• Titel

    Redaktion

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  • Champions-Implants GmbH

  • NSK Europe GmbH

  • Editorial: Größere Defekte sicherer handhaben

    Dr. Rainer Valentin, DGZI-Referent für Organisation

    Die Guided Tissue Regeneration (GTR) und Guided Bone Regeneration (GBR) haben bereits Anfang der 1980er-Jahre Einzug in die Zahnmedizin gehalten und stellen seither eine Möglichkeit dar, die Proliferation ungewünschter Zelllinien ins Operationsgebiet zu verzögern. Die wissenschaftliche Entwicklung neuer Materialien und Techniken seit dieser Zeit führte zu einem großen Spektrum an Einsatzmöglichkeiten mit zunehmender Indikationsbreite. Die Membran ist aus der alltäglichen Praxis kaum noch wegzudenken. Ihr Einsatz kann uns helfen, vorhersagbarere Ergebnisse zu erzielen und größere Defekte sicherer zu handhaben. Die Vor- und Nachteile von resorbierbaren und nicht -resorbierbaren Membranen, in Kombination mit verschiedenen Knochenersatzmate-rialien und Wachstumsfaktoren, werden seit jeher diskutiert. Durch den verbreiteten Einsatz in der Praxis und das weiterhin intensive Forschungsinteresse ist eine regel-mäßige Auseinandersetzung mit diesem Thema notwendig, um „up to date“ zu bleiben. Inwieweit sind Membranen notwendig? Wann sind sie indiziert? Welche Membran wählt man aus? Ist die große Indikationsbreite, die sich mittlerweile entwickelt hat, überhaupt noch zeitgemäß?

  • Inhalt

    Redaktion

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  • DENTSPLY IMPLANTS

  • Vergleichsanalyse von Knochenersatz-materialien bei ehemaligen Tumorpatienten

    Jonas Lorenz, Mike Barbeck, Constantin Landes, Robert Sader, Shahram Ghanaati

    In der vorliegenden Studie wurde erstmals die Gewebsreaktion ehemaliger Tumorpatienten auf das synthetische Knochenersatzmaterial NanoBone® (NB) und das xenogene Knochenersatzmaterial Bio-Oss® (BO) untersucht. In einem Kollektiv von acht Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im Mund- und Halsbereich, die im Vorfeld der Studie erfolgreich therapiert worden waren, wurden in einer Split-Mouth-Studie die beiden Knochenersatzmaterialien zur Sinusboden-augmentation eingesetzt und nach sechsmonatiger Einheilphase histologisch und histomorpho-metrisch untersucht. Wie die Ergebnisse zeigen, sind sowohl das synthetische NanoBone® als auch das biologische Bio-Oss® in der Lage, ein suffizientes Implantationsbett zu schaffen.

  • CAMLOG Biotechnologies AG

  • Nobel Biocare Deutschland GmbH

  • Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • 20 Jahre membrangeschützte Knochen-regeneration – ein Erfahrungsbericht

    Jiaoshou (Prof. Shandong University, China) Dr. med. Frank Liebaug, Dr. med. dent. Ning Wu

    Die zahnärztliche Implantologie hat sich zu einem überaus zuverlässigen und ergebnissicheren klinischen Routineverfahren für all jene Fälle entwickelt, in denen ein in Höhe und Breite adäquates Knochenangebot gegeben ist. Diese Voraussetzung ist jedoch nicht immer erfüllt. Gleichwohl wünschen heute auch Patienten, deren knöcherne Situation das Einbringen von Implantaten eigentlich nicht gestattet, eine Verbesserung der Funktion und der Ästhetik – sie erwarten diese sogar als selbstverständlich.

  • GBR und GTR: Membranen in der -regenerativen Zahnmedizin

    Jürgen Isbaner

    Ebenso wie die KEM sind Membranen aus der modernen zahnmedizinisch-chirurgischen Therapie nicht mehr wegzudenken. Sie finden ihre Anwendung in der Guided Bone Regeneration (GBR) sowie in der Guided Tissue Regeneration (GTR) mit dem vornehmlichen Ziel, die Proliferation von Bindegewebe in den knöchernen Defekt zu verhindern.

  • Dentegris Deutschland GmbH

  • Marktübersicht Membranen

    Redaktion

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  • Präimplantologische Magnetextrusion

    ZÄ Sabrina Gaitzsch, Dr. med. Thomas Barth

    Zur Optimierung des Hart- und Weichgewebes kann im Vorfeld einer Implantation eine Magnetextrusion vorgenommen werden. Das Team ZÄ Sabrina Gaitzsch und Dr. med Thomas Barth stellt -anhand eines Patientenfalles das Vorgehen bei dieser Methode dar.

  • HI-TEC Implants

  • Minimalinvasive chirurgische Maßnahmen und minimale Patientenbelastung - Versorgung von Freiendsituationen

    Dr. Nikolaos Papagiannoulis, Dr. Marius Steigmann, ZTM Sasa Mitrovic, Dr. Olaf Daum

    Aufwendige Augmentationstechniken, Blockaugmentationen und Zweitoperationen verlieren zunehmend an Akzeptanz seitens der Patienten. Oft gibt es Alternativen, wie die lappenlose Implantatinsertion, die transgingivale Einheilung, durchmesser- und längenreduzierte Implantate oder computergesteuerte Planung und Durchführung der Chirurgie. Alle diese -Methoden haben Vor- und Nachteile. Manche davon sind die erhöhten Kosten für 3-D-Planung und Chirurgie, die Beeinträchtigung der Osseointegration, eine zweite Operationsstelle, mehrere Operationen oder längere Behandlungsdauer.

  • Sofortversorgung eines seitlichen -Schneidezahns 22 nach Extraktion - Fallbericht zur Anwendung eines REPLICATE-Einzelzahnimplantats

    Dr. Anna Jacobi

    In dem hier vorliegenden Fallbericht wird die Versorgung einer Patientin mit einem neuartigen Implantatsystem beschrieben. Es handelt sich um eine Sofortversorgung mit einem -zuvor patientenindividuell hergestellten wurzelanalogen Einzelzahnimplantat mit klinischer Krone (Abb. 1).

  • 44. Internationaler Jahreskongress der DGZI

  • Herstellerinformationen

    Redaktion

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  • DGZI - Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.

  • Events: ITI World Symposium „Knowledge is key“

    Redaktion

    Vom 24. bis 26. April 2014 begrüßte das Internationale Team für Implantologie (ITI) mehr als 4.200 Teilnehmer aus 84 Ländern zum ITI World Symposium 2014 in Genf. Nach einem kurzen Ausflug ins Weltall, präsentiert von Keynote-Redner Claude Nicollier, dem ers-ten und bisher einzigen Schweizer Astronauten, führte das wissenschaftliche Hauptprogramm mit seinen praxisorientierten Vorträgen, Präsenta-tionen und Podiumsdiskussionen das Publikum -wieder zurück auf festen Boden. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, abgestimmt mit der ITI-Philosophie evidenzbasierter Behandlungsmethoden, dienten als Basis für sämtliche Vorträge, die in drei Themenblöcke gegliedert waren: „Digitale Implantologie“, „Prävention und Management von biologischen und technischen Komplikationen“ sowie „Neue Ansätze, Herausforderungen und Grenzen in der Ästhetik“.

  • Erfolgreiches Treffen der Studiengruppe: „New Generation of Oral Implantology“

    Dr. Navid Salehi

    Am 15. Mai 2014 war es endlich wieder so weit, die jüngste Studiengruppe Deutschlands hat sich zusammengefunden. Erneut konnten wir einen sehr hochkarätigen, national und international angesehenen Referenten für uns gewinnen.

  • Minimalinvasive Behandlungskonzepte in Luzern

    Jürgen Isbaner

    Vom 9. bis 10. Mai fanden in Luzern unter dem Motto „Weniger ist mehr“ die 6. Swiss Biomaterial Days statt. Thematischer Schwerpunkt des internationalen Kongresses waren minimalinvasive -Behandlungskonzepte.

  • DGZI intern: 44. Internationaler DGZI-Jahreskongress -widmet sich der Prothetik in der Implantologie

    Redaktion

    Eine Reise im Zeitraffer durch die Geschichte der dentalen Implantologie bietet Deutschlands älteste implantologische Fachgesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI), auf ihrem 44. Internationalen Jahreskongress am 26. und 27. September 2014 in Düsseldorf.

  • DGZI - Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.: Mitgliedsantrag

  • Aktuelles

    Redaktion

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  • DGZI Fortbildungsprogramm

  • Abrechnungs-Tipp: Fester Zahnersatz auf Implantaten - mit Mesokonstruktion Ist eine Mesokonstruktion in den GOZ-Nrn. 2200 oder 5000 mit inbegriffen?

    Dr. Dr. Alexander Raff

    Nach der GOZ 2012 sind – unabhängig von der Präparationsform einer Krone auf einem Implantat – die Brückenankerkrone nach der GOZ-Nr. 5000 und die Einzelkrone nach der GOZ-Nr. 2200 zu berechnen. Die axiale direkte Verschraubung von Implantat und Krone (Suprakonstruktion) sowie der Verschluss dieses Schraubenkanals mit Füllungsmaterial sind entsprechend der Berechnungsbestimmungen dieser Gebührennummern nicht gesondert berechnungsfähig. Zu beachten ist hierbei jedoch: Nicht zur solchermaßen axial verschraubten Krone/Ankerkrone gehört ein gesondert hergestellter und eingegliederter individualisierter Aufbau beziehungsweise eine derartige Mesokonstruktion als gesondertes Werkstück...

  • Vier Produktneuheiten vorgestellt - DENTSPLY Implants setzt konsequent auf Innovationen

    Redaktion

    Am 3. Juni 2014 stellte DENTSPLY Implants in der Villa Kennedy in Frankfurt am Main im Rahmen einer Pressekonferenz zahlreiche Weiterentwicklungen seiner Produkte und Services vor – u.a. die des ASTRA TECH Implant Systems. Zunächst ging Dr. Werner Groll (Group Vice President DENTSPLY Implants) auf die jüngere Geschichte des Unternehmens seit der Fusion ein: „Wir sind zwar seit der Fusion immer noch ein junges Unternehmen, welches aber fundierte Wurzeln hat und über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung implantologischer Gesamtkonzepte verfügt“...

