• Titel

    Redaktion

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  • Champions-Implants GmbH

  • NSK Europe GmbH

  • Editorial: E-Learning-Module im Curriculum Implantologie der DGZI

    Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. mult. Ulrich Joos

    Fortbildung kann in der Zahnmedizin auf eine lange Tradition zurückblicken. Üblicherweise erfolgte die Wissensvermittlung als Präsenzveranstaltung in Kongressen oder Workskops. Da dafür ein nicht unerheblicher zeitlicher Aufwand erforderlich ist, bieten die neuen Medien erhebliche Chancen zur Optimierung der postgraduierten Fortbildung für den Zahnarzt...

  • Inhalt

    Redaktion

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  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Interdisziplinäre Versorgung von multiplen Frakturen im Ober- und Unterkiefer

    Sarah Miersch, Dr. Thomas Barth, Dr. Anke Steiniger, Prof. Dr. Wolfram Kaduk

    Im vorliegenden Fall stellte sich eine junge Patientin nach Trauma durch einen Fahrradsturz mit operativ versorgter beidseitiger Collumfraktur, Alveolarfortsatzfraktur im Oberkiefer und Fraktur im Bereich der Symphyse des Unterkiefers vor. Der postoperative Zustand des Gebisses der Patientin war weder aus funktionellen noch aus ästhetischen Gesichtspunkten zufriedenstellend. Somit war eine umfangreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fach-gebiete Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Implantologie, Kieferorthopädie, Prothetik und der konservierenden Zahnheilkunde notwendig, um die Patientin umfassend zu versorgen und eine Wiederherstellung aller Funktionen des orofazialen Systems zu erzielen.

  • CAMLOG Vertriebs GmbH

  • Vertikale Distraktionsosteogenese des Alveolarfortsatzes

    Dr. Umut Baysal, Dr. Arzu Tuna, Dr. Rainer Valentin

    Durch verschiedene Techniken, wie freie Knochentransplantate, alloplastische Materialien und gesteuerter Knochenregeneration, lassen sich vertikale Kammaugmentationen realisieren. Eine Alternative stellt die Distraktionsosteogenese dar. Anhand des vorliegenden Patientenfalls wird dieses Verfahren genauer beschrieben.

  • BEGO Medical GmbH

  • Übersicht Implantologiemarkt: Der Implantologiemarkt 2014

    Jürgen Isbaner

    Seit vielen Jahren ist die Implantologie die Lokomotive des Dentalmarktes. Oft finden Innovationen zuerst hier ihren Einsatz, ehe sie auch in anderen Bereichen der Zahnmedizin erfolgreich verwendet werden. Für den Anwender ist es jedoch nicht immer einfach, zwischen echten und vermeintlichen Neuerungen zu unterscheiden bzw. den Implantologiemarkt in seiner Gesamtheit zu überblicken.

  • SDS Swiss Dental Solutions AG

  • Übersicht Implantologiemarkt

    Redaktion

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  • Mini-Implantate als strategische Pfeiler zur verbesserten Retention von Teilprothesen

    Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann, Prof. Dr. Dipl.-Phys. Christoph Bourauel, Dr. Istabrak Hasan, M.Sc. B.D.S., Priv.-Doz. Dr. Torsten Mundt

    Auf natürlichen Zähnen abgestützte Teilprothesen gehören zu den Standards in der Zahnheilkunde. Demografischer Wandel und präventive Maßnahmen zum Zahnerhalt tragen dazu bei, dass die vollständige Zahnlosigkeit bei älteren Menschen abnehmen wird. Die Bedeutung von Teilprothesen wird hingegen im gleichen Maße steigen. Analog zu Totalprothesen können bei Teilprothesen anstelle konventioneller Implantate Mini-Implantate mit reduziertem Durchmesser eingesetzt werden. Im nachfolgenden Artikel beschreiben die Autoren die Indikationen und Prinzipien der implantatprothetischen Versorgung mittels Mini-Implantaten.

  • Dentegris Deutschland GmbH

  • Implant Direct Europe AG

  • Die Tunnel-Augmentationstechnik vs. laterale Auflagerungs-Osteosynthese

    Dr. Henrik-Christian Hollay

    Der folgende Fallbericht beschreibt einen minimalinvasiven Eingriff zur Verbreiterung eines durch Traumata, endodontische und parodontale Läsionen stark zerstörten Alveolarkammes im ersten Quadranten mittels einer Tunnelierungs-Technik. Die Idee der Tunnelierung für den Knochenaufbau ist bereits seit Jahrzehnten bekannt, es ergaben sich allerdings in der Durchführung immer wieder Hindernisse, die einen echten Augmentationserfolg unmöglich machten. Doch warum wird eigentlich regelmäßig wiederkehrend versucht, alternative Methoden zu den gängigen Techniken zu finden?

  • HI-TEC Implants

  • Erhöhung des Alveolarkammes mit -Distraktionsosteogenese

    Dr. Phillip Wallowy, Dr. Ullrich Jeggle, Dr. Frank Kehrer

    Um Patienten dauerhaft und erfolgreich mit Implantaten prothetisch versorgen zu können, bedarf es unter anderem eines ausreichend dimensionierten, periimplantären knöchernen Volumens. Eine große Herausforderung in der augmentativen Chirurgie ist die absolute vertikale Erhöhung des Alveolarkammes. Es wird eine neue Methode der Distraktionsosteogenese vorgestellt, die einen höheren Patientenkomfort aufweist als herkömmliche Systeme.

  • Produkte

    Redaktion

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  • MIS Implants Technologies GmbH

  • Interview: Es ist so weit - Das Warten hat sich gelohnt!

    Jürgen Isbaner sprach mit Dr. Nina Chuchracky und Walter Esinger

    Auf der Pressekonferenz anlässlich des 27. Kongresses der DGI stellte BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG am 28. November 2013 ihre lang angekündigten neuen Implantatsysteme vor. Angesichts eines vor allem in Deutschland schon seit geraumer Zeit äußerst umkämpften Implantatmarktes, innerhalb dessen zahlreiche Anbieter mit einer immer größer werdenden - implantologischen Produktpalette um die gleiche Zielgruppe konkurrieren, sind Neuerscheinungen auf dem Markt von besonderer Brisanz. Die Redaktion sprach mit Frau Dr. Nina Chuchracky, Leiterin des Produktmarketings der BEGO Implant Systems, und Herrn Walter Esinger, Geschäftsführer der BEGO Implant Systems, über die allgemeine Entwicklung in der Implantologie und die neu eingeführten Implantatsysteme.

  • Events: Young ITI Meeting - Erfordern neue -Technologien neue Konzepte?

    Dr. Georg Bach

    2013 – eine Premiere für das Young ITI Meeting! Erstmals fand die im Fortbildungskalender der Deutschen ITI-Sektion zwischenzeitlich fest verankerte Veranstaltung in den neuen Bundesländern statt. Ein Grund hierfür ist in Priv.-Doz. Arne Boeckler zu suchen, der dieses Jahr das Young ITI Meeting ausrichtete und dieses deshalb am 28. September in seine Heimat holte.

  • 44. Internationaler Jahreskongress der DGZI

  • DGZI intern-Interview: Neues E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI seit Jahresbeginn 2014

    Interview mit Dr. Roland Hille

    Mit dem „Curriculum Implantologie“ und dem „Curriculum Implantatprothetik“ hat die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) Maßstäbe gesetzt. Es folgte die erste und in Deutschland bisher einzige Qualitätsprüfung für Implantologen, „Active Membership“, heute „Spezialist Implantologie – DGZI“. Entsprechendes bietet die DGZI mit der Prüfung zum „Spezialist für zahntechnische Implantatprothetik“ an. Und wieder setzt die DGZI einen markanten Akzent in der Fortbildungslandschaft der implantologisch tätigen Zahnärzte: In Kooperation mit dem international renommierten „International Medical College“, IMC (Wissenschaftlicher Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. mult. Ulrich Joos), baut die DGZI ihr Curriculum um und integriert ab sofort E-Learning-Module, die es Zahnärztinnen und Zahnärzten in Deutschland erlauben, bis zu 50 Prozent des Curriculums online zu absolvieren. Wir sprachen mit DGZI-Vizepräsidenten Dr. Roland Hille.

  • DGZI setzt auf E-Learning-Module beim neuen -Curriculum -Implantologie

    Redaktion

    Mit der Neuausrichtung und Strukturierung des Curriculums Implantologie der DGZI -haben Teilnehmer erstmalig die Möglichkeit, nicht nur flexibel, sondern auch zeitsparend innerhalb eines kalkulierbaren Aufwandes ein von der Konsensuskonferenz Implantologie zu 100 Prozent anerkanntes Curriculum zu absolvieren.

  • Das neue DGZI Fortbildungsprogramm 2014

  • Aktuelles

    Redaktion

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  • DGZI Mitgliedsantrag

  • Literatur-Tipp: Neue Fachliteratur zur dentalen Volumentomographie

    Dr. Georg Bach

    Das Autorentrio Jonathan Fleiner, Andres Stricker und Nils Weyer präsentieren mit ihrem Fachbuch „Dentale Volumentomographie – DVT-Diagnostik“ ein außergewöhnliches und sehr fundiertes Nachschlagewerk zur dentalen Volumentomographie.

  • Große DGZI-Bücherakton

  • News

    Redaktion

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  • Die Studiengruppen der DGZI/ Impressum

