DT today Continuing Education „Nichts ist beständiger als der Wandel!“ Moderne zahnärztliche Implantate „made in Germany“ – darauf hat sich Champions-Implants bereits seit Jahren spezialisiert. Dr. Armin Nedjat, CEO von Champions-Implants, stellte sich im Rahmen der ZWP online-Gesprächsreihe „Business-Talk“ den Fragen von Jürgen Isbaner, Chefredakteur ZWP/DT D-A-CH. (cid:3) Dr. Nedjat erläutert seine implantologischen Überzeugungen. „Interview“ [Video] (cid:3) Champions Implants im ZWP online „Business Talk“. und Jürgen Isbaner, Chefredakteur ZWP/DT D-A-CH. (cid:3) Entspannte Gesprächsatmosphäre: Dr. Armin Nedjat (li.), CEO Champions Implants, n LEIPZIG – Die Champions-Implants GmbH ist als Implantatanbieter im zur- zeit schnell wachsenden Value-Segment sehr erfolgreich. Die Kombination von Qualität, Preis, Service, Ästhetik und fachlicher Kompetenz macht das Unter- nehmen unverwechselbar. Jürgen Isbaner: Herr Dr. Nedjat, der Implantologiemarkt befindet sich derzeit ohne Zweifel im Umbruch. Trotz großer Anstrengungen stagnie- ren die Verkaufszahlen insgesamt. Wie schätzen Sie die derzeitige Markt- situation ein und welche Hauptent- wicklungsrichtungen sind Ihrer Mei- nung nach erkennbar? Dr. Armin Nedjat: Nichts ist bestän- diger als der Wandel! Der Markt verän- dert sich immer schneller und radikaler! Und wenn man sich nicht komplett auf seine Kunden und deren Bedürfnisse fixiert, sie vielleicht noch nicht einmal kennt, sich auf ehemaligen, monopolisti- schen Positionen ausruht, wenn man keine nennenswerten Innovationen und Trends setzt, dann ist man schneller vom Markt verschwunden, als so mancher Aktionär glauben mag. Und darin liegt das eigentliche Problem: Die sogenann- ten „großen“ Implantatsysteme werden von Wirtschaftsexperten gelenkt und geführt, nicht von praktizierenden Zahn- ärzten, Chirurgen oder Prothetikern. Konzerne im Hintergrund haben nicht deren Produkte, die Praxen, geschweige denn deren Patienten im Fokus. Nein, nur die Quartalsberichte zählen. Ja, Sta - gnation oder sogar rückläufig im soge- nannten Premium-Segment, aber Wachs- tum im Value-Segment, weil Behandler und Patienten preisbewusster sind und es heute möglich ist, hochwertige Implan- tologie kostengünstig anzubieten. Sie haben soeben die Situation sehr an- schaulich beschrieben. Die sogenann- ten Premiumanbieter verweisen aber in diesem Zusammenhang in der Regel auf ihr Servicekonzept, die Investitio- nen in Forschung und Entwicklung, dizin Award 2013“ letztes Jahr in Dubai gewonnen und sind in diesem Monat in England auch für den „Innovationspreis der Zahnmedizin“ nominiert. Unsere Im- plantate und Bohrer werden natürlich weiterhin komplett in bekannten deut- schen Produktionsstätten hergestellt. Wir geben unsere Produkte zum fairen Preis ab, verzichten auf große Strukturen und verfügen über eine hervorragende Effizienz. Tolle Fortbildungsangebote tun ihr Übriges. Über allem stehen unsere Patienten, die hochwertige, ausgereifte Produkte zum bezahlbaren Preis ange - boten bekommen. Die Kombination von Qualität, Preis, Service, Ästhetik und fachlicher Kom petenz macht Cham- pions®-Implants unverwechselbar. Un- sere Produkte erfüllen die hohen Erwar- tungen, die von unseren Patienten hin- sichtlich Gesundheit, Lebensqualität und Sicherheit gestellt werden. Die Kon- zentration auf das Wesentliche und die Möglichkeit, nach dem MIMI®-Flapless- Verfahren chirurgisch und prothetisch agieren zu können, vereinfachen die Ab- läufe für das zahnme dizinische Personal und deren Patienten erheblich. die Fortbildungsangebote, die wissen- Auf der IDS 2011 haben Sie erst malig schaftliche Absicherung oder auch auf die Qualität und Sicherheit ihrer Produkte. Muss der Kunde bei Ihnen das zweiteilige Champion-(R)Evolu- tion®-Implantat vorgestellt. War das schon der erste Schritt weg von der hier tatsächlich Abstriche machen? Minimierung, weil die Kundenan - Die Mär’ von den ach