• Titel

    Redaktion

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  • NSK Europe GmbH

  • Editorial: Kinderzahnheilkunde wird Mainstream

    Prof. Dr. Christian H. Splieth, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde

    Kinderzahnheilkunde ist inzwischen auch in Deutschland „normal“, wie diese Zeitschrift belegt. Kinderzahnheilkunde ist ein Querschnittsfach, das heißt, die gesamte Zahnmedizin bei Kindern und Jugendlichen wird beleuchtet: Von Wachstum und Entwicklung, „Kinder“-Krankheiten über Prävention zur Restauration und dem Ersatz muss der Kinderbehandler ein breites Spektrum abdecken...

  • Inhalt

    Redaktion

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  • NSK Europe GmbH

  • Statement: Wir alle – gemeinsam für die Kinder!

    Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der Zahnärztekammer Berlin

    Eine der wichtigsten Entscheidungen für ihr ganzes Leben können Kinder nicht selbst treffen: die Auswahl ihrer Eltern. Zahlreiche Studien belegen einen engen Zusammenhang von sozialer und kultureller Situation der Eltern und der Mund-gesundheit der Kinder. Gesundheit und Lebensweise der werdenden Mutter und auch die Gene spielen eine Rolle. Bei Nichtanlagen und Fehlstellungen finden sich oft „Vorlagen“ in der eigenen Familie...

  • DENTSPLY DETREY GmbH

  • Begutachtung: Hohe zahnärztliche Behandlungsqualität

    Redaktion

    Unsere Patienten können beruhigt sein: Wenn es bei rund 110 Millionen Behandlungsfällen bei Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2013 zu 1.454 Beschwerden kommt, dann sind das 0,001%. Und die 467 bestätigten Fälle – sicher 467 zu viel – machen gerade einmal 0,0004% aus...

  • Sirona - The Dental Company

  • Acht Tipps für mehr Honorarsicherheit

    Anne Schuster

    Honorarsicherheit – das ist ein Thema, das jeden Zahnarzt umtreibt. Was Praxisinhaber tun können, um ihre Honorare und damit ihre Liquidität zu sichern, erklärt Anne Schuster, Leiterin des zahnärztlichen Honorarzentrums büdingendent.

  • Nachhaltiges Online-Marketing mit organischer Suche

    Franz Weiß

    Die Praxis-Website steht, die Keywords stimmen und die ersten Einträge in Branchenverzeichnisse sind erfolgt. Wie geht es weiter? Viele Zahnärzte haben trotz repräsentativer Internetseite und guter Weiterempfehlung den Eindruck, dass so mancher Kollege im Suchmaschinenranking dauerhaft an ihnen vorbeizieht. Der Verdrängungswettbewerb ist massiv. Einige grundsätzliche Überlegungen können helfen, die gewählte Strategie zu überdenken und alle Maßnahmen des Online-Marketings mit einem Reporting auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen.

  • EMS Electro Medical Systems GmbH

  • Stressfreies Marketing mit Arztbewertungen

    Mathias Maul, Boris Zimmermann

    Als Zahnarzt ist man Bewertungen und Kommentaren im Internet – die zudem oft anonym erfolgen – hilflos ausgesetzt. In diesem Artikel erfahren Sie, ob sich ein Vorgehen gegen negative Bewertungen lohnt und wie Sie Ihr Bewertungsprofil positiv beeinflussen.

  • Ernstfall Praxisbegehung - Die Wahrscheinlichkeit einer behördlichen Kontrolle steigt

    Christian Henrici

    Wer die Gesundheit anderer zu seinem Beruf macht, trägt eine große Verantwortung. Das gilt auch für Zahnärzte. Ob Praxisbetreiber ihrer damit einhergehenden Pflicht nachkommen, prüfen die zuständigen Behörden beispielsweise im Rahmen einer „Praxisbegehung“.

  • Patientenbewertung im Internet: Welt der Bewertungsportale (Teil 22)

    Jens I. Wagner

    Wer die eigene Praxis googelt, wird auf den ersten Blick erkennen, dass etwa 80 Prozent der von Google dargestellten Suchergebnisse auf Bewertungsportale verlinken. Und zwar auf ein speziell für Ihre Person oder Praxis eingerichtetes Profil. Hier werden Sie aufgeführt und können bewertet werden, unabhängig davon, ob Sie dies befürworten.

  • Ivoclar Vivadent GmbH

  • Bundesgerichtshof stärkt Behandlern den Rücken

    Guido Kraus

    In nahezu jedem Haftungsfall wird neben dem Vorwurf eines Behandlungsfehlers reflexartig auch immer eine ungenügende Aufklärung behauptet. Dieses Vorgehen ist aus Patientensicht verständlich, jedoch ärgerlich für den Zahnarzt. So ist es zwar Aufgabe des Patienten, einen möglichen Behandlungsfehler nachzuweisen, eine ausreichende Aufklärung muss jedoch durch den Zahnarzt nachgewiesen werden.

  • Fragen und Antworten: Der präsente Patient

    Dr. Lea Höfel

    An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie stellen – in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst. Die Fragen und Antworten finden Sie hier redaktionell aufbereitet wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um die Frage, wie mit sehr präsenten Patienten umgegangen werden sollte. Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet.

  • Praxiswert-Tipp: Das vereinfachte modifizierte Ertragswertverfahren

    Prof. Dr. Thomas Sander

    Im letzten Tipp haben wir die zwei wichtigsten Verfahren zur Bestimmung des Praxiswertes näher beleuchtet: die Methode der Bundesärztekammer (Ärztekammermethode) und das „modifizierte Ertragswertverfahren“.

  • Sirona - The Dental Company

  • Steuer-Tipp: Steuerhinterziehung - Entwicklungen zur strafbefreienden Selbstanzeige

    Eyk Nowak

    Unter einer strafbefreienden Selbstanzeige ist die Berichtigung unrichtiger oder die Nachholung bislang unterlassener steuerlicher Angaben durch die Nachreichung einer entsprechenden berichtigten Steuererklärung zu verstehen. Sie gibt dem Steuerpflichtigen grundsätzlich die Möglichkeit, Straffreiheit für eine bestehende Steuerhinterziehung zu erlangen. Die stark angewachsene Anzahl von Selbstanzeigen, gerade in den letzten Monaten, zeigt die Aktualität des Themas.

  • W&H Deutschland GmbH

  • Abrechnungs-Tipp: Wirtschaftlichkeit bei der Behandlung von Kindern

    Anne Schuster

    Kleine Kinder sind keine Erwachsenen und müssen deshalb auch anders behandelt werden. Neben der zahnmedizinischen steht die psychologische Betreuung der jungen Patienten im Vordergrund, damit Zahnarztbesuche zum positiven Erlebnis werden und erst gar keine Ängste entstehen. Aus diesem Grund werden Kinderzahnärzte immer häufiger aufgesucht. Es besteht ein eigenes Fachgebiet – die Kinderzahnheilkunde, auch wenn es bisher noch keinen weiterführenden Studiengang gibt, der eine Spezialisierung zulässt...

  • SICAT GmbH & Co. KG

  • Abrechnungs-Tipp: Die Eingliederung einer pädiatrischen Krone

    Dr. Dr. Alexander Raff

    Die Schmelz-Dentin-Adhäsiv-Technik hat die Indikation für die Füllungstherapie im Kinder- und Jugendlichengebiss erheblich erweitert. Trotzdem ist die Eingliederung konfektionierter Kronen in der pädiatrischen Zahnheilkunde nach wie vor eine sinnvolle Behandlungsmaßnahme mit eigenständiger Indikation...

  • Abrechnung-Tipp: Die Zufälligkeitsprüfung

    Gabi schäfer

    Das Jahr 2014 scheint das Jahr der Wirtschaftlichkeitsprüfungen zu sein. Es vergeht keine Woche, ohne dass mich Hilferufe von Praxen erreichen, die „Einladungen“ erhalten haben und aufgefordert sind, zwi- schen 30 und 400 Karteikarten einzureichen. Der Aufwand, 400 Kartei- karten über mehrere Quartale hinweg zu prüfen und für eine Einrei- chung aufzubereiten, ist enorm, und ich werde immer wieder gefragt: „Kann ich mir nicht die ganze Arbeit sparen – nichts einreichen – und auf einen Vergleich hinarbeiten?“...

  • QM-Tipp: Ein „Hoch“ auf unsere Qualitätsmanagementbeauftragten (QMB)

    Christoph Jäger

    Es ist doch unglaublich, was die Qualitätsmanagementbeauftragten (QMBs) in einer Zahnarztpraxis leisten müssen. Die Einführung und Aufrechterhaltung des gesetzlich geforderten internen Qualitätsmanagementsystems ist ja eigentlich die Aufgabe der Praxisleitung. Diese Aufgabe wird aber in den meisten Fällen an eine Mitarbeiterin der Praxis delegiert. Hier wird täglich Unglaubliches geleistet, sodass ich in diesem Fachartikel ein großes Lob aussprechen möchte.

  • Dampsoft Software Vertrieb GmbH

  • Finanz-Tipp: Modetrend „Rebalancing“

    Wolfgang Spang

    Im Augenblick schwappt mal wieder ein Modetrend über die Investmentszene: „Rebalancing“ – der Renditeturbo fürs Depot. Ist was dran oder verkauft die Szene mal wieder abgestandenen Essigwein in schicken neuen Schläuchen?

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Fokus: Zahnmedizin

    Redaktion

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  • Kinderbehandlung – Herausforderung für das ganze Team

    Helena Holzweißig

    „Du bist mein Lieblingszahnarzt!“ Wer freut sich nicht über ein solches Kompliment. Doch es steckt viel Arbeit dahinter, besonders wenn schon bei Kleinkindern ein großer Befund diagnostiziert wird. Füllungen legen, Kronen anpassen und Zähne extrahieren; darin sind wir alle Profis. Wenn aber unsere kleinsten Patienten eine Behandlung benötigen, stehen die technischen Handfertigkeiten nicht im Vordergrund. Hier muss das gesamte Praxisteam zusammenarbeiten, um erfolgreich Kinder zu behandeln.

  • Ultradent Products

  • Shofu Dental GmbH

  • Spannung und Spiel in der Kinderprophylaxe

    Brigitte Godizart

    Kennen Sie das: Ängstliche oder bockige Kinder, völlig gestresste Eltern und der vorprogrammierte Konflikt in Ihrer Praxis? Beziehen Sie Erziehungsberechtigte und Kinder mit ein und finden Sie gemeinsam die bestmögliche Lösung, um Kinderprophylaxe einmal anders zu gestalten.

  • Milchzahnfüllungen: Kinderzahnheilkunde – schneller und stressfreier

    Dr. Vicky Ehlers

    Kinder sind beim Zahnarzt nur begrenzt aufmerksam, arbeiten weniger mit und haben mehr Angst. Hier sind dentale Materialien gefragt, die schnell und unkompliziert zur Versorgung führen. Die richtigen Bulk-Fill-Materialien verringern die Behandlungszeit und damit auch den Stress für die kleinen Patienten.

  • Ein Restaurationssystem für minimale Intervention

    Dr. med. dent. Ulrike Oßwald-Dame

    Aufgrund erfolgreicher Prävention und adäquater zahnärztlicher Versorgung ist die Karies in Deutschland insgesamt rückläufig. Gleichzeitig aber ist eine Polarisation festzustellen: Einerseits werden immer mehr Patienten mit weniger bzw. kleineren Füllungen versorgt, andererseits weist eine Patientenminderheit zahlreiche und auch ausgedehnte Defekte auf.1,2 Modernes Kariesmanagement umfasst die Einschätzung aller potenziellen Kariesrisikofaktoren in einem möglichst frühen Stadium, die Vorbeugung von Karies bereits beim Auftreten dieser Faktoren und bei Bedarf die Wiederherstellung des Zahnes. Damit ist der Umgang mit Karies heute stärker präventionsorientiert und weniger symptombezogen als früher. Das schließt auch ein verändertes Vorgehen bei der Wiederherstellung des Zahnes ein, die sich grundlegend gewandelt hat.

  • InteraDent Zahntechnik GmbH

  • Kinderzähne rundum gut versorgt

    Dr. Gabriele David

    Kinder mögen keine langwierigen Behandlungen in der Zahnarztpraxis. Ruhig sitzen und den Mund offen halten fällt schwer. Für die präventive oder restaurative Behandlung kommen daher bevorzugt Produkte zum Einsatz, die eine schnelle, wirksame und sichere Betreuung der jungen Patienten erlauben.

  • Lachgassedierung: Sicherheit bei der Behandlung für Anwender und Patient

    Antje Isbaner

    Sicherheit bei der Behandlung für Anwender und PatientWährend die Lachgassedierung in Nordamerika, Großbritannien und in Teilen Skandinaviens seit Langem zum Standard in der Zahnheilkunde gehört, wird die Anwendung in Deutschland erst seit einigen Jahren wieder verstärkt praktiziert. Von den Vorteilen profitieren Anwender wie Patienten gleichermaßen – nicht zuletzt auch die Jüngsten.

  • Produkte

    Redaktion

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  • Innovative Verfahren in der konservativen Parodontitis-/ Periimplantitistherapie

    Univ.-Prof. Dr. Wolf-Dieter Grimm, Sandra Sternemann, Dr. Marco Alexander Vukovic, Katharina Schaper

    In der klinisch kontrollierten mikrobiologischen prospektiven und randomisierten Studie wird die Effektivität eines Behandlungskonzepts zur Dekontamination biofilmbesiedelter Wurzel-oberflächen mit niedrigabrasiver Pulverstrahltechnik im Vergleich zum Einsatz der Ultraschalltechnik dargestellt.

  • Implantologie 3.0 – heute, morgen, übermorgen

  • Kindermund tut Wahrheit kund

    Christin Bunn

    Warum sich gerade bei der Arbeit mit den kleinsten Patienten zeigt, ob eine Polymerisationslampe oder ein Fissurenversiegler den hohen Ansprüchen der Anwender gerecht werden, verrät Martin Wesolowsky, Produktmanager von Ultradent Products Deutschland.

  • Jobbörse auf ZWP online

  • Am Anfang steht immer die Abformung

    Katja Mannteufel

    Geht es um die Herstellung einer prothetischen Arbeit, stellt den ersten Schritt zum Zahnersatz immer die Abformung dar. Sie ist das wichtigste Bindeglied zwischen der zahnärztlichen Behandlung sowie der zahntechnischen Anfertigung und entscheidend für eine passgenaue Restauration.

  • Interview: „Beläge müssen unbedingt entfernt werden!“

    Roland Gruber im Interview Dr. Richard Meissen

    Dr. Richard Meissen ist ärztlicher Direktor und Leiter der Implantologie/Oralchirurgie der Kaiserberg Klinik in Duisburg. Sein Implantologenteam und er inserieren jährlich bei Patienten aus ganz Europa über 2.000 Implantate. Im Interview spricht Dr. Meissen über die Bedeutung der Plaque-Entfernung für die Langlebigkeit von Implantaten.

  • Füllmaterial mit mikrobizider Wirkung

    ZA Roland Röcker

    Wer sich für ein Wurzelfüllmaterial entschieden hat, kennt dessen Eigenschaften gut – vor allem Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und Sicherheit. Sie spielen bei der Wahl eines Sealers die entscheidende Rolle.

  • 11. Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin

  • Fokus: Dentalwelt

    Redaktion

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  • Eurosymposium 2014/ 9. Süddeutsche Implantologietage

  • Designpreis 2014: Letzte Chance für Bewerber!

    Katja Mannteufel

    Auch in diesem Jahr sucht die Redaktion der ZWP Zahn-arzt Wirtschaft Praxis wieder „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ – mit individuellem Design, hochwertiger Architektursprache und dem perfekten Zusammenspiel aus Formen, Materialien, Farben und Licht.

  • Weg der erfolgreichen Markenpositionierung - Immer eine Dimension voraus

    Frank Dittel

    Der Grundstein für eine gelungene Positionierung und somit für den dauerhaften Erfolg eines Unternehmens wird durch ein präzises, klar differenzierbares Image gelegt. Im Vorfeld stehen detaillierte Analysen der eigenen Praxis und des Marktumfeldes. In intensiver Kooperation mit Gestaltern definieren Unternehmer die Kompetenzen, Stärken, Ziele, Visionen, Werte und Ideale ihres Betriebes. Sie machen den einzigartigen Charakter des Unternehmens aus und bietet die Möglichkeit, sich von vergleichbaren Wettbewerbern abzuheben. Durch die Kommunikation dieser Individualität nach außen weist man konkreten Zielgruppen den Weg in die passende Praxis.

  • Nur das Original bietet Qualität und Sicherheit

    Susan Oehler

    Mit dem technischen Fortschritt in der zahnmedizinischen Produktentwicklung geht eine stetig steigende Behandlungsqualität einher, die sowohl dem Patienten als auch dem Zahnarzt zugute kommt. Erfolgreich am Markt etablierte Produkte werden jedoch zunehmend auch als mehr oder minder professionell plagiierte Nachbildungen angeboten, die den Originalinstrumenten in Langlebigkeit und Funktionalität deutlich nachstehen.

  • Anwendertreffen der solutio GmbH: Mit Vollgas auf der Erfolgsspur

    Claudia Hytrek

    Rund 200 Teilnehmer trafen sich am 17. Mai 2014 zum 11. Anwendertreffen der solutio GmbH in der Motorworld Region Stuttgart. Neben dem fachlichen Austausch zwischen Zahnärzten und den Mitarbeitern der solutio GmbH standen informative Schulungen rund um CHARLY sowie Vorträge erstklassiger Referenten auf dem Programm.

  • Innovation und Service aus einer Hand

    Carolin Gersin

    Mit Liebe zum Detail entwickelt und vertreibt das Chemnitzer Unternehmen theratecc seit nunmehr vier Jahren Innovationen für Zahnmedizin und Zahntechnik. Eine Weltneuheit im Produktportfolio ist Centric Guide für die instrumentelle Funktionsdiagnostik. Bereits im vergangenen Jahr belegte das Diagnostiksystem den zweiten Platz beim Innovationspreis des Freistaates Sachsen – und weitere Neuheiten sind bereits in Planung.

  • Interview: Lokalanästhetika Made in Germany

    Katharina Jozkowski im Gespräch mit Andrea Schüßleder

    Bei 3M ESPE hat die Produktion von Lokalanästhetika Tradition: 60 Jahre ist es bereits her, dass am Standort des Unternehmens im oberbayerischen Seefeld der Startschuss für die Herstellung des Lokalanästhetikums Xylestesin fiel. Seitdem hat sich vieles verändert: Aus der ESPE Fabrik Pharmazeutischer Präparate wurde 3M ESPE, das Portfolio der Lokalanästhetika erfuhr eine kontinuierliche Erweiterung, die Produktionsanlagen wurden mehrfach modernisiert. Über all die Jahre unverändert blieb das Streben nach höchster Reinheit und Qualität bei der Produktion, die bis heute ausschließlich in Deutschland erfolgt.

