• Titel

    Redaktion

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  • Dentsply Friadent GmbH

  • NSK Europe GmbH

  • Editorial: GBR und GTR zum Zweiten

    Prof. Dr. Dr. Frank Palm, Präsident der DGZI

    Die vorliegende Ausgabe des Implantologie Journals befasst sich erneut mit Guided Bone Regeneration und Tissue Regeneration in der Implantologie. Im ersten Teil haben wir die Knochenersatzmaterialien intensiv besprochen und anhand der Marktübersicht ist es einfacher für den Leser, sich hier die richtigen Produkte auszusuchen und einen Überblick über den gesamten Markt zu haben, sodass man immer up to date ist.

  • OT Medical GmbH

  • Inhalt

    Redaktion

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  • Special: Optimale Knochenregeneration erreichen

    Dr. Dr. Sebastian Sauerbier/Freiburg im Breisgau

    Ein gravierendes Problem der Implantologie ist, wenn Knochenverlust zu beklagen ist. Zur Regeneration können konzentriertes Knochenmark oder bovines Knochenersatzmaterial verwendet werden.

  • Straumann GmbH

  • American Dental Systems GmbH

  • SIRONA Dental Systems GmbH

  • Mikrochirurgie und GBR in der Implantologie - Ästhetische Versorgung einer Einzelzahnlücke im Oberkiefer

    Dr. Günter Leugner/Bochum

    Die Grundvoraussetzung für einen sicheren Erfolg einer Sofortimplantation im ästhetisch relevanten Oberkiefer-Frontzahn-Gebiet liegt in der Modifikation von standardisierten Behandlungsprotokollen gemäß den vorliegenden anatomischen Verhältnissen durch einen implantologisch/parodontologisch erfahrenen Prothetiker. Im Fall des vorliegenden Beitrags wurde ein Ein-Behandler-Konzept favorisiert.

  • KaVo Dental GmbH

  • W&H Deutschland GmbH

  • Knochenaufbau – -sicher und störungsfrei

    Kristin Urban/Leipzig

    Nachdem in der Marktübersicht des Implantologie Journals 4/2011 das umfangreiche Angebot an Knochenersatzmaterialien und deren Eigenschaften näher beleuchtet wurde, möchten wir im vorliegenden Heft bewährte und neu im Markt eingeführte Produkte im -Bereich der Membranen vorstellen.

  • Marktübersicht Membranen

    Redaktion

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  • Open Healing – Mythos oder Realität? Augmentation ohne autologen Knochen und ohne primären Wundverschluss

    Dr. Georg Taffet, M.Sc./Rielasingen-Worblingen

    „Eigener Knochen des Patienten, aus dem Kieferbereich, dem Schädeldach, dem Knie oder dem Beckenkamm – das ist der Goldstandard in der Augmentation“ lautete vor wenigen Jahren noch das unumstrittene Statement vieler Professoren, so auch das meines Mentors – des leider zu früh verstorbenen Prof. Dr. Gisbert Krekeler. Stimmt diese Aussage heute überhaupt noch?

  • Dentaurum GmbH & Co. KG

  • Kurz und schmerzlos - Ersatz eines Zahnes 21 durch ein Sofortimplantat mit Vollkeramikkrone

    Dr. Volker Knorr/Eislingen/Fils

    Die Technik der Sofortimplantation oberer 1er wurde in den letzten Jahren stark modifiziert. Dadurch wurde die Versorgung nicht nur für uns Zahnärzte, sondern besonders für die Patienten aufwendiger, da in der Regel viele kleine Eingriffe benötigt werden, die eine lange Behandlungsdauer mit sich bringen. Das im folgenden Beitrag dargestellte Prozedere bietet eine Alternative.

  • Fachbeitrag: Distraktion in der Oralchirurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

    Priv.-Doz. Dr. Dr. Meikel Vesper, Dr. Dr. Rouven Kleinke/Berlin

    Seit ihrer Erstpublikation vor 40 Jahren durch Iliazarov hat sich die Distraktionsosteogenese in unserem Fachgebiet bewährt. In diesem Artikel wird ein kurzer Ausblick über die gesicherten Indikationen anhand von klinischen Fallbeispielen gegeben. Wir können dabei auf die weitere Entwicklung sehr gespannt sein.

  • EMS Electro Medical Systems GmbH

  • Anwenderbericht: Neue Materialien in der GBR

    Dr. med. dent. Bastian Wessing, Dr. med. dent. Martin Emmerich, M.Sc./Aachen

    Unter den heutigen allgemeingültigen Richtlinien von dentalen Implantationen bezogen auf ästhetische Gesichtspunkte und geforderte Langzeitprognosen ist es häufig nötig, vor oder während der Implantatsetzung augmentative Verfahren zur Verbesserung des Implantatlagers anzuwenden.

  • CAMLOG Vertriebs GmbH

  • Dentegris Deutschland GmbH

  • RIEMSER Arzneimittel AG

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Interner Sinuslift mit periointegrativem -Implantat zur Periimplantitis-Prävention: Eine Falldarstellung

    Dr. Richard J. Meissen, M.Sc., Dr. Christian Dan Pascu/Duisburg

    Die nächste große Herausforderung in der Implantologie ist die Behandlung bzw. Verhinderung der Periimplantitis. Da es hierfür noch keine abschließenden Konzepte gibt, können neuartige Implantatsysteme und Abutmentbeschichtungen ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein.

  • Keystone Dental GmbH

  • Resorba Wundversorgung GmbH & Co. KG

  • Augmentation und Implantation aus Sicht der Patienten: Nicht alles, was technisch möglich ist, entspricht auch dem Willen der Patienten!

    Muzafar M. Bajwa, M.Sc./Frankfurt am Main

    Neue Operationstechniken und neue Materialien erlauben heute in immer mehr Fällen die Versorgung von Patienten mit festem Zahnersatz mittels Implantaten. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob alles, was heute nach dem Stand der Wissenschaft technisch möglich ist, auch tatsächlich von den Patienten akzeptiert und gewünscht wird.

  • Nobel Biocare Deutschland GmbH

  • Dentaurum GmbH & Co. KG

  • Gezielte Aromatherapie gegen Periimplantitis

    Redaktion

    Laut einer Untersuchung von Roos-Jansåker und Mitarbeitern sind etwa 16 Prozent der Patienten mit Implantaten von einer Periimplantitis betroffen.1 Die bakterielle Plaque im submukosalen Biofilm ist die primäre Ursache der Periimplantitis. Heute stehen bei den antimikrobiellen Maßnahmen zur Infektionskontrolle Antibiotika und antiseptische Mittel im Vordergrund. Aber auch verschiedene ätherische Öle hemmen effektiv das Wachstum aggressiver Periimplantitiserreger.

  • Herstellerinformationen

    Redaktion

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  • BPI Biologisch Physikalische Implantate GmbH & Co. KG

  • HI-TEC Implants

  • Interview: „Internationale Verbindungen weiter -fördern und ausbauen“

    Dr. Torsten Hartmann/Düsseldorf sprach mit Prof. Dr. Dr. Frank Palm

    Mit großer Mehrheit wählte die DGZI-Mitgliederversammlung am 18. Dezember 2010 in Köln Prof. Dr. Dr. Frank Palm, Konstanz, zum neuen Präsidenten der ältesten europäischen implantologischen Fachgesellschaft. Dr. Torsten Hartmann, Chefredakteur des Implantologie Journals, sprach anlässlich der 34. IDS in Köln mit ihm u.a. über Ziele in der Verbandsarbeit.

  • OT Medical GmbH

  • DGZI intern: Ungebrochenes Interesse an modularem Curriculum Implantologie der DGZI

    Kristin Urban/Leipzig

    Aufgrund der Vielzahl der angebotenen Fortbildungsmöglichkeiten unterschiedlichster -Anbieter und der veränderten Anforderungen an Aus- und Weiterbildung entschloss sich die DGZI, Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V., vor einiger Zeit, das erfolgreiche Curriculum Implantologie neu zu gestalten.

  • Aktuelles „Implantologie heute – Ansprüche, Möglichkeiten und -Erwartungen“

    Dr. med. dent. Roland Hille

    Auch der 41. Internationale Jahreskongress der DGZI wird Sie erneut mit -aktuellen Informationen und praxistauglichen Tipps rund um die Implantologie begeistern. Wie in der Vergangenheit konnten wir auch in diesem Jahr Topreferenten für unseren Kongress gewinnen. Dabei bleiben wir unserem Anliegen treu, Sie immer wieder mit neuen Referenten zu überraschen. Ziel ist es, „die Besten“ für Sie zur jeweiligen Thematik zu präsentieren. Speziell unsere Podiumsdiskussion „Digitale Implantologie – Was soll, was muss?“ wird auch in diesem Jahr ein aktuelles und zugleich zukünftiges Thema für unsere Praxen behandeln. Derzeit rückt die Verknüpfung von navigierter Implantologie, intraoraler digitaler Abformung (direkte Datenerfassung) mit dem digitalen Workflow in das Interesse von Zahnärzten, Zahntechnikern und Patienten.

  • DGZI - Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.

  • 40. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V. - Erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des DGZI-Parallelforums

    Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau

    DGZI-Past-Präsident, Dr. Friedhelm Heinemann, formulierte die Zielsetzung des von der DGZI ausgerichteten Parallelforums innerhalb der dreitägigen ADT-Veranstaltung klar: „Wir wollen die Zahnärzteschaft näher an die Zahntechnik bringen!“

  • 41. Internationaler Jahreskongress der DGZI

  • Fortbildung: DGZI-Präsenz auf „Lifetime Beauty 2011“

    Dr. Torsten Hartmann/Düsseldorf

    Die DGKZ, die DGZI und die IGÄM präsentierten sich auf der „Lifetime Beauty 2011“ in -Düsseldorf. Experten sehen eine deutlich steigende Nachfrage bei ästhetisch motivierten Behandlungen, insbesondere auch bei Männern.

  • Nachrichten

    Redaktion

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  • Die Studiengruppen der DGZI/ Impressum

