• Titel

    Redaktion

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  • Champions-Implants GmbH

  • NSK Europe GmbH

  • Mehr Inhalt, mehr Informationen, mehr Nutzen, mehr Aktualität – das neue Implantologie Journal

    Ihr Jürgen Isbaner

    Vor 18 Jahren wurde von der OEMUS MEDIA AG das Implantologie Journal als Mitgliederzeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) und erste implantologische Fachzeitschrift, die sich vorrangig am -Informationsbedürfnis des Praktikers orientierte, in den Markt eingeführt. Heute zählt das Journal nach wie vor zu den -erfolgreichsten implantologischen Fach-zeitschriften im deutschsprachigen Raum. Ungeachtet dieses Erfolges schlagen die OEMUS MEDIA AG und die DGZI mit dem komplexen Relaunch des Implantologie Journals ein neues, den veränderten Bedingungen in der Implantologie und im Implanto-logiemarkt Rechnung tragendes, Kapitel der Fachmarktkommunikation auf.

  • Inhalt

    Redaktion

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  • CAMLOG Vertriebs GmbH

  • Piezochirurgiegestützte Explantation -eines Implantates

    ZA Thomas Przybylek

    Die Periimplantitis stellt derzeit ein nicht vollständig gelöstes Problem in der dentalen Implantologie dar. Als besonders komplikationsbeladen zeigen sich postoperative Kieferhöhlenaffektionen, denen ein nach intrasinusoideal perforierendes Implantat oder ggf. eine Infektion durch alloplastisches Knochenmaterial zugrunde liegt. Klinisch äußern sich die Komplikationen in Form von chronischen Sinusitiden bis hin zu akuten Infekten, bei denen die Patienten unterschiedlich ausgeprägte Schmerzsymptomatiken aufweisen. Im Folgenden wird hierzu ein Patientenfall dokumentiert.

  • 3M Deutschland GmbH

  • Verschraubt? Aber sicher!

    ZTM Norbert Frei, Dr. Ingo Trenn

    Der Wunsch nach einem unbeschwerten Lächeln und einem -sicheren Biss bewegt immer mehr Patienten dazu, sich für festsitzenden Zahnersatz auf Implantaten zu entscheiden. Um das Risiko für Periimplantitis zu minimieren, setzen Behandler und Zahntechniker vor allem bei größeren Versorgungen zunehmend auf verschraubte Lösungen, wie der Fall von ZTM Norbert Frei zeigt.

  • Periimplantitis – Das sollte man wissen

    Dr. Tim Backhaus, Dr. med. Dr. med. dent. Torsten Erdsach, Priv.-Doz. Dr. Dr. Matthias Kreppel

    Die Implantattherapie ist heutzutage fester Bestandteil des zahnärztlichen Behandlungsspektrums. Trotz einer generell zuver-lässigen Anwendung besteht jedoch auch immer das Risiko einer Entzündung von periimplantären Geweben und damit einer -periimplantären Mukositis sowie Periimplantitis. Die adäquate -Behandlung einer solchen Erkrankung stellt die Zahnmedizin vor eine große Herausforderung. Eine optimale Diagnostik, Vor-behandlung und Nachsorge sind dabei unerlässliche Bestandteile der täglichen Praxis. Folgender Artikel fasst prägnant zusammen, was Zahnärzte über periimplantäre Erkrankungen wissen sollten.

  • BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG

  • Dentegris Deutschland GmbH

  • Zimmer Dental GmbH

  • Straumann GmbH

  • Open 3-D-Navigation und 3-D-Modellierung – Vision oder Mission?

    Dipl.-Inform. (FH) Frank Hornung, Dr. Harald Streit, ZTM André Helmuth

    Die Autoren erklären im folgenden Artikel, nach einer ausführlichen Einleitung zu Technik, -Material und Methode, exemplarisch die 3-D-Navigationsplanung, Herstellung einer individuellen Bohrschablone und zugehörigem Meistermodell mithilfe eines CBCT-Scans von -Patienten, Silikonabformung oder Gipsmodell.

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Implantationsrelevante Erkrankungen der Kieferhöhle

    Prof. Dr. Hans Behrbohm, Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler

    Obwohl heute die Sinusbodenaugmentation – im allgemeinen Sprachgebrauch der Sinuslift – als ein sicheres Verfahren zu den Routineeingriffen in der Hand des geübten Implantologen gehört, gibt es auch heute noch eine Reihe komplikationsbelasteter Verläufe. Neben den anatomischen und physiologischen Besonderheiten der Nasennebenhöhlen sind es vor allem Vor-erkrankungen der Kieferhöhlen, die den Erfolg eines operativen Vorgehens im Bereich der Kieferhöhlen infrage stellen können.

  • Navigation zeigt den Weg - Sicherheit und Vorhersagbarkeit in der modernen Implantologie

    Dr. Alexandros Manolakis, Dr. Marc Hinze, Dr. Kleanthis Manolakis

    Mit steigendem Durchschnittsalter der Patienten ist der Zahnarzt immer häufiger mit der Herausforderung konfrontiert, zahnlose Kiefer zu versorgen. Dabei sind immer weniger Patienten mit einer klassischen Totalprothese zufrieden. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Kaufunktion, soziales Verhalten und insgesamt die Lebensqualität von zahnlosen Patienten mit Totalprothesen -signifikant eingeschränkt sind (Fillion et al. 2013).

  • Phibo Deutschland GmbH

  • Übersicht: Der Implantologiemarkt 2015

    Jürgen Isbaner

    Der Implantologiemarkt steht vor neuen Herausforderungen. Ging es bis vor Kurzem noch darum, speziell die Folgen der Finanzkrise zu meistern, sind es derzeit vor allem strukturelle und technologische Herausforderungen. Wie stark der Markt im Wandel ist, lässt sich z.B. an der Zahl der Zukäufe und der damit -verbundenen Konzentration der Markt-anteile in den Händen einiger weniger -international agierender Dentalunternehmen beobachten. Verbunden ist dieser Trend gleichzeitig mit einem in diesem Segment eher unüblichen Personalkarussell bis hinauf in die Chefetagen der renommierten Implantatanbieter. Die bisher gerade im deutschen Implantologiemarkt gültige Formel, nämlich -Innovation Qualität Service = -Vertrauen Identifikation zufriedene -Anwender wird dem Vernehmen nach mehr und mehr aufgelöst. Ob dieser Weg in die richtige Richtung führt, bleibt abzuwarten. Gleichwohl eröffnet er aber auch Chancen für kleinere Unternehmen. Dass die es verstehen, diese Chancen zu nutzen, bewiesen in der jüngsten Vergangenheit nicht zuletzt die Anbieter im sogenannten Value-Segment mit stringent wachsenden Verkaufszahlen und entsprechend vergrößerten Marktanteilen. Folgt man den aktuellen Einschätzungen der Implantanbieter, hat sich der Markt etwas stabilisiert. Die Zahl der verkauften Implantate steigt und das Gesamtvolumen bewegt sich nach wie vor auf hohem Niveau. Daher wird versucht, dieses ohne Zweifel vorhandene Potenzial des Marktes durch neue Wachstumsstrategien zu mobilisieren. Ganz klar stehen Themen wie die CAD/CAM-Technologie und das Preisniveau sowie Keramik-implantate als ernst zu nehmendes Angebot nicht nur im Premiumsegment zur Diskussion. Die Unternehmen stellen sich mit unterschiedlichen Strategien den neuen Herausforderungen. Dabei wird das Preis-Leistungs-Verhältnis immer mehr zu einem wichtigen Faktor für den Erfolg. Ob in einem hoch potenten Markt der ausschließliche Weg über den Preis und die damit verbundene Kannibalisierung notwendig oder gerade im Hinblick auf Qualität, Service und Innovationsfreudigkeit langfristig sinnvoll ist, muss diskutiert werden. Die Unternehmen werden jedoch in diesem Kontext auch bestimmte Strukturen im Interesse von Effizienz und Kostenreduktion auf den Prüfstand stellen müssen.Immerhin setzen die meisten Firmen in dieser Situation konsequenterweise weiterhin auf die Markterweiterung. Nach wie vor werden Implantatsysteme und implantologisches Equipment verbessert oder neu entwickelt auf den Markt gebracht. Diese „permanente Innovation“ dient sicher der Fortentwicklung der -Implantologie als Ganzes, hat aber auch zur Folge, dass es selbst für versierte -Anwender kaum noch möglich ist, zwischen echten und vermeintlichen Neuerungen zu unterscheiden bzw. den Implantologiemarkt in seiner Gesamtheit zu überblicken.Wie die nachstehende Übersicht zeigt, haben inzwischen rund 170 Unternehmen implantologisches Equipment oder implantologische Produkte im Portfolio. Über 70 davon bieten Implantate an – Tendenz steigend. Zugleich wird aber auch deutlich, es gibt ein Kommen und Gehen. Es gibt einen über Jahre, z.T. auch über Jahrzehnte hinweg stabilen Kern des Marktes – so teilen sich die drei großen Implantatanbieter Straumann, CAMLOG und DENTSPLY Implants ca. 75 Prozent des Marktes – und es gibt neue Anbieter, während andere vom Markt verschwunden sind bzw. eigene Aktivitäten in diesem Bereich ganz oder teilweise aufgegeben haben.Wie bereits in den vergangenen Jahren möchten wir unseren Lesern mit der nachstehenden Übersicht auch für das Jahr 2015 einen Überblick des Marktes – über die Produkte und Anbieter – geben und so die Suche und die Entscheidungsfindung erleichtern.Die folgende Übersicht beruht auf den Angaben der Hersteller bzw. Vertreiber. Wir bitten unsere Leser um Verständnis dafür, dass die Redaktion für deren Richtigkeit und Vollständigkeit weder Gewähr noch Haftung übernehmen kann.

  • HI-TEC Implants

  • Implantologiemarkt 2015

    Redaktion

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  • Indikationsbeschreibung für die Regelfallversorgung in der Implantologie

    Redaktion

    Die Konsensuskonferenz Implanto-logie (KKI) hat am 7.10.2014 die Beschreibung der Indikationsklassen in der Implantologie an die zwischenzeitliche Entwicklung des Fachgebiets angepasst. Die Indikationsklassen waren erstmals 1994 beschrieben und am 5.6.2002 fortgeschrieben worden.

  • Interview: Die DGZI ist aber schon lange keine reine Praktikergesellschaft mehr, sondern versucht, die -Verbindung von -Hochschule und den -Praktikern zu pflegen.„DGZI-Weiterbildungsprogramm ist international hoch angesehen“

    Prof. (CAI) Dr. Rolf Vollmer

    Die DGZI (Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.) ist die älteste dentale Fachgesellschaft für Implantologie in Europa und damit ein Urgestein auf diesem Fachgebiet: Die DGZI ist mit ihren rund 4.000 Mitgliedern wichtiger Teil der Implantologie-Geschichte und mit ihren vielfältigen internationalen Kontakten auch im Ausland fest verwurzelt. Die enge Kooperation mit dem zahntechnischen Berufsstand und dem damit verbundenen Angebot einer implantologischen Schulung ist eine DGZI-Besonderheit. Die weitere Entwicklung der Fachgesellschaft wird maßgeblich von deren Vorstand geprägt. Diese handelnden Personen stellt die DGZI in loser Folge vor. Der 1. Vizepräsident, Prof. (CAI) Dr. Rolf Vollmer (Wissen), dessen Hauptaufgabe im Amt des Schatzmeisters (seit 1996 in Zusammenarbeit mit DGZI-Sekretärin Katrin Mielke) und in der Betreuung und Pflege der internationalen Kontakte der DGZI liegt, gibt Einblicke im Interview.

  • DGZI intern: Aktuelles

    Redaktion

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  • DGZI Mitgliedsantrag

  • „Zwei Fortbildungshighlights zum Abschluss eines erfolgreichen FFI-Studiengruppenjahres“Dr. Verena Stoll, Dr. Georg Bach

    Dr. Verena Stoll, Dr. Georg Bach

    „Es liegt zweifellos das erfolgreichste Jahr in der gut 15-jährigen Geschichte des Freiburger Forums Implantologie (FFI) hinter uns!“ – Zufrieden konnte FFI-Gründer und -Vorsitzender Prof. Dr. Dr. Peter Stoll resümieren und fuhr fort: „Angefangen mit unserer tollen Jubiläumsveranstaltung im Zahnärztehaus Freiburg, bis hin zu den beiden Abschlussveranstaltungen – so viele Kolleginnen und Kollegen haben wir noch nie erreicht!“

  • DGZI Intern: Studiengruppen & Geburtstage

    Redaktion

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  • Das DGZI eLearning Curriculum Implantoogie

  • Produkte

    Redaktion

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  • ICT EUROPE GmbH

  • Abschied vom Revolutionär der Human- und Zahnmedizin

    Redaktion

    Trauer um Per-Ingvar Brånemark

  • DOT GmbH

  • Straumann Deutschland ab 2015 unter neuer Führung

    Redaktion

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  • News

    Redaktion

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  • Nobel Biocare Deutschland GmbH

  • 45. Internationaler Jahreskongress der DGZI

  • Events

    Redaktion

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  • „Implantology meets CAD/CAM“ – BEGO verzeichnete Teilnehmerrekord

    Redaktion

    Der „Implantology meets CAD/CAM“-Kongress stand im Zeichen der interdisziplinären Zusammenarbeit von Zahnarzt und Zahntechniker. Insgesamt folgten rund 450 Teilnehmer der Ein-ladung des Bremer Dentalspezialisten. „Wir sind stolz, heute so viele Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet, Österreich und sogar den Niederlanden begrüßen zu dürfen. Der Kongress bietet immer eine gute Möglichkeit, nicht nur Neues aus der Zahntechnik und der Zahnmedizin zu erfahren, sondern auch, um persönliche Gespräche zu führen, auf die wir uns sehr freuen“, so Christoph Weiss, geschäftsführender Gesellschafter der BEGO, bei der Begrüßung der Teilnehmer...

  • Erfolgreicher Auftakt – -Implantologieforum Berlin

    Jürgen Isbaner

    Mehr als gelungen war der Auftakt für das in Kooperation mit der Klinik Garbátyplatz erstmals durchgeführte Implantologieforum Berlin (IFB). Ziel war es, erstklassige wissenschaftliche Vorträge mit breit angelegten praktischen Möglichkeiten und Referentengesprächen zu kombinieren...

  • Qualitätssicherung in der Funktionsdiagnostik

    ZA Linda Arnold, ZA Christian Passin

    Am Samstag, dem 8. November 2014 nahmen Zahnärzte aus dem In- und Ausland an der speziellen Weiterbildung zur Qualitätssicherung in der Funktionsdiagnostik und -therapie mit dem DIR®-Konzept teil. Bei dem geprüften Qualitätssiegel handelt es sich um ein Gütesiegel, das eine regel-mäßige, einheitliche Qualitätssicherung der Behandler sicherstellt. In dem bis auf den letzten Platz ausgebuchten -Seminar wurde die Funktionsdiagnostik und -therapie weitreichend von allen Seiten beleuchtet...

  • IDS 2015 – Implantologie mit Innovationspotenzial

    Redaktion

    Aktuelle Trends bei Implantatsystemen und Werkstoffen, digitale Techniken bei Implantatplanungen, Strategien für Osseokonduktion und -integration – dies sind die Schwerpunktthemen der kommenden IDS. Die Zahlen bestätigen es: Die Implantologie ist ein Wachstumsbereich der Zahnheilkunde. Pro Jahr werden allein in Deutschland mehr als 800.000 Implantate inseriert...

  • 16. Expertensymposium - Implantologie für versierte Anwender

  • DGI-Kongress/Implant expo®DGI-Kongress/Implant expo®: Implantologie 2014: Was kommt, was bleibt?

    Jenny Hoffmann

    Die Fachmesse Implant expo® feierte ihr fünfjähriges Bestehen und lud Ende November 2014 zusammen mit dem DGI-Kongress ins CCD Congress Center in Düsseldorf ein. Mehr als 80 international renommierte Referenten aus sieben Ländern präsentierten aktuelle Entwicklungen und neue Konzepte in der Implantologie. Insgesamt gab es auf der Tagung mehr als 100 Präsentationen. Es konnten mehr als 1.800 Teilnehmer begrüßt werden...

  • Continuing Medical Education - Webinar

    Redaktion

    Die Leser des Implantologie Journals haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzu-rufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am -Webinar ist kostenfrei.

  • „Laserzahnheilkunde – Ein Arbeitsbuch für die tägliche Praxis“

    Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart

    Das von Dr. Georg Bach verfasste Buch „Laserzahnheilkunde – Ein Arbeitsbuch für die tägliche Praxis – vom ersten Interesse bis hin zur Integration“, erschienen im Spitta Verlag, ist die 2. Auflage des im Jahre 2007 veröffentlichten Vorgängerbandes. Das Buch wurde komplett überarbeitet und wesentlich erweitert. Dabei berücksichtigt es die enorme Entwicklung und die gewaltigen Fortschritte der Laserzahnheilkunde in den vergangenen Jahren...

  • Abo Journale

  • Kongresse, Kurse und Symposien/ Impressum

    Redaktion

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  • MIS Implants Technologies GmbH