  • Inserentenverzeichnis/ Impressum

    Redaktion

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  • Mundhygienetag 2014

  • 3M Deutschland GmbH

20. Jahrgang • Juni 2014 6 ISSN 1617-5077 • www.oemus.com • Preis: € 6,50 | sFr 10,– zzgl. MwSt. Kinderzahnheilkunde ab Seite 52 Wirtschaft | Dentalwelt | Stressfreies Marketing mit Arztbewertungen Designpreis: Letzte Chance für Bewerber ab Seite 18 ab Seite 102 r e t s a m s s e r P ©
STARKE LEISTUNG Noch komfortabler in der Handhabung und mit bis zu 26 W leistungsstärker als alle bisher bekannten Turbinenhandstücke, ist die neue Z900L ein Garant für stressfreie Behandlungen. Mit ihren hohen Leistungsreserven bietet sie ein ganz neues Maß an Komfort für Zahnärzte und ihre Patienten. SOUVERÄNITÄT In einem gleichzeitig schönen und funktionalen Instrumentenkörper vereinen sich alle Eigenschaften, die für eine entspannte Arbeitsweise unabdingbar sind: perfekte Ergonomie und einmalige Sicht aufs Behandlungsfeld. Und das Ganze gepaart mit einer überlegenen Lebensdauer. NEU Luftturbinen Verfügbare Modelle: Z900L Zum Anschluss an NSK PTL-Kupplungen Z900KL Zum Anschluss an Kupplungen Typ KaVo® MULTIflex® LUX TEL.: +49 (0)6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de FAX: +49 (0)6196 77606-29
ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis Editorial Kinderzahnheilkunde wird Mainstream Prof. Dr. Christian H. Splieth Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde Abteilung für Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde, Universität Greifswald Kinderzahnheilkunde ist inzwischen auch in Deutschland „normal“, wie diese Zeitschrift belegt. Kinderzahnheilkunde ist ein Querschnittsfach, das heißt, die gesamte Zahnmedizin bei Kindern und Jugendlichen wird beleuchtet: Von Wachs- tum und Entwicklung, „Kinder“-Krankheiten über Prävention zur Restauration und dem Ersatz muss der Kinderbehandler ein breites Spektrum abdecken. In komplexen Fällen hilft oft nur die Überweisung zum Spe- zialisten für Kinderzahnheilkunde, der durch Curricula, das Spezialisierungsprogramm der DGKiZ und Masterstudien- gänge fast flächendeckend in Deutschland zur Verfügung steht. Auch inhaltlich ist die deutsche Kinderzahnheilkunde im Aufwind, sie wird internationaler, wie die Standards und Referenten im Masterstudiengang der Universität Greifswald und der DGKiZ belegen. Bedauerlich ist es allerdings, dass an vielen deutschen Uni- versitäten die Kinderzahnheilkunde nicht routinemäßig am Patienten trainiert wird. Wer dies nicht im Studium lernt, muss es sich erst langsam und mühevoll am Patienten oder in Fortbildungen erarbeiten. Themenhefte wie dieses erleich- tern den systematischen Überblick über die gesamte Breite der Kinderzahnheilkunde, aber sie können natürlich nicht die angeleitete Ausbildung ersetzen. Im Namen der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheil- kunde danke ich allen Autoren für ihre Beiträge zur Vertiefung der Kinderzahnheilkunde und wünsche allen Generalisten und Spezialisten viel Erfolg bei der Anwendung in der Praxis. Prof. Dr. Christian H. Splieth Infos zum Autor Ihr Prof. Dr. Christian H. Splieth Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde Abteilung für Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde, Universität Greifswald Deutschlands schönste Zahnarztpraxis ANZEIGE ZWP 6/2014 3
Inhalt ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis Politik 6 Statement Nr. 5 Wirtschaft 8 Fokus Praxismanagement 12 Acht Tipps für mehr Honorarsicherheit 14 Nachhaltiges Online-Marketing mit organischer Suche 18 Stressfreies Marketing mit Arztbewertungen 22 Die Wahrscheinlichkeit einer behördlichen Kontrolle steigt 24 Welt der Bewertungsportale Recht 28 Bundesgerichtshof stärkt Behandlern den Rücken Psychologie 32 Der präsente Patient Tipps 34 Das vereinfachte modifizierte Ertragswertverfahren 36 Steuerhinterziehung: Entwicklungen zur strafbefreienden Selbstanzeige 38 Wirtschaftlichkeit bei der Behandlung von Kindern 40 Die Eingliederung einer pädiatrischen Krone 42 Die Zufälligkeitsprüfung 44 Ein „Hoch“ auf unsere Qualitätsmanagement- beauftragten (QMB) 46 Modetrend „Rebalancing“ Zahnmedizin 48 Fokus Kinderzahnheilkunde 52 Kinderbehandlung – Herausforderung für das ganze Team 58 Spannung und Spiel in der Kinderprophylaxe 60 Kinderzahnheilkunde – schneller und stressfreier 62 Ein Restaurationssystem für minimale Intervention 66 Kinderzähne rundum gut versorgt 68 Sicherheit bei der Behandlung für Anwender und Patient Praxis 72 Produkte 82 Innovative Verfahren in der konservativen Parodontitis-/ Periimplantitistherapie 88 Kindermund tut Wahrheit kund 92 Am Anfang steht immer die Abformung 94 „Beläge müssen unbedingt entfernt werden!“ 96 Füllmaterial mit mikrobizider Wirkung Dentalwelt 98 Fokus 102 Designpreis 2014 – Letzte Chance für Bewerber! 104 Immer eine Dimension voraus 106 Nur das Original bietet Qualität und Sicherheit 108 Mit Vollgas auf der Erfolgsspur 110 Innovation und Service aus einer Hand 112 Lokalanästhetika Made in Germany Rubriken 3 Editorial 114 Impressum/Inserenten Beilagenhinweis In dieser Ausgabe der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis befindet sich das ZWP spezial Praxishygiene. ANZEIGE 4 ZWP 6/2014
DIE MOBILE DENTALEINHEIT Hochwertige zahnärztliche Behandlungen zu jeder Zeit und an jedem Ort. Dentalone ist die mobile Dentaleinheit, die sich ganz einfach von einem leicht zu transportierenden Trolley in eine anwenderfreundliche Dentaleinheit umwandeln lässt, die überall und jederzeit einsetzbar ist. Dabei bietet Dentalone ein breites Spektrum an Instrumenten und Funktionalitäten, die es jedem Zahnarzt erlauben, auch außerhalb seiner Praxis Behandlungen auf höchstem Niveau durchzuführen. Die Ausstattung: (cid:114)(cid:1)(cid:42)(cid:79)(cid:84)(cid:85)(cid:83)(cid:86)(cid:78)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:83)(cid:197)(cid:72)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:34)(cid:86)(cid:85)(cid:80)(cid:14)(cid:52)(cid:70)(cid:77)(cid:70)(cid:68)(cid:85)(cid:14)(cid:39)(cid:86)(cid:79)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79) (cid:114)(cid:1)(cid:40)(cid:83)(cid:80)(cid:147)(cid:70)(cid:84)(cid:13)(cid:1)(cid:67)(cid:70)(cid:77)(cid:70)(cid:86)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:70)(cid:85)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:52)(cid:85)(cid:70)(cid:86)(cid:70)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:84)(cid:69)(cid:74)(cid:84)(cid:81)(cid:77)(cid:66)(cid:90) (cid:114)(cid:1)(cid:35)(cid:219)(cid:83)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:79)(cid:77)(cid:80)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:46)(cid:74)(cid:76)(cid:83)(cid:80)(cid:78)(cid:80)(cid:85)(cid:80)(cid:83)(cid:1)(cid:47)(cid:45)(cid:57)(cid:1)(cid:79)(cid:66)(cid:79)(cid:80)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:45)(cid:38)(cid:37) (cid:114)(cid:1)(cid:46)(cid:86)(cid:77)(cid:85)(cid:74)(cid:71)(cid:86)(cid:79)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:84)(cid:14)(cid:54)(cid:77)(cid:85)(cid:83)(cid:66)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:66)(cid:77)(cid:77)(cid:84)(cid:68)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:55)(cid:66)(cid:83)(cid:74)(cid:80)(cid:84)(cid:1)(cid:18)(cid:24)(cid:17)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:45)(cid:38)(cid:37) (cid:114)(cid:1)(cid:20)(cid:14)(cid:39)(cid:86)(cid:79)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:84)(cid:14)(cid:52)(cid:81)(cid:83)(cid:74)(cid:85)(cid:91)(cid:70)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:45)(cid:38)(cid:37) (cid:114)(cid:1)(cid:52)(cid:81)(cid:70)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:77)(cid:84)(cid:66)(cid:86)(cid:72)(cid:70)(cid:83) (cid:114)(cid:1)(cid:56)(cid:66)(cid:84)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:66)(cid:79)(cid:76) (cid:114)(cid:1)(cid:34)(cid:67)(cid:88)(cid:66)(cid:84)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:66)(cid:79)(cid:76) (cid:114)(cid:1)(cid:44)(cid:80)(cid:78)(cid:81)(cid:83)(cid:70)(cid:84)(cid:84)(cid:80)(cid:83) (cid:114)(cid:1)(cid:52)(cid:66)(cid:86)(cid:72)(cid:81)(cid:86)(cid:78)(cid:81)(cid:70) (cid:114)(cid:1)(cid:55)(cid:66)(cid:83)(cid:74)(cid:66)(cid:67)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:39)(cid:86)(cid:147)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:86)(cid:70)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72) Steckdose genügt ! Komp ressor i ntegr ier t. Kei n externer Luftansch luss er forderl ich . TEL.: +49 (0) 6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de FAX: +49 (0) 6196 77606-29 WEB: www.nsk-europe.de
Politik Statement Wir alle – gemeinsam für die Kinder! Dr. Wolfgang Schmiedel Präsident der Zahnärztekammer Berlin Nr. 5 Statement Dr. Wolfgang Schmiedel Infos zum Autor Eine der wichtigsten Entscheidungen für ihr ganzes Leben können Kinder nicht selbst treffen: die Auswahl ihrer Eltern. Zahlreiche Studien belegen einen engen Zusammenhang von sozialer und kultureller Situation der Eltern und der Mund- gesundheit der Kinder. Gesundheit und Lebensweise der werdenden Mutter und auch die Gene spielen eine Rolle. Bei Nichtanlagen und Fehlstellungen finden sich oft „Vorlagen“ in der eigenen Familie. Kaum ist das Kind geboren, begleiten sein Wachstum auch Risiken für die gesunde Zahn- und Kieferentwicklung. Wie wird es ernährt? Wird es gestillt? Wie wird das Nuckelbedürf- nis gelöst? Wird das kleine Fläschchen mit dem gesüßten Ge- tränk sein Freund und Tröster? Was machen die jungen Eltern mit den ersten Zähnchen: darauf bauen, dass die Reinigung schon von der Natur geregelt wird? Wer putzt die Zähnchen, wenn das Kind in den Kindergarten geht? Und warum glauben nach wie vor viele Eltern, dass Milchzähne nicht geputzt wer- den müssen, weil sie sowieso ausfallen, und dass Kleinkinder schon selbst Zähne putzen können, nur weil sie auf der Zahn- bürste rumkauen? Predigen wir gegen Windmühlen? Lassen Sie uns in unserem Herzen und mit unserem fachli- chen Wissen Mundgesundheitspaten der Kinder werden! Wir können mit den Schwangeren in unserer Praxis auch über das werdende Kind sprechen. Nie ist die Zeit besser: Künftige Mütter interessieren sich für alles rund um das Kind. Dabei muss man nicht zum Oberlehrer werden – wir können gute Tipps geben und Ansprechpartner für Fragen sein. Laden wir die jungen Mütter doch zu einem Welcome-Day für das Baby in die Praxis ein! Eine schöne Gelegenheit, Mutter und Kind (und vielleicht sogar den Vater) über altersgerechte Mund- gesundheit zu informieren. Heute ist vieles, was früher schlicht „Information“ war, ein „Event“: Das birgt auch Chan- cen! Vielleicht lässt sich zusammen mit einem Gynäkologen, Ernährungsexperten oder Kinderarzt ein spannender infor- meller Nachmittag oder Abend für schwangere Patientinnen gestalten? Mit guten Tipps für den Alltag und eben auch für die Mundgesundheit der Kinder! In Berlin informieren wir die jungen Mütter gleich nach der Geburt zum Thema gesunde Zähne und gesunde Kieferent- wicklung ihres Neugeborenen: Noch in der Entbindungs- klinik bekommen sie mit dem traditionellen Kinder-Unter- suchungsheft einen speziellen Kinderzahnpass. Der ist – und dies ist etwas Besonderes – nicht etwa ein Extra, sondern fester Bestandteil des bekannten „gelben Untersuchungshef- tes“. Wie eng Mundgesundheit und Allgemeingesundheit zu- sammenhängen, wissen wir als Zahnärzte sehr gut. Das Pro- jekt in Berlin wird übrigens mit Empathie seitens der Ärzte un- terstützt: Die Kassenärztliche Vereinigung sorgt dafür, dass die erweiterten gelben Hefte in den Geburtskliniken auch an- kommen. Das geschieht nicht ganz lückenlos, aber bei rund 30.000 Neugeborenen jährlich in Berlin ist es ein gutes Ge- fühl, rund 90 Prozent ihrer Eltern mit Erstinformationen und begleitendem Terminkalender für Check-ups in der Praxis zu erreichen. Dass bundesweit großes Interesse an diesem Ber- liner KinderZahnPass besteht und auch der Gemeinsame Bundesausschuss, der das „Gelbe Heft“ herausgibt, Interesse zeigt, ist ein wunderbarer Schritt auf unserem Weg „Prophy- laxe ein Leben lang“ – und eine große Chance für die Kinder. Patenschaften zwischen Zahnärzten und Kleinkindereinrich- tungen sind oft der Beginn einer langen engen Beziehung. Sie wird zudem wichtiger: Obwohl Gruppenprophylaxe zum Aufgabengebiet von Kitas und Krippen gehört, wird das täg- liche gemeinsame Zähneputzen von manchen Einrichtungen vom Plan gestrichen – aus unterschiedlichen Gründen. Wir können und wir wollen die Aufgabenteilung in der Gesell- schaft nicht korrigieren: Tägliches Gemeinschaftszähneput- zen ist in unseren Praxen weder möglich noch erstrebens- wert. Aber wir können etwas für die Kinder tun, indem wir diejenigen motivieren, die für deren Gesundheit verantwort- lich sind: die Eltern und die Erzieher. Erstaunliches kann man da hören. Schon die Darstellung einfacher biologischer Zusammenhänge kann Vorstellungen korrigieren. Auch hier frage ich mich: Predigen wir gegen Windmühlen? Haben wir nicht jede Gelegenheit genutzt, um über Mundgesundheit aufzuklären? Es ist daher nur zu begrü- ßen, wenn der Berufsstand sich interdisziplinär vernetzt und dass die BZÄK mit verschiedenen Berufsgruppen wie bei- spielsweise den Hebammen zusammenarbeitet: Es geht nur zusammen und vernetzt – und nur so können wir gemeinsam die frühkindliche Karies (Early Child Caries) ECC eindämmen. Für weitgehend all das gibt es bisher keine Gebührenposition. Das große Engagement unseres Berufsstandes ist deshalb ein weiterer Beleg dafür, dass wir unsere gesellschaftliche Verant- wortung mit Hirn und Herz ernst nehmen. Das sind genau die Voraussetzungen, die zu einem guten „Paten“ gehören. Wir sind, zum Wohle der Kinder, hier auf einem vorbildlichen Weg. 6 ZWP 6/2014
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Wirtschaft Fokus Begutachtung: Hohe zahnärztliche Behandlungsqualität Unsere Patienten können beruhigt sein: Wenn es bei rund 110 Millionen Behandlungs- fällen bei Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2013 zu 1.454 Beschwer- den kommt, dann sind das 0,001%. Und die 467 bestätigten Fälle – sicher 467 zu viel – machen gerade einmal 0,0004% aus. Der medizinische Dienst des Spitzen- verbandes der Krankenkassen (MDS) hat am 6. Mai in Berlin die Ergebnisse seiner Begutachtung in 2013 von Be- handlungsfehlern veröffentlicht. Dazu äußert sich Dr. Wolfgang Eßer, Vorsit- zender des Vorstands der Kassenzahn- ärztlichen Bundesvereinigung: „Es ist verständlich, dass eine Organisation wie der MDS einen jährlichen Bericht über seine Arbeit abgibt. Während das in 2012 aber vergleichsweise differen- ziert erfolgte, sind die Angaben über mögliche und durch den MDK bestä- tigte Behandlungsfehler dieses Jahr dürftig und daher leider wenig aus- sagefähig. Wir Zahnärzte wollen so wenig Fehler wie möglich machen. Wir arbeiten an stetiger Qualitätsverbes- serung. Das liegt in unserem eigenen beruflichen Interesse. Aber zu einer notwendigen Fehleranalyse braucht man präzise Angaben. Das alles weiß auch der MDS selbst, wenn er fest- stellt, dass seine Ergebnisse nicht repräsentativ sind und keine Rück- schlüsse auf die Versorgungsqualität zulassen. Dennoch werden wir die MDK-Daten natürlich prüfen. Unsere Patienten können aber beruhigt sein: Wenn es bei rund 110 Millionen Be- handlungsfällen bei Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2013 zu 1.454 Beschwerden kommt, dann sind das 0,001%. Und die 467 bestätigten Fälle – sicher 467 zu viel – machen gerade einmal 0,0004% aus. Die Zahlen des MDK sind ein gutes Indiz für die qualitativ hoch- wertige zahnmedizinische Versorgung in Deutschland.“ KZBV – Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung Tel.: 0221 4001-0 www.kzbv.de Frisch vom MEZGER 8 ZWP 6/2014
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Wirtschaft Fokus OEMUS MEDIA AG: Tippspiel zu Fußball-WM Tippspiel ANZEIGE pola office+ SCHONEND UND STARKES IN-OFFICE BLEACHING SYSTEM NEUE FORMEL (cid:85)(cid:202) (cid:22)(cid:152)(cid:135)(cid:34)(cid:118)(cid:119)(cid:86)(cid:105)(cid:202)(cid:60)(cid:62)(cid:133)(cid:152)(cid:62)(cid:213)(cid:118)(cid:133)(cid:105)(cid:143)(cid:143)(cid:213)(cid:152)(cid:125) (cid:85)(cid:202) (cid:20)(cid:136)(cid:152)(cid:125)(cid:136)(cid:219)(cid:62)(cid:195)(cid:86)(cid:133)(cid:213)(cid:204)(cid:226)(cid:202)(cid:152)(cid:136)(cid:86)(cid:133)(cid:204)(cid:202)(cid:105)(cid:192)(cid:118)(cid:156)(cid:192)(cid:96)(cid:105)(cid:192)(cid:143)(cid:136)(cid:86)(cid:133) (cid:85)(cid:202) (cid:12)(cid:105)(cid:195)(cid:105)(cid:152)(cid:195)(cid:136)(cid:76)(cid:136)(cid:143)(cid:136)(cid:195)(cid:136)(cid:105)(cid:192)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:202)(cid:136)(cid:152)(cid:204)(cid:105)(cid:125)(cid:192)(cid:136)(cid:105)(cid:192)(cid:204) (cid:85)(cid:202) (cid:12)(cid:105)(cid:213)(cid:204)(cid:143)(cid:136)(cid:86)(cid:133)(cid:202)(cid:220)(cid:105)(cid:152)(cid:136)(cid:125)(cid:105)(cid:192)(cid:202)(cid:13)(cid:147)(cid:171)(cid:119)(cid:152)(cid:96)(cid:143)(cid:136)(cid:86)(cid:133)(cid:142)(cid:105)(cid:136)(cid:204)(cid:105)(cid:152) (cid:85)(cid:202) (cid:9)(cid:105)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:202)(cid:13)(cid:192)(cid:125)(cid:105)(cid:76)(cid:152)(cid:136)(cid:195)(cid:195)(cid:105)(cid:202)(cid:147)(cid:136)(cid:204)(cid:202)(cid:200)(cid:175)(cid:202)(cid:55)(cid:62)(cid:195)(cid:195)(cid:105)(cid:192)(cid:195)(cid:204)(cid:156)(cid:118)(cid:118)(cid:171)(cid:105)(cid:192)(cid:156)(cid:221)(cid:136)(cid:96) (cid:85)(cid:202) (cid:13)(cid:136)(cid:152)(cid:118)(cid:62)(cid:86)(cid:133)(cid:105)(cid:202)(cid:1)(cid:152)(cid:220)(cid:105)(cid:152)(cid:96)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:202)(cid:96)(cid:213)(cid:192)(cid:86)(cid:133)(cid:202)(cid:1)(cid:213)(cid:204)(cid:156)(cid:135)(cid:31)(cid:136)(cid:221)(cid:135)(cid:45)(cid:171)(cid:192)(cid:136)(cid:204)(cid:226)(cid:105) (cid:85)(cid:202) (cid:28)(cid:156)(cid:147)(cid:118)(cid:156)(cid:192)(cid:204)(cid:62)(cid:76)(cid:105)(cid:143)(cid:202)(cid:118)(cid:216)(cid:192)(cid:202)(cid:42)(cid:192)(cid:62)(cid:221)(cid:136)(cid:195)(cid:202)(cid:213)(cid:152)(cid:96)(cid:202)(cid:42)(cid:62)(cid:204)(cid:136)(cid:105)(cid:152)(cid:204) Am 12. Juni 2014 ist es endlich wieder so weit. Die 20. Fußballweltmeister- schaft sorgt vier Wochen lang für Aus- nahmezustand. Bis zum 13. Juli 2014 kämpfen 32 Nationen in Brasilien um den begehrten WM-Pokal. Was wäre ein WM-Jahr ohne OEMUS-Tippspiel – sicher nur halb so lustig. Bis zum Endspiel im legendären Mara- canã-Stadion in Rio de Janeiro beglei- tet die OEMUS MEDIA AG wieder alle Fußballbegeisterten mit ihrem belieb- ten Tippspiel. Los geht’s am 12. Juni mit der Begeg- nung Brasilien vs. Kroatien. Zur Teil- nahme am WM-Tippspiel braucht es einfach nur eine kostenlose Regis- trierung und vielleicht ein wenig Fuß- ballverrücktheit. Im Internet unter wmtipp.oemus.com können sich die Tippspielteilnehmer unter einem Be- nutzernamen ihrer Wahl anmelden und das Ergebnis der jeweiligen Be- gegnung tippen. Also, ran an den Ball, mitgetippt und tolle Preise vom Platz getragen. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. wmtipp.oemus.com Urteil: Keine Schweigepflicht für Verdienst Arbeitnehmer dürfen nicht daran ge- hindert werden, mit Kollegen über ihr Gehalt zu sprechen. Entsprechende Klauseln in ihrem Arbeitsvertrag, die die Höhe der Vergütung zum Geheimnis er- klären, sind unwirksam. „Das verletzt Persönlichkeitsrechte wie das Recht auf freie Meinungsäußerung“, sagt Rechts- anwalt Hans-Georg Meier. Entspre- chende Klauseln enthalten zum Beispiel Formulierungen wie „Sie sind zur Ver- traulichkeit verpflichtet. Dazu gehört auch die Höhe der Vergütung“. Den we- nigsten sei beim Unterschreiben des Ver- trags bewusst, dass solche Verschwie- genheitsklauseln in fast allen Fällen nicht gültig sind. Die Einschränkungen entfalteten trotzdem ihre Wirkung: „Die meisten halten sich daran, weil es da so steht“, erklärt Meier. Es gebe nur wenige Ausnahmen, bei denen der Be- schäftigte tatsächlich nicht über sein Gehalt sprechen darf. „Zum Beispiel, wenn jemand eine herausgehobene Posi- tion einnimmt oder ein spezielles Pro- dukt verantwortet: Dann kann das Ge- halt in bestimmten Fällen Gegenstand einer betrieblichen Kalkulation sein, von denen Wettbewerber nichts wissen sollen.“ In diesem Fall kann die Höhe des Gehalts zum Betriebsgeheimnis wer- den. Quelle: dpa JETZT TESTEN6% Your Smile. Our Vision. WASSERSTOFFPEROXID www.sdi.com.au www.polawhite.com.au (cid:45)(cid:12)(cid:22)(cid:202)(cid:20)(cid:105)(cid:192)(cid:147)(cid:62)(cid:152)(cid:222)(cid:202)(cid:20)(cid:147)(cid:76)(cid:21) (cid:12)(cid:136)(cid:105)(cid:195)(cid:105)(cid:143)(cid:195)(cid:204)(cid:192)(cid:62)(cid:126)(cid:105)(cid:202)(cid:163)(cid:123)(cid:93)(cid:202)(cid:12)(cid:135)(cid:120)(cid:228)(cid:110)(cid:120)(cid:153)(cid:202)(cid:28)(cid:159)(cid:143)(cid:152) (cid:19)(cid:192)(cid:105)(cid:105)(cid:202)(cid:171)(cid:133)(cid:156)(cid:152)(cid:105)(cid:92)(cid:202)(cid:228)(cid:110)(cid:228)(cid:228)(cid:202)(cid:163)(cid:228)(cid:228)(cid:202)(cid:120)(cid:199)(cid:120)(cid:153) (cid:44)(cid:105)(cid:143)(cid:105)(cid:118)(cid:156)(cid:152)(cid:92)(cid:202)(cid:228)(cid:211)(cid:211)(cid:206)(cid:123)(cid:202)(cid:153)(cid:206)(cid:206)(cid:202)(cid:123)(cid:200)(cid:202)(cid:228) (cid:19)(cid:62)(cid:221)(cid:92)(cid:202)(cid:228)(cid:211)(cid:211)(cid:206)(cid:123)(cid:202)(cid:153)(cid:206)(cid:206)(cid:202)(cid:123)(cid:200)(cid:202)(cid:123)(cid:200) (cid:13)(cid:147)(cid:62)(cid:136)(cid:143)(cid:92)(cid:202)(cid:20)(cid:105)(cid:192)(cid:147)(cid:62)(cid:152)(cid:222)(cid:74)(cid:195)(cid:96)(cid:136)(cid:176)(cid:86)(cid:156)(cid:147)(cid:176)(cid:62)(cid:213)
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Wirtschaft Praxismanagement | Anne Schuster Honorarsicherheit – das ist ein Thema, das jeden Zahnarzt umtreibt. Was Praxisinhaber tun können, um ihre Honorare und damit ihre Liquidität zu sichern, erklärt Anne Schuster, Leiterin des zahnärztlichen Honorarzentrums büdingen dent. Z ahnärzte haben zahlreiche Möglichkeiten, um ihre Ho- norare und damit auch ihre Liquidität zu sichern. Im Folgenden werden die wichtigsten Empfehlungen vorgestellt. Tipp 1: Schließen Sie häufiger Hono- rarvereinbarungen ab Nach wie vor versäumen es viele Zahn- ärzte, das Potenzial von Honorarver- einbarungen gemäß GOZ §2 Abs. 1, 2 und 3 konsequent auszuschöpfen. Grundlage für die Kalkulation einer Honorarvereinbarung sollte der Stun- densatz sein, den der Praxisinhaber für seine Arbeit anstrebt. Zahnärzte, die mit ihren Patienten keine zusätz- liche Honorarvereinbarung treffen be- ziehungsweise diese ungenau kalku- lieren, laufen Gefahr, unwirtschaftlich zu arbeiten. Tipp 2: Honorarvereinbarungen Der Zahnarzt muss dem Patienten vor Beginn der Behandlung einen Heil- und Kostenplan erstellen, ihn aufklären und gegebenenfalls eine Honorarvereinba- rung gemäß §28 SGBV abschließen. Die Vereinbarung muss den Namen des Zahnarztes und des Zahlungspflichti- gen enthalten. Aufgelistet sein müs- sen die GOZ- und/oder GOÄ-Ziffer, die Leistungsbeschreibung als Kurztext, die Anzahl der Leistungen, der Steigerungs- faktor, der Gesamtbetrag in EUR sowie Datum und Unterschrift von Zahnarzt wie Patient. Letzterer muss der Hono- rarvereinbarung entnehmen können, dass eine Erstattung durch die Versi- cherung gegebenenfalls nicht gewähr- leistet ist. Die Vergütungsvereinbarung darf keine weiteren Erklärungen ent- halten. Patienten sollten mindestens 24 Stunden Zeit bekommen, um sich zu entscheiden. Die Unterschrift macht die Vereinbarung rechtsgültig. Tipp 3: Kalkulieren Sie auf Basis Ihres Stundensatzes Ein stark vereinfachtes Schema zeigt, wie ein Stundensatz kalkuliert wird. Angenommen die Praxiskosten liegen (ohne Fremdlabor) bei 170.000 EUR p.a., und der Praxisinhaber wünscht sich einen Jahresgewinn von 130.000 EUR. Dann benötigt er einen Mindestjahres- umsatz von 300.000 EUR. Dividiert er diesen Wert durch seine Jahresbe- handlungsstunden, bspw. 1.500 Stun- den, ergibt sich daraus ein Sollumsatz je Behandlungsstunde in Höhe von 200 EUR. Liegt das tatsächlich erzielte Honorar je Stunde darunter, wird der Praxisinhaber seinen angestrebten Ge- winn nicht erreichen können, sofern die Kostenstruktur unverändert bleibt. 12 ZWP 6/2014
Praxismanagement Wirtschaft ANZEIGE Tipp 4: Begründen Sie höhere Fakto- ren Häufig weisen Zahnärzte in ihren Ab- rechnungen höhere Gebührenfaktoren auf, ohne diese zu begründen. Die Folge: Versicherungen und Patienten fragen nach, was den Verwaltungsaufwand der Praxis erhöht. Erbrachte Leistun- gen werden verzögert erstattet, was die Liquidität beeinträchtigt. Zahn- ärzte, die schnell und ohne Zusatzauf- wand ihre Honorare beglichen bekom- men möchten, sollten daher höhere Faktoren stets sorgfältig begründen. Tipp 5: Rechnen Sie bei Bedarf analog ab Leistungen, die nicht über die GOZ ab- gerechnet werden können, sollten ana- log abgerechnet werden. Die Handhabe dazu liefert der in der GOZ 2012 neu formulierte § 6 Absatz 1 Satz 1. Dem- nach können Leistungen, die im Ge- bührenverzeichnis fehlen, analog ab- gerechnet werden, egal wann Anwen- dungsreife bestand und egal aus wel- chem Grund die Leistung nicht in das Gebührenverzeichnis aufgenommen wurde. Voraussetzung für die Analog- abrechnung ist lediglich, dass die er- brachte zahnärztliche Leistung weder Bestandteil noch eine besondere Aus- führung einer anderen, ebenfalls be- rechneten Leistung darstellt (vgl. GOZ 2012 §4 Absatz 2). Lehnt ein Erstatter die Kostenübernahme trotzdem ab, sollte der Praxisinhaber mit Verweis auf die GOZ § 6 sofort widersprechen. Tipp 6: Machen Sie aus gesetzlich Versicherten Privatpatienten Viele GKV-Patienten möchten die Mög- lichkeiten der modernen Zahnmedizin in Anspruch nehmen. Für privatzahn- ärztliche Leistungen muss ein Zahn- arzt zunächst das Kassenrecht ver- lassen. Stimmt der Patient nach einer umfassenden Beratung (Achtung: Ge- sprächsinhalte dokumentieren!) der privatzahnärztlichen Behandlung und den damit verbundenen Kosten zu, er- folgt eine schriftliche Vereinbarung ge- mäß §4 Abs.5 BMV-Z/§7 Abs.7 EKVZ. Diese muss ausweisen, dass die ge- plante Behandlung nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung ist, weit über das Maß der ausreichenden, zweckmäßi- gen und wirtschaftlichen Versorgung hinausgeht (§§12, 70 SGB V), nicht den Richtlinien des Gemeinsamen Bundes- ausschusses für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche ver- tragszahnärztliche Versorgung ent- spricht und auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten durchgeführt wird. Unterschreibt der Patient die Vereinbarung, ist er wie ein Privatversi- cherter zu betrachten, es gilt die GOZ. Tipp 7: Übertragen Sie Ihr Forde- rungsmanagement einem zahnärzt- lichen Honorarzentrum Ein Kostenvergleich belegt: Wer sein Forderungsmanagement outsourct, profitiert von sofortiger Liquidität, niedrigeren Kosten und mehr Umsatz. Denn die Abrechnungsprofis, die jede Facette der GOZ genauestens kennen und die Spielräume im Sinne des Zahn- arztes nutzen, überprüfen jede Rech- nungsziffer und optimieren die Liqui- dationen. Darüber hinaus bieten gute zahnärztliche Honorarzentren Patien- ten Unterstützung, wenn es zu Erstat- tungsproblemen kommt. Tipp 8: Gewähren Sie Ratenzahlungen Seit Jahren steigt die Bereitschaft von Patienten, in schöne und gesunde Zähne zu investieren und die Kosten zu finanzieren. Gute zahnärztliche Ho- norarzentren bieten daher bis zu sechs kostenfreie Monatsraten an. Aber selbst Finanzierungen von bis zu 48 Mona- ten sind möglich. Davon profitiert der Patient – und der Zahnarzt. Anne Schuster Infos zur Autorin kontakt. Anne Schuster Leiterin büdingen dent Ärztliche VerrechnungsStelle Büdingen e.V. Ärztliche Gemeinschaftseinrichtung Gymnasiumstraße 18–20 63654 Büdingen Tel.: +49 6042 882-209 a.schuster@buedingen-dent.de www.buedingen-dent.de www.meine-idee-voraus.de (cid:40)(cid:54)(cid:46)(cid:154)(cid:1)(cid:49)(cid:70)(cid:83)(cid:74)(cid:80)(cid:35)(cid:66)(cid:77)(cid:66)(cid:79)(cid:68)(cid:70)(cid:154) (cid:37)(cid:66)(cid:84)(cid:1)(cid:47)(cid:66)(cid:73)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:72)(cid:197)(cid:79)(cid:91)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:84)(cid:14) (cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:85)(cid:70)(cid:77)(cid:1)(cid:71)(cid:219)(cid:83)(cid:1)(cid:69)(cid:66)(cid:84)(cid:1)(cid:59)(cid:66)(cid:73)(cid:79)(cid:113)(cid:1)(cid:70)(cid:74)(cid:84)(cid:68)(cid:73) (cid:1)(cid:37)(cid:86)(cid:83)(cid:68)(cid:73)(cid:1)(cid:69)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:81)(cid:83)(cid:80)(cid:67)(cid:74)(cid:80)(cid:85)(cid:74)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:1)(cid:56)(cid:74)(cid:83)(cid:76)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:84)(cid:14) (cid:88)(cid:70)(cid:74)(cid:84)(cid:70)(cid:1)(cid:88)(cid:74)(cid:83)(cid:69)(cid:1)(cid:69)(cid:66)(cid:84)(cid:1)(cid:40)(cid:77)(cid:70)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:72)(cid:70)(cid:88)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:1)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:1) (cid:80)(cid:83)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:46)(cid:74)(cid:76)(cid:83)(cid:80)(cid:113)(cid:1)(cid:80)(cid:83)(cid:66)(cid:1)(cid:88)(cid:74)(cid:70)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:73)(cid:70)(cid:83)(cid:72)(cid:70)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:77)(cid:77)(cid:85)(cid:1) (cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:69)(cid:66)(cid:69)(cid:86)(cid:83)(cid:68)(cid:73)(cid:1)(cid:69)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:79)(cid:66)(cid:85)(cid:219)(cid:83)(cid:77)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:34)(cid:67)(cid:88)(cid:70)(cid:73)(cid:83)(cid:14) 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Wirtschaft Praxismanagement Nachhaltiges Online-Marke- ting mit organischer Suche | Franz Weiß Die Praxis-Website steht, die Keywords stimmen und die ersten Einträge in Branchenverzeich- nisse sind erfolgt. Wie geht es weiter? Viele Zahnärzte haben trotz repräsentativer Internetseite und guter Weiterempfehlung den Eindruck, dass so mancher Kollege im Suchmaschinenranking dauerhaft an ihnen vorbeizieht. Der Verdrängungswettbewerb ist massiv. Einige grundsätzli- che Überlegungen können helfen, die gewählte Strategie zu überdenken und alle Maßnahmen des Online-Marketings mit einem Reporting auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. D ie eleganteste und nach- haltigste Form, im Ranking vorne zu landen, ist ein Spit- zenplatz durch die organische Suche, also ein gutes, natürliches Ergebnis auf die Suchanfrage hin. Verweise von Wikipedia oder Leitmedien begünsti- gen dieses Ziel: Sie erfüllen das Be- dürfnis aller Nutzer nach redaktionell geprüfter Glaubwürdigkeit. Dieser har- ten Währung unterliegen auch Such- maschinenbetreiber, selbst wenn es sich um ein Unternehmen wie Google handelt. Seine Mitbewerber wie Yahoo formieren sich neu und sorgen mit interessanten Mobile Services für Bewegung. Immer mehr Menschen nutzen Smartphone und Touchpad für die Recherche, die entsprechende Wer- bung umfasst inzwischen 12,9 Milliar- den Euro pro Jahr. Laut einer Studie von eMarketer, einem Marktforschungs- unternehmen, wird dieser Bereich 2014 um weitere 75 Prozent zulegen. Noch im vergangenen Jahr kritisierte man in der SEO-Branche, dass Google bei seinen Suchergebnissen Werbung und bezahlte Beiträge zu sehr in den Vordergrund stellt. Dieses Verfahren strapaziert die Suche auf mobilen End- geräten besonders. Es liegt nahe, dass im Wettbewerb die Wertigkeit der Suchergebnisse weiter eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Rolle spie- len wird. SEO-Experten prognostizieren neben der genaueren Analyse des In- halts auch die Bekanntheit des Autors und die sozialen Signale als weitere nachhaltige Faktoren. Was wird wann gefragt? So lassen sich die organi- schen Suchzugriffe bei Google Analytics nachver- folgen. Ein Schlaglicht auf den aktuellen Stand bietet der Blick auf Penguin, das aktu- elle Update des Google-Algorithmus. Hier liegt der Fokus auf: – Qualitativ wertvollen Backlinks, – vielfältigem Content, – Keyword-Dichte mit Augenmaß (bis zu drei Prozent) und – Relevanz in Social Media. Backlinks profitieren demnach von Wert und Unabhängigkeit der verwei- senden Quelle. Die Vielfalt des Con- tents trägt im optimalen Fall dazu bei, komplizierte Sachverhalte gut zu ver- anschaulichen oder zu belegen, neben einem Text beispielsweise mit Grafi- ken, aufbereiteten Daten oder profes- sionell erstelltem, filmischen Material. Eine vernünftige Keyworddichte be- deutet mehr Respekt vor dem Leser, besonders, da im Internet die Neigung zum Querlesen vorprogrammiert ist. Somit müssen sich Onlinetexte den augenmotorischen Bedürfnissen ih- rer Leser an den Touchscreen von Smartphone oder Touchpad anpassen. Die Relevanz in Social Media spiegelt wider, ob das Thema die Leserschaft tatsächlich bewegt. Der Wert von Emp- fehlungen in diesem Bereich steigt im- mer mehr. So vermeldete der Branchen- verband BITKOM, dass junge Menschen von 14 bis 29 Jahren zu 62 Prozent den Empfehlungen aus dem Netzwerk hohe und sehr hohe Aufmerksamkeit 14 ZWP 6/2014
EMS–SWISSQUALITY.COM > Ihre Meinung ist gefragt - 21 Fragen und Themen rund um die Biofilm-Therapie, PZR und den Paradigmen- wechsel in der Zahnmedizin AIRFLOW-DIALOG.COM ORIGINAL PULVER AIR-FLOW® PLUS UND COMFORT ZUM TESTEN IM WERT VON 47 EURO FÜR ALLE DIE MITMACHEN Zum Mitmachen eingeladen sind alle Zahnartzpraxen in Deutschland und Österreich – ein Teilnehmer pro Praxis – bis spätestens 31. Dezember 2014. Je eine Flasche AIR-FLOW® Pulver PLUS und CLASSIC COMFORT für die ersten 5.000 Teilnehmer AIR-FLOW® ist eine Marke von EMS Electro Medical Systems SA, Schweiz
Wirtschaft Praxismanagement zollt, die Generation 50plus derzeit zu 36 Prozent. Die Zahnmedizin ist davon nicht ausgenommen: Auch Beiträge, die die Rolle der Mundgesundheit für den gesamten Körper oder Methoden bei Angst vor Zahnbehandlungen the- matisieren, werden geteilt, kommen- tiert oder gar debattiert. Strategien für das Online-Marketing Welche Möglichkeiten entstehen auf dieser Basis für die Marketingstrategie eines niedergelassenen Zahnarztes? A. Er investiert bei Google in Adwords- Kampagnen. Der Platz im Anzeigen- bereich auf Seite eins der Suchergeb- nisse ist damit gesichert. Die monatli- che Investition in Höhe eines niedrigen, dreistelligen Betrags hat sich dann ge- lohnt, wenn jeweils 40 Prozent neue Wunschpatienten in die Praxis kom- men. B. Er beschäftigt eine Internetagentur, die zu den gewünschten Themen kon- tinuierlich neuen und suchmaschinen- optimierten Content erstellt: Newsbei- träge, Social Media und gegebenenfalls multimedial mit Film oder Animation. Ein Reporting muss sicherstellen, ob dies gelingt. Anhand von Google Ana- lytics wird beispielsweise sichtbar, welche Quellen, von Suchmaschine ANZEIGE ! S y n a d o c A G , A b r e c h n u n g s y nadoc ? h c . c o d a n y s w. w 0 0 0.79.62362, w 7 e l 0 T s b eratung für Zahnarztpr a x e n , 16 ZWP 6/2014 News bringen nach vorne: Ein RSS-Feed mit aktuellen Nachrichten sorgt auf der Website des einzelnen Zahn- arztes für Bewegung und somit für ein verbessertes Ranking. bis Onlinemagazin, für Besucher der Praxis-Website gesorgt haben. Es kann aufzeigen, wie lange die Beiträge ge- lesen wurden und ob tatsächlich neue Besucher erreicht worden sind. Sind es weniger als 70 Prozent neue Besucher oder springen diese nach einer Minute Lektürezeit ab, ist diese kostenträch- tige Investition nach Einschätzung der SEO-Branche verfehlt. C. Er setzt auf möglichst seriöse Arzt- bewertungsangebote, lässt sein Pra- xisteam für die nötige Kommunikation schulen und stellt ein Touchpad im Wartezimmer bereit. Jedoch, was als Option für den mündigen Patienten begonnen hat, unterliegt inzwischen dem Generalverdacht auf Manipula- tion, auch in der Zahnärzteschaft selbst. Zudem muss die nötige Zeit einkalku- liert sein, kritischen Beiträgen schnell und möglichst gelassen zu begegnen und gleichzeitig Datenschutzvorgaben im Auge zu behalten. Im Behandlungs- alltag stehen E-Mails nicht an erster Stelle, ein Umstand, mit dem die Anbie- ter zu kämpfen haben. Darum kann das Instrument Arztbewertung nur mit kla- ren Zuständigkeiten funktionieren und allenfalls ein Element im Gesamtmar- keting-Mix sein. D. Der Zahnarzt prüft, ob er sich einem medizinischen Netzwerk anschließt. Ausschlaggebend hierfür ist, ob es die gewünschten Praxisschwerpunkte spiegelt und die nötige Präsenz im In- ternet aufweist. Das mag ein regional tätiges, fachübergreifendes Netzwerk bspw. zu chronischen Rückenschmer- zen sein. Oft sind damit gemeinsame Vortragsabende oder ein wechselnder „Tag der offenen Tür“ verbunden. Eine weitere Option bieten zahnmedizini- sche Netzwerke, die im Idealfall Über- einstimmung mit mehreren Charakte- ristika der Praxis aufweisen. Leistungskriterien für die organische Suche Das Hamburger Institut EDC Health- Care hat mit dem Dentalmonitor 2010 den Bereich Dentalnetze näher be- leuchtet. Darin finden sich Informa- tionen über Unternehmensstrukturen, Finanzierung, Pflichten und Vorteile der Netzwerkmitglieder sowie Leistungs- module für Patienten und Qualitäts- sicherungsmaßnahmen. Auch wenn die Aktualität nach Einschätzung des Au- tors inzwischen bei geschätzt 85 Pro- zent liegen dürfte: Der Dentalmonitor
Praxismangement Wirtschaft erlaubt dennoch einen direkten Ver- gleich bedeutender Dentalnetze, unter anderem eines vom Autor betriebenen, bundesweiten Netzwerks. Was sind die entscheidenden Leis- tungskriterien für den Erfolg bei der organischen Suche? 1. Der Content ist, obwohl fachlich qualifiziert, auch für Nicht-Mediziner verständlich. Grafi- ken, wissenschaftliches Material oder Filme ergänzen die zentralen Aussa- gen. 2. Der Content ist dynamisch und treibt als Motor die organische Suche voran. Eine Option sind Newsbeiträge, die verstärkt wirken, wenn sie über RSS-Feed (Real Simple Syndication) mit den Websites der Netzwerkmitglieder verbunden sind. 3. Medienecho durch Pressearbeit erzeugt weitere Aufmerk- samkeit, die als Wellen in Social Media weiter wirken. 4. Es ist ge- währleistet, dass Grafik und Such- modus bei allen Browsern optimal dargestellt sind und auch auf mobilen Endgeräten wirken. 5. Ein regelmäßiges Reporting kann belegen, dass das Dentalnetz die ge- wünschten Ziele erreicht. Beispiel kann eine Zugriffsstatistik sein, die auf- zeigt, wie oft das Profil des Netzwerk- mitglieds aufgerufen wurde. Eine Test- phase kann aufzeigen, ob die Website des einzelnen Zahnarztes als organi- sches Suchergebnis im Google-Ranking nach oben wandert. 6. Und zum Abschluss: Das Dental- netz verfügt über viele Backlinks von hoher Qualität, sei es via Wikipedia, sei es via Leitmedien oder von überge- ordneten Initiativen aus dem Gesund- heitsbereich. Ausschlaggebend ist die Glaubwürdigkeit der Quelle. info. Der Autor Franz Weiß ist Zahntechniker und Geschäftsführer der Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA) mit Sitz in München. Die GZFA baut ein bundesweites interdisziplinäres Netzwerk mit Zahnärzten, Implantologen und Co-Therapeuten auf. Sie betreibt mit www.gzfa.de ein Empfehlungsportal mit monatlich bis zu 50.000 Zugriffen. Weitere Netzwerke sind www.zirkon.de, www.implant24.com und www.dros- konzept.com. Hier geht es um metall- freien Zahnersatz, Zahnimplantate sowie zahnärztliche Kiefergelenkdiagnostik und -therapie. kontakt. Franz Weiß Geschäftsführer Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik mbH (GZFA) Gollierstraße 70 D/IV 80339 München Tel.: 089 58988090 info@gzfa.de www.gzfa.de ANZEIGE „ Eine interdisziplinäre Mundgesundheitspraxis hat Zukunft. Zusammen mit goDentis bietet meine Praxis ein umfassendes Gesundheitskonzept im Bereich der Prophylaxe an. „ Dr. Thomas Wietzorke, Münster Gemeinsam mehr erreichen! Werden auch SIE Partner in Deutschlands größtem Qualitätssystem für Zahnärzte! Weitere Infos inden Sie hier! zahnärzte.godentis.de Gesunde Zähne – ein Leben lang
Wirtschaft Praxismanagement Stressfreies Marketing mit Arztbewertungen | Mathias Maul, Boris Zimmermann Als Zahnarzt ist man Bewertungen und Kommentaren im Internet – die zudem oft anonym er- folgen – hilflos ausgesetzt. In diesem Artikel erfahren Sie, ob sich ein Vorgehen gegen negative Bewertungen lohnt und wie Sie Ihr Bewertungsprofil positiv beeinflussen. Viele Ärzte reagieren, indem sie diese Portale ignorieren. „Ich will mir das gar nicht erst anschauen!“, sagen sie – und verzichten somit auf eine große Chance. Denn sie können mehr beeinflussen, als die Rechtslage ver- muten lässt. Vor allem bieten Bewertungsportale bei allen ihren Nachteilen große Möglichkeiten zur kosten- freien Werbung, die auch im Rahmen geltender Berufs- ordnungen und Gesetze effektiv ist. N och in der typischen Post- Propofol-Heiterkeit wartete ich im Sprechzimmer meines Arztes auf die Nachbesprechung des Eingriffs. Ich sank in einen weichen, warmen Sessel, und eine lächelnde Mitarbeiterin brachte mir Kaffee und Schokoladenkekse. Ach ja, und ein iPad, auf dem ich, weil es mir doch gerade so gut ging, doch bitte nebenbei eine Arztbewertung eintippen möge. Als der Arzt dann kam, machten wir einige Späßchen, wie praktisch es doch sei, Patientenbewertungen noch im Propofol-Rausch erfassen zu lassen, aber wir beide wussten: Irgendetwas war hier nicht okay. Arztbewertungen sind für beide Sei- ten knifflig: Für Ärzte, die sich den oft anonymen Kommentaren hilflos aus- gesetzt fühlen, und für Patienten, die sich vom Arzt drangsaliert fühlen, ihn positiv zu bewerten. Bewertungen: Notwendiges Übel und Chance Zunächst muss festgestellt werden, dass die rechtliche Lage sehr deutlich ist: Bewertungsportale wie jameda oder Sanego dürfen auch ohne Ihr Wissen ein öffentliches Profil Ihrer Praxis erstellen, und jedermann darf, auch anonym, Kommentare hinterle- gen. Ob es sich um echte Patienten handelt oder deren Freunde, um feind- selig gestimmte Konkurrenten oder gar Agenturen, die in deren Auftrag han- deln, ist nebensächlich. Da das Internet nicht nur in der jün- geren Generation eine immer größere Rolle bei der Meinungsbildung spielt, kann es somit einfach sein, dass Dritte mit wenigen Worten und schlechten Noten Ihre potenziellen Patienten ver- schrecken. Auch allgemein bekannt ist, dass Bewertungen subjektiv sind und schnell über Ihren Umsatz mitentschei- den können, ohne dass Sie eine direkte Eingriffsmöglichkeit haben. Viele Ärzte reagieren, indem sie diese Portale ignorieren. „Ich will mir das gar 18 ZWP 6/2014
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Wirtschaft Praxismanagement nicht erst anschauen!“, sagen sie – und verzichten somit auf eine große Chance. Denn sie können mehr beein- flussen, als die Rechtslage vermuten lässt. Vor allem bieten Bewertungspor- tale bei allen ihren Nachteilen große Möglichkeiten zur kostenfreien Wer- bung, die auch im Rahmen geltender Berufsordnungen und Gesetze effektiv ist. Negative Bewertungen: Vorsicht vor dem Streisand-Effekt Vor einigen Jahren ging die Schauspie- lerin Barbra Streisand gerichtlich gegen die in ihren Augen unrechtmäßige Ver- öffentlichung eines Satellitenfotos vor. Der daraus entstandene Medienrum- mel führte erst dazu, dass dieses Foto unter großer Aufmerksamkeit des Pu- blikums tausendfach verbreitet wurde. Mit diesem seither als „Streisand-Ef- fekt“ bekannten Phänomen mussten viele Menschen Bekanntschaft ma- chen, die laut gegen vermeintliche Ungerechtigkeiten vorgingen. Wenn Sie auf eine negative Bewertung stoßen, denken Sie daran, dass es hier nicht um Recht und Unrecht geht, sondern um persönliche Vorlieben und Meinungen. Alle großen Bewertungs- portale bieten die Möglichkeit, zu Be- wertungen Stellung zu nehmen. Nutzen Sie diese Chance! – Zum sachlichen Aspekt einer nega- tiven Bewertung können Sie ebenso sachlich Stellung nehmen. Schreibt z.B. ein Patient, er habe „eeeeewig“ warten müssen, weil er ohne Notfall und ohne Termin kam, können Sie dies richtigstellen. – Den Meinungsaspekt zu widerlegen, ist hingegen unmöglich. Ganz im Gegenteil kann ein Online-Streitge- spräch mit einem eventuell anony- men „Gegner“ niemals zu einer Lö- sung führen – 30 Jahre Internet ha- ben dies bewiesen. Beschwert sich ein Kommentator über „ätzende Un- freundlichkeit“, atmen Sie tief durch und denken an den Streisand-Effekt. Kommentieren Sie dann ruhig und gelassen und bitten um Entschul- digung, auch wenn es bedeutet, dass Sie über Ihren Schatten springen müssen. Eine Antwort wie „Es tut mir leid, dass Sie sich unwohl ge- fühlt haben“, verbunden mit einem Gesprächsangebot, kann wahre Wunder wirken. Denn: Kein Kunde ist treuer als der, der unzufrieden war und „bekehrt“ wurde. – Reagieren Sie schnell, aber nicht sofort. Sicher kann eine extrem schlechte Meinungsäußerung Ihr Online-Image schädigen und sogar den Umsatz beeinflussen, doch eine sofortige Reaktion kann den Schrei- ber in seiner Meinung bestätigen. Ganz gleich, welche Worte Sie wäh- len – es wirkt „getürkt“, zu schnell zu reagieren. Warten Sie mindes- tens einen Tag oder definieren Sie einen Termin (z.B. an jedem zweiten Mittwoch um 20 Uhr), an dem Sie alle Bewertungen lesen und persön- lich kommentieren. Bewertungen sind Chefsache Lagern Sie die Reaktion auf Bewertun- gen niemals an Ihre Mitarbeiter/-innen oder externe Agenturen aus. Genau wie das Gespräch mit dem Patienten ist die Kommentierung von Bewertungen ab- solute Chefsache! Ihr Praxisteam oder eine Agentur kann behilflich sein, alle Portale regelmäßig auf neue Bewer- tungen zu überprüfen (manuell oder automatisiert). Doch die Kommentare müssen aus Ihrem Munde kommen, und zwar auch dann, wenn sich eine Be- wertung auf Ihre Mitarbeiter bezieht. Positive Bewertungen verstärken Ebenso wie Sie bei negativen Erfahrun- gen um Entschuldigung bitten sollten, sollten Sie Zeit darauf verwenden, sich für positive Bewertungen zu bedanken. Wenn ein Patient nach der Behandlung Sie oder Ihr Team lobt, schauen Sie dann einfach zur Seite oder bedanken Sie sich für das Lob? Sehen Sie. Das- selbe muss bei Bewertungen gelten. Sie zu ignorieren bedeutet, den Patien- ten zu ignorieren; sie zu verstärken bedeutet, den Patienten und seine Loyalität zu bestätigen. Und je höher die Zufriedenheit und Loyalität, umso höher seine Weiterempfehlungsquote. Wenn aus einer positiven Bewertung der Autor eindeutig zu erkennen ist, setzen Sie in der Patientenkartei eine Notiz, damit Sie bzw. das Teammitglied, das gelobt wurde, sich beim nächsten Patientenkontakt persönlich bedankt. Sowohl Patienten als auch Ärzte schei- nen manchmal zu vergessen, dass die Regeln des Miteinanders auch im In- ternet gelten. Deshalb verstehen sich die obigen Hinweise zu negativen und positiven Bewertungen vor allem als Erinnerung, dass der Patient auch im Internet – und auch anonym – weiter- hin ein Mensch ist, dem menschlich zu begegnen ist. Wenn Sie dies beherzi- gen, haben Sie bereits 99 Prozent Ihres Bewertungsmanagements im Griff. Negative Bewertungen löschen lassen? Zunächst ist festzustellen, dass Platt- formbetreiber (Jameda etc.) kein be- sonderes Interesse an der Löschung von Beiträgen haben, da deren Websites mit jeder Bewertung ein klein wenig wert- voller werden. Zudem werden Bewer- tungen als Meinungsäußerungen in der Rechtsprechung besonders geschützt. Durch die Möglichkeit der Anonymität schießen manche Menschen über das Ziel hinaus und verfassen teils sehr detaillierte und extreme Beschwerden, die nicht selten auch üble Beleidigun- gen enthalten. In diesen Fällen kann vom Bewertungsportal die Löschung verlangt werden, und ein Anwalt kann Sie dabei unterstützen, die Löschung zu bewirken. Man muss jedoch genau dif- ferenzieren, wann und ob ein Löschan- trag sinnvoll ist. Denn einen Querulan- ten hält nichts davon ab, denselben Text nochmals zu schreiben und gegebenen- falls auch an Stellen zu veröffentlichen, über die Sie niemals Kontrolle erhalten können. Zudem ist zu beachten, dass sich ein potenzieller neuer Patient von einer extrem schlechten Bewertung nur dann abschrecken lässt, wenn er deren Inhalt und Stil gutheißt. Per definitio- nem schrecken reißerisch negative Be- wertungen also genau die Patienten ab, die Sie sowieso nicht in der Praxis haben möchten. (Dass sie dennoch am Ego kratzen, ist natürlich verständlich.) Recht auf Löschung Wollen Sie trotz der erwähnten Aspekte die Löschung einer Bewertung bewir- ken, haben Sie gute Chancen, wenn eine Bewertung Sie in Ihren Rechten ver- letzt, weil sie rechtswidrig ist, also die Grenze zur Meinungsfreiheit über- schreitet. Dabei sind Meinungsäuße- rungen als wertende Stellungnahmen 20 ZWP 6/2014