    Redaktion

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  • ABO Service

  • OT Medical GmbH

18. Jahrgang I 12014 ISSN 1435-6139 I PVSt. F 42816 € 10,00 zzgl. MwSt.und Versand Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. I Spezial I Fachbeitrag I Anwenderbericht I Events I DGZI intern Interdisziplinäre Versorgung von multiplen Frakturen im Ober- und Unterkiefer Mini-Implantate als strategische Pfeiler zur verbesserten Retention von Teilprothesen Erhöhung des Alveolarkammes mit Distraktionsosteogenese Young ITI Meeting: Erfordern neue Technologien neue Konzepte? Neues E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI seit Jahresbeginn 2014 Implantologie – State of the Art
Made in Germany Gewinner des „Medicine Innovations Award 2013“ „Eine der (cid:69)esten (cid:50)(cid:69)er(cid:1740)(cid:108)chen(cid:4)(cid:181) (cid:11)(cid:54)t(cid:88)die der (cid:56)niversit(cid:108)t (cid:46)(cid:124)ln(cid:15) 2010(cid:12) „(cid:46)ein Mikro-(cid:54)palt(cid:4)(cid:181) (cid:11)(cid:61)ipprich-(cid:54)t(cid:88)die der (cid:56)niversit(cid:108)t Frankf(cid:88)rt(cid:15) 2012(cid:12) Gewinner des Preises Regio Effekt 2010 Fort(cid:69)ild(cid:88)ngen(cid:15) die (cid:69)egeistern(cid:29) (cid:46)(cid:88)rse MIMI(cid:138) - Flapless I(cid:15) II (cid:9) III ZA Stephen Andreas · Dr. Armin Nedjat Dr. Ernst Fuchs-Schaller in Frankfurt/Main www.champions-implants.com Bornheimer Landstr. 8 · D-55237 Flonheim Tel. 0 67 34 / 91 40 80 · Fax 0 67 34 / 10 53 info@champions-implants.com
In eigener Sache... (cid:47)(cid:76)(cid:72)(cid:69)(cid:72)(cid:3)(cid:46)(cid:82)(cid:79)(cid:79)(cid:72)(cid:74)(cid:76)(cid:81)(cid:81)(cid:72)(cid:81)(cid:15)(cid:3)(cid:79)(cid:76)(cid:72)(cid:69)(cid:72)(cid:3)(cid:46)(cid:82)(cid:79)(cid:79)(cid:72)(cid:74)(cid:72)(cid:81)(cid:4) (cid:44)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:80)(cid:197)(cid:70)(cid:75)(cid:87)(cid:72)(cid:3)(cid:80)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:15)(cid:3)(cid:68)(cid:88)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:76)(cid:80)(cid:3)(cid:49)(cid:68)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:80)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:86)(cid:3)(cid:38)(cid:75)(cid:68)(cid:80)(cid:83)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:86)(cid:16)(cid:3)(cid:55)(cid:72)(cid:68)(cid:80)(cid:86)(cid:15)(cid:3)(cid:69)(cid:72)(cid:76)(cid:3)(cid:44)(cid:75)(cid:81)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:74)(cid:68)(cid:81)(cid:93)(cid:3) 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Power 2 mal Leistung2 NSK stellt das weltweit einzigartige Link-System vor, mit dem zwei essenzielle Elemente der Oralchirurgie miteinander gekoppelt werden können: Ein Implantatmotor und ein Ultraschall-Chirurgiegerät. Surgic Pro, NSK´s Implantatmotor mit hohem, dank AHC (Advanced Handpiece Calibration) äußerst präzisem Drehmoment, und VarioSurg3, das neue NSK Ultraschall-Chirurgiegerät mit 50% höherer Leistung, können als ein miteinander verbundenes Chirurgiecenter verwendet werden. Mit den optionalen Koppelelementen verbinden Sie die beiden perfekt miteinander harmonierenden Steuergeräte auf minimalem Raum und erweitern damit die Möglichkeiten der Oralchirurgie. Surgic Pro (cid:149) Kraftvolles Drehmoment (bis 80 Ncm) (cid:149) Breites Drehzahlspektrum (200–40.000/min) (cid:149) Höchste Drehmomentgenauigkeit (cid:149) Kleiner und leichter Mikromotor mit LED (cid:149) Höchste Lebensdauer und Zuverlässigkeit (cid:149) Autoklavierbarer, thermodesinfizierbarer Mikromotor VarioSurg3 (cid:149) 50% höhere Maximalleistung (cid:149) Jederzeit abrufbare „Burst“-Funktion generiert Hammereffekt für höchste Schneideffizienz (cid:149) Licht, Kühlmittelmenge und Leistung je nach Anwendungsbereich regulierbar (cid:149) Power Feedback & Auto Tuning Funktion (cid:149) Breiter klinischer Anwendungsbereich (cid:149) Autoklavierbares, thermodesinfizierbares Handstück TEL.: +49 (0)6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de FAX: +49 (0)6196 77606-29
EDITORIAL E-Learning-Module im Curriculum Implantologie der DGZI Fortbildung kann in der Zahnmedizin auf eine lange Tradition zurückblicken. Üblicherweise erfolgte die Wissensvermittlung als Präsenzveranstaltung in Kongressen oder Workskops. Da dafür ein nicht unerheblicher zeitlicher Aufwand erforderlich ist, bieten die neuen Medien erhebliche Chancen zur Optimierung der postgraduierten Fortbildung für den Zahnarzt. Blended Learning und E-Learning sind die Schlagworte, die heute sowohl in der studenti- schen Lehre als auch in der postgraduierten Fort- und Weiterbildung der Zahnmedizin Ein- zug halten. Da eine unübersehbare Menge an unstrukturierten digitalen Informationen von allen möglichen Institutionen im Internet kursiert, ist zunächst eine Definition erforderlich: Unter Blended Learning versteht man das nach didaktischen Gesichtspunkten zu erstel- lende Arrangement von Präsenz- und E-Learning-Phasen, die einander unterstützen und ergänzen (Werner Moritz, Blended Learning, BOD 2008). Ziel sollte immer eine qualitativ hochwertige Wissensvermittlung sein, die den Ansprüchen einer guten Lehre gerecht wird. Dabei ist sowohl die Kompetenz und Anwesenheit des Lehrenden als auch die didaktische Aufbereitung der Inhalte von entscheidender Bedeutung. Das International Medical College (IMC®) führt seit 2003 erfolgreich universitäre postgra- duierte Fortbildungen im Bereich der Oralen Medizin nach dem Blended Learning-Konzept durch. Dabei werden die theoretischen Inhalte über die E-Learning-Plattform e.Med per Internet vermittelt und durch praktische klinische Kurse, Vorlesungen und Seminare in dem eigenen virtuellen Konferenzsystem ergänzt. Die E-Learning-Inhalte sind nach einem spe- ziellen didaktischen Konzept aufbereitet. Die Teilnehmer erhalten durch dieses Konzept eine zeitlich optimierte, inhaltlich qualifizierte und strukturierte Wissensvermittlung. Ermög- licht wurde dieses Konzept erst durch den Zusammenschluss der Universitäten Dresden, Essen, Homburg, Leipzig, Budapest und Szeged (Ungarn), Bangkok (Thailand) und den Ko- operationspartnern Düsseldorf, Karlsruhe, Schloss Schellenstein, Porto Alegre (Brasilien). Als neueste Kooperation stellt das IMC® E-Learning-Module in dem Curriculum Implanto- logie der DGZI bereit. Dies eröffnet den Kolleginnen und Kollegen ein selbstbestimmtes und individuelles Lernen von zu Hause mit einer deutlich geringeren zeitlichen Belastung. Zusätzlich werden virtuelle Konferenzen zu einem relevanten zahnmedizinischen Thema regelmäßig angeboten. Renommierte Referenten aus dem In- und Ausland halten dort einen 45-minütigen Vortrag. Teilnehmen können interessierte Zahnmediziner von zu Hause (www.med-college.de). Durch diese Kooperation im Bereich der Implantologie zwischen der DGZI und dem IMC® wird das innovative Konzept des Blended Learning im Sinne der qualifizierten und struktu- rierten Fortbildung weiter ausgebaut. Infos zum Autor 18. Jahrgang I12014 ISSN 1435-6139 IPVSt. F 42816 € 10,00 zzgl.MwSt.und Versand
INHALT Editorial Anwenderbericht 5 E-Learning-Module im 34 Die Tunnel-Augmentations- Curriculum Implantologie der DGZI Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. mult. Ulrich Joos Spezial 8 Interdisziplinäre Versorgung von multiplen Frakturen im Ober- und Unterkiefer Sarah Miersch, Dr. Thomas Barth, Dr. Anke Steiniger, Prof. Dr. Wolfram Kaduk 12 Vertikale Distraktions - osteogenese des Alveolarfortsatzes Dr. Umut Baysal, Dr. Arzu Tuna, Dr. Rainer Valentin Marktübersicht technik vs. laterale Auflagerungs-Osteosynthese Dr. med. dent. Henrik-Christian Hollay 40 Erhöhung des Alveolarkammes mit Distraktionsosteogenese Dr. Phillip Wallowy, Dr. Ullrich Jeggle, Dr. Frank Kehrer Interview 50 Es ist so weit: Das Warten hat sich gelohnt! Jürgen Isbaner Events 52 Young ITI Meeting: Erfordern neue Technologien neue Konzepte? Dr. Georg Bach 18 Der Implantologiemarkt 2014 DGZI intern Jürgen Isbaner 20 Anbieter und Produkte Implantologiemarkt Fachbeitrag 26 Mini-Implantate als strategische Pfeiler zur verbesserten Retention von Teilprothesen Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann, Prof. Dr. Dipl.-Phys. Christoph Bourauel, Dr. Istabrak Hasan, M.Sc. B.D.S., Priv.-Doz. Dr. Torsten Mundt 56 Neues E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI seit Jahresbeginn 2014 58 DGZI setzt auf E-Learning- Module beim neuen Curriculum Implantologie 60 Aktuelles 44 Herstellerinformationen 62 Tipp 64 News 66 Impressum
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Spezial Interdisziplinäre Versorgung von multiplen Frakturen im Ober- und Unterkiefer Im vorliegenden Fall stellte sich eine junge Patientin nach Trauma durch einen Fahrradsturz mit operativ versorgter beidseitiger Collumfraktur, Alveolarfortsatzfraktur im Oberkiefer und Fraktur im Bereich der Symphyse des Unterkiefers vor. Der postoperative Zustand des Ge- bisses der Patientin war weder aus funktionellen noch aus ästhetischen Gesichtspunkten zu- friedenstellend. Somit war eine umfangreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fach - gebiete Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Implantologie, Kieferorthopädie, Prothetik und der konservierenden Zahnheilkunde notwendig, um die Patientin umfassend zu versorgen und eine Wiederherstellung aller Funktionen des orofazialen Systems zu erzielen. Sarah Miersch, Dr. Thomas Barth, Dr. Anke Steiniger, Prof. Dr. Wolfram Kaduk Anamnese Abb. 1 Die Patientin ist seit April 2002 in regelmäßiger Behandlung in unse- rer Praxis. Nach jährlicher Kontrolle stellte sie sich am 21. 11.2005 nach operativer Versorgung multipler Frakturen im Ober- und Unterkiefer vor. Aufgrund eines Fahrradsturzes am 04.10.2005 erlitt die Patientin folgende Verletzungen: tiefe dislozierte Collumfraktur beidseits, Trümmerfraktur im Corpus mandi bulae Re- gio 31/41, Alveolarfortsatzfraktur Regio 14–22, Avulsion von Zahn 11, Luxation der Zähne 21,12,13 und 14, Zahn - frakturen an den Zähnen 14,13,12,21, 22 und zahl reiche Weichteilverletzungen (Abb. 1). Am 05.10.2005 erfolg- ten die Reposition der Alveolarfortsatzfraktur sowie das Einbinden von Kieferbruchschienen mit Drahtliga- turen. Am 07.10.2005 wurde die Reposition und Platten - osteosyn these im Bereich des Unterkiefers durchge- führt. Die Ver sorgung der Fraktur des rechten Collums erfolgte mittels Titanplatte, während die Fraktur des linken Collums mit einer resorbierbaren Platte versorgt wurde. Die Trümmerfraktur im Bereich des Corpus mandibulae wurde ebenfalls mit zwei Titanplatten fi- xiert. Die starre mandibulo-maxilläre Verschnürung wurde am 14.10.2005 gelöst und die Fixierung erfolgte von da an mit Gummizügen, bis sie am 18.10.2005 voll- ständig entfernt wurde. Das Anliegen der Patientin war nun die Wiederherstellung der Funktionen des orofazi- alen Systems. Die Patientin war zu diesem Zeitpunkt im dritten Monat schwanger. Abb. 2 Biss von 15–25 und eine Mittellinienverschiebung von 4 mm nach links. Ein Abbeißen im Frontzahnbereich ist nicht möglich. Die Unterkieferfrontzähne sind retro - inkliniert, die Zähne 31 und 41 sind intrudiert und es liegt ein frontaler Engstand im Unterkiefer vor. Es ergibt sich folgender FRS-Röntgenbefund: neutral – basale Kieferrelation, posteriore Inklination der Mandi- bula, vertikaler Wachstumstyp. Interdisziplinärer Therapieablauf Im November 2005 wurde zunächst die Lücke Regio 11 mittels Langzeitprovisorium (12–21) temporär versorgt, um eine gesellschaftsfähige Erstversorgung zu realisie- ren. Nach der Geburt ihres Kindes und einem Jahr Baby- pause stellte sich die Patientin erneut vor und es zeigte sich im Januar 2007 ein unverändert frontal offener Biss (Abb. 3 und 4). Es beginnt nun die interdisziplinäre Zu- sammenarbeit mit der Kieferorthopädin Dr. Anke Steini- ger mit dem Ziel der Wiederherstellung einer physiologi- schen Okklusion und Korrektur der Lückenverhältnisse, Befund Es ergibt sich folgender intraoraler Befund vom 21.11.2005 (Abb. 2): Die Zähne 14 und 11 fehlen, die Zähne 13 und 12 weisen eine Ellis 1-, die Zähne 21 und 22 eine Ellis 2- Fraktur auf. Alle Zähne wurden hinsichtlich der Vitalität getestet, bei 17, 13, 12, 21, 27, 33, 42, 43, 47 ist die Vita - litätsprobe negativ. Es imponieren ein frontal offener Abb. 3 8 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
5. INTERNATIONALER CAMLOG KONGRESS
Spezial Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 sodass im Anschluss eine erfolgreiche implantatpro- thetische Versorgung realisiert werden kann. Zum Schließen des offenen Bisses stand eine Dysgna- thie-OP nach Owegeser – Dal Pont zur Disposition, diese befürwortete die Patientin aufgrund der vorangegange- nen multiplen Operationen nicht. Somit blieb nur eine kompensatorische kieferorthopädische Behandlung, welche sich aufgrund der skelettalen Fehlstellungen und der ungünstigen Reaktionsweise des Gewebes über vier Jahre hinzog. Hierzu erfolgte zunächst die Ausgleichsex- traktion von 25 und am 13.06.2007 die Versorgung der Pa- tientin mit Keramikbrackets im Ober- und Unterkiefer (Abb. 5). In der Nivellierungsphase der kieferorthopädi- schen Behandlung vom 13.06.2007 bis 11.06.2008 wurden Titanolbögen verwendet, während die anschließende Kontraktionsphase mit Stahlbögen, Kontraktionsfedern und Kontraktionsschlaufen durchgeführt wurde. Die Feinausformung erfolgte vom 12.08.2008 bis 16.01.2009 nochmals mit Titanolbögen. Zum Lückenschluss wurden Ligaturen, elastische Ketten und Zugfedern verwendet. Am 25.01.2008 musste der Zahn 12 aufgrund einer gro- ßen radikulären Zyste entfernt werden (Abb. 6). Die tem- poräre Versorgung der nun entstandenen Lücke erfolgte durch einen Kunststoffzahn, der am Multiband befes- tigt wurde (Abb. 7). Das Langzeitprovisorium wurde um den Zahn 12 verkürzt und wieder eingesetzt. Nach erfolgreich abgeschlossener kieferorthopädischer Therapie konnte nun mit der implantologischen Versor- gung begonnen werden. Nach dem Entfernen der Bra- ckets und Einsetzen der Retentionsspange erfolgte die Herstellung eines Provisoriums von 21–12 mit Auflage an 13. Da der Zahn 21 aufgrund massiver Sekundärkaries nicht erhalten werden konnte, wurde die Lücke nun mittels Klebebrücke von 13–22 + 23 versorgt. Der Wurzel- rest von 21 wurde zunächst bis zum 30.11.2011 in situ belassen – hier erfolgte dann die Sofortimplantation eines 4,3 x 16 mm CAMLOG-Implantats sowie die Kno- chenblocktransposition aus Regio 36–38 nach Regio 12 (Abb. 8). Am 11. April 2012 konnte dann in Regio 12 ein 3,8 x 13 mm CAMLOG-Impantat gesetzt werden (Abb. 9a). Aufgrund einer Parodontitis apicalis chronica musste im Juli 2012 der Zahn 33 endodontisch behandelt werden. Die Eröffnung der Implantate und Versorgung mittels therapeutischem Zahnersatz (PEEK, Fa. CAMLOG) fand am 17.07.2012 statt. Am 18.7.2012 erfolgte an den Zähnen 33–43 ein Schneidekantenaufbau mittels Silikonschlüs- sel und Miris-2 Kunststoff. Infolge einer massiven sub- gingivalen Karies an 31 erfolgte auch hier eine Wurzel - kanalbehandlung im August 2012 (Abb. 9b). Abschließend wurden die Zähne 16 und 37 mittels Kera- mikinlays, 15 mittels Vollkeramikkrone, 47 mittels Metall- keramikkrone definitiv versorgt und am 09.11.2012 konnte die implantatgetragene Zirkonbrücke 12–21 ein- gesetzt werden (Abb. 10a–c). Zusammenfassung Die häufigste Ursache für Frakturen im Bereich des Schädels sind Unfälle im Straßenverkehr (45 %), gefolgt Abb. 8 Abb. 9a Abb. 9b Abb. 10a Abb. 10b Abb. 10c 10 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
von Rohheitsdelikten (22,6 %), Stürzen (17 %), Sportun- fällen (7,8 %) und Arbeitsunfällen (4,5 %). Mit 44,2 % ist dabei der Unterkiefer am häufigsten betroffen (Brasi- leiro et al. 2006). Häufig sind bei Unfällen im Straßen- verkehr, aus denen maxillofaziale Frakturen resultieren, Fahrradfahrer beteiligt (van Hout et al.2012). Im vorliegenden Fall stellte sich eine junge Patientin nach Trauma durch einen Fahrradsturz mit operativ ver- sorgter beidseitiger Collumfraktur und Fraktur im Be- reich der Symphyse des Unterkiefers vor. Diese Kombi- nation ist mit 17,5 % die zweithäufigste Kombination bei multiplen Frakturen im Unterkieferbereich (van den Bergh et al. 2012). Im oben genannten Fall war der post- operative Zustand des Gebisses der Patientin weder aus funktionellen noch aus ästhetischen Gesichtspunkten zufriedenstellend und somit war eine umfangreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachgebiete Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Implantologie, Kieferorthopädie, Prothetik und der konservierenden Zahnheilkunde notwendig, um die Patientin umfassend versorgen und eine Wiederherstellung aller Funktionen des orofazialen Systems erzielen zu können. Literaturliste Zusammenfassend ist zu sagen, dass eine umfassende ästhetisch vertretbare Versorgung eines solchen Falles nicht nur hohe fachliche Ansprüche an die be- teiligten Fach gebiete stellt und eine re- gelmäßige Kommunikation zwischen den Spezial Fachgebieten unverzichtbar macht, sondern auch eine hervorragende Compliance der Patientin über eine Be- handlungsdauer von sieben Jahren voraussetzt. n Sarah Miersch (Infos) Dr. Thomas Barth (Infos) Dr. Anke Steiniger (Infos) Prof. Dr. W. Kaduk (Infos) KONTAKT Sarah Miersch Dr. Thomas Barth Berufsausübungsgemeinschaft DENTALE Leipzig Dres. Barth, Ulrici, Höfner & Kollegen Prager Straße 2, 04103 Leipzig Dr. Anke Steiniger Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Gutsparkstraße 5, 04328 Leipzig Prof. Dr. Wolfram Kaduk Klinik und Poliklinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie/ Plastische Operationen Ferdinand-Sauerbruch-Straße, 17475 Greifswald ANZEIGE Die neue Dim ension in der zahnärzt lichen Therapie Blickpunkt : I m plant ologie Gerade bei im plant ologischen Eingriffen sind em ot ionaler St ress und Angst vor Schm erzen oft eine große Belast ung für den Pat ient en. Für die dent ale I m plant ologie ist die m oderne zahnärzt liche Lachgasbehandlung die sinnvolle Opt ion für eine ent spannt e Behandlung – für Pat ient en und für das Praxist eam . Das I fzL biet et j et zt die Reihe „ Lachgassedierung für im plant ologisch t ät ige Zahnärzt e“ an. Kont akt : I fzL – St efanie Lohm eier Bad Trißl St raße 39 D- 83080 Oberaudorf Tel: + 49 ( 0) 8033–9799620 E- Mail: info@ifzl.de I nt ernet : www.ifzl.de 1 7 Fort bildungspunkt e gem äß BZÄK und DGZMK I fzL Lachgas- Fort bildungen ent sprechen den Em pfehlungen von CED und ADA sow ie den m odifiziert en Leit linien der AAPD und EAP Lachgassedierung speziell für im plant ologisch t ät ige Zahnärzt e Lachgas - Hands- On- Zert ifizierungskurse: Ham burg m it Live- OP durch PD Dr. m ed. dent . Kai- Hendrik Borm ann 17. / 18.01.2014: "Lachgas in der Oralchirurgie" Düren m it Live- I m plant at ion durch Prof. Dr. Murat Yildirim 24. / 25.01.2014: "Lachgas m eet s I m plant ology" Mem m ingen 14. / 15.03.2014: I nst it ut für zahnärzt liche Fort bildung Akt uelle Term ine unt er: w w w .ifzl.de Lachgas - Team - Zert ifizierung: Das rundum Sorglospaket - Wir kom m en m it unseren Referent en in I hre Praxis und schulen I hr gesam t es Team inklusive Hands- On und Supervision! Referent en: W olfgang Lüder, Zahnarzt , Lachgast rainer & Buchaut or: Lachgassedierung in der Zahnarzt praxis Andreas Mart in, Facharzt für Anäst hesie Malt e Vot h: Not fallt rainer für Zahnärzt e Lachgas - I nfo- Veranst alt ung ( 2 St d.) : Mem m ingen 12.02.2014
Spezial Vertikale Distraktionsosteogenese des Alveolarfortsatzes Durch verschiedene Techniken, wie freie Knochentransplantate, alloplastische Materialien und gesteuerter Knochenregeneration, lassen sich vertikale Kammaugmentationen realisie- ren. Eine Alternative stellt die Distraktionsosteogenese dar. Anhand des vorliegenden Patien- tenfalls wird dieses Verfahren genauer beschrieben. Dr. Umut Baysal, Dr. Arzu Tuna, Dr. Rainer Valentin n Die kaufunktionelle Rehabilitation zahnbegrenzter Lücken in der ästhetischen Zone fällt schon an sich bei ausreichendem horizontalen und vertikalen Knochen- angebot in die Kategorie „Anspruchsvoll“. Besonders er- schwert wird diese jedoch beim defizitären Alveolar - fortsatz. Lässt sich das horizontale Defizit noch vorher- sagbar ohne die Transplantation von körpereigenem Knochen oder Knochenersatzmaterialien beheben, so braucht die vertikale Knochenaugmentation eine kom- plexere Herangehensweise. Durch verschiedene Techni- ken, wie freie Knochentransplantate, alloplastische Ma- terialien und gesteuerter Knochenregeneration, lassen sich vertikale Kammaugmentationen realisieren. Diese wurden bis anhin schon oft beschrieben und auch kon- trovers diskutiert. Eine Alternative stellt die Distrak- tionsosteogenese dar, welche erstmals 1904 beschrie- ben (Codivilla 1994) und erst ab den 70er-Jahren des letz- ten Jahrhunderts durch die Forschung des russischen Chirurgen Gavriel Ilizarov zu vorhersagbaren Ergebnis- sen geführt hat (Ilizarov, Devyatov et al. 1980; Ilizarov 1989; Ilizarov 1989; Ilizarov und Ledyaev 1992). Das Grundprinzip der von Ilizarov entwickelten Kallusdis- traktion lässt sich in folgende drei Phasen einteilen: – eine Latenzphase nach der Operation von fünf bis sieben Tagen; – eine Distraktionsphase, in welcher der Distraktor 1 mm pro Tag in der gewünschten Richtung fortbewegt wird; – anschließend in eine Retentionsphase von sechs bis Apparaturen eingesetzt. Die Anwendung von intraoralen Apparaturen nutzten dann McCarthy (McCarthy, Staf- fenberg et al. 1995) und Wangerin ebenfalls für die Kal- lusdistraktion hypoplastischer Unterkiefer. Seit einigen Jahren ist die Distraktion im Schädel- und Gesichtsbe- reich ein anerkanntes Verfahren und ermöglicht in den neu gewonnenen Knochen Implantate zu inserieren. Dies soll an folgender Kasuistik vorgestellt werden. Kasuistik Ein 42-jähriger männlicher Patient wurde zur Rekons - truktion des Alveolarfortsatzdefektes in Regio 011 in unsere Praxis überwiesen. Das knöcherne Angebot in Regio 011 ließ eine direkte Implantation nicht zu (Abb. 1). Zusätzlich hat sich der Zahn 12 nach klinischer Untersu- chung und radiologischer Bekundung als nicht erhal- tungswürdig erwiesen (Abb. 2). Vorausgegangen waren eine Augmentation mithilfe von Knochenersatzmate - rialien und Membrantechnik, die zu keinem Erfolg ge- führt haben. Es wurde die Indikation zur Versorgung mittels Distraktor gestellt. Nach Planung und Festle- gung der Größe des zu distrahierenden Segments wurde als Apparatur das LEAD®-Schraubensystem (Fa. Stryker, Freiburg im Breisgau) gewählt. acht Wochen. Chirurgisches Vorgehen Somit ist die Kallusdistraktion eine Knochenverlänge- rung durch artifizielle Fraktur und anschließender Deh- nung des entstehenden Kallus und ermöglicht neben ei- ner Osteogenese eine durch kontinuierlich einwirkende Dehnkraft die Expansion des umschließenden Gewebes. Dieser positive Begleiteffekt der Weichgewebssituation ist ein entscheidender Vorteil gegenüber der freien Knochentransplantation, welche im limitierten Weichgewebe eine ihrer häu- figsten Komplikation aufweist. Die Technik der Distraktion im Gesichtsbereich wurde nach den gleichen Grundprinzipien, wie von Ilizarov für die Orthopädie und Unfallchirur- gie beschrieben, später von McCarthy et al. (McCarthy, Schreiber et al. 1992) und Klein (Klein 1994) zur sagittalen Verlängerung hy- poplastischer Unterkiefer mit extraoralen Abb. 1 Nach örtlicher Betäubung wurde der Zahn 12 atrau- matisch entfernt (Abb. 3). Als Zugang wurde eine nach vestibulär-kranial verlegte Schnittführung gewählt, um eine geringere Elevation im krestalen Bereich des Muko- periostlappens des zu mobilisierenden Alveolarfortsatz- segmentes zu gewährleisten (Abb. 4). Für eine optimale Abb. 2 12 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
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WIR BEGLÜCKWÜNSCHEN ALLE ZAHNÄRZTE UND IMPLANTOLOGEN ZUR GEBURT UNSERER SPRÖSSLINGE. BEGO Semados® RS / RSX-Implantate – schnell, einfach, fl exibel und je nach Anforderung an die Patientenbehandlung und der Präferenz des Behandlers. Miteinander zum Erfolg
Spezial Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Bilbao; Elo, Herford et al. 2009). Der größte Nachteil dieses Verfahrens ist in der schwierigen Kontrolle des Knochensegments während der Distraktionsphase zu suchen (Rag- hoebar, Heydenrijk et al. 2000). Ein weiterer Nachteil ist die Beschrän- kung auf zwei Dimensionen. Auch sollten einige Anforderungen an das Knochensegment gestellt wer- den. Da es sich bei dem Knochensegment um ein ge- stieltes Transplantat handelt, soll das zu distrahie- rende Segment eine gewisse Mindesthöhe aufweisen. So können Komplikationen von Minderversorgung bis hin zum Segmentverlust vermieden werden. Des Wei- teren ist das spannungsfreie Gleiten des Knochenseg- mentes obligat. Die Compliance des Patienten muss vor Beginn der Behandlung gut einschätzbar sein, ohne diese ist die Distraktion nicht durchführbar. Die ideale Distraktionsgeschwindigkeit von 0,25–0,50 mm wurde histologisch im Tierversuch untersucht und be- stätigt (Wiedemann 1994; Gaggl, Schultes et al. 2000). Resultate der Arbeitsgruppe um Davide Zaffe lassen vermuten, dass eine frühe Implantation (acht Wochen) wünschenswert sein könnte, um Knochenverlust we - gen der fehlenden mechanischen Belastung zu ver- meiden (Zaffe, Bertoldi et al. 2002). Zusammenfassend bietet die vertikale Distraktionsosteo - genese ein Volumengewinn von Kno- chen und Weichgewebe dar, welche die langfristige Stabilität der Implantate gewährleisten. n Literaturliste Dr. Baysal (Infos) Dr. Valentin (Infos) Dr. Tuna (Infos) KONTAKT Dr. med. dent. Umut Baysal Dr. med. dent. Rainer Valentin Dr. Arzu Tuna Deutzer Freiheit 95–97 50679 Köln u.baysal@gmx.de Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Implantation Nachdem der Distraktor entfernt wurde, konnten die geplanten Implantate gesetzt werden. Zur Anwendung kamen zwei Implantate der Firma Swiss Implant System (SGS Dental Implant System Holding, Liechtenstein), welche sich durch eine besonders gute Primärstabilität und Oberflächenbeschichtung auszeichnen (Abb. 14). Diskussion Implantationen in der ästhetischen Zone mit defizitä- rem Knochenangebot werden nach den SAC-Klassifi- kationen als komplex eingestuft. Zumal die subjektive Zufriedenheit des Patienten an oberster Stelle steht. Somit stehen wir vor der Herausforderung, das Zu- sammenspiel von Implantatposition, Weichgewebe und prothetischer Versorgung perfekt zu beherrschen. Ohne eine vertikale Augmentation wäre der oben be- schriebene Fall nicht zufriedenstellend zu lösen gewe- sen. Derartige knöcherne Defekte gehen in den meis- ten Fällen oft mit einem Mangel an Weichgewebe ein- her. Dies führt bei Knochenblockaugmentationen zu plastischen Deckungsproblemen und daraus resultie- rend auch zu Narbenbildungen. Die vertikale Distrak- tionsosteogenese stellt ein Verfahren dar, mit welchem sich vertikale Alveolarfortsatzdefizite vorhersagbar be - heben lassen, ohne der Weichgewebsproblematik und möglichen Narbenbildung in der ästhetischen Zone. Aufgrund des simultanen Mitwachsens der Weichge- webe kann ebenfalls eine Periostschlitzung umgan- gen werden und somit auch die ungünstige Verschie- bung der mukogingivalen Grenzlinie. Klinische Studien zeigen keinen signifikanten Unterschied zwischen der Implantation nach Knochenblock augmenation und Distraktionsosteogenese. Es scheint sogar, dass in manchen Kieferbereichen wie der Front die Distrak- tionsosteogenese besser vorhersagbar ist (Vega und 16 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
