• Titel

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  • orangedental GmbH & Co. KG

  • Editorial: Optimale Gesundheitsversorgung durch die Experten vor Ort

    Uwe Breuer, Präsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen

    Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat der Dentalbranche auf der diesjährigen Internationalen Dental-Schau in Köln einen wichtigen gesellschaftlichen Stellenwert in der Gesundheitsversorgung in Deutschland bescheinigt. Dafür gibt es gute Gründe...

  • Inhaltsverzeichnis

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  • NSK Europe GmbH

  • Aktuelles

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  • 3M Oral Care

  • Erfolgreiche Parodontaltherapie

    Vesna Braun / Appenweier

    Mit einer konsequent durchgeführten Vor- und Nachsorge in der Prophylaxe können der Therapieerfolg sichergestellt und Rezidive vermieden werden. Dabei ist es essenziell, Parodontalerkrankungen frühzeitig zu erkennen und einer individuellen Therapie zu unterziehen.

  • W&H Deutschland GmbH

  • Periimplantitis behandeln – geht das?

    Frederic Kauffmann / Würzburg, Dr. Alexander Müller-Busch / Ingolstadt

    Implantate haben sich längst als Standardverfahren etabliert. Sowohl Patienten als auch Behandler schätzen ihren Wert und die Möglichkeit, vorhersagbar zahnlose Kieferareale zu versorgen. Neue Implantatoberflächen erlauben die Verwendung auch in kompromittierten Situationen mit kürzeren Einheilzeiten. Es scheint, als gäbe es kein Risiko. Überlebensraten deutlich über 95 % werden als selbstverständlich angesehen. Ist es so einfach? Ist das Implantat ein risikoarmes Instrument für die Versorgung im zahnärztlichen Alltag? Survivalrates sind nicht gleichzusetzen mit Success. Studien deuten darauf hin, dass bis zu 65 % der Fälle von einer periimplantären Mukositis und 47 % von einer Periimplantitis betroffen sind.1 Die frühe Therapie der periimplantären Mukositis und Vermeidung der Periimplantitis hat oberste Priorität.

  • Effizienter Vorsorgeworkflow mit QualitätsProdukten aus einer Hand

    Marion Par-Weixlberger / Wals bei Salzburg, Österreich

    Patienten achten mehr denn je auf gesunde und gepflegte Zähne, ein schönes Lächeln ist ihnen wichtig. Aus diesem Grund sind Angebote für Vorsorge und professionelle Zahnreinigungen aus Zahnarztpraxen nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist es, dass jede Praxis optimal dafür ausgerüstet ist. Dentsply Sirona bietet alles, was für eine effektive Behandlung benötigt wird – von der Behandlungseinheit mit professioneller Prophylaxeausstattung bis zur Polierpaste.

  • Individuell auf den Patienten abgestimmtes Ultraschall-Scaling

    Susanne Steindam / Peine

    Um Patienten ganz individuell behandeln zu können, ist es bei der Reinigung der Zahnoberflächen wichtig, auf den Patienten abgestimmte Instrumente zu verwenden. Im folgenden Fachbeitrag schildert ZMF Susanne Steindam ihre Erfahrung und Arbeitsweise mit unterschiedlichen Inserts beim Ultraschall-Scaling.

  • Shofu Dental GmbH

  • Neues ProphylaxeKonzept bewährt bei Risikopatienten

    Marzena Szalski / Berlin-Wilmersdorf

    Während der Parodontitisbehandlung stellte Zahnärztin Marzena Szalski aus Berlin-Wilmersdorf ihren Patienten mit erhöhtem Risikoprofil ein spezielles Prophylaxe-Gel und eine Mundspüllösung für die tägliche Anwendung zu Hause zur Verfügung. Im folgenden Erfahrungsbericht zeigt sie die Resultate der Patienten auf.

  • Ein Instrumenten-Konzept mit vielen Vorteilen

    Dr. Markus Th. Firla / Hasbergen-Gaste

    Die mechanische Entfernung jeglicher Ablagerungen von der Zahnoberfläche stellt nach wie vor die zweckmäßigste professionelle Maßnahme zur direkten Parodontitisprophylaxe bzw. -therapie dar. Ergonomisches Arbeiten mit effizienten Instrumenten ist dabei das A und O.

  • Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG

  • Zweckmäßige Mundhygiene – natürlich auch im Alter

    Dr. Ralf Seltmann / Hamburg

    Steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenzahlen führen dazu, dass der Anteil betagter Patienten auch in den Praxen weiter steigt. Eine WHO-Definition besagt, dass Menschen mit 65 Jahren als alt gelten. Wichtiger ist jedoch das biologische Alter – und hier spielt gerade auch die Mundgesundheit eine entscheidende Rolle. Gut, wenn sich Zahnarztpraxen darauf einstellen, denn alt werden wir alle mal.

  • Laser-Spezialisten beraten mit fachlicher Kompetenz und Begeisterung

    Marcus Dahlinger / Langen

    Dentale Laser-Technologien // Aus der innovativen Zahnheilkunde sind Laser kaum noch wegzudenken. Die Geräte ermöglichen sowohl minimalinvasive Eingriffe als auch neue therapeutische Möglichkeiten und schaffen echte wirtschaftliche Mehrwerte, die Umsteiger schnell zu wahren Laser-Enthusiasten werden lassen.

  • Digital ist genau: Intraoralscan komplettiert digitalen Laborworkflow

    Christoph Bösing / Bingen, Dr. Gerrit Meyer / Simmern

    Der Intraoralscanner rundet den digitalen Workflow von Zahnarzt und Zahntechniker optimal ab und gewährleistet damit eine effizientere Behandlung. Dank vollständig digitalisierter Arbeitsabläufe kann ein schnelleres und präziseres Ergebnis erzielt werden. Folgender Patientenfall schildert einen durch Intraoralscanner komplettierten digitalen Workflow für eine metallfreie, zirkonbasierte und individuell verblendete Versorgung.

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Instrumentenaufbereitung ohne Kompromisse

    Alexander Kampf / Grebenstein

    Auf dem Weg zu Ihrer eigenen Praxis war Alexander Kampf und Ulrike Vieler-Kampf das Thema Hygiene besonders wichtig. Für die Aufbereitung der Instrumente wollten sie keine Kompromisse eingehen. Daher galt es bei der Technikauswahl auf eine Optimierung der einzelnen Prozesse zu achten, um eine effiziente und gründliche Arbeitsweise gewährleisten zu können. Im folgenden Beitrag schildert Zahnarzt Alexander Kampf, welche Lösung für seine Praxis gefunden werden konnte und welche Erfahrung er damit hat.

  • BVD-Fortbildungstage 2017: In veränderten Arbeitswelten bestehen

    Susan Oehler / Leipzig

    Bei sommerlichen Temperaturen hieß Leipzig die Besucher der diesjährigen Fortbildungstage des BVD willkommen. Im Hotel Westin versammelten sich am 15. und 16. Mai 2017 Vertreter aus Handel und Industrie der Dentalbranche, um sich über aktuelle Entwicklungen des Marktes und relevante Themen der Berufspolitik auf den neusten Stand zu bringen.

  • Mobile Alterszahnheilkunde – der besondere Prothetikfall

    Dr. med. dent. Volkmar Göbel / Gössenheim

    Die stete Weiterentwicklung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Richtung Hightech-Gesundheitsdienstleister ist in der Diagnostik und den daraus resultierenden Therapieformen auf eine praxisgebundene Ausstattung angewiesen. Für die aufsuchende Alterszahnheilkunde greifen diese Möglichkeiten und Bedingungen nicht, deshalb müssen umfängliche mobile Konzepte entwickelt werden, die klar definieren, welches Behandlungsportfolio außerhalb der Praxis zur Verfügung steht. Strukturell bedeutet das, den Übergang von einer akuten Reparaturzahnheilkunde zu einer breit aufgestellten präventiven Mundheilkunde. Aus Praktikersicht führt das zu grundsätzlichen Überlegungen, die anhand eines prothetischen Falls erläutert werden.

  • Erhöhung der Mundgesundheit in Ruanda

    Maria Sparfeld / Bad Homburg

    Wie würde es sich anfühlen, mit 600.000 weiteren Patienten das Wartezimmer beim Zahnarzt zu teilen? Für die Bevölkerung Ruandas ist dieser Zustand Wirklichkeit, denn auf 12 Millionen Einwohner kommen in dem ostafrikanischen Staat nur etwa 20 Zahnärzte. Entsprechend schlecht ist es um die Zahngesundheit der Bewohner des „Landes der tausend Hügel“ bestellt. Der gemeinnützige Verein Dental HealthCare Rwanda e.V. (DHCR) will dies ändern. Durch den Einsatz von atraumatischen Restaurationstherapien (ART) und Unterstützung von Industriepartnern wie GC sollen in Ruanda Strukturen zur dentalen Prävention und Kariesbekämpfung geschaffen werden.

  • Eine neue Dimension der Bildqualität

    Carmen Schwarz / Dietzenbach

    Moderne Bildgebungsverfahren wie die digitale Volumentomografie (DVT) bilden auch in der Zahnheilkunde die Basis für den Behandlungserfolg. Als Vorreiter im Bereich Röntgen bietet Morita vielseitige Diagnosesysteme und Softwarelösungen an, die präzise Befundaufnahmen bei allen dentalen Fragestellungen liefern – von der Parodontologie, Kieferorthopädie und Endodontie über die lmplantologie bis hin zur allgemeinen Zahnmedizin. Das neue Röntgensystem für 3D-, Panorama- und Cephalometrieaufnahmen Veraview X800 überzeugt dabei nicht nur mit innovativen Features und einem erstklassigen Design, sondern beschreitet in Sachen Bildqualität eine neue Dimension – die einzigartig für ein 2D-/3D-Kombinationssystem ist. Das zeigt sich nicht nur in den Aufnahmen selbst, sondern unter anderem auch in der Möglichkeit, diese im Nachhinein zu bearbeiten.

  • Minimalinvasive Füllungstherapie der nächsten Generation

    Marius Urmann / Bad Homburg

    Über viele Jahre war es doch so: Ein Füllungskomposit mit hoher Verschleißfestigkeit im Kontaktpunkt ließ sich nur mühsam auf Hochglanz polieren, und eine leichte Hochglanzpolitur erkaufte man mit einer geringeren Verschleißfestigkeit. In der Praxis wünschte man sich schon immer einen „technischen Spagat“ zur Überwindung dieses Problems, doch für die Kompositentwicklung schien es selbstverständlich zu sein: Gegensätzliche physikalische Eigenschaften lassen sich eben nicht gleichzeitig erzielen, es musste immer ein gewisser Kompromiss geschlossen werden. Jetzt wurde mit ceram.x universal und der zum Patent angemeldeten SphereTEC-Füllertechnologie eine Lösung gefunden.

  • Pluradent AG & Co. KG

  • Das implantatprothetische Versorgungskonzept

    Dr. Andreas Kurbad / Viersen-Dülken

     Für implantatprothetische Kronenrekonstruktionen mit VITA IMPLANT SOLUTIONS (IS)-Rohlingen (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen) gibt es ein 3-Schritte-Versorgungskonzept. Es beginnt mit der Implantation und führt über die temporäre Versorgung für die Optimierung des Emergenzprofils zur definitiven keramischen Rekonstruktion. Sämtliche Rohlinge verfügen über eine integrierte Schnittstelle zu einer Titan-/Klebebasis (z. B. TiBase, Dentsply Sirona, Bensheim) und ermöglichen so eine effiziente Versorgung. Dr. Andreas Kurbad erläutert mittels Fallbericht die einzelnen Schritte.

  • Abo: Dentalzeitung

  • Stabile, ästhetisch ansprechende Krone mit wenig Aufwand

    Dr. Otmar Rauscher / München

    Seit einem Jahr bietet Dentsply Sirona die Möglichkeit, mit CEREC Restaurationen aus Zirkondioxid auch chairside herzustellen. Dieser Werkstoff hat sich in der Zahnmedizin bewährt, konnte jedoch bisher nur in Labors verarbeitet werden. Dr. Otmar Rauscher, Zahnarzt und erfahrener CEREC-Anwender aus München, zeigt an einem klinischen Fall, wie die neue CEREC Software 4.5 eine schnelle und einfache Versorgung von Patienten in nur einer Sitzung mit einer vollanatomischen Zirkonkrone unterstützt.

  • Train-the-Trainer-Event für integrierteLösungen in der Zahnheilkunde

    Marion Par-Weixberger / Wals bei Salzburg

    Vom 8. bis zum 13. Januar 2017 lud Dentsply Sirona ausgewählte Fachleute der Dentalbranche nach Bensheim und Hamburg ein, um integrierte Lösungen zu diskutieren und dessen Umsetzung an klinischen Fällen zu demonstrieren. Zum Programm gehörten zahlreiche Fachvorträge und darüber hinaus ein Ausflug zum Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

  • Restaurationssystem für die ästhetische Seitenfüllung

    Dr. Ludwig Hermeler / Rheine

    Mit dem Restaurationsmaterial Aura hat das australische Unternehmen SDI ein neuartiges Kompositsystem auf den europäischen Markt gebracht, das mit einfacher und dem natürlichen Zahnaufbau entsprechender Schichttechnik anterioren direkten Restaurationen eine ästhetische Ausstrahlung, sprich „Aura“, verleiht. Mit dem Nanohybridkomposit Aura Bulk Fill wird das Ziel einer natürlichen Ästhetik auch im Seitenzahngebiet einfach und probat im Praxisalltag erreicht.

  • Blickpunkt

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  • BVD - Bundesverband Dentalhandel e.V.

  • BVD-Partner für Praxis und Labor – Bezugsadressen der Dentaldepots/Versandhändler

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  • Impressum

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  • proDente verleiht Journalisten- und Kommunikationspreis 2017

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  • ZWP Designpreis 2017: Was schön ist, will gesehen werden!

