• Titel

    Redaktion

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  • DENTSPLY IMPLANTS

  • Editorial: Digitale Techniken prägen die orale Implantologie

    Dr. Claude Andreoni

    Die IDS 2015 hat es aufgezeigt: In der oralen Implantologie ist das digitale Zeitalter angebrochen. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis der „virtuelle Patient“ in der zahnärztlichen Praxis eine Tatsache ist. Vom Facescanning und digitale Volumentomografie, über digitale Abdrucknahme, bis hin zum 3-D-Drucker – die intra- und extraorale Befundung, Planung und Rekonstruktion kann immer mehr mittels digitaler Technologien durchgeführt werden. Diese neuen Techniken bieten teils noch ungeahnte Möglichkeiten. Aber zukünftige Entwicklungen werden sicherlich dazu -führen, dass man nach der initialen Befundaufnahme die nächsten Planungsschritte und auch Fertigung der Werkstücke digital durchführen wird. Dabei kann die prothetische Versorgung in der Praxis oder auch im Labor gefertigt werden – die Daten werden einfach per Mausklick versandt. Die Kommunikation untereinander erfolgt also rein digital.

  • Inhalt

    Redaktion

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  • Acteon Germany GmbH

  • Herstellung und Anwendung CAD/CAM-gefräster, patienten-spezifischer Knochenblöcke

    Priv.-Doz. Dr. Dr. Kristian Würzler, Dr. Florian Will, Dr. Stefan Berger

    Patienten mit stark reduziertem oder nicht mehr erhaltungswürdigem Zahnbestand sowie zahnlose Patienten benötigen in aller Regel augmentative Techniken, um Knochendefizite der Kiefer auszugleichen. Oft werden dafür autologe Knochenblöcke benutzt, die zur Rekonstruktion von Kieferkammdefekten genutzt werden. Eine neue technische und konzeptionelle Weiterentwicklung der allogenen Blockaugmentation zeigt nun, wie auf Basis moderner dreidimensionaler Bildgebungsverfahren und industrieller CAD/CAM-Technologie ein passgenaues, individuelles, allogenes Transplantat gefertigt wird.

  • Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG

  • Phibo Deutschland GmbH

  • Kondylografie, warum eigentlich nicht? Was man beachten sollte

    ZA Gerd Christiansen

    Im Zuge der CAD/CAM-Entwicklung hat sich so klammheimlich der Bedarf von Artikulatorwerten, Daten der Kiefergelenkführung, eingeschlichen. Die Programmierung virtueller Artikulatoren ist plötzlich Gegenstand allgemeinen Interesses geworden. Als Daten werden genannt die horizontale Kondylenbahnneigung, der Bennett-Winkel, die Immediate Side Shift. In manchen Fällen wird auch noch der Wert der Frontzahnführung und Eckzahnführung geordert. All das, als „matchen“ bezeichnet, entnehmen wir kondylografischen Aufzeichnungen.

  • Apnoeschienen digital herstellen mittels CAD/CAM

    Uwe und Felix Bußmeier

    Tatort Schlafzimmer: 60 Prozent aller Männer und 40 Prozent aller Frauen über 60 Jahre schnarchen. Die nächtliche Ruhestörung hat häufig auch tagsüber Konsequenzen, denn Schnarcher haben eine verringerte Reaktionsgeschwindigkeit und damit ein erhöhtes Unfallrisiko. Gefährlich wird es, wenn zum Schnarchen Atemaussetzer hinzukommen. Hilfe bieten sogenannte Apnoe- oder Protrusionsschienen.

  • Restauration mittels minimal-invasiver Inlays und Onlays

    Dr. Sebastian Horvath

    Die prothetische Versorgung stark substanziell geschädigter Einzelzähne ist die häufigste Behandlung in der Restaurativen Zahnmedizin. Bei der Auswahl der in unserer Praxis verwendeten Konzepte stehen für uns ein vorhersagbarer Langzeiterfolg sowie die klinische Handhabung im Vordergrund. Für minimalinvasive Inlays und Onlays verwenden wir seit 2012 erfolgreich das Restaurationsmaterial Lava Ultimate (3M ESPE).

  • Jahrbücher

  • News

    Redaktion

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  • Es kann gebloggt werden! Aber wie erfährt die Welt davon?

    Klaus Schenkmann

    Da ist er also nun: Der Blog, das Blog – also die neue Informationszentrale der Zahnarztpraxis! In den ersten vier Teilen unserer Serie hat Klaus Schenkmann – Dentalblogger im www.zahnblog-zwischenraum.de und Leiter der goDentis-Akademie – den Weg von der Idee zum Blog geschildert. Wie es weitergehen kann, lesen Sie im letzten Teil, und der beginnt – tatsächlich – mit einem Ausflug in die Welt der Literatur!

  • Warum Datenschutz jeden im Unternehmen betrifft

    Regina Mühlich

    Ob Selbstständiger, kleines, mittleres oder großes Unternehmen. Immer -wieder erfährt das Objekt Datenschutz wenig bis gar keine Beachtung. „Wir haben doch gar keine relevanten Daten, die man schützen müsste …“, so die Argumentation vieler Unternehmer und Führungskräfte. Aber auch wenn zahlreiche Menschen in ihrer Privatsphäre Datenschutz als nicht mehr so wichtig erachten, schließlich posten sie doch sowieso alles in den sozialen Netzwerken … für Unternehmen ist ein gesicherter Datenschutz elementar. Fakt ist: Jedes Unternehmen unterhält Daten, die gewissen Regelungen und Anforderungen unterliegen.

  • Der Profilcheck – So gut ist Ihre Praxis wirklich! (Teil 1)

    Tony Domin

    Sind Sie schon einmal in Ihrem Leben danach gefragt worden, wie Sie sich persönlich sehen oder beschreiben würden? Und wie war Ihre Antwort? Haben Sie von Ihren zahlreichen Vorzügen berichtet und viele Ihrer positiven Attribute genannt? Und wie war es, als Sie von einem attraktiven Menschen (den Sie anziehend fanden oder der für Sie nutzbar war) danach gefragt worden sind? Haben Sie Ihre Vorzüge noch größer und schöner beschrieben und gar noch viele weitere Aspekte genannt? Und vor allem haben Sie auch konkret einzelne Schwächen genannt (so wie Ihre Vorzüge) oder nur einfach darüber berichtet, dass sie auch Schwächen hätten?

  • 45. Internationaler Jahreskongress der DGZI

  • Die digitale Zukunft der Zahnarztpraxis

    Carolin Gersin

    Offene Schnittstellen, ein volldigitalisierter Work- und Datenworkflow – für Deutschlands Zahnarztpraxen ist dies noch Zukunftsmusik. Nicht so für die Zahnarztpraxis Bogenhausen aus München. Als Pilotpraxis haben Dr. Franz Xaver Wack und Dr. Denis Novakovic in enger Kooperation mit Experten aus Universitäten und namhaften Industriepartnern die komplett digitalisierte Zahnarztpraxis erprobt – und am 5. März 2015 im Münchener Westin Grand Hotel mehr als 100 geladenen Gästen aus Industrie und Praxis präsentiert.

  • Designpreis 2015: „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ gesucht

  • Digitales Update in Nürtingen

    Carolin Gersin, Carla Senf

    Vom 4. bis zum 6. Juni 2015 trafen sich knapp 1.000 Teilnehmer zur 44. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologien in Nürtingen. Das überwiegend zahntechnische Publikum konnte sich in mehr als 20 Vorträgen und acht Workshops zu den Schwerpunktthemen „Digitale Prozesskette – Probleme und Lösungen“ und „Was können neue CAD/CAM-Materialien?“ weiterbilden.

  • „Richtig entscheiden – Patienten begeistern“

    Redaktion

    Der 3. DENTSPLY Implants Kongress (DIKON) findet vom 18. bis 19. September 2015 in Berlin statt. Unter dem Motto „Richtig entscheiden – Patienten begeistern“ bietet die zweitägige Veranstaltung einen spannenden wissenschaftlichen Diskurs und praxisorientierte Workshops.

  • Products

    Redaktion

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  • Impressum/ Kongresse, Kurse und Symposien