ZERAMEX® – Gute Gründe für ein natürliches Lächeln ANZEIGE Die Entscheidung für ein Zahnimplantat beruht auf guten Gründen: Die Wiederherstellung der beschädigten Ästhetik und der Kaufähigkeit, sowie die Sicherstellung der phonetischen Funktion. Die aktuelle technische und digitale Entwicklung hat die Ansprüche an Zahnersatz jedoch massgeblich ergänzt. Der informierte Patient kommuniziert mit dem Zahnarzt auf Augenhöhe. Aufklärungsarbeit und Patienten- gespräche sind damit keine reine Informations- vermittlung mehr, Sie führen viel mehr einen Dialog über gesundheitliche, soziale und fi nan- zielle Aspekte. Das ZERAMEX® Keramikim- plantat als natürliche Alternative zum Titan-Er- satz macht es Ihnen dabei einfach. Es erfüllt den Wunsch nach Ästhetik, nach Natürlichkeit und einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Traditionelles Titanimplantat • Titan ist ein (nie ganz reines) Metall. • Unerwünschte Reaktionen aufgrund metallischer Substanzen im menschlichen Mund sind möglich: · Entzündungen lokal und systemisch · Reaktionen mit anderen Biomaterialien · Metall-Intoxikationen · Gingiva- und Knochenrückgang ZERAMEX® Keramikimplantat • Absolut metallfrei: aus gehippter Hochleistungskeramik ZrO2-ATZ-BIO-HIP • Absolut biokompatibel: · inert · keine Reaktionen mit anderen Biomaterialien · kaum Plaque-Affi nität · leitet weder Strom noch Wärme ZERAMEX® – Absolut überzeugend Doch was unterscheidet ein ZERAMEX® Keramikimplantat vom herkömmlichen Zahnersatz? Und wo liegen die Vorteile für Ihre Patienten? Die guten Gründe auf einen Blick: 100 Prozent metallfrei Die zweiteiligen ZERAMEX® Keramikimplantate wer- den ohne Metall verschraubt und die Oberfl äche ist zu 100 Prozent metallfrei. Das grundlegende Element Zirco- nium fi ndet man als freies Oxid oder in Verbindung mit Silizi- umoxid in vulkanischem Gestein. Die daraus hergestellte Hoch- leistungskeramik Zirkondioxid kann somit bei jeder Art von Metallunverträglichkeit zum Einsatz kommen. Natürlich weiss Auch farblich ist das ZERAMEX® Keramikimplantat im Vorteil. Die natürliche weisse Farbe verhindert, dass sich mit der Zeit dunkle Ränder bilden, Metallränder zu sehen sind oder der Titankern durchschimmert. Swiss made Von der Verarbeitung des Grundelements bis zum fi nalen Pro- dukt erfolgt die Fertigung in der Schweiz. Zudem werden die Implantate nur von qualifi zierten Zahnärzten eingesetzt. Dentalpoint selber ist nach dem QSSystem ISO 13485:2007 zertifi ziert, die Produkte sind gemäß den EU-Richtlinien EWG 93/42 (CE) zugelassen. www.zeramex.com Dentalpoint AG | CH: +41 44 388 36 36 | DE: +49 7621 161 27 49 Biokompatibel Bis heute zeigen sich bei ZERAMEX® Keramikimplanta- ten keine Unverträglichkeiten und auch Wechselwirkun- gen mit Knochen oder anderem Gewebe sind nicht be- kannt. Vielmehr kann bereits wenige Zeit nach dem Einsatz eine Knochenverbundenheit von rund 80 Prozent erreicht werden. Ab- solut inert können Reaktionen mit anderen, vielleicht bereits vor- handenen Dentalwerkstoffen im Mund ausgeschlossen werden. Ein besonderer «Nebeneffekt» ist eine stark verminderte Plaque- affi nität. Bissfest Die aus Zirkondioxid gefertigten Implantate werden aus einem harten und gehippten Rohling geschliffen und sind so bereits in sich extrem stabil. Die Lebensdauer eines ZERAMEX® Keramikimplantates ist mit der von Zahnersatz aus Titan vergleichbar. Belegt ist die enorme Bruchfestig- und Halt- barkeit durch Festigkeitstest der Eidgenössischen Materialprü- fungsanstalt EMPA (ISO 14801). ZERAMEX® – Seinen Preis wert In Bezug auf die Kostenfrage sind die Preise für eine Behandlung mit einem ZERAMEX® Keramikimplan- tat mit denen von herkömmlichen Qualitäts-Titanim- plantaten vergleichbar. Mit dem ZERAMEX® Kera- mikimplantat zaubern Sie Ihren Kunden daher ein natürliches und dauerhaft schönes Lächeln ins Ge- sicht. Und das zehn Jahre lang sogar garantiert!
Übersicht Implantologiemarkt Der Implantologiemarkt 2014 Seit vielen Jahren ist die Implantologie die Lokomotive des Dentalmarktes. Oft finden Innova- tionen zuerst hier ihren Einsatz, ehe sie auch in anderen Bereichen der Zahnmedizin erfolg- reich verwendet werden. Für den Anwender ist es jedoch nicht immer einfach, zwischen echten und vermeintlichen Neuerungen zu unterscheiden bzw. den Implantologiemarkt in seiner Gesamtheit zu überblicken. Jürgen Isbaner n Der Implantologiemarkt hat noch immer eine Reihe von Belastungsproben zu überstehen. Neben der globa- len wirtschaftlichen Situation infolge der Finanzkrise sind es vor allem strukturelle und technologische Her- ausforderungen, die es zu meistern gilt. Heute verzeich- net die Implantologie nicht mehr ganz so starke Zu- wächse wie noch vor einigen Jahren, aber das Volumen bewegt sich nach wie vor auf hohem Niveau. Das ohne Zweifel vorhandene Potenzial des Marktes gilt es durch neue Wachstumsstrategien zu mobilisieren. Ganz klar stehen Themen wie die CAD/CAM-Technologie, das Preisniveau oder auch die Frage nach der Rolle von Kera- mikimplantaten als ernst zu nehmendes Angebot nicht nur im Premiumsegment zur Diskussion. Die Unterneh- men stellen sich mit unterschiedlichen Strategien den neuen Herausforderungen. Dabei wird das Preis-Leis- tungs-Verhältnis immer mehr zu einem wichtiger Fak- tor für den Erfolg. Ob in einem hoch potenten Markt der ausschließliche Weg über den Preis und die damit ver- bundene Kannibalisierung notwendig oder gerade im Hinblick auf Qualität, Service und Innovationsfreudig- keit langfristig sinnvoll ist, muss diskutiert werden. Die Unternehmen werden jedoch in diesem Kontext auch bestimmte Strukturen im Interesse von Effizienz und Kostenreduktion auf den Prüfstand stellen müssen Immerhin setzen die meisten Firmen in dieser Situation konsequenterweise weiterhin auf die Markterweiterung. Nach wie vor werden Implantatsysteme und implantolo- gisches Equipment verbessert oder neu entwickelt auf den Markt gebracht. Diese „permanente Innovation“ dient sicher der Fortentwicklung der Implantologie als Ganzes, hat aber auch zur Folge, dass es selbst für versierte Anwender kaum noch möglich ist, zwischen echten und vermeintlichen Neuerungen zu unterscheiden bzw. den Implantologiemarkt in seiner Gesamtheit zu überblicken. Wie die nachstehende Übersicht zeigt, haben inzwi- schen nahezu 170 Unternehmen implantologisches Equipment oder implantologische Produkte im Portfolio. ANZEIGE © Frank Pali Über 70 davon bieten Implantate an – Tendenz steigend. Zugleich wird aber auch deutlich, es gibt ein Kommen und Gehen. Es gibt einen über Jahre, z.T. auch über Jahr- zehnte hinweg stabilen Kern des Marktes – so teilen sich die drei großen Implantatanbieter Straumann, CAMLOG und DENTSPLY Implants ca. 75 Prozent des Marktes – und es gibt neue Anbieter, während andere vom Markt ver- schwunden sind bzw. eigene Aktivitäten in diesem Be- reich ganz oder teilweise aufgegeben haben. In diesem Zusammenhang ist es übrigens kaum ver- wunderlich, dass kein anderes Spezialgebiet innerhalb der Zahnmedizin über eine solche Medienpräsenz ver- fügt wie die Implantologie. Wie bereits in den vergangenen Jahren möchten wir un- seren Lesern mit der nachstehenden Übersicht auch für das Jahr 2014 einen Überblick des Marktes – über die Pro- dukte und Anbieter – geben und so die Suche und die Entscheidungsfindung erleichtern. n Anmerkung der Redaktion Die folgende Übersicht beruht auf den Angaben der Her- steller bzw. Vertreiber. Wir bitten unsere Leser um Ver- ständnis dafür, dass die Redaktion für deren Richtigkeit und Vollständigkeit weder Gewähr noch Haftung über- nehmen kann. 18 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Das reversibel verschraubte zweiteilige Zirkonoxid-Implantat SDS 2.0 8 3 2 7 4 5 1 6 € 310,-* * Implantat incl. Heilschraube Infos zu 1 – 10 unter http://www.swissdentalsolutions.com/zweiteilig.html
Andere Offen Geschlossen Andere (z.B. Locator, Kugelkopf, Steg) Übersicht Implantologiemarkt Implantologiemarkt Firma 3M Deutschland ACTEON Germany Aesculap Alpha Bio American Dental Systems anthogyr/simeda Anton Hipp Argon Dental/Argon Medical ARTOSS A. Schweickhardt Baxter Deutschland BEGO Implant Systems BEGO Medical Bicon Bien-Air Dental Biewer medical Biocomposites Biodenta biodentis BioHorizons bioimplon Biomain BIOMET 3i BioTissue Technologies BON-Dental botissdental BTI CADstar CAMLOG Carl Martin Carl Zeiss Meditec Cézanne Dental C. HAFNER Champions-Implants Chic-Dental Clinical House Europe CMS Dental CORTEX (WinWin-Dental) Createc C-TECH Cumdente curasan DCI-Dental-Consulting DCV-Instrumente Dentalpoint Implants Dentares Dentaurum Implants Dentegris Deutschland DENTSPLY Implants dexter DFS Diamon Digit XP DMG Dental-Material DOT DREVE-DENTAMID Dr. Ihde Dental IMPLANTATE einteilig zweiteilig zweiteilig einteilig Implantate (andere, z.B. peek) Implantate (Keramik) Interimsimplantate KFO-Implantate Kurzimplantate Impantate (Titan) PROTHETIK Mini (einteilig) Scan/Klebe gefräst Individuell gefräst Gaumen (zweiteilig) Anatomic vorpräpariert Ästhetik vorpräpariert Free Form gefräst Basis gefräst Prothesenbefestigung Abutments (Titan/ Keramik/andere) Steg Locator Kugel Magnet Abformhilfen G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. 20 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
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Übersicht Implantologiemarkt Andere Offen Geschlossen Andere (z.B. Locator, Kugelkopf, Steg) IMPLANTATE einteilig zweiteilig zweiteilig einteilig Implantate (andere, z.B. peek) Implantate (Keramik) Interimsimplantate KFO-Implantate Kurzimplantate Impantate (Titan) PROTHETIK Mini (einteilig) Scan/Klebe gefräst Individuell gefräst Gaumen (zweiteilig) Anatomic vorpräpariert Free Form gefräst Basis gefräst Ästhetik vorpräpariert Prothesenbefestigung Abutments (Titan/ Keramik/andere) Steg Locator Kugel Magnet Abformhilfen G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Implantologiemarkt Firma Drive Implants DRS International Dyna Dental (Hauschild) Edenta EMS ETHICON Products FairImplant Gebr. Martin/KLS Martin Group Geistlich Biomaterials Gendex General Implants Green Implant HADER SA Hager & Meisinger Hager & Werken HAI Implantate Helmut Zepf Henry Schein Heraeus Kulzer Hess Medizintechnik HI-TEC IMPLANTS Hu-Friedy Hygietech ic med iCT (Dentium) IDI Implants Diffusion International IMP imperiOs IMPLADENT Implant Direct IMT Imtegra Indi Implant Systems Instrumentarium Dental Jeneric Pentron jmp dental KaVo Keystone Dental Kohler Medizintechnik Komet Dental/Gebr. Brasseler K.S.I. Bauer-Schraube LASAK Laux Prothetik LinuDent – Pharmatechnik LOSER & CO makro-med Matricel mectron med3D Medentika Implant medentis medical Medical Instinct® Merz Dental MetaCura Metoxit MILESTONE Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. G 22 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
G G G G GG G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G M e m bra n e n K n och e n bra M e m m ersatz n Fixieru ese-S O ste K n osynth och e nfilter e n m K n och K n och e nsä g e K n och e ü hle n n n aterialie gssyste chra u b m e e n-S yste m e G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G GG G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G T R/G B R C HIR U R GIE E Q UIP M E N T N A VIG A TIO N n/Tre p a nfräse n/S ch nfräse n a b er C hirurgie Piezo-C H a n d- u ein h n g n eite hirurgie d Winkelstücke e Instru eräte m e C Sin hirurgisch uslift Instru etika/A ästh n A m m e o n e nte/S nte & O ästh ste esie-S ntschlüssel g (Ein ut (Ein brille e u n e g g w w m m n Dre h m O P-Kleid Sterilg L u p e n aterial) aterial) ets oto m e yste m e DIA ö ntg e n-G G N O S TIK – eräte & Z P L A a blo n e n u b N U e h ör N G – D V T-/R S oftw B C o are hrsch A D/C A M - L ösu n g e n S can ner (intra-/extraoral) aschinen Fräs oftw are S m Ü b e r s i c h t I l l m p a n t o o g i e m a r k t I M P L A N T O L O G I E J O U R N A L 1 / 2 0 1 4 2 3 S t a n d : J a n u a r 2 0 1 4
Übersicht Implantologiemarkt Implantologiemarkt Firma MIS Implants Technologies Morita m&k dental Nemris Neoss NewTom Nobel Biocare Deutschland NOUVAG Normed Medizintechnik NSK Europe OMNIA S.p.A. o.m.t. Optima orangedental Osmed OSSTEM IMPLANT OT medical Pharmador Phibo Dental Solutions Planmeca prodent systems PROMEDIA Prowital QUALIBOND RESORBA Medical RIEMSER Dental Rübeling & Klar Sanofi Aventis Schlumbohm Schütz Dental Septodont SICAT SIC invent Sigma Dental Systems Sirona SOREDEX Southern Implants steco-system-technik Stoma Dentalsysteme Straumann Sunstar Swiss Dental Solutions (SDS) Sys Meditec Tigran Technologies TRI Dental Implants TRINON TROPHY-Radiologie ULTRADENT Dent. Med. Geräte USTOMED INSTRUMENTE W&H XO Care Dental Zantomed Zimmer Dental ZL-Microdent Z-Systems IMPLANTATE einteilig zweiteilig zweiteilig einteilig Implantate (andere, z.B. peek) Implantate (Keramik) Interimsimplantate KFO-Implantate Kurzimplantate Impantate (Titan) PROTHETIK Mini (einteilig) Scan/Klebe gefräst Individuell gefräst Gaumen (zweiteilig) Anatomic vorpräpariert Free Form gefräst Basis gefräst Ästhetik vorpräpariert Prothesenbefestigung Abutments (Titan/ Keramik/andere) Steg Locator Kugel Magnet Abformhilfen Andere Offen Geschlossen Andere (z.B. Locator, Kugelkopf, Steg) G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. 24 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
G G G G G G G G G G G G G G G G GG G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G GG G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G 2 5 G G G G G G G GG G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G I M P L A N T O L O G I E J O U R N A L 1 / 2 0 1 4 G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G S t a n d : J a n u a r 2 0 1 4 M e m bra n e n K n och e n bra M e m m ersatz n Fixieru ese-S O ste K n osynth och e nfilter e n m K n och K n och e nsä g e K n och e ü hle n n n aterialie gssyste chra u b m e e n-S yste m e n/Tre p a nfräse n/S ch nfräse n a b er C hirurgie Piezo-C H a n d- u ein h n g n eite hirurgie d Winkelstücke e Instru eräte m e C Sin hirurgisch uslift Instru etika/A ästh n A m m e o n e nte/S nte & O ästh ste esie-S ntschlüssel g (Ein ut (Ein brille e u n g e g w w m m n Dre h m O P-Kleid Sterilg L u p e n aterial) aterial) ets oto m e yste m e G G G G G G G T R/G B R C HIR U R GIE E Q UIP M E N T DIA ö ntg e n-G G N O S TIK – eräte & Z P L A a blo n e n u b N U e h ör N G – D V T-/R S oftw B C o are hrsch A D/C A M - L ösu n g e n N A VIG A TIO N S can ner (intra-/extraoral) aschinen Fräs oftw are S m Ü b e r s i c h t I l l m p a n t o o g i e m a r k t
Fachbeitrag Mini-Implantate als strategische Pfeiler zur verbesserten Retention von Teilprothesen Auf natürlichen Zähnen abgestützte Teilprothesen gehören zu den Standards in der Zahnheil- kunde. Demografischer Wandel und präventive Maßnahmen zum Zahnerhalt tragen dazu bei, dass die vollständige Zahnlosigkeit bei älteren Menschen abnehmen wird. Die Bedeutung von Teilprothesen wird hingegen im gleichen Maße steigen. Analog zu Totalprothesen können bei Teilprothesen anstelle konventioneller Implantate Mini-Implantate mit reduziertem Durch- messer eingesetzt werden. Im nachfolgenden Artikel beschreiben die Autoren die Indikatio- nen und Prinzipien der implantatprothetischen Versorgung mittels Mini-Implantaten. Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann, Prof. Dr. Dipl.-Phys. Christoph Bourauel, Dr. Istabrak Hasan, M.Sc. B.D.S., Priv.-Doz. Dr. Torsten Mundt Auf natürlichen Zähnen abgestützte Teilprothesen gehören zu den Standards in der Zahnheilkunde und stel- len einen erheblichen prozentualen Anteil bei der pro- thetischen Versorgung der deutschen Bevölkerung dar.1 Dabei haben sich unterschiedlichste Halteelemente von der Klammer bis zum Teleskop für die entsprechende In- dikation bewährt.2–3 Der demografische Wandel auf der einen und der verstärkte Einsatz präventiver Maßnah- men zum Zahnerhalt auf der anderen Seite tragen dazu bei, dass mehr ältere und sehr alte Menschen teilbezahnt sein werden und die vollständige Zahnlosigkeit abneh- men wird.4 Dabei wird der Versorgung mit Teilprothesen bei dieser Bevölkerungsgruppe eine wesentliche Bedeu- Abb. 1 Abb. 3 Abb. 2 tung zukommen, da eine festsitzende Versorgung auf den natürlichen Zähnen oft nicht mehr möglich ist und eine implantologische Pfeilervermehrung für implantat- prothetisch festsitzende Versorgungen häufig aus finan- ziellen Gründen oder wegen des hohen Aufwandes z. B. bei Augmentationen und der damit verbundenen ge- sundheitlichen Belastung nicht infrage kommt. Mangelnder Prothesenhalt Viele Teilprothesen haben jedoch eine mangelnde Reten- tion – dies hängt oftmals mit der Anzahl und Position der Restzähne zusammen. Insbesondere Prothesen, die zur Versorgung von Freiendsituationen eingesetzt werden, lassen sich häufig nur unzureichend an der natürlichen Zahnsubstanz befestigen – egal, ob dies mittels Klam- mern oder Teleskopen erfolgt.5 Parodontal-gingival abge- stützte Teilprothesen lagern sich bei Kaubelastung in die Schleimhaut ein, wodurch die Pfeilerzähne mehr belastet werden. Dies führt in manchen Fällen zu einer erhöhten parodontalen Beweglichkeit.6 Die mangelnde Retention der Prothese ist somit nicht nur unangenehm für den Pa- tienten, sondern stellt auch ein Risiko für die Pfeilerzähne dar, deren frühzeitiger Verlust die Folge sein kann. Implantate als zusätzliche Pfeiler Studien zufolge ist es möglich, die Retention von Teilpro- thesen durch die Insertion von Implantaten, die als zu- Abb. 1: Finite-Elemente-Modell eines Mini-Implantats, inseriert in ein idea- lisiertes Knochensegment im Unterkieferfrontzahnbereich. Zur Simulation des Abbeißens wurde eine Kraft von 150 N aufgebracht. –Abb. 2: Aufsicht auf den kortikalen Knochen. Die berechneten Spannungen werden farbig co- diert dargestellt. In den gelb dargestellten Bereichen ist der Grenzwert von 100 MPa erreicht, in den grauen Bereichen ist die Grenzbelastung über- schritten. –Abb. 3: Farblich codierte Darstellung der Spannungen in den Im- plantaten bei einer transversalen Belastung mit 150 N. Insgesamt scheint keine Gefährdung der Implantate zu bestehen. Lediglich das Implantat mit der Verjüngung weist in einem größeren Bereich ein Überschreiten der Fließspannung auf. Hier besteht zwar die Gefahr einer Deformation, das Implantat ist jedoch auch als verbiegbares Implantat ausgelegt. 26 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Fachbeitrag sätzliche Pfeiler dienen und die auf die natür- lichen Zähne einwirkende Belastung verrin- gern, zu erhöhen.7–9 Je mehr Implantate dabei zum Einsatz kommen, desto geringer wird die Belastung auf jeden einzelnen Pfeiler. Analog zu Totalprothesen können auch bei Teilprothesen anstelle konventioneller Im - plantate Mini-Implantate mit reduziertem Durchmesser eingesetzt werden. Diese wer- den seit mehr als 15 Jahren erfolgreich verwen- det, sind für den Langzeiteinsatz freigegeben und erzielen zur Stabilisierung von to talen Unterkiefer-Prothesen mit konventionellen Implantaten vergleichbare Erfolgsraten.10 Die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung wei- sen jedoch darauf hin, dass bei einer direkten Kraftübertragung auf Mini-Implantate eine höhere Belastung auf den umliegenden Kno- chen einwirkt als bei konventionellen Implan- taten.11 Bei dem Konzept zur Prothesenstabili- sierung mit Mini-Dental-Implantaten (MDI, 3M ESPE Seefeld, Deutschland) beispielsweise wirkt die Kraft allerdings nicht direkt auf die Im- plantate ein, da die Prothesen schleimhautge- tragen und lediglich durch ein spezielles pro- thetisches Konzept implantatretiniert sind. In Analogie zur Totalprothese sind Mini-Im- plantate bei Patienten indiziert, die über ein reduziertes horizontales Knochenangebot verfügen oder sich aus anderen – beispiels- weise medizinischen oder finanziellen – Gründen gegen eine konventionelle Implan- tattherapie entscheiden. * Die Empfehlungen zur erforderlichen Anzahl der strategischen Pfeiler basieren auf den Empfehlungen der implantologischen Gesellschaften BDO, DGMKG, DGI und DGZI (Konsensuspapier von 2009: Unterkiefer - 4 Pfeiler, Oberkiefer - 6 Pfeiler für herausnehmbaren Zahnersatz). Diese Planungsschemen für Ober-und Unterkiefer geben generelle Empfehlungen zur Anzahl und Positionierung von MDI in Kombination mit natürlichen Zähnen in beispielhaften Ausgangssituationen. Die im konkreten Ein- zelfall angezeigte Verteilung der Imlantate kann davon abweichen und ist immer durch den Behandler zu definieren. © 2013, 3M. Alle Rechte vorbehalten. 70210001395/02 (07.2013) Abb. 4 und 5: Planungsschema für die korrekte Positionierung von MDI Mini-Dental- Implantaten im Ober- und Unterkiefer. Biomechanische Aspekte Die Eignung von Mini-Implantaten aus biomechanischer Sicht zur Lösung derartiger klinischer Fragestellungen konnte in umfangreichen experimentellen und nume - rischen Studien nachgewiesen werden.11,12 Für diese Un - tersuchungen wurden unter anderem Finite-Elemente (FE)-Modelle von Mini-Implantaten entwickelt, die in Knochensegmente, die für diese klinischen Situationen typisch sind, inseriert wurden. Abbildung 1 zeigt das FE- Modell eines Mini-Implantats mit umgebendem Kno- chen in einer idealisierten Geometrie. Erkennbar ist eine dünne Knochenstruktur, die typisch ist für den zahnlosen Unterkieferfrontzahnbereich mit dicker Kortikalis und reduzierter Spongiosa. Die Gewindegänge des Implan- tats wurden so modelliert, dass sie in Kontakt mit der Kor- tikalis sind. Das Implantat wurde unter einem Winkel von 30° zur Längsachse mit einer Kraft von 150 N belastet, um ein Abbeißen im Frontzahnbereich zu simulieren. Derartige Modelle wurden zum Vergleich für verschie- dene kommerzielle und auch idealisierte Mini-Implan- tate generiert11,12 und mit experimentellen Untersuchun- gen an Rinderrippen verglichen. Die Ergebnisse wiesen überwiegend Knochenbelastungen im physiologischen Belastungsbereich nach. Für geringe Durchmesser und Längen bis 15 mm wurden allerdings auch Spannungs- werte über dem physiologischen Bereich nachgewiesen, wenn eine transversale Belastung unter einem Winkel von 15° angenommen wurde. Abbildung 2 zeigt eine der- artige kritische Situation in farblich codierter Darstel- lung der Spannungen in der Kortikalis um die Mini-Im- plantate. Der angenommene Grenzwert für die Span- nung in der Kortikalis liegt bei 100 MPa. Dieser ist bei dem Implantat ganz links großflächig überschritten. Mit stei- gender Implantatlänge, etwas größerem Durchmesser und bei vertikaler Krafteinleitung waren derartige Über- lastungen auf Einzelfälle beschränkt. Dennoch verdeut- licht dieses Ergebnis, dass die Anzahl der Implantate sorgfältig zu planen ist, wenn kritische Belastungssitu - ationen einkalkuliert werden müssen. In Grenzfällen sollte die Anzahl der Implantate erhöht werden, um einer exzessiven Belastung des Knochens vorzubeugen. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der genannten Studien be- trifft die Implantatbelastung selbst. Abbildung 3 zeigt eine Reihe von FE-Modellen kommerzieller Mini-Implantate ebenfalls in farblicher Codierung. Die Skalierung ist dies- mal so gewählt, dass die Fließspannung des Materials (Ti- tan Grade 4 oder 5) die Obergrenze der Farbskala darstellt. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass sowohl aus materialtechnischer als auch aus biomechanischer Sicht Mini-Implantate eine geeignete Option für die 27 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Fachbeitrag Fall 1 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 6: Kugelmessaufnahme zur Planung der Implantatpositionen und -längen. – Abb. 7: Implantate mit Kragen, einem Durchmesser von 2,1 mm und einer Länge von 13 mm wurden inseriert. – Abb. 8: Klinische Situation nach Implantatinsertion. – Abb. 9: Situation nach Nahtentfernung und Extraktion des Zahnes 31. – Abb. 10: Metallgerüst zur Verstärkung der Prothesenbasis. – Abb. 11: Prothesenbasis mit Matrizen zur Fixierung auf den Mini-Implantaten. implantatprothetische Versorgung darstellen. Jedoch sollte in kritischen Fällen die Anzahl der Implantate zur Sicherheit erhöht werden. Dies belegen die bio - mechanischen Ergebnisse eindeutig. Bislang wurden mit den erwähnten FE-Modellen allerdings nur Einzel - implantate im Knochen untersucht. Der wichtige An - wendungsfall von Prothesen oder Teilprothesen und Brücken, die durch Implantate und Restbezahnung getragen werden, konnte bisher nicht modelliert und analysiert werden. Hier ist noch ein breites zukünftiges Forschungsfeld offen, das wichtige Erkenntnisse für die klinische Anwendung erbringen wird. Strategische Implantatpositionierung Werden die Implantate für die Verankerung von Teilpro- thesen eingesetzt, so ist eine sorgfältige Planung der strategischen Implantatpositionen unter Berücksichti- gung der Position und Anzahl der verbleibenden natür- lichen Zähne entscheidend. Bisher fehlten hierzu Richt- linien, an denen sich Zahnärzte in der Planungsphase orientieren können. Experten der Universität Greifswald Dr. Ulrich Baumheuer, Münster Prof. Dr. Reiner Biffar, Greifswald ZTM Philipp Doebert, Seefeld Dr. Marcus Engelschalk, München Dr. Harry Fritz, Lübeck Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann, Greifswald Dr. Jochen Hilgert, Drensteinfurt Dr. Bastian Kämpfe, Berlin Dr. Zoltan Keilinger, Schwäbisch Gmünd Dr. Ulf Krausch, Frankfurt am Main Thomas Landrock, Seefeld Priv.-Doz. Dr. Torsten Mundt, Greifswald Dr. Bernd Mützel, München Dr. Karsten Schwarz, Seefeld Dr. Wolfgang Tamminga, Beckum ZA Frank Tussing, Gießen Dr. Winfried Walzer, Berlin Dr. Rainer Witt, Hamburg Tab. 1: Mitglieder der Arbeitsgruppe , die das Planungsschema für die Positionie- rung von Mini-Implantaten zur Stabilisierung von Teilprothesen entwickelten. erarbeiteten zusammen mit erfahrenen niedergelas- senen Zahnärzten sowie Mitarbeitern des Unterneh- mens 3M ESPE (Auflistung Tab.1) ein Planungsschema für die Positionierung von Mini-Implantaten zur Stabili- sierung von Teilprothesen (Abb. 4 und 5). Dieses Schema dient u.a. als Grundlage für eine prospektive Studie. Die Basis für die Herleitung der Richtlinien bildeten vorhan- dene Systeme zur Klassifizierung des Lückengebisses13,14 sowie die Empfehlungen der implantologischen Gesell- schaften hinsichtlich der Anzahl der strategischen Pfeiler (UK: vier Pfeiler, OK: sechs Pfeiler) bei heraus- nehmbarem Zahnersatz. Die neue Klassifikation sieht für den Ober- und den Unterkiefer eine Unterteilung in sechs Klassen vor und betrachtet jeweils einen Quadranten. Die Anzahl der empfohlenen strategischen und optionalen Implantate unterscheidet sich analog der Empfehlungen der im- plantologischen Gesellschaften je nach Kiefer. Bei der Einteilung wird wie bei anderen Klassifizierungs- systemen davon ausgegangen, dass die prothetische Wer- tigkeit der Zähne positionsabhängig differiert: Ein Schnei- dezahn trägt am wenigsten zur Stabilität der Prothese bei, ein Zahn ab Position 4 hat bereits eine höhere Wertigkeit und der strategisch wichtigste Pfeiler ist der Eckzahn. So- bald der Eckzahn vorhanden ist, sind nur noch optional Mini-Implantate zu setzen (Klassen 4 und 5, je nach Ver- fügbarkeit eines Zahnes ab Position 4). Die Klassen 2 und 3 beschreiben Situationen, bei denen ein bis mehrere Zähne ab Position 4 vorhanden sind – hier werden ein bis zwei Mini-Implantate im Oberkiefer und eines im Unterkiefer empfohlen. Sind hingegen lediglich Schneidezähne vor- handen (Klasse 1), sind wie bei einem zahnlosen Quadran- ten (Klasse 0) im Oberkiefer drei und im Unterkiefer zwei strategische Implantate zu inserieren. Die Vorgehensweise bei der Planung, Implantatinser- tion und prothetischen Versorgung wird anhand der fol- genden Fallbeispiele detailliert beschrieben. 28 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