ANZEIGE 1 D i e N r . f ü r p r o v . K r o n e n & B r ü c k e n * Luxatemp. Jeder hat seinen Favoriten. Vor über 20 Jahren setzte Luxatemp neue Maßstäbe als ultimatives Material für passgenaue und ästhetische Provisorien. Seitdem hat DMG seine Produktlinie für die temporäre Versorgung weiter ausgebaut – mit maßgschnei- derten Varianten für alle Ansprüche der täglichen Praxis. Ob Luxatemp-Plus, der zuverlässige bewährte Klassiker, Luxatemp-Fluorescence für überlegene natürliche Ästhetik oder Luxatemp Star, das Hightech-Material mit neuen Bestwerten für Biege- und Bruchfestigkeit – jedes Mitglied der Luxatemp-Familie bietet die Qualität und einzigartigen Ergebnisse, für die Luxatemp seit Jahren weltweit steht. www.dmg-dental.com r o t u A m u z s o f n I l u a M s a i h t a M Auszeichnungen für Luxatemp Star. Luxatemp Star wird in den USA unter dem Namen Luxatemp Ultra angeboten. *Marktanteil USA 2012 laut Marktforschungs- unternehmen Strategic Data Marketing. n n a m r e m m i Z s i r o B r o t u A m u z s o f n I zulässig, jedoch darf die Grenze zur Schmähkritik nicht überschritten werden. Auch wenn eine Bewertung eine unwahre Tatsachenbehauptung ist, kann die Löschung bewirkt werden, weil sie das allgemeine Persönlich- keitsrecht oder den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb des Arztes verletzen kann. Liegt eine Rechtsverletzung vor, haben Sie Anspruch auf Löschung der Bewertung. Erteilen Sie dem Betrei- ber der Plattform einen entsprechenden Hinweis und verlangen Sie die Löschung. Falls der Betreiber, der ge- nerell andere Interesse verfolgt als Sie, eine andere Auf- fassung vertritt, müssen Sie sich mit dessen Einschät- zung nicht zufriedengeben. Je nach Fall kann Ihnen ein Entfernungs- und/oder Unterlassungsanspruch gegen den Verfasser oder den Betreiber des Bewertungsportals zustehen. Rechtlicher Ausblick Die Rechtsprechung hält nur sehr schleppend mit den Entwicklungen des Internets Schritt. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Zulässigkeit von personenbezoge- ner Datenspeicherung in Bewertungsportalen zukünf- tig auf dieselbe Art und Weise gemessen wird, wie es derzeit der Fall ist. Die bisherige Rechtsprechung ging immer davon aus, dass erklärtes Ziel der Betreiber von Bewertungsplattformen der freie Informations- und Meinungsaustausch sei – und nicht vorrangig der Um- satz. Jedoch kann man davon ausgehen, dass der Be- treiber eines Bewertungsportals ein gewinnorientiertes Unternehmen und keine Stiftung von Gutmenschen ist. Aufgrund der Anonymität, der Missbrauchsgefahr und der Tatsache, dass eine Überprüfung der „Kontrolle“ der Bewertungsplattform durch den Betroffenen kaum ge- geben ist, ist zu fragen, wie weit das Recht des Arztes strapaziert werden darf. Entsprechend ist zu wünschen, dass bei Bewertungs- portalen nicht nur das Recht der Meinungsäußerung berücksichtigt wird, sondern auch die Absicht der Be- treiber, mit diesen Portalen Geld zu erzielen. Letzteres geht jedoch häufig zulasten der Ärzte. kontakt. Mathias Maul MAULCO – Content Strategy, Marketing Consulting, Einfachheit Lappenbergsallee 44 20257 Hamburg Tel.: 040 414315042-1 hallo@maulco.de Boris Zimmermann Rechtsanwalt Bleichstraße 6 60313 Frankfurt am Main Tel.: 069 40031746 anwalt@ra-zimmermann.net
Wirtschaft Praxismanagement Ernstfall Praxisbegehung Die Wahrscheinlichkeit einer behördlichen Kontrolle steigt | Christian Henrici Wer die Gesundheit anderer zu seinem Beruf macht, trägt eine große Verantwortung. Das gilt auch für Zahnärzte. Ob Praxisbetreiber ihrer damit einhergehenden Pflicht nachkommen, prüfen die zuständigen Behörden beispielsweise im Rahmen einer „Praxisbegehung“. Bereits seit dem 1. Januar 2013 ist die neue Verwaltungsvorschrift zum Medizinproduktegesetz rechtskräftig. Inhalt dieser Norm ist auch die Forderung eines Rahmenüberwachungsprogramms der Sozialministerien und die Erstellung eines Überwachungsplans auf der Ebene der Regierungspräsidien. Damit will der Gesetz- geber die Voraussetzungen für eine bundesweit einheitliche und qualitätsgesicherte Inspektion von Gesundheitseinrichtun- gen schaffen. lung eines Überwachungsplans auf der Ebene der Regierungspräsidien. Damit will der Gesetzgeber die Voraussetzun- gen für eine bundesweit einheitliche und qualitätsgesicherte Inspektion von Gesundheitseinrichtungen schaffen. Behörden werden aktiv Die Hinweise, dass die ausführenden Organe durchaus anstreben, die ge- setzlichen Vorgaben auch praktisch umzusetzen, verdichten sich. Viele Kas- senzahnärztliche Vereinigungen war- nen ihre Mitglieder inzwischen aktiv vor bevorstehenden behördlichen Kon- trollen, die gemäß § 5 MPGVwV aus- drücklich auch unangekündigt durch- geführt werden dürfen. So hat zum Beispiel das Regierungspräsidium des Landes Niedersachsens angekündigt, alle Praxen begehen zu wollen. Weitere Indizien sprechen ebenfalls für eine steigende Tendenz: „Die Regierungs- präsidien schalten in den einschlägigen Fachzeitschriften schon seit Monaten verstärkt Stellenanzeigen. Auf diese Weise sollen neue Inspektoren für die Begehungen verpflichtet werden“, so Referentin Nadja Jung während eines Fachvortrags der OPTI Zahnarztbera- tung GmbH. „In Baden-Württemberg stocken die zuständigen Behörden die Zahl der Inspektoren in den Großstäd- ten deutlich auf“, ergänzt sie. Niederge- lassene Zahnärzte tun gut daran, diese Entwicklung ernst zu nehmen. Doch was genau bedeutet eine Praxisbege- hung für die Betroffenen und welche Möglichkeiten bestehen, sich sinnvoll auf die Kontrolle vorzubereiten? Vorbereitung mit System Die Anforderungen der Prüfer sind breit gefächert und beziehen sich beispiels- weise auf Dokumentation und Hygiene- management. Für den Betreiber einer Verständlicherweise sind diese offiziellen „Besuche“ nicht sonderlich beliebt. Abgese- hen davon, dass sich wohl niemand gerne bei der Arbeit auf die Finger schauen lässt, sind die Gründe für die Abneigung auch in einer gewissen Verunsicherung zu suchen. Denn die wenigsten wissen, was im Falle einer Begehung konkret auf sie zukommt. Allerdings ist es auch nicht sinnvoll, den Kopf in den Sand zu stecken. Be- reits seit dem 1. Januar 2013 ist die neue Verwaltungsvorschrift zum Medi- zinproduktegesetz rechtskräftig. Inhalt dieser Norm ist auch die Forderung ei- nes Rahmenüberwachungsprogramms der Sozialministerien und die Erstel- 22 ZWP 6/2014
Praxis stellt sich hier die Frage nach ei- nem möglichst effektiven Handlungs- plan, der sicherstellt, dass seine Praxis gut bei der Begehung aufgestellt ist. Der Inspektor wird Raum für Raum überprüfen, wobei jeweils unterschied- lichste Punkte zu beachten sind. Dies beginnt bereits im Wartezimmer: Hier muss u.a. darauf geachtet werden, dass die dort ausgelegten Zeitschriften den Wartebereich nicht verlassen oder dass Spielzeug in der Kinderecke regelmäßig desinfiziert wird. Im Aufbereitungs- raum hingegen ist die strenge Trennung zwischen reinem und unreinem Bereich relevant, ebenso wie die persönliche Schutzausrüstung (PSA) bei der Medi- zinprodukteaufbereitung. Gegenstand der Begehung sind aber auch Themen im Rahmen der Praxisorganisation wie der Anamnesebogen, das allgemeine Prozedere bei Infektionskrankheiten, Arbeitsanweisungen oder das Praxis- organigramm mit den Zuweisungen der Pflichten an das Team. Praxismanagement Wirtschaft vorbereiten – und die Praxisbegehung dann vielleicht sogar weniger als lästi- ges Übel, sondern vielmehr als Chance sehen, die Stärken und Schwächen in den täglichen Abläufen zu erkennen. Christian Henrici Infos zum Autor OPTI Zahnarztberatung GmbH Infos zum Unternehmen Bei der Vorbereitung auf eine Praxisbe- gehung kann der objektive Blick eines externen Spezialisten sehr hilfreich sein. Zum Beispiel in Form einer „simu- lierten Praxisbegehung“, wie sie die OPTI Zahnarztberatung GmbH anbietet. Hierbei kontrolliert eine Beraterin sys- tematisch alle Praxisräume auf Quellen für mögliche Beanstandungen und legt gemeinsam mit der Hygienebeauftrag- ten einen Ordner für einen strukturier- ten Aktionsplan an. Darüber hinaus er- halten die Praxen auch nützliche Tipps, wie die DAMPSOFT-Software eingesetzt werden kann, um die Dokumentation, die ebenfalls bei der Praxisbegehung überprüft wird, zu vereinfachen. Fazit Fakt ist: Die Regierungspräsidien wer- den auf der Basis der gesetzlichen Grundlagen zukünftig verstärkt Zahn- arztpraxen kontrollieren. Dennoch kann sich jeder niedergelassene Zahnarzt gründlich auf diese Prüfung kontakt. OPTI Zahnarztberatung GmbH Gartenstraße 8 24351 Damp Tel.: 04352 956795 www.opti-zahnarztberatung.de ANZEIGE ra schnell testen! Jetzt extra schnell testen! xtra schnell testen! Jetzt e Die ersten 10 Anrufer erhalten n 10 Anrufer erhalten Die ersten D 1 ml CLEARFIL™ S³ BOND PLUS gratis. L™ S³ BOND PLUS gratis. ml CLEARFIL 1 Kundenhotline: +49-(0)69-305 35835 +49-(0)69-305 35835 undenhotline: undenhotline: K CLEARFIL S³ BOND PLUS S³ BOND PLUS CLEARFIL™ S³ BOND PLUS Das zeitsparende Ein-Schritt-Adhäsiv – Ihre Lösung für eine schnelle und einf ache Anwendung. ache Anwendung. Das zeitsparende Ein-Schritt-Adhäsiv – Ihre Lösung für eine schnelle und einf Das zeitsparende Ein-Schritt-Adhäsiv – Ihre Lösung für eine schnelle und einf Das zeitsparende Ein-Schritt-Adhäsiv – Ihre Lösung für eine schnelle und einfache Anwendung. ™ das „Schnell – Sicher – Stark“ ist? Suchen Sie ein Ein-Schritt-Adhäsiv , Suchen Sie ein Ein-Schritt-Adhäsiv das „Schnell – Sicher – Stark“ ist? Dann ist CLEARFIL™ S³ BOND PLUS – das zeitsparende Dann ist CLEARFIL™ S³ BOND PLUS – das zeitsparende schnelle und einfache Anwendung – die ideale Lösung für Sie. Anwendung – die ideale Lösung für Sie. Adhäsiv f enie rü CLEARFIL™ S³ BOND PLUS – Ihre erste W CLEARFIL™ S³ BOND PLUS – Ihre erste W ahl für schnelles und einf ahl für schnelles und einf aches Bonden. ergleich zu V Dank seiner kurzen Einwirkzeit und äußerst einfachen Handhabung im Dank seiner kurzen Einwirkzeit und äußerst einfachen Handhabung im Dank seiner kurzen Einwirkzeit und äußerst einfachen Handhabung im herkömmlichen Ein-Schritt-Adhäsiven ha herkömmlichen Ein-Schritt-Adhäsiven ha ehlertoleranz bei gleichzeitig her F ehlertoleranz bei gleichzeitig her gender Haftkraft an Schmelz und Dentin. gender Haftkraft an Schmelz und Dentin. BOND PLUS eine sehr hohe BOND PLUS eine sehr hohe t CLEARFIL™ S vorra 3 Weitere Informationen unter +49-(0)69-305 35835 oder www.kuraray-dental.eu eiterW ay-dental.eu mationen unter +49-(0)69-305 35835 oder www mationen unter +49-(0)69-305 35835 oder www e Infor .kur .kur ar kein Schütteln kein Schütteln kein Schütteln kein Mischen kein Mischen kein Einmassieren kein Einmassieren kein Einmassieren kein mehrfaches kein mehrf Auftragen Auftragen aches Kuraray – Meister der Moleküle. Kuraray – Meister der Moleküle.
Wirtschaft Praxismanagement Teil 22: Patientenbewertung im Internet Welt der Bewertungsportale | Jens I. Wagner Wer die eigene Praxis googelt, wird auf den ersten Blick erkennen, dass etwa 80 Prozent der von Google dargestellten Suchergebnisse auf Bewertungsportale verlinken. Und zwar auf ein speziell für Ihre Person oder Praxis eingerichtetes Profil. Hier werden Sie aufgeführt und können bewertet werden, unabhängig davon, ob Sie dies befürworten. D och welche Portale sind für Sie und Ihre Praxis relevant und mit welcher Strategie können Risiken minimiert sowie Chan- cen genutzt werden? Um einen Über- blick auf den Markt der Bewertungs- portale zu erhalten, empfiehlt sich eine simple Kategorisierung. In die erste Ka- tegorie fallen die Ihnen sicherlich teils bekannten Arztbewertungsportale. Ka- tegorie zwei besetzen wir mit allge- meinen Branchenverzeichnissen wie beispielsweise die Gelben Seiten oder Yelp. In Kategorie drei finden sich sol- che Dienste, die wir anfangs gar nicht mit Bewertungsportalen in Verbindung bringen würden, nämlich die Suchma- schine Google sowie Facebook. Bewertungsportal: Die Gelben Seiten In Kategorie zwei der Tabelle finden sich Branchenverzeichnisse, von denen die meisten Ärzte gar nicht wissen, dass es sich um Bewertungsportale handelt. Darunter die Gelben Seiten, Das Ört- liche und Das Telefonbuch. Auch die Auskunft 11880 inkludiert Bewer- tungsoptionen. Dies ist durchaus er- staunlich, da es sich bei diesen Marken um alteingesessene Dienstleister han- delt. Doch tatsächlich verhält es sich mittlerweile so, dass sich nahezu alle Branchenverzeichnisse online zu einem Bewertungsportal entwickelt haben. Es wäre in der Tat schwierig, überhaupt ein Branchenverzeichnis zu nennen, welches eben keine Bewertungsfunk- tionalität anbietet. Gerade die Gelben Seiten und Das Örtliche schaffen es aktuell, bei vielen Google-Suchanfra- gen des Musters „Zahnarzt Stadt“ auf der ersten Ergebnisseite im oberen Bereich aufzutauchen. Aufgrund der Markenbekanntheit beim Endverbrau- cher ist somit damit zu rechnen, dass diesen Anbietern online eine gewisse Relevanz zukommt. Branchenverzeichnisse versus Arztbewertungsportale In der Gedankenwelt vieler Ärzte redu- ziert sich das Thema Arztbewertungen im Internet häufig auf die Betrachtung von Arztbewertungsportalen. Dies ist aufgrund der starken Präsenz von Branchenverzeichnissen viel zu kurz gedacht. Häufig rücken Letztere erst in die Wahrnehmung des Arztes, wenn eine kritische Bewertung vorliegt und Google die niedrige Durchschnittsnote dann in den Suchergebnissen zur Praxis anzeigt. Ein interessanter wesentli- cher Unterschied zwischen Arztbewer- tungsportalen und Branchenverzeich- nissen besteht häufig darin, dass Letz- tere die Reihenfolge der Suchergeb- nisse in der Regel nicht nach der Anzahl der vorliegenden Bewertungen festle- gen. Im Gegensatz zu Arztbewertungs- portalen ist es auf Branchenverzeich- nissen deswegen von geringerem Mehr- wert, höhere, also zweistellige, Bewer- tungsanzahlen zu sammeln. Eine sinnvolle Zielsetzung auf Bran- chenverzeichnissen wäre in aller Regel bereits mit ein paar wenigen Bewer- tungen erfüllt und somit relativ einfach realisierbar. Die Pflege dieser Portale mit Bewertungen sollte aufgrund der Summe der genannten Vorteile nicht vernachlässigt werden. Doch eine Streuung der Bewertungsaktivitäten bietet noch weitere ganz wesentliche Vorteile. Kategorie C (cid:129) Facebook (cid:129) Google Kategorie A Kategorie B (cid:129) Arzt-Auskunft (cid:129) Die Zahnarztempfehlung (cid:129) DocInsider (cid:129) imedo (cid:129) jameda (cid:129) Sanego (cid:129) Thanks Doc (cid:129) Weisse Liste (cid:129) 11880 (cid:129) Cylex (cid:129) Das Örtliche (cid:129) Das Telefonbuch (cid:129) Gelbe Seiten (cid:129) Golocal (cid:129) KennstDuEinen.de (cid:129) Meine Stadt (cid:129) Stadtbranchenbuch (cid:129) Yelp 24 ZWP 6/2014
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Wirtschaft Praxismanagement Bewertungsstreuung versus Fokussierung Wer in der regionalen Google-Suche für eine Suchanfrage nach „Zahnarzt Mus- terstadt“ auf die erste Ergebnisseite in Google kommen oder sich dort halten will, ist mit einer Bewertungsstreuung gut beraten. Wie hoch der Einfluss einer Bewertungsstreuung auf die Suchergeb- nisposition Ihrer Praxis ist, wurde im Laufe des Jahres 2013 von führenden Experten analysiert. Die Experten- gruppe1 identifizierte 97 Einflussfak- toren auf das Google-Ranking und sortierte diese nach ihrer Wichtigkeit. Auf dieser langen Liste finden sich „Bewertungen“ nicht nur in den Top 3 der Einflussfaktoren, sondern über ein Dutzend Mal an den unterschiedlichs- ten Positionen. Auf Platz 18 liegt der Punkt „Bewertungsstreuung, d.h. An- zahl verschiedener Portale mit Be- wertungen“. Hier zeigt sich, dass es für Google von hoher Relevanz ist, nicht nur auf einem, sondern möglichst auf vielen Portalen bewertet zu werden. Direkt darüber auf Platz 17 findet sich der Punkt „Häufigkeit neuer Bewer- tungen auf sämtlichen Portalen“. Hier wird deutlich, dass das Thema Bewer- tungen einer ständigen Aktivität be- darf, da es nicht nur auf das Vorhanden- sein von Bewertungen ankommt, son- dern auch auf deren Aktualität. Den- noch gilt hier nicht automatisch das Motto „je mehr, desto besser“. Google wird immer eruieren, ob die Häufigkeit von Bewertungen noch in einem ver- hältnismäßigen Rahmen liegt. Hierfür vergleicht Google, wie viele Be- wertungen auf dem jeweils betrachte- ten Portal üblicherweise anfallen. Ein völlig überproportionales Bewertungs- wachstum wird somit gegebenenfalls als „Spam“ gewertet. Dies ist insbeson- dere von Wichtigkeit, wenn es sich um sogenannte Google-Bewertungen han- delt. Denn auch in der Suchmaschine Google können Sie bewertet werden. Das wohl wichtigste Bewertungsportal: Google Ihre Praxis hat in Google ein eigenes Profil. Dieses wird durch Google auch ohne Ihr Zutun und ohne Absprache mit Ihnen automatisch angelegt. Hier fin- det sich Ihre Berufsbezeichnung (z.B. Kieferorthopäde oder Zahnarzt) sowie Ihre Kontaktdaten und gegebenenfalls sogar Bilder Ihrer Praxis oder Ihrer Per- son. Google geht an dieser Stelle ähn- lich vor wie die vielen Arztbewertungs- portale und Branchenverzeichnisse: Ihr Google-Profil kann von jedermann mit Text und Note bewertet werden! Erscheint Ihre Praxis in den Google- Suchergebnissen und sind bereits Be- wertungen für selbige in Ihrem Google- Profil vorhanden, dann wird dies auch angezeigt. Probieren Sie es aus! Oder googeln Sie einfach „Zahnarzt Düssel- dorf“ und achten Sie auch auf die Bewertungssterne in den mittigen Suchergebnissen. Google setzt hier auf die gleiche visuelle Darstellung in Form von Bewertungssternen wie auch viele Arztbewertungsportale oder auch das Versandhandelshaus Amazon. Den Bewertungen in Ihrem Google- Profil wird eine besondere Relevanz beigemessen. So nimmt beispielsweise der Punkt „Anzahl von Bewertungen im Google+ Local/Places Profil“ den Platz 6 auf der Liste mit 97 Einflussfak- toren ein. Allerdings scheint die Anzahl der Bewertungen in Ihrem Google- Profil dann einen hohen Einfluss zu besitzen, wenn keine oder nur wenige Bewertungen vorhanden sind. Sind erst einmal einige Bewertungen vorhanden, sinkt der marginale Grenznutzen einer jeden weiteren Bewertung. Welche Bewertungsportale sind die Wichtigsten? Aus unserer Sicht sind dies genau diejenigen Bewertungsplattformen, die bei einer Google-Suche nach Ihrer Pra- xis in den Suchergebnissen auftauchen. Denn die meisten Endverbraucher wer- den die verschiedenen Bewertungspor- tale namentlich nicht kennen. Vielmehr werden sie Ihre Praxis in Google suchen und dann aus Neugier auf die in den Suchergebnissen angezeigten Portale klicken. Auch verwandte regionale Suchanfragen wie z.B. „Zahnarzt Mus- terstadt“ weisen dieser Logik entspre- chend auf relevante Portale hin. Bewertungen durch Patienten gezielt steigern Einige wenige Unternehmen bieten in Deutschland ein portalübergreifendes Bewertungsmanagement für Zahnärzte an. Von zufriedenen Patienten Bewer- tungen zu erhalten und sie marketing- strategisch sinnvoll auf den relevanten Portalen zu platzieren, ist mit deren Hilfe sehr gezielt möglich und einfach umsetzbar. In der Praxis werden Bewer- tungen mittels Fragebögen aus Papier oder via iPad-App akquiriert und an die Spezialisten weitergeleitet. Dort wer- den sie verarbeitet und veröffentlicht. Bei der Auswahl eines Bewertungs- management-Anbieters sollten Sie erfragen, ob dessen Dienstleistung vor dem Hintergrund des Werberechts juristisch geprüft wurde. 1 http://moz.com/local-search-ranking- factors info. Derzeit bietet DentiCheck einen kosten- freien Online-Bewertungs-Check an. Hier erfahren Sie, wie Ihre Praxis aktuell bewertet wird – auch im Vergleich zu Ihren Kollegen vor Ort. Eventuell vorlie- gende kritische Bewertungen werden gefunden und Verbesserungspotenziale identifiziert. Interessierte Praxen können sich auf www.denticheck.de über Details dieser Leistung informieren und den kostenfreien Online-Bewertungs-Check direkt via Internet bestellen. Jens I. Wagner Infos zum Autor kontakt. DentiCheck. Aktives Bewertungsmanagement. Gutes Online-Image. Siemensstr. 12b 63263 Neu-Isenburg Tel.: 06102 37063117 beratung@denticheck.de www.denticheck.de 26 ZWP 6/2014
Das erste Therapeutikum für schmerzempfindliche Zähne Verschließt 92 % der offenen Tubuli bereits nach 6 Spülungen und bietet langanhaltenden Schutz vor Schmerzempfindlichkeit. * [1] NEU in der Apotheke Patentierte Behandlung mit Kristall-Technologie: (cid:88) Verschließt in vitro mehr offene Dentinkanäle als jede getestete Sensitiv-Mundspülung.[1] (cid:88) Oxalat bildet in Verbindung mit Kalzium Kristalle in der Mundhöhle. (cid:88) Die Kristalle lagern sich auf dem Dentin und tief im Innern der offenen Tubuli an und bilden einen physikalischen Schutzschild. (cid:88) Effektive Schmerzlinderung bereits nach wenigen Tagen – klinisch bestätigt.[2] Mehr zur Wirkweise erfahren Sie im Video (cid:88) www.listerine.de * bei regelmäßiger Anwendung [1] Sharma D. et al., A novel potassium oxalate-containing tooth-desensitising mouthrinse: A comparative in vitro study, Journal of Dentistry 41S4 (2013), S. 18–27. [2] Sharma D. et al., Randomised clinical efficacy trial of potassium oxalate mouthrinse in relieving dentinal sensitivity, Journal of Dentistry 41S4 (2013), S. 40–48.
Wirtschaft Recht Bundesgerichtshof stärkt Behandlern den Rücken | Guido Kraus In nahezu jedem Haftungsfall wird neben dem Vorwurf eines Behandlungsfehlers reflexartig auch immer eine ungenügende Aufklärung behauptet. Dieses Vorgehen ist aus Patientensicht verständlich, jedoch ärgerlich für den Zahnarzt. So ist es zwar Aufgabe des Patienten, einen möglichen Behandlungsfehler nachzuweisen, eine ausreichende Aufklärung muss jedoch durch den Zahnarzt nachgewiesen werden. setzung keine unbilligen Anforderun- gen zu stellen. Insbesondere die stän- dige Übung und Handhabung der Auf- klärung von Patienten stellt ein wichti- ges Indiz für eine erfolgte Aufklärung des Patienten dar. Nach Ansicht der Rechtsprechung genügt daher, dass es dem Behandler gelingt, „einigen“ Beweis für ein gewissenhaftes Auf- klärungsgespräch zu erbringen. Gelingt ihm dies, dann sollte dem Behandler im Zweifelsfall geglaubt werden, dass das Aufklärungsgespräch im konkreten Fall erfolgt sei. Trotz dieser gefestigten Rechtspre- chung kann der Nachweis des not- wendigen Inhalts im Einzelfall ganz erhebliche Probleme bereiten. E in solcher Nachweis kann problematisch werden, da die mündliche Aufklärung regel- mäßig ein Vieraugengespräch sein dürfte. Sollte der Patient im Nach- gang den Umfang und Inhalt der Aufklärung bestreiten, bleibt dem Zahnarzt nur die eigene Dokumenta- tion, um die Aufklärung nachzuweisen. Aufgrund dieser Problematik sind nach Auffassung der Rechtsprechung für den erforderlichen Nachweis einer ordnungsgemäßen Aufklärung im Rah- men einer gerichtlichen Auseinander- 28 ZWP 6/2014
Recht Wirtschaft Mit Urteil vom 28.01.2014 (Az: VI ZR 143/13) hat der BGH Ärzten den Nach- weis des Inhaltes der Aufklärung weiter erleichtert. In dem Leitsatz des Urteils heißt es hierzu: „Das Gericht darf seine Überzeugungsbildung […] auf die An- gaben des Arztes über eine erfolgte Risikoaufklärung stützen, wenn seine Darstellung in sich schlüssig und ‚einiger’ Beweis für ein Aufklärungs- gespräch erbracht ist. Dies gilt auch dann, wenn der Arzt erklärt, ihm sei das strittige Aufklärungsgespräch nicht im Gedächtnis geblieben.“ Das unterzeichnete Einwilligungsfor- mular ist – sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht – ein Indiz für den Inhalt des Aufklärungsgesprächs. Der Entscheidung lag folgender Sach- verhalt zugrunde: Dem Kläger war in einer Klinik eine klappentragende Pro- these der Aorta ascendens eingesetzt worden. Die Operation sollte unter Auch wenn das Urteil hier erhebliche Beweiserleichterungen sowohl für Zahnärzte als auch Ärzte darstelle, sollte in der Praxis auf eine gut dokumentierte und schriftlich nachweisbare Aufklärung nicht verzichtet werden. Denn Folge einer unzureichenden Aufklärung ist, dass der Zahnarzt für die aus der Behandlung resultierenden Schäden zivilrechtlich haftet, ohne dass ihm tatsächlich ein Behandlungsfehler unterlaufen sein muss. Aufrechterhaltung des Blutkreislaufs mithilfe einer Herz-Lungen-Maschine erfolgen. Während des Eingriffs dehnte sich ein Aneurysma derart aus, dass die Herz-Lungen-Maschine abgeschal- tet werden musste und die Operation mit tiefhypothermem Kreislaufstill- stand fortgeführt wurde. Nach der Operation klagte der Patient unter einer Nervenstörung mit Gangunsi- cherheit, Schwindel sowie Störungen der Augenmotorik und der Sprache. Nachbehandlungen blieben erfolglos. Der Patient meint, wegen unzurei- chender Aufklärung müssten Arzt und Klinik hierfür haften. Der schriftliche Aufklärungsbogen habe nur Informa- tionen zur Operation bei laufender Herz-Lungen-Maschine gegeben. Dass es notwendig werden kann, die Ma- L U S T AU F E I N E N S TA R K E N U M S AT Z T R E I B E R M I T JAG D I N S T I N K T ? ANZEIGE PRAXIS-GRÜNDER- AKTION verlängert bis 31.12.2014 Praxisgründungen kosten Geld. Umso wichtiger ist eine Praxismanagement-Software wie CHARLY – sie treibt Ihren Umsatz tierisch gut voran. Lassen Sie es sich vorrechnen! Mehr Informationen unter Telefon 07031 4618-600. WIE DIE PRAXISMANAGEMENT-SOFTWARE CHARLY IHREN UMSATZ TREIBT: WWW.SOLUTIO.DE CHARLY goes Facebook! Jetzt Fan werden! ZWP 6/2014 29
Wirtschaft Recht schine abzuschalten, sei auch im Ge- spräch nicht Thema gewesen. Dem wi- dersprachen die Ärzte. An das konkrete Gespräch könnten sie sich zwar nicht im Einzelnen erinnern. Diese Situation sei aber routinemäßig immer Bestand- teil ihrer Aufklärungsgespräche. Der BGH sah dies als ausreichend an. Die Richter legten fest, dass „auch wenn man in der stationären Behand- lung eine Dokumentation der Tatsache eines Aufklärungsgesprächs und des wesentlichen Inhalts erwarten kann“, an das Fehlen einer Dokumentation keine allzu weitgehende Beweisskep- sis geknüpft werden darf. Aus medi- zinischer Sicht sei – anders als bei Behandlungsmaßnahmen – eine Doku- mentation der Aufklärung regelmäßig nicht erforderlich. Des Weiteren sei es für den Nachweis einer ordnungsgemäßen Aufklärung nicht erforderlich, dass sich der Arzt an das konkrete Aufklärungsgespräch (Ort, Umstände, genauer Inhalt) erin- nert. Angesichts der Vielzahl von Infor- mations- und Aufklärungsgesprächen, die Ärzte täglich führen, könne dies nicht erwartet werden. Da an den vom Arzt zu führenden Nachweis der ord- nungsgemäßen Aufklärung keine un- billigen oder übertriebenen Anfor- ANZEIGE 4 Kostenfreier online Bewertungs-Check • Wie wird Ihre Praxis im Internet bewertet? • Wie gut ist Ihre Praxis vor negativen Einzelmeinungen geschützt? • Wie können Bewertungen Ihre Platzierung bei Google und in den Portalen verbessern? 1 1 Jetzt anmelden unter www.denticheck.de Partner von: 5 Aktives Bewertungsmanagement. Gutes Online-Image. 4 derungen zu stellen seien, dürfe das Gericht seine Überzeugungsbildung gemäß §286 ZPO auf die Angaben des Arztes über eine erfolgte Risikoauf- klärung stützen, wenn seine Darstel- lung in sich schlüssig und „einiger“ Beweis für ein Aufklärungsgespräch erbracht ist. Dies gilt selbst dann, wenn der Arzt er- klärt, ihm sei das strittige Aufklärungs- gespräch nicht im Gedächtnis geblie- ben. Einen wesentlichen Anhaltspunkt für die Tatsache, dass ein Aufklärungs- gespräch stattgefunden habe, sei da- bei durch das von dem Arzt und dem Patienten unterzeichnete Formular in- diziert, mit dem der Patient sein Ein- verständnis zu dem ärztlichen Eingriff gegeben hat. „Ist einiger Beweis für ein gewissenhaftes Aufklärungsge- spräch erbracht, sollte dem Arzt im Zweifel geglaubt werden, dass die Aufklärung auch im Einzelfall in der gebotenen Weise geschehen ist“, heißt es daher in dem Urteil. Zwar seien schriftliche Aufzeichnungen über die Inhalte des Aufklärungsgesprächs „nützlich und dringend zu empfeh- len“. Ihr Fehlen dürfe aber nicht dazu führen, dass Ärzte keine Beweismög- lichkeit mehr haben. Selbst wenn ein Arzt keine Formulare benutzt, müsse er „eine faire und reale Chance haben“, den notwendigen Beweis zu führen. Gleiches gelte für Aufklärungsinhalte, die über den schriftlich dokumentier- ten Teil hinausgehen, betonten die Karlsruher Richter. Auch wenn das Urteil hier erhebliche Beweiserleichterungen sowohl für Zahnärzte als auch Ärzte darstelle, sollte in der Praxis auf eine gut doku- mentierte und schriftlich nachweis- bare Aufklärung nicht verzichtet wer- den. Denn Folge einer unzureichenden Aufklärung ist, dass der Zahnarzt für die aus der Behandlung resultierenden Schäden zivilrechtlich haftet, ohne dass ihm tatsächlich ein Behandlungsfehler unterlaufen sein muss. Weiterhin ent- stehen auch strafrechtliche Risiken, da der Patient aufgrund der mangelhaf- ten Aufklärung nicht rechtswirksam in den Eingriff einwilligen konnte und damit eine nicht gerechtfertigte Kör- perverletzung vorliegt. Das BGH-Urteil gewährt zwar einen Vertrauensvor- schuss, sollte jedoch keinesfalls dazu animieren, die Aufklärungspflichten zu vernachlässigen, da die Folgen einer mangelhaften Aufklärung existenzbe- drohende Ausmaße haben kann. Fazit Nach wie vor ist es Aufgabe des Zahnarztes, den Inhalt eines Aufklä- rungsgespräches zu beweisen. Für ei- nen Nachweis ist zumindest „einiger“ Beweis erforderlich, dass eine Aufklä- rung stattgefunden hat. Idealerweise sollte sich daher die Aufklärung in der Dokumentation wiederfinden, um nicht bereits wegen eines behaupte- ten Aufklärungsfehlers zu Schadens- ersatz und/oder Schmerzensgeld ver- urteilt zu werden. Vor und nach Einführung des BGH- Urteils gilt, dass es sich bei Haftungs- fällen um eine komplexe Materie han- delt, die eine frühzeitige umfassende Beratung und kompetente Vertretung notwendig macht. Gerade im Frühsta- dium eines Haftungsfalls gilt es für den Leistungserbringer Fehler zu vermeiden, die unter Umständen eine Kostentragungspflicht auslösen kön- nen. Guido Kraus Infos zum Autor kontakt. Guido Kraus Rechtsanwalt Lyck & Pätzold Medizinanwälte Nehringstraße 2 61352 Bad Homburg Tel.: 06172 139960 kanzlei@medizinanwaelte.de www.medizinanwaelte.de 30 ZWP 6/2014
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Wirtschaft Psychologie Fragen und Antworten Der präsente Patient | Dr. Lea Höfel An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie stellen – in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst. Die Fragen und Antworten finden Sie hier redaktionell aufbereitet wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um die Frage, wie mit sehr präsenten Patienten umgegangen werden sollte. Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet. A nfrage: Es kommt nicht allzu häufig vor, aber manche Pa- tienten haben eine Präsenz, die sowohl dem Team als auch anderen Patienten unangenehm ist. Ich rede von den Patienten, die sich schon im Empfangsbereich lautstark ausbrei- ten, gern bevorzugt behandelt werden möchten, die andere Patienten mit ih- ren Gesprächen und teilweise abwer- tenden Geschichten über die Praxis verunsichern und selten zufriedenzu- stellen sind. Was können wir tun, um mit diesen Patienten wertschätzend umzugehen und zugleich Grenzen auf- zuzeigen, ohne sie gegen uns aufzu- bringen? Der von Ihnen beschriebene Patient stellt in zahlreichen Zahnarztpraxen Geduld, Gelassenheit und Wohlwollen von Team und Mitpatienten auf die Probe. Zu Beginn darf sich meist die Mitarbeiterin an der Annahme anhö- ren, was für einen wunderbaren oder schrecklichen Tag der Patient hatte. Gekoppelt daran könnten schon die ersten Wünsche und Verbote für die bevorstehende Behandlung eingewor- fen werden. Der Patient rauscht da- raufhin mit wehendem Mantel ins Wartezimmer, um dort die mehr oder meist minder gewillten wartenden Pa- tienten mit denselben Geschichten zu erfreuen. Sollte der Patient mit der Zahnarztpraxis zufrieden sein, wird das jedem mitgeteilt. Hegt er jedoch den kleinsten Zweifel, wird das ebenso vermittelt. Währenddessen gerät der Zahnarzt im Behandlungszimmer ins Schwitzen, weil er weiß, dass die Stimmung im Wartezimmer am seide- nen Faden hängt und jederzeit abzu- stürzen droht. Er weiß nicht, was ge- rade Gesprächsthema ist und mit jeder Minute, die verstreicht, wächst die Ge- fahr, dass er in einen negativen Fokus gerät, weil es zu lange dauert. Ins- gesamt ist es für alle Beteiligten eine unangenehme Situation, nur besagter Patient scheint davon nichts mitzu- bekommen. Den Patienten verstehen Um auffälliges Verhalten wertzuschät- zen, hilft es meist, es besser zu ver- stehen. Nicht jeder Patient, der sich so verhält, sollte gleich eine psychische Störung diagnostiziert bekommen. Dennoch ist es manchmal sinnvoll, sich die Persönlichkeit in ihrer Ex- tremform anzuschauen, um die ers- ten Warnsignale zu erkennen, weshalb wir kurz so tun, als habe der Patient eine Persönlichkeitsstörung. Die von Ihnen vorgestellte Verhaltenstendenz scheint in eine histrionische oder nar- zisstische Richtung zu weisen. Perso- nen mit diesen Zügen möchten durch ihr theatralisches Auftreten der Welt beweisen, wie großartig sie sind. Tief im Inneren sieht es aber mit dem Selbstbewusstsein eher schlecht aus, weshalb sie es immer wieder betonen müssen, um es anderen und vor allem sich selbst zu beweisen. Läuft etwas entgegen ihren Erwartungen, wie bei- spielsweise längere Wartezeiten oder wenig gesprächsbereite Mitpatienten, fühlen sie sich verunsichert und re- agieren aus Verunsicherung mit Angriff. Was dem (relativ) normalen Menschen als paradox erscheint, ist für diese Per- sonen eine hilfreiche Strategie. Versetzen Sie sich einmal kurz in das Gefühl herein, kein Selbstbewusstsein zu haben, weil sich vielleicht in Ihrer Kindheit nie jemand mit Ihnen be- schäftigt hat. Damals hatten Sie die Wahl, sich in sich selbst zu verkriechen oder nach außen hin stark aufzutreten. Sie haben sich für die letzte Variante entschieden, aber natürlich spiegelt die präsentierte Stärke nicht Ihr Inne- res wider. Nun wachsen Sie heran und müssen die Fassade aufrechterhalten. Sie wünschen sich Anerkennung und Zuneigung und zugleich misstrauen Sie dem, da Sie es als Kind nie erfah- ren haben. Und so dreht sich der Kreis von Aufmerksamkeit einfordern, Ablehnung erhalten, Abwertung des Gegenübers, Einsamkeit und Aufmerk- samkeit einfordern immer weiter. An dieser Stelle beenden wir unseren psychologischen Exkurs und sind wie- der psychisch stabil. Der Patient, der wie jeder Mensch seine persönliche Geschichte hinter sich hat, kann nicht so schnell aus seiner Rolle heraus. Den Patienten behandeln Sie können es sich durchaus zur Auf- gabe machen, diesem Patienten sein 32 ZWP 6/2014
Psychologie Wirtschaft Verhalten zu spiegeln und dadurch auf Besserung zu hoffen. Die Erfolgs- aussichten sind relativ gering. Es hilft oft, sich bewusst zu machen, dass es nicht das Ziel einer Zahnbehandlung ist, den Patienten zu erziehen. Was Sie tun können, ist, den Patienten mit seinem befremdlichen Verhalten wertzuschätzen. Er hat wahrschein- lich schon viele negative Erfahrungen gemacht und profitiert von einem neutralen Umgang. Setzen Sie die Rahmenbedingungen so, dass der Pa- tient mit möglichst wenigen anderen Patienten zur selben Zeit da ist. Geben Sie ihm den ersten Termin am Tag, so- dass er keine Gelegenheit bekommt, auf weitere Patienten zu treffen. Be- ginnen Sie die Behandlung zügig und lassen Sie wenig Raum für Gespräche. In der Kommunikation sollten Sie da- rauf achten, den Patienten nach seinen Wünschen zu fragen – lassen Sie sich nicht darauf ein, viel zu empfehlen. Sie können die Alternativen vorstellen, doch lassen Sie den Patienten ent- scheiden. Da dieser Patient tenden- ziell misstrauisch ist, kann es gut sein, dass er das Resultat abwertet, wenn die Entscheidung nicht von ihm selbst kam. Sollte der Patient jedoch mit seinem Verhalten zu weit gehen, indem er beispielsweise die Mitpatien- ten verschreckt oder das Team belei- digt, ist es durchaus legitim, ihm dies deutlich zu verbieten. Teilen Sie ihm mit, dass Sie es nicht dulden, dass sich Menschen in Ihrer Praxis unwohl fühlen. Oft sind deutliche Worte bes- ser als indirekte Andeutungen, welche meist nicht einmal verstanden werden. Sollte sich immer noch nichts ändern, ist es ratsam, darüber nachzudenken, auf diesen Patienten zu verzichten. Sie können diese Patienten lieben – dann lassen Sie sie so, wie sie sind. Sie können versuchen, sie zu ändern – dann sprechen Sie deutliche Worte. Oder Sie können es sein lassen – dann beenden Sie die Zusammenarbeit. Für welche Variante Sie sich entscheiden, liegt in der Hand von Ihnen und Ihrem Team. Dr. Lea Höfel Infos zur Autorin Stellen Sie uns Ihre Fragen! zwp-redaktion@oemus-media.de kontakt. Dr. Lea Höfel Tel.: 08821 9069021 hoefel@psychologie-zahnheilkunde.de www.weiterbildung-zahnheilkunde.de ANZEIGE Prothetik Individuell sekundenschnell Miratray® Implant (cid:116)(cid:1) (cid:38)(cid:83)(cid:84)(cid:81)(cid:66)(cid:83)(cid:85)(cid:1)(cid:42)(cid:73)(cid:79)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:42)(cid:73)(cid:83)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:49)(cid:66)(cid:85)(cid:74)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:70)(cid:74)(cid:79)(cid:70)(cid:1)(cid:76)(cid:80)(cid:78)(cid:81)(cid:77)(cid:70)(cid:85)(cid:85)(cid:70)(cid:1) (cid:1) (cid:52)(cid:74)(cid:85)(cid:91)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:88)(cid:70)(cid:74)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:1)(cid:45)(cid:66)(cid:67)(cid:80)(cid:83)(cid:76)(cid:80)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:79) (cid:116)(cid:1) (cid:39)(cid:80)(cid:77)(cid:74)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:68)(cid:73)(cid:79)(cid:74)(cid:76)(cid:1)(cid:70)(cid:83)(cid:77)(cid:66)(cid:86)(cid:67)(cid:85)(cid:1)(cid:76)(cid:80)(cid:79)(cid:85)(cid:83)(cid:80)(cid:77)(cid:77)(cid:74)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:70)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:84)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:1)(cid:1) (cid:1) (cid:34)(cid:67)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:78)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:52)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:1)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:34)(cid:67)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:78)(cid:81)(cid:71)(cid:80)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:79) (cid:1) (cid:1) (cid:116)(cid:1)(cid:1)(cid:38)(cid:83)(cid:78)(cid:218)(cid:72)(cid:77)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:1)(cid:84)(cid:66)(cid:86)(cid:67)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:34)(cid:83)(cid:67)(cid:70)(cid:74)(cid:85)(cid:70)(cid:79) (cid:116)(cid:1)(cid:1)(cid:44)(cid:70)(cid:74)(cid:79)(cid:1)(cid:41)(cid:70)(cid:83)(cid:66)(cid:86)(cid:84)(cid:82)(cid:86)(cid:70)(cid:77)(cid:77)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:69)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:34)(cid:67)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:78)(cid:78)(cid:66)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:74)(cid:66)(cid:77)(cid:84) (cid:116)(cid:1)(cid:1)(cid:42)(cid:79)(cid:69)(cid:74)(cid:87)(cid:74)(cid:69)(cid:86)(cid:66)(cid:77)(cid:74)(cid:84)(cid:74)(cid:70)(cid:83)(cid:67)(cid:66)(cid:83)(cid:13)(cid:1)(cid:81)(cid:83)(cid:66)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:88)(cid:74)(cid:83)(cid:85)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:66)(cid:71)(cid:85)(cid:77)(cid:74)(cid:68)(cid:73) Video www.hagerwerken.de Tel. +49 (203) 99269-0 · Fax +49 (203) 299283
PRAXISWERT / TIPP Das vereinfachte modifizierte Ertragswertverfahren Prof. Dr. Thomas Sander Im letzten Tipp haben wir die zwei wichtigsten Verfahren zur Bestim- mung des Praxiswertes näher beleuchtet: die Methode der Bundes- ärztekammer (Ärztekammermethode) und das „modifizierte Ertrags- wertverfahren“. stark zunehmen wird, sollte der Wert bis zu 0,3 Jahre abgemindert wer- den. In Sander (2014, s.o.) werden Vorschläge für viele auf- und ab- mindernde Faktoren gemacht. Mit der Annahme, der korrigierte Ergeb- niszeitraum beträgt 3,6 Jahre, ergibt sich der ideelle Praxiswert dann zu 234.000 EUR. Modifiziertes Ertragswertverfahren Die überwiegende Zahl der Theoretiker und Praktiker, die sich mit dem Thema „Praxiswertermittlung“ – auch unter Beachtung der gängigen Rechtsprechung – auseinandersetzt, erachtet das modifizierte Ertrags- wertverfahren als zielführend. Es entspricht somit dem „Stand der Wissenschaft“. Es wird ermittelt, welche Gewinne voraussichtlich in den nächsten Jahren zu erwarten sind, und darauf aufbauend wird dann unter Einbeziehung eines „Ergebniszeitraums“ durch Kapitalisierung auf einen Stichtag bezogen der „Wert“ errechnet (vgl. Beispiel in ZWP 5/2014). Das klingt nicht nur etwas kompliziert, das ist es in der Praxis auch. Damit dem Zahnarzt als bewertungstheoretischem Laien eine leicht anzuwendende Methode zur Verfügung steht, hat der Verfasser ein ver- einfachtes Verfahren entwickelt, das im Folgenden beschrieben wird. Vereinfachtes modifiziertes Ertragswertverfahren Vorbemerkung: Mit diesem Verfahren wird – wie mit allen Verfahren – kein „Wert an sich“ ermittelt. Das Ergebnis der Berechnung kann dem Anwender als Anhalt z.B. für seinen Entscheidungswert oder ggf. sogar für einen möglichen „Marktwert“ dienen, mehr aber nicht. Für fundierte Betrachtungen sollte stets ein Experte zurate gezogen werden. Nehmen wir nun an, Ihr nachhaltiger Gewinn (bereinigt um außergewöhn- lich hohe oder niedrige Abschreibungen und Finanzierungskosten) betrug in den letzten Jahren immer 180.000 EUR. Davon wird nun der kalkulato- rische Unternehmerlohn abgezogen, denn es soll ja nur das, was darüber hinaus übrig bleibt, als „Ertrag“ angesehen werden. Der Verfasser hat in einer nicht reprä-sentativen Studie ermittelt, welche Unternehmerlöhne in Abhängigkeit vom Gewinn angemessen sind. Die Ergebnisse sind in „Grundlagen der Praxisbewertung“ (Sander 2014, Springer Gabler Verlag, erscheint voraussichtlich im Herbst 2014) veröffentlicht. Über die Höhe des Unternehmerlohns kann es unterschiedliche Auffas- sungen geben, nehmen wir hier auf der Basis der oben genannten Stu- die 115.000 EUR an. Es verbleibt eine Differenz von 65.000 EUR als nach- haltiger Reinertrag, der mit einem „Ergebniszeitraum“ zu multiplizieren ist. Das ist die Anzahl von Jahren, in denen der zukünftige Praxiserfolg noch auf Ihren Einfluss zurückzuführen ist (bzw. die der Übernehmer braucht, um sich einen Patientenstamm aufzubauen, der auf seine Leis- tung zurückgeführt werden kann). Hier wird der Basiswert von 3,5 Jahren angesetzt. Dieser Basis-Ergebniszeitraum wird nun – je nach individuel- ler Situation – auf- bzw. abgemindert. Wenn beispielsweise ein gleiten- der Übergang zwischen Ihnen und dem Übernehmer vorgesehen ist, kann der Ergebniszeitraum um bis zu 0,4 Jahre erhöht werden. Wenn aber zum Beispiel die Zahnarztdichte in den nächsten Jahren vor Ort Diskussion des Ergebnisses Wie oben bereits angemerkt, handelt es sich bei diesem Verfahren um einen Anhaltswert. Sander (2014, s.o.) hat die Ergebnisse mit den Er- gebnissen bei Anwendung der Ärztekammermethode verglichen und konnte eine gute Übereinstimmung feststellen. Der Unterschied liegt im Ansatz: Das vereinfachte modifizierte Ertragswertverfahren ist ein zukunftsorientiertes Verfahren und insofern eher dem Stand der Wis- senschaft entsprechend als die Ärztekammermethode. Weiterhin anzu- merken sind im Folgenden noch zwei Aspekte: die Nettomethode und Besonderheiten bei Praxen mit kleinem oder großem Gewinn. Nettomethode Nach dem Stand der Wissenschaft ist im Hinblick auf die Bestimmung des Praxiswertes die Nettomethode anzuwenden. Dies gilt dann auch für die Ärztekammermethode und das vereinfachte modifizierte Ertrags- wertverfahren. Damit muss (in der Regel) die typisierte Ertragssteuer in Höhe von 35 Prozent berücksichtigt werden. Dann kommen 65 Prozent des nachhaltigen Gewinnes zum Ansatz: hier 117.000 EUR, wovon 65 Prozent des Unternehmerlohns (hier 74.750 EUR) abgezogen wer- den, und das Ergebnis (42.250 EUR) wird mit 3,6 zu 152.000 EUR multi- pliziert. Nach der Nettomethode ist der Praxiswert also deutlich kleiner. Praxen mit kleinem oder großem Gewinn Bei Praxen mit kleinen Gewinnen wird der ideelle Praxiswert eher zu Null als mit der Ärztekammermethode, wobei das auch der Marktsitu- ation entspricht. Praxen mit hohen Gewinnen haben einen hohen Wert, der aber nach den Erfahrungen des Verfassers in der Regel am Markt höchstens mit zwei Drittel bis zur Hälfte als tatsächlich gezahl- tem Preis realisiert wird. Prof. Dr.-Ing. Thomas Sander Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von Arzt- und Zahnarztpraxen Lehrgebiet Praxisökonomie Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover Tel.: 0171 3271140 sander.thomas@mh-hannover.de www.prof-sander.de H b m G t p e c n o C r e d n a S r e d n a S s a m o h T . r D . f o r P n e m h e n r e t n U m u z s o f n I r o t u A m u z s o f n I 34 ZWP 6/2014
