisch B eingestufte Instrumente bedürfen noch einer an- schließenden verpackten Sterilisation im Autoklaven. Damit leistet das iCare+ einen essenziellen Beitrag zur Be- kämpfung der Infektionsgefahren in der Zahnarztpraxis und zur Förde- rung der Gesundheit von Patienten, Zahnarzt und Praxisteam. Dies ist Artikel 2 der NSK Hygieneserie 2014. Lesen Sie mehr zum Thema „Risi- komanagement“ in der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis 4/2014 . n e m h e n r e t n U m u z s o f n I H b m G e p o r u E K S N J E T Z T T e s t e n ! f ü r d e n I d e a l i n G e b r a u c h d e r P r a x i s n i r o t u A r u z s o f n I r e l h e O n a s u S kontakt. NSK Europe GmbH Elly-Beinhorn-Straße 8 65760 Eschborn Tel.: 06196 77606-0 info@nsk-europe.de www.nsk-europe.de
Zahnmedizin Praxis Gefahrenquelle Serviettenkette | Jeroen P. Deenen Das Thema Hygiene nimmt heutzutage im Praxisablauf einen großen Stellenwert ein und bedarf sehr hohen Standards. Unlängst haben die Praxisinhaber erkannt, dass ein infektionspräventives Arbeiten nicht nur erforderlich ist, um der Vielzahl an behördlichen Richtlinien, Empfehlungen und Vorschriften zu entsprechen, sondern auch, um die Gesundheit von Praxisteam und Patienten zu schützen. A us diesem Grund kommen bei jeder Behandlung zuneh- mend mehr Einwegartikel zum Einsatz. Dies beginnt zahnarzt- seitig mit dem Tragen von Mundschutz sowie Handschuhen und findet auch beim Patienten selbst Notwendigkeit durch die Verwendung von Serviette und Spülbecher. Nach der Behandlung werden diese Artikel ganz einfach ent- sorgt – und damit auch alle potenziel- len Viren, Bakterien und Keime, die während des Eingriffs die Möglich- keit zur Verbreitung hatten. Utensil entsorgt, Infektionsrisiko minimiert – so einfach funktioniert hygienisches Arbeiten dank Einwegartikeln heute. Die Klebepunkte der Einweg-Serviettenhalter Bib-EzeTM von DUX Dental haften auf allen herkömmlichen Servietten. Doch die Ereigniskette wurde nicht bis zu Ende gedacht, denn ein Produkt mit hoher Übertragungsgefahr wird oft- mals nicht berücksichtigt: die Ser- viettenkette. Unscheinbar ziert sie die oberen Ecken einer Serviette und dient in erster Linie dazu, diese festzuhalten. Das Problem dabei: Der Serviettenhal- ter hat während der Behandlung einen 110 ZWP 3/2014 zeitlich langen Kontakt mit dem Nacken des Patienten, wodurch dieser die nor- male bakterielle Flora der Haut berührt. Eine weitere Gefahr stellt das Aerosol dar, welches die Serviettenkette wäh- rend der Behandlung durch Spritzer kontaminieren kann. Auch die bloße Berührung mit Handschuhen während oder nach dem Eingriff sollte nicht un- terschätzt werden, da auch diese nicht mehr hygienisch unbedenklich sind. Status quo herkömmlicher Serviettenketten In den meisten Praxen kommen Ser- viettenketten aus Metall oder Kunst- stoff zum Einsatz. Sie bestehen aus ei- ner mehrgliedrigen Kette und zwei Clips zur Befestigung. Verdeutlicht man sich deren Machart und Beschaffenheit wird klar, dass eine Befreiung von Blut und Speichel sowie eine ordnungsgemäße Wiederaufbereitung gemäß RKI-Richt- linien nicht sichergestellt werden kann. Diese rechtliche Grauzone scheint auch der Grund dafür zu sein, dass die Rei- nigung der Halter in deutschen Zahn- arztpraxen sehr unterschiedlich bis gar nicht erfolgt. Ein Blick in die RKI-Empfehlung zur Infektionsprävention in der Zahnarzt- praxis sowie der Richtlinie zur Aufbe- reitung von Medizinprodukten belegt, dass das Institut für die Reinigung der Halter keine klaren Vorgaben liefert. Grundsätzlich werden in den Hygiene- Richtlinien des RKIs Medizinprodukte, die lediglich in Kontakt mit intakter Haut kommen, als „unkritisch“ klassi- fiziert und bedürfen somit nur einer Reinigung und Desinfektion. Unklar ist, ob Serviettenhalter überhaupt unter die Kategorie Medizinprodukte fallen. Denn laut §3 des Medizinprodukte- gesetzes werden diese darin nicht auf- geführt. Ausgehend von der Erkennung der Ser- viettenkette als potenzielle Gefahren- quelle wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Studien* durchge- führt, die eine Belastung nachwiesen konnten. So wurde bei circa 70 Prozent der getesteten Serviettenketten eine Bakterien- und Pilzbelastung nachge- wiesen – eine erschreckende Zahl, die so in dieser Form nicht vorliegen müsste. Dank Einweg auf dem „Save-Weg“ Praxen, die das Risiko einer Kreuzkon- tamination nicht in Kauf nehmen möchten, steht als hygienische Lösung die Verwendung von Einweg-Serviet- tenhaltern zur Verfügung. Diese bietet beispielweise das Unternehmen DUX Dental mit dem Produkt Bib-EzeTM – eine Alternative zu herkömmlichen Va- rianten, die dem Zahnarzt die Sicher- heit an die Hand gibt, infektionspräven- tiv zu agieren. Ein weiterer Vorteil von Bib-EzeTM: Zahnarztpraxen bleiben in der Wahl ihrer Servietten flexibel, denn die Klebepunkte bleiben auf allen herkömmlichen Servietten haften.
Die runde Form des Einweg- Serviettenhalters ermöglicht hohen Tragekomfort. Praxis Zahnmedizin * Studien – Comprehensive Analysis of Aerobic and Anaerobic Bacteria Found on Dental Bib Clips at a Hygiene Clinic, Tufts University, April 2013 – Studienreport Universität Witten/Herdecke: Mikrobiologische Belastungen von Serviet- tenketten, Februar 2012 1 – UNC School of Dentistry. Bib chain conta- Abb. 1. Die Benutzung eines neuen Serviettenhalters für jeden Patienten ver- mindert das Risiko von Kreuzkontaminationen. – Abb. 2: Durch das Aerosol des Patienten besteht eine hohe Kontaminationsgefahr für die Serviettenkette. 2 Das Einwegpro- dukt besteht aus elas- tischen Fasern mit selbstkle- benden Enden. Die Klebeschutzfolien werden vor der Anbringung an der Serviette entfernt und können sekun- denschnell befestigt werden. Um den anatomischen Gegebenheiten aller Pa- tienten zu entsprechen, lässt sich der Serviettenhalter auseinanderziehen, sodass eine runde Form entsteht, die einen angenehmen Tragekomfort er- möglicht. Verlässt der Patient den Be- handlungsstuhl, kann der Halter samt Serviette ganz unkompliziert entfernt und entsorgt werden. So entfällt die notwendige Reinigung des Servietten- halters und eine Übertragung mögli- cher Keime wird auf ein Minimum reduziert. mination study, 2010 – Molinari J. A.: Microbial contamination of patient napkin holders, The Dental Advisor, 2010 kontakt. DUX Dental Zonnebaan 14 3542 EC Utrecht, Niederlande Tel.: 0800 24146121 www.dux-dental.com ANZEIGE www.permadental.de Freecall 0800-737 62 33 Wußten Sie schon, daß Permadental Ihnen in der Regel auch größere Kronen- und Brückenarbeiten auf Implantaten in nur 9 Werktagen* liefert? • Kostenloser Bestellservice für Ihre Implantatteile durch unser kompetentes Implantat-Service-Team • Unser Zahntechnikermeister geführtes Team steht Ihnen bei sämtlichen Fragen rund um unseren Zahnersatz gerne zur Seite • Kleinere Reparaturen erledigen wir innerhalb von 1 bis 2 Werktagen nach Erhalt der Arbeit • Ihre Patienten erhalten mit jeder zahntechnischen Sonder- anfertigung einen Garantiepass. In diesem werden alle Materialien mit Chargennummern für eine lückenlose Dokumentation aufgeführt • Kostenvoranschläge erhalten Sie binnen weniger Minuten per Mail oder Telefax * zzgl. der benötigten Zeit für eventuelle Implantatteile-Bestellungen Permadental. Wir stehen für die Zukunft des Zahnersatzes. r u t n e g a e b r e W l i t s r h u R © m o c . a i l o t o F - t t a t s k r e w t s a r t n o c © ZWP 3/2014 111
Zahnmedizin Praxis Herstellerinformation Dentaleinheit: Einfallstor für nosokomiale Infektionen | Jan Papenbrock Nosokomiale Infektionen sind in Teilen des deutschen Gesundheitssystems eine noch immer unterschätzte Gefahr, gerade auch im Dentalbereich. Allein der häufigste und klinisch be- deutsamste, gramnegative, fakultativ pathogene Krankheitserreger ist für 35 Prozent aller Wundinfektionen verantwortlich: Pseudomonas aeroginosa. D ieses Pathogen ist als was- serübertragener Krankheits- erreger mit zum Teil hoher intrinsischer Antibiotikaresistenz be- kannt und damit gerade für wasserfüh- rende Systeme in Dentaleinheiten aus hygienisch-mikrobiologischer Sicht niemals zu vernachlässigen. medizinischen Bereich wie beispiels- weise mit dem oben benannten Pseu- domonas aeruginosa (Aumeran et al., 2007; Micol et al., 2006; Bukholm et al., 2002; Bert et al., 1998; Ferroni et al., 1998) keine Seltenheit und im Dental- bereich eine besondere Herausforde- rung dar. Exophialabefall von freier Fallstrecke. et al., 1998). Dass Dentaleinheiten als Übertragungsweg von Bakterien fun- gieren, konnte bereits in der Vergan- genheit aufgezeigt und nachgewiesen werden (Shearer, 1996; Fotos et al., 1985; Schulze-Röbbecke et al., 1995). Die aus Infektionen durch kontami- nierte Wassersysteme resultierenden Kosten können sich in einzelnen Fällen auf mehrere zehntausend Euro belau- fen (Bou et al., 2009; Moerer et al., 2002). Ebenfalls können Infektionen von Patienten mit Pathogenen aus den wasserführenden Systemen der Ein- heit zum Tode führen (Ricci et al., 2012). Daraus ergeben sich entsprechende Rechts- und Haftungsrisiken für die Betreiber. Im Rahmen des Patienten- schutzes ist die Infektionsprävention von großer Bedeutung. Dringend ist an- geraten, RKI-konforme Maßnahmen zur Bekämpfung von Mikroorganismen und Biofilmen in Dentaleinheiten zu ergreifen. Nur so ist es möglich, die Anforderungen der Hygiene, welche die Schwierigkeiten und Unzulänglichkei- ten im aktuellen zahnärztlichen Praxis- alltag darstellen (Kramer et al., 2008), sicher in den Griff zu bekommen. Mikroorganismen und Biofilme in was- serführenden Systemen von Dentalein- heiten wurden bereits in den letzten Jahrzehnten sehr gut beschrieben (Grün und Crott, 1969a; Grün und Crott, 1969b; Shearer, 1996). Hier stellen Aus- brüche durch wasserassoziierte Patho- gene über wasserführende Systeme im Dies gilt im Besonderen für zahnmedi- zinische Behandlungsformen, die eine Wasserkühlung benötigen. Hier werden Aerosole freigesetzt und inhaliert, die erregerhaltig sind (Delius, 1984). Von diesen in der Dentaleinheit vorhan- denen Krankheitserregern kann eine Infektionsgefahr ausgehen (Barbeau Fallbeschreibung Im Folgenden wird der als repräsentativ zu betrachtende Fall einer zahnärztli- chen Praxis mit drei Dentaleinheiten beschrieben. Kurz nach der Eröffnung entstanden hygienisch-mikrobiologi- sche Probleme. Bei der Zahnarztpraxis handelt es sich um eine seit gut vier- 112 ZWP 3/2014