so teuren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und „Eminenz“-basierten Studien glaubt doch schon lange keiner mehr. Nein, moderne, neue und direkte Kundenser- vice-Konzepte werden heutzutage ab - verlangt. Keine Strukturen mehr wie noch vor zwanzig Jahren. Champions „kauft sich“ keine Opinion-Leader oder Universitäten ein, wir verfügen weltweit nur über drei Außendienstler, beliefern jedoch inzwischen 35 Länder auf vier Kontinenten und verfügen über ein herr- lich lebendiges Online-Forum. Die Qua- lität und die Innovationen unserer Pro- dukte sind durch wissenschaftliche Stu- dien unabhängiger Universitäten längst belegt. Wir haben den „Innovations-Me- sprüche doch höher sind? Die zweiteiligen (R)Evolutions er - füllen natürlich alle Kriterien, Prinzipien und Anforderungen, die Implantologen und Prothetiker weltweit stellen, und mehr darüber hinaus: bestmögliches Material, bestmögliche Oberfläche „made in Germany“, einmaliges, zeitsparendes Handling durch unseren Shuttle, der ab Werk auf jedem (R)Evolution Implantat vormontiert ist und als Verschluss- Schraube, Gingiva-Former und zur Abfor- mung zugleich dient. All dies, auch das Zubehör wie Zirkon-Abutments oder un- sere Multi-Units, zu bezahlbaren Preisen für Zahnarztpraxen, Zahntechniker und vor allem für die Patienten. Das klassi- sche Problem der Zweiteiligkeit, der Seite 30 5/2014 In der Tat reagieren auch wir offen- siv auf die Kundenwünsche. Unser Hoch- leistungskunststoff WIN!®-PEEK ist ein ISO-knochenelastisches Material aus der chirurgischen Orthopädie, das sich seit Jahrzehnten bewährt hat. Wir folgen keinen Trends, wir setzen sie! Die ersten Auswertungen von Lang- zeitstudien sind jedenfalls mehr als viel- versprechend als wirkliche Titan-Alterna- tive. So bin ich mir sicher, dass unser WIN!®-PEEK die Zukunft der Implantolo- gie darstellt und nicht Zirkon oder zirkon- verstärkte Titanwerkstoffe. WIN!®-PEEK ist implantierbar, absolut biokompatibel, bruchfest, und es weist die gleiche Elasti- zität wie Knochen auf. Starre Werkstoffe sind doch u. a. das Problem und die Gründe der Periimplantitis für Knochen- abbau, auch in Verbindung mit Sofortbe- lastung. Gerade das Thema Sofortbelas- tung, auch bei Einzelzahnversorgungen, interessiert mich fast am meisten. Damals konnten wir den Zahnarzt Dr. Manfred Louis als absoluten Exper- ten auf diesem Gebiet für unser Team gewinnen, der bereits seit Jahren mit PEEK-Implantaten arbeitet. Mehr Infor- mationen gibt es auf meiner WORLD- CUP-CHAMPIONS Tour durch 18 Städte Deutschlands ab dem 17. Juni. Sie haben bereits zu Anfang über die vielfältigen Fortbildungsangebote von Champions-Implants gesprochen. Was erwartet die Teilnehmer? Wie bereits erwähnt, starte ich am 17. Juni eine 18-Städte-Tour mit dreistün- digen Abendveranstaltungen mit den Themen: MIMI-Flapless II, Sofortimplan- tationen und WIN®-PEEK-Implan taten. Referenten sind, neben meiner Wenig- keit, Stephen Andreas, Ernst Fuchs- Schaller, Oliver Scheiter, Norbert Bomba und Volker Knorr. Den diesjährigen internationalen Champions VIP-ZM Kongress vom 3. bis 5. Oktober veranstalten Sie in Frankfurt am Main? Ja, der Champions VIP-ZM Kongress findet im Steigenberger City an der Hauptwache statt. Es wird wie gewohnt sehr schön, familiär und hochinteres- sant! Über die Zusagen eines der Schwei- zer Implantat-Pioniere, Prof. Jean- Pierre Bernard, und Prof. Bravetti von der Uni- versität Nancy freue ich mich ganz be- sonders, ebenso wie über weitere zwan- zig Top-Referenten aus der ganzen Welt. Zum „Promi-Champion 2014“ küren wir dieses Jahr Joey Kelly, den Musiker und Extremsportler. Die Kongress-Sprache ist Deutsch. Es wird aber alles simultan ins Engli- sche, Französische und Polnische übersetzt. Infos zum Unternehmen Mikrospalt, wurde durch eine Neuent- wicklung gelöst. Der zum Patent angemel- dete Innenkonus, der rotationsgesichert mit einem Hexadapter ausgestattet