    Redaktion

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  • Abo Service

ISSN 2192-9718 Entgelt bezahlt: 23833 Preis: € 10,00 zzgl. MwSt. 5. Jahrgang • Juni • 2/2015 digital dentistry_ practice & science 22015 _CAD/CAM Apnoeschienen digital herstellen _Special Datenschutz betrifft jeden _Events Digitales Update in Nürtingen
DIKON 2015 3. DENTSPLY IMPLANTS KONGRESS Mehr Informationen zum DIKON 2015 Veranstaltungs-Organisation Tel.: 0621 4302 - 022 Fax: 0621 4302 - 023 E-Mail: implants-de-kurse www. @dentsply.com dentsplyimplants.de/ Fortbildung/DIKON Das Programm steht online für Sie zum Download bereit! Jetzt Frühbucher-Rabatt sichern bis 30.06.2015 nur 129,– Euro ab 01.07.2015 für 199,– Euro Richtig entscheiden – Patienten begeistern 3. DIKON in Berlin, 18.–19. September 2015 Referenten Workshops Beim 3. DENTSPLY Implants Kongress erfahren Sie zwei volle Tage, wie Sie mit den richtigen Entscheidungen Ihre Patienten für Ihre Praxis begeistern können. Erleben Sie wissenschaftlich fundierte Vorträge und praxisrelevante Workshops zu den Themen Lebensqualität im Alter, Innovationen und Wissenschaft sowie Praxisentwicklung. Kommen Sie mit hochkarätigen Referenten und Kollegen ins Gespräch. Das alles in der pulsierenden Metropole Berlin – im Designhotel Andels. (www. vi-hotels.com/de/andels-berlin) Treffen Sie die richtige Entscheidung für Ihre Praxis und Ihre Patienten: Melden Sie sich gleich zum DIKON 2015 an! Nehmen Sie am 18.09.2015 live an der feierlichen PEERS-Förderpreisverleihung teil! ZT Stephan Adler ZTM Jürgen Alt Dr. Fred Bergmann Dr. Dr. Rainer S. R. Buch Dr. Dr. Lars Bonitz Priv.-Doz. Dr. Andre Büchter Dr. Peter Gehrke Dr. Till Gerlach Dr. Bernhard Giesenhagen ZTM José de San José González Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld Dr. Steffen Kistler Dr. Frank Kornmann Dr. Dr. Christian Küttner Dr. Dittmar May Priv.-Doz. Dr. Christian Mertens Priv.-Doz. Dr. Robert Nölken Torsten Nowak ZTM Gerhard Schmidt Jessica Steuer Dr. Helmut Steveling Prof. Dr. Heiko Visser Prof. Dr. Wael Att Dr. Silvia Brandt Birte Christiansen Dr. Peter Gehrke Prof. Dr. Daniel Grubeanu Prof. Dr. Dr. Jürgen Hoffmann Dr. Wolfram Knöfl er Dr. Mischa Krebs Dr. Christopher Köttgen Prof. Dr. Philipp Kohorst Dr. Nadine von Krockow Dr. Michael Loeck Dr. Frank Maier Prof. Dr. Ina Nitschke Steuerberater Torsten Nowak Dr. Sebastian Quaas Prof. Dr. Meike Stiesch Dr. Jochen Tunkel Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner Priv.-Doz. Dr. Dietmar Weng Dipl.-Ing. Holger Zipprich Moderatoren Dr. Georg Bayer Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz Prof. Dr. Hans-Christoph Lauer Dr. Isabel Schneider DENTSPLY IH GmbH · Steinzeugstraße 50 · 68239 Mannheim · Telefon 0621 4302-006 · www.dentsplyimplants.de DENTSPLY IH GmbH · Steinzeugstraße 50 · 68239 Mannheim · Telefon 0621 4302-006 · www.dentsplyimplants.de . n e t l a h e b r o v e t h c e R e l l A . H b m G H I Y L P S T N E D 4 1 0 2 © - - 1 1 3 1 E D 2 6 2 0 7 6 2 3 . e t h c e r n e k r a M e n i e s f u a t h c i n s t l n a p m I Y L P S T N E D t e t h c i z r e v , n e d r e w t e d n e w r e v l l a r e b ü t h c i l n ™ r e d o ® e o b m y S e i d n n e w h c u A . n e t l a h e b r o v e t h c e R e l l A . H b m G H I Y L P S T N E D 4 1 0 2 © - 2 1 4 1 E D 6 9 9 6 2 2 1 -
EditorialI Infos zum Autor Digitale Techniken prägen die orale Implantologie Dr. Claude Andreoni Die IDS 2015 hat es aufgezeigt: In der oralen Implantologie ist das digitale Zeitalter angebrochen. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis der „virtuelle Patient“ in der zahnärztlichen Praxis eine Tatsache ist. Vom Facescanning und digitale Volumentomografie, über digitale Abdrucknahme, bis hin zum 3-D-Drucker – die intra- und extraorale Befundung, Planung und Rekonstruktion kann immer mehr mittels digitaler Technologien durchgeführt werden. Diese neuen Techniken bieten teils noch ungeahnte Möglichkeiten. Aber zukünftige Entwicklungen werden sicherlich dazu führen, dass man nach der initialen Befundaufnahme die nächsten Planungsschritte und auch Fertigung der Werkstücke digital durchführen wird. Dabei kann die prothetische Versorgung in der Praxis oder auch im Labor gefertigt werden – die Daten werden einfach per Mausklick versandt. Die Kommunikation untereinander erfolgt also rein digital. Es kann davon ausgegangen werden, dass konventionelle Abformmaterialien bald verschwinden werden. Aber wird das die Diagnose, Planung und Therapie in der oralen Implantologie wirklich vereinfachen? Mitnichten! Die Datenflut muss vom Zahnarzt richtig interpretiert und befundet werden. Be- sonders bei der DVT besteht die Gefahr, sich nur auf die zu rekonstruierenden Zahnabschnitte zu fokussieren und die abgebildeten benachbarten anatomischen Strukturen nicht zu beachten. Was, wenn bei großvolumigen Aufnahmen relevante pathologische Befunde übersehen werden? Im Prinzip gilt, wer die Röntgenaufnahme erstellt, muss diese auch sauber befunden. Auch bei digitalen intra- und extraoralen Aufnahmen soll auf allfällige relevante Befunde geachtet werden … in der digitalen Aufnahme bleiben diese dokumentiert. Missachtung kann zu forensischen Kon- sequenzen führen. Zuletzt sei noch auf das ungelöste Problem des Austausches der gesammelten digitalen Datensätze hingewiesen. Im Gegensatz zur Medizin (dort gilt international der DICOM- Standard) bestehen keine Richtlinien zum einheitlichen Format der Bilder, was dazu führt, dass in der Zahnmedizin ein Austausch verschiedenster Formate erfolgt. Eines wird deutlich: Mit dem digitalen Zeitalter in der oralen Implantologie hat ein Paradigmen- wechsel in der Diagnostik, Planung und auch Therapie begonnen und dieser wird den zukünftigen Praxisalltag maßgebend prägen. Am Beginn großer Umwälzungen lauern aber auch Gefahren. Wir müssen große Anstrengungen unternehmen, damit diese neuen Technologien in der Aus-, Weiter- und Fortbildung fundiert und möglichst einheitlich vermittelt werden. Hier sind die Fachgesellschaften gefragt, die Richtlinien erstellen sollten, damit die digitale Informations- generierung und der Datenaustausch möglichst kontrolliert und einheitlich vonstattengeht. Nur so wird es gelingen, die Möglichkeiten des digitalen Zeit alters optimal auszuschöpfen. Dr. Claude Andreoni Past President SGI digital dentistry 2_ 2015 I 03
I Inhalt Fachbeitrag 06 Fachbeitrag 24 Information 34 I Editorial Datenschutz 03 Digitale Techniken prägen die orale Implantologie _ Dr. Claude Andreoni I digital dentistry Fachbeiträge 06 Herstellung und Anwendung CAD/CAM-gefräster, patientenspezifischer Knochenblöcke _ Priv.-Doz. Dr. Dr. Kristian Würzler, Dr. Florian Will, Dr. Stefan Berger 32 Warum Datenschutz jeden im Unternehmen betrifft _ Regina Mühlich Information 34 Der Profilcheck – So gut ist Ihre Praxis wirklich! (Teil 1) _ Tony Domin Event 38 Die digitale Zukunft der Zahnarztpraxis _ Carolin Gersin 16 Kondylografie, warum eigentlich nicht? 42 Digitales Update in Nürtingen Was man beachten sollte _ ZA Gerd Christiansen 20 Apnoeschienen digital herstellen mittels CAD/CAM _ Uwe und Felix Bußmeier Anwenderbericht 24 Restauration mittels minimalinvasiver Inlays und Onlays _ Dr. Sebastian Horvath I special Blogging 30 Es kann gebloggt werden! Aber wie erfährt die Welt davon? _ Klaus Schenkmann 04 I digital dentistry 2_ 2015 _ Carolin Gersin, Carla Senf 44 „Richtig entscheiden – Patienten begeistern“ 28 news 46 products 50 Impressum ISSN 2192-9718 Entgelt bezahlt: 23833 Preis: € 10,00 zzgl. MwSt. 5. Jahrgang (cid:129) Juni (cid:129) 2/2015 digital dentistry_ practice & science 22015 _CAD/CAM Apnoeschienen digital herstellen _Special Datenschutz betrifft jeden _Events Digitales Update in Nürtingen Titelbild: Mit freundlicher Unterstützung der C.HAFNER GmbH + Co. KG
I AM demanding 3-in-1 extraorale Bildgebung für alle 3D-Anforderungen (cid:149) (cid:37)(cid:76)(cid:79)(cid:71)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:166)(cid:85)(cid:73)(cid:72) (cid:89)(cid:82)(cid:81) (cid:26)(cid:24) (cid:393)(cid:80) (cid:149) Vier wählbare Field-of-View-Größen (cid:11)(cid:89)on (cid:23)(cid:19) (cid:91) (cid:23)(cid:19) (cid:80)(cid:80) bi(cid:86) (cid:20)(cid:20)(cid:19) (cid:91) (cid:27)(cid:19) (cid:80)(cid:80)(cid:12) (cid:149) Filter zur Reduktion von Metall artefakten und Bildrauschen für eine exzellente Bildqualität (cid:149) (cid:524)(cid:47)ow dose(cid:522)-Bild(cid:74)ebun(cid:74) (cid:74)e(cid:80)äß (cid:36)(cid:47)(cid:36)R(cid:36) (cid:149) (cid:39)ie o(cid:83)ti(cid:80)ale (cid:22)(cid:39)-(cid:47)ösun(cid:74) für alle Fach (cid:74)ebiete einschließlich (cid:44)(cid:80)(cid:83)lantolo(cid:74)ie(cid:15) (cid:46)ieferortho(cid:83)ädie(cid:15) (cid:40)ndodontie(cid:15) (cid:51)arodontolo(cid:74)ie (cid:17)(cid:17)(cid:17) (cid:149) (cid:40)xklusive und ko(cid:80)(cid:83)lette (cid:54)erviceleistun (cid:74)en(cid:29) (cid:43)otline(cid:15) (cid:54)chulun(cid:74)en vor (cid:50)rt(cid:15) Fernwartun(cid:74) über Re(cid:80)ote-(cid:61)u(cid:74)an(cid:74) (cid:528) (cid:24) (cid:20) (cid:19) (cid:21) (cid:18) (cid:21) (cid:92) r t s i t n e (cid:39) l a t i (cid:74) (cid:39) i (cid:59)-Mind triu(cid:80) Mehr Infos unter: Gratis Hotline 0800 728 35 32 ACTEON Germany GmbH (cid:149) (cid:44)ndustriestraße (cid:28) (cid:149) (cid:39)-(cid:23)(cid:19)(cid:27)(cid:21)(cid:21) Mett(cid:80)ann (cid:149)(cid:55)el(cid:17)(cid:29) (cid:14)(cid:23)(cid:28) (cid:11)(cid:19)(cid:12) (cid:21)(cid:20) (cid:19)(cid:23) (cid:18) (cid:28)(cid:24) (cid:25)(cid:24) (cid:20)(cid:19) (cid:149) Fax(cid:29) (cid:14)(cid:23)(cid:28) (cid:11)(cid:19)(cid:12) (cid:21)(cid:20) (cid:19)(cid:23) (cid:18) (cid:28)(cid:24) (cid:25)(cid:24) (cid:20)(cid:20) Hotline: 0800 / 728 35 32 (cid:149) info(cid:35)de(cid:17)acteon(cid:74)rou(cid:83)(cid:17)co(cid:80) (cid:149) www(cid:17)de(cid:17)acteon(cid:74)rou(cid:83)(cid:17)co(cid:80)
I digital dentistry _ Fachbeitrag Herstellung und Anwendung CAD/CAM-gefräster, patienten - spezifischer Knochenblöcke Autoren_Priv.-Doz. Dr. Dr. Kristian Würzler, Dr. Florian Will, Dr. Stefan Berger Patienten mit stark reduziertem oder nicht mehr erhaltungswürdigem Zahnbestand sowie zahn- lose Patienten benötigen in aller Regel augmentative Techniken, um Knochendefizite der Kiefer auszugleichen. Oft werden dafür autologe Knochenblöcke benutzt, die zur Rekonstruktion von Kieferkammdefekten genutzt werden. Eine neue technische und konzeptionelle Weiterentwick- lung der allogenen Blockaugmentation zeigt nun, wie auf Basis moderner dreidimensionaler Bildgebungsverfahren und industrieller CAD/CAM-Technologie ein passgenaues, individuelles, allogenes Transplantat gefertigt wird. _Ausgeprägte knöcherne Defizite (nach Zahnver- lust, Trauma oder Infek tionen) machen eine direkte implantologische Versorgung und Wiederherstel- Abb. 1_ Workflow zur Erstellung individueller Implantate. lung der Kaufunktion oft unmöglich. Hier müssen zunächst die Defekte mittels augmentativer Techni- ken ausgeglichen werden. Nach Wiederherstellung korrekter anatomischer Verhältnisse ist dann eine Implantatinsertion in prothetisch und ästhetisch korrekter Position möglich. Zur Umsetzung dieses oft als GBR (Guided Bone Regeneration) bezeichne- ten Vorgehens stehen dem Behandler zahlreiche Knochenersatz- und -aufbaumaterialien1–3 sowie resorbierbare4 bzw. nicht resorbierbare5 Membra- nen zur Verfügung. Die Verwendung von autologen6 oder homologen (allogenen)7,8 Blocktransplantaten ist klinisch gut dokumentiert und liefert vorhersag- bare Ergebnisse.9,10 Autologe Knochenblöcke aus dem Retromolar bereich oder dem Beckenkamm gelten seit vielen Jahren als „Goldstandard“ zur Re- konstruktion von ausgeprägten vertikalen und ho- rizontalen Kieferkammdefekten.11,12 Aufgrund der bekannten Nachteile der autologen Blockent- nahme, wie z. B. der notwendige chirurgische Zweit- eingriff, die damit verbundene Entnahmemorbi- dität, Schmerzen und Schwellungen13,14 sowie die zum Teil schwer vorhersagbare Resorption des Ma- terials während der Einheilzeit,15,16 werden seit eini- ger Zeit alternative Materialien evaluiert.17,18 Be- sonders hervorzuheben sind homologe (allogene) Blockaugmentate, die aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu autologen Knochenblöcken eine hohe biologische Qualität und Regenerationsfähigkeit besitzen.19,20 Allogene Knochenaufbaumaterialien in Block- bzw. partikulärer Form werden seit Jahrzehnten erfolg- 06 I digital dentistry 2_ 2015
VITA ENAMIC ® IS absorbiert Kaukräfte. Belastbar. Effizient. Präzise. D 0 9 4 3 VITA ENAMIC IS verfügt aufgrund dentinähnlicher Elastizität laufenden Randbereichen erzielen. Eine zeiteffiziente Verarbei- über kaukraftabsorbierende Eigenschaften. Damit ermöglicht tung ist gewährleistet, da die Suprakonstruktion nach CAM- VITA ENAMIC IS verlässlich belastbare Lösungen für implantat- Fertigung und Politur direkt eingesetzt werden kann. getragenen Zahnersatz. Mit der innovativen Hybridkeramik Mehr Informationen unter: www.vita-zahnfabrik.com/cadcam lassen sich zudem hochpräzise Schleifergebnisse in dünn aus- facebook.com/vita.zahnfabrik Hybridkeramik für belastbare Suprakonstruktionen.
I digital dentistry _ Fachbeitrag Abb. 2_ Panoramaaufnahme der Defektsituation. Abb. 2 reich in unterschiedlichen medizinischen Fachdiszi- plinen zur Rekonstruktion von knöchernen Defek- ten verwendet,21–24wobei deren Ergebnisse auch auf Kieferkammrekonstruktionen übertragbar sind.25–28 Die verfügbare internationale Literatur ist umfas- send und deckt verschiedenartige Materialien ab, die sich nach Herstellungsverfahren (mineralisiert, demineralisiert) und Struktur (spongiös, kortikal bzw. kortiko-spongiös) unterscheiden.29–32 Weiter- hin sind prozessierte von nicht prozessierten Humanpräparaten zu differenzieren. Nicht prozes- sierte Präparate sind sogenannte Fresh-Frozen Bone Allografts (FFBA), die nach Entnahme beim Spender tiefgefroren und ohne Entfernung von enthaltenen Gewebe- und Blut bestandteilen ver- wendet werden.33,34 In Deutschland sind nur prozes- sierte Präparate zugelassen, d.h. das entnommene Gewebe muss einen definierten Herstellungspro- zess durchlaufen, der einen Schritt zur sogenannten Virusinaktivierung enthält.35 Hinsichtlich der Aug- mentationen im Kieferkammbereich konnte gezeigt werden, dass die Ergebnisse mit allogenen Block- transplantaten mit jenen von autologen Auflage- rungsplastiken vergleichbar sind.28, 36, 37 Zusätzlich zeigen die klinischen Daten von unterschiedlichen Autoren, dass sowohl bei partikulären allogenen Materialien als auch bei Blockpräparaten geringe bis vernachlässigbare Resorptionen während der Einheilphase auftreten.7, 38 Zahlreiche histologische und histomorphometri- sche Studien belegen, dass das allogene Material durch den natürlichen Knochen-Remodeling-Pro- zess weitest gehend in vitales, körpereigenes Ge- webe umgebaut wird und nicht als reiner Platz halter an der Defektstelle persistiert.24, 27, 39–42 Dies ist in Hinsicht auf die bereits erwähnte geringe Re - sorption des Materials während der Einheilphase besonders hervorzuheben. _Neue Planungs- und Behandlungsmethoden Zusammenfassend lässt sich daher feststellen, dass durch Verwendung allogenen Knochenaufbauma- terials die Nachteile von autologem Knochen um- gangenen werden können und nach der Einheil- 08 I digital dentistry 2_ 2015 phase ein vitales, knöchernes Regenerat vorgefun- den wird. Der klinische Erfolg von Blocktransplantationen ist nicht absolut vorhersehbar und wird durch unter- schiedliche Schlüsselfaktoren beeinflusst: (I) Patientenselektion (Compliance, Begleit- erkrankungen, Mundhygiene) (II) Vorbereitung und Verwendung des allogenen Blocks gemäß Herstellerangaben (III) Konditionierung des Transplantatlagers (IV) Formschlüssige Passung zwischen Block und ortsständigem Knochen (V) rotationsstabile Fixierung (VI) Abrunden aller Kanten und Übergänge (VII) Auffüllen von Übergangsbereichen mit parti- kulärem Knochen ersatzmaterial (VIII) spannungsfreier, speicheldichter Wundver- schluss (IX) Vermeidung von Druck durch Provisorien auf das OP-Gebiet.6,43 Entscheidend für eine schnelle und vollständige knöcherne Durchbauung ist die Kontaktfläche zwi- schen Transplantat und Knochenlager. Bei schlech- ter Adaptation und mangelhaftem Formschluss kommt es zum schnellen Einwachsen von Bindege- webe in die vorhandenen Spalten. Dies kann die voll- ständige narbige Einscheidung bis hin zur Seques- trierung des Blocktransplantats zur Folge haben.44 Weiterhin fördert eine große Kontaktfläche zwi- schen Augmentat und Lagerknochen das Einspros- sen von Blutgefäßen und die frühzeitige Revaskula- risierung des allogenen Knochens. Der Behandler kann eine gute Adaptation durch Konturierung des Blocks, des Lagers oder einer Kombination aus bei- den sicherstellen. Insbesondere komplexe Defekt - geo metrien stellen hier eine große Herausforde- rung dar. Die Kombination aus modernen drei- dimensionalen Bildgebungsverfahren und indus- trieller CAD/CAM-Technologie45 eröffnet neue Planungs- und Behandlungsmethoden in der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und allgemeinen Traumatologie. Jacotti nutzte ein stereolithografi- sches Modell der Defektregion, um allogene Kno- chenblöcke präoperativ unter aseptischen Bedin- gungen zu konturieren. Diese vorkonturierten Blö- cke wurden dann im eigent lichen chirurgischen Eingriff effizienter passgenau an das Knochenlager adaptiert.46 Das Vorkonturieren am Modell gibt dem Behandler die Möglichkeit, die Passgenauigkeit im Vorfeld der Operation zu maximieren und führt da- durch zu einer Verkürzung der eigentlichen Dauer des Eingriffs. Zahlreiche Publikationen und Pa- tente beschreiben den heutigen Stand der Technik beim Einsatz von CAD/CAM-Technologien zur Her- stellung von patientenindividuellen Implantaten (Schädelkalotten,47, 48 Implantate zur Behandlung von Orbitafrakturen,49, 50 individuelle Wirbelkör-
