Zu Beginn ein Erlebnis aus einer kürzlich stattgefundenen ZMP-Prüfung: Ein 60-jähriger Patient kam im stolzen Bewusstsein, nahezu noch alle natürlichen Zähne zu besitzen und auch kein Problem mit Karies zu haben. Er fiel dann aus allen Wolken als ihm eröffnet wurde, dass dringend eine parodontale Reinigung mit regelmäßigem Recall notwendig sei, um seine Zähne tatsächlich länger behalten zu können. Von der “Zahnfleischentzündung” habe er ja gewusst, aber er hätte immer gedacht, es sei viel wichtiger, keine “Löcher” zu haben.
Zahnbetterkrankungen, die Rateitschak 1984 als “bakteriell entzündliche Erkrankung” bezeichnete1, werden 2001 von Deschner als “entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates durch parodontalpathogene Bakterien bzw. deren Bestandteile und Produkte im subgingivalen Film charakterisiert.2 Hoffmann3 beschreibt die Parodontopathie 2005 als Erkrankung, bei der von einer “multifaktoriellen Ätiologie” auszugehen ist, die weniger als Infektionserkrankung, sondern mehr als “immuno-inflammatorischer Prozess” zu verstehen ist. In einer DFG-Studie erforschen Jepsen und Mitarbeiter derzeit die “noch weitgehend unbekannte” Ätiopathogenese der Parodontitis.4 Die kurze Chronologie der Definition von Parodontalerkrankungen spiegelt wider, dass man erst in jüngerer Vergangenheit die entzündlichen Veränderungen des Zahnhalteapparates nicht als eine einfache Infektionserkrankung versteht, sondern sie als einen Teil komplexer immunologischer Vorgänge, oral und im gesamten Organismus betrachten muss. Darüber besteht Konsens: Zahnmediziner, Allgemeinmediziner und andere Fakultäten betreiben Grundlagenforschung, um diese Vorgänge besser zu verstehen und daraus therapeutische Empfehlungen für den Praktiker zu entwickeln.4
“Gesund beginnt im Mund - krank sein oftmals auch.” Mit dem diesjährigen Slogan zum Tag der Zahn- gesundheit am 25. September 2009 wurde auf die Risiken einer erhöhten Keimbelastung durch Karies und Parodontitis für die Allgemeingesundheit hingewiesen.
Die beiden Haupterkrankungen der Zahnmedizin sind zweifelsfrei Karies und Parodontitis, wobei beide als chronisch-destruktive Infektionserkrankungen angesehen werden und unabhängig von geografischen oder ethnischen Gegebenheiten weltweit angetroffen werden.
In wenigen Jahren ist die Praxis Dr. Wolfgang Forstner im 7.000-Seelen-Städtchen Burgau im bayerischen Schwaben zu einem Zentrum der Prophylaxe herangewachsen. Federführend hat diese Entwicklung Dentalhygienikerin Regina Regensburger vorangetrieben. Sie leitet dort die Prophylaxeabteilung und gibt im eigenen Fortbildungszentrum ihre Erfahrung an Assistentinnen und Zahnärzte weiter. Ihr Erfolgsrezept für eine zukunftsorientierte Prophylaxepraxis erläutert Frau Regensburger hier.
Karies und Parodontitis sind kein Schicksal mehr - die Ätiologie ist bestens erforscht, und die Wissenschaft eröffnet uns die Möglichkeit, zahnärztliche und individualprophylaktische Betreuung gezielt und ursachenorientiert einzusetzen. Durch Prävention können dem Patienten viele kariöse Defekte und parodontale Probleme erspart bleiben. Prophylaxe ist auch nicht nur ein Programm für Kinder, auch Erwachsene profitieren von individueller präventiver Betreuung und können ihre Zähne prinzipiell bis ins hohe Alter hinein gesund erhalten.
Fitness, Wohlbefinden, Gesundheit, Lebensqualität , dies sind alles Begriffe, die sich mit dem spannenden Thema Prophylaxe in Verbindung bringen lassen. Wer sich an das gute Gefühl “sauberer Zähne” nach einer professionellen Zahnreinigung erinnert, wird bestätigen können, dass er bzw. sie sich attraktiver, wohler und gesünder gefühlt hat; alles Faktoren, die unmittelbar der Lebensqualität zuzuordnen sind. Die Bedeutung der Prophylaxe reicht jedoch noch wesentlich weiter und hat in letzter Konsequenz auch Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit.
Prophylaxe- und Reinigungsmaterialien für die Mundhygiene werden seit vielen Jahren verwendet. Wenngleich diese Produkte effizient sind, sind die meisten von ihnen äußerst abrasiv. Die Erforschung und Entwicklung einer wirkungsvollen, effizienten und nicht schädigenden Prophypaste erforderte beträchtliche Anstrengungen. Hier wird dargestellt, wie Patienten die Cleanic¨ Prophypaste von KerrHawe empfinden und wahrnehmen. Insbesondere geht es dabei um die neuen Geschmacksrichtungen Bubble Gum (Kaugummi) und mentholfreies Green Apple (grüner Apfel), die in Tuben geliefert werden.