  • OT Medical GmbH

19. Jahrgang | €10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1435-6139 | PVSt. F 42816 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 1/2 2015 Fachbeitrag | Chirurgie Piezochirurgiegestützte Explantation eines Implantates Seite 8 Fachbeitrag | Parodontologie Periimplantitis – Das sollte man wissen Seite 16 CME | DGZI Peer-reviewed Implantationsrelevante Erkrankungen der Kieferhöhle Seite 36 Markt | Firmenporträt New York 2014 – Shanghai 2015 – Deutschland 2016? Seite 76 NEU! CME Webinar CME Artikel
Halbieren Sie Ihre Behandlungs-Zeit! Verdoppeln Sie Ihren Umsatz! Verdreifachen Sie Ihren Gewinn! Begeistern Sie Ihre Patienten! Auch in unserem 10. Jahr erfolgt die Gesamt-Produktion nur an renommierten deutschen Standorten Bitte fordern Sie wissenschaftliche Studien zum MIMI®-Flapless-Verfahren bei uns an!
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Halle 11.1 Stand D030/ E030/ E039 Power 2 mal Leistung2 NSK stellt das weltweit einzigartige Link-System vor, mit dem zwei essenzielle Elemente der Oralchirurgie miteinander gekoppelt werden können: Ein Implantatmotor und ein Ultraschall-Chirurgiegerät. Surgic Pro, NSKs Implantatmotor mit hohem, dank AHC (Advanced Handpiece Calibration) äußerst präzisem Drehmoment, und VarioSurg3, das neue NSK Ultraschall-Chirurgiegerät mit 50% höherer Leistung, können als ein miteinander verbundenes Chirurgiecenter verwendet werden. Mit den optionalen Koppelelementen verbinden Sie die beiden perfekt miteinander harmonierenden Steuergeräte auf minimalem Raum und erweitern damit die Möglichkeiten der Oralchirurgie. Surgic Pro • Kraftvolles Drehmoment (bis 80 Ncm) • Breites Drehzahlspektrum (200–40.000/min) • Höchste Drehmomentgenauigkeit • Kleiner und leichter Mikromotor mit LED • Höchste Lebensdauer und Zuverlässigkeit • Autoklavierbarer, thermodesinfizierbarer Mikromotor VarioSurg3 • 50% höhere Maximalleistung • Jederzeit abrufbare „Burst”-Funktion generiert Hammereffekt für höchste Schneideffizienz • Licht, Kühlmittelmenge und Leistung je nach Anwendungsbereich regulierbar • Power Feedback & Auto Tuning Funktion • Breiter klinischer Anwendungsbereich • Autoklavierbares, thermodesinfizierbares Handstück TEL.: +49 (0)6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de FAX: +49 (0)6196 77606-29
EDITORIAL Mehr Inhalt, mehr Informationen, mehr Nutzen, mehr Aktualität – das neue Implantologie Journal Schnittstelle innerhalb der modernen Zahnmedizin. Entsprechend wandelt bzw. erweitert sich das Themenspektrum rund um die Implantologie und auch das Pro- duktportfolio der Implantatanbieter. Be- reits heute haben sich alle führenden Implantatanbieter als sogenannte Kom- plettlösungsanbieter sowohl für implan- tatgetragenen als auch für konventio- nellen Zahnersatz etabliert. So wird hier wie in keinem anderen Bereich der Zahn- medizin nahezu paradigmatisch die tech- nologische Kette von der Diagnostik über die Abdrucknahme und Navigation bis letztlich hin zum CAD/CAM-gefertigten Zahnersatz verkörpert. Gleichzeitig rücken immer mehr auch parodontologische sowie interdisziplinäre Fragestellungen in den Fokus. Das neue Implantologie Journal – Zeit- schrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik – trägt diesen Entwicklun- gen u. a. durch ein deutlich erweitertes Themenspektrum und neue inhaltliche Schwerpunkte bis hin zu CME-Beiträgen Rechnung. Damit ist das neue Implanto- logie Journal zugleich offen für Informa- tionen aus allen Bereichen der Implanto- logie. Die Themenpalette reicht von Fach- beiträgen, über das Kongressgeschehen, die Bereiche Forschung und Entwicklung, die Arbeit der DGZI bis hin zu den Aktivi- täten der Industrie. In diesem Kontext ver- steht sich das neue Implantologie Journal als eine zentrale mediale Plattform und wird im Portfolio der OEMUS MEDIA AG neben dem Flaggschiff ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis zu einer der wichtigs- Liebe Leserinnen und Leser, vor 18 Jahren wurde von der OEMUS MEDIA AG das Implantologie Journal als Mitgliederzeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implanto- logie e.V. (DGZI) und erste implantolo- gische Fachzeitschrift, die sich vorrangig am Informationsbedürfnis des Praktikers orientierte, in den Markt eingeführt. Heute zählt das Journal nach wie vor zu den erfolgreichsten implantologischen Fach zeitschriften im deutschsprachigen Raum. Ungeachtet dieses Erfolges schlagen die OEMUS MEDIA AG und die DGZI mit dem komplexen Relaunch des Implantologie Journals ein neues, den veränderten Bedingungen in der Im- plantologie und im Implanto logiemarkt Rechnung tragendes, Kapitel der Fach- marktkommunikation auf. In den letzten Jahrzehnten war die Im- plantologie vornehmlich eine weitgehend in sich geschlossene Spezialdisziplin. Im Hinblick auf die zunehmende interdiszi - plinäre Herangehensweise, aber auch durch die Digitalisierung wird die Im - plantologie immer mehr zur zentralen ten Publi kationen. Wie alle Printprodukte der OEMUS MEDIA AG ist auch das neue Implantologie Journal komplex online vernetzt und komfor tabel als E-Paper über PC, Tablet-Computer oder Smart phones abrufbar. Mit der deutlichen Erhöhung der Auflage von bisher 6.500 auf 15.000 Exemplare und der Steigerung der Frequenz von bisher acht auf zehn Ausgaben pro Jahr wird das Implantologie Journal – Zeit- schrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik – zur auflagen- und fre- quenzstärksten deutschsprachigen Fach- publikation auf dem Gebiet der Im - plantologie und erreicht nahezu alle im- plantologisch tätigen Zahnärzte, MKG- und Oralchirurgen, Parodontologen sowie implantologisch ausgerichtete Zahntech- niker und Labore. Bei der Lektüre des neuen Implantologie Journals wünsche ich Ihnen viel Freude. [Infos zum Autor] Ihr Jürgen Isbaner Chefredakteur Implantologie Journal und ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis, Mitglied des Vorstandes der OEMUS MEDIA AG Implantologie Journal 1&2 | 2015 5
INHALT Editorial 5 Mehr Inhalt, mehr Informationen, mehr Nutzen, mehr Aktualität – das neue Implantologie Journal Jürgen Isbaner Fachbeitrag | Chirurgie 8 Piezochirurgiegestützte DGZI intern 56 Indikationsklassen 58 Interview mit Dr. Rolf Vollmer 62 Aktuelles 64 „Zwei Fortbildungshighlights zum Abschluss eines erfolgreichen FFI-Studiengruppenjahres“ Explantation eines Implantates Dr. Verena Stoll, Dr. Georg Bach ZA Thomas Przybylek Fachbeitrag | Prothetik 12 Verschraubt? Aber sicher! ZTM Norbert Frei, Dr. Ingo Trenn Fachbeitrag | Parodontologie 16 Periimplantitis – Das sollte man wissen Dr. Tim Backhaus, Dr. med. Dr. med. dent. Torsten Erdsach, Priv.-Doz. Dr. Dr. Matthias Kreppel Fachbeitrag | Technologie 30 Open 3-D-Navigation und 66 Studiengruppen & Geburtstage Markt | Firmenporträt 76 New York 2014 – Shanghai 2015 – Deutschland 2016? Events 86 Ausblick 2015 88 „Implantology meets CAD/CAM“ – BEGO verzeichnete Teilnehmerrekord 90 Erfolgreicher Auftakt – Implantologieforum Berlin 3-D-Modellierung – Vision oder Mission? Jürgen Isbaner Dipl.-Inform. (FH) Frank Hornung, Dr. Harald Streit, ZTM André Helmuth CME | DGZI Peer-reviewed 36 Implantationsrelevante 2 CME-Punkte Erkrankungen der Kieferhöhle Prof. Dr. Hans Behrbohm, Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler Anwenderbericht | Chirurgie 42 Navigation zeigt den Weg Dr. Alexandros Manolakis, Dr. Marc Hinze, Dr. Kleanthis Manolakis Übersicht | Implantologiemarkt 48 Der Implantologiemarkt 2015 Jürgen Isbaner 50 Anbieter und Produkte Implantologiemarkt 91 Qualitätssicherung in der Funktionsdiagnostik ZA Linda Arnold, ZA Christian Passin 92 IDS 2015 – Implantologie mit Innovationspotenzial 94 DGI-Kongress/Implant expo® Jenny Hoffmann CME | DGZI Peer-reviewed 95 Webinar 1 CME-Punkt 68 Markt | Produktinformationen 78 News 96 Tipp 98 Termine/Impressum Titelbild: Dentium/iCT Europe GmbH 19. Jahrgang | €10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1435-6139 | PVSt. F 42816 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 1/2 2015 Fachbeitrag | Chirurgie Piezochirurgiegestützte Explantation eines Implantates Seite 8 Fachbeitrag | Parodontologie Periimplantitis – Das sollte man wissen Seite 16 CME | DGZI Peer-reviewed Implantationsrelevante Erkrankungen der Kieferhöhle Seite 36 Markt | Firmenporträt New York 2014 – Shanghai 2015 – Deutschland 2016? Seite 76 NEU! CME Webinar CME Artikel Das Implantologie Journal ist die offizielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. 6 Implantologie Journal 1&2 | 2015
MIT UNS SIND SIE BESSER AUFGESTELLT. CAMLOG steht für Implantate und Prothetiklösungen in exzellenter Qualität und zu fairen Preisen. Neben einem praxisorientierten Produktportfolio mit den Marken CAMLOG®, CONELOG®, iSy® und DEDICAM® schätzen unsere Kunden vor allem die Menschen, mit denen sie zu tun haben. Die echte Partnerschaft auf Augenhöhe. Die volle Unterstützung in implantologischen und prothetischen Belangen. Und natürlich unser langjähriges Know- how, von dem Sie nicht nur in der täglichen Praxis, sondern auch im Rahmen eines erst- klassigen Fortbildungsprogramms profitieren können. Wann stellen Sie sich besser auf? Mehr Infos auf www.camlog.de/besser-aufgestellt oder telefonisch unter 07044 9445-100. Zur Leistungs- übersicht
FACHBEITRAG | CHIRURGIE Die implantatinduzierte Kieferhöhlenentzündung kann ein kompli- kationsträchtiges Problem in der dentalen Implantologie darstellen. Besonders gefürchtet sind postoperative Kieferhöhlenaffektionen, die durch intrasinusoidal perforierende Implantate oder auch durch eine Infektion von alloplastischem Knochenmaterial entstehen kön- nen. Klinisch zeigen sich die Komplikationen in Form von chronischen Sinusitiden bis hin zu akuten Infekten, bei denen die Patienten u.a. in unterschiedlicher Ausprägung Schmerzsymptomatiken aufweisen können. In der folgenden klinischen Fallstudie wird die Sanierung einer infizierten Kieferhöhle, wie auch die piezochirurgisch-unter- stützte Entfernung eines entzündeten Implantates beschrieben. ZA Thomas Przybylek Dr. Dr. Andreas Wysluch [Infos zum Autor] [Infos zum Autor] Literatur Piezochirurgiegestützte Explantation eines intrasinusoidal perforierenden Implantats ZA Thomas Przybylek, Dr. Dr. Andreas Wysluch Klinischer Fall Anamnese Es stellte sich eine junge, gesunde Pa- tientin mit rezidivierenden chronischen, rechtsseitigen Kieferhöhlenbeschwerden vor. Sie berichtete von Druckschmerz und chronischem Schnupfen mit Sekretaus- tritt aus der rechten Nasenhöhle. Die Be- schwerden setzten etwa sechs Monate nach Implantation im oberen rechten Seitenzahnbereich ein. Die Kieferhöhle war mehrfach von endonasal her gespült und eine Septumdeviation begradigt worden, jedoch ohne Erfolg. Untersuchung Klinisch imponierte eine diskrete Schwellung der Wange rechts mit Paräs- thesie im Versorgungsbereich Nervus tri- geminus II. In der intraoralen Inspektion fiel eine diskrete weiche Schwellung in Regio 15 auf. Zahn 16 stellte sich avital dar, da sechs Monate zuvor hier eine en- dodontische Versorgung durchgeführt worden war. Die weiteren Zähne waren unauffällig. In der radiologischen Diag- nostik (OPG, DVT; Abb. 1 und 2) fand sich eine diffuse Verschattung der Kie- ferhöhle rechts mit einer apikalen Läsion bei Zahn 16. Im DVT imponierte eine zirkuläre Verschattung der Kieferhöhle rechts mit basal betonter Hyperplasie im Bereich des Implantats 15. Aufgrund der rezidivierenden Schmerzen und frus- tranen Kieferhöhlenbehandlungen ent- schied sich die Patientin nach eingehen- der Aufklärung und Abwägung der The- rapieoptionen für die Explantation des Implantats 15. Operation Die Explantation in Regio 15 und gleich- zeitige Kieferhöhlenrevision wurden in Intubationsnarkose durchgeführt. Dazu erfolgten die Darstellung der fazialen Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Präoperatives OPG. – Abb. 2: Longitudinale Schnittebene (DVT) präoperativ. 8 Implantologie Journal 1&2 | 2015
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FACHBEITRAG | CHIRURGIE Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 3 und 4: Situs präoperativ. – Abb. 5: Einzeichnung des Kieferhöhlenfensters mit einem Bleistift. Kieferhöhlenwand (Abb. 3 und 4) und die Einzeichnung des Kieferhöhlenfens- ters (Abb. 5) mit darauffolgender mar- ginaler Schnittführung. Anschließend wurde eine Fensterung der Kieferhöh- lenwand mithilfe des Knochen schnei- denden Instruments OT7 von Mectron (Piezosurgery® Medical) vorgenommen (Abb. 6). Bei der Inspektion des Sinus maxillaris konnte das hyperplastische Gewebe exkochleiert werden (Abb. 7). Das Implantat 15 ragte hinein. Dabei war es von einer schmierigen Auflage- rung bedeckt. Histologisch handelte es sich hierbei um eine Mukozele mit ge- ringer granulozytär-entzündlicher Exsu- dation. Im weiteren Verlauf wurde ein zweiter kaudal gelegener Deckel ent- fernt, sodass das Implantat zur vollen Darstellung kam (Abb. 8). Mit einer dün- nen Spitze wurde zirkulär um das Im- plantat der Knochen reduziert, bis das Gewinde frei war und das Implantat leicht nach vestibulär gebogen werden konnte (Abb. 9 und 10). Nach Kürettage erfolgte die Rückpositionierung der Kno- chendeckel. Sie wurden etwas verlagert eingelegt, um eine Augmentation im Be- reich der Explantationsstelle zu erzielen. Die Knochendeckel wurden mit Naht fixiert und mit Fibrinkleber stabilisiert (Abb. 11). Abschließend wurden ein Nasenfenster und eine Tamponade in der Kieferhöhle angelegt. Nach kompli- kationsloser Wundheilung konnte die Patientin mit geringer Schwellung und reizlosen Wundverhältnissen nach drei Tagen die Klinik verlassen (Abb. 12). Diskussion Zahlreiche Explantationen von Implan- taten sind auf eine Periimplantitis zurückzuführen. DeLuca et al. (2006) zeigen auf, dass parodontal erkrankte Patienten eher periimplantären Kno- chenabbau, Periimplantitis und Implan- tatverlust fürchten müssen als parodon- tal gesunde Patienten.1 Für die Explantation gibt es mehrere er- folgversprechende Techniken, darunter das Luxieren des Implantats bei starkem Lockerungsgrad. In der Knochenchirurgie verwendete man in der jüngeren Vergan- genheit herkömmliche Fräsen, wie zum Beispiel die auch als Trepanbohrer be- zeichneten Hohlfräsen. Diese zylinderför- migen Bohrer mit einem zentralen Hohl- raum für kreisförmige Sägeschnitte im Knochen gibt es in verschiedenen Grö- ßen und Längen, sie führen jedoch be- sonders in tiefen Bohrstollen zu einer starken thermischen Überhitzung und Verbrennung des Knochens. Trotz dessen lassen sich mit entsprechend filigranem Vorgehen keine präzisen Schnitte ent- lang des Gewindes erzielen (Micrometric Cut), da sie mit ihrem jeweiligen Durch- messer eine bestimmte Menge an Kno- chenmaterial herauslösen und damit einen zusätzlichen Knochenabbau ver- stärken.2,3 Der intraoperative Erhalt von gesunden Osteozyten stellt daher eine Conditio sine qua non, um in der post- operativen Regeneration ein Maximum an Knochengewinn zu erzielen.4 Ein weiterer Vorteil der piezoelektri- schen Knochenchirurgie im Vergleich zu Hohlfräsen ist die optimale Kühlung des Operationsfeldes. Das Kühlmittel wird durch Schwingungen laminal entlang Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 6: Fensterung mit Piezosurgery. – Abb. 7: Hyperplastische Auflagerung intrasinusoidal. – Abb. 8: Kaudaler Knochendeckel zur Darstellung des Implantats. – Abb. 9 und 10: Bergung des Implantats. – Abb. 11: Anlage der Knochendeckel, mit Naht fixiert. 10 Implantologie Journal 1&2 | 2015
CHIRURGIE | FACHBEITRAG y . h c slu W s a e r d n r. A D r. D n o v g n u mig h e n e G r e h n e g n u bild b A Alle dlic n u e r f mit Abb. 12 Abb. 13 Abb. 12: Situs post operativ. – Abb. 13: OPG nach Explantation. der Instrumentenspitzen geführt, was eine bessere Kühlung in tieferen Regio- nen bewirkt.5 Dank der exakten Schnitt- führung und der genauen Osteotomie wird ferner der Entzündungsprozess des Gewebes und damit das Risiko für post- operative Komplikationen verringert.6 Fazit Die piezoelektrische Knochenchirurgie ist eine zunehmend etablierte Methode in der Osteotomie und Osteoplastik. Sie bietet mikrometrische Schnitte für mini- malinvasive Operationen mit maximaler chirurgischer Präzision und intraoperati- ver Sensibilität, was die Sicherheit in der Chirurgie erhöht. Das Gewebe wird mit- hilfe spezieller Arbeitsinstrumente drei- dimensional mit Ultraschall behandelt. Die Besonderheit dieser Technik ist, dass sie den Unterschied zwischen Hart- und Weichgewebe erkennt: Es wird nur der Knochen behandelt, nicht aber Weichge- webe wie Zahnfleisch, Gefäße oder Ner- ven. Außerdem kann mit piezoelektri- scher Knochenchirurgie das Gewebe besser gekühlt werden als mit herkömm- lichen Instrumenten, was die Heilung des Gewebes deutlich beschleunigt. t k a t n o K Thomas Przybylek Fachzahnarzt für Oralchirurgie Markstr. 417 44795 Bochum Dr. Dr. Andreas Wysluch Praxisklinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie Fürth Flößaustraße 22 90763 Fürth Tel.: 0911 95091990 Fax: 0911 950919910 info@mkg-wysluch.com www.mkg-wysluch.com ANZEIGE Fahren statt tragen Aktion: 595 €* Statt 690,– € Besuchen Sie uns auf der IDS 2015: Halle 10.2 Gang M Stand Nr. 038 Instrumententisch I1 FAHRBARER INSTRUMENTENTISCH • Fahrbarer Instrumententisch mit stufenloser Höhenverstellung • Rahmen aus pulverbeschichtetem Stahl mit geschliffener Edelstahlauflage • Lieferbar in allen RAL-Farben • 100% Made in Germany Lieferung ohne Normschiene Für alle Gerätewagen und Instrumententische bieten wir eine umfangreiche Auswahl an Zubehör an. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website www.demed-online.de oder fordern Sie Ihr unverbindliches Angebot an. DEMED Dental Medizintechnik e.K. | Nelkenweg 25 | D-71336 Waiblingen Tel.: +49 7151 270760 | Fax: +49 7151 270761 | info@demed-online.de | www.demed-online.de *Aktionspreis bis 31.03.2015, nur für Standardfarbe weiß. Angebote zu Ausstattungsoptionen sowie Modellvarianten senden wir Ihnen gerne zu. Gerätewagenpreis ohne Inhalt, zzgl. MwSt.
FACHBEITRAG | PROTHETIK Der Wunsch nach einem unbeschwerten Lächeln und einem sicheren Biss bewegt immer mehr Patienten dazu, sich für fest- sitzenden Zahnersatz auf Implantaten zu entscheiden. Um das Risiko für Periimplantitis zu minimieren, setzen Behandler und Zahntechniker vor allem bei größeren Versorgungen zunehmend auf verschraubte Lösungen, wie der Fall von ZTM Norbert Frei zeigt. ZTM Norbert Frei [Infos zum Autor] Dr. Ingo Trenn [Infos zum Autor] Verschraubt? Aber sicher! Kombinierte, CAD/CAM-gefertigte Brücken auf sieben Implantaten ZTM Norbert Frei, Dr. Ingo Trenn Patientenmund verbleiben, lassen sich biologische Komplikationen, wie das Risiko für Mukositis und Periimplan titis, gerade bei größeren Brückenkonstruk- tionen deutlich reduzieren. Daneben kann der Zahnarzt die Suprakonstruk- tion zerstörungsfrei abnehmen. Schä- den wie beispielsweise abgeplatzte Keramik kann der Zahntech niker da- durch einfacher – und kostengünstiger – beheben. Einteilig verschraubte Lö- sungen wie die cara I-Bridge haben den Vorteil, dass durch die direkte Verbin- dung mit dem Implantat nur ein Mikro- spalt entsteht. Durch die direkte Ver- schraubung auf der Implantatschulter entfällt die zeit- und kostenintensive Herstellung individueller Abutments. Gerade bei größeren Implantatarbeiten ist das für Patient und Behandler ein wichtiges Argument. Vorbereitung und Interimsversorgung Der Zahn 11 war nicht erhaltungswür- dig, daher wurde er extrahiert und eben- falls durch ein Implantat (OKTAGON®) ersetzt. Zur besseren Befestigung der Suprakonstruktion wurden auch in Regio 16 und 27 Implantate inseriert (Abb. 2). Die Stümpfe in Regio 13 und 14 sollten Abb. 1: Bei großen Brückenkonstruktionen auf Implantaten setzt ZTM Norbert Frei auf CAD/CAM- gefertigte, verschraubte Lösungen. Eine 55-jährige Patientin mit beste- hender Implantatversorgung in Regio 15, 21, 23 und 26 sowie vorhandener Restbezahnung (11, 13, 14, 17) stellte sich mit dem Wunsch nach Neuversor- gung des Oberkiefers vor. Durch die starke Atrophie lagen die Implantat- schultern im Front- und Seitenzahn - bereich teilweise frei, was zu ästhe - tischen Einschränkungen führte. Für die Patientin war dennoch klar, dass sie einen festsitzenden Zahnersatz wollte. Die Stümpfe in Regio 13 und 14 sollten zu diesem Zeitpunkt nicht extrahiert, sondern mit einer Brücke versorgt wer- den. Das stellte das Behandlerteam vor die Herausforderung, die bestehenden Implantate ästhetisch und effizient zu versorgen. Aufgrund der schwierigen Implantatstellung entschieden wir uns für eine Kombination von zwei ver- schraubten Brückenversorgungen mit fünf und zwei Gliedern (cara I-Bridge® angled, Heraeus Kulzer). Durch die Abwinkelung des Schraubenkanals lie- ßen sich die bestehenden Achsendiver- genzen einfach parallelisieren. Zudem haben verschraubte Lösungen gleich mehrere hygienische Vorteile: Sie sind bedingt abnehmbar und er- leichtern dadurch die Nachsorge beim Patienten. Da keine Zementreste im 12 Implantologie Journal 1&2 | 2015
PROTHETIK | FACHBEITRAG durch zwei Einzelkronen versorgt wer- den. Das Kronengerüst hierfür wurde im Vorfeld mithilfe einer konventionellen Doppelmischabformung angefertigt. Dank der Interimsversorgung konnten wir die ästhetischen Vorstellungen der Patientin bereits im Vorfeld prüfen. Sie wünschte sich ein jugendliches Aus - sehen, das durch eine schlanke Zahn- form und eine helle Zahnfarbe (A1) unterstrichen wird. Das angefertigte Provisorium entsprach in puncto Zahn- farbe, Zahnform und -stellung den Vor- stellungen der Patientin und sollte daher in die fertige Arbeit einfließen. Umsetzung Nach der Freilegung der Implantate und einer Ausheilzeit zur Stabilisierung des periimplantären Weichgewebes erfolgte im nächsten Termin die ver- schraubte Abformung mithilfe eines individuellen Abformlöffels. Am glei- chen Termin wurde der Gegenkiefer abgeformt und mit der duplizierten Interimsprothese eine erste Kieferrela- tionsbestimmung durchgeführt. Beim nächsten Termin erfolgte die Präzi - sionsüberprüfung der Modellsituation mithilfe eines Übertragungsschlüssels. Für diesen Schlüssel werden die Über- tragungspfosten mit Kunststoff und einer Metallverstärkung verblockt. Für einen optimalen Sitz muss der Übertra- gungsschlüssel auf den Implantaten spannungs- und bewegungsfrei pas- sen. Im vorliegenden Fall wurden La- Abb. 2: Die Stümpfe in Regio 13 und 14 sollten erhalten bleiben, daher entschied sich das Team für eine Kombination aus zwei- und fünfgliedriger, verschraubter Implantatbrücke. borzylinder RN (cara, Heraeus Kulzer) mit einer kunststoffgefrästen Metall- verstärkung verwendet. Der span- nungs- und bewegungsfreie Sitz des Über tragungsschlüssels wurde mit einem Röntgenbild kontrolliert (Abb. 3). Anschließend folgte die endgültige Kie- ferrelationsbestimmung mithilfe einer Bissschablone, die aus der Interims - versorgung hergeleitet wurde. Im Anschluss an die Überprüfung der Mund- und Modellsituation konnte mit der Gerüsterstellung der Brückenkon- struktionen begonnen werden. Beim Design der cara I-Bridge kann der An- wender zwischen analoger und digitaler Modellation wählen. Im vorliegenden Fall wurde das Modell analog ange - fertigt. Um den Schraubenkanal im ent- sprechenden Winkel zu posi tionieren, gibt es im cara System den Access Guide 20°. Damit kann der Zahntech niker den Schraubenkanal einfach um bis zu 20 Grad abwinkeln und in den palatina- len Bereich der Frontzähne oder die okklusalen Flächen der Seitenzähne verlegen. So stellt er sicher, dass die Versorgung vor allem im sichtbaren Bereich absolut ästhetisch ist. Nach Versand des Modells kommt die fertige Brückenkonstruktion aus Titan oder Kobalt-Chrom passgenau ins Labor (Abb. 4). Durch die CAD/CAM- Fertigung der großspannigen Brücken- konstruktion wird das Risiko für tech- nische Komplikationen, die beispiels- weise beim Guss auftreten können, deutlich minimiert. Im Fräszentrum Abb. 3 Abb. 4 Abb. 3: Das Röntgenbild mit Übertragungsschlüssel bestätigt den spannungs- und bewegungsfreien Sitz des Modells. – Abb. 4: In das Kunststoffmodell flossen die Zahnform und -stellung der Interimsversorgung ein. Implantologie Journal 1&2 | 2015 13
FACHBEITRAG | PROTHETIK Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 5: Das fertige NEM-Gerüst kommt passgenau ins Labor. – Abb. 6: Die passgenaue Suprakonstruktion aus CoCr SLM. – Abb. 7: Mit der cara I-Bridge® angled lassen sich Divergenzen der Implantatachsen einfach ausgleichen. wird die Suprakonstruktion aus einem industriell her gestellten CoCr-Vollma- terial gefräst oder im aufbauenden Verfahren mittels Selective Laser Mel- ting gefertigt (Abb. 5–8). So lassen sich Inhomogenitäten sicher ausschalten. Digital gefertigte Implantatbrücken überzeugen daher durch eine präzise Passung und hohe Stabilität. Einprobe und Fertigstellung der Brücke Anschließend folgt die Einprobe der Brückengerüste in der Praxis. Hierbei wird der spannungsfreie Sitz der Kon- struktion geprüft. Ob die erarbeitete Bisslage auch wirklich stimmt, kann mithilfe von Aufbissen aus Komposit Abb. 8 Abb. 9 Abb. 8: Die Anschlussgeometrien der direktverschraubten Brücke sind präzise gefertigt. – Abb. 9: Dank dem Wax-up können Patient und Behandler das Ergebnis gut planen. 14 Implantologie Journal 1&2 | 2015 ermittelt werden. Damit sich die Patien- tin das Endergebnis besser vorstellen kann, wurde im Frontzahnbereich ein Wax-up auf dem Gerüst erstellt (Abb. 9). Dieser Schritt ist hilfreich, damit Be- handler, Techniker und Patient ihre Vorstellung der fertigen Arbeit abglei- chen können. So können Wünsche des Patienten immer noch mit einfließen. Im vorliegenden Fall waren die Vorga- ben der Interimsversorgung bereits so genau, dass keine Anpassungen nötig waren. Im nächsten Schritt erfolgt die kerami- sche Verblendung des Gerüsts im Labor (Abb. 10). Da in der Front ein hoher ver- tikaler Abstand zum Antagonisten be- stand, wurde die Gerüststruktur zusätz- lich mit Gingiva-Massen (HeraCeram Gingiva-Keramik, Heraeus Kulzer) ver- blendet. Gerade bei größeren Restau - rationen ist es wichtig, die Rot-Weiß- Ästhetik in Einklang zu bringen, um eine maximale Ästhetik zu erzielen. In der Praxis wird die fertige Arbeit abschlie- ßend definitiv verschraubt und die Schraubenkanäle mit Komposit ver- schlossen. Heraeus Kulzer liefert zusam- men mit der cara I-Bridge-Suprakon- struktion zwei Schrauben, eine Labor- und eine Prothetikschraube für die Eingliederung im Mund. Das Ergebnis überzeugte die Patientin, die mit ihrer neuen prothetischen Versorgung wieder lächeln und kräftig zubeißen kann (Abb. 11). Zahn 17 war zu keiner Zeit Gegenstand der umfangreichen Restaurierung, den- noch diente er als Retention für die Interimsprothese. Da der Zahn schon massiv gefüllt war und aufgrund seiner
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FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE Die Implantattherapie ist heutzutage fester Bestandteil des zahn- ärztlichen Behandlungsspektrums. Trotz einer generell zuver - lässigen Anwendung besteht jedoch auch immer das Risiko einer Entzündung von periimplantären Geweben und damit einer periimplantären Mukositis sowie Periimplantitis. Die adäquate Behandlung einer solchen Erkrankung stellt die Zahnmedizin vor eine große Herausforderung. Eine optimale Diagnostik, Vor - behandlung und Nachsorge sind dabei unerlässliche Bestandteile der täglichen Praxis. Folgender Artikel fasst prägnant zusammen, was Zahnärzte über periimplantäre Erkrankungen wissen sollten. Dr. Tim Backhaus [Infos zum Autor] Dr. Dr. Kreppel [Infos zum Autor] Literatur Periimplantitis – Das sollte man wissen Dr. Tim Backhaus, Dr. med. Dr. med. dent. Torsten Erdsach, Priv.-Doz. Dr. Dr. Matthias Kreppel Seit mehr als 20 Jahren stellen enos- sale Implantate eine wichtige und verlässliche Therapieoption für den Ersatz verloren gegangener Kauein - heiten dar.1–3 Auch wenn die Implantattherapie heute generell verlässlich Anwendung findet und eine hohe Erfolgsrate zu verbuchen ist, können entzündliche Komplikationen wie periimplantäre Mukositis und Periimplantitis entste- hen.4 Daher muss der behandelnde Zahnarzt bereits bei der Therapiepla- nung bestimmte Risikofaktoren aus- schließen und ggf. besei tigen. Dies gilt in besonders hohem Maße für Patien- ten mit Parodontitis,2,4 bei denen Implantate zur Wiederher stellung der Ästhetik und Funktion der verloren ge- gangenen Kaueinheiten Einsatz fin- den. Fehlende präventive Maßnahmen bei dieser Patientengruppe führen zu einer hohen Inzidenz für das Auftre- ten von peri implantärer Mukositis und Periimplantitis.4 Prof. Dr. Andrea Mombelli sprach bereits 2006 vom „Tsunami der Zahnmedizin“. Diese Ti- tulierung impliziert die bevorstehende Herausforderung, welche nicht nur auf spezialisierte Paro dontologen, Implan- tologen und Kieferchirurgen zukommt, sondern jeden Allgemeinzahnarzt tref- fen kann. Daher sollte jeder Zahnarzt über die klinischen Zeichen der Peri- mukositis und Periimplantitis genau in- formiert sein. Definition und Symptome periimplantärer Erkrankungen Der Begriff Periimplantitis wurde vor mehr als zwei Jahrzehnten als Begriff für infektiöse pathologische Zustände von periimplantären Geweben eingeführt.2 Die einfache Unterscheidung der Paro- dontalerkrankungen lässt sich auf die periimplantären Erkrankungen über - tragen.5,6 Somit handelt es sich bei der periimplantären Mukositis um eine reversible, bakteriell bedingte Entzün- dung der suprakrestalen Weichgewebe um osseointegrierte, funktionell belas- tete Implantate ohne Anzeichen von Knochenverlust. Klinisch imponiert die Mukositis durch Rötung und Schwellung der Weichgewebe. Analog hierzu ist die Gingivitis zu betrachten. Die Periimplantitis bezeichnet das wei- tere Voranschreiten der primär bak - teriellen Entzündung um osseointe- grierte, funktionell belastete Implantate mit progressivem Verlust von peri - implantären Knochenstrukturen. Im kli- nischen Befund ist die erhöhte Sondie- rungstiefe der entscheidende Para - meter. Analog hierzu ist die Parodontitis anzusehen.5,6 Epidemiologie entzündlicher periimplantärer Erkrankungen 1986 schlug Albrektsson Erfolgskriterien für dentale Implantate vor und führte hierzu den Begriff „Implantatüber - leben“ ein, welcher lediglich die me - chanische Stabilität charakterisierte.7 Jedoch können auch Implantate mit periimplantärer Infektion oder peri - implantärem Knochenverlust mecha- nisch stabil sein. Falls Implantatkom - ponenten oder die Suprakonstruktionen frakturieren oder periimplantäre Infek- tionen auftreten, spricht man von Kom- plikationen, welche ihrerseits in primäre Komplikationen (während der Osseo - integration) oder sekundäre Komplika- tionen (nach funktioneller Belastung und während der Erhaltungsphase) unterteilt werden können.6 Dies gilt nicht für die Sofortimplantation, da die 16 Implantologie Journal 1&2 | 2015
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FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE Osseointegration nach funktioneller Belastung noch nicht abgeschlossen ist. Von Implantatversagen spricht man, wenn ein Implantat verloren geht. Bei einer Untersuchungsperiode von zehn Jahren war ein Implantatverlust in einem von 20 Fällen zu verbuchen. Verschiedene Reviews konnten zeigen, dass die Prävalenzangaben sowohl für die Mukositis als auch für die Peri - implantitis stark davon abhängig waren, ob sie sich auf das Patientenkollektiv oder die Implantatanzahl beziehen. Darüber hinaus differieren die Defini - tionen für Mukositis und Periimplantitis innerhalb der Studien.8,9 In einem systematischen Review von Berglundh und Mitarbeitern, die lon - gitudinale, prospektive Studien ver - glichen, wurden die biologischen und technischen Komplikationen der Im- plantattherapie herausgearbeitet. Peri- implantitis war bei 6,5 Prozent der Implantate diagnostiziert worden. Im Gegensatz dazu lag bei Zitzmann und Berglundh die Periimplantitisprävalenz zwischen 28 bis 56 Prozent beim Patientenkollektiv und 12 bis 43 Pro- zent der Implantate. Diese gegensätzli- chen Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit einheitlicher Definitionen für Mukositis und Peri implantitis. Eine Übersichtsarbeit von Mombelli und Mitarbeitern,2 welche 29 Artikel ein- schloss, kam zu einer mittleren Prä - valenz von zehn Prozent der Implantate und 20 Prozent der Patienten fünf bis zehn Jahre nach der Implan tation. Raucher und Patienten mit Parodonti- tisvorgeschichte sind mit einer höheren Prävalenz für Periimplantitis assoziiert.2 Eine weitere Arbeit von Atieh et al. 2013 gab für die periimplantäre Muko- sitis eine Prävalenz von 63,4 Prozent der Patienten und 30,7 Prozent der Implantate an. Für die Periimplantitis wurde eine Prävalenz von 18,8 Prozent des Patientenkollektivs und 9,6 Prozent der Implantate geschätzt.10 Ätiologie periimplantärer Erkrankungen Die Struktur der ein Implantatabutment umgebenden Mukosa wurde in zahl - reichen Studien untersucht. Schon 1991 verglichen Berglundh, Lindhe et al. mit einer tierexperimentellen Studie am Beagle die Struktur der Gingiva um den Zahn mit der periimplantären Mukosa.11 Die periimplantäre Mukosa besteht aus oralem Gingivaepithel, oralem Sulkus- epithel und einem nicht keratinisierten Saumepithel und entspricht somit weit- gehend der epithelialen Anheftung an den Zahn.11,12 Die Kollagenfasern der periimplantären Mukosa beginnen auf Höhe des krestalen Knochens und verlaufen parallel zur Implantatober - fläche. Dies ist ein wesentlicher Unter- schied zum Zahn, bei dem die supra- krestalen Bindegewebsfasern vertikal in das Wurzelzement inserieren. Es exis - tieren also dentogingivale und dento - alveoläre Faserbündel, die lateral, koro- nal oder apikal verlaufen. Somit wird das Gingivaepithel am Zahn stabilisiert. Im Gegensatz zum Zahn herrschen um das Implantat gefäß- und zellarme Bedingungen vor. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die Reaktionen der periimplantären Gewebe bei bakterieller Infektion zu rascheren Destruktionen des Weichgewebes und zu schnellerem Tiefenwachstum der Destruktion führen können. Nach dem 6. Europäischen Workshop der Parodontologie sind, periimplantäre Erkrankungen infektiöser Natur. Dabei sind die Mikroorganismen, die mit der Periimplantitis assoziiert sind von ähnli- cher Zusammensetzung wie bei einer Parodontitis. Schon kurz nach der Implantation etab- liert sich im subgingivalen Bereich ein Keimspektrum, in dem Peptostreptococ- cus micros, Fusobacterium nucleatum und Prevotella intermediavorherrschen. Die Periimplantitis zeichnet sich durch ein überwiegend anaerobes, gramnega- tives Keimspektrum aus. Viele parodon- talpathogenen Keime wurden auch in periimplantären Läsionen gefunden. Hierzu zählen Aggregatibacter actino- mycetemcomitans, Bakterien des roten und orangenen Komplexes, wie Porphy- romonas gingivalisund Prevotella inter- media, aber auch Staphylococcus aureus, welcher eine Affinität zu Titan- oberflächen aufweist. So zeigt es sich, dass die parodontale Situation des Patienten ein entscheidender Faktor für das spätere Auftreten einer periimplan- tären Infektion darstellt. Die Akkumulation von bakterieller Plaque an der periimplantären Mukosa führt zur Ausbildung einer Entzündung mit ihren typischen Zeichen. Besteht solch ein Biofilm länger, weitet sich die periimplantäre Läsion weiter nach apikal aus, ohne von Kollagenfasern eingekapselt zu werden wie dies bei der Parodontitis der Fall ist. Das entzünd - liche Infiltrat kann sich bei der Periim- plantitis bis zum periimplantären Kno- chen ausdehnen, während es bei der Parodontitis durch einen ca. 1 mm brei- ten, entzündungsfreien Bindegewebs- saum vom Knochen getrennt bleibt. Parodontitis und andere Risikofaktoren für die Ausbildung einer periimplantären Infektion Wie bei der Parodontitis handelt es sich bei der Periimplantitis ebenfalls um ein multifaktorielles Geschehen, bei dem viele verschiedene Faktoren zusammen- spielen. Stefan Renvert und Jean-Louis Giovan- noli unterscheiden hier lokale von all - gemeinen Faktoren6: Allgemeine Faktoren Lokale Faktoren – anamnestische Parodontitis – genetische Faktoren – erworbene Faktoren (HIV, Diabetes mellitus etc.) – subgingivale Fremdkörper (Befestigungszement) – parodontale Situation – Zustand der Weichgewebe (ausreichend – Umgebungsfaktoren (Rauchen, Stress, keratinisierte Gingiva vorhanden?) Alkoholgenuss) – periimplantäre Taschentiefe – prothetische Versorgung – Rauigkeit der transmukosalen Anteile – Implantat-Prothesen-Verbindung – individuelle Mundhygiene des Patienten 18 Implantologie Journal 1&2 | 2015
