18 Implants Special DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 9/2010 · 3. September 2010 ÁFortsetzung von Seite 17 sind. Aber sind die Kosten für solche Behandlungen nicht (noch) viel zu hoch? Wie sicher ist die Sofortbelas- tung und wie gut ist sie in der Litera- tur nachgewiesen? Wie lassen sich intraoperative Komplikationen und prothetische Misserfolge minimie- ren? Ist „Guided Surgery“ sinnvoll, wenn trotzdem noch zur Augmen- tation aufgeklappt werden muss? Muss „attached gingiva“ das Im- plantat für eine gute Langzeitprog- nose umschliessen? In der Literatur finden sich dafür keine eindeutigen Aussagen und oft ist es ja, bei am Computer geplanten Operationen so, dass dieser Aspekt (vor allem im Unterkiefer wichtig) am Bildschirm nicht beurteilt werden kann. Keine Patentrezepte Es stellte sich heraus, dass es in der Literatur viele Pros und Kontras gibt, und die Praktiker in Kliniken Hochzufrieden mit der Resonanz: Dr. Thomas Zumstein, zumstein dental academy, Luzern. Gut besucht war die hochkarätige Fortbildung im KKL. und Privatpraxen sich sozusagen „ihren eigenen Goldstandard zwi- schen Literatur und Industrie“ er- arbeitet haben. So scheint es ver- breitet, (teils) mittels Software die Implantate zu planen und mit oder auch ohne Schablone zu setzen, die eventuell vorhandene Prothese zur Acrylbrücke umzufunktionieren und nach frühestens drei Monaten die Abformung und definitive Ver- sorgung anzufertigen. Eben so, wie es schon aus Malos Klinik in Lissa- bon bekannt ist. Man könnte also auch schlies- sen, dass es nicht mehr zur Diskus- sion steht, ausschliesslich manuell unter Sicht oder nur noch compu- tergestützt zu implantieren. Im Gegenteil. Es hat sich ganz im Sinne der Umsetzung einer seriösen An- amnese, Patientenselektion und Fallplanung erwiesen, dass es kein Pauschalrezept gibt. Es muss also jeder Patient und jede Situation mit Herz und Verstand geplant und ausgeführt werden. So sollte immer für jede individuelle Situation er- mittelt werden, was über eine mög- lichst optimale, stabile Versorgung entscheidet und was den besten Er- folg verspricht. Im letzten und herausragenden Teil von Dennis Rohner stellte die- ser seine über die zahnärztliche Chirurgie weit hinausgehende Tä- tigkeit vor. Beginnend mit den Zygoma- schrauben. Die bis zu 52mm langen Implantate werden bei starker Atro- phie im Oberkiefer durch den Kie- ferkamm und Sinus maxillaris in den Ansatz des Jochbogens inseriert. Anwendung findet dieses Verfahren (auch im Craniofacialen Zentrum der Hirslanden Kliniken in Aarau) zur Versorgung von Patienten im Zustand nach Tumorresektion, Osteoradionekrosen und Nekrosen (z. B. durch Bisphosphonate). Zusammenarbeit MKG, Implantologie, Prothetik Kann auch mit Zygomaschrau- ben nicht mehr zu festen Zähnen verholfen werden, so wurde für die Rekonstruktion gesamter Kiefer von Dennis Rohner ein geniales Verfahren entwickelt. Die Ursprünge dieser Technik führen ins Jahr 1999 und in Rohners Basler Zeit zurück. Damals wurde erkannt, dass eine interdis ziplinäre Zusammenarbeit von Mund-Kie- fer-Gesichtschirurgie, Implantolo- gie und Prothetik