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CD0217

| cosmetic dentistry Fachbeitrag Abb. 4: Eine der häufigsten ästhetischen Störungen ist die faziale Gingivarezession mit Zahnputztrauma und Spaltenbildung. Abb. 5: Die klinische Ausgangssitu- ation zeigt multiple Rezessionen. Es wurde vor dem chirurgischen Eingriff eine mechanische Reinigung der zu deckenden Oberfläche und nach der Planung eine Spaltlappenpräparation vorgenommen. Auf die gereinigten Abb. 4 Abb. 5 und trockenen Wurzeloberflächen wurde EDTA für zwei Minuten und nach Abspülen Schmelz-Matrix-Pro- teine aufgetragen. Abb. 6: Nach koronalem Verschieben des Lappens und sicherem Nahtverschluss stellt sich die Situation entsprechend der Abbildung nach sechs Monaten dar. Abb. 7: Nach Abschluss der Lappenpräparation ist eine ausreichende Mobilität vorhanden. Es ist gesichert, dass der Lappen in einer Ebene präpariert wurde. Das dem Gaumen entnommene Bindegewebstransplantat wurde durch Positionierungsnähte in den Tunnel gezogen. Abb. 8: Nach einer erfolgreich durch- geführten parodontalen Behandlung störten die Patientin die bereits zuvor fehlenden Papillen. Abb. 9: Da das Therapieergebnis stabil war und Veneers nicht infrage kamen, hat sich die Patientin für eine Epithese entschieden. Die flexible Gingivaepithese besteht aus Silikon und sieht der natürlichen Gingiva täuschend ähnlich. Abb. 10: Intraoralkamera-Aufnahme: Mit Hyaluronsäure können kleinere Defizite im Bereich der Papillen korrigiert werden. Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 auf eine höhere Stabilität der Gingiva, Vorteile ge- genüber dem konventionellen Verschiebelappen auf (Abb. 5 und 6).11–13 Neben den klassischen Verschie- belappen finden auch inzisionsfreie Techniken ohne vertikale Entlastungsinzisionen zur Deckung multi- pler Rezessionen ihre Anhänger. Dieser Verzicht von Entlastungsinzisionen führt zu einer verbesserten Blutversorgung von Lappen und Transplantat (Abb. 7).14 Mit einem autologen Bindegewebstrans- plantat kann eine Gingivaverdickung zur Stabi- lisierung des Weichgewebes erreicht werden. Aber auch dunkel durch die Gingiva schimmernde Abb. 10 endodontisch behandelte Wurzeln werden hier- durch maskiert.15 Hereditär oder medikamentös verursachte Gingivahyperplasien können nicht nur ästhetisch, sondern auch funktionell stören, ihre Behandlung ist anspruchsvoll und muss multidiszi- plinär sein. Hilfreich ist das nach Camargo et al. modifizierte empirisch basierte Therapieschema.16 Ästhetische Kronenverlängerungen unter Berück- sichtigung der Breite der keratinisierten Gingiva sind ein Mittel der Wahl, wenn der Gingivaverlauf zweier benachbarter Zähne, insbesondere der bei- den mittleren Inzisivi unregelmäßig ist.17 Papillenverluste, sog. „schwarze Dreiecke“ beein- trächtigen die Ästhetik im Frontzahnbereich be- trächtlich und können häufig auch die Phonetik stören („feuchte Aussprache“). Chirurgische Papil- lenrekonstruktionen in vertikaler Richtung sind nach klinischer Erfahrung nicht vorhersagbar, aber bei horizontalen Gewebedefiziten lässt sich die Äs- thetik durch ein autologes Bindegewebstransplan- tat verbessern. Einfacher ist das optische Kaschieren durch restaurative in Kombination mit parodontal- chirurgischen und orthodontischen Behandlungs- 08 cosmetic dentistry 2 2017

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