• Titel

    Redaktion

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  • orangedental GmbH & Co. KG

  • Editorial: Senioren im Fokus

    Priv.-Doz. Dr. A. Rainer Jordan, M.Sc., Wissenschaftlicher Leiter am Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)

    Die Deutschen Mundgesundheitsstudien (DMS) werden seit dem Ende der 1980er-Jahre in regelmäßigen -Abständen vom Institut der Deutschen Zahnärzte als größte sozialepidemiologische und bevölkerungs-repräsentative Studien durchgeführt. Diese dienen der Ermittlung aktueller Prävalenzen wichtiger zahnmedizinischer Erkrankungen, des zahnärztlichen Versorgungsgrades sowie der Behandlungsbedarfe. Aufgrund ihres enormen -organisatorischen, personellen und nicht zuletzt finanziellen Aufwandes haben sie in der zahnmedizinischen Versorgungsepidemiologie in Deutschland einen ganz besonderen Stellenwert.

  • Inhalt

    Redaktion

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  • NSK Europe GmbH

  • Dürr Dental AG

  • Aktuelles

    Redaktion

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  • Parodontale Diagnostik: Periimplantitis – Eine Herausforderung

    Dr. Jan Müller/Berlin

    In Deutschland setzen Zahnmediziner jedes Jahr schätzungsweise eine Million Zahnimplantate.1 Bedauerlicherweise leiden jedoch unter den deutschen Erwachsenen fast 53 Prozent und bei den Senioren 48 Prozent unter mittelschweren sowie etwa 21 Prozent respektive fast 40 Prozent unter schweren Parodontitisformen.2

  • NSK Europe GmbH

  • Breitbandtherapeutikum: Erfolgreiche Behandlung der fortgeschrittenen Parodontitis

    Dr. Christian Beuermann/Alfeld (Leine)

    Parodontalpathogene Bakterien, die Ursache einer Parodontitis, gehören zu den in der Mundhöhle vorkommenden Bakterienspezies. Zahlenmäßig bilden sie jedoch nur einen geringen Anteil an diesen. Parodontalerkrankungen selbst stellen einen Risikofaktor für eine Vielzahl weiterer Erkrankungen dar.

  • Parodontaltherapie: Paradigmenwechsel in der Zahnmedizin

    Katrin Probst/Bietigheim-Bissingen

    Dürr Dental setzt Standards mit atraumatischer, substanzschonender Ultraschalltechnologie. Gerade die deutlich verbesserte Erhaltung des Naturgebisses bei vielen Patienten verleiht der Prävention und Behandlung von Parodontalproblemen eine stärkere Gewichtung. Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich ab. Die durchschnittliche Lebensspanne des natürlichen Zahns steigt an. Zugleich setzen altersbedingte Abbauprozesse in der Mundhöhle ein, bei Zahn und Zahnfleisch sowie im Kieferknochen.

  • Neuer Therapieansatz: Parodontitis – Neue Wege der Prophylaxe

    Shayan Assadi/Berlin

    Moderne Zahnarztpraxen empfehlen, die professionelle Zahnreinigung mindestens halbjährlich von einer Dentalhygienikerin durchführen zu lassen. Obwohl sich diese Behandlungsmethode, sei es mit neuen oder alten Geräten, bis jetzt bewährt hat, um einer Parodontitis vorzubeugen, lohnt es sich die Funktion der Prophylaxe auch aus anderen Blickwinkeln zu beleuchten.

  • Interview: Fragen zum Kohärenzsinn ermöglichen neue präventive Ansätze

    Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der BZÄK im Gespräch

    Im Oktober 2013 begannen die bundesweiten Untersuchungen zur Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V), die das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) durchführt, beauftragt von der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) sowie der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV). Die Redaktion der DENTALZEITUNG sprach im Interview mit Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der BZÄK, über Inhalte, Neuerungen und Ziele der Studie.

  • Anwenderbericht: Schnelltest zur Feststellung des akuten Gewebeabbaus

    Dr. med. dent. Markus Th. Firla/Hasbergen

    Bei einer sinnvollen zeitlichen Testfestlegung der Durchführung im Rahmen der parodontalen Vor- und Nachsorge sowie Therapie und richtiger Interpretation des Testergebnisses kann ein Schnelltest wertvolle Informationen liefern, welche zu einer zweckmäßigen Bewertung sowohl des Istzustandes als auch der -voraussichtlich zu erwartenden Situation der marginalen Parodontalgewebe beitragen.

  • Dreifach-Prophylaxe

    ZMF Melanie Hammecke/Kerpen

    Nicht der Kurzzeiterfolg zählt in der Prophylaxe, sondern nachhaltige Aufklärung! Ob zur Beratung, Motivation oder zur Instruktion: Ich greife in der Praxis zwar noch nicht lange zur Intraoralkamera, dafür aber immer öfter. Eine sinnvolle PZR bedeutet eben nicht nur, die Zähne zu reinigen und sie in einen Zustand zu versetzen, dass der Patient sie selber putzen kann. Ich möchte ihm vielmehr auch genau aufzeigen, wo seine Problembereiche liegen, damit er jeden Tag effektiv und nachhaltig Mundhygiene betreiben kann.

  • Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG

  • Shofu Dental GmbH

  • Parodontitistherapie: Richtiges Prophylaxekonzept für Patienten – aber wie?

    Jennifer Gessler/Biberach an der Riß

    Die US-Forscherin Susan M. Huse berichtete in „Die Welt“, dass sich in einem menschlichen Körper durchschnittlich ca. 1,5 kg Keime befinden. Fast 8.000 verschiedene Bakterien-Gene finden sich auf der Zunge, über 14.000 in Zahnfleischtaschen. Kaum zu glauben! In einer gesunden Mundflora – kein Problem, aber wehe wenn bestimmte Bakterien die Überhand gewinnen – Karies und Parodontitis können die Folge sein. Nur, wie geht die Praxis richtig mit diesen Keimen um? Vor allem in Zeiten, wo Patienten immer häufiger eine Unterstützung von Antibiotika ablehnen?

  • Ergebnisse zur Verwendung von Air-Polishing-Geräten

    Wolfgang Hansen/Köln

    In klinischen Studien wurde über einen längeren Zeitraum die Methode Air-Flow Perio erfolgreich getestet. Im Vergleich zu anderen Methoden der dentalen Prophylaxe erweist sich die Behandlung mit Air-Flow Perio als sicher, wirksam und dauerhaft. Das ist das Ergebnis verschiedener In-vivo- sowie In-vitro-Analysen und ein Resümee der Konsensuskonferenz auf der Europerio 7 in Wien. Die Ergebnisse sind in der Studienzusammenfassung veröffentlicht.

  • Kompetenzzentrum Dentaldepot: Praxisabgabe – Praxisübernahme

    Peter Bohley/Mainz

    Noch immer stellt die Praxisübernahme laut aktueller Zahlen der BZÄK die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung dar. Doch längst wird nicht mehr jede zur Übernahme angebotene Praxis auch tatsächlich übernommen. Die Gründe hierfür und Tipps zur erfolgreichen Praxisabgabe und Praxisübernahme erfahren Sie nachfolgend.

  • Die Qual der Wahl: Metall- oder Vollkeramik?

    ZTM Nicola Anna Küppenbender/Mönchengladbach

    Eine objektive Entscheidung, eine ökonomische Gegebenheit oder eine Frage der Philosophie? Es ist Ihnen sehr wohl bewusst, dass alle Techniken und Materialien ihre eigenen, definierten Indikationsgebiete haben und dass ein erfolgreiches Ergebnis zudem abhängig von der Umsetzung im Einzelfall ist. Daher sollten Sie nicht nur die Wahl des Materials, sondern auch die Art und Weise der Verarbeitung gut überdenken.

  • Oxidkeramik-Kronen: ZrO2-Monolithen – Lösung mit Zukunft?

    Manfred Kern/Wiesbaden

    Die Einführung computergestützter Verfahren mit zahntechnischer Konstruktionssoftware und NC-gesteuerten Fräsautomaten hat die Verarbeitung von polykristallinen Oxidkeramiken unter Verwendung industriell gefertigter, teilgesinterter Keramikblocks erst möglich gemacht.

  • VDW GmbH

  • Ultradent Products

  • Modellierkunststoff als Gel und Paste

    Ralf Schieweg/Karlsruhe

    Seit Kurzem sind in unserem Laboralltag zwei Produkte aus dem Hause DETAX integriert, die das Arbeiten merklich erleichtern. Außerdem begeistern sie durch ihre unkomplizierte Handhabung und den optimierten Materialverbrauch.

  • Ein neuer Chairside-Werkstoff

    Dr. med. dent. Otmar Rauscher/München

    Mit der zirkonoxidverstärkten Lithiumsilikatkeramik CELTRA Duo (DENTSPLY DeTrey) wurde ein neuer -innovativer Werkstoff auf den Markt gebracht (seit der IDS 2013). Speziell für CEREC wird er als CAD/CAM-Block angeboten. Ein Block, zwei Möglichkeiten: Entweder ohne Brennen mit der nahezu doppelten Festigkeit herkömmlicher Silikatkeramiken oder mit einem kurzen Glasurbrand, der die Festigkeit auf das Niveau von Lithiumdisilikat erhöht. Das vereinfacht die Logistik, da man für beide Indikationen nur noch einen Block benötigt.

  • GC Germany GmbH

  • Einfach mehr Möglichkeiten – Monolithische Frontzahnkronen

    Jonathan L. Ferencz, DDS, FACP; Marisa Notturno/New York

    Die Transluzenz und Farbwirkung moderner Keramiken wie Lithiumdisilikat lassen auf effizientem Weg überzeugende prothetische Ergebnisse zu. Der Erfolg vollkeramischer Materialien (z.B. IPS e.max® CAD) ist unbestritten. Mit der Verbreitung der CAD/CAM-gestützten Herstellung bzw. der digitalen Fertigung haben viele Zahnärzte und Zahntechniker den Nutzen für ihre Patienten und für sich selbst entdeckt (hohe Festigkeit, Präzision, Langlebigkeit, Kosteneffizienz). Die Kombination von Chairside-Fertigung und moderner Vollkeramik eröffnet neue Möglichkeiten, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.

  • CAD/CAM ist universell einsetzbar

    Henning Jaecks/Wals bei Salzburg

    Dank der Entwicklung von Werkstoffen und digitalen Technologien ist die Entscheidung zwischen Vollkeramik oder Metall nicht mehr Gegenstand grundlegender Diskussionen, sondern eine Abwägung im Einzelfall. Denn die Materialien lassen sich entsprechend ihrer spezifischen Eigenschaften für verschiedenste Indikationen auf unterschiedliche Weise im CAD/CAM-Verfahren bearbeiten. Das steigert Flexibilität und Wirtschaftlichkeit.

  • Sicheres und einfaches Einkleben von Attachments

    Dr. Ludwig Hermeler/Rheine

    Im zunehmenden Alter nimmt der sichere Halt vor allem von unteren Totalen ab. Grund dafür ist meist eine fortschreitende Kieferatrophie bei verändertem Weichgewebe und reduzierter Salivation. Implantate können Abhilfe schaffen: In vielen Fällen kann der vorhandene Zahnersatz weiterverwendet werden, wenn Verbindungs-elemente, wie z.B. Locatoren, eine sichere Verbindung zwischen Implantaten und der funktionstüchtigen Deckprothese herstellen. Für das Chairside-Einkleben dieser Attachments bietet VOCO mit Quick Up ein Set an, das den klinischen Workflow sicher und einfach für den Zahnarzt gestaltet.

  • Pluradent

  • Das „Funktions“- Komposit

    Dr. med. dent. Hans H. Sellmann/Nortrup

    Schon wieder ein neuer Begriff? Was hat denn ein Komposit mit einer Funktion zu tun? Im weitesten, nein auch im unmittelbaren Bezug, schon einiges. Lassen Sie es mich Ihnen im folgenden Beitrag erklären, damit die Füllungen Ihrer Patienten, neben ihren sonstigen Aufgaben, in Funktion bleiben.

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Fortbildung zwischen Ulmer Münster und Donau

    Christin Bunn/Leipzig

    Vom 12. bis 13. Mai fanden die diesjährigen Fortbildungstage des Dentalfachhandels statt. Rund 160 Teilnehmer reisten nach Ulm, um sich von einem mitreißenden Referententeam inspirieren zu lassen und nahmen neben neuen Impulsen auch eine Vielzahl anregender Gespräche durch kollegialen Austausch mit nach Hause.

  • Füllungstherapie: Die zahnärztliche Grundversorgung – rechtliche Grundlagen

    RA Jens Pätzold/Bad Homburg

    In Deutschland ist der Grad der zahnmedizinischen Grundversorgung hoch. Dies liegt u. a. daran, dass die Grundversorgung hier von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen wird. Diese kann aber nicht -alles ersetzen, sodass bei Versorgungen und Materialien, die mit einem höheren Aufwand verbunden sind, -Patienten das, was über die Grundversorgung hinausgeht, selber tragen müssen. In der Folge differenziert die moderne Zahnheilkunde zunehmend zwischen hochästhetischen, für den Patienten „unsichtbaren“ Restaurationen und den Grundversorgungen.

  • Veranstaltungsrückblick: Wissen, was die Zukunft bringt

    Christin Bunn/Leipzig

    Unter dem Titel „Dentale Zukunft 3.0 – Impulse aus Wissenschaft und Praxis“ fand in Seeheim-Jugenheim vom 16. bis 17. Mai 2014 das erste Pluradent Symposium statt. Es bot die Möglichkeit, sich über neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien zu informieren und neueste Innovationen aus den vernetzten zahnmedizinischen und zahntechnischen Fachdisziplinen der modernen Zahnheilkunde zu erleben.

  • Die ultimative Kombination für die adhäsive Befestigung

    Simone Wolff/Düsseldorf

    Die Anforderungen an Befestigungsmaterialien sind unterschiedlich, je nachdem, ob es sich um hochfeste Oxidkeramiken, Metallrestaurationen, Glaskeramiken oder neue Verbundkeramik handelt. Auch von der -Indikation und Präparationsform ist abhängig, ob zusätzlich zur mikromechanischen eine chemische -Haftung erforderlich ist. Im Interview sprach Dr. Jürgen Tobias aus Schwäbisch Gmünd über die Vorteile in der klinischen Anwendung von Scotchbond Universal Adhäsiv und RelyX Ultimate von 3M ESPE.

  • Keine Kompromisse bei der Prophylaxe

    Patrick Schröder/Hamburg

    Die Produkte des Mundhygienespezialisten TePe bringen Patienten dem Wunsch nach lebenslang gesunden Zähnen ein großes Stück näher. Das Familienunternehmen, dessen Grundstein bereits 1965 in Schweden gelegt wurde, leistet einen wichtigen Beitrag zur Mundgesundheit auf der ganzen Welt und ist bei Interdentalbürsten die unbestrittene Nummer eins in Deutschland. Der permanente Dialog des Unternehmens mit Zahnarztpraxen gewährleistet, dass die TePe-Produkte stets perfekt auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind.

  • „Core Values“: Produktvielfalt trifft auf Wertbeständigkeit

    Claudia Jahn/Leipzig

    Als CEO Dr. Dan Fischer die Firma Ultradent Products vor über 35 Jahren gründete, bestand das gesamte -Sortiment aus einem Produkt, das Personal beschränkte sich auf ihn und seine Familie und Ware wurde -von Hand verpackt und täglich mit dem Familienauto zur Post gebracht. Heute ist Ultradent Products ein weltweit agierendes Unternehmen mit mehr als 1.100 Mitarbeitern und einer vielseitigen Produktpalette für die minimalinvasive, adhäsive und ästhetische Zahnheilkunde.

  • Reziproke Wurzelkanalaufbereitung in der Allgemeinpraxis

    Dr. Winfried Heinhold, Dr. Eva-Maria Heinhold/Metten

    In Zeiten, in denen der Zahnerhalt einen immer höheren Stellenwert einnimmt, ist es für den allgemein praktizierenden Zahnmediziner wichtig, mit einem effizienten Behandlungsablauf eine sichere konservierende Behandlung vornehmen zu können. Das Autorenteam beschreibt, wie die endodontische Aufbereitungstechnik mit reziprok arbeitenden NiTi-Instrumenten (RECIPROC, VDW GmbH) einen eigentlich sehr komplexen Behandlungsablauf stark vereinfacht.

  • Finanzumstellung: SEPA kommt – Sind Sie fit?

    Susan Oehler/Leipzig

    Der Countdown läuft. Die ursprünglich zum 1. Februar 2014 ablaufende Übergangsfrist für das SEPA-Verfahren wurde durch die EU-Kommission um ein halbes Jahr verlängert, da die nötige Anpassung der Firmen und Vereine noch nicht weit genug fortgeschritten ist. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. SEPA betrifft jedes Unternehmen in Deutschland – auch die Zahnarztpraxis! Wird die Umstellung nicht adäquat vorbereitet, drohen Zahlungsverzögerungen und sogar Liquiditätsengpässe.

  • Interview: Geburtstagsgrüße von Freddy

    Redaktion

    Mit der Produkteinführung der Assistina 3x3 auf der IDS 2013 kam auch er ans Tageslicht: Freddy, das W&H Hygienemonster. Die Redaktion nahm den ersten Geburtstag zum Anlass, um nachzufragen, wie es ihm in den letzten Monaten ergangen ist – und fand heraus, dass sich alle Fans des witzigen Bakteriums einen -30 Zentimeter Freddy in ihre Praxis holen können.

  • Humor

    Redaktion

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  • WM Tippspiel

  • Blickpunkt

    Redaktion

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  • Inserentenverzeichnis/ Impressum

    Redaktion

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  • Dentalzeitung Abo

  • BVD-Partner für Praxis und Labor – Bezugsadressen der Dentaldepots/Versandhändler

    Redaktion

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  • ProDente: Blöcke und Plakate - Zuwachs für Ihre Praxis! Ab sofort und kostenfrei

    Redaktion

    Die Initiative proDente e.V. aus Köln stellt Zahnärzten individualisierbare Terminblöcke mit wissenswerten Informationen zur Mundgesundheit zur Verfügung. Außerdem stehen drei neue Plakate zum Thema Parodontitis zum Download bereit. Beides ist ab sofort und kostenfrei verfügbar.

  • BVD Bundesverband Dentalhandel e.V.

