• Titel

    Redaktion

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  • Shofu Dental GmbH

  • Editorial: Es wird spannend im Jahr 2017!

    Lutz Müller

    Wir haben die Internationale Dental-Schau Ende März in Köln vor uns und noch viele ungelöste Fragestellungen aus 2016 aufzuarbeiten...

  • Inhalt

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  • NSK Europe GmbH

  • Aktuelles

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  • Dentsply Sirona - The Dental Solutions Company™

  • Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG

  • NSK Europe GmbH

  • Dentsply Sirona - The Dental Solutions Company™

  • Ultradent Products GmbH

  • C-förmige Wurzelkanäle – eine endodontische Herausforderung

    Dr. Dieter Deußen / Köln

    C-förmige Wurzelkanalkonfigurationen stellen den Behandler vor besondere Herausforderungen bei der Wurzelkanalbehandlung, da sie mit besonders dünnen Dentinwänden und meist 
einer unregelmäßigen Formvariation einhergehen. Behutsames Vorgehen sowie ausreichendes Wissen um diese anatomische Besonderheit sind daher bei der Behandlung unabdingbar.

  • GC Germany GmbH

  • Pfeilervermehrung durch Zahnerhaltung

    Dipl.-Stom. Burghard Falta, M.Sc. / Bochum

    Dieser Patientenfall beschreibt die Möglichkeit, wie durch endodontische (und begleitend ­selbstverständlich auch durch konservative, parodontale und prothetische) Therapie Zähne erhalten werden, diese aber auch gleichzeitig zu wertvollen Pfeilern werden können von entweder neu anzufertigendem oder bereits ­vorhandenem und erhaltungsfähigem Zahnersatz.

  • Die universell sichere Aufbereitungvon Wurzelkanälen

    Dr. Markus Th. Firla / Hasbergen-Gaste

    Die endodontische Behandlung von Wurzelkanälen gehört nicht nur zum Standard-­Repertoire zahnärztlicher Leistungen, sondern ist auch Inhalt der zahnmedizinischen staatlichen Grundversorgung in Deutschland. Nicht von ungefähr weist das Jahrbuch 2015 der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) daher aus, dass diese Maßnahme im besagten Jahr annähernd 9 Millionen Mal GKV-­abrechnungsrelevant durch­geführt wurde. In diesem Lichte ist sowohl jedes durchdachte Therapiekonzept als auch jedes optimierte Aufbereitungsprozedere, welches diese nicht selten komplizierte und so gut wie immer unwirtschaftliche Behandlung ­vorteilhafter gestaltet, eine willkommene Verbesserung. Dr. Markus Th. Firla spricht als Allgemeinzahnarzt im folgenden Beitrag über seine positiven Erfahrungen mit maschineller Wurzelkanalaufbereitung.

  • Ruhiger, tiefer, kleiner

    Dr. Christian Ehrensberger / Frankfurt am Main

    Endodontie auf der 37. Internationalen Dental-Schau: Die wohl auffälligste Entwicklung in der ­Endodontie der vergangenen Jahre stellten die deutlich vereinfachten bzw. verkürzten Aufbereitungssequenzen dar. Umso wichtiger ist es, sich auch die Fortschritte in Diagnostik, Obturation und Wurzelkanaldesinfektion zu ­vergegenwärtigen und dabei mit wachem Geist in die nahe Zukunft zu blicken. Dort winkt ein neuerlicher Innovationsschub anlässlich der Internationalen Dental-Schau 2017 – hier ein vorausgreifender Überblick.

  • Ästhetische „Single-Shade“-Restaurationohne Kompromisse

    Dr. Ralph Schönemann / Augsburg

    Dauerhafter Glanz lässt sich auch ohne zeitintensives Polieren rasch ­realisieren. Welche Anforderungen darüber hinaus an moderne Komposite und Adhäsive gestellt werden, illustriert folgender Patientenfall von Dr. Ralph Schönemann aus Augsburg: Bei der direkten Restauration insuffizienter 
Füllungen kam ein Universal­komposit zum Einsatz, das durch eine außergewöhnlich gleichmäßige Oberfläche 
brilliert.

  • Beispiel einer strukturierten Gesamtsanierung

    Dipl.-Stom. Burghard Falta, M.Sc. / Bochum

    Wünschen Patienten keine implantologische Behandlung, sollten die hoch entwickelten ­alternativen Techniken mit dem Ziel der endodontischen Zahnerhaltung eingesetzt ­werden. 
Der folgende ­Patientenfall belegt, dass sich auch bei infaust erscheinender Ausgangssituation der Versuch von 
Pfeilerrettungen lohnen kann.

  • Diagnostik und Therapie eines Dens invaginatus

    Dr. Christoph Zirkel, Dr. Maike Jost / Köln

    Die endodontische Therapie eines Dens invaginatus, einer seltenen Anomalie, welche während der Zahnentwicklung auftritt, stellt sich mitunter sehr kompliziert dar. Diese Schwierigkeit der endodontischen ­Behandlung soll anhand eines Falles gezeigt werden. Die Prävention einer solchen Therapie ist dabei sehr einfach und sollte möglichst frühzeitig durchgeführt werden. Dabei ist die rechtzeitige Erkennung der Hinweise auf eine solche Anomalie entscheidend.

  • Dentalspezifisches Zertifikatsstudiumauf Hochschulniveau

    Susan Oehler / Leipzig

    Um den steigenden Anforderungen in der Dentalbranche gerecht zu werden, müssen Mitarbeiter und Führungskräfte die zahnmedizinischen Fachkenntnisse immer häufiger mit ­betriebswirtschaftlichem Hintergrundwissen verbinden. Mit einer ebenso theoretisch fundierten wie praxisnahen Weiterbildung ist der berufsbegleitende Studiengang zum/zur „Dental-Betriebswirt/-in WB“ SRH Hamm eine ­effektive Möglichkeit, die eigene Qualifikation zu erhöhen und sich bessere Zukunftschancen im Beruf zu eröffnen.

  • Gesucht und gefunden: today Messeguide zur IDS 2017 als App

  • Ästhetische Restauration der Unterkieferfront nach Zahnverlust

    Joris Kloster / Wiesloch, Markus Stork / Braunschweig

    Eine 33-jährige Patientin mit fehlendem Zahn 31 erhält eine hochwertige ästhetische Ver­sorgung ihrer Unterkieferfront sowie den Schluss der Schaltlücke Regio 31.

  • Pluradent AG & Co. KG

  • Die Zukunft der keramischen Verblendung

    ZTM Oliver Bukowski / Leimen

    Die Weiterentwicklungen des Werkstoffs Zirkondioxid eröffnen immer neue Möglichkeiten: Zahntechnikermeister Oliver Bukowski schildert, wie er inhouse gefertigtes, mehrschichtiges Zirkondioxid (dima Zirconia ML, Heraeus Kulzer, Hanau) in seinem Patientenfall anwendet – reduziert und keramisch ­verblendet ebenso wie monolithisch. Damit erreicht er ein ästhetisch einwandfreies Ergebnis mit einer deutlichen Zeitersparnis im Vergleich zu verblendeten monochromen Gerüsten.

  • Vollkeramische Adhäsivbrücken – Eine Alternative bei schmalem Lückenstand

    Dr. Umut Baysal, Dr. Arzu Tuna, Dr. Rainer Valentin / Köln

    Einflügelige vollkeramische Adhäsivbrücken stellen eine ästhetische und minimalinvasive ­Behandlungsalternative zur Versorgung von engen Schaltlücken durch Implantate dar. Anhand des vorliegenden Patientenfalls wird auf Indikation, Präparation, Materialwahl, Befestigung und Studienlage eingegangen.

  • Ästhetik aus der Perspektive des Patienten ist nicht immer unsere Ästhetik!

    Dr. Martin Jaroch, M.Sc. / Singen

    In der Regel stellen sich die Patienten in den Zahnarztpraxen mit einem speziellen ­Problem vor, welches von den Zahnärzten schnell, einfach, kostengünstig und sicher gelöst werden soll. Darüber hinaus wünschen die Patienten wie selbstverständlich eine Versorgung, die sich möglichst nicht vom Zustand des Restgebisses unterscheidet. Das kann in einigen Fällen zu einer Herausforderung werden, vor allem dann, wenn 
die Patienten wenig kompromissbereit sind. Als ästhetisch ausgebildeter Zahnarzt sieht man sich plötzlich in der schwierigen Situation zwischen dem, was man tatsächlich abrufen kann, und dem, was der Patient als Lösung sieht. Wünscht ein Patient beispielsweise eine Einzelzahnversorgung in der Front, so kann es bei der Lösung zu großen ästhetischen Problemen kommen.

  • Mit stilvoller Einrichtung ein Statement setzen

    Britt Salewski / Köln

    Die Zahnarztpraxis als Lebensraum zu verstehen und sie auch entsprechend zu gestalten, haben bereits viele Zahnarztpraxen für sich entdeckt. Dentsply Sirona Treatment Centers präsentiert jetzt mit vier neuen Designlinien die Gestaltungstrends für 2017/18. Auf der IDS 2017 werden diese Designtrends für Behandlungs­einheiten für die Besucher nicht nur sicht-, sondern auch erlebbar.

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • MIT INTEGRIERTEN LÖSUNGEN NEUE MASSSTÄBE SETZEN

    Britt Salewski / Köln

    Die Fusion von DENTSPLY und Sirona im Jahr 2016 brachte zwei ­Unternehmen zusammen, die seit mehr als 100 Jahren innovative Technologien und Produkte in Praxen und Labors bringen. Auf der IDS 2017 demonstriert Dentsply Sirona, wie deren Verbindung zu integrierten End-to-End-­Lösungen (Komplettsortiment) neue Standards in der modernen Zahnheilkunde setzt.

  • Interview: Restaurationen im 35-Minuten-Takt

    Annika Keilhauer / München im Interview

    Wo bei Zirkon Produktionszeiten von bis zu 14 Stunden keine Seltenheit sind, entsteht heute innerhalb von 35 Minuten eine ästhetisch ansprechende Komposit-Krone, die nur minimal nachpoliert werden muss. Die CAD/CAM-Experten kennen die Vorteile einer schnellen, hochwertigen Produktion und wissen, wie man als ­Dentallabor langfristig konkurrenzfähig bleibt. Dr. Nicolas Rohde und Zahntechniker Manfred Bildhäuser erklären im Interview, was dank moderner Materialforschung im CAD/CAM-Bereich alles möglich ist.

  • Humor

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  • Blickpunkt

    Redaktion

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  • BVD - Bundesverband Dentalhandel e.V.

  • BVD-Partner für Praxis und Labor – Bezugsadressen der Dentaldepots/ Versandhändler

    Redaktion

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  • Inserentenverzeichnis/ Impressum

    Redaktion

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  • Neues proDente-Magazin zum Thema „Parodontitis“