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FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE einem Rückgang der Symptomatik führen. Einige Langzeitstudien deuten darauf hin, dass Patienten mit einer Parodon - titisvorgeschichte im Vergleich zu paro- dontal gesunden Patienten langfristig ein höheres Risiko für das Auftreten einer Periimplantitis und auch für Im- plantatverluste aufweisen.14 Dies gilt für die chronische Parodontitis3,15–19 und auch für die aggressive Form20–22. Die Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie zeigte, dass in Deutschland ca. 20 Pro- zent der 35- bis 44-Jährigen und ca. 40 Prozent der 65- bis 74-Jährigen die Symptome einer fortgeschrittenen Parodontitis mit Sondierungstiefen von mindestens 6 mm aufweisen.23 Bei derartigen Patienten finden Implantate zum Verlust verloren gegangener Kau- einheiten ebenfalls Anwendung. Eine Übersichtsarbeit von Christgau 2013 bestätigte die Annahme, dass parodon- tal vorerkrankte Patienten im Vergleich zu parodontal gesunden Patienten lang- fristig ein höheres Risiko für das Auf - treten einer Periimplantitis und mög - licherweise für Implantatverluste auf- weisen. Er betonte jedoch, dass die Er- gebnisse mit Vorsicht zu interpretieren sind, da die Studien diverse methodi- sche Probleme beinhalten.14 Ein aktuel- lerer Review von Sgolastra et al. fand eine hohe Evidenz dafür, dass Parodon- titis ein Risikofaktor für späteren Implantatverlust darstellt, jedoch nur moderate Evidenz, dass Parodontitis ein Risikofaktor für die Ausbildung einer Periimplantitis ist.24 Auch die Auswirkung des Rauchens wurde in diversen Studien diskutiert. Hervorzuheben ist, dass sich in den verschiedenen Studien die Definition eines Rauchers unterscheidet. Dies wird in Abhängigkeit der täglich konsumier- Abb. 1: Radiologisches Bild einer Periimplantitis. Alle diese Faktoren beeinflussen die ent- zündliche Reaktion auf die Mikroorga- nismen bzw. die Entwicklung und Pathogenität der supra- und subgin - givalen Plaque. Sobald sich ein patho- gener Biofilm etabliert hat und der Patient eine gesteigerte Suszeptibilität für entzündliche Veränderungen hat, steigt das Periimplantitisrisiko.6 In die- sem Artikel sollen nur einige dieser Faktoren beschrieben werden. Da es sich bei der Periimplantitis um eine bakterielle Infektion handelt, kommt der individuellen Mundhygiene des Patienten eine entscheidende Rolle zu. Eine Übersichtsarbeit von Mombelli und Décaillet aus dem Jahr 2011 fasste die Merkmale periimplantärer Biofilme zusammen13: Danach handelt es sich bei der Periimplantitis um anaerobe Mischinfektionen, bei der die Zusam- mensetzung des subgingivalen Biofilms der einer chronischen Parodontitis gleicht. Es dominieren gramnegative Bakterienspezies. Darüber hinaus kön- nen verschiedene andere Mikroorga- nismen wie Peptostreptokokken und Staphylokokken vorkommen. Mecha - nische und chemische Interventionen können bei derartigem Geschehen zu Perimukositis Periimplantitis klinische Zeichen der Entzündung Blutung auf vorsichtiges Sondieren klinische Zeichen der Entzündung Blutung auf vorsichtiges Sondieren (< 0,25 N) krestaler Knochenabbau Vertiefung periimplantärer Taschen evtl. Pusaustritt Tab. 1: Merkmale von Perimukositis und Periimplantitis. 20 Implantologie Journal 1&2 | 2015 ten Zigaretten festgelegt. Strietzel und Mitarbeiter stellten 2007 in einer Übersichtsarbeit den Zusammenhang zwischen einer positiven Raucher - anamnese und Periimplantitis dar.25 Ein aktueller Review fand nur geringe Evidenz dafür, dass Rauchen ein Risiko- faktor für Periimplantitis darstellt.26 Zukünftig werden mehr prospektive Studien gebraucht, welche nach struk- turierten Protokollen und v.a. genauen allgemeingültigen De finitionen durch- geführt werden.26 Immer häufiger werden die Supra - konstruktionen zementiert und nicht mehr verschraubt. Wenn in solchen Fäl- len der Zement nicht sorgfältig aus dem Sulkus entfernt wird, löst er eine entzündliche Reaktion aus, welche zum Verlust des periimplantären Knochens führen kann. Im Consensus Report des siebten Workshop on Periodontology wurde zudem darauf verwiesen, dass auch andere iatrogene Faktoren eine Rolle spielen. Hier sind eine insuffiziente Passung zwischen Abutment und Res- tauration (Abb.1), eine Überkonturie- rung der prothetischen Restauration, eine Fehlpositionierung des Implantats sowie technische Komplikationen zu nennen.27 Auch endodontische Infektionen der Nachbarzähne spielen eine wesentliche Rolle und können die Prognose des Implantats deutlich beeinträchtigen.6 Der Abstand zwischen endodontisch be- handelten Zähnen und dem Implantat sowie der zeitliche Abstand der endo- dontischen Behandlung und der Implan- tation sind hierbei von entscheidender Bedeutung. Diagnostik periimplantärer Erkrankungen Die Diagnostik der periimplantären Erkrankungen unterscheidet sich nicht maßgeblich von den diagnostischen Maßnahmen, welche üblicherweise in der Parodontologie Anwendung finden. Neben klinischer und radiologischer Untersuchung kommt der mikrobio - logischen Diagnostik eher eine unter- geordnete Rolle zu. Um den Gesund- heitszustand der periimplantären Ge-
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FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE webe zu erfassen, sollte zunächst eine systematische Inspektion der peri - implantären Mukosa erfolgen. Auf diese Weise können Ödeme, Hyperpla- sien, Rezessionen, Erytheme und even- tuelle spontane Blutungen oder Pus- austritt erfasst werden. Danach sollte im Zuge einer peri - implantären Sondierung mittels Metall- sonde, Titansonde oder Kunststoff- sonde die Tiefe der periimplantären Taschen sowie die Höhe der margina- len Mukosa bestimmt werden.6 In der Praxis haben sich flexible Kunststoff- sonden bewährt, da sich diese bei sehr ausladenden prothetischen Suprakon- struktionen, wie sie leider öfter vor- kommen, der Geometrie entsprechend formen können. Bei der Sondierung um Implantate ist besonders auf geringen Sondierungsdruck (0,2–0,25 N) zu ach- ten. Dies ist auf die besondere ana - tomische Struktur der Weichgewebe um Implantate zurück zuführen. Bei gesunden Gewebeverhältnissen er- reicht die Sondenspitze den apikalen Anteil des Epithels. Bei Entzündung der periimplantären Gewebe durchbricht die Sonde leichter das periimplantäre Bindegewebe und kommt auf dem Ni- veau des krestalen Knochens zu liegen. Dies konnte Schou 2002 in einer tierex - pe rimentellen Studie zeigen. Ein weite- rer wichtiger Faktor bei der Sondierung ergibt sich aus dessen Zeitpunkt, da die Zunahme von Sondierungstiefe und Veränderungen des periimplantären Knochenniveaus dynamische Prozesse darstellen.31 Daher sollten Befunde von mindestens zwei Untersuchungszeit- punkten vorliegen, um diese Parameter richtig beurteilen zu können.31 So ist ein krestaler Knochenverlust von bis zu 1,5 mm im ersten Jahr nach der Im- plantation eher auf das Remodeling Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Geringer horizontaler Knochenabbau mit geringem periimplantären Knochenabbau Mäßiger horizontaler Knochenabbau mit einzelnem vertikalen Defekt Mäßiger/starker horizontaler Knochenabbau mit breitem zirkulären Knocheneinbruch Starker horizontaler Knochenabbau mit breitem zirkulären Knochen einbruch Tab. 2: Stadieneinteilung der Periimplantitis nach Spiekermann des Alveolarknochens während der initialen Heilungsphase als auf ent- zündliche Veränderungen zurückzu - führen. Man nimmt an, dass das Remodeling ca. zwölf Monate nach der prothe tischen Versorgung abgeschlos- sen ist. Aus diesem Grund sollten die Sondierungstiefen zu diesem Zeitpunkt als Baseline erhoben werden. In der Nachsorge sollte ein Sondierungsstatus abhängig von der sonstigen parodon- talen Situation und den weiteren indi- viduellen Risikofaktoren mindestens einmal pro Jahr angefertigt werden. Sollten im Verlauf der Nachsorge eine Suppuration oder Blutung auf Son - dierung auftreten, werden die Befunde mit der Baseline-Messung verglichen und erlangen dadurch eine größere Aussagekraft. Eine Blutung auf Son - dierung oder eine Suppuration sind Anzeichen für das Bestehen einer Entzündung periimplantärer Gewebe, welche in aller Regel auf eine bakte- rielle Besiedelung der submukösen Abutment- oder Implantatoberflächen zurückzuführen ist. Eine fortbestehende Blutung auf Sondierung um Implantate ist mit einem fortschreitenden Kno- chenverlust verbunden.32 Bereits bei Eingliederung der prothe - tischen Versorgung sollte ein Röntgen- bild im Sinne eines Referenzbildes angefertigt werden. Nach dem ersten Jahr in Funktion sollte ein weiteres Bild angefertigt werden, da zu diesem Zeit- punkt die Remodeling-Prozesse abge- schlossen sind. Bestehen im weiteren Verlauf der Implantatnachsorge nach Erhebung der klinischen Parameter in definierten Abständen der begründete Verdacht auf eine Periimplantitis, so soll- ten auch zu diesem Zeitpunkt intraorale Röntgenaufnahmen angefertigt werden. Wünschenswert bei diesen Aufnahmen wäre die Verwendung eines standar - disierten Filmhalters. Intraorale Rönt- genaufnahmen ohne klinische Befunde reichen für die Diagnose periimplantärer Knochendefekte nicht aus, da vesti - buläre oder orale Knochendefekte durch die metalldichte Verschattung eines Implantatkörpers überlagert werden können. Die Kombination von klinischen Befun- den und röntgenologischer Diagnostik ist hilfreich, um die Morphologie peri- implantärer Knochendefekte besser ein- schätzen zu können. Diese Befunde können durch mikrobiologische Unter- suchungen ergänzt werden. Zum Nach- weis der subgingivalen Mikroflora um Implantate kommen bakterielle Kul - turen und DNA-Sondentests zur An- wendung. Bei den sekundären Implantatkompli - kationen müssen biomechanische Zwi- schenfälle von den infektiösen Kom - plikationen abgegrenzt werden. Dies führt zu den Differenzialdiagnosen einer Plaque Blutung Suppuration Sondiertiefe Knochenverlust Therapiemodul ± + + + + + – + + + + + – – ± ± ± ± < 4 mm < 4 mm 4–5 mm > 5 mm > 5 mm > 5 mm – – ± + ++ +++ (A) A A+B A+B+C A+B+C+D E Tab. 3: AKUT-Konzept – klinische Parameter mit therapeutischer Konsequenz.34 22 Implantologie Journal 1&2 | 2015
Morse Taper Implantate | MT Ästhetik und Performance. i . l a t n e D r e m m Z n o v r e t i e b r a t i Informieren Sie sich bei der IDS über das Produktangebot von Zimmer Dental und Zfx. Besuchen Sie uns in Halle 3.1 Stand H040 J049 i M n e n e n a h c i s e S n e d n e w e t t i B i i . d n i s h c i l t l ä h r e n o g e R r e d e j n i / d n a L m e d e j n i e t k u d o r P e l l i a t h c i n s s a d , e S n e t h c a e b e t t i B Moderne Morse Taper Verbindung . Mikrobiologische Versiegelung . Keine Mikrobewegungen . Plattform Switching . Kurzimplantate ab 6mm . Auswechselbare Prothetik . Attraktiver Implantatpreis von 79 €* *zzgl. der gesetzlichen MwSt. und Versand Um mehr zu erfahren kontaktieren Sie uns bitte unter 0800-233 22 30 oder besuchen unsere Webseite www.zimmerdental.de
FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE Periimplantitis, welche auch bedacht werden müssen. So können auch Frak- turen am Implantat, welche durch Über- belastung hervorgerufen werden kön- nen, zum Verlust der Osseointegration führen. Weiterhin kommt eine Osseo- desintegration auch durch okklusales Trauma vor. Eine Einteilung der Periimplantitis-Sta- dien (Tab. 2) wurde bereits 1993 durch Spiekermann vorgeschlagen.33 Therapie periimplantärer Infektionen In Analogie zu den Therapiestrategien der parodontalen Erkrankungen unter- scheidet man bei der Therapie peri - implantärer Infektionen zwischen der Hygienephase und chirurgischen Phase gefolgt von der Erhaltungsphase. Im Rahmen dieser Implantatnachsorge hat sich dann das Berner Konzept der auf- fangenden kumulativen unterstützenden Therapie (AKUT) bewährt.34 Das über - geordnete Ziel der Periimplantitisthera- pie ist der Implantaterhalt mit Vermei- dung eines weiteren Verlustes peri - implantären Knochens.35 Während der sogenannten Hygiene- phase (initiale Phase) werden die Infek- tionsursachen beseitigt und mögliche modulierende (Risiko-)Faktoren ermittelt und ausgeschlossen. Dies umfasst eine professionelle Zahnreinigung mit Mund- hygieneanweisung. Die subgingivalen Zahn- und Implantatoberflächen wer- den, falls erforderlich, durch nichtchi - rurgische Maßnahmen wie mechani- sches Debridement gereinigt. Hierzu Tab. 4: AKUT-Konzept – Therapiemodule.34 stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung: Handinstrumente aus Kar- bon oder Titan, Schall- oder Ultraschall- instrumente mit Kunststoffansatz, Pul- verstrahlgeräte, Laser und die Anwen- dung der Photodynamischen Therapie. Darüber hinaus finden adjuvant zur Instrumentierung der Implantatoberflä- chen lokal antiseptische (z.B. Chlorhexi- dindigluconat) und/oder antibiotische Substanzen (z.B. Minocyclin) Anwen- dung. In wenigen Fällen kann die adju- vante systemische Antibiotikagabe eine sinnvolle Therapieergänzung sein. Die mechanische Instrumentierung der Im- plantatoberfläche alleine hat jedoch einen geringeren Einfluss auf die klini- schen Zeichen der Periimplantitis als die Kombination von submukosalem Debri- dement und adjuvanter Gabe von lo - kalen oder systemischen Antibiotika. Dieser Zusammenhang wurde durch Übersichtsarbeiten von Renvert und Mitarbeitern bestätigt.36,37 In einer Übersichtsarbeit kamen Muthu- kuru und seine Mitarbeiter zu dem Schluss, dass lokal applizierte Antibio- tika wie Minocycline oder Doxycycline in Kombination mit submukosalem Debri- Abb. 2 Abb. 3 Abb. 2 und 3: Das radiologische Bild zeigt das Vorliegen eines periimplantären Knochenverlustes; klinisch stellen sich, trotz freiliegender Gewindegänge, reizlose perimukosäre Verhältnisse dar. Die Patientin kommt regelmäßig alle drei Monate zum Recall und hat eine sehr gute Mundhygiene. 24 Implantologie Journal 1&2 | 2015 Therapiemodul A Professionelle Implantatreinigung; Mundhygienekontrolle und -instruktion Therapiemodul B Applikation einer lokal antimikrobiellen Substanz; Chlorhexi- dinspülung periimplantärer Taschen; Spülung mit CHX 0,2 % 2x/Tag; selbstständige Taschenirrigation Therapiemodul C Therapiemodul D Therapiemodul E lokale oder systemische Antibiotika korrektive oder regenerative chirurgische Maßnahmen Explantation dement ebenfalls wirkungsvoller sind als mechanisches Debridement und an- schließende Taschenirrigation mittels Chlorhexidindigluconat.38 Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass die Be- handlung der Implantatoberfläche mit einem Er:YAG-Laser im Vergleich zur Kombination von submukosalem De - bridement mit adjuvanter, submuko - saler Chlorhexidindigluconat-Irrigation einen größeren Einfluss auf die klini- schen Zeichen der Periimplantitis haben könnte.38 Das submukosal angewendete Pulver- strahlgerät mit Glycinpulver scheint ebenfalls klinisch besser abzuschneiden als die Kombination aus submukosalem Debridement und Chlorhexidindiglu co - nat-Irrigation. Keine klinisch signifikan- ten Unterschiede zeigten sich hingegen aus dem Vergleich von Er:YAG-Laser und Pulverstrahlgerät mit Glycinpulver zur Dekontamination der Implantatober- fläche.38 Derzeit liegen für nichtchirurgische und chirurgische Periimplantitistherapie nur sehr wenige qualitativ hochwertige Stu- dien vor.39 Daher ist es auch schwierig, eindeutige Therapieempfehlungen aus- zusprechen.39,40 Nach geschlossenem Vorgehen wäh- rend der Hygienephase werden die kli- nischen Parameter erneut evaluiert. In vielen Fällen reicht die geschlossene Vorgehensweise nicht aus. Aus diesem Grund schließt sich eine chirurgische Phase an. Das wichtigste Ziel der chirur- gischen Periimplantitistherapie ist die Schaffung eines Zugangs für das Debri- dement und die Dekontamination der infizierten Implantatoberfläche.6 Die Schnittführung sollte möglichst so gewählt werden, dass viel Weichgewebe erhalten werden kann. Die Reinigung der Implantatoberfläche sollte dann mit
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FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 26 Implantologie Journal 1&2 | 2015 den oben genannten Hilfsmitteln erfol- gen. Es bietet sich an, Instrumente aus Reintitan (z.B. eine Rundbürste) zu ver- wenden.6 Bei regenerativen oder resektiven Ziel- setzungen kann mittels Laser gut eine Dekontamination erfolgen. Vielfach wurde auch die Möglichkeit von Implan- toplastiken der exponierten Implantat- anteile diskutiert. Unterstützend zur mechanischen Oberflächenbearbeitung kommen lokal antimikrobiell wirksame Substanzen zum Einsatz (Chlorhexidin- digluconat, EDTA, Zitronensäure).35 Mombelli und Lang schlugen bereits 1998 ein Stufenkonzept vor34: Das AKUT-Konzept (auffangende kumulative unterstützende Therapie). Anhand der klinischen Parameter Plaque, Blutung, Suppuration, Sondierungstiefe und ra- diologisch nachweisbarem Knochenver- lust wird eine befundadäquate Therapie durchgeführt (Tab. 3 und 4). Als Stan- dard wird ein vierteljährliches Intervall für die Implantatnachsorge empfohlen. Auszüge eines hoffnungslosen klinischen Falls in Bildern: Wenn auch alles Wissen zur Periimplantitis nichts mehr nützt ... Abbildung 4 zeigt den radiologischen Ausgangsbefund einer 58-jährigen Patientin. Es imponiert ein generalisier- ter Knochenabbau um Zähne und Im- plantate. Anamnestisch konnte evaluiert werden, dass die bestehenden Implan- tate ohne vorherige Parodontitistherapie direkt einphasisch nach Extraktion inse- riert und direkt prothetisch versorgt worden sind. Es fand keine strukturierte Implantatnachsorge statt. Abbildung 5 zeigt den klinischen Aus- gangsbefund: Zu sehen sind generali- siert erhöhte Sondierungstiefen mit er- höhter Lockerung der gesamten prothe- tischen Versorgungen im OK und UK und einer generalisierten Blutung mit lokalem Pusaustritt an Implantaten und Zähnen. Aufgrund des generalisierten, fort - geschrittenen Knochenverlustes war im Rahmen einer Totalsanierung die Extrak- tion sämtlicher Zähne und Explantation aller Implantate unumgänglich (Abb. 6).
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FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abbildungen 9 und 10 zeigen, wurde die Situation mit herausnehmbaren teleskopierenden Brücken versorgt. Die neue klinische Situation der Patien- tin zeigt entzündungsfreie periimplan- täre Verhältnisse (Abb. 11). Durch ein strukturiertes Implantatnachsorgepro- gramm alle drei Monate mit professio- neller Implantatreinigung und Evaluie- rung der klinischen Parameter kann die- ser Zustand im besten Fall ein Leben lang erhalten werden. Schlussfolgerungen für die Praxis Die Periimplantitis ist eine ernst zu nehmende, sekundäre Komplikation bei Implantaten mit einer Prävalenz von zehn Prozent der Implantate und 20 Prozent der Patienten. Die Reaktio- nen der periimplantären Gewebe bei bak terieller Infektion führen zu rasche- Abb. 7 Die Zähne 32 und 33 wurden zunächst belassen, um eine verkürzte Unterkiefer- prothese bei extrem ausgeprägtem Würgereiz zu verankern. Im Vorfeld wurde eine mikrobiologische Diagnostik (Abb. 7) durch ein Fachlabor (PCR und Lebendanzucht) mit Antibiogramm er- stellt, um bei bestehendem klinischen Istzustand eine mögliche Besiedelung mit dem Aggregatibacter actinomyce- temcomitans auszuschließen. Die Ex- traktion/Explantation und auch die spä- tere Implantation fanden unter dem Schutz von Amoxicillin mit Clavulan- säure statt (Abb. 7). Nach Rücksprache mit dem Mikrobiologen und dem im- plantierenden Kieferchirurgen wurden alle Zähne und Implantate im Oberkiefer entfernt. Zur Überbrückung der insge- samt beinahe einjährigen Abheilphase (sechsmonatige Abheilphase nach Ex- traktion; sechsmonatige Einheilphase der Implantate) wurde im Oberkiefer eine Totalprothese und im Unterkiefer eine Teilprothese mit Verankerung an 32 und 33 eingegliedert. Der radiologische Befund nach Aushei- lung aller Gewebe vor prothetischer Versorgung zeigt stabile periimplantäre Knochenverhältnisse (Abb. 8). Wie die 28 Implantologie Journal 1&2 | 2015
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FACHBEITRAG | TECHNOLOGIE Die Autoren erklären im folgenden Artikel, nach einer ausführli- chen Einleitung zu Technik, Material und Methode, exemplarisch die 3-D-Navigationsplanung, Herstellung einer individuellen Bohrschablone und zugehörigem Meistermodell mithilfe eines CBCT-Scans von Patienten, Silikonabformung oder Gipsmodell. Frank Hornung [Infos zum Autor] Dr. Harald Streit [Infos zum Autor] Open 3-D-Navigation und 3-D-Modellierung – Vision oder Mission? Dipl.-Inform. (FH) Frank Hornung, Dr. Harald Streit, ZTM André Helmuth Die Voraussetzung für das nachfol- gend beschriebene Verfahren ist, dass die CBCT (DVT)-Aufnahmen mit einem HU- Dichte (Hounsfield)-kalibrierten CBCT durchgeführt werden. Weiterhin sollte das Gerät geometrisch kalibriert sein. Moderne CBCT-Geräte bieten heute diese Funktionalität an. Besonders positiv auf die Bildqualität bei niedriger Patienten- belastung wirken sich die Parameter aus: gepulste Hochfrequenzröhre, kleiner Brenn fleck, hohe kV-Zahl (105 kV Röh- renspannung) und kurze effektive Belichtungszeit. Weiterhin ist es vorteil- haft, dass auch die Gesamtbelichtungs- zeit kurz ist, denn dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit von Verzeichnun- gen bzw. Verwacklungsartefakten (Distor- sions). Weiterhin ist es wichtig, den Detektor möglichst nah an das Objekt zu bringen, dadurch ergibt sich eine asymmetrische Aufhängung des U-Arms. Vereinfacht beschrieben wird durch die Vergröße- Abb. 2a Abb. 1 Abb. 2b Abb. 1: Acteon Whitefox CBCT – Fokus-Objekt-Abstand. – Abb. 2a: WFI4 CBCT-Gipsmodell-Scan. – Abb. 2b: WFI4 CBCT-Silikon abdruck-Scan. 30 Implantologie Journal 1&2 | 2015
TECHNOLOGIE | FACHBEITRAG Abb. 2c Abb. 2d Abb. 2e Abb. 2f Abb. 2g Abb. 3a Abb. 3b Abb. 2c: WFI4 CBCT-Gipsmodell-Scan. – Abb. 2d: WFI4 DICOM-STL-Konvertierung 600 HU. – Abb. 2e: WFI4-Gipsmodell im STL-Format. – Abb. 2f: PlastyCAD1.2- STL-IMPORT-Gipsmodell. – Abb. 2g: PlastyCAD1.2-BAS-Relieffunktion. – Abb. 3a: WFI4-Implantatplanung. – Abb. 3b: WFI4-Implantatreport inkl. Knochendichte- protokoll 36 und 46. rung des Fokus-Objekt-Abstandes und die Verringerung des Detektor-Objekt- Abstandes der Strahlenkegelwinkel fla- cher und die Abbildung der im Strah- lengang befindlichen Objekte – durch geringere Verzerrung auf dem Detektor – schärfer. Aus der allgemeinen Rönt- genlehre kennt man hierfür folgende Regel: Der Fokus-Objekt-Abstand muss möglichst groß und der Objekt-Film- Abstand möglichst klein sein (Abb. 1). Nachfolgende Studie wurde mit dem Gerät Acteon Whitefox CBCT durchge- führt. Verwendet wurde bei den Aufnah- men ein FOV 120 x 80 mm, Auflösung von 150 µm, Umlaufzeit 18 Sekunden, effektive Belichtungszeit 9 Sekunden. Material Die Abformungen wurden mit Abform - löffeln aus Kunststoff durchgeführt. Als Abformmaterial wurde handelsübliches dentales Präzisionsabformmaterial ver- wendet – z. B. A-Silikon DENTSPLY Aqua- sil Ultra. Bei den verwendeten Gipsen handelt es sich ebenfalls um zahntechni- sches Standardmaterial. Methode Es wird ein separater CBCT-Scan beim Patienten, eine Silikonabformung oder Gipsmodellierung, anschließend die Kon- vertierung der Abformung von DICOM nach STL vorgenommen. Hierbei erfolgt zusätzlich: 1. eine digitale Konvertierung des nega- tiven Abdrucks in eine positive Ober- fläche – analog zu einer herkömm- lichen Gipsabformung, 2. eine exakte anatomische 3-D-Überla- gerung des Abdrucks in den Patien- tendatensatz, 3. die visuelle 3-D-Implantatplanung im DICOM-Datensatz in der Whitefox Imaging 4.0-Software (WFI4), 4. STL-Export aller Objekte in eindeutiger raumgeometrischer Zuordnung, 5. die externe Modellierung der Bohr- schablone und des Meistermodells, 6. der Import der Bohrschablone in die Navigationssoftware zur finalen klini- schen Prüfung, 7. externes Manufacturing mit 3-D- Drucksystem. Konkrete Fallbeschreibung Erstellung einer Bohrschablone für Im- plantate UK 35, 36, 46, 47 ohne optische Abtastung: Zunächst wird der Silikonab- druck oder analog das Gipsmodell des Patienten mit dem CBCT in FOV 120 x 80 eingescannt (Abb. 2a und b). Das Gips- modell wird über die STL-Konvertierungs- Implantologie Journal 1&2 | 2015 31
FACHBEITRAG | TECHNOLOGIE funktion in der WFI4-Software von DICOM nach STL überführt (Abb. 2c und d). Verwendet wird der HU-Treshold- Filter mit 600 HU. Nach der DICOM-STL-Konvertierung wird das STL-Gipsmodell zur Weiterverarbei- tung an die 3-D-Modellierungssoftware PlastyCAD1.2 übergeben (Abb. 2e). In der PC1.2-Software wird die Oberfläche des STL-Datensatzes neu aufgelöst – die „Dreiecksfacetten“ werden neu geord- net. Weiterhin wird das Modell über „BAS-Relief-Funktion“ virtuell gesockelt. Das so erstellte 3-D-Gipsmodell steht nun zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Das Modell wird hierfür als STL-Datei ex- portiert. Beim Export besteht die Mög- lichkeit, das Modell zu optimieren, indem die Oberflächenanzahl reduziert wird. Um wichtige Details zu erhalten, ist eine Re- duzierung unter 200.000 Flächen nicht sinnvoll – das exportierte STL-Modell hat im Idealfall eine Dateigröße von ca. 10–15 MB (Abb. 2f und g). 3-D-Planung der Implantate Mit dem integrierten Implantatplanungs- modul der WFI4 (Abb. 3a) werden die Im- plantate virtuell geplant. Alle gängigen Implantatsysteme sind integriert. Die zu- gehörigen Bohrhülsen, die Dimension der Abb. 4a Abb. 4b Abb. 5a Abb. 5b Abb. 4a: WFI4-Gipsmodellimport und 3-D-Überlagerung. – Abb. 4b: WFI4-Gipsmodell nach 3-D- Registrierung. Abb. 5a: WFI4-Einblendung der Hülsen. – Abb. 5b: WFI4-Einblendung der Supports und Extrusionen. 32 Implantologie Journal 1&2 | 2015 Laboranaloge sowie Abutmentgeome- trien und Anchorpins sind – soweit der Hersteller die Angaben freigegeben hat – ebenfalls integriert. Es ist jederzeit mög- lich, Hülsen, Supports und Extrusionen frei zu definieren und als Vorlage abzu- speichern. Nach Planung der Implantate erfolgt die Erstellung eines umfangrei- chen Reports. Dieser dient während der OP als Bohr- und Insertionsprotokoll. Alle Angaben wie Implantathersteller, Implan- tatgeometrie, Position und Knochen- dichte sind auf dem Protokoll vermerkt. 3-D-Überlagerung des STL-Gipsmodells Über den in WFI4 integrierten STL-Import und Registrierungsassistenten wird das STL-Gipsmodell in den DICOM-Diagnose- datensatz des Patienten importiert. Die grobe Ausrichtung des Modells erfolgt durch Festlegung von mindestens drei Punkten (Abb. 4a). Nach Vorregistrierung erfolgt die automatische 3-D-Anpassung. Hierbei berechnet die Software sekun- denschnell die optimale Überlagerung und fügt das STL-Modell absolut de- ckungsgleich in den Diagnosedatensatz ein (Abb. 4b). Hülsen, Supports und Extrusionen In der Implantatbibliothek sind zu jedem Implantatsystem entsprechende Hülsen, Supports und Extrusionen hinterlegt. Mit Supports sind die notwendigen Material - strukturen (Hüllen) gemeint, welche die Hülsen in einer Schablone umgeben. Mit Extrusionen werden die notwendigen Bohrungen beschrieben, um die Hülsen in die Schablone einzupassen. In der Regel entspricht die Extrusion dem Au- ßendurchmesser der verwendeten Hülse. Sind entsprechende Bauteile vom Im- plantathersteller nicht hinterlegt, ist es immer möglich, im WFI4-System alle notwendigen Bauteile selbst zu desi - gnen und abzuspeichern. Somit können jederzeit auch alternative Bauteile und Geometrien verwendet oder eine Scha - blone nur für die Pilotbohrung ohne Metallhülsen erstellt werden. Nachdem alle Bauteile und Geometrien zur Herstellung der Bohrschablone de -
TECHNOLOGIE | FACHBEITRAG finiert und eingeblendet sind (Abb. 5a und b), werden die Bauteile mit dem integrierten Export-Tool als STL-Bauteil- gruppe exportiert. Die STL-Dateien wer- den automatisch nach ihrer Funktion benannt und entsprechend in Größe und Auflösung in einem gemeinsamen Ver- zeichnis auf der Festplatte abgespeichert. Automatischer Schablonengenerator Nachdem die STL-Daten als Bauteil- gruppe aus der Planungssoftware WFI4 exportiert sind, erfolgt der Projekt import in die Freiformmodellierungssoftware PlastyCAD1.2. Alle zugehörigen Bauteile (Abb. 6a) werden automatisch in richtiger Zuordnung in der Freiformsoftware hin- terlegt. Die eindeutige Benennung ist Voraussetzung für die automatische Be- rechnung der Bohrschablone. Zur Vorbereitung der idealen Passung der Schablone werden eventuell vorhandene Hinterschneidungen (Undercuts) durch die entsprechende Funktion automatisch berechnet und entfernt bzw. überbrückt, siehe roter Kreis (Abb. 6b). Nach Berech- nung der Hinterschneidungen wird der Bereich auf dem Modell festgelegt, auf dem die Schablone sitzen soll – hierzu wird ein sogenannter „Voxel-Layer“ er- zeugt. Dies ist ein Bereich, auf dem das STL-Gipsmodell nach Auswahl des Schab- lonenmaterials automatisch aufgerechnet wird. Zur Festlegung des Areals steht eine umfangreiche Werkzeugpalette zur Ver- fügung – in der Regel wird das Pinsel- werkzeug oder das 3-D-Kurvenwerkzeug verwendet. Nach der Festlegung werden Abstand und Stärke der Schablone be- stimmt. Hierbei haben sich Abstand 0,1 und Stärke 2–3 mm als vorteilhaft erwie- sen (Abb. 6c). Die PlastyCAD1.2-Software berechnet im Anschluss die Form und Dimension der Bohrschablone. Dies dauert je nach Re- chenleistung ca. ein bis zwei Minuten. Aufgrund des guten Ergebnisses sind danach lediglich vereinzelt Glättungen notwendig. In der Regel werden in der Schneidezahnfront und im Molarbereich noch Kontrollfensterungen geschnitten, um einen perfekten Sitz zu gewährleis- ten. Die Fensterung wird durch den Zahn- techniker festgelegt und bedarf selbst- Abb. 6a Abb. 6b Abb. 6c Abb. 6d Abb. 6e Abb. 6a: PC1.2-Projektimport. – Abb. 6b: PC1.2-Autoberechnung von Hinterschneidungen. – Abb. 6c: PC1.2-Fest - legung des Voxel-Layers. – Abb. 6d: Bohrschablone nach Automatik-Guide. – Abb. 6e: Bohrschablone nach Automa- tik-Guide – Ansicht unten. verständlich der notwendigen Erfahrung (Abb. 6d und e). 3-D-Druck – eine nützliche Innovation Der 3-D-Druck stellt eine gute Alternative zu zerspanenden Verfahren dar (Abb. 7a und b). Ein großer Vorteil liegt in der Ge- schwindigkeit, Präzision und Formflexibi- lität. Oft sind komplexe Bauteile in Fräsmaschinen mit dentalen CAM-Strate- gien (computer aided manufacturing) schlichtweg nicht realisierbar, da die Frä- ser die Konturen nicht anfahren können. Weiterhin sind Fräsverfahren für Schab- lonen oder Meistermodelle zu wertvoll, da in der Zeit, in der Schablonen (Abb. 8) oder Modelle gefräst werden, keine hoch- wertige Prothetik hergestellt werden kann. 3-D-Druckverfahren in der SLA- Technik (Stereolithografie) wie zum Bei- spiel Drucker der Firma DWS Systems eignen sich optimal zur Herstellung von Bohrschablonen oder Meistermodellen. Die DigitalWax-Printer arbeiten mit dem SLA-Verfahren, bei dem flüssige Kunst- stoffe durch Laser und UV-Einwirkung zu einem 3-D-Objekt ausgehärtet werden. Der Hersteller bietet aktuell drei Serien an, die jeweils für eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten sind. Sowohl .stl- als auch .slc-Format sind lesbar. Die meisten Geräte erzeugen Objekte mit einer Layerstärke von 0,01–0,10 mm, die Druckgeschwindigkeit variiert je nach Modell. Für den Einsatz im Dentalbereich steht die Digitalwax-D-Serie zur Ver - fügung. Diese können Objekte mit einer Größe von 65 x 65 x 90 bis 300 x 300 x 300 mm produzieren. 3-D-Meistermodell Entsprechend der Bauteile zur Erstellung der Bohrschablone stehen ebenfalls die Extrusionen der Laboranaloge des jewei- ligen Implantatsystems zur Verfügung – diese werden digital aus dem Gipsmodell entfernt. Zurück bleiben Bohrungen, wel- che in Tiefe und Winkelausrichtung der Implantatposition entsprechen. Das Abb. 7a Abb. 7b Abb. 8 Abb. 7a: SLA-Druckverfahren. – Abb.7b: 3-D-Drucker DWS 028D. – Abb. 8: DWS 028D-3-D-Druck einer Bohrschablone. Implantologie Journal 1&2 | 2015 33
FACHBEITRAG | TECHNOLOGIE Abb. 9a Abb. 9b Abb. 9c Abb. 9a: Digitales Gipsmodell mit Laboranalog-Extrusionen. – Abb. 9b: Digitales Gipsmodell mit Laboranalog-Bohrungen. – Abb. 9c: Digitales Gipsmodell mit digitalen Laboranalogen. Meistermodell wird ebenfalls zeit- und kostenoptimiert über 3-D-Druckverfah- ren hergestellt (Abb. 9a–c). Durch das SLA 3-D-Kaltdruckverfahren verhalten sich die Bauteile absolut formstabil – sehr präzise und zeitsparend lassen sich dadurch hochwertige prothetische Ver- sorgungen realisieren (Abb. 10a und b). In naher Zukunft werden auch tempo- räre Versorgungen und Langzeitprovi - sorien auf 3-D-Druckbasis mit biokom- patiblen Kunststoffen realisiert. Erste Studien sind bereits erfolgreich ab - geschlossen (Abb. 10c). Diskussion Wie im Artikel beschrieben, ist durch 3-D- Planungs- und Modellierungssoftware mit offenen Schnittstellen und einfachen, teil- weise automatisierten Verfahren, durchaus die visuelle Implantatplanung und techni- sche Re alisierung von Bohrschablonen und Meistermodellen wirtschaftlich sinn- voll. Im beschriebenen Verfahren wurde für Planung und Modellierung ca. 30 Mi- nuten Zeit beansprucht. Die Handhabung der Softwarewerkzeuge bedarf selbstver- ständlich einer Schulung. Besonderes Augenmerk wurde im beschriebenen Ar- beitsablauf auf die Arbeitsteilung zwi- schen Implantologen und Zahnlabor gelegt – die jeweiligen Arbeitsaufgaben sind durch die Trennung in zwei Software- module eindeutig festgelegt. Die integrier- ten Protokoll- und Reportfunktionen ga- rantieren zusätzlich maximale Sicherheit. t k a t n o K Dipl.-Inform. (FH) Frank Hornung DORNMEDICAL GmbH, Chemnitz Tel.: 0371 517636 frank.hornung@dornmedical.de Dr. Harald Streit dentaMEDIC, Bad Neustadt Tel.: 09771 630950 harald.streit@dentamedic.de ZTM André Helmut Unikat.dental GmbH, Bad Neustadt Tel.: 09771 601220 unikat-dental@web.de Abb. 10a Abb. 10b Abb. 10c Abb. 10a und b: 3-D-gedrucktes Meistermodell mit Bohrschablone. – Abb. 10c: 3-D-Druck von tem- porären Versorgungen A2 und A3. 34 Implantologie Journal 1&2 | 2015