Herstellerinformation Praxis Zahnmedizin bis deutlich unter den Grenzwert von 100 KbE/ml erreicht werden (Einheit A: 42 KbE/ml, B: 6 KbE/ml, C: 8 KbE/ml). Die Entnahme sämtlicher Wasserpro- ben erfolgte entsprechend den gesetz- lichen Vorgaben und wurden durch die Universitätskliniken Münster und Bonn analysiert. Fazit Insgesamt zeigt sich, dass mit einem in den Praxisalltag integrierten Hygiene- und Desinfektionsregime auch proble- matisch hoch kontaminierte Systeme ohne großen Anwenderaufwand sa- niert werden können. Mit dem inte- grierten Wasserhygienekonzept Sys- tem BLUE SAFETY SAFEWATER geht einher, dass erstmalig Rechtssicher- heit gewährleistet werden kann, da nun auch Wasserprobenergebnisse nicht durch residuale Desinfektions- mittel falsch-negativ beeinflusst wer- den. Zudem werden Kosten für nicht mehr verwendete Desinfektionsmittel eingespart. Literaturliste info. Am 26. März 2014 veranstaltet BLUE SAFETY im Audimax der Universitäts- zahnklinik Witten/Herdecke eine Fortbil- dung zum Thema „RKI-konforme und (Rechts-)sichere Wasserhygiene in der Zahnarztpraxis“. Weitere Informationen unter www.bluesafety.com kontakt. BLUE SAFETY GmbH Siemensstraße 57 48153 Münster Tel.: 0800 25837233 hello@bluesafety.com www.bluesafety.com ZWP 3/2014 113 Die neue SAFEWATER Systemgeneration. ihrer einhalb Jahren bestehende Praxis in einem seit sechs Jahren existierenden Ärztehaus in einer westfälischen Kreis- stadt. Die Praxis bezog als komplette Neueinrichtung vom Praxismobiliar über die Dentaleinheiten bis hin zum Wasserleitungssystem die Räumlich- keiten im Jahr 2009. Bereits nach einem Jahr Betrieb der Praxis wurde im Rahmen von durch den Praxisbetreiber selbst in Auf- trag gegebenen Wasseruntersuchun- gen eine starke mikrobielle Belas- tung der Dentaleinheiten Einheit A: > 10.000 KbE/ml (Kolonie bildende Einheiten), Einheit B: > 10.000 KbE/ml und Einheit C: > 100.000 KbE/ml fest- gestellt. Die Dentaleinheiten selbst wurden seit Inbetriebnahme durch die integrierte Entkeimungs- anlage mit Wasserstoffperoxid (ge- mäß Herstellerangaben) desinfiziert. Nach Ausschöpfung aller in die Dental- einheiten integrierten Desinfektions- maßnahmen ohne erkennbaren Erfolg wurde auf Anraten des Depots als eine zusätzliche Desinfektion ein System zur Standdesinfektion am Wochenende auf Basis von Biguanidin an jedem Stuhl entsprechend den Herstellervorgaben in Betrieb genommen. Nach mehrjährigen, nicht erfolgrei- chen Maßnahmen zur Bekämpfung der mikrobiellen Kontamination wandte sich die Praxis im Sommer 2013 an BLUE SAFETY mit der Bitte um endgül- tige Lösung des Problems. Zu der um- fangreichen technischen und baulichen Bestandsaufnahme, die auch eine de- fekte Wasserenthärtungsanlage zum Vorschein brachte, gehörte auch eine normkonforme mikrobiologische Ana- lyse der entsprechenden wasserführen- den Systeme, um einen systematischen Überblick zu erhalten. Diese Untersuchungen spiegelten die vorherigen Untersuchungsergebnisse der Praxis wieder (Gesamt-KbE von für Einheit A: 3.200 KbE/ml, B: 4.860 KbE/ml, C: 4320 KbE/ml) und führten eine mas- sive Kontamination der Einheiten mit dem fakultativ pathogenen Pseudo- monas aeruginosa in Einheit B und C vor Augen. Weiter konnten in den Einheiten zwei weitere Pseudomoas spec. nachgewiesen werden, ebenso Stenotrophomonas maltrophilia als gramnegatives Bakterium, das beim Menschen schwer behandelbare In- fekte auslösen kann (Gilligan et al., 2003), bedingt durch seine natürliche Resistenz gegen hohe Antibiotikakon- zentrationen (Al-Jasser, 2006), und der Pilz Exophiala spec., der den Kunststoff der integrierten freien Fallstrecken (DIN EN 1717) in den Behandlungs- einheiten als Nährstoffquelle nutzte und diese großflächig besiedelte (siehe Abbildung Seite 112). Einhergehend mit der Implementie- rung eines zentralen Wasserhygiene- konzeptes auf Basis in situ erzeugter hypochloriger Säure erfolgte die Imple- mentierung eines Wassersicherheits- plans, abgestimmt auf die Praxis. Denn eine Desinfektion und Reduktion von Mikroorganismen im Leitungssystem der Praxis ist nur dort möglich, wo Wasser zirkuliert. Bereits nach dreimonatigem Betrieb der SAFEWATER Anlage konnte eine deutliche Reduktion der Gesamt-KbE
Zahnmedizin Praxis Interview Glasfasern stärken Kompositversorgungen | Dr. Ulrike Oßwald-Dame Zahnarzt Dr. Jörg Weiler arbeitet bereits seit über zehn Jahren mit glasfaserverstärkten Mate- rialien in seiner Praxis. Im Interview erläutert Dr. Weiler, welche Vorteile er in der Anwendung von Glasfasern sieht – insbesondere bei der Versorgung endodontisch behandelter Zähne und Langzeit-Brückenprovisorien. Praktische Anwendungstipps ergänzen seine Ausführungen. Herr Dr. Weiler, was sind aus Ihrer Sicht die Vorteile der Glasfaserverstär- kung und welche Produkte setzen Sie konkret ein? Den eindeutigen Vorteil sehe ich in der Erhöhung der Zugfestigkeit. Mit dem Prinzip der Glasfaserverstärkung arbeite ich bereits seit rund zehn Jah- ren. Durch meine seit über 15 Jahren parallel zur Praxis ausgeübten Tätigkeit für verschiedene Dentalfirmen kam ich Abb. 1: everStick Glasfaser (grafische Darstellung, Quelle: GC). zunächst anlässlich eines Messebesu- ches in den USA, später über den ersten potenziellen Importeur in Deutschland mit dem Konzept der glasfaserver- stärkten Komposite in Berührung – und setzte es dann auch in meiner Praxis ein. Heute verwende ich everStick POST, C&B, NET und gelegentlich auch ORTHO und PERIO von GC. 114 ZWP 3/2014 Faserverstärkte Komposite können in den unterschiedlichsten Bereichen ver- wendet werden. Wo setzen Sie das Material ein? Die Einsatzmöglichkeiten sind viel- fältig. Im Sortiment von everStick stehen dafür verschiedene Fasern zur Verfügung (Abbildung 1). Ich selbst verwende everStick POST für Stift- versorgungen, da ich damit die Mög- lichkeit habe, den Stift wirklich indi- viduell herzustellen. Die Verwendung von konfektionierten Stiften finde ich nicht immer sinnvoll – schließlich sind die Wurzelkanäle in den wenigsten Fäl- len rund. Mit einem plastischen Mate- rial aus Glasfasern dagegen kann ich im Kanal entsprechend der tatsäch- lich vorliegenden anatomischen Ge- gebenheiten arbeiten. Für langzeit- provisorische Versorgungen setze ich gerne everStick C&B ein (Abbildung 2 bis 4), etwa wenn im Rahmen einer Notfallversorgung ein Zahn extra- hiert und eine Interimsversorgung angefertigt werden muss. Eine solche Brücke hält nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre standardmäßig ohne Probleme ein halbes Jahr und länger. Bei diesen provisorischen Versorgun- gen ist es auch möglich, den natürli- chen, aber extrahierten Zahn mit der Glasfaser wieder in die Lücke „einzu- bauen“. Darüber hinaus verwenden wir Glasfasern auch häufig für die parodontale Schienung oder die Schienung im Rahmen der Trauma- behandlung. Welche Besonderheiten sind bei der Frontzahn- beziehungsweise Seiten- zahnversorgung mit everStick C&B zu beachten? Möchte man ein Provisorium für den Seitenzahnbereich herstellen, dann sollte man sich über die Brückenspanne im Klaren sein. Von ihr ist abhängig, wie viel Stickmaterial in die Versorgung he- reingebracht werden muss. Eine Faust- formel besagt, dass immer ein Faserstrang mehr verwendet werden soll, als Pontics zu ersetzen sind. Ebenso sollte man wis- sen, an welcher Stelle das Material zu verlegen ist. Die physikalischen Vorga- ben bedingen, dass man das Material genau in den Bereich legt, in dem Zug- spannungen auftreten. Dies ist nicht auf Höhe der Okklusionsebene, sondern gin- givanah. Im Frontzahnbereich kämpfe ich normalerweise mit anderen Proble- men. Hier dominiert bei der Schienung etwa die Frage nach den Platzverhält- nissen. Während die Verarbeitung im Unterkiefer eher einfach ist, da ich das Material lingual verarbeiten kann, habe ich im Oberkiefer eingeschränkte Mög- lichkeiten. Die vestibuläre Versorgung ist zwar stets möglich, aber nicht unbe- dingt schön und nicht immer vermeid- bar. Deshalb greife ich in diesen Fällen lieber auf das StickNET-Material zurück, das ich über eine große Fläche, aber mit einer geringeren Materialstärke sehr einfach auftragen kann. Letztlich entscheiden auch Funktion und Bisslage darüber, welche Versorgung ich in wel- chem Bereich anstrebe.