per,51 Röhrenknochen,52 Rekonstruktion von Kiefer- knochen53–55). Die Vorgehensweise zur Herstellung individueller Blocktransplantate entspricht dem Flowchart nach Abbildung 1. Bereits Peters et al. zeigten mittels 3-D-Drucken, dass die Fertigung individueller Knochenblöcke aus Beta-Tricalciumphosphat (CERASORB) für die Kie- ferkammaugmentation technisch möglich ist.56 Khalyfa et al. entwickelten ein geeignetes, biokom- patibles, synthetisches Bindersystem, mit dem auch großvolumige Schädelabschnitte reproduzierbar ab gebildet werden konnten.54 Gedruckte kerami- sche Konstrukte sind aufgrund ihrer kristallinen Struktur jedoch spröde und nur gering druckfest.56 Prozessierte allogene Materialien zeigen dem nati- ven Knochen vergleichbare biomechanische Eigen- schaften. Sie eignen sich daher besser zur Herstel- lung von individuellen Transplantaten zur Kiefer- kammaugmentation.57 _Workflow 3-D-Röntgendaten und Defektdarstellung Alle dreidimensionalen Röntgendaten gängiger Computertomografen (CT) oder digitalen Volumen- tomografen (DVT), die als DICOM-Datensatz zur Verfügung stehen, sind für die virtuelle Transplan- tatplanung geeignet. Die in der vorliegenden Arbeit verwendeten Datensätze wurden mit einem New- Tom 5G (QR srl, Italien) akquiriert. Die Qualität der dreidimensionalen Bilddaten ist für das folgende Blockdesign entscheidend, daher müssen einige Faktoren bei der Bildgebung beachtet werden: (I) Dimensionstreue/Abbildungsgeo metrie des Ge- rätes (II) Artefaktbildung (Bewegungs-, Aufhärtungs - artefakte), daher sollten störende Metallres- taurationen und Provisorien entfernt werden (III) Kontrast (IV) Lagerung des Patienten (V) Sperrung des Bisses. Aus den einzelnen Schnittbildern des DICOM- Datensatzes wird in einem ersten Schritt mit einer geeigneten Software, z. B. SimPlant Pro (DENTSPLY Implants Deutschland) oder OSIRIX MD (Pixmeo SARL, Schweiz) ein dreidimensionales Modell gene- riert (Abb. 3). Moderne CT- oder DVT-Geräte erlauben eine Ein- grenzung des Field of View, sodass der Patient einer reduzierten Strahlendosis ausgesetzt wird. Durch Reduktion des Volume of Interest auf den Defekt - bereich kann die zu verarbeitende Datenmenge er- heblich reduziert werden. Mittels der Segmentie- rung werden die knöchernen Strukturen anhand ihres Graustufenintervalls selektiert und hieraus ein Oberflächenmodell generiert. Abbildung 3 zeigt das Oberflächenmodell eines Unterkiefers. Der ausge- Abb. 3a Abb. 3b Abb. 4a Abb. 4b Abb. 5 digital dentistry _ Fachbeitrag I Abb. 3a und b_ Darstellung des Defekts; von lateral (a), von kranial (b). Abb. 4a und b_ Geplanter Knochenblock halbtransparent. Abb. 5_ Explosionszeichnung mit Darstellung der Schnittstelle Defekt–Innenkontur des virtuellen Knochenblocks. digital dentistry 2_ 2015 I 09
I digital dentistry _ Fachbeitrag Abb. 6 Abb. 7 Abb. 6_ Fräsbearbeitung eines Tutoplast-prozessierten Femurkopfes. Abb. 7_ Spongiosatransplantat nach Öffnen der Verpackung. prägte vertikale Knochendefekt ist gut erkennbar. Dieses Modell wird im sogenannten STL-Format weiterverarbeitet. Virtuelle Planung Die virtuelle Planung des benötigten Knochenblocks setzt neben einem anatomischen Verständnis auch die Kenntnis der angestrebten Implantatpositionen und -geometrien voraus, um ein aus reichend di- mensioniertes Augmentat zu planen. Die im vorhe- rigen Abschnitt erstellte STL-Datei wird hierzu in eine geeignete CAD-Planungssoftware importiert. Zahlreiche Systeme unterschiedlicher Hersteller stehen zur Verfügung wie z. B. SimPlant Pro mit dem „Advanced Grafting Modul“ oder AutoCAD (Auto- desk). Über den Defekt wird ein geometrischer Kör- per (Abb. 4) gelegt und in seinen Dimensionen dem prospektiven Augmentat angepasst. Die Außenkon- tur des virtuellen Transplantats kann beliebig durch Umformung angepasst werden. Scharfe Kanten und stufige Übergänge sollten vermieden werden. Virtuelles Augmentat und Patientenmodell überla- gern sich zu diesem Zeitpunkt im Bereich der Kon- taktfläche. Nach Abschluss der Formgebung wird mittels einer Booleschen Operation das Modell des Defektes von dem vir tuellen Augmentat subtra- hiert. Hieraus resultiert ein Negativabdruck der De- fektgeometrie im virtuellen Transplantat (Abb. 5). Eine Planungsgenauigkeit auf Zehntelmillimeter ist nicht erforderlich, da fertigungs- und materialbe- dingt mit den Rohlingen derartige Genauigkeiten beim Fräsprozess nicht umsetzbar sind. Das fertig geplante virtuelle Transplantat wird als Oberflä- chenmodell im STL-Format an die Frässoftware übergeben. Patienten individueller Block, Zimmer Dental). Der humane Spenderknochen (Spendenquelle Femur- köpfe, ausschließlich Lebendspende) wird im mehr- stufigen Tutoplast®-Prozess gereinigt, wobei die natürliche Kollagen-Knochenmineral Zusammen- setzung des nativen Gewebes erhalten bleibt.32 Der Erhalt der Matrixzusammensetzung gibt dem Kno- chenblock eine natürliche Duktilität57 (die Blöcke sind nicht spröde), wodurch Handling, Formgebung und letztendlich die Fixierung der Blöcke wesentlich erleichtert werden. Das humane Knochenaufbau- material ist in Deutschland nach den Vorgaben des Arzneimittel gesetzes (AMG) in verschiedenen Dar- reichungsformen als Arzneimittel registriert und zugelassen.58 Die spongiöse Gewebe matrix beste- hend aus Mineral und Kol lagen fördert die Regene- ration und im besonderen Maße das Knochen- Remodeling, was sich durch eine nahezu vollstän- dige Umwandlung des Produkts in vitalen Knochen manifestiert.3,40,59 Durch Einsatz einer CNC-Fräs - maschine ist es möglich, aus dem aufbereiteten Rohmaterial geometrisch anspruchsvolle, indivi- duelle Transplantate herzustellen. _Fräsung Das Fräsen des individuellen Transplantats, basie- rend auf der erstellten STL-Datei, erfolgt bei Tutogen Medical unter Reinraumbedingungen auf einer CNC-Hochpräzisionsfräse (vgl. Abb. 6). Der Fräspro- zess dauert je nach Komplexität bis zu 60 Minuten und entfernt alle kortikalen Knochenanteile. Das fertige spongiöse Transplantat wird nach dem Fräsen verpackt und gamma sterilisiert. _Patientenfall _Ausgangsmaterial Wie eingangs erwähnt, sind rein keramische Mate- rialien zu spröde, um in komplexe Geometrien über- tragen bzw. mit Zugschrauben an der Defektstelle befestigt zu werden. Das Material, aus dem die indi- viduellen Knochenblöcke her gestellt werden, ist aufbereitete humane Spongiosa (Puros Allograft Indikationen für diese Technik bilden knöcherne Defekte, die auch sonst mit autologen Blöcken oder Schalentechnik behandelt würden. Bei dem vor - gestellten Fall fand sich ein ausgeprägter Defekt nach Implantatverlust im rechten Unterkiefer. Nach Explantation der nicht erhaltungswürdigen Im- plantate (Abb. 2) bestanden zwei knöcherne De- 10 I digital dentistry 2_ 2015
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I digital dentistry _ Fachbeitrag Abb. 8_ Transplantat in situ. Abb. 9_ OPG post OP. Abb. 10_ Knochenangebot bukkolingual nach sechs Monaten Einheilzeit. Abb. 11_ Knochenangebot apikokoronal nach sechs Monaten Einheilzeit. Abb. 12_ Gut vaskularisiertes Transplantat mit geringem Volumenverlust beim Re-Entry. Abb. 13_ OPG nach Implantation. Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 fekte. Nach drei Monaten wurde die 3-D- Diagnostik durchgeführt und das Transplantat konstruiert und gefräst. Der operative Eingriff verlief unter Regio- nalanästhesie. Eine peri operative Antibiotikapro- phylaxe wurde mit Amoxicillin durchgeführt. Die postoperative Anal gesie erfolgte mit Ibu profen 600 nach Bedarf. Nach Präparation eines bukkalen Mu- koperiostlappens mit einer vertikalen Entlastungs- inzision wurde zunächst der N. mentalis dargestellt. Nach einer großzügigen Periostschlitzung wurde zusätzlich mit einer Präparationsschere weiter ge- spreizt, um eine gute Mobilisation zu erreichen. Der linguale Mukoperiost lappen wurde stumpf am Übergang in den M. mylohyoideus vom Unterkiefer gelöst. Im Folgenden wurde das Knochenlager mittels Ultraschallskalpell von den restlichen binde- gewebigen Anteilen entfernt. Diese schonende Be- arbeitung der Knochenoberfläche eröffnet weiter- hin kleine Blutgefäße. Der steril verpackte, indivi- duelle Knochenblock wurde gemäß Hersteller - angaben zehn Minuten lang in physiologischer Kochsalzlösung rehydratisiert. Dies verbessert das Handling der Knochenblöcke bei der Fixation erheb- lich, da das im Knochenblock enthaltene Kollagen durch die Feuchtigkeitsaufnahme leicht flexibel wird. Die Passgenauigkeit des hergestellten Trans- plantats war ausgezeichnet, sodass nur kleine Nachkorrekturen im Bereich der Explantationsde- fekte notwendig waren (Abb. 8). Der Knochenblock wurde rotationsstabil mit zwei Osteosynthese- schrauben (OsseoPlus Transfer Set, BEGO) fixiert und etwaige Übergänge mesial und distal zum Kno- chenlager mit feinkörnigem Knochenersatzmate- rial (Puros Allograft Spongiosa Partikel 0,25–1 mm, Zimmer Dental) konturiert. Zum Abdecken des Kno- chenblocks wurde eine Kollagenmembran (CopiOs Pericardium Membrane, Zimmer Dental) verwen- det, die zuvor in patienteneigenem Plasma getränkt worden war. Der spannungsfreie, mehrschichtige Wundverschluss erfolgte mit monofilem, resorbier- baren Nahtmaterial (Glycolon 5–0, HR12, RESORBA) als fortlaufende vertikale Rückstichnaht. So wurde eine präzise Adaptation der Wundränder erzielt. Die postoperative Röntgenkontrollaufnahme (Abb. 9) zeigt den guten Sitz des Augmentats und illustriert den vertikalen Dimensionsgewinn. 12 I digital dentistry 2_ 2015
Fräsen in Edelmetall. J e t z t S c a n n e r k o n fi g u r i e re n ! w w w. f r a e s e n - i n - e d e l m e t a l l . d e Sie verarbeiten viel, eher wenig oder kaum noch Edelmetall? Ihr Labor arbeitet erfolgreich im klassischen Gießverfahren? Sie setzen auf digitale Technologien und einen breiten Werk- stoffmix? Edelmetallfräsen von C.HAFNER – für jedes Labor eine wirtschaftliche Lösung! Mehr Informationen unter Tel. +49 7231 920-381 oder www.c-hafner.de C.HAFNER GmbH + Co. KG Telefon +49 7231 920-0 Gold- und Silberscheideanstalt dental@ c-hafner.de 75173 Pforzheim · Deutschland www.c-hafner.de
I digital dentistry _ Fachbeitrag Abb. 14_ Prothetische Versorgung. Abb. 14 Nach sechs Monaten Einheilzeit erfolgte eine er- neute dreidimensionale Bildgebung zur Implantat- planung. Sowohl in bukkolingualer (Abb. 10) als auch apikokoronaler Richtung (Abb. 11) ist ein aus- reichendes Knochenangebot sichtbar. Zusätzlich ist an den Schraubenköpfen zu erkennen, dass es zu keiner auffälligen Resorption des Transplantats während der Einheilung gekommen war (Abb. 12). Die Planung der Implantatpositionen erfolgte mittels coDiagnostiX (Dental Wings, Kanada). Die Implantate wurden voll geführt gesetzt. Die OPG- Kontrollaufnahme nach Implantation von drei Bone Level Implantaten (Straumann SLA, Straumann) zeigt ein gut verknöchertes Implantatlager (Abb. 13). Die prothetische Versorgung ist in Abbildung 14 darge- stellt. _Grenzen Auch mit der vorgestellten Technik sind nicht alle De- fektsituationen abbildbar und therapierbar. Natürli- che Grenzen bilden Defektmorphologie, Knochen- qualität und -angebot an der Defektstelle wie z. B. in Abbildung 15. Das Knochenlager ist derart zerklüftet, dass eine CAD-Planung nicht zu einem passgenauen Transplantat führen kann. Vor allem die großen Defekte an den Alveolen Regio 11, 15 und 21 sind in Kombination herausfordernd (Abb. 15a und b). Weiterhin sind abstehende Knochenstrukturen und Hinterschneidungen in der Knochenstruktur (Abb. 15c) planungstechnisch hinderlich. Andere Fehlerquellen sind Artefakt bildungen bei der 3-D- Aufnahme, die die Defektregion überlagern und so eine anatomisch korrekte Darstellung der Geometrie des Kieferkammes erschweren bzw. unmöglich ma- chen. In Abbildung 16 ist ein Beispiel dargestellt, bei der sowohl im zweiten als auch dritten Quadranten eine eindeutige Darstellung der knöchernen Situa- tion nicht möglich ist. Aktuelle 3-D-Software ermög- licht es durch Filter zur Bildoptimierung, Artefakte zu reduzieren. Eine starke Filterung verfälscht jedoch die eigentliche Anatomie, da Graustufen mathema- tisch ver ändert werden. Das Transplantat muss dann später zusätzlich manuell angepasst werden. Auf- grund seiner kompakten Knochenstruktur bildet ein Unterkiefer mit Freiendsituation die beste Vorausset- zung für die Erstellung eines anatomisch korrekten Oberflächenmodells und damit auch für die folgende CAD/CAM-Planung. Der Anwender eines individuell angefertigten Transplantats muss damit rechnen, dass trotz CAD- Planung und CAM-Fertigung kleinere Korrekturen beim Ein bringen des individuellen Blockes erforder- lich sein können. Hier ist eine enge Kommunikation zwischen Designer und Anwender wichtig, um Pro- blemzonen zu dokumentieren und so intraoperativ gezielte Anpassungen vorzunehmen. _Diskussion Bei Verwendung von allogenen Knochenblöcken zur Augmentation defizitärer Kieferkammabschnitte Abb. 15a–c_ Insuffizientes Knochenangebot im Oberkiefer. Abb. 15a Abb. 15b Abb. 15c 14 I digital dentistry 2_ 2015
digital dentistry _ Fachbeitrag I Abb. 16_ Artefaktbildung bei der CT-Aufnahme, Überstrahlen der Knochenstrukturen. Abb. 16 Größere Augmentationen führen aufgrund von Weichgewebslimitationen und signifikanten Re- sorptionen während der Einheil- und Belastungs- phase zu nicht vorhersehbaren Langzeitergebnis- sen.69 Bei der Planung von individuellen, allogenen Knochenblöcken sollten demnach die biologischen Grundlagen, die Physiologie der Knochenheilung und die anatomischen Grenzen, wie z. B. das Kno- chenniveau angrenzender Struk turen, beachtet werden. Die Auswertung der 3-D-Daten, Erstellung des Defektmodells und die virtuelle Planung des Knochenblocks gemäß des in diesem Artikel vorge- stellten Workflows bedarf eines Zeitaufwandes von ca. 30–45 Minuten, je nach Komplexität des Defekts. Wichtig ist, den Ablauf so weit wie möglich zu standardisieren und Design-Regeln bei der Planung zu befolgen (z. B. Wandstärke, Radien, vermeiden von Spitzen, Ecken und Kanten), um eine exakte frästechnische Umsetzung zu gewährleisten._ Interessenskonflikte: Priv.-Doz. Dr. Dr. Kristian Würzler und Dr. Florian Will sind unter anderem als Referenten für die Firmen Zimmer Dental GmbH und Straumann AG tätig. _Kontakt digital dentistry Priv.-Doz. Dr. Dr. Kristian Würzler Praxis für Oral-, Kiefer- & Gesichtschirurgie Berliner Platz 6 97080 Würzburg info@wuerzler-will.de Infos zum Autor Literatur können bei richtiger Indikationsstellung und Pa- tientencompliance vorhersagbare Ergebnisse er- zielt werden. Die Resultate sind mit den augmenta- tiven Erfolgen autologer Knochenmaterialien ver- gleichbar. Verschiedene Autoren berichten von Erfolgsraten zwischen 85 und 95 Prozent7, 60–63 über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren, wobei die Er- folgsraten im Unterkiefer stets geringer sind als im Oberkiefer. Auf einen Zweiteingriff zur Knochen- blockentnahme kann verzichtet werden, wodurch die Dauer und Schwere des Eingriffs sowie die Morbi dität deutlich verringert werden können. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist ein zusätzlicher Vorteil die geringe Resorption des allogenen Mate- rials im Vergleich zu den teilweise deutlichen Dimensionsveränderungen autologer Knochenblö- cke, sodass nicht übermäßig überaugmentiert wer- den muss – was wiederum die Weichteildeckung er- leichtert. Die wissenschaftliche Datenlage über den Einsatz des Rohmaterials – Tutoplast®-prozessierte humane Spongiosa – bei verschiedensten oralchi- rurgischen Indikationen gestattet eine Einschät- zung der Erfolgsrate bei der Behandlung mit indi - viduell angefertigten Blockaugmentaten. In einer Tierstudie von Kim et al. wurde gezeigt, dass mit al- logenen, Tutoplast-prozessierten Knochenblöcken in Kombination mit einer Kollagenmembran ein Hö- hengewinn von 4,12 ± 0,29 mm nach zwölf Wochen Einheizeit möglich ist.64 Die histolo gische Aufberei- tung der Proben zeigte einen Gehalt an neugebil- detem Knochen von annähernd 38 Prozent. Dies ist in Übereinstimmung mit Ergebnissen aus bereits publizierten Studien für prozessierte allogene Knochenblöcke65, 66 und partikuläre, allogene Mate- rialien.27, 39, 67 Weiterhin zeigten Kim et al. eine Volu- menstabilität der allogenen Blöcke von durch- schnittlich 94,3 ± 5,45 Prozent als Hinweis auf eine geringe Resorptionsrate. Das in diesem Artikel vorgestellte Konzept zur Planung und Fertigung individueller allogener Knochenblöcke ermöglicht es, Defektsituationen zu versorgen, die intraopera- tiv durch manuelles Anpassen von Blocktransplan- taten wesentlich aufwendiger behandelbar sind. Der wesentliche Vorteil bei schwierigen Lagerbedin- gungen ist es, dass durch die individuelle Planung und Fertigung ein Maximum an Kontaktfläche zwi- schen Transplantat und Lager erzielt wird. Dies för- dert die Revaskularisierung und Integration des Knochenblocks, wie bereits an autologen Block- transplantaten beschrieben.68 Die Dimensionen des Transplantats sind theoretisch nur durch die Ab- messungen des Rohmaterials und die Frästechnik begrenzt. Es muss an dieser Stelle jedoch auf die bio- logischen Limitationen der Auflagerungsplastiken hingewiesen werden. Allgemein akzeptiert ist, dass Auflagerungsplastiken zur Rekonstruktion von ver- tikalen Knochendefiziten bis zu einer Höhe von drei Millimetern als vorhersagbar zu betrachten sind. digital dentistry 2_ 2015 I 15
I digital dentistry _ Fachbeitrag Kondylografie, warum eigentlich nicht? Was man beachten sollte Autor_ZA Gerd Christiansen Im Zuge der CAD/CAM-Entwicklung hat sich so klammheimlich der Bedarf von Artikulatorwer- ten, Daten der Kiefergelenkführung, eingeschlichen. Die Programmierung virtueller Artikulato- ren ist plötzlich Gegenstand allgemeinen Interesses geworden. Als Daten werden genannt die horizontale Kondylenbahnneigung, der Bennett-Winkel, die Immediate Side Shift. In manchen Fällen wird auch noch der Wert der Frontzahnführung und Eckzahnführung geordert. All das, als „matchen“ bezeichnet, entnehmen wir kondylografischen Aufzeichnungen. _Kondylografie-Kaskade Das klingt so einfach wie charmant: Die Maschine macht das schon! Aber …, die Frage steht im Raum: Können, dürfen wir diese Daten einfach so übernehmen? Müssen wir bei Werten, die uns nicht einem Normwert zugehörig erscheinen, uns Gedanken machen, welchen Stel- lenwert diese in einer Gelenkdiagnostik haben? Ist A CAD/CAM B Screening C Diagnostik 16 I digital dentistry 2_ 2015 eine zu steile Kondylenbahn, eine zu flache, nicht bereits Anzeichen einer Pathologie, die wir dann mithilfe des CAD/CAM-Prozesses zementieren? Die vorliegende Abhandlung soll Hilfestellung geben, „das Kiefergelenk zu verstehen“ und aber auch, wenn wir schon Bewegungen aufzeichnen, den Vor- teil der Kondylografie in Bezug zur klinischen Funk- tionsanalyse zu erkennen. Im Zuge der Datenerhebung für die Programmie- rung virtueller und natürlich auch herkömmlicher Artikulatoren (Modul A) entstehen Informationen, die zugleich Hinweise bilden, inwieweit wir es bei unserem Patienten mit einer physiologischen Ge- lenkstruktur zu tun haben. Hinweise auf pathologi- sche Gelenkfunktionen führen in einem einfachen Screening-Modul (Modul B) zur Sicherung der Aus- sage: CMD ja/nein _1. Sogenannte „Artikulatorwerte“ zur Programmierung virtueller Artikulatoren 1. 1. Die horizontale Kondylenbahnneigung (HKN) Die horizontale Kondylenbahnneigung erhalten wir mit nahezu allen am Markt befindlichen Geräten aus dem Bewegungsablauf einer diskludierten Protru- sion. Dabei spielt es keine übergeordnete Rolle, ob der Patient diese eventuell auch mit Zahnkontakt ausführt. _ Übersteile Winkel erhalten wir sehr häufig aus Protrusionen von Gelenken mit einer Diskus -
