• Titel

    Redaktion

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  • Align Technology GmbH

  • Editorial: Ansprüche an Zahnersatz steigen

    Christian Berger

    Das Schwerpunktthema dieser ZWP-Ausgabe ist die Prothetik. Auch der 58. Bayerische Zahnärztetag, der vom 26. bis 28. Oktober 2017 in München stattfindet, widmet sich den unterschiedlichen Facetten der prothetischen Versorgung. Diese Koinzidenz zeigt, welch hohe Bedeutung dieses Thema in der zahnärztlichen Versorgung aktuell hat...

  • Inhalt

    Redaktion

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  • NSK Europe GmbH

  • Fokus: Wirtschaft

    Redaktion

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  • 3M Oral Care

  • BLUE SAFETY GmbH

  • Fehlzeiten von Mitarbeitern: Gründe erkennen, Präventivschritte ergreifen

    Gudrun Mentel

    Die Fakten alarmieren: In 2015 war der Krankenstand so hoch wie seit 16 Jahren nicht.1 Zu den Hauptauslösern zählen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und psychische Erkrankungen. Gerade bei Letzteren ist eine steigende Tendenz zu beobachten. Mittlerweile geht schon jeder 7. Fehltag auf psychische Krankheiten zurück. Der folgende Beitrag zeigt die Ursachen für Fehlzeiten von Mitarbeitern in Zahnarztpraxen auf und gibt Tipps, wie die Praxisleitung diese Situation proaktiv verbessern kann.

  • NSK Europe GmbH

  • Konversionsrate steigern: Patienten online überzeugen (TEIL 1)

    Dr. Frank Zastrow, Jochen Dreixler

    „Systematische Online-Patientengewinnung“. Der folgende Artikel ist Auftakt einer dreiteiligen Artikelreihe, die sich der systematischen Online-Patientengewinnung widmet. Konversionsexperte Jochen Dreixler erläutert gemeinsam mit dem Implantologen und Praxisinhaber Dr. Frank Zastrow detailliert den Weg zu einer hochprofitabel arbeitenden Zahnarztwebsite.

  • nature Implants® GmbH

  • Gemeinsam eine neue Praxis gründen (Teil 1)

    Prof. Dr. Johannes Georg Bischoff

     Für den Zusammenschluss in Form einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) gibt es viele gute Gründe: Gegenüber Einzelkämpfern profitieren die Mitglieder einer BAG von fachlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Synergieeffekten. Am Beispiel von fünf Fällen erläutert Steuerberater Prof. Dr. Bischoff aus Köln in dieser und den nächsten vier Ausgaben von ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis steuerliche und wirtschaftliche Aspekte. Im ersten Teil der Reihe geht es um die sogenannte „Bargründung“.

  • Komet Dental

  • Teen Talk und Zahnpflegeinfos: Mädchen ansprechen und gewinnen

    Kirsten Gregus

    Mädchen interessieren sich für andere Themen als Jungen. Das ist, abgesehen von einigen Ausnahmen, die sichere Regel. Dabei wollen Mädchen, im Hinblick auf ihre ganz eigenen Interessen und Aktivitäten, gezielt angesprochen und informiert werden. Mit dem neuen „Beautymagazin für Mädchen“ von goDentis können Zahnärzte und Kieferorthopäden mühelos punkten.

  • Die Praxis auf Kurs

    Thies Harbeck

    Ein Schiff ist ein Mikrokosmos, der klare Regeln braucht, um zu funktionieren. Genauso verhält es sich in einer Zahnarztpraxis. So wie die Mannschaft an Deck bei jeder Wetterlage ihre Aufgaben erfüllen muss, ist auch der Zahnarzt darauf angewiesen, dass sein Team im turbulenten Praxisalltag nicht den Überblick verliert. Hierzu bedarf es einiger Voraussetzungen.

  • Werbung: Geldstrafe wegen Verstoß gegen Berufsrecht

    Anna Stenger, LL.M.

    Das ärztliche Werberecht hat seit einigen Jahren eine deutliche Liberalisierung erfahren. Dennoch unterliegen Ärzte und Zahnärzte nach wie vor anderen werberechtlichen Restriktionen als andere Berufsgruppen. Aus diesem Grund ist die Werbung von Ärzten und Zahnärzten auch immer wieder Gegenstand von Beanstandungen durch die zuständigen Kammern. Nicht selten sind berufsgerichtliche Verfahren die Folge, wie auch in einem Fall vor dem Berufsgericht für Heilberufe Münster.

  • Büdingen Dent

  • VOCO GmbH

  • Umsatzsteuer bei Zahnärzten und Kleinunternehmerregelung

    Dipl.-Wirtsch.-Ing. Eyk Nowak

    Unverändert bestehen bei vielen Zahnärzten Unsicherheiten in Bezug auf die Umsatzsteuerpflicht einzelner, vom Zahnarzt er brachter Leistungen. Auch besteht häufig Unklarheit über die Anwendung der so genannten Kleinunternehmerregelung. Aus diesem Grund sollen in diesem Beitrag noch einmal die Grundregeln der Umsatzbesteuerung dargestellt werden...

  • Belmont Takara Company Europe GmbH

  • Heil- und Kostenpläne korrekt berechnen

    Judith Müller

    Jeden Tag werden in der Praxis Heil- und Kostenpläne erstellt. Doch worauf ist zu achten? Nach der Auswertung von Befunden, Untersuchungsergebnissen und gegebenenfalls der Beurteilung von Röntgenaufnahmen sowie Modellen entscheidet der Behandler, ob ein Heil- und Kostenplan (HKP) nötig ist...

  • Und dann noch das Labor …

    Gabi Schäfer

    „Und dann noch das Labor ...“, hörte ich jüngst eine Abrechnungsfee bei einer mei - ner Praxisberatungen seufzen. „Mein Chef liebt Alternativpläne – das dauert schon mal – und wir haben ein Eigenlabor. Da kann ich nicht einfach zum Hörer greifen und ei nen Laborkostenvoranschlag anfordern – nein, ich muss ihn selber machen!“...

  • Bis zu 2.000 EUR Fördermittel für Zahnarztpraxen!

    Christoph Jäger

    Seit dem 1.1.2016 gibt es eine neue För derrichtlinie, die Zahnarztpraxen in Deutschland nicht rückzahlbare Fördermittel zur Einführung eines Qualitäts und Hygienemanagementsystems sichern...

  • W&H Deutschland GmbH

  • Prothetik – von konventionell is digital

    Redaktion

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  • Langzeiterfolge bei einteiligen Implantatsystemen mit zementierten Suprakonstruktionen

    Dr. Reiner Eisenkolb

    Bereits seit 40 Jahren werden einteilige Implantatsysteme in der dentalen Implantologie erfolgreich eingesetzt. Eine umfassende Analyse evidenzbasierter klinischer Studien bezüglich einteiliger Implantate belegt, dass diese Implantatsysteme große Vorteile besitzen, die im folgenden Beitrag detailliert erörtert werden.

  • Shofu Dental GmbH

  • Rehabilitation eines Erosionsgebisses

    Dr. Ines Guschlbauer, OÄ Dr. Yana Anastasova-Yoshida, Prof. Dr. Dr. Rüdiger Junker, M.Sc.

    Erosive Veränderungen und ein damit einhergehender Zahnhartsubstanzverlust zeigen eine hohe Inzidenzrate. Die Gründe für Erosionen sind multifaktoriellen Ursprungs. Die Behandlung besteht in der frühzeitigen Diagnose und Therapie. Die Therapie solcher Defekte sollte vorhersagbar, kostengünstig und minimalinvasiv sein sowie ästhetischen Ansprüchen gerecht werden. Ziel der Therapie ist es, den Patienten mit minimalinvasiven, modernen Konzepten zu rehabilitieren. Grundlage eines modernen Ansatzes ist die Verwendung der Adhäsivtechnik und der CAD/CAM-Technologie.

  • Hypoallergene Materialien in der abnehmbaren Prothetik und deren Indikationen

    ZTM Karoline Brestrich, ZTM Sebastian Schierz

    Der Wunsch der Bevölkerung nach alternativen Behandlungsansätzen wächst stetig. Die eigene Gesundheit und eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Körpers rücken zunehmend in den Fokus. Auch in der Zahnmedizin ist dieser Trend seit Langem spürbar. Patienten fragen gezielt nach Alternativen zum bewährten metallischen Zahnersatz, informieren sich selbstständig über Risiken und Nebenwirkungen und sind bei entsprechender Aufklärung durchaus auch bereit, Mehrkosten für die eigene Gesundheit zu tragen. Während sich metallfreier Zahnersatz in Form von vollkeramischen Versorgungen bei festsitzendem Zahnersatz etabliert hat, wird metallfreier abnehmbarer Zahnersatz eher selten eingefügt.

  • Ivoclar Vivadent GmbH

  • Sichere Planung für einen optimalen Workflow

    Dr. Gerd Frahsek, Carolin Müller

    Ungünstige Knochensituationen, unerwartete Nervenkanalverläufe oder verengte obere Luftwege – die anatomischen Gegebenheiten sind von Patient zu Patient verschieden. Um trotzdem eine gute Behandlung gewährleisten zu können, sind 3D-Aufnahmen bei einer Vielzahl von Diagnosen von großem Wert.

  • Implantate? Aber sicher!

    Katja Mannteufel

    Implantatverlust schafft Patientenfrust – und nicht nur das: Auch rechtliche Auseinandersetzungen und Imageschäden für den Behandler können die Folge sein. Jungzahnärzten wie erfahrenen Implantologen stehen nun neue Produktfeatures zur Seite, die ihnen auch bei Risikopatienten mit erhöhtem Tabakkonsum, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen die nötige Sicherheit verleihen, Behandlungszeiten verkürzen und den Praxisworkflow effizienter gestalten.

  • Fokus: Dentalwelt

    Redaktion

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  • Interview: Seit 160 Jahren: „Better products for better dentistry“

    Kristin Hübner im Gespräch mit Michael Schwartz

    Als einer der ältesten Hersteller von Dentalbohrern weltweit hat sich das US-amerikanische Unternehmen SS White zum Ziel gesetzt, seine globale Präsenz weiter zu stärken und auszudehnen. Im Gespräch mit Michael Schwartz, International Director of Sales, und Michael Schilk, National Sales Manager der endodontischen Abteilung in den USA, werden Markenreputation, der Ausbau des Händlernetzwerkes und langfristige Unternehmensziele kurz umrissen.

  • Kurz mal weg: Synkope in der Zahnarztpraxis

    Tobias Wilkomsfeld

    „Und dann bin ich plötzlich ohnmächtig geworden“ – eine Äußerung wie diese ist gängiger als man denkt, denn etwa 40 Prozent aller Menschen erleiden in ihrem Leben zumindest einmal eine Synkope.1 In der Medizin wird die Synkope als reversibler Bewusstseinsverlust infolge einer vorübergehenden Minderdurchblutung des Gehirns mit einhergehender Sauerstoffunterversorgung verstanden. Hierzu kommt es, wenn der Blutdruck zu stark absinkt und die Gegenregulation im Herz-Kreislauf-System versagt. Treten Synkopen zum Beispiel bei Patienten während eines Zahnarztbesuches auf, müssen Behandler und Praxisteam sofort auf den Notfall reagieren, um eine optimale Patientensicherheit gewährleisten zu können.

  • Mit Know-how in alle Richtungen denken

    Olivia Besten

    Die besten Ideen, um Kundenwünsche anhand neuer Dentalmaterialien zu erfüllen, können von überall kommen. Dessen sind sich Gioacchino Raia, Dr. Reinhold Hecht und Manfred Ludsteck bewusst (Abb. 1). Sie sind im Bereich Forschung und Entwicklung von Befestigungskompositen bei 3M in Seefeld tätig und stets auf der Suche nach zündenden Ideen, aus denen sich die nächste bahnbrechende Innovation entwickeln lässt.

  • Einteilige Implantologie „made in Germany“

    ZTM Martin Arnold

    nature Implants steht seit Jahren repräsentativ für das einteilige minimalinvasive Implantatsystem. Das Unternehmen mit Sitz in der hessischen Kurstadt Bad Nauheim entwickelt zukunftsweisende, einteilige Implantate, welche der Genialität der menschlichen Zahnwurzel und des Zahnes nachempfunden sind.

  • Interview: Diagnostikgeräten auf den Zahn gefühlt

    Birgit Waasem im Gespräch mit tefan Grunewald

    In der Dentalbranche boomen derzeit neue Technologien und Instrumente. Doch sind diese auch alle praxisrelevant? Beantworten sie Anliegen, die sich in der dentalen Praxis ergeben, oder sind es vielfach auch Neuerungen, die nur um der Innovation willen entwickelt werden? Stefan Grunewald, der als Zahnarzt selbst bei der Konzeption neuer Geräte mitarbeitet und diese im Praxisalltag testet, weiß diese Fragen genau abzuwägen.

  • Interview : Abrechnung – Zahlen outsourcen, Kapazitäten gewinnen

    Majang Hartwig-Kramer im Gespräch mit Anja Kotsch und Lutz Schmidt

    Der administrative Aufwand in den Zahnarztpraxen steigt unaufhörlich und bindet Ressourcen, die anderweitig sinnvoller eingesetzt werden könnten. Immer mehr Zahnärzte geben aus diesem Grund ihre komplette Abrechnung in professionelle Hände, wie die der dentisratio GmbH. Die beiden Geschäftsführer Anja Kotsch und Lutz Schmidt erläutern im Gespräch die Stärken ihres Unternehmens und zeigen die eindeutigen Vorteile einer externen Abrechnung auf.

  • SICAT GmbH & Co. KG

  • Interview: Praxisrelaunch – Veränderung macht glücklich!

    Marlene Hartinger im Gespräch mit Dr. Barbara Herzog und Min-Young Kim

    Manchmal braucht es etwas Zeit für den Entschluss, aber fest steht: Veränderung tut gut! Ob privat wie beruflich. Denn Veränderung bietet in der Regel die Möglichkeit einer Weiterentwicklung, die, da nicht für jedermann selbstverständlich, von Stärke zeugt. Auch im Kontext einer Zahnarztpraxis kann sich ein Veränderungs- bzw. Optimierungsbedarf einstellen, der die Chance für einen Neustart, z.B. anhand einer Relaunch-Aktion, bietet. Im Marketing bezeichnet man als Relaunch die Überarbeitung eines bestehenden Produktes. In gleicher Weiße kann dies auch auf eine Praxis übertragen werden. Die Osnabrücker Zahnärzte Dr. Barbara Herzog und Min-Young Kim entschlossen sich 2015 zu einem solchen Schritt. Im Gespräch mit den Praxisinhabern zeigt sich, welche rundum positiven Effekte die Praxiserneuerung hervorgebracht hat.

  • Interview: Digitalisierung in der Zahnarztpraxis

    Katrin Müseler im Gespräch mit Andrea Fischbach

    Ob im Wahlkampf oder in Sachen E-Health: Der digitale Wandel ist in aller Munde. Doch was heißt es eigentlich, Arbeitsabläufe in einer Zahnarztpraxis zu digitalisieren? Gemeinsam mit Softwareberaterin Andrea Fischbach haben wir über die Chancen von digitalem Workflow für Patienten und Zahnärzte gesprochen.

  • Interview : Dental Arctic Rallye 8000 – Für heiße Herzen und kühle Köpfe

    Horst Weber im Gespräch

    Die Dental Arctic Rallye 8000 lässt Abenteuerherzen höher schlagen! Denn 2018 erwartet die Teilnehmer eine Reihe an spektakulären Stationen, spannenden Herausforderungen und einzigartigen Erlebnissen über eine Strecke von 8.000 km in zehn Tagen und elf Ländern. Zudem ermöglicht die Rallye den fahrbegeisterten Zahnärzten, sich auf ihrem Fachgebiet fortzubilden. In unserem ersten Gespräch mit Veranstalter Horst Weber (ZWP 9/17) wurden die Highlights der Rallye umrissen. Das folgende Interview verrät weitere Besonderheiten und Eventdetails.

  • Fokus: Praxis

    Redaktion

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  • Webinar: Zementierte einteilige Implantatversorgungen für den Langzeiterfolg

    Dr. med. dent. Reiner Eisenkolb

    Die Leser der aktuellen Ausgabe der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis haben die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzurufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am Webinar ist kostenfrei.

  • Die parodontale Therapie ist überholt und braucht ein Update (Teil 15)

    Dr. Ronald Möbius, M.Sc.

    Ganzheitliche parodontale Therapieunterstützung – Ernährung (Teil 7): Der Autor geht davon aus, dass die lokal keimreduzierende Therapie am Parodontium eine lokal temporäre Therapie ist. Nach seiner Auffassung hat Parodontitis einen multifaktoriellen Ursachenkomplex.

  • Anteriore ästhetische Zahnkorrektur für Erwachsene

    Dr. Jens Nolte

    Ästhetische Korrekturen an Frontzähnen sind ein immer häufigerer geäußerter Wunsch von Patienten. Die Therapiemöglichkeiten hierzu sind vielfältig, ja fast unüberschaubar. Sie reichen von der maximalinvasiven Kronenpräparation über Veneer-Versorgungen, ästhetische Formkorrekturen mit Komposit bis hin zu Umstellungen der Zähne mit festsitzenden kieferorthopädischen Apparaturen oder Schienensystemen. Dieses Fallbeispiel soll die Möglichkeit aufzeigen, wie man eine ästhetische Frontzahnkorrektur nahezu noninvasiv und schnell mit dem Inman Aligner durchführen kann.

  • 2. Wiesbadener Forum für Innovative Implantologie – Moderne implantologische Konzepte bei kompromittiertem Knochenangebot

  • Evidenzbasierte, regulatorisch konforme Entwicklung von Medizinprodukten

    Prof. Dr. Dr. Frank Stein

    Die Medizintechnik ist eine vergleichsweise junge Ingenieurswissenschaft und wird seit Einführung einer europäischen Regulierung in den 1990er-Jahren nicht nur aus dem technischen, sondern auch dem medizinisch-wissenschaftlichen Blickwinkel betrieben. Die Verbindung aus Technik und Medizin hat in den letzten Jahrzehnten in Diagnose, Therapie und Prävention große Fortschritte gebracht. Dies gilt gerade auch für die Dentalmedizin und die Dentaltechnik.

  • Hager & Meisinger GmbH

  • Zahnaufhellung – professionell und (rechts)sicher

    Katja Mannteufel

    Schöne weiße, möglichst strahlende Zähne sind nicht nur Blickfang, sondern ebenso ein Zeichen für Gesundheit, Attraktivität und Vitalität. Sie gelten als Ideal, das nicht zuletzt auch durch die Medien umfassend Verbreitung findet. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass der Wunsch nach Prophylaxe und Zahnaufhellung steigt. Die vorhandene Nachfrage impliziert eine echte Chance für Zahnarztpraxen – doch unter welchen Bedingungen?

  • Schweizer Coolness gegen Überhitzung

    Kerstin Oesterreich

    "VORSICHT! Gefahr bei der Anwendung von Hand- und Winkelstücken mit elektrischen Mikromotoren!“ Dieser Warnhinweis in der Bedienungsanleitung eines jeden zahnärztlichen Winkelstücks zeigt, wie ernst die Hersteller die Risiken durch Überhitzung einschätzen. Das Schweizer Unternehmen Bien-Air dagegen bleibt in dieser Hinsicht völlig gelassen – dank seines mit der patentierten, wärmehemmenden Technologie CoolTouch+™ ausgestatteten Winkelstücks EVO.15, das nachweislich nicht wärmer als Körpertemperatur wird.

  • Grünes Licht für recycelte Amalgamabscheider-Behälter

    Christian Finke

    Wenn der Amalgamabscheider-Behälter getauscht werden muss, stehen viele Praxen vor einem Dilemma: Sollte der volle Behälter durch einen neuen Originalbehälter ersetzt werden oder ist ein recycelter Behälter die bessere Alternative? Einige Hersteller suggerieren ihren Kunden, dass eine Mehrfachverwendung gefährlich sei oder die Garantie erlischt, wenn kein neuer Originalbehälter verwendet wird. Fakt ist, wer auf einen zuverlässigen Partner mit professioneller Wiederaufbereitung setzt, kann mit Abscheider-Recycling nur gewinnen. Denn aufbereitete Amalgamabscheider-Behälter punkten durch Nachhaltigkeit und Kostenersparnis, ohne Abstriche bei Hygiene oder Sicherheit machen zu müssen.

  • Kronentrennen leicht gemacht

    Redaktion

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  • Produkte

    Redaktion

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  • Inserentenverzeichnis/ Impressum