Interview Praxis Zahnmedizin Abb. 2 Abb. 3 Abb. 2 bis 4: everStick C&B in der Anwendung (Quelle: GC). Abb. 4 Wie zeit- und kostenaufwendig sind andere Verfahren im Vergleich? Der zusätzliche Zeitaufwand ist bei everStick im Vergleich zur Schienung mit Draht und Komposit mit ein biss- chen Routine minimal. Jedoch ist die Draht-Komposit-Variante in der kon- servativen Zahnheilkunde heutzutage keine Alternative mehr, denn hier tritt erfahrungsgemäß relativ schnell eine Lockerung der Verklebung auf. Bei ever- Stick muss man sich in das Handling insofern einarbeiten, als dass man die Glasfaser in das Komposit einlegt und diese nicht verrutschen darf. Das kann man sich in der praktischen Umsetzung wie folgt vorstellen: Nachdem der Strang an einer Stelle in das noch unpo- lymerisierte Komposit eingelegt wurde, polymerisiere ich einmal kurz an, damit das Material bereits etwas fixiert ist. Dazu benutze ich eine Polymerisations- lampe mit einem kleinen Lichtleiter am vorderen Ende, damit ich praktisch nur ein paar Millimeter Lichtaustritt habe und der restliche Strang gegen ein vor- zeitiges Aushärten geschützt ist. An- schließend lege ich das Material weiter und positioniere es entsprechend, bevor ich eine Fixierung mit einer kurzen Po- lymerisation wiederhole. Am Ende er- folgt die vollständige Auspolymerisa- tion. Es gibt aus meiner Sicht einige Komposite, die von der Konsistenz her für die Einbettung des Stick-Materials geeignet sind. Ich für meinen Teil ver- wende hier G-ænial Universal Flo von GC, da es von der Materialqualität ei- nem normalen Hybridkomposit sehr ähnlich ist und im Vergleich zu ande- ren Flow-Materialien eine relativ hohe Standfestigkeit aufweist. Wie bewerten Sie das Handling des Materials und wie kommt Ihr Praxis- personal damit zurecht? Der Umgang mit dem Material ist nicht schwierig, auch nicht für die Mitarbei- terinnen, da es sich von der Arbeits- vorbereitung her nicht wesentlich von der Kompositfüllung unterscheidet – schließlich benötigt man die gleichen Adhäsive und Komposite. Das einzige, worauf man sich hinsichtlich des Ar- beitsablaufes einstellen sollte, ist, dass das Material immer lichtgeschützt ge- lagert sein muss. richtig auf den Brückenpfeilern oder in die Kavitäten der Pfeilerzähne ein- gearbeitet wurde – unabhängig davon, ob ein Faserstrang korrekt in das Zwi- schenglied eingepasst ist. Das kann unter Umständen natürlich auch mal etwas schwieriger sein. Werden die Fasern an der richtigen Stelle verlegt, hält das Material dagegen einer sehr hohen Kaudruckbelastung ohne Pro- bleme stand. Wie sind Ihre Erfahrungen mit den fertigen Versorgungen in Bezug auf die Haltbarkeit? Die Haltbarkeit von Versorgungen mit diesem Material ist meines Erachtens sehr gut. Gerne erinnere ich mich bei- spielsweise an einen Fall, bei dem ich einen oberen Einser über zwei Jahre er- setzt hatte, weil die Patientin einfach nicht wiederkam. Zweifelsohne müssen für eine sehr gute Haltbarkeit die ana- tomischen und parodontalen Gegeben- heiten beachtet werden. In vielen Fällen muss ich mir die ganz wichtige Frage stellen, ob ich das Material an einem Zahn oder an zwei Zähnen befestige. Die Tendenz geht bei mir immer mehr dahin, dass ich nur noch die Befestigung an einem Zahn wähle. Dadurch steigt die Haltbarkeit, auch wenn sich das erst einmal paradox anhört. Dies liegt oft daran, dass die potenziellen Pfeiler unterschiedliche Festigkeiten und Lo- ckerungsgrade haben. Ich höre immer wieder, dass provisorische Brücken im Seitenzahnbereich direkt am Pfeiler ge- brochen sind. Dies liegt meiner Erfah- rung nach aber nicht daran, dass das Material nicht der Kaudruckbelastung standhält, sondern vielmehr ist die Ur- sache in Verarbeitungsfehlern begrün- det: Ein Provisorium bricht, wenn die Faser nicht um den Brückenpfeiler he- rumgearbeitet beziehungsweise nicht Wie beurteilen Ihre Patienten die mini- malinvasive Lösung für den umgehen- den Ersatz fehlender Zähne, auch unter ästhetischen Gesichtspunkten? Die Patienten sind sehr zufrieden. Ge- rade in der Überbrückungszeit bis zum definitiven Zahnersatz ist es sowohl für die Patienten als auch für uns als Praxisteam vorteilhaft, dass ein Pro- visorium auch über eine längere Ab- heilphase hält – ohne dass der Patient alle drei bis vier Wochen in der Praxis erscheint, weil er ein Problem mit sei- nem Provisorium hat. So kann ausrei- chend Zeit für die weitere Versorgung gegeben werden, was der endgültigen Lösung nur zugutekommen kann. GC Germany GmbH Infos zum Unternehmen kontakt. GC Germany GmbH Seifgrundstraße 2 61348 Bad Homburg Tel.: 06172 99596-0 info@gcgermany.de www.gceurope.com ZWP 3/2014 115
Zahnmedizin Praxis Herstellerinformation Voll viruzid – Sicherheit hat einen neuen Namen | Christin Bunn Der Gebrauchszyklus eines jeden zahnärztlichen Instruments endet immer mit der Aufberei- tung. Gleichzeitig stellt dies den Beginn für eine neue Anwendung dar. Dabei unterliegen die zahnärztlichen Instrumente dem Medizinproduktegesetz, sodass die Durchführung der Aufbe- reitung in ihren jeweiligen Risikogruppen rechtlich genau definiert ist. Auch die verwendeten Desinfektionsmittel unterliegen als Zubehör zum Medizinprodukt dem Medizinprodukte- gesetz. Hier gilt es, die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zu beachten. Die Novellierung der RKI-Emp- fehlung zur Aufbereitung von Medizinprodukten wurde im Herbst 2012 verabschiedet und hat viele Neuerungen mit sich gebracht. Neuerungen, die den Zahnarzt auf den ersten Blick eventuell etwas überfor- dert haben, welche jedoch zwingend notwendig waren, um vor allem eines zu ermöglichen: ein sichereres Arbei- ten im Bereich der Praxishygiene und damit einhergehend die Steigerung der Rechtssicherheit, was die Umsetzung behördlicher Anforderungen betrifft. Ein Begriff, der im Bundesgesundheits- blatt mehrfach verwendet und in seiner Bedeutung gestärkt wurde, ist das Wort „viruzid“. Dabei versteht man unter viruziden Desinfektionsmitteln dieje- nigen Produkte, die wirksam gegenüber allen behüllten und unbehüllten Viren sind. Die Verwendung von voll viruziden Produkten ist bei allen Medizinproduk- ten der Risikoklassen semikritisch A und B erforderlich, auch wenn sich nach der Desinfektion eine Sterilisa- tion im Autoklav anschließt. Wie aus „sicher“ „viruzid“ wird Ist man auf der Suche nach einem viru- ziden Desinfektionsmittel, stehen ver- schiedene Listen zur Verfügung, die Aufschluss geben. So beispielsweise die Viruzidie-Liste des Industrieverbands Hygiene und Oberflächenschutz (IHO) oder die Liste des Verbunds für ange- wandte Hygiene (VAH). Diese Auffüh- rungen gehen mit einer Zertifizierung einher und stellen sicher, dass die gelisteten Desinfekti- Abb. 1: Das Sortiment von Dürr Dental umfasst sechs viruzide Produkte. 116 ZWP 3/2014 onsmittel genau den Standards ent- sprechen, die der Gesetzgeber und das RKI fordern. Um gelistet zu werden be- darf es herstellerseitig einer Prüfung der Viruzidie des Desinfektionsmittels sowie spezieller Tests, um absolute Verlässlichkeit zu garantieren. Als Experte im Bereich Praxishygiene weiß das Unternehmen Dürr Dental nur zu gut, dass die Infektionsprävention bereits bei der Wahl des richtigen Des- infektionsmittels beginnt. Zum einen, um Zahnarzt, Praxisteam und Patient vor der Übertragung von Krankheiten zu schützen. Zum anderen auch, um Rechtssicherheit zu geben, wenn es um Fragen der Beweislastumkehr geht, zum Beispiel bei Haftungsproblemen gegen den Praxisinhaber. Aus diesem Grund bietet Dürr Dental neben seinem umfangreichen Hygiene- sortiment für Instrumente, Flächen, Haut und Hände sowie Spezial- bereiche auch sechs voll viruzide Produkte für zentrale Anwen- dungsbereiche der Hygiene- kette an. Aufwendige Herstel- lungsverfahren gewährleisten die gleichbleibend hohe Qualität der Produkte. Dazu zählen die strenge Kontrolle der Rohstoffe, definierte und validierte Mischverfahren und eine Endkontrolle jeder Charge vor der Auslieferung. Zudem ist die Wirksam- keit von Produkten, die beim VAH