    Redaktion

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  • Implantologie Journal

  • Implant Direct Europe

15. Jahrgang I 52011 ISSN 1435-6139 I PVSt. F 42816 € 10,00 zzgl. MwSt.und Versand Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. I Special I Marktübersicht I Fachbeitrag I Anwenderbericht I Interview I Fortbildung Optimale Knochenregeneration erreichen I Mikrochirurgie und GBR in der Implantologie Membranen Open Healing – Mythos oder Realität? I Distraktion in der Oralchirurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Neue Materialien in der GBR I Interner Sinuslift mit periointegrativem Implantat zur Periimplantitis-Prävention „Internationale Verbindungen weiter fördern und ausbauen“ DGZI-Präsenz auf „Lifetime Beauty 2011“ GBR & GTR in der Implantologie – Teil 2
XiVE®: Implantologie ohne Grenzen Die überlegene chirurgische und prothetische Vielseitigkeit von XiVE ® setzt Ihnen keine Grenzen. Hervorragende Primärstabilität selbst in weichem Knochen Erfolgreich auch bei schmalsten Lücken mit XiVE® 3,0 Sofortige Implantatversorgung durch das integrierte TempBase-Konzept Größtmögliche prothetische Vielfalt weltweit geschätzt Entdecken Sie Ihre implantologische Freiheit mit XiVE®. http://xive.dentsply-friadent.com G u i d e d S u r g e r y v e r e i n f a c h t d u r c h l a t e r a l e n S c h a b l o n e n - Z u g a n g E x p e r t E a s e ™ e r m ö g l i c h t G u i d e d S u r g e r y i m S e i t e n z a h n b e r e i c h s e l b s t b e i e i n g e s c h r ä n k t e r M u n d ö f f n u n g U E N Implantology Unlimited
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EDITORIAL GBR und GTR zum Zweiten Die vorliegende Ausgabe des Implantologie Journals befasst sich erneut mit Guided Bone Regeneration und Tissue Regeneration in der Implantologie. Im ersten Teil haben wir die Knochenersatzmaterialien intensiv besprochen und anhand der Marktübersicht ist es einfacher für den Leser, sich hier die richtigen Produkte auszu- suchen und einen Überblick über den gesamten Markt zu haben, sodass man immer up to date ist. Das Gleiche soll in diesem Journal mit den Membranen geschehen. Membranen in der Implantologie spielen nach wie vor eine wichtige Rolle, wobei sich in diesem Segment auch einiges getan hat. Die Membranen, die einen vollkommen rigiden Verschluss erzeugen, wie z. B. die Titan- Membranen, haben meist den Nachteil, dass es über der Membran zu einer Dehiszenz kommt. Diese Dehiszenz resultiert aus der nicht vorhandenen Perfusion des darüber lie- genden Zahnfleisches. Aus diesem Grund ist man beim Einsatz dieser Membran etwas zurückhaltender geworden. Aber es sind auch neue Typen von Membranen dazugekom- men, die bei unterschiedlichen Fragestellungen Verwendung finden. Ein paar ausgesuchte Fachartikel runden diese Ausgabe ab. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und verbleibe mit vielen Grüßen aus Konstanz Prof. Dr. Dr. Frank Palm Präsident der DGZI Autor Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind in der E-Paper-Version der jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt. (cid:34)(cid:86)(cid:85)(cid:80)(cid:83) (cid:35)(cid:74)(cid:77)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:72)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:83)(cid:74)(cid:70) (cid:39)(cid:74)(cid:83)(cid:78)(cid:70)(cid:79)(cid:81)(cid:83)(cid:80)(cid:71)(cid:74)(cid:77) i (cid:42)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:78)(cid:66)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79) (cid:45)(cid:74)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:66)(cid:85)(cid:86)(cid:83)(cid:77)(cid:74)(cid:84)(cid:85)(cid:70) (cid:55)(cid:74)(cid:69)(cid:70)(cid:80)
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INHALT Editorial 5 GBR und GTR zum Zweiten Prof. Dr. Dr. Frank Palm Special 8 Optimale Knochen - regeneration erreichen Dr. Dr. Sebastian Sauerbier 14 Mikrochirurgie und GBR in der Implantologie Dr. Günter Leugner Marktübersicht 20 Knochenaufbau – sicher und störungsfrei Kristin Urban 21 Anbieter und Produkte Membranen Fachbeitrag 22 Open Healing – Mythos oder Realität? Dr. Georg Taffet, M.Sc. 28 Kurz und schmerzlos Dr. Volker Knorr 30 Distraktion in der Oralchi- rurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Priv.-Doz. Dr. Dr. Meikel Vesper, Dr. Dr. Rouven Kleinke Anwenderbericht 34 Neue Materialien in der GBR Dr. med. dent. Bastian Wessing, Dr. med. dent. Martin Emmerich, M.Sc. 42 Interner Sinuslift mit periointegrativem Implantat zur Periimplantitis-Prävention Dr. Richard J. Meissen, M.Sc., Dr. Christian Dan Pascu Patientenkommunikation 46 Augmentation und Implantation aus Sicht der Patienten Muzafar M. Bajwa, M.Sc. Interview 62 „Internationale Verbindungen weiter fördern und ausbauen“ Dr. Torsten Hartmann DGZI intern 64 Ungebrochenes Interesse an modularem Curriculum Implantologie der DGZI Kristin Urban 66 Aktuelles Fortbildung 69 40. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V. Dr. Georg Bach 72 DGZI-Präsenz auf „Lifetime Beauty 2011“ Dr. Torsten Hartmann 52 Herstellerinformationen 73 Nachrichten 74 Impressum 15. Jahrgang I52011 ISSN 1435-6139 IPVSt. F 42816 € 10,00 zzgl.MwSt.und Versand Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. ISpecial IMarktübersicht IFachbeitrag IAnwenderbericht IInterview IFortbildung Optimale Knochenregeneration erreichenI Mikrochirurgie und GBR in der Implantologie Membranen Open Healing – Mythos oder Realität?I Distraktion in der Oralchirurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Neue Materialien in der GBRI Interner Sinuslift mit periointegrativem Implantat zur Periimplantitis-Prävention „Internationale Verbindungen weiter fördern und ausbauen“ DGZI-Präsenz auf „Lifetime Beauty 2011“ GBR & GTR in der Implantologie –Teil 2 Titelbild mit freundlicher Genehmigung der Dentegris Deutschland GmbH.
Special Optimale Knochenregeneration erreichen Ein gravierendes Problem der Implantologie ist, wenn Knochenverlust zu beklagen ist. Zur Regeneration können konzentriertes Knochenmark oder bovines Knochenersatzma- terial verwendet werden. Dr. Dr. Sebastian Sauerbier/Freiburg im Breisgau Autor n Nicht nur Trauma und Tumorerkrankungen können zu einem Defizit an Knochensubstanz führen, sondern auch der Verlust von Zähnen führt zu einer beschleunig- ten Resorption des Alveolarkammes. Dies bedeutet ein geringeres Angebot an vertikalem und horizontalem Knochen für eine Implantation. Tumorerkrankungen und Zahnlosigkeit sind Probleme, die sich in naher Zu- kunft mit der zunehmenden „Veralterung“ der Gesell- schaft verstärken werden. Um Knochendefekte zu re- konstruieren gilt noch heute als Material der Wahl der autologe Knochen vom Beckenkamm.1–5 Vielen Vorteilen, besonders fehlende Immunreaktionen, stehen eine ganze Anzahl an Nachteilen gegenüber: be- grenzte Menge des für die Augmentation benötigten Ma- terials, der unverzichtbare zusätzliche chirurgische Ein- griff mit der damit verbundenen Narkose und Morbidität der Spenderregion.6–8 Als regenerative Medizin bezeich- net man Verfahren, mit denen man die Nachteile der auto- logen Transplantatentnahme minimieren oder umgehen möchte. Die regenerative Medizin hat in den vergangenen zehn Jahren große Fortschritte gemacht. In der Zeit zwi- schen 1995 und 2002 wurde fast ausschließlich Grundla- genforschung betrieben. Dieser Zeitraum wird von Chris Mason, einem britischen Stammzellforscher, als das Zeit- alter der regenerativen Medizin 1.0 beschrieben.9 Die Be- zeichnung 1.0 ist der Nomenklatur von Computerpro- grammen entliehen, die sich in ständigem Wandel befin- den. In den Jahren 2002 bis 2006 erfolgte der Übergang von der Grundlagenforschung in die Praxis. Erste Kon- Abb. 1: Knochenneubildung pro Zeit im Augmentat. Die vertikale Achse ist logarithmisch skaliert. Sechs Datenpunkte wurden von jedem Sinus „gejittert“, d.h. etwas versetzt, dargestellt, damit überlappende Werte besser erkannt werden. Die Linie zeigt die in der Mixed-Model-Analyse gefundene Steigung, die auf der Testseite 49 % (95 %-Konfidenzinter- vall: 6 % bis 84 %) schneller als auf der Kontrollseite war (p = 0,027). zepte wurden einer klinischen Prüfung unterzogen.10 In dieser Euphorie wurden etliche Unternehmen gegründet und an der Börse notiert. Die Ergebnisse waren durch- wachsen: Neben Schwierigkeiten bei der Integration und Ernährung großvolumiger, gezüchteter Transplantate stellte der hohe logistische und finanzielle Aufwand ein erhebliches Problem für die junge Branche der Biotechno- logieunternehmen dar. Strenge gesetzliche Auflagen, engmaschige Qualitätskontrollen, hohe Fixkosten durch Personal und Material waren Gründe für Insolvenzen. Chris Mason nennt die Zeit ab dem Jahr 2006 das Zeital- ter der regenerativen Medizin 2.0, weil sich seitdem klare wirtschaftliche Perspektiven abzeichneten.11Die Industrie fasst wieder Fuß und investiert erneut in die klinische An- wendung von Technologien, die in der Grundlagenfor- schung entstanden sind. Neue Biomaterialien und Zellty- pen wurden getestet und die Verfahren kostengünstiger und praktikabler gestaltet. Studienübersicht In der vorliegenden Übersicht werden In-vivo-Arbeiten vor- gestellt, in denen überprüft wurde, ob eine Kombination von bovinem Biomaterial (Abkürzung: BBM, Bio-Oss, Geist- lich, Wolhusen, CH) mit mesenchymalen Stammzellen aus dem Knochenmark (MSCs) ein im wie schon genannten Sinne praktikables Ersatzverfahren ist. Mesenchymale Stammzellen sind im Rahmen der desmalen Osteogenese an der Knochenneubildung beteiligt. Dabei erfolgt die Knochenneubildung ohne knorpelige Vorstufe direkt aus Stammzellen des embryonalen Bindegewebes (Mesen- chym). Im Gegensatz zu Osteoblasten sind mesenchymale Stammzellen (MSCs) weniger anfällig gegenüber niedri- gen Sauerstoffpartialdrücken.12Wie bei der Frakturheilung wandern Stammzellen oder Progenitorzellen aus dem um- gebenden vitalen Knochen zu den nicht vitalen Knochen- transplantaten. Dort lassen sie sich nieder, proliferieren, dif- ferenzieren in Osteoblasten und bilden neues Knochenge- webe. Die zellulären Elemente enthalten Wachstumsfak- toren, die eine starke osteogenetische Potenz besitzen.13 Osteo genetische Potenz bedeutet, dass die Faktoren Osteo blasten zur Bildung von neuem Knochen stimulieren können. Wachstumsfaktoren sind auch in der Knochenma- trix enthalten und werden durch Osteoklasten im Rahmen der Ab- und Umbauvorgänge freigelegt. Die Kombination aus einem osteokonduktiven Biomaterial mit Progenitor- zellen aus dem Knochenmark kann die lokale Konzentra- tion an Osteoprogenitorzellen verbessern, die in der Lage sind, in Osteoblasten zu differenzieren.14 8 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
PERFEKTE PASSUNG DURCH DESIGN Durch die Kombination von Implantaten auf Weichgewebe- und Knochenniveau mit einem umfassenden Prothetikportfolio hat Straumann ein System für alle Indikationen geschaffen. Das Straumann® Dental Implant System – ausgezeichnete Produktqualität für überzeugende, natürlich ästhetische Ergebnisse. M i t S L A c t i v e ® O b e r fl ä c h e ! Bitte rufen Sie uns an unter 0761 4501 333. Weitere Informationen finden Sie unter www.straumann.com
Special Abb. 2: Knochenmarkaspirat in der großen Kammer. – Abb. 3: Das Aufbereitungsgerät. – Abb. 4: Zentrifugationsgefäß und Thrombinzylinder im blauen Gegengewicht. – Abb. 5: In der weißen Zwischenschicht, die sich nach der Zentrifugation in der kleinen Kammer des Aufbereitungsbe- hälters zeigt, befinden sich die MSCs und Thrombozyten. Wissenschaftliche Vergleiche In der präklinischen Phase des Projektes wurde bei Scha- fen der Oberkiefer mit der Sinuslifttechnik augmentiert. Dabei wurde die Kombination vom BBM und MSCs in „Cross-Over“-Studien einmal mit autologer Beckenspon- giosa (AB) und einmal mit BBM alleine verglichen. Die BBM-MSC-Kombination war der AB mit einer besseren Volumenstabilität bei vergleichbarer Knochenneubil- dung überlegen.15 Eine dem autologen Knochentrans- plantat vergleichbare Knochenneubildung ist bei der Verwendung von Biomaterial alleine nicht zu erwarten.16 Übereinstimmend mit den hier vorgelegten Ergebnissen fanden Jaquiéry et al. Hinweise auf osteoinduktive Ei- genschaften von BBM und MSCs, als die Konstrukte sub- kutan in Mäuse implementiert wurden.17 Im Vergleich zu BBM alleine konnte bei der BBM-MSCs-Kombination 49 % mehr Knochenneubildung in der gleichen Zeit- spanne beobachtet werden (Abb. 1).18 Auch bei einer Stu- die mit Minischweinen fanden Pieri et al. bei den Fluoro- hydroxyapatit-Gerüsten mit MSCs nach drei Monaten 24 % mehr neu gebildeten Knochen und 17 % mehr Kno- chen-Implantat-Kontakt als bei jenen Gerüsten, die ohne MSCs getestet wurden.19 Im Tierversuch und bei der hu- manen Pilotstudie wurde das sogenannte FICOLL-Ver- fahren, ein chemischer Dichtegradient, zur Anreicherung der Zellen verwendet. Der Nachteil dieser Methode ist die Abhängigkeit des Verfahrens von einem Zelllabor. Dieser Umstand bedeutet für eine breite klinische Anwendung hohe logistische und rechtliche Hürden. Daher wurde nach einer „chair-side“ Methode gesucht, die direkt im Operationssaal angewendet werden kann. Die Konzen- trierung von Knochenmarkaspirat mit dem BMAC-Ver- fahren (Bone Marrow Aspirate Concentrate, Harvest Technologies Corporation, Plymouth, MA, USA) hat sich dabei als praktikabel erwiesen (Abb. 2–5).20 Die BMAC- BBM-Kombination war der FICOLL-Methode gleichwer- tig bei der Knochenneubildung im augmentierten hu- manen Sinus.21 Im konzentrierten Knochenmarkaspirat (BMAC, Bone Marrow Aspirat Concentrat) liegen auch Thrombozyten vor. Diese enthalten Wachstumsfaktoren wie VEGF (Vasoendothelialer Wachstumsfaktor) und PDGF (Plateletderived Wachstumsfaktor).19 Die Throm- bozyten setzen diese Faktoren besonders beim Koagula- tionsprozess frei. Daher ist bei der Anwendung von BMAC auf eine gute Gerinnung zu achten, die durch Zugabe von Thrombin erreicht werden kann. Das Thrombin kann, wie hier in der klinischen Anwendung geschehen, als autolo- ges Material aus venösem Blut hergestellt werden. Die- ser Vorgang kann zeitgleich mit dem Konzentrierungs- prozess des Knochenmarkes erfolgen, sodass die OP-Zeit nicht verlängert wird. Das Koagel stabilisiert zusätzlich das Biomaterial und verleiht ihm eine anwenderfreund- liche Konsistenz. In den vorliegenden Tierversuchen und in der FICOLL-Gruppe der Pilotstudie wurde die Throm- binkomponente des Fibrinklebers Tissue Col (Baxter, Hei- delberg) zur Fixierung der Zellen auf dem Biomaterial verwendet. Die kommerzielle Thrombinkomponente führt zu einer festeren Konsistenz des Zellkonzentrat- Biomaterial-Gemisches als bei der Verwendung von autologem Thrombin, das mit dem Thrombin-Kit aus dem BMAC-Set (Harvest Technologies Corporation, Plymouth, MA, USA) gewonnen wurde. Durch die feste Konistenz, welche die Tissue Col-Thrombinkomponente Abb. 6: „Initial Area under Curve“ nach sechzig Sekunden steht für den Grad der Vaskularisation im Transplantat. Die Gefäßbildung nimmt in bei- den Kieferhöhlen kontinuierlich zu. „Total Brain“ steht für die Werte im gesamten Kopfbereich. Das Abflachen der Kurve bedeutet, dass dort im Gegensatz zu dem augmentierten Bereich die Vaskularisation gleichbleibt. – Abb. 7: „ktrans“ zu „ktrans“ ist eine komplexe mathematische Funk- tion von Blutfluss, Gefäßoberfläche und -permeabilität. Die Werte steigen in dem Maß, in dem neue, unreife Gefäße gebildet werden. Das An- steigen und Abflachen der Werte im Bereich des gesamten Kopfes (total brain) sind mit der postoperativen Umorganisation der Weichgewebe zu vereinbaren. – Abb. 8:„ve“ stellt das Kontrastmittelvolumen im extrazellulären und extravasalen Raum dar. Das Ansteigen der Kurven deutet auf eine verbesserte Blutversorgung im eingebrachten Biomaterial hin. 10 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
powered by American Dental Systems e e e r r e c hendd ents p 9 P U N K T E B Z Ä K D G Z M K g n u t r e w E m p f e h lu ng b e Punkt r e c hendd ents p 1 5 P U N K T E B Z Ä K D G Z M K k g n u t r e w e r E m p f e h lu ng s r u v i s n e t n I b e Punkt DR. IGLHAUT KURSREIHE: INNOVATIVE KNOCHEN- AUGMENTATION Membrane und Pins aus PDLLA Die minimalinvasive metallfreie Schalentechnik für die horizon tale und vertikale Knochenaugmentation in einem Schritt ohne Knochenblock Schalentechnik mit 0,1 mm PDLLA-Folie „Die metallfreie Technik stellt für mich keine Alternative dar, sondern ein Muss – da eine weitere OP für mich nicht in Frage kommt.“ Ein zufriedener Patient LERNEN SIE IN DEM SPEZIALKURS DIE VORTEILE DER KNOCHENAUGMENTATION MIT SONICWELD RX® • Die sehr einfache Ultraschallfixierung resorbierbarer Pins und Membranen aus PDLLA, die eine extreme Stabilität hervorruft. • Die Vermeidung von Nachteilen, die durch schwieriges Handling entstehen, sowie die geringe Traumati sierung für den Patienten. • Die minimalinvasive horizontale und vertikale Knochenaugmen tation durch rigide Fixierung bio - logisch abbaubarer Pins und Membranen. • Die innovative Schalentechnik: Knochenblockaugmen- tation ohne Knochenblockentnahme. Schalentechnik nach Dr. Iglhaut I n t e n s i v k u r s LEIPZIG 05. 10. 2011 MEMMINGEN 21./22. 10. 2011 NÜRNBERG 26. 10. 2011 HANNOVER 09. 11. 2011 KÖLN 07. 12. 2011 MELDEN SIE SICH JETZT AN: American Dental Systems GmbH · Telefon: 0 8106/300-306 · Fax: 0 8106/300-308
Special Volumen Links Rechts Gelb – Linker Sinus Blau – Rechter Sinus Grün – Linkes Transplantat Rot – Rechtes Transplantat Sinus Volumen (ml) Augmentat Volumen (ml) Histologie 13.7 5.5 Links 11.4 2.8 Rechts Dunkel Magenta – Neuer Knochen Hell Magenta – Biomaterial Blau – Markraum Paraosanlin – Azur II-Färbung Neuer Knochen (%) Biomaterial (%) Markraum (%) Tabelle 1 11.3 25.5 63.2 13 32.9 54.1 verursachte, konnten die Biomaterialpartikel in der FICOLL-Gruppe nicht so dicht gepackt werden wie in der BMAC-Gruppe. Dies zeigt sich auch in der histomor- phometrischen Auswertung.21 Hier wurde in der BMAC-Gruppe signifikant (p = 0,019) 12,2 % (90 %-Konfidenzintervall: 4,32 % bis 20 %) mehr Bio- material und signifikant (p 0,01) 17,4 % (90 %-Konfidenz- intervall: -27,2 % bis -7,48 %) weniger Bindegewebsraum als in der FICOLL-Gruppe bei ähnlicher Knochenneubil- dung gefunden. Diese ist ebenfalls vergleichbar mit der Knochenneubildung, die in den Tierversuchen mit der FICOLL-Methode erreicht wurde.15,18 Ein aus neu gebilde- tem Knochen und Biomaterial zusammengesetzter höhe- rer Hartgewebsanteil in der BMAC-Gruppe bedeutet, dass unter Anwendung der autologen Thrombinkomponente ein kompakterer Knochenaufbau erzielt werden kann. In einer randomisierten, kontrollierten Studie im „Cross- Over-Design“ wurde bei zwölf Patienten/-innen eine beidseitige Sinusbodenaugmentation durchgeführt.22 Auf der einen Seite wurde BMAC-BBM und auf der ande- ren Seite AB-BBM verwendet. Dabei zeigte sich nach 3,8 (± 0,2) Monaten auf der BMAC-BBM-Seite mit 17,7 % (± 7,3 %) signifikant (p = 0,01) mehr neuer Knochen als auf der AB-BBM-Seite (12,2 % ± 6,6 %). In einer weiteren par- tiellen Cross-Over-Studie an 45 stark atrophierten Sinus wurde auf der BMAC-BBM-Seite mit 12,6 % (± 1,7 %) eine vergleichbare Knochenneubildung wie auf der AB-BBM- Seite (14,3 % ± 1,8 %) gefunden. Auf der BMAC-BBM-Seite wurde ein signifikant (p<0,0001) höherer Biomaterial - anteil gefunden.25Wie im vorangegangenen Tierversuch war die Volumenpersistenz auf BMAC-BBM-Seite signifi- kant besser (p=0,02). In einer Fallstudie bei einer Patientin mit kompromittierter Knochenheilung wurde BMAC dem autologen Knochen zugesetzt, um das Regenera- tionspotenzial bei der Unterkieferrekonstruktion positiv zu beeinflussen.23 In der Onkologie wird das dynamische kontrastmittelverstärkte MRT (DCE-MRI) zum Monito- ring der Tumorangiogenese in der Therapieüberwa- chung eingesetzt. Es konnte an einer Patientin mit dem DCE-MRI repetitiv und non-invasiv die Integration von Biomaterialien im Verlauf der Zeit beurteilt werden, d.h. 11, 25, 53 und 104 Tage nach dem Sinuslift.24 Es war mög- lich, die Daten für jede Oberkieferseite und jeden Zeit- punkt getrennt zu bestimmen. Bei der Insertion dentaler Implantate drei Monate nach der Augmentation wurden Biopsien entnommen, die histomorphometrisch ausge- wertet wurden. Hohe DCE-Parameter für Vaskularisation des Augmentates gingen mit einer hohen Knochenneu- bildung in den Biopsien einher (Abb. 6–8 und Tab. 1). Schlussfolgerung Die Punktion des Knochenmarkes ist im Rahmen von kie- ferchirurgischen Operationen durchführbar. Die Aspira- tion von Knochenmark ist eine einfache Methode zur Gewinnung von mononukleären Zellen, darunter auch mesenchymalen Stammzellen. Diese können mit dem BMAC-Verfahren einfach und ohne Zelllabor „chair- side“, das bedeutet im OP, fünffach konzentriert werden. Autologes Thrombin kann ebenfalls „chair-side“ aus ve- nösem Blut aufbereitet werden. Das mit mesenchyma- len Stammzellen vitalisierte Biomaterial kann vom Ope- rateur in gewohnter Weise, d.h. wie autologer Knochen, im Sinuslift verarbeitet werden. Die Knochenneubil- dung ist bei der Verwendung von konzentiertem Kno- chenmark in Kombination mit Biomaterial vergleichbar mit der in Transplantaten aus autologem Knochen und Biomaterial. Sie ist schneller als bei der Verwendung von Biomaterial alleine. Da beim BMAC-Verfahren kein auto- loger Knochen verwendet wird, findet im Augmentat auch keine Resorption statt, was zu einer besseren Volu- menstabilität führt. Stammzellen aus konzentriertem Knochenmark können auch für die rekonstruktive Chi - rurgie eingesetzt werden. Für eine Ausweitung der Indi- kation sind weitere Studien notwendig. Das mit dyna- mischen Kontrastmittel verstärkte MRT (DCR-MRI) ist zur klinischen, repetitiven Untersuchung von Biomate- rialien im Patienten geeignet. n Alle Abbildungen: Dr. Dr. Sauerbier Literaturliste KONTAKT Dr. Dr. Sebastian Sauerbier Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Universitätsklinikum Freiburg Hugstetter Str. 55, 79106 Freiburg im Breisgau E-Mail: sebastian.sauerbier@uniklinikfreiburg.de Web: www.uniklinik-freiburg.de 12 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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Special Mikrochirurgie und GBR in der Implantologie Ästhetische Versorgung einer Einzelzahnlücke im Oberkiefer Die Grundvoraussetzung für einen sicheren Erfolg einer Sofortimplantation im ästhetisch relevanten Oberkiefer-Frontzahn-Gebiet liegt in der Modifikation von standardisierten Be- handlungsprotokollen gemäß den vorliegenden anatomischen Verhältnissen durch einen implantologisch/parodontologisch erfahrenen Prothetiker. Im Fall des vorliegenden Bei- trags wurde ein Ein-Behandler-Konzept favorisiert. Dr. Günter Leugner/Bochum Autor n Da trotz Anamnese und umfangreicher Diagnostik, auch der erfahrene Implantologe/Prothetiker nicht in der Lage ist, vor der Extraktion den OP-Situs vorherzusa- gen, wird bei jedem Behandlungsfall ein abgestimmtes und individualisiertes Behandlungsprotokoll notwen- dig. Will der Zahnarzt/Implantologe eine Sofortimplan- tation durchführen, so muss er in der Lage sein, eine la- terale Augmentation durchzuführen. Er muss das not- wendige Material vorhalten und die erforderliche Zeit einplanen sowie eine entsprechende Honorarvereinba- rung treffen. Knochenblock-Transplantate sind bei kom- biniert vertikalen und horizontalen Alveolarkammde- fekten indiziert und erfordern dann ein zweizeitiges Pro- tokoll. Sie können vorhersagbar geplant werden. Mittels einer Risikoanalyse muss der implantologisch tätige Prothetiker klären, bei welchen vorliegenden ana- tomischen Verhältnissen er eine Erfolg versprechende Versorgung mit dem entsprechenden Behandlungspro- tokoll erreichen kann. Der Fokus der modernen ästhetischen Implantologie liegt dabei auf der roten Ästhetik, also der Volumener- haltung und dem -aufbau des Alveolarknochens, der Gingiva und der Papillen nach der Extraktion des Zahnes und der Zerstörung des für den Knochenerhalt notwen- digen Parodontiums. Zur Verkürzung der Behandlungs- zeiten zwischen Extraktion und definitiver protheti- scher Versorgung wird immer häufiger eine Extraktion mit sofortiger Implantation angestrebt. Durch die sofortige Implantation sollte die Erhaltung des bukkalen Bündelknochens das Ziel der postextrakti- ven Implantattherapie sein. Leider gelingt es nicht vor- hersagbar, den bukkalen Bündelknochen bei der Extrak- tion zu erhalten und durch eine Implantation zu stabili- sieren. Gegen eine Sofortimplantation spricht in vielen Fällen eine bestehende apikale Parodontitis. In der Literatur wird häufig zur Deckung von lateralen Augmentationen ein durch vestibuläre Periostschlit- zung koronal verschobener Gingiva-Mukosalappen empfohlen. Diese einfache Technik ist jedoch mit erheb- lichen Nachteilen für die rote Ästhetik, wie z.B. Koronal- verschiebung der mukogingivalen Grenze und erheb- licher Schrumpfung der Gingiva verbunden. Abb. 1: Dehiszenz nach Extraktion von Zahn 21 nach Bildung des bukkalen Gingiva-Periostlappens erkennbar. Lappenbildung erfolgt mit Erhal- tung der Papillen. – Abb. 2: Vollständige Darstellung der Knochendehiszenz. – Abb. 3: Präparation des Implantatbettes in bukkaler Angulation. Abb. 4: Einbringen des Implantates. Hier noch mit Einbringhilfe. – Abb. 5: Implantat mit Einheilschraube und lateralem Augmentat. – Abb. 6: Diver- gierende Schnittführung für den palatinalen „Splitflap“. 14 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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Special Abb. 7: Mikrochirurgische Präparation des „Periost-Bindegewebsflaps“. – Abb. 8: Kontrolle des Rolllappens auf ausreichende Mobilisation. – Abb. 9: Getrimmte Kollagenmembran. Abb. 10: Membran mittels Abdeckschraube fixiert. – Abb. 11: Periost-Bindegewebslappen wird über der Abdeckschraube des Implantates mikro- chirurgisch verschlossen. – Abb. 12: Adaptation des bukkalen Lappens. Da die „Guided-Bone-Regeneration“ (GBR-Behandlung) laut Meinung des Autors eine gedeckte Einheilung er- forderlich macht, wird in diesem Fallbericht eine mikro- chirurgisch modifizierte OP-Technik gezeigt. Die sichere Deckung einer lateralen Augmentation bei Sofortim- plantation im Oberkiefer wird ohne die ästhetisch nach- teilige Verschiebung des vestibulären Gingiva-Periost- lappens gewährleistet. Material und Methode Bei einer seinerzeit 54-jährigen weiblichen Patientin soll im Jahr 2008 der wurzelgefüllte und überkronte Zahn 21 nach mehrfacher Wurzelspitzenresektion aufgrund einer persistierenden apikalen Parodontitis durch eine implan- tatgetragene VMK-Krone ersetzt werden. Der Autor und die Patientin entschließen sich gemeinsam nach erfolgter Risikoaufklärung zu einer Sofortimplantation. Wegen des sicheren Verdrehschutzes wird ein Spline-Implantat® (Zimmer Dental) für die Einzelzahnversorgung bevorzugt. Für die laterale Augmentation wird bovines Knochener- satzmaterial Bio-Oss® Spongiosa 2,0 g (Geistlich Bioma- terials) Partikelgröße 0,25 bis 1 mm und eine Kollagen- membran Bio-Guide® Membran 30 x 40 mm (Geistlich Biomaterials) verwendet. Die sichere Abdeckung des la- teralen Augmentats erfolgt durch einen palatinal ge - stielten Spalt-Rolllappen. Der Lappen wird mit einem mikrochirurgischen Set der Firma Stoma® präpariert. Der Wundverschluss erfolgt mit Fäden Stoma® 5-0. Nach der Extraktion des Zahnes 21 zeigt sich nach Mo- bilisation eines bukkalen Gingiva-Periostlappens eine große Dehiszenz der bukkalen Knochenlamelle (Abb. 1). Am Periost sind noch Reste von Granulationsgewebe erkennbar (Abb. 2). Bei der Mobilisation des bukkalen Gingiva-Periostlappens wird auf Erhaltung der Papillen geachtet. In palatinaler Angulation wird mit dem Final- bohrer eine Knochenkavität präpariert (Abb. 3). Kno- chenspäne werden aufgefangen und mit dem mit Blut vernetzten Bio-Oss® vermengt. Das Implantat wird pri- märstabil eingeschraubt (Abb. 4). Das Implantat wird an der vestibulären Dehiszenz mit einem Gemisch aus Knochenspänen und mit Blut benetztem Knochener- satzmaterial großzügig abgedeckt (Abb. 5) Nun wird der palatinale Gingiva-Periostlappen mikro- chirurgisch präpariert. Zwei divergierende Entlastungs- inzisionen werden unter Schonung der Papillen nach pa- latinal geführt (Abb. 6). Dann wird ein Gingiva-Periost- lappen gebildet. Dieser Lappen soll maximal verlängert werden. Deshalb wird das Periost soweit kranial wie Abb. 13: Vollständiger Wundverschluss. – Abb. 14: Provisorische Versorgung in situ. – Abb. 15: Wundbild nach einem Tag postoperativ. 16 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
