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Fokus Zahnmedizin ZWP 7+8/2014 47 Verborgene Potenziale entdecken und erfolgreich heben. Darum ging es während des 2. Dr. Güldener Kongress für Abrechnung und Praxismanage- ment am 27. und 28. Juni im Stutt- garter Mövenpick Hotel. Rund 230 Teil- nehmer kamen bei dem ausgebuchten Kongress zusammen – darunter Ab- rechnungsspezialistinnen, Praxismana- gerinnen und Praxisinhaber. Die Themen waren weit gefasst: Von der Honorargestaltung für GKV- wie PKV-Patienten über Praxisorgani- sation, Patientenkommunikation und Marketing bis hin zu rechtlichen As- pekten. Die exzellenten Referenten ver- mittelten den Teilnehmern ein ganz- heitliches Verständnis für das Managen einer Praxis. Mit der fachlichen Weiterentwicklung der Zahnmedizin, der fortschreitenden Technisierung und der damit einher- gehenden höheren Arbeitsteilung hat sich das Berufsbild der Fachassistenz verändert. Prof. Dr. Johannes Einwag, Direktor des Zahnmedizinischen Fort- bildungszentrums (ZFZ) Stuttgart, be- richtete, dass infolgedessen häufig eine Umverteilung der Aufgabenbereiche zwischen spezialisierten Fachassisten- ten und alles koordinierenden Praxis- managerinnen stattfinde. Die Abrechnung war ein zentraler Themenkomplex des Kongresses. Sylvia Wuttig, Geschäftsführerin Daisy Aka- demie und Verlag, lotete die Grenzen der GKV-Leistungsansprüche aus und betonte dabei die Notwendigkeit der Patientenberatung über mögliche the- rapeutische Ergänzungen und Alterna- tiven. Über versteckte Abrechnungs- potenziale bei den BEB-Positionen sprach auch Uwe Koch, Geschäftsführer GO-ZAKK. Sabine Schmidt, DZR-Ab- rechnungsexpertin, thematisierte auf Basis der aktuellen Kommentierun- gen des Beratungsforums, der Bundes- zahnärztekammer sowie der aktuellen Rechtsprechung das Verhalten der pri- vaten Kostenträger. Ihr Appell: Lücken- los dokumentieren, damit die Durchset- zung einer Forderung nicht scheitert. Die Praxisberaterin Kerstin M. Marci- niak bestätigte, dass in der Abrechnung tatsächlich erbrachte Leistungen oft vergessen werden. Diese gelte es mit- hilfe eines positiv gelebten Controllings zu analysieren und abzurechnen. Natürlich steht weiterhin der Patient im Mittelpunkt des Handelns. Ihn für eine hochwertige Behandlung zu begeistern ist jedoch eine anspruchsvolle Auf- gabe. Das machte Unternehmensbera- ter Stephan F. Kock deutlich. Die Patien- ten wünschen zwar ein umfangreiches Leistungsspektrum und innovative Be- handlungskonzepte, doch sind längst nicht alle bereit zuzuzahlen. Sein Tipp: Genügend Zeit für die Patientenbera- tung einplanen, eine gute Atmosphäre schaffen und das Leistungsangebot professionell präsentieren. Die Marke- tingexpertin Rabea Hahn unterstrich ebenfalls die Notwendigkeit einer gu- ten Patientenkommunikation, flankiert durch ein stringentes Praxismarketing. Sie empfahl langfristig geplante Maß- nahmen, ausgerichtet an strategischen Gesichtspunkten. Dieses Vorgehen bringe weitaus nachhaltigere Ergeb- nisse als spontane Einzelmaßnahmen. Wenn es um das Thema Werbung geht, liegt die Frage nach dem rechtlich Erlaubten nahe. Rechtsanwalt Theo Sander beschrieb die neuen Möglich- keiten in den Bereichen Marketing, Patientenansprache und Zahnarzt- recht. Humorvoll schlug er eine ver- ständliche Schneise durch den Para- grafendschungel, um die Grenzen der neuen Freiheiten auszuloten. Der fernsehbekannte Fitness- und Er- nährungsexperte Patric Heizmann run- dete den Freitag mit seinem Impulsvor- trag ab. Er gab mit viel Witz handlungs- nahe Hinweise, wie jeder einzelne per- sönliche Grenzen sprengen kann, um gesund, schlank und aktiv zu leben. Die Teilnehmer profitierten von den Vorträgen und teilweise regen Diskus- sionen mit den Experten. Die Referen- ten verstanden es, das große Poten- zial des Berufsbilds Praxismanager für den Praxiserfolg informativ und auch unterhaltsam darzustellen. So stand am Ende für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest: Sie sind im nächsten Jahr wieder dabei. Deutsches Zahnärztliches Rechenzentrum GmbH Tel.: 0711 96000-234 www.dzr.de 2. Dr. Güldener Kongress: Die korrekte Abrechnung – ein Erfolgspotenzial Mit 230 Teilnehmern war der Kongress ausgebucht. Sylvia Wuttig sprach über die Beratung von GKV-Patienten hinsicht- lich ergänzender Leistungen. Bildergalerie 2. Dr. Güldener Kongress

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