  • NSK Europe GmbH

ISSN 1615-2859 • Entgelt bezahlt: F 52061 • Preis: € 5,60 zzgl. MwSt. 18. Jahrgang • Juni • 2017 DE N TA L Z E I T U N G F a c h h a n d e l s o r g a n d e s B u n d e s ve r b a n d e s D e n t a l h a n d e l e.V. 3 2017 P aro d o ntolo gie / P ro phy la xe / M et all- und Vollker amik BEHANDLUNGSPROTOKOLL // SEITE 016 Erfolgreiche Parodontaltherapie DIGITALE ZAHNTECHNIK // SEITE 044 Digital ist genau: Intraoralscan komplettiert digitalen Laborworkflow WEITERBILDUNG // SEITE 052 BVD-Fortbildungstage 2017: In veränderten Arbeitswelten bestehen
>> Das unschlagbare Speicherfolien-Qualitätspaket NEU! NEU! >> HF-Strahler für beste Bildqualität >> präzise Ausrichtung >> ergonomisch und kompakt >> einfache Bedienung per Touch >> 60 kV/65 kV/70 kV umschaltbar >> 5 mA konstant – speziell für digitale Sensoren und Folien >> 0,01-2,0 Sekunden Belichtungszeit >> maximale Auslenkung 1998 mm >> 500 oder 900 mm Armlänge ohne Aufpreis >> Mobil- oder Wandversion >> optimale Bildqualität in kürzester Zeit >> bis 17 lp/mm Auflösung >> 4 Speicherfoliengrößen: 0,1,2 und 3 auch für fast alle Fremdfolien >> USB 2.0 und Netzwerkanschluss >> platzsparend und effizient >> sehr einfach zu bedienen >> solide und zuverlässig Der neue digitale Speicherfolienscanner von orangedental. Ideal für die intraorale Diagnostik. www.orangedental.de info 0049 7351 474 990 Fragen Sie Ihren orangedental Fachhändler. p r e m i u m i n n o v a t i o n s
E D I T O R I A L OPTIMALE GESUNDHEITS- VERSORGUNG DURCH DIE EXPERTEN VOR ORT zwischen Zahnarztpraxis und zahntech- nischem Labor unerlässlich. Hier können schon vor einer Behandlung Ängste auf- seiten der Patienten aufgefangen und durch die Wahl des passenden Materials beseitigt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) hat kürzlich auf einer Pressekonferenz zu den Materialien in der zahnmedizinisch-zahn- technischen Versorgung Stellung bezo- gen. Für die Zahnersatzversorgung wurde festgehalten, dass der Einsatz von Metal- len bei Zahnersatz zwar stark zurück- gegangen sei. Ein Verzicht auf Metalle, vor allem bei großen Brücken, in der Implan- tatprothetik und bei herausnehmbaren Prothesen, sei aber noch nicht möglich. Dennoch tauchten Verträglichkeitspro- bleme insgesamt bei Zahnersatzversor- gungen eher selten auf. Richtig ist, dass es heutzutage immer mehr Materialalternativen gibt, von denen auch Patienten profitieren. So ermöglicht die Weiterentwicklung bei den Materia- lien den Zahntechnikern und Zahnärzten ein erweitertes Spektrum an Zahnersatz- lösungen. Bei der Vielzahl der Werkstoffe, angefangen bei Klebern, Zementen und Abformmaterialien über Kunststoffe und Keramiken hin zu Gold in verschiedenen Legierungen und Titan, ist das Wissen des Zahnarztes und des Zahntechnikermeis- ters eine Voraussetzung für die patienten- gerechte Anwendung. Darüber hinaus stellt das Medizinproduk- tegesetz gerade die Materialien in den Mittelpunkt, indem es zum Schutz der Patienten regelt, welche Materialien zum Einsatz kommen und wie sie unter der Aufsicht eines Zahntechnikermeisters ver- arbeitet werden. Es gibt also gerade im Bereich der Mate- rialien und ihrer sachgerechten Verarbei- tung im zahntechnischen Labor und der Zahnarztpraxis viele Gründe, warum die Dentalbranche einen wichtigen Stellen- wert in der Gesundheitsversorgung in Deutschland einnimmt. Uwe Breuer, Präsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat der Dentalbranche auf der dies- jährigen Internationalen Dental-Schau in Köln einen wichtigen gesellschaftlichen Stellenwert in der Gesundheitsversor- gung in Deutschland bescheinigt. Dafür gibt es gute Gründe. Dentalhandel, Dentalindustrie, Zahnärzte und zahntechnische Meisterlabore si- chern gemeinsam die zahnmedizinisch- zahntechnische Versorgung der Bevölke- rung. Dabei entstehen für jeden einzelnen Patienten Unikate. Dies gilt auch für die Wahl der verwende- ten Materialien. Aktuell stehen die The- men Materialverträglichkeit und Material- verwendung zum wiederholten Mal im Zentrum öffentlicher Debatten. Viele Pa- tienten sind diesbezüglich sensibel, teil- weise auch aus einer Angst vor aller- gischen Reaktionen. Bei der Wahl der geeigneten Materialien sind das Gespräch mit dem Patienten sowie der Austausch < 0021 KENNZIFFER DENTALZEITUNG – 3 2017 003
I N H A L T 006 AK TUELLES Dentsply Sirona CAD/CAM erhält IF Design Award 2017 Abrechnungshilfe von COLTENE 008 8. NWD Summer Sale: Ein voller Erfolg! Rückblick: Führungsseminar von Pluradent und VITA 010 Studenten wetteifern bei der Jules Allemand Trophy Fortbildung: „Mehrwert in der 3D-Implantatplanung“ 011 Dürr Dental feiert Richtfest für neue Produktionshalle Henry Schein Dental erweitert Außendienst 012 Ivoclar Vivadent wächst weiterhin 013 014 016 022 028 030 034 036 040 042 Dritter Fachdental Award in Stuttgart und Leipzig Kooperation im Interesse der gesamten Branche // REGIONALE DENTALFACHMESSEN Pluradent unter den besten Arbeitgebern Deutschlands Zahntechniker aufgepasst und jetzt bewerben PARODONTOLOGIE / PROPHYL A XE Erfolgreiche Parodontaltherapie // BEHANDLUNGSPROTOKOLL Periimplantitis behandeln – Geht das? // FACHBEITRAG Effizienter Vorsorgeworkflow mit Qualitätsprodukten aus einer Hand // ABGESTIMMTER PROPHYLAXEWORKFLOW Individuell auf den Patienten abgestimmtes Ultraschall-Scaling // PROFESSIONELLE ZAHNREINIGUNG Neues Prophylaxekonzept bewährt bei Risikopatienten // INDIVIDUALPROPHYLAXE Ein Instrumenten-Konzept mit vielen Vorteilen // MECHANISCHES SCALING Zweckmäßige Mundhygiene – natürlich auch im Alter // ZAHNREINIGUNG PARTNER FACHHANDEL Laser-Spezialisten beraten mit fachlicher Kompetenz und Begeisterung // DENTALE LASER-TECHNOLOGIEN 044 050 052 056 060 062 066 070 074 077 080 083 094 097 098 METALL- UND VOLLKERAMIK Digital ist genau: Intraoralscan komplettiert digitalen Laborworkflow // DIGITALE ZAHNTECHNIK TEST Instrumentenaufbereitung ohne Kompromisse // KOMPLETTSYSTEM UMSCHAU BVD-Fortbildungstage 2017: In veränderten Arbeitswelten bestehen // WEITERBILDUNG Mobile Alterszahnheilkunde – der besondere Prothetikfall // FALLBERICHT Erhöhung der Mundgesundheit in Ruanda // DENTAL HEALTHCARE RWANDA E.V. Eine neue Dimension der Bildqualität // 2D-/3D-DIAGNOSTIK Minimalinvasive Füllungstherapie der nächsten Generation // ZWEI-SCHICHT-KOMPOSIT Das implantatprothetische Versorgungskonzept // ANWENDERBERICHT Stabile, ästhetisch ansprechende Krone mit wenig Aufwand // NEUE SOFTWARE Train-the-Trainer-Event für integrierte Lösungen in der Zahnheilkunde // EXPERTENMEETING Restaurationssystem für die ästhetische Seitenfüllung // NANOHYBRIDKOMPOSIT BLICKPUNKT FACHHANDEL IMPRESSUM / INSERENTENVERZEICHNIS PRODENTE 004 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0051 >
QUALITÄT IN VOLLENDUNG TEL.: +49 (0)6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de FAX: +49 (0)6196 77606-29
A K T U E L L E S DENTSPLY SIRONA CAD/CAM ERHÄLT IF DESIGN AWARD 2017 Der CEREC SpeedFire erhielt den renom- mierten Preis für Produktdesign in der Kategorie „Medicine, Health & Care“ und reiht sich damit in eine wachsende Riege von Preisträgern des Unternehmens ein. Bereits im Vorjahr gewann der CEREC SpeedFire den internationalen Red Dot Award in der Kategorie „Life Science und Medizin“. In diesem Jahr überzeugte der CEREC SpeedFire die 58-köpfige Jury mit einer klaren, durchdachten Gestaltung sowie einer hohen Produkt- und Verarbei- tungsqualität und konnte sich damit in einem Feld von 5.500 eingereichten Pro- dukten aus 59 Ländern durchsetzen. Die älteste unabhängige Designorganisation Deutschlands verleiht den iF Design Award seit 1954 einmal im Jahr für herausragende Leistungen im Bereich Produktgestaltung. Mit der Induktionstechnologie des CEREC SpeedFire können Zirkonoxid-Restaura- tionen in weniger als 15 Minuten gesin- tert werden. Der weltweit kleinste und schnellste Sinterofen vereint die Prozesse Sintern und Finalisieren (Glasieren) und ist damit einzigartig auf dem Markt. Beide Prozesse nehmen nur wenige Minuten in V.l.n.r.: Dr. Christian Schmidt (Projektleiter), Andreas Ries (PULS Produktdesign), Dr. Christian Kurz (Teilprojektleiter Elektronik) nahmen stolz den Preis entgegen. Anspruch: So ist eine Krone nach 10 – 15 Mi- nuten gesintert und nach neun Minuten glasiert. Dabei ist das Gerät durch seine moderne Software extrem bediener- freundlich – spezielle Schulungen oder Übungsphasen sind nicht erforderlich. ABRECHNUNGSHILFE VON COLTENE Getreu seinem umfassenden Qualitäts- versprechen „Upgrade Dentistry“ stellt der Schweizer Dentalspezialist COLTENE zum Auftakt seines Endo-Fortbildungspro- gramms 2017 nun eine verbesserte Neu- auflage seiner praktischen Abrechnungs- hilfe vor. Die kompakte, achtseitige Informationsbroschüre bietet einen präzi- sen Überblick über die wichtigsten Fragen zur Abrechnung bei Privatpatienten wie gesetzlich Versicherten im Rahmen des GOZ-Leistungskatalogs bzw. der Behand- lungsrichtlinien BEMA (Bewertungsmaß- stab für zahnärztliche Leistungen). Entwi- ckelt wurde das hilfreiche Abrechnungs- tool in enger Zusammenarbeit mit Abrech- nungsexperten und Endo-erfahrenen Zahnärzten. Anhand konkreter Fallbei- spiele werden praxisnah drei idealtypi- sche Rechenmodelle vorgestellt. Wie bei all seinen Arbeitsmaterialien legt COLTENE auch in der Kalkulation der Gebühren und Honorare Wert auf eine schnell erfassbare, übersichtliche Darstellung. Die Leistungs- beschreibungen folgen – sauber getrennt nach Einzelsitzungen – dem klassischen Behandlungsverlauf einer Wurzelkanal- behandlung. Um die Abrechnung auch für Endo-Einsteiger übersichtlich zu ge- stalten, werden lediglich die wichtigsten und für die jeweilige Abrechnungsart rele- vanten Maßnahmen aufgeführt. Beson- ders pfiffig ist die clevere Drehscheibe auf dem Titelblatt der Broschüre: Mit ihrer Hilfe können Einzelpositionen zielgerich- tet nachgeschlagen und schnell und ein- fach ermittelt werden. Interessierte Praxen fordern die nütz- lichen Tipps und Empfehlungen einfach kostenfrei über das COLTENE-Serviceteam unter Telefon: 07345 805-670 oder E-Mail: info.de@ coltene.com an. 006 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0071 >
Filtek ™ One Bulk Fill Komposit Für schnelles Arbeiten, das nicht auf Kosten der Ästhetik geht. 3M™ Filtek™ One Bulk Fill Komposit Sie sparen bei Restaurationen lieber an der Arbeitszeit als an der Ästhetik? Dann ist 3M™ Filtek™ One Bulk Fill Komposit Ihre erste Wahl für Restaurationen im Seiten zahnbereich: Das Material ermöglicht Ihnen das einfache und schnelle Einbringen in einer Schichtstärke bis zu 5 mm. Das (cid:21)(cid:66)(cid:55)(cid:53)(cid:50)(cid:62)(cid:57)(cid:67)(cid:13)(cid:3)(cid:35)(cid:57)(cid:53)(cid:3)(cid:53)(cid:66)(cid:56)(cid:49)(cid:60)(cid:68)(cid:53)(cid:62)(cid:3)(cid:53)(cid:611)(cid:74)(cid:57)(cid:53)(cid:62)(cid:68)(cid:53)(cid:3)(cid:69)(cid:62)(cid:52)(cid:3) gleichzeitig ästhetische Restaurationen, (cid:52)(cid:57)(cid:53)(cid:3)(cid:59)(cid:53)(cid:57)(cid:62)(cid:53)(cid:3)(cid:39)(cid:157)(cid:62)(cid:67)(cid:51)(cid:56)(cid:53)(cid:3)(cid:63)(cid:610)(cid:53)(cid:62)(cid:3)(cid:60)(cid:49)(cid:67)(cid:67)(cid:53)(cid:62)(cid:11) www.3MESPE.de
A K T U E L L E S 8. NWD SUMMER SALE: EIN VOLLER ERFOLG! Ein Jahr vor ihrem 90-jährigen Bestehen gibt es für die NWD Gruppe bereits Grund zum Feiern: Das Unternehmen präsen- tierte am 19./20. Mai 2017 den 8. NWD Summer Sale, der zum erfolgreichsten der Firmengeschichte wurde. Über 1.600 Be- sucher aus Zahnarztpraxen und Dental- laboren kamen nach Münster und über- trafen damit die Besucherzahlen von 2015. Die rund 80 Hersteller, Lieferanten und Dienstleister mit über 250 Mitarbeitern präsentierten die Highlights der IDS, neue Produkte sowie Entwicklungen und Inno- vationen, die den Arbeitsalltag erleich- tern. Die angereisten Zahnärzte, Zahn- techniker und ihre Teams freuten sich beim NWD Summer Sale besonders, Geräte und Technologien direkt vor Ort anzufassen und zu begutachten, um sich selbst einen Eindruck von Anwendung und Nutzen der Produkte zu verschaffen. „Interaktivität wird beim Summer Sale großgeschrieben. Dadurch bieten wir un- seren Kunden einen einzigartigen Mehr- wert, den sie beim typischen Messebe- such nicht bekommen“, so Bernd-Thomas Hohmann, Geschäftsführer der NWD Gruppe. Als Präsentationsflächen dienten eine großzügige, moderne Zeltkonstruk- tion mit über 2.000 m² Fläche sowie die unternehmenseigene Erlebniswelt Den- tale Zukunft, die ausreichend Platz zum entspannten Erkunden und Informieren boten. Die kulinarischen Köstlichkeiten des Caterings, Gewinnspiele sowie die Kinderbetreuung sorgten für heitere Stim- mung und machten die Veranstaltung zu einem gelungenen Event für die ganze Familie. Der nächste Summer Sale findet am 17./18. Mai 2019 statt. Impressionen vom Summer Sale 2017 gibt es auf www. nwd.de/summersale RÜCKBLICK: FÜHRUNGSSEMINAR VON PLURADENT UND VITA Erfolgskurs zu bleiben. Svenja Herrguth, Key-Account-Managerin Handel der VITA Zahnfabrik und Moderatorin der Veran- staltung, führte die Teilnehmer durch das umfassende Programm. Auf die Fragen „Wie ticke ich? Wie wirke ich? Wie führe ich?“ ging Dr. Susanne Klein, Leiterin Führungskräfte-Entwicklung bei Pluradent, in ihrem Vortrag ein. Dr. Bernd Geropp, Geschäftsführercoach und Füh- rungstrainer, rückte die provokante Frage „Führen Sie schon oder managen Sie noch?“ in den Mittelpunkt. Innovationsbe- raterin Anke Meyer-Grashorn präsentierte neue Wege zum Aufbau einer gelebten Innovationskultur, getreu ihrem Credo: „Neue Ideen bedeuten auch neue Um- satzquellen und entscheiden darüber, womit ein Unternehmen künftig sein Geld verdient.“ Als krönenden Abschluss eines intensiven und gelungenen Fortbildungs- tages stellte der Motivationscoach und Entwickler Steve Kroeger seine mit dem Coaching Award 2012 ausgezeichnete 7 Summits-Strategie zur Zielerreichung vor. Svenja Herrguth, Key-Account-Managerin Handel der VITA Zahnfabrik, moderierte die Veranstal- tung. Pluradent und die VITA Zahnfabrik luden Ende 2016 Entscheidungsträger und Füh- rungskräfte aus Labor und Praxis in das Marriott Hotel München ein, um an dem hochkarätig besetzten Exklusivseminar „Führen, Leiten, Entwickeln – exzellentes Management“ teilzunehmen. Renom- mierte Experten zeigten auf, wie Unter- nehmen sich trotz zukünftiger Herausfor- derungen positionieren sollten, um auf 008 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0091 >
aura Einfach und unkompliziert zu einem wunderschönen Lächeln ANZEIGE Seitenzahnfüllungen mit Aura Bulk Fill Diagnose & Behandlung Abb. 1: Karies an den Zähnen 45 & 46 Bei dem Patienten wurde röntgenologisch an Zahn 45 distal und an Zahn 46 mesial und di- stal Karies diagnostiziert (Abb. 1). Die Kavitä- tenpräparation erfolgte mit dem Hartmetallboh- rer Komet H7/330. Dann wurde zunächst Zahn 45 mit einem Isolite System und einer Garrison Teilmatrize mit Keil und Ring isoliert. Mit einem Diodenlaser wurde das approximale Gingiva- gewebe verdrängt, um die Teilmatrize leichter einsetzen zu können. Schmelz und Dentin wur- den 15 Sekunden mit Super Etch von SDI (Phos- phorsäure, 37 %) angeätzt. Anschließend wurde die Säure mit Wasser aus der Multifunktionssprit- ze gründlich abgespült. Nach dieser sorgfältigen Vorbereitung des Zahns wurde das Adhäsiv Riva Bond LC von SDI angemischt und mit einem Mi- kroapplikator auf die Kavität aufgetragen. Riva Bond LC wurde auf alle Schmelz- und Dentinfl ä- chen der Kavität appliziert und mit der Polyme- risationslampe Radii Plus von SDI 20 Sekunden lichtgehärtet. Nun konnte die Kavität schichtweise gefüllt wer- den. Zuerst wurde eine 0,5 mm starke Schicht aus dem fl ießfähigen Komposit Wave MV von SDI ap- pliziert, um eine gleichmäßige Adaptation an alle Flächen der Kavitätengeometrie sicherzustellen (Abb. 2). In den Rest der Kavität wurde Aura Bulk Fill von SDI in einer einzigen Schicht eingebracht und mit dem Kompositinstrument Goldstein Flexi- Thin Mini 4 von Hu-Friedy adaptiert (Abb. 3). Nach der Modellierung der okklusalen Anatomie wurde die Oberfl äche von Aura Bulk Fill mit dem Red Sable Brush Flat #2 von Keystone geglättet. Der Pinsel wurde zuvor in Riva Bond LC einge- taucht, und Überschüsse wurden sorgsam ent- fernt. Sanfte Pinselstriche vom Komposit zu den Kavitätenrändern vor der Lichthärtung verbessern die Adaptation im Randbereich. Danach wurde Aura Bulk Fill mit der Radii Plus 20 Sekunden von okklusal und 20 Sekunden von bukkal und lingual polymerisiert. Bei der Präparation und Restauration von Zahn 46 wurde ebenso verfahren. Abb. 4 zeigt die MOD-Kavität nach der Füllung mit Aura Bulk Fill und vor dem Modellieren. Auch diese Restaura- tion wurde 20 Sekunden von okklusal und 20 Sekunden von bukkal und lingual lichtgehärtet. Abb. 4: Gefüllte MOD-Kavität bei Zahn 46 Mit dem nadelförmigen Diamantinstrument Komet 8392 zum approximalen Finieren von Kompositen wurden vor der Politur die okklu- salen Konturen akzentuiert und Überschüsse an den Rändern entfernt. Dann wurde die Oberfl äche von Aura Bulk Fill mit Gummipolie- rern bearbeitet. Mit einer Komposit-Polierbürs- te wurden die Füllungen auf Hochglanz poliert. Zuletzt wurde ein Oberfl ächenversiegler appli- ziert, mit Luft ausgedünnt und lichtgehärtet; danach waren die Füllungen fertig – hier die Ansicht von okklusal (Abb. 5). Autor: Dr. Robert A. Lowe Abb. 3: Adaptation von Aura Bulk Fill Abb. 5: Fertige Füllungen Fill, pack and go (cid:68) Ja, bitte schicken Sie mir mein persönliches Aura Bulk Fill Informationspaket. Abb. 2: Fließfähiges Komposit Wave MV (SDI) Fax: ++49 2203 9255 200 oder E-Mail: AU.Dental@sdi.com.au Melden Sie sich jetzt an! Your Smile. Our Vision. www.sdi.com.au www.polawhite.com.au Praxisstempel
A K T U E L L E S STUDENTEN WETTEIFERN BEI DER JULES ALLEMAND TROPHY Einmal mehr haben Studenten ihre Kennt- nisse zu Komposit-Restaurationen durch die Teilnahme an der Trophy erweitern können. Die Trophy ist der wissenschaft- liche Wettbewerb zur Komposit-Schicht- technik innerhalb europäischer Universi- täten. Ziel des von der Universität Chieti initiierten Contests ist es, die Studenten und zukünftigen Zahnärzte mit den Prinzipien der Schichttechnik nach Dr. Lorenzo Vanini vertraut zu machen. Besondere Beachtung wird der Lehre der fünf Farbdimensionen des Zahnes und deren Umsetzung bei der Rekonstruktion von Front- und Seitenzähnen mit dem Komposit Enamel Plus HRi geschenkt. In diesem Jahr hat sich Sara Röhrig vom Universitätsklinikum Freiburg den ersten Platz innerhalb des nationalen Wettbewer- bes gesichert. Frau Röhrig wird nun mit ihrer Tutorin, Prof. Dr. Olga Polydorou, zum internationalen Wettbewerb an die Univer- sität Chieti reisen und sich dort mit anderen europäischen Studenten messen. Sie hat dabei die Chance, ein dreimonatiges Sti- y h p o r T n o i t a s n a g r i O l , a v o a t s o D a n a J © Die Gewinnerin Sara Röhrig (Mitte) gemeinsam mit Dr. Francesco Angelis (Universität Chieti) und Prof. Dr. Olga Polydorou (Universität Freiburg). pendium in Chieti zu gewinnen. Auch in 2018 wird der Wettbewerb wieder stattfin- den. Attraktive Preise, ein reger Austausch und die Chance, mit einem exzellenten Material sein Können zu perfektionieren, machen eine Teilnahme für jede Univer- sität interessant. Informationen unter: jules. allemand.trophy@gmail.com FORTBILDUNG: „MEHRWERT IN DER 3D-IMPLANTATPLANUNG“ Bohrschablonen. Wie genau das funktio- niert, erfahren Anwender und Interes- sierte am 7. Juli zwischen 15 und 19 Uhr in der Allianz Arena in München. Dort gewähren drei Experten spannende Ein- blicke in die Planungssoftware GALILEOS Implant und die geführte Chirurgie mit Bohrschablonen. Die Fachzahnärztin für Oralchirurgie Dr. Anne Bauersachs, SICAT 3D Applikationsspezialist Felix Uckert sowie Johannes Strey, Vertriebsspezialist Röntgen bei Dentsply Sirona, erläutern die Vorteile des komplett digitalisierten Work- flows, demonstrieren diesen anhand eines Patientenfalls und stellen verschie- dene Optionen der geführten Chirurgie vor. Für das Seminar des Bonner Bohr- schablonen-Spezialisten SICAT werden sechs Fortbildungspunkte nach den Richtlinien der DGZMK vergeben. Infor- mationen unter: www.sicat.de/roadshow- muenchen oder direkt bei SICAT unter 0228 85469764. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Dr. Anne Bauersachs, Fachzahnärztin für Oralchirurgie. Abb. 2: Ausschnitt aus der Planungssoftware GALILEOS Implant. 3D – und nun? Der Titel der aktuellen SICAT Fortbildung zum Thema „Mehrwert in der 3D-Implantatplanung“ greift eine Frage auf, die sicher viele Einsteiger in die computergestützte Zahnheilkunde be- schäftigt. SICAT, ein Tochterunternehmen von Dentsply Sirona, hat sich auf digitale 3D-Lösungen für dentale Fachbereiche spezialisiert. Dazu gehört u.a. die digitale Implantatplanung und Umsetzung mit 010 DENTALZEITUNG – 3 2017
DÜRR DENTAL FEIERT RICHTFEST FÜR NEUE PRODUKTIONSHALLE A K T U E L L E S „Die steigende Nachfrage nach hoch- wertigen Geräten, die dreidimensionale Röntgenaufnahmen ermöglichen, war einer der Gründe für unser Engagement auf dem Weg zur Markteinführung des VistaVox“, so Vorstandsvorsitzender Martin Dürrstein. „Damit die Neuentwicklung auch gemäß dem Gütesiegel ‚made in Germany‘ hergestellt werden kann, haben wir einen Erweiterungsbau erstellt“, be- tont er. Konkret spricht der Unterneh- mensleiter von der Fertigstellung der neuen Produktionshalle am Standort des Tochterunternehmens Dürr Optronik in Gechingen. „Das Richtfest am 5. Mai haben wir gemeinsam mit rund 150 Mitarbeitern der Belegschaft, ehemaligen Mitarbeitern und den beauftragten Handwerkern ge- feiert“, erläutert Dürrstein. Es handelt sich um den Anbau an ein bestehendes Ge- bäude. Auf insgesamt 3.000 Quadrat- metern und drei Etagen werden ideale Bedingungen für eine gesteigerte Pro- duktion von 3-D-Röntgengeräten und Platinen geschaffen. Im Blickpunkt bei der Konzeption der Halle standen unter ande- rem geregelte Luftfeuchte, Klimatisierung und ESD-Schutz – signifikante Merkmale für einen zeitgemäßen auf höchste Quali- tät ausgerichteten Arbeitsplatz. Darüber hinaus finden sich im Dachgeschoss ein Restaurant und der Fitnessbereich. HENRY SCHEIN DENTAL ERWEITERT AUSSENDIENST Die Labor- und ConnectDental-Spezialisten gehen auf die hohen Anforderungen der modernen Zahntechniker-Branche ein. Das ausgebaute Labor-Team von Henry Schein unterstützt mit fundierten Analy- sen und Beratung, bietet aktuelle Informa- tion zu den komplexen Prozessen und Produkten, sorgt für eine sofortige Verfüg- barkeit von Produkten und leistet schnelle Hilfestellung bei Problemen. Die neuen Mitarbeiter verfügen über viel Erfahrung in der Beratung von Laborkunden. Als aus- gebildete Zahntechniker kennen sie sich sowohl in der analogen als auch in der di- gitalen Welt aus und können fundiert und auf kollegialer Ebene beraten. Mit der Verstärkung des Teams reagiert das Unternehmen auf die weiter wachsende Nachfrage von Laborinhabern nach um- fassender Beratung und fachspezifischer Information. Das Team der Laborspezialis- ten arbeitet eng mit den Digital-Experten von Henry Schein aus dem Connect- Dental-Team zusammen. Markus Bappert, Director European Dental Lab bei Henry Schein, erläutert: „Angesichts der konti- nuierlichen Neu- und Weiterentwicklun- gen von Prozessen, Geräten und Materia- lien sowohl für Labore als auch in den Praxen ist es für viele zahntechnische La- bore nicht leicht, zu erkennen, wie sie die Chancen dieses Wandels am besten nut- zen können. In der Analyse und Beratung arbeiten unsere Labor-Spezialisten Hand in Hand mit den ConnectDental-Spezialis- ten. Denn diese kennen sich nicht nur mit dem digitalen Workflow im Labor aus, sondern sie wissen auch um die Anforde- rungen aufseiten der Praxen.“ DENTALZEITUNG – 3 2017 011
A K T U E L L E S IVOCLAR VIVADENT WÄCHST WEITERHIN Ende 2016 zählte die Ivoclar Vivadent- Gruppe weltweit 3.467 Mitarbeitende (Vollzeitkräfte), 170 mehr als Ende 2015. In diesem Jahr wird der Fokus auf digitale Technologien fortgesetzt. So erwartet Ivoclar Vivadent einen starken Impuls auf- grund der Einführung des umfassenden CAD/CAM-Sortiments Ivoclar Digital, wel- ches auf der IDS erstmals präsentiert wurde. „Mit der Einführung von Ivoclar Digital wollen wir unsere Kundenorientie- rung und Marktstärke signifikant erhöhen. Ivoclar Digital ist ein einzigartiges neues digitales Produktportfolio, das auf unsere Kernkompetenzen in digital zu verarbei- tende Materialien und Systeme baut“, führt CEO Robert Ganley weiter aus. Für das laufende Jahr plant Ivoclar Viva- dent weltweit Investitionen in der Höhe von rund 105 Mio. Schweizer Franken. Rund die Hälfte des Investitionsvolumens ist für bauliche Maßnahmen am Standort Schaan vorgesehen. Ivoclar Vivadent schließt das Geschäfts- jahr 2016 mit einem Umsatz von 775 Mio. Schweizer Franken ab. Der Umsatz wuchs gegenüber dem Vorjahr um 2,1 %. Das Wachstum in Lokalwährungen betrug 0,6 %. Als stärkste Wachstumstreiber er- wiesen sich 2016 die Produkte und Sys- teme für die Zahnarztpraxis. Insbesondere die Produktbereiche Füllungsmaterialien (+ 5 %), Befestigung (+ 9 %), Adhäsive (+ 14 %), klinische Geräte (+ 18 %) und Accessoires (+ 23 %) trugen dazu bei. DRITTER FACHDENTAL AWARD IN STUTTGART UND LEIPZIG Er gilt als Innovationspreis der Dentalbran- che: Auf den Zwillings-Messen Fachdental Leipzig (22.–23. September 2017) und Fachdental Südwest/id infotage dental Stuttgart (20.–21. Oktober 2017) wird zum dritten Mal der „Fachdental Award – Marktplatz der Ideen“ vergeben. Mit der begehrten Auszeichnung sollen heraus- ragende Leistungen in den Bereichen Medizintechnik, Material, Laborausstat- tung oder Software gewürdigt werden. Es können maximal zehn Unternehmen je eine innovative Produktneuheit vorstel- len. Einzige Bedingung: Das ins Rennen geschickte Ausstellungsstück muss bis zum Messebeginn zumindest als Prototyp vorliegen. Eine gleichzeitige Anmeldung in Stuttgart und Leipzig ist dabei möglich. Abgestimmt wird von den Besuchern – vorab per Online-Voting und auf der Messe selbst. Kriterien für die Entschei- dung sind unter anderem Innovations- grad, Design sowie allgemeine Praxis- tauglichkeit und Nutzen für den Patienten. Die drei erstplatzierten Firmen erhalten 012 DENTALZEITUNG – 3 2017 die Auszeichnung „Fachdental Award 2017“. „Der Preis ist inzwischen ein allge- mein anerkanntes Gütesiegel, das die hohe Innovationskraft einer ganzen Bran- che darstellt“, sagt Joachim Sauter, Abtei- lungsleiter Medizin und Gesundheit der Messe Stuttgart. Unabhängig von der späteren Wertung biete der Wettbewerb den teilnehmenden Ausstellern vor allem eine einzigartige Präsentationsmöglich- keit. „Ein Blick auf die bisherigen Ausga- ben zeigt, dass die Branche dieses Ange- bot sehr gerne wahrnimmt. Der direkte Vergleich mit anderen Bewerbern fördert nicht zuletzt die eigene Motivation und sorgt damit wieder für neue Innovations- schübe.“ Näheres im Internet unter: www.fachden- tal-leipzig.de, www.fachdental-suedwest.de und www.infotage-dental.de
REGIONALE DENTALFACHMESSEN // Bewährtes beibehalten, Netzwerke vergrößern: Die Fachdental Südwest und die id infotage dental arbeiten künftig zusammen. A K T U E L L E S KOOPERATION IM INTERESSE DER GESAMTEN BRANCHE Anika Zwingmann / Stuttgart erklärt Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart. „Wir freuen uns auf die innovative und konstruk- tive Zusammenarbeit mit der LDF, die gleichzeitig eine Erweiterung bestehender Netzwerke ermöglicht. Profitieren kann daher nicht nur die Fachdental Südwest. Vielmehr handelt es sich um eine Koopera- tion im Interesse der gesamten Branche.“ Kompetenzbündelung Beim Partner zeigt man sich ebenfalls an- getan: „Durch die Bündelung unserer Kompetenzen können wir die Fachdental Südwest, die gleichzeitig auch id infotage dental Stuttgart heißen wird, zu einer noch interessanteren Messe machen“, sagt LDF-Geschäftsführerin Barbara Kienle. „Für die Fachdental Südwest bringt das den Vorteil, dass zufriedene Aussteller größeres Engagement entfalten. Eine Messe muss laufend weiterentwickelt und den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden.“ Kernstück des erweiterten Mes- sekonzepts ist die Dental Arena, deren hoch karätiges Vortragsprogramm „einen klaren Mehrwert für Aussteller und Be- sucher darstellt“, so Wiesinger. In dem Experten forum sollen drängende The- men angepackt werden – etwa das im vergangenen Juni in Kraft getretene Antikorruptions gesetz. Kienle: „Es herrscht eine tiefe Verunsicherung darüber, wie der Gesetzeswortlaut ausgelegt und an- gewandt wird. Da noch keine Urteile vor- liegen, entsteht Raum für Spekulationen. Hier wollen wir aufklären!“ KONTAKT www.fachdental-suedwest.de www.infotage-dental.de Lange wurde verhandelt, doch nun steht die Kooperation. Auf der diesjährigen Fachdental Südwest (20. und 21. Oktober 2017) arbeitet die Messe Stuttgart erstmals mit der Leistungsschau Dentalfachhandel GmbH (LDF) zusammen. Eine Partner- schaft durchaus auf Augenhöhe: Die Messe Stuttgart organisiert seit mehr als 27 Jahren die Branchenfixpunkte Fach- dental Südwest und Fachdental Leipzig, die LDF ist Veranstalterin der id infotage dental in München, Frankfurt und Berlin. Durch die angestrebte Kompetenzbün- delung soll das Stuttgarter Messe-Angebot noch attraktiver werden. Dabei setzt man gleichermaßen auf Bewährtes und Innova- tives: „Das Konzept der Fachdental wird weiterentwickelt und durch neue Themen und Bausteine seitens der LDF ergänzt“, Stimme der Kooperativen Mitglieder ideale Die regionalen Dental-Fachmessen sind und bleiben die Informationsplattform zwischen Anbieter, Fachhandel und den Kunden aus Praxis und Labor. Sie bieten beste Voraussetzungen, Produkte und Dienstleistungen hautnah und praxisge- recht vorzustellen. Das neue Messekonzept der id infotage dental, von Experten aus Handel und der In- dustrie erarbeitet, verbindet Produktinfor- mationen mit Fachvorträgen. Die zweistel- lige Besucher-Zuwachsrate der letzten Jahre beweist die hohe Akzeptanz. Auch die Fach- dental Südwest gehört zu den erfolgreichen regionalen Dentalmessen. Umso mehr freut es die kooperativen Mitglieder des BVD, dass jetzt beide Erfolgskonzepte (id infotage dental und Fachdental) zusammengeführt wurden, um so die Qualität und Attraktivität der regionalen Messen für die nächsten Jahre sicherzustellen. Martin Slavik, Sprecher der Koopera- tiven Mitglieder des BVD. DENTALZEITUNG – 3 2017 013
A K T U E L L E S PLURADENT UNTER DEN BESTEN ARBEITGEBERN DEUTSCHL ANDS Pluradent zählt auch dieses Jahr wieder zu den besten Arbeitgebern Deutschlands. Das ist das Ergebnis aus der aktuellen Studie des Nachrichtenmagazins FOCUS in Zusammenarbeit mit XING, dem führen- den beruflichen Netzwerk im deutsch- sprachigen Raum, sowie kununu, dem größten deutschsprachigen Arbeitgeber- Bewertungsportal. In der größten deut- schen Befragung dieser Art ermittelte FOCUS in Zusammen arbeit mit XING und kununu die 1.000 besten Arbeitgeber mit mehr als 500 Mitarbeitern aus insgesamt 22 Branchen. Das Besondere der repräsen- tativen Be fragung, die von Statista durch- geführt wurde: Sie basiert auf den Bewer- tungen von über 70.000 Arbeitnehmern aus allen Hierarchie- und Altersstufen. Das Ranking wurde aufgrund eines ausführlichen Fragenkatalogs von über 50 Fragen ermittelt. Ein besonderes Gewicht lag dabei auf der Weiter- empfehlungs bereitschaft der Arbeitneh- mer, da nur zufriedene Mitarbeiter in der Regel ihr Unternehmen an Familie und Freunde empfehlen. Pluradent zählt auch dieses Jahr wieder zu den besten Arbeitgebern Deutsch- lands. Das liegt vor allem an unseren großartigen Mitarbeitern. Wir bedanken uns bei Ihnen, denn Sie sind der Schlüssel unseres Erfolgs. Z AHNTECHNIKER AUFGEPASST UND JETZ T BEWERBEN Ende April 2017 wurden Jen-Chih Tsai aus Taiwan und Hiroaki Tada aus den USA für ihre außergewöhnlichen zahntechni- schen Fähigkeiten und ihr Fachwissen belohnt! Denn sie sind die Gewinner des Larsen-Chu und des Virtuoso Awards 2016, die jährlich von der Society for Color and Appearance in Dentistry (SCAD) aus- geschrieben werden. Den beiden ersten Plätzen winken 1.000 US-Dollar, ein offizielles Zertifikat und eine kostenfreie Registrierung für die nächsten SCAD Awards. Außerdem kom- men die Gewinner in den Genuss eines dreitägigen exklusiven Fortbildungspro- gramms bei der VITA Zahnfabrik in Bad Säckingen. Höhepunkt war der exklusive Patienten-Live-Workshop mit dem inter- national renommierten Top-Speaker und Trainer ZTM Luc Rutten. Einen Eindruck über die aktuellen Gewinnerarbeiten be- kommen Sie auf www.vita- zahnfabrik.com unter Newsroom/SCAD CDT Competi- tion. Also ran an die Instrumente! Denn alle Praktiker, die Herausforderungen lie- ben, zeigen wollen, was sie können und sich theoretisch und praktisch weiterent- wickeln möchten, können sich ab jetzt bewerben. Zahntechniker mit weniger als zehn Jahren Berufserfahrung können sich für den Larsen-Chu Award bewerben, mit mehr als zehn Jahren für den Virtuoso Award. Nähere Informationen zu den Teil- nahmebedingungen finden Sie auf der Homepage unter www. scadent.org. Teil- nahmeschluss ist der 15. September 2017. Die Gewinner des Larsen-Chu Awards 2017 kamen in den Genuss eines Patienten-Live-Workshops: Dank der intensiven Betreuung durch den Trainer ZTM Luc Rutten (2.v.r.) war der Lerneffekt hoch. 014 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0151 >
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E BEHANDLUNGSPROTOKOLL // Mit einer konsequent durchgeführten Vor­ und Nachsorge in der Prophylaxe können der Therapieerfolg sichergestellt und Rezidive vermieden werden. Dabei ist es essenziell, Parodontalerkrankungen frühzeitig zu erkennen und einer individuellen Therapie zu unterziehen. ERFOLGREICHE PARODONTALTHERAPIE Vesna Braun / Appenweier Abb. 1: Verständliche Erklärungen fördern die Patientencompliance. Abb. 1 Risikobeurteilung Allgemeinanamnese: Tab. 1 – Allergien? – Blutgerinnungsstörungen? – HIV positiv? – Hepatitis B, C? – Diabetes? – Schilddrüsenerkrankung? – Magen­/Darm­ oder Nierenerkrankung? Spezielle Anamnese: – Parodontaler Screening Index (PSI) – Migräne? – Grüner Star? – Prostataerkrankung? – Asthma? – Schwanger? – Medikamente? – Organtransplantation? – Raucher? 016 DENTALZEITUNG – 3 2017 Prophylaktische Maßnahmen und eine bessere Mundhygiene haben in den letz­ ten Jahren dazu geführt, dass die Men­ schen in Deutschland immer seltener an Karies erkranken. Nicht so erfolgreich sind wir allerdings bei der Bekämpfung der mittleren und schweren Parodontitis. Sie tritt heute häufiger auf, da die Lebens­ erwartung der Menschen höher ist und sie dabei immer länger ihre eigenen Zähne behalten. Mit der modernen Parodontolo­ gie ist die Diagnostik vielfältiger gewor­ den und damit sind wir in der Lage, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen, ent­ sprechend zu behandeln und ein Rezidiv zu vermeiden. Insgesamt stellt dies viel­ leicht einen umfangreicheren Aufwand als noch vor ca. 15 Jahren dar, erfolgt dafür aber sanfter, effizienter und ein Großteil der Therapie kann nach heutigem Stand nichtchirurgisch erfolgen. Oberstes Ziel ist dabei, paradontalerkrankte Patienten im Frühstadium zu erkennen, um Rückfälle und unnötige Therapiewiederholungen zu vermeiden. Eine Risikobeurteilung (Tab. 1) anhand der allgemeinen und spe­ ziellen Risikoparameter hilft als erste Maß­ nahme, Patienten zielgerichtet zu filtern, für die eine Parodontaltherapie erforder­ lich ist (Abb. 1). Aufklärung Ergibt sich aus den Befunden eine Paro­ dontalerkrankung, wird der Patient über Befund, Ursache, Therapienotwendigkeit,