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CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED 2 CME-Punkte Obwohl heute die Sinusbodenaugmentation – im allgemei- nen Sprachgebrauch der Sinuslift – als ein sicheres Verfahren zu den Routineeingriffen in der Hand des geübten Implanto- logen gehört, gibt es auch heute noch eine Reihe komplikations- belasteter Verläufe. Neben den anatomischen und physiologischen Besonderheiten der Nasennebenhöhlen sind es vor allem Vor - erkrankungen der Kieferhöhlen, die den Erfolg eines operativen Vorgehens im Bereich der Kieferhöhlen infrage stellen können. Prof. Dr. H. Behrbohm Dr. Dr. Steffen G. Köhler [Infos zum Autor] [Infos zum Autor] Implantationsrelevante Erkrankungen der Kieferhöhle Prof. Dr. Hans Behrbohm, Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler In den letzten drei Jahren haben wir unsere Philosophie zu den implanta - tionsrelevanten Erkrankungen der Kie- ferhöhle auf über zehn „Expertensym - posien“ vorgestellt und mit zahlreichen Kollegen diskutiert. Von besonderer praktischer Bedeutung war immer wie- der die Frage, ob und wann vor einem Sinuslift eine Sanierung der Kieferhöhle erfolgen sollte. Es lassen sich verein - fachend vier häufige und typische Be- fundkonstellationen unterscheiden. Zum Vorgehen in der Praxis sollen dazu die folgenden Hinweise gegeben werden. Exakte Anamnese bewahrt vor Problemen Vor jeder Versorgung eines Patienten mit einem Zahn implantat sollte der Pa- tient gezielt nach folgenden Problemen bzw. Symptomen gefragt werden: – Probleme mit den Nasennebenhöhlen – Anzeichen für eine Allergie – Störungen des Geruchssinns – behinderte Nasenatmung – Kopfschmerzen – Asthma – Analgetikaintoleranz – Schnarchen Bejaht der Patient eines dieser Symp- tome, ist eine bildgebende Diagnostik 36 Implantologie Journal 1&2 | 2015 Abb. 1: Gesunde Kieferhöhle mit guter Belüftung, Implantat reizlos. indiziert, die über ein Orthopantomo- gramm hinausgeht. Ein Fragebogen kann helfen, nichts zu vergessen. Bildgebende Diagnostik Es besteht allgemeiner Konsens, dass im seitlichen Oberkiefer bei reduziertem Knochenangebot eine dreidimensionale Diagnostik (DVT) notwendig ist. Darüber hinaus sollte bei einem geplanten Sinus- lift nicht nur die Kieferhöhle, sondern auch das Siebbein vollumfänglich dia - gnostiziert werden können. Dies ist nur mithilfe eines DVTs mit großem Dia - gnostikfenster möglich. Das Siebbein ist das morphologische Verbindungsstück und die Sekret- schleuse zwischen der Kieferhöhle und der Nase. Die Kieferhöhle ist eine dem Siebbein funktionell nachgeschaltete Kavität. Deshalb führen die meisten endoskopischen Operationen heute über eine Sanierung des Siebbeins in die Kieferhöhle. Bei streng einseitiger „Verschattung“ einer Kieferhöhle ist immer auch an eine Tumorerkrankung oder ein Papillom mit Malignisierungs- tendenz der Kieferhöhle oder der Fossa retromaxillaris oder pterygopalatina zu denken. Neben der Vermessung der Knochen- strukturen sind selbstverständlich alle im DVT erkennbaren Veränderungen zu erfassen und zu dokumentieren. Aus lang jährigen (zwölf Jahre) Erfahrungen mit dem DVT wissen wir, dass in circa
PEER-REVIEWED | CONTINUING MEDICAL EDUCATION Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 2: Dezente Verdickung der basalen Schleimhaut bei guter Belüftung. – Abb. 3: Dezente Verdickung der Schleimhaut rechte Kieferhöhle; linke Kieferhöhle Zustand nach Sinusbodenaugmentation. – Abb. 4: Gesunde Kieferhöhlen. Gute Belüftung der Kieferhöhlen. 40 Prozent aller untersuchten Fälle pathologische Befunde – meist ohne klinische Symptomatik – erkennbar sind. Die gesunde Kieferhöhle Die gesunde Kieferhöhle ist frei von allen pathologischen Veränderungen. Die – im Röntgenbild nicht darstellbare – Schneider’sche Membran ist erfah - rungs gemäß extrem dünn und stellt somit einen erhöhten technischen Schwierigkeitsgrad für den Sinuslift dar. Die häufigsten Befundkonstellationen der Kieferhöhle vor einem Sinuslift Diffuse Schleimhautschwellung Eine diffuse Schleimhautschwellung ist meist Ausdruck einer Ventilations - störung der Kieferhöhle. Die parietale Schleimhaut ist in unterschiedlicher Stärke verdickt, das Lumen der Höhle ist lufthaltig. Für das An heben der Schleimhaut bei einem Sinuslift ist eine etwas verdickte Schleimhaut eher hilf- reich als ein Handicap. Die Antwort da- rauf, ob eine belüftungsverbessernde Operation vor einem Sinuslift erfolgen sollte, findet sich allein im Siebbein. Die Kieferhöhle enthält respiratorische Schleimhaut mit Becherzellen und se- romukösen Drüsen. Diese produzieren ein Sekret, das über das Infundibulum ethmoidale auf die Schleimhaut der lateralen Nasenwand abtransportiert wird. Die wichtigste Engstelle, die dabei passiert werden muss, ist das Infundi- bulum ethmoidale. Es handelt sich um einen engen, drei dimensionalen Raum, dessen mediale Wand durch den Pro- cessus uncinatus gebildet wird. Die häufigste Operation zur Verbesserung der Ventilation der Kieferhöhle ist die Infundibulotomie. Dabei wird der Pro- cessus uncinatus entfernt und dadurch eine breite Verbindung zwischen der Kieferhöhle und der Nase geschaffen. Das ist die wichtigste Voraussetzung für eine Reparation der verdickten und entzündlich verdickten Mukosa. Finden sich z. B. eine große Bulla eth- moidalis, orbitale Siebbeinzellen mit Einengung des Infundibulums, sog. Haller’sche Zellen, ein langer Processus uncinalus, eine pneumatisierte mittlere Muschel oder eine Septumde viation mit Kompression der mittleren Mu- schel, so ist zu einer endoskopischen Sanierung vor einem Sinuslift zu raten. Sowohl die Infundi bulotomie als auch die Septum plastik werden heute mini- malinvasiv ausgeführt, sodass ein Si- nuslift je nach Stärke der Schleimhaut - hyperplasie nach einem relativ kurzen Intervall möglich ist. Als Faustregel kann man für die Regeneration der Schleimhaut einen Millimeter in zwei Abb. 5 Abb. 6 Abb. 5: Einseitige massive, polypöse Wucherungen in der rechten Kieferhöhle. – Abb. 6: Komplette Verschattung der rechten Kieferhöhle und der Siebbeinzellen beidseitig. Implantologie Journal 1&2 | 2015 37
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED Abb. 7a Abb. 7b Abb. 7c Abb. 7d Abb. 7a: Komplette Verschattung der rechten Kieferhöhle mit Abtransport von Wurzelfüllmaterial. – Abb. 7b: Wurzelrest linke Kieferhöhle mit kompletter Ver- schattung und Einengung des Infundibulums. – Abb. 7c: Implantat in der linken Kieferhöhle (PSA). – Abb. 7d: Knochenersatzmaterial auf dem „Abtrans- port“. Wochen rechnen. Bei einer diffusen Schleimhauthyperplasie von drei Milli- metern, einer atraumatischen Opera- tion und optimalen Dimensionierung des Fensters zwischen vier und acht Millimetern kann nach eigenen Erfah- rungen also von einem Reparationsin- tervall von circa sechs Wochen ausge- gangen werden. Polysosis nasi et sinuum Nasenpolypen sind keine pathologi- sche Entität, sondern quasi die Spitze vom Eisberg. Dahinter verbergen sich unterschiedliche Erkrankungen, die meist immunologisch determiniert sind. Die häufigste Form der polypö- sen Sinusitis entsteht durch eosino- phile Granulozyten, die in einer Kas- kade von Zytokinen letztlich zu einem vermehrten Anfall von Leukotrienen führen. Nasenpolypen entstehen prak- tisch nie in der Nase, sondern im Sieb- bein und führen über eine Mitreaktion der Kieferhöhlenschleimhaut einer- seits und eine Obstruktion des Kiefer- höhlenostiums andererseits zu einer poly pösen Hyperplasie der Kieferhöh- lenschleimhaut. 38 Implantologie Journal 1&2 | 2015 Häufig bestehen Komorbiditäten wie ein Asthma bronchiale und eine Analge - tikaintoleranz. Diese Patientengruppe stellt eine besondere Risikogruppe vor einem Sinuslift dar, weil die Kieferhöh- lenschleimhaut oft von Problemkeimen, wie Staphylococcus aureus, Pseudomo- nas oder Coli-Stämmen besiedelt ist. Eine Sanierung ist unverzichtbar. Aller- dings ist die Operation nur eine Facette der Therapie in Kombination mit topi- schen Steroiden, Antihis taminika oder Leukotrienantagonisten und Antibiotika (mehr in der AMWF-Leitlinie). Übrigens öffnet die endoskopische Operation erst die Schleusen für eine wirksame The - rapie mit topischen Steroiden, ist also doppelt indiziert. Die Kieferhöhle muss in diesen Fällen breit mit der Nase über ein supraturbinales Fenster anastomi- siert werden. Die Hyperplasie der parie- talen Schleimhaut wird deutlich rück - läufig sein, aber nie völlig verschwinden. Wichtig ist die Sanierung der Besiede- lung der Kieferhöhle mit Problem - keimen. Fremdkörper, Empyeme Fremdkörper in der Kieferhöhle finden sich häufig nach endodontischen Behandlungen. In der HNO-Praxis er- scheinen die Patienten nach einem In- tervall von zwei Jahren mit Beschwer- den im Oberkiefer. Das Wurzelfüll - material ist durch den mukoziliären Transport meist bereits vom Recessus alveolaris bis zum Kieferhöhlen ostium
PEER-REVIEWED | CONTINUING MEDICAL EDUCATION Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 8: Zystische Veränderung der lin- ken Kieferhöhle bei freiem Infundibu- lum. – Abb. 9: Zystische Veränderung in der linken Kieferhöhle. – Abb. 10: Polypös-zystische Veränderung der rechten und linken Kieferhöhle bei guter Belüftung. – Abb. 11: Fehlende knöcherne Begrenzung distal. Bei die- sem Befund besteht Tumorverdacht. abtransportiert worden. Hier löst es vor dem Ostium naturale eine Fremdkör- perreaktion mit Obstruktion aus. Die Folge ist eine entzündliche Hyperplasie der Kieferhöhlenschleimhaut. Charak- teristisch ist ein meist einseitiger Be- fund mit röntgendichtem, sog. schat- tengebendem Material im Cavum ma- xillae. Differenzialdiagnostisch kommt eine Pilz erkrankung der Kieferhöhle, ein versprengter Zahn, eine dis lozierte Zahnwurzel nach Extraktion oder Glas- splitter nach Ver kehrs unfällen nach Bersten der Frontscheibe in Betracht. Pilzerkrankungen zeigen einen patho- gnomonischen Befund. Das Mycetom, der Pilzball, befindet sich meist zentral in der Höhle und zeigt ein schalenför- miges Muster. Hinweise auf eine fremdkörperindu- zierte Sinusitis oder ein Mycetom sind eine strenge OP-Indikation. Es wird zwischen invasiven und nichtinvasiven Mykosen und vitalen und devitalen Pilzen unterschieden. Das Resektat aus der Kieferhöhle geht an den Pa- thologen und den Mikrobiologen. In- vasive Mykosen erfordern ein chirur - gisches Konzept ähnlich wie bei Malignomen und eine systemische antimykotische Therapie. Bei nicht - invasiven Mykosen genügt die voll- ständige Entfernung. Mykosen treten häufig bei immunsupprimierten Pa- tienten auf. Circa 40 Prozent der HIV- Neuerkrankungen zeigen sich mit Erst- befunden im Kopf-Hals-Gebiet. Daran ist immer zu denken. „Chronische Empyeme“ der Kiefer- höhle treten immer wieder auf, weil die Kieferhöhlenspülung heute nur noch selten durchgeführt wird. Die Empyeme sind immer eine Indikation zur endoskopischen Operation einer- seits aus lokaler und andererseits fo- kaler Indikation. Zysten und Polypen Der Frage, wann Kieferhöhlenzysten oder -polypen aus Gründen der Schleimhautphysiologie entfernt wer- den sollten, also ab welcher Größe sie den physiologischen Mukoziliarapparat stören, sind Behrbohm et al. nachge- gangen. Ab 1,5 cm Größe führen sie zu klinischen Symptomen, wie z. B. einer behinderten Nasen atmung. Kleinere Zysten und Polypen sind häufig ein Zu- fallsbefund. Zysten haben histologisch ein unterschiedliches Erscheinungsbild. Es können zystisch degenerierte Poly- Implantologie Journal 1&2 | 2015 39
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED pen, Pseudozysten ohne Endothel oder Retentionszysten unterschieden wer- den. Zysten können dick- und dünn- wandig sein und eine sehr verschiedene Herausforderung bei der Entfernung be- deuten. Auch bei der Entfernung von Zysten aus der Kieferhöhle gibt es un- terschiedliche Philosophien. Da es sich um intakte Schleimhaut handelt, reicht das Spektrum von der Abdeckelung, Marsupialisation bis zur vollständigen Abtragung. Mukozelen sind per defini- tionem epitheliale Raumforderungen, die die Grenzen anatomisch präformier- ter Kavitäten überschreiten. Die wichtigste Anforderung an eine Zys- tenabtragung vor einem Sinuslift ist, dass die Schneider’sche Membran intakt bleibt, um das Intervall bis zur Versor- gung mit einem Implantat nicht unnötig zu verlängern. Gelingt das, kann nach vier Wochen operiert werden. Bei einem begrenzten Einriss der Kieferhöhlen- schleimhaut (Schneider’sche Membran) wird auf jeden Fall eine Membran ver- wendet, um den Defekt abzudecken. Zusammenfassung Für den langfristigen Erfolg einer Sinus- bodenaugmentation sind bestimmte Voraussetzungen unabdingbar. Anam- nese und Diagnostik haben hier einen besonders hohen Stellenwert. Vor einer Versorgung sollte der Patient nach Pro- blemen mit den Nasennebenhöhlen, Allergien, Kopfschmerzen, Asthma, be - hinderter Nasenatmung, Analgetika - intoleranz und Schnarchen befragt wer- den. Die häufigsten Befundkonstella- tionen der Kieferhöhle vor einem Sinuslift sind diffuse Schleimhaut- schwellungen, Nasenpolypen, Fremd- körper, Empyeme, Zysten und Polypen. Solche Vorerkrankungen der Kiefer- höhle können, neben den anatomi- schen und physiologischen Besonder- heiten der Nasennebenhöhlen, den Er- folg einer Operation in diesem Bereich infrage stellen. Eine vorangehende Ab- klärung der Vorbelastungen und eine etwaige Sanierung der Kieferhöhle sind dabei angebracht. t k a t n o K Prof. Dr. Hans Behrbohm Park-Klinik Weißensee Schönstraße 80, 13086 Berlin Tel.: 030 9628-3852 behrbohm@park-klinik.com www.KU61.de Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler Klinik Garbátyplatz Garbátyplatz 1, 13187 Berlin Tel.: 030 4998985-0 info@klinik-garbatyplatz.de www.klinik-garbatyplatz.de LERNKONTROLLE No. 64160: ERKRANKUNGEN DER KIEFERHÖHLE 2 CME-Punkte  ausschließlich online ! Zum Beantworten dieses Fragebogens registrieren Sie sich bitte unter: www.zwp -on l ine . in fo /cme - fo r tb i ldung CME-Hilfe
Bildung eines Blutkoagulums um ein unicCa®-Implantat Die Evolution hat einen Namen: unicCa® DIE OBERFLÄCHE DER NEUEN BTI-IMPLANTATSERIE UNICCA® WURDE CHEMISCH MIT CALCIUMIONEN MODIFIZIERT. Hohe Adhäsion und Thrombozytenaktivierung Reduziert die Regenerationszeit Osteogen Induziert die Bildung von Knochengewebe Prokoagulatorisch Bietet sofortige Stabilität Antibakteriell Signi(cid:2)kante Minimierung des Risikos einer Periimplantitis Elektropositiv, sauber und aktiv Aufrechterhaltung der superhydrophilen Eigenschaften Drei verschiedene Ober(cid:3)ächenrauigkeiten Optimale Anpassung an verschiedene Gewebearten und begünstigte Osseointegration CALCIUM IST DIE EVOLUTION Calciumionen spielen eine wesentliche Rolle bei allen biologischen Prozessen der Knochenregeneration. Für weitere Informationen zur Oberfläche unicCa® von BTI scannen Sie diesen QR-Code ein. www.bti-biotechnologyinstitute.de info@bti-implant.de Wissenschaftliche Referenzen · Tejero R, Rossbach P, Keller B, Anitua E, Reviakine I. Time-of-flight secondary ion mass spectrometry with principal component analysis of titania-blood plasma interfaces. Langmuir 2013;29:902–12. · Anitua E, Prado R, Orive G, Tejero R. Effects of calcium-modi(cid:4)ed titanium implant surfaces on platelet activation, clot formation, and osseointegration. J Biomed Mater Res A 2014;20072018:1–12. · Sánchez-Ilárduya MB, Trouche E, Tejero R, Orive G, Reviakine I, Anitua E. Time-dependent release of growth factors from implant surfaces treated with plasma rich in growth factors. J Biomed Mater Res A 2012:1–11. · Anitua E, Tejero R, Zalduendo MM, Orive G. Plasma Rich in Growth Factors (PRGF-Endoret) Promotes Bone Tissue Regeneration by Stimulating Proliferation, Migration and Autocrine Secretion on Primary Human Osteoblasts. J Periodontol 2013;84:1180–90.
ANWENDERBERICHT | CHIRURGIE Mit steigendem Durchschnittsalter der Patienten ist der Zahnarzt immer häufiger mit der Herausforderung konfrontiert, zahnlose Kiefer zu versorgen. Dabei sind immer weniger Patienten mit einer klassischen Totalprothese zufrieden. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Kaufunktion, soziales Verhalten und insgesamt die Lebensqualität von zahnlosen Patienten mit Totalprothesen signifikant eingeschränkt sind (Fillion et al. 2013). Dr. Manolakis [Infos zum Autor] Literatur Navigation zeigt den Weg Sicherheit und Vorhersagbarkeit in der modernen Implantologie Dr. Alexandros Manolakis, Dr. Marc Hinze, Dr. Kleanthis Manolakis Der Wunsch nach einer verbesserten Funktion und Ästhetik von Zahnersatz führt zu einer steigenden Nachfrage implantatgetragener Versorgungen. In der Vergangenheit wurde die Mindest- anzahl an Implantaten für eine fest - sitzende Brücke im zahnlosen Kiefer kontrovers diskutiert. Mittlerweile be - legen mehrere Langzeitstudien eine Überlebensrate von über 97 Prozent für Implantate und Restaurationen im All- on-4-Konzept, das heißt bei Verwen- dung von vier Implantaten pro Kiefer (Malo et al. 2012, Hinze et al. 2010). Patienten, deren Restbezahnung nicht mehr erhaltungswürdig ist und die daher kurz vor der Zahnlosigkeit ste- hen, schätzen ganz besonders den Vorteil, sofort nach dem chirurgischen Eingriff eine festsitzende Versorgung zu erhalten. Dennoch ist eine Behandlung im Sinne einer Sofortversorgung am Tag der Implantation nach wie vor eine große Herausforderung für das ge- samte Team. Fallbericht Mit der vorliegenden Fallbeschreibung einer 58-jährigen Patientin möchten wir insbesondere die Aspekte beleuchten, die zu einer sicheren und vorhersag - baren Therapie führen. Die Patientin 42 Implantologie Journal 1&2 | 2015 Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 1: OPG-Aufnahme, … – Abb. 2: … Frontalaufnahme und … – Abb. 3: … Okklusalaufnahme vor Behandlungsbeginn. stellte sich vor mit einer verkürzten Zahnreihe im Unterkiefer und dem aus endodontischer Ursache nicht erhal- tungswürdigen Zahn 33 (Abb. 1–3). Als Alternativen zur Sanierung des Unter- kiefers wurden eine Teleskopprothese, eine implantatgetragene Hybrid-Pro- these sowie eine implantatgetragene Brücke mit ihr besprochen. Nachdem die Patientin über Jahre eine Modell- gussprothese getragen hatte, äußerte sie den starken Wunsch nach einer fest- sitzenden Versorgung. Anamnese Die allgemeinmedizinische Anamnese der Patientin war unauffällig. Sie stand nicht unter einer medikamentösen
CHIRURGIE | ANWENDERBERICHT ANZEIGE Knochenaufbaumaterial easy-graft ® (cid:23)(cid:1)100 % alloplastisches Knochenaufbaumaterial (cid:23)(cid:1)Soft aus der Spritze (cid:23)(cid:1)Im Defekt modellierbar (cid:23)(cid:1)Härtet in situ zum stabilen Formkörper www.easy-graft.com Verkauf: Sunstar Deutschland GmbH Aiterfeld 1 · 79677 Schönau Fon: +49 7673 885 10855 Abb. 4: Positionierung aller Implantate im Computerprogramm bei Abbildung der anatomischen Struk- turen und des gewünschten prothetischen Resultates. Behandlung und war Nichtraucherin. Sie hatte Angst vor der Behandlung und wollte sich aus diesem Grund unter Sedierung operieren lassen. Der erste wesentliche Schritt des All- on-4-Konzepts ist die sorgfältige Diag- nose und Planung der Behandlung. Es muss im Voraus entschieden werden, ob das Okklusionsschema, die Zahnstel- lung oder die vertikale Dimension geän- dert werden müssen. Eine besondere Schwierigkeit stellt oft die Restbezah- nung dar, da in manchen Fällen die neue okklusale Situation vor der Chirurgie gar nicht ausprobiert werden kann. Planung Bei der funktionellen und ästhetischen Diagnostik der Patientin hat sich heraus- gestellt, dass eine Bisserhöhung von 2 mm im Bereich der Schneidezähne nötig war. Im Artikulator erfolgte dann ein volles Set-up für den Unterkiefer und ein Wax-up für den Oberkiefer, der spä- ter auch neu versorgt werden sollte. Auf der Grundlage dieses Modells wurde dann eine Röntgenschablone aus röntgenopakem Kunststoff hergestellt, die von der Patientin während der DVT- Untersuchung getragen wurde. Im Anschluss wurden die Röntgenbilder in einem speziellen Programm (Simplant, Materialise Dental) am Computer aus- gewertet. Das Besondere bei dieser Me- thode ist die gleichzeitige Darstellung des vorhandenen Knochens und der geplanten Zahnpositionierung. Nur so kann eine effektive und genaue Planung der Implantatpositionen gemacht wer- den (Abb. 4). Alle Richtlinien zur korrek- ten Positionierung sollen berücksichtigt werden (Buser et al. 2004, Hämmerle et al. 2004). Gleichzeitig soll jedes Implantat möglichst unter einem korres- pondierenden Zahn stehen, und bei einer verschraubten Versorgung soll das Austrittsloch für die Schraube auf der Kaufläche der Seitenzähne sowie lingual der Inzisalkante der Frontzähne liegen. Damit ermöglicht man eine bessere Ästhetik und Hygienefähigkeit sowie funktional eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte. Im Rahmen des All-on-4-Konzepts wei- sen die distalen Implantate eine Angu- lation von 30 Grad auf, um wesentliche anatomische Strukturen wie das Fora- men mentale bzw. den Nervus mandi- bularis oder die Kieferhöhle nicht zu verletzen und gleichzeitig die Anzahl der Anhänger bei der prothe tischen Ver - sorgung zu reduzieren. Bei solch einer hohen Angulation ist die Positionierung des Implantates aus prothetischer Sicht ohne vorherige Planung sehr schwierig zu steuern. Moderne Programme zur Im- plantatplanung ermöglichen es, Winkel zu messen, angulierte Abutments zu simulieren und sogar über 3-D- Darstellungen das Gesamtergebnis dar- zustellen und die Einschubrichtung einer großen Brücke zu prüfen. Es ist nun sehr wichtig, diese Planung mit großer Genauigkeit intraoperativ umzusetzen. Dazu gibt es die Möglichkeit, über das Implantat-Planungsprogramm eine Fax: +49 7673 885 10844 Implantologie Journal 1&2 | 2015 00 service@de.sunstar.com
ANWENDERBERICHT | CHIRURGIE Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 5: Mukoperiostlappen und Extraktionsalveolen. – Abb. 6: Genauer Sitz der OP-Schablone auf dem knöchernen Alveolarkamm. – Abb. 7: Erste Bohrung durch die OP-Schablone. Der spezielle Twist Drill-Bohrer wird bis zum Anschlag in den Knochen versenkt. – Abb. 8: Erweiterung des Bohrlochs mit dem breiteren Bohrer. Es muss für ausreichende Kühlung gesorgt werden. – Abb. 9: Alle vier Implantate wurden mit hoher primärer Stabilität (> 40 Ncm) gesetzt. Die speziellen Abutments gleichen die Divergenz aus und erlauben eine gemeinsame Einschubrichtung für die Versorgung. – Abb. 10: Nach dem Einbringen der Abformkappen wurde die Gingiva vernäht. Bohrschablone herstellen zu lassen. Die Verwendung einer OP-Schablone erhöht die Genauigkeit der Bohrungen (Brief et al. 2005, Kramer et al. 2005); sie soll aber die entsprechend nötige chirurgi- sche Erfahrung des Behandlers nicht ersetzen! Im vorliegenden Fall wurde eine kno- chengestützte Schablone zusammen mit einem speziellen Implantat-Bohrer-Set (Navigator, BIOMET3i, München) ver- wendet. Die Hülsen in der OP-Schablone sind auf die speziellen Bohrer abge- stimmt, und so können die Positionie- rung, die Achse und die Länge der Boh- rung genau gesteuert werden. Das erhöht den Komfort für den Behandler und reduziert die Gesamtdauer der Behandlung. Chirurgische Behandlung Nach Verabreichung der Leitungsan äs - thesie des N. alveolaris inferior und des N. buccalis unter Analgosedierung wur- den zuerst die restlichen Zähne des Unterkiefers (33, 31, 41, 42, 43) extra- hiert. Die Alveolen wurden mit einem scharfen Löffel gesäubert. Ein Lappen wurde von Regio 36 bis Regio 46 präpariert (Abb. 5). Es wurde dabei da- rauf geachtet, dass die knochenge- stützte Schablone passiv auf dem knö- chernen Alveolarfortsatz sitzt (Abb. 6). Die Implantatbett-Präparation erfolgte nach der vom Hersteller empfohlenen Sequenz. Da die Schablone auch die Tiefe kontrolliert, wird jeder Bohrer bei ausreichender Kühlung bis zum An- schlag versenkt (Abb. 7 und 8). Ein weiterer wesentlicher Punkt des All-on-4-Konzepts ist eine hohe initiale Primärstabilität der Implantate (Javed et al. 2013). Ein Drehmoment von min- destens 35 Ncm sollte erreicht werden, wenn Implantate sofort belastet werden sollen (Neugebauer et al. 2006). Bei Verwendung einer OP-Schablone mit vorbestimmter Richtung und Länge kann sich der Behandler während der OP leichter auf die Knochenqualität konzentrieren. Dabei muss der Chirurg oft die Bohrsequenz adaptieren und vom empfohlenen Protokoll abweichen, insbesondere bei weichem Knochen, vor allem im Oberkiefer. In diesem Fall war das jedoch nicht nötig. Die gesetzten Implantate (BIOMET3i, München) sind wurzelförmig und verfü- 44 Implantologie Journal 1&2 | 2015
gen über grobe und feine Mikrorauig- keiten der Oberfläche. Die spezielle Geo- metrie fördert eine gute Primärstabilität, erfordert aber auch eine hohe Präzision in Bezug auf die Bohrtiefe. Alle vier Implantate wurden mit einem Dreh - moment von über 40 Ncm gesetzt, sodass sie sofort prothetisch versorgt werden konnten. Die speziellen Abut- ments für das All-on-4-Protokoll bewir- ken eine Winkelkorrektur von 30 Grad für die posterioren Implantate und er- lauben eine gemeinsame Einschubrich- tung mit den gerade gesetzten anterio- ren Implantaten für die spätere Versor- gung (Abb. 9). Sie wurden definitiv eingesetzt und mit dem Drehmoment- schlüssel laut Herstellerangaben auf 20 Ncm festge zogen. Die Abformung erfolgte nun nicht mehr wie üblich auf Implantatniveau, sondern auf Abutmentniveau. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Abformung der stark abgewinkelten distalen Implantate ist damit einfacher und die Abutments müssen nach dem One-Abutment-One- Time-Konzept (Degidi et al. 2011) nicht wieder entfernt und wieder befestigt werden. Für die Abformung wurden spezielle Abformkappen auf die Abut- ments geschraubt und erst dann konnte die Gingiva vernäht werden (Abb. 10). Auf diese Art und Weise hat man eine optische Kontrolle, ob die Abdruckpfos- ten richtig sitzen und man verhindert gleichzeitig, dass Abdruckmaterial den Knochen erreicht. Als Nahtmaterial wurde PTFE 4/0 verwendet (Profimed, Medipac, Kilkis, Griechenland). Nach erfolgter Abformung wurden Gingiva - former auf den Abutments verschraubt. Provisorische Versorgung Zur Kieferrelationsbestimmung hat der Zahntechniker vor dem chirurgischen Eingriff am Artikulator einen speziellen Index aus transparentem Kunststoff hergestellt (Abb. 11). Dieser Index be- wirkt eine Verschlüsselung der Kau - flächen der Oberkieferzähne und Gau- men mit den retromolaren Regionen des Unterkiefers, der einzigen anato - mischen Struktur des Alveolarfortsat- zes, die nach der Chirurgie intakt ge- blieben ist. Somit kann die im Voraus geplante vertikale Dimension klinisch übertragen werden. Der Index wird im Mund ein gesetzt, und es wird sicher - gestellt, dass kein Kontakt zwischen Silikon und Gingivaformer besteht; falls nötig wird der Index leicht getrimmt. Dann wird das Material für das Biss - registrat zwischen Index und Gingiva - former eingespritzt. Der Zahntechniker bekommt ein zwei- tes Set von Gingivaformern, die auf dem Arbeitsmodell eingeschraubt werden, und kann damit das Modell einartiku- lieren. Im vorliegenden Fall konnte, wie bereits erwähnt, die erhöhte vertikale Dimension nicht im Voraus getestet werden. Aus diesem Grund wurde das Sofortprovisorium in der vorhandenen Bisshöhe hergestellt. Später konnte dann die Bisserhöhung getestet und bei der definitiven Versorgung umgesetzt werden. Ein anderer kritischer Punkt dieser Behandlung ist die Sicherstellung des spannungsfreien Sitzes der provi - sorischen Versorgung. Das ist bei allen Konstruktionen wichtig, fällt aber bei der Sofortversorgung besonders ins Gewicht, da die Implantate in der Osseointegrationsphase sehr empfind- lich gegenüber übermäßigen Kräften und Spannungen sind. Bei der Herstellung der provisorischen Versorgung können Ungenauigkeiten oder Blutkontamination der Abformung genauso wie die Polymerisations- schrumpfung des Autopolymerisats zu einer unzureichenden Passung führen. Um dem entgegenzuwirken, wird während der Anfertigung des drahtver- stärkten Kunststoff-Sofortprovisoriums nur ein Titanzylinder in der Brücke ein- polymerisiert (Abb. 12 und 13). Die rest- lichen drei werden im Mund eingeglie- dert. Das gewährleistet den passiven Sitz der Versorgung. Beim Provisorium gibt es keine distalen Anhänger (Abb. 14). Zweite Behandlungsphase Die zweite Phase der Behandlung kann frühestens zwei Monate nach der OP bzw. nach Abschluss der Osseo - integration eingeleitet werden. Die Patientin jedoch wünschte sich einen größeren Heilungszeitraum, sodass die definitive Versorgung auf ihren Wunsch hin erst zwei Jahre nach der Implanta- tion erfolgte. Gleichzeitig wurde der CHIRURGIE | ANWENDERBERICHT Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 11: Der Kunststoff-Index zur Kieferrelationsbestimmung. Er verschlüsselt die Okklusalflächen der Oberkieferzähne mit den retromolaren Regionen des Unterkiefers und sichert somit die vertikale Dimension. – Abb. 12 und 13: Das Kunststoff-Sofort- provisorium. Nur ein Titan-Zylinder wurde bei der Herstellung ein- polymerisiert. Die restlichen drei wurden intraoral befestigt. – Abb. 14: Postoperative OPG-Aufnahme. Oberkiefer prothetisch versorgt. Das er- möglichte ein neues Ausrichten der Kauebene, die vorher nach posterior gekippt war. Die neue vertikale Dimen- sion wurde getestet, indem mit Kunst- stoff die Okklusalflächen der Kunststoff- Implantologie Journal 1&2 | 2015 45
ANWENDERBERICHT | CHIRURGIE Abb. 15 Abb. 16 Abb. 15: Das NEM-Gerüst für die definitive Versorgung mit entsprechender anatomischer Form zur verbesserten Stabilität der Kunststoffzähne. – Abb. 16: Die fertiggestellte definitive Versorgung. Das Metallgerüst wurde mit Kunststoffzähnen und rosa Kunststoff verblendet. zähne im Unterkiefer aufgebaut wur- den. Nach einer Tragezeit von zwei Monaten ohne Beschwerden konnten die definitiven Versorgungen angefer- tigt werden. Definitive Versorgung Im Oberkiefer wurden die implantat - getragenen Brücken im Seitenzahnbe- reich erneuert und die Frontzähne über- kront. Die Arbeiten wurden in Metall - keramik hergestellt. Im Unterkiefer war die Therapie der Wahl ein gegossenes NEM-Metallgerüst (Abb. 15), verblendet mit vorgefertigten Kunststoffzähnen (Merz Dental, Lütjen- burg) und rosa Kunststoff (Abb. 16). Diese Therapie stellt eine ökonomische Lösung dar, die gleichzeitig viele Vorteile mit sich bringt. Es ist selbstverständlich, dass Kunststoffzähne gegenüber Kera- mik einen höheren Abrieb aufweisen. In der neueren Generation von verstärk- ten Kunststoffzähnen ist dieser Abrieb jedoch viel geringer als früher. Auf lange Sicht betrachtet kann diese Abnutzung beim alternden Patienten, der in der Regel ungern nachts eine Schiene trägt, als Vorteil betrachtet werden, denn sie verhindert das Abplatzen der Keramik. Sollten bei den Kunststoffzähnen Kom- plikationen vorkommen, so sind sie sehr schnell und einfach zu reparieren. Die Wahl eines gegossenen NEM-Gerüs- tes hat den Nachteil einer höheren Wahrscheinlichkeit von Verstrebung oder Deformation mit Auswirkung auf die Passgenauigkeit. Aus diesem Grund wurden vorgefertigte Titanzylinder als Sekundärteile verwendet. Nur ein Zylin- der wurde beim Gerüstguss angegos- sen. Die restlichen drei Zylinder wurden, wie beim Provisorium, intraoral mit einem Komposit-Zement (PANAVIA F2.0, Kuraray Europe, Hattersheim am Main) ins Gerüst eingefügt (Abb. 17–19). Als ergänzende Sicherheitsmaßnahme wurden bei der Abformung mit einem individuellen Löffel die Abdruckpfosten miteinander verbunden. Bei der defini- tiven Versorgung gibt es jeweils einen Molaren als distalen Anhänger. Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 17 und 18: Der Titanzylinder bei 34 wurde an das Metall- gerüst angegossen. Die restlichen drei Zylinder wurden intraoral verklebt. – Abb. 19: Die definitiven Versorgungen von Oberkiefer und Unterkiefer. Nachsorge Ein wesentlicher Nachteil der All-on-4- Versorgungen ist die für den Patienten 46 Implantologie Journal 1&2 | 2015 erschwerte Hygiene. Die Grenze der Ver- sorgung liegt tief in der Umschlagfalte und ist mit den gängigen Reinigungs - instrumenten daher nicht leicht zu errei- chen. Die Verwendung einer Mund - dusche ergänzend zur Zahnbürste hat sich als sehr effektiv erwiesen. Ein strik- tes Recall-Programm ist aus diesem Grund sehr wichtig. Dabei empfiehlt es sich, die Versorgung zu entfernen und die Basis erneut zu polieren. So hat man auch eine bessere Übersicht über den Zustand von Gingiva und Implantaten. Bereits vor dem Entschluss zu einer All-on-4-Versorgung sollte mit dem Patienten die notwendige Compliance besprochen und im Zweifel eine alter- native Behandlung in Erwägung gezo- gen werden. Zusammenfassung Das All-on-4-Konzept in Zusammenhang mit genauer präoperativer Diagnostik und Verwendung einer chirur gischen Schablone stellt eine minimal invasive Implantatbehandlung dar. Ein hoher postoperativer Komfort für den Patienten wird gewährleistet, indem augmentative Verfahren vermieden werden und der Patient am Tag der Chirurgie mit einer festsitzenden Brücke versorgt wird. Soll- ten biologische Komplikationen langfris- tig auftreten, so hat man die Möglich- keit, weitere Implantate zu setzen. Pro- thetische Komplikationen können nach dem hier vorgestellten Konzept schnell und preiswert beseitigt werden. t k a t n o K Dr. med. dent. Alexandros Manolakis Tsimiski Str. 95, 54622 Thessaloniki Griechenland Tel.: +30 2310 265359 alexandros@manolakis.net
Besuchen Sie uns: Halle 3.1, Stand J20-L29 10.-14. März 2015 Aurea®: Design. Funktionalität. Ästhetik. We decode nature. Tiefen- / Anschlagstop Mehrfachbohrer mit Sammelkammer für autologes Knochenmaterial Innenliegende Deckschraube und Knochen- überlagerung an der Implantatschulter bei Freilegung Konische Innensechskantverbindung mit einer basalen parallelwandigen Torxverbindung “Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit unterschiedlichen Implantatsystemen, knochenerhaltenden Maßnahmen und augmentativen Verfahren stelle ich fest, dass dieses System hervorragende Resultate zeigt.” Dr. med. dent. Jörg Munack, M.Sc., ZahnMedizinischesTeam am Aegi (www.zmtaa.de), Hannover “Darüber hinaus bietet das System sowohl im implantologischen als auch prothetischen Bereich komplette Lösungen für das Labor und die Praxis.” Dr. med. dent. Jens Becker, M.Sc., ZahnMedizinischesTeam am Aegi (www.zmtaa.de), Hannover Restaurationen | Implantatsysteme | CAD-CAM | Digitale Lösungen | Dienstleistungen www.phibo.com