  • EMS Electro Medical Systems GmbH

ISSN 1615-2859 Entgelt bezahlt: F 52061 PREIS: € 5,60 zzgl. MwSt. 15. JAHRGANG (cid:129) JUNI (cid:129) 2014 DENTALZEITUNG DENTALZEITUNG Fachhandelsorgan des Bundesverbandes Dentalhandel e.V. EINS ZWEI DREI VIER FÜNF SECHS Erfolgreiche Behandlung der fortgeschrittenen Parodontitis Polykristalline Oxidkeramiken in der Zahntechnik Fortbildungstage 2014 des Dentalfachhandels erfolgreich beendet Parodontologie und Prophylaxe/ Metall- und Vollkeramik
(cid:3)(cid:33)(cid:33)(cid:3)(cid:69)(cid:72)(cid:86)(cid:86)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:74)(cid:79)(cid:72)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:82)(cid:50)(cid:75)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:82)(cid:85)(cid:68)(cid:81)(cid:74)(cid:72)(cid:4) (cid:82)(cid:50)(cid:75)(cid:4) (cid:42)(cid:72)(cid:81)(cid:68)(cid:88)(cid:3)(cid:75)(cid:76)(cid:81)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:68)(cid:88)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:79)(cid:82)(cid:75)(cid:81)(cid:87)(cid:3)(cid:86)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:29)(cid:3) (cid:22)(cid:39)(cid:3)(cid:85)(cid:72)(cid:70)(cid:75)(cid:81)(cid:72)(cid:87)(cid:3)(cid:86)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:4)(cid:3) (cid:3) (cid:33)(cid:33)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:48)(cid:72)(cid:75)(cid:85)(cid:78)(cid:82)(cid:86)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:41)(cid:76)(cid:81)(cid:68)(cid:81)(cid:93)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:86)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:86)(cid:3)(cid:86)(cid:76)(cid:81)(cid:71)(cid:3) (cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:21)(cid:16)(cid:22)(cid:3)(cid:39)(cid:57)(cid:55)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:68)(cid:88)(cid:73)(cid:81)(cid:68)(cid:75)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:76)(cid:80)(cid:3)(cid:48)(cid:82)(cid:81)(cid:68)(cid:87)(cid:3)(cid:74)(cid:72)(cid:71)(cid:72)(cid:70)(cid:78)(cid:87) (cid:3) 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>> EDITORIAL Senioren im Fokus Sehr geehrte Leserinnen und Leser, (cid:2)Priv.-Doz. Dr. A. Rainer Jordan, M.Sc. die Deutschen Mundgesundheitsstudien (DMS) werden seit dem Ende der 1980er-Jahre in regelmäßigen Abständen vom Institut der Deutschen Zahnärzte als größte sozialepidemiologische und bevölkerungs- repräsentative Studien durchgeführt. Diese dienen der Ermittlung aktueller Prävalenzen wichtiger zahnme- dizinischer Erkrankungen, des zahnärztlichen Versorgungsgrades sowie der Behandlungsbedarfe. Aufgrund ihres enormen organisatorischen, personellen und nicht zuletzt finanziellen Aufwandes haben sie in der zahnmedizinischen Versorgungsepidemiologie in Deutschland einen ganz besonderen Stellenwert. Trendanalysen der zurückliegenden Mundgesundheitsstudien haben eindrucksvoll die Präventionserfolge bei der Zahnkaries in der jungen Bevölkerung dargestellt. Allein zwischen der DMS III aus dem Jahr 1997 und der DMS IV von 2005 ist die Karieserfahrung bei Kindern um fast 60 Prozent zurückgegangen. Im Trend konnte erstmalig auch bei Erwachsenen und Senioren ein Kariesrückgang festgestellt werden. Die deutliche Rück- läufigkeit von Zahnverlusten in der erwachsenen Bevölkerung stellt die Zahnmedizin auf der anderen Seite vor neue Herausforderungen. Mittelschwere und schwere Parodontalerkrankungen haben im selben Vergleichszeitraum um etwa ein Viertel zugenommen. Als wichtigen Grund für diese Entwicklung sehen wir jenen Umstand, dass bei diesen Altersgruppen weniger Zähne durch Karies verloren gegangen sind, die erhaltenen Zähne aber mit zunehmendem Lebensalter ein steigendes Risiko für parodontale Erkrankungen aufweisen (teeth at risk). Zusammen mit der großen demografischen Veränderung in Deutschland, einer doppelten Altersdynamisie- rung – die Menschen werden immer älter und der Anteil älterer und alter Menschen an der Gesamtbevölke- rung nimmt kontinuierlich zu – ergibt sich fast zwangsläufig der Fokus der Fünften Deutschen Mundgesund- heitsstudie (DMS V), die seit Oktober 2013 im Feld ist. Es sind die Senioren (65 Jahre und älter), ihr Mundge- sundheitszustand wie das persönliche Mundgesundheitsempfinden und -verhalten. Wir wenden uns dabei ganz besonders pflegebedürftigen Menschen in häuslicher wie Heimbetreuung zu, also Mitbürgern, die überdurchschnittlich nicht mehr in der Lage sind, eigenverantwortliche Mundhygiene zu betreiben, einen Zahnarzt selbstständig aufzusuchen und bei der zahnärztlichen Behandlung eingeschränkt kooperations- fähig sind. Neben dem allgemeinen Pflegebedarf dürfen sie also auch vonseiten der Zahnärzteschaft eine besondere Betreuung erwarten. Die repräsentativen versorgungsepidemiologischen Erkenntnisse aus der DMS V werden wichtige Informa- tionen liefern, um bestehende Behandlungsbedarfe zu identifizieren, zu fokussieren und andererseits den Präventionsgedanken, der in den vergangenen Jahrzehnten durch Individual-, Gruppen- und Kollektivpro- phylaxe in der jungen Bevölkerung so vorbildliche Ergebnisse gezeigt hat, auf den gesamten Lebensbogen auszuweiten. Priv.-Doz. Dr. A. Rainer Jordan, M.Sc. Wissenschaftlicher Leiter am Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) (cid:3)KENNZIFFER 0021 #3 2014 DZ 003
>> INHALT >> AKTUELLES 008 medentex GmbH verlost Paris-Wochenende 008 Seit 90 Jahren innovativer Partner von Praxen und Laboren 009 90 Jahre Innovationen für Zahnärzte 009 Henry Schein unterstützt Dentists for Africa e.V. 010 Trauer um Rolf Hammacher 010 Altschul Dental GmbH mit neuer Doppelspitze >> 009 011 Jubiläum mit attraktiven Angebotspreisen 011 Unternehmen Sie was! >> PARODONTOLOGIE/PROPHYLAXE 012 Periimplantitis – Eine Herausforderung Parodontale Diagnostik 018 Erfolgreiche Behandlung der fortgeschrittenen Parodontitis Breitbandtherapeutikum >> 022 020 Paradigmenwechsel in der Zahnmedizin Parodontaltherapie 022 Parodontitis – Neue Wege der Prophylaxe Neuer Therapieansatz 026 Fragen zum Kohärenzsinn ermöglichen neue präventive Ansätze Interview 030 Schnelltest zur Feststellung des akuten Gewebeabbaus Anwenderbericht 034 Dreifach-Prophylaxe Intraoralkamera 038 Richtiges Prophylaxekonzept für Patienten – aber wie? >> 042 Parodontitistherapie 040 Ergebnisse zur Verwendung von Air-Polishing-Geräten Studienbroschüre überarbeitet >> PARTNER FACHHANDEL 042 Praxisabgabe – Praxisübernahme Kompetenzzentrum Dentaldepot >> METALL- UND VOLLKERAMIK 044 Die Qual der Wahl: Metall- oder Vollkeramik? >> 044 Statement r o t k V i i y n h z o r o d a Z © 004 DZ #3 2014 KENNZIFFER 0051 4
+ 2. Ha n d stück 999 €* Pe rio - M a te subgingivales Pulverstrahlinstrument REF: Y1002654 für NSK Turbinenkupplung REF: Y1002655 für KaVo® MULTIflex® LUX Kupplung REF: Y1002656 für Sirona® Schnellkupplung REF: Y1002657 für W&H® RotoQuick® Kupplung REF: Y1002658 für Bien Air ® Unifix® Kupplung + PERIO - M ATE PO W D ER 332€* Pe rio - M a te Ha n d st ü ck REF: T1043010 69€* 4 Pe rio - M a te Po w d e r Fla sche n REF: Y900938 T E K A P R A P S Perio-Mate + 2. Handstück + Perio-Mate Powder (4 x 100 g-Flaschen) 999 €* Auf Basis jahrzehntelanger Erfahrungen in der Strömungslehre, die in der Turbinenentwicklung gewonnen wurden, konnte NSK eine sichere und höchst effiziente Spraydruckmethode entwickeln, welche die schnelle und präzise Entfernung von Biofilm im subgingivalen Bereich ermöglicht. Die Kombination aus der schlanken Perio-Mate Düse mit einer dünnen, flexiblen Plastikspitze macht die subgingivale Behandlung nicht nur sicherer, sondern bietet dazu auch eine außerordentliche Sicht und überragendes Handling. Denn die Form der Düsenspitze ist äußerst anwenderfreundlich und ermöglicht einfachen Zugang in die Zahnfleischtaschen sowie komfortable Behandlungen. Perio-Mate ist erhältlich zum Anschluss an alle gängigen Turbinenkupplungen. Das flexible Design der Plastikspitze bietet guten Zugang und ist höchst schonend für das Weichgewebe. Die schlanke Düse erleichtert die Anwendung in den Engstellen der Mundhöhle. Pulver für die subgingivale Anwendung in Verbindung mit Pulverstrahlgeräten. TEL.: +49 (0)6196 77606-0 FAX: +49 (0)6196 77606-29 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä . 4 1 0 2 i n u J . 0 3 s i b g i t l ü g e s e r i P e l l A . t S w M . s e g . l g z z e s i e r P e l l A *
>> INHALT 046 ZrO2-Monolithen – Lösung mit Zukunft? Oxidkeramik-Kronen 052 Modellierkunststoff als Gel und Paste Erfahrungsbericht 054 Ein neuer Chairside-Werkstoff Fallbericht 058 Einfach mehr Möglichkeiten – Monolithische Frontzahnkronen Fallbericht 062 CAD/CAM ist universell einsetzbar Materialvielfalt >> TEST >> 052 066 Sicheres und einfaches Einkleben von Attachments Fallbericht >> UMSCHAU 070 Das „Funktions“-Komposit Füllungen 074 Fortbildung zwischen Ulmer Münster und Donau Veranstaltungsrückblick 076 Die zahnärztliche Grundversorgung – rechtliche Grundlagen Füllungstherapie >> 058 080 Wissen, was die Zukunft bringt Veranstaltungsrückblick 082 Die ultimative Kombination für die adhäsive Befestigung Interview 084 Keine Kompromisse bei der Prophylaxe Mundhygiene 086 Produktvielfalt trifft auf Wertbeständigkeit „Core Values“ 088 Reziproke Wurzelkanalaufbereitung in der Allgemeinpraxis Fallbericht 092 SEPA kommt – Sind Sie fit? Finanzumstellung >> 062 094 Geburtstagsgrüße von Freddy Interview 096 HUMOR 098 BLICKPUNKT 108 IMPRESSUM/ INSERENTENVERZEICHNIS 110 FACHHANDEL >> 080 114 PRODENTE 006 DZ #3 2014 KENNZIFFER 0071 4
DRUCKLUFT | ABSAUGUNG | BILDGEBUNG | ZAHNERHALTUNG | HYGIENE Doppelt starke Vector-Power gegen Parodontitis. Der neue Vector Paro Pro. Einer für alles. • Der kraftvolle Scaler entfernt Beläge effektiv und nach- drücklich. • Das einzigartige Paro-Handstück mit linearer Schwingungsumlenkung ist ideal für die schonende Recall- und Periimplantitstherapie. www.duerrdental.com zur Animation Der neue Vector® Paro Pro.
>> AKTUELLES medentex GmbH verlost Paris-Wochenende Anlässlich des 30-jährigen Firmenjubiläums verlost medentex in diesem Jahr pro Quartal eine Reise nach Paris. Jede Praxis, die einen vollen Amalgam-Abscheider über medentex 5(v.l.n.r.) Rolf Kümmerling (medentex GmbH), Elke Moschinsky, Kerstin Hensel, Gabriele Pietrof, Leandra Bayer (medentex GmbH). entsorgt, nimmt automatisch an der Verlosung teil. Das gesamte Team der Gewinnerpraxis darf ein Wochenende in der französischen Hauptstadt verbringen. Die strahlenden Gewinnerinnen der Praxis Mo- schinsky aus Berlin-Lichtenberg, die seit 2007 ihre Dentalabfälle über medentex entsorgen, konnten ihr Glück kaum fassen. Sie haben erst dann geglaubt, dass sie wirklich gewonnen haben, als der zuständige medentex Außen- dienstmitarbeiter, der die neuen Bundesländer Deutschlands betreut, und die Marketing Ma- nagerin, die zu diesem Anlass aus Bielefeld angereist war, mit dem Gutschein und einem Blumenstrauß in der Praxis standen. Das Motto der Praxis „Ihr Lächeln liegt uns am Herzen“ konnte medentex nun umkehren und den Gewinnerinnen selbst ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. medentex wünscht der Gewinnerpraxis eine spannende und schöne Reise! Seit 90 Jahren innovativer Partner von Praxen und Laboren Die Erfolgsgeschichte der VITA Zahnfabrik begann vor 90 Jahren. Am 17. Juli 1924 in Essen gegrün- det und seit 1943 in Bad Säckingen beheimatet, wird das Familien- unternehmen heute in dritter Gene- ration geführt. Mit der Entwicklung des Helios Zahns in den 1920er- Jahren wurde der Grundstein gelegt für die VITA Kompetenz felder Künst- liche Zähne, Farbe und Keramik. Neuartig war damals die Helios- Schichtung, die den Ausgangspunkt für die heutigen VITA Zähne bilden sollte: Natürliche Farbverläufe und ein dem menschlichen Zahn nach- empfundener Aufbau mit Dentin- körper und Schmelz- bzw. Schnei- deschicht. Diese Entwicklung er- möglichte eine nicht gekannte na- türliche Ästhetik und war damit wegweisend für alle folgenden Innovationen. Der Name ist bis heute Programm: Mit drei Frontzahn- und vier Seitenzahnlinien in Kunststoff und einer Frontzahn- sowie zwei Seitenzahnlinien in Keramik besteht ein viel- seitiges Angebot an Formen und Farben. Gleichzeitig resultierte die Weiterentwicklung der ersten Farbringe aus der Gründungszeit 1955 in der LUMIN VACUUM Farbskala, die 008 DZ #3 2014 (VITA Metallkeramik) von 1962 als allgemeine Bezeichnung in den Sprachgebrauch belegt. Die Entwicklung der ersten VITA Dentalkeramik zur Herstellung von individuellem Zahnersatz geht auf das Jahr 1930 zurück. Das einheitliche Verblendkonzept VITA VM für Metallkeramik, Voll- keramik und Kunststoff existiert seit 2003 und wurde stetig er- weitert. Darüber hinaus ist das Unternehmen Pionier in dem Sek- tor der dentalen CAD/CAM-Mate- rialien. Bereits 1985 wurde erst- mals ein Patient mit einem Inlay versorgt, das aus einer Keramik bestand, die der der späteren VITABLOCS sehr ähnlich war. De- ren Serienproduktion begann 1987. Jüngste Entwicklungen sind die Hybrid- keramik VITA ENAMIC und die zirkondioxidver- stärkte Glaskeramik VITA SUPRINITY. Etliche Neu- und Weiterentwicklungen der VITA Zahnfabrik haben die gesamte Dentalbranche nachhaltig beeinflusst. Mehr Informationen werden auf www.vita-zahnfabrik.com und www.facebook.com/vita.zahnfabrik sowie te- lefonisch unter 07761 562-222 zur Verfügung gestellt. Basis für das 1983 eingeführte Farbsystem VITAPAN classical A1–D4. Seit 1998 steht zusätzlich das VITA SYSTEM 3D-MASTER, die erste und einzige wissen- schaftlich strukturierte Abdeckung des Zahn- farbraums, zur Verfügung. Beide Systeme haben sich als internationaler Standard eta- bliert. Wie tonangebend das Unternehmen auch im Bereich Keramik ist, wird u.a. durch die Übernahme des Produktnamens VMK
Henry Schein unterstützt Dentists for Africa e.V. >> AKTUELLES praxen zu übernehmen. Darüber hinaus organi- siert Dentists for Africa e.V. zahnmedizinische Aufklärungen, Reihenuntersuchungen und an- schließende Behandlungen von Schulkindern und setzt dafür auch zahnmedizinisches Perso- nal aus Afrika und Europa ein. Zahnarzt Dr. Peter Dierck ist seit sieben Jahren Mitglied bei Dentists for Africa e.V. und kümmert sich um Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Fund- raising. „Es ist mir ein Bedürfnis, einen Beitrag dafür zu leisten, dass die Menschen in Kenia eine Chance für ein selbstbestimmtes Leben haben, aber auch bei meinen Einsätzen vor Ort in Sachen Zahnmedizin zu helfen“, sagt Dierck. Torsten Rauch, Dentaltechniker bei Henry Schein Dental Deutschland, unterstützt seit Jahren den Verein und repariert kostenlos u.a. Behandlungs- einheiten vor Ort. „Die jährlichen Einsätze in Kenia sind für mich immer ein besonderes Erleb- nis – eine Mischung aus Abenteuer und dabei etwas Gutes tun. Wenn man seit der ersten Stunde dabei ist, hat man einen ganz beson- deren Bezug zu den Projekten und natürlich auch ein persönliches Interesse am nachhaltigen Erfolg“, erzählt Rauch. Das soziale Engagement von Henry Schein ist tief verwurzelt, und so gehört auch das Zahnmobil in Hannover zu den regionalen Projekten, die Henry Schein seit mehreren Jahren aktiv unterstützt und in diesem Jahr einen neuen Behandlungs- stuhl spendete. Seit rund 15 Jahren setzt sich der gemeinnützige Verein „Dentists for Africa e.V.“ für Projekte in Kenia ein, um benachteiligten Menschen vor Ort einen besseren Zugang zur medizinischen Ver- sorgung zu ermöglichen. Henry Schein Dental Deutschland unterstützt im Rahmen seines Henry Schein Cares-Programms den Verein aktiv durch Sach- und Geldspenden sowie regel- mäßigen kostenlosen Reparaturen von Hand- und Winkelstücken. Auch in diesem Jahr zeigt Henry Schein gesellschaftliches Engagement und konnte gerade wieder einen Scheck über 8.351 Euro an Dr. Peter Dierck, 2. Vorsitzender von Dentists for Africa e.V., übergeben. Seit der Gründung des Vereins 1999 hat sich viel getan. Neben der Arbeit vor Ort liegt der Schwer- punkt deutlich auf der Hilfe zur Selbsthilfe. Der Verein konzentriert sich auf die wachsenden Möglichkeiten, mehr Verantwortung an die Einheimischen abzugeben und langfristig die Selbsthilfefähigkeit sicherzustellen. Einen Groß- teil der Spenden investiert der Verein in die Aus- und Weiterbildung von Waisenkindern. Oral Health Officers, Zahntechniker, Medical Engi- neers und sogar Zahnmedizinstudenten werden ausgebildet, um aktiv in die medizinischen Pro- jekte eingebunden zu werden und die Verantwor- tung für die vom Verein eingerichteten Zahnarzt- 90 Jahre Innovationen für Zahnärzte Die Grundlagen funktioneller zahnärztlicher Behandlungseinheiten wurden früh definiert. So wurde bald die erste Universal-Dental-Aus- rüstung entwickelt. Schon zu dieser Zeit waren die innovative Technik, die lange Haltbarkeit und die Modulbauweise in hohem Maße für den Erfolg verantwortlich. Zahnärzte hatten bereits 1930 die Möglichkeit, ihre Behandlungseinheit individuell zusammenzustellen und in vielen Farben zu bestellen. Eine Broschüre aus den Dreißigerjahren beschreibt die Geräte als schön, preiswert, zweckmäßig und dauerhaft. Das gilt für alle Produkte von ULTRADENT seit 90 Jahren. Damals und heute. Der Erfolg des Unternehmens war von Anfang an mit konsequenter Entwicklungsarbeit und an- wenderorientiertem Design zusammen mit hochwertigen Bauelementen verbunden. Jedes Gerät wird im Stil einer modernen Manufaktur von Hand montiert. Diese aufwendige Herstellung ermöglicht ein hohes Maß an Individualität und stellt einen wichti- gen Schritt der Qualitätssicherung dar. Seit 1924 steht ULTRADENT für deut- schen Erfindergeist. Viele Ideen der Münchener Dentalspezialisten haben neue Standards gesetzt und gelten als Vorbild. In den Segmenten Kieferorthopädie und Sonder- anfertigungen für Linkshänder wurde die Firma sogar Marktführer. Über 50 kompetente Mitarbeiter aus den Berei- chen Entwicklung, Produktdesign, Produktions- technik, Organisation und Vertrieb stellen diese hohe Qualität aller Produkte sicher. Unter der Lei- tung des heutigen Eigentümers Ludwig Ostner, dem Neffen des Firmengründers Hans Ostner, und seinem Sohn Ludwig-Johann Ostner, ist ULTRADENT zu einem führenden Anbieter mo- derner, praxisgerechter Behandlungseinheiten. #3 2014 DZ 009
>> AKTUELLES Trauer um Rolf Hammacher Über 40 Jahre lenkte er in dritter Generation er- folgreich die Geschicke des Traditionsunterneh- mens Hammacher. Nun ist Rolf Hammacher im Alter von 70 Jahren gestorben. Wer ihn kannte, konnte sich immer auf ihn ver- lassen – ob als Geschäftspartner, Angestellter oder als Freund. Stets ein nettes Wort auf den Lip- pen tragend, war es vor allem seine offene und herzliche Art, mit der er Jedermann sofort für sich gewann. Hilfsbereitschaft, Fairness, Zielstrebig- keit oder Pflichtgefühl waren für Rolf Hammacher nicht nur Begriffe, sondern vielmehr Tugenden, die dieser Tag für Tag lebte. Als Seele und Motor des 1922 gegründeten Unternehmens widmete Rolf Hammacher seine ganze Energie und Schaffenskraft dem in Solin- gen ansässigen Familienbetrieb. Wie stolz war er, als seine Kinder Thorsten Hammacher und Kerstin Hammacher-Waters sich 1992 bzw. 1994 dazu entschlossen, auch der Traditions- firma beizutreten und diese in seinem Sinne und mit anhaltendem Erfolg in die Zukunft zu führen. Rolf Hammacher starb am 2. Februar 2014 nach schwerer Krankheit. Nachdem er – vielleicht schon in Vorahnung dessen, was das Schicksal schon wenig später für ihn bereithielt – im Som- mer noch seinen 70. Geburtstag in geselliger Runde gefeiert hatte, schlief er nun für immer im Kreise der Familie ein. Mit seinem Tod verlieren wir eine außergewöhnliche Persönlichkeit, einen liebevollen Vater sowie einen stets angenehmen und gerechten Seniorchef, dem wir sehr viel ver- danken. Die Dentalbranche trauert um einen kompetenten, für sein unternehmerisches En- gagement und seine menschliche Art geschätz- ten Unternehmer. 5Rolf Hammacher (* 1.7.1943, = 2.2.2014) Altschul Dental GmbH mit neuer Doppelspitze Sie ist ein geradezu klassisch mittelständisch ge- führter Betrieb – und seit mehr als 80 Jahren in einer Branche erfolgreich, die zunehmend von Konzern-Multis beherrscht wird: Die Mainzer Alt- schul Dental GmbH ist unverzichtbarer Partner für zahlreiche Zahnarztpraxen und zahntechni- sche Laboratorien im Rhein-Main-Gebiet. Jetzt wurde die Geschäftsleitung um einen weiteren Geschäftsführer verstärkt. Peter Bohley, bisheriger Vertriebs- und Marke- tingleiter ppa. des Handelshauses, wird künftig gemeinsam mit dem bis dato allei- nigen Geschäftsführer Günther Wildmann die Geschicke des Unternehmens leiten. Zuständig sind die beiden für alle Niederlas- sungen der GmbH. Herr Wildmann, der diese Ent- scheidung auch als Gesellschafter der Firma mittrug, merkte an: „Herr Bohley kennt die Branche und un- ser Unternehmen sozusagen von der Pike auf. Dass er ein Gewinn für das Unternehmen ist, hat er in den zurückliegenden 18 Jahren seiner Betriebszugehörigkeit zur Genüge bewiesen. Die Bestellung zum Ge- schäftsführer ist im Hinblick auf die Sicherung der künftigen Unter- 5Die beiden Geschäftsführer Günther Wildmann (links) und Peter Bohley. 010 DZ #3 2014 nehmensentwicklung ein wichtiger Schritt zum richtigen Zeitpunkt. Auch fachlich ist er als Zahn- techniker, Betriebswirt und Fachkaufmann für Marketing die richtige Besetzung für diese Posi- tion. Jetzt gilt es, ihn fest in seiner neuen Funk- tion zu etablieren und einen geeigneten Nachfol- ger in seine bisherigen Aufgaben einzuarbeiten.“ Die Altschul Dental GmbH begleitet viele ihrer Kunden bereits in der zweiten oder gar dritten Ge- neration. „Sicherlich die beste Referenz für einen Dienstleister“, so Peter Bohley. „Ich bin mir der damit verbundenen Verantwortung sehr be- wusst. Auch künftig werden unsere Kunden deut- lich im Fokus aller Unternehmensaktivitäten ste- hen. Mein Ziel ist es, das Serviceangebot für Pra- xis und Labor weiter auszubauen und dabei die partnerschaftliche und persönliche Vertriebs - politik des Unternehmens unverändert beizube- halten.“ Zusammen haben die rund 80 Angestellten in unseren vier Häusern eine Betriebszugehörigkeit von aktuell 1.087 Jahren. Somit verfügen sie über ein enormes Fachwissen und sehr lange Kundenbindungen. Unsere Klientel schätzt die geringe Mitar - beiterfluktuation und die Möglichkeit, über einen langen Zeitraum mit den gewohnten, kompetenten und zuver- lässigen Ansprechpartnern in unse- ren Häusern zu kommunizieren. Den Transfer dieses kostbaren Wissens haben wir dadurch gesichert, dass bereits seit vielen Jahren nahezu alle Auszubildenden übernommen wer- den. In Summe verfügt die Altschul Dental GmbH derzeit über einen opti- malen Altersdurchschnitt, um auch künftig den Anforderungen an ein dentales Kompetenzzentrum gerecht zu werden.
Jubiläum mit attraktiven Angebotspreisen Es war der 1. Januar 1984, als die ACTEON Germany GmbH unter dem Namen Satelec- Suprasson gegründet wurde. Was damals ganz bescheiden mit drei Mitarbeitern in zwei sparta- nischen Kellerräumen begann, hat sich mittler- weile zu einem etablierten Vertriebsunterneh- men im Dentalbereich gemausert. Nicht nur der Bereich der belieferten Gebiete wurde immer mehr ausgeweitet, auch die Produktpalette hat sich enorm vergrößert. So können heute weite Teile der Divisionen Imaging, Equipment und Pharma abgedeckt werden, die für jeden Bedarf und jedes Budget das perfekte System bieten. Derzeitiges Aushängeschild der GmbH ist das Diagnosetool Fluoreszenz. So kann mithilfe der Newtron P5XS B.LED-Ultraschallgeneratoren Zahnstein und Plaque in einem Arbeitsschritt sichtbar gemacht und entfernt werden. Aber auch die Intraoralkameras SoproCare und SoproLife nutzen diese innovative Technik, um dem Behandler und Patienten pathologische Bereiche aufzuzeigen – für eine optimale Diagnose und eine gute Patientenaufklärung und -motivation. Zum 30. Geburtstag der ACTEON Germany GmbH wurde nun eine großangelegte Aktion (Air-N-Go); Ultraschallgeräte über zehn Wochen mit 20 Prozent Rabatt auf ausgesuchte Produkte ins Leben gerufen. In den Bereichen Prophylaxe, Chirurgie und Implanto- logie, Polymerisation, intraorale Bildgebung und Röntgen wird für jeden Spezialisten das pas- sende Gerät angeboten. Dabei beinhaltet jedes Produktsegment neben ei- ner Standardvariante auch eine High-End- Lösung mit zusätzlichen Funktionalitäten: Ultraschall- generatoren mit Plaque-Erkennung (Newtron P5 XS B.LED) oder ohne (P5 Newtron XS); Pulver- strahlgeräte als Tischvariante (Air Max 2) oder Handy für die Knochenchirurgie mit eingebautem Chirurgiemo- tor (ImplantCenter 2 LED) oder als Einzellösung (Piezotome 2); Intraoralkameras mit zusätz- licher Plaque- und Karieserkennung (SoproCare) oder in der Standardversion (Sopro 617) sowie Hochfrequenz-Röntgengeräte mit intelligenter Strahlenbegrenzung (X-Mind unity und Sensor Sopix Inside) oder in der kostengünstigeren Variante (X-Mind DC). Neben hochqualitativen Investitionsgütern sind auch Verbrauchsmaterialien wie Polishing-Pul- ver sowie alle Ultraschall- und Chirurgie-Instru- mentenkits im Angebotsportfolio enthalten. Unternehmen Sie was! Gute Fragen weisen Wege. Gute Antworten sind bares Geld wert. Was sind die Erfolgsfak- toren für ein modernes Unternehmen? Welche Herausforderungen sind zu bewältigen? Wel- che Bereiche sollten im Fokus stehen und wel- che sind trotzdem nicht zu vernachlässigen? Um ein Dentallabor oder eine Zahnarztpraxis als Unternehmen erfolgreich zu führen, muss man Geld verdienen, Leistungen verkaufen, Mitarbeiter führen, Patien- ten/Kunden gewinnen, Abläufe organi- sieren und die Qualität sichern. Im Alltag bleibt für wegweisende Fragen kaum Zeit. Dabei sind die richtigen Antwor- ten bares Geld wert. Bei der Veranstaltung „Unternehmen Sie was!“ am Mittwoch, dem 2.7.2014 in der Erlebniswelt Dentale Zukunft, Münster geben Experten von NWD.C dental consult von 9 bis 20 Uhr Antworten auf diese Fragen. Der Vormittag steht, moderiert von Werner Weidhüner, im Zeichen der Zahntechnik. Dazu gehören gewinnbringende Ab- rechnungstipps von Uwe Koch ebenso wie Sabine Nemecs Marketingvortrag „Kom- munizieren, wie der Mensch tickt“. Den betriebswirtschaftlichen Nutzen des Qualitätsmanagements beleuchtet Thomas Thomassin in seinem Vortrag. Ergänzt werden die Ausführungen von Rechtsanwalt Dr. Karl- Heinz Schnieder. Er geht auf die stra- tegische Ausrichtung von Dental- laboren ein und erläutert wich- tige Details zum Labormarkt der Zukunft. Der Nachmittag ist dann den Praxen gewidmet. „Fit für die Praxisbegehung“ heißt der Vortrag von Mathias Lange und Melanie Geibel zu den komplexen Herausforderun- gen des Hygienemanage- ments. Heike Stetzkamp be- fasst sich mit dem Thema Organisation und zeigt den Nutzen einer effizienten Warenwirtschaft für Praxis und Labor. Anschließend verrät Ulrike Herr-Krebs, >> AKTUELLES Die Aktion soll ein besonderes Geschenk an die Kunden sein, die dem Unternehmen über die Jahre hinweg treu geblieben sind. Die Jubi- läumsangebote gibt es noch bis zum 15. Juli 2014. Der Flyer kann unter www.de.acteon- group. com heruntergeladen werden. wie mit kreativer Interieurgestaltung Patienten gewonnen werden können. Lisa Dreischer führt aus, was ein Topteam kennzeichnet und warum jedes Teammitglied entsprechend sei- nen Fähigkeiten auf der richtigen Position be- schäftigt werden sollte. Werner Hartwig zeigt Wege auf, wie Geld verdient werden kann und sich unnötige Verluste vermeiden lassen. Ka- rina Müller setzt das Thema „Geld verdienen“ fort und vermittelt anhand von Praxisbeispie- len, durch Transparenz im Qualitätsmanage- ment mehr Gewinne erzielt werden können. Welche Botschaften sich Patienten merken, zeigt abschließend Sabine Nemec. Die Veranstaltung eröffnet neue Sichtweisen auf das eigene Unternehmen und zeigt Hand- lungsstrategien auf. Um Anmeldung wird ge- beten unter Telefon: 0251 7607-394, E-Mail: akademie@nwd.de oder www.dentalezu- kunft.de/mittwochs #3 2014 DZ 011
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Parodontale Diagnostik Periimplantitis – Eine Herausforderung In Deutschland setzen Zahnmediziner jedes Jahr schätzungsweise eine Million Zahnimplantate.1 Bedauer- licherweise leiden jedoch unter den deutschen Erwachsenen fast 53 Prozent und bei den Senioren 48 Pro- zent unter mittelschweren sowie etwa 21 Prozent respektive fast 40 Prozent unter schweren Parodontitis- formen.2 Dr. Jan Müller/Berlin n Angemerkt sei, dass diese Ergebnisse im Rahmen der Vierten Deutschen Mund- gesundheitsstudie (DMS IV) im Jahre 2005 ermittelt wurden und somit nun schon gut neun Jahre alt sind. Die Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstu- die (DMS V) wird gegenwärtig durchge- führt. Die Datenerhebungen an insge- samt 4.000 Personen sollen in diesem Jahr im Juni abgeschlossen werden. Es ist daher abzuwarten, ob sich die Negativ- entwicklung hinsichtlich der Parodontiti- den in der deutschen Bevölkerung fort- setzt oder aber ob sich eine Trendwende ankündigt. Interessanterweise wurden Abb. 1 5Abb. 1: Klinisch unauffällige, intakt erschei- nende periimplantäre Verhältnisse in Regio 35/36 eines 67-jährigen Patienten mit guter Mundhygiene. Die klassischen Entzündungs- zeichen waren visuell nicht zu erkennen. Die Im- plantate wurden vor neun Jahren inseriert. In der vestibulären Schleimhaut in Regio 36 wurde für die nachfolgenden Therapieschritte eine lokale Infiltrationsanästhesie gegeben (siehe punkt- förmige Rötung). 012 DZ #3 2014 mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede in der infektiösen Ätiologie von Parodonti- tis und Periimplantitis gefunden. Inso- fern dürfte eine der Parodontitis ähnliche Entwicklung von entzündlichen Prozes- sen an Implantaten eigentlich nicht über- raschen! Die aktuell schwache Datenlage zu periimplantären Erkrankungen zeigt be- reits eine Prävalenz der periimplantären Mukositis von bis zu 50 Prozent und der Periimplantitis von 12–40 Prozent.3–7 Die implantatumgebenden Hartgewebe scheinen seltener zu erkranken als die parodontalen. Da sich jedoch die Pro- zesse zwischen Parodontitis und Periim- plantitis in vielen Punkten sehr stark äh- neln, dürfte eine höhere Prävalenz ent- sprechend der Parodontalerkrankungen wahrscheinlicher sein. Fundierte wis- senschaftliche Ergebnisse hierzu sind je- doch erst in den kommenden Jahren zu er- warten. In Anbetracht dieser insgesamt ernüchternden Zahlen sollten alle Mög- lichkeiten einer effektiven, „modernen“ präventiven als auch weiterführenden Periimplantitistherapie ergriffen wer- den. Diagnostik In der zahnärztlichen Praxis kommen üblicherweise die parodontale Sonde zum Untersuchen auf Sondierungsbluten („bleeding on probing“) sowie dem Be- stimmen der Sondierungstiefen und das Anfertigen von Röntgenaufnahmen der betroffenen parodontalen bzw. periim- plantären Bereiche zum Einsatz. Eine festgestellte erhöhte Sondie- rungstiefe mittels Sonde dokumentiert jedoch nur, dass in der Vergangenheit ein knochenabbauender Prozess stattgefun- den haben muss. Es bleibt allerdings un- klar, ob dieser knochenabbauende Pro- zess immer noch (und insbesondere zum Untersuchungszeitpunkt) aktiv ist. Im Röntgenbild können beginnende Kno- chendestruktionen zumeist nicht erkannt werden. Erst ab einem gewissen Grad des Knochenabbaus kann dieser röntge- nologisch überhaupt sichtbar gemacht werden. Somit dokumentiert die Rönt- genaufnahme bereits fortgeschrittene Knochenabbauprozesse, welche sich in der Vergangenheit ereigneten. Eine Aus- sage über den Schweregrad entzünd- licher und destruierender parodonta- ler/periimplantärer Prozesse zum Unter- suchungszeitpunkt ist jedoch nicht ein- mal ansatzweise möglich. Ein Bluten nach Sondieren wird gern zum behandlungsbedürftigen Entzün- dungszustand deklariert. Tatsächlich ist diese Aussage in den meisten Fällen falsch. In einer repräsentativen Studie konnte gezeigt werden, dass in nur sechs Prozent der Fälle nach einem positiven Sondierungsbluten gleichzeitig knochen- destruierende Entzündungsvorgänge vor- gefunden wurden.8 Dies zeigt uns deut- lich, dass ein Entzündungsgeschehen in
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE seiner Komplexität nicht mithilfe der pa- rodontalen Sonde im Sinne der Sondie- rungsblutung beurteilbar ist. Innerhalb der verschiedenen Entzündungsgrade und -stadien sind offenbar nur einige ver- gleichsweise wenige Zustände mit einem für das Parodont schädlichen Knochen- abbau assoziiert. Mithilfe der parodontalen Sonde kann jedoch eine „belastbare“ Aussage zur ge- sunden Gingivasituation getroffen wer- den. Fällt das „bleeding on probing“ ne- gativ aus, so kann davon ausgegangen werden, dass in mehr als 98 Prozent der Fälle auch tatsächlich gesunde parodon- tale Verhältnisse ohne aktiven Knochen- abbau vorliegen.8 Zusammenfassend kann man feststel- len, dass sich der diagnostische Erkennt- nisgewinn mit Sonde und Röntgen über- wiegend auf die Dokumentation bereits in der Vorgeschichte entstandener De- fekte beschränkt. Die entscheidende Frage, ob nämlich eine mechanisch reini- gende sowie eine antimikrobielle Thera- pie zum Untersuchungszeitpunkt indi- ziert sind oder nicht, bleibt jedoch letzt- lich unbeantwortet! Die momentan einzige diagnostische Möglichkeit, einen aktiven Knochenab- bau unmittelbar zu erkennen, besteht in dem Nachweis der aktivierten Matrix- Metallo-Proteinase 8 (aMMP-8), einem kollagenabbauenden und damit das pa- rodontale und periimplantäre Gewebe destruierendes Enzym. Das Enzym kann über die Sulkusflüssigkeit des betroffe- nen Zahns oder Implantats nachgewie- sen werden, indem diese mithilfe von sterilen Papierspitzen an ein kompeten- tes mikrobiologisches Labor übersendet wird. Am Folgetag erhält man das Ergeb- nis, wobei eine aMMP-8-Konzentration > 20ng/ml Sulkusflüssigkeit auf akuten Gewebeabbau hinweist. Seit jüngerer Zeit sind auch aMMP-8-Schnelltests er- hältlich, welche direkt in der Untersu- chungssitzung am Patienten zum Ergeb- nis führen (bspw. Periomarker, Chlor- hexamed oder PerioSafe Pro, Dento- gnostics). Hierbei wird eine definierte Speichelmenge auf einen Testindikator aufgebracht. Sofern mehrere vom Kno- chenabbau betroffene Parodontien vor- liegen, kann jedoch nicht unterschieden werden, welches Parodont potenziell zu den erhöhten aMMP-8-Werten führte. In der Praxis spielt dieser Nachteil jedoch nur eine untergeordnete Rolle und hat Abb. 2 Abb. 3 5Abb. 2: Die Sondierungstiefe am Implantat in Regio 46 war interessanterweise ausschließlich vestibulär erhöht (ca. 5 mm), ohne sichtbare Pus-Entleerung und nur geringer Blutung. Der für periimplantäre Entzündungen charakteristische, zirkuläre schüsselförmige Defekt konnte be- merkenswerterweise nicht sondiert werden. Der aMMP-8-Schnelltest zeigte jedoch eine erhöhte aMMP-8-Enzymkonzentration. 5Abb. 3: Die Röntgenaufnahme offenbarte einen ausschließlich in Regio 36 auf das obere Implantatdrittel begrenzten Knochendefekt, wobei insbesondere im mesialen Bereich des Defekts eine nur schwache Aufhellung bei noch röntgensichtbaren Knochenstrukturen auffällig war. Dies bestätigte den klinischen Befund eines vergleichsweise seltenen nicht schüsselförmigen nur vestibulär lokalisierten Knochendefekts. nur wenig Einfluss auf die Therapiefin- dung. In einer jüngeren Untersuchung zeig- ten Patienten mit chronischer Parodon- titis im Mittel um 78 Prozent erhöhte aMMP-8-Werte verglichen mit dem aMMP-8-Niveau an den gesunden Paro- dontien dieser Probanden. Von einer Pe- riimplantitis betroffene Bereiche offen- barten hingegen einen Anstieg an aMMP-8 um erhebliche 971 Prozent im Vergleich zu den gesunden Parodontien des Probanden!9 Die in etwa 12-fach höhere aMMP-8-Konzentration im peri- implantären Gewebe verglichen mit den chronisch entzündeten parodontalen Strukturen spiegeln leider auch den tat- sächlichen Krankheitsverlauf wider – die gewebeabbauenden Prozesse verlaufen vergleichsweise wesentlich rascher bei einer Periimplantitis und führen somit in kürzerer Zeit zu ausgeprägteren Kno- chenverlusten! Daher sollte der Früher- kennung insbesondere einer periimplan- tären Entzündung größte Aufmerksam- keit zuteil werden. Der aMMP-8-Test stellt den momentan einzig verfügbaren dia- gnostischen Frühmarker für parodontale und periimplantäre Gewebedestruktio- nen dar. Prophylaxemaßnahmen Für die Prävention einer Parodontitis/ Periimplantitis oder ihrem Wiederauf- flammen dürfte eine effektive häusliche Mundhygiene praktisch „als entschei- dende Dekontaminationsmaßnahme – 365 Tage im Jahr“ von entscheidender Be- deutung sein. Neben dem Zähneputzen mit der (elektrischen) Zahnbürste ist ebenso auf eine effektive Zahnzwischen- raumpflege mit u.U. verschiedenen Zahn- seiden, Interdentalbürsten oder hierfür optimierten Mundduschen zu achten. Die Beläge auf dem Zungenrücken stel- len ein erhebliches Keimreservoir dar und sollten deshalb im Rahmen der täg- lichen Mundhygiene weitestgehend ent- fernt werden. Bei regelmäßigen zahn- ärztlichen Kontrollen in Verbindung mit einem individuell abzustimmenden pro- fessionellen Zahnreinigungsintervall können außerdem die von der heimi- schen Mundhygiene nicht erreichten „Putznischen“ gesäubert werden und Op- timierungshinweise bei der häuslichen Mundhygiene gegeben werden. Die Zahnzwischenraumpflege gestal- tet sich jedoch in der Regel schwierig. Die Handhabung von Zahnseide oder Inter- dentalbürsten erfolgt gerade im Seiten- zahnbereich meistens ohne direkte Sicht auf die zu reinigende Zahnfläche und ist somit recht kompliziert, zeitintensiv und im Ergebnis nicht kontrollierbar. Dement- sprechend gering ist die Akzeptanz in der Bevölkerung, sodass insbesondere Zahn- seide im Rahmen der täglichen Mundhy- giene nach wie vor selten oder gar nicht verwendet wird. Mithilfe optimierter Mundduschen kann durch die impulsartige Abgabe ei- nes Wasserstrahls ebenfalls eine Säube- rung des Interdentalraums bewirkt wer- den. Die Anwendung ist im Vergleich zur Zahnseide einfach, da nur der kleine rundliche Applikator des Geräts von au- #3 2014 DZ 013
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE entlassen wird, da dieser in der Regel die betroffenen Implantatoberflächen im Rahmen der täglichen Mundhygiene nicht weiterführend reinigen kann, so- dass in den meisten Fällen eine Neube- siedelung innerhalb kürzester Zeit stattfindet und bereits nach Tagen oft- mals die Ausgangswerte der Keimbe- lastung vor Therapiebeginn erreicht werden.14ff. Es kann daher offensichtlich nicht aus- reichen, wenn die periimplantäre oder parodontale Problemzone am Patienten erst nach acht oder mehr Wochen (bspw. entsprechend den Richtlinien der gesetz- lichen Krankenkassen) evaluiert und eventuell nachbehandelt wird. Da in einer neueren klinischen Studie bereits nach einer Woche eine mit der Ausgangs- situation vor der Behandlung vergleich- bare Bakterienbelastung für die bekann- ten parodontalpathogenen Keime an den betroffenen Parodontien gefunden wurde,14 sollte insbesondere bei einer ag- gressiven Entzündungssituation neben einer antibiotischen (womöglich syste- mischen) Therapie eine zeitnahe und sich intervallartig wiederholende (in kurzen zeitlichen Abständen, bspw. wöchentlich oder 14-tägig), minimalinvasive unter- stützende mechanische Therapie erfol- gen. Nur auf diese Weise kann ein rasche- rer Entzündungsrückgang und eine Sta- bilisierung des periimplantären Gewe- bes erreicht werden. Bei chronisch und geringgradig entzündeten periimplantä- ren Gewebestrukturen zeigte sich im Pra- xisalltag die unterstützende mechani- sche Therapie in entsprechend zyklischer Anwendung in der Regel auch ohne zu- sätzliche Antibiotikagabe als erfolgreich. Im Rahmen der Richtlinien der gesetz- lichen Krankenkassen wird eine derar- tige „Mehrtherapie“ im Sinne des Patien- ten leider nicht honoriert, sodass eine solche zyklische mechanische Periim- plantitistherapie nur über eine Privatver- einbarung vergütet werden kann. Die Wahl des zeitlichen Abstands zur wiederholten unterstützenden mechani- schen Periimplantitis-Therapie sollte an- hand der für die Gewebedestruktionen ausschlaggebenden klinischen, indivi- duellen Entzündungsparameter des Pa- tienten definiert werden. Zudem müssen diese in jeder Folgesitzung evaluiert und, sofern erforderlich, die Therapie entspre- chend angepasst werden. Weiterfüh- rende wissenschaftliche Untersuchun- Abb. 4 5Abb. 4: Für die minimalinvasive, geschlossene mechanische Periimplantitisbehandlung wurde eine neuartige auf die Taschenmorphologie optimierte Instrumentenspitze (Perio-Flow, EMS) für die effektive Pulverstrahlanwendung in der Tiefe der Tasche eingesetzt. ßen, oberhalb der Zahnfleischpapille an den Zahnzwischenraum positioniert werden muss. Seit vielen Jahren kommer- ziell erhältlich sind diverse Produktent- wicklungen von der Firma Waterpik, u.a. der Water Flosser, welcher für die Zahn- zwischenraumhygiene eingesetzt wer- den kann. Von der Firma Philips ist der neuere Sonicare Air Floss erhältlich. Mit einigen klinischen Untersuchungen konnte belegt werden, dass der Einsatz des Water Flosser von Waterpik zu einer signifikanten Gingivitis-Reduktion beitragen konnte.5f. Eine effektivere Plaqueentfernung verglichen mit Zahn- seide konnte jedoch klinisch nicht nach- gewiesen werden. Die Handhabung war jedoch einfacher als mit Zahnseide.6 Zum Air- Floss von Philips sind lediglich zwei vergleichende klinische Untersuchun- gen, zwischen AirFloss, Philips, und Wa- ter Flosser, Waterpik, verfügbar. Hierbei zeigte der Water Flosser deutlich bessere Ergebnisse hinsichtlich der Plaqueent- fernung und der Gingivitisreduktion als der Air Floss.7f. In diesen Untersuchungen fehlte jedoch als Grundlage eine Pro- bandengruppe, welche handelsübliche Zahnseide anwendete, weshalb über den tatsächlichen Nutzen keine konkrete Aussage getroffen werden kann. Weiter- führende Untersuchungsergebnisse ins- besondere auch von anderen Arbeits- gruppen wurden, obwohl sich der Air- Floss mittlerweile seit drei Jahren im Handel befindet, bisher nicht veröffent- licht. Insofern bleibt der tatsächliche klinische Nutzen des AirFloss weiterhin eine Grauzone. Eine effektive Interdentalraumhygiene wird leider in den meisten Fällen nach wie vor nicht zufriedenstellend erreicht. Kommt eine supra- oder gar infraalveo- läre Taschensituation hinzu, ist eine aus- reichende Plaqueentfernung aus solchen Bereichen im Rahmen der heimischen Mundhygiene hoffnungslos. Nicht chirurgische Therapiemög- lichkeiten der Periimplantitis Gegenwärtig beschränkt sich die nicht chirurgische, minimalinvasive Behand- lung der Periimplantitis im Wesentlichen auf die Reinigung/Dekontamination der dem oralen Milieu zugänglichen mit pa- thogenen Mikroorganismen besiedelten Implantatoberflächen. Die biofilmzerstö- rende und -entfernende Wirkung ist bei allen verfügbaren Verfahren bedauerli- cherweise nur auf den Zeitpunkt der An- wendung begrenzt. Der begleitende und eventuell nachfolgende Einsatz von Anti- septika (bspw. Chlorhexidin-Spüllösun- gen) ermöglicht leider keine klinisch rele- vante Verlängerung der Kontaminations- freiheit. Zahlreiche internationale Publi- kationen zur „Full Mouth Disinfection“ konnten zudem überhaupt keinen kli- nisch nützlichen Effekt bei der adjuvan- ten Anwendung von Chlorhexidin-Spül- lösungen nachweisen. Das eigentliche Dilemma nimmt sei- nen Lauf, wenn der Patient aus der Praxis 014 DZ #3 2014 KENNZIFFER 0151 (cid:2)
DIE MOBILE DENTALEINHEIT Hochwertige zahnärztliche Behandlungen zu jeder Zeit und an jedem Ort. Dentalone ist die mobile Dentaleinheit, die sich ganz einfach von einem leicht zu transportierenden Trolley in eine anwenderfreundliche Dentaleinheit umwandeln lässt, die überall und jederzeit einsetzbar ist. Dabei bietet Dentalone ein breites Spektrum an Instrumenten und Funktionalitäten, die es jedem Zahnarzt erlauben, auch außerhalb seiner Praxis Behandlungen auf höchstem Niveau durchzuführen. Die Ausstattung: (cid:114)(cid:1)(cid:42)(cid:79)(cid:84)(cid:85)(cid:83)(cid:86)(cid:78)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:83)(cid:197)(cid:72)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:34)(cid:86)(cid:85)(cid:80)(cid:14)(cid:52)(cid:70)(cid:77)(cid:70)(cid:68)(cid:85)(cid:14)(cid:39)(cid:86)(cid:79)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79) (cid:114)(cid:1)(cid:40)(cid:83)(cid:80)(cid:147)(cid:70)(cid:84)(cid:13)(cid:1)(cid:67)(cid:70)(cid:77)(cid:70)(cid:86)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:70)(cid:85)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:52)(cid:85)(cid:70)(cid:86)(cid:70)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:84)(cid:69)(cid:74)(cid:84)(cid:81)(cid:77)(cid:66)(cid:90) (cid:114)(cid:1)(cid:35)(cid:219)(cid:83)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:79)(cid:77)(cid:80)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:46)(cid:74)(cid:76)(cid:83)(cid:80)(cid:78)(cid:80)(cid:85)(cid:80)(cid:83)(cid:1)(cid:47)(cid:45)(cid:57)(cid:1)(cid:79)(cid:66)(cid:79)(cid:80)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:45)(cid:38)(cid:37) (cid:114)(cid:1)(cid:46)(cid:86)(cid:77)(cid:85)(cid:74)(cid:71)(cid:86)(cid:79)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:84)(cid:14)(cid:54)(cid:77)(cid:85)(cid:83)(cid:66)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:66)(cid:77)(cid:77)(cid:84)(cid:68)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:55)(cid:66)(cid:83)(cid:74)(cid:80)(cid:84)(cid:1)(cid:18)(cid:24)(cid:17)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:45)(cid:38)(cid:37) (cid:114)(cid:1)(cid:20)(cid:14)(cid:39)(cid:86)(cid:79)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:84)(cid:14)(cid:52)(cid:81)(cid:83)(cid:74)(cid:85)(cid:91)(cid:70)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:45)(cid:38)(cid:37) (cid:114)(cid:1)(cid:52)(cid:81)(cid:70)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:77)(cid:84)(cid:66)(cid:86)(cid:72)(cid:70)(cid:83) (cid:114)(cid:1)(cid:56)(cid:66)(cid:84)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:66)(cid:79)(cid:76) (cid:114)(cid:1)(cid:34)(cid:67)(cid:88)(cid:66)(cid:84)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:66)(cid:79)(cid:76) (cid:114)(cid:1)(cid:44)(cid:80)(cid:78)(cid:81)(cid:83)(cid:70)(cid:84)(cid:84)(cid:80)(cid:83) (cid:114)(cid:1)(cid:52)(cid:66)(cid:86)(cid:72)(cid:81)(cid:86)(cid:78)(cid:81)(cid:70) (cid:114)(cid:1)(cid:55)(cid:66)(cid:83)(cid:74)(cid:66)(cid:67)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:39)(cid:86)(cid:147)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:86)(cid:70)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72) Steckdose genügt ! Komp ressor i ntegr ier t. Kei n externer Luftansch luss er forderl ich . TEL.: +49 (0) 6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de FAX: +49 (0) 6196 77606-29 WEB: www.nsk-europe.de
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Abb. 5 Abb. 6 5Abb. 5: Der eigentliche Behandlungsvorgang dauert nur wenige Sekunden (ca. 5 Sekunden). Auf- grund des geringen Austrittdrucks von Pulver und Flüssigkeit wird die Behandlung in der Regel auch ohne Anästhesie nicht als schmerzhaft empfunden. 5Abb. 6: Nach zwei Wochen Heilungsphase wurde keine visuell erkennbare Veränderung bzw. Verbesserung am periimplantären Weichgewebe festgestellt, die Sondierungstiefe war unverändert erhöht. Zudem zeigte der aMMP-8-Schnelltest immer noch eine geringfügig erhöhte aMMP-8- Enzymkonzentration an. gen wären wünschenswert, um die möglichst optimalen Zeitpunkte für die zyklische, unterstützende mechanische Periimplantitis-Therapie zukünftig noch genauer eruieren zu können. Problematisch dürften auch in Zukunft insbesondere diejenigen Patienten blei- ben, welche trotz einer guten Mundhy- giene eine (aggressive) Parodontitis auf- grund eines partiell kompromittierten Immunsystems entwickeln. Gerade diese Patienten werden langfristig betrachtet ihre Zähne im Vergleich zum immunolo- gisch Gesunden schneller verlieren und dann den Wunsch nach festsitzendem Zahnersatz äußern! Implantate haben bei solchen Patien- ten jedoch ein vergleichsweise erhöhtes Periimplantitisrisiko, und somit besteht die erhebliche Gefahr, dass die Implan- tate langfristig betrachtet dem Schicksal der ursprünglich vorhandenen Zähne folgen.17 Zur mechanischen Biofilmentfernung stehen derzeit neben den langjährig be- kannten Metallküretten für die nicht chi- rurgische Parodontitisbehandlung auch Plastik- und Titanküretten, speziell modi- fizierte Arbeitsenden für Ultraschallsys- teme, hochenergetische Laserlichtan- wendungen, die antimikrobielle Photody- namische und Phototermische Therapie sowie Pulverstrahlverfahren insbeson- dere auch für die Periimplantitisbehand- lung zur Verfügung. Mit Plastik- oder Titanküretten wird nur eine unzureichende Reinigung/ Dekontamination der mikroskopisch fein texturierten und durch die Schrauben- windungen schwierig zu erreichenden Implantatoberflächen erreicht. Darüber hinaus wird das beteiligte, angrenzende Weichgewebe vergleichsweise stark traumatisiert. Ultraschallsysteme, insbesondere mit modifizierten Ansätzen für die Periim- plantitisbehandlung optimierte Systeme (z.B. das Vector-System; DÜRR DENTAL, Bietigheim-Bissingen, Deutschland, oder das Piezon Master/Implant Cleaning, EMS, Nyon, Schweiz) können die bakte- riellen Biofilme von den texturierten Im- plantatoberflächen wirkungsvoller ent- fernen.18 CO2-, Dioden- und Er:YAG-Laserlicht- systeme scheinen für die klinische An- wendung zur Dekontamination von Zahn- und Implantatoberflächen eben- falls geeignet zu sein, da durch die Be- strahlung, in Abhängigkeit von der Be- handlungsdauer sowie den Energieein- stellungen, eine schonende Instrumen- tierung der Implantatoberfläche erreicht werden kann.19ff. Der Er:YAG-Laser ent- fernte bakterielle Biofilme von texturier- ten Implantatoberflächen initial deutlich effektiver als solche, welche mit dem Vec- tor-Ultraschall-System oder mit Handin- strumenten bearbeitet wurden.22 Zudem verbesserten sich mit Anwendung des Er:YAG-Lasers die klinischen Entzün- dungsparameter signifikant gegenüber der klassischen Handinstrumentierung.23 Die antimikrobielle Photodynamische Therapie (aPDT) erreicht ihre dekontami- nierende Wirkung über die Lichtaktivie- rung einer an die Bakterienmembranen angelagerten Farbstofflösung, welche zu einer irreversiblen Schädigung der Bak- terienmembranen führt. Bisher gibt es nur einige klinische Untersuchungen, in welchen die aPDT vorzugsweise als adju- vante Therapieoption zum klassischen Scaling und Root Planing angewendet wurde. In einer Studie wurden bei der gemeinsamen Anwendung von Sca- ling/Root Planing und aPDT zumindest bessere Kurzzeitergebnisse innerhalb einer Zeitspanne von drei bzw. sechs Monaten erreicht im Vergleich zu alleini- gem Scaling/Root Planing.24 In einer vor Kurzem publizierten Studie wurde die Wirksamkeit der aPDT bei zweimaliger Anwendung in Kombination mit Scaling/ Root Planing im Vergleich zu Scaling/ Root Planing und Amoxicillin/Metroni- dazol Antibiotikagabe bei Probanden mit unbehandelter chronischer Parodontitis untersucht. Die Evaluation nach sechs Monaten zeigte deutlich, dass die aPDT keinen Ersatz für die antibiotische Thera- pie darstellte.25 Der tatsächliche und langfristige klinische Benefit scheint fraglich zu sein, insofern bleiben aussa- gekräftige, prospektive Untersuchungen abzuwarten, bevor die Wirksamkeit der aPDT hinreichend beurteilt werden kann.26f. indessen Bei der Photothermischen Therapie (PTT) wird anstelle des bei der aPDT ein- gesetzten photoaktiven Farbstoffs Me- thylenblau Indocyaningrün eingesetzt. Die Hauptkomponente der Wirkung beruht nicht auf der Freisetzung bestimmter Sauerstoffradikale, sondern auf einem photothermischen Effekt, wel- cher durch eine Laserlichtaktivierung er- reicht wird und zu einer Erwärmung der parodontalpathogenen Bakterien bis hin zu deren Absterben führen soll. Es liegen jedoch derzeit keine belastbaren wissen- schaftlichen Ergebnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit dieses Verfahrens vor. Pulverstrahlgeräte sind bereits seit vielen Jahren im Rahmen der supragingi- valen Anwendung insbesondere bei der professionellen Zahnreinigung erfolg- reich im Einsatz. Die Indikationserweite- rung auf subgingivale mit Biofilmen belastete Implantatoberflächen wurde mithilfe eines nur wenig abrasiven und löslichen Glyzin-Pulvers (z.B. Air-Flow Powder Perio, EMS, Nyon, Schweiz) und speziellen Applikatoren möglich (siehe Abbildungen 4, 5 und 7). Die Reinigungs- bzw. Dekontaminationswirkung an Im- plantatoberflächen dieser (ca. 20 μm gro- ßen) aus der Aminosäure Glyzin beste- henden Kristalle ist erheblich besser im Vergleich zu konventionellen Handin- strumenten und Ultraschallscalern.28–31 Seit Kurzem ist ein glyzinbasierendes Pulver erhältlich, welchem Chlorhexidin 016 DZ #3 2014