    Redaktion

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  • ABO Service

  • W&H Deutschland GmbH

ISSN 1615-2859 • Entgelt bezahlt: F 52061 • Preis: € 5,60 zzgl. MwSt. 18. Jahrgang • Januar • 2017 DE N TA L Z E I T U N G F a c h h a n d e l s o r g a n d e s B u n d e s ve r b a n d e s D e n t a l h a n d e l e.V. 1 2017 E n d o d o n t ie / KO N S / Ä s t h e t ik WURZELKANAL- AUFBEREITUNG // SEITE 016 C-förmige Wurzelkanäle – eine endodontische Herausforderung KERAMIKSYSTEM // SEITE 050 Ästhetische Restauration der Unterkieferfront nach Zahnverlust PRAXISDESIGN // SEITE 068 Mit stilvoller Einrichtung ein Statement setzen
Injizierbares Hybrid-Komposit Geeignet für alle Kavitätenklassen Einfache Anwendung und schnelle Politur Natürliche Ästhetik über Chamäleon-Effekt Hohe Radiopazität Nachhaltige Fluoridfreisetzung F00 F03 F00 – Zero Flow Standfest mit außer gewöhn licher Modellierbarkeit zum mühelosen Formen der okklusalen Anatomie, Rand leisten und komplizierter Ober flächen details www.shofu.de Halle 4.1 Stand A40/B49 F03 – Low Flow Moderate Fließfähigkeit zur Restauration von Fissuren, gingivanahen Defekten und zum Auftragen als Baseliner
E D I T O R I A L ES WIRD SPANNEND IM JAHR 2017! Der Gesetzgeber kann nicht immer mehr Leistungen bei gleicher Vergütung fordern. Die IDS wird als internationale Leit- messe wieder aufzeigen, was im digitalen Zeitalter alles möglich ist und was alles jetzt schon in der täglichen Praxis ange- wendet werden kann. Wir glauben, dass der digitale Abdruck bei dieser Messe sei- nen Durchbruch schaft. Das Angebot ist jetzt schon vielfältig und die verwendeten Software-Tools lassen eigentlich kaum noch Wünsche ofen. Beim digitalen Rönt- gen haben die 3-D-Varianten als Volumen- tomografen ja bereits einen großen Anteil und das 2-D-Röntgen abgelöst. Es wird 2017 im 3-D-Röntgen ein Angebot geben, welches mit der neuesten Scannergene- ration virtuelles Modellieren möglich macht und im CAD/CAM-System einen Fertigungsprozess auslöst. Auf Basis der seit mehr als 10 Jahren eingeführten Tech- nologie wird sich in Köln der 3-D-Druck noch mehr in Szene setzen. Das Fertigen von Modellen in 3-D ist technisch und auch preislich gelöst und bereits in vielen Labors oder bei großen Anbietern State of the Art. Wir stehen an der Schwelle des 3-D-Druck Chairside. Das wäre mit großer Wahrscheinlichkeit der Durchbruch für die Branche, zu vergleichen mit dem Be- ginn von CEREC, nur von vornherein mit mehr Perspektive in den Praxen. Der Start erfolgt jetzt! Die Entwicklung von ent- sprechenden Materialien läuft in der For- schung auf Hochtouren und die 3-D- Drucker werden in ihren Möglichkeiten immer kleiner, leistungsfähiger und natür- lich auch preiswerter. Bei der Entscheidungsindung zur Ein- führung solcher insgesamt kostspieligen Systeme spielt das Thema Return on Investment eine große Rolle. Diese Ent- scheidungsindung mit Ihnen zusammen zu besprechen und zu realisieren, ist die Aufgabe des dentalen Fachhandels, also unsere. Es wird technisch nicht möglich sein, drei oder fünf Stand-alone-Lösungen zu verbinden. Wir inden für Sie funk- tionierende Systeme, die in die Praxis inte- griert werden können. Eine spannende Aufgabe! Wir freuen uns darauf. 2017 wird ein sehr interessantes Jahr werden: Ausstellung, Wahlen und die indi- viduelle Entscheidung eines jeden Einzel- nen, mit welcher Art von IT- „Fortschritt“ er beginnen oder weitermachen soll. Der Fortschritt „digital“ ist in der Zahn- medizin und in den zahntechnischen Laboren nicht mehr aufzuhalten. Lutz Müller Präsident Bundesverband Dentalhandel e.V. Liebe Leserinnen und Leser, wir haben die Internationale Dental-Schau Ende März in Köln vor uns und noch viele ungelöste Fragestellungen aus 2016 auf- zuarbeiten. Da ist zum Beispiel das Antikorruptions- gesetz. Der Generalverdacht gegen alle in der Branche Tätigen und die Auslegung der Vorschriften, wie sie im Einzelnen an- zuwenden sind, müssen diskutiert wer- den. Alle Beteiligten versuchen aus ihrer Sicht, die Dinge zu beleuchten. Wir brau- chen aber Leitplanken, die für uns alle als verbindliche Aussage gelten. Daran gilt es so präzise wie möglich zu arbeiten. Der Druck durch die Praxisbegehungen und die entsprechenden Aulagen, die ja auch noch von Regierungsbezirk zu Regierungsbezirk sehr unterschiedlich betrachtet werden, die Umsetzung der RKI-Richtlinien und die damit verbunde- nen Dokumentationen, der dadurch be- dingte weiter wachsende Einsatz von qua- liiziertem Personal, und das alles zu den jetzt gültigen Honoraren, ist ganz sicher eine große Herausforderung. Wir als BVD treten für eine Hygiene- pauschale pro Patient ein. < 0021 KENNZIFFER DENTALZEITUNG – 1 2017 003
I N H A L T 006 008 AKTUELLES NWD Gruppe macht Prophylaxe zum Wellnessprogramm Pluradent beteiligt sich mit Mehrheit an polnischer Meditrans 75. Jubiläum der DÜRR DENTAL AG Celtra-Truck geht 2017 erneut auf Roadshow 010 IDS 2017: Career Day indet erneut statt Neuer Deutschland-Standort für Planmeca 012 3M zählt zu den Top 3 der globalen Innovationsführer 014 016 020 024 028 032 036 040 Dentsply Sirona erhält Designpreis für gelungene Formensprache NWD Gruppe vollzieht geplanten Generationswechsel in der Geschäftsführung Dürr Dental sucht das beste Bild aus der Praxis ENDODONTIE/KONS C-förmige Wurzelkanäle – eine endodontische Herausforderung // WURZELKANALAUFBEREITUNG Pfeilervermehrung durch Zahnerhaltung // FALLBERICHT Die universell sichere Aufbereitung von Wurzelkanälen // ENDO-EXPRESS-HANDSTÜCK UND SAFESIDER-FEILEN Ruhiger, tiefer, kleiner // ENDODONTIE AUF DER 37. INTERNATIONALEN DENTAL-SCHAU Ästhetische „Single-Shade“-Restauration ohne Kompromisse // UNIVERSALKOMPOSIT UND ADHÄSIV Beispiel einer strukturierten Gesamtsanierung // PROTHETISCHES GESAMTKONZEPT Diagnostik und Therapie eines Dens invaginatus // FALLBERICHT 046 050 056 060 064 068 072 076 079 080 094 097 098 FORTBILDUNG Dentalspeziisches Zertiikatsstudium auf Hochschulniveau // BERUFSBEGLEITENDE WEITERBILDUNG ÄSTHETIK Ästhetische Restauration der Unterkieferfront nach Zahnverlust // KERAMIKSYSTEM Die Zukunft der keramischen Verblendung // MULTILAYERED ZIRKONDIOXID Vollkeramische Adhäsivbrücken – eine Alternative bei schmalem Lückenstand // FALLBERICHT Ästhetik aus der Perspektive des Patienten ist nicht immer unsere Ästhetik! // FRONTZAHNÄSTHETIK UMSCHAU Mit stilvoller Einrichtung ein Statement setzen // PRAXISDESIGN Mit integrierten Lösungen neue Maßstäbe setzen // ZUSAMMENSCHLUSS ZWEIER FIRMEN Restaurationen im 35-Minuten-Takt // INTERVIEW HUMOR BLICKPUNKT FACHHANDEL IMPRESSUM / INSERENTENVERZEICHNIS PRODENTE 004 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0051 >
Halle 11.1 Stand D030/ E030/ E039/ F039 U LT R ASCHA L L x PULVER ST R AH L Das neue Gesicht Ihrer Prophylaxe. Komplettlösung für die Oralhygiene: Ultraschall, Pulverstrahl, supragingival, subgingival.
A K T U E L L E S 75. JUBILÄUM DER DÜRR DENTAL AG Ende 2016 empfing die DÜRR DENTAL AG aus Bietigheim-Bissingen 150 internatio- nale Fachhandelspartner aus 45 Natio- nen anlässlich des 75-jährigen Jubiläums. Neben kulturellen Highlights standen die Vorstellung neuer Produkte im Hotel Maritim in Stuttgart und Besichtigungen der DÜRR DENTAL AG in Bietigheim- Bissingen sowie der Unternehmenstoch- ter orochemie GmbH + Co. KG in Korn- westheim auf dem Programm. Neben innovativer dentaler Medizintechnik, Hy- giene- und Prophy laxeprodukten, kam Historisches, Sport liches und Kulturelles nicht zu kurz. Mit Spannung verfolgten die Gäste das Eishockeyspiel der Bietigheim Steelers gegen den ESV Kaufbeuren, wel- ches die Bietigheimer mit 6:3 für sich ent- scheiden konnten. Am Tag darauf zeigten sich das Residenzschloss und der Ba- rock-Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg im winter lichen Charme. Bei gutem Essen und musikalischer Umrahmung wurde der Abschlussabend im historischen Weingut Steinbachhof im nahegelegenen Vaihingen/Enz-Gündelbach begangen, die erste urkundliche Erwähnung des Hofs geht auf das Jahr 1178 zurück. „International genießt unser Unterneh- men mit seinen Produkten und System- lösungen hohes Ansehen. Unseren Erfolg verdanken wir insbesondere auch Ihrem Engagement vor Ort, für Ihr Vertrauen und Ihre Partnerschaft möchten wir uns recht herzlich bedanken. Auch in Zukunft wollen wir Sie und die Fachwelt mit unse- ren Innovationen und unserer Leiden- schaft begeistern“, so Martin Dürrstein, Vorstandsvorsitzender der Dürr Dental AG und Vertreter der dritten Unternehmer- generation. CELTRA-TRUCK GEHT 2017 ERNEUT AUF ROADSHOW Von Ende Oktober bis Mitte November 2016 rollte die Press-Variante des zirkon- oxidverstärkten Lithiumsilikats Celtra von Dentsply Sirona Prosthetics über die Auto- bahn und machte in acht Städten Halt. In jeder davon hatten Zahntechniker die Gelegenheit, das neue Material Celtra Press und seine Chancen zu erleben. Die drei renommierten Zahntechnikermeister Thomas Bartsch, Hans-Jürgen Joit und Darryl Millwood demonstrierten es mit moderner medialer Unterstützung direkt im exklusiven Celtra-Truck. Vor Ort erläu- terten sie jeweils in zweistündigen Vorträ- gen, was Celtra Press für das Labor so be- sonders attraktiv macht. Auch 2017 soll die außergewöhnliche Roadshow mit dem Celtra-Truck in min- destens weiteren acht Städten in Deutsch- land und Österreich fortgesetzt werden. App DeguConsult für iOS App DeguConsult für Android Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt über die Website www.degudent.de oder über die Weiterbildungs-App DeguConsult. Die Teilnahmegebühr beträgt 49 Euro für eine Person und 39 Euro für jede weitere Person aus dem gleichen Dentallabor, zzgl. gesetz- liche MwSt. Darin enthalten ist auch das gemeinsame Essen im Anschluss an die Vorträge – gleichzeitig eine Möglichkeit zur intensiven Diskussion der Chancen von Celtra Press mit den Referenten. Die neue Werkstoffvariante profitiert von der Entwicklungsleistung und den An- wendererfahrungen beim erfolgreichen zirkonoxidverstärkten Lithiumsilikat Celtra Duo. Das pressfähige Material bringt sogar eine noch höhere Festigkeit mit. Die über 500 Megapascal beeindrucken nicht nur wegen ihres hohen numerischen Werts, sondern wirken sich auch in einer beson- ders guten Kantenstabilität der zahntech- nischen Arbeiten aus. Sie können Dentsply Sirona Prosthetics, DeguDent GmbH, jederzeit per Telefon unter 06181 5950 oder per E-Mail unter Info.Degudent-de@dentsplysirona.com kontaktieren. 008 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0091 >
Besuchen Sie uns auf der IDS! Halle 10.2 + 11.2 WaveOne® Gold Sicher und souverän durch den Kanal Reziprok arbeitendes Ein-Feilen-System. Jetzt noch besser dank Gold-Technologie: • Erhöhte Patientensicherheit: 50% widerstandsfähiger gegen zyklische Ermüdung1 • Ei zient: Schneidleistung auf einem neuen Level dentsplysirona.com
A K T U E L L E S IDS 2017: CAREER DAY FINDET ERNEUT STATT Mehr als 2.400 Unternehmen aus rund 60 Ländern werden vom 21. bis 25. März 2017 zur Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln erwartet. 2015 fand in diesem Rahmen zum ersten Mal der „Career Day“ statt. Diese Initiative soll den Kommuni- kations- und Informationsaustausch zwi- schen den ausstellenden Unternehmen der IDS und Berufseinsteigern oder an einem Beruf in der Dentalbranche interes- sierten Bewerbern forcieren. Die Veran- staltung des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI) und der Koelnmesse fand 2015 großen Anklang bei Ausstellern und Besuchern und wird 2017 deshalb erneut stattfinden. Der „Career Day“ der IDS bietet Hoch- schulabsolventen, Auszubildenden aus den Sparten Zahnmedizin und Zahntech- nik sowie Schülern und Schulabgängern, die sich über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsperspektiven im Dentalbereich informieren möchten, erste Einblicke in die verschiedenen Betätigungsfelder der teilnehmenden Unternehmen. Fertig Aus- gebildeten oder Berufsquereinsteigern bietet der „Career Day“ zudem Informatio- nen über Weiterbildungsmöglichkeiten und Berufschancen in der Dentalbranche. IDS-Ausstellern eröffnet der „Career Day“ eine perfekte Präsentationsmöglichkeit im Bereich berufliche Fortbildung, Weiterent- wicklung und Karriereförderung. Zur Unter- nehmenspräsentation können am 25. März 2017 Kurzvorträge auf der „Career Day“- Bühne gebucht werden. Die an die Vor- tragsfläche angeschlossene „Recruitment Lounge“ bietet zusätzlich individuelle Ge- sprächs- und Präsentationsmöglichkeiten in dezent abgeteilten Bereichen. Erstmals findet die Veranstaltung auf großzügiger Fläche in der lichtdurchfluteten Passage zwischen Halle 4 und 5 statt. Der „Career Day“ erhält innerhalb der IDS-Homepage eine eigene Präsenz. Mit dem Online- Terminplaner können im Vorfeld unkom- pliziert Gespräche mit Bewerbern und Inte- ressierten vereinbart werden, aber auch spontane „Speed- Dating-Aktionen“ sind möglich. Alle an der Initiative beteiligten Aussteller werden auf der IDS-Homepage genannt und außerdem in einem gedruck- ten Spezialflyer erwähnt. NEUER DEUTSCHLAND-STANDORT FÜR PLANMECA Seit Januar 2017 ist die Ruhrmetropole Essen neuer Sitz der Planmeca-Zentrale, wo große und moderne Räumlichkeiten den gestiegenen Anforderungen und dem technischen Fortschritt gerecht wer- den. Passender könnte die neue Adresse für das Unternehmen aus Finnland nicht sein: Die Nordsternstraße 65 vereint finni- sche Hightech-Geräte und exzellenten Service unter einem Dach. Insgesamt koordinieren 20 Mitarbeiter die deutsch- landweiten Aktivitäten des Dentalgeräte- herstellers. Neben den Büroflächen zur Administration werden auf 300 m2 attrak- tivster Ausstellungsfläche das umfang- reiche Produkt portfolio und die unter- schiedlichen Behandlungskonzepte des finnischen Innovationsunternehmens prä- sentiert. Fortbildungsveranstaltungen fin- den auch zukünftig in der Akademie in Helsinki statt. „Wir verlassen Bielefeld mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Was uns zu dem Wechsel bewegt hat? Entscheidend für den neuen Standort Essen war aus unserer Sicht die strategisch günstige Lage der Stadt“, erklärt Dieter Hochmuth, Geschäftsführer der Planmeca Vertriebs GmbH. „Nirgendwo in Deutsch- land ist die Bevölkerungsdichte so hoch und die Infrastruktur so gut wie im Bal- lungsraum Ruhrgebiet. Dank sehr guter Autobahnanbindungen und der Nähe zum Düsseldorfer Flughafen als internationalem Drehkreuz rücken wir näher an unsere Kun- den. Mit dem räumlichen Wechsel gehen wir einen großen Schritt nach vorne und können so unsere Serviceversprechen noch schneller und effektiver einlösen.“ 010 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0111 >
# FARBTREUE # LICHTDYNAMIK # FORMVOLLENDUNG Der neue Zahn: Einführung IDS 2017, Stand D-010 / Halle 10.1 www.vita-zahnfabrik.com/neuerzahn D 7 3 5 3
A K T U E L L E S NWD GRUPPE MACHT PROPHYLAXE ZUM WELLNESSPROGRAMM fit Mit ihrer Fortbildung „Dentale Wellness“ macht die NWD Gruppe auch im Jahr 2017 Zahnärztinnen und Zahnärzte, Zahnme- dizinische Fachangestellte (ZFA), Praxis- Zahntechniker/-innen (ZT) und Prophy- laxeassistenten/-innen in Sachen Beratung und „Dental Spa“. Die Absolven- ten lernen, in ihrer Praxis ein Prophylaxe- Studio zu etablieren und ihre Patienten mithilfe von Wellnessbehandlungen dau- erhaft zu binden. Im theoretischen Teil er- fahren die Teilnehmer alles über Wellness und Zahnästhetik, Implantatprophylaxe, Bleaching und LipLifter sowie über Trends, Entwicklungen und Methoden rund um das Thema Prophylaxe. Im Zentrum des praktischen Teils steht das Erleben mit allen Sinnen: Kopf- und Gesichtsmassage, Zahnaufhellung und der Einsatz von Wellnesshilfsmitteln werden besprochen und geübt. Praktische Tipps für einen angenehmen Patientenaufenthalt in der Zahnarztpraxis runden die Fortbildung ab. Gesundheitswissenschaftlerin und Referentin Jutta Probstfeld von NWD.C dental consult ist erfahrene Trainerin für Kommunikation, Kinder- und Erwachse- nenprophylaxe und dentale Wellness. Die Fortbildung findet in Kooperation mit NWD.C dental consult und Ivoclar Viva- dent in mehreren Städten bundesweit an sieben verschiedenen Terminen statt. Die Kosten für die Fortbildung „Dentale Well- ness – Wie Prophylaxe zur Erholung wird“ belaufen sich auf 199 € pro Person (zzgl. MwSt.). In den Kosten enthalten sind ein Materialpaket pro Praxis von NWD und Ivoclar Vivadent im Wert von ca. 60 € (zzgl. MwSt.), Tagungsunterlagen, ein Zer- tifikat sowie Speisen und Getränke. Pro Praxis wird die Teilnahme mindestens einer Zahnärztin bzw. eines Zahnarztes vorausgesetzt. Für die Teilnahme werden drei Fortbildungspunkte vergeben. Die Veranstaltung entspricht den aktuellen Leitsätzen zur zahnärztlichen Fortbildung von KZBV, BZÄK und DGZMK und der Punktebewertung von Fortbildungen von BZÄK und DGZMK. Die komplette Terminübersicht, alle Infor- mationen und die Anmeldung finden Sie auf www.nwd.de/dentale-wellness.de PLURADENT BETEILIGT SICH MIT MEHRHEIT AN POLNISCHER MEDITRANS Die Vorstände der Pluradent sowie die Gesellschafter der Meditrans unterzeich- neten am 6. Dezember 2016 den Vertrag über eine Beteiligung der Pluradent AG & Co KG am polnischen Dentalfachhandels- haus Meditrans. Damit wird Meditrans ein Unternehmen der Pluradent Gruppe. Die Pluradent Gruppe zählt zu den führen- den Handels- und Dienstleistungsunter- nehmen der europäischen Gesundheits- branche. Meditrans ist eines der führenden Dentalfachhandelsunternehmen in Polen. Das bisherige Management, bestehend aus Karol Dworzaczek und Leszek Jungie- wicz, wird auch künftig die Geschäfte in Polen führen. Uwe Jerathe, Vorstand (Sprecher) von Pluradent: „Unsere Beteiligung an der Meditrans ist ein Meilenstein auf unserem Weg der Expansion in andere nationale Märkte. Gemeinsam mit unserem neues- ten Familienmitglied wollen wir als Part- ner in Polen wachsen. Meditrans ist eines der führenden Dentalfachhandelsunter- nehmen des Landes und wie Pluradent ein Unternehmen in Familienbesitz. Die Vertriebs- und Dienstleistungsphiloso- phie sowie die Firmenkultur beider Unter- nehmen passen außerordentlich gut zu- sammen. Hier wie dort sind die Mitarbeiter das wichtigste Gut. Damit haben wir beste Voraussetzungen, um gemeinsam stark zu sein und gemeinsam zu wachsen.“ Karol Dworzaczek, Hauptgesellschafter und einer der beiden Geschäftsführer von Meditrans, sieht in der Beteiligung der deutschen Pluradent einen echten Mehr- wert für das 25 Jahre alte dentale Handels- unternehmen in Polen: „Wir freuen uns über die sehr gute Entwicklung unseres Unternehmens in der Vergangenheit. Mit der Pluradent an unserer Seite haben wir einen sehr starken Partner gewonnen und können unseren polnischen Kunden künf- tig sowohl bei Dienstleistungen als auch produktseitig ein noch umfassenderes An- gebot machen. Um die steigenden Anfor- derungen unserer Kunden zu erfüllen, wer- den wir gemeinsam die Herausforderungen neuer Märkte erfolgreich meistern.“ 006 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0071 >
Halle 11.1 Stand D030/ E030/ E039/ F039 QUALITÄT IN VOLLENDUNG TEL.: +49 (0)6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de FAX: +49 (0)6196 77606-29
A K T U E L L E S 3M ZÄHLT ZU DEN TOP 3 DER GLOBALEN INNOVATIONSFÜHRER Apple, Alphabet (Google) und 3M sind die innovativsten Unternehmen weltweit. Das ist das Ergebnis der „2016 Global Inno- vation 1000“-Studie der Unternehmens- beratung Strategy& (PwC). Untersucht wurden die 1.000 Unternehmen weltweit mit den größten F&E- Ausgaben. 3M schaffte damit in diesem Jahr den Sprung von Platz sechs auf Platz drei. Weltweit beschäftigt der Multi- technologiekonzern rund 8.300 Forscher und investiert über 1,8 Milliarden US-Dol- lar, knapp sechs Prozent seines Umsatzes, in Forschung und Entwicklung. Außerhalb der USA ist Deutschland größter For- schungsstandort des Unternehmens. Rund 35 Prozent seines Umsatzes erwirt- schaftet 3M mit Produkten, die weniger als fünf Jahre am Markt sind. Eine aktuelle Innovation, die unter anderem in Deutsch- land vorangetrieben wurde, ist ein Mate- rial, das die Speicherkapazität von Batterien für hybrid und elektrisch angetriebene Autos um bis zu 40 Prozent steigert. Zu den Innovationen im Dentalbereich ge- hören u. a. Materialien für die Prophylaxe, die Füllungstherapie und die Prothetik. Viele von ihnen basieren auf Kerntechnolo- gien von 3M, die bereichsübergreifend genutzt werden. Dies ist auch bei Lava Esthetic Zirkoniumoxid der Fall: Es wurde auf Grundlage von Keramik-Tech- nologie entwickelt, um die Ferti- gung ästhetischer Restauratio- nen erheblich zu vereinfachen. Eingeführt wird der neue Werk- stoff zur IDS 2017. Dort lädt 3M Besucher dazu ein, die Welt der Neuprodukte unter dem Motto „3M Science. Applied to Life.“ zu erkunden. Weitere Informationen zur „2016 Global Innovation 1000“-Studie: www. strategyand.pwc.com/innovation1000 DENTSPLY SIRONA ERHÄLT DESIGNPREIS FÜR GELUNGENE FORMENSPRACHE Mitte Januar erhielt Dentsply Sirona eine besondere Auszeichnung: pro-K, der In- dustrieverband Halbzeuge und Konsum- produkte aus Kunststoff e.V., verlieh den pro-K Award in der Kategorie Medizin & Gesundheit an die neue Behandlungs- leuchte LEDview Plus von Dentsply Sirona Treatment Centers. Eine hochkarätige Jury, besetzt mit Designern, Experten von Prüfinstituten sowie Fachjournalisten, bewertete die zahlreichen eingereichten Exponate hinsichtlich ihrer Funktionalität, ihres Innovationscharakters und ihres Designs. Die LEDview Plus begeisterte die Jury vor allem mit einer gelungenen For- mensprache und einer weichen Ausstrah- lung. „Die Leuchte zeigt, welche funktio- nalen und gleichzeitig ansprechenden medizintechnische Geräte aus Kunststoff hergestellt werden können“, sagte Ralf Olsen, Geschäftsführer des pro-K Indus- trieverbands Halbzeuge und Konsumpro- dukte aus Kunststoff e.V., „Sie ist ein Beleg dafür, dass Kunststoff sehr viele Vorteile vereint, etwa Leichtigkeit, Formbarkeit und Variabilität. Gleichzeitig sind glatte, geschlossene und damit hygienische Oberflächen möglich, die höchsten An- sprüchen genügen.“ Susanne Schmidin- ger, Leiterin Produktmanagement bei Das Dentsply Sirona-Projektteam bei der Preisverleihung in Frankfurt am Main (v.l.): Projektleiter und Entwicklungsingenieur Jan Doppleb, Gloria Joest, Andreas Ries (Firma PULS-DESIGN, verant- wortlich für das Design der LEDview Plus), Thorsten Rackebrandt, Andreas Bersch und Susanne Schmidinger, die Leiterin des Produktmanagements bei Dentsply Sirona Treatment Centers. Dentsply Sirona Treatment Centers, nahm den Preis in Frankfurt am Main entgegen: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeich- nung und sehen sie als Bestätigung unserer Bemühungen, die Funktionalität unserer Produkte mit durchdachtem Design zu ver- binden. Wir sind davon überzeugt, dass sich Praxisteam und auch die Patienten dabei deutlich wohlerfühlen.“ Mit der Behand- lungsleuchte LEDview Plus bietet Dentsply Sirona Treatment Centers nicht nur eine sehr gute Ausleuchtung des Behandlungs- umfelds, sondern sorgt mit durchdachten Details für einen ergonomischen Arbeits- ablauf und hygienische Sicherheit. LEDview Plus ist mit mehrfarbigen LEDs ausgestat- tet, die eine naturgetreue Farbwiedergabe ermöglichen. 012 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0131 >
Orthophos SL Die neuen Bildgebenden Systeme von Dentsply Sirona Mit Sicherheit mehr sehen. Mit Bildgebenden Systemen von Sirona investieren Sie in beste Bildqualität und höchste Diagnosesicherheit, beispielsweise mit dem Orthophos SL und der neuen DCS Technologie. Röntgenstrahlen werden mit dem DCS Sensor nicht wie bisher zunächst in Licht, sondern direkt in elektrische Signale umgesetzt. Ihr Vorteil: Bilder ohne Streuverluste in außergewöhnlicher Zeichenschärfe. Mehr erfahren: sirona.com/dcs
A K T U E L L E S NWD GRUPPE VOLLZIEHT GEPLANTEN GENERATIONSWECHSEL IN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Zum 1. Januar 2017 wurde der geplante Wechsel an der Spitze der NWD Gruppe vollzogen. Der langjährige geschäftsfüh- rende Gesellschafter und Vorsitzende der Geschäftsführung Willi Wöll wechselte in die Position des Vorsitzenden des Beirats der NWD Gruppe. In die Position des Vorsitzenden der Ge- schäftsführung folgte ihm Bernd-Thomas Hohmann. Er ist im April 2016 in die Ge- schäftsführung der NWD Gruppe einge- treten. Hohmann verfügt über langjährige Erfahrung im Medizintechnik- und Dental- markt. Innerhalb der Geschäftsführung verantwortet er die Bereiche Unterneh- mensentwicklung und -kommunikation, Beschaffungsmanagement, Logistik und Finanzen. Für die Unternehmensbereiche Vertrieb, Marketing und technischer Kunden- dienst zeigt sich auch zukünftig Alexander Bixenmann verantwortlich. Insgesamt seit acht Jahren in der Führung der NWD Gruppe aktiv, leitete er bereits zuvor den Vertrieb und den technischen Kunden- Bernd-Thomas Hohmann und Alexander Bixenmann dienst des Unternehmens als Geschäfts- führer. „Mit dieser Besetzung ist der Generations- wechsel in der Führung des Unternehmens abgeschlossen. Ich bin sehr glücklich, dass ich mit den Herren Hohmann und Bixen- mann die Weichen für die kommenden Jahre erfolgreich gestellt habe und dass das Unternehmen nun kompetent aufgestellt in eine erfolgreiche dentale Zukunft blickt!“, resümierte Willi Wöll anlässlich einer Weih- nachtsfeier im westfälischen Münster. DÜRR DENTAL SUCHT DAS BESTE BILD AUS DER PRAXIS „Seit fast fünf Jahrzehnten unterstützt Dürr Dental die Diagnostik in den Praxen und hat immer wieder ein Gespür für zu- kunftsweisende Trends bewiesen. Grund genug, um diesen Erfolg 2017 mit einer ganz besonderen Aktion zu feiern: Dem Bildwettbewerb „Das beste Bild finden Sie bei Dürr Dental”! Alle Praxen und Kliniken, die mit einem dentalen Kamera- oder Röntgengerät von Dürr Dental aus der VistaSystem-Familie arbeiten – genauer gesagt, einer VistaCam, VistaRay, VistaScan, VistaPano oder Vista- Vox – können daran teilnehmen. Gesucht werden die besten dentalen Aufnahmen! Bewertungskriterien sind die Bildqualität und die gute Diagnostizierbarkeit. Um an der Aktion teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung unter www.duerrdental.com/ bildwettbewerb erforderlich. Anschlie- ßend kann jeder Teilnehmer pro Monat bis im zu fünf anonymisierte Aufnahmen JPG.Format über die Unternehmensweb- seite hochladen und damit seine monatli- chen Gewinnchancen verfünffachen: 12-mal in diesem Jahr verlost Dürr Dental unter allen Teilnehmern im Rahmen dieser Ak- tion eine Apple Watch im Wert von jeweils 450 Euro. Wer keine der Uhren gewinnt, muss nicht enttäuscht sein, denn die ganz großen Preise werden erst Ende 2017 in einer gesonderten Prämierung vergeben. Dabei werden aus allen veröffentlichten Bildern die besten Aufnahmen in drei Kategorien gesucht: Intraorale Videobilder, Intraorale Röntgenbilder und Extraorale Röntgen bilder. Fachleute von Dürr Dental werden gemeinsam mit externen Exper- ten alle Aufnahmen sichten und als Fach- jury bewerten. Die Einsender der neun Sieger- Aufnahmen erhalten eine VistaCam iX HD im Wert von bis zu 5.000 Euro! 014 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0151 >
Einfache Lösungen für die Endodontie NaviTips® PRÄZISE APPLIKATION O S NaviTip® NaviTip® Sideport NaviTip® FX® NaviTips® applizieren jede Spüllösung Ihre endodontischen Verfahren, Ihre Protokolle, Ihre Techniken. Sie sind persönlich. Sie wurden getestet. Und sie funktionieren. Warum sollten Sie sie also ändern? Das sollten Sie nicht. Doch Sie sollten sie vereinfachen. NaviTips applizieren Spüllösungen aller Hersteller direkt, wo und wann Sie sie benötigen. Und sie passen sich an Ihre Technik an. NaviTip® NaviTip® Sideport NaviTip® FX® Ändern Sie nicht Ihre Technik. Vereinfachen Sie sie mit NaviTip. Scannen Sie den QR-Code, um in einem kurzen Video die Applikation durch die seitlichen Öfnungen des NaviTip zu sehen © 2017 Ultradent Products, Inc. All Rights Reserved. U L T R A D E N T. C O M / D E
E N D O D O N T I E / K O N S WURZELKANALAUFBEREITUNG // C-förmige Wurzelkanalkonfigurationen stellen den Behandler vor besondere Herausforderungen bei der Wurzelkanalbehandlung, da sie mit besonders dünnen Dentinwänden und meist einer unregelmäßigen Formvariation einhergehen. Behutsames Vorgehen sowie ausreichendes Wissen um diese anatomische Besonderheit sind daher bei der Behandlung unabdingbar. C-FÖRMIGE WURZELKANÄLE – EINE ENDODONTISCHE HERAUSFORDERUNG Dr. Dieter Deußen / Köln Der Begriff „c -shaped canal“ (c -förmiger Kanal) wurde das erste Mal 1979 von Cooke und Cox verwendet. Sie zeigten Fälle, bei denen der Wurzelkanal nach Eröffnung der Pulpenkammer wie der Buchstabe „c“ aussah. Eine c-förmige Abb. 1: Darstellung der Klassifikation c -förmiger Wurzelkanäle nach Melton et al. 1991. Abb. 2: Klinische Darstellung c -förmiger Wurzelkanäle (Lee DG et al. 2007). C1 C3 C5 C2 C4 a c d f b e Wurzel kanalkonfiguration entsteht durch eine unvollständige Fusion oder Fehlen der Hertwig‘schen Epithelscheide wäh- rend der Wurzelentwicklung. c -förmige Kanäle sind am häufigsten in den zweiten Molaren des Unterkiefers zu finden, aber auch in anderen Zahnregionen ist diese Kanalkonfiguration möglich. Die Häufigkeit ist global unterschied- lich. Bei den Kaukasiern ist mit einem Vorkommen von 2,7 bis 7,6 Prozent in einem unteren zweiten Molar zu rechnen, in der asiatischen Population sogar bis zu 32,7 Prozent. Klassifikation Zähne mit einer c -förmigen Kanalkonfigu- ration sind in sehr vielen morphologi- schen Variationen zu finden. Die am häu- figsten verwendete Klassifikation von Melton et al. ist in der Abbildung 1 aufge- führt. Eine „klassische“ c -förmige Kanal- konfiguration hat einen durchgängigen Isthmus, der die Form eines „c“ hat, wobei die Rundung meist bukkal liegt. Dieses Muster folgt vollständig oder teilweise bis zum Apex. Eine andere häufige Konfigura- tion beinhaltet ein Dentinband an einem Ende des Isthmus. Die Form ähnelt einem Semikolon. Eine weitere Konfiguration zeigt einen mesialen und/oder distalen Kanaleingang wie in einem üblichen 016 DENTALZEITUNG – 1 2017
E N D O D O N T I E / K O N S Molaren und einem schmalen Isthmus (Abb. 2). Eine weniger häufige Konfigu- ration ist ein symmetrisch angelegter mesialer und distaler Kanaleingang im Oberkiefermolar. Ein Isthmus ist nicht vor- handen, aber es zeigt sich eine aus mehre- ren Wurzeln verschmolzene Wurzel. Wichtig zu wissen ist, dass die Dentin- wände am Isthmus sehr dünn sind und nicht stark abgetragen werden dürfen. Dies ist bei der Reinigung und Desinfek- tion der Kanalwände eine schwierige Auf- gabe. Somit gelten nicht die herkömmli- chen Behandlungsprotokolle, sondern es muss ein individueller Behandlungsplan entworfen werden. Diagnostik Farran). Abb. 3: Darstellung eines UK-Molaren mit c -förmiger Wurzelkanalkonfiguration (Courtesy Howard Die meisten Zähne mit einer c -förmigen Kanalkonfiguration sind mit einer Einzel- zahnaufnahme zu identifizieren (Abb. 3). Die Wurzeln sind fusioniert und zeigen eine konische Erscheinung. Die Wurzel- kanäle vereinigen sich kurz vor dem Apex. Ist man trotzdem nicht sicher, ob es sich um eine c -förmige Wurzelkonfiguration handelt, dann ist die Erstellung einer DVT-Aufnahme sinnvoll. Mit der horizonta- len Darstellung lässt sich die Kanalkonfigu- ration sehr gut bestimmen. Die Wanddicke und die Dimension der Pulpa lassen sich ebenfalls gut einschätzen und sind somit für die Behandlungsplanung sehr hilfreich. Bei der klinischen Untersuchung müs- sen alle Tests (Sensibilität, Perkussion, Pal- pation etc.) durchgeführt werden, um den Zustand der Pulpa und des periradikulä- ren Bereiches bestimmen zu können. Ebenso wichtig ist die Messung des parodontalen Zustandes. Wegen der schwierigen Behandlung von Zähnen mit einer c -förmigen Wurzelkanalkonfigura- tion sollte bei einer ausgeprägten paro- dontalen Erkrankung sehr genau überlegt werden, ob eine endodontische Behand- lung des Zahnes noch sinnvoll ist. Ist ein Fistelgang vorhanden, so muss die Ursache identifiziert werden. Dabei sollte eruiert werden, ob es sich primär um eine parodontale oder endodontische Ur- sache, oder um eine Fraktur handelt. mit einer tiefen Tasche vorzufinden, so kann die Ursache eine parodontale Er- krankung oder ein extrahierter Weis- heitszahn sein. Vertikale Frakturen bei Zähnen mit c -förmiger Wurzelkanalkonfiguration sind häufiger vorzufinden als bei „normalen“ Molaren. Ist eine vertikale Fraktur vorhan- den, sollte der Zahn extrahiert werden. Zugang Nachdem die Voraussetzungen für eine endodontische Behandlung erfüllt sind, muss der Behandler den idealen Zugang zur Pulpa planen. Die diagnostischen Auf- nahmen sind dafür unerlässlich. Die Pul- penkammer ist sehr zentral in der Mitte des Zahnes, sodass ihr Erreichen keine großen Schwierigkeiten verursacht. Der Zugang sollte so gewählt werden, dass ein Maximum der Zahnsubstanz erhalten bleibt und trotzdem ein gerader Zugang zum Pulpengewebe gewährleistet ist. Die Identifizierung und Reinigung solcher Wurzelkanalsysteme ist mithilfe eines Dentalmikroskops einfacher möglich. Die Vergrößerung und die optimale Ausleuch- tung lassen die Strukturen besser erken- nen und anatomisch zuordnen. Eine isolierte distale Taschentiefe von mehr als 4 mm deutet bei dieser Kanal- konfiguration meist auf eine Fraktur hin. Ist distal des Zahnes ein breiter Bereich Schnell kann durch die schwierige Konfiguration die Orientierung verloren gehen, sodass eine Messaufnahme sinn- voll wird. Aus Erfahrung ist meist der me- siale Bereich schwieriger bis zum Apex hin zu erreichen als der distale. Instrumentierung Eine c -förmige Wurzelkanalkonfiguration ist ein komplexes Gebilde und stellt eine Herausforderung für den Zahnarzt dar. Meist ist eine Kombination aus ver- schiedenen Aufbereitungsmethoden notwendig, um ein solches Kanalsystem effektiv säubern zu können. Die Form des Kanalsystems bei Zähnen mit einer c -för- migen Wurzelkanalkonfiguration ist eher band artig als rund. Häufig finden sich Anastomosen, die eine effektive Reini- gung der Kanäle erschweren. Die Aufbe- reitung sollte sorgsam und vorsichtig durchgeführt werden: 1. Reinigen Sie zuerst die Pulpenkammer und identifizieren Sie dann die vollstän- dige c -förmige Ausdehnung. 2. Mit einem schmalen Bohrer oder einer Ultraschallspitze wird in Richtung Apex die c -förmige Einziehung sukzessive entfernt. Debris wird dabei in die Tiefe gedrückt. Dies zeigt breitere Bereiche und damit potenzielle Eintrittspunkte. 3. Benutzen Sie schmale Handfeilen mit leichtem Druck, um den gesamten Kanal zu erreichen. 4. Der Kanal wird vorsichtig mit Handfei- len, rotierenden Aufbereitungsinstru- menten oder mit SAF-Feilen erweitert. DENTALZEITUNG – 1 2017 017
