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Für die Füllungstherapie kleiner wie auch großer Kavitäten gilt, dass die Versorgung unter anderem den Anforderungen an Haltbarkeit und Funktion gerecht wird, sowie auch den ästhetischen Ansprüchen genügen muss. In der Versorgung von Kavitäten haben sich deshalb seit Jahren nicht zuletzt dank der zahlreichen Entwicklungsbemühungen in Wissenschaft und Forschung die Komposite eta-bliert, welche dem Wunsch der Patienten nach zahnfarbenen Restaurationen nachkommen, gleichzeitig langlebig und funktionell sind und im Vergleich zur Amalgamfüllung nur eines minimalinvasiven Vorgehens bedürfen. Insbesondere bei großen und kaudruckbelasteten Füllungen im Molarenbereich stoßen aber auch diese Komposite im-mer noch an ihre Grenzen – uns allen sind die Probleme hinsichtlich Polymerisationsschrump-fung und Rissbildung bzw. Risswachstum in Kompositen bekannt. Hier treten moderne Glasfaserprodukte auf den Plan, welche dank ihrer werkstoffbedingten Eigenschaften die Polymerisationsschrumpfung reduzieren und eine hohe Bruchzähigkeit erreichen können.17

I n der modernen ästhetischen Zahnmedizin werden die Vor- teile von Glasfasern auf vielfäl- tige Weise genutzt. Glasfasern bezie- hungsweise faserverstärkte Komposite (Fiber Reinforces Composites [FRC]) kommen dabei in direkter und indi- rekter Technik zum Einsatz; z.B. für die Verstärkung von kieferorthopädi- schen Geräten und die unsichtbare Retention nach KFO-Behandlungen, bei herausnehmbaren Prothesen, bei zahn- und implantatgetragenen Brü- cken, zur Schienung von parodontalen Läsionen und nach einem Zahntrauma, für Wurzelkanalstifte, in parapulpären Stiftaufbauten mit Miniglaspins, bei Aufbissschienen in der Funktions- therapie, als Füllmaterial sowie zur Reparatur von Veneers und fest- sitzenden Brücken oder Prothesen.2,15 Ein Beispiel für ein glasfaserverstärk- tes Füllmaterial ist everX Posterior, das neue Möglichkeiten bei der Versorgung ausgedehnter Restaurationen im Sei- tenzahnbereich eröffnen soll. Um zu verstehen, welche Vorteile Glasfaser- produkte bei der Versorgung großer Kavitäten bieten können, werden im Folgenden die materialimmanenten Probleme von Kompositen sowie die Werkstoffeigenschaften von faserver- stärkten Kompositen näher betrachtet. Komposite: Polymerisations- schrumpfung bleibt Grundproblem Trotz der stetigen Weiterentwicklun- gen von Kompositen und der damit verbundenen Verwendung von beson- deren Füllkörpern und entsprechen- den Adhäsivsystemen können moderne Komposite die Probleme in Hinsicht auf die Rissbildung bzw. das Riss- wachstum in diesen Füllungen und die isotrope Polymerisationsschrumpfung nicht vollständig lösen. In der Folge können Frakturen ebenso auftreten, wie durch die Randspalten Sekundär- karies entstehen kann.14 Als Ursache für das Problem der Poly- merisationsschrumpfung wird die li- neare Struktur des BisGMA-Moleküls angegeben, von dem angenommen wird, dass es in 90 Prozent aller Komposite enthalten ist. Da der inter- Zahnmedizin Endodontie/Zahnerhaltung Anwenderbericht 66 ZWP 7+8/2014 Vorteile von Glasfasern zum Schließen großer Kavitäten | Dr. Ulrike Oßwald-Dame Für die Füllungstherapie kleiner wie auch großer Kavitäten gilt, dass die Versorgung unter anderem den Anforderungen an Haltbarkeit und Funktion gerecht wird, sowie auch den ästhe- tischen Ansprüchen genügen muss. In der Versorgung von Kavitäten haben sich deshalb seit Jahren nicht zuletzt dank der zahlreichen Entwicklungsbemühungen in Wissenschaft und For- schung die Komposite etabliert, welche dem Wunsch der Patienten nach zahnfarbenen Res- taurationen nachkommen, gleichzeitig langlebig und funktionell sind und im Vergleich zur Amalgamfüllung nur eines minimalinvasiven Vorgehens bedürfen. Insbesondere bei großen und kaudruckbelasteten Füllungen im Molarenbereich stoßen aber auch diese Komposite im- mer noch an ihre Grenzen – uns allen sind die Probleme hinsichtlich Polymerisationsschrump- fung und Rissbildung bzw. Risswachstum in Kompositen bekannt. Hier treten moderne Glas- faserprodukte auf den Plan, welche dank ihrer werkstoffbedingten Eigenschaften die Poly- merisationsschrumpfung reduzieren und eine hohe Bruchzähigkeit erreichen können.17 Abb. 1

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