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Fachbeitrag Patientenfall 1 Patientenfall 2 Bei einem 77-jährigen, marcumarisierten Patienten war die Retention der Teilprothese im Unterkiefer nach Verlust der Zähne 43 und 45 unbefriedigend. Verblieben waren le- diglich drei Teleskoppfeiler(32, 31 und 41). Bei klinisch festen und symptomfreien Zähnen 32 und 41 wünschte der Pa- tient eine implantatprothetische Versorgungsform, die auch bei weiterem Zahnverlust die gewünschte Retention aufweist, ohne weitere Implantate ergänzen zu müssen. Die Kieferkammbreite war klinisch deutlich reduziert, aug- mentative Maßnahmen lehnte der Patient jedoch ab. Die Klassifikation zur Pfeilervermehrung mit Mini-Implanta- ten ergab in beiden Quadranten eine Klasse 1, bei der je zwei strategische Implantate zu inserieren sind. Die Im- plantatlänge und Positionierung wurde anhand einer Ku- gelmessaufnahme geplant (Abb. 6). Beidseits wurden je zwei Mini-Dental-Implantate (3M ESPE) mit 2,1 mm Durch- messer und einer Länge von 13 mm eingebracht. Die Schleimhautdicke von über 2,5 mm gab Implantate mit Kragen vor (Abb. 7 und 8). Zahn 31 wurde im Rahmen der Neuversorgung entfernt. Positionierung und Auswahl der Implantate ermöglichen eine spätere Erweiterung der Prothese nach möglichen Extraktionen ohne die Notwen- digkeit, nochmals Mini-Implantate inserieren zu müssen (Abb. 9–11). Die prothetische Versorgung erfolgte in diesem Fall in der Zahnarztpraxis Dr. Thomas Wehse, Roland Wehse & Dr. Ute Trost in Prüm. Der 67-jährige Patient beklagte sich nach Extraktion des Teleskoppfeilers 43 und einem gelockerten Zahn 33 über den mangelnden Halt seiner Teilprothese (Abb. 12). Nach ausführlicher Besprechung der unterschiedlichen Be- handlungsalternativen entschied er sich dafür, seine vor- handene Prothese erhalten zu wollen und wünschte eine Pfeilervermehrung durch Implantate und Einarbeiten von Kugelankerabutments in die Prothese. Die Modellgussba- sis der Prothese ermöglichte diese Therapieoption (Abb. 13). Allerdings ergaben sich nach der Auswertung der Pa- noramaaufnahme (Abb. 14) bei der Palpation des Kiefer- kammes Hinweise auf einen schmalen Kieferkamm bei für Implantate ausreichender Kieferhöhe. Daher wurde ent- schieden, zusätzlich eine dreidimensionale radiologische Untersuchung zur exakten Diagnostik des zur Verfügung stehenden Knochenvolumens durchzuführen. Bei dieser Untersuchung bestätigte sich die Annahme: Festgestellt wurde ein schmaler, hoher Alveolarfortsatz in der Unterkieferfront (Abb. 15) und ein gutes Knochenan- gebot in Regio 34 (Abb. 16). Da in Regio 43 ein Implantat mit Standarddurchmesser nur in Verbindung mit umfangrei- cher Augmentation inseriert werden konnte und der Pa- tient diese Maßnahme ablehnte, fiel die Entscheidung zu- gunsten der Insertion von Mini-Implantaten. Die Anzahl der Implantate wurde mit dem Patienten unter Zuhilfe- nahme des oben genannten Planungsschemas für die In- Fall 2 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20 Abb. 12: Klinische Ausgangssituation. – Abb. 13: Vorhandene Prothese mit Modellgussbasis. – Abb. 14: Panoramaaufnahme vor Implantatinsertion. – Abb. 15: Unterkieferfront: Ein hoher, schmaler Alveolarfortsatz ist erkennbar. – Abb. 16: Das Knochenangebot in Regio 34 ist für die transgingivale In- sertion geeignet. – Abb. 17: Inserierte Implantate mit Kragen in Regio 44 bis 32. – Abb. 18: Transgingival inseriertes Implantat in Regio 34. – Abb. 19: Postoperatives Röntgenbild. – Abb. 20: Die vorhandene Prothese wurde im Bereich der Implantate freigeschliffen und postoperativ eingegliedert. 30 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
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Fachbeitrag Fall 3 Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 21: In der Analyse zeigt sich, dass das Knochenangebot für die Insertion von Mini-Implantaten geeignet ist. – Abb. 22: Ursprüngliche, metall- verstärkte Prothese mit Brückenglied in Regio 41. – Abb. 23: Situation nach Insertion der vier Mini-Implantate im Unterkiefer. – Abb. 24: Kontroll- OPG nach Implantation. – Abb. 25: Klinische Situation nach Nahtentfernung. – Abb. 26: Fertiggestellte Prothese von basal. sertion von strategischen und optionalen Implantaten besprochen. Im 3. Quadranten lag eine Klasse 4 vor. Da der Eckzahn eine nur geringfügige Lockerung aufgrund Über- lastung und eine gute Prognose aufwies, waren hier keine strategischen Implantate erforderlich. Allerdings bot das Teleskop eine nur noch geringe Retention und eine Erneu- erung war nicht erwünscht. Außerdem war das Knochen- angebot in Regio 34 ausgesprochen gut und in der Front-/ Eckzahnregion des 4. Quadranten war ohnehin aufgrund des geringen Knochenangebotes eine Eröffnung der Weichgewebe zur Insertion von Implantaten erforderlich. Diese Schnittführung konnte zur Insertion eines Implan- tates in Regio 32 erweitert werden. In Regio 32 und 34 wur- den deshalb optionale Mini-Implantate geplant. Im zahnlosen 4. Quadranten entsprach die Situation einer Klasse 0 des Planungsschemas. Der Patient ent- schied sich neben den beiden strategischen Implantaten in Regio 44 und 43 aus den oben genannten Gründen der optimalen Retention und der ohnehin notwendigen Weichgewebeeröffnung auch für ein optionales Implan- tat in Regio 42. Das Knochenangebot ließ die Insertion von Implantaten mit 2,1 mm Durchmesser und einer Länge von 15 mm an allen geplanten Insertionsorten zu, aufgrund der Schleimhautdicke von 2,5 mm wurden Im- plantate mit Kragen ausgewählt. Wie geplant wurden die Implantate in Regio 44, 43, 42 und 32 mit möglichst kleiner Eröffnung und ohne Entlastungsschnitt (Abb. 17) und das Implantat 34 transgingival eingebracht (Abb. 18). Die Positionierung der Implantate wurde anhand einer abschließenden Panoramaaufnahme kontrolliert (Abb. 19). Entsprechend der Empfehlung des Herstellers erfolgte auch bei dieser Pfeilervermehrung keine Sofortbelas- tung. Design und Stabilität der vorhandenen Modell- gussbasis ermöglichten das Freischleifen der Prothese im Bereich der Implantate (Abb. 20). Nach drei Monaten Einheilzeit konnten die Metallgehäuse mit O-Ringen in den Zahnersatz eingebracht und die Versorgung zur Zufriedenheit des Patienten abgeschlossen werden. Patientenfall 3 Die 72-jährige Patientin trug bereits langjährig eine teleskopierende Prothese, die auf den Zähnen 31, 42 und 43 verankert war. Der Eckzahn war in der Zwischenzeit endo dontisch versorgt und wurzelresiziert worden. Die Retention der Prothese war unbefriedigend und im ver- gangenen Jahr hatte sich der kurze Stiftaufbau mehr- fach gelöst. Es war versucht worden, einen längeren Wurzelstift einzubringen. Dies war aber aufgrund des zuvor offensichtlich verwendeten harten Wurzelfüllma- terials nicht möglich und auf forciertes Bohren zur Be- seitigung des Wurzelstiftes wurde aufgrund des Kom- plikationsrisikos nach früherer Wurzelresektion und auf Bitten der Patientin verzichtet. Die Patientin wünschte sich den Erhalt der Versorgung und wurde über die Mög- lichkeiten der implantologischen Pfeilervermehrung aufgeklärt. Eine dreidimensionale Diagnostik ergab ein schmales, aber für Mini-Implantate geeignetes Kno- chenprofil (Abb. 21). Von zusätzlichen Augmentationen nahm die Patientin Abstand. Das Prothesendesign wies in Regio 41 ein Brückenglied auf, sodass die Einarbeitung einer Matrize an dieser Stelle nicht möglich war (Abb. 22). Das Planungsschema ergab für den 3. Quadranten eine Klasse 1, für welche die Insertion von zwei strategischen Implantaten vorgese- hen ist. Im 4. Quadranten lag eine Klasse 4 und damit die Indikation für ein optionales Implantat vor. Unter Be- rücksichtigung der besonderen klinischen Situation mit dem kurzen Wurzelstift und der Dezementierung der Te- leskopkrone an Zahn 43 sowie der damit verbundenen fraglichen Prognose des bereits wurzelresizierten Zah- nes wurde die Entscheidung getroffen, ein zusätzliches optionales Implantat in Regio 32 zu inserieren. Denn ein Implantat in Regio 41 und die nachfolgende Einarbei- tung eines Attachments unter Erhaltung der vorhande- nen Prothese war nicht möglich. Somit wurden vier Implantate im Unterkiefer geplant, wie diese auch bei 32 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Fachbeitrag einem prognostischen Verlust von 43 erforderlich gewe- sen wären, allerdings in unsymmetrischer, aber akzep- tabler Verteilung (Abb. 23–25). Die Umarbeitung der Pro- these (Abb. 26) und prothetische Versorgung der Patien- tin erfolgte in der Zahnarztpraxis Alexander Kosina und Dr. Nadezda Kosinova in Finnentrop. Fazit Mini-Implantate eignen sich für die Stabilisierung von Teil- und Totalprothesen insbesondere bei Patienten mit einem schmalen Kieferkamm, aber guter Knochen - qualität, die sich gegen augmentative Maßnahmen entscheiden. Der geringe Behandlungsaufwand und die kurze Zeitspanne von der Implantatinsertion bis zur finalen Versorgung sind weitere Vorteile für den Patienten. Wie die drei vorgestellten Patientenfälle zeigen, wird Zahnärzten mit dem MDI Planungsschema ein hilfrei- ches Tool für die Klassifizierung des Lückengebisses so- wie die Planung an die Hand gegeben, an welchen Posi- tionen Mini-Implantate zu inserieren sind. Strategische und optionale Implantate werden dabei übersichtlich dargestellt. Wichtig ist jedoch, dass der Zahnarzt stets selbst für den Einzelfall über die konkrete Verteilung und Anzahl der Mini-Implantate – insbesondere der optio- nalen MDI – entscheidet. Klinische Aspekte wie die Pro- gnose für die Restbezahnung sowie Einschränkungen durch eine bestehende prothetische Versorgung müs- sen dabei selbstverständlich Berücksich- tigung finden. Auf diese Weise gelingt es, die Retention von Prothesen deutlich zu verbessern und Patienten eine langfris- tige prothetische Lösung zu bieten. Literaturliste Der vorliegende Beitrag fußt auf den wis- senschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen der Au- toren, entspricht aber nicht, bzw. nicht in allen Punkten, der Meinung der DGZI-Fachredaktion. KONTAKT Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann Im Hainsfeld 29, 51597 Morsbach Tel.: 02294 992010 friedhelmheinemann@web.de Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Christoph Peter Bourauel Universität Bonn Welschnonnenstr. 17, 53111 Bonn Tel.: 0228 28722332 christoph.bourauel@ukb.uni-bonn.de Infos zum Autor Infos zum Autor ANZEIGE (cid:52)(cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:85)(cid:67)(cid:70)(cid:77)(cid:66)(cid:84)(cid:85)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:1)(cid:49)(cid:54)(cid:51) (cid:35)(cid:74)(cid:76)(cid:80)(cid:83)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:55)(cid:70)(cid:83)(cid:66)(cid:79)(cid:76)(cid:70)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:1)(cid:14)(cid:1)(cid:47)(cid:86)(cid:85)(cid:91)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:52)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:69)(cid:66)(cid:84)(cid:1)(cid:87)(cid:80)(cid:77)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:34)(cid:79)(cid:72)(cid:70)(cid:67)(cid:80)(cid:85)(cid:1)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:47)(cid:66)(cid:85)(cid:86)(cid:83)(cid:2) (cid:87)(cid:70)(cid:83)(cid:72)(cid:83)(cid:214)(cid:150)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:44)(cid:80)(cid:81)(cid:71) (cid:46)(cid:86)(cid:76)(cid:80)(cid:84)(cid:66)(cid:67)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:74)(cid:68)(cid:73) (cid:70)(cid:79)(cid:80)(cid:84)(cid:84)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:83)(cid:1) (cid:44)(cid:80)(cid:78)(cid:81)(cid:83)(cid:70)(cid:84)(cid:84)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:84)(cid:67)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:74)(cid:68)(cid:73) (cid:35)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:1)(cid:71)(cid:219)(cid:83)(cid:1)(cid:40)(cid:70)(cid:72)(cid:70)(cid:79)(cid:76)(cid:80)(cid:83)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:66)(cid:77)(cid:74)(cid:84) (cid:84)(cid:70)(cid:77)(cid:67)(cid:84)(cid:85)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:79)(cid:70)(cid:74)(cid:69)(cid:70)(cid:79)(cid:69)(cid:70)(cid:84) (cid:35)(cid:74)(cid:76)(cid:80)(cid:83)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:66)(cid:77)(cid:72)(cid:70)(cid:88)(cid:74)(cid:79)(cid:69)(cid:70) (cid:46)(cid:70)(cid:73)(cid:83)(cid:1)(cid:42)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:1)(cid:72)(cid:70)(cid:71)(cid:197)(cid:77)(cid:77)(cid:74)(cid:72)(cid:32)(cid:1)(cid:44)(cid:80)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:52)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:84)(cid:1)(cid:80)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:1) (cid:67)(cid:70)(cid:84)(cid:86)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:52)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:70)(cid:74)(cid:79)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:84)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:34)(cid:79)(cid:88)(cid:70)(cid:79)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:76)(cid:86)(cid:83)(cid:84)(cid:70)(cid:2) (cid:44)(cid:48)(cid:52)(cid:154)(cid:1)(cid:49)(cid:45)(cid:54)(cid:52) (cid:142)(cid:1)(cid:27)(cid:1)(cid:20)(cid:15)(cid:24)(cid:16)(cid:21)(cid:15)(cid:18)(cid:16)(cid:22)(cid:15)(cid:17)(cid:1)(cid:78)(cid:78) (cid:70)(cid:79)(cid:80)(cid:84)(cid:84)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:45)(cid:197)(cid:79)(cid:72)(cid:70)(cid:79)(cid:27)(cid:1)(cid:26)(cid:16)(cid:18)(cid:19)(cid:16)(cid:18)(cid:21)(cid:16)(cid:18)(cid:23)(cid:16)(cid:18)(cid:26)(cid:1)(cid:78)(cid:78) (cid:35)(cid:70)(cid:83)(cid:70)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:1)(cid:71)(cid:219)(cid:83)(cid:1)(cid:40)(cid:70)(cid:72)(cid:70)(cid:79)(cid:76)(cid:80)(cid:83)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:66)(cid:77)(cid:74)(cid:84)(cid:27)(cid:1)(cid:20)(cid:1)(cid:78)(cid:78) a b 6 9 , 9 0 €(cid:11) (cid:35)(cid:36)(cid:52)(cid:154) (cid:1)(cid:142)(cid:1)(cid:27)(cid:1)(cid:20)(cid:15)(cid:22)(cid:16)(cid:20)(cid:15)(cid:23)(cid:16)(cid:21)(cid:15)(cid:22)(cid:16)(cid:21)(cid:15)(cid:23)(cid:16) (cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:22)(cid:15)(cid:22)(cid:16)(cid:24)(cid:16)(cid:26)(cid:16)(cid:18)(cid:17)(cid:15)(cid:22)(cid:16)(cid:18)(cid:19)(cid:1)(cid:78)(cid:78)(cid:1) (cid:1)(cid:70)(cid:79)(cid:80)(cid:84)(cid:84)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:45)(cid:197)(cid:79)(cid:72)(cid:70)(cid:79)(cid:27)(cid:1)(cid:18)(cid:17)(cid:1)(cid:14)(cid:1)(cid:20)(cid:25)(cid:1)(cid:78)(cid:78) NEU eingetroffen: Die KOS-Sondergrößen 3.7 6 und 3.7 8 (cid:11)(cid:91)(cid:91)(cid:72)(cid:77)(cid:15)(cid:1)(cid:72)(cid:70)(cid:84)(cid:15)(cid:1)(cid:46)(cid:88)(cid:52)(cid:85)(cid:15) (cid:37)(cid:83)(cid:15)(cid:1)(cid:42)(cid:73)(cid:69)(cid:70)(cid:1)(cid:37)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:77)(cid:1)(cid:40)(cid:78)(cid:67)(cid:41) (cid:38)(cid:83)(cid:71)(cid:86)(cid:83)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:52)(cid:85)(cid:83)(cid:66)(cid:150)(cid:70)(cid:1)(cid:18)(cid:26) (cid:25)(cid:22)(cid:20)(cid:25)(cid:23)(cid:1)(cid:38)(cid:68)(cid:73)(cid:74)(cid:79)(cid:72) (cid:53)(cid:70)(cid:77)(cid:15)(cid:27)(cid:1)(cid:12)(cid:21)(cid:26)(cid:1)(cid:9)(cid:17)(cid:10)(cid:25)(cid:26)(cid:1)(cid:20)(cid:18)(cid:26)(cid:24)(cid:23)(cid:18)(cid:1)(cid:17) (cid:39)(cid:66)(cid:89)(cid:27)(cid:1)(cid:12)(cid:21)(cid:26)(cid:1)(cid:9)(cid:17)(cid:10)(cid:25)(cid:26)(cid:1)(cid:20)(cid:18)(cid:26)(cid:24)(cid:23)(cid:18)(cid:1)(cid:20)(cid:20) (cid:88)(cid:88)(cid:88)(cid:15)(cid:74)(cid:73)(cid:69)(cid:70)(cid:14)(cid:69)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:77)(cid:15)(cid:69)(cid:70)
Anwenderbericht Die Tunnel-Augmentationstechnik vs. laterale Auflagerungs-Osteosynthese Der folgende Fallbericht beschreibt einen minimalinvasiven Eingriff zur Verbreiterung eines durch Traumata, endodontische und parodontale Läsionen stark zerstörten Alveolarkammes im ersten Quadranten mittels einer Tunnelierungs-Technik. Die Idee der Tunnelierung für den Knochenaufbau ist bereits seit Jahrzehnten bekannt, es ergaben sich allerdings in der Durch- führung immer wieder Hindernisse, die einen echten Augmentationserfolg unmöglich mach- ten. Doch warum wird eigentlich regelmäßig wiederkehrend versucht, alternative Methoden zu den gängigen Techniken zu finden? Dr. med. dent. Henrik-Christian Hollay n Auflagerungsosteoplastiken mit Zugsyntheseschrau - ben gehören seit Jahrzehnten zu den üblichen und be- währten Techniken zur additiven Verbreiterung eines atrophierten Kieferkammes. In der Regel benötigt der Operateur jedoch größere Mengen an Knochen, um be- stehende Defekte adäquat zu ersetzen. Bei kleineren Defekten genügt hier eine Entnahme der entsprechen- den Knochenmenge zum Beispiel aus dem retromandi- bulären Bereich. Je größer der Defekt ist, desto größer wird jedoch der Bedarf an autologem Knochen, welcher sehr schnell durch Entnahme in den bekannten Arealen der Mundhöhle an seine Grenzen stößt und ein Auswei- ten auf andere Bereiche des Körpers, wie zum Beispiel den Beckenkamm, notwendig macht. Mit zunehmender Entwicklung synthetischer Knochen- ersatzmaterialien wuchs bei Patienten und Behandlern der Wunsch, auf eine zweite Operationsstelle verzichten zu können. Doch erst das zunehmende Verständnis der Osteogenese und der Bedeutung der für das Knochen- remodelling zuständigen Zellen ergaben neue Techni- ken, die immer mehr zielführend werden. Eine echte Herausforderung bei der Auflagerungs-Osteoplastik stellt die Stabilisierung des Augmentates dar. Zahlreiche Techniken mit unterschiedlichen Membrantypen stel- len eine Lösung des Grundproblems dar, nämlich un - zusammenhängende Granula ortsständig zu fixieren. Allerdings war es bis dato so gut wie unmöglich, diese Befestigungstechniken ohne erweiterte Lappenbildung bzw. flapless durchzuführen. Das Unternehmen Degra- Abb. 1: Präoperative CT-Diagnostik in der Auswertung. dable Solutions®, welches heute ein integraler Bestand- teil von Sunstar Guidor® ist, leistete zu dieser Fragestel- lung mit der Entwicklung von easy-graft™ einen wert - vollen Beitrag. Durch die Entwicklung eines reinpha - sigen b-Trikalzium-Phosphates (CLASSIC) bzw. eines bi- phasischen Kalziumphosphates (CRYSTAL) mit einem Polylactid-Coating, welches mit einem speziellen Biolin- ker (N-2-Methyl-Pyrrolidon) verklebt wird und nach des- sen Entzug durch Blut und Gewebsflüssigkeit aushär- tet, war es erstmalig möglich, ohne größeren Aufwand und membranfrei ein stabiles Augmentat zu schaffen. Basierend auf diesen Entwicklungen entstand das Tun- nel-Control-System nach Dr. Heuckmann. Die grundle- gende Idee besteht in einer breitflächigen Volumenaug- mentation in einem in sich geschlossenen, intraoperativ nicht großflächig eröffneten Raum. Die maßgeblichen Faktoren für das Gelingen dieser Technik sind eine stark ausgeprägte Blutung aus den Spongiosaanteilen des aufzubauenden Knochenareals und eine Stabilisierung des Aufbauvolumens durch ein selbsthärtendes synthe- tisches Knochenersatzmaterial unter Vermeidung einer Denudierung der umgebenden Schleimhaut. Die Tun- nel-Control-Technik kann zum heutigen Zeitpunkt nicht als verifizierte Standardtechnik betrachtet werden, da ein breitbasiger, evidenzbasierter Nachweis einer All - gemeingültigkeit noch nicht erbracht ist. Dementspre- chend soll die folgende Dokumentation einen Ausblick auf die Möglichkeiten, die uns synthetische Knochen - ersatzmaterialien bieten, darstellen und zu einer Weiterentwicklung des Potenzials führen. Additive Knochenaugmentation Regio 13–16 (05.01.2011) Ausgangssituation Der 46-jährige Patient stellte sich am 09.08.2010 mit persistierenden Schmerzzuständen an den Zähnen 14 und 15 in unserer Praxis vor. Die Zähne 17, 15 und 14 fun- gierten als Pfeiler einer etwa 14 Jahre alten keramikver- blendeten Extensionsbrücke von 17 bis 13. Durch Fraktu- ren an den Pfeilerzähnen 15 und 14 war die Gesamtkon- struktion beweglich und ohne Funktion. 34 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