erforderlich ist, um Patienten mit grossen Hart- und Weichgewebsdefekten besser ver- sorgen zu können. Zuvor wurden Tumoren reseziert und anschlies- send versucht, eine möglichst gute Rekonstruktion der resultierenden Läsionen zu erreichen. Heute wird im Vorfeld die Machbarkeit und Pla- nung der Operation ermittelt. Dabei wird nach dem CT ein 3-D-Modell des Schädels aus Kunststoff erstellt, womit direkt die Situation ausge- messen werden kann. So kann exakt bestimmt werden, wo und wie viel Gewebe ersetzt werden muss. Der Techniker stellt nun eine Titanscha - blone her, mit dem Ziel, für eine ers - te Operation am Bein (Tibia) die korrekte Position der gewünschten Implantate bereits im später ver- wendeten Knochen zu gewährleis- ten. Über die inserierten Implantate, die dann zur Einheilung in der Tibia verbleiben, wird Spalthaut gelegt. Diese vom Epithel am Bein gewon- nene Haut wandelt sich im Körper in schleimhautähnliche Haut um. Mit einer Goretex-Membran gedeckt und mit einer Hautnaht verschlos- sen, können so die Implantate in Ruhe einheilen. Derweil kann der Techniker (mit derselben Titanscha - blone) Steg und Prothese sowie die Osteosyntheseplatten zur Fixierung der Knochenblöcke für den zweiten Eingriff vorbereiten. Bei der zweiten OP werden die Implantate mittels Schablone, in den Knochenblöcken vorgeplanter Grösse und mit Gefäs- sen gestielt, entnommen. Im Kiefer dann mit vorbereiteten Synthese- platten fixiert und an den Halsgefäs- sen anastomisiert. Der Patient kann später auch noch mit festsitzendem Zahnersatz versorgt werden. Die Vorgehensweise wurde bereits über 30 Mal erfolgreich praktiziert und nach Anleitung von Dr. Dr. Rohner sogar in das Repertoire von Kliniken im Ausland (DE, NL) aufgenom- men. Das Auditorium lobte Rohner nicht nur wegen seiner chirurgi- schen Fähigkeiten und Ausge- glichenheit, sondern darüber hin- aus auch für sein Engagement, seine Ethik und seinen Pioniergeist. Nicht zuletzt deshalb hat diese Veranstaltung den Teilnehmern sehr viel Freude bereitet und gleich- zeitig den Puls der Zeit in der moder- nen Implantologie fühlen lassen. DT Die Live-OP wurde auch in die Ausstellung übertragen. PD Dr. Dr. Rohner im Pausengespräch mit Dr. Niels W. Allemann, Jungen. Martin Gerlach, Produktmanager Implantate und Prothetik bei Nobel Biocare, und Giulio Stasi, Verkaufsberater Zentralschweiz und Tessin. Am Stand von Straumann: Dr. Christoph Reinschmidt, Geschäftsführer Schweiz, Eva Pachera und Heinz P. Frei, Director und Key Account Manager. Donatella D’Errico, Key Account Managerin von Karr Dental, traf an den beiden Tagen auf ein interessiertes Publikum. ANZEIGE WEITERBILDUNGEN IBRETIEW NEGNUDL Versierte Referenten bringen Ihnen wertvolle fachliche Informationen und fundiertes Knowhow. egnirbnetnerefe R V etreisre . wohwonKsetreidnufdnuneno nitkeridnenh I Ih Das nützt Ihnen direkt in Ihrer Praxis als Zahnärztin oder -arzt, Zahntechnikerin oder -techniker, D , rekinhcet-redonirekinhcetnh tztünsa Dentalhygienikerin oder -hygieniker, Prophylaxe- und Dentalassistentinnen oder -assistenten. yh-redonirekineigyhlatne D .netnetsissa-redonennitnets oitamrofn