    Redaktion

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  • DVD im Online-Shop

ISSN 1617-5077 · www.oemus.com · Preis: 6,50 EUR | sFr 10,– zzgl. MwSt. · 23. Jahrgang · Oktober 2017 10/17 WIRTSCHAFT – SEITE 16 Konversionsrate steigern: Patienten online überzeugen STEUERN – SEITE 32 Umsatzsteuer bei Zahnärzten und Kleinunternehmerregelung ZWP SPEZIAL – BEILAGE Knochen- und Geweberegeneration Prothetik – von konventionell bis digital AB SEITE 38 m o c . k c o t s r e t t u h S / n o s k u k © i i
Bringen Sie Ihre Praxis voran Immer mehr Zahnärzte bieten ästhetische Behandlungen, beispielsweise Zahnbegradigungen, an. Invisalign Go ist eine Behandlung zur Zahnbegradigung, die speziell für Zahnärzte entwickelt wurde. Werden Sie Invisalign Go-Anwender und machen Sie Ihre Praxis zukunftssicher. Besuchen Sie www.invisalign-go.de oder wählen Sie die Rufnummer 0800 72 37 740 Align Technology BV Arlandaweg 161 1043HS Amsterdam Niederlande Deutschland: 0800 72 37 740 Österreich: 0800 29 22 11 Schweiz: 0800 56 38 64 Sonstige (Englisch): +31 (0)20 586 3615 © 2017 Align Technology (BV). Alle Rechte vorbehalten. Invisalign®, ClinCheck® und SmartTrack® sowie weitere Bezeichnungen sind Marken bzw. Dienstleistungsmarken von Align Technology, Inc. oder von Tochtergesellschaften bzw. verbundenen Unternehmen; eventuell sind diese Marken bzw. Dienstleistungsmarken in den USA und/oder anderen Ländern eingetragen. 202147 Rev A
E D I T O R I A L Christian Berger Ansprüche an Zahnersatz steigen Das Schwerpunktthema dieser ZWP- Ausgabe ist die Prothetik. Auch der 58. Bayerische Zahnärztetag, der vom 26. bis 28. Oktober 2017 in München stattfindet, widmet sich den unterschiedlichen Facetten der prothetischen Versorgung. Diese Ko- inzidenz zeigt, welch hohe Bedeutung dieses Thema in der zahnärztlichen Ver- sorgung aktuell hat. Natürlich gilt für uns Zahnärzte weiter - hin der Grundsatz: „Zahnerhalt vor Zahnersatz“. Die Erfolge, die wir bei Prophylaxe und Zahnerhaltung erzielen konnten, sind beachtlich. Doch zugleich werden die Menschen in Deutschland immer älter – und sie bleiben länger fit und aktiv. Dement- sprechend rücken der ältere Patient und seine Erwartungen an die zahn- medizinische Versorgung immer stärker in den Fokus. Trotz aller Anstrengun - gen bei der Prävention lassen sich die eigenen Zähne nicht immer bis ins hohe Alter erhalten. Dann schlägt die Stunde der Prothetik. Die Ansprüche an Zahnersatz sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die Totalpro- these wird zum Auslaufmodell. Jedes Jahr werden in Deutschland über eine Million Implantate gesetzt. Immer mehr Menschen sind bereit, in hochwerti gen Zahnersatz und damit letztlich auch in ihre Lebensqualität zu investieren. Doch die Vielzahl an Behandlungsop- tionen erschwert den Patienten auch die Entscheidungsfindung. Es ist schwie - rig, sich vorzustellen, wie sich fest- sitzender oder herausnehmbarer Zahn- ersatz anfühlen wird, solange man bisher ohne Zahnersatz war. Erfreu- licherweise vertraut die überwiegende Mehrheit der Patienten aber nach wie vor auf die Expertise ihres Zahn- arztes. Den Versuchen einiger Kran- kenkassen, in das Vertrauensverhäl - tnis zwischen Zahnarzt und Patient einzugreifen, erteile ich an dieser Stelle eine klare Absage. Längst gibt es Preisvergleichs- und Auktionsportale im Internet, die bei der Suche nach dem vermeintlich günstigsten Angebot helfen. Damit wir uns richtig verstehen: Wir Zahnärzte sind nicht gegen Wettbewerb. Es sollte sich dabei aber immer um einen Qualitäts- und nicht um einen Preis- wettbewerb handeln. Zahnersatz ist keine Ware, die man im Internet ver- steigern kann. Unser Idealbild ist der mündige Pa - tient, der nach eingehender Beratung eine selbstbestimmte Entscheidung trifft – auch und gerade beim Zahn- ersatz. Die zahnärztlichen Körper- schaften unterstützen die Patienten zudem in der Entscheidungsfindung durch umfangreiche, kostenlose Be- ratungsangebote. Die befundorientierten Festzuschüsse in der gesetzlichen Krankenversiche- rung haben sich vor diesem Hinter - grund bewährt. Sie sind sozial ge recht und ermöglichen auch gesetzlich ver- sicherten Patienten die Teilhabe am zahnmedizinischen Fortschritt. Erwäh- nen möchte ich in diesem Zusammen - hang, dass die gesetzlichen Kranken- kassen durch das Festzuschusssys- tem Milliardenbeträge eingespart haben – Geld, das leider nicht in andere Be- reiche der Zahnheilkunde fließt, son - dern im GKV-Nirwana verschwindet. Bei Redaktionsschluss dieser ZWP- Ausgabe liefen gerade die Verhandlun- gen zur Bildung einer neuen Bundes- regierung. Wir wissen nicht, wer das Bundesgesundheitsministerium künftig führen wird. Doch klar ist, dass die Entscheidungen des Gesetzgebers auch in Zukunft erheblichen Einfluss auf die Qualität der zahnmedizinischen Versorgung haben werden. Der Erhalt des dualen Systems von gesetzlicher und privater Krankenversicherung so- wie der freiberuflich tätige Zahnarzt sind der beste Garant dafür, dass wir auch in Zukunft Spitzenzahnmedizin anbieten können. INFORM ATION Christian Berger Vorsitzender des Vorstands der Kassen- zahnärztlichen Vereinigung Bayerns und Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer Infos zum Autor ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 3
I N H A L T WIRTSCH A F T 6 Fokus PR A XISM A N AGEMENT 12 Fehlzeiten von Mitarbeitern: Gründe erkennen, Präventivschritte ergreifen 16 Konversionsrate steigern: Patienten online überzeugen 20 Gemeinsam eine neue Praxis gründen 24 Teen Talk und Zahnpfl egeinfos: Mädchen ansprechen und gewinnen 26 Die Praxis auf Kurs RECHT DENTA LWELT 66 Fokus 70 Kurz mal weg: Synkope in der Zahnarztpraxis 72 Mit Know-how in alle Richtungen denken 74 Einteilige Implantologie „made in Germany“ 76 Diagnostikgeräten auf den Zahn gefühlt 78 Abrechnung: Zahlen outsourcen, Kapazitäten gewinnen 82 Praxisrelaunch: Veränderung macht glücklich! 84 Digitalisierung in der Zahnarztpraxis 88 Dental Arctic Rallye 8000: Für heiße Herzen und kühle Köpfe 90 Effi zient, transparent und mobil Material verwalten 28 Werbung: Geldstrafe wegen Verstoß gegen Berufsrecht PR A XIS TIPPS 32 Umsatzsteuer bei Zahnärzten und Kleinunternehmerregelung 34 Heil- und Kostenpläne korrekt berechnen 35 Und dann noch das Labor … 36 Bis zu 2.000 EUR Fördermittel für Zahnarztpraxen! PROTHE TIK – VON KON VENTIONELL BIS DIGITA L 38 Fokus 40 Langzeiterfolge bei einteiligen Implantatsystemen mit zementierten Suprakonstruktionen 48 Rehabilitation eines Erosionsgebisses 54 Hypoallergene Materialien in der abnehmbaren Prothetik und deren Indikationen 60 Sichere Planung für einen optimalen Workfl ow 62 Implantate? Aber sicher! 92 Fokus 96 Die parodontale Therapie ist überholt und braucht ein Update – Teil 15 100 Anteriore ästhetische Zahnkorrektur für Erwachsene 104 Evidenzbasierte, regulatorisch konforme Entwicklung von Medizinprodukten 108 Zahnaufhellung – professionell und (rechts)sicher 112 Schweizer Coolness gegen Überhitzung 114 Grünes Licht für recycelte Amalgamabscheider-Behälter 116 Kronentrennen leicht gemacht 117 Produkte RUBRIK EN 3 Editorial 130 Impressum/Inserenten ANZEIGE Lachgassedierung: sicher und eff ek� v JETZT PERSÖNLICH INFORMIEREN: Telefon: 0261 / 9882 9060 E-Mail: info@biewer-medical.com www.biewer-medical.com Aktuelle Zer� fi zierungskurse 2017/18 nach DGfdS und CED: 27./28.10. München, 3./4.11. Hamburg, 10./11.11. Jena, 24./25.11. Köln, 1./2.12. Berlin + Stu� gart, 8./9.12. Köln, 12./13.1.18 Salzburg, 19./20.1.18 Köln Beilagenhinweis: In dieser Ausgabe der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis befi ndet sich das ZWP spezial Knochen- und Gewebe- regeneration 4 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
U LT R ASCHA L L x PULVER ST R AH L Varios Combi Pro GIGAPAKET P4+ Das Komplettpaket für Ihre Prophylaxe: das Varios Combi Pro Set mit einem zweiten Pulverkit für die supragingivale Anwendung, einem Perio-Pulverkit für die subgingivale Anwendung sowie einem zweiten Ultraschall-Handstück. Varios Combi Pro Komplettset + Varios Combi Pro Perio-Kit bestehend aus: Handstück, Handstückschlauch, Pulverkammer, Perio-Powder, Perio Nozzles 5.150 €* 6.456 €* + 2. Prophy-Pulverkit bestehend aus: Handstück, Handstückschlauch, Pulverkammer + + + + 2. Varios Ultraschall-Handstück mit Licht Das neue Gesicht Ihrer Prophylaxe. Komplettlösung für die Oralhygiene: Ultraschall, Pulverstrahl, supragingival, subgingival. + 4 P T E K A P A G I G . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä . 7 1 0 2 r e b m e z e D . 1 3 s b g i i t l ü g t o b e g n A . t S w M . s e g . l g z z s e r P * i
W I R T S C H A F T F O K U S F O K U S Ausschreibung Piazza in Stuttgart gewinnt den ZWP Designpreis 2017 Seit nunmehr 15 Jahren bewerben sich alljährlich Praxis inha ber, Architekten, Designer, Dentaldepots und Möbelhersteller aus Deutschland und dem umliegenden Europa um den ZWP Design- preis. Dabei konnte die Ausschreibung in diesem Jahr einen Teil- nehmerrekord verzeichnen! Genau 72 Praxen sind um den Titel „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 2017“ ins Rennen gegangen. An dieser Stelle sei allen Bewerbern ausdrücklich gedankt und der Gewinnerpraxis ganz herzlich gratuliert! Die Zahnärzte Dr. Sabine Ripka & Kollegen im Stuttgarter Europaviertel konnten die Jury mit ihrer in hochwertiger Schlichtheit gestalteten Praxis, die zudem ein Objekt aufweist, das man eher selten im zahnmedizinischen Kon - text antrifft, überzeugen. Die Praxis im Europe Plaza präsentiert auf ihrer „Piazza“ einen echten Olivenbaum und vermittelt so ein außer- gewöhnliches Ambiente für Behandler, Mitarbeiter und Patienten. Doch schauen Sie selbst: Im Supplement der ZWP Zahnarzt Wirt - schaft Praxis (ZWP spezial 9/17) stellen wir alle Teilnehmer in Wort und Bild vor. Und natürlich freuen wir uns auch im kommenden Jahr wieder über zahlreiche Bewerbungen. Daher schon an dieser Stelle der E-Paper ZWP spezial 9/17 www.designpreis.org Hinweis: Der Einsendeschluss für den ZWP Designpreis 2018 ist der 1. Juli 2018. Unter www.designpreis.org fi nden Sie ausführliche Informationen zum Wettbewerb sowie alle ZWP Designpreis-Ausga- ben der vergangenen Jahre. Lassen Sie sich inspirieren und zeigen Sie uns das Resultat! OEMUS MEDI A AG • Stichwort: ZWP Designpreis 2018 • zwp-redaktion@oemus-media.de • www.designpreis.org Frisch vom Mezger 6 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Filtek ™ One Bulk Fill Komposit Für schnelles Arbeiten, das nicht auf Kosten der Ästhetik geht. 3M™ Filtek™ One Bulk Fill Komposit Sie sparen bei Restaurationen lieber an der Arbeitszeit als an der Ästhetik? Dann ist 3M™ Filtek™ One Bulk Fill Komposit Ihre erste Wahl für Restaurationen im Seiten zahnbereich: Das Material ermöglicht Ihnen das einfache und schnelle Einbringen in einer Schichtstärke bis zu 5 mm. Das (cid:21)(cid:66)(cid:55)(cid:53)(cid:50)(cid:62)(cid:57)(cid:67)(cid:13)(cid:3)(cid:35)(cid:57)(cid:53)(cid:3)(cid:53)(cid:66)(cid:56)(cid:49)(cid:60)(cid:68)(cid:53)(cid:62)(cid:3)(cid:53)(cid:611)(cid:74)(cid:57)(cid:53)(cid:62)(cid:68)(cid:53)(cid:3)(cid:69)(cid:62)(cid:52)(cid:3) gleichzeitig ästhetische Restaurationen, (cid:52)(cid:57)(cid:53)(cid:3)(cid:59)(cid:53)(cid:57)(cid:62)(cid:53)(cid:3)(cid:39)(cid:157)(cid:62)(cid:67)(cid:51)(cid:56)(cid:53)(cid:3)(cid:63)(cid:610)(cid:53)(cid:62)(cid:3)(cid:60)(cid:49)(cid:67)(cid:67)(cid:53)(cid:62)(cid:11) www.3m.de/oralcare
W I R T S C H A F T F O K U S Schweigepfl icht Outsourcing im Gesundheitswesen wird erleichtert damit nun auch gegenüber „sonstigen mit- wirkenden Personen“ strafl os möglich. Beim Outsourcing die gesetzliche Vorgaben beachten Die Neuregelung des § 203 StGB ist posi - tiv zu bewerten. Sie ermöglicht es Berufs- geheimnisträgern, eine wirtschaftlich sinn- volle Datenverarbeitung einschließlich IT- Outsourcing umzusetzen und zeitgemäße Cloud-Lösungen zur Datenspeicherung in Anspruch zu nehmen. Insoweit wird die gesetzliche Neureglung das Outsourcing sowie die Nutzung von Cloud-Computing- Diensten in Arztpraxen und Krankenhäu - sern nunmehr antreiben. Trotz dieser gesetzlichen Neureglung und der damit verbundenen Vereinfachung des Outsourcings bei Berufsgeheimnisträgern ist auch weiterhin der Abschluss entspre- chender Vereinbarungen mit den jeweiligen Die Neuregelung des § 203 StGB ist positiv zu bewerten. Sie ermöglicht es Berufsgeheimnisträgern, eine wirtschaftlich sinnvolle Datenverarbeitung einschließlich IT-Outsourcing umzusetzen und zeitgemäße Cloud-Lösungen zur Daten- speicherung in Anspruch zu nehmen. diesem Thema fehlte es, und in der juris- tischen Literatur wurde das Thema nicht einheitlich beurteilt, was eine erhebliche Rechtsunsicherheit zur Folge hatte. Im Falle eines Rechtsverstoßes, das heißt im Falle einer Offenbarung gegenüber Dritten, musste mit der Einleitung eines strafrechtlichen Er- mittlungsverfahrens und gegebenenfalls mit entsprechenden Sanktionen gerechnet wer- den. Neuregelung des § 203 StGB Der Gesetzgeber hat am 29. Juni 2017 das „Gesetz zur Neuregelung des Schutzes von Geheimnissen bei der Mitwirkung Dritter an der Berufsausübung schweigepfl ichtiger Personen“ beschlossen. Danach gelten nun auch Dienstleister als „mitwirkende Person“, wenn sie an der berufl ichen oder dienst - lichen Tätigkeit des Berufsgeheimnisträ - gers mitwirken und entsprechend zur Ge- heimhaltung verpfl ichtet worden sind. Ein Offenbaren der dem Berufsgeheimnisträger anvertrauten Geheimnisse und Daten ist Dienstleistern erforderlich. Die insoweit zu berücksichtigenden Vorgaben hierfür erge- ben sich unter anderem aus den jeweils gel- tenden Berufsordnungen. Auch bietet die neue Fassung des § 203 StGB einige An- haltspunkte, welche es im Rahmen der Vereinbarungen umzusetzen gilt. So ist es beispielsweise erforderlich, dass die Ver- einbarung eine Belehrung über die straf- rechtlichen Folgen einer Pfl ichtverletzung zur Verschwiegenheit enthält. Die konkrete vertragliche Ausgestaltung sollte sehr sorg- fältig die einzelnen Verpfl ichtungen be- stimmen. Die Gestaltung der vertraglichen Grundlagen sollte daher mit größter Sorg - falt vorgenommen oder einer Überprüfung unterzogen werden. Quelle: www.medizinrecht-blog.de © Milles Studio/Shutterstock.com Häufi g werden in (Zahn-)Arztpraxen und Krankenhäusern externe Dienstleister ein- gebunden (sogenanntes Outsourcing), um die interne Organisation zu optimieren und Kosten einzu sparen. Bisher war der Einsatz externer Dienstleister bei Berufsgeheimnis- trägern wie Zahnärzten, Ärzten, Apothekern und psychologischen Psychotherapeuten nur unter bestimmten Bedingungen mög - lich. Hintergrund hierfür war, dass Angehö - rige der Heilberufe der in § 203 des Straf- gesetzbuchs (StGB) normierten ärztlichen Schweigepfl icht unterliegen. Ärztliche Schweigepfl icht Das Outsourcing bestimmter Tätigkeiten war daher meist nur mit der vorherigen Einholung der Einwilli gung der Patienten möglich. Hindernisse haben darüber hinaus auch im Rahmen der Fernwartung von Praxissoftware bestanden. Die Bundesärzte- kammer hatte hier gefordert, dass Patien - tendaten zwischen dem Praxiscomputer und dem Computer des Technikers nur verschlüsselt und über eine geschützte Ver- bindung übermittelt werden durften. Auch bei der Nutzung von IT-Diensten im Wege des Cloud-Computing stellte die bis lang geltende gesetzliche Rechtslage eine Hürde dar. Nach der bislang geltenden Fassung des § 203 StGB war die Offenbarung von Berufs- geheimnissen nur gegenüber sogenannten „berufsmäßig tätigen Gehilfen“ strafl os mög- lich. Als solche wurden externe Dienstleister jedoch teilweise nicht angesehen. An ge- sicherten gerichtlichen Entscheidungen zu 8 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
W I R T S C H A F T F O K U S Mini-Ratgeber Papier macht Eindruck Die Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelten schreitet unaufhörlich voran. Auch beim zahnärztlichen Marketing wird immer stärker auf die sozialen Medien und die Steigerung der Onlinepräsenz der Praxis gesetzt. Mit dem Ziel, auch in der Onlinewelt gefunden und „geliked“ zu werden. Je mehr Praxen online gefunden werden, desto fl üch- tiger werden jedoch die Eindrücke, die man auf den Webseiten sammelt. Als Ergänzung zum Onlineangebot und im Sinne einer nachhaltigen Patientenbetreuung und -bin- dung empfi ehlt sich die gedruckte Informa- tion zum Mitgeben. Papier ist geduldig. Papier ist physisch erfahrbar und Inhalte dadurch einprägsamer. Der nexilis verlag, bisher be- kannt für hochwertige Patientenratgeber in Buchform zur Implantologie und modernen Zahnmedizin, hat jüngst eine neue Publika- Recht tionsreihe aus der Taufe gehoben: die neuen Mini-Ratgeber. Zahnärztinnen und Zahnärz- ten bieten die 24-seitigen Ratgeber in eigen- ständigen Designs eine günstige Möglich - keit, ihre Patienten über das eigene Leis- tungsspektrum zu informieren. Mock-up: © happydancing/Shutterstock.com Aktuell gibt es den Mini-Ratgeber in neun unterschiedlichen Designs – erhältlich unter www.nexilis-verlag.com/mini-ratgeber Quelle: nexilis verlag Praxisdokumentation kommt Zahnarzt vor Gericht zugute gen in Höhe von 325,98 EUR in Anspruch, die er aber nicht bezahlen konnte. Vorm Landgericht sagte er nun aus, dass er kei - nen Kostenplan unterschrieben habe, son- dern lediglich einen Heilplan, der ihm im Rahmen von Termin absprachen beim Ver- lassen der Praxis vorgelegt worden sei. Diese Argumentation konnte die Staatsanwaltschaft mit eben jenem unterschriebenen Kosten- plan, der auf den 10. März 2014 datiert war, widerlegen. Der Angeklagte hatte bis dahin zwei Termine verpasst und war schließlich an jenem Tag in einer anderen Praxis des Zahnarztes zur eigentlichen Wurzelbehandlung vorstellig geworden. Der Zahnarzt gab an, dass auch zu diesem Ter min eine ordnungsgemäße Besprechung und Aufklärung erfolgt war. Als Beweis legte er Aus züge aus seiner Praxisdokumentation vor, die die angestellte Zahnärztin der an - de ren Praxis angefertigt hatte und in der sowohl Be handlungsfortschritte und -verfah- ren vermerkt waren als auch das Aufklä- rungsgespräch. Erschwerend kam für den Angeklagten hinzu, dass er auf eine längere Betrugshistorie zurückblicken konnte, sodass der Richter schließlich dem Argument der Staatsanwaltschaft folgte und die Berufung abwies. Quelle: ZWP online © wavebreakmedia/Shutterstock.com © wavebreakmedia/Shutterstock.com Ein 49-Jähriger hatte die Rechnung über private Zusatzleistungen eines Bad Iburger Zahnarztes nicht beglichen. Neben dem bereits verlorenen Zivilprozess war er vom Amtsgericht Bad Iburg wegen Betrugs an- geklagt und verurteilt worden. Das Land- gericht Osnabrück wies nun die Berufung gegen letzteres Urteil zurück. Der Beschuldigte hatte im Januar 2014 mit starken Zahnschmerzen die Praxis des Bad Iburger Zahnarztes aufgesucht. Im Rahmen der Behandlungen nahm er Zusatzleistun - ANZEIGE 10 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
W I R T S C H A F T F O K U S Rechnungswesen Patienten stehen digitalen Arztrechnungen positiv gegenüber Eine repräsentative Umfrage des Meinungs- forschungsinstituts forsa unter 1.009 Pri- vatkrankenversicherten hat ergeben, dass 64 Prozent der Befragten das Einreichen von Arztrechnungen bei ihrem Kranken - ver sicherer per Brief für umständlich halten. Beinahe drei Viertel (74 Prozent) der Ver- sicherten wollen ihre Belege gern digital zu ihrem Versicherer senden. Im Idealfall ha ben sie diese zuvor bereits online von ihrem Arzt erhalten – das wünschen sich 62 Pro zent der Befragten. Seminarreihe Kompetente Unter- stützung bei einer Praxisübergabe Die Abgabe der eigenen Praxis will sorgfältig vorbereitet sein. Es geht darum, steuerliche Fragen zu klären, den Ruhestand materiell zu sichern und den bevorstehenden Wechsel im Rahmen des Vertragszahnarztrechts opti- mal zu gestalten. Eine neue Seminarreihe thematisiert genau diese Kernpunkte und unterstützt so Praxisinhaber kompetent bei ihrem Vorhaben. Referent Dr. Peter Minder- jahn, Arzt und Zahnarzt sowie ehemaliger Vorstand der Zahnärztekammer Nordrhein, erörtert unter anderem verschiedene Abga- bemöglichkeiten, wie der Wert einer Praxis gesteigert werden kann und was bei einem möglichen Praxisübernahmevertrag beach- tet werden sollte. Das mit vier Fortbildungs- punkten versehene Seminar fi ndet bundes- weit an verschiedenen Standorten statt. SEMINAR „Praxisabgabe oder stufenweiser Ausstieg“ 17. November 2017 | Frankfurt am Main 18.30–22.00 Uhr Die Seminargebühr beträgt für Nichtman- danten 80,– EUR und versteht sich pro Teil- nehmer und zzgl. MwSt. Mandanten steht das Seminar kostenfrei zur Verfügung. Prof. Dr. Bischof f & Par tner ® AG Tel.: 0221 912840-0 www.bischoffundpartner.de chen. „Mit dem Älterwerden dieser Versicher- ten und dem Nachrücken weiterer junger, digitalaffi ner Versicherungsnehmer, steigt sukzessive auch die Gesamtzahl der Men- schen, die sich digitale Leistungen im Gesundheitswesen wünschen und diese auch immer stärker erwarten“, sagt Klaus Dombke, Leiter Strategisches Leistungs- und Gesundheitsmanagement bei AXA. Infos zum Unternehmen Quelle: CompuGroup Medical Deutschland AG ANZEIGE © OtmarW/Shutterstock.com Die von AXA und CGM initiierte Umfrage zeigt, dass vor allem jüngere Versicherungs- nehmer den Komfort des zeit- und ortsunab- hängigen Rechnungsmanagements einfor- dern. 85 Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen und 83 Prozent der 30- bis 44-Jährigen wollen ihre Rechnungen gern digital bei ihrer Krankenversicherung einrei- Abrechnung? Liebold/Raff/Wissing! Abrechnungshilfen gibt es viele. Aber: Kompetenz und Qualität entscheiden! DER Kommentar zu BEMA und GOZ ... das Werkzeug der Abrechnungs-Profi s! WIR SIND VOR ORT FACHDENTAL Südwest: 20.-21.10.17 id infotage dental: 10.-11.11.17 10 Tage kostenlos testen: www.bema-goz.de! ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 11
W I R T S C H A F T Gudrun Mentel Fehlzeiten von Mitarbeitern: Gründe Fehlzeiten von Mitarbeitern: Gründe erkennen, Präventivschritte ergreifen erkennen, Präventivschritte ergreifen PRAXISMANAGEMENT Die Fakten alarmieren: In 2015 war der Krankenstand so hoch wie seit 16 Jahren nicht.1 Zu den Hauptauslösern zählen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und psychische Erkrankungen. Gerade bei Letzteren ist eine steigende Tendenz zu beobachten. Mittlerweile geht schon jeder 7. Fehltag auf psychische Krankheiten zurück. Der folgende Beitrag zeigt die Ursachen für Fehlzeiten von Mitarbeitern in Zahnarztpraxen auf und gibt Tipps, wie die Praxis leitung diese Situation proaktiv verbessern kann. Lange Zeit galt Stress am Arbeitsplatz als Hauptursache für derartige Fehl- zeiten von Mitarbeitern. Ebenso die zu- nehmende Digitalisierung der Arbeits- welt, das gestiegene Arbeitstempo und die Arbeitsdichte und die Angst vor dem Ver lust des Arbeitsplatzes. Nun zeigt eine neue Studie2 den klaren Zusammenhang zwischen der Unter- nehmenskul tur und dem Gesundheits- risiko der Mitarbeiter auf. So ist jeder Vierte, der seine Unternehmenskultur als schlecht bewertet, auch mit der eigenen Gesundheit unzufrieden. Bei jenen Mitarbeitern, die ihr Unterneh- men dagegen als positiv erleben, ist es nur jeder Zehnte. im Führungsalltag berücksichtigt wer- den? Wir stellen Ihnen ausgewählte Instrumente für den Praxisalltag vor, die gleichermaßen erfolgreich und leicht umsetzbar sind. Es sind die Informationsprozesse, die für die erfolgreiche Zusammenarbeit wichtig sind. Mitarbeiter benötigen rechtzeitig und zielgerichtet jene Infor- mationen, die für ihre tägliche Arbeit von Bedeutung sind. Daher ist es sinnvoll, ihnen diese proaktiv und zeit - nah zur Verfügung zu stellen. Die Pra- xisleitung kann eventuell auftretenden Gerüchten und den damit einher- gehenden Unsicherheiten bei allen Be- teiligten ein Ende bereiten. Positive Unternehmenskultur Loyalität unter Beschuss Erfahrungsgemäß haben solche Ge- rüchte enorme Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit und die Motivation aller Beteiligten. Nicht nur, dass viel Zeit in Spekulationen investiert und damit die Unsicherheit wie in einer Spirale verstärkt wird. Sie binden vor allem viel positive Energie – selbst bei leis- tungsstarken und motivierten Mitarbei- tern. Dies kann über einen kurzen Zeit- raum gerade von diesen Leistungsträ- gern kompensiert werden. Auf Dauer oder bei häufi gen Anlässen kann dies zu einem Empfi nden von übermäßigem Stress, Ohnmacht und Enttäuschung Was macht eine gesundheitsfördernde Unternehmenskultur aus Sicht der Mit- arbeiter aus? Neben der Vergütung und eventueller Sozialleistungen wer- den der Umgang mit Veränderungen, und wie diese mit den Betroffenen abgesprochen werden, als wichtig empfunden. Ebenso ist die Möglich- keit, auf wichtige Entscheidungen Ein- fl uss zu nehmen, für Mitarbeiter ein positiver Aspekt bei der Unterneh- menskultur. Die wichtigsten Wünsche sind jedoch, eine Wertschätzung der eigenen Arbeit zu bekommen und dass der Arbeitgeber hinter einem steht. Diesen Wünschen steht die Re- alität aber entgegen: Nur die Hälfte der Beschäftigten erleben diese Loyalität tatsächlich oder werden für gute Arbeit gelobt. Wie können diese Erfahrungen führen. Besonders bei loyalen und leistungsbereiten Mitarbeitern ist dann möglicherweise mit einer Verschlech- terung des Gesundheitszustandes, später mit einer Erhöhung der Fehl- zeiten und/oder sogar der inneren Kündigung zu rechnen. Bewiesenermaßen sind es nämlich genau jene Leistungsträger, die be- sonders stark unter den Gerüchten leiden, weil sie sich der Praxis und dem Chef in besonderer Weise nahe fühlen und diese Loyalität gegenüber den Kollegen aushalten müssen. Viele empfi nden dies als große Belastung – trauen sich aber nicht, der Praxis - lei tung dies mitzuteilen. Rechtzeitige, regelmäßige und proaktive Informatio- nen aller Beteiligten verhindern diese Prozesse, schaffen Vertrauen und ent- lasten Mitarbeiter und Praxisleitung gleichermaßen. Proaktiver Informationstransfer Eine Möglichkeit der proaktiven Infor- mation sind Teambesprechungen. Fin- den diese regelmäßig statt und umfas- sen einen festen Zeitrahmen, werden sie kalkulierbar für den einzelnen Mit- arbeiter und damit Teil der Teamkul - tur. Mitarbeiter erfahren hierbei zeit - nah und proaktiv, welche Wünsche die Praxisleitung hat und in welcher Weise das Team davon betroffen ist. Insbesondere bei Veränderungen, die das Arbeitsumfeld oder die Zustän- digkeiten angeht, ist eine zeitnahe In- formation sehr wichtig. Betroffene benötigen sachliche Gründe, um sich auch emotional 12 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 © Peshkova/Shutterstock.com
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wichtig. Einmal ist das Motivations - level in den ersten Monaten so hoch wie nie während einer Beschäftigungs- dauer: Der neue Mitarbeiter möchte sich schnell und gut integrieren und besonders dem neuen Chef seine be- rufl iche Handlungskompetenz bewei- sen. Gerade weil so viel Neues auf ihn einströmt, was zum Beispiel die Praxis- kultur oder die neuen Behandlungs- abläufe angeht, sind schnelle und ziel- gerichtete Informationen eine zentrale Entlastungs- und Integrationsmöglich- keit. Neben regelmäßigen Gesprächen ist eine Broschüre über die – für ihn wesentlichen Informationen – eine sehr effi ziente Möglichkeit der Information und damit seiner Integration. Damit wird verhindert, dass er andere Kol - le gen fragen muss und ständig auf deren Hilfe angewiesen ist. Dies ist für beide Seiten aufwendig, stressig und frustrierend. Mit proaktiver Information legt die Praxisleitung die Spielregeln für das Miteinander im Team fest und überlässt es nicht dem Zufall bzw. den informellen Führern in einem Team. Fazit Proaktive und zielgerichtete Informa - tion sorgen im Praxisalltag für eine effi ziente Entlastung bei der Mitarbei - terführung. Behandler können sich da- durch auf ihre Kernkompetenzen kon- zentrieren oder den gewonnen Spiel- raum für sich persönlich nutzen. 1 Gesundheitsreport 2016 | DAK-Gesundheit 2 Fehlzeiten-Report 2016 | AOK-Bundesverband INFORM ATION Gudrun Mentel Consultant Personalentwicklung Ökonomin für Personalmanagement prodent consult GmbH Goethering 56 63067 Offenbach am Main Tel.: 069 80104670 gudrun.mentel@prodent-consult.de www.prodent-consult.de Infos zur Autorin © marvent/Shutterstock.com Mit proaktiver Information legt die Praxisleitung die Spielregeln für das Miteinander im Team fest und überlässt es nicht dem Zufall bzw. den informellen Führern in einem Team. mit den Folgen, die es für sie persön - lich hat, auseinandersetzen zu kön - nen. Gerade dieser Prozess benötigt erfahrungsgemäß Zeit und Raum, um bei den Betroffenen eine Akzeptanz zu schaffen, indem die Unsicherheit über das Neue genommen und eine Be reitschaft für die anstehenden Ver än derungen geweckt wird. Durch In formationen werden Betroffene zu Beteiligten. Für eine weitere Gruppe ist die regel- mäßige Teilnahme an Teamsitzungen von besonderer Wichtigkeit: Jene Mit- arbeiter, die in Teilzeit angestellt sind oder die sich in Elternzeit befi nden, benötigen regelmäßige Informationen über Veränderungen im Praxisablauf und die Auswirkungen auf ihr persön- liches Arbeitsfeld. Ein positiver Effekt hierbei ist die emotionale Bindung an die Praxis und damit an den Arbeit - geber. Proaktive Informationen sind gerade zu Beginn einer Tätigkeit in einer neuen Praxis für den einzelnen Mitarbeiter sehr A NZEIGE s y nadoc ! S y n a d o c A G , A b r e c h n u n g s b eratung für Zahnarztpr a x e n , ? h c . c o d a n y s w. w 0 0 0.79.62362, w 7 e l 0 T 14 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
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m o c . k c o t s r e t t u h S / l a o M e L r e i v i l O © ONLINE-KURS: ONLINE-PATIENTENGEWINNUNG FÜR Z AHNÄRZTE Der Implantologe und Praxisklinikinhaber Dr. Frank Zastrow hat sich gemeinsam mit dem Konversionsexperten Jochen Dreixler dem Themenbereich „Online- Patientengewinnung für Zahnärzte“ gewidmet. Sie haben die Zeichen der Zeit und die Notwendigkeit erkannt, dass Zahnärzte zwingend eine funktionierende Online-Patientenakquise aufbauen müssen, um auch in Zukunft wirtschaftlich profi tabel aufgestellt zu sein. Um dieses fundierte Wissen zu teilen, haben Jochen Dreixler und Dr. Frank Zastrow den auf www.zahnarzt-internet-marketing.de erhältlichen umfassenden Online-Kurs entwickelt. Für die ZWP-Leser gibt es die besondere Möglichkeit, sich unter www.patientengewinnungssystem.de/geschenk für einen kostenfreien Zugang zu einem Schulungsvideo (Modul 7.2) anzumelden. Sie lernen so die technische Umsetzung des Online-Kurses kennen und werden nach dem Studium des Schulungsvideos (Modul 7.2) schon einige Aha-Erlebnisse haben und Umsetzungsmöglichkeiten für Ihren Online-Auftritt mitnehmen können. Die Registrierung ist möglich unter: www.patientengewinnungssystem.de/geschenk Dr. Frank Zastrow, Jochen Dreixler Konversionsrate steigern: Patienten online überzeugen PRAXISMANAGEMENT – TEIL 1 „SYSTEMATISCHE ONLINE-PATIENTENGEWINNUNG“. Der folgende Artikel ist Auftakt einer dreiteiligen Artikelreihe, die sich der systematischen Online-Patientengewinnung widmet. Konversionsexperte Jochen Dreixler erläutert gemeinsam mit dem Implantologen und Praxisinhaber Dr. Frank Zastrow detailliert den Weg zu einer hochprofitabel arbeitenden Zahnarztwebsite. Wie jedes wirtschaftlich ausgelegte Unternehmen ist auch eine Zahnarzt- praxis auf den kontinuierlichen Zugang neuer Patienten angewiesen. Doch was geschieht, wenn dieses Patienten- wachstum ausbleibt? Fest steht: Vorü- bergehend kann der Bestandspatien- tenstamm ausreichend sein, damit die Praxis zunächst profi tabel bleibt. Auf lange Sicht führt eine solche Negativ- entwicklung – auch im Hinblick auf den Wettbewerbsdruck – aber dazu, dass eine Zahnarztpraxis ohne funktio- nierendes Akquisesystem keinen dau- erhaften Bestand hat. Was ist nun aber in der heutigen Zeit das bewährteste System für eine kon- stante Patientengewinnung? Betrach- tet man die Fakten, so ist zunächst festzustellen, dass längst alle Alters- gruppen im Internetzeitalter angekom- men sind – auch die sogenannten 16 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 Welche Online-Anwendung nutzen Sie regelmäßig? Quelle: Statista 2016 70 Jahre und älter 50 – 69 Jahre 30 – 49 Jahre 14 –29 Jahre 0 % 50 % 100 % 150 % 200 % 250 % 300 % 350 % Suchmaschinen wie Google Instant-Messenger wie WhatsApp Soziale Netzwerke wie Facebook Online-Nachschlagewerke
Workshopp Termine 2017 Referent: Dr. med. dent. M.Sc. Master o Implantologie Reiner Eisenkolb b of Science Mi. 18.10. Sa. 25.11. 99,- (cid:1) 4 Pu (cid:1) netto unkte Einteilige Implantologie – mit nur 3 Instrumenten zum Erfolg (cid:1) Ohne Knochenaufbau oder Ersatzmaterialien (cid:1) Übersichtliches Equipment (cid:1) Höchste Bruchstabilität von 5 Mio. Lastzyklen bei 200 Ncm Querbelastung (cid:1) Geprüfte Oberfläche durch Uni Köln (cid:1) Kostengünstig und zeitsparend (cid:1) 100% Made in Germany Wissenschaftliche Nachweise über einteilige Implantologie Nature Implants GmbH www.nature-implants.de 06032 86 98 430
SUCH - MASCHINEN BEWERTUNGS - PL AT TFORMEN PERSÖNLICHE EMPFEHLUNG SOCIAL MEDIA RETARGETING ZAHNARZT-HOMEPAGE OFFLINE- MARKETING E- MAIL- MARKETING KONTAK TAUFNAHME/ TERMINVEREINBARUNG „Best Ager“, eine der am schnellsten wachsenden Zielgruppen überhaupt. Schaut man sich die Umfrageergeb- nisse einer Befragung von Statista aus dem Jahr 2016 an, so ist ganz klar er- kennbar, dass Menschen jeden Alters (inklusive der Generation 50+) umfang- reichen und regelmäßigen Gebrauch von Suchmaschinen machen, um sich zu Themen aller Art zu informieren (Grafi k 1, Seite 1). Es ist daher naheliegend, dass sich auch ein Großteil der potenziellen Pa- tienten heute vor dem Besuch einer Zahnarztpraxis bzw. der Buchung eines Termins, im Internet informiert. Diese Tatsache legt zudem ebenfalls nahe, dass die Online-Patientengewinnung für jeden zukunftsorientierten Zahnarzt Priorität haben sollte. Online-Patientenakquise mit System – ein Muss Der Dreh- und Angelpunkt einer jeden Marketingstrategie muss in der heu - tigen Zeit die eigene Homepage sein. Auf der Website sollte Überzeugungs- arbeit geleistet werden, um potenzielle Patienten dazu zu bewegen, einen Ter- min zu vereinbaren. Der erste Eindruck, den der Patient von Ihnen und Ihrer Praxis bekommt, ist ausschlaggebend und entscheidet darüber, ob dieser Sie als interessant einstuft und Kontakt aufnimmt oder einem anderen Zahnarzt den Vorzug gibt. Hierbei kann dieser erste Eindruck auf unterschiedliche Weise an den potenziellen Patienten herangetragen werden: durch die eigene Homepage, ein Arztbewertungsportal oder auch Suchmaschinen, wobei gesagt werden kann, dass in fast allen Fällen die „Kurve“ auf Ihre Website über Google oder Arztbewertungsportale führt. Die Gründe dafür sind, dass – neben einer persönlichen Empfehlung – für den Pa- tienten die vertrauenswürdigste Quelle bei der Arztauswahl die Meinung an- derer Patienten ist. Die Bedeutung von Offl ine-Werbemaßnahmen, wie bspw. Einträge in Branchenbücher, nimmt hingegen immer stärker ab. Bestandsaufnahme Was sollte daher sinnvollerweise der erste Schritt sein, um das System der Online-Patientengewinnung für sich einzusetzen? Es empfi ehlt sich, eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen Positionierung durch- zuführen. Hierbei sollten Punkte zu zwei elementaren Bereichen heraus- gearbeitet werden: • Schwachpunkte müssen identifi ziert werden, um diese anschließend optimieren zu können. • Stärken müssen gezielt erkannt werden, um diese gewinnbringend einzusetzen. Wie gehen Sie also am besten vor, um keine relevanten Punkte zu über- sehen? Von elementarer Bedeutung ist zunächst die Auffi ndbarkeit der Home- page im Internet. Fragen Sie sich daher: Erreiche ich derzeit potenzielle Patien - ten bereits online? Wenn ja, wie? Su- chen Sie sich über Google selbst, um herauszufi nden, nach welchen Kri terien der Patient suchen muss, um Ihre Pra xis ausfi ndig zu machen. Kund- schaften Sie den Wettbewerb aus. Wie stehen Sie im Vergleich da? Eventuell können Sie einige gute Marketingstra- tegien, auf die Sie stoßen, auch für die eigene Homepage einsetzen. Wo verbergen sich Ihre ungenutzten Potenziale? Gerade in einer zahnmedi- zinischen Praxis ist es sinnvoll, vielleicht auch im Zusammenspiel mit Ihrem Team, Alleinstellungsmerkmale im Ver- gleich zur Konkurrenz zu erarbeiten, um diese geschickt für sich zu nutzen. Solche Merkmale könnten besondere Behandlungsmethoden, wie beispiels- weise eine exklusive Nischenbesetzung im Bereich der Zahnfehlstellungskor- rektur sein, eine Fokussierung auf die Behandlung von Kindern oder anderen speziellen Patientengruppen. Eventuell verfügen Sie auch über eine beson - dere Praxisausstattung, die zum Bei- spiel Patienten mit Handicap einen bar- rierefreien Zugang ermöglicht. Suchen Sie gezielt nach Dingen, die Ihnen Op- tionen eröffnen, im direkten Vergleich mit der Konkurrenz zu glänzen. 18 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
vorliegende Serie in einem späteren Artikel noch näher ein. Mit diesem Know-how sollte für eine pro fitable Zahnarztwebsite das oberste Ziel sein, dass die Website in der Lage ist, den eingehenden Traffic in möglichst viele konvertierte Patienten umzuwandeln, die mit Ihrer Praxis in den persönlichen Dialog treten. Der zielführendste Ansatz ist daher, im ers- ten Schritt die eigene Homepage zu optimieren, um eine möglichst hohe Konversionsrate zu erreichen. Erst im zweiten Schritt rechnet sich die mo- netäre Investition in Traffic-Strategien, denn dann macht es Sinn, Geld in ein Marketingbudget zu stecken, um eine höhere Anzahl Websitenbesucher auf die Website zu lenken. Sie und auch die Agentur, die eventuell die Einrich - tung der Website vornimmt, müssen um diese wichtigen Themen wissen. Ist dieses Wissen nicht vorhanden, kommt es in aller Regel zu einer un nötigen Geldverbrennung, da in Traffic-Quellen investiert wird (Google AdWords, Facebook Ads etc.) noch bevor die Seite konversionsoptimiert wurde. Wie genau solche Optimierungen einer Zahnarztwebsite funktionieren und welche Inhalte konkret verbes sert werden können, wird Teil des nächsten Beitrags sein. Starten Sie noch heute: www.patientengewinnungssystem.de/ geschenk INFORM ATION Dr. Frank Zastrow, M.Sc. Heidelberger Straße 38 69168 Wiesloch info@zahnarzt-dr-zastrow.de www.zahnarzt-dr-zastrow.de Jochen Dreixler Petersburger Straße 95 10247 Berlin Dr. Frank Zastrow, M.Sc. Infos zum Autor Der Mittelpunkt im Online- Marketing: die Konversionsrate Mit den gewonnenen Erkenntnissen im Gepäck, erfolgt im Anschluss die Ent- wicklung einer Marketingstrategie. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, sich zunächst mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten vertraut zu machen und herauszufinden, welche dieser zur Verfügung stehenden Mittel der potenzielle Patient besonders stark nutzt. Unkenntnis in diesem Bereich kann zur Folge haben, dass der Erfolg aus- bleibt und sehr viel Geld durch falsche Entscheidungen oder falsche Schwer- punktlegungen nutzlos verschwendet wird. Die sogenannte Konversion ist die wichtigste Kennzahl im Bereich des Digitalmarketings. Das gilt nicht nur für die zahnärztliche Praxis, sondern für jeden Unternehmer. Mit dem Be - griff Konversion ist die durch den Besucher einer Homepage ausge - führte Aktion gemeint, die das Ziel der Website erfüllt. Im klassischen E-Commerce-Markt wäre das bei- spielsweise der Verkauf von Waren über die Website. Bei Erreichen dieses Ziels hat die Website einen Besucher in einen Käufer konvertiert. Weitere Bei- spiele für eine Konversion können der Download eines digitalen Inhalts oder auch das Anlegen eines Benutzer- Accounts sein. Im Falle einer Zahnarztwebsite han - delt es sich bei Konversion in der Regel um über die Homepage gene- rierte Terminanfragen. Diese können telefonisch erfolgen, also über die Website initiierte Anrufe, oder auch durch das Ausfüllen eines Kontakt- formulars. In dem Moment, in dem der Patient mit Ihrer Praxis persönlich in Kontakt tritt, hat die Homepage kon vertiert. Die Berechnung der Kon- versionsrate, erfolgt mit einer ein fa - chen Formel (Schematische Dar stel - lung in Grafik 2, Seite 2). Die durchschnittliche Konversionsrate liegt branchenübergreifend bei „nur“ 2 bis 3 Prozent. Die Gründe hierfür lassen sich wie folgt erklären: Marke- tingverantwortliche geben häufig sehr viel mehr Geld für sogenannten Traffic aus, als für die Optimierung der Web - site selbst. Traffic bezeichnet den Be sucherstrom auf einer Website. Auf Ihrer Website landen Besucher aus unterschiedlichsten Traffic-Quellen. Auf den Themenkomplex Traffic geht die I E G E Z N A MIRAJECT® VON INJEKTION BIS APPLIKATION  Das Original seit 1967  Über 400 Mio. schmerzfreie Injektionen schaffen Sicherheit  Erhältlich für alle Indikationen Spitzen Qualität seit 50 Jahren Injekt i o n P a ste + Fl ü s s i g keit Paro + E n o d End o www.hagerwerken.de
Prof. Dr. Johannes Bischoff © Andrey Saprykin/PureSolution/Shutterstock.com Gemeinsam eine neue Praxis gründen PRAXISMANAGEMENT – BERUFSAUSÜBUNGSGEMEINSCHAFT (BAG) – TEIL 1 Für den Zusammenschluss in Form einer Berufs ausübungsgemeinschaft (BAG) gibt es viele gute Gründe: Gegenüber Einzelkämpfern profitieren die Mitglieder einer BAG von fachlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Synergieeffekten. Am Beispiel von fünf Fällen erläutert Steuerberater Prof. Dr. Bischoff aus Köln in dieser und den nächsten vier Ausgaben von ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis steuerliche und wirtschaftliche Aspekte. Im ersten Teil der Reihe geht es um die sogenannte „Bargründung“. Die drei Gründer in unserem ersten Fall hatte es zum Studium der Zahn- medizin an die Universität einer Groß- stadt gezogen. Während des Studiums bereiteten sie sich in derselben Lern- gruppe auf das Physikum vor und schmiedeten ambitionierte Zukunfts- pläne: Sollten alle drei es tatsächlich schaffen und ihre Approbation zum Zahnarzt erlangen, würden sie zusam- men eine Praxis nach einem völlig in- novativen Konzept gründen. Eigene Erfahrungen sammeln Nach ihrer Approbation arbeiteten alle drei als angestellte Zahnärzte ent- sprechend ihrer berufl ichen Neigungen. Dr. Simon P. fand eine Stelle in einer großen Praxis mit implantologischem Schwerpunkt. Fortgebildet hat er sich vor allem auf dem Gebiet der chirur- gischen Parodontologie und Implan- tologie. Lea F. kennt sich inzwischen gut mit Angst- und Phobiepatienten aus und interessiert sich vor allem für Ästhetische Zahnmedizin, Endodontie und die craniomandibuläre Dysfunk - tion (CMD). Sie arbeitet gerade an ihrer Promotion. Hannah L. interessiert sich neben der allgemeinen Zahmedizin au- ßerdem für die Endodontie und ganz besonders für die Kinderzahnheilkunde. Dr. Simon P. erhielt das Angebot, sich an der Großpraxis zu beteiligen. Aber die Preisvorstellung hielt er für über- zogen, und vor allem hatte er den Ein- druck, dort auch dauerhaft nur sehr geringe Mitspracherechte eingeräumt zu bekommen. Auch die beiden frü- heren Kommilitoninnen suchten noch nach ihrem Weg in die Niederlassung. Also warum nicht mit den anderen zu- sammen die Praxis gründen, von der sie schon zu Studienzeiten geträumt hatten? Von langer Hand geplant Nach einigen Recherchen entschieden sie sich für die Großstadt, in der sie studiert hatten. Da keine geeignete Praxis für eine Übernahme zu fi nden war, suchten und fanden sie mit Unterstützung eines Depots geeignete Räume. Der Standort in einem Stadt - teil, der gleichzeitig von Babyboomern, 20 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
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Grafi k 1 Die Gründung einer BAG, bei der jeder der Gesellschafter seine verein- barte Einlage in Geld erbringt, ist steuerlich und rechtlich der unproble- matischste Fall einer Gesellschaftsgründung. Persönliches, tilgungsfreies Darlehen Bank Persönlicher KfW-Kredit Bank Persönliches Darlehen Bank 300 Tsd. EUR 300 Tsd. EUR 100 Tsd. EUR 300 Tsd. EUR Finanzierung für jeden – das braucht man auch für die Finan­ zierung der Einrichtung einer „norma­ len“ Einzelpraxis. Diese Summe schreckt auch keine Bank, wenn ein Vorhaben so gut prä­ sentiert wird wie das von Dr. Simon P., Hannah L. und Dr. Lea F. Dr. Simon P. Dr. Lea F. Hannah L. 300 Tsd. EUR 300 Tsd. EUR 300 Tsd. EUR Jeder fi nanziert seinen Anteil selbst 1/3 1/3 1/3 Zahnärztliche Berufsausübungs gemeinschaft Dr. Simon P., Dr. Lea F. und Hannah L. (Bank 150 Tsd. EUR Kontokorrent) Gemeinsame Finanzierung des 150 Tsd. EUR Kontokorrents 900 Tsd. EUR aus der BAG: Geräte, Instrumente, Material, Umbau, Website … Senioren und jungen Familien bewohnt wird, war für sie perfekt. Eine Steuerberatungsgesellschaft für Zahnärzte erstellte ihnen eine detail ­ lierte Planung: den sogenannten „Busi­ nessplan“. Dieser war auch Grundlage für die Finanzierungsgespräche mit der Bank. Er enthielt nicht nur die erwar­ teten Kosten, Erträge und Gewinne, sondern kalkulierte auch den Finanz­ bedarf. Außerdem wurde darin berech­ net, wie schnell die Gewinne ausrei ­ chen würden, um nicht nur die Kosten der Praxis abzudecken, sondern auch den Lebensunterhalt der Gesellschaf ­ ter sowie Zinsen und Tilgungen der Praxisdarlehen. Durch diesen Busi nessplan wussten die drei Zahnärzte auch, dass jeder von ihnen mindestens 208 EUR/Stunde an Honorar erwirtschaften muss. Das er­ schien ihnen allen gut machbar. Laut Planung sollte die Praxis in der ersten Ausbaustufe bereits mit fünf Behandlungseinheiten, einem OPG/ DVT, einem Zeiss Mikroskop und einer hochwertigen Einrichtung aus gestattet werden – mit der Möglichkeit der Er­ weiterung um zwei weitere Behand­ lungsräume und ein Eigenlabor. Doch von der Investitionssumme wa ­ ren die drei zunächst geschockt: Allein für Geräte und Einrichtung kamen 650 Tsd. EUR(cid:29) zusammen. Hinzu ka­ men noch erhebliche Umbaukosten für die Räume in Höhe von 200 Tsd. EUR sowie die Website, die Erstausstattung mit Material und Instrumenten. Trotz Zuschuss des Vermieters zu den Um­ baukosten blieben 900 Tsd. EUR als Investitionssumme. Daneben ergab sich aus dem Busi­ nessplan noch ein zusätzlicher Fi­ nanzbedarf für Anfangsverluste von 150 Tsd. EUR. Über 1 Mio. EUR fi nan­ zieren zu müssen, das schreckte vor allem Hannah L. ab, die dann doch lie ber weiterhin angestellt arbeiten wollte. Woher kommt das Geld? Die Steuerberatungs­ und Anwalts­ kanzlei kannte sich mit Niederlas­ sungsmöglichkeiten für Zahnärzte bes­ tens aus und präsentierte eine pfi ffi ge Idee: Die drei Zahnärzte fi nanzierten nicht gemeinsam 1,05 Mio. EUR, sondern jeder von ihnen nahm bei der Bank ein Darlehen von 300 Tsd. EUR per­ sönlich auf und zahlte diesen Betrag dann auf das Konto der gemeinsamen Praxis ein. Mit dieser „Bareinlage“ in die gemeinsame Praxis (BAG) wurden sämtliche Investitionen bezahlt. Die zusätzlichen 150 Tsd. EUR an erwar­ teten Anfangsverlusten wurden über einen „Kontokorrentkredit“ der Praxis (erlaubte Überziehung des Girokontos) fi nanziert. Sobald man wüsste, wie hoch der Betrag endgültig ausfallen würde, würde dieser in ein mittelfris ­ tiges KfW­Darlehen umfi nanziert. Zwar haften dafür dann alle gemeinsam, aber damit haben sie kein Problem. 22 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 Und der Trick mit den drei persönlichen Darlehen hatte noch einen Vorteil: Die persönlichen Besonderheiten der Ge­ sellschafter konnten bei der Finanzie­ rung berücksichtigt werden. Hannah L. hatte z.B. Vermögen geerbt. Davon möchte sie 200 Tsd. EUR für die Praxis einsetzen und nur 100 Tsd. EUR fi nanzieren. Dr. Simon P. hatte sich ein Einfamlienhaus gemeinsam mit seiner Frau für seine junge vier­ köpfi ge Familie angeschafft. Die Zin ­ sen für diese Hausfi nanzierung kann er steuerlich nicht absetzen. Deshalb vereinbarte er mit der Bank, dass er zunächst nur den Hauskredit tilgt und die Finanzierung der 300 Tsd. EUR til­ gungsfrei stellt. Dr. Lea F. hat Schulden nicht gern. Deshalb wählte sie eine öffentliche Finanzierung der 300 Tsd. EUR mit Tilgung über zehn Jahre. Das ist zwar eine sportliche Belastung durch Zins und Tilgung von knapp 3 Tsd.(cid:29)EUR jeden Monat. Aber nach zehn Jahren ist dann auch alles weg. So hatte am Schluss jeder die Finan­ zierung, die zu ihm passte. Bargründung ist einfach Die Gründung einer BAG, bei der jeder der Gesellschafter seine verein­ barte Einlage in Geld erbringt (sog. Bargründung), ist steuerlich und recht ­ lich der unproblematischste Fall einer Gesellschaftsgründung. Der Wert der von den Partnern erbrachten Geld­ leistungen steht objektiv fest. Die Ein­ lagen können auch unterschiedlich hoch vereinbart werden. Dann sind die Gesellschafter eben am Vermö ­ gen der Gesellschaft unterschiedlich beteiligt. Die Grafi k verdeutlicht die Vor­ gehensweise. Vertrag und Vertragen Bei einer Gründung einer BAG nur mit Bareinlagen der Gesellschafter müssen die Gründer steuerrechtlich keine hohen Hürden nehmen. Den ­
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Teen Talk und Zahnpfl egeinfos: Mädchen ansprechen und gewinnen Kirsten Gregus © Syda Productions/Shutterstock.com PRAXISMANAGEMENT Mädchen interessieren sich für andere Themen als Jungen. Das ist, abgesehen von einigen Ausnahmen, die sichere Regel. Dabei wollen Mädchen, im Hinblick auf ihre ganz eigenen Interessen und Aktivitäten, gezielt angesprochen und informiert werden. Mit dem neuen „Beautymagazin für Mädchen“ von goDentis können Zahn- ärzte und Kieferorthopäden mühelos punkten. Hellen Erdbeeren die Zähne auf? Stört eine Zahnspange beim Küssen? Vor allem Mädchen diskutieren aktiv im Internet über Fragen zu Schön- heit und zum äußeren Erscheinungsbild. Sie lieben es, sich mit Freun- dinnen zu treffen und sich über die neuesten Beautytrends auszu- tauschen. Zeitschriften wie „Mädchen“ oder „Bravo Girl“ bedienen dieses Bedürfnis hervorragend. Auch YouTube-Channels bieten Raum, sich auszutauschen oder zu informieren. Bevor Mädchen zum Zahn - arzt gehen, haben sie mit großer Wahrscheinlichkeit schon viele Hin- weise aus anderen Quellen ausprobiert. Dass das problematisch sein kann, wissen viele Zahnärzte aus eigener Erfahrung. Im Internet ver- breitete Tipps zum Do-it-yourself-Bleaching etwa schädigen Zähne eher, als dass sie positive Erfolge erzielen. Zielgruppe Mädchen Zahnärzte und Kieferorthopäden können ab sofort mit einem eigenen Magazin als kompetenter Berater dastehen. Mit dem Beautymagazin für Mädchen „Schöne, gesunde Zähne für ein strahlendes Lächeln“ hat goDentis eine Broschüre herausgebracht, mit dem Zahnärzte und Kieferorthopäden bei Mädchen punkten können. Dass Zahnspangen in verschiedenen Farben und Variationen ein wahrer Hingucker sind oder wie man seine Zähne durch die richtige Ernährung schützen kann, ist nur ein kleiner Ausschnitt der aufbereiteten Themen. Ziel- gruppengerechte Vergleiche mit dem Besuch beim Friseur oder im Nagelstudio helfen bei der Kommunikation. Auch Fun Facts sorgen bei den Leserinnen für Aufmerksamkeit. Das frische, bunte und moderne Design ist perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt und sorgt dafür, dass es nicht wie ein „langweiliges Info - heft vom Zahnarzt“ aussieht und gern mit nach Hause genommen Mock-up: © mileswork/Shutterstock.com 24 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