verlagerung mit Reposition, ein pathologisches Gelenk. _ Überflache Neigungswinkel entstehen häufig in Gelenken, die bereits degenerativ verändert sind. In diesen Fällen sind wir gut beraten, die Kondy- lografie-Kaskade weiterzuführen, Screening und Diagnostik, um eine vorhandene oder latente CMD auszuschließen. _Physiologisches Bewegungsverhalten Der Neigungswinkel der ersten 6 Millimeter liegt zwischen 40° und 60°. Die Konkavität der Spur hat ihre Ursache in der initialen Bewegung zwischen Kondylus und einem physiologisch strukturierten Diskus. Merke: Es ist nicht die Form der Fossa articularis, die diese Konkavität bewirkt! 1. 2. Bennett-Winkel und Immediate Side Shift Die Werte für den Bennett-Winkel und die Immedi- ate Side Shift erhalten wir aus einer ungeführten „Seitwärtsbewegung“ (Mediotrusion). Der Normbe- reich für die ISS liegt zwischen 0,3 und 0,5, für den Bennett-Winkel zwischen 8° und 15°. Immediate Side Shift und Bennett-Winkel deuten auf die trans- versale Position der Kondylen innerhalb des artiku- lären Weichgewebes hin. Folglich zeigen „zentrisch“ mittig liegende Kondylen links und rechts ähnliche Werte. Eine zu geringe ISS 0,1 oder –0,1 deutet auf zu weit mediale Lage des Kondylus und zu geringe Latero- trusion des gegengleichen Kondylus hin. _ Auf diese Weise konstruierte Kauflächen werden zu steil. Eine übermäßige ISS des Mediotrusionskondylus deutet auf eine laterale Kondylenlage hin. Der gegengleiche Laterotrusionskondylus zeigt eine sehr weite Laterotrusion. _ Die auf diese Weise konstruierten Kauflächen werden zu flach, der Kaueffekt reduziert. _2. Screening des Kiefergelenks Zumindest die aufgezeigten Pathologien deuten auf eine manifeste oder latente Dysfunktion hin. Bei manifester Dysfunktion zeigt der Patient Schmerzen, die dem CMD-Syndrom zugeordnet werden müssen. Weiterführende Diagnostik und Therapie der CMD sind obligat (Modul C der Kas- kade). Bei latenter Dysfunktion gilt es abzuklären, ob der Diskus mit dem Kondylus assoziiert ist und das Gelenk genügend funktionellen Gelenkraum aufweist. Die Diskuslage auf dem Kondylus zeigt digital dentistry _ Fachbeitrag I Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 einen BEW (Bewegungsablauf), der nach oben konkav ist. _ Ein gerader Bewegungsablauf ist häufig mit einer Diskusverlagerung ohne Reposition assoziiert. Risiko! Natürlich ist für uns von Interesse, ob der Patient die HIKP wiederholt exakt einnehmen kann. _ Diskrepanz bei dreimaliger Einnahme < 0,1 mm. _ Der funktionelle Gelenkraum zeigt, ob der Kon - dylus zu weit kranial, zu weit dorsal oder dorso- kranial steht. Risiko! _3. Screening einer latenten Dysfunktion Latente Dysfunktion Wenn wir sichergehen wollen, dass unser Patient keine latente Dysfunktion aufweist, so untersuchen Abb. 1_ Kondylografie. Abb. 2_ Physiologische Bewegungs- abläufe (hier Protrusion) zeigen eine nach oben konkave Spur. Der Winkel der horizontalen Kondy- lenbahnneigung ist dargestellt. Abb. 3 und 4_ Übersteile Kondylen- bahnneigungen (65° und mehr) entstehen durch ein Anlaufen des Kondylus auf ein Hindernis. Hier: Anteriore Diskursverlagerung mit Reposition. Abb. 5 und 6_ Sehr flachen Kondylenbahnen begegnen wir bei degenerativ veränderten Gelenken. digital dentistry 2_ 2015 I 17
I digital dentistry _ Fachbeitrag Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 wir dessen Protrusionsbewegung ebenso wie seine Öffnungsbewegung unter kranialer Kompression. Obwohl der Patient keine Schmerzen im Sinne eines CMD-Syndroms aufwies, mussten wir feststellen, dass es unter dieser Manipulation (etwa 0,5 N) spon- tan zu einer Diskusverlagerung ohne Reposition kam. Zum selben Augenblick verspürte er einen einschießenden Schmerz im HWS-Bereich. _ Stabile Gelenke zeigen auch bei Manipulation einen stabilen Bewegungsablauf! _Diskussion Es ist nicht Sinn dieses Beitrags, die rasante Ent- wicklung der CAD/CAM-Technologie zu bremsen. Jedoch muss angemerkt werden, dass dem Primat der Maschine (CAC/CAM) zumindest eine Primat der Überlegungen, des Verstehens hinzugefügt werden muss. Die überaus hohe Zahl an CMD-Patienten darf keinesfalls dadurch erhöht werden, dass wir die Verantwortung hierfür ohne Überlegung einer Maschine übergeben. Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 7–9_ Conylocomp LR3, JAW Motion Analyser, Freecorder BlueFox. Abb. 10–12_ Bewegungsablauf der Laterotrusion „mittig“ liegender Kondylen. Abb. 13–15_ Die Meditrusion eines zu weit medial liegenden Kondylus (hier der linke Kondylus) weist zu geringe ISS, zu kleinen Bennett- Winkel, auf. Abb. 16–18_ Das gleiche Gelenk, der lateral liegende Kondylus zeigt eine große ISS. Abb. 19_ Konkave Bewegungsspur → Hinweis auf physiologische Diskurs-Kondyluslage. Abb. 20_ Eine gerade Spur deutet auf eine unphysiologische Kondylensituation hin. Abb. 21 und 22_ Physiologischer Spurverlauf → Zugrunde liegt eine physiologische Kondylenstellung mit funktionellem Gelenkraum nach hinten oben (ca. 0,75–1,0 mm). Abb. 23 und 24_ Die abgebildete Kondylenlage zeigt einen Gelenkraum nach kaudal gerichtet. Der Kondylus steht zu weit kranial. Auf Dauer kann sich eine Diskusverlagerung entwickeln. Abb. 25 und 26_ Die Öffnungs- bewegung ist initial gerade. Abb. 27 und 28_ Bei leichter Kompression, Manipulation nach kranial, blockiert dieses Gelenk sofort. Mit großer Wahrscheinlichkeit gleitet der Diskurs hierbei nach anterior. Das Gelenk rotiert nur. 18 I digital dentistry 2_ 2015
digital dentistry _ Fachbeitrag I _Fazit Der vorliegende Beitrag zeigt Befunde auf, die zu- mindest für den Ungeübten klinisch nur schwer zu erbringen sind. Die pathologischen Befunde: _ zu steil (Abb. 3 und 4), _ zu flach (Abb. 5 und 6), _ zu gering (Abb. 13–15), _ zu weit (Abb. 16–18), _ zu gerade (Abb. 20), _ Gelenkraum zu gering (Abb. 23 und 24) und _ instabil (Abb. 27 und 28) stellen Daten dar, die wir aus der Auswertung von über 1.000 Bewegungsabläufen von Patienten bezogen ha- ben. Sie stellen einen Risikofaktor für die Entwicklung einer manifesten craniomandibulären Dysfunktion dar. Inwiefern der einzelne Behandler dies berücksich- tigt, bleibt ihm überlassen. Es war mir jedoch ein An- liegen, gerade Anwendern von CAD/CAM-Technolo- gien diese Hinweise zukommen zu lassen, zumal diese Patienten ja sowieso bereits computergestützt unter- sucht werden; teilweise entnommen: Physiologie und Pathologie der Kiefergelenkbewegung._ _Kontakt digital dentistry Gerd Christiansen CMD Matrix Centrum Ingolstadt/ CMD Compact KG Ludwigstr. 27 85049 Ingolstadt Tel.: 0841 34082 info@gerd-christiansen.de www.cmd-compact.de Infos zum Autor Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28 digital dentistry 2_ 2015 I 19
I digital dentistry _ Fachbeitrag Apnoeschienen digital herstellen mittels CAD/CAM Autoren_Uwe und Felix Bußmeier Tatort Schlafzimmer: 60 Prozent aller Männer und 40 Prozent aller Frauen über 60 Jahre schnarchen. Die nächtliche Ruhestörung hat häufig auch tagsüber Konsequenzen, denn Schnarcher haben eine verringerte Reaktionsgeschwindigkeit und damit ein erhöhtes Unfallrisiko. Gefährlich wird es, wenn zum Schnarchen Atemaussetzer hinzukommen. Hilfe bieten sogenannte Apnoe- oder Protrusionsschienen. _Diese Schienen sind zwar kein Zahnersatz, gehö- ren aber dennoch zu den Arbeiten, die von Zahntech- nikern hergestellt werden. Uwe Bußmeier, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Kuratoriums per- fekter Zahn ersatz, hat sich mit dem Thema Apnoe- oder Protrusionsschienen intensiv auseinanderge- setzt. Apnoe- oder Protrusionsschienen halten den Unterkiefer während des Schlafens in einer vorderen Position. Die anhängenden Weichteile werden mit nach vorn bewegt, sodass sie nicht mehr zurückfallen können. Die Apnoeschienen halten also die oberen Atemwege während des Schlafes offen und wirken so der Schlafapnoe entgegen. _Interdisziplinäre Behandlung Eine erfolgreiche Therapie setzt eine enge interdiszi- plinäre Zusammenarbeit unterschied licher Fachdis- ziplinen voraus. Schlafmedizin, Pneumologie, Innere Medizin, HNO, Arbeitsmedizin, Pädiatrie, Psychiatrie, aber vor allem auch die Zahn medizin. Zahnärzte sind wichtige Ansprechpartner, denn sie sehen über 70 Prozent der erwachsenen Allgemeinbevölkerung mindestens einmal im Jahr und über 85 Prozent der Kinder. Klinische Untersuchungen der Gesichts - schädel mor pho logie, Kiefermuskulatur, Ge sichts - profil, Tonsillen, Zunge und Mallampati-Klassifika- tion sowie Mundöffnung oder Atmungsgewohn - heiten (Mund-/Nasen atmung) bilden für Zahnärzte eine privilegierte Stellung beim Screening in der Praxis. _Weltweit über 80 verschiedene Schienenarten Schienen als Aufbissbehelfe in der The rapie cranio- madibulärer Dysfunktionen sind in der digitalen Fer- tigung heute weitverbreitet. Eine genaue Bestim- mung der Einschubrichtung und die damit verbunde- nen Einstellungsmöglichkeiten in den verschiedenen Programmen lassen optimale Passungen und Frik- tionseinstellungen zu. Eine ein teilige unimaxilläre Protrusionsschiene, wie zum Bei spiel die sogenannte SchäfLa-Schiene, unterscheidet sich im Wesent- lichen von einer Aufbissschiene durch eine Protru- sionsbissnahme, die vom Behandler vorgegeben wird und bei einem Normalbiss im Schneide zahnkon takt steht. Die vertikale Biss sperrung ist dabei von beson- derer Bedeutung. Je geringer die vertikale Sperrung, umso besser ist der Schieneneffekt. Bei der zu kon- struierenden SchäfLa-Schiene, die vollständig aus Kunststoff besteht, muss aufgrund der Stabilität in der Protrusionsstellung ein Abstand vom Schneide- zahn-Schneidezahn-Kontakt von mindestens zwei Abb. 1_ Im Analog-Modus werden Seitenzahnschilder mit Autopolymerisat angetragen. Abb. 2_ Ausgeblockte Seitenzahn- schilder vor dem Scannen. Abb. 1 Abb. 2 20 I digital dentistry 2_ 2015
digital dentistry _ Fachbeitrag I Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Millimetern berücksichtigt werden. Dies kann aber auch vom Programm im virtu ellen Artikulator verän- dert und entsprechend eingestellt werden. Zusätzlich wird die einteilige im Unterkiefer befestigte Schiene mit Seitenzahnschildern versehen, damit der Unter- kiefer in der eingestellten Protrusion nicht nach dor- sal fällt. Dazu werden Seitenzahnschilder für den Oberkiefer konstruiert, die vom oberen Eckzahn bis zum letzten Molaren reichen und alle nach mesial rei- chenden Flächen und Interdentalräume einfassen. Alle nach distal/interdental umfassten Unterschnitte werden ausgeblockt, damit der Unterkiefer problem- los nach vorne rausgleitet. Gleichzeitig müssen die Seitenschilder lang genug Richtung Umschlagfalte verlaufen, damit bei einer Öffnung des Kiefers die Schiene mit dem Unterkiefer nicht nach dorsal über- setzt und der Patient somit auf die Schilder beißen könnte. Analogmodus Die Herstellung im mechanischen Modus (analog) erfolgt mittels Tiefziehtechnik und Aufbau mit Auto- polymerisat. Die Schilder werden separat tiefgezogen und im Artikulator anpo lymerisiert (Abb. 1). Die Herstellung erfordert viel Zeit, und ein Aufpassen auf einem Zweit modell, um die Friktion optimal ein- zustellen, ist unbedingt erforderlich. Während eine Aufbissschiene aus dünnem Material besteht und eine Toleranz bei der Friktion im Munde akzeptiert wird, ist bei einer Protrusionsschiene mit einem sta- bilen Korpus und Schildern eine feste, aber definierte Friktion notwendig! Digitalmodus Als Beispiel sei hier die Software Bite Splint der Firma exocad in Kombination mit dem Scanner S600 ARTI von Zirkonzahn vor gestellt. Zunächst werden die Modelle mit der vorgegebenen Protrusionsbiss- nahme einartikuliert. Zur Vorbereitung werden im Bereich der Seitenzahnschilder im Oberkiefer die Flächen zur Schleimhaut bis zwei Millimeter zur Um- schlagfalte ca. 0,5 Millimeter mit scanfä higem Wachs abgedeckt. Ebenso werden ab dem Eckzahn alle nach distal und interdental zeigenden Flächen ausgeblockt (Abb. 2). Bite Splint ist ein Zusatzmodul, welches sich in die Basissoftware einfügt. Schon bei der Erstellung des Auftrags sind die Unterpunkte für die Aufbiss- schiene auswählbar. Nach Aufforderung der Scan- Software werden die Modelle eingescannt (Abb. 3 und 4). Die Daten werden direkt zur Modellier software übertragen. Zunächst schlägt das Programm eine Einschubrichtung vor. Der Benutzer hat die Möglich- keit, den Winkel entsprechend zu ändern, beispiels- weise bei stark nach vestibulär geneigten Frontzäh- nen diese zurückzunehmen oder im Bereich der Mo- laren mehr Unterschnitte zu finden – Blickrichtung gleich Einschubrichtung (Abb. 5). Ebenso kann der Anwender alle Parameter, die zur Konfiguration der Schienenunterseite dienen, an dieser Stelle bestim- men. Alle unter sich gehenden Bereiche unterhalb des virtuellen (prothetischen) Äquators werden vom Pro- gramm entsprechend ausgeblockt. Als nächstes wird der Schienenrand punktuell festgelegt (Abb. 6). Mit weiteren Parametern können okklusale Dicke und periphere Dicke der Schiene bestimmt werden. Die Abb. 3_ Scanvorgang von Ober- kiefer, Ausblockung mit scanfähigem Wachs. Abb. 4_ Modelle fertig gescannt. Abb. 5_ Die Einschubrichtung lässt sich individuell verändern, die Unterschnitte werden angezeigt. Abb. 6_ Die gesetzten Punkte markieren den Schienenrand. digital dentistry 2_ 2015 I 21
I digital dentistry _ Fachbeitrag Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 7_ Okklusal aufmodelliertes Material. Abb. 8_ Vom Programm okklusal abgeschnittene Durchdringungen. Abb. 9_ Der Antagonist wird optimal Standard parameter lassen sich für unsere Apnoe- schiene nicht nutzen, da wir durch die Kopfbiss- Stellung im Seitenzahnbereich eine größere Sper- rung vorfinden. Der Parameter der okklusalen Di- cke ist so stark zu erhöhen, dass der Antagonist auf angepasst. Abb. 10_ Die Schilder werden im Bereich der zuvor ausgeblockten _Info Fläche aufgebaut. Abb. 11_ Im Wizard werden die Durchdringungen abgeschnitten. Gefährliche Atemaussetzer in der Nacht Bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA) sind die Atemwege im Rachenraum hinter der Zunge me- chanisch so verengt, dass der Patient (bis zu viele Hundert Male pro Nacht) keine Luft bekommt und für die Atmung erhebliche Kraftanstrengungen aufbringen muss. Mögliche Folgen dieser ob- struktiven Schlaf apnoe: Bluthochdruck, doppel- tes Risiko für Herzinfarkt, Hirnschlag sowie Dia - betes mellitus. Depressionen treten in 30 Prozent aller Fälle auf, Konzentrationsprobleme nehmen zu. Nicht nur Schlaf apnoe-Patienten, sondern auch gewöhnliche Schnarcher, haben tags über eine verringerte Reaktionsgeschwindigkeit und damit ein erhöhtes Unfallrisiko. Schnarcher re - agieren sogar langsamer als Nichtschnarcher, die 0,5 Promille Alkohol im Blut haben, wie Barbara Wagener von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Be atmungsmedizin berichtet. Schnarchen sei eine bedeutende Belastung für den schlafenden Körper: „Das liegt an der Alarm- reaktion, die das Gehirn auslöst, sobald es die mangelnde Sauerstoffversorgung aufgrund der geringeren Luftzufuhr beim Schnarchen regis- triert.“ jeden Fall berührt wird und ein Abschneiden der ok- klusalen Kontakte er folgen kann (Abb. 7). Nach der vorgeschlagenen Konstruktion können kleine Än- derungen vorgenommen werden, wie etwa das Glätten der Oberfläche oder das An- oder Abtra - gen von Material. Die Okklusion wird nur statisch beschnitten, da bei einer Protrusionsschiene keine Seitwärtsbewe- gungen ausgeführt werden (Abb. 8). Durchdrin- gungsspitzen werden jetzt reduziert und geglättet (Abb. 9). Danach werden im Seitenzahnbereich ver- tikal die Seitenzahnschilder virtuell aufgewachst. Dabei orientiert man sich an den zuvor ausge- blockten Flächen im Oberkiefer (Abb. 10). Nach der Modellation beider Schilder müssen durch Öffnen des Wizards entstandene Durchdrin- gungen abgeschnitten werden (Abb. 11). Im Wizard können jederzeit mit dem Anwählen des Freiformtools (rechte Maustaste, Freiformen) Fein- heiten ergänzt und Flächen geglättet werden. Nach dem finalen Konstruieren wird durch Schließen des Wizards die Modellation automatisch zusammen- gefügt (Abb. 12). Die Bauhöhe der Seitenzahnschilder ist abhängig von der Blankhöhe. Die gängige Dicke der Ronden beträgt zwischen 20 bis 30 Millimeter und reicht nicht immer für die Gesamthöhe der Schilder aus. Gegebenenfalls muss mit Autopolymerisat nach- träglich etwas ergänzt werden. Die Fräszeit einer solchen Schiene beträgt ca. drei Stunden, je nach Frässtrategie und Konstruktion (Abb. 13). Eine Nacharbeitung des ge frästen Produkts bedarf nur minimalen Aufwandes. Bei entsprechenden Parametern wird sie sofort auf dem Modell passen und braucht von der Oberfläche nur geringfügig geglättet und poliert werden (Abb. 14 und 15). 22 I digital dentistry 2_ 2015
digital dentistry _ Fachbeitrag I Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 20, 25 oder 30 Millimeter und Durchmesser von 90 bzw. 98,5 Milli meter. Es muss das Ziel sein, auch einteilige bimaxilläre Schienen wie beispielsweise die BußLa-Apnoeschiene mit titrierbaren Stangen zu fräsen. Das Einarbeiten einer Metallarmierung in einer PMMA-Schiene ist zzt. nur analog möglich und muss durch die Software- und Hardwareent- wickler gemeinsam gelöst werden. Die Materialien entwickeln sich permanent weiter, hier ist das Ende noch lange nicht erreicht. Polykarbonate sind z. B. zwar elastisch, lassen sich aber nicht anpolymeri- sieren und sind auch nicht trans parent._ Abb. 12_ Die fertige Schiene kann nun abgespeichert werden. Abb. 13_ Gefräste Schiene mit zu kurzen Schildern wegen geringer Rondenhöhe. Abb. 14_ Fertige Schiene poliert, das Material ist sehr transparent. Abb. 15_ Die fertige Apnoeschiene eingegliedert. _Kontakt digital dentistry Uwe Bußmeier Zahntechnik Uwe Bußmeier Marktplatz 1 48268 Greven Tel.: 02571 5886585 Fax: 02571 5886586 info@schoene-zaehne.de www.schoene-zaehne.de Infos zum Autor _Die digitale Fertigung von Protrusionsschienen Vorteile _ Zeitersparnis _ Immer gleichbleibende Qualität _ Definierte Friktion _ Homogenes Material _ Aus einem Stück _ Kein Dublieren und zusätzliches Modell notwendig _ Geringe Nacharbeitung _ Transparentes Material bei PMMA Nachteile _ Investition in mindestens Scanner und Software _ Evtl. Anschaffung einer Fräs einheit, wenn nicht selbst gefräst wird _ Durch begrenzte Dicke der Rohlinge einge- schränkte Gesamthöhe der Schiene im Bereich der Schilder _ Zurzeit keine Möglichkeit einer Ein arbeitung von Metall armierung möglich _ Einarbeitung von Bedienung und Handling ist zu Beginn zeitintensiv, zahlt sich aber später aus _ Fräszeiten einer Schiene sind zzt. noch sehr lang _Ausblick Durch die Weiterentwicklung von Frässtrategien und Fräsergeometrien wird es künftig möglich sein, Kunststoffe schneller im CAM zu bearbeiten. Ebenso wird es für die Fertigung grö ßerer Bauhö- hen Blöcke/Blanks mit einer größeren Dicke geben und es wird größere Ronden geben, um mindestens zwei Schienen aus einem Block zu fräsen, was der- weil nicht immer gelingt. Standardbauhöhen sind digital dentistry 2_ 2015 I 23
