„Gradmesser der Branche“ samtsituation in der Branche weiter- hin als eher schwierig gilt, werden bei der diesjährigen Auflage ähnliche Zah- len erwartet. Ich begrüße alle Gäste sehr herzlich in der niedersächsischen Landeshaupt- stadt. Ich freue mich, dass Hannover als führender Messestandort mit sei- nem Know-how und seiner hervorra- genden Infrastruktur zur Entwicklung und zum Erfolg dieser etablierten Fachausstellung beigetragen hat. Von Messen gehen stets positive und belebende Elemente für die betreffen- den Branchen aus. Das gilt auch für die dental informa, die einen ganz wesent- lichen Teil der Gesundheitsversor- gung umfassend darstellt. Wichtig ist dieser Messetag auch als Forum und Treffpunkt. Ich wünsche der dental informa 2010 einen guten Verlauf und zahlreiche Be- sucherinnen und Besucher. Allen Gäs- ten wünsche ich einen angenehmen Aufenthalt in unserer Stadt. Stephan Weil – Oberbürgermeister der Landes- hauptstadt Hannover Am 9. Oktober 2010 ist die Halle 2 des hannoverschen Messegeländes wie- der Schauplatz der dental informa. Diese größte und wichtigste norddeut- sche Fachmesse für Dentalindustrie findet bereits zum 26. Mal statt und ist nicht nur fester Bestandteil des hanno- verschen Messegeschehens, sondern auch trendsetzender Gradmesser der Branche. Der Termin steht sicher wie- der rot in den Kalendern aller Zahn- ärzte und Zahntechniker sowie Vertre- tern angrenzender Berufszweige. 2009 waren über 150 Aussteller ver- treten, mehr als 3.000 Fachbesucher wurden registriert. Obwohl die Ge- KFO-Patienten immer älter Das Alter der erwachsenen Patienten, die eine kieferorthopädische Behandlung vornehmen lassen, steigt. n (BDK) – „Lag das Durchschnittsalter erwachsener Patienten noch vor weni- gen Jahren bei 18 bis 25 Jahren, hat es sich heute auf die Altersklasse 35 bis 50 Jahre verschoben“, sagt Dr. Gundi Min- dermann, 1. Bundesvorsitzende des Be- rufsverbandes der deutschen Kieferor- thopäden (BDK). Behandlungsmöglichkeiten haben sich erweitert Die Patienten finden die biologisch ak- tiven Abläufe gut nachvollziehbar und akzeptieren die Privatleistung. Anders als auf gekippt stehenden Zähnen sit- zen Brücken auf korrekt positionierten Pfeilerzähnen besser, halten länger und schützen den Kieferknochen vor Zerstörung – fehlstehende Pfeiler- zähne werden daher vorab „aufgerich- tet“. KFO erleichtert Implantologie Bei Platzmangel für ein geplantes Im- plantat können die Nachbarzähne leicht verschoben werden, so entsteht eine ausreichende Lücke. Sogar bei weitgehend zahnlosem Kiefer kann Kieferorthopädie Sinn machen: „Das Kiefergelenk ist oft jahrelang durch die falsche Lage belastet worden – neue Zähne verändern die Kieferposition und dadurch auch das Gelenk wieder, wir trainieren den Übergang.“ Dr. Min- dermann weist auch auf die inzwischen wachsende Anzahl natürlicher Zähne bei der älteren Bevölkerung hin: „Im Zu- sammenspiel mit den biologischen, al- tersbedingten Umbauprozessen im Kieferknochen kann sich die Position der eigenen Zähne ungünstig verschie- ben – dann ist die Hygienefähigkeit, oft auch die Kaufunktion belastet.“ Auch Stress kann über Fehlbelastungen wie Knirschen zu Knochenveränderungen führen, ebenso manche Medikamente. „Die Fehlstellungskorrektur erleich- tert zumeist die Mundhygiene und unterstützt die Vermeidung von Paro- dontitis, und eine natürliche Funktion der Kiefer fördert ein harmonischeres Lächeln, mit dem man sich wohlfühlt: Alles Aspekte, die unseren erwachse- nen Patienten heute wichtig sind.