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE beigemengt wurde (Air-Flow Powder Plus, EMS). Es bleibt jedoch abzuwarten, ob damit eine klinisch relevante Verbes- serung der Dekontaminationsleistung erzielt werden kann. Unabhängig davon konnte gezeigt wer- den, dass das Glyzin-Pulver im Rahmen des Strahlverfahrens keine nachteiligen Effekte auf das umgebende Weichgewebe ausübte. Im Vergleich hierzu führten kon- ventionelle Handinstrumente zu einer erheblichen Traumatisierung der angren- zenden Weichgewebe.23, 32 Für die Parodontitis- und Periimplanti- tis-Therapie stehen relativ neue Instru- mentenansätze zur Verfügung (Perio- Flow Handstück für Air-Flow Master, EMS), welche eine effektive und zugleich effiziente Reinigung der Zahn- oder Im- plantatoberfläche bei einer weitest- gehend atraumatischen, geschlossenen Vorgehensweise ermöglichen.14, 23, 31 Die Therapiemethode ermöglicht eine 3- bis 5-mal kürzere Behandlungsdauer mit wesentlich weniger Schmerzen für den Patienten verglichen mit konventionel- len Handinstrumenten.14 Allerdings kann auch mit der niedrigabrasiven Pulver- strahltechnik keine dauerhafte Keimre- duktion bewirkt werden (der erneute mikrobiologische Befund zeigte sieben Tage nach Therapie eine vergleichbare Keimbelastung bei den mit Handinstru- menten oder Pulverstrahltechnik behan- delten Patienten).14 Neben der rein physikalisch-mechani- schen Bearbeitung der Implantatoberflä- chen werden auch chemische Verfahren (z.B. die Applikation von Chlorhexidin- Spüllösungen, Zitronensäure, Wasser- stoffperoxid, Natriumhypochlorit, Triclo- san, Listerine u.a.) zur Desinfektion der biofilmbesiedelten Implantat- oder Zahn- oberflächen eingesetzt. Chemische Ver- fahren allein haben aufgrund der zum Teil nur geringen Durchdringungstiefe des Biofilms und der nur kurzen Effektdauer eine klinisch nicht ausreichende desinfi- zierende Wirkung. In der Regel wurden und werden deshalb die rein mechani- schen Dekontaminationsverfahren mit einer chemischen Komponente kombi- niert (z.B. üblicherweise Chlorhexidin- Spüllösungen und die Anwendung von La- sern oder Kürettage). Wie bereits weiter oben erwähnt, konnten in zahlreichen Untersuchungen im Rahmen der „Full Mouth Disinfection“ keine klinischen Vorteile bei der (adjuvanten) Anwendung Abb. 7 Abb. 8 5Abb. 7: Die minimalinvasive Pulverstrahlapplikation wurde nach dem Evaluationsbefund erneut, wie in den Abbildungen 4 und 5 beschrieben, angewendet. 5Abb. 8: Nach weiteren zwei Wochen Heilungsphase zeigte sich eine nunmehr straffe, weniger gerötete vestibuläre, periimplantäre Gin- giva in Regio 36. Die Sondierungstiefe betrug nun akzeptable 3 mm. Eine geringe Gingivarezession von ca. 1 mm war jedoch ebenfalls entstanden. von Chlorhexidin-Mundspüllösungen be- obachtet werden. Insofern sollte die Sinn- haftigkeit des Einsatzes solcher chemi- schen Komponenten in der zahnärztlichen Praxis sehr kritisch hinterfragt werden. Fazit Im Bereich der parodontalen Diagnos- tik stellt momentan der aMMP-8-Test das einzige „Frühwarnsystem“ für Destruk- tionen in periimplantären Gewebestruk- turen dar. Die verfügbaren Therapieverfahren unterscheiden sich zum Teil erheblich in Bezug auf die Effizienz der Anwendung, den mitunter schmerzvollen Nebenwir- kungen für den Patienten und dem zu- mindest initial erreichbaren Dekontami- nationsgrad. Handinstrumente sind zwar kostengünstig, jedoch sehr zeitintensiv in der Anwendung, bei nur geringer bio- filmentfernender Wirksamkeit und ver- gleichsweise stark traumatisierenden Effekten auf die angrenzenden Weich- gewebe, was für den Patienten nicht nur während der Behandlung, sondern auch im weiteren Verlauf sehr unangenehm werden kann. Mit einigem apparativen Aufwand kann bspw. mithilfe des niedrig- abrasiven Pulverstrahlverfahrens eine in der Regel kaum schmerzhafte und wesentlich effizientere Behandlung mit einer erheblich besseren Dekontamina- tionsleistung erzielt werden. Eine initial bessere Dekontamina- tionsleistung mithilfe geeigneten Equip- ments (insbesondere im Rahmen der nie- drigabrasiven Pulverstrahl- und Laser- lichtverfahren) darf nicht darüber hin- wegtäuschen, dass bereits unmittelbar nach der Therapie eine bakterielle Neu- besiedelung der gereinigten Implantat- oberflächen beginnt und ein Reattach- ment des periimplantären Gewebes in nur sehr eingeschränktem Maße stattfin- det, da eine weiterführende, effektive häusliche Prophylaxe in den betroffenen Bereichen nicht realisiert werden kann. Insofern sollte insbesondere bei ag- gressiven, gewebedestruierenden Ent- zündungszuständen neben der antibioti- schen Therapie eine zeitnahe und am Heilungsverlauf orientierte, intervall - artige, minimalinvasive unterstützende mechanische Therapie zur Anwendung kommen. Nur auf diese Weise werden ein schnellerer Entzündungsrückgang und eine Stabilisierung der betroffenen peri- implantären Strukturen wahrscheinlich. Die klinischen, patientenindividuellen gewebedestruierenden Entzündungspa- rameter sollten den Abstand der unter- stützenden mechanischen Therapie defi- nieren. Für die Zukunft wären allerdings weiterentwickelte Therapieverfahren mit einer deutlich verlängerten Wirkdauer wünschenswert, um den langfristigen Therapieerfolg zu verbessern. (cid:2) Die Literaturliste finden Sie unter www.dentalzeitung.info >> KONTAKT Zahnärzte Dr. Derya Müller-Ugur Dr. Jan Müller Gierkezeile 31 10585 Berlin-Charlottenburg Tel.: 030 3410958 Fax: 030 36416913 E-Mail: info@zahnaerzteberlin.org Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 017
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Breitbandtherapeutikum Erfolgreiche Behand- lung der fortgeschritte- nen Parodontitis Parodontalpathogene Bakterien, die Ursache einer Parodontitis, gehören zu den in der Mundhöhle vorkom- menden Bakterienspezies. Zahlenmäßig bilden sie jedoch nur einen geringen Anteil an diesen. Parodontal- erkrankungen selbst stellen einen Risikofaktor für eine Vielzahl weiterer Erkrankungen dar. Dr. Christian Beuermann/Alfeld (Leine) n Bereits in den frühen 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts konnte der Zu- sammenhang zwischen Parodontitis und dem erhöhten Risiko von Früh- geburten und einer erhöhten Rate von Neugeborenen mit unterdurchschnitt- lichem Geburtsgewicht gezeigt werden. Auch gibt es Hinweise auf Wechselwir- kungen zwischen parodontalpathoge- nen Bakterien und atherosklerotischen Gefäßerkrankungen, die das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich erhöhen können. Aktuelle Zah- len zeigen zudem, dass bei nahezu 50 Prozent aller Herzklappenerkran- kungen parodontalpathogene Bakte- rien beteiligt sind. Langzeitwirkung bei Parodontitis Für eine erfolgreiche Parodontitisbe- handlung auch ohne Antibiotikaeinsatz % [ l ] h a z m e K i 100 10 1 0,1 hat sich das einfach anzuwendende Prä- parat Cupral® bewährt. Es handelt sich hierbei um einen Wirkstoffkomplex aus hochdispersem Calciumhydroxid mit ei- nem pH-Wert von > 12,4 und nichtmetal- lischen Kupfersalzen. Diese komplexge- bundenen Kupfersalze führen zu einer signifikant höheren Wirksamkeit gegen- über parodontalpathogenen Bakterien (Aerobier und Anaerobier) im Vergleich mit konventionellen Calciumhydroxid- Präparaten. Bemerkenswert ist dabei die Langzeit- wirkung des Cupral®, bewirkt durch ei- nen speziellen Regenerationsprozess dieser Kupfersalze, der in einer perma- nent keimtötenden Wirkung resultiert und durch den Sauerstoff aus dem Ge- webe hervorgerufen wird. 00,1 0 Abb. 1 10 20 30 40 50 Cupral Calciumhydroxid Zeit [min] Abb. 2 5Abb. 1: Zeitlicher Abfall der Konzentration lebender Keime einer Enterococcen-Kultur in einer verdünnten Suspension von Kupfer-Calcium - hydroxid (= Cupral®, blaue Kurve) im Vergleich zu dem in einer Calciumhydroxid-Suspension (orange Kurve). 5Abb. 2: Sondierung ergab eine Taschentiefe von ca. 3 mm ohne Lockerung der Zähne, aber mit Austreten von Sulkusflüssigkeit (© Dr. Steffen Biebl aus Würzburg). 018 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de
I E G E Z N A Abb. 3 Abb. 4 5Abb. 3: Cupral®-Applikation, Wiederholung nach einem Tag (© Dr. Steffen Biebl aus Würzburg). 5Abb. 4: Situation nach drei Wochen, fast vollständige Ausheilung. Die Gingiva zeigt eine physiologische Färbung und die Sondierungstiefe ist im Vergleich zur Ausgangs- situation bereits deutlich reduziert (© Dr. Steffen Biebl aus Würzburg). Das Präparat wirkt darüber hinaus gegenüber nichtinfiziertem Material ge- webeschonend – die Ursache hierfür liegt in der Bildung einer Calciumcarbo- nat-Membran, die beim Kontakt zum durchbluteten Gewebe entsteht und die deutlicher Taschenbildung kann auch ein Cupral®-getränkter Baumwollfaden in die Tasche eingebracht werden. Auch ein Austamponieren der Taschen mit einem getränkten Schwämmchen für ca. 20 bis 30 Minuten ist möglich. 7 Abb. 5 5Abb. 5: Produktabbildung Cupral® – Paste und Dosierspritze. Permeabilität für Agenzien hin zum nichtinfizierten Gewebe verringert. Eine Beeinträchtigung des Körpers – auch aus ganzheitlicher Sicht im Hinblick auf mög- liche Allergien – ist nicht gegeben. Die polyvalente Wirkung des Cupral® ermöglicht es dem Behandler in aller Re- gel, auf den Einsatz von Antibiotika zu verzichten und so den Patienten zu scho- nen. Resistenzen der parodontalpatho- genen Bakterien werden hier vermieden und sind bei der Verwendung des Prä - parats auch nach jahrelanger klinischer Anwendung nicht bekannt. Fazit Die Anwendung von Cupral® als Breit- bandtherapeutikum ohne Resistenzbil- dung in der Parodontologie hat sich viel- fach bewährt und ist als kostengünstige Alternative zu den klassischen Parodon- titispräparaten in vielen Praxen bereits fester Bestandteil einer wirkungsvollen Behandlung. Üblicherweise wird das Therapeuti- kum einfach mit einem Spatel oder direkt mit der Dosierspritze eingebracht. Bei INFO Über Cupral® Cupral® bietet eine schnelle Aushei- lung von Parodontalerkrankungen. Als stabilisiertes Gleichgewichtssystem verbindet es durch seine Wirkstoffe die bewährten Eigenschaften von Calciumhydroxid mit einer 100-fach stärkeren Desinfektionskraft. Durch die von Calciumhydroxid-Präpa- raten bekannte Membranbildung ist Cupral® dabei gegenüber nichtinfizier- tem Material gewebeschonend. E X AT E C C Y T E C C O N T E C Ergebnisse aus der Wissenschaft und Erfahrungen aus der Praxis, z.B. seit 2003 an der Poliklinik des ZZMK Carolinum Frankfurt am Main, zeigen für unsere Wurzelstift-Systeme drei entscheidende Vorteile: Höchste Biegefestigkeit Dentinähnliche Elastizität zur Reduzierung von Wurzelfrakturen. Mikro-retentive Netz struktur der Stiftoberfläche zur Maximierung der Adhäsion. Bitte fordern Sie unser aus führliches Informations-Material an ! >> KONTAKT TEST SETS Humanchemie GmbH Hinter dem Kruge 5 31061 Alfeld (Leine) Tel.: 05181 24633 Fax: 05181 81226 E-Mail: info@humanchemie.de www.humanchemie.de EUR 19.95 Inhalt: 3 Wurzelstifte + 3 Bohrer zzgl. MwSt, gültig bis 30.06. 2014 EXATEC CYTEC CONTEC Bitte Praxisstempel anbringen. Verrechnung über: KENNZIFFER 0191 (cid:3) E.HAHNENKRATT GmbH Fon 07232/3029-0 / Fax 07232/3029-99 info@hahnenkratt.com
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Parodontaltherapie Paradigmenwechsel in der Zahnmedizin DÜRR DENTAL setzt Standards mit atraumatischer, substanzschonender Ultraschalltechnologie. Gerade die deutlich verbesserte Erhaltung des Naturgebisses bei vielen Patienten verleiht der Prävention und Behandlung von Parodontalproblemen eine stärkere Gewichtung. Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich ab. Die durch- schnittliche Lebensspanne des natürlichen Zahns steigt an. Zugleich setzen altersbedingte Abbauprozesse in der Mundhöhle ein, bei Zahn und Zahnfleisch sowie im Kieferknochen. Katrin Probst/Bietigheim-Bissingen n Dadurch rücken Schutz und Entlas- tung des Zahnhalteapparates noch mehr in den Blickpunkt, insbesondere beim wachsenden Patientensegment in der zweiten Lebenshälfte. Professionelle Zahnreinigung sowie die parodontale Initial- und Erhaltungstherapie, aber auch Behandlungen wie die Periimplan- titistherapie werden wichtiger denn je. Bestens für die Ultraschall- behandlung gerüstet Mit den Ultraschallgeräten Vector Paro Pro und Vector Scaler hat Dürr Dental die Weichen für eine erfolgrei- che, substanzschonende und atrauma- tische Behandlung gestellt. Das Vector Paro Handstück wurde speziell für die Abb. 1 5Abb. 1: Anwendung des Vector Paro: Funktionsbestimmend ist die um das Instrument adhärente Flüssigkeits- oder Suspensionshülle. Die Ringschwingung setzt Maßstäbe in Sachen schmerzarmer und schonender Parodontaltherapie. (© DÜRR DENTAL) Recall- und Periimplantitistherapie opti- miert. Es entfernt Beläge mit oszillieren- den Bewegungen in Richtung der Zahn- achse und unterscheidet sich dadurch von herkömmlichen Geräten. Die lineare Schwingungsumlenkung des vibrations- armen Vector Paro bietet dem Behandler die taktile Sensibilität eines Handinstru- ments. Patienten profitieren von einer schmerzarmen Therapie, da die Irritatio- nen in den Dentintubuli extrem reduziert werden. Als einziges Ultraschallsystem diffe- renziert Vector Paro sicher zwischen Konkrementen und Zahnsubstanz. Die innovative und patentierte Ultraschall- technologie von Dürr Dental nutzt Unterschiede im Elastizitätsmodul; so zerfallen mineralisierte Beläge und zäh haftende Biofilme in feines Pulver, pa- thogene Keime werden eliminiert, wäh- rend das relativ weiche Wurzeldentin intakt bleibt und das regenerative Gewebe geschont wird. Vector Fluid polish, das polierende Fluid auf Hydroxylapatit-Basis, erhöht zusätzlich die Oberflächenglätte der Zahnsubstanz. Die besonders gründliche sub- und supragingivale Reinigung mit Vector Paro bietet beste Voraussetzungen für den Stopp von Attachmentverlusten und begünstigt das Reattachment. Zu- sätzlich kann bei den meisten Patienten auf eine Anästhesie verzichtet werden. 020 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de KENNZIFFER 0211 (cid:2)
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Das Vector Scaler Handstück, das auch als eigenes System er- hältlich ist, eignet sich ideal für die schonende sub- und supragin- givale Zahnreinigung. Durch den piezokera- mischen Antrieb ist es wesentlich vibrations- ärmer als herkömmliche Ultraschallgeräte, zudem produziert es deutlich weni- ger Aerosole. Anatomisch ab- gestimmte Instrumentaufsätze ermöglichen eine besonders effiziente Belagentfernung, im schwer zugänglichen Approximalbe- reich. Auch hier kann das Vector Fluid polish verwendet werden, um zusätz- lich zur zweidimensionalen Bewegung des Scalers die Schmerzarmut noch weiter zu senken. insbesondere Fazit Vector Paro und Vector Scaler sind äußerst bedienerfreundlich ausgestattet und verfügen über einen großen Wasser- tank. Sie lassen sich per Fußschalter (Funk oder Kabel) bedienen. Zusätzlich rundet umfangreiches Servicematerial das Vector-System ab. (cid:2) >> KONTAKT DÜRR DENTAL AG Höpfigheimer Straße 17 74321 Bietigheim-Bissingen Tel.: 07142 705-0 Fax: 07142 705-500 E-Mail: info@duerr.de www.duerrdental.com Abb. 2 5Abb. 2: Der Vector Paro. Katrin Probst, DÜRR DENTAL: „Das erfolgreiche und paten- tierte Prinzip der linearen Bewegung inklu- sive der Schwingungsumlenkung um 90 Grad im Kopf des Handstücks behalten wir in unserem neuen Vector-System bei und ver - einen es mit der klassischen Scaler-Techno- logie mit speziellen Spitzen.“ Natürlich medizinisch ANZEIGE aminomed – bei gereiztem Zahnfleisch und empfindlichen Zähnen Optimaler Parodontitisschutz (cid:13)(cid:136)(cid:152)(cid:202)(cid:13)(cid:221)(cid:204)(cid:192)(cid:62)(cid:142)(cid:204)(cid:202)(cid:62)(cid:213)(cid:195)(cid:202)(cid:28)(cid:62)(cid:147)(cid:136)(cid:143)(cid:143)(cid:105)(cid:152)(cid:76)(cid:143)(cid:216)(cid:204)(cid:105)(cid:152)(cid:142)(cid:159)(cid:171)(cid:118)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:171)(cid:118)(cid:143)(cid:105)(cid:125)(cid:204)(cid:202)(cid:213)(cid:152)(cid:96)(cid:202)(cid:142)(cid:192)(cid:66)(cid:118)(cid:204)(cid:136)(cid:125)(cid:204)(cid:202)(cid:96)(cid:62)(cid:195)(cid:202)(cid:60)(cid:62)(cid:133)(cid:152)(cid:118)(cid:143)(cid:105)(cid:136)(cid:195)(cid:86)(cid:133)(cid:176)(cid:202) (cid:32)(cid:62)(cid:204)(cid:216)(cid:192)(cid:143)(cid:136)(cid:86)(cid:133)(cid:105)(cid:202)(cid:55)(cid:136)(cid:192)(cid:142)(cid:195)(cid:204)(cid:156)(cid:118)(cid:118)(cid:105)(cid:202)(cid:220)(cid:136)(cid:105)(cid:202)(cid:42)(cid:62)(cid:152)(cid:204)(cid:133)(cid:105)(cid:152)(cid:156)(cid:143)(cid:202)(cid:213)(cid:152)(cid:96)(cid:202)(cid:9)(cid:136)(cid:195)(cid:62)(cid:76)(cid:156)(cid:143)(cid:156)(cid:143)(cid:202)(cid:133)(cid:105)(cid:147)(cid:147)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:13)(cid:152)(cid:204)(cid:226)(cid:216)(cid:152)(cid:96)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:105)(cid:152)(cid:176) Optimaler Schutz vor Karies (cid:13)(cid:136)(cid:152)(cid:202)(cid:195)(cid:171)(cid:105)(cid:226)(cid:136)(cid:105)(cid:143)(cid:143)(cid:105)(cid:195)(cid:202)(cid:12)(cid:156)(cid:171)(cid:171)(cid:105)(cid:143)(cid:135)(cid:19)(cid:143)(cid:213)(cid:156)(cid:192)(cid:136)(cid:96)(cid:135)(cid:45)(cid:222)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:147)(cid:202)(cid:62)(cid:213)(cid:195)(cid:202)(cid:1)(cid:147)(cid:136)(cid:152)(cid:118)(cid:143)(cid:213)(cid:156)(cid:192)(cid:136)(cid:96)(cid:201)(cid:32)(cid:62)(cid:19)(cid:202)(cid:133)(cid:66)(cid:192)(cid:204)(cid:105)(cid:204)(cid:202)(cid:96)(cid:105)(cid:152)(cid:202) (cid:60)(cid:62)(cid:133)(cid:152)(cid:195)(cid:86)(cid:133)(cid:147)(cid:105)(cid:143)(cid:226)(cid:202)(cid:213)(cid:152)(cid:96)(cid:202)(cid:219)(cid:105)(cid:192)(cid:226)(cid:159)(cid:125)(cid:105)(cid:192)(cid:204)(cid:202)(cid:96)(cid:136)(cid:105)(cid:202)(cid:195)(cid:86)(cid:133)(cid:66)(cid:96)(cid:143)(cid:136)(cid:86)(cid:133)(cid:105)(cid:202)(cid:45)(cid:66)(cid:213)(cid:192)(cid:105)(cid:76)(cid:136)(cid:143)(cid:96)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:202)(cid:96)(cid:105)(cid:192)(cid:202)(cid:9)(cid:62)(cid:142)(cid:204)(cid:105)(cid:192)(cid:136)(cid:105)(cid:152)(cid:176) Kostenlose Proben: Fax 0711-75 85 779-26 Bitte senden Sie uns: (cid:202) (cid:28)(cid:156)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:152)(cid:143)(cid:156)(cid:195)(cid:105)(cid:202)(cid:42)(cid:192)(cid:156)(cid:76)(cid:105)(cid:152)(cid:202) (cid:202) (cid:19)(cid:216)(cid:192)(cid:202)(cid:96)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:42)(cid:192)(cid:62)(cid:221)(cid:136)(cid:195)(cid:219)(cid:105)(cid:192)(cid:142)(cid:62)(cid:213)(cid:118)(cid:202)(cid:202) (cid:202) (cid:28)(cid:156)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:152)(cid:143)(cid:156)(cid:195)(cid:105)(cid:202)(cid:19)(cid:62)(cid:86)(cid:133)(cid:136)(cid:152)(cid:118)(cid:156)(cid:192)(cid:147)(cid:62)(cid:204)(cid:136)(cid:156)(cid:152)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:118)(cid:216)(cid:192)(cid:202)(cid:60)(cid:62)(cid:133)(cid:152)(cid:66)(cid:192)(cid:226)(cid:204)(cid:105) (cid:202) (cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:28)(cid:62)(cid:192)(cid:204)(cid:156)(cid:152)(cid:195)(cid:202)(cid:147)(cid:136)(cid:204)(cid:202)(cid:141)(cid:105)(cid:202)(cid:226)(cid:220)(cid:159)(cid:143)(cid:118)(cid:202)(cid:199)(cid:120)(cid:147)(cid:143)(cid:135)(cid:47)(cid:213)(cid:76)(cid:105)(cid:152) (cid:42)(cid:192)(cid:62)(cid:221)(cid:136)(cid:195)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:147)(cid:171)(cid:105)(cid:143) Dentalzeitung Juni 2014 (cid:12)(cid:192)(cid:176)(cid:202)(cid:29)(cid:136)(cid:105)(cid:76)(cid:105)(cid:202)(cid:32)(cid:62)(cid:86)(cid:133)(cid:118)(cid:176)(cid:202)(cid:85)(cid:202)(cid:12)(cid:135)(cid:199)(cid:228)(cid:199)(cid:123)(cid:200)(cid:202)(cid:29)(cid:105)(cid:136)(cid:152)(cid:118)(cid:105)(cid:143)(cid:96)(cid:105)(cid:152)(cid:135)(cid:13)(cid:86)(cid:133)(cid:204)(cid:176)(cid:202)(cid:85)(cid:202)(cid:47)(cid:105)(cid:143)(cid:92)(cid:202)(cid:228)(cid:199)(cid:163)(cid:163)(cid:202)(cid:199)(cid:120)(cid:202)(cid:110)(cid:120)(cid:202)(cid:199)(cid:199)(cid:153)(cid:135)(cid:163)(cid:163) (cid:220)(cid:220)(cid:220)(cid:176)(cid:62)(cid:147)(cid:136)(cid:152)(cid:156)(cid:147)(cid:105)(cid:96)(cid:176)(cid:96)(cid:105)(cid:202)(cid:85)(cid:202)(cid:76)(cid:105)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:143)(cid:143)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:74)(cid:62)(cid:147)(cid:136)(cid:152)(cid:156)(cid:147)(cid:105)(cid:96)(cid:176)(cid:96)(cid:105)
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Neuer Therapieansatz Parodontitis – Neue Wege der Prophylaxe Moderne Zahnarztpraxen empfehlen, die professionelle Zahnreinigung mindestens halbjährlich von einer Dentalhygienikerin durchführen zu lassen. Obwohl sich diese Behandlungsmethode, sei es mit neuen oder alten Geräten, bis jetzt bewährt hat, um einer Parodontitis vorzubeugen, lohnt es sich die Funktion der Prophylaxe auch aus anderen Blickwinkeln zu beleuchten. Shayan Assadi/Berlin n Laut den Ergebnissender Vierten Deut- schen Mundgesundheitsstudie (DMS IV) zeigen Daten von bevölkerungsrepräsen- tativen Studien, dass Parodontalerkran- kungen weitverbreitet sind. Unter den Erwachsenen leiden 52,7 Prozent unter mittelschweren und 20,5 Prozent unter schweren Formen der Parodontitis. Bei den Senioren sind 48,0 Prozent von einer mittelschweren und 39,8 Prozent von einer schweren Erkrankung betroffen. Die Mundgesundheitsziele sehen vor, dass bis 2020 schwere parodontale Erkrankungen unter Berücksichtigung der Risikofaktoren Rauchen, schlechte Mundhygiene, Stress und systemische Erkrankungen auf 10 Prozent in der Al- tersgruppe der 35- bis 44-Jährigen bzw. auf 20 Prozent in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen reduziert werden sollen. Somit ist man im Moment noch von den für 2020 gesteckten Zielen weit entfernt. Grund für diesen negativen Trend könnte u.a. der Umstand sein, dass bei diesen Al- tersgruppen weniger Zähne durch Karies verloren gehen. Damit sind die vorhan- denen Zähne mit zunehmendem Lebens- alter aber einem steigenden Risiko für parodontale Erkrankungen und auch für Wurzelkaries ausgesetzt. Als besondere Risikofaktoren für schwere Formen der Parodontitis erwie- sen sich ein niedriger Bildungsstand und das Rauchen: In der Altersgruppe der Er- wachsenen hatten Raucher mit einfacher Schulbildung im Vergleich zum Durch- schnitt der Altersgruppe ein um den Fak- tor 3,3 höheres Risiko, an einer schweren Parodontitis zu erkranken. Schwere For- men der Parodontitis sind außerdem bei Männern häufiger als bei Frauen anzu- treffen (Micheelis und Schiffner 2006). Altbewährtes und neue Methoden Schon sehr früh wurde versucht durch die mechanische Entfernung der Plaque die Entstehung einer Gingivitis zu ver- hindern und damit einer Parodontitis vorzubeugen (Löe et al. 1965). An dieser Sichtweise hat sich bis heute nicht viel geändert, sodass die professionelle Zahnreinigung mittlerweile zum Stan- dardrepertoire einer modernen Zahn- arztpraxis gehört. Zusätzlich spielt die pharmakologische Behandlung eine wichtige Rolle bei der Parodontitisthe- rapie. Obwohl heute noch Handscaler und Küretten in jeder Praxis zu finden sind, 1. Gesund Abb. 1 2. Gingivitis 3. Parodontale Taschen 4. Parodontitis (cid:3)Abb. 1: Einzelne Stufen einer Parodontalerkrankung. 022 DZ #3 2014 KENNZIFFER 0231 (cid:2)
(cid:44)(cid:63)(cid:59)(cid:57)(cid:40) Excellence Messe Berlin, Halle 21+22 Sa., 21.06.2014, 9-17 Uhr Messe Düsseldorf, Halle 8a Sa., 20.09.2014, 9-17 Uhr Messe München, Halle A1 Sa., 18.10.2014, 9-17 Uhr Messe Frankfurt, Halle 5 Fr., 07.11.2014, 12-19 Uhr Sa., 08.11.2014, 9-17 Uhr www.iddeutschland.de
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Abb. 2 Abb. 3 (cid:4)Abb. 2: Zahnstein an den Frontzähnen. (cid:4)Abb. 3: Frontzähne nach der Behandlung. haben sich mittlerweile andere Metho- den, wie bspw. die Behandlung mit dem Air-Flow® (EMS Electro Medical Sys- tems S.A. Nyon, Schweiz) oder mit dem Cavitron® (Hager & Werken GmbH & Co. KG, Duisburg, Deutschland) durchge- setzt. Sie werden heute aufgrund vieler Vorteile von den meisten Behandlern bevorzugt. Umdenken in der Prophylaxe Es ist allgemein bekannt, dass die kau- sale Therapie der Parodontitis darin be- steht, durch Scaling und Root Planing (Oosterwaal et al. 1987) die Zahl der paro- dontalpathogenen Keime zu reduzieren, sodass das Fortschreiten der Entzün- dung verhindert wird und das infizierte Gewebe ausheilen kann (Magnusson et al. 1994). Jedoch weiß man auch, dass die Paro- dontitis, im Gegensatz zur Gingivitis, zwar zu behandeln, aber nicht bzw. nur sehr schwer heilbar ist. Somit stellt sich hier die Frage, ob der Therapieansatz zu dieser Krankheit ganz richtig ist. Suchen sich hier die Bakterien die Parodontitis aus oder die Parodontitis die Bakterien? Oder einfacher ausgedrückt: Spielen pa- rodontalpathogene Bakterien tatsäch- lich eine so wichtige Rolle bei der Patho- genese von Parodontitis? Es steht außer Frage, dass die Wirt- Parasit-Interaktion für die Manifestation und die Entwicklung einer Gingivitis ver- antwortlich ist (Löe et al. 1965). Jedoch hat man herausgefunden, dass es bis heute keinen eindeutigen Beweis dafür gibt, dass die sogenannten parodontal- pathogenen Keime auch eine Parodonti- tis induzieren können (Bartold und Van Dyke 2013). Vielmehr gibt es einen Verdacht darauf, dass die kommensale orale Flora, durch komplexe Veränderungen in der Umge- bung der Keime, zu einer opportunisti- schen pathogenen Mikroflora wechseln kann. Dabei werden diese Veränderungen v.a. vom Wirtsorganismus und nicht von den Keimen selbst initiiert (Marsh und De- vine 2011). Man muss hier jedoch auch be- tonen, dass solche Vermutungen die wich- tige Rolle der subgingivalen Mikroflora in der Ätiologie und Pathogenese von Gingi- vitis und Parodontitis nicht schmälern. Nur sollte man nun auch in Betracht zie- hen, dass die Rolle des Wirts, sei es durch genetische Veränderungen, immunologi- sche bzw. entzündliche Reaktion, Stress, Rauchen, Diäten oder durch den allgemei- nen Gesundheitszustand des Wirts, einen wichtigen Einfluss auf die Pathogenität der Mikroflora spielen, die dann zu einem Bild der chronischen Parodontitis führt (Bartold und Van Dyke 2013). Fazit Die Parodontitis ist eine Volkskrankheit, die in der deutschen Bevölkerung, trotz immer moderner werdenden Methoden der Zahnmedizin, noch sehr weit verbrei- tet ist. Der Goldstandard in der Prophylaxe und Therapie der Parodontitis ist noch immer die mechanische Entfernung von Plaque bzw. supra- und subgingivalem Zahnstein und Konkrementen. Die unter- stützende pharmakologische Therapie bietet sich zur Ergänzung nach wie vor an. Aufgrund der Schwierigkeiten bei der Heilung der Krankheit hat man sich die Frage gestellt, ob der kausale Therapie- ansatz aus der richtigen Perspektive ge- stellt wird. Tatsächlich wurde bis heute nicht definitiv bestätigt, dass parodon- talpathogene Keime auch eine Parodonti- tis induzieren. Dies führte zu einem Um- denken im Therapieansatz. Dadurch wurde bestätigt, dass der Wirt durch be- stimmte Reaktionen starken Einfluss auf die Pathogenität der oralen Keime hat. Dieses Umdenken von vorher Erlern- tem kann einen Hinweis auf den richtigen Therapieansatz geben und längerfristig zu einer neuen Betrachtungsweise der Krankheit Parodontitis führen. Der Be- handler sollte sich somit v.a. darauf kon- zentrieren, die Wirtsantwort zu modulie- ren, statt den Fokus nur auf die Infektion zu setzen, da Letztere eigentlich nur das Er- gebnis, jedoch nicht die Ursache der Paro- dontitis ist. Wenn Parodontitis eine vom Wirtsorganismus abhängige Störung der bakteriellen Homöostase ist, dann sollte man durch die Kontrolle der Entzündung auch die Infektion wieder in den Griff bekommen können. 7 Die Literaturliste finden Sie unter www.dentalzeitung.info >> KONTAKT Zahnarzt Shayan Assadi ÜBAG Dr. Herbst & Partner Casa Dentalis Lichterfelde Drakestraße 23a 12205 Berlin Tel.: 030 53141910 Fax: 030 84309904 E-Mail: info@zahnarzt-herbst.de www.casa-dentalis.de 024 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de KENNZIFFER 0251 (cid:2)
B e r a a c k t u e h t e u n s e ll e n S i e s A n g e b o t ! * A p p l T o t a l - E t c h B o n d S e l f - E t c h B o n d D u a l - C u r e A k t i v a t o r i k a t i o n s p i n s e l K e r a m i K - P r i m e r l - P r i m e r M e t a l Z i r k o n - P r i m e r G l a z i n g 1 7 0 7 8 4 1 1 1 1 2 1 2 1 t t t e z u k ü n f i g n u r B i Fu t u r a b o n d U b e s t e l l e n ! Futurabond® U ALL YOU NEED IS ‘U’ (cid:149) Dualhärtendes Universal-Adhäsiv (cid:149) Self-Etch, Selective-Etch oder Total-Etch – Sie als Anwender haben die freie Wahl (cid:149) Herausragende Anwendungsvielfalt – für direkte und indirekte Restaurationen – uneingeschränkt kompatibel mit allen licht-, dual- und selbsthärtenden Composites ohne zusätzlichen Aktivator – sichere Haftung an diversen Materialien wie Metall, Zirkon- und Aluminiumoxid sowie Silikatkeramik ohne zusätzlichen Primer (cid:149) In einer Schicht aufzutragen – gesamte Verarbeitungszeit nur 35 Sekunden *Alle aktuellen Angebote finden Sie unter www.voco.de VOCO GmbH · Anton-Flettner-Straße 1-3 · 27472 Cuxhaven · Tel. 04721 719-0 · www.voco.de
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Interview Fragen zum Kohärenz- sinn ermöglichen neue präventive Ansätze Im Oktober 2013 begannen die bundesweiten Untersuchungen zur Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V), die das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) durchführt, beauftragt von der Bundeszahnärztekam- mer (BZÄK) sowie der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV). Die Redaktion der DENTALZEITUNG sprach im Interview mit Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der BZÄK, über Inhalte, Neuerungen und Ziele der Studie. Herr Prof. Dr. Oesterreich, das Insti- tut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) ver- öffentlicht seit vielen Jahren Mundge- sundheitsstudien. Was ist dies für eine Forschungseinrichtung und welche Schwerpunkte bearbeitet sie? Das Institut der Deutschen Zahnärzte ist eine gemeinsame Forschungsein- richtung der Bundeszahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Bundes- 5 Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. 026 DZ #3 2014 vereinigung. Es wird somit vollständig aus den Mitteln dieser beiden Berufsor- ganisationen finanziert und beschäftigt sich in deren Auftrag mit besonders pra- xisrelevanter Forschung und entspre- chender wissenschaftlicher Beratung. Dabei werden Fragestellungen aus dem Forschungsfeld der Versorgungsfor- schung, der Professionsforschung, der Gesundheitsökonomie und der interna- tional vergleichenden Gesundheitssys- temforschung bearbeitet. Ein besonderer Schwerpunkt im Be- reich der Versorgungsforschung ist die Sozialepidemiologie. Zahlreiche For- schungsfragen werden in Kooperation mit verschiedenen Wissenschaftlern, Hochschuleinrichtungen und Instituten bearbeitet. Die Publikationen der For- schungsarbeiten werden in eigenen Buchpublikationen, einer gesonderten IDZ-Materialreihe, aber auch in der inter- nationalen zahnmedizinischen Literatur vorgenommen. Welche Intension verfolgen Sie mit der Fünften Deutschen Mundgesund- heitsstudie und welchen Stellenwert hat diese? Die sozialepidemiologische For- schungsarbeit des IDZ begann bereits im Jahre 1989 mit der Ersten Deutschen Mundgesundheitsstudie. Nach der po- litischen Wiedervereinigung Deutsch- lands wurden im Jahr 1992 auch der Mundgesundheitszustand und das Mundgesundheitsverhalten der Bevöl- kerung in Ostdeutschland untersucht. Nachfolgend wurden im Jahre 1999 und 2006 die Dritte bzw. Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie publiziert. Nunmehr soll mit der Fünften Deut- schen Mundgesundheitsstudie als re- präsentative Querschnittsstudie eine erneute Bestandsaufnahme des aktu - ellen Mundgesundheitszustandes er - folgen. Diese regelmäßigen Untersuchungen der deutschen Bevölkerung bieten einer- seits die Möglichkeit, im zeitlichen Ver- lauf den Zustand der Mundgesundheit vergleichend zu bewerten, die Ergeb- nisse des zahnärztlichen Versorgungs- systems (Outcome-Forschung) darzu- stellen und die zukünftigen Herausfor- derungen für die Prävention, aber auch Therapie zu analysieren. Andererseits bieten diese bevölkerungsweiten Unter- suchungen gleichzeitig die Möglichkeit, der internationalen Literatur folgend, be- sondere Schwerpunkte und Trends in den Sozialwissenschaften in die Publikatio- nen aufzunehmen. In der Fünften Deutschen Mundge- sundheitsstudie wird vor dem Hinter- grund des demografischen Wandels der
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Bevölkerung ein besonderer Schwer- punkt auf die Erfassung des Mundge- sundheitszustandes von Senioren und pflegebedürftigen Menschen in häus- licher bzw. in Heimbetreuung gelegt. Die DMS V ist damit die größte Analyse zur Mundgesundheit und zur zahnme- dizinischen Versorgung in Deutschland und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsberichterstattung. Welche konkreten Inhalte sind Gegenstand der Untersuchung? Im Rahmen der zahnmedizinischen Untersuchung durch insgesamt vier Untersuchungsteams in 90 durch eine Zufallsstichprobe ermittelten Untersu- chungsgemeinden werden durch die Feldarbeit Zahnkaries, Parodontitis, der Versorgungszustand der Zähne, aber auch Erosionen und Mund- schleimhautbefunde erfasst. Erstmalig wird in der DMS V auch die Molar- Incisor-Hypomineralisation (MIH) als entwicklungsbedingte Zahnhartsubs- tanzanomalie festgehalten. Neben der klinischen Untersuchung findet gleich- zeitig eine umfassende sozialwissen- schaftliche Befragung der Probanden statt. Altersspezifisch werden Einstellungen zu Ernährungsgewohnheiten, zum Mund- gesundheitsverhalten bzw. zur Mundhy- giene, also verhaltensbezogene Befunde zur Mundgesundheit dokumentiert. Die Kombination der klinischen Befundung mit dem sozialwissenschaftlichen Befra- gungsabschnitt ist nicht nur wesentlicher Bestandteil der heutigen sozialepidemio- logischen Forschung, sondern ermög- licht bei der Auswertung die Darstel- lung wichtiger Zusammenhänge von Gesundheit und Lebensbedingungen. Erstmalig werden in der DMS V auch Fragen zur Lebensbewältigung, dem sog. Kohärenzsinn, abgefragt und er- möglichen in ihrer Bewertung wichtige Erkenntnisse für neue Ansätze in der Prävention. Inwieweit haben Erfahrungen durch die letzten Mundgesundheitsstudien Einfluss auf die jetzige genommen? Solche umfangreichen und bevölke- rungsweiten Mundgesundheitsstudien erfordern nicht nur einen sehr langen Vorlauf, sondern auch eine detaillierte Planung und die kritische Bewertung von Erfahrungen, insbesondere in der Feldarbeit aus den vergangenen Stu- dien. Dazu wurde ein speziell auf die Befundung ausgerichteter Experten- kreis von zahnmedizinischen Wissen- schaftlern einbezogen und das Institut von Kantar Health, einer Tochter von TMS-Infratest, für die Feldarbeit ge- wonnen. Gezielt wurden die zahnärztlichen Untersuchungsteams ausgewählt und zusammengestellt, ausgeklügelte Ver- fahren der Kalibrierung und Rekalibrie- rung unterzogen sowie besonderer Wert auf die gezielte Motivation der Probanden durch Anschreiben und per- sönlicher Ansprache gelegt. Die zuneh- mend kritische Einstellung der Bevöl- kerung zu Umfragen und Untersuchun- gen erschwert nämlich die Arbeit. Des- wegen wurde und wird gleichzeitig eine breite Öffentlichkeitsarbeit mit Unterstützung der Landeszahnärzte- kammern und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen in den Ländern durch- geführt. Neben der Optimierung der Erfas- sungssoftware sowie der Befundungs- und Befragungsbögen aus fachwissen- schaftlicher und sozialmedizinischer Sicht sind die Erfahrungen aus den letzten Mundgesundheitsstudien von hoher Bedeutung für die Untersuchung eines möglichst hohen Anteils der ge- zogenen Probanden. Welche Altersbereiche werden ana- lysiert? Die Deutschen Mundgesundheitsstu- dien orientieren sich an der internatio- nal üblichen Einteilung der Altersko- horten. Dabei werden die 12-Jährigen, die Gruppe der 35- bis 44-Jährigen so- wie Probanden zwischen 65 und 74 Jah- ren untersucht. Neu – auch internatio- nal – in dieser Größenordnung ist die Untersuchung der über 74-Jährigen, also der Gruppe der zumeist Pflegebe- dürftigen. Insbesondere diese Proban- dengruppe erfordert die aufsuchende Untersuchung im häuslichen Umfeld bzw. im Pflegeheim. Sie ist eine be- sonders logistische Herausforderung und erfordert auch von den Untersu- chungsteams eine besonders hohe Sen- sibilität. Bedingt durch den demografischen Wandel der Bevölkerung tritt diese Gruppe der Patienten zunehmend auch im zahnmedizinischen Versorgungsall- tag in den Vordergrund und erfordert nicht nur neue Wege im Versorgungs- system, sondern auch ein Mehr an me- dizinischer Kompetenz als auch spezi - fischen Kenntnissen der Alterszahn - medizin. Somit bieten die Ergebnisse dieser DMS V sicherlich besondere Kenntnisse über die weitere mögliche Verbesserung der Mundgesundheit von Pflegebedürftigen. Die Studie läuft bereits seit Oktober 2013 und ist fast beendet. Lässt sich schon eine Resonanz ablesen? Inhaltliche Zwischenergebnisse der Studie stehen noch nicht zur Verfügung. Was wir aber bereits sagen können, ist, dass die Teilnahme bei Kindern und älteren Senioren inkl. Pflegebedürfti- gen überdurchschnittlich ist. Insgesamt streben wir eine Ausschöpfung an, die in der Größenordnung der DMS IV liegt – also zwischen 50 und 60 Prozent. In Regionen, wo die Teilnahme nicht zu- friedenstellend war, schließt sich eine Nacherhebung am Ende der regulären Feldzeit an, was auch bei der DMS IV so durchgeführt wurde. Am 30. Juni 2014 endet die Studie. Dann heißt es, alle Ergebnisse auszu- werten. Wann werden die Ergebnisse zur Verfügung stehen? Die Daten der DMS V werden anony- misiert, durch das IDZ wissenschaftlich aufbereitet und im Rahmen eines For- schungsberichts voraussichtlich 2015 veröffentlicht. Vielen Dank für das Gespräch! (cid:2) >> KONTAKT Bundeszahnärztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. Chausseestraße 13 10115 Berlin Tel.: 030 40005-0 Fax: 030 40005-200 E-Mail: info@bzaek.de www.bzaek.de Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de KENNZIFFER 0281 (cid:3) 027
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>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Anwenderbericht Schnelltest zur Feststellung des akuten Gewebeabbaus Bei einer sinnvollen zeitlichen Testfestlegung der Durchführung im Rahmen der parodontalen Vor- und Nachsorge sowie Therapie und richtiger Interpretation des Testergebnisses kann ein Schnelltest wertvolle Informationen liefern, welche zu einer zweckmäßigen Bewertung sowohl des Istzustandes als auch der voraussichtlich zu erwartenden Situation der marginalen Parodontalgewebe beitragen. Dr. med. dent. Markus Th. Firla/Hasbergen n Der qualitative Nachweis körperei- gener Proteinasen, wie beispielsweise der aktiven Matrix-Metallopro teinase-8 (aMMP-8), stellt einen zuverlässigen Hinweis auf immuno-inflammatorisch bedingte Abbauprozesse von Hart- und Weichgeweben des menschlichen Kör- pers dar. Ein derartiges, direkt am Be- handlungsstuhl durchführbares Scree- ningverfahren für dieses auch Kollage- nase-2 genannte Enzym bietet der nun- mehr von Hager & Werken vertriebene PerioMarker® Schnelltest. wird. Als körpereigenes, kollagenab- bauendes Enzym, daher (nach einer anderen biochemischen Klassifikation) auch Kollagenase-2 genannt, ist diese Endoproteinase im Rahmen genereller immuno-inflammatorischer Prozesse – insbesondere aus parodontologischer Sicht – dahingehend von großer Bedeu- tung, da sie für irreversible Abbau- prozesse von Hart- und Weichgeweben des marginalen Zahnhalteapparates verantwortlich ist. Biochemische Grundlage Klinische Relevanz des aMMP-8 Schnelltests Biochemische Analysen von Körper- flüssigkeiten ermöglichen heutzutage präzise und aufschlussreiche, nicht sel- ten sogar lebenswichtige medizinische Informationen. In der Humanmedizin wird mittlerweile jede dritte Diagnose erst nach Auswertung von derartigen Untersuchungen gestellt. In der Zahnmedizin verhält sich dies derzeit noch deutlich anders. Umso bedeutungsvoller ist die Tatsache, dass durch den Schnelltest die qualita- tive Bestimmung eines einflussreichen „Biomarkers“, namentlich die aktive Matrix-Metalloproteinase-8, ermöglicht Kollagenase-2 bzw. aMMP-8, welche im Rahmen der Immunantwort des Kör- pers auf schädigende mikrobielle Reize hin in entsprechend betroffenen Gewe- ben und Flüssigkeiten auftritt, kann in diesen heutzutage mit entsprechenden Nachweisverfahren ohne allzu großen Aufwand nachgewiesen werden. Basierend auf einer Reihe von klini- schen Studien und der zuletzt von Eh- lers et al. in 2008 publizierten Untersu- chung und einer Veröffentlichung von Netuschil et al. 2012 lässt sich festhal- ten, dass der entsprechend eingestellte Schwellenwert des Schnelltests mit 25 ng/ml eine als klinisch kritisch ein- zustufende aMMP-8-Konzentration zu- verlässig anzeigt. Denn vor allem die letztgenannte Studie – obwohl mittels laborgestützten Testverfahrens und in GCF durchgeführt und dadurch nicht direkt mit dem PerioMarker© Schnell- test-Verfahren deckungsgleich ver- gleichbar – hatte aufgedeckt, dass bei Probanden mit klinisch gesund erschei- nender Gingiva im Mittel aMMP-8-Kon- zentrationen von 3 ng/ml im gewon- nenen Eluat vorherrschten, wobei die Bandbreite von 2 bis 9 ng/ml reichte. Bei Patienten mit nachgewiesener chroni- scher Parodontitis lagen die gefunde- nen Werte zwischen 4 und 69 ng/ml. Der Mittelwert für diese Gruppe lag bei 11,5 ng/ml. In diesem Kontext ist für die zahn- ärztliche Prävention und Therapie als sehr aufschlussreich zu werten, dass sich relativ hohe Befunde bei der Gruppe der Probandinnen mit vor- liegender Schwangerschaftsgingivitis zeigten. Hier fanden sich Werte von 6 bis zu 200 ng/ml. Dies macht die Ergebnisse des Schnell- tests umso bedeutungsvoller, da durch die Bestimmung der in schädigender Höhe vorliegenden aMMP-8 zusammen 030 DZ #3 2014
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE mit dem klinischen Bild und Parametern der gesundheitlichen Grundsituation Prognosen über einen drohenden paro- dontalen Gewebeabbau getroffen wer- den können. So haben bereits Mäntylä et al. 2006 zeigen können, dass z. B. bei Rauchern erhöhte aMMP-8-Werte eine schlechte Prognose im Sinne einer schlechteren Antwort auf SRP gezeigt haben. Diese wird im Übrigen in der bereits genann- ten aktuellen Studie von Prof. Hoffmann zum Schnelltest bestätigt. Diejenigen Patienten mit erhöhten aMMP-8-Werten vor der Therapie wa- ren tendenziell diejenigen mit den schlechtesten Ergebnissen nach der Therapie. Sorsa et al. konnten 2010 zu- dem zeigen, dass nach der Therapie an stabilen Stellen aMMP-8-Werte dau- erhaft niedrig blieben, wohingegen die aMMP-8-Werte an unstabilen sehr schnell wieder anstiegen. Die aMMP-8 kann insofern dem Zahnarzt im Ge- samtgefüge des klinischen Bildes hel- fen, den Therapieerfolg zu monitoren. Auch Reinhard et al. kommen 2010 zu diesem Ergebnis, dass der Biomarker aMMP-8 helfen kann, Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine progres- siv destruktive Erkrankung marginaler Parodontalgewebe zu identifizieren. Praktische Bedeutung der Ergebnisse für Prophylaxe und Therapie Aus der Sicht des Autors im Rahmen der nunmehr fast dreijährigen prakti- schen Erfahrung mit dem Einsatz des Schnelltests als Screening-Verfahren in seiner allgemeinzahnärztlichen Praxis, lassen sich einige wesentliche Anmer- kungen zur sinnvollen und zweckorien- tierten Anwendung dieses Tests ma- chen. Diese werden durch die immer wieder auftretenden Fragen zum pra- xisgerechten Einsatz des Tests durch Teilnehmer bei Vorträgen und Kursen des Autors zu dieser Thematik ergänzt. Der PerioMarker ist ein Screening- Schnelltest Der direkt am Patientenstuhl durch- führbare Test stellt eine Übersichts- untersuchung aus allen Zähnen des Patienten dar. Durch eine Mundspülung als Probe wird somit aufsummierend die Gesamtkonzentration an aMMP-8 fest- Abb. 1a Abb. 1b 5Abb. 1a und 1b: Alles was für eine Früherkennung der parodontalen Entzündungsaktivität erfor- derlich ist; sämtliche Komponenten liegen bereit: Die noch bis unmittelbar vor der Anwendung sich in der Schutzhülle befinden müssende Testkassette (oben), das Fläschchen mit Spüllösung (Mitte links), der Filter (Bildmitte), der Becher (Mitte rechts) und die steril verpackte Spritze (unten). Durch die Überschaubarkeit der benötigten Hilfsmittel und die nach äußerst einfacher Einweisung problemlose Anwendung derselben sind die Testdurchführungen selbst innerhalb von knapp zehn Minuten direkt am Behandlungsstuhl ohne Schwierigkeiten möglich und können auch ohne Weiteres an das zahnärztliche Fachpersonal delegiert werden. gestellt, welche sich von natürlichen marginalen Zahnfächern oder – in an- nähernd vergleichbarer Weise – aus zur Mundhöhle hin offenen Implantat- lagern eluiert. Zu beachten ist die bei Implantaten generell geringere Sul- kusflussrate und sinnvollerweise eine erforderliche Restbezahnung von min- destens zwölf Zähnen. Dies ist insbe- sondere dann zu beachten, wenn der Test bei vermeintlich gesunden paro- dontalen Verhältnissen positiv (also mit einem, wenn unter Umständen auch nur leicht blau verfärbten Teststreifen) aus- fällt, also ein erhöhtes Risiko für Kolla- genolyse anzeigt. Oder aber, wenn er bei offensichtlich klinisch klar entzündeten Parodontien bzw. Implantatlagern ne- gativ (also keine Blauverfärbung des Teststreifenfeldes) ist. In beiden Fällen gibt der Schnelltest keine falsche Aus- sage vor, sondern genauer gesagt den Hinweis zur weiteren Abklärung mög- licherweise vorherrschender aMMP-8- Werte direkt vor Ort im marginalen Paro- dont oder mukosalen Implantatlager. Ein Screening-Test mit einem bio- chemisch-testtechnisch vorgegebenen Schwellenwert (hier 25 ng/ml) kann nicht anders funktionieren. Wer diesen Test in größerer Zahl durchführt, wird bemerken, dass die Ausprägung der Blauverfärbung des Teststreifens im Testfeld des Schnelltests stark unter- schiedlich sein kann. So lassen sich leichteste Blauverfärbungen feststel- len, wie auch blaue Teststreifen, die farbintensiver sind, als der zum Ver- gleich und zur Sicherheit stets auftre- tende Kontrollstreifen im Testfeld. So repräsentieren schwach ausgeprägte Testlinien nach Rückfrage beim Herstel- Abb. 2 5Abb. 2: Eine für eine aMMP-8-Wert-Bestimmung eingesetzte Testkassette. Beachte, dass der „Testbalken (T)“ (im Testfeld links) bei diesem Patientenfall nach den vorgeschriebenen fünf Minu- ten Wartezeit beinahe stärker blau verfärbt ist als der Kontrollbalken (C) rechts. Dies spricht für eine sehr hohe Konzentration. Die Durchführung des Speichel-Tests ist für den Patienten ein vollkommen „schmerzfreies Kinderspiel“. Kurz vor dem Test darf allerdings nichts mehr gegessen oder getrun- ken werden. Gleiches gilt für das Zähneputzen. #3 2014 DZ 031
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 5Abb. 3: Das Testfeld der Testkassette des Patientenfalles aus Abbildung 2. Der Schnelltest ist testtechnisch als „Lateral-Flow-Test“ ange- legt. Nach Einbringen von drei Tropfen des gefilterten Speichel-Spüllösung-Gemisches in die auf der Testkassette sich befindende Auftropf- mulde fließt das Gemisch recht zügig von links nach rechts zunächst durch den Testbalken-Bereich (T) und dann zur Qualitätssicherung durch den Kontrollbalken-Bereich (C). 5Abb. 4: Eine Blaufärbung des Testbalken-Bereiches (T) tritt bei einer Konzentration von mindestens 25 ng/ml aMMP-8 im aus dem Munde des Patienten stammenden Speichels ein. Für den mit der Testdurchführung Vertrauten lässt sich sehr einfach und klar erkennen, wie ausgeprägt der Testbalken im Vergleich zum Kontrollbalken ist. 5Abb. 5: Hier das Testfeld einer Testkassette eines ande- ren Patienten. Auch ein derartiges Testergebnis kann vorkommen. Die kaum auszumachende Blauverfärbung des Testbalkens spricht dennoch für das Vorhandensein einer kritischen, behandlungsrelevanten aMMP-8-Konzentration im Speichel des Untersuchten, da der klinisch beach- tenswerte Schwellenwert von 25 ng/ml erreicht ist. ler einen Wertebereich von 25 bis ca. 50 ng/ml (aMMP8 im Filtrat), stärker ausgeprägte Testlinien den Bereich ab 40 ng/ml. Steht der örtlich bezogene Nachweis des aMMP-8-Wertes einer ganz speziel- len Zahnfleischtasche an, dann führt kein Weg an einer lokalen Probenent- nahme direkt aus dem Sulkus oder dem marginalen Implantatbett vorbei. Für eine derartige, örtlich bezogene Testung der Zahnfleischtasche oder des mar- ginalen Implantatbettes sollte der eben- falls als Chairside-Schnelltest von mira- dent angebotene ImplantatMarker ver- wendet werden. Die Testung mittels PerioMarker ist kein „Parodontitis-Test“ Der PerioMarker Schnelltest stellt keinen Test zur Feststellung bzw. Fest- legung des Befundes „Parodontitis“ dar. Zur klinischen Erkenntnis, Doku- mentation oder gar Klassifikation beste- hender Entzündung des marginalen Pa- rodontiums existieren bereits aner- kannte und bewährte Indizes, wie bei- spielsweise der BOP (Bleeding on Probing) nach Ainamo und Bay aus dem Jahre 1975, der GI (Gingiva-Index) nach Löe und Silness von 1967, der SBI (Sul- kus-Blutungs-Index) nach Mühlemann und Son von 1971 oder der mittlerweile auch in den BEMA integrierte PSI (Perio- dontal-Screening-Index) der AAP und ADA von 1992. Diese Indizes spiegeln das klinische Bild wider und definieren so die Ausprägung einer manifesten Gingivitis bzw. Parodontitis. Der Schnelltest dient der Risikobestim- mung progredient destruktiver Abbau- prozesse im marginalen Zahnbett Der hier diskutierte Schnelltest stellt ein sehr nützliches Instrument zur ersten, orientierenden Beurteilung eines aktiv sich im marginalen Parodontium oder pe- riimplantär abspielenden Attachement- bzw. Knochenverlustes dar, welcher sich als Resultat einer zum Zeitpunkt der Untersuchung klinisch manifesten im- muno-inflammatorischen Reaktion er- gibt. Der Test gibt also Hinweise auf das Risiko eines Patienten, an einer progres- siv destruktiven Erkrankung seines Zahnhalteapparats zu leiden. So konnten Sorsa et al. 2010 zeigen, dass nach einer Therapie an stabilen parodontalen Stel- len aMMP-8-Werte niedrig bleiben, wo- hingegen die aMMP-8-Werte an unstabi- len Stellen sehr schnell wieder anstie- gen. Ebenso aufschlussreich für die Ein- schätzung des zu erwartenden Erfolgs oder Nichterfolgs einer parodontalen Therapie ist es, zu wissen, dass die bisherigen wissenschaftlichen Untersu- chungen der klinischen Be deutung der in Zahnfleischtaschen vorherrschenden aMMP-8-Werte erkennen lassen, dass sowohl die Prognose des Behandlungs- erfolges schlechter als auch die gesamte Behandlung schwieriger wird, je höher die anfänglichen aMMP-8-Werte lagen. Eine Feststellung, die gleicher maßen für mittels Screening-Methode wie auch mittels lokaler Einzelprobe gewonnene Werte gilt. Auch mit Hinblick auf den „ersten implantologischen Imperativ“ ist die Durchführung eines aMMP-8-Schnell- tests als absolut sinnvoll einzustufen. Besagt diese Vorgabe doch, dass bei aktiv bestehenden parodontalen Ent- zündungen keine Implantation erfolgen darf. Besteht also nachweislich eine bakteriell indizierte immuno-inflam- matorische, fortschreitend destruktive Parodontitis mit akuter Kollagenolyse, dann spätestens sollte erst eine Strate- gie zur Beseitigung dieser Parodontitis festgelegt und auch umgesetzt werden, bevor die Einbringung eines alloplasti- schen Fremdkörpers mit der beabsich- tigten Hoffnung auf einwandfreie Osseo- integration in den Alveolarknochen – um es etwas provokant auszudrücken – riskiert wird. Auf jeden Fall sollte bei einem posi- tiven Befund eine entsprechende „eng- maschige“ Recall-Frequenz mit dem Patienten besprochen und festgelegt werden, wobei ihm hierbei auch deut- lich die möglichen Folgen einer man- gelnden Compliance vor Augen geführt werden sollten. Idealerweise sollte eine solche Aufklärung schriftlich notiert und vom Patienten gegengezeichnet wer- den. Interdisziplinäre Verbindung zwischen Zahn- und Humanmedizin Es darf mittlerweile als bekannt vor- ausgesetzt werden, dass die Ausschüt- tung von aMMP-8 im Rahmen körperei- gener immuno-inflammatorischer Pro- zesse als Wegbereitung für spezielle 032 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de