I E G E Z N A in seiner Praxis begrüßen möchte? Wie soll die Praxis von den potenziellen Patienten in der näheren und weiteren Umgebung wahrgenommen werden? Wer diese Fragen für sich klar beant- wortet hat, kann die Themen identifi- zieren, die im Mittelpunkt der künftigen Praxiskommunikation stehen sollen. Magazine und Broschüren zur Patientenansprache Ob Mädchen, Männer oder Heirats- willige – jede Zielgruppe braucht eine eigene Ansprache. Durch Magazine, Broschüren oder individuelle Flyer kön- nen Zahnärzte und Kieferorthopäden ihre Zielgruppe individuell bedienen. Aber nicht jeder Zahnarzt oder jeder Praxismanager hat die Zeit, sich um Kommunikationskonzepte und deren Umsetzung zu kümmern. Deshalb un- terstützt das Qualitätssystem goDentis Zahnärzte und Kieferorthopäden in allen Bereichen der Patientenkommu- nikation. Zur zielgruppengenauen An- sprache hat goDentis verschiedene Kommunikationsmittel für ihre Partner- zahnärzte herausgebracht. Eine vollständige Übersicht aller Bro- schüren, Flyer und Magazine finden interessierte Zahnärzte im goDentis- Markt unter www.godentis-markt.de Und wie immer können sich goDentis- Partnerzahnärzte etwa durch ein indi- vidualisiertes Cover der Drucksachen besonders hervorheben. Informationen über die Vorteile einer Partner schaft mit dem Qualitätssystem goDentis auf www.godentis.de oder im persönlichen Kontakt. INFORM ATION goDentis Gesellschaft für Innovation in der Zahnheilkunde mbH Scheidtweilerstraße 4 50933 Köln Tel.: 0800 374-6061 www.godentis.de Infos zur Autorin wird. Durch die Tipps und Anregungen fühlen sich Mädchen motiviert und bestätigt. Und das ist auch das Ziel. „Wir wollen der Zielgruppe vermitteln, dass eine präventive Zahnpflege wich - tig ist und sich im Alter auszahlt. Wenn wir die Frauen von morgen schon früh an Themen wie Prophylaxe heranfüh- ren, ist es für sie später selbstver- ständlich, sich gut um ihre Zähne zu kümmern – und nicht nur, wenn es um den ersten Kuss geht“, sagt Katrin Schütterle, die Kommunikationsexper- tin von goDentis. Entscheiderinnen von morgen Für Zahnärzte sind Mädchen auch deshalb eine interessante Zielgruppe, da sie in Sachen Zahngesundheit die Entscheider von morgen sind. Studien haben ergeben, dass Frauen sich um die regelmäßigen Prophylaxe- und Kon- trolltermine für ihre Kinder, ihre Männer und manchmal auch für die eigenen Eltern kümmern. Binden Zahnärzte die Zielgruppe der heranwachsenden Frauen also früh an ihre Praxis und vermitteln ihnen die Notwendigkeit und die Vorteile eines regelmäßigen Zahn- arztbesuchs, legen sie damit die Wei- chen für die grundsätzliche Einstellung zur Zahngesundheit. Sinnvolle Marketingstrategien Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Zahnärzte ihre Patienten genau ken - nen und ihre Ziele genau definieren. Nur so können sie eine gute und wir- kungsvolle Marketingstrategie festle- gen. Im Zentrum der Überlegungen steht der Patient mit seinen Wünschen, Anliegen und Sorgen. Es geht also weniger darum, was ein Zahnarzt in seiner Praxis leisten möchte und wie er sich selbst sieht. Vielmehr geht es darum, mit welchen Erwartungen der Patient in die Praxis kommt. Das bestätigt auch Kommunikations- experting Katrin Schütterle und rät: „Sollen eher jüngere Menschen ange- sprochen werden, muss sich die Spra- che und die Art der Kommunikation deutlich anders darstellen als bei der Zielgruppe Senioren. Das haben wir auch bei der Mädchenbroschüre um- gesetzt.“ Nach der Zielgruppe richtet sich auch, welche Medienräume eine Zahnarztpraxis nutzt, ob sie eher in Lokalblättern oder in den sozialen Me- dien im Internet informiert. Was inte- ressiert die Patienten, die der Zahnarzt
Thies Harbeck Die Praxis auf Kurs Infos zum Autor © Alvov/Shutterstock.com PRAXISMANAGEMENT Ein Schiff ist ein Mikrokosmos, der klare Regeln braucht, um zu funktionieren. Genauso verhält es sich in einer Zahnarztpraxis. So wie die Mannschaft an Deck bei jeder Wetterlage ihre Aufgaben erfüllen muss, ist auch der Zahnarzt darauf angewiesen, dass sein Team im turbulenten Praxisalltag nicht den Überblick verliert. Hierzu bedarf es einiger Voraussetzungen. Um wieder auf den Vergleich mit der Seefahrt zurückzukommen: Der Ka- pitän muss wissen, wohin die Reise gehen soll, jeder in der Mannschaft sollte seine Pfl ichten kennen und alle an Bord müssen darauf vertrauen dürfen, dass das Schiff auch seetüchtig für die kommenden Fahrten ist. Das heißt, nie- dergelassene Zahnärzte sind nicht nur als Fachkraft und Personalchef, son- dern auch als Unternehmer gefordert. Der Kapitän geht voran Egal, wie kompetent und motiviert die Mitarbeiter einer Praxis sind – sie kön- nen ihr Potenzial erst dann richtig ent- falten, wenn ihnen klar ist, welches Ziel ihr Einsatz unterstützen soll. Das heißt, der Chef selbst muss eine klare Vor- stellung davon haben, welche Leistun- gen und welchen Service er anbieten möchte und welche Patienten dieses Konzept anspricht. Auf der Basis dieser Vision erfolgt idealerweise nicht nur die Wahl des Standorts für die Praxisräume, sondern auch das Recruiting. Ob der Zahnarzt ein neues Team formt, oder eines übernimmt – in jedem Fall obliegt es ihm, die Richtung vorzugeben und zu prüfen, ob seine Angestellten über entsprechende Qualifi kationen verfü- gen. Branchenerfahrene Experten wie die OPTI Zahnarztberatung GmbH be- tonen deshalb die Bedeutung von regelmäßigen Fortbildungen. Je nach Praxisschwerpunkt können beispiels- weise ein Telefontraining, Prophylaxe- kurse, Schulungen zur Praxishygiene oder sogar Fremdsprachenkurse Sinn ergeben. Es geht jedoch nicht nur um die Qualifi kationen der Mitarbeiter. Ge- rade junge Zahnärzte verfügen nur sel- ten über Erfahrungen auf dem Gebiet der Personalführung. Fortbildungsver- anstaltungen zu Mitarbeiterkommuni- kation, Konfl iktmanagement oder ähnli- chen Themen helfen Praxisbetreibern, ihre Rolle bei der Führung des Teams auszufüllen. Hier lernen sie unter ande- rem Feedbackregeln, das Führen von Mitarbeitergesprächen oder die Leitung einer Teamsitzung. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter eine klare Linie sehen, der sie folgen können. Je kompetenter der Zahnarzt als Personalchef agiert, desto weniger Fluktuation wird er bei seinen Angestellten feststellen. Dies wiederum erleichtert ihm seine Füh- rungsaufgaben, die bei einem lang - jäh rig gewachsenen Team leichter von der Hand gehen. Die große Bedeutung kleiner Handgriffe Wenn die Mannschaft an Bord eines Schiffs immer wieder trainiert, wie die Segel eingeholt werden, oder welche Maßnahmen in einem Notfall greifen, hat das vor allem ein Ziel: Die einzel - nen Handgriffe sollen unabhängig von äußeren Einfl üssen stets auf die glei - che Weise und deshalb fehlerfrei aus- geführt werden. Gleiches gilt für ein wirksames QM-System, das ein unent- behrlicher Teil des Gesamtplans für die Praxisentwicklung ist – denn es fördert konsequente Abläufe und Strukturen innerhalb des Praxisalltags. In diesem Zusammenhang ist es rele- vant, dass der Praxischef sein Personal für ein konstruktives Fehlermanage- ment sensibilisiert. Hierbei muss er sein Team von den Vorteilen des Systems überzeugen. Zum Beispiel im Hinblick auf vermeintlich selbstverständliche Handlungen, die dennoch protokolliert werden müssen. Ein offenes Fenster oder eine unsachgemäße Sterilisation von Instrumenten können Schäden zur Folge haben, die sich empfi ndlich auf die wirtschaftliche Situation der Praxis auswirken. Das ist auch für die Sicher- 26 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
W I R T S C H A F T heit der Arbeitsplätze im Team nicht unerheblich. Außerdem führt die Do- kumentation der alltäglichen Pfl ichten nicht selten dazu, dass erst durch die wiederholte Kontrolle ersichtlich wird, welche Aufgaben unvollständig oder doppelt erledigt werden. Diese Erkennt- nisse vereinfachen die Abläufe und er- leichtern dem Personal die Arbeit. Stimmige Zahlen für sicheres Fahrwasser Selbstverständlich möchten Zahnärzte in erster Linie ihre Patienten optimal versorgen und ein gut eingespieltes Praxisteam führen. Dies muss jedoch auf einer stabilen wirtschaftlichen Basis aufbauen – denn letztendlich ist auch eine Zahnarztpraxis ein Betrieb, der wirtschaftlich auf gesunden Beinen stehen muss, um im Wettbewerb zu bestehen. Die meisten Unternehmen und Behörden setzen auf „Controlling“, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Das heißt, der Chef defi niert Ziele, leitet Maßnahmen zu deren Umsetzung ein, legt Milestones fest und überprüft re- gelmäßig, ob er im Plan liegt. Da be- triebswirtschaftliches Know-how bisher noch nicht Teil der zahnmedizinischen Ausbildung ist, empfi ehlt sich der fach- kundige Blick eines Experten auf aus- sagekräftige ökonomische Kennzahlen, wie Gewinn- und Kostenstrukturen oder die Entwicklung der Umsatzrendite – schon um eine zuverlässige Auskunft über den „Ist-Zustand“ der eigenen Pra- xis zu erhalten. Nach einer gründlichen Analyse kommt es darauf an, an der richtigen Stelle zu investieren, oder Ver- änderungen gezielt in die Wege zu lei- ten. Dies ist auch für andere Bereiche der Praxisführung relevant. Ebenso wie die Mannschaft an Bord eines Schiffs bemerkt, wenn nötige Reparaturen und Modernisierungen ausbleiben, hat auch das zahnmedizinische Personal eine feine Antenne dafür, ob die Entwicklung der Praxis stagniert oder gar rückläufi g ist. Insbesondere im wirtschaftlichen Bereich kann eine verspätete Reaktion schnell zu exponentiell anwachsenden Verlusten führen. Wenn das Team den Eindruck gewinnt, dass der Chef nicht in der Lage ist, diesem negativen Trend strukturiert entgegenzusteuern, wird es sich ebenfalls nicht „zerreißen“, um ihn bei diesem Unterfangen zu unter- stützen. Fazit Erfolgreiche Praxisentwicklung ist kein Selbstläufer. Wer einen übergeord - ne ten Plan für sein Leistungsangebot hat, seine Führungsaufgaben ernst nimmt und dabei den Faktor der Wirt- schaftlichkeit beachtet, ist jedoch auf einem guten Weg. INFORM ATION OPTI Zahnarztberatung GmbH Eckernförder Straße 42, 24398 Karby Tel.: 04644 958900 info@opti-zahnarztberatung.de www.opti-zahnarztberatung.de ANZEIGE Andere sehen einen Mund. Sie sehen eine endodontische Herausforderung. Ihr Behandlungszimmer ist der spannendste Arbeitsplatz der Welt. Wir liefern Ihnen beste Materialien mit innovativen Produkteigenschaften, die Sie in Ihrer Praxis weiterbringen – zum Beispiel für eine perfekte post-endodontische Versorgung. Dental Milestones Guaranteed. Entdecken Sie mehr von DMG auf www.dmg-dental.com
Anna Stenger, LL.M. © alphaspirit/Shutterstock.com Werbung: Geldstrafe wegen Verstoß gegen Berufsrecht RECHT Das ärztliche Werberecht hat seit einigen Jahren eine deutliche Liberalisierung erfahren. Dennoch unterliegen Ärzte und Zahnärzte nach wie vor anderen werberechtlichen Restriktionen als andere Berufsgruppen. Aus diesem Grund ist die Werbung von Ärzten und Zahnärzten auch immer wieder Gegenstand von Beanstandungen durch die zuständigen Kammern. Nicht selten sind berufsgerichtliche Verfahren die Folge, wie auch in einem Fall vor dem Berufsgericht für Heil- berufe Münster. Das Berufsgericht für Heilberufe Müns- ter sprach gegen einen Zahnarzt mit Urteil vom 30.3.2016 (19 K 1242/12.T) wegen berufswidriger Werbung/Ver- einbarungen eine Geldstrafe und einen Verweis aus. Der betroffene Zahnarzt hatte zum einen auf der Facebook- Seite seiner Praxis mit einem Video für eine Bleachingbehandlung mit dem Slogan „Reduzierter Festpreis von 99 statt 499 EUR“ geworben. Zum an- deren hatte er mit einer 86 Jahre alten Patientin einen „Excellence-Vertrag für individualprophylaktische Leistungen“ für vier professionelle Zahnreinigungen abgeschlossen, die von der Patientin im Voraus zu einem Preis von 270 EUR zu bezahlen waren. Die Werbung mit derartigen Schnäppchenpreisen ist ebenso unzulässig wie der Abonne- mentvertrag gegen Vorkasse, urteilte das Gericht. Berufsrecht für kosmetische Leistungen Das Gericht stellte klar, dass auch äs- thetische Behandlungen zahnmedizini- sche Leistungen darstellen, sofern sie medizinische Fachkenntnisse voraus- setzen und potenziell gesundheitliche Schädigungen verursachen können. Diese sind als Ausübung der Zahn- heilkunde im Sinne von § 1 Abs. 3 ZHG anzusehen. Dies gelte sowohl für die Bleachingbehandlung als auch für die professionelle Zahnreinigung, die sogar seit dem Jahr 2012 im Leis- tungskatalog der GOZ enthalten ist. Diese Behandlungen unterfallen somit den berufsrechtlichen Bestimmungen. Berufsrecht für Leistungen, die nicht ausschließlich von Zahnärzten erbracht werden Aber auch Leistungen, die nicht zwin- gend Zahnärzten vorbehalten sind, unterliegen dem Berufsrecht. Bereits in einer Entscheidung aus dem Jahr 2012 hatte das Landgericht Köln (31 O 767/11) klargestellt, dass es nicht darauf ankomme, ob die vom Zahnarzt angebotenen Leistungen so nur von einem Zahnarzt oder auch von einem Kosmetiker etc. erbracht werden könnten, also ob es sich um Heilbehandlungen handle. Vielmehr sei ausschlaggebend, dass der Betroffene in seiner Eigenschaft als Zahnarzt tat- sächlich auftrete und als solcher Ange- bote mache, die zwar nicht zwingend, aber typischerweise von einem Zahn - arzt durchgeführt würden. Tue er dies, unterstehe er auch den berufsrecht- lichen Vorschriften. Das Berufsgericht für Heilberufe Müns- ter sah in der Werbung des betroffe - nen Zahnarztes für Bleachingbehand- lun gen zum Preis von 99 EUR statt 499 EUR im Ergebnis einen Verstoß gegen das Verbot berufswidriger Werbung. Bei der Facebook-Anzeige handle es sich um eine anpreisende Werbung mit Rabatten und das offen- sive Werben mit Schleuderpreisen. Honorar für bereits erbrachte Leistungen Zudem hatte der Zahnarzt mit einer 86 Jahre alten Patientin einen „Excel- lence-Vertrag für individualprophylak- tische Leistungen“ abgeschlossen. In- 28 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
EXZELLENZ. EINE IDEE VORAUS DENKEN. DEN ENTSCHEIDENDEN IMPULS MEHR GEBEN. EINEN SCHRITT WEITER GEHEN ALS ERWARTET. JEDERZEIT IHREN PRAXISERFOLG IM BLICK HABEN. DAS IST UNSER ANSPRUCH AN UNS SELBST UND UNSER VERSPRECHEN AN SIE. BUEDINGEN-DENT.DE/EINE-IDEE-VORAUS Zahnärztliches Honorarzentrum
Bei der Werbung mit Pauschalpreisen oder Preisnachlässen ist grundsätzlich Vor- sicht geboten. Die Werbung mit einem pau schalen Preis oder mit Preisnach lässen stellt sich für zahn ärzt liche Leistungen nämlich in der Regel als unzulässig dar und wird daher immer wieder zu Beanstandungen durch die Kammer, durch Kollegen oder auch durch Wettbewerbsverbände führen. halt des Vertrages waren vier profes - s ionelle Zahnreinigungen zum Festpreis von 270 EUR, die von der Patientin im Voraus zu bezahlen waren. Der Ver - trag schloss darüber hinaus eine Er - stat tung für den Fall aus, dass die Patientin nicht alle Termine wahrneh- men konnte. So kam es auch tatsäch- lich, denn nach Abschluss des Ver- trages konnte die Patientin die PZR- Termine nicht mehr in Anspruch neh- men, da sie pflegebedürftig wurde. Das Abonnement lief aber dennoch weiter. Das Gericht ließ offen, ob bereits in dem Angebot als Abonnement an sich ein Verstoß gegen das Berufsrecht zu sehen ist. Das Gericht bejahte einen Verstoß jedoch, da der Zahnarzt eine Vergütung für Leistungen gefordert hatte, die von ihm gar nicht erbracht worden sind. Der Vertrag stellt einen Verstoß gegen das Berufsrecht dar und verstößt gegen die Vorgaben der GOZ, wonach der Zahnarzt ein Honorar nur für bereits erbrachte Leistungen verlangen darf. Eine Honorarforderung für nicht erbrachte Leistungen ist nicht angemessen im Sinne von § 15 Abs. 1 Musterberufsordnung, so das Gericht. Der Zahnarzt darf nach § 4 Abs. 2 GOZ Gebühren nur für zahnärztliche Leis- tungen berechnen, die er selbst er- bracht hat oder die unter seiner Auf - sicht nach fachlicher Weisung erbracht wurden. GOZ ist zwingendes Preisrecht Bei der GOZ handelt es sich um ein zwingendes Preisrecht, das von allen Zahnärzten bei der Abrechnung zahn- medizinischer Leistungen einzuhalten ist. Daher sind Zahnärzte dazu ver- ANZEIGE pflichtet, anhand der Vorschriften der GOZ für eine angemessene und leis- tungsgerechte Vergütung Sorge zu tragen. Dazu gehört auch, dass der Zahnarzt lediglich ein Honorar für be - reits erbrachte Leistungen verlangen darf. Das Gericht führte außerdem aus, dass der „Excellence-Vertrag“ auch das dem Zahnarzt im Zusam- menhang mit dem Beruf entgegen- gebrachte Vertrauen verletze. Dies gelte gerade im Hinblick auf das hohe Alter der Pa tientin, der zwischenzeitlich ein- getretenen Pflegebedürftigkeit und der bestehenden Vergütungspflicht unab- hängig von der tatsächlichen Leis- tungserbringung. Fazit Bei der Werbung mit Pauschalpreisen oder Preisnachlässen ist grundsätz - lich Vorsicht geboten. Die Werbung mit einem pauschalen Preis oder mit Preisnachlässen stellt sich für zahn- ärztliche Leistungen nämlich in der Regel als unzulässig dar und wird da her immer wieder zu Beanstan - dun gen durch die Kammer, durch Kol- legen oder auch durch Wettbewerbs- verbände führen. Gemäß § 1 Abs. 1 GOZ bestimmt sich die Vergütung für Leistungen der Zahn- ärzte grundsätzlich nach dieser Ver- ordnung. Ist die Leistung in der GOZ enthalten oder wird sie analog dieser abgerechnet, ist nach der GOZ für diese Leistungen die Bewerbung und die Abrechnung eines Pauschalpreises grundsätzlich nicht möglich. Auch bei Leistungen außerhalb der GOZ wie Bleachingbehandlungen, sollte aber von Pauschalpreisen Abstand genom- men werden. § 15 der Musterberufsordnung für Zahnärzte fordert nämlich, dass ein angemessenes Honorar verlangt wird. Daher besteht bei einem Pauschal - preis immer die Gefahr, dass ein er- höhter Aufwand nicht berücksichtigt und damit kein angemessenes Hono - rar vereinbart wird. Noch problema- tischer sind Sonderangebote – wie auch in dem hier dargestellten Fall, da hier immer vom regulär verlangten Preis abgewichen wird. Unterstellt man, dass der reguläre Preis angemessen ist, dann wird das reduzierte Entgelt regelmäßig nicht mehr angemessen sein. Ist das reduzierte Entgelt noch angemessen, wird sich im Umkehr- schluss der reguläre Preis in der Regel höher als angemessen darstellen. Daher gilt hinsichtlich der Leistungen, die nach der GOZ abgerechnet wer - den, dass die Abrechnung entspre- chend dieser Vorschriften nach dem Kosten- und Zeitaufwand erfolgt. Bei Verlangensleistungen wie Bleaching- behandlungen ist vorab ein entspre- chender Heil- und Kostenplan zu fer- tigen, der auf die individuelle Zahn- situation angepasst ist. INFORM ATION Anna Stenger, LL.M. Rechtsanwältin und Fachanwältin für Medizinrecht Lyck+Pätzold. healthcare.recht Nehringstraße 2 61352 Bad Homburg www.medizinanwaelte.de Infos zur Autorin 30 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
u n s e r B e a e a k t u c h t e e ll e n S i e n A n g e b o t e ! * A p p l T o t a l - E t c h B o n d S e l f - E t c h B o n d D u a l - C u r e A k t i v a t o r i k a t i o n s p i n s e l K e r a m i K - P r i m e r l - P r i m e r M e t a l Z i r k o n - P r i m e r G l a z i n g 1 7 0 7 8 4 1 1 1 1 2 1 2 1 t t t e z u k ü n f i g n u r B i Fu t u r a b o n d U b e s t e l l e n ! Futurabond® U ALL YOU NEED IS ‘U’ (cid:149) Dualhärtendes Universal-Adhäsiv (cid:149) Self-Etch, Selective-Etch oder Total-Etch – Sie als Anwender haben die freie Wahl (cid:149) Herausragende Anwendungsvielfalt – für direkte und indirekte Restaurationen – uneingeschränkt kompatibel mit allen licht-, dual- und selbsthärtenden Composites ohne zusätzlichen Aktivator – sichere Haftung an diversen Materialien wie Metall, Zirkon- und Aluminiumoxid sowie Silikatkeramik ohne zusätzlichen Primer (cid:149) In einer Schicht aufzutragen – gesamte Verarbeitungszeit nur 35 Sekunden *Alle Angebote finden Sie unter www.voco.dental oder sprechen Sie bitte Ihren VOCO-Außendienstmitarbeiter an. VOCO GmbH · Anton-Flettner-Straße 1-3 · 27472 Cuxhaven · Freecall 00 800 44 444 555 · www.voco.dental
S T E U E R Dipl.-Wirtsch.-Ing. Eyk Nowak Umsatzsteuer bei Zahnärzten und Kleinunternehmerregelung Unverändert bestehen bei vielen Zahnärzten Unsicherheiten in Bezug auf die Umsatz- steuerpflicht einzelner, vom Zahnarzt er- brachter Leistungen. Auch besteht häufig Unklarheit über die Anwendung der so- genannten Kleinunternehmerregelung. Aus diesem Grund sollen in diesem Beitrag noch einmal die Grundregeln der Umsatz- besteuerung dargestellt werden. Zahnärzte sind zunächst einmal umsatz- steuerliche Unternehmer. Damit besteht dem Grunde nach auch eine Pflicht zur Abgabe einer Umsatzsteuererklärung (vgl. auch Steuertipp in ZWP 7+8/2016). In den allermeisten Fällen erbringen Zahn- ärzte aber Leistungen, die gem. § 4 Nr. 14a UStG steuerfrei sind, wenn diese eine so- genannte Heilbehandlung darstellen. Da- runter fallen grundsätzlich Leistungen der Prophylaxe, der Konservierenden Zahnheil- kunde, der Parodontologie, der zahnärzt- lichen Chirurgie, der Prothetik und der Kie- ferorthopädie. Die Leistungen im Bereich der Prophylaxe sind umsatzsteuerfrei, weil auch Leistun - gen der „vorbeugenden Gesundheitspflege“ zur Ausübung der Heilkunde gehören. Wird die Leistung vom Zahnarzt an eine/n fach- kundigen Dritte/n deligiert, bleibt es auch in diesem Fall bei der Umsatzsteuerfreiheit. Dies auch dann, wenn beispielsweise eine Dentalhygienikerin als selbstständige Unter- nehmerin diese Leistung in der Praxis des Zahnarztes erbringt (BFH Az V R 54/03 vom 12.10.2004). Im Bereich der Konservierenden Zahnheil- kunde sind sämtliche Leistungen im Zu- sammenhang mit „Füllungen“ umsatzsteuer- frei. Ist eine Füllungsbehandlung nicht mehr möglich, kann der Zahn gegebenenfalls nur noch durch Erbringung von Prothetikleis- tungen erhalten werden. Hierzu gehören neben Inlays, Onlays, Veneers und Kronen auch der gesamte Bereich des Zahnersa t zes, also festsitzender und herausnehmbarer Zahnersatz, aber auch implantatgetragener Zahnersatz. Bei den Prothetikleistungen und den damit erzielten Umsätzen ist zu unterscheiden, ob die Prothetik außerhalb der Praxis (des umsatzsteuerlichen Unternehmens des Zahnarztes oder der Berufsausübungsge- meinschaft) hergestellt wird oder ob die Praxis den Zahnersatz, zum Beispiel durch einen angestellten Techniker oder ein so- genanntes CEREC-Gerät, selbst herstellt. Bezieht die Praxis die Prothetik von einem externen Zahnlabor, so berechnet sie die dort „eingekaufte“ Leistung ohne Umsatz- steuer weiter an den Patienten. Kauft die Praxis also beispielsweise ein Inlay für 107 EUR (inklusive 7 % Umsatzsteuer) vom Zahnlabor ein, so berechnet sie diese für 107 EUR an den Patienten weiter, ohne dass sie selbst Umsatzsteuer ausweist. Erstellt die Praxis die Prothetik selbst im Eigenlabor, so muss sie 7 % Umsatzsteuer auf seine Leistung ausweisen und an das Finanzamt abführen. Im Gegenzug wird der Praxis die Umsatzsteuer auf die Ein- gangsleistungen, also zum Beispiel auf das bezogene Material, als Vorsteuer vom Finanzamt erstattet. Die Versorgung mittels eines Implantats führt nicht zu einer umsatzsteuerpflichtigen Leistung, denn das Implantat selbst ist eine Nebenleistung der eigentlichen medi- zinischen Heilbehandlung, nämlich des „Setzens des Implantats“. Diese Neben- leistung folgt der umsatzsteuerlichen Be- urteilung der Hauptleistung. Da die Haupt- leistung eine umsatzsteuerfreie Heilbehand- lung ist, ist auch die Nebenleistung umsatz- steuerfrei. Erbringt die Praxis nur in geringem Um - fang umsatzsteuerpflichtige Leistungen, zum Beispiel durch Verkauf von Prophylaxe- artikeln, Bleaching etc., so kommt die An wendung der Kleinunternehmerregelung infrage. Bis zu einem Jahresumsatz von 17.500 EUR können umsatzsteuerpflichtige Leistungen erbracht werden, ohne dass Umsatzsteuer ausgewiesen und an das Fi- nanzamt abgeführt werden muss. Steuer - freie Einnahmen, wie zum Beispiel die Leis- tungen im Rahmen der zahnmedizinischen Heilbehandlung, werden in die oben ge- nannte Jahresumsatzgrenze nicht mit ein- gerechnet. Wird die Umsatzgrenze überschritten, darf im Folgejahr die Kleinunternehmerregelung nicht mehr in Anspruch genommen werden. Dies gilt solange, bis der Vorjahresumsatz die Grenze von 17.500 EUR wieder unter- schreitet. Für das laufende Jahr hat die Überschreitung der Grenze grundsätzlich keine Auswirkung, das heißt, auch wenn im laufenden Jahr die 17.500 EUR über- schritten werden, bleibt es bei der Um - satz steuerfreiheit. Lediglich im Folgejahr ent fällt dann die Befreiung von der Um - satz steuer. Neben der Umsatzgrenze für Vorjahre von 17.500 EUR existiert noch eine Grenze für die Höhe der prognostizierten Umsätze des laufenden Jahres. Der voraussichtliche Gesamtumsatz muss danach 50.000 EUR im laufenden Kalenderjahr unterschreiten. Hierzu muss der Unternehmer eine sub - s tanziierte Prognose dokumentieren. Erfolgt die Dokumentation nicht oder nur unzu- reichend und wird die Umsatzgrenze von 50.000 EUR überschritten, entfällt die An- wendbarkeit der Kleinunternehmerregelung nicht nur für das Folgejahr, sondern auch rückwirkend für das laufende Jahr. Alle vereinnahmten Umsätze müssen dann zwin- gend nachversteuert werden. Wird die Grenze der prognostizierten Um- sätze trotz einer anderslautenden, stich- haltigen Prognose doch überschritten, bleibt die Kleinunternehmerregelung für das lau- fende Jahr anwendbar. INFORM ATION Nowak GmbH Steuerberatungsgesellschaft Dipl.-Wirtsch.-Ing. Eyk Nowak Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Amalienbadstraße 41, 76227 Karlsruhe Tel.: 0721 915691-56 info@nowak-steuerberatung.de www.nowak-steuerberatung.de Infos zum Autor 32 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
TAKARA COMPANY EUROPE GMBH CLESTA II Limited Edition • Spezieller Polsterbezug in „Hightech Mountain Grey“ • Speifontäne in der Farbe „Silver Metal“ Clesta II mit DENTAL LEUCHTE Aktionszeitraum auf vielfachen Kundenwunsch bis 31.12.2017 verlängert! Sichern Sie sich diese limitierte Behandlungseinheit zu speziellen Konditionen! Besuchen Sie uns auf den Messen: 10. /11. Nov. - Frankfurt/M. Clesta II mit DENTAL LEUCHTE 300 Ausstattung bei beiden Varianten • Clesta II Holder • Luzzani 6-F Arztspritze • Turbinenanschluss mit Licht • Dürr Platzwahl- und Speischalenventil • höhenverstellbarer Assistenzarm • Luzzani 3-F Helferinspritze • Speischale aus Porzellan • kleiner Sauger und großer Sauger mit Kugelgelenk Sonderausstattung Limited Edition 900 Sonderausstattung Limited Edition 300 • Bien Air MX2 LED, 1. Motor, kollektorlos • Metasys Wasserentkeimung, DVGW konform • Bien Air MCX LED, 1. Motor, kollektorlos • Bottle System (DCI) • Bien Air MX2 LED, 2. Motor, kollektorlos • OP Leuchte 920-U, LED • Bien Air MCX LED, 2. Motor, kollektorlos • OP Leuchte 320-U, LED • Satelec ZEG Newtron Lux LED • Softpolster für Patientenliege • Satelec ZEG Newtron ohne Licht Limited Edition Zuverlässigkeit Partner von: TAKARA COMPANY EUROPE GMBH Berner Straße 18 · 60437 Frankfurt am Main Tel. +49 (0) 69 50 68 78-0 · Fax +49 (0) 69 50 68 78-20 E-Mail: info@takara-belmont.de · Internet: www.belmontdental.de
A B R E C H N U N G Judith Müller Heil- und Kostenpläne korrekt berechnen © racorn/Shutterstock.com zureichen, damit er weiß, welche – zusätz- lichen – Kosten auf ihn zukommen. Auch wenn die Versicherung oder Beihilfe- stelle des Patienten keine Erstattung leistet, hat der Zahnarzt Anspruch auf die Ver - gütung der Leistungen nach GOZ 0030 bzw. GOZ 0040. Nur die zusätzlichen Schreib gebühren können nicht in Rech - nung ge stellt werden. 1 www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/ branchenmeldungen/betrug-berufung-zahn- arzt-bad-iburg-rechnung-geprellt INFORMATION Büdingen Dent ein Dienstleistungsbereich der Ärztlichen Verrechnungsstelle Büdingen GmbH Judith Müller Gymnasiumstraße 18–20 63654 Büdingen Tel.: 0800 8823002 info@buedingen-dent.de www.buedingen-dent.de Infos zur Autorin Infos zum Unternehmen Jeden Tag werden in der Praxis Heil- und Kostenpläne erstellt. Doch worauf ist zu achten? Nach der Auswertung von Be - fun den, Untersuchungsergebnissen und ge- gebenenfalls der Beurteilung von Röntgen- aufnahmen sowie Modellen entscheidet der Behandler, ob ein Heil- und Kostenplan (HKP) nötig ist. Eine Anforderung durch den Pa- tienten ist hiervon unabhängig. In jedem Fall ist ein solcher schriftlich zu erstellen, eine mündliche Kostenauskunft reicht nicht aus. Doch die Mühe lohnt sich gleich in zweierlei Hinsicht: Erstens bietet ein vom Patienten unterschriebener Heil- und Kos- tenplan Sicherheit für die Praxis1 und zwei - tens lässt sich dieser gemäß GOZ abrech - nen. Für die Erstellung eines schriftlichen Heil- und Kostenplans nach Befundaufnahme, und gegebenenfalls nach der Auswertung von Modellen, wird die GOZ 0030 zugrunde gelegt. Bei der Erstellung eines schrift - lichen Heil- und Kostenplans für eine kiefer- orthopädische Behandlung oder funktions- analytische sowie -therapeutische Maß- nahmen – nach Befundaufnahme und Aus- arbeitung eines Behandlungsplans – wird GOZ 0040 angesetzt. GOZ 0030 oder 0040 nicht mehrfach in einem Plan aufführen In den Abrechnungsbestimmungen ist ge- regelt, dass die GOZ-Nummern 0030 oder 0040 nicht nebeneinander berechnet wer - den dürfen. Sind die verschiedenen Behand- lungsabschnitte oder -alternativen allerdings in unterschiedlichen Heil- und Kostenplänen aufgestellt, ist die mehrfache Berechnung von GOZ 0030 oder GOZ 0040 – alternativ auch eine Höherbewertung – möglich. Beispiel 1. HKP für Implantation (GOZ 0030) 2. HKP für die chirurgische Freilegung des Implantats (GOZ 0030) 3. HKP für die Suprakonstruktion (GOZ 0030) Sobald der Heil- und Kostenplan funktions- analytische beziehungsweise funktions- therapeutische (FAL/FTL) und/oder kiefer- orthopädische Leistungen enthält, kann der Zahnarzt statt der GOZ 0030 die GOZ 0040 berechnen. Werden zeitgleich KFO- und FAL/FTL-Maßnahmen geplant, kann die GOZ 0040 zweimal angesetzt werden. Einzelne Gebührennummern, die im HKP höher bewertet sind, müssen nicht begrün - det werden. Eine Begründung für die Über- schreitung des Regelsatzes ist erst bei der Rechnungsstellung (§ 10 Abs. 3 GOZ) erfor- derlich. Überschreiten die Kosten für zahn- technische Leistungen voraussichtlich den Betrag von 1.000,– EUR, ist dem Patien - ten ein Kostenvoranschlag des Fremd- oder Eigenlabors anzubieten und gegebenenfalls zur Unterzeichnung und offi ziellen Beauftra- gung vorzulegen. Wird dieser um mehr als 15 Prozent überschritten, ist der Patient unverzüglich schriftlich zu informieren. Ebenso nach den GOZ-Nummern GOZ 0030 und/oder 0040 abzurechnen sind Heil- und Kostenpläne für medizinisch nicht not- wendige Leistungen (Verlangensleistungen) gemäß § 2 Abs. 3. Auch für Patienten von Vorteil Für den Patienten ist es sinnvoll, den Heil- und Kostenplan vor Behandlungsbeginn bei der Versicherung oder Erstattungsstelle ein- 34 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
A B R E C H N U N G Gabi Schäfer Und dann noch das Labor … „Und dann noch das Labor …“, hörte ich jüngst eine Abrechnungsfee bei einer mei - ner Praxisberatungen seufzen. „Mein Chef liebt Alternativpläne – das dauert schon mal – und wir haben ein Eigenlabor. Da kann ich nicht einfach zum Hörer greifen und ei nen Laborkostenvoranschlag anfordern – nein, ich muss ihn selber machen!“. Als ich sie fragte, warum sie nicht einfach den Laborkostenvoranschlag aus dem Pra- xisprogramm übernimmt, sagte sie mir, dass sie sich im Labor nicht so auskennt und jedes Mal den Techniker fragen und vieles manuell ändern muss, um nachher keinen Ärger zu bekommen. Sind weder die Abrechnungsfee noch der Techniker tief in die Materie der Laborabrechnung eingedrungen, ist es klar, dass ein Eigenlabor nicht sein wirtschaftliches Potenzial ausschöpfen kann. In der Tat ist dies eine Situation, der ich schon in manchen Praxen begegnet bin. In dieser Praxis kannte sich wenigstens der Tech - niker in der Laborabrechnung aus – häufig weiß aber auch der Techniker nicht Be - scheid und in der Folge wird das Eigen - labor unrentabel, weil schlicht und einfach abrechnungsfähige Positionen nicht berech- net werden. Dazu kommen dann noch die Komplikationen aus dem Festzuschusssys- tem: gleichartiger Zahnersatz wird nur teil- weise über die BEL-Kassenliste berechnet, Teile der Arbeit sind nach der BEB berech- nungsfähig – wobei es da auch wieder die BEB 97 und die BEB 2009 gibt. Hierbei bleibt es der Praxis freigestellt, ob sie die simplere BEB 97 mit Erweiterungen verwenden soll oder die komplexere BEB 2009. Bei rein andersartigem Zahnersatz wird sogar die gesamte Arbeit nach BEB berechnet – aller- dings mit Sonderregelungen beim implan- tatgetragenen Zahnersatz: Normalerweise wert trägt auch der BEBBEL-Kalkulator: Hier erzeugt man eine komplette Labor- rechnung interaktiv per Mausklick in einem Zahnschema. Einen Demonstrationsfilm findet man im Internet unter www.synadoc.ch im Menü- punkt „BEBBEL“. Dort kann man auch eine kostenlose Probeinstallation bestellen. INFORM ATION Synadoc AG Gabi Schäfer Münsterberg 11 4051 Basel, Schweiz Tel.: +41 61 2044722 kontakt@synadoc.ch www.synadoc.ch Infos zur Autorin ist er andersartig, greift jedoch die Zahn- ersatzrichtlinie 36 bei Einzelzahnlücken mit nicht behandlungsbedürftigen Nachbarzäh- nen oder einer Totalprothese mit Implantat- verankerung bei atrophiertem Kiefer, so sind die Laborleistungen wieder nach der BEL- Kassenliste zu berechnen. Aber dann gibt es natürlich auch noch die sogenannten Mischfälle, bei denen gleich- und anders- artiger Zahnersatz nebeneinander vorkom- men und sich die Laborpositionen teilweise überlappen. Sind weder die Abrechnungs - fee noch der Techniker tief in die Materie der Laborabrechnung eingedrungen, ist es klar, dass ein Eigenlabor nicht sein wirt- schaftliches Potenzial ausschöpfen kann. In diesen Fällen empfehle ich gerne die Synadoc-CD in Kombination mit dem Labor- programm BEBBEL. Mit der Synadoc-CD können blitzschnell Planungsalternativen erzeugt werden, die auch eine komplette exakte Laborkostenvor- ausberechnung beinhalten. Diese Alternati- ven können gespeichert werden – kommt einer der Pläne später zur Ausführung, so wird das Angebot im Laborprogramm BEBBEL aufgerufen und mit individuel - len Abänderungen (Metallgewicht/Fertigteile usw.) als Laborrechnung verwendet. Die dabei erzeugte XML-Datei dient zur Abrechnung des Heil- und Kostenplans im Praxisprogramm. Einen besonderen Mehr- ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 35
Q U A L I T Ä T S M A N A G E M E N T Christoph Jäger Bis zu 2.000 EUR Fördermittel für Zahnarztpraxen! Seit dem 1.1.2016 gibt es eine neue För- derrichtlinie, die Zahnarztpraxen in Deutsch- land nicht rückzahlbare Fördermittel zur Einführung eines Qualitäts- und Hygiene- managementsystems sichern. Zahnarztpraxen aus den neuen Bundes- ländern erhalten für eine externe Beratung einen Zuschuss von 80 Prozent der Bera- tungskosten. Praxen in den alten Bundes- ländern 50 Prozent. Die Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union kofinanziert. Wo liegt das Problem in den Praxen? Weder die Praxisleitung noch die Mitarbeiter verfügen über ausreichende Zeit, die gesetz - lich geforderten und inhaltlich unbekannten Qualitäts- und Hygienemanagementsysteme einzuführen. Somit wird die notwendige Ein- führung der Systeme in die Praxisorgani- sation seit Jahren vor sich hergeschoben. Die Benennung einer Qualitätsmanagement- beauftragten hilft hier auch nicht unbedingt weiter. Woher soll die ausgewählte Mitarbei- terin wissen, wie solche Systeme beschrie - ben und implementiert werden sollen? In der Ausbildung zur ZFA werden solche Themen leider nicht vermittelt. Der Druck in der Praxis wächst an, da die Einführung des QM-Systems in einer jährlichen 2%igen Stichprobe durch die jeweilige zuständige KZV abgefragt wird. Die Überprüfung des gesetzlichen gefor- derten Hygienemanagementsystems findet durch Praxisbegehungen behördlicher Insti- tutionen statt. Hier kann ein mangelhaftes oder sogar fehlendes Hygienemanagement für die begangene Praxis erhebliche Folgen mit sich ziehen. Um diesen Praxen, die die anstehenden Einführungen nicht alleine be- werkstelligt bekommen, zu helfen, soll Pra- xisinhabern die Entscheidung zum Einkauf externen Know-hows durch die nicht rück- führbaren Fördermittel erleichtert werden. Neue Bundesländer erhalten 80 Prozent der Beratungskosten zurück. Praxen in den alten Bundesländern erhalten 50 Prozent. Warum kann externes Know-how durch eine Beraterin oder Berater hilfreich sein? Die unvoreingenommenen Augen eines ex- ternen Beraters im zahnärztlichen Gesund- heitswesen zeigen eingefahrene Strukturen in einer Zahnarztpraxis auf und weisen in neue Richtungen. Die Experten unterstützen die beratende Praxis und deren Mitarbeiter bei dem Blick über den „Tellerrand“ und beraten hinsichtlich der Einführung oder An passung praxisinterner Strukturen. Gute Berater verfügen über ein breites Fach- wissen und kennen sich in den Einzelhei - ten der gesetzlichen Regelwerke sehr gut aus. Schlanke und durchdachte Manage- mentsysteme können hier mittels durch- dachter Beratungskonzepte eine sinnvolle und schnelle Hilfe darstellen. Welche Fördermittel stehen den Praxen zur Verfügung? Eine Neugründungspraxis aus den neuen Bundesländern erhält 80 Prozent der ent- standenen Kosten für eine QM- und/oder Hygieneschulung zurück, für beide Systeme maximal 2.000 EUR. Eine Neugründungspraxis aus den alten Bundesländern erhält 50 Prozent der ent- standenen Kosten für eine QM- und/oder Hygieneschulung zurück, für beide Systeme maximal 2.000 EUR. Eine Bestandspraxis aus den neuen Bun- desländern erhält 80 Prozent der ent- standenen Kosten für eine QM- und/oder Hygieneschulung zurück, für beide Systeme maximal 1.500 EUR. Eine Bestandspraxis aus den alten Bun- desländern erhält 50 Prozent der ent- standenen Kosten für eine QM- und/oder Hygieneschulung zurück, für beide Systeme maximal 1.500 EUR. Wo und wie wird der Antrag gestellt? Die Antragstellung erfolgt online über die Antragsplattform der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Eine der Leitstellen prüft den Antrag vorab und infor- miert die Zahnarztpraxis über das Ergebnis. Erst dann darf ein Beratungsvertrag unter- schrieben bzw. mit der Beratung begonnen werden. Eine rückwirkende Förderung ist ausgeschlossen. Neugründungspraxen, die einen Förderzu- schuss für eine Praxisberatung beantragen möchten, müssen vor der Antragstellung ein kostenloses Informationsgespräch mit einem regionalen Ansprechpartner ihrer Wahl füh- ren. Eine Liste der Regionalpartner ist über die BAFA im Internet oder über die Beratungs- gesellschaft Christoph Jäger erhältlich. Da eine Beantragung der Fördermittel doch mit einigen bürokratischen Hindernissen sowie zeitlichem Aufwand verbunden ist, hat sich die Qualitäts-Management-Beratung Christoph Jäger entschlossen, diese Förder- mittel für die von ihr zu beratenden Pra xen zu beantragen. Ein speziell ausgebildeter Mit- arbeiter wird alle Schritte mit der beraten - den Praxis besprechen, die erforderlichen Informationen zusammentragen und den Fördermittelantrag stellen. Unser Tipp Die Qualitäts-Management-Beratung Chris- toph Jäger ist seit vielen Jahren ein zugelas- senes Beratungsunternehmen der BAFA und hilft Zahnarztpraxen bei der Einführung der gesetzlich geforderten Managementsysteme sowie der Beantragung der zur Verfügung stehenden Fördermittel für die Praxis. In nur einem Tag kann ein QM-System gemäß den Anforderungen des Gemeinsamen Bundes- ausschusses mit einem Erfüllungsgrad von 95 Prozent eingeführt werden. Die verblei- benden 5 Prozent müssen nach der Bera - tung in der Praxis noch erledigt werden. Wenn Sie Interesse an einer Management- unterstützung (QM und Hygienemanage- ment) haben, so können Sie sich gerne an Christoph Jäger wenden. INFORMATION Qualitäts-Management-Beratung Christoph Jäger Enzer Straße 7 31655 Stadthagen Tel.: 05721 936632 info@der-qmberater.de www.der-qmberater.de Infos zum Autor 36 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
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P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L F O K U S Ausschreibung AG Keramik vergibt Forschungs- und Videopreis Die statistische Berechnung war durch Xenia Schulz, M.Sc. (Institut für Medizinische Sta- tistik, Universität Göttingen), vorgenommen worden. Die Preisverleihung erfolgte auf dem 17. Keramiksymposium in Hamburg, zusammen mit den Jahrestagungen der DGÄZ, DGOI und DGCZ. Ebenfalls vergeben wurde der Videopreis der AG Keramik an zwei Teams für gleichwertige Arbeiten; somit wurde der 1. Preis geteilt. Ein Preis ging an Zahnärztin Christine Yizagi, wissenschaft- liche Mitarbeiterin an der Klinik für Zahn- ärztliche Prothetik der Universität Kiel, für das Videothema „Positionierungsschlüssel für das sichere Einsetzen und Verkleben von zwei einflügeligen Adhäsivbrücken“. Ferner prämiert wurde das Team der Poli - klinik für Zahnärztliche Prothetik an der Universität Tübingen, Zahn - arzt Hanno M. Hagen und Dr. Andreas Prutscher, für das Video - thema „Passungskontrolle und geführtes Einkleben mittels Schlüs - sel von 28 Kronen bei Amelogenesis imperfecta“. Die zahntech - nische Ausführung erfolgte durch ZTM Benjamin Votteler (Pfullingen). © Kern Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde e.V. (AG Keramik) Tel.: 0721 9452929 • www.ag-keramik.de Die Gewinner des Video- und des Forschungspreises 2017: (v.l.n.r.) Dr. Andreas Prutscher, Zahnarzt Hanno Hagen, Zahnärztin Christine Yazigi, Priv.-Doz. Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc. (Forschungspreis), Laudator Dr. Bernd Reiss, Vorstandsvorsitzender AG Keramik. Für die 17. Session des „Forschungspreises Vollkeramik“, ausge- schrieben von der AG Keramik, entschied die Jury, den 1. Preis dem Autorenteam Priv.-Doz. Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc. (Univer - sität Göttingen, Praxis in Hanau) sowie Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz (Uni versität Leipzig) für die Arbeit „Klinische Bewährung exten - dierter keramischer Veneers nach einer Beobachtungszeit von sieben Jahren“ zuzuerkennen. Prof. Dr. Jean-Pierre Bernard Curriculum „Experte Implantologie und Implantatprothetik SIAO“ Prof. Dr. Jean-Pierre Bernard, der durch das CITC (Clinical Implant Training Concept) bereits 15 Jahre Erfahrung in diesem Be - reich vorweisen kann, konnte jetzt das etwa neun bis elf Monate dauernde, praktisch orientierte Curriculum ins Leben gerufen werden. Für Implantologie-Einsteiger und -Exper- ten wird im kleinen Kreis (ideal sechs Teilnehmer pro Stadt bzw. Region) die Qua- lifikation zum „Experten Im plantologie & Implantatprothetik SIAO“ erworben. Foren - sik, Planung, Implantation, Prothetik und Abrechnung erfolgt an min destens fünf Patientenfälle durch den Teilnehmer selbst – unter enger Super vision und in mindes - tens 180 Stunden – bzw. als Assistenz bei den jeweiligen Stu dienkollegen in der Region. Jeder Teilneh mer wird seine Pa- tientenfälle gut doku mentieren und in einer mündlichen Prü fung vor einem Experten- gremium am Ende des Curriculums dar- stellen. Zur Teilnahme ist weder eine tech- nische Hochaufrüstung noch eine spe zielle Ausrüstung erforderlich. Des Weiteren können 180 Fortbildungs- punkte erworben werden. Beginn des Cur riculums in Deutschland ist im Februar 2018. Weitere Informationen erhalten Sie beim Kooperationspartner für Deutschland und Österreich, dem VIP-ZM e.V. (Verein inno- vativ-praktizierender Zahnmediziner/innen) unter www.vip-zm.de VIP-ZM e.V. Kontakt: Natalie Clauß natalie.clauss@vip-zm.de www.vip-zm.de Basierend auf dem jahrelang erfolgreich etablierten Konzept der Universität Genf und der Swiss International Academy of Os- seo-Integration and Maxillo-Facial Research (SIAO) mit ihrem wissenschaftlichen Leiter, 38 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
I E G E Z N A hypo-A Premium Nahrungsergänzung Veranstaltung Live-Prothetik-Kurs im Januar 2018 in Gauting Die Teamarbeit zwischen Zahnärzten und Zahntechnikern ist für eine erfolgreiche prothetische Versorgung entscheidend. Daher bietet CANDULOR im Januar 2018 im CDE – Center of Dental Education in Gauting bei München einen 3-tägigen praxisbezogenen Fortbildungskurs für Zahnärzte und Zahn- techniker an. Die beiden Referenten, Prof. Sandro Palla und ZTM Damiano Frigerio, zeigen anhand eines Patientenfalls und aus klinischer wie technischer Sicht, alle systematischen Teilschritte von der Erstabformung über die Relationsbestim- mung bis hin zum fertigen Zahnersatz. Optimieren Sie Ihre Parodontitis-Therapie! 55% Reduktion der Entzündungsaktivität in 4 Wochen! 60% entzündungsfrei in 4 Monaten durch ergänzende bilanzierte Diät • Stabilisiert orale Schleimhäute! • Beschleunigt die Wundheilung! • Schützt vor Implantatverlust! S t u d i e n - t g e p r ü f ! © CANDULOR AG Digitale Prozesse und CAD/CAM sind in der Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken. Während bis vor Kurzem die CAD/ CAM-Technik vor allem zur Herstellung festsitzender Rekon- struktionen angewendet wurde, bestehen seit einigen Jahren Bestrebungen, auch Totalprothesen mit dieser Technik anzu- fertigen. Doch auch für eine solche CAD/CAM-basierte Her- stellung bedarf es der korrekten Durchführung notwendiger klinischer und zahntechnischer Schritte. Zudem zeigt die kli- nische Erfahrung, dass es durchaus Patienten gibt, die auch mit perfekt angefertigten Prothesen, auch wenn diese mit Implantaten verankert sind, unzufrieden sind. Denn Zufrie- denheit ist ein sehr komplexes Phänomen, welches mehr von psychologischen/psychosozialen als prothetischen Fakto- ren abhängt. Bleiben die psychosozialen Probleme unerkannt, so ist der Misserfolg unvermeidlich. Diese Patienten müssen deshalb vor Behandlungsbeginn erkannt werden, um entspre- chend auf sie eingehen zu können. Zahnärzte, Zahntechniker und Behandlungsteams können sich telefonisch bei Frau Achenbach unter 07731 79783-22 oder online auf www.candulor.com/de/kurse-und-events anmelden. Bei der Veranstaltung können 24 Fortbildungs- punkte gesammelt werden. C A NDULOR AG Tel.: +41 44 8059000 www.candulor.com Itis-Protect I-IV Zur diätetischen Behandlung von Parodontitis Info-Anforderung für Fachkreise Fax: 0451 - 304 179 oder E-Mail: info@hypo-a.de Name / Vorname Str. / Nr. PLZ / Ort Tel. E-Mail IT-ZWP 10.2017 hypo-A GmbH, Kücknitzer Hauptstr. 53, 23569 Lübeck hypoallergene Nahrungsergänzung ohne Zusatzstoffe www.hypo-a.de | info@hypo-a.de | Tel: 0451 / 307 21 21 shop.hypo-a.de
P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L Dr. Reiner Eisenkolb KOSTENFREIES Webinar Infos am Artikelende Langzeiterfolge bei einteiligen Implantatsystemen mit zementierten Suprakonstruktionen FACHBEITRAG Bereits seit 40 Jahren werden einteilige Implantatsysteme in der dentalen Implantologie erfolgreich einge- setzt. Eine umfassende Analyse evidenzbasierter klinischer Studien bezüglich einteiliger Implantate belegt, dass diese Implantatsysteme große Vorteile besitzen, die im folgenden Beitrag detailliert erörtert werden. Zu diesen Vorteilen zählen die Ähnlich- keit der biologischen Breite von natür- lichen Zähnen1, 2, die geringere krestale Knochenverlustrate gegenüber zwei- teiligen Implantaten aufgrund der mi- nimalinvasiven Implantatinsertion3, die nicht vorhandene Mikrospaltproble- matik4, 5 und die Sofortversorgung und Sofortbelastung von primärstabilen Im- plantaten (> 20–45 Ncm) bei geeigne - ter Indikationsstellung und sorgfältiger Patientenauswahl ohne höhere krestale Knochenverlustrate.6, 7 Die retrospektiven, röntgenologischen und klinischen Nachuntersuchungen des Verfassers, die dieser im Rahmen seiner Praxistätigkeit anhand der in den letzten zehn Jahren flapless inse- rierten, einteiligen Implantate durchfüh- ren konnte, bestätigen die oben ge- nannten Vorteile und deren Langzeit- erfolg (Abb. 1 und 2). Die hohe Nachfrage einteiliger Implan- tate, zusätzlich verstärkt durch eine immer älter werdende, multimorbide Patientengruppe, ist hauptsächlich da- rin begründet, dass der Eingriff mini- malinvasiv und ohne Knochenaugmen- tation erfolgt, einen verkürzten und Abb. 1: Inserierte einteilige Implantate von 2008 (Aufnahme- datum: 6.12.2010). Abb. 2: Zementierte einteilige Implantat- versorgung nach sieben bzw. zehn Jahren (Aufnahmedatum: 18.5.2017). vereinfachten Behandlungsablauf vor- sieht, entsprechend reduzierte Kosten generiert und ein breites Indikations- spektrum mit fast keiner Einschrän - kung bietet. Der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e.V. (BDIZ EDI) äußerte auf seiner 11. Europäischen Konsensuskon- ferenz hierzu die folgende Empfehlung: „Die Anwendung von kurzen (≤ 8 mm), angulierten und durchmesserreduzier- ten (≤ 3,5 mm) Implantaten bei redu- ziertem Knochenangebot stellt heute bei Beachtung der spezifischen Be- handlungsparameter eine verlässliche Therapieoption im Vergleich zu den Risiken bei der Anwendung von Im - plan taten mit Standarddimensionen in Kombination mit augmentativen Ver- fahren dar.“ Zudem verweist der BDIZ EDI anhand einer aktuell durchgeführten Literatur- recherche darauf, dass sich durch die Anwendung einteiliger Implantate, Komplikationen durch primäre Ver- blockung von kurzen, angulierten und durchmesserreduzierten Schrauben- implantaten, höhere Implantatzahlen und Verhinderung von Führungsflä - chen bei der Lateralbewegung ver- meiden lassen. Gleichzeitig wurde durch Literaturanalyse nachgewiesen, dass bei kürzeren Miniimplantaten (≤ 2,7 mm Durchmesser, ≤ 13 mm Länge) ein höheres Implantatverlust- risiko besteht. Patientenhinweise Patienten sind nach Zahnentfernungen darüber aufzuklären, dass nur durch funktionelle Belastung der Implantate der Knochen erhalten werden und die Druckatrophie (12–14 mm Knochen- abbau nach 25 Jahren, Tallgren 1972) durch herausnehmbaren Zahnersatz bzw. Inaktivitätsatrophie vermieden werden kann (Abb. 3 und 4). Gleich - zeitig sind Patienten weiterhin nach dem Patientenrechtegesetz über an- dere bekannte Verfahren mit gleicher oder ähnlicher Erfolgsquote, zum Bei- spiel über risikoärmere, minimalinvasi- vere einteilige Implantationstechniken aufzuklären, damit im Rahmen der Aufklärung eine wirksame Einwilligung in den operativen Eingriff erfolgt. Kriterien für den Langzeiterfolg einteiliger Implantate 1. Material, Makrodesign, Mikrodesign, Größe Das verwendete einteilige Implantat- system von nature Implants wurde bezüglich der charakteristischen Leis- tungsmerkmale (Kernkriterien) zu den Abb. 1 Abb. 2