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Anwenderbericht Abb. 2: Vertikale Inzision. – Abb. 3: Tunnelierung von Regio 13 bis Regio 16 mit extralangem Raspatorium. – Abb. 4: Eröffnung der Spongiosaräume mit dem Piezotome®. Die Vitalitätsprüfung der Zähne 15 und 14 mit Kälte er- wies sich als negativ, die Perkussionsprüfung sowohl horizontal als auch vertikal stark positiv. Die Fraktur - linien verliefen an beiden Zähnen teils subkrestal, so- dass ein Erhalt der Zähne nicht möglich war. Die klinische Untersuchung ergab ausgedehnte kariöse Läsionen am Zahn 17 mesial und distal, die approximal am kaudalen Rand der Pfeilerkrone ihren Ursprung genommen hatten, sowie einen Lockerungsgrad von II bei positiver Vitalitätsprüfung sowie negativer Perkus- sionsprüfung. Bei der röntgenologischen Untersuchung ergaben sich an Zahn 17 die bereits klinisch sondierbaren kariösen De- fekte, allerdings keine Anhaltspunkte für eine endodon- tische Läsion. Zudem waren bereits im Orthopantomo- gramm erhebliche knöcherne Destruktionen zirkulär der Zähne 14 und 15 erkennbar. Aufgrund der massiven Vorschädigungen erfolgte die Extraktion der Zähne 14 und 15 am 10.08.2010 kompli - kationslos in Lokalanästhesie. Gleichzeitig wurde ein Langzeit-Provisorium von 12 bis 17 reichend eingeglie- dert. Aufgrund der Länge der Brückenspanne klärten wir den Patienten über eine mögliche Schädigung der Pfei- lerzähne des Provisoriums über den relativ langen Hei- lungszeitraum auf. Da der Patient unter sehr ausgepräg- tem Würgereiz leidet, äußerte er bereits zu Beginn der Behandlung den Wunsch, sowohl provisorisch als auch definitiv festsitzend versorgt werden zu können und er- klärte, die entsprechenden Risiken in Kauf nehmen zu wollen. Operationsvorbereitung Nach sechswöchiger Heilungsphase stellte sich der Pa- tient erneut in der Praxis vor. Als Vorbereitung für den Eingriff wurde zunächst ein Dental-CT zur eindeutige- ren Diagnose der Knochenverhältnisse 13,14 und 15 an- gefertigt (Abb. 1). Die genaue Aufbereitung des CTs erfolgte mit der Soft- ware SimPlant® der Firma Materialise® und ergab per- sistierende, sehr ausgedehnte Destruktionen des Alveo- larkammes, einen Totalverlust der vestibulären Knochen - wand Regio 13 bis 15 sowie ein durch die Ausdehnung des Sinus maxillaris deutlich reduziertes vertikales Kno- chenangebot Regio 15 und 16. Wir klärten den Patienten auf, dass ohne eine großflächige laterale Knochenaug- mentation und eine Sinusbodenelevation eine Veranke- rung von Implantaten nicht möglich sei. Als Osteosyn- these-Technik stellten wir ihm neben der klassischen Knochenblock-Augmentation mit retromandibulärer Entnahme von autologem Knochen die Tunnelierungs- technik nach Dr. Heuckmann vor. Dabei verwiesen wir auf die Minimalinvasivität des Eingriffes, da zur Aug- mentation kein größerer Mukoperiostlappen gebildet werden muss und somit eine Minderversorgung der Schleimhaut vermieden werden, also verhältnismäßig atraumatisch gearbeitet werden kann. Darüber hinaus klärten wir ihn darüber auf, dass sich diese Art des Ein- griffes noch in einem Entwicklungsstadium befindet, da eine Verifizierung des Erfolges der Tunnel-Control-Tech- nik außer durch Herrn Dr. Heuckmann noch nicht breit- basig und evidenzbasiert erfolgen konnte. Operationsverlauf Der Eingriff erfolgte am 05.01.2011 in Lokalanästhesie. Kli- nisch zeigte sich ein stark eingefallener, schmaler Alveo- larkamm. Zunächst bildeten wir mittels eines vertikalen, etwa 10 mm langen Schnittes einen Zugang für den Ein- gang des Tunnels (Abb. 2). Das Tunnelvolumen formten wir in der Folge mittels eines speziell für diesen Eingriff gefertigten, extra langen Raspatoriums vestibulär ent- lang des Alveolarkammes, wobei eine vollständige Depe- riostierung des Defektraumes erfolgte (Abb. 3). Für den Erfolg dieser Technik ist es extrem wichtig, starke Blutungen aus der Spongiosa des zu augmentierenden Knochens zu provozieren. Erst diese Grundvorausset- zung ermöglicht es dem Körper, die relevanten Zell- strukturen (v.a. Osteoklasten) für den Heilungsprozess zur Verfügung zu stellen. Innerhalb des Tunnels eine der- artige Blutung zu provozieren, gehörte zu den Heraus- forderungen, denen es sich in der Entwicklung zu stellen galt. Zu diesem Zweck wurden Schutzabdeckungen für Rosenbohrer und Diamantkugeln entwickelt, welche die Weichgewebsseite des Tunnels schützen sollen, wäh- rend die Kompakta eröffnet wird. Einfacher und über- sichtlicher lässt sich dieses Ziel jedoch piezoelektrisch erreichen. Wir eröffneten die Spongiosaräume im be- troffenen Areal großflächig mithilfe des BS-1 Aufsatzes für das Piezotome® (Acteon Satelec®) (Abb. 4). Hierbei er- wies es sich als zielführend, die Kompakta an mehreren Stellen linienförmig und ungerichtet zu durchschnei- den, um dann die verbliebenen Bruchstücke der Außen- hülle der Maxilla mit einem Raspatorium herauszu - hebeln. Durch gezieltes und geführtes Einsetzen des Piezotomes® unter starker Kühlung von 100ml/min und in kurz gefassten Zeiträumen wurde ein Überhitzen der Schleimhaut im Kontakt mit der Arbeitsspitze vermie- 36 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Anwenderbericht Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 5: Ausgeprägte Blutung nach Eröffnung der Kortikalis. – Abb. 6: Befüllen der Einbringhilfe mit aktiviertem easy-graft™ 400 CLASSIC. – Abb. 7: Einbringen des Knochenersatzmaterials. –Abb. 8: Eingebettetes Knochenersatzmaterial. –Abb. 9: Wundverschluss mit Einzelknopfnähten, Naht- material der Fadenstärke 5-0. – Abb. 10: Röntgenkontrolle postoperativ. den. In situ zeigte sich eine deutlich erkennbare starke Knochenblutung aus den Markräumen der Maxilla (Abb. 5). Mithilfe eines eigens gefertigten Instrumentes (Abb. 6) wurden nun drei Applikationen mit BioLinker akti- viertes easy-graft™ CLASSIC 400 der Körnungsgröße 500–1.000 μm in den Tunnel eingebracht (Abb. 7). Wäh- rend der Verarbeitungszeit formten wir manuell den fehlenden Teil des Alveolarkammes nach. Durch die starke Blutung aus den Spongiosaräumen und aus dem Periost wurde während des Härtungsprozesses der BioLinker des easy-graft™ entzogen, sodass das Material einen festen, stabilen, unbeweglichen Verbund erreichte (Abb. 8). Die Zugangsöffnung wurde mit einer Gore-Tex®-Naht der Stärke 5-0 verschlossen (Abb. 9). Der Operationsverlauf wurde nach Abschluss mit einem Orthopantomogramm kontrolliert (Abb. 10). Die Nahtentfernung erfolgte zehn Tage postoperativ. Dauer des Eingriffs: etwa 30 Minuten. Medikation Der Eingriff wurde mit 5,4 ml Ultracain®D-S forte (Aven- tis®) in Lokalanästhesie durchgeführt. Als antibiotische Abdeckung für den Eingriff verwendeten wir Clinda- saar® 600 mg der Firma MIP®, Chephasaar®GmbH, Ge- samtmedikation über fünf Tage, zwei Tabletten pro Tag. Postoperativ wurde als Schwellungsprophylaxe ein ein- maliger Bolus von 200 mg Prednisolon, Jenapharm®, mibe® GmbH verabreicht. Als Analgetikum wurde Ibu- profen 600 mg, einzunehmen bei Bedarf, verschrieben. Implantation Regio 13–16 sowie externe Sinusbodenelevation Regio 16 (30.06.2011) Gut sechs Monate nach der tunnelgeführten Augmen- tation stellte sich der Patient zur Insertion der Implan- tate erneut vor. Die klinische Untersuchung ergab eine deutlich sichtbare Verbreiterung des Alveolarkammes sowie einen stabilen Erhalt der keratinisierten Gingiva krestal nach vestibulär (Abb. 11). Auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten wurde erneut ein Dental-CT er- stellt. Auch dieses Mal wurde die Aufarbeitung der Bilder SimPlant® der Firma Materialise® als Software verwen- det. Die Auswertung des Dental-CTs ergab eine deutlich erkennbare, scheinbar knöcherne Apposition vestibulär Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 11: Klinisches Bild des Operationsfeldes nach sechsmonatiger Heilphase. – Abb. 12: Präoperative CT-Diagnostik zur Kontrolle des Heilergeb- nisses. – Abb. 13: Freilegung des Implantationsgebietes. 37 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Anwenderbericht Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20 Abb. 14: Entnahme von Bohrkernen mit Trepan-Bohrern zur histologischen Aufbereitung. – Abb. 15: Interne Sinusbodenelevation mit IntraLift®. – Abb. 16: Finale Aufbereitung der Implantatlager, ausgeprägte Blutung in den Bohrkanälen. – Abb. 17: Befüllen des Augmentationsbereiches der internen Sinusbodenelevation mit aktiviertem easy-graft™ 400. – Abb. 18: Inserierte Implantate in situ. – Abb. 19: Resorptionsschutz vestibulär. – Abb. 20: Wundverschluss mit Einzelknopfnähten, Nahtmaterial der Fadenstärke 5-0. Anschluss durch histologische Untersuchung das Hei- lungsergebnis verifizieren sollten (Abb. 14). Die geplante Sinusbodenelevation führten wir mit der von der Ar- beitsgruppe Troedhan, Kurrek und Wainwright entwi- ckelten IntraLift®-Technik durch. Zunächst eröffneten wir den Zugang zur Schneider’- schen Membran mit den IntraLift®-Aufsätzen für das Piezotome® (Acteon Satelec®) in aufsteigender Reihen- folge TKW3–TKW4, also von dünnem nach dickem Quer- schnitt. Nach Aufbereitung mit dem TKW4-Aufsatz er- reichten wir den endgültigen Aufbereitungsquerschnitt von 2,8 mm für das Elevationsinstrument TKW5. Regio 13, 14, 15/16. Eine vollständige Rekonstruktion der ursprünglichen Breite des Alveolarkammes war nicht er- reicht, jedoch eine erkennbare Defektheilung, die eine Implantation ermöglicht (Abb. 12). Um die biologisch er- forderlichen Abstände zwischen den gesetzten Implan- taten erhalten zu können, entschieden wir uns, statt des ursprünglichen „Zahn für Zahn“-Ersatzes auf ein Im- plantat zu verzichten, und planten die Insertion von drei Implantaten Regio 13, 14 und 15/16. Die Implantatsetzung erfolgte in Lokalanästhesie und in Kombination mit einer internen Sinusbodenelevation Regio 15/16. Zur Freilegung des Implantationsgebietes eröffneten wir die Schleimhaut durch Bildung eines Mukoperiostlappens. Wir versuchten dabei, den Bereich, der deperiostiert werden musste, so klein wie möglich zu halten. In situ befanden sich etliche freie Granulate easy-graft™ CLASSIC 400 (Abb. 13). Nachdem diese mit einem Raspatorium flächig entfernt waren, fand sich deutlich erkennbar junger Knochen in dem durch die präoperative Diagnostik bereits ermittelten Ausmaß. Anstelle der Pilotbohrungen entnahmen wir mit Trepan - bohrern an den vorgesehenen Stellen Proben, die im Abb. 22 Abb. 21 Abb. 21: Radiologische Kontrolle, ca. sechs Monate postoperativ. – Abb. 22: Eingeschraubte Abutments für die definitive Versorgung. – Abb. 23: Defi- nitive Versorgung. Abb. 23 38 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Anwenderbericht Abb. 24 Abb. 25 Abb. 24: Histologische Auswertung des Bohrkernes Regio 13. – Abb. 25: Histologische Auswertung des Bohrkernes Regio 14. Mittels der sogenannten Trompete, dem TKW5, konnte dann über ultraschallaktivierte Wasserzufuhr von 80 ml/min ein hochenergetischer Wassernebel gene- riert werden, um berührungsfrei die Schneider’sche Membran um ca. acht Millimeter anzuheben (Abb. 15). Da der TKW5-Aufsatz am Arbeitsende stumpf gestaltet ist und über den Schaft mit Banden im Abstand von zwei Millimetern versehen ist, ließ sich der Erfolg der Sinus- bodenelevation einfach taktil kontrollieren. Um die Dichtigkeit der Schneider’schen Membran zu überprüfen, befüllten wir den geschaffenen Raum drucklos mit Kochsalzlösung. Im Anschluss wurden die Implantatbohrungen bis zum finalen Durchmesser ge- setzt. Die in den Bohrkanälen einsetzende Spontanblu- tung gab hierbei bereits den Hinweis auf ein gut durch- blutetes und vitales Implantatlager (Abb. 16). Vor dem Befüllen mit Knochenersatzmaterial setzten wir zum Schutz der Schneider’schen Membran vor eventuellen scharfen Kanten der Körner des Trikalzium- phosphats Gelastypt® über die Öffnung zum Hohlraum ein. Anschließend befüllten wir den geschaffenen Hohlraum mit 400 ml BioLinker-aktiviertem easy-graft™ CLASSIC der Körnungsgröße 500–1.000 μm (Abb. 17). Regio 13 inserierten wir dann ein Nemris® Aesthura Classic®-Implantat der Größe 3,75 x 11,5 mm, Regio 14 und 15/16 jeweils der Größe 4,75 x 10 mm (Abb. 18). Die sichtbaren Anteile der vestibulären Knochenwand wur- den anschließend von verbliebenen freien Granulaten gereinigt. Als Resorptionsschutz brachten wir membran - gleich eine Schicht easy-graft™ 400 ml auf, welches mit BioLinker aktiviert wurde und somit einen festen, stabi- len, unbeweglichen Verbund erreichte (Abb. 19). Der ge- samte Eingriffsbereich wurde in der Folge mit Gore-Tex Nähten der Stärke 5-0 spannungsfrei vernäht (Abb. 20). Der Operationsverlauf wurde auch diesmal im An- schluss durch ein Orthopantomogramm kontrolliert und dokumentiert (Abb 21). Dauer des Eingriffs: etwa 50 Minuten. über sieben Tage, zwei Tabletten pro Tag. Zusätzlich wurde Otriven®, abschwellende Nasentropfen der Firma Novartis®, über einen Zeitraum von 14 Tagen ver- ordnet. Postoperativ wurde als Schwellungsprophy- laxe ein einmaliger Bolus von 200 mg Prednisolon, Jenapharm®, mibe® GmbH verabreicht. Als Analgeti- kum wurde Ibuprofen 600 mg, einzunehmen bei Be- darf, verschrieben. Prothetische Versorgung (23.12.2011) Nach sechs Monaten Einheilzeit überprüften wir den Einheilerfolg zunächst mittels Orthopantomogramm (Abb. 21). Die Implantate wurden mittels Diodenlaser freigelegt und Sulkusformer eingebracht. Dadurch, dass wir vermeiden konnten, während des primären Aug- mentationseingriffes Narbenbildung im Bereich der ke- ratinisierten Gingiva zu provozieren, blieb der Anteil der Attached Gingiva stabil. Die Abformung erfolgte eine Woche später. Die Implantate 13 und 14 wurden mit Zirkonoxidkeramik- Abutments (simeda®), das Implantat Regio 15/16 mit ei- nem Reintitan-Abutment (simeda®) versorgt (Abb. 22). Die definitive Versorgung der Zähne 12, 13, 14 und 15/16 erfolgte mit vollkeramischen Kronen. Die Gerüste der Kronen wurden mit der Sirona CEREC® 3MC XL-Schleif - einheit aus VITA In-Ceram® YZ-Blöcken der Größe 20/19 im CAD/CAM-Verfahren ausgefräst, gesintert und an- schließend mit VITA VM®9-Keramik verblendet. Der Zahn 17 konnte durch seine Vorschädigung und die außerordentlich lange Provisorientragezeit leider nicht erhalten werden. Die Kronen wurden am 23.12.2011 mit Panavia® SA-Zement® (Kuraray®) definitiv eingegliedert (Abb. 23). Die Abbildungen 24 und 25 zeigen die histolo- gische Auswertung des Bohrkerns Regio 13 und 14. n Nachbehandlung Postoperativ verordneten wir dem Patienten ein zwei- wöchiges Schneuzverbot. Der Eingriff wurde in Lokalan- ästhesie mit 7,2 ml Ultracain®D-S forte (Aventis®) durch- geführt. Als antibiotische Abdeckung für den Eingriff am Sinus maxillaris verwendeten wir Clinda-saar® 600 mg der Firma MIP®, Chephasaar®GmbH, Gesamtmedikation KONTAKT Dr. med. dent. Henrik-Christian Hollay Albert-Roßhaupter-Str. 94 81369 München Tel.: 089 7607260 Fax: 089 7606093 hollay@gmx.de Infos zum Autor 39 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Anwenderbericht Erhöhung des Alveolarkammes mit Distraktionsosteogenese Um Patienten dauerhaft und erfolgreich mit Implantaten prothetisch versorgen zu können, bedarf es unter anderem eines ausreichend dimensionierten, periimplantären knöchernen Volumens. Eine große Herausforderung in der augmentativen Chirurgie ist die absolute verti- kale Erhöhung des Alveolarkammes. Es wird eine neue Methode der Distraktionsosteoge- nese vorgestellt, die einen höheren Patientenkomfort aufweist als herkömmliche Systeme. Dr. Phillip Wallowy, Dr. Ullrich Jeggle, Dr. Frank Kehrer n Der zahnlose Alveolarkamm kann ein Knochendefizit aufweisen, das unvorteilhaft für das Setzen von Implan- taten ist. Dieses Mindervolumen kann das Positionieren von Implantaten in der idealen Position verhindern oder erschweren und damit ästhetische sowie prothetische Beeinträchtigungen verursachen.1 Zusätzlich können dann oft nur Implantate mit ungenügender Länge ge- setzt werden. Dies kann in ein Missverhältnis zwischen Implantat- und Kronenlänge resultieren.2 Es existieren zahlreiche Verfahren, den Alveolarkamm in der vertikalen Dimension zu erhöhen. Zum einen kann die Augmentation durch Auflagerung von autologen Knochentransplantaten oder Knochenersatzmateria- lien erfolgen, zum anderen durch die Distraktionsosteo- genese. Dieses augmentative Verfahren ist bereits seit den 1970er-Jahren in der Unfallchirurgie und Orthopä- die bekannt3 und von McCarthy für die konstruktive Ge- sichtschirurgie seit den 1990er-Jahren systematisch er- forscht worden.4 Die Distraktionsosteogenese Definiert wird die Distraktionsosteogenese als die Schaffung von neugeformtem Knochen samt angren-  Autologer Knochen wird vor Ort augmentiert.  Gute Beständigkeit und Qualität des distrahierten Knochens.  Weichgewebe und Periost „wachsen“ mit, dadurch Erleichterung der nachfolgenden Implantation und optimale ästhetische Ergeb- nisse mit weitgehender Narbenfreiheit.  Es werden keine Fremdmaterialien verwendet.  Bessere Voraussetzung für eine spätere Implantatinsertion durch weniger Knochenresorption. Eine höhere Stabilität des Implantats ist gewährleistet.  Weniger Wundheilungsstörungen als beim Einsatz mit künstlichen Knochenblöcken.  Sanfter als die Knochentransplantation. Keine zweite OP-Stelle und damit ein geringeres Infektionsrisiko.  Geringeres Kieferbruchrisiko durch die fehlende Notwendigkeit, einen Knochenblock aus dem Kiefer zu entnehmen.  Bessere Langzeitprognose für Implantate. Tab. 1: Vorteile der Distraktion.9,20–25 Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Ausgangs-OPG. 46 und 48 nicht erhaltungswürdig. Geringes vertikales Knochenangebot 4. Quadrant. – Abb. 2: Interimsbrücke mit Distraktorschraube im Distraktionsanker. zendem Weichgewebe durch eine kontrollierte und sukzessive Verlagerung eines Knochensegments. Die- ses Knochensegment wird zuvor chirurgisch osteo - tomiert und mittels eines fixierten Distraktors an- schließend von seinem Ursprungsort verlagert.5 Die Vorteile der Distraktionsosteogenese sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Zwischen bewegtem Knochensegment und Ursprungs- ort bildet sich ein Kallus, der mithilfe des Distraktors rela- tiv gleichmäßig ca. 1 Millimeter pro Tag distrahiert werden kann. Der Kallus wird also auseinandergezogen, in der Distraktionsstrecke bildet sich neuer Knochen.6 Dieser Vorgang lässt sich in drei Abschnitte unterteilen. In der Latenzphase, von OP-Beginn bis zum Beginn der Distrak- tion, bildet sich ein weicher Kallus. Dieser Zeitabschnitt dauert bis zu sieben Tage. Anschließend folgt die Distrak- tionsphase, also die Zeit der aktiven Distraktion. In der Konsolidierungsphase, die sechs bis zwölf Wochen dau- ert, reift und verknöchert der Knochen.5,7,8 Die Ernährung des distrahierten Segmentes erfolgt über das bedeckende Periost bzw. Mukosa (als „gestieltes“ Transplantat).9 Herkömmliche Methoden zur Distraktion haben in der Implantologie einen eher niedrigen Stellenwert. Der Patientenkomfort ist recht gering, die Systeme weisen hygienisch bedenkliche Zonen auf. Im Frontbereich liegen meist unbefriedigende Lösungen während der Distraktionsphase vor. Der Distraktionsvektor ist oft 40 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Anwenderbericht Abb. 3a Abb. 3b Abb. 4 Abb. 5 Abb. 3a und b: Nach acht Tagen Distraktion. – Abb. 4: Implantation nach drei Monaten Retentionszeit. – Abb. 5: OPG-Kontrolle nach zehn Jahren. schwer zu sichern, was zu einem Kippen des Knochen- segments führen kann.10 Genau hier setzt das verwendete Distraktionssystem (Zepf Medizintechnik GmbH) an. Es erfolgt die Integra- tion des Distraktors in einer provisorischen festsitzen- den Prothetik. Der Halt dieser provisorischen Brücke er- folgt entweder auf eine vorhandene Restbezahnung oder mithilfe von Hilfsimplantaten. Die provisorische Distraktionsbrücke ermöglicht eine ästhetische Versor- gung während der Distraktionsphase. Besonders beim Einsatz im Oberkiefer-Frontzahnbereich wird eine äs- thetisch ansprechende Lösung erreicht. Der Distrak- tionsapparat wird dabei unter der festsitzenden Brücke versteckt. Weichgewebe und Periost „wachsen“ darun- ter mit. Zusätzlich ist die Kaufunktion und Okklusion während der Distraktionsperiode im Seitenzahngebiet möglich. Außerdem wird die Koordination der Zungen- und Kaumuskulatur gesichert. Abbildungen 1 bis 5 zeigen eine Distraktionsosteoge- nese mit dem beschriebenen System im Unterkiefer- Seitenzahnbereich. Zehn Jahre nach Distraktion herr- schen stabile knöcherne Verhältnisse ohne Anzeichen einer Resorption. Abbildungen 6 bis 11 zeigen dagegen den Unterschied zwischen einem herkömmlichen Dis- traktionssystem und dem hier verwendeten System. Zu beachten sind gerade im ästhetischen Bereich die Mög- lichkeiten der provisorischen Befestigung von festsit- zender Prothetik. Operatives Vorgehen Die prothetische Hilfskonstruktion, die Schablone, ent- weder nur justiert am Restzahnbestand oder unter Verwendung von zusätzlichen Hilfsimplantaten, muss vor dem Eingriff auf ihre Passgenauigkeit am Patienten geprüft werden, damit postoperativ die Position der Distraktorbuchse bei der Abformung sicher festgehal- ten werden kann. Der operative Eingriff erfolgt unter Lokal- bzw. Leitungs- anästhesie. Die Lappenpräparation entsteht nach den anatomischen Gegebenheiten (Abb. 12). Beim hier ver- wendeten System ist auch ein Alveolarkammschnitt möglich, wenn die Freipräparation des Periosts im Be- reich des zu distrahierenden Knochensegments erfolgt. Anschließend wird auf dem Alveolarkamm das Periost durchtrennt und der Knochen lingual und vestibulär freigelegt; gerade so weit, dass die angedachte horizon- tale Osteotomiestelle zugänglich ist. Jetzt erfolgt die Markierung der horizontalen Osteotomielinie mit ei- nem feinen Rosenbohrer (Abb. 13). Danach werden die kranial verlaufenden Osteotomien mit der oszillieren- Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11a Abb. 11b Abb. 11c Abb. 6: Ausgangs-OPG – Geringes Knochenangebot Oberkieferfront. – Abb. 7: Zustand nach Distraktion mit herkömmlichem System. – Abb. 8: Abschluss der Distraktion. – Abb. 9: Kontroll-OPG nach drei Jahren. – Abb. 10: Ausgangslage vor Distraktion mit dem Zepf gentle.distract System. – Abb. 11a–c: Distraktion der OK-Front. 41 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Anwenderbericht Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 12: Lappenpräparation. – Abb. 13: Markierung der Osteotomielinien mit feinem Rosenbohrer. – Abb. 14: Osteotomie des Knochenblocks von vestibulär. – Abb. 15: Palatinale Durchtrennung des Knochenblocks. – Abb. 16: Bohrschablone mit Hülse zur Einhaltung des Distraktorvektors. – Abb. 17: Vorkörnung für Bohrer. – Abb. 18: Distraktoranker. – Abb. 19: Boh- rung für den Distraktoranker. – Abb. 20: Eindrehen des Distraktors. – Abb. 21: Distraktor in situ (ohne Periostverdrängung labial). den Säge oder mit einem Piezogerät vorgenommen (Abb. 14 und 15). Es ist darauf zu achten, dass die senk- rechten Osteotomien schräg lateral nach koronal ko- nisch angelegt werden, damit das Segment frei nach ko- ronal bewegt werden kann. Das zu distrahierende Kno- chenstück soll nicht vollständig gelöst werden, damit die Distraktorbuchse unter Anwendung der Bohrscha- blonen exakt an der vorbestimmten Stelle platziert wer- den kann. Nach Einsetzen der Bohrschablone mit Hülse zur Einhaltung des Distraktionsvektors (Abb. 16) erfolgt die Vorkörnung (Abb. 17) und die Bohrung für den Dis- traktoranker (Abb. 18 und 19). Nach Positionierung des Distraktors (Abb. 20 und 21) löst der Operateur das Kno- chenstück mit einem Meißel, bis es frei beweglich wird. Mit einer resorbierbaren Naht wird lingual das vestibu- läre Periost mit Rückstichnähten fixiert. Die Schleim- haut wird zurückgelegt und vestibulär mit Einzelknopf- nähten fixiert. Anschließend erfolgt die Übertragung der Position des Distraktorankers für das zahntechni- sche Labor zur Fixierung der Stellung und Achsrichtung des Distraktors. Dafür wird ein Übertragungspfosten in die modifizierte Bohrschablone polymerisiert (Abb. 22 Abb. 20 Abb. 21 bis 24). Der Zahntechniker stellt nun das Pro visorium im Labor her, in welchem die Distraktorschraube inte- griert ist (Abb. 25a und b). Zwischenzeitlich wird der Distraktoranker mit einer Einheilungskappe versehen. In der Regel ist die zahntechnische Herstellung in drei bis sieben Tagen zu bewerkstelligen. Ab diesem Zeit- punkt kann mit der Distraktion begonnen werden (Abb. 26). Abbildung 11a und b veranschaulichen in die- sem Fall den Ablauf der Distraktion von zwei Wochen (ca. 1 mm pro Tag) mit einer Retentionszeit von drei Mo- naten. Zwischenzeitlich muss eine Kürzung des Dis- traktorprovisoriums erfolgen (Abb. 27). Nach Entfer- nung des Distraktors zeigt sich ein gutes Knochenan- gebot bei gleichzeitiger ausgezeichneter Weichge- webssituation (Abb. 28). In diesem Fall wurden zwei Implantate inseriert, wobei gleich zeitig noch ein Bone Splitting durchgeführt werden muss te (Abb. 29). Nach 20 Monaten zeigt sich sowohl röntgenologisch (Abb. 30) als auch klinisch (Abb. 31) ein stabiles und ästhe- Abb. 22: Übertragungspfosten in situ. – Abb. 23: Schablone zur Übertragung der Distraktorposition. – Abb. 24: Polymerisation des Übertragungs- schlüssels in die Schablone. 42 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Anwenderbericht Abb. 25a Abb. 25b Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28 Abb. 29 Abb. 30 Abb. 31 Abb. 32 Abb. 25a und b: Laborgefertigtes Provisorium mit Distraktorschraube. – Abb. 26: Drei Tage post-OP. – Abb. 27: Kürzung des Distraktorprovisori- ums. – Abb. 28: Gutes Knochenangebot bei Distraktorentfernung. – Abb. 29: Implantatinsertion und Bone Splitting. – Abb. 30: Röntgenologische Kontrolle nach 20 Monaten. – Abb. 31: Klinische Kontrolle nach 20 Monaten. – Abb. 32: Zufriedener Patient nach Behandlungsabschluss. tisch zufriedenstellendes Ergebnis der alio loco ange- fertigten Einzelkronen (Abb. 32). Mögliche Komplikationen Obwohl die Distraktionsosteogenese zahlreiche Vorteile aufweist, können diverse Komplikationen auftreten, die das Ergebnis negativ beeinflussen können. Dazu zählen postoperative Hypästhesien des N. mentalis, die aber durch schonende Operationstechniken verhindert werden kön- nen. Resorptionen bis zu 20 % und mehr werden beschrie- ben.11 Eine leichte Überaugmentation sollte vorher berück- sichtigt werden sowie eine längere Konsolidierungsphase von mindestens drei Monaten.12Mit dem vorgestellten Dis- traktionssystem stellt diese Zeit für den Patienten kein Pro- blem dar, da ein komfortabler festsitzender Zahnersatz ein- gegliedert ist. Möglich sind weiterhin eine schwierige Kon- trolle des Knochensegmentes während der Distraktion, ein Bruch des basalen Knochens oder des transportierenden Segments bei falschem Kraftvektor, oder gar ein Bruch des Distraktors ist denkbar.13 Das zu distrahierende Segment muss eine gewisse Mindesthöhe aufweisen, um eine Min- derperfusion und damit die Gefahr einer resultierenden Nekrose zu minimieren.14,15 Der Patient muss über die Tat- sache aufgeklärt werden, dass eventuell die Notwendig- keit einer weiteren Augmentation besteht, vor allem in Form einer lateralen Augmentation (z.B. Bone Splitting).13 Auftretende Komplikationen lassen sich mit einfachen Behandlungsmaßnahmen beheben.16–18 Insgesamt be- stehen geringe Komplikationsraten, die sich durch eine zügige und schonende Operation minimieren lassen. Fazit Die Distraktionsosteogenese ist eine effektive Technik mit einer hohen Implantatüberlebensrate.9,16,19 Für die Dauer der Distraktion wird die Kaufunktion und Okklu- sion gesichert. Durch die Integration des Distraktors in eine festsitzende provisori- sche Prothetik wird die Distraktionsosteo- genese auch im ästhetischen Bereich pro- blemlos möglich. n Literaturliste KONTAKT Dr. Phillip Wallowy Praxisklinik Kehrer-Jeggle Aspacherstr. 