ANZEIGE xxx FÜR DEN Zahnmedizin Abb. 2: Bei der Flächen- und Schnelldesinfektion geben voll viruzide Produkte deutlich mehr Sicherheit als andere. gelistet sind, durch unabhängige Gut- achten bestätigt worden. Alle Produkte von Dürr Dental werden in Deutsch- land hergestellt – für Sicherheit und Qualität in jeder Praxis. Die starken Sechs Insgesamt erfüllen sechs Produkte aus dem Hause Dürr Dental alle Anforde- rungen an viruzide Produkte: das alko- holfreie Konzentrat FD 300 sowie die FD 300 top wipes Tücher zur Flächen- desinfektion, die Schnelldesinfektions- produkte FD 333 und die FD 333 wipes sowie das Konzentrat ID 213 zur In- strumentendesinfektion und die Ge- brauchslösung ID 220 zur Bohrerdes- infektion. Alle Produkte sind bakterizid inkl. tuberkulozid, fungizid und wirken viruzid gegenüber allen Viren. Besonders bei der Instrumenten- und Bohrerdesinfektion sowie bei der Flä- chen- und Schnelldesinfektion geben voll viruzide Produkte deutlich mehr Sicherheit als andere. Dies wiederum beschleunigt Arbeitsprozesse und ver- schafft der Praxis mehr Wirtschaftlich- keit. Fest steht folglich, dass die Umsetzung einer ordnungsgemäßen Praxishygiene nach wie vor Aufgabe des Zahnarztes bleibt, die Nutzung der entsprechenden Produkte jedoch deutlich mehr Sicher- heit ermöglicht. Grundsätzlich sorgt die Verwendung voll viruzider Desinfekti- onsmittel für beste Sicherheit und Effi- zienz im Hygienemanagement einer Zahnarztpraxis. So kann sich jede Pra- xis die Umsetzung behördlicher Richt- linien so einfach wie nur möglich ge- stalten, um sich durch funktionierende Systematiken und Prozesse im Hinter- grund genau das zu ermöglichen, wo- rauf es im Vordergrund ankommt: Zeit für die Behandlung von Patienten. Über die Dürr System-Hygiene Als Pionier und Wegbereiter für Hygiene in der Zahnarztpraxis ist Dürr Dental Marktführer in Deutschland (gem. GfK- Zahlen 2013). Das ganzheitliche Hygie- nekonzept des Hauses umfasst eine breite Palette von abgestimmten Sys- temlösungen aus einer Hand. Die Kon- zentrate und Gebrauchslösungen der Systemhygiene zur Desinfektion, Rei- nigung und Pflege decken alle Einsatz- bereiche ab. Die von Dürr Dental einst in den Markt eingeführte durchge- hende Farbcodierung vereinfacht die Anwendung im Praxisalltag: Blau für Instrumente, Grün für Flächen, Rosa für Haut und Hände sowie Gelb für Spe- zialbereiche (z.B. Sauganlagen, Mund- spülbecken, Abdrücke etc.). Ergänzend ermöglichen innovative und speziell entwickelte Geräte und Technologien rationelles Arbeiten während der In- strumentenaufbereitung oder der Des- infektion von Flächen, Händen oder Abdrücken. Ein umfangreiches Service- und Schulungsangebot vervollständigt das ganzheitliche Hygienesystem von Dürr Dental. Christin Bunn Infos zur Autorin DÜRR DENTAL AG Infos zum Unternehmen kontakt. DÜRR DENTAL AG Höpfigheimer Straße 17 74321 Bietigheim-Bissingen Tel.: 07142 705-0 info@duerr.de www.duerrdental.com OPTIMALEN HAFTVERBUND DENTO-PREP™ Kompaktes Mikro-Strahlgerät zum Reinigen und mikrofeinen Anrauen von Keramik-, Komposit- und Metallrestau- rationen vor der Einzementierung. Für den Einsatz von Aluminium- und Siliziumoxidpulver. (cid:57)(cid:1) (cid:28)(cid:37)(cid:49)(cid:38)(cid:37)(cid:43)(cid:51)(cid:1)(cid:33)(cid:52)(cid:50)(cid:34)(cid:33)(cid:44)(cid:33)(cid:46)(cid:35)(cid:41)(cid:37)(cid:49)(cid:51) (cid:57)(cid:1) (cid:21)(cid:37)(cid:36)(cid:37)(cid:49)(cid:44)(cid:37)(cid:41)(cid:35)(cid:40)(cid:51)(cid:37)(cid:1)(cid:21)(cid:41)(cid:46)(cid:39)(cid:37)(cid:49)(cid:34)(cid:37)(cid:36)(cid:41)(cid:37)(cid:46)(cid:52)(cid:46)(cid:39) (cid:57)(cid:1) (cid:32)(cid:47)(cid:44)(cid:44)(cid:1)(cid:36)(cid:49)(cid:37)(cid:40)(cid:34)(cid:33)(cid:49)(cid:37)(cid:1)(cid:30)(cid:51)(cid:49)(cid:33)(cid:40)(cid:44)(cid:36)(cid:60)(cid:50)(cid:37)(cid:1) (cid:57)(cid:1) (cid:20)(cid:41)(cid:46)(cid:38)(cid:33)(cid:35)(cid:40)(cid:37)(cid:1)(cid:23)(cid:46)(cid:50)(cid:51)(cid:33)(cid:44)(cid:44)(cid:33)(cid:51)(cid:41)(cid:47)(cid:46)(cid:1)(cid:45)(cid:41)(cid:51)(cid:51)(cid:37)(cid:44)(cid:50)(cid:1) (cid:1) (cid:31)(cid:52)(cid:49)(cid:34)(cid:41)(cid:46)(cid:37)(cid:46)(cid:50)(cid:35)(cid:40)(cid:46)(cid:37)(cid:44)(cid:44)(cid:43)(cid:52)(cid:48)(cid:48)(cid:44)(cid:52)(cid:46)(cid:39)(cid:37)(cid:46) (cid:57)(cid:1) (cid:18)(cid:52)(cid:50)(cid:1)(cid:40)(cid:47)(cid:35)(cid:40)(cid:54)(cid:37)(cid:49)(cid:51)(cid:41)(cid:39)(cid:37)(cid:45)(cid:1)(cid:20)(cid:36)(cid:37)(cid:44)(cid:50)(cid:51)(cid:33)(cid:40)(cid:44)(cid:1)(cid:1) (cid:1) (cid:4)(cid:1)(cid:53)(cid:47)(cid:44)(cid:44)(cid:1)(cid:50)(cid:51)(cid:37)(cid:49)(cid:41)(cid:44)(cid:41)(cid:50)(cid:37)(cid:49)(cid:34)(cid:33)(cid:49)(cid:5) Infokontakt (cid:31)(cid:37)(cid:44)(cid:5)(cid:1)(cid:6)(cid:1)(cid:7)(cid:13)(cid:7)(cid:1)(cid:13)(cid:13)(cid:7)(cid:13)(cid:15)(cid:9)(cid:13)(cid:1)(cid:57)(cid:1)(cid:43)(cid:39)(cid:17)(cid:49)(cid:47)(cid:46)(cid:53)(cid:41)(cid:39)(cid:5)(cid:35)(cid:47)(cid:45) Gl. Vejlevej 59 (cid:57) DK-8721 Daugaard (cid:57) Tel.: +45 70 23 34 11 Fax: +45 76 74 07 98 (cid:57) email: export@ronvig.com / www.ronvig.com
Zahnmedizin Praxis Prophylaxe mit Klasse | Christin Bunn Viele Menschen haben das Bedürfnis nach weißen und gesunden Zähnen. Dieser Wunsch hat es der Prophylaxe in den letzten Jahren ermöglicht, sich als eigenständige Disziplin mit hoher Compliance im Praxisportfolio zu etablieren. Dabei sind die Möglichkeiten des Umdenkens hin zu mehr Zahngesundheit noch lange nicht erschöpft – denn Prophylaxe bedeutet heute mehr als nur PZR. Patienten geht und er lernen musste, dass Gesundheit kostet. Er hat sich an den Eigenanteil gewöhnt und unter- zeichnet heute überzeugt Heil- und Kostenpläne für Kunststofffüllungen, Fissurenversiegelungen – und Prophy- laxeleistungen. Gut Lachen haben gegenwärtig vor allem die Praxen, die die Prophylaxe bereits großzügig im Praxissortiment integriert haben. Für alle anderen heißt es aufrüsten, denn die Tendenz zum „Selbstzahler-Patient“ wird anhalten. Hier gilt es, die Bereitschaft zum Eigenanteil zu nutzen, um auch für die eigene Praxis profitable sowie wirt- schaftliche Standbeine zu schaffen. Nach der PZR ist vor der Zahnaufhellung Eine Prophylaxeleistung mit großem Potenzial ist die kosmetische Zahn- aufhellung. In ihren Anfängen oft- mals durch negative Vorurteile behaf- tet und dadurch eingeschränkt, sind diese längst beiseite geschafft, sodass sich das Bleaching heute als Behand- lung mit hoher Nachfrage entwickelt hat. Dabei geht es dem Patienten gegenwärtig nicht mehr nur um die reinen optischen Vorzüge dieser Me- thode, sondern vielmehr hat er den Stellenwert einer ganzheitlichen Pro- phylaxe erkannt. Diese beginnt mit der PZR, geht über in die Fissurenversiege- lung zur Kariesprävention und endet mit dem schönsten Resultat, dass sich der Patient nach all der „Mühe“ verdient hat – strahlenden weißen Zähnen dank Zahnaufhellung. n u s y s a © l Bis in den dreistelligen Bereich reichen die Kosten einer klas- sischen PZR heute, abrechnen lässt sie sich kaum noch und wird lediglich bei einigen Krankenkassen im Rahmen von Bonuspunkteprogrammen teilhonoriert. Die Patienten stört diese Kostenübernahme aus der eigenen Tasche keineswegs, haben sie doch die Vorteile der modernen Reinigungs- therapie unlängst erkannt. Dass die nach der PZR ausgehändigte Rechnung heute mit einem selbst- bewussten Lächeln im Gesicht unter- schrieben wird, war jedoch nicht immer so – auch das professionelle Zähne- reinigen als Privatleistung musste ei- nige Hürden und Stolpersteine nehmen, um sich heute als Selbstverständnis in der Patientenwahrnehmung verankert zu haben. Dies liegt patientenseitig zum einen an der verbesserten Orien- tierung an einem gesundheitsbewuss- ten Leben und zu großen Teilen auch an unserem Gesundheitssystem – lässt sich doch seit Jahren der Trend dahin- gehend erkennen, dass auch sinnvolle Leistungen immer weniger durch Kran- kenkassen und Versicherungen über- nommen werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Leistung „Ge- sundheit“ immer mehr zulasten des 118 ZWP 3/2014
KURZE UND DURCHMESSERREDUZIERTE IMPLANTATE VS. KNOCHENAUFBAU IMPLANTOLOGIE FÜR EINSTEIGER, ÜBERWEISER UND ANWENDER 16./17. MAI 2014 // HAMBURG // GRAND ELYSÉE HOTEL REFERENTEN U.A. » Prof. Dr. Dr. Wilfried Engelke/Göttingen Prof. Dr. Dr. Max P. Heiland/Hamburg Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets/Hamburg Prof. Dr. Hans Behrbohm/Berlin Prof. Dr. Kai-Olaf Henkel/Hamburg Prof. Dr. Mauro Marincola/Rom (IT) Prof. Dr. Georg-H. Nentwig/Frankfurt am Main Prof. Dr. Peter Rammelsberg/Heidelberg Prof. Dr. Michael Rosin/Potsdam Prof. Dr. Marcel Wainwright/Düsseldorf Priv.-Doz. Dr. Dr. Norbert Enkling/Bern (CH) Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin Dr. Dr. Majeed Rana/Hannover Dr. Daniel Ferrari, M.Sc./Düsseldorf Dr. Peter Gehrke/Ludwigshafen Dr. Bernd Giesenhagen/Kassel Dr. Patrick Heers/Coesfeld Dr. Ulrich Konter/Hamburg Dr. Matthias Müller/Hamburg Dr. Ralf Rössler/Marburg Dr. Harald Streit/Bad Neustadt Dr. Ulrich Volz/Konstanz Dipl.-Inform. Frank Hornung/Chemnitz (Änderungen vorbehalten) VERANSTALTER/ ORGANISATION OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.startup-implantologie.de www.innovationen-implantologie.de in Kooperation mit PROGRAMM 15. EXPERTEN- SYMPOSIUM PROGRAMM IMPLANTOLOGY START UP 2014 JETZT ANFORDERN! FAXANTWORT 0341 48474-290 Bitte senden Sie mir das Programm zum ❏ IMPLANTOLOGY START UP 2014 ❏ 15. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“ am 16./17. Mai 2014 in Hamburg zu. Praxisstempel E-Mail-Adresse (bitte angeben) ZWP 3/14