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>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Intraoralkamera Dreifach-Prophylaxe Nicht der Kurzzeiterfolg zählt in der Prophylaxe, sondern nachhaltige Aufklärung! Ob zur Beratung, Motivation oder zur Instruktion: Ich greife in der Praxis zwar noch nicht lange zur Intraoralkamera, dafür aber immer öfter. Eine sinnvolle PZR bedeutet eben nicht nur, die Zähne zu reinigen und sie in einen Zustand zu versetzen, dass der Patient sie selber putzen kann. Ich möchte ihm vielmehr auch genau aufzeigen, wo seine Problembereiche liegen, damit er jeden Tag effektiv und nachhaltig Mundhygiene betreiben kann. ZMF Melanie Hammecke/Kerpen n Das kann ich am besten mit einer mo- dernen Intraoralkamera, die aufgrund ihrer Fluoreszenztechnologie nicht nur Karies aufdeckt, sondern auch durch Plaque verursachte Zahnfleischentzün- dungen farblich markiert und neue von äl- teren Zahnbelägen unterscheiden kann. Die SoproCare der Firma Sopro (Acteon Group) ermöglicht mir diese „Dreifach- Prophylaxe“, mit der ich den Patienten ge- zielt beraten und aufklären kann und mit der er sich selbst ein Bild von seiner Situa- tion machen kann. Und was er mit eigenen Augen sieht, kann er viel besser verstehen. Ich arbeite zwar schon seit 1998 als zahnmedizinische Fachassistentin, aber erst seit etwa eineinhalb Jahren setze ich eine Intraoralkamera bei der Arbeit ein. In der Praxis, wo ich zuvor tätig war, hat- ten wir keine. Der tägliche Einsatz eines solchen Geräts ist für mich also noch re- lativ neu, aber darauf verzichten könnte ich schon lange nicht mehr. Der Grund: Es macht Spaß und es erleichtert mir meine Arbeit immens! Die Kamera ist zunächst einmal ein hervorragendes Aufklärungs-, Kommu- nikations- und Dokumentationsmittel. Der Mensch ist stark visuell ausgerichtet, daher kann ich ihn mit Bildern sehr gut erreichen. Ein Blick in die eigene Mund- höhle hat schon so manchen Patienten überrascht bzw. erschrocken und so sein Bewusstsein für die eigenen Zähne po- sitiv verändert. Zahnstein in Großauf- nahme kann sehr eindrucksvoll sein! Selektive Farbverstärkung im Karies- und Perio-Modus Meine Erklärungen und Argumenta- tionen gegenüber dem Patienten sind mit der Kamera glaubwürdiger, denn Intra- oralaufnahmen sind immer live und un- verfälscht. Gute Informationen stärken die Eigenverantwortung des Patienten. Es gilt: Je mehr er sieht und weiß, umso mehr kann er auch nachfragen. Und auch ich sehe „über“ die Intraoralkamera viel besser als mit dem bloßen Auge. So er- Abb. 1a Abb. 1b (cid:3)Abb. 1a: Tageslicht-Modus. (cid:3)Abb. 1b: Perio-Modus. möglicht die Kamera mir, aber auch dem Patienten eine Qualitätskontrolle meiner Arbeit. Das ist wie beim Friseur: Nach dem Haarschnitt kann der Kunde sich im Spiegel begutachten. Auch bei mir darf der Patient nachher sehen, was er be- kommen hat. Warum ich so gerne zur SoproCare greife? Sie ist eine Spezial-Kamera mit Fluoreszenztechnologie und verfügt über drei Betriebsarten: Neben dem Tageslicht-Modus u.a. mit Makro-Vision zeigt sie mir im Karies-Modus, wo Karies ist, und im Perio-Modus färbt sie entzün- detes Zahnfleisch ein und lässt mich neuen von älterem Zahnbelag unter- scheiden – so kann ich mithilfe dieser selektiven Farbverstärkung die Mundhy- gienefähigkeit des Patienten feststellen und ihm zeigen, wo die Plaque frisch oder alt ist. Der Patient hat dort also nicht aus- reichend geputzt und das kann er dank des Farbumschlags im Bild selbst erken- nen. Für mich sind solche speziellen Farbaufnahmen auch ein guter Ansatz- punkt, ihm zu erklären, wie Karies und Parodontitis grundsätzlich entstehen und wo bei ihm generelle Schwachstel- len vorhanden sind. Seitdem ich mit der SoproCare arbeite, färbe ich immer seltener an, weil ich über das Bild auf dem Monitor Zahnbeläge und Entzündungen sichtbar machen kann. Das ist für mich und vor allem für den Patienten effizienter und angeneh- mer. Und dank der Fluoreszenztechnolo- gie versteht auch der vorsichtigste Pa- tient, dass akuter Behandlungsbedarf 034 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de KENNZIFFER 0351 (cid:2)
VITAVM® – Die Kunst der Perfektion. Das Verblendsystem für grenzenlose Kreativität. VITA V M Jetzt Neu: ®11 zur Individualisierung von VITA SUPRINITY D 2 _ 4 1 4 3 VITA shade, VITA made. VITA VM ist das Verblendsystem für grenzenlose bei kritischen Platzverhältnissen, eine natürliche Kreativität, für jede nur denkbare Indikation. Entde- Lichtdynamik sowie wärmere Farbtöne – und das cken Sie die unbe grenzten Möglichkeiten des VITA VM alles bei erhöhter Anwenderfreundlichkeit. Konzeptes. Erreichen Sie exakte Farbergebnisse auch www.vita-zahnfabrik.com facebook.com/vita.zahnfabrik
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE handler. Wenn die Eltern bei der Fissu- renversiegelung dabei sind, kann ich ih- nen sehr schön zeigen, wo bei ihren Kin- dern evtl. Entkalkungen vorhanden sind, und ihnen erklären, warum ich dann nicht versiegeln kann bzw. man stark fluoridieren sollte. Für die Eltern ist das immer ein positives Erlebnis, da sie ihrem Kind so sonst nicht in den Mund schauen können. Mein Fazit Bei der Prophylaxe geht es nicht um den Kurzzeiterfolg. Eine moderne Intra- oralkamera – am besten mit integrierter Fluoreszenztechnologie – gehört in jedes moderne Prophylaxekonzept, denn sie liefert neue Blickwinkel auf Karies und Zahnfleischentzündungen und ermög- licht mir so eine überzeugende Patien- tenaufklärung und eine nachhaltige Motivation zur Mundhygiene. Der Patient ist den Intraoralaufnahmen gegenüber offener und er kann sie sich in einer ent- spannten Atmosphäre anschauen – ohne Spiegel im Mund! So unterstützt mich die SoproCare jeden Tag bei der Kommunika- tion mit dem Patienten, indem sie seine Aufmerksamkeit auf die ideale Mundhy- giene lenkt und mir neue Ansatzmöglich- keiten zur Beratung und zur Instruktion liefert. 7 >> KONTAKT ZMF Melanie Hammecke Praxis Dr. Päffgen & Dr. Dylong Kölner Straße 21–25 50171 Kerpen Tel.: 02237 591400 Fax: 02237 591414 ihr-mund-wird-augen-machen.de Acteon Germany GmbH Industriestraße 9 40822 Mettmann Tel.: 02104 956510 Fax: 02104 956511 E-Mail: info@de.acteongroup.com www.de.acteongroup.com Abb. 2a Abb. 2b Abb. 3a Abb. 3b (cid:4)Abb. 2a: Tageslicht-Modus. (cid:4)Abb. 2b: Perio-Modus. (cid:4)Abb. 3a: Tageslicht-Modus. (cid:4)Abb. 3b: Karies-Modus. besteht, denn die Ampelfarben sprechen im Karies-Modus eine deutliche Sprache: gesunder Zahn = grün, Karies = rot. Auch mit dem Handling der Kamera bin ich sehr zufrieden. Sie liegt gut in der Hand. Vorne ist sie sehr klein gestaltet, sodass ich mit ihr bequem überall im Mund hinkomme. Ich kann das Gerät fast durchgehend mit einer Hand bedienen. Der Auslöser ist sehr empfindlich, so muss ich nur minimal Druck ausüben und schon ist die Aufnahme auf dem Bild- schirm. Auf den Fußschalter kann ich hierbei komplett verzichten. Ein weiterer Vorteil: Das intraorale Bild ist stets farb- echt und keinesfalls verzerrt. Wenn ein Patient einige Monate nach einer PZR zum Recall kommt, schaue ich mir vorher kurz die archivierten Aufnah- men an, damit ich – im wahrsten Sinne des Wortes – besser im Bilde bin, was zu tun ist oder worauf ich bei dem Patienten achten muss. Ich kann auch sehen, ob sich sein Status verbessert oder verschlech- tert hat, das hilft mir bei der Aufklärung und der Motivation des Patienten. Muss ich ihn z.B. anders beraten oder ihm an- dere Mundhygiene- oder Ernährungs- tipps geben? Selbstverständlich schaue ich mir die Intraoralbilder anschließend auch mit dem Patienten an und verglei- che sie mit ihm mit den aktuellen Auf- nahmen. Gute Mundhygiene mit frischer Plaque oder älterer Belag? Bei der Fissurenversiegelung bei Kin- dern setze ich die SoproCare auch sehr gerne ein, weil es eine Sicherheit für mich ist, ein Foto zu machen und nachher sa- gen zu können, dass der Zahn in Ordnung gewesen ist. Ich dokumentiere und archi- viere den Zahnstatus ja auch für die Be- Abb. 4a Abb. 4b (cid:4)Abb. 4a: Tageslicht-Modus. (cid:4)Abb. 4b: Karies-Modus. 036 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de KENNZIFFER 0371 (cid:2)
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>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Parodontitistherapie Richtiges Prophylaxe- konzept für Patienten – aber wie? Die US-Forscherin Susan M. Huse berichtete in „Die Welt“, dass sich in einem menschlichen Körper durch- schnittlich ca. 1,5 kg Keime befinden. Fast 8.000 verschiedene Bakterien-Gene finden sich auf der Zunge, über 14.000 in Zahnfleischtaschen. Kaum zu glauben! In einer gesunden Mundflora – kein Problem, aber wehe wenn bestimmte Bakterien die Überhand gewinnen – Karies und Parodontitis können die Folge sein. Nur, wie geht die Praxis richtig mit diesen Keimen um? Vor allem in Zeiten, wo Patienten immer häufiger eine Unterstützung von Antibiotika ablehnen? Jennifer Gessler/Biberach an der Riß n Um Karies und Parodontitiden dauer- haft unter Kontrolle halten zu können, sollte ein umfassendes Betreuungskon- zept in der Praxis eingeführt werden. Diese Strategie basiert auf dem erfolgrei- chen Konzept der Parodontitisbehand- lung (Axelsson et al., 2004): 1. Diagnose 2. Präventive Maßnahmen 3. Invasive Therapie 4. Recall Nach dem gleichen Konzept ist auch die Karies unter Kontrolle zu halten (Reich und Saekel, 2013). Für die erfolgreiche Umsetzung in der Praxis ist die Auswahl aussagekräftiger Indikatoren/Befunde wichtig. Daneben sind die präventiven und therapeuti- schen Maßnahmen mit hoher Qualität umzusetzen. Eine medizinische Dia- gnose oraler Erkrankungen beginnt mit der Anamnese. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Einstellung zu und die Ausprägung von Risikofaktoren ge- legt. Zusammen mit den Befunden kann damit die Bestimmung des Karies- und Parodontitisrisikos durchgeführt wer- den. Da das Karies- und das Parodontitis- risiko epidemiologischen bekannten Ver- laufsmustern folgen, sollten die Untersu- chungsparameter altersbezogen erhoben werden. Bei allen bezahnten Patienten werden die Kariesbefunde erhoben, Paro- dontalbefunde bei Jugendlichen und Erwachsenen. Abb. 2 (cid:2)Abb. 2: PADPLUS Gerät, orangedental. 4. Furkationsbefall. 5. Rezessionen. 6. Blutung beim Sondieren (BoP: Lang Parodontitisdiagnose et al.). 1. Anamnese: kritisch insbesondere 7. Röntgenbefunde (Knochenabbau). 8. PBI bei Jugendlichen und Erwachse- HIV, Diabetes, Rauchen etc. nen (0–5). 2. Screening mittels PSI ab ca. dem 9. Labormedizinische Untersuchun- 16. Lebensjahr. 3. Sondierungstiefe oder Attachment- verluste an 2 (mes-dis) bis 4/6 Stel- len pro Zahn. gen. a. Mikrobiologische Untersuchun- gen auf anaerobe Leitkeime. b. Sonstige. Abb. 1 (cid:2)Abb. 1: Aktivierung des Toloniumchlorid mittels Paro-Spitze und LED-Licht. 038 DZ #3 2014
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Auswertung der oralen und allgemeinen Risikoparameter (cid:2)Allgemein: Medikamente, Rauchen, soziale Faktoren, Alter. (cid:2)Oral: Aktive Läsion (Zunahme Son- dierungstiefe/Knochenabbau), Mund- hygiene, Plaque, Zusammensetzung Biofilm (Bakterien). (cid:2)Parodontitisdiagnose: Gingivitis, chro- nische Parodontitis, aggressive Paro- dontitis, rezidivierende Parodontiti- den. (cid:2)Parodontitisrisiko: hoch oder gering – abhängig von den Risikoparametern (1, 3, 6, 7 + Zahnverluste). Die klassische und wirksame Therapie einer Parodontitis besteht in der gründ- lichen Entfernung ihrer Ursachen: der subgingivalen Bakterien. Sehr effektiv sind hierzu Ultraschall- und Handinstru- mente. Diese bilden auch heute die Grundlage der Therapie, deren Ziel in der Taschenreduktion auf 5 mm oder weni- ger beruht. Allerdings gibt es neue Me- thoden, die auf antimikrobiellen Vorge- hensweisen beruhen. Deren Anwendung allein kann aber keine Parodontitis ausheilen. Allerdings kann bei kriti- schem Therapieverlauf und persistieren- den Entzündungen eine zusätzliche An- wendung sinnvoll sein. Die Indikation in der subgingivalen Therapie liegt also in der Ergänzung der mechanischen The- rapie bei persistierenden Parodontiti- den und einer Periimplantitis. Neben der Chlorhexidinanwendung, die sub- gingival nicht so wirksam ist wie supra- gingival, sind es vor allem die Anwen- dung antibakterieller, Sauerstoff frei- setzender Lösungen, die hierfür ver- wendet werden. Dieses Verfahren ist als PAD bekannt (PAD = Photo-activated disinfection, lichtaktivierte Desinfek- tion). Vom Hersteller muss eine gute Ba- lance zwischen hoher Konzentration und Wirksamkeit im Gegensatz zu Verfär- bungen der oralen Gewebe und Licht- durchlässigkeit für die Lichtanregung ge- funden werden. Beispielsweise enthält die PAD-Lösung, das Toloniumchlorid von orangedental, eine Konzentration von 12,7 μg/ml und erreicht laut klini- schen Studien eine Desinfektion von 99,99 Prozent. Der Biofilm sollte mecha- nisch durch Ultraschallanwendung zer- stört werden. Ein schonendes Vorgehen ist wichtig, um starke Blutungen zu ver- meiden. Blut in der Tasche reduziert die Wirksamkeit der Sauerstofffreisetzung aus den PAD-Lösungen und damit auch den Effekt der Therapie. Nach der US- Reinigung wird die Paro-Lösung in die Taschen appliziert. Nach einer Einwirk- zeit von 60 Sekunden wird die Paro- Spitze vorsichtig in die Tasche einge- führt. Die Lichtanregung erfolgt über die Paro-Spitze, die in der Tasche platziert wird. Um eine Reizung der Gingiva und Blutungen zu vermeiden, sollte die Spitze, ähnlich wie eine Parodontal- sonde, in die Tiefe geführt und gemäß der ausgewählten Belichtungszeit be- lichtet werden (1 Min.). Beim PADPLUS Gerät wird ein LED anstelle eines Lasers verwendet. Damit können größere Flächen ausgeleuch- tet werden, was gerade in der Parodon- taltherapie eine Zeitersparnis darstellt und kein spezifisches Zertifikat verlangt. Bei persistierenden subgingivalen Entzündungen kann die PAD-Anwen- dung wiederholt werden. Die Kombina- tion klassische-mechanische Therapie und antibakterielle PAD-Anwendung zeigt aber häufig schnelle Erfolge. Im Gegensatz zur Gabe von Antibiotika wirkt PAD ohne Nebenwirkungen gezielt und lokal und die Bakterien können keine Resistenz entwickeln. Ein sehr effizientes PAD-Gerät ist das PADPLUS von orangedental. In Sekun- denschnelle werden 99,99 Prozent aller oralen Bakterien abgetötet – das ist wissenschaftlich belegt. Einsatzgebiete sind Prophylaxe, Parodontologie, Im- plantologie, Endodontie und restaura- tive Zahnheilkunde. orangedental ver- wendet anstatt eines Lasers eine LED- Lichtquelle mit 635 nm Wellenlänge. Im Gegensatz zum Softlaser kann mit PAD auch großflächig desinfiziert werden. Unterschiedliche Aufsätze auf dem Lichtwellenleiter ermöglichen alles, von punktgenauer Applikation in der Zahn- fleischtasche oder dem Wurzelkanal bis zur großflächigen Applikation in der Prophylaxe, ohne Verletzung gesunden Gewebes. Im Gegensatz zu anderen Verfahren, die fotoaktivierte Farbstoffe benutzen, überzeugt PAD durch gleichbleibende Lichtleistung ohne Leistungsabfall im Praxisbetrieb. Das verwendete Toloni- Abb. 3 (cid:4)Abb. 3: Das pa-on Parometer, orangedental. umchlorid ist „Medical grade“, FDA zuge- lassen und in der Konzentration genau auf die Lichtquelle abgestimmt. Je nach gewünschtem Einsatz gibt es das Toloni- umchlorid in zwei Viskositäten. Das PADPLUS dient der Verbesserung des idealen Prophylaxekonzepts. Die Ent- keimung mit dem Gerät ist ein wichtiger Bestandteil eines Prophylaxekonzeptes, welches sich hervorragend abrechnen lässt. PADPLUS stellt auch eine Ergän- zung zur pa-on, dem digitalen Parometer dar. Mehr Informationen dazu finden Sie auf www.orangedental.de 7 Die Literaturliste finden Sie unter www.dentalzeitung.info >> KONTAKT orangedental GmbH & Co. KG Aspachstraße 11 88400 Biberach an der Riß Tel.: 07351 47499-0 Fax: 07351 47499-44 E-Mail: info@orangedental.de www.orangedental.de Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 039
>> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE Studienbroschüre überarbeitet Ergebnisse zur Verwendung von Air-Polishing-Geräten In klinischen Studien wurde über einen längeren Zeitraum die Methode Air-Flow Perio erfolgreich getestet. Im Vergleich zu anderen Methoden der dentalen Prophylaxe erweist sich die Behandlung mit Air-Flow Perio als sicher, wirksam und dauerhaft. Das ist das Ergebnis verschiedener In-vivo- sowie In-vitro-Analysen und ein Resümee der Konsensuskonferenz auf der Europerio 7 in Wien. Die Ergebnisse sind in der Studienzu- sammenfassung veröffentlicht. Wolfgang Hansen/Köln Viele Krankheiten an den Zähnen, am Zahnfleisch und dem Zahnhalte - apparat lassen sich durch eine regel - mäßige zahnmedizinische Prophylaxe verhindern oder zumindest reduzieren. Moderne Air-Polishing-Geräte (Air- Flow*) haben sich inzwischen im Ent- fernen von supra- und subgingivalem Biofilm und Verfärbungen als wirksame Abb. 1 (cid:2)Abb. 1: Die Studienzusammenfassung kann kostenlos bei EMS angefordert werden. Zusatzin- formationen gibt es unter www.air-flow-perio.de Methode etabliert. Auch für die Erhal- tungstherapie spielen sie in Verbindung mit spezifischen abrasivarmen Pulvern zur subgingivalen Anwendung eine im- mer bedeutsamere Rolle. Das Air-Polishing mit dem Air-Flow Perio des Dentalunternehmens E.M.S. Electro Medical Systems S.A. wurde mitt- lerweile in verschiedenen klinischen In-vivo- und In-vitro-Studien an natür- lichen Zähnen und Implantaten getestet. Im Vergleich zu anderen Verfahren konn- ten die Studien vor allem die Sicherheit, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Methode Air-Flow Perio belegen. Für die subgingivale Biofilmentfernung geeignet Außerdem zeigen die Analysen, dass sich der Indikationsbereich für die An- wendung von Air-Polishing-Geräten durch die Entwicklung neuer Pulver auf Glycinbasis erweitert hat. So ist dem- nach die EMS-Methode Air-Flow Perio auch für die subgingivale Biofilmentfer- nung im Rahmen einer parodontalen Erhaltungstherapie und für die Reini- gung von Implantaten geeignet. Bei der Entfernung von subgingivalem Biofilm an Zahnzwischenräumen mit bis zu 5 mm Sondierungstiefe stellte sich das Air-Polishing mit Glycinpulver gegen - über der Behandlung mit Handinstru- menten als das wirksamere Verfahren heraus. Auch für die Reinigung von buk- kalen und lingualen Stellen sei es besser geeignet. Laut Studien ist das subgingivale Air- Polishing mit Air-Flow Perio nicht nur zeitsparender als die Behandlung mit Handinstrumenten, sondern auch si- cherer und angenehmer für den Patien- ten. Dafür sorgen ebenso die Pulver und Geräte der neuen Generation samt sub- gingivalen Düsen mit leichterem Zu- gang zu subgingivalen und interdenta- len Bereichen. Darüber hinaus machte ein randomi- sierter kontrollierter Versuch an mode- raten bis tiefen Zahnfleischtaschen deutlich, dass sich die Anwendung von Air-Flow Perio als effektiver erweist als die herkömmliche Zahnsteinentfer- nung und Wurzelglättung (SRP). Im Vergleich zur Ultraschall-Instru- mentierung in der Erhaltungstherapie konnten keine signifikanten Unter- schiede hinsichtlich klinischer und mikrobiologischer Ergebnisse beobach- 040 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de
Abb. 2 (cid:3)Abb. 2: Mit zwei austauschbaren Handstü- cken und einer speziellen Kammer für den Ein- satz von feinen und ultrafeinen Pulvern ist das Air-Flow handy 3.0 Perio das erste tragbare Air-Polishing-Gerät, welches sowohl sub- als auch supragingivale Anwendungen effizient, sicher und komfortabel durchführt. Für die sichere und sanfte Biofilmentfernung in tiefen Taschen kommt die bewährte Perio-Flow- Düse zum Einsatz. Die Position der Pulverkam- mer ermöglicht einen uneingeschränkten Blick auf den Mund des Patienten. (© EMS) tet werden. Bei der nichtchirurgischen Behandlung von Periimplantitis mit Pulverstrahlgerät oder mechanischem Debridement wurde das Air-Polishing >> PARODONTOLOGIE UND PROPHYLAXE mit signifikant höheren Reduktionen bei Blutung auf Sondierung assoziiert. Schonende Pulver mit geringen Abriebwerten Es hat sich gezeigt, dass es mithilfe von Glycinpulver und dem Einsatz von Air-Polishing im gesamten Mundraum zu einem erheblich verringerten Auftre- ten von Porphyromonas gingivalis in der Mundhöhle kommt. Weitere Studien ha- ben verschiedene Air-Polishing-Pulver noch einmal genauer unter die Lupe ge- nommen und den Einfluss der Pulver auf die Zelllebensfähigkeit an biologisch verunreinigten Titanimplantatoberflä- chen geprüft. Das Resultat: Pulver auf Glycinbasis wirken, ohne die Titanoberflächen zu verändern. Im direkten Vergleich mit Natriumbikarbonat und bioaktivem Glas sind die EMS-Pulver auf Glycinba- sis nachweislich die schonendsten Pul- ver mit den geringsten Abriebwerten.(cid:2) * Air-Flow ist eine Marke von E.M.S. Electro Medical Systems S.A., Schweiz. >> KONTAKT EMS Electro Medical Systems GmbH Schatzbogen 86, 81829 München Tel.: 089 427161-0 Fax: 089 427161-60 E-Mail: info@ems-ch.de www.ems-dent.com ANZEIGE PureMotion® M8 für bis zu 8 Behandler Abb. 3 (cid:3)Abb. 3: Das Air-Flow Pulver Perio auf Glycinba- sis verfügt über eine besonders feine Korngröße von ca. 25 µm sowie eine besonders geringe spezifische Dichte. Daher ist es vom Zahnfleisch- saum bis in die tiefsten Parodontaltaschen wirk- sam. Es agiert auch unter der Biofilmschicht, in subgingivalen Bereichen, in denen sich Bakterien milliardenfach vermehren und ihre zerstörende Wirkung entfalten. Zusammen mit bspw. dem Air-Flow handy 3.0 Perio mit seiner Perio-Flow Düse ist dieses Pulver ideal zur subgingivalen Prophylaxe. Die einzigartige Kombination aus Gerät und Pulver ist für den Zahnarzt die ideale Lösung für das gesamte Behandlungsspektrum – bei absoluter Sicherheit der Behandlung. (© EMS) M2 für bis zu 2 Behandler M4 für bis zu 4 Behandler Das komplette Amalgam- Separations-System auf Sedimentationsbasis integrierter Entsorgungsservice wartungs- und störungsfrei mit und ohne Trocken-Saugmaschine für jede Praxisgröße das passende Produkt www.pure-motion.com · info@pure-motion.com KENNZIFFER 0411 (cid:3) #3 2014 DZ 041
>> PARTNER FACHHANDEL Kompetenzzentrum Dentaldepot Praxisabgabe – Praxisübernahme Noch immer stellt die Praxisübernahme laut aktueller Zahlen der BZÄK die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung dar. Doch längst wird nicht mehr jede zur Übernahme angebotene Praxis auch tatsächlich übernommen. Die Gründe hierfür und Tipps zur erfolgreichen Praxisabgabe und Praxisübernahme erfahren Sie nachfolgend. Peter Bohley/Mainz n Ja, früher, da war alles anders. Bedingt durch die Zulassungsbeschränkungen waren Zahnarztpraxen gerade in urba- nen (und somit meist gesperrten) Gebie- ten, ungeachtet des materiellen und immateriellen Wertes, problemlos zu veräußern. Dies änderte sich mit Inkraft- treten des Vertragsarztrechtsänderungs- gesetzes am 1. Januar 2007. R A H D E © genauer Betrachtung für den künftigen Ruheständler ebenso wie für den Exis- tenzgründer Chancen bietet. Veränderungen als Chance begreifen Der Verkaufspreis einer Praxis wird heute durch eine umfängliche und detaillierte Praxisbewertung ermittelt. Dem Existenzgründer bietet dies die Möglichkeit, das primäre Investitions- volumen und Folgeinvestitionen dezi- dierter zu planen und somit die Wettbe- werbsfähigkeit der Praxis zu erhöhen. Dem Praxisabgeber bietet sich die Chance, die werterhöhenden Faktoren im Rahmen der Praxisbewertung be- reits frühzeitig positiv zu beeinflussen. Bei einigen Parametern ist dies nämlich möglich und hat nichts mit Manipulation und Schönrechnen zu tun, da die Maß- nahmen die Ertragsprognose der Praxis nachhaltig erhöhen. Die Bewertung kann entweder durch die mit der Thematik ver- trauten Spezialisten Ihres Dentaldepots erfolgen oder durch einen staatlich be- stellten und vereidigten Gutachter. Letz- terer empfiehlt sich immer dann, wenn es sich um juristisch relevante Bewertun- gen handelt. Sowohl dem Abgeber als auch dem Übernehmer sollten die wertbeeinflus- senden Faktoren und ihre Auswirkungen auf den Praxiswert demzufolge unbe- dingt bekannt sein. Je nach Möglichkeit der Einfluss- nahme lassen sich diese (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) in drei Gruppen unterteilen: Fortan war nicht mehr die kassenzahn- ärztliche Zulassung, sondern vielmehr die betriebswirtschaftlichen Faktoren zur Bestimmung des Praxiswertes für den potenziellen Übernehmer von Inte - resse. Auch der Wunsch junger Zahn- ärzte nach mehr Spezialisierung sowie die Tendenz zu Mehrbehandlerpraxen mit geregelten Arbeitszeiten, beruflichen Entfaltungs- und Fortbildungsmöglich- keiten und dem verteilten unternehmeri- schen Risiko sind Gründe für die nachlas- sende Nachfrage an der Übernahme von Einzelpraxen v.a. in ländlichen Gebieten. Eine Entwicklung, welche jedoch bei nicht veränderbare Faktoren evtl. veränderbare Faktoren veränderbare Faktoren – verkehrsgünstige Lage – Ortszentrum, Schulen, Apotheken usw. in der Nähe der Praxis – Praxis im Ärztehaus – zahlreiche (kostenlose) Parkplätze vorhanden – Verhältniszahlen vor Ort – Erweiterungsfläche vorhanden oder kann eine angemietet werden? – Barrierefreiheit – Altersstruktur der Patienten – Sind aktuelle gesetzliche Anforderungen erfüllt oder erfolgt die Berufung auf Bestandsschutz (z.B. WC)? – Leistungsspektrum – betriebswirtschaftliche Konzepte vorhanden – Kostenstruktur der Praxis – Alter des Inventars – Digitalisierungsgrad – Praxisnetzwerk vorhanden – Homepage vorhanden – QM (evtl. zertifiziert) 042 DZ #3 2014
Inwieweit die zuvor genannten Deter- minanten den Praxiswert beeinflussen, hängt in erster Linie von den persön- lichen Präferenzen des potenziellen Übernehmers ab. Ist bspw. eine Mehr - behandlerpraxis geplant, am Wunsch- standort jedoch eine Einzelpraxis mit zwei Behandlungsräumen angeboten, kommt der Erweiterungsfläche natur- gemäß eine größere Bedeutung zu. Rechtzeitige strategische Planung Hier gilt es, rechtzeitig zu priorisieren und Erfolg versprechende, individuelle Konzepte zu erarbeiten, um den für die Altersvorsorge relevanten Verkaufs - erlös positiv zu beeinflussen. Bereits etwa fünf Jahre vor der geplanten Ab- gabe sollte eine strategische Planung konzipiert werden. Diese muss ausrei- chend flexibel sein, um auf Veränderun- gen technischer, gesetzlicher, fachlicher oder standespolitischer Art zu reagieren und steuerliche Fallstricke und Be- sonderheiten im Rahmen der Praxis- übergabe berücksichtigen. Um Missverständnissen vorzubeu- gen sei jedoch gesagt, dass auch zu je- dem späteren Zeitpunkt eine erfolgrei- che Praxisübergabe möglich ist und zu- vor lediglich der Idealfall beschrieben wurde. Regelmäßig erfolgt die Ausei - nandersetzung mit der Übergabe der ei- genen Praxis leider wesentlich später und führt unweigerlich zu Abstrichen am Verkaufswert der Praxis. Aber zu groß ist die Angst, dass sich Patienten mit Bekanntwerden des bevorstehen- den Ruhestandes umorientieren könn- ten. Zumindest teilweise ist diese Be- fürchtung auch berechtigt, sollte Sie je- doch keinesfalls daran hindern, Semi- nare zum Thema zu besuchen und/oder Berater Ihres Vertrauens frühzeitig zu involvieren. Die rechtzeitige Planung des verdien- ten Ruhestandes ist nicht nur legitim, sondern zeugt darüber hinaus von unternehmerischer Weitsicht, aber na- türlich muss die richtige Balance zwi- schen Diskretion und Absichtserklärung gefunden werden. Auch die künftigen Existenzgründer wollen zu Recht ein zu frühes Bekanntwerden ihrer Pläne ver- meiden. Zum einen befinden sie sich i.d.R. in einem ungekündigten Beschäf- tigungsverhältnis, zum anderen möchte >> PARTNER FACHHANDEL r o t k V i i y n h z o r o d a Z © man auch keinen potenziellen Konkur- renten auf eine chancenreiche Nieder- lassungsmöglichkeit aufmerksam ma- chen. Verschwiegenheit ist eine tägliche Selbstverständlichkeit für die Fachbera- ter Ihres Dentaldepots und eine entspre- chende schriftliche Verschwiegenheits- erklärung im Rahmen der Beratung zur Abgabe und Übernahme obligat. Da Eigenkapital bei der Praxisgrün- dung in der Regel nicht oder nur in gerin- gem Umfang zur Verfügung steht, wird das Gründungsvorhaben fast immer vollständig fremdfinanziert. Zur Fest - legung des Finanzierungsbedarfes ist es notwendig, zunächst das gesamte In- vestitionsvolumen zu ermitteln. Ist das Volumen definiert, stellt sich die Frage nach der richtigen Finanzierung und ei- nem tragfähigen, zukunftsorientierten, betriebswirtschaftlichen Praxiskonzept. Die Wahl des richtigen Finanzberaters ist nicht nur wichtig für die erste Finanzie- rung, sondern hat weitreichende Auswir- kungen für den Praxiserfolg. Bereits deutlich vor der geplanten Übernahme sollten Sie einen Steuer - berater hinzuziehen, da sogenannte vorweggenommene Praxisausgaben steuermindernd berücksichtigt werden können. Auch der Praxisabgeber sollte steuerrechtliche Aspekte wie bspw.Frei- beträge und steuerliche Vergünstigung mit seinem Steuerberater besprechen, um monetäre Nachteile zu vermeiden. Eine besondere Bedeutung kommt auch der Gestaltung und den Inhalten des Übernahmevertrages zu. Wie bei allen Verträgen muss unbedingt ein Rechtsanwalt involviert werden. Für den potenziellen Übernehmer ist darü- ber hinaus die Prüfung bestehender Verträge wie z.B. Mietvertrag, Personal- verträge, Wartungsverträge, Software- lizenzen usw. von besonderer Relevanz, da er mit der Praxisübernahme auch in alle Vertragsverpflichtungen der Praxis eintritt und diese nur unter Einhaltung gesetzlicher oder vertraglicher Fristen kündigen kann. Der Abgeber verfügt i.d.R. über langjährige Kontakte zu einem Steuerberater, Rechtsanwalt, Finanzberater und auch zu einem Den- taldepot. Als Neugründer empfiehlt es sich beim Fehlen eigener Kontakte, auf die Kooperationspartner des jeweiligen Fachhändlers zurückzugreifen. Fazit Ob die letzten Schritte in Ihren wohl- verdienten Ruhestand oder die ersten in eine erfolgreiche Zukunft – die Spezia- listen des dentalen Fachhandels beglei- ten Ihren Weg und beraten Sie umfas- send, kompetent und zuverlässig. Stän- dig stehen die Berater in engem Kontakt zu suchenden Interessenten und abga- bewilligen Praxisinhabern. So lassen sich die Praxen meist ohne Anzeigen- schaltung und Besichtigungstourismus vermitteln. Ihr Dentaldepot bietet mehr als Materiallieferung und technischen Support und hat sich in vielen Bereichen längst zu einem dentalen Kompetenz- zentrum entwickelt. Nutzen Sie dieses Know-how. Wir freuen uns auf Ihre Fragen. 7 >> KONTAKT Altschul Dental GmbH Rheinallee 191 55120 Mainz Tel.: 06131 6202-0 Fax: 06131 6202-41 E-Mail: info@altschul.de www.altschul.de Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 043 000
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Statement Die Qual der Wahl: Metall- oder Vollkeramik? Eine objektive Entscheidung, eine ökonomische Gegebenheit oder eine Frage der Philosophie? Es ist Ihnen sehr wohl bewusst, dass alle Techniken und Materialien ihre eigenen, definierten Indikationsgebiete haben und dass ein erfolgreiches Ergebnis zudem abhängig von der Umsetzung im Einzelfall ist. Daher sollten Sie nicht nur die Wahl des Materials, sondern auch die Art und Weise der Verarbeitung gut überdenken. ZTM Nicola Anna Küppenbender/Mönchengladbach n Bei der Wahl zwischen Metall- und Vollkeramik steht Ihnen eine sehr große Auswahl zur Verfügung. Von der hochgoldhaltigen „Biolegierung“ oder goldreduzierten „Speziallegierung“ über gelasertes, gefrästes oder gesintertes Nichtedelmetall bis hin zu den Oxidkera- miken oder Silikatkeramiken. Zudem wächst das Angebot an kombinierten Werkstoffen wie z.B. einer zirkonverstärk- ten Glaskeramik oder Hightech-Compo- sites. Hier immer auf dem neuesten Stand zu bleiben gestaltet sich durch die fanta- sievollen, firmenspezifischen Namensge- bungen der verschiedenen Materialien nicht immer ganz einfach. Fühlen Sie sich da nicht auch schon einmal so, als würden Sie in einem großen Supermarkt vor ei- nem Regal stehen? Wie heißt es so schön: „Wer die Wahl hat, hat die Qual!“ Entscheiden Sie sich da für das Billig- produkt aus dem untersten Regalfach? Greifen Sie spontan in Augenhöhe zu einem ansprechend verpackten Marken- produkt oder lesen Sie erst die Inhalts- stoffe und entscheiden sich dann für einen vermeintlich gesunden Müslirie- gel? Aus finanziellen Gründen fällt allge- mein vermehrt die Wahl auf die Nicht- edelmetalle. Bei diesen Materialien soll- ten Sie sich vorab genau über die Inhalts- stoffe und über die Art der Verarbeitung informieren, denn leider werden heute Abb. 2 Abb. 3 Abb. 1 (cid:2)Abb. 1 bis 3: Zirkonkrone (links) und Metallkeramikkrone (NE, rechts) im Vergleich. 044 DZ #3 2014
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Abb. 4 Abb. 5 (cid:3)Abb. 4: Innenansicht. (cid:3)Abb. 5: Transluzenz. die Nichtedelmetalle, aber auch gold - reduzierte Legierungen häufig mit veral- teten oder für die hohen Schmelztempe- raturen nicht ausgelegten Gussanlagen fehlerhaft verarbeitet. Dies führt zu in- homogenen Metallgefügen. Eine com- puterunterstützte, maschinelle Herstel- lung von Nichtedelmetallen ist daher ei- ner manuellen Herstellung in der Regel vorzuziehen. Hochgoldhaltige Legie- rungen sind zwar unempfindlicher im Guss und leichter zu bearbeiten, schei- FORTBILDUNG Möglichkeiten der individuellen Veneertechnik Wer hohe ästhetische Ansprüche hat, kommt um eine individuelle Veneertechnik nicht herum. Denn nur individuell geschichtete Veneers decken ein enorm großes Indikationsspektrum ab – vom Kontaktlinsen-Veneer über aufhellende bis hin zu maskierenden Veneers. Hier eröffnen sich Möglichkeiten, wo Fräs- oder Presstech- niken an ihre Grenzen stoßen. Selbst aufwendig bemalte Multicolorblöcke/Pellets erzielen oft keine optimalen Ergebnisse, und auch die häufig angewendete Cutback- technik ist nicht mit der Individualität und der natürlichen Brillanz eines geschichte- ten Veneers zu vergleichen. Im Rahmen des GC Initial Fortbildungskonzepts werden daher regelmäßig Schulungen angeboten, die sowohl ein ideales „Start-up“ in diese Technik ermöglichen als auch dem erfahrenen Anwender neue Ideen und Optionen aufzeigen. ZTM Christian Rothe, Berlin, vermittelt mit seinem Kurs „Möglichkeiten der indivi- duellen Veneertechnik“ eine solide Grundlage: Die Kombination von theoretischem Hintergrundwissen mit praktischen Übungen sorgt für ein geballtes Wissenspaket mit hohem Praxisbezug. Als besonderes Bonbon und Gedächtnisstütze für den Arbeitsalltag bekommen die Kursteilnehmer ein umfangreich gestaltetes Kursbuch an die Hand – für die direkte Anwendung der erlernten Technik am nächsten Arbeitstag. Eine einfache Nachvollziehbarkeit der einzelnen Arbeitsschritte – von der Vorberei- tung der Stümpfe bis hin zum Ablösen des Veneers – ist dabei jederzeit gegeben. Darüber hinaus wird auch die Anwendung der GC Initial Connector Paste für die Technik auf feuerfesten Stümpfen anschaulich erläutert, wobei im Kurs ein Veneer auf feuerfestem Stumpf sowie eines auf Platinfolie hergestellt werden. Die nächsten Kurse finden am 14.6.2014 und am 25.10.2014 in Berlin statt, doch auch individuelle Termine können vereinbart werden. Weitere Informationen zu Fortbildungsinhalten/-einladungen und Anmeldeformulare erhalten Sie direkt von der GC Germany GmbH. Telefonisch unter 06172 99596-11 oder per E-Mail: info@gcgermany.de den aber durch den hohen Goldpreis bei der Planung meist von vorneherein aus. Egal für welches Metall Sie sich auch ent- scheiden sollten, müssen Sie sich stets im Klaren sein, dass ein Metall als Gerüst- werkstoff null Transparenz und Translu- zenz besitzt. Selbst ein klassisches, opa- kes Zirkoniumdioxid weist je nach Mate- rialstärke einen bestimmten Translu- zenzgrad auf. Bei der Abbildung 5 ist deutlich zu sehen, wie das Licht durch die Zirkonkrone aufgenommen und von der Metallkeramikkrone geblockt wird. Trotzdem ist es mit einer modernen Metallkeramik ohne Weiteres möglich, eine gewisse ästhetische Lichtdynamik zu erzielen. Ein vorrangiges Argument für ein vollkeramisches Material ist in erster Linie jedoch die hohe Biokompati- bilität dieser Werkstoffe. Für ein Metall sollten Sie sich also immer nur dann ent- scheiden, wenn Sie die Opazität oder die Stabilität des Materials nutzen möchten. Letztendlich liegt der Schlüssel zum Erfolg aber in dem Bewusstsein der Ent- scheidungskriterien für oder gegen ein bestimmtes Material oder eine Technik und natürlich einer gewissenhaften, ziel- orientierten Ausführung. (cid:2) >> KONTAKT ZTM Nicola Anna Küppenbender ATIZ Dental Solutions Böcklinstraße 36 41069 Mönchen- gladbach Tel.: 02161 307177 E-Mail: atiz@gmx.net Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 045
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Oxidkeramik-Kronen ZrO2-Monolithen – Lösung mit Zukunft? Die Einführung computergestützter Verfahren mit zahntechnischer Konstruktionssoftware und NC- gesteuerten Fräsautomaten hat die Verarbeitung von polykristallinen Oxidkeramiken unter Verwendung industriell gefertigter, teilgesinterter Keramikblocks erst möglich gemacht. Manfred Kern/Wiesbaden In den 70ern des vorigen Jahrhunderts von Garvie in Großbritannien entwickelt, erwies sich besonders das mit Yttrium stabilisierte Zirkoniumdioxid (ZrO2) als geeigneter Gerüstwerkstoff für Kronen und Brücken im kaulasttragenden Mola- renbereich. Die weiß-opake Keramik- struktur macht trotz der Option, die Den- tinfarbe und damit die Farbtiefe der Zahnhartsubstanz durch Kolorieren des Gerüsts zu imitieren, eine aufbrennkera- mische Verblendung für eine perfekte Ästhetik erforderlich. Gegenüber der Metallkeramik (VMK) zeichnet sich ZrO2 dadurch aus, dass die weiß-opake Eigenfarbe dünne, manuell geschichtete Verblendungen aus Feld- spatkeramik ermöglicht. Zusammen mit der hohen Biegefestigkeit des Gerüst- werkstoffs von 1.200 bis 1.400 Megapas- cal (MPa) sind dadurch auch dünne Wandstärken und somit substanzscho- nende Präparationstiefen möglich. Für die Haftung der Verblendung auf dem Gerüst ist im Vergleich zu VMK keine dunkelfarbige Metalloxidschicht not- wendig, deren potenziell toxisch wir- kende Ionen bei metallsensiblen Patien- ten zu gingivalen Entzündungen führen können. Abb. 1 5Abb. 1: ZrO2-Studien. Keramiken sind prinzipiell chemisch inert, im sauren Mundmilieu schlechthin unlöslich, enthalten keine Allergene und sind somit biologisch sehr verträglich. ZrO2 ermöglicht zusammen mit einer auf- gebrannten Schulter aus Feldspatkeramik aufgrund der lichtbrechenden Eigen- schaften und der Farbadaptation isogin- givale oder supragingivale Kronenränder, ohne dass der Randverlauf vom unbe- waffneten Auge erkannt wird. Subgingi- vale Kronenränder bieten auch bei einer Gingivarezession kein ästhetisches Pro- blem wie vergleichsweise die „Trauer- ränder“ bei freigelegten VMK-Oxidrän- dern. Mit dieser Qualifikation haben sich ZrO2-getragene Rekonstruktionen bei geeigneten Indikationen zu bewährten Therapielösungen entwickelt. Universi- tär geführte, klinische Langzeitstudien mit Kronen und Brücken überblicken lite- raturbelegt inzwischen Zeiträume bis zu zehn Jahren (Abb. 1). Auffallend ist, dass Frakturen von ZrO2-Gerüsten mit zunehmender Verbrei- tung kaum beobachtet worden sind. Die Überlebenswahrscheinlichkeit liegt im Korridor von 90 bis 100 Prozent und damit auf dem Niveau, das auch metallgetrage- nen Rekonstruktionen zugeschrieben wird. Dadurch hat sich ZrO2 zu einem be- vorzugten Werkstoff für festsitzenden Zahnersatz in der niedergelassenen Pra- xis entwickelt. Es fällt in den Studien aber auch auf, dass die manuell geschichteten Verblendungen auf den Gerüsten zu Ab- platzungen (Chipping) neigen, zumin- 046 DZ #3 2014 KENNZIFFER 0471 (cid:2)
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>> METALL- UND VOLLKERAMIK plantatgetragene Verblendkronen auf ZrO2-Gerüsten scheinen ein höheres Chipping-Risiko zu haben. Die fehlende Eigenbeweglichkeit der Enossalpfeiler nach ossärer Einheilung sowie ein takti- les Defizit reproduziert eine Verblend- frakturrate, die noch über jener von Kro- nen auf natürlichen Zähnen liegt. Ist verblendfrei die Lösung? Ist es die Sorge vor Verblendfrakturen, der Einsatz einer besonders substanz- schonenden Präparation durch den Ver- zicht für die raumverzehrende Verblend- schicht oder die Absicht, das Verblenden von ZrO2 als kalkulatorisches Einspar - potenzial zu nutzen? Aus den USA kom- mend, hat auch in Europa der Trend zu monolithischen, vollanatomisch geform- ten ZrO2-Kronen eingesetzt, die keine Verblendung benötigen. Dafür müssen jedoch einige Parameter werkstofflicher und klinischer Art verändert werden, um ZrO2für monolithische Kronen zu qualifi- zieren. Dies betrifft die Eigenfarbe und Opazität, die Oberflächenbeschaffenheit der Restauration sowie die Kontakt- punktdurchdringung zum Antagonisten. Um die Opazität zugunsten einer Semi- Transparenz zu vermindern, wurde der Anteil von Aluminiumoxid (Al2O3) im ZrO2 reduziert. Messungen mit dem Spectro- photometer an 0,6 mm dicken Proben ha- ben gezeigt, dass die Lichttransmission gegenüber dem konventionellen ZrO2mit der Al2O2-Absenkung verbessert werden konnte. Die Al2O3-Dotierung ist prinzi- piell für die Stabilisierung der Keramik- struktur gegen Feuchtigkeit (Mundspei- chel) verantwortlich. Demzufolge kann dieser Anteil nicht unbegrenzt gesenkt werden, ohne die klinische Haltbarkeit zu riskieren. Die weiße Eigenfarbe des Werkstoffs kann dadurch auf die Zahn- farbe getrimmt werden, indem indus- triell bereits eingefärbte Blocks gemäß den bekannten Farb-Guides (VITA Clas- sical, 3D-Master u.a.) Verwendung fin- den. Alternativ können die Gerüste im Grünzustand nach dem Ausfräsen mit Colourliquids im Tauchverfahren ein- gefärbt und dann festigkeitssteigernd schrumpfgesintert werden. Bisher limi- tiert das farbliche Ergebnis den Einsatz der monolithischen ZrO2-Krone auf den Seitenzahnbereich. Durch die Laborsin- terung wird zwar eine hohe Biegebruch- Abb. 2 5Abb. 2: Dünnwandige, formreduzierte Kronengerüste bieten keine Höckerunterstützung (© Edelhoff). dest eingetreten in der Frühphase des klinischen Einsatzes von ZrO2. Grund für die Verblendfrakturen waren anfänglich sicherlich die wenig abgestimmte Wär- meausdehnung (WAK) zwischen Ge- rüst- und Verblendwerkstoff. Ferner hat- ten sehr dünne Wandstärken dazu ge- führt (Abb. 2), dass die Verblendschich- ten 2 mm und mehr mit wechselnden, Zugspannung auslösenden Schichtstär- ken aufgetragen wurden. Interessanter- weise ereigneten sich Verblendfrakturen am häufigsten in den ersten beiden Jah- ren in situ (Abb. 3). Zwischenzeitlich wurde erkannt, dass eine höckerunter- stützende Gerüstgestaltung (Abb. 4), der Verzicht auf mesiale und distale Okklusions kontakte, Verblendstärken bis maximal 1,5 mm und eine Verlänge- rung der Abkühlungsphase nach jedem Sinterbrand zur Vermeidung von Struk- turspannungen das Chipping-Risiko wesentlich reduziert. Wichtig erscheint auch in diesem Zusammenhang, dass das okklusale Funktionskonzept den Bedin- gungen der Keramik angepasst und eine ausreichende Abstützung der Kontakte mit Gleitflächen zum Antagonisten ein- geplant wird. Jüngere Studien zeigen, dass unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedin- gungen die Verblendfrakturrate ZrO2-ge- tragener Kronen und Brücken deutlich gesunken ist und ein Niveau erreicht hat, das auch den Zwischenfällen von VMK- Versorgungen entspricht. Lediglich im- Hazard Rate 0,014 0,012 0,010 0,008 0,006 0,004 0.002 0,000 Abb. 3 n Hazard Rate 1,2 3,4 5,6 7,8 9,10 11,12 5Abb. 3: Hazard Rate von „Chippings“ auf zweijähriger Basis für metallkeramische Brücken (EM) berechnet. Die Hazard Rate betrug z.B. im ersten Jahr 0,012, das bedeutet, dass 1,2 Chipping-Fälle auf 100 Personenjahre Beobachtungszeit auftraten (© Behr). 048 DZ #3 2014 KENNZIFFER 0491 (cid:2)
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>> METALL- UND VOLLKERAMIK Abb. 4 Abb. 5 5Abb. 4: Idealform der Höckerunterstützung schützt vor Verblendfrakturen (© Scherrer). 5Abb. 5: Keramikkugellager – auf Verschleißfreiheit angelegtes tribologisches System (© AG Keramik). festigkeit (1.200–1.400 MPa) sowie eine harte Oberfläche erreicht, aber die beim Ausfräsen entstandenen Werkzeugspu- ren bleiben sichtbar. Der Abtrag dieser Rauigkeit erfordert eine professionelle Politur, um eine glatte, hochglänzende Oberfläche zu erzielen. In der industriel- len Technik werden beispielsweise Ku- gellager mit Zirkonoxid-Käfig oder -Ku- geln eingesetzt, die besonders ver- schleißfest, widerstandsfähig und leicht- laufend sind (Abb. 5). Dass das Gleitprinzip auch in der Zahnmedizin funktioniert, zeigen teleskopierende Pri- märkronen aus ZrO2 zusammen mit Gal- vano-Sekundärstrukturen in der Doppel- kronentechnik. Auch hier zeigt sich, dass nicht primär der Werkstoff erfolgsent- scheidend ist, sondern die Bearbeitung der Oberfläche. Es stellt sich jedoch die Frage, wie der Antagonist auf die hochfeste ZrO2-Kro- nenoberfläche reagiert. Hierfür liegen bisher nur In-vitro-Studien aus Kausi- mulationen vor – so z.B. von den Univer- sitäten Regensburg, Birmingham, India- napolis, Memphis, Zürich. In den Studien wurden monolithische ZrO2-Kronen ge- gen Schmelz, Lithiumdisilikat und Feld- spat-Verblendungen (VMK) geprüft. Die Resultate zeigten, dass nicht die Härte des Werkstoffs, sondern eine mangelnde Oberflächengüte einen schädigenden Einfluss auf seinen tribologischen Part- ner hat. Dies setzt voraus, dass die Ober- fläche der ZrO2-Krone professionell po- liert werden muss, um Präzipitate und maschinierte Schleifriefen zu entfernen und eine glatt glänzende Oberfläche er- zielt werden muss. Die Oberfläche entscheidet Eine Kausimulation in Zürich zeigte, dass Zahnschmelz und poliertes ZrO2 nach 1,2 Millionen Kauzyklen mit Tempe- raturwechseln ein ähnliches Abrasions- verhalten zeigen (Abb. 6). Stärkere Abra- Abrasionsbeständigkeit am Schmelz ] m µ [ t s u l r e v l a i r e t a M 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Abb. 6 0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000 Kauzyklen Zirkonoxid, verblendet NEM, poliert Schmelz Zirkonoxid, poliert 5Abb. 6: Abrasionsverhalten verschiedener Werkstoffe am Schmelz (© Stawarczyk et al.). 050 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de dierungen zeigten Feldspat-Verblendun- gen und poliertes NEM. Neueste Ergeb- nisse aus In-vitro-Testungen – auf dem AADR-Kongress 2012 in den USA vorge- tragen – ergaben, dass unter der Voraus- setzung einer professionellen Politur „vollanatomisch geformte, verblendfreie ZrO2-Kronen und -Brücken für Zahn- ersatz geeignet sind“. Eine Studie aus Alabama mit gealtertem ZrO2 bestätigte dieses Ergebnis. Dass die Oberflächen- rauigkeit von ZrO2 keinen Einfluss auf Kauflächen aus Lithiumdisilikat (e.max CAD) hat, wurde in Indianapolis festge- stellt. Die Bedeutung der Politur auf monolithischem ZrO2 wurde in Memphis in vitro ausgetestet, ebenso den Einfluss der Glasur, die jedoch nur eine kurzfris- tige Wirkung zeigt und den Abrasions- kräften frühzeitig zum Opfer fällt. Die Bereitstellung glatter, hochglän- zender ZrO2-Oberflächen ist laborseitig sicherlich zu gewährleisten. Sollte sich jedoch bei der intraoralen Eingliederung die Notwendigkeit des Einschleifens zei- gen, wird dies zu einem Problem. Selbst feinstkörnige Diamantschleifer und dia- mantkorngefüllte Polierer – andere Me- dien werden keinen Abtrag auf dem har- ten ZrO2 erzielen – rauen die Oberfläche auf. Dadurch steigt die Abrasionsfähig- keit der Krone erheblich an und kann den Antagonisten schädigen. Deshalb sollte die Anprobe mit okklusalen Schleifkor- rekturen dergestalt durchgeführt wer- den, dass die Restauration für die er- neute Politur wieder ausgegliedert wer- den kann. Auf dem AADR-Kongress (2012) wurde von Klinikern auch empfoh- len, die Durchdringung der Okklusalkon- takte zu reduzieren. Also – Abstützung
>> METALL- UND VOLLKERAMIK beschwerden auslösen. Aufgrund dieser Limitationen ist die Vollzirkon-Prothetik noch keine Regelversorgung. Gute Aus- sichten bestehen allerdings für vollana- tomische ZrO2-Kronen in der Implantat- prothetik; hier kann wegen der fehlen- den ossären Eigenbeweglichkeit des Enossalpfeilers und des taktilen Defizits das erhöhte Risiko der Verblendfraktur ausgeschlossen werden. (cid:2) >> KONTAKT Manfred Kern AG Keramik – Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde e.V. Postfach 10 01 17 76255 Ettlingen Tel.: 0721 9452929 E-Mail: info@ag-keramik.de www.ag-keramik.de (cid:55) (cid:50) (cid:51) (cid:3) (cid:51) (cid:53) (cid:40) (cid:44) (cid:54) (cid:55) (cid:50) (cid:51) (cid:3) (cid:52) (cid:56) (cid:36) (cid:47) (cid:55) (cid:44) (cid:131) (cid:55) KKD®(cid:3)(cid:36)(cid:49)(cid:55)(cid:44)(cid:664)(cid:41)(cid:50)(cid:42)(cid:3)(cid:54)(cid:38)(cid:43)(cid:56)(cid:55)(cid:61)(cid:37)rillen Schutzbrille in modernem Design, farblose, beschlagfreie Polycarbonatscheibe Extrem leicht - 25 Gramm. ANZEIGE N E W S T (cid:56) (cid:43) E U N I - V E (cid:49) S A (cid:43) aus farblosem Polycarbonat, auch geeignet für Korrekturbrillenträger. Mit Seiten- und Augenbrauenschutz. Moderne Patienten-Schutzbrille, beschlagfreie Polycarbonatscheibe rauchgrau mit (cid:52)(cid:53)-Schutz (cid:19)(cid:15)(cid:15). (cid:53)erringerung des (cid:33)lende(cid:420)ekts des (cid:46)P-(cid:43)ichtes . P A T I E N T Reduziert UV-Strahlen zu 100% Aus(cid:421)ltrierung des (cid:33)laulichtanteils zu (cid:24)(cid:23)%. U V S C H U T Z KENTZLER-KASCHNER DENTAL GmbH · Geschäftsbereich KKD® · Mühlgraben 36 · 73479 Ellwangen/Jagst Telefon: +49 -7961 - 90 73-0 · Fax: +49 -7961 - 9073-66 · info@kkd-topdent.de · www@kkd-topdent.de KENNZIFFER 0511 5 #3 2014 DZ 051 Abb. 7 5Abb. 7: ZrO2-Versorgung mit Matrize-Patrize-Verbindung. Zahn 5 ist noch unpoliert, Zahn 6 und 7 poliert (© Neumann). chung der Glaskeramik, der Chamäleon- Effekt. Die Semi-Transparenz wird mit der Senkung des Al2O3-Anteils erreicht; das kann die klinische Haltbarkeit auf Dauer beeinflussen. Mehrgliedriger Zahnersatz aus ZrO2 im Oberkiefer kann bei nicht einwandfreien Bissverhältnis- sen Parafunktionen und Kiefergelenk - durch flächige, reduzierte Kontaktpunkte (Abb. 7). Wenn nun das monolithische ZrO2 ver- schleißarm ist und kaum abradiert, was passiert mit den Lateralzähnen, die noch Schmelz oder möglicherweise weniger belastbare Restaurationswerkstoffe tra- gen? Werden die Abrasionskräfte lang- fristig Höhendifferenzen auslösen und die Kiefergelenkmechanik beeinflus- sen? Es gibt Vermutungen, dass sich ZrO2 im Aufbissverhalten nicht anders verhält als eine VMK-Krone. Klinische Studien zum Langzeitverhalten monolithischer ZrO2-Kronen und -Brücken liegen noch nicht vor. Deshalb sollte in der niederge- lassenen Praxis die vollanatomische Restauration ein- bis zweimal jährlich kontrolliert und poliert werden. Ist die Vollzirkon-Krone für Knirscher geeignet? Die Antworten aus den Praxen sind ambivalent. Die hohe Biegebruch- festigkeit des Werkstoffs spricht für die Anwendung bei Bruxismus, obwohl bei Dysfunktionen des Kiefergelenks punk- tuell extreme Presskräfte auftreten kön- nen, ohne dass der Patient sich dessen bewusst ist. Vielfach wird aus Sicher- heitsgründen dem Patienten gleich eine Knirscherschiene für die Nacht verab- reicht – sicherlich eine geeignete, prä- ventive Maßnahme, die das gesamte Gebiss schont. Noch keine Regelversorgung Abschließend ist festzuhalten, dass monolithische ZrO2-Kronen und -Brü- cken sich aus ästhetischen Gründen bis- her nur für den Molarenbereich eignen. Es fehlt die Fluoreszenz, die Lichtbre-