11–13 71522 Backnang Tel.: 07191 36890 info@kehrer-jeggle.de www.kehrer-jeggle.de Infos zum Autor 43 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Herstellerinformationen Swiss Dental Solutions Infos zum Unternehmen Implantatsystem aus Zirkonoxid Zirkonoxid in seiner Verwendung als Implantatmaterial zeigt nicht nur eine hervorragende Osseointegration, sondern ein selbst dem natürlichen Zahn überlegenes Weichgewebsverhalten. In- zwischen liegen mit den von Dr. Volz im Jahre 2000 entwi- ckelten dentalen Keramik-Implantatsystemen über drei- zehn Jahre Erfahrung vor, welche eine verlässliche Aussage zulassen. Mit SDS2.0 steht nun ein zweiteilig rever- sibel verschraubtes Implantatsystem aus Zirkonoxid zur Verfügung, wel- ches vergleichbare Stabilitäts- werte wie zweiteilige Titan-Im- plantate besitzt und dieselben pro- thetischen Möglichkeiten bietet wie ein modernes Titan-Implantat- system. Da auch das OP-Tray aus- schließlich aus abnutzungs- und metallfreien Zirkon oxid-Bohrern besteht, kann das System nicht nur für Patienten mit hohen ästhe tischen Ansprüchen, sondern auch für metallsensible Patienten eingesetzt werden. Ebenso wurde bei der Preisgestaltung Wert darauf gelegt, dass dieses System vergleich- bar zu Titan-Implantatsystemen bleibt: Das Implantat wird netto für 310 € angeboten werden und mit Standardabutment und Goldschraube unter 500 € liegen. Die Erfahrungen dieses seit An- fang 2013 auf dem Markt befindlichen Sys- tems sind sehr positiv und geben dem Im- plantologen, Oralchirurgen und Mund-, Kiefer-Gesichtschirurgen eine echte Alternative an die Hand. Die Nachfrage nach metallfreien Im- plantaten seitens der Patienten steigt von Jahr zu Jahr – mit diesem System kann die implantologisch tätige Praxis nicht nur dieser Nachfrage gerecht werden, sondern sich auch von ande- ren Praxen differenzieren. SDS Swiss Dental Solutions AG info@swissdentalsolutions.com www.swissdentalsolutions.com Dr. Ihde IfzL Innovative Implantatoberfläche Lachgassedierung für implantologisch tätige Zahnärzte Implantate mit der neuen No- Itis®-Beschichtung werden dop- pelt sandgestrahlt und anschlie- ßend heiß geätzt. Abschließend erhalten Sie eine gelbe elektro- chemische Ti-Einfärbung, die für den Verschluss von kleinen Unebenheiten (im Bereich von fünf Mikrometern) sorgt. Diese in der Dentalimplantologie neu- artige Oberfläche ist extrem sauber und bakterienabwei- send. Sie wird in der Traumato- logie seit Langem verwendet und hat sich bewährt. Die Re- duktion der Oberflächenrauig- keit dient der Vorbeugung gegen Periimplantitis. Auch anwen- dungstechnisch ergibt sich aus der neuen Oberfläche ein Vorteil: der Eindrehwiderstand verrin- gert sich, d.h. das Implantat lässt sich leichter eindrehen und es entsteht weniger Reibungs- wärme. Alle anderen Parameter wie z.B. die Auswahl der Bohrer Infos zum Unternehmen und Vorbohrer so- wie ggf. die Einheilzeiten bleiben unverändert. Dr. Ihde Dental GmbH Tel.: 089 319761-0 www.ihde-dental.de In oralchirurgisch und implantologisch tä- tigen Praxen stehen viele Patienten den di- versen Eingriffen oft mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber – ganz gleich, ob nun wenig oder mehr invasiv gearbeitet wird. Die Behandlung verursacht dem Patienten psychischen Stress. Ein Stress stellt sich in solchen Fällen dann auch für die Behandler ein. „Die Indikation für eine Intubationsnar- kose ist meist nicht gegeben, sodass die minimale Sedierung mit der Lachgasinha- lation in diesen Fällen ein Loch im Behand- lungsspektrum schließt“, so Stefanie Loh- meier vom Institut für zahnärztliche Lach- gassedierung, IfzL. „Das moderne Lachgasverfahren bietet hier die ideale Option für eine entspannte und stressfreie Behandlung – für den Patienten und für das Praxisteam.“ Das IfzL startet deshalb die Fortbildungsreihe mit Lachgas- Zertifizierungskursen speziell für implanto- logisch tätige Zahnärzte. Anmeldung und Infos erhalten Sie beim IfzL bei Stefanie Lohmeier, Tel.: 08033 9799620, E-Mail: info@ifzl.de IfzL – Institut für zahnärztliche Lachgassedierung Tel.: 08033 9799620 www.ifzl.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 44 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Herstellerinformationen Implant Direct Konisches Implantatdesign als Programmerweiterung Das neue Legacy™4 ist chirurgisch und prothetisch kompatibel mit dem Tapered Screw Vent System von Zimmer©Dental. Legacy™4 basiert auf demselben Implantat-Körper wie das Legacy™2. Das ko - nische Implantatdesign mit der mikrorauen SBM-Oberflächentechnologie ist durch pro- gressiv tiefere Gewindestrukturen (Buttres Threads) gekennzeichnet. Dies trägt zu ei- ner verbesserten Primärstabilität bei. Vierfach geführte Mini-Gewinde im Halsbereich der Implantate reduzieren Spannungen auf den krestalen Kno- chen und drei lange Schneidege- winde fördern die Primärstabilität. Das neue Implantat bietet die Mög- lichkeit zum Platform Switching. Die vier vorliegenden Sechskant- Prothetikplattformen sind zur leichteren Erkennung durchgehend farbcodiert. Legacy™4 besitzt ein konkaves Abutment- und Einheil- kappen-Design, das ein besseres Tissuemanagement ermöglicht. Durch den abnehmbaren (klippartigen) Abformpfosten ist eine effi- ziente Abformmöglichkeit gewährleistet. Das Legacy™-System gar- antiert schon jetzt mit sechs Durchmesser- und fünf Längenoptionen (auch 6 mm) maximale Flexibilität. Das All-in-One-Package enthält die prothetischen Komponenten wie Verschluss- schraube, Einheilkappe, Abdruckpfosten und ein gerade zementierbares Abutment. Infos zum Unternehmen Implant Direct Hotline: 00800 40304030 www.implantdirect.de OT medical Sichere und einfache Verpackung Nachdem bereits das OT-F2 OP-Tray aus dem Hause OT medical mit einem deutlich vereinfachten Bohrprotokoll und innovati- vem Design vorgestellt wurde, präsentiert sich nun auch das OT-F2-Implantat in einer neuen Verpackung, die durch ein modernes Design im typisch schwarzen OT medical- Look besticht. Der praktische Öffnungsme- chanismus ermöglicht ein müheloses und unkompliziertes Aufreißen und den schnel- len Zugriff auf die sterile Innenverpackung und alle wichtigen Gebrauchsinformatio- nen. Das bereits auf einen Insertions- schlüssel mit Latschansatz montierte Im- plantat steckt transportsicher in einer inno- vativen Kunststoffkapsel, die durch einfa- ches Aufschieben geöffnet werden kann. Durch direktes Aufstecken des Winkel- stücks oder des Adapters auf den Latsch- schaft kann das Implantat bequem entnom- men werden. Dem Behandler bietet sich dadurch die Option, frei zwischen maschi- neller und manueller In- sertion zu wählen. Infos zum Unternehmen OT medical GmbH Tel.: 0421 557161-0 www.ot-medical.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. (cid:72)(cid:73)(cid:71)(cid:72)(cid:32)(cid:81)(cid:85)(cid:65)(cid:76)(cid:73)(cid:84)(cid:89)(cid:32)(cid:65)(cid:78)(cid:68)(cid:32)(cid:80)(cid:82)(cid:69)(cid:67)(cid:73)(cid:83)(cid:73)(cid:79)(cid:78)(cid:32)(cid:79)(cid:85)(cid:84)(cid:32)(cid:79)(cid:70)(cid:32)(cid:80)(cid:65)(cid:83)(cid:83)(cid:73)(cid:79)(cid:78)(cid:32) ANZEIGE (cid:78) (cid:69) (cid:84) (cid:84) (cid:69) (cid:82) (cid:220) (cid:75) (cid:32) (cid:8220) (cid:88) (cid:69) (cid:76) (cid:70) (cid:8222) (cid:32) (cid:84) (cid:70) (cid:73) (cid:76) (cid:83) (cid:85) (cid:78) (cid:73) (cid:83) (cid:32) (cid:108) (cid:32) (cid:109) (cid:97) (cid:80) (cid:107) (cid:110) (cid:97) (cid:114) (cid:70) (cid:32) (cid:46) (cid:114) (cid:68) (cid:32) (cid:46) (cid:114) (cid:68) (cid:32) (cid:46) (cid:102) (cid:111) (cid:114) (cid:80) (cid:32) (cid:121) (cid:98) 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Herstellerinformationen MIS DENTSPLY Implants Infos zum Unternehmen Langzeitstudie belegt hohe Überlebensrate 20 Jahre lang – von 1991 bis 2011 – konnte in der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie Carolinum (ZZMK Caro- linum) eine kontinuierliche Aufzeichnung relevanter Daten bei Implantatpatienten zu den Zeitpunkten Insertion, prothetische Versorgung und Jahreskontrollen vorge- nommen werden. Nun wurden die Daten – unter der Leitung von Professor Dr. Georg- Hubertus Nentwig – von Dr. Mischa Krebs ausgewertet und veröffentlicht. Das Er - gebnis: Die Überlebensrate der erfassten 12.737 ANKYLOS® Implantate, die bei 4.207 Patienten im Beobachtungszeitraum inse- riert worden waren, liegt nach 204 Monaten gemäß der Kaplan-Meier-Statistik bei 93,3 Prozent. Zudem beeindrucken die Angaben zur Stabilität des Hart- und Weichgewebes. Die Gründe dafür liegen in der Konzeption DENTSPLY Implants Tel.: 0621 4302-006 www.dentsplyimplants.de des ANKYLOS® Systems, das sich durch einen brei- ten Platform-Switch und eine selbsthem- mende Konusverbindung auszeichnet. So liegt der durchschnittliche Knochenverlust über den ge samten Zeitraum unter 1 mm, was seinerseits für eine langfristige Weich- gewebsunterstützung sorgt. Quelle: Krebs, M., Schmenger, K., Neumann, K., Weigl, P., Moser, W. and Nentwig, G.-H. (2013), Long-Term Evalu- ation of ANKYLOS®Dental Implants, Part I: 20-Year Life Table Analysis of a Longitudinal Study of More Than 12,500 Implants. Clinical Implant Dentistry and Related Research. doi: 10.1111/cid.12154 Neue interaktive iPad App Infos zum Unternehmen Mit der neuen iPad App TABCASE geht der Mindener Implantatspe - zialist einen wichtigen Schritt Richtung erfolgreicher Zukunft. Die interaktive iPad App wurde speziell zur eingängigen Präsentation der Produktpa- lette entwickelt. Sie vereinfacht die Informa- tionsbeschaffung über MIS-Produkte sowie die Kommunikation mit Praxisteam und Pa- tienten. Damit passt sie perfekt zur Unter- nehmensphilosophie „Make it simple“. „Mit MIS TABCASEerhält der Behandler ein einzig- artiges Rundum-Paket an firmen- und pro- duktrelevanten Informationen, die sich sonst in Datenblättern oder Produktkatalogen verbergen“, erklärt Marc Oßenbrink, CEO Germany von MIS. Die App lässt sich intuitiv bedienen und bietet die Möglichkeit, die hier integrierten Präsentationen über einen Beamer zu Schulungszwecken dem kom- pletten Praxisteam zu zeigen. Auch Patienten können die Vorteile der MIS-Produkte für ihre Gesundheit über die grafisch hochwer- tig designten Inhalte der App eingängig ver- mittelt werden. MIS TABCASE ist kostenlos im iTunes Store für iPads erhältlich, eine Variante für Smartphones folgt in Kürze. MIS Implants Technologies Tel.: 0571 9727620 www.mis-implants.com MPE Resorbierbare Kollagenmembran Die AT Collagen Membran ist eine native Kollagen- membran equinen Ursprungs, entwickelt und hergestellt für die dentale Geweberegeneration. Sie be- sticht durch einfaches Handling, gezielte Wundheilung und natür- liche Biomechanik. Die Membran ermöglicht eine lang anhaltende, adäquate Barrierefunktion und alle natürlichen Eigenschaften bleiben aufgrund des schonenden Produk- tionsprozesses erhalten. Die Eigen- schaften sind lang anhaltende Barriere- funktion, natürliche Struktur und geringe Dicke, gezielte Wundheilung, einfache Be- Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 46 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014 arbeitung. Zudem kann sie trocken und nass angewendet werden, sie ist zuschneidbar, es gibt kein Verkleben im nassen Zustand und eine schnelle Vaskularisierung aufgrund der biphasischen Struktur. Ebenso ist die Membran reißfest, hat eine gute Oberflächenan - passung und geringes Quell - verhalten sowie schnelle Rehy- drierung durch hydrophile Eigen- schaften. MPE UG Tel.: 02236 88833-66 www.dental-bedarf.com
Herstellerinformationen ANZEIGE KaVo Digitales Röntgensystem für sichere Implantatplanung Das Röntgensystem KaVo Pan eXam Plus, konzipiert als modulare, individuell aufrüstbare Plattform, überzeugt durch seine gelungene Kombination aus 2-D-, 3-D- und Fernröntgen, verbunden mit einem Maximum an Be- dienkomfort. Die Multilayer Pan-Funktion, welche gleich fünf verschiedene Schichten mit nur einer Aufnahme liefert, steigert die Bildqualität und verbessert so die diagnostische Aussagekraft. Wieder- holungsaufnahmen werden weitestgehend vermieden und damit zusätz - liche Strahlenbelastung der Patienten verhindert. Unterschiedliche Kiefer - anatomien wie auch Ungenauigkeiten bei der Patientenpositionierung werden durch die größere Schichtstärke des Fokusbereichs kompensiert (V-Shape Beam- Technologie). Zwei indikativ einsetzbare Volumengrößen für 3-D-Aufnahmen verkürzen die Befundzeiten. Für eine lokale Diagnostik, wie z.B. die Planung von Einzelimplantaten, eignet sich 6 x 4 cm. Die Größe 6 x 8 cm findet bei Mehrfach - implantaten Anwendung. Die modulare OnDemand3D™-Soft- ware zur Darstellung, Befundung, Präsentation und Dokumen- tation der Bilddaten ist individuell erweiterbar. Infos zum Unternehmen KaVo Dental GmbH Tel.: 07351 56-0 www.kavo.de Dentalpoint Überzeugend mit System ZERAMEX®Plus Keramikimplantate als metallfreie Alternative zum Zahnersatz aus Titan schaffen eine nachhaltige und zu- kunftsweisende Marktpositionierung für Prothetiker, MKG-Chirurgen und Zahn- techniker. Dabei überzeugen nicht nur die materiellen Vorteile von Zirkondioxid wie Biokompatibilität, eine natürliche weiße Farbe und eine lange Lebensdauer, son- dern auch in Bezug auf die Kostenfrage sind die Preise für eine Behandlung mit denen von herkömmlichen Qualitäts-Titan - implantaten vergleichbar. Für den Experten garantiert das zu Straumann® chirurgisch systemkompatible Implantatsystem eine bewährte Anwendung. So kann der metall- freie Zahnersatz mit den vorhandenen Bohr- werkzeugen in der entsprechenden Länge gesetzt und wie gewohnt verarbeitet werden; die Anschaffung eines neuen Werkzeug - kastens entfällt. Prothetisch bietet das zwei- teilige System nebst beschleifbaren Abut- ments, CAD/CAM-Basen und Locator® auch eine temporäre Versorgung mittels rever sibel verschraubtem Provisorium, dem ZERAMEX®Plus Provipfosten. Dentalpoint AG Tel.: 07621 1612749 www.zeramex.com Z-Systems Zirkolith® – das Keramik- Implantat mit Erfolgsgarantie* (cid:22) Die sichere, höchst biokompatible, ästhetische Alternative zu Titanimplantaten (cid:22) Natürlich weiss, metallfrei J e t z t a u c h 2 - t e i i g ! l Für Patienten mit höchsten Ansprüchen (cid:22) CSR** von 98 % (cid:22) Mehr als 12 Jahre Erfahrung (cid:22) Mehr als 27 000 erfolgreich gesetzte Implantate Implantologen, die den Unterschied machen können * Ersatz des Implantats + 500 € pauschal für die Versorgung Detaillierte Garantiebestimmungen siehe www.z-systems.biz ** Compound survival rate Zirkolith® / Evo Rapide / SLM® www.z-systems.biz Z-Systems GmbH Lornsenstrasse 48 :: 24105 Kiel Telefon 01802 700 747 support@z-systems.de www.z-systems.biz Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. (cid:23)(cid:3)EG-Zertifi kat (cid:23)(cid:3)EC-Certifi cate
Herstellerinformationen Henry Schein Infos zum Unternehmen Z-Systems Sicher in die digitale Zukunft Digitale Zahnheilkunde bedeutet neue Möglich- keiten und Chancen in der Zusammenarbeit zwi- schen Zahnarztpraxis und Dentallabor, verbunden mit einer Steige- rung des Komforts für die Patienten und der Effektivität im gesam- ten Behandlungsablauf. Doch das Produktangebot in der digitalen Zahnmedizin ist groß und eine allgemeingültige Lösung für den Zahnarzt oder das Labor gibt es nicht. Hier besteht Bedarf an einer Systemlösung, die den gesamten Prozess im Auge hat und dessen Funktionalität sicher stellen kann. Dieser Ansatz ist einer der Haupt- schwerpunkte von Henry Schein bei dem unternehmenseigenen Komplettlösungs angebot Connect Dental. Mithilfe eines bundes- weiten Spezialisten-Teams finden hierzu Beratungen vor Ort und innerhalb von Fortbildungsveranstaltungen statt. Um Zahnärzten und Laborinhabern die Möglichkeit zu geben, auf dem Markt gän- gige Geräte und die damit verbundenen Arbeitsvorgänge eigen- ständig, live und unter fach kundiger Beratung durch die Henry Schein Spezialisten und die CAD/CAM-Hersteller auszuprobieren, fand im November letzten Jahres im Hamburger Dentalen Informa- tions Center (DIC) von Henry Schein der erste CAD/CAM-System- vergleichs-Workshop statt. Aufgrund der hohen Nachfrage und des großen Erfolgs werden am 22. März und am 20. September 2014 weitere Workshops in Hamburg stattfinden. Diese Workshops und zusätzliche Fortbildungsveranstaltungen zum Thema digitale Zahnheilkunde werden bundesweit auch in anderen DICs des Unternehmens angeboten. Zirkonoxid-Implantat mit 10-Jahres-Garantie Während Zirkonoxid in weiten Bereichen der Orthopädie seit Jahr- zehnten das Material der Wahl für langfristige Versorgungen ist, sind die meisten Dentalimplantate heute noch aus dem metallisch grauen Titan hergestellt. Der Hauptgrund dafür sind die materialbe- dingten Herausforderungen von Zahn implanten. Mit den aus zehn Jahren Markterfahrung nach einem proprie tären Prozess entwickel- ten Zirkolith® Implantaten überwindet Z-Systems diese Grenzen: Biokompatibilität und Osseointegration führt zu einer Zuverlässigkeit auf dem Niveau der besten Titanimplantate (CSR: ca. 98 %*), zu- sätzlich werden mit den metallfreien und wei- ßen Implantaten die höchsten Ansprüche moderner Zahnmedizin befriedigt. Diese evi- denzbasierten ausge- zeichneten Ergebnisse gibt das Unternehmen in Form einer umfas- senden 10-Jahres-Ga- rantie auf Implantat und zusätzlich 500 Euro für die prothetische Versorgung nach Osseointegration an Arzt und Patienten weiter. Die Implantate sind jetzt auch als zweiteilige Z5c Implantate verfügbar. * Compound Survival Rate, data on file Henry Schein Dental Deutschland GmbH Hotline: 0800 1400044 www.henryschein.de Z-Systems GmbH Tel.: 0180 2700-747 www.z-systems.biz BEGO Neue Implantat-Linien Ende letzten Jahres präsentierte BEGO Implant Systems die mit Spannung erwarteten konischen und selbstschneidenden „Zwillinge“ BEGO Semados® RS und RSX. Sie sind die modernen und zum Patent angemeldeten Neuentwick- lungen, die die seit Jahren am Markt etablierte Im - plantatfamilie der BEGO Semados® S-, RI- und Mini- Implantate komplettieren. „Die neuen Implantate sind vorerst in vier Durchmessern sowie sechs Längen erhältlich und eignen sich für nahezu jede Indikation in der dentalen Implantologie. Ende Mai 2014 wird eine fünfte, durchmesserreduzierte Größe, als Systemergänzung für die an- spruchsvolle Versorgung enger Frontzahnlücken, hinzukommen“, so Dr. Nina Chuchracky, Produktmarketing-Managerin der BEGO Implant Systems. Sowohl das RS- als auch das RSX-Implantat wer- den mit demselben Chirurgie-Tray aufbereitet, was es dem Behand- ler ermöglicht, je nach individuellem Befund, auch intraoperativ noch, das gewünschte Implantatsystem auszuwählen. Als beson- deres Plus verfügen beide Systeme über einen Einzug an der Implantat-Schulterfläche (sog. Platform Switch), was laut Finite Elemente Berechnungen an der Fachhochschule Koblenz, unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Flach, zu einer deutlichen Minimierung der mechanischen Span- nungen im Implantat unter Kaubelastung führt. Infos zum Unternehmen BEGO Implant Systems Tel.: 0421 2028-246 www.bego-implantology.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 48 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
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INTERVIEW Es ist so weit: Das Warten hat sich gelohnt! Jürgen Isbaner Auf der Pressekonferenz anlässlich des 27. Kongresses der DGI stellte BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG am 28. November 2013 ihre lang angekündigten neuen Implantatsysteme vor. Angesichts eines vor allem in Deutschland schon seit geraumer Zeit äußerst umkämpften Implantatmarktes, innerhalb dessen zahlreiche Anbieter mit einer immer grö- ßer werdenden implantologischen Produktpalette um die gleiche Zielgruppe konkurrieren, sind Neuerscheinungen auf dem Markt von besonderer Brisanz. Die Redaktion sprach mit Frau Dr. Nina Chuchracky, Leiterin des Produktmarketings der BEGO Implant Systems, und Herrn Walter Esinger, Geschäftsfüh- rer der BEGO Implant Systems, über die allgemeine Entwicklung in der Implantologie und die neu eingeführten Implantatsysteme. BEGO Pressekonferenz [Video] Frau Dr. Chuchracky, Herr Esinger, wie beurteilen Sie die Potenziale des deutschen Implantologiemarktes in Zusam - menhang mit Ihrer Unternehmensausrichtung? Frau Dr. Chuchracky: Im weltweiten Implantologiemarkt haben sich in den letzten Jahren einige Trends manifestiert, die wir im Vorfeld unseres Entwicklungsprojektes beobachtet und bewertet haben. Danach favorisieren, je nach Quelle, zwischen 40 und 70 Prozent der Anwender konische, selbstschneidende Implantate. Mit unse- rem bisherigen Produktportfolio haben wir nur bedingt diese Kun- denwünsche befriedigen können. Mit den Produkten, die wir zur DGI-Tagung eingeführt haben, entsprechen wir 100 Prozent der Marktentwicklung und bekommen damit Zugang zu neuen Anwen- dern, mit denen wir unsere hohen Wachstumserwartungen erfüllen können. Die neuen RS und RSX Implantate [Video] Abb. 2: Die dreimonatige BEGO-Werbekampagne „Schwangerschaft“ erreicht mit der Geburt der Zwillinge seinen Höhepunkt. Abb. 1: Jürgen Isbaner, Chefredakteur ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis, im Gespräch mit Dr. Nina Chuchracky, Produktmarketing Managerin BEGO Implants Systems, und Walter Esinger, Geschäftsführer BEGO Implant Systems. BEGO „ging nun neun Monate schwanger“. Die bisher beispiel- lose Werbekampagne für Ihren Nachwuchs hat für Aufsehen gesorgt. Sind die stolzen Eltern mit dem Ergebnis zufrieden? Herr Esinger: Ja, wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Unsere Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Wir haben uns für die Kampagne bewusst von unserem bekannten Corporate Design „getrennt“, um durch die Farbgebung die Aufmerksamkeit in Print- medien und im Onlineauftritt zu erhöhen. Wir sind gespannt – wie heißt der Nachwuchs? Herr Esinger: Es sind Zwillinge. Die neuen Implantatsysteme heißen BEGO Semados® RS und RSX. BEGO hat den Startschuss für ein neues Implantatsystem gegeben, um damit Marktanteile zu gewinnen. Was ist das Besondere an diesem Nachwuchs im Vergleich zu den älteren Geschwistern? Herr Esinger: Bei den Zwillingen handelt es sich um komplette Neu- entwicklungen. Wir haben bei den Neuentwicklungen sehr genau darauf geachtet, die sehr guten Eigenschaften der bekannten BEGO Semados® S- und RI-Implantate nicht über Bord zu werfen. Die neuen Implantate haben daher die gleiche Oberfläche wie die S- und RI-Implantate, also die TiPurePlus-Oberfläche. Auch an der Konusverbindung wurden keine Veränderungen vorgenommen. Alle bekannten Prothetikkomponenten sind daher untereinander kompatibel. Neu sind das bionische Design des Gewindes und besonders die zum Patent angemeldete Mikrorillenstruktur im Implantathalsbereich. Frau Dr. Chuchracky: Neben einer Version mit maschinierter Schul- ter wird eine Version mit komplett strukturierter Schulter angebo- ten. Hiermit bieten wir dem Behandler je nach den patientenindivi- duellen Bedürfnissen und eigenen Präferenzen die Möglichkeit der Wahl. Beide Systeme verfügen des Weiteren über ein Platform- Switch. Das Design der Schneidnuten ist so gestaltet, dass ein mög- lichst optimaler, weil langer, Knochenspan entsteht. Knochenspäne werden über die Schneidnut nach krestal befördert und sorgen für 50 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
eine besonders hohe Primärstabilität, die eingefügt zu einer schnel- leren Osseointegration beiträgt. Welche Zielgruppe soll sich von diesem neuen System ange- sprochen fühlen? Herr Esinger: Wir sprechen mit dem System die Anwender an, die schnell mit wenigen Bohrschritten implantieren und zu einem vor- aussagbaren und sicheren Behandlungsergebnis gelangen möch- ten. Konkret sind dies Anwender, die auf der Suche nach einer kos- tengünstigeren Alternative (ohne Qualitätseinbußen in Kauf neh- men zu müssen) zu den heute verfügbaren Premiumanbietern sind. Darüber hinaus sprechen wir international die große Anwenderzahl an, die bisher bei BEGO Implant Systems ein selbstschneidendes, konisches Implantat mit Platform-Switch vermisst haben. Sie versprechen dem Implantologen mit dem neuen System eine schnelle und einfache Handhabung. Wodurch soll das erreicht werden? Frau Dr. Chuchracky: Das chirurgische Protokoll wurde komplett neu entwickelt und geht mit einer Neuentwicklung von Hochleis- tungsbohrwerkzeugen einher. Mittels der vorher beschriebenen Gewindegeometrie und der besonders effektiven Aufarbeitung des Bohrkanals ist in mehr als 90 Prozent aller Fälle eine Zweischritt- bis Dreischrittstrategie ausreichend. Durch die konische Form des Implantates ist zudem der Eindrehaufwand deutlich reduziert. Welche Bedeutung haben die Mikrorillen im Hals bereich des neuen Systems? Frau Dr. Chuchracky: Die Mikrorillen im Halsbereich sind bionisch so gestaltet, dass, wie in Simulationen an der Hochschule Koblenz, in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. M. Flach, verdeutlicht werden konnte, dass die Krafteinleitung in den krestalen Knochen aufgrund der Rillengeometrie deutlich reduziert werden konnte. Bei dem zum Patent an - gemeldeten Mikrorillendesign wird der mit einer hohen Krafteinleitung einhergehende Knochen- rückgang verringert. Herr Esinger: Derzeit laufen an der Hochschule Koblenz und in aus- gewählten europäischen Universitäten weiterreichende Unter - suchungen zu dieser Thematik. Wir werden Sie darüber auf dem Laufenden halten. Alle bislang durchgeführten Untersuchungen geben uns bereits Hinweise darauf, dass wir hier auf dem richti- gen Weg sind. 3a Mit einem Implantatdurchmesser von 3,0 mm bis 5,5 mm und einer Länge von 7 mm bis 15 mm decken Sie ein relativ breites Spektrum ab. Welcher Ansatz steckt dahinter? Herr Esinger: Das ist richtig. Wir sehen unsere Aufgabe bei der BEGO Implant Systems darin, unseren Anwendern Produkte anzubieten, die man von einem Unternehmen, welches sich als Systemanbie- ter sieht, erwarten darf. Uns ist deshalb extrem wichtig, mit einem „echten“ 3,0-mm-Implantat ab Mitte 2014 ein Produkt im Angebot zu haben, welches sich bei Grenzindikationen, wie sehr schmalen Lücken, gut eignet. Frau Dr. Chuchracky: Eine weitere Grenzindikation wird mit den kurzen 7-mm-Implantaten abgedeckt. Diese Implantate kommen dann zum Einsatz, wenn die vertikale Knochendimension limitiert ist und aufwendige Augmentationen verhindert werden sollen. Die Verfügbarkeit von kürzeren und dickeren Implantaten (< 6 mm) wird von wenigen Kunden gefordert. Somit werden die 7-mm-Implan- tate, als Systemabrundung nach unten, als gute und voraussag - barere Lösung gewertet. Manche werden unken, dass das eher nach einer Flucht nach vorn gleichkommt, als ein wohlüberlegter Schritt. Was können Sie solchen Kritikern entgegnen? Herr Esinger: Märkte verändern sich. Unsere Aufgabe liegt darin, die Marktveränderungen zu beobachten und auf Relevanz für die Zukunftsstrategie der BEGO Implant Systems zu bewerten. Wir haben ehrlich gesagt nichts dagegen, wenn Anwender das als „Flucht nach vorne“ empfinden. Vorne ist gut und vorne sind wir. Damit können wir sehr gut leben. Spaß beiseite. Wir haben weder die Ressourcen noch die Bereitschaft „unüberlegte Schritte“ zu begleiten und zu finanzieren. Sie wissen selbst, dass es mit der Entwicklung eines Implantatsystems nicht getan ist. Wir sind international aufgestellt und müssen die hohen Kosten für die internationalen Zulassungen und die geplanten Studien stem- men. Mit unüberlegten Schritten hat das nichts zu tun. Werden Sie uns über die Entwicklung Ihres Nachwuchses auf dem Laufenden halten? Herr Esinger: Davon dürfen Sie ausgehen. 3b 4 5 Abb. 3a und b: Neue BEGO Semados® RS- und RSX-Implantatlinien mit Mikroril- lenstruktur im Implantathalsbereich. –Abb. 4: Hochreine, homogene, gestrahlt-ge- ätzte TiPurePlus-Oberfläche; gleiche Oberfläche wie S- und RI-Implantate. –Abb. 5: Bewährte konische Innenverbindung: mit 45° mittlerem Konuswinkel und Rota- tionssicherung durch Innensechskant sowie integriertes Platform Switching. Was können wir von BEGO in den kommenden Monaten noch erwarten? Herr Esinger: Lassen Sie sich überraschen! Wir arbeiten auch weiterhin an vielen innovativen Projekten, die im kommenden Nicht-IDS-Jahr den implantologischen Markt bereichern werden. Wir danken für das Gespräch! BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG Technologiepark Universität, Wilhelm-Herbst-Straße 1, 28359 Bremen Tel.: 0421 2028-246 info@bego-implantology.com www.bego-implantology.com Infos zum Unternehmen 51 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