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Abb. 3 Abb. 4 Abb. 3: Die Implantation UK bei gleichzeitiger Extraktion (Aufnahmedatum: 29.1.2015). Abb. 4: Das Knochenniveau ent wickelte sich optimal (Aufnahmedatum: 11.9.2017). Abb. 5a Abb. 5b Abb. 5a: Aufnahmedatum: 2.7.2014. Abb. 5b: Zwei- und einteiliges Implantat in einer Verbundbrücke (Aufnahmedatum: 12.9.2017). anderen auf dem Markt befindlichen einteiligen und zweiteiligen Schrauben- implantaten optimiert. Der Materialnachweis von nature Im- plants in Bezug auf Implantat und Abutment übertrifft die Mindestanfor- derung für Titan Grad 4 in Material - rein heit und mechanischen Eigen- schaften und ist daher besonders bio- kompatibel (Abb. 5a und b). Der konische Grundkörper mit einem innovativen, progressiven Tellerge winde erhöht die Primärstabilität gegen über zylindrischen Implantatsystemen.8 Durch die besondere Gestalt des Grundkörpers in Form eines Torpedos sind nachweislich die Eindrehmomente geringer und somit weniger Knochen- schäden zu erwarten (Eindrehversu- che). Die mittlere Rauigkeit von 1–2 µ (säure- geäzt/HA-gestrahlt) ist vorteilhafter als glattere bzw. rauere Oberflächen hin- sichtlich des Bone-Implant-Contact (BIC)9 und gilt als Goldstandard für die Osseointegration. HA-bestrahlte Oberflächen haben den Vorteil, dass durch dessen Löslichkeit im Säure- Ätz-Prozess kein Strahlmaterial mehr auf der Oberfläche verbleibt (Abb. 6).10 Die Überlebenswahrscheinlichkeit des kleinsten Durchmessers von 3 mm sowie die kleinste, intraossäre Länge von 7 mm sind mit Implantaten grö - ße ren Durchmessers und größerer Länge vergleichbar. Dies wurde durch Metaanalysen im Rahmen der 6. und 11. Europäischen Konsensuskonfe - renz des BDIZ EDI bestätigt. 2. Finite-Element-Methode (FEM), subkrestale Lage der Implantat- schulter Die Verteilung der Belastung im Kno- chen entlang unterschiedlicher Implan- tatformen ist bei konischen Implan- tatschrauben, wie denen von nature Implants, von kranial nach kaudal we- sentlich homogener als bei zylind- rischen Implantatschrauben (Abb. 7).11 Mikrogewinde verbessern die Last- einleitung auf den kortikokrestalen Knochen mit gleichzeitiger Verbesse- rung der Primärstabilität durch Ober- flächenvergrößerung wie die span- Abb. 6: Fertigungsrückstandsfreie, mittelraue Oberfläche 1,1 µ ± 0,5 µ. (Quelle: Uniklinik Köln/mmri.berlin, Dr. Duddeck) nungsoptischen Studien durch Nent - wig et al. 1992 bestätigen. Abgerundete Ecken (Riedmüller und Soltesz, 1977) und die subkrestale Lage der Implantatschulter reduzie - ren Knochenspannungen und krestale Knochenverluste (retrospektive Studie zum Einfluss der Lage der Implantat- schulter beim Ankylos Implantat - system, Niederquell, 2011). Dies gilt natürlich erst recht bei dem subkrestal inserierten einteiligen nature Implants- System, welches in der Regel sogar Knochenapposition am tangentialen Abutment in röntgenologischen Ver- laufskontrollen zeigt (deckt sich mit Kim et al., 2010). 3. Mechanische Stabilität, Bakteriendichtigkeit (Periimplantitis) Das verwendete einteilige Implantat- system hat systembedingt keine Im- plantat-Abutment-Verbindung, sodass es zweiteiligen Implantaten hinsichtlich mechanischer Stabilität und Bakterien- dichtigkeit deutlich überlegen ist.4 Diese Problematik des Microleakage beschreiben auch ausgewählte Dis- sertationen (Abb. 8a und b).12, 13 Der fehlende Mikrospalt, die fehlende Mi- krobewegung sowie das immer sterile Abutment reduzieren das Risiko von Periimplantits und vermeiden Schrau- benlockerungen, Abutmentlockerungen beziehungsweise -brüche und Implan- tat brüche (Abb. 9). Die mechanische Stabilität von den einteiligen nature Implants-Implan ta- ten mit Titan Grad 4 ist, selbst beim 42 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L kleinsten Durchmesser von 3 mm, höher (Questmed: 200 Ncm Quer- belastung, 5 Mio. Lastzyklen) als bei zweiteiligen (zum Bei - spiel Straumann Orginalabutment: 150 Ncm, 1 Mio. Lastzyklen). Implantaten transgingivale 4. Flapless Surgery – ohne Mukoperiostlappen Die rein Implantation ohne Bildung eines Mukoperiostlap - pens sowie die Nichtwiedereröffnung der Gingiva in der prothetischen Phase (Reentry) reduziert mögliche Kno- chenresorption und Weichgewebs- abbau auf ein Minimum gegenüber zweiteiligen Implantaten. Durch die transgingivale Implantation bleibt die Knochenernährung über das sensible Periost erhalten bzw. wird durch die fehlende Lappenbildung nicht gestört und letztendlich das Risiko für Peri- implantitis reduziert. Die biologische Breite und das peri- implantäre Weichgewebe einteiliger Implantate ähnelt den Verhältnissen von natürlichen Zähnen mehr als bei zwei teiligen Implantaten.2 Diese Gründe haben zur Folge, dass die Ab stände zwischen einteiligen Implantaten ohne biologische Komplikationen auf 1,5 mm reduziert werden können. 5. Bone Condensing, Bone Splitting – keine Augmentation Durch die transgingivale Eröffnung der Schleimhaut und des Knochens mit - tels Dreikantbohrer (selten ganz kleine Inzisionen) fühlt man die Knochen- struktur und verdichtet gleichzeitig den Knochen lateral. Die Navigation des Dreikantbohrers orientiert sich an der lingualen und/oder bukkalen Kom- pakta. Die Knochenkavität wird mittels spezieller Sonde nach jedem Arbeits- schritt auf mögliche Perforationen kon- trolliert und bei Verletzung durch eine leichte Bohr-Achs-Änderung korrigiert. Ein auf den Dreikantbohrer und das spätere Implantatgewinde in Größe und Form abgestimmter Knochen- vorformer kondensiert den D3-/D4- Knochen bzw. splittet den D2-/D1- Knochen. Im letzten Schritt wird das B E N C H M A R K V E R P F L I C H T E T Abb. 7: Die Verteilung der Belastung durch Finite-Elemente-Methode bei verschiedenen Designs. (Quelle: Universitätsklinikum Bonn) Implantat in die bereits vorgeformte Knochenkavität eingebracht. Durch das Inserieren des Implantats wird die Knochenkavität weiter kondensiert bzw. gesplittet, sodass eine ausrei- ANZEIGE KOMMEN SIE AUF DEN NEUESTEN STAND Fachdental Südwest Stuttgart 20.10.– 21.10.2017 Halle 4, Stand E46 Seit 25 Jahren setzen wir Maßstäbe in über 3.200 Zahnarztpraxen deutschlandweit. Mit einer Software, die den kompletten Workflow digitalisiert. Die Ihnen pro Behandlung bis zu 50 Euro mehr sichert. Die sich so individualisieren lässt, dass sie genau zu Ihrer Praxis passt. Und die immer auf dem neuesten Stand bleibt – technologisch und was die aktuelle Gesetzgebung betrifft. Denn Benchmark verpflichtet. Entdecken Sie CHARLY: www.solutio.de/software-charly/ CHARLY by solutio E x z e l l e n z i m P r a x i s m a n a g e m e n t
Abb. 8a Abb. 8b Abb. 9 Abb. 8a: Ohne Mikro-Movement kommt es zum Knochenwachstum am Abutment einteiliger Implantate (Aufnahmedatum: 16.10.2014). Abb. 8b: 2,5 Jahre später (Auf- nahmedatum: 18.5.2017). Abb. 9: Implantatbruch von zweiteiligen Implantaten, trotz Verblockung. chende Primärstabilität erzeugt wird (Abb. 10 bis 13). Verschleppte Epithelzellen sterben ab, weil sie nicht mehr versorgt werden (laut Prof. Ledermann). Eine binde- gewebige Einheilung ergibt sich bei Mikrobewegungen über 0,1 mm in den ersten acht bis zwölf Wochen der Osseointegrationsphase. 6. Tangentiale Abutments, individuelle Präparationsgrenze, Zementitis Das Abutment besteht aus einem Sechskant mit einem 1-Grad-Konus. Dieses erhöht die Friktion des Zahn- ersatzes, selbst wenn das Abutment beschliffen wird, und verbessert die Friktion individueller Abutments (Diver- genzausgleich bei mehreren Implan- taten) im Vergleich zu stärkeren koni- schen und runden Abutments. Der tangentiale Verlauf des Abutments ohne definierte Präparationsgrenze ermöglicht, den Kronenrand unter- schiedlicher Schleimhauthöhen am Patientenfall individuell festzulegen. Durch den 1-Grad konischen, tangen- tialen Verlauf des Abutments ist das Abb. 10: Feine Bohrung mittels Dreikantbohrer, ohne Auf- klappung. Abb. 11: Nahezu unblutiges Implantatlager. Abb. 12: Bone Condensing. Abb. 13: Flapless inseriertes einteiliges Im- plantat. Risiko von Zementresten so gut wie ausgeschlossen (siehe Zementierungs- beispiel), bzw. in seltenen Fällen wären mögliche Zementreste durch die tan- gentiale Abutmentform leicht zu ent- fernen. Periimplantitis als Folge von Zement- resten (Zementitis), die sich unter dem Rand von zweiteiligen, konischen Abut- ments mit definierter Präparations- grenze pressen, bestätigen Studien von Korsch et al. (2014) und Linke - vicius et al. (2013). Lagen jedoch zementierte Kronen ohne Zementreste vor, kam es zu weniger biologischen Komplikationen als in der Gruppe mit verschraubten Implantaten, was an einer zusätzlichen Spaltbil - dung (Microleakage) zwischen Krone, Verschraubung und Abutment liegt, so die Bewertung von OA Priv.-Doz. Dr. Dr. Kämmerer, Universität Rostock, unter anderem zur retrospektiven Studie von Linkevicius et al. (Abb. 14 und 15). 7. Ohne Indikationseinschränkung, Implantatanzahl, Verblockung Alle Indikationen sind mit dem kleins - ten Durchmesser von 3 mm be- handelbar (festsitzende Einzelkronen, Kronenblöcke, Brücken, Stege sowie herausnehmbare Lock-Abutments). Die minimale Implantatzahl richtet sich Implantate nach festgelegten Indikationsklassen der Konsensuskonferenz des BDIZ EDI von 2014. Bei kurzen und durch- messerreduzierten einteiligen Implan- tatversorgungen werden pro Zahn ein Implantat und für den ersten Backen- zahn zwei (Approximal- abstand minimal 10,5 mm) empfohlen, da sich höhere Implantatzahlen durch Belastungsverteilung günstig auf den Langzeiterfolg auswirken. Die reini- gungsfähige Verblockung durch span- nungsfreie Zementierung von Kronen- blöcken, Verbundbrücken, Brücken und u-förmigen Konstruktionen vermindert darüber hinaus die Überlastung ein- zelner Implantate (11. Konsensuskon- ferenz des BDIZ EDI, 2016) (Abb. 16). 8. Softloading, Knochentraining, Patientencompliance Die biologische Osseointegrations kurve von Implantaten hat in der dritten bis sechsten Woche eine Stabilitätslücke, den Übergang zwischen Primärstabi - lität zur Sekundärstabilität (Abb. 17).14 Eine bindegewebige Einheilung durch Mikrobewegungen über 0,1 mm in der Osseointegrationsphase (erste acht bis zwölf Wochen) wird durch Soft-Loa- ding-Konzepte (Belastung durch wei- che, breiige Kost; fehlende Okklu - sions- bzw. Laterotrusionskontakte in der provisorischen Phase) vermieden. Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 44 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Damit Antibiotika wirksam bleiben: Erst Bakterien bestimmen – dann verordnen! Aufgrund des bedrohlichen Anstiegs multiresistenter Erreger einigten sich die G7-Gesundheitsminister 2015 auf eine Strategie zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen. Die Minister fordern, dass „Antibiotika nur zu therapeutischen Zwecken nach individueller Diagnostik verabreicht werden sollen“. Auch bei Parodontitis bedarf es in vielen Fällen einer adjuvanten Antibiotikatherapie, um die Erkrankung erfolgreich zu behandeln. Markerkeimanalysen mit micro-IDent® und micro-IDent®plus weisen unkompliziert und zuverlässig die verantwortlichen Bakterien und deren Konzentration nach. So wissen Sie, ob eine Antibiotikagabe notwendig und wenn ja, welches Medika- ment optimal wirksam ist. Kostenfreie Hotline: 00 800 - 42 46 54 33 | www.micro-IDent.de Faxantwort an: +49 (0) 74 73- 94 51- 31 Ich interessiere mich für eine erfolgreiche PA-Therapie. Bitte senden Sie mir kostenfrei ein Infopaket inkl. Proben- entnahmesets zu. Dieses beinhaltet neben micro-IDent® auch Informationen zu den weiteren Testsystemen GenoType® IL-1 und Kombitest. O R A P P W G D Z | | 6 7 1 1 9 0 0 1 | | T T N N E E D D Hain Lifescience GmbH | Hardwiesenstraße 1 | 72147 Nehren | Tel.: +49 (0) 74 73- 94 51- 0 | Fax: - 31 | info@micro-IDent.de | www.micro-IDent.de Praxisstempel
Abb. 14 Abb. 15a Abb. 15b Abb. 15c Abb. 15d Abb. 14: Beim tangentialen Abutment einteiliger Implantate lassen sich mögliche Zementrückstände leicht entfernen. Abb. 15a–d: Durch das tangentiale Abutment schiebt sich der Zement vom Kronenrand hoch in die Krone und nicht ins Zahnfleisch. Soft-Loading stellt sicher, dass die in der Literatur genannten günstigen Ei- genschaften für die Osseointegration bei in die Mundhöhle ragenden Abut- ments einteiliger Implantate übertrag - bar sind.15 Ohne die Mitarbeit des Patienten während der Osseointegrationsphase mittels weicher Kost (Knochentraining) und die notwendigen, in regelmäßi - gen Abständen stattfindenden profes- sionellen Zahnreinigungen (mindestens alle sechs Monate) sind Langzeit - erfolge einteiliger und zweiteiliger Im- plantate nicht möglich. Fazit Zementierte einteilige Implantatversor- gungen stellen ein Konzept für den Langzeiterfolg in der Implantologie dar. Die umfassende Analyse evidenz- basierter klinischer Studien bezüglich einteiliger Implantate bestätigt das Er- gebnis des Knochenverlaufes um ein- teilige Implantate auf den gezeigten Röntgenbildern. Die oben genannten Punkte wie Ma- terial, Design, fehlender Mikrospalt, Flapless Surgery, Bone Splitting und Bone Condensing, tangentialer Abut- mentverlauf ohne Zementitis, span- nungsfreie Verblockung und die An- wendung bei sämtlichen Indikationen sind Gründe, die die Langzeitstabilität einteiliger Implantate belegen. Die weiteren Vorteile des nature Im- plants liegen am sehr kleinen, effizienten übersichtlichen Instrumentarium, der einfacheren An- wendungsweise gegenüber zweiteili- gen Implantaten, dem patientenscho- nenden Konzept mit weniger Schmer- Implantatsystems Abb. 16: Knochenerhalt durch zementierten, einteiligen (Aufnahmedatum: 18.4.2016). Kronenblock Abb. 17: Osseointegrationskurve ein- und zweiteiliger Implantate. Raghavendra et al., 2005: Stabilitätslücke zwischen 2. und 4. Woche – 6 Wochen gesamt. t n e z o r P n i t k a t n o k n e h c o n K r e r ä t n a p m l i i r e P 100 % 80 % 60 % 40 % 20 % 0 % KRITISCHE Osseo-Stabilisierungsphase Bone Remodeling PRIMÄRE Osseo- integrations- stabilität SEKUNDÄRE Osseo- integrations- stabilität 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 59 61 63 65 67 69 Zeit in Tagen zen und Schwellung sowie der preis- werteren Versorgung auch einer im - mer älter werdenden, multimorbiden Patientengruppe. Der implantologisch tätige Zahnarzt erfreut sich deutlich reduzierter Behandlungszeiten bei glei- cher Erfolgsrate und der Patient erfreut sich an der neu gewonnenen Lebens- qualität bei geringerer klinischer Symp- tomatik zu bezahlbaren Preisen. Nature Implants GmbH Infos zum Unternehmen WEBINAR DT Study Club nature Implants Webinar Referent: Dr. Reiner Eisenkolb 1. November 2017, 15 Uhr Kostenfreie Teilnahme Weitere Informationen stehen auf Seite 95 im vorliegenden Heft bereit. oder direkt unter: www.DtSTudyClub.de/natureImplants1 INFORMATION Dr. Reiner Eisenkolb, Master of Science Implantologie ZMZ Münzenberg Blumenstraße 19 35516 Münzenberg-Gambach Tel.: 06033 927900 www.zmz-muenzenberg.de Infos zum Autor Literaturliste
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P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L Dr. Ines Guschlbauer, OÄ Dr. Yana Anastasova-Yoshida, Prof. Dr. Dr. Rüdiger Junker, M.Sc. Rehabilitation eines Erosionsgebisses FALLBERICHT Erosive Veränderungen und ein damit einhergehender Zahnhartsubstanzverlust zeigen eine hohe Inzidenz- rate. Die Gründe für Erosionen sind multifaktoriellen Ursprungs. Die Behandlung besteht in der frühzeitigen Diagnose und Therapie. Die Therapie solcher Defekte sollte vorhersagbar, kostengünstig und minimalinvasiv sein sowie ästhetischen Ansprüchen gerecht werden. Ziel der Therapie ist es, den Patienten mit minimalinvasiven, modernen Konzepten zu rehabi- litieren. Grundlage eines modernen Ansatzes ist die Verwendung der Adhäsivtechnik und der CAD/CAM-Technologie. Für den Erfolg einer vorhersagbaren und zufriedenstellenden Therapie ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient, Behandler und Zahntechniker vonnöten. Der Fallbericht stellt die Rekonstruktion eines stark reduzierten Gebisses mit defektorientierten voll- keramischen Restaurationen unter An- wendung von Labside-Geräten dar. Einleitung Der vorliegende Fallbericht stellt eine umfassende Behandlung vor, die im Zuge der studentischen Behand lung im Zahnambulatorium der Danube Private University in Krems an der Donau unter der Leitung von Frau Dr. Yana Anastasova-Yoshida (Oberärztin im Zentrum für zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien; Direktor Prof. Dr. Dr. Junker) durchgeführt wurde. Der präsentierte Fallbericht zeichnet die Durchführung einer Bisshebung unter Verwendung der CAD/CAM-Technolo- gie und Herstellung von vollkera mi - schen Restaurationen aus IPS e.max® CAD (Ivoclar Vivadent AG) nach. Der eigentlichen Behandlung gehen die Vorbehandlung und die Planungs- phase voraus. Vorbehandlung und Planungsphase Der Gesundheitszustand des Patien - ten entspricht ASA 1, es liegt keine Einnahme von Medikamenten vor und der Patient ist Nichtraucher. Der extra- orale Befund zeigt keine sensiblen oder motorischen Störungen und die Hautdurchblutung ist normal. Die Abb. 1 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 2 Abb. 5 48 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 Mundöffnung erfolgt ohne Deviation. Keine craniomandibulären Dysfunk- tionen (CMD) sowie kein Schmerz auf Palpation sind feststellbar. Musculus masseter ist stark ausgeprägt. Die rest- liche Muskulatur ist unauffällig. Intraoral liegen keine pathologischen Verände- rungen der Mundschleimhaut vor. Die Zähne sind durch Erosion stark ange- griffen, besonders im UK-Seitenzahn- bereich. Bei den vorhandenen prothe- tischen Restaurationen handelt es sich um teilweise sehr alte Restaurationen. Die Brücke an Zahn 12 mit Brücken - glied und Klammer an 11 oral ist farb - lich nicht an die Restbezahnung ange- passt. Zahn 35 weist eine insuffiziente Wurzelfüllung auf. Bei den Versorgun- gen an den Zähnen 36 und 64 handelt es sich um Implantate (Abb. 1 bis 5). Als Vorbehandlung wurden alle Amal- gamfüllungen an den Zähnen 15 disto- okklusal, 26 mesiookklusal, 45 disto- okklusal, 46 mesiookklusal entfernt und durch die Aufbaufüllungen aus CLEARFIL CORE NEW BOND (Kuraray) ersetzt, sowie an den Zähnen 45, 48, 18 eine PA-Therapie zur Reduktion der Taschen durchgeführt. An Zahn 35 erfolgte eine Revision der insuffizien - ten Wurzelfüllung, Setzung eines Glas- faserstiftes zur Stabilisierung der vor- handenen Zahnhartsubstanz und ein (CLEARFIL CORE adhäsiver Aufbau NEW BOND, Kuraray). Des Weiteren wurden Mundhygieneinstruktionen be- sprochen. Der Patient verwendet zur häuslichen Mundpflege eine Hand- zahnbürste und fluoridhaltige Zahn- pasta. Zur Ergänzung der häuslichen Zahnpflege erhielt der Patient die Abb. 1: Ausgangssituation, OK Ansicht von ok- klusal. Abb. 2: Ausgangssituation, UK Ansicht von okklusal. Abb. 3: Ausgangssituation, Seiten- ansicht 1. und 4. Quadrant. Abb. 4: Ausgangs- situation, Ansicht von frontal. Abb. 5: Ausgangs- situation, Seitenansicht 2. und 3. Quadrant.
P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L Interdentalbürsten Empfehlung, ISO Größe 1 (TePe) für den Seitenzahn- bereich zu verwenden und eine regel- mäßige professionelle Zahnreinigung in einem Intervall von sechs Monaten durchführen zu lassen. Der Patient zeigte eine gute Compliance. Nach Herstellung eines kariesfreien und parodontal gesunden Gebisses konnte mit der eigentlichen Behand - lung der Bisshebung und der Wieder- herstellung neuer okklusaler Verhält- nisse begonnen werden. Der vorliegende Patientenfall verdeut- licht die Notwenigkeit eines strukturier- ten Vorgehens und zeigt die Einbe- ziehung multipler Fachbereiche auf. Wichtiger Bestandteil einer solchen kom plexen Behandlung ist die per- manente Einbeziehung des Patienten zum Erreichen eines ästhetisch an- sprech enden Ergebnisses. Zu Beginn der Therapie stand ein aus- führliches Patientengespräch über die Vorstellungen und Bedürfnisse der Be- handlung. Der Wunsch des Patienten bestand in dem Erhalt der vorhan - Abb. 6: OK direkt adhäsive Kompositaufbauten, Ansicht von okklusal. Abb. 7: UK fertige direkt adhäsive Kompositaufbauten, Ansicht von ok- klusal. de nen Zahnhartsubstanz unter Beibe- haltung des Diastemas im Frontzahn- bereich mit besonderem Schwerpunkt auf den Erhalt einer natürlichen Äs - the tik. Aufgrund des Patientenwun- sches wurde ein Konzept zur Biss- hebung beider Kiefer und der ansch lie- ßenden Rehabilitation mit Reduzie - rung des Diastemas und Verbesse - rung der Frontzahnästhetik entwickelt. Zur Ermittlung der zukünftigen Biss - höhe wurde die Ruheschwebelage herangezogen. Daraus ergab sich eine Bisshebung um 2 mm. Als Planungs- grundlage dienten Situationsmodelle des Ober- und Unterkiefers sowie die Erstellung von extra- und intraoralen Aufnahmen. Weiter erfolgte eine Biss- nahme (Exabite, GC Europe) in IKP, ein Biss mit Interior Chic von 2 mm, ein Biss in Laterotrusionsstellung zur Übertragung des Bennettwinkels auf Abb. 6 Abb. 7 Der komplette Implantat-Workflow – einfach in nur einer Software ANZEIGE Planmeca Romexis® Alle Arbeitsschritte, eine Software: • Extra- und intraorale Bildgebung • CAD/CAM- und Implantatplanung • Planung und Design von Bohrschablonen Und mit dem Planmeca Chairside-System einfach und schnell zur Restauration! Planmeca Vertriebs GmbH Nordsternstr. 65, 45329 Essen, Tel. +49 201 316 449 0, info@planmeca.de, www.planmeca.de
Okklusion ist obligat. Nach zwei Wo- chen versicherte der Patient, sich an die neue Situation gewöhnt zu haben. Der Patient gab keine muskulären Ver- spannungen an. Auch die Palpation durch den Behandler verursachte keine auffälligen Verspannungen im Kopf- und Halsbereich. Die Messung der Ruheschwebelage ergab einen Wert von 2 mm. Es darf davon aus- gegangen werden, dass der Patient sich an die neue Bisshöhe gewöhnt hat (Abb. 6 und 7). Daran anschließend wurde die Unter- kieferfront von Zahn 33 bis 43 mit direkten definitiven Kompositaufbauten unter Verwendung eines Silikonschlüs- sels versorgt. Der Silikonschüssel gibt die Situation des Wax-ups wieder. Für den Oberkieferfrontzahnbereich wurde mithilfe eines Mock-ups das angefertigte Wax-up zur ästhetischen Überprüfung mithilfe einer Tiefzieh- schiene (DURAN®, 1,0 mm, Ø 125 mm) und einem provisorischen Kunststoff (Luxatemp Star, DMG) intraoral ein- gebracht. Für den Patienten dient das Mock-up der Visualisierung des mög- lichen Ergebnisses und bietet somit eine Basis zur vereinfachten Kom - mu nikation zwischen Patient und Be- handler. Korrekturen können subtrak- tiver oder additiver Natur sein. Zur Sicherung der neuen Situation wurde eine Alginatabformung gemacht. Bei der Materialwahl für den Front- und Seitenzahnbereich fiel die Ent- scheidung auf das Vollkeramiksystem von Ivoclar Vivadent IPS e.max CAD.3 Bei der Keramik handelte es sich um eine Lithiumdisilikatkeramik. Die Kera- mik vereint ausgezeichnete ästhe tische Eigenschaften mit hoher Stabilität und guten Langzeitergebnissen.4 Das Labside-System von Dentsply Sirona stellte das Herstellungsverfahren der Wahl dar. Zum Scan der Gipsmodelle wurde der Laborscanner inEos X5 (Dentsply Sirona) verwendet und für den CAM-Prozess die Fräs einheit inLab MC X5 (Dentsply Sirona). Bei der Versorgung des Oberkiefer- frontzahnbereichs fiel die Entschei - dung auf Einzelzahnkronen von 21 bis 23 und eine Brücke von 11 auf 12 für den Lückenschluss 52 zum Erreichen eine einheitlichen Ästhetik und Mini mierung des Diasthemas. Eine Veneerversorgung war aus Stabilitäts- grün den kontraindiziert. erstellt.1, 2 Ent sprechend dieser Grund- lage fertigte der Zahntechniker ein diagnostisches Wax-up unter Einbe- ziehung der Patientenvorstellung an. Ein diagnostisches Wax-up dient der Veranschaulichung der notwendigen Restaurationsmaßnahmen für den Pa- tienten und bietet für den Behandler eine gute Ge sprächsgrundlage bei einer so umfassenden Behandlung. Die Analyse des diagnostischen Wax-ups ergab die Restauration aller Zähne zum Schutz der noch vorhandenen Zahnhartsubstanz und einer notwen- digen Biss hebung von 2 mm. Die restaurative Therapie umfasste vier Schritte: 1. Bisshebung des Seitenzahn - bereichs um 2 mm 2. Aufbau des Unterkieferfrontzahn- bereichs 3. Restauration des Oberkieferfront- zahnbereichs 4. Restauration des Seitenzahn- bereichs defektorientiert Therapiephase Nach abgeschlossener Planungsphase wurde ein neues Wax-up des Seiten- zahnbereichs mit Aussparung des letz- ten Molaren und des Eckzahnes zur exakten Positionierung von Tiefzieh- schienen im Patientenmund herge- stellt. Diese Modelle wurden dupliert, um vier Tiefziehschienen (DURAN® 1,0 mm, Ø 125 mm, SCHEU DENTAL) für die Bisshebung im Seitenzahn- bereich anzufertigen. Damit wurden die provi sorischen adhäsiven Kompositauf- bauten (G-ænial Bond, G-ænial Kom - po sit, G-ænial Flow, GC EUROPE) unter Kofferdam eingebracht. Vorteile der direkten Bisshebung liegen in der Trage dauer von 24 Stunden und der damit einhergehenden schnelleren Ge- wöhnung an die neue Bisshöhe. Wich - tig ist dabei, die Reinigungsmöglichkeit durch den Patienten weiter zu gewähr- leisten. Eine regelmäßige Kontrolle der Abb. 9a und b: Scan der OK-Front mit der CEREC Omnicam, Ansicht von vestibulär und okklusal. Abb. 10: VITA CAD-Temp multiColor Proviso rien im Vergleich Biogenerik-Kopie. Abb. 8: UK-Front nach der Behandlung. den Artikulator (KaVo PROTAR®evo 5B, KaVo Dental) und die Anwendung des Gesichtsbogens (KaVo PROTAR®evo) mit Ausrichtung zur Camper’schen Ebene. Im Labor wurden die Meistermodelle erstellt und unter Einhaltung der er- hobenen Werte einartikuliert. Die Ein- stellungen des Artikulators befanden sich in Neutralposition. Das Oberkie fermodell wurde via Ge- sichtsbogenübertragung in den KaVo PROTAR®evo 5B einartikuliert. Der Un- terkiefer wurde in zentrischer Okklu - sion mit dem Biss in IKP dagegen einartikuliert. Anschließend wurden die Arretierun gen gelöst, der Checkbiss mit der Bisssperrung um 2 mm ein- gesetzt und die Modelle zueinander positioniert. Am Artikulator wurde der Bennett winkel entsprechend der Bissnahme in Laterotrusionsstellung ein gestellt und ein Front-Eckzahn- Führungsteller mithilfe der Ausgangs- modelle aus licht härtendem Material Abb. 9a Abb. 9b Abb. 10 50 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Abb. 11a–d: Oberkieferfront nach dem Einsetzen mit PANAVIA 21. Die Präparation des Frontzahnbereichs erfolgte unter Zuhilfenahme eines Sili- konschlüssel des Wax-ups. Dies dient der substanzschonenden Präparation unter Einhaltung der Mindestmaterial- stärke. Die Ermittlung der Zahnstumpf- farbe gab Aufschluss über die Kera- mikblockwahl. Da es sich um vitale einheitliche zahnfarbene Zahnstümpfe handelte, konnten IPS e.max CAD- Blöcke A3,5 LT verwendet werden. Die provisorische Versorgung wurde mit der Chairside-Technologie von Dentsply Sirona realisiert. Die Provi- sorien wurden aus VITA CAD-Temp multiColor (VITA Zahnfabrik) erstellt. Dafür wurden die Zahnstümpfe mit der Intraoralkamera CEREC Omnicam (Dentsply Sirona) gescannt, entspre- chend der Biogenerik-Kopie-Vorlage in Form des Wax-ups die Provisorien designt und mit der Fräseinheit CEREC MC XL (Dentsply Sirona) her- gestellt (Abb. 9 und 10). Die Provisorien wurden mit einem pro- visorischen Befestigungszement ein- gegliedert (Freegenol Temporary Pack, GC Europe). Die Abformung für die definitive Front- zahnversorgung erfolgte eine Woche nach der Präparation zur Gewährleis- tung eines Trockenarbeitsfeldes ohne Entzündung und Blutung. Zur Herstel- lung der definitiven Restaurationen wurde eine konventionelle Abformung (EXA’lence Medium und Light Body, GC Europe), eine Alginatabformung (Palgat Plus, 3M ESPE), ein Biss in IKP und ein Gesichtsbogen zur wei - te ren Labside-Herstellung vorgenom - men. Die Restauration aus IPS e.max CAD wurde mit der Cut-back-Technik und der Verblendung IPS e.max Ceram individualisiert. Beim Eingliederungstermin wurden die provisorischen Versorgungen unter lokaler Anästhesie und Schonung der Weichgewebe heruntergenommen. Abb. 11a Abb. 11b Abb. 11c Abb. 11d ANZEIGE L E B E N B E D E U T E T VERÄNDERUNG Sie möchten sich weiterentwickeln und Ihre Praxis nach Ihrem Geschmack und Ihren Ansprüchen umgestalten? Dann lassen Sie uns gemeinsam Ihren Praxisrelaunch planen. Auf den folgenden Veranstaltungen informieren wir umfassend über Ihre Möglichkeiten. 20.10.2017 FRANKFURT . 17.11.2017 MÜNCHEN 20. - 21.04.2018 PLURADENT SYMPOSIUM Melden Sie sich gleich unter WWW.PRAXISRELAUNCH.DE an oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie! Pluradent AG & Co KG . Louisa Serwuschok . Kaiserleistraße 3 . 63067 Offenbach . T 069 82 98 32 97 . F 069 82 98 32 90 . louisa.serwuschok@pluradent.de
Abb. 12 Abb. 13 Abb. 17a Abb. 17b Abb. 17c Abb. 17d Abb. 17e Abb. 17a–e: Fertiggestellte Versorgungen. Nach abgeschlossener Vorbehandlung der Zahnstümpfe und der Restaura - tionen wurden die Versorgungen mit einem anaeroben Befestigungskompo- sit (PANAVIA 21 TC, Kuraray) einge - setzt. Nach Aushärtung wurden Über- schüsse mit einem Scaler und Super- floss entfernt und die Okklusion über- prüft (Abb. 11). Der Seitenzahnbereich musste mit insgesamt 19 Restaurationen versorgt werden. Aufgrund der großen Anzahl zu versorgender Zähne wurde die Be- handlung in drei Einheiten unterteilt, die jeweils zwei Sitzungen vorsahen. Die erste Einheit umfasste den 1. und 4. Quadranten, die zweite den 2. und 3. Quadranten und die dritte die end- ständigen Zähne 18, 27 und 48. Der Zahn 38 wurde während der Behand - lung aufgrund des starken Zerstö- rungsgrades extrahiert. Die Präpara - tion der endständigen Zähne erfolgte im letzten Schritt, da sie während der Behandlung zur Lagesicherung der Okklusion dienten. Eine Einheit setzte sich aus den Behandlungs- schritten Präparation, Abformung und Eingliederung zusammen. Der Ablauf wird exemplarisch an der ersten Ein - heit dargestellt. In der Sitzung vor der Präparation des Seitenzahnbereichs erfolgte die Lage- sicherung über die endständigen Mo- laren beider Kiefer mit adhäsiven Kompositaufbauten und eine Alginat- abformung der aktuellen Situation, da es sich dabei um die später benötigte Vorlage zur Herstellung der Proviso - rien und der Biogenerik-Kopie-Vorlage handelte. In der darauffolgenden Sitzung wurden die Zähne 13, 14, 15, 16, 17, 44, 45, 46, 47 unter Zuhilfenahme von Silikon- schlüsseln zur Einhaltung der Material- mindeststärke minimalinvasiv defekt - o rientiert präpariert. Die Farbbestim- mung erfolgte in drei Schritten nach der Präparation. Begonnen wurde mit dem Farbschlüssel IPS Natural Die Material (Ivoclar Vivadent) zur Stumpf- farbenbestimmung. Die Stumpffarbe ND3 wurde an allen Seitenzähnen im 1. und 4. Quadranten ermittelt. Darauf- hin wurde die Grundfarbe der Zähne auf der kontralateralen unpräparierten Seite bestimmt (VITA Easy Shade V). Abschließend erfolgte eine weitere Farbbestimmung mit dem Farbschlüs - sel IPS e.max HT und LT. Daraus e r - gab sich der Block IPS e.max CAD A4 HT. In der gleichen Sitzung wur - den beide Kiefer mit Doppelmisch- technik (EXA’lence Medium und Light Body) abgeformt, ein Biss in IKP und ein Gesichtsbogen genommen. Abb. 14 Abb. 12: OK-Korrelation der Biogenerik-Kopie auf das Meister- modell. Abb. 13: Designphase OK 1. Quadrant. Abb. 14: fertige Teilkronen. Abb. 15 Abb. 16 Abb. 15: Absolute Trockenlegung, UK 4. Quadrant. Abb. 16: Adhäsiv befestigte Teilkronen. 52 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
I E G E Z N A Zur Überprüfung des späteren Erschei- nungsbildes konnte mit Try-in-Pasten (Variolink Esthetic Try-In Paste, Ivoclar Vivadent) das Endergebnis simuliert werden. Der Patient zeigte sich mit der Ästhetik zufrieden. Die freiliegende Zahnhartsubstanz wurde mit einer fluoridfreien Paste gereinigt. Die Inser- tion der Versorgungen konnte nach abgeschlossener Vorbehandlung der Zahnstümpfe und der Restaurationen unter absoluter Trockenlegung mit dem Befestigungskomposit (Variolink Esthetic warm, Ivoclar Vivadent) ein- gegliedert werden (Abb. 15 und 16). Nach der Aushärtung wurden die Über- schüsse entfernt und die statische und dynamische Okklusion überprüft. Mini- male Korrekturen mussten vorgenom- men werden. Die Einheiten zwei und drei durchliefen den gleichen Prozess. Das Endergebnis überzeugt (Abb. 17 und 18). Abb. 18: Patient strahlt und zeigt sein Lächeln. Die Provisorien wurden entsprechend der Ausgangssituation nach Biss- hebung zur Okklusionssicherung mit einem Vorwall aus visio.sil (bredent) mit dem provisorischen Kunststoff (Luxatemp Star, DMG) erstellt und mit Freegenol Temporary Pack (GC Europe) befestigt. Damit wurde die Situation vor der Präparation wieder herge - stellt. Die Digitalisierung der Meister modelle erfolgte mit dem Laborscan ner inEos X5, und mit der Soft ware 15.1 (Dentsply Sirona) wur den die Restau- rationen gestaltet. Die Table Tops und Teilkronen wurden aus Ke ramikblö - cken mit einer 5-Achs-Fräs maschine (Fräseneinheit inLab MC X5) ausge- schliffen. Nach Kontrolle der Pas - sung, der Okklusion und der Ap- proximalkontakte auf den Meister- modellen im Artikulator erfolgte der Glanzbrand mit IPS e.max CAD Crystall./Glaze (Ivoclar Vivadent) im Brennofen Programat EP 5000 (Ivoclar Vivadent (Abb. 12 bis 14). Beim Eingliederungstermin wurden die provisorischen Versorgungen unter lokaler Anästhesie und Schonung der Weichgewebe heruntergenommen. Die Restaurationen wurden zur Kontrolle der Passung und der Ästhetik intraoral eingebracht. INFORM ATION OÄ Dr. Yana Anastasova-Yoshida Prof. Dr. Dr. Rüdiger Junker, M.Sc. Dr. Ines Guschlbauer Lönsweg 9 27393 Scheeßel Tel.: 0176 83053869 Dr. Ines Guschlbauer Infos zur Autorin Literaturliste Werden Sie »experte implantologie & implantatprothetik Siao« implantieren Sie SelbSt! in ihrer region / praxiS Mit Prof. Dr. Jean-Pierre Bernard Wissenschaftlicher Leiter der SIAO 15 Jahre CitC erfahrung (CliniCal implant training ConCept) € 3.900,– + € 250,– für Supervision / implantat Das etwa 9–11 Monate dauernde, praktisch- orientierte Curriculum im kleinen Kreis (ideal 6 Teilnehmer pro Stadt / Region) basiert auf dem – jahrelang erfolgreich etablierten – Konzept der Universität Genf & SIAO. Beginn des Curriculums in Deutschland: Februar 2018! Kosten: 3.900,– € Basis Mindestens 180 Stunden und 180 Fortbildungspunkte! Forensik, Planung, Implantation, Prothetik und Abrechnung, durch Sie als Teilnehmer (unter enger Supervision) selbst und Assistenz bei Ihren Studienkollegen in Ihrer Region! In Kooperation mit dem: VIP-ZM e.V. | Verein innovativ-praktizierender Zahnmediziner/-innen e.V. Kontakt: Natalie Clauß E-Mail: natalie.clauss@vip-zm.de www.vip-zm.de
P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L ZTM Karoline Brestrich, ZTM Sebastian Schierz Hypoallergene Materialien in der abnehmbaren Prothetik und deren Indikationen FACHBEITRAG Der Wunsch der Bevölkerung nach alternativen Behandlungsansätzen wächst stetig. Die eigene Gesund - heit und eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Körpers rücken zunehmend in den Fokus. Auch in der Zahnmedizin ist dieser Trend seit Langem spürbar. Patienten fragen gezielt nach Alternativen zum bewährten metallischen Zahnersatz, informieren sich selbstständig über Risiken und Nebenwirkungen und sind bei entsprechender Aufklärung durchaus auch bereit, Mehrkosten für die eigene Gesundheit zu tragen. Während sich metallfreier Zahnersatz in Form von vollkera- mischen Versorgungen bei festsitzendem Zahnersatz etabliert hat, wird metallfreier abnehmbarer Zahnersatz eher selten eingefügt. In der festsitzenden Prothetik haben sich vollkeramische Versorgungen aus Zirkoniumdioxid und Lithiumdisilikat in den vergangenen zehn Jahren zuneh- mend etabliert und werden heute in mehr als der Hälfte des eingefügten festsitzenden Zahnersatzes verwen - det. Im Gegensatz zum festsitzenden Zahn ersatz war die prothetische Ver - sor gung hochsensibler Patienten mit metallfreiem, herausnehmbarem Zahn- ersatz bisher nur sehr eingeschränkt realisierbar. Die im klinischen Einsatz für abnehmbaren Zahnersatz geforder- ten Eigenschaften wie Stabilität und Mundbeständigkeit aber auch die Ver- arbeitbarkeit waren lange nur unter Verwendung von metallischen Legie- (zum Beispiel CrCo- oder rungen Titanlegierungen für Modellgusspro- thesen, hochgoldhaltige Legierungen, nickelhaltige Klammerdrähte) umsetz- bar. Auch im Bereich der Kunststoffe war man weitgehend auf methacrylat- haltige Materialien angewiesen. Des- halb musste lange Zeit der Funktiona - li tät der Vorrang vor Ästhetik und Bio- kompatibilität gegeben werden. Risiken konventioneller Materialien Die klassischen Materialien zur Herstel- lung von Zahnersatz bergen durch die Freisetzung und das Übertreten ihrer Bestandteile in den Körper des Patien- ten ein erhöhtes Risiko Unverträglich- keiten und Allergien auszulösen oder wirken sogar toxisch. Dies können Methacrylate aus Kunststoffen, aber auch Metallionen und Mikropartikel sein. Diese können bei sensiblen Menschen zu systemischen Erkrankungen füh ren, Tabelle 1 – Materialübersicht zu metallfreiem, herausnehmbarem Zahnersatz Premium Soft-Schiene Flexible Interims- prothese Monomerfreie Totalprothese Zahnfarbener Modellguss Zahnfarbene Klammer Teleskopprothese aus PEEK Material Ethoxyethyl meth - a crylat (EMA) Polyamid (Nylon) Polyamid (Nylon) Polyoxymethylen (POM) Polyoxymethylen (POM) Polyetheretherketon (PEEK) Farbe Glasklar drei Rosatöne, transparent rosa, rosa geadert Eigenschaften • Spannungsfreier Sitz • Flexibel • Gut polierbar • Hoher Tragekomfort • Monomerfrei • Bruchfester als • Thermoplastisch • Bruchfest verformbar • MMA-frei • Starre Schiene mit Memory-Effekt • Frei von Aminen • Klammern liegen weit zervikal am Zahn oder pelottenartig • Kaum flexibel/ ausreichend starr • Nicht reparabel • Nicht reparabel PMMA-Kunststoffe • Zahnfarbene, • Bedingt flexibel aufnahme A1, A2, A3, B2, B3 Alle weiteren elf VITA-Farben Alle 16 VITA-Farben + drei Bleaching- farben Transparent beige, gräulich, creme rosatransparent als Pelotte • Spannungsfreies Tragegefühl • Kaum sichtbare Halteelemente • Korrosionsbeständig • Minimale Wasser- nahezu unsichtbare Halte elemente • Bedingt flexibel • Nicht reparabel • Gute Passgenauigkeit • Hohe Abrieb-/ • Aufgrund der Flexi - bilität auch für leicht divergierende Zähne geeignet Verschleißfestigkeit • Sehr gute Gleit- eigenschaften • Optimale Polierbarkeit • Nicht reparabel Besonderheiten Problemlose Bruch- reparatur oder Aufbau, wie bei herkömmlichen Autopolymerisaten Weichbleibend unterfütterbar Weichbleibend unterfütterbar Halteelemente im Labor nachaktivierbar Halteelemente im Labor nachaktivierbar Empfehlung: Innen- teleskope aus Zirkonoxid
Gestalten Sie Ihre dentale Zukunft DIE DIGITALE MATERIALVIELFALT ENTDECKEN 0 9 8 8 1 6 9 7 9 4 + | d n a h c s t u e D l | t s g a J , n e g n a w l l E 9 7 4 3 7 | 2 i . r t S - r e d e n h c S - f l o d A . r D | H b m G i t n e d a v V r a c o v l I Connected to you Connected to you ivoclardigital.com
deren Ursache nur selten im inse - rier ten Zahnersatz gesucht wird. Auch kann die Verwendung verschiedener Metalllegierungen im Mund zu elek- trolytischen Prozessen mit der Folge deren Korrosion führen und Elektro- sensibilitäten provozieren. Die signifikante Zunahme von ent- zündlichen Erkrankungen in der Bevöl- kerung wie Morbus Crohn, autoimmun bedingten Krankheiten und Allergien wird mittlerweile diagnostisch unter anderem auch auf Bestandteile von implementiertem Zahnersatz zurück- geführt. Das Wissen um unsere Ver- antwortung als Medizinprodukteher- steller und -anwender, als auch das Interesse daran, Alternativen für hoch- sensible Patienten anbieten zu können, bewog uns 2014, das Curriculum Um- welt-Zahntechnik der Deutschen Ge- sellschaft für Umwelt-Zahnmedizin zu absolvieren. In diesem Zusammenhang unterzogen wir eine Vielzahl der am Markt als hypoallergen angebotenen Werkstoffe einer umfangreichen Test- reihe hinsichtlich deren alltagstaugli- chen Anwendbarkeit. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen und in Zusammenarbeit mit Zahnärzten ent- stand die Produktlinie „Premium sen- sitive“, die für beinahe alle Felder des herausnehmbaren Zahnersatzes eine metall- und allergenfreie Alternative bietet. Neben dem gesundheitlichen Aspekt bieten die mittlerweile verfüg- baren Hochleistungskunststoffe eine optimierte Ästhetik und verbesserte Mate rialeigenschaften wie Abrasions- stabilität und Bruchfestigkeit. Auch werden durch Klammern bedingte Ab- riebschäden an der natürlichen Rest- bezahnung vermieden. Im Folgenden möchten wir beispielhaft für verschie- dene Indikationen metallfreie Alternati- ven aufzeigen. Um Ihnen einen besse- ren und schnel len Überblick über die Vielfalt zu geben, ist in Tabelle 1 eine Materialübersicht mit den zugehörigen Indikationen und spezifischen Material- eigenschaften verfügbar. Metallersatz für Modellguss gerüste Klare Vorteile als Alternative zum konventionellen Modellgussgerüst aus Dentalstahl bieten gespritzte, dentin- farbene Kunststoffgerüste auf Poly- oxymethylen-Basis (POM). Neben ihrer optimalen Biokompatibilität für Patien- ten mit Metallunverträglichkeit, wirken sie weiterhin substanzschonend auf das Restgebiss, vermeiden Span- nungs- und Druckgefühle und ermög- lichen durch ihre Verfügbarkeit in ver- schiedenen Zahnfarben eine kaum sichtbare Versorgung selbst bei Halte- elementen im Frontzahnbereich. Metallersatz bei teleskop- verankerten Prothesen in Verbindung mit festsitzenden Zirkon-Primärstrukturen Für teleskopgetragenen Zahnersatz stellt Polyetheretherketon (PEEK) das alternative Mittel der Wahl dar. Der Werkstoff PEEK kann sowohl in einem speziellen thermoplastischen Press- verfahren als auch mittels CAM-Tech - nik verarbeitet werden und zeichnet sich durch eine hohe Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit aus. Auf pa- rallelwandigen Zirkonprimärteleskopen weisen PEEK-Sekundärstrukturen her- vorragende Gleiteigenschaften auf, ohne signifikanten Friktionsverlust auch nach mehrjähriger Tragedauer. Kunststoffalternative bei MMA-Allergikern Bei einer Sensibilisierung des Patienten gegenüber Methacrylaten empfiehlt es sich, auf Polyamide als alternativen Werkstoff zurückzugreifen. Dieser ist in verschiedenen Rosatönen oder auch transparent verfügbar, flexibel und sehr bruchstabil. Polyamide können sowohl mit Metallgerüsten als auch mit ther- moplastischen Kunststoffgerüsten wie PEEK- und POM-kombiniert oder di - rekt als Einstückbasis inklusive Pelot- tenklammer verarbeitet werden. Letz- teres hat sich besonders als Interims- ersatz bei implantierten Lückensituatio- nen während der Einheilphase bewährt. Polyamide gibt es in verschiedenen Härtegraden, wodurch sie auch in der Totalprothetik als hypoallergene Alter- native zum MMA-haltigen Kalt- und Heißpolymerisaten einsetzbar sind. Wie aus den Beispielen ersichtlich, de- cken diese neuen Hochleistungskunst- stoffe je nach spezifischer Sensibilisie- rung oder Allergie eine breite Palette an Indikationen ab und können somit Metallersatz bei teleskopverankerten Prothesen in Verbindung mit festsitzenden Zirkon- Primärstrukturen: Polyamid-Teleskopprothese, das Zahnfleisch wurde mit Malfarben individualisiert. Metallersatz für Modellgussgerüste: Modellgussprothese mit Gerüst aus Polyoxymethylen (POM). Metallersatz für Modellgussgerüste: Teilprothese mit Verstärkung aus POM. 56 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L auch zur prothetischen Versorgung von Patienten mit generalisierter Hypersen- sibilität eingesetzt werden. Besonderheiten in der Auswahl und Verarbeitung Die Fertigung und Inkorporation hypo- allergenen Zahnersatzes stellt insbe- sondere an das Dentallabor, aber auch den Behandler, neue Anforderungen und die Verarbeitung der spezifischen Materialien unterscheidet sich maß- geblich von der Herstellung herkömm- licher Prothetik. Bei Verdacht einer möglichen Unver- träglichkeit empfiehlt sich vor Beginn der Planung eines hypoallergenen Zahnersatzes die Durchführung eines Allergietests am Patienten. Durch das Dentallabor gestellte Allergieproben sollten dabei exakt dieselbe Prozess- kette durchlaufen haben inklusive aller Hilfswerkstoffe wie Poliermittel, chemi- sche Konnektoren etc., welche auch bei der Fertigung des geplanten Zahn- ersatzes Anwendung finden sollen. Epikutantests erzielen hierbei aufgrund der Unterschiede zwischen Mukosa und Epidermis und der Einwirkzeit des Allergens nur bedingt aussagekräftige Resultate. Ein Lymphozytentransfor- mationstest (LTT) kann präzisere Aus- sagen über mögliche Unverträglichkei- ten liefern. Bei der Versorgungsplanung muss weiterhin berücksichtigt werden, dass die thermoplastischen Hochleistungs- kunststoffe nur sehr eingeschränkt reparatur- und erweiterungsfähig sind. Ist ein fortschreitender Zahnverlust ab- sehbar, sollte vorerst eine kostengüns- tigere Interimsversorgung aus Polyamid angefertigt werden und die definitive Versorgung mit aufwendigerem Zahn- ersatz erst zu einem späteren Zeit - punkt mit langfristig kontinuierlicher Gebisssituation erfolgen. Thermoplaste sind industriell vorpoly- merisierte Kunststoffe, welche sich lediglich durch Aufschmelzen oder mechanische Bearbeitung, wie z.B. Fräsen, formen lassen. Ein chemischer Verbund zu Konfektionszähnen ist nur bedingt möglich. Vielmehr müssen aus- reichende mechanische Retentionen, wie basale Bohrungen oder zirkuläre Rillen, geschaffen werden. Notwendige Korrekturen und Materialbearbeitun - gen wie Einschleifen, Nachaktivieren von Halteelementen oder Polieren sollte der Behandler nicht selbststän - dig durchführen, sondern im fach - kun digen Herstellerlabor durchführen lassen. Von chemischen Konnektoren zur Ver- ankerung der Zähne in der Prothese sollte abgesehen werden, da diese selbst zu allergischen Reaktionen füh - ren können und der Einsatz von Ma- terialien bei hochsensiblen Menschen auf ein Minimum beschränkt werden sollte. Die vollständige Dokumentation aller verwendeten Werk- sowie Hilfs- stoffe und deren Ingredienzien ist un- abdingbar bei der Herstellung von hypoallergenem Zahnersatz und not- wendig zur Sicherstellung der Reinheit von Allergenen sowie für den Haftungs- ausschluss bei weiterhin bestehenden gesundheitlichen Problemen des Pa- ANZEIGE IN EINEM DURCH! Applizieren. Trocknen. Lichthärten.
Metallersatz für Modellgussgerüste: Modellgussprothese mit Gerüst aus POM. Abb. 1a Abb. 1b Abb. 1c Abb. 2a Kunststoffalternative bei MMA-Allergikern: Monomerfreie totale Prothese aus Polyamid. Abb. 2b Abb. 2c Abb. 3a Abb. 3b Kunststoffalternative bei MMA-Allergikern: Flexible Interimsprothese aus Polyamid. tienten. Generell ist für die Herstellung von hy poallergenem Zahnersatz eine räumliche Abgrenzung aus dem kon- ventionellen Laborbetrieb sinnvoll, um Verunreinigungen der Werkstoffe durch Metall- und PMMA-Stäube auszu- schließen. Fallbeispiel Oberkiefer: Klammerverankerter Zahnersatz aus POM. Unterkiefer: Teleskopverankerter Zahnersatz aus Zirkon und PEEK. Abb. 3c Patientenfall: Abb. 1a: Ausgangssituation mit beschliffenen Zähnen 13 und 22. Abb. 1b: Einge - gliederte verblendete Zirkonoxidkronen. Abb. 1c: Eingegliederte Modellgussprothese mit Gerüst und Klammern aus Polyoxymethylen (POM), fertiggestellt mit herkömmlichem Kaltpolymerisat. Abb. 2a: Ausganssituation mit beschliffenen Zähnen 34 und 44. Abb. 2b: Eingegliederte Innenteleskope aus Zirkonoxid. Abb. 2c: Eingegliederte teleskopverankerte Prothese mit Gerüst aus Polyetheretherketon (PEEK), verblendet mit ESPE Sinfony (3M). Abb. 3a: Gerüst aus PEEK für eine teleskopverankerte Prothese. Abb. 3b: Gerüst aus POM für eine klammerverankerte Prothese. Abb. 3c: Frontalansicht mit eingegliedertem, klammerverankertem Zahnersatz mit Gerüst aus POM und kaum ersichtlichen Klammern an den Zähnen 13 und 22. Beim vorliegenden Patientenfall wies die Patientin eine beidseitige Freiend- situation im Ober- und Unterkiefer auf. Eine vorangegangene metallische, klammerverankerte Versorgung verur- sachte abrasionsbedingte Defekte an den Zähnen 12 und 23. Die Patientin klagte beim bisherigen Zahnersatz über einen anhaltenden metallischen Geschmack, ein generalisiertes Un- wohlsein und lokale Schleimhautrei- zungen im Bereich der metallischen Elemente, wie Sublingualbügel und Transversalband. Weiterhin gab die Patientin eine Nie- reninsuffizienz mit ungeklärter Ursache an und führte diese auf den implemen- tieren metallischen Zahnersatz zurück. 58 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Abb. links: Zahnfarbene Klammer nach Eingliederung. Abb. rechts: Zahnfarbene Klammer nach zehn- monatiger Tragezeit ohne ersichtliche Farbveränderung Abb. links: Teleskop-/Modellgusskombination aus PEEK. Abb. rechts: Teleskopierender PEEK-Modell- guss Ein durchgeführter Epikutantest wies eine Unverträglichkeit gegenüber Be- standteilen der verwendeten CoCr- Legierung nach. Die daraus folgende psychosomatische Belastung führte zu einer emotionalen Ablehnung ge- genüber jeglicher prothetischer Ver- sorgung, die Metalle beinhaltet. Daher entschied sich die Zahnärztin in Bera- tung mit ihrem Dentallabor zur Her- stellung der prothetischen Versorgung aus einem Hochleistungskunststoff unter komplettem Verzicht auf metal- lische Elemente. Die Versorgung der Zähne 12 und 23 (Abb. 1a) erfolgte mittels keramisch vestibulär verblendeter Zirkonoxidkro- nen (IPS e.max ZirCAD, Ivoclar Viva - dent, und Noritake CZR, Kuraray) mit palatinalen, gefrästen Lagern (Abb. 1b). Im Oberkiefer wurde ein klammerver- ankertes Gerüst aus Polyoxymethylen (Bio Dentaplast A3, bredent) in der Zahnfarbe A3 im thermoplastischen Injektionsverfahren gespritzt und die Prothesensättel durch herkömmliches Kaltpolymerisat (Aesthetic Blue, CAN- DULOR) und Konfek tionszähne (Pho- nares II, Ivoclar Vivadent) vervollstän - digt (Abb. 1c). Die natürlichen Zähne 34 und 44 wur- den zur Aufnahme von Zirkonoxidpri- märteleskopen (IPS e.max ZirCAD) beschliffen (Abb. 2a und b). Die Supra- konstruktion im Unterkiefer wurde am Computer entworfen und in PEEK (Invibio Juvora Optima, JUVORA Dental) gefräst. Die Verblendung der Tele - skope 34 und 44 erfolgte mit Komposit (Sinfony, 3M ESPE). Kunststoffsättel und Konfek tionszähne wurden ent- sprechend der Oberkieferversorgung verwendet (Abb. 2c). Die Prozesskette von Abformung bis Insertion des fertiggestellten Zahn- ersatzes erfolgte nach herkömmlichem Ablauf. Die Patientin tolerierte den in- serierten, metallfreien Zahnersatz be- anstandungslos und in nachfolgenden Kontrollterminen zeigte sich auch eine deutliche Abheilung der bisher chro- nisch entzündlichen Schleimhautrei- zungen, vor allem im Gaumenbereich und Sublingualraum. Den verdachts- weise psychosomatisch bedingten Me- tallgeschmack verspürte die Patientin ebenfalls nicht mehr. Die Patientin zeigte eine sehr positive emotionale Adaption des metallfreien Zahnersat - zes (Abb. 3a bis c). Fazit Die Fortentwicklung der Thermoplaste für den Allergiesektor in der Zahn- medizin eröffnete uns die Möglichkeit, im geforderten Fall gänzlich auf Me - talle beim anzufertigenden Zahnersatz zu verzichten. Nicht nur für bereits traumatisierte Patienten mit langem Leidensweg stellen Hochleistungs- kunststoffe oft die einzige Alternative dar, auch für gesundheitsbewusste, vorinformierte Menschen bietet sich mit metallfreiem Zahnersatz eine opti- male Lösung, dem Wunsch nach einem schönen Lächeln ohne Beein- trächtigung der eigenen Gesundheit gerecht zu werden. Innovationen in der CAD/CAM-Tech- nologie werden uns eine zunehmend größere Vielfalt an metallfreien Materi- alien zugänglich machen, welche zahn- medizinische Anforderungen erfüllen. Das Formen der Werkstoffe durch computergestützte Fräsprozesse im Be reich der Kunststoffe wird die Den- taltechnik wegführen von Kaltpolymeri- saten, welche durch unzureichende Polymerisation ein hohes Restrisiko an Monomerbelastung bergen, hin zu industriell vorpolymerisierten Material- blöcken mit konstant gleichbleibend hoher Materialgüte. Neue Werkstoffe wie PEEK werden durch computer- gestützte Fertigungstechniken für die Zahnmedizin nutzbar und können die bisher unumgänglichen Metalllegierun- gen bei herausnehmbarem Zahnersatz in vielen Fällen ersetzen. Der Zugang der Patienten zu umfang- reichem medizinischem Wissen durch Internet und Medien sowie die stei- gende Intention, bewusster und ge- sünder mit dem eigenen Körper umzu- gehen, wird auch in der Zahnmedizin zunehmend ein Umdenken erfordern, weg von reiner Funktionalität, hin zu Biokompatibilität und Ästhetik. INFORM ATION Z TM K aroline Brestrich Z TM Sebastian Schierz Dental-Labor Dieter Schierz GmbH Humboldtstraße 13 09599 Freiberg Tel.: 03731 3965-0 info@dental-labor-schierz.de www.dental-labor-schierz.de ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 59
P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L Dr. Gerd Frahsek, Carolin Müller Sichere Planung für einen optimalen Workflow ANWENDERBERICHT Ungünstige Knochensituationen, unerwartete Nervenkanalverläufe oder verengte obere Luftwege – die anatomischen Gegebenheiten sind von Patient zu Patient verschieden. Um trotzdem eine gute Behandlung gewähr- leisten zu können, sind 3D-Aufnahmen bei einer Vielzahl von Diagnosen von großem Wert. Orthophos SL 3D (Dentsply Sirona) be- gegnet dieser Tatsache als Röntgen- gesamtlösung. Ob zeichenscharfe 3D- Panoramaaufnahmen, die volle Flexi- bilität im 3D-Volumen dank wählbarer Volumengrößen gewährleisten oder aber die einfache sichere Positionie - rung der Patienten für perfekte Auf- nahmen: Der Orthophos SL 3D bietet höchste Bildqualität und einen per- fekten Workflow, und mit der neuen Low-Dose-Option auch eine extrem niedrige Strahlenbelastung. Gemein- sam mit der Software Galileos Implant können prothetische Vorschläge aus der CEREC-Software mit Galileos- oder Orthophos-3D-Röntgendaten vereint werden. Anhand des nachfolgenden Fallbeispiels soll dies aufgezeigt und dabei die Vorteile des integrierten Workflows veranschaulicht werden. Fallbeispiel Ein 52-jähriger Patient kam mit dem Wunsch einer Versorgung der Zahn- lücke in Regio 45 bis 47 in unsere Pra xis. Zur Analyse der Ausgangssitua- tion und der weiteren Planung wurden ein OPG mit dem Orthophos SL sowie Planungsmodelle angefertigt. Aufgrund der weiten Spanne war eine Brücken- versorgung problematisch; der Patient entschied sich daher für die Insertion von zwei Implantaten und die spätere Anfertigung einer implantatgetragenen Brücke. Um die Implantate prothetisch richtig zu positionieren, führten wir mithilfe der CEREC-Integration ein digitales Backward Planning durch. Dazu wurde ein ebenfalls mit dem Orthophos SL erstelltes DVT mit der digitalen Abfor- mung (CEREC/inLab) und einer digi- talen Brückenkonstruktion fusioniert. Mithilfe dieser Daten konnte die Implan- tation in der Galileos Implant-Software geplant werden. Zur Sicherstellung der exakten Umsetzung der Planung und auch, weil es sich bei diesem Fall um die erste Implantation einer jungen Kol- legin handelte, wählten wir das Verfah - ren einer geführten Implantation und fertigten dafür eine CEREC Guide 2- Bohrschablone an. Die Bohrschablone wurde im Anschluss im Praxislabor mithilfe der inLab MC X5 ausgefräst. Nach der Implantation erstellten wir ein DVT als Kontrollaufnahme mit dem Orthophos SL 3D im Low-Dose- Modus. So konnte trotz der geringen Strahlendosis (weniger als 50 Prozent eines OPG) die exakte räumliche Lage der Implantate festgestellt werden. Die Abb. 1: Fusion von Orthophos SL 3D-Daten und prothetischer Vorschlag in Galileos Implant zur optimalen Ausrichtung der Implantate. 60 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
