In der Zeit vor Etablierung der akademischen Medizin führte der Bader oder Wundarzt mit handwerklicher Ausbildung alle zur damaligen Zeit machbaren Operationen durch. In diesen europäischen Ursprüngen der operativen Medizin fanden chirurgische Eingriffe öffentlich auf Marktplätzen und Jahrmärkten statt. ...
Unfälle, Tumoren, Entzündungen und Fehlbildungen sind die häufigsten Ursachen dafür, eine Rekonstruktion von Teilen der Ohrmuschel oder einen vollständigen Wiederaufbau der äußeren Ohren zu planen. Betrachtet man nur den Anteil der Fehlbildungen, so sind 50 Prozent aller Fehlbildung des HNO-Fachgebietes im Bereich des Ohres zu suchen.1 Ursache ist die sehr komplexe embryologische Entwicklung des äußeren Ohres sowie des Mittel- und Innenohres. Dies bedingt, dass viele Fehlbildungen auch mit Hörminderungen oder Taubheit einhergehen können. Eine ausführliche HNO-ärztliche Untersuchung verbunden mit audiologischen Tests sind Standard vor einer Therapieplanung.
Ab dem 4. Lebensjahrzehnt lassen Elastizität und Spannung der Haut ganz allmählich nach. Dies gilt auch für die Augenlider. Im Einzelfall kann dies dazu führen, dass ausgedehnte Hautfalten im seitlichen Bereich des Oberlides sich bis auf die Wimpern absenken und sogar das seitliche Blickfeld beeinträchtigen, zumindest aber den Eindruck eines “schweren Lides” erwecken ...
Der offene Zugang zur Nasenspitze und zum Nasenrücken erfreut sich in den letzten Jahren einer zunehmenden Beliebtheit bei den Nasenoperateuren, sollte aber dennoch streng indiziert sein. Wegen des auf Kongressen und Kursen immer brisant diskutierten Themas der “Zugänge” und dem großen Interesse an der offenen Technik soll diesem Zugang, seinen Möglichkeiten, Vor- und Nachteilen ein ausführlicher Beitrag gewidmet werden. ...
Moderne Faceliftvarianten (SMAS-Facelift, Sub-SMAS-Techniken, SMAS-Platysma-Dissektionen, SMAS-Resektionen, Plikaturen) können in der Hand des erfahrenen plastischen Chirurgen als Beitrag zur natürlichen und individuellen Gesichtsverjüngung hervorragende Ergebnisse leisten. ...
Das Gesicht ist der Mittelpunkt von Kontaktaufnahme, Kommunikation und Emotion. Dysharmonien in diesem Bereich können besonders die psychosoziale Entwicklung des Patienten nachhaltig beeinträchtigen und damit seinen Lebensstil negativ beeinflussen. Schon Leonardo da Vinci hat in seiner bekannten Dreiteilung des Gesichts das Idealbild des geraden harmonischen Profils beschrieben, das auch heute noch Gültigkeit besitzt. Bisslageanomalien betreffen das Unter- und Mittelgesicht und wirken damit auf die Harmonie des gesamten Gesichtes, wodurch die Patienten ein für die jeweilige Dysharmonie entsprechendes Gesichtsprofil zeigen (Konkav/Konvex). Zahlreiche Studien beschreiben die Attraktivität bestimmter Gesichtszüge und Profile. Bereits eine der ersten kommt zu dem Ergebnis, dass das gerade Gesichtsprofil im Gegensatz zum konkaven oder konvexen Profilbild am attraktivsten empfunden wurde (Woolnoth 1865).
ie Auseinandersetzung mit den altersbedingten Veränderungen des Gesichtes wird immer differenzierter. Konzentrierte sich die Betrachtung noch vor einigen Jahren vornehmlich auf Elastizitätsverluste der Gewebe und damit verbundene Graviditätseinflüsse, wird heute zunehmend auch der Volumenverlust sowie die Verlagerung des subkutanen Fettgewebes beachtet. Daraus resultiert die Demaskierung tiefer liegender dreidimensionaler Strukturen, während sich zwischen den einzelnen Fett-Kompartimenten Grenzzonen zeigen. ...
Im Vergleich zu den Vorjahren haben sich die Zah-len operativer Eingriffe nicht verändert. Auffallend aber ist, dass die Anzahl der Faltenbehandlungen, speziell bei Frauen, nach wie vor ansteigt. Das spiegelt den Trend wider, Falten so minimal wie möglich zu behandeln, um eine geringe “down-time” zu haben, damit eine rasche Wiederaufnahme der Alltagsaktivitäten erfolgen kann. ...
Dieser Beitrag geht zurück auf einen Vortrag auf der Jahrestagung des Deutsch-Österreichisch-Schweizerischen Arbeitskreises für Tumoren im Kiefer- und Gesichtsbereich im Herbst 2008 in Basel, veranstaltet unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Hans-Florian Zeilhofer, Chefarzt der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsspital Basel. Der Vortrag war einer der wenigen nichtmedizinischen Vorträge auf der Tagung. Er stieß auf großes Inte resse der teilnehmenden Onkologen, Radiologen, MKG- und Tumorchirurgen, Implantologen, anderen Fachärzten und Forscher, wie die lebhafte Diskussion zeigte.
Partial Breast Reconstruction - Techniques in Oncoplastic Surgery von Albert Losken, MD, FACS, und Moustapha Hamdi, MD, PhD, FCCP
Wer in die medizinische Anlaufstelle des Projekts open.med von Ärzte der Welt in München kommt, hat in der Regel keinen Zugang zu Gesundheitsleistungen, da er nicht krankenversichert ist. Vor allem für die zahnärztliche Betreuung fehlen dem Projekt jedoch Zahnmediziner.
Jahrzehntelange Erfahrungen auf dem Gebiet der Implantologie, die Entwicklung immer besserer Implantate oder auch Augmentationstechniken sowie die neuen Möglichkeiten der 3-D-Diagnostik, -Planung und -Navigation lassen den Implantologen immer mehr in Bereiche vorstoßen, in denen sich vor noch nicht allzu langer Zeit das Setzen von Implantaten als undenkbar oder zumindest als außerordentlich schwierig darstellte. ...
In den ersten beiden Teilen des Beitrages zum Arzthaftpflichtrecht wurden bereits die Haftungsgrundlagen erläutert, der Begriff und die möglichen Arten eines Behandlungsfehlers näher beleuchtet und die wichtigsten Fakten zur Patientenaufklärung dargestellt. Der Teil 3 zeigt den typischen Ablauf einer Auseinandersetzung.
Ein Jahr mit dem Rucksack durch Australien - nur so lernt man Land und Leute wirklich kennen. In seinem vierteiligen Bericht nimmt Christoph Köhler den Leser mit auf diese faszinierende Reise. Teil 3: Nordaustralien