2 Statements and News DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 3/2015 · 4. März 2015 IDS 2015: Spiegel der Hightech- Zahnmedizin Jürgen Pischel spricht Klartext Infos zum Autor W er als Zahnarzt an die Zukunft seiner Praxis denkt, für den ist ein Besuch der Internationalen Dental-Schau eine Selbstverständlichkeit. Dies aus Verantwortung für seine künftige Praxisentwicklung. Da mehr als 2.000 Firmen – allein 1.300 Implantatsysteme werden angeboten – aus 60 Ländern glauben, in Köln mit ihren Angeboten einer Hightech-Zahn- medizin dem Zahnarzt Gutes tun zu können, sollte man als IDS-Geher die Teilnahme im Vorfeld planen. So können optimal die Chancen genutzt werden, aus der Vielfalt der IDS-Zukunftsvisionen wichtige Impulse für die eigene Entwicklung zu erfahren, wirklich praxisrelevante Erkenntnisse mit nach Hause zu nehmen. Die IDS 2015 ist das Spiegelbild für den Weg hin zur Hightech-Zahn- medizin in eine digital bestimmte Praxisführung. Die derzeitigen Arbeitsabläufe werden sich bedingt durch den zunehmenden Einfluss digi - taler Medien und Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich Zahnmedizin grundlegend ändern. Die heutige Datentechnik macht im Bereich der Pla- nung und Durchführung therapeutischer Leistun- gen einen in dieser Weise bisher nicht vorhande- nen Arbeitsalltag des Zahnarztes möglich. „Digi- tale Zahnmedizin“ umfasst alle computergestütz- ten bzw. digitalisierten Arbeitsprozesse innerhalb der zahnärztlichen Behandlung. Der rasch wach- sende Markt der digitalen Zahnmedizin umfasst therapeutische Bereiche wie CAD/CAM und intraorale bildgebende Verfahren, digitale Karies- diagnostik, computerunterstützte Implantologie: Planung und Herstellung von DVT-gestützten Insertionsschablonen. Digitale Röntgenmethoden bilden einen Schwerpunkt, intra- und extraoral, inklusive digitale Volumentomografie (DVT) und die Laser-Zahnmedizin. Eine okklusale und Kiefergelenkanalyse und die digitale Fotografie, der Oberflächenscan (3-D) wie Zahnfarbbestim- mung gehören ebenso dazu. Nicht zu vergessen das Klinik- und Patientenmanagement und eine digitale Patientenaufklärung und Beratung. Mittlerweile ist ein „digitales Workflow“ bei der Behandlung komplexer klinischer Fälle mög- lich. Dabei erfolgen die essenziellen Behand- lungsschritte mittels digitaler Technologien, in der Diagnostik mithilfe von digitalem Röntgen und DVT. In der Planung wird Planungssoftware basierend auf DVT/CT-Diagnostik eingesetzt, eine ästhetische Analyse erfolgt auf der Basis von digitalem Bildmaterial wie der digitalen Abfor- mung. In der Anfertigung der Restaurationen geschieht eine digitale Farbbestimmung wie eine CAD/CAM-gestützte Herstellung. Für alle ge- nannten Bereiche bietet die IDS ein breites Leis- tungsangebot, das zeigt, dass viele digitale Ver- fahren längst zum Alltag moderner Zahnarzt - praxen gehören und State of the Art-Zahnme - dizin ohne sie nicht mehr leistbar wäre. Die IDS 2015 dominieren die Implantologie und die KFO wie die Zahn technik. Wenn auch in Deutschland im letzten Jahr „nur“ 800.000 Im- plantate inseriert wurden, bilden Angebote in der Implantologie neben den digitalen Technologien, auch für die Implantologie, z. B. 3-D-Implantat- Navigationssysteme mit Schablonen aus der Praxis, den bestimmenden IDS-Schwerpunkt. Neben neuen Werkstoffen für Implantate, beispielsweise hoch belastbare Legierungen aus Zirkon und Titan, rücken zunehmend die Modifi- kationen der Implantat oberflächen auf mecha - nischem wie biomechanischem Weg (Adhäsion von Wachstumsfaktoren) und moderne Knochen- ersatzmaterialien, in den Fokus der Fachwelt. Selbst