Zahnmedizin Praxis Ultradent Products Infos zum Unternehmen Opalescence® Go bietet vorgefertigte, befüllte Trays, sodass bereits in der ersten Sitzung sofort mit der Zahnaufhellung begonnen werden kann. Zahngesundheit und Regelmäßigkeit im Fokus Bekannt ist heute, dass Zahnaufhel- lungsmittel über ihre eigentliche Funk- tion hinaus fungieren. So stärken bei- spielsweise die Produkte des Herstellers Ultradent Products mittels patentier- ter PF-Formel den Schmelz, verringern Zahnempfindlichkeiten und beugen Karies vor. Ebenso wichtig wie die Inhaltsstoffe selbst ist jedoch auch die „mentale“ Kariesprävention, die eine Zahnauf- hellung nach sich zieht. Denn glücklich über das neue Weiß seiner Zähne wird der Patient alles dafür tun, um diese Farbe möglichst lang zu erhalten. Das mehrfach tägliche Zähneputzen wird zur Selbstverständlichkeit, ebenso wie die vom Zahnarzt empfohlene halb- jährliche Zahnreinigung. Der Patient wird sein Zahnfleisch anders beachten und auch etwaige verfärbte Stellen, die auf Karies deuten können, vermutlich eher wahrnehmen, weil er durch den Stellenwert seiner neuen Zahnfarbe gleichzeitig ein neues Körperbewusst- sein erhalten hat. Der Patient zahlt folglich nicht nur für hellere Zähne, sondern auch für ein neues, besseres Gesundheitsempfinden. Gleichzeitig bedeutet das für den Zahnarzt, dass er auch andere Privatleistungen bes- ser „verkaufen“ kann. Im Bereich der hinteren Molaren ha- ben sich an einer alten Kunststoff- füllung bräunliche Ränder gebildet? Kein Problem – der Patient wird Ihnen zustimmen, dass diese Verfärbung nicht ideal ist im Gesamtbild des weißen Lä- chelns und einer Erneuerung zustim- men. Die Fissurenversiegelung aller Backenzähne ist sinnvoll, um Karies möglichst wenig Angriffsfläche zu bie- ten? Kein Problem – der Patient wird sich dankbar für diesen Hinweis zeigen und der Behandlung zustimmen. Zwei PZRs sollten es im Jahr schon sein, um das Weiß der Zähne zu erhalten? Natürlich – der gesundheitsbewusste Patient, der sein neues Lächeln mög- lichst lang erhalten möchte, wird auch das verstehen und pünktlichst vor der Praxistür stehen. Sie sehen folglich, dass nicht nur das Bleaching als eigenständige Kompo- nente für eine verbesserte Wirtschaft- lichkeit sorgen kann, sondern vor allem auch das gesamte damit einherge- hende Prophylaxe-Umfeld mit einer verbesserten Akzeptanz in der Patien- tenwahrnehmung integrierbar ist – und in letzter Instanz natürlich für guten Umsatz und einen kontinuier- lichen Recall sorgt. Der Patient ist heute nicht nur Patient, sondern auch Kunde. Und ein Kunde erwartet Leistung und Dienstleistung, für die er gern bereit ist zu zahlen. Scheuen Sie sich daher nicht, ihm Ihr Praxissortiment offenzulegen. Zahnaufhellung vom Experten Ein Anbieter mit einem umfangrei- chen kosmetischen und medizinischen Zahnaufhellungssortiment ist das Un- ternehmen Ultradent Products. Was Mitte der 1970er-Jahre in einem Keller- labor begann, hat sich heute zu einem der erfolgreichsten Hersteller für Zahn- aufhellungspräparate entwickelt, mit einem breiten Produktsortiment und hoher Fachexpertise. Nach wie vor ist das Unternehmen fa- miliengeführt, und Firmengründer Dan Fischer’s Grundprinzip einer minimal- ANZEIGE 120 ZWP 3/2014
Praxis Zahnmedizin Denn neben der Wirksamkeit steht bei Produkten aus dem Hause Ultradent Products immer auch die Schonung der Zahnsubstanzen im Vordergrund. Dies wird durch die pH- Neutralität erreicht und die PF-Formel, die den Zahnschmelz stärkt und Sensibilitäten minimiert. der ersten Sitzung sofort mit der Zahn- aufhellung begonnen werden. Zudem ist der Aufwand für die Praxis deutlich geringer, sodass die Aufhellungsbe- handlung für den Patienten preisgüns- tiger kalkuliert werden kann. invasiven Zahnheilkunde spiegelt sich in allen Produkten wider. Denn neben der Wirksamkeit steht bei Produkten aus dem Hause Ultradent Products im- mer auch die Schonung der Zahnsub- stanzen im Vordergrund. Dies wird durch die pH-Neutralität erreicht und die PF-Formel, die den Zahnschmelz stärkt und Sensibilitäten minimiert. Dennoch ist die intensive Wirkung der Opalescence®-Produkte durch eine optimale Abstimmung von Wirkstoff- inhalt, Aktivatoren, Konsistenzen und weiteren Zusatzstoffen gegeben. Mit Produktvarianten sowohl für die kosmetische als auch für die medizini- sche Zahnaufhellung und Konzentra- tionen zwischen 3 % und 40 % H2O2 ist Ultradent Products folglich nicht nur der Anbieter mit der längsten Erfah- rung, sondern auch der mit dem brei- testen Produktsortiment. Das jüngste Produkt der Familie des kosmetischen Bleachings stellt dabei das Gel Opales- cence® Go dar, das die Zahnaufhellung auf eine neue Ebene hebt. Funktioniert die „klassische“ Variante zu Hause mit individuellen Schienen, sind die Pro- duktentwickler mit Opalescence® Go einen neuen Weg gegangen. So ent- fallen durch bereits vorgefertigte, be- füllte Trays Abformung, Modellher- stellung und Laborarbeitsgänge für die Schienen. Dadurch kann bereits in Christin Bunn Infos zur Autorin kontakt. Ultradent Products Am Westhover Berg 30 51149 Köln Tel.: 02203 359215 info@updental.de www.updental.de ANZEIGE „ Mit goDentis haben wir unsere Kommunikation optimiert: Für eine gezielte Patientenansprache entwickeln wir die passenden Themen und steigern die Bekanntheit unserer Praxis in der Region! „ Dr. Alexander Bär Gemeinsam mehr erreichen! Werden auch SIE Partner in Deutschlands größtem Qualitätssystem für Zahnärzte! Weitere Infos inden Sie hier! zahnärzte.godentis.de Gesunde Zähne – ein Leben lang
Zahnmedizin Praxis Interview Das geht auch mit links | Antje Isbaner Zahnärzte verbringen den Großteil ihrer täglichen Arbeitszeit in sitzender Position an ihren Behandlungseinheiten. Dass die Ergonomie hier eine entscheidende Rolle spielt, um den Behandlern eine entspannte Arbeitshaltung zu ermöglichen, ist hinlänglich bekannt. Mehr und mehr achten Zahnärzte aber auch auf flexible Einstellungsmöglichkeiten und effiziente Arbeitsabläufe. So auch Dr. Sigrid Frank, Zahnärztin in Besigheim, die im Interview über ihre Erfahrungen mit modernen Behandlungseinheiten und ihre besonderen Ansprüche als Links- händerin berichtet. Frau Dr. Frank, welche Anforderungen stellen Sie an moderne Behandlungs- einheiten? Besonders wichtig ist, dass alle Ele- mente flexibel und unabhängig vonei- nander verstellbar sind. Wie in unserer Praxis auch, arbeitet immer häufiger das gesamte Praxisteam an allen Behand- lungseinheiten. Größenunterschiede – sowohl bei den Behandlern als auch bei den Assistentinnen – machen es erfor- derlich, sowohl das Arzt- als auch das Assistenzelement individuell und unab- hängig voneinander einstellen zu kön- nen. Nur so können Behandler und ZFA eine ergonomische Haltung einneh- men. Ideal ist es zudem, wenn sich auch das Traytablett unabhängig verschie- ben lässt – am besten nicht nur horizon- tal, sondern auch vertikal. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn man etwas beleibtere Patienten behandelt: Man stellt einfach das Tray nach oben, ohne die Position des Arztelements zu ver- ändern. So fühlt sich der Patient wohl und der Zahnarzt kann eine entspannte, rückenschonende Haltung einnehmen. Sie sind Linkshänderin – Ihr Mann, mit dem Sie sich in Ihrer Praxis die Behand- lungseinheiten teilen, ist aber Rechts- händer. Wie funktioniert das? Ich sitze beim Arbeiten auf derselben Seite wie Rechtshänder. Das ist norma- 122 ZWP 3/2014 Sirona – The Dental Company Infos zum Unternehmen lerweise nicht so einfach, denn von der Hand, mit der ich arbeite, ist alles ein wenig weiter entfernt. Das heißt, ich brauche zum Beispiel 20 Zentimeter längere Schläuche als Rechtshänder. Das kann schon mal knapp werden. Au- ßerdem ist mir bei vielen Einheiten der Traytisch während der Behandlung im Weg. Zum Teil muss ich aufpassen, dass der Patient ihn nicht ins Gesicht be- kommt oder ich muss ihn ganz nah an den Patienten oder die Patientin schie- ben. Gut gelöst ist das etwa bei unserer neuen Einheit, der SINIUS TS. Die Ein- heit verfügt über ein Schwebetisch- Arztelement mit separatem Tray. Das bietet den Vorteil, dass der Behandler beide Elemente unabhängig voneinan- der verstellen kann. Darüber hinaus lässt sich das Arztelement leicht greifen und dank der pneumatischen Bremse mühelos – auch von Linkshändern – in die gewünschte Position bringen. Wäre es nicht einfacher, eine Behand- lungseinheit extra für Linkshänder an- zuschaffen? Nein. In der Regel ist die Einstiegsposi- tion am Behandlungsstuhl auf der Seite des Raums, wo der Patient durch die Tür kommt. Bei einer Einheit für Linkshän- der müsste man also den Patienten zunächst um die komplette Einheit herumführen oder den ganzen Raum anders einrichten. Das wäre für uns unpraktisch, da wir verschiedene Räume für unterschiedliche Behand- lungen nutzen. Daher möchten sowohl mein Mann als auch ich in allen Räumen arbeiten können. Hinzu kommt, dass die meisten Menschen, und damit auch die meisten ZFA, Rechtshänder sind. Wenn