E N D O D O N T I E / K O N S Abb. 4 Abb. 5 Abb. 4: DVT-Aufnahme. Silva EJ et al. 2013. Abb. 5: Schnittbilder eines Zahnes mit c-förmiger Wurzelkanalkonfiguration. rootcanalanatomy.blogspot. com Eine aggressive Aufbereitung mit Gates- Glidden-Bohrern oder großen NiTi-Feilen ist nicht zu empfehlen. Zähne mit einer c -förmigen Wurzel- kanalkonfiguration sind anfälliger für Strip-Perforationen, somit sind schmale Feilen mit geringem Taper zu bevor- zugen. 5. Eine ausreichende chemomechanische Desinfektion erhöht die Prognose. Medikamentöse Einlage Kalziumhydroxid hat gute antimikrobielle Eigenschaften und reduziert Mikroorga- nismen und Gewebe, die während der Aufbereitung nicht erreicht wurden. Des Weiteren lässt sich bei einem zweiten Ter- min feststellen, ob die Initialtherapie er- folgreich war: Sind die klinischen Zeichen und Symptome verschwunden, liegen die Voraussetzungen für eine Füllung des Kanalsystems vor. Wurzelkanalfüllung Die Wurzelkanalfüllung eines c -förmigen Wurzelkanalsystems stellt eine weitere Schwierigkeit dar. Die erste Problematik ist die Form. Das Kanalsystem ist sehr unregel- mäßig, aber die meisten Wurzelfülltech- niken sind für runde Wurzelkanalformen produziert, wie Wurzelfüllstifte und Sealer. Mit der Technik der warm-vertikalen Kondensation lassen sich die gereinigten und desinfizierten Areale gut füllen. Durch ein langsames und vorsichtiges Einbrin- gen des Wurzelfüllmaterials und einer guten Verdichtung sind Lufteinschlüsse vermeidbar. Es sollte darauf geachtet wer- den, dass das Wurzelfüllmaterial nicht überpresst wird. Die neuen biokeramischen Wurzelfüll- materialen sind gut für die Abdichtung der Kanäle geeignet. MTA lässt sich gut in kleinen Portionen in das Wurzelkanalsys- tem einbringen und gegebenenfalls mit Ultraschallaktivierung verdichten. Restauration Wie bei jedem endodontisch behandel- ten Zahn ist eine schnelle Versiegelung des Zahnes notwendig, um eine Reinfek- tion zu vermeiden. UK-Molaren vor, aber auch in anderen Regionen. Die konische, verschmolzene Wurzel auf dem Röntgenbild lässt den Ver- dacht einer c -förmigen Wurzelkanalkonfi- guration aufkommen, der meist klinisch verifiziert werden kann. Die Variation der Form ist für den Behandler immer eine große Herausforderung bei einer Wurzel- kanalbehandlung, ebenso die dünnen Dentinwände. Nur mit ausreichenden Kenntnissen und vorsichtigem Arbeiten lässt sich diese Herausforderung zufrie- denstellend meistern. DR. MED. DENT. DIETER DEUSSEN, M.SC., M.SC., M.SC. Aachener Straße 222 Zusammenfassung C-förmige Wurzelkanalkonfigurationen kommen am häufigsten bei den zweiten 50931 Köln Tel.: 0221 98862267 info@zahnaerzte-deussen.de www.zahnaerzte-deussen.de 018 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0191 >
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E N D O D O N T I E / K O N S FALLBERICHT // Dieser Patientenfall beschreibt die Möglichkeit, wie durch endodontische (und begleitend selbstverständlich auch durch konservative, parodontale und prothetische) Therapie Zähne erhalten werden, diese aber auch gleichzeitig zu wertvollen Pfeilern werden können von entweder neu anzufertigendem oder bereits vorhandenem und erhaltungsfähigem Zahnersatz. PFEILERVERMEHRUNG DURCH ZAHNERHALTUNG Dipl.­Stom. Burghard Falta, M.Sc. / Bochum Auch wenn die klinische und röntgenolo­ gische Ausgangssituation (Abb. 1 bis 4, 6, 7 und 10) zunächst vermuten lassen könnte, dass einige Zähne, von denen hier berichtet werden wird, hätten der Zange anheim fallen können, ist das Ergebnis dieser Gesamt sanierung ermunternd. Die Patientin stellte sich erstmals An­ fang Juni 2013 wegen eines Parodontal­ abszesses regio 12 vor (Abb. 5 und 6). Da in diesem Fall nur noch die Entfernung die­ ses Zahnes infrage kam, musste über ein neues Gesamtkonzept von Zahnersatz nachgedacht werden. Die Teleskop­ prothese war gerade zwei Jahre alt, unterfütterungsbedürftig und ungünstig abgestützt, was der Grund für fraktur­ gefährdende Hebel­ und Kippbewegun­ gen war (insbesondere am Zahn 15, der endodontisch behandelt war). Planung und Eingliederung des Oberkiefer-Zahnersatzes Der Patientin wurden die Vorteile einer teleskopierenden Galvanobrücke erläu­ tert: hoher Tragekomfort, kein transversa­ ler Verbinder, leichte Erweiterbarkeit bei „Ausfall“ eines der Brückenpfeiler, gute Hygienefähigkeit. Zur Vorbereitung und deren Anfertigung war es notwendig, sämtlichen alten Zahnersatz zu entfernen, endodontische Revisionsbehandlungen (Zähne 15 und 22) vorzunehmen und für parodontale Stabilität zu sorgen. Am 17.06.2013 wurden in einer sehr lan­ gen Sitzung folgende Behandlungsmaß­ nahmen durchgeführt: – Entfernung des alten Zahnersatzes – endodontische Revision Zahn 22 (infi­ zierte WF, apikale Parodontitis) – Teilpräparation aller Zähne OK (15, 14, 13, 21, 22, 23, 24) nach Adhäsivaufbau­ ten bei 14 und 24 – Extraktion Zahn 12 – Abformung zur Anfertigung eines labor gefertigten Provisoriums – Eingliederung eines chairside gefertig­ ten Provisoriums von 15 bis 24 Um die Zähne 21 und 22 nicht unnötig zu belasten, wurde die Brücke aufgesägt, um sie abzunehmen. Hierbei löste sich der Adhäsivaufbau mit Glasfaserstift am ohnehin revisionsbedürftigen Zahn 22 (Abb. 7 und 8). Die Eingliederung des (metallarmierten) Langzeitprovisoriums erfolgte am 28.06.2013. Sowohl der apikale Verschluss vor WF regio 22 als auch die Perforationsde­ ckung mesial (alio loco entstanden beim Versuch, den Glasfaserstift zu inserieren) Abb. 1 bis 4: Anfangsbefund nach ersten mundhygienisierenden Maßnahmen. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 020 DENTALZEITUNG – 1 2017
E N D O D O N T I E / K O N S Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 wurden mit MTA­Zement vorgenommen (Abb. 9). Am 12.08.2013 wurde der Zahn 15 endo dontisch revidiert. Der Zahn 35 war bereits wegen großen Hartsubstanzver­ lustes, Sekundärkaries und einer als infiziert anzusprechenden WF als über­ kronungsbedürftig diagnostiziert wor­ den, jedoch nicht ohne vorherige endo­ dontische Revision. Diese erfolgte am 07.10.2013 (wie alle WKB bei dieser Patien­ tin) in einer Sitzung (Abb. 10 und 11: rö. Anfangsbefunde). Nachdem die Röntgenkontrollen regio 22 und 15 (Abb. 12 bis 15) gesunde apikale Verhältnisse zeigten, wurden die OK­ Zähne am 06.02.2014 nachpräpariert und abgeformt für die teleskopierende Gal­ vanobrücke. Nach mehreren Sitzungen (Innenteleskopanprobe, Herstellung einer Remontageschiene, Überabformung mit individuellem Löffel, Einkleben der Galva­ nokappen in die Tertiärkonstruktion – teils im Labor, teils in der Praxis im Mund der Patientin, Gesamtanprobe) konnte am 27.03.2014 der definitive Zahnersatz eingegliedert werden. Dazu wurden zunächst die Innenteleskope zementiert und erst nach Aushärtung und voll­ ständiger Überschussentfernung die Galvanobrücke spannungsfrei (!) aufge­ setzt (Abb. 16 bis 19). Planung und Eingliederung des Unterkiefer-Zahnersatzes Die Patientin war nicht davon zu überzeu­ gen, sich von ihrem (zugegebenermaßen) funktionierenden, kombiniert festsit­ zend­herausnehmbarem UK­Zahnersatz (Abb. 20 und 21) zu trennen. Dieser hätte durch festsitzende Prothetik ersetzt wer­ den können (z. B. Brücke von 43 bis 45 sowie ein Einzelzahnimplantat 46). Darü­ ber hinaus mussten auch die Kronen regio 36 und 37 wegen Undichtigkeit und Sekundärkaries ausgetauscht werden. Au­ ßerdem wurde am 26.05.2014 eine WKB an Zahn 36 wegen partieller Pulpanekrose (ohne apikale Parodontitis) notwendig. Die Vitalitätsprobe an Zahn 37 war posi­ tiv. Die Röntgenkontrolle am 02.09.2014 zeigte unauffällige apikale Verhältnisse. Jedoch war ein minimalinvasiver paro­ dontalchirurgischer regenerativer Eingriff im dritten Quadranten notwendig („aus­ geprägte generalisierte chronische Paro­ dontitis im Stadium der Stagnation mit tiefen vertikalen Einbrüchen“), der von einer Fachzahnärztin und Spezialistin für DENTALZEITUNG – 1 2017 021
E N D O D O N T I E / K O N S Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 29 Abb. 27 Abb. 28 Abb. 30 Abb. 22 und 23: Ausschnitt aus dem OPG vor dem und Zahnfilm unmittelbar nach den parodontalchirurgischen Eingriff. Abb. 24 bis 27: Röntgen­ kontrolle nach 14,5 Monaten zeigt parodontale „Erholung“ sowohl approximal 36/37 und 35/36 als auch 34/35. Abb. 28: Röntgenkontrolle – hier noch mit provisorischen Kronen. Parodontologie am 25.11.2014 unter Ein­ satz von Schmelz­Matrix­Proteinen und Knochenersatzmaterial durchgeführt wurde (Abb. 22 und 23). Vorher (am 16.09.2014) wurden auch die Zähne 41 und 42 endodontisch revidiert und mit langzeitprovisorischen, chairside gefertig­ ten Kunst stoffkronen versehen. Die Röntgenkontrolle am 27.01.2015 zeigte unauffällige apikale Knochenstrukturen. Zwischenzeitlich fanden immer wieder mundhygienisierende Maßnahmen statt. Schließlich konnten die neuen voll­ keramischen e.max­Kronen 35, 36 und 37 (zementiert) sowie 41 und 42 (adhäsiv befestigt) am 08.06.2015 unter Erhalt des vorhandenen UK­Zahnersatzes eingeglie­ dert werden (Abb. 24 bis 30). DIPL.-STOM. BURGHARD FALTA, M.SC. Kurt­Schumacher­Platz 11–12 44787 Bochum Tel.: 0234 684055 info@falta­zahnvital.de www.falta­zahnvital.de 022 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0231 >
(cid:40)(cid:53)(cid:65)(cid:44)(cid:48)(cid:46)(cid:44) Neuer Befundungsmonitor für Dentalaufnahmen: EIZO RadiForce MX232W-DT Moderne Modalitäten für Tubus-, Panorama- oder DVT-Auf- nahmen liefern dem Zahnarzt klare Bilder. Die Wiedergabe- qualität von Röntgenbildern im dentalradiologischen Umfeld hängt jedoch wesentlich von der Wahl des richtigen Bild- schirms ab. Mit dem RadiForce MX232W-DT erweitert EIZO die Moni- tor-Serie für die Dentaldiagnostik. Er verfügt über eine Aufl ö- sung von 2 Megapixeln, eine aufgabengerechte DICOM-Ton- wertkurve und die erforderliche Helligkeit und erfüllt somit die dentalradiologischen Anforderungen dauerhaft. Durch die DIN-Norm 6868-157 wurden für die Dentaldiag- nostik Mindestanforderungen für die Nutzung von radiologi- schen Bildwiedergabesystemen eingeführt. In Abhängigkeit von der Raumklasse (RK) fordert die DIN bestimmte Mindest- helligkeiten. Maßgeblich für Befundungsräume in der dentalen Diagnostik ist die Raumklasse 5. Die hier benötigte Helligkeit von mindestens 200 cd/m2 erreicht der MX232W-DT spielend leicht. Ab Werk sind die DICOM-Leuchtdichtekennlinie sowie eine Helligkeit von 230 cd/m2 voreingestellt. Für den Einsatz des MX232W-DT in zahnärztlicher Praxisum- gebung wurde seine Gehäusefarbe speziell auf RAL Weiß (9016) abgestimmt. Neben dem RadiForce MX232W-DT bietet EIZO mit MX242W (2,3 MP), MX215 (2 MP) und RX250 (2 MP) noch drei weitere Moni tore für die akkurate Darstellung im dentalradiologischen Umfeld. Auch diese Modelle entsprechen alle den Mindestan- forderungen der DIN-Norm 6868-157 für die Dentaldiagnos- tik und bieten somit Rechtssicherheit. Auf alle Monitore für die Dentaldiagnostik gewährt EIZO fünf Jahre Garantie für höchste Investitionssicherheit sowie einen kostenlosen Vor-Ort-Austauschservice. EIZO RadiForce MX232W-DT • 2-Megapixel-Farb-LCD-Monitor mit LED-Hintergrund- beleuchtung und automatischer Luminanzsteuerung für zuverlässig hohe und dauerhaft stabile Helligkeit • Grautonwiedergabe mit DICOM-Tonwertkurve • Palette mit 68 Milliarden Farbtönen für präzise Farb wiedergabe mit bis zu 12 Bit • Helligkeit 300 cd/m2, Kontrast 1000 : 1 • Kalibrierung von Weißpunkt und Tonwertcharakteristik • Automatische Steuerung der Leuchtdichteverteilung (Digital Uniformity Equalizer) • Vorbereitet für Abnahme- und Konstanzprüfung gemäß DIN 6868-157 und QS-RL Mehr Informationen über die EIZO Monitore für die Dentaldiagnostik unter: www.eizo.de/dental EIZO Europe GmbH | Helmut-Grashoff-Straße 18 | 41179 Mönchengladbach | info@eizo.de | www.eizo.de
E N D O D O N T I E / K O N S ENDO-EXPRESS-HANDSTÜCK UND SAFESIDER-FEILEN // Die endodontische Behandlung von Wurzelkanälen ge- hört nicht nur zum Standard- Repertoire zahnärztlicher Leistungen, sondern ist auch Inhalt der zahnmedizinischen staatlichen Grundversorgung in Deutschland. Nicht von ungefähr weist das Jahrbuch 2015 der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) daher aus, dass diese Maßnahme im besagten Jahr annähernd 9 Millionen Mal GKV- abrechnungsrelevant durch geführt wurde. In diesem Lichte ist sowohl jedes durchdachte Therapiekonzept als auch jedes optimierte Aufbereitungsprozedere, welches diese nicht selten komplizierte und so gut wie immer unwirt- schaftliche Behandlung vorteilhafter gestaltet, eine willkommene Verbesserung. Dr. Markus Th. Firla spricht als Allge- meinzahnarzt im folgenden Beitrag über seine positiven Erfahrungen mit maschineller Wurzelkanalaufbereitung. DIE UNIVERSELL SICHERE AUFBEREITUNG VON WURZELKANÄLEN Dr. Markus Th. Firla / Hasbergen-Gaste Im Grunde ließe sich dieser produktbezo- gene Anwenderbericht aus meiner Feder recht knapp halten. Denn die SafeSider- Endodontie-Instrumente plus das Endo- Express-Handstück sind mittlerweile als effizientes Wurzelkanalaufbereitungs- system in den bestehenden Endodontie- instrumente-Gerätepark meiner Zahn- arztpraxis fest integriert worden. Die Gründe dafür sind vielzählig: Das Endo-Express-Handstück – Dieses lässt sich komplikationslos auf meine NSK-Mikromotoren an den Be- handlungsstühlen aufstecken. Zusätzliche Antriebsapparate sind nicht erforderlich, was das Handling sehr vereinfacht und die Investitionskosten überschaubar hält. – Das Winkelstück kann auch in schwie- rig zugänglichen Bereichen, wie bei- spielsweise an zweiten oberen und unteren Molaren, ohne Weiteres einge- setzt werden. – Die empfohlene Drehzahl von ca. 2.500–3.000 UpM des reziprok arbeiten- den Winkelstückes ist über die Ge- schwindigkeitsregulierung des Be- handlungsstuhles genauestens und zuverlässig möglich. Das Winkelstück reduziert 1 : 4, sodass der Motor an der Abb. 1: Eine massiv periinterradikulär ausgedehnte Knochenauflösung (ohne weitere klinische Auswirkungen), ausgelöst durch eine abgestorbene Pulpa. Somit Therapie der ersten Wahl: Wurzelkanalbehandlung! – Eine zahnärztliche Leistung, die spezielle Kennt- nisse, spezielle Instrumente, Geräte und Materialien sowie spezielle Fertigkeiten des Behandlers erfordert, dennoch aber einfach ausführbar sein kann.* Abb. 2: Derselbe Zahn (sieben Jahre) nach der endodontischen Versorgung durch den Autor, der als Allgemein- zahnarzt kein ausgewiesener Endodontie-Spezialist ist, mithilfe und bei Einsatz geeigneter maschineller Aufbereitungssysteme sich jedoch ohne Zögern jeder endodontischen Herausforderung stellt.* Abb. 1 Abb. 2 024 DENTALZEITUNG – 1 2017
I E G E Z N A IDS 2017 HALLE 10.1 STAND G040/H041 Abb. 3 Abb. 3: Die SafeSider-Feilen in Detaildarstellung: Diese Edelstahlinstrumente können sowohl zur manuellen, aber insbesondere auch zur maschinellen Aufbereitung von Wurzelkanälen genutzt werden. Das Besondere einer SafeSider-Feile ist ihre nicht schneidende Abflachung entlang der Längsachse, die ein Festfressen oder gar Abbrechen dieser Instrumente während des maschinel- len Einsatzes nahezu ausschließt.** Behandlungseinheit auf 10.000 UpM eingestellt werden kann. – Desinfektion, Wartung und Pflege sowie Sterilisation, sprich die gesamte RKI-gemäße Aufbereitung des Endo- Handstückes, sind qualitativ uneinge- schränkt durchführbar. – In das Spannfutter des Endo- Express- Winkelstückes lassen sich auch andere manuelle Endodontie-Feilen einbrin- gen. Also nicht nur die speziell konzi- pierten SafeSider-Feilen! Die SafeSider-Instrumente – Diese stellen die Kern-Endoinstru- mente des von Dr. Allan Deutsch ent- wickelten Aufbereitungskonzeptes dar. Dadurch, dass diese flexiblen Edelstahl- feilen ein spezielles, Reamern ähnliches Schneide kantendesign besitzen, wel- ches dazu innovativerweise an einer Seite abgeflacht ist, gehen diese – ins- besondere beim maschinellen Einsatz – nicht so aggressiv vor wie sonst übliche Hedströmfeilen oder K-Reamer. – In Einklang mit der nur 45 Winkelgrad umfassenden horizontalen Oszillations- bewegung des Endo-Express-Hand- stücks stellen bei einer von Dr. Deutsch als optimal empfohlenen Umdrehungs- frequenz von 2.500–3.000 UpM intraka- naläre Instrumentenbrüche keine dro- hende Gefahr mehr dar. Dennoch lässt sich mit den SafeSider-Feilen sehr zügig und effektiv ein Kanal aufbereiten. Ideal für Einsteiger und als Ergänzung zu bereits etablierten Systemen Das oben beschriebene Equipment stellt eine hervorragende Ausrüstung dar, wenn der zahnärztliche Generalist seine E X AT E C C Y T E C C O N T E C Ergebnisse aus der Wissenschaft und Erfahrungen aus der Praxis, z.B. seit 2003 an der Poliklinik des ZZMK Carolinum Frankfurt am Main, zeigen für unsere Wurzelstift-Systeme drei entscheidende Vorteile: Höchste Biegefestigkeit Dentinähnliche Elastizität zur Reduzierung von Wurzelfrakturen. Mikro-retentive Netz struktur der Stiftoberfläche zur Maximierung der Adhäsion. Bitte fordern Sie unser aus führliches Informations-Material an ! TEST SETS EUR 19.95 Inhalt: 3 Wurzelstifte + 3 Bohrer zzgl. MwSt, gültig bis 30.04.2017 EXATEC CYTEC CONTEC Bitte Praxisstempel anbringen. Verrechnung über: KENNZIFFER 0251 > E.HAHNENKRATT GmbH DENTALZEITUNG – 1 2017 Fon 07232/3029-0 / Fax 07232/3029-99 info@hahnenkratt.com 025
E N D O D O N T I E / K O N S Als nun nahezu 31 Jahre praktisch täti- ger Zahnarzt ist mir – nicht zuletzt auch durch eine Vielzahl von Gesprächen mit in- und ausländischen Berufskollegen, ins- besondere im Rahmen von Dentalmessen in ganz Europa – durchaus bewusst, dass eine langjährige zahnmedizinische Be- rufserfahrung als Generalist sicherlich nicht die Kenntnisse und Fertigkeiten des über mehrere Jahre speziell dahin („post- graduell“) ausgebildeten Fachzahnarztes für Endodontie komplett aufwiegen kann. Die Verwendung geeigneter und vorteil- haft einsetzbarer Instrumente und Geräte zum Ziele einer effektiv und ergonomisch durchführbaren Wurzelkanalaufbereitung steht allerdings allen zahnärztlichen Ge- neralisten offen und sollte auch tatsäch- lich wahrgenommen werden. Jedes Aufbereitungsprotokoll kann verfolgt werden Dr. Deutsch, der selbst seit über 40 Jahren in seiner Praxis ausschließlich endodon- tisch tätig ist, gibt zwar ein prinzipiell konzeptioniertes Aufbereitungsproze- dere vor. Aufeinander abgestimmte Edelstahl-Gleitpfadfinder-Instrumente, ein Tiefenbohrer („Pleezer“), besondere NiTi-Feilen sowie besagte SafeSider-Inst- rumente ergänzen sich sehr sinnvoll. Ein unumstößliches Muss stellt diese Vorgabe jedoch nicht dar. – Dies ist übrigens ein weiterer großer Vorteil für den sich mehr oder weniger autodidaktisch diesem Ver- fahren nähernden Generalisten oder Spe- zialisten. Denn gerade die Möglichkeit, sich die- jenigen aus den empfohlenen Instru- menten herauszunehmen, welche intui- tiv der bisher gewohnten und bewährten Wurzelkanalauf bereitungs-Strategie entsprechen, ist einer der hervorzuhe- benden Vorzüge. Des Weiteren – und dies darf an dieser Stelle noch einmal betont werden – alle von Dr. Deutsch empfohlenen Endo-Instrumente kön- nen sowohl handgeführt als auch im Endo-Express-Winkelstück maschinell verwendet werden; darüber hinaus – auch dies sei bewusst wiederholt – las- sen sich sämtliche, einen ISO-Kopf tra- gende Endo-Handinstrumente ebenfalls nutzen, also auch die klassischen Hed- strömfeilen und Reamer. Abb. 4 Abb. 5 Abb. 4: Aufnahme einer SafeSider-Feile (Mitte) mit einer NiTi-Feile zur rein maschinellen Wurzel- kanalaufbereitung (oben) und einer klassischen Hedströmfeile (unten). – Die abgeflachten Seiten sind im direkten Vergleich eindeutig erkennbar. Dieses Merkmal in Kombination mit weniger ag- gressiv schneidenden Zügen machen diese Instrumente zu sehr effektiven, nicht bruchgefähr- deten Hilfsmitteln gerade bei der maschinellen Aufbereitung.* Abb. 5: Idealer Partner der Safe- Sider-Feilen ist das Endo-Express-Winkelstück (Mitte). Der direkte Vergleich mit einem anderen Endodontie-Handstück (oben) und einem konventionellen Winkelstück (unten) lässt die grazilen Abmessungen und die spezielle Winkelung dieses besonderen Hilfsmittels klar ersehen.* bisher nur per Hand durchgeführte Wur- zelkanalaufbereitung weiter in Richtung des vorwiegend maschinell betriebenen Einsatzes von Endodontie-Instrumenten führen will oder die nach wie vor favori- sierte Handaufbereitung bei der Leis- tungserbringung abschließend maschi- nell ergänzt bzw. optimiert werden soll. 026 DENTALZEITUNG – 1 2017
E N D O D O N T I E / K O N S Selbstverständlich gilt weiterhin die alte Maxime: Nur ein korrekt aufbereiteter Wurzelkanal, – soll heißen, der richtigen Länge folgend und zahnbezogen anato- misch im Querschnitt stimmig passend ausgefeilt –, kann auch einwandfrei „hohl- raumversiegelnd“ abgefüllt werden. Dies alles lässt erkennen, dass die Kom- plexität einer „lege artis“ vorgenomme- nen Wurzelkanalbehandlung in den letz- ten Jahren erheblich zugenommen hat. Leider haben sich aber die Vergütungen für den Leistungserbringer nicht annä- hernd in gleicher Weise erhöht. Dennoch gebietet es die zahnärztliche wie auch die gesetzliche Pflicht, gut zu behandeln. Einer der denkbaren – und glücklicherweise auch in der Praxis umsetzbaren – Auswege aus dieser Zeit- auf wand-/Kosten-für-die-Leistungs- erbringung-Falle bei endodontischen Behandlungen ist der Einsatz maschineller Aufbereitungssysteme. Je vielseitiger und unkomplizierter einsetzbar, wie das hier beschriebene Instrumente-Geräte-Equip- ment, umso besser für alle Beteiligten, also auch für den Patienten. Dieser Anwenderbericht ist mit freundli- cher Unterstützung von Loser & Co GmbH – Vertrieb von Dentalprodukten, 51381 Le- verkusen, entstanden. * © Dr. Markus Th. Firla / WeCoMed GmbH – Consulting & Services ** © Loser & Co GmbH Literatur bei der Redaktion. DR. MARKUS TH. FIRLA Hauptstraße 55 49205 Hasbergen-Gaste Dr.Firla@t-online.de Abb. 6 Abb. 7 Abb. 6: Blick in das Arbeitsende des Endo-Express-Handstücks, direkt in das Spannfutter. In die- ses lassen sich neben den SafeSider-Instrumenten auch handelsübliche Endodontie-Feilen so- wie -Reamer einbringen und fixieren.* Abb.7: Das maschinelle Wurzelkanalaufbereitungssystem – SafeSider-Instrumente und Endo-Express-Handstück: uneingeschränkt einsatzbereit auch in schwierig zugänglichen Bereichen, wie hier an einem unteren zweiten Molaren.* Schlussbetrachtung Die ordnungsgemäße Aufbereitung des Wurzelkanals stellt heutzutage nicht mehr das einzige bedeutende Ziel der Wurzel- kanalbehandlung dar. Die sichere Auffin- dung aller sich unter Umständen in einem Zahn befindenden Kanäle, die vollstän- dige Ausräumung derselben bis zum tat- sächlich eindeutig bestimmten apikalen Endpunkt sowie die zuverlässige Säube- rung mittels gezielter und zeitlich ausrei- chend langer Spülung sind ebenfalls als wichtige Voraussetzungen für eine lang- fristige, zahnerhaltende Vorgehensweise erkannt worden. LOSER & CO. GMBH Benzstraße 1c 51381 Leverkusen Tel.: 02171 7066-70 Fax: 02171 7066-66 info@loser.de www.loser.de DENTALZEITUNG – 1 2017 027
E N D O D O N T I E / K O N S ENDODONTIE AUF DER 37. INTERNATIONALEN DENTAL-SCHAU // Die wohl auffälligste Entwicklung in der Endodontie der vergangenen Jahre stellten die deutlich vereinfachten bzw. verkürzten Aufbereitungssequenzen dar. Umso wichtiger ist es, sich auch die Fortschritte in Diagnostik, Obturation und Wurzelkanaldesinfektion zu vergegenwärtigen und dabei mit wachem Geist in die nahe Zukunft zu blicken. Dort winkt ein neuerlicher Innova­ tionsschub anlässlich der Internationalen Dental­Schau 2017 – hier ein vorausgreifender Überblick. RUHIGER, TIEFER, KLEINER Dr. Christian Ehrensberger / Frankfurt am Main In Teilen der Öffentlichkeit kursieren nach wie vor Schätzungen, dass die Erfolgs­ aussichten einer Wurzelkanalbehandlung stark schwanken und je nach Befund zwi­ schen 50 und 95 Prozent liegen.1 Experten kommen jedoch unter Ausschöpfung moderner Verfahren zur Primärbehand­ lung sowie zur nichtchirurgischen und chirurgischen Revisionsbehandlung zu deutlich höheren Werten, die bei bis zu 99 Prozent liegen.2 Der Vergleich dieser Zahlen zeigt, wie stark die Wahrnehmung der Endodontie und ihre tatsächlichen Erfolgsquoten in der Öffentlichkeit von­ einander abweichen können. Gerade in jüngster Zeit haben sich jedoch die Er­ folgsaussichten erneut verbessert. Dazu haben eine Weiterentwicklung der Be­ handlungssystematiken, deren konse­ quente Umsetzung in die Praxis und eine Reihe von Innovationsschüben geführt. Abb. 1: Die ganze Endodontie und die ganze Zahnheilkunde – mit ihren aktuellen Innovationen kompakt präsentiert: auf der Internationalen Dental­ Schau in Köln. – Foto: Koelnmesse Abb. 1 028 DENTALZEITUNG – 1 2017
I E G E Z N A E N D O D O N T I E / K O N S www.ids-cologne.de J e t z t T i c k e t s w w w . i d s - c o l o g n e . d e / k a u f e n : t i c k e t s 37. Internationale Dental-Schau Köln, 21. - 25. März 2017 Fachhändlertag: 21. März 2017 Erleben Sie die dentale Zukunft! Die Zukunft fi ndet in Köln statt: Mehr als 2.400 Aussteller aus rund 60 Ländern präsentieren im März auf der Weltleitmesse IDS die wichtigsten Produkte und aktuelle Trends für Praxis und Labor. Weniger Feilen – mehr sehen Ein besonders augenfälliger Fortschritt für die endodontische Therapie bestand in der Festlegung definierter Abfolgen von meh­ reren Aufbereitungsfeilen, zum Beispiel von vier, fünf oder sechs. Heute vermindert sich die Anzahl zusehends auf drei, zwei oder gar ein einziges Instrument. Die verkürzten Auf­ bereitungssequenzen erfreuen sich großer Popularität3, denn das spart Zeit und kann die Behandlung dank einer vereinfachten Vorgehensweise sicherer machen. Die Auswahl der genauen Vorgehens­ weise und der Instrumente richtet sich selbstverständlich nach der klinischen Situ­ ation. Die Unternehmen der Dentalindustrie stellen dem Behandler dafür eine Vielzahl von Handinstrumenten, kontinuierlich rotie­ renden und reziprok arbeitenden Feilen zur Verfügung. Die Zukunft könnte in einem noch stärker differenzierteren Sortiment lie­ gen. Dabei bleibt es ein wesentliches Anlie­ gen, mit weniger Feilen zum Ziel zu gelan­ gen. Gleichzeitig wird die Bedienung der Endo­Motoren komfortabler, zum Beispiel mit der Steuerung via iPad Mini. Dies bedeu­ tet auch eine konsequente Einbindung in die digitalen Welten, in denen wir uns heute zunehmend bewegen. Dazu gehören ins­ besondere die bildgebenden Verfahren. Wer nach der klassischen präendodonti­ schen Einzelzahnaufnahme eine weitere, aus anderem Winkel und dann noch eine exzen­ trische Aufnahme gemacht hat, weil sich die Breite des Kanallumens abrupt änderte oder der Kanal einfach nach apikal verschwand, kommt schnell an den Punkt: Warum nicht die Unterstützung durch das 3­D­Röntgen nutzen? Denn oftmals ermöglicht es das Erfassen und den Nachweis zusätzlicher Wurzelkanäle sowie die Verifizierung diskre­ ter apikaler Aufhellungen. Während der Behandlung immer kleinere Strukturen zu erkennen, ermöglichen zudem leistungsfä­ hige Lupenbrillen und OP­Mikroskope – im Zeitalter der Mikrochirurgie ein Muss für die endodontische Therapie. Wurzelkanaldesinfektion mit Laser unterstützung Die nach der Aufbereitung folgende Wur­ zelkanalspülung zur möglichst vollständi­ gen Eradikation von Mikroorganismen aus dem Wurzelkanalsystem stellt einen essen­ KENNZIFFER 0291 > *0,20 EUR/Anruf aus dem dt. Festnetz; max.0,60 EUR/Anruf aus dem Mobilfunknetz DENTALZEITUNG – 1 2017 029 Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 | 50679 Köln | Deutschland Telefon +49 180 577-3577* | ids@visitor.koelnmesse.de
E N D O D O N T I E / K O N S Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 2–5: Tiefere Einblicke in den Wurzelkanal – dank Lupenbrillen und OP­Mikroskopen. – Fotos: Koelnmesse ziellen Schritt dar und wird daher häufig auch als chemomechanische Präparation bezeichnet.4 Dafür stehen verschiedene Chemikalien in Form von Lösungen bereit (z. B. Natriumhypochlorit [NaOCl], Chlor­ hexidin [CHX], Ethylendiamintetraessig­ säure [EDTA] und Zitronensäure [CA]), die in geeigneter Weise aktiviert werden – z. B. durch Ultraschall, Schall oder Druck­Saug­Dynamik. Neuerdings kommt auch Unterstüt­ zung durch die Lasertechnologie, hier speziell durch das photoninduzierte photoakustische Streaming: Hierbei wer­ den mit einem Er:YAG­Laser Impulse von 50 Mikrosekunden abgegeben, die dann zu einem Kavitationseffekt führen.5 Die Spülflüssigkeit verdampft und lässt eine große Gasblase an der Glasfaserspitze des Instruments entstehen.4 Diese kollabiert schließlich und erzeugt eine Schockwelle, die dann in einer Kettenreaktion weitere vibrierende Kavitationsblasen auslöst. Er­ gebnis dieses sogenannten akustischen Streamings ist ein reinigender und debris­ abtragender Effekt. Individuelle Instrumente aus dem 3-D-Drucker Inmitten von Innovationen scheint die Guttapercha einen der ruhenden Pole darzustellen. Sie wird seit über 150 Jahren verarbeitet und in der Endodontie noch heute am häufigsten als Obturations­ 030 DENTALZEITUNG – 1 2017
E N D O D O N T I E / K O N S material verwendet.6 Doch selbst in solch ruhigerem Fahrwasser gibt es immer wie­ der interessante Neuigkeiten zu melden. Eine der wichtigsten Entwicklungen der jüngsten Zeit stellten Obturatoren mit einem Kern aus vernetzter Guttapercha für exzellente 3­D­Füllungen, vereinfachte Stiftpräparationen und – falls nötig – leichtere Revisionen dar. Müssen im Rahmen einer Wiederholungsbehand­ lung frakturierte Instrumente zurückge­ holt werden oder lässt ein komplexes Wurzelkanalsystem ein Spezialinstrument wünschenswert erscheinen (z. B. für das Vorbiegen von Feilen in einem bestimm­ ten Winkel)? Kein Problem! Diese und viele andere konfektionierte oder gar patien­ ten­ oder behandlerindividuelle „Endo­ Träume“ dürften mit dem 3­D­Druck in greifbare Nähe rücken. Denn der ermög­ licht ja gerade kleine Stückzahlen bis hin zur „Losgröße 1“.7 Der Wurzelkanal – Ausgangspunkt für eine Pulparegeneration Während bei all dem der Wurzelkanal stets als „Problemfall“ erscheint, könnte er in Zukunft zur Quelle der Regeneration wer­ den. Da züchtet man Pulpazellen extra­ hierter Zähne an, ordnet sie zu sogenann­ ten Spheroiden und appliziert sie in den Wurzelkanal. Unter Mitwirkung von Wachstumsfaktoren differenzieren sich die Stammzellen in den Spheroiden (z. B. zu Odontoblasten) und bewirken wo­ möglich eine Pulparegeneration.7 So lässt sich festhalten: Die Endodontie hat sich zu einer reifen Teildisziplin der Zahnheilkunde entwickelt und bewegt sich auf klarem Kurs vorwärts. Tiefere Ein­ blicke zur Diagnose und zur Einschätzung der Kanalanatomie erlauben aktuell mo­ derne bildgebende Verfahren; so lässt sich die Therapie besser planen und sicher zum Erfolg führen. Dazu trägt auch eine klare Sicht auf die kleinsten Strukturen im Behandlungsfeld bei – dank Lupenbrille und OP­Mikroskop. Ein noch individuelleres Vorgehen könnten in Zukunft Instrumente aus dem 3­D­Drucker ermöglichen – auf den ein­ zelnen Fall und das gewählte Verfahren abgestimmt, am Bildschirm designt und schnell verfügbar. Einen Überblick über Abb. 6 Abb. 7 Abb. 6: Innovationen für die Praxis – umfassend aus der gesamten Zahnmedizin und im Beson­ deren für das „Endo­Team“. – Foto: Koelnmesse Abb. 7: Das Corpus Delicti in Rot: 3­D­Darstellung von Wurzelkanälen auf der Internationalen Dental­ Schau. – Foto: Koelnmesse alle aktuellen Entwicklungen und ihre In­ tegration in die eigene Praxis bietet die Internationale Dental­Schau vom 21. bis zum 25. März 2017 in Köln. Literatur bei der Redaktion. DR. CHRISTIAN EHRENSBERGER Holbeinstraße 20 60596 Frankfurt am Main DENTALZEITUNG – 1 2017 031
E N D O D O N T I E / K O N S UNIVERSALKOMPOSIT UND ADHÄSIV // Dauerhafter Glanz lässt sich auch ohne zeitintensives Polieren rasch realisieren. Welche Anforderungen darüber hinaus an moderne Komposite und Adhäsive gestellt werden, illustriert folgender Patientenfall von Dr. Ralph Schönemann aus Augsburg: Bei der direkten Restauration insuffizienter Füllungen kam ein Universal komposit zum Einsatz, das durch eine außergewöhnlich gleichmäßige Oberfläche brilliert. ÄSTHETISCHE „SINGLE-SHADE“-RESTAURATION OHNE KOMPROMISSE Dr. Ralph Schönemann / Augsburg Die direkte Restauration multipler De­ fekte, insbesondere insuffizienter, sekun­ därkariöser Altrestaurationen, stellt glei­ chermaßen hohe Anforderungen an Behandler und Material. Der Aufwand ist im Vergleich zu indirekt hergestellten Werkstücken wesentlich geringer, da in der Regel bei konventioneller Abformung eine provisorische Versorgung sowie eine zweite Behandlungssitzung erforderlich sind. Die Herstellung einzelner vollkerami­ scher Werkstücke nach optischem Scan und maschineller Fertigung stellt zwar eine Alternative mit nur einer Sitzung dar, erfordert jedoch die Investition in diese Technologie. Bei der direkten Herstellung von Res­ taurationen mit rein lichthärtenden Kom­ positmaterialien in der Schichttechnik müssen Spannungen, die durch volume­ trische Schrumpfung bei der Polymerisa­ tion entstehen, vermieden werden. Ad­ häsiv und Hybridkomposit sollten dabei aufeinander abgestimmt sein und lang­ fristig eine gute Performance haben. Diese spiegelt sich sowohl in prognosti­ schen In­vitro­Tests als auch in klinischen In­vivo­Langzeituntersuchungen wider. Folgende Anforderungen werden bei der Erstellung einer Restauration an moderne Komposite gestellt: – Es haftet am Zahn und nicht am Instru­ ment: Unter einem sicheren Handling versteht man eine gute, gleichmäßige Benetzungsschicht bei der Applikation des Adhäsivs und eine angenehme Mo­ dellierbarkeit des Hybridkomposits, die den Behandler eine sichere Adaptation am gebondeten Zahn erkennen lässt. – Submicron Hybridkomposite glänzen beeindruckend schnell und beständig: Beim Ausarbeiten und Polieren sollte Abb. 1: Insuffiziente, sekundärkariöse Restaurationen. Abb. 2: Röntgenaufnahme, fehlender Approximalkontakt Zähne 35/37. Abb. 1 Abb. 2 032 DENTALZEITUNG – 1 2017
E N D O D O N T I E / K O N S Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 3: Zustand nach Entfernung der insuffizienten Restaurationen. Abb. 4: Adhäsive Befestigung der direkten Restauration mit ONE COAT 7 UNIVERSAL. Abb. 5: Auffüllen der Kavitäten, Konditionierung mit Total­Etch­Technik für 10 Sekunden. Abb. 6: Applikation von ONE COAT 7 UNIVERSAL mittels Brush. Abb. 7: Rekonstruktion der approximalen Wand mit BRILLIANT EverGlow. durch die Füllerzusammensetzung eine in Glanz und Widerstandsfähigkeit be­ stechende Oberfläche erzielbar sein. – Dauerhafter Schutz vor Leakage im Randbereich ist eine Grundvorausset­ zung: In der Langzeitbetrachtung sollte das erzielte Resultat eines Komposits hinsichtlich Farbe und Glanz bzw. Abra­ sion Bestand haben. Ein technisch zu­ verlässiges Adhäsiv wird dieses Ergeb­ nis durch dauerhafte Dichtigkeit der Restaurationsränder ergänzen. Unvollständiger Lückenschluss und Sekundärkaries Im vorliegenden klinischen Fall stellte sich der Patient mit insuffizienten Restauratio­ nen vor (Abb. 1). Die Restaurationsränder wiesen Undichtigkeiten und Randverfär­ bungen auf. Insbesondere der unvollstän­ dige Lückenschluss zwischen Zahn 35 und 37 störte den Patienten. Die angefer­ tigte Röntgenaufnahme zeigte Sekundär­ karies sowie die approximale Situation (Abb. 2). Die betroffenen Zähne und deren Nachbarzähne wurden gereinigt, wäh­ rend auf den Wirkungseintritt der Lei­ tungsanästhesie gewartet wurde. Der gelegte Kofferdam schaffte eine gute Übersicht und bot günstige Voraus­ setzungen für die Trockenlegung des Arbeitsfeldes sowie für einen dauerhaft adhäsiven Verbund von Zahn zu Restauration. Die Altrestaurationen wur­ den vollständig entfernt und Sekundär­ karies exkaviert (Abb. 3). Als Adhäsiv kam DENTALZEITUNG – 1 2017 033
