2 Statements & News DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 4/2014 · 2. April 2014 Zähne im Fokus der Statistik Im Fünf-Jahres-Rhythmus werden ausgewählte Schweizer zu den Fragebögen gebeten. Neue Professoren an der Uni Bern Würdigung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen. BERN – Die Medizini- sche Fakultät der Univer- sität Bern wählte im Fe- bruar PD Dr. Norbert Enkling, Oberarzt an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, zum Assoziier- ten Professor. Der in Bonn, Melbourne und Bern ausgebildete Zahnmediziner ab- solvierte Weiterbildungen in Zahnärzt- licher Prothetik, Oralchirurgie und Im- plantologie. 2005 erhielt er die Anerken- nung zum Spezialisten für Prothetik, 2006 zum Spezialisten für rekonstruk- tive Zahnmedizin, Ästhetik und Funk- tion und zum Fachzahn- arzt für Oralchirurgie. Der Leiter des La- bors für Orale Zellbiolo- gie, Dr. Reinhard Gru- ber, wurde Anfang 2014 zum Assoziierten Profes- sor ernannt. Der an der Universität für Boden- kultur und der Medizinischen Uni - versität Wien ausgebildete Wissen - schafter ist seit Februar 2012 an den zmk bern tätig. Das breite Spektrum seiner wissenschaftlichen Aktivitäten umfasst u.a. die Regeneration von Hart- und Weichgewebe, unter besonderer Be- rücksichtigung zahnmedizinischer As- pekte. Bereits im Januar erhielt PD Dr. med. dent. Rainer Seemann, MBA, die Ernennung zum Titularprofessor. Rainer Seemann ist seit März 2008 als externer Oberarzt an der Klinik für Zahn erhaltung, Präventiv- und Kinder- zahnmedizin tätig und knüpfte damit an seine bisherige wissenschaftliche Tätigkeit an der Berliner Charité an. Seine wissenschaftliche Laufbahn be- gann 1993 an der Freien Universität in Berlin, Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin. Quelle: zmk news DT Strategische Partnerschaft vereinbart GC kooperiert zukünftig mit dem Dentaltechnologie-Unternehmen Sirona. © Pressmaster ÁFortsetzung von Seite 1 (39,4 Prozent), während bei den Frauen die 45–54-Jährigen vorne lie- gen (41,6 Prozent). Die Senioren hin- gegen lieben die Handzahnbürste, es ist generell aber eine Verschiebung bei der Zahnpflege in Richtung elektri- scher Zahnbürste zu vermerken. Zahnspangen Mehr als ein Viertel (27,9 Pro- zent) der Bevölkerung hat schon ein- mal eine Zahnspange getragen, wobei dieser Anteil unter den 15–24-Jähri- gen mit 53,6 Prozent am höchsten war. Hier sind es wiederum die jun- gen Frauen, die mit 57,3 Prozent die Spitzenposition einnehmen. Und knapp ein Viertel (24,1 Prozent) der Befragten 45–54-Jährigen gibt an, schon einmal eine Zahnspange zur Zahnkorrektur getragen zu haben. Zahnersatz Die gute Nachricht: 45,3 Prozent aller Schweizer verfügen über ein zahn ersatzfreies Gebiss. Die für den Zahnarzt aufschlussreiche Informa- tion wiederum besagt, dass mehr als die Hälfte aller Schweizer im Besitz von Kronen, Stiftzähnen, Brücken, Teil- oder Totalprothesen und Zahn - implantaten sind. Statistiken sind das eine. Nun gilt es für die Gesundheitspolitiker, Ver- bände, Zahnärzte und Dentalhygie- nikerinnen, aber genauso auch für die Dentalfirmen, Rückschlüsse aus den Zahlen zu ziehen und ihre Arbeit an den aufgezeigten Entwicklungen aus- zurichten. In fünf Jahren werden wir mit neuen Zahlen konfrontiert wer- den und sehen können, ob Massnah- men greifen, ob der Trend zur verbes- serten Mundhygiene anhält und elek- trische Zahnbürsten weiter auf dem Vormarsch sind, ob mehr Implantate gesetzt werden oder der Wunsch nach gerade gerichteten Zähnen weiter Raum gewinnt. Quelle: Bundesamt für Statistik DT IMPRESSUM Verlag OEMUS MEDIA AG,Holbeinstr. 29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji), V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Redaktionsleitung Majang Hartwig-Kramer (mhk) m.hartwig-kramer@oemus-media.de Anzeigendisposition Marius Mezger m.mezger@oemus-media.de Redaktion Marina Schreiber (ms) m.schreiber@oemus-media.de Anzeigenverkauf Verkaufsleitung Dipl.-Betriebsw. Lutz V. 