aZ,tzra-redonitzränhaZslasixar sissalatne ehcilhcafellovtrewnenh ne I rer P ,rekineigy dnu-exalyhpor P D I W RO KSH PO : D D ?SADNAMFRA 378 / 410 / 411 WORKSHOP: DARF MAN DAS? MODERNER KNIGGE E 114/014/873 WIE GUTE UMGANGSFORMEN FÜRS POSITIVE IMAGE SORGEN ETUGEIW EVITIS NEGROSEGAM · Wie sieht ein erfolgsorientiertes, korrektes und gepflegtes · s etgelfpegdnusetkerrok · Kodex für die Bekleidung. · .gnudielke · Nonverbale Kommunikation: Mimik, Gestik, Distanzzonen, · N , nenozznatsi Körperhaltung, Stimme. .emmit .emmit · Sensibilisierung auf die Körpersprache · ehcar GGIN OPSRÜFNEMROFSGNAGM ,setreitneirosglofrenietheiseiW Erscheinungsbild aus? E ?suadlibsgnuniehcsr eidrüfxedoK ,gnutlahrepröK ,gnutlahrepröK S rpsrepröKeidfuagnureisilibisne RENREDOM :noitakinummoKelabrevno ,kitse M imi ,k G S S K D B U I DATUM / ORT / ZEIT MUTA / O TR / Z TIE D Do, 9. Sep 2010, Bern / Mi, 3. Nov 2010, Pfäffikon SZ / Do, 4. Nov 2010, Dietikon, 17.30 – 20.30 03.02–03.71,nokite .9,o S D ,0102pe B nre ,0102vo ,0102vo nokiffäf / M .3,i SZ / D .4,o D ei No N P ETEPMOK W RO KSH PO : 380 WORKSHOP: KOMPETENT UND SOUVERÄN IM KUNDENKONTAKT ATN KT NEDNUKMINÄREVUOSDNUTNE K NO 083 NOVADDNUET H NETISI HI R P !BAGLOFR IHR PRAXISTEAM IST DIE VISITENKARTE UND DAVON HÄNGT DER ERFOLG AB! K TRA rednitkatn P tbignethcaebuzsixar · Erfahren Sie, was es im Kundenkontakt in der Praxis zu beachten gibt oknednuKmisesaw,ei · E nemmoknenoitauti · Wie Sie elegant aus schwierigen Situationen kommen S · eiW S . dnistreivitomdnunennöknetlahecnala Ba · Wie Sie den ganzen Tag über die Balance halten können und motiviert sind. · eiW S etfnas pu-eka · Erlernen Sie Tipps und Tricks fürs sanfte Make-up E · negireiwhcssuatnageleei neznagnedei eidrebüga EIDTSIMAETSIXAR nerhafr nenrelr T srüfskcir REDTGNÄ dnusppi S ei T T M E V S MUTA / O TR / Z TIE D DATUM / ORT / ZEIT .01,r F P S ,0102pe Fr, 10. Sep 2010, Pfäffikon SZ / 13.30 – 17.00 00.71–03.31 nokiffäf SZ / / 382 FACHVORTRAG: STRESSBEFREIUNG, KINESIOLOGIE / LACHGAS – SAUERSTOFF –SEDATION NOITADE NOITADE 283 283 /EIGOLOISENIKGNUIERFEBSS /EIGOLOISENIK,GNUIERFEBSS –FFOTSREUA FFOTSREUA :GARTROV :GARTROV –SAG SAG L CA H H L CA H H SERT SERT F CA H F CA H S S S S S S S ,netlahrev–dnusulkyzssert ehcsilobatemdnuelanoitome , nenoitkae Teil 1: Stresszyklus und – verhalten, emotionale und metabolische Reaktionen, T :1lie .nenebesg Konsequenzen, verschiedene Lösungsebenen. gnusö enedeihcsrev,nezneuqesnoK – netiekhcilgömsgnudnewn -netfahcsneg T :2lie E gi Teil 2: Geschichtlicher Rückblick – Eigenschaften-Anwendungsmöglichkeiten – . A –gnutsürsu tiehrehcisztalpstiebr Ausrüstung – Arbeitsplatzsicherheit. rehcilthcihcse –kcilbkcü R G R L A A DATUM / ORT / ZEIT / O TR MUTA / Z TIE D 00.12–00. Mi, 15. Sep 2010, Dietikon / 18.00 – 21.00 S .51,i ,0102pe M D nokitei .81 / 385 & 427 WORKSHOP: FÜHRUNGSGRUNDSÄTZE ZE ZE 724&583 724&583 TÄSDNURGSGNUR TÄSDNURGSGNUR W RO KSH PO : FÜHR W RO KSH PO : FÜHR SICH SELBST UND ANDERE FÜHREN ÜFEREDNADNUTSBLES S CI H NER nenrelnediehcsretn · Die verschiedenen Führungsstile unterscheiden lernen · D nenedeihcsrevei nuelitssgnurhü n ennekrenoitakinummoKne · D ei V