EVENTS Young ITI Meeting: Erfordern neue Technologien neue Konzepte? Dr. Georg Bach 2013 – eine Premiere für das Young ITI Meeting! Erstmals fand die im Fortbildungskalender der Deutschen ITI-Sektion zwischenzeitlich fest verankerte Veranstaltung in den neuen Bundesländern statt. Ein Grund hierfür ist in Priv.-Doz. Arne Boeckler zu suchen, der dieses Jahr das Young ITI Meeting ausrichtete und dieses deshalb am 28. September in seine Heimat holte. Ein weiterer Grund jedoch ist auch darin zu sehen, dass das Inter- nationale Team für Implantologie in den vergangenen Jahren nach verhaltenem Beginn auch in Mitteldeutschland auf zunehmendes Interesse stößt und so eine erfreuliche Anzahl dort beheimateter ITI- Fellows und Members zu verzeichnen ist. Diese für das Young ITI Meeting zu gewinnen, war naturgemäß einfach, sehr erfreulich je- doch auch die rege Teilnahme von gut 110 interessierten Kollegin- nen und Kollegen, die den Vortragssaal des Leipziger Radisson Blu Hotels in direkter Nachbarschaft zur Universität Leipzig füllten. Annual Member & Fellow Meeting Nach den guten Erfahrungen, die im Rahmen des Young ITI Mee- tings im vergangenen Jahr in Konstanz gesammelt werden konn- ten, wurde auch dieses Jahr das Annual Member & Fellow Meeting in das Symposium integriert. Hier standen die Vermittlung aktueller Informationen zur Implantologie und ein Bericht aus der ITI-Kon- Prof. Dr. Gerhard Wahl und Priv.-Doz. Arne Boeckler sensuskonferenz 2013 als dominante Themenblöcke auf der Agenda des Member & Fellow Meetings, welche durch Berichte von den zahlreichen Aktivitäten der ITI-Sektion ergänzt wurden. Auf re- ges Interesse des Auditoriums stießen die facettenreichen Darstel- lungen der Aufgaben und Aktivitäten der deutschen Sektion der ITI um seinen Vorsitzenden Prof. Dr. Gerhard Wahl, sodass hier mit Fug und Recht von einem weiterhin steigenden Interesse am ITI in den neuen Bundesländern ausgegangen werden darf. Young ITI Meeting In seinem Grußwort dankte der Sektionsvorsitzende der Deutschen ITI, Prof. Dr. Gerhard Wahl, den aktiven Fellows dieses internationa- len implantologischen Netzwerkes für deren Bereitschaft, ein solch attraktives wissenschaftliches Programm zusammenzustellen, und betonte, dass die Vielzahl neuer Produkte und die Schnelligkeit, mit der sie verfügbar sind und auf den Markt gebracht werden, durch- aus auch als Herausforderung zu verstehen ist. Bei aller Faszination der hiermit verbundenen therapeutischen und diagnostischen Op- tionen versäumte es Prof. Dr. Gerhard Wahl nicht, nachdrücklich die Verankerung der Zahnmedizin in der Medizin zu unterstreichen. Wahl selbst formulierte in seinem Grußwort, angesichts des span- nenden Themas selbst sehr neugierig auf die Ergebnisse des Mee- tings zu sein. In diesem Zusammenhang eines vorweg: Es gelang der Referentin und den neun Referenten, die Thematik der neuen Produkte und der Forderung nach neuen Konzepten umfänglich darzustellen und hochaktuelle Einzelaspekte anzusprechen, wobei nicht nur aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und der heutige Forschungsstand angesprochen wurden, sondern es wurden auch Hinweise gegeben und Strategien präsentiert, die es den Teilneh- merinnen und Teilnehmern gestatten sollte, in der täglichen Praxis eigene Einschätzungen und Bewertungen dieses hoch relevanten Themas vorzunehmen. Implantologische Rehabilitation in der täglichen Praxis: Wie viel Planung braucht gelungener Zahnersatz? Als Einzelreferenten top, als Referentenduo zwischenzeitlich mit Kultstatus versehen – Prof. Dr. Dr. Karl Andreas Schlegel und Prof. Dr. Stephan Eitner vermochten erneut die ungemein wichtige Schnittstelle Chirurgie und Prothetik darzustellen, und dies in der ihnen eigenen ungezwungen witzigen Art. Das bajuwarische Refe- 52 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
rentenduo betonte, dass bereits die Ausgangsbefunde stets durch Planungsmodelle und Fotos ergänzt werden sollten, die bildgeben- den Verfahren sollen den vorgängig erfolgenden Modellplanungen folgen und nicht umgekehrt. Ohne vorherige radiologische Dia- gnostik ist eine implantatprothetische Versorgung nicht möglich, deren Basis das Orthopantomogramm sein solle. In Zusammen- hang mit größeren Augmentationsvorhaben und beim Wunsche ei- ner computergestützten Implantatplanung sind Röntgenbilder in Schnittbildtechnik (DVT/CT) unter strikter Beachtung strahlenhy- gienischer Gegebenheiten zu erwägen. Die Darstellung der Optio- nen, die die Technik der dentalen Volumentomografie für die Im- plantologie, aber auch für die gesamte Mund-, Kiefer-, Gesichtsre- gion bietet, nahm breiten Raum im Vortrag des Kieferchirurgen (Schlegel) und des Prothetikers (Eitner) ein. Die Miteinbeziehung des „Arbeitszustandes“ der Psyche der Patienten, so Eitner, ist ebenfalls zum frühestmöglichen Zeitpunkt einer (implantat-)pro- thetischen Behandlung in Betracht zu ziehen. Abnehmbarer Zahnersatz auf Implantaten: Welche Konzepte, welche Perspektiven? Quasi als Hausherr referierte Priv.-Doz. Dr. Arne Boeckler, der das diesjährige Young ITI Meeting ausrichtete. Der Hallenser Implanto- loge nahm die ITI-SCA-Klassifikation als Basis einer Entschei- dungskaskade: Welche Implantate und wo, welches Abutment, wel- che Versorgung und wies darauf hin, dass es z.B. im zahnlosen Oberkiefer gar keine „S“-Fälle (simple/einfache Fälle) an sich gibt, sondern es sich in der Regel immer um komplexe Fragestellungen handelt. Sind im Unterkiefer als minimale Versorgungsoption bei geeigneten Fällen zwei Implantate gerade noch akzeptabel, so ist dieses Vorgehen im Oberkie- fer mit enormen Risiken, so Boeckler, vergesell- schaftet. Hier ist in jedem Falle mit mindestens vier Implantaten zu arbeiten. Im Rahmen der Darstellung der verfügbaren Abutments für die abnehmbare implantatprothetische Versorgung des zahnlosen Kiefers wies Boeckler dem Loca- tor sehr hohe Wertigkeit zu, der seine Limitatio- nen lediglich bei stark angulierten Implantaten findet. In solchen Fällen sollte der SFI-Anker, der im Munde ausgerichtet werden kann, zum Ein- satz kommen. Doppelkronensysteme sind auf- grund der Möglichkeit, verschiedenste, auch sehr preisgünstige Materialien (z.B. Kunststoff) einsetzen zu können, nach wie vor eine geeignete Variante, einfa- che, bezahlbare und auch bewährte Versorgungsformen zu haben. Ausführungen zur Retentionskraft von Attachments und zum Kno- chenabbau rundeten Boecklers Vortrag ab, der abschließend einen neuen „Trend zur Einfachheit“ hin zu praktikablen, preiswerten und möglichst augmentationsvermeidenden Techniken feststellte. Dr. Guido Petrin Festsitzender Zahnersatz auf Implantaten: Welche Werkstoffe, welche Technologien, welche Konzepte? Neu in den Reihen der „Young ITIler“ fand sich Priv.-Doz. Dr. Florian Beuer aus München. Kollege Beuer arbeitet als Oberarzt in der pro- thetischen Abteilung der Universitätszahnklinik München und legte den Schwerpunkt seiner Ausführung auf metallfreie Versorgungs- formen. „Unter 250 MPa Biegefestigkeit? Dann ist dieses kerami- sche Material nicht für die Implantatprothetik geeignet“, so Beuer, der als zweite Gruppe die Hochleistungspolymere vorstellte und als Prof. Dr. Dr. Karl Andreas Schlegel und Prof. Dr. Stephan Eitner Mischform die Hybridkeramiken, die ca. 20 Prozent Kunststoff ent- halten. Letztere sind allerdings lediglich für Einzelzahnersatz geeig- net. Die Forderung nach einem Passive-fit-Konzept ist mit metall- freien Werkstoffen nur unter Einbeziehung der Klebetechnik mög- lich. Hohe Wertigkeit wies Beuer der „digitalen Verblendung“ (wei- chere Verblendung und härteres Gerüst werden in getrennten Arbeitsschritten gefräst und anschließend im Keramikofen mitein- ander verbunden) mit einem Stabilitätssteigerungspotenzial von 100 Prozent zu. Für die Einzelkrone empfiehlt Breuer die Verwen- dung einer Verschraubung und eines Lithiumdisilikatrohlings mit späterer Verklebung („so einfach wie möglich für Zahntechniker und Zahnarzt“). Das Credo Beuers: „Den einfachen Konzepten gehört die Zukunft!“ Die temporäre Versorgung – was ist Pflicht, was ist Kür? Der langjährige Oberarzt der Kieferchirurgi- schen Abteilung des Katharinenhospitals in Stuttgart, Dr. Guido Petrin, der heute in eigener Praxis niedergelassen ist, nahm Stellung zu der Frage der temporären Versorgung. „Eine gute temporäre Versorgung ist immer die, bei deren Tragen der Patient nicht stets an den Zahnarzt denkt“, mit diesen Einführungsworten wies der württembergische Implantologe auf eine bis zu 24 Monate anhaltende Tragedauer von tempo- rären Versorgungen hin. In diesem langen Zeit - raum muss, so Petrin, der Patient sozialfähig sein, seinem Beruf nachgehen können, kauen können und ästhe- tisch versorgt sein. So ist nach seiner Ansicht bereits der Begriff „temporäre Versorgung“ durch den eigentlich besseren Begriff der „hochwertigen Übergangsversorgung“ zu ersetzen. Hier ist die Mo- dellgussteilprothese das Basissegment; Teilprothesen mit handge- bogenen Klammern erfüllen die hier zu stellenden Anforderungen keinesfalls. Zahlreiche, ausgezeichnet dokumentierte Fallbeispiele (an dieser Stelle seien vor allem die Beispiele mit der Eierschalen- technik hervorzuheben) unterstützten die Ausführungen Petrins. Sein Schlusswort – ausgehend vom Thema seines Beitrages – „Die Kür ist bei der temporären Versorgung die Pflicht!“. Augmentative Maßnahmen? Wann welche Konzepte und mit welchem Material? „Die Frage der Knochenquantität ist für die Frage des Erfolges wohl die bedeutendste!“, mit diesen Worten ergriff Dr. Dr. Andres Stricker 53 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
EVENTS (der Ausrichtende des letztjährigen, überaus er- folgreichen Young ITI Meetings) das Mikrofon, und wer Andres Stricker kennt, der weiß, dass hier ein Referent zu seinem Lieblingsthema re- ferieren konnte, beschäftigt sich der in Konstanz am Bodensee tätige Oralchirurg schon seit Jah- ren intensiv mit augmentativen Themen. Kritisch ging der Konstanzer Implantologe mit der So- fortimplantation und dem dort oftmals verbun- denen Abbau der bukkalen Knochenlamelle ins Gericht. Seit Beginn der Neunzigerjahre des ver- gangenen Jahrhunderts wurde der autologe Knochen zum Goldstandard definiert – diese Aussage ist, so Stricker, heute nicht mehr in al- len Fällen als richtig zu bezeichnen. Berechtigung hat diese Forde- rung bei großen Augmentationsverfahren, z.B. der Onlayplastik, in gewissen Fällen jedoch haben auch synthetische Materialien ihre Berechtigung, z.B. in Verbindung mit einem Knochensplitting. Sehr gute Erfahrungen hat Stricker mit der BoneCeramic® der Firma Straumann gemacht. Interessant seine chirurgische Vorgehens- weise bei der von ihm modifizierten Bone-Splitting-OP; der ge- spreizte Knochen wird zur Stabilisation bukkal mit BoneCeramic augmentiert und anschließend mit einer Membran abgedeckt (im Sinne einer Stabilisierung). Stricker konnte hier über stabile Ergeb- nisse über einen 5-Jahres-Zeitraum berichten. Dr. Dr. Andres Stricker Festsitzender Zahnersatz auf Implantaten: Welches Abutment, welche Optionen? Dr. Kay Vietor/Langen ist seit vielen Jahren ein echter Aktivposten in der Deutschen ITI-Sektion, sowohl im Fortbildungs- als auch im Referentenbereich. Kollege Vietor knüpfte mit seinen Ausführungen in idealer Weise an die Fragen, die bereits Priv.-Doz. Boeckler in sei- nem Referat aufgerufen hatte, an und räumte in Rahmen seines mit hervorragenden Bildern ausgestatteten Vortrages ein, dass es heute zwar ungemein viele Optionen zur prothetischen Versorgung gibt, dass allerdings neben der reinen Verfügbar- und Machbarkeit auch forensische und materialkundliche Aspekte zu beachten sind. Ausgehend von den frühen Standardabutments über die indivi - dualisierten/individuellen Abutments würdigte Vietor vor allem die Dr. Kay Vietor und Priv.-Doz. Dr. Florian Beuer aktuell oftmals angewandten Zirkonoxidabut- ments, denen er vor allem im Frontzahnbereich hohe Wertigkeit zusprach. Doch, so der Refe- rent, „Titanabutments können und sollen nicht generell durch solche aus Zirkonoxid ersetzt werden“: Im Vordergrund bei der Wahl des Attachments müssen primär patientenspezifi- sche Auswahlkriterien gewählt werden. Um da- nach auf der sicheren Seite zu sein, empfahl Kol- lege Vietor: „Halten Sie sich an die Vorgaben der Konsensuskonferenz!“ Die digitale Praxis – welche Konzepte, welche Perspektiven? Charmant und eloquent zugleich entführte Privatdozentin Petra Güß in die Welt der digitalen Praxis. Die Freiburger Hochschullehrerin gab einen grandiosen Einführungsvortrag, um nun als erste Frau in die Domäne der bis dato rein männlichen Young ITI Referenten- schaft einzubrechen, und – dies kann heute schon aufgrund des Zu- spruches, den ihr Beitrag erfuhr, gesagt werden – es wird nicht ihr letzter sein! Faszinierend die Optionen des digitalen Workflows, der gerade in der Implantologie von Erstkontakt des Patienten bis zur Eingliederung der Suprakonstruktion reichen und mitunter vieles vereinfachen und schneller, aber auch aufwendiger machen kann. Frau Privatdozentin Güß erwies sich hier als klare Expertin auf dem Gebiet der digital(isiert)en Zahnheilkunde. Innovative Materialien – immer besser? Immer wirtschaftlicher? Zahntechnikermeister Thomas Lassen aus Starnberg bereicherte mit seinem zahntechnischen Fach- und Expertenwissen das Young ITI Meeting mit neuen, bis dato nicht berücksichtigten Aspekten. Nicht nur die Zahnmedizin erlebt einen furiosen Umbruch mit dem Einzug der Digitaltechnik, dies betrifft mindestens ebenso, wenn nicht sogar stärker, die Zahntechnik. Kritisch zu betrachten indes, so Lassen, sind Fragen der Haltbarkeit und Bewährtheit, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Patienten viele Jahre mit einem suf- fizienten Zahnersatz versorgt werden sollen. Viele der aktuell auf dem Markt eingeführten Produkte sind unter diesem Gesichtspunkt nicht als „sicher“ einzustufen. Credo und Fazit des bayerischen Zahntechnikers: „Setzen Sie auf Bewährtes!“ Infos zum Autor Dr. Georg Bach Fachzahnarzt für Oralchirurgie Rathausgasse 36 79098 Freiburg im Breisgau Tel.: 0761 22592 doc.bach@t-online.de www.herrmann-bach.de ITI – International Team for Implantology ITI Headquarters Peter Merian-Str. 88 4052 Basel, Schweiz Tel.: +41 61 2708383 headquarters@iti.org www.iti.org 54 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Internationaler Jahreskongress der DGZI Alles schon mal dagewesen? Konzepte in der Implantologie 26./27. September 2014 Düsseldorf I Hilton Hotel Tagungspräsident: Prof. Dr. Heiner Weber/DE Wissenschaftliche Leitung: Dr. Roland Hille/DE Goldsponsor Silbersponsor FAXANTWORT // 0341 48474-290 Praxisstempel Stempel Bitte senden Sie mir das Programm zum 44. Internationalen Jahreskongress Der DGZI am 26./27. September 2014 in Düsseldorf zu. IMPRESSIONEN 43. INTERNATIONALER JAHRESKONGRESS DER DGZI IJ 1/14 IJ 1/13
DGZI intern Neues E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI seit Jahresbeginn 2014 Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) setzte schon früh mit dem „Curriculum Implantologie“ und dem „Curri - culum Implantatprothetik“ Akzente in der zahnärztlichen Weiterbil- dung. Die erste und in Deutschland bislang beispiellose Qualitäts- prüfung für Implantologen, „Active Membership“, heute „Spezialist Implantologie – DGZI“, folgte. Gleiches wird seitens der DGZI mit der Prüfung zum „Spezialist für zahntechnische Implantatprothetik“ an- geboten. Erneut setzt die DGZI einen Impuls in der Fortbildungsland- schaft der implantologisch tätigen Zahnärzte: In Zusammenarbeit mit dem international anerkannten „International Medical College“, IMC (Wissenschaftlicher Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Ulrich Joos, siehe Editorial) gestaltet die DGZI ihr Curriculum um und vereint seit Januar 2014 E-Learning-Module, mit denen Zahnärztinnen und Zahnärzten in Deutschland bis zu 50 Prozent des Curriculums online durchlaufen können. Wir sprachen mit Dr. Roland Hille. Herr Dr. Hille, wie profitieren die Teilnehmer von der Koope- ration zwischen DGZI und IMC? Mit dem International Medical College (IMC) konnten wir einen Partner für den Bereich E-Learning für nationale und internatio- nale postgraduierte Ausbildungsprogramme und speziell für die Masterausbildungen (M.Sc.) in Deutschland gewinnen, der über eine zehnjährigen Erfahrung in diesem Bereich und damit ein gro- ßes Know-how verfügt. Im Bereich der implantologischen Post- graduierten-Ausbildung profitieren die Kollegen von einem hohen Synergieeffekt, denn aufgrund dieser Kooperation kann die DGZI sowohl wissenschaftlich als auch technisch einen hohen Stan- dard einhalten. Das neue E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI setzt sich aus sechs Pflichtmodulen und zwei Wahlmo- dulen zusammen. Die sechs Pflichtmodule bestehen nun jedoch aus drei E-Learning-Modulen und drei Praxismodulen mit Work - shopcharakter, in denen praktische Übungen das in den E-Lear- ning-Modulen gewonnene Wissen festigen. Dies bringt den Vorteil, dass nun auch die praxisorientierte Kom- ponente der Präsenzausbildung stärker gefördert wird. Die zwei Wahlmodule orientieren sich an den jeweiligen Interessen- schwerpunkten der Teilnehmer und decken ein größeres inhaltli- ches Spektrum ab, das von praktischen Intensivübungen bis zur Alterszahnheilkunde unter implantologisch-prothetischen Ge- sichtspunkten reicht. Wodurch zeichnen sich „echte E-Learning -Inhalte“ aus? Höchste Priorität für das neue E-Learning-Curriculum hat die struk- turierte Darstellung der Inhalte, die didaktisch aufbereitet präsen- tiert werden. Umfangreiches Bildmaterial ergänzt die theoretischen Inhalte anschaulich, und die eigens konzipierte Weboberfläche bringt alle Inhalte in eine übersichtliche Struktur. Die umfangreichen Kommunikationsmöglichkeiten auf unserer Plattform ergänzen dieses Angebot sinnvoll. Hierzu gehört ein geschlossenes Forum, in dem sich die Teilnehmer mit Tutoren und Lehrkörpern, aber auch untereinander fachlich austauschen können. Dr. Roland Hille [Infos] Dr. Roland Hille Zudem wird die Plattform kontinuierlich durch neue Webtechnolo- gien, wie z. B. einen virtuellen Seminarraum und Live-Videos, er- weitert. Bereits seit 2003 besteht die komplexe E-Learning-Platt- form e.Med, die auf einem Contentmanagementsystem basiert. Durch den Aufbau einer komplexen Benutzerverwaltung, einer da- tenbankgestützten Leistungsverwaltung sowie die Ergänzung von Evaluationsauswertung, Chat, Terminverwaltung, Lernstander- mittlung, Gruppen- und Teamarbeit über das Internet und mode- riertes Arbeiten befindet sich das Portal auf dem neuesten Stand der Technik. Damit ist die aktive Teilnahme an Präsenzveranstal- tungen wie Vorlesungen und Seminaren in Form von Webinaren auch online gewährleistet. Darüber hinaus bieten Online-Klausu- ren die Möglichkeit zur individuellen Wissensüberprüfung. Alles in allem verbindet sich hier also die Vermittlung fundierter theoreti- scher und praktischer Kenntnisse mit einem komfortablen Arbei- ten von zu Hause. Gibt es technische Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teil- nahme an den E-Learning-Modulen? Wie wird der Lernerfolg kontrolliert? Wir empfehlen aufgrund des großen multimedialen Angebots einen Internetzugang in Form eines DSL-Anschlusses. Über einen Login erhalten die Teilnehmer Zugang zu den Lerninhalten. Die einzelnen Lektionen der E-Learning-Module werden mit zeitlichem Abstand online freigeschaltet, und die drei Module werden durch eine On- line-Klausur abgeschlossen. Online-Tests mit Multiple-Choice- Fragen ermöglichen den Studierenden eine individuelle Selbstkon- trolle. Bei Nichtbestehen kann die Klausur wiederholt werden. Je- der Teilnehmer meldet sich dann zur Klausur an, wenn er sich fit fühlt. Starre Prüfungstermine gibt es somit keine. Dieses Konzept sichert die höchstmögliche Flexibilität und Erfolgsgarantie. Können Teilnehmer zwischen der 50-Prozent-Regelung und einer 100-Prozent-Präsenzfortbildung wählen? Die Pflichtmodule I–III werden in Zukunft nur in Form des E-Lear- nings angeboten. Gerade den jungen Kolleginnen und Kollegen, die 56 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
auch familiäre Verpflichtungen haben und deren Teilnehmerzahl im Rahmen des Curricu- lums kontinuierlich zunimmt, möchten wir mit diesem modernen und flexiblen Konzept entgegenkommen. Durch die reduzierte Anzahl der Präsenzveranstaltungen sind auch gleichzeitig die Praxisausfallzeit und die zeitliche und finanzielle Belastung durch die Anreise deutlich verringert. Was möchten Sie mit der Neuerung bewirken, Präsenzveranstaltungen durch E-Learning-Module zu ergänzen? Lernen wenn man Lust und Zeit hat steht im Mittelpunkt. Fortbildung soll Freude machen, abwechslungsreich sein und den Kollegen nicht in starre unflexible Rhythmen zwingen. Bereits seit 15 Jahren hat die DGZI die curriculäre implantologische Fortbildung in Deutsch- land geprägt. Dabei war uns eine zeitgemäße implantologische Ausbildung, die gleichzeitig auch Ansprüche und Bedürfnisse der Kollegenschaft berücksichtigt, ein besonderes Anliegen. Mit unserem neuen E-Learning-Curriculum nehmen wir die Bedürfnisse der Kollegen ernst, denn es ermöglicht ein selbstbestimmtes und individuell gestaltetes Lernen. Gleichzeitig tref- fen wir damit auch den Zeitgeist, der sich in der zunehmenden Technik affinität und dem immer wichtiger werdenden Faktor (Frei-)Zeit in unserer Gesellschaft spiegelt. Somit erhalten die Kollegen durch das neue E-Learning-Curriculum eine hochaktuelle Ausbildung, die durch individuell planbares Lernen, z.B. in Form der Lernzielkontrollen, eine höhere Flexibilität er- möglicht und damit die Motivation der Teilnehmer steigert. Dies begünstigt einen größtmög- lichen Lernerfolg. Trotz aller Neuerung wird das Curriculum jedoch seitens der Konsensus- konfernz Implantologie vollumfänglich anerkannt und führt zum Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie. Darüber hinaus ist es ein wichtiges Element des Studienganges „Master of Science in Implantology & Dental Surgery“, das wir gemeinsam mit dem IMC anbieten. Erstmalig wird der angebotene DVT-Schein und die Laserfachkunde in das E-Lear- ning-Curriculum integriert. Was be inhaltet er? Der DVT-Schein und die Laserfachkunde sind integrale Bestandteile des E-Learning-Curri - culums und bieten den Kollegen aktuelle Inhalte, die den Auflagen des Gesetzgebers in vollem Umfang nachkommen. Teilnehmer können zur Erlangung der Scheine die beiden Wahlmodule als DVT-Module nutzen oder das Wahlmodul Laserzahnheilkunde und Peri - implantitistherapie wählen. Wir sind sehr stolz, dass es uns gelungen ist, diese für die Kollegen wichtigen und notwen- digen „Scheine“ in unser modernes Curriculumkonzept zu integrieren. Auch hier leistet die DGZI wiederum einen innovativen Beitrag in der deutschen Fortbildungslandschaft und hat ein Alleinstellungsmerkmal. Welche Vorteile bedeutet die Anerkennung des E-Learning-Curriculums im Rahmen des IMC-Masterprogramms „Implantology & Dental Surgery“? Dem International Medical College (IMC) ist seit Jahren die wissenschaftlich gute und praxis - nahe Ausbildung der DGZI bekannt. Im Rahmen der Kooperation wird das Curriculum der DGZI sowohl inhaltlich als auch finanziell auf den Master of Science Studiengang anerkannt. Erstens sind weniger Präsenzphasen für eine erfolgreiche Teilnahme nötig. Zweitens redu- ziert sich auch der Workload entscheidend. Kostenseitig bedeutet dies eine Ersparnis von 15 Prozent auf die Gebühr des Masterstudiengangs, also einen Nachlass von 3.300 Euro auf die Gesamtkosten von 22.000 Euro. Der Teilnehmer erhält eine international anerkannte Urkunde, auf der alle beteiligten deut- schen und internationalen Universitäten aufgeführt sind. Auch unter dem Praxismarketing- aspekt ist eine Urkunde mit multiplen nationalen und internationalen Universitäten für die Kollegen sehr interessant und in Deutschland im implantologischen Bereich einmalig. Herr Dr. Hille, vielen Dank für das Gespräch. Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstr. 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 1697077, Fax: 0211 1697066 sekretariat@dgzi-info.de www.dgzi.de Infos zum Verband ANZEIGE Das Original Über 25 Jahre Langzeiterfolg KSI-Kurse 2014: 14.–15. März 23.–24. Mai 05.–06. September 07.–08. November 05.–06. Dezember Jetzt anmelden! (cid:79) sofortige Belastung durch selbstschneidendes Kompressionsgewinde (cid:79) minimalinvasives Vorgehen bei (cid:79) kein Microspalt dank Einteiligkeit (cid:79) preiswert durch überschaubares transgingivaler Implantation Instrumentarium Das KSI-Implantologen Team freut sich auf Ihre Anfrage! K.S.I. Bauer-Schraube GmbH Eleonorenring 14 · D-61231 Bad Nauheim Tel. 0 60 32 / 3 19 12 · Fax 0 60 32 / 45 07 E-Mail: info@ksi-bauer-schraube.de www.ksi-bauer-schraube.de