ist, minimiert den Mikrospalt, auch bei ei- nem 3,5-mm-Durchmesser, auf maximal 0,6 μm und ist damit bakteriendicht. Ge- nauso wichtig ist die Tatsache, dass die neuen Champion-(R)Evolutions auch im zweiteiligen OP- und Prothetik-Procedere MIMI-fähig sind, also minimalinvasiv, mit fast dem gleichen spartanischen Instru- mentarium inseriert werden können wie bisher auch die einteiligen. Wir ersparen uns daher ein „Re-Entry“ der Gingiva, was bei unserem Platform geswitchten Sys- tem den sogenannten „physiolo gischen Knochenabbau“ vermeidet. Die weltweit anzutreffende Trennung Implanteur und Prothetik war natürlich der Hauptgrund für die damalige Entwicklung unseres zweiteiligen (R)Evolution-Implantats. Der Siegeszug der möglichst atraumatischen Schlüsselloch-Chirurgie MIMI-Flapless ist ohnehin nicht mehr aufzuhalten. Ich bin davon überzeugt, dass die Champions (R)Evolutions – nicht nur allein aufgrund ihres Preis-Qualitäts-Verhältnisses – ih- rem Namen alle Ehre machen werden. Übrigens sehe ich auch heute in unseren einteiligen Champions keine Minimie- rung. Wir verfügen über Längen von 6 bis 18 mm und Durchmessern von 2,5 bis 5,5 mm. Es gibt weltweit keine andere mir bekannte Firma, die eine solche Auswahlmöglichkeit für uns Anwender, auch bei den Einteiligen, bietet. Es gibt noch etliche Kollegen, die auch weiterhin rein „einteilig“ arbeiten wollen, obgleich die zweiteiligen (R)Evolutions mit den ab- solut kompatiblen Werkzeugen einzu - setzen sind. Den Schwachpunkt der Ein- teiligen haben wir von Anfang an mit einer großen Auswahl von Zirkon- und Titan-Prep-Caps gelöst, mit denen man bis zu 30° Divergenzen ausgleichen kann. Zudem formt man diese dann wie einen Zahn ab, sodass kein Laboranalog mehr benötigt wird. das Implantat definiert wurde. Sind hier nicht angesichts der umfassen- den Digitalisierung der Implantologie die Premiumanbieter im Vorteil? Sie sind nur im Hinblick ihres Preises weit vorn und, meiner Meinung nach, „betriebs- und vor allem markt- blind“ geworden. Im Hinblick auf die op- tische, radiologische Abformung sind wir mit dem „Knorr-Konzept“ um Meilen- steine voraus, arbeiten mit offenen und nicht mit geschlossenen CAD/CAM-Sys- temen und zwingen dadurch unsere An- wender nicht, individualisierte Abut- ments und den Zahnersatz bei bestimm- ten Unternehmen herstellen zu lassen. Und ich möchte Ihnen auch meine An- sicht zur schablonennavigiert geführten Implantologie sagen: Ich halte sowohl als Chirurg als auch vonseiten der Industrie gar nichts davon! Es ist ein Irrweg! Ganz eindeutig zeigen wissenschaftliche Stu- dien, dass die Hands-free-Implanto logie besser ist als die schablonengeführte Navigation. Man kann nichts im Vorfeld einer Chirurgie entscheiden. Chirurgie wird auch die nächsten Jahre „Hand- werk“ bleiben, und wir Zahnärzte wären nicht gerade intelligent, wenn wir uns quasi „blind“ auf die die Einzelbehand- lung unnötig und nicht unwesentlich ver- teuernden Materialien vertrauen und unsere Fähigkeiten quasi „aus der Hand“ geben! Wir machen ohnehin bereits alles digital, also fühlen mit unseren Fingern. In der Frankfurter Universität musste vor Jahren bei den Hüftoperationen der Roboter wieder eingestellt werden. Rein fachlich ist es auch so: Die kompakten Strukturen des Knochens leiten uns als Chirurgen, wenn man Dreikantbohrer mit 70 bis maximal 250 /min einsetzt. Man kann auf diese Weise nicht den Kno- chen perforieren und hat jederzeit Kon- trolle und Sicht auf das Arbeitsfeld. Noch setzt die Masse der Implantat - anbieter auf Titan als bewährtes Ma - Herr Dr. Nedjat, ich möchte mich bei terial. Dennoch gibt es nicht wenige Ihnen für das interessante Gespräch Patienten, die sich lieber metallfreie bedanken und wünsche Ihnen und Nun sind die Zeiten vorbei, als die Im- Versorgungen wünschen. Was hat Ihrem Unternehmen weiterhin viel plantologie noch hauptsächlich über Champions-Implants hier zu bieten? Erfolg. (cid:2)