ethceregregnäfpmeredelietro · Die Vorteile der empfängergerechten Kommunikation erkennen dnu M nediemrevessindnätsrevssi und Missverständnisse vermeiden H F DATUM / ORT / ZEIT / O TR / Z TIE D MUTA Mi, 22. Sep 2010 / Pfäffikon SZ / Mi, 24. Nov 2010 / Basel 14:00 – 17:30 M / P 03:71–00:41lesa S .22,i 0102pe 0102vo nokiffäf .42,i SZ / / B M N 387 & 389 WORKSHOP: HILFE! DA BESCHWERT SICH EINER RENIE 983&783 EGMU CISTRE NEDRE W RO KSH PO : EFLIH !E D H CSEBA WH MIT BESCHWERDEN RICHTIG UMGEHEN WH CSEB TIM H NE · Wie Beschwerden entstehen eiW B nehetstnenedrewhcse · · Umgang mit Kritik und Beschwerden – individuelle Lösungen dnukitirKtimgnagm · U elleudividni–n negnusö · Formulierungshilfen: «go and no-go» :neflihsgnureilumro F · »o · Beschwerde als Chance slaedrewhcse · B ecnah B ecnah slaedrewhcse B edrewhcse og-ondnaog CIR H GIT C C L « DATUM / ORT / ZEIT / O TR / Z TIE D MUTA Mi, 22. Sep 2010, Basel / Do, 23. Sep 2010, Pfäffikon SZ / 13:30 – 17:00 M B 00:71–03:31 S .22,i ,0102pe ,0102pe nokiffäf .32,o lesa SZ / / D P S G: EXE CAF H ARTROV LPMOK 390 FACHVORTRAG: KOMPLEXE FÄLLE IN DER IMPLANTOLOGIE (KRONEN / BRÜCKEN) )NE 093 /NENORK( B CÜR REXELPMO K NOIT REDNIELLÄ EIGOLOTNALPM I URTSNO GNULDNA H ER KO EBROV F ELLÄF PLANUNG, VORBEHANDLUNG UND REKONSTRUKTION KOMPLEXER FÄLLE GNUNALP Vortrag und Diskussion dnugartro V noissuksi e tknuprewhc · Die Referenten diskutieren abwechselnd die einzelnen Schwerpunkte hcewbanereituksidnetnerefe · D ei R V leizepsnienegeldnusegartro siwznoitkaretn nenleznieeiddnles s el sed des Vortrages und legen ein spezielles .rekinhcetnhaZdnutzranhaZnehc Augenmerk auf die Interaktion zwischen Zahnarzt und Zahntechniker. eidfuakremnegu A DNU K K D S I , DATUM / ORT / ZEIT / O TR / Z TIE D Do, 23. Sep 2010, Dietikon / 19.00 – 21.00 00.12–00 D ,0102pe D S MUTA .32,o nokitei 0.91 / 370 FACHVORTRAG: STRAHLEND WEISS SSIE SSIE 073 073 :GARTROV :GARTROV ARTS ARTS CAF H CAF H HL HL H H RE B CILSSÄLRENU–GNI DNEL DNEL W W BLEACHING – UNERLÄSSLICHER BESTANDTEIL ATSE CAEL B L IETDN MODERNER ÄSTHETISCHER ZAHNHEILKUNDE HNH LIE K TSÄRENREDOM EDNU · Trendentwicklung der verschiedenen enedeihcsrevredgnulkciwtnedner T n e · Bleichmethoden nedohtemhciel B r e · Bleichen als wichtiger Baustein in der · B regithciwslanehciel eipare minimalinvasiven restaurativen Therapie nevitaruatsernevisavnilaminim · Welche Methode ist die richtige? ehcleW · ?egithcireidtsiedohte dninietsua T eh CSITE AZRE M H H B DATUM / ORT / ZEIT / O TR / Z TIE D 00:12–0 Do, 30. Sep 2010, Luzern / 18:00 – 21:00 D ,0102pe L S MUTA .03,o 00:81 nrezu / M nedle S Melden Sie sich jetzt an unter nunatztejhcisei www.mydentalworld.ch hc.dd.lrowlatnedym.ww.ww oder per e-mail l iam-erepredo fortbildungen@mydentalworld.ch rowlatnedym@negnudliilbtroffo oder per Telefon 0800 55 06 10 repredo Te noffoeleT 160550080 hc.dd.lrrl 01 r etn M y D dlrowlatne | ACADEMY | Postfach 1063 | CH - 6011 Kriens | Gratis Tel. 0800-55 06 10 | Gratis Fax 0800-55 07 10 | fortbildungen@mydentalworld.ch hc.dlrowlatnedy | T 016055-0080.le ym@negnudlibtrof 017055-0080xa sneirK1106-H 3601hcaftso MY | P EDACA s | G sitar sitar | G | C | F F