I E G E Z N A Dentsply Sirona Implants Infos zum Unternehmen Elektronisch gesteuertes Injektionssystem für schmerzfreie Injektionen Abb. 2: Prothetische Ausrichtung der Implantate bei der Planung. Abb. 3: Mittels einer Low-Dose-Aufnahme wurde die Implantation dreidimensional überprüft. finale Versorgung erfolgte mit einer teilverblendeten Brücke aus Zirkonoxid auf individuellen Hybridabutments. INFORMATION Dr. med. dent. Gerd Frahsek Hüserstraße 7a, 42555 Velbert Tel.: 02052 80344 www.dr-frahsek.de Infos zum Autor Fazit Orthophos SL 3D bietet einen effizien- ten, zeitsparenden Workflow, der dem Behandler nicht nur bei der Behand - lung, sondern auch in Bezug auf die Kontrolle und Dokumentation des Falles absolute Sicherheit garantiert. Und auch die Patienten freuen sich über perfekte Ergebnisse in weniger Sitzungen. CALAJECT™ hilft schmerzfrei zu injizie- ren. Das Geheimnis ist ein intelligentes und sanftes Verabreichen von Lokalan- ästhetika. Sogar palatinale Injektionen können so ausgeführt werden, dass der Patient keinen Schmerz spürt. lität und sorgt dafür, dass Sie in • Das Handstück verbessert die Takti- einer entspannten und ergonomi- schen Haltung arbeiten können. • Drei Injektionseinstellungen für die Infiltrations-, Leitungs- und intrali- gamentäre Anästhesie. • Einfach und Kostengünstig in der Anwendung - keine Mehrkosten für zusätzliche Einweg- Verbrauchs- materialien. Infokontakt: Tel. 0 171 7717937 • kg@ronvig.com Gl. Vejlevej 59 • DK-8721 Daugaard • Tel.: +45 70 23 34 11 Fax: +45 76 74 07 98 • email: export@ronvig.com / www.ronvig.com
P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L Katja Mannteufel Implantate? Aber sicher! HERSTELLERINFORMATION Implantatverlust schafft Patientenfrust – und nicht nur das: Auch rechtliche Auseinanderset- zungen und Imageschäden für den Behandler können die Folge sein. Jungzahnärzten wie erfahrenen Implantologen stehen nun neue Produktfeatures zur Seite, die ihnen auch bei Risikopatienten mit erhöhtem Tabakkonsum, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen die nötige Sicherheit verleihen, Behandlungs zeiten verkürzen und den Praxisworkflow effizienter gestalten. Mit dem W&H Osstell ISQ Modul bietet das neue Implantmed dank Kontrolle des Implantatbelastungszeitpunkts noch mehr Sicherheit: Die Messung der Implantat-Primärstabilität sowie die Bewertung des Osseo integrationsgrades vor der Implantatbelastung sind ein Schlüsselfaktor für den Behandlungserfolg und unterstützen Implantologen bei ihrer täglichen Arbeit. In der Prothetik erweist sich implantat- gestützter Zahnersatz zunehmend als Goldstandard. So werden nach Anga- ben der Deutschen Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kie- ferbereich e.V. (DGI) pro Jahr deutsch- landweit mehr als eine Million Zahn- implantate gesetzt, mit steigender Tendenz. Die Implantate versprechen dabei eine äußerst ästhetische, funk- tionale und ebenso langlebige Ver- sorgung der Patienten. Um diesen An- forderungen gerecht zu werden, stellt der österreichische Traditionsanbieter W&H Anwendern technische Neuent- wicklungen zur Seite. Allround-Support für eine optimale implantologische Versorgung Das Unternehmen positioniert sich mit der Erweiterung des Produktport- folios rund um die Chirurgieeinheit Implantmed als starker Partner für Implantologie und Oralchirurgie. Dabei profi tieren die Anwender des mit dem Red Dot Design Award® ausgezeich- neten Steuergeräts von der gewohn - ten Funktionalität und einer intuitiven Bedienung. Durch einfaches Anwählen der Programme über das Touchdisplay und durch die Steuerung via kabelloser Fuß steuerung ist die Behandlung völlig stressfrei durchführbar. Die benutzer- freundliche Menüführung und das große Display helfen dem Behandler dabei, alle Parameter mit Leichtigkeit im Blick zu behalten. Zudem kann Implantmed für mehrere Behandler einer Gemeinschaftspraxis personalisiert und deren individuelle Ar- beitsabläufe gespeichert werden. Das erleichtert den Workfl ow und schafft Zeit für die Konzentration auf das Wesentliche. Die Glasoberfl äche des Gerätes lässt sich dabei einfach und sicher durch Wischdesinfektion reini- gen. 62 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Kompakt und leicht: 66kg Digitale Volumentomographie Multi Sichtfeld: 9x9 bis 5x5 cm HD : 87µm CAD/CAM bereit Chirurgie Guides Budget im Griff Um mehr über diese neue kompakte und erschwingliche Einheit zu erfahren, kontaktieren Sie uns info@owandy.com Über uns... • Ein renommierter französischer Hersteller von Dentalprodukten seit über 20 Jahren. • Ein Schwerpunkt: Innovative Imaging-Lösungen für anspruchsvolle Zahnärzte. • Eine wachsende Kundenbasis in 70 Ländern weltweit, dank einer effizienten Unterstützung. Entdecken Sie unsere Produktauswahl www.owandy.com WANDMONTIERTE 2D PAN PAN / CEPH / 3D BILDER Owandy Radiology 2, rue des Vieilles Vignes 77183 Croissy-Beaubourg FRANKREICH Tel. + 33 (0) 1 64 11 18 18 info@owandy.com www.owandy.com
P R O T H E T I K – V O N K O N V E N T I O N E L L B I S D I G I T A L Das W&H Osstell ISQ Modul zur Prüfung der Primärstabilität des Implantats und der Osseointegration ist auch in der Stand-alone-Variante Osstell IDx erhältlich. Effizienz, Sicherheit und Flexibilität im OP Das mobile W&H Gerätecart bietet Platz für zwei Chirurgiegeräte, wodurch Implantmed und Piezomed mühelos untereinander positioniert werden kön- nen. Ebenso verfügt das Cart über eine Ablagefläche für die kabellose Fuß- steuerung. Das erlaubt die bequeme Steuerung der beiden Geräte ohne Ka- belsalat und einen einfachen Wechsel des Behandlungszimmers. Der Anwen- der kann somit die Vorteile der neuen Implantmed-Generation mit den Vor- zügen von Piezomed flexibel verbin - den. Letzteres punktet durch hochfre- quente Mikrovibrationen mit besonders präzisen, minimalinvasiven Schnitten. Mit der möglichen Kombination beider Geräte, den neuen Features von Implantmed und schließlich der Stabi - li tätskontrolle durch das Osstell ISQ Modul ist es W&H einmal mehr ge- lungen, sich als kompetenter Komplett- anbieter in den Bereichen Implantolo - gie und Oralchirurgie zu positionieren. INFORM ATION W & H Deutschland GmbH Raiffeisenstraße 3b 83410 Laufen/Obb. Tel.: 08682 8967-0 office.de@wh.com www.wh.com Infos zum Unternehmen Der thermodesinfizierbare und sterili- sierbare, überaus leistungsstarke Motor mit einem Drehmoment von 6,2 Ncm und 200 bis 40.000/min garantiert ein präzises Arbeiten auch unter schwieri- gen Voraussetzungen mit nur gerin - gem Kraftaufwand. Weiterhin verfügt Implantmed über eine exakte Dreh- momentbegrenzung am rotierenden Instrument, die von 5 bis 80 Ncm ein- gestellt werden kann. Die automati - sierte Eindrehmomentkontrolle sorgt dafür, dass bei Erreichen der einge- stellten Eindrehmomentbegrenzung si- cher abgeschaltet wird. In Kombination mit dem ultrakurzen Elektromotor liegt das ergonomische Winkelstück perfekt in der Hand, zugleich sorgt die einzig- artige LED+ für schattenfreies Arbeiten im Operationsbereich. Ein besonderes Plus an Sicherheit beim Einsetzen des Implantats bietet die maschinelle Ge- windeschneidefunktion. So wird durch das Vorschneiden des Gewindes eine zu hohe Kompression auf den Kno - chen vermieden und die Einheilung des Implantats gefördert. Nicht zuletzt lassen sich die eingestellten Geräte- parameter, die Implantat-Eindrehmo- ment-Kurve sowie Daten wie Doku- mentations-ID und Zahnposition be- quem auf einem USB-Stick speichern und lückenlos dokumentieren. Einzigartiges System zur Messung der Primärstabilität Durch die Kooperation mit dem schwe- dischen Spezialisten für Osseointegra- tion, der Firma Osstell, ist dem Unter- nehmen nun ein weiterer Coup gelun- gen: das W&H Osstell ISQ Modul, mit dem das Implantmed seit Jahresbeginn jederzeit nachgerüstet werden kann. Die weltweit erste Integration des Moduls ermöglicht dem Anwender die Messung der Implantatstabilität durch Ermittlung des Implant Stability Quo tient (ISQ). Dies geschieht mittels Osstell- Sonde und einem in ein Implantat ein- geschraubtes SmartPeg. Der ISQ ist die Maßeinheit der Resonanzfrequenz- analyse (RFA) zur Bestimmung der Implantatstabilität. Die RFA gibt die Resonanzfrequenz auf einer klinisch nutzbaren Skala von 1–100 ISQ an und ermöglicht somit, den Behandlungs- erfolg zuverlässig zu bewerten. Auch nach dem Einsetzen des Implantats kann der Status der Osseointegration kontinuierlich und nichtinvasiv am Pa tienten geprüft und dokumentiert werden. Dies erleichtert dem Behandler zum einen die Entscheidung über den rich- tigen Belastungszeitpunkt des Implan- tats auch und gerade bei Risikopatien- ten. Zum anderen können Patienten- wünsche bezüglich einer früheren oder sofortigen Belastung abgewogen und Fehlerquoten sowie das Risiko des Implantatverlustes minimiert werden. Daraus ergibt sich ein Mehrfachnutzen nicht nur für Implantologieeinsteiger, die mit dem Osstell ISQ Modul einfach und exakt die Primärstabilität ihrer ge- setzten Implantate umgehend feststel- len können. Auch erfahrene Implanto- logen profitieren von der Vereinfachung des Workflows und der lückenlosen rechtlichen Absicherung im Bedarfsfall. Neben dem W&H Osstell ISQ Modul, das einfach an das neue Implantmed angeschlossen werden kann, ist die Sonde ebenso als Stand-alone-Variante Osstell IDx erhältlich. 64 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Einfach. Ästhetisch. Effizient. Uveneer: das einzige Schablonensystem für direkte Kompositrestaurationen • Ein einzigartiges, minimalinvasives Schablonensystem für Ergebnisse mit verlässlicher Form und Symmetrie. • Schnelle und verlässliche, qualitativ hochwertige, natürlich wirkende Kompositrestaurationen in nur einer Sitzung. • Verhindert die Bildung einer Sauerstoff-Inhibitionsschicht während der Aushärtung und führt zu einer harten, glänzenden Oberfläche. • Kostengünstig, da autoklavierbar und wiederverwendbar. • Mit dem jeweils bevorzugten Komposit verwendbar. Scannen Sie den QR-Code, um ein kurzes Demo-Video zu sehen! © 2017 Ultradent Products, Inc. All Rights Reserved. U L T R A D E N T. C O M / D E
D E N T A L W E L T F O K U S Materialeinkauf Wawibox nimmt Med-Dent24-Sortiment auf Mit Med-Dent24 und Wawibox haben sich zwei Spezialisten in Sachen zuverlässiger und günstiger Einkauf von Verbrauchsmaterialien, Instrumenten und Geräten gesucht und gefunden. Seit Kurzem können alle Produkte aus dem breiten Sortiment von Med-Dent24 über die Wawibox bestellt werden. Zu den über 30.000 lieferbaren Artikeln von Med-Dent24 gehören auch die beliebten Haus- marken Omnident und Smartdent, mit denen Praxen bis zu 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Markenprodukten sparen können. Durch die jahrelange Erfahrung in der Branche, kann Med-Dent24 aus einer Flut von Angeboten die besten Produkte auswählen und diese besonders günstig anbieten. Genau das ist auch Sinn und Zweck der Wawibox: Der Wawibox Marktplatz macht den Einkauf durch den direkten Preisvergleich transparent und schnell wie nie, und die optionale Online-Warenwirtschaft Wawibox pro sorgt für Ordnung im Lager. Mit Wawibox pro hat man seinen Materialbestand immer im Blick. Automatische Warnmeldungen sorgen dafür, dass Produkte rechtzeitig nachgeordert werden können und so immer genügend Verbrauchsmaterialien auf Lager sind. Viele nützliche Funktionen, die den begeisterten Nutzern Zeit, Geld und Nerven sparen, machen die Wawibox zu einem unverzichtbaren Tool für die moderne Zahnarztpraxis. caprimed GmbH • Tel.: 06221 5204803-0 • www.wawibox.de Webauftritt Belmont launched neue Domain entenkomfort zu verbessern. Gleichzeitig sor- gen großzügige Bilder auf belmontdental.de für einen frischen und modernen Auftritt, der durch die Einbindung der aktuellen Belmont-Tweets noch unterstützt wird. Dank der Fly-out-Navigation fi ndet der User ohne viele Klicks schnell und effi zient die gewünschten Informationen. Jedes Produkt ist nach Produkttyp gegliedert, dem eine vollständige, individuelle Beschreibung folgt. Hier fi ndet der Kunde außerdem Modell- und Einbauoptionen und erhält Kombinations- anregungen: So lässt sich im Menüpunkt Farbpalette bei der Auswahl der Polsterfarbe sofort eine virtuelle Ansicht erstellen, sodass der Besucher bereits im Internet einen rea- listischen Eindruck der Farbvarianten erhält – eben alle Informationen auf einen Klick. Im Downloadbereich können Kunden zudem benötigte Produktliteratur wie Bedienungs- anleitungen, technische Informationen sowie Garantiedokumente einfach herunterladen. Sollten sich Fragen ergeben, steht das Ser- viceteam von Belmont telefonisch oder per Kontaktformular unterstützend zur Seite. Die Belmont Takara Company Europe GmbH ist ab sofort unter der neuen Domain belmontdental.de erreichbar und hat im Zuge dessen ihren Onlineauftritt grundlegend überarbeitet. Kompakte Informationen rund um das umfangreiche Produktportfolio, die Geschichte des japanischen Traditionsunter- nehmens sowie attraktive Aktionsangebote, wie zum Beispiel die Clesta II Limited Edition, sollen Interessenten und Kunden gleicher- maßen ansprechen. Kombiniert wird all das mit einer optimierten Navigation, die die Besucher übersichtlich durch die einzelnen Seiten führt. Belmont ist zurecht stolz auf seine lange Tradition als Produktionsunter- nehmen für dentalmedizinische Technik und zeigt in einer beeindruckenden Timeline, wann es wertvolle Beiträge zur Zahnmedizin geleistet hat, um Behandler und Assistenten in ihrer Arbeit zu unterstützen und den Pati- Infos zum Unternehmen Belmont Takara Company Europe GmbH Tel.: 069 506878-0 • belmontdental.de 66 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
D E N T A L W E L T F O K U S Charity-Projekt DMG unterstützt zahnmedizinische Hilfe für Myanmar der Hauptsponsoren fördert die DMG Dental- Material Gesellschaft aus Hamburg das Hilfsprojekt hier maßgeblich. „Wir freuen uns sehr, dieses vorbildliche Projekt als Premiumpartner mit unseren Materialien unterstützen zu können“, so Dr. Suanne Effenberger, Leiterin der Klinischen For- schung bei DMG. Mehr Informationen zum zahnmedizinischen Myanmarprojekt stehen unter uwh-myanmarprojekt.de bereit. DMG Tel.: 0800 3644262 (kostenfrei) www.dmg-dental.com ANZEIGE METALLFREIER TRAGEKOMFORT UND ÄSTHETIK WERDEN EINS dank »PREMIUM « für jeden Pati enten die opti male Komfort-Lösung: ■ metallfrei ■ ästheti sch ■ geschmacksneutral ■ hypoallergen ■ beinahe unsichtbar Fragen Sie Ihren Zahnarzt oder rufen Sie uns an. Wir informieren Sie gern. Deutsche Gesellschaft für Umwelt-Zahnmedizin www.dental-labor-schierz.de P R E M I U M info@dental-labor-schierz.de Dental-Labor Dieter Schierz GmbH . Humboldtstraße 13 . 09599 Freiberg . Tel.: +49 (0)3731 39 65-0 . Fax: +49 (0)3731 39 65-15 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 67 DMG Infos zum Unternehmen Für uns in Deutschland schwer vorstellbar, ist Zahnpfl ege in vielen Regionen der Welt weitestgehend unbekannt – ebenso wie der Besuch bei einem Zahnarzt. Dies gilt auch für Myanmar, das ehemalige Burma, das 2008 schwer unter einer großen Flut - kata strophe zu leiden hatte. Um hier prak- tische Hilfe zu leisten, engagieren sich Zahnmedizinstudenten der Universität Wit- ten/Herdecke seit 2009 im Rahmen eines Projekts für die Zahngesundheit der Kinder in Myanmar. Hauptsächliches Ziel ist es, die Arbeit der Zahnärzte im Land zu unter- stützen – materiell, fi nanziell und praktisch. Insbesondere sollen für Kinder konservie- rende Behandlungen, zahnmedizinische Prä- ventionsprogramme und Aufklärung ange- boten werden. Hierfür reist mindestens ein - mal jährlich eine Gruppe von Studierenden nach Myanmar, um in Kooperation mit den dortigen Zahnärzten direkt vor Ort zu helfen. Dazu bedarf es neben der zahnmedizinischen Kompetenz und den mobilen Behandlungs- einheiten natürlich auch einer erheblichen Menge an dentalen Materialien. Als einer
D E N T A L W E L T F O K U S Vertrieb Onlineshop für Lachgassedierung eröffnet BIEWER medical ist seit Jahren stets darum bemüht, neueste Trends und Innovationen im Bereich der dentalen Sedierung aufzugreifen und mit nachhaltigen Konzepten am Dentalmarkt zu positionieren. Im August 2017 hat BIEWER medical als erstes deutsches Unternehmen einen Onlineshop für Lachgassysteme und Zubehörprodukte wie Nasenmasken gestartet. Für die Kunden soll damit insbesondere der Bestellvorgang bei den beliebten Nasenmasken vereinfacht werden. Hier bietet BIEWER medical auch im Onlineshop eine Vielfalt an Modellen, Größen und Düften an. Der Shop soll sich auch als Platt - form für aktuelle News rund um das Thema Lachgas etablieren – im Blog erfahren Anwender immer wieder interessante Informationen zu bekannten und neuen Produkten. So steht momentan die neue Low- Profi le Maske AxessTM im Fokus, welche durch ein innovatives Design und eine neuartige Schlauchführung den Komfort und die Effi zienz für Patienten und Behandler bei einer Lachgassedierung erhöht. Neben zahlreichen Online-Inhalten stellt BIEWER medical auch alle Produkte unverbindlich und kostenfrei in der Praxis vor und bietet interessierten Zahnärzten bestmögliche Entscheidungs- grundlagen für eine Aufnahme der Lachgassedierung in das Behand- lungsspektrum. BIEWER medical Medizinprodukte Tel.: 0261 988290-60 www.biewer-medical-shop.com www.biewer-medical.com Infos zum Unternehmen Abrechnung Potsdamer dentisratio GmbH expandiert Die 2011 in Potsdam gegründete dentisratio GmbH betreut in - zwischen Zahnarztpraxen in 14 Bundesländern – von der Einzel- behandlerpraxis bis hin zu ganzen Zahnkliniken. Um allen Kunden- wünschen auf höchstem Niveau und zu jeder Zeit gerecht werden zu können, hat das Unternehmen seine Kapazitäten kontinuierlich an- gepasst, im letzten Jahr die Mitarbeiterzahl um 35 Prozent erhöht, die Bürofl äche nahezu verdoppelt und das generelle Dienstleistungs- angebot entsprechend den Kundenwünschen erweitert. Neben Büros in Potsdam und Hamburg wurde im August dieses Jahres eine De- pendance in Berlin eröffnet. Die Prioritäten sind eindeutig gesetzt: Kundennähe, ausgewiesene Fachkompetenz und direkte Ansprech- partner. Zahnärzte profi tieren von der Zusammenarbeit mit dentisratio in vielerlei Hinsicht: keine zeitaufwendige Mitarbeitersuche, keine Probleme mit Urlaub, Krankheit, Schwangerschaft. Das Angebots- spektrum für kleinere Praxen wie große Praxisgemeinschaften reicht von der vollständigen Übernahme der Abrechnungsabwicklung und aller Verwaltungsaufgaben, inklusive Korrespondenz mit Versiche- rungen und Erstattungsstellen, bis hin zur Systempfl ege der Praxis- software und dem Controlling zur Sicherstellung, dass keine er- brachten Leistungen verloren gehen. Egal was gewünscht wird, ob das komplette Auslagern aller Verwaltungsaufgaben oder die Unter- stützung und Beratung der in der Praxis mit Abrechnungsaufgaben betrauten Mitarbeiter – dentisratio macht es möglich, sodass wieder mehr Zeit für die eigentliche zahnärztliche Arbeit entsteht. dentisratio GmbH Tel.: 0331 979216-0 • www.dentisratio.de © Detlev Scheerbarth 68 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Kristin Hübner © Xtock/Shutterstock.com Seit 160 Jahren: „Better products for better dentistry“ INTERVIEW Als einer der ältesten Hersteller von Dentalbohrern weltweit hat sich das US-amerikanische Unternehmen SS White zum Ziel gesetzt, seine globale Präsenz weiter zu stärken und auszudehnen. Im Gespräch mit Michael Schwartz, International Director of Sales, und Michael Schilk, National Sales Manager der endodontischen Abteilung in den USA, werden Markenreputation, der Ausbau des Händlernetzwerkes und langfristige Unternehmensziele kurz umrissen. gesteigerten Bedarf an endodonti- schen Produkten sowie spezialisier - ten, minimalinvasiven Eingriffen gibt. SS White sieht sich, was diese Tech- nologien angeht, in vorderster Linie, und möchte sie interessierten Kunden zur Verfügung stellen – um so noch bessere Behandlungsergebnisse zu ermöglichen und zum dauerhaften Zahnerhalt der Menschen beizutragen. Wir verfügen über einige einzigartige Technologien wie beispielsweise un- sere Diamantinstrumente und Bohrer, von denen wir glauben, dass sie uns vom Rest des Marktes abheben. Wir sprechen also von einer Weiterent- wicklung sowohl der Allgemeinen und Restaurativen Zahnmedizin als auch der spezialisierten Endodontologie. Auf welche regionalen Märkte zielen Sie speziell ab? Schwartz: Wir konzentrieren uns vor- rangig auf Westeuropa. Aktuell liegt der Fokus vor allem auf Deutschland; von dort aus wollen wir dann in weitere europäische Länder expandieren. Zur- zeit vertreiben wir unsere Produkte in über 55 Ländern und produzieren in den USA und in Italien. Um unsere Marke auf internationaler Ebene noch weiter auszubauen, möchten wir nun auch in Märkten Fuß fassen, die wir in den letzten Jahren vernachlässigt haben. ziele wichtiger als ein schneller Verkauf. Darüber hinaus konzentrieren wir uns darauf, unser technologisches Know- how zum Wohle verbesserter Patien- tenversorgung sowohl an zahnmedi- zinische Fachkreise als auch an un - sere Bestandskunden weiterzugeben. Haben Sie das Gefühl, dass der west- europäische Markt Ihr Portfolio an- nimmt? Schwartz: Unsere Geschichte ist über- zeugend: Wir sind der weltweit älteste Hersteller von Dentalbohrern. Wir glau- ben, dass wir über eine technische Expertise verfügen, die uns von un - seren Konkurrenten unterscheidet, und produzieren darüber hinaus welt- weit – das lässt uns gegenüber an - deren Herstellern eine Sonderstellung einnehmen, und es ist unsere Auf - gabe, der Dentalwelt diese Botschaft zu vermitteln. Wir bedanken uns für dieses Interview. Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte Michael Schwartz unter: mschwartz@sswhitedental.com INFORM ATION Wie möchten Sie das erreichen? Schwartz: Wir haben weltweit Berater engagiert, die uns bei der Suche nach den auf uns am besten abgestimm - ten Vertriebspartnern helfen. Für uns sind die langfristigen Unternehmens- SS White Burs, Inc. Basler Straße 115 79115 Freiburg im Breisgau Tel.: 0761 4787192 mschwartz@sswhitedental.com www.sswhite.com ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 69 Michael Schwartz (links) und Michael Schilk (Foto: DTI/Kristin Hübner). Worin genau sehen Sie Ihre Ziele? Michael Schwartz: Um unsere inter- nationale Präsenz weiter auszubauen, wollen wir vorrangig Tier 1-Händler ansprechen und so in den nächsten drei bis fünf Jahren deutlich wachsen. Um das zu erreichen, konzentrieren wir uns in erster Linie auf Märkte, die von uns noch nicht flächendeckend erschlossen wurden, und unterziehen gleichzeitig bestehenden Märkten einer Neubewertung. Wir sind einer der Marktführer in Nord- amerika und wollen diese Bekanntheit auf den gesamten Globus ausweiten. Michael Schilk: Meine Rolle, ähnlich wie die von Michael, der sich mit dem Ausbau unserer globalen Präsenz be- schäftigt, ist das Schaffen von idealen Voraussetzungen für die Einführung unserer endodontischen Produktlinie, des V-Taper-Systems. Von unseren Kunden wissen wir, dass es einen
D E N T A L W E L T Tobias Wilkomsfeld © Fotos593/Shutterstock.com Kurz mal weg: Synkope in der Zahnarztpraxis FACHBEITRAG „Und dann bin ich plötzlich ohnmächtig geworden“ – eine Äußerung wie diese ist gängiger als man denkt, denn etwa 40 Prozent aller Menschen erleiden in ihrem Leben zumindest einmal eine Synkope.1 In der Medizin wird die Synkope als reversibler Bewusstseinsverlust infolge einer vorübergehenden Minderdurchblutung des Gehirns mit einher gehender Sauerstoffunterversorgung verstanden. Hierzu kommt es, wenn der Blutdruck zu stark absinkt und die Gegen regulation im Herz-Kreislauf-System versagt. Treten Synkopen zum Beispiel bei Patienten während eines Zahnarztbesuches auf, müssen Behandler und Praxisteam sofort auf den Notfall reagieren, um eine optimale Patienten- sicherheit gewährleisten zu können. Viele Patienten erleben vor einer Syn- kope die sogenannten Ohnmachtvor- boten wie zum Beispiel Hitzegefühl, weiche Knie, fl aues Gefühl, Übelkeit oder auch Schweißausbruch. Bei einem echten Bewusstseinsverlust besteht direkte Lebensgefahr. Viele Synkopen sind jedoch ungefährlich und die Patienten erholen sich wieder rasch. Durch den synkopal bedingten Sturz können jedoch Begleitverletzun- gen auftreten. Synkopen können auf eine von drei verschiedenen Hauptursachen zurück- geführt werden, sodass man entweder von einer refl exvermittelten Synkope, einer kardialen Synkope oder einer orthostatischen Synkope spricht. Refl exsynkope Übersteigerte Nervenrefl exe lösen hier die Synkope aus. Es kommt zu einer Verlangsamung der Herzfrequenz und einem plötzlichen Abfall des Blut - drucks. Das Blut „versackt“ in den Beinen und das Gehirn wird nicht mehr adäquat mit Sauerstoff versorgt. Häufi g bilden optische Reize, Schmer- In allen Situationen ist der Rettungsdienst über 112 zu alarmieren. Synkopen müssen ernst genommen werden. In einigen Fällen kann die Synkope Symptom einer schwer- wiegenden Erkrankung sein, wie zum Beispiel maligne Herzrhythmusstörungen, Herz- infarkt, Schlaganfall oder andere ähnlich gravierende Erkrankungen. 70 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
zen (Behandlung beim zahnärztlichen Eingriff) oder auch psychoemotionale Reize die Ursache. maligne Herzrhythmusstörungen, Herz- infarkt, Schlaganfall oder andere ähn - lich gravierende Erkrankungen. Kardiale Synkope Die kardiale Synkope wird entweder durch eine Reizbildungs-/Reizleitungs- störung oder maligne Veränderungen im Herzgewebe hervorgerufen. Durch die hieraus resultierenden Herzryht- musstörungen wird die Pumpleistung beeinträchtigt und eine Sauerstoff- unterversorgung im Gehirn kann die Folge sein. Orthostastische Synkope Bei der orthostatischen Synkope liegt die Ursache häufig in einem zu schnel - len Aufstehen aus einer liegenden Po sition. Das Herz schafft es nicht, den Blutdruck aufrechtzuhalten, wo durch das viel beschriebene „Schwarz- wer den vor den Augen“ entsteht. Der Grund kann mit einem erniedrigten Ge- fäßtonus der Beine erklärt werden, oder durch ein zu geringes Blutvolumen. Was tun im Notfall? Tritt eine Synkope bei einem Patienten während einer zahnmedizinischen Un- tersuchung bzw. bei einem Zahnarzt- besuch auf, gilt es zu versuchen, den Patienten vor einem möglichen Sturz zu bewahren. Dazu sollte der syn- kopierte Patient in die sogenannte Schocklage gelegt werden: flache Rü- ckenlage und Beine hoch lagern. Gleichzeitig sollte wiederholt das Be- wusstsein des Patienten kontrolliert werden durch Ansprechen, Anfassen und dem Setzen eines Schmerzreizes. Im Anschluss daran sollte die Atmung durch Sehen, Hören und Fühlen ge - prüft werden. Ist die Atmung adäquat und das Bewusstsein weiterhin ein- getrübt, gilt es, den Patienten in die stabile Seitenlage zu bringen. Die Überprüfung von Blutdruck, Pulsfre- quenz und Sauerstoffsättigung ist obli- gat. Auch sollte eine mögliche Sauer- stoffzufuhr beim spontan atmenden Patienten in Erwägung gezogen wer- den. Sollte neben dem Bewusstsein auch die Atmung fehlen, muss mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung be- gonnen werden. In allen Situationen ist der Rettungs- dienst über 112 zu alarmieren. Synko- pen müssen ernst genommen werden. In einigen Fällen kann die Synkope Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein, wie zum Beispiel Fazit Bewusstseinsverluste in Form von Synkopen sind keine Seltenheit. Oft- mals ist der notfallmedizinische Zwi- schenfall jedoch nur von kurzer Dauer und ohne bleibende Schäden für den Betroffenen. Trotzdem müssen den Ur- sachen und Formen der Synkope nach- gegangen werden, um eine eventuell notwendige Therapie anzusetzen. Im Kontext einer Zahnarztpraxis gilt es, mit einem geschulten Team im Be - reich Notfallmanagement und einer adäquaten Ausstattung auf Synkopen- patienten vorbereitet zu sein, um so schnell und korrekt handeln und für eine optimale Patientensicherheit sor- gen zu können. 1 www.cardio-guide.com/erkrankung/synkope/ TERMINE 2017 „Notfallmanagement in der Zahnarztpraxis“ jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr • 3. November, Wiesbaden • 1. Dezember, Baden-Baden Anmeldung Notfallseminar 2017 INFORM ATION Tobias Wilkomsfeld Fit – For – Help Notfallmanagement Friedrich-Möschke-Straße 7 45472 Mülheim an der Ruhr Tel.: 0171 2826637 info@fit-for-help.com www.fit-for-help.com Infos zum Autor I E G E Z N A [dentisratio] Der Wert Ihrer Arbeit Unser erfahrenes [dentisratio]-Team erstellt für ihre Praxis alle Heil-und Kostenpläne, die zahnärztliche Abrechnung (GOZ/BEMA) sowie die Korrespondenz mit Versicherungen und Erstattungsstellen Wir unterbreiten Ihnen gern ein Festpreisangebot. [dentisratio] Abreihnungs- und Verwaltungsdienstleistungen für Zahn- Mund und Kieferheilkunde dentisratio GmbH Großbeerenstr. 179 14482 Potsdam Tel. 0331 979 216 0 Fax 0331 979 216 69 info@dentisratio.de www.dentisratio.de
D E N T A L W E L T Olivia Besten Mit Know-how in alle Richtungen denken EXPERTENRUNDE Die besten Ideen, um Kundenwünsche anhand neuer Dentalmaterialien zu erfüllen, können von überall kommen. Dessen sind sich Gioacchino Raia, Dr. Reinhold Hecht und Manfred Ludsteck bewusst (Abb. 1). Sie sind im Bereich Forschung und Entwicklung von Befestigungskompositen bei 3M in Seefeld tätig und stets auf der Suche nach zündenden Ideen, aus denen sich die nächste bahnbrechende Innovation entwickeln lässt. 2 Abb. 1: Drei 3M-Mitarbeiter mit gemeinsam mehr als 60 Jahren Erfahrung in der Ent- wicklung von Komposit-Befestigungszemen- ten: Gioacchino Raia, Dr. Reinhold Hecht und Manfred Ludsteck. Abb. 2: Blick in das Labor bei 3M Oral Care in Seefeld. Abb. 3: Verkaufs- schlager: 3M ESPE RelyX Unicem 2 Selbst- adhäsiver Composite-Befestigungszement. (Abb. 2). Gelingt es ihnen dadurch, das Businessteam vom Kundennutzen ihrer Idee zu begeistern, wird ein kon- kretes Entwicklungsprojekt initiiert. Entwicklungsprojekt Zu Beginn der Projektphase sind die Anwenderwünsche bekannt und die Ziele bereits gesetzt. Nun gilt es vor allem, die Rezeptur zu entwickeln, aber auch Patente anzumelden, die Produk- tion vorzubereiten, eine geeignete Ver- packungsform zu finden etc. Wenn ein Neuprodukt entsteht, werden zunächst verschiedene komplett neue Formu- lierungen entwickelt, deren Rohstoffe nicht immer bereits auf dem Markt er- hältlich sind. In vielen Fällen stammen diese direkt von 3M. Dank der 46 keiner der Kollegen auf Anhieb über- zeugt ist, erhält der Erfinder die Mög- lichkeit, weiter an seinem Ansatz zu arbeiten. Für Fälle wie diese hat 3M die bekannte 15-Prozent-Regel ein- geführt. Sie besagt, dass Mitarbeiter 15 Prozent ihrer Arbeitszeit nutzen dürfen, um an eigenen Ideen zu for- schen – unter Einsatz aller im For- schungslabor verfügbaren Ressourcen 3 1 Dafür stöbern sie unter anderem in Fachjournalen und der Patentliteratur über neueste Trends bei Klebstoff- technologien und Polymerentwicklun- gen. Mit den Ergebnissen von Markt- umfragen und dem Input von Anwen- dern im Gedächtnis hinterfragen sie bestehende Standards und Konven- tionen und denken in alle Richtungen, um passende Lösungen zu erfinden, die mehr Effizienz und Einfachheit in den zahnärztlichen Alltag bringen. Kreativität fördern Dabei kommen die kreativsten Einfälle häufig nicht im Forschungslabor, son- dern in der Freizeit, beispielsweise während einer Radtour am Wochen- ende. Zurück am Arbeitsplatz wird die Idee zunächst den Kollegen präsentiert und im Team diskutiert. Sehen auch andere Potenzial in dem neuen An - satz, wird anschließend Zeit investiert, um zu experimentieren und die Idee weiterzuentwickeln. Und selbst, wenn 72 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
3M viel Zeit mit der Suche nach be- ziehungsweise der Entwicklung von geeigneten Messtechniken. Der bei 3M eingesetzte Abzugsversuch, bei dem es möglich ist, Stümpfe nach Wunsch zu präparieren und unter realen Bedingungen gefertigte Kronen einzusetzen, ist ein Beispiel für einen Versuchsaufbau mit hoher In-vivo- Relevanz. Die Herausforderung bei der Entwick- lung neuer Messtechniken liegt auch darin, dass der gesamte Prozess wirt- schaftlich bleiben muss und in den Routinebetrieb im Labor integriert wer- den kann. Produktpfl ege Mit der Markteinführung eines Produk- tes ist die Arbeit der Entwickler jedoch nicht abgeschlossen – sie begleiten das Produkt im Rahmen der Produkt- pfl ege ein Leben lang. Es wird das Feedback von Anwendern eingeholt, auf Kongressen und Messen Aufklä- rungsarbeit geleistet und das Markt- geschehen beobachtet. Zudem sind eventuell weitere externe In-vitro- und klinische Studien zu betreuen und in - tern vergleichende Produkttests durch- zuführen. Aus dem Feedback dieser diversen Aktivitäten können bereits wieder erste Ideen für mögliche Pro- duktweiterentwicklungen resultieren. Ausblick Wie die drei Entwickler berichten, verfolgen sie weiterhin das Ziel, neue Befestigungsmaterialien zu entwickeln, die eine weitere Standardisierung von Prozessen in der Zahnarztpraxis er- möglichen, noch einfacher anzuwen - den sind und ein breites Indikations- spektrum abdecken. Welche Neupro- dukte 3M im Bereich Befestigungs- materialien in Zukunft einführen wird, bleibt demnach mit Spannung zu er- warten. INFORM ATION 3M Deutschland GmbH 3M Deutschland GmbH Infos zum Unternehmen jektlaufzeit von rund drei Jahren wur - den rund 700 unterschiedliche Formu- lierungen entwickelt und getestet, bis das fi nale Produkt für die Markteinfüh- rung zur Verfügung stand. Eine grundlegende Voraussetzung für die Weiterentwicklung einer Formulie- rung ist ihre Lagerstabilität, die gleich zu Beginn im Forschungslabor über- prüft wird. Daneben werden erste weitere ausgewählte Untersuchungen durchgeführt, die klinisch besonders relevant sind. Hierzu zählen zum Bei- spiel Haftungs- und Randdichtigkeits- untersuchungen vor und nach künst- licher Alterung im Kausimulator. Die Erfahrung zeigt, dass die Ergebnisse dieser Tests besonders wichtig sind – mit ihnen lässt sich das Potenzial der Formulierungen frühzeitig erkennen. Werden mit einem Zement keine zu friedenstellenden Resultate erzielt, so wird die Formulierung verworfen. Le diglich die vielversprechendsten Va- rianten werden weiterentwickelt. Im Laufe der Zeit nimmt daher die Anzahl an verbleibenden Formulierun- gen ab und die Versuchskomplexität und Testintensität zu (Abb. 4). Nach der Überprüfung von rund 150 Eigen- schaften im Labor und dem Bestehen der Tests gelangt ein Zement schließ - lich in die Hand von ausgewählten Zahnärzten, die das Produkt auf sei - nem Weg zur Marktreife im Rahmen eines Anwendungstests erstmals in der Klinik verwenden. Entwicklung von Messtechnik Um sicherzustellen, dass die einge- setzten Versuche eine hohe klinische Relevanz und die Resultate für den Zahnarzt eine hohe Aussagekraft haben, verbringen die Entwickler bei ESPE Platz 82229 Seefeld Tel.: 08152 700-1777 info3mespe@mmm.com www.3m.de/OralCare ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 73 Abb. 4: Herstellung eines lichtgehärteten Prüf- körpers aus RelyX Unicem 2 Selbstadhäsiver Composite-Befestigungszement zur Beurteilung der mechanischen Festigkeit. un terschiedlichen Technologieplattfor- men des Konzerns ist die Auswahl der zur Verfügung stehenden Basistech- nologien und Rohstoffe sehr groß. Dennoch kommt es vor, dass ein neuer Rohstoff benötigt wird, dessen Synthese im eigenen präparativen Labor bei 3M erfolgt. Beispiel selbstadhäsiver Zement Dies war beispielsweise bei der Ent- wicklung von 3M ESPE RelyX Unicem, dem ersten selbstadhäsiven Komposit- Befestigungszement, der Fall (Abb. 3). Nur durch aufwendige Grundlagen- forschung und den Einsatz neuer Rohstoffe war es möglich, ein Produkt mit den gewünschten selbstadhäsiven Eigenschaften sowie zum Beispiel dem einzigartigen Neutralisationsverhalten zu erschaffen. Über die gesamte Pro-
D E N T A L W E L T ZTM Martin Arnold Einteilige Implantologie „made in Germany“ HERSTELLERINFORMATION nature Implants steht seit Jahren repräsentativ für das einteilige minimalinvasive Implantat- system. Das Unternehmen mit Sitz in der hessischen Kurstadt Bad Nauheim entwickelt zukunftsweisende, einteilige Implantate, welche der Genialität der menschlichen Zahnwurzel und des Zahnes nachempfunden sind. Das Firmengebäude von nature Implants im hessischen Bad Nauheim. Infos zum Unternehmen Das einteilige Implantatsystem von nature Implants. leicht konischen Sechskant, der bei unterschiedlichen Zahnfl eischdicken eine individuelle Präparationsgrenze durch den Zahnarzt erlaubt. Eine Besonderheit ist das einzigartige um 15 ° abgewinkelte Abutment, welches bereits bei 8 mm breiten Zahnlücken in seriert werden kann. Aufgrund der Einteilig keit stellt schon der kleinste Durch messer des Implantatsystems von 3 mm ein Standardimplantat dar, welches keine Indikationseinschrän- kungen aufweist. Die einteiligen Implantate von nature Implants gibt es in den Längen 7, 9, 11 und 13 mm sowie mit einem Durchmesser von 3,0; 3,5 und 4,0 mm mit höchster Bruchstabilität von 5 Mio. Lastzyklen und 200 Ncm Querbelastung. Sie werden in der Re - gel transgingival minimalinvasiv und fl apless inseriert. Das nature Implants Spezialisten der Zahnmedizin und Zahntechnik mit zusammengenom men mehr als 15-jähriger Erfahrung in der ein- sowie zweiteiligen Implantologie entwickelten ein System, welches in- novative Elemente mit Bewährtem in Einklang bringt und dabei das Güte- siegel „made in Germany“ vom ersten Gedanken bis zum fertigen Produkt garantiert. Innovation liegt im Detail Reintitan Grad 4, HA-gestrahlte und doppelt säuregeätzte mikroraue Kno- chenoberfl ächen sowie ein Mikro- gewinde wurden als Standards der Implantologie übernommen. Ein ein- zigartiges selbstzentrierendes Teller- gewinde mit torpedoförmigem Grund- körper, das weniger Knochenschäden hervorruft, gilt als Innovation in der Implantologie. Das Abutment besteht aus einem nanorauen maschinierten, 74 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
System eignet sich durch diesen nahe zu unblutig verlaufenden Eingriff auch für implantologische Einsteiger. Der Anwender sowie die Patienten sparen dadurch Kosten sowie wert - volle Zeit im Praxisalltag. Unterschiedliche Neigungswinkel Anstelle der gebräuchlichen Kugel- kopfimplantate in der einteiligen Im- plantologie geht nature Implants den Weg der innovativen Lock-Implantate mit unterschiedlichem Neigungswinkel. Unser Lock-System stellt eine Weiter- entwicklung des Druckknopfes dar und ist ein standardisiertes Friktionsele ment in der kombinierten Prothetik. Unter- schiedliche Einschubrichtungen wer- den durch verschieden abgewinkelte Lock-Aufbauten (0°, 5°, 10°) ausgegli- chen. Die Abzugskraft ist durch unter- schiedliche Lock-Einsätze einstellbar. Patientenschonende Operationen, ein- fache Behandlungsabläufe, preiswerte Systemkomponenten und ein sehr übersichtlich konzipiertes Chirurgieset erleichtern die Arbeit des Einsteigers sowie des erfahrenen Implantologen. nature Implants setzt Standards in puncto Einfachheit, Handhabung, Äs- thetik und Funktion. Überzeugen Sie sich selbst, wie klein dieser chirurgische Eingriff ist und welche prothetischen Konzepte möglich sind. Im Rahmen der nature Implants-Workshops in un- serem Firmensitz in der hessischen Kurstadt Bad Nauheim kann man sich durch eine Live-OP sowie Hands-on einen persönlichen Eindruck vom ein- teiligen System verschaffen. Am Zahn der Zeit: Supervisionskonzept nature Implants beschäftigt sich darü- ber hinaus mit dem Thema „Digitali- sierung“ und hat im Zuge dessen ein neues Konzept entwickelt: Dank aktu- ellster Technologie können Implanta- tionen ab sofort mit Live-Unterstüt - zung erfahrener Implantologen realisiert werden. nature Implants stellt seinen Anwendern nach Absprache eine Multimediabrille nach neusten tech- nischen Standards für die virtuelle Supervision „GuuGi“ zur Verfügung. Nach der gemeinsamen Planung kön- nen Sie mit diesem einzigartigen Supervisionskonzept bei komplizier - ten Implantationen auf unterstützende Anweisungen durch unsere System- Experten vertrauen. GuuGi ist vor allem für System- oder Implantolo- gie-Einsteiger interessant, da es einen kompetenten und vollwertigen OP-As- sistenten bietet. Mit GuuGi geht nature Implants als erstes Unternehmen einen weiteren Schritt im Bereich Kundensupport und kombiniert die neusten Standards der Implantologie mit intuitiver Multi- mediatechnik. Konzepte zu erarbei - ten, die das Kernprodukt in seiner An- wendung erweitern und damit fort- schrittliche Implantologie ermöglichen, ist die Basis der nature Implants- Philosophie. INFORM ATION Nature Implants GmbH In der Hub 7 61231 Bad Nauheim Tel.: 06032 869843-0 info@nature-implants.de www.nature-implants.de ANZEIGE REFLECTIVE Produktmuster anfordern samples@microbrush.eu Ultimative Speichelkontrolle Jetzt mit refl ektierender Beschichtung für bessere Sicht Neu! • Restlose Absorption: Feuchtigkeitskontrolle direkt über dem Ohrspeicheldrüsen-Kanal • Angenehmer Komfort: schlankes Design mit fl exiblen Rändern; passt nahtlos in die Wange und verrutscht nicht • Ideal für: Abformungen, Fissurenversiegelung, Kieferorthopädie u.v.m. Video und Gebrauchsanleitung www.microbrush.eu/drytips www.microbrush.eu ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 75
D E N T A L W E L T Birgit Waasem Diagnostikgeräten auf den Zahn gefühlt INTERVIEW In der Dentalbranche boomen derzeit neue Technologien und In- strumente. Doch sind diese auch alle praxis relevant? Beantworten sie Anliegen, die sich in der dentalen Praxis ergeben, oder sind es vielfach auch Neuerungen, die nur um der Innovation willen entwickelt werden? Stefan Grunewald, der als Zahnarzt selbst bei der Konzeption neuer Geräte mitarbeitet und diese im Praxisalltag testet, weiß diese Fragen genau abzuwägen. die tägliche Arbeit hätte ich schon gerne Helferlein, die leider nicht ge - baut werden. Was wäre denn Ihr Lieblings-Dia- gnosegerät? Bei jeder alten Kompositfülllung, die ich entferne, strenge ich mich unnötig an, weil ich das zahnfarbene Füllungs- material nicht vernünftig vom Zahn unterscheiden kann. Ich wünsche mir im Winkelstück eine zweite Lichtquelle mit 405 Nanometern. Damit fl uores - zieren Kompositreste farbig und die Entfernung wäre ein Klacks. Solche Handstücke gibt es ja nicht. Wie lösen Sie das Problem? Die Firma GoodDrs – die ich als Be- ratungszahnarzt unterstütze – hat das Design ihrer Kameras auf Polymeri- sationslampen übertragen. Da gibt es jetzt unter anderem einen Wechsel - kopf mit 405-Nanometer-Lichtquelle. Damit leuchte ich in die Mundhöhle und kann in der Kavität auch kleinste Kompositreste erkennen. Auch lassen sich Infrakturen und weiches Dentin besser erkennen. Das ist eine große Hilfe. Stefan Grunewald Herr Grunewald, Sie sind niedergelas- sener Zahnarzt in Köln. Wie ist Ihre Praxis organisiert? Ich betreibe eine reine Privatpraxis mit Schwerpunkt Prothetik und Funktions- therapie. Neben zwei Dentalhygieni- kerinnen bin ich der einzige Behan d- ler. Natürlich führe ich auch konser- vierende und parodontologische Be- handlungen durch. Meine Patienten kommen auf Empfehlung oder werden von ärztlichen Kollegen überwiesen. Sie sind auch Beratungszahnarzt für Dentalfi rmen. So haben Sie sicherlich die neuesten Diagnostikgeräte zur Ver- fügung? Da muss ich Sie enttäuschen. Ich kann zwar viel Neues und Elektroni- sches ausprobieren, nutze aber viele dieser Geräte im Praxisbetrieb eher selten. Zum Beispiel führe ich Kiefer- relationsbestimmungen nur ausnahms- weise mit elektronischer Hilfe durch, obwohl mir zwei verschiedene Sys - teme zur Verfügung stehen. Aber für Wechseln Sie dann den Kopf der Polymerisationslampe? Ja, die Assistentin steckt je nach Be - darf den entsprechenden Kopf auf das Handstück. Verzögert das nicht den Behand- lungsablauf? Nein, der Wechsel dauert nur circa fünf Sekunden. Auch kann der Polymeri- sationskopf mit einer extrem hohen Lichtleistung gefahren werden. Das spart sogar Zeit. 76 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 Welche Wechselköpfe gibt es denn noch? Es gibt einen Bleachingansatz und einen weiteren Diagnostikkopf. Der „Transhead“ hat an der Leuchtquelle einen Lichtkegel, ähnlich wie ein Leuchtkeil. Damit kann man das Licht von approximal austreten lassen. So lassen sich Frakturen und Approximal- karies besser diagnostizieren. Das Verfahren ist ja nicht neu! Das stimmt. Es ist eine Evolution, denn ich brauche nicht mehr verschiedene Geräte, verschiedene Ladestationen, noch mehr Kabel … ich habe mich bisher Apropos Kabel: Sie haben im Vor- gespräch von kurzen Kabeln in der Endometrie geschwärmt … Ja, immer über den Kabelsalat bei der endo - don tischen Behandlung geärgert. Das Endometriegerät steht auf dem Tray und die Kabel dahin müssen entspre- chend lang sein. Das hat mit dem Dr’s Finder NEO ein Ende. Auch da hat eine Evolution stattgefunden. Wie funktioniert das? Der Apexlokator ist geschrumpft. Dank Smartphone-Technik ist er so klein wie eine Smartwatch. Ich kann das Gerät bequem am Finger tragen. In der Verpackung liegen auch noch Verlängerungskabel, die man Gott sei Dank nicht auspacken muss.
D E N T A L W E L T D E N T A L W E L T Dr’s Finder NEO ist der weltweit kleinste Apex- lokator mit unübertroffenem Handling – dieser kann konventionell auf das Tray gestellt oder mit einem Fingerclip an der Hand getragen werden. Modernste 3-Frequenz-Technologie bietet präzise Messgenauigkeit auf kleins - tem Raum. Funktioniert das Gerät wie eine Smartwatch? Das Gerät wird mit dem Touch- screen bedient und die Displayansicht wird durch Wischen verändert. Es ist also ein „Smartlokator“. Misst dieser kleine Apexlokator denn genau? Der Chip berechnet die Arbeitslänge aus drei Frequenzen, wie bei allen modernen großen Geräten auch. Der riesige Vorteil: Ich habe das Display immer im Blickfeld. Das Aufschauen zum Schwebetisch kostet unnötig Konzentration. Das Display am Finger lässt mich ruhiger und mit besserem Ergebnis arbeiten. Auch wenn ich das mik erfasst werden. Ich gehe mal davon aus, dass das Sys- tem bis zur nächsten IDS markt - reif sein wird. Vielen Dank für das Gespräch! Good Doctors Germany GmbH Infos zum Unternehmen Kabel von der Feile löse, muss es nicht weggelegt werden. Die Minia - tu risierung vereinfacht den Workfl ow immens. Testen Sie noch weitere neue Pro- dukte? Im Moment entwickeln wir ein neu- artiges Okklusal-Analysesystem. Durch neuartige Sensoren können die ein- wirkenden Kräfte auch in ihrer Dyna - INFORM ATION Stefan Grunewald Zahnärztliche Privatpraxis Aachener Straße 598 50933 Köln Tel.: 0221 9130371 info@privatpraxis-grunewald.de Beratungszahnarzt Good Doctors Germany GmbH ANZEIGE Auch wenn die Prothetik digital ist. Der Mensch bleibt immer Mensch. Die CAD/CAM Technologie eröffnet neue Chancen für die Zusammen- arbeit in Praxis und Labor. Wir von DMG unterstützen Sie an dieser Schnittstelle. Mit einem intelligenten Materialportfolio an Ronden und Blöcken für die computergestützte Prothetik. Dental Milestones Guaranteed. Entdecken Sie mehr von DMG auf www.dmg-dental.com
D E N T A L W E L T Majang Hartwig-Kramer Abrechnung: Zahlen outsourcen, Kapazitäten gewinnen INTERVIEW Der administrative Aufwand in den Zahnarztpraxen steigt unaufhörlich und bindet Ressourcen, die ander - wei tig sinnvoller eingesetzt werden könnten. Immer mehr Zahnärzte geben aus diesem Grund ihre komplette Abrechnung in professionelle Hände, wie die der dentisratio GmbH. Die beiden Geschäftsführer Anja Kotsch und Lutz Schmidt erläutern im Gespräch die Stärken ihres Unternehmens und zeigen die eindeutigen Vorteile einer externen Abrechnung auf. © Detlev Scheerbarth Anja Kotsch Infos zur Person Lutz Schmidt und Anja Kotsch, Geschäftsführung dentisratio GmbH. Die 2011 in Potsdam gegründete dentisratio GmbH betreut Zahnarzt- praxen im gesamten Bundesgebiet. Wer nutzt Ihre Angebote und wo lie gen Ihre Kompetenzen? Anja Kotsch: Neben den sogenannten Generalisten betreuen wir vor allem MKG- und Oralchirurgen, Endodon - to logen, Parodontologen, Kinderzahn- ärzte und auch Implantologen. Unser Kundenstamm, mittlerweile sind wir in 14 Bundesländern aktiv, umfasst alle denkbaren Praxisformen und reicht von der Einbehandlerpraxis über Praxis- gemeinschaften bis hin zu großen Zahnkliniken. Lutz Schmidt: Wichtig für unsere Kun- den: Wir sind fl exibel und können auf alle Wünsche eingehen. Unsere Dienstleistungen haben einen hohen Individualisierungsgrad und genau so, wie die Vorgaben der Praxisinhaber sind, kooperieren wir. Wir arbeiten mit den vor Ort vorhandenen Praxissys- temen, das heißt die Praxen benö - tigen keine zusätzlichen Software- programme, um mit uns zusammen- arbeiten zu können. Das dentisratio- Angebotsspektrum reicht von der vollständigen Übernahme der Abrech- nungsabwicklung und aller Verwal- tungsaufgaben inklusive der gesamten Korrespondenz mit Versicherungen und Erstattungsstellen bis hin zur System- pfl ege der Praxissoftware. Zudem gibt es ein Controlling, um sicherzustellen, dass keine erbrachten Leistungen ver- loren gehen. Nun gibt es zahlreiche verschiedene Abrechnungsprogramme – ist das eine Herausforderung für Sie und Ihr Team? Anja Kotsch: Die Top Five der Anbieter werden von allen unseren Mitarbei - tern selbstverständlich beherrscht. Aber auch andere Programme sind grundsätzlich kein Problem für uns. Wie hat sich Ihr Unternehmen in den letzten Jahren verändert? 78 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Schlafqualität ist Lebensqualität! E D - 6 1 - 5 0 / 3 0 0 1 Digitale Schienentherapie der Obstruktiven Schlafapnoe SICAT Air und OPTISLEEP sind die erste 3D-Lösung, die neben der Analyse der oberen Atemwege auch die Visualisierung und schienengeführte Therapie ermöglicht – komplett digital und intuitiv: (cid:131) Direkte Visualisierung von Engstellen und vereinfachte Patientenkommunikation (cid:131) Vollständig digitale Planung und Fertigung für einen effizienteren Workflow (cid:131) Hervorragender Tragekomfort durch schlankes Schienen-Design Mit der Kombination von SICAT Air und OPTISLEEP verbessern Sie die Schlafqualität Ihrer Patienten nachhaltig – weitere Informationen auf WWW.SICAT.DE. BETTER TECHNOLOGY. BETTER SLEEP. INFO@SICAT.COM(cid:3)(cid:131)(cid:3)WWW.SICAT.DE