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E Abb. 2 Abb. 3 Abb. 2: Der PSI zeigt einen schnellen Parodontalüberblick und die Möglichkeit/Notwendigkeit von weiteren Behandlungstherapien. Abb. 3: Situ­ ationsbilder, digitalisierte Befunderhebungen unterstützen das Patientenverständnis und sparen Zeit. Alternative und Prognose aufgeklärt. Dies geschieht selbstverständlich in der Form, dass es der Patient versteht und nachvoll­ ziehen kann. Denn für die meisten Patien­ ten kommt die Diagnose „Parodontitis“ überraschend. Warum ich und warum jetzt? Ich war doch immer beim Zahnarzt zur Kontrolle oder zur professionellen Zahnreinigung! Das sind nur einige Fra­ gen, die klärend besprochen werden müs­ sen. Ist der Patient über den aktuellen Befund und den daraus resultierenden Behandlungsbedarf informiert, erfolgt die Information über die Notwendigkeit wei­ terer Termine (Vorbehandlung) (Tab. 2), Dauer, Kosten und Inhalt. Aus der Risiko­ anamnese (alle Patienten) und der positi­ ven Bewertung (PSI 3) erfolgt die Konse­ quenz einer erweiterten Diagnostik inkl. einer systematischen Prophylaxebetreu­ ung (Vorbehandlung). Nur so können wir sicherstellen, dass der Patient die erforder­ liche und maßgeschneiderte Therapie erhält. Inhalt/Ablauf einer Vorbehandlung Tab. 2 1. Sitzung – Plaque­Index (API) – Blutungs­Index (SBI) – Beratung/Information (Krankheitsbild) – Professionelle Zahnreinigung – Zungenreinigung – Evtl. mikrobiologische Tests – Mundhygieneinstruktion – Motivation zur Optimierung der MH – Therapeutische Maßnahmen – Information über Zweck und Inhalt der nächsten Sitzung – Vollständige/lückenlose Dokumentation 2. Sitzung – Plaque­Index (API) – Blutungs­Index (SBI) – Beratung/Information – Remotivation/­instruktion zur Optimierung der häuslichen Bemühungen – Evtl. Zahnpolitur – Sondierungstiefen (wenn mgl. 6­Punkt­Messung) – PA­Klassifizierung – Attachmentlevel – BOP – Suppuration – Lockerungsgrad – Okklusion/Artikulation – Furkation – Sensibilität – Röntgenaktualisierung (letzter Befund max. sechs Monate alt) – Vollständige/lückenlose Dokumentation Vorbehandlung Die parodontale Vorbehandlung erfolgt in einer bis drei Sitzungen und kann in den meisten Fällen (Delegationsrahmen be­ achten) an eine hierfür qualifizierte Pro­ phylaxemitarbeiterin mit einfühlsamem Menschenumgang delegiert werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Patien­ ten, die sich umfassend und gut beraten fühlten, ihren Krankheitsbefund ernst nehmen und eine bessere Compliance aufweisen (Abb. 3 und 4). Dies ist ein enorm wichtiges Kriterium bei der häusli­ chen Mitarbeit, Einhaltung der Folgeter­ mine, Zahlungsmoral und letztendlich Förderung der Nachhaltigkeit des Thera­ pieerfolges. So ist es auch durchaus möglich, dass nach der letzten Vorbehandlungssitzung eine PAR­Weiterbehandlung nicht mehr erforderlich ist. Akute Symptome (Rötung, Schwellung, Blutung) sind verheilt und an­ fänglich geringe Taschentiefen zurückge­ gangen. Der Patient kann in diesem Fall di­ rekt in die Erhaltungsphase (PZR) entlassen werden und bekommt im individuellen Turnus den nächsten Prophylaxetermin. PAR-Planung In allen anderen Fällen erfolgt (beim BEMA­ Patient) wie gewohnt die PAR­ Planerstellung und Terminvereinbarung (PAR­Termin[e] inkl. Nachsorge). Falls nicht DENTALZEITUNG – 3 2017 017
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E schon geschehen, muss spätestens jetzt die Botschaft an den Patienten gegeben werden, dass wir mit unseren Therapie­ bemühungen die Parodontitiserkran­ kung nicht rückgängig machen können. Unser Ziel ist es, mit dem Patienten ge­ meinsam den Befund zu verbessern (Ge­ winn von Reattachement) und den bak­ teriellen Biofilm inaktiv zu halten. Nicht nur für den Moment, sondern für eine langjährige Zahn­, Mund­ und Allgemein­ gesundheit. Nur wenn der Patient von Anfang an über die erforderlichen eng­ maschigeren Prophylaxesitzungen und die damit verbundenen Aufwandskosten informiert wurde, hält er auch die Termine in der Zukunft ein! PAR­Anträge können von den Kranken­ kassen genehmigt, abgelehnt oder be­ gutachtet werden. Für die Praxis ist es All­ tag, für den Patienten kommt der Hinweis, dass nach Ermessen der Krankenkasse ein Gutachter den Behandlungsbedarf über­ prüft, jedoch oft unerwartet. Dieser kon­ trolliert nicht nur den behandelnden Zahnarzt (Vorbehandlung, Hygienefähig­ keit, PAR­Plan und Röntgenaufnahmen), sondern eben auch – ganz wichtig – die Pa tientencompliance: Wann, wie oft und gründlich wird die Plaque entfernt und Abb. 4 Abb. 4: Praktische Übungen erleichtern die Umsetzung zu Hause und erhöhen die Motivation. welche Hilfsmittel (Abb. 5) werden bei der Zwischenraumreinigung eingesetzt? PAR-Therapie Ist der Plan genehmigt, steht dem Thera­ piebeginn nichts mehr im Wege und der Patient kommt zur geschlossenen PAR­Therapie (Scaling and Root Planing) (Abb. 6 und 7). Unter örtlicher Betäubung werden verschiedene Instrumente (Ultra­ schall, Spezial­Küretten, LPW) so einge­ setzt, dass ein Großteil der Bakterien aus den Parodontaltaschen und den Bereichen des oberen Gingivalsaums schonend und effektiv entfernt werden. Eine vollständige Eliminierung der parodontalpathogenen Mikroorganismen ist nicht erreichbar, auch bei der Gabe von Antibiotika oder chirurgi­ Inhalt/Ablauf einer unter stüt- z enden Parodontaltherapie Tab. 3 – Allgem. Anamnese – API, SBI, BOP – Beratung – Evtl. Grobreinigung – Biofilmmanagement – Supraginigvale Politur – Zungenreinigung – Remotivation/­instruktion – Therapeutische Maßnahmen (s. auch Abb. 9) – Vollständige/lückenlose Dokumentation – Terminvergabe Zusätzlich mind. 1 x jährlich: – Erhebung aller parodontal relevanten Indices, wie z. B. Sondierungstiefen Abb. 5: Weniger ist mehr! Anfänglich reichen ein bis zwei Hilfsmittel für die Zwischenraumpflege aus. Die Auswahl erfolgt situationsangemessen und patientenorientiert (Motorik). Abb. 5 018 DENTALZEITUNG – 3 2017
I E G E Z N A Adjuvante Therapiemaßnahmen PAR Tab. 4 – Desensibilisierung – Lokale Fluoridapplikation – Ätherische Öle – Chemo­Präparate – aPDT, z. B. HELBO (antimikrobielle Photodynamische Therapie) – Ozon – Mineralienhaushalt – Antibiotika schen Maßnahmen. Eine, wenn auch sehr geringe, Bakterien­ menge verbleibt und kann zu einer Rekolonisation führen. Dabei sei erwähnt, dass bei ca. zwei Drittel der Patienten eine möglichst gründliche Bakterienreduktion zu einer deutlichen Entzündungsabnahme und damit auch zu einer relevanten Abnahme weiterer Knochenabbauprozesse führt. Nachsorge Schon kurze Zeit später, bei der PAR­Nachsorge, können erste (kleine) Erfolge mit dem Patienten besprochen werden (Abb. 8), die gerne für die Bestätigung des bisherigen „The­ rapieaufwandes“ und die Mitarbeit genutzt werden sollen. Die erste Hürde ist geschafft und der Patient wird angeleitet, weiterhin seinem neuen „Hobby“, der intensiven Mund ­ hygiene, nachzugehen. Richtig interessant wird es etwa acht bis zehn Wochen nach der initialen Intervention, bei der sog. PAR­Risikobeurteilung. Hier kann das Therapieergebnis erstmalig erneut gemessen und mit dem Erstbefund (PAR­Plan) verglichen werden. Posi­ tive Veränderungen werden sich aber auch in den Folgemo­ naten, bis zu zwölf Monate, noch zeigen. Mit dieser Sitzung muss aber die Frage geklärt werden: Können wir den Patien­ ten zu diesem Zeitpunkt in die Erhaltungsphase verabschie­ Abb. 6: Durchführung von Scaling and Root Planing mit entsprechen­ den Hilfsmitteln (maschinell: Ultraschall, manuell: Gracey­Küretten). ALPRO MEDICAL GMBH www.alpro-medical.com PrintoSept-ID Aldehyd- und phenolfreie gebrauchsfertige Lösung zur Reinigung und Desinfektion aller Arten von zahnärztlichen Abformungen, getragenem Zahner- satz und zahntechnischen Werkstücken. PrintoSept-ID ist auch geeignet zur Anwendung in Desinfektionsgeräten zur Aufbereitung von Abfor- mungen, Modellen, Bissschablonen, Hilfsteilen etc.. Unsere PrintoSept-ID Aktion REF 5548 1 x PrintoSept-ID, 5 Ltr. Kanister 1 x AlproSol, 1 Ltr. Dosierfl asche 1 x Abdruckdesinfektionswanne, 1 Ltr. 1 x Timer 1 x Arbeitsanweisung 115,00 €* Abb. 6 KENNZIFFER 0191 > Angebot gültig vom 01.03.2017 – 31.01.2018 DENTALZEITUNG – 3 2017 019
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 7: Biofilmbearbeitung mittels Luft­Pulver­Wasser­Strahlgerät, glycinbasiertem Pulver und subgingivalem Ansatz. Abb. 8: Klinische Situation nach PAR­Therapie. Abb. 9: Lokale Laser­Licht­Anregung der zuvor mit einem Photosensitizer markierten subgingivalen Mikroorganismen bildet Singulett­Sauerstoff und führt zur drastischen Keimreduzierung. den oder bedarf es adjuvanter Maßnah­ men (Tab. 4) oder einer Therapieergänzung, der sog. offenen PAR­Therapie? Die Krite­ rien hierfür wären positives BOP und Taschentiefen ab 6 mm. Mit der erneuten Risikobeurteilung des parodontalen Thera­ pieergebnisses wird in der gleichen Sitzung die in Zukunft für diesen (Risiko­) Patienten geltende Prophylaxe, eine un­ terstützende Parodontaltherapie (UPT), durchgeführt (Tab. 3). tion mit der Erhebung der Sondierungs­ tiefen, ob der Rhythmus verlängert wer­ den kann. Schließlich möchte man die Gewissheit haben, dass keine oder auch trotz Therapie nur möglichst geringe wei­ tere Knochenverluste aufgetreten sind. Der Erkrankungsgrad und die Compliance bestimmen fortan die Prophylaxeintensi­ tät und den Abstand, da Compliance, Gewohnheiten und Allgemeingesundheit mit der körpereigenen Abwehrfunktion variabel zu sehen sind. Erfolg entsteht nur gemeinsam Die Parodontitis mit ihrem chronischen Charakter setzt, einmal diagnostiziert, als Voraussetzung des Therapieerfolges eine regelmäßige und lebenslange Nachsorge bzw. Nachtherapie voraus, immer be­ darfsorientiert und nie zu viel oder zu wenig. Das primäre Ziel ist, in wiederkeh­ renden Abständen die sich erneut eta­ blierenden bakteriellen Ablagerungen in subgingivalen Bereichen schonend zu entfernen (Biofilmmanagement). Dabei handelt es sich um Bereiche, die der Pa­ tient auch mit noch so großen Bemühun­ gen zu Hause nicht erreichen kann. Genau hier zeigt sich die Notwendigkeit einer Teamarbeit: Supragingivale Zonen oblie­ gen der häuslichen Pflege, subgingivale Bereiche dem Profi in der Zahnarztpraxis. Im ersten Jahr nach der PAR­Therapie empfiehlt sich eine vier Mal jährlich erfol­ gende Nachsorge (3­Monats­Turnus). Zwölf Monate später zeigt die Reevalua­ Biofilmreduzierung im Fokus Bei der unterstützenden Parodontalthera­ pie gilt es zunächst immer, das momentan bestehende Risiko zu erkennen. Anfängli­ che Indizes­Erhebungen spiegeln die Ver­ laufskontrolle und den Compliance­Check und ermöglichen erst eine abgestimmte unterstützende Parodontaltherapie. Jeder einzeln erhobene Index mangelt an Aus­ sagekraft, liefert aber im Gesamtbild wich­ tige Informationen über Inhalt und Ablauf der bevorstehenden Prophylaxesitzung. Muss die Putztechnik optimiert, Hilfsmit­ tel angepasst, Zwischenraumpflege in­ tensiviert oder Putzhäufigkeit geändert werden? Sind die Zahnoberflächen grundsätzlich hygienefähig? Tauchen lokale Rezidive auf, können sie zeitnah behandelt werden (Abb. 9). Eine Plaque­ markierung ist in jedem Fall zu empfehlen, wie auch Fotodokumentationen nach Markierung und nach Zahnreinigung. Für 020 DENTALZEITUNG – 3 2017 (LPW) die Patienten ist die Wichtigkeit und Not­ wendigkeit der UPT in bildhafter Form (von der eigenen Situation) am nachvoll­ ziehbarsten. Supragingivaler Biofilm und Zahnstein lassen sich leicht entfernen und bei engmaschigen, dreimonatigen Nachsorgeabständen haben es Konkre­ mentablagerungen schwer. Im Fokus steht bei der UPT die Biofilmreduzierung im sub­ gingivalen Bereich mit entsprechenden Hilfsmitteln, wie dem Luft­Pulver­Wasser­ Strahlgerät inkl. subgingivaler Ansätze. Die effiziente subgingivale Bio­ filmreduzierung unter 5 mm Taschentiefe ist mit den heute zur Verfügung stehen­ den niedrigabrasiven Pulvern z. B. auf Glycinbasis, mit einer weitaus geringeren Pulver­Korngröße (i.V. zu Bikarbonat), Indikation und adäquater Anwendung zu empfehlen. Konventionelle Politur­ maßnahmen an den supragingivalen Zahnoberflächen können, je nach Verfär­ bungsgrad, zusätzlich mit Polierkelch und Paste bearbeitet werden. Abschließend kann die individuelle Therapie, entspre­ chend dem individuellen Sensitivitäts­, Karies­, Gingivitis­, Mukositis­, PA­ und Peri­ implantitisrisiko, erfolgen. VESNA BRAUN Dentalhygienikerin, Praxistrainerin Im Heidewald 11 77767 Appenweier www.praxis­ and­ more.de KENNZIFFER 0211 >
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P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E FACHBEITRAG // Implantate haben sich längst als Standardverfahren etabliert. Sowohl Patienten als auch Behand­ ler schätzen ihren Wert und die Möglichkeit, vorhersagbar zahnlose Kieferareale zu versorgen. Neue Implantatober­ flächen erlauben die Verwendung auch in kompromittierten Situationen mit kürzeren Einheilzeiten. Es scheint, als gäbe es kein Risiko. Überlebensraten deutlich über 95 % werden als selbstverständlich angesehen. Ist es so einfach? Ist das Implantat ein risikoarmes Instrument für die Versorgung im zahnärztlichen Alltag? Survivalrates sind nicht gleichzusetzen mit Success. Studien deuten darauf hin, dass bis zu 65 % der Fälle von einer periimplantären Mukositis und 47 % von einer Periimplantitis betroffen sind.1 Die frühe Therapie der periimplantären Mukositis und Vermeidung der Periimplantitis hat oberste Priorität. PERIIMPLANTITIS BEHANDELN – GEHT DAS? Frederic Kauff mann / Würzburg, Dr. Alexander Müller­Busch / Ingolstadt In den letzten Jahren stieg die Verwen­ dung, aber auch die Patientennachfrage für dentale Implantate stark an. Die Mög­ lichkeit, einzelne fehlende Zähne zu erset­ zen oder schwierige prothetische Situatio­ nen zu lösen, erfuhr durch den Einsatz von Implantaten neue Dimensionen. So wer­ den heute Implantate als Verankerungs­ elemente für festsitzenden und heraus­ nehmbaren Zahnersatz verwendet. Biologische Komplikationen an Implan­ taten lassen sich in die periimplantäre Mukositis und die Periimplantitis einteilen. Dabei ist die periimplantäre Mukositis als Inflammation ohne Knochenverlust/ reduziertes Knochenniveau definiert. Die vorliegende Entzündung betrifft die an das Implantat angrenzende Schleimhaut, wohingegen beim Vorliegen einer Peri­ implantitis die Inflammation mit einem Knochenverlust kombiniert ist.2 Periimplantäre Erkrankungen ähneln in ihrer Definition und ihrem Verlauf paro­ dontalen Erkrankungen. Hierbei führt eine bakterielle Erkrankung des Zahnbetts (Parodontium) mit tiefen Zahnfleisch­ taschen und zunehmendem Knochen­ verlust schließlich zum Verlust des Zahnes. Für die Entstehung der Periimplantitis werden einige mögliche Risikofaktoren diskutiert. Diese reichen vom Fehlen einer attached/keratinisierten Gingiva3, 4 und Rauigkeit der Implantatoberfläche5 bis hin zu parodontalen Vorerkrankungen.6–8 Auch eine positive Raucheranamnese oder die Art der prothetischen Versor­ gung der Implantate könnten das Risiko, an einer Periimplantitis zu erkranken, er­ höhen.9, 10 Als ätiologischer Faktor wird die „Plaque“ angegeben. Ähnlich der Gingivi­ tis, welche eine Entzündung der margi­ nalen Mundschleimhaut darstellt, führt Plaque zu einer Mukositis.11 Es wird ange­ nommen, dass einige, jedoch nicht alle Abb. 1: Sondierung von Implantaten, TST im Normbereich. Abb. 2: Rö­Kontrolle Ausgang. Abb. 3: Rö­Kontrolle nach 2 Jahren. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 022 DENTALZEITUNG – 3 2017
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E mukositären Veränderungen, in eine Peri­ implantitis übergehen.12 Diagnosik Für die Diagnostik der periimplantären Mukositis und der Periimplantitis sind lediglich eine Parodontalsonde und ein Einzelzahnfilm notwendig. Die regelmäßige Sondierung der peri­ implantären Sondierungstiefen nach der Einheilungsphase wird empfohlen. Hier­ bei sollte der Druck 0,25 N nicht überstei­ gen.13 Die Gefahr, durch den Sondierungs­ vorgang die Implantatoberfläche zu beschädigen, ist unbegründet, sodass herkömmliche Messsonden nicht durch spezielle Messsonden ersetzt werden müssen.14 Das frühzeitige Erkennen einer periimplantären Mukositis ist wichtig, da der Übergang zu einer Periimplantitis flie­ ßend ist und aktuell mit keinem zur Verfü­ gung stehenden Hilfsmittel das Stadium der Erkrankung bestimmt werden kann.15 Neben den Sondierungstiefen steht das Bleeding on Probing (BoP) im Fokus, wel­ ches dem Behandler einen ersten Einblick über den entzündlichen Zustand der Mu­ kosa gibt. Während ein positiver BoP min­ destens für eine periimplantäre Mukositis spricht, ist eine Suppuration ein Zeichen für eine vorliegende Periimplantitis. Für den Knochenverlust sind in der Lite­ ratur Grenzwerte zwischen 0,4 und 5 mm angegeben, ab welchem von einer Peri­ implantitis gesprochen werden kann.16 Auch sind Fälle berichtet, in denen ein Knochenverlust von bis zu drei Schrau­ benwindungen nicht als Periimplantitis gewertet wurde, sondern noch in den Definitionsbereich der periimplantären Mukositis fiel.17 Diese knöchernen Umbau­ prozesse sind jedoch nur im Röntgenbild zu erkennen und je nach angefertigter Aufnahme auswertbar. Allgemein emp­ fohlen ist hier der Einzelzahnfilm, welcher in Rechtwinkeltechnik aufgenommen wird. Um die Umbauprozesse besser beurteilen zu können, wird empfohlen, neben einem Sondierungsbefund zum Zeitpunkt der Eingliederung des Zahn­ ersatzes (ZE) auch ein Röntgenbild anzu­ fertigen. Die Ausgangssituation kann so besser mit evtl. im Verlauf auftretenden Resorptionsgeschehen verglichen wer­ den.18 Nicht jeder Verlust von Knochen um Abb. 4 Abb. 5 Abb. 4: Pusentleerung bei Sondierung. Abb. 5: Spontane Pusentleerung. Implantate ist mit einer Periimplantitis gleichzusetzen. Vielmehr können auch physiologische Remodellationsvorgänge nach ZE­Versorgung dazu führen, dass Knochen verloren geht.19 Diese sind, ver­ glichen mit einer Periimplantitis, nicht entzündlich und nicht progredient. Prävalenz und Risikofaktoren Ein systematischer Überblick der Epide­ miologie periimplantärer Gesundheit und Erkrankungen aus dem Jahre 2015 be­ fasste sich mit den postimplantologi­ schen Komplikationen. Die Prävalenz der periimplantären Mukositis und Periim­ plantitis reichte, abhängig von verwende­ ten Falldefinitionen, von 19 bis 65 % und von 1 bis 47 %. In folgenden Metaanalysen wurde der Prävalenzmittelwert für die periimplantäre Mukositis auf 43 % (CI: 32–54 %) und für die Periimplantitis auf 22 % (CI: 14–30 %) geschätzt.20 Allgemeine Risikofaktoren Da die Periimplantitis auf bakterielle „Plaque“ zurückzuführen ist, kommt ins­ besondere der Anheftungsmöglichkeit der Plaque an die Implantatoberfläche eine große Bedeutung zu. Diese ist je nach Oberflächenbeschaffenheit unterschied­ lich. Es konnte nachgewiesen werden, dass sich auf glatten Implantatoberflächen weniger Biofilm anheftet.21 Darüber hinaus wurde in präklinischen Studien gezeigt, dass der Knochen verlust bei Implantaten mit polierten Oberflächen gegenüber rauen deutlich geringer war.22 Als ein wesentlich beeinflussender Risi­ kofaktor für die Entstehung der Periim­ plantitis wird das Rauchen angesehen. DENTALZEITUNG – 3 2017 023
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 6: Periimplantitis – röntgenologisch. Abb. 7: Fehlende keratinisierte befestigte Mukosa. Abb. 8: Verbesserung der Weichgewebe mittels FST. Abb. 9: Implantatpositionierung zu bukkal. Viele Studien haben diesen Faktor unter­ sucht und eine deutliche Steigerung der Periimplantitisprävalenz bei positiver Raucheranamnese festgestellt.23, 24 In einer anderen Studie konnte man einen sol­ chen Zusammenhang nicht erkennen.25 Demnach sind Aussagen über prävalenz­ steigernde Faktoren von den untersuch­ ten Patientenkollektiven abhängig. Nichts­ destotrotz wird in einer systematischen Literaturübersichtsarbeit ein deut licher Zusammenhang zwischen dem Rauchen und den periimplantären Komplikations­ raten beschrieben.26 Ob das Fehlen oder Vorhandensein einer attached/keratini­ sierten Gingiva als ein weiterer Risikofaktor für die Entstehung periimplantärer Erkran­ kungen eine Rolle spielt, wird wissen­ schaftlich kontrovers diskutiert. Es liegt eine Studie vor, in der keine signifikante Assoziation zwischen einer attached Gin­ giva und einer Periimplantitis nachgewie­ sen werden konnte.27 In einer anderen Studie konnte hingegen sowohl für eine Mukositits als auch für eine Peri implantitis ein erhöhtes Risiko bei dem Vorliegen von attached/keratinisierter Gingiva nachge­ wiesen werden.28 Es gibt jedoch zurzeit noch keine evidenzbasierten Daten, die einen Zusammenhang zwischen der Ab­ wesenheit keratinisierter Schleimhaut und periimplantären Entzündungen bestäti­ gen.29 Einen weiteren Einfluss auf periim­ plantäre Erkrankungen könnte auch die Art der prothetischen Implantatversor­ gungen, festsitzend oder herausnehmbar, und der sogenannte Prosthetic­Misfit bzw. „fehlerhafte Suprakonstruktion“ neh­ men. Für beide Faktoren liegen noch keine wissenschaftlichen Ergebnisse vor. Zusätzlich wird die Hygienefähigkeit dis­ kutiert. Serino und Ström (2009) haben festgestellt, dass Implantate mit nicht reinigungsfähigen Suprakonstruktionen häufiger von Periimplantitis betroffen waren.30 Darüber hinaus fehlen bislang wissenschaftliche Arbeiten, die einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Geschlecht der Patienten und der Peri implantitis belegen würden. Auch über die Auswirkungen der Implantatver­ weildauer auf die Entstehung einer Peri­ implantitis existieren nur wenige wissen­ schaftliche Arbeiten. In der systematischen Übersicht von Derks und Tomasi (2015) wurde dennoch eine positive Korrelation zwischen „Implantatalter“ und Periimplan­ titisprävalenz beschrieben.31 Parodontitis als Risikofaktor Es gibt Untersuchungen, die ein Patien­ tenkollektiv beinhalten, welches nicht nach parodontologischen Gesichtspunk­ ten selektiert wurde. In einer dieser Ar beiten wurde die Untersuchung an Probanden durchgeführt, über deren pa rodontalen Status nichts bekannt war und somit auch keine Rückschlüsse auf die Prävalenz von periimplantären Erkran­ kungen bei Patienten mit parodontalen Vorerkrankung möglich sind.32 Eine Vielzahl von Studien nimmt den parodontalen Gesundheitszustand mit in 024 DENTALZEITUNG – 3 2017
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E die Befundung auf, sodass mögliche As­ soziationen zwischen periimplantären Er­ krankungen und einer Parodontitis fest­ gestellt werden können.33–35 Marrone et al. (2013) zeigten, dass Patien­ ten mit einer aktiven Parodontitis anfällig für das Auftreten einer Periimplantitis (OR = 1,98) sind. Schlussfolgernd wird eine Aufklärung der Patienten bezüglich Risi­ ken und regelmäßige Nachsorge angera­ ten.36 Hardt et al. analysierten 2002 in einer retrospektiven Studie den Umbau des Knochenniveaus über eine 5­Jahres­Zeit­ spanne bei Patienten, die bereits durch parodontalen Knochenabbau vorbelastet waren. Hierfür wurde das Patientenkollek­ tiv in „Perio­Probanden“ und „Non­Perio­ Probanden“ eingeteilt. Es zeigte sich, dass Patienten, die bereits parodontale Kno­ chendestruktionen aufwiesen, auch einen höheren Knochenabbau um Implantate entwickelten.37 In einer Arbeit von Rinke et al. (2011) wurde die Prävalenz periimplantärer Er­ krankungen bei Patienten mit teilbezahn­ tem Gebiss ermittelt. Hierbei wurde durch unterschiedliche Ein­ und Ausschlusskrite­ rien ein Patientenkollektiv gebildet, wel­ ches in mehrere Probandengruppen ge­ gliedert wurde.38 Die Ein­ und Ausschlusskriterien wur­ den teilweise aus anderen Studien über­ nommen. So wurden die Patienten als Raucher eingeteilt, wenn sie in dem Unter­ suchungszeitraum eine positive Raucher­ anamnese aufwiesen oder sie das Rau­ chen vor weniger als 5 Jahren einstellten. Diese Einteilung der Raucher wurde aus einer Studie von Lang und Tonetti (2003) übernommen.39 Patienten, welche inner­ halb von 5 Jahren vor Implantation eine parodontale Therapie erhielten, wurden als Probanden mit „parodontaler Vorge­ schichte“ eingeteilt. Es erfolgte noch eine weitere Patienteneinteilung, die aus einer Studie von Eickholz et al. (2008) übernom­ men wurde.40 Patienten wurden in „regel­ mäßige Prophylaxe/SPT“ (SPT= Suppura­ tive Periodontal Treatment) eingeteilt, wenn sie die angeratenen Inter valle ein­ hielten. Wurden die Intervalle um mehr als 100 % (z. B. empfohlen SPT Inter­ vall = 6 Monate, erneute Vorstellung nach 13 Monaten) überschritten, erfolgte die Einteilung in „irreguläre Prophylaxe/SPT“. Als Probanden wurden Patienten aus­ geschlossen, welche an einer aggressiven Parodontitis litten oder an keinerlei posttherapeutischen Maßnahmen teil­ nahmen. Alle Probanden erhielten eine ihrem Befund entsprechende Nachsorge. Rinke et al. untersuchten neben den Auswertungen zwischen dem Auftreten periimplantärer Erkrankungen und ande­ ren möglichen Einflussgrößen, wie bei­ spielsweise das „Rauchen“ und die „Com­ pliance“, auch die Periimplantitisprävalenz bei Parodontitispatienten. Rinke et al. konnten keine signifikante Assoziation zwischen parodontalen Er­ krankungen und periimplantären Entzün­ dungen nachweisen.41 Rinke et al. wiesen auf keine signifikante Assoziation zwischen parodontalen Er­ krankungen und periimplantären Entzün­ dungen hin.42 Ferreira et al. (2006a), Kolds­ land et al. (2011) und Marrone et al. (2013) stellten eine positive Korrelation zwischen dem Vorliegen einer parodontalen Erkran­ kung und der Periimplantitis fest.43–45 Mir­ Mari et al. zeigten, dass die Periimplanti­ tisprävalenz bei Patienten einer privaten Praxis mit parodontaler Nachbehandlung mit der Periimplantitisprävalenz, ermittelt aus universitären Klinikpatienten, ver­ gleichbar ist.46 Aufgrund der unterschiedlichen Ergeb­ nisse vergangener Studien sollten sich auch weiterhin zukünftige Studien mit den Zusammenhängen der Parodontitis und Periimplantitis befassen. Therapie Das frühzeitige Erkennen und die an­ schließende Therapie der periimplantären Mukositis sollte oberstes Ziel in der Prä­ vention der Periimplantitis sein. Auch wenn die Therapie der periimplantären Mukositis nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Abheilung führt47, so ist sie besser und für den Patienten kostengüns­ tiger durchführbar, sollte aber in kurzen Inter vallen von 3 Monaten nachkontrolliert Abb. 10: Plaquekontrolle sollte patientenseitig möglich sein. Abb. 11: Pulver­Wasser­Strahlgerät. Abb. 10 Abb. 11 DENTALZEITUNG – 3 2017 025
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 12: Periimplantärer Defekt intraoperativ. Abb. 13: Periimplantärer Defekt röntgenologisch. Abb. 14: Periimplantärer Defekt intraoperativ mit KEM aufgefüllt. Abb. 15: Misserfolg nach 12 Monaten – erneut deutliche Progression. werden. Die empfohlene Therapie be­ schränkt sich auf die regelmäßige, syste­ matische und professionell durchgeführte Plaqueentfernung48 und das Verbessern der häuslichen Mundhygiene.49 Zusätz­ liche Hilfsmittel wie Spülungen, Salben mit verschiedenen Inhaltsstoffen, Antibio­ tika oder Laser haben keinen zusätzlichen Nutzen in der Behandlung einer peri­ implantären Mukositis.50, 51 Die Elimination von möglichen Ursachen sollte Priorität haben. Rauchen sollte, wenn möglich, ein­ gestellt und der ZE auf korrekten Sitz hin überprüft und wenn notwendig korrigiert werden. Die Therapie der Periimplantitis teilt sich in (1) nichtchirurgische Therapie und (2) chirurgische Therapie auf. Während bei der periimplantären Mu­ kositis adjuvante Maßnahmen keinen zu­ sätzlichen Nutzen gebracht haben, sollten diese für die nichtchirurgische Therapie der Periimplantitis angewendet werden. Neben der Empfehlung von Pulver­Was­ ser­Strahlgeräten mit Glycin­Pulver zeigt auch der Er:YAG­Laser Vorteile hinsichtlich des Therapieerfolgs. Lokale Antibiotika (Doxycyclin) und CHX­Chips können ebenfalls als Adjuvantien empfohlen werden.52 Auch bei Vorliegen einer Peri­ implantitis sollte die Reduktion der Risiko­ faktoren (nicht passende ZE­Versorgung, Rauchen) nicht außer Acht gelassen wer­ den. Liegt bereits eine knöcherne Destruk­ tion von mehr als 7 mm vor, ist ein Stopp der Progression (stabiles Ergebnis für mehr als 6 Monate) durch eine rein nichtchirurgische Therapie nicht wahr­ scheinlich.53–55 In diesen Fällen sollte eine frühzeitige chirurgische Therapie bevor­ zugt werden. Wie wichtig das frühzeitige Erkennen und die anschließende Therapie der periimplantäre Mukositis sind, zeigt sich bei den Empfehlungen für die chirur­ gische Therapie der Periimplantitis. Keiner der untersuchten chirurgischen Therapie­ ansätze zeigte im direkten Vergleich einen Vorteil. Einigkeit besteht nur darin, dass das Granulationsgewebe vollständig ent­ fernt werden sollte und die Reinigung der Implantatoberfläche eine zentrale Rolle spielt. Ob die mechanische oder chemi­ sche Reinigung zu bevorzugen ist, kann zum aktuellen Stand noch nicht sicher gesagt werden. Die nach der Reinigung entstehenden Defekte können mit Kno­ chenersatzmaterial aufgefüllt werden. Rezessionen sind dennoch sehr wahr­ scheinlich.56 Bei der Therapie wird deut­ lich, wie wichtig das frühzeitige Erkennen und ebenso das schnelle Therapieren einer periimplantären Mukositis oder einer bereits beginnenden Periimplantitis 026 DENTALZEITUNG – 3 2017
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E ist. Bis 7 mm Knochenverlust kann die Progression noch aufgehalten werden. Ab 7 mm sinken die Chancen stark. Ausblick Die Forschung der vergangenen Jahre zeigt deutlich, wie unterschiedlich das Thema periimplantäre Mukositis und Peri­ implantitis definiert und beobachtet wird. Von einer unkontrollierbaren Welle der Periimplantitis kann aber nicht gespro­ chen werden und die Bedenken der ver­ gangenen Jahre haben sich glücklicher­ weise nicht bestätigt. Um für die Behandler mehr Klarheit zu schaffen und ihnen bes­ sere Protokolle für die Therapie der peri­ implantären Mukositis und Periimplantitis zu geben, besteht noch viel Forschungs­ bedarf. Ebenso muss das Verständnis bezogen auf Implantate und die sie um­ gebende Entzündung steigen. Die Im­ plantation wird als einfache und sichere Methode angepriesen, zahnlose Kiefer­ areale schnell mit festen Zähnen zu versorgen. Dem ist auch so;, nur müssen die Rahmenbedingungen stimmen, um nachträgliche Eingriffe auf ein Minimum zu reduzieren. Implantate sind, verglichen mit anderen Behandlungsmethoden, ein noch junges Feld in der Zahnmedizin. Die Veränderung der Werkstoffe, die Oberflä­ chenbeschaffenheit, die Art des Implan­ tats (einteilig, mehrteilig), die Abutment­ verbindung, ob der ZE zementiert oder verschraubt wurde, der ZE selbst, der Pa­ tient (Raucher, Diabetes, Mundhygiene etc.) und nicht zuletzt der Behandler haben Einfluss auf die Periimplantitis­ wahrscheinlichkeit. Wir müssen uns über­ raschen lassen, ob neuere Implantate aus Keramik oder die Behandlung periimplan­ tärer Entzündungen mit Probiotika zu einer signifikanten Reduktion des Risikos führen. Es bleibt spannend. Fazit Die periimplantäre Mukositis ist als Inflam­ mation ohne Knochenverlust/reduziertes Knochenniveau definiert. Die vorliegende Entzündung betrifft die an das Implantat angrenzende Schleimhaut, wohingegen beim Vorliegen einer Periimplantitis die Inflammation mit einem Knochenverlust kombiniert ist. Als ätiologischer Faktor wird die „Plaque“ angegeben. Ähnlich der Gingivitis, welche eine Entzündung der marginalen Mundschleimhaut darstellt, führt Plaque zu einer Mukositis. Es wird angenommen, dass einige, jedoch nicht alle mukositären Veränderungen, in eine Periimplantitis übergehen. Die Diagnosik erfolgt mithilfe einer Paro dontalsonde und einer Röntgenauf­ nahme. Die regelmäßige Sondierung der periimplantären Sondierungstiefen nach der Einheilungsphase wird empfohlen. Hierbei sollte der Druck 0,25 N nicht über­ steigen. Darüber hinaus sollte das Blee­ ding on Probing (BoP) ermittelt werden. Die Prävalenz der periimplantären Mu­ kositis und Periimplantitis erreicht in Stu­ dien, abhängig von verwendeten Falldefi­ nitionen, Werte von 19 bis 65 % und von 1 bis 47 %. In folgenden Metaanalysen wurde der Prävalenzmittelwert für die periimplantäre Mukositis auf 43 % (CI: 32–54 %) und für die Periimplantitis auf 22 % (CI: 14–30 %) geschätzt. Es konnte nachgewiesen werden, dass sich auf glatten Implantatoberflächen weniger Biofilm anheftet. In einer syste­ matischen Literaturarbeit konnte ein deut­ licher Zusammenhang zwischen dem Rauchen und den periimplantären Kom­ plikationen beschrieben werden. Ob das Fehlen einer attached/keratinisierten Gin­ giva als ein möglicher Risikofaktor für die Entstehung periimplantärer Erkrankun­ gen ist, wird wissenschaftlich kontrovers diskutiert. Es existieren sowohl Studien, die keinen Zusammenhang zwischen Pa­ rodontitis und Periimplantitis feststellen konnten, als auch Studien, die eine signi­ fikante Assoziation beider Krankheiten zueinander zeigen. Es wird angeraten, Patienten mit Parodontitis über das mög­ liche erhöhte Risiko, an einer Periimplan­ titis zu erkranken, aufzuklären. Das frühzeitige Erkennen und die an­ schließende Therapie der periimplantären Mukositis ist das oberste Ziel in der Prä­ vention der Periimplantitis. Die empfoh­ lene Therapie für eine periimplantäre Mu­ kositis beschränkt sich auf die regelmäßige, systematische und professionell durchge­ führte Plaqueentfernung und das Verbes­ sern der häuslichen Mundhygiene. Wäh­ rend bei der periimplantären Mukositis adjuvante Maßnahmen keinen zusätz­ lichen Nutzen gebracht haben, sollten diese für die nichtchirurgische Therapie der Periimplantitis angewendet werden. Neben der Empfehlung von Pulver­ Wasser­Strahlgeräte mit Glycin­Pulver zeigt auch der Er:YAG­Laser oder lokale Antibiotika (Doxycyclin) und CHX­Chips Vorteile hinsichtlich des Therapieerfolgs. Liegt bereits eine knöcherne Destruktion von mehr als 7 mm vor, ist ein Stopp der Progression (stabiles Ergebnis für mehr als 6 Monate) durch eine rein nichtchirur­ gische Therapie nicht wahrscheinlich. In diesen Fällen sollte eine frühzeitige chirur­ gische Therapie bevorzugt werden. Un­ geachtet der verschiedenen Operations­ methoden besteht Einigkeit darin, dass das Granulationsgewebe vollständig ent­ fernt werden sollte und die Reinigung der Implantatoberfläche eine zentrale Rolle spielt. Sowohl bei der Therapie einer peri­ implantären Mukositis als auch der Periim­ plantitis sollte die Reduktion der Risikofak­ toren nicht außer Acht gelassen werden. Für die Zukunft besteht weiterhin viel Forschungsbedarf, um die Prävalenzraten der Periimplantitis stetig zu senken, die negative Beeinflussung der periimplantä­ ren Gesundheit durch Risikofaktoren zu ermitteln und neue Therapieansätze zur Behandlung der periimplantären Mukosi­ tis und Periimplantitis zu erlangen. Literatur bei der Redaktion. ZA FREDERIC KAUFFMANN Zahnklinik Würzburg Abteilung für Parodontologie Pleicherwall 2 97070 Würzburg kauffmann_f@ukw.de DR. MED. DENT. ALEXANDER MÜLLER-BUSCH BAG Dres. Müller­ Busch, Wildenhof, Drechsler Hofmillerstraße 21 85055 Ingolstadt a.mueller­busch@web.de www.dr­mueller­busch.de DENTALZEITUNG – 3 2017 027