Interview Praxis Zahnmedizin das Arztelement auf Linkshänder und das Assistenzelement auf Rechtshän- der zugeschnitten sein soll, wird es bei der Behandlung schwierig. Auch des- halb habe ich mir angewöhnt, an Be- handlungseinheiten für Rechtshänder zu arbeiten. Da ist es natürlich gut, wenn die Modelle flexibel sind und sich alles individuell einstellen lässt. Das macht meine Behandlungsabläufe wesentlich flüssiger und effizienter. einer Behandlungseinheit individuell an den jeweiligen Zahnarzt anpassen kann. Bei der SINIUS TS ist es zudem möglich, diese Einstellungen zu spei- chern, sodass man nur noch den Behandler auswählen muss. Dies geschieht über die Bedienoberfläche EasyTouch, die im Arztelement inte- griert ist und eine schnelle und einfa- che Auswahl der einzelnen Funktionen ermöglicht. Haben Sie denn insgesamt andere Anforderungen an eine Behandlungs- einheit als Ihr Mann? Eigentlich kaum. Was natürlich etwas ausmacht, ist der Größenunterschied. Mein Mann ist 1,96 Meter groß, ich nur 1,68 Meter – da muss ich schon erstmal alles nach unten schieben. Und ich habe natürlich nicht nur wegen der Links- händigkeit, sondern auch wegen mei- ner Größe ganz andere Greifwege. Gerade für Gemeinschaftspraxen ist es daher wichtig, dass man alle Elemente Sie sprechen sehr viel von ergonomi- schen Aspekten. Auf welche weiteren Punkte achten Sie beim Kauf einer Behandlungseinheit? Die Ergonomie spielt eine besonders große Rolle, da es hier um die Gesund- heit des Behandlers und der ZFA geht. Wichtig ist aber auch die Hygiene. Praktisch und zeitsparend ist es, wenn es ein Fach gibt, in das man Hygiene- mittel im Vorrat einfüllen kann. So ist auch alles schön verstaut. Uns per- sönlich ist außerdem die Optik sehr wichtig. Wir achten in unserer gesam- ten Praxis auf ein ansprechendes Bild, denn unsere Patienten sollen sich wohl- fühlen. Das gilt natürlich auch für die Behandlungseinheit. Ein Modell für ei- nen kleineren Raum sollte etwa mög- lichst schmal sein und leicht wirken. In unserer neuen Behandlungseinheit haben wir das jetzt alles vereint: Das Design ist ansprechend, sie ist platz- sparend, stabil und praktisch. Beson- ders das Schwebetischkonzept mit separater Positionierbarkeit von Arzt- element und Tray ist gut gelöst. Ins- gesamt bietet SINIUS TS alles, was man als Behandler braucht. kontakt. Sirona – The Dental Company Fabrikstraße 31 64625 Bensheim Tel.: 06251 16-0 contact@sirona.de www.sirona.de ANZEIGE Wir bekennen Farbe. Partnerschaft ist ORANGE. Das Beste für Ihre Patienten: • ZE-Umsatzsteigerungen durch unsere preiswerten Produkte • gesteigerte Honorarmöglichkeiten durch reduzierten Patientenanteil • intensive Kommunikation mit den Zahnärzten Sie wünschen einen Kostenvoranschlag? Tel. 02822. 98 10 70 Semperdent GmbH Tackenweide 25 46446 Emmerich Fax 02822. 99 20 9 info@semperdent.de ZWP 3/2014 123
Dentalwelt Fokus Auszeichnung: everX Posterior ist „Quality Innovation of the Year“ lichkeit, Erlernen) und die Qualität (Kundenorientierung, Effektivität). Aus 32 Kategorien wählten die lokalen Qualitätsverbände in den sechs Natio- nen insgesamt 19 Innovationen zur Prämierung aus. everX Posterior wurde hierbei als Gewinner in der Kategorie „Micro-enterprise“ und als „Innovation of Innovations“ prämiert. everX Poste- rior eignet sich besonders als Unter- konstruktion für direkte Komposit- Versorgungen im posterioren Bereich und ermöglicht eine sofortige Behand- lung von großen Defektausdehnungen, wobei sich das Material in Schichten von bis zu vier Millimetern in die Kavi- tät einbringen lässt. GC Germany GmbH Infos zum Unternehmen GC Germany GmbH Tel.: 06172 99596-0 www.gceurope.com Mit everX Posterior hat der Spezialist für Füllungsmaterialien GC ein leis- tungsfähiges Material entwickelt, das neue Möglichkeiten bei der Restau- ration von großen Kavitäten eröffnet. Der Innovationscharakter des glasfa- serverstärkten Komposits wurde nun mehrfach ausgezeichnet und von der Finnish Quality Association als „Quality Innovation of the Year“ sowie als „In- novation of Innovations“ prämiert. Die Preisverleihung fand am 20. Januar 2014 in Stockholm statt. Die Auszeich- nungen des „Quality Innovation of the Year“-Wettbewerbs werden von der Finnish Quality Association bereits seit 2007 vergeben. Die GC-Tochter Stick Tech Ltd, ein auf minimalinvasive Zahnheilkunde spezialisiertes finni- sches Hightech-Unternehmen und verantwortlich für die Entwicklung von everX Posterior, bewarb sich in der Kategorie „Micro-enterprise“. Die Bewerbungskriterien umfassten Un- terkategorien wie den Innovations- grad (Neuheitswert, Benutzerfreund- Spendenaktion: Heraeus Kulzer sendet Dentalmaterial nach Haiti Vier Jahre ist es bereits her, dass Haiti von dem desaströsen Erdbeben heimgesucht wurde – gleichwohl sind die Folgen für die Einheimischen bis heute spürbar. Als Gesundheitsunter- nehmen hat Heraeus Kulzer einen kleinen Beitrag zur Linde- rung der Not geleistet und ca. 100 Venus® Masters Kits für die dentale Versorgung der Menschen vor Ort gespendet. Im Ja- nuar brachte Tobias Bauer die Materialien nach Haiti. Seit dem schweren Erbeben reist der Zahnarzt aus Singen regelmäßig auf die Karibikinsel, um zu helfen. Neben seinem Know-how hatte er dieses Mal auch wichtige Dentalmaterialien im Ge- päck. In der neuen Zahnklinik in Leogane, die derzeit von Grund auf ausgestattet wird, können die Zahnärzte die nun eingetroffenen Materialien sehr gut gebrauchen. Ein großer Teil ging zudem an die Universitätszahnklinik in Port-au-Prince, wo die Füllungsmaterialien der studentischen Ausbildung zu- gutekommen. „Auch so lange nach der Katastrophe ist das Land auf Hilfe angewiesen – jede Unterstützung zählt“, so Bauer. „Die Bereitstellung von Füllungsmaterialien stellt ak- tive Hilfe zur Selbsthilfe dar. Dafür möchte ich mich auch im Namen der Haitianer bedanken.“ Wer ebenfalls den Aufbau der Dentalversorgung in Haiti unterstützen möchte, kann dies Heraeus Kulzer GmbH Infos zum Unternehmen zum Beispiel durch die Weitergabe nicht mehr benötigter medizinischer Instrumente wie Zangen tun. Sie werden ebenso dringend gebraucht wie Anästhetika, chirurgische Instrumente, Materialien und vieles mehr. Auch Helfer vor Ort sind nach wie vor willkommen. Interessierte melden sich bei DIANO, E-Mail: dental.aid.project@gmail.com Heraeus Kulzer GmbH Tel.: 0800 43723368 www.heraeus-kulzer.com 124 ZWP 3/2014
Fokus Dentalwelt Jubiläum: VITA Zahnfabrik seit 90 Jahren im Dentalmarkt Am 17. Juli 1924 in Essen gegründet und seit 1943 in Bad Säckingen beheimatet, wird das Familienunternehmen VITA Zahnfabrik heute in dritter Generation geführt. Die 90-jäh- rige Unternehmenshistorie ist geprägt von Fortschritt. Etliche Neu- und Wei- terentwicklungen der VITA Zahnfabrik haben die gesamte Dentalbranche nachhaltig beeinflusst. Mit der Ent- wicklung des Helios Zahns in den 1920er-Jahren wurde der Grundstein gelegt für die VITA Kompetenzfelder Künstliche Zähne, Farbe und Keramik. Der Name ist bis heute Programm: Mit drei Frontzahn- und vier Seitenzahnli- nien in Kunststoff und einer Frontzahn- sowie zwei Seitenzahnlinien in Keramik besteht ein vielseitiges Angebot an For- men und Farben. Die Entwicklung der ersten VITA Dental- keramik zur Herstellung von individuellem Zahnersatz geht auf das Jahr 1930 zurück. Das einheitliche Verblendkonzept VITA VM für Metallkeramik, Vollkeramik und Kunststoff exis- tiert seit 2003 und wurde stetig erweitert. Darüber hinaus ist VITA Pionier auf dem Sektor der dentalen CAD/CAM-Mate- rialien. Bereits 1985 wurde erstmals ein Patient mit einem Inlay versorgt, das aus einer Keramik bestand, die der der späteren VITABLOCS sehr ähnlich war. Das aktuelle Portfolio umfasst sowohl innovative Lösungen für die traditionelle als auch die com- putergestützte Zahnheilkunde. Jüngste Entwicklungen sind die Hybridkeramik VITA ENAMIC und die zirkondioxidver- stärkte Glaskeramik VITA SUPRINITY. Dank diverser Systempartner sind VITA Materialien heute mit vielen dentalen CAD/CAM-Systemen bearbeitbar. VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG Tel.: 07761 562-0 www.vita-zahnfabrik.com VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG Infos zum Unternehmen ANZEIGE ZWP 3/2014 125
Dentalwelt Werbekampagne Schauspielerin wird neues Werbegesicht | Christin Bunn Wie die neue Art der reizfreien Prophylaxe in deutschen Behandlungszimmern ab sofort aus- sehen kann, zeigt W&H mit der in Kürze startenden Anzeigenkampagne „Schönheit auch lingual“. Mittelpunkt der neuen Motive bildet Schauspielerin Jana Pallaske, die beim Shooting durch ihre natürliche Ausstrahlung Auftraggeber und Team gleichermaßen begeisterte. Wie kam es zu dieser Kampagnen-Idee? Gruber: W&H hat durch Sortiments- erweiterungen im Bereich der Prophy- laxe Produkte entwickelt, die jeder Praxis greifbare Vorteile bieten. Wir positionieren uns mehr als Komplettan- bieter und Spezialist für die prophylaxe- orientierte Praxis. Das funktioniert nur, wenn man echte Wettbewerbsvorteile bietet und diese in der Praxis verankert. Innovative Produkte schreien danach, sie auch besonders zu bewerben; wir wollten in jedem Fall etwas Besonderes machen! Nach vielen Gesprächen mit der Agentur WHITE & WHITE haben wir uns dann für diesen Weg entschieden … Kroupa: … ja, wir haben zusammen mit Roland Gruber viele Gespräche geführt und uns immer wieder mit der zentra- len Botschaft auseinandergesetzt. Die greifbaren Vorteile vom Tigon+ haben uns den kreativen Start in gewisser Weise leicht gemacht. Der glückliche Umstand ist ja, dass diese Produkte eine klare Differenzierung für jede Zahnarztpraxis bieten. Diesen Unter- schied, diese Denkhaltung wollten wir emotional erlebbar machen. Nachdem sechs Wochen später vier Ideen kom- plett fertig entwickelt waren, erinnerte ich mich an die Erfahrung bei einem Filmdreh in einer Zahnarztpraxis. Bei diesem Dreh wurden Zähne vor und nach der Prophylaxe gefilmt. Die neue Kreativ-Idee entstand: Bei der Pro- phylaxe entsteht eine ganz spezielle Schönheit. „Schönheit auch lingual.