  • Die Studiengruppen der DGZI/ Impressum

    Redaktion

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  • ABO Service Journale

  • OT Medical GmbH

18. Jahrgang I 52014 ISSN 1435-6139 I PVSt. F 42816 € 10,00 zzgl. MwSt.und Versand Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. I Spezial I Marktübersicht I Fachbeitrag I Anwenderbericht I Events Vergleichsanalyse von Knochenersatz materialien bei ehemaligen Tumorpatienten I 20 Jahre membrangeschützte Knochen regeneration – ein Erfahrungsbericht Membranen Präimplantologische Magnetextrusion Sofortversorgung eines seitlichen Schneidezahns 22 nach Extraktion ITI World Symposium „Knowledge is key“ I Minimalinvasive Behandlungskonzepte in Luzern GBR & GTR in der Implantologie – Teil 2
Made in Germany „Eine der (cid:69)esten (cid:50)(cid:69)er(cid:1740) ächen!” (Studie der Universität Köln, 2010) Gewinner des Preises Regio Effekt 2010 Gewinner des „Medicine Innovations Award 2013“ „Kein Mikro-Spalt!” (Zipprich-Studie der Universität Frankfurt, 2012) Jedes (R)Evolution® wird mit einem Shuttle vormontiert (cid:198) Insertion > 35 Ncm ohne Deformierung des Implantat-Inneren und der Wand, selbst bei Implantaten mit ø 3,5 · ø 4,0 · ø 4,5 und ø 5,5 mm (cid:198) Shuttle = Gingiva-Former (cid:198) Beste Periimplantitis-Prophylaxe, da … (cid:198) … nachgewiesene Bakteriendichtigkeit bis Einsetzen des ZEs (Austausch durch Abutment) (cid:198) Zeitsparende Abformung über den Shuttle mit geschlossenem Löff el (rein transgingival) (cid:198) Keine Freilegung und „No-Re-Entry“ der Gingiva in der prothetischen Phase (cid:198) Vermeidung eines „physiologischen Knochenabbaus“ (cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:68)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:74)(cid:72)(cid:81)(cid:76)(cid:68)(cid:79)(cid:3)(cid:9)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:93)(cid:76)(cid:74)(cid:68)(cid:85)(cid:87)(cid:76)(cid:74)(cid:101) … das MIMI®-Flapless-II-Verfahren mit (R)Evolutions® (Dr. Ernst Fuchs-Schaller, Zürich, „Vater“ des Bonemanagements) www.champions-implants.com Bornheimer Landstr. 8 · D-55237 Flonheim Tel. 0 67 34 / 91 40 80 · Fax 0 67 34 / 10 53 info@champions-implants.com
(cid:55)(cid:75)(cid:72)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:29) (cid:121) MIMI®-Flapless I (cid:121) MIMI®-Flapless II (Implantation ohne Augmentation - auch bei extrem schmalen Kieferkämmen) (cid:121) „Triple Layer“-Technik (cid:121) Sofort-Implantationen CHAMPIONS® KOMMT ZU IHNEN ! „Erfrischend anders“ ist diese „P(cid:1740) ichtveranstaltung“ für (cid:77)ede(n) Zahnär(cid:93)tin (cid:9) Zahnar(cid:93)t! Bereits über 3000 Teilnehmer begeisterte Dr. Armin (cid:49)ed(cid:77)at weltweit auf seiner (R)Evolution-Tour 2014. Fachlich fundiert und wissenschaftlich belegt, „entmysti(cid:1739) (cid:93)iert“ er die Flapless-Technik (ohne Mukoperiostlappen) und belegt (cid:39)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:55)(cid:72)(cid:85)(cid:80)(cid:76)(cid:81)(cid:72) durch Filme und aktuelle wissenschaftliche Studien anschaulich, welche phantastischen Möglichkeiten sich in (cid:77)eder Praxis mit MIMI®-Flapless I (cid:9) II ergeben. (cid:55)(cid:72)(cid:76)(cid:79)(cid:81)(cid:68)(cid:75)(cid:80)(cid:72)(cid:74)(cid:72)(cid:69)(cid:129)(cid:75)(cid:85) € 50 inkl. MwSt. inkl. Abendimbiss (cid:9) Getränke, DVD des Seminars, (cid:38)hampions-Magic-Book, A3-Zerti(cid:1739) kat (cid:57)(cid:72)(cid:85)(cid:68)(cid:81)(cid:86)(cid:87)(cid:68)(cid:79)(cid:87)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:82)(cid:85)(cid:87) Bitte besuchen Sie unsere Homepage für die Veranstaltungsorte der ein(cid:93)elnen Städte (rechts). Heute buchen - morgen boomen! (cid:41)(cid:82)(cid:85)(cid:87)(cid:69)(cid:76)(cid:79)(cid:71)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:83)(cid:88)(cid:81)(cid:78)(cid:87)(cid:72) 3 Punkte (cid:20)(cid:26)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:25)(cid:17)(cid:3) (cid:41)(cid:85)(cid:68)(cid:81)(cid:78)(cid:73)(cid:88)(cid:85)(cid:87)(cid:18)(cid:48)(cid:68)(cid:76)(cid:81) (cid:39)(cid:76)(cid:3) (cid:20)(cid:27)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:25)(cid:17)(cid:3) (cid:39)(cid:129)(cid:86)(cid:86)(cid:72)(cid:79)(cid:71)(cid:82)(cid:85)(cid:73) (cid:48)(cid:76)(cid:3) (cid:39)(cid:82)(cid:3) (cid:20)(cid:28)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:25)(cid:17)(cid:3) (cid:43)(cid:68)(cid:81)(cid:81)(cid:82)(cid:89)(cid:72)(cid:85) (cid:21)(cid:19)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:25)(cid:17)(cid:3) (cid:37)(cid:85)(cid:72)(cid:80)(cid:72)(cid:81) (cid:41)(cid:85)(cid:3) (cid:48)(cid:82)(cid:3) (cid:21)(cid:22)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:25)(cid:17)(cid:3) (cid:43)(cid:68)(cid:80)(cid:69)(cid:88)(cid:85)(cid:74) (cid:39)(cid:76)(cid:3) (cid:21)(cid:23)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:25)(cid:17)(cid:3) (cid:53)(cid:82)(cid:86)(cid:87)(cid:82)(cid:70)(cid:78) (cid:21)(cid:24)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:25)(cid:17)(cid:3) (cid:37)(cid:72)(cid:85)(cid:79)(cid:76)(cid:81) (cid:48)(cid:76)(cid:3) (cid:48)(cid:82)(cid:3) (cid:22)(cid:19)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:25)(cid:17)(cid:3) (cid:46)(cid:76)(cid:72)(cid:79) (cid:19)(cid:20)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:48)(cid:68)(cid:74)(cid:71)(cid:72)(cid:69)(cid:88)(cid:85)(cid:74) (cid:39)(cid:76)(cid:3) (cid:48)(cid:76)(cid:3) (cid:19)(cid:21)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:47)(cid:72)(cid:76)(cid:83)(cid:93)(cid:76)(cid:74) (cid:39)(cid:82)(cid:3) (cid:19)(cid:22)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:39)(cid:85)(cid:72)(cid:86)(cid:71)(cid:72)(cid:81) (cid:48)(cid:82)(cid:3) (cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:49)(cid:129)(cid:85)(cid:81)(cid:69)(cid:72)(cid:85)(cid:74) (cid:39)(cid:76)(cid:3) (cid:19)(cid:27)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:48)(cid:129)(cid:81)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81) (cid:48)(cid:76)(cid:3) (cid:19)(cid:28)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:54)(cid:87)(cid:88)(cid:87)(cid:87)(cid:74)(cid:68)(cid:85)(cid:87) (cid:39)(cid:82)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:41)(cid:85)(cid:72)(cid:76)(cid:69)(cid:88)(cid:85)(cid:74) (cid:20)(cid:20)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:54)(cid:68)(cid:68)(cid:85)(cid:69)(cid:85)(cid:129)(cid:70)(cid:78)(cid:72)(cid:81) (cid:41)(cid:85)(cid:3) (cid:54)(cid:68)(cid:3) (cid:20)(cid:21)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:46)(cid:124)(cid:79)(cid:81) (cid:54)(cid:82)(cid:3) (cid:20)(cid:22)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:26)(cid:17)(cid:3) (cid:48)(cid:68)(cid:76)(cid:81)(cid:93) (cid:37)(cid:72)(cid:74)(cid:76)(cid:81)(cid:81)(cid:29)(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:29)(cid:19)(cid:22)(cid:3)(cid:16)(cid:3)(cid:40)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:29)(cid:3)(cid:21)(cid:20)(cid:29)(cid:20)(cid:27)
Als weltweit erstes 45°-Winkelstück ermöglicht Ti-Max Z45L den Zugang zu schwer erreichbaren Molaren, bei denen Stan- dard-Winkelstücke an ihre Grenzen gelangen. Mit seiner 1:4,2 Über- setzung und einer kraftvollen Schneidleistung reduziert das Ti-Max Z45L die Behandlungs- dauer bei zeitintensiven Sektionierungen und Weisheitszahn-Extraktionen. Dadurch werden Stresssituationen sowohl für den Behandler als auch für den Patienten stark reduziert. Um darüber hinaus ein breites Anwendungsspektrum wie zum Beispiel die Eröffnung der Pulpenkammer abzudecken, besticht das Z45L mit der weltweit einzigartigen Zwei-Wege-Sprayfunktion. Spraynebel Wasserstrahlkühlung Überlegener Zugang Der um 45° abgewinkelte Kopf bietet einfachen Zugang in den molaren Bereich, ohne durch den Frontzahn- bereich beeinträchtigt zu werden. Zwei-Wege-Sprayfunktion Die Zwei-Wege-Sprayfunktion ermöglicht die individuelle Einstellung der Kühlung: je nach Bedingungen und Behandlung kann entweder Spraynebel oder eine Wasserstrahlkühlung (ohne Beimischung von Luft) ausgewählt werden. Nun ebenfalls erhältlich als rein chirurgisches Winkelstück ist das Z-SG45L (mit Licht) bzw. Z-SG45 (ohne Licht) mit einer 1:3 Übersetzung. Z-SG45/-L verfügt über eine externe Sprayfunktion und kann an jedem chirurgischen Mikromotor zur Anwendung kommen Ti-Max Z-SG45L Titan-Lichtwinkelstück 1:3 Übersetzung Externe Sprayfunktion REF: C1107 979 €* Ti-Max Z-SG45 Titan-Winkelstück 1:3 Übersetzung Externe Sprayfunktion REF: C1108 763 €* TEL.: +49 (0)6196 77606-0 FAX: +49 (0)6196 77606-29 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de Ti-Max Z45L Licht-Winkelstück 1:4,2 Übersetzung Zwei-Wege-Sprayfunktion REF: C1064 1.049 €* . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä . 4 1 0 2 i n u J . 0 3 i s b g i t l ü g e s i e r P e l l A . t S w M . s e g . l g z z e s i e r P e l l A *
EDITORIAL Größere Defekte sicherer handhaben Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, die Guided Tissue Regeneration (GTR) und Guided Bone Regeneration (GBR) haben be- reits Anfang der 1980er-Jahre Einzug in die Zahnmedizin gehalten und stellen seither eine Möglichkeit dar, die Proliferation ungewünschter Zelllinien ins Operationsgebiet zu verzögern. Die wissenschaftliche Entwicklung neuer Materialien und Techniken seit dieser Zeit führte zu einem großen Spektrum an Einsatzmöglichkeiten mit zunehmen- der Indikationsbreite. Die Membran ist aus der alltäglichen Praxis kaum noch wegzu- denken. Ihr Einsatz kann uns helfen, vorhersagbarere Ergebnisse zu erzielen und größere Defekte sicherer zu handhaben. Die Vor- und Nachteile von resorbierbaren und nicht resorbierbaren Membranen, in Kombination mit verschiedenen Knochenersatzmate - rialien und Wachstumsfaktoren, werden seit jeher diskutiert. Durch den verbreiteten Einsatz in der Praxis und das weiterhin intensive Forschungsinteresse ist eine regel - mäßige Auseinandersetzung mit diesem Thema notwendig, um „up to date“ zu blei- ben. Inwieweit sind Membranen notwendig? Wann sind sie indiziert? Welche Membran wählt man aus? Ist die große Indikationsbreite, die sich mittlerweile entwickelt hat, überhaupt noch zeitgemäß? Bei dem im September stattfindenden 44. Jahreskongress der DGZI (26./27.09.2014, Düsseldorf) „Alles schon mal dagewesen? Konzepte in der Implantologie“, wird es eben- falls Gelegenheit geben, den Stellenwert und die Verwendung von Membranen zu diskutieren sowie deren Einzug in standardisierte und evidenzbasierte Konzepte zu analysieren. Dabei werden zu verschiedenen implantologischen Themen derzeitige Therapieansätze vorgestellt, um dem Praktiker aktuelle „Guidelines“ als Orientierungs- hilfen mitzugeben und die Eigenreflektion der Behandlungsmethoden zu erleichtern. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim Studieren der aktuellen Ausgabe des „Implantologie Journals“. Infos zum Autor Dr. Rainer Valentin DGZI-Referent für Organisation 18. Jahrgang I52014 ISSN 1435-6139 IPVSt. F 42816 € 10,00 zzgl.MwSt.und Versand
INHALT Anwenderbericht 40 Sofortversorgung eines seitlichen Schneidezahns 22 nach Extraktion Dr. Anna Jacobi Events 54 ITI World Symposium „Knowledge is key“ 56 Erfolgreiches Treffen der Studiengruppe „New Generation of Oral Implantology“ Dr. Navid Salehi 57 Minimalinvasive Behand- lungskonzepte in Luzern Jürgen Isbaner DGZI intern 58 44. Internationaler DGZI-Jahreskongress widmet sich der Prothetik in der Implantologie 60 Aktuelles 46 Herstellerinformationen 62 Tipp 63 News 66 Impressum Editorial 5 Größere Defekte sicherer handhaben Dr. Rainer Valentin Spezial 8 Vergleichsanalyse von Knochen ersatz materialien bei ehemaligen Tumorpatienten Jonas Lorenz, Mike Barbeck, Constantin Landes, Robert Sader, Shahram Ghanaati 22 20 Jahre membran geschützte Knochen regeneration – ein Erfahrungsbericht Jiaoshou (Prof. Shandong University, China) Dr. med. Frank Liebaug, Dr. med. dent. Ning Wu Marktübersicht 28 GBR und GTR: Membranen in der regenerativen Zahnmedizin Jürgen Isbaner 30 Anbieter und Produkte Membranen Fachbeitrag 32 Präimplantologische Magnetextrusion ZÄ Sabrina Gaitzsch, Dr. med. Thomas Barth 36 Minimalinvasive chirurgische Maßnahmen und minimale Patientenbelastung Dr. Nikolaos Papagiannoulis, Dr. Marius Steigmann, ZTM Sasa Mitrovic, Dr. Olaf Daum
Join the EVolution . n e t l a h e b r o v e t h c e R e l l A . H b m G H I Y L P S T N E D 4 1 0 2 © - - 1 1 3 1 E D 2 6 2 0 7 6 2 3 Das neue ASTRA TECH Implant System™ EV – ab 1. Juli 2014 verfügbar . e t h c e r n e k r a M e n i e s f u a t h c i n s t l n a p m I Y L P S T N E D t e t h c i z r e v , n e d r e w t e d n e w r e v l l a r e b ü t h c i l n ™ r e d o ® e o b m y S e i d n n e w h c u A Die Grundlage dieses Entwicklungsschrittes bleibt der einzigartige ASTRA TECH Implant System BioManagement Complex, der nachweislich für langfristigen marginalen Knochenerhalt und ästhetische Ergebnisse sorgt. Mehr Infos www.jointheev.de DENTSPLY IH GmbH · Steinzeugstraße 50 · 68239 Mannheim · Telefon 0621 4302-006 · www.dentsplyimplants.de
Spezial Vergleichsanalyse von Knochenersatz - materialien bei ehemaligen Tumorpatienten In der vorliegenden Studie wurde erstmals die Gewebsreaktion ehemaliger Tumorpatienten auf das synthetische Knochenersatzmaterial NanoBone® (NB) und das xenogene Knochenersatz- material Bio-Oss® (BO) untersucht. In einem Kollektiv von acht Patienten mit Plattenepithelkar- zinomen im Mund- und Halsbereich, die im Vorfeld der Studie erfolgreich therapiert worden wa- ren, wurden in einer Split-Mouth-Studie die beiden Knochenersatzmaterialien zur Sinusboden - augmentation eingesetzt und nach sechsmonatiger Einheilphase histologisch und histomorpho - metrisch untersucht. Wie die Ergebnisse zeigen, sind sowohl das synthetische NanoBone® als auch das biologische Bio-Oss® in der Lage, ein suffizientes Implantationsbett zu schaffen. Jonas Lorenz, Mike Barbeck, Constantin Landes, Robert Sader, Shahram Ghanaati Die Therapie von Patienten mit einem Tumor des Kopf- und Halsbereiches erfolgt durch die radikale Ent- fernung des Tumorgewebes und unterstützender Radio- und/oder Chemotherapie.1 Die Lebenserwartung dieser Patienten ist abhängig von der Lokalisation, der Ausdeh- nung und der Infiltration des Tumors im Vergleich zu einem allgemeinanamnestisch gesunden Patientenkol- lektiv deutlich verringert (Abb. 1).2Zudem müssen sich die Patienten im Rahmen der Tumortherapie chirurgischen Eingriffen, oftmals verbunden mit starker Narbenbil- dung, unterziehen, wodurch ihre Lebensqualität deut- lich eingeschränkt wird.3Aus diesen Gründen ist es nötig, Tumorpatienten mit fehlendem oder reduziertem Zahn- bestand einer raschen oralen Rehabilitation zu unter - ziehen, um Mastikation, Aussprache und ästhetisches Empfinden der Patienten zu verbessern. Die Sinusbodenaugmentation hat sich in den letzten Jahren im Rahmen der Versorgung mit dentalen Im- plantaten zu einer verlässlichen Methode entwickelt, das lokale Knochenangebot im Vorfeld einer Implanta- tion zu verbessern.4 Für die Augmentation des suban- tralen Raumes stehen neben autologen Knochentrans- plantaten eine Vielzahl allogener, xenogener und syn- thetischer Knochenersatzmaterialien zur Verfügung. Abb. 1: 5-Jahres-Überlebensrate von Tumoren der Mundhöhle und des Pharynx in Abhängigkeit vom Tumorstaging.2 Autologer Knochen gilt aufgrund seiner osteoindukti- ven, osteokonduktiven und osteogenen Fähigkeiten als Goldstandard für die präimplantologische Augmenta- tion.5 Jedoch ist die Entnahme von autologem Knochen aus dem Hüft- oder Kieferbereich mit einem zusätz- lichen chirurgischen Eingriff, einer möglichen Morbi- dität der Spenderregion und einer erhöhten Gefahr von Komplikationen verbunden.6 Gerade für Patienten mit einer Tumoranamnese gilt es jedoch, jegliche Art zu- sätzlicher chirurgischer Eingriffe, weitere Klinikaufent- halte und zusätzliche Belastungen zu vermeiden. Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Arbeit erst- mals ein Kollektiv ehemaliger Tumorpatienten zur oralen Rehabilitation mit dentalen Implantaten und präimplantologischer Sinusaugmentation versorgt. Im Split-Mouth-Design wurden bei den Patienten das syn- thetische Hydroxylapatit-basierte (HA) Knochenersatz- material NanoBone® (Artoss, Rostock, Deutschland; NB) und das xenogene Knochenersatzmaterial Bio-Oss® (Geistlich, Wolhusen, Schweiz; BO) als Augmentations- material verwendet. In verschiedenen klinischen Studien konnte das nano - kristalline Knochenersatzmaterial NB zeigen, dass es als Leitstruktur für den Einwuchs von Knochen aus dem um- liegenden Gewebe dient.7–9 Dabei konnten eine Vielzahl mehrkerniger Riesenzellen sowie eine ausgeprägte Vas- kularisation innerhalb des Implantations bettes nachge- wiesen werden, die möglicherweise dazu beitragen, dass das Knochenersatzmaterial einem zellulären Abbau unterliegt. Das bovine Knochenersatzmaterial BO zeigte sich in verschiedenen klinischen Studien als biokompa - tibles, verlässliches Augmentationsmaterial für den Ein- satz zur Reparatur parodontaler Defekte sowie zur Sinus- boden- und Kieferkammaugmentation. Im Gegensatz zu NB scheint sich BO in das Augmentationsgebiet zu inte- grieren und keinem zellulären Abbau zu unterliegen.10–13 Simultan mit der nach sechs Monaten Einheilzeit er- folgten Implantatinsertion wurden Knochenbiopsien aus dem Augmentationsbereich entnommen und his- tologisch und histomorphometrisch untersucht. Der Schwerpunkt der histologischen Untersuchung der Biopsien lag dabei auf der Analyse der Biomaterialinte- 8 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
CAMLOG Qualität. Ohne Wenn und Aber. iSy ist Tiefenentspannung: Dank Schweizer Engineering und Fertigung in Deutschland können Sie sich sicher sein, bewährte Qualität zu implantieren. Dass der Preis trotz hoher Ansprüche an Material und Fertigung ganz ent- spannt bleibt, liegt an der konsequenten Konzentration auf das Wesentliche. Verlassen Sie sich drauf. 3 Implantat-Sets (1/2/4 Implantate) 3 Durchmesser (3,8/4,4/5,0 mm) 3 Längen (9/11/13 mm) Inhalt Implantat-Set (cid:350)(cid:3)(cid:36)(cid:72)(cid:77)(cid:79)(cid:64)(cid:83)(cid:72)(cid:68)(cid:77)(cid:83)(cid:68)(cid:77)(cid:12)(cid:37)(cid:78)(cid:81)(cid:76)(cid:65)(cid:78)(cid:71)(cid:81)(cid:68)(cid:81) (cid:350)(cid:3)(cid:16)(cid:14)(cid:17)(cid:14)(cid:19)(cid:3)(cid:72)(cid:50)(cid:88)(cid:3)(cid:40)(cid:76)(cid:79)(cid:75)(cid:64)(cid:77)(cid:83)(cid:64)(cid:83)(cid:68)(cid:3)(cid:76)(cid:72)(cid:83)(cid:3)(cid:85)(cid:78)(cid:81)(cid:76)(cid:78)(cid:77)(cid:83)(cid:72)(cid:68)(cid:81)(cid:83)(cid:68)(cid:81)(cid:3)(cid:40)(cid:76)(cid:79)(cid:75)(cid:64)(cid:77)(cid:83)(cid:64)(cid:83)(cid:65)(cid:64)(cid:82)(cid:72)(cid:82) (cid:350)(cid:3)(cid:38)(cid:72)(cid:77)(cid:70)(cid:72)(cid:85)(cid:64)(cid:69)(cid:78)(cid:81)(cid:76)(cid:68)(cid:81) (cid:350)(cid:3)(cid:44)(cid:84)(cid:75)(cid:83)(cid:72)(cid:69)(cid:84)(cid:77)(cid:74)(cid:83)(cid:72)(cid:78)(cid:77)(cid:82)(cid:74)(cid:64)(cid:79)(cid:79)(cid:68)(cid:77) Videotutorial ansehen www.isy-implant.com (cid:34)(cid:32)(cid:44)(cid:43)(cid:46)(cid:38)(cid:3)(cid:53)(cid:68)(cid:81)(cid:83)(cid:81)(cid:72)(cid:68)(cid:65)(cid:82)(cid:3)(cid:38)(cid:76)(cid:65)(cid:39)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:44)(cid:64)(cid:88)(cid:65)(cid:64)(cid:66)(cid:71)(cid:82)(cid:83)(cid:81)(cid:64)(cid:154)(cid:68)(cid:3)(cid:20)(cid:3) (cid:35)(cid:12)(cid:22)(cid:16)(cid:17)(cid:24)(cid:24)(cid:3)(cid:54)(cid:72)(cid:76)(cid:82)(cid:71)(cid:68)(cid:72)(cid:76)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:75)(cid:68)(cid:69)(cid:78)(cid:77)(cid:3)(cid:15)(cid:22)(cid:15)(cid:19)(cid:19)(cid:3)(cid:24)(cid:19)(cid:19)(cid:20)(cid:12)(cid:16)(cid:15)(cid:15)
Spezial Patient Alter Malignität Lokalisation TNM-Classification Therapie 1 2 3 4 5 6 7 8 62 80 PEK PEK Gingiva Regio 35–43, vorderer Mundboden ypT2N0R0 i.a. Cisplatin; Tumorexzision; Neck-Dissection Palatum durum und molle Regio 27, Gingiva Regio 36–38 pT2G1R0 Tumorexcision 69 PEK Vorderer Mundboden ypT2N1R0 i.a. Cisplatin; Tumorexzision; Neck-Dissection; Radiatio 64 57 76 75 73 PEK PEK PEK PEK PEK Palatum molle links ypT2N2cM0 i.a. Cisplatin; Tumorexzision; Neck-Dissection Seitlicher Mundboden und retromolarer Raum UK rechts ypT2N2bR0 i.a. Cisplatin; Tumorexzision; Neck-Dissection; Radiatio Retromolarer Raum UK rechts Seitlicher Mundboden links ypT4N0R0 ypT1N0M0 i.a. Cisplatin; Tumorexzision; Neck-Dissection i.a. Cisplatin; Tumorexzision Gingiva Regio 34–38 ypT0N2bM0 i.a. Cisplatin; Tumorexzision; Neck-Dissection Tab. 1: Tumoranamnese der in der Studie eingeschlossenen Patienten (PEK: Plattenepithelkarzinom; i.a. Cisplatin: intraarterielle Chemotherapie mit Cisplatin präoperativ; UK: Unterkiefer). gration, der zellulären Reaktion beteiligter Gewebe und die mögliche Induktion einer Entzündungsreaktion im Augmentationsgebiet. Um den Einfluss der Biomate - rialintegration in den humanen Organismus auf das Überleben und den Erfolg der inserierten dentalen Im- plantate zu erheben, wurden die Patienten nach einer Follow-up-Dauer von zwei Jahren klinisch und radiolo- gisch nachuntersucht. Material und Methoden Studiendesign Im Rahmen der klinisch-histologischen Studie wurden acht Patienten der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsklinik Frankfurt am Main untersucht, die im Zeitraum von Dezember 2004 bis Dezember 2007 mit Sinusbodenaugmentation und anschließender Implantation versorgt wurden. Teilnehmer der Studie waren fünf Frauen und drei Män- ner im Alter von 57 bis 80 Jahren (Durchschnitt: 69,5 Jahre, siehe Tab. 1), zum Teil komplett zahnlos, zum Teil mit reduziertem Zahnbestand. Die Studie wurde nach den an der Universitätsklinik Frankfurt am Main gel- tenden Richtlinien des Protokolls der Ethikkommission durchgeführt. Die Richtlinien der Erklärung von Helsinki wurden während der gesamten Studie eingehalten. Alle acht teilnehmenden Patienten hatten ein Platten - epithelkarzinom der Mundhöhle, deren TNM-Staging von T1N0M0 bis T2N2M0 reichte. Die Therapie des Primär - tumors bestand aus chirurgischer Tumorentfernung, mit vorangegangener intraarterieller Chemotherapie (Cisplatin, sieben von acht Patienten, siehe Tab. 1). Auf- grund der Tumorgröße und des Befalls zervikaler Lymph- knoten musste bei sechs Patienten eine funktionelle Neck-Dissection durchgeführt werden. Um Artikulation und Mastikation wieder herzustellen und das ästhetische Erscheinungsbild der Patienten zu verbessern, sollten die Patienten mit einem suffizien- ten, implantatgetragenen Zahnersatz versorgt wer- den. Die Knochenhöhe im Oberkieferseitenzahnbe- reich war in allen Fällen kleiner 5 mm (3,06 ± 1,02 mm). Die Augmentation wurde nach dem Protokoll einer Split-Mouth-Studie bei allen Patienten unter Intuba- tionsnarkose durchgeführt. Dabei wurde in beiden Si- nus maxillares jeweils eines der beiden zu untersu- chenden Knochenersatzmaterialien eingebracht, wo- bei den Patienten und den auswertenden Ärzten nicht bekannt war, welches Knochenersatzmaterial auf wel- cher Seite eingebracht wurde. Durchschnittlich sechs Monate (fünf bis sieben Mo- nate) nach der Augmentation wurden insgesamt 62 Im- plantate der Firma CAMLOG (CAMLOG® SCREW-LINE, CAMLOG Biotechnologies, Basel, Schweiz) inseriert, da- von 42 im Oberkiefer und 20 im Unterkiefer (siehe Tab. 2). Ein Patient (Patient 7) wünschte nach erfolgter Aug- mentation keine Implantation im Oberkiefer. Simultan mit der Implantatinsertion wurden bei Implantationen im augmentierten Bereich mit einem Trepanbohrer (3 mm) Biopsien des Augmentats zur histologischen Untersuchung entnommen. Es konnten durch die An- zahl der im Oberkieferseitenzahnbereich gesetzten Im- plantate insgesamt 24 Biopsien aus dem augmentier- ten Bereich des Sinus maxillaris gewonnen werden. Radiologische Diagnostik in Form von Computertomo- grafieaufnahmen oder Orthopantogrammen wurden prä- und postoperativ (vor und nach Sinusaugmenta- tion sowie nach erfolgter Implantation) angefertigt. Zu- sätzliche Aufnahmen wurden im Rahmen der Implan- tatkontrolle zwei Jahre nach deren Insertion angefer- tigt. Die rechtfertigende Indikation und der Zeitpunkt der Aufnahme wurden mit den regelmäßigen Nach- untersuchungen im Rahmen der Tumorbehandlung abgestimmt. Knochenersatzmaterial NanoBone® NanoBone® ist ein vollkommen synthetisches Knochen- ersatzmaterial, das zusammengesetzt ist aus nano - kristallinen Hydroxylapatitkristallen, mit einer durch- schnittlichen Größe von 60 nm, die eingebettet sind in 10 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