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E ABGESTIMMTER PROPHYLAXEWORKFLOW // Patienten achten mehr denn je auf gesunde und gepflegte Zähne, ein schönes Lächeln ist ihnen wichtig. Aus diesem Grund sind Angebote für Vorsorge und professionelle Zahn- reinigungen aus Zahnarztpraxen nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist es, dass jede Praxis optimal dafür ausgerüstet ist. Dentsply Sirona bietet alles, was für eine effektive Behandlung benötigt wird – von der Behandlungs- einheit mit professioneller Prophylaxeausstattung bis zur Polierpaste. EFFIZIENTER VORSORGEWORKFLOW MIT QUALITÄTSPRODUKTEN AUS EINER HAND Marion Par-Weixlberger / Wals bei Salzburg, Österreich Im Zentrum einer umfassenden Karies- und Parodontitisvorsorge sollte neben dem Wohl des Patienten auch ein optimaler Arbeitsablauf für den Behandler stehen. Durch das vielseitige Angebot aus dem Hause Dentsply Sirona besteht die Möglichkeit, die einzelnen Schritte der Behandlung zu unterstützen und zu einem Workflow zu verbinden, sodass eine End-to-End-Lösung entsteht: Von der Diagnose bis zur Behandlung alles aus einer Hand. Ausgangspunkt für die Erhebung des Mundgesundheitsstatus ist immer die Diagnose, zu der im Zweifelsfall auch eine Röntgenaufnahme gehört. Dentsply Sirona bietet hier das gesamte Spektrum digitaler bildgebender Systeme: das kom- plette Intraoral-Sortiment – bestehend aus dem Strahler Heliodent Plus, dem Speicherfolienscanner Xios Scan und den Xios XG Supreme Sensoren – sowie das 2D-/3D-Hybridsystem Orthophos SL. Sämtliche Röntgendaten können mittels Sidexis 4-Röntgensoftware in Sekunden- schnelle unter anderem auf dem Monitor der Behandlungseinheit zur Diagnose und Patientenkommunikation sichtbar gemacht werden. Keine Grenzen für individuelle Vorlieben Intego Pro, die speziell für die Prophylaxe ausgestattete Behandlungseinheit, sorgt Abb. 1 Abb. 1: Durchdachter Workflow und ergonomisches Design: Intego Pro ist speziell für die Anfor- derungen der Prophylaxebehandlung ausgestattet. 028 DENTALZEITUNG – 3 2017
I E G E Z N A die Sirocam, die neue Möglichkeiten in der Patientenkommunikation eröffnet: Wenn der Patient seine Mundsituation sieht, versteht er notwendige Behand- lungen sehr viel besser. Darüber hinaus können Anwender für verschiedene Behandlungen das Ultra- schallhandstück SiroSonic oder für die Prophylaxe den Cavitron Ultraschallscaler integrieren. Zum Polieren bietet Dentsply Sirona zwei „Spezialisten“ an: Mit dem in die Behandlungseinheit integrierbaren Winkelstück T1 Line Prophy lassen sich im Zusammenspiel mit Bürsten und Kappen Zähne und Materialoberflächen effektiv polieren. Alternativ kann das kabellose Handstück Nupro Freedom Cordless Pro- phy System eingesetzt werden, das leicht in der Hand liegt und nicht per Fußpedal bedient werden muss. Es hat eine lange Akku-Betriebszeit und eignet sich beson- ders für das Auftragen der Polierpaste Nupro. Für die umfassende Keimreduk- tion in den Zahnfleischtaschen bietet Dentsply Sirona die Diodenlaser SiroLaser Advance und SiroLaser Blue, wodurch das Ergebnis der Parodontalbehandlung nachhaltig verbessert wird. Wohlfühlfaktoren für Patienten Neben dem Behandler profitiert auch der Patient von durchdachten Workflows: Während der Behandlung sorgen das ergo nomische Design und angenehme Polster von Intego Pro für einen hohen Komfort auf dem Stuhl. Auf diesem kön- nen auch ältere Patienten und Kinder dank des einzigartigen Stuhlhubs jeder- zeit bequem Platz nehmen. Die aufeinan- der abgestimmten Abläufe verkürzen die Dauer der Sitzung deutlich, geben Sicher- heit und vermitteln das gute Gefühl, das alles wie aus einem Guss läuft. Aufgrund unterschiedlicher Zulassungs- und Registrierungszeiten sind nicht alle genannten Produkte in allen Ländern sofort verfügbar. DENTSPLY SIRONA Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg, Österreich Tel.: +43 662 2450-0 contact@dentsplysirona.com www.dentsplysirona.com Abb. 2 Abb. 3 Abb. 2: In die Behandlungseinheit integrierbar: das T1 Line Prophy Winkelstück, speziell für die Prophylaxe. Abb. 3: Schnurloses Design: Das Nupro Freedom Cordless Prophy System sorgt für eine effektive Politur der Zahn- und Mate- rialoberflächen. durch die flexible Positionierung von Arzt- bzw. Assistenzelement und Traysystem sowie durch individuell konfigurierbare Ausstattungspakete für optimale Greif- wege, die auch bei Alleinbehandlung er- müdungsfreies Arbeiten ermöglichen. In verschiedenen Vorteilspaketen kann aus einer Vielzahl spezieller Prophylaxeinstru- mente gewählt werden. Eines davon ist RELAX Die Vorteile eines Front Surface Spiegels in Kombi nation mit der »lite« Konstruktion des Glasfibers bietet Ihnen und Ihrem Patienten höchsten Komfort. Das Instrument ist autoklavierbar. Zeitsparend, da Demontage gemäß RKI-Richtlinie entfällt Angenehm leicht für ein entspanntes Arbeiten Optimiertes Halten durch Griff-Mulden Qualitätsbeständig farbstabil, säurefest und resistent gegenüber Plaque-Indikatoren Hygi enisch durch planen Übergang von Spiegel zur Fassung Ultra-helle Reflexion für bestes Sehen AKTIONSKIT je EUR 19,50 zzgl. MwSt, gültig bis 30.06.2017 RELAX FS Rhodium 7-Sortiment RELAX FS ultra-hell 5-Sortiment KENNZIFFER 0291 > Bitte Praxisstempel anbringen. Verrechnung über: E.HAHNENKRATT GmbH DENTALZEITUNG – 3 2017 Fon 07232/3029-0 / Fax 07232/3029-99 info@hahnenkratt.com 029
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E PROFESSIONELLE ZAHNREINIGUNG // Um Patienten ganz individuell behandeln zu können, ist es bei der Reinigung der Zahnoberflächen wichtig, auf den Patienten abgestimmte Instrumente zu verwenden. Im folgenden Fachbeitrag schildert ZMF Susanne Steindam ihre Erfahrung und Arbeitsweise mit unterschiedlichen Inserts beim Ultraschall­ Scaling. INDIVIDUELL AUF DEN PATIENTEN ABGESTIMMTES ULTRASCHALL-SCALING Susanne Steindam / Peine Die Focused Spray® PowerLINE-Serie mit einer standardisierten Arbeitsspitze ist speziell für die effiziente Entfernung von Ablagerungen entwickelt. Inserts für die supragingivale Behandlung. Die Focused Spray® slimLine-Reihe ist die moderne Parodontaltherapie. Furkationen und Konkavitäten sind ideal erreichbar. Opti- male Adaption an die Wurzeloberfläche und weniger Gewebeschädigung durch geringen Durch messer. Inserts für die subgingivale Behandlung. Das Cavitron® THINsert Ultrasonic Insert besitzt die dünnste Spitze und ermöglicht den Zugang zu schwer erreichbaren Bereichen ohne den Verlust der Tastempfindung. Das Cavitron® SofTip Insert ist hervorragend geeignet für eine zeitsparende und effektive Plaque- und Zahnsteinentfernung an Titan- implantaten und -abutments. Abb. 1 Abb. 1: Die verschiedenen Cavitron®­Spezialinstrumente. Mit jedem neuen Patienten bekommen wir auch neue orale Behandlungsvoraus­ setzungen, denen wir erfolgreich und kompetent gewachsen sein müssen: Es gibt Patienten mit massivem Zahnstein, Patienten mit vielen Konkrementen, mit besonderen anatomischen Strukturen, Pa­ tienten, die alle zehn Wochen zum Recall kommen möchten oder müssen oder deren Biofilmmanagement uns wirklich fordert. Allen diesen Aufgaben kann ein einziges Instrument nicht gewachsen 030 DENTALZEITUNG – 3 2017 sein. Häufig gönnen wir uns oder unseren Patienten nicht die auf sie abgestimmte Auswahl an Inserts mit dem Argument, dieses sei „zu schwierig“ oder gar „zu kos­ tenintensiv“. Cavitron® bietet mithilfe des Insert Use Guide eine sehr übersichtliche und klar verständliche Darstellung, mit welchem Insert bei welcher Indikation sich das beste Behandlungsergebnis erzielen lässt. Die Verwendung von mehreren Inserts in der Praxis amortisiert sich sehr schnell. Denn mit den auf die Patienten abge­ stimmten Inserts lässt sich schneller, effi­ zienter und ergonomischer behandeln. Der Verschleiß der Instrumente lässt sich ebenso verringern, wenn man sie ihrer Bestimmung nach einsetzt. Das Arbeiten mit unterschiedlichen For­ men von Inserts ist vergleichbar mit dem Einsatz unterschiedlicher Küretten oder Scaler. Auch dort arbeitet man mit einem Instrumentarium, das auf die Belagsitua­ tion und die anatomischen Verhältnisse des Patienten eingeht. Niemals würde man Konkremente in einer Taschentiefe von 4 mm mit einem H6/H7­Scaler entfer­ nen. Dort greift man ja auch zu einer auf die Zahnform abgestimmten Kürette. In der Behandlung mit Ultrasonic­Scaling sollte und kann man ebenso verfahren. Wir unterscheiden im Behandlungsver­ lauf zwei unterschiedliche Instrumentie­ rungsphasen:
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E Abb. 2 Abb. 3 Abb. 2: Das Spezialinstrument Cavitron® THINsert in der Anwendung. Abb. 3: Cavitron® slimLINE an der Wurzel. 1. Das Scaling: Die Grobentfernung von mittelstarken bis starken Konkrementen, dort sind Stan­ dardeinsätze indiziert. 2. Das Debridement: Die Entfernung von leichteren Konkre­ menten, Biofilm und Endotoxinen; dort sind slimLINE­/modifizierte Einsätze indi­ ziert. Die Grobeinteilung ist nur der erste Schritt bei der Auswahl des richtigen In­ serts und bestimmt, ob es effektiver ist, ein Standard­ oder ein slimLINE­Instru­ ment zu wählen. Die anatomischen Struk­ turen und die Zahnstellung des Patienten bestimmen dann innerhalb dieser Instru­ mentengruppen die Auswahl, welches Insert sich am besten für die Behandlung eignet. Unterschiedliche Inserts je nach Bedarf Die verschiedenen Cavitron®­Inserts mit ihren Indikationen ermöglichen es, alle Flächen der Zähne in einem optimalen Winkel zu bearbeiten. PowerLINE Die PowerLINE­Inserts eignen sich zur Grobentfernung von mittelstarken bis starken Konkrementen und Zahnstein mit rundem Querschnitt im supragingivalen Bereich. Das einfach gebogene Insert eig­ net sich für die Entfernung von leichten bis mittleren Belägen, das zweifach gebo­ gene Insert für den Einsatz bei moderaten oder starken Zahnsteinablagerungen, und das dreifach gebogene erleichtert den Zugang zu lingualen bzw. palatinalen Zahnflächen. Ebenfalls gehört in die Reihe der PowerLINE­Inserts der sogenannte Biberschwanz. Er dient zum Entfernen von sehr grobem Zahnstein oder massi­ ven Überhängen. slimLINE Die slimLINE­Inserts dienen zur Entfer­ nung von leichten Konkrementen, Biofilm und Endotoxinen. Dieses geschieht be­ reits bei geringer Leistung. Die slim­ LINE­Instrumente gibt es gerade, dreifach gebogen und links­ und rechtswinklig ge­ bogen. Die Biegung verbessert die Adap­ tion an die Konturen des Zahnes und die Furkationen. Das einfach gebogene Insert ermöglicht einen guten Tiefenzugang, und das dreifach gebogene bietet eine deutlich verbesserte Interproximalanpas­ sung. Die verschiedenen Insertformen sind notwendig, da zur Entfernung des Biofilms die aktive Spitze die Oberfläche des Zahnes berühren muss. THINsert Das THINsert ist gerade und deutlich dün­ ner (40 %) als das slimLINE. So ermöglicht es eine maximale Zugänglichkeit bei straffem Gewebe, Approximalflächen und engen Wurzelabständen. Ich benutze es auch nach jeder Reinigung und bei jedem Debridement zum Abschluss der Behand­ lung. Durch die Taktilität der feinen Spitze lassen sich sehr gut auch noch kleinste Konkremente ertasten. Da das THINsert auf allen Leistungsstufen einsetzbar ist, können diese dann auch sofort ohne einen erneuten Instrumentenwechsel entfernt werden. SofTip Der Cavitron® SofTip ist zur sanften Entfer­ nung von weichen Belägen und Konkre­ menten an Implantaten sowie Abutments DENTALZEITUNG – 3 2017 031
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E Abb. 4 Abb. 4: Ultraschall­Scaler und Air Polishing­Kombinationsgerät Cavitron® jet plus. entwickelt worden. So lassen sich auch die Vorteile von Irrigation und Acoustic Microstreaming bei der Reinigung von Implantaten nutzen. Ebenfalls eignet er sich hervorragend zur schonenden Reini­ gung von Vollkeramikversorgungen. Abnutzung der Instrumente. Abnutzung verringert die Effektivität. Cavitron® bietet Messkarten an, mit denen die Arbeits­ längen der Inserts sehr benutzerfreund­ lich bestimmt werden können. mie abgestimmtes Instrument zur größe­ ren Belastung für den Patienten und zu einer weniger ergonomischen Arbeitshal­ tung des Behandlers führen würde. Anwendung des Cavitron®-Gerätes Bei den Cavitron®­Geräten lässt sich die Amplitude, also die Leistungseinstellung, sehr einfach über einen Drehknopf regeln. Geringere Leistung bedeutet kürzere, schwächere Hübe, eine höhere Leistung bedeutet längere, stärkere Hübe. In der Behandlung mit Ultraschall­Scaling genü­ gen mittlere bis geringe Leistungen, da höhere Leistungen weder mehr Konkre­ mente entfernen noch für ein besseres klinisches Ergebnis sorgen. Für ein konstant gutes klinisches Ergeb­ nis sorgt eine regelmäßige Kontrolle der Fazit Ein vollständiger Pool von Inserts bietet also nicht nur ein auf den Patienten abge­ stimmtes Ultrasonic­Scaling, sondern ist auch der Weg, sehr materialschonend zu arbeiten. In der Grobentfernung von Zahnstein ist die Nutzung des Biber­ schwanzes oder eines PowerLINE­Inserts schnell und effektiv, während ein slimLINE­ Instrument dort wesentlich länger und umso belastender für den Patienten sowie das Material arbeiten müsste. Ein slimLINE­Insert wiederum kann ein­ fach, sicher und problemlos die subgingi­ valen anatomischen Strukturen aufgrei­ fen, während ein weniger auf die Anato ­ SUSANNE STEINDAM, ZMF Praxisberatung und praxisinterne Schulungen Windmühlenwall 24 31224 Peine s.steindam@gmx.de HAGER & WERKEN GMBH & CO. KG Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 99269­0 Fax: 0203 299283 info@hagerwerken.de www.hagerwerken.de 032 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0331 >
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P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E INDIVIDUALPROPHYLAXE // Während der Parodontitisbehandlung stellte Zahnärztin Marzena Szalski aus Berlin- Wilmersdorf ihren Patienten mit erhöhtem Risikoprofil ein spezielles Prophylaxe-Gel und eine Mundspüllösung für die tägliche Anwendung zu Hause zur Verfügung. Im folgenden Erfahrungsbericht zeigt sie die Resultate der Patienten auf. NEUES PROPHYLAXEKONZEPT BEWÄHRT BEI RISIKOPATIENTEN Marzena Szalski / Berlin-Wilmersdorf Vorgehensweise Die im Fokus stehenden Zähne und Im- plantate wurden abends nach dem letz- ten Zähneputzen und anschließendem Mundspülen am Zahnfleischsaum mit einem Wattestäbchen mit parodur Gel bestrichen. Es darf nicht nachgespült wer- den. Während der Nachtruhe verblieb das Gel vor Ort (im Mund) und gab sukzessive für Stunden seine Inhaltsstoffe (u. a. zwei verschiedene CHX-Lösungen sowie na- türliche Inhaltsstoffe zur Unterstützung der individuellen Immunabwehr und Heilungstendenz) ab. Der Einsatz von parodur Gel wurde täglich abends emp- fohlen. Zur Auswahl stehen zwei Ge- schmacksvarianten: Limette und Minze. parodur Liquid haben wir bei Patienten mit festsitzendem Zahnersatz empfohlen, sowohl implantatgetragen als auch auf eigenen Pfeilerzähnen. Ebenso ist es zum Einsatz in Mundduschen geeignet oder für das schnelle Spülen nach dem Essen oder zwischendurch bei Bedarf. parodur Liquid ist alkoholfrei und somit auch sehr gut in der Akzeptanz bei leberkranken Patienten oder „trockenen Alkoholikern“. Erfahrungen und Fazit Die Produkte sind über die Apotheke bzw. den praxiseigenen Prophylaxeshop frei verkäuflich. Abb. 1 Abb. 1: Das parodur Gel gibt es in den Geschmacksrichtungen Limette und Minze. Die Mund- spüllösung parodur Liquid dient als sehr gute Ergänzung dazu. Unsere Praxis liegt zentral in Berlin. Mit drei Behandlerinnen bieten wir unseren Patienten das gesamte Spektrum der modernen Zahnmedizin mit den Schwer- punkten Implantologie, Parodontologie, Individualprophylaxe, Endodontie und Kinderzahnheilkunde an. Im Rahmen einer Parodontitisbehand- lung haben wir über unsere komplett ausgestattete Prophylaxeabteilung etwa 50 Patienten und Patientinnen mit erhöh- tem Risikoprofil parodur Gel und zusätz- lich teilweise parodur Liquid (Hersteller lege artis Pharma GmbH + Co. KG, Detten- hausen) empfohlen und mitgegeben. Als Risikopatienten werten wir PA- Patienten mit schwerer bzw. fortgeschritte- ner Parodontitis marginalis. Wir empfehlen parodur vor und nach der geschlossenen Kürettage, offener Kürettage und in der Einheilphase nach Implantation. Ebenso Patienten in einer Lebenskrise, Stress sowie Schwangeren boten wir parodur zur Paro- dontitisprophylaxe an. 034 DENTALZEITUNG – 3 2017
I E G E Z N A Wir haben eine Lösung die Einwegverpackungen überflüssig macht. NEU: SALUS®, Der weltweit erste Steril-Container, bestehend aus Gehäuse und Einschub der Papier überflüssig macht. Bedenken Sie die Zeit, die Kosten und die Umweltbelastung, die durch den Gebrauch von hunderten Einweg-Sterilverpackungen entstehen. Wir haben uns etwas Besseres einfallen lassen. SALUS ist eine schnelle, sichere und prozessoptimierende Lösung für Ihre Praxis. Der SALUS Steril Container ist nicht nur für die Sterilisation und Lagerung, sondern auch für die Reinigung und Thermodesinfektion von Hygieneinstrumenten verwendbar. SALUS ist eine schnelle, sichere und prozessoptimierende Lösung für Ihre Praxis. Weitere Informationen unter: www.scican.de.com/salus m o c . k c o t s r e t t u h S / h s a d o k N © i parodur Gel erfreute sich bei den Patienten durch- weg sehr guter Akzeptanz und Compliance. Beson- ders gut kam der angenehme Geschmack und die gute Anhaftung am feuchten Gewebe durch die Gel- matrix an. Durch das abendliche Auftragen des Gels durch den Patienten hat er seinem Mund zumindest einmal täglich besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Kleinere Entzündungen heilten schnell ab, was den Patienten besonders positiv auffiel. parodur Liquid war eine sehr gute Ergänzung und vermittelte den Patienten den Eindruck von einem ausgefeilten Prophylaxekonzept. Auch die Behandler innen und die Mitarbeiterinnen in der Prophylaxeabteilung waren von Patientenakzeptanz und leichter Anwendbarkeit angetan. Wir werden parodur Gel und parodur Liquid weiter in unserer Praxis einsetzen und weiterempfehlen. Es hat sich sehr gut bei unserem Patientenstamm bewährt. MARZENA SZALSKI Zahnärztin 10627 Berlin-Wilmersdorf LEGE ARTIS PHARMA GMBH + CO. KG Breitwasenring 1 72135 Dettenhausen Tel.: 07157 5645-0 Fax: 07157 564550 info@legeartis.de www.legeartis.de KENNZIFFER 0351 > SALUS ist ein eingetragenes Warenzeichen und Ihr Infektionskontrolle-Spezialist ist eine Marke von SciCan Ltd. DENTALZEITUNG – 3 2017 035
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E MECHANISCHES SCALING // Die mechanische Entfernung jeglicher Ablagerungen von der Zahnoberfläche stellt nach wie vor die zweckmäßigste professionelle Maßnahme zur direkten Parodontitisprophylaxe bzw. -therapie dar. Ergonomisches Arbeiten mit effizienten Instrumenten ist dabei das A und O. EIN INSTRUMENTEN-KONZEPT MIT VIELEN VORTEILEN Dr. Markus Th. Firla / Hasbergen-Gaste Wurzelglättung Im angloamerikanischen Sprachgebrauch auch als Root Planing bezeichnet, beinhal- tet dieses Vorgehen die Entfernung bak teriell oder toxisch kontaminierten Wurzelzements oder Dentins sowie die anschließende Einebnung von Unregel- mäßigkeiten der Wurzeloberfläche. Kürettage Die Entfernung von Taschenepithel und Granulationsgewebe aus dem Parodon- tium eines Zahnes. Das Durchführen des Scalings und Root Planings setzt taktiles Geschick und klinische Erfahrung bei der Beurteilung der Zahn- und Zahnfleischtaschen-Mor- phologie voraus. Ebenso ist praktische Erfahrung im Umgang mit den einge- setzten Instrumenten von großer Bedeu- tung. Go und No von Scaling, Wurzelglättung und subgingivaler Kürettage Ziele Die Zielsetzungen der mechanischen Ent- fernung supra- und subgingivaler Ablage- rungen, der Wurzelglättung und des Aus- schälens intrakrevikulärer Reizgewebe sind die maximale Keimreduktion in den zahntragenden Kieferbereichen. Abb. 1 Abb. 1: Zwei Schneidekanten, abgerundetes Arbeitsende sowie die extrem harte Oberfläche der patentierten XP-Technologie machen die Double Gracey Küretten zu idealen manuellen PA-Instrumenten. (© Loser & Co GmbH / American Eagle Instruments, Inc.) Das zuverlässig ausgeführte supra- und subgingivale Scaling sowie die Wurzel- glättung sind die entscheidenden Maß- nahmen für die Beseitigung oder Ver- meidung der bakteriell bedingten paro dontalen Infektion. Die beiden Vor- gänge stellen eine behandlerische Einheit dar und sollten unbedingt in einem Zuge durchgeführt werden. Per Definition kann man bei diesem Vorgehen drei unterschiedliche therapeu- tische Ansätze unterscheiden: Scaling Die mechanische Entfernung von Plaque, Zahnstein und sonstigen festen Auflage- rungen von Zahnkronen und Wurzelober- flächen. 036 DENTALZEITUNG – 3 2017
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E Durch die Entfernung aller bakteriellen Ablagerungen von der Zahnoberfläche, die Beseitigung von Endotoxinen sowie bakteriell infilitriertem Wurzelzement und des pathologisch veränderten Taschen- epithels soll – und in den meisten Behand- lungsfällen kann auch – die Ursache des parodontalen Infekts ausgeschaltet werden. Indikation Angezeigt sind Scaling, Wurzelglättung und Kürettage bei Zähnen mit Taschen von mehr als 3 mm Tiefe. Die mechani- sche Reinigung kann sowohl im Rahmen der parodontaltherapeutischen Initial- phase als auch bei der systematischen PAR-Behandlung vorgenommen werden. Inwieweit ein supra-, para- bis unter Umständen sogar submarginales Scaling auch bei Durchführung einer professio- nellen Zahnreinigung (PZR) erfolgt, ist vom dafür befähigten Behandler zu ent- scheiden. Kontraindikation Zahnfleischtaschen bzw. Parodontien flacherer Ausprägung von bis maximal 3 mm. Das spezielle Instrumenten- design der Double Gracey Kürette Double Gracey Küretten sind speziell mo- difizierte Weiterentwicklungen der von Dr. Clayton Gracey in den Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts initiierten Handinstru- mente zur professionellen Oberflächen- reinigung von menschlichen Zähnen. Im Gegensatz zu ihren klassischen Vorgän- gern zeichnen sich die Double Gracey Kü- retten durch eine an beiden Seiten scharfe Schneidekante aus, sodass zwei her- kömmliche Gracey-Küretten-Formen in einem Instrument vereint sind, wodurch ein möglichst effektives – und vor allem auch ein Instrumentenanzahl ersparendes – Vorgehen erzielt werden kann. „Reguläre“ Double Gracey Küretten Bei den klassischen Standard Gracey Küretten sind die Haupteinsatzbereiche die subgingivale Konkremententfernung sowie die Wurzelglättung. Nachteilig bei diesen Standard-Küretten allerdings ist, dass eine große Zahl verschiedener Stan- Abb. 2 Abb. 2: Nicht nur für die offene Kürettage besonders gut geeignet. Insbesondere auch beim Scaling, Root Planing und der Entfernung von marginalem Entzündungsgewebe geschlossener Zahnfleischtaschen kann mit dem effektiv, aber dennoch atraumatisch gestalteten Arbeitsende der Double Gracey Küretten effizient vorgegangen werden. (© Dr. Markus Th. Firla / WeCoMeD GmbH – Consulting & Services) dard-Küretten, abhängig vom spezifi- schen Einsatzort an den jeweiligen Zäh- nen, vonnöten ist. Bei Verwendung der speziellen Double Gracey Küretten kann dagegen die benötigte Zahl an Instru- menten auf zwei reduziert werden. Die Double Gracey Anterior ersetzt die Gracey 1-2, 3-4, 5-6, 7-8 und 9-10; die Double Gracey Posterior kann anstelle der Gracey 11-12, 13-14 eingesetzt werden. „Mini“ Double Gracey Küretten Diese Küretten sind insbesondere für den Einsatz in tiefen oder engen bzw. komplex gestalteten Taschenbereichen gedacht, wozu auch Furkationen zählen. Mit einer um 50 Prozent kürzeren Klinge des Arbeitsendes und einem um 3 mm längeren Schaft kann die gesamte Schnei- defläche des Instrumentes erheblich bes- ser an der Wurzeloberfläche angelegt und geführt werden. Die Double Gracey Mini Anterior um- fasst die Einsatzbereiche der klassischen Gracey Access Mini-Five 00-0, 1-2, 3-4, 5-6 und 7-8; die Double Gracey Mini Posterior ersetzt die Gracey Access Mini-Five 11-12 und 13-14. XP-Technologie Die Entwicklung und die Produktion der Double Gracey Küretten wurden erst durch die innovative und patentierte XP-Technologie ermöglicht. Bei dieser wird eine extrem harte und widerstands- fähige Legierung aus Titannitrid (TiN) in feinster Nanobeschichtung auf den Edel- stahlkörper des Arbeitsendes aufgetra- gen. Die Oberfläche der Instrumenten- spitzen wird damit wesentlich haltbarer und verschleißfester als herkömmliche Handinstrumente aus Edelstahl oder Car- bon, welche nach der Rockwell-Skala (RC) einen Härtegrad von nur 58 bis gerade einmal 63 aufweisen. Handinstrumente, wie die hier vorgestellten Double Gracey Küretten, hingegen erreichen durch die vergütende Oberflächenbeschichtung auf der Basis der XP-Technologie sogar RC-Werte von bis zu 89. Aufgrund dieser speziellen Oberflä- chenbehandlung erfahren die Küretten eine metallurgische Optimierung, wo- durch die Herstellung dünnerer Instru- mentenspitzen mit schärferen Klingen möglich ist. Darüber hinaus – und mit gro- ßer klinischer sowie betriebswirtschaft- licher Bedeutung – werden durch die Titannitrid-Beschichtung der Edelstahl- Arbeitsenden die Schneidekanten der Ins- trumentenspitzen wesentlich haltbarer. Daher kann ein zeitintensives Nachschlei- fen der Instrumente monatelang entfal- len. DENTALZEITUNG – 3 2017 037
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E Abb. 3 Abb. 4 Abb. 3: Mit nur zwei Handinstrumenten aus der Reihe der „regulären“ Double Gracey Küretten (Double Gracey Anterior und Double Gracey Posterior) lassen sich sechs bzw. acht der herkömmlichen Standard Gracey Küretten ersetzen. (© Loser & Co GmbH / American Eagle Instruments, Inc.) Abb. 4: Auch bei Einsatz von nur zwei Double Gracey „Mini“ Küretten lassen sich bis zu acht klassische Gracey Küretten ersetzen. Mit einer um 50 Prozent kürzeren Klinge und einem 3 mm längeren Schaft liegt die gesamte Klinge einer „Mini“ an der Wurzeloberfläche sehr gut an. (© Loser & Co GmbH / American Eagle Instruments, Inc.) Klinische Vorteile der manuellen Depuration Die professionelle mechanische Entfer- nung sämtlicher fest anhaftender Ablage- rungen von der natürlichen bzw. künst- lichen Zahnkrone und der sich daran anschließenden Wurzeloberfläche, gemäß der klassischen zahnmedizinischen Termi- nologie auch als Depuration bezeichnet, lässt sich mittels rotierender Schleifkörper, ultraschallbetriebener Ansätze und Hand- instrumenten bewerkstelligen. Direkt und taktil geführte, abtragende Handinst rumente erlauben ein beson- ders scho nendes Vorgehen. Wie z.B. Küretten, die im Gegen satz zu „Scalern“ an der der Zahnoberfläche abgewand- ten Arbeits spitzenseite zum Schutz des marginalen Zahnfleischtaschengewebes abgerun det sind (Achtung Verwirrungs- gefahr! Denn auch mit Küretten kann man „scalen“, nicht nur „kürettieren“). Rotierende Instrumente, die zwar eine sehr schnelle Depuration ermöglichen und darüber hinaus auch eine sehr zügige Odontoplastik (abtragende Formverände- rung der Zahnoberfläche) sowie Wurzel- glättung gestatten, bringen die nicht zu unterschätzende Gefahr mit sich, dass die natürliche oder künstliche Zahnsubstanz unwiederbringlich beschädigt wird. Ultraschallbetriebene Instrumente, ob mit diamantierter Arbeitsspitze oder nicht, bergen zwar weniger die Gefahr, dass unbedachterweise zu viel an Zahn- hartsubstanz abgetragen wird, können aber durch die „mechanischen und thermischen Nebenwirkungen“ der Ultra- schallschwingungen der Instrumenten- spitze, insbesondere in tieferen Zahn- fleischtaschen, dennoch das marginale Parodontium erheblich verletzen. Küretten hingegen erfordern unter Umständen einen etwas längeren Einsatz für die Beseitigung von Ablagerungen auf der Zahnoberfläche, sind aber in ihrer Auswirkung – so möchte man sagen – atraumatisch und unbedenkli- cher führbar. Durch die direkte manuelle Steuerung sich gravierende Schädi gungen von marginalen Weich- und Hart- sowie Zahngeweben voll- kommen vermeiden. Auch schwer zu- gängliche oder schlecht einsehbare Parodontal- und Zahnbereiche laufen bei lassen der Abtragung von Ablagerungen mittels Küretten keine Gefahr, derart beeinträch- tigt zu werden, wie dies mit rotierenden und ultraschallbetriebenen Instrumenten der Fall ist. Literatur bei der Redaktion. DR. MARKUS TH. FIRLA WeCoMed GmbH – Consulting & Services Hauptstraße 55 49205 Hasbergen-Gaste Dr.Firla@t-online.de LOSER & CO GMBH Benzstraße 1c 51381 Leverkusen Tel.: 02171 706670 Fax: 02171 706666 info@loser.de www.loser.de 038 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0391 >
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P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E ZAHNREINIGUNG // Steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenzahlen führen dazu, dass der Anteil betagter Patienten auch in den Praxen weiter steigt. Eine WHO­Definition besagt, dass Menschen mit 65 Jahren als alt gelten. Wichtiger ist jedoch das biologische Alter – und hier spielt gerade auch die Mundgesundheit eine entscheidende Rolle. Gut, wenn sich Zahnarztpraxen darauf einstellen, denn alt werden wir alle mal. ZWECKMÄSSIGE MUNDHYGIENE – NATÜRLICH AUCH IM ALTER Dr. Ralf Seltmann / Hamburg m o c . k c o t s r e t t u h S / z n u k © l i Abb. 1 Abb. 1: Bei älteren Patienten steht oft der Erhalt von Zähnen, Implantaten oder des Zahnersatzes im Vordergrund. Jemand sagte mal anlässlich seines runden Geburtstags voller Optimismus und mit einem Augenzwinkern: Es ist gar nicht schlimm, 60, 70 oder älter zu werden – schlimm ist nur, wenn man es nicht wird. Tatsache ist: Zuversicht und Lebensfreude im fortgeschrittenen Alter sind für viele eng mit der eigenen Gesundheit verbunden. Jeder kennt sie, die körperlich und geistig fitten „jungen Alten“, die aktiv ihre Freizeit genießen können. Doch mancher muss sich auch mit gesundheitlichen Einschrän­ kungen arrangieren oder ist sogar pflege­ bedürftig. Ebenso unterschiedlich sind Interesse und Erwartungen an Funktion, Ästhetik und Pflege der Zähne. Dieser The­ matik widmet sich z. B. die Deutsche Gesell­ schaft für Alterszahnmedizin (dgaz.org). 040 DENTALZEITUNG – 3 2017 Vom Zahn der Zeit und seinen Auswirkungen Auch das Alter ist durch charakteristische gesundheitliche Begleiterscheinungen gekennzeichnet: Körperfunktionen lassen nach, Krankheiten werden häufiger und verlaufen oft komplizierter. Im Mund sind das besonders Parodontalerkrankungen, Wurzelkaries und Zahnverluste. Erschwe­ rend kommen oft Allgemeinerkrankungen dazu, nicht selten mit negativen Auswir­ kungen auf die parodontale Gesundheit (z. B. Diabetes). Nimmt ein Patient fünf oder mehr Medikamente täglich ein, spricht man von Polypharmazie. Manche davon haben unerwünschte Nebenwirkungen wie Schleimhautwucherungen, Mundge­ ruch oder reduzierten Speichelfluss (Hypo­ salivation). Ist die Spül­ und Pufferwirkung des Speichels eingeschränkt, kommt es leichter zu Karies und Gingivitis. Nach­ lassende Wahrnehmung, Geschicklichkeit und Gedächtnisleistung erschweren eine effiziente und regelmäßige Mundhygiene zusätzlich. Auch Änderungen der Kost kön­ nen eine Rolle spielen. Die letzte Erhebung zur Mundgesundheit (DMS V, 2016) hat ge­ zeigt, dass besonders bei jüngeren Senio­ ren (65–74 Jahre) der Anteil Zahnloser weiter sinkt und die Versorgung mit fest­ sitzendem Zahnersatz zunimmt – ein erfreulicher Beleg für die Wirksamkeit prophylaktischer Bemühungen. Parodon­ topathien verlagern sich weiter in das Alter 75+, wo auch öfter Pflegebedürftig­ keit und Zahnlosigkeit vorkommen.
P A R O D O N T O L O G I E / P R O P H Y L A X E ale können dabei massiert werden. Eine gute Prothesenhygiene schützt nicht nur vor Karies, Infektionen und Pilzbefall. Ge­ rade bei Hochbetagten – Zahnersatz am besten nachts entfernen – hilft sie, wie die PA­Therapie, zur Vermeidung aspirations­ bedingter Lungenentzündungen, die eine ernste Lebensbedrohung sind. Vom Umgang mit älteren Patienten Wer möchte nicht, dass ihm im Alter mit Geduld und Akzeptanz begegnet wird? Nur ist es gar nicht immer so einfach, sich in die Lage älterer Patienten zu versetzen. Für alte Menschen gibt es deutlich mehr Herausforderungen im Alltag, als wir Jün­ geren uns vorstellen können. Deshalb hat die Uni Zürich einen Gero­Parcours zur Simulation typischer Alterseinschränkun­ gen entwickelt (z. B. Mobilität, Transfer, Sinne und Umgang). So können auch Jün­ gere das Altern praktisch am eigenen Kör­ per erleben. Geschult werden übrigens auch zahnärztliche Teams.* * Stillhart A et al.: Das Altern am eigenen Körper erfahren: Der Gero­Parcours, Quintessenz 2017; 68 (1): 55–64. TEPE D-A-CH GMBH Dr. Ralf Seltmann Manager Clinical Affairs Flughafenstraße 52 22335 Hamburg Tel.: 040 5701230 kontakt@tepe.com www.tepe.com Abb. 2 Abb. 2: TePe Angle – mit ab gewinkeltem Kopf und langem ergonomischen Griff. Alt sein ist relativ, gute Vorsorge und Pflege nicht Bei älteren Patienten steht oft der Erhalt von Zähnen, Implantaten oder des Zahn­ ersatzes im Vordergrund – der Recall bleibt weiterhin wichtig. Der Prävention und Früherkennung in der Praxis oder bei der aufsuchenden Betreuung kommt eine besondere Bedeutung zu. Wichtig ist auch ein Sortiment altersgerechter Mund­ pflegemittel. Für die Zahnzwischenräume sind Interdentalbürsten am effektivsten. Modelle mit abgewinkeltem Kopf und län­ gerem, ergonomischen Griff helfen nicht nur den Älteren, sondern ggf. auch dem Pflegepersonal. Als Erleichterung bei motorischen Ein­ schränkungen gibt es für Zahn­ und Pro­ thesenbürsten aufsteckbare Griffverstär­ ker für die Zahnbürste, die ein besseres Handling ermöglichen. Fällt den Senioren die aktive Mundöffnung schwer, kann der Griffverstärker, z. B. TePe Extra Grip, bei ausreichender Abstützung im Seiten­ zahnbereich vom Pflegepersonal kurzfris­ tig auch als Bisssperre genutzt werden. Angenehmer ist es, wenn danach die Kau­ muskulatur zur Lockerung etwas massiert wird. Nach dem Zähneputzen können fluoridhaltige Gele aufgetragen werden, besonders im Bereich der Zahnhälse. Ein Zungenreiniger verringert die bakterielle Besiedlung der Mundhöhle, verbessert das Geschmacksempfinden und kann Mundgeruch reduzieren. Bei ausgepräg­ tem Würgereiz erfordert seine Anwen­ dung allerdings gerade am Anfang etwas Übung. Es hilft, zuvor den Akupressur­ punkt (KG 24) in der Mitte der Mentolabial­ falte intensiv zu stimulieren. Zahnersatz wird täglich gereinigt, zahnlose Kieferare­ Abb. 3: TePe Grip – aufsteckbarer Griffverstärker. Abb. 4: TePe Zungenreiniger – zur Verringerung einer bakteriellen Besiedlung der Mundhöhle. Abb. 3 Abb. 4 DENTALZEITUNG – 3 2017 041
P A R T N E R F A C H H A N D E L DENTALE LASER-TECHNOLOGIEN // Aus der innovativen Zahnheilkunde sind Laser kaum noch wegzudenken. Die Geräte ermöglichen sowohl minimalinvasive Eingriffe als auch neue therapeutische Möglichkeiten und schaffen echte wirtschaftliche Mehrwerte, die Umsteiger schnell zu wahren Laser­Enthusiasten werden lassen. LASER-SPEZIALISTEN BERATEN MIT FACHLICHER KOMPETENZ UND BEGEISTERUNG Marcus Dahlinger / Langen Die Laserzahnheilkunde bietet bei vielen Indikationen deutliche Vorteile – das be­ legen wissenschaftliche Studien ebenso wie die Erfahrung von Zahnärzten und Patienten. Therapiekonzepte und techni­ sche Möglichkeiten von Dentallasern werden kontinuierlich erweitert und ver­ bessert, die Zahl der Anwender steigt. Vor dem Einstieg in die Laserzahnheilkunde haben Praxisinhaber aber häufig eine Reihe von Fragen: Welcher Laser ist der richtige für meine Praxis? Wie schnell kann ich die Arbeit mit dem Gerät erlernen? Welche Risiken gibt es? Welche Auswir­ kungen hat die Umstellung auf die Ab­ läufe in der Praxis? Wie ist die Investition aus wirtschaftlicher Sicht zu bewerten, und welche Kosten kommen auf meine Patienten zu? Reibungsloser Einstieg in die Laserzahnheilkunde Praxisinhaber, die sich für Laserbehand­ lungen interessieren, sollten sich zunächst intensiv mit den gewünschten Indika­ tionen beschäftigen. Neben den derzeit häufigsten Behandlungen geht es dabei um die Frage, ob und wie das eigene Leis­ tungsspektrum weiter ausgebaut werden soll. Einen Überblick über die wichtigsten Indikationen und Vorteile der verschiede­ nen Laser bietet die Tabelle. 042 DENTALZEITUNG – 3 2017 Beim Einstieg in die Welt der Laserzahn­ heilkunde hilft aber nicht nur der Blick auf die Fakten, sondern auch auf die Erfahrun­ gen begeisterter Anwender und Patien­ ten. Und es gibt es eine weitere Gruppe von Enthusiasten, von deren Erfahrung interessierte Zahnärzte besonders profi­ tieren können: die Laser­Spezialisten des Fachhandels. Sie sind die Experten für dentale Lasertechnologien und bieten mehr als nur ein breites Spektrum an La­ serprodukten. Sie stehen den Kunden bei der Beantwortung ihrer Fragen mit großer Expertise zur Seite, unterstützen sie mit viel Engagement bei der optimalen Integ­ ration der neuen Behandlungsmethoden in die Praxis und wissen, wie die Wirt­ schaftlichkeit von Praxen mit einem Laser gesteigert werden kann. Umfassende Be­ ratung, etwa zu den vielfältigen Fortbil­ dungsmöglichkeiten, sowie regelmäßige Informationen zu neuen Entwicklungen in der Laserzahnheilkunde helfen den Anwendern, mögliche Fragen sofort zu klären und auf dem Laufenden zu bleiben. Schulungen geben die nötige Sicherheit Der Dentalfachhandel hat eines der viel­ fältigsten Fortbildungsangebote auf dem