Special Papillen und dem „Splitflap" vernäht (Abb. 12). Der vestibuläre Lappen wird ohne weitere Periostschlitzung mit dem oralen „Splitflap" vernäht. Zur provisorischen Versorgung wird ein herausnehmbares Provisorium eingesetzt (Abb. 14). Schon einen Tag nach der OP zeigt sich der sichere Wundverschluss (Abb. 15). Nach fünf- monatiger Einheilungszeit wird das Implantat freigelegt und definitiv mit einer VMK-Krone versorgt. Ergebnis Abb. 16: Implantat und Krone zu Anschauungszwecken mittels Abutment zusammengefügt. – Abb. 17: Eine Woche nach der Freilegung ist das anguliertes Abutment in situ. Abb. 18: 21 VMK-Krone nach dem Zementieren. –Abb. 19: Lateralansicht der definitiven Versorgung. möglich horizontal geschlitzt. Nun kann ein palatinaler „Splitflap“ (zu deutsch: Spaltlappen) präpariert werden (Abb. 7). Der periostale Anteil des „Splitflap“ wird nach kaudal über das Implantat geschwenkt, sodass die Im- plantatabdeckschraube vollständig von dem derben Bin- degewebs-/Periostlappen bedeckt werden kann (Abb. 8). Die Membran wird gemäß der Defektmorphologie ge- trimmt (Abb. 9). Das Knochenersatzmaterial ist mit deutli- chem Überschuss um den bukkalen Hals des Implantates erkennbar (Abb. 5 bis 7). Zur Befestigung der Membran dient die Abdeckschraube des Implantats. Auf Membran- nägel zur weiteren Fixierung der Kollagenmembran wird verzichtet. Nun kann der periostale Anteil des palatinalen „Splitflap“ mit den bukkalen Papillen mikrochirurgisch vernäht werden (Abb. 11). Der bukkale Gingiva-Periostlap- pen wird ohne eine weitere Periostschlitzung mit den Das ästhetische Ergebnis nach der prothetischen Versorgung zeigt ei- nen „scallopierenden“ Verlauf der Gingiva. Es liegen keine Asymme- trien bezüglich der Höhe und Dicke der Gingiva vor. Im distalen Bereich der Krone 21 ist noch restliches Nar- bengewebe sichtbar. Die Korrektur der Narbe lehnte die Patientin ab. Wegen der notwendigen Achsendifferenz zwischen na- türlicher Zahnachse und der Achse des Implantates muss das Abutment den Winkel zwischen Implantat und prothetischer Versorgung ausgleichen. Die defini- tive prothetische Versorgung erfolgt mit einer zemen- tierten VMK-Krone. Diese Krone wurde von der Firma Mundart® Bochum im indirekten Verfahren hergestellt. Diskussion Die Sofortimplantation ist eine Erfolg versprechende Methode mit vorhersehbaren Ergebnissen (Lang et al. 1994; Schwarz-Arad und Chaushu 1997; Hämmerle et al. ANZEIGE (cid:374)(cid:374) Natriumhyaluronat Träger für eine optimale Osteoneogenese Natriumhyaluronat Träger für eine optimale Osteoneogenese das neue CortiFlex® (cid:16)(cid:192)(cid:3)(cid:72)(cid:91)(cid:76)(cid:69)(cid:79)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:46)(cid:82)(cid:85)(cid:87)(cid:76)(cid:78)(cid:68)(cid:79)(cid:16)(cid:54)(cid:83)(cid:68)(cid:81)(cid:16) (cid:73)(cid:82)(cid:85)(cid:80)(cid:69)(cid:68)(cid:85)(cid:18)(cid:69)(cid:76)(cid:72)(cid:74)(cid:86)(cid:68)(cid:80)(cid:3)(cid:88)(cid:17)(cid:3)(cid:79)(cid:68)(cid:81)(cid:74)(cid:72)(cid:3)(cid:54)(cid:87)(cid:68)(cid:81)(cid:71)(cid:93)(cid:72)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:73)(cid:129)(cid:85)(cid:29) (cid:54)(cid:70)(cid:75)(cid:68)(cid:79)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:72)(cid:70)(cid:75)(cid:81)(cid:76)(cid:78) (cid:36)(cid:88)(cid:192)(cid:3)(cid:68)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:83)(cid:79)(cid:68)(cid:86)(cid:87)(cid:76)(cid:78) vertikale u. horizontale Knochenaugmentation Parodontaltherapien exponierte Implantate Alternative zum Knochenblock Demineraliserte Knochenmatrix (DBM) sowie allogene Transplantate für das Weich- und Hart- Gewebemanagement *OsteoGraft-Produkte sind nach AMG zugelassen ermöglicht neues Knochenwachstum via Osteoinduktion und Osteokonduktion A R G O N M E D I C A L M A I N Z E R S T R . 3 4 6 D  5 5 4 1 1 B I N G E N F O N : 0 6 7 2 1  3 0 9 6  0 F A X : 0 6 7 2 1  3 0 9 6  2 9 W W W. O S T E O G R A F T. D E I N F O @OSTEOGRAFT.DE
Special nach kombinierter GBR und Implantation geringere Resorptionsraten nachweisen. – Unter die Klassen II und III fallen Kieferkämme mit De- hiszenzdefekten des bukkalen Knochens bei und nach der Extraktion. Bei diesen beiden Klassen machen Hämmerle und Jung (2008) die Indikation zur Sofort- implantation vom Vorhandensein von 2 bis 3 mm soli- den apikalen Knochen als Voraussetzung für eine aus- reichende Primärstabilität des Implantats abhängig. – Lediglich die Klassen IV und V, also die vertikalen und horizontalen Kieferkammdefekte, benötigen einen präimplantologischen Aufbau mit Knochenblöcken. Deshalb erfordern die Klassen IV und V ein zweizeitiges Protokoll. Diese Klassifikation gibt dem Zahnarzt wertvolle An- haltspunkte für die Indikation der GBR im Rahmen ei- ner Sofortimplantation. Des Weiteren zeigt die Klassifi- kation deutlich, wann ein Knochenblock indiziert ist und eine Sofortimplantation besser unterbleiben sollte. Ausnahmen bilden hier komplette Aufbauten des Pro- cessus Alveolaris mittels Beckenkammtransplantaten. Leider gibt diese Klassifikation von Hämmerle und Jung (2008) dem Zahnarzt keinen Anhaltspunkt zur Defekt- morphologie des Kieferknochens, wenn er einen ein- oder mehrfach resezierten Frontzahn wegen einer per- sistierenden Entzündung durch ein Implantat ersetzen möchte. Der Autor empfiehlt deshalb eine Modifikation der Klassifikation. Die Klasse II sollte in Klasse IIa und Klasse IIb unterteilt werden. Mit der Klasse IIb wird dann die auf der Höhe der Wurzelspitze gelegene Kno- chenfenestration bezeichnet, wie er nach einer apika- len Parodontitis typisch ist. Die Indikation für eine late- rale Augmentation ist laut Meinung des Autors bei jeder apikalen Fenestration gegeben. Entgegen allgemeiner Empfehlung favorisiert der Autor statt einer an der natürlichen Zahnachse orientierten nach oral verlagerte Implantation eine mehr oral-angu- lierte Implantationsrichtung. Achsdivergenzen zwischen Implantat und natürlichen Zahnkronen erfordern dann allerdings angulierte Abutments. Fazit Durch diesen Beitrag wurde gezeigt, dass Sofortim- plantationen auch bei beherdeten Zähnen, sofort nach der Extraktion einschließlich der lateralen Augmenta- tion, Erfolg versprechend sind. Ein mikrochirurgischer palatinaler „Splitflap“ bringt ästhetische Vorteile bei der GBR-Behandlung im Front- zahnbereich.n Literaturliste KONTAKT Dr. Günter Leugner Herner Str. 367, 44807 Bochum E-Mail: dr.g.leugner@t-online.de Web: www.zahndoc-leugner.de Abb. 20: Klassifikation von Knochendefekten als Richtlinie zur GBR- Technik und Material (Hämmerle und Jung, 2008). 1998; Covani et al. 2004). Die Erfolgs- und Überle- bensrate von Sofortimplantaten liegt in der gleichen Größenordnung wie bei Implantationen in soliden Knochen (Gelb 1993; Grunder 2000; Gomez-Roman et al. 2001; Gotfredsen 2004; Schwarz-Arad et al. 2004). Da Botticelli et al. (2004) in einer Studie an 18 Proban- den vier Monate nach Sofortimplantationen einen Knochenverlust von 1,9 mm auf der bukkalen Seite und 0,8 mm auf der oralen Seite publizierten, emp- fiehlt der Autor die Indikationen für eine GBR-Behand- lung in ästhetisch relevanten Gebieten großzügig zu formulieren. Zur Risikoeinschätzung der roten Ästhetik eignet sich am besten die Einteilung nach gingivalem Biotyp: Es wird in dicker und dünner Biotyp unterschieden. Der dünne Biotyp ist bekanntlich der komplikationsanfälli- gere Biotyp. Eine hohe Lachlinie, das sogenannte „Gummy-Smile“, ist ein weiterer Risikofaktor für einen ästhetischen Behandlungsmisserfolg für Implantatio- nen im Oberkiefer-Frontzahnbereich. Da Probleme mit der roten Ästhetik in der Regel auf ei- nen Mangel und nicht auf ein Übermaß an vestibulären Knochen und Gingiva beruhen, sollte die Indikation für eine laterale Augmentation vor allem bei dünnem Bio- typ und hoher Lachlinie weiter gestellt werden. Im Falle eines Übermaßes an Alveolarknochen oder Gingiva kann dieses Problem einfach durch Resektion oder Exzi- sion gelöst werden. Zur Auswahl eines Erfolg versprechenden Operations- protokolles stellen Hämmerle und Jung (2008) eine De- fektklassifikation auf der Grundlage von anatomischen Knochenverhältnissen des Alveolarkamms vor: – Klasse 0 ist der solide Kieferkamm ohne Extraktionsal- veole und ohne Knochenresorption. Eine GBR wird nö- tig, wenn eine bessere Kontur des Kieferkamms er- reicht werden soll. – Klasse I entspricht dem Kieferkamm mit intakter Extraktionsalveole. Obwohl Wilson et al. (1998), Botti- celli et al. (2004) und Cornelini et al. (2005) eine Forma- tion neuen Knochens in einem Spalt kleiner als 2mm zwischen Implantat und ausgeheilten Knochen nach- weisen konnten, empfehlen Hämmerle und Jung (2008) in ästhetisch relevanten Gebieten eine laterale Augmentation auch bei unversehrter Alveole. Denn Le- kovic et al. (1997, 1998) und Yilmaz et al. (1998) konnten 18 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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Special Knochenaufbau – sicher und störungsfrei Membranen in der Implantologie Nachdem in der Marktübersicht des Implantologie Journals 4/2011 das umfangreiche An- gebot an Knochenersatzmaterialien und deren Eigenschaften näher beleuchtet wurde, möchten wir im vorliegenden Heft bewährte und neu im Markt eingeführte Produkte im Bereich der Membranen vorstellen. Kristin Urban/Leipzig Autor n Ebenso wie der Gebrauch von Knochenersatzmateri- alien gehört auch der Einsatz von Membranen in vielen implantologischen Praxen zum Tagesgeschäft. Parallel zu aktuellen Neuerungen bei Knochenersatzmateria- lien, wie z.B. das two-in-one-Produkt , welches eine zu- sätzliche Abschirmung des OP-Gebietes mit einer Mem- bran nicht mehr zwingend fordert, gibt es auch im Mem- branbereich Weiterentwicklungen. Ein Beispiel wäre eine neue, transparente Membran, die dem Behandler einen „Einblick“ während des Knochenregenerations- prozesses ermöglichen soll. Seit die Membranen vor mehr als 60 Jahren Einzug in die Praxen hielten, gab es diverse neue Entwicklungen. Ein Trend sind die resorbierbaren Membranen – hier ist das Angebot mittlerweile größer als bei den nichtresorbier- baren. Möglicherweise findet die einzeitige Therapie- form mehr Zustimmung bei den Patienten. Insgesamt sind heute mehr als 50 verschiedene Produkte am Markt erhältlich. Die nachfolgende Marktübersicht gibt einen schnellen Überblick über das derzeitige Angebot, in dem der Im- plantologe je nach Einsatzbereich die Membran seiner Wahl finden wird. n Anmerkung der Redaktion Die folgende Übersicht beruht auf den Angaben der Hersteller bzw. Vertreiber. Wir bitten unsere Leser um Verständnis dafür, dass die Redaktion für deren Richtig- keit und Vollständigkeit weder Gewähr noch Haftung übernehmen kann. ANZEIGE Minimieren Sie Knochenaufbauverfahren! ® 6,0 x 5,7mm 4,5 x 6,0mm 5,0 x 6,0mm Sie können mit den SHORT® Implants von Bicon®: 3 Vitale Strukturen umgehen 3 Knochenaufbau verfahren minimieren 3 Die Möglichkeit für die Implantat positionierung maximieren 3 Die Akzeptanz durch Ihre Patienten erhöhen 3 Ihre Implantatfälle vereinfachen 3 Eine klinisch bewährte Lösung anbieten 6,0 x 5,0mm 5,0 x 5,0mm ® Bicon Europe Ltd. Michael-Felke-Str. 9a ■ 55487 Sohren Telefon 0 65 43 / 81 82 00 ■ Fax 0 65 43 / 81 82 01 germany@bicon.com ■ www.bicon.com
Membranen Firma Acteon Produkt PAROGUIDE Marktübersicht Membranen Herkunft synthetisch allogen Titan bovin porcin equin analoge vitale osteogene Zellen nicht resorbierbar azelluläre Dermis ePTFE, PTFE* Co-Polymere resorbierbar pflanzlich Pins Naht Resorbierbarkeit Fixierung Fibrinkleber Schrauben Tacs Einsatzbereich totale Atrophie der Maxilla Sinusbodenelevation nicht erforderlich Parodontologie Defektchirurgie Implantologie GBR GTR G G G G G G American Dental Systems Evolution Standard/Fine, Duo-Teck G Evolution X-Fine Derma/Special/Lamina Resorb-x® OsteoGraft® Fascia Lata OsteoGraft® EpiFlex OsteoGide® TissuFoil E Argon Baxter Deutschland BEGO Implant Systems BEGO Collagen Membrane Bicon BioHorizons BIOMET 3i curasan Dentaurum Implants BEGO Collagen Fleece Bicon Kollagenmembran Mem-Lok® Kollagenmembran OsseoGuardTM Osgide® TIOMESH® Dentegris BoneProtect Membrane DENTSPLY Friadent FRIOS BoneShield DOT Dr. Ihde Hypro-Sorb® F Hypro-Sorb® F Geistlich Biomaterials Geistlich Bio-Gide®, Bio-Gide® PERIO Henry Schein conFORM/RCM 6 Hess Medizintechnik Ti-Pore imperiOs ez Cure Kollagenmembran Pericardium Membran BioMesh-S Membran Implant Direct Sybron Cytoplast Non Resorb Keystone Dental KLS Martin Matricel mectron Medical Instinct M.I.S. m&k Nemris OT medical Promedia Cytoplast TXT/Cytoplast T I-250 Cytoplast RTM Collagen DynaMatrix Resorb X Remaix OSTEOPLANT® Elite BIOCOLLAGEN® Membran BIOCOLLAGEN® Gel Cova Max Membran 4BONE RCM CovaMax Vicryl®-Membran BIOVIN® Membrane Micro-Mesh Titanfolie RESORBA Wundversorgung Resodont® RIEMSER Arzneimittel Ti Titanfolie 40µm Ti Titanfolie 20µm Epi-Guide® CollaGuide® SIC invent Deutschland SIC b-mem Thommen Medical Remotis® Membran TRINON Titan Mesh/Folie Q-Mesh Zimmer Dental CopiOs® Pericardium Membrane Zimmer® Socket Repair Membran BioMend®/BioMend Extend® ziterion Hypro-Sorb® F Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Stand: Mai 2011 21 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
Fachbeitrag Open Healing – Mythos oder Realität? Augmentation ohne autologen Knochen und ohne primären Wundverschluss „Eigener Knochen des Patienten, aus dem Kieferbereich, dem Schädeldach, dem Knie oder dem Beckenkamm – das ist der Goldstandard in der Augmentation“ lautete vor weni- gen Jahren noch das unumstrittene Statement vieler Professoren, so auch das meines Mentors – des leider zu früh verstorbenen Prof. Dr. Gisbert Krekeler. Stimmt diese Aussage heute überhaupt noch? Dr. Georg Taffet, M.Sc./Rielasingen-Worblingen Autor n Die Implantologie entwickelte sich in den letzten Jah- ren infolge der Forderung der Patienten nach mehr Äs- thetik, vom Hilfsmittel für die Fixation von Epithesen und Prothesen, hin zu einem vollwertigen Zahnersatz. Immer mehr Augmentationen von Hart- und Weichge- webe sind notwendig, um ein solch ästhetisches Ergeb- nis zu erreichen. Überlegungen zum Augmentationsmaterial und zur Technik Eigener Knochen hat sich über Jahrzehnte als Augmen- tat bewährt, insofern er aus dem Kiefer oder Schädel des Patienten entnommen wurde. Vielfach wurde jedoch über Misserfolge berichtet, wenn Knochen aus dem Beckenkamm verwendet wurde: abgesehen von der lo- kalen Morbidität an der Entnahmestelle gibt es viele Berichte darüber, dass Beckenkammaugmentate sehr schnell und massiv resorbiert wurden. Becken- und Kie- ferknochen haben eine unterschiedliche embryonale Herkunft, möglicherweise auch einen unterschied- lichen Metabolismus. Aus diesem Grund fühlt sich transplantierter Beckenknochen im Kiefer nicht unbe- dingt heimisch. Viele Referenten schwärmen vom oste- ogenen Potenzial des autologen Transplantates. Ich glaube nur begrenzt daran: Der Kieferwinkel z.B. besteht überwiegend aus Kompakta, mit wenig Spongiosa und Markräumen. Wir kennen alle die Wundheilungsstörun- gen, die relativ oft in Verbindung mit Weisheitszahnos- teotomien auftreten: Die Wunden in dieser Gegend hei- len schlecht, da der Knochen schlecht durchblutet ist. Und jetzt soll ich glauben, dass ein aus dieser Gegend ent- nommener und transplantierter Knochenblock plötzlich ein zufriedenstellendes osteogenes Heilungspotenzial entwickeln soll? Vielmehr glaube ich, dass der größte Teil der darin enthaltenen Knochenzellen (im Übrigen keine Osteoblasten, sondern überwiegend adulte Osteocy- ten!) tot sind, bevor eine Revaskularisation des Trans- plantates stattfindet. Es handelt sich so gesehen bei dem Transplantat um einen Sequester. Wenn Operateur und Patient Glück haben, um einen sterilen Sequester, der im Laufe der Zeit von Osteoklasten resorbiert wird und so lange den Raum offen hält, bis neue Blutgefäße und Oste- oblasten aus dem ortsständigen Knochen einwandern. Dies jedoch ist Osteokonduktion, keine Osteoinduktion … Brauchen wir dafür autologe Knochenblöcke? Diese Vorstellung würde auch erklären, weshalb Wund- dehiszenzen so oft zu einem Problem werden: Auf dem nicht durchbluteten, toten Knochenblock hat das Binde- gewebe des Lappens, das Periost, keinen Nährboden, keine Möglichkeit anzuwachsen. Die Oberfläche des Blocks ist ähnlich gewebefeindlich wie eine GoreTex Membran (Prof. Miron Nevins, München 2011). Wenn dem so wäre, bräuchte man dann noch autologe Kno- chentransplantate? Geht es nicht mindestens genauso gut mit „Knochen aus der Packung“? Was wäre wenn? Für die meisten Indikationen haben sich mittlerweile aus Kollagen hergestellte Membranen durchgesetzt. Auf dem Osteology Symposium in Luzern 2004 haben einige Referenten Fälle vorgestellt, bei denen nach Lappendehiszenz und freiliegender Kollagenmembran trotzdem eine problemlose Heilung über sekundäre Granulation eingetreten ist. Fall 1 – Abb. 1: Massiver parodontaler Knochendefekt. – Abb. 2: Klinischer Zustand nach Vorbehandlung. – Abb. 3: Schonende Extraktion. – Abb. 4: Minimalinvasive Aufklappung, 2 mm über Knochenrand. 22 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
Ich habe mir folgende Fragen gestellt: – Nach Deperiostierung des Knochens, Lappenmobilisa- tion, Periostschlitzung kommt es zu einer Dehiszenz. Trotz der vorherigen massiven Traumatisierung der be- teiligten Gewebe, heilt die Wunde relativ problemlos wieder zu! Was wäre, wenn ich keine Periostschlitzung mehr durchführe, den Lappen gar nicht mobilisiere, den Knochen nicht deperiostiere? – Was wäre, wenn ich den augmentierten Bereich von Anfang an nur mit einer Kollagenmembran decke, und die Wundränder nur mit Positionsnähten fixiere? – Was wäre, wenn ich die Membran offen einheilen lasse, „Open Healing“? Eigentlich müsste es noch besser funktionieren, weil die Durchblutung der beteiligten Gewebe besser, also das OP-Trauma deutlich geringer ist!? Während in Europa augmentierte Alveolen mit autologen Schleimhaut- transplantaten verschlossen werden, decken angese- hene US-amerikanische Professoren wie Tarnow und Sclar schon seit Jahren derartige Augmentationsstellen nur mit Kollagenmembranen ab und erreichen offenbar ähnlich gute Ergebnisse. Open Healing Fall 1 – Augmentation Wegen massiven Parodontalabbaus mit Furkations - beteiligung und Mobilität zweiten bis dritten Grades muss ten diese Zähne entfernt werden (Abb. 1 und 2). Das allgemein übliche Protokoll sieht die Extraktion in einer ersten Sitzung vor. In einer zweiten Sitzung, nach Abheilung der Extraktionsalveolen, wäre ein externer Si- nuslift notwendig, mit oder ohne sofortige Implanta- tion, je nachdem wie viel Knochen nach dem Abheilen der Alveolen übrig bleibt. Auf jeden Fall aber werden auf- grund des vertikalen Kieferkammdefizites die Implan- tatkronen sehr lang. Dieses hat ästhetische und vor al- lem funktionelle Nachteile zur Folge. Um diese Nach- teile zu reduzieren und um der älteren Patientin post- operative Beschwerden zu ersparen, haben wir uns für das in unserer Praxis über die Jahre entwickelte und be- währte Protokoll entschieden. Die Zähne 15,16,17 wurden minimalinvasiv entfernt. Ein krestaler Schnitt durch die Papillen wurde durchgeführt, die Gingiva bis 2 mm jenseits der vestibulären und pala- tinalen Knochenränder abgehoben (Abb. 3 und 4). Auf vertikale Entlastungsschnitte wurde verzichtet, le- diglich um die Nachbarzähne herum wurde die Gingiva mit einem scharfen Raspatorium leicht gelöst. Die Alve- olen wurden auskürettiert und ausgiebig mit steriler Kochsalzlösung gespült. Ein Titangitter wurde passend zugeschnitten und 2 bis 3 mm unter die palatinale Schleimhaut geschoben. Danach wurden die Alveolen mit Bio-Oss gefüllt. Danach wird das Augmentationsma- terial weiter in die Höhe gestopft. Palatinal wird das Ma- terial von dem Titanmesh gestützt, vestibulär nutze ich ein breites Raspatorium als „Verschalung“ (Abb. 5 und 6). Danach wird das Titangitter über das Augmentat ge - ANZEIGE 63)'
Fachbeitrag Abb. 5: Angepasstes Titanmesh. – Abb. 6: Regenerationsmaterial gestopft. – Abb. 7: Titanmesh mit Osteosyntheseschrauben fixiert. – Abb. 8: Titanmesh mit Bio-Gide gedeckt. – Abb. 9: Positionsnähte. Abb. 10: Röntgenkontrolle, Graft in situ. – Abb. 11: Zwei Tage post OP. – Abb. 12: Zehn Tage post OP. – Abb. 13: 14 Tage post OP, Membran und Nähte entfernt. – Abb. 14: Drei Monate post OP. bogen und mit langen Osteosyntheseschrauben sicher fixiert (Abb. 7). Die Bio-Gide-Membran wird passend zugeschnitten, über das Gitter gelegt und jeweils 3 bis 5 mm unter die Wund - ränder geschoben. Eine weitere Fixation der Membran ist nicht notwendig. Wundränder werden lediglich über Po- sitionsnähte fixiert: Beachten Sie bitte den Abstand von mehr als 10 mm zwischen dem vestibulären und dem pa- latinalen Lappenrand (Abb. 8 und 9). Die Wundheilung verläuft absolut problemlos, es gibt keine größere Schwellung, so gut wie keine Schmerzen. Die Patientin ist angewiesen, die Gegend nicht selber zu reinigen und mit der Zunge von der Wunde fern zu bleiben. An jedem zwei- ten Tag wird sie einbestellt, die freiliegende Membran wird in der Praxis mit CHX-Lösung gespült. Bio-Gide ist 10–14 Tage im Mund beständig, löst sich langsam auf. Nach 14 Tagen werden die Nähte entfernt. Abbildung 11 zeigt die Situation am ersten Tag nach OP, Abbildung 12 nach fünf Tagen, Abbildung 13 nach 14 Tagen post OP. Es sind rosige, entzündungsfreie Wundränder erkennbar. Nach 14 Tagen ist die Schleimhaut teilweise schon unter das Titanmesh eingranuliert, bedeckt das Graftmaterial. Ein geringer Teil des Graftmaterials, welches noch nicht überwuchert ist, geht verloren. Drei Monate später entfernen wir in einem kleinen Ein- griff das Titangitter; die Schrauben liegen frei zugänglich, die Ränder werden mit dem Raspatorium unter Lokalan- ästhesie freigelegt, das Mesh mit einem alten Nadelhal- ter abgezogen (Abb. 14 und 15). Abbildung 14 zeigt eine Einbeulung am Titangitter auf. Der Zungendruck hat das Titanmesh etwas eingedrückt, dadurch ist ein leichter Höhenverlust entstanden. Wir verwenden deshalb heute ein dickeres, mechanisch stabileres Titanmesh. Bereits eine Woche später ist das Gewebe gut verheilt und kera- tinisiert (Abb. 16). Weitere drei Monate später zeigt die Messaufnahme (Abb. 17) gute Knochenverhältnisse für die Implantation, diese kann minimalinvasiv, über Stanzung erfolgen (Abb. 18 und 19). Erneut verläuft die Heilung problemlos, sechs Monate später werden die Implantate und die restlichen Zähne prothetisch versorgt (Abb. 20 und 21). Abb. 15: Nach Entfernung des Titanmesh.– Abb. 16: Sieben Tage nach Entfernung Titanmesh, keratinisierte Gingiva. – Abb. 17: Detail aus der Mess - aufnahme (OPG). – Abb. 18: Implantate in situ. – Abb. 19: Minimalinvasive Implantation, ausgestanzte Schleimhautkonfetti. 24 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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Fachbeitrag Fall 2 – Abb. 22: Detail aus OPG. Furkationsbeteiligungen und apikale Aufhellung an 16,17. – Abb. 23: Separation der Zähne zur minimalinvasiven Extraktion. – Abb. 24: Zustand nach Extraktion. – Abb. 25: Minimale Aufklappung, 2 mm über Alveolarrand, Graftmaterial in Alveolen gestopft, Dyna Matrix Membran vestibulär unter der Schleimhaut fixiert. – Abb. 26: Alveolen mit DynaMatrix gedeckt. Abb. 27: Wundränder mit Positionsnähten fixiert. – Abb. 28: Röntgenkontrolle, Graft in situ. – Abb. 29: Wundheilung nach zehn Tagen. – Abb. 30: Nach der Nahtentfernung: DynaMatrix deutlich beständiger in der Mundhöhle, reizfreie Wundränder. – Abb. 31: Heilung acht Wochen nach OP. Open Healing ist kein Mythos, sondern Realität! In Anbetracht dieser Techniken und Materialien muss sich jeder chirurgisch tätige Kollege die Frage beant- worten, ob autologer Knochen und primär geschlos- sene Wundheilung noch den Goldstandard in der Aug- mentation darstellen. Führen nicht auch einfachere und schnellere, für den Patienten billigere und weni- ger traumatische Wege zuverlässig zum gewünsch- ten Ziel? Zusammenfassung Mit der Natur gehen, statt gegen sie Es ist unsere Erfahrung, dass es einfacher ist, die Gewebe des Patienten zu erhalten, bevor sie infolge des natür- lichen postextraktionellen Remodellings verloren gehen, als sie danach wieder, durch teure, komplexe und trau- matische Augmentationsmethoden zu rekonstruieren. Die „Socket oder Ridge Preservation“, wie von Tarnow, Sclar, Misch u. a. beschrieben, sollte eigentlich zur Routinebe- handlung nach jeder Extraktion werden. Es ist unserer Er- fahrung nach keinesfalls notwendig, große, weitläufige Lappen zu mobilisieren. Die Deperiostierung an sich, vor al- lem aber in Verbindung mit Periostschlitzung, verschlech- tert massiv die Durchblutung im operierten Gebiet. Unserer Meinung nach ist es keinesfalls notwendig, die Wunden primär mit Schleimhaut zu schließen. Ein Ver- schluss durch die von uns verwendete Kollagenmem- bran reicht vollkommen. Wir möchten jedoch warnen: „Open Healing“ ist nicht offen! Nicht jede Kollagenmembran ist für die „Open Healing“-Techniken geeignet. Chemisch und mecha- nisch im Laufe der Herstellung verdichtete („additions- vernetzte“) Membranen sind nicht geeignet, da sie zu undurchdringlich sind und ein Einwachsen bzw. Durch- wachsen von Blutgefäßen nicht erlauben. Eine perfekt durchgeführte Vorbehandlung des Patien- ten, um die Anzahl der sich in seiner Mundhöhle befind- lichen Bakterien zu reduzieren, ist ebenso selbstver- ständlich wie eine gute Mundhygiene. n KONTAKT Dr. Georg Taffet, M.Sc. Hauptstraße 2 78239 Rielasingen-Worblingen E-Mail: georg.taffet@t-online.de Anregung zur Diskussion Die Redaktion des Implantologie Journals übernimmt keinerlei Gewähr und möchte diesen Beitrag zur Diskussion stellen. Meinungen und Kommentare dazu dürfen gern per E-Mail eingereicht werden unter k.urban@oemus-media.de. 26 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