ÜBERSICHT | IMPLANTOLOGIEMARKT Digital, metallfrei und preiswert – so kann man die all- gemeinen Implantologie-Trends im IDS-Jahr kurz um - reißen. Und die Implantologie bleibt auch 2015 Vorreiter bei vielen richtungsweisenden Innovationen. Für den Anwender wird es insgesamt nicht einfacher, zwischen echten und vermeintlichen Neuerungen zu unterschei- den bzw. den Implantologiemarkt in seiner Gesamtheit zu überblicken. Der Implantologiemarkt 2015 Jürgen Isbaner Der Implantologiemarkt steht vor neuen Herausforderungen. Ging es bis vor Kurzem noch darum, speziell die Fol- gen der Finanzkrise zu meistern, sind es derzeit vor allem strukturelle und techno- logische Herausforderungen. Wie stark der Markt im Wandel ist, lässt sich z.B. an der Zahl der Zukäufe und der damit verbundenen Konzentration der Markt - anteile in den Händen einiger weniger international agierender Dentalunterneh- men beobachten. Verbunden ist dieser Trend gleichzeitig mit einem in diesem Segment eher unüblichen Personalkarus- sell bis hinauf in die Chefetagen der re- nommierten Implantatanbieter. Die bisher gerade im deutschen Implantologiemarkt gültige Formel, nämlich Innovation + Qualität + Service = Vertrauen + Identi- fikation + zufriedene Anwender wird dem Vernehmen nach mehr und mehr aufgelöst. Ob dieser Weg in die richtige Richtung führt, bleibt abzuwarten. Gleichwohl eröffnet er aber auch Chan- cen für kleinere Unternehmen. Dass die es verstehen, diese Chancen zu nutzen, bewiesen in der jüngsten Vergangenheit nicht zuletzt die Anbieter im sogenannten Value-Segment mit stringent wachsen- den Verkaufszahlen und entsprechend vergrößerten Marktanteilen. Folgt man den aktuellen Einschätzungen der Implantanbieter, hat sich der Markt etwas stabilisiert. Die Zahl der verkauf- ten Implantate steigt und das Gesamt- volumen bewegt sich nach wie vor auf hohem Niveau. Daher wird versucht, die- ses ohne Zweifel vorhandene Potenzial des Marktes durch neue Wachstumsstra- tegien zu mobilisieren. Ganz klar stehen Themen wie die CAD/CAM-Technologie und das Preisniveau sowie Keramik - implantate als ernst zu nehmendes An- gebot nicht nur im Premiumsegment zur Diskussion. Die Unternehmen stellen sich mit unterschiedlichen Strategien den neuen Herausforderungen. Dabei wird das Preis-Leistungs-Verhältnis immer mehr zu einem wichtigen Faktor für den Erfolg. Ob in einem hoch potenten Markt der ausschließliche Weg über den Preis und die damit verbundene Kannibalisie- rung notwendig oder gerade im Hinblick auf Qualität, Service und Innovations- freudigkeit langfristig sinnvoll ist, muss diskutiert werden. Die Unternehmen werden jedoch in diesem Kontext auch bestimmte Strukturen im Interesse von Effizienz und Kostenreduktion auf den Prüfstand stellen müssen. Immerhin setzen die meisten Firmen in dieser Situation konsequenterweise wei- terhin auf die Markterweiterung. Nach wie vor werden Implantatsysteme und implantologisches Equipment verbessert oder neu entwickelt auf den Markt ge- bracht. Diese „permanente Innovation“ dient sicher der Fortentwicklung der Implantologie als Ganzes, hat aber auch zur Folge, dass es selbst für versierte Anwender kaum noch möglich ist, zwi- schen echten und vermeintlichen Neue- rungen zu unterscheiden bzw. den Im- plantologiemarkt in seiner Gesamtheit zu überblicken. Wie die nachstehende Übersicht zeigt, haben inzwischen rund 170 Unterneh- men implantologisches Equipment oder implantologische Produkte im Portfolio. Über 70 davon bieten Implantate an – Tendenz steigend. Zugleich wird aber auch deutlich, es gibt ein Kommen und Gehen. Es gibt einen über Jahre, z.T. auch über Jahrzehnte hinweg stabilen Kern des Marktes – so teilen sich die drei großen Implantatanbieter Straumann, CAMLOG und DENTSPLY Implants ca. 75 Prozent des Marktes – und es gibt neue Anbieter, während andere vom Markt verschwunden sind bzw. eigene Aktivitäten in diesem Bereich ganz oder teilweise aufgegeben haben. Wie bereits in den vergangenen Jahren möchten wir unseren Lesern mit der nachstehenden Übersicht auch für das Jahr 2015 einen Überblick des Marktes – über die Produkte und Anbieter – geben und so die Suche und die Ent- scheidungsfindung erleichtern. Anmerkung der Redaktion Die folgende Übersicht beruht auf den Angaben der Hersteller bzw. Vertreiber. Wir bitten unsere Leser um Verständnis dafür, dass die Redaktion für deren Rich- tigkeit und Vollständigkeit weder Ge- währ noch Haftung übernehmen kann. 48 Implantologie Journal 1&2 | 2015
HI-TEC IMPL ANT S · Vertrieb Deutschland · Michel Aulich · Veilchenweg 11/12 · 26160 Bad Zwischenahn Tel. 0 44 03/53 56 · Fax 0 44 03/93 93 929 · Mobil 01 71/6 08 09 99 · michel-aulich@t-online.de · www.hitec-implants.com 10.–14.03.2015 Halle: 03.2 Stand: F028/G029 Besuchen Sie uns auf der …
ÜBERSICHT | IMPLANTOLOGIEMARKT Implantologiemarkt Impantate (Titan) einteilig zweiteilig IMPLANTATE PROTHETIK Anatomic vorpräpariert Free Form gefräst Basis gefräst Ästhetik vorpräpariert einteilig Gaumen (zweiteilig) zweiteilig Mini (einteilig) Individuell gefräst Scan/Klebe gefräst Miniimplantate (durchmesserred.) Implantate (andere, z.B. PEEK) Prothesenbefestigung Implantate (Keramik) Interimsimplantate Abutments (Titan/ Kurzimplantate Keramik/andere) KFO-Implantate Steg Locator Kugel Magnet Abformhilfen Andere Geschlossen Offen Andere (z.B. Locator, Kugelkopf, Steg) Firma 3M Deutschland ACTEON Germany Aesculap Alpha Bio American Dental Systems anthogyr/simeda Anton Hipp Argon Dental/Argon Medical ARTOSS A. Schweickhardt/SCHWERT Baxter Deutschland BEGO Implant Systems BEGO Medical Bicon Bien-Air Dental Biewer medical Biocomposites Biodenta biodentis BioHorizons bioimplon Biomain BIOMET 3i BioTissue Technologies BON-Dental botiss dental bredent medical BTI CADstar CAMLOG Carl Martin Carl Zeiss Meditec Cézanne Dental C.HAFNER Champions-Implants Clinical House Europe CORTEX (Harf Medical Services) Createc Medical C-TECH Cumdente curasan DCI-Dental-Consulting DCV-Instrumente Dentalpoint Dental Ratio Dental Wings Dentares Dentaurum Implants Dentegris Deutschland Dentium (iCT Europe) DENTSPLY Implants dexter DFS Diamon Digit XP DMG Dental-Material G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: Januar 2015 G G G 50 Implantologie Journal 1&2 | 2015
IMPLANTOLOGIEMARKT | ÜBERSICHT GTR/GBR CHIRURGIE Scanner (intra-/extraoral) Osteosynthese-Schrauben-Systeme Sinuslift-Instrumente & Osteotome Anästhetika/Anästhesie-Systeme DVT-/Röntgen-Geräte & Zubehör PLANUNG – OP-Kleidung (Einwegmaterial) Chirurgische Instrumente/Sets Membran-Fixierungssysteme Knochensägen/Trepanfräsen Sterilgut (Einwegmaterial) Knochenersatzmaterialien Hand- und Winkelstücke Knochenfräsen/Schaber Drehmomentschlüssel Piezo-Chirurgiegeräte Chirurgieeinheiten DIAGNOSTIK – Knochenmühlen Bohrschablonen Knochenfilter Lupenbrillen CAD/CAM- Lösungen Software EQUIPMENT NAVIGATION Membranen Fräsmaschinen Software IDS 2015 (Halle, Gang, Stand) G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G 4.1 D049 G G G G G G G G G G G G G G 4.2 G090–J099 10.2 N060–O069 10.1 C020–D029 4.2 G020 u.a. 4.2 G040–J049 11.1 C040–D049 – 3.1 H010–J019 – 10.2 O008 – 10.2 N028–O029 10.2 N028–O029 4.2 G070–J079 10.1 H050–J051 11.1 B039 – – 3.1 J071 4.1 D078 – – – – 4.2 N018 11.1 B010–C029 3.2 E020–F029 11.3 A070–B071 11.3 A010–B019 u.a. 10.2 N020–O021 10.1 J031 – 10.2 R011 4.1 B071 2.2 F049 3.2 A010–C019 4.2 N091 4.1 B009 10.2 N038–O039 – 10.1 J048 – 10.2 V071 – 4.2 J030–L039 – 10.1 F014 11.2 P050 4.2 G031 11.2 K030–L039 u.a. – 11.1 G011 – 10.1 H040–J041 G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: Januar 2015 Implantologie Journal 1&2 | 2015 51
ÜBERSICHT | IMPLANTOLOGIEMARKT Implantologiemarkt zweiteilig einteilig IMPLANTATE PROTHETIK Anatomic vorpräpariert Ästhetik vorpräpariert Basis gefräst Free Form gefräst Gaumen (zweiteilig) Mini (einteilig) einteilig zweiteilig Individuell gefräst Scan/Klebe gefräst Miniimplantate (durchmesserred.) Implantate (andere, z.B. PEEK) Prothesenbefestigung Implantate (Keramik) Interimsimplantate Abutments (Titan/ Kurzimplantate Keramik/andere) KFO-Implantate Impantate (Titan) Steg Locator Kugel Magnet Abformhilfen Andere Geschlossen Offen Andere (z.B. Locator, Kugelkopf, Steg) Firma DOT Dr. Ihde Dental Dyna Dental (Hauschild) Edenta EMS FairImplant Gebr. Martin/KLS Martin Group Geistlich Biomaterials General Implants Green Implant HADER SA Hager & Meisinger Hager & Werken Helmut Zepf Henry Schein Heraeus Kulzer Hess Medizintechnik HI-TEC IMPLANTS Hu-Friedy Hygitech ic med IDI Implants Diffusion International IMP imperiOs IMPLADENT Implant Direct IMT Imtegra Indi Implant Systems Instrumentarium Dental KaVo Keystone Dental Komet Dental/Gebr. Brasseler K.S.I. Bauer-Schraube LASAK Laux Prothetik LinuDent – Pharmatechnik LOSER & CO makro-med Matricel Maxillent mectron med3D Medentika Implant medentis medical Medical Instinct® Merz Dental MetaCura Metoxit MILESTONE MIS Implants Technologies m&k dental Morita Natural Dental Implants Nature Implants 52 Implantologie Journal 1&2 | 2015 G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: Januar 2015
IMPLANTOLOGIEMARKT | ÜBERSICHT GTR/GBR CHIRURGIE Scanner (intra-/extraoral) Osteosynthese-Schrauben-Systeme Sinuslift-Instrumente & Osteotome Anästhetika/Anästhesie-Systeme DVT-/Röntgen-Geräte & Zubehör PLANUNG – OP-Kleidung (Einwegmaterial) Chirurgische Instrumente/Sets Membran-Fixierungssysteme Knochensägen/Trepanfräsen Sterilgut (Einwegmaterial) Knochenersatzmaterialien Hand- und Winkelstücke Knochenfräsen/Schaber Drehmomentschlüssel Piezo-Chirurgiegeräte Chirurgieeinheiten DIAGNOSTIK – Knochenmühlen Bohrschablonen Knochenfilter Lupenbrillen CAD/CAM- Lösungen Software NAVIGATION EQUIPMENT G G G G G G G Membranen G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: Januar 2015 Fräsmaschinen Software IDS 2015 (Halle, Gang, Stand) 11.2 R033 10.2 O059 10.2 S038–T039 11.1 C018–D019 10.2 L010–M019 u.a. – 4.2 M038–N039 – 4.1 D050 2.2 B061 – 10.1 G030–H039 u.a. 11.2 P008–Q009 10.1 C041 10.2 L040–M049 u.a. 10.1 B010–C019 u.a. – 3.2 F028–G029 10.1 D040–E041 – 10.1 H051 4.2 J009 – – – 10.1 J020–K029 – – – 10.1 J020–K029 10.1 H010–J019 u.a. 11.1 B041 4.1 A080–B089 10.2 S046 3.2 G018 – 11.3 G008–H009 10.1 J050–K059 – – 4.1 C081 10.2 O040–P041 – 4.1 A050 3.2 C020–E029 u.a. 4.1 A079 10.2 T038–U039 – 4.1 B069 11.1 D058 4.1 B030 – 10.2 R040–S049 3.1 H049 2.2 C011 Implantologie Journal 1&2 | 2015 53
ÜBERSICHT | IMPLANTOLOGIEMARKT Implantologiemarkt Impantate (Titan) einteilig zweiteilig IMPLANTATE PROTHETIK Anatomic vorpräpariert Free Form gefräst Basis gefräst Ästhetik vorpräpariert einteilig Gaumen (zweiteilig) zweiteilig Mini (einteilig) Individuell gefräst Scan/Klebe gefräst Miniimplantate (durchmesserred.) Implantate (andere, z.B. PEEK) Prothesenbefestigung Implantate (Keramik) Interimsimplantate Abutments (Titan/ Kurzimplantate Keramik/andere) KFO-Implantate Steg Locator Kugel Magnet Abformhilfen Andere Geschlossen Offen Andere (z.B. Locator, Kugelkopf, Steg) Firma Neoss NewTom Nobel Biocare Deutschland NOUVAG Normed Medizintechnik NSK Europe OMNIA S.p.A. o.m.t. orangedental Osmed OSSTEM IMPLANT OT medical Pharmador Phibo Dental Solutions Planmeca Prevest Denpro prodent systems PROMEDIA Prowital RESORBA Medical Rübeling & Klar Sanofi Aventis Schlumbohm Schütz Dental Septodont SICAT SIC invent Side Medizintechnik Sigma Dental Systems Sirona SOREDEX Southern Implants steco-system-technik Stoma Dentalsysteme Straumann Sunstar Swiss Dental Solutions (SDS) Sys Meditec Thommen Medical Tigran Technologies TRI Dental Implants TRINON TROPHY-Radiologie ULTRADENT Dent. Med. Geräte USTOMED Instrumente VITA W&H XO Care Dental Zantomed Zimmer Dental ZL-Microdent Z-Systems ZV3 – Zircon Vision G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: Januar 2015 54 Implantologie Journal 1&2 | 2015
IMPLANTOLOGIEMARKT | ÜBERSICHT GTR/GBR CHIRURGIE Scanner (intra-/extraoral) Osteosynthese-Schrauben-Systeme Sinuslift-Instrumente & Osteotome Anästhetika/Anästhesie-Systeme DVT-/Röntgen-Geräte & Zubehör PLANUNG – OP-Kleidung (Einwegmaterial) Chirurgische Instrumente/Sets Membran-Fixierungssysteme Knochensägen/Trepanfräsen Sterilgut (Einwegmaterial) Knochenersatzmaterialien Hand- und Winkelstücke Knochenfräsen/Schaber Drehmomentschlüssel Piezo-Chirurgiegeräte Chirurgieeinheiten DIAGNOSTIK – Knochenmühlen Bohrschablonen Knochenfilter Lupenbrillen CAD/CAM- Lösungen Software EQUIPMENT NAVIGATION Membranen G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: Januar 2015 Fräsmaschinen Software IDS 2015 (Halle, Gang, Stand) 4.2 K090–L099 11.1 A018–B019 4.1 A090–B099 u.a. 11.1 F059 – 11.1 D030–E039 10.1 E069 – 11.2 M040–N049 – 4.1 A010–B019 11.2 L060 – 3.1 J020–L029 11.1 G028–H029 3.2 E018–F019 – – 4.1 F010 3.2 C008 10.2 V058 – 10.2 U020 10.1 G010–H019 11.2 L010–M011 10.2 O010–P029 4.2 L080–N089 – 10.2 R038–S039 10.2 O010–P029 11.2 N050–O051 u.a. 3.2 G040 11.1 D008 10.2 U011 4.2 G080–K089 11.3 K030–L039 4.1 B088–C089 – – – 4.2 J039 4.1 C080–D081 – 10.2 R030–S031 u.a. 10.1 A040–B041 10.1 D010–E019 10.1 C010–D011 u.a. 10.2 T008 11.2 Q029 3.1 H040–J049 11.2 P040–Q041 u.a. 4.1 D041 G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G – Implantologie Journal 1&2 | 2015 55
DGZI INTERN | KKI Indikationsbeschreibung für die Regelfallversorgung in der Implantologie Konsensuskonferenz Implantologie DGZI e.V. [Infos zur Fachgesellschaft] Die Konsensuskonferenz Implanto - logie (KKI) hat am 7.10.2014 die Be- schreibung der Indikationsklassen in der Implantologie an die zwischenzeitliche Entwicklung des Fachgebiets angepasst. Die Indikationsklassen waren erstmals 1994 beschrieben und am 5.6.2002 fortgeschrieben worden. Medizinische Indikation dentaler Implantate Die optimale Therapie des Zahnverlustes ist grundsätzlich der Ersatz jedes einzel- nen Zahnes durch ein Implantat. Aus anatomischen Gründen ist der Zahn 8 eines Quadranten in der Regel nicht zu ersetzen. Die Notwendigkeit des Ersat- zes des 7. Zahnes ist individuell kritisch zu würdigen. Die optimale Therapie kann aus ver- schiedensten Gründen (insbesondere anatomischen, aber auch wirtschaftli- chen) nicht immer durchgeführt werden. Um dem behandelnden Zahnarzt für den Normalfall eine Planungshilfe zu geben, werden die nachfolgenden Emp- fehlungen für Regelfallversorgungen für die privatzahnärztliche Behandlung auf- gestellt. Ausnahmeindikationen nach § 28 Abs. 2 Satz 9 SGB V werden hier- von nicht erfasst. Die Konsensuskonferenz beschreibt die Indikationsklassen i.S. eines Goldstan- dards. Sie haben sich seit mehr als zwei Jahrzehnten bewährt. Abweichungen von diesem Standard in den Implantatzahlen sind nicht per se falsch. Es gibt eine Viel- zahl von Gründen, aus denen sich ein Pa- tient eine höherwertigere, implantatge- tragene Versorgung nicht leisten will oder umgekehrt eine Pfeilervermehrung ge- genüber der Standardzahl medizinisch notwendig ist. Es gibt abweichende Versorgungsfor- men als Behandlungskompromisse im Einzelfall mit anderen als den nachste- hend für den Regelfall vermerkten Im- plantatzahlen, insbesondere um das vorhandene Kieferknochenangebot ver- mehrende chirurgische Eingriffe zu ver- meiden (z.B. kurze Implantate, angu- lierte Implantate, durchmesserreduzierte Implantate). Konsensuskonferenz Implantologie (KKI) · Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) · Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V. (DGI) · Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG) · Berufsverband Deutscher Oralchirurgen e.V. (BDO) · Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e.V. (BDIZ EDI) 56 Implantologie Journal 1&2 | 2015
KKI | DGZI INTERN Indikationsklasse I Einzelzahnersatz Indikationsklasse Ia Indikationsklasse Ib Frontzähne Wenn bis zu vier Zähne der Oberkieferfront fehlen, die Nachbarzähne nicht behandlungsbedürftig sind: ’ 1 Implantat je fehlendem Zahn Wenn bis zu vier Zähne der Unterkieferfront fehlen, die Nachbarzähne nicht behandlungsbedürftig sind: ’ 1 Implantat soll zwei fehlende Zähne ersetzen Seitenzähne Fehlen im Seitenzahnbereich Zähne aus der geschlossenen Zahnreihe, soll bei nicht behandlungsbedürftigen Nachbarzähnen jeder fehlende Zahn durch ein Implantat ersetzt werden Indikationsklasse II Reduzierter Restzahnbestand Indikationsklasse IIa Grundsatz: Bei der implantologischen Versorgung des reduzierten Restgebisses ist die Bezahnung des Gegenkiefers bei der Planung zu berücksichtigen. Darüber hinaus gelten die Regeln der konventionellen Prothetik. Lückengebiss Für eine festsitzendeVersorgung im Oberkiefer werden 8 Pfeiler benötigt, im Unterkiefer 6 Pfeiler. Natürliche Pfeilerzähne können angerechnet werden, wenn diese an statisch günstiger Position stehen und eine gute Prognose aufweisen. Für eine herausnehmbare Versorgung im Oberkiefer werden 6 Pfeiler benötigt, im Unterkiefer 4 Pfeiler. Natürliche Pfeilerzähne können angerechnet werden, wenn diese an statisch günstiger Position stehen und eine gute Prognose aufweisen. Indikationsklasse IIb Freiendsituation Zähne 6 bis 8 fehlen: ’ Indikation für 1–2 Implantate Zähne 5 bis 8 fehlen: ’ Indikation für 2–3 Implantate Zähne 4 bis 8 fehlen: ’ Indikation für 3 Implantate Indikationsklasse III Zahnloser Kiefer Indikationsklasse IIIa Indikationsklasse IIIb Zahnloser Oberkiefer Für die Verankerung eines festsitzenden Zahnersatzes im zahnlosen Oberkiefer: ’ 8 Implantate Für die Verankerung eines herausnehmbaren Zahnersatzes im zahnlosen Oberkiefer: ’ 6 Implantate Zahnloser Unterkiefer Für die Verankerung eines festsitzenden Zahnersatzes im zahnlosen Unterkiefer: ’ 6 Implantate Für die Verankerung eines herausnehmbaren Zahnersatzes im zahnlosen Unterkiefer: ’ 4 Implantate Implantologie Journal 1&2 | 2015 57
Dr. Rolf Vollmer [Infos zur Person] DGZI e.V. [Infos zur Fachgesellschaft] DGZI INTERN | INTERVIEW Die DGZI (Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.) ist die älteste dentale Fachgesellschaft für Implantologie in Europa und damit ein Urgestein auf diesem Fachgebiet: Die DGZI ist mit ihren rund 4.000 Mitgliedern wichtiger Teil der Implanto- logie-Geschichte und mit ihren vielfältigen internationalen Kon- takten auch im Ausland fest verwurzelt. Die enge Kooperation mit dem zahntechnischen Berufsstand und dem damit verbunde- nen Angebot einer implantologischen Schulung ist eine DGZI-Be- sonderheit. Die weitere Entwicklung der Fachgesellschaft wird maßgeblich von deren Vorstand geprägt. Diese handelnden Per- sonen stellt die DGZI in loser Folge vor. Der 1. Vizepräsident, Prof. (CAI) Dr. Rolf Vollmer (Wissen), dessen Hauptaufgabe im Amt des Schatzmeisters (seit 1996 in Zusammenarbeit mit DGZI-Sekretärin Katrin Mielke) und in der Betreuung und Pflege der internationa- len Kontakte der DGZI liegt, gibt Einblicke im Interview. „DGZI-Weiterbildungsprogramm ist international hoch angesehen“ DGZI-Vizepräsident und Schatzmeister Prof. (CAI) Dr. Rolf Vollmer ist Motor der Auslandskontakte und schätzt den Blick über den nationalen Tellerrand. Ab wann haben Sie sich für den Fachbereich Implantologie zu interessie- ren begonnen und wie war zu der Zeit der Stand dieser innovativen Therapie? Das Examen habe ich im Jahr 1977 ge- macht. Im Studium, das ich in Bonn ab- solvierte, waren die Chirurgen Prof. Krü- ger und Prof. Lehnert nicht sonderlich auf dem Gebiet der dentalen Implanto- logie bewandert. Uns Studenten wurde dieses Fach vermittelt als eine Außensei- tertherapie, die man in speziellen Fällen, wenn z.B. ein Sänger noch die letzten Jahre seiner Karriere absolvieren wollte, einsetzen könne. Persönlich habe ich je- doch festgestellt, als ich die Praxis mei- nes Vaters, der im Jahr 1976 schon ver- storben war, übernahm, dass wir eine riesige Anzahl von Totalprothesenträ- gern hatten, die man auf herkömmliche Art und Weise nur unbefriedigend ver- sorgen konnte. Aus diesen Gründen, 58 Implantologie Journal 1&2 | 2015 im Grunde genommen nur einzelne Fir- menkurse, in denen man sich auf dem Gebiet der Implantologie, das damals von den Hochschullehrern noch nicht als Fachgebiet anerkannt wurde, weiterbil- den konnte. Dies waren z.B. Kurse wie die sogenannten Linkow-Seminare bei Prof. Grafelmann (Bremen) sowie Kurse bei Prof. Brinkmann (Oldenburg) oder in den USA bei Linkow persönlich. Wann haben Sie begonnen, sich in der DGZI zu engagieren und was waren Ihre Motive? Ich bin am 7.7.1992 in die DGZI einge- treten, und zwar über den Kontakt mit einem Aachener Kollegen, der aus den USA die Idee der Studiengruppen mitge- bracht hatte und dabei war, eine kleine Studiengruppe mit DGZI-Mitgliedern im Kölner Raum zu gründen. Das Konzept sollte jedoch in Deutschland etwas an- Prof. (CAI) Dr. Rolf Vollmer aber auch weil mir persönlich das Ab- schleifen von gesunden Zähnen missfiel, habe ich mich schon frühzeitig mit der dentalen Implantologie (d.h. im Jahre 1978) beschäftigt. Zu dieser Zeit gab es
INTERVIEW | DGZI INTERN Abb. 2 Abb. 1: DGZI-Meeting Dubai 2005. – Abb. 2: GBOI-Prüfung – Internationaler DGZI-Jahreskongress 2007. Ideen zu vermitteln und neue Referen- ten zu werben. Vielleicht gilt es aber auch, manchmal nur festzustellen, dass jemand versucht, etwas „Neues“ zu ver- kaufen, das längst schon dagewesen ist. Wie pflegen Sie die Auslandsbeziehun- gen, welche sind Ihnen persönlich besonders wertvoll? Die Auslandsbeziehungen werden von mir und den Kollegen im Vorstand in der Form gepflegt, dass wir regelmäßig die internationalen Kongresse in USA, Japan (dort zurzeit über 600 DGZI-Mitglieder) etc. besuchen. Anlässlich dieser Kon- gresse gibt es entsprechende Meetings, in denen diskutiert wird, ob eventuell für die Zukunft gemeinsame Veranstaltun- gen oder Projekte, wie z. B. Weiterbil- dung durch Curricula, gemacht werden können. Anlässlich der Kongresse in Deutschland laden wir ebenso die Kol- legen ein, um die Beziehungen zu ver- Implantologie Journal 1&2 | 2015 59 Abb. 1 ders sein, und zwar nicht so kommerziell orientiert, wie es in den USA gehand- habt wurde. Die Idee war, kleine Lehr- bzw. Lerngruppen zu bilden, sich monat- lich zu treffen, eigene Fälle zu diskutie- ren und, damals noch per Dias, kleine Vorträge zu halten. Innerhalb der DGZI wurde dann ein sogenanntes Referat für Studiengruppen gegründet, das ich mit dem Kollegen Stephan Hausknecht aus Aachen dann mehrere Jahre betreut habe. Im Jahr 1996 wurde ich dann zum 1. Vizepräsidenten und Schatzmeister der DGZI gewählt, nachdem mein Vor- gänger, der Kollege Bernhard Hölscher, diese Aufgabe abgeben wollte. Persön- lich hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon sehr viele Kontakte innerhalb der DGZI- Kollegenschaft gemacht und es war mir ein Anliegen, die DGZI, die zu diesem Zeitpunkt durch den Kollegen Hölscher, meines Vorgängers, auf stabilen finan- ziellen Füßen stand, weiterhin in diesem Sinne zu führen, zu verwalten und wei- terzuentwickeln. schon interessant, dass auch innerhalb Europas unterschiedliche Konzepte Pri - orität haben. So finden z.B. im französi- schen Sprachraum Implantatformen mit sogenannter trikortikaler Abstützung eine häufigere Anwendung, während sie in Deutschland eher unbedeutend sind. Auch was USA und Japan angeht, so muss man feststellen, dass hier oftmals andere Therapiekonzepte angewandt werden. Von daher ist es gut, sich gene- rell zu informieren, um den Kollegen in Deutschland neue Entwicklungen und Auch international nimmt die Implan- tologie eine stürmische Entwicklung. Wie wichtig sind da internationale Kontakte? Die internationalen Kontakte sind inso- fern von Bedeutung, da sie uns immer wieder die Möglichkeit geben, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Es ist Die DGZI ist aber schon lange keine reine Praktikergesellschaft mehr, sondern versucht, die Verbindung von Hochschule und den Praktikern zu pflegen.
DGZI INTERN | INTERVIEW Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 3: Dr. Vollmer unterstützt Studenten der Uni Dresden bei einem Anatomiekurs 2013. – Abb. 4: Besuch und Weiterbildung bei Prof. Leonard Linkow, New York. tiefen. So haben wir z. B. in diesem Jahr nähere Kontakte zu einer Universität in Mexiko City geknüpft. Welche Bedeutung hat das DGZI-Wei- terbildungsprogramm für die interna- tionalen Kontakte? Das Weiterbildungsprogramm ist spe- ziell im arabischen Bereich, der im Mo- ment leider sehr unruhig ist, von hoher Bedeutung und sehr angesehen. Zum Hintergrund muss man wissen, dass in Ländern wie Saudi-Arabien oder den Vereinigten Emiraten z. B. eine dentale Implantation ohne eine Lizenz illegal bzw. strafbar ist. Wenn diese Kollegen ein Curriculum – ähnlich dem deut- schen, das wir quasi als Lizenzausgabe über unsere Repräsentanten anbieten –, absolviert haben, sind sie berechtigt, an einem sogenannten Interview, das aus einer schriftlichen sowie mündlichen Prüfung besteht, teilzunehmen und die entsprechende Lizenz zu erwerben. Diesbezüglich haben einige Länder ge- genüber Deutschland bereits einen er- heblichen Vorsprung. Man legt dort von- seiten der Kammer sehr großen Wert darauf, dass die Patienten adäquat und fachgerecht behandelt werden und die Ärzte dementsprechend auch über die Qualifikationsnachweise verfügen. Von Quatar weiß ich z. B., dass der Patient, wenn er von einem lizenzierten Implan- tologen behandelt wird, auch die Im- plantatbehandlung zu 100 % bezahlt bekommt. Eine – für den fortgebildeten Implantologen – schöne Welt. Dr. Rolf Vollmer (l.) begrüßt einen Tagungsteilnehmer auf dem DGZI-Kongress in Dubai 2005. 60 Implantologie Journal 1&2 | 2015 Sie sind neben der eigenen Praxis auch international tätig und verfügen über die Professorenwürde der Univer- sität Kairo (Faculty of Oral and Dental Medicine). Beschreiben Sie diese Akti- vitäten einmal näher. Zu meinem Aufgabenbereich neben mei- ner Praxis gehört es auch, international die DGZI zu promoten. Dies geschieht durch entsprechende Vorträge in den un- terschiedlichsten Ländern, zu denen ich regelmäßig eingeladen werde. Hier be- treiben wir, neben dem Fachwissen, das vermittelt wird, entsprechend Werbung für die DGZI. Nach wie vor ist es sicher- lich so, dass „made in Germany“ im Ausland hoch im Kurs steht. Was die Pro- fessorenwürde der Universität Kairo an- geht, so werden hier regelmäßig zusam- men mit anderen Kollegen aus der DGZI Vorträge bzw. Vorlesungen gehalten, und wir haben gemeinsam maßgeblich an der Entwicklung eines Masterstudien- ganges mitgewirkt. Wer so viel wie Sie in der dentalen Welt unterwegs ist, braucht sicher auch einen Ausgleich: Was machen Sie, um Abstand zum beruflichen Engagement zu gewinnen? Was den Ausgleich zu meinen Aktivitä- ten in der DGZI und in der Praxis an- geht, so habe ich noch eine Familie mit drei Kindern im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. Mit der Familie entspanne ich im Sommer z. B. bei Wassersport in Spa-
INTERVIEW | DGZI INTERN Abb. 5: Dr. Rolf Vollmer mit seiner Ehefrau Dr. Martina Vollmer auf dem 44. DGZI-Jahreskongress. – Abb. 6: Japanische Teilnehmer der GBOI-Prüfung 2007. Abb. 6 nien. Des Weiteren versuche ich, durch regelmäßiges Schwimmen den gesund- heitlichen Problemen, die ein Zahnarzt im Laufe seines Berufslebens durch schlechte Haltung bekommt, entgegen- zuwirken. Persönlich betätige ich mich in der Freizeit mit handwerklichen Akti- vitäten im Garten und der Restaurierung speziell von Fachwerkhäusern. Wo sehen Sie den künftigen Platz der DGZI im Reigen der implantologischen Fachgesellschaften? Ich sehe den Platz der DGZI auch in der Zukunft an oberster Position mit der größten Fachgesellschaft. In diesem Zu- sammenhang ist zu betonen, dass der Vorstand der DGZI immer versucht, den Kontakt zu der Basis und den Mitglie- dern aufrechtzuerhalten, was anderen Fachgesellschaften, die eher hochschul- orientiert sind, nicht so gut gelingt. Wir werden uns in Zukunft verstärkt den jungen Studiengruppen widmen. Hier gibt es sehr positive Ansätze, sowohl in Hamburg als auch in Köln. Die Studien- gruppenleiter gehören auch dem er- weiterten DGZI-Vorstand an. Die DGZI ist als eine Praktikergesellschaft im Jahr 1970 von Prof. Grafelmann gegründet worden, zuerst gegen große Wider- stände der Hochschullehrer. Die Univer- sitäten sind dann später auf den fah- renden Zug aufgesprungen, um ent- sprechende elitäre Gesellschaften zu gründen. Kongress in Orlando: v.l. John Minichetti (President AAID), Dr. Mazen Tamimi (Repräsentant DGZI Jor- danien und Middle East) und Dr. Rolf Vollmer mit seinen Kindern Nikolaus, Bernadette und Leonard. Die DGZI ist aber schon lange keine reine Praktikergesellschaft mehr, sondern ver- sucht, die Verbindung von Hochschule und den Praktikern zu pflegen. Das zeigt sich auch in der Person unseres aktuellen Präsidenten, Prof. Dr. Deppe (ärztlicher Direktor der TU München Sektion Zahn- ärztliche Chirurgie und Implantologie Kli- nikum rechts der Isar), der selbst Hoch- schullehrer ist und am ersten Beisitzer, Prof. Dr. Dr. Henkel, Oberarzt und leiten- der Arzt Mund-, Kiefer- und Gesichts - chirurgie, plastische Operationen und Oralchirurgie, der vom Bundeswehrkran- kenhaus Hamburg kommt. Verschiedene wissenschaftliche Projekte wurden in den letzten Jahren initiiert, u. a. Studien zur Hitzeentwicklung beim Bohren, zur Alveolar Rich Preservation und auch eine Finite Elemente-Studie zu aktuellen The- men wie z. B. das All-on-4-Konzept nach Paolo Malo. Dr. Vollmer, vielen Dank für die interes- santen Informationen. t k a t n o K Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstraße 1 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 Fax: 0211 16970-66 sekretariat@dgzi-info.de www.dgzi.de Implantologie Journal 1&2 | 2015 61
DGZI INTERN | AKTUELLES DGZI E-Learning Curriculum Implantologie 2015 Auch in diesem Jahr können interessierte Zahnärzte unkompli- ziert und flexibel in die curriculare Ausbil- dung der oralen Im- plantologie starten. Mit dem erfolgreichen E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI haben Sie die Möglich- keit, jederzeit mit dem E-Learning zu starten und ab September drei Pflichtmodule in Spe - zieller implantologischer Prothetik, Hart- & Weichgewebsmanagement und den Anato- miekurs zu absolvieren. Das DGZI-Curriculum FORTBILDUNGS - FORTBILDUNGSPROGRAMM der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e. V. ZEITSPAREND – EFFIZIENT – INNOVATIV | Das E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI | Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie der Konsensuskonferenz | Master of Science in Oral Implantology & Dental Surgery | Spezialist Implantologie der DGZI | Curriculum Implantatprothetik | Spezialist für zahntechnische Implantatprothetik ist geprägt vom schnellen und flexiblen Einstieg durch E-Learning, gefolgt von praktischen Kursmodulen und individuell wählbaren Wahlmodulen. Individuelle Betreuung aller Teilneh- mer wird groß geschrie- ben, erfahrene Referen- ten aus Praxis und Wis- senschaft begleiten Sie während des gesamten Curriculums. Starten Sie jetzt in Ihre implantolo- gische Zukunft! BIS ZU 160 PUNKTE E - L E A R N I N G M O D U L E N J E T Z T M I T B E Q U E M L E R N E N V O N Z U H A U S E A U S Beratung und Information: DGZI-Fortbildungsreferat Tel.: 0211 16970-77 bzw. www.DGZI.de Internationaler jahreskongress der dgzi SAVE THE DATE 2./3. Oktober 2015 Wiesbaden I Dorint Hotel Pallas Die DGZI auf der IDS 2015 Auf der Internationalen Dental-Schau (IDS) vom 10. bis 14. März 2015 in Köln wird die DGZI traditionell vertreten sein. Hier können Sie sich während der weltgrößten Dental- messe jederzeit über alle Aktivitäten der DGZI informieren und mehr erfahren zu den interna tionalen Jahreskongressen der kom- menden Jahre, das erfolgreiche E-Learning Curriculum Implantologie und die internatio- nalen Akti vitäten. An einigen Tagen stehen den Messebesuchern die Vorstandsmitglieder der DGZI für Gespräche gern zur Verfügung. Persönliche Terminvereinbarungen können Sie gern über die DGZI-Geschäftsstelle im Vorfeld verein baren. Während der IDS finden Sie die DGZI am Stand von Schütz Dental in der Halle 10.1, G010–H019. Abschluss Curriculum Implantatprothetik in Essen Mit vielen neuen Erkenntnissen und frischem Wissen erhielten am 8. November 2014 wieder Zahnärzte und Zahntechniker ihre Abschlusszertifikate zum Curriculum Implan- tatprothetik. Damit bestätigte die DGZI und das Schu- lungszentrum FUNDAMENTAL zum wieder- holten Mal die gemeinsame Vorreiterstellung in diesem Ausbildungssegment. Der Referent ZTM Sebastian Schulde, M.Sc. zog die Teilnehmer und Teilnehmerinnern mit eindrucksvollen Patientenfällen und einer Vielzahl von digital geplanten und durchge- führten, prothetischen Versorgungen in sei- nen Bann. Weitere Termine und Informationen hierzu finden Sie unter www.fundamental.de 62 Implantologie Journal 1&2 | 2015
Mitgliedsantrag IJ 1&2/15 Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in der DGZI – Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Bitte per Fax an 0211 16970-66. Haben Sie schon Implantationen durchgeführt? (Antwort ist obligatorisch)  ja  nein Hiermit erkläre ich mein Einverständnis zur Nutzung meiner persönlichen Daten für die DGZI.  Ordentliche Mitgliedschaft  Jahresbeitrag 250,– Euro  Studentische Mitglieder  Jahresbeitrag 60,– Euro  Ausländische Mitglieder*  Jahresbeitrag 125,– Euro  Zahntechniker  Angehörige von Vollmitgliedern  ZMA/ZMF/ZMV/DH  Jahresbeitrag 125,– Euro  Jahresbeitrag 125,– Euro  Jahresbeitrag 60,– Euro  Kooperative Mitgliedschaft (Firmen und andere Förderer)  Jahresbeitrag 300,– Euro * Wohnsitz außerhalb Deutschlands Erfolgt der Beitritt nach dem 30.06. des Jahres, ist nur der halbe Mitgliedsbeitrag zu zahlen. Über die Annahme der Mitgliedschaft entscheidet der Vorstand durch schriftliche Mitteilung.  Der Jahresbeitrag wird per nachstehender Einzugsermächtigung beglichen.  Den Jahresbeitrag habe ich überwiesen auf das Bankkonto der DGZI c/o Dr. Rolf Vollmer: IBAN: DE33 5735 1030 0050 0304 36 | KSK Altenkirchen | SWIFT/BIC: MALADE51AKI  Den Jahresbeitrag habe ich als Scheck beigefügt. Einzugsermächtigung (gilt nur innerhalb von Deutschland) Hiermit ermächtige ich die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Jahresbeiträge bei Fälligkeit zulasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Instituts keine Ver- pflichtung zur Einlösung. Titel, Name Vorname Geburtsdatum Straße Telefon E-Mail Ort PLZ Fax Kammer/KZV-Bereich Besondere Fachgebiete oder Qualifikationen Sprachkenntnisse in Wort und Schrift IBAN Ort, Datum SWIFT/BIC Unterschrift/Stempel WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE BEI DER Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Geschäftsstelle: Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 | Fax: 0211 16970-66 | sekretariat@dgzi-info.de | www.dgzi.de