P A R T N E R F A C H H A N D E L deutschen Markt. Neben Laser­Work­ shops nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Laserzahnheilkunde und Ausbildungen zum Laserschutzbeauf­ tragten finden sich im Fortbildungskata­ log auch Workshops zu speziellen Wel­ lenlängen, Geräten oder Therapien, die auf die Grundausbildung aufbauen und in denen die Anwendung von erfahrenen Laser­Zahnärzten erlernt werden kann. Darüber hinaus wurden verschiedene Plattformen entwickelt, in denen sich An­ wender mit anderen Laser­ Enthusiasten treffen und austauschen können. Ein Beispiel ist der „Laser­Qualitätszirkel“, der Anwender vernetzt, über Neuigkeiten zu Geräten, Studien, Indika tionen und Fort­ bildungen informiert und vor allem die Möglichkeit bietet, Fragen zu stellen und Behandlungsmöglichkeiten und ­erfolge zu diskutieren. Das speziell geschulte Fachpersonal des Technischen Services komplettiert die Leistungen der Depots für Laseranwender und sorgt durch kurze Reaktionszeiten, schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen und fachkundige Reparaturen dafür, dass im Falle eines Defekts der Praxisablauf so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Gründe für den Einsatz eines Lasers in der Zahnarztpraxis: 1. Sanftere Behandlung im Hartgewebe: Laser ermöglichen ein schmerzarmes und schonendes „Bohren ohne Bohrer“: Bohrgeräusche und Vibrationen wer­ den minimiert, der Einsatz von Anästhe­ tika kann reduziert werden. Damit eig­ net sich der Laser besonders gut für die Behandlung von Angstpatienten oder Kindern. 2. Schonende Eingriffe im Weichgewebe: Die Behandlung mit Laser ist minimal­ invasiv und verursacht weniger Blutun­ gen, weniger Schwellungen und weni­ ger postoperative Beschwerden. 3. Hohe Wirtschaftlichkeit: Durch die pri­ vate Zusatzleistung des Patienten ist Für jede Indikation der passende Laser eine rasche Amortisation des Lasers möglich. Mit den meisten Lasern erwei­ tern Sie Ihr Behandlungsspektrum um besonders nachgefragte Anwendun­ gen. 4. Imagegewinn: Innovative und scho­ nende Lasermethoden haben eine be­ sonders hohe Patientenakzeptanz und können das Ansehen Ihrer Praxis und die Anzahl der Weiterempfehlungen deutlich steigern. HENRY SCHEIN DENTAL DEUTSCHLAND GMBH Monzastraße 2a 63225 Langen Tel.: 0800 1400044 Fax: 08000 400044 laser@henryschein.de www.henryschein­dental.de/laser Lasertyp Diodenlaser Er:YAG-Laser Er:YAG- / Nd:YAG-Laser Indikationen Weichgewebe, vorwiegend für die Chirurgie, Endodontie und Parodontologie Vorteile Spezielle Einsatzgebiete Idealer Einstieg in die Laser­ behandlung, attraktives Preis­ Leistungs­Verhältnis, kompaktes Design, problemlose Integration in den Behandlungsablauf, hohe Präzision bei chirurgischen Eingriffen und im Weichgewebs­ management, weniger Blutungen für bessere Sicht und eine Mini­ mierung postoperative Beschwer­ den bei schnellerer Heilung In der Parodontologie ist die Photothermische Therapie (PTT) mit der Wellenlänge 810 nm eine besonders effektive Behandlungs­ option. Bakterien in tiefen Zahn­ fleischtaschen werden dabei mit einem Farbstoff zunächst markiert und dann mit Laserlicht beseitigt. Breites Spektrum im Hart­ und Weich­ gewebe, von der konservierenden Therapie über verschiedene chirurgi­ sche Optionen bis zur minimalinvasi­ ven Antischnarchtherapie Geringere gingivale Rezession, bessere Adhäsion der Fibroblasten, wirksamere Keimreduzierung, Möglichkeit der systemischen Parodontitistherapie, höhere Leistungen im Weichgewebs­ management bei allen vorgenannten Vorteilen Gesamtes Spektrum im Hart­ und Weichgewebe Alle Vorteile des Er:YAG­Lasers bei besseren Leistungen, etwa in der Parodontologie und Endodontie In der Endodontie ist das laserakti­ vierte Spülen des Wurzelkanals durch einen photoneninduzierten photo­ akustischen Ansatz bahnbrechend (PIPS, Photon Induced Photoacoustic Streaming), mit der eine maximale Keimreduktion auch in tiefsten Ver­ zweigungen der Wurzelkanäle erreicht werden kann. Zusätzliche Indikationen sind die von Patienten stark nachgefragte Herpes­ und Aphthentherapie sowie die Biostimulation, für die sonst ein zusätzlicher Diodenlaser mit 810 nm Wellenlänge notwendig wäre. DENTALZEITUNG – 3 2017 043
M E T A L L - U N D V O L L K E R A M I K DIGITALE ZAHNTECHNIK // Der Intraoralscanner rundet den digitalen Workflow von Zahnarzt und Zahntechniker optimal ab und gewährleistet damit eine effizientere Behandlung. Dank vollständig digitalisierter Arbeitsabläufe kann ein schnelleres und präziseres Ergebnis erzielt werden. Folgender Patientenfall schildert einen durch Intra­ oralscanner komplettierten digitalen Workflow für eine metallfreie, zirkonbasierte und individuell verblendete Versorgung. DIGITAL IST GENAU: INTRAORALSCAN KOMPLETTIERT DIGITALEN LABORWORKFLOW Christoph Bösing / Bingen, Dr. Gerrit Meyer / Simmern Mit der Einbindung des Intraoralscanners in die digitale Prozesskette baut Bösing Dental die interdisziplinäre Zusammen­ arbeit mit den Zahnärzten weiter aus und bietet das Scannen als kostenpflichtige Serviceleistung an. Geschulte Zahntech­ niker/­innen von Bösing Dental führen in der Praxis gemeinsam mit den Zahnärz­ ten den Intraoralscan durch. In kürzester Zeit wird eine digitale Abformung von Oberkiefer, Unterkiefer und Biss erstellt. Die eingescannten Daten werden in Abb. 1: Ausgangssituation Oberkiefer: Vollgusskronen auf 17 und 27, Brücken von 14–16 und 24–26. Brücken zeigten Frakturierungen und waren durch endodontische Behandlungen trepaniert. Abb. 2: Ausgangssituation Unterkiefer. Abb. 3: Das schmerzfreie intraorale Scannen ermöglicht die Erstellung eines 3­D­Bildes der Zähne, welches im weiteren Behandlungsablauf als Basismodell diente. Abb. 4: Der zeitsparende Scanvorgang dauert lediglich drei Minuten pro Kiefer und ersetzt damit den langwierigen herkömmlichen Abformungsprozess. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 044 DENTALZEITUNG – 3 2017
M E T A L L - U N D V O L L K E R A M I K Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 5: Zahnfarbene, reale Darstellung des Unterkiefers. Abb. 6: Zahnfarbene, reale Darstellung des Oberkiefers. Abb. 7: Ober­ und Unterkiefer mit geschlossenem Mund. Abb. 8: Ergebnis des puderfreien Abformens. In Blau eingeblendet: digitales Bukkalbissregistrat. Echtzeit und in 3­D­Darstellung auf dem Monitor des Intraoralscanners angezeigt. Vermessungsdaten aus der digitalen Funktionsanalyse ergänzen die erfassten Datensätze, die an das Labor übermittelt werden. Die Auswahl des einzusetzenden Intra­ oralscanners erfolgte nach der Beurtei­ lung der Indikationsbreite und der Einsatz­ gebiete. Bei Bösing Dental fiel die Ent­ scheidung auf einen Intraoralscanner, der die zusätzlichen Module Implantologie und Kieferorthopädie bietet. Das Auf­ nahmeprinzip des Scanners beruht auf der konfokalen Mikroskopie. Der Intra­ oralscanner arbeitet puderfrei, in Echt­ farben und ist neben der USB­Variante auch als Cart­Variante mit Touchscreen verfügbar. Die Umsetzung des digitalen Workflows wird im nachfolgenden Patien­ tenfall beschrieben. Ausgangssituation Der 45­jährige Patient stellte sich mit dem Wunsch nach einer ästhetischen Verbes­ serung seiner Gebisssituation bei seinem Zahnarzt vor. Die Anamnese ergab fol­ genden Befund: Vollgusskronen auf 17 und 27, Brücken von 14–16 und 24–26 (Abb. 1). Die metallbasierten Versorgungen hat­ ten eine Verweildauer von ca. 15 Jahren, wobei die Verblendungen der Oberkiefer­ brücken teilweise frakturiert und durch endodontische Behandlungen trepaniert waren. Die Zähne 34–36 waren mit Voll­ gusskronen versorgt (Abb. 2). Eine in der Zahnarztpraxis durchgeführte Funktions­ diagnostik brachte keinen pathologi­ schen Befund; damit war eine Störung des Zusammenwirkens von Zähnen, Kaumus­ keln und Kiefergelenken ausgeschlossen. Der Patient wünschte sich eine metallfreie DENTALZEITUNG – 3 2017 045
M E T A L L - U N D V O L L K E R A M I K Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 9: Modellherstellung mit den präparierten Zähnen. Abb. 10 und 11: Konstruierte Kronen in der Seitenansicht. Abb. 12: Fertige CAD­Konstruk­ tion. zirkonbasierte und individuell verblen­ dete Versorgung, die seinen ästhetischen Ansprüchen entspricht. Nicht miteinbezo­ gen wurde die Versorgung der Lücke bei Zahn 47. Der Patient wünscht sich eine Im­ plantation zu einem späteren Zeitpunkt. Da er von der digitalen Abformung faszi­ niert war, war er schnell bereit, seine Mundsituation digital mit dem Intra­ oralscanner erfassen zu lassen. Präparation und Scanvorgang Absolut entscheidend für die digitale Ab­ formung ist ein sorgfältiges Gingivamana­ gement. Analog zu der konventionellen Abformung ist das Fadenlegen auch bei den intraoralen Scansystemen ein we­ sentlicher Schritt für die präzise Darstel­ lung der Präparationsgrenzen. Im vorliegenden Fall führte der Zahn­ arzt nach der Präparation den komplet­ ten Intraoralscan gemeinsam mit dem Abb. 13: Auf Basis des digitalen Datensatzes hergestelltes 3­D­Druckmodell des Unterkiefers mit den fertigen Kronen von 34–36. Abb. 14: Laterale Ansicht des 3­D­Druckmodells. Abb. 15: Auf Basis des digitalen Datensatzes hergestelltes 3­D­Druckmodell des Oberkiefers mit den fertigen Brü­ cken von 14–17 sowie 23–26. Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 046 DENTALZEITUNG – 3 2017
M E T A L L - U N D V O L L K E R A M I K chen sind auch die Präparationsgrenzen im Sulkus sofort sehr gut erkennbar. Da Zahnarzt und Zahntechniker zusammen vor Ort waren, konnten sie gemeinsam die Präparation am Bildschirm in Groß­ aufnahme prüfen und hätten diese bei Bedarf sofort ohne großen Aufwand kor­ rigieren können. Dies erspart unnötige Wiederholungen und erleichtert die Kom­ munikation. Die Provisorien wurden mit dem tiefge­ zogenen Formteil von Premio in der Zahn­ arztpraxis erstellt. Diese wurde nach der Präparation mit dem provisorischen Kro­ nen­ und Brückenmaterial Premio Temp aufgefüllt. So konnte ohne Modelle eine gut sitzende provisorische Versorgung geschaffen werden. Präzise Grundlage für das CAD-Design Der erstellte Datensatz wurde auf dem Laptop gespeichert, um später im Labor digital das virtuelle Modell zu erzeugen (Abb. 9–11). Der Zahntechniker konstru­ ierte das CAD­Design am Bildschirm. Mit dieser Prozesskette werden neben der Zeit auch Transportkosten der Abdrücke von Praxis zum Labor eingespart. Weiter­ hin kann das erzeugte Modell digital archi­ viert werden, ist jederzeit verfügbar und spart Lagerplatz. Antagonisten, Gegen­ biss und die habituelle Schlussbissstellung werden zu dem Modell gerechnet. Durch den im Softwareprogramm vorhandenen virtuellen Artikulator wurden die Werte des Patienten (Benett­Winkel und Kondy­ lenbahnneigung) eingestellt. Daraus ent­ stand eine exakte Darstellung der Mund­ situation (Abb. 12). 3-D-Druck für Transparenz Für die reale Darstellung wurden im Labor 3­D­Druckmodelle angefertigt (Abb. 13 bis 15). Grundlage dafür war der Scan und die folgende Konstruktion der Kronen und Brücken. Die Daten wurden als STL­ Files an den 3­D­Drucker übermittelt und dort gefertigt. Auf Basis der Scans und Modelle fer­ tigte das Labor die Gerüste der Zirkon­ kronen und ­brücken. Vor Einsetzen der Konstruktion wurde die Bisssituation im DENTALZEITUNG – 3 2017 047 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 16 und 17: Überprüfung der Bisssituation im Artikulator. Zahntechniker durch. Im Vergleich zur konventionellen Abformung erfolgte die Abdrucknahme deutlich schneller: Inner­ halb von drei Minuten war der Intra­ oralscan pro Kiefer fertig (Abb. 3 und 4). Während des Scanvorgangs hatte der Patient die Möglichkeit, diesen auf dem Bildschirm mitzuverfolgen. Am Ende des Scans beurteilte der Pa­ tient diesen als sehr angenehm, vor allem ohne entstehenden Würgereiz, wie er häufig von Patienten bei der konventio­ nellen Abformung empfunden wird. Das Ergebnis der digitalen intraoralen Abfor­ mung war Grundlage für die Diagnostik, Befunderhebung, Behandlungsplanung, Therapiedurchführung sowie Kontrolle. Im Trialog Zahnarzt–Patient–Zahntechni­ ker wurde die Versorgung mit zwei zirkon­ basierten vollverblendeten Brücken im Oberkiefer (14–16 sowie 24–26) festgelegt, weiterhin sah die Therapieplanung die Versorgung der Zähne 34, 35 und 36 mit zirkonbasierten vollverblendeten Kronen vor. Schon während des Intraoralscans und unmittelbar danach zeigen sich für die Therapieplanung entscheidende De­ tails, die sonst erst bei der Erstellung der Gipsmodelle erkennbar sind (Abb. 5–8). Neben den unter sich gehenden Berei­
M E T A L L - U N D V O L L K E R A M I K Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Abb. 18 und 19: Fertige Versorgung in situ. Abb. 20: Laterale Ansicht der zirkonbasierten und individuell verblendeten OK­ und UK­Brücke. Abb. 21: Perfekte Harmonie der fertigen OK­Brücke. Abb. 22: Die fertigen zirkonbasierten Brücken fügen sich optimal in das Erscheinungsbild des Oberkiefers ein. Abb. 23: Die UK­Brücke von 34–36 passt hervorragend. Der fehlende Zahn 47 wird später mit einem Implantat versorgt. Artikulator überprüft (Abb. 16 und 17). Die Verblendungen mit der Zirkonkeramik wiesen eine anspruchsvolle und individu­ ell genau ausgerichtete Ästhetik auf und erfüllten die Ansprüche des Patienten vollauf (Abb. 18–23). Digitale Abformung als Alltagserleichterung Sowohl der Zahnarzt als auch das Dental­ labor profitieren in der Zusammenarbeit von der digitalen Abformung, der Basis des kompletten digitalen Workflows. Der Intraoralscan liefert eine präzise Datenba­ sis für die CAD­Konstruktion. Kronen, Brü­ cken, Teilkronen und Inlays werden bei Bösing Dental digital gescannt. Somit ist der Intraoralscan inklusive digitaler Mo­ dellkonstruktion und ­herstellung eine perfekte Ergänzung, die vom Labor als kostenpflichtige Serviceleistung für Part­ nerpraxen angeboten wird. Gerade auch, um die Anschaffungskosten in der Zahn­ arztpraxis zu vermeiden. Der komplette digitalisierte Arbeitsab­ lauf vom intraoralen Scan bis zur maschi­ nellen Fertigung und der anschließenden Individualisierung stellen eine zeitgemäße Zahnmedizin mit extrem passgenauem Zahnersatz dar. Dieser Workflow ermög­ licht die effiziente Fertigung hochwerti­ ger Restaurationen und sorgt aufgrund der Vorteile für den Patienten für eine hohe Patientenzufriedenheit. alle Bilder: © Bösing Dental GmbH & Co. KG ZTM CHRISTOPH BÖSING Bösing Dental GmbH & Co. KG Franz­Kirsten­Straße 1 55411 Bingen Tel.: 06721 4009960 info@boesing­dental.de www.boesing­dental.de DR. GERRIT MEYER Zahnzentrum Simmern/Dr. G. Meyer Bingener Straße 23a & 36 55469 Simmern Tel.: 06761 906053 info@zahnarzt­meyer.com www.zahnzentrum­simmern.de 048 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0491 >
BE EFFICIENT | AESTHETIC | PRECISE Höchste Ästhetik und Farbpräzision Die beste Verbindung zwischen Praxis und Labor heißt ConnectDental Unter der Dachmarke ConnectDental bündelt Henry Schein sein Angebot zur digitalen Vernetzung von Zahnarztpraxis und Dentallabor sowie die Integration von offenen CAD/CAM-Systemen und innovativen Hightech-Materialien. Dabei bietet Henry Schein seinen Kunden ein lückenloses Portfolio aus Materialien, Geräten und Systemen mit verschiedenen Kapazitäten und individuellen Konzepten. Sie wünschen eine persönliche Beratung - unser spezialisiertes ConnectDental Team freut sich auf Sie. Bild: sirius ceramics OFFENE DIGITALE LÖSUNGEN FÜR PRAXIS UND LABOR FreeTel: 0800 –1700077 · FreeFax: 08000 – 404444 · www.henryschein-dental.de Exklusiv bei Henry Schein
T E S T KOMPLETTSYSTEM // Auf dem Weg zu Ihrer eigenen Praxis war Alexander Kampf und Ulrike Vieler­Kampf das Thema Hygiene besonders wichtig. Für die Aufbereitung der Instrumente wollten sie keine Kompromisse eingehen. Daher galt es bei der Technikauswahl auf eine Optimierung der einzelnen Prozesse zu achten, um eine effiziente und gründliche Arbeitsweise gewährleisten zu können. Im folgenden Beitrag schildert Zahnarzt Alexander Kampf, welche Lösung für seine Praxis gefunden werden konnte und welche Erfahrung er damit hat. INSTRUMENTENAUFBEREITUNG OHNE KOMPROMISSE Alexander Kampf / Grebenstein Prozessoptimierung mit dem MELAG-System Alle Mitarbeiterinnen unseres Teams ver­ fügen über eine Zusatzqualifikation zur Aufbereitung von Medizinprodukten. Aber nicht nur an unser Praxisteam, son­ dern auch an die Technik haben wir hohe Erwartungen. Bereits in unseren Ausbil­ dungspraxen wurden wir von der Zuver­ lässigkeit eines MELAG Sterilisators über­ zeugt. Zusätzlich sollte in unserem Aufbereitungsraum ein abgestimmtes System zum Einsatz kommen. MELAG bietet mit dem MELAtherm, MELAseal 200 und dem Vacuklav 40 B+ eine entsprechende Lösung für die Zahn­ arztpraxis. Der MELAtherm sichert uns eine effi­ ziente Reinigung und Desinfektion unse­ rer Instrumente. Vor allem an Tagen mit bis zu 60 Patienten trägt die maschinelle Auf­ bereitung zur deutlichen Arbeitsentlas­ tung bei. Zukünftig planen wir, unsere vier Behandlungszimmer auf sechs zu erwei­ tern. Durch die individualisierbare Korb­ beladung des MELAtherm und durch die hohe Beladekapazität des Vacuklav 40 B+ wird die Expansionsstrategie meiner Pra­ xis auch in Zukunft gesichert. Der hohe Innovationsgrad der MELAG­ Geräte bietet uns noch weiteren Komfort. Abb. 1 Abb. 1: Das gesamte Praxisteam der Zahnarztpraxis Kampf & Vieler­Kampf. Meine Frau und ich starteten das Projekt „eigene Praxis“ im Sommer 2016. Bereits während der Konzepterstellung war uns die Sicherung des gesamten Spektrums der modernen Zahnmedizin unter einem Dach wichtig. Momentan liegt unser chi­ rurgischer Anteil bei 40 Prozent. Auch aus diesem Grund steht das Thema Instru­ mentenaufbereitung und Hygiene im Zentrum unserer Praxis. 050 DENTALZEITUNG – 3 2017
T E S T Unser Fazit Unser Motto „keine Kompromisse in der Instrumentenaufbereitung“ wurde durch unser zuständiges Depot erfolgreich reali­ siert. Der gesamte Prozess von Reinigung, Desinfektion, Verpackung und Sterilisa­ tion wird durch das abgestimmte System sehr effizient und zeitsparend umgesetzt. Von der MELAG­Lösung sind wir begeis­ tert. ZAHNARZTPRAXIS KAMPF & VIELER-KAMPF Bahnhofstraße 18a 34393 Grebenstein info@zahnarztpraxis­kampf.de www.zahnarztpraxis­kampf.de MELAG MEDIZINTECHNIK OHG Geneststraße 6–10 10829 Berlin Tel.: 030 757911­82 Fax: 030 757911­99 info@melag.de www.melag.de Abb. 2 Abb. 2: Arbeitsentlastung durch den MELAtherm. Die aktive Trocknung des MELAtherm sorgt für eine schonende Aufbereitung aller Instrumente. Durch die integrierte Prozessmedienaufnahme des MELAtherm konnte das Gerät platzsparend in den Unterschrank integriert werden. Zusätz­ lich verfügen alle MELAG­Geräte über Dokumentationsschnittstellen, um die Protokollspeicherung auf dem PC verein­ heitlicht zu gewährleisten. Abb. 3: Der Aufbereitungsraum mit reinem und unreinem Bereich. Abb. 3 DENTALZEITUNG – 3 2017 051
U M S C H A U WEITERBILDUNG // Bei sommerlichen Temperaturen hieß Leipzig die Besucher der diesjährigen Fortbildungstage des BVD willkommen. Im Hotel Westin versammelten sich am 15. und 16. Mai 2017 Vertreter aus Handel und Indus- trie der Dentalbranche, um sich über aktuelle Entwicklungen des Marktes und relevante Themen der Berufspolitik auf den neusten Stand zu bringen. BVD-FORTBILDUNGSTAGE 2017: IN VERÄNDERTEN ARBEITSWELTEN BESTEHEN Susan Oehler / Leipzig Nach der Begrüßung der Teilnehmer am Montagmorgen durch BVD-Präsident Lutz Müller eröffnete Rechtsanwalt Prof. Dr. Hendrik Schneider den ersten Kongresstag mit seinem Vortrag zum Antikorruptions- gesetz aus Sicht des Strafverteidigers. Dabei thematisierte er die noch vorherr- schende große Unsicherheit über die prak- tische Umsetzung des am 4. Juni 2016 in Kraft getretenen neuen AKG, sowohl auf- seiten der Dentalbranche als auch bei den Richtern und Staatsanwälten. Laut seiner Empfehlung ließe sich das strafbare Erzeu- gen eines „Dankbarkeitsdruckes“ bei dem Vorteilsnehmer am besten vermeiden, indem Zuwendungen in Form von Ge- schenken und Essenseinladungen einen bestimmten Wert nicht übersteigen. In der anschließenden Podiumsdis- kussion wurde die Thematik noch weiter- führend diskutiert und aus verschiede- nen Perspektiven beleuchtet. An der Abb. 1: Die BVD-Fortbildungstage 2017 fanden im Leipziger Hotel Westin statt. Abb. 1 052 DENTALZEITUNG – 3 2017 Gesprächsrunde beteiligten sich neben Herrn Prof. Schneider auch Dr. Peter Engel (Präsident der Bundeszahnärztekammer), Torsten Fremerey (Geschäftsführer EMS), Natalie Körfgen-Feldmer (Mitglied der Rechtsabteilung bei Henry Schein), Domi- nik Kruchen (Vizepräsident des VDZI), mo- deriert wurde die Diskussion von Andreas Meldau (Vizepräsident des BVD). In deren Verlauf gab Frau Körfgen-Feldmer zu be- denken, dass durch die Regelungen des HWG und die zahnmedizinischen Berufs- ordnungen ungebührliche Vorteilsnah- men eigentlich bereits verboten sind, das neue AKG also keine überraschenden In- halte mit sich brachte. Auch Herr Kruchen bestätigte dies, kritisierte deren Ausformu- lierung jedoch als zu unklar und schwam- mig, was die Akteure des Dentalmarktes in Umsetzungsnöte brächte. Aus Sicht der In- dustrie verwies Herr Fremerey auf die Not- wendigkeit einer umfassenden Kommuni- kation auch an den Endkunden; so sei es bereits bei Messeauftritten zu Unmut bei den Standbesuchern gekommen, als die dort erwarteten Werbeartikel nicht mehr verteilt wurden. Da noch keine Orientie- rung durch eine einschlägige Rechtspre- chung vorhanden sei, würden die neuen Regelungen von Herstellerseite oft sehr strikt interpretiert, um kein rechtliches Risiko einzugehen. Im Fazit der Diskussion empfahlen Prof. Schneider und Frau Körfgen-Feldmer, durch fortlaufende In- formationsarbeit und Mitarbeiterschulun-
U M S C H A U Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 2: Lutz Müller, Präsident des BVD, begrüßte die Teilnehmer der BVD-Fortbildungstage 2017. Abb. 3: Prof. Dr. Henrik Schneider schilderte das Antikorruptionsgesetz aus Sicht des Strafverteidigers. Abb. 4: Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurde das Antikorruptionsgesetz ausführlich diskutiert. Abb. 5: Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärztekammer, betonte die Stellung der Dentalbranche als starken Wirtschaftsfaktor. gen sowie klare Vorgaben Missverständ- nisse und etwaige Strafverfolgungen zu vermeiden. Das Ende der etablierten Content-Strategie Die große Bedeutung einer aktiven und zielgerichteten Kommunikation verdeut- lichte auch der Vortrag der PR-Spezialistin Dr. Kerstin Hoffmann. Sie machte die Kon- gressbesucher darauf aufmerksam, dass Kaufentscheidungen der Kunden heute anders getroffen werden als früher. Bei der Informationssuche über ein Produkt oder eine Dienstleistung werden nicht nur die Aussagen des anbietenden Unterneh- mens zurate gezogen, sondern häufig die Meinungen anderer Käufer, welche durch Internetforen und verschiedene So- cial Media-Kanäle allgegenwärtig verfüg- bar sind. Um die Informationshoheit über die eigenen Produkte also nicht Dritten zu überlassen, sollten Unternehmen nutz- bringende, spannend aufbereitete Inhalte bereitstellen und diese aktiv auf allen Kommunikationswegen verbreiten, mit denen ihre Stakeholder erreicht werden. Gemeinsame Projekte von Handel und Industrie Lutz Müller, Präsident des BVD, informierte die Teilnehmer der Fortbildungstage über den aktuellen Stand der Dental-Material- artikeldatenbank und des dazugehörigen einheitlichen Artikelpasses. Außerdem kündigte er eine neue Marketing- und PR-Offensive des BVD an und gab einen Ausblick auf die in diesem Jahr erstmalig stattfindende Kooperation der Fachden- tal Stuttgart mit den id infotagen dental. Die traditionellen Herbstmessen im ver- gangenen Jahr konnten laut Herrn Müller rund 10 Prozent mehr Besucher begrüßen, von denen 44,4 Prozent Zahnärzte, 22 Pro- zent Praxispersonal und 9,3 Prozent Zahn- techniker waren. Im Anschluss wandte sich Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärzte- kammer, an das Publikum. Er betonte die bedeutende Stellung der Dentalbranche als starker Wirtschaftsfaktor und themati- sierte die Strukturveränderungen, welche die Akteure dieses Marktes vor neue He- rausforderungen stellten. Zahnärzte ent- scheiden sich heute erst viel später für eine Niederlassung, der erhöhte Anteil weiblicher Behandler stellt höhere Anfor- derungen an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zudem fordern gesunkene Margen in den Praxen eine erhöhte unter- nehmerische Aufmerksamkeit, die auch durch gesetzliche Restriktionen in den DENTALZEITUNG – 3 2017 053
U M S C H A U Abb. 6 Abb. 7 Abb. 6: In feierlichem Rahmen erfolgte am ersten Fortbildungstag die Zeugnisübergabe an die Absolventen des Studienganges zum Dental-Betriebs- wirt/ -in WB. Abb. 7: Den zweiten Kongresstag eröffnete der Vortrag von Rechtsanwalt Dr. Hubertus Bartelheimer, der wertvolle Tipps zum Umgang mit einer finanziellen Krise in der Zahnarztpraxis gab. Vordergrund rückt. Nicht zuletzt der viel zitierte Digitalisierungstrend mit seinen Auswirkungen auf Zahnmedizin und vor allem Zahntechnik brächte nicht nur Vorteile, sondern auch manche Schwie- rigkeiten mit sich. Gründung und Investitionen im Geschlechtervergleich Welche Gemeinsamkeiten und Unter- schiede bei der Neugründung und Aus- stattung einer zahnärztlichen Praxis zwischen männlichen und weiblichen Gründern bestehen, erläuterte Dr. David Klingenberger. Der stellvertretende wis- senschaftliche Direktor des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) verwies zu- nächst auf die allgemeine Entwicklung in der deutschen Praxislandschaft. So gebe es immer weniger neu gegründete Einzel- praxen, wohingegen mehr Praxen über- nommen werden. Männliche Zahnärzte entscheiden sich laut Dr. Klingenberger häufiger für größere Praxisräumlichkeiten mit mehr Personal und einem höheren Investitionsvolumen. Zahnärztinnen wähl- ten eher geringere Praxisgrößen und tä- tigten weniger Erweiterungs-, dafür aber mehr Ersatzinvestitionen. Generell ließe sich ein Trend zu größeren Praxen, oftmals mit mehreren Behandlern, ablesen, die insgesamt ein höheres Investitionsvolu- men erfordern. Geehrte Absolventen und motivierte Mitarbeiter In feierlichem Rahmen erfolgte am ersten Kongresstag die Zeugnisübergabe an die Absolventen des Studienganges zum Dental-Betriebswirt/-in WB. Mit Glück- wünschen vom BVD-Präsidenten Lutz Müller erhielten die Frischgraduierten ihre Zertifikate und durften sich über großen Applaus des Publikums freuen. Gelegenheit zum Feiern und für ein ge- selliges Miteinander bei exotischen Köst- lichkeiten und interessanten Ausflügen in die Flora und Fauna des Regenwaldes bot zum Abschluss des ersten Kongresstages die Abendveranstaltung in der Tropen- halle „Gondwanaland“ des Zoo Leipzig. Vorsicht im finanziellen Krisenfall Im ersten Vortrag am Dienstag erklärte Dr. Hubertus Bartelheimer, Fachanwalt für Insolvenzrecht, den Umgang mit finan- ziellen Krisen in der Zahnarztpraxis. Diese können von unternehmerischen Fehlent- scheidungen bis zu wachsendem Konkur- renzdruck durch eröffnende Kliniken viel- fältige Ursachen haben, wichtig sei jedoch ein überlegtes und rechtskonformes Agie- ren im Krisenfall. Bei Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit steht der Zahnarzt in der Pflicht, einen Insolvenzantrag zu stel- len. Dieser hat auch unmittelbare Auswir- kungen auf seine Geschäftspartner: So kann der Insolvenzverwalter bereits ge- zahlte Gelder (z. B. für Materialeinkäufe und Geräteanschaffungen) von Handels- unternehmen noch innerhalb bestimmter Fristen zurückfordern, um sie in die Insol- venzmasse zu integrieren. Das Rad der Zeit Den Abschluss der Tagung bildete das Referat von Werner Katzengruber. Der Ex- perte für Persönlichkeitsentwicklung gab einen Ausblick auf den Arbeitsmarkt der Zukunft: Durch die fortschreitende digi- tale Mobilität werden die bisher etablier- ten Arbeitsstrukturen aufgelöst. Ganze Berufsbereiche werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verschwinden, an deren Stelle neue Berufsbilder und vor allem veränderte Erwartungen der Ar- beitnehmer treten. Wollen Unternehmen diese neue Situation meistern, sollten sie sich schon jetzt mit den Trends zu Ver- trauensarbeitszeiten und Möglichkeiten für Homeoffice-Angebote auseinander- setzen. Damit entließen die Fortbildungstage des BVD 2017 ihre Teilnehmer mit einer eindringlichen Botschaft: Um in sich ver- ändernden Arbeitswelten zu bestehen, müssen mit Flexibilität und Weitblick Trends erkannt und der eigene Wissens- schatz stetig erweitert werden. 054 DENTALZEITUNG – 3 2017
U M S C H A U m o c . k c o t s r e t t u h S / L _ S © VERZAHNTE AUSBILDUNG OFFLINE UND ONLINE Möglichkeiten zur verbesserten Ausbil- dung bietet der BVD jedoch nicht nur durch seine alljährlich stattfindenden Fortbildungstage, sondern auch mit einem E-Learning-Programm, das von der Tochtergesellschaft DMS angeboten wird. Es umfasst das dentale Grundwissen für Auszubildende sowie für Quereinsteiger und Umschüler. Bestimmte Kurse eignen sich auch für Auszubildende in der Praxis, so empfiehlt sich zum Beispiel für Zahn- medizinische Fachangestellte der Kurs „Zahnheilkunde“. Die Kursangebote wer- den vom Dentalhandel für dessen Azubis und auch von Herstellern genutzt. So bildet der Dentalhandel aus Um den wachsenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, bietet die DMS im Auftrag des BVD einen E-Lear- ning-Service an, der auch von Nichtmit- gliedern genutzt werden kann. Damit soll die innerbetriebliche Ausbildung unter- stützt werden, um ein konstant hohes Niveau zu sichern. Unterschiedliche Wis- sensstände der Auszubildenden können auf diese Weise behoben werden, sodass alle die Möglichkeit einer umfassenden, qualitativen Ausbildungsgrundlage erhal- ten. Zudem werden die Ausbildungsbe- triebe dadurch personell und finanziell entlastet. Sie können ihre Azubis von An- fang an durch das E-Learning begleiten lassen – die entstehende Verzahnung von Theorie und Praxis festigt das Erlernte und erleichtert den Berufseinstieg. Jeder Teilnehmer kann flexibel auf die Lerninhalte zugreifen, wann und wo er möchte. Damit ist der Weg für einen kon- tinuierlichen Lernprozess geebnet, der die Ausbildungsqualität dauerhaft erhöht. Aktuell werden folgende Kurse angebo- ten: – Röntgen – Füllungsmaterialien – Dentalhandel – Zahnheilkunde – Die zahnärztliche Praxis-Einrichtung – Druckluftversorgung, Absauganlagen – Das zahntechnische Labor Zunächst werden die Kurse bei der DMS gekauft und die Teilnehmer dort ange- meldet. Anschließend erhalten diese ano- nymisierte Zugangsdaten zu dem E-Lear- ning-Portal und ihrem Kurs. Innerhalb der darauffolgenden zwei Monate haben die Lernenden nun Zeit, sich den Stoff eigen- ständig zu erarbeiten. Am Schluss steht ein Wissenstest, der erfolgreich zu absol- vieren ist. Bei Bestehen des Tests erhält der Teilnehmer ein Zertifikat. Ein Kurs kostet 150 € zzgl. MwSt., ein Satz (enthält 18 Kurse) 2.476 € zzgl. MwSt. Bestellbar ist das E-Learning-Programm bei der DMS. DMS GMBH Burgmauer 68 50667 Köln Tel.: 0221 2409342 Fax: 0221 2408670 info@bvdental.de DENTALZEITUNG – 3 2017 055
U M S C H A U FALLBERICHT // Die stete Weiterentwicklung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Richtung Hightech- Gesundheitsdienstleister ist in der Diagnostik und den daraus resultierenden Therapieformen auf eine praxisgebun- dene Ausstattung angewiesen. Für die aufsuchende Alterszahnheilkunde greifen diese Möglichkeiten und Bedin- gungen nicht, deshalb müssen umfängliche mobile Konzepte entwickelt werden, die klar definieren, welches Behandlungsportfolio außerhalb der Praxis zur Verfügung steht. Strukturell bedeutet das, den Übergang von einer akuten Reparaturzahnheilkunde zu einer breit aufgestellten präventiven Mundheilkunde. Aus Praktikersicht führt das zu grundsätzlichen Überlegungen, die anhand eines prothetischen Falls erläutert werden. MOBILE ALTERSZAHNHEILKUNDE – DER BESONDERE PROTHETIKFALL Dr. med. dent. Volkmar Göbel / Gössenheim Die Zahnersatz-Richtlinie des Gemein- samen Bundesausschusses regelt unter dem Punkt C.6. bis C.14. die „Voraussetzun- gen für Leistungsansprüche der Versicher- ten im Rahmen der vertragszahnärztli- chen Versorgung“. Hervorzuheben ist der Punkt C.9., der die Mitwirkung des Patien- ten für die Erreichung des prothetischen Behandlungsziels voraussetzt, also einen autarken Patienten. Diese uneinge- schränkte motorische und intellektuelle Handlungsfähigkeit kann nicht von allen älteren Patienten, bei denen eine prothe- tische Indikation besteht, erbracht wer- den, sodass eine zweite pflegende Person die richtlinienverbindliche Mitarbeit er- gänzt und sichert. Entscheidung über mobile Behandlung fällt auf Patientenseite Der zahnärztliche Behandlungsablauf, ge- gliedert in Anamnese, Befund, Diagnose, Prognose und Therapie, ist auch für die mobile Alterszahnheilkunde uneinge- schränkt gültig, jedoch nicht ohne Modifi- kationen. So zeigt sich in der Anamnese häufig eine erhebliche Diskrepanz zwi- schen subjektiver und objektiver Behand- lungsnotwendigkeit bezüglich einer pro- thetischen Versorgung. Die Anamnese bedarf auch der intensiven Einbeziehung von Pflegepersonal, juristischen Betreu- ern oder Familienangehörigen, um den Pa tienten möglichst vollständig in seinem Kontext erfassen zu können. Gleiches gilt für die Erhebung der behandlungsrele- vanten medizinischen Befunde. Zahnärzt- liche technische Befunde sind limitiert durch die mangelnde Transportfähigkeit Abb. 1: An Multipler Sklerose erkrankte bettlägerige Patientin. Abb. 2: Parodontal geschädigtes Gebiss. Abb. 1 Abb. 2 056 DENTALZEITUNG – 3 2017