Patienten mit verringerter Alveolarkamm- breite oder mit verringerten mesiodistalen Ein - zelkammlücken können inzwischen mit durch- messerreduzierten Implantaten versorgt werden. Unter den Stichworten „labial, lingual und digital“ präsentiert sich die Kieferorthopädie als ein besonderes Kernthema der IDS 2015. So werden u.a. in der lingualen Orthodontie die Bra- ckets weitgehend digital hergestellt und ihre lie- gerichtige, korrekte Applikation auf den Zähnen kann über CAM-gefertigte Trays, in denen die Brackets positioniert sind, erfolgen. Für die Zahntechniker werden viele Fort- schritte, auch im Bereich der Klassiker-Materia- lien, der Legierungen wie analoge und digitale Fertigungsalternativen präsentiert. Bald wird der nahezu universell einsetzbare 3-D-Druck von langzeitstabilen Hochleistungs- kompositen und Verbundwerkstoffen neben die klassischen gusstechnischen als auch die mo- dernen span abhebenden Verfahren treten. Tra- gisch nur für das klassische Zahntechnik-Labor, dass aufgrund nicht unbedeutender Investitionen in die 3-D-Fertigung die Dentalindustrie sich be- reits für zentrale Auftragsfertigung rüstet. Also, auf zur IDS 2015, es wird spannend sein, und sie ist auch ein Erlebnis, dazu toi, toi, toi, Ihr J. Pischel IMPRESSUM Verlag OEMUS MEDIA AG, Holbeinstr. 29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Majang Hartwig-Kramer (mhk) m.hartwig-kramer@oemus-media.de Redaktion Marina Schreiber (ms) m.schreiber@oemus-media.de ZWP online Redaktion Katja Kupfer (kk) Karola A. Richter (kar) Olivia J. Czok (ojc) Korrespondent Gesundheitspolitik Jürgen Pischel (jp) info@dp-uni.ac.at Projektleitung/Verkauf Nadine Naumann n.naumann@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Marius Mezger m.mezger@oemus-media.de Bob Schliebe b.schliebe@oemus-media.de Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Layout/Satz M. Arena, F. Dachsel, M. Abicht Lektorat Hans Motschmann Erscheinungsweise Dental Tribune Austrian Edition erscheint 2015 mit 12 Ausgaben (2 Doppelausgaben 1+2 und 7+8), es gilt die Preis- liste Nr. 6 vom 1.1.2015. Es gelten die AGB. Druckerei Dierichs Druck+Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel, Deutschland Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune Austrian Edition ist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der OEMUS MEDIA AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch aus- zugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes geht das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nach- druckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für un verlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen ge- kennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzei- gen befinden sich außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinforma- tionen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Dar- stellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig, Deutschland. Mehr Durchblick im Messe-Dschungel So wird die Ausstellersuche auf der IDS 2015 zum Kinderspiel! Mit der benutzer- freundlichen Aussteller- suche finden Sie schnell und einfach alle ausstel- lenden Unternehmen mit Hallen- und Stand- nummer. Das Handling ist dabei kinderleicht: Geben Sie im Suchfeld einfach den Namen der „today-Messeguide: Jetzt testen!