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Adhäsive übernehmen in der Zahnheilkunde bekanntlich eine wichtige Funktion: Sie sorgen dafür, dass Restaurationen aller Art langfristig an der Zahnsubstanz haften. Dies ermöglicht beispielsweise alternative Präparationsformen, die in der modernen Zahnmedizin immer häufiger gewählt werden. Voraussetzung zur Erzielung eines zuverlässigen Verbunds ist jedoch die korrekte Anwendung des gewählten Haftvermittlers.

D iese unterscheidet sich je nach Produkt deutlich: Bei manchen Adhäsiven ist eine bestimmte Applikationstechnik (Self- Etch vs. Total-Etch) erforderlich und Feuchtigkeit hat oft einen großen Ein- fluss auf die erzielbare Haftfestigkeit. Außerdem bestehen Unterschiede z.B. hinsichtlich der Anzahl an Komponen- ten und erforderlichen Arbeitsschrit- ten, bezüglich des Anwendungsproto- kolls und bei der Konsistenz und Farbe. Welches Produkt sich am besten eignet, ist somit auch abhängig von den Prä- ferenzen des Anwenders. Haftwettbewerb Um Studierenden der Zahnmedizin die Gelegenheit zu bieten, Erfahrungen in der Anwendung unterschiedlicher Haftvermittler zu sammeln, die eigene Anwendungstechnik zu verbessern und den persönlichen Favoriten zu ermit- teln, findet am Universitätsklinikum Gießen unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Norbert Krämer zweimal jährlich ein Haftwettbewerb statt. Angeboten wird dieser seit 2010 regelmäßig im Rahmen eines Kurses im Fach Kinderzahnheil- kunde für Studierende des 10. Semes- ters. Bei der Organisation und Durch- führung des Workshops ist 3M ESPE maßgeblich beteiligt. So auch am 6. Mai 2014, als insgesamt 30 Stu- dierende unterschiedliche Adhäsive gegeneinander antreten ließen. Grundlagen Zunächst erläuterte Dr. Armin Bock, Professional Service Manager bei 3M ESPE, die grundlegenden Unter- schiede und mögliche Einteilung von Adhäsiven. Insbesondere ging er auf die Klasse der Universaladhäsive ein: Das erste Produkt dieser Kategorie, Scotchbond Universal Adhäsiv, wurde Anfang 2012 von 3M ESPE eingeführt. Dank der besonderen chemischen Zu- sammensetzung dieser Haftvermittler lässt sich dieses mit allen gängigen Ad- häsivtechniken – Self-Etch, Total-Etch und mittels selektiver Schmelzätzung – einsetzen. Dabei sorgen folgende Be- standteile für eine hohe Technikunab- hängigkeit und Feuchtigkeitstoleranz: Das Vitrebond Copolymer, das Scotch- bond Universal sowohl hydrophile als auch hydrophobe Eigenschaften ver- leiht und somit eine zuverlässige Haf- tung an feuchten und trockenen Ober- flächen sicherstellt, und das MDP- Phosphatmonomer. Dieses ist vor allem für die Erzielung hoher Haftwerte bei Einsatz der selbstätzenden Technik ver- antwortlich. Zusätzlich sorgt es bei der Befestigung indirekter Restaurationen Zahnmedizin Praxis Herstellerinformation 90 ZWP 7+8/2014 Das bleibt haften: Adhäsive imWettbewerb | Dr. Nelly Schulz-Weidner Adhäsive übernehmen in der Zahnheilkunde bekanntlich eine wichtige Funktion: Sie sorgen dafür, dass Restaurationen aller Art langfristig an der Zahnsubstanz haften. Dies ermöglicht beispielsweise alternative Präparationsformen, die in der modernen Zahnmedizin immer häu- figer gewählt werden. Voraussetzung zur Erzielung eines zuverlässigen Verbunds ist jedoch die korrekte Anwendung des gewählten Haftvermittlers. Abb. 1: Die Studierenden bei Erstellung der Proben. – Abb. 2: Komposit-Füllungsmaterial wird mithilfe einer Kunststoffform an einem Rinderzahn befestigt. 1 2

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