U M S C H A U Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 3: Zahn 16 mit vollständigem Knochenabbau. Abb. 4: Zustand vor der zweiten professionellen Zahnreinigung. Abb. 5: Behandlungsposition im Bett. Abb. 6: Dreidimensionale elektronische Zebris-Vermessung der Unterkieferbewegung. der dazu notwendigen Apparaturen. Der Einsatz eines mobilen Röntgengerätes ist aber nicht nur für prothetische Maßnah- men eine Conditio sine qua non. Speziell für prothetische Behandlungen können zusätzliche Daten durch eine elektroni- sche dreidimensionale Kiefergelenkver- messung ohne großen Aufwand gewon- nen werden. Die sich ergebende Diagnose steht in der mobilen Alterszahnheilkunde unter der Richtschnur der Prognose. Es müssen also in einem Beziehungs- und Kommunikationsgeflecht nicht nur die fi- nanzielle und juristische Machbarkeit, der medizinische Rahmen und die Organisa- tionsmöglichkeiten geprüft werden, son- dern es ist auch pauschal zu eruieren, ob der Patient in seiner Integrität in der Lage ist, eine Behandlung in ihrer Gesamtheit ohne größere Einschränkungen durchzu- stehen. Daraus folgt, dass die Grenzzie- hung einer zahnärztlichen mobilen Be- handlung ausschließlich auf der Seite des Patienten erfolgt und nicht auf der Seite des zahnärztlich Durchführbaren; bis auf umfangreiche Chirurgie, also auch Im- plantationen und ausgedehnte protheti- sche Fälle, sind alle anderen Behandlungs- in der bausteine umsetzbar. Selbst Endodontie können durch tragbare drehmoment- und geschwindigkeits- gesteuerte Motoren mit integriertem Apexlokator unter Verwendung von Ein- malfeilen und den entsprechenden Kanal- spülungen außerhalb der Praxis gute Er- gebnisse erreicht werden. Im Lauf von 13 Jahren mobiler zahnärzt- licher Tätigkeit hat sich in meiner Praxis ein vollumfängliches Behandlungskon- zept entwickelt, das auf vier Säulen steht: eine maximale Ausrüstung, eine effi- ziente Organisation, eine sich optimie- rende Kompetenz und eine funktionale Vernetzung. Um den vielfältigen Anforde- rungen einer gleichermaßen patienten- und qualitätsorientierten mobilen Be- handlung gerecht zu werden, vor allem den allgemeinen Behandlungsrichtlinien und den RKI-Richtlinien, habe ich den mobilen und den praxisgebundenen Bereich meiner zahnärztlichen Tätigkeit nach ISO 9001 zertifizieren lassen. Quali- tätsmanagement bedeutet besonders in diesem Teilgebiet der Zahnheilkunde auch die Gleichwertigkeit von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Beispiel eines mobil versorgten Prothetikfalls Die Patientin Frau S. ist an Multipler Sklerose erkrankt und seit vielen Jahren bettlägerig, sodass zahnärztliche Behandlungen aus- schließlich dort durchgeführt werden kön- nen. Erleichtert wird die Situation für das Praxisteam durch die elektrische Verstell- barkeit dieses Rollenbetts. Bedingt durch die zunehmende Schmerzsymptomatik sowie wegen des immensen Aufwands eines mehrfachen Liegendtransports in meine Spezialpraxis für Alterszahnmedizin hat sich die Patientin nach umfassender Be- ratung für eine zahnärztliche Behandlung bei sich zu Hause entschieden. Bereits die intraorale Inspektion lieferte signifikante Hinweise auf eine parodontale Schädigung mit maximaler Aus prägung im Oberkiefer, erhärtet durch entsprechende Taschen- und Röntgenbefunde. Die Behandlungs- abfolge wurde entsprechend festgelegt und mit der Patientin besprochen: Extrak- tion aller nicht erhaltungswürdigen Zähne, Parodontalchirurgie im notwendigen Umfang, Eingliederung einer provisori- schen Prothese für ein Ausheilungs- und DENTALZEITUNG – 3 2017 057
U M S C H A U Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 7: Zahnpräparation mit doppelkardanischer Abstützung. Abb. 8: Lichtpolymerisierter Splint zur Bissregistrierung. Abb. 9: Dynamische Biss- registrierung. Abb. 10: Doppelfadentechnik vor Abdruck am Zahn 13. Regenerationsintervall von sechs Mona- ten und eine professionelle Zahnreini- gung im Abstand von zwei Monaten. Die erforderlichen Mundhygienemaßnahmen konnten nach entsprechender Instruktion vom mobilen Pflegedienst unterstützt werden, da Frau S. nur mit der rechten Hand motorisch dazu fähig ist. Die Her- stellung der definitiven Versorgung er- folgte in enger Abstimmung mit dem Dentallabor, um die Anzahl der Anfahrten auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Behandlungsablauf Der erste Termin umfasste vor Anästhesie eine Zebris-Vermessung der Kieferge- Abb. 11: Maschinengemischter Impregum-Abdruck. Abb. 11 058 DENTALZEITUNG – 3 2017 lenkbewegungen, die Präparation der Zähne 13, 21, 22, 23 und 27 für Teleskop- kronen, die Abdrucknahme mit Impregum sowie die Herstellung von provisorischen Kronen. Die elektronische dreidimensio- nale Erfassung der Kiefergelenkbewe- gungen war angezeigt, da nach Angaben von Frau S. durch einen früheren Fahrrad- unfall mit Sturz auf das Kinn die linkslate- rale Exkursion des Unterkiefers stark limi- tiert, aber schmerzfrei ist. Durch die Messergebnisse wurde der SAM-Artikula- tor vollindividuell programmiert, um so, auch ohne bildgebende Verfahren, der pa- tientengegebenen Situation therapeu- tisch gerecht zu werden. Das Beschleifen der Zähne mit doppel- kardanischer Abstützung habe ich bei entsprechender Lagerung unserer Patien- tin in der 12-Uhr-Position durchgeführt. Dabei konnte durch eine dynamische Biss- registrierung unter Verwendung eines vorab im Labor hergestellten lichtpolyme- risierten Splints sowie eines lichtgehärte- ten Flowables die bisherige Statik erhalten werden. Durch den Einsatz der Doppelfa- dentechnik mit Adstringenz ergaben sich
U M S C H A U Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 12: Präparationsmodell mit den Zähnen 13, 21, 22 und 23. Abb. 13: Präparationsmodell mit Zahn 27. Abb. 14: Splintbissnahme vor Funktions- abdruck. Abb. 15: Friktionselement am Innenteleskop des Zahnes 23. Abb. 16: Fertige Teleskoparbeit. Abb. 17: Labormodellierte Abnehmhilfe. blutungsfreie gingivale Verhältnisse zur sicheren Durchführung eines maschinen- gemischten Impregumabdrucks. Im zweiten Termin wurde nach dem üblichen Prozedere die Behandlung fort- geführt: Einprobe der Innenteile, noch- malige Bissnahme oder Remontage nach dem Splintverfahren auf den Innen- teleskopen und Funktionsabdruck mit Impregum. Zur zahntechnischen Umset- zung der Arbeit wurde der Biss um 1,5 mm erhöht und zur langfristigen Sicherung des Prothesenhalts an den Innen teles- kopen 13 und 23 ein TK1 Friktions element verbaut, falls ein Zahn verloren gehen sollte. Nach der Wachseinprobe konnte die fertige Arbeit im vierten Termin defi- nitiv zementiert werden. Das Handling der Teleskoparbeit unter Benutzung der Abnehmhilfen, die tägliche Reinigung der Prothese und die nun notwendigen Mundhygienemaßnahmen wurden so- wohl der Patientin als auch dem anwe- senden mobilen Pfleger erläutert und mit beiden geübt. Fazit Mit dieser besonderen prothetischen Be- handlung möchte ich zeigen, dass die mobile zahnärztliche Tätigkeit eine abso- lut anspruchsvolle sein kann, und damit die Kolleginnen und Kollegen motivieren, über einen Einstieg in die aufsuchende Alterszahnheilkunde intensiv nachzuden- ken. DR. VOLKMAR GÖBEL Praxis für ganzheitliche Zahnheilkunde Hauptstraße 29 97780 Gössenheim Tel.: 09358 208 Fax: 09358 1406 praxis@zahnarzt-goebel.de www.zahnarzt-goebel.de DENTALZEITUNG – 3 2017 059
U M S C H A U DENTAL HEALTHCARE RWANDA E.V. // Wie würde es sich anfühlen, mit 600.000 weiteren Patienten das Warte­ zimmer beim Zahnarzt zu teilen? Für die Bevölkerung Ruandas ist dieser Zustand Wirklichkeit, denn auf 12 Millionen Einwohner kommen in dem ostafrikanischen Staat nur etwa 20 Zahnärzte. Entsprechend schlecht ist es um die Zahngesundheit der Bewohner des „Landes der tausend Hügel“ bestellt. Der gemeinnützige Verein Dental Health­ Care Rwanda e.V. (DHCR) will dies ändern. Durch den Einsatz von atraumatischen Restaurationstherapien (ART) und Unterstützung von Industriepartnern wie GC sollen in Ruanda Strukturen zur dentalen Prävention und Karies­ bekämpfung geschaffen werden. ERHÖHUNG DER MUNDGESUNDHEIT IN RUANDA Maria Sparfeld / Bad Homburg Der Vorsitzende des DHCR, Jan Chris Damstra, formte seinen Wunsch, dentale Entwicklungshilfe zu leisten, durch Er­ fahrungen in seiner Zahnarztpraxis in Deutschland. In den Achtzigerjahren setzte er es sich zum Ziel, durch gezielte Prävention die Zahngesundheit seiner Patienten nachhaltig zu verbessern und somit die Zahl erhaltbarer Zähne zu erhö­ hen. Im Laufe der Jahre wurde der Ansatz von vielen seiner Patienten angenommen – mit positiven Ergebnissen. Basierend auf den überzeugenden Resultaten, die sich durch Aufklärung und Prävention erzielen ließen, wollte Jan Chris Damstra diesen Ansatz auch in anderen Ländern zum Einsatz bringen. Land ohne Zahnärzte In Ruanda leidet über 60 Prozent der Bevöl­ kerung an Zahnschmerzen, es gibt jedoch viel zu wenige Zahnärzte. Gerade in länd­ lichen Gebieten fehlt es an Wasser, Elektri­ zität und zahnmedizinischen Versorgungs­ möglichkeiten, wodurch eine Behandlung deutlich erschwert wird. Der DHCR schafft hier durch seine Arbeit Behandlungsmög­ lichkeiten und langfristige Strukturen im dentalen Bereich. Dabei setzt er auf eine Kombination aus oralem Screening, Prä­ vention und Ausbildung von sogenannten „Dental Therapists“ für die präventive Ar­ beit in Schulen. Hinzu kommt die Zusam­ menarbeit mit ruandischen Zahnärzten, 060 DENTALZEITUNG – 3 2017 zahnmedizinischen Studenten und Sozial­ arbeitern. Auf diese Weise soll eine perma­ nente Infrastruktur zur Erhöhung der Zahn­ gesundheit in Schulen erreicht werden. Der DHCR besteht aus einem aktiven Vorstand, Jan Chris Damstra (Vorsitzen­ der), Sven Glatzel (Sekretär), Steven Smit (Projekt Manager, Präventions­Koordina­ tor) und Achim Jockheck (Schatzmeister), sowie etwa 40 Mitgliedern, die regelmä­ ßige Reisen nach Ruanda unternehmen, um ihr Konzept vor Ort in die Tat umzuset­ zen. Ihre Arbeit findet primär in Schulen statt, da hier viele junge Patienten auf ein­ mal erreicht werden können. Diese kön­ nen dann ihre Erfahrungen an ihr soziales Umfeld weitergeben. Prävention und Ausbildung als Grundpfeiler … Durch den Einsatz von oralen Screenings werden zunächst der Zustand der Mund­ gesundheit und der genaue Bedarf nach zahnmedizinischen Behandlungen fest­ gestellt. Anschließend erfolgt eine detail­ lierte Aufklärung der Schüler über die Abb. 1: Vorsitzender Jan Chris Damstra (im Hintergrund) zusammen mit seinen jungen Patienten. Abb. 1
U M S C H A U Abb. 2 Abb. 3 Abb. 2: Durch Schulungen werden freiwillige Ruander zu Dental Therapists ausgebildet. Abb. 3: Die theoretische Aufklärung über Zahnhygiene wird durch praktische Übungen und das Austeilen von Zahnbürsten und Zahnpasta abgerundet. Notwendigkeit von Zahnhygiene zur Prävention. Hierzu werden Zahnbürsten und Zahnpasta kostenlos an die Schüler verteilt und anschließend das richtige Zähneputzen in praktischen Übungen ge­ lehrt. Dieser präventive Ansatz ist einer der Grundpfeiler der Arbeit des DHCR, da durch die Kariesreduktion infolge richtiger Zahnpflege langfristig gesehen der Be­ darf nach zahnmedizinischer Versorgung sinkt und so die kaum vorhandenen Be­ handlungsmöglichkeiten zumindest teil­ weise ausgeglichen werden können. Ein weiterer wichtiger Grundpfeiler ist die Ausbildung von „Dental Therapists“ vor Ort, um die Nachhaltigkeit zu sichern. Der DHCR vermittelt ruandischen „ Dental The­ rapists“ die Fähigkeit, die präventive Arbeit in den Schulen auch in Abwesenheit der Vereinsmitglieder weiterzuführen. Der ent­ scheidende Vorteil dieser Struktur ist, dass zahnmedizinische präventive Arbeit an Schulen angeboten werden kann, ohne dass Elektrizität und Hightech­Instrumente wie Behandlungseinheiten und Bohrer vor­ handen sind. Trotzdem kann Karies effektiv behandelt werden. Somit leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der zahnmedizinischen Strukturen sowie der Schaffung von Arbeitsplätzen. Durch regel­ mäßige Berichte der „Dental Therapists“ an den DHCR wird die Qualität der Maßnah­ men durchgängig gesichert. Möglich wird die therapeutische Arbeit vor allem durch den Einsatz der ART­Me­ thode. Dabei wird kariöses Gewebe nicht wie üblich mit elektrischen Geräten, son­ dern durch manuelle Instrumente entfernt. Ohne diesen Therapieansatz wäre eine Be­ handlung nicht möglich und Schmerzen und Zahnverlust wären die Folge. So wird die Compliance der Patienten für zahnme­ dizinische Prävention durch die Arbeit des DHCR erhöht. Die Vorteile für Entwick­ lungsländer wie Ruanda liegen auf der Hand: Für die Behandlung werden weder Elektrizität noch Gerätschaften oder Anäs­ thetika benötigt, wodurch sie mobil und überall durchführbar ist. Zum Legen von Füllungen verwendet der DHCR unter anderem den von GC gesponserten Glasionomerzement (GIZ) GC Fuji IX GP Extra. Dieser GIZ überzeugt durch seine einfache Handhabung bei einer Vielzahl verschiedener Indikationen und kann somit auch von den ausgebilde­ ten „Dental Therapists“ angewendet wer­ den. Er haftet chemisch an Dentin und Zahnschmelz; Ätzen und Bonden sind somit nicht notwendig, was die Behand­ lung in der mobilen Praxis ermöglicht. Seine schnelle Verarbeitung und Lang­ lebigkeit stellen dazu eine nachhaltige zahnmedizinische Versorgung bei den ruandischen Patienten sicher. Außerdem gibt GC Fuji IX GP Extra Fluorid ab und wirkt so zusätzlich präventiv. Damit eignet sich dieser GIZ optimal zum Einsatz für den DHCR, um mit einfachen Mitteln die Zahngesundheit in Ruanda effektiv und nachhaltig zu erhöhen. pists“ leistet der DHCR einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Mundgesund­ heit in Ruanda. Durch die weitere Zusam­ menarbeit mit Partnern wie GC, dem Partnerschaftsverein Rheinland­Pfalz/ Ruanda und FADA (Fondation Aide Den­ taire Afrique) sowie in Kooperation mit der ruandischen Politik können die Aktivitäten erweitert werden, um nach und nach eine flächendeckende zahnmedizinische Infrastruktur für Schulen in Ruanda auf­ zubauen. Der Ansatz der Verzahnung von präven­ tiven Maßnahmen und dem Anlernen der „Dental Therapists“ sorgt für eine Senkung der dentalen Beschwerden bei gleich­ zeitiger Erhöhung der Behandlungs­ möglichkeiten und vergrößert somit die Reichweite der dentalen Gesundheits­ versorgung. Abgerundet durch die ART­ Methode und den Einsatz von GIZ wie GC Fuji IX GP Extra ermöglicht der DHCR einer jährlich steigenden Zahl von ruandi­ schen Schülern ein Leben mit gesunden Zähnen und einem schönen Lächeln. Weitere Informationen zur Arbeit und aktuellen Projekten des Dental Health­ Care Rwanda e.V. finden Sie im Internet unter www.dentalhealthcarerwanda.de … zur Schaffung einer zahn- medizinischen Infrastruktur Durch die Kombination aus Präsenzarbeit sowie der Ausbildung der „Dental Thera­ GC GERMANY GMBH Seifgrundstraße 2 61348 Bad Homburg Tel.: 06172 99596­0 info@germany.gceurope.com www.germany.gceurope.com DENTALZEITUNG – 3 2017 061
U M S C H A U 2D-/3D-DIAGNOSTIK // Moderne Bildgebungsverfahren wie die digitale Volumentomografie (DVT) bilden auch in der Zahnheilkunde die Basis für den Behandlungserfolg. Als Vorreiter im Bereich Röntgen bietet Morita vielseitige Diagnosesysteme und Softwarelösungen an, die präzise Befundaufnahmen bei allen dentalen Fragestellungen liefern – von der Parodontologie, Kieferorthopädie und Endodontie über die lmplantologie bis hin zur allgemeinen Zahnmedizin. Das neue Röntgensystem für 3D-, Panorama- und Cephalometrieaufnahmen Veraview X800 über- zeugt dabei nicht nur mit innovativen Features und einem erstklassigen Design, sondern beschreitet in Sachen Bildqualität eine neue Dimension – die einzigartig für ein 2D-/3D-Kombinationssystem ist. Das zeigt sich nicht nur in den Aufnahmen selbst, sondern unter anderem auch in der Möglichkeit, diese im Nachhinein zu bearbeiten. EINE NEUE DIMENSION DER BILDQUALITÄT Carmen Schwarz / Dietzenbach Anfangs insbesondere in der Implantolo- gie geschätzt, hat sich die DVT mittlerweile auch in anderen dentalen Teildisziplinen etabliert – etwa in der Kieferorthopädie zur Darstellung retinierter Eckzähne oder in der Endodontie zur Beurteilung komplexer anatomischer Verhältnisse. Diese fort- schreitende Etablierung wird unterstützt durch zahlreiche vorteilhafte Funktionen, die heutige Systeme bieten. Revolutionäre Bildqualität der nächsten Generation Bis dato waren der DVT 3D Accuitomo 170 und das 2D-/3D-Kombinationssystem Veraviewepocs 3D R100 von Morita he- rausragende Beispiele dafür, dass dosis- reduziertes Arbeiten bei gleichbleibend hoher Bildqualität möglich ist. Mit der Frei- heit, unterschiedliche Fields of View (FoV) einstellen zu können, ermöglichen die Ge- räte nicht nur ein Arbeiten mit minimaler Dosis, sondern auch die Anwendung bei den unterschiedlichsten diagnostischen Anforderungen und dentalen Fragestel- lungen: Das Indikationsspektrum erstreckt sich von der Implantologie, Parodontolo- gie und Kieferorthopädie über die Endo- dontie bis hin zu kieferchirurgischen Ein- 062 DENTALZEITUNG – 3 2017 Abb. 1 Abb. 1: Das iF Design Award-prämierte Veraview X800 beschreitet eine neue Dimension der Bildqualität.
U M S C H A U AGS OFF AGS ON Abb. 2 Abb. 2: Adaptive Gray Scale (AGS) sorgt für optimalen Kontrast über das gesamte Bild. im griffen – der 3D Accuitomo 170 fungiert neben seinem dentalen Einsatz mit der Möglichkeit der Darstellung knöcherner im Nasennebenhöhlenbereich Defekte und feinster Strukturen Innenohr zudem als bevorzugtes Bildgebungs- system für die HNO-Heilkunde und die Radiologie. Die Vorzüge der Linien Veraviewepocs und Accuitomo vereint Morita nun in der neuesten Generation der Kombinationssysteme Veraview X800 (Abb. 1) und liefert eine für ein Kombinati- onsröntgensystem einzigartige Bildquali- tät: Die enorm hohe Auflösung von mehr als 2,5 LP/mm MTF bei 10 % mit einer Voxelgröße von 80 μm stellt die kleinsten Strukturen im Gewebe sowie Knochen dar und eröffnet so beste Diagnosemög- lichkeiten für die Zahnmedizin. Sicherheit auf dem nächsten Level Neben der Bildqualität wird die Entschei- dung für oder gegen ein DVT im Praxis- alltag von weiteren Faktoren wie Anschaf- fungskosten, Raumbedarf und Bedienung abhängig gemacht – für die zahnmedizi- nische Anwendung relevant sind dabei vor allem FoV und Strahlenbelastung. Denn je mehr FoVs zur Verfügung stehen, desto besser kann die zu untersuchende Region eingegrenzt und die Dosisexposi- tion klein gehalten werden. Moderne Systeme bieten hierfür eine große FoV- Auswahl: Beim iF Design Award-prämier- ten Veraview X800 verfügt der Anwender über ganze elf verschiedene Aufnahme- volumina von Ø 40 x 40 mm bis hin zu Ø 150 x 140 mm (Modellreihe: Veraview X800 L) und kann je nach Indikation zwi- schen einer 180°- und einer 360°-Auf- nahme wählen, um die geringstmögliche Strahlendosis und die größtmögliche De- tailauflösung zu erhalten. Der horizontale Röntgenstrahl verringert dabei Artefakte, indem sich das Flat Panel bei der Auf- nahme um einen Winkel von 5° verschiebt. Für das Maximum an Behandlungs- und Patientensicherheit arbeitet Morita seit jeher daran, die Dosis weiter zu reduzieren und stellt dafür diverse Funktionen zur Strahlenreduktion bereit. So profitieren Anwender auch beim neuen Veraview X800 vom innovativen R100-Sichtfeld, das innerhalb der Aufnahmebereiche mit einem Durchmesser von 100 mm die typische Zylinderform durch eine konvexe Reuleaux- Dreiecksform ersetzt (R = Reuleaux). Diese spezielle Anpassung des FoV an die anato- mische Form des Kieferbogens hält das bestrahlte Volumen möglichst klein und die Effektdosis gering. Daneben punktet Veraview X800 mit neuen Features für Panorama- und Cepha- lometrieaufnahmen. In nur 3,5 Sekunden ist das cephalometrische Röntgenbild er- stellt. Darüber hinaus kann der Anwender partielle Fernröntgenaufnahmen erstel- len, um die Röntgenbelastung des Patien- ten weiter zu verringern. Die neuen Funktionen für Panoramaaufnahmen er- möglichen unter anderem die Anpassung der Aufnahmeschicht an den Zahnbogen (Optionen: schmal, standard und breit), was die Strahlenbelastung im individuel- len Fall nochmals reduziert. Ergänzend kommt eine spezielle Aufnahmefunktion für kleinere Kinderkiefer (Pediatric Pano- rama) hinzu, die einen gezielteren und kürzeren Röntgenprozess erreicht und somit Dosis sowie Aufnahmezeit noch- mals optimiert. Die neue Funktion Adap- tive Focal Point (AFP) analysiert mehrere Schichten akquirierter Bilder, wählt dabei die optimale Panoramaschicht aus und setzt diese wieder zu einem neuen Bild zusammen – so sind für den Behandler noch mehr Details sichtbar. Für den nöti- DENTALZEITUNG – 3 2017 063
U M S C H A U auf dem Weg zur digitalisierten Praxis. Mit dem Tool kann der behandelnde Arzt Befund, Diagnose, Behandlungsplanung und den gesamten Therapieverlauf dem Patienten veranschaulichen und leicht verständlich erklären. Für Überweiser er- geben sich zudem interessante Möglich- keiten bei der Implantatplanung, denn die 3D-Aufnahmen ermöglichen durch Da- tenmatching mit den von Intraoral- oder Modellscannern generierten Daten ex- akte dreidimensionale Planungen der Im- plantate sowie die Anfertigung der Bohr- schablone. Darüber hinaus eröffnet sich dank der offenen Plattform der Morita- Systeme die Option, beispielsweise in der Kieferorthopädie hochpräzise digitale Abdrücke zu erstellen. Fazit Die DVT bietet sich bei zahlreichen denta- len Fragestellungen als zweckmäßiges Diagnoseverfahren an und ist insbeson- dere in Fällen, „bei denen es besonders auf eine reduzierte Strahlenexposition unter bewusster Inkaufnahme der da- durch bedingten, systemimmanent ver- änderten Bildparameter ankommt“, zu bevorzugen.* Das neue 2D-/3D-Kombina- tionssystem Veraview X800 liefert dem Behandler präzise Röntgenaufnahmen mit einer revolutionären Bildqualität und führt die Therapie im Sinne des Patienten sicher zum Erfolg. * Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). S2k-Leitli- nie – Dentale digitale Volumentomogra- phie. Version Nr. 9 vom 5. August 2013. Abruf am 6.3.2017 unter: http://www. dgzmk.de/uploads/tx_szdgzmkdocu- ments/083-005l_S2k_Dentale_Volu- mentomographie_2013-10.pdf J. MORITA EUROPE GMBH Justus-von-Liebig-Straße 27a 63128 Dietzenbach Tel.: 06074 836-0 Fax: 06074 836-299 info@morita.de www.morita.com/europe Abb. 3 Abb. 3: Exakte Patientenpositionierung für perfekte Aufnahmen. gen Kontrast sorgt das Feature Adaptive Gray Scale (AGS), das alle Panoramaberei- che auswertet und so optimale Kontrast- werte über das gesamte Bild hinweg er- reicht (Abb. 2). Für eine exakte Patientenpositionie- rung bei gleichzeitiger Dosisminimierung steht zudem ein Panoramascout bereit, mit dem der Anwender den erforderli- chen Ausschnitt für eine DVT-Aufnahme vorm Röntgen bestimmt. Der C-Arm fährt dann automatisch in die optimale Posi- tion, um die 3D-Aufnahme zu erstellen. Darüber hinaus garantiert das Face-to- Face-Design des Veraview X800 eine bes- sere Kommunikation mit dem Patienten bei der Ausrichtung der Laserlichtvisiere und unterstützt die exakte Positionierung, da der Anwender sämtliche Einstellungen über verständliche Piktogramme vor- nimmt – ohne den Patienten dabei aus den Augen zu lassen (Abb. 3). Digital gerüstet in die Zukunft Die digitalen Diagnoselösungen erleich- tern die Patientenkommunikation, schließ- lich lässt sich Therapieplanung und -ver- lauf mithilfe moderner Software detailliert am Bildschirm veranschaulichen: i-Dixel von Morita beispielsweise ist mit allen gängigen Planungsprogrammen kompa- tibel und erlaubt eine lückenlose Doku- mentation der Aufnahmen sowie vielfäl- tige Bildbearbeitungsoptionen. Mit der webbasierten Version i-Dixel Web befin- det sich die Praxis zudem nicht nur in Sa- chen Konnektivität auf dem Stand der Technik, sondern auch hinsichtlich der Mobilität: Mithilfe des modernen Daten- management-Systems können Anwender die Röntgenaufnahmen direkt über den Webbrowser und damit auf ihren bevor- zugten Endgeräten (z. B. PC, Tablet, Smart- phone) auswerten – ein weiterer Schritt 064 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0651 >
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U M S C H A U ZWEI-SCHICHT-KOMPOSIT // Über viele Jahre war es doch so: Ein Füllungskomposit mit hoher Verschleißfestigkeit im Kontaktpunkt ließ sich nur mühsam auf Hochglanz polieren, und eine leichte Hochglanzpolitur erkaufte man mit einer geringeren Verschleißfestigkeit. In der Praxis wünschte man sich schon immer einen „technischen Spagat“ zur Überwindung dieses Problems, doch für die Kompositentwicklung schien es selbstverständlich zu sein: Gegen- sätzliche physikalische Eigenschaften lassen sich eben nicht gleichzeitig erzielen, es musste immer ein gewisser Kompromiss geschlossen werden. Jetzt wurde mit ceram.x universal und der zum Patent angemeldeten SphereTEC-Füllertechnologie eine Lösung gefunden. MINIMALINVASIVE FÜLLUNGSTHERAPIE DER NÄCHSTEN GENERATION Marius Urmann / Bad Homburg Was muss ein modernes Komposit kön- nen? Ganz einfach: Es muss sich leicht aus seiner Compule ausbringen lassen, muss sich gut modellieren und exzellent an die Kavitätenwände adaptieren lassen, aber gleichzeitig auch eine hohe Standfestig- keit aufweisen. Unerwünscht ist dagegen ein Kleben am Instrument. So einfach es klingt, so schwer ist die Aufgabe für den Entwicklungsingenieur – und so genial haben sie das Problem gelöst: im Universal komposit ceram.x universal mit SphereTEC-Technologie (Dentsply Sirona Restorative) und auf derselben Werkstoff- grundlage ceram.x duo für höchste ästhe- tische Ansprüche. Überzeugte Anwender Die Lösung ist jetzt mit der innovativen und zum Patent angemeldeten Sphere- TEC-Füllertechnologie gefunden. Diese Bezeichnung steht für „sphärische, granu- lierte Glasfüller“. In einem komplexen Prozess der Sprühgranulation werden Abb. 1 und 2: Beispiel für eine Seitenzahnfüllung mit dem monochromen Komposit ceram.x universal: Zahn 36 mit okklusaler Kariesläsion wurde mit ceram.x A2 ästhetisch versorgt. (© Jose Bahillo, Spanien) Abb. 3 und 4: Beispiel für eine Frontzahnbehandlung mit dem monochromen Komposit ceram.x universal: Die stark geschädigte Unterkieferfrontzahnreihe wurde mit ceram.x universal A3 von 32 bis 43 wiederhergestellt. (© Ian Cline, Großbritannien) Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 066 DENTALZEITUNG – 3 2017
U M S C H A U Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 5 und 6: Beispiel für eine Füllungstherapie unter Verwendung des Zwei-Schicht-Komposits ceram.x duo: die klinische Ausgangssituation Oberkiefer mit insuffizienter Kontaktpunktgestaltung 35-36 und vor allem mit Sekundärkaries an 35 sowie mit einer unterschüssigen Restauration okklusal am Zahn 15 mit Randspaltbildung. (© Christoph Schoppmeier) Abb. 7 und 8: Die Situation nach Behandlungsende mit den finalen Restau- rationen 15, 26, 27 sowie 36, 35, 46. (© Christoph Schoppmeier) die größeren Partikel aus kleineren Submikron- Glasfüllern hergestellt. Und aus dieser Technik resultiert nicht nur eine Art Kugellagereffekt, sondern ebenfalls vielfältige überzeugende Handhabungs- eigenschaften. Anwender formulieren es zum Beispiel so:1 „Durch ceram.x universal ist eine mini- malinvasive Füllungstherapie der nächsten Generation möglich. Die Handhabung des Komposits ist extrem anwenderfreundlich und fehlerarm. Es lässt sich sehr einfach in die Kavität einbringen, zeigt eine hervorra- gende Randadaptation, klebt nicht an den Handinstrumenten und bietet dank seiner hohen Standfestigkeit eine sichere Model- lierbarkeit der Kaufläche.“ In der Kombination noch wertvoller ein guter Teamplayer. So lässt es sich vorteilhaft mit dem Universalbonding Prime&Bond active zu einem kompletten System für die Füllungstherapie kombi- nieren – praktisch keine postoperativen Hypersensibilitäten und verschwindend geringes Risiko von Bondingüberschüs- sen am Kavitätenrand (sog. Poolings). Zusammen mit dem Teilmatrizensys- tem Palodent V3 und dem fließfähigen Bulkfüll-Komposit SDR flow+ (ebenfalls Produkte von Dentsply Sirona Restorative) kommt der Zahnarzt zu einem systemati- schen Konzept zur Behandlung von Klasse II-Kavitäten. Diese Komplettlösung mit optimaler Anpassung an jeden einzel- nen Arbeitsschritt stellt eine absolute Neuheit in der Dentalbranche dar. Und auch bei der postendodontischen Be- handlung kann ceram.x zur ästhetischen Vollendung des Kronenaufbaus dienen („R2C™ Solution“). Damit bietet dieses Komposit allein eine Vielzahl von Pluspunkten, doch ist es auch Das positive Gesamtbild wird durch das zweistufige Poliersystem ceram.x gloss er- gänzt – exzellentes Finish aller Zahnober- flächen, und das in kürzester Zeit. Gerade in puncto Ästhetik hat ceram.x universal sogar noch mehr zu bieten: Die Farb palette aus fünf sogenannten CLOUD- Farben (A1; A2; A3; A3,5; A4) deckt das gesamte VITA*-Farbspektrum ab und erzeugt dank des Chamäleon-Effekts eine natürliche und individuell angepasste Restauration. Ein weiteres Plus in puncto Ästhetik Das lässt sich jetzt sogar noch steigern – dank des neuen ceram.x duo. Denn in diesem Material vereinen sich die SphereTEC-Technologie und die Möglich- keit, mithilfe einer Zwei-Schicht-Technik die Farbstruktur des natürlichen Zahns noch besser nachzuahmen. Durch die Kombination von vier Dentin- mit drei Schmelzfarben lässt sich jede einzelne VITA*-Farbe reproduzieren. Besonders DENTALZEITUNG – 3 2017 067
U M S C H A U Abb. 9 Abb. 10 * VITA ist keine eingetragene Marke von DENTSPLY International Inc. Abb. 9: Das neue ceram.x duo mit SphereTEC-Füllertechnologie. (© Dentsply Sirona Restorative) Abb. 10: Für eine besonders einfache und sichere Wahl der Farbe bzw. der Farbkombination: das „iShade“ Rezept. (© Dentsply Sirona Restorative) ten würden einem Kollegen zur Verwen- dung von ceram.x universal raten, bei ceram.x duo belief sich dieser Wert sogar auf 100 Prozent. Um mehr über die Bedeutung der ein- zelnen Materialeigenschaften für den Pra- xisalltag zu erfahren, wurden die 80 deut- schen Anwender von ceram.x universal nach den Gründen für ihre Entscheidung zugunsten von ceram.x universal befragt. Jeweils 59 Prozent der Befragten nannten in diesem Zusammenhang sowohl die ästhetischen Resultate als auch die Modellierbarkeit und Standfestigkeit des Werkstoffs. Auf Rang drei rangierte mit 53 Prozent die einfache Polierbarkeit auf Hochglanz. Mehr als ein Drittel (jeweils 37 Prozent) gaben zudem die optimale Konsistenz sowie die geringe Klebrigkeit als Gründe für ihre Wahl an. Da ceram.x universal und ceram.x duo auf derselben Technologie beruhen, darf angenommen Technologie beruhen, darf angenommen werden, dass diese Resultate im Wesent- lichen auch für das neue Zwei-Schicht- Komposit gelten. Fazit für die Praxis So stellt das neue ceram.x duo ein attrak- tives Komposit dar, vor allem immer dann, wenn es sowohl um die komfortable Handhabung als auch um ein i-Tüpfel- chen in der patientenindividuellen farbli- chen Gestaltung geht – mit hochästheti- schem Ergebnis. sicher erfolgt die Wahl der Farbe bzw. der richtigen Kombination mit dem „i-Shade“ Rezept, das einfach auf den VITA*-Farb- schlüssel aufgeklebt wird und so stets zur Hand ist. Das Urteil eines Anwenders zu diesem Zwei-Schicht-Verfahren in Kombination mit der SphereTEC-Technologie fällt ebenso prägnant eindeutig aus:2 „Mittler- weile lassen sich viele herausfordernde Behandlungssituationen durch direkte Kom positrestaurationen mithilfe eines ge- eigneten Kompositmaterials, einer richti- gen polychromatischen Schichttechnik und einer soliden Ausarbeitung und Poli- tur erzielen.“ Mit wenig Aufwand, aber entsprechender Vorplanung, Diagnostik und entsprechenden Methoden und Materialien könne ein hochästhetisches vorhersagbares Ergebnis erzielt werden. Umfrageergebnis: 100 Prozent der Kollegen raten zu ceram.x duo * VITA ist ein eingetragenes Warenzeichen der VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG, Bad Säckingen. Diese persönlichen Einschätzungen haben in zwei Anwenderbefragungen des Her- stellers Dentsply Sirona Restorative eine breitere Bestätigung gefunden. Zwischen Mai 2016 und Oktober 2016 beantworteten insgesamt 240 Teilnehmer aus Europa Fragen zum Universalkom posit ceram.x universal und ein kleiner Teil unter ihnen auch speziell zum Zwei-Schicht-Komposit ceram.x duo. Hier einige interessante Ergebnisse:3 94 Prozent der Befragten gaben zum Bei- spiel an, ceram.x universal (d.h. die mono- chromatische Variante) in Zukunft immer oder zumindest in den meisten Fällen ver- wenden zu wollen. 90 Prozent der Befrag- Literatur bei der Redaktion. DENTSPLY SIRONA RESTORATIVE De-Trey-Straße 1 78462 Konstanz Tel.: 08000 735000 (gebührenfrei) service-konstanz@dentsplysirona.com www.dentsplysirona.com 068 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0691 >
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U M S C H A U ANWENDERBERICHT // Für implantatprothetische Kronenrekonstruktionen mit VITA IMPLANT SOLUTIONS (IS)- Rohlingen (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen) gibt es ein 3-Schritte-Versorgungskonzept. Es beginnt mit der Implan- tation und führt über die temporäre Versorgung für die Optimierung des Emergenzprofils zur definitiven kerami- schen Rekonstruktion. Sämtliche Rohlinge verfügen über eine integrierte Schnittstelle zu einer Titan-/ Klebebasis (z. B. TiBase, Dentsply Sirona, Bensheim) und ermöglichen so eine effiziente Versorgung. Dr. Andreas Kurbad erläutert mittels Fallbericht die einzelnen Schritte. DAS IMPLANTATPROTHETISCHE VERSORGUNGSKONZEPT Dr. Andreas Kurbad / Viersen-Dülken 20 Jahre nach der endodontischen Be- handlung von Zahn 46 kam es bei einer 39-jährigen Patientin zu rezidivierenden akuten Beschwerden. Röntgenologisch zeigten sich mesial und distal periapikale Aufhellungen, die auf eine Knochen- resorption hindeuteten. Nachdem eine Wurzelspitzenresektion nicht den ge- wünschten therapeutischen Erfolg brachte, sollte der Zahn knochenschonend extra- hiert werden. Aufgrund des intakten Knochens unterhalb des Resektions- gebiets sollte die Lücke mittels geführter Sofortimplantation versorgt werden. Prothetische Planung Das gesamte Gebiss wurde initial mit der CEREC Omnicam gescannt und die Krone dann mit der CEREC Software V 4.4 ( Dentsply Sirona, Bensheim) konstruiert bzw. funktionell optimiert. Ein an 46 ra- diertes Gipsmodell diente zur Erstellung einer Röntgenschablone. Nach knochen- schonender Extraktion wurde mit einge- setzter Röntgenschablone ein DVT er- stellt. In die Bilddaten wurde der intraorale Scan mit Kronenplanung importiert und mit der Galaxis Software (Dentsply Sirona, Bensheim) virtuell implantiert. Anhand der Daten wurde ein Insert geschliffen, das die Röntgenschablone durch per- Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Befund: Zustand nach Wurzelspitzenresektion 46. Abb. 2: Die virtuelle Implantation ermöglicht ein geführtes Bohrprotokoll. 070 DENTALZEITUNG – 3 2017
U M S C H A U Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 3: Zustand nach Implantation Regio 46. Abb. 4: Postoperativ aufgeschraubter Scanbody zur digitalen Erfassung der Implantatposition. Abb. 5: Die virtuelle Gestaltung des Emergenzprofils stabilisiert und formt die gingivalen Strukturen. Abb. 6: Virtuelle Lage der Abutmentkrone im VITA CAD-Temp IS Rohling. fekte Passung in eine Bohrschablone umwandelte. Gingivale Ausformung Die Bohrschablone ermöglichte unter optimaler Knochenausnutzung eine lagestabile Implantation. Mit aufge- schraubtem Scanpost wurde digital abgeformt. Auf die exakte Implantatposi- tion konnte eine provisorische Abut- mentkrone aus VITA CAD-Temp IS virtu- ell gestaltet werden. Die Ausformung und der Erhalt der gingivalen Strukturen standen dabei im Fokus. Okklusale und approximale Interferenzen wurden hier für eine ungestörte Einheilung noch konsequent vermieden. Der Rohling wurde unter Berücksichtigung der Schnittstelle beschliffen. Nach Ausar- beitung wurde die fertige Krone auf der Titanbasis adhäsiv befestigt und einge- gliedert. Definitive Versorgung Nach viermonatiger Abheilphase zeigte sich ein ideales gingivales Emergenzprofil. Die fehlende Zementfuge der Abutment- krone trug zur Entzündungsfreiheit bei. Nach erneutem Scan konnte die definitive Abb. 7: Die provisorische Abutmentkrone stabilisiert und formt das Emergenzprofil. Abb. 8: Optimal ausgeformtes und entzündungsfreies Weichgewebe. Abb. 7 Abb. 8 DENTALZEITUNG – 3 2017 071