“ K onzeptioniert und realisiert wurde die neue Kampagne durch die Berliner Agentur WHITE & WHITE. Die Redaktion folgte der Einladung, live beim Shooting dabei sein zu können, und fand die Gelegen- heit, um mit Roland Gruber, Marketing- leiter W&H Deutschland, sowie Lars Kroupa, Inhaber WHITE & WHITE, im Interview über die Hintergründe der „lingualen Schönheit“ zu sprechen. Herr Gruber, Herr Kroupa, „Schönheit auch lingual“ ist das Thema der neuen W&H Prophylaxe-Kampagne. Was ge- nau lässt sich darunter verstehen? Gruber: Die Erhaltung von Zahnge- sundheit und Schönheit stehen in un- mittelbarer Wechselwirkung. Prophy- laxe beschäftigt sich ja mit vorbeugen- Lars Kroupa, WHITE & WHITE, Schauspielerin Jana Pallaske und Roland Gruber, W&H, beim Kampa- gnen-Shooting Ende Februar in Berlin. den Maßnahmen, um die Zähne gesund, gepflegt und daraus resultierend schön zu erhalten. Prophylaxe bedeutet für mich in diesem Sinne auch Schönheit von innen. Die linguale Schönheit greift diesen Gedanken auf und kann am bes- ten von jedem Prophylaxespezialisten beurteilt werden. In gewissem Sinn ist diese Kampagne also auch als eine Art Hommage an die Prophylaxespezialis- ten zu verstehen, die sich täglich für diese „Schönheit auch lingual“ einset- zen. 126 ZWP 3/2014
In kreativer Atmosphäre sind die neuen W&H- Anzeigenmotive entstanden, die in Kürze zu sehen sein werden. Bisher waren die Anzeigenmotive eher produktorientiert. Welche Inten- tion wird nun mit der neuen Image- ausrichtung verfolgt? Gruber: Bei W&H steht immer der Mensch im Mittelpunkt, und das möch- ten wir auch mit dieser Kampagne zeigen. Die Kampagne ist, wie bereits erwähnt, in erster Linie eine Hommage an die Prophylaxespezialisten, die sich täglich für diese „Schönheit auch lingual“ einsetzen. Die W&H Produkt- eigenschaften geben Vorteile in dop- pelter Hinsicht: für den Behandler und den Patienten. Also wieder dem Men- schen. Wir wollen die Kampagne mit Leben füllen und das Besondere der Prophylaxe in seinem Kern visualisie- ren. Denn wie sagte Jana Pallaske so schön: „Prophylaxe ist ein Geschenk, das wir alle dankbar annehmen sollten.“ Wie gestalteten sich Umsetzung und Durchführung? Gruber: Die Umsetzung und Durchfüh- rung gestaltete sich sehr rasch und un- kompliziert. Ich kann nur sagen, dass der Shooting-Tag im Studio in Berlin für mich ein ganz besonderes Erlebnis war und dass alles in sehr entspannter Atmosphäre ablief, davon kann man sich beim Making-of überzeugen. Kroupa: Nachdem die generelle Krea- tiv-Idee feststand, haben wir uns zu- sammen gefragt, wer „Schönheit auch lingual“ am besten verkörpern kann. Das Model brauchte für diese Idee zweifellos viel Charakter und innere Schönheit. Zu Jana Pallaske kamen wir durch einen Zufall: Der Freund von ihrer Managerin besuchte mich in der Agen- tur und wir sprachen über die Anzeigen- Layouts. So kamen die Layouts zu Jana, der die Idee gefiel. Auch hatte Jana gerade einen Trip zur Berlinale geplant, normalerweise lebt sie ja in Los Angeles. Video zum Shooting mit Jana Pallaske Das Making-of zeigt Hintergründe des Shootings mit Jana Pallaske. Zwischen zwei Berlinale-Terminen mit einem amerikanischen Regisseur ent- standen dann die Aufnahmen bei uns im Fotostudio. Die Bilder des Making-of sprechen wirklich für sich. Alles lief sehr entspannt ab. Welche Kriterien sprachen für Schau- spielerin Jana Pallaske als Cover- Model? Gruber: Nachdem die Kampagne mit der Agentur WHITE & WHITE im Gro- ben abgesegnet wurde, kam es zur Frage des Models. Für uns sollte es ein besonderer Mensch sein, der zu W&H passt, eine natürliche Person, die Schönheit von innen, oder auch lingual, verkörpern konnte … tja … und dann kam wirklich der Zufall zu Hilfe … Nach Absprache mit der Agentur von Jana Pallaske waren alle Beteiligten sehr rasch von der Idee begeistert und die Umsetzung erfolgte in kürzester Zeit. Entstanden sind sehr lifestylige, pure Motive. Prophylaxe und Lifestyle – wie passt diese Kombination zusammen? Gruber: Zähne sind heute auch Le- bensgefühl. Prophylaxe steht für prä- ventive Zahnmedizin, also für Men- schen, die körperbewusst mit sich selbst und der Umwelt leben, also auch für Menschen, die eine Work- Life-Balance und somit auch einen gewissen Lifestyle pflegen. Der 2. Ge- sundheitsmarkt in unserer Branche wächst gerade durch diese neuen Be- dürfnisse bei den Patienten. Gesunde Zähne sind also sowohl ein natürliches Bedürfnis als auch ein Lebensgefühl. Und ehrlich gesagt erschließen sich dieses Lebensgefühl und die zeitliche Komponente in jedem einzelnen Bild mit Jana Pallaske, diese ganz besonde- ren Momente von innerer Schönheit oder „Schönheit auch lingual“. Ab wann werden die neuen Motive zu sehen sein? Gruber: Wir freuen uns schon riesig darauf, denn schon bald gehts los. Vielen Dank für das Gespräch! W&H Deutschland GmbH Infos zum Unternehmen info. Ein Exklusivinterview mit Schauspie- lerin Jana Pallaske finden Sie in der ZWP 4/14. Diese erscheint am 17. April. kontakt. W&H Deutschland GmbH Raiffeisenstraße 3b 83410 Laufen/Obb. Tel.: 08682 8967-0 office.de@wh.com www.wh.com ZWP 3/2014 127
Dentalwelt Interview Beta-Tester gesucht! | Christin Bunn Geht es um Zahnersatz, setzt sich die digitale Abdrucknahme zunehmend durch – bringt sie doch eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Geübte An- wender loben den Zeitvorteil und die Patientenfreundlichkeit digitaler Systeme sowie die verbesserte Kommunikation mit ihrem Labor. Diese Vorzüge der intraoralen Abdrucktechnologie hat das Unternehmen InteraDent erkannt und bietet in Kürze die Möglichkeit an, das Ab- formsystems APOLLO DI des Herstellers Sirona über InteraDent für die eigene Praxisnutzung zu beziehen. 1 Sirona - The Dental Company Infos zum Unternehmen 2 Abb. 1: Das Abformsystem APOLLO DI kombiniert ein modernes Design mit präzisen Aufnahmen und dem bewährten Sirona-Connect Work- flow. – Abb. 2: APOLLO DI Intraoralkamera. mung. Diese wird mit wenigen Klicks an InteraDent versendet. Sollte die Aufnahme fehlerhaft sein, erhält der Zahnarzt innerhalb kürzester Zeit ei- nen Rückruf aus dem Lübecker Zen- trallabor, sodass bei Bedarf der Ab- druck erneut erstellt werden kann. Sind die 3-D-Scandaten im Labor an- gekommen, wird die Versorgung virtu- ell am Computer konstruiert und geht anschließend in die Fertigung. Parallel dazu kann aus den digital erfassten Daten ein reales Kunststoffmodell er- zeugt werden, um gegebenenfalls ma- nuelle Arbeitsschritte vornehmen und die Passgenauigkeit der Versorgung kontrollieren zu können. An den be- kannten InteraDent Lieferzeiten und Materialqualitäten ändert sich nichts – die digitale Abdrucknahme ermög- licht lediglich, dass sich der Zahnarzt auf das Wesentliche seiner Arbeit konzentrieren kann: auf das Wohl M it dieser Serviceleistung Lübecker reagiert der Spezialist für Auslands- zahnersatz nicht nur auf die aktuel- len Entwicklungen am Markt, sondern auch auf die Bedürfnisse der Kunden. Denn die Basis für eine ideale Zusam- menarbeit zwischen Zahnarzt und La- bor sowie perfekten Zahnersatz bildet immer ein enger und bestmöglicher Austausch. Wie wird aus dem digitalen Abdruck eine fertige Versorgung? Das Abformsystem APOLLO DI umfasst eine Aufnahmeeinheit, eine integrierte Software sowie die Intraoralkamera, mit der der Zahnarzt die klinische Situ- ation im fließenden Aufnahmeverfahren digital abformen kann. Dazu wird ein Hochkontrast-Spray auf die Zähne aufgetragen – die feinen Partikel im Spray sorgen für eine präzise Abfor- Das InteraDent Zentrallabor in Lübeck. 128 ZWP 3/2014