I digital dentistry _ Anwenderbericht Restauration mittels minimal- invasiver Inlays und Onlays Autor_Dr. Sebastian Horvath Die prothetische Versorgung stark substanziell geschädigter Einzelzähne ist die häufigste Be- handlung in der Restaurativen Zahnmedizin. Bei der Auswahl der in unserer Praxis verwendeten Konzepte stehen für uns ein vorhersagbarer Langzeiterfolg sowie die klinische Handhabung im Vordergrund. Für minimalinvasive Inlays und Onlays verwenden wir seit 2012 erfolgreich das Restaurationsmaterial Lava Ultimate (3M ESPE). _Ausgangssituation Im vorliegenden Fall stellte sich eine 47-jährige Pa- tientin aufgrund gelegentlicher Schmerzen sowie Hypersensibilität des Zahnes 46 vor. Die klinische Untersuchung ergab insuffiziente Amalgamfül- lungen an den Zähnen 45 und 46. Beide Zähne waren vital. _Präparation ästhetische Integration der definitiven Restaura- tion sicherzustellen, wurden die verfärbten Den- tinbereiche mit einer opaken Aufbaufüllung abge- deckt (LuxaCore, DMG). Der benachbarte Zahn 45 wurde mit einer direkten Kompositfüllung versorgt. Anschließend erfolgte die definitive Präparation, bei der auf einen wei- chen Präparationsverlauf und abgerundete Innen- kanten geachtet wurde. Approximale Schmelz- überhänge wurden mit oszillierenden Instrumen- ten entfernt (SONICflex, KaVo). Nach erfolgter lokaler Anästhesie wurde der zu be- handelnde Bereich isoliert (OptraDam, Ivoclar Vivadent) und die insuffiziente Restauration ent- fernt. Entstandene Schleiftrümmer wurden mit einem Pulverstrahlgerät entfernt. Um eine gute _Computergestützte Fertigung Die Präparation wurde mit einer Intraoralkamera (CEREC Omnicam, Sirona) digital abgeformt und Abb. 1_ Klinische Ausgangssituation mit einer ausgedehnten, insuffizienten Amalgamfüllung an Zahn 46. Abb. 2_ Der zu behandelnde Bereich wurde isoliert und die insuffizienten Restaurationen entfernt. Abb. 3_ Verfärbte Dentinbereiche wurden mit einer opaken Aufbaufüllung abgedeckt (LuxaCore, DMG). Zahn 45 wurde mit einer direkten Kompositfüllung versorgt. Abb. 4_ Bei der definitiven Präparation wurde auf einen weichen Verlauf und auf abgerundete Innenkanten geachtet. 24 I digital dentistry 2_ 2015 Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4
digital dentistry _ Anwenderbericht I Abb. 5_ Als Restaurationsmaterial wurde Lava Ultimate ausgewählt (3M ESPE). Abb. 6_ Eingezeichnete Präparationsgrenze. Abb. 7_ Computergenerierte Restauration (CEREC, Version 4.3.1, Sirona). Abb. 8_ Übertragen der Daten an die Schleifeinheit. Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 anschließend ein minimalinvasives Onlay geplant. Als Restaurationsmaterial wurde Lava Ultimate (3M ESPE) gewählt. Das Material, bestehend aus einer Resin Nanokeramik, zeichnet sich durch ein zahnähnliches E-Modul und ein zahnähnliches Abrasionsverhalten aus. Durch den Kunststoff- anteil ist das Material weniger spröde und somit nicht anfällig für Frakturen, dem häufigsten Miss- erfolg bei keramischen Restaurationen. Das klini- sche Vorgehen ist gegenüber anderen Materialien vereinfacht, da kein Brennschritt durchgeführt werden muss. _Eingliederung Die geschliffene Restauration wurde auf Passung überprüft und anschließend zum Zementieren vor- bereitet. Zur Vergrößerung der Oberfläche wurde der dem Zahn zugewandte Restaurationsanteil mit Aluminiumoxid sandgestrahlt. Die Restauration Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 9_ Geschliffene Restauration (Lava Ultimate, 3M ESPE). Abb. 10_ Einprobe der Restauration vor dem Zementieren. Abb. 11_ Der dem Zahn zugewandte Anteil der Restauration wurde mit Aluminumoxid sandgestrahlt. Abb. 12_ Der Nachbarzahn wurde mit einer Matrize isoliert. digital dentistry 2_ 2015 I 25
I digital dentistry _ Anwenderbericht Abb. 13_ Politur der Glattflächen mit Polierscheiben (Sof-Lex, 3M ESPE). Abb. 14_ Okklusale Politur (OptraPol, Ivoclar Vivadent). Abb. 15_ Behandlungsergebnis mit einem Onlay aus Lava Ultimate (3M ESPE). Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 wurde mit Alkohol gereinigt und Scotchbond Universal Adhäsiv (3M ESPE) auf die Klebefläche auf- getragen. Anschließend wurde der Pfeilerzahn zum Zementieren vorbereitet. Der Schmelz wurde selek- tiv für 15 Sekunden konditioniert. Nach erfolgtem Abspülen und Trocknen wurde Scotchbond Univer- sal Adhäsiv (3M ESPE) aufgebracht und ausgehär- tet. Eine gleichmäßige Schicht RelyX Ultimate (3M ESPE) wurde auf den Zahn aufgetragen, an- schließend konnte die Restauration auf dem Zahn platziert werden. Entstandene Zementüberschüsse wurden durch Polymerisation (eine Sekunde) in einen gelförmigen Zustand überführt. Nach Ent- fernen der Überschüsse wurde der Zement aus- gehärtet. Die zementierte Restauration wurde auf okklusale und approximale Kontakte überprüft und anschließend poliert (Sof-Lex Scheiben, 3M ESPE; OptraPol, Ivoclar Vivadent). Aufgrund der Material- eigenschaften ist die Hochglanzpolitur sehr schnell und einfach durchführbar. _Fazit Die vorhersagbare und langfristige Rekonstruktion stark zerstörter Einzelzähne ist eine der wichtigsten Behandlungen in der Restaurativen Zahnmedizin. Bei der klinischen Anwendung steht für den Zahn- arzt das einfache klinische Vorgehen mit den ver- wendeten Produkten im Vordergrund, da jeder nötige Zwischenschritt eine Fehlerquelle sein kann. Der dargestellte Fall dokumentiert die Möglichkei- ten, die sich für diese Indikation mit der Verwen- dung des Restaurationsmaterials Lava Ultimate ergeben._ _Kontakt digital dentistry Dr. Sebastian Horvath Zahnarzt, Spezialist für Prothetik (DGPro) Dr. Horvath – Praxis für Zahnheilkunde Bahnhofstraße 24 79798 Jestetten Tel.: 07745 7211 sebastian.horvath@drhorvath.de www.drhorvath.de Infos zum Autor 26 I digital dentistry 2_ 2015
Onlineshop Sommeraktion bis 31. August 2015 Sparpreis 130 €* oder 1 3 0 € * s t a t t 2 6 5 € u e n Komplettpaket (alle 5 Jahrbücher) Jahrbuch Laserzahnmedizin Exemplar(e) Jahrbuch Digitale Dentale Technologien Exemplar(e) Jahrbuch Endodontie Exemplar(e) Jahrbuch Implantologie Exemplar(e) Jahrbuch Prävention & Mundhygiene Exemplar(e) 39 €* statt 49 € 39 €* statt 49 € 39 €* statt 49 € 59 €* statt 69 € 39 €* statt 49 € Jetzt bestellen! Faxantwort an +49 341 48474-290 * Preise verstehen sich zzgl. Mwst. und Versandkosten | Entsiegelte Ware ist vom Umtausch ausgeschlossen. Bitte senden Sie mir mein(e) Exemplar(e) an folgende Adresse: Praxisstempel Name Straße Telefon/Fax DD 2/15 Datum/Unterschrift Vorname PLZ/Ort E-Mail OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 grasse@oemus-media.de
news Online-Umfrage: Fast jeder dritte Patient bucht Arzttermine online Patienten schätzen die Möglichkeit, Arzttermine online zu buchen. Fast jeder dritte Internetnutzer hat dies in der Vergangenheit bereits getan (29 %). 84 Prozent derjenigen, die noch keinen Arzttermin online gebucht haben, können sich dies jedoch künftig vorstellen. Lediglich vier Prozent möchten dies auch in Zukunft keinesfalls machen. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer online-repräsenta- tiven Umfrage unter 1.000 Internetnutzern des Marktforschungsinstituts Research Now im Auf- trag von jameda (www.jameda.de). Die Möglichkeit, Arzttermine online zu buchen, wird von Männern und Frauen gleichermaßen ge- nutzt (jeweils 29 %). Unterschiede gibt es jedoch erwartungsgemäß hinsichtlich des Alters. Am größten ist der Anteil derjenigen, die Arzttermine bereits im Internet gebucht haben, mit 38 bzw. 33 Prozent unter den 26- bis 35-Jährigen und den 36- bis 45-Jährigen. Am geringsten ist er unter den über 56-Jährigen. Von ihnen hat immerhin je- der Fünfte bereits online einen Termin vereinbart (19 %). Die Zufriedenheit mit der Online-Termin- buchung ist sehr groß, wie weitere Ergebnisse belegen. Fast alle, die bereits einen Arzttermin im Internet vereinbart haben, würden dies auch künftig wahrscheinlich oder auf jeden Fall wieder machen (98 %). Top-3-Gründe für die Online- Buchung: Flexibilität, Zeitersparnis, kurzfristige Termine. Als häufigsten Grund für die Online- Terminbuchung gaben Patienten an, dass sie so auch abends oder am Wochenende einen Arzt - termin vereinbaren könnten und daher nicht auf Sprechstundenzeiten angewiesen wären (60 %). Zudem schätzt jeder Zweite die Möglichkeit, die Warteschleife am Telefon dadurch umgehen zu können (46 %). Ähnlich viele Patienten möchten von einer Übersichtsliste z. B. auf Arztbewertungs- portalen profitieren, aus der hervorgeht, bei wel- chem Arzt auch kurzfristig ein Termin verfügbar ist (44 %). Zusätzlich gaben zwei von drei Patienten an, dass sie es im Zuge einer Online-Termin - buchung hilfreich fänden, wenn sie vor dem ver- einbarten Termin eine automatische SMS-Erin- nerung erhalten würden. Mehr Informationen zur jameda-Online-Termin- buchung sind zu finden unter: www.jameda.de/ terminbuchung. Quelle: jameda GmbH ZWP online-Newsletter Neues Design für bewährten Inhalt Neben einer optischen Frischekur setzt das be- währte ZWP online-Newsletterportfolio ab sofort auf responsives Design. Mit dieser technischen Anpassung reagiert man auf das veränderte Le- severhalten der zahnärztlichen Leserschaft be- sonders in Bezug auf die verstärkte Nutzung von mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets & Co. Dank des responsive Designs lässt sich das Browserfenster bei den jeweiligen Endgeräten stufenlos skalieren, während sich die Inhalte der entsprechenden Bildschirmbreite anpassen. Durch den neuen Look wirkt das Gesamterschei- nungsbild der Newsletter nun noch aufgeräum- ter. Newsletterabonnenten finden durch die neue Übersichtlichkeit schnell und einfach die News, Fachartikel, Eventtipps oder Produktvorstel- lungen, welche für sie interessant sind. Einen besonderen Mehrwert bieten in diesem Zu- sammenhang die neuen Icons unterhalb jedes einzelnen Newsletterbeitrages. Wer bereits beim ersten Studieren des Nachrichtenange- botes einen interessanten Beitrag erspäht, kann ab sofort direkt aus dem Newsletter heraus seine Freunde über die sozialen Netzwerke teilhaben lassen oder Kollegen via E-Mail informieren. Sie sind noch nicht angemeldet? Wenn Sie den QR-Code scannen, finden Sie das vollständige ZWP online-Newsletterportfolio übersichtlich aufbereitet. Sichern Sie sich mit nur wenigen Klicks ihr wöchentliches bzw. monatliches Newsupdate aus der Zahnmedizin. Quelle: ZWP online Anmeldung Spezialisten-Newsletter 28 I digital dentistry 2_ 2015
Umzug: Mehr Platz für Innovationen Nun ist es bald so weit! Das Pforzheimer Edelme- tallunternehmen wird das neu errichtete Firmen- gebäude in Wimsheim Mitte August 2015 bezie- hen. Nachdem die Standorte in der Pforzheimer Innenstadt räumlich und organisatorisch zu eng wurden, hat sich das Unternehmen dazu ent- schlossen, einen Neubau in der rund 12 km von Pforzheim entfernten Gemeinde Wimsheim zu errichten. Für das Unternehmen, die Kunden, die Mitarbeiter und die Umwelt verspricht sich C.HAFNER einen Quantensprung an Leistungs- fähigkeit. Das attraktive neue Firmendomizil führt den größten Teil der Aktivitäten des Unternehmens an einem Standort zusammen. Damit wird Raum geschaffen für die Weiterentwicklung neuer Technologien in der Edelmetallverarbei- tung. Ein Beispiel dafür ist das Wachstum im Bereich Fräsen in Edelmetall für alle zahntech- nischen Anwendungsmöglichkeiten. Nicht nur hier stieß man in den alten Räumlichkeiten an Grenzen. Auch in den anderen Geschäftsberei- chen profitieren C.HAFNER-Kunden von den zahlreichen Möglichkeiten, die ein Neubau mit Designpreis 2015 Der neue Firmensitz von C.HAFNER in Wimsheim wird architektonisch ein Schmuckstück. entsprechend Platz für modernste Maschinen- ausrüstung bietet. Für C.HAFNER, ein Unternehmen mit einer 165- jährigen Tradition, bricht damit eine neue Ära an. Die Inhaberfamilien sowie die 200 Mitarbeiter des Unternehmens sind in freudiger Erwartung auf die Umsetzung dieses langersehnten Pro- jekts und können es kaum erwarten, nach erfolg- reichem Umzug das „neue Zuhause“ präsentie- ren zu können. C.HAFNER GmbH + Co. KG Tel.: 07231 920-0 www.c-hafner.de „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ wieder gesucht WIR VERDERBEN IHM NUR UNGERN DIE SHOW! WWW.DESIGNPREIS.ORG Einsendeschluss 1. Juli 2015 Homepage Designpreis DESIGNPREIS 2015 Deutschlands schönste Zahnarztpraxis Wir verderben ihm nur ungern die Show – warum tun Sie es nicht einfach? Die Redaktion der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis freut sich auf Inno- vation und Kreation, Architektur und Design, denn der Wettbewerb um „Deutschlands schönste Zahnarzt- praxis“ geht in eine neue Runde! Sie sind Praxis inhaber, Architekt, Desi- gner, Möbelhersteller oder Dentalde- pot? Dann zeigen Sie, was Sie haben: Die Zahnarztpraxis mit einer beson- deren Architektursprache, mit dem perfekten Zusammenspiel von Farbe, Form, Licht und Material. Überzeugen Sie mit Ideen und Stil. Präsentieren Sie sich, am besten im Licht eines professionellen Fotografen. „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ 2015 erhält eine exklusive 360grad-Praxistour der OEMUS MEDIA AG für den modernen Webauftritt. Der virtuelle Rundgang bietet per Mausklick die einzigartige Chance, Räumlichkeiten, Praxisteam und -kompetenzen informativ, kompakt und unterhaltsam vorzustellen, aus jeder Perspektive. Die 360grad-Praxistour ist bequem abrufbar mit allen PCs, Smartphones und Tablets, browser- unabhängig und von überall. Unter www.360grad.oemus.com gibt es weitere Informationen. Einsendeschluss für den dies- jährigen ZWP Designpreis ist am 1. Juli 2015. Die Teilnahmebedingungen und -unterlagen sowie alle Bewerber der vergangenen Jahre finden Sie auf www.designpreis.org. Wann bewerben auch Sie sich? Wir freuen uns darauf. Information und Bewerbung: OEMUS MEDIA AG Stichwort: ZWP Designpreis 2015 Holbeinstr. 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-120 zwp-redaktion@oemus-media.de www.oemus.com | www.designpreis.org digital dentistry 2_ 2015 I 29 l e e e s s I c i r E d n u k a h c n i l l a P o y a h k y M © : s o t o F
I special _ Blogging Es kann gebloggt werden! Aber wie erfährt die Welt davon? Autor_Klaus Schenkmann Da ist er also nun: Der Blog, das Blog – also die neue Informationszentrale der Zahnarzt- praxis! In den ersten vier Teilen unserer Serie hat Klaus Schenkmann – Dentalblogger im www.zahnblog-zwischenraum.de und Leiter der goDentis-Akademie – den Weg von der Idee zum Blog geschildert. Wie es weitergehen kann, lesen Sie im letzten Teil, und der beginnt – tatsächlich – mit einem Ausflug in die Welt der Literatur! „Kannst Du mir sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?“ Der britische Schriftsteller Lewis Carroll formulierte diese Frage bereits 1865 in seinem Kinderbuch „Alice im Wunderland“. Eine Frage, die sich vielleicht der eine oder andere Neublogger auch stellt, nachdem sein neues Kommunikationsbaby das Licht der Online welt erblickte. „Wie geht es denn jetzt wei- ter?“ Das Mädchen Alice, die Hauptfigur der Ge- schichte, richtet die Frage an die „Grinsekatze“ und erhält die einzig richtige Antwort: „Das hängt zum größten Teil davon ab, wohin Du möchtest.“ Wie so oft, wenn es um die strategische Kommu- nikation geht, gilt es die Ziele und Zielgruppen der geplanten Maßnahmen zu definieren. Der Infor- mationskanal einer Zahnarztpraxis – in unserem Fall der Blog – richtet sich in der Regel an Patien- ten, Journalisten, Zahnmediziner oder Labore. Thematisch konzentrieren sich die Inhalte also auf zwei Bereiche: Patientenkommunikation (B2C = Business-to-Customer) und Fachkommunikation (B2B = Business-to-Business)! Die Definition dieser Zielgruppen – die primäre Richtung unserer Kommunikation – gehört natür- 30 I digital dentistry 2_ 2015
special _ Blogging I und hinterlassen Sie die Homepage Ihres Blogs – diese Funktion finden Sie in fast allen Blogs. Wie der erfolgreiche Weg am Ende aussieht, das ist von vielen individuellen Entscheidungen und Fakto- ren abhängig. Dabei ist vor allem wichtig, dass man weiß, wo man hin will! Übrigens: Der Dialog zwischen Alice und der Grinse- katze lautet im kompletten Wortlaut wie folgt: Alice: „Kannst Du mir sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?” Grinsekatze: „Das hängt zum größten Teil davon ab, wohin Du möchtest.” Alice: „Ach, wohin ist mir eigentlich egal …” Grinsekatze: „Dann ist es auch egal, wie Du weiter- gehst.” Recht hat sie! Viel Erfolg! _Kontakt digital dentistry Klaus Schenkmann Parsmedia Maybachstraße 1 39104 Magdeburg Tel.: 0391 5573143 Klaus.schenkmann@ parsmedia.info www.parsmedia.info Infos zum Autor lich zu den ersten Überlegungen und bildet eine der zentralen Grundlagen für Gestaltung und Aufbau des Blogs. Entsprechend sollten spezifische Themen und Inhalte recherchiert und produziert worden sein. Redaktionspläne mit dem „Content“ der kom- menden Wochen und Monate sollten vorliegen, um schon zu Beginn die Leser regelmäßig mit Inhalten versorgen zu können. Jetzt stellt sich die entscheidende Frage: „Wie erfährt die Zielgruppe von den redaktionellen Aktivitäten der Zahnarztpraxis?“ Ganz einfach: Wir müssen es ihnen sagen! Einfach? Im Grunde genommen schon. Dazu müssen wir nur wissen, wo sich unsere Zielgruppe informiert und auf welchem Wege wir sie idealerweise erreichen können. Zunächst sollten die potenziellen Leser informiert werden, die wir bereits kennen und die unseren Themen online bereits folgen. In der Regel ist die Praxishomepage der meistbesuchte Ort im Internet. Für eifrige Blogger gibt es mehrere Möglichkeiten, die Inhalte des Blogs in die eigene Website einzu- bauen – als Nachrichtenfeed, mit eigener Unterseite oder einfach nur als Link im Menü der Homepage. Wichtig: Die aktuellen Beiträge des Blogs sollten auf der Startseite der Homepage zu sehen sein. Aktuelle Meldungen und Themen erhöhen den Anreiz der User, die Seite häufiger zu besuchen, und auch für das Google-Ranking besitzen eigene wechselnde Inhalte eine hohe Relevanz. Ob der Blog als Unter- seite der Homepage oder mit einer eigenen Internet- adresse (URL) angelegt wird – das wurde ja schon im Vorfeld entschieden. Damit möglichst viele Leser von den neuen Blog - inhalten erfahren, sollten Social-Media-Kanäle zur Verteilung der Themen genutzt werden. Dabei geht es aber nicht darum, einfach nur die aktuellen The- men des Blogs zu verlinken, sondern mit jeweils neuen Texten den unterschiedlichen Zielgruppen im Netz schmackhaft zu machen. Auch themenverwandte Portale, Foren und andere Blogs bieten sich an, um Blogs und Themen bekannt zu machen. Kommentieren Sie ähnliche Themen digital dentistry 2_ 2015 I 31