D E N T A L W E L T mit zwei Bildschirmen – auf einem sind die E-Mail-Accounts ständig geöffnet. Dadurch können wir bei Problemen oder Anfragen sehr zeitnah reagieren. Unsere Kunden schätzen diesen Ser- vice sehr. Welchen Nutzen haben Ihre Kunden, wenn sie die administrativen Auf ga - ben auf Sie übertragen? Lutz Schmidt: Die Vorteile liegen auf der Hand: Die oft zeitaufwendige Mit- arbeitersuche entfällt, Ausfälle durch Urlaub, Krankheit oder Schwanger- schaft tangieren sie nicht mehr und sie können sich wieder voll und ganz auf ihre Patienten konzentrieren. Weil wir sicherstellen wollen, dass sie je- derzeit einen kompetenten Ansprech- partner erreichen, sind prinzipiell im - mer mehrere Kollegen in ihre Betreu - ung involviert. Gibt es neben dem kompletten Out- sourcen administrativer Aufgaben auch die Möglichkeit, nur Teilbe reiche auszulagern? Anja Kotsch: Selbstverständlich, der Kunde entscheidet maßgeblich mit, wie sich unsere Zusammenarbeit ge- stalten soll. Möglich sind, das kom - plette Auslagern aller Verwaltungsauf- gaben – aber auch die Unterstützung und Beratung Ihrer mit der Abrech - nung in der Praxis betrauten Mit - arbeiter. Aus welchen Beweggründen kommen die Kunden zu Ihnen? Lutz Schmidt: Da gibt es die unter- schiedlichsten Motive. Zum einen kon- taktieren uns Existenzgründer oder junge Zahnärzte, die Praxen übernom- men und nicht ausreichend Fach- personal für die Verwaltung und Ab- rechnung zur Verfügung haben. Zum anderen gibt es die „klassischen“ An- fragen: „Unsere ZMV erwartet Nach- wuchs!“ In diesem Fall betreuen wir in deren Abwesenheit alle praxisrelevan- ten Vorgänge und arbeiten die Kollegin nach ihrer Rückkehr ins Team wieder in die aktuell laufenden Fälle ein. Häu - fig bleiben wir anschließend noch in die Vorgänge involviert, weil die ZMV nach der Elternzeit nur verkürzt arbei - ten möchte. Auch bei absoluten Not- fällen, in denen eine sofortige Über- nahme der Aufgaben angefragt wird, können wir einspringen und innerhalb einer halben Woche als sogenannte „Abrechnungsfeuerwehr“ aktiv werden und dann schrittweise in eine struktu- Lutz Schmidt: Wir wachsen kontinuier- lich und zwar mit den Anforderungen, die unsere Kunden an uns stellen. Um jedem Kundenwunsch auf höchstem Niveau und zu jeder Zeit gerecht wer den zu können, haben wir unsere Kapazitäten kontinuierlich angepasst und im letzten Jahr die Mitarbeiterzahl um 35 Prozent erhöht, die Bürofläche nahezu verdoppelt und das generelle Dienstleistungsangebot erweitert. Zur Kundennähe gehört auch eine Standortpolitik? Lutz Schmidt: Unbedingt. Neben der Zentrale in Potsdam gibt es noch den Standort in Hamburg. Das Büro dort zieht im Oktober in größere Räumlich- keiten um, damit wir neue Arbeits - plätze schaffen können. Seit August dieses Jahres gibt es einen weiteren Standort – wir haben nun auch eine Dependance in Berlin eröffnet. Damit können wir unserem Anspruch noch besser gerecht werden: Kundennähe, ausgewiesene Fachkompetenz und di- rekte Ansprechpartner. Heißt das, Sie haben auch persön- lichen Kontakt zu Ihren Kunden? Anja Kotsch: Ja, denn der bestmög - liche Start in eine erfolgreiche Zusam- menarbeit ist und bleibt der direkte Kontakt. Lutz Schmidt oder ich besu- chen unsere Neukunden höchstper- sönlich in ihren Praxen, ohne Ein- schränkung und in der gesamten Bundesrepublik. So können wir uns ein Bild voneinander machen und eruieren, wie eine optimale Betreuung aussehen kann. Und auch bei der Zu- sammenarbeit der Praxis mit unseren Kollegen muss die Chemie stimmen, da diese zwingend Grundlage einer vertrauensvollen Zusammenarbeit ist. Falls es da Probleme gibt, können wir innerhalb unseres Betreuerstabes zu einem anderen Kollegen wechseln. Wichtig ist für uns, dass unsere Part - ner rundum zufrieden sind. Auch regel- mäßige Kundenbesuche und Hilfe- stellungen vor Ort können vereinbart werden. Stichwort interne/externe Kommuni- kation – wie funktioniert das bei Ihnen mit nunmehr drei Standorten? Anja Kotsch: Kommunikation ist ge- nerell das A und O. Es gibt täglich eine Telefonkonferenz mit den drei Stand- orten, um sicherzustellen, dass alle Kollegen über Aktuelles informiert sind. Zudem arbeiten unsere Mitarbeiter 80 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 rierte Zusammenarbeit übergehen. Ein weiterer Grund liegt im derzeitigen Fachkräftemangel. Viele ZMVs gehen in den Ruhestand und die Inhaber finden kein neues Personal. Der Ge- nerationenwechsel stockt und führt dazu, dass wir angesprochen werden, um diese Aufgaben zu übernehmen. Können Sie Praxisinhaber auch bei Investitionen begleiten? Lutz Schmidt: Ja, bei wirtschaftlichen Fragen wie Neuanschaffungen von kostspieligen Geräten, zum Beispiel Laser oder OP-Mikroskope, können wir anhand der authentischen Praxis- zahlen Auskunft darüber geben, wie sich solche Investitionen für die Praxis rechnen. Zum Abschluss noch eine Zukunfts- frage: Was meinen Sie, wohin entwi- ckelt sich die zahnärztliche Abrech- nung generell? Anja Kotsch: Für die Zahnärzte wird es in den nächsten Jahren nicht ein- facher. Die Digitalisierung ist in den Praxen noch gar nicht, oder nur teil- weise, angekommen. Der Papierkram bleibt oft liegen, weil schlicht und ein - fach Zeit und/oder Personal fehlt. In- sofern ist die Auslagerung zu einem externen Dienstleister sicher die Zu- kunft. Und so wird sich einer der dringlichsten Wünsche der Zahnärzte, endlich wieder mehr Zeit für die Pa- tienten zu haben, erfüllen können. Wir danken Ihnen für das Gespräch! 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Pluradent AG & Co KG Infos zum Unternehmen Einladende Atmosphäre: Sowohl für Patienten wie Praxisteam ist die Osnabrücker Zahnarztpraxis ein Ort zum Wohlfühlen. Marlene Hartinger Die Behandlungsräume der Praxis entsprechen den neuesten Standards. Praxisrelaunch: Veränderung macht glücklich! INTERVIEW Manchmal braucht es etwas Zeit für den Entschluss, aber fest steht: Veränderung tut gut! Ob privat wie beruf- lich. Denn Veränderung bietet in der Regel die Möglichkeit einer Weiterentwicklung, die, da nicht für jedermann selbstver- ständlich, von Stärke zeugt. Auch im Kontext einer Zahnarztpraxis kann sich ein Veränderungs- bzw. Optimierungsbedarf einstellen, der die Chance für einen Neustart, z.B. anhand einer Relaunch-Aktion, bietet. Im Marketing bezeichnet man als Relaunch die Überarbeitung eines bestehenden Produktes. In gleicher Weiße kann dies auch auf eine Praxis übertragen werden. Die Osnabrücker Zahnärzte Dr. Barbara Herzog und Min-Young Kim entschlossen sich 2015 zu einem solchen Schritt. Im Gespräch mit den Praxisinhabern zeigt sich, welche rundum positiven Effekte die Praxiserneuerung hervor- gebracht hat. site und neuem Logo verändert. Wir wollten unser Serviceangebot, zum Beispiel durch ein erweitertes Prophy- laxekonzept, aber auch kostenlose Parkplätze, längere Öffnungszeiten, SMS-Benachrichtigungen und verrin- gerte Wartezeiten verbessern. Gleich- zeitig war es uns wichtig, unsere Be- handlungskonzepte zu erweitern und innovative Verfahren einzubeziehen, hierzu zählen unter anderem die Be- handlung unter Lachgas und Intubati- onsnarkose sowie der Einsatz eines volldigitalen Workfl ows – zum Beispiel im Bereich CEREC, DVT-Diagnostik und 3-D-navigierte Implantologie. Dies alles schien uns durch einen Umzug in großzügigere Räumlichkei ten leichter umsetzbar. Welches Praxiskonzept lag dem Ver- änderungswunsch zugrunde? Min-Young Kim: Das Grundgerüst des Praxiskonzeptes lag darin, eine BAG zu gründen, um Lasten zu teilen, wie Kosten und Verantwortung für Per - sonal, sowie das Behandlungsspekt- rum zu erweitern durch Spezialisierung mehrerer Behandler. Die Gestaltung eines neuen Corporate Designs und einer professionellen, zeitgemäßen Außendarstellung gehörten ebenso zum neuen Praxiskonzept wie die Hervor hebung unserer Alleinstellungs- merkmale. Wie sind Sie auf die Pluradent und ihren Dienstleistungen gekommen? Min-Young Kim: Durch unseren Den- talfachberater Thomas Olbrich. Durch ihn konnten wir von dem Netzwerk der Pluradent profi tieren und viele neue Partner gewinnen, die uns in der Organisation und Umsetzung immer zuverlässig und professionell begleitet haben. Welche Erwartungen haben Sie an die Realisierung gestellt? Dr. Barbara Herzog: Wir wollten vor allem einzigartig und authentisch wir- ken. Die Patienten sollten sich bei uns wohlfühlen und nicht den Eindruck be- kommen, in einer gewöhnlichen Zahn- arztpraxis zu sein. Unsere Erwartungen an die Realisierung waren: der rei- bungslose Ablauf, die Einhaltung der Kosten und die detailgetreue Umset- zung unserer Planung. Ganz klar war für uns, dass es mit Sicherheit nicht Die Zahnärzte Min-Young Kim und Dr. Barbara Herzog in ihren 2015 bezogenen Praxisräum lichkeiten. Was hat Sie zu einem Praxisumzug bewogen? Und was wollten Sie kon - kret verändern? Dr. Barbara Herzog: In den alten Räum- lichkeiten haben wir uns nicht mehr wohlgefühlt. Zudem waren die Voraus- setzungen für eine moderne Zahnheil- kunde nicht gegeben. Die Räumlich- keiten waren zu klein, die Aufteilung ungünstig, die Telekommunikations- technik veraltet. Wir wollten den Pa- tienten eine Wohlfühlatmosphäre bie- ten, von der auch das gesamte Team profi tieren sollte. Dazu haben wir un - sere Außendarstellung mit neuer Web- 82 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
D E N T A L W E L T Was gefällt Ihnen besonders gut in Ihrer neuen Praxis? Dr. Barbara Herzog: Wir gehen jeden Tag mit einem guten Gefühl zur Arbeit. Dort erwartet uns ein Team, das nicht nur hinter unserem Konzept steht, son- dern dieses Konzept lebt, so wie wir es tun. Am besten gefällt mir der Gedanke, dass unsere Praxis einzigartig gewor- den ist. Sie vermittelt den Eindruck, dass wir unsere Patienten im höchsten Maße wertschätzen. Dieses Gefühl be- kommen wir jeden Tag von unseren Pa- tienten zurück. Die großzügigen Räume und das moderne Interieur ziehen auch neue motivierte Mitarbeiter und Kolle- gen an. Die Vielzahl an neu geschaffe- nen Möglichkeit, sich zu entwickeln und selbstbestimmt zu handeln, überrascht und motiviert uns jeden Tag aufs Neue. Praxis. Wir bekommen von allen Sei - ten sehr positives Feedback. Wir sind extrem stolz auf unsere Praxis und auf unser Team. Seit unserem Praxis- relaunch finden vermehrt Patienten zu uns, denen ihre Mundgesundheit wichtig ist und die unsere Bemühun - gen wertschätzten. Wir haben das Ge- fühl, endlich angekommen zu sein. INFORM ATION Zahnarztpraxis Kim & Herzog Neumarkt 1a 49074 Osnabrück Tel.: 0541 41905 www.kim-herzog.de Was hat sich seit dem Relaunch Ihrer Praxis positiv verändert, sowohl in der Außenwirkung wie in Ihrem eigenen Empfinden? Min-Young Kim: Die Außenwirkung steht in keinem Vergleich zur alten Pluradent AG & Co KG Kaiserleistraße 3 63067 Offenbach am Main Tel.: 069 82983-0 www.praxisrelaunch.de leicht werden würde und wir unser ganzes Team miteinbeziehen müssen. Als wir erkannten, dass unser Team hinter uns stand, waren wir uns aber sicher, dass wir es schaffen würden. Welche Schritte beinhaltete der Praxis- relaunch? Und inwieweit waren Sie in die einzelnen Etappen involviert? Min-Young Kim: Der erste Schritt war eine Selbstanalyse. Wir mussten zu- nächst einmal erkennen, wo wir ste - hen und in welchem Umfeld wir uns bewegen. Die Immobiliensuche und die Finanzierung folgten, sowie die Raum- planung und die juristische Beratung im Bereich Mietvertrag und Gesell- schaftsgründung. Diese Phasen erfolg- ten eher parallel und dauerten bis zum Umzug an – circa sechs Monate. Wir waren in allen Teilen involviert und wurden wir von verschiedenen Part - nern professionell unterstützt: Lyck+ Pätzold (Fachanwälte Medizinrecht), Medidentas (Finanzierung), Pluradent (Dentalfachhandel und Innenarchitek - tur) sowie m:consult (Marketing). Die coolste Fortbildungsreise. 8000km 9 Tage 10 Länder -40°C ANZEIGE Start: 25.01.2018 in Hamburg Ziel: 03.02.2018 in St. Anton Direkt im Anschluss: 03.02.2018 – 09.02.2018 Hauptsponsor: e n ! e n t a l- a r c ti c. d m e l d w . d J e t z t a e n w w
D E N T A L W E L T Katrin Müseler Digitalisierung in der Zahnarztpraxis INTERVIEW Ob im Wahlkampf oder in Sachen E-Health: Der digitale Wandel ist in aller Munde. Doch was heißt es eigent- lich, Arbeitsabläufe in einer Zahnarztpraxis zu digitalisieren? Gemeinsam mit Softwareberaterin Andrea Fischbach haben wir über die Chancen von digitalem Workflow für Patienten und Zahnärzte gesprochen. Andrea Fischbach ist Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Praxismanagementsoftware CHARLY im Raum Nordrhein-Westfalen. Systeme gewinnbringend zu integrie- ren. Bei bestehenden Zahnarztpraxen ist der Zeitpunkt immer gegeben, von Papier auf digitale Prozesse zu wech- seln. Oft hängt ein Umstieg damit zu- sammen, dass Praxen eine Effi zienz - steigerung herbeiführen möchten – ob beim Umsatz, der Zeit oder der Qua li tät ihrer Arbeitsabläufe. Digitale Helfer wie Praxisverwaltungssysteme sind hierbei unerlässlich. Frau Fischbach, allmählich rüsten auch die letzten Zahnarztpraxen von Papier auf die digitale Praxisverwal- tung um. Wann ist der Zeitpunkt am besten für eine Digitalisierung der Zahnarztpraxis? Bei der Neugründung einer Praxis ist empfehlenswert, direkt mit einem digi- talen System zu starten. So erhält man von Anfang an Arbeitsroutine im digi- talen Workfl ow und lernt, elektronische Welche Ressourcen können in Ver- bindung mit dieser Effi zienzsteigerung eingespart werden? Die personellen Ressourcen können mit digitalem Praxismanagement effi zi- enter genutzt werden, da sich Arbeits- prozesse beschleunigen. Zahnarztpra- xen gewinnen dadurch wichtige Zeit, die sich auch in einer positiven Um- satzbilanz niederschlägt. Es ist kein Geheimnis, dass Praxisinhaber mit di- 84 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 © Denys Rudyi/Adobe Stock gitalen Systemen Personal einsparen können. Im Hinblick auf die aktuelle Personalsituation in der Dentalbranche – Stichwort „Fachkräftemangel“ – ein wichtiger Faktor. Heute fällt es Zahn- ärzten zunehmend schwer, geeignete Fachkräfte zu fi nden. Eine digitale Soft- ware greift hier an wichtigen Stellen ein, um den Praxiserfolg mitarbeiter- unabhängig aufrechtzuerhalten und bei wiederkehrenden Arbeitsprozes - sen zu unterstützen. Alle wichtigen Informationen und Dokumentations- schritte verbleiben in einer Plattform und sind auch dann gesichert, wenn eine Arbeitskraft wegfällt. Digitales Praxismanagement ist aus heutigen Zahnarztpraxen kaum noch wegzudenken. Welche Vorteile bietet eine Digitalisierung des Workfl ows? Neben der Effi zienzsteigerung durch prozessorientiertes Arbeiten bietet ein digitaler Workfl ow Vorteile, die sowohl für den Zahnarzt als auch den Patien - ten spürbar sind. Die Anliegen des Patienten können ohne lange Warte- zeiten bedient werden. Die Abrech - nung wird schnell und transparent voll-
hydrorise implant Hoch standfestes A-Silikon: ein Schritt vorwärts in der Welt der Implantat-Abdrucknahme. Ideal für präzise Anwendungen in der Implantologie. Hydrorise Implant bietet Ihnen die optimale Standfestigkeit und Detailwiedergabe. Es ist in den praktischen 5:1 Kartuschen erhältlich und kann mit der Monophasen- (Medium Body) sowie Doppelmischtechnik (Heavy und Light Body) angewendet werden. • Exakt, dank hoher Standfestigkeit und Konsistenz • Sicher, da biokompatibel und röntgenopak • Zuverlässig, durch einfache Anwendung und lange Verarbeitungszeit • Genau, dank hoher Dimensionsstabilität und Scannbarkeit • Komfortabel, einfache Entnahme und Minzaroma Hydrorise Implant, einfach genau www.zhermack.de 5:1 KARTUSCHE kompatibel mit allen handelsüblichen Anmischgeräten
D E N T A L W E L T Mehr Umsatz, mehr Übersicht, mehr Zeit: Die Vorteile von papierlosem Arbeiten liegen auf der Hand. Was hindert Zahnarztpraxen daran, auf digitale Systeme zu setzen? Einerseits liegt dies an der Angst, das Gewohnte aufzugeben und sich Neuem zu widmen. Dabei unterstützen Schu- lungen, Seminare oder E-Learning- Plattformen dabei, sich in digitalen Praxisverwaltungssystemen zurecht- zufinden und bereiten Zahnärzte und Praxismitarbeiter individuell auf den Umgang mit digitalen Anwendungen vor. Andererseits ist in vielen Köpfen der Gedanke verankert, dass eine Praxisdigitalisierung mit hohen Kosten verbunden sei. Jedoch fehlt das Be- wusstsein, dass sich die Kosten für die Software in kürzester Zeit amorti- sieren – zum einen aufgrund der Zeit- ersparnis und zum anderen durch die nachgewiesene Umsatzsteigerung. Studienergebnisse einer unabhängigen Kundenumfrage der ESB Business School Reutlingen zeigen, dass über die Hälfte (56 Prozent) der CHARLY- Anwender ihren Umsatz steigern konn- ten, meist um fünf bis zehn Prozent. Der Grund hierfür liegt in erster Linie in der prozessorientierten Abrechnung (P.O.A.), die jeden Behandlungsschritt lückenlos zur Abrechnung bringt. Beim täglichen Umgang mit sensiblen Patientendaten ist Vorsicht geboten. Wie unterstützt eine Praxismanage- mentsoftware wie CHARLY dabei, Datenschutz und Dokumentations- pflichten zu gewährleisten? Der große Vorteil von CHARLY liegt darin, dass die Abrechnung über Kom- plexe erfolgt. Jeder Abrechnungskom- plex ist klar ersichtlich und lässt sich in seiner Beschreibung individuell an die Praxis anpassen. Mithilfe von Text- bausteinen lassen sich einfach und zeitsparend Dokumentationen hinter- legen, die einheitlich und fehlerfrei sind. Es richtet sich nach dem Pa- tientenrechtegesetz und protokolliert Änderungen im Behandlungsblatt nach dem 7. Tag automatisch. Der Daten- schutz spielt für Zahnarztpraxen eine große Rolle, da permanent mit sensi - blen Patientendaten gearbeitet wird. Durch die technische Weiterentwick- lung von CHARLY muss vorausgesetzt werden, dass die Hardware auf dem neuesten Stand ist. Außerdem emp- fehle ich eine gewissenhafte Daten- sicherung, sowohl intern als auch extern. Ganz klassisch sind damit zogen, da – beispielsweise im Praxis- managementsystem CHARLY (solutio GmbH) – mit vorgefertigten Komple - xen gearbeitet wird. Fehlerquellen bei der Abrechnung werden dadurch mini- miert und der Patient weiß sofort, wel- che potenziellen Behandlungskosten auf ihn zukommen. Durch einmaliges Erfassen und Abrechnen von Leistun- gen wird beim karteikartenlosen Arbei - ten wertvolle Zeit eingespart. Diese zeitlichen Ressourcen können in an- deren Bereichen wie beispielsweise dem Controlling eingesetzt werden. Gerade in Großpraxen, die vermehrt gegründet werden, spielt nachhaltiges Controlling eine wichtige Rolle: Viele Großpraxen beschäftigen Zahnärzte als Angestellte und legen die Funktions- weise der Praxis fest. Um Umsatzver- luste zu vermeiden, ist ein transparen - tes Controlling durch digitale Systeme unabdingbar. Meist verantworten die Aufgabe geschulte Fachkräfte wie Bu- siness Development Manager, die sich dezentral, also aus der Ferne, mit dem Controlling beschäftigen. Eine Praxis- software, die die wichtigsten Kenn- zahlen ausgibt, ist essenziell für die Erkenntnis, an welchen Stellschrauben der Praxisinhaber drehen muss, um wirtschaftlich mehr herauszuholen. Wie profitieren die Patienten von digi- talen Praxisabläufen? In erster Linie profitieren Patienten von kürzeren Wartezeiten und einem ver- besserten Service im Vergleich zur Arbeit mit Karteikarten. Ein Beispiel: Der Patient ruft an, möchte einen Termin. Wo liegt die Karteikarte? Liegt sie beim Behandler? Die Suche be - ginnt … Wichtige Zeit, von der der Patient profitieren kann. Mit einer Pra- xismanagementsoftware wie CHARLY kann die Empfangsmitarbeiterin mit einer Anruferkennung arbeiten und den Patienten direkt mit Namen be- grüßen – ein Service, der den Patien - ten positiv überrascht. Bei der Bera - tung eines Patienten können Zahn - ärzte diesem direkt mitteilen, welche Termine für seine Behandlung notwen- dig sind und welche Kosten gege- benenfalls dafür anfallen. Die Termine werden automatisch generiert und sind für jeden Praxismitarbeiter nach- vollziehbar im System hinterlegt. Das Recallsystem sowie SMS-Schnitt stel - len sorgen dafür, dass der Patient keinen Termin vergisst. All das macht exzellenten Service aus, den der Pa - tient überall spüren kann. 86 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 im Backups gemeint, die Idealfall außerhalb der Praxisräumlichkeiten gelagert werden sollen. Mit einer Pra xismanagementsoftware sind diese schnell erstellt. Für Praxisgemeinschaf- ten gilt außerdem: Jeder Zahnarzt muss eine eigene Patientendatenver- waltung nutzen – auch das ermöglicht CHARLY. Im Vertretungsfall ist eine schriftliche Einwilligungserklärung des Patienten notwendig, die dann wie- derum in der digitalen Dokumenten- ablage hinterlegt werden kann. Ein gutes Virenprogramm ist unabdingbar. Letztlich ist auch die eigene Vorsicht immer geboten, was beispielweise das Öffnen von E-Mail-Anhängen angeht. 1 Studienergebnisse nachzulesen unter: https://www.solutio.de/newsroom/2017/ kundenumfrage-bestaetigt-umsatzsteigerung- mit-charly/ (Aufgerufen am 7. September 2017.) INFORM ATION solutio GmbH Zahnärztliche Software und Praxismanagement Andrea Fischbach Max-Eyth-Straße 42 71088 Holzgerlingen Tel.: 07031 4618-739 andrea.fischbach@solutio.de www.solutio.de Infos zum Unternehmen
Dental Arctic Rallye 8000: Für heiße Herzen und kühle Köpfe INTERVIEW Die Dental Arctic Rallye 8000 lässt Abenteuerherzen höher schlagen! Denn 2018 erwartet die Teilnehmer eine Reihe an spektakulären Stationen, spannenden Herausforderungen und einzigartigen Erlebnissen über eine Strecke von 8.000 km in zehn Tagen und elf Ländern. Zudem ermöglicht die Rallye den fahrbegeisterten Zahnärzten, sich auf ihrem Fachgebiet fortzubilden. In unserem ersten Gespräch mit Veranstalter Horst Weber (ZWP 9/17) wurden die Highlights der Rallye umrissen. Das folgende Interview verrät weitere Besonderheiten und Eventdetails. Ab November? Wie sollen die denn so schnell fertig werden? Ich rede von den Iglus und Snow- Hotels. Die sind im Sommer wegge- schmolzen und werden dann innerhalb von sechs Wochen neu errichtet. nigelnagelneuen „Seilbahn Zugspitze“ auf sage und schreibe 2.944 Meter hinauf befördert werden. Dieses Wahn- sinnsbauwerk mit drei Weltrekorden hat am 21. Dezember seine Jungfern- fahrt. Und das klappt? Die Bauweise ist seit Jahren, ja teil - weise seit Jahrhunderten erprobt. Da habe ich überhaupt keine Bange. Und das Schönste: Obwohl die Bauten dann bei Benutzung durch uns Ende Januar, Anfang Februar noch sehr neu sind, muss niemand diese Hotels tro- ckenwohnen. Auch ein anderes Bauwerk wird im Dezember fertig, haben Sie uns ver- raten. Ja. Was wir bisher noch nicht verraten haben, ist die Tatsache, dass unsere Rallye nicht nur über nahezu 8.000 km durchs Flachland geht – abgesehen von den letzten Etappen, bevor wir St. Anton erreichen – nein, wir werden im Rahmen der Fahrt auch mit der Drei Weltrekorde? Welche sind das? Die Bahn hat auf der ganzen Strecke nur eine einzige Stahlbaustütze. Und die ist mit 127 Metern die höchste ihrer Art. Der Gesamthöhenunterschied in einer Sektion mit 1.945 Metern ist der größte im internationalen Vergleich, und außerdem verfügt die neue Seilbahn noch mit 3.213 Metern über das längste, freie Spannfeld. Das ist sehr beeindruckend. Vorher aber haben die Teilnehmer der Rallye ja auch schon Interessantes erlebt, oder? Genau. Ich kann noch mit einigen an- deren beeindruckenden Zahlen auf- warten. Zum Beispiel warten an die 210 gut genährte und liebevoll ge - pfl egte Hunde auf uns, um unsere Herr Weber, im Januar 2018 startet die Dental Arctic Rallye 8000, die auf einer penibel vorbereiteten und bis ins letzte Detail durchgecheckten Organisation beruht. In diesem Zusammenhang haben Sie gesagt, dass Sie sogar die Eislöcher zum Fischen gecheckt haben. Gilt das auch für die Hotels? Nein, das ging leider nicht, weil einige davon erst ab November 2017 gebaut werden. 88 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Hundeschlitten-Safari zu einem schö- nen Erlebnis zu machen. Und was wir da an einem halben Tag mit tierischer Kraft erleben, werden wir an einem anderen, ganzen Tag mit Motorkraft toppen: JEDER Teilnehmer – und das betone ich gerne – jeder Teilnehmer bekommt einen großen Motorschlitten, mit dem es durch Eis und Schnee geht. Und diese Schlitten sind gut motorisiert, damit man sich dort, wo man weit und breit niemanden gefähr- det, mal so richtig austoben kann. Stichwort Austoben. Die Dental Arctic Rallye nimmt zu Straßenrennen ganz eindeutig Stellung. Absolut. Wir appellieren für Vernunft und gegen Raserei und wollen mit der Rallye ein Zeichen gegen illegale Auto- rennen setzen, indem für die Opfer solchen Straßenrowdytums gesammelt wird. Das ist uns ein wichtiges Anlie - gen. Und die jetzt schon erfolgten An- meldungen zeigen, dass es offensicht- lich viele Zahnärzte – männlich wie weiblich – gibt, die sich dieser Aktion anschließen wollen. Das verlangt ja Vielseitigkeits-Talente. Wer an unserer Rallye teilnimmt, braucht mehr Köpfchen als Bleifuß. Aber bei aller Intelligenz, vielleicht auch Erfahrung unserer Rallyeteilnehmer, haben wir vorgesorgt. Das heißt: Wir haben Fahrlehrer engagiert, deren Ein- weisungen dazu dienen, dass alle Mit- fahrer sowohl eine Lizenz für Hunde- schlitten als auch eine für Motorschlit - ten erwerben werden. Braucht man für die Rallye ein beson- deres Auto? Nein. Man braucht weder ein beson- deres Rallye- noch Nordkapauto, wenn der eigene Wagen in üblichem Umfang winterfest gemacht wurde und man selbst eine ADAC Plus-Mitgliedschaft abgeschlossen hat. Apropos Einweisungen, Lernen und Lizenzen. Sie haben ja auch ein Wei- terbildungsprogramm auf die Beine gestellt. Ja, unter der Leitung von Prof. (Jiao- shou, Shandong University, China) Dr. med. Frank Liebaug vom Ellen Institute wurde ein Fortbildungsprogramm ent- wickelt, das es ermöglicht, insgesamt 18 Fortbildungspunkte zu erarbeiten. Es werden also Körper und Geist ge- fordert. D E N T A L W E L T Und wie! Wenn Sie bedenken, dass wir innerhalb der zehn Tage noch 2,5 Tage „Pause“ vorgesehen haben, dann wissen Sie, dass es zumindest eine Etappe geben muss, die über die üblichen Bürozeiten hinaus verlängert werden muss (lacht). Nein, im Ernst, da kommen schon mal 20 oder mehr Stunden Fahrzeit am Stück zusam - men. Aber zum einen kann man sich da ja innerhalb des Teams ab- wechseln. Die Rallye ist also trotz noch nicht fer tiger Hotels, trotz Himmelfahrt auf 3.000 Meter Höhe und vieler Sonder- erlebnisse eine sichere Angelegen- heit? Ganz gewiss! Herr Weber, wir danken Ihnen auch für dieses Gespräch und wünschen Ihnen, Ihrem Team und allen Rallye- Teilnehmern ein unvergessliches Er- lebnis. Und zum anderen? Ein Kaffee to go steht zur Verfügung. Und wenn doch einmal ein Team kluger- und vernünftigerweise ein Stündchen Pause einlegt, um für ein wenig Powernapping zu sorgen, dann wissen wir immer, wo und wie wir das Auto finden können. INFORM ATION Mehrwert GmbH Kempen Siebenhäuser 7a 47996 Kempen www.dental-arctic.de NEUE WEGE GEHEN: ANZEIGE > klinisch getestet > patentierte Technologie > zertifizierte Qualität der Messfunktion Das Instrument für professionelle Diagnostik in Ihren Händen! Die innovative und patentierte Technologie des DIR® System2 vervollständigt nach aktuellsten und klinisch getesteten Studien den Behandlungspfad modernster Funktions- diagnostik in der Zahnarztpraxis. Im Rahmen des DIR® Konzeptes ist es das Instrument um mittels zertifizierter Qualität der Messfunktion alle heutigen Ansprüche an ein zertifiziertes Medizinprodukt zu erfüllen und die professionelle Funktionsdiagnostik in die Hände des Zahnarztes zu legen. Sie möchten DIR® Konzept Zahnarzt werden? Sprechen Sie uns an und erfahren Sie alle Einzelheiten. www.dir-system.de Hotline: 0201 . 27906090 Mail: info@dir-system.de ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 89
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E11 T K F O R T N U B ILDUN G S P Prophylaxe Team Day der praxisHochschule Köln 1./2. Dezember 2017 in Köln Programmheft/Anmeldung P R A X I S F O K U S Event Prophylaxe – Team Day im Dezember in Köln m o c . k c o t s r e t t u h S / s a u s v r e d n o W © i l Am 1. und 2. Dezember 2017 fi ndet unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Ralf Rößler (Bild links) und Prof. Dr. Georg Gaßmann (Bild rechts) erneut der Team Day der praxisHochschule Köln statt. Anspruch der Veranstaltung ist es, Praxisteams mit den aktuellen Standards und neuesten For- schungsergebnissen auf den Gebieten der Mundhygiene, Prävention und Parodon- taltherapie vertraut zu machen und Kon - zepte für eine effi ziente und wirkungsvolle Umsetzung für den Praxisalltag vorzustellen. Hochkarätige Referenten werden über den neuesten Stand bei der grundlagenorientier - ten sowie der klinischen Forschung berichten und deren Relevanz für Entscheidungsfi n- dungen in der täglichen Praxis darstellen. Die Teilnehmer werden so unter anderem erfah- ren, wie molekularbiologische Diagnostik in der Prävention Tore aufstoßen kann. Erst- malig halten auch ehemalige Studierende Kurzvorträge zu ihren spannenden Bachelor- Arbeitsthemen. Der Teamgedanke steht also auch auf dem diesjährigen Prophylaxe – Team Day wieder im Mittelpunkt der Veran- staltungskonzeption. Praktische Workshops am Freitag geben die Gelegenheit, bewährte sowie neue Diagnostik- und Therapieverfah - ren kennenzulernen und im Team anzuwen- den. Zielgruppen der Veranstaltung sind neben bereits qualifi ziertem Praxispersonal (ZMF, ZMP, DH) vor allem Praxisteams, Zahnmedizi- nische Fachangestellte mit Weiterbildungs- interesse sowie die Alumni der praxisHoch- schule Köln. Die Inhalte der Vorträge, Work- shops und Live-Demonstrationen sind daher sowohl als allgemeiner Überblick gestaltet, als auch derart aufbereitet, dass ausge - wählte fachliche Fragestellungen speziali- siert und vertiefend behandelt werden. destens zwölf Stunden neutralisiert, son - dern auch dazu beitragen kann, Flecken und Verfärbungen der Zähne zu entfernen. Zahnarztpraxen können das CB12-Praxis- Abo via E-Mail an cb12-abo@targeter.de be stellen. Der Service ist kostenlos, unverbindlich und kann jeder - zeit abbestellt werden. 1 Seemann R et al. Duration of effect of the mouth- wash CB12 for the treat- ment of intra-oral halitosis: a double-blind, randomi- sed, controlled trial. J. Bre- ath Res 2016 Jun 22; 10(3). OEMUS MEDI A AG • Tel.: 0341 48474-308 • www.oemus.com • www.team-day.koeln Mundspülung Kostenloses CB12-Abo von MEDA Pharma Ab sofort bietet MEDA Pharma Zahnarzt- praxen den kostenlosen CB12-Abo-Service: Als „CB12-Praxis-Abo“ erhalten die Zahn- ärzte pro Jahr bis zu drei Produktsendun - gen der patentierten Mundspülung CB12®. Dazu gehören beispielsweise Displays mit Abgabeproben für Patienten (siehe rechts) und zum Testen für das Praxispersonal die praktische 50 ml-Größe. Die in Deutschland einzigartige Mundspülung neutralisiert mit ihrer patentierten Wirkformel aktiv den Mundgeruch, anstatt ihn nur zu über - decken – und das nachgewiesenermaßen für mindestens zwölf Stunden.1 Die patentierte Mundspülung enthält Zink- acetat (0,3 %) sowie niedrig dosiertes Chlorhexidin (0,025 %). Sie verringert effek tiv und lang anhaltend die Konzentration an fl üch - tigen Schwefelverbindungen (VSC, Volatile Sulphur Compounds) bakterieller Herkunft im Mundraum, die häufi gste Ursache intraoraler Halitosis. Neben der klassischen Formulierung bietet MEDA auch die CB12 White-Variante an, welche unangenehmen Atem nicht nur für min- 92 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 MEDA Pharma GmbH & Co.KG Tel.: 06172 88801 • www.medapharma.de
CHANCEN FÜR ZÄHNE UND KASSEN 1 3 gesunder Zahn mehr erhaltene Zähne mehr 313 Mio. € pro Jahr 72 € pro Jahr Lebensqualität und Einsparungen Ersparnis pro Person für GKV in Deutschland Einsparpotential der GKV und PKV durch höheren Konsum zuckerfreien Kaugummis Gesundheitsökonomiestudie Mehr Kaugummi – gesündere Zähne, geringere Kosten Würden die Deutschen ab sofort doppelt so viel zuckerfreien Kaugummi kauen wie bis her, hätten sie mit 74 Jahren drei Zähne mehr und die Krankenkassen könnten jähr- lich circa 313 Mio. EUR Karies-Behand- lungskosten einsparen. Zu diesem Ergebnis kommen Prof. Dr. Stefan Zimmer, Witten/ Herdecke, und Prof. Dr. Dr. Reinhard Rychlik, Burscheid, in der Studie „Kariesprävention durch zucker freien Kaugummi – ein Kosten- vergleich auf der Grundlage der DMS V“. Immer weniger Menschen in Deutschland haben Karies – dank verbesserter Präven - tion, wie die aktuelle Deutsche Mund- gesundheitsstudie DMS V1 bestätigt. Auch das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi gehört laut aktueller Kariesprophylaxe-Leit - linie zu den empfehlenswerten Prophylaxe- maßnahmen, die jeder in Eigenregie durch- führen kann.2 Dennoch ist Karies bis heute unbesiegt. 99 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben kein kariesfreies Gebiss.3 Die Ausgaben der Kassen für Ka- riesbehandlungen liegen Schätzungen zu- folge bei mehr als 8 Mrd. EUR jährlich. Dass die Mundgesundheit sich trotzdem in den letzten 30 Jahren verbessert hat, ist ganz wesentlich Ergebnis intensivierter Maß- nahmen zur Kariesprophylaxe auf Grup - pen- und Individualebene. Dabei könnte sich die Intensivierung einer so einfachen Individualmaßnahme wie Kaugummikauen nicht nur positiv auf die Mundgesundheit auswirken, sondern auch Kosten senken, so die Arbeitshypothese der Studienautoren. „In einer unabhängigen Untersuchung ha - ben wir die Beziehung zwischen Kaugummi- konsum, Karieserkrankungen und den da- durch entstehenden Behandlungskosten er- mittelt“, erläutert Professor Stefan Zimmer, einer der beiden Leiter der Studie.4 Das Ein- sparpotential der grundsätzlich bereits be- kannten positiven Auswirkungen von zucker- freiem Kaugummi auf die Zahngesundheit wurde mit Förderung von Wrigley zum ers - ten Mal systematisch und interdisziplinär untersucht. Vorbild für den Vergleich waren die Finnen. Diese liegen in puncto Zahn- gesundheit vor den Deutschen, obwohl in Finnland weniger Geld für die zahnmedizi- nische Versorgung ausgegeben wird. Gleich- zeitig kauen die Finnen jährlich 202 zucker - freie Kaugummis pro Kopf und damit fast doppelt so viel wie die Deutschen mit 111 zuckerfreien Kaugummis. Die Studie sagt die wahrscheinliche Ent- wicklung des Kariesverlaufes in Deutsch - land in den nächsten 62 Jahren vorher. Dabei geht sie von einem heute 12-jähri - gen Modellpatienten mit durchschnittlicher Zahngesundheit und durchschnittlichem Kaugummikonsum aus. Vergleichend hier - zu wird die wahrscheinliche Kariesentwick- lung bei höherem Konsum von zucker - freiem Kaugummi auf finnischem Niveau berechnet. Das Ergebnis: Der heute 12-jährige Modell- patient hätte, wenn er genauso viel zucker- freien Kaugummi wie der finnische Durch- schnittspatient kaut, mit 74 Jahren drei eigene Zähne mehr und einen Zahn mehr komplett gesund erhalten. Zum gesund- heitlichen Gewinn käme der finanzielle: „Aus der Deutschen Mundgesundheits - studie wissen wir: Bei aktuellem Kaugummi- konsum müssen im Durchschnitt pro Pa - tient zwischen dem 12. und 74. Lebens - jahr insgesamt elf Zähne ersetzt werden“, so Professor Zimmer. „Unsere Modellstudie zeigt: Steigt der Konsum auf das finnische Niveau, wären es lediglich acht.“ Zusätz - lich würde im Durchschnitt ein Zahn gar nicht von Karies befallen und bliebe ge - sund. Damit wären Kosteneinsparungen für die Krankenkassen von jährlich bis zu 313 Mio. EUR möglich. Zuckerfreier Kaugummi ist demnach ein einfacher und wirksamer Zusatz für die tägliche Zahnpflegeroutine, den jeder leicht in den Alltag integrieren kann. So können buchstäblich schmerzhafte Risiken reduziert und die Lebensqualität erhöht werden. Das Fazit: Wenn die Deutschen mehr Kau- gummi kauen, verbessert sich die Mund- gesundheit hierzulande weiter, und gleich- zeitig könnten die Kosten für die zahn- medizinische Therapie erheblich gesenkt werden. „Die Erhöhung des zuckerfreien Kaugummikonsums würde das deutsche Gesundheitssystem entlasten und liegt da - her im Interesse von Leistungserbringern und Leistungserstattern“, betont Professor Reinhard Rychlik, Co-Autor der Studie von der Ruhr-Universität Bochum. Eine Anhe - bung des Kaugummikonsums auf finnisches Niveau erscheint als realistisches Ziel: Statt wie derzeit an jedem dritten müssten die Deutschen durchschnittlich an jedem zwei ten Tag einen zuckerfreien Kaugummi kauen. Wird aber der Kaugummikonsum in Deutsch- land steigen, wenn die Menschen darüber aufgeklärt werden, dass Kaugummikauen eine wirksame Prophylaxemaßnahme ist? Dafür spricht zum einen, dass die Deutschen davon überzeugt sind, selbst sehr viel für ihre Mundgesundheit tun zu können.1 Zum anderen sind zuckerfreie Kaugummis schnell zur Hand, einfach und praktisch anzuwen - den – und sie schmecken gut. Literatur 1 Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V), Institut der Deutschen Zahnärzte, Köln 2016. 2 S2k-Leitlinie: Kariesprophylaxe bei bleibenden Zähnen – grundlegende Empfehlungen. AWMF-Registernummer: 083-021. Gültig von Juni 2016 bis Mai 2021 (www.awmf.org/ leitlinien/detail/ll/083–021.html oder in: DZZ Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 2017;72 [2]). 3 Gilt für Erwachsene ab 35 Jahren. Vgl. Fünfte Deutsche Mundgesund heits studie (DMS V), Institut der Deutschen Zahnärzte, Köln 2016. 4 Stefan Zimmer, Fabian Kreimendahl, Cornelia Blaich, Reinhard Rychlik: Kariesprävention durch zuckerfreien Kaugummi – ein Kosten- Vergleich auf der Grundlage der DMS V. DOI 10.3238/dzz.2017. Die der Publikation zugrunde liegende Studie wurde von der Wrigley GmbH in Auftrag gegeben und finanziert. Infos zum Unternehmen Wrigley GmbH Tel.: 089 665100 • www.wrigley.de ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 93
Von links: Olaf Sauerbier, Priv.-Doz. Dr. Christian Meller, Prof. Dr. Dr. Andree Piwowarczyk, Prof. Dr. Stefan Rüttermann, Dr. Martin Danebrock, Luisa Broscheit, Franziska Beck und Viktoria Varga. G G A A A A I I D D E E M M S S U U M M E E O O © © Nachwuchsförderung Gewinner der VOCO Dental Challenge 2017 Am 29. September 2017 nutzen Zahnmedi- ziner und Naturwissenschaftler wieder die Gelegenheit, im modernen Neubau der Den- talisten in Cuxhaven, ihr Wissen und ihre dentalspezifi schen Arbeiten einem exklusi- ven Fachkreis im Rahmen der VOCO Dental Challenge 2017 vorzustellen. Zur unabhän- gigen Jury des diesjährigen Forschungs- wettbewerbs zählten Prof. Dr. Stefan Rütter- mann (Universität Frankfurt am Main), Priv.- Doz. Dr. Christian Meller (Universität Tübin- gen) sowie Prof. Dr. Dr. Andree Piwowarczyk (Universität Witten/Herdecke). Die drei re- nommierten Wissenschaftler forderten die ausgewählten Finalisten mit hartnäckigen und durchaus kritischen Fragen heraus und gaben ihnen so die Möglichkeit, unter- schiedliche Facetten ihrer Forschungsarbei- ten genauer zu beleuchten. Dabei reichten die vielfältigen Fragestellungen der sieben Finalisten vom „Können Antioxidantien lang- fristig die Bonding-Haftkraft verbessern?“ über „Wie ist es um die hydrolytische De- gradation von dentalen CAD/CAM-Materia- lien bestellt?“ bis hin zum Thema „Welchen Einfl uss hat eine tumortherapeutische Be- strahlung auf die Dentinhaftung von Univer- saladhäsiven?“ Doch wer hat nun gewon- nen? Die Gewinner der 15. VOCO Dental Challenge sind: 1. Platz: Franziska Beck (Universität München) – „Antioxdants: can they improve long-term bond strength?“, 2. Platz: Sina Luisa Broscheit (Universität Halle-Wittenberg): „Der Einfl uss einer tu- mortherapeutischen Bestrahlung auf die Dentinhaftung von Universaladhäsiven“ und 3. Platz: Viktoria Varga (Universität Jena): „Evaluation eines neuen experimentellen selbstkonditionierenden Primers auf die Bondingqualität orthodontischer Attach- ments“. Die drei Erstplatzierten erhielten neben der besonderen Anerkennung ihrer Forschungstätigkeit Geldpreise und Publi- kationszuschüsse zur Unterstützung ihrer weiteren wissenschaftlichen Ausarbeitun- gen. Interessierte können schon jetzt ihr Augenmerk auf die VOCO Dental Challenge 2018 werfen. Hieran können Studenten sowie Absolventen, die ihr Studium 2013 oder später beendet haben, teilnehmen. Eine weitere Teilnahmevoraussetzung ist die Präsentation einer Studie, an der zumindest ein VOCO-Präparat beteiligt ist. Außerdem dürfen die Untersuchungsergebnisse vor dem 30. April 2018 noch nicht öffentlich präsentiert worden sein. VOCO GmbH Tel.: 04721 719-0 www.voco.de Gesellschaft Master of Science Kieferorthopädie e.V. 1. Jahrestreffen am 25. November in Ratingen Verbände eine Mitgliedschaft als „M.Sc.“ ablehnten oder diese nur akzeptierten, ohne ihnen aber jegliches Wahlrecht zu geben. Die Gesellschaft GMSCKFO e.V. möchte ihren Mitgliedern tatkräftig zur Seite ste hen und die Zahnärzte mit der Zusatzqualifi kation „Master of Science Kieferorthopädie“ bei der Förderung und Ver tretung der wissenschaftlichen, berufspolitischen, wirtschaftlichen und sonsti - gen Interessen unterstützen. Dazu gehört sowohl die Organisation und Durchführung von jährlichen Tagungen, Fort- und Weiterbil- dungen, die Gründungen von Arbeitsgruppen und regio nalen Stamm - tischen als auch Publikationen in interdisziplinären Fachmagazinen und elektronischen Medien. Das erste Jahrestreffen fi ndet am 25.11.2017 in Ratingen statt. Gesellschaft Master of Science Kieferorthopädie e.V. info.gmsckfo@gmail.com www.gmsckfo.de Wozu nun noch eine Gesellschaft? – die Frage ist berechtigt! Parallel zur IDS traf sich im März 2017 eine kleine Gruppe von Zahnärztin - nen und Zahnärzten in Köln, um gemeinsam ein Projekt zu beginnen, das es bis dato nicht gab und welches doch so oft gewünscht wurde: Ein Zusammenschluss für Absolventen mit dem Studienabschluss „Master of Science für Kieferorthopädie“. 13 Jahre nach dem ersten M.Sc. Kieferorthopädie-Studiengang gründete sich die Gesellschaft Master of Science Kieferorthopädie e.V., um den mittlerweile 1.000 Absolventen im In- und Ausland einen Verband anzubieten, in dem sie willkommen sind. Denn nach dem Studium standen bisher viele Absolventen vor dem Problem, dass fast alle kieferorthopädischen 94 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
Webinar 1. November 2017, 15 Uhr Die Leser der aktuellen Ausgabe der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis haben die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzurufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am Webinar ist kostenfrei. ANMELDUNG – so einfach wirds gemacht: 1 2 3 4 5 Bitte registrieren Sie sich direkt über www.DTStudyClub.de als kostenloses Mitglied im DT Study Club. Jetzt sind Sie kostenloses Mitglied des DT Study Clubs. Möchten Sie das spezielle Implantologie Journal CME-Webinar des Monats oder weitere Webinare aus dem Implantologie Journal CME-Archiv anschauen, so müssen Sie sich jeweils für den Kurs Ihrer Wahl erneut registrieren. Um CME-Fortbildungspunkte zu erhalten, müssen Sie im Anschluss an das Webinar am Multiple-Choice-Fortbildungsquiz teilnehmen. Diese können als Bestandteil des Tests sofort ausgedruckt und bei Bedarf bei Ihrer Zahnärzte- kammer eingereicht werden. Los gehts! Viel Spaß mit dem DT Study Club Online-Fortbildungsportal! WICHTIG! Für Ihre Fortbildungspunkte müssen Sie Ihre vollständige Anschrift im Profil anlegen! DENTAL TRIBUNE STUDY CLUB – DAS ONLINE-PORTAL FÜR ZAHNÄRZTLICHE FORTBILDUNG Der Dental Tribune Study Club ist ein umfassendes interna- tionales Webportal für die zahnärztliche Fortbildung. Dabei werden Online-Seminare als interaktive Live-Vorträge oder Aufzeichnung sowie Mitschnitte von Vorträgen auf inter- nationalen Kongressen einem weltweiten Fachpublikum unkompliziert zugänglich gemacht. Der Dental Tribune Study Club ermöglicht, fördert und vereinfacht den globa - len Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Dental Tribune Study Club verfügt darüber hinaus über eine stetig wachsende Datenbank mit internationalen wis- senschaftlichen Studien, Fachartikeln und Anwenderberich- ten zu allen Themen der Zahnmedizin. Die Vorteile der Online-Fortbildung im Dental Tribune Study Club • Effiziente Fortbildung • Keine teuren Reise- und Hotelkosten • Keine Praxisausfallzeiten • Fortbildung überall und jederzeit • Austausch mit Experten und Kollegen problemlos möglich • Zugang zum DT Study Club Archiv Termin Unterstützt von 1. November 2017, 15 Uhr, unter: www.DTStudyClub.de/ natureImplants1 Eine Historie von über 40 Jahren in der dentalen Implantologie sowie zahlreiche, evidenzbasierte und klinische Studien belegen den Lang- zeiterfolg zementierter einteiliger Implantatversorgungen. Das Behandlungsspektrum einteiliger Implantologie wird jedoch traditionell von Zahnärzten und MKG-Chirurgen unterschätzt. Viele wissenschaftliche Unter- suchungen sehen Vorteile bei einteiligen Implantaten gegenüber zweiteiligen Implantaten. Besonders hervorzuheben sind hierbei die patientenschonende Anwendung ohne Knochenaugmentation, die nicht vorhandene Mikrospalt- problematik und die Ähnlichkeit der biologischen Breite von natürlichen Zähnen. Unter Beachtung von acht Kriterien für den Langzeiterfolg von Implantaten wurde ein einteiliges Implantatsystem so optimiert, dass bei reduziertem Auf - wand und Kosten höchstmöglicher Erfolg resultiert. Eine ausführliche Darstellung von Fallbeispielen aus dem Praxisalltag von Referent Dr. med. dent. Reiner Eisenkolb, Master of Science Implantologie, soll den Mehrwert eines schlüssigen einteiligen Implantatsystems für Anwender und Patienten aufzeigen. Dr. Reiner Eisenkolb Infos zum Referenten Sie erhalten CME-Punkt!
Mikrokristalle aus Ascorbinsäure in kreuzpolarisiertem Licht bei 125-facher Vergrößerung (Foto: Anatoly Mikhaltsov). Dr. Ronald Möbius, M.Sc. Die parodontale Therapie ist überholt und braucht ein Update FACHBEITRAG – TEIL 15: Ganzheitliche parodontale Therapieunterstützung – Ernährung (Teil 7): Der Autor geht davon aus, dass die lokal keimreduzierende Therapie am Parodontium eine lokal temporäre Therapie ist. Nach seiner Auffassung hat Parodontitis einen multifaktoriellen Ursachenkomplex. Der professionelle Therapiebeginn stellt die Voraussetzung, die Grundlage dar, ist aber nicht die Therapie und somit auch nicht ausreichend zum Stopp des Knochenabbaus. Für einen aus- geglichenen Knochenstoffwechsel ist ein regelmäßiges, individuelles Recall notwendig, kontinuierlich mit drei The- rapieschritten: 1. Therapie der Entzündung durch Vermehrung positiver, regenerativer Mikroorganismen und Umstellung des Patienten auf Effektive Mikro- organismen (EM) – Teil 1, 4 2. Therapie des Bone Remodeling – Teil 2, 3, 4, 5 3. Ganzheitliche Betrachtung, mit Blick auf den Knochen- stoffwechsel, einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt und eine adäquate Ernährung – Teil 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 Antiskorbutische Säure Es ist in der Wissenschaft unbestrit ten, dass Vitamin C an der Bildung und Aufrechterhaltung der mineralischen Struktur und Dichte der Knochen be- teiligt ist.2 Hierzu gibt es unzählige Studien über Skorbut.9 Die chemische Bezeichnung für Vitamin C ist Ascor- binsäure und steht für Antiskorbu - tische Säure, für einen Stoff, der Skor - but verhindert.9 Desto weiter dieses The ma erforscht wird, je mehr wird die Bedeutung von Vitamin C für die Knochen bildung anerkannt.17 Neuere Forschungen zeigen, dass Osteopo- rose nicht infolge einer chronisch unzureichen den Kalziumaufnahme in der Nahrung entsteht. Die Erkrankung entwickelt sich durch die Unfähigkeit, Kalzium salze aus dem Blut in gesunde, kal ziumdichte Knochenmatrix umzu- wandeln.19 Vitamin C ist im Knochen- stoffwechsel zwingend notwendig.4 1. Mineralisierung: Kalziumeinbau in den Knochen- stoffwechsel. 2. Resorption: Kalzium wird aus dem Knochen gelöst und gelangt in den Blutkreislauf. 3. Vermeidung von oxidativem Stress: Dieser hemmt die Mineralisierung und erhöht die Resorption. Mehr ist mehr: Vitamin C Vitamin C regt die Bildung von Prä- osteoblasten im Bindegewebe an und aktiviert als Transmitter Präosteo - blas ten zu Osteoblasten. Gleichzeitig hemmt es die Bildung von Präosteo- klasten im Blut und die Aktivierung der Osteoklasten.14 Zudem kommt es bei Vitamin-C-Mangel zu einer unkon - trollierten Vermehrung von Präosteo- 96 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
P R A X I S klasten. In deren Folge entwickelt sich ein negativer Knochenstoffwechsel.8 Viele Studien verweisen auf die Be- deutung der Vitamin-C-Einnahme in der Therapie des negativen Knochen- stoffwechsels, obwohl viele dieser Stu- dien völlig unterdosiert waren.13, 15, 17 Sahni et al. untersuchten das Ver hält - nis von Knochenfrakturen und Vita - min-C-Aufnahme bei 1.000 Teilneh - mern im Alter von 70 bis 80 Jahren über einen Zeitraum von 17 Jahren. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Vitamin-C-Einnahme über die Nahrung ohne zusätzliche Nah- rungsergänzung keinen ausreichen den Schutz vor Knochenbrüchen bietet. Sie fanden heraus, dass es zur sig- nifi kanten Absenkung des Knochen- bruchrisikos kommt, wenn Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel einge- nommen wird, dabei sinkt das Risiko zunehmend bei ansteigender Dosie- rung.16 40 Orangen pro Tag Wollten wir einen ausreichenden Vita- min-C-Spiegel durch unsere Nahrung erzielen, würde dies umgesetzt be- deuten, 40 Orangen pro Tag oder 7 kg Sauerkraut pro Tag, und das sind nur die Werte für den Normalverbrauch. Im Krankheitsfall ist der Vitamin-C- Bedarf um ein Vielfaches höher. Eine ausreichende Vitamin-C-Versorgung nur über die Nahrung zu erreichen, ist folglich unrealistisch.2 Falch et al. beobachteten einen generellen Zusam- menhang zwischen dem Frakturrisiko und der Vitamin-C-Konzentration bei älteren Patienten. Patienten mit gebro- chener Hüfte wiesen einen signifi kant niedrigeren Vitamin-C-Spiegel im Blut auf.3 Adäquate Vitamin-C-Blutwerte sind essenziell notwendig für einen ausgeglichenen Knochenstoffwechsel im Alter.13 Der Vitamin-C-Bedarf ist keine konstante Größe. Er variiert sehr stark und ist von vielen Faktoren abhängig.12 Nicht nur die Aufnahme von Vitamin C verändert sich, son - dern ganz extrem auch der tägliche Verbrauch. Im Durchschnitt ist die tägliche Aufnahme von Vitamin C zu gering.10 Erschwerend kommt hinzu, dass ein Vitaminmangel auch sekun - där begünstigt wird durch5–7: • Alkohol, Zigaretten, Drogen, Medikamente • einseitige oder unzureichende Ernäh- rung, Fast Food, Konserven, Fertig- gerichte, Kantinenessen • schlechte Resorption im Alter • falsche oder zu lange Lagerung der Lebensmittel (Es gehen Vitamine verloren.) • während der Zubereitung durch Kochen und Konservieren verloren gegangener Vitamine • unregelmäßige und tagesweise völlig fehlende Vitamin-C-Aufnahme (Dadurch ist keine schleichende Re- sorptionssteigerung bei oraler Auf- nahme möglich.) • zu geringe Flüssigkeitsaufnahme (Führt zur verringerten Resorption.) Andererseits kommt es auch zu einem erhöhten Verbrauch an Vitamin C,5–7 je nach den folgenden Begebenheiten: • Alter, Leistungssport, Wachstum, Schwangerschaft und Stillzeit • chronische Erkrankungen (Aids, HIV, Herpes, Diabetes mellitus, Hyper- thyreose, Helicobacter pylori- Infektionen, Krebs, Magen-Darm- Erkrankungen, Leber- und Nieren- erkrankungen, entzündliche Erkran- kungen wie Parodontitis) • Arzneimittel (ASS, Barbiturate, Diuretika und Tetracycline steigern die renale Vitamin-C-Exkretion) Calcitonin, orale Kontrazeptiva, Antidepressiva, Antianämika, Anti hypertonika, orale Antidiabetika, Bei gesunden Erwachsenen beträgt der tägliche Vitamin-C- Bedarf mindestens 6.000 mg. Er erhöht sich je nach dem Grad der toxischen Belas- tung und den Anforderungen an das Immun- system. Grundsätzlich kann dieser Bedarf nicht nur durch Nahrungs- mittel gedeckt werden.13 © Uber Images/Shutterstock.com
P R A X I S Kardiaka, Zytostatika, Magen-Darm- Mittel (Säureblocker), Antiepileptika, Osteoporosemittel, Parkinson mittel • 20.000 mg/Tag werden von ver- schiedenen Tieren produziert, wie beispielsweise Ziegen und Hunden. • Malabsorption und Maldigestion • Chemo- und Strahlentherapie • Mangel- und Fehlernährung, Reduktionsdiäten Vitamin-C-Mengen im Vergleich Der Vitamin-C-Bedarf des Menschen variiert stark. Dabei bewegt er sich in einem Bereich, der die amtlich fes t- gelegten 95–110 mg/Tag weit über- steigt. Bei gesunden Erwachsenen beträgt der tägliche Vitamin-C-Bedarf mindestens 6.000 mg. Er erhöht sich je nach dem Grad der toxischen Be- lastung und den Anforderungen an das Immunsystem. Grundsätzlich kann die- ser Bedarf nicht nur durch Nahrungs- mittel gedeckt werden.13 Wie viel Vitamin C der Mensch braucht1, 5–7, 11, 13, 17: • unter 10 mg/Tag nur acht Wochen überlebensfähig – danach inneres Verbluten • 10 mg/Tag schützen vor der Krankheit Skorbut • 95 mg/Tag empfohlene Zufuhr für Frauen – Deutsche Gesellschaft für Ernährung • 110 mg/Tag empfohlene Zufuhr für Männer – Deutsche Gesellschaft für Ernährung • 200–300 mg/Tag würde jemand zu sich nehmen, der fünfmal am Tag Obst und Gemüse isst. • 300 mg/Tag an zusätzlich einge- nommenem Vitamin C hat in Studien das Leben von Männern um sechs Jahre verlängert. • 1.000 mg/Tag benötigen viele Menschen in Krankenhäusern, um ihren Vitamin-C-Spiegel aufrecht- zuerhalten. • 6.000 mg/Tag durchschnittlicher Bedarf bei gesundem Erwachsenen • 10.000 mg/Tag nahm Prof. Linus Paulin, zweifacher Nobelpreisträger und Begründer der orthomolekularen Medizin, 27 Jahre lang ein, er wurde 93 Jahre. • 20.000 mg/Tag werden vielfach von Menschen eingenommen, die Krank- heiten wie Aids, Krebs oder Virus- infektionen überwinden wollen. ANZEIGE scher Ascorbinsäure kann zu breiigem Stuhl führen. Bewertet als problemlos ist dies ein Zeichen, dass die maximale Aufnahmemenge erreicht ist.13 Die Aufnahmemenge per os (oral) von Vitamin C ist begrenzt, dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten für ei - nen hohen Vitaminspiegel. Seien Sie gespannt auf den nächsten Artikel zum Vitamin C. Wollen Sie mehr ver- stehen – dann lesen Sie die gesamte Artikelserie, die in der ZWP seit April 2016 erscheint und kommen Sie zur Fortbildung. INFORMATION Dr. Ronald Möbius, M.Sc. Parodontologie Fax: 038483 31539 info@moebius-dental.de www.moebius-dental.de Infos zum Autor Literaturliste • 400.000 mg/Tag zur Therapie schwerer Erkrankungen in Deutschland Keine Überdosisgefahr! Vitamin C wird schnell wieder abge- baut.18 Um einen gleichmäßigen Spie - gel zu halten, ist es vorteilhafter, mehr- mals am Tag kleinere Mengen auf- zunehmen.8, 9 Die Resorption erfolgt durch die Schleimhaut bereits in der Mundhöhle, aber hauptsächlich im Dünndarm. Der Verdauungstrakt zeigt eine gewisse Resistenz in Bezug auf die Vitamin-C-Resorption. Diese be - ruht auf Aufnahmebegrenzungen in der Darmwand. Nur ein Ascorbat- molekühl auf einmal kann mit einem Transporter durch die Darmwand ge- schleust werden. Sind alle Transporter besetzt, wandert nicht absorbiertes Vitamin C in den Dickdarm. Aus die - sem Grunde kann der Körper regulär zugeführtes Vitamin C nur begrenzt aufnehmen. Bei einem gleichmäßig über den Tag verteilten, ständigen hohen Vitamin-C-Angebot erhöht sich die Leistungsfähigkeit des Transporter- systems durch die Darmschleimhaut.13 Vitamin C kann nicht überdosiert wer- den. Nimmt der Körper zu viel an Vita- min C auf, so wird dieses durch den Urin wieder ausgeschieden, denn Vita- min C ist ein wasserlösliches Vitamin.18 Eine zu hohe Dosierung von syntheti- FORTBILDUNGSANGEBOTE … … zu dieser Thematik mit Referent Dr. Ronald Möbius, M.Sc.: Landeszahnärztekammer Thüringen (LZÄK Thüringen) Ein neuer Denkansatz in der Parodontologie/ PA-Therapie mit regenerativer Selbstheilung 24./25. November 2017 | Erfurt | fb@lzkth.de RHEINBACHER REIHE zahnärztliche FORTBILDUNG (RRzF) Ein neuer Therapieansatz in der Parodontologie 1. April 2018 | Rheinbach | t.fritz@rrzf.de Rosenheimer Arbeitskreis für zahnärztliche Fortbildung e.V. Ein neuer Therapieansatz in der Parodontologie 15. Juni 2018 | Rosenheim | anmeldung@ro-ak.de