Die Entfernung bakterieller Plaque auf den gesamten Zahnoberflächen und dem Zahnfleischsaum sollte das Ziel jeder Dentalhygiene sein. Je ausgeprägter die bakteriellen Ablagerungen, desto höher nämlich das Risiko, entzündliche Zustände wie Gingivitis oder Parodontitis zu entwickeln. Ob neben der Zahnbürste auch antibakterielle Inhaltsstoffe von Mundhygieneprodukten bei der Zahnhygiene hilfreich sind, und ob bereits an Gingivitis erkranktes Gewebe sich durch antibakterielle Zusätze tatsächlich erholt, wurde in einer aktuellen Studie vom Forschungsteam um Prof. Jadwiga Banach von der Abteilung für konservative Zahnheilkunde und Parodontologie der Pommerschen Akademie in Stettin untersucht.
Wir navigieren Implantate, versetzen Knochen von der Hüfte zum Kiefer, modellieren im Labor Kronen und Brücken virtuell, ja sogar Prothesen können wir schon am Computer herstellen. Eines stellt uns jedoch noch immer und immer wieder vor ein Problem: die richtige Zahnfarbe zu finden und den Zahnersatz wirklich lebendig und unauffällig wirken zu lassen.
Der Begriff Innovation begegnet uns nahezu täglich. In der Werbung werden wir mit innovativen Produkten konfrontiert und in der Tagespresse wird immer wieder die Innovationsfähigkeit Deutschlands thematisiert. Dabei gehen wir doch sehr inflationär mit dem Begriff um und längst nicht alles, was als Innovation angepriesen wird, ist beim genaueren Hinsehen tatsächlich innovativ.
Die aktuellen Themen der Fachkongresse und Publikationen der allgemein gültigen Fachliteratur lassen den Eindruck entstehen, dass sich metallfreie Rekonstruktionen immer stärker wegen der guten Ästhetik und mechanischen Eigenschaften durchsetzen und Zirkoniumdioxid als Gerüstmaterial mittlerweile in fast jedem Dentallabor verarbeitet wird. Allerdings zeigt die aktuelle Marktsituation eine gegenteilige Realität, denn man stellt immer häufiger fest, dass dieses Material eine Sonderbearbeitung benötigt. Mehr als 70% der Restaurationen werden zurzeit mit der bewährten VMK-Technik hergestellt, weil sich nicht alle Techniken mit vollkeramischen Systemen realisieren lassen. VINTAGE MP ist eine hochreine Mikro-Metallkeramik, die aufgrund eines optimierten Lichtbrechungsindexes eine nahezu identische Lichtstreuung und -reflexion der natürlichen Zähne erreicht und eine interessante Alternative für eine ästhetische, metallkeramische Reproduktion mit einem minimalen Aufwand bietet.
So viel über die unterschiedlichsten vollkeramischen Werkstoffe geschrieben wird - “in aller Munde” im wahrsten Sinne des Wortes sind die Resultate noch lange nicht! Wenn auch sicherlich die Zahl der voll- keramischen Zahnersatzversorgungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, so ist der Vorbereitungs-, Herstellungs- und Verarbeitungsaufwand höher als bei den traditionellen Metallgusslösungen. Deren optische Eigenschaften werden im Aufklärungsgespräch von den Patienten aber kaum noch toleriert, sodass sich ein Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach zahnfarbener Versorgung einerseits und dem doch hohen finanziellen Aufwand andererseits entwickelt.
Ein kurzer Blick auf den Bildschirm, und der Patient sieht und versteht, was der Zahnarzt tut und warum er es tut. Eine moderne Intraoralkamera ermöglicht eine bessere Patientenkommunikation und -aufklärung, sie bietet dem Behandler aber auch die Möglichkeit zur Kontrolle und Dokumentation seiner Arbeit. Und die neueste Generation der LED-Kameras kann noch mehr: Mit der SOPROLIFE (Sopro, Acteon Group) mit integrierter Fluoreszenz-Technologie lassen sich nicht nur aussagekräftige Mundaufnahmen, sondern auch Kariesläsionen sichtbar machen und gezielt und kontrolliert behandeln. Wir sprachen mit Dr. med. dent. Henrik-Christian Hollay aus München, der die lichtstarke Kamera bereits vor der Markteinführung zur IDS getestet hat, über rot leuchtende Kariesbakterien und grünes Licht für ein modernes Karies- und Patientenmanagement.