m o c . a i l o t o F - p o h s t i a b y m © 1886*„Dr. John Stith Pemberton erfi ndet ein carboniertes Getränk, aus dem „Coca-Cola“ entsteht.“ *Arnold Biber gründet Dentaurum. Erfolgsrezepte liefern. 125 Jahre Dentaurum – weltweit einzigartig. Turnstraße 31 · 75228 Ispringen · Germany · Telefon + 49 72 31 / 803 - 0 · Fax + 49 72 31 / 803 - 295 www.dentaurum.de · E-Mail: info@dentaurum.de
Fachbeitrag Kurz und schmerzlos Ersatz eines Zahnes 21 durch ein Sofortimplantat mit Vollkeramikkrone Die Technik der Sofortimplantation oberer 1er wurde in den letzten Jahren stark modifiziert. Dadurch wurde die Versorgung nicht nur für uns Zahnärzte, sondern besonders für die Pa- tienten aufwendiger, da in der Regel viele kleine Eingriffe benötigt werden, die eine lange Behandlungsdauer mit sich bringen. Das im folgenden Beitrag dargestellte Prozedere bie- tet eine Alternative. Dr. Volker Knorr/Eislingen/Fils Autor n Ein 65-jähriger Patient stellte sich mit einem hori- zontal frakturierten Zahn 21 vor. Wir entschlossen uns zur Entfernung des nicht erhaltungswürdigen Zahnes (mangelnder Ferrule-Effect). Der Lückenschluss wurde mithilfe eines Sofortimplantates plus individuell herge- stellter Vollkeramikkrone geplant. Behandlung Nach schonender Entfernung des Zahnes 21 zeigte sich eine gut erhaltene Alveole inklusive bukkaler Lamelle. Anschließend wurde eine Primärbohrung im basalen Anteil der palatinalen Alveolenwand angelegt. Dabei wurde nur die Aveolencompacta perforiert, ohne die Ziellänge zu erreichen. Anschließend wurde die Perfora- tion auf einen Durchmesser von 3,8 mm erweitert. Bei der Insertion der Fixtur (4,3 mal 13 mm) wurde darauf ge- achtet, einen Mindestabstand von 3 mm zur bukkalen Lamelle zu halten. Außerdem setzten wir die Schulter 4 mm subgingival, das heißt parakrestal zur bukkalen La- melle. Die Zwischenräume wurden locker mit bovinem Knochenersatzmaterial gefüllt. Im Anschluss wurde ein provisorisches Abutment mit 10 Ncm auf die Fixtur geschraubt. Die Architektur der Gingivamanschette wurde durch Composite gestützt, das dem basalen An- teil des Provisoriums angefügt wurde. Das Provisorium wurde außer Okklusion und Artikulation geschliffen. Über die gesamte Zeit der Einheilung verspürte der Pa- tient in Regio 21 keine Schmerzen. Ebenso trat keine Schwellung auf. Die Abformung des Implantates er- folgte zwei Monate nach dem chirurgischen Eingriff. Da- nach wurde die Gingivamanschette abermals wie oben beschrieben durch Composite gestützt. Fünf Wochen später wurde das definitive Abutment intraoral fixiert und mit der definitiven Vollkeramikkrone belastet. Fazit Das zuvor beschriebene Prozedere bietet folgende Vor- teile: – nur ein chirurgischer Eingriff – weniger Schmerzen und Schwellungen Abb. 1: Der horizontal frakturierte und mit Composite fixierte Zahn 21 vor seiner Extraktion. – Abb. 2: Alveole 21 nach der Extraktion. – Abb. 3: Ver- messung der zu stützenden Gingivamanschette. – Abb. 4: Die augmentierte Alveole mit provisorischem Abutment. Abb. 5: Röntgenkontrolle postoperativ. – Abb. 6: Das Provisorium mit integriertem Compositekragen. – Abb. 7: Situation postoperativ. – Abb. 8: Das Provisorium am Tag der Eingliederung. 28 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
Abb. 9: Situation 14 Monate nach defi - nitiver Versorgung. – Abb. 10: Röntgen- kontrolle 14 Monate nach definitiver Ver- sorgung. – bessere Ästhetik – kürzere Behandlungsdauer – geringere Kosten Leider war es am Tag der OP nicht möglich, das definitive Abutment direkt aufzuschrauben, was in vielen ver- gleichbaren Fällen möglich ist. Wir mussten auf ein pro- visorisches Abutment ausweichen, um genügend Ab- stand nach bukkal zu behalten. Somit mussten wir zur Abformung und zur Eingliederung abermals mit rotie- renden Kräften am Implantat arbeiten. Ansonsten wäre die definitive prothetische Versorgung früher möglich gewesen. Natürlich erscheint unsere Manschette aus Composite auf den ersten Blick unorthodox. Doch sind Composite- pontics auf frischen Alveolen wirklich eine Neuigkeit? Der Vorteil dieses „Compositekragens“ gegenüber einer Folienabdeckung (z.B. Teflonfolie) liegt in der starren Fachbeitrag Form. Somit werden die Prozesse, die sofort nach der Extraktion zum Einfallen der Gingiva führen, gehemmt. Die Alternative einer Punchtechnik mit Spendergewebe vom Tuber ist hier aufgrund der transgingivalen Einhei- lung nicht möglich. Das beschriebene Verfahren sollte allerdings nicht mit jedem Implantatsystem durchgeführt werden. Wichtig ist eine Primärstabilität von über 35 Ncm. Dabei hilft ein selbstschneidendes und knochenverdichtendes De- sign. Ebenso sollte die Fixtur wie das Abutment im Verhältnis zur Alveole sehr schmal sein. Mögliche postoperative Komplikationen ähneln in Häu- figkeit und Ausprägung denen der Extraktion. Zur Ver- hinderung einer dry socket sind deshalb folgende Maß- nahmen sinnvoll: – kleine Implantatdurchmesser – antibiotische Abdeckung – Rauchverbot n Literaturliste KONTAKT Dr. med. dent. Volker Knorr Mühlesgäßle 6 73054 Eislingen/Fils Tel.: 0 71 61/3 89 99 00 E-Mail: info@zahnheilkunde-muehlesgaessle.de Web: www.zahnheilkunde-muehlesgaessle.de ANZEIGE
Fachbeitrag Distraktion in der Oralchirurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Seit ihrer Erstpublikation vor 40 Jahren durch Iliazarov hat sich die Distraktionsosteoge- nese in unserem Fachgebiet bewährt. In diesem Artikel wird ein kurzer Ausblick über die gesicherten Indikationen anhand von klinischen Fallbeispielen gegeben. Wir können dabei auf die weitere Entwicklung sehr gespannt sein. Priv.-Doz. Dr. Dr. Meikel Vesper, Dr. Dr. Rouven Kleinke/Berlin Autor Jeder Zahnarzt kennt das Problem aus der eigenen Erfahrung: Die Atrophie des Alveolarknochens im Ober- und Unterkiefer führt immer zu Komplikationen bei einer entsprechenden Versorgung. Diese Probleme können sich einerseits funktionell und andererseits ästhetisch deutlich auswirken und sowohl lokal als auch generalisiert im Ober- und Unterkiefer in Erschei- nung treten. Im Unterkiefer beispielsweise schaukelt eine Prothese auf dem atrophierten Knochen. Ästhetisch beeinträch- tigend ist eine Atrophie, wenn der nicht belastete Al - veolarknochen unter einem Brückenglied in der Ober- kieferfront schwindet, sodass bei jedem Lächeln ein schwarzer Balken sichtbar wird. Ebenso gibt es im mund-, kiefer- und gesichtschirurgi- schen Tätigkeitsfeld Situationen, in denen Knochen an den entsprechenden Stellen fehlt. Eine Auswahl klini- scher Diagnosen, die zu einem ausgesprochenen Man- gel an Knochen führen können, sind gut- oder bösartige Tumore oder Entzündungen, die zu teilweise ausge- dehnten Resektionen führen müssen, Traumata, Er- krankungen, die zu partiellen Knochennekrosen ge- führt haben oder komplexe angeborene Syndrome, die mit Mikrosomien oder Hypoplasien bei Kindern einher- gehen können. Der Fachmarkt bietet für den Anwender eine Vielzahl an Knochenersatzmaterialien verschiedenen Ursprungs für die jeweiligen Indikationen. Genannt seien hier die Stichworte „xenogen“, d.h. „bovin“, „porcin“, „equin“, sowie „allogen“, d.h. „human“. Ebenso sind Knochen- transplantationen von einer Stelle des Körpers an eine andere Stelle möglich: Transplantate von Anteilen des Beckenkammes, von Blöcken aus dem retromolaren Be- reich oder vom Kinn sowie weitere Lokalisationen sind zur Augmentation mittlerweile längst gängige Verfah- Vertikale Distraktion Augmentation Gesunder Knochen Transplantate und Knochenersatzstoffe Keine Infektionen bei Knochenersatzstoffen Infektionen Kurze Behandlungszeit (3–4 Monate) Behandlung 4–12 Monate Niedriges Risiko der Resorption Risiko der Resorption Erfolgsrate über 95 % Erfolgsrate 75–80 % Bildung von Weichgewebe wenig Weichgewebe vorhanden Tabelle 1 ren. Auch synthetische Knochenersatzmaterialien ha- ben sich klinisch bereits bewährt. Bei allen augmentativen Maßnahmen müssen die Pa- tienten ausführlich über die vorgesehene Behandlung aufgeklärt werden: Dies beginnt bei der Herkunft des zu verwendenden Knochenersatzmaterials, führt über Infektionen, die Vorhersagbarkeit des Behandlungs - ergebnisses, die Erfolgsquote bis hin zur Dauer der Behandlung. Nicht zuletzt müssen die Kosten erörtert werden, denn Knochenersatzmaterialien und das zahn- ärztliche beziehungsweise ärztliche Honorar sind sicher nicht günstig. Im Jahr 1971, also vor genau 40 Jahren, veröffentlichte der russische Chirurg Gavril Ilizarov einen kurzen Arti- kel zur ossären Distraktionsosteogenese an einem lan- gen Röhrenknochen. Mit diesem aufwendigen, tech- nisch anspruchsvollen, neuen chirurgischen Verfahren wurde es möglich, auf den Ersatz xenogener oder allo- gener Hilfsmittel am Patienten völlig zu verzichten. In einer Operation wird der zu „augmentierende“ Kno- chen entsprechend osteotomiert und ein vorgefertig- ter vermessener „Distraktor“ passend implantiert. Die- Abb. 1: Vor Distraktion nach Osteotomie und Anpassung des Distraktors. – Abb. 2: Vertikale Probedistraktion vor Wundverschluss. – Abb. 3: Rönt- genkontrolle nach erfolgter Distraktion in der Latenzphase (der Knochen ist noch deutlich strahlentransparenter als der umgebende). 30 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
ANZEIGE Abb. 4: Zustand nach mikrochirurgischer Rekonstruktion mit Becken- knochen. Ungünstige Position der Restbezahnung. – Abb. 5: Deutlich bessere Position von Ober- und Unterkiefer vor geplanter Implantation nach Distraktion. ser individuelle Distraktor zieht dann die durch Oste- otomie voneinander getrennten Knochenblöcke so weit auseinander, dass das entsprechend erwünschte Resultat erzielt wird. Der Knochenzuwachs erfolgt durch die bekannte Kallusbildung. Die Anwendung dieser Methode dauert dabei mehrere Wochen. Auch in der Oralchirurgie und in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie haben sich derartige Verfahren in- zwischen bewährt, wenngleich sie sich insbesondere im Bereich der oralchirurgischen Augmentation vor Implantation klinisch nicht komplett durchgesetzt haben und hier einen deutlich niedrigen Stellenwert besitzen als in der Mund-, Kiefer- und Gesichts - chirurgie. Beim Einsatz eines Distraktors in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ergeben sich für den Patienten eine Vielzahl von positiven Aspekten gegenüber der Verwendung der eingangs erwähnten Knochenersatz- materialien: Das Infektionsrisiko ist deutlich geringe- rer. Die Behandlungszeit wird um etwa ein Drittel ver- kürzt. Neben der Neugewinnung von Knochen erfolgt simultan, und dies ist ein sehr wichtiger Aspekt, die Bil- dung von Weichgewebe. Die Vorhersagbarkeit des Er- gebnisses ist deutlich höher und vor allem – im gewis- sen Maße – besser beeinflussbar. Die vertikale intraorale Distraktion im Ober- und Unterkiefer ist dabei, bei einer langjährigen Erfahrung, inzwischen für den darin erfahrenen Operateur zu ei- nem Routineeingriff geworden (Abb. 1–3). Nachteilig sind die deutliche vorübergehende ästheti- sche und funktionelle Einschränkung, die durch das Tragen des doch intraoral immer noch großen (ggf. auch extraoralen) Distraktors bedingt ist sowie die Notwendigkeit zur Zweitoperation, um eine Distrak- torentfernung durchzuführen (Tabelle 1). Die Anwendung des Distraktors läuft in vorher festge- legten Phasen ab, die auch immer intensiv mit dem Pa- tienten besprochen werden sollten. Nach der Opera- tion erfolgt eine Latenzphase von durchschnittlich fünf bis sieben Tagen. Danach findet die Distraktionsphase statt, wobei der Distraktor am Tag normalerweise 1 mm in der gewünschten Richtung fortbewegt wird. Auch 2 x 0,5 mm sind eine gängige Variante, insbesondere bei erwachsenen Patienten. Nach eventuell maximaler Be- wegung schließt sich die Retentionsphase an, deren Zeitraum dann sechs bis acht Wochen beträgt. Bei der
Fachbeitrag Abb. 6: 3-D-Rekonstruktion eines Kindes mit Goldenhar-Syndrom zur Vorbereitung des operativen Eingriffes. – Abb. 7: Intraoperative Positionie- rung und Anpassung des Distraktors. – Abb. 8: Röntgenkontrolle nach maximal erfolgter Distraktion in der Retentionsphase. – Abb. 9: Klinisches Bild in der Retentionsphase mit deutlicher Verbesserung der Position der unterentwickelten rechten Kieferhälfte. Abb. 10: Kind mit Morbus Crouzon. Die problematischen Punkte waren die Schlussunfähigkeit der Augen und die chronischen Kopfschmerzen, die die Lebensqualität deutlich eingeschränkt haben. – Abb. 11: Während der Distraktion (13. Tag) mit 3-D-Rekonstruktion zur Verlaufskontrolle auf ausdrück- lichen Wunsch der Eltern. – Abb. 12: Klinisches Bild nach Abschluss der chirurgischen Therapie, ohne Schlussunfähigkeit der Augen sowie kopfschmerzfrei, vor kieferorthopädischer Therapie, bei der der Oberkiefer noch etwas nach vorn entwickelt werden muss. Entfernung des Distraktors können dann simultan z. B., wenn gewünscht, Implantate gesetzt werden, oder weitere kleinere Korrekturen am Kno- chen- oder Weichgewebe, um ein optimales Ergebnis zu er- reichen, durchgeführt werden. Die Distraktionsosteogenese in der Oral- sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist nicht nur auf vertikale Indi- kationen beschränkt, sondern kann inzwischen auch bei ei- ner Vielzahl von angeborenen oder erworbenen Problemen horizontal einseitig oder beidseitig verwendet wer- den. Insbesondere auch in der Verbesserung der defi- nitiven genauen Knochenposition hat die Distraktion in der mikrochirurgisch rekonstruktiven Chirurgie ihren eindeutigen Platz gefunden. Hier sehen wir im- mer wieder nach dem erfolgreichen Eingriff keine sehr gute Stellung der beiden Kiefer zueinander, sodass kleinere Korrekturen mit dem Distraktor vor der definitiven prothetischen Versorgung sinnvoll sind (Abb. 4 und 5). Da es sich hier um ein spezielles Patientengut handelt, wird die Technik in diesen Fäl- len auch sehr gut angenommen, was sicherlich auch mit der dadurch notwendigen Pause im Berufsleben verbunden ist. Nachdem sich diese operativen Methoden beim Er- wachsenen umfangreich etabliert haben, konnten wir sie inzwischen auch bei Kindern durch die erworbene Erfahrung entsprechend erfolgreich anwenden. Dabei können isoliert nur der Unter- oder Oberkiefer betrof- fen sein, aber auch sehr komplexe Missbildungen vor- liegen, z. B. das Goldenhar-Syndrom als einseitige oder der Morbus Crouzon als beidseitige Problematik, die große und gut vorbereitete Eingriffe kombiniert mit anderen Fachdisziplinen erfordern (Abb. 6–12). Natürlich muss unter diesen Bedingungen ein ganzes Team mit Neurochirurgie, Anästhesie, Pädiater, Augen- arzt, Kinderintensivstation und den anderen notwen- digen Fachrichtungen gemeinsam an der operativen Therapieplanung und Durchführung arbeiten. Auch die postoperativen begleitenden Therapien sollten ge- meinsam vorher erarbeitet und festgelegt werden. Mit dieser noch relativ neuen Technik, der Distrak- tionsosteogenese, hat sich für uns ein weites Gebiet der operativen Therapie in den letzten 40 Jahren völlig neu eröffnet, sodass wir auf zukünftige Entwicklungen der Industrie sehr gespannt sein dürfen. Im Vorder- grund steht dabei sicherlich die weitere Entwicklung von noch grazileren Distraktoren, die ja anfänglich nach der Originalmethode sogar extraoral angewen- det wurden, um sie noch besser im intraoralen Bereich am Patienten anwenden zu können. Eine Einschränkung werden sicher auch weiter die Anwendungen sein, die eine schnelle Lösung zur so- fortigen Integration ins Berufsleben brauchen. Hier stehen weiterhin die anderen erwähnten Methoden mit Eigenknochen oder Knochenersatzma- terialien sowie ergänzend natürlich Mem- branen, deutlich im Vordergrund. Literaturliste KONTAKT Priv.-Doz. Dr. Dr. Meikel Vesper, Dr. Dr. Rouven Kleinke MEOCLINIC Friedrichstr. 71 10117 Berlin Klinikum Barnim GmbH Werner Forßmann Krankenhaus Rudolf-Breitscheid-Str. 100 16225 Eberswalde E-Mail: Meikel.Vesper@klinikum-barnim.de 32 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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Anwenderbericht Neue Materialien in der GBR Unter den heutigen allgemeingültigen Richtlinien von dentalen Implantationen bezogen auf ästhetische Gesichtspunkte und geforderte Langzeitprognosen ist es häufig nötig, vor oder während der Implantatsetzung augmentative Verfahren zur Verbesserung des Im- plantatlagers anzuwenden. Dr. med. dent. Bastian Wessing, Dr. med. dent. Martin Emmerich, M.Sc./Aachen Autor Augmentationen mit unterschiedlichsten Techniken wurden seit dem Wechsel von der knochendirigierten Implantation hin zum „Backward Planning“ entwickelt, um ein schlechtes Kronen-Implantat-Längenverhältnis im allgemeinen oder z.B. rosafarbene Keramik im ästhe- tisch sichtbaren Bereich zu vermeiden. Ist es geplant, einen verloren gegangenen oder einen zu extrahierenden Zahn durch ein Implantat zu ersetzen, muss dem ästhetischen und statischen Endresultat Rechnung getragen werden. Vor oder während der Im- plantation sollten nach heutiger Lehrmeinung die knö- chernen und gingivalen periimplantären Gewebe in vie- len Fällen, zumindest aber im sichtbaren Bereich, eben- falls rehabilitiert werden. Eine Missachtung solcher Vor- aussetzungen kann in diesen Fällen zu einem mehr oder weniger schweren Misserfolg führen. Zum Schutz und der Fixation von Augmentaten bzw. bei der „Guided Bone Regeneration“ (GBR) werden in der Im- plantologie und der Parodontologie häufig Membranen benötigt. In den USA empfiehlt die Zulassungsbehörde FDA bereits, dass beim Knochenaufbau geeignete Mem- branen verwendet werden sollen, um die Migration von Knochenersatzmaterialien in das Weichgewebe zu ver- hindern. Resorbierbare Membranen sind dabei auf- grund besserer Gewebeverträglichkeit, geringerer De - hiszenzraten und einfacherer Handhabung den nichtre- sorbierbaren überlegen.4,26 Sie weisen eine hohe Bio- kompatibilität bezogen auf die PDL-Fibroblasten sowie Osteoblasten auf,22 sie sind deutlich biokompatibler als PTFE-Membranen.24 Daher werden heutzutage in Deutschland am häufigsten Membranen, bestehend aus resorbierbarem Kollagen tie- rischen Ursprungs verwendet. Die Verwendung solcher Membranen ist gut dokumentiert und mit Ergebnissen von hoher Erfolgswahrscheinlichkeit belegt.9,13,14 Die Barrierefunktion ist besonders wichtig bei der Aug- mentation größerer Knochendefekte, v.a. wenn es zu ei- ner früheren Exposition der Membran kommt (Dehis - zenz). Nichtresorbierbare Membranen sollten bei Expo- sition zur Mundhöhle aufgrund bakterieller Kontamina- tion frühzeitig entfernt werden. Eine Dehiszenz bei resorbierbaren Membranen führt nicht zwangsläufig zu einer Kontamination des Augmentats, resultiert je- doch durch schnelleren Abbau der Membran an sich in einem geringeren Augmentatvolumen.26 Nichtchemisch vernetzte Kollagenmembranen weisen eine Dehiszenzrate von 22–32 % auf,18,20,25 bei einer stabi- len Barrierefunktion von etwa vier bis sechs Wochen.5,19 Durch eine zusätzliche chemische Vernetzung wird eine längere Liegedauer der Membran erreicht, bevor sie re- sorbiert wird. Es kommt jedoch auch zu deutlich höhe- ren Dehiszenzraten von 39–64 %.10,20,25 Die in den nachfolgenden Fällen verwendete neuartige Membran Remaix (Fa. Matricel) ist eine bioresorbierbare Barrieremembran aus porcinem Kollagen und Elastin. Sie wurde 2009 als CE-zertifiziertes Klasse 3 Medizin- produkt in Deutschland auf den Markt gebracht. Sie ist hoch rein, natürlich und nicht chemisch vernetzt. Die Membran basiert auf einer Matricel-Entwicklung für den orthopädischen Bereich, in dem sie unter dem Namen ACI-Maix bereits seit 2002 zellbesiedelt zur matrixgekop- pelten autologen Chondrozyten-Implantation (MACI) bei über 10.000 Patienten eingesetzt wurde.3,6,16 Sie wurde speziell für die Anwendung als dentale Barrieremembran weiter optimiert. Weiterhin zeigt sie eine beidseitig ho- mogene Struktur, welche eine Verwechslungsgefahr der Seiten während der Operation ausschließt. In-vitro-Stu- dien zeigen eine deutlich höhere Kollagenasestabilität von Remaix als die von unvernetzten Referenzmembra- nen (noch unveröffentlichte Studie der Firma Matricel). Vergleicht man verschiedene Studien an der Ratte, lässt sich auch in vivo eine deutlich längere Resorptionsrate erkennen. Rothamel et al. geben beispielsweise für Bio- Gide® (Fa. Geistlich Biomaterials) eine Resorptionszeit von zwei bis vier Wochen an, Jäger et al. haben für ACI- Maix eine Resorptionszeit von sechs bis zwölf Wochen angegeben.17,23 Noch unveröffentlichte Ergebnisse aus Tierimplantationsstudien des o.g. Herstellers haben für die Remaix eine Resorptionszeit von 12 bis 16 Wochen er- geben. Der Bedarf nach einer resorbierbaren Kollagen- membran ohne klinische Nebenwirkungen und Infek- tionsgefahr mit geringer Dehiszenzrate und höherer Stabilitätsrate durch längere Resorptionszeiten ist ge- geben, um auch größeren Knochenaufbauten die nötige mechanische Stabilität sowie eine längere Einheilzeit zu gewährleisten. Wir verwenden Remaix in unserer Klinik seit Oktober 2010 standardmäßig bei augmentativen Eingriffen am Kieferkamm oder im Sinus maxillaris. Bisher wurden diese oder ähnliche Eingriffe in unserer Klinik mit der Kol- lagenmembran Bio-Gide® (Fa. Geistlich Biomaterials) durchgeführt. Das operative Vorgehen wurde ansonsten nicht verändert. Der Erfolg von Augmentationen mithilfe der GBR-Technik hängt im Wesentlichen vom primären, spannungsfreien Wundverschluss sowie einer lagesta- bilen Positionierung des Augmentats ab.11,12,21 Die GBR kann sowohl für horizontale als auch vertikale Augmentationen angewandt werden. Dabei ist sie sig- 34 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
P R E I S - I D S : H a l l e 11. 3 G A R A N T I E S t a n d B I S M Ä R Z A1 0 - B 19 2 0 1 3 CAMLOG DOPPELT GUT IST JETZT Neu, konisch und in CAMLOG-Qualität: Das CONELOG® Implantatsystem. Damit erhalten Sie nun erstklassige Implantate mit Tube-in-TubeTM und konischer Verbindung aus einer Hand. Zusätzlich profitieren Sie von zwei Jahren Preisgarantie auf alle Implantate (gültig in Deutschland bis März 2013). Für weitere Infos: Telefon 07044 9445-100, www.camlog.de