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Erfahrungsbericht Modellierkunststoff als Gel und Paste Seit Kurzem sind in unserem Laboralltag zwei Produkte aus dem Hause DETAX integriert, die das Arbeiten merklich erleichtern. Außerdem begeistern sie durch ihre unkomplizierte Handhabung und den optimierten Materialverbrauch. Ralf Schieweg/Karlsruhe n Die Produkte easyform LC gel und easyform LC paste werden nun im folgen- den Beitrag näher vorgestellt. Erstens: easyform LC gel Direkt aus der Spritze präsentiert sich der lichthärtende Modellierkunststoff in einem verarbeitungsfertigen und vor allem geruchsneutralen Zustand. Dies wird von jedem Beteiligten im Raum als angenehm empfunden, denn Monomer- dämpfe sind, trotz zentraler Absaugung, immer ein Störfaktor. Ohne weitere Hilfsmittel und zusätzli- ches Anmischen besticht easyform LC gel durch gute Standfestigkeit bei angeneh- mer Fließfähigkeit direkt aus der Appli- kationsnadel. Hier fällt besonders auf, dass sich das austretende Material nach punktuellem Aufsetzen auf das Applika- tionsobjekt durch die Oberflächenspan- nung weit und kontrolliert in Form zie- hen lässt zur anschließenden Härtung. So ist es leicht, dreidimensionale Objekte in Kürze umzusetzen (Abb. 1 und 2). Diese Eigenschaften kommen dem Modellieren, vor allem bei Erweiterun- gen von Klammern und Retentionen, zugute. Beim Auftragen von grazilen Sekundärkappen muss darauf geachtet werden, dass das Material in ruhigen Bahnen aufgetragen wird, da sonst Luft- einschlüsse entstehen können. Hat man dies erkannt, lässt es sich jedoch pro- blemlos umgehen. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 5Abb. 1: Direktapplikation aus der Spritze. 5Abb. 2: Gute Standfestigkeit. 5Abb. 3: Sekun- därkappen nach der Polymerisation. 5Abb. 4: Brückensteg mit easyform Paste. 052 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de Das Härten der Modellationen ist in jedem handelsüblichen Lichtpolymeri- sationsgerät möglich (Abb. 3). Wie bei allen Polymerisationsvorgängen ent- steht hierbei natürlich Wärme und so sollte bei großen Laufspannen immer ein Trennschnitt eingebaut werden (Abb. 4), der dann in einem zweiten Ar- beitsgang nachpolymerisiert wird. So vermeidet man Fehlpassungen. Das Beschleifen dieser modellierten Sekundärkäppchen erfolgt anschließend mit Hartmetallfräsen und zeichnet sich durch sauberen, nicht schmierenden Spanabtrag aus (Abb. 5). Vor dem Einbetten ist Sorge zu tragen, dass die Dispersionsschicht mit Isopro- panol entfernt und voluminöse Bereiche eventuell mit einer Wachsschicht über- zogen werden, damit es im Vorwärmpro- zess nicht zu einer zu starken Belastung in der Muffel kommt. Die gewünschte Friktion der Sekun- därteile muss über die Mischungsver- hältnisse der Einbettmassenhersteller eingestellt werden. Zweitens: easyform LC paste In Kombination mit dem Gel zeigt die easyform LC paste auch über eine längere Laufweite eine gesamtdimensionale Vo- lumenstabilität. Gerade um etwas grö- ßere Elemente wie Basisteile zu erstel- len, eignet sich das Material für rasches Arbeiten. Ein Isolieren der Handschuhe
I E G E Z N A Abb. 5 Abb. 6 5Abb. 5: Modelliertes Sekundärkäppchen. 5Abb. 6: easyform LC gel und paste. mit Vaseline ist bei der Verarbeitung ein guter Tipp, so wie auch ein Zwischenhär- ten des Brückenstegs zu empfehlen ist. Fazit Der Modellierkunststoff easyform LC gel und die easyform LC paste der Firma DETAX überzeugen durch eine unkompli- zierte Handhabung, die vor allem im Be- reich der Erweiterungen, Klammern und Retentionen punktet (Abb. 6). Der weitere große Vorteil: keine Monomergerüche. Außerdem wird durch die direkte Applika- tion nur die Materialmenge verwendet, die tatsächlich gebraucht wird. 7 >> KONTAKT Ralf Schieweg Dentaltechnik Knebelsberger GmbH Südendstraße 52 76135 Karlsruhe Tel.: 0721 8560-86 Fax: 0721 8560-40 E-Mail: zentrale@knebelsberger.de www.knebelsberger.de DETAX GmbH & Co. KG Carl-Zeiss-Straße 4 76275 Ettlingen Tel.: 07243 510-0 Fax: 07243 510-100 E-Mail: service@detax.de www.detax.de ENAMEL HRi® plus Function Enamel plus HRi Function – Das neue Schmelz-Komposit zur mikro-invasiven Restauration der Funktion mit exzellenter äs- thetischer Integration und unter Berücksichtigung des neuro- muskulären Systems. Schmelzmassen mit geringer Abrasion, vergleichbar mit natürlichem Schmelz. Hervorragend für die direkte oder indirekte Technik im Seitenzahnbereich oder für prothetische Sanierungen geeignet. KENNZIFFER 0531 (cid:3) tel.: 0 21 71/ 70 66 70 • web: www.loser.de • e-mail: info@loser.de
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Fallbericht Ein neuer Chairside-Werkstoff Mit der zirkonoxidverstärkten Lithiumsilikatkeramik CELTRA DUO (DENTSPLY DeTrey) wurde ein neuer innovativer Werkstoff auf den Markt gebracht (seit der IDS 2013). Speziell für CEREC wird er als CAD/CAM- Block angeboten. Ein Block, zwei Möglichkeiten: Entweder ohne Brennen mit der nahezu doppelten Festigkeit herkömmlicher Silikatkeramiken oder mit einem kurzen Glasurbrand, der die Festigkeit auf das Niveau von Lithiumdisilikat erhöht. Das vereinfacht die Logistik, da man für beide Indikationen nur noch einen Block benötigt. Dr. med. dent. Otmar Rauscher/München Zirkonoxidverstärktes Lithiumdisili- kat zeichnet sich durch eine hohe Biege- festigkeit, schöne Ästhetik und leichte Bearbeitbarkeit aus. CELTRA DUO gibt es in den Versionen T (Translucent) und HT (High Translucent). Auch eine Charakte- risierung durch Malfarben ist möglich, um ästhetisch hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Fallbeispiel Zahn 16 einer 45-jährigen Patientin wies eine insuffiziente Kunststofffüllung auf (Abb. 1). Ziel der Behandlung war die minimalinvasive Neuversorgung mit ei- nem vollkeramischen Onlay. Als Material wurde CELTRA DUO HT mit der Farbe A2 bestimmt. Zunächst wurden die Kunst- stofffüllung und die Karies entfernt, die Präparation folgte den Richtlinien für Vollkeramik, d.h. eine abgerundete Form mit harmonischem Höhenverlauf ohne scharfe Kästen und Kanten (Abb. 2). Die intraorale Digitalisierung sollte mit der CEREC Omnicam erfolgen. Nach dem Starten der CEREC Software 4.2.1 wurde im Admin Tab rechts unter Restaurationstyp „Inlay“ und unter Kon- struktionsmodus „Biogenerik indivi- duell“ angewählt. Erst dann erfolgt im Zahnschema der Klick auf Zahn 16. An- schließend wird im unteren Schrittmenü unter Materialauswahl „DENTSPLY“ und „CELTRA DUO“ aktiviert (Abb. 3). Um das Filmen mit der CEREC Omnicam im Mund zu erleichtern, empfiehlt sich die Ver- wendung von Wangenabhaltern (z.B. OptraGate, Ivoclar Vivadent, Schaan) (Abb. 4 und 5). Auf Watterollen sollte man verzichten, da sie den Aufnahme- fluss der Omnicam behindern. Außer- Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 5Abb. 1: Ausgangssituation: insuffiziente Kunststofffüllung. 5Abb. 2: Präparation nach vollkeramischen Richtlinien. 5Abb. 3: Materialauswahl in der CEREC-Software 4.2.1. 054 DZ #3 2014 KENNZIFFER 0551 (cid:2)
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>> METALL- UND VOLLKERAMIK Obligat ist in der aktuellen CEREC-Ver- sion nun die Einstellung der Modellachse (Abb. 8) und erst dann wird die Präpara- tionsgrenze eingezeichnet (Abb. 9). An- schließend wird die Einschubachse kor- rigiert und die Software errechnet den biogenerischen Restaurationsvorschlag (Abb. 10). Bei diesem müssen noch okklu- sale und approximale Kontakte überprüft und gegebenenfalls mit entsprechenden Werkzeugen optimiert werden. Seiten- zähne besitzen keine Kontaktpunkte, sondern Kontaktflächen, und dies sollte man konstruktiv beachten, um dem Pa- tienten das Impaktieren von Nahrungs- bestandteilen zu ersparen. Dazu ist auch die Erzeugung eines anatomisch korrek- ten Emergenzprofils des Approximal- raumes erforderlich. In der anschließen- den Schleifvorschau (Abb. 11) sollte der Schleifzapfen möglichst außerhalb die- ses Bereiches liegen. Es wird hier noch ein eventuelles Unterschreiten der Mate- rialmindeststärke kontrolliert und dann die Restauration in der CEREC MC XL ausgeschliffen. Nach der Fertigstellung wird der Schleifzapfen mit einem Feinkorndia- manten vorsichtig unter Wasserkühlung und Lupenbrille entfernt und das Onlay im Zahn einprobiert (Abb. 12). Der Appro- ximalkontakt wird mit Zahnseide über- prüft und mit Gummipolierern oder mit Polierscheiben (z.B. Sof-Lex, 3M ESPE, Seefeld) behutsam auf Hochglanz ge- bracht. Dabei darf die Keramik nicht überhitzen, sonst kann es Sprünge ge- ben. Es wird nun Kofferdam am Patienten angelegt und das CELTRA DUO-Onlay zum Einkleben vorbereitet. Dazu wird es mit fünfprozentiger Flusssäure 30 Sekunden lang geätzt und nach peniblem Abspülen (die Mitarbeiterin trägt dazu Hand- schuhe, Mundschutz und Schutzbrille!) mit Calibra Silane Coupling Agent silani- siert (60 Sek.). Auf Patientenseite wird der Zahn mit 36-prozentiger Phosphor- säure (Conditioner 36, DENTSPLY DeTrey, Konstanz) 30 Sekunden lang geätzt (Schmelz 30 Sek., Dentin 15 Sek.), dann mit der Multifunktionsspritze sorgfältig mit Wasser abgesprüht und mit Luft vor- sichtig ausgeblasen. Eine extreme Aus- trocknung sollte aber vermieden werden, um das Kollagen des intertubulären Den- Abb. 4 Abb. 5 5Abb. 4: OptraGate in situ.5Abb. 5: Antago- nistensituation. dem werden die Zähne mit Luft getrock- net. Nach erfolgtem Scan der intraoralen Situation werden in der 3-D-Vorschau eventuelle Scanartefakte weggeschnit- ten. In der Software werden die virtuellen Modelle berechnet und es erfolgt die Zu- ordnung von Ober- und Unterkiefer über das bukkale Bissregistrat (Abb. 6 und 7). Abb. 6 Abb. 7 5Abb. 6 und 7: Bukkale Bissregistrierung. 5Abb. 8: Modellachse einstellen. 5Abb. 9: Einzeichnen der Präparationsgrenze. Abb. 8 Abb. 9 056 DZ #3 2014
>> METALL- UND VOLLKERAMIK 5Abb. 10: Biogenerischer Vorschlag mit optimalen okklusalen Kontakten. 5Abb. 11: Schleifvorschau. Abb. 10 Abb. 11 tins nicht kollabieren zu lassen, denn die- ses ist als Substrat für die Penetration des Bondings ins Dentin sehr wichtig. Nun wird mit einem Microbrush das Dentinadhäsiv Prime&Bond XP appli- ziert und man lässt es 20 Sekunden ein- wirken. Anschließend wird wieder vor- sichtig verblasen, um eine Pfützen- bildung zu verhindern. Nach circa zehn Sekunden Lichthärtung des Adhäsivs werden Calibra Automix (transluzent) direkt in die Kavität eingebracht und die Restauration mit sanftem Druck einge- setzt. Wenn für circa fünf Sekunden lichtgehärtet wird, erreicht Calibra eine gelartige Konsistenz und die Über- schüsse sind sehr einfach zu entfernen. Mit Zahnseide wird restliches Befesti- gungskomposit aus dem Interdental- raum entfernt und dann erfolgt die finale Polymerisation für jeweils 20 Sekunden von allen Seiten (Abb. 13). Nach Kontrolle der zentrischen und dynamischen Okklu- sion wird die abschließende Politur mit Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 5Abb. 12: Einprobe am Patienten. 5Abb. 13: Eingeklebt noch ohne Politur. 5Abb. 14: End- ergebnis: Die Restauration fügt sich optimal ein. Polierscheiben (Sof-Lex, 3M ESPE, See- feld) und Okklubrush-Bürstchen (Kerr, Rastatt) durchgeführt. Das Endergebnis ist von der restlichen Zahnsubstanz kaum zu unterscheiden (Abb. 14). Fazit Mit dem neuen Werkstoff aus zirkon - oxidverstärktem Lithiumsilikat lassen sich hervorragende ästhetische Resul- tate erzielen, sowohl mit als auch ohne Glasurbrand. Die fast doppelt so hohe Festigkeit im Vergleich zur langzeitbe- währten konventionellen Silikatkeramik lässt eine lange klinische Überlebens- wahrscheinlichkeit erwarten. (cid:2) >> KONTAKT Dr. med. dent. Otmar Rauscher Denninger Straße 170 81927 München-Bogenhausen Tel.: 089 9111-01 Fax: 089 9111-19 E-Mail: praxis@dr-otmar-rauscher.de www.dr-otmar-rauscher.de DENTSPLY DeTrey GmbH De-Trey-Straße 1 78467 Konstanz Tel.: 07531 583-0 Fax: 07531 583-104 E-Mail: info@dentsply.de www.dentsply.de Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 057
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Fallbericht Einfach mehr Möglich- keiten – Monolithische Frontzahnkronen Die Transluzenz und Farbwirkung moderner Keramiken wie Lithiumdisilikat lassen auf effizientem Weg überzeugende prothetische Ergebnisse zu. Der Erfolg vollkeramischer Materialien (z.B. IPS e.max® CAD) ist unbestritten. Mit der Verbreitung der CAD/CAM-gestützten Herstellung bzw. der digitalen Fertigung haben viele Zahnärzte und Zahntechniker den Nutzen für ihre Patienten und für sich selbst entdeckt (hohe Festig- keit, Präzision, Langlebigkeit, Kosteneffizienz). Die Kombination von Chairside-Fertigung und moderner Vollkeramik eröffnet neue Möglichkeiten, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Jonathan L. Ferencz, DDS, FACP; Marisa Notturno/New York n Dieser Fallbericht beschreibt die digi- tal unterstützte Behandlungsplanung, das Design sowie die Schleif- und Cha- rakterisierungsschritte vollkeramischer Kronen im Frontzahnbereich. Durch effi- zientes Vorgehen konnte der anspruchs- volle Patientenfall mit hoher Präzision ästhetisch ansprechend gelöst werden. Patientenfall Ein 42-jähriger Mann konsultierte die Praxis mit ausgeprägten Demineralisie- rungen sowie Karies an den oberen Frontzähnen (Abb. 1). Nach genauer Dia- gnose und Beratung konnte der Behand- lungsplan fixiert werden: vollkerami- sche Kronen für die Zähne 13 bis 23. Die Zähne wurden präpariert (Abb. 2) und der Patient mit provisorischen Kronen versorgt. Zehn Tage später erfolgte eine erneute Untersuchung, bei der sich der Patient zufrieden über den Tragekomfort und das Aussehen der provisorischen Versorgung äußerte. Seine Änderungs- wünsche beschränkten sich auf geringe Formanpassungen an der Inzisalkante sowie im Bereich der Zahnzwischen- räume. Da die Provisorien nach den Korrektu- ren exakt den Vorstellungen des Patien- ten entsprachen (Abb. 3), konnten diese als digitale Vorlage für die definitiven Kronen verwendet werden. Mit einem Mundscanner (3Shape Trios® Color, 3Shape, Dänemark) wurde die Situation erfasst (Abb. 4) und hierbei die Antago- nisten für eine Bissregistrierung einbe- zogen. Zudem war dies der optimale Zeitpunkt, um die Zahnfarbe mit den in- dividuellen Merkmalen zu bestimmen. Nach dem Entfernen der Provisorien und einer Lokalanästhesie wurde die Gingiva mit einem Retraktionsfaden (Sil- trax® Plus, Pascal International, USA) sanft verdrängt und die Präparationen sauber ausgearbeitet. Da Lithiumdisili- kat-Kronen (IPS e.max CAD) gefertigt Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 5Abb. 1: Nahaufnahme der Ausgangssituation: ausgedehnte Demineralisierung und Karies an den Zähnen 13 bis 23. Die Gingiva im Oberkiefer war retrahiert. 5Abb. 2: Die Zähne 13 bis 23 wurden für eine Kronenversorgung präpariert. 5Abb. 3: Nach kleineren Korrekturen war der Patient mit den provisorischen Restaurationen zufrieden. 058 DZ #3 2014
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Abb. 4 Abb. 5 5Abb. 4: Der Scan der Provisorien (3Shape Trios Color) diente als Vorlage für die finalen Kronen. 5Abb. 5: Der Scan der präparierten Zähne mit Gegen- biss. 5Abb. 6: Die verschiedenen Farben der Software erlauben es, Unterschiede zwischen der finalen Kronengestaltung und den Provisorien zu erkennen (vorgeschlagenes Kronendesign: gelb, Vorpräparationsscan: grau). 5Abb. 7: Das finale Design für die Restaurationen. Abb. 6 Abb. 7 werden sollten, war es wichtig, dass die präparierten Stümpfe keine scharfen Kanten oder Winkel aufwiesen. Diese können den Schleifprozess schwierig ge- stalten und Probleme mit der Passung verursachen. Erneut kam nun der Mundscanner zum Einsatz: Die präpa- rierten Zähne wurden digitalisiert. Ein Intraokklusal-Scan ermöglichte die Arti- kulation zum Gegenbiss (Abb. 5). Die Daten wurden in das 3Shape-Design- System übertragen und der DentalDe- signerTM geöffnet. Digitale Konstruktion und Schleifen der Restaurationen Bei der Herstellung von CAD/CAM- gefertigten Versorgungen mit mehr als zwei Zähnen ist ein physisches Modell zur Überprüfung der Approximal- und Okklusalkontakte hilfreich. Für die Ge- staltung und Bestellung des Modells diente das Model BuilderTM-Modul des 3Shape Design Centers. Die Modelldaten wurden an das Custom Milling Center (CMC, Arvada, USA) übermittelt und mit einem 3-D-Drucker in hoher Auflösung gefertigt (ULTRA² HD, envisionTEC, Deutschland). Die Ober- und Unterkie- fermodelle wiesen eine außerordentlich hohe Präzision auf und präsentierten sich mit einer glatten, gipsartigen Ober- fläche. Noch bevor die Modelle in der Praxis eintrafen, konnte mit der digitalen Kon- struktion der sechs Vollkronen begonnen werden. Zuerst wurden die Herstellpara- meter in die Software eingegeben und somit den individuellen Präferenzen Rechnung getragen (Stärke der Restau- ration, Zementfuge, Okklusionskontakte, Approximalkontakte, Schleifer-Radius). Diese Parameter können je nach Schleif- maschinen und/oder Fräszentren variie- ren. Der Scan der Provisorien konnte als Vorpräparationsscan verwendet wer- den. Die Design-Software übertrug automatisch den Kronenvorschlag auf den Scan der Provisorien. Theoretisch kann das Kronendesign modifiziert werden, allerdings war dies im vorlie- genden Fall nicht nötig. Die unter- schiedlichen Farben der Software er- lauben es, Differenzen zwischen dem finalen Kronendesign und dem Scan der Abb. 8 Abb. 9 5Abb. 8: Die geschliffenen „blaue“ Kronen (IPS e.max CAD-Restaurationen) auf den Haltern. 5Abb. 9: Das gedruckte 3-D-Modell. #3 2014 DZ 059
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 5Abb. 10: Kontrolle der Kronenpassung auf dem Modellstumpf. Bei scharfen Kanten oder Winkeln sind unter Umständen kleine Anpassungen notwendig. 5Abb. 11: Die Oberflächenstruktur ist hier bereits erarbeitet. Die Restaurationen wurden mit IPS e.max CAD Crystall./Glaze-Pasten glasiert. 5Abb. 12: Fertigstellung nach dem Kristallisationsbrand. Mit Polierspitzen erfolgte eine Vorpolitur. 5Abb. 13: Abschließend wurden die Kronen mit Diamantpaste und einer weichen Bürste poliert. Vorlage (provisorische Restaurationen) zu erkennen (Abb. 6 und 7). Nun galt die Aufmerksamkeit der Farbe respektive der Transluzenz der IPS e.max CAD-Blöcke. In diesem Fall wünschte der Patient für seine Kronen eine helle Zahnfarbe. Da die präparierten Zähne keine starken Verfärbungen auf- wiesen, konnte ein transluzenter Block (IPS e.max CAD HT, Farbe B1) gewählt werden. IPS e.max CAD-Blöcke für die Chairside-Anwendung sind in zwei Abb. 14 5Abb. 14: Ansicht der eingegliederten monolithischen Kronen (IPS e.max CAD) im oberen Frontzahnbereich mit retrahierter Gingiva. 060 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de Transluzenzstufen erhältlich: HT = High Translucency und LT = Low Translucency. Bei der Auswahl eines Blocks für monoli- thische Kronen sollte vorzugsweise ein heller Block mit hoher Transluzenz ge- wählt und die finale Farbe durch die Cha- rakterisierung mit Shades und Stains er- zielt werden. Diese Technik wurde von Lee Culp detailliert beschrieben.* Die sechs Kronen wurden in einer Chairside- CAD/CAM-Maschine geschliffen (E4D®, E4D Technologies, USA) (Abb. 8). Ausarbeitung von Form und Ästhetik Nach Erhalt der gedruckten 3-D-Mo- delle (Abb. 9) wurde die Passung über- prüft. IPS e.max CAD-Restaurationen passen generell sehr gut und es sind nur gelegentlich geringe Anpassungen not- wendig, insbesondere wenn die Präpa- rationen Winkel oder scharfe Kanten aufweisen. In diesem Fall ist es ratsam, die Krone im Modus „detailliert“ (nicht „Standard“) zu schleifen. Hierbei werden dünnere Diamantschleifwerkzeuge ver- wendet und selbst schmale Stellen er- reicht. Auch wenn der Schleifvorgang et- was länger dauert, ist für Frontzahnres- taurationen der „detaillierte“ Modus zu bevorzugen. Die blauen (vorkristallisier- ten) Kronen wurden auf die Stümpfe aufgepasst (Abb. 10) und die Situation im artikulierten Zustand überprüft. Bei der Erarbeitung der gewünschten Oberflächentextur (Perikymata, Rand- leisten etc.) fungierten farbige Markie- rungen auf der labialen Fläche der Kro- nen als wertvolle Hilfe. Mit einer Reihe von Diamantschleifkörpern konnten die Strukturen definiert werden. Nach er- neuter Kontrolle der Approximalkon- takte und der Okklusion wurden die Kronen für den Kristallisationsbrand vorbereitet. Dies geschah in einer Sym- biose von Charakterisierung und Glasur, das heißt, mit dem Auftrag von Glasur- und Malfarben (IPS e.max CAD Crystall./ Glaze- und Shade-Pasten) im Gingiva- und Inzisalbereich (Abb. 11). Intensive Akzente werden mit IPS e.max CAD Stain-Pasten gesetzt, was oft mehrere Brände nach sich zieht. Für das Polieren der Kronen dienten feine Polierspitzen (Dialite® LD Poli- shing Points, Brasseler, USA) (Abb. 12) sowie eine weiche Bürste und Diamant- polierpaste (Pasta Grigia, anaxdent
GmbH, Deutschland) (Abb. 13). Nun wa- ren die monolithischen Kronen bereit für die Einprobe im Mund des Patienten. Eingliederung Approximalkontakte, Randschluss und Okklusion – alle Aspekte wurden exakt überprüft und für sehr gut befunden. Der junge Mann erfreute sich an dem ästheti- schen Resultat. Die Restaurationen wur- den mit einem kunststoffmodifizierten Glasionomerzement definitiv eingeglie- dert (Fuji Plus, GC America, USA) (Abb. 14). Schlussfolgerung Mithilfe der digitalen Technologie können selbst im Frontzahnbereich monolithische Restaurationen mit ei- nem ansprechenden ästhetischen Er- gebnis realisiert werden. Die Form, die Passgenauigkeit und die Ästhetik ent- sprachen im beschriebenen Fall exakt den Wünschen des Patienten. Durch das digitale „Kopieren“ der provisorischen Restaurationen, die überlegte Wahl ei- nes CAD-Lithiumdisilikat-Blocks sowie das Charakterisieren und Glasieren der geschliffenen Restaurationen ist es dem Behandlungsteam gelungen, mit einem rationellen Herstellungsprozess ein optimales Resultat zu erzielen. (cid:2) * Culp L. Persönliche Kommunikation, 2013. >> KONTAKT Jonathan L. Ferencz, DDS, FACP Marisa Notturno NYC Prosthodontics 275 Madison Avenue New York, NY 10016 USA Ivoclar Vivadent AG Bendererstr. 2 9494 Schaan, Liechtenstein KENNZIFFER 0611 (cid:3) ANZEIGE NATÜRLICH GUT BERATEN Über 200 Aussteller präsentieren ihr umfangreiches Produkt- und Dienstleistungsportfolio für Zahntechnik und Zahnmedizin. Sammeln Sie bis zu zehn Fortbildungs- punkte auf dem Symposium des Dental Tribune Study Clubs und informieren Sie sich über die Top-Themen: > Prophylaxe – gesunde Zähne durch gute Vorsorge. > Ästhetische Zahnheilkunde – das i-Tüpfelchen hochwertiger Zahnmedizin. > Kinderzahnheilkunde – so macht der Zahnarztbesuch Kindern Spaß! 26. – 27. SEPTEMBER LEIPZIGER MESSE www.fachdental-leipzig.de Veranstalter: Die Dental-Depots in der Region Sachsen, Sachsen-Anhalt Süd, Thüringen Ost
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Materialvielfalt CAD/CAM ist universell einsetzbar Dank der Entwicklung von Werkstoffen und digitalen Technologien ist die Entscheidung zwischen Vollkeramik oder Metall nicht mehr Gegenstand grundlegender Diskussionen, sondern eine Abwägung im Einzelfall. Denn die Materialien lassen sich entsprechend ihrer spezifischen Eigenschaften für verschiedenste Indikationen auf unterschiedliche Weise im CAD/CAM-Verfahren bearbeiten. Das steigert Flexibilität und Wirtschaftlichkeit. Henning Jaecks/Bensheim CAD/CAM-Anwender waren lange Zeit auf Vollkeramik festgelegt. Damit konnten sie einen nicht unerheblichen Teil der anfallenden Restaurationen ver- sorgen. Dennoch stellte sich früher die Frage: Lohnt sich eine Investition in die CAD/CAM-Technologie? Diese Situation hat sich grundlegend geändert, seit Sirona für die Fertigung mit dem inLab-System die Kobalt-Chrom- Legierung inCoris CC eingeführt hat. Denn dadurch wurde das riesige Poten- zial des NEM-Markts für die CAD/CAM- Fertigung erschlossen. Lediglich Edel- metall muss noch im herkömmlichen Gussverfahren gefertigt werden. Die große Materialvielfalt, ein besonderes Merkmal der CAD/CAM-Technologie von Sirona, sorgt dafür, dass zahlreiche ver- schiedene Indikationen versorgt werden können, die Geräte ausgelastet sind und sich die Investition bezahlt macht. Saubere und gesundheits- schonende Verarbeitung von Nichtedelmetall Zur IDS 2013 hat Sirona mit inCoris CC eine NEM-Legierung auf den Markt ge- bracht, die sich aus Kobalt, Chrom, Mo- Abb. 1 5Abb. 1: CAD/CAM-Restaurationen überzeugen mit höchster Ästhetik und Perfektion. 062 DZ #3 2014 KENNZIFFER 0631 (cid:2)
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>> METALL- UND VOLLKERAMIK Abb. 2 5Abb. 2: Vergrößert das Anwendungsspektrum von inLab: Kobalt-Chrom-Legierung inCoris CC. lybdän und in geringen Bestandteilen aus weiteren Elementen zusammen- setzt. Damit unterscheidet sich inCoris CC nicht von herkömmlichen, im Laboralltag gängigen NEM-Legierungen. Die indus- triell vorgefertigten Blöcke in vier ver- schiedenen Größen lassen sich im Nass- schleif- und -fräsverfahren verarbeiten, mit dem besonderen Vorteil, dass dabei entstehender Staub direkt im Wasser ge- bunden wird und somit gesundheitliche Auswirkungen ausgeschlossen werden können. Aufträge für edelmetallfreie Arbeiten müssen also nicht mehr nach Extern ver- geben werden. inCoris CC wird nach der Fertigung im Hochtemperaturofen ge- sintert (inFire HTC speed mit Metallfunk- tion), wobei das Material um einen be- stimmten Faktor schrumpft, der zuvor bei der virtuellen Konstruktion in der Soft- ware automatisch berücksichtigt wurde. Das Sintern erfolgt unter Schutzgas - atmosphäre: Die Sinterschale wird dazu ständig mit Argon geflutet. Dank der ho- hen Biegefestigkeit widerstehen voll- Abb. 3 5Abb. 3: Wegen ihrer hervorragenden ästhetischen Eigenschaften ideal für Einzelzahnversorgun- gen auch im Frontzahnbereich: CEREC Blocs und CEREC Blocs C In. 064 DZ #3 2014 anatomische Brücken oder Brückenge- rüste aus der Kobalt-Chrom-Legierung den hohen Kaukräften; sie sind für bis zu vier Glieder freigegeben. Hochleistungskeramiken für Gerüste und Brücken Ein weiteres geeignetes Material für die Herstellung hochstabiler Brückenge- rüste, Käppchen und Abutments ist Zir- konoxid. Die Hightech-Keramik inCoris ZI zeichnet sich durch einen hohen Vorsin- tergrad aus, der im Endzustand zu einem homogenen Materialergebnis führt, das frei von Gefügefehlern ist. Dies begüns- tigt einen stabilen Fertigungsprozess für präzise Ergebnisse. Zudem wird eine hohe Langzeitstabilität und Bruchfestig- keit erzielt. Wer die opaken und schattie- rungslos eingefärbten inCoris ZI-Blöcke aus ästhetischen Gründen nicht verwen- den möchte, dem steht mit inCoris TZI ein transluzentes Zirkonoxid zur Verfügung. Material der Wahl bei Einzel- zähnen: Feldspatkeramik Feldspatkeramiken besitzen eine aus- reichende Biegefestigkeit und Risszähig- keit für Einzelzahnversorgungen und schneiden hinsichtlich der ästhetischen Eigenschaften besser ab als Oxidkerami- ken. Mit exzellenten optischen Eigenschaf- ten ausgestattet, erfüllen die Feinstruktur- Feldspatkeramiken (CEREC Blocs) höchs- te ästhetische Ansprüche. Deshalb eig- nen sie sich für Inlays, Onlays, Veneers sowie Vollkronen im Front- und Seiten- zahnbereich. Diese Keramiken zeichnen sich durch den Chamäleoneffekt – d.h. die Widerspiegelung der Umgebung –, natürliche Transluzenz, Röntgenopazität – also Strahlendurchlässigkeit –, gute Po- lierbarkeit und natürliches Abrasions- verhalten aus. Die Feldspatkeramiken sind industriell vorgesintert, schrumpfen daher nicht, und können dimensionstreu und sehr präzise weiterverarbeitet wer- den. Wegen ihrer vergleichsweise gerin- geren Festigkeit müssen sie adhäsiv be- festigt werden. Die für die CAD/CAM- Fertigung vorgesehenen Blöcke gibt es in verschiedenen Zahnfarben oder als mehrfarbige Blöcke; sie können mittels Malfarben weiter individualisiert werden. Für ästhetisch besondere Ansprüche, etwa bei Restaurationen im Frontzahn- bereich, gibt es eine besondere Glaskera-
>> METALL- UND VOLLKERAMIK Abb. 4 5Abb. 4: Dank des umfassenden Materialspektrums lassen sich mit inLab fast sämtliche Indikationen versorgen. mik, die aus einem innen liegenden, hoch- chromatischen Dentinkern und einer da - rüber liegenden, transluzenten Schmelz- schicht besteht (CEREC Blocs C In). Die Dentinkerne sind der Morphologie des Dentins natürlicher Zähne nachemp- funden. Ein in der CEREC- und inLab- Software hinterlegter Algorithmus sorgt dafür, dass die Restauration im Block richtig positioniert wird, sodass die vom Anwender angegebene Zahnfarbe ge- nau getroffen und eine ästhetische Frontzahnversorgung ermöglicht wird. Eine Sonderstellung nehmen Lithium- silikat und Lithiumdisilikat ein. Die hoch- festen Glaskeramiken werden in einem vorkristallisierten Zustand bearbeitet und erreichen ihre Endfestigkeit durch den Kristallisationsbrand. Lithiumsilikat gibt es auch in einem auskristallisierten Zustand. Ein einfacher Glasurbrand sorgt hierbei für eine Festigkeit, mit der sie herkömmliche Glaskeramik über- trifft. Temporäre Versorgungen und die Modellherstellung aus Kunststoff Neben NEM und Vollkeramik eignen sich für die CAD/CAM-Fertigung auch Polymer-Kunststoffe. Sie werden im Rahmen eines präprothetischen Be- handlungskonzepts zur temporären Ver- sorgung verwendet, bis die Vorausset- zungen für eine definitive prothetische Lösung gegeben sind. Die monochrom zahnfarbenen Blöcke besitzen eine hohe Plaqueresistenz und eignen sich für Voll- und Teilkronen, Brücken mit bis zu vier Gliedern sowie für Sofortversorgungen bei Implantaten. Das zweite Anwendungsgebiet für Kunststoffe ist die Modellfertigung. Si- rona bietet dafür besondere Blöcke aus Abb. 5 5Abb. 5: inLab eignet sich auch für die Herstellung von Modellen aus Polyurethan-Blöcken. Polyurethan an: inCoris Model. Die Blö- cke werden mit besonderen Werkzeugen von der Fertigungseinheit inLab MC XL gefräst. Dafür stehen zwei verschiedene Größen zur Verfügung, je nachdem ob Teil- oder Ganzkiefermodelle benötigt werden. Die Modelle werden segment- weise ausgefräst und an der Unterseite mit Löchern versehen, sodass sie mit Metallstiften auf eine Basisplatte ge- steckt und fixiert werden können. inLab: in Materialvielfalt und Anwendungsspektrum einzigartig Die wenigsten CAD/CAM-Systeme sind geeignet, diese Vielfalt von Materia- lien zu bearbeiten. Die meisten Systeme beschränken sich auf die Verarbeitung von Zirkonoxid und metallische Legie- rungen. Dadurch besitzt Sirona vor allem bei der vollanatomischen Versorgung von Einzelzähnen eine Alleinstellung. Wer die ganze Indikationsbreite versor- gen und dazu die vielen verschiedenen Materialien einsetzen will, kommt um die CAD/CAM-Technologie von Sirona nicht herum. (cid:2) >> KONTAKT Henning Jaecks Produktmanager CAD/CAM – Verbrauchsmaterial bei Sirona in Bensheim Sirona Dental GmbH Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg, Österreich Tel.: +43 662 2450-0 E-Mail: contact@sirona.com www.sirona.com Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 065
>> TEST Fallbericht Sicheres und einfaches Einkleben von Attachments Im zunehmenden Alter nimmt der sichere Halt vor allem von unteren Totalen ab. Grund dafür ist meist eine fortschreitende Kieferatrophie bei verändertem Weichgewebe und reduzierter Salivation. Implantate können Abhilfe schaffen: In vielen Fällen kann der vorhandene Zahnersatz weiterverwendet werden, wenn Verbindungs- elemente, wie z.B. Locatoren, eine sichere Verbindung zwischen Implantaten und der funktionstüchtigen Deckprothese herstellen. Für das Chairside-Einkleben dieser Attachments bietet VOCO mit Quick Up ein Set an, das den klinischen Workflow sicher und einfach für den Zahnarzt gestaltet. Dr. Ludwig Hermeler/Rheine n Ursprünglich wurden Implantate in der Zahnheilkunde für die Anwendung im zahnlosen Kiefer entwickelt. Bei immer älter werdenden Patienten machen sich die natürlichen Veränderungen des zahn- losen Kieferkamms vor allem im Unter- kiefer in der Verschlechterung des Prothe- senhalts bemerkbar. Ein fester Biss kann durch Implantate verschiedener Art (einteilig, zweiteilig, Mini-Implantate) wiederhergestellt werden. Oft kann der vorhandene Zahnersatz weiterverwendet werden, jedoch modifi- ziert um die Verbindung zwischen den Im- plantaten und der Prothese. Diese Aufgabe erfüllen zum Implantat- system passgenaue Attachments, die chairside in die Prothesenbasis eingeklebt werden. Mit dieser Me- thode ist ein praxisinterner Work- flow möglich, Aufwand und Zeit- dauer werden erheblich vermin- dert, die bei Fremdlaborar- beiten sonst unumgängliche Prothesenkarenz wird dem Pa- tienten erspart. Der Vorgang des Einklebens direkt intraoral erzielt die größtmögliche Ge- nauigkeit. Abb. 1 5Abb. 1: Das Quick Up® Set (VOCO). 066 DZ #3 2014 Quick Up als Set VOCO stellt mit Quick Up (Abb. 1) ein Set vor, das alle notwendigen Komponenten für ein sicheres und einfaches Einkleben beinhaltet: (cid:2)Fit Test C & B: ein dünnflüssiges Kon- trollsilikon (cid:2)Quick Up Adhäsiv: ein Haftvermittler zwischen Prothesenmaterial und Quick Up (cid:2)Quick Up: ein selbsthärtendes Befesti- gungskomposit in der Farbe der Pro- thesenbasis (gingivafarben) (cid:2)Quick Up LC: ein lichthärtendes, eben- falls gingivafarbenes Befestigungs- komposit für Ergänzungen/Korrektu- ren nach dem Einkleben der Attach- ments Klinische Ausgangssituation In den atrophierten Kiefer des 77-jähri- gen Patienten wurden zwei OsseoSpeed TX-Implantate (Astra Tech Dental) mit einem Durchmesser von 3,5 mm in paral- leler Ausrichtung inseriert. Etwa vier Monate später wurden sie nach kompli- kationsloser Einheilung und Osseointe- gration freigelegt. Die Ränder und die Basis der vorhan- denen unteren Totalen liegen funktions- tüchtig an, aufgrund der Kieferatrophie soll der Halt durch Locatoren (Astra Tech Dental) erhöht werden. Die Abbildung 2 zeigt die Messung der Höhe der Schleim- haut mithilfe der Abutment-Tiefenmess- lehre von Astra Tech. Der retentive Anteil der in der Höhe ausgewählten Locator- Abutments soll sich in ausreichendem Abstand supragingival befinden. Das Einsetzen der fertigen Deckprothese wird für den Patienten einfacher, wenn
>> TEST Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 5Abb. 2: Ausgangssituation und Ausmessen der Gingiva-Höhe für die korrekte Locator-Höhe. 5Abb. 3: Einsetzen der ausgewählten Locator-Abut- ments in die OsseoSpeed TX-Implantate. 5Abb. 4: Aufgesetzte Resilienz-Platzhalter und Metallmatrizen. 5Abb. 5: Positionsbestimmung mit Filzstift für den „Abklatsch“ in der Prothesenbasis. 5Abb. 6: Kontrolle des benötigten Freiraums in der Prothesenbasis mit Fit Test C & B. die Locator-Sekundärteile auf gleicher horizontaler Höhe liegen. Die Abutments werden eingeschraubt und mit 25 Ncm fest angezogen (Abb. 3). Auf die Locator-Abutments werden die Resilienz-Platzhalter zum Ausgleich der Schleimhautresilienz gesetzt, danach auf die Locator-Abutment-Analoge die Locator-Metallmatrizen (Abb. 4). Anwendung von Quick Up Das Befestigen der Attachments chair- side mit Quick Up erfolgt in drei einfachen Schritten. Erster Schritt – Vorbereitende Maß- nahmen: Mit einem Filzstift (alternativ kann auch Artikulationspapier, Okklu- sionsspray o.ä. verwendet werden) lässt sich die Position der Locator-Metallma- trize einfach durch „Abklatsch“ auf die Prothesenbasis übertragen (Abb. 5). Die markierten Bereiche werden so weit frei- geschliffen, dass die Prothese über den Implantaten mit den aufgesetzten Se- kundärteilen störungsfrei aufgesetzt werden kann. Zu großzügiges Ausschlei- fen und das Anlegen von Abflussrinnen ist bei der Verwendung von Quick Up nicht notwendig. Neben der klinischen Kontrolle wird mit dem Kontroll- und Abdecksilikon Fit Test C & B von VOCO das korrekte Ausschleifen einfach in der Prothesenbasis dargestellt (Abb. 6). Fit Test C & B kann zusätzlich zum Aus- blocken bzw. Schützen vor allem unter sich gehender Interface-Bereiche Im- plantat-Gingiva benutzt werden. Die fei- nen, abgewinkelten Kanülen erlauben eine einfache und grazile Applikation. Die Abbildung 7 zeigt das applizierte Silikon zum Demonstrationszweck, es wurde hier bei fehlenden Unterschnitten nicht benötigt und wieder entfernt. Zweiter Schritt – Verklebung: Die vor- bereitete Prothesenbasis wird mit dem Quick Up-Adhäsiv benetzt (Abb. 8). Die für die Attachments vorgesehenen Öff- nungen der Deckprothese werden nur zu zwei Dritteln – nicht vollständig – mit Quick Up gefüllt (Abb. 9). Die Prothese wird zurückgesetzt und der korrekte Schlussbiss kontrolliert, ohne dabei zu hohen Druck auf das Weichgewebe aus- zuüben (Abb. 10). Nach 3,5 Minuten Aus- härtezeit kann die untere Totale aus dem Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 5Abb. 7: Abdecken des Abutments Regio 33 vestibulär mit Fit Test C & B. 5Abb. 8: Auftragen des Quick Up-Adhäsivs in die vorbereiteten Öffnungen. 5Abb. 9: Befüllen der Öffnungen zu je zwei Dritteln mit dem selbsthärtenden Quick Up. 5Abb. 10: Eingesetzte Prothese im Schlussbiss. #3 2014 DZ 067
>> TEST Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 5Abb. 11: Sichtbare Unterschüsse nach Entnahme aus dem Mund. 5Abb. 12: Auffüllen der Unterschüsse mit dem lichthärtenden Komposit Quick Up LC. 5Abb. 13: Polymerisation von Quick Up LC.5Abb. 14: Politur der Prothese nach dem Einkleben. Mund entnommen werden. Die Locator- Abutments sind sicher und präzise in der Basis eingeklebt. Dritter Schritt – Korrektur mit Quick Up LC und Politur: Da die ausgeschliffenen Öffnungen in der Prothese bewusst nicht vollständig mit Quick Up aufgefüllt wur- den, zeigen sich Unterschüsse (Abb. 11), die unter visueller Kontrolle mit dem lichthär- tenden Quick Up LC aufgefüllt (Abb. 12) und polymerisiert werden (Abb. 13). Die Ausarbeitung und die Politur beenden die erfolgreiche Verklebung (Abb. 14). Beim Locator-Abutment wird der schwarze Arbeitseinsatz gegen einen Locator-Einsatz mit gewünschter Haftkraft – hier zunächst Blau (680 g Haltekraft) – getauscht und die Resilienz-Platzhalter werden entfernt (Abb. 15). Die Handha- bung wird mit dem Patienten geübt, die optimale Mundhygiene gezeigt (u.a. mit SoloStix, CHX-Gel) und der notwendige engmaschige Recall vereinbart. Wochen später kommt zur Kontrollsit- zung ein zufriedener Patient, der wieder „kraftvoll zubeißen" kann (Abb. 16). Fazit Mit der Quick Up-Methode, bei der zunächst mit selbsthärtendem Quick Up- Material und anschließend mit lichthär- tendem Quick Up LC das Einkleben von Attachments und Sekundärteilen vorge- nommen wird, lässt sich ein fatales Ver- Abb. 15 Abb. 16 5Abb. 15: Einsetzen des gewünschten Locator-Einsatzes mit dem Locator-Einbringinstrument in die Metallmatrize.5Abb. 16: Problemloser und fester Sitz der bearbeiteten unteren Prothese. kleben mit dem Implantat im Mund ver- hindern. Die im Set vorliegenden Kompo- nenten sind optimal aufeinander abge- stimmt für ein einfaches und sicheres Chairside-Einkleben von Attachments. 7 >> KONTAKT Dr. med. dent. Ludwig Hermeler Rheiner Straße 30 48432 Rheine-Mesum E-Mail: info@zahnarzt-mesum.de www.zahnarzt-mesum.de VOCO GmbH Anton-Flettner-Straße 1–3 27472 Cuxhaven Tel.: 04721 719-0 Fax: 04721 719-140 E-Mail: info@voco.de www.voco.de 068 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de KENNZIFFER 0691 (cid:2)
S Y M P O S I U M20I4 Danke! Begeisterte Gäste, wegweisende Themen, wertvolle Impulse, anregende Gespräche und eine tolle Lokation. Wir sagen Danke an alle Beteiligten, die dieses Symposium zu einem einzigartigem Erlebnis gemacht haben. Auf www.pluradent-symposium2014.de gibt es eine Auswahl an Impressionen. Freuen Sie sich jetzt schon auf das Pluradent Symposium 2016. Die Partner des Pluradent Symposiums sind: Pluradent AG & Co KG – Ihr Partner in rund 40 Niederlassungen und auch in Ihrer Nähe. Mehr dazu im Internet: www.pluradent.de
>> UMSCHAU Füllungen Das „Funktions“- Komposit Schon wieder ein neuer Begriff? Was hat denn ein Komposit mit einer Funktion zu tun? Im weitesten, nein auch im unmittelbaren Bezug, schon einiges. Lassen Sie es mich Ihnen im folgenden Beitrag erklären, damit die Füllungen Ihrer Patienten, neben ihren sonstigen Aufgaben, in Funktion bleiben. Dr. med. dent. Hans H. Sellmann/Nortrup „Ganzheitlich“ wird als Begriff in der Zahnmedizin zwar akzeptiert (und von einigen Kolleginnen und Kollegen auch erfolgreich angewandt), dennoch aber, unerläutert, häufig „überblättert“, zu sehr nimmt uns das Tagesgeschäft in Anspruch. Handfest und keineswegs zwischen den Zeilen nämlich müssen Abb. 1 Abb. 2a Abb. 2b (cid:2)Abb. 1: Wie gefällt Ihnen diese Komposit-„Füllung“? Gut, sie muss noch ausgearbeitet und poliert werden. Wie aber würden Sie den Prämolaren therapieren? (cid:2)Abb. 2a: Gold wäre ja ideal. Es zeigt, wenn Sie genau hinsehen, sogar die Abrasions- resp. Attritionsfacetten, welche den natürlichen Abnutzungsprozess erkennen lassen. (cid:2)Abb. 2b: So sähe das im Rasterelektronen- mikroskop aus. 070 DZ #3 2014 Löcher gefüllt und parodontale Pro- bleme beseitigt werden. Lassen Sie uns bei den parodontalen Problemen beginnen: Bei Diagnosen und Therapien entzündlicher Parodontal- erkrankungen steht ein Zusammenhang mit systemischen Erkrankungen (und andersrum) außer Frage. Auch in der Kieferorthopädie hat ein falscher Biss manchmal Folgen für den gesamten Bewegungsapparat. Aber Erkrankungen, die ihre Ursache in einer Störung der Funktion haben, könnten durchaus (auch) durch unsere Therapien ausgelöst worden sein. Schon die fehlerhafte okklusale Gestaltung einer Füllung kann Probleme bereiten. Andersrum wird jedoch auch ein Schuh daraus. Unbemerkt Fällt uns noch die Diagnose „Früh- kontakt“ (Schlifffacette z.B. auf einer Amalgamfüllung oder Krone) leicht, so merken wir beim Gegenteil nicht so schnell, was das anscheinend unerklär- liche Problem unseres Patienten ist. Was nämlich, wenn der Faktor Zeit das Problem erst entstehen lässt? Das ge- rade eben erwähnte Amalgam setzen wir heute wohl kaum noch ein. Goldinlays? Nur für Kenner. Keramikinlays sind teuer und in ihrer Abrasionsfähigkeit nicht immer das, was wir uns für den natürlichen Abrieb wünschen. Bleibt die bewährte Kompositfüllung. Schön ge-
>> UMSCHAU schichtet sieht sie doch sehr gut aus. Okklusion und Artikulation schleifen wir ein. Und dann? Ich will Ihre unaus- gesprochene Frage (Was will er uns ei- gentlich sagen?) nunmehr beantworten. Optik okay, aber Funktion? Die italienische Firma Micerium wirbt damit, dass sie mit ihrem Komposit Enamel Plus HRi den Schmelz, was den Lichtbrechungsindex anbetrifft, „geklont“ hätte. Dies bedeutet, dass es ihr gelang, ein Komposit so herzustellen, dass es die be- kannte Grau-Problematik eliminiert. Das also ist das Komposit für die perfekte Optik. Prof. Lorenzo Vanini hat in vielen Kursen, auch in Deutschland, gezeigt, wie Abb. 3 (cid:3)Abb. 3: Kommen wir zurück zu Abb. 1 – hier sehen Sie einen Defekt mit Höckerverlust. Abb. 4a (cid:3)Abb. 4a: Das neue Enamel HRi Function von Micerium hat Abrasionswerte, die denen von Gold und natürlichem Schmelz sehr ähneln. man Füllungen herstellt, die vom natür- lichen Zahn nicht mehr zu unterscheiden sind. Es fehlte aber noch besagte Funk- tion. Micerium hat sich auch dieser Frage- stellung angenommen – nicht nur die Äs- thetik war dem engagierten italienischen Unternehmen wichtig, nun wurden auch die funktionellen Eigenschaften ihres Komposits weiterent- wickelt. Redundant? Schon immer gestalten wir doch Kompositfüllungen so, dass sie Okklusion und Artikulation stö- rungsfrei ermöglichen. Wie aber können wir sicherstellen, dass die Funktion jeweils in Form bleibt? Was könnte es sein, dass das stomatog- nathe System und nicht nur diese, son- dern auch weitere Körperfunktionen unserer Patienten irgendwann „außer Form“ geraten lässt? Prägnanz: Es ist eine unphysiologische Attrition respek- tive Abrasion. Abrasion oder Attrition? Die Attrition ist eine Form der Abra- sion, bei der der Verlust von Zahnhart- Abb. 4b (cid:3)Abb. 4b: Das Material ist, wie im vorherigen Bild gezeigt, „in der Tube (Spritze)“ und auch als Refill-Tip in drei verschiedenen Schmelzvarian- ten erhältlich. substanz (ich ergänze: und/oder Res - taurationssubstanz) durch Kontakt mit anderen Zähnen geschieht. Ein Verlust an Zahnhartsubstanz ist im Laufe eines langen Zahnlebens eigentlich natürlich. Wenn es jedoch „zu viel“ wird und der Bruxer die Zähne gefährlich weit bis in Pulpennähe runtergekaut hat, setzen wir Füllungen, Onlays, Overlays, Table Tops oder Kronen zur Rekonstruktion ein. Teil- weise mit fraglicher Abrasivität. Weil wir nämlich aus ästhetischen Gründen zahn- farbene Materialien anstelle von Gold einsetzen. Jedoch hätte Gold die idealen „Werte“! Was aber sind die idealen Werte überhaupt? (cid:2)Vickershärte: 760 MPa (cid:2)Biegefestigkeit: 150 MPa (cid:2)Elastizitätsmodul: 11.500 MPa (cid:2)Druckfestigkeit: 460 MPa Das sind die Werte von Enamel Plus HRi Function. Sie können sie ruhig den Werten von Gold gegenübersetzen. Zwar ist Gold ja nicht gleich Gold und die Werte der unterschiedlichen Legierungen sind eben unterschiedlich, aber die Werte von Enamel Plus HRi Function sind äquiva- lent zu denen, die in einer Inlay- oder Kronenlegierung eingesetzt werden. Das stellte sich u.a. heraus, als Prof. Camillo D’Arcangelo zusammen mit Prof. Lorenzo Vanini an der Universität Chieti einen Test unterschiedlicher Materialien mit 120.000 (!) Kauzyklen in einem Kau - Abb. 5 (cid:3)Abb. 5: Eine weitere REM-Aufnahme: Die Werte von Enamel Plus HRi Function sind mit denen von Gold vergleichbar! #3 2014 DZ 071
>> UMSCHAU Abb. 7a Abb. 6 Abb. 7b (cid:4)Abb. 6: Willig fließt das neue Komposit trotz seiner „Werte“ in die Kavität und füllt diese randlos aus. (cid:4)Abb. 7a und b: Eine Rekonstruktion bevor (a) und nachdem (b) Prof. Lorenzo Vanini sie meisterhaft durchgeführt hat (© Prof. Lorenzo Vanini). simulator durchführten. Ich habe mir das Material, das Enamel Plus HRi Function, angesehen. Meinem Gefühl nach lässt es sich ausgezeichnet verarbeiten. oder CMD-Problematik empfohlen. An- ders als sehr harte Kompositmassen oder Keramik kann die Schmelzmasse die In- tegration der Versorgung in das neuro- Wenn Sie etwas für die Funktion, oder besser gesagt, dafür, dass die Füllungen Ihrer Patienten nebst deren sonstiger Aufgaben in Funktion bleiben, tun wollen – warum setzen Sie dann nicht Enamel Plus HRi Function für Ihre Sei- tenzahnrestaurationen ein? Gut, dass das Problem Abrasivität bei Kompositen und der Parafunktion mal genauer be- trachtet und dann angepackt wurde! 7 * Prof. Camillo D'Arcangelo, Universität Chieti: Abrasionsmuster nach 120.000 Zy- klen gegen Zirkonium im Kausimulator. ©Dr. med. dent. Hans H. Sellmann 3/2014. (cid:4)Abb. 9: Die Politur der Füllungen führen wir mit dem dazu passenden Polierset durch. >> KONTAKT muskuläre System sehr gut unterstützen und die okklusale Stabilität erhalten bzw. wiederherstellen. HRi Function wird so- wohl in der direkten als auch in der indi- rekten Technik verarbeitet. Seine eben- falls hervorragenden ästhetischen Cha- rakteristiken bieten eine optimale Ein- bindung in die natürliche Zahnsubstanz und machen es zum idealen Seitenzahn- komposit in der restaurativen Zahnheil- kunde. HRi Function wird als letzte Schicht über dem Dentinkern platziert. Entsprechend dem Alter des Patienten und der Stärke der verbliebenen natür- lichen Schmelzschicht sind drei verschie- dene Schmelzmassen verfügbar.“ * Dr. med. dent. Hans H. Sellmann Arzt für Zahnheilkunde Medizinjournalist Jagdstraße 5 49638 Nortrup Tel.: 05436 8767 E-Mail: dr.hans.sellmann@t-online.de www.der-zahnmann.de LOSER & CO GmbH Benzstraße 1c 51381 Leverkusen Tel.: 02171 706670 E-Mail: info@loser.de www.loser.de Conclusio Ich habe keine Kaumaschine und auch keine andere Möglichkeit, das Leben einer Füllung ihr „Leben lang“ (Wie viele Jahre sind das?) zu beobachten. Und ich weiß auch nicht, ob deren Abrasionswerte stimmen. Ich glaube der zitierten Untersuchung, in der es heißt: „Das neue Seitenzahnkomposit bietet ideale mechanisch-funktionelle Charakteristiken vor allem für therapeu- tische Restaurationen und prothetische Rehabilitationen. HRi Function hat Abra- sionswerte, die denen von Gold und na- türlichem Schmelz sehr ähneln. Aufgrund dieser Parameter wird das Komposit be- sonders bei Patienten mit Parafunktion Abb. 8 (cid:4)Abb. 8: Hier war’s ein wenig zu viel des Guten mit der Mastikation des Probanden – gut, dass die Legierung nachgegeben hatte. 072 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de KENNZIFFER 0731 (cid:3)
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>> UMSCHAU Veranstaltungsrückblick Fortbildung zwischen Ulmer Münster und Donau Vom 12. bis 13. Mai fanden die diesjährigen Fortbildungstage des Dentalfachhandels statt. Rund 160 Teil- nehmer reisten nach Ulm, um sich von einem mitreißenden Referententeam inspirieren zu lassen und nahmen neben neuen Impulsen auch eine Vielzahl anregender Gespräche durch kollegialen Austausch mit nach Hause. Christin Bunn/Leipzig n Traditionell war es an Lutz Müller, zur Veranstaltung zu begrüßen und die Teilnehmer über aktuelle Gescheh- nisse des Verbandes zu informieren. Der BVD-Präsident gab nicht nur einen Einblick in Gegenwärtiges, sondern auch einen Blick auf Zukünftiges und hob u. a. den Stellenwert der regionalen Messen und die positive Wendung hin- sichtlich deren Durchführung hervor. Zudem betonte Müller die Bedeutung des BVD-Präsidiums und der Koopera- tiven Mitglieder. So habe das Schiff erfolgreich Fahrt aufgenommen. Nun gelte es nicht den Anker zu werfen, sondern selbstbewusst in Richtung Zukunft zu steuern. Es folgte ein Grußwort des VDDI-Vor- sitzenden Dr. Martin Rickert, der auf die Wichtigkeit von Zielen und Visionen – auch im Hinblick auf die dentalen Fach- messen – verwies. Dabei komme es da- rauf an, sich nicht als Einzelner an de- ren Umsetzung zu versuchen, sondern auf den Zusammenhalt von Dental- fachhandel und Industrie zu setzen. Nur so könne der Dentalmarkt und des- sen Dynamik vollständig überblickt so- wie langfristige Themen genau geplant werden. Als Beispiel für gegenwärtige Veränderungen griff er den zunehmen- den Anteil von Zahnärztinnen heraus, auf den reagiert werden müsse. Neue Konzepte seien erforderlich, denn die neue Zielgruppe habe auch andere Ar- beitszeitmodelle und Lebensentwürfe. Anschließend stellten die Vizepräsi- denten Uwe Jerathe und Andreas Mel- dau die ersten Ergebnisse der einzelnen Projektgruppen in puncto Visionen, Werte und Ziele des BVDs vor, deren konzeptionelle Ausrichtung auf den letztjährigen Fortbildungstagen in Ber- lin präsentiert und deren Umsetzung im Anschluss daran begonnen wurde. So habe das Thema Fort- und Weiterbil- dung eine zentrale Rolle erhalten, das sich in der Initiierung einer BVD-Platt- form wiederfinden werde. Darüber hi- naus sei eine Weiterentwicklung des BVD-Leitbildes vorgenommen worden, in dem die Zusammenarbeit in der Den- talbranche oberstes Ziel sein solle, um alle Unternehmen, Partner und Insti- tutionen entsprechend ihren Aufgaben zu verbinden und ein gemeinsames Weiterkommen zu ermöglichen. Uwe Jerathe betonte in seinen Aus- führungen besonders die gemeinsame Bedienung des Marktes mit allen Mit- gliedern und Partnern. So stehe die pro- filierte Kundenansprache, also das Leis- tungsspektrum des Dentalfachhandels, im Fokus, das sich durch die Reflektion der Kundenerwartungen gezielt aus- richte. Dazu gehöre die Stärkung der Zusammenarbeit mit den Industrie- partnern für den Kunden durch bei- spielsweise gezielte Fortbildung und den Aufbau eines zentralen Informa- tionsdienstes. Starkes Referententeam begeistert Publikum Als erste Referentin des Tages ergriff anschließend Dr. Ilona Bürgel das Wort, um Wissenswertes aus dem Zweig der positiven Psychologie zu vermitteln. So zeigte sie auf, dass der Mensch meist dazu neige, sich einzig auf die negativen Geschehnisse des Alltags zu konzen- trieren, ohne das Positive einzubezie- hen, da man dieses als selbstverständ- lich annehme. Dabei ging Bürgel auf die allgegenwärtige Schnelligkeit ein, in welcher die Vielzahl der Menschen durch den Tag hetzt und dabei die Schätze des Lebens übersieht. Den Aus- weg aus dieser Misere bilde laut der Dresdnerin die Investition in Wohlbe- finden und das bewusste Konzentrieren auf und Konservieren von guten Gefüh- len sowie schönen Augenblicken. Nach diesem Exkurs in die menschli- che Psychologie war es an Roland N. 074 DZ #3 2014