DGZI INTERN | FFI „Es liegt zweifellos das erfolgreichste Jahr in der gut 15-jährigen Geschichte des Freiburger Forums Implantologie (FFI) hinter uns!“ – Zufrieden konnte FFI-Gründer und -Vorsitzender Prof. Dr. Dr. Peter Stoll resümieren und fuhr fort: „Angefangen mit unserer tollen Jubiläumsveranstaltung im Zahnärztehaus Frei- burg, bis hin zu den beiden Abschlussveranstaltungen – so viele Kolleginnen und Kollegen haben wir noch nie erreicht!“ Dr. Georg Bach [Infos zum Autor] „Zwei Fortbildungshighlights zum Abschluss eines erfolgreichen FFI-Studiengruppenjahres“ Dr. Verena Stoll, Dr. Georg Bach Verbunden mit solchem Erfolg ist zweifellos auch eine gewisse Erwar- tungshaltung und so waren die Kollegin- nen und Kollegen, die sich im Freiburger Forum Implantologie zusammengefun- den haben, dann auch sehr gespannt, welche Referenten Peter Stoll für die bei- den abschließenden Veranstaltungen ge- winnen konnte. Eins vorweg: Die das FFI-Fortbildungs- jahr abschließenden Studiengruppensit- zungen verliefen ebenso erfolgreich wie das restliche Jahr. Zwei hochkarätige Re- ferenten zu sehr unterschiedlichen The- menbereichen der Implantologie zogen das Auditorium in der im idyllischen Attental gelegenen Stoll’schen Privat - klinik KosMedics in ihren Bann. Schwerpunktthema Röntgendiagnostik Den Auftakt hierzu lieferte Priv.-Doz. Dr. Dirk Schulze, der zu „Dos and Don’ts in der Implantatdiagnostik mit der digitalen Volumentomografie (DVT)“ sprach. Prof. Dr. Dr. Peter Stoll wies in seinen einlei- tenden Worten auf den inzwischen im- mensen Stellenwert der Schnittbilddia - gnostik mittels DVT hin, vergaß jedoch nicht zu betonen, dass klinische Erfah- rung durch bildgebende Verfahren allein nicht kompensiert werden kann. Diesen Ball konnte der Referent Priv.-Doz. Dr. Dirk Schulze aus Freiburg im Breisgau natürlich spielend aufnehmen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Einsatz der DVT sei trotz aller Vorteile die zu in- vestierende Zeit, auch wenn typische Probleme der Projektionsradiografie wie das Maskieren oder auch Vortäuschen von Befunden in DVT-Untersuchungen nicht zu erwarten sind. Was sagt die Literatur? Die Notwendigkeit der Erfassung eines Schnittbilddatensatzes vor der Implantat - insertion lässt sich derzeit durch Studien noch nicht belegen, es wird jedoch zu- nehmend vor allem juristisch der Ein- druck erweckt, dass ohne die Akquisition einer DVT oder CT das Einbringen von Implantaten nicht lege artis sei. Dabei, so Schulze weiter, existierte eine Reihe von Problemen, die sich auch mittels DVT nicht schlüssig lösen lassen. So könne bei einer deutlichen Osteopenie die Visuali- sierung des Mandibularkanals erschwert oder gar unmöglich sein. Von lückenbe- grenzenden Implantaten oder anderen sehr dichten Objekten gingen massive Artefakte aus, die die Evaluation eines möglichen Implantatlagers erheblich beeinträchtigen können. Noch wichtiger als die vorgenannten Artefakte sind dabei die Einflüsse von Patientenbewe- gungen während der Aufnahme, ein Um- stand, der auch 16 Jahre nach Einführung der DVT nachhaltigen Einfluss auf die Qualität der akquirierten Datensätze hat. Fazit – der Gewinn (für wen)? Natürlich dient die DVT dem Informations- gewinn, so können neben dem reinen Volumen des Knochenlagers auch Rück- schlüsse über die anatomische Beschaf- fenheit des Knochens als auch die ossäre Konsolidierung von Extraktionsalveolen gezogen werden. Eine klare Abfuhr er- 64 Implantologie Journal 1&2 | 2015
teilte Schulze derzeit existierenden Ange- boten zur „Knochendichtemessung“ mit- tels DVT, diese sei eine reine Umrechnung von Absorptionswerten und liefere daher keine exakten Informationen über die tat- sächliche Mikromorphologie. Einen besonderen Stellenwert räumte der Referent der Beurteilung der Kieferhöhlen vor einem geplanten externen Sinuslift ein. Diese Untersuchung sollte tatsächlich verpflichtend durchgeführt werden, da anhand von Panoramaschichtaufnahmen eine suffiziente Beurteilung der Kiefer- höhlen nicht erfolgen kann. Eine Frage der Belastung? Abschließend wies Priv.-Doz. Schulze auf veränderte Akquisitionsprotokolle hin, die spätestens zur IDS 2015 von vielen Firmen vorgestellt würden. Ob so- genannte Low-Dose-Protokolle zu einer für die Planung von Implantaten ausrei- chenden Bildqualität führen, werde der- zeit untersucht. Sollte sich dies bestäti- gen, so würde auch mit einer effektiven Dosis in der Größenordnung von ca. drei Panoramaschichtaufnahmen für die Ak- quisition einer DVT von Ober- und Un- terkiefer zu rechnen sein. Schwerpunktthema Implantation im parodontal geschädigten Gebiss Mit Dr. Torsten Kamm konnte der rüh- rige FFI-Studiengruppenleiter zur letzten Veranstaltungen im Jahresreigen einen sehr erfahrenen Implantologen gewin- nen, der mit seinem Thema auch bei wid- rigem Wetter nochmals sehr viele inte- ressierte Kolleginnen und Kollegen in den idyllischen Schwarzwaldweiler At- tental führte. Kamm legte den Schwer- punkt seiner Ausführungen klar auf das Herausarbeiten von „take home mes- sages“ – zweifellos stand die Praxisori- entierung im Fokus seiner Ausführungen. Was muss generell bei einer Implantation beachtet werden? Zunächst, so Kamm, gelten auch hier die bekannten Regeln für die Implantation, d.h. es sollten ein Mindestabstand zum Zahn (1,5, besser mehr als 2 mm) und zwischen den Implantaten (mind. 3 mm) eingehalten werden. Des Weiteren ist auf eine optimale Kontaktpunktgestaltung zu achten. Der Kontaktpunkt sollte zwi- schen 3 und 4 mm oberhalb des Kno- chens liegen und flächig gestaltet wer- den. Eine Beachtung dieser Regel führt zu einem hohen Maß an Voraussagbarkeit des späteren Behandlungsergebnisses. Klappt es auch im parodontal geschädigten Gebiss? Im zweiten Kapitel seiner Ausführungen ging Kamm auf die Implantation in einem Gebiss, das früher einer apikalen Parodontitis an einem Zahn aufwies, ein. Hierbei, so der Referent, sei festzustellen, dass die Erfolgsquote mit der im ausge- heilten Knochen gleichzusetzen ist. Es gelten für die Sofortimplantation fol- gende Regeln: Die Implantate sollte nach palatinal versetzt und tiefer inseriert wer- den. Es ist auf eine ausreichende Primär- stabilität zu achten. Ab einem ISQ Wert von 65 kann ein Implantat sofortbelastet werden. Im Frontzahnbereich sollte zu- sätzlich eine Weichteilaufbau mittels BGT erfolgen. „Tapered Implantate“ sieht der Referent bei der Sofortimplan- tation im Vorteil, da sie in der Alveole eine höhere Primärstabilität aufweisen. Implantation bei einer marginalen Parodontitis Klare Worte des Referenten: „Hier sollte immer eine erfolgreiche Parodontal - therapie durchgeführt werden, bevor implantiert wird!“ Ferner sollte nur im Ausnahmefall und bei ausreichend Kno- chenangebot sofortimplantiert werden. Im Frontzahnbereich sollte in diesem Fall auf eine Sofortimplantation verzichtet werden, da das Ergebnis nicht vorher- sagbar ist. Generell sollte hier risiko - ärmer Implantiert und längere Einheil- zeiten verwendet werden, da die Rege- neration langsamer verläuft. t k a t n o K Dr. Georg Bach Fachzahnarzt für Oralchirurgie Rathausgasse 36 79098 Freiburg im Breisgau doc.bach@t-online.de ANZEIGE 20 JAHRE ERFAHRUNG (cid:88)(cid:135)(cid:204)(cid:215)(cid:154) (cid:98)(cid:204) (cid:107) (cid:120)(cid:120) (cid:107) (cid:144) (cid:206)(cid:138)(cid:221) (cid:120)(cid:64) (cid:154) (cid:138) (cid:107) l a i r e t a m z t a s r e n e h c o n K & e m e t s y s t a t n a l p m I (cid:25)(cid:24)(cid:22)(cid:122)(cid:25)(cid:28)(cid:22)(cid:3)(cid:27)(cid:22)(cid:3)(cid:26)(cid:24)(cid:25)(cid:29) a u f d e r a u f d e r I D S a b (cid:193) (cid:3) 2 0 , - b (cid:193) 2 0 2015 (cid:48)(cid:73)(cid:84)(cid:84)(cid:77)(cid:3)(cid:27)(cid:22)(cid:26)(cid:20)(cid:3)(cid:59)(cid:92)(cid:73)(cid:86)(cid:76)(cid:3)(cid:47)(cid:24)(cid:25)(cid:32) LASAK GmbH (cid:249)(cid:107)(cid:197)(cid:144)(cid:158)(cid:78)(cid:194)(cid:158)(cid:98)(cid:197)(cid:144)(cid:65)(cid:204)(cid:165)(cid:230)(cid:125)(cid:201)(cid:203)(cid:125)(cid:202)(cid:204)(cid:87)(cid:204)(cid:165)(cid:155)(cid:230)(cid:204)(cid:230)(cid:165)(cid:204)(cid:44)(cid:194)(cid:64)(cid:127)(cid:204)(cid:155)(cid:204)(cid:278)(cid:204)(cid:23)(cid:145)(cid:158)(cid:215)(cid:78)(cid:267)(cid:206)(cid:139)(cid:154)(cid:204) (cid:49)(cid:197)(cid:88)(cid:135)(cid:107)(cid:88)(cid:135)(cid:138)(cid:197)(cid:88)(cid:135)(cid:107)(cid:204)(cid:46)(cid:107)(cid:173)(cid:215)(cid:78)(cid:145)(cid:138)(cid:144)(cid:204)(cid:87)(cid:204)(cid:49)(cid:107)(cid:145)(cid:178)(cid:94)(cid:204)(cid:181)(cid:125)(cid:213)(cid:230)(cid:204)(cid:213)(cid:213)(cid:125)(cid:204)(cid:208)(cid:165)(cid:122)(cid:204)(cid:202)(cid:202)(cid:208)(cid:204)(cid:204) (cid:21)(cid:64)(cid:223)(cid:94)(cid:204)(cid:181)(cid:125)(cid:213)(cid:230)(cid:204)(cid:213)(cid:213)(cid:125)(cid:204)(cid:208)(cid:165)(cid:155)(cid:204)(cid:201)(cid:165)(cid:202)(cid:204)(cid:87)(cid:204)(cid:15)(cid:137)(cid:33)(cid:64)(cid:138)(cid:145)(cid:94)(cid:204)(cid:107)(cid:223)(cid:173)(cid:158)(cid:194)(cid:206)(cid:76)(cid:145)(cid:64)(cid:197)(cid:64)(cid:144)(cid:178)(cid:88)(cid:228)(cid:204) www.lasak.com
DGZI INTERN | STUDIENGRUPPEN & GEBURTSTAGE STUDIENGRUPPE LEITER DER GRUPPE TELEFON FAX E-MAIL Bayern Bergisches Land & Sauerland Berlin/Brandenburg Berlin/Brandenburg CMD Braunschweig Bremen/Junge Implantologen DentalExperts Implantology Euregio Bodensee Freiburger Forum Implantologie Funktionelle Implantatprothetik Göttingen Hamburg Hammer Implantologieforum Kiel Köln Lübeck Magdeburg Mecklenburg-Vorpommern Mönchengladbach New Generation of Oral Implantology Niederbayern Nordbayern Studienclub am Frauenplatz Rhein-Main Ruhrstadt Sachsen-Anhalt Stuttgart Voreifel Westfalen Dr. Manfred Sontheimer Dr. Johannes Wurm Dr. Uwe Ryguschik Dipl.-Stom. Kai Lüdemann Dr. Dr. Eduard Keese ZA Milan Michalides ZTM F. Zinser/Dr. A. Lohmann, M.Sc. Dr. Hans Gaiser Prof. Dr. Dr. Peter Stoll Prof. Dr. Axel Zöllner ZA Jürgen Conrad Dr. Dr. Werner Stermann ZÄ B. Scharmach/ZTM M. Vogt Dr. Uwe Engelsmann Dr. Rainer Valentin, Dr. Umut Baysal Dr. Dr. Stephan Bierwolf Dr. Ulf-Ingo Westphal Dr. Bernd Schwahn/Dr. Thorsten Löw ZA Manfred Wolf Dr. Navid Salehi Dr. Volker Rabald Dr. Friedemann Petschelt Dr. Daniel Engler-Hamm Prof. Dr. Dr. Bernd Kreusser Prof. Dr. Dr. med. dent. W. Olivier, M.Sc. Dr. Joachim Eifert Dr. Peter Simon Dr. Adrian Ortner Dr. Klaus Schumacher Dr. Christof Becker 08194 1515 0211 16970-77 030 4311091 0331 2000391 0531 2408263 0421 5795252 04744 9220-0 07531 692369-0 0761 2023034 0201 868640 05522 3022 040 772170 02381 73753 0431 651424 0221 810181 0451 88901-00 0391 6626055 03834 799137 02166 46021 040 6024242 08733 930050 09123 12100 089 21023390 06021 35350 02041 15-2318 0345 2909002 0711 609254 02251 71416 02303 961000 02303 961000 08194 8161 0211 16970-66 030 4310706 0331 887154-42 0531 2408265 0421 5795255 04744 9220-50 07531 692369-33 0761 2023036 0201 8686490 05522 3023 040 772172 02381 73705 0431 658488 0221 816684 0451 88901-011 0391 6626332 03834 799138 02166 614202 040 6024252 08733 930052 09123 13946 089 21023399 06021 353535 02041 15-2319 0345 2909004 0711 6408439 02251 57676 02303 9610015 02303 9610015 dres.sontheimer_fries@t-online.de sekretariat@dgzi-info.de ryguschik@dgzi.de zahnarzt@za-plus.com info@mkg-pgm.de michalidesm@aol.com fz@zinser-dentaltechnik.de praxis@die-zahnaerzte.de ffi.stoll@t-online.de info@fundamental.de info@za-conrad.de werner.stermann@t-online.de dentaform@helimail.de uweengelsmann@gmx.de rainervalentin@yahoo.de praxis@hl-med.de info@docimplant.com dr.thorsten.loew@t-online.de derzahnwolf1@t-online.de salehinavid@yahoo.de oralchirurgie@dr-rabald.de praxis@petschelt.de engler@fachpraxis.de dr.kreusser@t-online.de info@klinik-olivier.de praxis@dr-eifert.de dr.simon-stuttgart@t-online.de ortner-praxis@eifelt-net.net dr.schumacher@t-online.de dr.becker@zahnarztpraxis.net DER VORSTAND UND DIE MITGLIEDER DER DGZI GRATULIEREN zum 75. Geburtstag zum 60. Geburtstag Dr. med. dent. Klaus Ligensa (10.01.) zum 70. Geburtstag Dr. Peter Rick (06.01.) Dr. Gunter Müllenmeister (09.02.) Dr. Hans-Jürgen Frei (19.02.) Dr. Rolf Semmler (20.02.) zum 65. Geburtstag Dr. Lothar Gebert (13.01.) Dr. Aslan Mammadov (13.01.) Dr. med. dent. Peter Keßler (20.01.) Dr. Wynn Zor (24.01.) Dr. Klaus Op de Hipt (02.02.) Dr. Victor Rapp (02.02.) Dr. Karl-Heinz Klemke (04.02.) Dr. Klaus W. Schubach (05.02.) Dr. med. dent. Michael Filusch (21.02.) ZA Gerd Cyrus (26.02.) Dr. Tomas Folta (04.01.) ZA Uwe Schiminski (11.01.) Harald Hahmann (18.01.) Friedrich Wilhelm Birk (21.01.) ZA Andreas Wolf (25.01.) Dr. Klaus Schwenk (29.01.) Dr. Jens Wollenweber (01.02.) Dr. Ingolf G. Welsch (05.02.) Dr. Detlef Lutz (08.02.) Dr. Fukae Masahiko (16.02.) Dr. Omar Aloum (17.02.) Dr. Thomas Springer (19.02.) zum 55. Geburtstag Dr. Frank Wiebeck (04.01.) ZA Markus Dehez (06.01.) Dr. med. dent. Wolfgang Heer (06.01.) Dr. Andreas Petereit (25.01.) Dr. Georg Damen (29.01.) Dr. Lutz Pieper (04.02.) Dr. med. dent. Markus Beckers (06.02.) Dr. Ulrich Hansmeier (11.02.) ZA Carsten Becker (12.02.) Dr. Volker Rick (12.02.) Dr. med. dent. Detlef Bruhn (15.02.) Dr. Stephan Roth (21.02.) Dr. Ulrich Leiendecker (25.02.) zum 50. Geburtstag Dr. Matthias Hillgärtner (01.01.) Dr. Iris Beck (04.01.) Dr. Walid Kharbouti (08.01.) Dr. Martin Nemec (08.01.) Dr. Kharbouti Walid (08.01.) Dr. Andreas Groetz (15.01.) Ashok Prabhakaran (17.01.) ZÄ Lidia-Marianna Kubicz (29.01.) ZÄ Bettina Sander (01.02.) Dr. Martin Rossa (06.02.) Dr. Michael Henzler (10.02.) Dr. Ludger Schröder (10.02.) Dr. Andreas Laatz (15.02.) Dr. Bernward Kretschmer (21.02.) Dr. Kerstin Meißner (21.02.) zum 45. Geburtstag Michael Kupfer (01.01.) ZA Jens Lührs (03.01.) Dr. Stephan Meyer (04.01.) Dr. Tamara Strauß-Matusik (08.01.) Dr. Khalil Housin (10.01.) Dr. Frank Jochum (01.02.) Carsten Alfred Leitzbach (06.02.) ZA Ralf Blaser (10.02.) ZA Mario Gottschalk (15.02.) Dr. Hani Al-Kassem (25.02.) Dr. Attila Gombos (25.02.) Dr. Stefan Henkel (27.02.) 66 Implantologie Journal 1&2 | 2015
DAS DGZI E-LEARNING CURRICULUM IMPLANTOLOGIE Kurs 155/2015 – Starten Sie jederzeit mit den 3 E-Learning Modulen 3 E-Learning Module + 3 Pflichtmodule + 2 Wahlmodule B I S Z U 1 6 0 F O R T B I L D U N G S - P U N K T E 3 E-Learning Module  Allgemeine zahnärztliche und oralchirurgische Grundlagen  Implantologische Grundlagen I  Implantologische Grundlagen II + 3 Pflichtmodule  Spezielle implantologische Prothetik 11.–12. September 2015 | Berlin | Prof. Dr. Michael Walter, Priv.-Doz. Dr. Torsten Mundt  Hart- & Weichgewebsmanagement 18.–19. September 2015 | Winterthur (CH) | DGZI-Referenten  Anatomiekurs mit praktischen Übungen am Humanpräparat 9.–10. Oktober 2015 | Dresden | Priv-Doz. Dr. Wolfgang Schwab, Prof. Dr. Werner Götz + 2 Wahlmodule  Röntgenfachkunde & DVT-Schein1 (DVT-Schein inklusive!)  Sedation – Conscious dedation for oral surgery2  Bonemanagement praxisnah – Tipps & Tricks in Theorie und Praxis  Komplikationen unterschiedlicher Genese und Behandlungsstrategien  Laserzahnheilkunde & Periimplantitistherapie (Laserfachkunde inklusive!)  Implantologische und implantatprothetische Planung unter besonderer Berücksichtigung durchmesser- und längenreduzierter Implantate (Minis und Shorties)  Piezosurgery  Alterszahnheilkunde 1 Aufgrund der Spezifik und des Aufwandes für diesen Kurs zahlen Sie eine zusätzliche Gebühr von 400,– Euro. 2 Bitte beachten Sie, dass es sich um einen Drei-Tages-Kurs handelt. Hierfür ist eine Zuzahlung von 200,– Euro zu entrichten. WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE BEI DER Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Geschäftsstelle: Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 | Fax: 0211 16970-66 | sekretariat@dgzi-info.de | www.dgzi.de
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN OT medical IDS 2015: Neuer Stand und neues Konzept für eine Auszeit vom hektischen Messe - treiben. Mit einem verstärkten Team setzt das Unternehmen ein deutliches Zeichen in einer Zeit, in der Produktions sicherheit, Schaffung sowie Erhaltung von Arbeits- plätzen, Umweltschutz und faire Arbeits- bedingungen ebenso wichtige Kaufkrite- rien wie Implantatdesign, Verkaufspreis und Kundenservice sind. OT medical GmbH Tel.: 0421 557161-0 www.ot-medical.de IDS-Stand: 11.2, L060 OT medical [Infos zum Unternehmen] Mit qualitativ hochwertigen Implantatsys- temen und dem Bekenntnis zu „Innovati- ver Präzision – made in Germany“ sowie einem umfangreichen Serviceangebot und maßgeschneiderter Beratung bietet OT medical ein ausführliches Implantologie- konzept, das Anwendern und Patienten Si- cherheit und Verlässlichkeit garantiert. In diesem Jahr begrüßt das Unternehmen die Besucher der „IDS 2015“ in Köln an einem neuen Standplatz in Halle 11.2, Stand L060. In der angenehmen Atmosphäre des neu konzipierten Messestandes werden Kun- den und Interessenten über aktuelle Inno- vationen im Sortiment, neueste Produkt- entwicklungen und attraktive Angebote informiert. Nicht nur der großzügige Mes- sestand bietet dabei eine Begegnungs- plattform für den freundschaftlichen fach- lichen Austausch mit Anwendern und inte- ressierten Implantologen aus aller Welt, sondern lädt auch zum Verweilen ein und bietet den Besuchern die Möglichkeit Henry Schein Ausbildung zur CEREC-Assistenz Henry Schein Dental [Infos zum Unternehmen] Das Seminarangebot „Ausbildung zur zerti- fizierten CEREC-Assistenz“ von Henry Schein wird von Teilnehmern und Praxis - inhabern seit der Einführung im letzten Jahr sehr positiv aufgenommen. Die rege Nachfrage belegt das große Interesse gerade von CEREC-Ein- steigern an einer fundierten Aus- bildung ihrer Mitarbeiter im Um- gang mit den Geräten und Pro- zessen. Die Ausbildung verfolgt das Ziel, Praxismitarbeiter von Anfang an zu einer kompetenten Assistenz rund um CEREC zu befähigen. So wird erreicht, dass bei der Einführung von CEREC der Praxisablauf nicht grundlegend umgestellt werden muss, denn die Assistenz kann den intraoralen Scan und die Be - dienung der Software sowie weitere Rou - tineschritte fast vollständig übernehmen. Durch verlässliche Delegation und effiziente Abläufe hat der Arzt wieder mehr Zeit für die eigentliche Behandlung. Auch beste- hende CEREC-Praxen profitieren von einer optimalen Arbeitsteilung zwischen Zahnarzt und Praxispersonal, unter ande- rem durch eine erhöhte Aus - lastung der Geräte. Zahlreiche CEREC-Assistentinnen hat Henry Schein im Rahmen der einein- halb Tage dauernden Veranstal- tung bereits ausgebildet. Klein- gruppen von maximal sechs Teil- nehmern sorgen für optimale Lernbedingungen. Ein gemeinsames Abend- essen bildet den Rahmen für einen Erfah- rungsaustausch unter Kolleginnen. Henry Schein Dental Deutschland GmbH Hotline: 0800 1400044 www.henryschein-dental.de IDS-Stand: 10.2, L040–M049 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 68 Implantologie Journal 1&2 | 2015
ANZEIGE Zimmer Dental Neues Hybridimplantat Zimmer Dental [Infos zum Unternehmen] Kurzimplantate mit Langzeiterfolg Zimmer Dental erweitert sein Implantat- portfolio um eine weitere Option und gibt die Markteinführung des massiven Hybridimplantats P-I Morse Taper in Deutschland bekannt. Mit Platform Switching bei allen Durchmessern eig- net sich die moderne Innenkonusver- bindung für eine Vielzahl von klini- schen Fällen mit ästhetischen Resultaten. Durch ihre Hybridma- krogeometrie mit konischem Apex, parallelem Körper und konischem koronalen Kragen weisen die Im- plantate eine hohe Primärstabilität auf. Die Micro+Nano-Oberfläche (M+N) zeigt ausgeprägte Osseointegrati- onseigenschaften. Kurzimplantate sind ab einer Länge von sechs Millimeter erhältlich. Ein ausgereiftes Instrumen- tenkit in Verbindung mit einem einfachen chirurgi- schen Protokoll rundet das Sortimentsangebot ab. Mit einem Implantatpreis von 79 € (zzgl. MwSt.) positioniert sich die Produkt range im stetig wachsen- den Valuesegment des deutschen Implantologiemarktes. Zimmer Dental GmbH Tel.: 0800 2332230 www.zimmerdental.de IDS-Stand: 3.1, H040–J049 Hager & Meisinger Hochglanz auf allen Keramikrestaurationen Mit den neuen „Luster® Twist Kits“ präsen- tiert Hager & Meisinger neue Hochglanz- Poliersysteme für das intra- und extraorale Bearbeiten aller Keramikrestaurationen. Die flexiblen Polierlamellen des vierstufigen Sys- tems ermöglichen eine optimale Anpassung an jede Oberflächenstruktur und erzeugen auch in schwer zugänglichen Bereichen wie der Okklusionsfläche hochglänzende Arbeits- ergebnisse. Dank des materialschonenden Designs bleibt die ursprüngliche Oberflächen- struktur erhalten. Die vierteilige Abstufung der Diamantkörnung sorgt für kurze Bearbei- tungs- und lange Standzeiten. Zudem wurde mit dem „Twist Polishing Kit“ ein flexibles System zur effizienten und schonenden Politur aller Kompositrestaurationen entwickelt. Alle Informationen zu den neuen Politursets ste- hen unter www.meisinger.de/twistkits bereit. Hager & Meisinger Tel.: 02131 2012-160 ww.meisinger.de IDS-Stand: 10.1, G030–H039 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 8 Jahre 4 Monate 7 Jahre Besuchen Sie uns auf der IDS: Halle 4.2 Stand: G070 J079 6,0 x 5,7 mm 14 Jahre 6,0 x 5,7 mm 5,0 x 6,0 mm 8 Jahre Bicon Europe Ltd. (cid:81) Hauptstr. 1 (cid:81) 55491 Büchenbeuren Tel.: 0 65 43 / 81 82 00 (cid:81) Fax: 0 65 43 / 81 82 01 germany@bicon.com (cid:81) www.bicon.de.com
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN BEGO Implant Systems Jetzt mitmachen: 2. Clinical Case Award BEGO Implant Systems [Infos zum Unternehmen] Nach dem Erfolg des ers- ten Clinical Case Awards 2012 mit fast 60 klinisch dokumentierten Fällen aus neun Ländern bietet BEGO Implant Systems seinen Kunden erneut die Chance, anspruchsvolle Patientenfälle einzureichen. Der Award zeichnet implantologische Fälle aus, die unter Verwendung von BEGO Implant Systems-Pro- dukten versorgt wurden. Die Fälle sollten aus den Fachgebieten der Implantatchirurgie, der na- vigierten Chirurgie, der Weichgeweberegenera- tion, der prothetischen Re- habilitation oder einer Kom- bination dieser Themen stam- men. Zahnärzte und Studenten der Zahnmedizin aus der ganzen Welt sind eingeladen, an dem Wettbe- werb teilzunehmen. Pro Teilnehmer kön- nen mehrere Patientenfälle zur Be- wertung durch eine unabhängige Fachjury eingereicht werden. Die besten Fälle werden mit hochwertigen Preisen z. B. einer Nikon* Digitale SLR Kamera inklusive umfang- reichem Zubehör, einem iPad Air, einem BOSE* Musik System sowie weiteren attraktiven Preisen prämiert. Ein- sendeschluss ist der 31. Dezember 2015. * Dieses Zeichen ist eine geschäftliche Bezeichnung/ein- getragene Marke eines Unternehmens, das nicht zur BEGO Unternehmensgruppe gehört. BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG Tel.: 0421 2028-246 www.bego-implantology.com IDS-Stand: 10.2, N028–O029 MIS BioHorizons Hightech-Implantologie aus Nahost Plus + Plus = Plus MIS, der Implantatspezialist mit Hauptsitz in Israel, lud Mitte Dezember rund zehn Fach- journalisten nach Tel Aviv ein. Im MIS Head- quarter im Bar-Lev Industriepark – keine Auto - stunde von Tel Aviv entfernt – machte Elad Ginat, Produktmanager, deutlich, dass „MIS hochqualitative Produkte für alle Bereiche der Implantologie anbietet – von der Planung bis zur Nachsorge – und damit mehr ist als ein Implantathersteller“. Beim Rundgang durch das über 30.000 m2 große Firmengebäude überzeugten sich die Fachjournalisten davon, dass das Unternehmen hier auf modernstem Niveau entwickelt und fertigt. Ein Besuch im Sammy-Ofer Untergrund-Unfallkrankenhaus, ein Trakt des Rambam-Krankenhauses in Haifa, vermittelte den hohen technischen Standard in Israel und die gleichzeitige stän- dige Alarmbereitschaft dieses Landes. Die Le- sung von Saul Singer, Autor des Bestsellers „Start-up Nation Israel“, lieferte einen Erklä- rungsansatz für den großen wirtschaftlichen Erfolg von israelischen Unternehmen wie MIS. Eine Tour durch Jerusalem bildete den Abschluss der Pressereise. 2015 dürfen sich die Kunden des Implantatspezialisten auf spannende Produktneuheiten freuen. MIS Implants Technologies GmbH Tel.: 0571 972762-0 www.mis-implants.de IDS-Stand: 4.1, B030 MIS Implants Techn. [Infos zum Unternehmen] BioHorizons über- trägt die Vorteile des Tapered Internal- in das Tapered Internal Plus-Implantatsys- tem. Der Implantat- hals des Tapered Inter- nal Plus-Systems ist mit Laser-Lok®-Mikrorillen versehen. Zusammen mit dem Platform Swit- ching-Design unterstützen sie die Vermehrung des Weichgewebevolumens auf der Implantat- schulter. Dies wiederum bewirkt eine biologi- sche Versiegelung um das Implantat, die den krestalen Knochen schützt und erhält. Dieser biologische Verschluss (engl. „Lock“) des Im- plantats mit dem Hart- und Weichgewebe spiegelt sich im Namen „Laser-Lok®“ wider. Das optimierte, selbstschneidende Buttress- Gewinde erzeugt ein frühes taktiles Feedback und erhöht die Primärstabilität. Die Farbcodie- rung der konischen Innensechskantverbindung erleichtert die schnelle Identifikation und die eindeutige Komponentenabstimmung. Studien zu BioHorizons-Produk- ten: http://de.biohorizons.com/ studies.aspx BioHorizons [Infos zum Unternehmen] Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 70 Implantologie Journal 1&2 | 2015 BioHorizons GmbH Tel.: 0761 556328-0 www.biohorizons.com IDS-Stand: 3.1, J071
PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT NSK Prothetikschrauber mit Drehmoment-Kalibriersystem NSK [Infos zum Unternehmen] Der NSK Prothetikschrauber iSD900 bie- tet hohe Sicherheit beim Befestigen von Halte- bzw. Abutmentschrauben. Mit drei Geschwindigkeiten (15, 20, 25/min) sowie zwischen 10 und 40 Ncm frei wählbaren Anzugsmomenten (anwähl- bar in 1- und 5-Ncm-Schritten) ist er ge- eignet für alle gängigen Implantatsys- teme. Das speziell für diese Anwendung konzipierte Drehmoment-Kalibriersystem stellt dabei sicher, dass stets das exakt erforderliche Dreh moment anliegt. Gegen über herkömmlichen Be- festigungssystemen, wie zum Beispiel manuellen Ratschen, bietet der iSD900 eine deut - liche Zeitersparnis bei gleich - zeitig guter Zugänglichkeit. Der Behandler kann sich so auf das Wesentliche dieser Prozedur konzentrieren, nämlich Schrau- ben ohne Ver kanten zu platzieren. Der iSD900 ist leicht und klein wie eine elek- trische Zahnbürste und aufgrund seiner Aufladung durch Induktion (d. h. keine Kontaktkorrosion an elektrischen Kon- takten) und seinem sterilisierbaren Verlängerungs-An-/Aus-Schalter be- nutzerfreundlich und leicht in der Anwendung. Für den Betrieb des iSD900 sind handels übliche AAA- Akkus geeignet. NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606-0 www.nsk-europe.de IDS-Stand: 11.1, D030–E039 Argon Dental / SAMSUNG-ray Leistungsstarke Röntgentechnologie Samsung, nicht nur Weltmarktführer für Consumer Electronics, sondern auch einer der größten Röntgenhersteller, präsentiert mit seiner Marke RAY-SCAN moderne DVT- und Panorama-Technologie jetzt auch auf dem deutschen Markt. Das mehrfach preis- gekrönte Alpha 3D überzeugte bereits Zahn- mediziner in Asien und Nordamerika. Das DVT-Volumen von 9 x 9 cm und die voll- wertige OPG-Funktion erfüllen die diagnos- tischen Anforderungen anspruchsvoller im- plantologischer Praxen. Die einfache, jeder- zeit mögliche Nachrüstbarkeit des OPG zu DVT und/oder FRS mit Scan-Funktion oder One-Shot-Technologie gewährleistet die Nach haltigkeit der Investition. CAMLOG Aus ROOT-LINE wird ROOT-LINE 2 Argon Dental [Infos zum Unternehmen] Das CAMLOG® Implantatsystem bietet mit den Implantatlinien SCREW-LINE und ROOT-LINE zwei unterschiedliche Implantat- designs. Sowohl das konische als auch das wurzelförmige Design entsprechen den Vor- lieben vieler Kunden, die die unterschied - lichen Implantatfor- men erfolgreich ein- setzen. [Infos zum Unternehmen] CAMLOG Die ROOT-LINE Implantatlinie ist seit 14 Jah- ren auf dem Markt und wurde nun erstmals umfassend überarbeitet. Optimiert wurden das Implantatdesign der wurzelförmigen Im- plantate und das chirurgische Instrumenta- rium. Das Portfolio der ROOT-LINE 2 Implan- tate wurde um Implantate mit Durchmesser 3,3 mm erweitert. Sie stehen jetzt in den Durchmessern 3,3 mm, 3,8 mm, 4,3 mm, 5,0 mm und 6,0 mm zur Verfügung. Im Zuge der Optimierung erhielten alle ROOT- LINE 2 Implantate die CAMLOG® Promote® plus Oberfläche, an das neue Design ange- passte Bohrer und die Option, Platform Swit- ching anzuwenden. Seit 1. Oktober 2014 er- setzen die neuen ROOT-LINE 2 Implantate und das neue Chirurgieset ROOT-LINE 2 die bisherigen Implantate und chi- rurgischen Instrumente. Neben diesen technischen Eigenschaften zeichnet sich das Gerät durch eine elegante Form, einer intuitiven Bedienbarkeit mit Fern- bedienung sowie Panel-Steuerung aus. Die innovative und herstellerunabhängige Soft- ware reveal gewährleistet als Exklusivpartner von Samsung die Integration in jedes Praxis- netzwerk. Übernahmen von bestehenden Bilddaten sind ebenso möglich wie die An- bindung bestehender bildgebender Systeme. CAMLOG Vertriebs GmbH Tel.: 07044 9445-100 www.camlog.de IDS-Stand: 11.3, B010–C019, A010–B019 Argon Dental / SAMSUNG-ray samsung@ray-scan.de www.ray-scan.de IDS-Stand: 3.1, H010 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Implantologie Journal 1&2 | 2015 71
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Sunstar Deutschland LASAK Implantatsystem aus 20 Jahren Erfahrung Das neue Implantatsystem BioniQ® wurde aufgrund von 20 Jahren Erfahrung in Implantologie von dem Her- steller LASAK auf den deut- schen Markt gebracht. Im Mit- telpunkt stehen Einfachheit und Effektivität. Dank der einzigen Prothetiklinie gestaltet sich das Arbeiten mit dem Implantatsys- tem anwenderfreundlich, zielsi- cher und effektiv. Die Instrumente für jede Knochendichte sind in einer Chirurgie-Kassette logisch angeordnet, in der auch alle In- strumente für die prothetische Behand- lung bereitstehen. Die feste konische Implantat-Abutment-Verbindung stellt eine Kombination von vier stabilisie- renden Konstruktionselementen vor, die Ästhetik, Stabilität und Flexibilität si- chern. Die Implantate sind mit einer hydrophilen, bioaktiven Oberfläche aus- gestattet, welche eine sichere Sofort- und Frühbelastung ermöglicht. LASAK Ltd. Tel.: +420 224 315 663 www.lasak.com IDS-Stand: 3.2, G018 Phibo Germany On the road again! Im Frühjahr 2015 lädt Phibo® zur 2. Motor- radtour durch Spanien ein. Vom 13. bis 17. Mai 2015 geht es entlang der kurvigen Berg- und Landstraßen durch die vielfältige Landschaft der Pyrenäen. Neben einem Ein- blick in die Abläufe und Herstellung der Phibo-Produkte im Unternehmenshauptsitz in Barcelona steht auch wieder die Fortbil- dung und der kollegiale Austausch im Fokus der Tourtage. Die individuelle Anreise ist für Mittwoch, den 13. Mai 2015, ge- plant. Vom Donnerstag bis Samstag findet die Tour gepaart mit dentaler Fortbildung statt. Den ausführlichen Ablauf mit dem entsprechenden Fortbildungsprogramm in- klusive der Reiseunterlagen erhält man nach der Anmeldung. Da die Plätze auf eine bestimmte Teilnehmerzahl begrenzt sind, lohnt sich eine frühe Anmeldung. Für Rück- fragen steht Gert-Jens Koebel (Vertriebslei- ter/Key-Account Manager Phibo® Germany) unter 0172 6024671 oder per E-Mail über jkoebel@phibo.com zur Verfügung. Phibo Germany GmbH Tel.: 06251 94493 www.phibo.com IDS-Stand: 3.1, J020–L029 Phibo Germany [Infos zum Unternehmen] Klinisch geprüfte Interdental reinigung Zahnzwischenraumreinigung ist wichtig, wird aber von den meisten Patienten nicht konsequent genug umgesetzt, da sie oft als zu kompliziert empfunden wird. Eine gute Empfehlung stellen hier die metallfreien Interdentalreiniger GUM® SOFT-PICKS® dar. Stu- dien belegen, dass Gin- givitis signifikant re - duziert wird und die Plaqueentfernung in- terdental genauso ef- fektiv ist wie bei der Verwendung von Zahnseide. (Yost, et al.; J Clin Dent 2006, Vol. 17; 3: 79–83). Eine weitere Studie zeigt, dass die Compliance bei der Ver- Sunstar Deutschland [Infos zum Unternehmen] wendung des metallfreien Interdentalreini- gers höher ist als bei einer klassischen Inter- dentalbürste. Bezüglich Reinigungsleistung gab es keine signifikanten Unterschiede. Beide Produkte zeigten nach vier Wochen eine deutliche Verringerung der gingivalen Entzündung (Abouassi, et al.; Clin Oral Invest 2014; 18:1873–1880). Der Reinigungsbe- reich der GUM® SOFT-PICKS® mit über 80 ultrafeinen Reinigungsnoppen besteht aus thermoplastischem Elastomer – einem latex- und silikonfreien Kunststoff, bei dem ein Al- lergiepotenzial nahezu ausgeschlossen ist. Es stehen drei verschiedene Größen zur Ver- fügung. Für die Größe „Regular“ gab es vom ÖKO-TEST Magazin (Ausgabe 03/2014) das Gesamturteil „sehr gut“. Sunstar Deutschland GmbH Tel.: 07673 885108-55 www.sunstarGUM.de IDS-Stand: 11.3, K030–L039 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 72 Implantologie Journal 1&2 | 2015
Dentegris Deutschland Der Komplettanbieter von Implantaten made in Germany auf der IDS 2015 In wenigen Wochen wird die Messe Köln wie- der zum Nabel der dentalen Welt! Vom 10. bis 14. März wird dort die 36. Internationale Dental-Schau stattfinden, die jedem in der senstransfer. Die Implantologie ist weltweit immer noch ein beachtenswerter Wachs- tumsmotor innerhalb der zahnärztlich-chirur- gischen Disziplinen und wird sich dort dem- entsprechend eindrucksvoll und breit gefä- chert präsentieren. Dentegris vertreibt seine Produkte bereits weltweit in über 25 Ländern und wird, als Komplettanbieter von Dental - implantaten Made in Germany und dem gro- ßen Produktportfolio im Bereich der Kno- chen- und Weichgewebsregeneration, auch auf der IDS 2015 wieder vertreten sein. Das ganze Dentegris-Team freut sich jetzt schon darauf, viele Kunden zu begrüßen und neue, spannende Kontakte mit dem In- und Aus- land zu knüpfen. Dentegris ist in Halle 11.2 zu fin- den, direkt gegenüber der BZÄK. Dentegris Deutschland GmbH Tel.: 02841 882710 www.dentegris.de IDS-Stand: 11.2, P050 3M Deutschland [Infos zum Unternehmen] Dentalbranche tätigen Menschen als IDS be- kannt sein dürfte und von Zahnärzten, Zahn- technikern, zahnmedizinischem Personal und Dentalindustrie gleichermaßen mit Spannung erwartet wird. Nirgendwo sonst gibt es eine solche Informationsdichte über dentale Trends, Technologien und Produktneuheiten, werden so viele Kontakte geknüpft, gibt es einen solch geballten Wis- Dentegris [Infos zum Unternehmen] 3M Deutschland Neue Metallgehäuse für ästhetischere Prothetik Seit Ende 2014 bietet 3M ESPE die für die Verankerung herausnehmbaren Zahnersatzes auf MDI Mini-Dental-Implantaten verfügba- ren Metallgehäuse in pinker Färbung an. Dies ermöglicht eine bessere optische Integration. Seit vielen Jahren werden Mini-Implantate erfolgreich zur Stabilisierung von Total- und Teilprothesen eingesetzt. Die Stärken des Systems, das vor allem für ältere Patienten mit reduziertem Knochenangebot geeignet ist, liegen u. a. in einem wenig aufwendigen chirurgischen Verfahren ohne Augmentatio- nen und der Möglichkeit der Sofortversor- gung. In vielen Fällen ist sogar eine Sofort- belastung über die schleimhautgetragene Prothese möglich. Hierzu werden in den drei unterschiedlichen Größen Standard (MH-1), Micro (MH-2) und O-Kappe (MH-3) verfügbare Metallgehäuse in die bestehende oder neu angefertigte Pro- these integriert. Die neuen pinken Varianten bieten den silbernen gegenüber den Vorteil, dass sie sich optisch harmonischer in die Prothesenbasis einfügen – ein Durchschei- nen wird verhindert. 3M Deutschland GmbH Tel.: 0800 2753773 www.3mespe.de IDS-Stand: 4.2, G091 PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT Nobel Biocare Seit 50 Jahren im Dienste der Patienten Im Jahr 2015 nähert sich für Nobel Biocare ein besonderes Jubiläum. Vor 50 Jahren wurde der erste Patient mit Zahnimplantaten aus Titan behandelt. Professor Per-Ingvar Brånemark hat mit seiner bahnbrechenden Entdeckung der Osseointegration die Wei- chen für eine neue Ära in der Zahnmedizin und für Nobel Biocare gestellt. Im Sinne un- seres Mottos „Innovation aus Tradition“ werden auch bei der diesjährigen IDS neue Produkte und Lösungen für die Behandlung u. a. für zahnlose Patienten vorgestellt. Ins- besondere für den posterioren Bereich wer- den wesentliche Neuerungen gezeigt. Am Stand von Nobel Biocare steht das kom- petenzorientierte Lernen anhand von prakti- schen Übungen und Vorlesungen im Fokus. Renommierte Top-Referenten bieten ein hochwertiges Programm, mit dem Einsteiger sowie Fortgeschrittene gleichermaßen ange- sprochen werden. Dazu der für Deutschland, Österreich und Schweiz zuständige Regional- direktor Christian Berbalk: „Unsere leistungs- fähigen Produkte in den kompetenten Hän- den unserer Kunden sind der Schlüssel, um die Lebensqualität von Patienten nachhaltig wiederherzustellen. Die Verbundenheit zu un- seren Kunden sowie Nobel Biocares Bestre- bungen, unsere Kunden in ihrem Patienten- wachstum mit Geschäftsmodellen zu unter- stützen, sind uns ein besonderes Anliegen. Ich freue mich daher ausgesprochen auf die IDS 2015 und möchte Sie in unserer Er- lebniswelt willkommen heißen.“ Nobel Biocare [Infos zum Unternehmen] Nobel Biocare Deutschland GmbH Tel.: 0221 50085-590 www.nobelbiocare.com IDS-Stand: 4.1, A090–A091 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Implantologie Journal 1&2 | 2015 73