U M S C H A U Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 9: Definitive Abutmentkrone mit okklusalen und approximalen Kontakten. Abb. 10: Charakterisierung der geschliffenen Restauration mit VITA ENAMIC STAINS. Abb. 11: Verschluss des Schraubenkanals der Abutmentkrone 46 mittels Komposit. Abb. 12: Rote und weiße Harmonie nach der Eingliederung von 46. Abutmentkrone aus VITA ENAMIC IS ge- fertigt werden. Der dentinähnliche E-Mo- dul der Hybridkeramik ermöglicht die Kaukraftabsorption und lässt so eine langfristige Entlastung der knöchernen Strukturen um das Implantat erwarten. Nach Ausarbeitung und Individualisie- rung integrierte sich die Restauration har- monisch in gingivale Strukturen und Rest- bezahnung. Sofortimplantation und VITA IMPLANT SOLUTIONS (IS) haben ein effizi- entes Behandlungsprotokoll ermöglicht. VITA® und benannte VITA-Produkte sind eingetragene Marken der VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG, Bad Säckingen, Deutschland. Abb. 13: VITA CAD-Temp IS Rohling für die gingivale Ausformung. ZA DR. ANDREAS KURBAD Viersener Straße 15 41751 Viersen- Dülken www.kurbad.de VITA ZAHNFABRIK H. RAUTER GMBH & CO. KG Spitalgasse 3 79713 Bad Säckingen Tel.: 07761 562-0 info@vita-zahnfabrik.com www.vita-zahnfabrik.com Abb. 13 072 DENTALZEITUNG – 3 2017 KENNZIFFER 0731 >
D E N TA L Z E I T U N G F achhand els o rgan d e s B und e sver b and e s D ent alhand el e.V. A B O N N I E R E N SIE JE T Z T! BESTELLUNG AUCH ONLINE MÖGLICH UNTER: WWW.OEMUS.COM/ABO DENTALZEITUNG · OEMUS MEDIA AG · OEMUS.COM · DENTALZEITUNG.COM Praxis Name Straße PLZ / Ort Telefon Fax E-Mail Ja, ich abonniere die D E N TA L Z E I T U N G für 1 Jahr zum Vorteilspreis von 33,– Euro inklusive gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich gekündigt wird (Poststempel genügt). Datum Unterschrift OEMUS MEDIA AG Abonnement-Service Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-200 Fax: 0341 48474-290 grasse@oemus-media.de www.oemus.com Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Rechtzeitige Absendung genügt. Unterschrift DZ 3/17
U M S C H A U NEUE SOFTWARE // Seit einem Jahr bietet Dentsply Sirona die Möglichkeit, mit CEREC Restaurationen aus Zirkon- dioxid auch chairside herzustellen. Dieser Werkstoff hat sich in der Zahnmedizin bewährt, konnte jedoch bisher nur in Labors verarbeitet werden. Dr. Otmar Rauscher, Zahnarzt und erfahrener CEREC-Anwender aus München, zeigt an einem klinischen Fall, wie die neue CEREC Software 4.5 eine schnelle und einfache Versorgung von Patienten in nur einer Sitzung mit einer vollanatomischen Zirkonkrone unterstützt. STABILE, ÄSTHETISCH ANSPRECHENDE KRONE MIT WENIG AUFWAND Dr. Otmar Rauscher / München Seit mehr als 20 Jahren ist CEREC ein fester Bestandteil in meiner Praxis. Ich habe mich für das CAD/CAM-Verfahren und die Chair- side-Herstellung von Zahnersatz entschie- den, weil ich die Restaurationen, die ich meinen Patienten empfehle, gerne selbst anfertige. Mit CEREC Zirconia hat Dentsply Sirona die Möglichkeit geschaffen, Kronen und kleine Brücken aus hochfestem trans- luzentem Zirkondioxid mit einer Festigkeit von über 900 MPa chairside in einem Ter- min und ohne Provisorium zu fertigen. Durch die hohe Stabilität sind sehr geringe Materialstärken möglich. Auf diese Weise muss am Zahn oder Brückenpfeiler weni- ger als bei Glaskeramiken präpariert wer- den – das vermindert das Risiko von Pulpenschädigungen. Aufgrund seiner Transluzenz muss das hier verwendete Voll- zirkon nicht verblendet werden und bietet eine ästhetische Alternative zu unver- blendeten oder teilverblendeten Metall- restaurationen. Die hohe Materialfestigkeit schließt das Chipping-Risiko aus. Die klini- sche Praxis aus der Implantologie und Endoprothetik zeigt die hervorragende biologische Gewebeverträglichkeit von Zirkondioxid. Vollanatomische Zirkon- dioxidkronen und -brücken können auch konventionell zementiert werden. Mit der aktuellen CEREC-Schleifmaschine kann CEREC Zirconia jetzt auch trocken gefräst und anschließend im neuen CEREC Speed- Fire-Ofen dichtgesintert und glasiert wer- den. Dieser Sinterofen ist mit der CEREC Omnicam Aufnahmeeinheit vernetzt und erhält seine Brennparameter direkt von der Software. Die neue Software 4.5 macht den Konstruktionsprozess jetzt noch einfacher, da viele Schritte zusammengefasst und die Menü-Übersicht weiter verbessert wurden. Klinisch sicher – praktisch überzeugend Die besonders stabile Spezialkeramik Zirkoniumdioxid (ZrO2, auch Vollzirkon) Abb. 1: Ausgangssituation Zahn 16. Abb. 2: Zustand nach adhäsiver Aufbaufüllung. Abb. 1 Abb. 2 074 DENTALZEITUNG – 3 2017
U M S C H A U Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 3: Indikationsauswahl mit der CEREC Software 4.5. Abb. 4: Der Scan mit der CEREC Omnicam. Abb. 5: Deutliche Darstellung von Zahnsubstanz und Gingiva. Abb. 6: Eingezeichneter Präparationsrand. Abb. 7: Der Kronenvorschlag der Software. Abb. 8: Farbauswahl in der CEREC Software. Abb. 9: Schleifvorschau. wurde ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt und wird seit mehr als 15 Jah- ren erfolgreich in der Zahnheilkunde ein- gesetzt. Der für das Chairside-Verfahren eigens entwickelte Sinterofen sorgt dafür, dass für diese Behandlung kaum mehr als zwei Stunden einzuplanen sind. Die Pa- tienten, denen ich Kronen aus Vollzirkon in nur einer Sitzung konstruiert, gefertigt und eingesetzt habe, waren vom Prozess und vom Ergebnis begeistert. Das Herstellen von Zahnersatz in einer Sitzung bringt auch für mich als Zahnarzt entscheidende Vorteile, denn ich selbst arbeite nur rund die Hälfte der Zeit selbst an der Restauration. Mehr Zeit benötige ich nicht für Präparation, Design und Ein- gliederung. Die Fertigung übernimmt meine Schleifmaschine CEREC MC XL, das Sintern der auf Vollzirkon spezialisierte Ofen CEREC SpeedFire. Und während die Maschinen arbeiten, kann ich bequem andere Patienten behandeln. Mein Fall: Krone aus Zirkondioxid Zahn 16 einer 78-jährigen Patientin wies eine tiefe subkoronale Karies auf und sollte nach endodontischer Behandlung mit einer Krone neu versorgt werden (Abb. 1). Die Anamnese ergab, dass die Patientin aufgrund chronischen Vorhof- flimmerns eine Medikation mit einem Antikoagulantium benötigte. Nach aus- gedehnter Gingivektomie mit einem Diodenlaser (SiroLaser Blue, Dentsply Sirona) zur Darstellung der Präparations- grenzen wurde der Zahn mit einer adhä- siven Aufbaufüllung aus Komposit stabi- lisiert (Abb. 2). In der neuen CEREC Software 4.5 wählte ich in der Administration als Material „CEREC Zirconia, Fräsen“ und als Design- modus „Biogenerik individuell“ aus (Abb. 3). Anschließend wurde mit der CEREC Omnicam digital abgeformt (Abb. 4). Trotz schwieriger anatomischer Bedingungen und tief liegender, schwer einzusehender Präparationsgrenzen stellte der Scan sehr präzise den Unterschied zwischen Zahn- hartsubstanz und Gingiva dar (Abb. 5). Das Einzeichnen des Präparationsrandes war dann sehr leicht möglich (Abb. 6). Die Software errechnete daraufhin einen be- reits sehr gut passenden initialen Kronen- vorschlag, bei dem lediglich die Appro- ximal- und Okklusalkontakte überprüft werden mussten (Abb. 7). Zur Beurteilung der Zahnfarbe analy- siert die Software mit der neuen Funktion „Shade Detection“ (Farbanalyse) den Scan und gibt die Zahnfarbe als VITA classical oder VITA 3D-Master an. Die Restaurations- farbe A3,5 habe ich vor dem Fräsprozess eingegeben, weil sie die Sintersteuerung des CEREC SpeedFire-Ofens beeinflusst (Abb. 8). Ausgefräst wurde die Restaura- tion mit den Schleifoptionen „Fein“ und „Normal“ (Abb. 9). Nach dem Ausfräsen, das bei einer Einzelkrone etwa 15 Minuten DENTALZEITUNG – 3 2017 075
U M S C H A U Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 10 und 11: Krone nach dem Fräsprozess. Abb. 12: Krone vor der Sinterung … Abb. 13: … und danach auf der Lüfterfläche des CEREC SpeedFire. Das Bild zeigt die Krone direkt nach dem Sintern. Die finale Farbe zeigt sich nach dem Abkühlen. Abb. 14: Krone nach dem Glasurbrand – Farb- abgleich. Abb. 15: Krone 16 in situ. dauert, entfernte ich vorsichtig die Abstichzapfen und glättete dann mit feinen kreuzverzahnten Hartmetallfräsen die Kronenränder (Abb. 10 und 11). Nach dem Sinterprozess im CEREC SpeedFire- Ofen (Abb. 12), der ca. 14 Minuten dauert, wurde die Restauration zur beschleunig- ten Abkühlung auf dessen Lüfterfläche gelegt (Abb. 13). Zur perfekten Farbanglei- chung wurde die Krone mit Malfarben (GC Initial IQ Lustre Paste) charakterisiert. Für den gleichzeitigen Glasurauftrag wurde die Restauration mit CEREC Speed- Paste auf einem Zirkon Tetrapoden (Gla- sursupport Single) fixiert. CEREC Speed- Glaze ist eine Sprühglasur, die sehr leicht gleichmäßig aufgesprüht werden kann, schnell antrocknet und durch die orange Farbe eine gute Kontrolle der optimalen Verteilung der Glasur ermöglicht. Der Glasurbrand im CEREC SpeedFire dauert nur etwa neun Minuten. Nach der Abkühlung der Restauration sieht man die sehr gute Anpassung an die gewünschte Zahnfarbe (Abb. 14). Erwähnenswert ist, dass die CEREC SpeedPaste sehr leicht ohne Rückstände aus der Krone entfernt werden kann. Nach Ausstrahlen mit Aluminiumoxid 50 µ bei 2,5 bar Druck erfolgte die Eingliederung der Krone mit dem selbstadhäsiven Befestigungs- komposit RelyX Unicem (3M), es ist aber auch eine konventionelle Zementierung mit Glasioniomer- oder Phosphatzement möglich. Die Farbangleichung im Patien- tenmund spricht für sich (Abb. 15). Okklu- sale Korrekturen waren nicht nötig. Sehr genaue okklusale Passung Die Erfahrung mit CEREC Zirconia zeigt, dass diese Versorgungen fast immer eine extrem genaue okklusale Passung aufwei- sen. Der Grund hierfür ist zum einen das sehr präzise Fräsen in der MC XL, weil ein sehr kleiner Fräser (Finisher 10) die Kauflä- che am Schleifprozessende nachbearbei- tet, und zum anderen die Tatsache, dass Zirkondioxid um ca. 25 Prozent vergrößert ausgefräst wird und dadurch das Verhält- nis Instrumentengeometrie zu Objekt- größe günstiger ausfällt. Das System CEREC Zirconia inklusive neuem CEREC SpeedFire-Ofen von Dentsply Sirona er- möglicht in einem abgestimmten Chair- side-Workflow die Anfertigung von hoch- festen und präzise passenden Kronen und kleinen Brücken in nur einer Behandlungs- sitzung. DR. MED. DENT. OTMAR RAUSCHER Denniger Straße 170 81927 München Tel.: 089 911101 praxis@dr-otmar-rauscher.de DENTSPLY SIRONA Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg Österreich Tel.: +43 662 2450-0 contact@dentsplysirona.com www.dentsplysirona.com 076 DENTALZEITUNG – 3 2017
U M S C H A U EXPERTENMEETING // Vom 8. bis zum 13. Januar 2017 lud Dentsply Sirona ausgewählte Fachleute der Dental branche nach Bensheim und Hamburg ein, um integrierte Lösungen zu diskutieren und dessen Umsetzung an klinischen Fällen zu demonstrieren. Zum Programm gehörten zahlreiche Fachvorträge und darüber hinaus ein Ausflug zum Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. TRAIN-THE-TRAINER-EVENT FÜR INTEGRIERTE LÖSUNGEN IN DER ZAHNHEILKUNDE Marion Par-Weixberger / Wals bei Salzburg Abb. 1 Abb. 1: Die Teilnehmer des Train-the-Trainer-Events 2017. Zahlreiche Meinungsführer der Dental- branche aus Indien, der Ukraine, Südaf- rika, Rumänien, Deutschland und der Tür- kei folgten der Einladung von Dentsply Sirona, am exklusiven einwöchigen Train- the-Trainer-Event teilzunehmen. Eine Woche lang präsentierte Dentsply Sirona in Vorträgen und Workshops integrierte Lösungen, die die Produkte aus verschie- denen Disziplinen miteinander verbinden. Daraus ergaben sich zahlreiche span- nende und lebhafte Diskussionen. Die Teilnehmer erlebten ein abwechslungs- reiches, praxisnahes und exklusives Pro- gramm sowie eine unterhaltsame Abend- gestaltung. Michael Buzanich, Regional Sales Mana- ger bei Dentsply Sirona, und Wassilios Intzes, Sales Manager Imaging bei Dentsply Sirona, freuten sich über diese Gelegenheit, mit erfahrenen Anwendern ins Gespräch zu kommen: „Für uns ist die Zusammenarbeit mit den Experten sehr wichtig. Sie ist die Grundlage unserer Innovationskraft und inspiriert uns immer wieder aufs Neue.“ Vorteile der integrierten Prozesse live erlebbar Einen umfassenden Programmpunkt bil- deten die Lösungen von SICAT: Hier geht DENTALZEITUNG – 3 2017 077
U M S C H A U Abb. 2 Abb. 2: Auf der Basis von 3-D-Röntgendaten, vom Orthophos SL generiert, können Behandlungen in der Endodontie mit der 3-D-Endo-Software präzise geplant werden. es darum, Prozesse zu digitalisieren und die Behandlung damit sicherer sowie vorhersagbarer zu machen. Dazu gehört beispielweise die Möglichkeit, mit 3-D- Aufnahmen und digitaler Abformung Bohrschablonen für die Implantation ferti- gen zu lassen. Darüber hinaus bietet SICAT Air die Analyse der oberen Atemwege in 3-D und die Option, Therapieschienen zur Behandlung von obstruktiver Schlaf apnoe vollständig digital zu bestellen. Großes In- teresse zeigten die Zahnärzte an endodon- tischen Themen: Anhand eines klinischen Falls wurde die Funktionsweise der 3-D- Endo-Software demonstriert. Detaillierte aus dem Orthophos SL 3D gewonnene Daten ermöglichen erstmals, mit einer DVT-basierten Software die Behandlung exakt zu planen. Das gibt dem Behandler noch mehr Sicherheit und schafft Ver- trauen beim Patienten. Ein 3-D-Endo-Soft- ware-Hands-on-Kurs rundete die Präsenta- tion ab und ließ die Teilnehmer aus erster Hand erfahren, welchen Mehrwert dieser integrierte Workflow bietet. Der Blick hinter die Kulissen am Produktionsstandort Bensheim Zusätzlich bot ein Rundgang durch die Bensheimer Produktionshallen einen um- fassenden Einblick in die Produktion und das Produktportfolio des Unternehmens. „Zu sehen, wie die Produkte hergestellt werden, die Einzelteile in der Hand zu hal- ten – all das beeindruckte die Besucher sehr“, erklärte Wassilios Intzes. Das galt auch für die Demonstration des SiroLaser Blue – der Laser mit dem blauen Licht deckt zahlreiche Indikationsgebiete ab und findet in der Chirurgie, Parodontolo- gie, Endodontie und auch in der Soft laser- Therapie Verwendung. Live-Demonstrationen in Klinik und Praxis Der zweite Teil der Veranstaltung führte die Teilnehmer nach Hamburg. Im Univer- 078 DENTALZEITUNG – 3 2017
U M S C H A U Abb. 3 Abb. 4 Abb. 3: Aufnahme eines optischen Oberflächenscans und Fusionierung direkt in der Software. Abb. 4: Der geführte Scanprozess erlaubt es Zahnärzten, präzise Abformungen des gesamten Kiefers sowie ein Bissregistrat für kieferorthopädische Anwendungen zu erstellen. durchdachten Prozesse täglich nutze und daraus einen Mehrwert für meine Patien- ten, meine Mitarbeiter und mich schaffe. Und natürlich schätze ich den fachlichen Austausch mit meinen Kollegen auf sol- chen Events – im Praxisalltag wäre das nur schwer umzusetzen“, meint Dr. Sybrand van Reede van Oudtshoorn, Zahnarzt aus Polokwane, Südafrika, und Teilnehmer am Train-the-Trainer-Event in Hamburg. DENTSPLY SIRONA Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg Österreich Tel.: +43 662 2450 -0 contact@dentsplysirona.com www.dentsplysirona.com DENTALZEITUNG – 3 2017 079 sitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gab Univ. Dr. Christian Scheifele einen Über- blick zu den 3-D-Bildgebungsverfahren, welche in der Klinik eingesetzt werden. Darüber hinaus bot Dr. Günter Fritzsche, ein erfahrener CEREC-Anwender, den Schulterblick bei einer CEREC-Behand- lung: In seiner Praxis in Hamburg ver- sorgte er zwei Patienten mit einer CEREC Zirconia-Brücke und einer Celtra Duo-Teil- krone. Er demonstrierte dabei anschau- lich, wie die moderne CAD/CAM-Techno- logie ermöglicht, den Patienten in nur einer Sitzung final zu versorgen. Als einer der weltweit größten Herstel- ler von Dentalprodukten und -technolo- gien verfügt Dentsply Sirona über ein Markenportfolio, mit dem disziplinüber- greifend hochwertige Lösungen angebo- ten werden können: „Es macht mir Spaß, meinen Kollegen zu zeigen, wie ich diese
U M S C H A U NANOHYBRIDKOMPOSIT // Mit dem Restaurationsmaterial Aura hat das australische Unternehmen SDI ein neuartiges Kompositsystem auf den europäischen Markt gebracht, das mit einfacher und dem natürlichen Zahn- aufbau entsprechender Schichttechnik anterioren direkten Restaurationen eine ästhetische Ausstrahlung, sprich „Aura“, verleiht. Mit dem Nanohybridkomposit Aura Bulk Fill wird das Ziel einer natürlichen Ästhetik auch im Seitenzahngebiet einfach und probat im Praxisalltag erreicht. RESTAURATIONSSYSTEM FÜR DIE ÄSTHETISCHE SEITENFÜLLUNG Dr. Ludwig Hermeler / Rheine SDI kombiniert ein schrumpfungsarmes Kunststoffsystem mit den patentierten Ultra High Density (UDH) Glasfüllern zu einem Füllungsmaterial, das im Vergleich zu Mitbewerbern ausgezeichnete Werte in Bezug auf Biege- und Druckfestigkeit aufweist.* Vorpolymerisierte Füller und ein hoher Fülleranteil sorgen laut Anga- ben des Unternehmens mit Sitz in Mel- bourne für weniger Stress und eine gerin- gere Polymerisationsschrumpfung und damit für eine bessere Haftung an der Grenzfläche der Füllung zur Zahnhartsub- stanz. Die Polymerisationstiefe von 5 mm und der Verzicht auf die Notwendigkeit einer Deckschicht erlauben ein zeitlich ef- fizientes Procedere zu einem ästhetischen Resultat mit nur einer Farbe. Abb. 1: Ausgangssituation: insuffiziente Füllung Zahn 44. Abb. 1 080 DENTALZEITUNG – 3 2017 Patientenfall Bei der 57-jährigen Patientin ist die Amal- gam-Füllung am Zahn 44 insuffizient (Abb. 1). Nach der Entfernung der Restau- ration mit einem Hartmetallbohrer, Besei- tigung der kariös veränderten Zahnhart- substanz unter Kontrolle mit Caries Marker (VOCO, Cuxhaven) und Cp-Versorgung er- folgt die Glättung der Ränder mit einem Rotring-Finierdiamanten und Gingival- randschrägern. Die Kavität modl wird mit dem Koffer- dam MiniDam von DMG und dem Teilma- trizensystemen Palodent V3 von Dentsply distal und durch das Composi-Tight Gold System von Garrison mesial trockengelegt (Abb. 2 und 3). Zuvor war am Zahn 43 mit dem Enamel E3 von Aura, dem Ultra-Uni- versal-Restaurationsmaterial von SDI, die insuffiziente Oberfläche der Eckzahnver- sorgung erneuert worden. Bei dem nur vestibulär mit einer stabilen Zahnwand versehenen Seitenzahn 44 wird nach Ätzung, am Schmelz beginnend (minimal 15 Sekunden) und am Dentin fortfahrend (maximal 15 Sekunden), mit Super Etch von SDI, gründlich und kräftig die 37 %ige Phosphorsäure abgespült (Abb. 4). Anschließend wird auf die leicht feucht glänzende Kavitätenfläche das Ein-Kom- ponenten-Adhäsiv Stae von SDI für 20 Se-
U M S C H A U Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 2 und 3: Nach der Kariesexkavation und der Trockenlegung. Abb. 4: Total Etching der Kavität. Abb. 5: Einmassieren von Stae mit Point. Abb. 6: Lichthärtung. Abb. 7: Applikation von Wave HV. kunden mit dem Brush (Points von SDI) einmassiert und vorsichtig verblasen, bis keine Flüssigkeitsbewegung mehr sicht- bar ist (Abb. 5). Die vollständig glänzend erscheinende Fläche der Präparation wird für 20 Sekunden lichtgehärtet (Abb. 6). Der Autor trägt grundsätzlich zur Ver- stärkung der Hybridschicht auf dem Den- tin eine ca. 0,5 mm starke Schicht eines röntgenopaken Komposit-Flows auf, hier Wave HV von SDI (Abb. 7). Das hochvis- köse Material lässt sich einfach und stand- fest gezielt applizieren. In die Kavität wird nun in einer Schicht Aura Bulk Fill einge- bracht (Abb. 8). Aufgrund der nicht klebri- gen Konsistenz lässt sich das Seitenzahn- komposit von SDI gut adaptieren. Die okklusale Konturierung ist mit Heide- mann- und Kugelinstrument einfach (Abb. 9). Aura Bulk Fill wird für 20 Sekun- den von okklusal polymerisiert, nach Abnahme der Matrizen 20 Sekunden von lingual und vestibulär. Die Feinausarbeitung der Restaurati- onsoberfläche erfolgt mit Gelbringdia- manten von Komet. Approximal wird mit einem sichelförmigen Skalpell auf Über- hänge kontrolliert. Nach Überprüfung der Okklusion und Artikulation kommen Grob- und Fein-Gummipolierer (Komet) zum Einsatz. Zum Abschluss wird die Polishing Paste von SDI aufgebürstet (Abb. 11). Die Aluminiumkristalle der Po- lierpaste und die leichte Polierbarkeit von Aura Bulk Fill führen einfach und schnell zu einem natürlichen Glanz der posterio- ren Füllung. Mit dem Ergebnis haben der Patient und auch der Behandler gut lachen (Abb. 12 und 13). Das Material passt sich mit einer Universalfarbe optimal der natürlichen Zahnsubstanz an, ohne zu DENTALZEITUNG – 3 2017 081
U M S C H A U schnell und leicht im Praxisalltag erzielen lässt. Kurz und gut: Mit Aura Bulk Fill eröff- net SDI eine neue „Aura“ für die ästhetische Seitenzahnfüllung. * Studien von SDI sind unter www.sdi.com. au/de-de/research-abstracts abrufbar. DR. MED. DENT. LUDWIG HERMELER Zahnärzte Mesum Dr. Hermeler & Kollegen Rheiner Straße 30 48432 Rheine-Mesum info@zahnarzt-mesum.de www.zahnarzt-mesum.de SDI GERMANY GMBH Hansestraße 85 51149 Köln Tel.: 0800 1005759 germany@sdi.com.au www.sdi.com.au Abb. 8 Abb. 9 Abb. 8: Applikation von Aura Bulk Fill. Abb. 9: Oberflächenmodellation von Aura Bulk Fill. transparent oder opak zu wirken. Eine – wie bei Konzepten anderer Hersteller – notwendige Deckschicht über dem Bulk-Material ist weder technisch noch ästhetisch notwendig und im Sinne eines effizienten und zügigen Workflows aus Behandlersicht nicht wünschenswert. Fazit Aura Bulk Fill erfüllt die Erwartungen an ein modernes Seitenzahnkomposit: hervorra- gende In-vitro-Materialeigenschaften ge- paart mit einem optimalen In-vivo- Resultat mit „Ausstrahlung“, das sich unkompliziert, Abb. 10: Kontrolle nach Entfernung der Matrizen vor Feinbearbeitung. Abb. 11: Abschlussfinishing mit Polishing Paste. Abb. 12 und 13: Die fertige Restauration. Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 082 DENTALZEITUNG – 3 2017
„DIGITAL & GLOBAL – WERKSTOFF 4.0“ … B L I C K P U N K T gung von Zahnersatz. FREEPRINT® ortho, biokompatibler 3D-Kunststoff, speziell für die Herstellung kieferorthopädischer Ap- paraturen, Schablonen und Schienen, zu- gelassen als Medizinprodukt der Klasse IIa. FREEPRINT® temp, der erste druckbare, biokompatible 3D-Kunststoff für tem- poräre Kronen und Brücken. Das neue Modellmaterial FREEPRINT® model T, ent- wickelt für die hohen Tempe raturen bei der Herstellung von Arbeits modellen in der Tiefziehtechnik. Und den 3D-Kunst- stoff FREEPRINT® tray. … lautete das Motto von DETAX zur IDS 2017. Interessierte Fachbesucher konnten sich in Fachvorträgen namhafter Referen- ten über aktuelle 3D-Lösungen in der Zahnmedizin informieren und mit erfah- renen Anwendern über digitale Ferti- gungsverfahren und deren Einsatzmög- lichkeiten im Laboralltag diskutieren. Die 3D-Experten informierten über alles Wis- senswerte über die besonderen Anforde- rungen an gedruckte Medizinprodukte (Prozesskette, Prozesssicherheit oder vali- dierte Sterilisationsverfahren). Im DETAX Live Labor zeigten Zahntech- niker bei „Hands-on-Demonstrationen“ neue Werkstoffe für die analoge Ferti- DETAX GMBH & CO. KG Carl-Zeiss-Straße 4 76275 Ettlingen Tel.: 07243 510-0 post@detax.de www.detax.de KENNZIFFER 0831 VORTEILHAFTER PRÄPARIEREN In der modernen ZA-Praxis werden Instru- mente präferiert, mit denen man Patienten vorteilhaft behandeln kann. Für die umfas- sende Präparation bietet BUSCH die COOL DIAMANT-Schleifer, die mit zahlrei- chen diagonal angeordneten rhomben- förmigen Schleiffeldern ausgestattet sind, als Premiumprodukt an. Diese besondere Konstruktion unterbricht den Schleifvor- gang bis zu siebenmal pro Umdrehung. Dadurch wird die Zerspanung zusätzlich unterstützt und die Spanabfuhr erleich- tert. Zur leichten Identifikation sind die Original COOL DIAMANT-Schleifer Fein- gold- beschichtet, was sie zusätzlich ge- webeverträglicher macht. Die durchgän- gig übergangslose Diamantierung bewirkt das brillante und leichte Schleifverhalten und optimiert die Lebensdauer. Die Kanten wirkung an den Kühlkanälen be- günstigt die Abtragsleistung positiv. Das COOL DIAMANT-Schleifer-Programm um- fasst 124 anwendungsorientierte Varianten in grober, mittlerer und feiner Diamant- körnung. BUSCH & CO. GMBH & CO. KG Unterkaltenbach 17–27 51766 Engelskirchen Tel.: 02263 86-0 mail@busch.eu www.busch-dentalshop.de KENNZIFFER 0832 DENTALZEITUNG – 3 2017 083
B L I C K P U N K T NEUES TRANSLUZENTERES ZIRKONOXID offen. So eignet sich Cercon xt für Kronen und bis zu dreigliedrige anteriore Brücken bis zum zweiten Prämolaren – eine zusätz- liche Werkstoffoption. Dank seiner extra hohen Transluzenz (ca. 49 Prozent) und Farbsicherheit ermöglicht das neue Material eine lebensechte Ästhetik, vor allem im Frontzahnbereich. Damit stellt Cercon xt hier insbesondere eine Alternative zu Lithiumdisilikat dar. Die Entscheidung wird je nach dem Patien- tenfall, der Indikation und der bevorzug- ten Befestigungsart fallen. Für eine ausgesprochen hohe Farbsicher- heit und Reproduzierbarkeit sorgt die True Color Technology. Wie bei Cercon ht lie- gen die Cercon xt-Rohlinge ebenfalls als voreingefärbte Varianten in den klassi- schen 16 VITA*-Farben und darüber hin- aus in Weiß vor. Hier „kommt das Dentin aus der Maschine“, womit das Labor über besonders ästhetische und gleichzeitig enorm wirtschaftliche Werkstoffe verfügt. Dank seines Standardformats (98 mm- Disks) ist das neue Material in allen gängi- gen offenen CAD/CAM-Systemen nutz- bar, außerdem als 105 mm-Disk für die Verarbeitung in den Fräseinheiten brain expert und brain xpert. * VITA ist ein eingetragenes Warenzeichen der VITA Zahnfabrik H. Rauter & Co. KG, Bad Säckingen. DENTSPLY SIRONA PROSTHETICS Rodenbacher Chaussee 4 63457 Hanau-Wolfgang Tel.: 06181 595-0 info.degudent-de@dentsply.com www.dentsplysirona.com KENNZIFFER 0841 Die Innovation Cercon xt bietet eine noch- mals höhere Transluzenz – um etwa 19 Prozent gegenüber Cercon ht. Das be- deutet insbesondere bei monolithischen Restaurationen eine gesteigerte Ästhetik. Im Verblendbereich stehen dem Zahn- techniker alle Gestaltungsmöglichkeiten STANDARDHYGIENE MIT ALKOHOLFREIEN FEUCHTTÜCHERN Eine gezielte Reinigung und Desinfektion von Oberflächen in Zahnarztpraxen zählt zur Standardhygiene und ist ein bedeu- tender Zeitfaktor. Mit den MaxiWipes wet ermöglicht Alpro Medical eine zeitspa- rende Schnelldesinfektion und Reinigung von sensiblen alkoholempfindlichem In- ventar und Oberflächen. Die bereits vorgetränkten Großtücher (17 x 26 cm) sind besonders praktisch: Beutel in der Box platzieren, öffnen, das Tuch in „Cotton-Touch-Qualität“ entneh- men und verwenden. Hierdurch entfällt die zeitaufwendige Dosierung und es werden Anwendungsfehler beim Ansetzen der Lö- sung vermieden. Durch die neue Formulie- rung ohne QAV, auf Basis sekundärer und tertiärer Alkylamine, sind die Feuchttücher besonders für speziell empfindliche Ober- flächen wie z. B. Behandlungseinheiten inkl. Sitzpolster, Schwebetische, Röntgen- geräte, Instrumente und Plexiglas geeig- net. Die bereits VAH-gelistete alkohol-, QAV- und alde hydfreie Tränklösung schont 084 DENTALZEITUNG – 3 2017 nicht nur das Inventar und schützt die Gesundheit, sondern wirkt auch innerhalb kürzester Zeit bakterizid inkl. TBC und MRSA, levurozid und begrenzt viruzid im DVV-Carriertest (2012) gegen alle behüllten Viren sowie unbehüllte Noroviren. Durch die Begutachtung der Wirkstofflösung im 4-Felder-Test wird auch die praxisnahe Sicherheit nochmals unterstrichen. ALPRO MEDICAL GMBH Mooswiesenstraße 9 78112 St. Georgen Tel.: 07725 9392-0 info@alpro-medical.de www.alpro-medical.com KENNZIFFER 0842
B L I C K P U N K T VALIDIERBARE INNENREINIGUNG UND PFLEGE Das neue Reinigungs- und Pflegegerät STATMATIC™ smart übernimmt die sorgfäl- tige Innenreinigung und Pflege von Über- tragungsinstrumenten. Es wurde entwi- ckelt, um dem komplexen Aufbau von Turbinen sowie Hand- und Winkelstücken gerecht zu werden. Mit vier verschiedenen Programmen kann den unterschiedlichen Anforderungen von Instrumenten und Praxis entsprochen werden. Eine separate Düse ermöglicht die ge- zielte Pflege der Spannzange, um die op- timale Haltekraft der Bohrer-Spannzange zu erhalten. Im validierten Standardpro- gramm „Reinigung und Pflege“ dauert der automatische Reinigungs- und Pflege- vorgang ca. 3,5 Minuten pro Instrument. Bei der schonenden Reinigung werden Spray-, Antriebskanäle und Instrumenten- hohlräume, mit einem speziellen, nicht fixierenden Reiniger effi- zient von Bakterien, Keimen und Schmutz befreit. Die Pflege des Getriebes sorgt für einen langen Wert- erhalt der Instrumente. Zur Rückverfolgbarkeit wer- den alle automatisch ab- laufenden Vorgänge im Gerät aufgezeichnet und können über eine USB- Schnittstelle ausgelesen werden. Das im Gerät integrierte Display er- möglicht eine einfache Bedienung und zeigt die Restlaufzeit des jeweiligen Pro- gramms an. Bei den automatischen Ab- läufen werden Reiniger und Öl exakt und sparsam dosiert, wodurch Pflegefehler ausgeschlossen und Kosten reduziert werden können. NACHHALTIGE SCHÄRFE UND LANGLEBIGKEIT SCICAN GMBH Wangener Straße 78 88299 Leutkirch Tel.: 07561 98343-0 info.eu@scican.com www.scican.com KENNZIFFER 0851 Mit der neuen Serie EverEdge 2.0 bringt Hu-Friedy sehr scharfe und langlebige Scaler auf dem Markt. Wissenschaftliche Messungen belegen, dass die Kanten der EverEdge 2.0 Instrumente bis zu 72 Prozent schärfer sind als vergleichbare Produkte. Jahrzehntelange Erfahrung in und mit der Branche, intensive Kenntnisse über die Bedürfnisse der Zahnärzte und Patienten und aktuelles Know-how durch ein eng- maschiges Netzwerk an Gesundheitsexperten – das sind die Grundlagen, auf denen Hu-Friedy seine Pro- dukte kontinuierlich weiter- entwickelt. „Unser Anspruch ist es, unsere Fertigungs- techniken weiter zu opti- mieren. So stellen wir sicher, dass die Anwender mo- dernste Instrumente nutzen können“, erklärt Timo Hand, Executive Director of Sales DACH Region. Möglich werden die schar- fen und langlebigen Scaler durch den firmeneigenen Härteprozess, ein erweiter- tes Veredelungsverfahren und die Verwendung von verbessertem Stahl. Dieses Material besitzt neben einer überdurchschnittlich hohen Schnitthal- tigkeit auch eine besondere Verschleiß- resistenz, die während der gesamten Pro- duktlebensdauer bestehen bleibt. Hand: „Dabei steht nicht die Oberflächenbe- schichtung im Fokus. Es geht vielmehr um die tatsächlichen Eigenschaften der EverEdge 2.0 Instrumente. Die außerge- wöhnlichen Merkmale können schlicht- weg nicht weggekratzt werden.“ Um die Lebensdauer zu verlängern, ist das Nach- schärfen jederzeit möglich. Die scharfen Schneidekanten bieten so die optimale Voraussetzung für effizientes Scaling. HU-FRIEDY MFG. CO., LLC. Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt am Main Tel.: 00800 48374339 info@hufriedy.eu www.hu-friedy.eu KENNZIFFER 0852 KENNZIFFER 0861 > DENTALZEITUNG – 3 2017 085
PLANUNGSTALENT PRAXIS IST GUT? THEORIE MACHT SIE NOCH BESSER. Auszubildende im Dentalhandel lernen einen attraktiven Beruf im Wachstumsmarkt Gesundheit. Mit dem E-Learning-Angebot des BVD kann man sein dentalfachspezifisches Wissen in viele Richtungen gezielt weiterentwickeln. Zum Beispiel mit einem Kurs zur „Einrichtung der zahnärztlichen Praxis“. So lernt auch ein junger Mensch schon, worauf es in Zukunft in der Praxis ankommt. Eine starker Vorteil Ihres BVD. Mehr darüber hier: bvdental.de HEUUTTEE.E. DENTALE ZUKUNFT BEGINNT HEUTE.
B L I C K P U N K T ÄSTHETISCHE FÜLLUNGEN SIND NUN NOCH EINFACHER Seitenzahnfül- lungen die Farb- b e s t i m m u n g besonders easy. Mit einer Aus- wahl aus nur vier Universalfarben, die im Farbsätti- gungsspektrum die gleichen Ab- stände haben und sich leicht einer VITA-Farbe zuordnen lassen, lässt sich ohne Rätselraten die richtige Farbe für Füllungen finden und verein- facht die individuelle Farbanpassung. So erleichtert aura eASY die Arbeit und mini- miert Materialbestände. aura eASY, die einfache Wahl für easy Farbanpassung, hohe Festigkeit und Verschleißbeständig- keit, stets glatte, hochglänzende Oberflä- chen, nichtklebrige Konsistenz für mühe- loses Modellieren, sehr gute Stand- und Formbeständigkeit und natürlich die leichte, sekundenschnelle Applikation. Dr. Lori Trost, DMD: „Nach einigen Tagen Arbeit mit aura war klar, dass die vier Far- ben völlig ausreichten. Mit seiner leichten Handhabung und Farbanpassung liefert aura in kürzester Zeit sehr ästhetische Fül- lungen.“ SDI GERMANY GMBH Hansestraße 85 51149 Köln Tel.: 0800 1005759 Germany@sdi.com.au www.sdi.com.au KENNZIFFER 0881 aura eASY ist ein Ultra-Universal-Restaura- tionsmaterial, das ästhetische Füllungen nun noch einfacher macht. Da die einzig- artige Mischung von Füller und Kunststoff exakt auf die für langlebige Füllungen nö- tige Festigkeit und Ästhetik abgestimmt ist, schaffen Zahnärzte easy elegante Fül- lungen. Mit 3 mm Polymerisationstiefe, hoher Druck- und Biegefestigkeit und einem patentierten schrumpfungsarmen Kunststoff, der Stress im Randbereich aus- gleicht, sind Füllungen stabil und robust. Zusätzlich ist bei den meisten Front- und EFFEKTIV DESENSIBILISIEREN IN FÜNF LECKEREN GESCHMACKSRICHTUNGEN jetzt Schützt effektiv, schmeckt süß, fruchtig oder frisch: VOCO Profluorid Varnish, den bewährten Fluoridlack zur Desensibi- lisierung, gibt es in der neuen Geschmackssorte bubble gum. Die fruch- tige Süße von Kaugummi ergänzt die Geschmacksrichtungen melon, caramel, cherry und mint perfekt. Mit Fluoridgehalt seinem hohen (22.600 ppm Fluorid), seiner großen Aromen- Auswahl und seinen verschie- denen Applikationsformen (Tube, Zylin- derampulle und Single Dose) bietet VOCO Profluorid ideale Kom bination aus wirksamer Prophylaxe, Varnish die großer Patienten- freundlichkeit und einem hohen An- wendungskom- fort. VOCO Proflu- orid Varnish haftet gut an der Zahn- hartsubstanz und lässt sich auch auf feuch- ten Oberflächen problemlos anwenden. Dank seiner weiß-transparenten Farbe gibt es keine Beeinträchtigung der Zahnästhetik. Die neue Geschmacks- richtung bubble gum ist in der prakti- schen Single Dose erhältlich. VOCO GMBH Anton-Flettner-Straße 1–3 27472 Cuxhaven Tel.: 04721 719-0 info@voco.com www.voco.de KENNZIFFER 0882 088 DENTALZEITUNG – 3 2017