>> UMSCHAU Berner über das Thema Compliance und Risk Management zu informieren. Ber- ner verstand es, ein schwieriges Thema gleichermaßen informativ wie greifbar und unterhaltsam darzubieten und si- cherte sich in sympathischer Art und Weise die Aufmerksamkeit des Publi- kums. Dies gelang u. a. durch die schau- spielerische Präsentation eines gestell- ten Fallbeispiels mithilfe zweier Teil- nehmer und der exemplarischen Ana- lyse verschiedener Internetauftritte der anwesenden Unternehmen. Neben den rechtlichen Risiken und dem recht- lichen Rahmen, in dem man sich be- wegen dürfe, wies Berner vor allem auch darauf hin, dass es keine univer- selle Lösung für das Thema Compliance gebe, sondern dass jedes Unternehmen seinen eigenen Weg in diesem um- fangreichen Regelwerk der Unterneh- mensethik finden müsse, wobei es sich dabei aus einer Art Baukastensystem bedienen könne. Dabei solle die Sinn- haftigkeit von allen Mitarbeitern ver- standen werden, um eine korrekte Um- setzung zu ermöglichen. Als einer der erfolgreichsten Hürden- läufer und Medaillengewinner bei Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften war es am Mon- tagnachmittag als letzter Referent des ersten Fortbildungstages an Edgar Itt, über das Überwinden von Hürden zu referieren. Anhand seiner Lebensge- schichte zeigte Itt auf, dass Hindernisse im Leben nicht als solche betrachtet werden sollen, sondern vielmehr als Chance begriffen werden müssen. Jeder brauche Visionen und Ziele für die persönliche sowie unternehmerische Weiterentwicklung, ein Ausharren auf bereits Erreichtem reiche nicht aus, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Durch viele Parallelen zum Sport verstand er es, die Teilnehmer durch seinen impul- siven Vortragsstil zu begeistern und sorgte für einen motivierenden Aus- klang des Nachmittags. Zu Fuß ging es entlang der Donau in das Barfüßer Brauhaus, das mit rustika- lem Büfett für einen atmosphärischen Ausklang des Abends sorgte. Im einla- denden Ambiente des Standortes eines ehemaligen Baptistenklosters der Bar- füßermönche wurde bis in die Nacht hinein bei regionalen Bierspezialitäten entspannt und die Möglichkeit des kol- legialen Austauschs genutzt. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3a Abb. 3b 5Abb. 1: Die BVD-Vizepräsidenten Uwe Jerathe, Andreas Meldau und Präsident Lutz Müller eröff- neten die Veranstaltung und gaben Einblick in aktuelle Themen der Verbandsarbeit. 5Abb. 2: Im Barfüßer Brauhaus erfreuten sich die rund 160 Fortbildungsteilnehmer an regionalen Spezialitäten und kollegialem Austausch. 5Abb. 3a und b: Besonders Referent Roland N. Berner (b) entfachte die Begeisterung des Publikums und stellte das Thema Compliance greifbar durch ein fiktives Fallbeispiel dar. Von Eulen, Lerchen und Verkaufsködern Der zweite Fortbildungstag begann passenderweise mit einem Vortrag durch Prof. Dr. Till Roenneberg, der die Chronobiologie des Menschen verdeut- lichte. Als stellvertretender Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München verwies er auf die Wichtig- keit des persönlichen Tagesrhythmus, der im Zuge der Industrialisierung sowie der allgegenwärtigen Dynamik einer Leistungsgesellschaft auf der Strecke bliebe. Die Folgen einer Nicht- beachtung der inneren Uhr seien vielfäl- tig und nicht zu unterschätzen, da sie sich nicht nur auf die berufliche Produk- tivität auswirkten, sondern auch auf die Gesundheit jedes Einzelnen. Die diesjährigen Fortbildungstage schloss Verkaufsexpertin Katja Porsch mit ihrer Theorie zu einem Mehr an Ver- triebserfolg. So solle man sich nicht auf Preis- und Rabattschlachten einlassen, um erfolgreich zu closen, sondern viel- mehr mit emotionalen Ködern arbeiten, um den Kunden zu begeistern. Erfolg- reich könne aber nur derjenige sein, der die Persönlichkeit seines Gegenübers ganzheitlich wahrnehmen sowie deu- ten könne und seine Verkaufsstrategie dementsprechend ausrichte. So analy- sierte Porsch verschiedene Verkaufs- und Kundentypen und verdeutlichte, dass nur derjenige Erfolg haben werde, der sich vollumfänglich auf das mensch- liche Individuum einlasse. Die kommenden Fortbildungstage werden am 18. und 19. Mai 2015 im Groß- raum Lübeck stattfinden. 7 >> KONTAKT DMS GmbH Burgmauer 68 50667 Köln Tel.: 0221 2409342 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 075
>> UMSCHAU Füllungstherapie Die zahnärztliche Grundversorgung – rechtliche Grundlagen In Deutschland ist der Grad der zahnmedizinischen Grundversorgung hoch. Dies liegt u. a. daran, dass die Grundversorgung hier von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen wird. Diese kann aber nicht alles ersetzen, sodass bei Versorgungen und Materialien, die mit einem höheren Aufwand verbunden sind, Patienten das, was über die Grundversorgung hinausgeht, selber tragen müssen. In der Folge differenziert die moderne Zahnheilkunde zunehmend zwischen hochästhetischen, für den Patienten „unsichtbaren“ Restaurationen und den Grundversorgungen. RA Jens Pätzold/Bad Homburg Auch der Gesetzgeber unterscheidet zwischen Grundversorgung, sprich GKV- Versorgung, und privatem Behandlungs- vertrag (bspw. bei den Gewährleistungs- mängeln), sodass es sinnvoll ist, sich über die aktuellen rechtlichen Aspekte der zahnärztlichen Grundversorgung und ihre Auswirkungen auf die Praxis mithilfe der folgenden Ausführungen zu infor- mieren. Begriffsdefinition und Inanspruchnahme Der Begriff der Grundversorgung ist gesetzlich nicht definiert. Als Grundver- sorgung wird in der Praxis jedoch eine Abb. 1 Abb. 2 5Abb. 1: Präparation der Kavität. 5Abb. 2: Fertige Restauration mit EQUIA. 076 DZ #3 2014 Behandlungsmethode oder ein Material verstanden, die bzw. das von der gesetz- lichen Krankenversicherung (GKV) er- setzt wird. Dem gesetzlich versicherten Patienten wird auf diese Weise eine – weitgehend – zuzahlungsfreie Versor- gung und dem Zahnarzt eine schnelle und wirtschaftliche Behandlung oder Verar- beitung ermöglicht. Bestimmte Indikatio- nen oder Indikationseinschränkungen eines Materials sind von dem Begriff der Grundversorgung nicht erfasst und den jeweiligen Herstellerangaben und Ge- brauchsanweisungen zu entnehmen. Der Auftrag zur Sicherstellung der Ge- sundheitsversorgung ist in der Bundesre- publik Deutschland verfassungsrechtlich verankert, denn im Grundgesetz ist in Ar- tikel 20, Absatz 1 das Sozialstaatsprinzip festgeschrieben. Außerdem besitzt nach Artikel 2, Absatz 2 des Grundgesetzes je- der Bürger der Bundesrepublik ein Recht auf Leben und körperliche Unversehrt- heit. Auf dieser gesetzlich verankerten Grundlage existiert in der Bundesrepu- blik Deutschland die uns bekannte, soli- darisch finanzierte Patientenversorgung, die dem in der GKV versicherten Patien- ten einen Anspruch auf die im Sozial- gesetzbuch beschriebene Sachleistung ohne Zuzahlung gewährt. Versorgungsgrundlage ist der Behandlungsvertrag Zwischen Arzt und Patient kommt − un- abhängig davon, ob gesetzlich oder privat versichert − regelmäßig zu Beginn der Behandlung ein Behandlungsvertrag zu- stande. Dieser Behandlungsvertrag wird im Normalfall nicht schriftlich und aus- drücklich, sondern mündlich und durch schlüssiges Verhalten (d. h. konkludent) geschlossen. In der Regel wird mit Betre- ten der Praxis durch den Patienten deut- lich, dass der Patient eine Behandlung wünscht. Führt der Arzt dann die Behand- lung durch, so spricht man davon, dass der Vertrag zwischen den beiden konkludent zustande gekommen ist. Hierbei sollte man allerdings nicht vergessen, dass beim Abschluss des Behandlungsvertra- ges auf der Patientenseite die Geschäfts- fähigkeit erforderlich ist. Relevant wird dies in der Praxis bei Minderjährigen und betreuten Personen. Vergütungsvereinbarungen über so- genannte individuelle Gesundheitsleis-
>> UMSCHAU tungen (IGeL-Leistungen), d. h. Leistun- gen, die nicht zum Leistungsumfang der GKV gehören, aber dennoch von gesetz- lich Versicherten gewünscht werden und ärztlich empfehlenswert bzw. vertretbar sind, sind nur dann wirksam, wenn der gesetzlich Versicherte ausdrücklich vorab erklärt hat, dass er auf eigene Kos- ten behandelt werden will und eine ent- sprechende Honorarvereinbarung mit dem behandelnden Arzt schließt. Abgrenzung von IGeL zu Mehrkosten Die Kassenzahnärztliche Bundesverei- nigung (KZBV) hat in einer Pressemittei- lung vom 16.10.2012 berichtet, dass „pri- vate Zusatzleistungen beim Zahnarzt auf keinen Fall mit den IGeL-Leistungen ver- wechselt werden dürfen“. Der Vorsit- zende des Vorstandes der KZBV Dr. Jürgen Fedderwitz erklärte dazu, dass es sich in der Zahnmedizin „in der Regel um Zu- satzleistungen handelt, die nicht im Grundleistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, bei denen aber die Wirksamkeit erwiesen ist. In den allermeisten Fällen liegt eine Behand- lungsnotwendigkeit vor und die Kran- kenkasse beteiligt sich an den Kosten". Zusatzleistungen, so Fedderwitz weiter, kämen beispielsweise dann zustande, wenn sich behandlungsbedürftige Pa- tienten nicht mit dem Grundleistungs- katalog der gesetzlichen Krankenversi- cherung zufrieden gäben, sondern eine der aufwendigeren Therapiealternativen wählen würden, die es für die meisten Be- funde gibt. Als Beispiel führte Fedderwitz die notwendige Versorgung eines Seiten- zahnes mit einer Krone an, bei der sich der Patient anstelle der Kassenleistung „Vollmetallkrone“ für eine ästhetisch an- sprechendere „Keramikkrone“ entschei- den könne. Unabhängig der Abgrenzung IGeL oder Mehrkosten, auch der Zahnarzt muss mit seinen Patienten vorab eine ent- sprechende Honorarvereinbarung bzw. Mehrkostenvereinbarung schriftlich ver- einbaren. Überall herrscht Informations- und Aufklärungspflicht … Im Hinblick auf die Informations- und Aufklärungspflicht des Zahnarztes ist das Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten (=Patienten- rechtegesetz) zu beachten. Dieses Gesetz sieht für den Behandlungsvertrag im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) eigen- ständige Regelungen vor. Der Zahnarzt ist demnach dazu verpflichtet, dem Patien- ten zu Beginn der Behandlung in ver- ständlicher Weise sämtliche wesent- lichen Umstände der Behandlung zu er- klären, insbesondere die Diagnose, die voraussichtliche gesundheitliche Ent- wicklung sowie die Therapie. Des Weiteren ist der Patient auf dessen Nachfrage oder zur Abwendung von Ge- fahren aufgrund eines Behandlungsfeh- lers auch über erkennbare Behandlungs- fehler zu informieren. Ebenso ist über eventuelle zusätzliche Kosten in Textform zu informieren, wenn es unklar ist, ob und wer Kosten seiner Behandlung in welcher Höhe übernehmen wird (vgl. § 630 c BGB). Ferner ist der Zahnarzt verpflich- tet, den Patienten über sämtliche für die Einwilligung wesentlichen Umstände aufzuklären. Dazu gehören insbesondere Art, Umfang, Durchführung, zu erwar- tende Folgen und Risiken der Maßnahme sowie ihre Notwendigkeit, Dringlichkeit, Eignung und Erfolgsaussichten im Hin- blick auf die Diagnose oder die Therapie. Der Patient wiederum hat die Einwilli- gung grundsätzlich vor der Durchführung einer medizinischen Maßnahme zu ge- ben. Bei der Aufklärung ist auch auf Alter- nativen zur Maßnahme hinzuweisen, wenn mehrere, medizinisch gleicherma- ßen indizierte und übliche Methoden zu wesentlich unterschiedlichen Belastun- gen, Risiken oder Heilungschancen füh- ren können. Schließlich hat die Aufklä- rung mündlich durch den Zahnarzt (bzw. durch eine Person, die über die zur Durch- führung der Maßnahme notwendige Aus- bildung verfügt), verständlich und so rechtzeitig vor einem Eingriff zu erfolgen, dass der Patient seine Entscheidung wohlüberlegt treffen kann (vgl. § 630 e BGB). … sowie Dokumentationspflicht Das Patientenrechtegesetz verpflich- tet den behandelnden Zahnarzt im Hin- blick auf die Dokumentationspflichten, eine Patientenakte zu führen. In diese Akte sind sämtliche aus fachlicher Sicht für die derzeitige und künftige Behand- lung wesentlichen Maßnahmen und de- ren Ergebnisse aufzuzeichnen, insbe- sondere die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergeb- nisse, Befunde, Therapien und ihre Wir- kungen, Eingriffe und ihre Wirkungen, Einwilligungen und Aufklärungen. In die Patientenakte müssen auch die Arztbriefe aufgenommen werden (vgl. § 630 f BGB). Abrechnungsrichtlinien in der Grundversorgung Die Vergütung und Abrechnung der vertragszahnärztlichen Leistungen im Rahmen der GKV erfolgt nach § 87 SGB V sowie der Richtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses für die ausrei- chende, zweckmäßige und wirtschaftli- che vertragszahnärztliche Versorgung (Behandlungsrichtlinie) und auf Basis der einheitlichen Bemessungsgrundlage für zahnärztliche Leistungen (BEMA). Zum 1.4.2004 trat eine Neufassung der #3 2014 DZ 077
>> UMSCHAU Zahnersatz einschließlich Zahnkronen sind in diesem Zeitraum vom Zahnarzt kostenfrei vorzunehmen.“ Darüber hinaus gilt Folgendes: Der zahnärztliche Behandlungsvertrag stellt in der Regel einen sogenannten Dienst- vertrag dar, der den Zahnarzt zur Erbrin- gung seiner Leistung „lege artis“ ver- pflichtet, ohne einen bestimmten Be- handlungserfolg zu schulden. Behandelt der Zahnarzt also nach den Regeln der ärztlichen Kunst, bestehen gegen ihn weder Gewährleistungs- noch Schadens- ersatzansprüche oder etwa ein Anspruch auf Schmerzensgeld, selbst wenn ein ge- wisser erwarteter Behandlungserfolg nicht eintritt. Ist dem Zahnarzt hingegen ein Behandlungsfehler vorzuwerfen, weil er eben nicht „lege artis“ behandelt hat, stehen dem Privat- und dem GKV- Patienten gleichermaßen Ansprüche auf Schadensersatz sowie Schmerzensgeld zu. Diese Ansprüche verjähren innerhalb von drei Jahren ab dem Zeitpunkt, in dem der Patient von dem Behandlungsfehler Kenntnis erlangt hat. Weiterhin ist zu beachten, dass der Zahnarztvertrag im Einzelfall auch werkvertragliche Elemente beinhalten kann. Dann gilt nämlich gemäß § 634 a BGB unter den dort genannten Voraus- setzungen für die Verjährung von Män- gelansprüchen eine zweijährige Verjäh- rungsfrist. 7 >> KONTAKT Rechtsanwalt Jens Pätzold Lyck & Pätzold Medizinanwälte Nehringstraße 2 61352 Bad Homburg GC Germany GmbH Seifgrundstraße 2 61348 Bad Homburg Tel.: 06172 99596-0 Fax: 06172 99596-66 E-Mail: info@gcgermany.de www.gceurope.com Abb. 3 5Abb. 3: EQUIA ist bei kaudruckbelasteten Restaurationen der Klasse I und II GKV-abrechenbar. BEMA und der Behandlungsrichtlinie in Kraft. Dabei ist gleich geblieben, dass die BEMA gemäß § 87 I 1 SGB V Bestandteil des Bundesmantelvertrag-Zahnärzte (BMV-Z) und somit von allen Vertrags- zahnärzten zu beachten ist. Das Füllma- terial Amalgam ist demnach weiterhin Teil des Versorgungsangebotes für die Füllungen von Seitenzähnen. Zudem hat der Erweiterte Bewertungsausschuss ge- mäß § 87 IV SGB V die Neufestlegung der Leistungsbeschreibungen und -bewer- tungen der plastischen Füllungsmateri- alien (BEMA-Nr. 13) entschieden. Wäh- rend nach den alten Richtlinien zur kon- servierenden Behandlung unter aner- kannten und erprobten plastischen Füllungsmaterialien noch Amalgam und Komposite explizit aufgeführt waren, ist dieser Hinweis in der Neufassung der Richtlinien nicht mehr enthalten. Viel- mehr heißt es in der gültigen Fassung: „4. Es sollen nur anerkannte und erprobte plastische Füllmaterialien gemäß ihrer medizinischen Indikation verwendet werden. Die aktuellen Gebrauchs- und Fachinformationen und Aufarbeitungs- monographien sollen berücksichtigt werden. Alle nach Nummer 4 indizierten plasti- schen Füllungen sind auch im Seiten- zahnbereich im Rahmen der vertrags- ärztlichen Versorgung zu erbringen.“ Demnach ist beispielsweise auch das Füllungsmaterial wie EQUIA im vom Her- steller freigegebenen Indikationsbereich GKV-abrechenbar, d.h. bei kaudruckbelas- teten Restaurationen der Klasse I und II, sofern der Isthmus weniger als die Hälfte des Interkuspidalraumes beträgt. Dieses Produkt wurde nämlich vom Hersteller in dem genannten Indikationsbereich explizit freigegeben; der Zahnarzt muss dabei natürlich die aktuelle Gebrauchs- und Fachinformation beachten. Folgen der Richtlinien für die Praxis Im Rahmen der GKV-Versorgung ste- hen dem Patienten als Alternative zum Amalgam grundsätzlich Glasionomere, Kompomere und Zemente zur Verfügung, sofern der Hersteller das jeweilige Pro- dukt für die gegebene Indikation frei- gegeben hat. Diese Füllungen sind wie Amalgamfüllungen nach den Nummern 13 a bis d über die Krankenversicherten- karte abzurechnen. Letztendlich obliegt die Auswahl des Füllmaterials dem Zahn- arzt im Rahmen seiner Therapiefreiheit, in die er die Wünsche seiner Patienten mit einbezieht. Unterschiedliche Gewährleistungsansprüche bei Grundversorgung und privatem Behandlungsvertrag Im Rahmen der GKV-Versorgung schreibt § 137 Absatz 4, Satz 3 und 4 SGB V ausdrücklich folgende Gewährleistung für bestimmte Leistungen vor: „Der Zahn- arzt übernimmt für Füllungen und die Versorgung mit Zahnersatz eine zweijäh- rige Gewähr. Identische und Teilwieder- holungen von Füllungen sowie die Er- neuerung und Wiederherstellung von 078 DZ #3 2014 Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de KENNZIFFER 0791 (cid:3)
Unternehmen Sie was! Gut beraten Richtung Zukunft mit NWD.C dental consult. Mittwoch, 02. Juli 2014, ab 09.00 Uhr. Erlebniswelt Dentale Zukunft, Schuckertstr. 23, 48153 Münster Gu te Fr agen weisen Wege. Gu te A n t wor ten sind bar e s Geld wer t! 4 1 0 2 . 4 0 . 8 2 : d n a t S _ 7 5 0 2 . 4 1 0 2 Weitere Unternehmen der NWD Gruppe: Informationen und Anmeldung: www.dentalezukunft.de
>> UMSCHAU Veranstaltungsrückblick Wissen, was die Zukunft bringt Unter dem Titel „Dentale Zukunft 3.0 – Impulse aus Wissenschaft und Praxis“ fand in Seeheim-Jugenheim vom 16. bis 17. Mai 2014 das erste Pluradent Symposium statt. Es bot die Möglichkeit, sich über neue wis- senschaftliche Erkenntnisse und Technologien zu informieren und neueste Innovationen aus den vernetz- ten zahnmedizinischen und zahntechnischen Fachdisziplinen der modernen Zahnheilkunde zu erleben. Christin Bunn/Leipzig n Das Fuhrwerk ausgefahren und die Triebwerke auf Höchstleistung – die 500 Zukunftsreisenden des Pluradent Sym- posiums wurden nach der zweitägigen Veranstaltung im Lufthansa Training & Conference Center erfolgreich von Board verabschiedet, um sich nun bestmöglich auf der digitalen Startbahn zu platzieren. Neue Impulse, ein Mehr an Wissen und eine erweiterte Sicht auf das Thema digi- taler Workflow waren dabei nur einige der Dinge, die im Zuge der in dieser Form erstmaligen Veranstaltung des Dental- fachhändlers Pluradent erlebbar ge- macht wurden. Denn wie schon Plura- dent-Vorstand Uwe Jerathe in seiner Er- öffnungsrede betonte, komme es nicht allein auf die Zurverfügungstellung digi- taler Geräte durch die Industrie an, son- dern auch auf eine ideale Kommunika- tion dieser sowie den Transport von Funktionen und Leistungen über den Handel zum Endverbraucher, um eine bestmögliche Anwendbarkeit sicherzu- stellen. Der Veranstalter bündelte dabei wis- senschaftliche Vorträge eines hochkarä- tigen Referententeams mit einer dyna- mischen Dentalausstellung sowie einer Vielzahl an Zenitfenstern für Netzwerk und Austausch. Was verbirgt sich hinter dem Thema Dentale Zukunft 3.0? Wie sieht diese aus – und vor allem – wie lässt sich diese er- folgreich in Praxis und Labor implemen- tieren? Mit diesen Fragen beschäftigte sich das 10-köpfige Referententeam und gab Einblicke in die jeweils individuelle Herangehensweise und Umsetzung der digitalen Technologien. Boarding completed – ready for Take-Off Bevor jedoch die Experten aus Zahn- medizin und -technik zu Wort kamen, nutzte Trend- und Zukunftsforscher Mat- thias Horx die Möglichkeit, um dem Pu- blikum einen Einblick in Zukünftiges zu geben. Als Vordenker, Berater und Refe- rent an der Zeppelin-Universität Fried- richshafen verstand er es, die Gäste durch seine Worte zu begeistern und zeigte anhand exemplarischer Beispiele evolutionärer Wandlungsprozesse auf, wie die Zukunft definierbar gemacht werden kann. Abb. 1 Abb. 2 (cid:2)Abb. 1 und 2: Rund 500 Teilnehmer reisten zum Pluradent Symposium in Seeheim-Jugenheim. 080 DZ #3 2014
>> UMSCHAU Es folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Dr. Nils-Claudius Gellrich, Direktor der Abtei- lung für MKG an der Medizinischen Hoch- schule Hannover, der dem Publikum viele digitale Aufnahmen aktueller Fallbei- spiele präsentierte und dabei verdeut- lichte, welche Möglichkeiten die neuen Technologien bieten. So sei die Diagnose oftmals einfacher und die Patientencom- pliance eine viel größere, wenn das Er- gebnis zuvor bereits veranschaulicht wer- den könne. Auch auf wirtschaftliche Vor- teile ging Gellrich ein. Es folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Ralf Schulze unter dem Thema „Mehr sehen durch Röntgenstrahlung“, in welchem der Leiter der Röntgenabteilung der Polikli- nik Mainz den Weg der Röntgendiagnos- tik vom Anbeginn bis hin zu jüngsten Ent- wicklungen zusammenfasste und Vor-, aber auch Nachteile der verschiedenen Techniken aufzeigte. Anschließend war ausreichend Zeit für ein intensives sowie gleichermaßen per- sönliches Get-together in der Zukunfts- ausstellung, die sich im Foyer des Veran- staltungszentrums befand. Das persön- liche Flair wurde nicht zuletzt durch die bewusst reduzierte Anzahl auf insgesamt 19 Aussteller sichergestellt. Bei bestem Wetter erfreuten sich die Gäste am Abend an einem Barbecue mit Blick über den idyllischen Odenwald, der in seiner Gesamtheit für Entschleunigung sorgte und das Symposium perfekt in die Rhein-Main-Neckar-Region einbettete. Prepared for Landing Neun Vorträge, sieben Redner und eine abschließende Podiumsdiskussion – so gestaltet sich Tag zwei des Pluradent Symposiums 2014. Als erster Redner des Tages lenkte Dr. K. H. Bormann in seinem Vortrag „Dentale Volumentomographie – mehr als 3-dimensionale Diagnostik“ den Blick auf eine noch relativ junge Er- weiterung der strahlenbasierten Dia- gnostik, die irrtümlich oft auf die solitäre 3-D-Diagnostik reduziert werde. Dreidi- mensionale Patientendaten seien über die Diagnostik hinaus die Basis von The- rapieplanungen und dienen vernetzten Prozessen in unterschiedlichen Diszipli- nen innerhalb der Zahnheilkunde sowie in der Zahntechnik als Grundlage für die virtuelle Zahnersatzerstellung, Bohr- schablonenherstellung etc. Damit bil- dete die dentale Volumentomografie Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 (cid:3)Abb. 3 und 4: Das 10-köpfige Referententeam gab klinische Einblicke in den digitalen Workflow. Links: ZTM Andreas Hoffmann. Rechts: Prof. Dr. Dietmar Segner. (cid:3)Abb. 5 und 6: Die Zukunftsausstellung ließ das theoretische Wissen aus den Vorträgen greifbar sowie erlebbar werden und diente als kommunikatives Zentrum zwischen Teilnehmern, Referenten, Industrie und Handel. auch die Grundlage für bessere Qualität und reproduzierbare Qualitätskontrolle. Über die Frage, wie sie die Arbeit und die Berufsbilder verändern werde, refe- rierte ZTM Andreas Hoffmann. So ver- lange die Arbeit mit der neuen Technik in hohem Maße ein Dazulernen und einen Wandel eingeschliffener Arbeitsweisen. Computergesteuerte Implantologie mithilfe von 3-D-Programmen wird im- mer häufiger angewandt. Kliniken, Pra- xen, Labore und Industrie arbeiten immer schneller zusammen und schaffen zuneh- mend eine gleichbleibende, gute Qualität. Verschiedene Behandlungskonzepte mit navigierter und digitaler Zahntechnik werden dabei im Vordergrund stehen. Ei- ner Analyse, wie es dabei aber mit den Schnittstellen aussieht, machte sich ZTM Ralph Riquier zur Aufgabe. So zeigte er sich mit den Möglichkeiten, die die Indus- trie gegenwärtig bietet, zufrieden, be- tonte aber auch, dass es eine universelle Lösung geben müsse, um den Workflow noch effizienter zu gestalten. Es folgten Vorträge von Dr. J.-F. Güth, Prof. Dr. Dietmar Segner und Dr. Andreas Bruderhofer, die allesamt eines verdeut- lichten: Egal, ob Implantologie, MKG- Chirurgie, Kieferorthopädie oder Prothe- tik – die Möglichkeiten, die die neuen Technologien eröffnen, sollten von allen Praktikern in den Praxisworkflow inte- griert werden, um die Disziplinen und Be- handlungsmethoden noch effizienter zu gestalten. Das Symposium endete mit einer Podi- umsdiskussion, in der nochmals deutlich wurde, dass die digitale Zukunft keine Vi- sion mehr ist, sondern bereits Gegenwart. Nun gelte es, je nach individuellem Be- dürfnis zu selektieren, um den digitalen Workflow perfekt in Praxis- und Labor- geschehen zu implementieren. Die Veranstaltung schloss am späten Samstagnachmittag, sodass sich die Teil- nehmer bei strahlendem Sonnenschein auf die Reise machen konnten: auf die Rückreise nach Hause und vor allem auf die Hinreise in ein neues Zeitalter der zahnmedizinischen und zahntechnischen Fachgebiete. In den Gesichtern der Teil- nehmer konnte man lesen, dass Pluradent mit diesen zwei Tagen eine beeindru- ckende Veranstaltung gelungen ist. Tschüss Odenwald – Hallo digitale Zu- kunft, und sicherlich: auf ein Neues! (cid:2) >> KONTAKT Pluradent AG & Co KG Kaiserleistr. 3 63067 Offenbach Tel.: 069 82983-0 www.pluradent.de Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 081
>> UMSCHAU Interview Die ultimative Kombination für die adhäsive Befestigung Die Anforderungen an Befestigungsmaterialien sind unterschiedlich, je nachdem, ob es sich um hochfeste Oxidkeramiken, Metallrestaurationen, Glaskeramiken oder neue Verbundkeramik handelt. Auch von der Indikation und Präparationsform ist abhängig, ob zusätzlich zur mikromechanischen eine chemische Haftung erforderlich ist. Im Interview sprach Dr. Jürgen Tobias aus Schwäbisch Gmünd über die Vorteile in der klinischen Anwendung von Scotchbond Universal Adhäsiv und RelyX Ultimate von 3M ESPE. Simone Wolff/Düsseldorf n Um unter anderem die Stabilität der Versorgungen zu erhöhen, sind Befesti- gungsmaterialien zu bevorzugen, die eine hohe Haftfestigkeit an allen Oberflächen bieten. Für optimale Ergebnisse ist es zu- dem wichtig, dass der Arbeitsprozess mög- lichst unkompliziert ist und wenige poten- zielle Fehlerquellen birgt. Und nicht zu- letzt sollte das Befestigungsmaterial die ästhetischen Eigenschaften der einge- setzten Keramik nicht negativ beeinflus- (cid:2)Dr. Jürgen Tobias aus Schwäbisch Gmünd. 082 DZ #3 2014 sen. Laut dem Hersteller 3M ESPE werden all diese Anforderungen durch die Kombi- nation von Scotchbond Universal Adhäsiv mit dem adhäsiven Befestigungscompo- site RelyX Ultimate bestens erfüllt. Herr Dr. Tobias, seit wann und aus wel- chem Grund verwenden Sie Scotchbond Universal Adhäsiv und RelyX Ultimate? In meiner Praxis werden in der Regel täglich Restaurationen aus Glaskeramik und inzwischen auch Verbundkeramik chairside gefertigt und eingegliedert. Diese erfordern eine adhäsive Befesti- gung, die bisher mit einem aufwendigen Prozedere verbunden war. Als ich vor mehr als zwei Jahren die Gelegenheit er- hielt, die beiden innovativen Produkte zu testen, war ich von ihrer den gesamten Prozess vereinfachenden Anwendung sofort überzeugt. Seitdem setze ich Scotchbond Universal Adhäsiv und RelyX Ultimate Befestigungscomposite standardmäßig für die definitive adhä- sive Eingliederung chairsidegefertigter Versorgungen ein. Bitte beschreiben Sie, welche Verein- fachungen aus dem kombinierten Ein- satz der beiden Produkte resultieren. Hauptverantwortlich für eine Verein- fachung des Arbeitsablaufes sind die Einsparung verschiedener Einzelkom- ponenten und der damit verbundene Wegfall mehrerer Arbeitsschritte. Bei Scotchbond Universal Adhäsiv handelt es sich um ein Einflaschen-Adhäsiv, das Silan enthält, sodass eine separate Sila- nisierung der Restaurationsoberfläche beispielsweise nicht erforderlich ist. Ein spezielles Phosphat-Monomer im Ad- häsiv ermöglicht zudem einen Verzicht auf Metall- oder Keramik-Primer. Und ein Aktivator zur Dunkelhärtung von Scotchbond Universal ist in RelyX Ulti- mate enthalten. Das Ergebnis ist nicht nur ein Zeitgewinn, sondern auch eine Erhöhung der Prozesssicherheit. Hat sich – abgesehen von den be- schriebenen Vorteilen – durch die Inte- gration der zwei innovativen Produkte in Ihrer Praxis etwas verändert? Es ist uns gelungen, die Lagerhaltung von Produkten für die Befestigung zu verschlanken: Primer und Silan werden nicht mehr benötigt. Durch die univer- selle Verwendbarkeit von Scotchbond Universal, das sich wissenschaftlichen Studienergebnissen zufolge für die
>> UMSCHAU Abb. 1 Abb. 2 (cid:3)Abb. 1: Präparierter Zahn. (cid:3)Abb. 2: Applikation von Scotchbond Universal Adhäsiv auf die Zahnoberfläche. selbstätzende und die Total-Etch-Tech- nik gleichermaßen eignet, kann auf die Bevorratung anderer Haftvermittler verzichtet werden. Und auch die Anzahl der eingesetzten Befestigungsmateria- lien hat sich in unserer Praxis auf zwei reduziert: Mit RelyX Unicem und RelyX Ultimate kann ich jede Art von Restaura- tion auf optimale Weise definitiv ein- gliedern. Bitte beschreiben Sie kurz – mög- lichst anhand eines Fallbeispiels – die von Ihnen bevorzugte Vorgehensweise bei der Befestigung einer Restauration mit Scotchbond Universal Adhäsiv und RelyX Ultimate. Um das volle Potenzial der Materia- lien auszuschöpfen, setze ich in der Re- gel die Total-Etch-Technik ein. Hierzu wird die präparierte und gereinigte Flä- che des Zahnes mit Phosphorsäure kon- ditioniert. Die Restaurationsinnenseite wird bei Einsatz von Lava Ultimate Res- taurationsmaterial mit Aluminiumoxid und einem Strahlgerät (z.B. CoJet) sand- gestrahlt, bei ätzbaren Glaskeramiken mit Flusssäure vorbereitet. Danach wird auf die Versorgung und den Zahn das Adhäsiv aufgetragen, jeweils 20 Sekun- den einmassiert und fünf Sekunden mit Luft verblasen. Es folgt die Lichthärtung des Adhäsivs auf der Zahnoberfläche, bevor RelyX Ultimate in die Restaura- tion appliziert und diese eingesetzt wird. Wie vom Hersteller empfohlen, sollten Zementüberschüsse umgehend mit einem Schwamm entfernt und die Interdentalräume mit Zahnseide gerei- nigt werden, bevor das Material aushär- tet. Aufgrund der starken Haftung des Befestigungscomposites gestaltet sich eine spätere Überschussentfernung sonst sehr schwierig. Schließlich erfolgt die Lichthärtung unter einer Schicht Glyceringel. Bitte berichten Sie uns über Ihre Erfahrungen hinsichtlich der Zuverläs- sigkeit der Materialien. In den vergangenen zweieinhalb Jah- ren habe ich zahlreiche Restaurationen mit Scotchbond Universal und RelyX Ultimate eingesetzt und bisher ist ledig- lich ein einziger Fall von Debonding auf- getreten. Diese hohe Zuverlässigkeit vermittelt mir ein Gefühl von Sicherheit im Praxisalltag. Und genau dies erwarte ich von Produkten der Marke 3M ESPE, die meinen hohen Qualitätsansprüchen bisher immer gerecht wurden. Vielen Dank für das Gespräch! (cid:2) >> KONTAKT Dr. Jürgen Tobias Am Bahndamm 10 73529 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 4761 Fax: 07171 44636 E-Mail: praxis@zahnarzt-tobias.de www.zahnarzt-tobias.de 3M Deutschland GmbH ESPE Platz 82229 Seefeld Tel.: 0800 2753773 Fax: 0800 3293773 E-Mail: info3mespe@mmm.com www.3mespe.de Abb. 3 Abb. 4 (cid:3)Abb. 3: Entfernung von Zementüberschüssen im Interdentalraum. (cid:3)Abb. 4: Versorgung aus Lava Ultimate CAD/CAM-Restaurationsmaterial. Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 083
>> UMSCHAU Mundhygiene Keine Kompromisse bei der Prophylaxe Die Produkte des Mundhygienespezialisten TePe bringen Patienten dem Wunsch nach lebenslang gesunden Zähnen ein großes Stück näher. Das Familienunternehmen, dessen Grundstein bereits 1965 in Schweden gelegt wurde, leistet einen wichtigen Beitrag zur Mundgesundheit auf der ganzen Welt und ist bei Inter- dentalbürsten die unbestrittene Nummer eins in Deutschland. Der permanente Dialog des Unternehmens mit Zahnarztpraxen gewährleistet, dass die TePe-Produkte stets perfekt auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind. Patrick Schröder/Hamburg n Die Erfolgsgeschichte von TePe be- gann 1965 mit der Erfindung eines vollkommen neuartigen Zahnholzes für die interdentale Reinigung. Dessen von Henning Eklund gemeinsam mit Profes- soren der Hochschule für Zahnmedizin in Malmö entwickelte dreieckige Form passte sich optimal der natürlichen Form des Interdentalraumes an. Eklund legte damit den Grundstein für das schwe- dische Unternehmen TePe (tandpe- tere = dt. Zahnholz). Seitdem ist das Unternehmen führender Hersteller von Mundhygieneprodukten in Schweden und leistet einen entscheidenden Bei- trag zur Mundgesundheit auf der ganzen Welt. Bis heute stehen Interdentalraum- pflege und präventive Mundhygiene im Fokus der Produktentwicklung, die dabei maßgeblich von zahnmedizinischen For- schungsergebnissen beeinflusst wird. Praxisnah wie noch nie Tatsache ist: Die effiziente Prävention in der Zahnmedizin steht und fällt mit der korrekten Durchführung der Mundhy- giene. Für die meisten Patienten sind die regelmäßige Kontrolle der Mundhygiene und die motivierende Mundhygiene - instruktion in der Zahnarztpraxis der Schlüssel zum Putzerfolg. Aus diesem Grund wird TePe zukünftig noch stärker als bisher Experten aus der Praxis in die Produktentwicklung und in die Vermitt- lung von Prophylaxe-Know-how mit ein- beziehen. In Deutschland tritt für TePe zahnme- dizinisch geschultes Fachpersonal in Fortbildungen oder auf Kongressen mit Behandlern und Prophylaxefachkräften in den direkten Dialog. „Ich arbeite an der wichtigen Schnittstelle zwischen den Abb. 1 Herausforderungen der Praxis, die mir als Zahnarzt vertraut sind, und der Möglich- keit, als TePe-Mitarbeiter aktiv darauf zu reagieren“, berichtet Dr. Arne Wegner, seit November 2013 Dental Professional Spe- cialist bei TePe. Er ergänzt: „TePe möchte damit seine Produkte perfekt auf die Be- dürfnisse von Behandlern und Patienten zuschneiden, um so die optimale Mund- hygiene zu ermöglichen.“ Der Dialog zwischen den TePe-Mitar- beitern, den Prophylaxefachkräften und Behandlern wird 2014 weiter intensiviert: „Wenn Prophylaxeprodukte in Koopera- tion mit Praktikern entstehen, werden sie besser von Patienten akzeptiert und kön- nen so einen noch besseren Beitrag zur Prävention oraler Erkrankungen leisten“, erklärt Helen Richenzhagen, internatio- nal verantwortlich für Marketing und Ver- trieb. „Unsere Mitarbeiter, die selbst in zahnmedizinischen Praxen tätig waren, sprechen einfach die gleiche Sprache wie Behandler und Prophylaxefachkräfte. Sie können so ihr spezifisches Fachwissen perfekt an den realen Bedürfnissen aus- gerichtet vermitteln“, so Richenzhagen weiter. Prophylaxe mundgerecht serviert (cid:2)Abb. 1: Der kunststoffummantelte Draht bei allen unterschiedlichen Borstenstärken der TePe AngleTM und farbcodierten Interdentalbürsten sorgt für Sicherheit und Komfort. In Deutschland ist TePe vorrangig durch seine hochqualitativen, schonenden und 084 DZ #3 2014
>> UMSCHAU Zuverlässigkeit dank traditioneller Werte und einer modernen Unternehmensführung TePe ist nach wie vor ein typisches Fa- milienunternehmen. „Bei TePe befinden sich Verwaltung, Entwicklung und Pro- duktion unter einem Dach im schwedi- schen Malmö, was die zuverlässige und Abb. 4 (cid:3)Abb. 4: Die TePe Nova mit dem effektivem Tip eignet sich besonders für schwer zugängliche Flächen. flexible Herstellung unserer Mundhy - gieneprodukte garantiert“, erklärt Helen Richenzhagen. Mittlerweile hat TePe Tochtergesell- schaften in Deutschland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Spanien und präsentiert sich damit als weltweit agierendes Unternehmen, das über inno- vative Technologien die Zusammenarbeit mit internationalen Spezialisten und mo- derne Vertriebswege die Mundhygiene in mehr als 50 Ländern weltweit verbessert. Dennoch ist der Mundhygienespezialist alles andere als ein anonymer Großkon- zern, wie Dr. Arne Wegner berichtet: „Trotz der Größe des Unternehmens hatte ich als neuer Mitarbeiter sofort das Gefühl, in einer großen Familie aufgenommen zu werden.“ (cid:2) >> KONTAKT TePe Mundhygieneprodukte Vertriebs-GmbH Flughafenstraße 52 22335 Hamburg Tel.: 040 570123-0 Fax: 040 570123-190 E-Mail: kontakt@tepe.com www.tepe.com Abb. 2 (cid:3)Abb. 2: Die benutzerfreundlichen TePe-Zahnbürsten ermöglichen eine sanfte und effektive Mundpflege für Erwachsene und Kinder. besonders effektiven Interdentalbürsten (Abb. 1) bekannt, die seit den frühen 90er- Jahren echte Verkaufsschlager sind. Der kunststoffummantelte Draht, die Farb - codierung der verschiedenen Größen und zwei verschiedene Borstenstärken machten die TePe-Interdentalbürsten zum Marktführer in Deutschland. „Mittler- weile sind die TePe-Interdentalbürsten das meistverkaufte Produkt unseres Unternehmens und tragen durch rasant steigende Absatzzahlen wesentlich zum Unternehmenserfolg bei“, unterstreicht Stefan Feußner, General Manager bei TePe in Deutschland, den Stellenwert der Interdentalbürsten für die Firma. Auch sehr beliebt sind die Zahnbürsten von TePe (Abb. 2), welche z.B. in Schwe- den von jedem Vierten verwendet wer- den. Ihre Beliebtheit verdanken sie nicht zuletzt ihrem benutzerfreundlichen Griff, der bereits 1973 von Henning Eklunds Sohn Bertil entwickelt wurde. Heute bietet das Zahnbürstensortiment des Unterneh- mens für jeden Anspruch die passende Lösung. So ist beispielsweise die Quali- tätsbürste TePe Select in drei Größen und drei Borstenstär- ken erhältlich. Dank der ver- schieden hohen Borstenfelder gelangt auch die TePe Supreme (Abb. 3) tief zwischen die Zähne und er- möglicht gleichzeitig die schonende Rei- nigung der restlichen Zahnflächen. Die TePe Nova (Abb. 4) eignet sich aufgrund ihres Tips, einer Erhöhung der Borsten im vorderen Bereich, perfekt für schwer zugängliche Flächen vor allem bei den Molaren. Spezialzahnbürsten für Im- plantate, festsitzende Zahnspangen, eine empfindliche Mundschleimhaut oder zur Reinigung von herausnehmbaren Prothe- sen stehen für die geballte Prophylaxe- Kompetenz von TePe. Über dieses Kernsortiment hinaus bie- tet die Firma alles, was für eine effektive Prophylaxe notwendig ist: Gele unter- stützen die Gesunderhaltung von Gin- giva und Interdentalräumen, mit Zahn- hölzern bleibt das Unternehmen seinen Wurzeln treu, und ebenso wenig darf die klassische Zahnseide fehlen. Spe- zialzahnseiden für komplexe protheti- sche Versorgungen und Implantate, ein Plaquefärbemittel, Zungenreiniger und ein Griffverstärker für Patienten mit motorischen Einschränkungen kom- plettieren das Firmensortiment. Für die Patientenkommunikation in der Praxis bietet TePe Demoprodukte, Informa- tionsmaterialien, Sortimentsständer und Werbeartikel an. „Ob das zahnende Kind, Erwachsene mit einem weitgehend gesunden Gebiss oder Senioren mit Implantaten, Rest- zahnbesatz oder Vollprothese – mit TePe muss kein Patient Kompromisse bei der Mundhygiene eingehen“, fasst Stefan Feussner die Marktpräsenz von TePe zu- sammen. Ziel des Unternehmens sei es, das Bewusstsein für präventive Zahn- Abb. 3 (cid:3)Abb. 3: Für einen doppelten Reinigungseffekt sorgt die TePe SupremeTM dank ihrer verschie- den hohen Borstenfelder. pflege und interdentale Reinigung durch die kontinuierliche Entwicklung von neuen und verbesserten Mundhygiene- produkten zu stärken: „Wir sind stolz, ei- nen Beitrag zur Mundhygiene leisten zu können und damit die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen weltweit zu verbessern“, bringt Helen Richenzha- gen die Unternehmensphilosophie auf den Punkt. Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 085
>> UMSCHAU „Core Values“ Produktvielfalt trifft auf Wertbeständigkeit Als CEO Dr. Dan Fischer die Firma Ultradent Products vor über 35 Jahren gründete, bestand das gesamte Sortiment aus einem Produkt, das Personal beschränkte sich auf ihn und seine Familie und Ware wurde von Hand verpackt und täglich mit dem Familienauto zur Post gebracht. Heute ist Ultradent Products ein weltweit agierendes Unternehmen mit mehr als 1.100 Mitarbeitern und einer vielseitigen Produktpalette für die minimalinvasive, adhäsive und ästhetische Zahnheilkunde. Claudia Jahn/Leipzig Während sich das Produktsortiment stetig erweitert, die Firma kontinuierlich wächst und Dan Fischer sich als Halter diverser Patente, internationaler Gast- redner und Fachautor im Multitasking übt, ist jedoch eines gleich geblieben: ein solider Kodex aus fünf Tugenden, die der täglichen Arbeit eines jeden Mitarbei- ters, angefangen bei Dan Fischer selbst, weltweit zugrunde liegen. Vor etwa 25 Jahren ließ Dan Fischer seine damals 30 Mitarbeiter zu- sammenkommen und gemeinsam ent- scheiden, welche Werte maßgebend für die Unternehmensphilosophie von Ultradent Products sein sollten. Am Ende standen mehr als 100 verschiedene Stichwörter auf einem großen White - board, doch Dan Fischer bestand darauf, diese auf fünf grundlegende Werte zu re- duzieren – so konnte er sicher sein, dass jeder Mitarbeiter diesen Wertekodex bei seinen Entscheidungen beherzigt. natürlich auf eine gute Motivation. Jeder Mitarbeiter sollte hinter den Produkten der Firma stehen und auch die Firmen- philosophie vertreten können. Harte, bewusst ausgeführte Arbeit miteinander und füreinander – dieses Motto gilt nicht nur für die Arbeit im Team, sondern auch für den Umgang mit Kunden und Ge- schäftspartnern. Integrität Vor 15 Jahren wurde der erste Wert auf dieser Liste noch „Ehrlichkeit“ ge- nannt, doch schließlich entschied sich Dan Fischer, ihn zu ändern. Grund dafür war, dass er im Laufe seines Lebens zwar viele nette und ehrliche Menschen getroffen hatte, aber auch feststellen musste, dass es einigen leider an Courage fehlte, sodass diese Tugend in der Rea- lität zu selten umgesetzt wurde. Indem er diesen Wert in „Integrität“ umbenannte, hoffte Dan Fischer, seine Mitarbeiter nicht nur zu einer ehrlichen Grundein- stellung gegenüber Kunden und Part- nern zu verpflichten, sondern zu einem moralisch orientierten Handeln. Qualität Der hohe Qualitätsanspruch von Ultradent Products ist eng mit dem ersten und wichtigsten Wert verknüpft: Integrität. Nur qualitativ hochwertige Produkte können ein integres Arbeiten mit Partnern und Kunden zum Wohle des Patienten garantieren und dauer- hafte Beziehungen begründen, die allen nutzen. Innovation Innovation steht am Anfang der Ge- schichte von Ultradent Products: Das erste Produkt, mit dem Dan Fischer seine Firma gründete, entwickelte er, weil der Dentalmarkt zu dieser Zeit keine zuverlässigen Systeme zur Kon- trolle von Blut und Sulkus-Fluid bot. Mit Astringedent und später ViscoStat änderte sich dies, und seitdem stehen bei der Entstehung aller neuen Pro- Abb. 1 Einsatz (cid:2)Abb. 1: Die UP-Mitarbeiter vor dem UP- Gebäude zum 35. Jubiläum. Für gute Arbeit ist kontinuierlicher Einsatz gefragt, und dieser gründet sich 086 DZ #3 2014
>> UMSCHAU Von Beginn an hat sich Ultradent Products auf einen soliden Werteka- talog, die „Core Values“, ausgerichtet, die auch schon der Entstehung von Astringedent zugrunde lagen. Welche Vision steckt dahinter? Die Visionen von Ultradent sind gene- rell bestimmt durch das Bestreben, welt- weit die Mundgesundheit durch Wissen- schaft, Kreativität und Information zu verbessern. Es gibt drei Blickrichtungen: Patientenorientiert: Schutz der Ge- webe im Mund und Förderung des Wohl- befindens; Zahnarztorientiert: Versorgung mit fortschrittlichen und zuverlässigen Lö- sungen; Menschheitsorientiert: Entwicklung von Heilungsmöglichkeiten von Karies und Zahnbetterkrankungen. Das Streben nach guter Qualität steht bei Ihrer Arbeit im Vordergrund. Wie schafft es Ultradent Products, diesem Anspruch seit über 35 Jahren und auch in Zukunft gerecht zu werden? Wenn wir ein neues Produkt planen, wollen wir nicht das billigste, sondern das beste anbieten. Dazu gehört, dass es aus den Anforderungen der Praxis heraus entwickelt und dass nicht an der Materialqualität gespart wird. Um dies sicherzustellen, hat Ultradent Products eine bemerkenswerte Fertigungstiefe und -breite etabliert: Möglichst viel wird im eigenen Haus produziert. So werden z.B. sämtliche Kunststoffteile in eigener Spritzgussfertigung hergestellt; neue Produkte werden von einem Experten- kreis aus weltweit tätigen Zahnärzten getestet, bevor sie Marktreife erlangen können. Dan Fischer ist ein viel beschäftigter Mann und reist als Autor und Redner ständig um die Welt. Auch im Mai war er wieder auf Tour in Europa. Trotzdem haben seine Ideen und Ideale den Er- folg und die Firmenphilosophie von Ultradent Products maßgeblich beein- flusst. Wie oft sehen Sie Dan im deut- schen Büro und wie präsent ist er in seiner Abwesenheit? Auch für einen fleißigen Menschen hat der Tag nur 24 Stunden – das weiß auch Dan Fischer. Jedoch hat er die Wei- chen seines Unternehmens so gestellt, dass es auch in seiner Abwesenheit „rundläuft“. Die „Core Values“ und die Abb. 2 (cid:3)Abb. 2: Das UP-Gebäude. dukte Innovation und das Streben nach Qualität im Vordergrund. Beharrliche Arbeit Was Ehrlichkeit ohne das entspre- chende Handeln ist, ist eine gute Idee ohne beharrliche Arbeit. Dan Fischers harte Arbeit legte den Grundstein für die ersten innovativen Produkte von Ultradent Products, und so trägt auch jeder Mitarbeiter durch seinen Einsatz und seine Beharrlichkeit zum kontinu- ierlichen Wachstum und Erfolg der Firma bei. Nachgefragt Joachim Althoff, Geschäftsführer von Ultradent Products Deutschland, verrät im Interview mit der DENTALZEITUNG, wieso die Unternehmensphilosophie ein grundlegender Baustein für den Erfolg einer Firma ist. Herr Althoff, die Erfolgsgeschichte von Ultradent Products beginnt mit ei- nem Mann: Dan Fischer brachte 1978 die Firma mit Astringedent, einem Produkt zur Blutstillung, auf den Markt. Was trieb Dan Fischer damals an, dieses Pro- dukt zu entwickeln? Erfahrungen während seines Studi- ums lehrten Dan Fischer, dass Pass- ungenauigkeiten von Kronen und Brü- cken oft nicht auf mangelhafte Laborar- beit, sondern vielmehr auf mangelhafte Abformungen zurückzuführen waren. Diese aber waren vor allem durch unzu- reichende Blutstillung bedingt. Mit Astringedent, korrekt mit einer kleinen Spritze mit Bürste eingerieben, konnten Blutungen sicher kontrolliert werden. Zunächst angefragte Dentalunterneh- men hatten kein Interesse an einer Pro- duktion – so startete er eben sein eigenes Unternehmen. Abb. 3 (cid:3)Abb. 3: Dr. Dan Fischer. „Visions“ sind dazu nur das „Grundge- setz“; ebenso wichtig ist ein Leitungs- team, das sich diesen Werten und seinen Vorstellungen verpflichtet fühlt. Im ver- gangenen Jahr wurde sein Sohn Erwin Fischer zum Senior Vice President beför- dert; er ist ein Mann mit Erfahrung und Charisma, um das Unternehmen im Sinne seines Vaters und an seiner Seite zu steuern. Bei Ultradent Products, Köln, sehen wir Dan Fischer ein- bis zweimal im Jahr – präsent ist er jedoch auch sonst: Durch Internet und die modernen Kommunika- tionsmittel ist die Welt ein Dorf gewor- den; mit Dan Fischer und unseren ameri- kanischen wie internationalen Kollegen stehen wir in ständigem intensiven Aus- tausch – und alle wissen und schätzen, was wir aneinander haben! (cid:2) >> KONTAKT Ultradent Products Am Westhover Berg 30 51149 Köln Tel.: 02203 359215 E-Mail: info@updental.de www.ultradent.com/de Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 087
>> UMSCHAU Fallbericht Reziproke Wurzel- kanalaufbereitung in der Allgemeinpraxis In Zeiten, in denen der Zahnerhalt einen immer höheren Stellenwert einnimmt, ist es für den allgemein prak- tizierenden Zahnmediziner wichtig, mit einem effizienten Behandlungsablauf eine sichere konservierende Behandlung vornehmen zu können. Das Autorenteam beschreibt, wie die endodontische Aufbereitungs- technik mit reziprok arbeitenden NiTi-Instrumenten (RECIPROC, VDW GmbH) einen eigentlich sehr komple- xen Behandlungsablauf stark vereinfacht. Dr. Winfried Heinhold, Dr. Eva-Maria Heinhold/Metten Seit einigen Jahren steht die Endodon- tie vermehrt im Interesse der zahnmedizi- nischen Öffentlichkeit. Grund ist neben einem zunehmenden Patientenbewusst- sein und einem höheren Bedürfnis nach Zahnerhalt auch die Entwicklung moder- ner Materialien und hilfreicher Techniken. Trotzdem gehört die Wurzelbehandlung für viele allgemein praktizierende Zahn- mediziner eher zur Pflicht als zur Kür. Endodontische Behandlungen sind anspruchsvoll, stellen vielmals eine Herausforderung und einen hohen zeit- lichen Aufwand dar. Neue Technologien und Konzepte können hier zu einer sinn- vollen Ergänzung im Praxisalltag werden. Nachdem wir über viele Jahre mit der ma- nuellen Aufbereitung gute Ergebnisse er- reicht haben, arbeiten wir seit fünf Jahren mit großer Zufriedenheit mit der maschi- nellen Aufbereitung. Vor drei Jahren sind wir auf die reziproke Technik (RECIPROC, VDW GmbH, München) umgestiegen und von den Vorteilen überzeugt. Die Wahl eines optimalen Aufbereitungssystems Trotz der guten Erfolgsprognosen bei der manuellen Aufbereitung gibt es Indi- kationen, bei denen das erkrankte Endo- dont nur schwer zu therapieren ist, zum Beispiel stark gekrümmte, obliterierte oder akzessorische Kanäle. Mit klassi- schen Instrumenten (Stahl) können die Versuche, den Kanal aufzubereiten, in missglückten Therapieergebnissen en- Abb. 1 Abb. 2 5Abb. 1 und 2: Nach einer irreversiblen Pulpitis wurde der Zahn 36 mit dem RECIPROC-System aufbereitet und gefüllt. Der Zustand nach acht Monaten bestätigte den Therapieerfolg. 088 DZ #3 2014