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STEUER / TIPP Steuerhinterziehung: Entwicklungen zur strafbefreienden Selbstanzeige Eyk Nowak Unter einer strafbefreienden Selbstanzeige ist die Berichtigung unrich- tiger oder die Nachholung bislang unterlassener steuerlicher Angaben durch die Nachreichung einer entsprechenden berichtigten Steuer- erklärung zu verstehen. Sie gibt dem Steuerpflichtigen grundsätzlich die Möglichkeit, Straffreiheit für eine bestehende Steuerhinterziehung zu erlangen. Die stark angewachsene Anzahl von Selbstanzeigen, ge- rade in den letzten Monaten, zeigt die Aktualität des Themas. Die we- sentlichen Voraussetzungen für die Erlangung der Straffreiheit sowie der Stand der Diskussion zur Absicht des Gesetzgebers, die Kriterien für die Straffreiheit zu verschärfen, sollen nachfolgend erläutert werden. Gemäß §371 Absatz 1 AO (Abgabenordnung) wird derjenige nicht be- straft, der „gegenüber der Finanzbehörde zu allen unverjährten Steuer- straftaten einer Steuerart in vollem Umfang die unrichtigen Angaben berichtigt, die unvollständigen Angaben ergänzt oder die unterlasse- nen Angaben nachholt“. Im Regelfall müssen hier die letzten fünf Jahre (ab Bekanntgabe des unvollständigen Bescheides), bei einer Steuer- hinterziehung in großem Ausmaß (in der Regel ab 50.000 EUR) die letz- ten zehn Jahre berichtigt werden. Wesentliche Voraussetzung für eine wirksame strafbefreiende Selbstanzeige ist also, dass alle unversteuer- ten Einkünfte vollständig nacherklärt werden. Somit hat der Steuer- pflichtige nur eine Chance, eine wirksame Selbstanzeige abzugeben. Gemäß Urteil des BFH vom 25.7.2011 wird eine Abweichung in der Selbstanzeige vom späteren Bescheid von mehr als fünf Prozent vom Verkürzungsbetrag nicht mehr als geringfügig angesehen. Darüber hinaus dürfen die in §371 Absatz 2 AO genannten Ausschluss- tatbestände nicht vorliegen. Hierzu gehört, dass dem Steuerpflichtigen: – keine Prüfungsanordnung („Betriebsprüfung“) bzw. – keine Einleitung eines Straf- oder Bußgeldverfahrens bekannt ge- geben wurde, – kein Finanzbeamter zur Ermittlung einer Steuerstraftat erschienen ist oder – die Steuerstraftat bereits entdeckt war und der Täter dies wusste oder „bei verständiger Würdigung der Sachlage damit rechnen musste“ oder – die verkürzte Steuer einen Betrag von 50.000 EUR (je Tat) übersteigt. Weitere wesentliche Voraussetzung für die Straffreiheit ist, dass die hinterzogene Steuer inklusive den Hinterziehungszinsen fristgerecht bezahlt wird (§ 371 Absatz 3 AO). Hilfreich ist deshalb, dass dem Finanzamt eine Lastschrifteinzugsermächtigung erteilt wird. In den Fällen, in denen die verkürzte Steuer einen Betrag von 50.000 EUR übersteigt, tritt mit der Erstattung der Selbstanzeige erst einmal keine strafbefreiende Wirkung ein. In diesen Fällen muss der Steuerpflichtige dann zusätzlich zu den verkürzten Steuern und Hinter- ziehungszinsen einen weiteren Betrag von fünf Prozent der hinter- zogenen Steuern bezahlen, um Straffreiheit zu erlangen. Im Zusammenhang mit der Erstellung einer wirksamen Selbstanzeige sind somit komplexe Prüfungen erforderlich um zu klären: 36 ZWP 6/2014 – welche Einkunftsarten betroffen sind, – welche Nachweise der Steuerpflichtige vorlegen kann, damit die Fi- nanzbehörde in der Lage ist, den erklärten Sachverhalt umfassend nachzuvollziehen, – woher das Vermögen stammt, welches im Rahmen einer Selbst- anzeige offengelegt wird und – welche Jahre die Selbstanzeige umfasst. Grundsätzlich ist auch eine Selbstanzeige „in Stufen“ möglich (bestä- tigt durch BFH Urteil vom 20.5.2010). Dabei werden in einem ersten Schritt geschätzte Zahlen über die nachzuversteuernden Sacherhalte an das Finanzamt übermittelt. Diese Schätzung kann dann in einer zweiten Stufe berichtigt werden, üblicherweise dann, wenn alle Be- lege, Kontoauszüge etc. vorliegen. Voraussetzung für die Anerkennung des Stufenmodells ist unter anderem aber, dass die geschätzten Zah- len über dem (später nacherklärten) Tatsächlichen liegen. Auch zukünftig soll eine strafbefreiende Selbstanzeige möglich sein, al- lerdings unter erheblich verschärften Bedingungen. Die Grenze, bis zu der die Selbstanzeige ohne Zuschlag bleibt, wird von 50.000 EUR auf 25.000 EUR gesenkt. Ab dieser Grenze wird ein Zuschlag von zehn Pro- zent (bisher fünf Prozent) erhoben. Ab einem Hinterziehungsbetrag von 100.000 EUR steigt der Zuschlag auf 15 Prozent, ab 1,0 Mio. EUR soll der Zuschlag dann sogar 20 Prozent betragen. Außerdem wird die Verjäh- rung in allen Fällen auf zehn Jahre ausgedehnt (statt bisher fünf Jahre). Auf dem Treffen der Finanzminister der Länder am 9.5.2014 wurden da- neben weitere Eckpunkte beschlossen, unter anderem, dass auch die sofortige Entrichtung der Hinterziehungszinsen von sechs Prozent pro Jahr zukünftig zusätzliche Wirksamkeitsvoraussetzung für die strafbe- freiende Selbstanzeige ist. Außerdem wird gesetzlich klargestellt, dass auch eine Umsatzsteuer- oder Lohnsteuer-Nachschau eine Sperrwir- kung für die strafbefreiende Selbstanzeige auslöst ebenso wie eine Bekanntgabe der Prüfungsanordnung nur an den Begünstigten. Insgesamt wird durch die neue gesetzliche Regelung, die ab dem 1. Januar 2015 in Kraft treten soll, die strafbefreiende Selbstanzeige damit noch einmal weiter eingeschränkt und insbesondere auch er- heblich teurer als bisher, sodass allen Betroffenen geraten wird, nun noch das „alte“ Recht zu nutzen, um „reinen Tisch“ zu machen. Nowak GmbH Steuerberatungsgesellschaft Dipl.-Wirtsch.-Ing. Eyk Nowak Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Amalienbadstraße 41, 76227 Karlsruhe Tel.: 0721 91569156 info@nowak-steuerberatung.de www.nowak-steuerberatung.de . g n I - . h c s t r i W - . l p i D r o t u A m u z s o f n I k a w o N k y E
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ABRECHNUNG / TIPP Wirtschaftlichkeit bei der Behandlung von Kindern Anne Schuster Kleine Kinder sind keine Erwachsenen und müssen deshalb auch an- ders behandelt werden. Neben der zahnmedizinischen steht die psy- chologische Betreuung der jungen Patienten im Vordergrund, damit Zahnarztbesuche zum positiven Erlebnis werden und erst gar keine Ängste entstehen. Aus diesem Grund werden Kinderzahnärzte immer häufiger aufgesucht. Es besteht ein eigenes Fachgebiet – die Kinder- zahnheilkunde, auch wenn es bisher noch keinen weiterführenden Studiengang gibt, der eine Spezialisierung zulässt. Auf diese Herausforderung im Praxisalltag angemessen einzugehen ist oft schwierig. Bereits beim Warten in der Praxis sollten für die Kinder genügend Spiel- und Ablenkungsmöglichkeiten vorhanden sein. Da das Verhalten der kleinen Patienten sehr unterschiedlich ist, muss für die Behandlung ausreichend Zeit eingeplant werden. Um das Vertrauen des Patienten zu gewinnen, sollte man auch bei Kindern ehrlich sein und den zu behandelnden Patienten immer direkt ansprechen. Erfolgt im Anschluss an die Untersuchung oder Beratung eine not- wendige weitere Beratung und Unterweisung eines Elternteils oder eines Erziehungsberechtigten, ist dies eine weitere selbstständige Leistung, die nach der GOÄ-Ziffer 4 zusätzlich berechnet werden kann. Der Zuschlag K1 bei Kindern bis zum vollendeten 4. Lebensjahr kann zusätzlich zu den Untersuchungen nach den GOÄ-Ziffern 5, 6, 7 oder 8 erhoben werden. Zu beachten ist, dass die Ziffern GOÄ 7 und 8 nicht vom Zahnarzt berechnet werden können. Es empfiehlt sich bei Kindern eine angenehme Oberflächenanästhesie vor der Lokalanästhesie anzuwenden. Hierfür werden die GOZ 0080 und dann GOZ 0090 und/oder GOZ 0100 angesetzt. Auch die Lachgassedierung bei sehr kleinen Patienten oder mangeln- der Compliance ist sinnvoll. Dies ist eine schonende Möglichkeit, auf risikoreichere und tiefere Sedierungsformen bzw. Vollnarkosen zu verzichten. Die Lachgassedierung wird gemäß §6 Abs. 1 GOZ analog berechnet. Allein der Zahnarzt entscheidet, welche nach Art, Kosten- und Zeitaufwand gleichwertige Leistung aus der GOZ oder dem nach §6 Abs. 2 GOZ geöffneten Bereich der GOÄ er heranzieht. Auch bei Kindern sollte vor Extraktionen oder Diagnostik nicht auf Röntgenbilder verzichtet werden. Damit die Strahlenbelastung mög- lichst gering gehalten wird, sollten nur Einzelaufnahmen bzw. Biss- flügelaufnahmen angefertigt werden. OPGs sind nur zur Kontrolle der Gebissanlage etc. nötig. Häufig werden die kleinen Patienten an den Kinderzahnarzt überwiesen, da zuvor keine Röntgenaufnahme ge- macht und dadurch tiefreichende Läsionen verkannt wurden. Die Ab- rechnung der Röntgenaufnahmen erfolgt nach den Ziffern GOÄ 5000 ff. Bei Milchzähnen ist es durchaus sinnvoll, endodontische Maßnahmen einzuleiten. Es ist wichtig, dass der Erhalt der Molaren bis zur Einstel- lung der bleibenden Zähne gefördert wird. Auch die Frontzähne sind möglichst lange zu erhalten, da hier Argumente wie Optik und Aus- sprache des Kindes ausschlaggebend sind. Alle endodontischen Leis- tungen werden nach denselben Ziffern berechnet, wie die entspre- chende Behandlung beim bleibenden Gebiss. Das Legen eines Kofferdams ist auch bei der Behandlung der kleinen Patienten zu empfehlen, da diese oft die Zunge und die Wangen nicht über einen längeren Zeitraum ruhig halten. Die Arbeit wird vereinfacht und Verletzungen vermieden. Die GOZ 2040 wird für das Anlegen von Kofferdam einmal je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich berechnet, hier spielt die Zahl der behandelten Zähne keine Rolle. Wird der Kofferdam während einer Behandlung abgenommen und wieder neu angelegt, kann dies mit entsprechender Dokumentation auch zweimal berechnet werden. Die Anwendung von flüssigem Kofferdam wird analog gemäß §6 Abs. 1 GOZ berechnet. Für die lokale Anwendung von Medikamenten zur Kariesvorbeugung oder initialen Kariesbehandlung mittels einer individuell gefertigten Schiene als Medikamententräger steht die GOZ 1030 zur Verfügung. Bei hohem Kariesrisiko ist es durchaus ratsam, auch die Milchzähne zu versiegeln, hierfür steht die GOZ 2000 zur Verfügung. Die Ziffer wird je Zahn und nicht je Fissur berechnet. Die Leistung nach der GOZ 2250 beinhaltet die Versorgung von Milch- und bleibenden Zähnen mit einer konfektionierten Krone bei Kindern und Jugendlichen. Wird die konfektionierte Krone wiedereingegliedert oder erneuert, kann die GOZ 2250 erneut angesetzt werden. Im Falle einer adhäsiven Befestigung fällt zusätzlich die GOZ 2197 an. Selbst- verständlich können auch die Materialkosten für die konfektionierte Krone dem Patienten in Rechnung gestellt werden. Fazit: Viele Kinder scheuen sich vor dem Zahnarztbesuch. Wird jedoch frühzeitig mit der Kontrolle begonnen und die Behandlung kindgerecht durchgeführt, kann der Zahnarzt gute Behandlungserfolge erzielen. Man sollte sich für die kleinen Patienten genügend Zeit nehmen, das bindet kleine Patienten an die Praxis. Erhöhter zeitlicher Aufwand kann über die Steigerung der Berechnungsfaktoren abgegolten werden. Beginnen Sie also frühzeitig die Kundenbindung und bieten Sie den Kindern einen möglichst angenehmen Aufenthalt in Ihrer Zahnarztpra- xis. Wir haben für Sie eine Check-Liste mit Tipps und Verhaltensregeln zum richtigen Umgang mit den kleinen Patienten zusammengestellt. Diese Liste finden Sie unter www.buedingen-dent.de/formulare zum Download. büdingen dent ein Dienstleistungsbereich der Ärztliche VerrechnungsStelle Büdingen GmbH Anne Schuster Gymnasiumstraße 18–20 63654 Büdingen Tel.: 0800 8823002 info@buedingen-dent.de www.buedingen-dent.de n e m h e n r e t n U m u z s o f n I t n e d n e g n i d ü b n i r o t u A r u z s o f n I r e t s u h c S e n n A 38 ZWP 6/2014
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ABRECHNUNG / TIPP Die Eingliederung einer pädiatrischen Krone Dr. Dr. Alexander Raff Die Schmelz-Dentin-Adhäsiv-Technik hat die Indikation für die Fül- lungstherapie im Kinder- und Jugendlichengebiss erheblich erweitert. Trotzdem ist die Eingliederung konfektionierter Kronen in der pädiatri- schen Zahnheilkunde nach wie vor eine sinnvolle Behandlungsmaß- nahme mit eigenständiger Indikation. Wenn man davon ausgeht, dass im anfälligen Gebiss ein Milchmolar mindestens zweimal mit einer mehrflächigen Füllung versorgt werden muss, wird man bei der Versorgung ausgedehnter kariöser Defekte an erhaltungswürdigen vitalen Kinder- oder Jugendlichenzähnen (in der Regel Milchzähnen, aber auch bleibenden Zähnen, häufig dann Sechsjahrmolaren) in vielen Fällen der Milchzahnkrone den Vorzug gegenüber ausgedehnten Füllungen geben. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich der Einsatz konfektionierter Kronen in bestimmten Situationen als praxisnahes und effizientes Verfahren bewährt hat. Die Ergebnisse sind unter anderem abhängig von der Kooperationsfähigkeit des Kindes und von der Erfahrung des Behandlers. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien konnte eine hohe Überlebensrate dieser Versorgungsart nach- gewiesen werden. Die Leistungslegende der GOZ-Nr. 2250 stellt – ebenso wie die der BEMA-Nr. 14 – klar, dass diese Gebührennummer nur in der pädiatri- schen Zahnheilkunde, also bei Kindern und Jugendlichen, berechnet werden kann. Die Leistung beinhaltet das Präparieren des Zahnes, die Auswahl, das individuelle Anpassen und Einfügen der Kinderkrone und schließlich die Nachkontrolle. Nicht abgegolten mit der Bewertung der GOZ- Nr. 2250 sind die Kosten für die konfektionierte Krone. Diese sind ge- sondert berechnungsfähig. Hier unterscheidet sich die Berechnung der konfektionierten Kinderkrone von der Abrechnung der BEMA-Nr. 14 in der GKV, bei der die Materialkosten nicht gesondert berechnungs- fähig sind. Allerdings ist deutlich darauf hinzuweisen, dass zum Erzie- len des BEMA-Honorars ein Faktor von circa 4,0 angesetzt und damit eine freie Vereinbarung nach § 2 GOZ getroffen werden muss. Selbstverständlich sind plastische Aufbaumaßnahmen vor der Ein- gliederung einer pädiatrischen Krone gesondert berechnungsfähig ANZEIGE
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ABRECHNUNG / TIPP Die Zufälligkeitsprüfung Gabi Schäfer Das Jahr 2014 scheint das Jahr der Wirtschaftlichkeitsprüfungen zu sein. Es vergeht keine Woche, ohne dass mich Hilferufe von Praxen erreichen, die „Einladungen“ erhalten haben und aufgefordert sind, zwi- schen 30 und 400 Karteikarten einzureichen. Der Aufwand, 400 Kartei- karten über mehrere Quartale hinweg zu prüfen und für eine Einrei- chung aufzubereiten, ist enorm, und ich werde immer wieder gefragt: „Kann ich mir nicht die ganze Arbeit sparen – nichts einreichen – und auf einen Vergleich hinarbeiten?“ Die Antwort ist leider ein klares NEIN, denn eine solche Einladung kommt nicht „umsonst“, sondern weil die eingereichten Abrechnungen auf systematische Abrechnungsfehler und Verstöße gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot durchleuchtet wer- den sollen. Befasst sich der Zahnarzt nicht mit den inhaltlichen Proble- men seiner Abrechnung, so wird er dieselben Fehler perpetuieren und folglich ein Dauergast der Prüfkommission sein, die immer wieder wegen der gleichen „Vergehen“ Honorarkürzungen vornimmt. So heißt es im Kürzungsbescheid eines Zahnarztes, der seine zweite Kürzung um ca. 13.000 EUR hinnehmen musste: „Regelmäßig wurde die BEMA- Pos. 105/Mu in derselben Sitzung neben der BEMA-Pos. 107/Zst in An- satz gebracht. Aus Ihrer Dokumentation ging nicht hervor, dass es sich um eine von der Zahnsteinentfernung unabhängige Mundschleim- hautbehandlung gehandelt hat. Die BEMA-Nr. 105/Mu beinhaltet eine lokale medikamentöse Behandlung von Schleimhaut, Aufbringung von auf der Mundschleimhaut haftenden Medikamenten oder Behandlung von Prothesendruckstellen, je Sitzung. Im Anschluss an eine Zahnstein- entfernung ist eine einmalige Mundschleimhautbehandlung nicht wirtschaftlich, da die Beseitigung des Zahnsteins als Reizfaktor eine Gingivitis simplex spontan zur Ausheilung bringen kann.“ Das bedeutet nun nicht, dass Mu und Zst niemals zusammen abgerech- net werden dürfen, sondern dass dokumentiert werden muss, dass es sich um eine von der Zahnsteinentfernung unabhängige Mundschleim- hautbehandlung bei einer Mundschleimhauterkrankung gehandelt hat. Wichtig ist also die Dokumentation der Indikation, und wer nur ein BEMA-Kürzel in die Kartei einträgt, hat im Sinne des Wortes „schlechte Karten“. In einem anderen Fall betrug die Kürzung fast 12.000 EUR – allerdings wurde ich erst hinzugezogen, als es zu spät war, der Zahnarzt seine patientenbezogene Stellungnahme zu den Behandlungsabläu- fen bei ca. 120 Karteikarten bereits selbst erstellt hatte und die Ent- scheidung der Prüfstelle nun vorlag. Ich zitiere aus dem Prüfbescheid: „Die Leistungen BEMA 10, 105, 106 werden zum Teil durch eine Prophy- laxeangestellte im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung durch- geführt. Bis auf wenige Ausnahmen erfolgt in der Kontrollsitzung durch die Angestellte die Behandlung größerer Bereiche der Gingiva mit Chlor- hexidingel oder Dontisolon, was dann als Mu (105) abgerechnet wird. Gleichzeitig wird an einem Zahn immer eine sK (106), sogar bei Jugend- lichen und an angeblich scharfen Fissuren, abgerechnet. Dieser Maß- nahme folgt regelmäßig eine Fluoridierung, die als üZ (10) abgerechnet wird. Prophylaktische Fluoridierungen zum Zwecke der Schmelzhärtung sind nicht nach der Gebührennummer 10 abrechnungsfähig, da es sich hierbei um eine vorsorgliche Maßnahme und nicht um eine therapeuti- sche Maßnahme zur Behandlung einer Überempfindlichkeit handelt. Eine bestehende Gingivitis heilt nach einer professionellen Zahnreini- gung ohne weitere medikamentöse Maßnahmen ab. Ein generelles Touchieren mit CHX-Gel ist daher nicht notwendig. Eine Mu (105) bezieht sich in der großen Mehrzahl der Fälle auf lokale Krankheitsprozesse der Schleimhaut, die ohne medikamentöse Behandlung nur schlecht oder langsam heilen würden …“ Wichtig ist auch, zu wissen, dass die Kürzungen aus der Stichprobe auf die Gesamtzahl der behandelten Versicherten hochgerechnet werden. So wurde im obigen Fall ein konkret festgestellter „unwirtschaftlicher Aufwand“ von ca. 3.000 EUR auf ca. 15.000 EUR hochgerechnet, was nach Abzug eines Sicherheitsabschlags den erwähnten Kürzungs- betrag ergab. Dies zeigt, wie wichtig eine ernsthafte Beschäftigung mit den einzurei- chenden Karteikarten und die Stellungnahme zu den Behandlungs- abläufen ist. Nach einem solchen Schlag ins Kontor wird dem Zahnarzt auch klar, dass ER SELBST für die korrekte Dokumentation und Abrech- nung verantwortlich ist und nicht seine Angestellten. Ich werde von meinen Seminarteilnehmern immer wieder ausgelacht, wenn ich darauf hinweise, dass der Zahnarzt seine Karteieintragungen persönlich vor- nehmen sollte, aber – wer zuletzt lacht, lacht am besten – nicht wahr? Und ich freue mich schon auf die nächste Wirtschaftlichkeitsprüfungs- beratung, wo ich dem Klienten in Sanftmut den Kopf waschen und ihm vermitteln kann, dass es mit dem Aufschreiben von BEMA-Kürzeln und ein paar Materialien nicht getan ist. Dabei ist es doch so einfach, wenn man sich bei jedem Karteieintrag an ein paar simple Regeln hält: 1. Diagnose, Vorgehensweise, Behandlung aufschreiben (z.B. Aphthe Regio 48, Dontisolon appl.). 2. Dokumentation der Gebühr mit Angabe von Zähnen auch da, wo dies nicht vom BEMA gefordert wird (z.B. 48 Mu). 3. Dokumentation der Patientenaufklärun- gen: Diagnoseaufklärung, Behandlungsaufklärung, Sicherungsaufklä- rung … Hat der betroffene „Kassenzahnarzt“ dann verstanden, dass er das Wirtschaftlichkeitsgebot zu beachten hat und nicht alles in den BEMA „stopfen“, sondern der Kasse nur das berechnen darf, was not- wendig ist und sich mit den Richtlinien und Bestimmungen des BEMA deckt – dann kann er getrost der Prüfung entgegensehen – wie eine meiner Klientinnen, die letzte Woche mit einer Kürzung von 300 EUR aus der Prüfung ging. Weitere Informationen zu Praxisberatungen, insbesondere auch zu einer automatisierten Patientenaufklärung, findet man im Internet unter www.synadoc.ch Synadoc AG Gabi Schäfer Münsterberg 11 4051 Basel, Schweiz Tel.: +41 61 2044722 kontakt@synadoc.ch www.synadoc.ch n i r o t u A r u z s o f n I r e f ä h c S i b a G 42 ZWP 6/2014
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QUALITÄTSMANAGEMENT / TIPP Ein „Hoch“ auf unsere Qualitäts- managementbeauftragten (QMB) Christoph Jäger Es ist doch unglaublich, was die Qualitätsmanagementbeauftragten (QMBs) in einer Zahnarztpraxis leisten müssen. Die Einführung und Auf- rechterhaltung des gesetzlich geforderten internen Qualitätsmanage- mentsystems ist ja eigentlich die Aufgabe der Praxisleitung. Diese Auf- gabe wird aber in den meisten Fällen an eine Mitarbeiterin der Praxis delegiert. Hier wird täglich Unglaubliches geleistet, sodass ich in diesem Fachartikel ein großes Lob aussprechen möchte. Was sind das für Mitarbeiterinnen, die diese Verantwortung übernehmen? In sehr vielen Praxen gibt es Mitarbeiterinnen, die sich durch ihre tägliche Arbeitsleistung und ihr organisatorisches Geschick eine besondere Po- sition erarbeitet haben. Sie sind im Umgang mit dem Praxiscomputer fit und Ansprechpartner und Lösungsgeber für viele Fragen und Probleme, die im Laufe eines Arbeitstages anfallen. Sie sind nicht fortbildungsscheu und qualifizieren sich stets weiter. Somit steht auch fest, dass diese Mit- arbeiterinnen – gegenüber den Kolleginnen – stets mehr Verantwortung und Aufgaben innerhalb der Praxisorganisation übernehmen. Jede Pra- xisleitung, die über eine solch erfahrene und kompetente Mitarbeiterin verfügt, kann sich glücklich schätzen. Auch hier wird beobachtet, dass natürlich diese engagierten Mitarbeite- rinnen mit der Einrichtung des QM-Systems beauftragt werden. Was hier unbedingt beachtet werden muss, ist, dass die Einführung eines inter- nen Qualitätsmanagements nach den Anforderungen des Gemeinsa- men Bundesausschusses nicht unbedingt in das eigentliche Berufsbild passt. Das Besorgen eines Musterhandbuches bildet zwar die Grund- voraussetzung; dieses Handbuch muss jedoch an die Gegebenheiten der Praxis angepasst werden. Hier braucht die Mitarbeiterin dringend fachliche Unterstützung und die notwendigen zeitlichen Ressourcen. Die Eckdaten eines guten QM-Handbuches Im QM-Handbuch wird der Aufbau eines QM-Systems in der Form von z.B. Praxisabläufen, Checklisten und Formularen beschrieben. Es gibt be- reits zahlreiche QM-Systeme und entsprechende Handbücher auf dem Markt, die jedoch – nach sorgfaltiger Prüfung – inhaltlich überfrachtet sind und nur über Umwege an das Ziel der geforderten G-BA-Richtlinie füh- ren. So gibt es Handbücher mit einem Inhalt von mehr als 750 Seiten, die man einer Zahnarztpraxis zumutet. Damit wird in Kauf genommen, dass davon nur wenig umgesetzt wird. Bedauerlicherweise ist zu beobachten, dass die oben angesprochenen QM-Systeme nicht auf das Regelwerk des Gemeinsamen Bundesausschusses abgestimmt sind. So werden QM-Systeme angeboten und eingesetzt, die aus der Automobilindustrie kommen, und zwar mit einem Inhaltsverzeichnis von mehr als 20 Seiten. Diese QM-Systeme wurden übermotiviert bereits nach der DIN EN ISO 9001:2008 aufgebaut und gehen über die Anforderungen der geforder- ten Richtlinie weit hinaus. Man sollte daher beachten, dass es auch Handbücher gibt, die mit ca. 100 Seiten exakt auf die Anforderungen des G-BA eingehen und auch erfüllen – nicht mehr und nicht weniger. Die notwendige Zeit zur Anpassung eines Handbuches Wie bereits schon erwähnt, bildet das QM-Handbuch die Basis eines internen QM-Systems. Jedes gekaufte Handbuch muss an die Gegeben- heiten der Praxisorganisation angepasst werden und das kostet Zeit. Ne- ben der Befähigung einer QMB müssen diese und die mit der Anpassung betrauten weiteren Mitarbeiterinnen die notwendige Zeit zur Umset- zung von der Praxisleitung erhalten. Hier gibt es sehr oft Diskrepanzen. Viele Praxisinhaber vertreten die Meinung, dass die Entwicklung eines exakt auf die Belange der eigenen Praxis abgestimmten Qualitätsmana- gementsystems nebenhergeht. Das wird nicht funktionieren. Praxen, die ihren QMBs nicht ausreichend Zeit zur fachlichen Umsetzung geben, können nicht erwarten, in einem kurzen Zeitraum ein entsprechendes QM-Handbuch und ein damit einhergehendes QM-System zu haben. In der Aufbauphase, die etwa sechs Monate dauern sollte, benötigt eine QMB mindestens vier Stunden am Stück pro Woche. Mögliche fachliche Unterstützung der QMB in Form einer Power-Ausbildung Wenn eine Praxisleitung nun sicherstellen möchte, dass der anstehende Aufbau und die Weiterentwicklung von Erfolg gekrönt sein sollen, muss sie darauf achten, dass die beauftragte Mitarbeiterin auch die notwen- digen Informationen und Unterstützung erhält. Ziel der Power-Ausbildung Die OEMUS MEDIA AG verfolgt mit dem QM-Referenten Christoph Jäger zum einen das Ziel, talentierte Mitarbeiterinnen einer Zahnarztpraxis für die Aufgabe der Weiterentwicklung eines internen QM-Systems fit zu machen. Zum anderen geht es darum, dass durch diese Qualifizierungs- maßnahme der QMB die Praxisleitung entlastet werden soll. Die Power- Ausbildung zur QMB für Zahnarztpraxen ist in Deutschland einzigartig. Termine 2014: 20. September, Leipzig • 27. September, Düsseldorf • 11. Oktober, Konstanz • 18. Oktober, München • 22. November, Essen • 6. Dezember, Baden-Baden | Informationen und Anmeldung: Für weitere Informationen zur Power-Ausbildung steht Ihnen der Autor gern zur Verfügung. Sie können Ihre QMB ganz bequem unter der nachfolgenden Internetadresse anmelden und erhalten auf dieser Seite weitere wichtige Informationen zur Ausbildung. Qualitäts-Management-Beratung Christoph Jäger Enzer Straße 7, 31655 Stadthagen Tel.: 05721 936632 info@der-qmberater.de www.der-qmberater.de r e g ä J h p o t s i r h C r o t u A m u z s o f n I 44 ZWP 6/2014
FINANZEN / TIPP Modetrend „Rebalancing“ Wolfgang Spang Im Augenblick schwappt mal wieder ein Modetrend über die Invest- mentszene: „Rebalancing“ – der Renditeturbo fürs Depot. Ist was dran oder verkauft die Szene mal wieder abgestandenen Essigwein in schicken neuen Schläuchen? Schon seit vielen Jahren ist ja bekannt, dass sich die Performance eines Depots verbessert, wenn es diversifiziert wird und ein Anleger immer in verschiedenen Anlageklassen investiert ist. Je nach Risikobereit- schaft des Anlegers wird der Anteil der schwankungsreichen Anlagen im Verhältnis zu den schwankungsärmeren Anlagen bzw. den risiko- losen Anlagen mal höher oder niedriger angesetzt. Ebenso die „Cash- Quote“ im Depot. Nach Absprache mit dem Anleger hätte z.B. eine typische Depotaufteilung so aussehen können: 15 Prozent Deutsche Aktien (DAX), 35 Prozent internationale Aktien (MSCI World), 30 Prozent Deutsche Renten (REXP 5 J.) und 20 Pro- zent Tagesgeld. Ein Anleger, der sein Depot so im No- vember 2007 bestückt hätte, der hätte bis zum 30.4.2014 einen Wertzuwachs von 27,6 Prozent erzielt und wäre damit sicher zufrieden gewesen, denn mit ei- ner unsubventionierten Tagesgeldanlage hätte er nur die Hälfte verdient. Findige Vermögensverwalter waren nun darauf gekommen, dass durch die unter- schiedliche Entwicklung der einzelnen Anlagepositionen sich die Gewichtung der Assets immer weiter von der ursprüng- lichen Gewichtungsverteilung entfernt und gelegentlich wieder auf die Ursprungsgewichtung zurückgeführt werden sollte. Ferner überlegten sie sich, dass es vielleicht sinnvoll sein könnte, diesen Gewichtungs- ausgleich automatisiert und in regelmäßigen Abständen durchzuführen, weil z.B. bei einer Aktienbaisse der relative Aktienanteil im Depot ge- sunken, dafür aber auch die Preise niedriger seien. Bekanntlich liegt im Einkauf der Gewinn. Deshalb rechneten sie in Modellen, wie sich so ein regelmäßiges „Rebalancing“ auf die Depotperformance auswirken würde. Und es lohnte sich. Per Rebalancing konnte die Depotperfor- mance spürbar verbessert werden. Jetzt werden Sie vielleicht fragen: „Und wie oft bzw. in welchen Zeitabständen sollte rebalanced werden, um die optimale Performance zu erzielen?“ Für das vorherige Depot- beispiel habe ich Ihnen einmal verglichen, wie sich das Ergebnis verän- dert hätte, wenn ein Anleger periodisch zum Jahresanfang oder zum Beginn des Kalenderhalbjahres oder zum Beginn des Kalenderviertel- jahres sein Depot rebalanced hätte. Es wird Sie vielleicht erstaunen, aber die beste Performance von 35,2 Prozent brachte das jährliche Rebalancing des Depots. Nochmals gesteigert werden konnte die Per- formance, wenn das Rebalancing nicht periodisch, sondern dynamisch ausgeführt wurde, also immer dann, wenn eine Anlagekategorie um mehr als 10 Prozent nach oben oder unten von der ursprünglich fest- gelegten Gewichtung abwich. Mit dieser einfachen Strategie konnte das Ergebnis auf 38,1 Prozent Wertzuwachs gesteigert werden. Kein Wunder, dass die einschlägigen Finanzgazetten diese Informatio- nen aufgriffen und gerne publizierten. Wie immer, wenn die Finanz- presse ein Thema aufgreift, dauerte es auch diesmal nicht lange, bis die „Finanzindustrie“ den Trend verarbeitet und in „Produkte“ umsetzte. Das ist nicht immer zum Vorteil des Anlegers, wie ich gerade wieder an einem konkreten Fall feststellen durfte. Einem Anleger wurde von seiner Bank eine neue Vermögensverwaltungsstrategie angetragen. Er sollte die beiden mittelprächtig bis eher schlecht gelaufenen hauseigenen Dach- fonds verkaufen und sein Geld in das neue Vermögensverwaltungskon- zept investieren. Für 1,75 Prozent p.a. Serviceentgelt versprach die Bank ihm sechs „sehr gute vermögensverwaltende“ Fonds auszusuchen und das Depot regelmäßig zu rebalancen, um damit die Performance noch- mals nach oben zu hebeln. Zwei Megatrends – „vermögensverwaltende Fonds“ und „Rebalancing“ – im Depot, das darf man sich was kosten lassen. Ich habe mich gefragt, warum die Bank diese tollen Fonds, die sie jetzt dem Kunden vorschlug, nicht schon Jahre vorher in die Dachfonds gekauft hatte. Aber was solls, hinterher ist man immer gescheiter. Die sechs Fonds waren auch nach meiner Einschätzung gute Fonds. Allerdings habe ich mich ge- fragt, ob Rebalancing beim Einsatz von vermögensverwaltenden Fonds den glei- chen Effekt hat, den es bei „Index-Depots“ hat. Deshalb habe ich gerechnet, welchen Effekt Rebalancing bei einem Depot mit sechs guten vermögensverwaltenden Fonds gehabt hätte. Und, oh Wunder, die Wirkung liegt praktisch bei Null. Egal, in welchem Rhythmus und egal, ob periodisch oder dynamisch rebalanced wird. Die Chartkur- ven und die Endergebnisse sind fast identisch und weichen nur margi- nal voneinander ab – pikanterweise schneiden die Depotvarianten mit Rebalancing minimal schlechter ab, als das Depot „pur“. Wenn ich das absolute Ergebnis des unbalancierten Depots mit sechs aktiv gemanagten Vermögensverwaltungsfonds mit dem obigen opti- mal rebalancten „Indexdepot“ vergleiche, dann werden alle Index-Fans schockiert sein, denn das VV-Depot hat das Indexdepot um Längen outperformt und einen Wertzuwachs von mehr als 61 Prozent erzielt, obwohl die Verwaltungskosten bei den Fonds deutlich höher liegen als bei kostenfreien Indizes. ECONOMIA Vermögensberatungs- und Beteiligungs-GmbH Wolfgang Spang Alexanderstraße 139, 70180 Stuttgart Tel.: 0711 6571929 info@economia-s.de www.economia-vermoegensberatung.de g n a p S g n a g f l o W r o t u A m u z s o f n I 46 ZWP 6/2014
ENDOSTATIONTM FÜR SAF REINIGEN, AUFBEREITEN UND SPÜLEN IN EINEM ARBEITSSCHRITT S A F 3 . 0 : D I E A N T W O R T A U F A L L E F R A G E Z E I C H E N ! SELF ADJUSTING, ROTIEREND ODER REZIPROK: EIN SYSTEM FÜR ALLE FÄLLE! Die Self-Adjusting-File revolutioniert die Endodontie. Durch ihr intelligentes Gitternetz-Design wird das Reinigen, Aufbereiten und Spülen des Wurzelkanals in einem Arbeitschritt möglich. Mit der neuen ENDOSTATIONTM integrieren Sie dieses innovative Behandlungskonzept jetzt optimal in Ihren Workflow. Profitieren Sie vom umfassenden Ansatz der ENDOSTATIONTM und wählen Sie je nach Fall aus, für welche Behandlungsmethode Sie sich entscheiden möchten: Self-Adjusting, rotierende oder reziproke Aufbereitung sind ebenso möglich wie der parallele Einsatz von zwei Spülflüssigkeiten. Mehr Informationen und aktuelle Kurstermine erhalten Sie unter saf@henryschein.de. FreeTel: 0800–1400044 FreeFax: 08000–400044 www.henryschein-dental.de
Zahnmedizin Fokus Swiss Biomaterial Days: Minimalinvasive Behandlungskonzepte in Luzern Zukunftsorientierten minimalinvasiven Behandlungskon- zepten widmeten sich am 9. und 10. Mai 2014 in Luzern die 6. Swiss Biomaterial Days. Am nordwestlichen Ende des Vierwaldstättersees erwartete die mehr als 150 Teilnehmer aus ganz Europa ein komplexes wissen- schaftliches Programm mit erst- klassigen Referenten. Prof. Dr. Wal- ter Lückerath von der Universität Bonn, der den wissenschaftlichen Vorsitz der Tagung innehatte, for- mulierte in seiner Einleitung: „Es ist unsere Verpflichtung für den Patienten, ständig danach zu stre- ben, weniger invasive Maßnahmen durchzuführen, damit Behandlun- gen weniger anstrengend werden. In diesem Sinne haben wir die Themen und Referenten für die 6. Swiss Biomaterial Days ausgewählt, mit Schwerpunkt auf minimal- invasiven Behandlungskonzepten.“ Der Vorkon- gress „Guidor Matrix-Barrier“ stand unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Erich Wintermantel. Ab Mittag starteten die Parallelworkshops zu den Themen Augmentation, Parodontologie, Oralchirurgie und Ästhetik und damit auch der Hauptkongress. Das Schlüssel- element bei weniger invasiven oder nichtinvasiven Behand- lungskonzepten ist die minimal- invasive Chirurgie. Im Vortrag von Prof. Dr. Dr. Willfried Engelke ging es daher um die Übertragung medi- zinischer Ansätze in die Oralchirur- gie und Implantologie. Minimalin- vasive Konzepte sollten zudem auch neue oder neu entdeckte chirurgi- sche Ansätze einbeziehen, die die Chance bieten, invasivere Techni- ken zu ergänzen oder zu ersetzen. Dr. Dr. Karl-Heinz Heuckmann und Prof. Kakar zeigten im Rahmen ihres Workshops, wie die subperiostale Tunneltechnik als mini- malinvasives Verfahren bei der lateralen Kieferkammaug- Bildergalerie 6. Swiss Biomaterial Days mentation erfolgreich eingesetzt werden kann. Sunstar Deutschland GmbH Tel.: 07673 885-10855 www.easy-graft.com Infos zum Unternehmen Anwendertreffen: Fortbildung im Ostseebad schmiede DAMPSOFT aus dem hohen Norden seinen Anwendern am dritten Maiwochenende 2014. Das Ostseebad Damp – Firmensitz und Veranstaltungs- ort zugleich – bot dabei fachliche wie auch visuelle Reize. Gutes Programm, guter Service, motivierte Mitarbeiter, Erfahrung und zahnärztliches Know- how – dies sind die Attribute, die den Erfolg von DAMPSOFT heute ausma- chen. Vom letzten Punkt konnten sich die zahlreich erschienenen DAMPSOFT- Anwender kürzlich selbst überzeugen und verknüpften Nützliches für den Praxisalltag mit dem Angenehmen. Angereiste lauschten beim Strandspa- ziergang nicht nur dem Rauschen der Wellen, sondern auch den hochkarä- tigen Referenten in den gut besuch- ten Seminaren. Ob karteiloses Arbeiten, modernes Praxismarketing, Soft Skills im Praxisalltag oder der Umgang mit Web & Co. – Experten wie Sylvia Wuttig, RA Jens Pätzold oder Dr. phil. Rainer Lindberg gaben ein umfangreiches Up- Dass Fortbildung auch vor malerischer Kulisse stattfinden kann, zeigte das DAMPSOFT-Anwendertreffen an der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste. Firmengründer und Zahnarzt Wolfram Greifenberg lud zu einem niveauvollen Fortbildungswochenende mit Meer- blick und steifer Brise – und knapp 400 Anwender folgten seiner Einla- dung in das idyllische Ostseebad Damp. Einen besonderen fachlichen Austausch bot die bekannte Software- date und stellten sich den zahlreichen Fragen der Teilnehmer. Samstagabend wurde die Entertainment-Messlatte hoch angesetzt. „Das Geheimnis von Gut Grünholz“ – ein eigens von DAMPSOFT-Mitarbeitern inszeniertes Musical – begeisterte Zuschauer und Angestellte gleichermaßen. Hier galt im wahrsten Sinne des Wortes: Jeder packt bzw. beißt mit an! Die DAMPSOFT- Mannschaft wirbelte verkleidet als Vampire und Gruselmonster über das Parkett des Congress Centrums und jagte dem einen oder anderen Teilneh- mer einen gehörigen Schauer über den Rücken. Zu späterer Stunde ließ man in geselliger Runde zu den Klängen des Discofox drei ereignisreiche Tage aus- klingen. DAMPSOFT Software Vertrieb GmbH Infos zum Unternehmen DAMPSOFT Software Vertrieb GmbH Tel.: 04352 917116 www.dampsoft.de n e f f e r t r e d n e w n A - T F O S P M A D e i r e l a g r e d l i B 48 ZWP 6/2014
I E G E Z N A Forum: Der Weg zur digitalen Praxisorganisation Am 14. und 15. November wird von praxis-upgrade zum zweiten Mal das praxis-upgrade-Forum im BioInnovationsZentrum, Tatzberg 47, 01307 Dres- den ausgerichtet. In diesem Jahr wird das Thema „Digitale Praxisorganisa- tion – der Weg zur exzellenten Praxis“ von namhaften Referenten aus unter- schiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Dieses richtet sich an Zahnärzte, Kie- ferorthopäden und zahnmedizinisches Personal, die an Fragen zur digitalen Praxisorganisation interessiert sind. Die Teilnahmegebühr beträgt für Früh- bucher 440,– EUR pro Person zuzüg- lich Mehrwertsteuer inklusive Cate- ring und Abendveranstaltung. Anmel- dungen werden an veranstaltung@ medi-tec.info oder über das Buchungs- formular unter praxis-upgrade.de/forum entgegengenommen. Tagungsteilneh- mer können von interessanten Vorträ- gen kompetenter Softwareentwickler und Praxismanagementexperten pro- fitieren. Darüber hinaus kommen auch Spe- zialisten aus den Bereichen Recht, Finanzen sowie 3-D-Bildgebung zu Wort. Anwender der praxis-upgrade- Softwarelösungen werden von ihren Erfahrungen berichten. Für auswärtige Gäste wurde für den 15. November ein Kulturprogramm zusammengestellt, das zum Ziel hat, die Schönheit der Barockstadt Dresden näherzubringen. Dieses ist für 65,– EUR buchbar. Medi-Tec GmbH Tel.: 0351 418 9366-0 www.praxis-upgrade.de Patientenkommunikation: Broschüre für gesunde Kinderzähne In der Außendarstellung und der Pa- tientenkommunikation von Zahnarzt- praxen spielen Service und Information eine immer größere Rolle. Patienten suchen Tipps und Hilfe- stellungen zu Gesund- heitsthemen vor allem im Internet und gehen hier ganz gezielt vor. Aber auch direkt in der Arzt- und Zahnarztpraxis möchten Patienten infor- miert werden. Ein Patien- tenbindungspotenzial, das vielfach nicht genutzt wird. Zwar finden sich in den Praxen jede Menge Broschüren und Flyer – mal schön auf- bereitet in schicken Ständern, mal wahllos und unsortiert im Wartezim- mer verteilt – aber eine zielgerichtete Information findet selten statt. Eine an- sprechende Broschüre mit Informatio- nen zur Mundgesundheit bei Kindern wird Aufmerksamkeit und Interesse wecken. Allerdings sollten Patienten diese Informationen nicht mühsam oder zufällig auf dem Zeitschriften-Wühl- tisch im Wartezimmer finden: Schon an der Anmeldung erhal- ten Patienten die Infor- mationen für ihren aktu- ellen Bedarf. So finden Botschaften und Themen der Praxis den direkten Weg zum Patienten. Für die Partnerpraxen der goDentis hat das Unter- nehmen eine umfassende Broschüre zum Thema „Gesunde Kinderzähne“ aufgelegt. Die Praxen kön- nen die Broschüre mit eigenem Logo und Farben gestalten lassen und den Fami- lien einen informativen und individuellen Praxisratgeber mit nach Hause geben. goDentis Gesellschaft für Innovation in der Zahnheilkunde mbH Tel.: 01803 746999 www.godentis.de/startseite-aerzte Kostenlose Leseprobe Kostenlose Leseprobe Kostenlose Leseprobe Kostenlose Leseprobe u e n
Zahnmedizin Fokus Curriculum Implantologie „8+1“: Fundiertes Wissen schafft Sicherheit Das Curriculum Implantologie „8+1“ von der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) mit insge- samt neun Kurswochenenden startet am 11./12. Juli in Frankfurt am Main bei Prof. Dr. Georg H. Nentwig, Fortbil- dungsreferent der DGOI. Das Ziel des Curriculums ist klar definiert: Die Teil- nehmer erhalten ein fundiertes Grund- lagenwissen, damit sie die implantolo- gische Therapie vom ersten Patienten an sicher planen und durchführen kön- nen. Fehlermeldesystem: Namhafte Referenten unterrichten an verschiedenen Universitäten und in führenden implantologischen Praxen Deutschlands. Die Referenten, Orte und Daten für die Kurswochenenden sind vor Beginn des Curriculums bekannt. Mit den insgesamt neun Kurs-Wochen- enden lässt sich das Curriculum in einem überschaubaren Zeitrahmen gut zusätzlich zum Praxisalltag absolvie- ren. Das Standardwissen wird wissen- schaftlich fundiert, komprimiert und sehr praxisnah vermittelt. Die einzel- nen Themenbereiche sind systema- tisch aufeinander abgestimmt. Viele Live-OPs, Hands-on-Übungen und auch Themen wie Abrechnung und Praxis- management stehen auf dem Pro- gramm. Als begeisterte Implantologen geben die Referenten ihr Wissen und ihre Er- fahrungen mit viel Freude an die Teil- nehmer weiter. Das freundschaftliche Miteinander und diskutieren auf glei- cher Augenhöhe sind selbstverständ- lich. Das Curriculum Implantologie „8+1“ der DGOI ist sehr beliebt. Mehr als 500 Zahnärzte haben bisher diese Kurs- reihe absolviert. Auch Studierende der Zahnmedizin können damit bereits vor dem Staatsexamen starten. Nach erfolgreicher Teilnahme wird das Zer- tifikat der DGOI und eine Urkunde der New York University College of Dentistry (gebunden an eine Mitglied- schaft im ICOI) verliehen. Weitere strukturierte Fortbildungen der DGOI sind das Curriculum Implantat- prothetik „4+1“, das im Oktober mit einem neuen, noch praxisnäheren Konzept startet. Ab Frühjahr 2015 wird zusätzlich das Curriculum Praxis- führung und Praxismanagement „3+1“ angeboten. Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie Infos zur Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie Tel.: 07251 618996-15 www.dgoi.info 0,0013 Prozent Fehler bei Wurzelbehandlungen Rund acht Millionen Wurzelbehand- lungen inklusive Wurzelspitzenresek- tionen standen laut Medizinischem Dienst der Krankenversicherung 107 Behandlungsfehlern im Jahr 2013 ge- genüber. 0,0013 Prozent aller Wurzel- behandlungen waren dementsprechend fehlerhaft oder nicht dem medizinischen Standard entsprechend, erklärt die Bundeszahn- ärztekammer (BZÄK). „Auch wenn diese Zahl vermeintlicher Fehler wesentlich kleiner ist als in anderen Fachbereichen, ist jeder Fehler einer zu viel. Deshalb erproben die Zahn- mediziner das Fehlermeldesystem ‚Jeder Zahn zählt!‘ – ähn- lich dem Fehlermeldesystem der Piloten. Aus den Erfahrun- gen Einzelner können alle Kollegen lernen“, so BZÄK-Präsi- dent Dr. Peter Engel. Zudem sind diese Erfahrungen wichtige Grundlage für die Gestaltung der zahlreichen Fortbildungs- angebote der Landeszahnärztekammern. Wichtigstes Anlie- gen der Bundeszahnärztekammer ist es, für die Verbesse- rung der Qualität der zahnmedizinischen Versorgung jedes einzelnen Patienten zu sorgen. Im Rahmen eines in sich auf- bauenden Systems – beginnend mit Patientenberatungen der Zahnärztekammern und Kassenzahnärztlichen Vereini- gungen – hat jeder Patient die Möglichkeit, vermeintliche Behandlungsfehler über ein geregeltes Gutachterwesen und gesetzlich vorgegebene Schlichtungsstellen der Selbstver- waltung abklären zu lassen. Zudem ist die Bundeszahnärzte- kammer seit 2009 Mitglied im Aktionsbündnis Patienten- sicherheit. Bundeszahnärztekammer - Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. - BZÄK Infos zur Fachgesellschaft Bundeszahnärztekammer - Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. - BZÄK Tel.: 030 400050 www.bzaek.de 50 ZWP 6/2014 i t l o s z a t o B © i : s e r K o t o F
Filmfestival: Videos zur vollkeramischen Restauration gesucht Tipps und Tricks rund um die vollkera- mische Restauration, mit Video aufge- nommen in Praxis und Labor – das kann Zahnärzten und Zahntechnikern sowie interdisziplinären Teams gut dotierte Auszeichnungen und eine Präsentation auf dem Filmfestival der AG Keramik bringen. Die schnelle Verbreitung von Videofilmen mit fachlichen Botschaf- ten wird von der Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde (AG Keramik) unterstützt. Aufgerufen sind wieder alle Behandler und Verarbeiter von Vollkeramik, ihre Videos für das 2. Filmfestival einzureichen. Erwünscht sind Filme zur vollkeramischen Zahn- versorgung mit Kommentierung (Ton), die die Arbeitsschritte sowie beson- dere Vorgehensweisen und letztlich das Fokus Zahnmedizin ultimative Ergebnis zeigen. Das Video kann sowohl den zahnärztlichen als auch den zahntechnischen Wirkungs- bereich zeigen. So kann z.B. der Zahn- techniker die Eingliederung seiner Ar- beit an der Behandlungseinheit filmen. Die Länge des Videofilms darf drei Mi- nuten nicht überschreiten und ist im Format MOV, MP4 oder MPEG 4 bei der Geschäftsstelle der AG einzureichen. Die Einreichungsfrist für das Filmfesti- val läuft am 30. Juni 2014 ab. Die drei besten Filme sind mit einem Honorar von 3.000, 2.000 und 1.000 EUR dotiert. Die Jury, d.h. der wissenschaftliche Bei- rat der AG sowie ein ZTM, bewerten die eingereichten Filme. Die prämierten Videoclips werden auf der Website der AG, auf dem alljährlichen Keramiksym- posium und in einem Wissenschafts- portal dem Publikum vorgestellt. AG Keramik - Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde e.V. Tel.: 0721 9452929 www.ag-keramik.de ANZEIGE (cid:68)(cid:349)(cid:410)(cid:3)(cid:17)(cid:47)(cid:28)(cid:116)(cid:28)(cid:90)(cid:3)(cid:373)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:272)(cid:258)(cid:367)(cid:3)(cid:349)(cid:374)(cid:3)(cid:1007)(cid:3)(cid:94)(cid:272)(cid:346)(cid:396)(cid:349)(cid:425)(cid:3)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:460)(cid:437)(cid:396)(cid:3) (cid:373)(cid:381)(cid:282)(cid:286)(cid:396)(cid:374)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:437)(cid:374)(cid:282)(cid:3)(cid:286)(cid:396)(cid:296)(cid:381)(cid:367)(cid:336)(cid:396)(cid:286)(cid:349)(cid:272)(cid:346)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:62)(cid:258)(cid:272)(cid:346)(cid:336)(cid:258)(cid:400)(cid:400)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:286)(cid:396)(cid:437)(cid:374)(cid:336) (cid:336) 1. (cid:17)(cid:286)(cid:396)(cid:258)(cid:410)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:3)(cid:460)(cid:437)(cid:3)(cid:68)(cid:286)(cid:410)(cid:346)(cid:381)(cid:282)(cid:349)(cid:364)(cid:3)(cid:437)(cid:374)(cid:282)(cid:3)(cid:100)(cid:286)(cid:272)(cid:346)(cid:374)(cid:349)(cid:364)(cid:3)(cid:282)(cid:437)(cid:396)(cid:272)(cid:346)(cid:3)(cid:437)(cid:374)(cid:400)(cid:286)(cid:396)(cid:286)(cid:3)(cid:94)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:286)(cid:396)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:400)(cid:400)(cid:393)(cid:286)(cid:460)(cid:349)(cid:258)(cid:367)(cid:349)(cid:400)(cid:410)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:349)(cid:374)(cid:3)(cid:47)(cid:346)(cid:396)(cid:286)(cid:396)(cid:3)(cid:87)(cid:396)(cid:258)(cid:454)(cid:349)(cid:400) 2. (cid:127)(cid:286)(cid:396)(cid:415)(cid:3)(cid:302)(cid:3)(cid:460)(cid:349)(cid:286)(cid:396)(cid:410)(cid:286)(cid:3)(cid:38)(cid:381)(cid:396)(cid:410)(cid:271)(cid:349)(cid:367)(cid:282)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:3)(cid:437)(cid:374)(cid:410)(cid:286)(cid:396)(cid:3)(cid:62)(cid:286)(cid:349)(cid:410)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:3)(cid:286)(cid:349)(cid:374)(cid:286)(cid:400)(cid:3)(cid:4)(cid:374)(cid:263)(cid:400)(cid:410)(cid:346)(cid:286)(cid:400)(cid:349)(cid:400)(cid:410)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:374)(cid:258)(cid:272)(cid:346)(cid:3)(cid:258)(cid:364)(cid:410)(cid:437)(cid:286)(cid:367)(cid:367)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:94)(cid:410)(cid:258)(cid:374)(cid:282)(cid:258)(cid:396)(cid:282)(cid:400) 3. (cid:87)(cid:286)(cid:396)(cid:400)(cid:386)(cid:374)(cid:367)(cid:349)(cid:272)(cid:346)(cid:286)(cid:3)(cid:17)(cid:286)(cid:410)(cid:396)(cid:286)(cid:437)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:3)(cid:282)(cid:437)(cid:396)(cid:272)(cid:346)(cid:3)(cid:17)(cid:47)(cid:28)(cid:116)(cid:28)(cid:90)(cid:3)(cid:373)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:272)(cid:258)(cid:367)(cid:3)(cid:296)(cid:442)(cid:396)(cid:3)(cid:47)(cid:346)(cid:396)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:87)(cid:396)(cid:258)(cid:454)(cid:349)(cid:400)(cid:286)(cid:396)(cid:296)(cid:381)(cid:367)(cid:336)(cid:3)(cid:373)(cid:349)(cid:410)(cid:3)(cid:62)(cid:258)(cid:272)(cid:346)(cid:336)(cid:258)(cid:400) (cid:336) (cid:336) (cid:271)(cid:396)(cid:258)(cid:374)(cid:282)(cid:3)(cid:374)(cid:286)(cid:437)(cid:3) (cid:920)(cid:3)(cid:286)(cid:454)(cid:364)(cid:367)(cid:437)(cid:400)(cid:349)(cid:448)(cid:3) (cid:400)(cid:286)(cid:282)(cid:258)(cid:327)(cid:3)(cid:381)(cid:449)(cid:100)(cid:68)(cid:3) (cid:400)(cid:367)(cid:349)(cid:373)(cid:367)(cid:349)(cid:374)(cid:286) (cid:38)(cid:90)(cid:4)(cid:69)(cid:60)(cid:38)(cid:104)(cid:90)(cid:100)(cid:3) (cid:44)(cid:4)(cid:68)(cid:17)(cid:104)(cid:90)(cid:39)(cid:3) SAVE THE DATE: (cid:1005)(cid:1005)(cid:856)(cid:3373)(cid:876)(cid:3373)(cid:1005)(cid:1006)(cid:856)(cid:3)(cid:58)(cid:437)(cid:367)(cid:349)(cid:3)(cid:3) (cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3) (cid:1006)(cid:1013)(cid:856)(cid:3373)(cid:876)(cid:3373)(cid:1007)(cid:1004)(cid:856)(cid:3)(cid:4)(cid:437)(cid:336)(cid:437)(cid:400)(cid:410)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3) (cid:1005)(cid:1006)(cid:856)(cid:3373)(cid:876)(cid:3373)(cid:1005)(cid:1007)(cid:856)(cid:3)(cid:94)(cid:286)(cid:393)(cid:410)(cid:286)(cid:373)(cid:271)(cid:286)(cid:396)(cid:3) (cid:60)(cid:80)(cid:62)(cid:69) (cid:1005)(cid:1013)(cid:856)(cid:3373)(cid:876)(cid:3373)(cid:1006)(cid:1004)(cid:856)(cid:3)(cid:94)(cid:286)(cid:393)(cid:410)(cid:286)(cid:373)(cid:271)(cid:286)(cid:396)(cid:3)(cid:3) (cid:17)(cid:28)(cid:90)(cid:62)(cid:47)(cid:69) (cid:127)(cid:286)(cid:396)(cid:415)(cid:3)(cid:302)(cid:3)(cid:460)(cid:349)(cid:286)(cid:396)(cid:410)(cid:286)(cid:3)(cid:4)(cid:437)(cid:400)(cid:271)(cid:349)(cid:367)(cid:282)(cid:437)(cid:374)(cid:336)(cid:3)(cid:271)(cid:286)(cid:349)(cid:3)(cid:24)(cid:396)(cid:856)(cid:3)(cid:68)(cid:258)(cid:410)(cid:346)(cid:286)(cid:396)(cid:400)(cid:3) (cid:374)(cid:258)(cid:272)(cid:346)(cid:3)(cid:258)(cid:364)(cid:410)(cid:437)(cid:286)(cid:367)(cid:367)(cid:286)(cid:374)(cid:3)(cid:94)(cid:410)(cid:258)(cid:374)(cid:282)(cid:258)(cid:396)(cid:282)(cid:400)(cid:3)(cid:282)(cid:286)(cid:396)(cid:3)(cid:24)(cid:39)(cid:296)(cid:282)(cid:94)(cid:3)(cid:437)(cid:374)(cid:282)(cid:3)(cid:18)(cid:28)(cid:24) (cid:449)(cid:449)(cid:449)(cid:856)(cid:271)(cid:349)(cid:286)(cid:449)(cid:286)(cid:396)(cid:882)(cid:373)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:272)(cid:258)(cid:367)(cid:856)(cid:272)(cid:381)(cid:373)(cid:853)(cid:3)(cid:349)(cid:374)(cid:296)(cid:381)(cid:923)(cid:271)(cid:349)(cid:286)(cid:449)(cid:286)(cid:396)(cid:882)(cid:373)(cid:286)(cid:282)(cid:349)(cid:272)(cid:258)(cid:367)(cid:856)(cid:272)(cid:381)(cid:373)(cid:853)(cid:3)(cid:100)(cid:286)(cid:367)(cid:856)(cid:3)(cid:1085)(cid:1008)(cid:1013)(cid:3)(cid:894)(cid:1004)(cid:895)(cid:1006)(cid:1010)(cid:1005)(cid:3376)(cid:876)(cid:3376)(cid:1013)(cid:1012)(cid:1012)(cid:1006)(cid:3)(cid:1013)(cid:1004)(cid:1010)(cid:1004)
Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde Kinderbehandlung – Heraus- forderung für das ganze Team | Helena Holzweißig „Du bist mein Lieblingszahnarzt!“ Wer freut sich nicht über ein solches Kompliment. Doch es steckt viel Arbeit dahinter, besonders wenn schon bei Kleinkindern ein großer Befund diagnos- tiziert wird. Füllungen legen, Kronen anpassen und Zähne extrahieren; darin sind wir alle Profis. Wenn aber unsere kleinsten Patienten eine Behandlung benötigen, stehen die technischen Handfertigkeiten nicht im Vordergrund. Hier muss das gesamte Praxisteam zusammenarbeiten, um erfolgreich Kinder zu behandeln. W enn sich Eltern in der Pra- xis für einen Ersttermin vorstellen, kann man sie schon jetzt mit den wichtigsten Ver- haltensregeln und Behandlungsmög- lichkeiten vertraut machen. Entweder mit einem kleinen Brief oder einem Hin- weis auf die praxiseigene Homepage. Wichtig ist zur Vorbereitung des Kin- des, dass möglichst wenig Aufhebens um den Termin gemacht wird. Sätze wie „Du brauchst keine Angst zu haben“ oder „Das tut bestimmt nicht weh“ sollten unbedingt vermieden werden. Besser ist es, die Neugier der Kinder zu wecken: „Wir wollen sehen, wie viele Zähne du schon hast.“ Auch sollten El- tern den Besuch beim Zahnarzt nicht als Bestrafung darstellen oder große Geschenke versprechen. Denn der erste Besuch dient vor allem dem gegen- seitigen Kennenlernen. Dazu gehört es auch, dass keine Behandlung am ersten Termin stattfindet, außer im akuten Schmerzfall. Für Kinder ist es wichtig, sich zunächst an die neue Umgebung und die neuen Personen zu gewöhnen. Des Weiteren ist es für den Vertrauens- aufbau zwischen Kind und Zahnarzt von Bedeutung, dass sich die Eltern im Hintergrund halten und man sich zuerst um das Kind kümmert. Nach der Unter- suchung widmet man sich dann ganz den Eltern. Für Kleinkinder und Vorschulkinder bie- tet sich ein Termin am Vormittag an. Zum einen ist die Konzentrationsfähig- keit besser, zum anderen finden sich im Wartezimmer eher gleichaltrige Spiel- freunde. Bei Schulkindern sollte der Stundenplan berücksichtigt werden. Zu beachten ist dabei, dass der Zahnarzt- besuch an diesem Tag nicht zwischen Mathearbeit und Fußballtraining „ge- quetscht“ wird. Ankommen Der erste Praxisbesuch spielt für die jungen Patienten eine große Rolle. Ein ruhiges sowie freundliches Auftreten des Praxispersonals an der Anmeldung ist dabei essenziell. Die Kinder sollen in entspannter Atmosphäre den Anmelde- bereich erkunden können. Ein hoher Tresen, der wie eine Mauer wirkt und somit die Sicht der Kleinen versperrt, ist weniger vorteilhaft. Besser ist es, wenn dieser an einer Seite offen ist oder die Kinder auf eine kleine Treppe klettern können, um zu sehen, was sich dahin- Abb. 1: Kinderfreundliche Gestaltung der Anmeldung. Abb. 2: Spielende Kinder im Wartezimmer. 52 ZWP 6/2014
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mit dem Kind zum Behandlungszimmer und erklärt, was es alles auf dem Weg entdecken kann (Abb. 4). Da bietet es sich an, wenn die Gänge bunt gestaltet sind. So kann man die schönsten selbst gemalten Kinderzeichnungen in Au- genhöhe der Kleinen ausstellen oder lustige Spiegel an die Wände hängen (Abb. 5). Im Zimmer können mutige Kinder schon selbst auf den Behandlungsstuhl klet- tern, die Schüchternen betrachten vom Schoß der Begleitperson aus das Zim- mer. Denn auch hier gibt es wieder viel Neues, das die Helferin mittels „Tell- Show-Do“ zeigen kann (Abb. 6). Im nächsten Schritt kann die Helferin die Anamnese erfassen. Wäh- rend diesem Gespräch ist es von Bedeutung, neben den üblichen medizini- schen Fragen auch die sozialen Faktoren zu beleuchten: „Welchen Beruf haben die El- tern?“, „Gibt es Ge- schwisterkinder?“, „Wer macht die Kinder fürs Bett fertig?“, „Wie sieht die häus- liche Mundhygiene aus?“, „Hat das Kind Hobbys?“ und „Wie sehen bereits gemachte ärztliche Erfahrungen aus?“ Denn das soziale Umfeld der jungen Patienten beeinflusst spätere Therapie- entscheidungen. Untersuchung Ist dann der Zeitpunkt gekommen, den Arzt ins Zimmer zu holen, muss der aufgebaute Rapport (Vertrauensver- hältnis) von der Assistenz an den Behandelnden weitergegeben werden: „Hallo Frau Doktor, heute besucht uns Marie mit ihrer Mama. Marie ist schon ein Kindergartenkind, und schau‘ nur, was für eine schöne Spange sie im Haar hat, … “ Je nach Alter und Interessen wird nun der Spielball von uns aufgenommen und das Kind weiter positiv bestärkt („yes“-Set), was sich durch die kom- plette Sitzung und alle weiteren Be- handlungen zieht. Dabei ist zu beach- ten, dass unter Dreijährige sehr auf die Begleitperson fixiert sind und eine Un- tersuchung am besten mit ständigem Körperkontakt (Knie zu Knie) funktio- niert (Abb. 7). Um die Behandlung interessanter zu machen, kann man seiner Fantasie ge- rade bei Drei- bis Sechsjährigen freien Lauf lassen. Sie lassen sich schnell in eine Traumwelt führen: Der Mund- schutz kann ein Schleier sein, wie in orientalischen Märchen, der Spiegel ein U-Boot zum Erforschen einer Unter- wasserwelt, der Luftbläser der Wind, der die Blätter im Herbst nach oben fliegen lässt etc. Je älter die Kinder sind, umso besser können sie abstrakte Zusammenhänge nachvollziehen. Da ist es hilfreich, Kausalzusammenhänge wie die Karies- ätiologie und Behandlungsschritte an Modellen zu erklären. Abb. 7: Knie-zu-Knie-Untersuchung. Behandlungsplanung Unerlässlich ist ein genauer Befund. Besonders enge Approximalkontakte sind Prädilektionsstellen, die mit dem bloßen Auge kaum beurteilt werden können. Hier haben sich Bissflügelauf- nahmen und die Kaltlichtsonde (FOTI) bewährt. Bei besonders ängstlichen Kindern kann sich die komplette Diag- nostik auch auf mehrere Sitzungen erstrecken. Zu jeder Therapie sollte ein Prophylaxeplan gehören, der das per- sönliche Kariesrisiko berücksichtigt. Damit eine Entstehung von Karies ver- mieden wird, brauchen vor allem Fami- lien mit Hochrisikokindern eine inten- sive Betreuung. Um das richtige Recall- Intervall zu finden, kann man die Born- holm-Methode der Uni Greifswald zu Hilfe nehmen. Eltern und Kinder sollen zum Thema Mundgesundheit aufge- klärt werden und die richtige Zahn- Abb. 3: Abholen aus dem Wartezimmer. Abb. 4: Begleiten der Patientin ins Behand- lungszimmer. – Abb. 5: Konvexe Spiegel im Gang zum Behandlungszimmer. 5 Abb. 6: Kind darf an Handpuppe die Zähne untersuchen. ter verbirgt (Abb. 1, Seite 52). Sowohl Blickkontakt als auch ein sympathi- sches Lächeln zeigen der ganzen Fami- lie, dass sie willkommen ist und schaf- fen eine gute Vertrauensbasis. Nun darf auch das Wartezimmer erkundet werden. Zehn Minuten brau- chen die Kleinen, um in Ruhe spielen zu können. Kreatives Spielzeug für Jungen und Mädchen lässt die Warte- zeit im Nu vergehen und das Kind wird sich schon auf den nächsten Besuch freuen (Abb. 2, Seite 52). Abholen Beim Abholen aus dem Wartebereich ist eine geschulte Mitarbeiterin sehr wichtig. Eine namentliche Begrüßung auf Augenhöhe ist dabei ebenso erfor- derlich wie eine offene Körperhaltung (Abb. 3). Um den gerade aufgebauten Kontakt nicht gleich wieder zu verlie- ren, geht man am besten gemeinsam 54 ZWP 6/2014
EINFLUSSFAKTOREN BEI ENTSCHEIDUNG ÜBER BEHANDLUNGSART putztechnik üben können. Denn nur so ist sicherzustellen, dass die Karies als Prozess des Mineralverlustes langfris- tig vermieden werden kann. Wenn man nun die Kooperation der Eltern und Kinder, die notwendige zahnärztliche Therapie sowie die sozio- ökonomischen Faktoren berücksichtigt, findet man die ideale Behandlungsart (Abb. 8). So ist die einfachste Form die normale Behandlung, bei der immer Techniken der Hypnose und Verhaltens- führung angewendet werden können. Denn der aufgebaute Rapport muss in jeder Sitzung wieder erneuert und ge- festigt werden. Ab circa fünf Jahren ist bei kooperativen, aber ängstlichen Kin- dern eine leichte Sedierung mit Lach- gas zu empfehlen. Diese Anwendung kann nach spezieller Schulung selbst vom Zahnarzt angewendet werden. Für tiefere Sedierungen und eine Intubati- onsnarkose ist ein Anästhesist erforder- lich. Dabei sollte die Indikation für eine allgemeine Anästhesie sehr sorgfältig Alter Erfahrung Individuum Befund Alter Allgemeinzustand Compliance Familienstruktur Entfernung Kooperation Zahnärztliche Therapie Sozioökonomische Faktoren t r a s g n u l d n a h e B 8 gewählt werden. Doch gerade bei Kin- dern unter drei Jahren mit einem stark zerstörten Gebiss ist dies wohl die beste Möglichkeit einer Sanierung. Umso wichtiger ist es, nach einer Nar- kosebehandlung mittels engmaschi- gem Recall und altersgerechter Prophy- laxe die Zahngesundheit zu erhalten. Bevor die Therapie beginnen kann, ist es unerlässlich, die Eltern mit ins Boot zu holen. Denn nur so können wir er- folgreich und schnell unser Therapieziel erreichen. Der Behandlungsplan sollte mit möglichst einfachen Worten erläu- tert werden. Dabei empfiehlt es sich, Alternativen aufzuzeigen sowie den Eltern eine angemessene Bedenkzeit zu lassen. Einige wenden sich auch gerne an unsere Assistenz, wenn wir das Zimmer verlassen haben. Sie kann nochmals Fragen klären und auch eventuelle Kosten besprechen. Hier spielt die Zusammenarbeit im Team wieder eine wichtige Rolle. Damit spart man sich bei den Folgeterminen wie- derholte Erklärungen und die Eltern Design by Dentists TM Einfachere Präparation und Restauration bei Kindern. GUTSCHEIN Für kostenloses Muster FenderPrime Kindermatrize Praxis Stempel - ANZEIGE Design by Dentists TM Sektionalmatrize für Klasse II Füllungen von Milchzähnen. Eine einzigartige Kombination aus Präparationsschutz und Sektionalmatrize für Klasse II Füllungen von Milchzähnen. FenderPrime ist ein Kunststoffkeil mit einem Stahlblech zum platzieren in enge Approximalräume. Die “Bootsform” der Spitze ermöglicht ein Zusammendrücken der Gingiva ohne diese zu beschädigen und reduziert das Blutungsrisiko. FenderPrime ia s registered trademark owned by Directa AB. Registered Design and Patent pending. DIRECTA AB Germany, Austria & Switzerland Porschestrasse 16 D 92245 Kümmersbruck DEUTSCHLAND wolfgang.hirsch@directadental.com Head Office P.O. Box 723, 194 27 Upplands Väsby, SWEDEN
Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde Abb. 9: Vorbereitete Schublade für konservierende Therapie. Abb. 10: Kataleptische Hand bei Kind, das gerade einen Film sieht. können, wie im Vorfeld besprochen, die Kinder auf die Behandlung vorbereiten. So können sie mit kindgerechtem Vo- kabular die Behandlung auch zu Hause erklären. Eventuell gibt man Materia- lien, wie einen Röntgenfilm oder Ab- drucklöffel, zum Üben mit nach Hause, und die Kinder machen sich in einem bekannten Umfeld mit den neuen Sa- chen vertraut. Wichtig sind zudem die grundlegenden Verhaltensregeln für die Eltern wäh- rend der Behandlung. Diese sollten zu- allererst besprochen werden, um einen reibungslosen Behandlungsablauf für die Kinder zu ermöglichen. Gerne darf die Begleitperson im Zimmer anwesend sein, ohne jedoch zu einem Störfaktor zu werden, indem eventuell vorhan- dene Ängste auf das Kind übertragen werden. Eine der bedeutendsten Re- geln ist, dass sich die Eltern im Hinter- grund halten und die jungen Patienten nicht ablenken. Bei denen, die wie ein Helikopter über ihren Sprösslingen krei- sen, ist das Arbeiten wohl am schwie- 56 ZWP 6/2014 rigsten. Da ist es gut, wenn man sich auf seine Stuhlassistenz verlassen kann. Sie kann freundlich aber bestimmt die Eltern zum Sitzen beten oder um Ruhe bitten. Hinterher sollte man sich aber kurz Zeit nehmen, um die Situation zu erklären. Behandlung Besonders in der Kinderbehandlung ist ein optimal vorbereitetes Zimmer sehr wichtig. Gerade wenn man das Kind fantasievoll durch die Behandlung führt, stört nichts so sehr wie fehlende Instrumente und Materialien. Dabei sollten gefährlich aussehende Dinge wie Spritzen, Rosenbohrer und Zangen vorher versteckt werden. Eine indivi- duell auf die Behandlung vorbereitete Schublade, die später vorgezogen wer- den kann, bietet sich hierbei gut an (Abb. 9). Ebenso sollte darauf geachtet werden, die Instrumente nicht in das Sichtfeld des Kindes zu halten und diese auch während der Behandlung kindgerecht zu umschreiben. Statt ei- ner Spritze verwenden wir „Schlafper- len“ oder „Zahnbier“ und der Rosenboh- rer wird zum „Rumpelmännchen“ oder „Schaufelbagger“. Mit den in den ersten Sitzungen ge- machten Erfahrungen lassen sich die Kinder mit einem Film, einer Hör- geschichte, einer selbst erzählten Ge- schichte oder einer anderen Technik zügig in eine Trance führen. Schneller als bei Erwachsenen sehen wir Zeichen einer Hypnose (Abb. 10). Da Kinder allerdings auch sehr schnell aus einer Trance aussteigen, ist es wichtig, den Patienten nicht aus den Augen zu verlieren. Besonders bei schmerzhaften Eingriffen zeigen sie uns schnell, wenn es zu viel wird. Hier bietet es sich an, vorher ein Handzei- chen auszumachen, damit man sofort reagieren kann. Günstig ist bei Schul- kindern der „Ampel-Arm“: Bei Grün ist alles in Ordnung und der Arm liegt ent- spannt auf dem Bauch oder wird nach vorne gestreckt. Wird die Behandlung unangenehmer, schaltet die Ampel auf Gelb und der ganze Arm wird etwas nach oben gehoben. Wenn er dann ganz nach oben gestreckt wird, steht die Ampel auf Rot und man muss so- fort eine Pause machen. So haben wir während der gesamten Behandlung immer eine Rückmeldung von unseren Patienten. Ist die Behandlung dann beendet, darf sowohl die Familie als auch das zahn- ärztliche Team stolz auf sich sein. Das Aussuchen einer kleinen Belohnung darf für die couragierten Kinder nie vergessen werden. Zusammenfassung Die Kinderbehandlung richtet an das gesamte Praxisteam besondere An- forderungen. Sowohl der Zahnarzt als auch das zahnärztliche Personal soll- ten psychologische Kenntnisse haben. Eine Schulung in verschiedenen Hyp- nosetechniken ist für jeden, der mit Kindern zusammenarbeitet, sehr wich- tig. Für jeden jungen Patienten muss ein individueller Behandlungsplan aufge- stellt werden, der als Grundlage eine gute Prophylaxe beinhaltet. Sicherlich schafft man es nicht bei jedem, die bleibende Dentition kariesfrei zu er- halten. Doch mit einer einfühlsamen Betreuung unserer Patienten wollen wir das Bewusstsein für eine gute Mundhygiene schaffen und die Koope- ration soweit steigern, dass notwen- dige Behandlungen ohne Probleme möglich sind. Helena Holzweißig Infos zur Autorin kontakt. Helena Holzweißig Internationale Praxis für Kinderzahn- heilkunde und Kieferorthopädie Praxis Neuperlach Albert-Schweitzer-Straße 66 81735 München Tel.: 089 747465-0 info@kinderzahnaerzte.com www.kinderzahnaerzte.com
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Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde Spannung und Spiel in der Kinderprophylaxe | Brigitte Godizart Kennen Sie das: Ängstliche oder bockige Kinder, völlig gestresste Eltern und der vorprogram- mierte Konflikt in Ihrer Praxis? Beziehen Sie Erziehungsberechtigte und Kinder mit ein und finden Sie gemeinsam die bestmögliche Lösung, um Kinderprophylaxe einmal anders zu gestalten. So lassen sich die Kleinsten in der Zahnarztpraxis schnell begeis- tern: Bieten Sie Eltern und Ihren kleinen Patienten eine separate Me- thodenstunde – ohne Behandlung – an. Die Kinder bringen an dem Tag ihr Lieb- lingsstofftier, Buch oder Spielzeug mit. Ganz in Ruhe, außerhalb der üblichen Sprechzeiten, können sie Ihre Praxis- abläufe kennenlernen. Spielerisch wird hier der Mut der Kleinsten mit Tricks aus der Magie und Ablenkungsspielen oder auch Fantasiereisen gestärkt. Methodenstunde schafft Vertrauen Obwohl es eine rein private Investition ist, sind die Eltern oder Großeltern für das Angebot einer Methodenstunde Abb. 1: Brigitte Godizart und Handpuppe Kranken- schwester LILO schenken der kleinen Laura ihren Zauberstab. Da leuchten die Kinderaugen. 58 ZWP 6/2014 sehr dankbar. Denn sie erfassen schnell, dass sich diese Investition rechnet. Das so gewonnene Vertrauen der Kleinsten ist die optimale Basis für erfolgreiche und reibungslose Behandlungen. Erfahrungsgemäß bereitet der große Absauger in den Behandlungen vielen Kindern noch Bauchweh. Als sinnvolles Hilfsmittel nutze ich gerne die LOLA- Saugschablonen. Kinder erleben spiele- risch, dass der LOLA-Sauger „Knutsch- küsse“ gibt, wenn er sich mal an der Wange, Lippe oder Zunge festsaugt. Aus dem Kinderbuch „LOLA TRINKT“ von Dr. Evelyn Leschhorn erzähle ich kleine Geschichten von LOLA und ihren Freun- den, warum sie morgens plötzlich kei- nen Elefantenrüssel mehr hat und wie sie von einer Zahnärztin ihren neuen Rüssel in Form eines Saugers bekommt. In der Methodenstunde wird genau be- sprochen, wie die Erziehungsberechtig- ten die häusliche Aufgabe in der Mund- und Zahnpflege zukünftig bei ihren Kin- dern übernehmen können und was ihre Pflichten sind. Kinder sind meist erst ab dem zehnten bis zwölften Lebensjahr motorisch in der Lage, alle Zahnflächen alleine gut zu erreichen. Daher gibt es feste Vereinbarungen, die beispielhaft besiegelt werden. Aus dem großen Sortiment an Kinderzahnbürsten wird die aktuelle Lieblingsfarbe ausgesucht. Praktische Übungen der altersgerech- ten Zahnputztechnik (wie KAI) runden das Methodenprogramm ab. Mit dem Einsatz des „Zauberbesen“, der SOLO oder SWING, werden die Über- gänge vom Zahnfleischrand zum Zahn hin gesäubert. Schnell erfassen die eifrigen Kinder, dass die emsigen Bak- terien nie Ferien machen und daher immer aktiv sind. Spielerisch werden Kinder dafür sensibilisiert, ihre Zähne mit dem Zungentest auf Speisereste hin abzutasten. Anhand des Kinder- buches „Streptos und Kokkos – Die wahre Geschichte aus der Mundhöhle“ von Carlo Mausini bearbeiten die Kleinsten die schwitzenden Bakterien, um sie aus allen Ritzen zu vertreiben. Zugang finden zu Kind und Eltern Mein Tipp: Sprechen Sie bitte offen mit den Eltern! Schaffen Sie das Bewusst- sein für ein tägliches Zahnpflegeritual. Hierfür sollten jeden Abend fünf Mi- nuten fest eingeplant werden, um den Kindern in puncto Zahnpflege genü- gend Aufmerksamkeit und Hilfe zu schenken. Gestalten Sie die vielen Jahre der Individualprophylaxe leben- dig und abwechslungsreich. Hilfreich sind in der Individualprophylaxe auch Kinderbücher oder selbst gestaltete Arbeitsbögen. Mit gezielten Fragen fin- den Sie leichter einen Zugang zu Kin- dern und Jugendlichen, zum Beispiel: „Wie viel Zucker nimmt der Mensch in seinem Leben zu sich?“, „Was sagen uns die Zutatenlisten auf den Verpackun- gen?“, „Wie können vitaminreiche und leckere Pausenbrote aussehen?“ und „Warum richtet die heiß geliebte Apfelsaftschorle besonders abends und nachts Erosionsschäden an?“. Mitgebrachte Nahrungsmittelverpa- ckungen werden mit den Kindern
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Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde Studie Milchzahnfüllungen Kinderzahnheilkunde – schneller und stressfreier | Dr. Vicky Ehlers Kinder sind beim Zahnarzt nur begrenzt aufmerksam, arbeiten weniger mit und haben mehr Angst. Hier sind dentale Materialien gefragt, die schnell und unkompliziert zur Versorgung führen. Die richtigen Bulk-Fill-Materialien verringern die Behandlungszeit und damit auch den Stress für die kleinen Patienten. Bulk-Füllungsmaterialien sind mittlerweile in „aller Munde“, da sie die Füllungstherapie ef- fizienter machen. Es gibt sie in unter- schiedlichen Konsistenzen und mit ver- schiedenen Verarbeitungsprotokollen. Generell kann zwischen fließfähigen und festen Bulk-Fill-Materialien unter- schieden werden. Die Stärke der fließfä- higen Materialien (z.B. Venus® Bulk Fill von Heraeus Kulzer) liegt in ihrer guten Kavitätenadaption, allerdings muss der Behandler sie mit einem konventionel- len Komposit okklusal abdecken. Die festen Bulk-Komposite (z.B. Tetric Evo- Ceram Bulk Fill von Ivoclar Vivadent) müssen okklusal nicht mehr abgedeckt werden, müssen aber gut mit Stopf- instrumenten adaptiert werden, damit sie sich an die Kavitätenwände an- legen. Seit 2010 steht dem zahnärztlichen Praktiker das fließfähige Komposit Ve- nus Bulk Fill von Heraeus Kulzer zur zeitsparenden Restauration von Sei- tenzähnen zur Verfügung. Das Beson- Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 60 ZWP 6/2014 dere an diesem Komposit: Es kann in Schichten von bis zu 4 mm angewen- det werden. Anschließend wird es mit einer 2 mm dicken Schicht aus einem konventionellen lichthärtenden Kom- posit okklusal abgedeckt. Das auf- wendige und zeitraubende inkremen- telle Schichten ist somit deutlich reduziert. Neu ist nun, dass Venus Bulk Fill in Milchzähnen im Seitenzahngebiet ohne eine okklusale Abdeckung mit Komposit verwendet werden kann. Dies verkürzt in der Kinderzahnheil- kunde zusätzlich die Behandlungszeit und den damit verbundenen Stress für das Kind, lange still sitzen zu müssen, der auch auf das Behandlungsteam übergreifen kann. Fallbeispiel: Bulk Fill trifft Adhäsiv Der folgende Fall zeigt die klinische Anwendung von Venus Bulk Fill in Kombination mit dem selbstätzenden Abb. 1: Die dreijährige Patientin hatte Karies an den Milchzähnen 75 und 74. – Abb. 2: Die Kariesexkava- tion an Zahn 75 wurde mit dem Hartmetallbohrer vorgenommen. – Abb. 3: Sanfte Massage: Die Appli- kation des All-in-one-Adhäsivs iBOND Self Etch an Zahn 75. – Abb. 4: Die Füllungslegung erfolgte mit dem fließfähigen Komposit Venus Bulk Fill an Zahn 75. – Abb. 5: Die fertige Bulk-Fill-Füllung direkt nach Füllungslegung an Zahn 75: Nach der Lichthärtung wurde sie finiert und poliert. – Abb. 6: Kontrolle der Füllung an Zahn 75 nach drei Monaten: Durch die Rehydrierung hatte sie sich sehr gut an die natürli- che Zahnfarbe adaptiert.
Studie Kinderzahnheilkunde Zahnmedizin sehr gut an die natürliche Zahnfarbe adaptiert (Abb. 6). Einfache Lösung für die Behandlung von Kindern Die Kombination von Venus Bulk Fill und iBOND Self Etch ist für die Kinder- zahnheilkunde bestens geeignet. Ge- rade bei Sanierungen in ITN ist die oberste Prämisse, die Narkosezeiten so kurz wie möglich zu halten. Aber auch im Rahmen der normalen Kinderbehandlung am Stuhl ist Venus Bulk Fill, mit dem man Milchzahn- kavitäten bis zu einer Tiefe von 4mm komplett auffüllen kann, sehr hilfreich (Abb. 7). Die Füllungslegung geht zü- gig vonstatten, was gerade im Hinblick auf die begrenzte Aufmerksamkeit und Mitarbeit bei Kindern wichtig ist. Aber nicht nur der Zeitfaktor spielt eine wesentliche Rolle bei der Kinder- behandlung. Das Weglassen von poten- ziell angsteinflößenden Behandlungs- schritten, wie beispielsweise das Ab- spülen mit Wasser, kann die Compliance der Kinder fördern. Selbstätzende Ad- häsive wie iBOND Self Etch benötigen keinen Ätzschritt, sodass kein Abspü- len notwendig ist. Neben dem fließfähigen Komposit Ve- nus Bulk Fill und dem Adhäsiv iBOND Self Etch enthält das Venus Bulk Fill Syringe Pediatric Kit eine Fingerpuppe in Form eines Tieres – auch solche kleinen Helfer können im Rahmen der Kinderbehandlung am Stuhl hilfreich sein und zum Behandlungserfolg bei- tragen (Abb. 8). Dr. Vicky Ehlers Infos zur Autorin Heraeus Kulzer GmbH Infos zum Unternehmen kontakt. Dr. Vicky Ehlers Poliklinik für Zahnerhaltungskunde Universitätsmedizin Mainz Augustusplatz 2 55131 Mainz ehlersv@uni-mainz.de ZWP 6/2014 61 Milchzähne: Bleibende Zähne: Ein Material – eine Schicht Zwei Materialien – zwei Schichten Abb. 7a und b: Bei Milchzähnen reicht eine Schicht von 4mm Venus Bulk Fill aus. Der Behandler spart so die zweite Kompositschicht und dem Patienten weitere Minuten auf dem Zahnarztstuhl. Adhäsiv iBOND® Self Etch. Ein drei- jähriges Mädchen wies im Seitenzahn- bereich sowohl am Milchzahn 75 als auch an 74 kariöse Läsionen auf (Abb. 1). Aufgrund der mangelnden Compliance und des umfangreichen Sanierungsbedarfs wurde eine Be- handlung in Intubationsnarkose (ITN) geplant. Zahn 75 wurde mittels Hartmetall- bohrer und final mit dem PolyBur (P1, Komet Dental, Lemgo) exkaviert (Abb. 2). Aufgrund der Pulpeneröff- nung und des tiefen Zerstörungsgra- des konnte der Zahn 74 nicht erhalten werden. Da durch die ITN-Bedingungen eine suffiziente Kontaminationskon- trolle gewährleistet werden konnte, wurde auf Kofferdam verzichtet. Um die Behandlungsdauer kurz zu halten, wurde das selbstätzende All-in-one- Adhäsiv iBOND Self Etch von Heraeus Kulzer verwendet. Das Adhäsiv wurde für 20 Sekunden mit einem Microbrush in die Kavität von Zahn 75 einmassiert (Abb. 3). Anschließend wurde das Adhäsiv verblasen und gemäß den Herstellerangaben für 20 Sekunden lichtpolymerisiert. Die Füllungslegung erfolgte in einer Schicht mit dem fließfähigen Venus Bulk Fill an Zahn 75 (Abb. 4). Daraufhin wurde die Restau- ration nach Herstellerangaben für ebenfalls 20 Sekunden lichtgehärtet. Die Füllung wurde im Folgenden mit Feinkorndiamanten finiert und mit dem Poliersystem Venus Supra, eben- falls von Heraeus Kulzer, sowie einem Occlubrush poliert (Abb. 5). Drei Monate nach der Zahnsanierung unter ITN erfolgte eine Kontrollunter- suchung. Der Zahn war beschwerde- frei und die Füllung hatte sich in der Zwischenzeit durch die Rehydrierung Abb. 8: Fingerpuppen aus dem Venus Bulk Fill Syringe Pediatric Kit unterstützen und erleichtern die Kinder- behandlung.
Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde Anwenderbericht Ein Restaurationssystem für minimale Intervention | Dr. med. dent. Ulrike Oßwald-Dame Aufgrund erfolgreicher Prävention und adäquater zahnärztlicher Versorgung ist die Karies in Deutschland insgesamt rückläufig. Gleichzeitig aber ist eine Polarisation festzustellen: Einer- seits werden immer mehr Patienten mit weniger bzw. kleineren Füllungen versorgt, andererseits weist eine Patientenminderheit zahlreiche und auch ausgedehnte Defekte auf.1, 2 Modernes Kariesmanagement umfasst die Einschätzung aller potenziellen Kariesrisikofaktoren in einem möglichst frühen Stadium, die Vorbeugung von Karies bereits beim Auftreten dieser Faktoren und bei Bedarf die Wiederherstellung des Zahnes. Damit ist der Umgang mit Karies heute stärker präventionsorientiert und weniger symptombezogen als früher. Das schließt auch ein veränder- tes Vorgehen bei der Wiederherstellung des Zahnes ein, die sich grundlegend gewandelt hat. und Jugendalter. Die biologische Vo- raussetzung für eine minimalinvasive Behandlung im Milchgebiss ist inso- fern gegeben, als dass das Dentin der ersten Dentition hinsichtlich der Reten- tion moderner Werkstoffe vergleichbar dem der zweiten Dentition reagiert.7 Anforderungen an modernes Kariesmanagement Aus den bis dato gewonnenen Erkennt- nissen lassen sich die Forderungen des modernen Kariesmanagements und einer damit verbundenen möglichst minimalinvasiven Füllungstherapie bzw. Zahnmedizin ableiten und zu- sammenfassen: 1. Kariesdiagnose und Risikobestim- mung mittels adäquater wissen- schaftlicher Methoden. 2. Kariesbekämpfung durch die Reduk- tion von Bakterien im Mundraum. 3. Remineralisation und/oder Infiltra- tion von Läsionen in der Zahnober- fläche. 4. Entfernung von Karies durch kon- ventionelle Techniken unter Beach- tung eines maximalen Erhalts der Zahnsubstanz. 5. Mögliche Defekte an Füllungen soll- ten repariert und nicht ausgetauscht werden.8, 9 D ank moderner Therapiemög- lichkeiten und Materialien fand der bereits oftmals zi- tierte Paradigmenwechsel zur „pre- vention of extension“ statt, der die Forderung nach einer möglichst weit- räumigen Exkavation („extension for prevention“) bei Karies zugunsten einer präventionsorientierten Zahnbehand- lung abgelöst hat.3, 4 Heute ist es das erklärte Ziel, möglichst viel natürliche Zahnsubstanz in Form der non- und mi- nimalinvasiven Therapie in der restau- rativen Kariesbehandlung zu erhalten.5 Das heißt ganz praktisch, dass mit modernen Materialien defektbezogen, also nur so groß wie unbedingt nötig, restauriert werden soll. Möglich wird dies in der Füllungstherapie unter an- derem durch die adhäsiven Eigenschaf- ten moderner Restaurationsmateria- lien. Gleichzeitig wird seit mehreren Jahren gefordert, nicht kavitätische Schäden zu remineralisieren und bei der Kariesbehandlung defekte Füllun- gen eher zu reparieren als auszutau- schen.6 Dem Streben nach einer mini- malinvasiven Füllungstherapie in allen Altersgruppen angeschlossen hat sich der Wunsch nach einer ästhetischen, also zahnfarbenen Versorgung im per- manenten Gebiss – auch im Kindes- 62 ZWP 6/2014
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Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde Anwenderbericht Neben anderen Dentalunternehmen hat sich auch GC dem hier dargestellten modernen Kariesmanagement und dem Prinzip der minimalen Füllungstherapie verschrieben. Im Rahmen des Konzep- tes „Minimum Intervention“ (MI) bietet GC seinen zahnärztlichen Kunden Pro- dukte an, mit deren Hilfe der Behandler in seiner Praxis ein modernes Karies- management durchführen kann. Das Konzept MI basiert auf den Säulen „Er- kennung, Vorbeugung, Wiederherstel- lung und Recall“. So gehören beispiels- weise im Rahmen der Erkennung zur angebotenen Produktpalette auch Bak- terien- und Speicheltests wie der Saliva- Check Mutans und der Saliva-Check Buffer Test, die das Kariesrisiko beim Patienten erkennen lassen. Mit dem Tri Plaque ID Gel kann das Plaque-Risiko festgestellt und gerade jungen Patien- ten dank der sichtbaren Verfärbung der Plaque durch das Gel die Bedeutung von Mundhygiene anschaulich erläu- tert werden. Zur Vorbeugung bietet das MI-Konzept für die Kinderbehand- lung unter anderem mit Fuji Triage einen fluoridemittierenden Glasiono- merzement an, der als Fissurenver- siegelung zur Anwendung kommt. GC Tooth Mousse und GC MI Paste Plus dagegen beinhalten als Wirkkomplex RecaldentTM, der frei verfügbare Kal- zium- und Phosphationen an den Zahn- schmelz bindet und damit den natürli- ANZEIGE chen Remineralisationsprozess unter- stützt. Gerade Kinder und Jugendliche, die sich bereits in einer kieferorthopä- dischen Behandlung befinden, schützt MI Paste Plus bei therapiebegleitender Anwendung aufgrund seiner Fluorid- freisetzung vor initialen Kariesläsio- nen. Die folgenden Ausführungen widmen sich mit EQUIA einer zweistufigen Sys- temlösung, die innerhalb des MI-Kon- zeptes für die Wiederherstellung des Zahnes entwickelt wurde. Gemäß des MI-Konzeptes beruht die Wiederher- stellung des Zahnes auf dem Prinzip, dass die Füllungstherapie unter Ver- wendung biomimetischer Materialien erfolgt, die helfen sollen, den entmine- ralisierten Schmelz zu remineralisieren und ihn vor späteren Schäden zu schüt- zen. Seine Umsetzung findet dieser Ge- danke in zahlreichen neuen, restaurati- ven Produkten, die in den letzten Jah- ren auf den Markt gekommen sind. Ein biomimetischer, restaurativer Werk- stoff kann in diesem Zusammenhang beispielsweise ein fluoridfreisetzendes Material auf Glasionomerbasis sein, das nachfolgend separat erläutert wird. Bevor dieses Material zur Anwendung kommt, kann mit dem GC Cavity Condi- tioner bzw. GC Dentin Conditioner die Kavität gereinigt und für das Auftra- gen des glasionomerbasierten Fül- lungsmaterials vorbereitet werden. 64 ZWP 6/2014 Glasionomerbasiertes EQUIA als Füllungsmaterial des MI-Konzeptes Prinzipiell stehen für die Füllungsthera- pie bei Kindern und Jugendlichen mit Kompositen, Kompomeren, konfektio- nierten Kronen und Glasionomerze- menten (GIZ) verschiedene Möglich- keiten zur Verfügung. Die Vor- und Nachteile aller verschiedenen Werkstoffe, ihre Indikationen und Beurteilungen in der Literatur werden an dieser Stelle nicht besprochen. Mit EQUIA wurde ein glasionomer- basiertes Füllungsmaterial entwickelt (dabei wird eine hochviskose Glasio- nomerkomponente – EQUIA Fil – mit einem nanogefüllten, lichthärtenden Kompositlack – EQUIA Coat – kombi- niert), das den Vorstellungen des MI- Konzeptes entspricht und gemäß den Herstellerangaben für die Versorgung von Restaurationen der Klasse I, unbe- lasteten Restaurationen der Klasse II, kaudruckbelasteten Restaurationen der Klasse II (sofern der Isthmus we- niger als die Hälfte des Interkuspidal- raumes beträgt), Klasse V und Wurzel- kariesbehandlung sowie Stumpfauf- bauten geeignet und für diese Indika- tionen abrechnungsfähig ist. Mit der Anwendung eines glasionomerbasier- ten Werkstoffs setzt man in der Fül- lungstherapie ein zahnsubstanzscho- nendes und damit minimalinvasives Verfahren im Sinne der oben genann- ten „prevention of extension“ ein, denn aufgrund seiner adhäsiven Eigenschaf- ten werden nicht mehr entsprechend weiträumige Exkavationen benötigt, wie es bei der Versorgung mit tradi- tionellen Materialien der Fall ist. EQUIA erlaubt auch ein Restaurieren in Mikro- kavitäten. Glasionomermaterialien sind zudem Füllungswerkstoffe, die aufgrund ihres zahnähnlichen Ausdehnungskoeffi- zienten und einer geringen Abbinde- schrumpfung günstige Eigenschaften aufweisen und Fluorid freisetzen. Kunststoffmodifizierte GIZ können ver-
Anwenderbericht Kinderzahnheilkunde Zahnmedizin schiedenen Studien zufolge dazu bei- tragen, eine Sekundärkaries zu verhin- dern.10 Bei der Verwendung von EQUIA als glasionomerbasiertes Füllungs- material konnte gezeigt werden, dass das Material durch die Fluoridabgabe für eine Remineralisation sorgt11, 12 und das Auftreten von Sekundärkaries re- duziert,13 während gleichzeitig sämtli- che Vorteile der glasionomerbasierten Füllungskomponente zum Tragen kom- men und der Kompositlack (EQUIA Coat) die mechanischen Eigenschaf- ten entscheidend verbessert.14, 15, 16 Zur Senkung des Sekundärkariesrisikos kommt unterstützend die durch das Auftragen des Coatings optimierte Randdichtigkeit hinzu.17 Auf der Suche nach einer Lösung, die minimalinvasives Vorgehen mit zahn- farbenen Versorgungen vereint, stellt das in neun verschiedenen Farbnuan- cen erhältliche EQUIA mit seinem leicht glänzenden Schutzlack zudem auch aus ästhetischer Sicht eine sinnvolle Alternative für Kinder und Jugendliche dar. Für die Versorgung größerer De- fekte können unter den Gesichtspunk- ten der minimalinvasiven Füllungs- therapie lichthärtende Komposite wie Gradia Direct und G-ænial verwendet werden. Fazit Modernes Kariesmanagement umfasst die Einschätzung aller potenziellen Ka- riesrisikofaktoren in einem möglichst frühen Stadium, die Vorbeugung von Karies bereits beim Auftreten der Risi- kofaktoren und bei Bedarf die Wieder- herstellung des Zahnes. Bei Letzterer finden die Regeln der minimalinvasiven Füllungstherapie ihre Anwendung, die sich auch im Konzept „Minimum Inter- vention“ (MI) des Dentalunternehmens GC und im darauf abgestimmten Pro- duktportfolio wiederfinden. Für die mi- nimalinvasive Restauration im Kindes- und Jugendalter (aber auch für die Behandlung im permanenten Gebiss) bietet sich als eine Restaurations- möglichkeit das glasionomerbasierte EQUIA-System an. Mit diesem kann der Zahnarzt bei einem kariösen Defekt in den Indikationen gemäß Hersteller- angaben zahnsubstanzschonend arbei- ten und das Risiko von Sekundärkaries verringern. Literaturliste Dr. med. dent. Ulrike Oßwald-Dame Infos zur Autorin kontakt. Dr. med. dent. Ulrike Oßwald-Dame Beethovenstraße 8 80336 München ANZEIGE www.permadental.de Freecall 0800-737 62 33 t r u n e g a e b r e W l i t s r h u R © m o c a . i l t o o F - t t a t s k r e w t s a r t n o c © Wußten Sie schon, daß Permadental Ihnen in der Regel auch größere Kronen- und Brückenarbeiten auf Implantaten in nur 9 Werktagen* liefert? (cid:47) Kostenloser Bestellservice für Ihre Implantatteile durch unser kompetentes Implantat-Service-Team (cid:47) Unser Zahntechnikermeister geführtes Team steht Ihnen bei sämtlichen Fragen rund um unseren Zahnersatz gerne zur Seite (cid:47) Kleinere Reparaturen erledigen wir innerhalb von 1 bis 2 Werktagen nach Erhalt der Arbeit (cid:47) Ihre Patienten erhalten mit jeder zahntechnischen Sonder- anfertigung einen Garantiepass. In diesem werden alle Materialien mit Chargennummern für eine lückenlose Dokumentation aufgeführt (cid:47) Kostenvoranschläge erhalten Sie binnen weniger Minuten per Mail oder Telefax * zzgl. der benötigten Zeit für eventuelle Implantatteile-Bestellungen Permadental. Wir stehen für die Zukunft des Zahnersatzes. ZWP 6/2014 65
Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde Herstellerinformation Kinderzähne rundum gut versorgt | Dr. Gabriele David Kinder mögen keine langwierigen Behandlungen in der Zahnarztpraxis. Ruhig sitzen und den Mund offen halten fällt schwer. Für die präventive oder restaurative Behandlung kommen daher bevorzugt Produkte zum Einsatz, die eine schnelle, wirksame und sichere Betreuung der jungen Patienten erlauben. D as i-Kids Programm von Ivoclar Vivadent bietet zum Beispiel Lacksysteme, Fissu- renversiegler und Füllungsmaterialien, die diese besonderen Bedürfnisse er- füllen. i-Kids Materialien wie Tapfer- keitsurkunden, Ansteckbuttons oder Stempel unterstützen das Ziel, eine positive Erlebniswelt in der Praxis zu schaffen (Abb. 1). Abb. 1: Das i-Kids Programm unterstützt die Kommunikation mit Kindern. Die Fissurenversiegelung bietet wirksamen Kariesschutz Der wirksame Kariesschutz durch eine Versiegelung von Grübchen und Fissu- ren ist eindeutig belegt. Sind die Zähne vollständig durchgebrochen und ist die Compliance der jungen Patienten gege- ben, steht dieser am Risiko orientierten Maßnahme nichts im Wege. Dafür steht mit Helioseal F zum Beispiel ein Ver- 66 ZWP 6/2014 siegler zur Verfügung, der klinische Langzeitergebnisse vorweisen kann (Abb. 2). Lange Retentionszeiten, ein dichter Randschluss und die Fluorid- abgabe in benachbarte Schmelzberei- che tragen zu einer deutlichen Reduk- tion der Kariesentwicklung bei.1–3 Ein abgestimmtes System für die Restauration Kinder mit kariösen Läsionen benöti- gen adäquate Lösungen. Das effektive Legen einer Füllung ermöglicht das abgestimmte System aus Adhäsiv, Composite und Polymerisationslampe. Das universell einsetzbare Adhese Universal ist techniktolerant und eig- net sich für verschiedene Arbeits- techniken – so auch die zeitsparende Self-Etch-Technik. Der VivaPen erlaubt eine exakte Dosierung und gefällt Kin- dern (Abb. 3).4 Das Composite Tetric EvoCeram Bulk Fill bietet die Möglich- keit, 4 mm in einer Schicht zu appli- zieren.5 Die sehr gute Modellierbar- keit, das schnelle Polymerisieren sowie das zügige Polieren sind weitere Eigen- schaften, die das Material besonders geeignet für die Behandlung junger Patienten erscheinen lassen. Die helle Farbe IVW passt sich an die natürlichen Gegebenheiten von Kinderzähnen an. Abb. 2 Abb. 3 Abb. 2: Die Fissurenversiegelung sorgt für effektiven Kariesschutz. – Abb. 3: Der VivaPen ermöglicht eine sanfte, gezielte Applikation des Adhäsivs. – Abb. 4: Der verkürzte, drehbare Lichtleiter der Bluephase Style erleichtert das Polymerisieren von Füllungs- materialien und Fissurenversieglern. Abb. 4
Für das Polymerisieren ist ein Gerät wie Bluephase Style prädestiniert, das nicht zu sperrig für den Kindermund ist und gut in der Hand liegt, um ein zügiges und präzises Aushärten zu gewährleisten (Abb. 4). Dank des ver- kürzten, um 360 Grad drehbaren Licht- leiters lassen sich alle Zahnflächen im Kindermund bequem erreichen. Mit der Polywave LED härtet das Gerät sowohl alle aktuellen Füllungsmaterialien als auch alle aktuellen Fissurenversiegler aus. Die gezielte Anwendung eines Fluoridlackes Die Applikation eines Fluoridlackes ist eine präventive Maßnahme, die von zahnärztlichen Organisationen aus- drücklich empfohlen wird und heute ihren festen Platz in der Kinderzahn- heilkunde hat.6, 7 Die Behandlung er- folgt risikoorientiert: normalerweise halbjährlich, bei hoher Karies- bzw. Erosionsgefährdung in kürzeren Inter- vallen. So hat sich während sehr kri- tischer Phasen eine Behandlung im Sechs-Wochen-Abstand bewährt.8, 9 Abb. 5: Einfache und schnelle Applikation einer feinen Fluoridlackschicht. Die Wahl des geeigneten Fluoridlackes beruht auf verschiedenen Qualitätskri- terien, wobei die Fluoridkonzentration nicht allein ausschlaggebend ist. Ein Lacksystem, das hohe Standards erfüllt, steht zum Beispiel mit Fluor Protector S zur Wahl (Abb. 5). Das enthaltene Am- moniumfluorid liegt vollständig gelöst vor.10 Damit ist das Präparat sofort applikationsbereit und ermöglicht ein kontrolliert dosiertes Auftragen. Ge- rade bei Kindern ist das ein besonders ) 2 m c / m µ ( d i r o u l F s e t r e g a l e g b A 60 50 40 30 20 10 0 Video Innovatives Lacksystem Fluor Protector S Fluor Protector S Duraphat MI Varnish Clinpro White Varnish Profluorid Varnish Enamel Pro Varnish Wasser 1h 4h Abb. 6: Fluoridablagerung auf demineralisiertem Schmelz eine Stunde bzw. vier Stunden nach der Behandlung mit verschiedenen Fluoridlacken.11 wichtiges Anliegen. Andere Substanzen wie Natrium- oder Kalziumfluorid zei- gen ein anderes Lösungsverhalten und liefern häufig Suspensionen mit un- gleichmäßig verteilten festen Partikeln. Vor dem Einsatz müssen entsprechende Produkte gründlich durchmischt wer- den, wobei Konzentrationsschwan- kungen in der Suspension nicht aus- zuschließen sind. Weiterhin ermöglicht die vollständig gelöste Fluoridquelle die unmittelbare Verfügbarkeit des Fluorids und die so- fortige Versorgung des Zahnschmelzes (Abb. 6).11 Es bildet sich eine dichte Deckschicht kalziumfluoridähnlicher Partikel, die die Zähne gegen direkte Säureangriffe schützt und Kalzium- und Fluoridionen über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stellen kann.10 Die niedrige Viskosität des Lacksystems fördert die Fließ- und Benetzungsei- genschaften. Risikostellen wie Fissuren, Approximalflächen, poröse Schmelz- regionen während des Zahndurch- bruchs oder verursacht durch initiale Demineralisation sowie Bereiche um Brackets und Bänder erhalten so den angestrebten Schutz. Vor der Applikation des Fluoridlackes genügt gründliches Zähneputzen, falls keine professionelle Zahnreinigung möglich ist. Pellikel oder eine feine Biofilmschicht stellen kein Hindernis für Fluorid dar. Da Fluor Protector S auch Wasser als Lösungsmittel ent- hält, verträgt er bis zu einem gewissen Grad Restspeichel auf den Zähnen. Tipp: Um den gewünschten Schutz zu erzielen, reicht es vollkommen, nur ein- mal eine feine Schicht Fluor Protector S aufzutragen. So überzieht der Lack die Zähne gleichmäßig und passt sich sehr gut ihrer Farbe an. Die dünne Schicht stört nicht, sodass sich die Verweil- dauer auf den Zähnen verlängert. Prä- parate, die dagegen in einer spürbar rauen, dicken Schicht aushärten, wer- den von Kindern häufig schnell ent- fernt. Auch der milde Geschmack för- dert die Akzeptanz junger Patienten. Die Applikation eines Fluoridlackes empfiehlt sich in jedem Fall im Rah- men der Fissurenversiegelung bzw. res- taurativen Behandlung, um benach- barte Schmelzbereiche der Versiege- lung oder Füllung sowie die anderen Zähne zu schützen. Literaturliste Ivoclar Vivadent GmbH Infos zum Unternehmen kontakt. Ivoclar Vivadent GmbH Dr. Adolf-Schneider-Straße 2 73479 Ellwangen, Jagst Tel.: 07961 889-0 info@ivoclarvivadent.de www.ivoclarvivadent.de ZWP 6/2014 67
Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde Interview Lachgassedierung Sicherheit bei der Behandlung für Anwender und Patient | Antje Isbaner Während die Lachgassedierung in Nordamerika, Großbritannien und in Teilen Skandinaviens seit Langem zum Standard in der Zahnheilkunde gehört, wird die Anwendung in Deutschland erst seit einigen Jahren wieder verstärkt praktiziert. Von den Vorteilen profitieren Anwender wie Patienten gleichermaßen – nicht zuletzt auch die Jüngsten. Z u den Pionieren der Lachgas- sedierung gehören Anästhesist Dr. Frank G. Mathers, Gründer und Leiter des Instituts für dentale Sedierung, und Zahnarzt Jesko Gärtner. Im Gespräch gehen beide auf die aktu- elle Bedeutung der Lachgassedierung für Kinder ein, beschreiben zukünftige Entwicklungen und Standards, die es dabei einzuhalten gilt. Dr. Frank G. Mathers ZA Jesko Gärtner Welche aktuelle Bedeutung kommt der Lachgassedierung in der Kinder- zahnheilkunde zu? Mathers: Die Lachgassedierung ist auf dem besten Wege, sich als Standard- methode nach internationalem Vorbild nun auch bei uns in Deutschland zu etablieren. Dieser Trend ist in der Kin- derzahnheilkunde genauso stark zu er- kennen wie in vielen anderen Bereichen 68 ZWP 6/2014 der Mund-, Kiefer und Gesichtsheil- kunde. In meinen Fortbildungen deckt sich der Anteil der Kinderzahnärzte mit dem Anteil der in Deutschland auf Kinderzahnheilkunde spezialisier- ten Kollegen. Gärtner: In meiner Kinderpraxis setze ich Lachgas nun seit drei Jahren er- folgreich ein – und konnte in dieser Zeit beobachten, dass viele meiner Kollegen sich in der Folgezeit an- schlossen. Aufgrund der Vorteile, die Lachgas insbesondere in der Behand- lung phobischer Kinder bietet, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass sich der Trend der letzten Jahre weiter ver- stärkt und Lachgas zum Standard-Se- dierungsverfahren in der Kinderzahn- heilkunde wird. Herr Dr. Mathers, wie kommen Sie als Anästhesist eigentlich zum Thema der dentalen Sedierung? Mathers: In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Zahnärzte ge- wachsen. In der täglichen Praxis wird immer mehr invasiv gearbeitet, denken Sie an die Implantologie oder Parodon- tologie. Zusätzlich fordern Patienten ver- mehrt Sedierungen ein. Parallel zu dieser Entwicklung hat sich das Angebot ver- fügbarer Anästhesisten in vielen Län- dern Europas stetig verringert. Dies kann ich aus erster Hand beurteilen, da ich je- den Tag mit Zahnärzten aller Fachrich- tungen arbeite und sie als Anästhesist in der Praxis unterstütze. Aus den USA bin ich mit den Methoden der zahnärztlich geführten Sedierung seit jeher vertraut und hatte so vor einigen Jahren die Idee, die entstandene Lücke zwischen Bedarf und Angebot durch die in vielen Län- dern bewährten Methoden zu schlie- ßen und mich der fachlichen Ausbil- dung von Zahnärzten anzunehmen. Herr Gärtner, viele Ihrer Kollegen haben noch Scheu, Sedierungen selber vorzu- nehmen. Was können Sie diesen Kolle- gen sagen, um ihnen die Unsicherheit zu nehmen? Gärtner: Die Lachgassedierung hätte sich weltweit nicht über Jahrzehnte etablieren können, wenn bei deren Durchführung nicht ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet wäre. Grund- steine für eine dentale Sedierung mit Lachgas, ebenso wie für die orale Se- dierung, sind eine qualifizierte Ausbil- dung und eine qualitativ hochwertige Ausrüstung, die einem das tägliche Arbeiten mit Lachgas erleichtert und fast zur Routine werden lassen. Be- achtet man diese zwei wichtigen Bau- steine, ist die Integration in die Praxis sehr bequem. In meinen Praxen hat sich darüber hinaus gezeigt, dass ein solches Zusatzangebot eine positive Wirkung auf die Patienten hat. Über allem steht jedoch eine 100%ige Sicherheit bei der Behandlung für den Patienten und auch für mich als Anwender.