Rezeptionsdienste für Ärzte nach Bedarf GmbH | Burgunderstraße 35 | 40549 Düsseldorf info@oc-dienste.de | www.oc-dienste.de WIR BERATEN SIE GERN 0211 699 38 502
Abb. 1: Inman Aligner erlauben es dem Zahnarzt, anterior im OK und UK Zähne zu korrigieren. (Foto: Dr. Santosh Patil, UK) Dr. Jens Nolte Anteriore ästhetische Zahnkorrektur für Erwachsene ANWENDERBERICHT Ästhetische Korrekturen an Frontzähnen sind ein immer häufigerer geäußerter Wunsch von Pa- tienten. Die Therapiemöglichkeiten hierzu sind vielfältig, ja fast unüberschaubar. Sie reichen von der maximalinvasiven Kronen präparation über Veneer-Versorgungen, ästhetische Formkorrekturen mit Komposit bis hin zu Umstellungen der Zähne mit festsitzenden kieferorthopädischen Apparaturen oder Schienensystemen. Dieses Fallbeispiel soll die Mög - lich keit aufzeigen, wie man eine ästhetische Frontzahnkorrektur nahezu noninvasiv und schnell mit dem Inman Aligner durch führen kann. Inman Aligner ist eine herausnehm - bare Apparatur (Abb. 1), die es erlaubt, schnell, vorhersagbar und ohne Schä- digung der Zahnhartsubstanz behand- lungsbedürftige Frontzahnsituationen zu optimieren. Mit dem ClearSmile Inman Aligner können Fehlstellungen 2a 2b 100 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 anteriorer Zähne im Ober- und Unter- kiefer durch den allgemein praktizie- renden Zahnarzt behandelt werden. Die Wirkungsweise beruht auf einer einfachen, herausnehmbaren Appara- tur mit Federn, die sowohl eine Protru - sion als auch eine Retrusion der Front- zähne erlaubt. Als erstes wird mittels Spacewize in der Praxis der Platz- mangel errechnet und dann im La - bor durch eine 3-D-Simulation in ein Archwize (Abb. 2a und b) übertragen. Bei Platzdefizit wird zum Erzielen ei nes ausreichenden Platzangebotes eine approximale Schmelzreduktion (ASR) mit Separierstreifen definierter Stärken, dem OS30 in Verbindung mit den oszillierenden OS-Scheiben oder mit Ultraschall durchgeführt. Das An- bringen von Ankern aus Komposit er- möglicht eine exakte Druckapplikation sowie eine eindeutige Platzierung der Apparatur. Die sehr schnelle Behand- lung von sechs bis 16 Wochen wird dadurch erreicht, dass es sich bei der Bewegung der Zähne nicht um eine transversale Bewegung, sondern um eine Kippung und/oder Rotation der Zahnachsen bei einer stetigen Be- und Entlastung des Druckes durch eine täglich maximale Tragezeit von 16 bis Abb. 2a und b: Archwize – Die 3-D-Analyse (Situation vorher und nachher) im Labor. 20 Stunden handelt. Die Hauptindika- tionen für dieses Therapieverfahren sind ästhetische Frontzahnkorrekturen, Beseitigung eines anterioren Kreuz- bisses, Rückstellung bei kieferortho- pädischem Relaps, präprothetische Behandlung und Verbesserung des typischen Engstands der Unterkiefer- frontzähne unter anderem zum Stop - pen der funktionell bedingten Abra- sionen und zur Verbesserung der parodontalen Situation. Das Wachstum der Patienten sollte abgeschlossen sein, ansonsten stellt das Patientenalter keine Kontraindikation dar. Patientenfall Die Patientin Eva Z., 35 Jahre, stellte sich mit dem Wunsch nach ästhe - tischer Verbesserung ihrer Oberkiefer- Frontzahnsituation vor. Sie äußerte den Wunsch nach einer nichtinvasiven und zügigen Versorgung. Nach Stan- dardbefundung, inklusive Modellen, Röntgendiagnostik und Fotostatus (Abb. 3 und 4), erfolgte die Aufklärung über die verschiedenen Therapieoptio- nen. Im Idealfall sollte erst der UK be- handelt werden und danach erst der OK. Da die Patientin aber nur die Be- handlung des OK wünschte, wurde sie vor Beginn einer Behandlung zur voll- umfänglichen Beratung zum Kiefer - or thopäden überwiesen (Abb. 5 und 6).
2. WIESBADENER FORUM FÜR INNOVATIVE IMPLANTOLOGIE ONLINE-ANMELDUNG/ KONGRESSPROGRAMM 3. und 4. November 2017 Wiesbaden – Dorint Hotel Pallas Wiesbaden www.wiesbadener-forum.info Moderne implantologische Konzepte bei kompromittiertem Knochenangebot E16 T K N U F O R T B ILDUN G S P Thema: Moderne implantologische Konzepte bei kompromittiertem Knochenangebot WIESBADENER FORUM FÜR INNOVATIVE IMPLANTOLOGIE Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz/ Wiesbaden Veranstalter: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 | Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de | www.oemus.com 3./4. November 2017 Dorint Hotel Pallas Wiesbaden Faxantwort an 0341 48474-290  Bitte senden Sie mir das Programm zum 2. WIESBADENER FORUM zu. Stempel Titel, Name, Vorname E-Mail-Adresse (Für die digitale Zusendung des Programms.) 7 1 / 0 1 P W Z O EM U S M E D I A AG Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Tel.: 0341 48474-308 · event@oemus-media.de
Abb. 3 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 4 Abb. 7 8a 8b Abb. 8a und b: Mit Spacewize werden in der Praxis die Zahnbreiten vermes- sen … 9a 9b Abb. 3 und 4: Ausgangssituation: Moderater OK-Engstand, mittlerer UK-Engstand. Abb. 5 bis 7: Ausgangssituation: Auf- nahmen von inzisal zeigen die Problematik auf. Abb. 9a und b: … und das benötigte Platzangebot berechnet. Frau Z. lehnte eine Multiband-Behand- lung kategorisch ab und es wurde mit der gewünschten Planung des OK be- gonnen. Die erste Einschätzung ergab, dass eine alleinige Behandlung des Oberkiefers möglich sei, obwohl der Unterkiefer objektiv dringlich erscheint. Die Patientin wurde informiert, dass der Engstand im UK sich weiter ver- schlechtern werde. Vorbehandlung und Aufklärung Im Anschluss erfolgte die Aufklärung der Patientin per Formblatt. Anhand von Beispielmodellen wurden Hand- habung der herausnehmbaren Appara- tur, Wirkungsweise und Therapiedauer sowie die tägliche Tragedauer erklärt, da die Patientencompliance für diese Therapieoption einen zwingenden Fak- tor darstellt. Bereits beim ersten Ter - min wurde durch den intraoralen Foto- status das Platzangebot vermessen (Programm: Spacewize Diagnostic Calculator). Behandlungsphase Nach Abformung und Erstellung von Modellen wurden diese in ein zertifizier- tes deutsches Inman Aligner-Dental- reduziert und labor geschickt. Die vom zertifizierten Inman Aligner-Labor durchgeführte Archwize 3-D-Analyse ergab einen OK-Engstand von 0,6 mm, im UK von 3,5 mm (Abb. 8a und b, 9a und b). Circa 14 Tage später erfolgte die Ein- gliederung. An diesem Termin (Abb. 10) wurde gemäß mitgeliefertem Protokoll ap pro ximal mit Diamantstreifen (Komet Den tal) individuelle Stopps mit Komposit angebracht. Bereits in der ersten Sitzung erfolgt ein progressives ASR (IPR – interproximal reduction oder auch „Stripping“). Bei einem geringen Engstand von nur 0,6 mm werden Diamantstreifen ver- wendet (0,08 mm, 0,10 mm, 0,12 mm und 0,18 mm; Komet Dental; Abb. 11). Die Anweisungen des Labors gelten immer nur für die erste Sitzung, da - nach muss der Zahnarzt selber ein- schätzen, wie viel in den nächsten Sitzungen aproximal noch reduziert werden muss. Als Faustregel gelten beim progres - siven Strippen in der Inman Aligner- Behandlung bei einem Platzmangel von 1 mm bis zu 0,8 mm Reduktion in der ersten Sitzung. Bei einem Platz- mangel von bis zu 2 mm, beim Ein- setztermin ein progressives Strippen um 1,0 bis 1,2 mm und bei mehr als 2,0 mm Engstand eine Schmelzreduk- tion um circa 50 Prozent der erforder- lichen Gesamtmenge. Für größeren Platzmangel über circa 2,0 mm sollten, wie früher üblich, keine Scheiben verwendet werden, da hier- durch eine erhebliche Verletzungsge- fahr bestehen kann. Ideal für größere Schmelzreduktionen ist das ASR-Set 4594 (Komet Dental). Das Set wird in einer Sterilisatorenkasette geliefert und beinhaltet neben diamantierten Wabenstreifen auch verschiedene os- zillierende Segmentscheiben in unter- schiedlichen Scheibenstärken (Abb. 12 und 13). Dünne Schallspitzen sind ebenfalls zur approximalen Reduktion sehr gut geeignet. Diese werden mit dem SONICflex betrieben (Abb. 14). Nach der Fluoridierung wurde die Pa- tientin in die Handhabung und Trage- dauer eingewiesen. Ziel ist es, die Ap- paratur 16 bis 20 Stunden am Tag zu tragen. Während der Mahlzeiten wird die Apparatur herausgenommen. Eine zumindest vierstündige Trageunter- brechung ist zwingend notwendig, um einer Schädigung der apikalen Blut- versorgung und damit der Möglichkeit einer Wurzelresorption vorzubeugen. In 14-tägigen Kontrollterminen wurde die Situation bewertet und neu auf 102 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
10 11 Abb. 10: Planung der ASR am Computer. Abb. 11: Bei einem geringen Engstand von nur 0,6 mm werden Diamantstreifen verwendet (0,08 mm, 0,10 mm, 0,12 mm, 0,18 mm; Komet Dental). Abb. 15 Abb. 16 Abb. 13 Abb. 12 Abb. 14 Abb. 17 Abb. 12: Der Einsatz der oszillierenden OS­Scheiben erfolgt im Antrieb OS30 (Komet Dental): zügige Schmelzreduktion, optimale Durchsicht und effi ziente Spanabfuhr. Abb. 13: Der Behandler weiß nach der ASR mit OS­Scheiben immer, um welchen Betrag er den Schmelz reduziert. Abb.14: Mit Feinkorn einseitig belegte Schallspitze SFM1F (für mesial) bzw. SFD1F (für distal) schonen den Nachbarzahn. Abb. 15 und 16: Ausgangssituation sowie nach acht Wochen Behandlungszeit – hier sind noch die Rotationsanker an Zahn 22 zu sehen. Abb. 17: Nach elf Wochen: Ein perfektes Ergebnis, das die Patientin motivierte, nun auch den UK behandelt zu bekommen. das Behandlungsziel abgestimmt. Zwi- schenzeitlich wurden die palatinalen Füllungen mit Venus Diamond er - neuert (Abb. 15). Zum Abschluss der Behandlung nach nur elf Wochen wurde ein laborgefertigter Retainer (Abb. 16) intraoral an den Frontzäh - nen mit Venus Flow gebondet und die Patientin in der Anwendung mit Superfl oss-Zahnseide instruiert. Den Erwartungen und Wünschen der Patientin konnte mit dieser Behand - lung in vollem Umfang entsprochen werden. Sehr erfreulich war nach dem Abschluss des OK der Wunsch, nun doch auch den UK behandelt zu be- kommen. Hier zeigt sich sehr klar, dass die schnelle, schmerzfreie Be- handlung und das genaue Erreichen des prognostizierten Behandlungszie- les sehr viel Vertrauen bei der Patien - tin geschaffen hat (Abb. 17). Fazit Der geschilderte Patientenfall konnte minimalinvasiv zur vollsten Patienten- zufriedenheit gelöst werden. Substan- zielle zahnhartsubstanzschädigende Maßnahmen wurden vermieden. Die Behandlung erfolgt in enger Abstim- mung mit dem Labor, welches Vor- schläge zur Applikation der Kunst- stoffstopps und zur approximalen Reduktion vorgibt. Nach 14-tägigen Reevaluationsterminen betrug der Be- handlungszeitraum elf Wochen. Die posttherapeutische Fixierung mit ei nem laborgefertigten Retainer und Schiene stellt sicher, dass es zu keinem Re - laps der Frontzahnsituation kommt. Bei halbjährlicher Kontrolle und obliga- torischer Einbindung in ein Prophy - laxesystem kann von einer stabilen Langzeitsituation ausgegangen wer- den. Die Behandlung mit dem Inman Aligner, praktisch ergänzt mit dem ASR-Set, stellt ein praxistaugliches Verfahren mit nur einer Apparatur dar, welche es dem Anwender bereits nach einem eintägigen Zertifi zierungs- kurs erlaubt, das therapeutische Spek- trum deutlich zu erweitern. ZERTIFIZIERUNGSKURSE Aktuelle Inman Aligner ZFA Zertifizierungskurse • Kempten, Samstag 11.11.2017 • Bremen, Samstag 25.11.2017 Anmeldung und weitere Informationen unter www.inman-aligner.de INFORM ATION Dr. Jens Nolte Am Landratspark 1 23795 Bad Segeberg Tel.: 04551 967686 Info@Inman­Aligner.de www.inman­aligner.de Infos zum Autor Komet Dental Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG Infos zum Unternehmen ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 103
P R A X I S Prof. Dr. Dr. Frank Stein Evidenzbasierte, regulatorisch konforme Entwicklung von Medizinprodukten FACHBEITRAG Die Medizintechnik ist eine vergleichsweise junge Ingenieurswissenschaft und wird seit Einführung einer europäischen Regulierung in den 1990er-Jahren nicht nur aus dem technischen, sondern auch dem medizinisch-wissen- schaftlichen Blickwinkel betrieben. Die Verbindung aus Technik und Medizin hat in den letzten Jahrzehnten in Diagnose, Therapie und Prävention große Fortschritte gebracht. Dies gilt gerade auch für die Dentalmedizin und die Dentaltechnik. welches durch Risikoklassen I, I(m), I(s), II(a), II(b) und III beschrieben wird, richtet sich die Risikoklasse nach der Zweckbestimmung, die besagt, wofür genau das Produkt bestimmt ist. Damit wird zudem definiert, wofür es nicht be- stimmt ist. Diese Zweckbestimmung ist dann für die Anwen - der des jeweiligen Produktes bindend. Das DIR® System 2 ist in die Risikoklasse I(m) eingeordnet, da es sich um ein Medizinprodukt bzw. Dentalprodukt mit Messfunktion han- delt. Das „m“ steht für Messfunktion und die „I“ für ein ver- gleichsweise geringes Patientenrisiko. Denn das System wird in einer natürlichen Körperöffnung (Mund/Mundhöhle) angewendet. Der Gesetzgeber sieht vor, dass bei Produk - ten der Risikoklasse I ausschließlich eine Überwachung des Qualitätsmanagementsystems stattfinden muss. Produkte mit den Risikoklassen I(m), I(s), II(a), II(b), und III unterliegen zusätzlich zum Qualitätsmanagementsystem einer Produkt- überwachung. Risikoklasse Die Risikoklasse ist in der Gebrauchsanleitung anzugeben. Zahnmediziner oder Zahntechniker, die Medizinprodukte er- werben möchten, wo keine Risikoklasse in der Gebrauchs- anweisung aufgeführt ist, sollten dies kritisch hinterfragen. Medizinprodukte, die einen Parameter messen, müssen mindestens der Risi- koklasse I(m) oder höher zugeordnet werden. Manche Unternehmen versu- chen an dieser Stelle, sich der Über- wachung zu entziehen und schreiben Abb.: Das DIR® System 2 der DIR® System GmbH und Co. KG. Die evidenzbasierte Produktentwicklung ist trotz ihrer jungen Jahre mittlerweile auch gesetzlich verankert. Nichtsdestotrotz wird sie von vielen Unternehmen zum Teil grob fahrlässig ver- nachlässigt. Denn es genügt bei Weitem nicht, eine Idee zu haben, ein Produkt zu entwickeln und ohne die Pflichterfüllung von Studien und Wirksamkeitsnachweisen auf den Markt zu bringen. Der Grundsatz ist und bleibt: Keine Behauptung ohne Beweis. Kein Produkt ohne konforme Zulassung. Demnach sollten Zahnmediziner und Zahntechniker immer ein Medizin- produkt wählen, welches den wissenschaftlichen und gesetz- lichen Anforderungen entspricht, wie z.B. das DIR® System 2 der DIR® System GmbH und Co. KG. Gesetzliche Anforderungen an Medizinprodukte In einem ersten Schritt muss geklärt werden, welche gesetz- lichen Vorgaben und wissenschaftlichen Beweise zu erbrin- gen bzw. zu klassifizieren sind. In der Europäischen Union gilt für Medizinprodukte die EU- Richtlinie 93/42/EWG. 1993 wurde diese EU-Richtlinie ein- geführt und nachfolgend in den Mitgliedstaaten in nationale Gesetzgebung umgesetzt. In Deutschland findet man die Richtlinie im Medizinproduktegesetz (MPG) und der Medizin- produkte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) wieder. Die Ge- setzgebung reguliert die gesetzlichen, normativen und technisch-wissen- schaftlichen Anforderungen an Medi- zinprodukte. Die Produktzulassung basiert auf zwei Säulen. Die primäre Säule besteht aus einem Qualitätsmanagementsys- tem nach DIN EN ISO 13485. Das Qualitätsmanagementsystem wird durch eine benannte Stelle zertifiziert und regelmäßig überwacht. Benannte Stellen sind z.B. BSI, DEKRA, TÜV oder MEDCERT. Die Unternehmensprozesse werden überwacht und deren Konformität mit den regulatorischen Vorgaben sicher- gestellt. Die zweite Säule ist die Pro- duktüberwachung. In Abhän- gigkeit des Produktrisikos, 104 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
I E G E Z N A Risikoklasse I und weisen im Neben - satz auf die Messfunktion hin. Dies ist unzulässig. Wichtig in diesem Zu- sammenhang ist, sich neben dem QM-Zertifikat nach ISO 13485 auch das Richtlinienzertifikat nach der EU- Richtlinie 93/42/EWG zeigen zu las - sen. Dies sollte im Handbuch, den mitgelieferten technischen Unterlagen oder der Webseite des Herstellers zu finden sein. Nur, wenn der Hersteller dieses Zertifikat vorweisen kann, unter- liegt auch das Produkt einer Zertifizie- rung und Überwachung und ist damit gesetzlich korrekt zugelassen. Regulatorisch und evidenzbasiert Regulatorisch konforme, evidenzba- sierte Entwicklung eines Medizinpro- duktes – Was ist das? Zur Beantwortung dieser Frage müs - sen zwei Aspekte genauer betrachtet werden. Es muss definiert werden, „Was heißt regulatorisch korrekt?“ und „Was heißt genau evidenzbasiert?“. Regulatorisch korrekt heißt, dass ein Medizinprodukt alle gesetzlichen und normativen Anforderungen erfüllt. Evi- denzbasiert heißt, dass die Wirksam - keit des Produktes auf Basis von klini- schen Studien und klinischen Evaluie- rungen nachgewiesen wurde. Am Bei- spiel des DIR® System 2 bedeutet dies, dass der Hersteller, die DIR® System GmbH und Co. KG, ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem im Unter- nehmen etabliert hat. Zudem wird das Unternehmen durch regelmäßige jähr- liche Überwachungsaudits und alle drei Jahre durch Rezertifizierungsaudits überwacht. Bestandene Audits bestätigen, dass das Qualitätsmanagementsystem alle Anforderungen erfüllt. Zusätzlich zum Qualitätsmanagementsystem wird das Produkt DIR® System 2 zertifiziert, da es ein Dentalprodukt mit Messfunktion ist und der Risikoklasse I(m) zuge - ord net ist. BSI zertifiziert in diesem Falle auch das Produkt. Das bedeutet, dass BSI die Messfunktion prüft und sich davon überzeugt, dass das DIR® System 2 korrekt funktioniert. Neben der Messfunktion muss auch eine korrekte Dokumentation in Form einer Technischen Produktakte nachgewie- sen werden, die zeigt, dass alle regu- latorischen Anforderungen erfüllt sind. Diese Technische Produktakte ist zum einen durch die EU-Richtlinie für Medi- zinprodukte 93/42/EWG und zum an- deren durch die neue ISO 13485:2016 gefordert. Der Umfang einer Tech- nischen Produktakte ist darin fest - gelegt. Der Aufbau einer Technischen Produktakte im internationalen STED- Format nach ISO 13485:2016 und der EU-Richtlinie 93/42/EWG beinhal - tet die folgenden Punkte: • Angaben zum Hersteller: Nachweis durch Zertifikate zum Qualitäts- managementsystem, zum Produkt und ggf. zu Lieferanten, die Teile der Entwicklung und Produktion übernehmen. • Beschreibung des Produktes durch Angaben zur Zweckbestimmung des Produktes, Risikoklasse, für welche Patientenpopulation es bestimmt ist, Indikationen, Kontraindikationen, Sicherheitshinweise. • Detaillierte Darstellung des Entwick- lungs- und Herstellungsprozesses. • Nachweis der elektrischen, mechani- schen, biologischen und chemischen Eigenschaften und deren Sicherheit nach ISO 60601, ISO 10993 und weiterer produktspezifischer oder auch allgemeiner Medizinproduk- tenormen. • Nachweis der Produktsicherheit und Funktionalität, wenn es sich um medizinische Software nach DIN EN 62304 handelt. • Nachweis der Wirksamkeit in klini- schen Studien und Evaluierungen nach ISO 14155 und MEDDEV 2.7.1. • Nachweis der Sicherheit in einer Risi- ko-Nutzen-Analyse nach ISO 14971. • Nachweis einer konformen Ge- brauchsanleitung, Anwender- einweisung, Verpackung, Beschriftung nach DIN EN 980 … • Ständige Beobachtung des eigenen Produktes im Markt bei der Anwen- dung, allgemeine Marktbeobachtung (auch des Wettbewerbs mit ver- gleichbaren Produkten), um allge- meine und spezielle Risiken zur Produktanwendung zu ermitteln, zu bewerten und zu minimieren. Produktdokumentation Wie sind diese Anforderungen an die Produktdokumentation und der zu führenden Nachweise zur Wirksamkeit und Sicherheit beim DIR® System 2 konkret umgesetzt worden? Zum einen über Angaben zum Herstel- ler: DIR® System GmbH & Co. KG ist nach ISO 13485 zertifiziert und erfüllt alle Anforderungen der EU-Richtlinie 93/42/EWG. Das Produkt kann seine „Preisvergleich mit einfacher Lagerverwaltung.“ „Zahnarztpraxen sparen Zeit, Geld und Nerven. Jeden Tag!“ (cid:31) www.wawibox.de (cid:30) 06221 52 04 80 30 Jetzt Beratung GRATIS sichern
P R A X I S CMD, F. J. Saha, J. Poth, W. Kowal- czyk, G. J. Dobos, Kliniken Essen- Mitte, Praxis Dr. Poth und Partner, Universität Duisburg-Essen Entwicklungsergebnisse Ein elektronisches Messsystem ist, im Vergleich zu manuellen Verfahren, in der Lage, reproduzierbar den gleichen Vorgang in einer großen Anzahl in gleichbleibender Qualität zu wieder- holen. Dieser Messvorgang ist validier- bar und liefert unabhängig vom An- wender bzw. Untersucher immer glei- che Er gebnisse. Computersysteme und Mess elektronik sind nicht beeinflussbar durch Tagesverfassung, Schlafmangel, Zeitdruck und andere subjektive Ein- flüsse. Ein Zahnarzt als Untersucher ist nicht in der Lage, eine manuelle zentrische Positionsanalyse mit immer der glei - chen Präzision auszuführen, denn seine Präzision ist sozusagen tagesform- abhängig durch physische und psychi- sche Faktoren. Diese sind z.B. Stress privat oder am Arbeitsplatz, Schlaf- mangel, Krankheit, Wetter, z.B. ein schwüler Sommertag, und die Tat - sache, dass ein menschlicher Unter- sucher ein biologisches System dar- stellt. Biologische Systeme unterliegen aber immer einer Varianz bzw. Streu - ung ihrer Ergebnisse. Untersuchungsergebnisse von mensch- lichen Untersuchern enthalten zwangs- läufig diese Tagesform und natürliche Streuung von biologischen Systemen und haben demzufolge eine wech- selnde Qualität. Ein Computersystem mit angeschlossener Messelektronik führt Messungen mit immer gleicher Qualität aus. Diese gleichbleibende Qualität überträgt sich dann auch auf die Untersuchungsergebnisse. Dieser Zusammenhang konnte durch oben genannte Studien nachgewiesen wer- den. Darüber entwickeln sich auch in anderen medizinischen Fachrichtungen computerunterstützte Technologien für Diagnostik und Therapie. Die Überle- genheit dieser Technologien gegen - über dem Menschen besteht in der gleichbleibenden Qualität von Dia- gnostik- und Therapieprozessen, wie zum Beispiel in der Anwendung von DENTAL-CAD/CAM für die Prothetik oder die Analyse von Labor- und Bild- materialien durch die Verfügbarkeit eines umfassenden und schnell abruf- baren Wissens durch Datenbankunter- stützung. Zertifizierung durch das Richtlinienzer- tifikat der benannten Stelle BSI (British Standard Institute; größte weltweite benannte Stelle) nachweisen. Es wur- den alle Anforderungen zu Beginn der Entwicklung aus der Richtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG und den daraus abgeleiteten harmonisierten Normen erarbeitet und deren Erfüllung durch die Zertifizierung bestätigt. Die Schlüssel-Lieferanten für Werkstoffe, Sensorik und Elektrik sind ebenso zer- tifiziert und werden regelmäßig über- wacht. Zusätzlich ist die DIR® System- sensorik patentiert durch das Euro- päische Patentamt, als Nachweis der technischen Neuerung und der Allein- stellungsmerkmale der Produkteigen- schaften und Methodik. Dies wurde auch in klinischen Studien untersucht und bestätigt. Zum anderen über den Nachweis der Wirksamkeit. Dabei wurden folgende klinische Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit des DIR® System 2 nach- zuweisen: • Behandlerunabhängige reproduzier- bare Studie, A. Zöllner, A. Dietzel, Universität Witten/Herdecke. • Der Einfluss der verschiedenen Re- gistriermethoden auf die Kondylen- position und elektromyographische Aktivität, S. Linsen, H. Stark, A. Samai, M. Klitzschmüller, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. • Die Wirkung von Okklusionsschie- nentherapie bei CMD auf die zere- brale Steuerung der okklusalen Auf- bissbewegung, M. Lotze, R. Lickteig, E.Weinert, B. Kordaß, Ernst-Moritz- Arndt-Universität Greifswald. • Studie über die Auswirkung der DIR®-Schiene auf die Schnellkraft bei Sportlern mit CMD, I. Froböse, Universität Köln. • Evaluierung der Kondylenposition in Abhängigkeit verschiedener Regis- trierpositionen und unterschiedlichen Kieferschließkräften, I. Sales Ruiz Ar- bulo, H. Stark, S. Linsen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. • Untersuchungen von Bewegungsauf- zeichnungen mit dem DIR®-System bei Patienten mit CMD. Dissertation L. Passin-Arnold. • Klinisch-radiologische Pilotstudie zur Evaluierung der physiologischen Kondylenposition im MRT, Rheini- sche Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. • Untersuchung der Wirksamkeit einer zahnärztlichen Aufbisskorrektur bei Patienten mit Kopfschmerzen und Fazit Die technische Ausstattung in einer Zahnarztpraxis und in einem Dental- labor wird immer wichtiger und umfas- sender. Zahnärzte und Zahntechniker müssen sich deshalb auch intensiv und vollständig über die technischen Ge - räte und Medizinprodukte in ihrem Ge- schäftsalltag informieren. Aber auch für die Produkteentwickler ist eine regula- torisch konforme Entwicklung, Produk- tion und Zulassung eines Produktes sowie dessen Vertrieb und Anwen - dung eine anspruchsvolle Aufgabe. Der Weg von einer Produktidee bis zum alltäglichen Gebrauch ist häufig lang- wierig, kostenintensiv und wird leider auch gerne mal umgangen. Für den Zahnarzt und Zahntechniker ist es un- abdingbar, darauf zu achten, Medizin- produkte nur bei seriösen Herstellern zu kaufen, die auch alle gesetzlich vor- geschriebenen Anforderungen erfüllen. Der Käufer des Produktes (hier: Zahn- arzt und Zahntechniker) werden in der Anwendung von Medizinprodukten zur vollen Verantwortung gezogen, wenn es zu Fehlern bei der Benutzung kommt und stehen im direkten Fokus von Aufsichts- und Ermittlungsbehörden. Rechtlich gesehen muss der Anwen - der nachweisen, dass durch ihn keine Feh ler entstanden sind, sondern das Produkt die Fehlerursache war. Eine Dokumentation der Behandlung, den Kauf des Medizinproduktes und der Schulung zum Produkt müssen lücken los vorliegen. Zudem ist das „Klein gedruckte“ (Produkteigenschaf- ten und Anwendungshinweise in der Gebrauchsanleitung) bindend für den Käufer und sollte genauestens über - prüft werden. INFORM ATION Prof. Dr. Dr. h.c. Frank Stein healthcare projects consulting & management Schümmerstraße 9 52134 Herzogenrath Tel.: 0151 40156101 frank.stein@healthcare-projects.com Infos zum Autor 106 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
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Die Opalescence©-Produkte von Ultradent Products bieten je nach Wunsch und Indikation das Passende – ob kosmetische bzw. medizinische Zahn aufhellung oder unterstützende Zahncremes. Katja Mannteufel Zahnaufhellung – professionell und (rechts)sicher HERSTELLERINFORMATION Schöne weiße, möglichst strahlende Zähne sind nicht nur Blickfang, sondern ebenso ein Zei- chen für Gesundheit, Attraktivität und Vitalität. Sie gelten als Ideal, das nicht zuletzt auch durch die Medien umfassend Verbreitung findet. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass der Wunsch nach Prophylaxe und Zahnaufhellung steigt. Die vorhandene Nachfrage impliziert eine echte Chance für Zahnarztpraxen – doch unter welchen Bedingungen? Aus dem Patientenwunsch nach ge- sunden, weißen Zähnen ergibt sich für Zahnarztpraxen die Chance auf lang- fristige Patientenbindung und wirt- schaftlichen Erfolg. Nicht zuletzt hängt die Entwicklung und Effizienz des Wirt- schaftsbetriebes Zahnarztpraxis dabei jedoch auch von der durchdachten Delegation zahnärztlicher Leistungen ab, der richtigen Kalkulation und Ab- rechnung sowie von einem Partner, auf dessen Produkte sich Behandler wie Patienten rundherum verlassen kön nen. Zahnarztpraxis in der Pflicht Bei Zahnaufhellungsprodukten wird unterschieden zwischen kosmetischen und medizinischen Präparaten. Die ak- tuelle EU-Kosmetikrichtlinie von 2012 schreibt fest, dass lediglich kosmeti- sche Produkte zur Zahnaufhellung mit einem Wasserstoffperoxidgehalt (H2O2) von unter 0,1 Prozent frei am Markt, z.B. in Drogeriemärkten, verkauft und damit ohne zahnärztliche Anweisung und Aufsicht zu Hause Anwendung finden können. Die Wirksamkeit dieser niedrig dosierten Präparate gilt jedoch als strittig. Der Einsatz von Bleaching- Produkten mit einem H2O2-Gehalt von 0,1 bis 6 Prozent, die nach der Richt - linie ebenso als Kosmetikprodukte gelten, obliegt dagegen ausschließlich der Zahnarztpraxis bzw. muss zwin- gend unter deren professioneller An- leitung und direkter Aufsicht erfolgen. Nach der ersten Anwendung in der Zahnarztpraxis darf der Patient das Präparat im Rahmen des Home-Blea- chings jedoch selbstständig für den ver- bleibenden Zyklus handhaben. Zahn- aufhellungspräparate, die im Zuge des In-Office- bzw. Chairside-Bleachings mehr als 6 Prozent H2O2 aufweisen, werden als Medizinprodukt eingestuft und dürfen ausschließlich in der Zahn- arztpraxis zum Einsatz kommen. Voraussetzung für die kosmetische wie medizinische Zahnaufhellung sollte un- bedingt die Befundaufnahme des Pa- tienten in der Zahnarztpraxis sein, um über Erwartungen des Patienten und mögliche Erfolge der Zahnaufhellung aufzuklären, da z.B. bestehende Re s- taurationen nicht aufgehellt werden können. Weiterhin gilt es, mit der Anam- nese Erkrankungen auszuschließen und zweifelsfrei die Ursache für Verfärbun- gen bestimmen zu können. Falls not- wendig, sollte im Vorfeld eine Karies- therapie erfolgen, bestehende Füllun- gen auf Farbunterschiede und Rand- spalten kontrolliert und ggf. ausge- tauscht werden. Zu überprüfen sind weiterhin tiefe Risse im Zahnschmelz, freiliegendes Dentin und das Weich- gewebe. Auch sollte die Sensibilität der Zähne eruiert werden; zudem kann eine Beurteilung von Wurzelfüllungen via Röntgendiagnostik sinnvoll sein. Nicht zuletzt ist vor der Zahnaufhel lung eine professionelle Zahnreinigung (PZR) anzuraten, die mithilfe einer Polierpaste zunächst oberflächliche Zahnverfärbun- gen entfernt und gegebenenfalls tiefer liegende Verfärbungen aufzeigt. Nach der Zahnaufhellung ist eine Fluoridie- rung der Zähne und die Kontrolle im Recallsystem empfehlenswert. 108 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
P R A X I S Das Zahnaufhellen mit Opalescence Go ist für Einsteiger bestens geeignet. Nach der ersten Sitzung und Diagnose erfolgt das Bleachen mit den vorgefertigten UltraFit-Trays zu Hause. Delegierbare Leistungen Die Delegation zahnärztlicher Leistun­ gen ist laut Delegationsrahmen der Bundeszahnärztekammer für Zahn­ medizinische Fachangestellte aus dem Jahre 2009 in einigen Bereichen und nur unter Beachtung folgender Grund­ sätze möglich: • Die konkrete Leistung erfordert nicht das höchstpersönliche Handeln des Zahnarztes. • Die Mitarbeiterin ist zur Erbringung der Leistung qualifiziert. • Der Zahnarzt überzeugt sich per­ sönlich von der Qualifikation der Mitarbeiterin. • Der Zahnarzt ordnet die konkrete Leistung an (Anordnung). der Delegationsrichtlinien kann arbeits­ rechtliche, strafrechtliche und haftungs­ rechtliche Konsequenzen nach sich zie­ hen. • Der Zahnarzt erteilt die fachliche Umfassend gut aufgestellt Weisung. • Der Zahnarzt überwacht und kon­ trolliert die Ausführung (Aufsicht). • Dem Patienten ist bewusst, dass es sich um eine delegierte Leistung handelt. • Der Zahnarzt ist für die delegierte Leistung in gleicher Weise persönlich verantwortlich und haftet für diese in gleicher Weise wie für eine persönlich erbrachte Leistung (Verantwortung). • Es handelt sich um eine delegations­ fähige Leistung nach § 1 Abs. 5 und 6 ZHG. Delegationsfähige Leistungen können nach ZHG § 1 Abs. 5 und 6 von qualifi­ ziertem Prophylaxepersonal mit abge­ schlossener Berufsausbildung im Sinne des Berufsausbildungsgesetzes (BBiG) übernommen werden, z.B. von zahn­ medizinischen Fachhelferinnen, weiter­ gebildeten Zahnarzthelferinnen (ZAHs), Prophylaxehelferinnen oder Dentalhy­ gienikerinnen (DHs). Zu den delegierba­ ren Leistungen gehören die PZR, Fluo­ ridierung und Politur sowie die Zahn­ aufhellung. Diese Maßnahmen dürfen jedoch gemäß Delegationsrahmen der Bundesärztekammer für Zahnmedizi­ nische Fachangestellte von den ge­ nannten nichtzahnärztlichen Mitarbei­ terinnen nicht selbstständig erbracht werden, da es sich nicht um rein kos­ metische, sondern um zahnärztliche Leistungen handelt. Die Missachtung Mit jahrzehntelanger Erfahrung, Wissen und einem breiten Produktsortiment steht Zahnärzten bei der Zahnaufhel­ lung das US­amerikanische Unterneh­ men Ultradent Products zur Seite. Sein Opalescence®­Sortiment bietet sowohl Präparate für die kosmetische wie für die medizinische Zahnaufhellung. Die kosmetische Zahnaufhellung mit einer H2O2­Konzentration von bis zu 6 Prozent kommt bei Verfärbungen zur Anwendung, die zum Beispiel durch Nikotin, Rotwein, Kaffee und verschie­ dene Speisen versursacht wurden. Empfehlenswert für Patienten, die sich eine Aufhellung der Zahnfarbe auch und vor allem im Hinblick auf spätere Frontzahnrestaurationen wünschen, ist Opalescence PF. Basierend auf dem Wirkstoff Carbamidoxid wird die innere Zahnfarbe mit dem Produkt durch Oxi­ dation aufgehellt, die Zahnstruktur aber nicht verändert. Die Gele sind in den zwei Konzentrationen 10 Prozent (ent­ spricht 3,6 Prozent H2O2) und 16 Pro­ zent (entspricht 5,8 Prozent H2O2), in drei verschiedenen Geschmacksrich­ tungen sowie in verschiedenen Kits erhältlich. Opalescence PF 10 % bzw. 16 % wird mithilfe individueller Tief­ ziehschienen eingesetzt und verbleibt dank der klebrigen, viskösen Formulie­ rung sicher in der Schiene. Durch den Wassergehalt von 20 Prozent wird eine Dehydrierung und erneute Verfärbung der Zähne vermieden. Die patentierte PF­Formel stärkt den Schmelz, verrin­ gert Zahnempfindlichkeiten und beugt Karies vor. Die Anwendung kann über­ wiegend zu Hause erfolgen. Gleiches gilt für das Kosmetikprodukt Opalescence Go 6 %, das für viele Pa­ tienten einen Einstieg in die professio ­ nelle Zahnaufhellung darstellt. Das Pro­ dukt ist sehr gut zur häuslichen Wei­ terbehandlung geeignet oder ganz ein­ fach, um den Effekt einer vorherigen Zahnaufhellung möglichst lang zu er­ halten. Die vorgefertigten UltraFit Trays lassen sich unkompliziert durch An­ saugen an die Zahnreihe anpassen und bleiben formstabil. Die Anfertigung ge­ sonderter Schienen entfällt. Die Trays verbleiben an fünf bis zehn Tagen für jeweils 60 bis 90 Minuten im Mund. Eine Zahnaufhellung mit Produkten, die mehr als 6 Prozent H2O2 enthalten, ist bei medizinisch bedingten Verfärbun­ gen angezeigt, z.B. durch Traumata oder nach endodontischen Behand­ lungen. Zur Aufhellung dunkler Zahn­ verfärbungen nach Erkrankungen, Ver­ letzungen oder medizinischen Behand­ lungen hat Ultradent Products mit Opalescence Boost ein Mittel der Wahl auf dem Markt. Dieses wird aufgrund des 40%igen H2O2­Gehalts in ein bis zwei 20­minütigen Intervallen in einer Sitzung angewendet. Das Gel wird mit einem Spritzensystem gemischt und direkt aufgetragen. Eine Aktivie ­ rung durch Licht ist nicht nötig. Für besonders intensive innere Zahn­ verfärbungen, z.B. als Auswirkung von Tetracyclinen, empfiehlt sich Opales­ cence Quick PF 45 %. Mit dem hoch­ prozentigen Carbamidperoxid­Gel (ent­ ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 109
Tabelle 1 – Kalkulatorische Gegenüberstellung kosmetische Zahnaufhellung (Home-Bleaching-Methoden) Opalescence Go Opalescence PF (vorgefertigte UltraFit-Trays) (individuelle Tiefziehschienen und Gel) 1 Sitzung zu Beginn: Diagnose, dann sofortiger Beginn der Aufhellung 2 Sitzungen zu Beginn: Diagnose/Abformung, Laborarbeitsgang, Schiene anpassen 1. Behandlung in der Praxis, weitere zu Hause 1. Behandlung in der Praxis, weitere zu Hause Kontrollsitzung(en) Kontrollsitzung(en) Materialien: Opalescence Go, UltraFit Trays Materialien: Folien für Schienen, LC Block-Out Resin, Opalescence PF-Gel Kosten für Patient (Beispiel): circa 100 bis 150 EUR für OK und UK (zzgl. vorheriger PZR) Kosten für Patient (Beispiel): circa 250 bis 500 EUR für OK und UK (zzgl. vorheriger PZR) Tabelle 2 – Kalkulatorische Gegenüberstellung medizinische Zahnaufhellung (In-Office-/Chairside-Bleaching-Methoden und Walking Bleaching) Opalescence Boost Opalescence Quick PF 45 % Opalescence Endo (Gel-Direktauftrag auf dem Patientenstuhl) (indiv. Tiefziehschiene und Gel, Sitzung im Wartezimmer) (Gel-Einlage im devitalen Zahn) 1 Sitzung: 2 Sitzungen zu Beginn: 1 Sitzung: Diagnose, dann Chairside- Behandlung Diagnose/Abformung, Labor- arbeitsgang, Schiene anpassen Legen der Opalescence Endo- Einlage, prov. Verschluss Zeitaufwand: 2 x 20 min, ggf. 2. Sitzung nötig Zeitaufwand: 3 bis 4 x 30 min, Behandlung im Wartezimmer Nach Aufhellung Entfernung der Einlage in der Praxis Materialien: OpalDam, Opalescence Boost Materialien: indiv. Tiefzieh- schienen, Opalescence Quick- Gel in Spritzen Materialien: Opalescence Endo, prov. Verschlusszement Kosten für Patient (Beispiel): Kosten für Patient (Beispiel): Kosten für Patient (Beispiel): circa 300 bis 500 EUR pro Std. inkl. Material (zzgl. vorheriger PZR) circa 400 bis 600 EUR für OK und UK (zzgl. vorheriger PZR) circa 50 bis 120 EUR pro Zahn (zzgl. vorheriger PZR) eingebracht und die Kavität proviso - risch verschlossen. Nach drei bis fünf Tagen kann der Erfolg beurteilt und die Aufhellung ggf. wiederholt werden. Eine ideale Ergänzung zur kosmeti- schen wie medizinischen Zahnaufhel- lung mit Opalescence sind die Opales- cence Zahncremes Original und für empfindliche Zähne. Sie helfen, die Mundgesundheit sowie die Ergeb - nis se einer Zahnaufhellung zu erhalten. Aufgrund des niedrigen Abrasionswer- tes werden Oberflächenverfärbungen damit sanft entfernt und der Schmelz zugleich geschützt. Die Fluoridabgabe erfolgt schnell und effizient; geeignet ist die Zahncreme für die tägliche An- wendung. Richtige Kalkulation und Abrechnung der Zahnaufhellung Die Behandlung zur Aufhellung der Zähne stellt in der Regel keine medizi- nisch notwendige Heilbehandlung dar, ist bei gesetzlich und privat versicher - ten Patienten gleichermaßen außer halb der Gebührenordnung. Sie wird vor Behandlungsbeginn mit dem Patien - ten vereinbart und als Analogleistung berechnet. Soll eine Vereinbarung zur Vergütung getroffen werden, muss auch diese vor Behandlungsbeginn in einem Heil- und Kostenplan schriftlich festgehalten werden. (§ 1 GOZ und § 2 [3] GOZ). Wenn die Behandlung nicht medizinisch notwendig, also kosme- tischer Natur ist, wird von einer so- genannten Verlangensleistung gespro- Abbildung unten: Die Kontrollsitzung zeigt das überzeugende Ergebnis der Zahnaufhellung mit Opalescence Go. spricht 15 Prozent H2O2) werden indivi- duelle Tiefziehschienen befüllt und auf den Zahnreihen getragen. Das hoch- visköse Gel haftet dabei ohne zu ver- laufen an den Zähnen. Während der rund 30-minütigen Einwirkzeit sitzt der Patient bequem im Wartezimmer, nach etwa drei bis vier Behandlungen werden im Regelfall die gewünschten Ergebnisse erzielt. Für endodontisch bedingte Verfärbun- gen wird Opalescence Endo mit einer Konzentration von 35 Prozent H2O2 in der sogenannten „Walking Bleach“- Methode verwendet. Nach Abdeckung der Wurzelfüllung mit Glasionomer- zement wird das farblose, gebrauchs- fertige Gel direkt in den devitalen Zahn 110 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
I E G E Z N A chen. Grundsätzlich muss die Kalkulation nach be- triebswirtschaftlichen Aspekten erfolgen. Dabei sind Praxisstandort, die Kosten der Praxis und organisato- rische Strukturen zu berücksichtigen, ebenso der Auf- wand für Beratung, Anamnese und PZR, die Anzahl und Dauer der Sitzungen, der veranschlagte Recall, ggf. anfallende Laborarbeiten und natürlich die Mate- rialkosten (Tab. 1 und 2). Bei der Ausstellung der Behandlungsrechnung ist laut GOZ 2012 ein einheitliches Rechnungsformular zu be- nutzen, das hinsichtlich der Berechnung von Verlan- gensleistungen eine besondere Kennzeichnung und Abgrenzung der Leistungen im Formular vorsieht. Hin- tergrund ist die bessere Transparenz gegenüber Kos- tenerstattern. Medizinisch notwendige Behandlungen sind generell von der Umsatzsteuer befreit. Als medi- zinisch notwendige Aufhellungsbehandlungen werden in der Regel die interne Aufhellung von devitalen Zäh - nen mit der sogenannten „Walking-Bleach-Methode“ und die Behandlung von Tetracyklinverfärbungen ein- gestuft. Medizinisch nicht notwendige kosmetische Leistungen (die Verlangensleistungen) sind hingegen umsatzsteuerpflichtig. In Absprache mit dem Steuer- berater kann unter Umständen die „Kleinunternehmer- Regelung“ zum Tragen kommen, wonach keine Um- satzsteuer ausgewiesen und abgeführt werden muss. Gemeinsam auf Erfolgskurs bleiben Ganz gleich, ob eine kosmetische oder medizinische Indikation zur Zahnaufhellung besteht – die Zahnärzte sind es, denen die Pflicht zur sachgerechten Zahn- aufhellung obliegt. Gelingt es, die Patientenwünsche zu erfüllen, sind die Patienten stärker um die Erhaltung ihrer Mundgesundheit und Compliance bemüht sowie aufgeschlossen gegenüber weiteren Prophylaxemaß- nahmen. Zahnärzte, die die Zahnaufhellung in den Leistungskatalog ihrer Praxis aufnehmen, investieren in ihre Zukunft. Voraussetzung ist allerdings die richtige Kalkulation unter Berücksichtigung aller externen und internen Gegebenheiten, gegebenenfalls die Delega - tion entsprechender Leistungen und eine korrekte Ab- rechnung. Als kompetenter und verlässlicher Partner in Sachen Zahnaufhellung steht Ultradent Products den Zahnärzten zur Seite. Fotos: Ultradent Products Seit 1993 Mit unseren Lösungen ... m o c . T P E Z N O K - S A D w w w . ... sind Sie immer einen SCHRITT voraus. einfacher Preisvergleich bequeme Nachbestellung clevere Portooptimierung professionelle Warenwirtschaft effiziente Lagerverwaltung und noch vieles mehr! INFORM ATION Ultradent Products GmbH Infos zum Unternehmen Am Westhover Berg 30 51149 Köln Tel.: 02203 3592-0 infoDE@ultradent.com www.ultradent.com Besuchen Sie uns am 20./21.10.2017 auf der Fachdental Südwest in Stuttgart Halle 4 – Stand E56. einfach, clever, bestellen! | www.aera-online.de
Kerstin Oesterreich Schweizer Coolness gegen Überhitzung HERSTELLERINFORMATION „VORSICHT! Gefahr bei der Anwendung von Hand- und Winkelstücken mit elektrischen Mikromotoren!“ Dieser Warnhin- weis in der Bedienungsanleitung eines jeden zahn- ärztlichen Winkelstücks zeigt, wie ernst die Her- steller die Risiken durch Überhitzung einschätzen. Das Schweizer Unternehmen Bien-Air dagegen bleibt in dieser Hinsicht völlig gelassen – dank seines mit der patentierten, wärmehemmenden Tech no logie CoolTouch+™ ausgestatteten Winkel- stücks EVO.15, das nachweislich nicht wärmer als Körpertemperatur wird. Bei Eingriffen mit elektrischen Winkel- stücken führt der kürzeste 12-Newton- Kontakt zwischen dem Druckknopf des Instruments und der Wangeninnenseite des Patienten zu einer Überhitzung des Instruments, was möglicherweise Ver- brennungen verursachen kann. In den letzten Jahren berichteten die US-Bun- desbehörde zur Lebens- und Arznei- mittelüberwachung (Food and Drug Administration – FDA) und an dere na tionale Gesundheitsbehörden von einer be unruhigenden Zunahme der- artiger Patientenverletzungen.1 „Über- EVO.15 1:5 L K N S W zugelassene maximale Temperatur (IEC 80601-2-60) 140° C 120° C 100° C 80° C 60° C 40° C 20° C 0° C 0 Sek. 2 Sek. 4 Sek. 6 Sek. 8 Sek. 10 Sek. für ein hitzung kann ein Zeichen schadhaftes oder verstopftes Instru- ment sein. Laboruntersuchungen zei- gen jedoch, dass dieses Risiko bei neuen und einwandfrei gewarteten Hand- und Winkelstücken genauso häufi g ist“, sagt Clémentine Favre, Labor- und Vali dierungsmanagerin für EVO.15 bei Bien-Air. Weiter führt sie an, dass es in den schwerwiegendsten Fällen zu Verbrennungen dritten Grades kam, die rekonstruktive Chirurgie erfor- derten und sich der Zahnarzt voraus- sichtlich mit längeren Rechtsstreitigkei- ten aus einandersetzen muss. Coolness trifft Sicherheit Das Schweizer Unternehmen für Me- dizintechnik Bien-Air hat sein Winkel- stück EVO.15 daher mit einer paten- tierten, wärmehemmenden Techno logie ausgestattet, durch die die mensch - liche Körpertemperatur nachweis lich nicht überschritten wird.2 CoolTouch+™ verdankt seine hervor- ragenden Erhitzungsschutzeigenschaf- ten einer ausgeklügelten Struktur aus einem Aluminiumkern und einem ther- misch isolierten Keramikdruckknopf. Mit dessen Hilfe wird eine Wärmeiso- lation erzielt und eine gleichbleibende, sichere Temperatur des Winkelstück- Beim Vergleich mit den führenden Herstellern von Winkelstücken ist Bien-Airs CoolTouch+™ unbestritten das sicherste erhältliche Erhitzungsschutzsystem.
kopfes, selbst unter anspruchsvollen Bedingungen, gewährleistet. Hinsicht- lich Brandverletzungen von Patienten bringt die Erhitzungsbegrenzungstech- nologie CoolTouch+™ das Winkelstück näher an das Nullrisiko. Gleichzeitig werden Bohrerausrutscher dank eines besonders effi zienten Fixiersystems verhindert. Aufgrund jahrelanger For- schung und Entwicklung schützt es auf diese Weise sowohl den Patien - ten als auch den Zahnarzt bei eini - gen der am häufi gsten durchgeführten Eingriffe. Schweizer Präzision trifft Ergonomie Die Vorteile des Winkelstücks EVO.15 kommen aber auch auf viele weitere Arten zum Ausdruck. Sein kleiner, stoßfester Edelstahlkopf bietet be- merkenswerte Wendigkeit sowie opti- malen Zugang zum molaren Bereich und erleichtert ebenso den Einsatz in der Kinderzahnheilkunde. Da die Wi derstandsfähigkeit maßgeblich zur Leistung beiträgt, weist der speziell entwickelte Rotorkopf eine erheblich längere Lebensdauer auf als herkömm- liche Modelle. Als Teil der Produktreihe „Micro-Series“ von Bien-Air verschiebt das vergleichsweise leichtere Gewicht des Handstücks die Komfortgrenze mit ausgeg lichenerer Handhabung und geringerer Ermüdung von Hand und Handgelenk noch weiter. Die Größe des Winkelstücks EVO.15 lässt Be- handler dabei beinahe vergessen, dass sie ein solch leistungsstarkes Instru ment in der Hand halten. Effi zienz trifft Technologie Effi zienz trifft Technologie Ein simples Handling trägt maßgeblich Ein simples Handling trägt maßgeblich zur Praxistauglichkeit eines Produkts zur Praxistauglichkeit eines Produkts bei. Das Spann- und Antriebssystem bei. Das Spann- und Antriebssystem P R A X I S Bien-Airs CoolTouch+™ verdankt seine hervorragenden Erhitzungs- eigenschaften der innovativen Struktur aus einem Aluminium- kern und einem thermisch isolierten Keramikdruckknopf. Accu-Chuck™ PreciPlus für rotierende Instrumente gewährleistet eine feste Einspannung des Bohrers, verhin- dert sämtliche Vibrationen und verleiht dem Handstück eine Extraportion Stabilität und Komfort für präzise zahn- medizinische Eingriffe – unabhängig von Dreh - zahl und Drehmoment. Im Gegenzug erfolgt der Boh- rerwechsel schnell und sicher dank dem Spannsystem Soft Push™ von Bien-Air: Ein leichtes Drücken ge- stattet den schnellen und bequemen Bohrerwechsel. Dies garantiert Sicher- heit und Präzision gleichermaßen. Anwenderfreundlichkeit trifft Qualität Zur Maximierung der Anwenderfreund- lichkeit wurde jeder Aspekt des Winkel- stücks EVO.15 sorgfältig durchdacht. Zwei weitere technische Innovationen untermauern dies: Das exklusive Sys- tem Accu-Spray Quattro Mix™ mit der DuaLook™-Beleuchtung besteht aus vier asymmetrischen, lasergenauen Luft-/Wassersprays an der Bohrer- spitze, die für eine schnelle und gleich- mäßige Kühlung des Operationsbe- reichs sorgen sowie eine klare intra - orale Sicht gewährleisten. Der Doppel- lichtleiter DuaLook™ ist in jeder Hin - sicht sehr robust und verbreitet ein umhüllendes, nicht blendendes Licht. Dank der beiden mehradrigen, versetz- ten Glaslichtwellenleiter erkennen Be- ten Glaslichtwellenleiter erkennen Be- handler das Relief im Detail und das handler das Relief im Detail und das Behandlungsfeld weist somit praktisch Behandlungsfeld weist somit praktisch keine unbeleuchteten Stellen auf, auch keine unbeleuchteten Stellen auf, auch nicht vor dem Instrument. Fazit Das Winkelstück EVO.15 ver - eint fortschrittliche Konstruktions- techniken und qualifi ziertes Firmen- Know-how, auf das Bien-Air bis zu drei Jahre Garantie gibt. Zahnärzte erhalten damit die Qualität und Zuver- lässigkeit in die Hand, die sie für ihre anspruchsvolle Tätigkeit tagaus, tagein benötigen – cooler geht’s nicht. 1 U.S. Food and Drug Administration, “Letter to Electric Dental Handpiece Manufacturers Regarding Reports of Overheating and Patient Burns”. (Aktualisiert: Juni 2014) 2 Verfügbar bei Modell EVO.15 1:5 L. TRY FOR FREE Interessierte können das Winkelstück EVO.15 1:5 L mit dem kostenlosen siebentägigen Bien-Air-Testprogramm in Ruhe und unverbindlich in ihrer Praxis testen. Mehr Informationen: w w w.bienair-evo15.com INFORM ATION Bien-Air Deutschland GmbH Jechtinger Straße 11 79111 Freiburg im Breisgau Tel.: 0761 45574-0 ba-d@bienair.com www.bienair.com Infos zum Unternehmen Im direkten Vergleich werden die Unterschiede zwischen den Größen Standard und Micro-Series deutlich. ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 113
P R A X I S Christian Finke Grünes Licht für recycelte Amalgamabscheider-Behälter HERSTELLERINFORMATION Wenn der Amalgamabscheider-Behälter getauscht werden muss, stehen viele Praxen vor einem Dilemma: Sollte der volle Behälter durch einen neuen Originalbehälter ersetzt werden oder ist ein recycelter Behälter die bessere Alternative? Einige Hersteller suggerieren ihren Kunden, dass eine Mehrfachverwendung gefährlich sei oder die Garantie erlischt, wenn kein neuer Originalbehälter verwendet wird. Fakt ist, wer auf einen zuverlässigen Partner mit professioneller Wiederaufbereitung setzt, kann mit Abscheider-Recycling nur gewinnen. Denn aufbereitete Amalgam- abscheider-Behälter punkten durch Nachhaltigkeit und Kostenersparnis, ohne Abstriche bei Hygiene oder Sicherheit machen zu müssen. Praxishygiene ist ein weitreichendes Thema. Wer seinen Amalgamabscheider-Behälter professionell wiederaufbereiten lässt, steht auf der sicheren Seite. k e n o J h a r a S / x e t n e d e m © Das Wichtigste vorweg: Die bloße Kennzeichnung eines Abscheider- behälters als Einmalprodukt verbietet nicht dessen Mehrfachverwendung. Das hat das Landgericht Düsseldorf in einem Urteil bestätigt (Az. 14c O 160/14). Die Produkthaftung für den Behälter geht vom Originalhersteller auf das recycelnde Unternehmen über, sodass die Praxis weiterhin rechtlich abgesichert ist. Die Garantie für den Amalgamabscheider an sich bleibt davon unberührt. Recycelt so gut wie Original Wenn ein wiederaufbereiteter Ab- scheiderbehälter professionell recycelt wurde, erfüllt er seinen Zweck ebenso gut wie ein Originalbehälter. Bei medentex beispielsweise folgt die Auf- bereitung immer dem gleichen, festge- legten Prozess: Zunächst werden die Behälter maschinell und per Hand von Verunreinigungen befreit. Anschließend durchlaufen die Behälter eine gründ - liche Desinfektion, um eventuell vor- handene Keime und Bakterien abzu- töten. Kontrollkette Danach kommt der Abscheiderbehäl - ter bereits das erste Mal auf den Prüfstand: Müssen Dichtungen aus- getauscht werden oder defekte Kom- ponenten? Ist das Material brüchig, weist der Behälter gar Risse auf oder 114 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 ist er anderweitig beschädigt? Erst wenn ein Behälter hier grünes Licht erhält, gelangt er in die Endkontrolle. Dort prüfen die Mitarbeiter jeden Be- hälter noch einmal auf Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit. Besteht der recycelte Behälter den Test, wird er verpackt und den Praxen wieder zur Verfügung gestellt. Fällt er durch, wird er aus dem Verkehr gezogen – ohne Kompromisse. Unkritisches Medizinprodukt Durch ein solches Aufbereitungsver- fahren, das zusätzlich durch ein zerti- fiziertes Qualitätsmanagementsystem gesichert ist, finden nur einwandfreie, sichere und funktionsfähige Amalgam- abscheider-Behälter ihren Weg in die Praxis. Aufgrund seiner Platzierung im Fuß der Behandlungseinheit oder zen - t ral auf der Etage beziehungsweise im Keller, lässt sich der Amalgamabschei- der zudem als unkritisches Medizin- produkt nach der RKI-Risikoklassifi- zierung einstufen. Ein Kontakt mit dem Patien ten ist ausgeschlossen, selbst das Praxispersonal kommt nur beim Austausch des Behälters in Berührung damit. Daher besteht kein Anlass, die Behälter keimfrei oder steril aufzuberei- ten. Das Tragen von Schutzhandschu- hen beim Behälterwechsel ist dennoch empfehlenswert – schon allein wegen des quecksilberhaltigen Amalgams. Preisvorteil und Ressourcen- schonung in einem Den größten Vorteil bietet das Recycling von Amalgamabscheider-Behältern im Preis. Aufbereitete Behälter sind meist