FÜR DIE PROFESSIONELLE PROPHYLAXE Dürr Dental steht für Premiumqualität bei Produkten und Service in vielen Bereichen des zahnärztlichen Alltags. Nun weitet das Unternehmen sein Angebot auf die pro- fessionelle Prophylaxe aus – und dies mit einer eigenständigen Marke: Lunos®. Aus dem Hause des weltweit agierenden Dentalspezialisten sind unter anderem die Dürr Dental Kompressoren und Saug- anlagen, die Dürr System-Hygiene, bild- gebende Systeme inklusive der Dürr Dental Imaging Software oder das Ultra- schallsystem Vector bekannt und als Top-Produktlinien anerkannt. Ihre Namen verweisen traditionell auf die Unterneh- mensgründer Karl und Wilhelm Dürr. Ihr hoher Anspruch leitet die Mitarbeiter heute wie damals und zeigt sich insbe- sondere auch im aktuell neuen Bereich Prävention und Therapie. Unter dem Motto „Das Beste hat System“ eröffnen sich hier ganz neue Möglichkei- ten. Dabei stehen das partner- schaftliche Verhältnis zwischen Unternehmen und Praxis sowie aufeinander abgestimmte Pro- dukte ganz oben. Da versteht es sich von selbst, dass bei der Ent- wicklung von Beginn an höchste Ansprüche an die medizinische Qualität, an die komfortable An- wendung und an die Patienten- zufriedenheit gestellt worden sind. Das Prophylaxeteam kann die Vorteile des neu eingeführten Premium-Prophylaxe-Systems ab sofort nutzen. Das Portfolio reicht von der Mundspüllösung, dem Pulver strahl hand- stück mit einzigartigem Wechselkammer- prinzip über unterschiedliche Pulver und Pasten bis hin zum Wellnesstuch – eine neue Welt für die Zahnarztpraxis und für Dürr Dental. LEUZITVERSTÄRKTE FELDSPATKERAMIK B L I C K P U N K T DÜRR DENTAL AG Höpfigheimer Straße 17 74321 Bietigheim-Bissingen Tel.: 07142 705-0 info@duerr.de www.duerrdental.com KENNZIFFER 0891 und ergänzenden Bleaching-Farben – alle exakt auf die VITA Classic-Farben abge- stimmt. Zur individuellen Farbanpassung gibt es zusätzlich hochwertige Pasten- malfarben. Neben dem optimierten Schichtsystem ermöglichen auch die ideale Standfestig- keit und Modellierfähigkeit der Einzelmas- sen und die gute Form- und Brennstabili- tät bei einer Temperatur von ca. 900 °C ein angenehmes, wirtschaftliches Arbeiten. Die auf das Maximum reduzierte VINTAGE PRO Verblendkeramik ist ab sofort in 16 Standardfarben sowie vier Whitening- Farben und diversen lichtdynamischen Zusatz- und Effektmassen erhältlich. VINTAGE PRO bietet neue Perspektiven für metallkeramische Restaurationen: Mit sei- nen unkomplizierten, lichttransportieren- den und -reflektierenden Keramikkompo- nenten erzielen sowohl Schichtprofis als auch Anfänger eine sehr gute Ästhetik bei reduziertem Zeitaufwand. Verantwortlich für die farb- und brennstabile Lichtbrillanz aus der Tiefe ist das leuzitverstärkte, kris- talline Keramikgefüge, das die metall- unterstützten Versorgungen wie vollkera- mische erscheinen lässt – sowohl bei goldhaltigen und palladiumbasierten Le- gierungen als auch bei CAD/CAM- und NEM-Materialien. Die leuzitverstärkte Feldspatkeramik ver- fügt über ein vielseitiges, naturanalog aufgebautes Farbsystem mit Standard-, hochfluoreszierenden Schulter- und Zer- vikal- sowie opalisierenden Effektmassen SHOFU DENTAL GMBH Am Brüll 17 40878 Ratingen Tel.: 02102 8664-0 info@shofu.de www.shofu.de KENNZIFFER 0892 DENTALZEITUNG – 3 2017 089
B L I C K P U N K T FLUORESZIERENDES VOLLZIRKONIUMOXID Zu den Neuheiten in 2017 gehört 3M Lava Esthetic fluoreszierendes Vollzirkonium- oxid. Mit diesem Werkstoff lassen sich ein- facher als mit jeder Glaskeramik hochäs- thetische Ergebnisse erzielen – u. a. dank der Möglichkeit der konventionellen bzw. selbstadhäsiven Befestigung. Dieser Vor- teil ergibt sich daraus, dass das kubische Zirkoniumoxid mit 800 MPa1 eine höhere Festigkeit aufweist als Glaskeramiken. Gleichzeitig ermöglichen seine Translu- zenz, inhärente Fluoreszenz und sein gra- dierter Farbverlauf die perfekte Imitation natürlicher Zahnsubstanz. 3M empfiehlt, Kronen und Brücken aus der innovativen Oxidkeramik mit 3M ESPE RelyX Unicem 2 Selbstadhäsiver Compo- site-Befestigungszement einzugliedern. Dass auf diese Weise ein zuverlässiger Haftverbund erzielt wird, bestätigen die Ergebnisse einer In-vitro-Studie des Uni- versitätsklinikums Regensburg.2 Die er- mittelten Haftwerte waren mit denen NEUE INSTRUMENTENSERIE Die neue KaVo SMARTmatic Instrumen- tenserie, hergestellt am deutschen Stammsitz des Unternehmens, bietet jetzt KaVo Qualität zu besonders interessanten Konditionen. Für Zahnärzte weltweit ermöglicht dies einen wirtschaftlich at- traktiven Einstieg in die KaVo Instrumen- tenwelt mit allen Vorteilen, die die hoch- wertigen Instrumente in der täglichen Anwendung bieten. Kostengünstig in der Anschaffung vereint die SMARTmatic Serie größtmögliche Zuverlässigkeit und überzeugende Leis- tungsfähigkeit für den smarten Einsatz in einem breiten Indikationsspektrum, egal ob in der Endodontie, der Pro- phylaxe, dem Polieren oder anderen Anwendungs gebieten. Die SMARTmatic Instrumente aus widerstandsfähigem, rostfreiem Edelstahl bieten neben kleinen Köpfen für gute Sicht, hochpräzisen 090 DENTALZEITUNG – 3 2017 vergleichbar, die bei Anwendung eines führenden adhäsiven Befestigungssys- tems erzielt wurden. Die Haftkraft steht auch der von adhäsiv eingegliederten Restaurationen aus Lithiumdisilikat in nichts nach. 1 3-Punkt-Biegefestigkeit nach ISO 6872: 2015; geeignet für Typ II, Klasse 4. Indika- tionen: Kronen, Brücken mit einem Pon- tik zwischen zwei Pfeilern, Inlays, Onlays und Veneers. 2 Rosentritt M, Behr M, Kolbeck C, Preis V: Surface Treatment on Shear Bond Strength of High Translucent Zirconia. Abstract No. 2552; Poster presented at the IADR General Session in San Fran- cisco, March 2017. 3M DEUTSCHLAND GMBH ESPE Platz 82229 Seefeld Tel.: 0800 2753773 info3mespe@mmm.com www.3MESPE.de KENNZIFFER 0901 Kugellagern für Laufruhe und hohen Wir- kungsgrad, geringem Gewicht und opti- maler Balance ein ermüdungsarmes und exaktes Arbeiten in beispielloser KaVo Qualität „made in Germany“ – und das so attraktiv im Preis wie nie zuvor. Die Wiederkaufrate bei KaVo Instrumen- ten von 98 Prozent spricht für die hohe Kundenzufriedenheit. Alle SMARTmatic Hand- und Winkelstücke werden aus- schließlich in Deutschland entwickelt und gefertigt und lassen sich universell an allen Behandlungseinheiten mit Luft- oder Elektromotoren einsetzen. KAVO DENTAL GMBH Bismarckring 39 88400 Biberach an der Riß Tel.: 07351 56-0 info@kavo.com www.kavo.de KENNZIFFER 0902
EFFIZIENZ UND BRILLANZ NACH DEM ÄSTHETISCHEN REGELWERK B L I C K P U N K T Der hochästhetische VITAPAN EXCELL, kreiert nach natürlichem Vorbild, sorgt zukünftig für einen praktikablen und effizienten Laboreinsatz in allen protheti- schen Disziplinen. Bei dem Premiumzahn für alle Fälle wurde das ästhetische Regel- werk konsequent umgesetzt. Was für alle zahnmedizinischen und zahntechnischen Disziplinen Gültigkeit hat, soll schließlich auch für die Produk- tion von konfek tionierten Kunststoffzäh- nen gelten. Zahnachsen, Kontaktflächen, Winkelmerkmale, Zahnhalsdimension, Gingivaverlauf und Längen-Breiten-Ver- hältnis des VITAPAN EXCELL Sortiments entsprechen deswegen den allgemein- gültigen ästhetischen Regeln, die uns die Natur vorgibt. Für ein sicheres Beschleifen und Abrasionsstabilität sorgt auch beim VITAPAN EXCELL die bewährte, homo- gene VITA MRP (Microfiller Reinforced Polyacrylic) Kompositrezeptur. Bei einem Pin-on-Block-Verschleißtest an der Uni- versität Regensburg (Report Number: 280_2/Project Number: 280.09.11.2015) wurde am Beispiel von VITA PHYSIODENS gezeigt, dass unter acht verglichenen Zahnlinien die VITA MRP Technologie einen signifikant niedrigeren maximalen Verschleiß als Mitbewerberprodukte auf- weist. VITAPAN EXCELL sorgt so für rei- bungslose Abläufe im Labor und ermög- licht Langzeitstabilität für Patienten. VITA ZAHNFABRIK H. RAUTER GMBH & CO. KG Spitalgasse 3 79713 Bad Säckingen Tel.: 07761 562-0 info@vita-zahnfabrik.com www.vita-zahnfabrik.com KENNZIFFER 0911 ABSAUG- UND KOMPRESSORENSYSTEME FÜR DIE PRAXIS Italien, Als alleinige Werksvertretung der CATTANI S.p.A., Parma, ist CATTANI Deutschland GmbH & Co. KG, mit Sitz in Nordholz (Wurster Nord- seeküste), zuständig für die Märkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das familien geführte Un- ternehmen ist spezialisiert auf den- tale Absaug- und Drucklufttechnik. Das Produktprogramm umfasst Kompressoren, Absauganlagen, Schallschutzschränke sowie ein um- fangreiches Zubehör mit über 1.200 Artikeln. Die am meisten gefragten und verkauften CATTANI- Geräte sind die Absaug anlage „TURBO-SMART“ (Nass- und Trockenabsaugung) sowie der 3-Zylinder-Kompressor mit 45-Liter-Tank, welche bis zu vier Behandler gleichzeitig mit Druckluft und Absaugleistung ver- sorgen können. Die Auf- stellung, Inbetriebnahme und Wartung der Absaug- und Druckluftgeräte obliegt aus- schließlich den von CATTANI autorisierten und geschulten Dentalfachhändlern, die in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen auch die entsprechenden Garantieleistun- gen für diese Geräte erbringen. Um die of- fizielle Autorisierung zu erhalten, bietet die CATTANI Deutschland GmbH & Co. KG für Techniker und kaufmännische Mitarbeiter der Dentalfachhändler regelmäßig Grund- und Aufbaukurse mit Ausstellung des offi- ziellen Zertifikates in Nordholz an. CATTANI DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG Scharnstedter Weg 34–36 27639 Nordholz (Wurster Nordseeküste) Tel.: 04741 18198-0 info@cattani.de www.cattani.de KENNZIFFER 0912 DENTALZEITUNG – 3 2017 091
B L I C K P U N K T NEU – VIDEO CHANNEL FÜR PRAXISNAHE PRODUKTINFORMATIONEN Besuch des W&H Video Channels zu einem visuellen Erlebnis. Professionelle hoch- auflösende Videos zu zahnärztlichen und dentalchirurgischen Anwendungen sowie Experteninterviews liefern nützliche Tipps zur Funktionalität, Langlebigkeit, Qualität und Design der innovativen W&H Produkte und machen den W&H Video Channel damit zu einer wertvollen Unter- stützung in der Dentalpraxis. Selbstver- ständlich ist der neue Video Channel von W&H mobilfähig für alle Android-, Apple- sowie Windows-Geräte. So erhalten Kun- den und Interessenten jederzeit einen op- timal dargestellten und direkten Zugriff. W&H DEUTSCHLAND GMBH Raiffeisenstraße 3b 83410 Laufen/Obb. Tel.: 08682 8967-0 office.de@wh.com www.wh.com/de KENNZIFFER 0921 Unter video.wh.com bündelt der neue W&H Video Channel von nun an alle Videobeiträge in einem übersichtlichen und ansprechenden Auftritt im Internet. Wichtige Informationen zu W&H Produk- ten, Anwendungsfilme und Wissenswer- tes zu verschiedenen Themen aus der Dentalwelt lassen sich so schnell und ein- fach abrufen. Neben einem modernen, in- tuitiven Design stand vor allem die Anpas- sung der Inhalte an die Bedürfnisse der Kunden im Fokus. So erhalten Kunden und Partner mittels einer intuitiven Naviga- tionslogik Bewegtbilder, die komplexe In- halte präzise, schnell und effektiv vermit- teln. Darüber hinaus bietet der W&H Video Channel einen exklusiven Zugang zu hochwertigen Video-Studien, OP-Filmen, Behandlungsaufnahmen und vieles mehr – zu dem sich Interessenten ab sofort kos- tenlos und einmalig registrieren können. Die Vielfalt an Informationen macht den ULTRASCHALLSCALING GOES DIGITAL Das neue Cavitron Touch ist eine Weiterentwicklung, die mit jedem Schritt einzigartigen Komfort und Kontrolle bietet. Das Ultraschall-Scaling-System wurde nicht nur besonders benutzer- freundlich entwickelt, es bietet zudem eine Ausstattung für eine verbesserte supra- und subgingivale Prophylaxe- behandlung. Ergonomische Merkmale sind das rotierende Steri-Mate 360° Handstück in Verbindung mit dem federleichten Schlauch für eine ver- besserte Taktilität und Haptik wäh- rend des Scalings. Das vollrotierende Steri-Mate 360° Handstück bietet freifließende Bewegungen für das Ultraschall-Insert innerhalb der Mundhöhle. Das abnehmbare und autoklavierbare Handstück bietet die höchstmögliche Kontrolle gegen Kreuzkontaminationen und entspricht den aktuellen RKI-Richt- linien. Das federleichte Kabel des ergonomischen Handstücks opti- miert und verringert den Wider- stand am Handgelenk. Diese drei Eigenschaften schaffen Taktilität und Sensibilität, die der von Hand- instrumenten gleichkommt. Die digitale Touchscreen-Technologie bietet eine intuitiv zu bedienende Oberfläche. Das drahtlose Tap-On™ Technology-Fußpedal wurde entwickelt, um Beschwerden in den Beinen und Fußknöcheln zu reduzie- ren, die durch die dauerhafte Nutzung eines Fußpedals entstehen können. Cavitron Touch ist leiser als andere Ultra- schall-Scaling-Systeme und bietet somit einen höheren Patientenkomfort. HAGER & WERKEN GMBH & CO. KG Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 99269-0 info@hagerwerken.de www.hagerwerken.de KENNZIFFER 0922 092 DENTALZEITUNG – 3 2017
SUBGINGIVALE BEHANDLUNG B L I C K P U N K T Die Kombination aus der filigranen Perio-Mate Düse mit einer schlanken, flexiblen Plastikspitze macht die subgin- givale Behandlung mit NSK nicht nur sicherer, sondern bietet dazu auch eine ungehinderte Sicht und einfaches Hand- ling. Denn die Form der hygienischen Perio-Mate Düsenspitze (Einmalpro- dukt) ist sehr anwenderfreundlich und ermöglicht einfachen Zugang in die Zahnfleischtaschen sowie komfortable Behandlungen für Patienten und Be- handler. Diese Eigenschaften empfehlen den neuen Perio-Mate für die Behand- lung von Parodontitis und Periimplanti- tis. Mit dem Produkt kann der Pulverfluss über einen am Handstück angebrachten Einstellring, den sogenannten Powder Control Ring, einfach mittels einer Fingerdrehung angepasst werden. Zur Veränderung des Pulvervolumens ist es daher nicht erforderlich, den Behand- lungsablauf zu unterbrechen. Somit ist eine schnelle und präzise Entfernung von subgingivalem Biofilm gewährleis- tet. Mit der Kombination aus NSK Perio-Mate Powder, dem glycinbasierten Pulver für die subgingivale Anwendung, und dem feinen Wasserspray des Perio-Mate wird Biofilm in ca. 20 Sekunden pro Zahn aus parodontalen Taschen zuverlässig ent- fernt. NSK EUROPE GMBH Elly-Beinhorn-Straße 8 65760 Eschborn Tel.: 06196 77606-0 info@nsk-europe.de www.nsk-europe.de KENNZIFFER 0931 ERGONOMISCHE SONDEN UND MUNDSPIEGELGRIFFE dem gleichen Griff arbeiten kann. Die Griffe werden aus demselben Werkstoff wie die RELAX gefertigt und sind in den- selben sieben Farben erhältlich. So ist eine einfache Praxisorganisation realisierbar. Durch das leichte Material ist die Arbeit er- müdungsarm und der größere Durchmes- ser sowie die Griffmulden ermöglichen ein entspanntes Zugreifen. So berücksichtigen die RELAX Mundspie- gel, ERGOform Griffe und Sonden nicht nur ergonomische Aspekte, sondern setzen auch mit ihren frischen Farben Akzente in der Praxis. Auch auf der diesjährigen IDS fanden die autoklavierbaren RELAX Mundspiegel der E. Hahnenkratt GmbH großen Anklang: Angenehm leicht, farb- und formstabil, ein optimiertes ergonomisches Design sowie eine vereinfachte Instrumentenaufberei- tung – der RELAX verbindet alle Vorteile in einem Instrument und wird seit 2015 er- folgreich in der Praxis eingesetzt. Durch Anregungen aus der Praxis entstand die Idee, die ergonomisch günstigen Hand- griffe ERGOform des RELAX auch für Sonden und demontierbare Mundspiegel einzusetzen. Dies unter dem Aspekt, dass der Zahnarzt mit dem wechselnden In- strument – Mundspiegel und Sonde – mit E. HAHNENKRATT GMBH Benzstraße 19 75203 Königsbach-Stein Tel.: 07232 3029-0 info@hahnenkratt.com www.hahnenkratt.com KENNZIFFER 0932 DENTALZEITUNG – 3 2017 093
F A C H H A N D E L BVD-Partner für Praxis und Labor – Bezugsadressen der Dentaldepots/Versandhändler Henry Schein Dental Deutschland GmbH 10589 Berlin Tel.: 030 34677-0 Fax: 030 34677-174 E-Mail: info.berlin@henryschein.de Internet: www.henryschein.de DEPPE DENTAL GMBH 10717 Berlin Tel.: 030 23635313 Fax: 030 23635356 Internet: www.deppe-dental.de Pluradent AG & Co. KG 10789 Berlin Tel.: 030 236365-0 Fax: 030 236365-12 E-Mail: berlin@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Multident Dental GmbH 10829 Berlin Tel.: 030 2829297 Fax: 030 2829182 E-Mail: berlin@multident.de Internet: www.multident.de Gottschalk Dental GmbH 13156 Berlin Tel.: 030 477524-0 Fax: 030 47752426 E-Mail: kontakt@gottschalkdental.de Internet: www.gottschalkdental.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 17489 Greifswald Tel.: 03834 855734 Fax: 03834 855736 E-Mail: info.greifswald@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 17489 Greifswald Tel.: 03834 7989-00 Fax: 03834 7989-03 E-Mail: greifswald@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG 18055 Rostock Tel.: 0381 49114-0 Fax: 0381 49114-30 E-Mail: rostock@pluradent.de Internet: www.pluradent.de GARLICHS & PARTNER DENTAL GMBH 19002 Schwerin Tel.: 0441 95595-0 Fax: 0441 508747 Henry Schein Dental Deutschland GmbH 19055 Schwerin Tel.: 0385 592303 Fax: 0385 5923099 E-Mail: info.schwerin@henryschein.de Internet: www.henryschein.de 20000 NWD Nord Nordwest Dental GmbH & Co. KG 20097 Hamburg Tel.: 040 853331-0 Fax: 040 85333144 E-Mail: nwd.hamburg@nwd.de Internet: www.nwd.de Nordenta Handelsgesellschaft mbH (Versandhändler) 22041 Hamburg Tel.: 040 65668700 Fax: 040 65668750 E-Mail: info@nordenta.de Internet: www.nordenta.de Pluradent AG & Co. KG 22083 Hamburg Tel.: 040 329080-0 Fax: 040 329080-10 E-Mail: hamburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Poulson-Dental GmbH 22335 Hamburg Tel.: 040 6690787-0 Fax: 040 6690787-10 E-Mail: info@poulson-dental.de Internet: www.poulson-dental.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 22419 Hamburg Tel.: 040 611840-0 Fax: 040 611840-47 E-Mail: info.hamburg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 24103 Kiel Tel.: 0431 33930-0 Fax: 0431 33930-16 E-Mail: kiel@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 24118 Kiel Tel.: 0431 79967-0 Fax: 0431 79967-27 E-Mail: info@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 24941 Flensburg Tel.: 0461 903340 Fax: 0461 98165 E-Mail: flensburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de NWD Nord Nordwest Dental GmbH & Co. KG 26123 Oldenburg Tel.: 0441 93398-0 Fax: 0441 93398-33 E-Mail: nwd.oldenburg@nwd.de Internet: www.nwd.de Multident Dental GmbH 26131 Oldenburg Tel.: 0441 93080 Fax: 0441 9308199 E-Mail: oldenburg@multident.de Internet: www.multident.de Abodent dent.-med. Großhandlung GmbH 27432 Bremervörde Tel.: 04761 5061 Fax: 04761 5062 E-Mail: info@abodent.de Internet: www.abodent.de Pluradent AG & Co. KG 28199 Bremen Tel.: 0421 38633-0 Fax: 0421 38633-33 E-Mail: bremen@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 28359 Bremen Tel.: 0421 20110-10 Fax: 0421 20110-11 E-Mail: info.bremen@henryschein.de Internet: www.henryschein.de 30000 Lohrmann Dental GmbH (Versandhändler) 30169 Hannover Tel.: 0511 8503194-0 Fax: 0511 8503194-5 E-Mail: lars.pastoor@lohrmann-dental.de Internet: www.lohrmann-dental.de 00000 NWD Ost Nordwest Dental GmbH & Co. KG 01067 Dresden Tel.: 0351 85370-0 Fax: 0351 85370-22 E-Mail: nwd.dresden@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 01097 Dresden Tel.: 0351 795266-0 Fax: 0351 795266-29 E-Mail: dresden@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 01307 Dresden Tel.: 0351 49286-0 Fax: 0351 49286-17 E-Mail: info.dresden@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 03048 Cottbus Tel.: 0355 38336-24 Fax: 0355 38336-25 E-Mail: cottbus@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 03050 Cottbus Tel.: 0355 536180 Fax: 0355 790124 E-Mail: info.cottbus@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 04103 Leipzig Tel.: 0341 21599-0 Fax: 0341 21599-20 E-Mail: info.leipzig@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Ost Nordwest Dental GmbH & Co. KG 04103 Leipzig Tel.: 0341 70214-0 Fax: 0341 70214-22 E-Mail: nwd.leipzig@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 06108 Halle (Saale) Tel.: 0345 29841-3 Fax: 0345 29841-40 E-Mail: halle@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 07743 Jena Tel.: 03641 2942-0 Fax: 03641 2942-55 E-Mail: info.jena@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Bönig-Dental GmbH 08525 Plauen Tel.: 03741 520555 Fax: 03741 520666 E-Mail: info@boenig-dental.de Internet: www.boenig-dental.de Pluradent AG & Co. KG 09247 Chemnitz Tel.: 03722 5174-0 Fax: 03722 5174-10 Internet: www.pluradent.de 10000 NWD Berlin Nordwest Dental GmbH & Co. KG 10585 Berlin Tel.: 030 217341-0 Fax: 030 217341-22 E-Mail: nwd.berlin@nwd.de Internet: www.nwd.de 094 DENTALZEITUNG – 3 2017
F A C H H A N D E L DEPPE DENTAL GMBH 30559 Hannover Tel.: 0511 95997-0 Fax: 0511 5997-44 E-Mail: info@deppe-dental.de Internet: www.deppe-dental.de NETdental GmbH (Versandhändler) 30559 Hannover Tel.: 0511 353240-60 Fax: 0511 353240-40 E-Mail: info@netdental.de Internet: www.netdental.de Pluradent AG & Co. KG 30625 Hannover Tel.: 0511 54444-6 Fax: 0511 54444-700 E-Mail: hannover@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 30659 Hannover Tel.: 0511 61521-0 Fax: 0511 61521-15 E-Mail: info.hannover@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Multident Dental GmbH 33106 Paderborn Tel.: 05251 1632-0 Fax: 05251 65043 E-Mail: paderborn@multident.de Internet: www.multident.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 33335 Gütersloh Tel.: 05241 9700-0 Fax: 05241 9700-17 E-Mail: info.guetersloh@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Nordwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG 33609 Bielefeld Tel.: 0521 967811-0 Fax: 0521 967811-22 E-Mail: nwd.bielefeld@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 38122 Braunschweig Tel.: 0531 242380 Fax: 0531 46602 E-Mail: braunschweig@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG 39106 Magdeburg Tel.: 0391 534286-0 Fax: 0391 534286-29 E-Mail: magdeburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de DEPPE DENTAL GMBH 39110 Magdeburg Internet: www.deppe-dental.de DEPPE DENTAL GMBH 39576 Stendal Tel.: 03931 217181 Fax: 03931 796482 E-Mail: info.sdl@deppe-dental.de Internet: www.deppe-dental.de 40000 Henry Schein Dental Deutschland GmbH 40547 Düsseldorf Tel.: 0211 52810 Fax: 0211 528125-0 E-Mail: info.duesseldorf@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Alpha Nordwest Dental GmbH & Co. KG 41179 Mönchengladbach-Holt/Nordpark Tel.: 02161 57317-0 Fax: 02161 57317-22 E-Mail: alpha.moenchengladbach@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 44227 Dortmund Tel.: 0231 941047-0 Fax: 0231 941047-60 E-Mail: dortmund@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 34123 Kassel Tel.: 0561 81046-0 Fax: 0561 81046-22 E-Mail: info.kassel@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 44269 Dortmund Tel.: 0231 567640-0 Fax: 0231 567640-10 E-Mail: info.dortmund@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 34123 Kassel Tel.: 0561 5897-0 Fax: 0561 5897-111 E-Mail: kassel@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG 35039 Marburg Tel.: 06421 61006 Fax: 06421 66908 E-Mail: marburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 37075 Göttingen Tel.: 0551 3079794 Fax: 0551 3079795 E-Mail: info.goettingen@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Multident Dental GmbH 37081 Göttingen Tel.: 0551 6933630 Fax: 0551 68496 E-Mail: goettingen@multident.de Internet: www.multident.de NWD Nord Nordwest Dental GmbH & Co. KG 38114 Braunschweig Tel.: 0531 580496-0 Fax: 0531 580496-22 E-Mail: nwd.braunschweig@nwd.de Internet: www.nwd.de NWD Alpha Nordwest Dental GmbH & Co. KG 45329 Essen Tel.: 0201 82192-0 Fax: 0201 82192-22 E-Mail: alpha.essen@nwd.de Internet: www.nwd.de NWD Rhein-Ruhr Nordwest Dental GmbH & Co. KG 45329 Essen Tel.: 0201 278994-0 Fax: 0201 278994-40 E-Mail: nwd.essen@nwd.de Internet: www.nwd.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 48149 Münster Tel.: 0251 82654 Fax: 0251 82748 E-Mail: info.muenster@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Nordwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG 48153 Münster Tel.: 0251 7607-0 Fax: 0251 7801517 E-Mail: consult@nwd.de Internet: www.nwd.de Kohlschein Dental GmbH & Co. KG 48341 Altenberge Tel.: 02505 9325-0 Fax: 02505 9325-55 E-Mail: info@kdm-online.de Internet: www.kdm-online.de Pluradent AG & Co. KG 49084 Osnabrück Tel.: 0541 95740-0 Fax: 0541 95740-80 E-Mail: osnabrueck@pluradent.de Internet: www.pluradent.de 50000 Henry Schein Dental Deutschland GmbH 50670 Köln Tel.: 0221 846438-0 Fax: 0221 846438-20 E-Mail: info.koeln@henryschein.de Internet: www.henryschein-dental.de MPS Dental GmbH 50858 Köln Tel.: 02234 9589-0 Fax: 02234 9589-203 E-Mail: mps.koeln@nwd.de Internet: www.mps-dental.de NWD Alpha Nordwest Dental GmbH & Co. KG 52074 Aachen Tel.: 0241 96047-0 Fax: 0241 96047-22 E-Mail: alpha.aachen@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 53332 Bornheim Tel.: 02222 97826-0 Fax: 02222 97826-55 E-Mail: bornheim@pluradent.de Internet: www.pluradent.de HESS & SCHMITT Dental-Medizinische Großhandlung GmbH 54292 Trier Tel.: 0651 45666 Fax: 0651 76362 E-Mail: dental@hess-schmitt.de Altschul Dental GmbH 55120 Mainz Tel.: 06131 6202-0 Fax: 06131 6202-41 E-Mail: info@altschul.de Internet: www.altschul.de NWD Rhein-Ruhr Nordwest Dental GmbH & Co. KG 59439 Holzwickede (Dortmund) Forum I Airport Tel.: 02301 2987-0 Fax: 02301 2987-22 E-Mail: nwd.dortmund@nwd.de Internet: www.nwd.de 60000 Grill & Grill Dental ZNL. der Altschul Dental GmbH 60388 Frankfurt am Main Tel.: 069 942073-0 Fax: 069 942073-18 E-Mail: info@grillugrill.de Internet: www.grillugrill.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 60528 Frankfurt am Main Tel.: 069 26017-0 Fax: 069 26017-111 E-Mail: info.frankfurt@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 63067 Offenbach Tel.: 069 82983-0 Fax: 069 82983-271 E-Mail: offenbach@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH Zentrale 63225 Langen Tel.: 06103 7575000 Fax: 08000 400044 E-Mail: info@henryschein.de Internet: www.henryschein.de DENTALZEITUNG – 3 2017 095
F A C H H A N D E L Altschul Dental GmbH 66111 Saarbrücken Tel.: 0681 6850-224 Fax: 0681 6850-142 E-Mail: altschulsb@altschul.de Internet: www.altschul.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 66115 Saarbrücken Tel.: 0681 709550 Fax: 0681 7095511 E-Mail: info-saarbruecken@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Saar-Pfalz GmbH 66130 Saarbrücken Tel.: 0681 98831-0 Fax: 0681 98831-936 E-Mail: iris.halbgewachs-rohjans@nwd.de Internet: www.nwd.de NWD Saar-Pfalz GmbH 67434 Neustadt a.d.W. Tel.: 06321 3940-0 Fax: 06321 3940-92 E-Mail: iris.halbgewachs-rohjans@nwd.de Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 68219 Mannheim Tel.: 0621 87923-0 Fax: 0621 87923-29 E-Mail: mannheim@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 69126 Heidelberg Tel.: 06221 300096 Fax: 06221 300098 E-Mail: info.heidelberg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de 70000 NWD Südwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG 70499 Stuttgart Tel.: 0711 98977-0 Fax: 0711 98977-222 E-Mail: swd.stuttgart@nwd.de Internet: www.nwd.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 70565 Stuttgart Tel.: 0711 715090 Fax: 0711 7150950 E-Mail: info.stuttgart@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 70567 Stuttgart Tel.: 0711 252556-0 Fax: 0711 252556-29 E-Mail: stuttgart@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 73037 Göppingen Tel.: 07161 6717-132/148 Fax: 07161 6717-153 E-Mail: info.goeppingen@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 76135 Karlsruhe Tel.: 0721 8605-0 Fax: 0721 865263 E-Mail: karlsruhe@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Dentina GmbH (Versandhändler) 78431 Konstanz Tel.: 0800 1724346 E-Mail: info@dentina.de Internet: www.dentina.de Pluradent AG & Co. KG 78467 Konstanz Tel.: 07531 9811-0 Fax: 07531 9811-33 E-Mail: konstanz@pluradent.de Internet: www.pluradent.de 096 DENTALZEITUNG – 3 2017 Pluradent AG & Co. KG 79106 Freiburg Tel.: 0761 40009-0 Fax: 0761 40009-33 E-Mail: freiburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 79108 Freiburg Tel.: 0761 15252-0 Fax: 0761 15252-52 E-Mail: info.freiburg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Südwest Nordwest Dental GmbH & Co. KG 89081 Ulm Tel.: 0731 140597-0 Fax: 0731 140597-22 Internet: www.nwd.de Pluradent AG & Co. KG 89081 Ulm-Jungingen Tel.: 0731 97413-0 Fax: 0731 97413-80 E-Mail: ulm@pluradent.de Internet: www.pluradent.de 80000 90000 Henry Schein Dental Deutschland GmbH 80339 München Tel.: 089 97899-0 Fax: 089 97899-120 E-Mail: info.muenchen@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 90411 Nürnberg Tel.: 0911 52143-0 Fax: 0911 52143-10 E-Mail: info.nuernberg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de NWD Bayern Nordwest Dental GmbH & Co. KG 80686 München Tel.: 089 680842-0 Fax: 089 680842-66 E-Mail: nwd.bayern@nwd.de Internet: www.nwd.de mdf Meier Dental Fachhandel GmbH 81369 München Tel.: 089 742801-10 Fax: 089 742801-30 E-Mail: muenchen@mdf-im.net Internet: www.mdf-im.net Pluradent AG & Co. KG 81673 München Tel.: 089 462696-0 Fax: 089 462696-19 E-Mail: muenchen@pluradent.de Internet: www.pluradent.de mdf Meier Dental Fachhandel GmbH 83101 Rohrdorf Tel.: 08031 7228-0 Fax: 08031 7228-100 E-Mail: rosenheim@mdf-im.net Internet: www.mdf-im.net Henry Schein Dental Deutschland GmbH 84034 Landshut Tel.: 0871 43022-20 Fax: 0871 43022-30 E-Mail: info.landshut@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 86152 Augsburg Tel.: 0821 34494-0 Fax: 0821 34494-25 E-Mail: info.augsburg@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 86156 Augsburg Tel.: 0821 44499-90 Fax: 0821 44499-99 E-Mail: augsburg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Pluradent AG & Co. KG 87439 Kempten Tel.: 0831 52355-0 Fax: 0831 52355-49 E-Mail: kempten@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 89073 Ulm Tel.: 0731 92020-0 Fax: 0731 92020-20 E-Mail: info.ulm@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 90482 Nürnberg Tel.: 0911 95475-0 Fax: 0911 95475-23 E-Mail: nuernberg@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 94036 Passau Tel.: 0851 95972-0 Fax: 0851 9597219 E-Mail: info.passau@henryschein.de Internet: www.henryschein.de AMERTSMANN Dental GmbH 94036 Passau Tel.: 0851 8866870 Fax: 0851 89411 E-Mail: info@amertsmann.de Internet: www.amertsmann.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 95028 Hof Tel.: 09281 1731 Fax: 09281 16599 E-Mail: info.hof@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Altmann Dental GmbH & Co. KG 96047 Bamberg Tel.: 0951 98013-0 Fax: 0951 203340 E-Mail: info@altmanndental.de Internet: www.altmanndental.de Bönig-Dental GmbH 96050 Bamberg Tel.: 0951 98064-0 Fax: 0951 22618 E-Mail: info@boenig-dental.de Internet: www.boenig-dental.de Henry Schein Dental Deutschland GmbH 99091 Erfurt Tel.: 0361 601309-0 Fax: 0361 601309-10 E-Mail: info.erfurt@henryschein.de Internet: www.henryschein.de Pluradent AG & Co. KG 99096 Erfurt Tel.: 0361 601335-0 Fax: 0361 601335-13 E-Mail: erfurt@pluradent.de Internet: www.pluradent.de Altschul Dental GmbH 99097 Erfurt Tel.: 0361 4210443 Fax: 0361 5508771 E-Mail: erfurt@altschul.de Internet: www.altschul.de
I M P R E S S U M / I N S E R E N T E N V E R Z E I C H N I S ANZEIGEN 3M Alpro BVD Cattani Hahnenkratt Henry Schein NSK NWD orangedental Pluradent SciCan SDI SHOFU VITA Zahnfabrik W&H 7 19 86, 87 15 29 49 5, 100 65 2 69 35 9 33 39 21 BEIL AGEN UND POSTK ARTEN KaVo NSK Titelseite Beilage VERL AG VERLAGSSITZ OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig VERLEGER Torsten R. Oemus VERLAGSLEITUNG Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller PROJEKT-/ANZEIGENLEITUNG Stefan Thieme PRODUKTIONSLEITUNG Gernot Meyer ANZEIGENDISPOSITION Marius Mezger Bob Schliebe VERTRIEB/ABONNEMENT Andreas Grasse ART-DIRECTION/GRAFIK Dipl.-Des. (FH) Alexander Jahn Stanley Baumgarten Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 dz-redaktion@oemus-media.de 0341 48474-0 oemus@oemus-media.de 0341 48474-0 0341 48474-0 0341 48474-0 doebbecke@oemus-media.de isbaner@oemus-media.de hiller@oemus-media.de 0341 48474-224 s.thieme@oemus-media.de 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de 0341 48474-127 0341 48474-124 m.mezger@oemus-media.de b.schliebe@oemus-media.de 0341 48474-200 grasse@oemus-media.de 0341 48474-139 0341 48474-130 a.jahn@oemus-media.de s.baumgarten@oemus-media.de HERAUSGEBER & REDAK TION HERAUSGEBER Bundesverband Dentalhandel e.V. Tel.: 0221 2409342 Fax: 0221 2408670 Burgmauer 68, 50667 Köln Erscheinungsweise Die DENTALZEITUNG erscheint 2017 mit 6 Ausgaben + Nachlese zur IDS Es gilt die Preisliste Nr. 18 vom 1.1.2017 BEIRAT Roswitha Dersintzke, Michael Pötzel, Andreas Meldau, Lutz Müller, Thomas Simonis CHEFREDAKTION Dr. Torsten Hartmann (V. i. S. d. P.) REDAKTION Susan Oehler Elisabeth Weiße Redaktionsanschrift KORREKTORAT Marion Herner Frank Sperling 0211 16970-68 hartmann@dentalnet.de 0341 48474-103 0341 48474-152 s.oehler@oemus-media.de e.weisse@oemus-media.de siehe Verlagssitz 0341 48474-126 0341 48474-125 m.herner@oemus-media.de f.sperling@oemus-media.de DRUCK westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig DRUCKAUFLAGE 50.271 Exemplare (IVW 1/17) Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Bezugspreis: Einzelheft 5,60 Euro ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahresabonnement im Inland 25,00 Euro ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. zzgl. 8,00 Euro Versandkosten (Abo beinhaltet 6 Ausgaben – ohne Sonderausgaben). Kündi- gung des Abonnements ist schriftlich 6 Wochen vor Ende des Bezugszeitraumes möglich. Abonnementgelder werden jährlich im Voraus in Rechnung gestellt. Der Abonnent kann seine Abonnementbestellung innerhalb von 14 Tagen nach Absenden der Bestellung schriftlich bei der Abonnementverwaltung widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die recht- zeitige Absendung des Widerrufs (Datum des Poststempels). Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Ende des Bezugszeitraumes gekündigt wurde. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlegers und Herausgebers unzu lässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruck- rechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekennzeich- nete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befinden sich außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Firmennamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen und Bezeichnungen im Sinne der Warenzeichen- und Warenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten seien und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Gerichtsstand ist Leipzig. DENTALZEITUNG – 3 2017 097
P R O D E N T E DIE Z AHNBANDE IM INTERNE T DIE Z AHNBANDE IM INTERNE T Das Bilderbuch „Zahnbande“ begeistert Das Bilderbuch „Zahnbande“ begeistert Das Bilderbuch „Zahnbande“ begeistert Das Bilderbuch „Zahnbande“ begeistert schon seit Herbst 2016 Kinder und Er- schon seit Herbst 2016 Kinder und Er- schon seit Herbst 2016 Kinder und Er- wachsene. Jetzt kommen Abenteuer, Spiele und spannende Infos über ge- sunde Zähne mit allen Mitgliedern der Zahnbande ins Internet. Zur Website Ideal für das Smartphone Ideal für das Smartphone Da auch Kinder überdurchschnittlich oft über mobile Geräte das Internet nutzen, ist die Seite responsiv aufgebaut. Die Ent- wickler haben zahnbande.de zuerst als Anwendung für das Smartphone pro- grammiert. PRODENTE E.V. Dirk Kropp Aachener Straße 1053–1055 50858 Köln Tel.: 0221 170997-40 info@prodente.de www.prodente.de www.zahnbande.de Auf „zahnbande.de“ präsentiert proDente Auf „zahnbande.de“ präsentiert proDente Auf „zahnbande.de“ präsentiert proDente kleine Geschichten, Filme, Spiele, Animati- kleine Geschichten, Filme, Spiele, Animati- onen und Ausmalbilder. Alle Bestandteile der Seite informieren unterhaltsam über gesunde Zähne. „Kein erhobener Zeige- finger, nirgends“, kommentiert schmun- zelnd Dirk Kropp, Geschäftsführer der Initiative proDente, das Ziel. Den bekannten Figuren aus dem Bilder- buch wurde neues Leben eingehaucht: Tom, der Morgenmuffel, und seine quir- lige Schwester Lena. Zusammen mit dem blauhaarigen Monster „Bono“ und seinem Freund, dem tollpatschigen „Matti“, tau- chen die Mitglieder der Zahnbande an vielen Stellen der Webseite auf. Die Bande hat natürlich allerlei Unfug im Kopf. Für Kinder ab 5 Jahren Zielgruppe sind Kinder von 5 bis zwölf Jah- ren. Die Seite führt zwar mit einem über- sichtlichen, „erwachsenen“ Menü durch die Themen. Doch der Zugang erfolgt für kleinere Nutzer über Bilder und Symbole. Kinder müssen nicht lesen können, um sich auf der Seite zu bewegen. Die Kinder klicken sich intuitiv durch die Themen. Doch auch ältere Kinder kom- men nicht zu kurz. Kurze Texte mit einfa- chen Sätzen informieren mit Charme. 098 DENTALZEITUNG (cid:31) 3 2017 KENNZIFFER 0991 >
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