I special _ Datenschutz Warum Datenschutz jeden im Unternehmen betrifft Autorin_Regina Mühlich e v a d e c a p s p e e © d Ob Selbstständiger, kleines, mittleres oder großes Unternehmen. Immer wieder erfährt das Objekt Datenschutz wenig bis gar keine Beachtung. „Wir haben doch gar keine relevanten Daten, die man schützen müsste …“, so die Argumentation vieler Unternehmer und Führungskräfte. Aber auch wenn zahlreiche Menschen in ihrer Privatsphäre Datenschutz als nicht mehr so wichtig erachten, schließlich posten sie doch sowieso alles in den sozialen Netzwer- ken … für Unternehmen ist ein gesicherter Datenschutz elementar. Fakt ist: Jedes Unternehmen unterhält Daten, die gewissen Rege- lungen und Anforderungen unterliegen. _Die Frage nach den drei „W“ – Datenschutz WAS, WARUM und WIE – drängt sich auf. Nicht nur durch die immer stärker werdende digitale Ver- netzung in allen Bereichen, sondern auch weil jeder für die Einhaltung des Datenschut- zes verantwortlich und haftbar ist. Nichtwissen oder Nichtbeachtung schützt nicht vor Strafe – und die kann im Ernstfall die Existenz des Unterneh- mens gefährden. Was? Was bedeutet Datenschutz? Warum? Welche Umstände machen Daten- schutz überhaupt erforderlich? Wie? In welcher Form und welchem Umfang ist Datenschutz notwendig? _Was bedeutet Datenschutz? Um Datenschutz im Unternehmen adäquat imple- mentieren zu können, muss erst klar sein, was Da- tenschutz bedeutet und umfasst. Ein weitverbreite- ter Irrglaube leitet sich aus dem Wortstamm ab: „Da- ten schützen“. Dabei sollen nicht die Daten per se Schutz erfahren. Vielmehr ist es die Person, die hin- ter den Datensätzen steckt, über welche der Daten- schutz seine Hand hält. Der Grundtenor ist auch den einschlägigen Gesetzestexten des deutschen Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sowie der Eu- ropäischen Datenschutzrichtlinie zu entnehmen: „Zweck […] ist es, den Einzelnen davor zu schützen, dass er durch den Umgang mit seinen personen- bezogenen Daten in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt wird“ (§1 Abs. 1 BDSG) „Die Mitgliedsstaaten gewährleisten […] den Schutz der Grundrechte und Grundfreiheiten und insbe- sondere den Schutz der Privatsphäre natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten.“ (Art 1, Richtlinie 95/46 EG) Datenschutz basiert somit auf dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und der informationellen Selbstbestimmung, welche unantastbar in den Arti- keln 1 und 2 des Grundgesetzes verankert sind. Das Bundesverfassungsgericht bestärkte im berühmten Urteil zur Volkszählung vom Dezember 1983 das Selbstbestimmungsrecht als Kernstück des Daten- schutzes. Der Schutz personenbezogener Daten geht demnach jeden Einzelnen an – sowohl in der Rolle des zu Schützenden als auch des Schützers. _Was sind personenbezogene Daten? Im Sinne des BDSG sind personenbezogene Daten all jene Einzelangaben über persönliche oder sach- liche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimm- baren natürlichen Person. Hierzu zählen unter an- derem Vorname und Name, Geschlecht, Geburts- datum, Haar- und Augenfarbe, Religionszugehörig- keit, Berufsausbildung, Familienstand sowie Anzahl der Kinder. Sprich alle Daten, die eine Person be- schreiben beziehungsweise identifizieren. Darüber hinaus kennt das BDSG mit Rasse oder Ethnie, poli- 32 I digital dentistry 2_ 2015
special _ Datenschutz I tischer Meinung, religiöser oder weltanschaulicher Überzeugung, Gewerkschaftszugehörigkeit sowie Angaben zu Gesundheit und Sexualleben die soge- nannten sensiblen Daten einer natürlichen Person. _Warum eigentlich Datenschutz? Die Notwendigkeit ergibt sich zum einen aus den gesetzlichen Erfordernissen auf Landes- und Bundesebene. Jeder Unternehmer und Selbststän- dige, der personenbezogene Angaben verarbeitet (Anmerkung: Das betrifft JEDEN!), ist zum Daten- schutz verpflichtet. Daten von Kunden, Mandanten, Patienten, Geschäftspartnern, Lieferanten, Dienst- leistern oder ganz einfach den Mitarbeitern, sogar simple E-Mail-Adressen sind gefundenes Fressen für Kriminelle und Datendiebe. Auch unterneh- menseigene Unterlagen, beispielsweise Bankdaten oder personenbezogene Angaben, eignen sich für Identitätsdiebstähle und damit verbundene Be- trugszwecke. Ob diese in schriftlicher oder elektro- nischer Form vorliegen, ist Nebensache. Gerade vor dem Hintergrund der stetig zunehmenden Cyber- kriminalität und der wachsenden digitalen Vernet- zung reichen Antivirenprogramm und Firewall auf dem Geschäftscomputer schon lange nicht mehr aus. Vor allem unter Mitbewerbern besonders be- liebt sind Abmahnungen wegen Impressumsfehlern oder Verlinkungen auf Homepages. Spezialisierte Anwaltskanzleien sorgen hier schubweise für ganze Abmahnungswellen. Die wenigsten kennen und be- achten die für den Datenschutz relevanten Richt- linien. Neben dem BDSG beinhalten auch das Tele- medien- und Telekommunikationsgesetz, die Ab- gabenordnung, das Einkommenssteuergesetz und viele weitere gesetzliche Vorgaben. Bei Nichteinhal- tung der spezifischen Einzelheiten drohen zum Teil empfindliche Strafen. Ein Verstoß gegen die Be- stimmungen des BDSG kann mit einer Geldstrafe von bis zu 300.000 Euro oder einer Freiheitsstrafe von bis zu 2 Jahren geahndet werden. _In welcher Form ist Datenschutz möglich? Der Bereich Datenschutz sollte ernst genommen werden – nicht nur im Eigeninteresse, um einer dro- henden Sanktionierung zu entgehen, sondern auch zum Wohle der Kunden und Mitarbeiter. Bereits Unternehmen mit mehr als neun Mitarbeitern, wel- che computergestützt mit personenbezogenen Daten arbeiten, benötigen gemäß § 4 BDSG einen internen oder externen Datenschutzbeauftragten. Wird trotz der bestehenden Pflicht kein Daten- schutzbeauftragter bestellt oder erfolgt die Bestel- lung nicht rechtzeitig, drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro. Aufgrund der Komplexität der Thema- tik empfiehlt es sich in den meisten Fällen, einen ex- ternen Dienstleister für den Datenschutz zu beauf- tragen. Dieser beschreitet mit fachlicher Expertise das rechtlich verzweigte Terrain. Außerdem schützt der externe Datenschutzbeauftragte vor Versäum- nissen aufgrund der alltäglichen Betriebsblindheit, welche intern teils unvermeidbar ist. Der Beauf- tragte unterstützt die Geschäftsleitung bei der Umsetzung des betrieblichen Datenschutzes. Das Unternehmen schützt sich auf diese Weise vor Sanktionierung durch die Aufsichtsbehörde sowie vor Datenschutzskandalen mit häufig einherge- hender negativer Presse. Dies ist nicht nur für Unternehmen, welche den privaten Endverbraucher beliefern, von hoher Relevanz. Die „Baustelle“ Datenschutz betrifft jeden … Datenschutz „QuickScan“ Unabhängig von der Unternehmensgröße müs- sen die Bestimmungen des BDSG von allen Unternehmen umgesetzt werden. Stellen Sie sich dazu folgende Fragen: _ Dokumentieren Sie Ihre Verfahren zur Datenver- arbeitung? _ Beachten Sie bei der Datenerhebung die Grund- sätze der Datenvermeidung und Datensparsam- keit? _ Setzen Sie externe Dienstleister ein, die Personal- daten verarbeiten? _ Sind Ihre Mitarbeiter und Beschäftigten mit den besonderen Erfordernissen des Datenschutzes vertraut? _ Wahren Sie die Rechte von Betroffenen bei der Speicherung personenbezogener Daten, wie ge- setzlich vorgeschrieben? _ Verfügen Sie über ein Verfahrensverzeichnis? _ Werden Ihre Mitarbeiter regelmäßig im Daten- schutz geschult? Haben Sie eine oder mehrere Fragen mit „Nein“ beantwortet, besteht unmittelbarer Handlungs- bedarf. Schnelle Hilfe bietet der „QuickScan“ unter www.adorgasolutions.de/datenschutz/. Geprüft werden u. a. die Einhaltung der sieben Prin- zipien des Datenschutzes und des Datenschutz- managementsystems eines Unternehmens._ _Kontakt digital dentistry Infos zur Autorin AdOrga Solutions Regina Mühlich Drachenseestraße 15 81373 München Tel.: 089 41172635 info@adorgasolutions.de www.adorgasolutions.de digital dentistry 2_ 2015 I 33
I special _ Information Der Profilcheck – So gut ist Ihre Praxis wirklich! (Teil 1) Autor_Tony Domin Sind Sie schon einmal in Ihrem Leben danach gefragt worden, wie Sie sich persönlich sehen oder beschreiben würden? Und wie war Ihre Antwort? Haben Sie von Ihren zahlreichen Vorzügen be- richtet und viele Ihrer positiven Attribute genannt? Und wie war es, als Sie von einem attraktiven Menschen (den Sie anziehend fanden oder der für Sie nutzbar war) danach gefragt worden sind? Haben Sie Ihre Vorzüge noch größer und schöner beschrieben und gar noch viele weitere As- pekte genannt? Und vor allem haben Sie auch konkret einzelne Schwächen genannt (so wie Ihre Vorzüge) oder nur einfach darüber berichtet, dass sie auch Schwächen hätten? _Wie auch immer Sie sich persönlich beschrieben haben, so stellt sich dennoch die Frage, ob all Ihre Ausführungen der Realität entsprechen. Alternativ könnten Sie auch die Beschreibung Ihrer Vertrauten oder Freunde nennen. Vielleicht sind diese Men- schen objektiver oder auch ein wenig ehr- licher. Möglicherweise könnte Sie je- doch jemand besser beschreiben, der Sie gerade kennengelernt hat, weil dieser noch unvorbelastet ist, weniger von Ihnen weiß und Sie daher anders be- schreiben würde. Allen Bewertungsmöglichkeiten zum Trotz verste- hen wir nun, dass es wirklich kein leichtes Unterfan- gen ist, sich selbst oder einen anderen Menschen objektiv zu beschreiben. Und so bestätigt sich der oft zitierte Satz: „Sich selbst zu beschreiben ist schwer.“ Ähnlich verhält es sich mit der Fragestellung zu Ihrer Praxis. Auf den ersten Blick, so scheint es, können wir diese Frage bereits nach kurzer Zeit beantworten. Ein Blick in den Terminkalender bzw. in das Auftragsbuch oder ein kurzer Anruf beim Steuer- berater. Mit Zahlen und Fakten wissen die meisten nunmehr Ihre Praxis zu bewerten. Aber kann man eine Praxis aus- schließlich an wirtschaft- 34 I digital dentistry 2_ 2015 i a d e m k a e r b e v a w ©
special _ Information I lichen Daten messen? Lässt sich hierdurch die Kun- den-/Patienten- und auch Mitarbeiterzufriedenheit messen? Und vor allem stellt sich die Frage, ob das Bisherige auf Dauer reicht, um die eigentliche Be- triebsplanung zu sichern. Seit vielen Jahren entgegnen mir viele Praxisinhaber auf die Frage, wie der Betrieb läuft, mit fast identi- schen Antworten. Einige sagen, es läuft hervor - ragend, weil sie alles richtig machen (ungeprüfte Äußerung). Andere berichten, es läuft gut, weil sie wohl mehr richtig als falsch machen würden (bes- sere Antwort). Und andere berichten, es könnte bes- ser laufen, aber andere würden ihnen das Leben schwer machen und sie können selbst nichts dafür (Schutzbehauptung?). Ein „intelligenter“ Profilcheck kann dazu beitragen, viele ungeklärte Fragen zu beantworten. Es ist je- doch zuvor wichtig, eine generelle Frage zu klären. Wer führt den Profilcheck durch? Eine unabhängige Drittperson? Ein Praxismitarbei- ter? Der Praxisinhaber? Die Patienten? Hierbei ist es auch interessant eventuell darüber nachzudenken, ob nicht vielleicht alle Personen den Profilcheck durchführen sollten oder zumindest zum Teil. Diese Kombinationsfreiheit könnte auf- schlussreiche Diskussionsgrundlagen schaffen, nachdem die Listen abgearbeitet sind. _Voraussetzung eines Profilchecks Ziel eines Profilchecks ist es, eine objektive und ver- wertbare Auswertung von der Praxis zu erhalten, um etwaige Korrekturmaßnahmen oder gar Neue- rungen vorzunehmen. Deshalb ist es wichtig, völlig praxisneutrale und ehr- liche Informationen zu bekommen. Dies bedeutet, dass sichergestellt wird, dass jede Person, die diesen Profilcheck durchführt, völlig unbelastet eine Be- wertung herbeiführt. Wie bereits erwähnt, kann auch ein Mitarbeiter oder eine andere Person dieses durchführen, aber es muss gewährleistet sein, dass diese Person nicht nur volles Vertrauen genießt, sondern auch „ohne Folgen“ alles völlig frei bewer- ten kann. Betrachten Sie diesen wichtigen Hinweis, wie die private Beschreibung zu Ihrer Person. Hierzu sollten Sie drei Dinge beachten. Es gibt eine Beschreibung von Ihnen als Selbstbildnis, Darstellungen oder An- nahmen von Ihren Vertrauten oder Bekannten und dann die unausgesprochene oder vermutete Wahr- heit. _Grundlagen eines Profilchecks Bevor etwaige Aktivitäten starten, sollte zunächst festgelegt werden, welche Betriebsinformationen geprüft werden sollen. Somit entsteht die erste Checkliste. _Checkliste Grundlagenermittlung/Themenbereiche: (Beispiele) Subjektive Erfassung Welchen optischen Eindruck macht die Praxis? Hierzu zählt z. B. das Gebäude, Verkehrsanbin- dungen, Parkplätze, Beschilderungen etc. In den Räumlichkeiten kann die Ordnung, Sauberkeit, Atmosphäre, Beschilderungen etc. ermittelt wer- den (Informationen gelten auch für hilfebedürftige Menschen/Barrierefreiheit). Praxisfindung Welche Mittel (Anzeigen, Internet etc.) werden ein- gesetzt, damit die Praxis gefunden wird. Hierbei ist auch die Qualität dieser Maßnahmen zu prüfen. Praxisaufstellung/Zielsetzung Welche Ausrichtung hat die Praxis (Spezialisierung) und welche Klientel wird fokussiert? Informationsbereitstellung Welche Informationsauslagen (Prospekte, Flyer, Aufklärungsutensilien etc.) werden bereitgestellt? Sind diese aktuell, zeitgemäß und passen zum Corporate Design (CD)? Empfang/Personal Welchen Eindruck vermittelt der Empfangsbe- reich? Wie können die Mitarbeiter beurteilt werden (Kompetenz, Freundlichkeit, Erscheinung)? Praxisorganisation Art der Terminvergabe und Bestätigung, Beratung, Dokumentation, Personalplanung, Behandlungs- ablaufplanung, Verkaufsgespräche, Verkaufshilfs- mittel, Einkaufsmanagement, Sterilisation etc. Mitarbeiterführung Wie werden Mitarbeiter geführt und gelenkt? Motivation Wie werden Mitarbeiter angespornt? Und wie wer- den Patienten bei längeren Behandlungsphasen motiviert? Zahnersatz Wie ist die Bereitstellung und Organisation von Zahn- ersatz geregelt? Wie wird die Qualität gesichert? Finanzen Existiert eine Finanzplanung? Welchem Zweck dient diese (Investitionen, Werbung, Altersvor- sorge)? digital dentistry 2_ 2015 I 35
k c o t S s u d a G © i l I special _ Information _Aufbau und Inhalt eines Profilchecks Besprechen Sie eventuell im Team die Informationen, die Sie in bzw. aus Ihrer Praxis benötigen. Selbstver- ständlich können Sie auch alleine darüber entschei- den. Entscheidend ist das Praxisziel und somit erge- ben sich folglich alle erforderlichen Themenbereiche. Es ist wichtig, Themenbereiche zu bilden, um eine schnellere Erfassungsmöglichkeit zu erzielen und auch die Möglichkeit der Splittung. Letzteres ist wichtig, wenn Sie beispielsweise andere Personen im Profilcheck einbeziehen wollen. Trivialer formuliert: Sollten Sie Mitarbeiter oder Patienten mit einbezie- hen, so sollten diese Personen auch nur die Themen- bereiche bewerten, die Sie für erachtenswert oder informativ halten. Beispiel: Subjektive Erfassung Die optische Erfassung bzw. Bewertung Ihrer Praxis- räume ist für jeden „Neupatienten“ die erste reale Be- gegnung mit Ihrer Praxis. Sofern Sie über eine Inter- netseite verfügen, ist es wichtig, dass ein großer Wiedererkennungswert vorhanden ist. Nichts ist fragwürdiger als wenn ein Patient das Gefühl hat, dass eine schön erstellte Internetseite nichts mit der Realität zu tun hat. Jeder Patient verhält sich gleich. Er nimmt unbewusst viele subjektive Dinge auf. Hierzu gehören Wände, Bilder, Interieur, Sauberkeit, Licht, Gerüche, Stimmen und viele andere Aspekte. Mit diesen Informationen bildet er sich seine erste Meinung. Das ist durchaus mit der These der ersten Sekunden einer Begegnung zweier Menschen ver- gleichbar. Ist der erste Eindruck mit Vorurteilen be- haftet wird es schwer, diese Meinung zu revidieren Anmerkung: Generell ist es mehr als denkbar, dass alle Personen die subjektive Erfassung bearbeiten und bewerten können, da es hauptsächlich auf per- sönliche Empfindungen beruht. Hierbei wird auch keine persönliche Fachkompetenz benötigt. Somit ist diese „freie“ Bewertung unbedenklich. Beispiel: Internet Die Bewertung Ihrer Internetseite zielt nicht nur auf die optische Präsenz, sondern hauptsächlich in Rich- tung Inhalt und Verständlichkeit. Ferner muss auch geprüft werden, inwieweit Ihre Seite im Internet durch Suchmaschinen gefunden wird, vorausgesetzt Ihre Seite dient auch der Generierung von neuen Patienten. Erstaunlicherweise wird ein mehr als wichtiger Ge- sichtspunkt von vielen „sträflich“ ignoriert oder ver- kannt. Viele Betreiber wissen oftmals nicht, was alles über sie selbst oder ihre Praxis im Internet gespei- chert ist. Es können nicht genehmigte Bilder oder Texte sein oder gar ungerechtfertigte Kritiken. Daher muss unbedingt ein Überwachungsmechanismus aufgebaut und sichergestellt werden, um diese Dinge kontrollieren zu können. In unserem zweiten und somit letzten Teil werden wir explizit eine Checkliste abhandeln und Ihnen somit vielleicht einen Anreiz geben, Ihre Praxis neu zu überdenken oder etwaige Optimierungsprozesse einzuleiten._ digital dentistry Infos zum Autor _Kontakt Tony Domin Heckenweg 11 21465 Wentorf/Hamburg Tel.: 040 74122823 webmaster@TonyDomin.de www.TonyDomin.de 36 I digital dentistry 2_ 2015
E16 F O R T T K N U B ILDUN G S P Internationaler Jahreskongress der DGZI 2./3. Oktober 2015 Wiesbaden I Dorint Hotel Pallas Wissenschaftliche Leitung: Prof. (CAI) Dr. Roland Hille/DE Zahntechnik und Implantologie – Schnittstelle zum Erfolg dgzi-jahreskongress.de REFERENTEN Prof. Dr. Nicole B. Arweiler/DE | Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/DE | Prof. Dr. Michael Christgau/DE | Prof. Dr. Herbert Deppe/DE | Prof. Dr. Dr. Wilfried Engelke/DE | Prof. (CAI) Dr. Roland Hille/DE | Prof. Dr. Peter Ram- melsberg/DE | Prof. Dr. Thomas Sander/DE | Prof. Dr. Dr. Jörg R. Strub/DE | Prof. Dr. Mazen Tamimi/JO | Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden/DE | Prof. Dr. Gerhard Wahl/DE | Prof. Dr. Stefan Zimmer/DE | Priv.-Doz. Dr. Mozhgan Bizhang/DE | Priv.-Doz. Dr. Armin Nedjat/DE | Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka/DE | Dr. Georg Bach/DE | Dr. Wolfgang Diener, M.Sc./DE | Dr. Marcus Engel- schalk/DE | Dr. Tomohiro Ezaki/JP | Dr. Daniel Ferrari, M.Sc./DE | Dr. Shoji Hayashi/JP | Dr. Detlef Hilde- brand/DE | Dr. Shohei Ikeda/JP | Dr. Elisabeth Jacobi- Gresser/DE | Dr. Zvi Laster/IL | Dr. Michael Leistner/DE | Dr. Frank Liebaug/DE | Dr. Andreas Lindemann/DE | Dr. Issei Masuda/JP | Dr. Richard J. Meissen, M.Sc./DE | Dr. Ilja Mihatovic/DE | Dr. Mathias Plöger/DE | Dr. Bernd Quantius, M.Sc./DE | Dr. Sigmar Schnutenhaus, M.Sc., M.Sc./DE | Dr. Jens Schug/CH | Dr. Taskin Tuna/DE | Dr. Kay Vietor/DE | Dr. Michael Vogeler/DE | Dr. Ralf Wachten/DE | Dr. Paul Weigl/DE | ZTM Andreas Kunz/DE | ZTM Rainer Semsch/DE | ZTM Wolfgang Sommer/DE | ZTM Volker Weber/DE | Dipl.-Inform. Frank Hornung/DE | Michael Harf/DE | Christian Heb- becker/DE | Michael Wierz/DE Goldsponsor Silbersponsor Bronzesponsor FAXANTWORT // 0341 48474-290 Praxis-/Laborstempel Praxisstempel Bitte senden Sie mir das Programm zum 45. Internationalen Jahreskongress Der DGZI am 2./3. Oktober 2015 in Wiesbaden zu. DD 2/15