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Spezial Patient Anzahl und Lokalisation der Implantate im OK Anzahl und Lokalisation der Implantate im UK Anzahl Implantate im BO-Augmentat Anzahl Implantate im NB-Augmentat 1 2 3 4 5 6 7 8 6: 13,15,16,23,25,26 2: 31,41 6: 13,15,16,21,23,26 4: 33,32,43,42 6: 13,15,16,23,25,26 0 6: 13,14,16,23,24,26 4: 33,32,43,42 6: 11,15,16,24,25,26 4: 31,32,41,42 6: 14,15,16,24,25,26 2: 31,32 Keine Implantation im OK erwünscht 4: 31,33,41,43 6: 13,15,17,23,25,26 0 2 1 2 1 2 2 0 2 2 1 2 1 2 2 0 2 total 42 20 12 12 Tab. 2: Übersicht über durchgeführte Implantationen im Ober- und Unterkiefer. NanoBone® und Bio-Oss® durchgeführt. Ins- gesamt konnten 24 Biopsien von sieben Pa- tienten aus den augmentierten Bereichen im Oberkieferseitenzahnbereich untersucht werden. Die Proben wurden simultan mit der Implantation durchschnittlich sechs (fünf bis sieben) Monate nach der Augmentation des subantralen Raumes entnommen. Un- mittelbar nach der Entnahme der Biopsien wurden diese in vier Prozent Formalin fixiert, in TRIS-gepufferter zehn Prozent EDTA-Lö- sung (Carl Roth, Karlsruhe, Deutschland) de- kalzifiziert, mit Alkohol und Xylol be arbeitet und anschließend in Paraffin eingebettet und mithilfe eines Mikrotoms geschnitten. Um den zentralen Bereich des Knochenkerns lichtmikroskopisch zu untersuchen, wurden sieben aufeinanderfolgende Schnitte jeder Biopsie einer histologischen/-chemischen Färbung unterzogen. Die Färbung dient der Identifikation von Zellen, chemischen Grup- pen und Komponenten in präparierten Ge- websschnitten durch Farb reaktionen, die an- schließend unter dem Mikroskop beobachtet und mittels histomorphometrischer Analyse quantitativ untersucht werden können. Folgende histologische und immunhistoche- eine Matrix aus hochporösem Silicagel, mit einer Poren- größe von 5 bis 50 nm. Beim Herstellungsprozess kann durch Anwendung eines Sol-Gel-Verfahrens mit Tem - peraturen bis 700 °C auf einen Sinterprozess verzichtet werden. Durch zahlreiche freie Bindungsstellen des Sili- cagels, die freie Bindungen mit den Hydroxylapatitkris - tallen eingehen, entsteht eine interne Oberfläche von bis zu 84 m2/g. Die Porosität des Materials beträgt 60 bis 80 Prozent. Die makroskopische Struktur des nano- kristallinen Knochenersatzmaterials kann mit der eines Tannenzapfens von durchschnittlich 2 mm Länge und 0,6 mm Durchmesser beschrieben werden.14–16 mische Untersuchungen wurden durchgeführt: – Hematoxylin und Eosin (HE-Färbung): Standardfär- bung in der Histologie zur Darstellung von unter ande- rem Zellkernen – Masson/Goldner-Trichrom: Unterscheidung von mi- neralisiertem und nichtmineralisiertem Knochen, Erkenntnisse über das Knochen-Remodelling – Tartratresistente, saure Phosphatase (TRAP): Identifi- zierung von osteoklastenähnlichen, multinukleären Riesenzellen – Humane CD31-Antikörper: immunhistochemischer Nachweis von Blutgefäßen und des Enzyms TRAP 5 Knochenersatzmaterial Bio-Oss® Bio-Oss® ist ein xenogenes Knochenersatzmaterial, das aus deprotonierter Knochenmatrix mit bovinem Ur- sprung besteht. Um aufgrund seiner biologischen Her- kunft das Risiko einer Übertragung von Zellen oder Krankheitserregern zu vermeiden, werden organische Komponenten während des Herstellungsverfahrens durch einen chemisch-thermischen Prozess entfernt. BO-Partikel werden bei ca. 1.100 °C gesintert und haben einen Durchmesser zwischen 0,25 und 1,0 mm. Der Sinterprozess führt zu einer Porosität des Materials von 70 bis 75 Prozent mit einer Porengröße von wenigen nm bis 1.500 nm, was dazu führt, dass das Material eine et- was kompaktere, weniger lockere Struktur erhält.17,10 Histologische und histomorpho metrische Untersuchung Anhand der entnommenen Biopsien im Bereich der Augmentation der Sinus maxillaris wurde eine histo - logische und histomorphometrische Untersuchung der beiden verwendeten Knochenersatzmaterialien – Kontrolle. Die Schnittbilder wurden mit einem Lichtmikroskop (Eclipse 80i, Nikon, Tokio, Japan) histologisch und mithilfe der Software NIS-Elements (Nikon, Tokio, Japan), einer DS-Fi1/Digital Camera (Nikon, Tokio, Japan) und einem automatischen „Scanning Table“ (Prior, Rockland, USA) his- tomorphometrisch untersucht. Dabei wurde die Neubil- dung von Knochen und Bindegewebe, der Biomaterialab- bau, die Vaskularisation sowie die Migration mehrkerniger Riesenzellen verglichen und statistisch untersucht.18–20 Klinische Nachuntersuchung der inserierten Implantate nach zwei Jahren Die klinische Nachuntersuchung der inserierten Im- plantate erfolgte in Anlehnung an die Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kie- ferheilkunde zur „Lebenserwartung von Implantaten und Implantatlager“.21 Demnach kann von einem Im- plantaterfolg gesprochen werden, wenn es sich klinisch fest in situ befindet und der Patient frei von persistie- 12 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Spezial Abb. 3: Histochemischer und immunhistochemischer Nachweis von Tartrate-resistant acid phosphatase (TRAP), die hauptsächlich von oberflächenassoziierten, mehrkernigen Riesenzellen exprimiert wird (Pfeilspitze). dem Bindegewebe im Implantationsbett stammen und sich zur Oberfläche der Knochenersatzmaterialpartikel orientieren. Auf der Oberfläche einiger NB-Partikel lassen sich bei manchen Schnittbildern durch oberflächen - assoziierte, mehrkernige Riesenzellen hervorgerufene Resorptionslakunen feststellen (Abb. 3 A1 und A2). In der lichtmikroskopischen Untersuchung der Schnittbil- der der BO-Augmentate zeigt sich die Einbauung der Kno- chenersatzmaterialpartikel in neu gebildeten Knochen. Auch hier variiert das Ausmaß der Knochenneubildung in Abhängigkeit von der Lokalisation innerhalb der Biopsien. Die Partikel sind hauptsächlich von Knochengewebe und weniger von Bindegewebe umgeben. Der neu gebildete Knochen weist Osteozyten und osteoblastenähnliche Zellen in Knochentrabekeln oder Havers’schen Kanälen auf. Diese sind ein Zeichen für die Organität und Vitalität des neu gebildeten Knochens. Die Histologie zeigt zudem, dass sich der neu gebildete Knochen direkt an das einge- brachte Knochenersatzmaterial anschließt, wodurch das Augmentat unmittelbar in den Knochen integriert wird (Abb. 2 B1–B3). In der TRAP-Färbung, die zur Identifikation von Makrophagen und mehrkernigen Riesenzellen dient, finden sich keine Anzeichen für eine Fremdkörperreak- tion. Nur wenige mehrkernige Riesenzellen sind erkenn- bar, die nicht direkt mit der Oberfläche der BO-Partikel assoziiert sind (Abb. 3 B1 und B2). Histomorphometrische Ergebnisse Mithilfe der histomorphometrischen Untersuchung konnte die Quantifizierung der am Knochenaufbau und -umbau beteiligten Gewebe und Zellen erfolgen. In der histomorphometrischen Auswertung wurde zum einen der Anteil von neu gebildetem Knochen, Bindegewebe und verbliebenem Knochenersatzmaterial in den analy- sierten Biopsien bestimmt. Zum anderen erfolgte eine Analyse der prozentualen Vaskularisation, der Gefäß- dichte und der Anzahl mehrkerniger Riesenzellen. Ein Vergleich der histomorphometrischen Ergebnisse der Knochenneubildung zeigt einen Anteil von 21,85 ± 5,96 Prozent neu gebildetem Knochen in NB-Biopsien Abb. 2: Gewebsreaktion auf die beiden untersuchten Knochenersatz- materialien NB und BO. renden, subjektiven Beschwerden wie Schmerz, Fremd- körpergefühl oder Dysästhesie ist. Eine periimplantäre Infektion mit putrider Sekretion oder periimplantärer Osteolyse stellt einen Misserfolg dar. Ein weiteres Miss - erfolgskriterium stellt eine Stilllegung eines Implanta- tes dar, da dieses dadurch nicht prothetisch nutzbar ist und somit seine Funktion nicht erfüllt. Statistik Die Untersuchung wurde mithilfe der SPSS 16.0.1 Soft- ware (SPSS Inc., Chicago, USA) durchgeführt, um unter- schiedliche Ergebnisse hinsichtlich ihrer Signifikanz zu erforschen. Unterschiede wurden für signifikant befun- den, wenn der P-Wert geringer als 0,05 (*P < 0,05) war und hoch signifikant bei P-Werten kleiner als 0,01 (**P < 0,01) oder 0,001 (***P < 0,001). Ergebnisse Histologische Ergebnisse Schnittbilder, die aus Biopsien der mit NB augmentierten Kieferhöhlen angefertigt wurden, zeigen Knochenneu- bildung und eine gute Integration des Knochenersatzma- terials in das umliegende Gewebe. Abhängig von der Lo- kalisation der Schnittbilder variiert das Ausmaß der Kno- chenneubildung. Während der krestale Anteil der Biop- sien vor allem aus ortsständigem Knochen besteht, so sind vor allem im zentralen und im apikalen Anteil der Biopsien neu gebildete Knochen und Knochenersatzma- terial zu finden. Die NB-Partikel sind umschlossen von Binde- und Knochengewebe (Abb. 2 A1–A3). Auf ihrer Oberfläche lassen sich mithilfe der TRAP-Färbung zahlrei- che TRAP-positive, aber auch TRAP-negative mehrkernige Riesenzellen nachweisen. Es scheint, dass diese Zellen aus 13 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Spezial Abb. 4: Darstellung der Ergebnisse der histomorphometrischen Auswer- tung der Gewebeverteilung (neu gebildeter Knochen, Bindegewebe, ver- bliebenes Knochenersatzmaterial) innerhalb der NB- und BO-Biopsien. und 25,73 ± 7,94 Prozent in BO-Biopsien. Die statistische Analyse zeigt für diese beiden Werte keinen signifikanten Unterschied. Hingegen ist der Anteil von Knochenersatz- material mit 40,13 ± 3,53 Prozent in BO-Biopsien signifi- kant höher als in NB-Biopsien mit 24,28 ± 3,26 Prozent (p < 0,01). Korrelierend dazu zeigt sich in NB-Biopsien ein signifikant höherer Anteil an Bindegewebe, verglichen mit BO-Biopsien (NB: 53,87 ± 5,12 Prozent, BO: 34,14 ± 4,45 Prozent; p < 0,001). Des Weiteren zeigt die Statistik einen signifikanten Unterschied zwischen dem Anteil an ver- bliebenem Knochenersatzmaterial (40,13 ± 3,53 Prozent) und dem Anteil an neu gebildetem Knochen (25,73 ± 7,94 Prozent) innerhalb der BO-Gruppe (p < 0,05) (Abb. 4). Betrachtet man die histomorphometrischen Ergebnisse für die Gesamtzahl der mehrkernigen Riesen zellen, der biomaterialassoziierten TRAP-positiven und TRAP-ne - gativen mehrkernigen Riesenzellen, bestätigt sich der durch die deskriptive Histologie gewonnene Eindruck. Während in NB-Biopsien eine durchschnitt liche Ge- samtzahl von 50,4 ± 7,16 mehrkernigen Riesenzellen pro Quadratmillimeter gezählt werden konnten, wovon 30,23 ± 5,41 TRAP-positive und 15,97 ± 2,28 TRAP-negative biomaterialassoziierte, mehrkernige Riesenzellen wa- ren, ergeben sich bei BO-Biopsien nur durchschnittlich 16,37 ± 1,72 mehrkernige Riesenzellen pro Quadratmilli- meter, wovon 5,09 ± 1,45 alsTRAP-positive und 8,45 ± 3,04 als TRAP-negative biomaterialassoziierte, mehrkernige Riesenzellen identifiziert werden konnten. Ein Vergleich der Gesamtmenge mehrkerniger Riesenzellen ergab ei- nen signifikanten Unterschied (p < 0,001). Ebenfalls sig- nifikant zeigte sich der Unterschied von biomaterial - assoziierten TRAP-positiven, mehrkernigen Riesenzellen (p < 0,001) wie auch biomaterialassoziierten TRAP-nega- tiven, mehrkernigen Riesenzellen (p < 0,05) (Abb. 5). Mit einer durchschnittlichen prozentualen Vaskularisa- tion von 2,66 ± 0,78 Prozent und einer Gefäßdichte von durchschnittlich 13,32 ± 2,64 Gefäßen pro Quadratmilli- meter zeigte das Knochenersatzmaterial NB signifikant höhere Werte für die Vaskularisation und die Neoangio- genese (p < 0,001). Dem gegenüber stehen für das Kno- chenersatzmaterial BO-Werte für die prozentuale Vas- kularisation von 0,86 ± 0,07 Prozent und 6,17 ± 1,38 Ge- fäße pro Quadratmillimeter für die Gefäßdichte (Abb. 6). Abb. 5: Darstellung der Ergebnisse der histomorphometrischen Unter- suchung der Gefäßmenge pro Quadratmillimeter und der prozentua- len Vaskularisation innerhalb der NB- und BO-Biopsien. Abb. 6: Darstellung der Ergebnisse der histomorphometrischen Unter- suchung der Menge an mehrkernigen Riesenzellen, TRAP(+)- und TRAP(–)-mehrkernigen Riesenzellen in NB- und BO-Biopsien. Klinische Ergebnisse Von den in die Studie eingeschlossenen acht Patienten waren fünf mit 18 Implantaten im augmentierten Bereich für die Zwei-Jahres-Nachuntersuchung zugänglich. Die Verteilung der Implantate zwischen Regionen augmen- tiert mit BO und NB war 1 : 1, mit jeweils neun Implantaten. Insgesamt überdauerten 17 Implantate den zweijähri- gen Untersuchungszeitraum, was eine Überlebensrate von 94,4 Prozent bedeutet. Ein Implantat, welches in einen mit NanoBone® augmentierten Bereich inseriert wurde, ging verloren. Dadurch ergab sich eine Überle- bensrate für diese Implantatgruppe von 88,9 Prozent. Die Überlebensrate für Implantate inseriert in mit BO augmentierten Regionen lag bei 100 Prozent, da kein Implantat verloren ging (Tab. 3). An keinem der zum Nachuntersuchungszeitpunkt sich in situ befindenden Implantate, weder in mit NB noch mit BO augmentierten Bereichen, beklagten die Patien- ten subjektive Störungen wie Fremdkörpergefühl, Dys - ästhesie oder Schmerz. Auch konnten bei der klinischen Untersuchung keine periimplantären Infektionen, pu- tride Sekretion oder Lockerung der Implantate fest - gestellt werden. Die radiologische Auswertung von Orthopantogrammen oder Computertomografien zwei 14 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
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Spezial Patient Implantat - verlust gesamt Implantat- verlust im BO-Augmentat Implantat- verlust im NB-Augmentat Persistierende subjektive Beschwerde Peri - implantäre Infektion Implantat- mobilität Peri- implantäre Oseolyse 1 2 3 4 5 6 7 8 total 2 0 0 1 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 – – – – Nachuntersuchung verweigert verstorben – – Keine Impl. im OK erwünscht – 0 – – – – 0 – – – – – – 0 – – – – – – 0 Tab. 3: Ergebnisse der klinischen und radiologischen Nachuntersuchung der Implantate nach zwei Jahren (+ = vorhanden; – = nicht vorhanden). terial-Partikel zahlreich enthaltenen, mehrkernigen, so- wohl TRAP-positiven als auch TRAP-negativen Riesenzellen stammten aus dem umliegenden Gewebe und können als Anzeichen für eine Fremdkörperreaktion innerhalb des Im- plantationsbettes interpretiert werden. Durch diese anhal- tende Fremdkörperreaktion sind auch die hohe Zellakti- vität und der hohe Bindegewebsanteil zu erklären. Die histologische Analyse der BO-Biopsien zeigte die Eingliederung der Partikel in das umliegende Gewebe und die Apposition neu gebildeten Knochens auf deren Oberfläche. Die Knochenneubildung war in allen Teilen der Biopsien zu finden und scheint vom umliegenden nativen Knochen auszugehen. Die Partikel waren mosaik - artig in vitalen Knochen eingebettet und nur wenige mehrkernige Riesenzellen waren auf der Oberfläche der Partikel auszumachen. Es waren keine An zeichen für eine Fremdkörperreaktion zu erkennen. Die histomorphometrischen Ergebnisse unterstreichen die Eindrücke der deskriptiven Histologie, wonach BO- Granulate in neu geformten Knochen ein geschlossen werden, wohingegen NB-Partikel vom Organismus ab- gebaut und durch Bindegewebe und neu gebildeten Knochen ersetzt werden. Die Knochenneubildung zeigte keine signifikanten Unterschiede zwischen bei- den Gruppen (NB: 21,85 Prozent; BO: 25,73 Prozent), je- doch war die Menge an verbliebenem Knochenersatz- material innerhalb der BO-Gruppe (NB: 24,28 Prozent; Jahre nach Implantatinsertion zeigte an keinem der sich in situ befindenden Implantate eine periimplantäre Osteolyse oder einen horizontalen Knochen abbau über die erste Implantatwindung hinaus (Tab. 3). Bei den Nachsorgeuntersuchungen äußerten die Pa- tienten eine erhebliche Zunahme ihrer Lebensqualität, da sich sowohl ihre Aussprache als auch ihr Kauvermö- gen stark verbesserte. Keine Anzeichen einer Fremdkör- perreaktion oder Wechselwirkung mit Tumortherapie oder Dauermedikation konnten festgestellt werden. Abbildung 7 und 8 zeigen exemplarisch den Behand- lungsverlauf von Patientin 1. Dabei ist in Abbildung 7 die Manifestation des Plattenepithelkarzinoms im Bereich der marginalen Gingiva Regio 35–43 zum Zeitpunkt der Erstvorstellung zu sehen. Abbildung 8 zeigt die im aug- mentierten Oberkiefer inserierten Implantate zum Zeit- punkt der Implantatfreilegung. Im Rahmen der chirurgi- schen Tumorresektion war eine Unterkieferteilresek- tion unumgänglich, die nachfolgend mit einem vasku- larisierten Fibulatransplantat rekonstruiert wurde. Diskussion In der vorliegenden Studie wurde erstmals das Integra- tions- und Abbauverhalten sowie der Metabolismus des HA-basierenden Knochenersatzmaterials NB und des bovinen Knochenersatzmaterials BO bei Sinusboden augmentation bei frü- heren Tumorpatienten untersucht. Die histologische Auswertung der NB- Biopsien zeigte die störungsfreie Einhei- lung des Biomaterials. Die Partikel sind umgeben von Bindegewebe und neu ge- bildetem Knochen, welcher sich spaltfrei an das Knochenersatzmaterial anlagert und in allen Teilen der Biopsien nachge- wiesen werden kann. Die im Bindege- webe und auf der Oberfläche der Bioma- Abb. 7: Intraorale Fotoaufnahme der marginalen Gingiva zum Zeitpunkt der Erstvorstellung (Patient 1). – Abb. 8: Orthopantomogramm zum Zeitpunkt der Implantatfreilegung (Patient 1). 16 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
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Spezial BO: 40,13 Prozent; p < 0,01) und die Menge an Bindege- webe in der NB-Gruppe (NB: 53,87 Prozent; BO: 34,14 Pro- zent; p < 0,001) signifikant höher. Durch das weitgehende Fehlen einer Fremdkörper - reaktion bei BO-Granulaten sind sowohl die Gesamtzahl der mehrkernigen Riesenzellen (NB: 50,4 mehrkernige Riesenzellen pro mm2; BO: 16,37 mehrkernige Riesen - zellen pro mm2; p < 0,001) als auch die Vaskularisation (NB: 2,66 Prozent; BO: 0,86 Prozent; p < 0,001) und die Gefäßdichte (NB: 13,32 Gefäße pro Quadratmillimeter; BO: 6,17 Gefäße pro Quadratmillimeter; p < 0,001) in der BO-Gruppe signifikant geringer. Die in der vorliegenden Studie präsentierten Ergebnisse einer ähnlichen Knochenneubildung beider untersuch- ter Knochenersatzmaterialien bestätigen die Vermu- tung, dass der mögliche zelluläre Abbau des Biomateri- als durch die mehrkernigen „Osteoclast-like cells“ nicht zwingend nötig für die Knochenneubildung ist. Hinge- gen scheinen die vorliegenden Ergebnisse zu bestätigen, dass der Abbau eines synthetischen Biomaterials durch eine lokale Entzündungsreaktion hervorgerufen wird und mit einer Kombination aus Neoangiogenese, Binde- gewebs- und Knochenneubildung einhergeht. In einer Untersuchung im Vorlauf dieser Studie wurde die Gewebsreaktion auf das verwendete Knochen - ersatzmaterial NB in einer In-vivo-Studie in Wistar Ratten bestimmt.18 In einem Zeitraum von sechs Monaten wurde der Einfluss des Siliziumgel-Abbaus auf die Vas- kularisation und das Abbauverhalten histologisch und histomorphometrisch untersucht. Es zeigte sich bereits zehn Tage nach der Implantation ein Höhepunkt der Vas- kularisation innerhalb des Implantatbettes. Ghanaati et al. (2012a) verglichen in einer weiteren klini- schen Studie die Knochenneubildung nach Sinusboden - augmentation mit NB sowie dessen Umbau nach ei- nem Zeitraum von drei und sechs Monaten.8 Die histo - logischen und histomorphometrischen Ergebnisse er - gaben eine Knochenneubildungsrate drei und sechs Monate nach der Implantation von 24,89 ± 10,22 Prozent nach drei Monaten und 31,29 ± 2,29 Prozent nach sechs Monaten. Der Unterschied dieser Werte zeigte sich als nicht signifikant. Hinsichtlich des Abbaus des Knochen- ersatzmaterials zeigte sich eine signifikante Verringe- rung des Anteils von 29,29 ± 12,25 Prozent nach drei Mo- naten zu 16,74 ± 1,72 Prozent nach sechs Monaten. Das auf demineralisiertem Rinderknochen basierende Knochenersatzmaterial BO ist eines der am besten untersuchten und dokumentierten Biomaterialien in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Wenngleich Uneinigkeit bezüglich des Abbauverhaltens von BO im humanen Organismus besteht, konnte in Tier- und kli - nischen Studien die Fähigkeit des Biomaterials gezeigt werden, als biokompatible Leitstruktur die Knochen- neubildung zu fördern.10,22 In einer tierexperimentellen Untersuchung des Kno- chenersatzmaterials konnten auf der Oberfläche der BO-Partikel mehrkernige Riesenzellen festgestellt wer- den, allerdings ohne Resorptionslakunen oder eine quantitative Reduzierung des Knochenersatzmaterials zu bewirken. Das Biomaterial wurde von neu gebildetem Knochen eingeschlossen, ohne dass jedoch das Bioma- terial ersetzt wurde. Der Autor vermutet, dass die beob- achteten mehrkernigen Riesenzellen mehr die Funktion von Makrophagen, wie z.B. zur Reinigung und Vorberei- tung der Oberfläche für die Apposition von Knochen haben, als das Biomaterial wirklich abzubauen.10 Yildirim et al. (2000) untersuchten in einer klinischen Studie Biopsien nach Sinusbodenaugmentation mit BO histologisch und histomorphometrisch.22 Es konnte ein durchschnittlicher Anteil an Knochenersatzmaterial von 29,7 Prozent sieben Monate nach dessen Implanta- tion festgestellt werden. Es zeigten sich keine Anzeichen osteoklastischer Aktivität, was den Autor zu der Schluss- folgerung kommen ließ, dass eine sehr geringe und langsame Resorption von BO zu vermuten ist, diese aber nicht bewiesen werden konnte. Neben der histologischen und histomorphometrischen Untersuchung der aus den Augmentationsstellen ent- nommenen Biopsien wurde in der vorliegenden Arbeit zusätzlich die klinische und radiologische Performance der im augmentierten Oberkieferseitenzahnbereich inserierten Implantate untersucht. Nach einem durchschnittlichen Zeitraum von zwei Jahren wurden insgesamt 18 Implantate bei fünf ehemaligen Tu- morpatienten nachuntersucht. Zum Zeitpunkt der Nach- untersuchung waren 17 der 18 inserierten Implantate in situ. Betrachtet man alle im augmentierten Oberkiefer - seitenzahnbereich inserierten Implantate, ergibt sich eine kumulative Implantatüberlebensrate von 94,4 Prozent. Insgesamt wurden je neun Implantate in beide Augmen- tationsmaterialien inseriert. Im mit NB augmentierten Bereich ging eines der neun inserierten Implantate ver - loren, was zu einer Überlebensrate der Implantate von 88,9 Prozent führt. In Regionen, die mit BO augmentiert wurden, waren zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung alle Implantate in situ. Somit ergibt sich eine Überlebens- rate von 100 Prozent. Sowohl die kumulative Erfolgsrate der Implantate in beiden Gruppen (94,4 Prozent) als auch die separaten Erfolgsraten der NB- und BO-Gruppe (NB: 88,9 Prozent und BO: 100 Prozent) liegen im Bereich derer, die von verschiedenen Autoren für Implantate nach Si- nusbodenaugmentation beschrieben worden sind. In einem systematischen Review von 59 klinischen Studien bezifferten del Fabbro et al. (2008) die Überle- bensrate von Implantaten nach Sinusbodenaugmenta- tion mit durchschnittlich 93,62 Prozent.4 Eine Aufschlüs- selung der Überlebensraten nach dem verwendeten Augmentationsmaterial ergab Überlebensraten zwi- schen 88,9 und 96,1 Prozent. Dabei ergab die Auswertung der Studien, in welchen 100 Prozent Knochenersatzma- terial als Augmentationsmaterial verwendet wurde, eine Überlebensrate von 96,1 Prozent. In Studien mit Aug- mentation mit einer Mischung aus Knochenersatzmate- rial und autologem Knochen ergab sich eine Überlebens- rate von 94,7 Prozent, wohingegen Studien mit aus- schließlich autologem Augmentat eine etwas geringere Überlebensrate erzielen konnten. Ohne diese Ergebnisse zu überinterpretieren, scheint es doch möglich, dentale Implantate in Verbindung mit Sinusbodenaugmentation zur oralen Rehabilitierung 18 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
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Spezial 20 Jahre membrangeschützte Knochen - regeneration – ein Erfahrungsbericht Die zahnärztliche Implantologie hat sich zu einem überaus zuverlässigen und ergebnissiche- ren klinischen Routineverfahren für all jene Fälle entwickelt, in denen ein in Höhe und Breite adäquates Knochenangebot gegeben ist. Diese Voraussetzung ist jedoch nicht immer erfüllt. Gleichwohl wünschen heute auch Patienten, deren knöcherne Situation das Einbringen von Implantaten eigentlich nicht gestattet, eine Verbesserung der Funktion und der Ästhetik – sie erwarten diese sogar als selbstverständlich. Jiaoshou (Prof. Shandong University, China) Dr. med. Frank Liebaug, Dr. med. dent. Ning Wu Membrantypen nicht resorbierbare, titangitterverstärkte ePTFE-Membran n Der Einsatz von Barrieremembranen zur Regenera- tion von Knochendefekten hat die dentale Implantologie im Verlauf der letzten 20 Jahre stark verändert. Das meist als „membrangeschützte Knochenregeneration“ (Guided Bone Regeneration, GBR) bezeichnete Prinzip wurde erst- mals im Jahre 1959 von Hurley und Mitarbeitern be- schrieben. Bereits in den 1960er-Jahren testeten und be- schrieben die Forschergruppen um Bassett und Boyne mikroporöse Zelluloseazetat-Laborfilter (Millipore) bei der Behandlung kortikaler Defekte an Röhrenknochen und der knöchernen Rekonstruktion des Kiefers. Der Grundgedanke der Autoren war es, Filtermaterial zu be- nutzen, um durch Isolierung der Knochendefekte gegen die Zellen des angrenzenden, fibrö- sen Bindegewebes zu gewährleisten und ein geeignetes Milieu für die Osteogenese zu schaffen. Diese Pio- nierstudien führten allerdings nicht unmittelbar zu einer breiten klini- schen Anwendung von Barriere- membranen am Patienten. Tatsäch- lich wurden die klinischen Möglich- keiten der Membrantechnik erst in den frühen 1980er-Jahren erkannt, als die Forschergruppe um Karring und Nyman in verschiedenen experi- mentellen und klinischen Studien zur parodontalen Regeneration die Verwendung von Barrieremembra- nen systematisch untersuchte. Gerade die Möglichkeiten einer parodontalen Regene- ration interessierten mich bereits zum Ende meines Stomatologie-Studiums. Man setzte damals große Hoffnung in die sogenannte GTR- (Guided Tissue Re - generation-)Technik bei ausgedehnten parodontalen Knochendefekten. Wenige Jahre später wurde die Membrantechnik im Rahmen experimenteller Studien zur Knochenregeneration auch bei größeren Alveolar - fortsatzdefekten getestet. Auf Grundlage der vielver- sprechenden Ergebnisse dieser Studien begann in den späten 1980er-Jahren der klinische Einsatz von Mem- branen bei Implantatpatienten (Nyman et al. 1990). Doch erst Anfang der 1990-er Jahre wurde auf Kongres- sen mehr darüber berichtet und die Membrananwen- 22 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014 dung kontrovers diskutiert. Aus dieser Zeit sind auch die Arbeiten von Wachtel und Bernimoulin zu nennen (Wachtel 1990, Wachtel und Bernimoulin 1991). 1994 legte ich mir das erste Buch zu diesem Thema von Buser, Dahlin und Schenk für meine private wissenschaftliche Bibliothek zu. Nach fünf Jahren intensiver experimen- teller und klinischer Vorarbeit wurde von diesen Autoren im Jahr 1994 unter dem Titel Guided Bone Regeneration in Implant Dentistry die erste englische Ausgabe dieses Buches veröffentlicht, welche bei mir und in der implan- tologischen Fachwelt ein gesteigertes Interesse für die- ses Thema wachrufen konnte. Seit dieser Zeit hat sich die GBR-Technik kontinuierlich weiterentwickelt. Anzahl der befragten Patienten Erst - eingriff Zweiteingriff zur Membran - entfernung Gesamtbeurteilung 3 Monate nach Membranaugmentation 32 52 196 7 8 9 5 0 0 7 8 10 Immer auf der Suche nach besseren und für den Patien- ten schonenderen Behandlungsmethoden habe ich so in den letzten 20 Jahren verschiedenste Membrantypen im klinischen Alltag eingesetzt (Tab. 3), deren Tauglich- keit und Anwendungsparameter verglichen und daraus resultierend entweder wieder verworfen oder beibehal- ten (Tab. 2). Auch das subjektive Empfinden des Patien- ten war für die Auswahl der OP-Methode und welche Membran ich nutze, ein bedeutendes Kriterium (Tab. 1). Ziele der Membrananwendung – ungestörte Knochenregeneration durch Barrierefunk- tion gegen das angrenzende Weichgewebe resorbierbare ePTFE-Membran Kollagenmembran Tab. 1: Subjektive Patientenzufriedenheit während und nach augmentativen Verfahren in un- serer Praxis, Zeitraum 1994 bis 1999, 5 Jahre, Gesamtfallzahl n = 280, durchschnittliche Zufrie- denheit nach subjektiver Zufriedenheitsskala 0 = äußerst unzufrieden … 10 = sehr zufrieden.