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Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Ver- lages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung voraus- gesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes geht das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Spei- cherung in Datenbanken zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für un verlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Ver- fassernamen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befin- den sich ausserhalb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig, Deutschland. LEUVEN – GC, einer der weltweit führenden Anbieter von Dental - materialien, stärkt sein Angebot in der globalen CAD/CAM-Sparte und verkündet eine zukunftsträch- tige strategische Partnerschaft mit Sirona. „Wir freuen uns, bei der Herstel- lung von CAD/CAM-Blöcken für CEREC und inLab, etwa aus Kompo- siten oder anderen Restaurations- materialien, ab sofort mit Sirona zusammen- zuarbeiten“, so der Exe- cutive Vice President Henri Lenn. „GC sucht immer neue Wege, um die Dental industrie voranzubringen und gleichzeitig seine füh- rende Rolle im Bereich der zahnärztlichen Ma- terialwissenschaft aus- zubauen. Hier bietet sich uns nun die Gele- genheit, weltweit in neue Märkte vorzudringen“, so Lenn wei- ter. Sirona ist weltweit der grösste Dentaltechnologie-Hersteller und entwickelt, produziert und ver- marktet ein vollständiges Pro- gramm an Dentalprodukten, wie ÁFortsetzung von Seite 1: „Eigen - verantwortung oder staatliche …“ dass der Patient die Rechnungen selbst bezahlen muss. Prävention be- ginnt schon im Kindesalter und das Bewusstsein für zu pflegende Zähne wird frühzeitig geschärft. Dieses „gute Konzept wäre mit einer obliga- torischen Versicherung gefährdet“, so Humbel. Ähnlich argumentiert Editorische Notiz Schreibweise männlich/weiblich Wir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen der Lesbarkeit – auf eine durchgängige Nennung der männ- lichen und weiblichen Bezeichnungen verzichtet wurde. Selbstverständlich beziehen sich alle Texte in gleicher Weise auf Männer und Frauen. Die Redaktion z.B. CAD/CAM-Restaurationssys- teme (CEREC, inLab), digitale, intraorale Pa norama- und 3-D-Ab- bildungssysteme, Zahnbehand lungs - zentren und Handstücke. Um den wachsenden Bedarf der Zahnärzte an innovativer Dentaltechnologie in Verbindung mit qualitativ hochwer- tigen Materialien zu decken, haben sich die beiden genannten, grossen Dentalunternehmen zu einer Part- nerschaft entschlossen, die durch die Optimierung der Behandlungser- gebnisse einen bleibenden Einfluss auf die restaurative Zahnmedizin haben wird. Sirona profitiert dabei von der Marketing-Unterstützung im schnell wachsenden asiatischen Markt, während GC den weltweiten Zugang zu Sironas bestehenden CAD/CAM-Anwendern erhält. „Dank unserer gemeinsamen Vision und der übereinstimmenden Grundwerte begrüssen wir die Zu- sammenarbeit und freuen uns darauf, die Standards in der Zahn - medizin weiter zu erhö- hen“, fasst Henri Lenn zusammen. ist GC globaler Marktführer bei den Glasionomermateria- lien und darüber hinaus in den Produktberei- chen Komposite, Ver- blendkeramiken und Ad- häsivsysteme weltweit führender Anbieter mit entsprechender Fachkompetenz, Produktqualität und einem erstklassigen Kunden- service. DT der Zürcher FDP-Ständerat Felix Gutzwiller. Er stellt fest, dass die Schweizer in puncto zahnmedizini- scher Prophylaxe gut aufgestellt sind. „Empirische Studien zeigen jedoch, dass dieses Niveau sinkt, wenn die Behandlungen öffentlich finanziert werden“, sagt der Präventivmedizi- ner. Er setzt auf „Selbstverantwor- tung statt auf staatliche Zwangsver - sicherung“. Ablehnend steht der Zürcher SVP-Nationalrat Toni Bortoluzzi den Plänen zu einer obligatorischen Zahnversicherung gegenüber. Kos- tenbeteiligung sensibilisiert und för- dert die Eigenverantwortung. „Dass die Leute selber bezahlen müssen, hält überbordende Behandlungen in Grenzen“, sagt Bortoluzzi. Wer sich Zahnbehandlungen vergüten lassen wolle, könne dies über freiwillige Zusatzversicherungen bereits heute tun. Quelle: GC Europe N.V. Leute mit kleinem Einkommen würden profitieren Bedenken gegen eine landesweite Versicherung für Zahnbehandlun- gen äussert sogar die Basler SP-Natio- nalrätin Silvia Schenker, denn „für eine nationale Lösung wäre der Schritt wohl noch zu gross“. Der Vorschlag jedoch gehe in die richtige Richtung. „Vor allem für Leute mit kleineren Einkommen verursachen Zahnarztkosten häufig Probleme, und es besteht die Gefahr, dass sie aus Kostengründen auf eigentlich nötige Behandlungen verzichten“, ist sie überzeugt. Es sei daher zu be- grüssen, dass ein solches Projekt zu- nächst auf kantonaler Ebene lanciert werde. Und der Kanton Waadt sei ja bekannt für seine innovativen An- sätze in der Sozial- und Krankenver- sicherung. DT Quelle: Tagesanzeiger