E N D O D O N T I E / K O N S Abb. 8 Abb. 8: BRILLIANT EverGlow A3/D3­Spritze. ONE COAT 7 UNIVERSAL des Schweizer Dentalspezialisten COLTENE zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um einen lichthär­ tenden Ein­Komponenten­Haftvermittler, welcher in der Self­Etch­, Selective­Etch­ oder Total­ Etch­Technik anwendbar ist. Die Zahnober fläche wurde mit Phosphor­ säure­Ätzgel konditioniert. Zur Polymeri­ sation wurde eine LED­Polymerisations­ lampe mit drei verschiedenen Aus­ härtungs­Modi verwendet (Abb. 4). Nach Exkavation der Sekundärkaries befand sich der Kavitätenboden von Zahn 35 in enger Nachbarschaft zum Pulpen kavum, eine pulpenschonende Säurekonditionierung war daher ange­ zeigt. Dem selektiven Ätzen des Schmelzes mit Etchant Gel S für 30 Sekunden folgte ein verkürztes Total­Etch­Verfahren für 10 Sekunden (Abb. 5). Danach wurde das Ätzmittel durch Abspülen für 20 Sekunden gründlich entfernt und die Kavitäten vor­ sichtig getrocknet. ONE COAT 7 UNIVERSAL wurde unmittelbar danach per Brush vor dem Anlegen der Matrize aufgetragen (Abb. 6). Dieser Schritt diente zum einen Abb. 9: Polymerisation des Adhäsivs mit LED­Lampe. Abb. 10: Restauration nach Abnehmen der Matrize. Abb. 9 Abb. 10 034 DENTALZEITUNG – 1 2017 dem Erhalt ausreichender Feuchtigkeit, zum anderen der vollständigen Abde­ ckung. Das Adhäsiv wurde sanft verblasen und für 10 Sekunden polymerisiert. Zur anspruchsvollen Gestaltung der Approximalflächen sind vielfältige Teilma­ trizensysteme erhältlich. Im vorliegenden Fall wurde ein nicht federndes Stahl­ matrizenband verwendet und auf die gewünschte Länge als Teilmatrize zu­ geschnitten. Das Band gibt es in verschie­ denen Breiten und Materialstärken, eine anatomische Individualisierung ist durch die unflexible Materialeigenschaft sehr einfach. Die Bandstärke kann im Bereich des Kontaktpunkts durch Ausdünnen effektiv minimiert werden. Die Fixierung und basale Abdichtung der zugeschnitte­ nen Teilmatrize erfolgt mit einem Holzkeil und zur seitlichen Abdichtung werden die Bandenden durch einen Spannring an die Zahnoberfläche angepresst. Fein modellierte Fissuren Die Gestaltung der Approximalflächen mit dem Universalkomposit BRILLIANT EverGlow ist sehr einfach (Abb. 7). Dank seiner raffinierten Füllerzusammenset­ zung behält das eigens entwickelte Sub­ micron Hybridkomposit aus dem Hause COLTENE seine modellierte Form und zeigt sofort nach der Füllungslegung eine seidig glänzende Oberfläche. Im vorlie­ genden Fall wurde die Farbe A3/D3 ver­ wendet (Abb. 8). Das Material bleibt zudem stehen und haftet nicht am Instru­ ment. Beschichtete Instrumente sind von Vorteil, insbesondere stopfende Instru­ mente funktionieren noch besser. Der Ge­ staltung der Kauflächenmorphologie sind aufgrund der modellierfreundlichen Kon­ sistenz von BRILLIANT EverGlow keine
E N D O D O N T I E / K O N S Grenzen gesetzt: Fein modellierte Fissu­ ren (z. B. mit einer Endonadel) bleiben ge­ öffnet und fließen nicht wieder zusam­ men. Individualisierungen einzuarbeiten macht in diesem Material wirklich Spaß. Nach Entfernung der Matrize wurde mit­ hilfe einer EVA­Feile die approximale Flä­ che sphärisch gestaltet, basal aus der Matrize ausgetretenes Bonding abgetra­ gen und der Übergang von Zahn zu Restauration auf ein Niveau gebracht. An Prämolar 35 wurde die Matrize distal an­ gelegt und durch einen Holzkeil basal und einen Spannring seitlich abgedichtet. ONE COAT 7 UNIVERSAL wurde aufgetra­ gen und nach 20 Sekunden Einwirkzeit sanft verblasen. Mit einer LED­Polymerisa­ tionslampe wurde es anschließend für 10 Sekunden polymerisiert (Abb. 9). Die nun durch Bonding stabilisierte Matrize wurde mit einem Zirkonrosenbohrer im Linkslauf zügig, jedoch ohne Wasser, aus­ gedünnt. Gleichzeitig muss die Teilmatrize durch die Holzverkeilung zuverlässig fi­ xiert sein. Metallspäne sollten durch die Anwendung im Linkslauf vermieden wer­ den, dennoch anfallende Späne sind zu verblasen. Anzustreben ist dadurch ein strammer, sphärischer Kontakt. Die approximale Konvexität ist auf die­ sem Wege sehr einfach individuell ge­ staltbar. Erneut erfolgte die Gestaltung der Approximalfläche mit BRILLIANT Ever­ Glow sowie die anatomische Morpholo­ gie der Kaufläche. Durch die gut abdich­ tende Teilmatrize (unter Zuhilfenahme des Spannrings) war nach deren Entfer­ nen der Ausarbeitungsaufwand minimal. Unter Einsatz der EVA­Feile war das Er­ gebnis bereits zu diesem Zeitpunkt sehr zufriedenstellend (Abb. 10). Okklusale Kontrolle und minimale Korrekturen wurden vorgenommen, die Polierschritte waren jedoch wenig zeitintensiv, da BRILLIANT EverGlow seinen Glanz ver­ gleichsweise schnell liefert (Abb. 11). Zu guter Letzt wurden die Restaurationen mit einem Okklubrush auf Hochglanz gebracht. Die Restaurationen waren in ihrer abschließenden Darstellung mehr als zufriedenstellend (Abb. 12). Die ange­ wandte Schichtmethode des Submicron Hybridkomposits BRILLIANT EverGlow in Kombination mit dem Allzweckbond ONE COAT 7 UNIVERSAL lieferte sehr gute Ergebnisse. Die verwendete LED­Polyme­ risationslampe sorgte für zuverlässige Abb. 11 Abb. 12 Abb. 11: Politur. Abb. 12: Abschlusssituation. Aushärtung beider Restaurationsmateria­ lien unter hoher Konversion. Fazit Die eingangs erläuterten Anforderungen an ein modernes Komposit wurden im vorliegenden Fall voll erfüllt. Das einge­ setzte Universalkomposit haftet am Zahn und nicht am Instrument, glänzt schnell und beständig und bietet dauerhaften Schutz vor Leakage im Randbereich: – Dank der Konsistenzeinstellung eines dentalen Restaurationsmaterials wie BRILLIANT EverGlow führt die einfache Anwendung zu anatomisch korrekten Ergebnissen. – Zutreffende Farbe und leicht erziel barer Glanz durch intelligentes Füllerdesign bringen nachhaltige Ästhetik. – Die hohe Dichte und Zusammenset­ zung der Füllerpartikel von BRILLIANT EverGlow optimieren die Ergebnisse hinsichtlich der Reduktion der Schrumpfung und dem daraus resultie­ rend geringeren Schrumpfungsstress. Ein zuverlässiges Adhäsiv wie das hier verwendete ONE COAT 7 UNIVERSAL wird das klinisch langfristig angestrebte Ziel der geschlossenen Restaurations­ ränder dadurch noch sicherer errei­ chen. DR. RALPH SCHÖNEMANN Bahnhofstraße 10 86150 Augsburg www.zahnarzt­ schoenemann­ augsburg.de COLTÈNE/WHALEDENT GMBH + CO. KG Raiffeisenstraße 30 89129 Langenau Tel.: 07345 805­0 Fax: 07345 805­201 info.de@coltene.com www.coltene.com DENTALZEITUNG – 1 2017 035
E N D O D O N T I E / K O N S PROTHETISCHES GESAMTKONZEPT // Wünschen Patienten keine implantologische Behandlung, sollten die hoch entwickelten alternativen Techniken mit dem Ziel der endodontischen Zahnerhaltung eingesetzt werden. Der folgende Patientenfall belegt, dass sich auch bei infaust erscheinender Ausgangssituation der Versuch von Pfeilerrettungen lohnen kann. BEISPIEL EINER STRUKTURIERTEN GESAMTSANIERUNG Dipl.-Stom. Burghard Falta, M.Sc. / Bochum Die Patientin erschien am 08.08.2014 erst- mals in der Praxis mit der Bitte um eine Zweitmeinung bezüglich der Erhaltungs- fähigkeit resp. -würdigkeit der Zähne 15, 35 und 45 (diese sollten extrahiert wer- den). Am 15.08. wurden in einem sehr ausführlichen Gespräch Ablauf, Risiken, Komplikationen und Kosten dieser Be- handlungen besprochen. Dennoch be- mühte sich die Patientin in einer weiteren Praxis um eine dritte Aussage zu diesem Problem. Auch dort wurde ihr die Extrak- tion all dieser Zähne als einzige Alternative benannt, wobei die fehlenden Zähne dann durch Implantate ersetzt werden sollten. Am 09.12.2014 wurde der Zahn 15, am 15.12. Zahn 35 und am 19.12. Zahn 45 je- Abb. 1a–h: Bei Zahn 45 war es nach Entfernung des gegossenen Kernaufbaus notwendig, vor der Wurzelkanalbehandlung die alio loco entstandene mesial liegende Perforation mit MTA-Zement zu verschließen (a–d). Die Röntgenkontrollaufnahmen im Februar 2016 zeigten gesunde, unauffällige apikale Knochenstrukturen an allen endodontisch behandelten Zähnen (e–h). Abb. 1a Abb. 1b Abb. 1c Abb. 1d Abb. 1e Abb. 1f Abb. 1g Abb. 1h 036 DENTALZEITUNG – 1 2017
Abb. 2a Abb. 2b Abb. 3 Abb. 4a Abb. 4b Abb. 4c Abb. 2a und b: Der Oberkiefer zeigt die Zähne 16, 17 mit chairside gefertigten, verblockten und mit Phosphatzement befestigten Provisorien; 25, 26 mit langzeitprovisorischen Komposit- resp. Aufbaufüllungen (a). Im Unterkiefer sieht man laborgefertigte, mit Phosphatzement befestigte Kunststoffprovisorien; 34, 44 unbehandelt (b). Abb. 3: Im Frühjahr 2016 wurde die prothetische Gesamtsanierung zu Ende geführt. Abb. 4a–c: Am Beginn der Präparationssitzung wurde zwischen den Eckzähnen OK und UK ein Bissregistrat angefertigt, das während der gesamten Sitzung in situ blieb und sukzessive nach jedem wichtigen Präparationsabschnitt nach distal jeweils rechts und links erweitert wurde. So war sicher davon auszugehen, dass die Anfertigung und Eingliederung des definitiven Zahnersatzes in der durch die Schienenvorbehandlung erreichten und für die Patientin entspannten UK-Position erfolgen konnte. weils in einer Sitzung in unserer Praxis endodontisch behandelt. Die endodon- tische Behandlung des Zahnes 26 folgte am 18. und 26.03.2015. Die Zahnregionen erhielten chairside gefertigte Provisorien (Krone 15 bzw. Brücken 3. und 4. Qua- dranten). Prothetisches Gesamtkonzept Im Februar 2015 wurden (nach Vorberei- tung – adhäsive Aufbaufüllungen und Teilpräparation – und Einbeziehung auch der überkronungsbedürftigen Zähne 38 und 48) langzeitprovisorische (gefräste) im laborgefertigte Kunststoffbrücken Unterkiefer eingegliedert (Abb. 2b). Zwischenzeitlich waren mundhygienisie- rende Maßnahmen regelmäßig Teil der Gesamtsanierung. Den endodontischen, parodontalen und konservativen Vorbe- handlungen folgte die funktionelle – inkl. 037
E N D O D O N T I E / K O N S Abb. 5a Abb. 5b Abb. 5c Abb. 5d ges e.max®-Inlay bei 25. Zahn 24 wurde mit Komposit gefüllt (Abb. 3). Im Juni folgte die endgültige Präparation und Abformung der Unterkieferzähne für den definitiven Zahnersatz. Zum Schutz der endodontisch behandelten Zähne 35 und 45 vor Frakturen wurden diese nicht als endständige Brückenanker ausge- führt; 34 und 44 wurden in die Konstruk- tionen eingebunden (Abb. 5a). Alternative Therapie Die an mehreren Zähnen zu findenden, auch auf die funktionelle Fehlbelastung zurückzuführenden keilförmigen Zahn- halsdefekte stellen lediglich eine leichte ästhetische Beeinträchtigung dar. Sie sind verfärbt, aber nicht – im Sinne einer Karies- therapie – behandlungsbedürftig. technischen, materiellen Implantate zum Ersatz von fehlenden Zähnen sind eine Lösung; wünschen die Patienten dies nicht oder sprechen andere, z. B. medizinische Gründe dagegen, kann und sollte Zahnerhaltung das Ziel sein. und Die instrumentellen Voraussetzungen für die endodontische Zahnerhaltung sind ebenso hoch entwickelt wie die für im- plantologische Therapien und führen bei verantwortungsvollem Einsatz zu gleich hohen Erfolgsquoten. Abb. 5e Abb. 5f Abb. 5a–f: Klinische Situation vor dem Befestigen der Kronen und Brücken – unbearbeitetes Kon- trollmodell, ohne und mit Zahnersatz – klinisches Bild mit eingesetztem Zahnersatz (Einzelkronen bei 38 und 48). elektronisch unterstützter – Registrierung der zu erreichenden Bisslage des Unter- kiefers und Eingliederung einer adjustier- ten UK-Aufbissschiene zur Neupositionie- rung des Unterkiefers (August 2015). Im Frühjahr 2016 wurde die (protheti- sche) Gesamtsanierung zu Ende geführt. Die zweite Vermessung resp. Registrie- rung (März 2016) war Grundlage einer Modellanalyse und prothetischen Pla- nung. Im Mai erhielt die Patientin den de- finitiven Zahnersatz im Oberkiefer: kera- misch vollverblendete Zirkonoxidkronen bei 15 bis 17 sowie 26 und ein mehrflächi- DIPL.-STOM. BURGHARD FALTA, M.SC. Kurt-Schumacher-Platz 11–12 44787 Bochum Tel.: 0234 684055 info@falta-zahnvital.de www.falta-zahnvital.de 038 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0391 >
aura Einfach und unkompliziert zu einem wunderschönen Lächeln ANZEIGE Seitenzahnfüllungen mit Aura Bulk Fill Diagnose & Behandlung Abb. 1: Karies an den Zähnen 45 & 46 Bei dem Patienten wurde röntgenologisch an Zahn 45 distal und an Zahn 46 mesial und di- stal Karies diagnostiziert (Abb. 1). Die Kavitä- tenpräparation erfolgte mit dem Hartmetallboh- rer Komet H7/330. Dann wurde zunächst Zahn 45 mit einem Isolite System und einer Garrison Teilmatrize mit Keil und Ring isoliert. Mit einem Diodenlaser wurde das approximale Gingiva- gewebe verdrängt, um die Teilmatrize leichter einsetzen zu können. Schmelz und Dentin wur- den 15 Sekunden mit Super Etch von SDI (Phos- phorsäure, 37 %) angeätzt. Anschließend wurde die Säure mit Wasser aus der Multifunktionssprit- ze gründlich abgespült. Nach dieser sorgfältigen Vorbereitung des Zahns wurde das Adhäsiv Riva Bond LC von SDI angemischt und mit einem Mi- kroapplikator auf die Kavität aufgetragen. Riva Bond LC wurde auf alle Schmelz- und Dentinfl ä- chen der Kavität appliziert und mit der Polyme- risationslampe Radii Plus von SDI 20 Sekunden lichtgehärtet. Nun konnte die Kavität schichtweise gefüllt wer- den. Zuerst wurde eine 0,5 mm starke Schicht aus dem fl ießfähigen Komposit Wave MV von SDI ap- pliziert, um eine gleichmäßige Adaptation an alle Flächen der Kavitätengeometrie sicherzustellen (Abb. 2). In den Rest der Kavität wurde Aura Bulk Fill von SDI in einer einzigen Schicht eingebracht und mit dem Kompositinstrument Goldstein Flexi- Thin Mini 4 von Hu-Friedy adaptiert (Abb. 3). Nach der Modellierung der okklusalen Anatomie wurde die Oberfl äche von Aura Bulk Fill mit dem Red Sable Brush Flat #2 von Keystone geglättet. Der Pinsel wurde zuvor in Riva Bond LC einge- taucht, und Überschüsse wurden sorgsam ent- fernt. Sanfte Pinselstriche vom Komposit zu den Kavitätenrändern vor der Lichthärtung verbessern die Adaptation im Randbereich. Danach wurde Aura Bulk Fill mit der Radii Plus 20 Sekunden von okklusal und 20 Sekunden von bukkal und lingual polymerisiert. Bei der Präparation und Restauration von Zahn 46 wurde ebenso verfahren. Abb. 4 zeigt die MOD-Kavität nach der Füllung mit Aura Bulk Fill und vor dem Modellieren. Auch diese Restaura- tion wurde 20 Sekunden von okklusal und 20 Sekunden von bukkal und lingual lichtgehärtet. Abb. 4: Gefüllte MOD-Kavität bei Zahn 46 Mit dem nadelförmigen Diamantinstrument Komet 8392 zum approximalen Finieren von Kompositen wurden vor der Politur die okklu- salen Konturen akzentuiert und Überschüsse an den Rändern entfernt. Dann wurde die Oberfl äche von Aura Bulk Fill mit Gummipolie- rern bearbeitet. Mit einer Komposit-Polierbürs- te wurden die Füllungen auf Hochglanz poliert. Zuletzt wurde ein Oberfl ächenversiegler appli- ziert, mit Luft ausgedünnt und lichtgehärtet; danach waren die Füllungen fertig – hier die Ansicht von okklusal (Abb. 5). Autor: Dr. Robert A. Lowe Abb. 3: Adaptation von Aura Bulk Fill Abb. 5: Fertige Füllungen Fill, pack and go (cid:68) Ja, bitte schicken Sie mir mein persönliches Aura Bulk Fill Testpaket mit Testfragebogen. Selbstverständlich werde ich den Fragebogen gerne beantworten. Abb. 2: Fließfähiges Komposit Wave MV (SDI) Fax: ++49 2203 9255 200 oder E-Mail: AU.Dental@sdi.com.au Melden Sie sich jetzt an! Your Smile. Our Vision. www.sdi.com.au www.polawhite.com.au Praxisstempel
E N D O D O N T I E / K O N S FALLBERICHT // Die endodontische Therapie eines Dens invaginatus, einer seltenen Anomalie, welche während der Zahnentwicklung auftritt, stellt sich mitunter sehr kompliziert dar. Diese Schwierigkeit der endodontischen Behandlung soll anhand eines Falles gezeigt werden. Die Prävention einer solchen Therapie ist dabei sehr einfach und sollte möglichst frühzeitig durchgeführt werden. Dabei ist die rechtzeitige Erkennung der Hinweise auf eine solche Anomalie entscheidend. DIAGNOSTIK UND THERAPIE EINES DENS INVAGINATUS Dr. Christoph Zirkel, Dr. Maike Jost / Köln Bei einem Dens invaginatus handelt es sich um eine besondere entwicklungs­ bedingte Zahnanomalie, bei der es zu einer Invagination, einer Einstülpung des Schmelzorgans, während der Zahnent­ wicklung kommt.1 Die Invagination des Schmelzepithels, ausgehend vom Fora­ men caecum, kann dabei sehr unter­ schiedlich ausgeprägt sein.2 Die kleinste Form der Invagination ist als Foramen cae­ cum bekannt. Die Prävalenz variiert von 2,8 %3, 4 bis zu 10 %5. Am häufigsten sind mit 85 % die seitlichen permanenten ma­ xillären Inzisiven betroffen.6 Ein bilaterales Auftreten wird in unterschiedlichen Stu­ dien mit bis zu 69 % beschrieben,4, 7 wobei auch eine genetische Determination ge­ geben zu sein scheint.8 Als Ursachen die­ ser Fehlentwicklung kommen unter ande­ rem Infektionen9, Traumata der oberen Schneidezähne10 sowie Entwicklungs­ störungen der Zahnleiste infrage.4 Die Abb. 1: Klassifizierung der Invagination nach Oehlers.11 Typ I Typ II Typ III A Typ III B Abb. 1 040 DENTALZEITUNG – 1 2017 Erscheinungsformen des als Synonym verwendeten Dens in dente lassen sich aufgrund ihrer vielfältigen Morphologie nur schwer einordnen, was ein endgülti­ ges (endodontisches) Behandlungskon­ zept erschwert. Die radiologische Klassi­ fikation nach Oehlers hat sich heute durchgesetzt (Abb. 1): – Typ I: Die Invagination, rein schmelzaus­ gekleidet, endet apikal maximal auf Höhe der Schmelz­Zement­ Grenze. – Typ II: Die Invagination endet als blinder Sack apikal der Schmelz­ Zement­ Grenze, Verbindungen zur Pulpa sind möglich. – Typ III: Die Invagination reicht weit nach apikal, es besteht eine laterale (Typ III A) oder apikale (Typ III B) Verbindung zum Parodont („zweites Foramen“), Verbin­ dungen zur Pulpa sowie Zahn­ und Wurzeldeformationen sind möglich. Klinisch können solche Fehlentwicklun­ gen durch eine auffällige Kronenform im­ ponieren. Es werden tiefe Einziehungen des Foramen caecum, Zapfen­/Tonnen­ formen beschrieben.4, 9, 12 Eine frühzeitige Versiegelung (mittels Komposit) des Fora­ men caecum als Prädilektionstelle einer kariösen Läsion mit potenzieller Spätfolge einer Pulpitis oder Pulpennekrose ist dabei der entscheidende Schritt bei der Prävention einer endodontischen Thera­
E N D O D O N T I E / K O N S Laufe der Zeit zwangsläufig eine Ka­ ries entsteht. – röntgenologisch: Auf dem Röntgen­ bild ist meist deutlich die Schmelzein­ stülpung in den Bereich des regulären Dentins zu erkennen (Abb. 2b). – DVT: Eine Aufnahme mittels eines digi­ talen Volumentomografen ist erst not­ wendig, wenn es doch zu einer endo­ dontischen Therapie kommen muss. Hierbei geht es darum, die komplexe Anatomie besser zu erkennen, um dann abzuschätzen, ob mit den jeweiligen Möglichkeiten eine Therapie Erfolg versprechend durchzuführen ist. Der klinische Fall – Anamnese Eine 39­jährige Patientin stellte sich im Februar 2016 zur endodontischen Wei­ terbehandlung des Zahnes 22 in der Pra­ xis vor. Es wurden alio loco über mehrere Wochen bereits diverse endodontische Behandlungsversuche unternommen. Die allgemeine Anamnese der Patientin war unauffällig, Schmerzen lagen aktuell keine vor. Abb. 2a Abb. 2b Abb. 2a: Klinische Situation, Zahn 22 von palatinal. Zu erkennen ist die kleine Trepanationsöff­ nung und mesial davon eine Schmelzeinziehung. Abb. 2b: Ausgangsröntgenbild. pie.12, 13 Aus diesem Grund ist es entschei­ dend, rechtzeitig Hinweise auf eine solche anatomische Anomalie zu erkennen. Hier­ bei stehen verschiedene Möglichkeiten zu Verfügung. – klinische Inspektion: Zu begutachten ist, ob eine tiefe Einziehung im Be­ reich des Foramen caecum vorliegt; unabhängig von einer möglichen In­ vagination sollte generell eine tiefe Einziehung des Foramen caecum mit einem entsprechenden Material ver­ siegelt werden, da meist eine Reini­ gung im Rahmen der häuslichen Mundhygienemaßnahmen nur unzu­ reichend möglich ist und sonst im Abb. 3a und b: Screenshot DVT, zu erkennen ist die vollständig aufgelöste vestibuläre Knochenlamelle sowie die extrem komplexe anatomische Situation der tiefen Schmelzinvagination mit den angrenzenden Kanalsystemen. Abb. 3a Abb. 3b DENTALZEITUNG – 1 2017 041
E N D O D O N T I E / K O N S Abb. 4a Abb. 4b Abb. 4c Abb. 4a–c: Horizontale Schnitte (DVT von koronal nach apikal) auf verschiedenen Höhen des Zahnes 22. Befund Bei der Erstuntersuchung fiel zunächst die tiefe, schmelzbegrenzte Einziehung rund um die bestehende, verschlossene Trepa­ nationsöffnung auf (Abb. 2a). Klinisch stell­ ten sich eine vestibuläre Schwellung sowie ein Fistelgang dar, zusätzlich war der Zahn II. Grades gelockert. Eine paro­ dontale Sondierung ergab keine weiteren Auffälligkeiten, welche beispielsweise auf eine Vertikalfraktur hinweisen könnten. Die vertikale Perkussion sowie die Sensibi­ lität waren schwach positiv. Radiologisch zeigte sich eine große periapikale Aufhel­ lung bei starker Deformation der Wurzel und eine tiefe Einstülpung des Schmelzes mit Verbindung zum apikalen Parodont, was einem Dens invaginatus vom Typ II oder III nach Oehlers entspricht (Abb. 1). Um abschätzen zu können, ob eine Thera­ pie möglich ist, und um weitere morpho­ logische Hinweise der komplexen Wurze­ lanatomie zu gewinnen, wurde noch in der gleichen Sitzung ein digitales Volu­ mentomogramm (DVT) angefertigt (Abb. 3 und 4). Das DVT bestätigte die Anfangs­ diagnose eines Dens invaginatus (Typ III) und ließ eine endodontische Therapie möglich erscheinen. Ein zystisches Ge­ schehen konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Ein Termin zur Behandlung wurde für in vier Wochen terminiert. Zwei Wochen später (also noch vor dem vereinbarten ersten Behand­ lungstermin) stellte sich die Patientin mit starken Schmerzen Regio 22 vor. Klinisch konnte nach wie vor ein vestibulärer Fis­ telgang verzeichnet werden (Abb. 5). Da aufgrund des Fistelganges üblicherweise eine permanente Druckentlastung im api­ kalen Bereich besteht, ist auch die massive Schmerzsymptomatik nicht direkt nach­ vollziehbar gewesen. Die Beschreibung der Schmerzen ließ nur den Schluss auf eine irreversible Pulpitis von den der Ein­ stülpung anliegenden Kanalsystemen zu. Rotstein berichtet, dass häufig Verbindun­ gen zwischen der Invagination und der Pulpa bestehen, welche in der Folge un­ weigerlich zu einer entzündlichen Betei­ ligung der Pulpa führen.14 Auf dem DVT ist zwar eine enge Beziehung zwischen Einstülpung und den verdrängten Pulpa­ Abb. 5: Klinische Situation mit Fistelgang. Abb. 6: Pusaustritt nach Eröffnung der Invagination. Abb. 5 Abb. 6 042 DENTALZEITUNG – 1 2017
E N D O D O N T I E / K O N S Abb. 7a Abb. 7b Abb. 8a Abb. 8b Abb. 7a: Blutung aus einem Kanaleingang. Abb. 7b: Zu erkennen sind diverse durchblutete Areale, die dem Kanalsystem zugeordnet werden können. Abb. 8a und b: Zu Beginn der mechanischen Bearbeitung entstehen mehrere Kanalöffnungen, welche in der Folge mit Ultraschallfeilen aktiv präpariert werden. anteilen zu erkennen, eine direkte Verbin­ dung war jedoch nicht darstellbar. Behandlung Sitzung 1 Unter Lokalanästhesie und Trockenlegung (Kofferdam) wurde der Zahn mittels Ope­ rationsmikroskop von palatinal eröffnet und ein geradliniger Zugang zur Invagina­ tionshöhle geschaffen. Die Zugangskavi­ tät zu den Bereichen des verdrängten Wurzelkanalsystems stellte sich etwas schwieriger dar. Die Situation nach voll­ ständiger Eröffnung folgenden Schluss zu: Während die Infektion in der Schmelzeinstülpung (Abb. 6) zu einer api­ ließ kalen Infektion mit Fistelung nach vesti­ bulär führte, kam es sekundär zu einer irreversiblen Pulpitis der angrenzenden Pulpastrukturen. Ein massiver Blutaustritt aus einem Kanalsystem, der typischer­ weise bei einer Pulpitis beobachtet wer­ den kann, untermauerte die Diagnose (Abb. 7a). Aufgrund der optischen Vergrö­ ßerung mittels Mikroskop sind deutlich durchblutete Äste des Wurzelkanalsys­ tems zu erkennen (Abb. 7b). Diese bieten wichtige Hinweise auf die notwendige Ausdehnung der Präparation, um mög­ lichst alle Anteile des Wurzelkanalsystems zu erfassen. Nach vollständiger Aufberei­ tung und ultraschallaktivierter Spülung des Invaginationslumens und der Anteile des Wurzelkanalsystems mit NaOCl und EDTA wurde eine medikamentöse Einlage eingebracht (Kalziumhydroxid). Anschlie­ ßend erfolgte ein bakteriendichter Kom­ positverschluss. Die Reinigung der diversen Hohlräume des stark veränderten Wurzelkanalsys­ tems ist nicht nach einem bestimmten Schema durchzuführen. Vielmehr wird immer wieder versucht, einen Zugang zu einem Kanalsystem zu finden und diesen dann mechanisch zu erweitern. Immer wieder wird nach neuen Blutungspunk­ ten gesucht, welche erneut Hinweise auf nicht bearbeitete Bereiche des Kanalsys­ tems bieten. So entstehen multiple, zu­ nächst runde Kanalpräparationen, welche in der Folge mit vorgebogenen Ultra­ schallinstrumenten (aktiv schneidend) in DENTALZEITUNG – 1 2017 043
E N D O D O N T I E / K O N S nisch zu entfernen, mit dem Ziel, die dahin­ ter verborgenen Kanalsystemanteile besser zu erreichen. Dieses Vorgehen schwächt den Zahn jedoch erheblich und hat mögli­ cherweise einen negativen Einfluss auf die Stabilität und somit langfristig auf die Er­ folgsprognose des Zahnes. Die Patientin war bereits einen Tag später schmerzfrei. Sitzung 2 Nach 14 Tagen erfolgte unter Kofferdam und Operationsmikroskop, nach erneuter ultraschallaktivierter Spülung, ein Medika­ mentenwechsel. Der Fistelgang war be­ reits vollständig abgeheilt (Abb. 9). Sitzung 3 Zwei Monate nach der vollständigen Rei­ nigung stellte sich die Patientin beschwer­ defrei zur Behandlung vor. Erneut wurden alle Anteile des Wurzelkanalsystems mit EDTA (17 %) und großen Mengen (mehr als Abb. 9 Abb. 10 Abb. 9: Klinische Situation 14 Tage nach vollständiger chemomechanischer Reinigung. Abb. 10: Röntgenkontrollaufnahme nach Wurzelfüllung. ihre Ausdehnungen präpariert werden. Dabei kommt es zum Zusammenschluss mancher Kanalsysteme und andere blei­ ben separat (Abb. 8a und b). Die Präparation des Kanalsystems kann unterschiedlich invasiv durchgeführt wer­ den. So ist es zum Beispiel möglich, auch die gesamte Schmelzeinstülpung mecha­ Abb. 11a–d: Ausschnitte aus dem DVT. Zu erkennen ist die deutliche Verkleinerung der knöchernen Läsion und Einsprossungen von Osteoidbälkchen. Abb. 11a Abb. 11b Abb. 11c Abb. 11d 044 DENTALZEITUNG – 1 2017
E N D O D O N T I E / K O N S 100 ml) NaOCl (3 %) gespült, welches unter Schallaktivierung (EDDY, VDW) be­ wegt wurde. Eine ultraschallaktivierte Spülung scheint besonders im vorliegen­ den Fall von großer Bedeutung, da davon ausgegangen werden muss, dass nicht alle Anteile des komplexen Wurzelkanal­ systems mechanisch präpariert werden konnten. Die Aktivierung der Spülflüssig­ keit (NaOCl) führt idealerweise dazu, dass diese Bereiche trotzdem desinfiziert wer­ den.15 Die Einstülpung (Invagination) wurde im Anschluss, aufgrund eines Durchmessers größer ISO 70, apikal mit MTA gefüllt, dann mit einer dünnen Schicht warmen Guttaperchas und der koronale Anteil aus Stabilitätsgründen mit Komposit aufgebaut. Es ist von einer aus­ reichenden Feuchtigkeitszufuhr von api­ kal auszugehen, sodass sich für ein einzei­ tiges Vorgehen entschieden wurde. Die Kanalwände des originären Kanalsystems wurden so gut wie möglich dünn mit Sea­ ler (AH Plus, Dentsply) ausgestrichen und im Anschluss in vertikaler Kompaktions­ technik (BeeFill 2in1, VDW) mit warmer Guttapercha stufenweise aufgefüllt. Ein adhäsiver Kompositaufbau folgte. Das abschließende Kontrollröntgenbild zeigt die Wurzelfüllung (Abb. 10). Drei Monate nach Abschluss der Be­ handlung stellte sich die Patientin zur Kon­ trolle vor. Sie gab an, beschwerdefrei zu sein, jedoch von Zeit zu Zeit ein Ziehen in der Region 22 zu empfinden. Aufgrund dessen bat sie um eine erneute DVT­Auf­ nahme, um ein Fortschreiten der apikalen Ostitis auszuschließen. Die DVT­Auf­ nahme zeigte eine deutliche knöcherne Regeneration, auch wenn diese nach drei Monaten wie zu erwarten noch nicht voll­ ständig abgeschlossen war (Abb. 11a–d). Diskussion/Schlussfolgerung Die endodontische Behandlung des Dens invaginatus stellt durch die große mor­ phologische Vielfalt eine große Heraus­ forderung an den Behandler dar.2 Langzeitstudien über den Erfolg der endodontischen Therapie werden in der Literatur nur wenige beschrieben.16 Ent­ scheidend für den langfristigen Erfolg einer solchen Behandlung sind aber sicher die Verwendung einer optischen Vergrö­ ßerungshilfe sowie die entsprechende Abb. 12a Abb. 12b Abb. 12a und b: Klinische und röntgenologische Situation des Zahnes 12. Fachkunde. Nur durch den Einsatz des Operationsmikroskops kann auch ein Dens invaginatus vom Typ III mit periradi­ kulärer Aufhellung erfolgreich endodon­ tisch behandelt werden. Sofern, wie bei allen endodontischen Eingriffen, eine ad­ äquate chemomechanische Reinigung und ausreichende Desinfektion des kom­ plexen Kanalsystems gewährleistet wer­ den kann, können weitere chirurgische Maßnahmen vermieden werden. Kritisch ist zu bewerten, dass es überhaupt zu einer irreversiblen Pulpitis gekommen ist. Wäre frühzeitig eine Optimaltherapie durchgeführt worden, hätte die Entwick­ lung einer Pulpitis vermutlich ganz verhin­ dert werden können. Es gab zwei Chan­ cen, diese Komplikation zu vermeiden: Die erste wäre die frühzeitige Versiegelung des Foramen caecum gewesen und die zweite Möglichkeit war die Behandlung der Invagination. Zu diesem Zeitpunkt war die Pulpa noch vital und reizlos. Durch eine optimale Behandlung der Invagina­ tion hätte vermutlich diese komplexe endodontische Situation verhindert und die Pulpa vital erhalten werden können. Der Prävention und somit der frühzeiti­ gen Versiegelung des Foramen caecum als Prädilektionsstelle einer kariösen Lä­ sion sollte deshalb besonderes Augen­ merk geschenkt werden. Eine abwei­ chende Zahnform kann zusätzlich zum Röntgenbild als klinischer Hinweis einer Invagination dienen4, 9, 12, die Familien­ anamnese sollte evaluiert und kontralate­ rale Incisiven regelmäßig kontrolliert werden, um das Auftreten von Pulpainfek­ tionen frühzeitig zu minimieren. Im hier vorliegenden Fall war die Famili­ enanamnese unauffällig und der Zahn 12 wies klinisch und röntgenologisch keine Besonderheit auf (Abb. 12a und b). Literatur bei der Redaktion DR. CHRISTOPH ZIRKEL Generalsekretär der DGET Spezialist für Endodontologie DRES. HARTMANN, ZIRKEL UND KOLLEGEN Gyrhofstraße 24 50931 Köln Tel.: 0221 417378 info@gesunderzahn.de www.gesunderzahn.de DENTALZEITUNG – 1 2017 045
F O R T B I L D U N G BERUFSBEGLEITENDE WEITERBILDUNG // Um den steigenden Anforderungen in der Dentalbranche gerecht zu werden, müssen Mitarbeiter und Führungskräfte die zahnmedizinischen Fachkenntnisse immer häufiger mit betriebswirtschaftlichem Hintergrundwissen verbinden. Mit einer ebenso theoretisch fundierten wie praxisnahen Weiterbildung ist der berufsbegleitende Studiengang zum/zur „Dental-Betriebswirt/-in WB“ SRH Hamm eine effektive Möglichkeit, die eigene Qualifikation zu erhöhen und sich bessere Zukunftschancen im Beruf zu eröffnen. DENTALSPEZIFISCHES ZERTIFIKATSSTUDIUM AUF HOCHSCHULNIVEAU Susan Oehler / Leipzig Ob in der Dentalindustrie, im Handel, in der Zahnarztpraxis oder im Dentallabor: Die Anforderungen wandeln sich in rasen- der Geschwindigkeit und somit steigen auch die Ansprüche an die Mitarbeiter der in dieser Branche tätigen Unternehmen. Exzellente Fachkenntnisse sind nach wie vor unumgänglich, gleichzeitig sind aller- dings auch immer mehr Management- Kompetenzen gefragt. Hier setzt das Zertifikatsstudium zum/ zur Dental-Betriebswirt/-in WB SRH Hoch- schule für Logistik und Wirtschaft in Hamm an. Es vermittelt ausgewählte Studieninhalte der Hochschule in Kombi- nation mit dentalspezifischen Fragestel- lungen rund um das „Unternehmen Zahn- arztpraxis/Dentallabor“. Somit sind die Inhalte hoch relevant für alle, die eine ver- antwortliche Stellung in einer Zahnarzt- m o c . k c o t s r e t t u h S / d o r p D L © praxis oder einem Dentallabor innehaben oder anstreben bzw. als wertvoller An- sprechpartner diesen zu mehr Erfolg verhelfen wollen. Diese speziell auf die Dentalbranche ausgerichtete Fortbildung wurde von der SRH Hamm in Kooperation mit NWD.C dental consult entwickelt. Seit Beginn des Studienganges 2015/ 2016 wird die Durchführung dieser hoch- wertigen Weiterbildung über die DMS GmbH, eine hundertprozentige Tochter- gesellschaft des Bundesverband Dental- handel e.V. (BVD), organisiert. Ziel ist es, dieses Studium der gesamten Branche zu- gänglich zu machen. Das Studium und die Leistungsnach- weise sind anspruchsvoll, jedoch so do- siert, dass der Arbeitsaufwand neben der beruflichen Tätigkeit zu bewältigen ist. Betriebswirtschaftliche Inhalte ganz vorne Die Inhalte des berufsbegleitenden Stu- dienganges verknüpfen umfassend die Kenntnisse in allgemeiner Unternehmens- führung auf der einen und Expertenwissen in der speziellen Führung einer Zahnarzt- praxis oder eines Dentallabors auf der an- deren Seite. Dabei wird den Studierenden ein breites Portfolio vermittelt. Der Haupt- 046 DENTALZEITUNG (cid:31) 1 2017
F O R T B I L D U N G m o c . k c o t s r e t t u h S / c i l e t s a K j e t a M © und Praxismanager/-innen. Das Feedback, das nach jedem Präsenzblock eingeholt wird, ist durchweg sehr positiv. Für das Studium werden Kenntnisse in den MS-Office-Anwendungen Word, Excel und PowerPoint vorausgesetzt. Während der zweijährigen Studiendauer werden die Teilnehmer an acht Präsenz- terminen (im März, Juni, September und Dezember, jeweils von Donnerstag bis Sonntag) direkt vor Ort an der SRH Hamm unterrichtet. Die übrigen Inhalte werden im Heimstudium erarbeitet und durch Klausuren, Gruppen- oder Einzelhausar- beiten mit Präsentationen sowie mündli- chen Examina abgeprüft. In den Gebüh- ren von 12.900 Euro zzgl. Mehrwertsteuer für den gesamten Zertifikatsstudiengang sind alle Lehrveranstaltungen sowie die Mittagsverpflegung in der Hochschule Hamm enthalten. Der nächste Studien- gang startet im März. Hier sind noch we- nige Plätze zu vergeben, die Anmeldung erfolgt über die DMS GmbH (schwarz@ bvdental.de). Mathias Lange, Verkaufsleiter Services der NWD Gruppe, spricht über seine Er- fahrungen mit dem Studiengang „Dental- Betriebswirt/-in WB“ SRH Hamm im nach- folgenden Interview. m o c . k c o t s r e t t u h S / e t i L k c o t S © teil des Studienganges besteht aus der spe- ziellen BWL für Zahnarztpraxen – Praxisfüh- rung. Hier vermittelt der leitende Dozent des Studienganges, Steuerberater und Dipl.-Betriebswirt Werner Hartwig, von Pla- nungsinstrumenten und deren praktischer Umsetzung über Berechnungstools für Benchmark bis zum Controlling alle be- triebswirtschaftlichen Kenntnisse, die für die betriebswirtschaftliche Praxisführung benötigt werden und damit eine effektive Praxissteuerung ermöglichen. Auch der Bereich Steuern ist ein wesentlicher Teil des Studiums. Kenntnisse z. B. über BWA und Einkommensteuer mit Praxisvorlaufkosten sollen die Sensibilität für steuerliche Proble- matiken erhöhen. In den dentalspezifischen Unterrichts- einheiten sind natürlich auch die Abrech- nung für Zahnarztpraxen sowie Einnah- men und Praxiswert enthalten. Die allgemeinen Einheiten reichen von Selbst- management über Marketing und Recht bis zu Investition und Finanzierung. Die Inhalte werden von Professoren der SRH Hamm und von erfahrenen Praktikern ver- mittelt. Nach erfolgreichem Abschluss verfügen die Absolventen über das not- wendige Wissen zum „Unternehmen Zahnarztpraxis/Labor“, um eine Praxis ef- fektiv zu führen, komplexe Entscheidung fundiert zu treffen und umfangreiche Be- ratungen durchzuführen. Die Studierenden des aktuellen Studi- enganges sind Mitarbeiter von Dentalin- dustrie und -handel, Zahnärzte, Labor- DENTALZEITUNG (cid:31) 1 2017 047
