Bei über 1.000.000 inserierten Implantaten im Jahr 2008 rückt das Thema der Periimplantitis in den Fokus der zahnärztlichen Implantologie. Parodontitis tritt ab dem 35. bis 40. Lebensjahr mit einer Prävalenz von 70 bis 80% auf (Hellwig et al. 1999) und gilt als additiver Faktor bei der Ätiologie einer Periimplantitis. Da die Implantologie noch mehr an Bedeutung gewinnen wird und ein Großteil der Patienten seine Zähne durch eine Parodontopathie verloren hat, ist die Nachsorge im Rahmen des Recalls von entscheidender Bedeutung.
Egal ob nun die verwendete Form, die Art der Beschichtung oder das dabei eingesetzte Verfahren betrachtet wird - die Vielfalt der angebotenen Implantatsysteme ist so groß, dass hier schnell der Überblick verloren gehen kann. Dabei sind sich doch alle Systeme irgendwie ähnlich und müssen im Endeffekt die gleichen grundlegenden Anforderungen erfüllen.
Im Bereich der implantologischen Rehabilitation von Patienten sind in den letzten Jahren enorme Fortschritte zu verzeichnen. Moderne computertomografische Diagnostik wird zunehmend in der dentalen Implantologie eingesetzt, um im Vorfeld der Behandlung eine exakte Analyse der anatomischen Strukturen vornehmen zu können.
Sowohl in der Implantologie als auch der begleitenden Oralchirurgie bietet der Laser im Vergleich zu den konventionellen Methoden viele Vorteile. Anhand von drei Fallbeispielen soll der Einsatz des Lasers in der präimplantologischen Indikation (Verbesserung der Weichteilsituation) sowie der postimplantologischen Indikation (Implantatfreilegung, Periimplantitistherapie) dargestellt werden.
Viele Wege führen nach Rom - und so gibt es auch bei der implantologischen Versorgung von Einzelzahndefekten verschiedenste Vorgehensweisen. Im Folgenden soll eine ausgewählte Möglichkeit anhand dreier Fallbeispiele beschrieben werden.
Um einen zweizeitigen Sinuslift zu vermeiden, gibt es bei Mehrfachimplantationen die Möglichkeit, über einen Sinus Implantat Stabilisator (SIS¨) die Implantate gegeneinander zu stabilisieren und so auch bei geringen Restknochenhöhen von weniger als 4mm in einer Sitzung den Sinuslift und die Implantation durchzuführen. Dieses Fallbeispiel zeigt das Vorgehen von der präoperativen Planung bis zur fertigen Versorgung.
Im Rahmen der modernen Implantologie ist eine korrekte dreidimensionale Positionierung von Implantaten, aber auch ein suffizientes Knochenangebot von großer Bedeutung, um zufriedenstellende und vorhersagbare Ergebnisse zu erzielen. Jedoch führen Resorptionsprozesse, traumatische Zahnverluste oder chronisch entzündliche Prozesse, wie chronische Parodontopathien, häufig zu stark vermindertem Knochenangebot.
Die Augmentation ist eine anerkannte und klinisch bewährte Methode zum Auffüllen von fehlendem Knochenvolumen. Neben autologen dienen auch xenogene Materialien als Knochenersatz. Idealerweise sollen sie nach und nach vollständig resorbiert und zeitgleich durch Knochen ersetzt werden. Diesen Prozess der Knochenregeneration ermöglichen jedoch nur wenige Aufbaumaterialien, wie zum Beispiel das phykogene Hydroxylapatitgranulat Algipore.
Aufgrund der Vielzahl der angebotenen Fortbildungsmöglichkeiten unterschiedlichster Anbieter und der veränderten Anforderungen an Aus- und Weiterbildung hat sich die DGZI, Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V., entschlossen, das erfolgreiche Curriculum Implantologie neu zu gestalten.
Unter ein ebenso provokantes wie ehrliches Kongressthema hatte die DGZI ihren 39. Jahreskongress gestellt. So trafen sich rund 500 implantologisch tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte, Oral- und Kieferchirurgen am 9. und 10. Oktober in München einmal mehr zum fachlichen Austausch.
In der Regel sollen zu viele Köche den Brei ja verderben, so besagt es zumindest ein Sprichwort. Auf die Fortbildungsveranstaltung, welche am dritten Septembersamstag im Großen Hörsaal der Zahnklinik Freiburg stattfand, trifft dieses Sprichwort jedoch keinesfalls zu.