Anwenderbericht über dem Augmentat (etwa durch ein Titanmesh) ge- währleistet werden kann.2 Gegen die zuvor beschriebenen Resorptionsvorgänge kann bereits bei der Zahnextraktion vorgebeugt werden, wenn keine akute apikale Entzündung vorliegt. Wir füh- ren in solchen Fällen vor allem in der Oberkieferfront- zahnregion häufig eine „Socket Preservation“ mit Auffül- len der Alveole durch ein Knochenersatzmaterial durch. Dabei ist die Erfolgswahrscheinlichkeit beim Auffüllen von Defekten größer als 2 mm oder sogar ganzer Alveolen effektiver bei Verwendung einer Barrieremembran.15 Patientenfall 1 (Abb. 1–10) Der 61-jährige Patient konsultierte unsere Klinik mit dem Wunsch einer ästhetischen Verbesserung seiner Oberkieferfrontzahnsituation. Es wurde bei ihm eine schwere Parodontitis festgestellt. Prognostisch waren im Oberkiefer nach Parodontalbehandlung und Wurzel- behandlung (Zahn 25) lediglich drei Zähne (Zahn 23–25) dauerhaft erhaltungswürdig. Die nicht erhaltungswür- digen Zähne wurden während der parodontalen Vorbe- handlung extrahiert und eine Interimsprothese wurde für zwei Monate eingegliedert. Abschließend entschied der Patient sich für eine teleskopierende, herausnehm- bare Modellgussprothese durch strategische Pfeiler- vermehrung mit Implantation in regionem 13 und 15. Geplant waren zwei Templant ICX Implantate der Firma Medentis Medical mit der Größe 4,1 mm x 12,5 mm. Wäh- rend der Implantation wurde jedoch ersichtlich, dass der Kieferkamm im zu implantierenden Bereich auch nach Schaffung eines Plateaus durch vertikale Reduzierung nicht ausreichend breit war. Es wurden zwei Implantate des gleichen Typs, allerdings mit einer Breite von 3,75 mm, Abb. 1: Orthopantomogrammaufnahme der Erstkonsultation. Abb. 2: Orthopantomogrammaufnahme mit Röntgenmess-Schablone und 5 mm Stahlkugeln in regionem 13 und 15. nifikant erfolgreicher, wenn sie mit Knochen oder Kno- chenersatzmaterial kombiniert wird.7 Die Methode der GBR ist für die alltägliche Praxis komfortabel anzuwen- den – mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit und geringer Invasivität für den Patienten.1 Sie erreicht jedoch ihre Grenzen vor allem beim vertikalen Aufbau atrophierter Kieferkämme sehr schnell. Gerade beim stark atrophier- ten Unterkiefer werden daher häufig andere Maßnah- men zum Knochenaufbau benötigt. Wird ein vertikaler Knochenaufbau mit der GBR-Technik durchgeführt, hängt der Erfolg stark davon ab, ob ein stabiler Raum Abb. 3: Der Kieferkamm im zu implantierenden Bereich erscheint vor Darstellung des Operationsitus breit genug. – Abb. 4: Der Kieferkamm im zu implantierenden Bereich nach Bildung eines mukoperiostalen Lappens. Nach vertikaler Alveolotomie zur Schaffung eines Plateaus ist der Kie- ferkamm gerade breit genug zur Insertion von Implantaten des Durchmessers 3,75 mm. – Abb. 5: Blick auf die dünnen bukkalen Knochenlamel- len nach Implantatinsertion. Abb. 6: Einbringen der Membran in der Größe 25 x 30 mm. – Abb. 7: Auffüllen der „Membrantasche” mit dem Knochenersatzmaterial Bio-Oss® (Fa. Geistlich Biomaterials). – Abb. 8: Krestale Fixation der Membran mit Titanpins. 36 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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Anwenderbericht Abb. 9: Spannungsfreier Verschluss der Schleimhaut. Abb. 10: Postoperative Orthopantomogrammaufnahme. gesetzt. Da die bukkale Knochenlamelle vor den Implan- taten, besonders auf Höhe des letzten apikalen Drittels, nur ca. 0,5 mm dick war, bestand die Gefahr einer Re- sorption des bukkalen periimplantären Knochens. Aus diesem Grunde entschieden wir uns zu einer prophylak- tischen bukkalen Augmentation mit Bio-Oss® (Fa. Geist- lich Biomaterials) sowie einer Remaix Membran (Fa. Ma- tricel) im Sinne der GBR. Vor Augmentation des Kno- chenersatzmaterials wurde der bukkale Knochen an mehreren Stellen mit einem kleinen Rosenbohrer bis in die Spongiosa perforiert, um Blut und Zellen aus dem Knochen in das Augmentat zu bringen. Die Membran wurde mit Titanpins fixiert, um eine stabile Tasche zu bil- den. Nach Periostschlitzung wurde die Gingiva dicht zu- genäht. Während der Wundheilung kam es zu keinerlei negativen Zwischenfällen, alles verlief regelgerecht und entzündungsfrei. Patientenfall 2 (Abb. 11–20) Die 75-jährige Patientin wurde in der Klinik vorstellig mit dem Wunsch nach einer implantatunterstützten prothe- tischen Oberkieferversorgung, da sie aufgrund starker Resorptionsvorgänge unter einem immer schlechter werdenden Prothesenhalt v.a. beim Essen litt. Aufgrund der gesundheitlichen Situation sowie des fortgeschritte- nen Alters der Patientin entschieden wir uns trotz zu er- wartender großer Augmentation gegen eine Knochen- blockentnahme aus dem Unterkiefer oder gar einer Be- ckenkammentnahme. Die Implantation sollte in regio- nem O12, O14, O22, O24 erfolgen, da sich die Patientin auch nicht einer Sinusliftoperation unterziehen wollte. In der Orthopantomogrammaufnahme stellte sich eine ausreichende Restknochenhöhe zur Insertion von Im- plantaten mit der Länge 11,5 mm dar. Geplant wurde die Insertion von vier 11,5 mm/3,75 mm ICX Templant Implan- taten (Fa. Medentis Medical) simultan zur Kieferkamm - augmentation mittels GBR, bzw. eine alleinige Aug- mentation bei absolut inakzeptabler Breite des Kno- chens. Bei der operativen Darstellung des Kieferkammes stellte sich heraus, dass der Kieferkamm beidseits im ge- planten Bereich zu schmal war für einen einzeitigen Ein- griff mit simultaner Implantation. Aus diesem Grund entschieden wir uns für einen vertikalen und horizonta- len Kieferkammaufbau nach der GBR-Technik. Da eine große Menge Knochen aufgebaut werden musste, ent- nahmen wir autologe Knochenchips vom aufsteigenden Ast des Unterkiefers rechts- seits mithilfe des Safescra- pers (Fa. Imtegra). Diese wur- den etwa zu gleichen Teilen mit Bio-Oss® (Fa. Geistlich Biomaterials) gemischt. Nach bukkaler Perforation des zu augmentierenden Bereichs mittels Rosenbohrer wurde beidseits mit einer Remaix Membran 25 x 30 mm unter Abb. 11: Präoperative Orthopantomogrammaufnahme. – Abb. 12: Zahnloser Oberkiefer. Abb. 13: Darstellung des Operationssitus in regionem 11 bis 15 nach Bildung eines Mukoperiostallappens. Eine Implantation ist aufgrund des zu schmalen Kieferkamms nicht möglich. – Abb. 14: Entnahme autologer Knochenchips vom rechten Unterkieferast mit dem Safescraper (Fa. Imte- gra) – Abb. 15: Bukkale Perforation des Kieferkamms zur Gewinnung von Blut und Zellen aus dem Knochen. – Abb. 16: Membranpositionierung und Fixation mit Titanpins. 38 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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Anwenderbericht Interner Sinuslift mit periointegrativem Implantat zur Periimplantitis-Prävention Eine Falldarstellung Die nächste große Herausforderung in der Implantologie ist die Behandlung bzw. Verhin- derung der Periimplantitis. Da es hierfür noch keine abschließenden Konzepte gibt, kön- nen neuartige Implantatsysteme und Abutmentbeschichtungen ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein. Dr. Richard J. Meissen, M.Sc., Dr. Christian Dan Pascu/Duisburg Autor In den meisten Fällen resultiert der Zahnverlust im Bereich der Oberkiefermolaren, infolge von Atrophie des Kieferkamms und zunehmender Ausdehnung der Kie- ferhöhle, in einer für eine Implantation nicht ausrei- chenden Knochenhöhe. Die Sinusbodenelevation ist bei reduziertem Knochen- angebot im Oberkieferseitenzahnbereich die Behand- lungsmethode der Wahl. Die Modifikationen der zuerst von Boyne und James und später von Tatum (1982) be- schriebenen Technik sind sehr vielfältig und abhängig von der Restknochenhöhe. So kann man im Allgemeinen sagen, dass bei einem Angebot von weniger als 4–5 mm ein zweizeitiges Vorgehen (Knochenaufbau und Im- plantation in zwei zeitlich getrennten Sitzungen) und bei einem Angebot von mehr als 5 mm ein einzeitiges Vorgehen (Knochenaufbau und Implantation in einer Sitzung) möglich ist. Bei einem Knochenangebot von weniger als 8 mm muss ein laterales Knochenfenster angelegt und die Schneider’sche Membran abgelöst werden, um einen ausreichend dimensionierten Knochenaufbau durch- zuführen. Bei mäßiger Atrophie und einem Knochen- angebot von ca. 7–8 mm ist ein sogenannter „interner Sinuslift“ möglich, der zuerst von Summers (1994) be- schrieben wurde. Hierbei entfällt die laterale Fenste- rung der Kieferhöhlenwand. Die Bohrung erfolgt bis unmittelbar an den kortikalen Boden der Kieferhöhle. Anschließend wird der Kieferhöhlenboden mithilfe von Osteotomen nach kranial verlagert und somit das Im- plantatlager um mehrere Millimeter erhöht. Sum- mers empfiehlt in der ursprünglichen Beschreibung von 1994 das Einbringen von Augmentationsmaterial durch das Bohrloch. Jedoch konnten Leblebicioglu et al. zeigen, dass auch bei Verzicht von augmentativen Maßnahmen eine Knochenneubildung von 3–4 mm möglich ist. Falldarstellung Der 27-jährige Patient wurde mit dem Wunsch einer Ver- sorgung für den verloren gegangenen Zahn 26 vorstel- lig. Die klinische Untersuchung zeigte eine Schaltlü- ckensituation in Regio 26. Der Zahn ging vor längerer Zeit aufgrund einer endodontischen Behandlung verloren. Der radiologische Befund wurde anhand eines Ortho - pantomogramms erhoben (Abb. 1). Zur Risikominimierung wurde eine digitale Volumento- mografie (DVT, NewTom) erstellt. Hierbei ist es möglich, das Knochenangebot in allen drei Dimensionen zu ver- messen und anatomische Besonderheiten darzustellen (Abb. 2 und 3). Die Implantatposition und -größe konnte nun bestimmt werden. Bei einer Resthöhe von 9,3 mm fiel die Wahl auf ein Perio-X Implantat 11,5 mm, Ø 5 mm. Dieses Im- plantat zeichnet sich durch eine vom Fraunhofer-Insti- tut Braunschweig entwickelte Nano-Beschichtung aus. Die oktagonale Innenverbindung verspricht eine opti- male Kraftübertragung und die Reduktion von Mikro - bewegungen. Die Oberfläche des Aufbaus besteht aus Zirkonnitrid (Abb. 4). Mehrere Studien haben gezeigt, dass Zirkonnitrid in Bezug auf Abriebfestigkeit, Härte und Verschleißbeständigkeit einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Werkstoffen aufweist. Becker et al. konnten 2008 nachweisen, dass es durch die nach Bio- filmentfernung bessere Biokompatibilität für die An- Abb. 1: Die Knochenhöhe in Regio 26 ist für die Durchführung eines internen Sinuslifts ausreichend. – Abb. 2 und 3: Axiale und koronale Schichten der DVT-Aufnahme. 42 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
Ihr Lächeln Ihr Lächeln steht für uns steht für uns an erster Stelle Für Sie als Zahnarzt hat die Zufriedenheit Ihrer Patienten höchste Priorität. Für Sie als Zahnarzt hat die Zufriedenheit Ihrer Patienten höchste Priorität. Für uns als Ihr Partner ist nichts wichtiger, als die Beziehung zu Ihnen, den Für uns als Ihr Partner ist nichts wichtiger, als die Beziehung zu Ihnen, den Zahnärzten, die mit uns zusammen arbeiten. Zahnärzten, die mit uns zusammen arbeiten. Wir sind Ihr kompetenter Partner, der Sie dabei unterstützt, für Ihre Pati- Wir sind Ihr kompetenter Partner, der Sie dabei unterstützt, für Ihre Pati- enten langfristige optimale ästhetische Ergebnisse zu erzielen. Wir bieten enten langfristige optimale ästhetische Ergebnisse zu erzielen. Wir bieten Ihnen alles aus einer Hand: Fallplanung und Management, Intervention, Ihnen alles aus einer Hand: Fallplanung und Management, Intervention, Restauration und individuelle, auf die Kunden zugeschnittene Lösungen. Restauration und individuelle, auf die Kunden zugeschnittene Lösungen. Ihr Lächeln liegt uns am Herzen. Ihr Lächeln liegt uns am Herzen. Implantat-Systeme Regenerationsprodukte Digitale Zahntechnologie Prima Implantatsystem DynaMatrix DynaMatrix Prima TC Restore® Implantatsystem easyGuide Keystone Dental GmbH Jägerstraße 66 · 53347 Alfter · Germany tel. 02222-9294-0 · fax. 02222-977356 www.keystonedental.de
Anwenderbericht Abb. 4: Aufbau mit Zirkonnitridbeschichtung. –Abb. 5: Schnittführung und präparierte Knochenkavität. –Abb. 6: Abformpfosten nach Freilegung. Abb. 7: Zustand nach internem Sinuslift und Implantation. –Abb. 8: Das PerioType X-Pert Implantat in finaler Position. –Abb. 9:Eingegliederte Krone. heftung von Gingivafibroblasten zu einer besseren Vor- aussetzung für eine Periimplantitistherapie kommt. Nach Groessner-Schreiber wird die Bakterienanheftung durch die Beschichtung mit Zirkonnitrid signifikant re- duziert (Groessner-Schreiber 2004). Operatives Vorgehen Aufgrund der genauen Planung konnte eine wenig in- vasive Schnittführung verwendet werden. Sie verläuft krestal, leicht nach palatinal versetzt. Die Bohrungen erfolgten nach Protokoll bis an den kortikalen Kiefer- höhlenboden heran. Anschließend wurde dieser mit- hilfe der Osteotome kontrolliert frakturiert und ange- hoben. Je nach Knochendichte können die lateralen Wände gleichzeitig mit den entsprechend im Durch- messer aufsteigenden Osteotomgrößen kondensiert werden. In diesem Fall war eine Elevation von 2 mm er- forderlich, die sich an den Markierungen ablesen und nachvollziehen ließ (Abb. 5). Das Implantat wurde maschinell eingebracht und zeigt eine gute Primärstabilität von 30 Ncm. Eine Ruptur der Schneider’schen Membran lag nicht vor (Abb. 6). Das postoperative Orthopantomogramm zeigt einen erfolgreich durchgeführten internen Sinuslift mit si- multaner Implantation in Regio 26. Auf der Vergröße- rung ist an der Implantatspitze der elevierte Sinusboden zu erkennen (Abb. 7). Die Einheilzeit betrug in diesem Fall acht Wochen. Anschließend wurde das Implantat freigelegt und mittels Pick-up-Technik abgeformt. Mit der Pick-up- Abformung ist eine dreidimensional korrekte Übertra- gung der Implantatposition auf das Modell mit hoher Genauigkeit möglich. Die Wiedergabe der Implantat- position ist bei der Pick-up-Technik besser als bei der Repositionstechnik (Wöstmann 2008). Hierbei wird der Abformpfosten mit einer Schraube im Implantat fixiert (Abb. 8). Diese Halteschraube wird vor der Entnahme der Ab - formung aus der Mundhöhle wieder gelöst, sodass der Übertragungsaufbau in der Abformung verbleiben kann. Für diese Pick-up-Technik wird ein individueller Löffel benutzt, der im Bereich der Übertragungsaufbau- ten Perforationen aufweist. Als Abformmaterial emp- fiehlt sich dabei ein Material mit großer Endhärte, wie z.B. Polyether oder A-Silikon. Der individualisierte Titanaufbau sollte im Rahmen des nächsten Termins anprobiert werden. Dies empfiehlt sich, um zu überprüfen, ob die Position des Aufbaus im Mund der Position des Aufbaus auf dem Meistermodell entspricht. Ist dies der Fall, kann die Krone fertiggestellt werden. Vor der Zementierung der Krone muss der Auf- bau mit einem Drehmomentschlüssel mit der vom Her- steller vorgegebenen Kraft angezogen werden. Nach Professor Wachtel scheint das Problem der Osseo - integration weitgehend gelöst zu sein (www.ap-founda- tion.ch/periontegration.html) und verlagert sich mehr in Richtung der Stabilität des periimplantären Weichgewe- bes. Vor dem Hintergrund, dass 16 % der Implantate (ohne regelmäßige Nachsorge) nach 9–14 Jahren eine Periim- plantitis aufweisen (Roos-Jansåker 2006), können Im- plantatsysteme wie das in diesem Fall ver- wendete helfen, langfristig gute und stabile Behandlungsergebnisse zu erzielen. Literaturliste KONTAKT Dr. Richard J. Meissen, M.Sc. Dr. Christian Dan Pascu Mülheimerstr. 48 47057 Duisburg E-Mail: cdpascu@googlemail.com 44 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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Patientenkommunikation Augmentation und Implantation aus Sicht der Patienten Nicht alles, was technisch möglich ist, entspricht auch dem Willen der Patienten! Neue Operationstechniken und neue Materialien erlauben heute in immer mehr Fällen die Versorgung von Patienten mit festem Zahnersatz mittels Implantaten. Dabei stellt sich je- doch die Frage, ob alles, was heute nach dem Stand der Wissenschaft technisch möglich ist, auch tatsächlich von den Patienten akzeptiert und gewünscht wird. Muzafar M. Bajwa, M.Sc./Frankfurt am Main Autor Gerade im Vorfeld einer geplanten Implantation ist der Zahnarzt verpflichtet, seinen Patienten umfassend über den Verlauf, die Behandlungsschritte und insbeson- dere Nebeninterventionen wie Knochenaufbau mit Si- nuslift oder Knochenblock etc. aufzuklären. Jeder Zahn- arzt, der diese Aufklärungsgespräche mit den Patienten ernst nimmt, hat bereits erfahren müssen, dass die Pa- tienten zunächst große Angst vor einem operativen Ein- griff haben. Diese Angst wird noch zusätzlich in den Fäl- len verstärkt, in denen nicht genügend eigener Knochen vorhanden ist, um das Implantat einbringen zu können. Zwar stehen hier bereits über Jahre erfolgreich prakti- zierte und erprobte operative Möglichkeiten in Form des Sinuslifts und der Einbringung eines Knochenblocks aus eigenem Knochen zur Verfügung, diese bedeuten jedoch in aller Regel für den Patienten einen zweiten Eingriff, der mit einem zusätzlichen Risiko und einer zusätzlichen Wunde (z.B. Entnahme aus der Hüfte etc.) verbunden ist. Durch diesen zusätzlichen Eingriff wird die Angst des Pa- tienten noch verstärkt, sodass die Gefahr besteht, dass der Patient die notwendige Versorgung mittels Implan- taten ablehnt, obwohl diese ihm nach erfolgreicher Behandlung einen erheblichen Zuwachs an Lebensqua- lität bringen würde. Um dieser Gefahr zu begegnen, ist der Zahnarzt gehalten, bei den Aufklärungsgesprächen besonders einfühlsam und sensibel auf die Ängste und Wünsche des Patienten einzugehen. Mit diesem Beitrag will der Autor aus seiner eigenen Er- fahrung heraus Hilfestellung leisten, wie eine vollstän- dige und den Richtlinien entsprechende Aufklärung des Patienten erfolgen kann, die die subjektiven Empfindun- gen des Patienten berücksichtigt und ihm die Angst vor dem implantologischen Eingriff nimmt. Dazu ist es er- forderlich, die Vorstellungen und Wünsche der Patienten einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Vorstellungen und Wünsche der Patienten Vertrauen in den Zahnarzt Erste und unabdingbare Voraussetzung wird sein, dass der Zahnarzt es schafft, eine Vertrauensbasis zwischen sich und seinem Patienten zu schaffen. Dazu gehört nicht nur, dass der Patient von den praktischen Fähigkeiten sei- nes Zahnarztes überzeugt sein muss, der Zahnarzt muss dem Patienten genauso vermitteln, dass er die Wünsche und Vorstellungen des Patienten ernst nimmt. Er muss dem Patienten die Sicherheit vermitteln, dass er für ihn genau der richtige Arzt ist und nicht aus eigenen Interes- sen heraus Empfehlungen ausspricht, sondern immer das Patientenwohl im Vordergrund steht. Die ausführli- che und individuelle Beratung des Patienten sollte der Zahnarzt daher nicht nur als rechtliche Notwendigkeit, sondern vor allem als Möglichkeit begreifen, das Vertrau- ensverhältnis zwischen Patient und Arzt auf eine solide Basis zu stellen. Die Verwendung von „blutigen“ Bildern wäre dabei sicherlich nicht geeignet, den Patienten zu be- ruhigen und Vertrauen in die Behandlungsmethode zu schaffen. Daher empfiehlt es sich, die Beratung eher durch die Verwendung von Modellen zu visualisieren. Eine seriöse Planung durch geeignete bildgebende Ver- fahren, bei Implantationen in der Regel mittels DVT, gibt dem Patienten ebenfalls die Sicherheit, dass alles getan wird, um die Behandlung sorgfältig vorzubereiten. Auch die Verwendung von Testverfahren zur Prüfung von Titan unverträglichkeiten oder ein sog. Mikrotest zur Feststellung von bakteriellen Entzündungsprozessen im Mund geben dem Patienten zusätzliche Sicherheit. Keine Operation Der Begriff „Operation“ ist bei den meisten Menschen stark angstbesetzt. Niemand würde freiwillig in eine Ope- ration einwilligen, die medizinisch nicht unbedingt erfor- derlich ist. Bei einem Blinddarm oder einem komplizierten Bruch ist eine operative Behandlung häufig alternativlos, sodass Patienten notgedrungen einer solchen Operation zustimmen werden. Im Bereich des Zahnersatzes gibt es jedoch stets auch Behandlungsmöglichkeiten, die nicht mit einer Operation verbunden sind. Im Rahmen des Auf- klärungsgesprächs wird daher der Begriff „Operation“ un- bedingt zu vermeiden sein. Schon die Verwendung des ge- nauso zutreffenden Begriffs „Eingriff“ kann dazu führen, dass bei dem Patienten die Angst vor einer Operation gar nicht erst aufkommt. Kein Zweiteingriff Sehr häufig wird die Augmentation Voraussetzung für eine erfolgreiche Implantation sein. Der Aufbau des Kie- ferknochens durch eigenes Knochenmaterial des Patien- ten bietet die Sicherheit, dass das Knochengewebe ver- 46 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
. e r a c o B i l e b o N n o v n e k r a M , h c i l t h c i s r e t x e t n o K m e d s u a r e d o n e b e g e g n a g i t i e w r e d n a t h c i n n r e f o s , d n i s n e k r a M n e d n e m m o k r o v n e g i t s n o s e l l a d n u o g o L e r a c o B i l e b o N s a d , e r a c o B i l e b o N . n e t l a h e b r o v e t h c e R e l l A . 1 1 0 2 , G A s e c i v r e S e r a c o B i l e b o N © NobelReplaceTM Das weltweit am häufi gsten eingesetzte Implantatsystem.* Dreikanal-Innenverbindung für exakte und sichere prothetische Versorgungen. TiUnite® Oberfläche und Groovy™ Furchen fördern die Osseointegration. Implantatdesign bildet die Form von natürlichen Zahnwurzeln naturgetreu nach. Farbkodiertes System zur schnellen Ermittlung der geeigneten Komponenten und einfachen Handhabung. Farbkodierung: Schritt-für- Schritt-Bohrprotokoll für vorhersagbare chirurgische Verfahren. * Quelle: Millennium Research Group U E N Jetzt auch in 11,5 mm Länge erhältlich. Aufgrund seiner Vielseitigkeit, einfachen Handhabung und Vorher- sagbarkeit hat sich NobelReplace Tapered als das weltweit am häu- figsten eingesetzte Implantatdesign etabliert.* NobelReplace Tapered ist ein universell verwendbares, zweiteiliges Implantatsystem, das sowohl in Weichgewebe als auch in Knochen mit Ein- oder Zwei-Schritt- Chirurgie erfolgreich eingesetzt werden kann und mit dem stets eine optimale Primärstabilität erreicht wird. Das NobelReplace Tapered System wächst mit den chirurgisch- en und prothetischen Anforderungen von Zahnärzten und Patienten – von Einzelzahnversorgungen bis hin zu anspruchsvollen mehrgliedrigen Lösungen. Sowohl Neueinsteiger als auch erfahrene Implantologen profitieren von einem System, das einzigartige Flexibilität und Anwendungsvielfalt bietet. Nobel Biocare ist weltweit führend in innovativen, wissenschaftlich fundierten Lösungen im Dental- bereich. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrer Nobel Biocare Niederlassung vor Ort (Tel. 02 21/500 85-590) oder im Internet unter: www.nobelbiocare.com Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Nobel Biocare Niederlassung, um aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit zu erhalten.
Patientenkommunikation träglich ist, frei von Entzündungen bleibt und nicht vom Körper abgestoßen wird. Die Verwendung von Eigenkno- chen wird daher als Goldstandard bezeichnet. Daher wird, vornehmlich in der Wissenschaft, immer wieder propagiert, autogener Knochen aus dem Becken, der Kalotte oder Tibia zu entnehmen und in den Kiefer zu verpflanzen. Hiermit verbunden ist jedoch die zusätzli- che Belastung des Patienten durch eine zweite Opera- tionswunde, zusätzlicher Gefahr von Komplikationen und einem deutlich längeren Heilungsprozess. Dass dies nicht dem Wunsch des Patienten entspricht, dürfte je- dermann einleuchten. Daher ist gerade bei erforderlicher Augmentation besondere Vorsicht bei der Aufklärung des Patienten geboten, um diesem nicht die Entschei- dung zugunsten des Implantats zu er schweren. Für eine Augmentation ohne derartige Zweit eingriffe stehen ausreichend Alternativen zur Verfügung. So kann Eigen- knochen durch Auffangen der Bohrspäne gewonnen und mit Knochenersatzmaterial vermischt zum Knochenauf- bau genutzt werden. Außerdem gibt es auch noch die Methoden des Bonesplitting und Bonespreading. Auch kann ein Knochenspan aus anderer Stelle im Wundgebiet gewonnen werden, ohne dass ein zweites Wundfeld er- öffnet werden muss. Hierzu ist lediglich der Schnitt zu verlängern und aus dem Kiefer selbst einen Knochen- span zu entnehmen. Dem Patienten den zweiten Eingriff zu ersparen und ihm das auch deutlich zu machen, trägt nicht nur zur Vertrauensbildung bei, der Patient wird diese Möglichkeit der Augmentation auch dankbar an- nehmen. Möglichst geringe Beeinträchtigungen Gesundheitliche Beeinträchtigungen einer Implanta- tion spielen bei der Entscheidung des Patienten über die Wahl der zahnärztlichen Behandlung daher eine große Rolle. Daher soll die Behandlung so konzipiert werden, dass die sichtbaren und unsichtbaren Auswirkungen so gering wie möglich bleiben. Gerade bei ausgeprägten Schwellungen und Hämatomen entsteht bei dem Pa- tienten eine Hemmschwelle, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Dies gilt nicht nur im beruflichen, sondern vor allem im privaten Umfeld, weil der Patient naturgemäß nicht jedermann erklären möchte, warum sein Gesicht so blau oder so geschwollen ist. Beruflich ist der Patient oft darauf angewiesen, so schnell wie möglich wieder arbeitsfähig zu sein. Gerade für Patienten mit Kunden- kontakt sind daher sichtbare Auswirkungen der Implan- tation stets so gering wie möglich zu halten. Dazu gehört auch, dass der Patient nach der Implanta- tion sofort mit einer provisorischen Prothetik versorgt wird, die dem natürlichen Gebiss möglichst nahe kommt. Aber auch lang andauernde Schmerzzustände behindern den Patienten in seinem „normalen“ Leben. So verhindern Schmerzen nicht nur sportliche Aktivitä- ten. Auch eine Einschränkung des Sexuallebens und jeg- licher körperlichen Betätigung wird von den Patienten als spürbare Beeinträchtigung empfunden. Der Patient wird von seinem Zahnarzt möglichst mini- malinvasive Maßnahmen verlangen. Der Zahnarzt steht daher häufig vor dem Dilemma zwischen erforderlicher und gewünschter Behandlung. Hier mit dem nötigen Einfühlungsvermögen den Wünschen und Ängsten des Patienten zu begegnen und dennoch keine Kompro- misse in der Behandlung des Patienten einzugehen, stellt den Zahnarzt vor eine große Herausforderung. Transparente Kosten In der täglichen Praxis ist der Zahnarzt häufig vor die Si- tuation gestellt, dass der Patient bereits mit einem Kos- tenvoranschlag eines Kollegen zur ersten Beratung er- scheint, um sich eine zweite Meinung einzuholen. Dabei ist oft zu beobachten, dass die Kostenvoranschläge alles andere als transparent und vollständig sind. Insbeson- dere werden des Öfteren lediglich die Behandlungskos- ten des Zahnarztes für die Implantatchirurgie aufge- führt, die provisorische und die endgültige prothetische Versorgung werden dabei nicht berücksichtigt. Der Pa- tient als Laie geht jedoch davon aus, dass das Implantat eine vollständige Versorgung einschließlich Suprakon- struktion beinhaltet. Dies führt dazu, dass der Patient er- hebliche weitere Kosten tragen muss, mit denen er gar nicht kalkuliert hatte. Es ist nicht nur ein Gebot der Fairness, dem Patienten von vorneherein sämtliche mit der Behandlung verbundenen Kosten zu nennen. Nur so kann der Patient tatsächlich kal- kulieren, was er sich leisten kann und was nicht. Wer ein- mal seinen Patienten nicht vollständig über entstehende Kosten aufgeklärt hat, wird diesen Patienten im Zweifels- falle wohl kaum als Patienten behalten, weil dieser sich – zu Recht – „über den Tisch gezogen“ fühlt. Das zerstört das vorher mühsam aufgebaute Vertrauen des Patienten in seinen Zahnarzt. Dieser Patient wird auch, wenn es un- vorhergesehene Komplikationen gibt, eher bereit sein, den Zahnarzt wegen eines mutmaßlichen Behandlungs- fehlers in Anspruch zu nehmen, als ein Patient, der nach wie vor volles Vertrauen in seinen Zahnarzt hat. Fazit Der wirtschaftliche Erfolg eines Zahnarztes hängt in ho- hem Maße nicht nur von seiner fachlichen Qualifikation ab, sondern vor allem auch von seiner Bereitschaft, sich auf die Wünsche des Patienten einzulassen. Wer in der Lage ist, die Wünsche und Ängste in den Aufklärungsge- sprächen nicht nur zu berücksichtigen, sondern dem Pa- tienten vor allem das Gefühl gibt, ernst genommen zu werden, wird auf Dauer erheblich mehr Patienten davon überzeugen können, einer notwendigen Implantation zuzustimmen. Die dadurch gewonnene Patientenzu - friedenheit führt in der Regel dazu, dass dieser Patient seinen Zahnarzt weiterempfehlen wird. KONTAKT Muzafar M. Bajwa, M.Sc. Tornowstraße 26, 60486 Frankfurt am Main Tel.: 0 69/77 53 62, Fax: 0 69/97 78 19 39 E-Mail: info@bajwa-kollegen.de 48 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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Gezielte Aromatherapie gegen Periimplantitis Laut einer Untersuchung von Roos-Jansåker und Mitarbeitern sind etwa 16 Prozent der Patienten mit Im- plantaten von einer Periimplantitis betroffen.1 Die bakterielle Plaque im submukosalen Biofilm ist die primäre Ursache der Periimplantitis. Heute stehen bei den antimikrobiellen Maßnahmen zur Infektionskontrolle Anti- biotika und antiseptische Mittel im Vordergrund. Aber auch verschiedene ätherische Öle hemmen effektiv das Wachstum aggressiver Periimplantitiserreger. Bei einer Periimplantitis ist das Keimspektrum in der Mundhöhle verändert. Während bei gesunden Men- schen grampositive, fakultativ anaerobe Bakterien vor- herrschen, überwiegen bei einer Periimplantitis die gramnegativen Anaerobier. Die Verschiebung in der bakteriellen Zusammensetzung ist ein schleichender Prozess: zuerst siedeln sich fakultativ anaerobe, mode- rat pathogene Brückenkeime an. Durch ihren Stoff- wechsel schaffen sie den aggressiven Periimplantitiser- regern eine ökologische Nische. Erst jetzt finden die Periimplantitiserreger geeignete Wachstumsbedin- gungen und können sich vermehren. Denn die Periim- plantitiserreger verfügen über einen strikt anaeroben Stoffwechsel und sind sehr anspruchsvoll. Haben sie sich erfolgreich angesiedelt, bilden sie Virulenzfaktoren, Toxine und abbauende Enzyme. Sie wirken als bakte- rielle Antigene und lösen die Bildung von proinflamma- torischen Zytokinen aus. So kommt es zur typischen Ent- zündungsreaktion und zu Sondierungsblutungen. Aromatogramm ähnelt Antibiogramm Doch die aggressiven Periimplantitiserreger wie Tan- nerella, Porphyromonas und Prevotella sind empfindlich – nicht nur gegenüber Antibiotika und antiseptischen Mitteln, sondern auch gegenüber ätherischen Ölen. Allerdings wirkt nicht jedes ätherische Öl gegen jeden Periimplantitiserreger. Das Aromatogramm zeigt, wel- che Öle die nachgewiesenen Bakterien im Wachstum hemmen. In der Durchführung ähnelt das Aromato- gramm einem Antibiogramm, nur werden die Plättchen oder Ausstanzungen mit ätherischen Ölen und nicht mit Antibiotika getränkt oder befüllt. Nach der Anzucht der Bakterienkultur verrät die Größe des Hemmhofes, wie effektiv das getestete Öl gegen den jeweiligen Erre- ger wirkt. Die wirksamsten Öle können dann für eine ge- zielte Phytotherapie gegen die vorliegenden Erreger ein- gesetzt werden. Zur Behandlung der Periimplantitis eig- nen sich Mundwasser mit den entsprechenden Ölmi- schungen, die der Apotheker zubereitet. Individuelle Mundwässer mit wirksamen Ölen Das bekannteste Produkt, dessen keimabtötende Wir- kung auf dem Zusatz ätherischer Öle basiert, ist das Mundwasser Listerine®. Es enthält Alkohol und die äthe- Abbildung eines Aromatogramms. Auf der Agarplatte mit Schafblut sind Plättchen aufgelegt, die mit ätherischen Ölen getränkt sind. Im oberen Bereich der Platte ist erkennbar, wie das Öl das Wachstum der Bakterien auf der Platte hemmt. rischen Öle Menthol, Eukalyptol und Thymol. Der Alko- hol dient lediglich als Lösungsmittel für die ätherischen Öle und hat in der verwendeten Konzentration keine keimabtötende Wirkung. Obwohl die ätherischen Öle Menthol, Eukalyptol und Thymol durchaus antibakte- riell wirken können, hemmen sie das Wachstum der Pe- riimplantitiserreger nicht ausreichend. Der ParoCheck weist dagegen nicht nur die wichtigsten Markerorganismen einer Periimplantitis nach, er gibt gleichzeitig Empfehlungen, auf welche ätherischen Öle die nachgewiesenen Erreger empfindlich reagieren. So lassen sich in der Apotheke Mundwässer anmischen, die auf das individuelle Keimspektrum des jeweiligen Pa- tienten abgestimmt sind. Das hilft nicht nur, Antibiotika einzusparen und damit die Resistenzentstehung einzu- dämmen, viele Patienten nehmen eine Therapie mit ätherischen Ölen auch dankbar an. Mehr Informationen unter www.mikrooek.de Literatur 1 Roos-Jansåker AM et al.: Nine- to fourteen-year follow-up of implant treat- ment. Part II: presence of peri-implant lesions. 2006. J Clin Periodontol 33, 290–295. Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 50 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