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN DEMED Dental Medizintechnik e.K. Dentium/iCT Europe Gerätewagenserie mit dem neuen P3 dualisieren. Neu sind auch die Arbeitsplatten aus Stahl mit einer umlaufenden Re- ling aus Edelstahl sowie Türen aus Aluminium. Diese sind farblich entweder pas- send zum Korpus oder auch in anderen Farbe gestaltbar. Türen und Arbeitsplatten sind auch mit den anderen Gerät- wagen von DEMED kombi- nierbar. Mehr Informationen dazu fin- den Sie auf der Homepage des Unternehmens. DEMED Dental Medizintechnik e.K. Tel.: 07151 270760 www.demed-online.de IDS-Stand: 10.2, M038 Der neue Gerätewagen mit den kleinen Maßen (nur 83 cm hoch) ist ideal auf alle Prophylaxematerialien sowie Geräte in der Praxis abgestimmt. Durch ein sehr flexibles Schubladensystem lässt sich das Cart in un- terschiedlichen Varianten und Farben indivi- BTI Deutschland Maßgeschneiderte Lösungen für jeden Bedarf BTI Biotechnology Institute, gegründet im Jahr 1999 mit Hauptsitz in Vitoria (Spanien), ist eines der führenden Unternehmen in der oralen Implantologie und Rehabilitation mit Präsenz in über 25 Ländern. Kernkompetenz ist die Entwicklung, Herstellung und der Ver- trieb von Dentalimplantaten, prothetischen Komponenten und chirurgischem Material. Das Ergebnis intensiver Forschungs- und Ent- wicklungsaktivität ist eines der vielseitigsten Zahnimplantatsysteme mit dem weltweit brei- testen Angebot an maßgeschneiderten Lösun- gen für jeden Bedarf. Mit über 35-jähriger Er- fahrung ist BTI Pionier im Bereich der Anwen- dung regenerativer Medizin, unter Verwen- dung von Plasma reich an Wachstumsfaktoren (Endoret-PRGF) zur Stimulation und Beschleu- nigung der Heilung und Geweberegeneration. Neuvorstellung auf der IDS: – UnicCA Implantate „mit Calciumionen“ – „Apnia“, das Konzept von BTI für die Behandlung der Schlafapnoe BTI Deutschland GmbH Tel.: 07231 42806-12 www.bti-biotechnologyinstitute.com/de IDS-Stand: 3.2, E020–F029 Schnelle Einheilung nach Direkt - implantation Die bewährte Zahnimplantatlinie IMPLAN- TIUM steht im Dreiklang aus Stabilität, ein- facher Handhabung und Design und erfreut sich internationaler Beliebtheit. Das zylinderförmige Schraubenimplantat weist synchronisierte positive Halsgewinde und optimale Fixierungsgewinde auf. Die Gestaltung der Gewindeplattform sorgt zudem für einen optimalen Knochen-Im- plantat-Kontakt. Dentium/iCT Europe [Infos zum Unternehmen] Wie alle anderen Dentium Implantatlinien sind die IMPLANTIUM Implantate mit einer speziellen S.L.A.- Oberfläche ausgestattet, welche den Prozess der Osseointegration signifi- kant beschleunigt. Langzeitstudien belegen die hohen Erfolgsraten bei einem Zeitraum von mehr als zehn Jahren. Sämtliche Systemkomponenten sind aufei- nander abgestimmt, d. h. alle Implantatdurch- messer weisen den gleichen Innensechskant auf. Entsprechend passen die Abutment- schrauben auf alle Abutments und Befesti- gungsplattformen. Die Farbkodierung nach Implantatdurchmesser ermöglicht zudem eine sichere und einfache Handhabung. Dentium/ICT Europe GmbH Tel.: 06196 954820 www.dentium.com IDS-Stand: 4.2, G031 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 74 Implantologie Journal 1&2 | 2015
For Dentists By Dentists Interne, doppelte konische Verbindung Verteilt die Belastung gleichmäßig auf das Implantat. Minimierung von Mikrobewegungen und marginalem Knochenverlust. S.L.A. Ober(cid:2)ächenbehandlung Sandgestrahlt mit großer Körnung und säuregeätzt. Größerer Knochen-zu-Implantat Kontakt Beschleunigt die Osseointegration auf der Oberfläche. 10.-14. März 2015 HALLE 4.2 Stand: G-031 Optimales Gewindedesign Reduziert den Stress auf den kortikalen Knochen und minimiert den Knochenverlust. Steigert die Initialstabilität und sorgt für eine hermetische Versiegelung.
MARKT | FIRMENPORTRÄT S E R R O T R O T C V © I i ≤ g n k g n u h c © Dentium/iCT Europe [Infos zum Unternehmen] Über 900 Teilnehmer folgten letztes Jahr der Einladung des süd- koreanischen Implantatherstellers Dentium/iCT Europe für ein Fortbildungssymposium nach New York. Nach vorherigen Sta- tionen in Peking/China, Jeju/Südkorea und Moskau/Russland soll auch bald die wichtigste internationale Veranstaltung des Unternehmens in Deutschland stattfinden. Aber schon 2015 können deutsche Kunden des südkoreanischen Implantologie - spezialisten die praxisnahen Produktlösungen auf zahlreichen Kongressen und Kursen in Deutschland kennenlernen. New York 2014 – Shanghai 2015 – Deutschland 2016? Experten für Komplettlösungen Dentium, im asiatischen Markt einer der führenden Hersteller, ist seit 15 Jahren erfolgreich aktiv und profiliert sich mit praxisnahen Lösungen und einem na- hezu vollständigen Implantatsortiment. Der in Deutschland noch recht unbe- kannte asiatische Riese hatte im vergan- genen Jahr erstmals auch Teilnehmer aus der Bundesrepublik zu seinem wichtigs- ten Fortbildungskongress nach New York geladen. Für 2015 will man hierzulande noch stärker mit seiner implantologi- schen Kompetenz in den Vordergrund treten. Spezialistenkurse, Kongressprä- senzen und Webinare sorgen für maxi- male Erreichbarkeit und Kundennähe. Die Firma wird bis heute vom Gründer Dr. Sung-Min Chung, einem international anerkannten und immer noch praktizie- renden Implantologen, geführt. Dentium bietet Komplettlösungen sowohl für Zahn- ärzte als auch für Patienten: eine schnelle und sichere Geweberegeneration, fünf ver- schiedene Implantatlinien, die individuell für jeden Patienten einsetzbar und einfach in der Anwendung sind sowie digitale Zahnheilkunde, die einen „All-in-One“- Prozess beinhaltet und somit eine einfa- che Handhabung ermöglicht. Sowohl das Implantatsystem SuperLine/Implantium als auch die Linien SlimLine und NR Line erfüllen die gestiegenen Anfor- derungen an die Implantatästhetik. Das innovative Unternehmen produziert Produktlösungen für Praxis und Labor mit einem guten Preis-Leistungs- Verhältnis. In Zusammenarbeit mit Kliniken, Forschungsinstituten und Univer- sitäten folgt das Produktdesign des Dentium R&D Center dem aktuellen „State of the Art“ für den implantologischen Bereich und setzt dabei den Fokus auf Effizienz. Zudem wird Zahnärzten welt- weit ein umfassendes Ausbildungspro- gramm samt Kundenservice angeboten. 76 Implantologie Journal 1&2 | 2015
v o s i r o B . S © FIRMENPORTRÄT | MARKT Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Dentium-Gründer und CEO Dr. Sung-Min Chung. – Abb. 2: Dentium-Zentrale in Südkorea. Sicherheit, Effizienz und Service Seit der Gründung von Dentium Co., Ltd. im Juni 2000 in Korea produziert Dentium hochwertige implantologische Produkte. In Zusammenarbeit mit füh- renden Klinikern, Forschungs instituten und Universitäten hat das Dentium R&D Center eine Serie von State of the Art- Produkten für den implantologischen Bereich entwickelt und dabei den Fokus auf eine hohe Effizienz gesetzt. Das Sys- tem aus Implantatfixierungen, chirurgi- schen und prothetischen Komponenten sowie synthetischen Knochenersatzma- terialien soll die Kunden dabei unter- stützen, eine schnelle, akkurate und äs- thetische Implantation durchzuführen. Seither hat das Unternehmen weltweit eine positive Kundenresonanz erhalten. Die klinischen Berichte und Studien zu den Produkten dokumentieren hohe Er- folgsraten, v. a. hinsichtlich der margi- nalen Knochenneubildung bei Implan- tatinsertionen. Alle Produkte sind nach ISO1345 und CE zertifiziert. Auch in vie- len anderen Ländern, einschließlich der FDA der USA, hat Dentium gute Herstel- lungsstandards (GMP) erreicht. Marktanteile ausbauen, Weiterbildung stärken Das Unternehmen verpflichtet sich der kontinuierlichen Ausbildung von Dental- fachleuten. Diese Verpflichtung zeigt sich im umfassenden Ausbildungs- und Trainingsprogramm durch das Dentium Institut in Korea sowie in der ganzen Welt. Am Annual Dentium Symposium und der Annual Clinical Case Presenta- tion nehmen Fachleute der Dentalbran- che aus aller Welt teil. So sah es z.B. der in Deutschland ebenfalls bekannte Im- plantologe Prof. Dr. Georgios Romanos auf dem letztjährigen Internationalen Kongress in New York: Er schätze das Dentium-Implantatsystem für seine hohe Primärstabilität und vielfältigen Einsatzbereich. Romanos sehe den Hersteller gar auf dem weltweiten Vor- marsch und hoffe, dass dessen Implan- tatlinie zur Nummer eins im Markt avanciere. Zusätzlich zur bewährten Implantatlinie ist Dentium inzwischen auch auf dem Gebiet der Knochentransplantation und -regeneration äußerst aktiv. Die Bioma- terialien-Produktlinie setzt sich aus Kno- chenersatzmaterial, Membranen sowie Wachstums- und TissueEngineering-Pro- dukten zusammen, die auf eigener um- fassenden Forschung und Entwicklung basieren. Ausblick 2015 Dentium plant erwartungsgemäß einige Neuerungen zur kommenden IDS und wird im Herbst 2015 das nächste World Symposium veranstalten – dieses Mal in Shanghai. Dentium betreibt einigen Aufwand, um im deutschen Markt Fuß zu fassen: Die entschlossenen Koreaner arbeiten schon eng mit deutschen Opi- nionleadern zusammen. So unterstützt Dentium eine Spezialistenkursreihe „Sinuslift und Sinuslifttechniken von A–Z“ mit den renommierten Oralchirur- gen Prof. Dr. Hans Behrbohm und Dr. Theodor Thiele. t k a t n o K Dentium/iCT Europe GmbH Tel.: 06196 95482-0 www.dentium.com IDS-Stand: 4.2, G031 Kurse & Termine Webinar: Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler „Der Sinuslift. Einfach, schnell und sicher.“ ab Februar online verfügbar www.DTStudyClub.de/Koehler Einsteigerkurs: Dr. Sven Kurth „Sinuslifttechniken für Einsteiger“ (inkl. Hands-on) 24. April 2015, Düsseldorf Spezialistenkurs: Prof. Dr. Hans Behrbohm und Dr. Theodor Thiele „Sinuslift und Sinuslifttechniken von A–Z“ 05. Juni 2015, Warnemünde 18. September 2015, Hamburg 09. Oktober 2015, München 27. November 2015, Berlin Table Clinics und Vortrag: 19. und 20. Juni 2015, Rom/Italien Implantologie Journal 1&2 | 2015 77
NEWS Trauer um Per-Ingvar Brånemark Abschied vom Revolutionär der Human- und Zahnmedizin Am 20. Dezember 2014 verstarb Per-Ingvar Brånemark, Erfinder und Orthopäde – aber vor allem Wegbereiter der modernen Implan- tologie – nach langer Krankheit in seiner Heimatstadt Göteborg, Schweden. Vor knapp 60 Jahren entdeckte der schwedische Wissenschaftler die „Osseointegration“, re- volutionierte so die Zahnmedizin und wurde zum „Vater“ der dentalen Implantologie. Vor einem halben Jahrhundert machte Brå- nemark die Beobachtung, dass der mensch- liche Körper Titan nicht nur erträgt, sondern sogar in der Lage ist, es – unter kontrollierten Be- dingungen – in lebendiges Knochengewebe zu inte- grieren. Seit seiner Entde- ckung haben innovative, knochenverankerte, restau- rative Lösungen die Le- bensqualität von Millionen von Menschen in der gan- zen Welt verbessert. Als junger Wissenschaftler in den 1950ern interes- sierte sich Brånemark weder für Titan noch für Implantate. Stattdessen war er damit beschäftigt, das weltweite Wissen über die Anatomie der Durch- blutung zu erweitern. Hier- für verwendete er ein op tisches Werkzeug, das zufälligerweise von bear- beitetem Titan umschlos- sen war. Mit diesem Werkzeug – befestigt am Bein eines Kaninchens – konnte er durch speziell modifizierte Lichtmikroskope die Mikrozirkulation im Knochengewebe des Kaninchens studieren. Als er das Werkzeug nach seinen Studien schließlich vom Bein des Tieres entfernte, stellte Brånemark über- rascht fest, dass Knochen und Titan nicht voneinander trennbar waren. In einer darauffolgenden Studie über Mikro- zirkulation wurden circa 20 freiwilligen Studenten für mehrere Monate Titaninstru- mente in die Arme eingeführt. Die Studen- ten zeigten keine Anzeichen einer Ab - stoßungsreaktion der in Titan eingeschlos- senen Optik. An diesem Punkt änderte Brånemark seine Forschungsrichtung und untersuchte nun die Fähigkeit des Körpers, Titan zu tolerieren. Brånemarks Beobachtungen zeigten, dass der menschliche Körper über eine lange Zeit friedlich mit Titan koexistieren kann. Um ein umfassendes Verständnis der Osseointegra- tion zu bekommen – so nannte er die Inte- gration von Titan in lebendiges Knochenge- webe – holte er sich Hilfe aus der Physik, Chemie und Biologie. Unter Brånemarks Führung untersuchten Ärzte, Zahnärzte und Biologen das Zusammenspiel von Knochen und Titan und entwickelten gemeinsam Tech- niken zur Insertion von Implantaten. Zur glei- chen Zeit untersuchten Ingenieure, Physiker und Metallurgen die Oberfläche des Metalls und den Einfluss eines Implantats auf Kno- chenheilung und -wachstum. Die akademische Welt stand Brånemarks Erkenntnissen jedoch sehr kritisch gegen- 78 Implantologie Journal 1&2 | 2015 [Infos zum Unternehmen] Nobel Biocare über. Mitte der 1960er war die allgemein an - erkannte Lehrmeinung, fremde, nichtbiologi- sche Materialien könn- ten nicht in lebendiges Gewebe integriert wer- den. Eine anfängliche Entzündung und eine letztliche Absto- ßung wurden als unausweichlich ange- nommen. Diese Meinung wurde unter- stützt von vorangegangenen, geschei - terten Versuchen mit Implantaten, die große Probleme bei den Patien- ten verursacht hatten. Auch die finanzielle Un- terstützung schwedischer Forschungsorganisationen verebbten und beim Ge- such um finanzielle Un- terstützung seiner Stu- dien wurde Brånemark wiederholt abgewiesen. Schließlich sprang das US National Institute of Health ein und unter- stützte seine Forschung, sodass es ihm möglich war, wiederholt die Rich- tigkeit seiner Behauptung und die Durchführbarkeit von Osseointegration zu demonstrieren. Erst Mitte der 1970er war das Swedish National Board of Health and Welfare bereit, Brånemarks Methode anzuerkennen. 1981 gründete Brånemark mit dem schwedischen Rüstungshersteller Bofors das Unternehmen Nobelpharma, heute Nobel Biocare – einer der führenden Im- plantathersteller weltweit. Im Laufe seines Lebens wurde der Wissen- schaftler mit zahlreichen Auszeichnungen für seinen Forschergeist bedacht. Unter anderem erhielt er von der Europäischen Patentorganisation die Auszeichnung des Europäischen Erfinderpreises für sein Lebenswerk. Quelle: Nobel Biocare
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NEWS Implantologiemarkt Straumann Deutschland ab 2015 unter neuer Führung Kunden vor Ort ist eine Grundlage für den Markterfolg“, erklärt Dexheimer. Wolfgang Becker, von dem Dexheimer den Staffelstab übernimmt, war seit 2013 in Dop- pelfunktion tätig: Neben seiner Rolle als Ge- schäftsführer ist er als Vorstandsmitglied für Zentraleuropa sowie für die Distributoren in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika ver- antwortlich. „Ein für Straumann so wichtiger Markt wie der deutsche verdient die komplette Aufmerksamkeit an der Führungsspitze. Des- halb wurde eine Entscheidung notwendig“, er- läutert Becker. Der Funktion als Vorstandsmit- glied wird sich Becker nun vollends widmen. Jens Dexheimer übernimmt ab 1. Januar 2015 die Geschäftsführung von Straumann Deutschland. 2010 startete er seine Karriere bei Straumann als Geschäftsführer von Straumann Iberia. Quelle: Straumann Jens Dexheimer übernimmt ab Januar 2015 die Leitung von Straumann Deutschland, der größten Tochtergesellschaft in Europa. Er tritt damit die Nachfolge von Wolfgang Becker an, der die Niederlassung seit 2001 führte und zur Marktführerschaft in einem der wichtigsten Märkte brachte. Damit einher- geht eine erweiterte strategische Ausrich- tung, die die Kunden und die Kernkompeten- zen des Unternehmens noch stärker in den Mittelpunkt rückt. Neben der Rolle des Geschäftsführers über- nimmt Dexheimer auch die Vertriebsleitung für die Tochtergesellschaft in Deutschland. Somit hält er alle organisatorischen Zügel für die Umsetzung der künftigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens und der Fes- tigung der Marktführerschaft in der Hand: „Es geht darum, besser und schneller als der Wettbewerb zu sein. Denn wir haben hervor- ragende Produkte und müssen kontinuierlich Mehrwerte für unsere Kunden schaffen“, er- klärt Dexheimer. Dexheimer war bisher Chef von Straumann Iberia und konnte in einer rezessiven Markt- phase mit seinem Team die Marktführer- schaft in Spanien erobern. Den Großteil der ersten Monate in seiner neuen Funktion will Dexheimer nun nutzen, um Kunden der Straumann GmbH zu besuchen und sich ein Bild von ihren Bedürfnissen zu verschaffen. „Die Präsenz des Managements bei den Bleibt dem Unternehmen erhalten: Wolfgang Be- cker widmet sich nun ausschließlich seiner Funk- tion als Vorstandsmitglied für Zentraleuropa sowie für die Distributoren in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika. Straumann [Infos zum Unternehmen] 80 Implantologie Journal 1&2 | 2015 Straumann Deutschland in Zahlen (cid:129) Mehr als 30 Jahre Erfahrung und Forschung in Deutschland (cid:129) Über 260 Mitarbeitende in Deutschland (cid:129) Mehrfache Auszeichnungen im Wettbewerb „kundenorientierteste Dienstleister“ (cid:129) Seither mehr als 1.100 Veranstaltungen und Kurse mit über 21.500 Teilnehmern (cid:129) Über 30 Jahre Partnerschaft mit dem Interna- tional Team for Implantology (ITI)
NEWS ANZEIGE Welchen Einfluss prothetische bzw. implantologische Versorgungen auf den Alterungsprozess im Vergleich zu der prothetisch nicht ver- sorgten Patientengruppe haben, hat die Studie nicht berücksichtigt. Quelle: ZWP online, Karola A. Richter s c h a u en n t s i c h ! hi n au h n lo e G Zahnverlust im Alter Keine Zähne – kein Tempo i t r e B o b a F © i Ein früher Verlust von Zähnen wurde bereits mehrfach mit einer schlechteren geistigen Leistungsfähigkeit im Alter in Verbindung gebracht (ZWP online berichtete). Nun sagen britische Forscher, dass auch die körperliche Leistung bei Menschen mit we- niger Zähnen schlechter ist. Im Rahmen der English Longitudinal Study of Ageing (ELSA) untersuchen britische Wissenschaftler Gesundheitsfragen rund ums Alter. So untersuchten sie bei 3.166 Personen auch den Zusammenhang zwischen Anzahl noch vorhandener Zähne und den geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Vor allem bei den Probanden im Alter zwischen 60 und 74 Jahren kamen sie dabei zu dem Schluss, dass diese bei Zahnverlust nicht nur schneller mental, sondern auch körperlich abbauen im Vergleich zu gleichaltrigen Personen mit vollständigem Ge- biss. Sie schnitten im Test circa 10 Prozent schlechter ab. Die Forscher überprüften ebenfalls, wie statistische Störfak- toren (Rauchen, Trinken, Biomarker sowie sozioökonomische Faktoren) sich auf die Ergebnisse auswirkten. Auch bei Aus- schluss dieser Kriterien zeigte sich der Zusammenhang zwi- schen Zahnverlust und Abbau von Leistungsfähigkeit. Bio-Hybrid-Implantat Für perfekte Osseointegration Japanische Forscher um Takashi Tsuji haben es geschafft, ein Titan - implantat so zu verarbeiten, dass es sich perfekt im Kiefer integriert und sogar auf schädliche Stimuli mit Regeneration von parodontalem Gewebe reagiert. Bisher gelang es mit Implantaten nicht, eine na- türliche Funktion wie bei einem echten Zahn sowie eine vollständige Integration ins lebende Gewebe zu erzielen. Tsuji und seine Kollegen nutzten ein Implantat für ihre Versuche, welches mit Hydroxylapatit überzogen war, sowie Stammzellen aus dem Zahn-Follikel. Im Maus- Modell wurde es anstelle des ersten Unterkiefermolaren eingesetzt. Dort reagierte es auf mechanische sowie schädliche Einflüsse. Eben- falls brachte es andere physiologische Funktionen, wie Knochenre- generation, wieder zurück. Die Studie erschien mit dem Titel „Functio- nal tooth restoration by next-generation bio-hybrid implants as a bio- hybrid artificial organ replacement therapy“ in Scientific Reports. Quelle: ZWP online, Karola A. Richter © rommma Mythos „Lange Barrierezeit“ | 3 Führende Wissenschaftler und Implantologen sind sich einig: Die Barrierefunktion ist nur für wenige Wochen bis zur Ausbildung der provisorischen Matrix nötig! 2 1 iData Research Inc., European Dental Bone Graft Substitutes and other Biomaterials Market, 2013 2 Membran-Symposium Luzern 2011 3 Schwarz F. et al. Clin. Oral Implants Res. 2008; 19; 402–412 Bitte senden Sie mir: per Fax an (cid:2)7223 9624-1(cid:2) 䡺 Flyer: Das Original bleibt einzigartig 䡺 Bericht: Membran-Symposium Luzern 2011 䡺 Studie: Schwarz F. et al. Clin. Oral Implants Res. 2008 l e p m e t s s i x a r P 5 1 / 2 + 1 l a n r u o J e g o o t n a p m l i l Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH · Schneidweg 5 · D–76534 Baden-Baden Telefon 07223 9624–0 · Telefax 07223 9624–10 · info@geistlich.de · www.geistlich.de I
NEWS Tödliche Zahn-OP Haft für Anästhesist, Freispruch für Arzt Seit Dezember 2014 mussten sich zwei Medi- ziner, ein Zahnarzt und ein Anästhesist, wegen fahrlässiger Tötung vor dem Augsburger Amts- gericht verantworten. Denn ihre am Down - syndrom leidende Patientin wachte im Zuge einer zahnärztlichen Behandlung nicht mehr auf, erlitt infolge des dramatischen Verlaufes einen hypoxischen Hirnschaden, fiel ins Wach- koma und starb nach zweieinhalb Jahren. Der damals 46-jährigen Patientin sollten neue Im- plantate gesetzt werden und so unterzog sie sich bei den Angeklagten einer Zahnoperation. Wie üblich bei solch einem schweren Eingriff wurde die Patientin in Narkose versetzt – ohne zusätzliche Beatmung. Im Laufe der OP sackte der Blutdruck ab, die Atmung fiel aus und die Patientin erlitt einen Herzstillstand. Laut Me- dienberichten wurden geeignete Rettungs- © Sebastian Duda Implantatverlust Antidepressivum mögliche Ursache Eine aktuelle Studie untersuchte den mögli- chen Zusammenhang zwischen einer schlech- teren Einheilung von Zahnimplantaten und der Einnahme von selektiven Serotonin-Wiederauf- nahmehemmern (SSRI = Selective Serotonin Reuptake Inhibitor). Tatsächlich scheinen diese Medikamente einen Einfluss auf die Osseo - integration zu haben. Die International and American Associations for Dental Research (IADR/AADR) veröffentlichten kürzlich ihre Er- gebnisse zur Studie mit dem Titel „SSRIs and the Risk of Osseointegrated Implant Failure“. Von SSRIs ist bereits bekannt, dass sie die Kno- chenregeneration reduzieren und ein Risiko für Knochenbrüche darstellen. Die Autoren der Studie untersuchten die Daten von insgesamt 916 Implantaten an 490 Patienten, von denen maßnahmen unterlassen und erst zwei Stun- den später der Notarzt gerufen. Das Amtsge- richt verurteilte am Freitag den Narkosearzt zu einer Haftstrafe von eineinhalb Jahren (ohne Bewährung) und den behandelnden Zahnme- diziner wegen geringer Schuld zu einer Geld- auflage in Höhe von 4.000 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Quelle: ZWP online, Katja Kupfer Digitale Zahnmedizin Nanoschichten aus dem 3-D-Drucker Die digitale Zahnmedizin sorgt auch in deut- schen Laboren dafür, dass Abdrucklöffel, Gips - spatel und Wachsmesser zum großen Teil von Intraoralscanner und Computermaus nach und nach ersetzt werden. Von der digitalen Ab- drucknahme bis hin zum provisorischen Zahn- ersatz aus dem 3-D-Drucker ist vieles bereits möglich. Jetzt legt die Northeastern University, Boston, auch im Bereich des Nanopartikel- drucks nach. Wissenschaftler vom Center for High-rate Nanomanufactoring (CHN) enthüll- ten kürzlich ihre neueste patentierte Technolo- gie, das „Nanoscale Offset Printing System (NanoOps)“. Dieser 3-D-Drucker ist imstande, n o i t c u d o r P a b m a r r a K © Schichten in einer Stärke von gerade einmal 20nm zu drucken. Zum Vergleich: Ein mensch - liches Haar ist ungefähr 4.000 Mal dicker. Anders als herkömmliche 3-D-Drucker arbeitet dieser mit einer sogenannten „gerichteten Anordnung“. Dabei wird ein Abdruck gefertigt, mit dünnen Schichten aus Nanodrähten um- hüllt und Strom zugeführt, um Nanopartikel anzuziehen. Von Bedeutung ist der neuartige 3-D-Drucker vorerst insbesondere für die Ent- wicklung von Mikro-Sensoren im Bereich der Elektronik, könnte jedoch ebenso in der Medi- zin Verwendung finden, um beispielsweise im Körper befindliche Krankheitserreger aufzu - spüren. Die Entwickler hoffen, dass dank der Nanotechnologie in nicht allzu ferner Zukunft sogar Krebszellen ausfindig gemacht werden können. Ein ebenfalls nicht unerheblicher Vor- teil des Geräts sind die im Vergleich zu anderen 3-D-Druckern verringerten Produktionskosten. Inwiefern auch speziell die Zahnmedizin von der Innovation profitieren kann, bleibt noch abzuwarten. 51 SSRIs einnahmen. Auswertungen nach drei bis 67 Monaten zeigten eine Gesamtzahl von 48 gescheiterten Implantaten. In der Gruppe der mit SSRIs behandelten Personen war die Verlustrate mit 10,6 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei der Gegengruppe (4,6 Pro- zent). Die Studie zeigte auch, dass neben der Medikation mit SSRIs, kurze und durchmesser- reduzierte Implantate, Knochenaugmentatio- nen und Rauchen zusätzliche Faktoren für das Scheitern der Implantateinheilung darstellen. Nicht nur für Implantate stellt diese Medika- mentengruppe ein dentales Risiko dar. Wäh- rend der Einnahme von SSRIs und anderen anticholinerg wirkenden Antidepressiva kann es zu einer Mundtrockenheit und damit ver- bundenen Verschlechterung der Mundflora und einem erhöhten Kariesrisiko kommen. © Northeastern University Quelle: ZWP online Quelle: ZWP online, Karola A. Richter 82 Implantologie Journal 1&2 | 2015
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NEWS Vereinsarbeit Starker Einsatz für alle niedergelassenen Zahnärzte Forschung Teure Implantate – Es war einmal? Implantate sind teuer, so viel steht fest. Momentan jedenfalls noch. Denn Wissen- schaftler der Universidad Autónoma de Baja California (UABC) in Mexiko haben ein Implantat entwickelt, das im Vergleich zu herkömmlichen Implantaten deutlich preis- werter ist. Es besteht aus einem Materialmix aus Polymer und Keramik und ist etwas leichter als seine derzeit erhältlichen Artge- nossen aus Keramik, Titan oder Zirkon. Die Entwickler optimierten die Performance die- ses Implantats, indem sie den Einfluss der Kaukräfte simulierten – mit dem Ziel, dass das Implantat während des Kauprozesses die entstehende Energie absorbiert und nicht in die Knochenstruktur weiterleitet. Anhand umfangreicher Berechnungen konnten die Forscher ein Implantat entwickeln, das dem Kauprozess optimal standhält, korrosions - beständig ist und zudem eine längere Trage- dauer verspricht. Zu guter Letzt lag der Fokus ärzteschaft geworden. Kein Mitglied, Vor- standsmitglied oder externer Berater erhält Geld oder Aufwandsentschädigungen vom Verein, alle arbeiten ehrenamtlich. Zudem steht der VIP-ZM e.V. in keinerlei Abhängig- keitsverhältnis gegenüber Praxen und der Industrie. Wir haben ein sehr gutes Verhält- nis zu vielen Opinion-Leadern, BWLern, Juristen und Geschäftsführern der Industrie, die uns dankenswerterweise ebenfalls in unserer Arbeit unterstützen. Wir stehen auch zu unserer ‚Parteilichkeit‘, denn wir stehen immer auf Seiten unserer Kollegen/-innen!“ Unterstützung bietet der VIP-ZM e.V. beispielsweise bei Streitigkeiten mit der Landeszahnärztekammer und/ oder KZVen, Abmahnungen, Werbe- und Informationsrecht, Zwangsfort- bildungen, Röntgenverordnungen einer Praxis, Gerichtsgutachten, Fra- gen bezüglich Praxis- und Hygiene- begehungen, Existenzgründungsbei- stand und Bankengesprächen, Rech- nungsbegründungen und Erläuterungen bei gesetzlichen und privaten Krankenversiche- rungen sowie Patienteninformationsveran- staltungen. Quelle: Verein innovativ-praktizierender Zahnmediziner/innen e. V. Der VIP-ZM e.V. (Verein der innovativ-prak- tizierenden Zahnmediziner/innen) wurde im Jahre 2011 gegründet und erlebt inzwi- schen einen starken Mitgliederzuwachs. Im Anschluss der ordentlichen VIP-ZM-Mitglie- VIP-ZM [Infos zum Unternehmen] derversammlung am 5. Oktober 2014 erläu- terte der wiedergewählte VIP-ZM-Präsident, Dr. Armin Nedjat, auf der Pressekonferenz die Standpunkte des Vereins: „Der VIP-ZM ist inzwischen zu einer wichtigen Lobby und zu dem ‚Sprachrohr‘ der gesamten Zahn - Übernahme Nobel Biocare Danaher hält 98 Prozent der Aktien Nach der Übernahme im Jahr 2014 hält Danaher mittlerweile 98 Prozent der Nobel Biocare-Aktien. Wie in einer offiziellen Mit- teilung bekannt gegeben wurde, hat Dana- her beim Handelsgericht des Kantons Zürich die Kraftloserklärung der restlichen, noch gehaltenen Aktien beantragt. Nobel Biocare hat zudem mit dem Dekotierungsgesuch einen Antrag auf die Befreiung von den Ver- pflichtungen, insbesondere Publizitätspflich- ten bei der SIX Swiss Exchange, eingereicht. der Wissenschaftler auch darauf, ein er- schwingliches Produkt zu kreieren. Das Im- plantat soll zusätzlich mit einer Schicht aus Vitamin D umhüllt werden, um so die Pro- duktion von Knochengewebe um das Im- plantat anzuregen. Hierzu planen die For- scher der UABC eine Studie, deren Ergeb- nisse mit denen herkömmlicher Implantate ohne eine Vitamin-D-Beschichtung vergli- chen werden sollen. Falls es dieses Produkt auf den Markt schafft, hätten deutlich mehr Menschen Zugang zu einer implantolo - gischen Behandlung und somit ein Plus an Lebensqualität. Quelle: Nobel Biocare © kangshutters Quelle: ZWP online, Julia Thiem 84 Implantologie Journal 1&2 | 2015
SAVE THE DATE 2./3. Oktober 2015 Internationaler jahreskongress der dgzi 2./3. Oktober 2015 Wiesbaden I Dorint Hotel Pallas Wissenschaftliche Leitung: Prof. (CAI) Dr. Roland Hille/DE Zahntechnik und Zahnmedizin – Einbahnstraße oder Schnittstelle? IMPRESSIONEN 44. INTERNATIONALER JAHRESKONGRESS DER DGZI Goldsponsor Silbersponsor Bronzesponsor FAXANTWORT // 0341 48474-290 Praxisstempel Praxisstempel Bitte senden Sie mir das Programm zum 45. Internationalen Jahreskongress Der DGZI am 2./3. Oktober 2015 in Wiesbaden zu. web IJ 1/13
EVENTS Faszination Implantatprothetik 2015 Der 4. CAMLOG Zahntechnik-Kon- gress findet am 25. April 2015 in Ber- lin statt. Nach den großen Erfolgen in den vergangenen Jahren wird die „Faszination Implantatpro- thetik“ in der Hauptstadt fort- gesetzt. Das Kosmos, ehe - maliges Großraumkino für Ur- und Erstaufführungen an der Karl-Marx-Allee im Berliner Be- zirk Friedrichshain-Kreuzberg, bietet einen besonderen Rahmen für den eintägigen Kongress für Zahntechniker und prothetisch tätige Zahnärzte. Die Zahntechnik unterliegt heute immer größeren Herausforderun- gen, die von modernen Technologien, Materialien und wirtschaftlichen Fakto- ren abhängen. Wachsende Patientenan- sprüche und zunehmender Kostendruck erfordern es, die Wertschöpfungspro- zesse sowohl in der Zahnarztpraxis als auch im Dental labor permanent zu über- Zur Website © CAMLOG prüfen und anzupassen. Hier ist die Di- gitalisierung zweifellos die treibende Kraft und eine hilfreiche Unterstützung. Um sie wirtschaftlich in den Labor alltag zu integrieren, existieren viele unter- schiedliche Lösungsansätze. Erfahrene Referenten präsentieren ihre eige- nen Erfolgsmodelle in unterschied- lichen digitalen Ausbaustufen. Sie greifen in ihren Vorträgen je drei zentrale Fragen auf, mit denen sie sich im Zuge der Implementie- rung der digitalen Techniken auseinandersetzen. CAMLOG bleibt seiner Tradition treu und hat einen hochkarätigen Refe- renten für die Rubrik „Der besondere Vortrag“ eingeladen. Dr. Michael Groß, dreifacher Olym- piasieger und fünffacher Weltmeister, studierte parallel zur Sportkarriere Ger- manistik, Politik- und Medienwissen- schaften und promovierte 1994. In sei- nem Vortrag „Verände rungen als Chance nutzen und den eigenen Erfolgs- weg gehen“ kombiniert er seine Kompe- tenzen und Erfahrungen. www.faszination-implantatprothetik.de Implantologie ohne Grenzen Impressionen 2013 [Bildergalerie] Im implantologischen Fortbil- dungseinerlei mal etwas Neues zu bieten, ist der Anspruch der Gior- nate Romane – der römischen Tage, die am 19. und 20. Juni 2015 zum zweiten Mal stattfin- det. In Kooperation mit der Sa- pienza Universität Rom und in deren Räumlichkeiten erwartet die Teilnehmer aus Deutsch- land ein Programm aus wis- senschaftlichen Vorträgen, Table Clinics und Referentengesprächen. Die Kon- gresssprache ist Deutsch. Während die Teilnehmer Freitagvormittag die Gelegenheit haben, die Stadt individuell zu erkunden, beginnt 14.00 Uhr mit dem Learn & Lunch in den Räumlichkeiten der Universität, im sogenannten „Roofgarden“, der besondere Teil der Veranstaltung. Jeder Referent betreut unter einer konkreten Themenstellung einen „Round Table“. Es werden Studien und Fälle vorgestellt, die Teilnehmer haben die Gelegenheit, mit Referenten und Kolle- gen zu diskutieren und auch eigene Fälle anhand von Rönt- genbildern und Modellen zur Diskussion zu stellen. Der Samstag steht ganz im Zeichen von wissenschaftlichen Vorträgen im Hörsaal der Universität und findet seinen Abschluss in einem typisch italienischen Abendessen im Epizentrum der Ewigen Stadt. OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-308 event@oemus-media.de www.oemus.com 86 Implantologie Journal 1&2 | 2015
BioHorizons [Infos zum Unternehmen] Frische Fortbildungsbrise auf Augenhöhe EVENTS 2015 bietet BioHorizons national und international wieder Fortbildungen erster Güte an. Hierbei stehen nicht technische Aspekte wie die Laser-Lok®- Mikrorillen-Technologie des US-Herstel- lers im Zentrum, sondern vor allem aktuelle Fragen aus der Implantologie. In diesem Zusammenhang legt das Unternehmen besonderen Wert auf das Konzept der Fortbildung auf Augen- höhe. In den Seminaren und Symposien wird die aktive Teilnahme gefördert. Neben Vorträgen wird stets auch Raum geschaffen für konkrete, fallbasierte Fragen und Beiträge der Teilnehmer. Die Gelegenheit, in angenehmer Atmo- sphäre und im Kreis engagierter Kolleg(inn)en mit Experten zu diskutie- ren, wird gerne und intensiv genutzt. Erstes Highlight 2015 ist das Global Symposium in Los Angeles. Zur IDS 2015 wird BioHorizons in Halle 3.1. Gang J, Standnummer 71 zu finden sein. Alle Highlights des Jahres: · 16.–18. April 2015, Los Angeles: Global Symposium · 5.–6. Juni 2015, Insel Sylt: 5. Neue Sylter Horizonte – die frische BioHorizons-Fortbildungsbrise · 2.–3. Oktober 2015, Istanbul: Internationales Symposium www.biohorizons.com Kurs am Humanpräparat in Budapest z z i n r a k © Vom 26. bis 29. März 2015 findet in Budapest die Veranstaltung „Kurs am Humanpräparat – Augmentative Ver- fahren der Hart- und Weichgewebe, Sofortversorgung und Prothetik“ statt. Das viertägige Kursprogramm hat sei- nen Schwerpunkt auf den praktischen Übungen am unfixierten Humanpräpa- rat, um dem Behandler die Option zu geben, sich nicht nur theoretisch mit den angebotenen Themen zu beschäf- tigen, sondern das Gelernte im Rah- men des Kurses unter Anleitung selbst umzusetzen. Im Mittelpunkt stehen neben den etablierten Techniken zur Hebung autologer Weich- und Hart - gewebstransplantate auch praxisrele- vante Ein- und Auflagerungstechniken sowie das chirurgische und protheti- sche Prozedere der Sofortversorgung mithilfe der Straumann®Bone Level Implantate. Der Workshop wird abge- rundet durch eine erlebenswerte Stadt, Einblicke in die Medizin und die foren- sische Zahnmedizin sowie Informatio- nen zur Er kennung und Vermeidung möglicher Komplikationen und Fehlern. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Informationen zur Anmel- dung unter: Tel.: 0761 4501-105 sarah.dengler@straumann.com www.straumann.de/budapest Straumann [Infos zum Unternehmen] Implantologie Journal 1&2 | 2015 87