I special _ Event Die digitale Zukunft der Zahnarztpraxis Autorin_Carolin Gersin Offene Schnittstellen, ein volldigitalisierter Work- und Datenworkflow – für Deutschlands Zahnarzt- praxen ist dies noch Zukunftsmusik. Nicht so für die Zahnarztpraxis Bogenhausen aus München. Als Pilotpraxis haben Dr. Franz Xaver Wack und Dr. Denis Novakovic in enger Kooperation mit Experten aus Universitäten und namhaften Industriepartnern die komplett digitalisierte Zahnarztpraxis erprobt – und am 5. März 2015 im Münchener Westin Grand Hotel mehr als 100 geladenen Gästen aus Industrie und Praxis präsentiert. _In einer offenen Talkrunde erzählte Dr. Franz Xaver Wack der Dipl.-Journalistin Katja Voigt seine Beweggründe für das Projekt und die positive Ko- operation zwischen Praxis, Wissenschaft und Den- talindustrie. „Wir haben Topspieler alle zusammen an einen Tisch geführt“, sagte er über das gelungene Zusammenspiel. Für das Projekt öffneten Unter- nehmen wie KaVo und Sirona ihre Schnittstellen und ermöglichen so einen funktionierenden Work- flow. Dass Dr. Wack früher einmal in der ersten Fuß- ballbundesliga als Schiedsrichter tätig war, beichtet er bereits zu Beginn und greift während des Gesprächs mit Katja Voigt das ein oder andere Mal voller Begeisterung zur sportlichen Metapher. Die digitalen Abläufe in der Zahnarztpraxis Bogen- hausen erlebt der Patient bereits beim Erstkontakt. Vom ersten Patientengespräch an organisiert das Aufklärungssystem infoskop von up to dent die Kommunikation mit dem Patienten in der Praxis – via WLAN und rechtskonformer Signatur auf dem iPad. So lässt sich eine lückenlose Dokumentation medizinischer Sachverhalte, individueller Diagno- sen und Therapien darstellen. Die Diagnostik erfolgt in der Zahnarztpraxis Bogenhausen mithilfe des digitalen Volumentomografen KaVo OP 300 Maxio, der mit sehr geringer Strahlendosis (Low Dose Tech- nology) dreidimensionale Zahn- und Knochenver- hältnisse erfasst und einen DICOM-Datensatz er- zeugt. Zur digitalen Abformung wird die intraorale Scan-Kamera CEREC Omnicam 4.3 von Sirona ge- nutzt, die hoch präzise Ergebnisse liefert und dem Patienten mehr Komfort bietet als es eine analoge Abformung würde. Dies ist für Dr. Wack ein eindeu- tiger Vorteil des digitalen Vorgehens: Komfort und Schonung des Patienten. Eine weitere Komponente ist das zebris JMAnalyser+-System, welches in Kom- bination mit der neuen HD-Videokamera SC-1 SYNCC sicherstellt, dass die eingesetzten Kronen und Brücken sowohl ästhetisch als auch in stati- scher und dynamischer Okklusion zusammenpas- Abb. 1_ Das Praxisteam der Zahn- arztpraxis Bogenhausen begrüßte die Teilnehmer der Pressekonferenz. Abb. 2_ Am Stand des Dentaldepots Henry Schein Dental. Abb. 1 Abb. 2 38 I digital dentistry 2_ 2015
special _ Event I Abb. 3_ Am Stand der Firma up to dent. Abb. 4_ Am Stand der Firma KaVo. Abb. 3 sen. Es bildet die funktionelle Schnittstelle im den- talen digitalen Workflow. Sämtliche DICOM-, STL-, OBJ- und XML-Daten werden in die Design-Soft- ware Exocad transferiert. Erstmals verknüpfen sich dabei die Ergebnisse von DVT und digitaler Vermes- sung mit denen der digitalen Abformung. Es ist die- ser Datenbestand, der die optimale Form für die zu erstellenden Kronen, Brücken oder Implantatauf- bauten ermöglicht. Den Datenbestand übernimmt die 5-Achs-Fräsmaschine Sirona inLab MC X5 und fertigt anschließend in Standardronden und Blö- cken den Zahnersatz. Eine gefräste Einzelkrone zum Abb. 4 Beispiel ist bereits nach nur neun Minuten fertig. Auch größere Arbeiten wie Brückenkonstruktionen lassen sich sehr präzise und in deutlich kürzerer Zeit Abb. 5_ Dr. Franz Xaver Weck im Gespräch mit Katja Voigt. Abb. 5 digital dentistry 2_ 2015 I 39
I special _ Event Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 6_ Die geladenen Experten Prof. Dr. Dr. Ingrid Grunert, Dr. Wolfgang Boisseree und ZTM Manfred Läkamp. Abb. 7_ Die Talkrunde stand Rede und Antwort. Abb. 8_ Dr. Michael Gleau, Kassen- zahnärztliche Vereinigung Bayerns, sorgte für Diskussionspotenzial. Abb. 9_ Am Stand der Firma Schütz Dental. als in analoger Fertigung erstellen. Auch die rele- vanten Arbeitsprozesse in der Praxis sind intelligent vernetzt. In puncto Praxismanagement wird in der Praxis die Software CHARLY genutzt. Die Praxis - management-Software CHARLY, eine Entwicklung von Solutio, die alle Patientendaten und Therapie- schritte von der Anamnese bis zur Behandlungs - historie verarbeitet. Doch trotz volldigitaler Arbeit ist es besonders wichtig, dass der Behandler nicht nur digital arbei- ten kann, sondern auch analoge Prozesse be- herrscht, die gerade für die Funktionalität von gro- ßer Bedeutung sind, darin sind sich sowohl Dr. Franz Xaver Wack als auch Dr. Wolfgang Boisseree, Präsident der Gesellschaft Zahn und Mensch, einig. Boisseree liegt es mit der Gesellschaft besonders am Herzen, dass der Zahnarzt die Expertise besitzt, nicht nur den Kauapparat als System zu verstehen, sondern das Zusammenspiel des ganzen mensch- lichen Körpers. Den Standpunkt eines Zahntechnikers hörte das Plenum von ZTM Manfred Läkamp, Dentallabor Manfred Läkamp GmbH und Gründer von Zahn und Mensch. Wird durch die Digitalisierung nicht das Handwerk des Zahntechnikers überflüssig? Darauf entgegnete der Zahntechniker ein klares Nein. Das Berufsbild des Zahntechnikers verändere sich stark, jedoch werte er digitale Verfahren als Chance, noch schneller und präziser zu arbeiten. Prof. Dr. Dr. Ingrid Grunert, Universität Innsbruck, gab zum Ende hin noch ein praxisnahen Vorteil preis: „Wenn ein Mensch, z. B. im Altersheim, nun seinen Zahnersatz verliert, können wir heute dank digitaler Fertigung einfach auf den Knopf drücken und einen neuen herstellen.“ Im Anschluss an die Präsentation konnten die Gäste sich in angenehmer Atmosphäre noch wei- ter austauschen und in der Dentalausstellung nä- here Informationen zu den einzelnen Produkten einholen._ _Kontakt digital dentistry Zahnarztpraxis Bogenhausen Dr. Wack & Dr. Novakovic Effnerstr. 48 81925 München Tel.: 089 98108384 info@bogenhausen-zahnarztpraxis.de www.bogenhausen-zahnarztpraxis.de 40 I digital dentistry 2_ 2015
WIR VERDERBEN IHM NUR UNGERN DIE SHOW! WWW.DESIGNPREIS.ORG Einsendeschluss 1. Juli 2015 DESIGNPREIS 2015 Deutschlands schönste Zahnarztpraxis l e e e s s I c i r E d n u k a h c n i l l a P o y a h k y M © : s o t o F
I special _ Event Bildergalerie 44. ADT 2015 Digitales Update in Nürtingen Autoren_Carolin Gersin, Carla Senf Vom 4. bis zum 6. Juni 2015 trafen sich knapp 1.000 Teilnehmer zur 44. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologien in Nürtingen. Das überwiegend zahntechnische Publikum konnte sich in mehr als 20 Vorträgen und acht Workshops zu den Schwerpunktthemen „Digitale Prozesskette – Probleme und Lösungen“ und „Was können neue CAD/CAM-Materia- lien?“ weiterbilden. Abb. 1_Johannes Wolters, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, ZTM Wolfgang Weisser, 2. Vorsitzen- der, Prof. Dr. Daniel Edelhoff, stellvertretender 1. Vorsitzender, ZTM Rainer Gläser, stellvertretender 2. Vorsitzender, und Prof. Dr. Jürgen Setz, 1. Vorsitzender (v.l.n.r.). _Besonders in einem IDS-Jahr werden die Anwender von zahlreichen Neuheiten regelrecht überhäuft und kommen am Thema Digitalisierung kaum vorbei. Die Integration in die analoge Fertigungskette lässt sich nicht mehr ausklammern. Die Vergangenheit hat je- doch auch gezeigt, dass digital und analog zusam- mengehören – und dies wohl auch bleiben werden. Unter dem Vorsitz des ADT-Vorstandes Prof. Jürgen Setz, ZTM Wolfgang Weisser, Prof. Dr. Daniel Edelhoff und ZTM Rainer Gläser wurde während der drei Kon- gresstage sowohl ein Update über die Möglichkeiten Abb. 1 42 I digital dentistry 2_ 2015 digitaler Zahntechnik und Zahnmedizin gegeben als auch Probleme für den Praktiker aufgezeigt und Zwischenberichte und Einschätzungen zu neuen Materialen kundgetan. Traditionell an Fronleichnam startete die Tagung mit den acht Workshops u. a. zum Einsatz digitaler Pla- nung und der perfekten Interaktion von Chirurg/ Zahnarzt und Zahntechniker, digitaler Prozesse in der Implantatprothetik sowie zum Einsatz neuer Hoch- leistungskeramiken und kompakten Fräsmaschinen, bevor Prof. Dr. Jürgen Setz, 1. Vorsitzender der ADT, die Teilnehmer am frühen Nachmittag in der modernen Stadthalle Nürtingen begrüßte. Nachdem die Jahrestagung in jüngster Vergangen- heit in Böblingen stattfand, wechselten die Veran- stalter in diesem Jahr erstmals nach Nürtingen und fanden hier einen optimalen Tagungsort. Dieser bie- tet technisch sowie räumlich exzellente Voraus - setzungen für eine Tagung wie diese. Der Eröff- nungsvortrag von ZT Hjalmar Stemmann blickte noch einmal zurück auf die Historie der Artikula- toren – vom umgebogenen Türschar nier bis zum virtuellen Artiku lator. Zum aktuellen Stand der Dentalfotografie referierte Experte ZTM Wolfgang Weisser im Folgenden. Dr.
Eine Liebes erklärung“ des Chemikers Dr. Max von Bistram. In einer anschaulichen Darstellung ging er näher auf das Wesen der Carbonfaser sowie der Verwendung des schwarzen Stoffes in Automobil- industrie, Luftfahrt und Sport ein. _Besondere Ehrung einer besonderen Persönlichkeit „Frau Stockburger ist die ADT“, betonte Prof. Dr. Jürgen Setz bereits im Presseclub im Vorfeld der Tagung. Die Ehrung der Sekretärin, Schrift- und Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft, Katrin Stockburger, machte die diesjährige Tagung zu et- was ganz Besonderem. Die Präsidenten der vergan- genen 40 Jahre, Prof. Dr. Jakob Wirz und Prof Dr. Heiner Weber sowie ZTM Klaus D. Pogrzeba, waren ihr zu Ehren nach Nürtingen gekommen und über- brachten dankende Worte, erzählten Anekdoten und feierten Frau Stockburger. Leider konnte der erste Vorsitzende Prof. Dr. Erich Körber der Veran- staltung in diesem Jahr nicht beiwohnen, doch Katrin Stockburger widmete ihm einige Worte. Katrin Stockburger stand den Vorständen der ADT seit 1975 jederzeit beratend zur Seite und organ- sierte Jahr für Jahr die umfangreiche Jahres - tagung. Sie wird sich bis zur kommenden Tagung kontinuierlich aus der Vereins arbeit zurückziehen. Abgerundet wurde die Veranstaltung wie immer durch eine interessante Industrieausstellung mit mehr als 35 Austellern – bestehend aus traditio- nellen Industrieunternehmen ebenso wie attrak - tiven Neuzugängen. Neben allen fachlichen Diskussionen hatten die Teilnehmer anlässlich der Get-together-Party am Donnerstagabend in der Dentalausstellung und der ADT-Grillparty am Freitagabend in der K3N- Halle ausreichend Ge legenheit, sich in angeneh- mer Atmosphäre bei guter Verpflegung mit Freun- den und Kollegen auszutauschen. In 2016 wird sich die Jahres tagung den Themen „Dentales Handwerk: Individualität, Kreativität und Präzision“ und „Digitaltechnologie auf Zähnen und Implantaten“ widmen._ Abb. 2 Daniel Hellmann, Spezialist für Funktionsdiagnostik und -therapie gab den Teilnehmern neuen Input zum Thema Kieferrelationsbestimmung. Auch der ADT- Vorsitzende, Prof. Dr. Jürgen Setz selbst trat als Refe- rent mit dem Vortrag „Doppelkronen im stark redu- zierten Restgebiss“ auf das Podium. Er stellte eine Studie zu der seit Jahrzehnten verordneten Versor- gung vor, die von 2002 bis 2004 an der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg durchgeführt wurde. In einem Kooperationsvortrag sprachen Dr. Henriette Lernen und ZTM Sebastian Schuldes, M.Sc., im ersten Vortrages des Freitags zu „Sofortimplantation und -versorgung – Digitale Implantatplanung und com- putergesteuerte Fertigungsprozesse“ und stellten in diesem besonders die Bedeutung einer minimal - invasiven Behandlung für den Patienten dar. Mit be- sonderer Spannung wurde ebenfalls der Vortrag von ZT Josef Schweiger am Freitagnachmittag erwartet. Er sprach zu Möglichkeiten und Potenzialen der Digitalen Prothetik. Ebenso hielt der 2. stellver - tretende Vorsitzende ZTM Rainer Gläser einen Vor- trag am Samstag zu Handwerk/Digital: Zwei Steg- konzepte bei einem Patienten. _Carbon – Ein komplexer Stoff „Als Blick über den Tellerrand“ postulierte Prof. Dr. Da- niel Edelhoff den diesjährigen Fest vortrag „Carbon – Abb. 3 Abb. 4 special _ Event I Abb. 2_ Dr. Max von Bistram hielt den diesjährigen Festvortrag „Carbon – Eine Liebeserklärung“. Abb. 3_ Besondere Ehrung: Katrin Stockburger (Mitte) mit Prof. Dr. Jürgen Setz, Prof. Dr. Heiner Weber, Prof. Dr. Jakob Wirz und ZTM Klaus D. Pogrzeba (v.l.n.r.). Abb. 4_ Die digitale Abformung konnte vor Ort getestet werden. digital dentistry 2_ 2015 I 43
I special _ Event „Richtig entscheiden – Patienten begeistern“ Der 3. DENTSPLY Implants Kongress (DIKON) findet vom 18. bis 19. September 2015 in Berlin statt. Unter dem Motto „Richtig entscheiden – Patienten begeistern“ bietet die zweitägige Veranstaltung einen spannenden wissenschaftlichen Diskurs und praxisorientierte Workshops. _Nachdem der 1. DIKON 2013 in Wiesloch statt- fand und der 2. DIKON 2014 in verschiedenen deut- schen Städten „on tour“ ging, wird es dieses Jahr wieder einen zentralen Kongress mit einem dicht gedrängten Programm geben. Teilnehmen können alle, die sich beruflich mit der Implantologie be- schäftigen, von Studenten über Zahnmedizinische Fachangestellte bis hin zu Zahnärzten, MKG- Chirurgen und Zahntechnikern. Interessant ist der Kongress auch für Praxisgründer: Das Nachwuchs- forum „My First Step(p)s“ richtet sich gezielt an Assistenzärzte und junge Implantologen und bietet eine Orientierungshilfe für die Gründerphase sowie den Praxisaufbau. _Aktuelle Innovationen in der Implantattherapie Das wissenschaftliche Programm am Freitag setzt dieses Jahr die Schwerpunkte auf die aktuellen Innovationen in der Implantattherapie und auf den praktischen Nutzen der langjährigen klini- schen Forschung. In zwölf Vorträgen vermitteln ausgewiesene Spezialisten einen Überblick über die Entwicklungen und zeigen, wie Patienten davon pro fitieren. Zu den Referenten gehören Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner, Direktor der MKG- Chirurgie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Dr. Jürgen Hoffmann, Direktor der Klinik und Poli klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichts- chirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg und Priv.-Doz. Dr. Dietmar Weng, niedergelassener Zahnarzt aus Starnberg und PEERS-Co-Präsident. _Spannende Workshops Der Samstag steht im Zeichen der Workshops. Un- ter dem Motto „Patienten begeistern: Wissen ver - tiefen“ haben Teilnehmer die „Qual der Wahl“ aus 14 verschiedenen Veranstaltungen, die zumeist zweimal stattfinden, um möglichst vielen Interes- sierten den Besuch zu ermöglichen. Die Work - shops, in denen jeweils Behandlungskonzepte unter Praxisaspekten diskutiert und am Modell auspro- biert werden, gliedern sich in die Themengebiete Hart- und Weichgewebsmanagement, digitale Zahnmedizin und Versorgungskonzepte. Ein weite- rer Workshop widmet sich dem Praxismarketing und -management und vermittelt unternehmeri- sche Tipps für eine optimale Marktpositionierung der Praxis. _PEERS-Forum „Lebensqualität im Alter“ Das von DENTSPLY Implants unterstützte dentale Expertennetzwerk PEERS gestaltet zum Auftakt des 44 I digital dentistry 2_ 2015
special _ Event I „Es ist beeindruckend, wie schnell sich die Implan- tattherapie gerade entwickelt. Der DIKON mit ins- gesamt 45 renommierten Experten ist die ideale Plattform, um sich über den aktuellen Stand zu informieren. Kontinuierliche Fortbildung ist in der Implantologie unerlässlich.“ Der DIKON entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der BZÄK. Für die vollständige Teilnahme werden acht Fortbildungs- punkte vergeben. Für Anmeldungen bis zum 30. Juni 2015 gewährt DENTSPLY Implants einen Früh- bucherrabatt._ _Kontakt digital dentistry DENTSPLY Implants Steinzeugstraße 50 68229 Mannheim Tel.: 0621 4302-006 implants-de-info@dentsply.com www.dentsplyimplants.de Infos zum Unternehmen Kongresses ein eigenes Forum zum Thema „Lebens- qualität im Alter“. Moderiert von Prof. Dr. Hans- Christoph Lauer, Direktor der Poliklinik für Zahn- ärztliche Prothetik der Johann Wolfang Goethe- Universität Frankfurt am Main, geht es darum, wie sich der demografische Wandel auf die Anforderun- gen an die Implantologie auswirkt. Es referieren unter anderem die Professorinnen Dr. Ina Nitschke von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde Zürich, die außerdem Präsi- dentin der Deutschen Gesellschaft für Alterszahn- medizin e.V. ist, und Dr. Meike Stiesch, Direktorin der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomedizini- sche Werkstoffkunde der Medizinischen Hoch- schule Hannover. Im Rahmen dieses Forums können die Teilnehmer mithilfe eines speziellen Anzugs, des AgeMan, das Phänomen des Alterns am eigenen Körper spüren – eine spannende Erfahrung, mit der man Probleme älterer Menschen besser verstehen lernt. Einer der Höhepunkte des 3. DIKON ist die feierliche Verleihung der PEERS-Förderpreise wäh- rend der traditionellen Abendveranstaltung am 18. September. Mit dem renommierten Preis, der bereits zum siebten Mal vergeben wird, werden die besten Nachwuchswissenschaftler in verschiedenen Kate gorien ausgezeichnet. _Fortbildungspunkte zum Frühbucherrabatt Dr. Karsten Wagner, Geschäftsführer DENTSPLY Implants Deutschland, freut sich auf das pulsie- rende Berlin sowie auf den 3. DIKON und stellt fest: digital dentistry 2_ 2015 I 45