Spezial – Verhinderung von Augmentatresorption, insbeson- dere bei autologen Knochentransplantaten – Schutz vor Verlust oder Dislokation von Knochen- oder Knochenersatzmaterialpartikeln – Schutz des Regenerates im Falle von Wunddehiszenzen Somit wird, je nach verwendetem Membrantyp, der ge- wünschten Knochenregeration die benötigte Zeit und Ruhe in einem abgegrenzten Raum gegeben. Gerade das Freihalten eines bestimmten, vom Operateur vorgegebe- nen Raumvolumens, lässt sich hervorragend mit titan- verstärkten Membranen gewährleisten (Abb. 1 und 2). Diese Membranen können vor dem Einbringen in das OP- Gebiet beschnitten und auch vorgebogen werden, was in der Abbildung 3 nur exemplarisch dargestellt wurde. So verwendete ich von 1994 bis 1996 zunächst nicht - resorbierbare, titangitterverstärkte Membranen der Firma W.L.Gore and Associates, Inc., Arizona, USA. Wenn- gleich ich als Anwender mit dem klinischen Ergebnis der Knochenregeneration in 94 Prozent der Fälle sehr zufrie- den war, war der notwendige Zweiteingriff für die meis- ten Patienten subjektiv mehr belastend als der Erstein- griff. So ergab eine Befragung meines Patientenstammes, dass diese therapeutische Maßnahme im Ganzen be- trachtet, mit dem Ersteingriff und der Gesamtbehand- lung zwar relativ zufrieden waren, aber eine beachtens- werte Anzahl der Patienten den Zweiteingriff zur Entfer- nung des nichtresorbierbaren Membranmaterials als störend, sogar subjektiv belastender als den ersten Ein- griff wahrnahmen (Tab. 1). Dies verbesserte sich bereits mit der Einführung und Verwendung von resorbierbaren ePTFE- Membranen. Diese waren und sind in verschiede- nen Konfigurationen auf dem Dentalmarkt, je nach An- wendungsgebiet. Soweit kein Eingriff zur Membranent- fernung erfolgte, waren die Patienten vom Beginn bis zum Ende der Therapie relativ zufrieden, wie ebenfalls in Tabelle 1 zu erkennen ist. Auch das Handling einer titan- gitterverstärkten ePTFE-Membran mit deren vollständi- gen plastischen Deckung stellt an oralchirurgisch tätigen Operateur je nach Wundregion erhöhte Anforderungen. Die plastische und spannungsfreie Deckung gestaltet sich oft schwierig (Tab. 2). Allerdings ist hier der wesent - liche Vorteil, die deutliche Raumstabilisierung und der Volumenerhalt (Abb. 3), besonders hervorzuheben. Nur der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass ich auch eine direkt applizierbare GTR-Barriere, im damaligen Dentalfachhandel unter dem Namen Atrisorb® von der Firma Atrix Laboratories, Inc., Fort Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 1: Beispiel für verschiedene nichtresorbierbare, titangitterver- stärkte ePTFE-Membranen, die je nach Hersteller in verschiedenen For- men und Größen erhältlich sind. – Abb. 2: Nahaufnahme zeigt deutlich die Titangitterverstärkung in dem nichtresorbierbaren Membranma- terial. – Abb. 3: Durch Vorbiegen des innenliegenden Titangerüstes kann das gewünschte Raumvolumen über dem Knochendefekt fest- gelegt und stabil gehalten werden, ähnlich einem heute handels - üblichen modernen Zeltgestänge. Collins, CO, USA, für die Abdeckung parodontaler Kno- chendefekte, insbesondere bei Bifurkationsbefall, zum Abdecken von Augmentationsmaterial verwendet habe. Der klinische Heilungsverlauf war zwar unauffällig, aber eine Dimensionsstabilität nach Aushärtung dieses zähfließend aufgetragenen Barrierematerials war nicht nachweisbar. Zumindest kam es aber auch nicht zu einer Dislokation von Partikeln des in den Defekt platzierten Materials, was ich wiederum positiv anmerken muss. Wegen der nur geringen Anzahl der so therapierten Pa- tienten wurden diese nicht in die Auswertung unserer Patientenbefragung einbezogen. Bereits seit 1996 wechselte ich zunehmend zur klinischen Anwendung von Kollagenmembranen über. Neben der effektiven Barrierefunktion waren und sind bis heute die guten Wundheilungseigenschaften der Grund dafür, dass ich diese Materialien nun fast ausschließlich zur Behandlung meiner Patienten nutze. Sowohl das Hand- ling als auch die Patientencompliance sind den alten Methoden mit den titangitterverstärkten ePTFE-Mem- branen in den meisten Fällen überlegen (Tab. 1 und 2). Membrantypen Ersteingriff Zweiteingriff Wunddehiszenzen nichtresorbierbare, titangitter - verstärkte ePTFE-Membran einfach schwierig einfach schwierig nach 8 d nach 30 d 6,25 % (2) 93,8 % (30) 28,2 % (9) 71,9 % (23) 9,4 % (3) 21,9 % (7) resorbierbare ePTFE-Membran 11,5 % (6) 88,5 % (46) Kollagenmembran 59,5 % (117) 40,5 % (79) 0 0 0 0 3,8 % (2) 11,5 % (6) 1,5% (3) 5,1 % (10) Tab. 2: Beurteilung des Handlings für den Operateur und subjektive Bewertung der plastischen Deckung sowie des Heilungsverlaufes, Gesamt- fallzahl n = 280. 23 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Spezial Hersteller/Vertrieb BEGO Implant Systems BEGO Implant Systems Geistlich Biomaterials Produktname BEGO Collagen Membrane BEGO Collagen Fleece Geistlich Bio-Gide Herkunft porcines Periokardium-Kollagen porcines Kollagen porcin (Schwein) Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung c) Verhalten bei Exazerbation Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz Bearbeitung vor dem Einsatz a) > 3 Monate b) stabil c) kann bei entsprechender Mundhygiene belassen werden a) 2–4 Wochen b) / c) / a) auf Anfrage bei Geistlich b) i.d.R. komplikationslos, Heilung durch freie Granulation, keine Entfernung der Membran notwendig c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung empfohlen / / Membranzuschnitt auf Defektgröße Zuschneiden, kann nass und trocken appliziert werden Zuschneiden,trocken applizieren, schnelle Hydrierung keine weitere Bearbeitung notwending Empfohlene Fixierung nicht erforderlich, bei Bedarf Pin oder Naht k.A. klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzl. Fixierung mit Titan-Pin oder Double-Layer-Technik nach Buser Lieferbare Größen 15 x 20 mm 20 x 30 mm 30 x 40 mm Preis pro Membran 15 x 20 mm: 90 Euro 20 x 30 mm: 110 Euro 30 x 40 mm: 165 Euro Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage Vertrieb in Dtl. seit 2009 20 x 20 mm 25 x 25 mm (6,25 m²) 30 x 40 mm (12,0 m²) 12 Stück = 200 Euro ab 122 Euro auf Anfrage 2009 auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen) 1996 Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defektchirurgie, biologische Schutzbarriere auch bei Infektionsrisiko Rekonstruktion, Schutz Schneidersche Extraktionsstellen, Blutungskomplika - tionen, Biopsiestellen, Knochendefekte Implantologie, Parodontologie, Defekt- chirurgie, Sinusbodenaugmentation, Extraktionsalveolen, GBR/GTR, Resorptionsschutz Homepage www.bego-implantology.com www.bego-implantology.com www.geistlich.de Tab. 3 Natürliche Kollagenmembranen beeinflussen die Ge- webeintegration positiv, wie bereits Plöger 2003 be- schrieb. So traten in unserem Behandlungsgut nach acht Tagen nur bei 1,5 Prozent der Fälle und nach 30 Ta- gen nur bei circa 5 Prozent der Membranapplikationen geringe Dehiszenzen auf. Dies war im Vergleich zu den titangitterverstärkten nichtresorbierbaren ePTFE-, aber auch zu den resorbierbaren ePTFE-Membranen eine revolutionäre Verbesserung. Unter lokaler antiphlogistischer Behandlung heilen die gering freiligenden Kollagenmembranen noch unkom- pliziert ab, während ich die anderen Membrantypen zeitnah entfernen musste, wenn eine Wunddehiszenz auftrat. Prinzipiell sind alle Membranexpositionen oder Wunddehiszenzen klinisch zu beherrschen, bedingen aber das häufige Einbestellen der Patienten und min- destens wöchentliche Nachkontrollen und Wundsäu- berungen, was sich auch in der schlechteren Patienten- bewertung in Tabelle 1 niederschlägt. Der Grund kann darin gesehen werden, dass Kollagen auf Fibroblasten chemotaktisch wirkt und so den primären Wundver- schluss fördert. Es ist heute wohl unumstritten, dass es die Bildung und Stabilisierung des Wundkoagulums unterstützt und auch die Proliferation, Migration und Adhäsion von Zellen begünstigt. Außerdem sind auch keine Irritationen des Gewebes oder des anzustreben- den Regenerationsprozesses beim Abbau des Mem- branmaterials zu befürchten, wie sie aber bei syntheti- schen Materialien auftreten können. In Tabelle 3 sind die in den Jahren 2001 bis 2014 in meiner Praxis verwen - deten Membranmaterialien mit ihren verschiedenen Eigenschaften der Vollständigkeit halber aufgeführt. 24 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Spezial Geistlich Biomaterials RIEMSER Arzneimittel AG RIEMSER Arzneimittel AG Geistlich Bio-Gide Perio Epi-Guide Cytoplast TXT-200 Cytoplast TI-250 (titanverstärkt) porcin (Schwein) synthetisch (Polylaktid) synthetisch (PTFE) a) auf Anfrage bei Geistlich b) i.d.R. komplikationslos, Heilung durch freie Granulation, keine Entfernung der Membran notwendig c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung empfohlen resorbierbar a) Barrierefunktion: 2–4 Monate, vollständige a) nicht resorbierbar b) komplikationslos! Membran wurde für Resorption innerhalb von 12 Monaten freiliegende Einsätze konzipiert c) im unwahrscheinlichen Fall des Wiederauf- flammens einer Entzündung sollte zunächst die Entzündig beseitigt werden b) materialbedingt nur geringe bakt. Besiedelung im unwahrscheinl. Fall einer Exposition (besondere Porenstruktur wirkt Exposition entgegen), exponierte Flächen resorbieren gewöhnlich komplikationslos in kurzer Zeit c) im unwahrscheinl. Fall des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte Membran entfernt und Entzündung beseitigt werden Membranzuschnitt auf Defektgröße (mittels mitgelieferter steriler Schnittmuster möglich) Entzündungsherde im Defektbereich entfernen, Knochen anfrischen, evtl. mit Knochenaufbau - material auffüllen Entzündungsherde im Defektbereich entfernen, Knochen anfrischen, evtl. mit Knochenaufbau - material auffüllen keine weitere Bearbeitung notwending zuschneiden mit chirurgischer Schere, kurz mit Blut aus dem Defekt einweichen zuschneiden, Ecke abrunden klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzl. Fixierung mit Titan-Pin oder Naht Membran kann durch Kontakt mit Blut gut fixiert werden, bei Bedarf weitere Fixierung mit resorbierbarer Naht oder resorbierbaren Tacks übergreifende Naht mit nichtresorbierbarem Nahtmaterial, z.B. Cytoplast PTFE-Suture (nicht perforieren) 16 x 22 mm (3,52 m²) 18 x 30 mm verschiedene Zuschnitte und Formen zwischen 1,2 x 2,4 und 3,0 x 4,0 cm optional titanverstärkt 113 Euro 109 Euro netto ab 49,90 Euro (1,2 x 2,4 cm) auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen) Arthur R. Vernino et al., Int. Journal of Periodontics and Restorative Dentistry 1999; 9(19):57–65 auf Anfrage 1998 2001 2007 Implantologie, Parodontologie, GBR/GTR Parodontologie, Implantologie, GTR/GBR Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR/GTR, kein primärer Wundverschluss nötig! www.geistlich.de www.RIEMSER-dental.de www.RIEMSER-dental.de Abb. 4: Patientenbeispiel mit deutlicher bukkaler Einziehung des Prozessus alveolaris, ca. 18 Jahre nach Zahnverlust und nachfolgender Knochen- resorption Regio 24,25 sowie Lückeneinengung durch Mesialwanderung von 26. – Abb. 5: Nach Implantatinsertion 24 und gleichzeitiger Augmen- tation des bukkalen Defektareals durch Gemisch aus autologen Knochenspänen und Bio-Oss-Granulat Partikelgröße 0,25–1,0 mm, Fa. Geistlich Pharma AG, Wolhusen Schweiz, wird eine deutliche Verbreiterung des Prozessus alveolaris vorbereitet und die gewünschte Knochenregeneration evidenzbasiert unterstützt. – Abb. 6: Nach Zuschneiden und Überprüfung wird die Bio-Gide-Membran auf dem Augmentationsgut platziert. 25 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Spezial Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 7: Auch ohne resorbierbare Pins lässt sich die Bio-Gide-Membran gut unter das umgebende Periost adaptieren und saugt sich von den Rändern her mit Patientenblut voll. – Abb. 8: Membran ist nun vollständig mit Eigenblut des Patienten durchfeuchtet und kann durch Mukoperiost - lappen plastisch gedeckt werden. – Abb. 9: Von bukkal her zeigt sich der vollständige, primäre Wundverschluss. – Abb. 10: Auch die okklusale Ansicht und Überprüfung bestätigt den für den Heilungsverlauf nicht unwichtigen spannungsfreien Mukosaverschluss; das Vestibulum konnte durch eine Dehnungslappenplastik gut erhalten werden. denkbaren Indikationen eine Aus- wahlmöglichkeit und kann auch im finanziellen Interesse des Patienten die wirtschaftlichste, d.h. hier preis- günstigste Variante auswählen. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass diese Membran auch außerge- wöhnlich gute Materialeigenschaften bezüglich ihrer Reisfestigkeit und Falt- barkeit mitbringt, was nicht bei jedem Mitbewerber gegeben ist. So führe ich externe Sinuslift-Operationen oft mit sehr kleinem lateralem Knochenfens - ter durch. Bei dieser OP-Variante falte ich die Membran ähnlich der Methode, wie ein Schiff in eine Flasche einge- führt wird, zusammen und entfalte diese dann wieder, bevor sie sich mit Flüssigkeit vollsaugt. So wird dadurch die Schneider’sche Membran in der Nasennebenhöhle über lange Zeit sta- bilisiert und eine Perforation mit uner- wünschter Dislokation von Augmen- tationsmaterial erfolgreich verhindert (Liebaug und Wu 2011). Im direkten klinischen Vergleich schien das Handling der nativen Kollagenmembran, in unserem Fall die Bio-Gide® der Geistlich Pharma AG, Wolhusen, Schweiz, deutlich einfacher. Dieses Material lässt sich nach dem Auspacken aus der angelieferten Sterilbox problemlos zuschneiden und damit der Defektgröße und -konfiguration anpassen (Abb. 4–6). Ein Einweichen oder Anfeuchten mit jeg- lichen Flüssigkeiten entfällt ebenfalls vor der Applika- tion. Kurze Zeit nach der Applikation saugt sich das Mem- branmaterial voll Blut aus der Umgebung und dem dar- unter befindlichen Defektareal (Abb. 7 und 8). Auch die Anhaftung an den Knochenwänden und die Adaptation auf dem Augmentationsgut, gleichwohl ob es sich um autologen Knochen oder aber Knochenersatzmaterial verschiedenen Ursprungs handelt, ist deutlich besser als bei synthetischen Membranen oder überhaupt nur hier gegeben. So habe ich nur in der Anfangszeit meiner aug- mentativen Tätigkeit resorbierbare Pins zur Membranbe- festigung genutzt. Heute adaptiere ich das Barrierema- terial unter das angrenzende Periost, wie in Abbildung 7 meines Patientenfalls dargestellt. Allerdings benötigen Kollagenmembranen immer dimensionsstabiles Kno- chenersatzmaterial oder autologen Knochen, um wie bei Zeltstangen das angestrebte Raumvolumen vor einem Kollaps zu bewahren. Wenn der Operateur wie in den Abbildungen 9 und 10 ei- nen primären und spannungsfreien Wundverschluss er- reichen kann, dann sind Nahtdehiszenzen eine seltene Ausnahme und möglicherweise bei subjektiven Patien- tenfaktoren zu suchen. Normalerweise nutze ich 5/0 oder 6/0 Nahtmaterial in der Augmentationschirurgie. Die von mir oft verwendete Bio-Gide-Membran gibt es in den Abmessungen 13 x 25 mm, 25 x 25 mm oder sogar 30 x 40 mm. Somit hat der Operateur für nahezu alle Fazit Ohne die Anwendung augmentativer Behandlungsver- fahren, insbesondere aber die membrangeschützen Knochenregenerationen, hätte ich in den letzten 20 Jah- ren nur einer deutlich geringeren Anzahl von Patienten zu festsitzendem oder hochwertigem implantatgetra- genen Zahnersatz verhelfen können. Die erfolgreiche zahnärztliche Implantologie beginnt in meinem Thera- piekonzept bereits oder bestenfalls mit der Socket Pre- servation und Ridge Preservation zeitgleich mit der Zahnentfernung. Diese Maßnahmen machen aber auch Sinn, wenn danach eine herkömmliche prothetische Rehabilitation mit festsitzenden Brücken oder kombi- niert festsitzenden und abnehmbaren Teleskop- oder Geschiebeprothesen geplant wird. Die Verwendung von Barrieremembranen, insbeson- dere aber Kollagenmembranen, hat sich zu einem über- aus zuverlässigen und ergebnissicheren klinischen Rou- tineverfahren für all jene Fälle entwickelt, in denen ein in Höhe und Breite adäquates Knochenangebot für spä- tere Therapiemaßnahmen geschaffen werden soll. n KONTAKT Infos zum Autor Jiaoshou (Prof.) Dr. med. Frank Liebaug Professor Universität Shandong, China Arzbergstr. 30, 98587 Steinbach-Hallenberg Tel.: 036847 31788 www.zahnarzt-liebaug.de www.ellen-institute.com 26 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
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Marktübersicht Membranen GBR und GTR: Membranen in der regenerativen Zahnmedizin Ebenso wie die KEM sind Membranen aus der modernen zahnmedizinisch-chirurgischen Therapie nicht mehr wegzudenken. Sie finden ihre Anwendung in der Guided Bone Rege- neration (GBR) sowie in der Guided Tissue Regeneration (GTR) mit dem vornehmlichen Ziel, die Proliferation von Bindegewebe in den knöchernen Defekt zu verhindern. Jürgen Isbaner Geistlich Bio-Gide Dentegris MucoMatrixX RESORBA Dentalkegel n Genau wie bei den KEM ist die Meinungsvielfalt da - rüber, welche Membranen für welche Indikationen am besten geeignet sind, in der Regel ebenso breit wie das Spektrum der angebotenen Materialien. Man unter- scheidet im Wesentlichen zwei Arten von Membranen. Erstens die nicht resorbierbaren Membranen, d. h. Folien, die aus Polytetrafluorethylen (e-PTFE), aus aliphatischen Polyurethan oder Titan bestehen, und zweitens die resor- bierbaren Membranen, die entweder als synthetisch- alloplastische (Polyaktide, Polyglykolide) oder natürlich alloplastische Membranen unterschiedlicher Provenienz (porcin, bovin, equin, allogen etc.) verfügbar sind. Membranen kommen sowohl bei der Guided Tissue Re- generation (GTR) als auch im Rahmen der Guided Bone Regeneration (GBR) zum Einsatz und dienen hier als Platz- halter für eine ungestörte Knochenregeneration, ge- währleisten die Formstabilität von eingebrachtem Kno- chenersatzmaterial und/oder verhindern das Eindringen von Bindegewebszellen in den knöchernen Defekt. Die Befürworter der nicht resorbierbaren Membranen sehen deren Vorzüge vor allem in der besseren Stand- festigkeit und der kontrollier- und beeinflussbaren Liegezeit. Als Nachteil erweisen sich hier der in jedem Fall notwendige Zweiteingriff sowie die damit in Zu - sammenhang stehende Entzündungsneigung, wodurch letztlich der Behandlungsablauf für Behandler und Patienten weniger komfortabel ist. Unter anderem aus diesen Gründen bevorzugen viele Anwender die re - sorbierbaren Membranen, vorausgesetzt, es ist indika- tionsabhängig eine ausreichend lange Barrierefunktion und die entzündungsfreie Resorption der Membran ge- währleistet. Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl von resorbierbaren Membranen ist somit vor allem die Zeit der Strukturauflösung (Degradationszeit). Je nach Art der Membran ist eine Fixierung entweder nicht notwendig oder sie erfolgt durch Fibrinkleber, Schrauben, Pins, Tacs oder eine Naht. Noch mehr als bei KEM ist bei Membranen der indikationsbezogene Ein- satz entscheidend. Darüber hinaus muss gewährleistet sein, dass die eingesetzten Membranen auf der einen Seite eine wissenschaftlich abgesicherte, langfristig po- sitive Prognose haben und dass sie sich auf der anderen Seite im täglichen praktischen Einsatz bewährt haben. Abgesehen von fachlichen und im weitesten Sinne tech- nologischen Aspekten spielt unter juristischen Ge- sichtspunkten insbesondere auch die Patientenaufklä- rung und -beratung eine entscheidende Rolle. Der Pa- tient muss über die wissenschaftlich belegten Therapie- optionen im Kontext seiner individuellen Situation und die geplanten Therapieschritte informiert und über mögliche Risiken aufgeklärt werden. Ähnlich wie bei den KEM gibt es bei der Neu- und Weiter- entwicklung von Membranen keinen Stillstand. So wer- den auch hier künftige Innovationen die Optionen der re- generativen Zahnmedizin sicher deutlich erweitern. Die verbesserten Chancen zum Erhalt bzw. zur Wiederher- stellung optimaler Knochen- und Gewebeverhältnisse, helfen auf der einen Seite natürliche Zähne zu erhalten und verbreitern auf der anderen Seite die Einsatzmög- lichkeiten für Implantate, was in Summe letztlich der Ver- besserung der Lebensqualität des Patienten dient. n Anmerkung der Redaktion Die nachfolgende Übersicht beruht auf den Angaben der Hersteller bzw. Vertreiber. Wir bitten unsere Leser um Ver ständnis dafür, dass die Re daktion für deren Richtig- keit und Vollständigkeit weder Gewähr noch Haftung über nehmen kann. 28 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Dentegris Präzisions Implantate made in Germany Bovines Knochenaufbaumaterial, Kollagenmembranen, Kollagenvlies, Alveolarkegel, Weichgewebsmatrix Tausendfach bewährtes Implantatsystem Soft-Bone-Implantat - der Spezialist im schwierigen Knochen SL-Sinuslift-Implantat - der Spezialist für den Sinuslift SLS-Straight-Implantat - der klassische Allrounder CompactBone B. Natürliches, bovines Knochenersatzmaterial CompactBone S. Biphasisches, synthetisches Knochenersatzmaterial * BoneProtect® Membrane Native Pericardium Kollagenmembran BoneProtect® Guide Natürlich quervernetzte Kollagenmembran BoneProtect® Fleece Natürliches Kollagenvlies BoneProtect® Cone Alveolarkegel aus natürlichem Kollagen MucoMatrixX® Soft Tissue Graft Dentegris Deutschland GmbH | Tel.: 02841-88271-0 | Fax: 02841-88271-20 | www.dentegris.de | shop.dentegris.de *Made in UK
Marktübersicht Membranen Membranen Firma Produkt Acteon Germany PAROGUIDE American Dental Systems Evolution Standard Evolution Fine Evolution X-Fine Derma (Weichgewebsverdickung) Soft Cortical Lamina (Barrier) Resorb X® SonicWeld Rx® Dental Argon Dental/Argon Medical OsteoGraft® Fascia Lata OsteoGraft® EpiFlex OsteoGraft CortiGide OsteoGel® Hyaluron OsteoBarrier Gel® Hyaluron Barrier BEGO Implant Systems BEGO Collagen Membrane Bicon BioHorizons Bioimplon BEGO Collagen Fleece Bicon Kollagenmembran Mem-Lok® Kollagenmembran Hypro-Sorb® F Hypro-Sorb® M Hypro-Sorb® R Fleece Hypro-Sorb® X Conus Hypro-Sorb® Z Conus BIOMET 3i OsseoGuard® OsseoGuard Flex® botiss dental Jason® membrane collprotect® membrane Jason® fleece mucoderm® bredent medical angiopore/angiopore DL Champions-Implants Cova™ Max curasan Osgide® Ti Titanfolie 40µm Ti Titanfolie 20µm Epi-Guide® CollaGuide® Cytoplast® TXT-200 Cytoplast® Ti-250 Cytoplast® RTM Collagen Dentaurum Implants TIOMESH® Dentegris BoneProtect Membrane BoneProtect Guide Dentegris MucoMatrixX Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Herkunft Fixierung Resorbierbarkeit nicht resorbierbar azelluläre Dermis ePTFE, d-PTFE* resorbierbar Pins Naht Fibrinkleber Schrauben Tacs Sinusbodenelevation nicht erforderlich Parodontologie Defektchirurgie Implantologie GBR Einsatzbereich totale Atrophie der Maxilla GTR synthetisch allogen Titan bovin porcin equin G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G* G* 30 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014 Stand: Mai 2014
Membranen Herkunft Fixierung Resorbierbarkeit Marktübersicht Membranen Einsatzbereich totale Atrophie der Maxilla GTR Firma Produkt synthetisch allogen Titan bovin porcin equin nicht resorbierbar azelluläre Dermis ePTFE, d-PTFE* resorbierbar Pins Naht Fibrinkleber Schrauben Tacs Sinusbodenelevation nicht erforderlich Parodontologie Defektchirurgie Implantologie GBR DENTSPLY Implants FRIOS® BoneShield G G G G G G G G G G G DOT Dr. Ihde Hypro-Sorb® F Hypro-Sorb® F Gebr. Martin/KLS Martin Resorb X® SonicWeld Rx® Dental Geistlich Biomaterials Geistlich Bio-Gide® Bio-Gide® PERIO Henry Schein conFORM Hess Medizintechnik RCM 6 Ti-Pore imperiOs ez Cure Kollagenmembran Pericardium Membran BioMesh-S Membran G Keystone Dental DynaMatrix Matricel mectron Remaix OSTEOPLANT® Elite BIOCOLLAGEN® Membran BIOCOLLAGEN® Gel Medical Instinct Flex Barrier Gel G MIS Implants Technologies 4BONE RCM m&k 4BONE RCB 4BONE RSB CovaMax Jason@membrane collprotect@membrane mucoderm@membrane Jason@fleece collacone@ MONDEAL Medical Systems ARCS System Nobel Biocare creos xeno.protect OT medical Promedia BIOVIN® Membrane Micro-Mesh Titanfolie RESORBA Medical PARASORB RESODONT® SIC invent Straumann TRINON PARASORB RESODONT® Forte SIC b-mem Straumann® MembraGel G Titan Mesh/Folie Q-Mesh Zimmer Dental CopiOs® Pericardium Membrane Zimmer® Socket Repair Membran BioMend® BioMend Extend® G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Stand: Mai 2014 31 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Fachbeitrag Präimplantologische Magnetextrusion Ein Erfahrungsbericht Zur Optimierung des Hart- und Weichgewebes kann im Vorfeld einer Implantation eine Magnet- extrusion vorgenommen werden. Das Team ZÄ Sabrina Gaitzsch und Dr. med Thomas Barth stellt anhand eines Patientenfalles das Vorgehen bei dieser Methode dar. ZÄ Sabrina Gaitzsch, Dr. med. Thomas Barth n Die Extrusion von Wurzeln nicht mehr erhaltungs- würdiger Zähne gilt als eine elegante und vor allem nichtinvasive Methode, Knochen zu gewinnen. Der Ursprung der kieferorthopädischen Extrusionstherapie wurde schon 1974 von Ingber beschrieben. Ziel war es, vertikale Knocheneinbrüche auszugleichen. Das Parodont sollte aus diesen vertikalen Einbrüchen „langsam herauswachsen“. Auch B. Zachrisson hat sich mit dieser Thematik beschäftigt. Seine Arbeitshypo- these besagt, dass die orthodontische Zahnbewegung die beste und vorhersagbarste Möglichkeit ist, Knochen und Weichgewebe zu regenerieren. Sowohl in horizon- taler als auch in vertikaler Richtung. Mit der Extrusion der Wurzel bewegt man den Alveolar- knochen und das parodontale Gewebe in koronale Rich- tung. Das Weichgewebe folgt dem Hartgewebe dabei nur zu ca. 80 Prozent (Kajiyama et al. 1993). Es handelt sich hierbei um eine biologische Variante der Knochen- gewinnung. Auf dieser natürlichen Grundlage lassen sich gute Hart- und Weichgewebsresultate erzielen, die sowohl funktionell als auch ästhetisch gute Vorausset- zungen für ein Implantat und die spätere prothetische Versorgung darstellen. Eine größere Resorption der bukkalen Knochenlamelle wird weitgehend verhindert und alveoläre Strukturen und der Faserapparat bleiben erhalten. Wichtig dabei ist, mit geringen Kräften zu arbeiten und eine ausrei- chende Retentionszeit einzuplanen. Es kommt zu ei- nem langsamen Zug auf das Parodont, das möglichst noch bis zu 50 Prozent vorhanden sein sollte. Der akti- ven Extrusionsphase von vier bis sechs Wochen schließt sich eine sechswöchige Retentionsphase an (Salama et al. 1993). H. Wachtel spricht sogar von einer Reten- tionszeit von sechs bis acht Monaten, um einen ausge- reiften Knochen zu erhalten. Die Ausheilung des Weichgewebes ist meist nach drei Monaten abgeschlossen, danach kann man von einem langfristig stabilen Ergebnis ausgehen – Voraussetzung dabei ist immer ein stabiles Hartgewebe. Klinisches Vorgehen In unserer Praxis wurden bei fünf Patienten Implanta- tionen nach Magnetextrusion erfolgreich durchge- führt. Einen klinischen Fall möchten wir an dieser Stelle vorstellen. Der Patient stellte sich im Dezember 2011 zu einem Implantatgespräch in unserer Praxis vor. Die Abb. 1 und 2: Ausgangssituation – OPG und Zahnfilm. Abb. 3: Klinische Ausgangssituation. Abb. 4: Dekapitieren der Zähne 11,21. Abb. 5: Basales Einkürzen der Marylandklebebrücke. 32 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
