rend der Pubertät,zu finden.Das Risiko für eine spätere Parodontitis ist also von frühen Jahren an vorhanden. Mit Maßnahmen der primären Prävention,mit sorgfäl- tiger Plaqueentfernung also, kann dieses Risiko ausge- schlossen werden. Bei einem sehr geringen Anteil der Kinder und Jugendlichen in industrialisierten Ländern (maximal 5 %) kann sich allerdings eine sogenannte aggressive Parodontitis entwickeln, die durch spezifi- sche Bakterien mit verursacht wird. Viele Untersuchungen zeigen, dass mittels sekundärer Prävention, nach vorangegangener gründlicher Be- handlung der Gingivitis/Parodontitis mit anschließen- den korrigierenden Maßnahmen, weitere parodontale Destruktionsprozesse verhindert werden können (Über- sichtbei Lang et al.2008).Wohl die eindrücklichsten Stu- dien sind jene der Axelsson-Gruppe. 1981 hat Axelsson mit seinen Kollegen zeigen können, dass Patienten, die eine komplexe Parodontitistherapie hinter sich hatten und sorgfältig in täglicher Mundhygiene trainiert wur- den, innerhalb von sechs Jahren Rezidive zeigten, wäh- rend bei Patienten, die neben dem Mundhygienetrai- ning in regelmäßigen Intervallen sich einer professio- nellen Reinigung und erneuter Motivation unterzogen, sich keine weiteren Destruktionsprozesse abspielten.In einer 2004 veröffentlichten Arbeit wies Axelssons Gruppe nach, dass mit sekundär-präventiven Maßnah- men während 30 Jahren bei Erwachsenen – unabhängig vom Alter – weder durch Parodontitis noch durch Karies Special selten Zähne verloren gehen. Diese Arbeiten unterstrei- chen die Bedeutung der sekundären Prävention für die parodontale Gesundheit (Abb. 2). Ähnliche Prinzipien gelten auch für Implantatpatienten. Implantate ohne Garantie für professionelle Nachsorge werden mit größ- ter Wahrscheinlichkeit, sicher langfristig, keinen Erfolg haben, weil periimplantäre Gewebe noch schneller auf Plaqueakkumulationen reagieren als parodontale. Fazit Neben sorgfältiger individueller Zahnreinigung ist die professionelle Unterstützung des Patienten mit Auf- klärung,Instruktion und Zahnreinigung in regelmäßi- gen Zeitintervallen der Schlüssel zur Verhinderung von Parodontitis und zur Sicherung des Langzeiterfol- ges der Parodontitisbehand- lung (Abb. 4 und 5)! Eine Literaturliste steht ab sofort unter www.zwp-online.info/fachgebiete/ dentalhygiene zum Download bereit. ■ KONTAKT Prof. Dr. Heinz H. Renggli Philips van Leydenlaan 25 6525 EX Nijmegen,Niederlande E-Mail:h.renggli@dent.umcn.nl PARODONTOLOGIE NACHRICHTEN Die Zeitung für Parodontologie, Implantologie und Prävention I www.pn-aktuell.de Aktuell Schwerpunkt Laser in der Parodontologie Periimplantitis Erfolgreich durch kon- ventionelle Therapie oder mittels Laser? Dieser Frage stellt sich Dr.Georg Bach in seinem Beitrag und stellt u.a. neue Ver- fahren der Periimplan- titistherapie mit Laser- lichtapplikation vor. Wissenschaft & Praxis (cid:2) Seite 4 Abrechnung Über die Integration des Lasers in die zahnärztli- che Praxis und dessen Abrechnungsmöglich- keiten in der Parodon- tologie berichten Prof. Dr. Bettina Fischer und Detlev Westerfeld sowie Beatrix Roder. Wirtschaft (cid:2) Seite 14 Marktübersicht Einen aktuellen Über- blick über die am Markt erhältlichen Dentallaser gibt die in dieser Aus- gabe enthaltene Markt- übersicht. Marktübersicht (cid:2) Seite 15 Nr. 6 | Dezember 2009 | 6. Jahrgang | ISSN: 1613-7191 | PVSt: 64583 | Einzelpreis 8,- € Rejuvenile Medizin Am 22./23. Januar 2010 findet das 2. Leipziger Symposium für rejuvenile Medizin und Zahnmedizin statt. Erstmals wird die Veranstaltung neben einem interdisziplinären Podium auch mit separaten Podien für Ästhetische Chirurgie und Kosmetische Zahnmedizin aufwarten. Die antimikrobielle photodynamische Therapie, die aPDT Die systematische Therapie der Parodontitis, eine infektiöse Erkrankung, zielt auf die Bekämpfung von Bakterien ab. Dabei steht die Entfernung mineralisierter Auflagen von der Zahn- bzw.Wurzeloberfläche und des Biofilms im Mittelpunkt.1 Der Biofilm besteht aus verschiedenen Bakterien, extrazellulären Makromo- lekülen und kann auch pa- rodonto-pathogene Spe- zies enthalten.2 Die übliche Therapie beinhaltet die me- chanische Entfernung des Biofilms mit Hand- oder Ultraschallinstrumenten und gegebenenfalls der adjuvanten Applikation von Antiseptika und – bei schweren Verlaufsformen, so bei der aggressiven und generalisierten schweren chronischen Form – der Antibiotikagabe,3 weil sich nicht alle Bakterien mecha- nisch zuverlässig unter- drücken lassen.4,5 Nun kann aber die Gabe von Antiseptika und Anti- Abb. 1: Einbringen des Photosensibilisators bis zum Taschenboden. biotika zu einer Zerstö- rung der lokalen Standort- flora führen, bzw. im Falle der Antibiotikagabe kann es zur