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ANZEIGE Herstellerinformationen Nobel Biocare Digitale Diagnose und Behandlungs - planung der nächsten Generation Mit NobelClinician hat Nobel Biocare eine innovative neue Planungssoftware auf den Markt gebracht, die sich optimal in das Visualisierung der Patientendaten und Darstellung der prothetischen Planung und OP-Schablone. NobelGuide-Behandlungskonzept einfügt. Die Software gibt den Anwendern umfangrei- che diagnostische und interdisziplinäre Mög- lichkeiten für die prothetikorientierte Implan- tatplanung und schablonengeführte Chirur- gie an die Hand. NobelClinician ermöglicht kombinierte 2-D- und 3-D-Ansichten für eine detaillierte Diagnostik. 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Mit weiteren Behandlungspartnern, die ebenfalls mit der NobelClinician-Software arbei- ten, kann über die integrierte Funktion NobelConnect internetbasiert zusam - mengearbeitet werden. Ein integrierter As- sistent führt benutzerfreundlich durch alle Arbeitsschritte. Nobel Biocare GmbH Stolberger Straße 200, 50933 Köln E-Mail: info.germany@nobelbiocare.com Web: www.nobelbiocare.com (bereits mit Handstück im Lieferumfang) aus einer sechsteiligen Auswahl der bewähr- testen Satelec-Spitzen für die Piezochirur- gie: BS-1S (Osteotomie), BS-4 (Osteoplastik) und LC-2 (Extraktion) sowie die Ansätze SL-1 bis SL-3 für den externen Sinuslift. Für spezielle Indikationen stehen zudem weitere umfangreiche Kits mit den leistungsstarken Piezotome 2-An- sätzen zur Verfü- gung – für mehr Konzentration und Präzision in der Piezo- chirurgie. 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Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. apharm.de aarbrück aarbrück en, www .urs Indus tries tr aße , 66 129 S
Herstellerinformationen ANZEIGE KaVo Das patentierte Hygieneschutzverfahren mit Biss-Schutz und speziellen Hygiene-Schutz- hüllen verhindert eine Folienkontaminierung und bietet perfekte Sicherheit für Patient und Anwender. Eine berührungslose Bedienung mit automatischer Scanneraktivierung ver- vollständigt das Hygienekonzept. Neuer Scanner für intraorale Aufnahmen Der neue KaVo Scan eXam Scanner für intra- orale Aufnahmen bietet hervorragende kon- sistente klinische Ergebnisse. Die überzeu- gende Schnelligkeit des Scan eXam in der Bilderstellung wird durch die extrakurze Scanzeit von nur 5 Sekunden einschließlich Löschfunktion erreicht. Durch die zum Film analogen Arbeitsabläufe kann mit diesem Scanner in gewohnter Weise reibungslos weitergearbeitet werden. Das Gerätedisplay mit visueller Bedienerfüh- rung und sofortiger Bildergebniskontrolle erlaubt eine sehr einfache, fehlerreduzierte Bedienung. Mithilfe der Guided Plate Feed- Funktion, einem magnetischen Einzug der Speicherfolien, wird eine sichere Bediener- führung realisiert und Fehleingaben mit po- tenziellem Bildverlust bzw. Qualitätseinbu- ßen reduziert. Der netzwerkfähige KaVo Scan eXam Scan- ner kann von bis zu acht Arbeitsstationen direkt angesprochen werden, ohne dass ein spezifischer PC in Scannernähe erforderlich ist. Damit bietet das System eine kostengüns - tige Bildgebungslösung auch für Praxen mit mehreren Behandlungsräumen. KaVo Dental GmbH Bismarckring 39 88400 Biberach an der Riß E-Mail: info@kavo.com Web: www.kavo.com Dentaurum Implants Internationaler Jubiläumskongress auf Malta 125 Jahre Familienunternehmen Dentaurum – 15 Jahre Dentaurum Implants sind Anlass, dies gemeinsam mit unseren Kunden im Rahmen des Internationalen Jubiläumskon- gresses auf Malta zu feiern. lien, Jordanien und Polen deckt mit ihren Vorträgen implantologische und fachüber- greifende Themen aus Wissenschaft, For- schung und Praxis ab und führt die Teil - nehmer durch zahlreiche praktische Work - shops. Neben Themen wie der dreidi - mensionalen Implantatplanung und der ästhetisch perfekten Implantatprothetik, sind u. a. Erfahrungsberichte anhand chi - rurgischer und prothetischer Fallpräsenta- tionen aus 20 Jahren Implantologie, Lang- zeiterfolge bei der Sofortimplantation, die Implantation bei reduzierten Knochenver- hältnissen und die biomecha- nische Analyse von Minis und Shorties Gegenstand des erstklassigen Kongresspro- gramms. Abgerundet werden die interessanten Vorträge durch eine Live-OP mit Dr. Joachim Hoffmann, die di- rekt aus einer renommierten Praxis aus Valletta übertragen wird. Dentaurum Im- plants bietet während des Aufenthalts auf Malta ein ebenso interessantes Rahmen- programm an. Dentaurum Implants GmbH Turnstr. 31 75228 Ispringen E-Mail: info@dentaurum-implants.de Web: www.dentaurum-implants.de Unter dem Motto „Partnerschaftliche Inno- vationen – mit Dentaurum Implants zum Erfolg“ wurde ein erstklassiges wissen- schaftliches Kongressprogramm zu- sammengestellt, das wie alle Fortbildungs- veranstaltungen von Dentaurum Implants zum Ziel hat, den Teilnehmern einen maxi- malen Wissenstranfer zu vermitteln. Ein hochkarätiges, internationales Referenten- team aus Ägypten, Deutschland, Iran, Ita- Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Parodontale Regeneration fördert die parodontale Regeneration wirkt entzündungshemmend, schwel- lungsreduzierend, schmerzstillend und dauerhaft bakteriostatisch ermöglicht häufi g den Verzicht auf prophylaktische Antibiotika-Therapie hält den pH-Wert über die gesamte Resorptionszeit von 6 bis 8 Wochen konstant zwischen 8 bis 9 Fordern Sie weiteres Informationsmaterial an! Hersteller: DFS-Diamon GmbH D-93339 Riedenburg Tel. +49 (0) 94 42 / 91 89-0 Fax +49 (0) 94 42 / 91 89-37 info@dfs-diamon.de Vertrieb: möhrle DENTAL D-78579 Neuhausen Tel. +49 (0) 74 67 / 1 81 09 Fax +49 (0) 74 67 / 91 02 11 moehrle.dental@t-online.de
Herstellerinformationen EMS Piezon Master Surgery mit drei neuen Instrumentensystemen Seit Kurzem sind für den Piezon Master Surgery neben den bekannten Instrumen- ten weitere, individuell abgestimmte In- strumente für das klinische Spektrum erhält- lich: insgesamt jetzt vier für den Bereich Perio mit einem spezifischen Instrumentendesign zur resektiven und regenerativen Parodontalchirurgie, fünf hochentwickelte Chirurgieinstrumente für sanften und gleichmäßigen Sinus- lift sowie sechs spezielle Instrumente für den Implantatbe- reich als vollbeschichtete Diamantinstrumente mit doppel- tem Kühlsystem und besonders effizienter Debrisevakuie- rung. Die Instrumente würden sich insbesondere für vier klinische Anwendungen anbieten: für eine Implantatbettauf- bereitung nach Extraktion, nach Spaltung des Kieferkamms, eine Implantatbettaufbereitung im Seitenzahnbereich sowie in be- einträchtigten Bereichen, auch z.B. bei schmalem Kieferkamm. Grundsätzlich könne man mit den Instrumenten bei niedriger OP- Temperatur von max. 33 Grad Celsius agieren. Sie ermöglichen ein effizientes und präzises Bohren im Maxillarbereich. Die gesamte Methode des Piezon Master Surgery basiert auf piezokerami - schen Ultraschallwellen, die hochfrequente, geradlinige Schwin- gungen vor und zurück erzeugen. Laut EMS erhöhen diese Vibra- tionen die Präzision bei chi rurgischen Anwendungen. EMS Electro Medical Systems GmbH Schatzbogen 86, 81829 München E-Mail: info@ems-ch.de Web: www.ems-dent.de Dentegris dentaSTART Bausteine für das erfolgreiche Praxismarketing Die Außendarstellung des eigenen, unverwechselbaren Praxisprofils gewinnt weiterhin stark an Bedeutung. Immer mehr Patienten ver- schaffen sich schon im Vorfeld ihres Zahnarztbe- suches einen Überblick über die Kompetenz, das Leistungsspektrum und den möglichen Sympha- tiefaktor verschie dener Zahnarztpraxen. Eine pro- fessionelle Website oder eine gut gemachte Pra- xisbroschüre können dabei das i-Tüpfelchen sein, um potenzielle Patienten bei ihrer Entscheidungs- findung positiv zu beeinflussen. Die professionelle und ganzheitliche Umsetzung eines Marketing- konzeptes hat deshalb eine zentrale Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg und ist ein wichtiges und wirkungsvolles Instrument, um sich aus der Flut der „Mitbewerber“ abzuheben. Unter der Marke dentaSTART (www.dentastart.de) bietet Dentegris wirtschaftlich attraktive und individuelle Werbekonzepte für Zahn- arztpraxen in den Bereichen Internet/E-Com- merce und klassische Printwerbung an. Der Auf- bau eines Corporate Designs inklusive Logoent- wicklung und die Konzeption einer Website sind ebenso möglich wie die Gestaltung von Visiten- karten, Geschäftspapieren, Imagemappen oder Flyern. Dentegris Deutschland GmbH Grafschafter Straße 136 47199 Duisburg E-Mail: kundeninfo@dentegris.de Web: www.dentegris.de Matricel Ausbau des internationalen Vertriebsnetzes Die positive Resonanz auf die resorbierbare Remaix-Kollagenmem- bran setzt sich fort. Im Rahmen einer im Auftrag von Matricel durch- geführten Kundenbefragung teilten 23% der Implantologen mit, dass Remaix besser sei als die ihnen bekannten Wettbewerbspro- dukte und 89% der Kunden wollen Remaix wieder verwenden. Als klinisches Einsatzgebiet der Remaix-Membran wird von den Im- plantologen das gesamte Spektrum der gesteuerten Knochenrege- neration genannt. In der Parodontologie ist der Einsatz jedoch noch relativ gering. Besonders hervorgehoben wird das gute Handling und die Membranstabilität. Dieses Ergebnis und auch das überwäl- tigende Feedback auf der diesjährigen IDS bestätigt den Schritt, das internationale Remaix-Vertriebsnetz auszubauen. Die Zahl der Dis- tributionspartner für Remaix in Europa steigt kontinuierlich und auch eine US-Zulassung ist geplant. Somit ist klar, dass trotz der steigenden Anzahl von Dentalmembrananbietern immer noch ein großer Bedarf für resorbierbare Membranen mit verbesserten Ei- genschaften gegeben ist. Die gute Langzeitstabilität bei gleichzeitig exzellenter Gewebeintegration sprechen eindeutig für Remaix. Nach dem Motto „All it takes to regenerate“ ist Matricel auch auf anderen Gebieten der Regenerativen Medizin als Spezialist für kollagenba- sierte Implantate tätig. Gerade wurde das Forschungsprojekt „Pere- pair“ des BMBF bewilligt, in dem es um den erstmaligen klinischen Einsatz der neu entwickelten Nervenleitschiene „Perimaix“ von Ma- tricel geht, und im Herbst wird das EU-Projekt „EuroSkinGraft“ be- ginnen, in dem klinische Studien mit dem Dermisersatz „Novo- maix“ durchgeführt werden. Beide Produktentwicklungen besitzen das Potenzial für Anwendungen im Dentalbereich – beispielsweise zur Mukosaregeneration oder zur Nervenrekonstruktion im Kiefer. Matricel GmbH Kaiserstraße 100 52134 Herzogenrath E-Mail: info@matricel.de Web: www.matricel.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 54 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
Herstellerinformationen ANZEIGE American Dental Systems PTFE-Nahtmaterial für sichere Wundheilung Nach einem gelungenen Eingriff ist die größte Sorge des Chirurgen und des Pa- tienten, dass sich die frisch gesetzten Nähte während des Heilungsprozesses lösen könnten. Gehen Sie deshalb auf Nummer sicher: Die neue Generation des chirurgi- schen Nahtmaterials aus PTFE verfügt über besondere Handhabungs- und Leistungs- eigenschaften. PTFE-Nahtmaterial (Polyte- trafluorethylen) besteht aus einer hochpo- rösen Mikrostruktur, die rund 35 Volumen- prozent Luft enthält. PTFE resorbiert nicht, ist biologisch inert und chemisch rückwir- kungsfrei. Durch die monofile Beschaffen- heit der Nähte wird die bakterielle Docht- wirkung von vornherein ausgeschlossen. Selbst bei einer vorhandenen Infektion wird das Nahtmaterial nicht abgebaut. Das PTFE-Material verfügt über eine exzellente Weichgewebeverträglichkeit. Die heraus- ragenden Eigenschaften der PTFE-Chirur- gienähte sind die besonders gute Knüpf- barkeit, der starke Halt des Knotens und die Fadenstabilität. Die Nähte sind besonders weich, wodurch der Patient während des Heilungsprozesses einen zusätzlichen Kom- fort erfährt. American Dental Systems GmbH Johann-Sebastian-Bach-Straße 42 85591 Vaterstetten E-Mail: info@ADSystems.de Web: www.ADSystems.de Materialise Dental Neues Bohrerset für optimale Tiefenkontrolle Das neue LongStop Drill Set von Materialise Dental ist ein vielseitiges und hochpräzises Set aus Bohrern, das Tiefenkontrolle bei je- dem Eingriff bietet. Die optimale Lösung wenn ein geführter Eingriff gewünscht ist, aber das Implantatsystem kein eigenes chi - rurgisches Kit anbietet oder die vorhande- nen Bohrer zu kurz sind. Das LongStop Drill Set wird in Kombination mit einer Pilot- SurgiGuide® oder einer Universal-Surgi- Guide® verwendet und bietet einen Tiefen- stop für drei Durchmesser und sechs Län- gen. Ein spezieller Satz von Bohrschlüsseln für die Universal-SurgiGuide® sorgt für Bohrerführung – die Operation kann mit der gleichen SurgiGuide® durch einfaches Wechseln von Bohrer und Bohrschlüssel durchgeführt werden. Eine Pilot-Surgi- Guide® für LongStop Bohrer bietet Bohrerführung bei kleineren und weniger komplexen Fällen entwickelt. Sie bietet den Behandlern optimale Führung bei den kriti- schen initialen Bohrschritten. Für Fälle mit begrenztem interokklusalen Platzangebot können jetzt auch Universal- SurgiGuide® Bohrschablonen mit seitlichen Hülsenöffnungen bestellt werden. Die seit- lichen Hülsenöffnungen ermöglichen die Einführung der Boh- rer von bukkal oder lingual, wodurch das interokklusale Platz- angebot deutlich besser ausge- nutzt werden kann. einen Tiefenstop für den ersten Bohrer- durchmesser (alle Längen). Die Pilot-Surgi- Guide® ist in einer breiten Palette von Durch- messern für die Pilotbohrung erhältlich und wurde für eine schnelle und exakte Pilot- Materialise Dental GmbH Argelsrieder Feld 10 82234 Oberpfaffenhofen E-Mail: info@materialisedental.de Web: www.materialisedental.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen NSK Intelligentes Kraftpaket für die dentale Chirurgie NSK stellt mit dem Surgic Pro eine neue High-End-Lösung für alle Aufgabenstellungen der dentalen Chirurgie/Impantologie vor. Sur- gic Pro ist ein kompaktes, elegantes und vollständig integriertes Sys- tem, ausgestattet mit der einzigartigen Advanced Handpiece Calibra- tion (AHC). Durch die individuelle Kalibrierung jedes Handstücks auf den Mikromotor garantiert AHC eine präzise Geschwindigkeits- und Drehmomentsteuerung, die exakt mit der im LCD-Display an- gezeigten Echtzeitanzeige übereinstimmt. Das breite Spektrum an verfügbaren Geschwindigkeits- und Drehmomenteinstellungen er- möglicht es dem Anwender, das Surgic Pro in Verbindung mit allen Implantatsystem-Marken zu verwenden. Für alle Geschwindig- keits- und Drehmomenteinstellungen ist stets maximale Sicherheit gewährleistet. Surgic Pro verfügt über acht Programmebenen, für die jeweils acht Programmschritte gespeichert werden können. Bei Verwendung mehrerer Implantatsysteme in der Praxis können somit komplette Arbeits- abläufe je Implantatsystem eingespeichert werden. Jedes Programm beinhaltet Einstellungen bzgl. Drehzahl, Dreh- moment, Kühlmittelmenge und Drehrichtung. Individuelle Einstel- lungen können ganz einfach durch Betätigung der Memory-Taste ab- gespeichert werden und sind somit jederzeit wieder abrufbar. Ein absolutes Highlight des Surgic Pro ist der neue Mikromotor SGL70M (mit LED-Licht) bzw. SG70M (ohne Licht). Er wurde im Vergleich zum Vorgängermodell um ganze 16,2mm kürzer und 42g leichter, was die in aller Regel recht zeitaufwendigen implantologischen Behandlungen nochmals deutlich erleich- tert. Surgic Pro ist in drei Versionen erhältlich und erfüllt damit alle denkbaren Ansprüche: mit Licht (LED), ohne Licht und als Top- modell Surgic Pro+ mit Licht und USB-Schnittstelle zur Über- tragung gespeicherter Behandlungsparameter. NSK Europe GmbH Elly-Beinhorn-Str. 8, 65760 Eschborn E-Mail: info@nsk-europe.de Web: www.nsk-europe.de W&H 120 Jahre W&H – Surprisingly Young 120 years old but young at heart – so präsentiert sich W&H am Ende des 120-jährigen Jubiläumjahres. Und mit sozialem Engagement und Innovation geht es in die Zukunft. Das Unternehmen W&H wurde 1890 von den Feinmechanikern We- ber und Hampel gegründet und ging 1958 in den Besitz der Familie Malata über. Innovative Produkt- und Service-Lösungen, ein starker Fokus auf Forschung und Entwicklung, Vision und soziale Verant- wortung machen seither den Erfolg von W&H aus. In verschiedenen Bereichen – von der Mitarbeiterausbildung bis hin zum sozialen En- gagement – wurde das Unternehmen mehrfach ausgezeichnet. Zum 120-jähri- gen Jubiläum baut W&H sein soziales En- gagement weiter aus. Die IDS als krönen- der Abschluss eines ereignisreichen Jah- res: Das 120-jährige Jubiläumsjahr von W&H stand, gemäß dem W&H Slogan, ganz unter dem Motto „People have Prio- rity“. Denn im offiziellen Jubiläumsjahr, vom 6. April 2010 bis 31. März 2011, en- gagierte sich W&H vor allem im sozialen Implant Direct Sybron Zirkonabutments neu im Portfolio Implant Direct Sybron, Europas Nr. 1 als On- lineanbieter für Zahnimplantate, stockt das Portfolio um ein weiteres Produkt auf. Spe- ziell im ästhetisch anspruchsvollen Front- zahnbereich bietet sich das Zirkonabutment für Einzelzahnversorgungen an. Der Hochleistungswerkstoff Zirkon oxid si- chert extreme Belastbarkeit bzw. lange Haltbar- keit und führt zu einem ästhetisch optimalen Ergebnis. Neben den geraden, konturierten Zirkonabutments sind auch abgewinkelte Abutments mit 8° und 15° verfügbar. Zum attraktiven Preis von 95 € wird auch gleich die Titanschraube mitgeliefert. Aktuell ist das neue Zirkonabutment für die Implantat- Bereich und unterstützte das weltweit tätige, konfessionell und poli- tisch unabhängige Sozialwerk SOS-Kinderdorf. Neben vielen kleinen länderspezifischen Aktivitäten wird von W&H insbesondere das von SOS initiierte Familienstärkungsprogramm in Kakiri, Uganda, unter- stützt. Zu den Aktivitäten gehören: Medizinische Unterstützung für Familien, Sicherung der Grundnahrung für Familien, Bildungsmaß- nahmen für Kinder im Schulalter. Voller Elan und kein bisschen müde geht es für W&H weiter. Innovative Produkte und höchste Qualität – daran arbeiten täglich etwa 100 Mit- arbeiter im Bereich Forschung und Ent- wicklung. Jüngste Beispiele für erfolg - reiche Produktinnovationen: LED+ jetzt verfügbar in den Produkten Synea, Alegra sowie den chirurgischen Instrumenten. W&H Deutschland GmbH Raiffeisenstraße 4 83410 Laufen/Obb. E-Mail: office.de@wh.com Web: www.wh.com systeme S-Plant, Legacy und RePlant verfügbar. Für die An- fertigung von individuellen Zirkonabutments ist die Titan- Basis auch separat erhältlich. Für die Verklebung zwischen Basis und Zirkonaufbau empfiehlt Implant Direct Sybron die Befestigungskomposite Rely (3M ESPE), NX3 (Kerr) oder Panavia (Panavia). Überzeugen Sie sich von in- novativen Produkten mit echtem Mehrwert. Implant Direct Sybron Hardturmstr. 161 8005 Zürich, Schweiz E-Mail: info@implantdirect.eu Web: www.implantdirect.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 56 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
Herstellerinformationen I E G E Z N A DFS-Diamon lindert das biokompatible Präparat post - invasive Schwellungen und Schmerzen. Der Einsatz von Antiphlogistika und Analgetika ist nur noch reduziert angezeigt. OSTEORA® ist erhältlich bei möhrle DENTAL (E-Mail: moehrle.dental@t-online.de). Heilendes Kalziumhydroxid OSTEORA® (Produzent: DFS-Diamon, Rie- denburg), eine ölige Kalziumhydroxid-Sus- pension, wirkt sechs bis acht Wochen kontinuierlich entzündungshemmend und schmerzlindernd, während gleichzeitig der Heilungsverlauf beschleunigt wird. In der Parodontaltherapie hat sich die postinvasive Versorgung von parodontalen Defekten mit dem cremigen Präparat bewährt. OSTEORA® wird direkt auf die Defektwand appliziert und wirkt dort langfristig. Wäh- rend der mehrwöchigen Resorptionszeit ist der pH-Wert im Defekt ver- schoben und befindet sich konstant zwischen 8 und 9, wodurch entzünd- liche Prozesse gehemmt werden. Die Proliferation regenerativer desmodontaler Zellen und Osteoblasten sowie die wundheilungsför- dernde Kollagen-Synthese hingegen laufen beschleunigt ab. Für die Dauer der Resorp- tion übernimmt OSTEORA® außerdem eine Barrierefunktion, die das vorzeitige Ein- wachsen des Epithels an der Defektwand verhindert, bis ausreichend knöchernes Ge- webe neugebildet wurde. Darüber hinaus DFS-Diamon GmbH Ländenstraße 1 93339 Riedenburg E-Mail: info@dfs-diamon.de Web: www.dfs-diamon.com RIEMSER Neue Membran verschafft Durchblick CollaGuide® ist einzigartig, denn die Mem- bran ist transparent. Erstmals ist dadurch jegliches Augmentat zu jeder Zeit sichtbar und kontrollierbar, was nicht nur die Plat- zierung erheblich vereinfacht. Darüber hin- aus bietet CollaGuide® weitere positive Eigenschaften, die Anwender zu schätzen wissen: Sie ist trocken und feucht leicht zu handhaben, sicher zuzuschneiden, leicht formbar und somit exakt platzierbar. Bei der Adaption kommen dem Anwender ihre Be- lastbarkeit und Dehnfähigkeit entgegen. Bei Bedarf kann CollaGuide® mit Pins oder per Naht fixiert werden. CollaGuide® besitzt eine einzigartige Struk- tur aus überlappenden Fibrillen-Plättchen- Strukturen (Kollagen Typ 1). Diese verhin- dert das Einwandern von Bindegewebszellen in das zu schützende Augmentat. Erst im Zuge der Membran-Resorption brechen die Fibrillen-Plättchen auf. So entsteht eine Ma- trix, die eine Durchbauung mit Fibroblasten ermöglicht. Die Membran wird zellulär ge- bunden und innerhalb von rund acht Mona- ten vollständig resorbiert. Dadurch entfällt ein Zweiteingriff zur Entfernung. Dank eines patentrechtlich geschützten spe- ziellen Herstellungsprozesses ist CollaGuide® völlig frei von zusätzlichen Chemikalien; ein chemisches „Cross-Linking“ ist somit ausge- schlossen. Diese Eigenschaft fördert die reiz- lose Einheilung und gleichmäßige Resorp- tion des Augmentats und trägt zur erfolg - reichen Behandlung bei. RIEMSER Arzneimittel AG Geschäftsbereich Dental Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim E-Mail: dental@riemser.de Web: www.RIEMSER-Dental.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