“ 7 02 dental informa 2010 stimmen zur dental informa Herzlich willkommen! Die dental informa 2010 findet am 9. Oktober 2010 in der Halle 2 auf der Messe Hannover statt. Stephan Weil, Oberbürgermeister der Landes- hauptstadt Hannover, und Dr. Michael Sereny, Präsident der Zahnärztekammer Niedersachen, begrüßen Sie in der dental informa today zur dental informa 2010! „Ein informativer Messetag“ sorgung präsentieren, sondern sich natürlich auch an die Zahnärztinnen und Zahnärzte als verlässliche Partner wenden. Die Verkehrsanbindung nach Hanno- ver ist sehr gut, ob Sie mit dem Auto oder der Bahn anreisen, und so können wir regelmäßig auch viele Besucher aus den umliegenden Bundesländern begrüßen. Nirgendwo in Niedersachsen können Sie so konzentriert das Angebot vieler Hersteller und des Handels, Instru- mente, Materialien, Labor- und Praxis- einrichtungen, Software, Fachlitera- tur und zahlreiche Neuheiten aus der Dentalfachwelt sehen, nirgendwo wer- den Sie so viele Kolleginnen und Kolle- gen wiedertreffen. Kammer und KZV werden Sie wieder auf dem gemeinsa- men Stand antreffen und kompetente Ansprechpartner für all Ihre Fragen zur Praxisführung, Recht, Fortbildung und Abrechnung finden. Frühstück und abgerundet wird das Programm durch hochwertige Fortbil- dungsveranstaltungen in der gleichen Halle. Prof. Johannes Einwag, Stutt- gart, wird zu aktuellen Fragen der Pro- phylaxe referieren und ein versierter Praktiker, Dr. Landenberger, Bad So- den, öffnet seine „minimalinvasive dentale Trickkiste“. Freuen Sie sich auf einen informativen Messetag, nehmen Sie sich Zeit und be- reiten Sie sich vor, unter www.zkn fin- den Sie weitere Informationen. Die Mitarbeiter Ihrer Zahnärztekammer, der Fachausstellungen Heckmann und der von Ihnen für die nächsten fünf Jahre wiedergewählte Kammer- vorstand haben für Sie und Ihre Pra- xen hart gearbeitet. Freuen wir uns gemeinsam auf ein Wiedersehen am 9. Oktober in Hannover. Dr. Michael Sereny – Präsident der Zahnärzte- kammer Niedersachsen Herzlich willkommen auf der dental informa 2010 am 9. Oktober in Hanno- ver, dem Treffpunkt der dentalen Fa- milie in Niedersachsen. Wir mussten uns ganz besonders für Sie anstren- gen, der Bundesverband Dentalhandel hatte Hannover aus seinem Messeplan gestrichen und es ist uns dennoch ge- lungen, Ihnen eine attraktive Veran- staltung anzubieten. Zusätzlich zu den gewohnten Ausstel- lern freuen wir uns erstmals wieder über die Teilnahme der Zahntechniker, die nicht nur ihren Anteil an der mo- dernen, hochwertigen Zahnersatzver- Der Tag in Hannover wird sich für Sie und Ihre Praxis lohnen, machen Sie doch einfach einen Praxisausflug mit Ihren Mitarbeiterinnen daraus. Für die Frühaufsteher lockt wieder ein Eigene Zielvorgabe weit verfehlt Der Referentenentwurf der Bundesregierung für ein GKV-Finanzierungsgesetz stößt bei den Vertragszahnärzten in Niedersachsen auf massive Kritik. » Fortsetzung von Seite 1 Der Fortbestand der rigiden, an der Grundlohnsummenentwicklung aus- gerichteten Budgetierung zahnärzt- licher Leistungen ist Stein des Ansto- ßes für die Zahnärzte in Niedersach- sen: „Entgegen der Ankündigungen im gungsfeindlichen Budgetierung. Wir niedersächsischen Zahnärzte erbrin- gen jährlich Leistungen in Millionen- höhe, die nicht vergütet werden. Wenn die bisher schon geringe Anpassung unserer Honorare wie angekündigt für die kommenden beiden Jahre jetzt auch noch auf die Hälfte zusammenge- Koalitionsvertrag und entgegen aller Signale aus den politischen Gesprä- chen gerade der letzten Monate sagt der Referentenentwurf kein Wort mehr zur Aufhebung oder wenigstens Lockerung der leistungs- und versor- strichen wird, dann verschärft sich die Budgetsituation weiter. Das ist ebenso leistungs- wie wettbewerbsfeindlich“, so das klare Signal des Osnabrücker Zahnarztes und KZVN-Chefs Carl an die Politik. Gesetzgeber gefährdet Spitzen- position der deutschen Zahn - medizin Fällige Strukturreformen, die sich durch Fusionen der Krankenkassen und damit ausgelöste Wanderungs- bewegungen der Versicherten erge- ben haben, fielen völlig unter den Tisch. Völlig unverständlich sei, dass jetzt sogar Vorsorgeleistungen, die bisher bewusst von der Budgetierung ausge- schlossen waren, durch eine Anbin- dung an die Honorarabsenkung be- schnitten werden sollen. „Deutschland ist Spitze in der zahn- medizinischen Vorbeugung. Gerade diese Erfolgsstory gefährdet der Ge- setzgeber jetzt. Was soll man von ei- ner solchen Gesundheitspolitik hal- ten?“, fragt der KZVN-Vorstandsvor- sitzende Dr. Jobst-W. Carl. 7