Die Schmerzerkennung und -erfassung bei Patienten mit Behinderungen kann problematisch sein. Reaktionen auf Schmerzen unterscheiden sich bei dieser Patientengruppe von denen bei Patienten ohne Behinderungen. Das stellt Ärzte oft vor eine große Herausforderung, denn generell werden Patienten mit Behinderungen nach den gleichen therapeutischen Grundsätzen behandelt wie nicht behinderte Patienten. Das Behandlungsergebnis dieser beiden Patientengruppen darf sich also nicht voneinander unterscheiden.
Sehr beliebt sind die Kongress-Schiffsreisen, die der “Verband der Niedergelassenen Zahnärzte Land Brandenburg e.V.” (www.vnzlb.de) jedes Jahr aufs Neue mit Unterstützung von pluradent veranstaltet. Die Teilnahme ist nicht auf Verbandsmitglieder beschränkt, sondern steht Zahnärzten aus allen Bundesländern offen. Das Fortbildungsprogramm an Bord umfasst neben zahnärztlichen Beiträgen auch Vorträge zu betriebswirtschaftlichen, steuerrechtlichen, abrechnungstechnischen und vertragsrechtlichen Themen. Für jede Schiffsreise werden rund 30 Fortbildungspunkte gutgeschrieben. Schauplatz der jüngsten Kongressreise war die Ostsee mit ihren schönsten Hafenstädten. Im nächsten Jahr geht's ins Mittelmeer.
Digitale Visualierungsprodukte erobern die Zahnmedizin. Die Präzision, Effizienz, Benutzer- und Patientenfreundlichkeit digitaler Bildgebungssysteme überzeugen immer mehr Anwender. Instrumentarium Dental entwickelt, produziert und vertreibt Hightech-Systeme und Lösungen für dentale und maxillofaziale Bildgebung. Philippe Geiselhard, Geschäftsführer Instrumentarium Dental - Soredex, und Thierry Meyer, Verkaufsleiter Instrumentarium Dental für Deutschland/Österreich/Schweiz, beantworteten uns Fragen zu Instrumentarium Dental - Soredex und dem Erfolg der Produkte des finnischen Unternehmens.
Jede Praxis muss bis zum Ende des Jahres 2010 ein Qualitätsmanagement-System eingeführt haben. Ab 2011 beginnen dann die Überprüfungen durch die Gutachter der KZVen.
In über 100 Ländern produziert GC mehr als 400 verschiedene Produkte für Zahnarzt und Zahntechniker. In Europa begann GC 1972 mit einem Auslieferungswerk in Kortrijk/Belgien für den Vertrieb der GC Produktpalette. Inzwischen hat GC EUROPE Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien und Israel sowie Vertriebsbüros für die Benelux-Staaten, Skandinavien, Finnland und die baltischen Staaten, die osteuropäischen Staaten (Hauptquartier in Zagreb, Kroatien), den Mittleren Osten (Libanon) sowie Österreich und Schweiz. Die Endkunden erreichen die Produkte von GC durch den Vertrieb über unabhängige Dentaldepots. Erst vor Kurzem ist die GC Germany GmbH von München nach Bad Homburg umgezogen. Frank Rosenbaum, Geschäftsführer der GC Germany GmbH, beantwortete der DENTALZEITUNG Fragen zu diesem Umzug, zu den Produkten von GC und zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens.
“Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.” - Pablo Picasso wusste, wovon er sprach. Denn darum geht es in erster Linie, wenn wir in unserer Umgebung Bilder aufhängen. Allerdings müssen (und können) es nicht immer die Originale sein, um diesen Effekt zu genießen. Wer dekorative Kunstwerke für seine Praxis sucht, die zwar vom Künstler handsigniert, aber dennoch keine wirklichen Originale sind, für den hat die NWD Gruppe jetzt das Angebot “Kunst für jedermann” geschaffen.
Carl Zeiss ist ein Begriff - kein Wunder, schließlich entwickelt dieses Unternehmen seit über 150 Jahren optische Systeme, die es erlauben, Dinge zu sehen, die man mit bloßem Auge nicht sieht. Und seit mehr als 50 Jahren ist der Name Carl Zeiss unverkennbar mit den Errungenschaften in der Mikrochirurgie verbunden. Besonders in der Zahnheilkunde, die sich bekanntermaßen mit sehr kleinen Objekten beschäftigt, bietet Carl Zeiss innovative Visualisierungslösungen an. Herr Dr. Michael Kaschke, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, und Herr Thomas Simmerer, Leiter der strategischen Geschäftseinheit (SBU) Mikrochirurgie, standen uns für ein Interview über das Unternehmen und seine dentalen Produkte zur Verfügung.
Aus einer modernen und gut aufgestellten Zahnarztpraxis sind bildgebende Verfahren nicht mehr wegzudenken. Als Spezialist für 3-D- und digitales Röntgen, intraorale Kamerasysteme sowie Software gehört orangedental zu den führenden Unternehmen auf dem Markt. Im Interview spricht Holger Essig, Mitglied der Geschäftsleitung von orangedental, über den Umzug des Unternehmens und verrät etwas über die Pläne für die Zukunft.
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