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Fachbeitrag Abb. 6: Bereits nach sechs Wochen ist im Zahnfilm Knochenwachstum zu erkennen. – Abb. 7: Zahnfilm vor OP. – Abb. 8: OPG postoperativ. Zähne 11 und 21 waren überkront und nach Aussage des Patienten „locker“. Im OPG war fortgeschrittener hori- zontaler und vertikaler Knochenabbau an den Zähnen 11 und 21 sichtbar, vor allem aber am Zahn 11 (Abb.1 und 2). Klinisch wies der Zahn 11 eine Lockerung auf (LG II) und es imponierte vestibulär ein submuköser Abszess, aus dem sich nach der Inzision Pus (++) entleerte (Abb. 3). Die Auswertung der klinischen und röntgenologischen Befunde ergab, dass beide Zähne nicht mehr erhal- tungswürdig waren. Für den Lückenschluss gab es drei Optionen. Erstens, eine konventionelle Brückenversorgung von 12 nach 22, zweitens Augmentation mit Knochenblock oder Kno- chenersatzmaterial bzw. Kombination von Knochen- block oder Knochenersatzmaterial und anschließender Implantation in Regio 11 und 12, einzeitig oder zweizei- tig. Und zum Dritten, nach Abklingen der akuten Ent- zündung über eine Magnetextrusion den eigenen Kno- chen mitzunehmen mit anschließender Implantation in Regio 11 und 21. Der Patient wurde ausführlich über Abb. 9: Vestibuläre Augmentation mit Bio-Oss. Weichgewebeverdickung mit BGT. Adhäsive Befestigung der Klebebrücke nach der OP. Abb. 10: Adhäsive Eingliederung des Langzeitprovisoriums. Vor- und Nachteile sowie die Risiken aufgeklärt – auch darüber, dass 12 und 22 die strategisch besseren Im- plantatregionen darstellen. Danach hat sich der Patient für die Magnetextrusion und eine Marylandbrücke als therapeutisches Provisorium entschieden. Im März 2012 wurden die Zahnkronen dekapitiert (Abb. 4) und die Kavitäten für die Magnete präpariert. Die Mary- landbrücke kürzte man basal ein, um die Gegenstücke zu den Magneten einzuarbeiten. Danach folgte die ad- häsive Befestigung (Abb. 5). Als Abstand der Magnete haben wir 2 mm als Ausgangswert vorgegeben. Bereits zwei Wochen später waren die Zahnwurzeln an die Brücke „herangewachsen“. Nach weiteren vier Wochen ist im Zahnfilm bereits eine beginnende Knochenrege- neration sichtbar (Abb. 6). Anfang Mai 2012 erfolgte eine weitere Röntgenkon- trolle, wobei die Knochenregeneration noch deutlicher sichtbar war. Die Magnete wurden aus den Zahnwur- zeln entfernt, diese wieder bis auf Gingivaniveau ge- kürzt und die Magnete erneut mit einem Abstand von 2 mm eingesetzt. Im Juli 2012 extrahierte man die extrudierten Wurzeln und die Sofortimplantation in Regio 11 und 21 schloss sich an. Ein deutlicher Knochengewinn ist im Zahnfilm vor der Operation erkennbar (Abb. 7). Es wurden zwei CAMLOG Promote plus Implantate 3,8 x 16 mm mit da- zugehörigen PS Gingivaformern verwendet (Abb. 8). Zusätzlich entschied man sich für eine vestibuläre Aug- mentation mit Bio-Oss (Fa. Geistlich) und Abdeckung mit einer Geistlich Bio-Gide Membran (Fa. Geistlich) als Resorptionsschutz. Um das Weichgewebe zu verdicken, wurde ein Bindegewebstransplantat vom Gaumen in Regio 23–25 entnommen und über der Membran ein - gebracht (Abb. 9). Nach sorgfältigem speicheldichten Wundverschluss (Abb. 10) erfolgte die adhäsive Ein- gliederung des Langzeitprovisoriums. Nach einer Einheilphase von drei Monaten schließt sich die Abformung für ein Langzeittherapeutikum zur opti- malen Ausformung der Weichgewebe an, welches noch am selben Tag eingegliedert wurde. Nach weiteren zwei Monaten konnte nach Ausformung der Weichgewebe die Abformung für die definitiven Kronen stattfinden. Im Dezember 2012 wurden die Frontzahnimplantate definitiv mit Zirkonkronen ver- sorgt (Abb. 11 und 12). Die Kontrolluntersuchung nach einem Jahr zeigt ein stabiles Ergebnis (Abb. 13). 34 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Fachbeitrag Abb. 11: Definitive Versorgung. Abb. 13: Kontrolluntersuchung nach einem Jahr. Strukturen und der Faserapparat bleiben stabil. Die Resorption der Alveole und des umgebenden Weich - gewebes wird deutlich vermindert. Zudem reduziert man die Anzahl der operativen Eingriffe oder umgeht unter Umständen einen Knochentransfer. Das bringt auch für den Patienten eine Ersparnis an Zeit und körper- licher Belastung, aber auch wirtschaftliche Vorteile. Eine Reihe von Kollegen beschäftigt sich mit dieser The- matik (u. a. M. Schlee, O. Zuhr, S. Neumeyer). Dennoch fehlen bisher Langzeitstudien. Langfristig stabile funktionelle und ästhetische Er- gebnisse klinischer Fälle in den einzelnen Praxen zeigen jedoch die Ebenbürtigkeit dieses Behandlungssverfahrens. n Literaturliste KONTAKT ZÄ Sabrina Gaitzsch, Dr. med. Thomas Barth Berufsausübungsgemeinschaft DENTALE Leipzig Dres. Barth, Ulrici, Höfner & Kollegen Prager Straße 2 04103 Leipzig Tel.: 0341 9136730 info@dentale.de www.dentale.de Dr. med. Barth (Infos) ANZEIGE Abb. 12: Definitive Versorgung in situ. Fazit In unserer Praxis wurden 2011 bis 2012 fünf Patienten nach Magnetextrusion implantiert. Die Nachkontrollen nach der Versorgung mit definitivem Zahnersatz erga- ben ein halbes und ein Jahr später stabile Hart- und Weichgewebssituationen. Als biologische Variante, Kno- chen zu gewinnen, stellt die Magnetextrusion eine sehr gute alternative Behandlungsmethode, um größere aug- mentative Verfahren zu vermeiden, dar. Sie ist wie ein- gangs erwähnt eine elegante, minimal invasive Möglich- keit, Knochen „mitzunehmen“ und zu stabilisieren. Die Extrusionstherapie hat positiven Einfluss auf die Neubildung von Hart- und Weichgewebe. Alveoläre Erstklassige Qualität zum Werkpreis g S e i t 2 0 J a h r e n • Wissenschaftlich dokumentiert • Alles aus einer Hand • Flexibler Service LASAK GmbH • (cid:249)eskobrodská 1047/46 • 190 01 Prag 9 – Hloub(cid:267)tín • Tschechische Republik ublik Tel.: +420 224 315 663 • Fax: +420 224 319 716 • E-Mail: export@lasak.cz • www.lasak.com k.com
Fachbeitrag Minimalinvasive chirurgische Maßnahmen und minimale Patientenbelastung Versorgung von Freiendsituationen Aufwendige Augmentationstechniken, Blockaugmentationen und Zweitoperationen verlie- ren zunehmend an Akzeptanz seitens der Patienten. Oft gibt es Alternativen, wie die lappen- lose Implantatinsertion, die transgingivale Einheilung, durchmesser- und längenreduzierte Implantate oder computergesteuerte Planung und Durchführung der Chirurgie. Alle diese Methoden haben Vor- und Nachteile. Manche davon sind die erhöhten Kosten für 3-D-Pla- nung und Chirurgie, die Beeinträchtigung der Osseointegration, eine zweite Operationsstelle, mehrere Operationen oder längere Behandlungsdauer. Dr. Nikolaos Papagiannoulis, Dr. Marius Steigmann, ZTM Sasa Mitrovic, Dr. Olaf Daum n In der Regel sind uns unsere Patienten dankbar, wenn wir ihnen Operation und Nebenwirkungen ersparen, wenn die Behandlungsdauer reduziert werden kann, die Behandlungen selbst weniger belastend sind, wenn also einfache Lösungen gefunden werden. Minimalinvasive Chirurgietechniken und Vorgehens- weisen sind wichtige Utensilien, dürfen allerdings das Risiko einer Operation oder die Misserfolgsraten nicht erhöhen. Auf diesem Weg haben sich moderne Implan- tatsysteme und Komponenten bewährt. Moderne kres- tale Optionen fördern die Zelladhäsion und die Bildung einer Art Faserbündels. Wenn solche Optionen an den Gingivaformer eingebracht sind, verbreitert sich dieses Bündel und schützt den krestalen Knochen. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn solche Komponenten direkt bei der Implantation eingesetzt werden können. Viele Systeme bieten alternative Abformungsmöglichkei- ten, sodass schwierige und aufwendige Situationen bes- ser und schneller versorgt werden können. Auch für das Labor haben sich Techniken zur genaueren Modellierung und Herstellung von Suprakonstruktionen entwickelt. Abb. 1a Abb. 1b Abb. 2a Abb. 2b Di gitale Abformungen und CAD/CAM-Komponente und -Suprakonstruktionen sind immer mit zusätzlichen Kos- ten und Aufwand verbunden – Kosten, die in manchen Fällen verhindert werden können oder nicht sinnvoll sind. Falldarstellung und Behandlungsplan In den folgenden beiden Falldarstellungen sind viele der oben genannten Gedanken eingeflossen. Beim ersten Patienten zeigte die klinische Untersuchung einen Lü- ckenschluss Region 45, durch Kippung des 46 nach me- sial und des 44 nach distal. Der 47 hat gefehlt. Da der An- tagonist in einer Brücke vorblockt war, bestand keine Ge- fahr von Elongation, sodass insgesamt die Situation als prothetisch suffizient eingestuft wurde (Abb. 1a und 2a). Der Patient vermisste allerdings den zweiten Molar im vierten Quadrant und gab Kau- und Artikulationspro- bleme an. Um seinem Wunsch nach einer Implantatver- sorgung nachzugehen, wurde eine Planung erstellt. Zahn 47 war vor circa vier Monaten extrahiert worden. Das Weichgewebe war krestal nicht voll- ständig verschlossen und Zahn 46 zeigte, bedingt durch die Kippung, einen leich- ten parodontalen Defekt an der distalen Wurzel. Die Knochenbreite in Regio 47 war ausrei- chend. Die Knochenhöhe war reduziert, aber immer noch ausreichend für die Insertion eines geeigneten Implantates. Die einge- schränkte Mundöffnung und die schwer zu- gängliche Region ließen eine GBR weniger sinnvoll erscheinen. Eine transgingivale In- sertion wurde wegen dem Weichgewebs- defekt nicht favorisiert, und wir entschieden uns für die Lappenbildung (Abb. 1a und 2a). Allerdings wurde eine transgingivale Ein- heilung mithilfe eines Abutments mit Mikrorillen am Emergenzprofil geplant.1–5 Beim zweiten Patienten war die Situation sehr ähnlich. Der Zahn 37 hat gefehlt und Abb. 1a: Diagnostische Röntgenaufnahme 47. – Abb. 1b: Diagnostische Röntgenauf- nahme 37. – Abb. 2a: Ausgangssituation 47. – Abb. 2b: Ausgangssituation 37. 36 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Fachbeitrag die vertikale Höhe war limitierter wie beim ers ten. Die diagnostische Röntgenaufnahme zeigte im Bereich der Extraktionsalveole reduzierte Mineralisation des Knochens, sodass erst intraoperativ entschieden wer- den musste, welche Implantatlänge not- wendig sei. Die Vorgehensweise war exakt gleich (Abb. 1b und 2b). Chirurgie und Einheilphase Abb. 3a Abb. 3b Abb. 3a: Operationszugang 47. – Abb. 3b: Operationszugang 37. – Abb. 4a: Implantat 47 inseriert. – Abb. 4b: Implantat 37 inseriert. Abb. 4b Abb. 4a Für die Implantation wurde ein Mukope- riostlappen gehoben, wobei nur bis zu der mukogingivalen Grenze freigelegt wurde. Nachdem das Implantatbett dargestellt wurde, wurde das Weichgewebe krestal und am parodontalen Defekt entfernt. Die Os - teotomie wurde mit niedriger Umdre- hungszahl und Kühlung durchgeführt. Das vorhandene Knochenangebot erlaubte uns, eine Osteotomie für ein Implantat mit 4,6 mm Durch- messer und 9 mm Länge zu präparieren. Anschließend wurde das Implantat inseriert und lingual auf Knochen- niveau gesetzt. Bukkal lagen 0,5 mm des Implantathalses frei.1–5 Zum Schluss wurde der parodontale Defekt an 46 mit einem langsam resorbierbaren Knochenaufbauma- terial und autologem Knochen aufgefüllt (Abb. 3 und 4). Der zweite Patient bekam ebenfalls ein Implantat mit 4,6 mm Durchmesser und 9 mm Länge. Die aus - geprägte Linea mylohyoidea machte es notwendig, ein konischeres Implantat im unteren Drittel zu verwenden. Die Knochenqualität war mit D3 krestal und D2 apikal ausreichend für das Implantat, welches mit über 35 Ncm eingedreht wurde. Das eingeschraubte Abutment hatte eine Kragenhöhe von 1,8 mm mit Mikrorillen.6–10Die Verschlusskappe dient dem Schutz des Schraubenzugangs vor Essensresten und Belägen und wurde eingeschnappt, nicht zemen- tiert. Der Lappen wurde lediglich mit einer einzelnen Figure 8 Naht distal an 46 fixiert. Die radiologische Kontrolle zeigte ein achsengerecht ge- setztes Implantat 47 mit circa 2 mm Abstand zum Alveo - larkanal. Das Abutment wurde nachträglich mit Dreh- moment nach Herstellerangaben eingezogen, um ei- nen sicheren Sitz zu garantieren. Beim zweiten Patien- ten betraf der Sicherheitsabstand ca. 3 mm (Abb. 5–7). Prothetik Nach Einheilung ohne Komplikationen wurde die Ver- schlusskappe entfernt, die Abdruckkappe eingeschnappt Abb. 5a Abb. 6a Abb. 7a Abb. 5b Abb. 6b Abb. 7b Abb. 5a: Laser-Lok-Abutment 47 eingeschraubt. – Abb. 5b: Laser-Lok-Abutment in situ. – Abb. 6a: Schutzkappe eingesetzt 47. – Abb. 6b: Röntgen- kontrolle postoperativ 37. – Abb. 7a: Röntgenkontrolle postoperativ 47. – Abb. 7b: Zustand des Weichgewebes bei der Abformung. 37 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Fachbeitrag Die Laser-Lok-Oberfläche am Implantathals verspricht ein Anwachsen der Faser. Durch die Verwendung des endgültigen Abutments bei der Implantation, während frische Wundränder geschaffen wurden, verstärkt die- sen Effekt. Dadurch entsteht um das gewählte Implan- tat herum eine Zahnfleischmanschette, die, nach Aus- heilung, nicht sondiert werden kann und den krestalen Knochen schützt.1–5 Bewusst wurde in beiden Fällen auf ein Platform Switching verzichtet, damit man ein mög- lichst breites Emergenzprofil erschafft und die Mund - hygiene erleichtert. Das vorgefertigte Abutment trägt eine Hohlkehle und eine ideale, für das Zementieren der Suprakostruktion, Konizität. Eine Freilegung ist überflüssig und die Abfor- mung erfolgt leicht mittels Abformkappe. So wird dem Patienten eine zweite Operation für die Freilegung und ein weiterer Termin für die Abdrucknahme erspart. Natürlich verlangt sowohl das Abutment des verwende- ten Implantats als auch das gesamte Konzept eine ge- nau präoperative Planung. Der Zahnarzt muss im Vorfeld entscheiden, welche Kragenhöhe und welche Stumpf - länge das Abutment haben muss. Es muss genug Platz für die Modellation der Suprakonstruktion vorhanden sein, aber das Verhältnis zwischen Implantat- und Kro- nenlänge muss für eine festsitzende Suprakonstruktion mindestens 1 sein. Eine Analyse der Qualität und Dicke des Weichgewebes ist ebenso unerlässlich. Für alle diese Faktoren genügen allerdings eine Röntgenaufnahme und Punktion des Weichgewebes mit einer PA-Sonde. Bei der Zahntechnik erleichtert die Wachskappe die Herstellung enorm. Ränder und Passgenauigkeit sowie Platz für den Befestigungszement sind vorgegeben und als Informationen in der Wachskappe beinhaltet. Dieses Behandlungskonzept basiert auf Effektivität und Patientenkomfort. Die Patienten sind dankbar, wenn der Behandler einfache und schnelle Lösungen anbieten kann, ohne Einbuße in der Qualität. Durch solche mo- derne Systeme und Komponenten wird die Arbeit des Behandlers, Prothetikers und Zahntechnikers erleichtert. Eine genaue Planung in Bezug auf die Implantatposi- tion, Höhe des Abutments und Lappenbildung ist un- abdingbar. Zusätzlich konnten in diesem Fall Planungs - kosten, Materialkosten, Betriebsstun- den und Herstellungskosten eingespart werden, welche die Patientenzufrieden- heit und Praxiswirtschaftlichkeit erhöht haben. n Literaturliste KONTAKT Infos zum Autor Dr. Nikolaos Papagiannoulis Face, Skin and Dental Esthetics proaesthetic dental Praxis für ästhetische Zahnheilkunde und Implantologie Brückenkopfstraße 1/2, 69120 Heidelberg info@fsde.com.gr www.fsde.com.gr Abb. 8: Implantatkrone eingesetzt. und eine konventionelle Abformung einzeitig zweipha- sig durchgeführt. Das Abument wurde nicht entfernt, da das Implantatanalog One-Piece mit dem Aufbau vom Hersteller im Kit mitgeliefert wurde. Ebenso das im Pro- thetik-Kit erhaltene Auswachskäppchen, passgenau zur Hohlkehle des Abutments. Dadurch brauchte der Techni- ker keinen Rand zu modellieren, sondern lediglich nur die Krone auf das Käppchen (Abb. 8). Nach einer Woche Herstellungszeit wurden die end- gültigen Suprakonstruktionen eingesetzt und anschlie- ßend radiografisch kontrolliert. Die mesiodistale Aus- dehnung der Okklusion beim ersten Patienten wurde distal reduziert, um die Hygiene zu erleichtern und mesial verlängert, um einen adäquaten Approximal - kon takt zu realisieren. Diskussion Die schwer zugängliche Region und die vollständige Zahnreihe erschweren einen potenziellen Knochen - aufbau. Die Notwendigkeit einer Augmentation ist in diesen Fällen fragwürdig. Gleichzeitig verhindert man Schwellungen und Einblutungen dadurch, dass man die mukogingivale Grenze nicht überschreitet. Zudem kom- men auch die kurze Behandlungszeit, das minimierte Komplikationsrisiko und der Komfort für den Patienten postoperativ. Die Insertion eines, nach der allgemeinen Auffassung, kurzen Implantates von 9 mm, birgt keine Risiken in Be- zug auf den langfristigen Erfolg. Studien haben gezeigt, dass die Erfolgsquote, beziehungsweise die Überlebens- chancen von kürzeren Implantaten, nicht geringer sind als reguläre Längen.15–18 Der im unteren Drittel stark konische Implantatkörper eignet sich hervorragend, um in der Nähe von anatomi- schen Besonderheiten zu implantieren. So ist die lin- guale Perforation verhindert.13,14Je nach Ausprägung der Linea mylohyoidea wäre bei einem weniger konischen oder gar parallelwandigen Implantat eine noch kürzere Länge notwendig. Das reverse Buttress-Gewinde be- wirkt eine hervorragende Primärstabilität auch im wei- chen Knochen. Zusätzlich ist das Eindrehen leichter, weil mit weniger Umdrehungen eine längere Strecke über- wunden wird.11,12 38 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Anwenderbericht Sofortversorgung eines seitlichen Schneidezahns 22 nach Extraktion Fallbericht zur Anwendung eines REPLICATE-Einzelzahnimplantats In dem hier vorliegenden Fallbericht wird die Versorgung einer Patientin mit einem neuarti- gen Implantatsystem beschrieben. Es handelt sich um eine Sofortversorgung mit einem zuvor patientenindividuell hergestellten wurzelanalogen Einzelzahnimplantat mit klinischer Krone (Abb. 1). Der hier vorgestellte Fall beschreibt die erste Anwen- dung des REPLICATE-Systems in der Praxis der Autorin. Das ästhetische Verbesserungspotenzial wird nachfol- gend diskutiert. Anhand eines DVTs und eines eingescannten Abdrucks der klinischen Ausgangssituation vor der Extraktion wird ein individuelles Implantat aus Titan in Form der Wurzel- anatomie des zu ersetzenden, nicht erhaltungswürdigen Zahns hergestellt. Auf dem Implantat ist das Abutment mit dem entsprechenden anatomischen Querschnitt aus zahnfarbenem Zirkoniumdioxid (Abb. 2) aufgesin- tert. Auf dem Abutment ist bereits herstellerseitig eine provisorische Krone in Minimalokklusion temporär be- festigt, die üblicherweise mesial und distal je einen Klebeflügel besitzt (ähnlich einer Maryland-Brücke). Das Implantat wird direkt nach der Extraktion in das an - gefrischte Knochenfach gesetzt, mit den beiden Flügeln exakt positioniert sowie vorübergehend an den Nach- barzähnen verankert und stabilisiert (Abb. 3). Nach der Einheilphase von sechs Monaten werden die Versplin- tung und die provisorische Krone entfernt und die Prä - Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 2: Farbpalette der Keramikkomponenten des REPLICATE-Systems. – Abb. 3:CAD-Design des wurzelanalogen, patientenindividuell gefertig- ten REPLICATE-Hybridimplantats; aufgrund des tiefen Bisses der Pa- tientin wurde hier auf den mesialen Klebeflügel verzichtet und der Umschlingungswinkel distal vergrößert. – Abb. 4: Zahnfilm der Aus- gangssituation. Abb. 1: Implantatgetragene definitive Restauration, sechs Monate nach Insertion des REPLICATE-Zahns, Region 22. parationskontur des Abutments definitiv überkront. Das Abutment kann gegebenenfalls beschliffen werden. Der REPLICATE-Zahn ist ein wurzelanaloges Einstück- Hybridimplantat vom enossalen, permukosalen Typ. Aufgrund des Einsatzes im Frontzahnbereich, der hohen ästhetischen Anforderung und des Vorhandenseins stabiler Nachbarzähne wurde die hier beschriebene versplintete Version des REPLICATE-Systems verordnet. Alternativ bietet der Hersteller eine Ausführung als Press-Fit-Implantat ohne Verblockung an. Allgemeine Anamnese Die 65-jährige Patientin stellte sich mit dem Wunsch nach einer stabilen Frontzahnversorgung vor. Es waren keine allgemeinmedizinischen Vorerkrankungen be- kannt, die Patientin nahm keine Medikamente ein und rauchte nicht. Spezielle Anamnese Die Patientin war im Seitenzahnbereich mit festsitzen- dem Zahnersatz versorgt. Im Frontzahnbereich waren die Zähne 12 und 22 überkront. Laut Patientin wurden diese bereits in der Jugend erstmals mit Kronen ver- sorgt, um die Zapfenzähne ästhetisch zu verbessern. Die Kronen wurden vor ca. 15 Jahren alio loco erneuert. Auf- grund einer horizontalen Fraktur 1 mm über Gingiva - niveau wurde der Zahn 22 ca. vier Jahre vor der hier vor- 40 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Anwenderbericht Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 5: Übergang zwischen Titanwurzel, Keramikabutment und temporärer Krone. – Abb. 6: Röntgenschicht- bild eines industriellen CTs der Glaslotverbindung zwischen Titanwurzel und Keramikabutment. – Abb. 7: Elektronenmikroskopische Aufnahme der grob sandgestrahlten und geätzten enossalen Titanoberfläche. gestellten Situation mit einem Stiftaufbau und einer neuen Krone versorgt. Bereits hier wurde die Patientin aufgefordert, keine harten Speisen mehr abzubeißen. Die Patientin wurde in den letzten Monaten mehrfach mit gelockertem Stift in unserer Praxis vorstellig. Auf- grund der stark reduzierten Restzahnsubstanz und dem Verdacht einer Längsfraktur erschien eine Neuanferti- gung des Stiftes nicht mehr sinnvoll und es wurde der Patientin eine Extraktion angeraten (Abb. 4). Da die Patientin eine festsitzende prothetische Versor- gung wünschte, wurde entweder eine Brücke oder ein Implantat vorgeschlagen: Die Patientin entschied sich für eine implantologische Lösung. Die Voraussetzung für die Versorgung mit einem REPLICATE-Einzelzahnim- plantat (Natural Dental Implants – NDI AG) waren gege- ben: Die Nachbarzähne waren klinisch und röntgenolo- gisch gesund, das Parodont unauffällig (TST < 3 mm, BOP neg., keine Lockerung). Es lag lediglich ein Tiefbiss vor, der keine beidseitige Versplintung zuließ, sodass eine ein- seitige Versplintung zum Zahn 23 sowohl nach palatinal als auch nach bukkal geplant wurde (Abb. 3). Präoperative Vorbereitung Es wurden sowohl vom Ober- als auch vom Unterkiefer Präzisionsabdrücke (Identium, Kettenbach) erstellt und ein DVT (Mesantis) angefertigt. Die Abdrücke und die DVD mit der 3-D-Röntgenaufnahme wurden zum Her- steller nach Berlin geschickt. Bei der NDI AG wurde anhand der digitalisierten Abdruck- daten und der Röntgenaufnahmen das wurzelanaloge Implantat für den Ersatz des nicht erhaltungswürdigen Zahns 22 konstruiert und hergestellt (Abb. 5–7). Konstruktion Zur Konstruktion der Komponenten des REPLICATE- Zahns werden zunächst die Abdrücke und die Bissregis- trierung desinfiziert und digitalisiert. Die entsprechen- den digitalen Hüllflächen werden mithilfe einer speziel- len Software in korrekter geometrischer Beziehung zu den volumetrischen Daten der Zahnkronen positioniert und mit den 3-D-Röntgendaten überlagert (Abb. 8). Dann werden die Umfangslinien der Zahnwurzel in den Röntgenschichtbildern, der Knochenkamm, der Zahn- fleischrand und die relevanten Hüllflächen der Kronen- anatomie bestimmt. Diese Rohdaten werden in einer speziellen Computer Aided Design (CAD) Software wei- ter verfeinert, gegebenenfalls korrigiert und unter Um- ständen durch Bibliotheksdaten ergänzt. In einem wei- teren Schritt werden die inneren Präparationen und die Retentionseinkerbungen definiert. Individuelle Vorga- ben des behandelnden Arztes können hier Berücksichti- gung finden. Zur Kontrolle werden die CAD-Konstruk- tionsdaten in den Röntgenschichtbildern und in Über - lagerung mit den digitalen Daten des Abdrucks dar - gestellt und auf Konsistenz und klinische Kohärenz überprüft (Abb. 9–12). Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 8–10: Überlagerung des digitalisierten Abdrucks mit den Röntgenschichtbildern, Schnittbilder des REPLICATE-Zahns. 41 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Anwenderbericht Abb. 11 Abb. 12 Abb. 11 und 12: Simulation der CAD-Konstruktion des REPLICATE-Zahns mit den digitalisierten Abdrücken. Herstellung Aus den CAD-Konstruktionsdaten werden in einem Computer Aided Manufacturing (CAM) Prozess die Kom- ponenten des REPLICATE-Zahns mithilfe von 5-Achs- Fräsmaschinen aus dem Vollen gefräst. Die Keramikteile werden anschließend gesintert. Die Wurzel aus Rein - titan Medical Grade 4 wird mit dem Abutment aus Yttrium-stabilisierter tetragonal polykristalliner (Y-TZP) Keramik aus Zirkondioxid in einem speziellen Ofenpro- zess spalt- und blasenfrei mit einem biokompatiblen Glaswerkstoff verlötet. Nach einer vollständigen indus- triellen Röntgenkontrolle der Lötverbindung (Abb. 6) wird die makro- und mikroraue Titanoberfläche herge- stellt (Abb. 7) und die provisorische Krone, ebenfalls aus Y-TZP Zirkoniumdioxid, mit einem handelsüblichen tem- porären Zement verbunden (Abb. 5). Nach dem Durch- lauf durch die Qualitätskontrolle und diversen Reini- gungs-, Verpackungs- und Sterilisationsprozessen wird der REPLICATE-Zahn an den behandelnden Arzt gelie- fert. Die gesamte Durchlaufzeit beim Hersteller dauert derzeit acht Werktage. Der Hersteller beabsichtigt künf- tig, innerhalb von fünf Werktagen zu liefern. Extraktion und Implantation Die Extraktion und Implantation verliefen nach den Vor- gaben des Herstellers. Um eine optimale Bioaktivität der enossalen Titanoberfläche (Abb. 9) direkt vor dem Ein- setzen zu gewährleisten, wird der steril gelieferte REPLI- CATE-Zahn in der Praxis für insgesamt acht Minuten mit einem von der NDI AG bereitgestelltem Gerät mit kal- tem Niederdruck-Plasma konditioniert (Abb. 13–15). Phy- sikalisch kann man sich das kalte Plasma in der Vakuum- kammer als Mikrosandstrahlen durch Beschuss von im elektrischen Wechselfeld beschleunigten ionisierten Gasatomen bzw. Gasmolekülen vorstellen. Hierbei wird Superhydrophilizität (Abb. 16) hergestellt. Zudem wer- den die letzten Moleküllagen von Kohlenwasserstoffen (die sich z. B. aus der Umgebungsluft auf der reinen Ti- tanoberfläche ablagern) entfernt. Der Hersteller liefert mit dem Gerät ein spezielles Tray aus Titanblech und eine Pinzette mit Titaneinsätzen. Insofern ist das Hand- ling des Implantats unkritisch. Der Plasmaprozess läuft vollautomatisch ab. Das Implantat wurde bis zum Ein- setzen in der Vakuumkammer des Geräts belassen. Der Nachbarzahn 23 (und die interproximale Fläche des mesialen Nachbarzahns 21) wurde abrasiv gereinigt (Bimssteinpulver, intraorales Sandstrahlen mit Alumini- umdioxidpulver) und adhäsiv vorbehandelt und versie- gelt (Scotchbond Phosphorsäure 35 %, Assure Universal Bonding Resin und L.E.D. PRO SEAL, Reliance). Anschlie- Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 13–15: Niederdruckplasmagerät, REPLICATE-Zahn auf Titan-Tray, kalte Plasma-Glimmentladung in der Vakuumkammer. Abb. 16: Vergleich der Ausbreitung eines Wassertropfens auf superhy- drophiler (oben) und hydrophober Titanoberfläche (unten). 