t l e t n a m m u A G L P P, C T - ß % 0 4 / A H % 0 6 f , t i s o p m o C - u a b u a n e h c o n K s e h c s s a h p B i i L A T S Y R C ® t f a r g - y s a e l s e u n a r g y k c i t s c i n o i b Genial einfaches Handling beschleunigte Osteokonduktion nachhaltige Volumenstabilität Testapplikation kostenfrei im Internet bestellen! Vertrieb Deutschland: Hager & Meisinger GmbH 41468 Neuss, Tel. 02131 20120 www.meisinger.de Nemris GmbH & Co. KG 93453 Neukirchen, Tel. 09947 90 418 0 www.nemris.de Paropharm GmbH 78224 Singen, Tel. 0180 13 73 368 www.paropharm.de Herstellerin: Degradable Solutions AG CH-8952 Schlieren/Zürich www.easy-graft.com I E G E Z N A (cid:76) (cid:84) (cid:76) (cid:65) (cid:72) (cid:82) ฀(cid:69) (cid:78) (cid:69) (cid:77) (cid:85) (cid:79) (cid:54) ฀ (cid:82) (cid:69) (cid:71) (cid:73) (cid:84) (cid:76) (cid:65) (cid:72) (cid:72) (cid:67) (cid:65) ฀(cid:46) ฀ (cid:115) ฀ (cid:78) (cid:79) (cid:73) (cid:84) (cid:75) (cid:85) (cid:68) (cid:78) (cid:79) ฀(cid:75) (cid:79) (cid:69) (cid:84) (cid:83) (cid:47) (cid:69) (cid:84) (cid:71) (cid:78) (cid:85) (cid:69) (cid:72) (cid:67) (cid:83) (cid:69) ฀(cid:34) ฀ (cid:115) ฀ (cid:76) (cid:73) (cid:72) (cid:67) (cid:83) (cid:73) (cid:84) (cid:69) (cid:72) (cid:84) (cid:78) (cid:89) (cid:83) ฀ ฀(cid:5) (cid:16) (cid:16) ฀(cid:17) ฀ (cid:115) (cid:82) (cid:65) (cid:66) (cid:82) (cid:69) (cid:73) (cid:76) (cid:76) (cid:69) (cid:68) (cid:79) (cid:77) ฀ (cid:84) (cid:85) (cid:71) ฀ (cid:84) (cid:75) (cid:69) (cid:70) (cid:69) (cid:36) (cid:77) ฀ ฀(cid:41) ฀ (cid:115) (cid:69) (cid:90) (cid:84) (cid:73) (cid:82) (cid:80) (cid:51) ฀ (cid:82) (cid:69) (cid:68) ฀ (cid:83) (cid:85) (cid:65) ฀ (cid:83) (cid:218) (cid:84) (cid:83) (cid:65) ฀(cid:48) ฀ (cid:115) (cid:73) (cid:119) (cid:84) (cid:82) (cid:65) (cid:72) (cid:78) (cid:69) (cid:84) (cid:83) (cid:105) ฀ (cid:85) (cid:84) (cid:73) (cid:83) (cid:13) (cid:78) ฀(cid:41) ฀ (cid:115) Herstellerinformationen DENTSPLY Friadent Studie bestätigt hohe Erfolgsraten auch bei Sofortimplantation Eine aktuelle klinische Untersuchung von Degidi, Daprile und Piattelli an 4.135 XiVE® Implantaten zeigt, dass die Messung der Ein- drehmomente und die Resonanz-Frequenz- Analyse (RFA) unterschiedliche Parameter der Primärstabilität von Implantaten be- schreiben. Es besteht demnach ein direkter Zusammenhang zwischen Knochendichte und Eindrehmoment, während die Ergeb- nisse der RFA eher in Beziehung zu den ver- wendeten Implantatlängen stehen. In allen Knochenklassen konnte mit XiVE® Implanta- ten sowohl bei Spät- als auch bei Sofortim- plantationen eine vergleichbar hohe Primär- stabilität erzielt werden. Zudem wurde bei den Sofortimplantationen keine erhöhte Verlust - rate verzeichnet. Überhaupt waren die als Teil der Untersuchung dokumentierten Frühver- luste extrem gering, sodass die Erfolgsrate nach sechs Monaten bei 99,3 Prozent lag. Das Autorenteam schließt daraus, dass die Verwendung von XiVE® Implantaten mit dem spezifischen Gewindedesign unter Ein- haltung der Anwendungshinweise und bei akkurater Patientenauswahl sowohl im aus- geheilten Knochen als auch bei Verwendung direkt im Anschluss an die Zahnextraktion sehr verlässlich ist und sich eine gute Pri- märstabilität mit dem Standardprotokoll er- zielen lässt. Originalpublikation: Marco Degidi, Giuseppe Daprile, Adriano Piattelli „Primary Stability Determination by Means of Insertion Torque and RFA in a Sample of 4,135 Implants“, Clinical Implant Dentistry and Related Research, 2010. Die Daten der Studie zeigen, dass ein direk- ter Zusammenhang zwischen Knochen- dichte und Eindrehmoment besteht, nicht aber zwischen Knochendichte und Reso- nanz-Frequenz-Analyse. DENTSPLY Friadent Steinzeugstraße 50 68229 Mannheim E-Mail: info@friadent.de Web: www.dentsply-friadent.com TRINON Ultrakurzes Hohlzylinderimplantat Die dentale Implantation hat in den letzten 20 Jahren einen festen Platz in der oralen Rehabilitation einge- nommen. Häufig besteht jedoch die Situation, dass aufgrund einer Knochenatrophie ein Stan- dardimplantat nicht einge- setzt werden kann. Für solche Indikationen hat die Firma TRINON das GIP Hohlzylinderimplantat ent- wickelt. Die Indikation für dieses Implantat bildet die Molarenregion des Ober- und Unterkiefers bei fortgeschrit- tener Atrophie. Durch seine Hohlzylinderform ist die zur Osseointegra- tion zur Verfügung stehende Oberfläche enorm: so verfügt ein GIP-Implantat der Länge 5mm über die gleiche Oberfläche wie das konusförmige Q-Implantat mit einem Durchmesser von 4,5 und einer Länge von 12mm. Das GIP-Implantat hat ei- nen Durchmesser von 7mm, mit dem Innendurchmesser von ca. 5mm und Längen von 4 bis 7mm. Die 2mm un- ter der Implantatschulter anset- zenden vier Längsfräsungen be- wirken eine stabile knöcherne Verbindung zum breiten inneren Knochenzylinder und garantie- ren die Rotationsstabilität des Implantates. Zudem ist durch das Mikrorillendesign der breiten Schulter ein Platform Switching- Effekt gewährleistet. TRINON Titanium GmbH Augartenstraße 1 76137 Karlsruhe E-Mail: trinon@trinon.com Web: www.trinon.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
Herstellerinformationen A. Schweickhardt Sichere Diagnose dank 3-D-Messung Die Vermessung der Alveolarkammanatomie ist für die Planung je- der implantologischen Behandlung unverzichtbar. Bevor ein Im- plantat gesetzt werden kann, ist es zwingend notwendig zu wissen, wie es um das Knochenvolumen bestellt ist, d.h. die Knochentiefe, in die das Implantat gesetzt wird, und die dazugehörende Kno- chenbreite. Aufwendige Verfahren bringen oft nicht den ge- wünschten Erfolg. Wichtig ist eine sichere Diagnose der knöcher- nen Verhältnisse. Daraus lässt sich die Auswahl der geeigneten Im- plantatgröße ableiten. Eine strahlungsfreie Alternative hierfür ist das 3-D-Messinstrument von SCHWERT. Zwei ergonomisch geformte Messdorne dienen der Ermittlung der Kieferkammbreite. Die Anzeigenscala im Extraoral-Bereich erleich- tert das Ableseergebnis. Mit einem weiteren Messdorn in der dritten Dimension wird die Alveolentiefe gemessen. Eine Stell- Straumann Implantate mit lebenslanger Garantie Auf der IDS wurde es bereits angekündigt: Straumann hat seine Garantiezeiten neu gestaltet. Dies gilt für Produkte, die seit dem 1. März 2011 gekauft wurden. Nach Informationen des Dental- unternehmens gibt Straumann auf Sekundärteile sowie auf zahn- und implantatgetragene Restaurationen aus Keramik bis zu fünf, aus Metall bis zu zehn Jahre und auf Implantate eine lebenslange Garantie. Somit sind jetzt auch Cares-Sekundärteile und CAD/CAM-gefer- tigte Kronen und Brückengerüste aus Ke - ramik oder Metall abgedeckt. Mit dieser Neuerung würde der schnelle und rei- bungslose Ersatz aller Systemkomponen- ten gewährleistet. Bedingung für eine Leis- tungsübernahme sei unter anderem eine sterile und gekennzeichnete Rücksendung innerhalb von drei Monaten nach dem Vor- fall. Die aktualisierte Garantiebroschüre schraube mit Graduierung fixiert das Ergebnis. Damit ist klar, in welcher Knochentiefe die Breite ermittelt wurde. Die Form des Instruments gestat- tet dem Behandler eine genaue Messung in drei Dimensionen bei leichter Handhabung. A. Schweickhardt GmbH & Co. KG Tuttlinger Straße 12 78606 Seitingen/Oberflacht E-Mail: contact@schwert.com Web: www.schwert.com mit Garantieformular kann von den Straumann-Kunden ab sofort bestellt werden. Um Ga rantiezeiten zu verlängern oder auf Implan- tate eine lebenslange Garantie zu gewähren, muss man von seinen Produkten absolut überzeugt sein. „Mit dieser Maßnahme wollen wir unsere hohen Qualitätsstandards noch mehr unter Beweis stellen“, erklärt Heinz Schloegel, Leiter des Pro dukt ma - na gements bei Straumann in Freiburg im Breisgau. Sie gäbe dem Behandler zusätzliche Sicherheit, wie sie nur ein Marktführer mit dreißigjähriger Pro - dukt erfahrung bieten könne. Eine längerfristige Garantie ist für Behandler und Patienten gleichermaßen wichtig. Straumann GmbH Jechtinger Straße 9 79111 Freiburg im Breisgau E-Mail: info.de@straumann.com Web: www.straumann.de ULTRADENT Klein – leicht – stark Um einen modernen Arbeitsplatz komplett praxisgerecht auszustat- ten, bieten die Einrichtungsspezialisten von ULTRADENT auch ent- sprechendes Zubehör an, wie z.B. die OP-Leuchte Solaris LED und ein Elektrochirurgiegerät. ULTRADENT hat jetzt einen Micromotor im Programm, der alle Wünsche der Behandler an einen leistungsstar- ken, ergonomischen und wirtschaftlichen Antrieb für die moderne Zahnarztpraxis erfüllt. Der Licht-Micromotor KL 7S-LED besticht mit seinen Daten gleich in vielen Punkten. So gehört dieser Antrieb nicht nur zu den leichtesten, sondern auch noch zu den kleinsten seiner Klasse. Das bedeutet für Behandler ein besseres Handling und be- sonders bei länger andauernden Eingriffen ein wesentlich ermü- dungsfreieres Arbeiten mit diesem Instrument. In der Kürze liegt hier die Besonderheit, denn die geringe Abmessung sorgt für eine ausge- wogene Gewichtsbalance in der Hand. Dabei braucht der Behandler aber nicht auf Leistung zu verzichten. Dieses kleine Kraftpaket bietet auch in puncto Drehzahl und Drehmoment alles, was für den Einsatz in einer modernen Praxis verlangt wird. Der Drehzahlbereich reicht von 300 bis 40.000 U/min. Der Mikromotor kann optional über das Drehmoment gesteuert werden, was ihn zum Universalinstrument macht. Die Steuerung sorgt für gleichmäßige Leistungsabgabe in je- dem Drehzahlbereich, die LED-Technologie für gleichbleibende Aus- leuchtung, unabhängig von der Drehzahl. Der kollektorlose Motor ist selbstverständlich autoklavierbar und bietet so auch aus hygieni- scher Sicht die besten Voraussetzungen für die Praxis. ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. Eugen-Sänger-Ring 10, 85649 Brunnthal E-Mail: info@ultradent.de KG Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 60 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
I m p l a n t a t B e i s p i e l r e c h n u n g * * E i n z e l z a h n v e r s o r g u n g K o m p o n e n t e n p r e i s ( V i s i o n , L o g i c , S e l f T h r e a d ) .................... 8 9 , - l p f o s t e n ......................................... 1 5 , - E i n b r i n g p f o s t e n = A b d r u c k p f o s t e n ........... 0 , - i m p l a n t a t ..................................... 1 2 , - T i t a n - P f o s t e n ......................................... 3 9 , - (cid:69) ฀1 5 5 , - A b h e i M o d e l l G e s a m t p r e i s . M w S t . z z g l *inkl. Verschlußschraube *inkl. Verschlußschraube VISION Konisches wurzelförmiges Implantat mit Tri-Lobe Rotationsschutz LOGIC Selbstschneidendes knochen- verdichtendes Implantat mit Platform-Switching und Innen-Hex *inkl. Verschlußschraube Self Thread Konisches selbstschneidendes Doppelgewinde-Implantat Tite-Fit Einphasiges Implantat TRX Sofortbelastungs-Implantat TRX-OP Einteiliges Sofortbelastungs- Implantat TRX-TP Sofortbelastungs-Implantat mit ab- nehmbarem Kugelkopf-Attachment ohne Abbildung: Mini-Implantate 2,4 mm Ø mit und ohne Kugelkopf-Aufbau Das HI-TEC Implantatsystem bietet allen Behandlern die wirklich kostengünstige Alternative und Ergänzung zu bereits vorhandenen Systemen. Kompatibel zu führenden internationalen Implantatsystemen. HI-TEC IMPLANTS · Vertrieb Deutschland · Michel Aulich · Germaniastraße 15b · 80802 München Tel. 0 89/33 66 23 · Fax 0 89/38 89 86 43 · Mobil 01 71/6 08 09 99 · michel-aulich@t-online.de · www.hitec-implants.com
Interview „Internationale Verbindungen weiter fördern und ausbauen“ Mit großer Mehrheit wählte die DGZI-Mitgliederversammlung am 18. Dezember 2010 in Köln Prof. Dr. Dr. Frank Palm, Konstanz, zum neuen Präsidenten der ältesten europäischen im- plantologischen Fachgesellschaft. Dr. Torsten Hartmann, Chefredakteur des Implantologie Journals, sprach anlässlich der 34. IDS in Köln mit ihm u.a. über Ziele in der Verbandsarbeit. Dr. Torsten Hartmann/Düsseldorf Autor n Herr Prof. Palm, Sie sind jetzt seit vier Monaten Präsi- dent der DGZI, einer der erfolgreichsten implantologi- schen Fachgesellschaften in Deutschland. Wo möchten Sie während Ihrer Präsidentschaft Akzente setzen? Aufgrund der hervorragenden Arbeit, die in der Vergan- genheit bereits geleistet wurde und seitens meiner Vor- standskollegen geleistet wird, muss ich das Rad dan- kenswerterweise nicht neu erfinden. Meinen Schwer- punkt sehe ich in der angewandten Wissenschaft. Das bedeutet, dass wir Produkte und Methoden der Implan- tologie für Anwender, also Implantologen und Zahntech- niker, weiter voranbringen möchten. Dieses Jahr fördern wir z.B. eine MTA-Stelle an der Universität in Bonn, die sich mit Knochenhistologien, speziell mit dem Interface zwi- schen Implantat und Knochen, beschäftigt, um die Im- plantitisforschung zugunsten unserer Patienten und im- plantologisch tätigen Kollegen voranzutreiben. Ein weiterer Punkt, der mir sehr am Herzen liegt, ist aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Fachgesell- schaften. Die DGZI, Europas älteste implantologische Fachgesellschaft, hat über viele Jahre hinweg weltweit intensive Verflechtungen aufgebaut. Diese internatio- nalen Verbindungen möchte ich auf jeden Fall weiter fördern und ausbauen, da der Wissenstransfer über Kon- tinente hinweg immer wieder neue Erkenntnisse und Erfahrungen garantiert, die uns und unseren Patienten zugutekommen. Ihre Fachgesellschaft bemüht sich natürlich kontinuier- lich um neue Mitglieder. Was kann ein neues oder auch ein langjähriges Mitglied der DGZI in der nächsten Zeit erwarten? Die Frage möchte ich gerne getrennt beantworten. Ein neues Mitglied bekommt zunächst erstmal die Mög- lichkeit, sich in die Implantologie einzuarbeiten. Da ei- nige Universitäten dieses Thema nach wie vor nur unzu- reichend behandeln, bietet die DGZI diverse Möglichkei- ten, diese Wissenslücken zu schließen. In Kursen, die modular aufgebaut sind, kann sich jeder Interessierte seinen Wünschen entsprechend weiterbilden. Für unsere langjährigen Mitglieder gibt es, wie in jedem Jahr, den Jahreskongress der DGZI, der vom 30. Septem- ber bis 1. Oktober in Köln wieder viele Highlights bieten wird. Darüber hinaus bietet die Fachgesellschaft mit vie- len regionalen Veranstaltungen und 26 Studiengruppen jedem auch ortsnahe Möglichkeiten der Weiterbildung und des Austausches mit Kollegen. Video Prof. Dr. Dr. Frank Palm Welche Bedeutung hat Ihrer Meinung nach eine Messe wie die IDS für Ihren Verband? Die IDS ist selbstverständlich auch für die DGZI von gro- ßer Bedeutung. Zum einen ist es eine tolle Sache, dass die weltgrößte Dentalschau hier in Deutschland stattfindet. Zum anderen unterstützt diese internationale Messe auch wiederum die Kontaktmöglichkeit zwischen Im- plantologen, Zahntechnikern und Industrieanbietern aus aller Welt – ein Anliegen der Fachgesellschaft, das ich eben bereits beschrieben habe. Wir sehen unseren Messestand als Anlaufstation für alle begeisterten Im- plantologen. Selbstverständlich geht es auf der IDS nicht nur um Implantologie, aber unser Stand ist ein interna- tionaler implantologischer Meetingpoint. Wir freuen uns sehr, dass dieses Konzept so gut angenommen wird. Sie sprachen über internationale Kontakte. Wie wichtig ist die Arbeit außerhalb der deutschen Landesgrenzen? Die Welt wird durch das Internet und die neuen Medien immer kleiner. Davon kann insbesondere die Wissen- schaft profitieren, da der Erfahrungs- und Meinungsaus- tausch per E-Mail viel schneller und einfacher erfolgt. Dennoch denke ich, dass persönlicher Kontakt eine ganz andere Qualität haben. So genieße ich es sehr, dass die DGZI diese Verbindungen pflegt, ausbaut und uns die Chance von persönlichen Beziehungen auf der ganzen Welt gibt. Konkret knüpfen wir im Moment Kontakte zu weiteren europäischen Fachgesellschaften, die wir uns vorab natürlich genau anschauen. Da wir auch interna- tional einen sehr hohen qualitativen Anspruch haben, möchten wir in den einzelnen Ländern selbstverständlich mit der jeweils führenden Fachgesellschaft kooperieren. Herzlichen Dank, Herr Prof. Palm. n 62 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
41. Internationaler Jahreskongress der DGZI 30. September / 1. Oktober 2011 in Köln Goldsponsor Innovative Präzision Made in Germany OT-F 2 und OT-F3: Zwei Systeme – ein Konzept OT medical GmbH · Konsul-Smidt-Straße 8b · 28217 Bremen · Tel. 0421 557161-0 · Fax 0421 557161-95 · info@ot-medical.de · www.ot-medical.de Konsul-Smidt-Straße 8b Konsul-Smidt-Straße 8b
DGZI intern Ungebrochenes Interesse an modularem Curriculum Implantologie der DGZI Aufgrund der Vielzahl der angebotenen Fortbildungsmöglichkeiten unterschiedlichster Anbieter und der veränderten Anforderungen an Aus- und Weiterbildung entschloss sich die DGZI, Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V., vor einiger Zeit, das er- folgreiche Curriculum Implantologie neu zu gestalten. Kristin Urban/Leipzig Autor n Wie bereits berichtet, kann man anstatt der gefor- derten acht Kurswochenenden nun zeitlich und vor allem auch fach bezogen flexibel das Curriculum Implantologie ab - solvieren. Mit fünf Pflichtmodulen (Kurswochen enden) und drei frei wählbaren Wahlmodulen (Kurswo- chenenden) können die Teilnehmer ihre Schwerpunkte in der implantologischen Ausbil- dung selbst setzen. Das Spektrum reicht hier von Al- terszahnheilkunde, Sedationstechniken, bis zum prak- tischen Kurs an Humanpräparaten. Mehr als zehn ver- schiedene Wahlmodule werden nun in der neu gestal- teten curricularen Ausbildung angeboten. Erstmals können damit im implantolo gischen Curriculum auch Kenntnisse der Schwerpunkte der eigenen Arbeit in der Praxis ausgebaut werden. Alle Wahlmodule sind ebenfalls als er - gänzende Fortbildungen einzeln und außerhalb der Curricula buchbar. In den kommenden Ausgaben stellen wir unseren Lesern die jeweiligen Wahlmodule vor, in diesem Heft Bildgebende Verfahren in der Implantologie. n Pflicht- und Wahlmodule des Curriculums Implantologie der DGZI auf einen Blick Pflichtmodule 01 Grundlagen der Implantologie und Notfallkurs 02 Spezielle implantologische Prothetik 03 Übungen und Demonstrationen an Humanpräparaten 04 Hart- und Weichgewebsmanagement in der Implantologie (Teil I und Hygiene in der zahnärztlichen Chirurgie) 05 Hart- und Weichgewebsmanagement in der Implantologie (Teil II) 4 Alle Pflicht- und Wahlmodule auch einzeln buchbar als individuelle Fortbildungsveranstaltung ohne Curriculumteilnahme! 4 Volle Anerkennung der Konsensuskonferenz Implantologie! 4 Fortbildungspunkte nach BZÄK/DGZMK! Termine, Kursorte und detaillierter Modulkatalog auf Anfrage über die DGZI-Geschäftsstelle. Wahlmodule 06 Okklusion und Funktion in der Implantologie 07 Implantatprothetische Fallplanung 08 Alterszahnheilkunde, Altersimplantologie und Gerontoprothetik 09 Laserzahnheilkunde und Periimplantitistherapie 10 Sedationstechniken, Implantations- und Operationsverfahren 11 Bildgebende Verfahren in der Implantologie 12 Implantationstechniken von A–Z 13 Implantologie für die Praxis aus der Praxis 14 Piezosurgery 15 Umstellungsosteotomien im Zahn-, Mund- und Kieferbereich 16 Problembewältigung in der zahnärztlichen Implantologie INFORMATIONEN DGZI-Geschäftsstelle Feldstraße 80 40479 Düsseldorf Tel.: 02 11/1 69 70-77 Fax: 02 11/1 69 70-66 E-Mail: sekretariat@dgzi-info.de Web: www.DGZI.de 64 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
ANZEIGE Wahlmodul: Bildgebende Verfahren in der Implantologie Kursleiter Kursort Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau Lern-/Lehrziele (cid:129) Darstellung der etablierten und neuen bildgebenden Verfahren für die orale Implantologie (cid:129) Einführung in die Digitale Volumentomografie, Durchführung von Primär- und Sekundärrekonstruktionen (cid:129) Erwerb von Kenntnissen im Strahlenschutz und in der Qualitätssicherung (cid:129) Erlangung der Fachkunde DVT Zielgruppe approbierte Zahnärzte/-innen Notwendige Ausrüstung keine Modulinhalt (cid:129) Etablierte und neue bildgebende Verfahren für die Implantologie (cid:129) Möglichkeit der Darstellung der „zusätzlichen Ebene“ (transversale Schichten/CT/DVT) (cid:129) Geschichte und Weiterentwicklung des Computertomogramms (cid:129) Digitales Volumentomogramm und CT, Vergleich, Vor- und Nachteile (cid:129) Übersicht über verschiedene Techniken und Hersteller (cid:129) Technische Grundlagen (cid:129) Strahlenexposition (cid:129) Patientenlagerung bei der Aufnahme, Vor- und Nachteile (cid:129) Artefakte und Artefaktvermeidung (cid:129) Wertung DVT-TS-Tacted Verfahren-CT (cid:129) Primär- und Sekundärrekonstruktionen (cid:129) Übersicht über die Software und Anwendungsmöglichkeiten (cid:129) Herstellen einer CT-Schiene mit Kontrastmittelzugabe (cid:129) Referenzkörper für die Übertragung zur Bohrschablone (cid:129) (Fehler-)Analyse/Fallstricke (cid:129) Strahlenschutzkurs (cid:129) Workshops mit selbstständiger Durchführung multiplanarer Rekonstruktionen (cid:129) Besprechung durchgeführter und dokumentierter Untersuchungen
DGZI intern Aktuelles „Implantologie heute – Ansprüche, Möglichkeiten und Erwartungen“ DGZI lädt zum 41. Internationalen Jahreskongress Liebe Kolleginnen und Kollegen, Bildergalerie auch der 41. Internationale Jahreskongress der DGZI wird Sie erneut mit aktuellen Informationen und praxistauglichen Tipps rund um die Implanto- logie begeistern. Wie in der Vergangenheit konnten wir auch in diesem Jahr Topreferenten für unseren Kongress gewinnen. Dabei bleiben wir unserem Anliegen treu, Sie immer wieder mit neuen Referenten zu überraschen. Ziel ist es, „die Besten“ für Sie zur jeweiligen Thematik zu präsentieren. Speziell unsere Podiumsdiskussion „Digitale Implantologie – Was soll, was muss?“ wird auch in diesem Jahr ein aktuelles und zugleich zukünf- tiges Thema für unsere Praxen behandeln. Derzeit rückt die Verknüpfung von navigierter Implantologie, intraoraler digitaler Abformung (direkte Datenerfassung) mit dem digitalen Workflow in das Interesse von Zahn- ärzten, Zahntechnikern und Patienten. Wir werden das Thema „Vom Bohrer zur Maus: Digitale Zahnmedizin – Alltag oder Zukunft“ auf seine Entwicklung und Praxistauglichkeit unter- suchen. Die Zukunft unserer Zahnmedizin ist spannender denn je, das Entwicklungspotenzial der Industrie unendlich und die Erwartungshaltung und Technikbesessenheit unse- rer Patienten grenzenlos. Die DGZI begleitet Sie auf diesem Weg in die Zukunft und verliert dabei die Praxis- tauglichkeit nicht aus den Augen. Wie in der Vergangenheit bereits bewiesen, werden wir Sie auch zukünftig mit allen Updates versorgen, um in Ihrer Praxis erfolgreich zu sein, getreu unserem Motto: DGZI – der kurze Weg zu Ihrem Erfolg. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 41. Internationalen Jahreskongresses in Köln viel Freude und einen hohen fachlichen Gewinn zum Nutzen unserer Patienten. Dr. med. dent. Roland Hille Ihr Dr. med. dent. Roland Hille Wissenschaftliche Kongressleitung Autor Der Vorstand und die Mitglieder der DGZI gratulieren zum 75. Geburtstag Isolde Enderlein (22.06.) zum 65. Geburtstag Dr. Günther Kohlbecker (07.06.) Dr. Wolfgang Noske (07.06.) Dr. Hubertus Rager (07.06.) Dr. Georg Strobel (07.06.) Dr. Bernd Schultz (21.06.) zum 60. Geburtstag Dr. Kyung-Won Kim (03.06.) Dr. Hans-Ulrich Packheiser (05.06.) Dr. Michael Rückert (09.06.) Dr. Rainer Möll (15.06.) Dr. Dr. Peter Schmid (19.06.) ZTM Hubert Quinke (30.06.) zum 55. Geburtstag Dr. Jörg Oesselmann (03.06.) Dr. Wolfgang Maas (13.06.) Dr. Uwe Richter (18.06.) Shinichi Nakamura (23.06.) Dr. Kay Skupin (27.06.) zum 50. Geburtstag Dr. Gerd Jelitte (05.06.) Dr. Michael Gahmlich (16.06.) Rudolf Gschwend (20.06.) Dr. Rainer Hullmann (21.06.) Dr. Kadou Majed (21.06.) Dr. Yoshishige Taniguchi (21.06.) ZA Bernd Georg Maczey (27.06.) ZA Karl-Heinz Zunk (29.06.) 66 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011 zum 45. Geburtstag Dr. Evelyn Diensthuber (03.06.) Dr. Isashi Nakatsuji (09.06.) Dr. Ben-Zion Karmon (16.06.) Dr. Thomas Michael Roppelt (20.06.) Dr. Nasieh Matani (23.06.) Dr. Mazim Mohammad Albaya (25.06.) Dr. Mohamed Sate Wafai (25.06.) zum 40. Geburtstag Dr. Jörn van Heek (02.06.) ZÄ Gudrun Golecki (11.06.) ZA Tom Sauermann (15.06.) N. Adib Tlemat (15.06.) Dr. Britta Karrenbauer-Ochs (16.06.)
I h r e N r. 1 Innovative Fortbildungs- konzepte aus einer Hand... SPEZIALSEMINAR ANATOMIEKURS (Hands-on) 16./17. September 2011 in Dresden DGZI-Fortbildung – Ihre Chance zu mehr Erfolg! Neugierig geworden? Rufen Sie uns an und erfahren Sie mehr über unser erfolgreiches Fortbildungskonzept! DGZI – Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Fortbildungsreferat, Tel.: 02 11/1 69 70-77, Fax: 02 11/1 69 70-66, www.dgzi.de oder kostenfrei aus dem deutschen Festnetz: 0800–DGZITEL, 0800–DGZIFAX
Kursanmeldung zum Kurswochenende Anatomie 2011 Verbindliche Anmeldung für den DGZI Kurs Anatomie Bitte senden an Fax: 02 11/1 69 70 66 oder per Post an: DGZI e.V., Feldstraße 80, 40479 Düsseldorf Titel, Name: _____________________________________________________________________________________ Vorname: _____________________________________________________________________________________ Straße: _____________________________________________________________________________________ PLZ, Ort: _____________________________________________________________________________________ Tel. (Praxis): _____________________________________________________________________________________ Tel. (priv.): _____________________________________________________________________________________ Fax (Praxis): _____________________________________________________________________________________ E-Mail: _____________________________________________________________________________________ Hiermit melde ich mich zu folgendem Kurs verbindlich an: O Anatomie in Dresden am 16./17. September 2011 Leistungen und Kursgebühren: Sie erhalten nach verbindlicher Anmeldung eine Bestätigung der Teilnahme. Die Plätze sind limitiert und werden nach Anmeldeeingang vergeben. Grundlage hierfür ist die verbindliche Anmeldung bei der DGZI. Die Kursgebühr beträgt 700 Euro, die Kursgebühr ist sofort fällig. Bei Rücktritt ab zwei Wochen vor dem Kurs ist die gesamte Kursgebühr fällig. Sie können einen Ersatzteilnehmer stellen. O Zahlung per Rechnung O Bar _______________________________________________ Ort, Datum ___________________________________________________________ Unterschrift und Stempel