F O R T B I L D U N G Mathias Lange, Verkaufsleiter Services der NWD Gruppe und erfolgreicher Absolvent des Studien- ganges zum/zur „Dental-Betriebswirt/-in WB“ SRH Hamm. Interview Herr Lange, worin lag Ihre Motivation, sich berufsbegleitend weiterzubilden? Auf die Idee, an diesem Kurs teilzunehmen, bin ich aus mehreren Gründen gekom- men. Zunächst habe ich keine kaufmänni- sche Ausbildung und sah hier die Chance, mir ein Grundwissen in den Bereichen Buchhaltung, Wirtschaftlichkeitsberech- nung und Betriebswirtschaft anzueignen. Des Weiteren sprachen mich die Themen Marketing und Personal(-führung) sehr an, da diese auch für meinen Beruf wichtig m o c . k c o t s r e t t u h S / a g n K © i sind. Der Hauptgrund aber war, dass ich der Auffassung bin, dass man im Vertrieb heute nur erfolgreich sein kann, wenn man die Vorgänge und das Denken der Praxis versteht. Hierzu braucht man gewisse Kenntnisse über den Markt, die wirtschaft- liche Situation und die Möglichkeiten für die Praxis, Gewinne zu erzielen. Weshalb haben Sie sich gerade für den Studiengang „Dental-Betriebswirt WB“ SRH Hamm entschieden? Die bei diesem Studienangebot vorlie- gende Kombination aus betriebswirt- schaftlichem Grundlagenstudium auf Hochschulniveau und der Erfahrung und Branchenkenntnis der Fachreferenten aus dem Dentalmarkt ist in Deutschland ein- zigartig. Bitte berichten Sie uns über Ihre Erfah- rungen während der Weiterbildung. Welche Aspekte bewerten Sie positiv, wo sehen Sie noch Optimierungspoten- zial? Neben den fachlichen Inhalten hat mir be- sonders der Austausch innerhalb der ge- mischten Gruppe aus Depotvertrieblern, Fachspezialisten, Abrechnungsberaterin- nen und Praxismanagerinnen gefallen. Hier konnten Standpunkte ausgetauscht, voneinander gelernt und profitiert wer- den. Sehr positiv empfand ich außerdem, dass ich mich als zu dieser Zeit „Hygiene- spezialist“ aufgrund von Haus arbeiten und Klausuren auch mit anderen The- men intensiv auseinandersetzen musste. Dies hilft mir auch heute, neue Themen strukturiert zu recherchieren und aufzu- bereiten. Eine noch engere Verzahnung der be- triebswirtschaftlichen und dentalen The- men könnte den Dental-Betriebswirt zu- sätzlich weiter voranbringen. Persönlich würde ich mir die Möglichkeit wünschen, dass auch zusätzliche Module zur Auffri- schung und Aktualisierung für die Absol- venten angeboten werden. Was hat Ihnen das Studium für Ihren be- ruflichen Alltag gebracht? Würden Sie es anderen Interessenten empfehlen? Im beruflichen Alltag kann ich meinem Kunden nun auf einer anderen Ebene be- gegnen, da ich einen tiefen Einblick in die Abläufe und Gewinnprozesse der Praxis gewinnen konnte. Speziell in meinem neuen Aufgabenbereich als Verkaufsleiter Services der NWD Gruppe mit Verant- wortung für unsere Dienstleistungen pro- fitiere ich von den vielfältigen Themen- bereichen des Studien ganges und den Erfahrungen. Nachdem seit Schulzeit und Ausbil- dung ja auch bei mir bereits einige Zeit vergangen ist, sind Lerntechniken und die systematische Herangehensweise an neue Themen nicht mehr ganz präsent – hier konnte ich im Dental-Betriebswirt ei- niges neu auffrischen. Auch bei der Bewältigung der Informa- tionsflut, der wir alle heute ausgesetzt sind, hat mir der Part „Selbstmanage- ment“ immens geholfen. Ich würde jedem, der im Vertrieb oder in der Beratung im dentalen Markt erfolg- reich ist oder werden möchte, die Teil- nahme an dieser Weiterbildung dringend ans Herz legen. Vielen Dank für das Gespräch! Ausführliche Informationen und Anmel- dung zum Studiengang unter: DMS GMBH Frau Marlene Schwarz Tel.: 0221 2409342 schwarz@bvdental.de www.dentalbetriebswirt.de 048 DENTALZEITUNG (cid:31) 1 2017 KENNZIFFER 0491 >
MESSEGUIDE APP ZUR IDS So wird die Ausstellersuche zum Kinderspiel TODAY MESSEGUIDE ONLINE www.messeguide.today today Messeguide Der Messeplaner für die Dentalbranche  Ausstellerverzeichnis  Messenews  Produkte  Schnellsuche  Unternehmen  Hallenplan  Merkliste O EM U S M E D I A AG Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Tel.: 0341 48474-0 · info@oemus-media.de © r.classen / Shutterstock.com
Ä S T H E T I K KERAMIKSYSTEM // Eine 33-jährige Patientin mit fehlendem Zahn 31 erhält eine hochwertige ästhetische Ver- sorgung ihrer Unterkieferfront sowie den Schluss der Schaltlücke Regio 31. ÄSTHETISCHE RESTAURATION DER UNTERKIEFERFRONT NACH ZAHNVERLUST Joris Kloster / Wiesloch, Markus Stork / Braunschweig Zahnverlust im Unterkiefer-Frontzahn- bereich stellt eine große Herausforde- rung für Zahnarzt und Zahntechniker dar, wenn es darum geht, eine ästhetisch ansprechende prothetische Versorgung herzustellen. In diesen Fällen ist aus Sta- bilitätsgründen ein festes, verwindungs- steifes Gerüst unabdingbar. Metallge- rüste haben hierbei den Nachteil, dass bei dünner Verblendkeramikschicht äs- thetisch nicht zufriedenstellende Ergeb- nisse resultieren können. Monolithische Zirkonoxidgerüste werden den ästheti- schen Ansprüchen von Zahnarzt und Pa- tient in solchen Fällen in der Regel nicht gerecht. Allerdings muss auf eine ausrei- chende Festigkeit gerade bei grazilen Brücken Wert gelegt werden, um ein dauerhaft befriedigendes Ergebnis zu er- zielen. Der hier beschriebene Fall wurde mit dem neuen Presskeramiksystem Celtra Press (Dentsply Sirona Prosthetics, Hanau) gelöst. Dieses Keramiksystem vereint eine hohe Festigkeit mit brillanter Abb. 1: Klinische Ausgangssituation und Farbnahme. Abb. 2: Präparation der Brückenpfeiler. Abb. 3: Präzise Abformung. Abb. 4: Provisorische Versorgung. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 050 DENTALZEITUNG – 1 2017
Ä S T H E T I K Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 5: Modellstümpfe mit präziser Darstellung der Präparationsgrenzen. Abb. 6: Darstellung der Stümpfe in der CAD-Software. Abb. 7: Detaildar- stellung der Präparationsgrenze. Abb. 8: Modelle im virtuellen Artikulator. Abb. 9: Konstruktion der Brücke in der CAD-Software. Abb. 10: Reduktion der vestibulären Flächen für das Cut-back-Verfahren. Abb. 11: Feinausarbeitung der Konturen. Abb. 12: Cut-back-Schichttechnik aus Cercon base wax. Ästhetik und ist für solche anspruchsvol- len Fälle optimal geeignet. Fallbericht Die Patientin stellte sich erstmals im Dezember 2015 in unserer Praxis vor. All- gemeinerkrankungen lagen nicht vor, al- lerdings litt sie an einer Penicillinallergie. Einige Jahre zuvor war sie an einer Paro- dontitis erkrankt, in deren Verlauf sich Zahn 31 gelockert hatte und entfernt wer- den musste. Die prothetische Versorgung erfolgte alio loco mit einer Klebebrücke von 32 auf 41. Diese hatte sich mehrfach gelockert und wurde regelmäßig wieder neu befestigt. Regio 24 war die Patientin mit einem Keramikimplantat und an den Seitenzähnen aller Quadranten mit Kera- mikinlays/-teilkronen und Kunststofffül- lungen versorgt. Röntgenologisch war horizontaler Knochenabbau aufgrund der weiterhin bestehenden chronischen pa- DENTALZEITUNG – 1 2017 051
Ä S T H E T I K Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 13: Brücken mit nur einem Kanal angestiftet. Abb. 14: Großaufnahme der Anstiftung. Abb. 15: Einbettung mit Celtra Press Investment. Abb. 16: Einsetzen der Muffel in den Pressofen. Abb. 17: Ausbetten der Objekte. Abb. 18: Nach dem Ausbetten ist keine Reaktionsschicht auf den Objekten vorhanden. rodontalen Erkrankung im Seitenzahnbe- reich zu erkennen. Die Patientin wünschte eine ästhetische und dauerhaft stabile prothetische Ver- sorgung Regio 32 – 41 und lehnte eine implantatgetragene Kronenversorgung Regio 31 ab. Nach Vorstellung der alterna- tiven Möglichkeiten zu einer Brückenver- sorgung entschieden wir uns gemeinsam mit der Patientin für die Herstellung der Brücke aus hochtransluzenter Vollkeramik. Da in diesem Fall sowohl eine ausgezeich- nete Ästhetik wie auch eine gute Festig- keit gefordert waren, fiel die Wahl auf das hochfeste Keramiksystem Celtra Press (Dentsply Sirona Prosthetics, Hanau). Vorgehensweise Nach der Farbbestimmung erfolgte die Präparation der Zähne unter Infiltrations- anästhesie. Anschließend wurde die Ab- formung vorgenommen sowie eine habi- tuelle Bissnahme genommen. Danach wurden die präparierten Zähne mit einem 052 DENTALZEITUNG – 1 2017
Ä S T H E T I K Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 19: Gerüst nach dem Abstrahlen: Keine Reaktionsschicht und gestochen scharfe Objektstrukturen. Abb. 20: Ausgezeichnete Initialpassung ohne Ausarbeitungen. Abb. 21: Die Brücke auf dem Meistermodell. Abb. 22: Opaleszenz aus der Celtra Press Matrix. Abb. 23: Erster Dentinbrand. Abb. 24: Objekt auf den Zirkonbrennträgern. Abb. 25: Verblendung nach dem ersten Dentinbrand. Abb. 26: Komplettierung der anatomischen Form zum zweiten Dentinbrand. Kunststoffprovisorium versorgt (Abb. 1 bis 4). Im zahntechnischen Labor wurde das Sägemodell erstellt und mithilfe eines Mikroskops die Präparationsgrenzen sau- ber und präzise dargestellt (Abb. 5). Die Modelle wurden gescannt und die Daten in die CAD-Software übertragen. Durch die hochpräzise Freilegung der Präparati- onsgrenzen erkannte das Programm diese zu 100 Prozent genau und legte sie in Sekundenbruchteilen im Programm fest (Abb. 6 und 7). Es folgte die Bestimmung der gelenkbezüglichen Lage der Modelle im Artikulator und anschließend die Kons- truktion der Brücke unter Berücksichti- gung von Okklusion und Artikulation, was im vorliegenden Fall durch die Kopfbiss- stellung eine Herausforderung darstellte (Abb. 8 und 9). Abschließend wurde das Brückengerüst zur Vorbereitung der Cut- back-Technik um 0,5 mm reduziert und DENTALZEITUNG – 1 2017 053
Ä S T H E T I K die Feinausarbeitung der Konturen abge- schlossen (Abb. 10 und 11). Es folgte die Fräsung der Gerüstkonstruktion für die Cut-back-Schichttechnik komplett aus Cercon base wax (Abb. 12). Im vorliegen- den Fall fertigten wir zwei Brückengerüste, um die einfache Anstiftung für den Press- vorgang mit nur einem Presskanal zu tes- ten (Abb. 13 und 14). Die eigens für das neue Presskeramik- System entwickelte Celtra Press Invest- ment Einbettmasse ist ausgesprochen dünnflüssig, lässt sich angenehm in die Muffelform einfüllen und fließt präzise um die feinen Objektstrukturen (Abb. 15). Nach dem Abbinden wurde die Muffel mit einem 6 g Celtra Press Presspellet be- stückt und in den Pressofen gegeben (Abb. 16). Die Ausbettung nach dem Pressvorgang gestaltete sich sehr einfach durch Abtrennen überschüssiger Ein- bettmasse und anschließendes Abstrah- len. Eines der wichtigsten Merkmale von Celtra Press und Celtra Press Invest- ment ist, dass nach dem Abstrahlen praktisch keine Reaktionsschicht auf dem Objekt vorhanden ist und somit das Ab- säuern mit Flusssäure komplett entfallen kann (Abb. 17 und 18). Das Gerüst zeigt nach dem Abstrahlen eine Oberfläche ohne Reaktionsschicht und gestochen scharfe Wiedergabe aller Objektstruktu- ren (Abb. 19). Ohne jede Ausarbeitung – lediglich Abtrennen des Presskegels – zeigte das Objekt eine überzeugende Initialpassung (Abb. 20 und 21). Die guten ästhetischen Eigenschaften zeigten sich schon im Durchlicht der Celtra Matrix auf dem Modell (Abb. 22). Abschließend wurde das Gerüst mit Schneide- und Den- tinmassen in zwei Bränden fertiggestellt (Abb. 23 bis 27). Sowohl auf dem Meister- modell wie auch bei der Anprobe im Mund wies die Brücke eine hervorragende Pass- genauigkeit und eine bestechende Ästhe- tik auf (Abb. 28 bis 30). Sowohl die Patientin wie auch der behandelnde Zahnarzt waren von dem Ergebnis begeistert. Zusammenfassung Der vorliegende Fall beschreibt die Versor- gung einer ästhetisch kompromittierten Unterkieferfront nach Zahnverlust auf- grund einer parodontalen Vorerkrankung mit einer grazilen Brückenkonstruktion. Diese war notwendig, da die Patientin eine implantologische Behandlung mit einer Einzelkronenversorgung ablehnte. Die He- rausforderung bestand darin, eine ästhe- tisch hochwertige Versorgung zu erstellen, die jedoch über ausreichende Festigkeit verfügt, um auch über Jahre ein stabiles Ergebnis zu gewährleisten. Dieser Spagat konnte mit dem neuen Presskeramik- system Celtra Press von Dentsply Sirona Prosthetics erreicht werden, da dieses zir- konoxidverstärkte Lithiumsilikat außerge- wöhnliche Materialeigenschaften aufweist. So besticht dieses neue Material aufgrund seiner ausgeprägten Transluzenz mit einer hohen Ästhetik und verfügt dennoch über Festigkeitswerte von über 500 MPa. ZA JORIS KLOSTER Dr. Zastrow & Kollegen Heidelberger Straße 38 69168 Wiesloch Tel.: 06222 52127 info@zahnarzt-dr-zastrow.de www.zahnarzt-dr-zastrow.de ZTM MARKUS STORK Hungerkamp 4G 38104 Braunschweig Tel.: 0531 373031 info@smile-4-u.de www.smile-4-u.de Abb. 27: Nach dem zweiten Brand im Durchlicht: Ausgezeichnete Lichtdynamik. Abb. 28: Großaufnahmen der Brücke von vestibulär. Abb. 29: Fertiggestellte Brücke mit Gegenbezahnung. Abb. 30: Hohe Ästhetik der finalen Restauration. Abb. 27 Abb. 28 Abb. 29 Abb. 30 054 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0551 >
L E B E N B E D E U T E T VERÄNDERUNG Sie möchten sich weiterentwickeln und Ihre Praxis nach Ihrem Geschmack und Ihren Ansprüchen umgestalten? Dann lassen Sie uns gemeinsam Ihren Praxisrelaunch planen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit Experten und Kollegen in wunderbarem Rahmen über Ihre Zukunftschancen auszutauschen. AUFTAKTVERANSTALTUNG 07.04.2017 IM HOTEL STUE, BERLIN 14.00 - 19.00 Uhr (inklusive gemeinsamem Abendessen) Limitierte Teilnehmerzahl: 25 Personen . Veranstaltungspreis: 299 € Anmeldung und Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.praxisrelaunch.de/veranstaltungen PLURADENT AG & CO KG . SABRINA GRANDI-ROBERG . MARBURGER STRASSE 10 . 10789 BERLIN T 030 23 63 65 20 . F 030 23 63 65 78 . SABRINA.GRANDI-ROBERG@PLURADENT.DE
Ä S T H E T I K MULTILAYERED ZIRKONDIOXID // Die Weiterentwicklungen des Werkstoffs Zirkondioxid eröffnen immer neue Möglichkeiten: Zahntechnikermeister Oliver Bukowski schildert, wie er inhouse gefertigtes, mehrschichtiges Zirkon- dioxid (dima Zirconia ML, Heraeus Kulzer, Hanau) in seinem Patientenfall anwendet – reduziert und keramisch verblendet ebenso wie monolithisch. Damit erreicht er ein ästhetisch einwandfreies Ergebnis mit einer deutlichen Zeitersparnis im Vergleich zu verblendeten monochromen Gerüsten. DIE ZUKUNFT DER KERAMISCHEN VERBLENDUNG ZTM Oliver Bukowski / Leimen Für eine 60-jährige Patientin galt es, im Oberkiefer eine Komplettversorgung von 17–27 zu erstellen (Abb. 1a). Dabei konnte auf neun verbliebene Zähne zurückge- griffen werden, sodass wir uns für Kronen- und Brückenversorgungen entschieden haben. Da die Patientin großen Wert auf Ästhetik legte und wir in unserem Labor schon seit mehreren Jahren digital arbei- ten, fiel die Wahl auf Zirkondioxid als Gerüstmaterial. Seit Sommer 2016 bietet Heraeus Kulzer diese Keramik neben der monochromen Variante auch mit einem Farbverlauf an: Das Multilayered Zirkon- dioxid besteht aus vier ineinanderfließen- Abb. 1a: Ausgangssituation: Im Oberkiefer war eine Komplettversorgung von 17–27 notwendig, bei einem Restzahnbestand von neun Zähnen. Abb. 1b: Im Unterkiefer zeigten sich eine unilaterale Freiendsituation im dritten Quadranten sowie Defekte an 33–41 und 43. Abb. 2: Die Bissprobe im Artikulator ergab, dass die Situation um 1,5 mm angehoben und die Frontzähne demnach verlängert werden mussten. Abb. 3: Das Gipsmodell wurde eingescannt, um die OK-Restauration digital konstruieren zu können. Abb. 1a Abb. 2 Abb. 1b Abb. 3 056 DENTALZEITUNG – 1 2017
Ä S T H E T I K den Farbschichten, sodass bereits das Gerüst einen sanften Farbübergang vom Zahnhals bis zur Okklusionsfläche zeigt. Zudem weist das Material eine sehr gute Transluzenz auf und bietet dabei eine hohe Festigkeit. Die Weiterentwicklung der Hochleistungskeramik zum mehrfar- bigen Werkstoff bedeutet für uns eine enorme Zeitersparnis, da die Dentinfarbe und der natürliche Farbverlauf bereits im Gerüst enthalten sind. Daneben können wir im Seitenzahnbereich monolithisch arbeiten, was bei monochromem Zirkon- dioxid ästhetisch unzureichend wäre. Da das mehrschichtige Zirkondioxid in den dima Material-Discs für Brücken mit bis zu 16 Gliedern zugelassen ist, entschie- den wir uns für eine Inhouse-Fertigung des Gerüsts. Im Unterkiefer fiel die Wahl auf eine tele- skopbasierte Versorgung über 31–43, die darüber hinaus die unilaterale Freiendsitua- tion im dritten Quadranten abdecken sollte (Abb. 1b). Sowohl Primär- als auch Sekun- därteile ließen wir im cara Fertigungszen- trum im Selective Laser Melting-Verfahren (SLM) anfertigen, da wir hier besonders gute Erfahrungen mit der Oberflächen- beschaffenheit gemacht haben. Digitale Konstruktion der Versorgung Wir fertigen seit Jahren einen Großteil un- serer Arbeiten mithilfe digitaler Technolo- gien. Die Abformungen werden mit Gips ausgegossen und mit einem Modellscan- Abb. 4a Abb. 4b Abb. 4c Abb. 4a: In der CAD-Software 3Shape DentalDesigner™ wurde das Gerüst für den Oberkiefer erstellt. Abb. 4b: Das Gerüst wurde im Bereich 14–24 für die Verblendung um 0,5 mm reduziert, in 15–17 und 25–27 jeweils vollanatomisch designt. Abb. 4c: Dank digitalem Modell kann die Versorgung auf die Okklusalflächen hin geprüft werden. ner digitalisiert. Die Modelle setzen wir zur Kontrolle des Bisses vorher in den Artikula- tor, bevor wir sie zum Designen am Bild- schirm einscannen (Abb. 2 und 3). Bei die- sem Fall ergab die Artikulation eine zu geringe Höhe; die Bisssituation musste um 1,5 mm angehoben und die Front- zähne entsprechend verlängert werden. In der CAD-Software 3Shape Dental- Designer™ konnten wir dies praktischer- weise übernehmen. Das Gerüst für den Oberkiefer haben wir im Bereich 14–24 für die Verblendung vestibulär um 0,5 mm re- duziert, in 15–17 und 25–27 jeweils voll- anatomisch designt (Abb. 4a–c). Nachdem wir die Kronen und Brücken konstruiert haben, legten wir den Farbverlauf der Restauration im sogenannten Nesting fest: Wir positionierten das Gerüst in einem dima Rohling der gewünschten Abb. 5a: Das fertige Gerüst aus der mehrschichtigen dima Material-Disc sitzt spannungsfrei. Abb. 5b: Die Innenteleskope im UK wurden ebenso mit dem 3Shape DentalDesigner™ konstruiert und im cara Fertigungszentrum im SLM-Verfahren gefertigt. Abb. 5a Abb. 5b DENTALZEITUNG – 1 2017 057
Ä S T H E T I K Abb. 6a Abb. 6b Abb. 6c Abb. 7a Abb. 7b Abb. 7c Abb. 6a: Einprobe der Gerüste im Mund: Lediglich Form und Farbe müssen noch individualisiert werden. Abb. 6b: Nach gelungener Einprobe konnten die Primärteleskope im UK gefräst und hochglanzpoliert werden. Abb. 6c: Die Einprobe überzeugte auch die Patientin mit dem bereits im Gerüst gut erkennbaren, natürlichen Farbverlauf. Abb. 7a: Ausgearbeitete Teleskopkronen. Abb. 7b: Bei der Überprüfung des Bisses überzeugt der Farbverlauf von zervikal nach inzisal im Gerüstmaterial. Abb. 7c: SLM-gefertigte Sekundärstruktur im Unterkiefer. Basisfarbe, hier Shade A, das die V-Farben A1–A3 abdeckt: Je höher man es setzt, desto heller wird der gesamte Verlauf. Da sich die Patientin im OK eine Restauration in A2,5 wünschte, positionierten wir das Gerüst leicht nach unten versetzt. Die so festgelegte Position wird an die Fräsma- schine übermittelt, dort gefertigt und an- schließend gesintert. Die fertige OK-Ver- sorgung konnten wir dank der Fertigung im eigenen Labor direkt auf das Gipsmo- dell setzen und auf ihren Sitz hin überprü- fen (Abb. 5a). Der Farbverlauf ist bereits in diesem Stadium deutlich zu erkennen. Die Innenteleskope im UK wurden ebenso mit dem 3Shape DentalDesigner™ konstru- iert, anschließend im cara Fertigungszentrum in NEM mittels SLM-Verfahren gefertigt (Abb. 5b). jedoch zentral Einprobe Da die digitale Arbeitskette einwandfrei funktionierte, mussten wir bei der Ein- probe nichts anpassen. Besonders das mehrfarbige Gerüst begeisterte dabei die Patientin: So bekam sie bereits einen ers- ten Eindruck der späteren Versorgung und der Demaskierungseffekt fiel deutlich ge- ringer aus (Abb. 6a und b). Auch die Pri- märteleskope im UK überzeugten, sodass sie anschließend gefräst und hochglanz- poliert werden konnten (Abb. 6c und 7a). Eine finale Überprüfung des Bisses im Artikulator bestätigte auch die Passung der neuen Bisshöhe sowie ein harmoni- sches Erscheinungsbild (Abb. 7b). Darauf- hin konnten wir die Sekundärstruktur ebenso im SLM-Verfahren zentral von Heraeus Kulzer fertigen lassen (Abb. 7c). Verblendung und Individualisierung Da das mehrfarbige Gerüst im Oberkiefer bereits einen sanften Farbübergang zeigte, wurden nur die Frontzähne von 14–24 ves- tibulär verblendet, und im Seitenzahnge- biet wurde monolithisch gearbeitet. Für einen besseren Haftverbund trugen wir im ersten Schritt Transpa Clear auf und führten einen Fixierbrand durch. Anschließend schichteten wir Increaser-, Dentin- und Schneidemassen aus dem HeraCeram Keramiksystem und erreichten so eine har- monische Farbgebung sowie ein natürli- ches Lichtspiel. Nachdem wir die Restau- ration gebrannt hatten, folgten die Formgebung und der Glanzbrand. Der Vor- teil dieser Vorgehensweise mit nur gerin- gen Schichtstärken ist die geringe bis fast keine Schrumpfung und Rissbildung der Keramik nach dem Brand. Die vollanatomi- schen Zähne im Seitenzahnbereich hatten bereits die finale Form und wir individuali- sierten sie lediglich mit den Malfarben aus dem HeraCeram Stains universal Sorti- ment. Somit konnten wir die charakteristi- schen Eigenheiten der Zähne der 60-jähri- gen Patientin sehr gut zur Geltung bringen. Im Unterkiefer setzten wir aufgrund der stärkeren Bewegung von Tele skoparbeiten auf Komposite. Diese sind deutlich flexibler als Keramiken und bieten dabei eine ebenso breite Palette an chromatischen und transluzenten Massen wie das Kera- miksystem von Heraeus Kulzer: Beide fol- gen dem Matrix-Ästhetik- System, sodass wir die HeraCeram Massen im OK problemlos mit den Signum Massen im UK kombinieren konnten. Um die Freiendsituation im dritten Quadranten versorgen zu können, stellten wir Pala Mondial 8 Zähne auf (Abb. 8). Die Gingiva- Anteile individualisierten wir mit den Pala cre-active Massen (Abb. 9). 058 DENTALZEITUNG – 1 2017
Ä S T H E T I K Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10b Abb. 10a Abb. 10c Abb. 11a Abb. 11b Abb. 8: Im Seitenzahnbereich des UK wurden Pala Mondial 8 Zähne aufgestellt, die Teleskope in der Front wurden mit den Signum Kompositen verblendet. Abb. 9: Fertigstellung des Unterkiefers: Die Gingiva-Anteile werden mit den Pala cre-active Massen individualisiert. Abb. 10a: Nach dem Glanzbrand ist der Übergang von monolithischen zu verblendeten Bereichen nicht mehr zu erkennen. Abb. 10b: Die fertige Restauration zeigt flie- ßende Farbübergänge vom Dentinkern bis zur Schneidekante. Abb. 10c: Trotz verschiedener Gerüst- sowie Verblendmaterialien wirkt die Versorgung sehr harmonisch. Abb. 11a: Verblendet oder monolithisch? In situ ist fast kein Unterschied zu erkennen. Abb. 11b: Im Ergebnis zeigt sich eine ästhetisch einwandfreie Restauration, die dank des mehrschichtigen Gerüstmaterials deutlich weniger Zeit in Anspruch genommen hatte. Finish und Fazit Die fertigen Restaurationen zeigten einen natürlichen Farbverlauf von inzisal nach zervikal (Abb. 10a und b). Durch das ein- heitliche Farbschema der HeraCeram Keramiken und der Signum Komposite wirkt die finale Versorgung sehr harmo- nisch, obwohl unterschiedliche Gerüste und Verblendmaterialien zum Einsatz kamen (Abb. 10c). Dank des Multilayered Zirkondioxids konnten wir ein schönes Ergebnis (Abb. 11a und b) erreichen, das uns nur etwa die Hälfte der Zeit einer Verblen- dung auf herkömmlichen, monochro- men Gerüsten kostete. Die Schichtung erfolgt praktisch auf Dentin und somit müssen nur noch Farbe und Form vervollständigt werden. Als Zahntechniker haben wir auf ein sol- ches Material gewartet: Es vereint die ge- wohnte Festigkeit mit einem natürlichen Farbverlauf und einer ästhetischen Trans- luzenz. Die Zukunft der keramischen Ver- blendung beginnt jetzt. ZTM OLIVER BUKOWSKI Bukowski Dentaltechnik GmbH Danziger Straße 5 69181 Leimen o.bukowski@t-online.de HERAEUS KULZER GMBH Grüner Weg 11 63450 Hanau Tel.: 0800 4372-522 Fax: 0800 4372-329 info.lab@kulzer-dental.com www.heraeus-kulzer.de DENTALZEITUNG – 1 2017 059
Ä S T H E T I K FALLBERICHT // Einflügelige vollkeramische Adhäsivbrücken stellen eine ästhetische und minimalinvasive Behandlungsalternative zur Versorgung von engen Schaltlücken durch Implantate dar. Anhand des vorliegenden Patientenfalls wird auf Indikation, Präparation, Materialwahl, Befestigung und Studienlage eingegangen. VOLLKERAMISCHE ADHÄSIVBRÜCKEN – EINE ALTERNATIVE BEI SCHMALEM LÜCKENSTAND Dr. Umut Baysal, Dr. Arzu Tuna, Dr. Rainer Valentin / Köln Die Implantation ist bei der Versorgung von Schaltlücken, vor allem bei karies­ freien Nachbarzähnen, Therapie erster Wahl. Bei Kontraindikation stellt die einflü­ gelige vollkeramische Adhäsivbrücke eine ästhetische und minimalinvasive Behand­ lungsalternative dar. Neben dem nicht abgeschlossenem Kieferwachstum ist der enge Lückenstand eine weitere häufige Kontraindikation für die Implantation. Trotz Einführung durchmesserreduzierter Implantate stoßen wir bei Lückenverhält­ nissen unter 5,5 mm an die Grenzen der Implantologie. Ohne aufwendige kiefer­ orthopädische Vorbehandlungen können diese nicht implantologisch gelöst wer­ den. Den Grundstein für die Adhäsivtechnik in der Zahnheilkunde legte Buonocuore im Jahre 1955 mit seiner Entwicklung der Säureätzung zum Erreichen eines adäquaten adhäsiven Haftverbunds zwi­ schen Bonding und Zahnschmelz (Buono­ cuore et al. 1955). Erste Ansätze zu adhäsiv befestigten Brücken mit Metallgerüst wurden schon Mitte der 70er­Jahre des letzten Jahrhunderts publiziert. Welt­ weite Bekanntheit erhielt die 1982 in Maryland (USA) präsentierte Maryland­ brücke. Eine Kombination aus Metallkera­ mik mit elektrolytischer Ätzung. Dieses Verfahren wurde auch erstmals für den Seitenzahnbereich beschrieben. Noch heute werden Adhäsivbrücken aller Art im allgemeinen Sprachgebrauch oft als Marylandbrücke bezeichnet, obwohl die heutige Adhäsivbrückengestaltung mit der klassischen Marylandbrücke nur noch wenig gemeinsam hat. Mit der Einführung der Hochleistungskeramiken auf Alumi­ niumoxid­ und Zirkonoxidbasis wurden diese immer mehr für Adhäsivbrücken verwandt. Zu Beginn wurde das zweiflügelige Design bevorzugt und die Entwicklung hin zu den einflügeligen Adhäsivbrücken war schließlich der klinischen Erfahrung geschuldet. Diese zeigt, dass oft eine un­ bemerkte einseitige Dezementierung, die nicht selten Karies zur Folge hatte, eine häufige Komplikation darstellte. In der Praxis wurden diese zum Erhalt der Abb. 1 Abb. 2 060 DENTALZEITUNG – 1 2017
Ä S T H E T I K Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Konstruktion vom Praktiker noch völlig evidenzu nbasiert in eine Freiendbrücke umgewan delt und blieben noch über Jahre voll funktionstüchtig (Shaw et al. 1982). Bezüglich der Materialwahl stellt ein Gerüst aus Zirkon oxid mit seiner hohen Bruchfestigkeit den aktuellen Stand der Entwicklung dar. Eine Alterna­ tive besteht im Einsatz von Lithiumdisili­ katkeramik. Anamnese Die 28­jährige Patientin stellte sich im April 2014 erstmals in unserer Praxis ohne allgemeinanamnestische Auffälligkeiten vor. Die Patientin bat um Lückenschluss Regio 014 (Abb. 1). Nach der klinischen Untersuchung folgte die radiologische Befundung. Die Breite der Schaltlücke zwi­ schen den kariesfreien Zähnen 13 und 15 lag bei 5 mm. Zudem war die Achse der Wurzeln zueinander gekippt (Abb. 2). Eine Implantation war kontraindiziert. Indikationsstellung Bei kleinen Lücken bzw. Einzelzahnlücken mit kariesfreien Nachbarzähnen sollte die Indikation zu Endpfeilerbrücken kritisch gestellt werden. Die Implantation bleibt bei genügendem Knochenangebot die Therapie erster Wahl. Bei geringer Lücken­ breite (< 5,5 mm) ist die Versorgung durch eine einflügelige Adhäsivbrücke zur End­ pfeilerbrücke die minimalinvasivere Lö­ sung. Liegt der Substanzverlust bei einer Vollkronenpräparation zwischen 60 und 75 %, kommt die Adhäsivbrückenpräpara­ tion mit 3 bis 19 % Substanzverlust aus. Bei starker Füllung des Pfeilerzahns kommt die Adhäsivbrücke nicht infrage, da Fül­ lungen um mindestens 1 mm überdeckt werden sollten. Bei unserer Patientin haben wir uns für eine einflügelige Ad­ häsivbrücke an Pfeilerzahn 15 zum Lü­ ckenschluss 014 entschieden. Klinisches Vorgehen Vor Therapiebeginn sollte die Wahl des Restaurationsmaterials getroffen werden. Die Lokalisation der Adhäsivbrücke ent­ scheidet über das Restaurationsmaterial. Im Seitenzahnbereich sind Metallgerüste (vorzugsweise CoCr­Legierungen) und Zirkonoxidgerüste vorzuziehen. Im Front­ zahnbereich haben neben Zirkonoxid auch Lithiumdisilikatkeramiken ihre Indi­ kation, wobei die Bruchfestigkeit der Zir­ DENTALZEITUNG – 1 2017 061
Ä S T H E T I K Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 konoxidkeramik deutlich höher liegt. Das Restaurationsmaterial bestimmt dann die Präparationsform der Brücke. Insgesamt ist für keramische Versorgungen eine run­ dere Präparation notwendig. Verschie­ dene Studien haben gezeigt, dass eine Präparationsform, welche eine eindeutige Positionierung gewährleistet, für den Langzeiterfolg von Bedeutung ist. Zusätz­ lich macht es sich bei der adhäsiven Befes­ tigung positiv bemerkbar. von Kanten sind obligat (Anschrägung der Schmelzprismen, Abb. 3). In unserem Fall fiel die Entscheidung trotz Seitenzahn­ bereich auf die Lithiumdisilikatkeramik (e.max, Ivoclar Vivadent). Somit wurde die Hohlkehle etwas breiter (0,8 mm) als für Zirkonkeramik (0,5 mm) angelegt. Zusätz­ lich sollte darauf geachtet werden, dass auf der Klebefuge keine statischen und dynamischen Stopps zu liegen kommen. Präparation Digitaler Abdruck und Konstruktion Generell sollte bei der keramischen Ver­ sorgung auf Präparationsrillen verzichtet werden. Die Präparation für den Adhäsiv­ flügel besteht aus dem Anlegen einer mi­ nimalen zervikalen und approximalen Hohlkehle und einer seitlichen approxi­ malen Mulde. Ein sanfter Abtrag der un­ präparierten Flächen und das Brechen Es wurde ein digitaler Abdruck mit der Bluecam (CEREC, Sirona) aufgenommen und die Patientin wurde ohne provisori­ sche Versorgung entlassen (Abb. 4). Die vollständige Gestaltung der Adhäsivbrü­ cke wurde mit der CEREC­Software 4.2 durchgeführt und die Restauration in der CEREC­Schleif­einheit (CEREC MC XL) aus einem e.max­Block (Ivoclar Vivadent) aus­ geschliffen (Abb. 5 und 6). Anschließend erfolgte die Individualisierung mit Malfar­ ben (Ivoclar Vivadent) und der Kristallisati­ onsbrand (Programat, Ivoclar Vivadent; Abb. 7). Adhäsive Befestigung Vor der adhäsiven Befestigung wurden durch klinische Anprobe die Passgenauig­ keit, der spaltfreie Sitz, der Approximal­ kontakt und die Ästhetik kontrolliert. An­ schließend wurde Kofferdam von 11 bis 16 gelegt (Abb. 8). Der Zahn 15 wurde mit Proxyt (Ivoclar Vivadent) gereinigt, danach wurde der Schmelz 30 Sekunden und das Dentin 15 Sekunden mit 37,5 % Phosphor­ säure (DENTSPLY) geätzt. Als Haftvermitt­ ler diente OptiBond FL (Kerr). Parallel wurde die e.max­Adhäsivbrücke gemäß Herstellerangaben vorbereitet. Als Befesti­ 062 DENTALZEITUNG – 1 2017
Ä S T H E T I K Abb. 10 Abb. 11 gungszement kam Variolink Esthetic DC (Ivoclar Vivadent; Abb. 9) als dualhärten­ des Material zum Einsatz. Einzigartig an Variolink Esthetic DC im Vergleich zum herkömmlichen Variolink (Ivoclar Viva­ dent) ist die Mischkartusche, die dem Be­ handler bzw. der Assistenz das Anmischen erspart und zudem viel praktischer appli­ zierbar in die Kavität bzw. auf die Restau­ ration ist. Das Material befindet sich noch in der Testphase, sollte jedoch im Laufe des Jahres erhältlich sein. Nach Entfernen von Zementresten und Kofferdam wur­ den die Zementfuge, die Okklusion und die Ästhetik klinisch überprüft. Es sollten keine dynamischen Okklusionskontakte auf dem Brückenglied zu liegen kommen (Abb. 10 bis 12). Diskussion Nach einer in 2011 veröffentlichten Studie lag die Überlebensrate von einflügeligen vollkeramischen Adhäsivbrücken (Alumi­ niumoxidkeramik) mit 94,4 % nach zehn Jahren sehr hoch (Kern et al. 2011). Diese decken sich mit den Ergebnissen einer retrospektiven Analyse um die Arbeits­ gruppe von Botelho (Hongkong), in der 269 einflügelige Adhäsivbrücken mit einer mittleren Tragedauer von circa vier Jahren Abb. 12 nachuntersucht wurden (Botelho et al. 2006). Eine weitere klinische Studie mit Zirkonoxidkeramik als Gerüstmaterial zeigte eine Überlebensrate von 100 % nach sechs Jahren (Sasse et al. 2013). In einer kürzlich erschienenen Studie zu ein­ flügeligen Adhäsivbrücken aus Lithium­ disilikatkeramik (e.max, Ivoclar Vivadent) ergab sich ebenfalls eine Überlebensrate von 100 % nach sechs Jahren (Sailer et al. 2013). Aus werkstoffkundlichen Eigen­ schaften wurde die Verbinderstärke von 16 mm2 nicht unterschritten. Bei richtiger Indikationsstellung und adäquatem klinischen Vorgehen stellt die einflügelige vollkeramische Adhäsiv­ brücke eine schnelle und sichere Therapie­ option dar. Entscheidend ist, dass es sich um eine techniksensitive Versorgungs­ form handelt und die Erfahrung des Be­ handlers eine wichtige Rolle spielt. Die im gezeigten Fall eingesetzte Brü­ cke ist seit vier Jahren in situ. Literatur beim Verfasser. DR. MED. DENT. UMUT BAYSAL Große Brinkgasse 29 50672 Köln u.baysal@gmx.de DENTALZEITUNG – 1 2017 063