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Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde Interview Ich habe die Lachgassedierung in meinen Praxen schon sehr erfolgreich integriert. Viele Fälle, bei denen eine Behandlung vorher nur unter Intubationsnarkose oder einer hoch dosier- ten intravenösen Sedierung möglich war, kann ich nun teils eigenständig, sicher und effektiv sedieren. der Zahnmedizin auch die Frage nach den rechtlichen, apparativen und personellen Voraussetzungen teils heiß diskutiert. Wie haben Sie dies aus Ihren verschiedenen Per- spektiven wahrgenommen? Mathers: So sicher und gut erlernbar die Lachgassedierung auch durch die modernen Geräte ist, eine qualifizierte Ausbildung ist nach wie vor unerläss- lich. Der Anwender muss wissen, was er tut, nur so kann die Sicherheit auch wirklich gewährleistet werden. Das fängt an bei der optimalen Patien- tenauswahl, geht weiter mit der Kennt- nis der pharmakologischen Abläufe bis hin zu einem effizienten Notfallmana- gement. Um eine qualitativ hochwer- tige Ausbildung in der Lachgassedie- rung dauerhaft zu gewährleisten, wur- den von der Fachgesellschaft DGfdS basierend auf einem Rechtsgutachten Ausbildungsstandards erarbeitet, die sich an den seit Jahren geltenden in- ternationalen Richtlinien orientieren. Das war ein ganz wichtiger Schritt, der den Zahnärzten die Sicherheit gibt, die Lachgassedierung nach einer entspre- chenden Ausbildung sicher anwenden zu dürfen. Gärtner: Für mich als begeisterten An- wender nehme ich die aktuelle Ent- wicklung mit Freude zur Kenntnis. Ich stimme aber Dr. Mathers zu, dass wir unbedingt ein hohes Ausbildungs- niveau beibehalten müssen, auch wenn die verfügbare Gerätetechnik mittler- weile sehr sicher und intuitiv ist. Ich begrüße übrigens auch Maßnahmen, das ganze Team zu schulen. Nur so erhalte ich als Arzt während einer Behandlung, aber auch bei der ers- ten Patientenaufklärung, kompetente Unterstützung. Teammitglieder freuen sich über neue Aufgaben, gerade wenn sie bisherige Abläufe verlassen und ein spannendes Thema bieten. Durch die Integration des Teams kann man zum einen die internen Abläufe optimieren, Motivation und Anreize zur Weiter- sedierung, einem Start bei 40 oder 50 Prozent, können solche kleinen Pa- tienten sehr gut auch mit Lachgas ge- führt werden. Kinder halten das aus – bei Jugendlichen und Erwachsenen hin- gegen sollte man die Titrationstechnik strikt einhalten. Übrigens hatte man früher, in den 1950er- und 1960er- Jahren, eben genau diesen Fehler be- gangen und auch bei Erwachsenen eine Art Blitzsedierung mit direkter Gabe von 70 oder mehr Prozent Lachgas angewendet – was dazu führte, dass Lachgas seitens der Patienten in keiner positiven Weise angenommen und ak- zeptiert wurde und aus vielen Zahn- arztpraxen wieder verschwand. Da Sie sowohl eine Kinderpraxis als auch eine Erwachsenenpraxis haben, kennen Sie beide Gruppen sehr gut. Gibt es eine unterschiedliche Erfolgs- quote bezüglich der Lachgassedie- rung? Gärtner: Nein, die Erfolgsquoten liegen in beiden Patientengruppen bei über info. 90 Prozent. Eine klare Abgrenzung kann ich nicht erkennen. Es gibt immer mal wieder Non-Responder – dies ist bei einer minimalen Sedierung wie bei Lachgas aber auch ganz normal. Die Verhaltensführung ist bei Kindern si- cherlich etwas aufwendiger als bei ei- nem älteren Patienten – aber auch hier geben uns suggestive Techniken viel- fältige und effektive Möglichkeiten, die Kinder an das Tragen der Maske und die nasale Atmung zu gewöhnen und anzuleiten. War die Lachgassedierung bis vor wenigen Jahren noch ein wenig be- achtetes Verfahren, wurde durch die Wiederaufnahme des Interesses in Lachgassedierung Die Verabreichung von Stickoxydul (Lachgas, N20) ist das älteste aller dentalen Sedie- rungsverfahren und hat seinen Ursprung bereits im 19. Jahrhundert. Es handelt sich um ein sehr sicheres Verfahren, das weltweit millionenfach angewendet wird. Schwerwiegende Komplikationen wurden bis heute nicht beschrieben. Zahnärzte können Lachgassedierungen selbstständig vornehmen, Anästhesisten werden nicht benötigt. Patienten bleiben während der gesamten Behandlung ansprechbar und ver- lieren nicht ihr Bewusstsein. Mit einer speziell für den zahnärztlichen Einsatz entwickelten Applikationsvorrichtung (Flowmeter) wird das Lachgas zunächst mit Sauerstoff vermischt, bevor es dem Patien- ten anhand einer Nasenmaske (in verschiedenen Größen für Kinder und Erwachsene) zugeführt wird. Abgeatmetes Lachgas wird ebenfalls über die Nasenmaske abgesaugt. Die dentale Sedierung mit Lachgas ist sowohl für kürzere als auch längere zahnmedizi- nische Eingriffe gleichermaßen geeignet. Indikationen: (cid:129) Angstpatienten ASA 1 bis ASA 2 (cid:129) Patienten mit Würgereiz und ausgeprägtem Schluckreflex (cid:129) Stressprävention, z.B. bei Asthma oder kardiologischen Problemen (cid:129) Kinder, insbesondere bei längeren Eingriffen Absolute Kontraindikationen: (cid:129) kürzlich stattgefundene Augenoperationen mit intraokularem Gas (cid:129) Pneumothorax (cid:129) Drogenabhängigkeit (cid:129) Ileus, Otitis media und Mastoiditis (cid:129) Vitamin B12-Mangel (cid:129) Behandlung mit Bleomycinsulfat (cid:129) erstes Trimester der Schwangerschaft 70 ZWP 6/2014
Interview Kinderzahnheilkunde Zahnmedizin bildung schaffen und, so ehrlich muss man sein, natürlich auch die Wirt- schaftlichkeit des Zusatzangebotes er- höhen. Wie sehen Sie die weitere Entwick- lung in der dentalen Sedierung im All- gemeinen? Mathers: Durch die zunehmende Integration und Akzeptanz wird sich Lachgas auch in Deutschland zu einem sicheren Standardverfahren entwi- ckeln, sofern nachhaltige Ausbildungs- konzepte verfolgt und auch verstärkt gefördert werden. Solange habe ich aus dem Blickfeld der anästhesiolo- gischen Betrachtungsweise keinerlei Bedenken. Ich sehe die Entwicklung aber auch darin, dass neben dem Lach- gas auch die orale Sedierung durch den Zahnarzt verstärkt Einzug halten wird. Diese lässt sich übrigens sehr effektiv in Kombination mit der Lach- gassedierung einsetzen. Die orale Se- dierung ist wie die Lachgassedierung sehr gut erlernbar – die Grenzen in der Patientenauswahl und der gewählten Medikation sind so festgezurrt, dass ernsthafte Risiken bis auf ein Mini- mum reduziert werden können. Die Entwicklung in den USA ist schon seit einigen Jahren den europäischen Stan- dards voraus. Es würde mich freuen, wenn auch in Deutschland der Blick auf die zur Verfügung stehenden Se- dativa noch differenzierter geschehen würde. Denn so könnte man ängstli- chen Patienten noch bessere Behand- lungsmethoden anbieten, die vor allem eines sind: sicher! Gärtner: Ich habe die Lachgassedie- rung in meinen Praxen schon sehr erfolgreich integriert. Viele Fälle, bei denen eine Behandlung vorher nur unter Intubationsnarkose oder einer hoch dosierten intravenösen Sedie- rung möglich war, kann ich nun teils eigenständig, sicher und effektiv se- dieren. Wir Zahnärzte können minimal bis moderat sedieren, risikoarm für mich und den Patienten. Dabei soll- ten wir es aber auch belassen und uns in diesen Bereichen fortbilden, entwickeln und ein Höchstmaß an Be- handlungsqualität bieten. Vielen Dank für das Gespräch! Dr. Frank G. Mathers ZA Jesko Gärtner Infos zur Person Infos zur Person kontakt. Institut für dentale Sedierung Goltsteinstraße 95 50968 Köln Tel.: 0221 1694920 info@sedierung.com www.sedierung.com ANZEIGE Image, das grüne Alginat für perfekte Gipsmodelle (cid:97) Staubfrei zu verarbeiten (cid:97) Frischer Minzgeruch (cid:97) Geschmacksneutral (cid:97) Elastisch, einfach aus dem Mund zu entfernen (cid:97) 4 Tage stabil und formfest (cid:97) Liefert sehr genaue Detailabdrücke Jetzt GRATIS Probepackung 250g Image Alginate bestellen: info@dux-dental.com DUX Dental Zonnebaan 14 (cid:172) NL-3542 EC Utrecht (cid:172) The Netherlands Tel. +(31) 30 241 0924 (cid:172) Fax +(31) 30 241 0054 Email: info@dux-dental.com (cid:172) www.dux-dental.com
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Biofilmmanagement: Plasmagerät fördert Wundheilung technologie hat plasma MEDICAL SYSTEMS® ein Gerät entwickelt, das transportabel ist, keine Edelgasbeimischung benötigt und si- cher in der Anwendung ist. Das bei der An- wendung entstehende kalte Plasma enthält reaktive Radikale, die in Verbindung mit geringer UV-Strahlung zerstörerisch auf Zellwände von Bakterien, Pilzen und Viren wirken. plasma ONE erzeugt kaltes Plasma direkt aus der umgebenden Atmosphäre. Zur Gewährleistung eines hohen Sicher- heitsstandards wurde das Gerät für den Betrieb ohne Netzanschluss entwickelt und vom VDE auf elektromagnetische Verträg- lichkeit geprüft. Die Anwendungsgebiete des Therapiegerätes ergeben sich neben der Dermatologie, Urologie, Gynäkologie und der Chirurgie vor allem innerhalb der Zahnmedizin. Plasmabehandlungen zur Desinfektion, antiseptische Behandlungen sowie Förderungen der Wundheilung bie- ten sich gerade im Hinblick auf Infektionen Henry Schein Dental erweitert mit plasma ONE sein Angebot an therapeutischen Kom- petenz-Produkten. plasma ONE ist ein nach dem Medizinproduktegesetz zugelassenes Therapiegerät und dient der Behandlung verschiedenster Indikationen aus dem Den- tal-, Medical- sowie aus dem Veterinär- bereich. Mittels elektrischer Hochfrequenz- Restaurationen: Ein-Schritt-Adhäsiv für effektives Bonden der Mundschleimhaut (z.B. Aphthen, Sto- matitis, Mykosen) und in der restaurativen und konservierenden Zahnheilkunde an. Im chirurgischen Bereich findet die Plasma- therapie bei Wurzelspitzenresektionen, Ex- traktionen und Implantationen Anwendung. Durch Bakterien bedingte Biofilme verur- sachen bei Menschen in vielen Fällen Pro- bleme. Bei der Plasmabehandlung von Bio- filmen kommt es zu einer Reduktion der Mikroorganismen, deren Stoffwechselakti- vität und Wachstum gehemmt wird. Die Reduktionsrate steht in Abhängigkeit mit der Anwendungszeit und der eingestellten Stufe. Henry Schein Dental Deutschland GmbH Infos zum Unternehmen Henry Schein Dental Deutschland GmbH Tel.: 0800 1400044 www.henryschein-dental.de Das neue selbstätzende Adhäsiv von Kuraray, CLEARFILTM S³ BOND PLUS, kombiniert drei maßgebliche Ansprüche an ein Ein-Schritt- Adhäsiv: es ist schnell, sicher und stark. Dank seiner kurzen Einwirkzeit und äußerst einfachen Handhabung hat CLEARFILTM S³ BOND PLUS eine sehr hohe Fehlertoleranz bei gleichzeitig hervorragender Haftkraft an Schmelz und Dentin. Es lässt sich sicher und bequem anwenden, da zeitintensive Arbeits- schritte, wie das genaue Mischen und Auftragen von mehreren Kom- ponenten, das Schütteln der Flasche, erneutes, mehrfaches Auftra- gen und das Einmassieren auf der Zahnoberfläche, nicht mehr not- wendig sind. Das bedeutet: Ätzen, Primen und Bonden mit nur einer Flüssigkeit bei nur einer Applikation. Die herausragende Haftkraft an Schmelz und Dentin wird mittels einem hochaktiven Photoinitiator und dem Original-Haftmonomer MDP erreicht. Dank seines mehr als 25 Jahre langen klinischen Einsatzes steht das MDP-Monomer für hohe Haftkraft und besticht durch eine zuverlässige Langzeithaftung an der Zahnsubstanz. Zusammen mit der Zeitersparnis und seiner ANZEIGE H b m G e p o r u E y a r a r u K n e m h e n r e t n U m u z s o f n I einfachen und wirtschaftlichen Anwendung überzeugt CLEARFILTM S³ BOND PLUS mit seiner sehr guten Haftkraft in unterschiedlichsten klinischen Situationen, wie z.B. in der Kinderzahnheilkunde oder bei Stumpfaufbauten mit dem neuen CLEARFILTM DC CORE PLUS. Kuraray Europe GmbH Tel.: 069 30535835 www.kuraray-dental.eu/de 72 ZWP 6/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Kinderzahnheilkunde: Materialwirtschaft: Präparationsschutz für Milchzähne Instrumentensuche einfach und schnell Füllungen der Klasse II sind häufig ein zeit- raubendes und aufwendiges Verfahren, be- sonders bei Kindern. DIRECTA AB bietet mit FenderPrime eine einzigartige Lösung, einen Keil kombiniert mit Matrize in einem Design für schnelle, einfache und sichere Wieder- herstellung von Milchzähnen. FenderPrime bietet dem Behandler eine gewebefreund- liche Lösung zur Präparation und Füllung der Klasse II bei Milchzähnen. FenderPrime Bei der Vielzahl der sich zurzeit auf dem Markt befindlichen Instrumente ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Spä- testens beim Delegieren der Instrumenten- beschaffung an die Helferin treten oft Pro- bleme auf. Im Praxisalltag bedeutet dies hohen Zeitaufwand. Zeit, die im Praxisma- nagement oder anderen wichtigen Aufga- ben fehlt. winkelstueckeguenstiger.de gibt dem Suchenden jetzt ein sehr nützliches Tool zur Hand. Damit ist es möglich, mit we- nigen Klicks das entsprechende Instrument zu finden. Anhand von festgelegten Krite- rien wird der Nutzer Schritt für Schritt zum Instrument geführt. Die Suche arbeitet her- stellerübergreifend und kann somit auch das eine oder andere günstige Alternativprodukt ausgeben. Zusammen mit der Zeitersparnis sind dies zwei wichtige Aspekte zum Thema Wirtschaftlichkeit in der Zahnarztpraxis. Dentakon e.K. Tel.: 03724 6689980 www.winkelstueckeguenstiger.de/ StepByStep ANZEIGE wird einfach und schnell wie ein herkömm- licher Keil platziert. Der bootsförmige Keil ermöglicht eine leichte Kompression der Gingiva, um Blutungen zu reduzieren. Das Metallschild schützt den Nachbarzahn wäh- rend der Präparation. Vor der Füllung kön- nen Keil und Schutzschild an die Kontur des Zahnes angeformt werden. Dazu ist kein Spannring erforderlich. Für den an- grenzenden Zahn kann die einzigartige Keil-Matrize entgegengesetzt zur Präpara- tion und Füllung angeformt werden. Wenn nötig, wird mit Floss gesichert. FenderPrime ist in zwei Längen verfügbar, zur leichten Identifizierung farblich codiert: lang (Neon- grün) und kurz (Neongelb). DIRECTA AB Infos zum Unternehmen DIRECTA AB Tel.: 0172 8961838 www.directadental.com DER Kommentar zu BEMA und GOZ von Liebold/Raf /Wissing: anerkannt in Praxen, bei KZVen, Kammern, Kassen, Versicherungen und in der Rechtsprechung. Experten-Wissen bringt Sicherheit für Ihre Abrechnung! Online, auf CD-ROM, als App und als Loseblattwerk. Bei meiner Abrechnung setze ich auf Sicherheit! www.bema-goz.de Jetzt 10 Tage kostenlos online testen! Asgard-Verlag Dr. Werner Hippe GmbH, Sankt Augustin Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 6/2014 73
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Wissenschaft: Klinisch erprobte Prophylaxemethode In klinischen Studien wurde über einen län- geren Zeitraum die Methode Air-Flow Perio erfolgreich getestet. Das ist das Resümee der Konsensuskonferenz auf der Europerio 7 in Wien. Die Ergebnisse sind in der Stu- dienzusammenfassung veröffentlicht, die kostenlos bei EMS angefordert werden kann. H b m G s m e t s y S l a c i d e M o r t c e l E S M E n e m h e n r e t n U m u z s o f n I Viele Krankheiten an den Zähnen, am Zahn- fleisch und dem Zahnhalteapparat lassen sich durch eine regelmäßige zahnmedizini- sche Prophylaxe verhindern oder zumindest reduzieren. Das Air-Polishing mit dem Air- Flow Perio des Dentalunternehmens E.M.S. Electro Medical Systems S.A. wurde mittler- weile in verschiedenen klinischen In-vivo- und In-vitro-Studien an natürlichen Zähnen und Implantaten getestet. Diese Studien konnten vor allem die Sicherheit, Wirk- samkeit und Nachhaltigkeit der Methode Air-Flow Perio belegen. Laut Studien ist das subgingivale Air-Polishing mit Air-Flow Perio nicht nur zeitsparend, sondern auch sicher und angenehm für den Patienten. Dafür sorgen auch die Pulver und Geräte der neuen Generation samt subgingivalen Düsen mit leichterem Zugang zu subgin- givalen und interdentalen Bereichen. Nähere Informationen im Interent unter www.air-flow-perio.de erhältlich. EMS Electro Medical Systems GmbH Tel.: 089 427161-0 www.ems-dent.com Beruhigungssauger: Schnuller vermeidet Zahnfehlstellungen Durch das Nuckeln an einem Schnuller wird Druck auf den Kiefer und die ersten Zähn- chen ausgeübt, wodurch Fehlentwicklungen hervorgerufen werden können. Schnuller dienen jedoch zur Beruhigung der Kinder in Stresssituationen oder als Einschlafhilfe. Deshalb ist es wichtig, den Eltern ein Pro- dukt zu bieten, welches sie beruhigt ein- setzen können, ohne dass kieferorthopädi- sche Probleme auftreten. Für eine Langzeitstudie unter Leitung von Prof. Dr. Zimmer, Leiter der Abteilung für Zahnerhaltung und präventive Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke, wurden 129 neugeborene Kin- der Zufallsprinzip auf zwei Testgruppen verteilt. Ein Teil der Kinder nutzten die herkömmlichen Sauger, der andere Teil die Dentistar-Sauger. Babys, die keinen Sauger benötigten, dienten als Kontrollprobanden. Im Alter von 16 Mona- ten wurden die Kinder untersucht. Im Er- gebnis entwickelten 38 Prozent der Teil- nehmer aus der Versuchsreihe „herkömm- liche Sauger“, fünf Prozent aus der Denti- star-Gruppe und null Prozent aus der Kontrollgruppe einen offenen Biss. Nach 27 Monaten wurde bei nunmehr 50 Pro- zent der untersuchten Kinder, die den normalen Sauger nutzen, ein offener Biss nach dem festgestellt. Dagegen lag die Quote beim Dentistar bei 6,7 Prozent. Somit konnte fol- gende Schlussfolgerung gezogen werden: Der Dentistar verursacht im Vergleich zu einem herkömmlichen Schnuller fast keine offenen Bisse und kann daher für bis zu 27 Monate alte Kinder empfohlen werden. Die kiefergerechte Form des Dentistars ist das Ergebnis ausführlicher Forschung in enger Zusammenarbeit mit Zahnärzten. Der Dentistar besitzt ein speziell geformtes Saugteil, das den Druck auf den Kiefer und die Zähne um bis zu 90 Pro- zent im Vergleich zu gewöhn- lichen Saugern reduzieren soll. Dadurch können schnullerbe- dingte Zahnfehlstellungen ver- mieden werden. Die eingebaute Dental- Stufe kann sich durch die Zähne hindurch schlängeln, seine dem Gaumen angepasste, nach oben abgewinkelte Form und der extra flache Schaft lassen zudem mehr Platz für die Zunge. Der geringe Abstand zwischen den oberen und unteren Schneide- zähnen – er beträgt nur 2,9 mm – verhindert, dass sich der offene Biss entwickeln kann. NOVATEX GmbH Tel.: 05101 9195-0 www.dentistar.eu Abformung: Zeitsparende Abdrucklöffel Die farbcodierten 3 in 1-Trays der Firma Jovident erleichtern das Arbeiten in der Praxis, indem mit diesen Abdrucklöffeln drei Arbeitsvorgänge in einem erledigt wer- den. Der Abdruck, Gegenabdruck und die Bissregistration werden in einem Arbeits- schritt fertiggestellt. Dadurch entsteht eine Zeit- und Materialersparnis. Die 3 in 1-Trays sind in fünf verschiedenen Größen erhält- lich. Ein kostenloses Muster kann unverbind- lich beim Hersteller angefordert werden. Jovident GmbH Tel.: 0203 60707-0 www.jovident.com 74 ZWP 6/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
H b m G l a t n e D U F O H S Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Füllungstherapie: Multifunktionales Komposit in zwei Viskositäten Kavitätenlack: Sichere Fluoridlackierung – ideal für Kinder Ob fließfähig oder stopfbar: BEAUTIFIL-Bulk von SHOFU weist bei einer Polymerisations- tiefe von mindestens 4mm nicht nur eine sehr niedrige Schrumpfung und Schrumpf- spannung auf, sondern auch eine anspre- chende Ästhetik und sehr gute Farbanpas- sung an die natürliche Zahnsubstanz. Auf- grund des bioaktiven S-PRG-Fülleranteils besitzt das multifunktionale, röntgenopake Komposit der Giomer-Kategorie zudem prä- ventive Eigenschaften wie Fluoridaufnahme und -abgabe, Säureneutralisation und Den- tinremineralisierung. FluoroDose enthält einen 5%igen wei- ßen Natriumfluorid-Kavitätenlack in der LolliPack®-Einwegpackung, die maximal zulässige Fluoriddosis, und ist von der ADA für die Behandlung von Dentinüber- empfindlichkeit zugelassen. Keine schmie- renden Gele und unbequemen Löffel mehr; keine Angst mehr vor dem Verschlucken von Fluorid. Eintauchen. Mischen. Auftra- gen. Wegwerfen. Centrix macht die Fluorid- lackierung sicherer und das Reinigen einfa- cher. Jede Einheit enthält eine Einzeldosis (0,3 ml) FluoroDose plus einen sauberen Benda®-Pinselapplikator, mit dem der Lack vor dem Auftragen gemischt werden kann – eine gleichbleibende Fluoridkonzentration bei jeder Anwendung ist so garantiert. Die ADA betrachtet Fluoridlack als sicheren n e m h e n r e t n U m u z s o f n I und wirksamen Bestandteil eines Programms zur Ka- riesprävention, das Kariesdiagnostik, Risi- kobeurteilung und regel- mäßige Zahnpflege um- fasst. Alles, was benötigt wird, befindet sich in nur einer Verpackung – versiegelt und ge- brauchsfertig. Das einmalige Auftra- gen mit einem Pinsel ist einfach und sicher. Für eine optimale Fluoridaufnahme bleibt der Lack für sechs bis acht Stunden am Zahn. Bei Kontakt mit Speichel trocknet er in Sekundenschnelle an. Wirtschaftlicher Vorteil der Einwegpackung ist neben der perfekten Kontrolle über den Lagerbestand das Preis-Leistungs-Verhältnis. Erhältlich ist der Natriumfluorid-Kavitätenlack in den angenehmen Geschmacksrichtungen Bubble Gum (Kaugummi), Mint (Minze), Cherry (Kirsche) und Melon (Melone). Centrix, Inc. Tel.: 0800 2368749 www.centrixdental.de ANZEIGE (cid:55) (cid:50) (cid:51) (cid:3) (cid:51) (cid:53) (cid:40) (cid:44) (cid:54) (cid:55) (cid:50) (cid:51) (cid:3) (cid:52) (cid:56) (cid:36) (cid:47) (cid:55) (cid:44) (cid:131) (cid:55) KKD®(cid:3)(cid:36)(cid:49)(cid:55)(cid:44)(cid:664)(cid:41)(cid:50)(cid:42)(cid:3)(cid:54)(cid:38)(cid:43)(cid:56)(cid:55)(cid:61)(cid:37)rillen Schutzbrille in modernem Design, farblose, beschlagfreie Polycarbonatscheibe Extrem leicht - 25 Gramm. N E W S T (cid:56) (cid:43) E U N I - V E (cid:49) S A (cid:43) aus farblosem Polycarbonat, auch geeignet für Korrekturbrillenträger. Mit Seiten- und Augenbrauenschutz. Moderne Patienten-Schutzbrille, beschlagfreie Polycarbonatscheibe rauchgrau mit (cid:52)(cid:53)-Schutz (cid:19)(cid:15)(cid:15). (cid:53)erringerung des (cid:33)lende(cid:420)ekts des (cid:46)P-(cid:43)ichtes . P A T I E N T Reduziert UV-Strahlen zu 100% Aus(cid:421)ltrierung des (cid:33)laulichtanteils zu (cid:24)(cid:23)%. U V S C H U T Z KENTZLER-KASCHNER DENTAL GmbH · Geschäftsbereich KKD® · Mühlgraben 36 · 73479 Ellwangen/Jagst Telefon: +49 -7961 - 90 73-0 · Fax: +49 -7961 - 9073-66 · info@kkd-topdent.de · www@kkd-topdent.de Das niedrigvisköse BEAUTIFIL-Bulk Flow- able, das in den Farben Universal und Dentin erhältlich ist, lässt sich direkt aus der Spritze applizieren. Es eignet sich als Unterfüllungsmaterial für Klasse I- und II- Kavitäten und als Liner und Füllungsmaterial für kleine Seitenzahnkavitäten. BEAUTIFIL- Bulk Restorative wird in den Farben Univer- sal und A in Spritzen à 4,5g angeboten. Es lässt sich sehr leicht modellieren und ist mit einer Druckfestigkeit von 340 MPa okklusal belastbar. Seine pastöse Konsistenz macht es ideal für direkte Seitenzahnrestauratio- nen. Mit BEAUTIFIL-Bulk schließen sich Äs- thetik, Sicherheit und Effizienz bei Bulk-Fill- Restaurationen nicht aus. Denn seine spe- zielle Füllerstruktur und sein Glaskern sor- gen für eine natürliche Lichtstreuung und -durchleitung und damit für einen aus- balancierten Chamäleoneffekt sowohl im Dentin- als auch im Schmelzbereich. SHOFU Dental GmbH Tel.: 02102 8664-0 www.shofu.de Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 6/2014 75
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Füllungsmaterial: Komposit-Erwärmer für leichtes Modellieren Hochviskose Komposite sind zum Teil schwer aus der Compule bzw. Komposit- Spritze auszubringen. Dadurch erschwert sich ebenfalls die Adaption sowie das Modellieren in der Kavität. EASE-IT TM Kom- posit-Erwärmer ermöglicht eine einfache Handhabung. Die sanfte Erwärmung ver- bessert die Fließfähigkeit und erleichtert die Adaption in dünnen Schichten. Sogar körnige Kompositmaterialien erhalten eine glatte und gleichmäßige Konsistenz. Die verbesserte Fließfähigkeit reduziert das Ri- siko der Entstehung von Zwischenräumen sowie die Einlagerung von Luftblasen beim Füllen der Kavität. Die Behälter können vom Wärmegerät entfernt und am Arbeitsplatz verwendet werden. Alle vier Einzelteile, Wärmegerät, Thermo-Block, Schale mit Deckel und Einlegeschale, können je nach individuellem Bedarf separat bestellt wer- den. Laut der Studie „Einfluss des Vor- Erwärmens auf die Materialeigenschaften A-DAPT TM  EASE-IT TM  dentaler Komposite“ vom Mai 2013 der Philipps-Universität Marburg hat die wie- derholte und sogar anhaltende Erwärmung im EASE-ITTM keine negative Auswirkung auf das Kompositmaterial. Ergänzend bietet RØNVIG Dental mit A-DAPTTM ein weiches, flexibles Silikoninstrument zum präzisen Modellieren und Konturieren von Front- zahnfüllungen aus Komposit. Es ermög- licht die Applikation und Glättung von Komposit in mehreren dünnen Schichten (Inkrementtechnik). Die Griffe sind leicht, dünn und taktil, außerdem sind Ersatz- Silikonspitzen erhältlich und das Instru- ment ist voll sterilisierbar. RØNVIG Dental Mfg. A/S Vertrieb Deutschland Tel.: 0171 7717937 www.ronvig.com Kieferorthopädie: Hochwertige Zahnspangen auf Bestellung Zahn- und Kieferfehlstellungen sind bei Kindern keine Seltenheit. Prof. Dr. Franka Stahl de Castrillon, Direktorin der Poliklinik für Kieferorthopädie an der Universität Ros- tock, hat innerhalb einer Studie festgestellt, dass bei 84 Prozent der untersuchten Kin- dergarten- und Schulkinder Zahnfehlstel- lungen auftreten. 75 Prozent davon seien „exogener Natur“, also nicht angeboren und daher durch entsprechende Behand- lung positiv zu beeinflussen.* Nicht rechtzeitig therapierte Zahn- und Kieferfehlstellungen sind nicht nur ein äs- thetisches Problem. Vielmehr sind sie eine wichtige Ursache für Funktionsstörungen des Kiefergelenks und für Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Für die Therapie stehen Behandlern zahlreiche kieferortho- ANZEIGE wertigem Niveau herstellen. Die Angebots- palette reicht hier von einfachen Platzhal- tern und Dehnplatten bis zu Fränkel sowie Gaumennaht-Erweiterungsapparaturen. Dieses Angebot kann für Zahnärzte und Kieferorthopäden auch dann interessant sein, wenn kurzfristige Personal-Engpässe im Labor überbrückt werden sollen. Gerade für Praxen, die nur gelegentlich kieferorthopädisch therapieren, kann es sich lohnen, das Gerät bei Permadental zu be- stellen. * Initiative Kiefergesundheit, ikg-online.de Permadental GmbH Tel.: 0800 7376233 www.permadental.de pädische Geräte zur Verfügung, die häufig in Praxislabors gefertigt werden. Neben Zahn- ersatz lässt Permadental im GWR Hongkong auch Zahnspangen und andere kieferortho- pädische Apparaturen auf qualitativ hoch- 76 ZWP 6/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Mundspiegel: Selbstreinigende Spiegeloberfläche optimiert Sicht Bis heute gingen Zahnärzte davon aus, dass sie mit Mundspiegeln arbeiten müssten, bei denen innerhalb weniger Augenblicke die Sicht durch Spray und Bohrstaub behindert und die Konzentration gestört wird. Eine Lö- sung für dieses Problem hat die Schweizer Firma I-DENT SA aus Lausanne entwickelt und produziert. Die geniale Idee heißt EverClearTM – ein akku betriebener, sterili- sierbarer und selbstrei nigender Mundspie- gel, der immer klar und sauber bleibt. Das ermöglicht die Ausstattung des EverClearTM mit einem Mikromotor, der mit 15.000 Um- drehungen in der Minute die Spiegeloberflä- che dreht und so Wasser, Schmutz, Speichel und Blut wegschleudert. Der Mundspiegel ist dabei ultraleicht und handlich. Das Instrument ermöglicht erstmals ununter- brochenes Präparieren, auch unter un- günstigsten Bedingungen. Stress, der durch schlechte Sichtverhältnisse ausgelöst wird, gehört der Vergangenheit an. Die Vor- teile für den Behandler sind reduzierter Video EverClearTM Mundspiegel Arbeitsstress, eine geringere Augenermü- dung, eine deutliche Zeitersparnis, erhöhte Produktivität – und einfach mehr Spaß bei der Arbeit! EverClearTM begleitet sinnvoll je- des Präparationsset, das mit Kühlspray ein- gesetzt wird. Er entspricht selbstverständ- lich den Hygieneanforderungen und kann, mit Ausnahme des Akkus, voll sterilisiert werden. I-DENT Vertrieb Goldstein Infos zum Unternehmen I-DENT Vertrieb Goldstein Tel.: 089 79367177 info@ident-dental.de Prophylaxe: Kommunikationsmittel für kleine Patienten Mit dem Prophylaxe-Kinderangebot des Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP) können die jüngsten Patienten spielerisch lernen und gleichzeitig etwas für die Pro- phylaxe tun. Es bietet gleichermaßen unter- haltsame wie lehrreiche Comics, ein Praxis- poster zur richtigen Zahnputztechnik sowie leckere Kaugummis zur Zahnpflege für Kin- der. Damit können Zahnarzt und Praxisteam die Prophylaxe für zwischendurch bei jun- gen – und auch älteren – Patienten rich- tig schmackhaft machen. In der neues- ten Dentiman-Folge „Bacillosaurus“ lernen Kinder mehr über die Bekämp- fung von Kariesursachen und wie sie sich nach modernen wissenschaftlichen Erkennt- nissen gesund ernähren. Das Erlernte können die jungen Patienten beim Rätsel auf der letzten Seite an der „Ernäh- rungspyramide“ gleich spiele- risch testen. Für die kleine Zahnpflege zwischendurch gibt es zuckerfreien Extra für Kinder Kaugummi auch in einzelverpack- ten „Mini-Packs“ exklusiv für die Praxis. Wrigley Oral Healthcare Program Tel.: 030 231881888 www.wrigley-dental.de/shop Beprobung: Sichere Prüfung von Dentaleinheiten Die erforderliche normkonforme Wasser- probennahme in der Zahnarztpraxis soll si- cherstellen, dass die gezogene Wasserprobe weder sekundären Verunreinigungen aus- gesetzt ist noch sich der mikrobielle Status zum Zeitpunkt der Untersuchungen von dem zum Zeitpunkt des Zapfens der Probe unter- scheidet. Bei der Beprobung der einzelnen Dentaleinheiten sieht die entsprechende RKI-Richtlinie eine frei wählbare Entnahme- stelle pro Dental einheit als ausreichend an. Auch zeigt sich in der alltäglichen Praxis, dass es sich empfiehlt, die Probenentnah- mestellen am Sprayvit zu wählen. Um die mikrobiologische Qualität des durch ein Oxidationsmittel desinfizierten Wassers Probennahmegefäß Probennahmegefäßboden mit Na2S2O3-Granulat abzuschätzen, muss das Oxidationsmittel sofort nach der Probennahme inaktiviert werden. Hierzu eignet sich ein in die Probe- flasche vorgelegtes Reduktionsmittel wie Natriumthiosulfat, welches entsprechend bemessen worden sein muss. Da in den meis- ten Zahnarztpraxen mit dem, laut Liste, nicht zur Trinkwasserdesinfektion zugelassenen Wasserstoffperoxid die Entkeimung in den Behandlungseinheiten durchgeführt wird, ergibt sich daraus eine Problematik bei der Auf recht erhaltung der mikrobiellen Qualität zur Zeit der Probennahme. Diese Problema- tik hat mehrere Ursachen: Zum einen muss dem Probennehmer im Vorhinein bekannt sein, dass und in welcher Konzentration ein Desinfektionsmittel vorliegt. Sonst kann H2O2 die in der Wasserprobe planktonisch vorkommenden Mikroorganismen aufgrund der langen Einwirkzeit im Probengefäß in- aktivieren und die Probe verfälschen. BLUE SAFETY GmbH Tel.: 0800 25837233 www.bluesafety.com Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 6/2014 77
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen Nahrungsergänzung: Probiotikum schützt Zahnfleisch und Zähne Deutschland GmbH Infos zum Unternehmen Sunstar Mit der Produktinnovation GUM® Perio- Balance® bietet Sunstar Dentalexperten und Patienten ein orales Nahrungsergänzungsmittel mit probiotischer Wirkungsweise für gesundes Zahnfleisch und Zähne. Dass Probiotika einen gesundheitlichen Nutzen für den Anwender haben, ist durch viele Stu- dien umfassend dokumentiert worden. Trotzdem steckt der Einsatz von Probiotika in der Zahnheilkunde noch in den Kinderschuhen. Die neuesten wissenschaftlichen Erkennt- nisse zeigen jedoch, dass das Probiotikum Lactobacillus reuteri Prodentis® die Gesundheit von Zahnfleisch und Zähnen unterstützt und außerdem eine wirksame Therapieergänzung bei der Behand- lung entzündlicher Parodontalerkrankungen darstellt. Die GUM® Produktneuheit PerioBalance® enthält das Probiotika Lactobacil- lus reuteri Prodentis® (200 Millionen lebensfähiger Probiotika je Lutschtablette). Die vorliegenden Studien von Teughels et al.1 und Vicario2 et al. zeigen, dass der Konsum von PerioBalance® Lutsch- tabletten einen signifikanten Rückgang von Plaquebefall, signi- fikant reduzierte gingivale Entzündungen sowie signifikant redu- zierte Taschentiefen bewirkt. Die Anwendung von Lactobacillus reuteri Prodentis® wirkt sich lokal auf die orale Mikroflora aus, da hier ein Wettbewerb mit pathogenen Bakterien um Bindungsstellen und Nährstoffe entfacht wird. Darüber hinaus produziert Lactobacillus reuteri Prodentis® den Stoff Reuterin, der das Wachstum von pathogenen Bakterien direkt hemmt. Lactobacillus reuteri Prodentis® unterdrückt nicht nur die Entstehung von endogenen Erregern und verhindert eine Superinfektion mit exogenen Pathogenen, sondern es stimuliert auch das Immunsystem. Aus therapeuti- scher Sicht ist es wichtig, dass Probiotika täglich ein- genommen werden, da sich Lactobacillus reuteri Prodentis® nicht dauerhaft in der Mundhöhle oder im Verdauungstrakt ansiedelt. 1 Teughels W, Durukan A, Ozcelik O, Pauwels M, Quirynen M, Haytac MC. Clinical and microbiological effects of Lactobacillus reuteri probiotics in the treatment of chronic periodontitis: a randomized placebo- controlled study. J Clin Periodontol 2013; 40: 1025–1035 2 Vicario et. al. Acta Odont Scand 2012; 1.7 Sunstar Deutschland GmbH Tel.: 07673 885-10855 www.gum-professionell.de Zahntechnik: Vollanatomisch gefräste Kompositkrone Vorbild heran. Es ist mit 80 Prozent Keramik gefüllt, hochvernetzt und hochverdichtet sowie als definitiver Zahnersatz zugelassen und zertifiziert. Dazu wird das Material auf dem HKP als gleichartige Versorgung ab- gerechnet, sodass der Festkostenzu- schuss für die Patienten gesichert ist. Die Präparation der Ver- sorgung kann tangential, als Stufe, als Hohlkehle oder als Kompositschul- ter gestaltet sein. Außer- dem ist es möglich, die Krone mit herkömmlichen Komposits aus der Zahn- arztpraxis zu reparieren und handelsübliche Polierer zur Politur zu ver- wenden. Weitere Vorteile liegen in der hohen Festigkeit sowie der Biokompatibili- tät und dem nicht vorhandenen Chipping- Risiko. Zudem eignet sich das Material sehr gut zur Fertigung nach Übertragung der Scandaten aus Intraoralscannern, entweder klassisch auf dem Meistermodell oder mo- delllos als reine Digitalfertigung. InteraDent Zahntechnik GmbH Infos zum Unternehmen InteraDent Zahntechnik GmbH Tel.: 0451 87985-0 www.interadent.com Die neueste Entwicklung der InteraDent Zahntech- nik GmbH ist die Peracam- Versorgung, die eine wirt- schaftliche Alternative zur vollanato- mischen Zirkonkrone/-brücke darstellt. Die- ses monolithisch gefräste Komposit reicht durch seine guten Materialeigenschaften und Transluzenz sehr nah an das natürliche ANZEIGE Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 78 ZWP 6/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
Kariesvorbeugung: Transparenter Fissurenversiegler mit Fluorid Als Multitalent präsentiert sich der Fissu- renversiegler von VOCO: Das hochgefüllte Control Seal mit Fluorid leistet dank seiner guten physikalischen Eigenschaften einen maßgeblichen Beitrag zur aktiven Karies- prophylaxe gerade bei Kindern und Jugend- lichen. Neu ist seine Transparenz, die eine dauerhafte Kontrolle des Fissurenbodens erlaubt. In Kombination mit einem Füll- stoffgehalt von 55 Gew.-%, ist Control Seal ein Produkt, das Transparenz mit der Sta- bilität eines opaken Versieglers verbindet. Zusätzlich ermöglicht die Transparenz das Durchführen von laserfluoreszenzbasier- ten Diagnostikmethoden, sodass auch unter einer Versiegelung eine Karies diagnostiziert und beobachtet werden kann. Der licht- härtende Fissurenversiegler auf Komposit- basis dient der Versiegelung von Fissuren und Grübchen, verblendet geschädigte Schmelzoberflächen, deckt Prädilektions- stellen z.B. im Rahmen von kieferorthopä- dischen Behandlungen ab und versiegelt Kunststoff- oder Zementfüllungen als Feuchtigkeitsschutzschicht. Control Seal ist außerdem für die Versiegelung von Milchzähnen als auch für die erweiterte Fissurenversiegelung geeignet. Eine gute Druckhärte, hohe Biegefestigkeit, geringe Schrumpfung und geringe Abrasion zählen zu den weiteren Eigenschaf- ten. Control Seal ist in der nach- lauffreien NDT®-Spritze erhältlich, die ein gleichmäßiges Ausfließen bei leichter Do- sierung garantiert. VOCO GmbH Tel.: 04721 719-0 www.voco.de Implantatsysteme: Sichere und individuelle Keramikmodule Entwickelt von der Schweizer Dentalpoint AG, hat sich das zweiteilige Keramikim- plantatsystem ZERAMEX® als metallfreie Alternative zu Titanimplantaten bewährt. Einfach im Handling und flexibel gestaltet, kann es bei allen Indikationen zum Einsatz kommen. Es bietet entsprechende Bausteine für Steg, Brücke, Einzelzahn oder Locator® und wird mit verschraub- und zementier- baren Keramik-Sekundärteilen kombiniert. Da sich der Behandlungsablauf an be- währten Standards orientiert, lassen sich ZERAMEX®(P)lus Implantate mit den meist in jeder Praxis vorhandenen Instrumen- ten setzen. ZERAMEX® verfügt, basierend auf der unternehmenseigenen Oberfläche ZERAFILTM, über gute Einheilzeiten und eine stabile Osseointegration. Ein weite- rer Vorteil: Die natürliche weiße Farbe des Zirkondioxids verhindert, dass sich dunkle Ränder bilden und Metallränder oder der Implantatkern sichtbar werden. Dentalpoint AG Tel.: 00800 93556637 www.zeramex.com ANZEIGE EverClear™ der revolutionäre Mundspiegel! Die Spiegelscheibe von EverClear™ rotiert, angetrieben von paten- tiertem Mikromotor, mit 15.000 U/min. Bohrstaub und Spraynebel werden einfach weggeschleudert. EverClear™ ist ausbalanciert und handlich und selbstver- ständlich 100% autoklavierbar. EverClear™ – und Sie haben die Präparation immer klar im Blick! Sie sehen, was Sie sehen wollen – immer! I.DENT Vertrieb Goldstein Kagerbauerstr. 60 82049 Pullach tel +49 89 79 36 71 78 fax +49 89 79 36 71 79 info@ident-dental.de www.i-dent-dental.com
Zahnmedizin produkte Herstellerinformationen W&H Deutschland GmbH Infos zum Unternehmen Instrumente: Mikroturbine für filigranes Arbeiten Die Synea Dentalturbinen von W&H verbinden innovative Technologie mit einem maßgeschneiderten Produktsorti- ment. Ein Highlight dieser Reihe ist die Mikroturbine TK-94, die speziell für minimalinvasive Anwendungen bei Patienten mit geringer bzw. eingeschränkter Mundöffnung geeignet ist. Da die Minikopfturbine TK-94 auch mit LED+ ausgestattet werden kann, ermöglicht sie in diesem Fall mit einer Beleuch- tungsstärke von 25.000 Lux selbst unter schwierigen Bedin- gungen beste Sicht. Die Kopfgröße der Mikroturbine beträgt 9 mm im Durchmesser und ist geeignet für Bohrerlängen bis 16 mm. Wie alle Synea Dentalturbinen liegt sie gut in der Hand, hat ein rutschfestes Profil und ermöglicht so ein ermü- dungsfreies Arbeiten. Die hohe Lebensdauer und Laufruhe durch Keramikkugellager sowie die Thermodesinfizier- und Sterilisierbarkeit runden die Qualität der Turbine ab. W&H Deutschland GmbH Tel.: 08682 8967-0 www.wh.com Füllungstherapie: Neue Kompositspritzen und Verpackungen nichts anhaben kann. Ebenfalls im neuen Outfit erscheinen jetzt die Refill-Einheiten weiterer etablierter Komposit-Marken: Eine moderne Beutelverpackung löst die bishe- rige Faltschachtel ab. Mit ihrer frischen An- mutung sind die praktischen und platzspa- renden Beutel für in Spritzen und Compules konfektionierte Komposite Außenverpa- ckung und Feuchtigkeitsschutz in einem. Dank Aufreißhilfe lassen sie sich besonders leicht öffnen. Compules mit feuchtigkeits- empfindlichem Füllungsmaterial werden künftig nicht mehr in Alublistern, sondern in kleinen Innenbeuteln geschützt angebo- ten. Zuerst erscheinen nun die Refill-Verpa- ckungen der etablierten Kompositmarken Ceram·X, Spectrum TPH3, Dyract, QuiXfil und X-flow im anwenderfreundlichen Ge- wand. Weitere Marken, wie das einzigartige Bulk-Fill-Material SDR, werden folgen. Um dem Zahnarzt die geordnete Lagerhaltung der neuen Beutelverpackungen zu erleich- tern, bietet DENTSPLY DeTrey eine anspre- chende Aufbewahrungsbox an. Sie kann kostenfrei über den Dentalfachhandel oder direkt bei DENTSPLY angefordert werden. Es ändert sich jedoch lediglich die Verpackung der Produkte; Füllmengen, Bestellnummern und Preise bleiben gleich. DENTSPLY DeTrey GmbH Infos zum Unternehmen DENTSPLY DeTrey GmbH Tel.: 07531 583-0 www.dentsply.de DENTSPLY stellt besonders hohe Ansprüche an Qualität, Sicherheit und Anwender- freundlichkeit seiner Produkte. Deutlich wird dieser Fortschritt jetzt am neuentwi- ckelten ergonomischen Design der Spritze der bewährten Kompositmarken Ceram·X und Spectrum TPH3. Die neue Spritze besitzt überdies eine innovative Laserbeschriftung, der auch die mehrfache Wischdesinfektion Mundhygiene: Plaquekontrolle bei Kindern Kinder putzen sich ihre Zähne in den meisten Fällen viel zu kurz, um alle Ablagerungen entfernen zu können. Oberflächlich betrachtet sehen die Zähne nach dem Putzen sauber aus und fühlen sich glatt an, wie das Prüfen mit der Zunge zeigt. Dennoch sind ent- stehende Beläge anfänglich nicht sichtbar. Seit Jahren in der Zahnarztpraxis bewährt haben sich Plaquefärbetabletten, wie Mira-2-Ton®, die eine patentierte Zweifarbenreak- tion zum Erkennen von älterer (blau) und neuerer (rosa) Plaque auslösen. Die Erythrosin- und glutenfreie Farbe lässt sich durch einfaches Zähneputzen wieder entfernen. Mira-2-Ton® sind als Tabletten oder Färbelösung erhält- lich. Die Tabletten sind leicht zu halbieren – eine Tablette reicht für zwei Anwendungen. Für die Plaquekontrolle zu Hause eignet sich die Zahnspüllösung Plaque Agent® aus dem miradent Prophylaxesortiment. Durch den angenehm fruchti- gen „Bubble Gum“-Geschmack ist Plaque Agent® besonders kinder- freundlich und unterstützt Eltern dabei, ihre Kinder an ein sorgfälti- ges Zähneputzen und eine erfolgreiche Mundhygiene heranzufüh- ren. Sie kontrolliert spielerisch die täglichen Putzbemühungen von Kindern. Der Anwender spült seinen Mund für 30 Sekunden mit Plaque Agent. Dadurch werden vorhandene Beläge blau einge- färbt, die durch anschließendes Zähneputzen leicht und gezielt entfernt werden. Die Spüllösung ist erythrosinfrei. Hager & Werken GmbH & Co. KG Infos zum Unternehmen Hager & Werken GmbH & Co. KG Tel.: 0203 99269-0, www.hagerwerken.de 80 ZWP 6/2014 Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. KG Infos zum Unternehmen Herstellerinformationen produkte Zahnmedizin Praxiseinrichtung: Kinder professionell behandeln Fridolin wurde speziell für die Kinderzahn- heilkunde entwickelt und bietet alle Voraussetzungen für einen kindgerechten und stressfreien Zahnarztbe- such. Das aktuelle Modell ist eine Weiterentwicklung mit neuer, hochwertiger Ausstattung und verlängerter Liegefläche. Die Nähe von Zahnarzt und Helferin zu den kleinen Patienten ist durch einen großen, unterfahrbaren Bereich gewährleistet. Eine sehr stabile Lampenstange dient als Klettergerüst und Halterung für Spielzeug und andere Ablenkungen. Fridolin kann in vielen verschiedenen Farbvarianten für Polster und Stahlunter- konstruktion geliefert werden. Die Dentaleinheit besitzt ein stabiles Stahlchassis und kann daher auch mit modernen drehmoment- starken Mikromotoren ausgestattet werden. Die Instrumente sind diskret vor den Blicken der kleinen Patienten verborgen und werden erst bei Bedarf mit einem dreh– und höhenverstellbaren Schwenkarm in die richtige Behandlungsposition gebracht. Die Montage der Kinderliege ist durch eine integrierte, von der Wasserleitung unabhängige Frischwasserver- sorgung einfach. Ein variabler Trägerarm sorgt für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz und bietet kurze Wege zu den Instrumenten. Die eingesetzte Technik stammt aus der ULTRADENT Kompakt-Klasse und stellt eine hohe Zuverlässigkeit und Bedienungsfreund- lichkeit sicher. Fridolin wird nach den Richtlinien des MPG gefer- tigt und mit CE-Kennzeichnung ausgeliefert. Für diese Innovation hat ULTRADENT einen Gebrauchsmusterschutz erhalten. ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. KG Tel.: 089 420992-70 www.ultradent.de Anästhesie: Sanfte Kinderbehandlung mit Lachgas Um für eine qualitativ angemessene zahn- ärztliche Kinderbe- handlung die not- wendige Kooperation herzustellen, braucht es Empathie, Geschick, Überzeugungskraft und Geduld, sogenannte „soft skills“. Eine gut steuerbare und sehr sichere Alternative bietet die Behandlung mit Lachgas. Lach- gas hat eine entspannende Wirkung, lindert Schmerzen und lässt den Würgereiz ver- schwinden. Kindern kann es die Behandlung sehr erleichtern. Bei der Lachgassedierung setzt das Kind eine Nasen- maske auf. Durch diese at- met es die „Kicherluft“ ein, ein Lachgas-Sauerstoff- Gemisch. Der Lachgasgehalt ist dabei so gering, dass es ausschließlich beruhigend wirkt. Eine narkotisierende Wirkung wird nicht erreicht. Die optimierten Behand- lungsvoraussetzungen helfen dem zahn- ärztlichen Team, qualitativ hochwertige Er- gebnisse unter wirtschaftlich angemesse- nen Konditionen zu erzielen. Gleichzeitig ist die emotionale Belastung aller Beteiligten auf ein Minimum reduziert. Da Lachgas die Suggestibilität heraufsetzt, unterstüt- zen begleitende Anwendungen verhaltens- führender Maßnahmen wie Kinderhypnose und Konditionierung die individuellen Fä- higkeiten der kleinen Patienten. Speziell für alle Kinderzahnarztpraxen gibt es jetzt beim IfzL die Patienten-Broschüre mit dem klei- nen Lilly-Lachgasdrachen: „Ich find‘ Zahn- arzt lustig.“ Die Sedierung mit Lachgas wird bei richtlinienkonformer Ausrüstung und fachgerechter Anwendung als „patienten- bezogenes Management von angstbezoge- nen Hindernissen nach dem neuesten Kenntnisstand der Medizin“ für die Kinder- behandlung ausdrücklich empfohlen. IfzL – Institut für zahnärztliche Lachgassedierung Tel.: 08033 9799620 www.ifzl.de Glasionomerzement: Füllmaterial mit Fluoridfreisetzung Riva Silver nutzt mit der SDI-eigenen ionglass- Technologie ein eigens entwickeltes, röntgensicht- bares, hoch ionenfreisetzendes reaktives Glas nutzt. Die Fluoridionen in Riva Silver können zugunsten der umgebenden Zahnoberflächen frei diffundieren, da das Fluorid nicht chemisch an die Glasmatrix gebunden ist. Fällt die Fluoridkonzentration in der Umgebung, wer- den Fluoridionen aus dem Glas freigesetzt. Umgekehrt wird die Glasmatrix bei einer erhöhten Fluoridkonzentration in der Umgebung, z.B. durch fluoridhaltige Zahncreme, mit Fluoriden aufgeladen. Daraus und aus der bakteriostati- schen Wirkung der Silberionen resultieren eine erhöhte Prävention gegen Sekundärkaries und eine verbes- serte Langlebigkeit der Restauration. Riva Silver ist kondensierbar und klebt nicht am Instrument, so- dass der Anwender das Material schnell und einfach bearbeiten kann. Damit ist es ein gut geeignetes Fül- lungsmaterial für schwierige Behandlungssituationen mit wenig oder unkooperativen Patienten und proble- matischer Trockenlegung. Mit einer Druckfestigkeit von 134 MPa nach einer Stunde verfügt Riva Silver über eine für Glasio- nomerzemente hohe Druckfestigkeit, welche es zusammen mit sei- nen guten Haftungswerten für Kernaufbauten, kleine Klasse I- und II-Kavitäten und alle Arten von posterioren Milchzahnrestauratio- nen, Restaurationen der Klasse V in nicht ästhetischen Bereichen und für provisorische Füllungen prädestiniert. SDI Germany GmbH Tel.: 02234 93346-0 www.sdi.com.au SDI Germany GmbH – Infos zum Unternehmen Diese Beiträge basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. ZWP 6/2014 81
Zahnmedizin Praxis Studie Teil 2 Innovative Verfahren in der konservativen Parodontitis-/ Periimplantitistherapie | Univ.-Prof. Dr. Wolf-Dieter Grimm, Sandra Sternemann, Dr. Marco Alexander Vukovic, Katharina Schaper In der klinisch kontrollierten mikrobiologischen prospektiven und randomisierten Studie wird die Effektivität eines Behandlungskonzepts zur Dekontamination biofilmbesiedelter Wurzel- oberflächen mit niedrigabrasiver Pulverstrahltechnik im Vergleich zum Einsatz der Ultra- schalltechnik dargestellt. D er zweite und letzte Teil des Fachbeitrags beschäftigt sich mit den Ergebnissen beider antiinfektiver Therapiemethoden in Form der klinischen und mikrobiolo- gischen Parameter nach drei Monaten (p < 0,05). Die Zielstellung dieser Studie bestand darin, die klinischen und mikrobiologi- schen Ergebnisse während der konser- vativen Parodontitis-/Periimplantitis- therapie mit einem niedrigabrasiven subgingivalen Pulverstrahlsystem, dem AIR-N-GO PERIO® (Abb. 1a bis c), im positiven Vergleich zu der Ultraschall Newtron®-Technologie über einen Zeit- raum von drei Monaten an insgesamt 60 Patienten zu bewerten. Ergebnisse Demografische Daten Insgesamt 37 der rekrutierten Patien- ten (61,67 Prozent) waren weiblich und 23 waren männlich (38,33 Prozent); der Anteil der in die Studie eingeschlos- senen Raucher betrug 37,5 Prozent. Alle Patienten wurden gemäß dem Untersuchungsprotokoll nachunter- sucht. Untersuchungsprotokoll Alle in die Untersuchung aufgenom- menen Patienten (n = 60) verblieben für den gesamten Beobachtungszeit- raum von drei Monaten in der Studie; die Anzahl der untersuchten Zähne änderte sich nicht. Klinische Parameter In den Parodontitis-Gruppen wurden 120 Taschen mit STM zwischen 4 und 12 mm behandelt und mikrobiologisch untersucht (Tab. 1, Seite 84). Jeweils 60 Taschen wurden mit den beiden untersuchten Schalltherapiesystemen instrumentiert. In den Periimplan- titis-Gruppen wurden 30 Implantate verschiedener Hersteller therapiert (Tab. 1). Die AIR-N-GO PERIO®-Gruppe/PAR (Tab. 1) zeigte sechs Wochen postope- rativ einen durchschnittlichen klini- schen Attachmentgewinn von 1,66mm für die untersuchten Stellen an den mikrobiologischen Untersuchungszäh- nen (mittlere Reduktion der Sondie- a b c Abb. 1: AIR-N-GO PERIO®-Gerät der Firma ActeonTM (a) mit seinem subgingivalen Ansatz (b) und der speziell entwickelten Strömungskammer (c). Video „Anwendung des AIR-N-GO in der konservativen Parodontitistherapie – ohne Kronen“ 82 ZWP 6/2014