Fortbildung 40. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V. Erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des DGZI-Parallelforums DGZI-Past-Präsident, Dr. Friedhelm Heinemann, formulierte die Zielsetzung des von der DGZI ausgerichteten Parallelforums innerhalb der dreitägigen ADT-Veranstaltung klar: „Wir wollen die Zahnärzteschaft näher an die Zahntechnik bringen!“ Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau Autor n Zumindest beim Auditorium, das den Saal mit knapp 200 Teilnehmern überfüllte, gelang die Annäherung – was nicht nur am ausgewogenen und hochwertigen Vortragsprogramm lag, sondern zweifellos auch am Moderatoren-Duo Dr. Friedhelm Heinemann und Prof. Dr. Heiner Weber. Das Zuspielen von imaginären Bällen und die sprichwörtliche Schlagfertigkeit Webers er- zeugten in den Diskussionsphasen nach den Vorträgen den einen oder anderen Lacher. Mit „Anwendungen von Knochenersatzmaterialien zur Socket Preservation“ lieferte Molekularbiologin Dr. Chris- tiane Kunert-Keil (Greifswald) ein Grundlagenthema zu Beginn des Forums. Nach einer kurzen Übersicht über die verschiedenen Knochenersatzmaterialien wurde zu ei- genen Forschungsprojekten übergeleitet und dabei vor allem mit einer flachsgestützten Membran für große Aufmerksamkeit gesorgt. Sie konnte bereits erste Ergeb- nisse zu dieser mit transgenen Flachspflanzen herge- stellten Membran präsentieren, in die die Greifswalder Wissenschaftler große Hoffnungen legen. Biomechanische Analyse von „Minis“ und „Shorties“ In der Implantologie entweder hochgelobt oder verteu- felt, in jedem Falle aber stets kontrovers diskutiert: Ex- trem kurze und/oder extrem schmale Implantate. „Im atrophischen Problemkiefer oftmals die letzte Möglich- keit, Implantate zu inserieren und hierbei aufwendige Augmentationen zu vermeiden, jedoch oftmals mit Bildergalerie Komplikationen vergesellschaftet“, so führte Dr. Fried- helm Heinemann in die Materie ein. Als Referent konnte Prof. Dr. Christoph Bourauel (Bonn) gewonnen werden. Er stellte naturwissenschaftliche Phänomene und Prüf- methoden in den Vordergrund, verwies jedoch auf die hohe Relevanz dieser Forschungsergebnisse, fänden doch Minis und Shorties immer mehr Anwendung in der Implantologie. Vor allem die von ihm definierten Grenz- maße stießen auf großes Interesse. Hier verwies Bou- rauel auf den „engen Korridor zwischen Machbarkeit und voraussagbaren Überlastungsphänomen“. Komplikationen in der Implantologie Zweifelsohne das Highlight der DGZI-Parallelveranstal- tung – der Vortrag von Prof. Dr. Heiner Weber. Die Fälle und Misserfolge, die Prof. Weber exemplarisch präsen- tierte, wären wohl von keinem anderen Hochschulpro- fessor in dieser Weise einem solch großen Auditorium gezeigt worden. Es war jedoch nicht nur das Aufzeigen von Risiken, die für ungeteilte Spannung sorgten, nein, es waren die aufgezeigten Lösungsmöglichkeiten in zahnärztlicher, zahntechnischer und vor allem mensch- licher Hinsicht. „Bei solchen Komplikationen, wie ich sie Ihnen gezeigt habe, das Vertrauen des Patienten wieder- zugewinnen, ist ein Vorgang, der viel Fingerspitzenge- fühl und Demut benötigt“, so Weber. ZTM Christian Müller und Dr. Georg Bach (beide Freiburg) widmeten sich der „Schnittstelle Zahntechnik–Zahnme- dizin“, die oftmals erst zu sehr spätem Zeitpunkt genutzt wird. „Das Ziel muss sein, ein implantatprothetisches Troubleshooting gar nicht erforderlich werden zu lassen. Nutzen Sie die Schnittstelle Zahntechnik–Zahnmedizin zum frühestmöglichen Zeitpunkt!“ Mit ZTM Volker Weber (Aachen) ergriff ein glühender Verfechter einer intensiven Schulung und Fortbildung auf dem Gebiet der Implantatprothetik das Wort. So ist er seit Jahren eine feste Größe im Curriculum Im- plantatprothetik, das die DGZI zusammen mit der Esse- ner Fundamental GmbH ausrichtet. Eine klare Ansage gleich zu Beginn: „Implantatprothetik muss nachhaltig sein!“ Dabei ging es ihm nicht nur darum, zahlreiche „Fehlerquellen“, die er vor allem bei der Abformung und Planung sieht, darzustellen, sondern auch darum, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. n 69 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
41. Internationaler Jahreskongress der DGZI Implantologie heute – Ansprüche, Möglichkeiten und Erwartungen 30. September// 1. Oktober 2011 Köln//Maritim Hotel Kongresspräsident: Prof. Dr. Dr. Frank Palm/DE Wissenschaftliche Leitung: Dr. Roland Hille/DE PROGRAMMPUNKTE Industrieworkshops folgender Firmen OT Medical, Straumann, BIOMET 3i, BioHorizons, DS Dental, OSSTEM, Henry Schein, DT Medical GmbH, RIEMSER, Dentegris, m&k dental, Schütz Dental, Bicon Wissenschaftliche Vorträge im Mainpodium folgender Referenten Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz/DE, Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas/DE, Prof. Dr. Dr. Frank Palm/DE, Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang/DE, Prof. Dr. Rainer Buchmann/DE, Prof. Dr. Peter Rammels- berg/DE, Prof. Dr. Bernd Wöstmann/DE, Priv.-Doz. Dr. Hans-Joachim Nickenig, M.Sc./DE, Dr. Georg Bach/DE, Dr. Dirk U. Duddeck/DE, Dr. Elmar Erpelding/DE, Dr. Sönke Harder/DE, Dr. Friedhelm Heinemann/DE, Dr. Dr. Wolfgang Hörster/DE, Dr. Roland Hille/DE, Dr. Michael Stimmelmayer/DE, Dr. Hilt Tatum/FR, ZTM Christian Müller/DE Corporate Podien Freitag, den 30.9.2011 mit folgenden Referenten Prof. Dr. Klaus-U. Benner/DE, Prof. Dr. Mauro Marincola/IT, Prof. Dr. Dieter Wember- Matthes/DE, Dr. Olaf Daum/DE, Dr. Wolfgang Dinkelacker/DE, Dr. Peter Gehrke/DE, Dr. Marc Hansen/DE, Dr. Mathias Plöger/DE, Dr. Gerd Rosenkranz/DE, Dr. Bastian Wessing/DE, Dr. Richard Meissen/DE, Dr. Armin Nedjat/DE, ZTM Enrico Steger/IT, Milan Michalides/DE Separates Programm für Helferinnnen Prof. Dr. Rainer Buchmann/DE, Prof. Dr. Stefan Zimmer/DE, Priv.-Doz. Dr. Gregor Peter- silka/DE, Dr. Elfi Laurisch/DE, Iris Wälter-Bergob/DE, Christoph Jäger/DE, Tracey Lenne- mann RDH, BA/USA/Europe Goldsponsor: Silbersponsor: Bronzesponsor:
16 F O R T B I L D U N GSPU N K E T Veranstaltungsort/Hotelunterkunft Maritim Hotel Köln Neumarkt 20, 50667 Köln Tel.: +49-2 21/20 27-0 Fax: +49-2 21/20 27-8 26 www.maritim.de Zimmerbuchungen Zimmerpreise (Classic-Kategorie) EZ 149,– € inkl. Frühstück DZ 188,– € inkl. Frühstück Reservierung Bitte direkt im Veranstaltungshotel unter dem Stichwort: „DGZI 2011“ Tel.: +49-2 21/20 27-8 49, E-Mail: reservierung.kol@maritim.de Hinweis: Informieren Sie sich vor Zimmerbuchung bitte über eventuelle Sonder tarife. Es kann durchaus sein, dass über Internet oder Reise büros güns tigere Konditionen erreichbar sind. Zimmerbuchungen in unterschiedlichen Kategorien PRIMECON Tel.: +49-2 11/4 97 67-20, Fax: +49-2 11/4 97 67-29 info@prime-con.eu oder www.prime-con.eu Abrufkontingent Das Abrufkontingent ist gültig bis 01.09.2011. So kommen Sie zum Kongress: Anreise mit der Bahn Der Hauptbahnhof befindet sich in direkter Nähe zum Hotel. Anreise mit dem PKW A 4 aus Richtung Olpe oder A 59 bis Autobahn-Kreuz Köln-Ost, Richtung Messe/ Deutz, dann Deutzer Brücke. A 4 aus Richtung Aachen oder A 555 bis Auto- bahnkreuz Köln-Süd, Richtung Zentrum/Dom/Haupt bahnhof. A3 bis Autobahn - kreuz Köln-Ost, dann Deutzer Brücke. Das Hotel befindet sich links vom Rhein, neben dem Dom, direkt an der Deutzer Brücke in der Altstadt. Anreise mit dem Flugzeug Zielflughafen Köln-Bonn, ca. 20 Minuten vom Hotel entfernt. Kongressgebühren 41. Internationaler Jahreskongress der DGZI (Freitag, 30. September bis Samstag, 1. Oktober 2011) Zahnarzt DGZI-Mitglied Zahnarzt Nichtmitglied Assistenten (mit Nachweis) DGZI-Mitglied Assistenten (mit Nachweis) Nichtmitglied Helferinnen Studenten (mit Nachweis) * Die Buchung erfolgt inkl. 7% MwSt. im Namen und auf Rechnung der DGZI e.V. 245,– €* 295,– €* 120,– €* 135,– €* 90,– €* nur Tagungspauschale Tagungspauschale* 90,– € zzgl. MwSt. ** Umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Mittagessen. Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer zu entrichten. Frühbucherrabatt für alle Anmeldungen bis zum 29. Juli 2011 5% auf die Kongressgebühr Abendveranstaltung in der Wolkenburg – der Genussplatz Feiern hinter romantischen, barocken Klostermauern in einem außergewöhn- lichen Ambiente. Erleben Sie einen genussvollen Abend mit einem mediterranen Büfett und hochkarätige musikalische Unterhaltung. Preis pro Person 59,– € inkl. MwSt. (im Preis enthalten sind Transfer zur Wolkenburg, Entertainment, Mediterranes Büfett, Kölsch und Softgetränke) Hinweis: Nähere Informationen zum Programm und den Parallelveranstaltungen erhalten Sie unter Tel.: +49-3 41/4 84 74-3 08 oder unter www.oemus.com AGB 1. 2. 3. 4. Die Kongressanmeldung erfolgt schriftlich auf dem vorgedruckten Anmelde formular oder formlos. Aus orga- nisatorischen Gründen ist die Anmeldung so früh wie möglich wünschenswert. Die Kongress zulassungen werden nach der Reihenfolge des Anmeldeeinganges vorgenommen. Die Teilnehmerzahlen in den Workshops sind limitiert. Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Teilnahme bestätigung. Damit ist die Kongressanmeldung für Sie verbindlich. Für die DGZI tritt die Ver bindlichkeit erst mit dem Eingang der Kongressgebühr ein. Der Gesamt rechnungsbetrag ist bis spätestens vier Wochen vor Kongressbeginn (Eingang bei der OEMUS MEDIA AG) auf das angegebene Konto unter Angabe des Teil nehmers, der Kongressbezeichnung und Rechnungsnummer zu überweisen. Die ausgewiesene Kongressgebühr wird inkl. 7 % MwSt. im Namen und auf Rechnung der DGZI e.V. berechnet. Die Preise für die Tagungspauschale und Buchungen von Zusatzleistungen des Rahmenprogramms verstehen sich jeweils zzgl. der gesetzlich gültigen Mehrwertsteuer. Eine Teilnahme am Kongress ohne Ent richtung der Tagungspauschale ist nicht möglich. Bis vier Wochen vor Kongressbeginn ist in besonders begründeten Aus nahme fällen auch ein schriftlicher Rücktritt vom Kongress möglich. In diesem Fall ist eine Verwaltungskostenpauschale von 50,– € zu entrich- ten. Bei einem Rücktritt bis 21 Tage vor Kongress beginn werden 50 % der Kon gress gebühr zurückerstattet. Bei einem späteren Rücktritt kann keine Er stattung der Kongress gebühr und der Tagungspauschale erfolgen. Die Anmeldung ist selbstverständlich auf einen Ersatzteilnehmer übertragbar. 5. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie den Anfahrtsplan zum Veran staltungsort und, sofern erforderlich, 6. 7. gesonderte Teilnehmer in forma tionen. Der Veranstalter behält sich Änderungen des Programmablaufs und der Programminhalte vor. Bei Unter- oder Überbelegung des Kongresses oder bei kurzfristiger Absage des Kongresses oder der Änderung des Veranstaltungs ortes werden Sie schnellstmöglich benachrichtigt. Bitte geben Sie deshalb Ihre Privattelefonnummer und die Nummer Ihres Faxgerätes an. Für die aus einer Absage des Kongresses entstehenden Kosten ist die DGZI nicht haftbar. Der von Ihnen bereits bezahlte Rechnungsbetrag wird umgehend zurück erstattet. Änderungen des Programmablaufs behalten sich Veranstalter und Organis a to ren ausdrücklich vor. Die DGZI haftet auch nicht für Inhalt, Durchführung und sonstige Rahmenbedingungen des Kongresses. 8. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Allgemeinen Ge schäfts be ding ungen für den 41. Inter- nationalen Jahreskongress der DGZI vom 30. September bis 1. Oktober 2011 an. Achtung! Sie erreichen uns unter der Telefonnummer +49-3 41-4 84 74-3 09 und während der Veranstaltung unter der Telefonnummer +49-1 73-3 91 02 40. Für den 41. Internationalen Jahreskongress der DGZI vom 30. September bis 1. Oktober 2011 in Köln melde ich folgende Personen ver bindlich an (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen): Titel, Name, Vorname, Tätigkeit Titel, Name, Vorname, Tätigkeit Praxisstempel Anmeldeformular per Fax an +49-3 41 /4 84 74-3 90 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig IJ 5/11 r ja r nein DGZI-Mitglied r ja r nein DGZI-Mitglied Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den 41. Internationalen Jahreskongress der DGZI erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail:
Fortbildung DGZI-Präsenz auf „Lifetime Beauty 2011“ Die DGKZ, die DGZI und die IGÄM präsentierten sich auf der „Lifetime Beauty 2011“ in Düsseldorf. Experten sehen eine deutlich steigende Nachfrage bei ästhetisch motivier- ten Behandlungen, insbesondere auch bei Männern. Dr. Torsten Hartmann/Düsseldorf Autor n Oft und gern wird in den unzähligen Lifestyle Maga- zinen des Landes über Schönheitsoperationen und Trends auf dem Gebiet der ästhetischen Chirurgie und kosmetischen Zahnmedizin berichtet. Nicht immer spielen dort „gelungene“ Eingriffe die wirklich dominie- rende Rolle. Übertriebene Facelifts, zu weiße Zähne und misslungene Operationen im Gesicht und am ganzen Körper stehen im Fokus der Berichterstattung. Dass dies auch anders geht und die seriöse „Ästhetik“ im Vorder- grund stehen kann und muss, bewies am letzten April- Wochenende die Messe „Lifetime Beauty“ in Düsseldorf. Mehr als 50 Aussteller informierten die bereits zu Be- ginn der Messe in großer Anzahl angereisten Besucher über Trends zu Schönheitsoperationen, ästhetischer Zahnmedizin, Wellness, gesunder Ernährung und Fitness. Und genau dieser Mix aus minimalinvasiver Schönheits-OP, funktionell-ästhetischer Zahnmedizin, gesundem Leben mit Sport und gesunder Ernährung ist der Trend der Zeit. Das bewies recht eindrucksvoll die Lifetime Beauty 2011, welche auf Deutschlands bekann- tester Edelmeile, der Königsallee in Düsseldorf, präsen- tiert wurde. Begleitet wurde die Messe von einer außer- gewöhnlich großen Pressepräsenz, welche sich nicht zu- letzt in einer umfangreichen Berichterstattung in den Publikums- und Fachmedien bereits eine Woche vor der Messe zeigte. Gemeinsam mit der IGÄM (Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V.) und der DGZI (Deutsche Ge- sellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.) präsen- tierte sich die DGKZ (Deutsche Gesellschaft für Kos - metische Zahnmedizin e.V.) als Hauptpartner der Messe mit großem Erfolg. Mehr als 100 Beratungsgespräche führten die Vertreter der drei Fachgesellschaften wäh- rend der beiden Messetage. IGÄM-Präsident Prof. Wer- ner Mang von der Bodenseeklinik und der Past-President der DGKZ, Prof. Martin Jörgens, belegten mit ihren gut besuchten Vorträgen im Patientenforum eindrucksvoll, wo die Trends in der ästhetischen Chirurgie und der äs- thetisch-kosmetischen Zahnmedizin derzeit liegen. In der Verbindung von Funktion und Ästhetik, so die Refe- renten, besteht die besondere Herausforderung für den Behandler. Dabei liegen insbesondere minimalinvasive Eingriffe voll im Trend und Männer sind statistisch im Aufholen – so unisono die Aussagen der Vertreter der be- teiligten Fachgesellschaften. Keine Amerikanisierung mit Botox-Partys oder Bleaching im Kosmetikstudio, sondern ärztliches Können, Spezialisierung und die Be- handlung beim gut ausgebildeten Arzt oder Zahnarzt sind bei Patientengesprächen immer noch auf Platz Eins der Meinungsäußerungen. Eine gute Voraussetzung für die drei Fachverbände mit ihren innovativen und wis- senschaftlich fundierten Fortbildungsangeboten für die Mitglieder. Fazit: Eine tolle Messe, zufriedene Besucher der „Lifetime Beauty 2011“ und ein eindrucksvoller Auftritt der DGKZ und der DGZI gemeinsam mit der IGÄM! n Fotos: Marco Marten Bildergalerie 72 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
Internationale Auszeichnung Wegweisende Biomaterialien aus Halle (Saale): Dr. Sven Henning vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- mechanik IWM ist mit dem re- nommierten Preis für Material- wissenschaften International Ma- terials Science Prize of the Poly- char World Forum on Advanced Materials geehrt worden. Damit wurde seine wissenschaftliche Forschungsarbeit zu Werkstoffen für den Knochenersatz ausge- zeichnet. Henning forscht mit sei- nen Mitarbeitern an einem Mate- rial, welches in naher Zukunft den menschlichen Knochen ersetzen könnte: Die Basis für Anwendun- gen im menschlichen Körper ist ein biologisch verträglicher Nano - verbundwerkstoff. Er besteht aus einer körperverträglichen Poly- merkomponente und dem kno- chenähnlichen Stoff Hydroxyl - apatit. Die Herausforderung hier- bei ist, den neuen Werkstoff so Nachrichten zu entwickeln, dass er nicht vom menschlichen Gewebe abgesto- ßen wird und die Neubildung von Knochen fördert. Im Idealfall wird der Werkstoff synchron mit dem Aufbau des neuen Gewebes biolo- gisch abgebaut. Zusätzlich beste- hen hohe An forderungen an die mechanischen Eigenschaften sol- cher Werkstoffe. Dr. Sven Henning ist seit Ende 2010 am Fraunhofer-Institut für Werk- stoffmechanik IWM in Halle in dem Geschäftsfeld Biologische und Ma- kromolekulare Materialien tätig. Zuvor hat der Physiker Materialent- wicklungen und -untersuchungen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführt. Prof. Dr. Daniel Buser erhält Ehrenprofessur Die Zahnmedizinische Fakultät der Universität Buenos Aires ver- lieh jüngst Prof. Dr. Daniel Buser, geschäftsführender Direktor der Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern (ZMK), eine Ho- norarprofessur für seine Verdiens - te im Bereich der experimentellen und klinischen Forschung in der zahnärztlichen Implantologie. Autor Neben seiner Tätigkeit an der Uni Bern agiert er als amtierender Prä- sident des ITI – International Team for Implantology, eine führende wissenschaftliche Organisation auf dem Gebiet der dentalen Im- plantologie, die sich der Förderung von evidenzbasierter Forschung und Ausbildung verschrieben hat. Er ist Autor und Co-Autor von über 200 Publikationen und Buchkapi- teln sowie eine der treibenden Kräfte hinter der äußerst erfolg - reichen ITI Treatment Guide-Buch- reihe. Buser schloss sein Studium und sein Doktorat in Zahnmedizin an der Universität Bern ab. Von 1989 bis 1991 arbeitete er in der For- schung an der Harvard School of Dental Medicine in Boston, USA. 1995 verbrachte er ein Sabbatical am Baylor Collage of Dentistry in Dallas, USA, und von 2007 bis 2008 an der Universität von Melbourne, Australien. Seine wissenschaft- lichen Interessen liegen auf dem Gebiet der Gewebeintegration von Dentalimplantaten, der Kno- chen-Implantat-Verbindung , Guided Bone Regeneration, Kno- chenersatz sowie Langzeitstudien zu Dentalimplantaten. Neben seiner Tätigkeit beim ITI war Buser Präsident der EAO (European Association for Osseointegration) von 1996 bis 1997, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für orale Implantologie von 1999 bis 2002 sowie Präsident der Schweize- rischen Gesellschaft für Oralchirur- gie und Stomatologie von 2002 bis 2007. Zudem ist er momentan Präsi- dent der Schweizerischen Implan- tat-Stiftung und Vorstandsmitglied der Osteo logy Foundation. ANZEIGE 73 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
Fortbildung Die Studiengruppen der DGZI Studiengruppe 1. German-American Dental Study Club Düsseldorf (GASD) Bayern Bergisches Land & Sauerland Berlin/Brandenburg Berlin/Brandenburg CMD Braunschweig Bremen/Junge Implantologen DentalExperts Implantology Euregio Bodensee Freiburger Forum Implantologie Funktionelle Implantatprothetik Göttingen Hamburg Hammer Implantologieforum Kiel Köln Lübeck Magdeburg Mecklenburg-Vorpommern Mönchengladbach Niederbayern Nordbayern Studienclub am Frauenplatz Rhein-Main Ruhrstadt Sachsen-Anhalt Stuttgart Voreifel Westfalen Leiter der Gruppe Prof. Dr. Marcel Wainwright Telefon 02 11/4 79 00 79 Fax 02 11/4 79 00 09 E-Mail weinrecht@aol.com 0 81 94/15 15 Dr. Manfred Sontheimer 02 11/1 69 70-77 Dr. Johannes Wurm 0 30/4 31 10 91 Dr. Uwe Ryguschik 03 31/2 00 03 91 Dipl.-Stom. Kai Lüdemann 05 31/2 40 82 63 Dr. Dr. Eduard Keese 04 21/5 79 52 52 ZA Milan Michalides 0 47 44/92 20-0 ZTM F. Zinser/Dr. A. Lohmann, M.Sc. 0 75 31/69 23 69-0 Dr. Hans Gaiser 07 61/2 02 30 34 Prof. Dr. Dr. Peter Stoll 02 01/86 86 40 Prof. Dr. Axel Zöllner 0 55 22/30 22 ZA Jürgen Conrad 0 40/7 7 21 70 Dr. Dr. Werner Stermann 0 23 81/7 37 53 ZÄ B. Scharmach/ZTM M. Vogt 04 31/65 14 24 Dr. Uwe Engelsmann 02 21/51 30 26 Dr. Dr. Wolfgang Hörster 04 51/8 89 01-00 Dr. Dr. Stephan Bierwolf Dr. Ulf-Ingo Westphal 03 91/6 62 60 55 Dr. Bernd Schwahn/Dr. Thorsten Löw 0 38 34/79 91 37 0 21 66/4 60 21 ZA Manfred Wolf 0 87 33/93 00 50 Dr. Volker Rabald 0 91 23/1 21 00 Dr. Friedemann Petschelt 0 89/21 02 33 90 Dr. Daniel Engler-Hamm Prof. Dr. Dr. Bernd Kreusser 0 60 21/3 53 50 Prof. Dr. Dr. med. dent. W. Olivier, M.Sc. 0 20 41/15-23 18 Dr. Joachim Eifert Dr. Peter Simon Dr. Adrian Ortner Dr. Klaus Schumacher Dr. Christof Becker 03 45/2 90 90 02 07 11/60 92 54 0 22 51/7 14 16 0 23 03/96 10 00 0 23 03/96 10 00 0 81 94/81 61 02 11/1 69 70-66 0 30/4 31 07 06 03 31/88 71 54-42 05 31/2 40 82 65 04 21/5 79 52 55 0 47 44/92 2 0-50 0 75 31/69 23 69-33 07 61/2 02 30 36 02 01/8 68 64 90 0 55 22/30 23 0 40/77 21 72 0 23 81/7 37 05 04 31/65 84 88 02 21/5 10 20 39 04 51/8 89 01-0 11 03 91/6 62 63 32 0 38 34/79 91 38 0 21 66/61 42 02 0 87 33/93 00 52 0 91 23/1 39 46 0 89/21 02 33 99 0 60 21/35 35 35 0 20 41/15-23 19 03 45/2 90 90 04 07 11/6 40 84 39 0 22 51/5 76 76 0 23 03/9 61 00 15 0 23 03/9 61 00 15 dres.sontheimer_fries@t-online.de sekretariat@dgzi-info.de dr.ryguschik@snafu.de zahnarzt@za-plus.com info@implantat-chirurgie.de michalidesm@aol.com fz@zinser-dentaltechnik.de praxis@die-zahnaerzte.de ffi.stoll@t-online.de info@fundamental.de – werner. stermann@t-online.de dentaform@helimail.de uweengelsmann@gmx.de drhoerster@mkg-chirurgie.de praxis@hl-med.de info@docimplant.com dr. thorsten.loew@t-online.de derzahnwolf1@t-online.de oralchirurgie@dr-rabald.de praxis@petschelt.de engler@fachpraxis.de dr.kreusser@t-online.de info@klinik-olivier.de praxis@dr-eifert.de dr.simon-stuttgart@t-online.de ortner-praxis@eifelt-net.net dr.schumacher@t-online.de dr.becker@zahnarztpraxis.net Implantologie Journal Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Impressum Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Feldstr. 80 · 40479 Düsseldorf Tel.: 02 11/1 69 70 77 · Fax: 02 11/1 69 70 66 E-Mail: sekretariat@dgzi-info.de Verleger: Torsten R. Oemus Verlag: OEMUS MEDIA AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig Tel. 03 41/4 84 74-0 · Fax 03 41/4 84 74-2 90 E-Mail: kontakt@oemus-media.de Web: www.oemus-media.de Deutsche Bank AG Leipzig BLZ 860 700 00 · Kto. 1 501 501 Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke · Tel. 03 41/4 84 74-0 Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner · Tel. 03 41/4 84 74-0 Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller · Tel. 03 41/4 84 74-0 Chefredaktion: Dr. Torsten Hartmann (V.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Eva Kretzschmann · Tel. 03 41/4 84 74-3 35 Redaktion: Kristin Urban · Tel. 03 41/4 84 74-3 25 Redaktioneller Beirat: Prof. Dr. Dr. Frank Palm, Dr. Rolf Vollmer, Dr. Roland Hille, Prof. Dr. Klaus-Ulrich Benner, Herstellung: Sandra Ehnert · Tel. 03 41/4 84 74-1 19 Korrektorat: Ingrid Motschmann, Frank Sperling · Tel. 03 41/4 84 74-1 25 Druck: Messedruck Leipzig GmbH, An der Hebemärchte 6, 04316 Leipzig Erscheinungsweise: Das Implantologie Journal – Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. – erscheint 2011 mit 8 Aus gaben. Der Bezugspreis ist für DGZI-Mitglieder über den Mitgliedsbeitrag in der DGZI abgegolten. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind ur- heberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zu stim mung des Verlegers und Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt be- sonders für Ver vielfäl tigungen, Übersetzungen, Mikrover fil mungen und die Einspeicherung und Be arbei tung in elektronischen Systemen. Nach druck, auch auszugsweise, nur mit Geneh migung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Ein ver ständ nis zur vollen oder auszugsweisen Ver öf fentlichung vorausgesetzt, sofern nichts an- deres vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektro- nischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdru- cken und Fotokopien an den Verlag über. Die Re daktion behält sich vor, eingesandte Beiträge auf Formfehler und fachliche Maß geb lichkeiten zu sichten und gegebenenfalls zu berichtigen. Für unverlangt einge- sandte Bücher und Ma nu s kripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Ver- fassernamen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Ver- fasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Ver fasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. Gekenn zeichnete Sonderteile und Anzeigen befinden sich außerhalb der Veran t wortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Markt infor ma tio nen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leip zig. Prof. Dr. Dr. Kurt Vinzenz, Dr. Georg Bach, Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Grafik/Layout: Copyright OEMUS MEDIA AG 74 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2011
15. Jahrgang I 52011 ISSN 1435-6139 I PVSt. F 42816 € 10,00 zzgl. MwSt.und Versand Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. I Special I Marktübersicht I Fachbeitrag I Anwenderbericht I Interview I Fortbildung Optimale Knochenregeneration erreichen I Mikrochirurgie und GBR in der Implantologie Membranen Open Healing – Mythos oder Realität? I Distraktion in der Oralchirurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Neue Materialien in der GBR I Interner Sinuslift mit periointegrativem Implantat zur Periimplantitis-Prävention „Internationale Verbindungen weiter fördern und ausbauen“ DGZI-Präsenz auf „Lifetime Beauty 2011“ GBR & GTR in der Implantologie – Teil 2 | Erscheinungsweise: 8 x jährlich 88,00 € | Abopreis: 12,50 € | Einzelheftpreis: Preise inkl. gesetzl. MwSt. + Versandkosten Bestellung auch online möglich unter: www.oemus.com/abo Abo n Das Implantologie Journal richtet sich an alle implantolo gisch tätigen Zahn - ärzte im deutschsprachigen Raum. Das Mit glied erorgan der Deut schen Gesell - schaft für Zahnärztliche Implantologie, der ältesten europäischen Implan tolo - gengesell schaft, ist das auflagenstärkste und frequenzstärkste Fach medium für Praktiker und eine der führenden Zeit - schriften in diesem Informa tions seg - ment. Über 6.500 spe zialisierte Leser er - halten durch an wend erorientierte Fall be - richte, Studien, Marktüber sichten und komprimierte Produkt informationen ein regelmäßiges medizinisches Update aus der Welt der Im plan tologie. Die Rubrik DGZI intern informiert über die vielfälti- gen Akti vitäten der Fachgesellschaft. Auf- g rund der Innovations geschwind igkeit in der Implantologie erscheint das Im plan - to lo gie Journal mit 8 Ausgaben jährlich. n Faxsendung an 03 41/4 84 74-2 90 o Ja, ich möchte das im Jahresabonnement zum Preis von 88 €/Jahr inkl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten beziehen. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich gekündigt wird (Poststempel genügt). Name, Vorname: Straße: PLZ/Ort: E-Mail: Telefon/Fax: Unterschrift 7 Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstr. 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Rechtzeitige Absendung genügt. Unterschrift 7 OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-0 Fax: 03 41/4 84 74-2 90 IJ 5/11
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