wissenschaft I E G E Z N A PrintoSept-ID & AlproSol Periimplantitis durch Titanimplantate? Israelische Forscher entdecken einen Zusammenhang. (zwp-online.info) – Wenn der Ver- lust eines Zahnes mittels eines Im- plantats kompensiert wird, kommt in der Regel Titan als Material zum Einsatz. Es hat sich über die Jahre bewährt, auch wenn Implantate aus Keramik immer mehr den Markt erobern. Eine Studie aus Israel hat jetzt scheinbar einen weiteren Grund gegen Titanimplantate ge- funden: Sie stehen im Verdacht, Periimplantitis zu begünstigen. Eine erfolgreiche Implantation ist auch davon abhängig, wie gut das Implantat mit dem Kieferknochen verwächst. Um die Osseointegra- tion zu beschleunigen, wird deshalb oft die Oberfl äche des Titanimplan- tats mittels Sandbestrahlung oder Säureätzung aufgeraut. Da die Ent- © Alex Mit/shutterstock.com zündung des umliegenden Gewebes ein bekanntes Risiko ist, dass Im- plantate wieder entfernt werden müssen, sollte der Bakterien ent- haltende Biofi lm regelmäßig im Rahmen des Periimplantitis-Manage- ments entfernt werden. Dies ge- schieht meist mittels Ultraschall- Scaling. Dabei werden winzige Titanpartikel von der Implantat- oberfl äche gelöst. Diese stehen im Verdacht, Entzündungen zu begüns- tigen. In einer Studie wurde jetzt untersucht, inwieweit dies zutrifft. Für ihre Untersuchungen ermittel- ten die Forscher die Freisetzung von Titanpartikeln nach der Ultra- schallreinigung von Titanscheiben unterschiedlicher Rauheit und setz- ten kultivierte Makrophagen, die sie aus primärem Knochenmark ge- wonnen hatten, für 24 Stunden diesen freigesetzten Parti- keln aus. Damit si- mulierten sie den Prozess einer Ultra- schall-Skalierung, so wie er in der Zahn- arztpraxis an Titan- implantaten mit ma- schinell bearbeite- ten, sand gestrahlten oder säuregeätzten Oberflächen durch- geführt wird. Dabei fanden sie heraus, dass sich die Titanpartikel hinsichtlich An- zahl, Nanorauheit und chemischem Profi l, nicht aber in der durch- schnittlichen Größe, abhängig vom Oberfl ächentyp der Titanscheibe unterschieden. Die sandgestrahlten Scheiben erzeugten dabei die höchste Anzahl an Partikeln, während die maschinell bearbeiteten Scheiben die niedrigste Anzahl freisetzten. Außerdem konnte das Forscher- team feststellen, dass die Schwere der Periimplantitis exponentiell mit der Menge der freigesetzten Titan- partikel ansteigt. Die Partikel der sandgestrahlten Oberfl ächen riefen dabei heftigere Entzündungsreak- tionen hervor als die der maschinell bearbeiteten. Die israelische Studie hat bisher nur die kurzfristigen Effekte der Titanpartikel auf das umliegende Gewebe untersucht. Um länger- fristige Folgen abzusehen, ist noch eine Langzeitstudie notwendig, die den Einfluss der Partikel auf bereits vorhandene Entzündungen und Osteolyse betrachtet. Gezeigt haben die Forscher aber bereits, dass auch das Reinigen von Im- plantaten, obwohl notwendig, ne- gative Auswirkungen auf den Verbleib im Kieferknochen haben kann. Nur an der richtigen Stelle Forscher entwickeln Schmerzmittel ohne Nebenwirkungen. Reinigung, Desinfektion von zahnärztlichen Abformungen und für spezielle Anwendungen PrintoSept-ID Aldehyd- und phenolfreie gebrauchsfertige Lösung zur Reinigung und Desinfektion aller Arten von zahn- ärztlichen Abformungen, getragenem Zahnersatz und zahntechnischen Werkstücken. 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Schwerwiegende Neben- wirkungen, wie bislang bei Opio- iden bekannt, können so vermieden werden, berichten die Forscher im aktuellen Fachmagazin Science.1 toren in verletztem Gewebe, im Ge- gensatz zu gesundem, zum Design von neuen Schmerzmitteln ohne schädliche Nebenwirkungen genutzt werden kann“, erklärt Prof. Dr. Chris- toph Stein, Direktor der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin am Cam- pus Benjamin Franklin, den neuen Ansatz. Durch innovative Computer- simulation in Zusammenarbeit mit Privatdozent Dr. Marcus Weber vom Zuse-Institut Berlin konnten die For- scher morphinähnliche Moleküle und deren Interaktion mit Opioid- rezeptoren analysieren. Dabei ist es ihnen gelungen, einen neuen Wirk- mechanismus zu identifi zieren, der eine Schmerzstillung ausschließlich in entzündetem Gewebe, also dem erwünschten Zielort, erzielt. „Wir sind davon ausgegangen, dass die Analyse der Interaktionen zwi- schen Wirkstoffen und Opioidrezep- Postoperativer Schmerz und chroni- scher Entzündungsschmerz ließe sich auf diese Weise ohne Nebenwir- kungen behandeln und die Lebens- qualität von Patienten entscheidend verbessern. „Im Gegensatz zu kon- ventionellen Opioiden zeigt unser Prototyp NFEPP eine Bindung und Aktivierung von Opioidrezeptoren ausschließlich in saurem Milieu und hemmt somit Schmerz nur in verletz- tem Gewebe, ohne Atemdepression, Benommenheit, Suchtpotenzial oder Verstopfung hervorzurufen“, so Dr. Viola Spahn und Dr. Giovanna Del Vecchio, Erstautorinnen der Studie. Der Wirkstoff-Prototyp NFEPP ist von den Wissenschaftlern entwor- fen, synthetisiert und experimentell getestet worden. Unter anderem in Computermodellen wurde eine er- höhte Protonenkonzentration, also eine Ansäuerung wie im Fall einer Entzündung, simuliert. „Es hat sich gezeigt, dass die Protonierung von Wirkstoffen eine entscheidende Vor- aussetzung für die Aktivierung von Opioidrezeptoren ist“, resümieren die Autoren. Eine Erkenntnis, die auf andere Schmerzarten ebenso übertragen werden könnte. Anwen- dungen in weiteren Gebieten der Rezeptorforschung sind gleichfalls denkbar, sodass nicht nur Schmerz- mittel, sondern auch andere The- rapeutika wirksamer und verträg- licher werden könnten. 1 V. Spahn, G. Del Vecchio, D. Labuz, A. Rodriguez-Gaz- telumendi, N. Massaly, J. Temp, V. Durmaz, P. Sabri, M. Reidelbach, H. Machelska, M. Weber, C. Stein. A nontoxic pain killer designed by modeling of pathological receptor conformations. Science. 2017 March 3. doi: 10.1126/ science.aai8636. 115,00 €* PrintoSept-ID Aktion REF 5548 Angebot gültig vom 01.03.2017 – 31.01.2018 1 x PrintoSept-ID, 5 Ltr. 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