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CD0217

Fachbeitrag cosmetic dentistry | 35%iger Phosphorsäure, Primen und Bonden mit Syntac Classic (Ivoclar Vivadent) – Erste Anprobe. Entfernung der provisorischen Versorgung und sorgfältige Reinigung der präpa- rierten Zähne. Aufsetzen der Feldspatkeramik- veneers (Creation CC, Creation „Willi Geller“, KLEMA) mit Glyceringel (Variolink II Try-In, Ivoclar Vivadent, Abb. 12) – Kontrolle auf Randpassung, exakten Sitz sowie Überprüfung der Okklusion, Artikulation und Phonetik – Eingliederung der definitiven Versorgung im OK. Zum Einsetzen der Veneers wird nach vorherigem Abstrahlen mit Aluminium oxidpulver der Korn- größe 27 Mikrometer (RONDOflex plus, KaVo) und Schmelzätzung mit 35 % Phosphorsäure ( Ultra-Etch, Ultradent) eine selektive adhäsive Befestigung der zuvor geätzten und silanisierten (Monobond-S Silan, Ivoclar Vivadent) Feldspat- keramikveneers (Creation CC, Creation „Willi Gel- ler“, KLEMA) mit Syntac Classic (Ivoclar Vivadent) und Empress Direct Enamel A1 (Ivoclar Vivadent) vorgenommen (Abb. 13 und 14) – Ausführliche und detaillierte Besprechung des Abb. 11 ästhetischen Ergebnisses mit der Patientin Abb. 12 – Abschlusskontrolle sämtlicher funktioneller und ästhetischer Parameter – Nachkontrolle und Erhebung der Abschluss- befunde, Eingliederung Aufbissschiene/Nachkon- trollen, Aufnahme in das Nachsorgeprogramm Diskussion In dem vorliegenden Fall handelt es sich um eine aufwendig ästhetisch-rekonstruktive Rehabilita- tion1, mit deren Ergebnis sich die Patientin vollum- fänglich zufrieden zeigt. Seitens des Behandlers wurde eine Verlängerung der klinischen Kronen 13-23 (prothetisch) mit einhergehender Korrektur der Eckzahnführung (additiv) an den Palatinal- flächen 13, 23 angeregt.3 Die schwarzen interdenta- len Dreiecke sollten mit interdentalen „Flügeln“ korrigiert werden.4 Die Rehabilitation des Frontzahnbereichs mit Kera- mikveneers5 geschah auf Wunsch der Patientin. Alternativ wäre die Behandlung mittels Komposit- aufbauten/Mikroabrasionstechnik durchführbar ge- wesen, die ebenso zur Entfernung der dysplasti- schen Schmelzareale Regio 11, 21 geführt hätte und daher aus Sicht des Behandlers keinen nennenswer- ten Vorteil zur minimalinvasiven Veneerpräparation gehabt hätte. Eine weitere Alternative wäre, ausschließlich mit Komposit oder kombiniert mit Veneers und Kompo- sit zu arbeiten.6 Die gegenüber Keramik vermin- derte Abrasionsresistenz und ein damit verbun- dener zy klischer Erneuerungsbedarf der Komposit - restaurationen sprach wiederum für die prothe- Abb. 13 tische Versorgung. Zudem zeichnet sich Keramik durch bessere biologische (Plaqueakkumulation) und materialspezifische (Farbtransluzenz und Be- ständigkeit) Eigenschaften gegenüber Komposit aus.7 Somit war auch angesichts des mittleren Alters der Pa tientin dem Wunsch einer langfristig/ ästhetischen Versorgung Rechnung getragen.4, 8 Einem regelmäßigen Recall steht die Patientin sehr aufgeschlossen gegenüber. Abschließend betrachtet stellt sich das Behand- lungsergebnis auch für den Behandler in ästhe- tisch-rekonstruktiver Hinsicht als Erfolg dar. Die Prognose ist aufgrund der wiederhergestellten Front-Eckzahn-Führung3 und der entfernten Weis- heitszähne aus funktioneller Sicht betrachtet als positiv zu werten. Parodontal liegen keine Entzün- dungen vor. Die Patientin ist gesund. Das Tragen einer Nachtschiene wurde der Patientin empfohlen und wird auch konsequent befolgt. Abb. 11: Fertiggestellte Veneer präparationen mit Einfassung der Approximalräume zur Kompensation des Weichgewebedefizits/Farbnahme. Abb. 12: Anprobe mit Gylceringel (Try-In Paste, Ivoclar Vivadent). Abb. 13: Das Einsetzen erfolgt Zahn für Zahn mit einem hochviskösen (erwärmten) Nanohybrid-Komposit (Empress Direct Enamel A1). cosmetic 2 2017 dentistry 23

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