>> UMSCHAU Abb. 3 Abb. 4 5Abb. 3: Kontrollaufnahme direkt nach der Wurzelfüllung am Zahn 17. 5Abb. 4: Der Zustand vier Monate später: Zahn 17 konnte prothetisch versorgt werden. den. Feilen aus einer Stahllegierung sind härter. Aufgrund der geringen Flexibilität können sie somit zu einer Begradigung des Wurzelkanals führen. Dadurch er- höht sich die Gefahr der Wurzelperfora- tion. Hingegen sind Nickel-Titan-Instru- mente für die maschinelle Aufbereitung sehr flexibel, sie können auch rotierend der Kanalanatomie folgen. Das Risiko ei- ner Instrumentenfraktur bei maschinel- lem Einsatz ist zu beachten, es kann durch ein optimiertes Feilendesign redu- ziert werden. Rotierende NiTi-Systeme nutzen Sequenzen mit mehreren Instru- menten, deren Anzahl je nach Produkt unterschiedlich groß ist. Die erforder- lichen Instrumentenwechsel kosten Zeit und Konzentration, es sollte keine Größe übersprungen und jede Größe am Endo- motor korrekt eingestellt werden. Wir suchten vor einigen Jahren nach einem sicheren Weg, mit reduziertem Aufwand zu einem sehr guten Ergebnis zu gelangen. Diesen haben wir in der Auf- bereitung mit RECIPROC gefunden. Die Technik vereinfacht das Vorgehen in der Praxis und erhöht die Effizienz, Vorher- sagbarkeit und Sicherheit. Gavini et al. stellten in einer Studie fest, dass RECIPROC R25 eine signifikant höhere Resistenz gegen zyklische Ermüdung aufweist als in rotierender Bewegung.1 Eine weitere Studie besagt, dass mit die- sem System die ursprüngliche Krüm- mung des Kanals erhalten bleibt.2 Sel- bige Autorengruppe beschreibt, dass RECIPROC das Wurzelkanalsystem – ins- besondere im apikalen Bereich – signifi- kant gründlicher reinigt als andere Sys- teme. Außerdem sei die Aufbereitung des Kanals im Vergleich zu einem Mehr-Fei- len-System bis zu 60 Prozent schneller möglich. Solche und ähnliche wissen- schaftlich fundierte Daten geben uns als Praktiker Sicherheit. Wenn wir diese Aussagen nach einer gewissen Zeit be- stätigen können (Abb. 1 bis 4), scheint das ideale System gefunden zu sein. Reziprok arbeitendes Feilensystem Als ein großer Vorteil sei das Aufberei- ten des Wurzelkanals mit nur einer Feile genannt. Nur in Ausnahmefällen ist ein zweites Instrument notwendig. Dem kri- tischen Leser stellt sich jetzt vielleicht die Frage, wie mit nur einem Instrument der Wurzelkanal komplett aufbereitet wer- den kann. Besitzen denn jetzt die seit Jahrzehnten gelehrten und angewand- ten Arbeitsabläufe keine Relevanz mehr? Doch, denn trotz aller Material- technologien und Entwicklungen bleibt ein standardisiertes Konzept Prämisse einer jeden Behandlung. Allerdings kann der Weg zum Ziel erleichtert wer- den. Für das Ausräumen von entzündetem, infiziertem oder nekrotischem Gewebe aus dem Wurzelkanal wurden dem Prak- tiker in den vergangenen Jahren diverse Instrumente vorgestellt, um zeitaufwen- dige Arbeitsschritte zu reduzieren. Mit der Einführung der reziproken Technik wurde sogar von einem „Paradigmen- wechsel in der Endodontie“ gesprochen. Eine Aussage, die im ersten Augenblick Skepsis auslöst. Allerdings können wir nach nunmehr fast drei Jahren der An- wendung diese Nomenklatur bestätigen. Mit der reziproken Technik hat sich die endodontische Behandlung in unserem Alltag komplett verändert. Das eher „un- geliebte Kind“ ist zu einem fast tagtäg- lichem Prozedere geworden, das dem Zahnerhalt zugute kommt. Die RECIPROC-Technik (VDW GmbH) basiert auf dem bewährten „Balanced- Force-Konzept“ bei dem die manuelle Aufbereitung des Wurzelkanals mit klei- nen 1/4 Drehungen im bzw. gegen den Uhrzeigersinn vorgenommen wird. Bei der RECIPROC-Technik wird dies mit der maschinellen Aufbereitung mit NiTi- Instrumenten kombiniert. Das Bewe- gungsmuster folgt einem Links-rechts- Wechsel mit einer größeren Drehbe- wegung in Schneidrichtung und einer kleineren Rückwärtsbewegung. Eine Voll- umdrehung vollzieht sich in drei Schrit- ten. Die reziproke Rotation zentriert die Feile im Wurzelkanal und lässt sie nach und nach Richtung apikal vordringen. Die Drehwinkel sind so eingestellt, dass sie unter dem Frakturwinkel des In- struments liegen und selbst bei einem Verklemmen des Instruments im Wurzel- kanal keine Frakturgefahr besteht. Bei engen Kanälen kann es vorkommen, dass das Instrument etwas langsamer vor- dringt. Anfangs kann hier das Gefühl entstehen, dass die Feile frakturieren könnte. Das ist ein wichtiges Indiz. In die- sen Fällen ist die Feile dem Kanal zu ent- nehmen, von Debris zu säubern und der Kanal zu spülen. Es muss darauf geachtet werden, dass die Feile frei von Dentin- spänen und ähnlichem ist und entspre- chend Freiraum hat. Das System integriert neben dem Endomotor die Instrumente, Papierspit- zen und Guttaperchastifte. Es stehen #3 2014 DZ 089
>> UMSCHAU Abb. 5 Abb. 6 5Abb. 5: Ausgangssituation: Der Patient klagte über intermittierend auftretende Schmerzen am Zahn 35. 5Abb. 6: Röntgenmessaufnahme nach Entfernung der Karies. drei verschiedene Durchmesser zur Ver- fügung: R25 für enge nicht oder nur un- vollständig röntgensichtbare Kanäle, R40 für mittlere röntgenologisch kom- plett sichtbare Kanäle und R50 für weite Kanäle. Eine einheitliche Farbgebung (Feilen, Papierspitze, Guttapercha) er- leichtert die Zuordnung. Jede Feile ist nur einmal für eine Patientenbehandlung verwendbar und wird danach entsorgt. Somit entfallen die Arbeitsschritte einer Mehrfachverwendung, z.B. die Wieder- aufbereitung, die Zuordnung nach der Reinigung und die Inspektion. Zudem ist die Gefahr einer Materialermüdung res- pektive eines Feilenbruchs minimiert. Das Erlernen der reziproken Aufberei- tung ist einfach, insbesondere, wenn be- reits Erfahrungen mit dem maschinellen Vorgehen gemacht wurden. Vor der ersten Patientenbehandlung kann ein extrahierter Zahn als Übungsobjekt hilf- reich sein. Das bekannte und langzeitbe- währte Prozedere einer Wurzelkanalbe- handlung bleibt bei der reziproken Auf- bereitung größtenteils unangetastet. 9. Wurzelkanalfüllung 10. Abschließende röntgenologische Qualitätskontrolle Unser Vorgehen beinhaltet folgende 11. Postendodontische Versorgung des chronologische Maßnahmen: Zahns 1. Diagnostik (initiales Röntgenbild) 2. Lokalanästhesie (wenn erforder- lich) und Entfernung der Karies 3. Isolation des Zahns (OP-Gebiet) vor den Keimen der Mundhöhle mit Kofferdam 4. Trepanation 5. Lokalisation der Kanaleingänge 6. Definieren der Arbeitslänge (Rönt- gen-Messaufnahme) 7. Wurzelkanalaufbereitung (elektro- nische Längenkontrolle und in den meisten Fällen eine zusätzliche röntgenologische Bestimmung) 8. Wurzelkanaldesinfektion, gegebe- nenfalls medikamentöse Zwischen- einlagen Patientenfall Der Patient konsultierte die Praxis und klagte über intermittierend auftre- tende Schmerzen am Zahn 35 (Abb. 5). Klinisch präsentierte sich der Zahn als perkussionsempfindlich. Der Zahn diente als distaler Brückenpfeiler. Unter Lokalanästhesie wurde die Brücke ent- nommen und es offenbarte sich eine ausgeprägte Sekundärkaries, die voll- umfänglich exkaviert worden ist. Aller- dings hatte die Karies bereits das Pul- pengewebe erreicht. Um den Zahn zu er- halten und in die implantatprothetische Restauration einzubinden, entschieden wir uns nach einer Beratung mit dem Abb. 7 Abb. 8 5Abb. 7: Kontrollbild der Wurzelfüllung nach der Behandlung. 5Abb. 8: Elf Monate später konnte die prothetische Versorgung eingegliedert werden. 090 DZ #3 2014
Patienten für eine endodontische Be- handlung. Nach dem Anlegen der Trepanations- öffnung wurden die Kanaleingänge lokalisiert. Die Trepanationsöffnung sollte hierbei so klein wie möglich ge- halten werden, um den betroffenen Zahn nicht zu schwächen. Ein geradlini- ger Zugang wird für die maschinelle Aufbereitung empfohlen. Zur Bestim- mung der Arbeitslänge diente die obli- gate Röntgenmessaufnahme (Abb. 6). Um eine Elimination von Mikroorganis- men aus dem Wurzelkanalsystem sowie die Auflösung von Pulparesten, nekroti- schem Gewebe, Dentinspänen etc. zu erreichen, wurde Spülflüssigkeit in die Kavität eingebracht. Vor Beginn der Kanalaufbereitung sollte darauf geachtet werden, dass die Einstellung „RECIPROC“ am Endomo- tor aktiviert ist, da der Motor sowohl reziprok als auch rotierend angewandt werden kann. Mit langsamer Bewegung und leichtem Druck wurde das Instru- ment apikal auf und ab bewegt und glitt so immer tiefer in den Kanal. Die Ampli- tude der Bewegung sollte nicht mehr als 3 mm betragen. Eine Auf- und Abbewe- gung entspricht einem Pick; spätestens nach drei Picks ist das Instrument dem Kanal zu entnehmen, von Debris zu be- freien und der bisher aufbereitete Kanal zu spülen (NaOCl). Nach dem Erreichen der vollen Arbeitslänge wurde der Wur- zelkanal mithilfe eines Ultraschallge- räts (VDW.ULTRA, VDW GmbH) gespült. Nach einer ausreichend langen Ein- wirkzeit (30 Minuten) wurde Edetin- säure (EDTA) eingebracht und somit die Smearlayer aufgelöst. Das Thema „Spülprotokoll“ ist umfassend und sollte penibel eingehalten werden. Wir verwenden bei vitalen Zähnen Natri- umhypochlorit (NaOCl), welches nach- weislich über gewebeauflösende Ei- genschaften und eine antimikrobielle Wirkung auf die Mehrzahl der endo- dontisch relevanten Keime hat. Bei nekrotischem Gewebe wird das Spül- protokoll um CHX ergänzt. Generell spülen wir zum Abschluss mit Alkohol, da dieser leichter verdampft und somit eine sehr gute Trocknung gewährleistet. Für die adäquate Versorgung des Ka- nals bevorzugen wir die kalte Obtura- tionstechnik mit RECIPROC-Guttaper- chastiften. Nach dem Trockenlegen des Kanals mit der passenden Papierspitze (RECIPROC) wird der Stift mit einem Sealer benetzt und in den Kanal einge- bracht. Nach abschließender Kontrolle der Wurzelkanalfüllung konnte die Trepanationsöffnung mit einem adhä- siven Material verschlossen werden (Abb. 7). Für die festsitzende prothe- tische Versorgung der Freiendlücke wurde der implantatprothetische Weg gewählt und der Zahn 35 in die Restau- ration eingebunden. Der Zahn fungierte als wertvoller Pfeiler, was aufgrund des für die Implantate relativ geringen Kno- chenangebots zusätzlich Sicherheit für den Langzeiterfolg bot. Elf Monate spä- ter erfolgte eine Nachkontrolle (Abb. 8). Sowohl die endodontische Versorgung des Zahns 36 als auch die Implantatthe- rapie können als erfolgreich bewertet werden. Fazit In diesem Artikel wurde eine reziproke Aufbereitungstechnik (RECIPROC, VDW GmbH) vorgestellt. Nach vielen Jahren der manuellen sowie der maschinell- rotierenden Wurzelkanalaufbereitung arbeiten wir seit drei Jahren mit diesem System. Neben dem vereinfachten Vor- gehen und der Sicherheit überzeugt uns die hohe Effizienz – sowohl während der Behandlung als auch danach. In den meisten Situationen kann der Wurzel- kanal mit nur einer Feile aufbereitet werden. Ein Wechsel der Feile während des Eingriffs wird somit umgangen. Die aufwendige Aufbereitung von Mehr- fachinstrumenten (Inspektion, Reini- gung, Sterilisation, Dokumentation) wird minimiert. Die Behandlungssicherheit und die guten Erfolgsprognosen überzeugen auch den Patienten, der nach einer Auf- klärung in den meisten Fällen mit der Zuzahlung für die Einmal-Feile einver- standen ist. Letztlich setzt aber selbst die „innovativste“ Technologie ein ver- antwortungsvolles und richtlinienkon- formes Arbeiten voraus. Die Grundsätze der Endodontie werden nicht außer Kraft gesetzt. 1 Gavini G., Caldeira C.L., Akisue E., de Miranda Candeiro G.T., Sacaguti Kawa- kami D.A.: Resistance to flexural fatigue of R ECIPROC R25 files under continu- ous rotation and reciprocating move- ment. JOE 2012, 38 (5): 684–687. >> UMSCHAU 2 Burklein S., Hinschitza K., Dam- maschke T., Schäfer E.: Shaping ability and cleaning effectiveness of two sin- gle-file systems in severely curved root canals of extracted teeth: RECIPROC and WaveOne versus Mtwo and ProTa- per. IEJ 2012, 45: 449–461, doi: 10.1111/j. 1365–2591.2011. 01996.x. 7 >> AUTOREN Dr. Winfried Heinhold Ausbildung zum Zahntechniker 1979 bis 1981. Studium der Hu- manmedizin und der Zahnmedizin. Seit 1987 eigene allgemeinzahnärzt- liche Praxis. Nimmt regelmäßig an Fortbildungen in Parodontologie, Im- plantologie, Endodontie und Prothetik teil. Absolvierte das Curriculum der Implantologie sowie das Curriculum der Kinderzahnheilkunde. Dr. Eva-Maria Heinhold Studium der Humanmedizin und der Zahnmedizin. 1988 Approbation als Zahnärztin. 1990 Gemeinschaftspra- xis mit Dr. Winfried Heinhold in Met- ten. Besucht seit 1990 Fortbildungen in Parodontologie, Implantologie, Endodontie, Prothetik und ästhetische Frontzahngestaltung. 2003 bis 2005 Curriculum der Kinderzahnheilkunde. Zahnärztliche Gemeinschaftpraxis Dres. Heinhold Uttostraße 5 94526 Metten www.dr-heinhold.de Kontakt: VDW GmbH Bayerwaldstraße 15 81737 München Tel.: 089 62734-0 Fax: 089 62734-304 E-Mail: info@vdw-dental.com www.vdw-dental.com Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 091
>> UMSCHAU Finanzumstellung SEPA kommt – Sind Sie fit? Der Countdown läuft. Die ursprünglich zum 1. Februar 2014 ablaufende Übergangsfrist für das SEPA- Verfahren wurde durch die EU-Kommission um ein halbes Jahr verlängert, da die nötige Anpassung der Firmen und Vereine noch nicht weit genug fortgeschritten ist. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. SEPA betrifft jedes Unternehmen in Deutschland – auch die Zahnarztpraxis! Wird die Umstellung nicht adäquat vorbereitet, drohen Zahlungsverzögerungen und sogar Liquiditätsengpässe. Susan Oehler/Leipzig n Die vorgesehene zweijährige Über- gangszeit für die Einführung des SEPA- Verfahrens, das bargeldlose Zahlungs- vorgänge europaweit vereinheitlichen und damit auch vereinfachen soll, endete am 1. Februar 2014. Dennoch hatten bis zu diesem Zeitpunkt nicht alle Unterneh- men in Deutschland, zu denen auch rund 55.000 Zahnarztpraxen zählen, die nöti- gen strukturellen Vorkehrungen getrof- fen. In der Folge sah sich die EU-Kommis- sion gezwungen, die Frist um ein weite- res halbes Jahr zu verlängern, um das drohende Chaos im Zahlungsverkehr abzuwenden. Als neuer Stichtag für den endgültigen SEPA-Start gilt nun der 1. August 2014. Wer die Anpassung seiner Patienten- und Finanzverwaltung versäumt, riskiert nicht nur unnötigen Zeitdruck, sondern im schlimmsten Falle sogar gravierende Probleme im Praxisbetrieb. Dabei erwar- ten Praxisinhaber mit dem neuen Verfah- ren viele Vorteile. So verkürzt sich die Bu- chungsdauer einer Überweisung inner- halb der 33 Teilnehmerländer auf nur ei- nen Geschäftstag. Außerdem erleichtert die exakte Angabe des Fälligkeitsdatums einer SEPA-Lastschrift die Disposition und Liquiditätsplanung in der Praxis. Was ist SEPA? Hinter der griffigen Abkürzung steckt die „Single Euro Payments Area“, ein ein- heitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum, in dem alle bargeldlosen Finanztransak- tionen nach standardisierten Verfahren durchgeführt werden. Angewendet wird das neue System in den 28 EU-Staaten sowie in Island, Liechtenstein, Nor- wegen, Monaco und der Schweiz. Un- trennbar verbunden mit dem SEPA- Begriff sind zwei weitere Buchstaben- kombinationen: IBAN und BIC. Bei Ersterem (Abb. 1) handelt es sich um den Nachfolger der klassischen Kon- tonummer, der vorrangig durch seine beeindruckende Länge von 22 Stellen den unrühmlichen Beinamen „IBAN, die Schreckliche“ erhielt. Wird die Zahl je- doch aufgeschlüsselt, weicht der Schre- Abb. 1 (cid:2)Abb. 1: IBAN – © Deutsche Bundesbank. 092 DZ #3 2014 cken: Die IBAN setzt sich aus einer zwei- stelligen Länderkennung (in Deutsch- land immer „DE“), einer ebenfalls zwei- stelligen Prüfziffer, der achtstelligen Bankleitzahl und der zehnstelligen vor- maligen Kontonummer zusammen. Bei Kreditinstituten, die bisher Kontonum- mern mit nur acht oder neun Stellen vergeben haben, werden diese vorn mit Nullen aufgefüllt. Hinter dem BIC (Abb. 2) verbirgt sich der Bankidentifizierungscode, mit dem Kreditinstitute und deren kontoführende Filialen weltweit eindeutig zugeordnet werden können. SEPA-Überweisung Bereits seit 2008 stehen Überweisun- gen im SEPA-Verfahren parallel zur bis- herigen nationalen Überweisungsme- thode zur Verfügung, ab dem 1. August 2014 löst die SEPA-Überweisung ihren Vorgänger innerhalb des Euro-Wirt- schaftsraumes endgültig ab. Darüber hinaus verkürzt sich der Platz für den Verwendungszweck von bisher 378 auf 140 Zeichen. Erfolgt die Transaktion beleglos, also beispielsweise im Online-Banking, kann der Überweisungsempfänger (das Labor, der Lieferant oder der Praxismitarbeiter) bereits nach einem Bankarbeitstag über den Betrag verfügen. Wird ein Überwei- sungsbeleg in Papierform eingereicht,
>> UMSCHAU Finanzverwaltung unmittelbar von der Umstellung betroffen, da Überweisun- gen und Lastschriften fortan nur noch im SEPA-Verfahren ausgeführt werden. Lediglich für Endverbraucher gilt eine erweiterte Umstellungsfrist bis zum 1. Februar 2016, während der sie ihre Zahlungsaufträge weiterhin mit der bis- herigen Kontonummer und Bankleit- zahl einreichen können. Die Kreditinsti- tute übernehmen für sie während dieser Zeit kostenlos die Umwandlung in IBAN und BIC. Als Praxisinhaber müssen Sie jedoch bereits zum Stichtag in 2014 selbst aktiv werden. „Patienten, bei denen Forde- rungen (z.B. Ratenzahlung für eine Be- handlung) per Lastschrift eingezogen werden, müssen über die Umdeutung des Mandats in Kenntnis gesetzt wer- den. Ferner muss die neue Mandatsrefe- renz (z.B. die Patientennummer) über- mittelt werden. Es muss auch bekannt gegeben werden, wann der Zahnarzt seine Kontoführung auf das SEPA-Last- schriftverfahren umstellt und zu wel- chen Terminen die Einzüge erfolgen werden. Für künftige Lastschriftverein- barungen ist es sinnvoll, dass Zahnärzte die eigene IBAN und BIC in ihre Briefbögen integrieren, um Patienten und Geschäftspartner über die neuen Bankverbindungen zu informieren“, rät Sascha Beck, Prokurist und Leiter Pro- duktmanagement Aktiv/Passiv bei der apoBank Düsseldorf. Was ist zu tun? Sollten Sie sich als Praxisinhaber bis- her noch nicht mit der SEPA-Umstellung beschäftigt haben, beantragen Sie zu- nächst Ihre Gläubiger-Identifikations- nummer bei der Deutschen Bundesbank unter www.glaeubiger-id.bundesbank.de. Wenden Sie sich an Ihre Bank, um mit ihr eine Inkassovereinbarung zu treffen. Diese ist erforderlich, damit Ihr Kredit- institut SEPA-Lastschriften für Sie ein- lösen kann. Achten Sie darauf, dass eine Umstellung Ihrer Buchhaltungs-Soft- ware notwendig ist, da mit der SEPA- Umstellung auch ein neues Datenfor- mat eingesetzt wird. Um die Kontoverbindungen von Ihren Geschäftspartnern und Mitarbeitern zu aktualisieren, können Sie einen der von den Kreditinstituten angebotenen IBAN-Konverter benutzen. Teilen Sie die IBAN und BIC Ihrer eigenen Praxis proaktiv an Ihre Geschäftspartner mit. Denken Sie dabei auch daran, die Anga- ben auf allen Kommunikationsmitteln zu aktualisieren. Dazu zählen Ihre Brief- köpfe, E-Mail-Signatur, Flyer, Broschü- ren, Visitenkarten und die Internetprä- senz. Holen Sie von Zahlungspflichtigen die nötigen SEPA-Lastschriftmandate ein und wandeln Sie bereits bestehende Einzugsermächtigungen in entspre- chende Lastschriftmandate um. Ver- senden Sie Informationsschreiben an Schuldner, in denen Sie sie über den anstehenden SEPA-Lastschrifteinzug informieren. Achtung! Zur Umrechnung der bisherigen Kontonummern und Bankleitzahlen in IBAN und BIC finden sich im Internet bereits zahlreiche Konvertierungspro- gramme. Unter ihnen tummeln sich jedoch auch einige schwarze Schafe unseriöser Anbieter, bei denen die Datensicherheit und die korrekte Kon- vertierung nicht gewährleistet sind. Nutzen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit lieber die Konvertierungsprogramme Ihres Kreditinstituts oder der Deut- schen Bundesbank. Werden diese vorbereitenden Maß- nahmen rechtzeitig umgesetzt und eventuell durch einige Testläufe ab- gesichert, können Praxisinhaber, Mit- arbeiter und Patienten der SEPA- Umstellung unbesorgt entgegenbli- cken. Für einen reibungslosen Ablauf des Finanzmanagements ist in diesem Fall gesorgt. (cid:2) verlängert sich diese Frist auf zwei Bank- arbeitstage. Sammelüberweisungen in Papierform, wie sie derzeit teilweise noch für Gehalts- oder Lohnsteuerzah- lungen verwendet werden, entfallen und können nur noch als beleglose Online- Variante oder per Einzelüberweisungs- beleg vorgenommen werden. SEPA-Lastschrift Mit Einführung der SEPA-Lastschrift bleiben viele Elemente der bisher üb- lichen Einzugsermächtigung erhalten. Sie besteht künftig aus zwei Verfahren: der allgemein anwendbaren SEPA- Basislastschrift und der SEPA-Firmen- lastschrift, die ausschließlich für den Zah- lungsverkehr mit Geschäftskunden vor- gesehen ist. Wie auch bei SEPA-Überwei- sungen werden bei Lastschriftverfahren nun die Angaben der IBAN und BIC erfor- derlich. Außerdem muss jede Person und jedes Unternehmen, das SEPA-Last- schriften einziehen möchte, bei der Deut- schen Bundesbank eine Gläubiger-Iden- tifikationsnummer beantragen. Diese beinhaltet 18 Stellen, identifiziert ihren Besitzer EU-weit und kontounabhängig als Lastschrift-Einreicher und ist daher auf jeder Lastschrift anzugeben. Zusätzlich muss als rechtliche Legiti- mation ein Mandat vorliegen. Dabei handelt es sich um die Zustimmung des Schuldners zum Einzug des fälligen Be- trags. Dieses ist vor der Lastschrifteinrei- chung schriftlich und unter Angabe einer Mandatsreferenz, also beispielsweise einer Patientenkennziffer, vom Zahler einzuholen. Besonders vorteilhaft an der neuen SEPA-Lastschrift ist deren exaktes Fälligkeitsdatum. Dadurch ist sich der Praxisinhaber jederzeit darüber im Klaren, wann Zahlungseingänge von Schuldnern zu erwarten sind bzw. an welchem Tag Lieferanten ihre Forde- rungen geltend machen. In manchen Zahnarztpraxen können Patienten mit ihrer EC-Karte per elektro- nischem Lastschrifteinzug bezahlen. Dieses System wird auch nach dem 1. August 2014 weiterhin funktionieren und innerhalb der folgenden zwei Jahre in das SEPA-Verfahren integriert werden. Umstellung Ab dem 1. August 2014 sind alle Unter- nehmen und Vereine bei ihrer täglichen Abb. 2 (cid:3)Abb. 2: BIC – © Deutsche Bundesbank. Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 093
>> UMSCHAU Interview Geburtstagsgrüße von Freddy Mit der Produkteinführung der Assistina 3x3 auf der IDS 2013 kam auch er ans Tageslicht: Freddy, das W&H Hygienemonster. Die Redaktion nahm den ersten Geburtstag zum Anlass, um nachzufragen, wie es ihm in den letzten Monaten ergangen ist – und fand heraus, dass sich alle Fans des witzigen Bakteriums einen 30 Zentimeter Freddy in ihre Praxis holen können. Freddy, seit März letzten Jahres bist du obdachlos und wurdest aus dem zahnärztlichen Instrument vertrieben. Wie geht es dir heute? Das letzte Jahr war sehr aufregend für mich. Wir Bakterien scheuen ja eigent- lich die Öffentlichkeit und sind erst dann glücklich und zufrieden, wenn wir es uns in verwinkelten Ecken so richtig schön gemütlich machen können. Je mehr Schmutz und Ablagerungen, desto bes- ser. Was für ein tolles Leben! Unsichtbar und inkognito für die Außenwelt, mit dem Ziel der maximalen Verschmutzung und Vermehrung. Mit der Präsentation des neuen W&H- Produktes war das herrliche Bazillus-Da- sein dann schlagartig beendet. Und zack – stand ich auch noch im Mittelpunkt di- verser Umfragen, Messen und Gewinn- spiele, ein Name wurde für mich gesucht. Überaus erfolgreich, wie ich feststellen konnte – seit Mai letzten Jahres heiße ich Freddy und bin mittlerweile eine kleine Berühmtheit geworden. Jeder will mich haben – als Plüschschlüsselanhänger oder auf schicker Postkarte, überall bin ich gern gesehen, nur nicht in den Instru- menten. Deine Vertreibung war sehr abenteu- erlich. Beschreib uns doch bitte, wie du diese erlebt hast. Ich hatte gut gegessen, der Behand- lungstag hatte nach mehreren konser- vierenden Eingriffen und zwei Wurzel - kanalbehandlungen ordentlich Futter für mich abgeworfen. Nach üppiger Mahlzeit legte ich mich im vorderen Drit- tel einer Turbine schlafen – und wurde von sintflutartigen Wassermassen blitz- artig aus dem Schlaf gerissen. Jeder Ver- such des Festkrallens und Festklebens blieb zwecklos, ich rutschte unschön durch den Instrumentenkorpus. Als ob das nicht alles schon genug wäre, fingen sich zahlreiche Flüssigkeiten in meinem Fell. Als erstes eine Reinigungslösung. Igitt. Was für eine riesengroße Sauerei, denn es folgte auch noch eine Öldusche, 094 DZ #3 2014
>> UMSCHAU die es in sich hatte. Zu guter Letzt kam ein gigantischer Windstoß – mir standen alle Haare zu Berge und ich fühlte mich sehr elend. Meine Kleidung, mein Duft – alles war weg! Also suchte ich erst einmal einen neuen Ort auf, um mich schnell wieder wohlzufühlen in meinem Fell. Wie ist es dir im letzten Jahr ergan- gen? Ich habe mein Zuhause verloren und musste sämtliches Hab und Gut zurück- lassen. Diese Produktentwickler der Dentalindustrie – muss denn immer alles blitzen und glänzen, denken die nicht auch mal ein kleines bisschen an uns? Man hat es als Bakterium heute wirk- lich nicht leicht! Wo wohnst du jetzt – konntest du ein neues Zuhause finden? Bis heute befinde ich mich auf dem Sprung und habe noch keine neue feste Bleibe gefunden. Entweder sind die Top-Adressen bereits besetzt oder es ist einfach zu sauber, um sesshaft zu werden. Schließlich braucht ein Hy- gienemonster wie ich es bin im- mer genug Nahrung, eine Diät ist das Letzte, was wir möchten. Je klebriger, süffiger und schmutziger – umso glücklicher un- sere Gattung. INFO Happy Birthday to me – Freddy for free in 30 Zentimeter Größe Ja – Sie haben richtig gelesen, ich habe Geburtstag und feiere mich selbst. Genau ein Jahr ist es jetzt her, dass ich meinen Namen Freddy erhielt – ein wahrlich abenteuerliches und aufregendes Jahr, denn alles begann mit der Produkteinführung der Assistina 3x3 auf der letzten IDS. Und damit einher ging meine Vertreibung aus dem zahnärztlichen Instrument, vorbei war es mit dem ruhigen und beschaulichen Leben in wohligem Bakterien- und Viren- schmutz. Sie erinnern sich bestimmt an meine Verbannung, die auch noch filmisch festgehalten wurde – Wasser, Reiniger, Öl und Luft überraschten mich im Instrument und schon begann sie – die spannende Bakterienjagd. Da ich als W&H Hygienemonster mittlerweile so etwas wie eine kleine Berühmtheit geworden bin, möchte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, stan- desgemäß zu feiern. Und so habe ich mich entschlossen, anlässlich meines ersten Geburtstages eine kleine Party zu veranstalten und mich selbst zu verschenken. Die Damen und Herren aus der Marketingabteilung kamen nämlich auf die super Idee, mich als 30 Zentimeter Hygienemonster aus Plüsch anfertigen zu lassen. Für Sie und Ihre Praxis, zum Lachen, Schmunzeln und gernhaben – ein kleines Stück Freddy für jedermann. Was Sie tun müssen, um an den plüschigen Begleiter zu kommen? Ganz einfach das hinterlegte PDF öffnen und ausdrucken, sich einen kreativen Geburtstagsgruß an mich überlegen und schwupp – ab damit in die Post und zurück an W&H. Die ersten 500 Rück meldungen erhalten jeweils einen großen Freddy – einfach fantastisch, meine Party. Ich freue mich auf Ihre Teilnahme, bin gespannt auf die vielen originellen Glückwünsche und blicke neugierig auf meine zukünftigen Aben- teuer – in Ihrer Praxis! Zum Glückwunschformular und den Teilnahmebedingungen bitte hier entlang: Was rätst du allen Hy- gienemonster-Freun- den, wie können sie sich vor derartigen Vertrei- bungsszenarien schüt- zen? m o c . a i l l o t o f ; k c a B h t u R © Vor genau einem Jahr hast du deinen Namen erhalten. Wie feierst du dein Einjähriges? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass immer mehr Praxen in Hygienegeräte in- vestieren. Umso schwerer gestaltet sich die Suche nach einem neuen Zuhause. Eine Faustregel zur erfolgreichen Suche gibt es nicht, man kann es einfach nur ver- suchen. Generell gilt, dass die beste Zeit für eine Stippvisite die Abenddämme- rung kurz vor der Praxisschließung dar- stellt. Im Zuge meiner Vertreibung habe ich auch eine Selbsthilfegruppe für alle Gleichgesinnten gegründet: am Schwar- zen Brett im Kanal 513 / Deckel 3 / Kreu- zung Karl-Heine-Straße hängt ein Aus- hang mit den besten Unterschlupfmög- lichkeiten, der wöchentlich aktualisiert wird. Bei allen Freunden und Fans möchte ich mich für ihre Treue und vor allem mei- nen perfekt passenden Namen bedan- ken. Deshalb gibt es in den nächsten drei Monaten eine besondere Geburtstags- aktion, bei der jeder die Möglichkeit hat, sich einen 30 Zentimeter Freddy für die Praxis zu sichern – mehr dazu im Info- kasten oben. Was hast du dir für das neue Lebens- jahr vorgenommen? Es wird noch schmutziger als je zuvor. Wir, die Vertriebenen, werden neue Stra- tegien entwickeln, um noch besser gegen die Methoden neuer Reinigungs- und Pflegegeräte, wie z.B. der Assistina 3x3, gewappnet zu sein. Das neue Jahr steht ganz im Zeichen der Rettung und Auf- rechterhaltung der Gattung des gemei- nen Hygienemonsters. Ein Bazillus gibt niemals auf – wir werden ja sehen, wer hier den größeren Atem – bzw. im Falle der Assistina – die stärkere Puste hat. Bleiben Sie gespannt! Danke, und eine schöne Feier! 7 >> KONTAKT W&H Deutschland GmbH Raiffeisenstraße 3b 83410 Laufen/Obb. Tel.: 08682 8967-0 E-Mail: office.de@wh.com www.wh.com Wir freuen uns auf Ihre Meinung: dz-redaktion@oemus-media.de #3 2014 DZ 095
>> HUMOR Die Kraft der Zähne Wer genießt sie nicht: Die freie Zeit nach der Arbeit. Und jeder weiß sie ganz unterschiedlich einzusetzen. Die einen gehen mehrmals die Wo- che joggen oder sammeln Briefmarken, die anderen lesen ein gutes Buch oder treffen sich mit Freunden. Das nicht gerade spektakuläre Hobby eines 33-Jährigen aus Ungarn ist der Kraftsport. Doch dies scheint ihm irgendwann wohl zu einseitig ge- worden zu sein, weshalb er sich nun mehr auf sein Gebiss konzentriert. Bleibt nur noch die Frage, wie man Kraftsport und Zähne geschickt mit- einander in einer Aktivität vereinen kann!? Das war für den Ungarn überhaupt kein Problem. Schnell hat er eine Lö- sung gefunden und widmet sich nun seinem neuen Hobby „Flugzeuge- mit-den-Zähnen-ziehen“. Anfang April dieses Jahres zog er nur mithilfe seines Gebisses ein 90 Tonnen schweres Flugzeug und das sogar über eine Distanz von 26 Metern! Dafür brauchte der Ungar gerade mal 35 Sekunden und brach damit seinen letzten Rekord, bei dem er ledig- lich 55 Tonnen über 39 Meter innerhalb von 52 Sekunden zog. Wir dürfen gespannt bleiben, wann er seinen aktuellen Rekord wieder bricht und ob seine Zähne dem weiterhin stand- halten werden. Die Zahnfee als sichere Geldanlage? Momentan scheint eine Investition in die Zahn- fee besser und sicherer als an der Börse. Wenn Sie also noch Bedenken am Aktienkauf haben, sollten Sie lieber in die losen Zähne Ihrer Kinder unter dem Kopfkissen investieren. In den USA haben sich die Auszahlungen 2013 um über 44 Pro- zent erhöht. Laut der Umfrage einer Versicherung lag der durchschnittliche Wert für einen ausgetauschten Zahn letztes Jahr bei 3,50 Dollar im Gegensatz zu 2012 mit 2,42 Dollar. Kinder, die ihren allerersten Zahn verlieren, bekommen im Schnitt 4,51 Dollar von der Zahnfee. In über der Hälfte der Fälle erhalten Kinder für ihren ersten Zahn mehr Geld als für die übrigen. Erwähnenswert ist noch die erhebliche Ungleichheit der einzelnen Auszahlungen auf dem Zahnmarkt. Denn der häufigste ausgezahlte Betrag liegt bei einem Dollar. Was be- deutet, dass einige Kinder weitaus mehr für ihre Zähne erhal- ten als andere. Aber nicht alle Kinder haben das Glück. Während 86 Prozent der Kinder Geld von der Zahnfee bekommen, hinterlässt sie bei zwei Prozent nur Spiele, Süßigkeiten und andere kleine Geschenke. Der Rest geht wohl leer aus. Quelle: www.krone.at Quelle: www.cbsnews.com Der King ist wieder auf Tour! Witze l l i y e a B n a A © Ja, es handelt sich um Elvis Presley! Nur ist er nicht leibhaftig auf Tournee, sondern vielmehr seine Zahnkrone. Momentan tourt der Zahn unter dem Namen „The King’s Crown“ in ganz Großbritannien. Seine leidenschaftlichen Fans können ihn, zusammen mit zahlreichen Elvis- Doubles, an elf unterschiedlichen Orten bestaunen – selbstverständ- lich durch mehrere Echtheitszerti- fikate belegt. Der berühmte Molar gehört eben- falls, wie bereits der einstige Ba- ckenzahn von John Lennon, zur Sammlung des kanadischen Zahn- arztes Dr. Michael Zuk, der ihn für umgerechnet fast 7.900 Euro kaufte. Die ganze Tournee macht er natür- lich nicht nur zum Spaß. Sie soll ei- nem guten Zweck dienen und da- bei helfen, noch weiter für das Thema Mund- krebs zu sensibilisie- ren. Denn in Großbri- tannien sterben infolge der Krankheit, laut der Zahnärztin Karen Sut- ton, gegenwärtig fünf Menschen pro Tag. Quelle: www.dailymail.co.uk „Doktor, Doktor, wie steht’s um mich?“ – „Lassen Sie es mich so ausdrücken: Auf alles, was Sie ab heute kaufen, haben Sie eine lebenslange Garantie.“ Ein Mann und eine Frau kommen zum Zahnarzt. „Ich möchte, dass Sie einen Zahn ziehen“, sagt die Frau, „aber ich habe es jetzt wirklich eilig, also verzichten Sie bitte auf jegliche Betäubung, machen Sie es nur so schnell wie möglich.“ – „Sie sind aber tapfer“, sagt der Zahnarzt, „zeigen Sie mir bitte, welcher Zahn es denn sein soll.“ – Die Frau dreht sich zu ihrem Mann um und sagt: „Mach mal den Mund auf und zeig ihn dem Herrn Doktor …“ „Doktor, Doktor, da ist ein unsichtbarer Mann in Ihrem Wartezimmer.“ – „Sagen Sie ihm, ich kann ihn mir jetzt nicht ansehen.“ Ein kleiner Junge kommt zum Zahnarzt. Der findet in einem Zahn ein kleines Loch, das geschlossen werden muss. „Na, junger Mann“, sagt der Zahnarzt, „welche Plombe hättest du denn gerne?“ – „Schokolade, bitte“, sagt der Junge. Quelle: Dr. Pohanka, R.: Die Nächsten, bitte! Die besten Ärztewitze. 096 DZ #3 2014 KENNZIFFER 0971 4 i a n d e M n y e r o L © l i e b s s o p g n h t y r e v e © i l , r o t c e V t o H ©
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>> BLICKPUNKT herstellerinformationen* Fluoridhaltige Pasten für alle Indikationen Prophylaxepasten von SHOFU sind in verschiedenen Aus- führungen und Geschmacks- richtungen erhältlich: Die flu- oridhaltigen Merssage Pas- ten beseitigen zuverlässig Zahnbelag und erzielen eine glatt polierte Zahnoberflä- che. Merssage Regular (RDA 170–180) wird bei stärkeren Zahnverfärbungen und zu Beginn einer Prophylaxebehandlung sowie zur Politur von Zahnoberflächen und nach der Entfernung von KFO-Geräten angewendet. Merssage Fine (RDA 40–50) ver- wendet man bei leichten Verfär- bungen, zur Politur nach der Zahnsteinentfernung und nach dem Bleichen. Merssage Plus (RDA < 10) ist ge- eignet zur Politur nach Zahnstein- entfernung und nach dem Blei- chen, zur Prävention von neuen Verfärbungen sowie zur Reinigung von Fül- lungsmaterialien und Politur der Oberfläche. Die fluoridfreie Prophylaxepaste Pressage (RDA 170–180) ist für die Reinigung von Zahn- oberflächen vor dem Bleichen und vor dem Innovatives Wischtuchsystem Plurawipes Wet sind gebrauchsfertige Wisch- tücher zur sofortigen Anwendung. Sie ermög- lichen eine sichere und zeitsparende Schnell- desinfektion und Reinigung von alkohol- beständigem medizinischen Inventar so- wie Flächen aller Art. Dabei sind die bereits gebrauchsfertigen Wischtuchrollen besonders praktisch: Ein- fach den Standbeutel öffnen, in den Feucht- tuchspender platzieren und die gebrauchs- fertigen Mikrofaser-Wischtücher entnehmen. Diese sind bereits in 2,2 Liter VAH-gelisteter (Verbund für Angewandte Hygiene) Schnell- desinfektion getränkt. Damit entfällt die zeit- aufwendige Dosierung des Desinfektionsprä- parates sowie die Befüllung und Aufbereitung des Feuchttuchspenders. Zudem werden auch Dosierfehler beim Ansatz der Desinfektions- flüssigkeit vermieden. Auftragen von Ätzmitteln, Haftvermittlern und Fissurenversieglern bestimmt. Sie enthält kein Fluorid, da Fluorid Bleichwirkung und Haft- verbund beeinträchtigen kann. SHOFU Dental GmbH Am Brüll 17 40878 Ratingen Tel.: 02102 8664-0 Fax: 02102 8664-64 E-Mail: info@shofu.de www.shofu.de KENNZIFFER 0981 rollen entfällt. Die vorgetränkten Wischtücher gibt es in den exklusi- ven Duftnoten ocean, green apple, fruit und neutral. Plurawipes Wet ist ein PluLine Produkt – der Pluradent Qualitätsmarke. Weitere Informationen zu PluLine gibt es unter www.pluradent.de/produkte/plu- line-pluradent-qualitaetsmarken Die weiche und griffige Mikrofaser-Qualität der großformatigen Plurawipes Soft garantiert in Kombination mit der alkoholreduzierten Schnelldesinfektion Plurazid Sensitiv einen großen Komfort bei der Anwendung. Zudem sind die Plurawipes Wet platzsparend, da die Lagerung von schweren Kanistern mit Des- infektionsflüssigkeit sowie der trockenen Tuch- Pluradent AG & Co KG Kaiserleistraße 3 63067 Offenbach Tel.: 069 82983-0 Fax: 069 82983-271 E-Mail: offenbach@pluradent.de www.pluradent.de KENNZIFFER 0982 Transparente Zahninstrumente für Komposite konzipiert, dass sich perfekte Kontaktpunkte ergeben und das Matrizenband fest auf den Nachbarzahn gepresst werden kann. Eigenschaften und Vorteile: (cid:129) Autoklavierbar und thermodesinfizierbar: Resistenter Hightech-Kunststoff, geeignet für Sterilisationsprozesse bis 134 °C (cid:129) Transparent: eliminiert Lichtreflexion und garantiert optimale Lichtweiterleitung (cid:129) Blaue Farbe: Verleiht einen chromatischen Kontrast zu den Zähnen bzw. Restaurations- materialien (cid:129) Ergonomisches Design: Äußerst leicht, fle- xibel, kein Ermüden der Hände (cid:129) Hochwertiges Qualitätsmaterial: Komposite kleben nicht an Blue PolyShapes. Blue PolyShapes – Transparente Instrumente mit detailliert ausgeformten Spitzen. Polydentia SA Kontaktdaten Deutschland: Am Bürkle 7 79312 Emmendingen Tel.: 07641 55345 E-Mail: deutschland@polydentia.ch www.polydentia.ch/de KENNZIFFER 0983 Blue PolyShapes sind Instrumente aus High- tech-Kunststoff. Das Set enthält zwei doppel- endige Instrumente zum Einsetzen und Model- lieren von Kompositen. Die unterschiedlichen Spitzen wurden entworfen, um eine bessere Modellierung einer Klasse II-Füllung zu ermög- lichen. Außerdem sind die Arbeitsenden so 098 DZ #3 2014 * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
herstellerinformationen* >> BLICKPUNKT Präzise Tiefenschnitte im Handumdrehen Für jeden Knochen der richtige Ansatz, für jede Schnitttiefe die richtige Länge – die neue Kno- chensäge BS1-RD der Firma Satelec (Acteon Group) erweitert die Reihe hochwertiger Bone Surgery-Instrumente für die Ultraschallgene- ratoren Piezotome Solo, Piezotome II und Im- plantCenter II. In den 1970ern entwickelte Satelec die piezoelektrische Ultraschalltechnologie und setzte damit Meilensteine in der Zahnmedizin von morgen. Diese langjährige Erfahrung in der Herstellung von Ultraschallgeräten und -spit- zen sowie die kontinuierliche Zusammenarbeit mit namhaften Kliniken, Universitäten und Forscherteams zahlen sich aus: Satelec kann heute auf ein umfangreiches Spitzensortiment blicken, das Effizienz, Präzision und Zuverläs- sigkeit gewährleisten kann. Für die Osteotomie bietet das Unternehmen gleich mehrere maßgeschneiderte, filigrane Ansätze an, die dank der vier speziell ge- schärften Sägezähne einen präzisen Kno- chenschnitt gewährleisten. Knochenstruktu- ren können somit mikrometergenau geschnit- ten und herausgelöst werden, ohne das Weichgewebe zu verletzen. Während der Ansatz BS1 eine Schnitttiefe von 6 mm er- reicht, können die mit besonders feinen Profi- len ausgestatteten Ansätze BS1 Slim (für tiefe Schnitte im sehr dichten Kortikalknochen) 9 mm tiefe Schnitte, BS1 Long (für eine leichtere Knochenblockentnahme besonders im Bereich des aufsteigenden Astes) sogar 15 mm tiefe Schnitte ausführen. Bei allen drei Ansätzen kann anhand von Lasermarkierun- gen die Schnitttiefe kontrolliert werden. Der neue Ansatz BS1-RD stammt ursprünglich aus dem Medical-Bereich; überzeugt aber auch bei Tiefenschnitten am sehr dichten Kortikalknochen. Durch das abgerundete 280°-Sägeprofil muss der Ansatz nicht mehr senkrecht zum Knochen positioniert werden – somit erhält der Anwender mehr Zugangs- möglichkeiten zu den schwer zu behandeln- den Bereichen. Mit einer Länge von 40 mm erbringt der Ansatz auch im hinteren Seiten- M1-Kunden erhalten TENEO im Austausch zahnbereich volle Leistung. Ebenso wird durch die leicht gebogene Form die Be- handlung für den Patienten komfortabler. Die Ansätze werden im Leistungsmodus D1 (für sehr harte und dichte Knochen) mit einer Wasserzufuhr von 60 ml/Min. eingesetzt. Zusammen mit unseren Kno- chenchirurgie-Ultraschallgeräten Piezo- tome Solo, Piezotome II (auch für konven- tionellen Ultraschall) und ImplantCenter II (auch für konventionellen Ultraschall, mit Mikromotor) steht einer gelungenen Osteotomie somit nichts mehr im Wege. Acteon Germany GmbH Industriestraße 9 40822 Mettmann Tel.: 02104 9565-10 Fax: 02104 9565-11 E-Mail: info@de.acteongroup.com www.de.acteongroup.com KENNZIFFER 0991 „Treue lohnt“ ist das Motto einer Austausch - aktion, die der Bensheimer Dentalgeräte- hersteller Sirona im April gestartet hat. Kunden der weltweit bekanntesten Behandlungsein- heit M1 können nun den Nachfolger TENEO vergünstigt erwerben, ohne ihr vertrautes Be- dienkonzept, mit dem sie seit vielen Jahren erfolgreich arbeiten, umstellen zu müssen. TENEO erfüllt alle Anforderungen an eine moderne Behandlungseinheit und ermöglicht dem M1-Anwender, seine Bedienroutine na- hezu vollständig beizubehalten, sodass er nach einer außerordentlich kurzen Umstel- lungsphase wieder wie gewohnt weiterarbei- tet. TENEO knüpft uneingeschränkt an das Be- dienkonzept von M1 an, das den Mund des Patienten bereits zum Mittelpunkt der zahn- ärztlichen Bewegungsabläufe machte. Die gewohnt ergonomischen Greifwege des Split- konzeptes sind gleich geblieben; sie wurden zusätzlich für mögliche Hinterkopfbehandlun- gen weiter optimiert. Die motorische Verschie- bebahn und die Tragarmsymmetrie von Arzt- und Assistenzelement ermöglichen eine ver- besserte Positionierung in 12 Uhr mit verkürz- ten Greifwegen. Auch beim Arztelement muss sich der M1-Kunde wenig umstellen: Es bietet Platz für sechs Instrumente. Die Bedienober- fläche lässt sich bei TENEO nahezu identisch nachbilden. Die Tasten befinden sich zwar in einer leicht anderen Anordnung, der M1-An- wender findet sich dennoch auf den ersten Blick wieder zurecht. Zahnärztliche Therapieangebote werden durch optionale Funktionen effizient unterstützt. „Wir sind in unserer Praxis auf die Endodontie spezialisiert und bieten die Implantologie als weiteren Tätigkeitsschwerpunkt an. Die Inte- gration vieler Einzelschritte in einen Workflow, den wir über das Bedienfeld von TENEO über- sichtlich und strukturiert steuern können, hat uns überzeugt“, sagt Dr. Cyrus Alamouti aus Köln, der bei der Praxisneugründung vor fünf Jahren von M1 auf TENEO umgestiegen ist. Eine wichtige Weiterentwicklung ist das Hygie- nekonzept. Die Hygienefunktionen unterstüt- zen eine einfache und effektive Reinigung und Sanierung der Schläuche und Wasserwege des Behandlungsplatzes. Bis zum 15.6.2014 können schnell entschlos- sene Kunden bei der Bestellung von TENEO im Austausch gegen eine M1-Behandlungsein- heit einen Listenpreisvorteil von 12.000 Euro erlangen. Danach sind es bei Bestellung bis spätestens 31.7.2014 immerhin noch 10.000 Euro, jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer. Der Sirona Fachhandel erläutert interessierten Kunden alle Details zum Austauschangebot. Sirona Dental GmbH Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg, Österreich Tel.: +43 662 2450-0 E-Mail: contact@sirona.com www.sirona.com KENNZIFFER 0992 * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. #3 2014 DZ 099
>> BLICKPUNKT herstellerinformationen* Vier Farben für mehr Sicherheit Infektionsschutz ist oberstes Gebot in zahnärzt- lichen Praxen. Denn bei jeder Behandlung besteht die Gefahr einer mikrobiellen Kontami- nation, die ein potenzielles Infektionsrisiko für Patienten und Praxisteam darstellt. Eine lückenlose Praxishygiene umfasst die systematische Instrumentenaufbereitung, eine penible Hände- und Flächendesinfektion sowie eine umfassende Reinigung und Desinfektion der wasserführenden Systeme. Ein Griff zum falschen Desinfektionsmittel, nicht ausrei- chende Einwirkzeit bei der Händedesinfektion oder Biofilm in der Sauganlage – es gibt unzäh- lige Möglichkeiten für Hygienefehler. Um Anwendern mehr Sicherheit zu geben, hat DÜRR DENTAL seine Präparate daher mit einem speziellen Vier-Farbsystem gekennzeichnet. Über 30 Produkte werden darin ihren Einsatz- bereichen klar und übersichtlich zugeordnet: grün für Flächen, blau für Instrumente, gelb für Spezialbereiche und Sauganlagen und rosa für Haut und Hände. Das Konzentrat zur Instrumentendesinfektion ID 213 oder die Bohrer-Desinfektion ID 220 sind mit „blau“ gekennzeichnet. Beide Präparate sind bakterizid, tuberkulozid, fungizid und voll viruzid und erfüllen alle Anforderungen des Ro- bert Koch-Instituts. Für die „rosa“ Hände- desinfektion stehen Pro- dukte wie das Einreibe- präparat HD 410 zur Verfügung. Es halbiert die Einwirkzeit für eine hygienische Desinfektion von 30 Sek. auf 15 Sek., für die chirurgische Händedesinfektion benötigt es nur 1,5 Min. an- stelle der üblichen 5 Minuten. Seine rückfet- tende Wirkung schont außerdem die Haut. Bei der Desinfektion kontaminierter Oberflä- chen ist im Sinne der DÜRR System-Hygiene alles im „grünen“ Bereich. Hier überzeugen u.a. die Wischdesinfektion FD 322 mit 15 Sek. Einwirkzeit oder die voll viruzide Schnelldes- infektion FD 333 (Einwirkzeit 1 Min.). Außer- dem gibt es Präparate für die schonende Desinfektion und Reinigung von Kunstleder- Einheiten und Fußböden. Desinfektions- und Reinigungsprodukte aus dem vierten, „gelb“ gekennzeichneten Spezial- bereich sind für die Beseitigung pathogener Keime aus der Absauganlage zuständig. So eig- net sich das schaumfreie Flüssigkonzentrat Orotol® plus mit Langzeitwirkung für die gleichzeitige Desinfektion, Reinigung, Desodorierung und Pflege von Sauganlagen und Amalgamabscheidern. Aufgrund seiner bakteriziden, fungiziden, tuberkuloziden und begrenzt viruziden Eigenschaften löst und des- infiziert es zuverlässig Biofilm und beugt einer Verschlammung durch Blut und Proteine vor. Gleichzeitig schont es die Anlagenteile dank seiner Materialverträglichkeit. DÜRR DENTAL AG Höpfigheimer Straße 17 74321 Bietigheim-Bissingen Tel.: 07142 705-0 Fax: 07142 705-500 E-Mail: info@duerr.de www.duerrdental.com KENNZIFFER 1001 Polieren Sie noch oder lackieren Sie schon? Zahnarzt und Patient haben in Bezug auf das Provisorium gemeinsame Ziele. Es soll schnell und einfach herzustellen sein und die temporäre Tragedauer sicher und stabil überstehen. Zu- dem spielt die ästhetische Komponente eine im- mer größere Rolle – der Patient erwartet nicht nur eine bestmögliche Kau- und Sprachfunktion, sondern auch eine natürliche Optik. Als Alternative zur finalen Be- arbeitung steht mit tempofit® finish eine blaulichthärten- de „Paint on“-Politur für die Chairside-Anwendung zur Ver- fügung. Die Oberflächenver- siegelung lässt sich schnell und mühelos auftragen, er- zeugt eine harte, hochästhe- tisch glänzende Oberfläche und schützt zusätzlich gegen Plaqueablagerungen und Ver- färbungen – ganz ohne zeit- aufwendiges Polieren! tempofit® finish, aus dem Hause DETAX, eignet sich für alle gängigen Bis-Composites, wie z.B. tempofit® regular, das neue selbsthärtende 1:1 Bis- Acryl-Composit für Kronen- und Brückenprovisorien, das allen Ansprüchen gerecht wird. Die hervorragenden Produkteigenschaften, hohe Initialhärte, kurze Aushärtezeit, Farbstabi- lität über die gesamte Tragedauer sowie hohe Biege- und Abrasionsfestigkeit überzeugen. Die definierte plastische Phase ermöglicht eine mühelose Entnahme des Provisoriums. Dabei verhindert die geringe Polymerisationstempe- ratur zusätzlich Irritationen der Pulpa. Einfaches Handling, Passgenauigkeit und Bruchstabilität verbinden den hohen Qualitätsanspruch an die 10 :1 Materialien mit dem Komfort der 1:1 Standardkartuschen. tempofit® finish + tempofit® regular, die ideale Kombination für hochwertige Provisorien. DETAX GmbH & Co. KG Carl-Zeiss-Straße 4 76275 Ettlingen Tel.: 07243 510-0 Fax: 07243 510-100 E-Mail: service@detax.de www.detax.de KENNZIFFER 1002 100 DZ #3 2014 * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
herstellerinformationen* >> BLICKPUNKT Entspanntes Scaling Mit dem Tigon+ hat W&H einen Piezo Scaler entwickelt, der sich den Bedürfnissen von Patient und Zahnarzt bestens annimmt. Tigon+ versorgt die Patienten mit temperierter Flüssigkeit und verhindert bei empfindlichen Zähnen jegliche unangenehme Reizung. Das zahnärztliche Fachpersonal spart mit den fünf voreingestellten Programmen wertvolle Ar- beitszeit, während drei Modi ein schonendes Arbeiten ermöglichen. Ein Handstück mit 5-fa- chem LED-Ring sorgt darüber hi naus für opti- male Ausleuchtung der Behandlungsstelle. Tigon+ verfügt über einzigartige Features. Das Beste für den Patienten: die temperierte Flüs- sigkeit. Selbst empfindliche Zähne und Zahn- fleisch werden von nun an nicht mehr zusätz- lich gereizt. Insgesamt kann zwischen drei Temperaturstufen gewählt werden. Die Hei- zung lässt sich ganz einfach über das Display einstellen und, bei Bedarf, auch ausschalten. Mit fünf voreingestellten Programmen (Pro- phylaxe, Parodontologie, Endodontie, Restau- ration und ein frei wählbares Programm) ar- beiten vor allem Zahnärzte/-innen und Dental- hygieniker/-innen noch effizienter, denn sie vermeiden das sonst notwendige manuelle Einstellen der Funktionen bei Scaler und Ma- schine. Der Navi-Zahn am Display zeigt an, welches Programm gerade verwendet wird. Die drei Power-Modi ermögli chen dem An- wender, die Scalerleistung nach seinen eigenen Vorlieben zu definieren. Zahnärzte/-innen und Dentalhygieniker/-innen arbeiten in dem siche- ren Bewusstsein, den Zahn nicht zu sanft oder zu fest, sondern mit dem optimalen Druck zu behandeln. Die LED-Technologie von W&H sorgt für perfekte Lichtverhältnisse und ermöglicht dem Anwen- der eine verbesserte optische Wahrnehmung und ein Kon trast sehen wie bei Tageslicht. Das Handstück und der LED-Ring lassen sich mühe- los thermodes infizieren und sterilisieren. Perfektion einfach gemacht: Tigon Tigon – ein Piezo-Scaler, der sich denkbar ein- fach bedienen lässt. Durch einfaches Drücken der Plus- und Minustasten erhöht bzw. verrin- gert der Anwender die Leistungsstärke des Sca- lers und damit auch die Durchflussmenge der Kühlflüssigkeit. Die weiteren Vorteile: ein stand- sicherer Kühlmitteltank, ein großzügig di- mensioniertes Tray, und natürlich sorgt auch hier ein Handstück mit innovativer LED-Techno- logie für perfekte Lichtverhältnisse. Der Kühlmitteltank besitzt ein Fassungsvermö- gen von 400 ml und ist in 50-ml-Schritten ska- lierbar – die Spülflüssigkeit kann somit direkt im Kühlmitteltank vermischt werden. Zudem verfügt der Tank, auch wenn er nicht am Gerät ange- bracht ist, über einen festen, sicheren Stand. Auf dem großzügig ausgestat teten Tray lassen sich die Instrumente während der Behandlung bequem ablegen. Anschließend kann der An- wender den Tray – zusammen mit der 360° dreh - baren Handstückablage – vom Tigon abnehmen und thermodes infizieren sowie sterilisieren. W&H Deutschland Raiffeisenstraße 3b 83410 Laufen/Obb. Tel.: 08682 8967-0 Fax: 08682 8967-11 E-Mail: office.de@wh.com www.wh.com KENNZIFFER 1011 Verpackungs-Relaunch: Aminomed im neuen Design Im Fokus der neuen Umverpa- ckung stehen der natürliche Wirkstoff der Kamillenblüte und das Leistungsversprechen „Bei gereiztem Zahnfleisch und emp- findlichen Zähnen“. Die Kamil- lenblüte strahlt besonders plas- tisch durch den neu aufgenom- menen blauen Farbverlauf im Hintergrund. „Aminomed im neuen Gewand – übrigens ‚made in Germany’ – unterstreicht den Weg, den wir mit unseren Produkten gehen: Unser Anspruch als Zahncreme-Pionier mit medizi- nischer Kompetenz ist und bleibt die Konzen- tration auf das Wesentliche: keine Verwirrung durch ein Überangebot an Produktversprechen oder Indikationsansätzen. Das spiegelt sich auch im neuen Verpackungsdesign wider“, so Dr. Jens-Martin Quasdorff, Geschäftsführer der Dr. Rudolf Liebe GmbH & Co. KG. Aminomed ist in ausgewählten Drogerie- und Lebensmittel- märkten sowie Apotheken erhältlich. Die unver- bindliche Preisempfehlung seitens Dr. Liebe liegt bei 2,49 Euro/75-ml-Tube. Fast 90 % der Bevölke- rung leiden an Parodonti- tis und Karies. Mit Amino- med haben die auslösen- den Risikokeime keine Chance! Das in der me - dizinischen Kamillenblü- ten-Zahncreme enthal- tene Paket an natürlichen, entzündungshem- menden Wirkstoffen beugt bereits dem Entste- hen von Zahnfleischentzündungen vor und fördert zugleich die natürliche Regeneration des Zahnfleisches. Der Hersteller Dr. Liebe kombiniert hochwertige Wirkstoffe wie Kamillenblüten-Extrakt1 mit ätherischen Ölen wie Menthol, Eucalyptol und Eugenol. Das spezielle Doppel-Fluorid-System sichert effektiven und lang anhaltenden Schutz vor Karies. Aminomed pflegt und stärkt das Zahnfleisch, lindert Beschwerden durch gereiz- tes Zahnfleisch und reinigt sehr schonend.2 Der RDA-Wert, der über den Grad des Abriebs der Zahnhartsubstanz Auskunft gibt, liegt bei 50. Aufgrund der Sanftheit reinigt Aminomed z.B. freiliegende und dadurch besonders empfindli- che Zahnhälse äußerst schonend und dabei sehr effizient. Aminomed schützt den Zahn durch Bildung einer fest haftenden Calciumfluoridschicht am Schmelz und hemmt die Bildung schädlicher Säuren der Plaque. Die stark Kariesprotektive Fluoridverbindung ist zudem in der Lage, kleine Kanäle zu schließen und wirkt dadurch desen - sibilisierend. 1 H. P. T. Ammon und R. Kaul: Pharmakologie der Kamille und ihrer Inhaltsstoffe. Dtsch. Apoth. Ztg. 132, Suppl. 27, 1992. 2 H. C. Wiethoff: Das Abrasionsverhalten verschiedener Zahnpastatypen. Med. Diss. Uni Ulm, 2006. Dr. Rudolf Liebe Nachf. GmbH & Co. KG Max-Lang-Straße 64 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: 0711 7585779-11 Fax: 0711 7585779-26 E-Mail: service@drliebe.de www.drliebe.de KENNZIFFER 1012 * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. #3 2014 DZ 101
