Der vorliegende Beitrag beschreibt den Verlust des Zahnes 46 mit großem horizontalen Knochendefekt, eine gesteuerte Knochenregeneration zum Auffüllen des Defekts, die Implantation, die prothetische Versorgung und sowohl die röntgenologische als auch die klinische Langzeitbeurteilung nach vier Jahren.
Dentale Implantate sind aus dem zahnärztlichen Therapiespektrum aufgrund ihrer tragenden Rolle kaum mehr wegzudenken. Neben der funktionellen Rehabilitation durch eine implantatprothetische Versorgung sind dabei natürlich auch die ästhetischen Aspekte einer solchen Versorgung zu berücksichtigen. Idealerweise sollte das ästhetische Behandlungsergebnis konventionellen Versorgungsformen überlegen, mindestens aber gleichwertig sein.
Implantate sind heute bekanntlich ein wesentliches Element eines chirurgischen und prothetischen Gesamtbehandlungskonzeptes geworden. Sichere Ergebnisse lassen sich jedoch nur mit einem ausreichenden vertikalen und horizontalen Knochenangebot und einer adäquaten Knochenqualität realisieren. Hierbei stellt gerade die Versorgung der meist nach Zahnverlust extrem atrophierten Oberkieferseitenzahnregion eine große Herausforderung für den implantologisch tätigen Zahnarzt dar. Ein reduziertes Knochenangebot in dieser Region zeigt bei korrekter vertikaler Relation der Alveolarfortsätze eine Indikation für eine Sinusbodenelevation an.
Seit einigen Jahren ist in der als abgeschlossen geglaubten Diskussion um den optimalen Implantatwerkstoff eine für die dentale Implantologie interessante Keramik aufgetaucht. Das in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre eingeführte prothetische Gerüstmaterial Zir koniumdioxid (ZrO2) hat als einziger vollkeramischer Werkstoff quasi die gleiche prothetische Indikationsbreite erreicht wie dentale Metalllegierungen.
Dentalkeramik hat sich durch herausragende ästhetische Eigenschaften vor allem im Bereich der Frontzähne einen Namen gemacht. Schon in den frühen Tagen der Film- und Musikgeschichte wurden vollkeramische “Jacketkronen” angefertigt, um das Lachen der Schauspieler und Musiker noch eindrucksvoller und prächtiger in Szene zu setzen (Kurland, 1970). In jüngster Vergangenheit haben sich vollkeramische Systeme auch im Seitenzahnbereich etabliert.
Durch den Einsatz equinen Kollagens im Bereich der Donorregionen für freie Schleimhauttransplantate oder freie Bindegewebetransplantate wird eine unkomplizierte Wundheilung erreicht. Dehiszenzbildungen und die Notwendigkeit gaumenbedeckender Verbandplatten können weitgehend verhindert werden. Die Anwendung des Materials ist einfach und kostengünstig.
“Der Fortschritt geschieht heute so schnell, dass, während jemand eine Sache für gänzlich undurchführbar erklärt, er von einem anderen unterbrochen wird, der sie schon realisiert hat.” Albert Einstein (1879-1955), Physiker, Nobelpreis 1921.
In der Literatur wird die Inzidenz von Nichtanlagen bleibender seitlicher Schneidezähne im Oberkiefer zwischen sechs und neun Prozent angegeben. Selbst wenn die Milchzähne noch vorhanden sind, atrophiert hier der Alveolarknochen aufgrund fehlender funktioneller Stimulation. Gehen die Milchzähne verloren, kommt es zu Kippungen oder Abwanderungen der Nachbarzähne, häufig verschiebt sich die Mittellinie, nicht abgestützte Zähne können elongieren.
Die Internationale Dental-Schau steht vor der Tür. Vom 24. bis 28. März 2009 sind Innovationen aus Deutschland und der ganzen Welt in Köln zu sehen. Was diese Messe insbesondere für den Implantologen spannend macht, erläutert Dr. Rolf Vollmer, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI), in unserem Interview.
Die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Jungen beträgt 76,89 Jahre, für Mädchen sogar 82,25. Abgesehen davon, dass die Natur die Geschlechter nicht ganz gerecht zu behandeln scheint, lässt sich für den behandelnden Zahnarzt eines ganz klar ableiten: Zahnmedizin speziell für Senioren wird in Zukunft immer wichtiger. Es versteht sich von selbst, dass dies insbesondere für die Implantologie gilt. Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) hat bereits darauf reagiert und in ihr bewährtes Curriculum Implantologie den Kursteil “Alterszahnheilkunde/Altersimplantologie mit Prothetik” aufgenommen...
Anlässlich der Frühjahrstagung der DGZI in Bonn am 8. und 9. Mai 2009 findet das erste Wochenende der neuen vierteiligen Kursreihe zur dreidimensionalen Planung und Navigation statt. Die Kursreihe ist ein absolutes Novum und einzigartig in ganz Europa und trägt der Notwendigkeit Rechnung, bei immer weiteren Möglichkeiten und Anwendungsindikationen eine systemunabhängige Übersicht und Vorschläge für die Integration in die zahnärztliche Praxis und das zahntechnische Labor zu geben.
FOCUS kooperiert mit deutschen implantologischen Fachgesellschaften
Das Symposium “Digitale Dentale Technologien” Ende Januar in Hagen zeigte eindrucksvoll die intensive Kooperation zwischen Zahnmedizin und Zahntechnik.
Über 600 Teilnehmer aus 27 Nationen trafen sich zum 1. Internationalen SKY-Meeting.
Kontakt zu den Studiengruppen erhalten Sie über die DGZI-Geschäftsstelle