Ä S T H E T I K FRONTZAHNÄSTHETIK // In der Regel stellen sich die Patienten in den Zahnarztpraxen mit einem speziellen Problem vor, welches von den Zahnärzten schnell, einfach, kostengünstig und sicher gelöst werden soll. Darüber hinaus wünschen die Patienten wie selbstverständlich eine Versorgung, die sich möglichst nicht vom Zustand des Restgebisses unterscheidet. Das kann in einigen Fällen zu einer Herausforderung werden, vor allem dann, wenn die Patienten wenig kompromissbereit sind. Als ästhetisch ausgebildeter Zahnarzt sieht man sich plötzlich in der schwierigen Situation zwischen dem, was man tatsächlich abrufen kann, und dem, was der Patient als Lösung sieht. Wünscht ein Patient beispielsweise eine Einzelzahnversorgung in der Front, so kann es bei der Lösung zu großen ästhetischen Problemen kommen. ÄSTHETIK AUS DER PERSPEKTIVE DES PATIENTEN IST NICHT IMMER UNSERE ÄSTHETIK! Dr. Martin Jaroch, M.Sc. / Singen Nehmen wir das Beispiel der Frontzahn­ ästhetik und einen Patienten, wie wir ihn in der täglichen Praxis kennen – es soll ersetzt werden, was tatsächlich defekt ist. Eine Komplettsanierung wird, unabhän­ gig von der Höhe der Kosten, nicht ge­ wünscht. Nach der Diagnostik bestehen im Aufklärungsgespräch solcher Fälle zwei Möglichkeiten. Die eine ist der Ver­ such, den Patienten von der Sinnhaftigkeit einer Komplettsanierung zu überzeugen und ihm die Vorteile aufzuzeigen – sei es in der Verbesserung der Bisslage, der Biss­ höhe, der Zahnlänge oder gar der Lippen­ form. Sollte der Patient aber dennoch da­ rauf bestehen, dass nur der zu ersetzende Zahn auch tatsächlich ersetzt werden sollte, dann steht ihm diese Entscheidung frei, vor allem dann, wenn er tatsächlich völlig beschwerdefrei und zufrieden mit der aktuellen Situation ist. Nun bleibt uns als Behandlern die zweite Möglichkeit, indem wir dem Patienten suggerieren, dass wir die Behandlung in diesem Fall nicht vornehmen werden. Diese Möglich­ keit sollte in der Regel sehr weit in den Hintergrund treten, denn jeder Patient sollte auch die Freiheit erhalten, seine Per­ spektive der eigenen Ästhetik ausleben zu können. Selbstverständlich sind wir zu mehr ausgebildet und naturgemäß ist so eine Versorgung ein großes Ärgernis für das eigene Ego – mit dem Behandlungs­ fall hat dies ja aber im Grunde nichts zu tun. Nachfolgend werden zwei Fälle vor­ gestellt, bei denen eine Versorgung nur mit großen ästhetischen Kompromissen für den Behandler erfolgen konnte. Frontzahnästhetik „used look“ Abbildung 1 zeigt eine Patientin, die mit einem Langzeitprovisorium in unsere Pra­ xis gekommen war und nur einen einzi­ gen Wunsch hatte: Wir sollten das Proviso­ rium wieder befestigen. Nun kamen wir bei der Aufklärung zu dem Punkt, dass es für den weiteren Zahnerhalt weitaus ziel­ führender wäre, wenn der Zahn eine defi­ nitive Versorgung erhalten würde. In der Abbildung 1 ist auf den Frontzähnen eine semilunarförmige Verfärbung zu erken­ nen. Selbstverständlich haben wir die Patientin darauf angesprochen und ver­ sucht, ihr das Konzept der Infiltration mit Icon von DMG näher zu bringen, mit des­ sen Hilfe wir solche Bereiche sehr ästhe­ tisch aufbereiten können. Die Patientin er­ kannte diese Verfärbung aber gar nicht als ästhetisch hinderlich und gab an, das so beibehalten zu wollen. Nun blieb uns im Prinzip nur die Möglichkeit, der ästheti­ schen Perspektive zu folgen und den Zahn entsprechend über mehrere Anpro­ beschritte so zu gestalten, dass kein Un­ terschied zwischen den Frontzähnen zu erkennen war. Der Zahnstumpf wurde nach erfolgreicher Endodontie aufgebaut und nach Abformung erfolgte die Anpas­ sung des Farbunterschieds am Stumpf (Abb. 2). Die endgültige Zahnkrone wies ebenfalls ein ähnliches semilunarförmiges Muster auf wie die tatsächlichen Zähne (Abb. 3). Entscheidet man sich als Behandler zu einer Kompromissbehandlung und über­ windet seinen „Schweinehund“, so liegen die Vorteile klar auf der Hand. Patienten, die aus tiefer Überzeugung zu einer The­ rapie stehen, sind immer deutlich zufrie­ denere Patienten. Die Freude über den neu gewonnenen Zahn ist sehr groß und die ästhetische Perspektive des Patienten ist in keiner Weise verzerrt. Dass wir im Grunde weitaus mehr können, das interes­ siert diese Gruppe der Patienten nicht – und das ist aus psychologischer Sicht auch gut so. Implantatversorgung nach Frontzahntrauma Erfahrungsgemäß sind vor allem Patien­ ten, die ein Einzelzahntrauma erlitten 064 DENTALZEITUNG – 1 2017
Ä S T H E T I K denn nicht selten erkennen die Patienten nach erfolgreicher Therapie, dass sie doch noch weiter in ihre Zähne investieren soll­ ten. Da Patienten fachfremd sind, ist es an der Tagesordnung, dass sich einzelne nicht mehr an die ersten Besprechungen erinnern können oder wollen. Eine Versorgung der übrigen Zähne lehnte der Patient ab und es erfolgte eine Sofortimplantation mit einem Dentsply Sirona Profile­Implantat nach erfolgrei­ cher Parodontaltherapie (Abb. 5). Das Pro­ file­Implantat hat den Vorteil, dass ein parodontaler Knochenverlust im vestibu­ lären Bereich durch die tiefere Implantat­ schulter sehr gut ausgeglichen werden kann, ohne zusätzliche augmentative Maßnahmen vornehmen zu müssen. Nach Einheilung erfolgte eine modifi­ zierte Inzision zur Herstellung neuer Papil­ len und das Einbringen eines Gingiva­ formers (Abb. 6 und 7). Aufgrund der schwierigen Verhältnisse der alten Kronen und des gingivalen Rück­ gangs haben wir uns dafür entschieden, in diesem Fall eine Krone herzustellen, die an den Gingivasaum anschließt. Die äs­ thetische Perspektive des Patienten war vor allem darin begründet, dass die Lach­ linie nicht einmal bei der Hälfte der klini­ schen Kronen lag. Demzufolge haben wir versucht, den sichtbaren Bereich so gut wie möglich in die Rotationen der Rest­ bezahnung einzubauen (Abb. 8). Intraoral wird der Kompromiss durch die lange Zahnkrone sehr deutlich (Abb. 9). Ästhetisch ist das Ergebnis aus Sicht des professionellen Behandlers natürlich nicht zufriedenstellend. Dieser Gedankengang muss aber hinter dem Wunsch des Patien­ ten zurückstehen, denn die ästhetische Perspektive des Patienten in Bezug auf die Lachlinie ist mehr als gewahrt. Kompromisse eingehen oder nicht? In zahlreichen Patientenfällen ist ein Kom­ promiss – sei er auch für uns ästhetisch nicht befriedigend genug – sicherer als eine aufgezwungene Komplettsanierung, die viele Patienten im Anschluss an die Behandlung überfordert. Der Behandler muss zwar seine Kenntnisse in die Bera­ tung mit einfließen lassen, sollte aber nicht von oben herab eine Ästhetik an­ DENTALZEITUNG – 1 2017 065 Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 1 bis 3: Darstellung der Patientin mit Provisorium an 21, des präparierten Zahnes 21 und der endgültigen Kronenversorgung mit der eingearbeiteten semilunarförmigen Einfärbung. haben, nicht gerade gut auf eine weitrei­ chende Versorgung der übrigen Zähne zu sprechen. In der Regel steht das aktuelle Problem im Vordergrund – insbesondere dann, wenn es sich um die Front handelt. Eine sofortige Versorgung ist dann ange­ bracht, wenn der Patient im öffentlichen Raum beschäftigt ist. Ist keine Eile aus Sicht des Patienten geboten, so sollte nach wie vor eine zweizeitige Versorgung in den Vordergrund treten. Im aktuellen Fall handelte es sich um einen Patienten, der nicht regelmäßig in zahnärztlicher Behandlung gewesen ist. Eine Sanierung des Oberkiefers lehnte er strikt ab. Seine ästhetische Perspektive wurde jedoch von einer nicht behandel­ ten Parodontalerkrankung überlagert (Abb. 4). Dem Patienten wurde erklärt, dass eine Implantatversorgung erst ge­ plant werden könnte, wenn er sich auf eine Parodontalbehandlung einlässt – da bestand für uns selbstverständlich abso­ lut kein Spielraum. Zudem wurde dem Pa­ tienten erklärt, dass die Zahnhälse an den alten Kronen nach erfolgreicher Parodon­ talbehandlung verstärkt frei liegen wer­ den und es zu zusätzlichen ästhetischen Einbußen kommen wird (zumindest aus Sicht des Behandlers). Folgerichtig wurden die besprochenen Einbußen dokumentiert und vom Patien­ ten gegengezeichnet. Diese Art der Doku­ mentation ist von großer Bedeutung,
Ä S T H E T I K Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 4 bis 9: Darstellung des Traumapatienten und der Versorgung mittels Profile­Implantat (Dentsply Sirona) und anschließender Kronenversor­ gung. Ein Parodontalpatient bleibt in den meisten Fällen ein Kompromissfall – auch wenn sämtliche Zähne extrahiert werden würden. Der vertikale Knochenverlust führt zwangsläufig zu langen klinischen Kronen. streben, die ihm als Profi zusagt. Es erfor­ dert vielmehr Fingerspitzengefühl, um von dem Patienten zu erfahren, was ihn tatsächlich in unsere Zahnarztpraxis führt. Werden diese Patienten entsprechend versorgt und lässt man ihnen ihre ästheti­ sche Perspektive, so lassen sich Patienten gewinnen, die solch einen Behandler das Leben lang begleiten werden. Ein Vorteil einer solchen „Step­by­step“­Behandlung kann ein gesteigertes Vertrauensverhält­ nis zum Patienten sein. Da sich oftmals Perspektiven im Leben ändern, können wir nicht selten beobachten, dass sich die­ selben Patienten nach einigen Jahren zu deutlich größeren Behandlungen in der Lage fühlen. Ein guter Kompromiss ist daher immer besser, als den Patienten „einen Porsche zu verkaufen, den er gar nicht fahren kann und fahren will“. DR. MED. DENT. MARTIN JAROCH, M.SC. Die Zahnarztpraxis in Singen. Für Zahn. Mundraum. Mensch. Am Posthalterswäldle 28 78224 Singen www.drjaroch.de 066 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0671 >
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U M S C H A U PRAXISDESIGN // Die Zahnarztpraxis als Lebensraum zu verstehen und sie auch entsprechend zu gestalten, haben bereits viele Zahnarztpraxen für sich entdeckt. Dentsply Sirona Treatment Centers präsentiert jetzt mit vier neuen Designlinien die Gestaltungstrends für 2017/18. Auf der IDS 2017 werden diese Designtrends für Behandlungs­ einheiten für die Besucher nicht nur sicht­, sondern auch erlebbar. MIT STILVOLLER EINRICHTUNG EIN STATEMENT SETZEN Britt Salewski / Köln Auf der IDS 2017 vom 21. bis 25. März in Köln präsentiert Dentsply Sirona Treat­ ment Centers die neusten Designtrends für Behandlungseinheiten, die das Bild einer Zahnarztpraxis verändern und des­ sen Eindruck auch spürbar intensivieren. Die neuen Designlinien „Embellished Elegance“, „Cheerful Patterns“, „Honest Ma terials“ und „Pure Shapes“ schaffen vier unterschiedliche emotionale Welten: „Jede der vier Linien vermittelt andere Eindrücke, löst unterschiedliche Emotio­ nen aus und setzt Ästhetik anders um“, sagt Susanne Schmidinger, Leiterin Pro­ duktmanagement bei Dentsply Sirona Treatment Centers. „Zahnarztpraxen defi­ nieren sich selbstverständlich über quali­ tativ hochwertige medizinische Behand­ Abb. 1: „Pure Shapes“ am Beispiel der Praxis von Dr. Michael Langhammer aus Ulm. Abb. 1 068 DENTALZEITUNG – 1 2017
U M S C H A U Abb. 2 Abb. 2: „Honest Materials“ am Beispiel der Praxis von Dr. Marcus Riedl aus Stein. lungen. Doch eine dazu passende hochwertige Einrichtung, die den indivi­ duellen Stil des Behandlers unterstreicht, trägt dazu bei, die Praxis zu positionieren und bei den Patienten einen bleibenden positiven Eindruck zu hinterlassen.“ Ob klassisch, minimalistisch oder au­ ßergewöhnlich: Bereits auf der IDS 2015 zeigte das Unternehmen, dass Design­ trends auch in die Behandlungsräume Einzug gehalten haben. Denn sie bieten die Möglichkeit, einen Charakter auszu­ strahlen, Geschmack und Vorlieben zu präsentieren und ein Statement zu set­ zen. Ein durchdachtes Design, das die Farb­, Licht­ und Materialgestaltung mit funktionalen Abläufen und innovativen Medizinprodukten verbindet, schafft neben einem smarten Workflow ein posi­ tives Ambiente für das Praxisteam und die Patienten. „Wenn sich Behandlungsteam und Patient wohlfühlen und alle Hand­ griffe nahtlos ineinander übergehen, sind wir dem optimalen Workflow schon sehr nahe“, erklärt Su sanne Schmidinger. Glanzvoll bis puristisch: Die Designlinien 2017/18 Unaufgeregt und gleichzeitig mit einer eleganten Ausstrahlung in der Verbin­ dung innovativer Technologien und Ma­ terialien, akzentuiert durch extravagante, glamouröse Details – so präsentiert sich die Linie „Embellished Elegance“. Anwen­ der, die es geschmackvoll, edel und aus­ erlesen mögen, fühlen sich hier wohl. Die Linie „Honest Materials“ steht für ein nachhaltiges Design, das moderne Technologien und ursprüngliche Materia­ lien zusammenführt. Das Ambiente ver­ mittelt ein Gefühl von Heimat, Authentizi­ tät und Verbundenheit mit traditionellen Werten. Patienten fühlen sich hier sofort geborgen. Experimentierfreude, zwanglose Kom­ binationen und humorvolle Details kenn­ zeichnen den Trend „Cheerful Patterns”. Frische, kräftige und fröhliche Farben tref­ fen auf unkonventionelle Formen und hinterlassen so einen unverwechselbaren Eindruck. Dafür sorgen die Farbtöne Sig­ nalrot, Ockergelb und Saphir. In Kombina­ tion mit Carbon, Carrara­Marmor und neutralem Weiß wirken diese Farben bele­ bend und überzeugen durch hochmo­ dernes junges Design und moderne Tech­ nologien. „Pure Shapes“, der Designtrend für eine stilvolle, geradlinige und minimalistische Einrichtung, überzeugt mit transparenten Farben, die Ruhe ausstrahlen. Das Am­ bien te wirkt hygienisch, puristisch, aber keinesfalls klinisch kühl. Trendige, indivi­ duell gesetzte Farbakzente setzen beson­ dere Highlights des Wohlfühlens. Designwelt „zum Mitnehmen“ Auf dem Dentsply Sirona­Messestand der bevorstehenden IDS in Köln – Treatment Centers sind in der Halle 10.2. zu finden – können sich Besucher inspirieren lassen und ihre Trendwelt in Form von realen Bei­ spielen aus der Praxis mit nach Hause neh­ DENTALZEITUNG – 1 2017 069
U M S C H A U Abb. 3 Abb. 4 Abb. 3: „Embellished Elegance“ am Beispiel der Praxis von Dr. Shahin Rostami aus Fürsten­ feldbruck. Abb. 4: „Cheerful Patterns“ am Beispiel der Praxis von Dr. Johannes Schinz aus Bad Nenndorf. men. „Wir freuen uns darauf, zu zeigen, dass das Design der Behandlungseinheit und des Raums einen starken Einfluss auf die Arbeit des Behandlers und das Wohl­ befinden des Patienten haben“, sagt Susanne Schmidinger. „Mit den neuen Trends, die wir weltweit für Dentsply Sirona­ Kunden recherchiert haben, möch­ ten wir zur IDS wieder neue Möglichkeiten für Workflow und Gestaltung in der Praxis aufzeigen.“ Auf dem Dentsply Sirona­ Messestand erhalten interessierte Besu­ cher zudem die Ausgabe zur IDS des Design Magazins von Dentsply Sirona Treatment Centers. DENTSPLY SIRONA - THE DENTAL SOLUTIONS COMPANY Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg Österreich Tel.: +43 662 2450­0 contact@dentsplysirona.com www.dentsplysirona.com 070 DENTALZEITUNG – 1 2017 KENNZIFFER 0711 >
SUCCESSFUL | CONNECTED | OPENBE Die beste Verbindung zwischen Praxis und Labor heißt ConnectDental Unter der Dachmarke ConnectDental bündelt Henry Schein sein Angebot zur digitalen Vernetzung von Zahnarztpraxis und Dentallabor sowie die Integration von offenen CAD/CAM-Systemen und innovativen Hightech-Materialien. Dabei bietet Henry Schein seinen Kunden ein lückenloses Portfolio aus Materialien, Geräten und Systemen mit verschiedenen Kapazitäten und individuellen Konzepten. Sie wünschen eine persönliche Beratung - unser spezialisiertes ConnectDental Team freut sich auf Sie. OFFENE DIGITALE LÖSUNGEN FÜR PRAXIS UND LABOR FreeTel: 0800 –1700077 · FreeFax: 08000 – 404444 · www.henryschein-dental.de Exklusiv bei Henry Schein
U M S C H A U ZUSAMMENSCHLUSS ZWEIER FIRMEN // Die Fusion von DENTSPLY und Sirona im Jahr 2016 brachte zwei Unternehmen zusammen, die seit mehr als 100 Jahren innovative Technologien und Produkte in Praxen und Labors bringen. Auf der IDS 2017 demonstriert Dentsply Sirona, wie deren Verbindung zu integrierten End-to-End- Lösungen (Komplettsortiment) neue Standards in der modernen Zahnheilkunde setzt. MIT INTEGRIERTEN LÖSUNGEN NEUE MASSSTÄBE SETZEN Britt Salewski / Köln Integrierte Workflows, die dentale Pro- dukte und Arbeitsschritte in Praxis und Labor intelligent und effizient miteinander verbinden, bestimmen die moderne Zahn- heilkunde. Das Unternehmen Dentsply Sirona ist als weltweit größter Hersteller von dentalen Lösungen dafür prädesti- niert, Innovationen weiter voranzutrei- ben, die Zahnärzte und Zahntechniker dabei unterstützen, ihren Patienten eine bessere, sichere und schnellere zahnme- dizinische Versorgung anzubieten. „Unser Anspruch ist es, die Prozesse der zahnmedizinischen Behandlung von der Diagnose bis zur finalen Versorgung des Patienten komplett zu durchdenken und dafür aufeinander abgestimmte Lösun- gen anzubieten“, sagt Markus Böhringer, Group Vice President für Deutschland, die Benelux-Staaten und Skandinavien. „Dabei arbeiten wir mit unseren Kunden, den Zahnärzten und Zahntechnikern, eng zusammen. So stellen wir sicher, dass In- novationen in Praxis und Labor von maxi- malem Nutzen für die Patienten sind.“ Zusammenführung von Prozessen zu einem Workflow Diesen Nutzen, der durch die Verbindung von Produkten zu einem planbaren und vorhersagbaren Therapieablauf entsteht, können Behandler mit Dentsply Sirona schon heute in verschiedenen Fachge- bieten erleben und in ihre Arbeitsabläufe einfließen lassen. Besonders deutlich wird dies in der Endodontie: Hier verset- zen innovative Produkte wie die neue 3D Endo Software in Verbindung mit den Orthophos 3D-Geräten (Dentsply Sirona Imaging) den Zahnarzt in die Lage, eine endodontische Behandlung sicher digital zu planen. Das Volumen des Orthophos SL kann bis auf 5 x 5,5 cm reduziert werden und bietet so in Kombination mit dem HD- Modus sehr gute Röntgenaufnahmen für endodontische Innerhalb der 3D Endo Software können dann direkt die Feilen visualisiert werden, die in der Therapie zum Einsatz kommen sollen. Indikationen. Dentsply Sirona bietet mit WaveOne Gold Glider auch eine reziproke Gleit- pfadfeile, die die Wurzelkanalpräparation optimiert. Neue Metalllegierungen bei den Feilen sowie neue Füllungsmateria- lien von Dentsply Sirona Endodontics un- terstützen zusätzlich dabei, beste Ergeb- nisse bei der Versorgung des Wurzelkanals zu erzielen. Der Behandlungsablauf wird weiter vereinfacht durch eine in die Be- handlungseinheit integrierte Endo-Funk- tion – für noch mehr Komfort für Zahnarzt und Patient. Um die wurzelbehandelten Zähne final sehr gut zu versorgen, bietet Dentsply Sirona Restorative Komplettlösungen mit perfekt aufeinander abgestimmten innovativen Produkten an, etwa die Teil- Abb. 1: Markus Böhringer, Group Vice Pre- sident der RCO Germany, Benelux, Nordics, Dentsply Sirona. 072 DENTALZEITUNG – 1 2017
U M S C H A U (Galileos anderes Unternehmen bieten kann: Das Konzept umfasst alle Phasen der dentalen Implantologie und formt sie zu einem integrierten Prozess. Es beginnt mit einer sicheren Diagnose über eine 3D-Röntgen- aufnahme sowie einer anschließenden digitalen Abformung mit CEREC. Beide Datensätze fließen in einer Implantat- planungssoftware Implants, my Simplant) zusammen. Auf diese Weise wird die Implantatinsertion exakt auf die anatomischen Gegebenheiten sowie das zu erreichende prothetische Ziel abge- stimmt. Für die Insertion selbst steht schließlich eine umfassende Auswahl von bewährten und wissenschaftlich dokumentierten Implantatsystemen von Dentsply Sirona Implants zur Verfügung (AstraTech, Xive und Ankylos). Der kom- plette Prozess von Scannen, Planen, Inser- tion und restaurativer Versorgung ist intu- itiv und logisch unterstützt. Die finale prothetische Versorgung ist digital über das Labor mit Atlantis oder direkt am Behandlungsstuhl mit CEREC (Dentsply Sirona CAD/CAM) möglich. Für CEREC selbst steht durch die Fusion eine noch größere Materialvielfalt für die Restauration und zu ihrer Befestigung aus einer Hand zur Verfügung. So wird es Zahnärzten ermöglicht, noch mehr Pa- tienten mit unterschiedlichen Indikatio- nen und individuellen Ansprüchen voll- keramisch in nur einer Sitzung zu versorgen und so ihr CEREC-System noch besser auszulasten. Sowohl für CEREC Zirconia als auch Celtra DUO werden alle Komponenten aus einer Hand angeboten, die für einen optimalen Workflow nötig sind: die Celtra DUO-Blöckchen, das neue Glasurspray CEREC SpeedGlaze sowie der neue Calibra Universalzement. Eine integrierte Lösung bieten auch die beiden SICAT-Applikationen in der SICAT Suite: Die SICAT Function Software fusio- niert diagnostische Patienteninformatio- nen aus dem 3D-Röntgen mit einem Jaw Motion Tracker (SICAT JMT+) und der optischen Abformung (CEREC) zur Be- handlung der craniomandibulären Dys- funktion (CMD). Eine weitere integrierte Lösung, die Dentsply Sirona als einziger Hersteller auf dem Markt anbietet, ist SICAT Air. Dahinter verbirgt sich die erste 3D- Lösung, die nicht nur die Visualisierung und Analyse der oberen Atemwege im 3D-Volumen ermöglicht, sondern auch ef- DENTALZEITUNG – 1 2017 073 Abb. 2 Abb. 2: Zuordnung der früheren Unternehmensbereiche zu den Geschäftsbereichen des neuen Unternehmens Dentsply Sirona. matrize Palodent V3, das Universaladhäsiv Prime&Bond active, das fließfähige SDR und das Komposit ceram.x. Deren Kombi- nation überzeugt durch optimale Anpas- sung an die Techniken des Behandlers und die Erfordernisse der Füllung. Sicher analysieren, Vertrauen steigern Die integrierte Implantologie ist ein weite- res Beispiel für die Systemkompetenz von Dentsply Sirona, die in dieser Form so kein
U M S C H A U Abb. 3 Abb. 4 Abb. 3: Durchdachte Behandlungsprozesse, erstklassige Instrumente und Materialien sowie sorgfältig eingerichtete Behandlungsplätze tragen zu einem vertrauensvollen Zahnarzt-Patien- ten-Verhältnis bei. Abb. 4: Die Produktfamilie für die Chairside-Fertigung von CEREC Zirconia in der Praxis (von rechts): CEREC AC mit Omnicam, CEREC Schleif- und Fräseinheit sowie der neue Sinterofen CEREC SpeedFire. fizient bei der Planung einer schienen- geführten Therapie unterstützt. Aus der Kombination von DVT und digitalen Ober- flächendaten von Ober- und Unterkiefer bietet SICAT Air die Möglichkeit, vollstän- dig digital eine Protrusionsschiene zur Be- handlung von obstruktiver Schlafapnoe bei SICAT zu bestellen. Mit diesen Work- 074 DENTALZEITUNG – 1 2017 flows setzt Dentsply Sirona Maßstäbe in der Funktions- und Atemwegsanalyse. Live-Behandlungen auf den Messeständen Die aktuellen Innovationen von CEREC werden auf der IDS täglich in 20 Live-De- monstrationen gezeigt: In beiden Hallen (10.2. und 11.2) finden Live-Demonstratio- nen statt, die einen sehr anschaulichen Eindruck vermitteln, wie sich die Chair- side-Fertigung von Restaurationen in den Arbeitsablauf einer Praxis integrieren lässt. Für die Messebesucher besteht die Möglichkeit, mit CEREC-Experten sowie Anwendern ins Gespräch zu kommen. CEREC bietet als integratives System zahlreiche Möglichkeiten, Therapieab- läufe miteinander zu verknüpfen. Auf diese Weise werden die Innovationen – auch von Dentsply Sirona Implants und Dentsply Sirona Restorative – in ihrem Zusammenspiel live erlebbar. Dentsply Sirona Prosthetics erweist sich einmal mehr als ein kompetenter Ansprechpart- ner für Zahntechniker und präsentiert auf der Standbühne innovative Produkte und Prozesse für das Labor. Standkonzept spiegelt integrativen Ansatz wider Dentsply Sirona wird auf der IDS in zwei Hallen vertreten sein: In Halle 10.2 findet der Messebesucher vor allem neue Tech- nologien und Equipment für die dentale Praxis sowie Lösungen für Kliniken – Pro- dukte, die Zahnärzte vor allem von ehe- mals Sirona kennen und schätzen. Die neue Generation der Behandlungseinhei- ten bildet die Grundlage jeder Praxis mit modernem, ergonomischem Design, hochwertigen Materialien und besten Instrumenten als Schlüssel für optimale Behandlung. Auf dem Messestand wird Dentsply Sirona Treatment Centers darü- ber hinaus aktuelle Gestaltungstrends für die Zahnarztpraxis als Lebens- und Arbeitsraum auf ganz besondere Art und Weise vorstellen. In Halle 11.2 erleben Messebesucher alle Produkte von vormals DENTSPLY sowie integrierte Workflows zu den Themen Endodontie und Implantologie.
U M S C H A U Die einzelnen Geschäftsbereiche sind entsprechend auf dem Stand angeord- net. Zudem befindet sich der Bereich Prosthetics (DeguDent) in direkter Nach- barschaft zu den erstmals in der Halle 11.2 präsentierten CAD/CAM-Lösungen von inLab. Zahntechniker können den gesam- ten digitalen Workflow verfolgen und sich von den Materialien aus dem Hause Dentsply Sirona sowie deren Verarbeitung in den inLab Fräs- und Schleifeinheiten live überzeugen. Ein weiterer Schwer- punkt ist die Implantologie: Dentsply Sirona Implants wird flankiert durch Info- stände der Bereiche Bildgebende Sys- teme und CAD/CAM. Das Konzept der in- tegrierten Implantologie lässt sich so live nachvollziehen. Dentsply Sirona Endo- dontics (vormals DENTSPLY Maillefer und TULSA DENTAL SPECIALTIES) ist umgeben von den Produktwelten aus den Berei- chen Instrumente, Preventive und Bild- gebende Systeme, dazu in unmittelbarer Nähe die Materialien aus dem Bereich Restorative (DENTSPLY DeTrey) – es wird deutlich, wie die Produkte der einzelnen Geschäftsbereiche in der Praxis zusam- menspielen. Zähne optimal versorgen – Mundgesundheit nachhaltig verbessern „Die Verknüpfung digitaler Technologien mit innovativen Produkten zu aufeinander abgestimmten Lösungen ist kein Selbst- zweck“, betont Böhringer. „Wir sehen darin den Weg, die Zahnheilkunde besser, schneller und sicherer zu machen. Es geht darum, unsere Kunden in Praxen und Labors dabei zu unterstützen, die Innovati- onen für eine optimale zahnmedizinische Versorgung anzuwenden und die Mund- gesundheit der Patienten nachhaltig zu verbessern. Davon profitieren alle Beteilig- ten – heute und in der Zukunft.“ DENTSPLY SIRONA Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg Österreich Tel.: +43 662 2450-0 contact@dentsplysirona.com www.dentsplysirona.com Abb. 5 Abb. 6 Abb. 5: Dentsply Sirona auf der IDS: Viel Raum für die Präsentation integrierter Lösungen in den Hallen 10.2 und 11.2. Abb.6: Highlight auf der IDS: Digitalisierung in der Kieferorthopädie mit digi- taler Abformung und Behandlungsplanung am Computer. DENTALZEITUNG – 1 2017 075
U M S C H A U INTERVIEW // Wo bei Zirkon Produktionszeiten von bis zu 14 Stunden keine Seltenheit sind, entsteht heute inner- halb von 35 Minuten eine ästhetisch ansprechende Komposit-Krone, die nur minimal nachpoliert werden muss. Die CAD/CAM-Experten kennen die Vorteile einer schnellen, hochwertigen Produktion und wissen, wie man als Dentallabor langfristig konkurrenzfähig bleibt. Dr. Nicolas Rohde und Zahntechniker Manfred Bildhäuser erklären im Interview, was dank moderner Materialforschung im CAD/CAM-Bereich alles möglich ist. RESTAURATIONEN IM 35-MINUTEN-TAKT Annika Keilhauer / München Mit rasanten Lieferungen kennt sich Dr. Nicolas Rohde bestens aus. Eine schnelle Umsetzung anspruchsvoller Kundenwün- sche steht bei ihm quasi an der Tagesord- nung. Im Fräszentrum fertigen acht Zahn- techniker hochästhetische Prothetik für zahlreiche Laborkunden des Unterneh- mens. Umso größer war die Begeiste- rung über die neuartigen CAD/CAM- Kompositblöcke, wie beispielsweise dem Submicron-Hybrid-Komposit BRILLIANT Crios des Schweizer Dentalspezialisten COLTENE. Die flexiblen Alleskönner er- leichtern die CAD/CAM-Produktion spür- bar und glänzen u. a. durch ihre rasche Polierbarkeit. Herr Dr. Rohde, in der klassischen Fül- lungstherapie kommt der Zahnarzt an Komposit nicht vorbei. Nun hält der viel- seitige Werkstoff auch Einzug in die CAD/CAM-Technologie. Ist Komposit die neue Keramik? Dr. Nicolas Rohde: Das kommt auf die je- weilige Indikation an! Die aktuell am Markt erhältlichen CAD/CAM-Kompositblöcke bringen in der Tat eine Reihe exzellenter Materialeigenschaften mit. In vielen Fällen Abb. 1: Dr. Nicolas Rohde. Abb. 2: Zahntechniker Manfred Bildhäuser. Abb. 1 Abb. 2 076 DENTALZEITUNG – 1 2017 lassen sich aus dem flexiblen Werkstoff im Handumdrehen optisch ansprechende Ergebnisse kreieren. Das lange Sintern oder Kristallisieren anderer Dentalmateria- lien sparen wir uns damit komplett. Nach rund 35 Minuten kommen Kronen, Teilkro- nen, Inlays, Onlays oder Veneers aus Kom- posit nahezu fertig aus der Fräsmaschine. Dank des starken Eigenglanzes von Hoch- leistungskompositen wie BRILLIANT Crios genügt ein kurzes Polieren. Binnen einer Stunde wird somit eine Restauration in Topqualität gefertigt. Wie sind Sie auf die „Reinforced Compo- site“-Blöcke gestoßen? Rohde: Aufgrund unserer langjährigen Er- fahrung im Fräsbereich bat COLTENE uns, eine Vielzahl an Restaurationen für ihre Acrylmodelle aus dem Material zu schlei- fen. Unter den über 700 Einheiten, die wir in Rekordzeit erstellt haben, gab es ver- blüffenderweise nicht eine einzige, die nicht bereits perfekt aus der CNC-Ma- schine herauskam. Nach diesem überzeu- genden Ergebnis haben wir BRILLIANT Crios direkt in unser Gesamtsortiment auf- genommen und beantworten nun erste Anfragen nach dem neuartigen Werkstoff. Was kann Komposit, was traditionelle CAD/CAM-Materialien nicht können? ZT Manfred Bildhäuser: Vor allem die Kan- tenstabilität ist bei BRILLIANT Crios enorm hoch. Im Vergleich zu Glaskeramik eignet sich Hochleistungskomposit perfekt für In- lays oder Onlays, bei denen man extrem
dünne Wände benötigt. Wir setzen das flexible Material auch überall dort ein, wo nicht so gut präpariert wird. Rohde: Aus meiner Zeit in der Implantologie weiß ich, dass durch die Entfernung von Teilen des Faser- apparates beim Zahnersatz mit einem Implantat im Kiefer oft die natürliche Federwirkung des Ligaments fehlt. Umso angenehmer ist es für den Patienten, wenn die Krone selbst einen leicht federnden Effekt mit sich bringt. Viele Anwender berichten von dem hohen Tragekomfort von kompositbasierten Versorgungen. Das dentinähnliche Elastizitätsmodul sorgt für ein natürliches Kaugefühl und schont gleichzeitig den Antagonisten. Wo genau liegt für Sie der besondere Vorteil in der Verarbeitung, Herr Bildhäuser? Bildhäuser: Ich war erstaunt, wie einfach sich das neu- artige Material verschleifen und polieren lässt. Es ent- stehen keine störenden Einschlüsse der Polierpaste und die Nachbearbeitung geht ruckzuck, egal ob monoli- thische Krone, Onlay oder Veneer. Dabei arbeiten wir im Großhandel mit einer kompakten Nassschleifmaschine, wie sie auch viele unserer Kunden verwenden. Nach- machen ist also kein Problem, selbst für kleinere Labore: Die Finocam W beispielsweise ist eine günstige Nassschleif maschine, die oft bessere Ergebnisse liefert als deutlich teurere Chairside-CNC-Maschinen. Was ist denn allgemein bei der Verarbeitung von CAD/CAM-Kompositblöcken zu beachten? Bildhäuser: Natürlich hat jeder Techniker so seinen ei- genen Arbeitsstil. Generell empfiehlt sich bei Komposit eine eher niedrige Drehzahl. Wichtig ist, wenig Druck auf den Werkstoff zu erzeugen. Bei der ohnehin kurzen Verarbeitungszeit darf man es also ruhig etwas ent- spannter angehen lassen. Klar muss man bei neuem Material immer erst ausprobieren, wie sich der Druck vom Schleifkörper auswirkt. Nach ein bis zwei Einhei- ten gelingt aber eine Verarbeitung mit vergleichs- weise wenig Aufwand. Die fertig geschliffene Arbeit wird mit einer dünnen Scheibe vom Träger abgetrennt. Die Oberflächen ver- schleife ich mit einem weichen Gummipolierer. Zur weiteren Bearbeitung nutze ich den Silikonpolierer Diatech ShapeGuard von COLTENE, der passt sich der jeweiligen Oberfläche optimal an. Anschließend wird mit der Randpolierpaste sauber nachpoliert – fertig! Welches Material ist bei Dentallaboren momentan besonders gefragt? Rohde: Zirkon gilt nach wie vor als Goldstandard der Branche, nicht zuletzt aufgrund der günstigen Preis- struktur. Bei ca. 25 Einheiten in einem Rohling sprechen wir bei der Rondenform doch von einer anderen Preis- klasse als bei handelsüblichen Blöcken für Chairside- Schleifsysteme. Gleichzeitig überzeugt Zirkon durch seine hohe Biegefestigkeit von über 1.000 Megapascal. I E G E Z N A U M S C H A U Teamarbeit in der Endodontie: Hypochlorit-SPEIKO® 3% und SPEIKO® Easy Quick Hypochlorit-SPEIKO® 3 % zur Reinigung und Spülung von Wurzelkanälen – Erwärmung und Ultraschallaktivierung erhöhen zusätzlich die Wirkung. Die Entnahme kann mit dem beigelegten SPEIKO® Easy Quick Entnahmesystem erfolgen. SPEIKO® Easy Quick Entnahmesystem für Luer/Luer-Lock: Flüssigkeiten lassen sich mit SPEIKO® Easy Quick dosierbar entnehmen. SPEIKO® Easy Quick verhindert zudem eine Kontamination der Restflüssigkeit, da nur das entnommen wird, was benötigt wird. Und das Beste: SPEIKO® Easy Quick gibt’s kostenlos zu allen Endo-Spülflüssigkeiten von SPEIKO. V i d e o z u V i d e o z u V i d e o z u E a s y Q u i c k E a s y Q u i c k E a s y Q u i c k g i b t ’ s a u f g i b t ’ s a u f g i b t ’ s a u f s p e i k o . d e s p e i k o . d e s p e i k o . d e SPEIKO® Easy Quick für drei Flaschengrößen: 30, 100 und 250 ml Hypochlorit-SPEIKO® 3% erhältlich in den Mengen 30, 100 und 250 ml g r u b z r ü W · e d . s u a n k - e w w w . KENNZIFFER 0771 > SPEIKO – Dr. Speier GmbH 077 Postfach 7204 · D-48039 Münster · www.speiko.de · info@speiko.de Telefon 025 06/3 04 77-0 · Telefax 025 06/3 04 77-22 DENTALZEITUNG – 1 2017
U M S C H A U Dr. Rohde, wie hat Ihrer Erfahrung nach die Konkurrenz aus Fernost den heimi- schen Labormarkt verändert? Rohde: Der Margendruck nimmt selbstverständlich zu, wenn Zahnärzte ihre Laborarbeiten vermehrt nach Indien oder China outsourcen. Die Investition in CAD/CAM-Technologie bietet dabei einen guten Ausweg für das einzelne Dentallabor: Durch die maschinelle Ferti- gung fallen vor allem arbeitsintensive Zwischenschritte weg, sodass die Produk- tionskosten wieder konkurrenzfähig wer- den. Meist sind die Lohnstückkosten der entscheidende Faktor bei der Kalkulation. Bildhäuser: Hinzu kommt, dass Einstei- germodelle im CAD/CAM-Bereich mittler- weile durchaus erschwinglich sind und die Lernkurve überschaubar ist. Früher brauchte es fast einen Ingenieur für die Bedienung der Geräte, heute besuchen Zahntechniker eine unserer Schulungen zum Einstieg, der Rest geht dann wie von selbst. Zu guter Letzt: Welche Eigenschaften würden Sie sich vom Dentalwerkstoff der Zukunft wünschen? Rohde: (lacht) Die eierlegende Wollmilch- sau wäre im Grunde genommen ein Werkstoff mit der Biegefestigkeit von Zir- kon, der Ästhetik von e.max und der stoß- dämpfenden Wirkung und Verarbeitung von Komposit; aber wir vertrauen in die- sem Punkt ganz dem Erfindungsreichtum der Hersteller. Die erstaunliche Entwick- lung moderner Hochleistungskomposite in den vergangenen Jahren legt jedenfalls nahe, dass künftig nicht nur die Verarbei- tungszeit im Labor rasant voranschreitet. Diese Arbeitserleichterung für den Zahn- techniker würden wir sehr gerne tatkräftig unterstützen. Vielen Dank für das Gespräch! COLTÈNE/WHALEDENT GMBH + CO. KG Raiffeisenstraße 30 89129 Langenau Tel.: 07345 805-0 Fax: 07345 805-201 info.de@coltene.com www.coltene.com Abb. 3: Submicron-Hybrid-Komposit BRILLIANT Crios. Abb. 4: Acrylmodell. Bei hochtransluzenten Stücken liegt der Wert mit ca. 600 Megapascal naturgemäß etwas niedriger. Im Gegensatz müssen wir Zirkon für eine ästhetische Lösung über eine sehr lange Zeit sintern. 14 Stunden Produktion sind da keine Seltenheit. Beim Einsatz von CAD/CAM-Kompositblöcken können wir Bestellungen von Laborkun- den durch den fehlenden Brennvorgang schneller bearbeiten. Bei Vorlage der Daten bis 15 Uhr kann unser Fräszentrum meistens sogar am selben Tag fertigen. Wer profitiert am meisten von der schnellen Verarbeitung? Rohde: Hat der Zahnarzt selbst ein CAD/ CAM-Gerät in der Praxis, kann er eine Krone innerhalb einer Stunde herstellen und in derselben Sitzung einpassen. Der Patient spart sich einen zweiten Praxisbe- such und freut sich über die unmittelbare Behandlung. Doch auch im Dentallabor dauert die Herstellung nur eine Stunde, sprich: Der Patient erhält seinen Zahner- satz wenige Tage später und damit deut- lich schneller als in der Vergangenheit. ... gleichzeitig steigen die Kunden- ansprüche ins Unendliche? Bildhäuser: Patienten informieren sich heutzutage ausführlich im Internet über verschiedene Indikationen und die zur Verfügung stehenden Behandlungsme- thoden. Dadurch wächst der Wunsch nach einer hochästhetischen Versorgung und der Patient schaut genauer hin. Bei dem ausgeprägten Qualitätsempfinden vieler Kunden freut man sich umso mehr, den Laboren eine schöne Arbeit zu liefern, die durch einen tollen Glanz brilliert. 078 DENTALZEITUNG – 1 2017