DGZI intern DGZI setzt auf E-Learning-Module beim neuen Curriculum Implantologie Mit der Neuausrichtung und Strukturierung des Curriculums Implantologie der DGZI haben Teil- nehmer erstmalig die Möglichkeit, nicht nur flexibel, sondern auch zeitsparend innerhalb eines kalkulierbaren Aufwandes ein von der Konsensuskonferenz Implantologie zu 100 Prozent an - erkanntes Curriculum zu absolvieren. Kernpunkte des neuen E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI Infos zum Verband 3 E-Learning-Module + 3 Pflichtmodule Präsenzkurse + 2 Wahlmodule Präsenzkurse Diese finden an verschiedenen Orten in Deutschland statt. Kurszeiten sind Freitag und Samstag. Diese drei Pflichtmodule sind in jedem Fall bindend für einen Abschluss des Curriculums. Sie wählen aus einer ganzen Reihe von Kursen und Workshops, die wir Ihnen anbieten. Innerhalb des Curriculums müssen Sie zwei Wahlmodule belegen. Diese sind Präsenzkurse an unterschied- lichen Veranstaltungsorten. DVT-Kurs/Röntgenfachkunde = 2 Wahlmodule Präsenzkurse Der DVT-Kurs wird durch einen DGZI-Partner durchgeführt und Ihnen vollumfänglich als zwei Wahlmodule anerkannt. Aufgrund der Komplexität des Kurses ist eine Zuzahlung von 400 Euro zum Curriculum-Preis zu leisten. Studiengang zum Master of Science in Implantology & Dental Surgery 58 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
DRUCK- FRISCH! FORTBILDUNGSPROGRAMM der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e. V. ZEITSPAREND – EFFIZIENT – INNOVATIV | Das E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI | Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie der Konsensuskonferenz | Master of Science in Oral Implantology & Dental Surgery | Spezialist Implantologie der DGZI | Curriculum Implantatprothetik | Spezialist für zahntechnische Implantatprothetik BIS ZU 160 FORTBILDUNGS - PUNKTE E - L E A R N I N G M O D U L E N J E T Z T M I T B E Q U E M L E R N E N V O N Z U H A U S E A U S DAS NEUE FORTBILDUNGS PROGRAMM 2014 mit detaillierten Informationen zum E-Learning Curriculum Implantologie DGZI +++ JETZT KOSTENFREI BESTELLEN +++ JETZT KOSTENFREI BESTELLEN +++ JETZT KOSTENFREI BESTELLEN +++ JETZT KOSTENFREI BESTELLEN +++ Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Geschäftsstelle: Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 | Fax: 0211 16970-66 | sekretariat@dgzi-info.de | www.dgzi.de
DGZI intern Aktuelles Das Fortbildungsprogramm der DGZI Erstmals liegt seit diesem Jahr das Fortbildungs - programm der DGZI als komplettes Heft vor. Kern- stück des nun vorliegenden Programms ist das neue E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI und die weiteren vielfältigen Möglichkeiten der implan - tologischen Fortbildung der ältesten wissenschaftlichen Fachgesellschaft in Europa. Neben dem Curriculum wer- den vor allem das postgra- duierte Studium zum Mas- ter of Science in Implan - tology & Dental Surgery (M.Sc.), die Ausbildung „Spezialist Implantologie DGZI“ und das Curriculum Implantatprothetik vor - gestellt und ausführlich beschrieben. Weiterer Bestandteil einer erfolgreichen implanto- logischen Arbeit ist der „Tätig- keitsschwerpunkt Implantologie“, der von der Kon - sensuskonferenz Implantologie (KK) vergeben wird. Auch hierzu findet der interessierte Leser alle rele - vanten Punkte, die direkt zum Tätigkeitsschwer- E - L E A R N I N G M O D U L E N J E T Z T M I T B E Q U E M L E R N E N V O N Z U H A U S E A U S FORTBILDUNGSPROGRAMM der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e. V. ZEITSPAREND – EFFIZIENT – INNOVATIV | Das E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI | Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie der Konsensuskonferenz | Master of Science in Oral Implantology & Dental Surgery | Spezialist Implantologie der DGZI | Curriculum Implantatprothetik | Spezialist für zahntechnische Implantatprothetik BIS ZU 160 FORTBILDUNGS - PUNKTE Spezialisten Implantologie DGZI Die Spezialistenliste der DGZI wird derzeit umfassend aktualisiert und überarbeitet! Aufruf! Der Vorstand bittet alle „Spezialisten Implantologie DGZI“ ihre aktuellen Kontaktdaten zuzusenden, soweit sich diese geändert haben bzw. einer Er - gänzung bedürfen. Die Veröffentlichung in der Spezialistenliste enthält: Titel, Name, Vorname Adresse Telefon, Fax E-Mail und Praxis-Homepage Bitte senden Sie diese per E-Mail unter dem Stich- wort: Spezialistenlistean die DGZI- Geschäftsstelle: sekretariat@dgzi-info.de punkt (TSP) führen, im nun vorliegenden Fortbil- dungsprogramm. Das Heft kann ab sofort in der DGZI-Geschäftsstelle kostenfrei bestellt werden. Alle DGZI-Mitglieder er- halten das Heft in Kürze per Post zugesandt (Tel.: 0211 16970-77, sekretariat@dgzi-info.de). Der Vorstand und die Mitglieder der DGZI gratulieren zum 75. Geburtstag Prof. Dr. Khaled El-Gaaly (02.02.) Dr. Axel Sommermeier (03.02.) Dr. Georg Havelland (27.02.) zum 70. Geburtstag Dr. Günter Kudernatsch (01.01.) Dr. Carsten Taaks (03.01.) Dr. Marija Calic (16.02.) Dr. Frithjof Scholz (17.02.) zum 65. Geburtstag Dr. Peter Urbanowicz (01.01.) Dr. M.Sc. Günter Leyk (21.01.) Dr. Stefan Krauß (08.02.) Dr. Helmut Wild (12.02.) Dr. Gabriele Locke (13.02.) Dr. Günter Schmid (18.02.) Dr. Thomas Luyken (19.02.) zum 60. Geburtstag ZÄ Steffi Vogler (01.01.) Dr. Peter Gerstenberg (05.01.) Dr. Christopher Auty (21.01.) ZA Christian Schwarze (29.01.) zum 55. Geburtstag Annegret Litwin (08.01.) Anke Zeidler (12.01.) Dr. Uwe Engelsmann (18.01.) Dr. medic. stom. Virginia Hönig (19.01.) Dr. Rolf Mäder (29.01.) Dr. med. dent. Günther Schlimbach (29.01.) Dr. Thomas Bork (13.02.) Dr. Al-Rez Omran (13.02.) Dr. Rüdiger Carlberg (18.02.) Dr. Gunter Hagemann (24.02.) Dr. med. dent. Peter Kalitzki (26.02.) zum 50. Geburtstag Dr. Wolf-Christian Hampe (01.01.) Dr. Totanje Moneir (12.01.) Dr. Abd El Salam El Askary (14.01.) Christiane Schaper (16.01.) Prof. Dr. Dr. Kai-Olaf Henkel (24.01.) Dr. Michael Hintz (24.01.) 60 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014 ZA Stefan Tüns (26.01.) ZA Markus Christian Schmitt (11.02.) Dr. Erik Baldauf (15.02.) Dr. Adnan Kotesh (18.02.) Dr. Bernd Leppert (21.02.) Dr. Robert Eisenburger (26.02.) Dr. Alexander Eberlein (27.02.) zum 45. Geburtstag ZA Peter Ruegenberg (07.01.) Dr. Dirk Rüdiger Arnold (24.01.) Dr. Noboru Obata (26.01.) Dr. med. dent. Volker Böll (04.02.) Dr. Stefan Maubach (08.02.) Dr. Hawani Samer (15.02.) ZA Frank Huttanus (26.02.) zum 40. Geburtstag Dr. Hadeel Al Khateeb (16.01.) Dr. Simone Anna Esser (17.01.) Dr. Dikran Demirdjian (03.02.) ZA Lars Bachmann (05.02.)
MITGLIEDSANTRAG Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in der DGZI – Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Bitte per Fax an 0211 16970-66. T EMAN ,LETI S ESSART T .LE E LIAM- MUTADSTRUBEG EMANROV TRO ZLP XAF HCIEREB-VZK/REMMAK BESONDERE FACHGEBIETE ODER QUALIFIKATIONEN SPRACHKENNTNISSE IN WORT UND SCHRIFT nein Haben Sie schon Implantationen durchgeführt? (Antwort ist obligatorisch) Hiermit erkäre ich mein Einverständnis zur Veröffentlichung meiner persönlichen Daten. ja Ordentliche Mitgliedschaft Jahresbeitrag 250,– Ausländische Mitglieder* Jahresbeitrag 125,– Zahntechniker Jahresbeitrag 125,– Angehörige von Vollmitgliedern Jahresbeitrag 125,– ZMA/ZMF/ZMV/DH Jahresbeitrag 60,– Kooperative Mitgliedschaft (Firmen und andere Förderer) Jahresbeitrag 300,– *(Wohnsitz außerhalb Deutschlands) Erfolgt der Beitritt nach dem 30.06. des Jahres, ist nur der halbe Mitgliedsbeitrag zu zahlen. Über die Annahme der Mitgliedschaft entscheidet der Vorstand durch schriftliche Mitteilung. Der Jahresbeitrag wird per nachstehender Einzugsermächtigung beglichen. Den Jahresbeitrag habe ich überwiesen auf das Bankkonto der DGZI c/o Dr. Rolf Vollmer: IBAN: DE 33 5735 1030 0050 0304 36 | KSK Altenkirchen | SWIFT/BIC: MALADE51AKI Den Jahresbeitrag habe ich als Scheck beigefügt. Einzugsermächtigung (gilt nur innerhalb von Deutschland) Hiermit ermächtige ich die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. widerruflich, die von mir zu ent- richtenden Jahresbeiträge bei Fälligkeit zulasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Instituts keine Verpflichtung zur Einlösung. IBAN SWIFT/BIC MUTAD ,TRO LEPMETS/TFIRHCSRETNU
TIPP LITERATUR Neue Fachliteratur zur dentalen Volumentomographie Dr. Georg Bach Infos zum Autor © robert_s Das Autorentrio Jonathan Fleiner, Andres Stricker und Nils Weyer präsentieren mit ihrem Fachbuch „Dentale Volumentomographie – DVT-Diagnostik“ ein außergewöhnliches und sehr fundiertes Nach- schlagewerk zur dentalen Volumentomographie. Es ist durchaus erstaunlich, auf welchen Gebieten heute niederge- lassene Kollegen neben ihren spezifischen Aufgaben in der Praxis tätig sind. Entstammten früher zahnärztliche Fachbücher in der Re- gel der Feder von Hochschullehrern bzw. an Universitäten und Fachkliniken tätigen Kollegen, so konnten in jüngster Zeit einige Pu- blikationen präsentiert werden, die der täglichen Arbeit in der niedergelassenen Praxis entspringen. Genauso verhält es sich bei dem Buch, welches das Autorentrio Jonathan Fleiner, Andres Stri- cker und Nils Weyer auf den Markt gebracht haben: Dentale Volu- mentomographie – DVT-Diagnostik. Alle drei Autoren sind in eigenen oral- und kieferchirurgischen Praxen im Bodenseeraum niedergelassen. Dies ist jedoch, das muss eingeräumt werden, nur die halbe Wahrheit: Stricker und Fleiner arbeiten zwar seit vielen Jahren in eigener oralchirurgischer Überweiserpraxis in Konstanz am Bodensee, sind aber nach wie vor in engem Kontakt mit ihrer früheren akademischen Ausbildungsstätte, der Uni- versitätszahnklinik Freiburg, an der auch der dritte Autor, Nils Weyer, beschäftigt war. Gleichzeitig bestehen enge Beziehungen zu einem der DVT-Inauguratoren in Deutsch- land, Priv.-Doz. Dirk Schulze, der auch ein Vorwort beisteuerte. Das Autorentrio hat sich ein sehr engagiertes Ziel gesetzt, ein Fach- buch zur DVT-Diagnostik zu verfassen, wel- ches außerhalb üblicher Normen liegt. Es sollte eine praktische „Arbeitsanleitung“ für die tägliche Arbeit mit den faszinierenden Optionen der 3-D-Diagnostik werden. Hauptanliegen der Autoren ist die Forderung nach einheitlichen Re- konstruktionen, was angesichts stark diversifizierter Geräteportfo- lios sicherlich alles andere als einfach ist, die wiederum aber den Vorteil bergen, dass sie jedem Betrachter visuell geläufig sein kön- nen und somit auch effiziente Arbeits- und Diagnostikabläufe er- möglichen. Dieses Ansinnen kann angesichts bis zum heutigen Tage fehlender eigenständiger DVT-Ausbildungsschwerpunkte nicht hoch genug gewertet werden und wurde durch eine systematische Auswahl wichtiger klinischer Fallbeispiele aus dem praktischen Alltag ver- wirklicht, wobei deren fundierte und detaillierte Aufbereitung nicht unerwähnt bleiben soll. Um den Leser und DVT-Interessierten eine schnelle Übersicht und damit einen schnellen Zugriff zum jeweils gewünschten Thema zu gewährleisten, wurde in dem gut 230 Seiten fassenden Werk be- sonderer Wert auf eine einheitliche Gliederung, eine klare Nomen- klatur sowie eine klar strukturierte Didaktik, aber auch auf ein an- sprechendes, hochwertiges Layout gelegt. Herausgekommen ist ein außergewöhnliches, ein sehr fundiertes und ein mutiges Buch zur dentalen Volumentomographie, das zweifellos, da auch in englischer Sprache verfügbar, seinen Weg gehen und breite Zustimmung finden wird. Fleiner J, Weyer N, Stricker A: Dentale Volumentomographie – DVT-Diagnostik ISBN/EAN 978-3-9815787-1-39: Agentur 2einhalb, Biberach (2013) 232 Seiten Einzelpreis 149 Euro Erhältlich im Buchhandel sowie im Internet unter www.cbct-3d.com und unter www.amazon.de 62 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Bestellformular per Fax an DGZI: 0211 16970-66 DGZI-Geschäftsstelle Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf sekretariat@dgzi-info.de · www.DGZI.de Große DGZI-Bücheraktion bis 1. März 2014 verlängert + + = 3 Bücher – 1 Preis Hiermit bestelle ich verbindlich: · Lernbuch Orale Implantologie · Glossar der oralen Implantologie · Topographische und klinische Anatomie der Kiefer-Gesichtsregion für 125,– € statt 177,90 €. Oder gleich DGZI-Mitglied werden und das Bücherpaket für 99,– € erwerben. Regulär: 177,90 € Jetzt: 125,– € Lieferadresse Name Alle Preise inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten Rechnungsadresse falls diese von der Lieferadresse abweicht Name Straße Straße PLZ/Wohnort Telefon (für evtl. Rückfragen) Datum/Unterschrift PLZ/Wohnort E-Mail Jetzt per Fax bestellen: 0211 16970-66
s e l u n a r g y k c i t s c i n o i b I E G E Z N A NEWS L A T S Y R C ® t f a r g - y s a e Infos zum Unternehmen Fortbildung 5. Internationaler Kongress in Valencia Das Motto des 5. Internationalen CAMLOG Kon- gresses vom 26. bis 28. Juni 2014 in Valencia, Spanien, lautet: „The Ever Evolving World of Im- plant Dentistry.“ Damit wird den derzeitigen Ent- wicklungen in der dentalen Implantologie, die der Kongress auf Grundlage der CAMLOG Consen- sus Reports darstellt, Rechnung getragen. Für die Qualität der Kongresspräsentationen zeichnet das international bewährte wissenschaftliche Komitee der CAMLOG Foundation unter dem Vorsitz von Prof. Mariano Sanz, Spanien, und Prof. Fernando Guerra, Portugal, verantwortlich. Das Kernstück des Programms sind die chirur- gischen und prothetischen Konzepte und Emp- fehlungen basierend auf dem 1. und 2. CAMLOG Foundation Consensus Report. Diese Reports wurden – bzw. werden – von einem namhaften Expertenteam aus 18 Ländern jeweils im Rah- men von Treffen der Jahre 2013 und 2014 er- arbeitet. Der Höhepunkt zum Abschluss der bei- den Kongresstage bilden Falldiskussionen zum brisanten Thema „Komplikationen – was kön- nen wir aus ihnen lernen?“ mit freiwillig am Podiumsgespräch Teilnehmenden aus dem Auditorium. Quelle: CAMLOG Foundation www.camlogfoundation.org Genial einfaches Handling! beschleunigte Osteo- konduktion, nachhaltige Volumenstabilität Vertrieb Deutschland: Sunstar Deutschland GmbH Aiterfeld 1 DE-79677 Schönau Telefon: 07673 885108-0 service@de.sunstar.com easy-graft ® Hotline: 07673 885108-55 easy-graft® Bestellfax: 07673 885108-44 Krankenversicherung Steigende Kassen- Zusatzbeiträge erwartet Gesetzlich Krankenversicherte müssen mittelfristig für ihre Beiträge voraussichtlich deutlich tiefer in die Tasche greifen. Wenn sich die Einnah- men und Ausgaben wie in der Vergangenheit weiterentwickeln, sei mit einem Zusatz - beitrag im Jahr 2017 von 1,6 Prozent bis 1,7 Prozent zu rechnen, sagte der Präsident des Bundesversicherungs- amts, Maximilian Gaßner, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Union und SPD wol- len den heute bei 15,5 Prozent liegenden Bei- tragssatz bei 14,6 Prozent des Einkommens fixieren. Brauchen die Krankenkassen mehr Geld, sollen sie prozentuale Zusatzbeiträge von ihren Mitgliedern nehmen können. Quelle: dpa © VERSUSstudio
Infos zum Unternehmen ren kann. Die IDS im März 2013 mit seinem starken Zuwachs ausländischer Be- sucher aus Osteuropa, Middle East und Asien trug stark zu diesem Wachstum bei und brachte viele neue Geschäftskontakte. Diese wurden zum expansiven Ausbau des internationalen Händler- und Distri butorennetzes genutzt, und so ist Dentegris mittlerweile in fast 30 Ländern vertreten. Die zweigleisige Ausrichtung des Produktport folios in die Sparten „Implantate/ Prothetische Lösungen“ sowie „Regenerative Materialien“ ist für Kunden und Interessenten besonders attraktiv und wirtschaftlich, sodass diese erfolgreiche Marktstrategie auch kontinu- ierlich weitergeführt werden wird. Quelle: Dentegris Deutschland GmbH www.dentegris.de Rückblick Starker Expansionsschub 2013 Dentegris blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2013 zurück und trotzte nicht nur dem als all- gemein schwierig zu bezeichnenden Implan - tatmarkt und der immer noch andauernden Finanz- und Eurokrise, sondern konnte seine Position weiter ausbauen und Marktanteile hin- zugewinnen. Produkte „made in Germany“ ge- nießen weltweit nicht nur ein hohes Ansehen wegen ihrer Produktqualität, sondern haben nach wie vor gerade im Ausland einen hohen Imagewert. Beides zusammen erklärt, warum das Unternehmen mit seinen „Präzisionsim- plantaten made in Germany“ gerade im inter - nationalen Markt so überproportional expandie- 3 Bücher – 1 Preis DGZI-Bücheraktion verlängert Knochenregeneration Gen-Pflaster programmiert Zellen © Sergey Nivens Der Gewinn von Knochengewebe ist eine zen- trale Aufgabenstellung in der Oralchirurgie sowie Implantologie. Knochenregenerierende Maßnahmen nehmen oft viele Mühen für einen geringen Erfolg in Anspruch. Wissenschaftler der Universität Iowa arbeiten derzeit an einer Möglichkeit, Zellen so zu „programmieren“, dass sie Knochengewebe aufbauen. Das „Pflaster“ besteht aus einem Collagen - gerüst, in dem Nanoplasmide als Träger der genetischen Informationen fungieren. Mithilfe des Mitogens PDGF-B werden Knochenzellen angeregt, mehr Protein zu produzieren, welches wiederum die Produktion von Knochenzellen anregt. Im In-vivo-Experiment gelang es mit- hilfe solcher Pflaster, Knochenwunden von bis zu 10 mm2 zu schließen. Der nächste Schritt des Experimentes ist es, auch wachstums - fördernde Blutgefäße auf diese Art und Weise gezielt wachsen zu lassen. Quelle: ZWP online Elektronische Gesundheitskarte Alte Karte bleibt bis Ende September gültig Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und der GKV-Spitzenverband haben eine Vereinbarung zur Anwendung der elektro- nischen Gesundheitskarte (eGK) in der Zahn- arztpraxis unterzeichnet. Dazu erläutert Dr. Günther E. Buchholz, der stellvertretende Vor- standsvorsitzende der KZBV: „Grundsätzlich gilt seit dem 1. Januar 2014 nur die eGK als Versi- cherungsnachweis. Versicherte, die noch keine eGK besitzen, werden aber natürlich nicht nach Hause geschickt. Übergangsweise kann noch bis Ende September 2014 die alte Krankenver- sichertenkarte in der Zahnarztpraxis vorgelegt werden, um Kassenleistungen zu erhalten.“ Die zum DGZI-Jahreskongress 2013 in Berlin begonnene Bücheraktion wird aufgrund der hohen Nachfrage um drei Monate bis zum 1. März 2014 verlängert. Interessierte Zahn- ärzte und Zahnärztinnen erhalten für den Aktionszeit raum das „Glossar der oralen Im- plantologie“, das „Lernbuch Orale Implanto- logie“ und das Buch „Topographische und kli- nische Anatomie der Kiefer-Gesichtsregion“ zu einem Paketpreis von nur 99 Euro (statt 159 Euro). Zu ordern sind diese in der DGZI- Geschäftsstelle. Das Repetitorium „Topographische und klini- sche Anatomie der Kiefer-Gesichtsregion“ wurde unter Einbezug neuerer Literatur im Frühjahr 2013 von den Autoren Ute Nimtschke, Marie Böhnisch, Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Schwab (alle TU Dresden) und Werner Götz (Rheinische Fried rich-Wilhelm-Universität Bonn) in Zusammenarbeit mit der DGZI aktu alisiert. Das Skript gibt als kompakte „Anatomie-Auf - frischung“ Aufschluss über den funktionellen Aufbau des Schädels, über die Innervation der Zähne und des Zahnhalteapparates. Darüber hinaus vermittelt es spezielle Anatomie-As- pekte von Mandibula und Maxilla sowie über relevante Leitungsbahnen. Die Preise sind für DGZI-Mitglieder, Nichtmit- glieder abweichend. Preis informationen im Bestellformular (siehe Seite 63) enthalten (Preise inkl. MwSt. zzgl. Versand), welches auch auf der Homepage der DGZI herunter - geladen werden kann. DGZI-Geschäftsstelle sekretariat@dgzi-info.de · www.DGZI.de Quelle: KZBV 65 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 1/2014
Fortbildung Die Studiengruppen der DGZI Studiengruppe Bayern Bergisches Land & Sauerland Berlin/Brandenburg Berlin/Brandenburg CMD Braunschweig Bremen/Junge Implantologen DentalExperts Implantology Euregio Bodensee Freiburger Forum Implantologie Funktionelle Implantatprothetik Göttingen Hamburg Hammer Implantologieforum Kiel Köln Lübeck Magdeburg Mecklenburg-Vorpommern Mönchengladbach New Generation of Oral Implantology Niederbayern Nordbayern Studienclub am Frauenplatz Rhein-Main Ruhrstadt Sachsen-Anhalt Stuttgart Voreifel Westfalen Telefon Leiter der Gruppe 08194 1515 Dr. Manfred Sontheimer 0211 16970-77 Dr. Johannes Wurm 030 4311091 Dr. Uwe Ryguschik 0331 2000391 Dipl.-Stom. Kai Lüdemann 0531 2408263 Dr. Dr. Eduard Keese 0421 5795252 ZA Milan Michalides 04744 9220-0 ZTM F. Zinser/Dr. A. Lohmann, M.Sc. 07531 692369-0 Dr. Hans Gaiser 0761 2023034 Prof. Dr. Dr. Peter Stoll 0201 868640 Prof. Dr. Axel Zöllner 05522 3022 ZA Jürgen Conrad 040 772170 Dr. Dr. Werner Stermann 02381 73753 ZÄ B. Scharmach/ZTM M. Vogt 0431 651424 Dr. Uwe Engelsmann 0221 810181 Dr. Rainer Valentin, Dr. Umut Baysal 0451 88901-00 Dr. Dr. Stephan Bierwolf Dr. Ulf-Ingo Westphal 0391 6626055 Dr. Bernd Schwahn/Dr. Thorsten Löw 03834 799137 02166 46021 ZA Manfred Wolf ZA Navid Salehi 040 6024242 08733 930050 Dr. Volker Rabald 09123 12100 Dr. Friedemann Petschelt 089 21023390 Dr. Daniel Engler-Hamm 06021 35350 Prof. Dr. Dr. Bernd Kreusser Prof. Dr. Dr. med. dent. W. Olivier, M.Sc. 02041 15-2318 0345 2909002 Dr. Joachim Eifert 0711 609254 Dr. Peter Simon 02251 71416 Dr. Adrian Ortner 02303 961000 Dr. Klaus Schumacher Dr. Christof Becker 02303 961000 E-Mail Fax dres.sontheimer_fries@t-online.de 08194 8161 sekretariat@dgzi-info.de 0211 16970-66 ryguschik@dgzi.de 030 4310706 zahnarzt@za-plus.com 0331 887154-42 info@mkg-pgm.de 0531 2408265 michalidesm@aol.com 0421 5795255 04744 9220-50 fz@zinser-dentaltechnik.de 07531 692369-33 praxis@die-zahnaerzte.de 0761 2023036 0201 8686490 05522 3023 040 772172 02381 73705 0431 658488 0221 816684 0451 88901-011 0391 6626332 03834 799138 02166 614202 040 6024252 08733 930052 09123 13946 089 21023399 06021 353535 02041 15-2319 0345 2909004 0711 6408439 02251 57676 02303 9610015 02303 9610015 ffi.stoll@t-online.de info@fundamental.de info@za-conrad.de werner. stermann@t-online.de dentaform@helimail.de uweengelsmann@gmx.de rainervalentin@yahoo.de praxis@hl-med.de info@docimplant.com dr. thorsten.loew@t-online.de derzahnwolf1@t-online.de praxis@borsay.com oralchirurgie@dr-rabald.de praxis@petschelt.de engler@fachpraxis.de dr.kreusser@t-online.de info@klinik-olivier.de praxis@dr-eifert.de dr.simon-stuttgart@t-online.de ortner-praxis@eifelt-net.net dr.schumacher@t-online.de dr.becker@zahnarztpraxis.net Implantologie Journal Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Impressum Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstraße 1 · 40237 Düsseldorf Tel. 0211 1697077 · Fax 0211 1697066 sekretariat@dgzi-info.de Verleger: Torsten R. Oemus Verlag: OEMUS MEDIA AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig Tel. 0341 48474-0 · Fax 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Deutsche Bank AG Leipzig BLZ 860 700 00 · Kto. 150 150 100 Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke · Tel. 0341 48474-0 Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner · Tel. 0341 48474-0 Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller · Tel. 0341 48474-0 Chefredaktion: Dr. Torsten Hartmann (V.i.S.d.P.) Redaktion: Georg Isbaner · Tel. 0341 48474-123 Carla Senf · Tel. 0341 48474-335 Redaktioneller Beirat: Univ.-Prof. Dr. Heiner Weber, Dr. Rolf Vollmer, Dr. Roland Hille, Prof. Dr. Herbert Deppe, ZTM Christian Müller, Prof. Dr. Dr. Kurt Vinzenz, Dr. Georg Bach, Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Herstellung: Sandra Ehnert · Tel. 0341 48474-119 Korrektorat: Ingrid Motschmann, Frank Sperling · Tel. 0341 48474-125 Silber Druck oHG, Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal Druck: Erscheinungsweise: Das Implantologie Journal – Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. – erscheint 2014 mit 8 Aus gaben. Der Bezugspreis ist für DGZI-Mitglieder über den Mitgliedsbeitrag in der DGZI abgegolten. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zu stim mung des Verlegers und Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt be- sonders für Ver vielfäl tigungen, Übersetzungen, Mikrover fil mungen und die Einspeicherung und Be arbei tung in elektronischen Systemen. Nach druck, auch auszugsweise, nur mit Geneh migung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Ein ver ständ nis zur vollen oder auszugsweisen Ver öf fentlichung vorausgesetzt, sofern nichts an- deres vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektro- nischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdru- cken und Fotokopien an den Verlag über. Die Re daktion behält sich vor, eingesandte Beiträge auf Formfehler und fachliche Maß geb lichkeiten zu sichten und gegebenenfalls zu berichtigen. Für unverlangt einge- sandte Bücher und Ma nu s kripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Ver- fassernamen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Ver fasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. 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