42 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Anwenderbericht ßend erfolgte die möglichst atraumatische Extraktion von Zahn 22 mittels Zange. Auf eine Lockerung mit dem Hebel wurde verzichtet, um den umgebenden Alveolar- knochen weitgehend zu schonen. Danach folgte eine sorgfältige Kürettage des Knochenfaches. Mit dem se- parat mitgelieferten sterilen Try-In-Analog wurden die Passgenauigkeit und die Einsetzmöglichkeit getestet, ohne das eigentliche Implantat zu benutzen. Zwecks Optimierung der Durchblutung des zu bildenden Knochens wurde die Kompakta in der Alveole an mehre- ren Stellen mesial und distal mit einem kleinen Rosen- bohrer perforiert. Die zuvor versiegelten Klebeflächen wurden anschließend mit steriler Kochsalzlösung gerei- nigt und nochmals mit Assure Universal Bonding Resin (Reliance) aktiviert. Das Implantat wurde mit der speziel- len titanbeschichteten Pinzette aus dem Plasmagerät entnommen. Die Klebeflügel wurden mit Panavia SA Cement (Kuraray Dental) beschickt. Das Implantat wurde in das Knochenfach eingebracht und bis zum Aushärten des Zements in dieser Position festgehalten. Beim Ein- setzen wurde das aus dem Knochenfach entweichende Blut mit einem sterilen Q-Tip entfernt (aufgesammelt), um ein Kontaminieren der Klebeflächen zu vermeiden. Da es sich bei Panavia SA Cement um ein dualhärtendes Material handelt, wurde zusätzlich mit der UV-Lampe ge- härtet. Abbildung 17 zeigt eine Röntgenaufnahme direkt nach der Insertion. Abschließend wurde die Okklusion kontrolliert. Es dürfen weder auf dem Implantat noch auf den Klebeflügeln in der statischen und/oder dynami- schen Okklusion Kontakte bestehen. Die komplette Be- handlungssitzung dauerte ca. 30 Minuten. Die Patientin wurde über das postoperative Verhalten und die Mundhygiene der nächsten Wochen aufgeklärt. Hinweise zur Nachbehandlung wurden als Broschüre mitgegeben. Es wurde keine antibiotische Abdeckung verschrieben. Die Nachsorge 24 Stunden später zeigte einen kompli- kationslosen Heilungsverlauf. Es war keine Schwellung extra- oder intraoral sichtbar. Die Patientin war direkt nach dem Abklingen der Lokalanästhesie schmerzfrei und benötigte keinerlei Analgetika. Abbildung 18 zeigt die Situation drei Wochen nach Insertion von inzisal. Prothetische Versorgung Die prothetische Versorgung erfolgte sechs Monate nach der Implantatinsertion. Die Patientin fühlte sich während der provisorischen Phase weder funktionell noch ästhetisch eingeschränkt. Die Klebeflügel wurden mit einem Diamantschleifer im Approximalraum abgetrennt und entfernt. Die proviso- rische Krone konnte ohne Probleme mit einer her- kömmlichen PV-Zange abgenommen werden. Das Im- plantat wies keinerlei Beweglichkeit auf und erschien auch röntgenologisch gut osseointegriert. Beim Ver- gleich des Knochenverlaufes vor der Extraktion und nach der Einheilphase ist kein Abbau sichtbar (Abb. 17 und 19). Die periimplantäre Mukosa hingegen hatte sich um ca. 0,5 mm zurückgezogen. Abb. 18 Abb. 17 Abb. 20 Abb. 21 Abb. 19 Abb. 22 Abb. 17: Zahnfilm direkt nach Insertion. – Abb. 18: Klinische Situation drei Wo- chen postoperativ; hier ist gut die palatinale und bukkale Umklammerung des Zahns 23 zu erkennen. – Abb. 19: Zahnfilm sechs Monate später. – Abb. 20 und 21: Situation direkt nach Abnahme der provisorischen Krone, tiefergelegte Präparationsgrenze mit Retentionsfaden. – Abb. 22: Eingegliederte Krone aus e.max CAD (hergestellt durch die Firma Biodentis/absolute ceramics, Leipzig). Für ein optimales ästhetisches Ergebnis wurde die Prä- parationsgrenze nun intrasulkulär gelegt und zur Re- traktion des Weichgewebes die Doppelfadentechnik angewandt (Abb. 20 und 21). Anschließend wurde eine Präzisionsabformung des Implantatstumpfes (Identium, Kettenbach) genommen. Präparation, Fadenlegung und Abformung erfolgten analog dem Vorgehen bei einem natürlichen Zahn. Die definitive Krone wurde im CAD/CAM-Verfahren bei der Firma Biodentis/absolute ceramics (Leipzig) herge- stellt. Als Material wurde e.max CAD (Ivoclar Vivadent) gewählt. Der Implantatstumpf aus Zirkoniumdioxid wurde mit Monobond Plus (Ivoclar Vivadent) vorbehan- delt. Die definitive Krone wurde mit Flusssäure und Silane (Ultradent Products) vorbehandelt und adhäsiv mit RelyX Unicem (3M ESPE) eingesetzt (Abb. 22). Die leicht livide Verfärbung im Bereich des periimplan- tären Gewebes (Durchschimmern der Titanwurzel) störte die Patientin keineswegs. Diskussion und Ausblick Nach der Behandlung des hier vorgestellten Falls verwen- det die NDI AG inzwischen eine verbesserte Softwarever- sion zur Analyse der 3-D-Röntgenschichtaufnahmen und zur Flächenrückführung des Knochens im Bereich des Kieferkamms. Auf Wunsch der Autorin wurde der hier vorgestellte Fall erneut konstruiert. In der Gegenüber - stellung (Abb. 23–25) zeigt sich, dass der Übergang zwi- schen Titanwurzel und Keramikabutment des eingesetz- 43 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Anwenderbericht Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 23–25: Analyse der vertikalen Knochenkammhöhe im Vergleich (überlagert mit dem CAD-Design der REPLICATE-Komponenten des hier vorgestellten Falls), wie in dem Abschnitt „Diskussion und Ausblick“ beschrieben. höhere Sicherheit gegen Überlastung und Bakterienansiedlung gegeben ist. Langfristige klinische Erfahrungen lie- gen hierüber jedoch noch nicht vor. Der Patientenkomfort war in dem hier vorgestellten Fall extrem hoch, da sich die chirurgischen Eingriffe auf einen Ter- min reduzieren ließen und die Patientin keine herausnehmbare Interimsversor- gung tragen musste. Die postoperativen Beschwerden waren minimal. Vermut- licher Grund dafür ist, dass der Knochen kaum traumatisiert und die Wunde direkt durch den anatomischen Quer- ten REPLICATE-Zahns bukkal deutlich über dem eigent- lichen Knochenniveau liegt. Abbildung 23 zeigt die ur- sprünglich vermutete Kontur des Knochenkamms als grüne Linie. Die orangefarbenen Elemente in den Rönt- genschichtaufnahmen in Abbildung 24 zeigen den tat- sächlichen dreidimensionalen Verlauf des Knochen- kamms. Abbildung 25 zeigt die tatsächliche Kontur des Knochenkamms, wie mit der neuen Software berücksich- tigt, ebenfalls als grüne Linie. Würde der REPLICATE-Zahn heute erneut hergestellt werden, würde die Sattelkon- tur des entsprechenden Übergangs zwischen Titanwur- zel und Keramikabutment dem Niveau des umlaufen- den vertikal variierenden Kieferkamms folgen (Abb. 24), sodass sich die Graufärbung im periimplantären Ge- webe, wie noch in Abbildung 22 zu sehen, künftig voll- ständig vermeiden lässt. Zudem hat der Hersteller eine Vollkeramikversion des REPLICATE-Systems angekün- digt, womit sich ästhetische Einschränkungen im Front- zahnbereich weiter reduzieren lassen. Zusammenfassung Das neue REPLICATE-System ermöglicht eine anato- misch getreue Nachahmung der patientenindividuel- len Zahnanatomie (ggf. bereinigt um Wurzeldivergen- zen und Anomalien) durch ein einteiliges Hybridim- plantat aus Titan und Keramik. Durch das individuell her- gestellte Implantat, das in das vorhandene Knochenfach ohne zusätzliche Modifikation des Knochens gesetzt wird, werden umgebende Strukturen geschont und Ri - siken wie eine Verletzung des Nervus alveolaris inferior im Unterkiefer, eine Perforation des Sinus maxillaris im Oberkiefer und eventuelle Verletzungen der benachbar- ten Wurzeln sicher vermieden. Es scheint so zu sein, dass mit dem REPLICATE-System Socket Preservation und optimale Erhaltung des peri - implantären Weichgewebes ohne den Einsatz von auf- wendigen Knochenersatzmaterialien und Barriere- membranen erzielt werden kann. Sowohl die aufgrund des vollen anatomischen Quer- schnitts strukturell reduzierte spezifische Flächenpres- sung des umgebenden Knochens auf Höhe des Kiefer- kamms bei funktionaler Belastung als auch die spaltfreie Versiegelung des Interfaces zwischen enossalem Im- plantatkörper und Abutment lassen vermuten, dass eine schnitt des REPLICATE-Zahns verschlossen wurde. Für ein Gelingen muss die Indikation genau gestellt wer- den. Wie bei jeder Sofortimplantation sollten Vorerkran- kungen „ausgeheilt“ sein, sodass der REPLICATE-Zahn in entzündungsfreiem Knochen einheilen kann. Zudem soll die Implantatwurzel komplett vom Knochen umgeben sein. Durch das vorab angefertigte DVT kann dies aber be- reits präoperativ gut abgeklärt werden. Erfahrungen in der Kombination des REPLICATE-Zahns mit der Augmen- tation von autologem Knochen hat die Autorin noch nicht. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Primärstabilität aus der Passgenauigkeit zwischen Implantat und Zahnfach und, bei der zum Einsatz gekommenen Version des REPLICATE-Systems, aus der Versplintung erzielt wird. Löst sich die Versplintung vorzeitig oder wird das Im- plantat durch Parafunktion während der ersten Wochen nach der Insertion überlastet, wird das Implantat nicht einheilen. Insofern ist die Splintversion (REPLICATE-CS- Zahn) für Patienten mit Parafunktion kontraindiziert. Hier könnte dann die Verwendung der Press-Fit-Version (REPLICATE-TF-Zahn) angezeigt sein, da bei dieser Ver- sion keine direkte Verbindung zwischen der temporären Krone und dem Hybridimplantat besteht. Sicher ist eine gute Mitarbeit des Patienten für den Erfolg des REPLICATE-Systems wichtig, insbesondere hinsicht- lich der in den Wochen und Monaten nach der Implantat - insertion erforderlichen optimalen Mundhygiene und der notwendigen Reduktion der Kaubelastung (wie bei jedem Sofortimplantat). Zusammengefasst scheint das REPLICATE-System eine gelungene Alternative zu den bisher etablierten Einzelzahnversorgungen (Implantat und dreigliedrige Brücke) zu sein. Die Abbildungen 2 und 3, 7–18 sowie 23–25 wurden von der NDI AG beigestellt. Die Autorin arbeitet als niedergelassene Zahnärztin in einer Gemeinschaftspraxis in München. KONTAKT Dr. Anna Jacobi Jacobi, Fendt & Kollegen Arnulfstr. 31, 80636 München info@jacobi-fendt.de www.jacobi-fendt.de Infos zum Autor 44 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
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Herstellerinformationen DENTSPLY NSK Neues Kundenmagazin Der Implantathersteller DENTSPLY Implants Deutschland stellt sein neues Kundenmagazin vor, das die beliebtesten Elemente der bishe- rigen Kundenzeitschriften von DENTSPLY Friadent und ASTRA TECH Dental verbindet. Neben der Printausgabe ist das neue Magazin auch als App oder Web-Version ver- fügbar – mit zusätzlichen Inhal- ten wie Bilder, Videos und Links zu weiterführenden Informa - tionen. Mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren startet das neue Kundenmagazin auf dem deutschen Markt. Im Mittelpunkt stehen Fall - berichte, die dem Anwen- der zahlreiche Anregun- gen bieten – von patien- tenfreundlichen implanto- logischen Konzepten über zuverlässige augmenta- tive Verfahren bis hin zu präzisesten prothetischen Lösungen. Neben Informationen über Produktneuheiten, Fortbil- dungen und Veranstaltun- gen geben Unternehmensvertreter auch Einblicke in den Kundenservice und in den Bereich der wissenschaftlichen Dokumentationen. Die Leser können Fragen stellen, die von Experten beant - wortet und in der nächsten Aus- gabe veröffentlicht werden. Die zweite Ausgabe erscheint im Herbst 2014. App zum DENTSPLY Implants Magazin Infos zum Unternehmen 45-Grad-Winkelstück für die Chirurgie Das weltweit erste 45-Grad-Winkelstück aus dem Hause NSK ist nun auch als Z-SG45 mit externer Kühlung für den chirurgischen Einsatz erhältlich. Ti-Max Z-SG45 erleichtert signifikant den Zu- gang zu schwer erreichbaren Molaren oder anderen Mundregio- nen, in denen ein Standard-Winkelstück an seine Grenzen gelangt. Durch seine schlanke Formgebung bietet es eine ausgezeichnete Sicht und großen Behandlungsfreiraum, da es mehr Raum zwischen dem Instrument und den benachbarten Zähnen lässt. Infos zum Unternehmen Die kräftige, gleichbleibende Schneidleistung mit seiner 1 : 3-Übersetzung und einer maximalen Drehzahl von 120.000/min verkürzt im Vergleich zu Standard-Winkelstücken die Behandlungszei- ten beim zeitaufwendigen Sektionieren oder bei der Extraktion von Weisheitszähnen, wodurch Stress sowohl für den Behandler als auch für den Patienten spürbar verringert wird. Die neue DURAGRIP-Beschichtung erzeugt einen optimalen Grip für den Behandler, sodass auch komplexe Eingriffe jederzeit mit größtmöglicher Sicherheit durchgeführt werden können. Gleich- zeitig erhöht die resistente DURAGRIP-Oberfläche die Widerstands- fähigkeit gegen Kratzer und sorgt so für einen optimalen Werterhalt des Instruments. Das Winkelstück ist sowohl mit (Z-SG45L) als auch ohne Licht (Z-SG45) erhältlich und kann somit an allen Chi rurgieeinheiten betrieben werden. DENTSPLY Implants Deutschland Tel.: 0621 4302-006 www.dentsplyimplants.de NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606-0 www.nsk-europe.de OT medical Infos zum Unternehmen Herbst 2014: Intensivtraining am Humanpräparat Der OT medical-Dauerbrenner „Dreitägiges Intensivtraining am Humanpräparat“ in Budapest geht in die nächste Runde. Vom 12. bis 14. September 2014 haben interessierte Implantologen wieder die Möglichkeit, ein attraktives Fortbildungsprogramm in kollegialer Atmosphäre in der ungarischen Donaumetropole zu erleben. Wie in den vergangenen Jahren wird der Kurs in Zusammenarbeit mit der international renommierten Semmelweis Universität (II. Ins - titut für Pathologie) stattfinden. Den Schwerpunkt dieser Fortbil- dungsveranstaltung bildet auch in diesem Jahr die intensive selbst- ständige Arbeit der Kursteilnehmer am (unfixierten) Humanpräpa- rat. Darüber hinaus erwartet die Teilnehmer ein erfahrenes Referen- tenteam, wissenschaftliche Fachvorträge und Demonstrationen am Präparat. Aufgrund der großen Nachfrage und begrenzter Teilneh - merzahlen wird um frühzeitige Anmeldung gebeten. Weitere Infor- mationen unter Tel.: 0421 5571610 oder E-Mail: info@ot-medical.de OT medical GmbH Tel.: 0421 557161-0 www.ot-medical.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 46 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Herstellerinformationen Unternehmens-Website ANZEIGE (cid:87) Kollagene für die Dentalchirurgie CAMLOG Erweiterung für schablonengestützte Implantation Das Guide System von CAMLOG dient der abgestimmt. Farbcodierte Führungshülsen schablonengeführten Implantatbettaufbe- und chirurgische Einmalinstrumente er- reitung und Insertion von CAMLOG® und möglichen eine sichere Anwendung. Zusätz- CONELOG® SCREW-LINE Implantaten, nach liche Hülsen und Tiefenstopps sind nicht notwendig. Die Implantatlager werden mit vorheriger 3-D-Diagnostik und 3-D-Pla- geführten Einmalbohrern stufenweise in die nung. Das im Herbst 2008 erfolgreich in den Markt eingeführte CAMLOG® Guide System Tiefe aufbereitet und das Implantat mithilfe wurde um CONELOG® SCREW-LINE Im- eines vormontierten Einbringpfostens mit Führungsschaft präzise bis zur geplanten plantate erweitert und wird nun unter dem Setztiefe inseriert. Namen „Guide System“ weitergeführt. Das System beinhaltet Implantate mit vormon- tierten Einbringpfosten, labortechnische und chirurgische Instrumente. Alle System- komponenten sind optimal aufeinander CAMLOG Vertriebs GmbH Tel.: 07044 9445-100 www.camlog.de Nobel Biocare Um die Ecke gedacht – für verschraubte Ästhetik Mit dem NobelProcera® Angulated Screw Channel (ASC) Abutment und dem passenden Schraubendreher Omnigrip™ erweitert sich das Anwendungsspektrum für verschraubte Lö- sungen. Denn bei dem neuen individuellen ASC Abutment hat der Zahntechniker die Mög- lichkeit, den Schraubenkanal in einen Winkel von 0 bis zu 25 Grad zur Implantatachse und innerhalb eines 360-Grad-Radius zu setzen. Trotz des angulierten Kanals ist das feste Anzie- hen und Lösen der Schraube mit dem Omnigrip- Schraubendreher für den Zahnarzt mühelos. Die Spitze dieses Werkzeugs ist dem angulierten Schrau- benkanal im Schraubenkopf angepasst. Und: Mit sei- ner einzigartigen Spitze lässt sich die Schraube sicher aufnehmen. Verschraubte Verbindungen ermög- lichen schnelle klinische Behandlungsprotokolle und sie sind einfach in der Pflege. Im Vergleich zu zementierten Lösungen zeigen sich zwei wesent- liche Vorteile: Die Suprakonstruktion lässt sich einfach abnehmen. Und: Zwi- schen Abutment und Krone können keine Zementreste zurückbleiben, die periim- plantäre Entzündungen be- günstigen. Infos zum Unternehmen Nobel Biocare Deutschland GmbH Tel.: 0221 50085-590 www.nobelbiocare.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. PARASORB RESODONT® Forte Als Ergänzung zur klassischen PARASORB RESODONT® gibt es die Kollagenmembran auch in einer Forte-Variante. PARASORB RESODONT® Forte enthält 6 - 8 mg equine, native Kollagenfibrillen je Quadrat- zentimeter. Bei PARASORB RESODONT® Forte stehen die Dauer der Barrierefunktion und das fehler- verzeihende Handling im Vordergrund. Eigenschaften: (cid:87) sehr hohe Reißfestigkeit (cid:87) deutlich verlängerte Standzeit, ohne chemische Zusätze (cid:87) schnelle Integration im umgebenden Gewebe (cid:87) höchste Produktsicherheit und hervorragende Biokompatibilität 2 2 0 0 A 2 0 - 4 1 0 2 RESORBA Medical GmbH Am Flachmoor 16, 90475 Nürnberg, Germany Tel. +49 9128 / 91 15 0 Fax +49 9128 / 91 15 91 www.resorba.com
Herstellerinformationen Dentalpoint KaVo Mehr als nur ein Implantat Mit dem neuen verschraubbaren ZERAMEX®(P)lus Implantat ergänzt die Dentalpoint ihr metallfreies Implantatsystem um eine reversierbare, metallfreie Sekundärteilbefestigung. Grundlage dabei bietet eine metallfreie, unidirektional gerichtete Carbonfaser (CF) in einer thermoplastischen Polyetherether- keton-Matrix. Der junge Werkstoff hat eine Zugfestigkeit von 2.000 MPa (Titan Grad 4 hat 550 MPa), ein Elastizi- tätsmodul von 110 GPa und ist bioverträglich sowie korrosionsfest. Durch die weiche Kunststoffmatrix und das Schraubendesign passt sich die Oberfläche zu 100 Prozent der Implantatgeometrie an und bil- det eine dichte Verbindung. Die innenliegenden Carbonfasern erstrecken sich über die gesamte Schraubenlänge und nehmen die Zugkräfte dauer- haft auf. Dabei sind 85 Ncm Drehmoment ohne Defekt an Schraube und Implantat möglich. Wie bei den bestehenden ZERAMEX® Systemen kann auch das ver- schraubte Implantat bei allen Indikationen zum Einsatz kommen. Ebenso lassen sich die ZERAMEX®(P)lus Implan- tate mit den meisten vorhandenen Instrumenten setzen. Dentalpoint AG Tel.: 00800 93556637 www.zeramex.com Champions Infos zum Unternehmen Video Business-Talk: „Nichts ist beständiger als der Wandel!“ Moderne zahnärztliche Implantate „made in Germany“ – darauf hat sich Champions- Implants bereits seit Jah- ren spezialisiert. Dr. Armin Nedjat, CEO Champions-Implants, stellte sich im Rahmen der ZWP online-Gesprächs- reihe „Business-Talk“ den Fragen von Jürgen Isbaner, Chefredakteur ZWP/DT D-A-CH. Das vollständige Interview finden Sie auf www.zwp-online.info oder Sie scannen den QR-Code. Champions-Implants GmbH Tel.: 06734 914080 www.championsimplants.com Video Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 48 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014 Modulares 2-D-/3-D- Röntgensystem Das Panoramagerät KaVo Pan eXam Plus überzeugt durch Bildqualität, zukunftswei- sende Systemintegrationen und Bedien- komfort. Über das vielfältige diagnostische Programmangebot deckt das Gerät prak- tisch alle klinischen Fragestellungen ab. Infos zum Unternehmen Die Multilayer Pan Auf- nahme ermöglicht die Er- zeugung von fünf unter- schiedlichen Bildschich- ten im Rahmen eines Panorama-Ablaufs. Dank der „V-shape-beam“-Technologie wird eine Bildqualität mit homogener Bildschwär- zung erzielt. Die stabile, exakte Patienten - positionierung mit 5-Punkt-Fixierung und drei Laser-Positionierungslicht linien redu- ziert Bewegungsartefakte. Das Panoramagerät ist modular aufrüstbar auf 3-D- oder Fernröntgenfunktion und bie- tet damit eine hohe Investitionssicherheit. Durch die indikationsbezogene Volumen- wahl (60 x 40 mm, 60 x 80 mm) werden die Befundzeiten verkürzt und die Strahlen - dosis reduziert. Mithilfe der SmartScout™ Funktion lassen sich Befundregion und Auf- nahmeparameter einfach über den Touch - screen auswählen. Die Integration des Ge- rätes in die Praxisorganisation erfolgt mit der CliniView Imaging-Software, mit deren Hilfe sich die erzeugten Bilder einfach be - arbeiten, analysieren und verwalten lassen. KaVo Dental GmbH Tel.: 07351 56-0 www.kavo.com
Herstellerinformationen ANZEIGE Henry Schein Therapeutisches Medizingerät für den Praxisalltag Henry Schein Dental, Fachhändler für Mate- rial und Equipment für die zahnärztliche Praxis und das Labor, erweitert sein Angebot an therapeutischen Kompetenzprodukten. plasma ONE ist ein nach dem Medizinpro- duktegesetz zugelassenes Therapiegerät und dient der Behandlung verschiedenster Indi- kationen aus dem Dental-, Medical- sowie aus dem Veterinärbereich. Mittels elektri- scher Hochfrequenztechnologie hat plasma MEDICAL SYSTEMS® ein Gerät entwickelt, das transportabel ist, keine Edelgasbeimi- schung benötigt und sicher in der Anwen- dung ist. Das bei der Anwendung entste- hende kalte Plasma enthält reaktive Radikale, die in Verbindung mit geringer UV-Strahlung zerstörerisch auf Zellwände von Bakterien, Pilzen und Viren wirken. Das Medizingerät erzeugt kaltes Plasma direkt aus der um - gebenden Atmosphäre. Zu den mikrobiellen Wirkweisen stehen zahlreiche Veröffentli- chungen zur Verfügung. Zur Gewährleistung eines hohen Sicherheitsstandards wurde das Gerät für den Betrieb ohne Netzanschluss entwickelt und vom VDE auf elektromagne - tische Verträglichkeit geprüft. In klinischen Studien ist die Keimreduktion bis zu 99,9 % nachgewiesen. Plasmabehandlungen zur Desinfektion, antiseptische Behandlungen sowie Förderungen der Wundheilung bieten sich gerade im Hinblick auf Infektionen der Mundschleimhaut (z. B. Aphthen, Stomatitis, Mykosen) und in der restaurativen und kon- servierenden Zahnheilkunde an. Im chirur - gischen Bereich findet die Plasmatherapie bei Wurzelspitzenresektionen, Extraktionen und Implantationen Anwendung. Henry Schein Dental Deutschland GmbH Tel.: 06103 7576200 www.henryschein-dental.de (cid:40)(cid:73)(cid:86)(cid:4)(cid:43)(cid:83)(cid:80)(cid:72)(cid:87)(cid:88)(cid:69)(cid:82)(cid:72)(cid:69)(cid:86)(cid:72)(cid:4)(cid:74)(cid:130)(cid:86)(cid:4)(cid:69)(cid:80)(cid:80)(cid:83)(cid:75)(cid:73)(cid:82)(cid:73)(cid:4)(cid:49)(cid:69)(cid:88)(cid:73)(cid:86)(cid:77)(cid:69)(cid:80)(cid:77)(cid:73)(cid:82) (cid:38)(cid:80)(cid:125)(cid:71)(cid:79)(cid:73)(cid:4)(cid:166)(cid:4)(cid:55)(cid:84)(cid:109)(cid:82)(cid:73)(cid:4)(cid:166)(cid:4)(cid:43)(cid:86)(cid:69)(cid:82)(cid:89)(cid:80)(cid:69)(cid:88)(cid:73) 1 Osteograft ® (cid:37)(cid:80)(cid:80)(cid:83)(cid:75)(cid:73)(cid:82)(cid:73)(cid:4)(cid:56)(cid:86)(cid:69)(cid:82)(cid:87)(cid:84)(cid:80)(cid:69)(cid:82)(cid:88)(cid:69)(cid:88)(cid:73)(cid:4)(cid:74)(cid:130)(cid:86)(cid:4)(cid:72)(cid:69)(cid:87)(cid:4)(cid:44)(cid:69)(cid:86)(cid:88)(cid:17)(cid:4)(cid:89)(cid:82)(cid:72)(cid:4) (cid:59)(cid:73)(cid:77)(cid:71)(cid:76)(cid:17)(cid:43)(cid:73)(cid:91)(cid:73)(cid:70)(cid:73)(cid:81)(cid:69)(cid:82)(cid:69)(cid:75)(cid:73)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:88) (cid:42)(cid:1)(cid:70)(cid:83)(cid:78)(cid:122)(cid:72)(cid:77)(cid:74)(cid:68)(cid:73)(cid:85)(cid:1)(cid:79)(cid:70)(cid:86)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:44)(cid:79)(cid:80)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:79)(cid:88)(cid:66)(cid:68)(cid:73)(cid:84)(cid:85)(cid:86)(cid:78)(cid:1)(cid:87)(cid:74)(cid:66) (cid:1)(cid:1)(cid:48)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:74)(cid:79)(cid:69)(cid:86)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:48)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:76)(cid:80)(cid:79)(cid:69)(cid:86)(cid:76)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79) (cid:42)(cid:1)(cid:48)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:40)(cid:83)(cid:66)(cid:71)(cid:85)(cid:14)(cid:49)(cid:83)(cid:80)(cid:69)(cid:86)(cid:76)(cid:85)(cid:70)(cid:1)(cid:84)(cid:74)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:79)(cid:66)(cid:68)(cid:73)(cid:1)(cid:34)(cid:46)(cid:40)(cid:1)(cid:91)(cid:86)(cid:72)(cid:70)(cid:77)(cid:66)(cid:84)(cid:84)(cid:70)(cid:79) (cid:40)(cid:73)(cid:86)(cid:4)(cid:43)(cid:83)(cid:80)(cid:72)(cid:87)(cid:88)(cid:69)(cid:82)(cid:72)(cid:69)(cid:86)(cid:72) 2 CortiFlex® flexibler Kortikal-Span (cid:74)(cid:83)(cid:86)(cid:81)(cid:70)(cid:69)(cid:86)(cid:19)(cid:70)(cid:77)(cid:73)(cid:75)(cid:87)(cid:69)(cid:81)(cid:4)(cid:89)(cid:82)(cid:72)(cid:4)(cid:80)(cid:69)(cid:82)(cid:75)(cid:73)(cid:4)(cid:55)(cid:88)(cid:69)(cid:82)(cid:72)(cid:94)(cid:73)(cid:77)(cid:88)(cid:4)(cid:74)(cid:130)(cid:86)(cid:30) (cid:52)(cid:68)(cid:73)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:68)(cid:73)(cid:79)(cid:74)(cid:76)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:34)(cid:86)(cid:71)(cid:77)(cid:66)(cid:72)(cid:70)(cid:83)(cid:86)(cid:79)(cid:72)(cid:84)(cid:81)(cid:77)(cid:66)(cid:84)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:1)(cid:42)(cid:1) (cid:87)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:74)(cid:76)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:86)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:73)(cid:80)(cid:83)(cid:74)(cid:91)(cid:80)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:44)(cid:79)(cid:80)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:79)(cid:66)(cid:86)(cid:72)(cid:78)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:1) (cid:49)(cid:66)(cid:83)(cid:80)(cid:69)(cid:80)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:77)(cid:85)(cid:73)(cid:70)(cid:83)(cid:66)(cid:81)(cid:74)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:70)(cid:89)(cid:81)(cid:80)(cid:79)(cid:74)(cid:70)(cid:83)(cid:85)(cid:70)(cid:1)(cid:42)(cid:78)(cid:81)(cid:77)(cid:66)(cid:79)(cid:85)(cid:66)(cid:85)(cid:70) Infos zum Unternehmen 3 Demineraliserte Knochenmatrix (DBM) Cumdente Langzeit bewährt – für Ihren Implantat-Alltag Das Implantatdesign des Cumdente AS Implants ist das Ergebnis intensiver Grundlagen- forschung in interdisziplinärer Kooperation. Die Abstimmung des Steigungsverhältnisses (2 : 1) des apikalen Haupt- zum koronalen Feingewinde erlaubt hohe Primärfestigkeiten und beste Voraussetzungen für eine rasche Osseointegration. Es stehen sechs Durchmesser (3,0; 3,5; 4,0; 4,7; 5,0 und 5,5 mm) sowie vier Längen (6, 9, 11 und 13 mm) zur Verfügung. Das getaperte 4,7-mm-Implantat erlaubt eine sichere Implantation auch bei geringem vertikalen Knochenangebot, z.B. im OK-Molarengebiet. Alle Cumdente AS Implants sind kompatibel zum Astra OsseoSpeed® System. Cumdente AS Implants sind zum Preis von 149 Euro/Implantat (zzgl. MwSt.) inkl. Verschlussschraube und vor- montierter Einmal-Einbringhilfe erhältlich und zehn Jahre steril ab Herstell- datum. Profitieren Sie bis zum 30.06.2014 von Aktionsangeboten. (cid:37)(cid:54)(cid:43)(cid:51)(cid:50)(cid:4)(cid:40)(cid:41)(cid:50)(cid:56)(cid:37)(cid:48) (cid:46)(cid:66)(cid:74)(cid:79)(cid:91)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:52)(cid:85)(cid:83)(cid:15)(cid:1)(cid:20)(cid:21)(cid:23)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:22)(cid:22)(cid:21)(cid:18)(cid:18)(cid:1)(cid:35)(cid:74)(cid:79)(cid:72)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:37)(cid:70)(cid:86)(cid:85)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:77)(cid:66)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:1) (cid:39)(cid:80)(cid:79)(cid:27)(cid:1)(cid:17)(cid:23)(cid:24)(cid:19)(cid:18)(cid:1)(cid:20)(cid:17)(cid:26)(cid:23)(cid:14)(cid:17)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:39)(cid:66)(cid:89)(cid:27)(cid:1)(cid:17)(cid:23)(cid:24)(cid:19)(cid:18)(cid:1)(cid:20)(cid:17)(cid:26)(cid:23)(cid:14)(cid:19)(cid:26) (cid:74)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:33)(cid:80)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:72)(cid:83)(cid:66)(cid:71)(cid:85)(cid:15)(cid:69)(cid:70)(cid:1)(cid:42)(cid:1)(cid:88)(cid:88)(cid:88)(cid:15)(cid:80)(cid:84)(cid:85)(cid:70)(cid:80)(cid:72)(cid:83)(cid:66)(cid:71)(cid:85)(cid:15)(cid:69)(cid:70) (cid:42)(cid:69)(cid:92)(cid:30)(cid:4)(cid:20)(cid:26)(cid:27)(cid:22)(cid:21)(cid:4)(cid:23)(cid:20)(cid:29)(cid:26)(cid:17)(cid:22)(cid:29) (cid:35)(cid:74)(cid:85)(cid:85)(cid:70)(cid:1)(cid:84)(cid:70)(cid:79)(cid:69)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:52)(cid:74)(cid:70)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:83)(cid:1)(cid:42)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:83)(cid:78)(cid:66)(cid:85)(cid:74)(cid:80)(cid:79)(cid:84)(cid:78)(cid:66)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:74)(cid:66)(cid:77)(cid:1)(cid:91)(cid:86)(cid:15) (cid:38)(cid:14)(cid:46)(cid:66)(cid:74)(cid:77) Cumdente GmbH Tel.: 07071 97557-21 www.cumdente.de (cid:52)(cid:85)(cid:70)(cid:78)(cid:81)(cid:70)(cid:77) Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. (cid:37)(cid:66)(cid:85)(cid:86)(cid:78)(cid:16)(cid:54)(cid:79)(cid:85)(cid:70)(cid:83)(cid:84)(cid:68)(cid:73)(cid:83)(cid:74)(cid:71)(cid:85)