Der Wiederaufbereitungsprozess eines Abscheiderbehälters am Beispiel der medentex GmbH. Grafik: © medentex 1. Voller Amalgam- abscheider-Behälter an medentex. The Experts in Dental Services für einen Bruchteil des Neupreises er- hältlich, je nach Modell sogar kosten - frei. Bestimmte Abscheidertypen wie zum Beispiel Sirona-Rotoren können aufgrund ihrer Bau- und Funktions - weise grundsätzlich nicht wiederauf- bereitet werden. Wo jedoch ein Recycling möglich ist, lassen sich die Kosten durch den Einsatz aufbereiteter Behälter deutlich senken. Zusätzlich leistet jede Pra - xis, die auf Wiederaufbereitung setzt, einen wertvollen Beitrag zur Ressour- censchonung und Minimierung von Plastikabfall – eine saubere Sache! 2. Amalgam- abscheider- Behälter wird entleert und der Inhalt fachge- recht entsorgt. 3. Behälter wird gereinigt und desinfiziert. 6. Versand des wiederaufbereiteten Behälters an die Praxis. 5. Der Behälter wird auf Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit geprüft. 4. Eventuelle defekte Komponenten werden ausgetauscht. INFORM ATION medentex GmbH Piderits Bleiche 11 33689 Bielefeld Tel.: 05205 7516-0 www.medentex.com ANZEIGE INFORMATION AN ALLE M1-BESITZER: WIR HABEN ERSATZTEILE. DAUERHAFT. VERSPROCHEN. SECONDLIFE-EINHEITEN FÜR IHRE PRAXIS + Wertebeständige, nachhaltige Produkte + Grundlegende Revision jeder Einheit + Umfangreicher ReFit-Service + Individuelle Konfigurierung + Bundesweite Montage + Großer Preisvorteil gegenüber Neuinvestitionen + Ersatzteile dauerhaft verfügbar + rdv-Garantie als Selbstverständnis rdv Dental GmbH Zentrale Donatusstraße 157b 50259 Pulheim-Brauweiler Tel. 02234 - 4064 - 0 info@rdv-dental.de www.rdv-dental.de rdv Dental München Service | Vertrieb Fürstenrieder-Straße 279 81377 München Tel. 089 - 74945048 info@rdv-dental.de www.rdv-dental.de
Infos zum Unternehmen Komet Praxis WWW.KOMETDENTAL.DE Praktischer Wegweiser: Der Kronentrenner-Kompass. Kronentrennen leicht gemacht Kronentrennen leicht gemacht 1. Anzahl Das Entfernen prothetischer Restaurationen gehört zum Praxisalltag. Reicht dafür nur ein Kronentrenner in der Schublade? Hier steht ein entschiedenes „Nein“, denn das Trennen soll schließlich effi zient, schnell und wirtschaftlich vonstatten- gehen. Das funktioniert aber nur durch Vielfalt in dieser In- strumentengruppe. Unterschiedliche Kronenmaterialien erfor- dern Spezialisten: Eine reine Metallkrone benötigt ein ande - res Instrumentieren als eine verblendete Metallkrone oder voll keramische Krone. Hinzu kommt die Frage nach den in - divi duellen Vorlieben des Behandlers und seiner Arbeits - weise: Möchte er lieber ein bissiges oder ein eher ruhig laufendes Instrument in der Hand halten? Einen für alles gibt es also nicht. 2. Spezialisten für VMK, NEM und Metall Den Hauptanteil am Behandlungsstuhl machen wohl VMK- und Metallkronen aus. Wie schlägt der Zahnarzt in solchen Fällen den Königsweg ein? Hier bietet sich zum einen der beliebte H4MCL (Fo[u]r Metal and Ceramics) an. Er trennt dank seiner Schneidengeometrie sowohl niedrigschmelzende Keramikverblendungen als auch Metalllegierungen und zeigt sich ins besondere beim Tren - nen extrem harter NEM-Kronen als Experte. Er wird perfekt ergänzt durch den H35L. Er ist der optimierte Nachfolger des H34L, der speziell für NEM- und Goldkronen entwickelt wurde. Im Vergleich zu seinem Vor gänger konnten Schneid- leistung und Standzeit optimiert werden. Ganz bewusst ent- schied sich Komet bei allen Hartmetall-Kronentrennern für die bewährte Zweistückkonstruktion, denn dieses Konzept dämpft die Schwingungen und hält gleichzeitig die Leistung hoch. 1 116 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 2 Abb. 1: Der Neue im Team: Jack (4ZRS) mit kompaktem, konischen Arbeitsteil. Abb. 2: Für das Auftrennen von Kronen aus Vollkera- miken wird Jack (4ZRS) im 45 °-Winkel an der Kronenoberfl äche angestellt. 3. Vollkeramikkronen Eine der größten Herausforderung ist die Trennung adhäsiv befestigter, vollkeramischer Kronen. Gibt es hierfür eine schnelle Lösung? Laut einer GfK-Umfrage greifen 82 Prozent der Anwender bei Vollkeramikkronen zu einem Kronentrenner und einem Handinstrument. Hier setzt Jack (auch 4ZRS genannt) an. Mit seinem kompakten, konischen Arbeitsteil mit 4 mm Länge eignet er sich perfekt, um oral, okklusal und bukkal einige Trennfugen anzulegen. Das ist eine notwendige Vorausset- zung, wenn es sich um eine adhäsive Befestigung handelt. Wenn konventionell befestigt wurde, reicht in der Regel eine Trennfuge. Jack ist also der „Aufschlitzer“. Anschlie - ßend kommt der 4ZR mit 8 mm Arbeitsteillänge zum Ab - schleifen von Fragmentresten ins Spiel. Das Diamantinstru- ment bietet durch speziell eingebettete Diamantkörner eine verbesserte Abtragsleistung und Standzeit gegenüber her- kömmlichen Diamantinstrumenten.
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Implantatversorgung Direktverschraubte Kronen mit Vollzirkon dazu passenden TiBases lassen sich individuelle di­ rektverschraubte Kronen herstellen, die viele Vor­ teile bieten: Die metallische Abutmentbasis vermeidet an der Innengeometrie Abriebe bei Mikrobewegungen, TiBase und Krone lassen sich extraoral zusammenfügen. Risiken, wie sie durch unsaubere Klebe­ stellen entstehen können, können so ausgeschlossen werden. Die Abutment­ krone (TiBase plus Krone) lässt sich ein­ fach auf dem Implantat verschrauben. Infos zum Unternehmen Dentsply Sirona The Dental Solutions Company™ Tel.: +43 662 2450­0 www.dentsplysirona.com Zur prothetischen Versorgung von Implantaten hat sich in den vergangenen Jahren Zirkonoxid be­ währt. Kronen und Brücken aus diesem Ma­ terial können mit dem innovativen CEREC Zirconia Workfl ow sicher und sehr schnell direkt in der Praxis hergestellt werden. Mit dem CEREC Zirconia meso Block bringt Dentsply Sirona nun ein Produkt auf den Markt, das die hervorragenden Eigenschaften des Materials Zirkonoxid mit einem effi zienten klinischen Proto ­ koll verbindet. Das transluzente Zirkon ­ oxid bietet mehrere Vorteile: Es ist sehr fest und biokompatibel. Dies sorgt gemein­ sam mit der Verschraubung, die den Zement überfl üssig macht, für eine gute und reizlose Adap­ tion der Gingiva. Der CEREC Zirconia meso Block ist in dieser Form einzigartig auf dem Markt. Der CEREC Zirconia meso Block besteht aus einem transluzenten, voreingefärbten Zirkonoxid. Die Krone kann trocken gefräst und anschließend in etwa 24 Minu ­ ten im CEREC SpeedFire gesintert werden. Zusammen mit den Desinfektionssystem Durchdachte Wasserhygiene für die Dentaleinheit Trinkwasserverordnung, RKI­Richtlinien, Wasserproben oder ein­ fach nur Infektionsschutz: Durchdachte Wasserhygiene ist mehr denn je ein Topthema in der Zahnarztpraxis. Zahnärzte sind als Praxisinhaber gefordert, sowohl die gesetzlichen Aufl agen zu erfüllen als auch den Infektionsschutz (für Mitarbeiter und Patienten) sicherzustellen. Zugleich soll der Mehraufwand durch die eingesetzten Systeme und Lösungen möglichst gering gehalten werden. Mit den Wasserentkeimungssys­ temen WEK sowie WEK Light bietet ihnen METASYS die passende Lösung für ihren Infektionsschutz und gibt ih ­ nen die Möglichkeit, den rechtlichen Aufl agen zu entsprechen. Das durch mikrobiologische Studien belegte Wirkungsspektrum des Des ­ infektionskonzentrats führt zu einer permanenten Entkeimung des dentalen Brauchwassers. Die kalkbindenden Stoffe des Konzentrats schützen zudem vor Kalkablagerungen in den wasserführenden Leitungen sowie in den Ventilen und schonen Turbinen sowie Hand­ und Winkelstücke. Mit einer METASYS WEK wer­ den sie zudem den Anforderungen der DIN EN1717 (integrierter freier Auslauf) nach den DVGW­Richtlinien gerecht. Im Aktionszeitraum bis zum 31. Dezember 2017 erhalten Sie die Produkte METASYS WEK und WEK Light zu Sonderpreisen. Alle Infos zum Thema Wasserhygiene sowie eine umfassende Beratung erhalten Sie beim teilneh- menden Fachhandel. METASYS Medizintechnik GmbH • Tel.: 02236 374242 • www.metasys.com Infos zum Unternehmen ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 117 i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
P R O D U K T E P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Abdrucknahme Das hoch standfeste A-Silikon für die Implantatabdrucknahme Der Erfolg einer implantatgestützten prothetischen Restau- ration wird durch die Kombination von Know-how, Technik und hochwertigen Materialien erreicht. Um einen genauen Abdruck beim ersten Versuch zu gewinnen, sind Standfestigkeit, Elastizität, hohe Dimensionsstabilität und Präzision unerlässlich. Das alles bietet Hydrorise Implant von Zhermack. „Mit hochwertigen Rohstoffen gefertigt, ist es ein Schritt nach vorne in der Welt der Implantat- Abdrucknahme“, so Nicola Rossi, Produktmanager bei Zhermack. „Wir haben ein A-Silikon geschaffen, das sich durch seine hohe Standfestigkeit, lang anhaltende Dimensionsstabilität und Biokom- patibilität auszeichnet. Deshalb eignet es sich für die Implantologie, speziell für Abdrücke mit mehreren Implantaten.“ Zusätzlich ist Hydrorise Implant starr, um die Implantatposition korrekt zu über- tragen, präzise, hydrokompatibel, bis zu zwei Wochen formstabil und besitzt eine hohe elastische Rückstellung, die gegen Verformungen beim Entfernen schützt. Hydorise Implant wurde so konzi- piert, dass es sicher ist: biokompatibel, röntgenopak – sodass Reste unter dem Zahnfl eisch leicht auf einem einfachen Röntgen - bild sichtbar werden – und stabil nach der Desinfektion. Neben der Genauigkeit und Sicherheit können wir auch Komfort für den Zahn - arzt und den Patienten hinzufügen: Es minimiert den Stress des An- wenders bei der Abdrucknahme dank der optimalen Verarbeitungs - zeit. Darüber hinaus reduzieren die kurze Mundverweildauer und der Minzduft das Unbehagen des Patienten bei der Abdrucknahme. Zhermack GmbH Deutschland Tel.: 05443 2033-0 www.zhermack.de Lokalanästhetika Schmerzfreie Betäubung durch computerassistierte Injektionen stütze kann die Kanüle während der Injek- tion vollkommen still an einer Stelle gehalten werden. Das Instrument eignet sich für alle odontologischen Lokalbetäubungen, da das System Programmeinstellungen sowohl für die intraligamentäre (PDLA) und die Infi ltra- tionsanästhesie als auch für die Leitungs- anästhesie hat. Der computergesteuerte Fluss in allen drei Programmen ermöglicht das leichte Legen einer schmerzfreien Betäubung – selbst palatinal. Zusätzliche kostenaufwendige Ver- brauchsstoffe sind nicht vonnöten. Es werden Standard-Dentalkanülen und -Zylinderampul- len verwendet. Die Kontrolleinheit wird über einen hygienischen Touchscreen mit einer einfachen Programmwahl gesteuert. Das Gerät lässt sich entweder mit einem Fußschalter bedienen, der im Lieferumfang enthalten ist, oder an schon bestehende Behandlungseinheiten anschließen. RØNVIG Dental Mfg. A / S Vertrieb Deutschland Tel.: 0171 7717937 www.ronvig.com CALAJECT™ unterstützt den zahnärztlichen Behandlungsalltag in mehrfacher Hinsicht: Es bietet Patienten eine sanfte und schmerz- freie Injektion, ermöglicht Behandlern eine entspanntere Arbeitssituation und fördert so das Vertrauen zwischen Zahnarzt und Patient. Grund hierfür ist die intelligente und sanfte Verabreichung von Lokalanästhetika. Ein zu Beginn langsamer Fluss verhindert den Schmerz, der entsteht, wenn ein Depot zu schnell gelegt wird. Selbst palatinale Injek- tionen können vorgenommen werden, ohne dass der Patient Unbehagen oder Schmerz empfi ndet. Der Griff um das Handstück ver- bessert die Taktilität und sorgt dafür, dass der Behandler während der Injektion in einer entspannten und ergonomischen Hal- tung arbeiten kann. Es sind keine Finger- kräfte nötig, sodass eine Belastung von Muskeln und Gelenken vermieden wird. Durch die Möglichkeit einer guten Finger- 118 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Guided Biofi lm Therapy Effektive Lösung für Karies, Perio-Prävention und Versorgung Der AIRFLOW® Prophylaxis Master ist die neueste Innovation von EMS. Das Gerät kombiniert die AIRFLOW®­Pulverstrahltechnologie und die PIEZON® No Pain­Technologie und bietet somit die beste Lösung für die moderne Prävention, Erhaltungs­ und Parodontalthe­ rapie. Entwickelt in Zusammenarbeit mit führenden Zahnärzten und Dentalhygienikerinnen, hat sich der AIRFLOW® Prophylaxis Master in über 100.000 Stunden technischer und klinischer Testdauer bewährt. Das Gerät besticht durch einzigartige Ergonomie, hohe Präzision, ein­ fache Wartung, moderne Hygiene sowie elegantes Design. Zahnreini­ gungen können mit erwärmtem Wasser (25° bis 40° Celsius) durch­ geführt werden. Behandler aktivieren alle Gerätefunktionen einfach über einen kabellosen Fußanlasser mit integrierter Boostfunktion. Mit AIRFLOW® Prophylaxis Master erleichtert EMS die intensive täg ­ liche Anwendung. Die perfekte Abstimmung von Pulverkammern, Handstücken, Düsen und Pulvern (AIRFLOW® Pulver CLASSIC, AIRFLOW® Pulver PERIO und AIRFLOW® Pulver PLUS) gewährleistet eine bes ­sere Vermischung von Luft, Pulver und externer Wasser­ führung. Das Ergebnis: keine Verstopfungen mehr, der Pulverver­ brauch wird re du ziert, das Gerät bleibt noch länger einsatzbereit. Externe Luft­ und Wasserfi lter ermöglichen einen einfachen Aus ­ tausch und eine schnelle Überprüfung, während sich auch die inter nen Wasserlei tungen leicht desinfi zieren lassen. EMS Electro Medical Systems GmbH Tel.: 089 42716­10 www.ems­company.com Infos zum Unternehmen Ausstattung Run auf Second-Life-M1 ungebrochen Das in Pulheim bei Köln ansässige Unter­ nehmen rdv Dental hat sich auf das Refi tting gebrauchter, solider Behandlungsstühle spe­ zialisiert – allen voran die Einheit M1. Als Klassiker unter den dentalen Behandlungs­ einheiten wurde der Erfolgsstuhl 1983 auf den Markt gebracht und ist seitdem eines der nachgefragtesten Produkte. Und dies aus guten Gründen: Die M1 ist solide, zu­ verlässig, nahezu unkaputtbar und folglich besonders wirtschaftlich sowie wertebestän­ dig für den Praxisinhaber. Der Stuhl über ­ zeugt zudem durch eine unkomplizierte und analoge Systematik bei robuster Technik, Qualitätsmaterialien innen sowie außen und einer daraus resultierenden Langlebigkeit. Obwohl der Klassiker heute nicht mehr produziert wird, ist die M1 noch immer verfügbar – als Second­Life­Behandlungs­ einheit, refi ttet bei rdv Dental. Gebrauchte Einheiten werden hier vollständig in ihre Ein­ zelteile zerlegt sowie gereinigt, Verschleiß­ teile erneuert und die gesamte Einheit neu zusammengesetzt. Dabei ist jede M1 nach dem Manufakturgedanken individuell kon­ fi guriert, Lieferung und Montage erfolgen bundesweit. Auch nach dem Kauf ist rdv Dental vollum­ fänglich für seine Kunden da: Sämtliche Ver­ schleiß­ und Ersatzteile sind für rdv­Kunden Infos zum Unternehmen dauerhaft verfügbar. Selbstverständlich bie­ tet rdv Dental neben Sirona/Siemens wei tere Second­Life­Einheiten wertiger Hersteller, wie von KaVo an. All dies und vieles mehr kann täglich im Pulheimer Showroom nach tele fonischer Voranmeldung besichtigt werden, um den Begriff gebraucht bei rdv neu zu defi nieren. rdv Dental GmbH • Tel.: 02234 4064­0 • www.rdv­dental.de ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 119 i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Komposit CAD/CAM-Werkstoff unterstützt Bruxismusbehandlung Knirschen, Pressen, Abradieren – In un se ­ rer stressgeplagten Gesellschaft avanciert Bruxismus allmählich zur neuen Volks­ krankheit. Schienen helfen zwar bei den typischen Beschwerden, verhindern jedoch nicht dauerhaft die Schäden an den Zäh ­ nen. Minimalinvasive Kauflächenveneers aus CAD/CAM­Komposit zur Korrektur der Bisslage schaffen effektiv und auf ganz natürliche Weise Abhilfe. Mit dem eigens entwickelten CAD/CAM­Werkstoff LuxaCam Composite stellt DMG ein neuartiges Kon ­ zept zur Behandlung von Bruxismus vor. Erstmals gelingt es mithilfe des innovativen Materials, konservierende und prothetische Rekonstruktionen vorzunehmen, die lang­ fristig zu einer funktionellen Kiefergelenk­ position führen. Nach eingehender Diagnos­ tik erfolgt die Korrektur der Bisslage di ­ rekt mit individuell gefertigten Kauflächen­ veneers. Dadurch wird die genaue okklusale Einstellung optimiert und die ideale Versor­ gung auf ganz natürliche Weise ohne stö­ rende Fremdkörper im Mund ermittelt. Das Material in gewohnter DMG­Qualität eignet sich zur Herstellung resilienzfähiger Kauflä­ chenveneers genauso wie zur Fertigung von Infos zum Unternehmen Onlays und Teilkronen. Dank seines dentin­ ähnlichen Elastizitätsmoduls verfügt das CAD/CAM­fräsbare Composite über eine stoßdämpfende Wirkung und ist besonders antagonistenschonend. Aufgrund des ange­ nehmen Kaugefühls entscheiden sich des­ halb immer mehr Patienten für komposit­ basierte Lösungen zur definitiven Versor­ gung. Gleichzeitig sorgt die funktionelle Formulierung der hoch vernetzten Polymer­ Matrix bei LuxaCam Composite für eine besonders hohe Transluzenz: So fügt sich das hochästhetische Material durch den ausgeprägten Chamäleon­Effekt harmonisch in die natürliche Zahnreihe ein. DMG Tel.: 0800 3644262 (kostenfrei) www.dmg­dental.com Mundspüllösung Effektive Ergänzung zur mechanischen Plaquekontrolle Die mechanische Entfernung von Zahnbelägen mit Zahnbürste und Zahnpasta in Kombination mit Interdentalraumhygiene ist nach wie vor die effektivste Methode, um Karies und entzündlichen Paro­ dontalerkrankungen vorzubeugen. Diese Maßnahme stellt jedoch viele Patienten vor eine besondere Herausforderung und ist trotz intensiver Bemühungen oftmals nicht ausreichend erfolgreich.1, 2 Auch bei Patienten mit Behinderung oder eingeschränkter manueller Geschicklichkeit, wie etwa im Alter, kann eine chemische Unterstützung der Plaque­ entfernung angezeigt sein. Hier können Mund­ spüllösungen mit geeigneten antibakteriellen Wirkstoffen eine sinnvolle Ergänzung sein, da sie Bakterien in der „Restplaque“ abtöten oder deren weitere Vermehrung hemmen. Zu den aktiven Substanzen mit den besten klini­ schen Erfahrungen zählt die Wirkstoff­ kombination aus Aminfluorid und Zinn­ Ionen, die in meridol® Produkten enthal ­ ten ist. Die zweimal tägliche Anwendung von meridol® Zahnpasta plus Mundspü­ lung bewirkt nachweislich eine Ver ­ bes serung der parodontalen Gesundheit verglichen mit Standardmaßnahmen der Mundhygiene ohne den Effekt der Amin­ fluorid­Zinnionen­Kombination.3 Darüber hinaus können Zinn­ und Zinksalze als 120 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 Bestandteil von Zahnpasten und Mundspüllösungen beispielsweise zur Mundgeruchshemmung (meridol® SICHERER ATEM Mund­ spülung)4 oder als Erosionsschutz (elmex® ZAHNSCHMELZSCHUTZ PROFESSIONAL™ Zahnspülung)5 einen klinisch relevanten Effekt bewirken. 1 Deinzer et al.: Finding an upper limit of what might be achievable by patients. Clin Oral Investig. 2017. 2 Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V), 2016. 3 Banach et al.: In vivo reduction of plaque and gingivitis by the meridol® system com­ pared to standard oral hygiene measures. Czas Stomatol 60 (2007), 11–19. 4 Wigger­Alberti et al.: Efficacy of a new mouthrinse formulation on the reduction of oral malodour in vivo. J Breath Res. 4(2010) 017102. 5 Tolle et al.: Abstract 22. ORCA, 2012. CP G A B A GmbH Tel.: 040 7319­0125 www.cpgaba­professional.de i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Software „Data Diary“-App übernimmt Datenmanagement bei Aufbereitungsprotokollen Zahnärzte sind bekanntlich verpfl ichtet, die erfolgreiche Aufberei ­ tung ihrer Instrumente lückenlos zu dokumentieren. Hierfür bietet Miele Professional jetzt eine besonders zeitsparende Lösung per App. Diese empfängt Chargenprotokolle automatisch vom Thermodes­ infektor und ermöglicht so die Protokollerstellung per Tablet – ohne Kabel, USB­Stick oder sonstige Zwischenschritte. Für die Helferinnen in der Zahnarztpraxis sind Übertragung, Freigabe und Archivierung der Aufbereitungsprotokolle ein täglich wiederkeh­ render Zusatzaufwand. Üblicherweise beginnt dies mit dem Über­ spielen der Daten per USB­Stick auf den Praxis­PC, oft von meh ­ reren Chargen hintereinander. Und je mehr Daten abzuspeichern sind, desto länger werden die Helferinnen von ihren eigentlichen Aufgaben abgehalten. Ab sofort bietet Miele Professional hierfür eine einfachere und schnellere Lösung. Mittels der neuen App, die unter dem Namen „Data Diary“ verfügbar ist, empfängt das Tablet direkt vom Thermo­ desinfektor die Aufbereitungsdaten. Dies geschieht sofort nach jedem Prozessschritt und ohne jeden Handgriff des Personals. Die Dokumentation als solche erledigt „Data Diary“ ebenfalls. Jeder verantwortliche Mitarbeiter identifi ziert sich durch seine User­ID. Die App ist für das Betriebssystem Android verfügbar – und kom ­ patibel mit allen Thermodesinfektoren der aktuellen Generation von Miele. Miele & Cie. KG Tel.: 0800 2244644 • www.miele­professional.de Restauration Hochästhetisches Füllungsmaterial für Front- und Seitenzähne Infos zum Unternehmen Hochästhetische Restaurationen können auch geübte Praktiker vor Herausforderun­ gen stellen. Das klinisch bewährte Komposit IPS Empress Direct von Ivoclar Vivadent bietet bei breiter Farbauswahl gleichzeitig eine intuitive Anwendung. Die nun optimier ­ ten Oberfl ächeneigenschaften der beson ­ ders kleinen Füllkörper in IPS Empress Direct erleichtern die Handhabung in viel er ­ lei Hinsicht. Das Material lässt sich leicht und gleichmäßig mit dem Cavifi l­Injector an­ wenden. Durch seine äußerst geringe Kleb­ rigkeit lässt es sich mühelos und präzise in die gewünschte Form bringen. Für klinische Sicherheit sorgt die sehr gute Adaptierbar ­ keit an die Kavitätenwände. Mit dem neuen IPS Empress Direct System Kit erhält der Praktiker alle wesentlichen Massen an die Hand, die zur Herstellung ästhetisch an­ spruchsvoller Restaurationen erforderlich sind. Das Kit umfasst die beliebtesten Schmelz­ und Dentinfarben als Basismate ­ rial. Zur Ausarbeitung charakteristischer Besonderheiten insbesondere im Frontzahn­ bereich dient die IPS Empress Direct Effect­ Farbe Trans Opal. Mit ihrem speziellen Mikro­Opal­Füller imitiert sie das komplexe Lichtspiel der natürlichen Opaleszenz in der Schneidekante nahezu perfekt. Um Effekte zu betonen, wird eine Überschich ­ tung der translu ­ zenten Farbe Trans 30 empfohlen. Müssen Inzisalkante mit der zunächst starke Verfärbungen abgedeckt werden, kann IPS Empress Direct Opaque appliziert werden. Indikationsbezogene Gra­ fi ken in den Kits zeigen, wann sich welches Material am besten eignet. Das Composite ist in A–D­Farben eingeteilt. So kann der Anwender vom ersten Moment an kreativ arbeiten, ohne ein neues Farbkonzept erler­ nen zu müssen. 32 Farben in fünf Translu­ zenzstufen sorgen für eine große Flexibilität beim Herstellen naturnaher Restaurationen. Ivoclar Vivadent GmbH Tel.: 07961 889­0 www.ivoclarvivandent.de ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 121 i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Mundspiegel Anhaltend klare Sicht durch selbstreinigende Spiegeloberfl äche motor, der mit 15.000 Umdrehungen pro Minute die Spiegelscheibe dreht, ermög- licht es, dass Wasser, Schmutz, Speichel und Blut weggeschleudert werden und so durchgängig optimale Sicht, besonders bei anspruchsvollen Präparationen, gegeben ist. Somit wird nicht nur Zeit gespart, son- dern auch eine erhöhte Produktivität erreicht, da unnötiger Arbeitsstress reduziert und die Augen durch eine konstant gute Sicht ent- lastet werden. Darüber hinaus erlaubt ein integriertes Mikromagnetsystem den schnel- len Austausch der doppelseitig nutzbaren Präzisionsspiegelscheiben, die auf moderns- tem Kugellager gleiten. Das innovative Prä- zisionsinstrument EverClear ist leicht und ergonomisch ideal geformt. Es begleitet so sinnvoll jedes Präparationsset, das mit Kühl- spray eingesetzt wird. EverClear entspricht den stetig wachsenden Hygieneanforderungen und kann, mit Aus- nahme der Akkus, voll sterilisiert werden. Infos zum Unternehmen Video: EverClearTM Die Schweizer Firma I-DENT SA bietet Zahnärzten mit ihrem akkubetriebenen, voll autoklavierbaren und selbstreinigenden Mundspiegel EverClear ein durchgängiges Arbeiten ohne lästige Unterbrechungen. Die Ausstattung des EverClear mit einem Mikro- I-DENT Vertrieb Goldstein Tel.: 0171 7717937 www.i-dent-dental.com Preisvergleich Onlineplattform ermöglicht Produktübersicht auf einen Blick Große Menge, kleiner Preis? Nicht immer sind große Gebinde oder Abnahmemengen wirklich billiger. Um die verschiedenen Packungs- formen wirklich vergleichen zu können, muss man zunächst einen Grundpreis berechnen. Das kostet allerdings Zeit und verlangt einen gewissen Überblick. AERA beobachtet seit fast 25 Jahren die Preis- entwicklung aller namhaften Lieferanten und listet diese auf der Preisvergleichsplattform AERA-Online auf. Damit werden nicht nur die verschiedenen Anbieter, sondern auch die jeweiligen Packungs- formen auf einen Blick vergleichbar. Durch den die Packungsform übergreifenden Preisvergleich lässt sich beispielsweise häufi g fest- stellen, dass große Abnahmemengen eigentlich überhaupt keine Kosteneinsparung bringen, von unnötiger Kapitalbindung oder über- quellenden Lagerräumen ganz zu schweigen. In vielen Fällen sind kleine Gebinde absolut gesehen tatsächlich günstiger als die Groß- gebinde – und das sogar bei gleichen Lieferanten. „Ein Marken- desinfektionsmittel für 4,95 EUR in der Literfl asche macht den Anbieter attraktiv. Entsprechend überträgt sich die positive Erwartung auch auf die Großgebinde – und prompt landet der 5-Liter-Kanister für 26,99 EUR im Ein- kaufswagen“, so Horst Lang, Leiter Kundensupport bei AERA. „Diese direkte Vergleichbarkeit kann derzeit nur AERA bieten, da bei uns die verschiedenen Artikel- und Herstellernum- mern zu einer neuen, übergeordneten AERA-ID zusammengefasst und abgebildet werden. Hier zahlen sich natürlich auch 25 Jahre Erfahrung aus.“ AER A EDV-Programm GmbH Tel.: 07042 3702-0 www.aera-gmbh.de 122 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
I E G E Z N A Ultraschallaufsatz Neuer leistungsfähiger Allround-Ultraschallaufsatz Mit dem Varios Ultraschallaufsatz G16 stellt NSK auf den Herbstmessen 2017 eine neue High­Performance­Spitze für die Verwendung an allen NSK Varios­Geräten vor. Das Hauptaugenmerk dieser Neuentwicklung lag auf einer hohen Leistungsfähigkeit für noch effizienteres Arbeiten. Nach ausgiebigen Feldtests und permanenten Verbesserungsmaßnah men bestätigen nun führende Dentalhygienikerinnen: Der G16 Aufsatz ist ein überaus empfehlenswerter Allround­Aufsatz für die professionelle Zahn­ reinigung sowie die PA­Therapie. Dank seiner grazilen Form bietet der G16 Aufsatz ungehinderten Zugang nicht nur im supra­, sondern auch in den subgingivalen Bereich hinein sowie ein hervorragendes taktiles Empfinden für beste Kontrolle des Aufsatzes. G16 ist damit die erste Wahl im Recall und äußerst effizient bei mineralisierten Konkre ­ menten. Der G16 Aufsatz ist ab sofort lieferbar. Der G16 Aufsatz kann auf allen NSK Varios 2­Handstücken betrieben werden. NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606­0 • www.nsk­europe.de Infos zum Unternehmen Kunststoffprothesen Pflegemittel für Reinigung und Hochglanzpolitur Prothesen, die mit einem natürlichen Glanz versehen sind, ver­ leihen dem Patienten von Anfang an ein besonderes Trage­ gefühl. Protho Clean®, aus dem Hause Hager & Werken, ist ein vollsynthetisches Pflegemittel zur Reinigung und Hoch­ glanzpolitur von Kunststoffprothesen. Das Spray dient zur ästhetischen Aufwertung der Präsentation von prothetischen Arbeiten. Protho Clean® hat zusätzlich einen frischen Minz­ geschmack, welcher von Patienten als besonders angenehm empfunden wird. Zudem eignet sich Protho Clean® zum Entfernen von Poliermittel­ und Monomerresten auf Zahnersatz. Das Pflegemittel ist einfach anzu­ wenden: Aufsprühen, kurz einwirken lassen und mit einem weichem Tuch abwischen. NEUGIERIG GEWORDEN? Dann hat der rosa Elefant gute Arbeit geleistet. Sander Concept steht seit 1997 für: Kreatives Design High Quality Websites Wirksame Zahnarztwerbung Suchen Sie auch mehr Neupatienten? Rufen Sie uns einfach an: 0471 - 80 61 000 Hager & Werken Tel.: 0203 99269­0 www.hagerwerken.de Infos zum Unternehmen Marketing und Werbung für Zahnärzte w w w. s a n d e r - c o n c e p t . d e i n f o @ s a n d e r - c o n c e p t . d e i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Digitale Volumentomografi e Bewegungsartefakte ade: 3-D-Röntgen mit Planmeca Viso Einzigartige Patientenpositionierung, freie FOV-Anpassungen und eine intelligente Korrektur von Patientenbewegungen: Das neue Röntgengerät Planmeca Viso ist der nächste Schritt in der digitalen Volumentomografi e. Integrierte Kameras liefern eine Live-Videoansicht der Patienten auf dem Bedienpanel, über welches die komfortable Positionierung der Patienten und die individuelle Einstellung der Volumengröße erfolgen. Der 25 x 30 cm großfl ächige Flat-Panel-Sensor ermöglicht Scans, die den gesamten Kiefer- und Gesichtsbereich abdecken – ganz ohne Stitching. Neuaufnahmen bei lebhaften Patienten ent - fallen, da die neue Bewegungskorrektur Planmeca CALM immer scharfe Bilder liefert. Zusam - men mit der Ultra-Low-Dose-Option sind so hochaufl ösende Aufnahmen bei geringer Strahlen- belastung der Patienten gewährleistet. Das neue Design des Aufnahmearms von Planmeca Viso bietet mehr Platz für Patienten und ermöglicht kürzere Aufnahmezeiten. In der Software Planmeca Romexis – dem Herzen des prothetischen Workfl ows – fl ießen alle Bildgebungsdaten in offenen Softwareformaten zusammen. Planmeca Romexis unterstützt verschiedene Arbeitsabläufe – von der 2-D-Bildgebung mit hohem Patientendurchsatz bis hin zur hoch spezialisierten, anspruchs - vollen 3-D-Behandlungsplanung. Dem Behandler eröffnen sich eine Vielzahl von Anwendungen, die besonders im Bereich der Implantatprothetik heute wesentlich sind: die Diagnose von Kno- chendefekten, die Bildbearbeitung und die Bestimmung der Implantatposition nach Knochen - angebot und prothetischen Bedürfnissen. Planmeca Ver triebs GmbH Tel.: 0201 316449-0 www.planmeca.de Infos zum Unternehmen Home-Bleaching Smartes Zahnaufhellungssystem für die Praxis und zu Hause Strahlend weiße Zähne sind attraktiv, unterstreichen die gepfl egte Persön lichkeit und sind mehr denn je ein Schönheitsideal und damit ein weitver breiteter Wunsch einer Vielzahl an Patienten. Für das professio nelle Home-Bleaching bietet PERMADENTAL, der Komplett anbieter für Zahnersatz, mit permawhite ab sofort ein kos metisches Zahnaufhellungssystem für die Zahn arztpraxis und zu Hause an. permawhite kombiniert durch seine spezielle Formel eine schonende Aufhellung der Zähne mit optimiertem Ergebnis: Durch die Gel-Konzentration aus 10 % HP Carbamid Peroxid und 3,5 % HP Wasserstoffperoxid werden Dehydrationen und Sensibilitäten während der Behand lung vermieden. Profes- sionelles Bleaching beginnt laut geltender EU-Kosmetikverord nung in der Zahnarztpraxis. Mit permawhite können Patienten nach der einführenden Demonstration in der Zahnarztpraxis die weiteren An- wendungen zu Hause durchführen. © Permadental PER M A DEN TA L GmbH Tel: 02822 10065 www.permadental.de 124 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Endodontie Stumpfaufbaumaterial für zuverlässige und stressfreie Restaurationen CLEARFIL™ DC CORE PLUS ist ein dualhärtendes (Licht­ und Selbst­ härtung) Zweikomponenten­Stumpf­ aufbaumaterial in einer Automixspritze für ästhetische und zuverlässige Restauratio­ nen. Die selbsthärtende Eigenschaft dieses neuen Stumpfaufbaumaterials bietet die perfekte Lösung für schwer zugängliche Regionen im Wurzelkanal, welche nur be­ dingt mit Licht gehärtet werden können. Für alle anderen Bereiche können Sie die Aushärtung durch Licht beschleunigen. Bei Stumpfaufbaurestaurationen ist es wichtig, das Risiko einer Kontamination durch eine kurze und einfache Anwendung zu reduzie ­ ren. CLEARFIL™ DC CORE PLUS ist durch seine vereinfachte Anwendung und opti male Viskosität bestens für stressfreie Restaura­ tionen geeignet. CLEARFIL™ DC CORE PLUS kann nun in Kombination mit CLEARFIL™ Universal Bond Quick verwendet werden. Dank sei ­ ner hervorragenden Hafteigenschaften ist CLEARFIL™ Universal Bond Quick die perfekte Ergänzung zu CLEARFIL™ DC CORE PLUS, wodurch exzellente klinische Langzeitergebnisse ermöglicht werden. Das neue innovative Universal­Bonding liefert optimale dauerhafte Ergebnisse ohne Warte­ zeit, ohne intensives Einreiben, ohne mehr­ faches Schichten oder mehrfaches Appli­ zieren. Ein zuverlässiges Bonding für alle direkten Restaurationen, Stumpfaufbauten, indirekte Restaurationen und Reparaturen. Infos zum Unternehmen Kuraray Europe GmbH BU Medical Products Tel.: 069 30535835 www.kuraraynoritake.eu Zubehör Bohrerständer mit wave-Konstruktion i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i Der neue BUSCH STERI­SAFEwave Bohrerständer aus Medical­ Kunststoff überzeugt in Anwendung, Sicherheit und Hygiene. Die kombinierte Aufnahmekapazität von FG und WST­Instrumenten ist ein wesentlicher Vorteil und eine besondere Innovation dieses Boh­ rerständers. Die wave­Konstruktion mit unterschiedlichen Einsteck ­ höhen macht es möglich. Beim Transport und während der Wieder­ aufbereitung ist der Sicherungsbügel in ge­ schlossenem Zustand arretiert und sichert das kombinierte Instrumentarium gegen Herausfallen. Der desinfizierbare und steri­ lisierbare Medical­Kunststoff ist zudem für alle praxisrelevanten Wiederaufbereitungs­ maßnahmen geeignet. Die offene Konstruk ­ tion unterstützt eine bessere Durchströ ­ mung im Sinne einer optimalen und effek­ tiven Wiederaufbereitung. Aufgrund seiner kompakten Abmessung lässt sich der STERI­SAFEwave in bestehende Hygiene­ konzepte einbinden (Sterilgutverpackung/ ­container). Die Reinigungsfähigkeit inklu ­ sive vorkontaminierter Medizinprodukte wurde durch ein externes Institut validiert und dokumentiert. Zur Systematisierung sei ner Behandlungssätze hat der Anwender die Möglichkeit der Farbcodierung durch einzusetzende Silikonbänder, die auf der Bodenseite angebracht werden. Diese Silikonbänder sichern zudem einen rutschfesten Stand des STERI­SAFEwave. BUSCH & CO. GmbH & Co. KG Tel.: 02263 86­0 • www.busch.eu ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 125
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Digitale Zahnmedizin Einfach. Smarter. Behandeln. Der digitale Fortschritt bringt nicht nur spektakuläre Neuentwicklungen, sondern erleichtert den Alltag in erheb­ licher Weise – auch in der Zahnmedizin. Die koreanische Firma GoodDrs ist eines der Unternehmen, das diese digitalen Trends vorantreibt, um leistungsstarke Instrumente für die dentale Praxis zu produzieren. GoodDrs nutzt Komponenten aus der Kommu nikationselektronik für die Entwicklung modernster Geräte. Diese sind leistungsfähig, zuverlässig und vor allen Dingen preiswert, da die Bauteile größtenteils für den Massenmarkt konzipiert sind. Ob intraorale Kameras, hochwertige Polymerisationslampen oder präzise Endodontie­Messinstrumente: Alle Geräte haben gemeinsam, dass sie neueste Technologie mit den Erfordernissen des Praxisalltags verbinden. Ein weltweit führendes Gerät im Portfolio ist beispielsweise die intraorale Kamera Whicam Story3. Kabellos ist sie bequem in der ganzen Praxis anwendbar, lässt sich ein fach intuitiv mit der eingebauten Sen­ sormaus steuern und besitzt eine innovative Flüssiglinse, deren Autofokus vom Makro bis zum Quadranten automatisch scharf stellt – und zwar in HD­Qualität. m Die drahtlose W hica m Story3 hat H D-Q ualität, stellt dank Flüssiglinse auto m atisch scharf und verwackelt nicht. Mittels eingebauter M aus kann das Bildprogra m direkt mit der Ka m era bedient werden. Good Doctors Germany GmbH Tel.: 0228 53441465 • www.gooddrs.de Infos zum Unternehmen Funktionsdiagnostik Funktionelle Prothetiken anhand individueller Unterkieferbewegungen i . r e d w n o i t k a d e R kinematischer Gesichtspunkte ermittelt wer­ den. Dank automatischer Anpassung der Restaurationsvorschläge nach der Integra­ tion der Bewegungsdaten in CEREC ist erst­ mals die Erstellung von individuellen funk­ tionellen Restaurationen möglich. Durch den Gipsmodellworkfl ow kann der Anwender alle Vorteile von SICAT Function auch ohne Rönt­ genscan am Patienten nutzen. SICAT Func­ tion eröffnet dem Anwender insgesamt vielfältige Optionen, so zum Beispiel auch die Bestellung der OPTIMOTION Therapie­ schiene zur Behandlung craniomandibulärer Dysfunktionen, vollständig digital nach Pla­ nung in der Software. Mit SICAT Function, SICAT JMT+ und CEREC ist nun erstmals die Erstellung von protheti­ schen Restaurationen basierend auf den in­ dividuellen Unterkieferbewegungen des Pa­ tienten umsetzbar. Die mit dem Jaw Motion Tracker aufgenommenen Bewegungsdaten des Patienten werden in SICAT Function fu­ sioniert und erlauben die anatomiegetreue Darstellung der patientenindividuellen Be­ wegungen des Unterkiefers im 3D­Volumen. Darüber hinaus können mit SICAT Function alle notwendigen Parameter zur Program­ mierung des virtuellen Artikulators in CEREC unter Berücksichtigung anatomischer und Infos zum Unternehmen SICAT GmbH & Co.KG Tel.: 0228 854697­0 www.sicat.de ANZEIGE i i l i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
I E G E Z N A Ausstattung Bewährte Digitalkamera jetzt noch schärfer Ob Arbeitsmodell, Profi lbild oder Einzelzahn, ob zur Patientenberatung, Präsentation, Verlaufs­ kontrolle oder zur Dokumentation von Therapieschritten und Arbeitsprozessen: Die neue digi­ tale Kompaktkamera EyeSpecial C­III von SHOFU stellt für jedes Motiv, jeden Blickwinkel und jede Entfernung ein professionelles Tool für die Dentalfotografi e sowohl in der Zahnarztpraxis als auch im Labor dar. Gleichzeitig erleichtert sie mit ihren direkt auf einen Computer oder Tablet übertragbaren Aufnahmen dem Behandler die Patientenansprache und dem Patienten die Entscheidung über eine kosmetische oder prothetische Behandlung. Neben der verbesserten Digitaltechnik überzeugt die Kamera auch durch ihr unkompliziertes und ergonomisches Handling: Sie lässt sich mit einem Gewicht von nur 590 g mühelos und verwacklungssicher mit einer Hand bedienen, ist wasserresistent, wischdesinfi zierbar und jederzeit an die Zahnärztliche Assistenz delegierbar. Und mit den acht voreingestellten Aufnah ­ memodi, dem Kontrast­Autofokus und der integrierten Belichtungskontrolle mit patentiertem FlashMatic­System liefert sie automatisch eine überzeugende Bildquali­ tät mit maximaler Schärfentiefe und minimalem Fehlerrisiko. SHOFU Dental GmbH • Tel.: 02102 8664­0 • www.shofu.de Infos zum Unternehmen Füllungen Glasionomerzement in Paste-Paste-Formulierung EverClear™ der revolutionäre Mundspiegel! Die Spiegelscheibe von EverClear™ rotiert, angetrieben von paten- tiertem Mikromotor, mit 15.000 U/min. Bohrstaub und Spraynebel werden einfach weggeschleudert. Die australische Innovation riva cem von SDI ist ein kunststoffmodifi zierter Glasiono­ merzement (KGIZ) in Paste­Paste­Ausfüh­ rung. Er überzeugt speziell durch sparsame Anwendbarkeit und leichte Überschuss­ entfernung, aber natürlich auch durch alle zentralen klinischen Eigenschaften eines guten Befestigungszements, also exzellente Haft­, Druck­ und Biegefestigkeit. Die Paste­ Paste­Formulierung lässt sich leicht aus der Doppelkammerspritze ausbringen, und die hohe Qualität der Mischung sorgt für gleich­ bleibend gute Resultate – jederzeit. Dank des patentierten ionglass™ Füllers von SDI gibt riva cem nachhaltig Fluorid an das orale Milieu ab. Er ist auch BPA­frei und zeichnet sich durch hervorragende Farb­ stabilität, hohe Transluzenz und außer­ ordentliche Randdichtigkeit aus. riva cem ist zur Zementierung verschiedenster indi­ rekter Restaurationen indiziert, z.B. metall­ und kunststoffbasierte Inlays, Onlays, Kronen und Brücken, vollkeramische Restauratio ­ nen mit Aluminiumoxid­ oder Zirkoniumoxid­ gerüst, kieferorthopädische Bänder und im­ plantatgetragene Versorgungen. SDI Germany GmbH Tel.: 02203 925­0 www.sdi.com.au You can't treat what you can't see! EverClear™ ist ausbalanciert und handlich und selbstver- und handlich und selbstver ständlich 100% autoklavierbar. % autoklavierbar. % autoklavierbar. EverClear™ – und Sie sehen, was Sie sehen müssen! I.DENT Vertrieb Goldstein Kagerbauerstr. 60 82049 Pullach tel +49 89 79 36 71 78 fax +49 89 79 36 71 79 info@ident-dental.de www.i-dent-dental.com i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Zahnbegradigung Transparentes Alignersystem schenkt Patienten neues Lächeln Von der Identifi zierung geeigneter Fälle über den Behandlungsplan bis zur Kontrolle der Therapieverläufe: Besonders eine klar strukturierte Vorgehensweise und die gleichzeitige Einbindung der innovativen Alignertechnologie stellen für den Zahnarzt eine relevante Erwei­ terung seines Praxisangebots dar. Er kann kompetent beraten und die komplette Therapie direkt in seiner Praxis durchführen. Das Resultat: In der Regel können Invisalign® Go­Anwender schon nach maximal drei Monaten selbstbewusster Lächeln als zuvor. Perfek ­ ter Partner für das System Invisalign® Go ist der intraorale Scanner iTero – er ermöglicht Invisalign­Anwendern, digitale Abdrücke für die digital unterstützte Diagnosestellung und Behandlungsplanung einzusetzen. Beim Einsatz von iTero Digitalabformungen treten im Durchschnitt siebenmal weniger Probleme mit der Passgenauigkeit des Aligners auf! Vor der Behandlung mit Invisalign® Go durchläuft jeder Anwender einen Zertifi zierungskurs (Onlinetraining und ein persönlicher Trainingstag mit praktischen Übungen) und erhält praktische Tipps und technische Unterweisungen zu digitaler Fotografi e, Abformung, möglichen Zahnstellungskorrekturen und Anbringen von Attachments zur Zahnschwenkung. Zertifi zierungstermine für Invisalign® Go fi nden Sie unter www.invisalign-go.de Align Technology GmbH Tel. 0800 2524990 • www.Invisalign­go.de Infos zum Unternehmen Parodontitistherapie Bakterientest und genetische Risikobestimmung in einem Informationen bzw. Kombitest Plus können mit nur einem Auftrag beide vorgestellten Analyseformen zu besonders attraktiven Konditionen genutzt werden. So stehen schnell und umfassend therapierelevante für eine fundierte Auswahl adjuvanter Antibiotika sowie für die Ermittlung sinnvoller Recall­ intervalle zur Verfügung. Dadurch kann die Therapie individuell an den Patienten ange­ passt und der Behandlungserfolg gesteigert werden. Denn ob eine Parodontitistherapie erfolgreich ist, hängt in den meisten Fällen davon ab, wie gut die Behandlung auf die Situation des Patienten abgestimmt ist. Parodontitis ist eine multifaktorielle Erkran­ kung, für die jeder Patient ganz individuelle Risiken mit sich bringt. Eine zentrale Rolle spielen dabei die bakterielle Belastung des Patienten sowie die individuelle, genetisch bedingte Entzündungsneigung. Mikrobiolo­ gische Analysen mit micro­IDent® bzw. micro­IDent®plus und die genetische Risi­ kobestimmung mit GenoType IL­1 erfassen demnach die wichtigsten Faktoren für die Entstehung und Progression von Parodon­ talerkrankungen. Mit dem Kombitest Basis Hain Lifescience GmbH Tel.: 00800 42465433 (kostenfrei) www.micro­IDent.de ANZEIGE SCHLUSS MIT SUCHEN! O E M U S M E D I A A G Traumjob fi nden. www.zwp-online.info/jobsuche i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i
P R O D U K T E H E R S T E L L E R I N F O R M A T I O N E N Zubehör Zur präzisen Anwendung dentaler Flüssigkeiten und Gels Die Sortimentreihe Microbrush® von Young Innovations präsentiert verschiedene Einwegapplikatoren. Alle sind biegsam und verharren ohne Rückfederung in der gewünschten Position. Nichtabsorbierende Fasern ermöglichen die hervorragende Aufnahme, Abgabe und punktgenaue Platzierung von Material. Zum Auftragen von Zement, Binde­ und Ätzmittel, Kalziumhydroxidpaste, Versiegelung und Dis­ closing Solution ist der Microbrush®­Applikator bestens geeignet. Sein fester Bürstenkopf verhindert ein Vertropfen der Substanzen. Erhältlich sind die Größen regulär, fein und superfein in sieben Farben für unterschiedliche oder mehrstufi ge Behandlungen. Der Applikator Microbrush® X kommt in der Endodontie, bei Fissuren so­ wie dem Kleben von Stiften zum Einsatz. Er lässt sich um bis zu 90 Grad biegen, hat eine dünne, lange Spitze und ist damit prädes­ tiniert für sehr enge Stellen. Der fl exible Kopf mit kurzen Fasern er­ leichtert die gleichmäßige und exakte Dosierung von Material. Für besonders anspruchsvolle Aufgaben gibt es den Applikator TRUTM von Microbrush®. Sein zwölf Zentimeter langer Griff bietet maximale Kontrolle. Die Spitze kann doppelt gebogen werden, sodass auch schwer zugängliche Regionen erreicht werden. Der UltraBrush® Bristle Applikator ist ideal für große Flüssigkeitsmengen und das Auftragen von Desensibilisierungsmittel, Zahnaufheller, Fluorid und Versiegelung. Seine robusten Fasern halten auch agressiven Che­ mikalien stand. Erhältlich sind die Varianten Ultrabrush® Regulär mit 200 Fasern für festere Stoffe sowie Ultrabrush® Fein mit 100 Fasern für höchste Präzision. Der Micro­StixTM Applikator hat an seinem Kopf einen Klebepunkt für das Anheben und die Navigation von Veneers, Kronen, Brackets und Inlays. Nach deren Platzierung im Mund wird der Applikator mit einer leichten Drehbewegung entfernt. Young Innovations Europe GmbH Tel.: 06221 434544­2 • www.microbrush.eu Nahrungsergänzung Ganzheitlicher Ansatz unterstützt Zahngesundheit Regelkreise können langfristig zu lokalem Knochenabbau und Pulpitiden führen sowie eine prothetische Versorgung zum Beispiel durch Wundheilungsstörungen verkompli­ zieren. Itis­Protect schützt vor Komplikatio­ nen durch Silent Infl ammation durch umfas­ sende Vitamin­Substitution und Symbiose­ lenkung. Perioperativ verordnet optimiert Itis­Protect Ihre OP­Ergebnisse und die Wundheilung! i . r e d w n o i t k a d e R i i r e d g n u n e M e d t h c n n e g e p s d n u r e i i l l l e t s r e H r e d n e b a g n A n e d f u a n e r e s a b e g ä r t i e B i e s e D i Poster: © hoT­Schmerzlöschung von https://supr.com/vbn­verlag­luebeck Allergien und chronische Entzündungen nehmen seit Jahren ständig zu. Obwohl die moderne Zahnmedizin immer erfolgreicher Karies bekämpft, gehen immer noch Zähne aus scheinbar unerklärlichen Gründen ver­ loren. Wichtige Stützpfeiler sind plötzlich nicht mehr ausreichend belastbar und wa­ ckeln, obwohl sie sowohl inspektorisch als auch im radiologischen Bild einen völlig ge­ sunden Eindruck machten. Der ursächliche Auslöser ist oft eine Silent Infl ammation – eine stille Entzündung der Bindegewebe, des Lymphsystems usw. Getriggert wird dieses schleichende Krankheitsbild durch die moderne Lebensweise, vor allem aber durch die moderne Kost, die den Gastrointestinaltrakt mit unphysiologischen Chemikalien belastet und verarmt ist an essen­ ziellen Inhaltsstoffen wie Vitaminen, Spurenelementen usw. Die zum Beispiel auch durch craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) fehlbelastete Halswirbelsäule korre­ liert, wie das Diagramm von Kopf und Hals zeigt, mit dem Magenmeridian und mit den Zähnen 17, 27, 35 und 45, die nach Dr. Voll und Dr. Kramer dem Magenmeri ­ dian zugeordnet sind. Störungen dieser Infos zum Unternehmen hypo-A GmbH Tel.: 0451 3072121 www.hypo­a.de ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017 129
I M P R E S S U M Verlagsanschrift OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Verleger Verlagsleitung Projekt-/Anzeigenleitung Stefan Thieme Produktionsleitung Gernot Meyer Anzeigendisposition Marius Mezger Bob Schliebe Vertrieb/Abonnement Andreas Grasse Tel. 0341 48474-0 Fax 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de Torsten R. Oemus Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Tel. 0341 48474-224 s.thieme@oemus-media.de Tel. 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de Tel. 0341 48474-127 m.mezger@oemus-media.de Tel. 0341 48474-124 b.schliebe@oemus-media.de Tel. 0341 48474-200 grasse@oemus-media.de Art-Director Dipl.-Des. (FH) Alexander Jahn Tel. 0341 48474-139 a.jahn@oemus-media.de Layout/Satz Frank Jahr Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Redaktionsleitung Dipl.-Kff. Antje Isbaner Redaktion Marlene Hartinger Lektorat Frank Sperling Druckerei Tel. 0341 48474-254 f.jahr@oemus-media.de Tel. 0341 48474-321 isbaner@oemus-media.de Tel. 0341 48474-120 a.isbaner@oemus-media.de Tel. 0341 48474-133 m.hartinger@oemus-media.de Tel. 0341 48474-125 f.sperling@oemus-media.de Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Erscheinungsweise: ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis erscheint 2017 mit 12 Ausgaben, es gilt die Preis- liste Nr. 25 vom 1.1.2017. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind ur heber- rechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruck- rechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zur Her- stellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verant- wortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befinden sich außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig. Bezugspreis: Einzelheft 6,50 Euro ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahresabonne- ment im Inland 70 Euro ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Auslandspreise auf Anfrage. Kündigung des Abonnements ist schriftlich 6 Wochen vor Ende des Bezugszeitraums möglich. Abonne- mentgelder werden jährlich im Voraus in Rechnung gestellt. Der Abonnent kann seine Abonnement- bestellung innerhalb von 8 Tagen nach Absenden der Bestellung schriftlich bei der Abonnement- verwaltung widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Datum des Poststempels). Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Jahresende gekündigt wurde. Inserenten Unternehmen 3M Deutschland AERA EDV-Programm Alfred Becht Align Asgard Verlag Belmont Takara BIEWER medical BLUE SAFETY Büdingen Dent BUSCH & CO. Candulor Caprimed Champions Implants CP GABA DENTAKON Dental-Labor Dieter Schierz dentisratio Dentsply Sirona DIR System mbH DMG Gebr. Brasseler Hager & Meisinger Hager & Werken Hain Lifescience Heckmann GmbH hypo-A I-DENT Ivoclar Vivadent Kuraray MEDA Pharma Mehrwert Beratungs GmbH METASYS Miele nature Implants NSK Europe Owandy S.A.S. Permadental Planmeca Pluradent AG rdv Dental Rezeptionsdienste für Ärzte RØNVIG Dental Sander Concept SDI SHOFU SICAT solutio SS White Burs. Synadoc Ultradent Products VOCO W&H Deutschland Wrigley Young Innovations Zhermack Seite 7 111 47 2 11 33 4 Beilage, 10, 30 29 25 81 105 53 13 98, 126 67 71 Beilage 89 27, 77 21 107 Beilage, 19 45 91 39 127 55 57 Einhefter zw. 66/67 83 Titelpostkarte 23 Banderole, 17 Beilage, 5, 15 63 132 49 51 115 99 61 123 Beilage 41 79 43 87 14 65 31 37 Einhefter zw. 34/35 75 85 130 ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis – 10/2017
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