EVENTS BEGO [Infos zum Unternehmen] IMCC 2014 [Bildergalerie] Abb. 1 „Implantology meets CAD/CAM“ – BEGO verzeichnete Teilnehmerrekord Der „Implantology meets CAD/ CAM“-Kongress stand im Zeichen der interdisziplinären Zusammenarbeit von Zahnarzt und Zahntechniker. Insgesamt folgten rund 450 Teilnehmer der Ein - ladung des Bremer Dental- spezialisten. „Wir sind stolz, heute so viele Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet, Österreich und sogar den Niederlanden begrüßen zu dürfen. Der Kongress bietet immer eine gute Möglichkeit, nicht nur Neues aus der Zahntechnik und der Zahnmedizin zu erfahren, sondern auch, um persönliche Gespräche zu führen, auf die wir uns sehr freuen“, so Chris- toph Weiss, geschäftsführender Gesell- schafter der BEGO, bei der Begrüßung der Teilnehmer. Auch Thomas Schur, Lei- tung Vertrieb National der BEGO Im- plant Systems, war über die rege Teil- nahme am 7. BEGO Medical Anwender- treffen und am 5. Bremer Implantolo- gietag sehr erfreut: „Für BEGO ist der IMCC-Kongress jedes Jahr erneut von großer Bedeutung. Die übergreifenden Vorträge bieten eine gute Grundlage für den interdisziplinären Austausch und sorgen so für die optimale Verknüpfung der beiden Veranstaltungen.“ Zahnmedizin und Zahntechnik Zu Veranstaltungsbeginn hielt Steve Kroeger, Extrembergsteiger und Moti- vationsexperte, Hamburg, einen span- nenden Auftaktvortrag zum Thema „7 SUMMITS® Strategie – Expedition zum persönlichen Gipfel“. Kroeger nahm die Teilnehmer mit auf eine span- nende Reise auf die höchsten Berge eines jeden Kontinents. Dabei zeigte er auf, wie man für Veränderungsprozesse motiviert und sich eigene Ziele setzt. Anschließend gaben Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel, Köln, und ZTM Marc Junghans, BEGO, einen Einblick in die „Prothetische & chirurgische Lösung eines Implantatfalles“. Später fanden das BEGO Medical Anwendertreffen und der Bremer Implantologietag in getrennten Podien statt. Dort gaben hochkarätige Referenten Einblick in spannende Themen aus der Zahnmedi- zin und Zahntechnik. 88 Implantologie Journal 1&2 | 2015
EVENTS Im Rahmen des 7. BEGO Medical An- wendertreffens fand der Vortrag „Edel- metallfreie Doppelkronenversorgungen – digital gefertigt“ von ZTM Wolfgang Weisser, Esslingen, deren Möglichkeiten der Herstellung und Anwendung er er- läuterte, besonders großen Anklang bei den Anwendern. „Vor allem die Wahl- möglichkeiten in Bezug auf Material und Fertigungsverfahren für CAD/CAM- Doppelkronen kommen bei den An - wendern sehr gut an. Die anschaulichen Beispiele haben hier noch einmal auf - gezeigt, was mithilfe der digitalen Fer - tigung möglich ist“, so ZTM Thomas Kwiedor, Leitung Vertrieb National der BEGO Bremer Goldschlägerei GmbH & Co. KG und der BEGO Medical GmbH. Am Nachmittag ging es für die Anwen- der mit spannenden Workshops weiter. Hier hatten die Teilnehmer Gelegenheit, ihre theo retischen Kenntnisse weiter zu vertiefen und Fragen zu stellen. Dabei standen Themen wie „BEGO CAD/CAM – virtuelle Planung, prothe - tische und klinische Um setzung“ von Dr. Dipl.-Ing. Werner Knapp und ZTM Christof Hafermann, beide Würz- burg, auf dem Programm. Marie Red- demann, Hamburg, klärte in ihrem Workshop „Compliance“ über die Sicherstellung der Rechtskonformität auf, während ZTM Andreas Röthig und ZTM Matthias Riethmüller, beide BEGO, interessante Einblicke in die „CAD-Soft- ware“ ermöglichten und zudem wertvolle Tipps und Tricks zum ef- fektiveren Arbeiten mit der Software aufzeigten. Abschließend referierte ZTM Oliver Morhofer, Reckling- hausen, zum Thema „Lithium- Disilikat – ein Werkstoff macht es möglich“. Zahnmedizin und Implantologie Die insgesamt sechs Referenten des 5. Bremer Implantologieta- ges brachten unter dem wissen- schaftlichen Vorsitz von Prof. Dr. Dr. An- dreas Bremerich und Dr. Dr. Lür Köper, beide Bremen, den Teilnehmern span- nende Themen der Zahnmedizin und Im- plantologie näher. So gab Prof. Dr. Mat- thias Flach, Koblenz, einen Einblick in die „Biomechanik, Implantat-Abutment- Verbindungen, Platform Switching, Mikrorillen, Knochenbeanspruchung“, während Christian Berger, Kempten, das Thema „Compliance in der Zahnarzt - praxis – Einfluss des Patienten auf den Implantaterfolg“ beleuchtete. Es folgte ein Vortrag von Dr. Kleanthis Manolakis, Thessa loniki, in dem er „Schwerpunkte der restaurativen Implan tatbehandlung – von der Abformung und der provi - sorischen Versorgung bis zur Abutment- auswahl und der verklebten oder ver- schraubten Definitivversorgung“ thematisierte. Dr. Susanna Zentai, Köln, hielt einen aufschluss - reichen Beitrag zum Thema „Dokumentation in der Zahn- arztpraxis“ und gab dabei hilfreiche Informatio- nen rund um „Not- wendigkeit, Rechts- sicherheit und Chan- cen“. Im Anschluss referierten jeweils Dr. Mathias Siegmund, Regensburg, und Dr. Frank Spiegelberg, Frankfurt am Main, zu den Themen „Prothetische Lösungen verlangen entsprechende chirurgische Konzepte mit CAD/CAM“ und „3D 2.0 – Neue Technologien für Planung, Navi- gation und Prothetik“. Eine gemeinsame Abendveranstaltung im Anschluss rundete den gelungenen IMCC-Kongress ab. Abb. 4 t k a t n o K BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG Technologiepark Universität Wilhelm-Herbst-Straße 1 28359 Bremen Tel.: 0421 2028-246 info@bego-implantology.com www.bego-implantology.com Abb. 2 Abb. 3 Abb. 1: Die rund 450 Teilnehmer des IMCC-Kongresses im Congress Center Bremen. – Abb. 2: Der imposante Kongresssaal bot den rund 450 Teilnehmern einen idealen Rahmen für die gemeinsamen Auftaktvorträge – hier mit Steve Kroeger. – Abb. 3: Neben einer Führung durch das Unternehmen stand Christoph Weiss, geschäftsführender Gesellschafter der BEGO, auch zu einem Unternehmergespräch zur Verfügung. – Abb. 4: Die neue Platform Switch Prothetik für im- plantologische Restaurationen war u.a. Thema beim Vortrag von Prof. Dr. Matthias Flach. – alle Bilder © BEGO Implantologie Journal 1&2 | 2015 89
EVENTS Abb. 1: Daumen hoch für die gelungene Premiere des Implantologieforums Berlin. – Abb. 2: Ein be- sonderes Highlight der Veranstaltung stellten die Live-OPs dar. – Abb. 3: Table Clinic mit Dr. Theodor Thiele, M.Sc. zum Thema „Neue Antikoagulantien in der Implantologie – Ein Update“. Erfolgreicher Auftakt – Implantologieforum Berlin Jürgen Isbaner IFB 2014 [Bildergalerie] Mehr als gelungen war der Auftakt für das in Kooperation mit der Klinik Garbátyplatz erstmals durchgeführte Implantologieforum Berlin (IFB). Ziel war es, erstklassige wissenschaftliche Vor- träge mit breit angelegten praktischen Möglichkeiten und Referentengesprä- chen zu kombinieren. Wenn man Zahnärzte am 2. Advents - wochenende noch zu einer Fortbildung locken möchte, muss man sich schon etwas Besonderes einfallen lassen. So lautete das Motto der neuen Veranstal- tung „Aktuelle Konzepte in der oralen Implantologie – Aus der Praxis für die Praxis“. In diesem Kontext bot das Implantologieforum Berlin vielfältige Möglichkeiten, sich breit gefächert aus kompetenter Quelle über derzeitige Trends und Herausforderungen in der oralen Implantologie zu informieren sowie auch konkrete Behandlungskon- zepte direkt mit den Referenten zu dis- kutieren. Die Zahl der Vorträge und Hauptreferen- ten war daher zugunsten der Table Cli- nics (Tischdemonstrationen) – die den eigentlichen Kern des Implantologiefo- rums bilden – limitiert. Die Teilnehmer hatten so die Gelegenheit, sich sehr in- tensiv mit den Referenten zu Themen wie 3-D-Diagnostik und Behandlungs- planung, Digitaler Workflow, Sinuslift- techniken, Keramikimplantate oder An- tikoagulantien auszutauschen. Ebenfalls aus Effizienzgründen und im Hinblick auf die Kosten für die Teilnehmer fanden die wissenschaftlichen Vorträge und Table Clinics nur an einem Tag (Sams- tag) statt. Natürlich gab es darüber hi- naus die Möglichkeit, im Rahmen des Pre- Congress-Programms am Freitagnachmit- tag die Live-OPs in der Klinik Garbátyplatz zu besuchen. Auch hier kamen die Teil- nehmer voll auf ihre Kosten und konnten obendrein – de facto als Sahnehäubchen – noch live an der Behandlung eines im- plantologischen Notfalls teilhaben. Die wissenschaftliche Leitung der Ta- gung hatte das Implantologenteam der Klinik Garbátyplatz – Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler, Dr. Theodor Thiele, M.Sc. und Dr. Guido Sterzenbach. Das Implantologieforum Berlin 2015 findet am 6./7. November wieder in der Klinik Garbátyplatz (Freitag) sowie im Sofitel Berlin Kurfürstendamm (Samstag) statt. t k a t n o K OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com 90 Implantologie Journal 1&2 | 2015
EVENTS Qualitätssicherung in der Funktionsdiagnostik ZA Linda Arnold, ZA Christian Passin Am Samstag, dem 8. November 2014 nahmen Zahnärzte aus dem In- und Ausland an der speziellen Weiter- bildung zur Qualitätssicherung in der Funktionsdiagnostik und -therapie mit dem DIR®-Konzept teil. Bei dem ge- prüften Qualitätssiegel handelt es sich um ein Gütesiegel, das eine regel - mäßige, einheitliche Qualitätssicherung der Behandler sicherstellt. In dem bis auf den letzten Platz ausgebuchten Seminar wurde die Funktionsdiagnostik und -therapie weitreichend von allen Seiten beleuchtet. Tiefes Verständnis in der Ätiologie der CMD, fundiertes Wissen über die Biomechanik und Ana- tomie des Kiefergelenks, Diagnostik und Therapie einer Craniomandibulären Dysfunktion wurden überprüft. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Anforderungen der DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) wurden in Bezug auf das DIR®-Funk tionskonzept vermittelt. Da diese Funktionskonzeption stetig weiterentwickelt wird, sollte auch die Einhaltung der Qualitäts- und Anwen- derstandards kontinuierlich überprüft werden. Beim DIR®-Konzept handelt sich um ein praxistaugliches, einheitliches Konzept, das dem Zahnarzt einen Leitfaden in der Funktionsdiagnostik und -therapie bietet. Alle Teilnehmer des „geprüften Qualitäts- siegels“ sind im Umgang mit dem Kon- zept bereits erfahren. Ziel war es, das Wissen zu prüfen, zu aktualisieren und zu vertiefen, um die Qualität und Anwen- derstandards in der Behandlung von Pa- tienten zu gewährleisten, damit langfris- tige Erfolge gesichert sind. Denn wer als Zahnärztin oder Zahnarzt das geprüfte Qualitätssiegel nach außen trägt, hat eine hohe Verantwortung für sich und seine Patienten. Die Teilnehmer wurden am Ende der Fortbildung mit einem kur- zen Test zum Thema Funktion geprüft. Der Referent, Dr. med. dent. Michael Hellmeister, führte verständlich durch die Thematik und wurde von den Zahn- ärzten und Zahnärztinnen durch die Rei- hen in höchsten Tönen gelobt. Im O-Ton hieß es, „hervorragend, besser geht es kaum“, meinte ein Kollege aus Lübeck, „sehr gute Aufklärung der Anatomie und Vorgehensweise bei der Untersu- chung, gute didaktische Darbietung“, äußerte ein anderer Zahnarzt aus Stutt- gart. Die Teilnehmer bewerteten die Fortbildung mit „sehr gut“. Ein Teilnehmer aus der Schweiz drückte seinen Eindruck zur Fortbildung sehr bildhaft aus; das Seminar zeigte ihm die Grenzen auf, nicht nur die der Gelenke, sondern auch die eigenen Grenzen. Die ersten geprüften Qualitätssiegel sind Anfang 2015 auf dem Weg zu den Teil- nehmern dieser Veranstaltung. Sie dür- fen stolz sein, geprüfte Qualität in der Anwendung des Konzeptes gewährleis- ten zu können. Einige Zahnärzte waren nach dem interaktiven Seminar so mo- tiviert, dass sie sich schon für die Fort- bildung „CMD Professional“ in Essen anmeldeten. Andere waren sehr interes- siert, ihr Wissen im Curriculum Funktion 2015 weiter zu vertiefen. t k a t n o K FUNDAMENTAL® Schulungszentrum Arnold + Osten KG Bocholder Str. 5 45355 Essen Tel.: 0201 86864-0 Fax: 0201 86864-90 info@fundamental.de Abb. 2 Abb. 1 Abb. 3 Abb. 1: Teilnehmer der zweiten Veranstaltung zum Thema DIR®-Konzept am 20.12.2014. – Abb. 2: Dr. Michael Hellmeister (links) und weitere Co-Referenten. – Abb. 3: Konzentriertes Zuhören mit Lernzielkontrolle. Implantologie Journal 1&2 | 2015 91
EVENTS IDS 2015 – Implantologie mit Innovationspotenzial Impressionen 2013 [Video] Aktuelle Trends bei Implantatsyste- men und Werkstoffen, digitale Techniken bei Implantatplanungen, Strategien für Osseokonduktion und -integration – dies sind die Schwerpunktthemen der kommenden IDS. Die Zahlen bestätigen es: Die Implantologie ist ein Wachstums- bereich der Zahnheilkunde. Pro Jahr werden allein in Deutschland mehr als 800.000 Implantate inseriert. Mehr als 1.300 verschiedene Dentalimplantate sind derzeit erhältlich; die implantologi- schen Behandlungen erreichen weltweit ein Umsatzvolumen von geschätzten fünf Milliarden US-Dollar in diesem Jahr – bei stark steigender Zunahme. Dem trägt auch die Internationale Dental- Schau (IDS) in Köln Rechnung: Alle zwei Jahre nutzen insbesondere die Implan- tologie-Spezialisten unter den Zahnärz- ten und Zahntechnikern die weltgrößte Leitmesse der Dentalbranche, um sich über Produktneuheiten und aktuelle Trends zu informieren. Die vielfältigen Entwicklungen auf diesem innovativen Fachgebiet zu verfolgen, ist unerlässlich. Die Indikationen für dentale Implantationen sind umfangreicher ge- worden: Selbst Patienten mit verringerter Alveolarkammbreite oder mit verringer- ten mesiodistalen Einzelzahnlücken kön- nen inzwischen mit durchmesserredu- zierten Implantaten versorgt werden. Die meist zweiteiligen Miniimplantate bestehen aus den gleichen biokompati- blen Materialien wie Standardimplan- tate, sind optional flap less inserierbar und – je nach individu eller Situation – für provisorische bis hin zu Sofortimplan- tationen geeignet. Neben neuen Werkstoffen für Implan- tate rücken zunehmend die Modifikatio- nen der Implantatoberflächen in den Fokus der Fachwelt. So lässt sich bei- spielsweise die Osseokonduktion durch geeignete Adhäsion von Wachstums - faktoren forcieren. Dazu sind auch spe- zielle Verfahren zur Modifikation der Rauigkeit der Titanoberflächen im Nano - meterbereich entwickelt worden, vom klassischen Sandstrahlen über Plasma- spraytechnik, anodische Oxidation oder Säureätzung bis hin zu Nanotubes. Die gezielte topografische Gestaltung der Implantatoberflächen erhöht den BIC- Wert und die Adhäsion von Osteoblas- ten, woraus sich auch Vorteile für die Osseointegration, etwa bei Sofortim- plantationen, ableiten. Ebenfalls für die Knochen- und Weich - geweberegeneration von großer Bedeu- tung sind die modernen Knochenersatz- materialien. Als neueste Entwicklungen zeichnen sich hier auf 3-D-Röntgendaten basierende, patientenindividuell CAD/ CAM-gefertigte Knochenblöcke ab, die passgenau in seriert werden und die Erfolgschancen beispielsweise bei Aug- mentationen oder Osseotransplantatio- nen erhöhen können. Ein wichtiger Trend betrifft die 3-D-Im- plantat- Navigationssysteme – die ak- tuellen Methoden lassen dem Behand- ler die Option, anhand von CT- oder DVT-Aufnahmen geeignete Schablonen selbst herzustellen oder diese komple- xen Prozesse an spezialisierte Firmen der Dentalindustrie auszulagern, denn moderne Softwaresysteme ermöglichen mittlerweile die 3-D-Planung ohne ei- genes DVT-Gerät – speziell für kleinere Praxen eine interessante Alternative. Hersteller und Produkte live erleben Auch die kommende IDS bietet dem im- plantologisch orientierten Fachbesucher eine perfekte Gelegenheit, sich über sämtliche Innovationen seines dyna - mischen Fachgebietes zu informieren. Mehr Informationen: www.ids-cologne.de Die DGZI finden Sie auf der IDS am Stand von Schütz Dental in der Halle 10.1, G010–H019. 92 Implantologie Journal 1&2 | 2015
DAS GESUNDE IMPLANTAT – PRÄVENTION, GEWEBESTABILITÄT UND RISIKOMANAGEMENT 16. EXPERTENSYMPOSIUM „INNOVATIONEN IMPLANTOLOGIE“ IMPLANTOLOGIE FÜR VERSIERTE ANWENDER 24./25. APRIL 2015 // DÜSSELDORF // RADISSON BLU SCANDINAVIA HOTEL WORKSHOPS Freitag, 24. April 2015 // 12.30 – 14.00 Uhr 1 2 3 Dr. Patrick Heers/Coesfeld Minimalinvasives prothetisches Implantatkonzept mit einteilig verschraubter Lösung Dr. Götz Grebe/Dortmund Risikominimierung und vorhersehbare Ergebnisse durch perfekte Implantatplanung – Die digitale Abdrucknahme und Implantatplanung mit dem 3Shape Trios Sunstar Referent und Thema folgen VIDEO IMPLANTOLOGY START UP 2014/ 15. EXPERTENSYMPOSIUM PROGRAMM ZAHNÄRZTE (VORTRÄGE) Freitag, 24. April 2015 // 15.00 – 18.45 Uhr Samstag, 25. April 2015 // 09.00 – 16.45 Uhr ORGANISATORISCHES Kongressgebühren Hauptkongress Freitag, 24. April 2015 und Samstag, 25. April 2015 Zahnarzt (Frühbucherrabatt bis 14.03.2015) Zahnarzt ZT/Assistent (Frühbucherrabatt bis 14.03.2015) ZT/Assistent Student (mit Nachweis) Tagungspauschale* 195,– € zzgl. MwSt. 220,– € zzgl. MwSt. 95,– € zzgl. MwSt. 120,– € zzgl. MwSt. nur Tagungspauschale 98,– € zzgl. MwSt. * Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten und beinhaltet Kaffee- pausen, Tagungsgetränke und Mittagessen. VERANSTALTER/ORGANISATION OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 | Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.innovationen-implantologie.de Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG sowie nähere Infor- mationen zum Programm finden Sie auf unserer Homepage www.oemus.com REFERENTEN U.A. Prof. Dr. Jürgen Becker/Düsseldorf // Prof. Dr. Tanja Fehm/Düsseldorf // Prof. Dr. Rainer Haas/Düsseldorf // Prof. Dr. Irena Sailer/Genf (CH) // Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets/Hamburg // Prof. Dr. Thomas Weischer/Essen // Dr. Jens Becker M.Sc./Hannover // Dr. Katrin Becker/ Düsseldorf // Dr. Regina Becker/ Düsseldorf // Dr. Daniel Ferrari, M.Sc./Düsseldorf // Dr. Patrick Heers/Coesfeld // Dr. Gordon John/Düsseldorf // Dr. Gerd Körner/Bielefeld // Dr. Daniel Martens/Düsseldorf // Dr. Bernd Neuschulz, M.Sc./Hameln // Dr. Manuel Nienkämper/Düsseldorf // Dr. Katrin Schwarz/Düsseldorf // (Änderungen vorbehalten!) THEMEN U.A. Das gesunde Implantat beim vorerkrankten Patienten: Was ist zu berücksichtigen? // Minimal - invasives prothetisches Implantatkonzept mit einteilig verschraubter Lösung // Die kleinen Besonderheiten machen den großen Unterschied – das AUREA Implantatsystem // Sicherung des implantologischen Erfolges bei Patienten mit reduzierter Compliance // Ein gesundes Im- plantat – was ist das eigentlich? // Das Düsseldorfer Therapiekonzept zur Prävention und The - rapie entzündlicher Komplikationen an Implantaten // Periimplantäre Entzündungen bei Keramikimplantaten? // Sind Implantate bei Autoimmunerkrankungen möglich? // Stabilität or- thodontischer Mini-Implantate // Implantat-getragener Ersatz in einem parodontologischen Gesamtkonzept // Gestaltung von festsitzendem Zahnersatz // Neue Konzepte zur dreidimen- sionalen Planung // Erhaltungstherapie des implantatgetragenen Zahnersatzes bei Risikopa- tienten // Implantate bei Risikopatienten (Osteoporose, Bisphosphonate, vor und nach Tumortherapie) – Ein interdisziplinäres Konzept zur Vermeidung von Komplikationen: aus gy- näkologischer Sicht; aus onkologischer Sicht; aus zahnärztlicher Sicht // Implantate beim stark atrophierten Kiefer – Welche Therapieoptionen gibt es heute? // (Änderungen vorbehalten!) 16. EXPERTENSYMPOSIUM „INNOVATIONEN IMPLANTOLOGIE“ Für das 16. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“ am 24./25. April 2015 in Düsseldorf melde ich folgende Personen verbindlich an: Anmeldeformular per Fax an 0341 48474-290 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstr. 29 04229 Leipzig IJ 1&2/15 TITEL, NAME, VORNAME, TÄTIGKEIT KONGRESSTEILNAHME WORKSHOPTEILNAHME r Freitag r Samstag Workshop 1 r 2 r 3 r 4 r r Freitag r Samstag Workshop 1 r 2 r 3 r 4 r TITEL, NAME, VORNAME, TÄTIGKEIT KONGRESSTEILNAHME WORKSHOPTEILNAHME q Bitte senden Sie mir das Programm zum IMPLANTOLOGY START UP 2015. (Online abrufbar unter www.startup-implantologie.de) PRAXISSTEMPEL Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für das 16. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“ erkenne ich an. DATUM/UNTERSCHRIFT E-MAIL-ADRESSE (BITTE ANGEBEN)
EVENTS DGI-Kongress [Bildergalerie] Implant expo® [Bildergalerie] Abb. 1: DGI-Kongresspräsident Prof. Dr. Frank Schwarz mit dem Markengesicht des Kongresses. – Abb. 2: Diskussionsrunde mit (v.l.) Prof. Dr. Maurizio Tonetti, Univ.-Prof. Dr. Dr. Thomas Beikler, Prof. Dr. Dr. Jörg Handschel, Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz und Univ.-Prof. Dr. Dr. Rainer Haas. Abb. 1 Abb. 2 DGI-Kongress/Implant expo® Implantologie 2014: Was kommt, was bleibt? Jenny Hoffmann Die Fachmesse Implant expo® feierte ihr fünfjähriges Bestehen und lud Ende November 2014 zusammen mit dem DGI-Kongress ins CCD Congress Center in Düsseldorf ein. Mehr als 80 interna- tional renommierte Referenten aus sie- ben Ländern präsentierten aktuelle Ent- wicklungen und neue Konzepte in der Implantologie. Insgesamt gab es auf der Tagung mehr als 100 Präsentationen. Es konnten mehr als 1.800 Teilnehmer be- grüßt werden. Bereits seit einigen Jahren beschäftigt sich die Implant expo® als Fachmesse der Dentalbranche regelmäßig mit den neuesten Entwicklungen und aktuellen Fragestellungen der Implantologie. Die letzte Ausgabe des Events am 28. und 29. November 2014 in Düsseldorf setzte ganz neue Schwerpunkte. Nach Auswer- tung der vorangegangenen Messen hatte sich der Veranstalter, die youvivo GmbH, entschieden, den Themenbereich Prophylaxe verstärkt in den Fokus zu rücken. Denn Implantologie sei ohne be- wusste Mundhygiene gar nicht denkbar, begründete Stefan C. Werner, Geschäfts- führer der youvivo GmbH, im Vorfeld die neue Ausrichtung. Neu war ebenfalls das Konzept von spe- ziellen Themenschwerpunkten auf der Messe: Neben den Prophylaxe-Angebo- ten wurden auch gezielt Dentallabore vorgestellt, die sich auf die Implantolo- gie spezialisiert haben. Darüber hinaus wurde dem Bereich Management mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Aussteller, die sich mit Aspekten wie Abrechnung, Verwaltung oder Marketing befassten, bekamen mehr Raum. Der 28. DGI-Kongress, der bereits am 27. November startete, war inhaltlich sehr eng mit der Fachmesse verknüpft. Unter dem Motto „Was kommt, was bleibt – Implantologie neu gedacht“ setzte auch er auf neue Ansätze in der implantologischen Zahnmedizin. Zahl- reiche Experten zeigten in ihren Beiträ- gen spannende Entwicklungen und Po- sitionen auf, die nicht nur die Therapie, sondern auch die Produkte rund um die Implantologie betrafen. Unter der Leitung von Kongresspräsident Prof. Dr. Frank Schwarz, Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf, gab das Event neue Antworten auf alte Fragen zu The- men wie Anästhesie oder Periimplantitis. Auch für den Implantologie-Nachwuchs wurde gesorgt: Die DGI Nexte Generation richtete sich konkret an junge Kollegen und hielt für diese bei der Tagung 2014 hilfreiche Informationen zu Karriere - chancen und Berufsperspektiven bereit. www.dgi-ev.de www.implantexpo.com 94 Implantologie Journal 1&2 | 2015
Die Leser des Implantologie Journals haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzu rufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am Webinar ist kostenfrei. WEBINAR KURSINFORMATIONEN 1 CME-Punkt Unterstützt von: Termin: » ab Februar 2015 jederzeit verfügbar www.DTStudyClub.de/Koehler Die Sinusbodenaugmentation gehört heute zu den sicheren Thera- pieoptionen in der Implantologie. Voraussetzung für ein erfolgreiches Vorgehen sind aber eine genaue anatomische Orientierung und Kenntnisse von der Physiologie und Pathologie der Kieferhöhle. Die Diagnostik hat hierbei einen besonderen Stellenwert. Das operative Vorgehen ist durch neue Methoden sehr sicher und minimalinvasiv geworden. Im Webinar wird das zurzeit sicherste und schnellste Verfahren des Sinuslift vorgestellt. Weiterhin vermittelt es die wesentlichen Kennt- nisse zum Themenkomplex „Implantate und Sinusitis“ und versetzt die Teilnehmer in die Lage, die Bedeutung der Kieferhöhle als Schnitt- stelle zwischen Zahnmedizin und HNO sowohl in der Diagnostik als auch bei der implantologischen Therapieplanung besser zu erfassen und entsprechend zu berücksichtigen. PEER-REVIEWED | CONTINUING MEDICAL EDUCATION Webinar Priv.-Doz. Dr. Dr. Köhler [Infos zum Referenten] So einfach wirds gemacht: 1. Bitte registrieren Sie sich direkt über www.DTStudyClub.de als kosten- loses Mitglied im DT Study Club. 2. Jetzt sind Sie kostenloses Mitglied des DT Study Clubs. 3. Möchten Sie das spezielle Implantologie Journal CME-Webinar des Monats oder weitere Webinare aus dem Implantologie Journal CME- Archiv anschauen, so müssen Sie sich jeweils für den Kurs Ihrer Wahl erneut re gistrieren. 4. Um CME-Fortbildungspunkte zu erhalten, müssen Sie im Anschluss an das Webinar am Multiple-Choice-Fortbildungsquiz teilnehmen. Diese können als Bestandteil des Tests sofort ausgedruckt und bei Bedarf bei Ihrer Zahnärztekammer eingereicht werden. 5. Los gehts! Viel Spaß mit dem DT Study Club Online-Fortbildungsportal! WICHTIG! Für Ihre Fortbildungspunkte müssen Sie Ihre voll - ständige Anschrift im Profil anlegen! DENTAL TRIBUNE STUDY CLUB – DAS ONLINE-PORTAL FÜR ZAHNÄRZTLICHE FORTBILDUNG Der Dental Tribune Study Club ist ein umfassendes internationales Web- Portal für die zahnärztliche Fortbildung. Dabei werden Online-Seminare als interaktive Live-Vorträge oder Aufzeichnung sowie Mitschnitte von Vor - trägen auf internationalen Kongressen einem weltweiten Fachpublikum unkompliziert zugänglich gemacht. Der Dental Tribune Study Club ermöglicht, fördert und vereinfacht den globalen Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Dental Tribune Study Club verfügt darüber hinaus über eine stetig wachs ende Datenbank mit internationalen wissenschaftlichen Studien, Fachartikeln und Anwenderberichten zu allen Themen der Zahnmedizin. Die Vorteile der Online-Fortbildung im Dental Tribune Study Club » Effiziente Fortbildung » Keine teuren Reise- und Hotelkosten » Keine Praxisausfallzeiten » Fortbildung überall und jederzeit » Austausch mit Experten und Kollegen problemlos möglich » Zugang zum DT Study Club Archiv WWW.DTSTUDYCLUB.DE Implantologie Journal 1&2 | 2015 95
TIPP | LITERATUR „Laserzahnheilkunde – Ein Arbeitsbuch für die tägliche Praxis“ Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart Das von Dr. Georg Bach verfasste Buch „Laserzahnheilkunde – Ein Ar- beitsbuch für die tägliche Praxis – vom ersten Interesse bis hin zur Integra- tion“, erschienen im Spitta Verlag, ist die 2. Auflage des im Jahre 2007 ver- öffentlichten Vorgängerbandes. Das Buch wurde komplett überarbeitet und wesentlich erweitert. Dabei be- rücksichtigt es die enorme Entwick- lung und die gewaltigen Fortschritte der Laserzahnheilkunde in den ver- gangenen Jahren. Wie die bereits erfolgreiche 1. Auflage handelt es sich bei dem vorliegenden Werk um ein Arbeitsbuch für die tägli- che Praxis, das einleitend das notwen- dige physikalische Hintergrundwissen für den Betrieb eines Dentallasers ver- mittelt. Die Integration eines Lasers in die tägli- che Praxis ist komplex und berührt die verschiedensten Bereiche. In diesem Buch wird von der Patienteninformation bis zur Abrechnung detailliert und praxis- gerecht die Einführung der Lasertherapie in die zahnärztliche Praxis beschrieben und dabei die rechtlichen und ökonomi- schen Aspekte berücksichtigt. Mit der Darstellung der relevanten Wel- lenlängen, die in der Laserzahnheil- kunde zum Einsatz kommen, wird dem Leser eröffnet, für welche Einsatzgebiete die verschiedenen Laser geeignet sind. Im Vergleich zur 1. Ausgabe wird hier im Kapitel über die Photodynamische The- rapie deutlich, welche Entwicklung sich hier abgespielt hat. Aus der klaren Gliederung mit Kapiteln über Laserlicht mit niedriger Energie/ Dr. Georg Bach: „Laserzahnheilkunde – Ein Arbeitsbuch für die tägliche Praxis – vom ersten Interesse bis hin zur Inte- gration“. Unter Mitarbeit von Axel Don- ges, Tobias Meyer und Christian Müller. 2., überarbeitete und wesentlich erwei- terte Auflage, Spitta-Verlag, Balingen ISBN 978-3-943996-47-0 VK 59,90 Euro 96 Implantologie Journal 1&2 | 2015 niedriger Leistung und Hard-Laser-An- wendungen mit hoher Energie/hoher Leistung lassen sich für den Praktiker Rückschlüsse ableiten, in welchem Teil- bereich, abhängig vom Schwerpunkt der eigenen Praxis, die Laserzahnheilkunde eine sinnvolle Ergänzung oder Erweite- rung der angebotenen Leistungen sein könnte. In übersichtlicher Form wird dabei die Vielzahl der verschiedenen Therapieoptionen unter anderem in der Chirurgie, Parodontologie, Endodonto- logie, bei Dentinhypersensibilität, beim Bleaching und bei der Bearbeitung von Knochen und Zahnhartsubstanzen dar- gestellt. Dabei werden nicht nur tech - nische Aspekte berücksichtigt und dargestellt, sondern klinische Verläufe anhand der Fotodokumentation von Fallbeispielen vor und nach der Laser- therapie präsentiert. Das Buch bietet noch zahlreiche weitere Aspekte der Laserzahnheilkunde. So werden unter anderem auch minimal - invasive Therapien in der Alterszahn - heilkunde und der Lasereinsatz in der Zahntechnik herausgestellt. Abgerundet wird das praxisorientierte Werk mit der Angabe der weiterführenden Literatur und mit Vorschlägen einer Auswahl von Anbietern und Bezugsadressen für Den- tallaser und Zubehör. Dr. Georg Bach [Infos zum Buchautor]
ABOSERVICE Das neue Implantologie Journal Interdisziplinär und nah am Markt Bestellung auch online möglich unter: www.oemus.com/abo Bestellformular ABO-SERVICE || Per Post oder per Fax versenden! JA, ich möchte die Informationsvorteile nutzen und sichere mir folgende Journale bequem im preisgünstigen Abonnement: Andreas Grasse | E-Mail: grasse@oemus-media.de Fax: 0341 48474-290 Zeitschrift jährliche Erscheinung Preis  Implantologie Journal 10-mal 99,00 €*  Prophylaxe Journal 4-mal 44,00 €*  Oralchirurgie Journal 4-mal 44,00 €*  Endodontie Journal 4-mal 44,00 €* * Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. und Versandkosten (Preise für Ausland auf Anfrage). OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Name, Vorname Straße/Hausnummer PLZ/Ort Telefon/E-Mail Unterschrift Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstr. 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Rechtzeitige Absendung genügt. Das Abonnement verlängert sich automatisch um 1 Jahr, wenn es nicht fristgemäß spätestens 6 Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich gekündigt wird. IJ 1&2/15 Datum/Unterschrift
IMPRESSUM Kongresse, Kurse und Symposien 36. Internationale Dental-Schau 10.–14. März 2015 Veranstaltungsort: Köln www.ids-cologne.de ITI Kongress Deutschland 17./18. April 2015 Veranstaltungsort: Dresden Tel.: +41 61 2708383 Fax: +41 61 2708384 www.iti.org/congressgermany IMPLANTOLOGY START UP 2015/ 16. EXPERTENSYMPOSIUM 24./25. April 2015 Veranstaltungsort: Düsseldorf Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.oemus.com 4. CAMLOG Zahntechnik-Kongress 25. April 2015 Veranstaltungsort: Berlin Tel.: 07044 94450 Fax: 07044 944522 www.faszination-implantatprothetik.de Ostseekongress/8. Norddeutsche Implantologietage 5./6. Juni 2015 Veranstaltungsort: Rostock-Warnemünde Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.oemus.com 98 Implantologie Journal 1&2 | 2015 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Impressum Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstraße 1 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 Fax: 0211 16970-66 sekretariat@dgzi-info.de Verleger: Torsten R. Oemus Verlag: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Chefredaktion: Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Schriftführer: Dr. Georg Bach Redaktion: Georg Isbaner Tel.: 0341 48474-123 Carla Senf Tel.: 0341 48474-335 Redaktioneller Beirat: Dr. Georg Bach, Prof. Dr. Herbert Deppe, Dr. Roland Hille, ZTM Christian Müller, Prof. Dr. Dr. Kurt Vinzenz, Dr. Rolf Vollmer Layout: Sandra Ehnert/Theresa Weise Tel.: 0341 48474-119 Deutsche Bank AG Leipzig IBAN DE20 8607 0000 0150 1501 00 BIC DEUTDE8LXXX Korrektorat: Ingrid Motschmann/Frank Sperling Tel.: 0341 48474-125 Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Druck: Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1 34266 Niestetal Erscheinungsweise/Auflage: Das Implantologie Journal – Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Im- plantologie e.V. – erscheint 2015 in einer Auflage von 15.000 Exemplaren mit 10 Ausgaben (2 Doppelausgaben). Der Bezugspreis ist für DGZI-Mitglieder über den Mitgliedsbeitrag in der DGZI abgegolten. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Bei träge und Abbildun gen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Ver wer tung ist ohne Zu stim mung des Ver legers und Heraus gebers unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfäl tigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein spei - che rung und Bear bei tung in elek tro nischen Systemen. Nach druck, auch auszugsweise, nur mit Geneh migung des Ver lages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Ein ver ständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffent li chung vorausgesetzt, sofern nichts an deres vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Ver öffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Foto - kopien an den Verlag über. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge auf Form fehler und fachliche Maß geb lichkeiten zu sichten und ge gebenen falls zu berichtigen. Für unverlangt eingesandte Bücher und Ma nu s krip te kann keine Gewähr über nommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfasser namen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verant wor tung. Gekenn zeichnete Son der teile und Anzeigen befinden sich außer halb der Veran t wortung der Redak tion. Für Verbands-, Un- ternehmens- und Markt infor ma tionen kann keine Ge währ übernommen werden. Eine Haf tung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Dar stellungen wird in je dem Falle ausgeschlossen. Gerichts stand ist Leip zig. Grafik/Layout: Copyright OEMUS MEDIAAG
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