Herstellerinformationen Phibo Infos zum Unternehmen Natürliche Schönheit mit dem goldenen Schnitt Das Premiumimplantat Aurea® des spanischen Unternehmens Phibo, mit deutscher Niederlassung in Bensheim, hat sich für seine individuellen Versorgungen den goldenen Schnitt als Vorbild ge- nommen. In der Zahnheilkunde wurde der goldene Schnitt 1973 erstmals von Lombardi erwähnt und entstand aus dem Kanon von Proportionen, die 1509 von Leonardo da Vinci, auf Grundlage des goldenen Verhältnisses 1/1,618, aufgestellt wurden. Das Aurea®- System gibt dafür die Unterstützung – für eine harmonische und ästhetische Restauration. Die patentierte Avantplast®-Oberflächenbehandlung ist die charakteristische Oberfläche der Phibo-Implantatsys- teme und wurde mit einer zweifachen chemischen Behandlung modifiziert und vereint wichtige Faktoren zur Förderung der bio logischen Reaktion. Dazu gehören die optimale Rauheit, die knochengewebsähnliche Morphologie und die kontrollierte Erhöhung der Festigkeit. Das Design des Aurea®-Implantats ermöglicht eine Verteilung der erzeug- ten Spannungsspitzen auf eine größere Flächen- menge. Auf diese Weise erfolgen die Freisetzung von Energie und die Übertragung von Spannungen als Folge der Kaukräfte, graduell an der Zwischenschicht zwischen Knochen und Implantat. Die Verbindung mit der Prothetik erfolgt über eine konische Innensechskantverbindung mit einer basalen paral- lelwandigen Torxverbindung, welche eine grö- ßere Verteilung der Kräfte und somit für eine größere Stabilität sorgt. Ebenso tragen die Mikrogewinde zur leich- teren Hand habung und Erfolgs- rate bei. Das aktive und rich- tungsgebundene Gewinde design gestattet die Richtungskorrektur während des Einsetzens. Phibo® Germany Tel.: 06251 94493-0 www.phibo.com Dentegris Sunstar Erfolgreiches Implantologie-Symposium Spannende Vorträge, interessante Workshops und eine gute Stim- mung machten das zweitägige International Implantology Dental Expert Symposium im Düsseldorfer Hilton Hotel Mitte Mai zu einer rundum gelungenen Veranstaltung. Das zeigte auch die überaus positive Resonanz der Teilnehmer aus dem In- und Ausland, die den großen Wissenstransfer und die thematische Vielfalt des Sympo - siums lobten. Das hochkarätig besetzte Referentenfeld sorgte dafür, dass implantologische Themenschwerpunkte wie bildgebende Diagnostik, Periimplantitistherapie, Ultraschallchirurgie, Hart- und Weichgewebsmanagement, Biomechanik von Implantat-Abutment- Verbindungen und CAD/CAM-Techniken in der Implanto logie um- fassend und dem aktuellen Wissensstand entsprechend beleuchtet wurden. Die gute Organisation und Verpflegung trugen dazu bei, dass die Teilnehmer auch nach Ende des Hauptkongresses bis Samstag- abend um 18.00 Uhr in den gut besuchten Dentegris-Workshops saßen. Als vorbildlich darf auch die Simultanübersetzung sämtlicher Vorträge und Workshops bezeichnet werden. Dentegris Deutschland GmbH Tel.: 02841 88271-0 www.dentegris.de Infos zum Unternehmen Anwender bestätigen die einfache Handhabung Eine Umfrage von Sunstar Deutschland bei GUIDOR® easy-graft® Anwendern hat es bestätigt: Wichtige Gründe für die Verwendung sind, dass es sich um ein alloplastisches Material handelt sowie die einfache Formgebung. Über 97 Prozent der Anwender bestätigten, dass sie mit dem einfachen Produkt-Handling und der Wundheilung zufrieden sind. Weiterhin wurde gefragt, bei welchen Indikationen GUIDOR® easy-graft® vorwiegend eingesetzt wird. Die Versorgung der Extraktionsalveolen war hier mit 84 Prozent das am meisten genannte Einsatzgebiet. Weitere Nennungen waren, um eine Auflagerung für eine gleichzeitige Implantation zu schaffen und die Versorgung von parodontalen Knochendefekten. Möchten Sie gerne mehr über die einfache Handhabung, die vielfältigen Einsatzmöglich- keiten und die Besonderheit der In-situ-Aushärtung wissen? Kontaktieren Sie uns gerne zur Termin - absprache für einen Beratungstermin. Infos zum Unternehmen Sunstar Deutschland GmbH Tel.: 07673 885-10855 www.easy-graft.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 50 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Herstellerinformationen I E G E Z N A Heraeus Kulzer Studie zum Verschleißverhalten von Zirkonoxid In einer In-vitro-Studie im „Pin-on-block“- Design untersuchte das Universitätsklini- kum Regensburg unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Martin Rosentritt die Rauheit und das Verschleißverhalten von Zirkon - oxid-Keramiken. Das Forscherteam verglich schen den Herstellern signifikante Unter- schiede: cara Zirkonoxid schnitt mit geringen Rauheitswerten (0,31 ± 0,20 µm) am besten ab. In der Kausimulation wurden die natür- lichen Antagonisten durch alle Zirkon oxide geglättet. Während die Wettbewerbspro- dukte vermutlich aufgrund der erhöhten Anfangsrauigkeit Riss- und Furchenbildung verursachten, wies der Antagonist bei cara Zirkonoxid weniger Furchen auf. Fazit der Forscher: Die abweichenden Frässtrategien führen zu unterschiedlichen Rauigkeiten. Die Antagonisten verschlei- ßen jedoch nicht signifi- kant unterschiedlich. Infos zum Unternehmen Material Rauheit [µm] cara Heraeus Kulzer 0,31 ± 0,20 Wettbewerber A 0,65 ± 0,15 Wettbewerber B 0,92 ± 0,35 gefrästes cara Zirkonoxid von Heraeus Kul- zer mit zwei Konkurrenzprodukten. Bereits vor der Kausimulation mit natürlichen Anta- gonisten und Steatitkugeln zeigten sich zwi- Heraeus Kulzer Tel.: 0800 43723368 www.cara-kulzer.de LASAK Implantologie-Seminar in Prag Bereits der achtzehnte Jahrgang des Implan- tologie-Seminars fand Anfang April in Prag statt. Fast zweihundert Fachleute, die sich mit Implantologie befassen, nahmen daran teil. Sieben Experten referierten über Erfahrungen und neue Trends. Dr. Bollen (Roosteren, NL) hielt aufgrund langjähriger, reicher Erfahrun- gen in Paradontologie und Implantologie eine interessante Präsentation über Entzün- dungen von Weichgeweben in der Umgebung des Implantats sowie über eine entwickelte Periimplantitis mit Resorption des Knochen- gewebes. Er präsentierte u. a. die wichtigsten nichtinvasiven sowie die chirurgischen Heil- methoden und demonstrierte ihre Wirk - samkeit an eigenen klinischen Fällen, belegt durch eine reiche Fotodokumentation. Prof. Dr. Simunek, Oberarzt des Implantologie- Zentrums des Universitätskrankenhauses in Hradec Králové (CZ), sprach über geneigte (tilted) Implantate. Die theoretischen Voraus- setzungen und präsentierten klinischen Er- fahrungen fordern zu einer weiteren Verfol- gung und Bewertung der Ergebnisse auf und gewähren eine gute Prognose von geneigt eingesetzten Implantaten. Der Oberarzt des Bezirkskrankenhauses in Reichenberg (CZ) Prim. Dr. Dzan präsentierte anhand 36 Fall- studien die Vor- und Nachteile einer soge- nannten „Soziallösung“ – Zahnersatz ge - ankert auf zwei Implantaten mit Kugelkopf - ankern. LASAK Ltd. Tel.: +420 296 184202 www.lasak.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
I E G E Z N A Herstellerinformationen Kostenlose Leseprobe Geistlich Erhalt von Hart- und Weichgewebevolumen beim Alveolenmanagement Kostenlose Leseprobe Kostenlose Leseprobe Kostenlose Leseprobe u e n
Bestellformular per Fax an DGZI: 0211 16970-66 Hiermit bestelle ich verbindlich DGZI-Geschäftsstelle Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf sekretariat@dgzi-info.de · www.DGZI.de Exemplare Lernbuch Orale Implantologie 89,– € bzw. 79,– € für DGZI-Mitglieder Guidebook 89,– € bzw. 79,– € für DGZI-Mitglieder Glossar der oralen Implantologie 69,– € bzw. 59,– € für DGZI-Mitglieder Patienteninformation kostenlos Praxisratgeber 6,90 € Topographische und klinische Anatomie der Kiefer-Gesichtsregion 19,90 € Alle Preise inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten Lieferadresse Name Straße PLZ Wohnort Telefon (für evtl. Rückfragen) E-Mail Rechnungsadresse falls diese von der Lieferadresse abweicht Name Straße PLZ Wohnort Datum/Unterschrift Jetzt per Fax bestellen: 0211 16970-66
EVENTS ITI World Symposium „Knowledge is key“ Vom 24. bis 26. April 2014 begrüßte das Internationale Team für Im- plantologie (ITI) mehr als 4.200 Teilnehmer aus 84 Ländern zum ITI World Symposium 2014 in Genf. Nach einem kurzen Ausflug ins Weltall, präsentiert von Keynote-Redner Claude Nicollier, dem ers - ten und bisher einzigen Schweizer Astronauten, führte das wissen- schaftliche Hauptprogramm mit seinen praxisorientierten Vorträ- gen, Präsenta tionen und Podiumsdiskussionen das Publikum wieder zurück auf festen Boden. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, abgestimmt mit der ITI-Philosophie evidenzbasierter Behandlungsmethoden, dienten als Basis für sämtliche Vorträge, die in drei Themenblöcke gegliedert waren: „Digitale Implantolo- gie“, „Prävention und Management von biologischen und techni- schen Komplikationen“ sowie „Neue Ansätze, Herausforderungen und Grenzen in der Ästhetik“. Ergänzt wurde das Haupt programm durch ein halbtägiges In - dustrieforum, das von den marktführenden Dentalunternehmen Straumann, Morita und Geistlich präsentiert wurde, sowie einem Forschungswettbewerb und einem attraktiven Abendprogramm. Letzteres bot reichlich Möglichkeiten zum Networking und zu Gesprächen mit Kollegen und Meinungsbildnern. Eine große In - dustrieausstellung mit 50 Ausstellern erlaubte es Teilnehmern, sich über die neuesten Produkte auf dem Markt zu informieren. „Unser Leitthema ‚Knowledge is key‘ unterstreicht die Bedeutung, die das ITI evidenzbasierten Informationen für die Anwendung in der täglichen klinischen Praxis beimisst“, sagte Dr. Stephen Chen, Vor- sitzender des wissenschaftlichen Programmkomitees. „Dies gilt Die Daten der vergangenen ITI World Symposien im Überblick. Prof. Dr. David Cochran Dr. Stephen Chen Claude Nicollier Prof. Dr. Daniel Buser, ehemaliger Präsident ITI (links), und Mario Mucha, COO Geistlich Pharma AG. 54 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Auditorium Am Stand der Firma Straumann. Pressekonferenz: (v. l.n.r.) Frank Hemm, Straumann; Dr. Dražen Tadicˇund Oliver Bielenstein, botiss biomaterials. Prof. Dr. Daniel Buser Prof. Dr. Niklaus Lang Prof. Dr. Michael Bornstein Bildergalerie Internationale Teilnehmer informieren sich auf der Industrieausstellung. Claude Nicollier während seines Vortrages. nicht nur für das ITI World Symposium, sondern ganz besonders auch für unsere neue E-Learning-Plattform ITI Online Academy, die wir an diesem Kongress zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor- stellen konnten.“ Das nächste ITI World Symposium wird 2017 stattfinden. ITI Online Academy Das ITI World Symposium 2014 bot einen idealen Rahmen, um eine Vorschau auf die in Kürze verfügbare ITI Online Academy zu prä- sentieren. Die ITI Online Academy soll die weltweit innovativste und umfassendste E-Learning-Plattform werden. Mit ihrem anwender- orientierten Ansatz bietet sie ein breites und kontinuierlich wach- sendes Curriculum mit Lernmodulen für alle Wissensstufen. Diese werden ergänzt durch klinische Fallstudien, Videos und Vorträge sowie eine Fülle von kostenlos zugänglichen Inhalten, z. B. Assess- ments zur Ermittlung individueller Kenntnisse und Wissenslücken. „Wir sind sehr stolz auf unsere neue E-Learning-Plattform, da wir davon überzeugt sind, dass sie einen großen Schritt weitergeht als alle momentan verfügbaren Angebote“, sagte ITI-Präsident Prof. Dr. David Cochran. „Einerseits erfasst das Curriculum die dentale Implanto logie in ihrer Gesamtheit und an dererseits ist das System so ausgelegt, dass es sich dynamisch dem Benutzer anpasst und basierend auf den erkannten Kenntnissen und Wissenslücken wei- tere Lernpfade vorschlägt.“ Besucher des ITI World Sympo siums 2014 konnten die ITI Online Academy auf zwölf Demo-Stationen eingehend testen und wert - volles Feedback liefern. Die ITI Online Academy wird im Verlauf dieses Jahres offiziell ge star tet. ITI – International Team for Implantology ITI Headquarters Peter Merian-Str. 88 4052 Basel, Schweiz Tel.: +41 61 2708383 headquarters@iti.org www.iti.org Infos zur Fachgesellschaft 55 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
EVENTS Erfolgreiches Treffen der Studiengruppe „New Generation of Oral Implantology“ Dr. Navid Salehi Am 15. Mai 2014 war es endlich wieder so weit, die jüngste Stu- diengruppe Deutschlands hat sich zusammengefunden. Erneut konnten wir einen sehr hochkarätigen, national und international angesehenen Referenten für uns gewinnen. Nach der offiziellen Begrüßung von Zahnarzt Rabi Omari folgte im Anschluss ein sehr interessanter Vortrag von Prof. Dr. Götz. Das Thema „Knochenersatzmaterial“ in der Implantologie sowie „Zahnärztlicher Alltag“ wurde von Prof. Dr. Götz in aller Ausführlich- keit und sehr praxisnah bezogen dargestellt. Der Vortrag wurde von allen Teilnehmern mit sehr großem Interesse verfolgt und mit viel Applaus gewürdigt. Im Anschluss daran folgte ein Vortrag von Dr. Navid Salehi. Das Thema „Sofortimplantation in Kombination mit einer Teleskoparbeit und seine Alternativen“ wurde im Vorweg von den Teilnehmern bestimmt. Dabei war der Vor- trag von Dr. Navid Salehi nicht im klassischen Sinne aufbereitet, sondern es sollten von Anfang an alle Teilnehmer mit einbezogen werden, um so eine interaktive Diskussion anzuregen. Alle Teilnehmer waren mit Begeisterung dabei und berichteten von ihren Erfahrungen. Genau dieser Erfahrungsaustausch zwischen jungen Kollegen ist uns als Studiengruppe wich- tig. Wir sind der Meinung, dass junge Zahnärzte untereinander offener sind, um Problematiken bzw. Interessen zu besprechen. Zudem soll jungen Implantologen ein Podium geboten werden, um ihre interessanten Fälle zu präsentieren und auszudiskutieren. Prof. Dr. Götz zum Treffen: „Mir hat die Veranstaltung sehr viel Spaß gemacht und sie war, vor allem auch wegen der Diskussion um den Vortrag von Dr. Navid Salehi, eine vorbildliche Fortbildungs - veranstaltung.“ Nach den vierstündigen Vorträgen wurde der Abend gemeinsam mit allen Kollegen kulinarisch beendet. An dieser Stelle danken wir der Firma Pluradent und Prof. Dr. Götz sehr herzlich für ihre Unterstützung. Zudem danken wir der DGZI, die als international renommierte Fachgesellschaft der Studien- gruppe eine ausgezeichnete Unterstützung bietet und immer ein offenes Ohr für engagierte und junge Kollegen bereithält. Wir alle freuen uns auf das nächste Treffen und einen interessanten Wissensaustausch zwischen Kollegen! Infos zum Autor New Generation of Oral Implantology Dr. Navid Salehi salehinavid@yahoo.de Dr. Salehi und Prof. Dr. Götz. Offizielle Begrüßung durch ZA Rabi Omari. V.l.n.r.: Matthias Solari, Koschan Maroofi und Marcus Quitzke. 56 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Minimalinvasive Behandlungskonzepte in Luzern Bildergalerie Jürgen Isbaner Vom 9. bis 10. Mai fanden in Luzern unter dem Motto „Weniger ist mehr“ die 6. Swiss Biomaterial Days statt. Thematischer Schwer- punkt des internationalen Kongresses waren minimalinvasive Behandlungskonzepte. Zukunftsorientierten minimalinvasiven Behandlungskonzepten wid- meten sich am 9. und 10. Mai 2014 in Luzern die 6. Swiss Biomaterial Days. Am nordwestlichen Ende des Vierwaldstättersees er wartete die mehr als 150 Teilnehmer aus ganz Europa ein komplexes wis- senschaftliches Programm mit erstklassigen Referenten. Der Tagungsort Luzern. Prof. Dr. Dr. Erich Wintermantel Am Stand der Fa. Sunstar. Teilnehmer während der parallel stattfindenden Workshops. Prof. Dr. Walter Lückerath (2.v.l.) und andere Teilnehmer beim Vorkongress. Team Sunstar Guidor Deutschland, Geschäftsführer Dr. Gerhard Pötsch (Mitte). Prof. Dr. Walter Lückerath von der Universität Bonn, der den wis- senschaftlichen Vorsitz der Tagung innehatte, formulierte in seiner Einladung: „Es ist unsere Verpflichtung für den Patienten, ständig danach zu streben, weniger invasive Maßnahmen durchzuführen, damit Behandlungen we niger anstrengend werden. In diesem Sinne haben wir die Themen und Referenten für die 6. Swiss Bio- material Days ausgewählt, mit Schwerpunkt auf minimalinvasiven Behandlungskonzepten.“ Impressionen aus Luzern Der Vorkongress „Guidor Matrix-Barrier“ stand unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Erich Wintermantel. Ab Mittag starteten die Paral- lelworkshops zu den Themen Augmentation, Parodontologie, Oral- chirurgie und Ästhetik und damit auch der Hauptkongress. Das Schlüsselelement bei weniger invasiven oder nichtinvasiven Behandlungskonzepten ist die minimalinvasive Chirurgie. Im Vortrag von Prof. Dr. Dr. Willfried Engelke ging es daher um die Übertragung medizinischer Ansätze – kleine Inzisionen und Endoskopie – in die Oralchirurgie und Implantologie. Dr. Mario Kirste, Dr. Minas Leventis und Prof. Lückerath demonstrierten, wie Modifikationen aktueller chirurgischer oder klinischer Vor - gehensweisen zur Erhaltung des Kieferkamms das klinische Ver- fahren vereinfachen und dabei die Neben wirkungen der Behand- lung reduzieren können. Prof. Dr. Ashish Kakar und Dr. Antonio Flichy stellten dar, wie Sofortimplantationen helfen können, die Anzahl chirurgischer Eingriffe zu reduzieren. Im Vortrag von Frau Prof. Dr. Else Marie Pinholt ging es um die Mikrostrukturen des periimplantären Hartgewebes nach Augmentation mit Knochen- ersatzmaterialien. Minimalinvasive Konzepte sollten zudem auch neue oder neu ent- deckte chirurgische Ansätze einbeziehen, die die Chance bieten, invasivere Tech niken zu ergänzen oder zu ersetzen. Dr. Dr. Karl-Heinz Heuckmann und Prof. Kakar zeigten im Rahmen ihres Work shops, wie die subperiostale Tunneltechnik als minimal - invasives Verfahren bei der lateralen Kiefer kammaugmentation erfolgreich eingesetzt werden kann. Oft sind gerade die am we- nigsten invasiven Ansätze solche, die auch ohne Chirurgie aus- kommen. Priv.-Doz. Dr. José Gonzales zeigte in diesem Kontext nicht chirurgische An sätze für parodontologische Be hand lungs - konzep te bei Patienten mit Allgemeiner kran kun gen. 57 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
DGZI intern 44. Internationaler DGZI-Jahreskongress widmet sich der Prothetik in der Implantologie Programm Eine Reise im Zeitraffer durch die Geschichte der dentalen Implan- tologie bietet Deutschlands älteste implantologische Fachgesell- schaft, die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI), auf ihrem 44. Internationalen Jahreskongress am 26. und 27. September 2014 in Düsseldorf. Es steht jedoch nicht der Blick zurück im Mittelpunkt, sondern es wird darum gehen, Vergangenes und Aktuelles miteinander zu vergleichen. „Alles schon mal dagewesen? Konzepte in der Implantologie“, lau- tet das angesichts der Herausforderungen digitaler Neuentwicklungen durchaus provokante Kongress- motto. „Wir bieten den Besuchern viele wissen- schaftsbasierte Behandlungskonzepte, die sie auch in ihren Alltag integrieren können, um somit den Erfolg der Praxis zu steigern und höhere Patientenzufrie- denheit zu generieren“, kündigt Tagungspräsident und Vizepräsi- dent der DGZI, Prof. (CAI) Dr. Roland Hille/Viersen, an. Über 30 Re- ferenten aus dem In- und Ausland werden für frische Ideen und neue Impulse bei den Besuchern sorgen. „Gern möchten wir an den großen Erfolg unserer vergangenen Jah- restagung in Berlin anknüpfen und laden dazu ein, die kollegiale Atmosphäre und den Meinungsaustausch auch mit den frei an- sprechbaren Referenten in Düsseldorf zu erleben“, so Hille. Einen der Höhepunkte des diesjährigen Programms dürfte zweifellos das inter- essante Streitgespräch und Diskussionsforum „DGZI kontrovers“ liefern, das zwei dentale Welten aufeinanderprallen lässt: „Steinzeit - implantologie versus Computerspiele, Kampf der implantologischen Generationen“. Die entscheidende Frage dabei lautet, ob Implanto- logie 2014 ohne Computeranalysen auch unter forensischen Ge- sichtspunkten noch eine Option in der Praxis sein kann. Die Diskus- sionsteilnehmer werden schonungslos die Vor- und Nachteile der einzelnen implantologischen Epochen und damit verbundenen The- rapien beleuchten, auch unter dem Gesichtspunkt des Patienten- rechtegesetzes, das seit diesem Jahr in neuer Form gültig ist. Beim DGZI-Kongress werden Sprecher aus sieben Nationen zu hö- ren sein, die internationale Komponente steht also klar im Vorder- grund. Neben dieser internationalen Ausrichtung legt Tagungsprä- sident Prof. (CAI) Dr. Hille den Schwerpunkt auf die prothetischen Wissenschaftlicher Leiter Dr. Roland Hille Aspekte der Implantatversorgung: „Dieser Kongress ist sehr stark prothetisch orientiert, wir wenden uns gezielt auch an die Kolleginnen und Kollegen, die eher Implantate versorgen, als sie zu setzen. Die differenzierte prothetische Ver - sorgung von Implantaten, speziell die CAD/CAM-Technologie, fest- sitzende/herausnehmbare Konstruktionen, verschraubte versus zementierte Verankerungen sowie prothetische Versorgungskon- zepte bilden einen Kongress-Schwerpunkt.“ Die Teilnehmer erwartet ein Überblick mit entsprechenden Diskus- sionen unter dem Gesichtspunkt „Was muss – was kann – was sollte?“. Hier bietet sich Aufschluss, was an Technik in ein implan- tologisches Praxiskonzept integriert sein sollte, aber auch die hohe Schule der Implantologie ohne technisches High-End-Verfahren wird vorgestellt. Tagungsleiter Hille: „Jeder Patient verdient sein eigenes Erfolgskonzept unter dem ethischen Gesichtspunkt ‚Nihil nocere‘.“ In diesem Zusammenhang dürfte der Vortrag von Prof. Dr. Herbert Deppe höchst interessant sein, er geht der Frage nach: „DVT in der Implantologie – wo stehen wir heute?“ Wie sinnvoll ist ein DVT ei- gentlich in der implantologischen Praxis? Es stellt einen enormen Kostenfaktor dar, deshalb ist die Frage interessant, ob es einen Be- nefit nur in der Implantologie oder auch für Patientenakquise und darüber hinaus gibt. Besonders legt Prof. (CAI) Hille den Besuchern den Vortrag des diesjährigen Keynote-Speakers aus den USA, Prof. Dr. Suheil Boutros, ans Herz. Er wird ausführlich über „Restoratively Driven Surgical Practice from Single Tooth to Full Arch“ referieren. Seminare ergänzen das wissenschaftliche Kongressangebot. Ebenfalls sehr anspruchsvoll gestaltet ist das Programm für die Zahnärztliche Assistenz, das über zwei Tage gehen wird. Veran- staltungsort ist das Hilton Hotel Düsseldorf, Anmeldungen zum 44. DGZI-Jahreskongress sind über die DGZI-Geschäftsstelle möglich. Tageskarten sind erhältlich. Blick in den Tagungssaal des letztjährigen DGZI-Jahreskongresses in Berlin. DGZI-Geschäftsstelle Paulusstr. 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 Fax: 0211 16970-66 sekretariat@dgzi-info.de www.dgzi.de Infos zum Verband 58 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
MITGLIEDSANTRAG Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in der DGZI – Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Bitte per Fax an 0211 16970-66. T EMAN ,LETI S ESSART T .LE E LIAM- MUTADSTRUBEG EMANROV TRO ZLP XAF HCIEREB-VZK/REMMAK BESONDERE FACHGEBIETE ODER QUALIFIKATIONEN SPRACHKENNTNISSE IN WORT UND SCHRIFT nein Haben Sie schon Implantationen durchgeführt? (Antwort ist obligatorisch) Hiermit erkäre ich mein Einverständnis zur Veröffentlichung meiner persönlichen Daten. ja Ordentliche Mitgliedschaft Jahresbeitrag 250,– Ausländische Mitglieder* Jahresbeitrag 125,– Zahntechniker Jahresbeitrag 125,– Angehörige von Vollmitgliedern Jahresbeitrag 125,– ZMA/ZMF/ZMV/DH Jahresbeitrag 60,– Kooperative Mitgliedschaft (Firmen und andere Förderer) Jahresbeitrag 300,– * Wohnsitz außerhalb Deutschlands Erfolgt der Beitritt nach dem 30.06. des Jahres, ist nur der halbe Mitgliedsbeitrag zu zahlen. Über die Annahme der Mitgliedschaft entscheidet der Vorstand durch schriftliche Mitteilung. Der Jahresbeitrag wird per nachstehender Einzugsermächtigung beglichen. Den Jahresbeitrag habe ich überwiesen auf das Bankkonto der DGZI c/o Dr. Rolf Vollmer: IBAN: DE33 5735 1030 0050 0304 36 | KSK Altenkirchen | SWIFT/BIC: MALADE51AKI Den Jahresbeitrag habe ich als Scheck beigefügt. Einzugsermächtigung (gilt nur innerhalb von Deutschland) Hiermit ermächtige ich die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. widerruflich, die von mir zu ent- richtenden Jahresbeiträge bei Fälligkeit zulasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Instituts keine Verpflichtung zur Einlösung. IBAN SWIFT/BIC MUTAD ,TRO LEPMETS/TFIRHCSRETNU