“ [App] KÖLN – Zur diesjährigen Interna - tionalen Dental-Schau vom 10. bis 14. März in Köln werden mehr als 2.100 Aussteller auf der Koelnmesse vertreten sein und ihre innovativen Produkte einem breiten Publikum prä- sentieren. Als Besucher legt man mitunter sehr lange Strecken auf dem großzü - gigen Messegelände der Koelnmesse zurück. Daher sollte ein Besuch auf der diesjährigen IDS sorgfältig geplant sein. Damit man in den Gängen der weitläufigen Messehallen nicht gänz- lich den Überblick verliert, navigiert Sie der today-Messeguide unter messe- guide.today sicher durch die Hallen und Gänge der weltgrößten Dental- messe. Firma ein, die Sie suchen, oder lassen Sie sich alle Aus- steller zu einer bestimmten Produktgruppe in einer be- stimmten Halle anzeigen. Über eine persönliche Merkliste kann man zu- dem favorisierte Aussteller abspeichern. Der Messeguide ist auch mobil abrufbar und kann so unterwegs be- quem per Smartphone oder Tablet genutzt und auch als Lesezeichen auf dem Home screen abge- speichert werden. DT Quelle: ZWP online (kk) ODV-Wissenschaftspreis 2015 Prämierung herausragender wissenschaftlicher Arbeiten. ausschließlich Arbeiten oder Projekte berücksichtigt, die bis 31. März 2015 beim ZIV (Zahnärztlicher Interessen- verband Österreich, 1010 Wien, Gar- tenbaupromenade 2/8/15) eingelangt sind. Sie müssen in deutscher Sprache abgefasst oder mit deutscher Über - setzung eingereicht werden. DT Quelle: ODV WIEN – Der Zahnärztliche Interessen- verband Österreichs (ZIV) schreibt auch in diesem Jahr seinen Wissen- schaftspreis aus. Der Preis ist vom Ös- terreichischen Dentalverband (ODV) mit 5.000 Euro dotiert. Mit diesem Wissenschaftspreis sollen Arbeiten und Projekte ausgezeichnet werden, die von herausragender Bedeutung für die praktische Berufsausübung auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sind. Die Verleihung findet im Rahmen der Wiener Inter - nationalen Dental ausstellung (WID) 2015 statt. Der Preis wird durch die Jury vergeben. Diese besteht aus den folgen- den vier Mit gliedern: Prof. Dr. Andreas Filippi, Universität Basel, Univ.-Prof. Dr. Josef Freudenthaler, Medizinische Universität Wien, Dr. Gottfried Fuhr- mann, Präsident des ODV, Wien, Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner, Me- dizinische Universität Wien. Es werden PAss nun auch in Salzburg prophylaxeAkademie: Durchführung von Weiterbildungen zur Prophylaxeassistentin bewilligt. SALZBURG – Die prophylaxeAkade- mie hat von der Salzburger Landes - regierung offiziell die Bewil ligung zur Abhaltung von Weiter bildungen in der Prophylaxeassistenz erhalten. Sie erfüllt somit alle gesetzlichen Voraus - setzungen der theo re tischen wie prak- tischen Ausbildung zur Prophylaxe - assistenz. Der theoretische Teil der Weiterbildung wird zukünftig in den Räumlich keiten der Paracelsus Medi- zinischen Privatuniversität in Salzburg ab gehalten, der praktische Teil findet im Ambula torium „smile clinic“ des ZFZ Zentrum für Zahnmedizin Salz- burg statt. Die prophylaxeAkademie ist ein Institut der praxisHochschule Köln. Die staatlich anerkannte praxis- Hochschule bietet innovative Studien- gänge im Gesundheitswesen an, dar- unter auch den bisher einzigar tigen Ba- chelor-Studiengang „Dentalhygiene und Präventionsmanagement“ (B.Sc.). Aktuelle Termine und weitere In- formationen zu den Kursangeboten gibt es unter www.prophylaxeakademie. at, Informationen zu Anrechnungs- möglichkeiten auf ein Studium an der praxisHochschule unter www.praxis- hochschule.de. Fortbildungsangebote zu PAss und ZMP in München finden sich unter www.praxisdienste.de DT Quelle: praxisHochschule Editorische Notiz (Schreibweise männlich/weiblich) Wir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen der Lesbarkeit – auf eine durchgängige Nennung der männlichen und weiblichen Bezeichnungen verzichtet wurde. Selbstverständlich beziehen sich alle Texte in gleicher Weise auf Männer und Frauen.