Interview Dentalwelt – Pro Woche sollten in der Testphase mindestens fünf digitale Abdrücke übermittelt werden – Bereitschaft nach dem Ende der Beta-Testphase eine kurze Bewer- tung abzugeben Die Registrierung als Beta-Tester ist ab sofort unter http://www.intera- dent.com/betatest möglich. InteraDent Zahntechnik GmbH Infos zum Unternehmen kontakt. InteraDent Zahntechnik GmbH Roggenhorster Straße 7, 23556 Lübeck Tel.: 0451 87985-0 info@interadent.de www.interadent.com ANZEIGE Die neue Dimension in der zahnärztlichen Therapie Die APOLLO Connect Software bietet eine intuitive und klare Menüstruktur. des Patienten und auf eine präzise Restaurationsqualität für anspruchs- volle Ästhetik. Wie kann man Beta-Tester werden? Ab sofort ruft InteraDent zur Bewer- bung als Beta-Tester auf. Gesucht werden fünf Zahnärzte, die mit dem Lübecker Dentalspezialisten zusam- menarbeiten und dabei die Möglich- keit der digitalen Abdrucknahme nut- zen möchten. Der Testlauf findet von April bis Juni 2014 statt, insgesamt fünf Praxen werden hierzu während des Ak- tionszeitraumes kostenfrei mit einer APOLLO DI ausgestattet. Dabei erfolgen Installation und Einweisung durch er- fahrene Servicetechniker des Dental- fachhändlers Pluradent, die auch wäh- rend der Beta-Testphase bei Fragen und Problemen jederzeit telefonisch zu er- reichen sind. Voraussetzungen: – WLAN muss in der Praxis vorhanden sein Blickpunkt: Qualität verpflichtet Top-Leistungen für jeden Patienten, jeden Tag: Entscheidet sich die Zahnarztpraxis, die moderne Lach- gassedierung anzubieten, muss das hohe Qualitätsniveau gehalten werden. Die erfolgreiche Einführung hängt entscheidend von der richtigen Wahl des Lachgas-Partners ab. Darauf kommt es an: Kompetenz des Schulungsanbieters: Das IfzL ist depotunabhängig und zu 100% auf Lachgaszertifi- zierungen spezialisiert. Praktische Erfahrung: Das Institut schulte bereits weit über 1000 Zahnärzte und Teams. Wolfgang Lüder, IfzL Seminarleiter, Zahnarzt, Fachbuchautor zur Lachgassedierung und Mitglied der dental sedation teachers Group, setzte die Lachgassedierung schon 10.000-fach erfolgreich in seiner Praxis ein. Intensive Hands-On-Schulungen: Mindestens 1,5 tägige Zertifizierungskurse, mit Kinderzahnärztin, Anästhesist und Notfalltrainer. Modernes Gerät: Schulungen werden mit dem europäischen TECNOGAZ Lachgasgerät durchgeführt, das im Direktvertrieb (ohne Zwischenhandel) beim IfzL-Partner Lachgasgeräte TLS med-sedation GmbH erworben werden kann. Rundum-Service: Die laufende Betreuung vor, während und nach dem Seminar steht an 1. Stelle. Kontakt: IfzL – Stefanie Lohmeier, Bad Trißl Straße 39 D-83080 Oberaudorf Tel: +49 (0) 8033–9799620 E-Mail: info@ifzl.de Internet: www.ifzl.de 16 Fortbildungspunkte gemäß BZÄK und DGZMK IfzL Lachgas-Fortbildungen entsprechen den Empfehlungen von CED und ADA sowie den modifizierten Leitlinien der AAPD und EAP Spezialisten bilden Sie zum zertifizierten Lachgas-Anwender aus Lachgas - Hands-On-Zertifizierungskurse: Meerbusch 21. / 22.03. 2014 Rottweil 11. / 12.04. 2014 Ort: Fa. dental EGGERT Wiesbaden 09. / 10.05. 2014 23. / 24.05. 2014 Fürth Hamburg 04. / 05.07. 2014 Rosenheim 11. / 12.07. 2014 Stuttgart 21. / 22.11. 2014 Aktuelle Termine unter: www.ifzl.de Lachgas - Team-Zertifizierung: Das rundum Sorglospaket - Wir kommen mit unseren Referenten in Ihre Praxis und schulen Ihr gesamtes Team inklusive Hands-On und Supervision! Referenten: Wolfgang Lüder, Zahnarzt, Lachgastrainer & Buchautor: Lachgassedierung in der Zahnarztpraxis Dr. Christel Forster, Fachärztin für Anästhesie Dr. Isabell von Gymnich, Kinderzahnärztin: N2O in der Kinderzahnheilkunde Malte Voth: Notfalltrainer für Zahnärzte
Impressum ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis ZWP Z A H N A R Z T WIRTSCHAFT·PRAXIS zwp-redaktion@oemus-media.de Verlagsanschrift: Verleger: Verlagsleitung: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel. 0341 48474-0 Fax 0341 48474-290 Torsten R. Oemus Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller kontakt@oemus-media.de Projekt-/Anzeigenleitung: Stefan Thieme Tel. 0341 48474-224 s.thieme@oemus-media.de Produktionsleitung: Gernot Meyer Anzeigendisposition: Marius Mezger Bob Schliebe Vertrieb/Abonnement: Andreas Grasse Layout: Frank Jahr Chefredaktion: Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Dipl.-Kff. Antje Isbaner Redaktion: Katja Mannteufel Susan Oehler Lektorat: H. u. I. Motschmann Druckerei: Tel. 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de Tel. 0341 48474-127 Tel. 0341 48474-124 m.mezger@oemus-media.de b.schliebe@oemus-media.de Tel. 0341 48474-200 grasse@oemus-media.de Tel. 0341 48474-254 f.jahr@oemus-media.de Tel. 0341 48474-321 isbaner@oemus-media.de Tel. 0341 48474-120 a.isbaner@oemus-media.de Tel. 0341 48474-326 Tel. 0341 48474-103 k.mannteufel@oemus-media.de s.oehler@oemus-media.de Tel. 0341 48474-125 motschmann@oemus-media.de Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Erscheinungsweise: ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis erscheint 2014 mit 12 Ausgaben, es gilt die Preisliste Nr. 22 vom 1.1.2014. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektro- nischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernom- men werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekenn- zeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. 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Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Jahresende gekündigt wurde. 130 ZWP 3/2014 Inserentenverzeichnis Unternehmen Seite ACTEON Germany ............................................. 11 Amann Girrbach ................ Einhefter zwischen 34/35 AppleDent ........................................................ 8 Asgard-Verlag .................................................. 54 BEGO Implant Systems ...................................... 21 Biewer Medical ............................................... 103 Björn-Eric Kraft Dentaltechnik ............................... 4 BLUE SAFETY ............................................. Beilage BUSCH & CO. ................................................... 31 Centrix ........................................................... 23 DAMPSOFT ..................................................... 53 DentiCheck ..................................................... 28 Dent-Medi-Tech ......................................... Beilage DENTSPLY DeTrey ............................................... 2 Dr. Liebe Nachf. ................................................ 65 DÜRR DENTAL ................................... 26, 27, 76, 77 EMS ............................................................... 67 EUR-MED Slovakia ............................................ 59 GC Germany .................................................... 33 GERU-DENT ................................................... 125 goDentis ....................................................... 121 Hager & Werken ............................................... 71 Heraeus Kulzer .................................................. 9 hypo-A ........................................................... 41 IfzL Stefanie Lohmeier ...................................... 129 InteraDent Zahntechnik ..................................... 73 intersanté ...................................................... 131 Jobbörse ......................................................... 79 Johnson & Johnson .......................................... 132 Jovident ........................................................ 109 Komet .............................. Einhefter zwischen 18/19 Kreussler ........................................................ 13 Kuraray Europe ................................................ 81 lege artis Pharma ............................................. 63 Le-is Stahlmöbel ..................................... 16, 47, 72 MIO International ............................................. 43 Müller-Omicron .................................... 75, Beilage MULTIDENT Dental ........................................... 61 Multivox Petersen ............................................. 39 my communications .......................................... 85 NSK Europe ...................................... 5, 15, Beilage ParoStatus ...................................................... 57 Permadental .................................... 111, Postkarte pHfG Trägergesellschaft .............................. Beilage Protilab .......................................................... 29 RAM ............................................................... 34 RØNVIG Dental ............................................... 117 ROOS Dental ................................................... 99 Sanofi-Aventis .................................................. 19 Semperdent ................................................... 123 SHOFU Dental .................................................. 45 SICAT ............................................................. 51 Sirona Dental Systems ....................................... 17 solutio ............................................................ 89 Synadoc ......................................................... 97 TePe Mundhygieneprodukte ............................... 69 UP Dental ....................................................... 49 VoitAir Germany ............................................... 55 W&H Deutschland ............................................ 25 Wrigley ............................................................. 7
Mundduschen mit dem GPZ-Qualitätssiegel und der Service-Garantie der intersanté. Munddusche Ultra Professional WP-100E4 Munddusche Traveler WP-300E Dental-Center Complete Care WP-900E Munddusche Classic WP-70E In Ergänzung zum täglichen Zähneputzen, unverzichtbar zur wirkungsvollen Vor- und Nachsorge bei Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischtaschen, Parodontitis und Periimplantitis. Waterpik® – die Nr. 1 unter den Mundduschen. Mehr vom deutschen Exklusiv-Vertriebspartner: Berliner Ring 163 B D-64625 Bensheim Tél. 06251 - 9328 - 10 Fax 06251 - 9328 - 93 E-mail info@intersante.de Internet www.intersante.de
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