19. und 20. September 2014 · Sofitel Munich Bayerpost Implantologie 3.0 – heute, morgen, übermorgen 25 Jahre BDIZ EDI · 18. Jahressymposium des Bundesverbandes der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e.V. (BDIZ EDI) PROGRAMMPUNKTE Freitag, 19. September 2014 Mitgliederversammlung BDIZ EDI | Berufspolitisches Programm | Workshops der Industriepartner | Workshop iCAMPUS Get-together am Vorabend des Oktoberfestes Samstag, 20. September 2014 Wissenschaftliches Programm Implantologie 3.0 – heute, morgen, übermorgen Separates Programm für zahnmedizinische Assistenzberufe REFERENTEN U.A. Christian Berger/Kempten | Dr. Martin Gollner/Bayreuth | Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Hescheler/Köln | Prof. Dr. Dr. Bodo Hoffmeister/Berlin | StA Markus Koppenleitner/München | Dr. Volker Leienbach/Köln | RA Peter Knüpper/München | Prof. Dr. Günter Neubauer/München | Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer/Landsberg | Priv. Doz. Dr. Hans-Joachim Nickenig/Köln | Priv.-Doz. Dr. Robert Nölken/Lindau | Prof. Dr. Thomas Ratajczak/Sindelfingen | Priv-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel/Köln | Prof. Dr. Stefan Wolfart/Aachen | Prof. Dr. Nicola Zitzmann/Zürich | Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller/Köln | Dr. Ulrich Konter/Hamburg | Dr. Matthias Müller/Hamburg VERANSTALTER BDIZ EDI – Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e.V. Geschäftsstelle Bonn An der Esche 2, 53111 Bonn Tel.: 0228 93592-44 Fax: 0228 93592-46 office-bonn@bdizedi.org www.bdizedi.org ORGANISATION/ANMELDUNG OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com VERANSTALTUNGSORT Hotel Sofitel Munich Bayerpost Bayerstraße 12, 80335 München Tel.: 089 59948-0 Fax: 089 59948-1000 www.sofitel.com Programm/Anmeldung: www.bdizedi-jahressymposium.de FAXANTWORT // 0341 48474-290 Stempel Bitte senden Sie mir das Programm zum 18. Jahressymposium des BDIZ EDI „Implantologie 3.0 – heute, morgen, übermorgen“ am 19./20. September 2014 in München zu. E-Mail (Bitte angeben!) ZWP 6/14
Zahnmedizin Praxis Studie Untersuchungszahn/-implantat STM (mm) BOP (%) CAL (mm) GR (mm) AIR-N-GO PERIO® Baseline 6,33/5,75 100/7 8,53/5,50 2,2/1,00 nach sechs Wochen 5,13/4,75 0/13 6,87/6,00 1,73/1,00 nach drei Monaten 3,73/4,50 27/17 6,2/5,75 2,47/1,25 Newtron® Baseline 5,67/5,25 87/33 7,67/5,75 2,00/0,50 nach sechs Wochen 3,66/4,50 0/13 6,06/5,50 2,40/0,75 nach drei Monaten 3,13/4,50 7/83 5,73/5,50 2,60/0,75 Tab. 1: Mittelwerte der STM-, BOP-, GR- und CAL-Werte zur Baseline-Untersuchung (BL), sechs Wochen (na6Wo) und drei Monate (na3Mo) nach therapeutischer Intervention für den/das mikrobiologischen Untersuchungszahn/-implantat. Bakterien x 106 Baseline nach Inter- vention nach sechs Wochen (na6Wo) nach drei Monaten (na3Mo) AIR-N-GO PERIO® Aa Pg Tf Td TBL Newtron® Aa Pg Tf Td TBL 0,71/0,04 1,72/1,99 0,98/1,19 0,70/0,69 0,002/0 0,03/0,38 0,02/0,07 0,04/0,29 0/0,42 0,63/3,15 0,39/1,88 0,11/0,67 0/0 0,02/0,70 0,03/0,60 0,01/0,14 38,40/40,78 16,76/13,78 19,98/40,69 5,37/45,44 0,73/0,20 0,87/2,45 0,70/2,68 1,22/1,62 0,07/0,05 0,20/0,09 0,22/0,03 0,24/0,82 0/0,01 0,40/0,54 0,39/0,72 0,08/1,39 0,03/0,27 0,26/1,23 0,26/1,59 0,17/0,81 48,81/48,92 26,05/15,53 15,03/39,26 24,32/73,62 Tab. 2: Mittelwerte der mikrobiologischen Analyse zur Baseline-Untersuchung (BL), sechs Wochen (na6Wo) und drei Monate (na3Mo) nach therapeutischer Intervention für den/das mikrobiologischen Untersuchungszahn/-implantat. rungstiefe von 1,2 mm). In der AIR-N- GO PERIO®-Gruppe/IMPLA konnte nach sechs Wochen ein klinischer Attach- mentgewinn von 0,25 mm gezeigt wer- den. Der BOP-Wert verringerte sich in der AIR-N-GO PERIO®-Gruppe/PAR auf 0 und die gingivalen Rezessionswerte fielen auf 1,73 mm in diesem Zeitraum ab. Die AIR-N-GO PERIO®-Gruppe/ IMPLA zeigte dagegen nach sechs Wochen eine Erhöhung des BOP-Wer- tes auf 13 Prozent in beiden Gruppen bei nahezu unveränderten Rezessions- werten. Nach drei Monaten zeigten 84 ZWP 6/2014 beide AIR-N-GO PERIO®-Gruppen ei- nen durchschnittlichen Gewinn an kli- nischem Attachment für die Stellen an den mikrobiologischen Untersuchungs- zähnen/Implantaten von 2,33mm (Re- duktion der Sondierungstiefe von 2,6mm) respektive 0,25mm. Der BOP- Wert stieg in diesen Gruppen wieder leicht auf 27 Prozent/17 Prozent an und die gingivalen Rezessionswerte erhöhten sich in der Parodontitis- Gruppe auf 2,47 mm zum Abschluss der klinischen Untersuchungen, wäh- rend in der Implantatgruppe eine Re- zessionsabnahme von 0,25 mm nach- zuweisen war. Diese klinischen Ergebnistrends der mikrobiologisch untersuchten Zähne konnten auch in den Untersuchungs- zahlen an allen therapierten Parodon- tien nachgewiesen werden (Ergebnisse nicht dargestellt). Die klinischen Werte waren in der Dif- ferenzbetrachtung nach drei Monaten statistisch signifikant verbessert. Mikrobiologische Ergebnisse Mikrobiologische Zusammen- setzungen in den beiden Testgruppen Für jeden Patienten wurde eine ge- poolte Probe pro Untersuchungszeit- raum erstellt. Der semiquantitativen Auswertung konnte eine absolute An- zahl der Keime zugeordnet werden (Grimm 2005). Die Nachweisgrenze des Testverfahrens lag bei 104 Keimen. Insgesamt konnte durch den Test keine Serotypisierung von A. actinomyce- temcomitans vorgenommen werden. Aus diesem Grund fehlen qualitative Aussagen zur Virulenz und zur erwar- tenden parodontalen/periimplantären Erkrankungswahrscheinlichkeit oder -aktivität bzw. eines zu erwartenden Attachmentverlustes/Osseointegrati- onsverlustes unter Berücksichtigung einer Prävalenz von A. actinomyce- temcomitans. Untersucht wurden die Ergebnisse für die vier parodontalen/periimplantären Markerkeime A. actinomycetemcomi- tans (Aa), T. forsythus (Tf), P. gingivalis (Pg), T. denticola (Td) und zusätzlich die Gesamtzahl der Markerkeime (TBL); die Angabe erfolgte jeweils in Mio. Erreger pro Milliliter Sulkusflüssig- keit. Die mikrobiologischen Untersu- chungsergebnisse sind in Tabelle 2
Studie Praxis Zahnmedizin zusammengefasst. Aa wies präoperativ zum Zeitpunkt BL in den Untersuchungs- gruppen die geringste Konzentration (0,71 x 106 bzw. 0,04 x 106) von allen un- ersuchten Spezies auf. Unmittelbar post interventionem zeigte sich die Konzen- tration des Keimes auf 0,002 (AIR-N-GO PERIO®-Gruppe/PAR) bzw. auf 0 (AIR- N-GO PERIO®-Gruppe/IMPLA) redu- ziert. Sechs Wochen nach der Be- handlung war die Prävalenz des Keimes in der AIR-N-GO PERIO®- Gruppe/PAR auf 0 reduziert und blieb auch drei Monate postoperativ in bei- den Untersuchungsgruppen unter der Nachweisgrenze. Die drei anderen Spezies (Pg, Td, Tf) waren unmittelbar post interventionem in beiden Thera- piegruppen deutlich reduziert, wobei die AIR-N-GO PERIO®-Gruppe/PAR in der Verringerung des subgingivalen Biofilms leichte Vorteile gegenüber der AIR-N-GO PERIO®-Gruppe/IMPLA aufwies (nicht statistisch signifikant). Dieses Ergebnis gilt auch für den Ver- gleich beider Untersuchungsgruppen mit den jeweiligen Vergleichsgruppen bei einer insgesamt deutlich höheren Keimbelastung in der IMPLA-Gruppe über den gesamten Studienverlauf. Ins- gesamt erwiesen sich alle Therapiefor- men unmittelbar nach der Intervention und nach sechs Wochen für alle vier untersuchten Keime als erfolgreich. Auch drei Monate nach Abschluss der Therapie wiesen in allen Therapiegrup- pen die Keimbesiedlungen niedrigere Werte gegenüber der BL auf. Die Keime P. gingivalis und T. forsythensis waren zudem auf nochmals niedrigerem Ni- veau als bei der Messung unmittelbar nach der Intervention nachzuweisen. Lediglich A. actinomycetemcomitans zeigte in den Newtron®-Gruppen eine ansatzweise Rekolonisation nach der nahezu totalen Elimination zum Zeit- punkt na6Wo mit einem Anstieg auf 0,03 x 106 bzw. 0,27 x 106. Porphyromo- nas gingivalis war in den AIR-N-GO PERIO®-Gruppen auf 0,02/0,07 redu- ziert; das bedeutet eine mittlere Eli- mination von 84 Prozent/68 Prozent im Vergleich zum Ausgangsbefund (Er- gebnisse nicht dargestellt). Der Keim T. forsythensis wies in den Newtron- Gruppen eine Reduktion auf 0,26/1,59 auf. Das entspricht einer mittleren Eli- mination von 59 Prozent/53 Prozent im Vergleich zum Ausgangsbefund (Ergeb- nisse nicht dargestellt). Die mikrobiologischen Werte waren in beiden Untersuchungsgruppen in der Differenzbetrachtung nach drei Mo- naten statistisch signifikant verbes- sert. Diskussion Klinische Ergebnisse Alle in die Studie eingeschlossenen Untersuchungs- und Vergleichsgrup- pengruppen zeigten eine unauffällige postoperative Heilung. Daraus kann auf eine gute Verträglichkeit der bei- den Behandlungsmethoden geschlos- sen werden. Grundsätzlich ist festzu- ANZEIGE G E R Ü S T M AT E R I A L D E R N ÄC H S T E N G E N E R AT I O N JUVORA™ ist ein innovatives Dentalunternehmen, welches eine Vorreiterrolle in der Dentalbranche einnimmt. Mit hochmodernen Materialien wie der JUVORA Dental Disc sind wir wegweisend in der technologischen Entwicklung für die Herstellung von Zahnersatz. Welche Vorteile bietet JUVORA Ihren Patienten: Warum Zahnärzte JUVORA verwenden: > Den Tragekomfort eines JUVORA > Eine Premium-Lösung für Patienten bietet Zahnersatzes beurteilen 96% der Patienten als gut bis sehr gut* die Möglichkeit, einen Premium-Preis abzurechnen > Das gesamte Kaugefühl mit einem JUVORA (cid:65)(cid:72)(cid:79)(cid:85)(cid:76)(cid:89)(cid:90)(cid:72)(cid:91)(cid:97)(cid:3)(cid:76)(cid:84)(cid:87)(cid:196)(cid:85)(cid:75)(cid:76)(cid:85)(cid:3)(cid:32)(cid:27)(cid:12)(cid:3)(cid:75)(cid:76)(cid:89)(cid:3)(cid:55)(cid:72)(cid:91)(cid:80)(cid:76)(cid:85)(cid:91)(cid:76)(cid:85)(cid:3) als gut bis sehr gut* > Das Patienten-Feedback hinsichtlich der Beurteilung ihres Zahnersatzes aus JUVORA im Mund ist durchweg positiv > Metall-frei – kein Metallgeschmack > Geringes Gewicht > (cid:50)(cid:76)(cid:80)(cid:85)(cid:76)(cid:3)(cid:44)(cid:84)(cid:87)(cid:196)(cid:85)(cid:75)(cid:83)(cid:80)(cid:74)(cid:79)(cid:82)(cid:76)(cid:80)(cid:91)(cid:3)(cid:78)(cid:76)(cid:78)(cid:76)(cid:85)(cid:133)(cid:73)(cid:76)(cid:89)(cid:3)(cid:79)(cid:76)(cid:80)(cid:141)(cid:76)(cid:89)(cid:3) oder kalter Speisen > Ein zuverlässiges Material, welches von einer Reihe führender Dentalunternehmen für Abutments und Einheilkappen verwendet wird *Patientenumfragen im Juli/August 2013 (33 Patientenfälle) Für weitere Informationen besuchen Sie uns bitte auf www.juvoradental.de
Zahnmedizin Praxis Studie halten, dass die beobachteten absolu- ten Unterschiede zwischen den Ergeb- nissen der beiden Behandlungsgruppen sowohl in der PAR-Gruppe als auch in der IMPLA-Gruppe gering waren. Die Ergebnisse der vorliegenden klinischen Untersuchung zeigten sechs Wochen nach der konservativen Therapie mit den Pulverstrahlverfahren für beide Untersuchungsgruppen neben einer statistisch signifikanten Reduktion der Sondierungstiefen und einem statis- tisch signifikanten Gewinn an klini- schem Attachment auch eine statis- tisch signifikante Verbesserung des Blutens auf Sondieren in der PAR- Untersuchungsgruppe. Beide AIR-N- kontakt. Univ.-Prof. Dr. Wolf-Dieter Grimm DGP-SpezialistTM für Parodontologie Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Fakultät für Gesundheit Universität Witten/Herdecke Praxisteam Hasslinghausen Univ.-Prof. Dr. Wolf-Dieter Grimm Mittelstraße 70 45549 Sprockhövel Tel.: 02339 911160 Prof_wolf.grimm@yahoo.de www.ph-zahnaerzte.de ZÄ Sandra Sternemann Parodontologie Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Fakultät für Gesundheit Universität Witten/Herdecke Dr. Marco Alexander Vukovic Praxisteam Hasslinghausen Sprockhövel Katharina Schaper, B.Sc. Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie Department Humanmedizin Fakultät für Gesundheit Universität Witten/Herdecke Alfred-Herrhausen-Straße 50 58448 Witten Träger-Institution des Zentrums für Klinische Studien (ZKS-UW/H) der Universität Witten/Herdecke Der mikrobiologische Untersuchungsteil zeigt, dass mittels des AIR-N-GO PERIO®-Systems auch eine signifikante Suppression der untersuchten parodontalpathogenen Spe- zies gelingt. Dieser positive antimikrobielle Effekt ist ver- bunden mit einer signifikanten Reduktion der mittleren Sondierungstiefe am mikrobiologischen Untersuchungs- zahn/-implantat sowie einer Verbesserung des Attachment- Niveaus […] GO PERIO®-Gruppen wiesen für alle untersuchten Zähne (Ergebnisse nicht dargestellt) verbesserte ST-Mittelwerte im Vergleich zwischen Baseline und den Werten nach sechs Wochen auf. Die Ergebnisse für das klinische Attach- mentlevel zeigen einen ähnlichen Ver- lauf wie die Werte für die ST-Messun- gen. In der IMPLA-Gruppe ist diese Effi- zienz nicht so deutlich erkennbar und verweist auf die offensichtlichen Ein- schränkungen in der effektiven Reini- gung infizierter Implantatoberflächen. Diese Ergebnisse sind für die PAR- Gruppe in Übereinstimmung mit Flem- ming et al. (2007) und Wennström et al. (2011), die für das mikroabrasive Ver- fahren eine Wurzeloberflächenreini- gung in Abhängigkeit vom Schwere- grad von 65 Prozent bis 80 Prozent (initiale und mittlere Sondierungstie- fen) und 60 Prozent bis 75 Prozent bei einer ursprünglichen Sondierungstiefe von 5 bis 6mm erreichten. Für die IMPLA-Gruppe stehen unsere Ergeb- nisse in Übereinstimmung mit den Er- gebnissen von Renvert et al. (2011), die für die ST-Werte eine vergleichbare Reduktion in der „AIR mikroabrasiven Therapiegruppe“ fanden (0,9mm). Bei unseren Untersuchungen, beson- ders bei den CAL-Werten, zeigte sich für alle Untersuchungsgruppen ein ty- pischer Kurvenverlauf über den Stu- dienzeitraum. Relativ hohe ST- und CAL-Werte zu Beginn der Studie, die sechs Wochen nach erfolgter Behand- lung sowohl mit dem Newtron® als auch mit dem AIR-N-GO PERIO® deutliche Verbesserungen zeigen. Die leichte Zu- nahme der GR im Vergleich zum Aus- gangsbefund spiegelt die verbesserte Entzündungssituation des marginalen Parodonts bzw. der periimplantären Gewebe nach der Schalltherapie wider. Mit unserem Study-Design konnten wir allerdings nicht zeigen, ob diese Be- handlungsergebnisse nach sechs Mo- naten immer noch konstant gut sind. Das in unserer Studie verwendete sub- gingivale mikroabrasive Pulverstrahl- verfahren AIR-N-GO PERIO® zeigte in beiden Therapiegruppen in einigen kli- nischen und mikrobiologischen Para- metern eine statistisch nicht signifi- kante Überlegenheit gegenüber dem US-Newtron®-Verfahren; die beobach- teten Unterschiede waren jedoch aus klinischer Sicht vernachlässigbar ge- ring und beweisen für beide Verfah- ren eine hohe klinische Effektivität. Die aus der Literatur bekannte Gleich- wertigkeit zwischen Schall- bzw. Ultra- schallinstrumenten (Oda et al. 2004) konnte damit durch die vorliegende Vergleichsstudie sowohl für die Be- handlung mit einem AIR-N-GO PERIO® als auch mit Newtron® belegt werden. Überlagert werden die Ergebnisse der beiden Untersuchungsgruppen auch durch die bekannten therapieunab- hängigen Rekolonisationszeiten des subgingivalen Biofilms, die im Rah- men unserer Nachuntersuchungszeit von drei Monaten liegen. Schlussfolgerungen Im Rahmen der vorliegenden mikrobio- logischen und klinischen Effektivitäts- studie konnte nachgewiesen werden, dass es durch die Anwendung von mi- kroabrasiven Pulverstrahlsystemen bei Patienten mit parodontalen/periim- plantären Entzündungen zu einer sig- nifikanten Reduktion der klinischen Entzündungszeichen kommt. Der mi- 86 ZWP 6/2014
Studie Praxis Zahnmedizin krobiologische Untersuchungsteil zeigt, dass mittels des AIR-N-GO PERIO®- Systems auch eine signifikante Sup- pression der untersuchten parodontal- pathogenen Spezies gelingt. Dieser positive antimikrobielle Effekt ist ver- bunden mit einer signifikanten Re- duktion der mittleren Sondierungs- tiefe am mikrobiologischen Untersu- chungszahn/-implantat sowie einer Verbesserung des Attachmentniveaus über den gesamten Beobachtungs- zeitraum von drei Monaten. Diese mittlere Sondierungstiefenreduktion ist in dem vorliegenden Beobach- tungszeitraum auf den Rückgang des entzündlichen Ödems und damit auf eine Reduktion der parodontalen/peri- implantären Taschen zurückzuführen und führt einerseits zu einem echten Attachmentgewinn bei gleichzeitiger geringfügiger Zunahme der Gingiva- rezession. Die Reduktion der bakte- riellen DNA-Menge der untersuchten anaeroben Biofilmbakterien über alle Untersuchungszeiträume unter Ver- wendung von Schall-/Ultraschallthe- rapiesystemen steht damit in einem engen Zusammenhang mit den deut- lich reduzierten Entzündungszeichen (antiinflammatorischer Effekt). Zusammenfassend konnten die in der vorliegenden Studie ermittelten Daten zeigen, dass sowohl mit dem AIR-N- GO PERIO® als auch mit dem Newtron® eine selektive Entfernung subgingivaler Konkremente sowie die Beeinflussung der bakteriellen Zusammensetzung des subgingivalen Biofilms unter klinischen Bedingungen möglich war. Im Vergleich zeigte das Newtron® jedoch eine ge- ringfügig geringere Effektivät als das AIR-N-GO PERIO® über alle Untersu- chungszeiträume. Dies wird besonders deutlich in der wesentlich höheren Re- kolonisationsrate der im subgingivalen Biofilm organisierten anaeroben Paro- dontalpathogene in den Newtron®- Gruppen. Dies unterstreicht die hohe Effektivität der Reduzierung bakteriel- ler Ablagerungen durch die minimal- abrasive Pulverstrahltechnik des AIR- N-GO PERIO® mit seinem hocheffi- zienten Glyzin-Pulver auf der Wurzel- bzw. der Implantatoberfläche. Beson- ders deutlich wird dies durch die ab- solute Elimination der Aggregatibacter (früher Actinobacillus) actinomyce- temcomitans (Aa)-Spezies, die bisher durch keine Scaling-Methode erreich- bar war. In Einziehungen und Furkatio- nen war dagegen bei dem Newtron®- System eine leichte Überlegenheit der anaeroben Biofilmbeeinflussung fest- zustellen, die sich durch die geringere Materialstärke der Arbeitsenden erklä- ren lässt. Univ.-Prof. Literaturliste Dr. Wolf-Dieter Grimm Infos zum Autor ANZEIGE Dentistar Der zahnfreundliche Schnuller Die Dental-Stufe im Saugteil schlängelt sich zwischen den Zähnen hindurch. So kann das Risiko von Zahnfehlstellungen entscheidend reduziert werden. Mehr erfahren unter www.dentistar.eu Gerne lassen wir Ihnen kostenlose Informationen und Musterexemplare zukommen. Schreiben oder faxen Sie uns! info@novatex.de Fax: 05101/91 95 55 Erhältlich unter anderem bei:
Zahnmedizin Praxis Interview Kindermund tut Wahrheit kund | Christin Bunn Warum sich gerade bei der Arbeit mit den kleinsten Patien- ten zeigt, ob eine Polymerisationslampe oder ein Fissuren- versiegler den hohen Ansprüchen der Anwender gerecht werden, verrät Martin Wesolowsky, Produktmanager von Ultradent Products Deutschland. I m ZWP-Interview gibt er Ein- blicke in die besonderen Features der VALO-Polymerisationsleuchte und des Fissurenversieglers UltraSeal XT hydro. Clever gedacht, clever gemacht – die VALO überzeugt auf Anhieb durch ihr schlankes Produktdesign. Wie kam es zur Idee einer derart schmalen und leichten Polymerisationsleuchte? Die Entwicklung wurde – wie bei Ultradent Products üblich – aus dem Blickwinkel des Zahnarztes begonnen: Er möchte seine Kompositrestauratio- nen optimal auspolymerisieren. Dazu müssen alle möglichen Zahnflächen erreichbar sein. Das geht nur mit ei- nem Leuchtenkopf, der so grazil wie möglich gestaltet ist. Da oft wieder- holt polymerisiert werden muss, spielt natürlich auch das Gesamtgewicht der Leuchte eine Rolle. Inwiefern flossen Neuerungen in der Lichttechnik in die LED-Leuchte ein? Seitdem es technisch möglich ist, LEDs mit angemessener Lichtstärke herzu- stellen, haben diese fast alle anderen Lichttechniken bei den Polymerisati- onsleuchten verdrängt. Man kann LEDs heute so herstellen, dass sie verschie- dene Lichtfarben abstrahlen – jedoch stets mit nur beschränktem Lichtwel- lenlängenspektrum. Um die Erforder- nisse aller möglichen Lichtinitiatoren in lichthärtenden Produkten zu ent- 88 ZWP 6/2014 sprechen, muss eine Poly- merisationsleuchte jedoch als Breitbandlicht ausgelegt sein. Da- rum haben VALO-Leuchten in ihrem Kopf vier LEDs in drei verschiedenen Wellenlängenbereichen. So decken wir 395–480 nm ab. Das Licht aller LEDs wird zudem gebündelt und tritt als homogener Strahl aus; dies stellt si- cher, dass jede bestrahlte Material- fläche die gleiche Lichtqualität erhält. Welche Entwicklungsstufen hat das Produkt durchlaufen? 2009 kam die erste VALO-Leuchte auf den Markt, zunächst kabelgebunden. So konnte sie extrem schlank und leicht gestaltet werden; das Handstück allein wiegt nur 77 Gramm. In den nachfol- VALO Cordless und VALO: Polymerisationsleuchten mit identischen technischen Daten und den gleichen Kopfabmessungen. genden Jahren arbeitete man daran, auch eine kabellose VALO heraus- zubringen, ohne Abstriche bei der Grazilität des Kopfes und mit akzep- tablem Gewicht. Ergebnis war VALO Cordless, die 2011 präsentiert werden konnte: Statt eines großvolumigen Ak- kus arbeitet sie mit kleinen aufladba- ren Lithium-Eisenphosphat-Batterien, die zudem preiswert sind. Alle Leis- tungsdaten von VALO mit Kabel und VALO Cordless sind jedoch gleich. Der Kopf der VALO reicht auch bei geringer Mundöffnung problemlos über die Okklusalflä- chen der posterioren Zähne.
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Zahnmedizin Praxis Interview Trotz der geringen Größe kommt die Leuchte mit ei- ner hervorragenden Licht- leistung daher. Wie ist dies möglich? Die Lichtleistung ist be- dingt durch Hochleistungs- LEDs sowie eine durchdachte Steuerelektronik. Dies alles ist eingebettet in ein mas- sives, gefrästes Aluminium- gehäuse, das den Leuchten eine hohe Stabilität gibt, die auch den rauen Praxisalltag gut übersteht. Zudem wirkt das massive Metall als Wär- meableiter, sodass trotz der hohen Leistung – bis 3.200 mW/cm² – eine zusätzliche Lüftung nicht nötig ist. VALO-Leuchten sind daher geschlos- sen und glatt – damit auch leicht zu reinigen und zu desinfizieren. Welche Vorteile bietet die Schlankheit des Produktes für die Behandlung am Patienten? Jeder Zahnarzt würde sich größere Mundöffnungen seiner Patienten wün- schen. Da dies ein Wunschtraum bleibt, müssen sich die Instrumente anpassen: Dank einer Bauhöhe von nur 11,4 mm erreicht der VALO-Kopf auch posteriore Bereiche mühelos. Die Lichtabstrah- lung im 85°-Winkel bringt die Licht- energie in alle Kavitätenecken und -winkel und vermeidet Schattenzonen. Und welche konkreten Vorteile offeriert das Produkt der Kinderzahnheilkunde? Das zuvor Gesagte gilt in besonderer Weise für den kleinen Kindermund: Der grazile Leuchtenkopf ist hier be- sonders wichtig. Zudem ermöglichen die verschiedenen Aushärtungsmodi besonders kurze Belichtungszeiten. Dies trägt der begrenzten Geduld kleiner Patienten Rechnung. UltraSeal XT hydro, der hydrophile Fissurenversiegler, fließt optimal an die Fissurenwände an. 90 ZWP 6/2014 Abb. links: Im Kopf der VALO: Vier LEDs mit drei verschiedenen Wellenlängen. So entsteht ein Breitbandlicht. – Abb. rechts: Eine Sammellinse bündelt das Licht der VALO zu einem homogenen Lichtstrahl, der kaum auffächert. Stichwort Fissurenversiegelung – auch hier spielt Polymerisation eine ent- scheidende Rolle für den Behandlungs- erfolg. Bitte erklären Sie uns dies etwas genauer. Grundsätzlich gilt für eine Versiegelung das Gleiche wie für eine Füllung: Ein hoher Polymerisationsgrad ist anzu- streben. Dazu muss eine ausreichende Energiemenge appliziert werden. Dank hoher Lichtleistung ist dies mit VALO in kürzester Zeit erreichbar. So werden im intensivsten Modus, dem Xtra Power- Modus, circa 3.200 mW/cm² erreicht. Dies bedeutet, dass bereits nach drei Sekunden fast 10 Joule an Energie emit- tiert werden. Der grazile Kopf stellt si- cher, dass die Energie auch ankommt. Ihr Unternehmen bietet mit UltraSeal XT hydro ein ideales Produkt für die Fissu- renversiegelung kleiner Patienten. Wel- che Schwierigkeiten ergeben sich bei der Behandlung der Jüngsten? Fachleute sind sich heute einig: Eine Fissurenversiegelung sollte möglichst unmittelbar nach dem Zahndurchbruch geschehen. So hat es der Zahnarzt oft mit sehr jungen Patienten zu tun, die nur begrenzt geduldig stillhalten. UltraSeal XT hydro ist ein hydrophiler Versiegler, für den die Fissuren – nach dem Ätzen und Abspülen – nicht exzes- siv getrocknet werden müssen; kurzes Abblasen vor dem Versiegeln genügt. So ist in kürzester Zeit eine sichere Versiegelung erreichbar. Welche besonderen Herausforderun- gen stellt die Fissurenversiegelung dar – verglichen mit einer normalen Res- tauration? Und wie speziell nimmt Ihr Versiegler darauf Rücksicht? Fissuren sind enge Räume, die nur schwer erreichbar sind. Ihre vollstän- dige, blasenfreie Ausfüllung ist für ei- nen dauerhaften Erfolg jedoch essen- ziell. Wir applizieren daher das Ätz- mittel Ultra-Etch und den Versiegler UltraSeal XT hydro jeweils mit einem In- spiral Brush Tip – einer kleinen Bürsten- kanüle, die das Einbürsten ermöglicht und somit auch enge Fissurengründe erreichen und blasenfrei füllen kann. Wie gelingt es UltraSeal XT hydro, mit Feuchtigkeitsresten in der Fissur um- zugehen, was ist das Besondere am Produkt? Einen hydrophilen Versiegler herzustel- len, ist nicht einfach. Einerseits soll er in der Lage sein, auch an leicht feuchte Fissurenwände anzufließen, anderer- seits ist eine hohe Wasseraufnahme der fertigen Versiegelung zu vermeiden. Mit UltraSeal XT hydro ist es gelungen, die richtige Balance zu finden. Tests ha- ben gezeigt: Die Haftkraft in der Fissur und damit die dauerhafte Randversie- gelung konnte gegenüber hydrophoben Materialien deutlich gesteigert werden, ebenso Härte, Druckfestigkeit und Bie- gefestigkeit. Dabei hat das Material
jedoch eine nur unwesentlich gestei- gerte Wasseraufnahme, sodass auch die Langzeitstabilität gesichert ist. Bitte erklären Sie uns abschließend die Anwendungsschritte für UltraSeal XT hydro – vom Ätzen über die Applikation bis hin zur Aushärtung. Zunächst müssen die Fissuren mit Pro- phy-Bürstchen und einer fluorid- und ölfreien Polierpaste gereinigt werden, zum Beispiel mit der Ultrapro Tx Pro- phypaste „Pure“. Danach wird Ultra- Etch appliziert: Dies wird aus der Spritze mit dem Inspiral Brush Tip in die Fissu- ren eingearbeitet, 20 Sekunden einwir- ken gelassen, dann wird das Gel abge- sprayt. In einem weiteren Schritt wird Wasser aus den Fissuren mit dem Luft- bläser ausgeblasen, die Fissuren soll- ten jedoch nicht übertrocknet werden. Dann kann UltraSeal XT hydro appliziert werden: Aus der Spritze wird es mit dem Inspiral Brush Tip in die Fissuren ge- bracht und eingearbeitet. Dabei werden Appliziert wird UltraSeal XT hydro mit dem Inspiral Brush Tip, der mit kleiner Bürste den Versiegler blasenfrei in die Fissuren einbürstet. Die fertige Versiegelung fluoresziert unter Schwarz- licht; so lässt sie sich bei jeder Kontrollsitzung mühelos erkennen und prüfen. nur die Fissuren gefüllt – die Höcker- abhänge müssen frei von Versiegler blei- ben. Darauffolgend wird mit Licht poly- merisiert: Die Aushärtung funktioniert mit VALO 20 Sekunden im Standard Power-Modus oder drei Sekunden im Xtra Power-Modus. Schließlich werden die vollständige Versiegelung, die Rand- bereiche und die Okklusion geprüft. Dies ist auch möglich mit UV-Licht, zum Bei- spiel mit VALO und Black Light Lens, da UltraSeal XT hydro fluoresziert. Zuletzt sollte gegebenenfalls der umgebende Schmelz fluoridiert werden. Vielen Dank für das Gespräch! Christin Bunn Infos zur Autorin Ultradent Products Infos zum Unternehmen kontakt. Ultradent Products Am Westhover Berg 30 51149 Köln Tel.: 02203 359215 infoDE@ultradent.com www.ultradent.com ANZEIGE Die neue Dimension in der zahnärztlichen Therapie Spezialisten bilden Sie zum zertifizierten Lachgas-Anwender aus Lachgas - Hands-On-Zertifizierungskurse: 20. / 21.06. 2014 Bielefeld Hamburg 04. / 05.07. 2014 Special Event: „Lachgassedier- ung in der Oralchirurgie“ mit Live OP von PD Dr. med. dent. Kai-Hendrik Bormann Rosenheim 11. / 12.07. 2014 Aktuelle Termine unter: www.ifzl.de Stuttgart 30.10. / 01.11. 2014 Special-Event: „Lachgas und Hypnose" mit Dr. Albrecht Schmierer 21. / 22.11. 2014 Stuttgart Meerbusch 05. / 06.12. 2014 Meerbusch 08. / 09.05. 2015 Lachgas - Team-Zertifizierung: Das rundum Sorglospaket - Wir kommen mit unseren Referenten in Ihre Praxis und schulen Ihr gesamtes Team inklusive Hands-On und Supervision! Blickpunkt: Kinderzahnheilkunde Viele Kinder fürchten sich vor dem Zahnarzt: Tobsuchtsanfälle und Erbrechen sind nicht selten. Um für eine qualitativ angemessene zahnärztliche Kinderbehandlung die notwendige Kooperation herzustellen, braucht es Empathie, Überzeugungskraft und Geduld, die im Praxisalltag nicht immer unbegrenzt zur Verfügung stehen, zumal die Zeit inzwischen weiterläuft. So bleibt ein großer Teil der Milchzahnkaries unbehandelt (DAJ-Studie 2009: ca. 50%), die restlichen behandlungsunwilligen Kinder werden häufig unter Allgemeinanästhesie saniert, eine Methode, die eigene Risiken mit sich bringt. Eine gut steuerbare und sehr sichere Alternative bietet die sanfte Kinderbehandlung mit Lachgas. Es hat eine entspannende Wirkung, lindert Schmerzen und lässt den Würgereiz verschwinden. Kindern kann es die Behandlung sehr erleichtern und die emotionale Belastung aller Beteiligten wird auf ein Minimum reduziert. Kontakt: IfzL – Stefanie Lohmeier Bad Trißl Straße 39 D-83080 Oberaudorf Tel: +49 (0) 8033–9799620 E-Mail: info@ifzl.de Internet: www.ifzl.de 16 Fortbildungspunkte gemäß BZÄK und DGZMK IfzL Lachgas-Fortbildungen entsprechen den Empfehlungen von CED und ADA sowie den modifizierten Leitlinien der AAPD und EAP
Zahnmedizin Praxis Herstellerinformation Am Anfang steht immer die Abformung | Katja Mannteufel Geht es um die Herstellung einer prothetischen Arbeit, stellt den ersten Schritt zum Zahn- ersatz immer die Abformung dar. Sie ist das wichtigste Bindeglied zwischen der zahnärztlichen Behandlung sowie der zahntechnischen Anfertigung und entscheidend für eine passgenaue Restauration. I n Zeiten der zunehmenden Praxis- digitalisierung haben die Herstel- ler der Dentalindustrie selbstver- ständlich auch an digitale Lösungen zur Abdrucknahme gedacht. Dennoch ist die konventionelle Abformung heute immer noch Standard im Praxisgesche- hen und ein Ende ihrer Daseinsberech- tigung nicht in Sicht. Die Gründe dafür sind vielfältig, begon- nen bei den Kontrapunkten der digita- len Variante. Denn was sich im ersten Moment innovativ und bahnbrechend anhört, lässt sich oftmals nicht so- fort reibungslos in den Praxisworkflow integrieren. Zuerst wären da die An- schaffungskosten, die natürlich patien- tenseitig umgelegt werden müssen, um ein schnelles Amortisieren des Gerätes sicherzustellen. Der Umgang mit dem intraoralen Scanner muss gelernt wer- den, dies betrifft Zahnarzt und Helfe- rinnen gleichermaßen – werben die digitalen Geräte doch gern mit der Delegierbarkeit des Abdrucks und dem damit einhergehenden Wirtschaftlich- keitsfaktor für den Behandler. Folglich wird zu Beginn jeder Abdruck erst ein- statement. mal viel Zeit in Anspruch nehmen, bis die Handhabung von Puder & Co. sitzt und ein fehlerfreier Scan angefertigt werden kann. Um diesen zu verarbei- ten beziehungsweise dessen Verarbei- tung zu ermöglichen, bedarf es einer entsprechenden Software sowie eines Systemanbieters mit offener Schnitt- stelle, sodass auch das Dentallabor der Wahl darauf zugreifen kann. Für die konventionelle Abdrucknahme mittels Bissregistraten spricht vor allem das breite Indikationsspektrum, Nachgefragt – Prof. Dr. Alexander Gutowski über das Produkt „Für Image Alginat aus dem Hause DUX habe ich mich aufgrund der guten Material- eigenschaften entschieden. Die Abdruckqualität ist hervorragend und lässt bei meiner täglichen Arbeit keine Wünsche offen. Ich verwende ein Anmischgerät, sodass immer eine konstante, glatte Masse entsteht. Allen Kollegen, die – wie ich – vorerst nicht planen, digital abzuformen, kann ich Image Alginat uneingeschränkt weiterempfehlen.“ 92 ZWP 6/2014 die Präzision und die – verglichen mit den Anschaffungskosten eines digita- len Scanners – relativ geringen Kosten. Zudem ist die Handhabung Zahnarzt und Helferinnen gleichermaßen ver- traut, sodass die Abformung zügig er- stellt werden kann. Der Punkt, dass ein herkömmlicher Abdruck mittels Ab- drucklöffel und -masse bei einigen Pa- tienten den unbeliebten Würgereflex auslösen kann, lässt sich nicht beschö- nigen. Jedoch ist dieses Argument auch nicht das ausschlaggebende, um eine Methode gänzlich zu negieren – denken Sie an dieser Stelle bitte auch an die Vielzahl von Patienten, bei denen ein Abdruck problemlos verläuft. Damit eine schnelle und gleichzeitig präzise Abdrucknahme erfolgen kann, kommt ein nicht unerheblicher Stel- lenwert der Wahl des optimalen Biss- registrats zu, denn auch hier gibt es große Unterschiede.
Herstellerinformation Praxis Zahnmedizin statement. Nachgefragt – Dr. Marco Goppert über das Produkt „Meine Praxis besitzt einen digitalen Scanner, allerdings forme ich größtenteils noch konventionell ab. Da ich auf die Umweltfreundlichkeit der von mir verwendeten Pro- dukte achte, ist Image Alginat ein Produkt erster Wahl. Für Situationsmodelle eignet sich dieses Alginat ideal. Für prothetische Restaurationen formen wir in unserer Praxis mit VanR Hydrokolloid Löffelmaterial ab, ebenfalls ein Produkt von DUX Dental, das sich durch hervorragende Detailtreue auszeichnet.“ Synthetische vs. natürliche Abformmaterialien Im Segment der synthetischen Poly- mere sind Silikone und Polyether heute die wichtigsten Materialien; beide Gruppen werden auf chemischem Wege vernetzt. Bei den natürlichen Abdruckmateria- lien für Situationsabformungen kommt den Alginaten eine große Bedeutung zu. Das aus Meeresalgen und Tang ge- wonnene Abdruckmittel bildet durch Wasserzugabe eine Paste, die zu einem irreversibel-elastischen Gel transfor- miert. Im Unterschied zu syntheti- schen Materialien ist Alginat physio- logisch unbedenklich und gestattet Abformungen von sehr hoher Genauig- keit. Diese resultiert aus der geringen Kerngröße des Alginats, sodass sich das Material sehr fein um eine Struk- tur legen und sie dementsprechend genau wiedergeben kann. Bei Patienten sind Alginate durch ihre kurze Abbindezeit und den neutralen Geschmack beliebt. Ein weiteres Argu- ment für das natürliche Material ist seine Hydrophilie, die ermöglicht, dass der Abdruck trotz feuchtem Mund- millieu in einer hohen Qualität erstellt werden kann. Gegenüber Silikonen sind Aliginate weniger aufwands- und kos- tenintensiv, sodass sie bei einer Viel- zahl von Indikationen vollkommen aus- reichend sind. Grünes Multitalent Ein Alginat bietet das Unternehmen DUX Dental mit dem Produkt Image Alginat. Da das Alginat während des Produktionsprozesses mehrmals ge- siebt wurde, wird beim Anmischen nicht nur eine schnellere, sondern gleichzeitig auch eine gleichmäßigere Absorption von Alginatpulver erreicht. So erhält der Anwender in kürzester Zeit eine luftblasenfreie und feste Alginatmischung. Sowohl per Hand als auch maschinell angemischt ermög- licht das Material stets ein optimales Endergebnis. Neben der staubfreien Verarbeitung ist die Formstabilität als besonderer Vorteil hervorzuheben, wel- che bei korrekter Lagerung in feuch- tem und kühlem Zustand sowie in einem geschlossenen Behälter bis zu vier Tage beträgt. Die Elastizität des fertigen Abdrucks ist eine weitere positive Eigenschaft, denn so lässt er sich einfach aus dem Mund entfernen. Zudem ermöglicht die hellgrüne Farbe ein sehr gutes „Lesen“ der Abdruck- details. Erhältlich mit Minzgeruch und als geschmacksneutrale Variante sorgt Image Alginat für eine hohe Compli- ance bei den Patienten und lässt die Abdrucknahme so angenehm wie mög- lich werden. Neben der 500-Gramm-Packung steht das Produkt auch als Alginat Single zur Verfügung, sodass jede 18-Gramm- Packung genau für einen Abdruck aus- reichend ist. Das ist eine Produktdosie- rung, die gleichzeitig mitdenkt: Denn wird der Single exakt entlang der ge- punkteten Linie aufgeschnitten, dient die Leerverpackung als Wassergefäß und fasst genau die richtige Menge Flüssigkeit für einen Anmischvorgang. kontakt. DUX Dental Zonnebaan 14 3542 EC Utrecht Niederlande Tel.: 0800 24146121 (gebührenfrei) www.dux-dental.com ANZEIGE FÜR LEICHTE DIREKT- APPLIKATION COMPO-JECT™ Zur Direktapplikation von Komposi- ten aus vorgefüllten Einmal-Spitzen. Dank der Übersetzung im Verhältnis 1:10 sind bei diesem Applikator auch schwer auszubringende Komposite weich und geschmeidig in der Hand- habung. • Leichte Applikation auch von hoch viskosen Dentalmaterialien • Schnelles und bequemes Einlegen und Entnehmen der Compule • Alle Flächen im Mund sind erreich bar - die Spitze ist um 360° drehbar • Aus hochwertigem Edelstahl - voll sterilisierbar Infokontakt Tel. 0 171 7717937 • kg@ronvig.com Gl. Vejlevej 59 • DK-8721 Daugaard • Tel.: +45 70 23 34 11 Fax: +45 76 74 07 98 • email: export@ronvig.com / www.ronvig.com
Zahnmedizin Praxis Interview „Beläge müssen unbedingt entfernt werden!“ | Roland Gruber Dr. Richard Meissen ist ärztlicher Direktor und Leiter der Implantologie/Oralchirurgie der Kaiser- berg Klinik in Duisburg. Sein Implantologenteam und er inserieren jährlich bei Patienten aus ganz Europa über 2.000 Implantate. Im Interview spricht Dr. Meissen über die Bedeutung der Plaque-Entfernung für die Langlebigkeit von Implantaten. Herr Dr. Meissen, wie wichtig ist die regelmäßige professionelle Reinigung von Implantaten für ihre Lebensdauer? Es ist für den Erhalt der Implantate entscheidend, periimplantären Entzün- dungen vorzubeugen. Bereits im Sta- dium einer periimplantären Mukositis muss im Zweifelsfall ein destruktiver Prozess gestoppt werden, da sonst ein Fortschreiten der Entzündung und ein Implantatverlust nicht auszuschließen sind. Dafür sind regelmäßige Kontrol- len unerlässlich – also die vorsichtige Sondierung der Zahnfleischtaschen, röntgenologische Kontrollen und die Messung von Entzündungsparametern. Entscheidend ist aber nicht nur die ANZEIGE Viele Zahnmediziner sind bei der Im- plantatreinigung unsicher, da sie eine Beschädigung des Implantates be- fürchten. Welche Erfahrungen haben Sie in der Klinik gemacht: Wie empfind- lich sind Implantate bei der Reinigung? Grundsätzlich sollte man natürlich vor- sichtig sein und bei der Reinigung nicht mit Metall-Scalern arbeiten. In unse- rer Klinik haben wir festgestellt, dass Implantate mit Zirkonnitridoberfläche einen großen Vorteil bieten, da sie um ein Vielfaches härter als reine Titan- oberflächen sind und damit über die Zeit deutlich weniger verkrat- zen. Außerdem neigen entsprechende Oberflächenbeschichtungen ohnehin Mit der Spezialspitze 1I Impact-clean von W&H ist eine vorsichtige Sondierung der Zahnfleisch- taschen möglich. professionelle Reinigung bei uns in der Klinik, sondern auch die tägliche Mund- hygiene durch den Patienten.
Interview Praxis Zahnmedizin W&H Deutschland GmbH Infos zum Unternehmen 1 2 Abb. 1: Speziell für den Implantologiebereich entwickelt, ermöglicht die Spitze 1I Impact-clean die Reinigung von Implantaten sowie den dazugehörigen Suprastrukturen und Restaurationen. – Abb. 2: Anwenderfreundlich und leicht zu bedienen – der Piezo Scaler Tigon+ von W&H unterstützt den Anwender bei der schonenden und effizienten Reinigung von Implantaten. zu weniger Plaqueanlagerung. Eine „no touch policy“ ist jedoch bei keinem Implantatsystem sinnvoll: Beläge müs- sen unbedingt entfernt werden. Wie gehen Sie bei der Implantatreini- gung in Ihrer Klinik vor? Wir empfehlen unseren Patienten, zwei- mal im Jahr zur professionellen Zahn- und Implantatreinigung zu kommen. Bei einem erhöhten Parodontitisrisiko oder anderen negativen Faktoren sind diese Intervalle selbstverständlich ent- sprechend kürzer. Die Reinigung wird ausschließlich von ZMPs oder Dental- hygienikerinnen durchgeführt, die spe- ziell für den Umgang mit Implantat- patienten geschult sind und ihnen auch die notwendige und richtige häusliche Mundpflege ihrer Zahnimplantate ver- mitteln. In unserer Klinik verwenden wir für die Implantatreinigung den Tigon+, einen Piezo Scaler von W&H. Dessen Kunststoffspitzen wurden speziell für die Reinigung von dentalen Implan- taten entwickelt und sind besonders schonend zur empfindlichen Weich- gewebsmanschette um das Implantat. Gleichzeitig ermöglichen sie eine ef- fektive Plaqueentfernung. Sind Ihre Patienten bereit, für diese professionelle Implantatreinigung ei- nen höheren Preis zu zahlen? Patienten sind gern bereit, die Inves- tition Implantat entsprechend zu pfle- gen. Die Anwendung des Tigon+ be- deutet keine signifikante Kostenerhö- hung, da die stabilen Kunststoffspitzen für verhältnismäßig viele Zähne bei ei- nem Patienten verwendet werden kön- nen. Ein gut funktionierendes Recall- System kommt im Endeffekt so- wohl den Patienten als auch der Praxis zugute. Sind professionelle Implantatrei- nigungen bereits gut genug in implan- tologischen Praxen etabliert? Die Periimplantitiszahlen steigen leider kontinuierlich. Das könnte ein Indiz da- für sein, dass hier noch viel getan wer- den muss, um Implantatversorgungen nicht an Entzündungen scheitern zu lassen. Ich freue mich daher, dass es in- zwischen auch eine Arbeitsgruppe ge- sundes Implantat beziehungsweise das Aktionsbündnis gegen Periimplantitis gibt, die Behandler und Patienten über die Notwendigkeit der Pflege von Im- plantaten informieren und aufklären. Herr Dr. Meissen, vielen Dank. Dr. Richard J. Meissen Infos zur Person kontakt. Dr. Richard J. Meissen Mülheimer Straße 60a 47057 Duisburg info@drmeissen.de www.drmeissen.de ANZEIGE
Zahnmedizin Praxis Herstellerinformation Füllmaterial mit mikrobizider Wirkung | ZA Roland Röcker Wer sich für ein Wurzelfüllmaterial entschieden hat, kennt dessen Eigenschaften gut – vor allem Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und Sicherheit. Sie spielen bei der Wahl eines Sealers die entscheidende Rolle. Perma Evolution ist ein permanentes Wurzelfüllmaterial und basiert auf der bewährten Epoxid-Chemie-Technik. Der Sealer ist frei von Iodoform und Paraformaldehyd, röntgensichtbar und erreicht durch seine hydrophile Formulierung eine hohe Adhäsion am Dentin. Eigenschaften Perma Evolution ist ein permanentes Wurzelfüllmaterial und basiert auf der bewährten Epoxid-Chemie-Tech- nik. Der Sealer ist frei von Iodoform und Paraformaldehyd, röntgensichtbar und erreicht durch seine hydrophile Formulierung eine hohe Adhäsion am Dentin. In der flüssigen Phase verhin- dert seine mikrobizide Wirkung zu- verlässig die Reinfektion des Wurzel- kanals. Die maximale Verarbeitungs- zeit beträgt 15 Minuten. Ablauf der Praxistestung Nach Abschluss der medikamentösen Vorbehandlung wurden die Wurzel- kanäle mit saugenden Papierspitzen von Becht getrocknet und zur Wurzel- kanalfüllung vorbereitet. Für die Wurzelfüllung wurde Perma Evolution verwendet. Nach einer ab- schließenden Röntgenkontrolle zur Sicherstellung einer richtlinienkon- formen Wurzelkanalabfüllung wurde jeder Zahn mit einer stabilen Kunst- stoff-Keramik-Füllung (Schmelz-Ätz- Technik) versorgt. So konnte ein bakteriendichter okklusaler Verschluss sichergestellt werden. Der Sealer Perma Evolution von Becht zeichnet sich nicht nur durch eine hohe Füllstabilität aus. Seine mikrobizide Wirkung wäh- rend der flüssigen Phase ist eine grund- legende Voraussetzung, um eine Infek- tion des Wurzelkanals zu vermeiden. 96 ZWP 6/2014 Schlussfolgerung Mit Perma Evolution konnte eine außerordentlich hohe Quote bezüg- lich der Zahnerhaltung erreicht wer- den. Die erreichte Beschwerdefreiheit ermöglichte eine sichere Einbindung der endodontisch behandelten Zähne als Stützpfeiler für prothetische Ver- sorgungen. Weiter konnten Zähne im vollständigen Gebiss konservierend versorgt werden. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Rekonstruktion des okklusalen Reliefs durch ein hochwer- tiges keramikhaltiges Füllungsmaterial wiederhergestellt wurde, sodass wie- der eine physiologische Kaubelastung beschwerdefrei auf den Zahn ausgeübt werden konnte. Die Patientenzufriedenheit nach der Behandlung war überdurchschnittlich hoch. Beim regelmäßigen Recall der Patienten bestätigten sich durchweg die positiven Ergebnisse mit diesem Material. kontakt. Alfred Becht GmbH Carl-Zeiss-Str. 16 77656 Offenburg Tel.: 0781 60586-0 info@becht-online.de www.becht-online.de
16 F O R T B ILDUN G S P E T K N U 11. LEIPZIGER FORUM FÜR INNOVATIVE ZAHNMEDIZIN 19./20. September 2014 | Hotel The Westin Leipzig Implantologie interdisziplinär – das Implantat vs. Zahnerhalt Veranstalter/Organisation OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com www.leipziger-forum.info r e d a B i l e a h c M © : o t o F Programm 11. Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin Faxantwort I 0341 48474-290 Praxisstempel: Bitte senden Sie mir das Programm zum 11. Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin am 19./20. September 2014 in Leipzig zu. E-Mail-Adresse ZWP 6/14
Dentalwelt Fokus Neubesetzung: Peter Braun ist neuer CEO der CAMLOG-Gruppe Peter Rudolf Braun (Foto) ist per 1. Juni 2014 neu als Chief Executive Officer bei der CAMLOG Biotechnologies AG in Basel, Schweiz, eingetreten. Er über- nimmt die operative Führung von Inte- rims-CEO Dr. René Willi, dessen Kom- petenz als Mitglied und Delegierter des Verwaltungsrats der CAMLOG Gruppe weiterhin zur Verfügung steht. Jürg Eichenberger, erfolgreicher Unterneh- mer mit langjährigen Erfahrungen in Unternehmensgründungen und -füh- rung, bekleidet seit 2003 das Amt des Präsidenten des Verwaltungsrats der CAMLOG Holding. Unter seiner Leitung ist der Verwaltungsrat zuständig für die strategische Ausrichtung der in- ternational tätigen CAMLOG Gruppe. Eines der Hauptziele Brauns wird die weitere Internationalisierung der Marke CAMLOG sein. Peter Braun, lic. oec. HSG, bringt über 20 Jahre Erfah- rung aus verschiedenen Branchen der Ophthalmologie. Danach baute er ein Start-up-Unternehmen auf, das auf die Entwicklung und Herstellung von chirurgischen Medical Devices – unter anderem auch im Dentalbereich – spe- zialisiert war. Einige Jahre als Strategie- berater und als Interimsgeschäftsfüh- rer für Restrukturierungen komplettie- ren seine breite Managementerfahrung. Peter Braun arbeitete längere Zeit in den USA, Spanien und in den Nieder- landen. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Familie seit vier Jahren in Basel. Healthcare-Industrie mit. Nach dem Studium arbeitete er zehn Jahre für multinationale Unternehmen, unter anderem bei CIBA Vision/Novartis in der CAMLOG Biotechnologies AG Tel.: +41 61 56541-00 www.camlog.com CAMLOG Biotechnologies AG Infos zum Unternehmen Jubiläum: DMG feiert 50-jähriges Bestehen Verwendung finden. Mit dem provisorischen Kronen- und Brückenmaterial Luxatemp begann DMG in den 1990er-Jah- ren, erstmals Produkte unter eigenem Namen international zu vermarkten. Nach dem Tod Ernst Mühlbauers im Jahr 1998 übernahm sein Sohn Dr. Wolfgang Mühlbauer die Geschäfts- führung. Aufmerksamkeit über die Fachwelt hinaus erlangte das Unternehmen ab 2009 vor allem durch „Icon“, ein Produkt zur bohrerfreien Behandlung beginnender Karies mittels Ka- riesinfiltration. Aktuell beschäftigt DMG rund 350 Mitarbeiter, nahezu alle am Standort in Hamburg, Elbgaustraße 248. In den dortigen drei Werken sind Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Verwaltung zentral vereint. Vertrie- ben werden die DMG-Produkte heute in rund 80 Ländern, zu- meist über Exklusiv-Handelspartner. Aus Anlass des fünfzig- jährigen Jubiläums lud das Unternehmen am 10. Mai 2014 alle Kunden, Handelspartner und Interessierte zu einem Tag der offenen Tür an den Firmenstandort in Hamburg-Lurup ein. Neben einer ausführlichen Werksführung unter der Leitung von Herrn Dr. Wolfgang Mühlbauer gab es ein umfangreiches Programm, das vielfältige Attraktionen und Angeboten wie Live-Musik, einen „Marktplatz der Meilensteine“, ein DMG- Quiz sowie diverse kulinarische Köstlichkeiten, bereithielt. DMG Chemisch-Pharmazeutische Fabrik GmbH Tel.: 040 840060 www.dmg-dental.com Die DMG Dental-Material Gesellschaft mbH ist ein deutsches Unternehmen aus Hamburg, das nunmehr seit 50 Jahren zahnmedizinische Materialien entwickelt, produziert und international vertreibt, immer im Dienst für Zahnärzte und Patienten. Vor fünf Jahrzehnten gründete Dipl.-Kaufmann Ernst Mühlbauer in Hamburg eine Silikatzementproduktion unter dem Namen DMG – Dental-Material Gesellschaft. Zu den ersten Tätigkeitsfeldern gehörten neben Silikatzementen für die Dentalindustrie auch zahnmedizinische Abformmate- rialien. Ein entscheidender Meilenstein waren 1978 die pa- tentierten „Safecaps“: selbstaktivierende Amalgamkapseln, die zum zahnmedizinischen Standard wurden und noch heute 98 ZWP 6/2014
