Wie sich ableiten lässt, ist für die Betroffenen überhaupt nichts perfekt, denn eine genetisch bedingte Dentinstrukturanomalie führt zu Problemen mit den Zähnen in Funktion und Ästhetik und zwar in erheblichem Ausmaß! Die eingeschränkte Funktion kommt erst später, doch das ästhetische Defizit begleitet die Patienten von der ersten Dentition an.
Bei stetig steigenden Patientenzahlen in der Implantologie erhöht sich auch beständig die Zahl der Patienten, die einerseits den Wunsch nach implantatgetragener Prothetik haben, bei denen aber andererseits Grunderkrankungen vorliegen, die den Stoffwechsel des Knochens zum Teil erheblich beeinträchtigen.3,4 In Kombination mit altersbedingt erhöhten Atrophiegraden der knöchernen Basis ergeben sich komplexe Anforderungen an den Implantologen.
Noch zu Beginn des letzten Jahres schaute die Implantatindustrie voller Euphorie auf das IDS-Jahr. Bis dahin war die Implantologie der Wachstumsmotor der Zahnmedizin - mit prognostizierten zweistelligen Zuwachszahlen. Zwar hat die allgemeine Rezession diesen Motor etwas ins Stottern gebracht, dank vieler Innovationen ist das Wachstumstempo in der Implantologie jedoch weiterhin recht hoch - auch wenn es keiner rasanten Autobahnfahrt mehr gleicht.
Der implantatprothetische Ersatz eines oder mehrerer Zähne in der ästhetischen Front stellt in mehrerer Hinsicht eine große Herausforderung dar. Während die weiße Ästhetik durch die neuen keramischen Materialien hervorragend rekonstruiert werden kann, scheint die rote Ästhetik den Behandler immer wieder vor größere Probleme zu stellen.
Der vollständige Verlust von Zähnen und die damit unumgängliche Situation der Totalprothese sind für viele Patienten schwer zu meistern. Verschiedene Aspekte erschweren die tägliche Akzeptanz gegenüber dem Fremdkörper. Individuelle implantologische Konzepte bieten die Möglichkeit, das Ausmaß der Beeinträchtigung zu mildern und helfen so dem Patienten zu einer höheren Zufriedenheit.
Implantate - ein Wunsch geht in Erfüllung. In der Euphorie dieser schier unbegrenzten Möglichkeiten zur Versorgung des Zahnlosen bleiben Werte wie Okklusion und physiologische Zuordnung von Unterkiefer zu Oberkiefer gerne etwas vergessen. Es sind Werte, die weiterhin Gültigkeit haben und gerade beim sogenannten Neubezahnten besonders zu beachten sind.
Die Schaffung eines optimalen Knochenangebots, als prä- oder intraoperative Maßnahme, ist eine Grundvoraussetzung für eine zeitgemäße, erfolgreiche und prothetisch orientierte Implantation. Eine Operation umfasst nach dem aktuellen Stand der Technik zahlreiche Arbeitsschritte. Einer davon ist die Bereitstellung und Aufbereitung von Substanzen, welche die Knochenregeneration nachhaltig unterstützen.
Der Winkelausgleich hat eine wichtige Bedeutung in der abnehmbaren Prothetik. Fertigteile können nur im Großen funktionieren, wenn sie einen Winkelausgleich bieten. Nicht nur das implantologische Geschick bestimmt die Implantatdivergenzen, sondern auch das Knochenangebot und die Ausrichtung des Knochens.
Prof. Dr. Christoph Hämmerle ist einer der führenden Experten für Rekonstruktionen in Fällen mit komplexer Ausgangslage und ästhetisch hohen Ansprüchen. Neben seiner Tätigkeit als Klinikdirektor in Zürich hat er zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu Fragen der Implantologie, des Knochenaufbaus sowie zu neuen Materialien in der rekonstruktiven Zahnmedizin veröffentlicht, die weltweit große Beachtung finden. Prof. Hämmerle ist Präsident der Osteology Stiftung und ein begehrter Referent auf vielen internationalen Veranstaltungen. Im Interview erklärt er, bei welchen Indikationen in der klinischen Praxis die Knochenregeneration eine wichtige Rolle spielt.
Aufgrund der Vielzahl der angebotenen Fortbildungsmöglichkeiten unterschiedlichster Anbieter und der veränderten Anforderungen an Aus- und Weiterbildung hat sich die DGZI, Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V., entschlossen, das erfolgreiche Curriculum Implantologie neu zu gestalten.
Nicht frei von Stolz konnte Studiengruppenleiter Prof. Dr. Dr. Peter Stoll die Mitglieder des Freiburger Forums Implantologie (FFI) begrüßen, welche den Hörsaal der Stollschen Privatklinik in Stegen-Attental bis auf den letzten Platz füllten.
Zwar schrumpft die Bevölkerung hierzulande insgesamt, doch verzeichnen wir gleichzeitig eine Explosion bei den Senioren. Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) hat bereits darauf reagiert und am 25./26. September 2009 in Bonn erstmalig das neue Kurs-Modul „Alterszahnheilkunde/Altersimplantologie mit Prothetik“ durchgeführt. Mit rund 20 Teilnehmern erfreute sich die Fortbildung im Rahmen des bewährten Curriculums Implantologie einer regen Beteiligung.
Allein die große Anzahl von insgesamt 40 Teilnehmern beim Wochenendkurs “Anatomie” der DGZI (Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie) Anfang Oktober 2009 in Dresden hat deutlich gemacht: Auf diesem Feld möchten viele Kollegen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft sein, um in der Praxis die richtigen Entscheidungen treffen zu können.