H U M O R m o c . k c o t s r e t t u h S / l l e b a H y n n h o J © LÜCKENHAFTES GEBISS In Halle (Saale) hatten zwei Männer im Kellergeschoss ihres Wohn- hauses eine starke Auseinandersetzung, die außer Kontrolle geriet. Ein 61-Jähriger war so wutentbrannt, dass er es nicht bei einem hef- tigen Wortwechsel beließ, sondern seinen 54-jährigen Nachbarn zu würgen begann. Als sich der 54-Jährige zur Wehr setzte und dem Angreifer mit voller Wucht in die Hand biss, verlor er dabei vier seiner Zähne. Eine Nachbarin wurde auf den Streit aufmerksam und alarmierte die Polizei. Die Streitursache ist noch unklar. Quelle: www.insuedthueringen.de BESUCH DER ZAHNFEE AUF VIDEO Die Tradition der Zahnfee gibt es bereits seit Beginn des 19. Jahr- hunderts. Vor allem im englischsprachigen Raum glauben viele Kinder an die gute Fee, die ihnen im Austausch für einen heraus- gefallenen Milchzahn eine Geldmünze oder ein kleines Ge- schenk unters Kopfkissen legt. Ein besonders magisches Video kursiert derzeit im Internet und liefert den Beweis für die Existenz der Zahnfee. Zu sehen ist der 5-jährige James, der ganz aufgeregt über seinen ersten Wackelzahn ist. Ganz mutig zieht er ihn sich selbst, um ihn anschließend für die Zahnfee unter sein Kopfkissen zu legen. Voller Vorfreude stellt er gemeinsam mit seinem Vater drei Kameras in seinem Kinderzimmer auf, um die Fee bei ihrem nächtlichen Besuch zu (cid:30) lmen. Die Freude am nächsten Morgen ist groß, als James die Aufnahme anschaut und tatsächlich sieht, wie die Zahnfee das Fenster ö(cid:29) net, durch den Raum (cid:28) iegt, das Kopfkissen anhebt und den Zahn durch einen kleinen Kristallhal- ter ersetzt. James strahlt über das ganze Gesicht und kann es kaum fassen: die Zahnfee gibt es wirklich. Da Kinder heutzutage viel zu schnell erwachsen werden, wollte sein Vater ihm damit eine ganz besonders magische Überraschung bereiten und dafür sorgen, dass James seine Kindheit so lange und zauberhaft wie möglich verbringt. m o c . k c o t s r e t t u h S / a h e a B l r y m y d o o V © l m o c . k c o t s r e t t u h S / n v _ n v o d v © i Video auf YouTube Quelle: www.youtube.com WITZE Herr Müller beim Arzt: „Ich glaube, ich habe eine Ko(cid:31) einaller- gie!“ – „Wie kommen Sie denn darauf?“ – „Immer wenn ich Ka(cid:29) ee trinke, schmerzt mir mein linkes Auge.“ – „Vielleicht sollten Sie zunächst erst mal den Lö(cid:29) el aus der Tasse nehmen!“ Was haben Opas Zähne mit den Sternen gemeinsam? – Nachts kommen sie heraus. Der Patient kurz vor der Operation zum Arzt: „Ich bin total auf- geregt. Das ist meine allererste Operation.“ Darauf antwortet der Arzt gelassen: „Machen Sie sich nichts draus. Ich verstehe Sie da. Mir geht es nämlich genauso.“ DENTALZEITUNG (cid:31) 1 2017 079
B L I C K P U N K T NEUER STANDARD FÜR INDIREKTE COMPOSITE-RESTAURATIONEN GC GRADIA PLUS ist für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet, wie für metall­ freie Inlays, Veneers, Jacketkronen, Ver­ blendungen gerüstgestützter Kronen und Brücken sowie Implantat­Suprastruk­ turen und Teleskoparbeiten. Dabei erfüllt es mit seinem keramikähnlichen Erschei­ nungsbild höchste ästhetische Anforde­ rungen – unabhängig von der gewählten Technik: Es punktet vom multichromati­ schen Aufbau bis hin zum monolithischen Ansatz mit überzeugenden mechani­ schen Eigenschaften. Hierfür sorgt die innovative Polymerkeramik­Technologie mit hochdichten und homogen verteil­ ten, ultra feinen Füllern. Durch die hohe Abrasionsfestigkeit sowie verdichtete und glatte Oberflächen werden langlebige Re­ staurationen mit einer hohen Glanzstabi­ lität so zum Kinderspiel. Die Pasten des Systems unterscheiden sich je nach Indikation und Anwendungs­ bereich: Die Heavy Body­Massen sind ideal formbar und gewähren eine stabile Basis für den Aufbau von größeren Berei­ chen und bieten damit das ideale Gerüst für die Light Body­Pasten, die eine indivi­ duelle Charakterisierung in der Schichttechnik ermöglichen. Die GC GRADIA PLUS Lustre Paint­Farben wiederum kommen für die interne und externe Charakterisierung zum Einsatz. Sie bieten eine einfa­ che Anwendung, lang anhal­ tende Farben sowie Ober­ flächenglanz und darüber hinaus einen großen Wider­ stand gegen Abrasionen. Dabei lassen sich die Far­ ben bequem miteinan­ der vermischen, während die Konsistenz je nach Technikerwunsch mit der Lustre Paint­Verdünnungs­ flüssigkeit gesteuert werden kann. Für die Polymerisation der Massen emp­ fiehlt sich das neue multifunktionale Lichthärtegerät GC Labolight Duo. Mit ihm härten alle Materialien des GC GRADIA PLUS­Portfolios in sehr kurzer Zeit vollständig aus. „Duo“ steht dabei für die erfolgreiche Kombination von zwei Härtungsmethoden: Vorhärtung (Inter­ vallmodus) und Endhärtung (Vollmodus). ULTRASCHALLSCALER MIT LED GC GERMANY GMBH Seifgrundstraße 2 61348 Bad Homburg Tel.: 06172 99596­0 Fax: 06172 99596­66 info@germany.gceurope.com www.germany.gceurope.com KENNZIFFER 0801 Unterstützt durch den iPiezo engine bie­ tet das Varios 970 von NSK für jede Anwen­ dung optimale und stabile Vibrationsfre­ quenzen – von der sanften Minimal­ bis hin zur effektiven Maximaleinstellung. Die Leistungseinstellung wird dabei so fein geregelt, dass ein und dasselbe Gerät höchst effizient in der Endodontie, der Pa­ rodontologie und der Prophylaxe einge­ setzt werden kann. Mit dem neuen Handstück, dem Varios 2, verfügt NSK über das schlankste und leichteste seiner Klasse und bietet dem Anwender hervorragenden Zugang zum Behandlungsfeld. Darüber hinaus ist das Varios 2 Lux­Handstück mit Doppel­LED ausgestattet, was in Kombination mit der grazilen Form für einmalige Sichtverhält­ nisse sorgt. Das Varios 970 verfügt über zwei unab­ hängige Kühlmittelflaschen (je 400 ml) und ein großes, intuitiv zu steuerndes Bedienfeld sowie ein Display, auf dem alle aktuellen Einstellungen übersichtlich an­ gezeigt werden. Als Varios 170 können die Vorteile des Varios 2­Handstücks auch in Ihre Behandlungseinheit integriert wer­ den. Dabei ist das Varios 170 LED Einbau­ modul das kleinste der Welt und findet in praktisch jeder Einheit Platz. Varios 970 und Varios 170 erhalten Sie je­ weils im Set mit drei Aufsätzen (G4, G6, G8) sowie drei Drehmomentschlüsseln und einer Steribox. NSK EUROPE GMBH Elly­Beinhorn­Straße 8 65760 Eschborn Tel.: 06196 77606­0 Fax: 06196 77606­29 info@nsk­europe.de www.nsk­europe.de KENNZIFFER 0802 080 DENTALZEITUNG – 1 2017
BEHANDLUNGSSICHERHEIT IN DER ENDODONTISCHEN PRAXIS B L I C K P U N K T Beim japanischen Familienunternehmen Morita setzt das Verständnis für den endo­ dontischen Therapieablauf bereits bei der Diagnostik an. Mithilfe von Allroundern wie dem Veraviewepocs 3D F40/R100 oder DVT­Systemen wie dem 3D Accui­ tomo 170 von Morita gelingt dies nicht nur besonders schnell und genau, sondern auch schonend und sicher für den Patien­ ten. Der Begriff „Sicherheit“ zählt bei Morita hier im doppelten Sinne: Denn wie beim konventionellen Röntgen wird auch bei der digitalen Volumentomografie (DVT) eine rechtfertigende Indikation vor­ ausgesetzt, weshalb die vielseitigen Rönt­ gensysteme für eine maximale Anwen­ der­ und Patientensicherheit bei minimaler Effektivdosis (ALARA­Prinzip: „As Low As Reasonably Achievable”) konzipiert sind. Das Kombinationssystem Veraviewepocs 3D R100 für Panorama­, Cephalometrie­ und 3D­Aufnahmen beispielsweise ist mit einem einzigartigen Field of View (FOV) ausgestattet, das die konventionell zylindrische durch eine dreieckige Auf­ nahmeform (das „R“ steht für „ Reuleaux“­ NATÜRLICHKEIT, DIE BEGEISTERT Die neuen IPS e.max Ceram Selection­ Massen sind speziell eingefärbte Schmelz­ und Effektmassen mit brillanten Farben und beeindruckenden lichtoptischen Ei­ genschaften. Sie werden in Kombination mit den bestehenden IPS e.max Ceram­ Massen verwendet und erleichtern die Gestaltung individueller Charakteristika – zugunsten hochästhetischer, natürlich wirkender Restaurationen. Die neuen Schmelz­ und Effektmassen sind in zwölf Farben verfügbar. Die sechs Special Enamel­Massen sind unterschied­ lich eingefärbte Schmelzmassen mit schmelzähnlicher Transluzenz. Sie stehen in den Farben Aqua, Citrine, Honey, Apri­ cot, Quartz und Diamond zur Verfügung. Citrine, Honey, Apricot und Quartz dienen der Einstellung von Farbsättigung und Chroma sowie zur Akzentuierung des Schneidebereichs. Aqua ist eine intensive Schmelzmasse zur Unterstützung der bläulichen Transluzenzwir­ kung bei inzisalen Flanken. Diamond ist die perfekte Universalschneide für den Frontzahnbereich. Die drei Light Reflector­ Massen sind lichtreflektie­ rende Effektmassen. Sie stehen in den Farben Silk, Salmon und Cream zur Verfügung. Silk dient der Erhöhung des Helligkeits­ werts im Schneidebereich. Salmon und Cream eignen sich ideal zur Imitierung farblich reflektierender Bereiche im zervikalen sowie im inzisalen Drittel. Die drei Light Absorber­Massen sind licht­ absorbierende Effektmassen. Sie stehen in den Farben Fog, Lavender und Taupe zur Verfügung. IPS e.max® ist ein eingetragenes Waren­ zeichen der Ivoclar Vivadent AG. Dreieck) ersetzt und dadurch die De­ ckungsgleichheit mit dem Kieferbogen signifikant erhöht. Für endodontische Praxen lässt sich festhalten: Ob modernste Röntgendiagnostik, ergonomische Ar­ beitsplätze, hochwertige Instrumente oder zukunftsorientierte Laserverfahren – für jeden endodontischen Arbeitsschritt stellt Morita intelligente Lösungen bereit, die einzeln überzeugen können und in einem übergreifenden Gesamtkonzept aufgehen. Dies bestätigt den ganzheitlichen An­ spruch und den Ansatz, den Behandler, das Team und die Patienten stets in den Mittel­ punkt seiner Entwicklungsarbeit zu stellen. J. MORITA EUROPE GMBH Justus­von­Liebig­Straße 27a 63128 Dietzenbach Tel.: 06074 836­0 Fax: 06074 836­299 info@morita.de www.morita.com/europe KENNZIFFER 0811 IVOCLAR VIVADENT GMBH Dr.­Adolf­Schneider­Straße 2 73479 Ellwangen Tel.: 07961 889­0 Fax: 07961 6326 info@ivoclarvivadent.de www.ivoclarvivadent.de KENNZIFFER 0812 DENTALZEITUNG – 1 2017 081
B L I C K P U N K T SCHNELLE UND EINFACHE SEITENZAHNFÜLLUNGEN Das Nanohybridkomposit Aura Bulk Fill von SDI ist für schnelle und einfache Sei­ tenzahnfüllungen bestens geeignet. Die einzigartige, patentierte Füllertechnolo­ gie von SDI schafft eine Harmonie von Verarbeitung und Leistung, für ein nicht­ klebriges, standfestes und leicht model­ lierbares Bulk­Fill­Komposit, das ohne Deckschicht natürliche, lebensechte Re­ sultate ermöglicht. Aura Bulk Fill kombiniert ein schrump­ fungsarmes Kunststoff system mit einem Ultra High Density (UHD) Glasfüller mit ein­ zigartiger Morphologie zu einem Füllungs­ material mit extremer Festigkeit, das hohen Druckkräften standhält und sich zugleich verblüffend einfach verarbeiten und polie­ ren lässt. Vielbeschäftigten Zahnärzten er­ leichtert Aura Bulk Fill die Arbeit erheblich: Es liefert bei nur minimalem Aufwand und einer hohen Polymerisationstiefe von 5 mm verlässlich eine natürliche Ästhetik, und all das mit einer einzigen Farbe. Die Auswertung einer Umfrage hierzu bestätigt dies (s. Diagramme): Zahnärzte wissen vor allem die einfache Handha­ bung des Komposits zu schätzen. Auch, dass Aura Bulk Fill nicht zusätzlich abge­ deckt werden muss, findet großen Zu­ spruch. Auf einem Blick: – Nichtklebrige Konsistenz für exzellente Verarbeitung – Leichte Polierbarkeit auf Hochglanz – Einzigartiger vorpolymerisierter Füller für hohen Fülleranteil und hohe Festigkeit Niedriger Biegemodul für bessere Bruchfestigkeit sowie weniger Stress und festere Haftung an der Grenzfläche Füllung/Zahn – – Eine geringe Polymerisationsschrump­ fung Kurz gesagt: Aura Bulk Fill ist ein Komposit mit außergewöhnlicher Ästhetik für Ihre täglichen Anforderungen. Es sorgt spie­ lend leicht dafür, dass Ihre Patienten die Praxis mit einem strahlenden Lächeln ver­ lassen. SDI GERMANY GMBH Hansestraße 85 51149 Köln Tel.: 0800 1005759 Fax: 02203 9255­200 Germany@sdi.com.au www.sdi.com.au KENNZIFFER 0821 2 % 25 % 29 % 44 % 15 % 30 % 55 % 3 % 35 % 55 % 7 % 1 % 23 % 38 % 38 % Die Farbanpassung von Aura Bulk Fill begeistert mich. 29 % trifft absolut zu 44 % trifft zu 25 % trifft weder noch zu 2 % trifft nicht zu 0 % trifft auf keinen Fall zu Dass Aura Bulk Fill nicht zusätzlich abge- deckt werden muss, gefällt mir sehr gut. 55 % trifft absolut zu 30 % trifft zu 15 % trifft weder noch zu 0 % trifft nicht zu 0 % trifft auf keinen Fall zu Ich würde Aura Bulk Fill kaufen. 55 % trifft absolut zu 7 % trifft zu 35 % trifft weder noch zu 3 % trifft nicht zu 0 % trifft auf keinen Fall zu Ich würde Aura Bulk Fill weiterempfehlen. 38 % trifft absolut zu 38 % trifft zu 23 % trifft weder noch zu 1 % trifft nicht zu 0 % trifft auf keinen Fall zu 6 % 40 % 54 % 2 % 2 % 42 % 54% 8 % 42 % 50 % Aura Bulk Fill ist einfach in der Handhabung. 54 % trifft absolut zu 40 % trifft zu 6 % trifft weder noch zu 0 % trifft nicht zu 0 % trifft auf keinen Fall zu trifft absolut zu Aura Bulk Fill lässt sich einfach polieren. 42 % 54 % trifft zu 2 % 2 % 0 % trifft weder noch zu trifft nicht zu trifft auf keinen Fall zu Die tiefe Polymerisation von Aura Bulk Fill begeistert mich. 42 % trifft absolut zu 50 % trifft zu 8 % trifft weder noch zu 0 % trifft nicht zu 0 % trifft auf keinen Fall zu 082 DENTALZEITUNG – 1 2017
SICHERE UND EFFIZIENTE INSTRUMENTIERUNG B L I C K P U N K T und rotierende Bewegung vorgesehen sind, geeignet. Dem Anwender stehen je­ weils neun Programmplätze für individu­ elle Feilen zur eigenen Programmierung zur Verfügung. Das System wird ergänzt durch den hochpräzise arbeitenden Apex­Locator FIND, der mit patentierten Algorithmen arbeitet. Endo­Eze GENIUS System macht die endodontische Be­ handlung vorhersehbar und erfolgreich. Prof. Dr. Carlos Ramos Spironelli, der Erfin­ der des Systems, freut sich, Interessenten am IDS­Stand von Ultradent Products (Halle 11.3, Stand L009) für Fragen zur Ver­ fügung zu stehen. Das Endo­Eze GENIUS System von Ultra­ dent Products wird auf der diesjährigen IDS in Köln vorgestellt und setzt neue Maßstäbe in sicherer und effizienter In­ strumentierung. Die reziprokierende, maschinelle Aufbe­ reitung ahmt die Feilenbewegung der Hand nach, ist jedoch schneller und leich­ ter bei besserer Sicht: Sie schützt vor Fei­ lenbruch und räumt wirksam die Kanäle aus. Ein darauffolgender rotierender Ein­ satz glättet die Kanalwände und entfernt effizient den Debris aus dem Kanal. Nach dem Sondieren mit einem Hand­ instrument aus Edelstahl wird das Kanal­ system mit nur zwei GENIUS­Feilen aus NiTi aufbereitet. Es stehen vier Instru­ mente für unterschiedliche Kanalgeome­ trien zur Auswahl. Die GENIUS­Feilen werden reziprokierend und rotierend ver­ wendet. Der GENIUS­Motor selbst ist für alle beliebigen Feilen, die für reziproke ULTRADENT PRODUCTS GMBH Am Westhover Berg 30 51149 Köln Tel.: 02203 3592­15 Fax: 02203 3592­22 infoDE@ultradent.com www.ultradent.com/de KENNZIFFER 0831 FUNKEL, FUNKEL, KLEINER ZAHN Mirawhite shine von miradent ist ein neues Zahnaufhellungsgel zur sanften Zahnaufhellung für zu Hause. Die Wir­ kungsweise des Bleachinggels basiert auf der innovativen Ardox­X® Technologie (peroxidfreie Zahnaufhellung mit Aktiv­ Sauerstoff). Die Zahnaufhellung wird durch einen Oxidationsprozess bewirkt, in dem keine freien Radikale gebildet wer­ den. Das Zahnaufhellungsgel Mirawhite shine ist wasser­ und speichellöslich und nicht abrasiv. Es verursacht keine Schädigungen oder Empfindlichkeiten an Zähnen und Zahnfleisch und ist somit auch für emp­ findliche Zähne geeignet. Aktive Sauer­ stoffmoleküle lösen Farbstoffe aus den auf der Zahnoberfläche angelagerten Schichten heraus. Hierdurch werden Ver­ färbungen auf der Zahnoberfläche sanft entfernt und die Zähne erhalten ihr natür­ liches Weiß wieder zurück. Mirawhite shine weicht Bondings von Füllungen nicht auf und ist daher besonders für Per­ sonen mit Füllungen geeignet. Das Zahnaufhellungsgel befindet sich in einem praktischen Applikator. Die Handha­ bung des Stiftes ist einfach, schnell und si­ cher. Durch den präzisen Pinsel lassen sich auch partielle Verfärbungen wie an den Zahnhälsen oder zwischen den Eckzähnen punktgenau und sicher erreichen. Bei ord­ nungsgemäßer Anwendung sind erste Aufhellergebnisse nach sieben Tagen sichtbar. In zwei Wochen können bis zu fünf Aufhellungsnuancen erzielt werden. Das Endergebnis hängt auch immer von der Ursache der Verfärbung ab. Zur Ergänzung wird Mirawhite® gelée empfohlen, eine vollwertige Zahncreme, die gründlich reinigt und zusätzlich die Zähne vor erneuter Verfärbung schützt. HAGER & WERKEN GMBH & CO. KG Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 99269­0 Fax: 0203 299283 info@hagerwerken.de www.hagerwerken.de KENNZIFFER 0832 KENNZIFFER 0841 > DENTALZEITUNG – 1 2017 083
PRAXISCOACH ALS DENTAL-FACHBERATERIN LERNT MAN NIE AUS. UND DAS GERNE AUCH BEI EINEM ZERTIFIKATSSTUDIUM. Die Anforderungen in der dentalen Fachwelt steigen von Jahr zu Jahr. Die Ansprüche an die Mitarbeiter in Praxis, Labor und Depot steigen mit. Neben erstklassigen Fach- kenntnissen sind immer mehr Managementkompetenzen gefragt. Der BVD hat die Antwort: Das Zertifikatsstudium zum Dental-Betriebswirt/-in an der SRH Hamm. Es macht fit für die unternehmerischen Seiten des Berufslebens. Und dentales Fachwissen zukunftssicher. Eine starker Vorteil Ihres BVD. Mehr darüber hier: bvdental.de DENTALE ZUKUNFT BEGINNT HEUTE. NT HHENTT HHEEUUTTEE.
B L I C K P U N K T ULTRASCHALLGENERATOREN FÜR EFFIZIENTES ARBEITEN Implantatpflege, Das Sortiment der Ultraschallgeneratoren der Newtron P5­Reihe aus dem Hause ACTEON umfasst 80 unterschiedliche, farblich codierte Spitzen und deckt damit die klinischen Bereiche Prophylaxe, Paro­ dontologie, (chirurgi­ sche) Endodontie sowie konservative und restaurative Zahnheilkunde ab. Zur schnellen Wurzelkanalaufbereitung eignen sich die Endo Success CAP­Spitzen mit Mikroschneide, während die Retreat­ ment­Spitzen aufgrund ihrer Titanium­ Niobium­Legierung eine perfekte Über­ tragung der Ultraschallschwingungen und eine hohe Elastizität ermöglichen. Für die Wurzelkanalspülung stehen zwei flexi­ bel biegbare Feilenarten mit unterschied­ lichen Längen und Durchmessern zur Auswahl: die nicht schneidenden, stump­ fen Irrisafe­Feilen für die passive Wurzel­ kanalspülung und Reinigung sowie die scharfen K­Feilen, die darüber hinaus auch zur Entfernung von kalzifiziertem Dentin, Guttapercha und abgebrochener Instru­ mente verwendet werden. Die diamantierten Spitzen für die mikro­ apikale Chirurgie ermöglichen hingegen dank des innovativen 3­6­9­mm­Kon­ zepts eine kontrollierte retrograde Wurzel­ behandlung, die mehr Knochen­ und Zahngewebe erhält. Optimal an die Kanal­ morphologie angepasst, erlauben die dia­ mantierten Micro­Spitzen eine minimal­ invasive Behandlung der Kavitäten und Isthmen. Die Newtron P5­Ultraschallgeneratoren ermöglichen durch Schwingungen ein ef­ fizientes Arbeiten: Die Spitzenfrequenz wird in Echtzeit angepasst und gewähr­ leistet eine verbesserte taktile Wahrneh­ mung ohne Leistungsabfall, wobei das Weichgewebe sicher geschützt ist. Das geradlinige Design der Generatoren er­ füllt zudem alle Anforderungen an eine perfekte Hygiene. Die glatte Glasoberflä­ che und der abnehmbare Drehregler er­ möglichen eine einfache Dekontamina­ tion und totale Wasser undurchlässigkeit. Auch kann das Handstück samt Silikonhal­ ter einfach abgenommen und autokla­ viert werden. ACTEON GERMANY GMBH Industriestraße 9 40822 Mettmann Tel.: 02104 956510 Fax: 02104 956511 info@de.acteongroup.com de.acteongroup.com KENNZIFFER 0861 WURZELKANALZEMENT WIEDER ERHÄLTLICH Am 1. September 2015 erhielt der Wurzelkanalzement N2 eine er­ neute Zulassung unter dem neuen Namen Endo N2. Der Zement ist allein oder als Sealer in Verbindung mit Gutta­ percha­Stiften verwendbar und hat eine antimikrobielle Wirkung, die mit der allmählichen Aushär­ tung erlischt. Seit über 50 Jahren gehört die Sargenti Methode in vielen Zahnarztpraxen zum Alltag. Die Anwendung mit Endo N2 wird immer wieder als einfach, schnell und zuverlässig beschrieben. Ab sofort bestellbar im Dentalfachhandel oder bei Hager & Werken. Endo N2 ist als Pulver, als Liquid oder als Set erhältlich. HAGER & WERKEN GMBH & CO. KG Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 99269­0 Fax: 0203 299283 info@hagerwerken.de www.hagerwerken.de KENNZIFFER 0862 086 DENTALZEITUNG – 1 2017
PROPHYLAXE-BÜRSTEN ZUM EINMALIGEN GEBRAUCH B L I C K P U N K T Glattpolierte Zahnoberflächen sind als Be­ handlungsabschluss in der Prophylaxe un­ bedingt notwendig. Hochglanz ist nicht nur ästhetisch erstrebenswert, er erleichtert die Mundhygiene, denn für erneute Pla­ queablagerungen bieten polierte Zähne keine Retentionsflächen. BUSCH bietet zu diesem Zweck Prophy laxe­Bürsten für die Anwendung mit Polierpaste in drei anwen­ dungsspezifischen Figuren an, die zum einmaligen Gebrauch bestimmt sind. Die weichen Borsten der Bürsten eignen sich gut zur Pasten­Aufnahme und schmiegen sich elastisch an die Zahnober­ flächen an. Drei Formen stehen zur Verfü­ gung. Mit der kleinen Spitze lassen sich besonders gut Interdentalräume und tiefe Fissuren erreichen. Der mittlere Kelch steht für flächiges Arbeiten zur Verfügung und mit dem größeren Hohlkelch ist groß­ flächiges Arbeiten beispielsweise auf Mo­ laren­Kauflächen oder Oberkieferfront­ zähnen möglich. Abgerundet wird das Programm durch einen Hohlkelch mit su­ perweichen Borsten zur sanften Bearbei­ tung bis an den Zahnfleischsaum. Der Metallkelch dieser Hohlkelchbürste ist zur leichteren Identifikation goldfarben. Als Einmalprodukt sind alle Prophylaxe­Bürs­ ten zu 50 Stück verpackt. BUSCH & CO. GMBH & CO. KG Unterkaltenbach 17–27 51766 Engelskirchen Tel.: 02263 86­0 Fax: 02263 20741 mail@busch.eu www.busch­dentalshop.de KENNZIFFER 0871 VOREINGEFÄRBTES ZIRKONOXID Henry Schein hat nach der erfolgreichen Markteinführung von Zirlux® ST1 und FC2 sein Angebot an Zirkonoxid für die Her­ stellung vollkeramischer und verblende­ ter Restaurationen um Zirlux 16+ erwei­ tert. Das neue, bereits in 16 VITA­Farben voreingefärbte Zirkonoxid, ermöglicht Zahntechnikern farbtreue und reprodu­ zierbare Ergebnisse für eine Vielzahl von Indikationen. Dank der hochwertigen Ma­ terialeigenschaften wird den Zähnen ein natürliches Aussehen verliehen. Die wichtigsten Eigenschaften von Zirlux 16+ auf einen Blick: – Voreingefärbt in 16 VITA­Farben – Hohe Transluzenz – Hohe Festigkeit von 1.200 MPa – Vier Blockabmessungen für InLab MC XL: 40 x 19 x 15, 55 x 19 x 15, 65 x 25 x 22, 85 x 40 x 22 – Ronden mit dem Ø 98,5 mm und den Stärken 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22 und 25 mm sowie weitere Ausführungen in Ø 100 mm – Schneller und effektiver Workflow durch „Glaze & Go“. Fischer zudem die neuen Möglichkeiten, die sich mit dem voreingefärbten Zirkon ergeben. „Zahntechniker sind ständig auf der Suche nach neuen Materialien, mit denen wir monolithische Versorgungen im Seiten­ zahnbereich gut und sicher umsetzen können. Zirlux 16+ bildet die bewährte VITA­ Farbpalette für den täglichen Einsatz im Labor ab. Für uns ist es aktuell das vielleicht beste pre­shaded Material am Markt“, so ZT Carsten Fischer, Sirius Ceramics (Frankfurt am Main) über das neue Zirkonoxid. In seinem Webinar auf www.connectdentalcampus.de erläutert HENRY SCHEIN DENTAL DEUTSCHLAND GMBH Monzastraße 2a 63225 Langen Tel.: 0800 1700077 (ConnectDental) Fax: 08000 400044 connectdental@henryschein.de www.henryschein­dental.de KENNZIFFER 0872 DENTALZEITUNG – 1 2017 087
B L I C K P U N K T GEBÜNDELTER GLASFASERVERSTÄRKTER COMPOSITE-WURZELSTIFT Rebilda Post GT ist ein röntgenopaker, transluzenter glasfaserverstärkter Compo­ site­Wurzelstift, der über ein dentinähnli­ ches Elastizitätsverhalten verfügt und für einen deutlich stärkeren Verbund zum Stumpfaufbau sorgt als herkömmliche Wurzelstifte. Rebilda Post GT besteht aus einem Bündel dünner Einzelstifte, welche zunächst durch eine Manschette zusam­ mengehalten werden und sich in nur einem Arbeitsschritt in den Wurzelkanal einbringen lassen. Nach Vorbehandlung des Wurzelkanals wird das Stiftbündel sila­ nisiert, mit Befestigungscomposite be­ netzt und anschließend in den mit Befes­ tigungscomposite gefüllten Wurzelkanal gesetzt. Vor der Polymerisation des Befes­ tigungscomposites wird die Manschette entfernt, sodass sich die Einzelstifte mit einem geeigneten Instrument im gesam­ ten Kanal ausbreiten lassen. Durch die Auf­ spreizung der Stifte erfolgt sowohl eine gleichmäßige Verstärkung des Befestigungscompo­ sites im gesamten Wurzel­ kanalverlauf als auch eine Vergrößerung der Kon­ taktfläche zum Aufbau­ composite im koronalen Bereich, was zu einer hohen Stabilität des Stift­ Aufbau­Systems insgesamt führt. Rebilda Post GT ermöglicht eine ebenso in­ dividuelle wie substanzschonende Ver­ sorgung, denn die dünnen Einzelstifte las­ sen im gesamten Wurzelkanal ausbreiten und passen sich der jeweili­ gen Wurzel kanalmorphologie optimal an. Daher ist auch eine Wurzelkanalerweite­ rung mittels Bohrer für einen darauf abge­ stimmten Stift nicht notwendig, sodass keine weitere Zahnsubstanz verloren geht, was zwangsläufig zu einer Schwächung der Wurzelstruktur führen würde. sich Rebilda Post GT ist in vier farblich codier­ ten Größen erhältlich. VOCO GMBH Anton­Flettner­Straße 1–3 27472 Cuxhaven Tel.: 04721 719­0 Fax: 04721 719­140 info@voco.de www.voco.de KENNZIFFER 0881 QUALITÄT AUS DEUTSCHLAND duktion werden in regelmäßigen Abstän­ den Muster gezogen, die auch nach mo­ dernen Standards geprüft werden. So stellen wir sicher, dass wir Ihnen Qualität liefern, auf die Sie sich verlassen können. Am Beispiel des SPEIKO MTA Zements heißt das, dass wir unsere vorhandene, be­ währte Brenntechnologie, die bei den Stein­, Zink­ Phosphat­ und Carboxylat­ zementen zum Einsatz kommt, auch für den SPEIKO MTA Zement anwenden. In der Mahltechnik bauen wir auf das Know­ how unserer langjährigen Erfahrung mit den Scheibenschwingmühlen. SPEIKO MTA Zement ist durch seine geringe Korn­ größe sehr gut zu verarbeiten. Die Röntgensichtbarkeit des Zements ist durch den Einsatz von Bismutoxid gege­ ben. Natürlich haben die Technologien der Herstellung und der Prüfung, wie auch die umfangreichen klinischen Be­ wertungen des Materials ihren Preis. Aber dadurch, dass vom Einkauf der Rohstoffe über die Wahl der Verpackungsmateria­ lien, dem Prozess der Herstellung bis zum Verkauf des SPEIKO MTA Zements alles in unseren Händen liegt, ist es uns möglich, diese hervorragende Qualität zu einem wirtschaftlichen Preis, jetzt auch in der Verkaufsgröße von 1 Gramm, anzubieten. Wir sind natürlich auch für Sie da, nach­ dem Sie den SPEIKO MTA Zement erwor­ ben haben und Sie Fragen zur Verarbei­ tung oder zur Anwendung haben. Kontaktieren Sie uns und wir kommen in Ihre Praxis und klären die offenen Fragen vor Ort mit Ihnen. SPEIKO – DR. SPEIER GMBH Münsterstraße 111 48155 Münster Tel.: 02506 30477­0 Fax: 02506 30477­22 info@speiko.de www.speiko.de KENNZIFFER 0882 Als familiengeführtes Unternehmen bie­ ten wir, die Firma SPEIKO – Dr. Speier GmbH, Ihnen Produkte für Ihre Praxis an, die ausschließlich bei uns in Deutschland produziert werden. Alle Rohstoffe, die wir einsetzen, werden einer umfangreichen Qualitätskontrolle unterzogen, bevor sie verarbeitet werden. Bei der laufenden Pro­ 088 DENTALZEITUNG – 1 2017
ENDO-ANWENDERVIDEO ERKLÄRT MASCHINELLE AUFBEREITUNG B L I C K P U N K T Flexible Feilensysteme wie die HyFlex EDM des Schweizer Dentalspezialisten COLTENE bestechen vor allem durch ihre Anpassungsfähigkeit bzw. Bruchsicher­ heit. Aufgrund ihrer einzigartigen Mate­ rialeigenschaften sind sie prädestiniert für Endo­Einsteiger und Experten, die mit einer reduzierten Feilenanzahl komforta­ bel aufbereiten möchten. Wie sicher und effektiv der Einsatz der rotierenden Feilen ist und welche Möglichkeiten die neueste Generation an NiTi­Feilen bietet, zeigt nun ein informativer Kurzfilm des Innovations­ führers COLTENE. Ab sofort können Endo­ interessierte Zahnärzte online die ideale Vorgehensweise bei unterschiedlichen Ka­ nalanatomien studieren. In nur acht Minu­ ten erhalten Endo­Experten wie Einsteiger Zum Video auf der Internetseite www.coltene.com sowie dem YouTube­Kanal „COLTENE Dental“ einen Schnellkurs in Sachen opti­ maler Aufbereitung. Im Video wird erklärt, welche Vorteile ein modular aufgebautes NiTi­System bietet. Egal, ob gerader oder gekrümmter Kanalverlauf – für jedes Anwendungs gebiet gibt es die passende Kombination aus einer Auswahl von sechs Spezialfeilen. Im zweiten Teil demonstriert Endo­ Experte Dr. Antonis Chaniotis den Umgang mit den aktuellen Arbeitshilfen. COLTÈNE/WHALEDENT GMBH + CO. KG Raiffeisenstraße 30 89129 Langenau Tel.: 07345 805­0 Fax: 07345 805­201 info.de@coltene.com www.coltene.com KENNZIFFER 0891 NEUES UNIVERSALADHÄSIV MIT AKTIVER FEUCHTIGKEITSKONTROLLE Die patentierte Active­Guard™ Technolo­ gie balanciert hydrophobe und hydro­ phile Eigenschaften aus und sorgt für eine sehr gute Oberflächenspannung. Sie bricht sofort die Oberflächenspan­ nung von Wasser, sodass sich Prime&­ Bond active™ über das Dentin und in die Dentintubuli selbstnivellierend ausbrei­ tet und eine lückenlose, homogene Schicht bildet. Bei der Lufttrocknung ver­ dunsten das Lösungsmittel und das überschüssige Wasser gleichmäßig, und es verbleibt auf der ganzen Fläche eine dünne, einheitliche Adhäsivschicht. Das Resultat ist ein fester sowie sicherer Ver­ bund und praktisch keine postoperative Überempfindlichkeit. Neben seiner aktiven Feuchtigkeitskon­ trolle bietet Prime&Bond active™ noch weitere Vorteile gegenüber anderen Uni­ versaladhäsiven, wie etwa: – Aktive Ausbreitung auf der Präparations­ fläche, zur Minimierung des Risikos tro­ ckener Bereiche ohne Adhäsivschicht, die postoperative Überempfindlichkeit und Microleakage verursachen können. – Geringe Filmdicke zur Minimierung der Gefahr, dass die Präparationsgeometrie verändert und damit die Passgenauig­ keit einer Krone vermindert wird, oder dass durch Adhäsiv­Pooling beim Rönt­ gen Bereiche erscheinen, die als Lü­ cken, Spalte oder Sekundärkaries fehl­ diagnostiziert werden können. – Verwendbarkeit ohne Aktivator in Ver­ bindung mit Calibra® Ceram. – Einfachheit und Kontrolle, dank Öff­ nung mit einer Hand, präziser Dosie­ rung und bis zu 30 Minuten Verarbei­ tungszeit im geschlossenen CliXdish™. – Innovative Formulierung ohne HEMA, DENTSPLY SIRONA RESTORATIVE De­Trey­Straße 1 78462 Konstanz Tel.: 08000 735000 (gebührenfrei) www.dentsplysirona.com TEGDMA und Bisphenol. KENNZIFFER 0892 DENTALZEITUNG – 1 2017 089
B L I C K P U N K T 3D-ENDO-SOFTWARE Dentsply Sirona hat für die Wurzelkanal­ behandlung die neue Software 3D EndoTM entwickelt: Auf der Grundlage von DVT­ Aufnahmen kann der Zahnarzt sich einen genauen Überblick von der Wurzel­ anatomie und ­morphologie verschaffen und so eine individuell angepasste Be­ handlung auswählen. Die Visualisierung der Ist­Situation der Zähne sowie die besondere Bildqualität stellen hier klare Vorteile für den Behand­ ler dar. Aber auch bei der Patientenkom­ munikation ist die bildliche Darstellung der Anatomie nützlich: Indikationen für bevorstehende Behandlungen können besser erklärt und deren Notwendigkeit intensiver verdeutlicht werden. Dafür sorgt auch ein von der Software erstellter Planungsbericht. Er kann darüber hinaus zu Dokumentationszwecken abgelegt werden. Nach einer Analyse der Wurzel­ verläufe können in der Software zusätzlich adäquate Feilen mithilfe der integrierten Feilendatenbank visualisiert werden. Die­ ses Softwareelement erleichtert den Workflow spürbar und sorgt für maximale Behandlungssicherheit. Ist die Planung abgeschlossen, kann die Behandlung beginnen. Dafür besteht die Möglichkeit, weitere Dentsply Sirona­Pro­ dukte in den Workflow zu integrieren. Die innovativen Feilensysteme wie WaveOne Gold (reziprok) sowie erprobte Füllungs­ materialien kommen hier zum Einsatz. Der Behandlungsablauf lässt sich zusätzlich unterstützen durch die in den Behand­ lungseinheiten Sinius und Teneo inte­ grierte Endo­Funktion. DENTSPLY SIRONA Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg Österreich Tel.: +43 662 2450­0 contact@dentsplysirona.com www.dentsplysirona.com KENNZIFFER 0901 ADVANCED AIR TECHNOLOGIE IN DER PREMIUM-KLASSE Eine ganz neue Entwicklung macht es jetzt möglich, dem Zahnarzt ein innovati­ ves Turbinenantriebskonzept anbieten zu können, das die Leichtigkeit der Turbine mit der Leistungssteuerung eines moder­ nen Mikromotors verbindet. So kann die Effizienz bei High­Speed­Präparationen deutlich gesteigert und gleichzeitig die Kosten und der Zeitaufwand minimiert werden. Aufgrund der regulierbaren und konstant bleibenden Bohrergeschwindig­ keit können Kavitäten mühelos, ohne Drehzahlverlust eröffnet, alte Füllungen einfach entfernt und selbst Kronen und Brücken mit Leichtigkeit getrennt werden. Möglich wird das durch eine spezielle Sensorik und eine neuartige Ventilsteue­ rung. Voraussetzung für die Nutzung der W&H Advanced Air Technologie ist der Ein­ satz digitaler Regeltechnik. Diese techni­ schen Voraussetzungen erfüllt bereits die ULTRADENT Premium­Klasse, was die Verwendung des Primea­Handstücks in den Geräten U 1600, U 6000S und U 6000F ohne weitere Zusatzgeräte ermöglicht. Nutzen Sie die IDS 2017 und probieren Sie diese innovative Technologie für sich aus. Testen Sie die ULTRADENT Premium­Klasse mit der Primea Advanced Air Technologie auf der IDS 2017 oder im ULTRADENT Showroom in München­Brunnthal. ULTRADENT DENTAL-MEDIZINISCHE GERÄTE GMBH & CO. KG Eugen­Sänger­Ring 10 85649 Brunnthal Tel.: 089 420992­70 info@ultradent.de www.ultradent.de KENNZIFFER 0902 090 DENTALZEITUNG – 1 2017