DGZI intern Aktuelles Abschluss Curriculum Implantatprothetik in Essen Mit vielen neuen Erkenntnissen und frischem Wissen erhielten am 17. Mai 2014 wieder Zahnärzte und Zahn- techniker ihre Abschlusszertifikate zum Curriculum Implantatprothetik. Damit bestätigte die DGZI und das Schulungszentrum FUNDAMENTAL zum wiederhol- ten Mal die gemeinsame Vorreiterstellung in diesem Ausbildungssegment. Eine weitere Staffel hat bereits in Essen begonnen – die nächste Staffel ist hier für den 21./22. November 2014 geplant. Interessierte Zahnärzte und Zahntechniker sollten sich frühzeitig informieren. ACHTUNG! Teilnehmer/-innen aus NRW können Förder- mittel durch den NRW-Bildungsscheck erhalten und so bis zu 50 Prozent der Gebühren sparen. Mehr Informationen unter www.DGZI.de und im Fortbildungsprogramm der DGZI. Interesse? Fragen? Tel.: 0211 16970-77 oder sekretariat@dgzi-info.de nI relanoitaatnrrnetn Internationaler a ssergnokserha J Jahreskongress d IZGDre der DGZI 26./27. September 2014 102rebmetpeS.72/.62 41 Düsseldorf I Hilton Hotel etoHnotliHIfrodlessüD l Alles schon mal dagewesen? Konzepte in der Implantologie Der Vorstand und die Mitglieder der DGZI gratulieren zum 70. Geburtstag Dr. Baruch Lurje (06.06.) Dr. Hans Jürgen Ritter (06.06.) Dr. Reinhard Wiemers (12.07.) Dr. med. dent. Willi Plössner (21.07.) zum 65. Geburtstag Dr. Peter J. Preusse (03.06.) ZA Thomas Zwietasch (24.06.) Dr. Karl-Josef Besch (28.06.) Dr. Burghard Hahn (29.06.) Dr. Ladislaus Hanga (06.07.) Dr. med. dent. Harald Passow, M.Sc. (15.07.) Dr. Joachim Jost (16.07.) Dr. Werner Albert (18.07.) zum 60. Geburtstag Dr. Norbert Grittern (04.06.) Dr. Detlev Jürgensen (09.06.) Dr. Frank Rupprich (09.06.) Dr. med. dent. Norbert Engel (16.06.) Dr. Hans Thumeyer (17.06.) Dr. Josef Vizkelety (24.06.) Dr. Mohamad Hitham Al-Khiami (25.06.) Dr. Herrmann Baierlein (26.07.) Dr. Walter Jakubec (28.07.) Dr. Alexander Hellge (30.07.) Dr. Fritz Kruse (31.07.) zum 55. Geburtstag Dr. med. dent. Klaus Philipp Berdel (04.06.) Dr. Alois Müller (08.06.) Sabine Winnige-Rosenkranz (14.06.) Dipl.-Stom. Roman Stutzki (15.06.) Dr. Jürgen Wedler (16.06.) Dr. Karsten Kotthaus (18.06.) Dipl.-Stom. Peter Herrnberger (23.06.) Dr. Olaf Schön (27.06.) Dr. med. dent. Aristide-Klaus Gundacker (14.07.) Dr. Alexander Kukis (27.07.) ZA Robert-Georg Schankin (28.07.) Dr. Dirk Bruns (30.07.) zum 50. Geburtstag Dr. Rainer Michael Braun (01.06.) Prof. Dr. Gerd Mill (11.06.) Dr. Thomas Schulz (21.06.) Dr. Frank Friedrich (01.07.) Dr. Lutz Kahlscheuer (01.07.) Dr. Rainer Karrer (04.07.) Dr. Andreas Schorb (11.07.) Dr. Muhammed Nassir (20.07.) Dr. Ulrich Guthofer (25.07.) Dr. med. dent. Frank Schmid (26.07.) Dr. Thomas-Ortwin Siegmund (27.07.) Dr. Oliver Niemann (30.07.) zum 45. Geburtstag ZA Stefan Friedrich (02.06.) Dr. Ralf Falkenberg (09.06.) Dr. med. dent. Lutz Tiller (09.06.) Dr. Hakan Bilhan (10.06.) ZTM Andreas Kimmel (11.06.) Michael Kissal (11.06.) Dr. Jürgen Kaul (20.06.) Dr. Stefan Scherg (02.07.) Dr. Dr. Jens Rheinländer (04.07.) Dr. Paul Berlage (08.07.) Dr. Marcel A. Wainwright (08.07.) Dr. Saleem Mahealiah (19.07.) Dr. Mujahed Artaher (28.07.) Dr. Carsten Lensing (30.07.) zum 40. Geburtstag ZÄ Zina Younan (01.06.) Dr. Al Qawasmeh Iyad Ibrahim (12.06.) Dr. Mohamad Al Sawas (10.07.) 60 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
DAS NEUE E-LEARNING CURRICULUM IMPLANTOLOGIE DER DGZI Seit diesem Jahr wurde das erfolgreiche implantologische Curriculum der DGZI um- fassend überarbeitet und präsentiert sich jetzt mit innovativen Komponenten für einen schnellen Erfolg. BIS ZU 160 FORTBILDUNGS - PUNKTE FORTBILDUNGSPROGRAMM der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e. V. ZEITSPAREND – EFFIZIENT – INNOVATIV | Das E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI | Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie der Konsensuskonferenz | Master of Science in Oral Implantology & Dental Surgery | Spezialist Implantologie der DGZI | Curriculum Implantatprothetik | Spezialist für zahntechnische Implantatprothetik BIS ZU 160 FORTBILDUNGS - PUNKTE E - L E A R N I N G M O D U L E N J E T Z T M I T B E Q U E M L E R N E N V O N Z U H A U S E A U S Das neue CurriCulum implantologie der DgZi umfasst nun sechs pflichtmodule und zwei Wahlmod- ule. Drei pflichtmodule sind zukünftig e-learning module und drei pflichtmodule sind präsenzveranstal- tungen mit Workshop Charakter, in denen das per e-learning aufge nommene Wissen durch praktische Übungen perfektioniert wird. unter diesem gesichts - punkt kann im Bereich der präsenzausbildung die praktische und praxisorientierte Komponente viel stärker berücksichtigt werden. Die Wahlmodule richten sich nach den Schwerpunktinteressen der Kol- legen und gehen von praktischen intensivübungen bis zur alterszahnheilkunde unter implantologisch prothetischen gesichtspunkten. „DAS FORTBILDUNGSPROGRAMM DER DGZI“ erstmalig finden Sie hier einen gesamtüberblick über die Fortbildungsaktivitäten der ältesten wissenschaft - lichen implantologischen Fachgesellschaft Deutsch- lands. Besonderes interesse findet seit Januar 2014 bei vielen interessierten Zahn ärztinnen und Zahnärzten das neue CurriCulum implantologie mit e-learning modulen. mehr zum DgZi Curriculum und zu vielen anderen Fortbildungen im „Fortbildungsprogramm der DgZi“ und auf www.dgzi.de. WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE BEI DER Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Geschäftsstelle: Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 | Fax: 0211 16970-66 | sekretariat@dgzi-info.de | www.dgzi.de
TIPP ABRECHNUNG Fester Zahnersatz auf Implantaten mit Mesokonstruktion Ist eine Mesokonstruktion in den GOZ-Nrn. 2200 oder 5000 mit inbegriffen? Dr. Dr. Alexander Raff Nach der GOZ 2012 sind – unabhängig von der Präparationsform einer Krone auf einem Implantat – die Brückenankerkrone nach der GOZ-Nr. 5000 und die Einzelkrone nach der GOZ-Nr. 2200 zu berechnen. Die axiale direkte Verschraubung von Implantat und Krone (Suprakonstruktion) sowie der Verschluss dieses Schrau- benkanals mit Füllungsmaterial sind entsprechend der Berech- nungsbestimmungen dieser Gebührennummern nicht gesondert berechnungsfähig. Zu beachten ist hierbei jedoch: Nicht zur sol- chermaßen axial verschraubten Krone/Ankerkrone gehört ein ge- sondert hergestellter und eingegliederter individualisierter Aufbau beziehungsweise eine derartige Mesokonstruktion als gesonder- tes Werkstück. Als Mesokonstruktion oder Mesostruktur bezeichnet man ein indi - viduell gefertigtes, in der Regel metallisches Bindeglied (Zwischen- gerüst) zwischen einem Implantat und der Suprakonstruktion (Zahnersatz). Eine Mesostruktur wird hauptsächlich eingesetzt bei nicht parallelen Implantatachsen, ästhetisch ungüns tigen Insertionsbedingungen von Implantaten, kombiniert zahn- und implantatgetragenem Zahnersatz und bei einem stark zurückge- bildeten Kiefer. Wird eine solche Mesokonstruktion im zahntechnischen Labor erstellt oder wird ein konfektionierter Implantataufbau im zahn- technischen Labor umgebaut bzw. individualisiert, so kann diese Leistung als Laborleistung nach §9 GOZ berechnet werden. Diese individuell hergestellte Mesostruktur wird dann vom Zahn- arzt intraoral auf das Implantat oder auf konfektionierte Aufbau- teile geschraubt oder (ggf. auch adhäsiv) verklebt oder als lösbare oder bedingt lösbare konstruierte Verbindung (Stege, Geschiebe, Knopfanker etc.) eingegliedert. Danach wird die Suprakonstruk- tion (Krone/Ankerkrone oder anderer Zahnersatz) auf die Meso- konstruktion angepasst und schließlich auf diese eingegliedert. ANZEIGE Eine Mesostruktur stellt an sich keine Einzelkrone oder Krone als Brücken- oder Prothesenanker im Sinne der GOZ-Nrn. 2200, 5000 bis 5040 dar, da es sich hierbei nicht um eine Suprakon- struktion handelt. Eine Mesokonstruktion ersetzt bzw. entspricht dabei im übertragenen Sinne dem Zahnstumpf-/Stumpfaufbau, wie er auch bei konventionellem nicht implantatgetragenen Zahn - ersatz auf einem Zahn gegeben sein muss, um darauf den Zahn - ersatz befestigen zu können. Bei der Schaffung der GOZ 2012 wurde eine derartige Maßnahme wie die Versorgung eines Implantats mit bzw. die Eingliederung ei- ner Mesostruktur auf einem Implantat nicht beschrieben. Bei der Versorgung eines Implantats mit einer zusätzlichen Mesokon- struktion neben einer Suprakonstruktion ist demnach die Berech- nung über das Analogieverfahren nach § 6 Abs. 1 GOZ anzuwen- den und eine nach Art, Kosten und Zeitaufwand gleichwertige Leistung des Gebührenverzeichnisses anzusetzen. Dieser Tipp basiert auf dem entsprechenden Text im „Kommentar zu BEMA und GOZ“ von Liebold/Raff/Wissing, erschienen im Asgard-Verlag. Dr. Dr. Alexander Raff Zahnarzt/Arzt Kontakt über: Asgard-Verlag Dr. Werner Hippe GmbH 53757 Sankt Augustin Tel.: 02241 316410 www.bema-goz.de Infos zum Autor Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 62 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
NEWS tenindividuellen ATLANTIS-Conus-Abutments (für Deckprothesen) werde der Primärkronen-An- teil bereits in der ausgerichteten Einschubrich- tung mit einem Einsatzschlüssel geliefert, der die Einsatzposition für den Patienten präzise festlege. Das Konzept ist auch bei bereits im Mund vorhan- den Implantaten anwendbar. Dies erleichtere das Einsetzen für den Anwender, spare Zeit und stei- gere somit die Wirtschaftlichkeit. Infos zum Unternehmen Pressekonferenz: DENTSPLY Implants stellt Neu- und Weiterentwicklungen seiner Produkte und Services vor. Dr. Karsten Wagner Dr. Helmut Steveling che Handhabung und Taktilität, die mechani- sche Stabilität und Robustheit sowie die Eig- nung für verschiedene Indikationen weiterhin sichergestellt. Es habe sich gezeigt, dass „EV“ das Vorgängersystem in Bezug auf Festigkeit und Zuverlässigkeit übertrifft und gleichzeitig die Vorteile des ASTRA TECH BioManagement Complex erhalten bleiben – einfach und ohne Kompromisse. Vier Produktneuheiten vorgestellt DENTSPLY Implants setzt konsequent auf Innovationen Am 3. Juni 2014 stellte DENTSPLY Implants in der Villa Kennedy in Frankfurt am Main im Rah- men einer Pressekonferenz zahlreiche Weiter- entwicklungen seiner Produkte und Services vor – u.a. die des ASTRA TECH Implant Systems. Zunächst ging Dr. Werner Groll (Group Vice Pre- sident DENTSPLY Implants) auf die jüngere Ge- schichte des Unternehmens seit der Fusion ein: „Wir sind zwar seit der Fusion immer noch ein junges Unternehmen, welches aber fundierte Wurzeln hat und über mehr als 40 Jahre Erfah- rung in der Entwicklung implantologischer Ge- samtkonzepte verfügt“. Man setze sich für eine hohe Lebensqualität der Patienten ein, stehe für eine transparente, wissenschaftsbasierte Pro- duktentwicklung und sieht sich als zuverlässi- ger Servicepartner der Kunden, so Groll über das Selbstverständnis des Unternehmens. Dr. Karsten Wagner (Managing Director DENTSPLY Implants Deutschland) verdeutlichte im An- schluss den Qualitätsanspruch bzw. die Preis- struktur und die damit einhergehende Diskus- sion um Anbieter preiswerterer Implantate: „Wenn sich Patienten für preiswerte Implantat- lösungen entscheiden, bedeutet das nicht zwangsläufig eine preiswerte Therapie. Wir sind davon überzeugt, dass unsere seit Langem anerkannten implantologischen Lösungen am Ende für die Patienten auch kostengünstig sind.“ Der Implantologe Dr. Helmut Steveling stellte in der Pressekonferenz das neue ASTRA TECH Implant System EV vor: „Dies ist die perfekte Evolution eines Implantatsystems, da es an die Anforderungen einer modernen Implantatbe- handlung angepasst wurde“. Die als ASTRA TECH Implant System EV benannte Ausbaustufe des bestehenden Systems zeichne sich zum Beispiel durch die One-position-only-Platzie- rung sowohl der Abdruckpfosten als auch der patientenindividuellen ATLANTIS-CAD/CAM- Abutments aus. Damit werde eine höhere Si- cherheit und Präzision im Behandlungsablauf gewährleistet. Zum anderen werden eine einfa- Dr. Werner Groll Ein weiteres Highlight der Pressekonferenz war die Vorstellung des WeldOne-Konzepts. Hierbei handelt es sich um ein Punktschweißgerät für implantatgestützte prothetische Aufbauten auf den Implantatsystemen ANKYLOS und XiVE. Überzeugt von den Vorteilen, schildert der An- wender und Facharzt für Oralchirurgie, Dr. Till Gerlach, seine Erfahrungen damit: „Die seit Kurzem verfügbare Technik ist geeignet für alle sofortimplantologisch arbeitenden Praxen. Sie ermöglicht zum Zeitpunkt der Implantation die Verbindung zwischen Prothetik und Implanta- ten durch den intraoralen Aufbau eines stabilen, mit den Implantatabutments verschweißten Titangerüsts.“ Die zusätzliche Abdrucknahme der Implantate entfalle. Die auf ein Minimum reduzierten Behandlungstermine sparten Ge- samtkosten und Zeit, so Gerlach. Dr. Dittmar May, Facharzt für MKG-Chirurgie, gab einen Ausblick auf die Weiterentwicklung des SynCone-Konzeptes, welches bald auch für ATLANTIS-Abutments verfügbar ist. Bei der Anwendung des SynCone-Konzepts mit patien- 63 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014 Dr. Martin Christiansen, Facharzt für Implantolo- gie und Parodontologie, schilderte seine bereits mehrjährige Erfahrung mit dem STEPPS-Pro- gramm von DENTSPLY Implants, welches pro - fessionelle Marketingleistungen für eine erfolg- reiche Unternehmensentwicklung biete. Auf- grund der großen Nachfrage und des großen Erfolgs stehen diese STEPPS-Marketingleistun- gen ab sofort allen interessierten Zahnarztpraxen und zahntechnischen Laboren zur Verfügung. Zum Abschluss stellte Christian Grau „DIKON on Tour“ vor. DIKON steht für „DENTSPLY Implants Kongress“ und versteht sich als bundesweiter Ex- pertenaustausch zwischen Wissenschaftlern und Praktikern. Zahnärzte und Zahntechniker haben ohne große Anfahrtswege die Gelegenheit, sich über innovative Produkte und Services zu Infor- mieren. „DIKON on Tour“ macht Station in Ham- burg (19.09.14), Frankfurt am Main (8.10.14), Nürnberg (18.10.14) und Dortmund (22.10.14) und stellt die Produktinnovationen im Detail vor. Quelle: DENTSPLY Implants ASTRA TECH Implant System EV Abdruckpfosten
NEWS Gerichtsurteil Strafe für Implantat-Pfusch reduziert m o c . a i l o t o F – s n o i t a e r c a n h s i r k © Ein Zahnarzt setzte seinem Patienten 18 Im- plantate. Er bohrte ohne Schablone und plat- zierte die Implantate unsachgemäß. Vor ei- nem Jahr wurde er zu einer Geldstrafe von 48.000 Euro verurteilt. Der Zahnarzt ging in Berufung. Nun liegt ein neues Urteil vor. Zum Vorfall: Nach dem Entfernen von restlichen Zähnen wurden dem Kläger 18 Implantate eingesetzt. Nach der fünfstündigen Prozedur wurde er laut eigener Aussage nach Hause geschickt, mit einem Eimer, falls die Narkose noch Nachwir- kungen zeige. Bereits in erster Verhandlung wurde das Verhal- ten des Zahnarz- tes gegenüber dem Patienten angepran- r e n g s e d t r a © i gert. Da das derzeitige Einkommen des Angeklag- ten nur geschätzt werden konnte, wurde die Strafe nun reduziert. Der Schuldspruch bleibt bestehen. Der Verurteilte muss 14.450 Euro zahlen. Quelle: ZWP online Forschung Nanotitaniumröhrchen für erfolgreichere Implantation Titandioxid (TiO2) ist ein aussichtsreicher Stoff und wird vor allem in der Nanotechnologie viel- fältig eingesetzt. Je nach Größe der Partikel färbt er Materialien in strahlendes Weiß (z.B. Zahncreme) oder lässt Oberflächen von Smart- phones glänzen. Auch für die Implantologie könnte TiO2 bald eine bedeutende Verbesse- rung darstellen. Titanröhrchen im Nanobereich als Beschich- tung von Implantaten verbessern laut Tolou Shokuhfar von der Michigan Technological University deren Einheilungsprognose. Durch die Beschichtung werden Knochenzellen zum Wachsen angeregt. Sie haften schneller an den beschichteten als an herkömmlichen Titan - implantaten an. Weiterer Pluspunkt: Die Nano- röhrchen könnten vor der Implantation mit Medikamenten oder antibakteriell wirkenden Silbernanopartikeln gefüllt werden, um die Im- plantateinheilung noch stärker zu fördern und Entzündungen zu vermeiden. Shokufar und seine Kollegen haben ein vorläufiges Patent auf diese Technologie und versuchen sie nun marktfähig weiterzuentwickeln. Quelle: ZWP online Personalwechsel CAMLOG Gruppe hat neuen CEO Herr Peter Rudolf Braun ist per 1. Juni 2014 neu als Chief Executive Officer bei der CAMLOG Bio- technologies AG in Basel, Schweiz, eingetreten. Er übernimmt die operative Führung von Inte- rims-CEO Dr. René Willi, dessen Kompetenz als Mitglied und Delegierter des Verwaltungsrats dem Unternehmen weiterhin zur Verfügung steht. Herr Braun wird die Erfolgsgeschichte des Unternehmens mit seinen ausgeprägten strategischen, operativen und organisatori- schen Fähigkeiten weiterschreiben. Eines sei- ner Hauptziele wird die weitere Internationali- sierung der Marke CAMLOG sein. Peter Braun bringt über 20 Jahre Erfahrung aus verschiede- nen Branchen der Healthcare-Industrie mit. Nach dem Studium arbeitete er zehn Jahre für multinationale Unternehmen, unter anderem bei CIBA Vision/Novartis in der Ophthalmologie. Danach baute er ein Start-up-Unternehmen auf, das auf die Entwicklung und Herstellung von chirurgischen Medical Devices – unter an- derem auch im Dentalbereich – spezialisiert war. Während fünf Jahren war er Geschäftsfüh- rer bei Weleda, einem Schweizer Unternehmen im Bereich Naturkosmetik und Komplementär- medizin. Einige Jahre als Strategieberater und als Interimsgeschäftsführer für Restrukturie- rungen komplettieren seine Management-Er- fahrung. Peter Braun arbeitete längere Zeit in den USA, Spanien und in den Niederlanden. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Familie seit vier Jahren in Basel. Quelle: CAMLOG 64 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
m o c . a i l o t o F – n e h s h c u l © Tödliche Zahn-OP Patientin stirbt nach Extraktion von 20 Zähnen Den Zahnarztbesuch bezahlte eine 64-jährige Patientin aus den USA mit ihrem eigenen Leben. Als Judy Gan am Morgen des 17. Februar die Praxis von Dr. Rashmi Patel aufsuchte, um sich einer Implantatversorgung zu unterziehen, ahnte sie nicht, dass ihr Zahnarzt der Letzte sein würde, dem sie an diesem Tag begegnete. Zwanzig Zähne sollten ihr in einer Sitzung extra- hiert und mit Implantaten neu versorgt werden. m e l l i i u G o n o t n A © Während der Behandlung wurde die Patientin nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Gleich zwei Assistenten wiesen den behandeln- den Zahnarzt darauf hin, dieser lehnte aller- dings die Verständigung des Notrufs ab und spritzte ihr stattdessen ein Mittel, das sie aus der Narkose aufwachen ließ, berichtet der US- Fernsehsender WFSB. Die Bitte der Patientin, die Operation zu stoppen, verweigerte der Zahnmediziner. Während seine Helferin immer wieder auf die abnehmende Sauerstoffsätti- gung und sinkenden Vitalzeichen hinwies, ope- rierte er einfach weiter. Als sich Dr. Rashmi Pa- tel besann und schlussendlich dem Notruf zu- stimmte, lag die Patientin bereits im Sterben. Trotz schneller ambulanter Hilfe durch die Ret- tungskräfte wurde Judy Gan wenig später für tot erklärt. Die Untersuchungen laufen, bei der anstehenden Anhörung im Juni droht dem seit elf Jahren praktizierenden Zahnarzt der Verlust der Zulassung. Quelle: ZWP online Studie Biofilm hat individuellen „Fingerabdruck“ Jeder Mensch ist an seinem Fingerabdruck eindeutig zu identifizieren. Wissenschaftler der Ohio State University haben nun festgestellt, dass der Biofilm im menschlichen Mund eine ebenfalls so individuelle Struktur besitzt, dass jeder dadurch identifizierbar ist. Der Biofilm im Mundraum besteht aus etwa 400 verschiedenen Arten von Mikroben. Nur zwei Prozent der Mikroben waren in einer Studie bei allen Testpersonen vorhanden. In der Untersuchung wurde auch festgestellt, dass innerhalb bestimmter ethnischer Gruppen die gleichen Mikrobenarten vorkommen. Ein Testcomputer wertete per DNA-Sequenzing Pro- ben verschiedener Personen aus und konnte daraus eindeutig deren ethnische Her- kunft ermitteln. Innerhalb der Bevölke- rungsgruppen sind die vorhandenen Mikrobenarten bei jedem Menschen so individuell verteilt, dass keine zwei Personen den gleichen Biofilm ha- ben. Die Erkenntnisse aus der Studie mit 100 Teilnehmern liefern Hinweise darauf, warum bestimmte Bevölke- rungsgruppen vermehrt von Parodontitis betroffen sind, und warum eine Therapie nicht bei jedem gleich gut anschlagen kann. Quelle: ZWP online Behandlungsfehler Krankenkasse zahlt Gutachten bei Zahnersatzproblemen Wenn etwas mit dem neuen Zahnersatz nicht stimmt, muss der Zahnarzt nachbessern. Hat er keinen Erfolg, kann ein kostenfreies Gutachten helfen. Vor einem Jahr hat Beate A. den ersten Zahnersatz bekommen. Seitdem schmerzt ihr Kiefergelenk und beim Kauen beißt sie in die rechte Wange. Mehrmals war die 61-Jährige bei ihrer Zahnärztin, doch die sieht keinen Hand- lungsbedarf. Grundsätz- lich gilt zunächst: Bei ge- setzlich Versicherten muss der Arzt zwei Jahre lang Gewähr auf den Zahnersatz überneh- men. Bei Bedarf muss also kos- tenfrei nachgebessert werden. Ist die Nachbesserung wie bei Beate A. nicht erfolgreich, sollte man sich an seine Krankenkasse wenden. „Die vermittelt dann ein Mängelgutachten“, sagt Judith Storf von der Bielefelder Beratungsstelle der Un - abhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Stimmt wirklich mit dem Zahnersatz et- was nicht, fasst dieses Gutachten die Probleme zusammen und macht Vorschläge, wie sie sich beheben lassen. Oft folge der Zahnarzt den Vorschlägen des Gutachtens, so Storf, und ver- suche die Mängel zu beheben. Bleiben diese aber weiter be- stehen, könne man die Kran- kenkasse um ein zweites Gutachten bitten. Bestä- tigt das die Mängel, kann der Patient nach Rücksprache mit der Kasse den Arzt wechseln. Ihr Geld für die Behandlung könn- ten Kasse und Patient dann vom Arzt zurückfordern. Wechseln kann man den Zahnarzt in Ab- sprache mit der Kasse auch, wenn der Arzt keinen Grund zum Nachbessern sieht – oder wenn ei- nes der Gutachten ergibt, dass der Zahnersatz nicht zu retten ist und komplett neu gemacht werden muss. Quelle: dpa 65 IMPLANTOLOGIE JOURNAL 5/2014
Fortbildung Die Studiengruppen der DGZI Studiengruppe Bayern Bergisches Land & Sauerland Berlin/Brandenburg Berlin/Brandenburg CMD Braunschweig Bremen/Junge Implantologen DentalExperts Implantology Euregio Bodensee Freiburger Forum Implantologie Funktionelle Implantatprothetik Göttingen Hamburg Hammer Implantologieforum Kiel Köln Lübeck Magdeburg Mecklenburg-Vorpommern Mönchengladbach New Generation of Oral Implantology Niederbayern Nordbayern Studienclub am Frauenplatz Rhein-Main Ruhrstadt Sachsen-Anhalt Stuttgart Voreifel Westfalen Telefon Leiter der Gruppe 08194 1515 Dr. Manfred Sontheimer 0211 16970-77 Dr. Johannes Wurm 030 4311091 Dr. Uwe Ryguschik 0331 2000391 Dipl.-Stom. Kai Lüdemann 0531 2408263 Dr. Dr. Eduard Keese 0421 5795252 ZA Milan Michalides 04744 9220-0 ZTM F. Zinser/Dr. A. Lohmann, M.Sc. 07531 692369-0 Dr. Hans Gaiser 0761 2023034 Prof. Dr. Dr. Peter Stoll 0201 868640 Prof. Dr. Axel Zöllner 05522 3022 ZA Jürgen Conrad 040 772170 Dr. Dr. Werner Stermann 02381 73753 ZÄ B. Scharmach/ZTM M. Vogt 0431 651424 Dr. Uwe Engelsmann 0221 810181 Dr. Rainer Valentin, Dr. Umut Baysal 0451 88901-00 Dr. Dr. Stephan Bierwolf Dr. Ulf-Ingo Westphal 0391 6626055 Dr. Bernd Schwahn/Dr. Thorsten Löw 03834 799137 02166 46021 ZA Manfred Wolf ZA Navid Salehi 040 6024242 08733 930050 Dr. Volker Rabald 09123 12100 Dr. Friedemann Petschelt 089 21023390 Dr. Daniel Engler-Hamm 06021 35350 Prof. Dr. Dr. Bernd Kreusser Prof. Dr. Dr. med. dent. W. Olivier, M.Sc. 02041 15-2318 0345 2909002 Dr. Joachim Eifert 0711 609254 Dr. Peter Simon 02251 71416 Dr. Adrian Ortner 02303 961000 Dr. Klaus Schumacher Dr. Christof Becker 02303 961000 E-Mail Fax dres.sontheimer_fries@t-online.de 08194 8161 sekretariat@dgzi-info.de 0211 16970-66 ryguschik@dgzi.de 030 4310706 zahnarzt@za-plus.com 0331 887154-42 info@mkg-pgm.de 0531 2408265 michalidesm@aol.com 0421 5795255 04744 9220-50 fz@zinser-dentaltechnik.de 07531 692369-33 praxis@die-zahnaerzte.de 0761 2023036 0201 8686490 05522 3023 040 772172 02381 73705 0431 658488 0221 816684 0451 88901-011 0391 6626332 03834 799138 02166 614202 040 6024252 08733 930052 09123 13946 089 21023399 06021 353535 02041 15-2319 0345 2909004 0711 6408439 02251 57676 02303 9610015 02303 9610015 ffi.stoll@t-online.de info@fundamental.de info@za-conrad.de werner. stermann@t-online.de dentaform@helimail.de uweengelsmann@gmx.de rainervalentin@yahoo.de praxis@hl-med.de info@docimplant.com dr. thorsten.loew@t-online.de derzahnwolf1@t-online.de praxis@borsay.com oralchirurgie@dr-rabald.de praxis@petschelt.de engler@fachpraxis.de dr.kreusser@t-online.de info@klinik-olivier.de praxis@dr-eifert.de dr.simon-stuttgart@t-online.de ortner-praxis@eifelt-net.net dr.schumacher@t-online.de dr.becker@zahnarztpraxis.net Implantologie Journal Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Impressum Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstraße 1 · 40237 Düsseldorf Tel. 0211 1697077 · Fax 0211 1697066 sekretariat@dgzi-info.de Verleger: Torsten R. Oemus Verlag: OEMUS MEDIA AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig Tel. 0341 48474-0 · Fax 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Deutsche Bank AG Leipzig BLZ 860 700 00 · Kto. 150 150 100 Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke · Tel. 0341 48474-0 Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner · Tel. 0341 48474-0 Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller · Tel. 0341 48474-0 Chefredaktion: Dr. Torsten Hartmann (V.i.S.d.P.) Redaktion: Georg Isbaner · Tel. 0341 48474-123 Carla Senf · Tel. 0341 48474-335 Redaktioneller Beirat: Dr. Rolf Vollmer, Dr. Roland Hille, Prof. Dr. Herbert Deppe, ZTM Christian Müller, Prof. Dr. Dr. Kurt Vinzenz, Dr. Georg Bach, Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Herstellung: Sandra Ehnert · Tel. 0341 48474-119 Korrektorat: Ingrid Motschmann, Frank Sperling · Tel. 0341 48474-125 Silber Druck oHG, Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal Druck: Erscheinungsweise: Das Implantologie Journal – Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. – erscheint 2014 mit 8 Aus gaben. Der Bezugspreis ist für DGZI-Mitglieder über den Mitgliedsbeitrag in der DGZI abgegolten. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zu stim mung des Verlegers und Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt be- sonders für Ver vielfäl tigungen, Übersetzungen, Mikrover fil mungen und die Einspeicherung und Be arbei tung in elektronischen Systemen. Nach druck, auch auszugsweise, nur mit Geneh migung des Verlages. 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