Entstehung von re- sistenten Bakterienstäm- men kommen.5 Weiterhin zeigen systemische Anti- biotikagaben auch syste- mische Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen mit anderen Medikamen- ten. (cid:2) Seite 8 ANZEIGE Cupral ® – bewährt in Endodontie und Parodontologie mit den Eigenschaften von Calciumhydroxid, aber etwa 100fach stärkerer Desinfektionskraft Ausgehend von der über- aus positiven Resonanz, die die Auftaktveranstaltung in diesem Jahr erfahren laufen derzeit die hatte, Vorbereitungen für ein erstklassiges Programm auch beim 2. Leipziger Symposium für rejuvenile Medizin und Zahnmedizin. Die Initiatoren der Tagung, die in enger Kooperation mit der Deutschen Gesell- schaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ) sowie der Internationalen Gesellschaft für Ästheti- sche Medizin e.V. (IGÄM) veranstaltet wird, folgen bei der Gestaltung des wissenschaftlichen Pro- gramms neben der Dar- stellung der medizinisch- fachlichen Komponenten unter anderem auch all- gemeinen demografischen Entwicklungstrends sowie Entwicklungstrends des modernen Medizinmark- tes. Dank neuer Behand- lungskonzepte wird die Äs- thetische Medizin künftig dem Bedürfnis nach einem jugendlichen Aussehen noch besser entsprechen können. Gleichzeitig ver- spricht die Kombination verschiedener Disziplinen völlig neue Möglichkeiten und verkörpert zugleich (cid:2) Seite 16 Tod des Praxisinhabers – Was ist zu tun? Bei Todesfall des Praxisinhabers stellt sich eine Reihe von Fragen. Die nachfolgenden Informationen sollen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, den Hinterbliebenen eine kleine Hilfestellung geben. 15 Euro netto Die Ausstellung des Toten- scheins erfolgt durch den Hausarzt oder den Notarzt, der umge- hend von dem Tod zu benachrichtigen ist. Beim Tod im Kran- kenhaus wird durch den entsprechenden Krankenhausarzt der Totenschein aus- gestellt. Eine Ster- beurkunde wird von dem Standesamt am Ort des Todesfalls ausgestellt. Dies ist regelmäßig das Standesamt am Wohnort des Praxis- inhabers bzw. bei einem Versterben im Krankenhaus oder an einer Unfallstelle das für diesen Ort zuständige Standes- amt. Informiert werden sollten die zuständige Zahnärzte- kammer,das Versorgungswerk der Zahnärztekammer, die zu- ständige Kassenzahnärztliche Vereinigung, Versicherungs- unternehmen sowie Vereine und Verbände, in denen der Praxisinhaber Mitglied war. Falls die Zahnärztekammer z.B. in Bezirksstellen oder anderen Kollegen übertragen werden kann.Auch der Steuer- berater der Praxis sollte informiert wer- den. Dies ist auch aus dem Grunde notwen- dig, damit weiterhin z.B. Löhne und Gehäl- ter der Praxismitarbei- terinnen überwiesen werden. Gegebenen- falls sollte man sich auch an einen Rechts- anwalt wenden, um hier die Angelegenheit im Zusammenhang mit der Erteilung eines Erbscheines bzw. mit der Abwicklung des Erbes zu erledigen. Kreisstellen aufgeteilt ist, in- formieren Sie auch bitte umge- hend den Bezirksstellenvorsit- zenden/Kreisstellenvorsitzen- den. Falls der Notfalldienst über die Bezirksstelle/Kreis- stelle organisiert ist, ist auch der Notfalldienstbeauftragte der Bezirksstelle/Kreisstelle zu informieren, damit der Not- falldienst rechtzeitig auf einen Einstellung eines Vertreters Wichtig ist, dass, wenn die Praxis durch einen Vertre- ter weitergeführt wird, eine entsprechende Vertreterge- nehmigung durch die KZV erfolgt. (cid:2) Seite 13 Schnelle Ausheilung. Selektive Auflösung des Taschenepithels mit Membranbildung. Sichere Abtötung aller Keime mit Langzeitwirkung ohne Resistenzentwicklung, auch bei Anaerobiern und Pilzen. Humanchemie GmbH · Hinter dem Kruge 5 · D-31061 Alfeld/Leine Telefon +49 (0) 51 81 - 2 46 33 · Telefax +49 (0) 51 81 - 8 12 26 www.humanchemie.de · eMail info@humanchemie.de ANZEIGE NACHRICHTEN STATT NUR ZEITUNG LESEN! Fax an 03 41/4 84 74-2 90 www.pn-aktuell.de Die Zeitung für Parodontologie, Implantologie und Prävention Ja, ich möchte das kostenlose Probeabo beziehen. Bitte liefern Sie mir die nächste Ausgabe frei Haus. Soweit Sie bis 14 Tage nach Erhalt der kostenfreien Ausgabe keine schriftliche Abbestellung von mir erhalten, möchte ich die PN Parodontologie Nachrichten im Jahresabonnement zum Preis von 40,00E/Jahr beziehen beziehen (inkl. gesetzl. MwSt. und Versand). Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf des Bezugs zeit raumes schriftlich gekündigt wird (Poststempel genügt). Name Vorname Straße PLZ/Ort Telefon Fax E-Mail Datum Unterschrift Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Rechtzeitige Absendung genügt. Datum Unterschrift OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig, Tel.: 03 41/4 84 74-0, Fax: 03 41/4 84 74-2 90, E-Mail: grasse@oemus-media.de DHJ 1/10