Fokus Dentalwelt Kooperation: Zwei starke Partner setzen den Auftakt für gemeinsame Aktivitäten Am 1. Juni 2014 fiel der Startschuss für die Zusammenarbeit im Mittleren Os- ten von Henry Schein und dem deut- schen Dentalunternehmen Ritter. „Wir freuen uns sehr, unseren neuesten Ver- triebs- und Service-Ansatz mit einem so starken und international erfahrenen Partner wie Henry Schein umzusetzen. Unser gemeinsames Ziel ist es, quali- tativ hochwertige Produkte – made in Germany – zu einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten, kombiniert mit persönlicher Beratung und umfassenden lokalen Dienstleis- tungen. Wir sind überzeugt davon, dass die Mischung aus regionalen Markt- Fortbildung: Motorradtour durch Spanien Allen aktiven Bikern bietet das Unter- nehmen Phibo eine Motorradtour im Nordosten Spaniens – entlang der wun- derschönen abgelegenen Regionen ei- nes bezaubernden und traditionsrei- chen Landes. Ausgangspunkt der vier- tägigen Reise wird am Mittwoch, dem 25.6. die Phibo Produktionsstätte in Barcelona sein. Von dort aus geht es Richtung Pyrenäen. Entlang kurviger Berg- und Landstraßen passieren die Fahrer Ripoll und erreichen Andorra. Ein buntes Abendprogramm lädt zum gemeinsamen Erreichen der ersten Lizenzvertrag: Etappe ein. Durch die Kastanienwälder Spaniens können die Teilnehmer die 340 km lange Gebirgskette der Pyre- näen vor Augen haben, um in Peramola den Abend ausklingen zu lassen. Nach kenntnissen und dem globalen Erfah- rungsschatz der beiden Unternehmen das Tor zum Erfolg sind“, erklärt Werner Schmitz, Inhaber und Geschäftsführer von Ritter. Henry Schein Middle East LLC befindet sich mit seinem Büro und dem Team direkt in Dubai. Die ausgebildeten Techniker sind auf die Installation und den Service von zahnmedizinischen Geräten spezialisiert. Neben dem Büro in Dubai verfügt Henry Schein über ein starkes Netzwerk von Händlern in je- dem Land. Die Ritter Export Manager im Mittleren Osten werden alle Aktivi- täten kontinuierlich unterstützen. Die Kooperation umfasst die Länder Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Pakistan, Jordanien, Saudi-Arabien, Oman, Liba- non, Irak, Kuwait und Bahrain. Ritter Concept GmbH Tel.: 037754 13-0 www.ritterconcept.com der letzten Etappe erreicht die Tour am 28.06. wieder die Hauptstadt Katalo- niens. Neben dem faszinierenden Ein- druck der vielfältigen Landschaft Spa- niens stehen auch die Fortbildung und der kollegiale Austausch im Fokus. Einen ausführlichen Ablauf mit dem entsprechenden Fortbildungsprogramm gibt es zusammen mit den Reiseunter- lagen nach der Anmeldung. Fragen bzw. Absprachen zur Tour klärt Gert-Jens Koebel telefonisch unter 0172 6024671 oder via E-Mail: jkoebel@phibo.com Die Veranstaltung ist auf 15 Teilneh- mer begrenzt. Phibo Tel.: +34 937 151958 www.phibo.com Henry Schein erhält Patentrechte von Ivoclar Vivadent Wie am 15. Mai bekannt gegeben wurde, hat Ivoclar Vivadent vor Kurzem einen mehrere Patente umfassenden Lizenzver- trag mit Henry Schein Inc. unterzeichnet. Henry Schein erhält damit gegen Zahlung einer Lizenzgebühr das Recht, die durch die US-Patente 7.604.759 und 8.141.217 sowie mehrere aus- ländische Patente geschützte Technologie im Hinblick auf Zir- konoxid-Blanks und Verfahren zur Bearbeitung dieser Blanks zu nutzen. Ivoclar Vivadent gab an, dass das Unternehmen das Recht auf sein geistiges Eigentum speziell im Bereich Dental- keramik auch in Zukunft konsequent verteidigen und durch- setzen wird. Ivoclar Vivadent mit Hauptsitz in Schaan, Liech- tenstein, gehört zu den führenden Anbietern von Materialsys- temen für dentale Anwendungen. Das Unternehmen mit ei- genen Niederlassungen in 24 Ländern beschäftigt weltweit über 3.000 Mitarbeiter. Ivoclar Vivadent AG Tel.: +423 2353535 www.ivoclarvivadent.com n e m h e n r e t n U m u z s o f n I G A t n e d a v i V r a l c o v I ZWP 6/2014 99
Dentalwelt Fokus Diversity-Tag : Vielfalt bei Sirona hat viele Gesichter Sirona Dental GmbH Infos zum Unternehmen Unter dem Motto „Vielfalt unternehmen!“ beging Deutschland am 3. Juni den zweiten Diversity-Tag. Sirona beteiligt sich mit einer Ausstellung und einer Fotoaktion an den bundesweit rund 550 Aktionen, um auf die Bedeutung von Vielfalt in der Arbeitswelt aufmerksam zu machen. Der Marktführer der Dentalindustrie unterzeich- nete 2007 die „Charta der Vielfalt“. Vielfalt ist für jedes Unter nehmen ein Gewinn. Deshalb sorgt Sirona am größten Produktionsstandort der Dentalindustrie in Bensheim und an den 28 Standorten weltweit für ein Arbeits- umfeld, in dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren besonderen Fähigkeiten einbringen können – unabhän- gig von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, ethnischer Herkunft, Behinderung, Religion und Weltanschauung. „Als internationales Unternehmen lebt Sirona Vielfalt im Alltag. Gegenseitiges interkulturelles Verständnis sowie bereichs- und standort über greifende Wert schätzung der Kollegen si- chern eine hohe Motivation und Innovationskraft, die sich in der breiten Akzeptanz unserer Produkte und damit im Geschäftserfolg des Unternehmens niederschlagen“, sagt Michael Elling, Vice President Corporate Human Resources der Sirona Gruppe. Wie groß die Vielfalt in den ehemals deut- schen Unternehmen mittlerweile geworden ist, führt Sirona den Mitarbeitern in Rahmen des Diversity-Tags vor Augen. In einer Ausstellung zeigt das Unternehmen nicht nur, welche Karrierechan- cen Frauen in der Forschung oder Entwicklung und im Ma- nagement haben, sondern auch, wie befruchtend die Zusam- menarbeit von jungen und erfahrenen Kollegen ist. Zudem ist die Bedeutung der Internationalität für das Unternehmen und deren Förderung Gegenstand der Ausstellung: Neben Aus- bildungsplätzen, technischen und inter national orientierten wirtschaftlichen Studiengängen bietet das Unternehmen ei- nen bi-nationalen Studiengang an. Im Rahmen der Ausstel- lung können die Mitarbeiter in einer Fotoaktion der Vielfalt bei Sirona ihr Gesicht geben und sich fotografieren lassen. Sirona engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich Diversity und ver- pflichtete sich dazu, eine vorurteilsfreie, wert schätzende Ar- beitskultur im Unternehmen umzusetzen. Der Unternehmens - initiative, die seit 2010 von einem gleichnamigen Verein ge- tragen wird, haben sich bislang bundesweit über 1.750 Unter- nehmen und öffentliche Einrichtungen angeschlossen. Sirona Dental GmbH Tel.: +43 662 2450-0 www.sirona.com Webauftritt: Heraeus Kulzer geht mit neuer deutscher Seite online unser Corporate Design und Kom- munikationskonzept unterstützt und drittens das interne Handling der Website-Inhalte vereinfacht werden“, der Seite modernisiert und an das Layout des neuen Corporate Designs angepasst. „Durch die schlankere Struktur und die vereinfachte Navi- gation wirkt die Webseite jetzt leicht und aufgeräumt. Und vor allem gelan- gen unsere Besucher mit wenigen Klicks zu den gewünschten Informa- tionen“, so Löffler weiter. Im nächsten Schritt wird das Unternehmen die neuen Inhalte, Funktionen und das Design auf die internatio- nale englischsprachige Web- seite übertragen. Daran schließt sich der Rollout auf die weite- ren Länderseiten des Dental- unternehmens an. erklärt Kai Löffler, Manager für Online Medien bei Heraeus Kulzer GmbH. Da- für hat das Unternehmen das Aussehen Heraeus Kulzer GmbH Tel.: 0800 43723368 www.heraeus-kulzer.com Heraeus Kulzer GmbH Infos zum Unternehmen Als erste Länder-Webseite von Heraeus Kulzer ist die neue deutsche Seite (www.heraeus-kulzer.de) online ge- gangen – mit moderner Optik, einfa- cher Navigation und neuen Funktionen. Dabei sticht die Produktsuche nach „Indika- tionen“ heraus. So erhält der Besucher rasch den Überblick über das Unter- nehmensangebot. Auf den Produktseiten finden Besu- cher nun übersichtlich die wichtigsten und aktuellsten Informationen zum jewei- ligen Produkt an einer zen- tralen Stelle. „Bei der Kon- zeption der neuen Seite waren uns drei Ziele beson- ders wichtig: Erstens sollten die An- wenderfreundlichkeit und das Erlebnis beim Seitenbesuch verbessert, zweitens 100 ZWP 6/2014
Die Implantologie als chirurgische Disziplin – OP-Techniken und Risikomanagement 15 F O R T B ILDUN G S P E T K N U 9. Süddeutsche Implantologietage 10./11. Oktober 2014 in Konstanz hedicke’s Terracotta (ehem. Quartierszentrum Konstanz) Programm 2014 Hauptsponsoren: Organisation | Anmeldung OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com www.eurosymposium.de FAXANTWORT | 0341 48474-290 PRAXISSTEMPEL Bitte senden Sie mir das Programm zum EUROSYMPOSIUM/ 9. Süddeutsche Implantologietage am 10./11. Oktober 2014 in Konstanz zu. E-MAIL-ADRESSE ZWP 6/14
Dentalwelt ZWP Designpreis Designpreis 2014 Letzte Chance für Bewerber! | Katja Mannteufel Auch in diesem Jahr sucht die Redaktion der ZWP Zahn- arzt Wirtschaft Praxis wieder „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ – mit individuellem Design, hochwertiger Architektursprache und dem perfekten Zusammenspiel aus Formen, Materialien, Farben und Licht. 360grad-Praxistour Gewinnerpraxis 2013. Priv.-Doz. Dr. Dr. Michael Stiller, Berlin Gewinnerpraxis: Privatpraxis für orale Chirurgie, Implantologie und Parodontologie von Priv.-Doz. Dr. Dr. Michael Stiller, Berlin. (Foto: Christian Rose) W ie vielfältig dabei die Ge- staltung von Zahnarztpra- xen sein kann, haben die Wettbewerbsbeiträge aus dem ver- gangenen Jahr gezeigt: So reichten die Themenwelten vom Segelsport über das Bergwandern bis hin zu Comic- Helden. Hierbei ist nicht nur die Idee entscheidend. Sie muss authentisch sein, zu Praxisinhaber(n) und Patienten passen. Und nicht zuletzt gilt es, sie stilsicher und konsequent umzusetzen – egal, ob im Neu-, Alt- oder Erweite- rungsbau, in Spezialisten- oder Kinder- zahnarztpraxen, in Praxen im Büro- gebäude oder sogar im Schloss. Seit 2002 haben sich Hunderte Praxis- inhaber, Architekten, Designer, Den- taldepots und Möbelhersteller aus Deutschland und Europa mit innova- tiven und überzeugenden Beiträgen am Wettbewerb beteiligt. Der Preis Die Teilnahme am ZWP Designpreis lohnt sich. Gemeinsam mit einer fach- kundigen Jury vergibt die ZWP-Re- daktion einen besonderen Preis an den Gewinner – „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ 2014 erhält eine ex- klusive 360grad-Praxistour im Wert von rund 3.500 EUR. 102 ZWP 6/2014
WOJAHN ZAHNMEDIZIN, Fürth. (Foto: GROTHUS FOTOGRAFIE, Bielefeld) Dr. Marcus Riedl & Kollegen, Stein. smileDentity, Zentrum für Ästhetisch-rekonstruktive Zahnmedizin, Dreieich. ZGB – Dres. Zieglgänsberger, Praxis für Zahnmedizin, Dietzenbach. (Foto: Markus Palzer) ZWP Designpreis Dentalwelt Dieser virtuelle Rundgang bietet per Mausklick die einzigartige Chance, Praxisräumlichkeiten, Praxisteam und Praxiskompetenzen informativ, kom- pakt und unterhaltsam zu präsentie- ren. So können sich die Nutzer bequem mithilfe des Grundrisses oder von Mi- niatur-Praxisbildern durch Empfang, Wartebereich oder Behandlungs- zimmer bewegen, als individuelles Rundum-Erlebnis aus jeder ge- wünschten Perspektive. Gleichzeitig lassen sich während der 360grad-Pra- xistour auch Informationen zu Praxis- team und -leistungen sowie Direkt- verlinkungen aufrufen. Nachhaltiger Mehrwert ist damit garantiert. Bildergalerie Prämierte vom ZWP Designpreis 2013. info. Ihre Bewerbung Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Beschreibung der Praxisausstattung und ausführlichen Angaben zum architekto- nischen Konzept bzw. zur Praxisphiloso- phie. Ebenso beiliegen sollten aussage- kräftige, vom Fotografen freigegebene Bil- der (als Ausdruck UND in digitaler Form mit einer Auflösung von mind. 300 dpi) sowie, wenn möglich, der Praxisgrund- riss. Das entsprechende Bewerbungsformu- lar sowie eine umfassende Bildergalerie seit 2002 finden Sie im Internet unter www.designpreis.org Einsendeschluss für den diesjährigen Designpreis ist am 1. Juli 2014. kontakt. OEMUS MEDIA AG Stichwort: ZWP Designpreis 2014 Holbeinstr. 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-120 zwp-redaktion@oemus-media.de www.designpreis.org www.oemus.com Implantatzentrum Alster, Dr. Leyli Behfar, Hamburg. www.designpreis.org. ZWP 6/2014 103
Dentalwelt Design Herstellerinformation Weg der erfolgreichen Markenpositionierung Immer eine Dimension voraus | Frank Dittel Der Grundstein für eine gelungene Positionierung und somit für den dauerhaften Erfolg eines Unternehmens wird durch ein präzises, klar differenzierbares Image gelegt. Im Vorfeld stehen detaillierte Analysen der eigenen Praxis und des Marktumfeldes. In intensiver Kooperation mit Gestaltern definieren Unternehmer die Kompetenzen, Stärken, Ziele, Visionen, Werte und Ideale ihres Betriebes. Sie machen den einzigartigen Charakter des Unternehmens aus und bietet die Möglichkeit, sich von vergleichbaren Wettbewerbern abzuheben. Durch die Kom- munikation dieser Individualität nach außen weist man konkreten Zielgruppen den Weg in die passende Praxis. Organisch-geschwungene Form in hochwertigem Corian ausgeführt. Solitärer Neubau eines Logistikunternehmens. Klare lichtdurchflutete Räume. E in Kinderzahnarzt wird sein freundliches Image durch warme, bunte Farben und Materialien hervorheben, während eine fachspezialisierte Klinik durch klare Formen und Farben Sachlichkeit und Kompetenz betont. Das erleich- tert dem Einzelnen die Wahl der optimalen Praxis und bietet so einen relevanten Mehrwert für Patient und Unternehmen. Diese gesamtheitliche Betrachtungsweise ermöglicht die volle Ausschöpfung vorhandener Po- tenziale und geplanter Umsatzsteige- rungen. Kommunikation Die Markenkommunikation sorgt da- für, dass diese Botschaft bestehende und potenzielle Patienten erreicht. Um ein starkes Markenbild zu erschaffen, muss in vielen Dimensionen gedacht und gestaltet werden. Der Name, das Logo, die Geschäftsausstattung, die Website, die Innenausstattung, aber auch die Wassermarke, die den Patien- ten angeboten wird, all das kommu- niziert im Idealfall ein und dieselbe Botschaft: das Markenversprechen. Wenn die Werte vom gesamten Team 104 ZWP 6/2014
Herstellerinformation Design Dentalwelt info. Über DITTEL | ARCHITEKTEN Marken werden immer von Menschen für Menschen kommuniziert. Daran ar- beiten in unseren Büros in Stuttgart und Berlin 25 Mitarbeiter aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur und Kom- munikationsdesign. In interdisziplinären Teams definieren und differenzieren wir Marken und sehen unsere Aufgabe darin, diesen Prozess als erfahrener Partner mit kreativen Ideen zu unterstützen und zu tragen. Durch starke Bilder, innovative Materialien und intelligente Lösungen ge- stalten wir einzigartige Atmosphären und charakteristische Räume. Ein gesamtheit- liches Markenverständnis und unsere in- terdisziplinäre Arbeitsweise ermöglichen uns, Bilder in allen Kanälen zu kommu- nizieren. Wir übertragen das Image und den Kern einer Marke auf Farben, Formen und Materialien und schaffen ein ganz- heitliches Markenerlebnis in allen Dimen- sionen, das ein Unternehmen langfristig nach vorne bringt kontakt. DITTEL | ARCHITEKTEN GmbH Rotenwaldstr.100/1 70197 Stuttgart Tel.: 0711 469065-50 Raabestr. 8, 10405 Berlin Tel.: 030 505647-73 www.d-arch.de ANZEIGE Eine starke Marke muss in allen Dimensionen gedacht und kommuniziert werden. Zitat Frank Dittel konsequent vertreten werden, entsteht ein präzises Bild im Kopf des Patien- ten und er beginnt sich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Je in- tensiver diese Bindung wird, desto wohler fühlt sich der Patient. Er wird zu einem elementaren Bestandteil in der Kommunikation, indem er die Praxis weiterempfiehlt. Darüber hi- naus ist eine attraktive Firmenprä- sentation das aussagekräftigste Ins- trument, um qualifiziertes Personal zu akquirieren. Frank Dittel Infos zum Autor DIE ZUKUNFT IHRER PRAXIS BEGINNT HIER: ULTRADENT präsentiert die neuen Premium-Behandlungseinheiten mit vision U, dem einzigartigen Multimedia- System aus Hard- und Software. So einfach zu bedienen wie ein Smart- phone – über den hochauflösenden 21,5“ Multi-Touch Monitor, mit vielseitiger Programmplattform und digitaler Intraoralkamera inklusive Codeleser. vision-u.de vision U intuitiv begreifen: Jetzt online in 12 kurzen Filmen: vision-u.de/download Eugen-Sänger-Ring 10 · D-85649 München · Tel.: +49 89 42 09 92-0 · info@ultradent.de · ultradent.de , n e h c n ü M e t n e a T & r e g e a J l
Dentalwelt Qualitätssicherung Nur das Original bietet Qualität und Sicherheit | Susan Oehler Mit dem technischen Fortschritt in der zahnmedizinischen Produktentwicklung geht eine ste- tig steigende Behandlungsqualität einher, die sowohl dem Patienten als auch dem Zahnarzt zugute kommt. Erfolgreich am Markt etablierte Produkte werden jedoch zunehmend auch als mehr oder minder professionell plagiierte Nachbildungen angeboten, die den Originalinstru- menten in Langlebigkeit und Funktionalität deutlich nachstehen. M oderne dentale Instru- mente garantieren einen hohen Bedienkomfort, er- füllen die gesetzlichen Hygienericht- linien und bieten durch ihre lang anhal- tende Wertbeständigkeit eine lohnende Investition. Um diese hohen Standards gewährleisten zu können, investieren die am Dentalmarkt erfolgreichen Her- steller in Forschung und Entwicklung. Ein unerwünschter Nebeneffekt des daraus resultierenden Fort- schritts ist jedoch die Aufmerk- samkeit schamloser Nach- ahmer. Im Zuge der Globa- lisierung überschwemmt das Angebot an Plagiaten nahezu alle Produktbe- reiche und infiltriert zu- nehmend auch die Zahn- medizin. Dabei machen sich die Plagiatoren die Bekanntheit stark nach- gefragter Produkte zu- nutze, um diese als mehr oder minder authen- tisch replizierte Kopien in Umlauf zu bringen. Das Nachsehen hat dann nicht nur der Produzent des Originals – sondern vor allem der Anwender. PLAGIAT Abb. 1 Außen hui, innen pfui Auf den ersten Blick sind die Dupli- kate meist nicht von den Original- instrumenten zu unterscheiden. Bei 106 ZWP 6/2014 genauerem Hinsehen und vor allem während der Anwendung offenbaren sich jedoch gravierende Unterschiede, die sich besonders im Qualitätsniveau niederschlagen. Da die Plagiatoren nur an schnellem Profit, nicht aber am Markenimage und der Reputation des Herstellers interessiert sind, werden die Fälschungen so billig wie möglich produziert. Für Qualitätskontrollen ste- hen keine Ressourcen zur Verfü- gung, es zählt ledig- lich ein möglichst originalgetreues äu- ßeres Erscheinungs- bild. In der Funktiona- lität stehen die Instru- mente den Originalen dagegen in vielem nach. Da die Plagiate ohne das technische Know- how des Originalanbie- ters hergestellt werden, bieten sie nur eine ein- geschränkte Leistung. Die Passgenauigkeit der Adapteranschlüsse und Zubehörteile ist nicht gegeben, was in der Anwendungspraxis zu zahlreichen Inkompati- bilitäten führen kann. Außerdem werden die billigsten verfügbaren Materialien verwendet, wodurch die entstehenden Produkte kurzlebig und defektanfällig sind. Die wirtschaftlichen Einbußen des Origi- nalherstellers haben nicht selten weit- reichende Folgen: Der Absatz des ei- gentlich hochwertigen Produktes sinkt, der Markenruf wird nachhaltig geschä- digt und somit stehen schlussendlich Arbeitsplätze auf dem Spiel. Gefälschte Winkelstücke Einer der aktuellsten Plagiatsfälle in der Zahnmedizin betrifft den Den- talproduktehersteller NSK. Unrecht- mäßige Kopien dessen erfolgreich am Markt etablierten Winkelstückes S-Max M 25 L gelangten als Repa- raturfälle zu dem Unternehmen, das auf diese Weise auf die Produktfäl- schungen aufmerksam wurde. Durch die minderwertige Produktionsqualität der Plagiate hatten diese ihren nichts- ahnenden Besitzern nur für kurze Zeit Dienste geleistet und waren rasch nach dem Kauf von verschiedenen Defekten betroffen. „Es ist schwierig, die genauen Ver- triebswege der Plagiate auszumachen und sie zu den Fälschern zurückzu- verfolgen“, so Sven Isele, General Ma- nager Sales & Marketing Europe bei NSK. „Aus diesem Grund ist es uns äußerst wichtig, unsere Kunden über die im Umlauf befindlichen Kopien aufzuklären und sie zu warnen.“ Bisher sind aufseiten des Herstellers ausschließlich Fälschungen des Mo- dells S-Max M 25 L bekannt. Es handelt sich dabei um ein hochwertiges Stan- dardprodukt aus dem Sortiment von
h c i e l g r e V m i g n u h c s l ä F d n u l a n i g i r O – a m a r o n a p t k e j b O 2 PLAGIAT 3 Serien- NSK und stellt für die Plagiatoren so- mit ein lohnendes Ziel dar. Da inner- halb einer verhältnismäßig kurzen Zeit- spanne gleich mehrere gefälschte Winkelstücke zur Reparatur eingesandt wurden, ist von einer größeren Stück- zahl verkaufter Fäl- schungen auszugehen. „Wir bieten unseren Kunden an, anhand der auf dem Winkelstück verzeichneten nummer zu überprüfen, ob es sich um ein Original handelt. Wer sich unsicher ist, ob er versehentlich ein Plagiat erworben hat, kann sich mit dieser Nummer an uns wenden und erhält eine sichere Antwort. Darüber hinaus werden wir die zuständigen Zoll- behörden informieren, um die Einfuhr der gefälschten Win- kelstücke zu verhindern oder zumindest zu erschweren“, erläutert Sven Isele die von NSK ergriffenen Maßnahmen. Zu- sätzlich informiert der Hersteller über eine Reihe von Merkmalen, anhand de- rer der Kunde die Fälschungen eindeu- tig vom Original unterscheiden kann. Unterscheidungsmerkmale Bei genauerer Betrachtung der Plagiate des S-Max M 25 L fallen verschiedene Unterschiede zum Originalmodell auf. 4 5 So ist das gefälschte Winkelstück rund einen Zentimeter länger als die authen- tische Version (Abb. 1). Der blaue Ring am Adapteraufsatz fällt beim Pla- giat wesentlich schmaler aus, außerdem wirkt die Be- schriftung des Produkt- namens blasser und undeutlicher. Weiter- hin lassen sich Unter- schiede in den seit- lichen Einkerbungen knapp unterhalb des Win- kelknicks erkennen: Die oval geformten konkaven Markie- rungen sind beim Original sehr filigran (Abb. 2), bei der Fälschung dagegen tiefer eingestanzt. Letz- tere lässt außerdem die Zahlen und Zeichen der CE-Kennzeichnung ver- missen. Die Lasermarkie- rung am Kopf des Winkel- stücks ist anders positioniert, darüber hinaus geht der Instrumen- tenkopf nicht, wie bei dem originalen Produkt, weich fließend in den Hals über, sondern schließt mit einer groben Kante ab. Der Hals des gefälschten Win- kelstücks präsentiert sich dicker und kürzer als der des Originals und ist zu- dem an der Oberkante mit einer zu- sätzlichen Schraube versehen (Abb. 3). Besonders deutlich wird der Unter- schied zwischen authentischem Pro- dukt und Plagiat bei der Betrachtung Qualitätssicherung Dentalwelt der Spraydüsenvorrichtung am Ins- trumentenkopf. Hier werden bei dem Originalprodukt Wasser und Luft ge- trennt aus zwei Öffnungen abgege- ben (Abb. 4), die gefälschten Winkel- stücke verfügen nur über ein einziges Loch für den Sprayaustritt (Abb. 5). Nicht zuletzt ist auch das verwendete Material ein untrügliches Unterschei- dungsmerkmal, denn die Plagiate sind nicht aus hochwertigem Edelstahl, sondern aus leichterem und weniger widerstandsfähigem Aluminium gefer- tigt. In ihrer Gesamtheit führen diese detaillierten Abweichungen der Pla- giate von dem originalen Produkt, gemeinsam mit der minderwertigen Verarbeitung, zu einem deutlich redu- zierten Qualitätsniveau. Damit sind weder die Kompatibilität zu den vor- gesehenen Adaptern noch das für NSK-Produkte gewohnte komfortable Handling sowie deren langfristige Funktionalität gewährleistet. Kunden wird also dringend empfoh- len, ihre bereits gekauften Produkte auf Authentizität zu prüfen und sich bei Verdachtsmomenten unter Angabe der Bezugsquelle an den Hersteller zu wenden. Bei Neuanschaffungen helfen ebenfalls die oben genannten Anhalts- punkte sowie der Kauf im qualifizierten Fachhandel, um sich selbst und seine Patienten vor minderwertigen Instru- mentenfälschungen zu schützen. Susan Oehler Infos zur Autorin NSK Europe GmbH Infos zum Unternehmen kontakt. NSK Europe GmbH Elly-Beinhorn-Straße 8 65760 Eschborn Tel.: 06196 77606-0 info@nsk-europe.de www.nsk-europe.de ZWP 6/2014 107
Dentalwelt Veranstaltung Anwendertreffen der solutio GmbH Mit Vollgas auf der Erfolgsspur | Claudia Hytrek Rund 200 Teilnehmer trafen sich am 17. Mai 2014 zum 11. Anwendertreffen der solutio GmbH in der Motorworld Region Stuttgart. Neben dem fachlichen Austausch zwischen Zahnärzten und den Mitarbeitern der solutio GmbH standen informative Schulungen rund um CHARLY sowie Vorträge erstklassiger Referenten auf dem Programm. aktualisierungen von CHARLY automa- tisiert durchführen können. Er ermög- liche neben der einfachen, benutzer- freundlichen Einspielung von CHARLY- Updates mehr Flexibilität bei Ausliefe- rungen. Durch eine Verschlüsselung der Daten selbst sowie eine verschlüsselte Übertragung derselben sei maxi- male Datensicherheit gewährleistet, so Assel. Mit zusätzlichen Mechanismen werde einem Datenverlust bestmöglich entgegnet. Durch automatisierte Tests werde die Produktqualität gesteigert und Sicherheitsrisiken zusätzlich mini- miert. „IT-Sicherheit ist ein wesent- licher Bestandteil zukünftiger Ent- wicklungen“, erläuterte Matthias Assel. Dazu gehöre auch, Informationen in der Software wieder auffindbar, nach- vollziehbar, unveränderbar und verfäl- schungssicher zu archivieren. Eine sol- che Revisionssicherheit sei mit der Um- setzung der Vorgaben des Patienten- rechtegesetzes in CHARLY und mit dem Kassenbuch 2012 bereits geschehen. gestalteten Internetauftritt. Neben ei- ner modernen Optik bringt dieser eine benutzerfreundliche Navigation und einen verbesserten Service mit. „So können sich CHARLY-Anwender ab so- fort über freie Schulungstermine in- formieren und die gewünschten Schu- lungen direkt über die Website buchen“, erläuterte Ìlona Schneider die Vorteile für Kunden und Interessenten. CHARLY im Zeichen der IT-Sicherheit Matthias Assel, Gruppenleiter der Entwicklungsabteilung, führte in sei- nem anschließenden Vortrag aus, mit welchen Weiterentwicklungen sich CHARLY den aktuellen Trends und Risiken der IT-Branche stellt. Ein Bei- spiel sei der CHARLY-Updater, mit des- sen Hilfe Anwender seit 2013 Software- Themenschwerpunkt Patientenrechtegesetz Professor Dr. Thomas Ratajczak, Fach- anwalt für Medizin- und Sozialrecht, zeigte in seinem Vortrag Auswirkungen und Folgen des neuen Patientenrechte- gesetzes für die Zahnarztpraxis auf. Ge- rade mit Blick auf elektronisch geführte Patientenakten in der Praxismanage- ment-Software sei es erforderlich, dass „Wir entwickeln CHARLY weiter – und rüsten für die Zukunft“, be- tonte Geschäftsführerin Ìlona Schneider in ihrer Eröffnungsrede. Rallyefahrerin Jutta Kleinschmidt teilte ihre Er- fahrungen in einem lebendigen und spannenden Vortrag mit den Zuhörern. Vor der eindrucksvollen, auto- mobilen Kulisse der Legen- denhalle begrüßte Geschäfts- führerin Ìlona Schneider die anwesen- den Gäste. „Wir entwickeln CHARLY weiter – und rüsten für die Zukunft“, betonte Ìlona Schneider zum Auftakt der Veranstaltung. Das Ziel sei nach wie vor eine Software aus einem Guss mit einer ganzheitlichen Philosophie. Kon- kretes ließ sich die Geschäftsführerin der solutio GmbH nicht entlocken, ver- sicherte jedoch, dass hinter den Kulis- sen an CHARLY in gewohnter Qualität und mit neuer Innovationskraft gear- beitet werde. Neue Website: Moderne Optik, mehr Service Pünktlich zum Anwendertreffen prä- sentierte die solutio GmbH ihren neu 108 ZWP 6/2014
solutio GmbH Infos zum Unternehmen Rund 200 Gäste waren der Einladung der solutio GmbH zum 11. Anwendertreffen in der Legenden- halle der Motorworld Region Stuttgart gefolgt. neben dem ursprünglichen Inhalt er- kennbar bleibe, wann Berichtigungen und Änderungen in der Akte vorge- nommen worden sind. „Wenn die Do- kumentation stimmt, hat der Zahnarzt nichts zu befürchten“, so Professor Dr. Ratajczak. Den Bogen zwischen der automobilen Welt und dem Erfolg eines Unternehmens spannte zum Abschluss Jutta Kleinschmidt in einem lebhaften und spannenden Vortrag. Die erfolg- reichste deutsche Rallye-Fahrerin teilte ihre Erfahrungen bei der Rallye Dakar mit den Zuhörern und zeigte eindrucks- voll, wie es ihr mit viel Einsatz, Aus- dauer, Ehrgeiz, Kreativität, Mut und trotz extremer Bedingungen und Krisen gelang, Erfolg zu haben. CHARLY-Anwender nutzten außer- dem die Gelegenheit, in verschiedenen Seminaren ihr Wissen zu erweitern. Aufgetankt mit frischem Wissen und um zahlreiche Inspirationen reicher blickte man nach einer stimmungs- Seminare vor eindrucksvoller, automobiler Kulisse. vollen Veranstaltung in rundum zu- friedene Gesichter. kontakt. solutio GmbH – Zahnärztliche Software und Praxismanagement Max-Eyth-Straße 42 71088 Holzgerlingen Tel.: 07031 4618-700 info@solutio.de www.solutio.de ANZEIGE Wir bekennen Farbe. Leistung ist ORANGE. Das Beste für Ihre Patienten: (cid:34)(cid:1) (cid:14)(cid:32)(cid:30)(cid:15)(cid:31)(cid:33)(cid:3)(cid:12)(cid:32)(cid:15)(cid:24)(cid:22)(cid:31)(cid:36)(cid:31)(cid:30)(cid:18)(cid:26)(cid:17)(cid:23)(cid:27)(cid:26)(cid:31)(cid:29)(cid:27)(cid:24)(cid:24)(cid:18)(cid:1)(cid:22)(cid:26)(cid:1)(cid:7)(cid:18)(cid:32)(cid:31)(cid:30)(cid:16)(cid:21)(cid:24)(cid:15)(cid:26)(cid:17) (cid:34)(cid:1) (cid:23)(cid:27)(cid:30)(cid:31)(cid:18)(cid:26)(cid:20)(cid:37)(cid:26)(cid:30)(cid:31)(cid:22)(cid:20)(cid:18)(cid:1)(cid:11)(cid:29)(cid:27)(cid:17)(cid:32)(cid:23)(cid:31)(cid:22)(cid:27)(cid:26) (cid:34)(cid:1) (cid:23)(cid:27)(cid:25)(cid:28)(cid:24)(cid:18)(cid:31)(cid:31)(cid:18)(cid:30)(cid:1)(cid:33)(cid:15)(cid:21)(cid:26)(cid:31)(cid:18)(cid:16)(cid:21)(cid:26)(cid:22)(cid:30)(cid:16)(cid:21)(cid:18)(cid:30)(cid:1)(cid:10)(cid:18)(cid:22)(cid:30)(cid:31)(cid:32)(cid:26)(cid:20)(cid:30)(cid:30)(cid:28)(cid:18)(cid:23)(cid:31)(cid:29)(cid:32)(cid:25) (cid:34)(cid:1) (cid:11)(cid:29)(cid:18)(cid:22)(cid:30)(cid:18)(cid:1)(cid:5)(cid:4)(cid:1)(cid:2)(cid:1)(cid:32)(cid:26)(cid:17)(cid:1)(cid:25)(cid:18)(cid:21)(cid:29)(cid:1)(cid:32)(cid:26)(cid:31)(cid:18)(cid:29)(cid:1)(cid:6)(cid:8)(cid:10)(cid:1)(cid:9)(cid:9) (cid:34)(cid:1) (cid:17)(cid:32)(cid:29)(cid:16)(cid:21)(cid:1)(cid:14)(cid:15)(cid:21)(cid:26)(cid:31)(cid:18)(cid:16)(cid:21)(cid:26)(cid:22)(cid:23)(cid:18)(cid:29)(cid:25)(cid:18)(cid:22)(cid:30)(cid:31)(cid:18)(cid:29)(cid:1)(cid:20)(cid:18)(cid:19)(cid:37)(cid:21)(cid:29)(cid:31)(cid:18)(cid:30)(cid:1)(cid:13)(cid:18)(cid:15)(cid:25) Sie wünschen einen Kostenvoranschlag? Tel. 02822. 98 10 70 Semperdent GmbH Dechant-Sprünken-Str. 51 46446 Emmerich am Rhein Fax 02822. 99 20 9 info@semperdent.de ZWP 6/2014 109
Dentalwelt Firmenporträt Innovation und Service aus einer Hand | Carolin Gersin Mit Liebe zum Detail entwickelt und vertreibt das Chemnitzer Unternehmen theratecc seit nunmehr vier Jahren Innovationen für Zahnmedizin und Zahntechnik. Eine Weltneuheit im Produktportfolio ist Centric Guide für die instrumentelle Funktionsdiagnostik. Bereits im vergangenen Jahr belegte das Diagnostiksystem den zweiten Platz beim Innovationspreis des Freistaates Sachsen – und weitere Neuheiten sind bereits in Planung. Gegründet wurde die theratecc GmbH im Jahr 2010 von ZTM Christian Wagner und seinem Geschäftspartner Michael Spindler in Chemnitz. Mit neuen Denkansätzen innovative Produkte zu erschaffen und dem Kunden ein umfassendes Service- und Supportangebot zu bieten, sind die obersten Ziele des jungen Unter- nehmens. Kieferfehlstellungen einfach und sicher diagnostizieren Kopfschmerz, Nackenschmerz oder auch Rückenleiden – häufig ist für diese Krankheitsbilder eine Kieferfehl- stellung die Ursache. Doch nicht nur bei Verdacht auf eine funktionelle Störung der Kieferrelationen ist es empfehlenswert, eine genaue Bestim- mung der physiologischen Kondylen- position (Zentrik) durchzuführen, auch für die Herstellung des Zahnersatzes ist dies elementar. Für eine sichere und eindeutige Funktionsdiagnostik hat theratecc in Kooperation mit dem IMD Leipzig das System Centric Guide® entwickelt. Die Kombination aus be- währter Stützstiftregistrierung und neusten technischen Möglichkeiten eröffnet dem Anwender einen hohen 110 ZWP 6/2014 Bedienkomfort und ein breites Indi- kationsspektrum. Dabei wird die bewährte Stützstiftregistrierung mit neuesten technischen Möglichkeiten kombiniert. Die intuitive Software des Centric Guide® registriert die patientenindi- viduelle Zentrik höchst präzise. Das gewünschte Zentrikregistrat kann so in einem Behandlungsschritt generiert und anschließend in einen Artikulator übertragen werden. Durch den gerin- gen Zeitbedarf und die hohe Mess- genauigkeit ist dem Anwender eine hohe Wirtschaftlichkeit garantiert. Neben der CMD-Diagnostik ist das System auch für die Bissregistrierung bei restaurativen Maßnahmen in be- zahnten, teilbezahnten oder unbe- zahnten Kiefersituationen einsetzbar. Die Zentrikregistrate können außer- dem optimal in den CAD/CAM-Work- flow übernommen werden. Als erstes dentales System wurde Centric Guide® im November vergan- genen Jahres mit dem 2. Platz des Inno- vationspreises des Freistaates Sachsen ausgezeichnet. Mit diesem Preis wer- den jährlich herausragende Leistungen mittelständischer sächsischer Unter- nehmen gewürdigt. „Für theratecc ist dies eine besondere Auszeichnung. Dies ist Bestätigung und Ansporn zugleich, weiterhin innovativ zu denken und zu
ANZEIGE VO R der Behandlung mit Icon ) h c i e r k n a r F ( t n e m é C e i r a l M . r D : s o t o F Christian Wagner (rechts) nimmt den 2. Platz des Innovationspreises entgegen. handeln. Mit dieser Philosophie möchten wir weiter vorangehen und den langfristigen Erfolg des Unter- nehmens sichern und weiter ausbauen“, so die Ge- schäftsführer Michael Spindler und Christian Wagner. Kennenlernen und Anfassen Zusammen mit Zahnarzt Dr. med. dent. Tom Barthel demonstriert Geschäftsführer Christian Wagner das Erfolgssystem Centric Guide® in einer deutschlandwei- ten Seminarreihe. Unter dem Motto „Centric Guide® zum Kennenlernen und Anfassen“ erklärt das Referen- tenteam anhand von Livedemonstrationen und Fall- beispielen das Indikationsspektrum und die Hand- habung des Systems im Detail. Neben der Weltneuheut Centric Guide® ist die Firma theratecc außerdem Entwickler der beliebten Nass- schleifbox, einer ergonomischen Schleifbox für die Nassbearbeitung von vollkeramischen Werkstoffen. Diese bietet dem Zahntechniker hohen Komfort und große Funktionalität bei einfachem Handling. Blick in die Zukunft Der große Erfolg und die zahlreichen positiven An- wenderstimmen der beiden ersten Produkte geben ZTM Christian Wagner und Michael Spindler recht. Erstmalig waren die Unternehmer zur Wiener Inter- nationale Dentalausstellung (WID) am 16. und 17. Mai 2014 auch im deutschsprachigen Ausland mit einem Messeauftritt vertreten, um die neue Centric Guide® 2.0 Software, die unter anderem eine VDDS-Schnittstelle enthält, dem Publikum zu präsentieren. Carolin Gersin Infos zur Autorin kontakt. theratecc GmbH & Co. KG Neefestraße 40, 09119 Chemnitz Tel.: 0371 26791220 info@theratecc.de www.theratecc.de NAC H der Behandlung mit Icon Die Antwort auf White Spots: I can Icon! Schnell, schonend, ästhetisch: Die Infi ltrationsbehandlung mit Icon. Kariogene White Spots – eine gerade nach Bracket- entfernung ebenso ungern wie häufi g gesehene Erscheinung. Bieten Sie Ihren Patienten jetzt eine schonende Behandlungsform statt eines invasiven Eingriffs. Die Infi ltration mit Icon ermöglicht es nach- weislich, White Spots auf Glattfl ächen wirksam zu maskieren. Schnell, schonend, ästhetisch. In nur einer Sitzung. Gute Aussichten für Sie und Ihre Patienten. www.dmg-dental.com
Dentalwelt Praxis Interview Lokalanästhetika Made in Germany | Katharina Jozkowski Bei 3M ESPE hat die Produktion von Lokalanästhetika Tradition: 60 Jahre ist es bereits her, dass am Standort des Unternehmens im oberbayerischen Seefeld der Startschuss für die Herstellung des Lokalanästhetikums Xylestesin fiel. Seitdem hat sich vieles verändert: Aus der ESPE Fabrik Pharmazeutischer Präparate wurde 3M ESPE, das Portfolio der Lokalanästhetika erfuhr eine kontinuierliche Erweiterung, die Produktionsanlagen wurden mehrfach modernisiert. Über all die Jahre unverändert blieb das Streben nach höchster Reinheit und Qualität bei der Produk- tion, die bis heute ausschließlich in Deutschland erfolgt. A ndrea Schüßleder (Foto), die seit April 2012 Produktions- leiterin der Lokalanästhetika- Fertigung ist, gewährte einen Blick hin- ter die Kulissen der Herstellung. 3M Deutschland GmbH Infos zum Unternehmen Andrea Schüßleder, Produktionsleiterin der Lokal- anästhetika-Fertigung bei 3M ESPE. Abb. 1: In dieser Anlage wird das Wasser für pharmazeutische Zwecke aufbereitet. Frau Schüßleder, welche angebotenen Produkte für die Lokalanästhesie wer- den derzeit am Unternehmensstand- ort in Seefeld hergestellt? Das Portfolio der Lokalanästhetika umfasst heute fünf unterschiedliche Lösungen auf Basis von insgesamt drei Wirkstoffen, die Aspirationsspritze Pluraject 2 für Glaszylinderampullen und – seit März 2014 – Injektionskanü- len unterschiedlicher Größen. In See- feld hergestellt werden die lokalanäs- thetischen Lösungen Xylestesin-A mit dem Wirkstoff Lidocain (zwei Prozent) und einer Epinephrin-Konzentration von 1: 80.000, Mepivastesin auf Me- pivacain-Basis (drei Prozent) ohne Vasokonstriktor und Ubistesin. Dieses Arzneimittel enthält den Wirkstoff Articain und ist in drei unterschied- lichen Epinephrin-Konzentrationen – 1:100.000, 1:200.000 und 1: 400.000 – erhältlich. Dies ermöglicht einen differenzierten, das heißt auf die indi- viduellen Bedürfnisse des Patienten sowie die Komplexität und Dauer des geplanten Eingriffs abgestimm- ten, Einsatz des Vasokonstriktors. Stu- dienergebnisse belegen, dass es sich bei Ubistesin 1: 400.000 um ein Lokal- anästhetikum handelt, welches insbe- sondere für Kinder und Senioren sowie Patienten mit Vorerkrankungen geeig- net ist. Ein weiterer Vorteil für den Patienten ist eine verkürzte Weich- teilanästhesie. 112 ZWP 6/2014
2 3 4 Abb. 2: Hochmoderne Abfüllanlage für Lokalanästhetika. – Abb. 3: Mitarbeiter bei der optischen Kontrolle der etikettierten Glaszylinder. – Abb. 4: Etikettierung der Metalldosen. Bitte beschreiben Sie kurz, wie der Produktionsprozess in Seefeld abläuft. Hauptrohstoff für die Lösungen, die in Seefeld hergestellt werden, ist Reinst- wasser (Water for Injection). Um dieses zu erhalten, durchläuft das Brunnen- wasser bei uns verschiedene Stufen der Aufbereitung (Abb. 1), von der Ent- härtung bis zur Destillation. Die Spei- cherung erfolgt bei rund 80 °C unter ständiger Zirkulation, um mikrobielles Wachstum zu vermeiden. Anschlie- ßend wird das Wasser im Herstell- kessel vorgelegt und die weiteren Rohstoffe, wie der Wirkstoff Vaso- konstriktor und ein Stabilisator, wer- den zugesetzt. Diese stammen aus der chemischen Synthese bei 3M ESPE beziehungsweise von Zulieferern vor- wiegend aus Mitteleuropa. Die ent- standene Lösung wird dann unter Vakuum entgast, filtriert und nach- folgend an die vollautomatische Ab- füllanlage übergeben, die den aktuells- ten Standards entspricht und 2009 in Seefeld installiert wurde. Wie erfolgt die Abfüllung der Lösun- gen in die Glaszylinder? Die von Zulieferern stammenden Glas- zylinder werden zunächst in einer spe- ziellen Maschine gereinigt, silikonisiert und entpyrogenisiert, bevor der Stop- fen gesetzt und jeder Zylinder mit Stickstoff vorgeflutet wird. Genau wie das Entgasen der Lösung vor der Filtra- tion ist die Behandlung mit Stickstoff erforderlich, um die sauerstoffemp- findlichen Lokalanästhetika zu schüt- zen. Die Befüllung (Abb. 2) wird da- nach in zwei Schritten durchgeführt: Im ersten Schritt erfolgt eine schnelle Vorfüllung, im zweiten Schritt die genaue Dosierung der Füllmenge. Für diesen Vorgang kommt ein Sensor zum Einsatz, der die exakte Füllhöhe über- wacht. Dank dieses Verfahrens kön- nen mit der hochmodernen Anlage pro Stunde 36.000 Zylinder befüllt werden. Dann wird die Kappe aufgesetzt und verbördelt, gefolgt von einer Sterilisa- tion bei 121°C. Der gesamte Füllprozess erfolgt in einem Reinraum Klasse A mit Klasse B-Umgebung. Was geschieht mit den fertig abge- füllten Zylindern? Zunächst wird jeder einzelne Zylinder von einer vollautomatischen, optischen Kontrollmaschine überprüft: Diese er- kennt nicht nur Partikel in der Lösung und am Stopfen, sondern auch Haar- risse im Glas sowie abweichende Füll- mengen. Die Zylinder, die den Qualitäts- test bestanden haben, werden in einem automatischen Lagersystem bei einer überwachten Temperatur zwischen- gelagert. Geht eine Bestellung ein, erfolgt die länderspezifische Etiket- tierung sowie eine erneute optische Kontrolle, diesmal jedoch durch Mit- arbeiter von 3M ESPE (Abb. 3). Durch die Kombination von automatischen und manuellen Kontrollschritten wird die höchste Qualität sichergestellt. Erst danach werden die Zylinder in stabile und enorm belastbare Metalldosen ver- packt (Abb. 4) und verschickt. Bitte fassen Sie die Besonderheiten der Lokalanästhetika-Produktion in Seefeld kurz zusammen. In dieser Produktionsabteilung sind ins- gesamt rund 70 Mitarbeiter beschäf- tigt, von denen vier ausschließlich für die Qualitätssicherung und sechs wei- tere für die Prozess- und Anlagenopti- mierung zuständig sind. Dies ermög- licht es, zahlreiche Kontrollen während des Produktionsprozesses durchzu- führen und das volle Potenzial der hochmodernen Anlage auszuschöpfen. Hierbei werden viele regulatorische Vorschriften nicht nur erfüllt, sondern bessere Voraussetzungen geschaffen als gesetzlich notwendig. Dies ist zum Beispiel hinsichtlich der Reinraum- klasse bei der Abfüllung der Fall, für deren Sicherstellung unter anderem modernste Belüftungs- und Filtersys- teme zum Einsatz kommen. In meinen Augen ist es die intelligente Kombina- tion aus manuellen Arbeitsschritten motivierter Mitarbeiter und moderns- ter Technik, die den Unterschied aus- macht. Frau Schüßleder, wir bedanken uns für das interessante Gespräch. kontakt. 3M Deutschland GmbH ESPE Platz 82229 Seefeld Tel.: 0800 2753773 info3mespe@mmm.com www.3mespe.de ZWP 6/2014 113
Impressum ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis ZWP Z A H N A R Z T WIRTSCHAFT·PRAXIS zwp-redaktion@oemus-media.de Verlagsanschrift: Verleger: Verlagsleitung: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel. 0341 48474-0 Fax 0341 48474-290 Torsten R. Oemus Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller kontakt@oemus-media.de Projekt-/Anzeigenleitung: Stefan Thieme Tel. 0341 48474-224 s.thieme@oemus-media.de Produktionsleitung: Gernot Meyer Anzeigendisposition: Marius Mezger Bob Schliebe Vertrieb/Abonnement: Andreas Grasse Layout: Frank Jahr Chefredaktion: Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Dipl.-Kff. Antje Isbaner Redaktion: Katja Mannteufel Susan Oehler Lektorat: H. u. I. Motschmann Druckerei: Tel. 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de Tel. 0341 48474-127 Tel. 0341 48474-124 m.mezger@oemus-media.de b.schliebe@oemus-media.de Tel. 0341 48474-200 grasse@oemus-media.de Tel. 0341 48474-254 f.jahr@oemus-media.de Tel. 0341 48474-321 isbaner@oemus-media.de Tel. 0341 48474-120 a.isbaner@oemus-media.de Tel. 0341 48474-326 Tel. 0341 48474-103 k.mannteufel@oemus-media.de s.oehler@oemus-media.de Tel. 0341 48474-125 motschmann@oemus-media.de Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Erscheinungsweise: ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis erscheint 2014 mit 12 Ausgaben, es gilt die Preisliste Nr. 22 vom 1.1.2014. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektro- nischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernom- men werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekenn- zeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. 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Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Jahresende gekündigt wurde. 114 ZWP 6/2014 Inserentenverzeichnis Unternehmen Seite 3M Deutschland ................................. 116 Acteon Germany ............................ Beilage Alfred Becht ........................................ 41 Asgard-Verlag ...................................... 73 BDIZ .................................................. 83 BIEWER medical ................................... 51 Björn-Eric Kraft Dentaltechnik ................... 4 BLUE SAFETY .................................. 94, 95 Centrix ............................................... 19 DAMPSOFT ......................................... 45 Dentakon ........................................... 76 DentiCheck ......................................... 30 DENTSPLY DeTrey ................................... 7 DIRECTA ............................................. 55 DMG Dental-Material ..................... 21, 111 DUX Dental ......................................... 71 EMS ................................................... 15 goDentis ............................................. 17 Hager & Werken ................................... 33 Henry Schein ....................................... 47 hypo-A ............................................... 69 I-DENT ............................................... 79 IfzL Stefanie Lohmeier ........................... 91 InteraDent .......................................... 63 Ivoclar Vivadent ................................... 25 Johnson & Johnson ............................... 27 Jovident .............................................. 59 Juvora ................................................ 85 Kentzler Kaschner-Dental ....................... 75 Knieper Projektmanagement .................. 89 Kuraray Europe .................................... 23 Novatex .............................................. 87 NSK Europe ....................................... 2, 5 Permadental ....................................... 65 pHfG Trägergesellschaft mbH ........... Beilage Protilab .............................................. 11 Renfert ............................................... 43 RØNVIG Dental .................................... 93 ROOS DENTAL ............................... Beilage SDI .................................................... 10 Semperdent ...................................... 109 SHOFU Dental ..................................... 57 SICAT ................................................. 39 Sirona ................................. 9, 35, Beilage solutio ................................................ 29 Sunstar .............................................. 13 Synadoc ............................................. 16 Ultradent Dent.-Med. Geräte ................. 105 UP Dental ........................................... 53 VOCO ................................................ 31 W&H Deutschland ................................ 37 Wrigley ..................................... Postkarte
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