B L I C K P U N K T INNOVATIVE PRAXISLÖSUNGEN Seit 2013 hat sich VITA ENAMIC® in der Zahnarztpraxis etabliert. Das bewährte Material wird auf der IDS mit Fokus auf hochästhetische Lösungen auf sich auf­ merksam machen. Der einzigartige Bau­ plan mit allen Vorteilen verändert sich dabei nicht: Ein porös vorgesinterter Fein struktur­Feldspatkeramikblock (86 Gew.­%) wird mit einem Polymer infiltriert (14 Gew.­%). Neu ist jetzt ein integrierter naturgetreuer Farbverlauf in sechs fein nuancierten Schichten vom Hals bis zur Schneide. Das Ergebnis: VITA ENAMIC® multiColor! Auch ohne Individualisierung sorgt das duale Netzwerk für ästhetische Einzel­ zahnversorgungen im Front­ und Seiten­ zahnbereich. Das besonders hochtranslu­ zente VITA ENAMIC ST (Super Translucent) bietet sich ideal für Veneers, Inlays und an­ dere schmelzbegrenzende Versorgungen an. Der robuste Werkstoff lässt sich wie gehabt schleifen und ohne Brand schnell verarbeiten. Auch die klinischen Vorteile bleiben: Dünne Materialschicht­ stärken ermögli­ chen minimalin­ vasive oder sogar noninvasive Ver­ sorgungen. Die dentin ähnliche Flexibilität absorbiert Kaukräfte, kerami­ sches Risswachstum wird für nachhaltige Restaurationserfolge an der Grenzfläche zum Polymernetzwerk gestoppt. Der platzsparende Zahnarztofen VITA SMART.FIRE für den Praxisalltag sorgt bald für noch effizientere keramische Chairside­ Versorgungen. Der miniaturisierte, vaku­ umfähige Brennofen wurde für die Chairside­ Anwendung optimiert und an die speziellen Bedürfnisse des Zahnarztes angepasst. Kristallisation und Glasur wer­ den dank eines intuitiven Bedien konzeptes und einer integrierten Assistenzfunktion ohne spezielle Vorkenntnisse durchführ­ bar. Das „Touch & Fire“­Prinzip erlaubt Materialwahl und Programmstart in nur einem Schritt. Besuchen Sie die VITA Zahnfabrik auf der IDS 2017 auf dem Messestand D010 in Halle 10.1 VITA ZAHNFABRIK H. RAUTER GMBH & CO. KG Spitalgasse 3 79713 Bad Säckingen Tel.: 07761 562­0 Fax: 07761 562­299 info@vita­zahnfabrik.com www.vita­zahnfabrik.com KENNZIFFER 0911 ZUSAMMENSPIEL VON HÖCHSTER ÄSTHETIK UND EINFACHHEIT len, die heute zum Standardequipment vieler zahntechnischer Labore und nahezu aller Fräszentren gehört. Im Vergleich zu Lithiumdisilikat und anderen führenden kubischen ZrO2­Materialien weist Lava Esthetic eine höhere Festigkeit von 800 MPa1 auf. 1 3­Punkt­Biegefestigkeit nach ISO 6872:2015; geeignet für Typ II, Klasse 4 Indikationen: Kronen, Brücken mit einem Pontik zwischen zwei Pfeilern, Inlays, Onlays und Veneers. Monolithische vollkeramische Restauratio­ nen liegen voll im Trend. Allerdings fehlte es bisher an Werkstoffen, die höchste äs­ thetische Ansprüche erfüllen und gleich­ zeitig eine hohe Festigkeit aufweisen sowie einfach und effizient zu verarbeiten sind. Mit 3M Lava Esthetic Vollzirkoniumoxid steht nun erstmals ein solches Material zur Verfügung. Es ist hoch transluzent, fluores­ zent und weist einen gradierten Farbver­ lauf mit auf die VITA classical A1–D4­Skala abgestimmtem Zahnfarben auf. Ab März 2017 – pünktlich zur IDS – sind die Ronden aus Lava Esthetic Vollzirkoniumoxid bestell­ bar. Voraussetzung für die Verarbeitung ist eine Fräsmaschine mit offenen Schnittstel­ 3M DEUTSCHLAND GMBH ESPE Platz 82229 Seefeld Tel.: 0800 2753773 info3mespe@mmm.com www.3MESPE.de KENNZIFFER 0912 DENTALZEITUNG – 1 2017 091
B L I C K P U N K T INJIZIERBARES FÜLLUNGSKOMPOSIT FÜR DEN FRONT- UND SEITENZAHN Mit Beautifil Flow Plus bietet SHOFU Dental ein Hochleistungsmaterial, das die Applikationseigenschaften eines Flows mit der Festigkeit, Dauerhaftigkeit und Äs­ thetik von stopfbaren Hybrid­Kompositen verbindet. Das Komposit ist für alle Indika­ tionen direkter Deck­ (Klasse I bis V) und Unterfüllungen freigegeben; auch deut­ lich okklusal belastete Flächen sowie approximale Randleistenbereiche können mit Beautifil Flow Plus sicher restauriert werden. Herausragende Lichtdiffusionseigenschaf­ ten, außergewöhnliche Modellierbarkeit, zwei Viskositäten und die präventiven Ef­ fekte der patentierten Füllstoffe wie Fluorid­ abgabe, Anti­Plaque­Effekt und Säure­ neutralisation zeichnen das Komposit aus. Es steht in einer injektionsfähigen, aber absolut standfesten Variante „F00“ und einer moderat fließ fähigen Va­ riante „F03“ zur Verfügung. Die standfeste F00­Variante ist indiziert zum For­ men der okklusalen Anatomie, Randleisten und komplizierter Oberflächendetails sowie für Restaurationen aller Kavitä­ tenklassen. Das moderat fließfähige F03­Komposit wurde konzipiert zur Res­ tauration von Fissuren und gingivanahen Defekten und zum Auftrag als Baseliner. Ein breites Farbangebot und unterschied­ liche Opazitätsstufen für ästhetische Res­ taurationen in der Ein­ als auch Mehrfarb­ technik steht in Spritzen à 2,2 g und Compules à 0,21 g zur Auswahl. SHOFU DENTAL GMBH Am Brüll 17 40878 Ratingen Tel.: 02102 8664­0 Fax: 02102 8664­64 info@shofu.de www.shofu.de KENNZIFFER 0921 THERMODESINFEKTOREN MIT GARANTIEVERLÄNGERUNG Mit dem HYDRIM® C61wd G4 und dem HYDRIM® M2 G4 bietet SciCan leistungs­ starke Thermodesinfektoren in zwei Grö­ ßen an. Beide Geräte sind aus robustem Edelstahl gefertigt und bieten nahezu jeder Praxis eine passende Lösung, egal, ob als Unterbau­ oder Tischgerät. Die paten­ tierte Reinigungslösung wird jeweils platz­ sparend seitlich im Gerät eingesetzt. Die kompakten, internetfähigen Reini­ gungs­ und Desinfektionsgeräte sind ein­ fach und sicher in der Anwendung und ermöglichen eine gründliche Reinigung sowie eine thermische Desinfektion bei 93 °C. Der validierbare Prozess garantiert ein kontrolliertes Verfahren mit gleichblei­ benden, reproduzierbaren Reinigungser­ gebnissen. Beide HYDRIM® G4 Geräte sind konform zu den grundlegenden Anforde­ rungen der EU­Richtlinie 93/42 und den internationalen Standards ISO 15883­1/­2. Eine Besonderheit der HYDRIM® Thermo­ desinfektoren sind die innovativen, interak­ tiven Möglichkeiten der G4­Technologie von SciCan. Über den benutzerfreundli­ chen Farb­Touchscreen ist die Bedienung des Gerätes besonders einfach und über­ sichtlich. Die HYDRIM® Geräte können über einen integrierten Ethernet­Port direkt mit dem Praxis­Netzwerk verbunden werden. On­ line haben Benutzer Zugang zu dem Webportal des jeweiligen Gerätes, auf dem Zyklusinformationen in Echtzeit mit­ verfolgt und vergangene Zyklusdaten, aus der gesamten Lebensdauer des Gerätes, eingesehen werden können. Ab sofort bietet SciCan Zahnärzten, die mit ihrem Gerät gerne die G4­Möglichkeiten nutzen wollen, aber über kein internes Netzwerk verfügen, kostenlose WLAN­ Adapter zur Anbindung. Zudem wird bei allen HYDRIM® G4 Geräten, die mit dem Internet verbunden werden, eine verlän­ gerte Garantie von zwei Jahren gewährt. SCICAN GMBH Wangener Straße 78 88299 Leutkirch Tel.: 07561 98343­0 Fax: 07561 98343­699 info.eu@scican.com www.scican.com KENNZIFFER 0922 092 DENTALZEITUNG – 1 2017
MUNDSPIEGEL AUS AUTOKLAVIERBAREM GLASFIBER B L I C K P U N K T Seit mehr als 50 Jahren ist die Firma E. HAHNENKRATT GmbH bekannt für Mundspiegel von höchster Qualität. Das Familienunternehmen produziert aus­ schließlich an ihrem deutschen Standort in Königsbach­Stein. Mit einem Exportanteil von mehr als 60 % werden HAHNENKRATT­ Produkte weltweit eingesetzt. Mit dem Einsatz modernster Sputteranlagen wer­ den verschiedene Verspiegelungen mit unübertroffener Reflexion und Schicht­ härte gefertigt. Angenehm leicht, quali­ tätsbeständig, ein optimiertes Design und eine vereinfachte Reinigung: Der neue RELAX­ Mundspiegel verbindet alle Vor­ teile in einem Instrument. Neben internen Langzeittests ergaben externe Praxistests am ZZMK Carolinum in Frankfurt am Main, dass der glasfaserverstärkte Kunststoff nicht nur farbstabil ist, sondern auch säu­ TODAY MESSEGUIDE ZUR IDS 2017 ALS APP Der today Messeguide zur IDS erfreute sich 2015 außerordentlicher Resonanz sowie hoher Zugriffswerte und wird pünktlich zur diesjährigen IDS im Netz unter messeguide.today als auch in Form einer neuen App (für iOS als auch Android) seine Fortführung finden. Knapp 20.000 Zugriffe bestätigten im Jahr 2015 den Erfolg des ersten today Messe­ guides. In diesem Jahr präsentiert sich der Guide erstmals als App – in frischem Ge­ wand und mit vielen zusätzlichen Funkti­ onen. Neben einer vollumfänglichen Aus­ stellersuche und einer zweisprachigen Navigation werden ZWP online­Profilkun­ den innerhalb der Ausstellersuche explizit hervorgehoben und mit einem ausführli­ chen Profil innerhalb der App abgebildet. Neben einer kurzen Vorstellung des Un­ ternehmens erhält der Leser der App zu­ sätzliche Informationen zu Produktgrup­ pen und ausgewählten Produkten des Unternehmens. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit geschaffen, sich als Unterneh­ men innerhalb des Menüpunktes „Featu­ red Exhibitors“ gegen einen Aufpreis lis­ ten zu lassen. Eine Neuerung in diesem Jahr ist zudem die buchbare Rubrik „High­ lights“. Kunden, die eine hohe Reichweite bzw. Aufmerksamkeit für ihre Workshops und Produktneuvorstellungen am eige­ nen IDS­Stand wünschen, können hier die Werbemöglichkeit nutzen und auf diesem interessierte Besucher an Wege ihren Stand locken. Stündlich einlaufende Messe news, welche über die Schnittstelle, das dentale Nachrichten­ und Informati­ onsportal ZWP online, ausgeliefert werden, sowie der „Point of Interest“ mit vielen nützlichen Informationen rund um das Messegelände, runden die App inhaltlich ab. Die App steht Anfang März 2017 im App Store sowie Google Play Store zum Download bereit. refest und resistent gegenüber Plaque­In­ dikatoren. Das Design des RELAX wurde so konzipiert, dass ein exakt planer Übergang von Spiegel zu Fassung realisiert werden konnte. Dies ist ein entscheidender Vorteil im Hinblick auf hygienische Aspekte. Da der Mundspiegel aus einem Stück gefer­ tigt wird, entfällt außerdem das Trennen des Instruments zur Reinigung, wie das die RKI­Richtlinie für demontierbare Instru­ mente fordert. Erhältlich sind die RELAX in zwei Spiegel­Varianten sowie in sieben Farben: die FS ULTRA sind heller als die FS Rhodium und geben das Spiegelbild 1:1 wieder, ohne jegliche Farbverfälschung. E. HAHNENKRATT GMBH Benzstraße 19 75203 Königsbach­Stein Tel.: 07232 3029­0 Fax: 07232 3029­99 info@hahnenkratt.com www.hahnenkratt.com KENNZIFFER 0931 OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474­308 Fax: 0341 48474­290 vertrieb@oemus­media.de www.oemus.com KENNZIFFER 0932 DENTALZEITUNG – 1 2017 093
F A C H H A N D E L BVD-Partner für Praxis und Labor – Bezugsadressen der Dentaldepots/Versandhändler Henry Schein Dental Deutschland GmbH 10589 Berlin Tel.: 030 34677-0 Fax: 030 34677-174 E-Mail: info.berlin@henryschein.de Internet: www.henryschein.de DEPPE DENTAL GMBH 10717 Berlin Tel.: 030 23635313 Fax: 030 23635356 Internet: www.deppe-dental.de Pluradent AG & Co. KG 10789 Berlin Tel.: 030 236365-0 Fax: 030 236365-12 E-Mail: berlin@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Multident Dental GmbH 10829 Berlin Tel.: 030 2829297 Fax: 030 2829182 E-Mail: berlin@multident.de Internet: www.multident.de Gottschalk Dental GmbH 13156 Berlin Tel.: 030 477524-0 Fax: 030 47752426 E-Mail: kontakt@gottschalkdental.de Internet: www.gottschalkdental.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 17489 Greifswald Tel.: 03834 855734 Fax: 03834 855736 E-Mail: info.greifswald@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 17489 Greifswald Tel.: 03834 7989-00 Fax: 03834 7989-03 E-Mail: greifswald@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG 18055 Rostock Tel.: 0381 49114-0 Fax: 0381 49114-30 E-Mail: rostock@pluradent.de Internet: www.pluradent.de GARLICHS & PARTNER DENTAL GMBH 19002 Schwerin Tel.: 0441 95595-0 Fax: 0441 508747 Henry Schein Dental Deutschland GmbH 19055 Schwerin Tel.: 03855 92303 Fax: 03855 923099 E-Mail: info.schwerin@henryschein.de Internet: www.henryschein.de 20000 NWD Nord Nordwest Dental GmbH & Co. KG 20097 Hamburg Tel.: 040 853331-0 Fax: 040 85333144 E-Mail: nwd.hamburg@nwd.de Internet: www.nwd.de Nordenta Handelsgesellschaft mbH (Versandhändler) 22041 Hamburg Tel.: 040 65668700 Fax: 040 65668750 E-Mail: info@nordenta.de Internet: www.nordenta.de Pluradent AG & Co. KG 22083 Hamburg Tel.: 040 329080-0 Fax: 040 329080-10 E-Mail: hamburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Poulson-Dental GmbH 22335 Hamburg Tel.: 040 6690787-0 Fax: 040 6690787-10 E-Mail: info@poulson-dental.de Internet: www.poulson-dental.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 22419 Hamburg Tel.: 040 611840-0 Fax: 040 611840-47 E-Mail: info.hamburg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 24103 Kiel Tel.: 0431 33930-0 Fax: 0431 33930-16 E-Mail: kiel@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 24118 Kiel Tel.: 0431 79967-0 Fax: 0431 79967-27 E-Mail: info@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 24941 Flensburg Tel.: 0461 903340 Fax: 0461 98165 E-Mail: lensburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de NWD Nord Nordwest Dental GmbH & Co. KG 26123 Oldenburg Tel.: 0441 93398-0 Fax: 0441 93398-33 E-Mail: nwd.oldenburg@nwd.de Internet: www.nwd.de Multident Dental GmbH 26131 Oldenburg Tel.: 0441 93080 Fax: 0441 9308199 E-Mail: oldenburg@multident.de Internet: www.multident.de Abodent dent.-med. Großhandlung GmbH 27432 Bremervörde Tel.: 04761 5061 Fax: 04761 5062 E-Mail: info@abodent.de Internet: www.abodent.de Pluradent AG & Co. KG 28199 Bremen Tel.: 0421 38633-0 Fax: 0421 38633-33 E-Mail: bremen@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 28359 Bremen Tel.: 0421 20110-10 Fax: 0421 20110-11 E-Mail: info.bremen@henryschein.de Internet: www.henryschein.de 30000 Lohrmann Dental GmbH (Versandhändler) 30169 Hannover Tel.: 0511 8503194-0 Fax: 0511 8503194-5 E-Mail: lars.pastoor@lohrmann-dental.de Internet: www.lohrmann-dental.de 00000 NWD Ost Nordwest Dental GmbH & Co. KG 01067 Dresden Tel.: 0351 85370-0 Fax: 0351 85370-22 E-Mail: nwd.dresden@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 01097 Dresden Tel.: 0351 795266-0 Fax: 0351 795266-29 E-Mail: dresden@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 01099 Dresden Tel.: 0351 49286-0 Fax: 0351 49286-17 E-Mail: info.dresden@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 03048 Cottbus Tel.: 0355 38336-24 Fax: 0355 38336-25 E-Mail: cottbus@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 03050 Cottbus Tel.: 0355 536180 Fax: 0355 790124 E-Mail: info.cottbus@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 04103 Leipzig Tel.: 0341 21599-0 Fax: 0341 21599-20 E-Mail: info.leipzig@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Ost Nordwest Dental GmbH & Co. KG 04103 Leipzig Tel.: 0341 70214-0 Fax: 0341 70214-22 E-Mail: nwd.leipzig@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 06108 Halle (Saale) Tel.: 0345 29841-3 Fax: 0345 29841-40 E-Mail: halle@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 07743 Jena Tel.: 03641 2942-0 Fax: 03641 2942-55 E-Mail: info.jena@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Bönig-Dental GmbH 08525 Plauen Tel.: 03741 520555 Fax: 03741 520666 E-Mail: info@boenig-dental.de Internet: www.boenig-dental.de Pluradent AG & Co. KG 09247 Chemnitz Tel.: 03722 5174-0 Fax: 03722 5174-10 Internet: www.pluradent.de 10000 NWD Berlin Nordwest Dental GmbH & Co. KG 10585 Berlin Tel.: 030 217341-0 Fax: 030 217341-22 E-Mail: nwd.berlin@nwd.de Internet: www.nwd.de 094 DENTALZEITUNG – 1 2017
F A C H H A N D E L DEPPE DENTAL GMBH 30559 Hannover Tel.: 0511 95997-0 Fax: 0511 5997-44 E-Mail: info@deppe-dental.de Internet: www.deppe-dental.de NETdental GmbH (Versandhändler) 30559 Hannover Tel.: 0511 353240-60 Fax: 0511 353240-40 E-Mail: info@netdental.de Internet: www.netdental.de Pluradent AG & Co. KG 30625 Hannover Tel.: 0511 54444-6 Fax: 0511 54444-700 E-Mail: hannover@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 30659 Hannover Tel.: 0511 61521-0 Fax: 0511 61521-15 E-Mail: info.hannover@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Multident Dental GmbH 33106 Paderborn Tel.: 05251 1632-0 Fax: 05251 65043 E-Mail: paderborn@multident.de Internet: www.multident.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 33335 Gütersloh Tel.: 05241 9700-0 Fax: 05241 9700-17 E-Mail: info.guetersloh@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Nordwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG 33609 Bielefeld Tel.: 0521 967811-0 Fax: 0521 967811-22 E-Mail: nwd.bielefeld@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 38122 Braunschweig Tel.: 0531 242380 Fax: 0531 46602 E-Mail: braunschweig@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG 39106 Magdeburg Tel.: 0391 534286-0 Fax: 0391 534286-29 E-Mail: magdeburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de DEPPE DENTAL GMBH 39110 Magdeburg Internet: www.deppe-dental.de DEPPE DENTAL GMBH 39576 Stendal Tel.: 03931 217181 Fax: 03931 796482 E-Mail: info.sdl@deppe-dental.de Internet: www.deppe-dental.de 40000 Henry Schein Dental Deutschland GmbH 40547 Düsseldorf Tel.: 0211 52810 Fax: 0211 528125-0 E-Mail: info.duesseldorf@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Alpha Nordwest Dental GmbH & Co. KG 41179 Mönchengladbach-Holt/Nordpark Tel.: 02161 57317-0 Fax: 02161 57317-22 E-Mail: alpha.moenchengladbach@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 44227 Dortmund Tel.: 0231 941047-0 Fax: 0231 941047-60 E-Mail: dortmund@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 34123 Kassel Tel.: 0561 81046-0 Fax: 0561 81046-22 E-Mail: info.kassel@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 44269 Dortmund Tel.: 0231 567640-0 Fax: 0231 567640-10 E-Mail: info.dortmund@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 34123 Kassel Tel.: 0561 5897-0 Fax: 0561 5897-111 E-Mail: kassel@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG 35039 Marburg Tel.: 06421 61006 Fax: 06421 66908 E-Mail: marburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 37075 Göttingen Tel.: 0551 3079794 Fax: 0551 3079795 E-Mail: info.goettingen@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Multident Dental GmbH 37081 Göttingen Tel.: 0551 6933630 Fax: 0551 68496 E-Mail: goettingen@multident.de Internet: www.multident.de NWD Nord Nordwest Dental GmbH & Co. KG 38114 Braunschweig Tel.: 0531 580496-0 Fax: 0531 580496-22 E-Mail: nwd.braunschweig@nwd.de Internet: www.nwd.de NWD Alpha Nordwest Dental GmbH & Co. KG 45329 Essen Tel.: 0201 82192-0 Fax: 0201 82192-22 E-Mail: alpha.essen@nwd.de Internet: www.nwd.de NWD Rhein-Ruhr Nordwest Dental GmbH & Co. KG 45329 Essen Tel.: 0201 278994-0 Fax: 0201 278994-40 E-Mail: nwd.essen@nwd.de Internet: www.nwd.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 48149 Münster Tel.: 0251 82654 Fax: 0251 82748 E-Mail: info.muenster@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Nordwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG 48153 Münster Tel.: 0251 7607-0 Fax: 0251 7801517 E-Mail: consult@nwd.de Internet: www.nwd.de Kohlschein Dental GmbH & Co. KG 48341 Altenberge Tel.: 02505 9325-0 Fax: 02505 9325-55 E-Mail: info@kdm-online.de Internet: www.kdm-online.de Pluradent AG & Co. KG 49084 Osnabrück Tel.: 0541 95740-0 Fax: 0541 95740-80 E-Mail: osnabrueck@pluradent.de Internet: www.pluradent.de 50000 Henry Schein Dental Deutschland GmbH 50670 Köln Tel.: 0221 846438-0 Fax: 0221 846438-20 E-Mail: info.koeln@henryschein.de Internet: www.henryschein-dental.de MPS Dental GmbH 50858 Köln Tel.: 02234 9589-0 Fax: 02234 9589-203 E-Mail: mps.koeln@nwd.de Internet: www.mps-dental.de NWD Alpha Nordwest Dental GmbH & Co. KG 52074 Aachen Tel.: 0241 96047-0 Fax: 0241 96047-22 E-Mail: alpha.aachen@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 53332 Bornheim Tel.: 02222 97826-0 Fax: 02222 97826-55 E-Mail: bornheim@pluradent.de Internet: www.pluradent.de HESS & SCHMITT Dental-Medizinische Großhandlung GmbH 54292 Trier Tel.: 0651 45666 Fax: 0651 76362 E-Mail: dental@hess-schmitt.de Altschul Dental GmbH 55120 Mainz Tel.: 06131 6202-0 Fax: 06131 6202-41 E-Mail: info@altschul.de Internet: www.altschul.de NWD Rhein-Ruhr Nordwest Dental GmbH & Co. KG 59439 Holzwickede (Dortmund) Forum I Airport Tel.: 02301 2987-0 Fax: 02301 2987-22 E-Mail: nwd.dortmund@nwd.de Internet: www.nwd.de 60000 Grill & Grill Dental ZNL. der Altschul Dental GmbH 60388 Frankfurt am Main Tel.: 069 942073-0 Fax: 069 942073-18 E-Mail: info@grillugrill.de Internet: www.grillugrill.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 60528 Frankfurt am Main Tel.: 069 26017-0 Fax: 069 26017-111 E-Mail: info.frankfurt@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 63067 Ofenbach Tel.: 069 82983-0 Fax: 069 82983-271 E-Mail: ofenbach@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Zentrale 63225 Langen Tel.: 06103 7575000 Fax: 08000 400044 E-Mail: info@henryschein.de Internet: www.henryschein.de DENTALZEITUNG – 1 2017 095
F A C H H A N D E L Altschul Dental GmbH 66111 Saarbrücken Tel.: 0681 6850-224 Fax: 0681 6850-142 E-Mail: altschulsb@altschul.de Internet: www.altschul.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 66115 Saarbrücken Tel.: 0681 709550 Fax: 0681 7095511 E-Mail: info-saarbruecken@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Saar-Pfalz GmbH 66130 Saarbrücken Tel.: 0681 98831-0 Fax: 0681 98831-936 E-Mail: iris.halbgewachs-rohjans@nwd.de Internet: www.nwd.de NWD Saar-Pfalz GmbH 67434 Neustadt a.d.W. Tel.: 06321 3940-0 Fax: 06321 3940-92 E-Mail: iris.halbgewachs-rohjans@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 68219 Mannheim Tel.: 0621 87923-0 Fax: 0621 87923-29 E-Mail: mannheim@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 69126 Heidelberg Tel.: 06221 300096 Fax: 06221 300098 E-Mail: info.heidelberg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de 70000 NWD Südwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG 70499 Stuttgart Tel.: 0711 98977-0 Fax: 0711 98977-222 E-Mail: swd.stuttgart@nwd.de Internet: www.nwd.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 70565 Stuttgart Tel.: 0711 715090 Fax: 0711 7150950 E-Mail: info.stuttgart@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 70567 Stuttgart Tel.: 0711 252556-0 Fax: 0711 252556-29 E-Mail: stuttgart@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 73037 Göppingen Tel.: 07161 6717-132/148 Fax: 07161 6717-153 E-Mail: info.goeppingen@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 76135 Karlsruhe Tel.: 0721 8605-0 Fax: 0721 865263 E-Mail: karlsruhe@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Dentina GmbH (Versandhändler) 78431 Konstanz Tel.: 0800 1724346 E-Mail: info@dentina.de Internet: www.dentina.de Pluradent AG & Co. KG 78467 Konstanz Tel.: 07531 9811-0 Fax: 07531 9811-33 E-Mail: konstanz@pluradent.de Internet: www.pluradent.de 096 DENTALZEITUNG – 1 2017 Pluradent AG & Co. KG 79106 Freiburg Tel.: 0761 40009-0 Fax: 0761 40009-33 E-Mail: freiburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 79108 Freiburg Tel.: 0761 15252-0 Fax: 0761 15252-52 E-Mail: info.freiburg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Südwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG 89081 Ulm Tel.: 0731 140597-0 Fax: 0731 140597-22 Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 89081 Ulm-Jungingen Tel.: 0731 97413-0 Fax: 0731 97413-80 E-Mail: ulm@pluradent.de Internet: www.pluradent.de 80000 90000 Henry Schein Dental Deutschland GmbH 80339 München Tel.: 089 97899-0 Fax: 089 97899-120 E-Mail: info.muenchen@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 90411 Nürnberg Tel.: 0911 52143-0 Fax: 0911 52143-10 E-Mail: info.nuernberg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Bayern Nordwest Dental GmbH & Co. KG 80686 München Tel.: 089 680842-0 Fax: 089 680842-66 E-Mail: nwd.bayern@nwd.de Internet: www.nwd.de mdf Meier Dental Fachhandel GmbH 81369 München Tel.: 089 742801-10 Fax: 089 742801-30 E-Mail: muenchen@mdf-im.net Internet: www.mdf-im.net Pluradent AG & Co. KG 81673 München Tel.: 089 462696-0 Fax: 089 462696-19 E-Mail: muenchen@pluradent.de Internet: www.pluradent.de mdf Meier Dental Fachhandel GmbH 83101 Rohrdorf Tel.: 08031 7228-0 Fax: 08031 7228-100 E-Mail: rosenheim@mdf-im.net Internet: www.mdf-im.net Henry Schein Dental Deutschland GmbH 84034 Landshut Tel.: 0871 43022-20 Fax: 0871 43022-30 E-Mail: info.landshut@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 86152 Augsburg Tel.: 0821 34494-0 Fax: 0821 34494-25 E-Mail: info.augsburg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 86156 Augsburg Tel.: 0821 44499-90 Fax: 0821 44499-99 E-Mail: augsburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG 87439 Kempten Tel.: 0831 52355-0 Fax: 0831 52355-49 E-Mail: kempten@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 89073 Ulm Tel.: 0731 92020-0 Fax: 0731 92020-20 E-Mail: info.ulm@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 90482 Nürnberg Tel.: 0911 95475-0 Fax: 0911 95475-23 E-Mail: nuernberg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 94036 Passau Tel.: 0851 95972-0 Fax: 0851 9597219 E-Mail: info.passau@henryschein.de Internet: www.henryschein.de AMERTSMANN Dental GmbH 94036 Passau Tel.: 0851 8866870 Fax: 0851 89411 E-Mail: info@amertsmann.de Internet: www.amertsmann.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 95028 Hof Tel.: 09281 1731 Fax: 09281 16599 E-Mail: info.hof@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Altmann Dental GmbH & Co. KG 96047 Bamberg Tel.: 0951 98013-0 Fax: 0951 203340 E-Mail: info@altmanndental.de Internet: www.altmanndental.de Bönig-Dental GmbH 96050 Bamberg Tel.: 0951 98064-0 Fax: 0951 22618 E-Mail: info@boenig-dental.de Internet: www.boenig-dental.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 99091 Erfurt Tel.: 0361 601309-0 Fax: 0361 601309-10 E-Mail: info.erfurt@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 99096 Erfurt Tel.: 0361 601335-0 Fax: 0361 601335-13 E-Mail: erfurt@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Altschul Dental GmbH 99097 Erfurt Tel.: 0361 4210443 Fax: 0361 5508771 E-Mail: erfurt@altschul.de Internet: www.altschul.de
I M P R E S S U M / I N S E R E N T E N V E R Z E I C H N I S ANZEIGEN BVD Dentsply Sirona EIZO GC Hahnenkratt Henry Schein Koelnmesse NSK NWD Pluradent SDI SHOFU SPEIKO Ultradent Products VITA Zahnfabrik W&H 84, 85 7, 13 23 19 25 71 29 5, 11 67 55 39 2 77 15 9 100 BEIL AGEN UND POSTK ARTEN KaVo Transcodent Titelseitenklappe Beilage VERL AG VERLAGSSITZ OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig VERLEGER Torsten R. Oemus VERLAGSLEITUNG Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller PROJEKT-/ANZEIGENLEITUNG Stefan Thieme PRODUKTIONSLEITUNG Gernot Meyer ANZEIGENDISPOSITION Marius Mezger Bob Schliebe VERTRIEB/ABONNEMENT Andreas Grasse ART-DIRECTION/GRAFIK Dipl.-Des. (FH) Alexander Jahn Stanley Baumgarten Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 dz-redaktion@oemus-media.de 0341 48474-0 oemus@oemus-media.de 0341 48474-0 0341 48474-0 0341 48474-0 doebbecke@oemus-media.de isbaner@oemus-media.de hiller@oemus-media.de 0341 48474-224 s.thieme@oemus-media.de 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de 0341 48474-127 0341 48474-124 m.mezger@oemus-media.de b.schliebe@oemus-media.de 0341 48474-200 grasse@oemus-media.de 0341 48474-139 0341 48474-130 a.jahn@oemus-media.de s.baumgarten@oemus-media.de HERAUSGEBER & REDAK TION HERAUSGEBER Bundesverband Dentalhandel e.V. Tel.: 0221 2409342 Fax: 0221 2408670 Burgmauer 68, 50667 Köln Erscheinungsweise Die DENTALZEITUNG erscheint 2017 mit 6 Ausgaben + IDS-Nachlese Es gilt die Preisliste Nr. 18 vom 1.1.2017 BEIRAT Roswitha Dersintzke, Holger Hünecke, Lutz Müller, Wolfgang Upmeier CHEFREDAKTION Dr. Torsten Hartmann (V. i. S. d. P.) REDAKTION Susan Oehler Elisabeth Weiße Redaktionsanschrift KORREKTORAT Marion Herner Frank Sperling 0211 16970-68 hartmann@dentalnet.de 0341 48474-103 0341 48474-152 s.oehler@oemus-media.de e.weisse@oemus-media.de siehe Verlagssitz 0341 48474-126 0341 48474-125 m.herner@oemus-media.de f.sperling@oemus-media.de DRUCK westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig DRUCKAUFLAGE 50.281 Exemplare (IVW 4/16) Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Bezugspreis: Einzelheft 5,60 Euro ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahresabonnement im Inland 25,00 Euro ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. zzgl. 8,00 Euro Versandkosten (Abo beinhaltet 6 Ausgaben – ohne Sonderausgaben). Kündi- gung des Abonnements ist schriftlich 6 Wochen vor Ende des Bezugszeitraumes möglich. Abonnementgelder werden jährlich im Voraus in Rechnung gestellt. Der Abonnent kann seine Abonnementbestellung innerhalb von 14 Tagen nach Absenden der Bestellung schriftlich bei der Abonnementverwaltung widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die recht- zeitige Absendung des Widerrufs (Datum des Poststempels). Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Ende des Bezugszeitraumes gekündigt wurde. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlegers und Herausgebers unzu lässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröfentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröfentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruck- rechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekennzeich- nete Beiträge geben die Aufassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen beinden sich außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Firmennamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen und Bezeichnungen im Sinne der Warenzeichen- und Warenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten seien und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Gerichtsstand ist Leipzig. DENTALZEITUNG – 1 2017 097
P R O D E N T E NEUES PRODENTE-MAGAZIN ZUM THEMA „PARODONTITIS“ Parodontitis zieht weite Kreise // Bei einer chronischen Zahnbettentzündung kann eine Wundfläche von mehr als 70 cm entstehen – das entspricht etwa der Größe einer Handfläche. Durch diese Wunden im Gewebe können aggressive Parodontitisbakterien in den Blut- kreislauf gelangen. Das kann weitreichende gesundheitliche Folgen haben. 2 Schlaganfall Lungenentzündung Herz-und Gefäßkrankheiten Gelenkerkrankungen Frühgeburt Herz und Kreislauf gefährdet Nachweislich haben Parodontitis und Erkrankungen des Herz- Kreislauf-Systems gemeinsame Risikofaktoren. Eindringende Bakterien können sogar Herzerkrankungen auslösen. Schwangere auf den Zahnarztstuhl Einige Studien weisen darauf hin, dass bei einer unbehandelten Parodontitis ein siebenmal höheres Risiko für eine Frühgeburt besteht. Daher sollten Schwangere zur Kontrolle zum Zahnarzt gehen. Denn durch Hormonum- stellung lockert das Bindegewebe auf. Bakterien können so leichter eindringen. Parodontitis verschlimmert Diabetes Diabetes beeinflusst wissenschaftlich nachgewiesen die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch. „Zuckerkranke“ sind vor allem anfälliger für bakterielle Infektionen. Aber auch umgekehrt kann eine Parodontitis Diabetes beeinfl ussen und ihn verschlimmern. Daher sollten Diabetiker ein Leben lang auf ihre Zahngesundheit achten. Rauchen macht Zahnfl eischentzündungen unsichtbar Raucher haben ein vier- bis sechsfach erhöhtes Risiko, eine Paro- dontitis zu entwickeln. Sie bemerken meist spät, dass sie an einer Entzündung des Zahnhalteapparates leiden. Denn Rauchen verengt die Gefäße. Das Gewebe wird nicht mehr normal durchblutet. Zahn- fleischbluten – ein wichtiges Warnsignal für eine beginnende Parodontitis – bleibt somit oftmals aus. Weitere Risikofaktoren: + schlechte oder falsche Mundhygiene (Zahnbelag und Zahnstein), + genetische Veranlagung, + Lebenspartner mit bestehender Parodontitis, + offene Zahnkaries, + Mundatmung, + unausgewogene Ernährung, + allgemeine Abwehrschwäche (während oder nach Chemo-Therapie, Transplantation, HIV-Erkrankte, etc.), + Piercings im Mundraum (Lippe, Lippenbändchen, Zunge). 18.08.16 14:13 Hier bestellen Interessierte Patienten erhalten das Informationsmaterial kostenfrei un- ter der Telefonnummer 01805 552255 oder auf www.prodente.de unter dem Menüpunkt „Service – Broschü- ren für Patienten“. Zahnärzte und zahntechnische In- nungsbetriebe können je 100 Ex- emplare des Magazins kostenfrei auf den Fachbesucherseiten unter www. prodente.de oder über die Bestell- hotline 01805 552255 beziehen. PRODENTE E.V. Dirk Kropp Aachener Straße 1053–1055 50858 Köln Tel.: 0221 170997-40 Fax: 0221 170997-42 info@prodente.de www.prodente.de Im neuen proDente-Layout klärt das Ma- gazin „Parodontitis behandeln – gesund bleiben“ über Symptome, Risikofaktoren und Therapien der Erkrankung auf. Patien- ten, Zahnärzte und zahntechnische In- nungsbetriebe können das Magazin ab sofort kostenfrei bei proDente bestellen. Oftmals vom Patienten unbemerkt und schleichend beginnt die entzündliche Er- krankung des zahnumgebenden Gewe- bes (Zahnhalteapparat), die sogenannte Parodontitis. proDente zeigt mit aktuellen Zahlen aus der gerade erschienenen Deutschen Mundgesundheitsstudie in dem Magazin auf, wie weitverbreitet die Krankheit in Deutschland ist und wie fol- genreich sie sein kann. Neben Behand- lungsmöglichkeiten beschreibt die Initia- tive Maßnahmen, wie Patienten vor- beugen oder im Falle einer Parodontitis selbst zur Heilung beitragen können. Ein Parodontitis-Check rundet das Magazin ab. „Parodontitis ist ein weiteres, wichtiges zahnmedizinisches Thema, das wir nun im neuen proDente-Design präsentieren können. Unser Layout verbindet kurze, prägnante Texte mit großzügigen Bild- welten“, äußert sich Dirk Kropp, Geschäfts- führer der Initiative, über die Neuau(cid:30) age. 098 DENTALZEITUNG (cid:31) 1 2017 KENNZIFFER 0991 >
D E N TA L Z E I T U N G F achhand els o rgan d e s B und e sver b and e s D ent alhand el e.V. A B O N N I E R E N SIE JE T Z T! BESTELLUNG AUCH ONLINE MÖGLICH UNTER: WWW.OEMUS.COM/ABO DENTALZEITUNG · OEMUS MEDIA AG · OEMUS.COM · DENTALZEITUNG.COM Praxis Name Straße PLZ / Ort Telefon Fax E-Mail Ja, ich abonniere die D E N TA L Z E I T U N G für 1 Jahr zum Vorteilspreis von 33,– Euro inklusive gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich gekündigt wird (Poststempel genügt). Datum Unterschrift OEMUS MEDIA AG Abonnement-Service Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-200 Fax: 0341 48474-290 grasse@oemus-media.de www.oemus.com Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Rechtzeitige Absendung genügt. Unterschrift DZ 1/17
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