products Sirona Röntgensystem mit innovativer Aufnahmetechnologie Sharp Layer, eine Technologie, die die Panorama- kurve des Sensors automatisch den individuellen anatomischen Eigenschaften des Patienten anpasst und scharf abbildet, ist das namensgebende Merk- mal des neuen ORTHOPHOS SL, der mit dem renom- mierten iF product design award ausgezeichnet wurde. Die Sharp-Layer-Technologie nutzt für eine Panora- maaufnahme mehrere Tausend Einzelprojektionen, die bei einem Umlauf aus verschiedenen Winkeln sehr schnell aufgenommen werden und die indivi- duellen morphologischen Gegebenheiten zeichen- scharf abbilden. Die Vorteile hierbei sind hervor- ragende Panoramaaufnahmen und die Möglichkeit, Positionierungsfehler nachträglich auszugleichen. Die implementierte Sharp-Layer-Automatik passt die scharfe Schicht automatisch an, macht die Vor- abauswahl der Kiefermorphologie und die Selektion der Frontzahnstellung überflüssig und vereinfacht so die Bedienung des Röntgengerätes. Darüber hin- aus ermöglicht die interaktive Sharp-Layer-Tech- nologie, den Tiefenschärfen-Fokus bukkolingual nachträglich zu verschieben, um bei unklaren Über- lagerungen sofort zu erkennen, welche Struktur vorne und welche dahinter liegt. Die zweite Neue- rung ist der Direct-Conversion-Sensor (DCS). Er er- zeugt aus den Röntgenstrahlen unmittelbar elektri- sche Signale und geht dabei nicht den Zwischen- schritt über eine Umwandlung in Licht. Dadurch gehen weniger Informationen verloren und die Aus- beute an Bildinformationen ist bezogen auf die applizierte Dosis signifikant besser. Der DCS erzeugt so bei reduzierter Strahlendosis besonders effizient Phibo 8 x 8 cm, 11 x 10 cm) und Kollimierungen in Abhän- gigkeit der diagnostischen Fragestellung angepasst und minimiert werden. Dank des einzigartigen Okklusalaufbisses und der Drei-Punkt-Fixierung des Kopfes mittels Stirn- und Schläfenstützen las- sen sich die Patienten einfach, sicher und reprodu- zierbar für eine Aufnahme positionieren. Das überar- beitete EasyPad, ein Touchscreen zur Steuerung des Gerätes, bietet eine höhere Auflösung, einen stärke- ren Kontrast sowie eine bessere Haptik und ist da- durch noch leichter anzuwenden. In Kombination mit der intuitiv bedienbaren Röntgensoftware SIDEXIS 4 erleichtert der ORTHOPHOS SL das befundorien- tierte Arbeiten, wodurch der Behandler viel Zeit sparen kann. Zudem ist diese Kombination von Hard- und Software perfekt auf die integrierten digitalen Lösungen von Sirona abgestimmt und bietet so effiziente Workflows für die simultane chirurgische und prothetische Planung von Im- plantaten oder zur Analyse der Atemwege bei obstruktiver Schlafapnoe. Sirona – The Dental Company Tel.: 06251 16-0 www.sirona.com Infos zum Unternehmen Röntgenbilder mit einer hohen Zeichenschärfe. Auch im 3-D-Modus ermöglichen zahlreiche Verbesse- rungen wie z.B. die Metallartefaktreduzierung, die Bildprozessierung und die Möglichkeit, den HD-Mo- dus zuzuschalten, eine hervorragende Bildqualität. Dabei kann die Strahlendosis durch die Auswahl von drei verschiedenen Volumengrößen (5 x 5,5 cm, Ganzheitliche prothetische Planung vor der Operation handlungsablauf beteiligten Personen, indem diese zu 100 Prozent in den digitalen Workflow einge bunden werden. Die Implantation kann so durch die Bohrschablone, die auf der Grundlage einer provisorischen Versorgung konzipiert wurde, und durch die Verwendung von Einmalinstrumenten planungsgenau durchgeführt werden. Infos zum Unternehmen Die von Phibo® entwickelte Produktneuheit Certia Guide® ist eine innovative Lösung, die eine prothetische Planung vor der Operation ermög- licht – und zwar von der Analyse der Ausgangs- prothese über die Implantatplanung mit dem endgültigen Design der Zahnprothe- tik sowie den 3-D-Druck und die CAD/CAM-Technologien bis hin zur unmittelbaren Behandlung. Ein weiter Schritt in der geführten Chirurgie. Certia Guide® unterstützt dabei die Teamarbeit zwischen allen am Be- Phibo Germany GmbH Tel.: 06251 94493-0 www.phibo-germany.de 46 I digital dentistry 2_ 2015 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
ULTRADENT Multimediasystem unterstützt auch QM vision U, das Multimediasystem von ULTRADENT, ist viel mehr als nur ein Monitor. vision U ist Entertainment, Infotainment, bietet System- kontrolle und Ferndiagnose, speichert Daten für das Qualitätsmanagement und kann sogar als Diagnosemonitor für Röntgenbilder verwendet werden. Dabei ist vison U einfach und intuitiv wie ein Tablet-Computer zu bedienen. Eine besondere Funktion bietet vison U mit der Aufzeichnung aller Daten vor, während Video Multimediasystem vision U Infos zum Unternehmen und nach der Behandlung. Dies vereinfacht das Qua- litätsmanagement und be- deutet für die Praxis mehr Sicherheit. Zur weiteren Verbesserung der Praxissicherheit und Vereinfachung der Praxisabläufe erhalten Mit- arbeiter vom System vor und nach jeder Be- handlung die notwendigen Reinigungs- und Hygienehinweise, womit die Hygienemaßnah- men nachvollziehbar und nachweisbar werden. Nach der Durchführung werden die Arbeiten per Fingertipp bestätigt und somit auch registriert und gespeichert. ULTRADENT verwirklicht mit vision U viele technische Visionen und schafft schon heute die Faszination einer zukunftsorientierten Zahnarzt- praxis. ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. KG Tel.: 089 420992-70 www.vison-u.de Straumann Patientenmarketing wird digital Infos zum Unternehmen ACTEON 3-in-1 extraorale Bildgebung Das neue Panoramaröntgengerät X-Mind trium von ACTEON ist 3-D-ready und dank seiner Er- weiterungsfunktionen für DVT und/oder Fern- röntgen, seinem geringen Platzbedarf sowie der detaillierten Aufnahmen bei gleichzeitig niedri- ger Strahlung das perfekte Gerät für sämtliche Einsatzmöglichkeiten. Bei allen Bewegungen kommt die ausgereifte Kinetik zum Ausdruck; geräuscharme Mikro-Schrittmotoren machen die Bilderfassung leiser und präziser als je zuvor. Im Panoramamodus werden neben Panorama- auch Bissflügel- und Kiefergelenkaufnahmen ermöglicht – detail getreu und ohne Bewe- gungsartefakte. Bei Bedarf kann der optionale Fernröntgenarm links oder rechts erweitert werden. Auch die DVT-Erweiterung mit vier Vo- lumengrößen (Ø 40 x 40 bis 110 x 80 mm) und der sehr geringen Voxelgröße von nur 75 µm ist jederzeit installierbar. Mit der algebraischen Rekonstruktionstechnik (ART) und dem Low Radiation Protocol (LRP) wird die Strahlenbe- lastung um 50 bis 70 Prozent reduziert. Zudem kann die Röntgendosis in der intuitiven Soft- ware ACTEON Imaging Suite sofort kontrolliert werden. Infos zum Unternehmen Mit dem Patientenmarketing-Paket Straumann Patient Pro unterstützt Straumann Zahnärzte noch effi- zienter bei der Patientenkommuni- kation mit digitalen und gedruckten Informationen und Marketingwerk- zeugen. Es geht weit über Broschü- ren und Flyer hinaus hin zu digitalen Inhalten, denn Patienten nutzen immer häufiger auch das Internet, um sich über Implantattherapien zu informieren. Zahnärzte können die kostenlosen Materialien und Inhalte unkompliziert in ihren Internetauftritt und auf Social-Media-Kanälen einbinden sowie in ihrer Praxis nutzen. Das An- gebot reicht von klassischen Broschüren, über Animationen bis hin zu neuen Bildmaterialien für die eigene Praxishomepage. Das Patientenmar- keting-Paket ermöglicht den Behandlern, eine noch aktivere Rolle bei der Patienteninformation einzunehmen und gleichzeitig die Werbetrom- mel für die eigene Praxis zu schlagen. Neue Broschüren und Flyer können im eShop unter www.straumann.de/eshop-patientenmaterial bestellt und neue digitale Inhalte zur Patienten- aufklärung direkt von Straumann-Kunden unter www.straumann.de/eshop-digital herunterge- laden werden. Straumann Patient Pro bietet pro- fessionelle Inhalte für das Patientenmarketing. Straumann GmbH ACTEON Germany GmbH Tel.: 0761 4501-0 www.straumann.de Tel.: 02104 956510 www.de.acteongroup.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. digital dentistry 2_ 2015 I 47
products Morita Moderne Diagnostik mit digitalem Volumentomografen Das japanische Traditionsunternehmen bietet mit dem Kombinationsgerät Veraviewepocs 3D R100 und dem DVT 3D Accuitomo 170 vielseitige Rönt- gensysteme an, die den hohen Ansprüchen in der Implantologie, der MKG-Chirurgie und der zahn- ärztlichen Chirurgie gerecht werden und buch- stäblich eine Diagnostik in der 3. Dimension er- möglichen. Davon profitieren Behandler beider Felder: Implantologen und chirurgisch tätige Zahn- ärzte erkennen so wichtige Details – etwa bei der Periimplantitistherapie und bei der Extraktion ver - lagerter Zähne – oder aber knöcherne Strukturen bei der Implantatplanung. MKG-Chirurgen können präzise feinste anatomische Strukturen im Hals- und Kopfbereich wie Schläfenbein, Nebenhöhlen, Augenhöhlen, Kiefer und Schädelbasis darstellen – sowohl prä- als auch postoperativ. Das Kombina- tionssystem Veraviewepocs 3D R100 eignet sich besonders für Panorama-, Cephalometrie- und 3-D-Aufnahmen. Es ersetzt die konventionelle zylindrische Aufnahmeform durch ein dreieckiges sogenanntes „Reuleaux“-Sichtfeld, das 2012 in Großbritannien mit dem Clinical Innovations Award ausgezeichnet worden ist. Damit lässt sich nicht nur die Deckungsgleichheit mit dem natürlichen Kieferbau steigern, sondern auch die Strahlen - dosis zusätzlich verringern. Immerhin hat nach wie vor die Sicherheit von Ärzten und Patienten oberste Priorität für Morita: Beim DVT 3D Accuitomo 170 profitieren Anwender unter anderem von vier unterschiedlichen Aufnahmemodi, wie etwa dem Hochgeschwindigkeitsmodus „Hi-Speed“, der eine 180°-Aufnahme in nur 5,4 Sekunden erstellen kann und so Bewegungsartefakte und Strahlen - dosis verringert. Mit i-Dixel stellt Morita zudem ein bewährtes Softwaretool bereit, das neben vielseitigen Bildbearbeitungsoptionen eine um- fangreiche Aufklärung des Patienten ermöglicht. J. Morita Europe GmbH Tel.: 06074 836-0 www.morita.com/europe Infos zum Unternehmen VITA Zahnfabrik Lösungen für implantatgetragenen Zahnersatz (Schraubenkanal VITA IMPLANT SOLUTIONS (IS) sind neue CAD/CAM-Rohlinge für implantatgetra- genen Zahnersatz aus Hybridkeramik, Glaskeramik und Komposit, die die VITA Zahnfabrik (Bad Säckin- gen) zur IDS 2015 erstmals vor- stellte. Die Rohlinge verfügen über eine integrierte Schnitt- stelle inkl. Verdrehsicherung) zur Klebe-/ Titanbasis (z. B. TiBase). Damit sind die Rohlinge zu den Im- plantsystemen vieler Hersteller kom- patibel. Die IS-Rohlinge werden als VITA ENAMIC IS, VITA SUPRINITY IS und VITA CAD-Temp IS angeboten. Für die definitive Versorgung empfehlen sich VITA ENAMIC IS-Rohlinge. Die Hybridkeramik kann dank dentinähnlicher Elastizität einwir- kende Kaukräfte absorbieren. Die Herstellung der VITA ENAMIC IS Suprakonstruktionen ist darüber hinaus sehr zeit- und kostensparend umsetzbar, da das Material nicht nur präzise, sondern auch besonders schnell CAD/CAM- Infos zum Unternehmen technisch verarbeitbar ist. Restaurationen aus Hybridkeramik können zudem nach Politur, ohne weitere thermische Behandlung, direkt eingegliedert werden. Mit VITA SUPRINITY IS wurde auch die hochfeste, zirkondioxidver- stärkte Glaskeramik für definitive Suprakon- struktionen auf der IDS präsentiert. Die Rohlinge aus beiden Materialvarianten wer- den in zwei Geometrien und Transluzenzstufen angeboten. Damit lassen sich sowohl zweitei- lige Versorgungen, bestehend aus Mesostruktur und Krone, als auch einteilige Versorgungen in Form von monolithischen Abutmentkronen her- stellen. Die einteilige Lösung empfiehlt sich pri- mär im Seitenzahnbereich und die zweiteilige Lösung für implantatgetragene Kronenrekon- struktionen im Frontzahnbereich. Die VITA IMPLANT SOLUTIONS werden mit den VITA CAD-Temp IS-Rohlingen aus Komposit zur temporären Versorgung abgerundet. Diese die- nen neben der provisorischen Versorgung vor allem der individuellen Gestaltung des Emer- genzprofils. VITA® und benannte VITA-Produkte sind eingetragene Marken der VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG, Bad Säckingen. VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG Tel.: 07761 562-222 www.vita-zahnfabrik.com 48 I digital dentistry 2_ 2015 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
Pritidenta Zirkonoxid-Ronden in Multicolor hochtransluzent Brennprozess können somit verschiedene Restau- rationen aus verschiedenen multidisc-Rohlings - typen gebrannt werden, was eine effiziente Auslas- tung des Brennofens mit möglichst vielen Einheiten ermöglicht und die Fehleranfälligkeit aufgrund von Verwechslungen bei der benötigten Brenntempe- ratur verringert. Das Erlangen einer natürlichen Farbwirkung ist von höchster Priorität. Das opake Material mit einem Transluzenzgrad von 35 %, das transluzente Material mit 40 % und das hochtrans- luzente Material mit 49 % unterstreichen die ästhe- tische Wirkung. Die Multicolor-Rohlinge beinhalten abgestimmte Farbverläufe und keine Schichten. Durch gezielte Positionierung der Restauration im Rohling lassen sich unterschiedliche Farbwirkun- gen in einem Farbraum erzielen. Außerdem stellt pritidenta® eine Visualisierungs- und Positionie- rungssoftware zur Verfügung, um die Farbwirkung vor dem Fräsen darzustellen. In der MPT-Software (Multicolor Positioning Tool) lässt sich der ge- wünschte Multicolor-Rohling auswählen. Der reale Farbverlauf jedes Rohlings wurde von pritidenta® vermessen und in die MPT-Software integriert. So wird nach dem Einladen der gewünschten CAD- Konstruktion der Farbverlauf an der Oberfläche der Restauration, bezogen auf die Lage im Rohling, an- gezeigt. CAD/CAM-Rohlinge aus Zirkonoxid sind „Durch unterschiedliche Positionierung lassen sich unter- schiedliche Farbintensitäten erzielen.“ Wirtschaftliche Verarbeitung, reduzierte Fehler- anfälligkeit im laborseitigen Fertigungsprozess und chargenübergreifende Farbstabilität sowie eine natürliche Farbwirkung gehören zu den An- sprüchen, die erfüllt werden müssen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bietet die pritidenta® GmbH das erste eigene Rohlingskon- zept für Zirkondioxid-Ronden an. Die einfache Verarbeitung im Labor spiegelt sich unter anderem in der Homogenität und Kanten - stabilität des vorgesinterten ZrO2-Materials wie- der. Durch die exakte Definition des Sintergrades beim Weißbrand lassen sich die Rohlinge präzise und ohne Defekte frästechnisch bearbeiten. Alle priti®multidiscs können mit nur einer Sintertem- peratur im Labor dichtgesintert werden. Ein Um- stellen des Brennofens ist somit obsolet. In einem Amann Girrbach Fertigung großspanniger Brücken Die trocken fräsbaren CoCr-Rohlinge von Amann Girrbach ermöglichen die CAD/CAM-ba- sierte Herstellung von Trägerstrukturen für festsitzende und herausnehmbare prothe- tische Versorgungen. Dazu gehören ne- ben den klassischen Standardindikatio- nen auch Teleskopkronen, Geschiebe oder Stege. Für die Herstellung von großspannigen Konstruktionen bietet Amann Girrbach mit dem Ceramill Float Sintering eine präzise Fertigungsvari- ante für verzugsfreie und passgenaue Ergebnisse. Hierfür hat das Unternehmen eine spezielle Sintergleitplatte (Float Sinte- ring Disc) aus Zirkonoxid entwickelt. Unterstüt- zende Pins sowie Sinterstege (Float Sintering Sup- port) an der Restauration halten die Konstruktion während des Sintervorgangs stabil und sorgen für verlässliche und präzise Ergebnisse. Eine alternative Fertigungsmöglichkeit bietet das Bridge-Split- Werkzeug der Ceramill-Mind-Software in Kombina- Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. „Die natürlichen Farbverläufe der Multicolor-Rohlinge führen zu natürlich wirkenden Restaurationen.“ ein wichtiger Bestandteil der digitalen Fertigung im Labor. Ausschlaggebend für ihren Einsatz sind ne- ben technischen Parametern, wie wirtschaftliche Verarbeitung, reduzierte Fehleranfälligkeit und chargenübergreifende Farbstabilität, auch immer ästhetische Parameter. Exakte, natürliche Grund- farben oder mehrschichtige Farbverläufe sowie die Auswahlmöglichkeit von verschiedenen Trans - luzentgraden ermöglicht eine Vereinfachung der anschließenden handwerklichen Arbeitsschritte. Eine limitierte Markteinführung hat bereits begon- nen. Ab Anfang Herbst kann das gesamte Zirkon- Portfolio bestellt werden. pritidenta® GmbH Tel.: 0711 320656-0 www.pritidenta.com tion mit Laserschweißen. Dabei wer- den mit der Bridge-Split-Funktion 3-D-Trennschnitte gelegt, welche die Restauration in Segmente teilen und eine besonders platzsparende Platzie- rung der Einheiten im Rohling erlau- ben. Die dreidimensionale Geometrie der Trennschnitte sorgt für eine so ein- fache wie präzise Zuordnung der Ge- rüstelemente. Durch das exakte Inein- andergreifen der Restaurationsseg- mente entsteht eine optimale Basis für stabile Schweißnähte, die verzugsfreie Brückenkonstruktionen gewährleisten. Amann Girrbach AG Tel.: 07231 957-100 www.amanngirrbach.com digital dentistry 2_ 2015 I 49
I Impressum Kongresse, Kurse und Symposien digital dentistry_ practice & science 2. Giornate Romane 19./20. Juni 2015 Veranstaltungsort: Rom/Italien Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.giornate-romane.info 12. Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin 11./12. September 2015 Veranstaltungsort: Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.leipziger-forum.info 2. Hamburger Forum für Innovative Implantologie 18./19. September 2015 Veranstaltungsort: Hamburg Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.hamburger-forum.info EUROSYMPOSIUM/ 10. Süddeutsche Implantologietage 25./26. September 2015 Veranstaltungsort: Konstanz Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.eurosymposium.de 45. Internationaler Jahreskongress der DGZI 2./3. Oktober 2015 Veranstaltungsort: Wiesbaden Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.dgzi-jahreskongress.de Impressum Verleger: Torsten R. Oemus Verlag: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de IBAN DE20 8607 0000 0150 1501 00 BIC DEUTDE8LXXX Deutsche Bank AG, Leipzig Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke Tel.: 0341 48474-0 Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Tel.: 0341 48474-0 Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Tel.: 0341 48474-0 Produktionsmanagement: Stefan Reichardt Tel.: 0341 48474-222 reichardt@oemus-media.de Produktionsleitung: Gernot Meyer Tel.: 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition: Marius Mezger Tel.: 0341 48474-127 m.mezger@oemus-media.de Vertrieb/Abonnement: Andreas Grasse Tel.: 0341 48474-201 grasse@oemus-media.de Art Director: Dipl.-Des. Jasmin Hilmer Tel.: 0341 48474-118 Redaktionsleitung: Georg Isbaner Tel.: 0341 48474-123 g.isbaner@oemus-media.de Redaktion: Carolin Gersin Tel.: 0341 48474-129 Korrektorat: Frank Sperling Tel.: 0341 48474-125 Marion Herner Tel.: 0341 48474-126 Sophia Pohle Tel.: 0341 48474-125 Druck: Löhnert Druck Handelsstraße 12 04420 Markranstädt Erscheinungsweise/Bezugspreis digital dentistry erscheint 4x jährlich. Der Bezugs preis beträgt für ein Einzelheft 10 € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahres abo n ne ment im Inland 44 € ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Kündi gung des Abonnements ist schriftlich 6 Wochen vor Ende des Bezugs zeit - raumes möglich. Abonnementgelder werden jährlich im Voraus in Rechnung ge stellt. Der Abonnent kann seine Abonnement-Bestellung innerhalb von 14 Tagen nach Absenden der Bestellung schrift- lich bei der Abonnementverwaltung widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Datum des Post stem pels). Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Ende des Bezugszeitraumes gekündigt wurde. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlegers und Herausgebers unzu lässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Über setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei- cherung und Bearbeitung in elektronischen Sys temen. Nach druck, auch auszugswei se, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vol- len oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Über- setzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektroni- schen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manu skripte kann keine Gewähr übernom- men werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekenn- zeichnete Bei träge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. Gekenn- zeichnete Sonderteile und Anzeigen befinden sich außerhalb der Veran t wortung der Redaktion. Für Verbands-, Unter nehmens- und Mark t informationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Firmennamen, Waren - bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne besondere Kennzeich- nung nicht zu der Annahme, dass solche Namen und Bezeichnungen im Sinne der Warenzeichen- und Warenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten seien und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Gerichtsstand ist Leipzig.
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