>> BLICKPUNKT herstellerinformationen* Nach der Messe ist vor der Messe Auch zu diesen Veran- staltungen sind alle Zahnärzte und -techni- ker sowie alle Angehö- rigen eines dentalen Berufsfeldes ganz herzlich eingeladen. Neben dem bewährten Rahmen- programm wie Service-Highway und Dental- Arena wird es jeweils regional angepasste Specials geben, in Frankfurt findet zudem, wie in den letzten Jahren, parallel der Deutsche Zahnärztetag statt. Alle Details zu den diesjährigen infotagen den- tal-fachhandel finden Sie auf der Veranstal- tungswebsite www.iddeutschland.de – klicken Sie doch mal rein! KENNZIFFER 1021 Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „id deutschland – infotage dental-fachhandel“ finden neben der id ost drei weitere Dentalmes- sen im Herbst statt: id west, id süd und id mitte. Der Veranstalter der infotage dental-fachhandel freut sich in diesem Jahr nicht nur auf die id ost am 21. Juni in Berlin, sondern befindet sich be- reits mitten in den Vorbereitungen für die drei im Herbst stattfindenden id-Tage: (cid:129) id ost, Messe Berlin (cid:129) id west, Messe Düsseldorf (cid:129) id süd, Messe München (cid:129) id mitte, Messe Frankfurt 21.06.2014 20.09.2014 18.10.2014 7./8.11.2014 Zwei starke Partner setzen Auftakt für gemeinsame Aktivitäten Am 1. Juni 2014 fiel der Startschuss für die ex- klusive Zusammenarbeit im Mittleren Osten von Henry Schein und dem deutschen Dentalunter- nehmen Ritter. Mit dieser Entscheidung unter- nimmt Ritter den nächsten Schritt, um diese Märkte weiterzuentwickeln und um die Marke Ritter noch mehr zu stärken. „Wir freuen uns sehr, unseren neuesten Vertriebs- und Service-Ansatz mit einem so starken und international erfahrenen Partner wie Henry Schein umzusetzen. Unser gemeinsames Ziel ist es, qua- litativ hochwertige Produkte – made in Germany – zu einem interessanten Preis-Leistungs-Verhält- nis anzubieten, kombiniert mit persönlicher Bera- tung und umfassenden lokalen Dienstleistungen. Wir sind überzeugt davon, dass die Mischung aus regionalen Marktkenntnissen und dem globalen Erfahrungsschatz der beiden Unternehmen das Tor zum Erfolg ist“, erklärt Werner Schmitz, Inha- ber und Geschäftsführer von Ritter. Henry Schein Middle East LLC befindet sich mit seinem Büro und dem Team direkt in Dubai. So können alle Kundenwünsche und Bedürfnisse schnell und flexibel vor Ort adressiert werden. Die ausgebildeten Techniker sind auf die Installation und den Service von zahnmedizinischen Geräten spezialisiert. Neben dem Büro in Dubai verfügt Henry Schein über ein starkes Netzwerk von en- gagierten Henry Schein Händlern in jedem Land. Die erfahrenen Ritter Export Manager im Mittleren Osten werden alle Aktivitäten kontinuierlich unterstützen. Die exklusive Ritter und Henry Schein Kooperation umfasst die Länder Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Pakistan, Jordanien, Saudi-Arabien, Oman, Libanon, Irak, Kuwait und Bahrain. Die Zu- sammenarbeit wurde bereits mit einem großen Launch-Event in Dubai eingeleitet. In diesem Rah- men wurden zahlreiche Teilnehmer in die Aspekte der Ritter-Produkte und Services eingeführt. Ritter ist eine der ältesten Prestigemarken von Zahnarztstühlen weltweit. Schon vor über 125 Jahren produzierte das inhabergeführte deutsche Unternehmen die ersten Dentaleinheiten. Heute sind Ritter-Ein- heiten ein wesentlicher Bestandteil in Zahnarzt- praxen weltweit. Die Anwender schätzen die Ritter-Produkte für ihre herausragende Qua- lität, Solidität und Zuverlässigkeit – made in Germany. Ritter Concept GmbH Bahnhofstraße 65 08297 Zwönitz Tel.: 037754 13-0 Fax: 037754 13-280 E-Mail: info@ritterconcept.com www.ritterconcept.com KENNZIFFER 1022 * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. 102 DZ #3 2014
herstellerinformationen* >> BLICKPUNKT Erfrischend jung und zum Verlieben schön Mit der neuen KaVo Design Edition pink orchid bringen Sie Farbe in Ihre Praxis. Gestalten Sie jetzt nicht nur die Polster Ihrer neuen KaVo ESTETICA E70 oder E80 Behandlungseinheit in erfrischend jungem und trendigem Pink, son- dern setzen Sie zusätzliche Akzente durch gleichfarbige Accessoires für das Armsystem. Arbeiten in seiner schönsten Form! Das bieten Ihnen die bewährten KaVo ESTETICA E70 und E80 Einheiten: Beste Ergonomie für entspann- tes, ermüdungsfreies Arbeiten – ausgezeichnet mit dem AGR*-Gütesiegel. Sichere Hygiene in allen Arbeitsschritten durch integrierte, auto- matisierte Hygienefunktionen und standardi- sierte Abläufe. Zuverlässige KaVo-Qualität, die Sicherheit gibt und Vertrauen schenkt – der Maßstab an Langlebigkeit. Modernes, aber den- noch zeitloses Design. Überzeugende Argu- mente für die perfekte Behandlungseinheit. Mit der neuen Design Edition pink orchid setzt KaVo jetzt noch das i-Tüpfelchen auf Ihre neue E70 oder E80. Nicht nur die Polster der Behand- lungseinheiten sind damit in erfrischend jungem und trendigem Pink erhältlich. Ne- ben den farbenfrohen Polstern ent- puppen sich auch die farbigen Clips für die Armsysteme als absoluter Hingucker. Die unverwechselbare frische und freundliche Atmosphäre, die die Design Edition pink orchid in ihr Be- handlungszimmer bringt, wird nicht nur Sie, sondern auch Ihr Praxis- team und Ihre Patienten verzaubern. Bekennen Sie Farbe, auffallend an- ders, und machen Sie Ihre neue KaVo ESTETICA E70 und E80 Einheit und Ihren neuen KaVo PHYSIO® Evo Behandlerstuhl zum absoluten Blickfang in Ihrer Praxis. Sie suchen das Beste? Erfrischend jung und zum Verlieben schön? Dann liegen Sie mit der ESTETICA E70 und E80 in der KaVo Trendfarbe pink orchid genau richtig! KaVo Dental GmbH Bismarckring 39 88400 Biberach an der Riß Tel.: 07351 56-0 E-Mail: info@kavo.com www.kavo.de * Verein Aktion Gesunder Rücken. KENNZIFFER 1031 Fluoridlack mit Sofortwirkung Bifluorid 12 ist der bewährte Fluoridlack von VOCO, auf den Zahnärzte seit seiner Marktein- führung 1986 setzen. Der Grund hierfür ist die verlässliche Vielfalt, mit der das Arzneimittel überzeugt. Karies zu verhindern ist ein elemen- tares Ziel von Zahnärzten und Patienten. Bifluo- rid 12 bringt dafür die notwendigen Eigenschaf- ten mit: Der Lack basiert auf einer Grundlage aus natürlichen Rohstoffen und der einzigartigen Kombination aus 6 % Natrium- und 6 % Calci- umfluorid. Diese ermöglicht sowohl eine sofor- tige hohe Freisetzung von Fluorid (durch NaF) als auch eine Langzeitfluoridierung (durch CaF2). Das Zusammenwirken beider Fluoride fördert durch die Bildung von Calciumfluoriddepots langfristig die Umwandlung von Hydroxylapatit in Fluorapatit und trägt so zum wirkungsvollen Schutz gesunder Zahnhartsubstanz bei und unterstützt die Behandlung beginnender kariö- ser Läsionen, wie z.B. in Fissuren und sichtbar entkalkten Flächen. Der Fluoridlack lässt sich einfach und dünn auftragen, haftet besonders gut auf Zahnschmelz und Dentin und trocknet sehr schnell an. Zudem punktet er mit seiner Transparenz: So ist eine Verfärbung der behandel- ten Zähne ausgeschlos- sen. Da der Schutzlack kein Kolophonium ent- hält, birgt er diesbezüglich kein Risiko für Allergiker. Ein verlässlicher Partner ist Bifluorid 12 außerdem in der Kieferorthopädie. Der Lack dient als wirksamer Kariesschutz, wenn die Mundhygiene durch das Tragen von Brackets oder Bändern erschwert wird sowie nach deren Entfernung. Überempfindliche Zahnhälse sind ein weit- verbreitetes Problem, das häufig auf offenen Dentintubuli beruht. Mit der Applikation von Bifluorid 12 werden diese verschlossen. Frei - liegende Zahnhälse – auch an Kronenrändern, nach der Zahnreinigung oder der Zahnsteinent- fernung – nachhaltig geschützt. Patienten sind nach nur einmaliger Applikation von Bifluorid 12 längerfristig beschwerdefrei. Außerdem macht die hohe Wirksamkeit in der Behandlung von Hypersensitivitäten gepaart mit der hohen Kompatibilität mit Bleachingproduk- ten den Desensitizer zum idealen Begleiter vor dem Bleachen und beugt aktiv Hypersensibilitä- ten vor. Erhältlich ist Bifluorid 12 in der 4- und 10- Gramm-Flasche sowie für die besonders schnelle und hygienische Applikation in der praktischen Single-Dose. Der Fluoridlack unter- liegt in seiner Qualität und Wirkung den strengen Anforderungen an ein Arzneimittel. Bitte beach- ten Sie die allgemeingültigen Hinweise zu Medikamenten und Therapieempfehlungen. VOCO GmbH Anton-Flettner-Straße 1–3 27472 Cuxhaven Tel.: 04721 719-0 Fax: 04721 719-169 www.voco.de * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. KENNZIFFER 1032 #3 2014 DZ 103
>> BLICKPUNKT herstellerinformationen* Aqium 3D jetzt mit 28 Prozent Materialersparnis Aqium 3D, das scanbare Präzisionsabformmate- rial mit der unvergleichlichen, sofort einsetzen- den Hydrophilie, setzt wieder neue Maßstäbe. Die neue Mischtechnologie und Aqium 3D be- weisen, dass verbesserte Qualität nicht gleich höhere Preise zur Folge haben muss. Im Gegen- teil, der neue NT-Mixer mit kombinier- tem Mischverfahren (Scherung und Dehnung) mixt die verschiedenen Vis- kositäten von Aqium 3D sichtbar ho- mogener und erhöht so signifikant die Abformqualität. Dabei spart der Anwender bei jeder Applika- tion ganz automatisch 28Pro- zent Material. Das innere Design sowie die kompakte Bauweise ermöglichen diesen Einsparungseffekt gegenüber der Ver- wendung der bisherigen Mixing Tips. Das schont nicht nur die Umwelt, son- dern auch den Geldbeutel. Müller-Omicron GmbH & Co. KG Schlosserstraße 1 51789 Lindlar Tel.: 02266 47420 Fax: 02266 3417 E-Mail: info@mueller-omicron.de www.mueller-omicron.de KENNZIFFER 1041 NEU: Patientenratgeber zur Parodontitis-Prophylaxe Speziell für die professio- nelle Parodontitis-Prophy- laxe und zur Anwendung zu Hause empfiehlt die lege artis Pharma GmbH + Co. KG die schützenden Pfle- geprodukte parodur Gel und parodur Liquid. Mit Inhaltsstoffen aus Kamille, Thymian, Sal- bei und Beinwell ent- faltet parodur Gel ei- nen angenehm beru- higenden Effekt auf entzündetes Zahn- fleisch. Zusätzlich wird durch Chlorhexidin die Keimbelastung re- duziert. Das Gel haftet ausgezeichnet auf Zahn- fleisch und Mundschleimhaut und kann belie- big oft angewandt werden, am besten abends nach dem Zähneputzen. Mit parodur Liquid wird die tägliche Mundhy- giene perfekt ergänzt. Die gebrauchsfertige Mundspüllösung ohne Alkohol enthält neben 0,05 % keimreduzierenden Chlorhexidin 250 ppm kariesprotektives Natriumfluorid und ist einfach und dauerhaft anwendbar. parodur Gel und parodur Liquid sind im zahn- ärztlichen Prophylaxeshop oder in der Apo- theke erhältlich. Das Gel gibt es in den Ge- schmacksrichtungen Limette (PZN 9735476) und Minze (PZN 9735482). Das Liquid (PZN 9735499) besitzt einen angenehm milden Geschmack nach Pfefferminz. Der neue Patientenratgeber ist kostenlos bei lege artis anzufordern oder steht zum direkten Download auf der Homepage www.legeartis.de zur Verfügung. lege artis Pharma GmbH + Co. KG Breitwasenring 1 72135 Dettenhausen Tel.: 07157 5645-0 Fax: 07157 5645-50 E-Mail: info@legeartis.de www.legeartis.de KENNZIFFER 1042 Ultraschallscaler mit LED Unterstützt durch den iPiezo engine bietet das Varios 970 von NSK für jede Anwendung opti- male und stabile Vibrationsfrequenzen – von der sanften Minimal- bis hin zur effektiven Maximaleinstellung. Die Leistungseinstellung wird dabei so fein geregelt, dass ein und das- selbe Gerät höchst effizient in der Endodontie, der Parodontologie und der Prophylaxe einge- setzt werden kann. Mit dem neuen Handstück, dem Varios 2, ver- fügt NSK über das schlankste und leichteste seiner Klasse und bietet dem Anwender her- vorragenden Zugang zum Behandlungsfeld. Darüber hinaus ist das Varios 2 Lux-Handstück mit Doppel-LED ausgestattet, was in Kombi- nation mit der grazilen Form für einmalige Sichtverhältnisse sorgt. Das Varios 970 verfügt über zwei unabhängige Kühlmittelflaschen (je 400 ml) und ein großes, intuitiv zu steuerndes Bedienfeld sowie ein Display, auf dem alle aktuellen Einstellungen übersichtlich angezeigt werden. Als Varios 170 können die Vorteile des Varios 2-Hand- stücks auch in Ihre Behandlungseinheit inte- griert werden. Dabei ist das Varios 170 LED Einbaumodul das kleinste der Welt und findet in praktisch jeder Einheit Platz. Varios 970 und Varios 170 erhalten Sie jeweils im Set mit drei Aufsätzen (G4, G6, G8) sowie drei Drehmomentschlüsseln und einer Steribox. NSK Europe GmbH Elly-Beinhorn-Straße 8 65760 Eschborn Tel.: 06196 77606-0 Fax: 06196 77606-29 E-Mail: info@nsk-europe.de www.nsk-europe.de KENNZIFFER 1043 104 DZ #3 2014 * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
herstellerinformationen* >> BLICKPUNKT Individueller Premium-Keramikbrennofen 90 Jahre Innovationsführerschaft – 30 Jahre VITA VACUMAT: Gleich zwei Jubiläen gaben An- lass zur Entwicklung einer Special Edition des Premium-Keramikbrennofens VITA VACUMAT 6000 M. Ausgestattet mit einem „Rundum-sorglos-Pa- ket“ aus Zubehör, Bedienteil, Vakuumpumpe sowie einem reichhaltigen Sortiment an Brenngutträgern und -untersetzern besitzt der VITA VACUMAT 6000 M Premium-Keramik- brennofen schon jetzt weltweit eine große Fan- gemeinde. Diese kann nochmals rasant anwach- sen, denn seit April lässt sich das Erfolgsgerät auch farblich individuell konfigurieren. In einer Special Edition in limitierter Stückzahl steht der Premium-Brennofen ergänzend zum funktio- nellen Aluminium-Design in weiteren acht Farb- alternativen zur Verfügung. Wer auf ein noch individuelleres Design wert legt, kann selbst kreativ werden: Mit einem dazu bestellbaren individuellen, selbst gestalteten Seitenblenden-Set und einem persönlichen Bildschirmschoner bietet VITA viel Gestaltungs- spielraum für den Designer-Brennofen ganz nach eigenem Geschmack. Nach dem großen Erfolg der „Edel-Weiss“ Sonderedition im Jahr 2012 trifft auch dieses 2014er Design-Highlight den Wunsch nach Customizing, der sich auch bei Investitions- gütern durchsetzt. Björn Kersten, bei VITA für die Unternehmenskommunikation verantwort- lich, bestätigt diese Tendenz: „Wir haben gelernt, auf Wünsche unserer Kunden einzugehen und damit mutiger zu werden. Mit den trendigen Farben und der Individualisierungsoption der Seitenblenden bestimmt der Kunde, wie sein persönlicher Brennofen aussehen soll.“ Ausgestattet mit Wabenbrenngutträger und Platinstiften ist diese ausgefallene Ofenlösung bestens vorbereitet für die Verarbeitung von VITA SUPRINITY, die neue zirkondioxidverstärkte Glaskeramik. Zusammen mit 30 Monaten Garantie und vorinstallierten Programmen lässt das Set-up keinerlei Wünsche offen und macht das Paket „Ready for VITA SUPRINITY“ – zertifi- zierte Energieeffizienz inklusive. Dieses exklusive Paket ist seit April 2014 in limitierter Stückzahl mit einem 90-Jahre-VITA- Jubiläumsrabatt bei den Fachhandelspartnern erhältlich. Fragen Sie Ihren VITA Fachhändler nach Ihrem individuellen Angebot. Weitere Informationen erhalten Sie online auf www.vita-zahnfabrik.de/special-edition VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG Spitalgasse 3 79713 Bad Säckingen Tel.: 07761 562-0 Fax: 07761 562-299 E-Mail: info@vita-zahnfabrik.com www.vita-zahnfabrik.com KENNZIFFER 1051 Erste Volks-Zahnbürste mit Schalltechnologie Philips Sonicare ist die von deutschen Zahn- ärzten meistempfohlene Schallzahnbürsten- marke. Die patentierte Schalltechnologie kom- biniert 31.000 Bürstenkopfbewegungen pro Minute mit einem besonders weiten Borsten- ausschlag. Der Bürstenkopf einer Schallzahnbürste be- wegt sich damit in 2 Minuten häufiger als eine Handzahnbürste in einem Monat. Die Wischbe- wegung von Seite zu Seite nutzt die hohe Ge- schwindigkeit am Ende der Filamente. Die da- bei entstehende einzigartige dynamische Flüs- sigkeitsströmung lässt Zahnpasta und Speichel aufschäumen und zwischen und hinter die Zähne sowie am Zahnfleischrand entlangströ- men. Dieses Antriebskonzept hat sich weltweit in zahlreichen Studien durchgesetzt – gegen andere elektrische Zahnbürsten und Hand- zahnbürsten. Im Ergebnis entfernt eine Philips Sonicare Schallzahnbürste bis zu 7-mal mehr Plaque-Biofilm als eine Handzahnbürste.1 Für viele Menschen war der Preis dieser voll ausgestatteten Premiumprodukte eine Ein- stiegshürde. Gemeinsam mit Deutschlands Zahnarztpraxen möchten Philips Sonicare, Sylvie und Bild.de die Mundgesundheit weiter verbessern. Im April startete daher die bundes- weite Kampagne „Initiative Volks-Zahnbürste“. Zusammen mit Deutschlands Zahnarztpraxen und Bild.de präsentiert Philips Sonicare die erste Volks-Zahnbürste mit der leistungsstar- ken patentierten Schalltechnologie – zu einem sensationellen Einstiegspreis von nur UVP 49,99 Euro. Damit wird Spitzentechnologie der breiten Bevölkerung zugänglich. Mit attraktiven Angeboten2 unterstützt Philips Sonicare die Praxisempfehlung zuguns- ten der ersten Volks-Zahnbürste mit Schall- technologie. Der Einzelpreis liegt bei 29,99 Euro. Bei einer Bestellung von 5 Geräten gibt es 1 Ge- rät kostenlos. Dieses Paket kostet 149,95 Euro. Ein Aktionsaufsteller mit 6 Geräten und 6-mal ProResults Mini-Bürstenköpfen erhält man für 199,99 Euro. Diese Preise gelten bis zum 30.9.2014 bzw. solange der Vorrat reicht. Die Bestellhotline lautet 040 2899-1509. Philips Sonicare bietet auch für die Volks-Zahn- bürste eine Geld-zurück-Garantie. So kann sie 30 Tage lang ohne Risiko ausprobiert werden. Zusätzlich wird die Garantie um ein Jahr verlän- gert. Weitere Informationen unter www.volks- zahnbuerste.de und www.philips.de/volkszahn- buerste 1 Comparison of gingivitis reduction and plaque removal by Sonicare DiamondClean and a ma- nual toothbrush. Milleman K, Milleman J, Putt M, DeLaurenti M, Strate J. Data on File, 2011. 2 Gültig bis 30.6.2014, für die Philips Sonicare EasyClean. Philips GmbH Lübeckertordamm 5 20099 Hamburg Tel.: 040 2899-1509 Fax: 040 2899-1505 E-Mail: sonicare.deutschland@philips.com www.philips.de/sonicare KENNZIFFER 1052 * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. #3 2014 DZ 105
>> BLICKPUNKT herstellerinformationen* Neu 2014: Innovative Produkte und ihre Anwendung In diesen Tagen landet er wieder in den deut- schen Zahnarztpraxen: Der neue deutsche Katalog 2014 von Ultradent Products, auf dem aktuellen Stand, mit allen „Dan Fischer“-Pro- dukten. Die langjährigen Verwender von Ultra- dent-Produkten wissen: Er ist eine Fundgrube für den praxisgerechten Einsatz, durch viele klinische Bilder und praktische Anwender- tipps. Highlights des Katalogs sind – neben den bekannten und beliebten Produkten z.B. zur Zahnaufhellung, zur Blutstillung/Retraktion und zur adhäsiven Restaurationstechnik – die neuen Produkte: (cid:129) Enamelast, ein neuer Fluoridlack, verbin- det einfache Applikation mit angenehmen Eigenschaften für den Patienten: Glatte Zahnflächen, ästhetisches Aussehen, beliebte Aromatisierung. Fluoridfreiset- zung und -aufnahme sind unübertroffen hoch. (cid:129) ExperTemp, das neue temporäre K&B-Ma- terial, kommt den Wünschen vieler Zahn- ärzte entgegen, für Provisorien ein stabiles, aber ästhetisches Material zur Verfügung zu haben. Leicht zu verarbeiten, in vielen Farben verfügbar, mit hoher Biege- und Schlagfestigkeit. Wer noch keinen UP-Katalog 2014 erhalten hat, kann diesen über die Hotline anfordern: Tel. 02203 3592-15, per Fax 02203 3592-22 oder per E-Mail: info@updental.de Ultradent Products Am Westhover Berg 30 51149 Köln Tel.: 02203 3592-15 Fax: 02203 3592-22 E-Mail: info@updental.de www.ultradent.com/de KENNZIFFER 1061 Mit Zirkonoxid-System zur gewünschten Ästhetik Labore, Zahnärzte und Patienten wünschen sich ein natürliches, ästhetisches Ergebnis, wenn es um Zahnersatz und Restaurationen geht. Monolithisches Zirkonoxid hat sich als Alternative zu metallkeramischen Versorgun- gen erwiesen und bietet neben schonenden Vorbereitungen die erforderliche Festigkeit, um okklusal schwierigen Situationen standzuhal- ten. Für unter Bruxismus leidende Menschen und Patienten mit abgenutzter Dentition stellten metallene oder metallgestützte Restaurationen oftmals die beste Möglichkeit dar, um ein zu- verlässiges restauratives Resultat zu gewähr- leisten. Das hochtransluzente Zirlux® FC2 Zirkonoxid- System ermöglicht Zahntechnikern die effi- ziente und zuverlässige Herstellung ästheti- scher monolithischer Restaurationen mit einer großen Indikationsvielfalt bis hin zur 14-gliedri- gen Brücke. Das einzigartige System besteht aus voreingefärbten Zirkonoxid-Ronden in fünf Farben und dem dazu optimal abgestimmten Mal- und Glasur-Set. Damit kann der Zahn- techniker, ohne Eintauchen in Farbflüssigkei- ten, Restaurationen in allen 16 VITA-Farben (A–D) sowie in Bleachfarben herstellen und ein einheitlich, ästhetisch optimales Ergebnis erzielen. Zirlux® FC2 ist in Form von 98,5 mm und 100 mm großen Ronden für die In-house- Fertigung erhältlich. Henry Schein vertreibt mit Zirlux® FC2 exklusiv ein Zirkonoxid-System für alle ästhetischen Keramikindi- kationen in Deutschland. Das Sys- ist integraler Bestandteil der ConnectDental Aktivitäten. Dieses unterneh- menseigene Komplettlösungsangebot fokus- tem siert auf der Digitalisierung der Zahnheilkunde und den digitalen Workflow zwischen Praxis und Labor.„Das innovative Zirlux® FC2 bietet Laboren eine ideale Kombination aus Ästhetik, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz. Die Auf- nahme dieses universellen Materialsystems in unser ConnectDental Portfolio eröffnet eine weitere Lösung zur optimalen Nutzung der digi- talen Möglichkeiten in Zahnarztpraxis und La- bor zum Wohle der Patienten“, erklärt Patrick Thurm, Vice President Technology – Global Prosthetic Solutions. Henry Schein bietet ausgewählten Laboren die Teilnahme am Zirlux-Partnerprogramm an und unterstützt sie bei der Vermarktung der Zirlux- Marke gegenüber Zahnärzten. Zudem bietet die Firma als Ergänzung zu Zirlux® FC2 ein umfangreiches Sortiment an Zirkonoxid (ZirluxST1), PMMA (Zirlux Temp), WAX (Zirlux- Wax), Cobalt-Chrom (ZirluxNP) und Titan (ZirluxTi) Ronden an. Henry Schein Dental Monzastr. 2a 63225 Langen Tel.: 00800-1700077 www.henryschein-dental.de www.zirlux.de KENNZIFFER 1062 106 DZ #3 2014 * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.
herstellerinformationen* >> BLICKPUNKT Einfachheit bringt Vorteile in der Endodontie One Shape® ist die Komplett-Lösung für die Endodontie! Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne unter der Telefonnummer +33 381544234 oder per E-Mail: mmid@micro-mega.com zur Verfü- gung. MICRO-MEGA 5–12 rue du Tunnel 25006 Besançon Cedex, Frankreich Tel.: +33 381544234 E-Mail: mmid@micro-mega.com www.micro-mega.com KENNZIFFER 1071 Heraeus Kulzer GmbH Grüner Weg 11 63450 Hanau Tel.: 0800 4372-3368 Fax: 0800 4372-329 E-Mail: info.dent@kulzer-dental.com www.heraeus-kulzer.de KENNZIFFER 1072 MICRO-MEGA® freut sich, ihre One Shape® Total Solution – Einfachheit bringt den Mehrwert für den Praktiker – präsentieren zu können. Ihre One Shape® Total Solution: (cid:129) Die neue One Shape®-Aufbereitung (cid:129) One Shape®-Apikalgestaltung (cid:129) One Shape®-Obturation – passende Gutta- percha points und One Shape®-Paper Points (cid:129) MM.control – Endomotor mit Drehmoment und Geschwindigkeitskontrolle + integrier- tem Apexlocator Einfachheit bringt den Mehrwert für den Prak- tiker: (cid:129) Einfachheit: zum Gebrauch vorbereitete Kom- plettlösung (cid:129) Effektivität: alle Instrumente arbeiten mit 360° Rotation (cid:129) Sicherheit: der Endomotor mit Drehmoment- und Geschwindigkeitskontrolle + integrier- tem Apexlocator Taschen wirksam minimieren Mit Ligosan® Slow Release geht Heraeus Kulzer neue Wege in der adjuvanten Therapie chroni- scher und aggressiver Parodon titis: Das Lokal- antibiotikum verbindet den klinisch bewährten Wirkstoff Doxycyclin mit einer patentierten, gelartigen Darreichungsform. Das Gel sorgt für optimierte Wirkung, einfache Anwendung und hohe Verträglichkeit. In vielen Fällen reicht die konventionelle Paro- dontitistherapie (Scaling & Root Planing, SRP) allein nicht aus, um eine Ausheilung entzünd- licher Reaktionen in aktiven Taschen zu erzielen. Ligosan® Slow Release von Heraeus Kulzer er- gänzt die nichtchirurgische Standardtherapie bei Erwachsenen. Das Lokalantibiotikum unter- stützt die Behandlung chronischer und aggres- siver Parodontitis ab einer Taschentiefe von ≥ 5 mm. Das Besondere daran ist seine paten- tierte Konsistenz: Als Lokalantibiotikum in Gelform wirkt es gezielt und schonend. Das 14-prozentige Doxycyclingel dringt in zu- nächst niedrigviskoser Konsistenz zum Wirkort vor. Dort verbleibt es zuverlässig, da sich die Viskosität in wässriger Umgebung erhöht. Der Wirkstoff wird kontinuierlich und in ausrei- chend hoher Menge für die Dauer von mindes- tens 12 Tagen freigesetzt. Ligosan® Slow Release ist für die Anwendung in parodontalen Taschen optimiert. Dank der fließenden Konsistenz können auch schwer zugängliche Bereiche the- rapiert werden. Das Gel ermöglicht eine unkom- plizierte Behandlung, da es einmalig appliziert wird und resorbierbar ist. Vorteilhafter Präparieren In der modernen ZA-Praxis werden Instru- mente präferiert, mit denen man Patienten vorteilhaft behandeln kann. Für die umfassende Präparation bietet BUSCH die COOL-DIAMANT Schleifer, die mit zahlrei- chen diagonal angeordneten rhombenförmi- gen Schleiffeldern ausgestattet sind, als Pre- mium Produkt an. Diese besondere Konstruk- tion unterbricht den Schleifvorgang bis zu 7-mal pro Umdrehung. Dadurch wird die Zer- spanung zusätzlich unterstützt und die Span- abfuhr er leichtert. Zur leichten Identifikation sind die Original COOL-DIAMANT Schleifer feingold beschichtet, was sie zusätzlich gewe- beverträglicher macht. Die durchgängig übergangslose Diamantie- rung, also auch in den tiefer liegenden Kanälen, bewirkt das brillante und leichte Schleifverhal- ten und optimiert die Lebensdauer. Die Kanten- wirkung an den Kühlkanälen begünstigt die Abtragsleistung positiv. Das COOL-DIAMANT Schleifer Programm umfasst 123 anwendungsorientierte Vari- anten in grober, mittlerer und feiner Dia- mantkörnung. Mehr Informationen unter www.busch-dentalshop.de BUSCH & CO. GmbH & Co. KG Unterkaltenbach 17–27 51766 Engelskirchen Tel.: 02263 86-0 Fax: 02263 20741 www.busch-dentalshop.de KENNZIFFER 1073 * Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider. #3 2014 DZ 107
>> IMPRESSUM 3 IMPRESSUM 3 INSERENTENVERZEICHNIS Verlag Verlagssitz OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Projekt-/Anzeigenleitung Stefan Thieme Produktionsleitung Gernot Meyer Anzeigendisposition Marius Mezger Bob Schliebe Vertrieb/Abonnement Andreas Grasse Art Director Dipl.-Des. Jasmin Hilmer Herausgeber/Redaktion Herausgeber Bundesverband Dentalhandel e.V. Burgmauer 68, 50667 Köln Erscheinungsweise Beirat Franz-Gerd Kühn Markus Schäfer Wolfgang Upmeier Lars Pastoor Roswitha Dersintzke Chefredaktion Dr. Torsten Hartmann (V. i. S. d. P.) Redaktion Christin Bunn Elisabeth Weise Redaktionsanschrift Korrektorat Ingrid Motschmann E. Hans Motschmann Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 E-Mail: dz-redaktion@oemus-media.de 0341 48474-0 oemus@oemus-media.de 0341 48474-0 0341 48474-0 0341 48474-0 doebbecke@oemus-media.de isbaner@oemus-media.de hiller@oemus-media.de 0341 48474-224 s.thieme@oemus-media.de 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de 0341 48474-127 0341 48474-124 m.mezger@oemus-media.de b.schliebe@oemus-media.de 0341 48474-200 grasse@oemus-media.de 0341 48474-118 hilmer@oemus-media.de Tel.: 0221 2409342 Fax: 0221 2408670 Die DENTALZEITUNG erscheint 2014 mit 6 Ausgaben. Es gilt die Preisliste Nr. 15 vom 1.1.2014 0211 16970-68 hartmann@dentalnet.de 0341 48474-104 0341 48474-102 siehe Verlagssitz c.bunn@oemus-media.de e.weise@oemus-media.de 0341 48474-125 0341 48474-126 motschmann@oemus-media.de h.motschmann@oemus-media.de Druck westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig Druckauflage 50.547 Exemplare (IVW 1/14) Bezugspreis: Mitglied der Informations gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Einzelheft 5,60 € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahres abo nne ment im Inland 25,00 € ab Verlag inkl. ge- setzl. MwSt. zzgl. 8,00 € Versandkosten (Abo beinhaltet 6 Ausgaben – ohne Sonderausgaben). Kündi gung des Abonnements ist schriftlich 6 Wochen vor Ende des Bezugs zeit raumes möglich. Abonnementgelder werden jährlich im Voraus in Rechnung ge stellt. Der Abo nnent kann seine Abonnement-Bestellung innerhalb von 14 Tagen nach Absenden der Bestellung schriftlich bei der Abonnementverwaltung widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Datum des Poststempels). Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Ende des Bezugszeitraumes gekündigt wurde. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlegers und Herausgebers unzu lässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Über - setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Sys temen. Nachdruck, auch auszugswei se, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vol- len oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manus- kriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manu skripte kann keine Gewähr übernom- men werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekennzeichnete Bei träge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Bei- trages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befinden sich außerhalb der Veran t wortung der Redaktion. Für Verbands-, Unter nehmens- und Mark tinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Firmennamen, Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berech- tigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen und Bezeichnungen im Sinne der Wa- renzeichen- und Warenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten seien und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Gerichtsstand ist Leipzig. Anzeigen BVD DETAX Dr. Liebe DÜRR DENTAL EMS GC HAHNENKRATT Henry Schein id deutschland Kentzler-Kaschner Landesmesse Stuttgart LOSER & CO medentex Müller-Omicron NSK NWD OEMUS MEDIA orangedental Pluradent SHOFU Ultradent Products VDW VITA VOCO W&H Beilagen/Postkarten Acteon Postkarte KaVo Beilage NSK Beilage Polydentia Beilage Sirona Beilage 3. US S. 33 S. 21 S. 7 4. US S. 55 S. 19 S. 73 S. 23 S. 51 S. 61 S. 53 S. 41 S. 63 S. 5, S. 15 S. 79 S. 97, S. 109 2. US S. 69 S. 37 S. 49 S. 47 S. 35 S. 25 S. 28/29 108 DZ #3 2014 KENNZIFFER 1091 4
DENTALZEITUNG DENTALZEITUNG Fachhandelsorgan des Bundesverbandes Dentalhandel e.V. Fachhandelsorgan des Bundesverbandes Dentalhandel e.V. AKTUELL >> INFORMATIV >> UNVE R Z I C H T B A R ISSN 1615-2859 Entgelt bezahlt: F 52061 PREIS: - 5,60 zzgl. MwSt. 15. JAHRGANG • JUNI • 2014 DENTALZEITUNG DENTALZEITUNG Fachhandelsorgan des Bundesverbandes Dentalhandel e.V. EINS ZWEI DREI VIER FÜNF SECHS Erfolgreiche Behandlung der fortgeschrittenen Parodontitis Polykristalline Oxidkeramiken in der Zahntechnik Fortbildungstage 2014 des Dentalfachhandels erfolgreich beendet ABONNIEREN SIE JETZT! Parodontologie und Prophylaxe/ Metall- und Vollkeramik Bestellung auch online möglich unter: www.oemus.com/abo 33,– Euro/Jahr Praxis Name Straße PLZ/Ort Telefon Fax E-Mail (cid:2) Ja, ich abonniere die DENTALZEITUNG für 1 Jahr zum Vorteilspreis von 33,– Euro inklusive gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht 6 Wochen OEMUS MEDIA AG vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich Abonnement-Service gekündigt wird (Poststempel genügt). Datum Unterschrift Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-200 Fax: 0341 48474-290 E-Mail: grasse@oemus-media.de www.oemus.com Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Rechtzeitige Absendung genügt. Unterschrift DZ 3/14
>> FACHHANDEL BVD-PARTNER FÜR PRAXIS UND LABOR – BEZUGSADRESSEN DER DENTALDEPOTS/VERSANDHÄNDLER 00000 NWD Ost Henry Schein Dental Deutschland GmbH Multident Dental GmbH 04103 Leipzig Tel. Fax 0341 215990 0341 2159920 10829 Berlin Tel. Fax 030 2829297 030 2829182 Internet: www.pluradent.de 20000 NWD Nord Nordwest Dental GmbH & Co. KG E-Mail: info.leipzig@henryschein.de E-Mail: berlin@multident.de Nordwest Dental GmbH & Co. KG 01067 Dresden Internet: www.henryschein.de Internet: www.multident.de 20097 Hamburg Tel. Fax 0351 85370-0 0351 85370-22 Pluradent AG & Co. KG Gottschalk Dental GmbH Tel. Fax 040 853331-0 040 85333144 E-Mail: nwd.dresden@nwd.de 06108 Halle (Saale) 13156 Berlin E-Mail: nwd.hamburg@nwd.de Internet: www.nwd.de Tel. Fax 0345 29841-3 0345 29841-40 Tel. Fax 030 477524-0 030 47752426 Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG E-Mail: halle@pluradent.de E-Mail: kontakt@gottschalkdental.de Dentina GmbH (Versandhändler) 01097 Dresden Internet: www.pluradent.de Internet: www.gottschalkdental.de 22041 Hamburg Tel. Fax 0351 795266-0 0351 795266-29 Bönig-Dental GmbH NWD Berlin Tel. 040 65668-0 E-Mail: info@dentina.de E-Mail: dresden@pluradent.de 08525 Plauen Nordwest Dental GmbH & Co. KG Internet: www.dentina.de Internet: www.pluradent.de Tel. Fax 03741 520555 03741 520666 Henry Schein Dental Deutschland GmbH E-Mail: info@boenig-dental.de 15234 Frankfurt (Oder) Tel. Fax 0335 60671-0 0335 60671-22 Nordenta Handelsgesellschaft mbH (Versandhändler) 01099 Dresden Tel. Fax 0351 492860 0351 4928617 Internet: www.Boenig-Dental.de E-Mail: nwd.frankfurt@nwd.de 22041 Hamburg Pluradent AG & Co. KG Internet: www.nwd.de Tel. Fax 040 65668700 040 65668750 E-Mail: info.dresden@henryschein.de 09247 Chemnitz Pluradent AG & Co. KG E-Mail: info@nordenta.de Internet: www.henryschein.de NWD Ost Nordwest Dental GmbH & Co. KG 02977 Hoyerswerda Tel. Fax 03571 4259-0 03571 4259-22 Tel. Fax 03722 5174-0 03722 5174-10 17489 Greifswald Tel. Fax 03834 798900 03834 798903 Internet: www.nordenta.de Pluradent AG & Co. KG E-Mail: greifswald@pluradent.de 22083 Hamburg 10000 Internet: www.pluradent.de Internet: www.pluradent.de Tel. Fax 040 329080-0 040 329080-10 NWD Berlin Henry Schein Dental Deutschland GmbH E-Mail: hamburg@pluradent.de E-Mail: nwd.hoyerswerda@ nwd.de Nordwest Dental GmbH & Co. KG 17489 Greifswald Internet: www.pluradent.de Internet: www.nwd.de 10585 Berlin Pluradent AG & Co. KG 03048 Cottbus Tel. Fax 0355 3833624 0355 3833625 Tel. Fax 030 217341-0 030 217341-22 Tel. Fax 03834 855734 03834 855736 Multident Dental GmbH E-Mail: info.greifswald@henryschein.de 22113 Oststeinbek/Hamburg E-Mail: nwd.berlin@nwd.de Internet: www.henryschein.de Internet: www.nwd.de Tel. Fax 040 514004-0 040 518436 Pluradent AG & Co. KG E-Mail: hamburg@multident.de E-Mail: cottbus@pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 18055 Rostock Internet: www.multident.de Internet: www.pluradent.de 10589 Berlin Henry Schein Dental Deutschland GmbH Tel. Fax 030 34677-0 030 34677-174 Tel. Fax 0381 4911-40 0381 4911-430 Poulson-Dental GmbH E-Mail: rostock@pluradent.de 22335 Hamburg 03050 Cottbus Tel. Fax 0355 536180 0355 790124 E-Mail: info.berlin@henryschein.de Internet: www.pluradent.de Internet: www.henryschein.de Tel. Fax 040 6690787-0 040 6690787-10 GARLICHS & PARTNER E-Mail: info@poulson-dental.de E-Mail: info.cottbus@henryschein.de DEPPE DENTAL GMBH Internet: www.henryschein.de 10717 Berlin NWD Ost Tel. Fax 030 23635313 030 23635356 Nordwest Dental GmbH & Co. KG Internet: www.deppe-dental.de DENTAL GMBH 19002 Schwerin Tel. Fax 0441 95595-0 0441 508747 Internet: www.poulson-dental.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 22419 Hamburg Tel. Fax 040 611840-0 040 611840-47 04103 Leipzig Tel. Fax 0341 70214-0 0341 70214-22 E-Mail: nwd.leipzig@nwd.de Internet: www.nwd.de 110 DZ #3 2014 Henry Schein Dental Deutschland GmbH Pluradent AG & Co. KG 19055 Schwerin E-Mail: info.hamburg@henryschein.de 10789 Berlin Tel. Fax 030 236365-0 030 236365-12 Tel. Fax 03855 92303 03855 923099 Internet: www.henryschein.de E-Mail: info.schwerin@henryschein.de Pluradent AG & Co. KG E-Mail: berlin@pluradent.de Internet: www.henryschein.de 23556 Lübeck Internet: www.pluradent.de Tel. Fax 0451 879950 0451 8799-540 E-Mail: luebeck@pluradent.de Internet: www.pluradent.de
>> FACHHANDEL BVD-PARTNER FÜR PRAXIS UND LABOR – BEZUGSADRESSEN DER DENTALDEPOTS/VERSANDHÄNDLER Pluradent AG & Co. KG Henry Schein Dental Deutschland GmbH NWD Nord Multident Dental GmbH 24103 Kiel Tel. Fax 0431 33930-0 0431 33930-16 28359 Bremen Tel. Fax 0421 2011010 0421 2011011 E-Mail: kiel@pluradent.de E-Mail: info.bremen@henryschein.de Internet: www.pluradent.de Internet: www.henryschein.de Nordwest Dental GmbH & Co. KG 37081 Göttingen 30853 Hannover-Langenhagen 0511 519357-0 0511 519357-22 Tel. Fax: E-Mail: nwd.hannover-langenhagen@nwd.de Tel. Fax 0551 6933630 0551 68496 E-Mail: goettingen@multident.de Internet: www.multident.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Internet: www.nwd.de NWD Nord 30000 Internet: www.pluradent.de Multident Dental GmbH 38114 Braunschweig Nordwest Dental GmbH & Co. KG 24118 Kiel Tel. Fax 0431 799670 0431 7996727 Tel. Fax: 0531 580496-0 0531 580496-22 E-Mail: nwd.braunschweig@nwd.de Multident Dental GmbH 33106 Paderborn E-Mail: info@henryschein.de 30177 Hannover Internet: www.henryschein.de Tel. Fax 0511 53005-0 0511 5300569 Tel. Fax 05251 1632-0 05251 65043 Pluradent AG & Co. KG E-Mail: info@multident.de Internet: www.multident.de E-Mail: paderborn@multident.de Internet: www.nwd.de 24941 Flensburg Tel. Fax 0461 903340 0461 98165 Internet: www.multident.de Pluradent AG & Co. KG Henry Schein Dental Deutschland GmbH 38122 Braunschweig DEPPE DENTAL GMBH 33335 Gütersloh E-Mail: flensburg@pluradent.de 30559 Hannover Internet: www.pluradent.de Tel. Fax 0511 95997-0 0511 5997-44 Tel. Fax 05241 97000 05241 970017 Tel. Fax 0531 242380 0531 46602 E-Mail: braunschweig@pluradent.de E-Mail: info.guetersloh@henryschein.de Internet: www.pluradent.de NWD Nord E-Mail: info@deppe-dental.de Internet: www.henryschein.de Nordwest Dental GmbH & Co. KG Internet: www.deppe-dental.de 26123 Oldenburg Tel. Fax 0441 93398-0 0441 93398-33 Lohrmann Dental GmbH Nordwest Dental GmbH & Co. KG (Versandhändler) 33609 Bielefeld NWD Nordwest E-Mail: nwd.oldenburg@nwd.de 30559 Hannover Internet: www.nwd.de Tel. Fax 0511 353240-78 0511 353240-79 Tel. Fax 0521 967811-0 0521 967811-22 E-Mail: nwd.bielefeld@nwd.de Pluradent AG & Co. KG 39106 Magdeburg Tel. Fax 0391 534286-0 0391 534286-29 E-Mail: magdeburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Multident Dental GmbH E-Mail: info@lohrmann-dental.de Internet: www.nwd.de DEPPE DENTAL GMBH 26125 Oldenburg Tel. Fax 0441 93080 0441 9308199 Internet: www.lohrmann-dental.de 39110 Magdeburg Henry Schein Dental Deutschland GmbH Internet: www.deppe-dental.de NETdental GmbH (Versandhändler) 34123 Kassel E-Mail: oldenburg@multident.de 30559 Hannover Internet: www.multident.de Tel. Fax 0511 35324060 0511 35324040 Tel. Fax 0561 810460 0561 8104622 E-Mail: info.kassel@henryschein.de Pluradent AG & Co. KG E-Mail: info@netdental.de Internet: www.henryschein.de DEPPE DENTAL GMBH 39576 Stendal Tel. Fax 03931 217181 03931 796482 26789 Leer Internet: www.netdental.de E-Mail: info.sdl@deppe-dental.de Tel. Fax 0491 929980 0491 9299-850 Pluradent AG & Co. KG 34123 Kassel Pluradent AG & Co. KG Internet: www.deppe-dental.de E-Mail: leer@pluradent.de 30625 Hannover Internet: www.pluradent.de Tel. Fax 051154444-6 0511 54444-700 Tel. Fax 0561 5897-0 0561 5897-111 E-Mail: kassel@pluradent.de 40000 Internet: www.pluradent.de Abodent dent.-med. Großhandlung E-Mail: hannover@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH GmbH 27432 Bremervörde Tel. Fax 04761 5061 04761 5062 E-Mail: info@abodent.de Internet: www.abodent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG Henry Schein Dental Deutschland GmbH 35039 Marburg 30659 Hannover Tel. Fax 0511 615210 0511 61521-15 Tel. Fax 06421 61006 06421 66908 E-Mail: marburg@pluradent.de 40547 Düsseldorf Tel. Fax 0211 52810 0211 528125-0 E-Mail: info.duesseldorf@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG Internet: www.henryschein.de Nordwest Dental GmbH & Co. KG E-Mail: info.hannover@henryschein.de Internet: www.pluradent.de NWD Alpha 28199 Bremen Tel. Fax 0421 38633-0 0421 38633-33 E-Mail: bremen@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 41179 Mönchengladbach-Holt/Nordpark 37075 Göttingen Tel. Fax 0551 3079794 0551 3079795 Tel. Fax 02161 57317-0 02161 57317-22 E-Mail: E-Mail: info.goettingen@henryschein.de alpha.moenchengladbach@nwd.de Internet: www.henryschein.de Internet: www.nwd.de #3 2014 DZ 111
>> FACHHANDEL BVD-PARTNER FÜR PRAXIS UND LABOR – BEZUGSADRESSEN DER DENTALDEPOTS/VERSANDHÄNDLER Multident Dental GmbH Kohlschein Dental GmbH & Co. KG NWD Rhein-Ruhr Multident Dental GmbH 41468 Neuss Tel. Fax 02131 66216-0 02131 6621630 48341 Altenberge Tel. Fax 02505 93250 02505 932555 E-Mail: neuss@multident.de E-Mail: info@kdm-online.de Nordwest Dental GmbH & Co. KG 65929 Frankfurt am Main 57078 Siegen Tel. Fax 0271 89064-0 0271 89064-33 Tel. Fax 069 340015-0 069 340015-15 E-Mail: frankurt@multident.de Internet: www.multident.de Internet: www.kdm-online.de E-Mail: nwd.siegen@nwd.de Internet: www.multident.de NWD Rhein-Ruhr Pluradent AG & Co. KG Nordwest Dental GmbH & Co. KG 49084 Osnabrück NWD Rhein-Ruhr Internet: www.nwd.de 42275 Wuppertal-Barmen Tel. Fax 0202 26673-0 0202 26673-22 Tel. Fax 0541 95740-0 0541 95740-80 Nordwest Dental GmbH & Co. KG 59439 Holzwickede (Dortmund) E-Mail: osnabrueck@pluradent.de Forum I Airport E-Mail: altschulsb@altschul.de E-Mail: nwd.wuppertal@nwd.de Internet: www.pluradent.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 44227 Dortmund Tel. Fax 0231 9410470 0231 94104760 E-Mail: dortmund@pluradent.de Internet: www.pluradent.de 50000 Internet: www.pluradent.de MPS Dental GmbH 50858 Köln Tel. Fax 02234 9589-0 02234 9589-203 Tel. Fax 02301 2987-0 02301 2987-22 Internet: www.altschul.de E-Mail: nwd.dortmund@nwd.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Internet: www.nwd.de 66115 Saarbrücken 60000 Internet: www.pluradent.de Grill & Grill Dental Tel. Fax 0681 709550 0681 7095511 E-Mail: info-saarbruecken@henryschein.de Internet: www.henryschein.de E-Mail: mps.koeln@nwd.de ZNL. der Altschul Dental GmbH NWD Saar-Pfalz GmbH Henry Schein Dental Deutschland GmbH Internet: www.mps-dental.de 60388 Frankfurt am Main 66130 Saarbrücken 44269 Dortmund Tel. Fax 0231 567640-0 0231 567640-10 NWD Alpha Tel. Fax 069 942073-0 069 942073-18 Tel. Fax 0681 98831-0 0681 98831-936 Nordwest Dental GmbH & Co. KG E-Mail: info@grillugrill.de E-Mail: iris.halbgewachs-Rohjans@nwd.de E-Mail: info.dortmund@henryschein.de 52074 Aachen Internet: www.grillugrill.de Internet: www.nwd.de Internet: www.henryschein.de Tel. Fax 0241 96047-0 0241 96047-22 Henry Schein Dental Deutschland GmbH NWD Saar-Pfalz GmbH NDW Alpha E-Mail: alpha.aachen@nwd.de 60528 Frankfurt am Main 67434 Neustadt a.d.W. Nordwest Dental GmbH & Co. KG Internet: www.nwd.de Tel. Fax 069 260170 069 26017111 Tel. Fax 06321 3940-0 06321 3940-92 Altschul Dental GmbH 66111 Saarbrücken Tel. Fax 0681 6850224 0681 6850142 Pluradent AG & Co. KG E-Mail: info.frankfurt@henryschein.de E-Mail: iris.halbgewachs-Rohjans@nwd.de 53111 Bonn Internet: www.henryschein.de Internet: www.nwd.de Tel. Fax 0228 726350 0228 7263-555 Pluradent AG & Co. KG Pluradent AG & Co. KG E-Mail: bonn@pluradent.de 63067 Offenbach 68219 Mannheim NWD Rhein-Ruhr Internet: www.pluradent.de Tel. Fax 069 829830 069 82983271 Tel. Fax 0621 87923-0 0621 87923-29 HESS & SCHMITT E-Mail: offenbach@pluradent.de E-Mail: mannheim@pluradent.de Dental-Medizinische Großhandlung Internet: www.pluradent.de Internet: www.pluradent.de GmbH 54292 Trier Tel. Fax 0651 45666 0651 76362 Henry Schein Dental Deutschland GmbH E-Mail: dental@hess-schmitt.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Henry Schein Dental Deutschland GmbH Zentrale 63225 Langen Tel. Fax 06103 7575000 08000 400044 69126 Heidelberg Tel. Fax 06221 300096 06221 300098 E-Mail: info.heidelberg@henryschein.de 45127 Essen Tel. Fax 0201 82192-0 0201 82192-22 E-Mail: alpha.essen@nwd.de Internet: www.nwd.de Nordwest Dental GmbH & Co. KG 45219 Essen-Kettwig Tel. Fax 02054 9528-0 02054 827 61 E-Mail: nwd.essen@nwd.de Internet: www.nwd.de 48149 Münster Tel. Fax 0251 82654 0251 82748 E-Mail: info.muenster@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Nordwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG 48153 Münster Tel. Fax 0251 7607-0 0251 7801517 E-Mail: consult@nwd.de Internet: www.nwd.de 112 DZ #3 2014 Altschul Dental GmbH E-Mail: info@henryschein.de Internet: www.henryschein.de 55120 Mainz Internet: www.henryschein.de Tel. Fax 06131 62020 06131 620241 E-Mail: info@altschul.de Internet: www.altschul.de Pluradent AG & Co. KG 65189 Wiesbaden Tel. Fax 0611 36170 0611 361746 70000 Internet: www.pluradent.de NWD Südwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG E-Mail: wiesbaden@pluradent.de 70499 Stuttgart Internet: www.pluradent.de Tel. Fax 0711 98977-0 0711 98977-222 E-Mail: swd.stuttgart@nwd.de Internet: www.nwd.de
>> FACHHANDEL BVD-PARTNER FÜR PRAXIS UND LABOR – BEZUGSADRESSEN DER DENTALDEPOTS/VERSANDHÄNDLER Henry Schein Dental Deutschland GmbH 70565 Stuttgart Tel. Fax 0711 715090 0711 7150950 80000 Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Pluradent AG & Co. KG AMERTSMANN Dental GmbH 86156 Augsburg Tel. Fax 0821 4449990 0821 4449999 94036 Passau Tel. Fax 0851 8866870 0851 89411 E-Mail: info.stuttgart@henryschein.de 80339 München E-Mail: augsburg@pluradent.de E-Mail: info@amertsmann.de Internet: www.henryschein.de Tel. Fax 089 978990 089 97899120 Internet: www.pluradent.de Internet: www.amertsmann.de Pluradent AG & Co. KG E-Mail: info.muenchen@henryschein.de Pluradent AG & Co. KG Henry Schein Dental Deutschland GmbH 70567 Stuttgart Internet: www.henryschein.de 87439 Kempten 95028 Hof Tel. Fax 0711 252556-0 0711 252556-29 NWD Bayern Tel. Fax 0831 52355-0 0831 52355-49 Tel. Fax 09281 1731 09281 16599 E-Mail: stuttgart@pluradent.de Nordwest Dental GmbH & Co. KG E-Mail: kempten@pluradent.de E-Mail: info.hof@henryschein.de Internet: www.pluradent.de 80686 München Internet: www.pluradent.de Internet: www.henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Tel. Fax 089 680842-0 089 680842-66 Henry Schein Dental Deutschland GmbH Altmann Dental GmbH & Co. KG 73037 Göppingen E-Mail: nwd.bayern@nwd.de 89073 Ulm Tel. Fax 07161 6717-132/148 Internet: www.nwd.de 07161 6717-153 Tel. Fax 0731 920200 0731 9202020 96047 Bamberg Tel. Fax 0951 98013-0 0951 203340 E-Mail: info.goeppingen@henryschein.de mdf E-Mail: info.ulm@henryschein.de E-Mail: info@altmanndental.de Internet: www.henryschein.de Meier Dental Fachhandel GmbH Internet: www.henryschein.de Internet: www.altmanndental.de Pluradent AG & Co. KG 76135 Karlsruhe Tel. Fax 0721 8605-0 0721 865263 E-Mail: karlsruhe@pluradent.de 81369 München Tel. Fax 089 742801-10 089 742801-30 NWD Südwest Bönig-Dental GmbH Nordwest Dental GmbH & Co. KG 96050 Bamberg E-Mail: muenchen@mdf-im.net 89081 Ulm Internet: www.mdf-im.net Tel. Fax 0731 140597-0 0731 140597-22 Tel. Fax 0951 98064-0 0951 22618 E-Mail: info@boenig-dental.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG Internet: www.nwd.de Internet: www.Boenig-Dental.de Dentina GmbH (Versandhändler) 78467 Konstanz Tel. Fax 07531 992-0 07531 992270 E-Mail: info@dentina.de 81673 München Tel. Fax 089 462696-0 089 462696-19 Pluradent AG & Co. KG Henry Schein Dental Deutschland GmbH 89081 Ulm-Jungingen 99021 Erfurt E-Mail: muenchen@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Tel. Fax 0731 97413-0 0731 9741380 Tel. Fax 0361 601309-0 0361 601309-10 E-Mail: ulm@pluradent.de E-Mail: info.erfurt@henryschein.de Internet: www.dentina.de mdf Internet: www.pluradent.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 83101 Rohrdorf Meier Dental Fachhandel GmbH 78467 Konstanz Tel. Fax 07531 9811-0 07531 9811-33 Tel. Fax 08031 7228-0 08031 7228-100 90000 Internet: www.pluradent.de E-Mail: rosenheim@mdf-im.net Henry Schein Dental Deutschland GmbH E-Mail: konstanz@pluradent.de Internet: www.mdf-im.net 90411 Nürnberg Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Tel. Fax 0911 52143-0 0911 52143-10 Pluradent AG & Co. KG 99096 Erfurt Tel. Fax 0361 601335-0 0361 601335-13 E-Mail: erfurt@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG 84034 Landshut E-Mail: info.nuernberg@henryschein.de Altschul Dental GmbH Internet: www.henryschein.de 99097 Erfurt Tel. Fax 0361 4210443 0361 5508771 E-Mail:erfurt@altschul.de Internet: www.altschul.de #3 2014 DZ 113 79106 Freiburg Tel. Fax 0761 40009-0 0761 40009-33 Tel. Fax 0871 43022-20 0871 43022-30 E-Mail: info.landshut@henryschein.de Pluradent AG & Co. KG E-Mail: freiburg@pluradent.de Internet: www.henryschein.de 90482 Nürnberg Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Tel. Fax 0911 954750 0911 9547523 Henry Schein Dental Deutschland GmbH 86152 Augsburg E-Mail: nuernberg@pluradent.de 79108 Freiburg Tel. Fax 0761 15252-0 0761 15252-52 Tel. Fax 0821 34494-0 0821 3449425 Internet: www.pluradent.de E-Mail: info.augsburg@henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH E-Mail: info.freiburg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de 94036 Passau Internet: www.henryschein.de Tel. Fax 0851 95972-0 0851 9597219 E-Mail: info.passau@henryschein.de Internet: www.henryschein.de
>> PRODENTE Blöcke und Plakate Zuwachs für Ihre Praxis – Ab sofort und kostenfrei Die Initiative proDente e.V. aus Köln stellt Zahnärzten indivi- dualisierbare Terminblöcke mit wissenswerten Informatio- nen zur Mundgesundheit zur Verfügung. Außerdem stehen drei neue Plakate zum Thema Parodontitis zum Download bereit. Beides ist ab sofort und kostenfrei verfügbar. Tipps und Termine – Doppelter Service für Ihre Patienten Die meisten haben sie nach einem Arztbesuch schon einmal in der Hand gehalten: Terminzettel. Sie dienen Patienten zur Erinnerung an den nächsten Praxisbesuch. Die Terminblö- cke von proDente enthalten nicht nur Platz für den indivi- duellen Eindruck des Praxis- stempels. Highlight sind die Tipps zur Mundgesundheit, die den Patienten einen zu- sätzlichen Mehrwert bieten. Beispielsweise die Informa- tion, wie man mit dem Bonus- heft Kosten sparen kann. „Mit den Terminzetteln gibt der Zahnarzt seinem Patienten nicht nur eine Erinne- rungshilfe an die Hand, sondern auch nützliche Hinweise zu Themen rund um die Mundgesundheit“, so Dirk Kropp, Ge- schäftsführer von proDente, zur Idee. „Ein kleiner, aber doppelter Service, der die Patientenbindung unterstützt.“ Zahnärzte beziehen 32 Blöcke à 50 Blatt ab sofort kostenfrei auf den Fachbesucherseiten unter www.prodente.de oder über die Bestellhotline 01805 552255. Parodontitis – Neue Plakate für Ihr Wartezimmer Obwohl Parodontitis eine Volkskrankheit ist, ahnen viele Patienten nicht, dass auch sie betroffen sein könnten. Die Initiative proDente e.V. stellt jetzt kostenlos drei neue Plakate zum Download bereit, die bereits im Wartezimmer auf das Problem aufmerksam machen. Motiv eins weist darauf hin, dass ein paro- dontales Screening schon nach wenigen Minuten schmerzfrei erste Hinweise auf eine mögliche Erkrankung bringen kann. Die Schwangere auf Motiv Nummer zwei deutet neben einem höheren Ri- siko für Gingivitis und Parodonti- tis auf mögliche Komplikationen im Hinblick auf Frühgeburten bei einer unbehandelten Paro- dontitis hin. Das dritte Motiv zeigt, mit welchen Allgemein- erkrankungen Parodontitis in ungüns tigen Wechselbezie- hungen steht. Die Plakate zum Selbstaus- druck können unter www.prodente.de im Onlineshop des Fachbesucherbereichs kostenlos herunter- geladen werden. 114 DZ #3 2014 KENNZIFFER 1151 4
ZUSAMMENSPIEL für Ihren Fortschritt Die BVD-Dentaldepots unterhalten eine enge Kooperation mit der Industrie! Dabei sind auch Ihre Wünsche und Anregungen von Bedeutung und ermöglichen einen ständigen Informationsaustausch. I H R E V O RT E I L E • Weiter verbesserte Produkte • Vereinfachte Abläufe • Optimierte Logistik • Gewährleistung höchster Qualität Viele Hersteller und Lieferanten, die sich nachdrücklich zu dieser Zusammenarbeit bekennen, sind dem Bundesverband Dentalhandel e.V. schon als „Kooperative Mitglieder“ beigetreten. BVD Bundesverband Dentalhandel e.V. Burgmauer 68 · 50667 Köln Tel: 0221- 2409342 · Fax: 0221- 2408670 info@bvdental.de · www.bvdental.de
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